bauSICHERHEIT Juni 2025
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bausicherheit-online.de Juni 2025 06
WORKWEAR
NEU GEDACHT
Im Blickpunkt: Schöffel Pro gibt
Einblicke in das Produktportolio
WENN DIE
LEITUNG PLATZT
Im Blickpunkt: Im Ernstfall
schnell reagieren mit »Oilfix«
ARBEITSSCHUTZ
IM SOMMER
Top-Thema: Sicher durch
die warme Jahreszeit kommen
U-POWER
STARKE BEGLEITER AM BAU: DIE »RED FIT«-SERIE
ATEMSCHUTZ
Reinste Atemluft durch swiss air!
Ein innovativer Gebläse-Atemschutz
· Reinigt die Luft zu 99.8 % von Partikeln
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· Keine Gesichtsrasur und keine
Dichtsitzprüfung erforderlich.
· TH3 zertifiziert
·Kompatibel mit allen gängigen PSA !
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Gehör- und Kopfschutz.
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BG Bau
Förderung
nutzen!
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Cool und gesund
bleiben im
(Bau-)Sommer
PETRA REGER
Viele Erwerbstätige in der Baubranche arbeiten im Freien – sei es im klassischen Hochbau, Straßenbau
oder auf dem Dach. Damit sind sie als »Outdoorworker« nicht nur in der Freizeit, sondern oft auch
im Berufsalltag der Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Besonders bei extremen Temperaturen, wie
sie im Sommer immer häufiger auftreten, birgt dies zahlreiche Risiken – Kopfschmerzen oder
Kreislaufstörungen können beispielsweise die Folge sein, wenn das körpereigene Kühlsystem überlastet
wird. Mitunter droht sogar ein Hitzschlag, der lebensgefährlich sein kann. Doch auch auf lange Sicht
kann zu viel Sonne schwerwiegende gesundheitliche Schäden verursachen: Die Wissenschaft ist
davon überzeugt, dass bestimmte Hautkrebserkrankungen durch langjährige UV-Strahlung auch
berufsbedingt verursacht werden können. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für
Arbeit und Soziales (BMAS) vor nunmehr zehn Jahren, nämlich 2015, den Hautkrebs in die sogenannte
Berufskrankheitenliste aufgenommen.
Fakt ist: Ultraviolette Strahlen erhöhen das Risiko, an Hautkrebs
zu erkranken, indem sie das Erbgut in der Hautzelle verändern –
und das geschieht bereits, bevor ein Sonnenbrand sichtbar
oder spürbar ist. Je mehr Zeit man in der Sonne verbringt und
je intensiver die Sonneneinstrahlung ist, desto größer ist das
Gefahr, an Hautkrebs zu erkranken. Daher ist es unerlässlich,
dass sich insbesondere Outdoorworker in ihrem Berufsalltag
vor den schädlichen Einflüssen der UV-Strahlung schützen –
gerade jetzt, wo die Temperaturen nach oben klettern und die
Sonnenexposition ansteigt. Experten empfehlen übrigens, sich
als Faustregel von Ostern bis Oktober zu schützen – denn
allein auf die Monate April und Mai entfällt rund ein Viertel
der jährlichen UV-Bestrahlung. Dazu kommt, dass selbst an
bewölkten Tagen UV-Strahlen durch die Wolken dringen –
daher sollte man unabhängig vom Wetter grundsätzlich einen
Sonnenschutz auftragen.
Ausgabe den »Arbeitsschutz im Sommer« in den Fokus: Ab
Seite 30 lesen Sie in unserem Top-Thema, welche Maßnahmen
aus technischer, organisatorischer und auch persönlicher Sicht
ergriffen werden können, um sich auf der Baustelle zuverlässig
vor hohen Temperaturen und der gefährlichen UV-Strahlung
zu schützen.
Darüber hinaus haben wir zahlreiche spannende Produktnews
aus den Bereichen Persönliche Schutzausrüstung (PSA) und
Baustellensicherheit für Sie parat. Welche digitalen Tools den
Arbeitsalltag auf der Baustelle erheblich erleichtern können,
erfahren Sie außerdem ab Seite 52.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Start in den
Sommer und eine interessante Lektüre. Passen Sie auf sich
auf und bleiben Sie gesund!
Die eigene Gesundheit priorisieren
Obwohl sich das Problembewusstsein der Beschäftigten
zum Thema UV-Schutz inzwischen stark erhöht hat, bleibt es
weiter aktuell – nicht zuletzt, weil sich die Gefährdung durch
den Klimawandel deutlich erhöht hat. Nicht umsonst gehörte
Hautkrebs 2023 nach Angaben der Berufsgenossenschaft
der Bauwirtschaft (BG Bau) zu den häufigsten gemeldeten
Berufskrankheiten. Daher rückt die bauSICHERHEIT in dieser
Jessy von Berg
Redakteurin
3 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
INHALT
24
003 AUF EIN WORT » Editorial
40
022 AGORA AKADEMIE/EDELRID » PSAgA-Schulungen
023 HAULOTTE » Absturzsicherung für Hubarbeitsbühnen
024 MILWAUKEE » Wieso PSA-Anpassungen gefährlich sind
028 HB PROTECTIVE » »HB-ArcSelect Pro« schützt umfassend
TOP-THEMA: ARBEITSSCHUTZ IM SOMMER
006 TITEL-THEMA » U-Power hat mit der »Red Fit«-Linie eine
neue Kollektion an Sicherheitsschuhen
vorgestellt, die für alle Anforderungen am
Bau die passende Lösung bietet.
008 NEUES ZUERST » Baubranche aktuell
010 IM BLICKPUNKT » Austretendes Hydrauliköl nach einem
Schlauchplatzer verursacht schwere
Schäden. Oilfix hat sich dem Problem
angenommen und ein ferngesteuertes
Ventil entwickelt.
012 IM BLICKPUNKT » Unter dem Motto »Workwear neu
gedacht« entwickelt und fertigt Schöffel
Pro hochwertige Arbeitskleidung. Im
Interview wirft die Redaktion einen Blick
»hinter die Kulissen«.
030 BAUSICHERHEIT » Die Redaktion beleuchtet die Gefahren
von »zu viel Sonne« und gibt Tipps, wie
man sich am Bau schützen kann.
032 HULTAFORS » Atmungsaktive Workwear für den Sommer
033 KASK » Helmzubehör für einen »kühlen Kopf«
034 PGP » Im Interview erklärt Dr. Susanne Kemme, worauf es
beim Hautschutz im Sommer ankommt.
036 TÜV RHEINLAND » Gefährdungsbeurteilungen anpassen
037 ISM » Breite Palette an Workwear für die warme Jahreszeit
038 BP » Neue Shirts bündeln Sichtbarkeit mit UV-Schutz
PERSÖNLICHER SCHUTZ
016 FRISTADS » Knieschutz-Lösungen mit mehr Tragekomfort
017 KNEETEK » Neuer und innovativer Knieschutz vorgestellt
ENGELBERT STRAUSS » »Knee Board« bietet Flexibilität
018 HKS » Mehr Komfort im Arbeitsalltag mit der »Energy«-Linie
DELTA PLUS » PSA-Angebot von Kopf bis Fuß
019 BAAK » Update für die »Industrial«-Schuhserie
020 BÖCK » Geschützt vor gefährlichen Stäuben am Bau
021 HELLY HANSEN » Neu am Markt: »Alna Maternity«
022 SPANSET » Mit »Alpha Anchor« sicher in der Höhe arbeiten
BAUSTELLENSICHERHEIT
040 PERI » Was es am Bauma-Messestand zu entdecken gab
041 HYMER-LEICHTMETALLBAU » Neue Montagetritte
042 MUNK » Neues Steigechnik-Konzept vorgestellt
043 ST QUADRAT » »Dome Light Protection« gegen Durchsturz
044 ZARGES » Flexibel und sicher »hoch hinaus«
COMPU-HOUSE » »Sec-Watch«-Notfallbox für den Bau
045 DENIOS » Sicherheit im Umgang mit Lithium-Akkus
046 PROTECTOPLUS » Gefahrstoffe sicher lagern
FLEX » Vorabscheider mit Zyklon-Technologie vorgestellt
4 SICHERHEIT [ 06/2024 ]
JUNI 2025
047 ASECOS » Weiterentwicklung der »Ion-Line«
048 BG BAU » Die BG Bau auf der Bauma
Beim Kauf eines
Auffanggurtes
050 IVARIO » Analysekits zur professionellen Asbest-Erkundung
HUSQVARNA » Effizientes Staubmanagement am Bau
DIGITAL AM BAU
052 BAUSICHERHEIT » Was digitale Helfer
im Baustellenalltag leisten können
056 HILTI » Digitale Zeiterfassung mit »CrewCenter«
WORK SAFE TEC » Mit »tagIDeasy« alles im Blick haben
057 KRAUSE » Wosatec unterstützt bei Arbeitsmittelprüfung
FA 10 201 00
FA 10 201 01
FA 10 201 02
060 BAUMASTER » Digitale Plattform zur Baudokumentation
LIVEYE » Baustellenüberwachung mit »OnePlus«
061 QIKY » Ganzheitliche digitale Lösungen für die Baubranche
BRIGADE ELEKTRONIK » Helfer für die »Vision Zero«
ODER
FA 10 101 00
FA 10 101 01
FA 10 101 02
52
RUBRIKEN
062 AUF EINEN BLICK » Firmen dieser Ausgabe
SERVICE » Impressum, Vorschau
SICHERHEIT
[ 06/2024 ]
TITEL-THEMA
Weil Einsatzorte und
Tätigkeiten auf dem Bau
unterschiedlich sind, bietet die
»Red Fit«-Serie elf Modelle für
verschiedene Anforderungen.
U-POWER (3)
»Red Fit«: Die Neuen auf dem Bau
[ U-POWER ] Auf der Baustelle sind Füße Tag für Tag enormen
Belastungen ausgesetzt. Wer Ermüdung vorbeugen und den Körper
langfristig schützen will, braucht das richtige Schuhwerk. Die neue »Red
Fit«-Serie von U-Power zeigt, worauf es bei modernen Sicherheitsschuhen
ankommt: ein innovatives Design, starke Dämpfung mit »Infinergy« und
ein intelligentes Passformsystem mit drei Einlegesohlen direkt im Karton,
mit denen die Schuhe individuell angepasst werden können.
»Infinergy«
Die »Red Fit«-Modelle mit
»Infinergy« nutzen ein vom
Chemieunternehmen BASF
entwickeltes Hightech-
Material, bekannt aus dem
Sportbereich bei Adidas
Boost, das Stöße aufnimmt
und Energie zurückgibt.
Rutschige Gerüste, Schotter unter den Sohlen,
lange Tage auf harten Böden: Wer unter extremen
Bedingungen auf Baustellen unterwegs ist, weiß, dass
Sicherheitsschuhe mehr sind als eine bloße Pflichtausstattung.
Denn: Ein guter Schuh bewahrt nicht
nur vor Ermüdung und langfristigen Schäden am Bewegungsapparat,
sondern schützt den Fuß auch vor
schmerzhaften Verletzungen, die im schlimmsten Fall
zu längeren Ausfallzeiten führen. Für Profis ist die Wahl
des richtigen Sicherheitsschuhs deshalb entscheidend.
Hinter der Entwicklung der »Red Fit«-Serie stand ein
klarer Gedanke: Sicherheitsschuhe von U-Power messen
sich nicht nur an den aktuellen Normen, sondern an den
Anforderungen des echten Arbeitsalltags. Entstanden
ist so eine Serie, die sich flexibel an unterschiedliche
Füße und Anforderungen anpasst. Alle Modelle der
»Red Fit«-Serie sind bereits nach der aktuellen Fassung
der DIN EN ISO 20345:2022 zertifiziert.
Individuelle Anpassung durch
integriertes Mehrweitensystem
Ein zentrales Merkmal der Serie ist zudem das integrierte
Mehrweitensystem. Standardmäßig ist Weite 11
eingelegt, die Einlagen für Weite 12 und 13 werden
direkt kostenfrei mitgeliefert. Dies wird durch die Produktion
im eigenen Werk in Tunesien ermöglicht. Mit
den Einlegesohlen lässt sich die Passform individuell
für schmalere oder breitere Füße optimieren, ohne dass
man sich schon bei der Bestellung für eine bestimmte
Weite entscheiden muss. So bleibt beispielsweise
auch bei kälteren Temperaturen ausreichend Raum
für dickere Socken.
Auch optisch schlägt »Red Fit« bewusst neue Töne
an: Das Design ist funktional-progressiv und setzt auf
klare Linien und eine reduzierte Optik. Passend zum
vielseitigen Einsatz ist die Serie in Unisex-Größen von
35 bis 49 erhältlich.
6 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
Für jede Anforderung
das passende Modell
Weil Einsatzorte und Tätigkeiten auf dem Bau unterschiedlich
sind, bietet die »Red Fit«-Serie elf Modelle
für verschiedene Anforderungen: Dabei unterscheidet
U-Power zwischen besonders robusten Varianten für den
Outdoor- und Baubereich und an Komfort orientierten
Modellen mit »Infinergy«-Dämpfung für industrielle und
Indoor-Anwendungen. Die robusteren Outdoor-Schuhe
sind für harte Bedingungen ausgelegt und bieten einen
besonders hohen Zehenkappenschutz – ideal für kniende
Arbeiten auf jedem Untergrund. Die Indoor-Modelle
punkten mit hochwertiger Verarbeitung und spürbarer
Entlastung bei langem Stehen oder Gehen. Maximale
Entlastung bieten die Modelle mit der dämpfenden
»Infinergy«-Sohle.
Auch in der Materialwahl und im Aufbau der Schuhe
zeigt sich der alltagstaugliche Anspruch: Die »Red
Fit-«Modelle bestehen aus wasserabweisendem Pull-
Up- oder Nubukleder, die PU-Laufsohle ist abriebfest,
rutsch- und ölbeständig. Die Modelle mit »Infinergy«-
Dämpfung verfügen zusätzlich über eine verstärkte
Ferse aus TPU, die für sicheren Halt sorgt, ohne den
Schuh steif oder schwer wirken zu lassen. Die komplette
»Red Fit«-Linie ist außerdem metallfrei, was den
Schuh leicht, flexibel und thermisch angenehm macht.
Besonders praktisch bei häufigem Schuhwechsel oder
kalten Arbeitsumgebungen und klammen Fingern ist
auch das »Boa«-Verschlusssystem, mit dem einige
Modelle ausgestattet sind. Es ermöglicht ein schnelles
und präzises Öffnen und Schließen per Drehverschluss.
Einige Modelle sind mit dem
»Boa«-Verschlusssystem
ausgestattet, das ein
schnelles und präzises
Öffnen und Schließen per
Drehverschluss ermöglicht.
Zertifiziert sicher
auf jedem Untergrund
Alle »Red Fit«-Modelle sind nach der aktuellen Norm EN ISO
20345:2022+A1:2024 zertifiziert und liefern damit alles,
was moderner Fußschutz leisten muss: Durchtrittschutz
(S3S und S7S), der mit einem 3-mm-Prüfnagel getestet
wurde, Rutschhemmung (SR), Kraftstoffbeständigkeit (FO),
Kälteisolierung (CI) und Schutz vor elektrostatischer Entladung
(ESD). Modelle wie der »Clovis« erfüllen zusätzlich
die Schutzklasse S7S mit wasserdichtem Aufbau und
besitzen Überkappenabrieb (SC). Für alle, die regelmäßig
auf Leitern und Gerüsten arbeiten, ist ein weiterer Faktor
besonders relevant: Die gesamte Serie ist LG-zertifiziert
und garantiert damit geprüften Halt auf Sprossen und
Stufen. Orthopädische Einlagen lassen sich ebenfalls
problemlos integrieren.
Gut zu
wissen
Alle Modelle der »Red
Fit«-Serie sind bereits
nach der aktuellen
Fassung der DIN EN ISO
20345:2022 zertifiziert.
Maximale Entlastung
bieten die Modelle
mit der dämpfenden
»Infinergy«-Sohle.
UNTERNEHMEN
U-Power mit Hauptsitz
im norditalienischen
Paruzzaro zählt zu den
führenden europäischen
Herstellern für
Sicherheitsschuhe. Im
Jahr 2024 produzierte
das Unternehmen über
6 Mio. Paare. Das »U«
im Namen steht für
den Firmengründer und
CEO Franco Uzzeni,
der das Unternehmen
mit dem Ziel ins Leben
rief, Arbeitskleidung zu
entwickeln, die Schutz,
Komfort und Stil vereint.
Die Sicherheitsschuhe
werden im eigenen Werk
in Tunesien produziert.
SICHERHEIT
[ 06/2025 ]
7
NEUES ZUERST
BG Bau fördert Sauger und Zubehör
[ KÄRCHER ] Das Baugewerbe gehört zu den Wirtschaftszweigen, in denen die
Erwerbstätigen häufig Staub und anderen Luftverunreinigungen ausgesetzt
sind. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) fördert
unterschiedliche Maßnahmen zur Prävention, darunter auch die Anschaffung
von Nass-/Trockensaugern mit besonderer Sicherheitstechnik.
KÄRCHER
KÄRCHER
Staubentwicklungen am Arbeitsplatz bringen
nicht nur schlechte Sicht und unbrauchbare
Arbeitsgeräte mit sich, sondern sind auch gesundheitsgefährdend.
Durch das professionelle
Absaugen und Entfernen von Baustaub kann
für eine nahezu staubfreie Umgebung und ein
dementsprechend sicheres Arbeitsumfeld gesorgt
werden. Die BG Bau fördert unterschiedliche
Maßnahmen zur Prävention, beispielsweise die
Anschaffung von Nass-/Trockensaugern mit
besonderer Sicherheitstechnik. Förderfähig sind
u. a. die Nass-/Trockensauger von Kärcher der
Klassen M und H (»NT 30/1 Tact Te M/H«, »NT
40/1 Tact Te M« und »NT 50/1 Tact Te M/H«)
Durch das Entfernen von Baustaub kann für
eine staubfreie Umgebung und ein sicheres
Arbeitsumfeld gesorgt werden.
sowie der ABS-Zyklonvorabscheider »CS 40
Me« und ausgewählte Sauggarnituren mit breiten
Bodendüsen. Neu hinzugekommen ist außerdem
eine Förderprämie für Teleskopstangensysteme
und Teleskopstiele.
EuroTest-Preis auf der Bauma verliehen
[ BG BAU ] Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft
(BG Bau) hat die Gewinner des diesjährigen EuroTest-
Preises bekannt gegeben. Vier Preisträger überzeugten
die Jury mit innovativen Produkten, die für mehr
Arbeitssicherheit am Bau sorgen. Die Verleihung fand
im Rahmen der Weltleitmesse Bauma in München statt.
Die Preisträger
des EuroTest-
Preises 2025
erhielten ihre
Auszeichnung
im Rahmen
der Bauma in
München.
BG BAU
Der EuroTest-Preis der BG Bau würdigt
fortschrittliche Lösungen und Neuentwicklungen,
die die Gesundheit und Sicherheit in der
Bauwirtschaft verbessern. Gewonnen haben die
Avola Maschinenfabrik aus Hattingen, die Bergische
Universität Wuppertal, die BRC Engineering
AG aus Rain (Schweiz) und das Liebherr-Werk
Biberach. Die Avola wurde für die Entwicklung
eines baustellentauglichen und KI-basierten
Sicherheitssystems für Baukreissägen ausgezeichnet.
Das System verfügt über eine Kamera
mit einer KI-Handerkennung. Die Kamera erfasst
den Tisch der Baukreissäge vollständig und
überwacht die Bewegung der menschlichen
Extremitäten. Je nach Bewegungsrichtung und
Geschwindigkeit passt das System den Sicherheitsbereich
und die Zeit der Schnellabsenkung
dynamisch an.
Für Arbeiten in der Höhe ist die Absturzprävention
eines der wichtigsten Themen. Einen
alternativen Ansatz bietet hier das von der Bergischen
Universität Wuppertal entwickelte pneumatische
Schalungssystem für die Erstellung von
Deckendurchbrüchen. Die Sicherheitsmaßnahme
wurde direkt in das Schalungssystem integriert.
Der pneumatische Schalkörper verbleibt in der
Decke, wodurch die Absturzgefahr erheblich
reduziert wird. Die BRC Engineering AG wurde
für eine technische Maßnahme zur maschinellen
Pfahlkopfbearbeitung prämiert. Je nach Bau-
grund sind Pfahlgründungen für ein sicheres
Fundament notwendig. Für die Bearbeitung
und Kappung der Pfahlköpfe hat das Schweizer
Unternehmen ein Anbaugerät entwickelt, das
auch die Arbeitssicherheit für die Beschäftigten
auf den entsprechenden Baustellen erhöht. Der
vierte Preisträger, die Liebherr-Werk Biberach
GmbH, konnte mit einem Assistenzsystem für
Untendreherkrane punkten. Beim Einheben und
Justieren von Bauteilen mit einem Kran kommt
es immer wieder zu schweren Arbeitsunfällen
durch Kollisionen mit unkontrolliert pendelnden
Lasten. Das Assistenzsystem von Liebherr kann
das Risiko für solche Unfälle minimieren und die
Sicherheit auf Baustellen erhöhen.
AST-Team festigt sein Fachwissen
Matthias Müller (Mitte), Leiter der AST
Safety Academy, unterrichtet sein
Team an einem Teleskopstapler.
[ AST ] Mit einem Sicherheitstag im
eigenen Unternehmen festigt die AST
Arbeitssicherheit ihre Kompetenz
rund um die Themen Arbeits- und
Gesundheitsschutz, Digitalisierung und
Nachhaltigkeit.
Um das Fachwissen in vollem Umfang bei
Schulungen, Seminaren und Kursen vor
Ort an seine Kunden weitergeben zu können,
absolvierte das schwäbische Unternehmen nun
einen Sicherheitstag auf dem firmeneigenen
Ausbildungs- und Übungsgelände »Campus M«
in Blaustein – mit theoretischen und praktischen
Unterweisungen für das gesamte Team. »Um
den Gedanken der Arbeitssicherheit weiter zu
festigen und uns darüber konzentriert im Team
auszutauschen, haben wir uns nun erstmals einen
ganzen Tag Zeit genommen und die Kompetenzen
gebündelt«, so AST-Geschäftsführerin Angelika
Müller. Neben den praktischen Unterweisungen
standen Mitarbeiterbesprechungen sowie eine
Schulung zum Nutzen von digitalen Medien auf
dem Kompaktprogramm. Denn auch 2025 soll die
Qualität der Seminare weiter gesteigert werden.
So wird u. a. das stetig wachsende Angebot im
Bereich E-Learning für alle Beteiligten noch transparenter
gestaltet. Dabei werden alle Maßnahmen
und Prozesse im Sinne der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie
umgesetzt, mit der die Energie- und
Ressourceneinsparung vorangetrieben wird.
AST
8 SICHERHEIT
[ 06/2025 ]
PVH-Wahl: Munk gewinnt
Kategorie »Betriebsausstattung«
[ MUNK ] Das Traditionsunternehmen aus Bayern hat erneut die Auszeichnung
»Partner des Fachhandels« im Sortimentsbereich Betriebsausstattung
erhalten. Bereits zum neunten Mal belegte Munk Platz eins bei der Wahl des
Produktionsverbindungshandels (PVH). Das Familienunternehmen erzielte
Bestnoten in den Kategorien Produktinnovation, Lieferfähigkeit und Ertrag.
Die Auszeichnung »Partner des Fachhandels«
wird jährlich vom Arbeitskreis Werkzeuge
(AKW) im Zentralverband Hartwarenhandel e.V.
(ZHH) vergeben. Neben dem Bereich Betriebsausstattung
gibt es die Kategorien Arbeitsschutz,
Schleif-/Trennmittel, Befestigungstechnik sowie
Präzisionswerkzeuge, Messwerkzeuge und auch
Handwerkzeuge.
»Die erneute Spitzenplatzierung bei der PVH-
Wahl ist wieder einmal der Beweis, dass wir
mit ›Sicherheit made in Germany‹ alles richtig
machen«, sagt Ferdinand Munk, Inhaber und
Geschäftsführer der Munk Group. Kunden der
Munk Günzburger Steigtechnik profitieren von
bedarfsgerechten Steigtechniklösungen, die die
Arbeitswelt sicherer gestalten, sowie von kurzen,
nachhaltigen Lieferketten und der Fertigung im
Heimatlandkreis. »Denn nur so bleiben wir zu jeder
Zeit zügig lieferfähig. Auch darum sind unsere Auftragsbücher
stets gut gefüllt – die Bestnote in der
Kategorie Ertrag geht Hand in Hand mit unserem
erneuten Rekordumsatz im vergangenen Jahr. An
MUNK
V. l. n. r.: die Geschäftsführer Alexander Werdich
und Ferdinand Munk sowie Roland Wilcke,
Prokurist und Vertriebsleiter der Munk Group.
diesen großartigen Erfolg werden wir anknüpfen
und weiterhin alles geben, um unangefochten
für erstklassige ›Sicherheit made in Germany‹ zu
stehen«, so Munk abschließend.
Verpflichtungserklärung 2024 veröffentlicht
PETZL
[ PETZL ] Unternehmensverantwortung
stellt einen wesentlichen Hebel im
Kampf gegen die Klimakrise dar. In
diesem Zusammenhang hat Petzl
seine Verpflichtungserklärung 2024
veröffentlicht.
Die Verpflichtungserklärung soll die wichtigen
Fortschritte verdeutlichen, die Petzl im Bereich
der sozialen und ökologischen Verantwortung
im Jahr 2024 erzielt hat. Zudem werden die von
der Unternehmensstiftung durchgeführten und
unterstützten Initiativen beschrieben. Angesichts
der dringenden Notwendigkeit zu handeln, hat
sich Petzl dazu verpflichtet, sein Geschäftsmodell
umzugestalten und Innovationen voranzutreiben,
um seine Auswirkungen auf die Umwelt zu senken.
So erreichte das Unternehmen z.B. mit dem
Projekt zur Wiederverwertung von Seilresten einen
wichtigen Meilenstein bei der Bewirtschaftung
von Industrieabfällen. Auch bei der Reduzierung
des Kunststoffeinsatzes habe man große
Fortschritte verzeichnet: Die Verpackungen der
Helme für den professionellen Einsatz sind nun
vollständig plastikfrei. »Die Projekte sind allesamt
Beweise dafür, dass das Geschäftsmodell
von vor einigen Jahren heutzutage nicht mehr
zeitgemäß ist. Es liegt an uns, darin eine Chance
Die Verpflichtungserklärung
beleuchtet die Fortschritte
im Bereich der sozialen und
ökologischen Verantwortung
im Jahr 2024.
zu sehen und gemeinsam einen neuen Weg ins
21. Jahrhundert zu erschließen«, so Sébastien
Petzl, F&E und CSR-Direktor.
Innovation in Aktion
ALTRAD
[ ALTRAD ] Die Bauma in München hat sich einmal mehr als
Innovationsplattform für die Baubranche erwiesen. Zahlreiche Hersteller
präsentierten Neuheiten, bewährte Produkte und Weiterentwicklungen.
Vertreten war auch Altrad. Das Unternehmen rückte am Messestand das
Gerüstsystem »IQ« in den Fokus und zieht ein durchweg positives Fazit.
Mit dem Gerüstsystem »IQ« konnte Altrad
auf der diesjährigen Bauma ein deutliches
Zeichen für Innovation im Gerüstbau setzen. Vor
Ort wurde das System mehrfach schnell, sicher
und anwenderfreundlich auf- und abgebaut. So
lieferte das Unternehmen einen klaren Beweis
XXXXXXXX
für die Effizienz und Praxistauglichkeit des Systems
– unter realen Bedingungen. Dabei habe
jedoch nicht nur die Technik überzeugt: Auch
der Messeauftritt selbst, untermalt vom A-Team-
Song, habe den Teamgeist des Unternehmens
widergespiegelt. Denn Innovation entsteht bei
Altrad nicht nur durch durchdachte Systeme,
sondern vor allem durch engagierte Zusammenarbeit.
Dies sollte auch durch den Auftritt auf der
Bauma unterstrichen werden. Die Messe habe
einmal mehr gezeigt, wie wichtig der persönliche
Austausch für die Branche ist. Auch Themen wie
Die Bauma lieferte für Altrad wertvolle
Impulse für die kommenden Monate.
technische Innovation und zukunftsorientiertes
Denken spielen eine entscheidende Rolle. Altrad
blickt daher mit großer Zufriedenheit auf die
Messe zurück – sie war für das Unternehmen
nicht nur ein Erfolg, sondern auch ein wertvoller
Impuls für die kommenden Monate.
SICHERHEIT
[ 06/2025 ]
9
BLICKPUNKT
Faktoren wie Abnutzung oder Materialermüdung
führen regelmäßig zu Schlauchplatzern an den
flexiblen Leitungen im vorderen Bereich des Baggers.
OILFIX (2)
Risiko Schlauchplatzer:
Keine Panik dank »Oilfix«
[ OILFIX ] Tonnenschwere Baumaschinen gehören unlängst
»zum Inventar« auf der Baustelle. Insbesondere Bagger haben sich mit
Schnellwechseleinrichtungen und verschiedensten Anbaugeräten zu wahren
Multifunktionstools entwickelt und sind u.a. bei Erd- oder Abbrucharbeiten
nicht mehr wegzudenken. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind
mit Hydraulikschläuchen ausgestattet, die für die Kraftübertragung und
die reibungslose Funktion der Maschinen sorgen. Doch im Fall eines
Schlauchplatzers wird Hydrauliköl schnell zu einem großen Problem:
Nur 1 l Hydrauliköl reicht bereits aus, um bis zu 1 000 000 l Grundwasser zu
verunreinigen – und im Ernstfall kann literweise Hydrauliköl austreten, bis
die Öl-Leckage manuell gestoppt werden kann. Genau hier setzt »Oilfix«
an: Das Unternehmen hat ein ferngesteuertes Ventil für Hydraulikschläuche
entwickelt, um im Fall eines Schlauchplatzers schnell handeln zu können.
Die Redaktion der bauSICHERHEIT hat mit Geschäftsführer Christoph
Sauer über die Gefahren einer Leckage sowie über die Entwicklung und die
Funktionsweise der Innovation gesprochen.
Jessy von Berg
Die Gründe für einen geplatzten Hydraulikschlauch
sind vielfältig: Abnutzung, Materialermüdung und
äußere Einwirkungen wie Hitze oder Kälte führen jedoch
regelmäßig zu Schlauchplatzern an den flexiblen
Leitungen im vorderen Bereich des Baggers, die sich
auch mit eingehaltenen Wartungszyklen in vielen Fällen
nicht vermeiden lassen. Daher gilt es, schnell zu handeln:
Denn der unkontrollierte, literweise Austritt von
Hydrauliköl bedeutet nicht nur Arbeitssicherheitsrisiken,
sondern eben auch enorme Umweltverschmutzungen
und obendrein finanzielle Einbußen.
Sauber arbeiten für
Sicherheit und Nachhaltigkeit
Nur 1 l Hydrauliköl kann bereits große Schäden verursachen
– daher gilt es, das Eindringen von Öl in den
Boden und in Gewässer im Hinblick auf gesetzliche
Vorschriften und insbesondere auch im Interesse der
Nachhaltigkeit unbedingt zu vermeiden. Denn Hydrauliköl
ist, wenn überhaupt, nur schwer abbaubar, d.h., die
Umweltbelastung kann über Jahre bestehen bleiben
und Ökosysteme langfristig schädigen. Bio-Hydrauliköl
ist nach Ansicht von Christoph Sauer »nicht die
ultimative Antwort«, da auch dieses nicht in den Boden
laufen sollte. Vielmehr müsse man grundsätzlich den
unkontrollierten Austritt von Hydrauliköl minimieren.
Denn im Fall einer Leckage kann jede gewonnene
Sekunde den Unterschied machen, um ökologische
Konsequenzen deutlich zu reduzieren. »Es besteht eine
hohe Diskrepanz zwischen der Menge Hydrauliköl, die
am Markt verfügbar ist, und der Menge, die am Ende
wieder im Recycling landet«, erklärt Christoph Sauer.
»Da kommt unweigerlich die Frage auf, wo denn der
Rest gelandet ist. Und dieses Problem muss die Branche
dringend angehen.«
Auch im Hinblick auf den finanziellen Aufwand
lohnt es sich, in »Oilfix« zu investieren: »Die Anschaffungskosten
amortisieren sich schnell, schon allein
durch das Öl, das nicht nachgefüllt werden muss«, so
Christoph Sauer im Gespräch. Gleichzeitig werden
10 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
Christoph Sauer
Geschäftsführer
Oilfix GmbH
Wir würden uns wünschen, dass die Hersteller das
Thema ernster nehmen. Denn das Problem zu lösen, ist
eigentlich einfach. Jeder Hersteller könnte es angehen.
Bei »Oilfix« handelt
es sich um ein
ferngesteuertes Ventil,
das im Fall eines
Schlauchplatzers aus
der Fahrerkabine per
Knopfdruck geschlossen
werden kann.
JESSY VON BERG
Die Ventilblöcke werden beidseitig
am Baggerausleger montiert
und ersetzen die bisher üblichen
mechanischen Absperrhähne.
Entsorgungskosten eingespart, da kontaminierte
Böden fachgerecht entsorgt und Umweltschäden
professionell bereinigt werden müssen. Auch längere
Stillstandzeiten verursachen hohe Kosten, die sich mit
»Oilfix« wesentlich verringern lassen. Zu bedenken sind
ebenso die Arbeitssicherheitsrisiken, die im Fall eines
Schlauchplatzers unweigerlich auftreten: Hydrauliköl
erreicht im laufenden Betrieb hohe Temperaturen,
die eine enorme Gefahr für die Beschäftigten auf
der Baustelle darstellen. Und selbst bei erfahrenem
Maschinenpersonal kann eine aktive Leckage Risiken,
verursacht durch hektische Handlungen, hervorrufen.
Aus der Praxis für die Praxis:
Geboren auf der Baustelle
Die Idee zu »Oilfix« stammt von Berthold Winz, der
seit mehr als drei Jahrzehnten mit Bau- und Landmaschinen
arbeitet und sich auf sensible Abbrüche
und innerstädtische Spezialrückbauten spezialisiert
hat. Im Laufe seines beruflichen Werdegangs hat er
Leckagen mit kostspieligen Konsequenzen mehrfach
erlebt – und als Antwort darauf den Impuls für »Oilfix«
geliefert. »Von der Idee zum fertigen Produkt war es
eine lange Entwicklungsreise. Unser Ziel war, dass sich
unser Produkt möglichst neutral verhält und die hydraulischen
Leistungen der Maschine nicht einschränkt«,
erklärt Christoph Sauer.
Wie genau »Oilfix« in der Praxis funktioniert? Kurz
gesagt: Die Ventilblöcke werden beidseitig am Baggerausleger
montiert und ersetzen die bisher üblichen
mechanischen Absperrhähne. Sie sind über
eine elektrische Leitung mit der Fahrerkabine verbunden,
sodass der Maschinist im Fall eines Lecks
per Knopfdruck sofort eingreifen und den Ölaustritt
stoppen kann. Durch Betätigung des Schalters wird
die im Normalbetrieb vorherrschende Arbeitsspannung
umgehend abgeschaltet und das »Oilfix«-Ventil beidseitig
geschlossen. So lässt sich das Schadensausmaß
eingrenzen – und der Bagger bleibt trotz abgesperrter
Leitung so funktionstüchtig, dass die Maschine weiter
bedient und in einen reparaturfähigen Zustand bewegt
werden kann. Nach der Reparatur oder dem Austausch
des Hydraulikschlauchs kann der Hydraulikölkreislauf
per Knopfdruck wieder geöffnet werden. »Oilfix« ist
sofort wieder einsatzbereit, um auch beim nächsten
Schlauchplatzer größeren Schaden zu verhindern. Das
System kann nach erfolgreicher Installation mehrfach
verwendet werden.
Die Innovation hat auch auf der Bauma in Münchenbei
den Besuchern für großes Aufsehen gesorgt: »Wir
haben jede Menge Feedback erhalten, besonders von
Maschinisten, die sich sehr positiv darüber äußerten,
dass sich ›endlich‹ jemand dieses Problems annimmt«,
so das Fazit von Christoph Sauer. JVB
UNTERNEHMEN
Die Oilfix GmbH mit Standort
in Köln hat es sich zur Aufgabe
gemacht, die Arbeit auf
dem Bau ökologischer und
ökonomischer zu machen. Die
Idee zum Produkt Oilfx stammt
von Berthold Winz, der seine
praktische Baustellenerfahrung
mit dem kaufmännischen
Gespür von Christoph Sauer
bündelte. Gemeinsam leitet das
Geschäftsführer-Duo das im
September 2023 gegründete
Unternehmen.
SICHERHEIT
[ 06/2025 ]
11
BLICKPUNKT
»Das Feedback des
Anwenders darf nie
zu kurz kommen«
Für alle, die im Arbeitsalltag
auf Shorts zurückgreifen
dürfen, hat
Schöffel Pro die kurze
Arbeitshose »Kühlakku«
im Portfolio.
[ SCHÖFFEL PRO ] Körperlich anstrengende Arbeiten bei mitunter
sehr hohen Temperaturen ausführen zu müssen, ist eine der
großen Herausforderungen, vor denen Outdoor-Worker im Sommer
stehen. Im Baugewerbe ist es dabei nicht immer möglich, sich
entsprechend der Witterung zu kleiden und beispielsweise auf
kurze Hosen zurückzugreifen. Umso wichtiger ist daher funktionelle
Arbeitsbekleidung, die den Beschäftigten im Sommer hilft, auf
der Baustelle auch bei heißem Wetter einen »kühlen Kopf« zu
bewahren. Die Redaktion der bauSICHERHEIT hat mit Thomas
Bräutigam, Geschäftsführer der Schöffel Pro GmbH, u. a. über
genau diese Thematik gesprochen.
Jessy von Berg
SICHERHEIT
Schöffel Pro bietet bereits jetzt eine breite Produktpalette
an unterschiedlichster Arbeitsbekleidung an.
Geben Sie uns doch einen kurzen Einblick.
Thomas Bräutigam
Unsere Arbeitskleidung steht unter dem Motto »Workwear
neu gedacht« und verfolgt das Ziel, Arbeitsbekleidung
funktioneller, aber auch individueller zu machen und
dabei Unternehmen ganzheitlich mit Corporate- und
Workwear auszustatten – vom Büro bis zur Baustelle.
Unsere Designs lassen sich auch an die Wünsche
von Firmen anpassen und stärken so deren Identität
gegenüber Kunden und Mitarbeitern. Wir haben seit der
Markteinführung von Schöffel Pro vor drei Jahren eine
umfangreiche Arbeitsbekleidungskollektion entwickelt,
die wir konstant um Neuprodukte weiterentwickelt
haben und auch zukünftig erweitern werden.
SICHERHEIT
In diesem Zusammenhang: Ein neues Produkt kommt
nicht von heute auf morgen auf den Markt. Wie sieht
hier der allgemeine Prozess aus? Wie lange dauert es
beispielsweise, bis aus einer Idee ein Endprodukt entsteht,
das für die Markteinführung bereit ist?
Thomas Bräutigam
In einem Interview, das ich vor Kurzem gegeben habe,
habe ich darauf verwiesen, dass der normale Entwicklungszeitraum
für Produkte sicherlich bei zwei Jahren
und mehr liegt. Bedingt durch unser noch junges Alter,
musste das bei uns alles weit schneller gehen. An
welcher Stelle wir de facto nicht an Zeit sparen, ist das
Thema »Test des fertigen Produkts«. Was nie zu kurz
kommen darf, sind das Testtragen und das Feedback
des Anwenders, das wir dann entsprechend in den
Produktionsprozess miteinfließen lassen.
SICHERHEIT
Aus aktuellem Anlass: Gerade bei körperlich fordernden
Tätigkeiten kann die Arbeit im Freien in den
Sommermonaten schnell unangenehm werden oder
gar ernsthafte gesundheitliche Probleme nach sich
ziehen. Insbesondere auf der Baustelle ist es allerdings
nicht immer möglich, sich gemäß der Witterung zu
kleiden – oder schlichtweg nicht erlaubt. Worauf gilt
12 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
Thomas Bräutigam
Geschäftsführer
Schöffel Pro GmbH
UV-Schutz, der im alpinen Umfeld
relevant ist, kann auf dem Hausdach
ja nicht weniger relevant sein.
es Ihrer Meinung nach hier zu achten, um trotz hoher
Temperaturen »einen kühlen Kopf« zu bewahren?
Thomas Bräutigam
Unsere DNA ist ja in den Bergen zu finden, d. h., seit
vielen Jahrzehnten stattet Schöffel Bergbahnen mit
Workwear aus. Mit Schöffel Pro ist auch die Ausstattung
am Berg im Sommer ein Thema geworden,
und ein UV-Schutz, der im alpinen Umfeld relevant
ist, kann auf dem Hausdach ja nicht weniger relevant
sein. Ein Beispiel aus unserem Portfolio: Unser
»Allrounder«-Hemd ist funktional, besonders bequem,
im sportlichen Schnitt und angesagtem Karo-Look.
Doch es sieht nicht nur stylish aus, sondern unterstützt
die Performance des Trägers bei heißen Temperaturen,
denn das Button-down-Hemd ist atmungsaktiv und
pflegeleicht. Der Clou: Der Kragen ist mit einem flexiblen
Nackenschild für Sonnenschutz ausgestattet und der
raffinierte Stoffmix mit UPF 30+ versehen.
Zudem haben wir im letzten Sommer die »Circ«-
Kollektion lanciert: die Funktionsshirts »Circ UV-
Schutz T-Shirt« und »Circ UV-Schutz Longsleeve«
als Oberbekleidung für wärmere, sonnenintensivere
Tage. Beide »Circ«-Shirts sind gemäß EN 13758-2
(Schutzeigenschaften gegen UV-Sonnenlicht) zertifiziert
und bieten mit UPV 50+ höchsten Sonnenschutz.
Zudem sind sie atmungsaktiv, schnelltrocknend und
bestehen aus 100 Prozent recyceltem Polyester. Das
Langarmshirt ist außerdem förderfähig durch die BG
Bau. Beide Modelle sind für Damen und Herren in
Schwarz, Dunkelblau und seit diesem Frühjahr auch
in Neongelb erhältlich.
SICHERHEIT
Bei einem Blick in das Portfolio von Schöffel Pro fällt
früher oder später der Begriff der »S.Café Ice-Café«-
Beschichtung ins Auge. Können Sie kurz erläutern,
was genau es damit auf sich hat?
Thomas Bräutigam
Genau genommen ist die innovative »S.Café Ice-
Café«-Technologie keine Beschichtung, sondern eine
Ausstattung auf Kaffee-Basis. Beim herkömmlichen
Kaffeekochen aus Kaffeebohnen entsteht Kaffeesatz,
der normalerweise im Abfall landet. Bei »S.Café«
jedoch wird aus dem Kaffeesatz Kaffeeöl gewonnen,
welches dann in das Gewebe eingearbeitet wird.
Dies sorgt für eine optimierte Geruchsneutralisierung
und eine natürliche antibakterielle Wirkung. »S.Café
Ice-Café Fabric« ist eine Erweiterung der »S.Café«-
Technologie, die für einen extra Kühleffekt sorgt:
Die Hauttemperatur wird nachweislich um 1 bis 2 °C
gesenkt. Wir verwenden die Technologie für unser
Arbeitshosenmodell »Arbeitstier«, das dadurch die
ideale Hose für alle ist, die bei warmen Temperaturen
(In- und Outdoor) keine kurze Hose tragen dürfen.
Falls doch, haben wir die passende kurze Arbeitshose
mit dem »Kühlakku«.
Gut zu
wissen
Die »S.Café«-
Technologie senkt
nachweislich die
Hauttemperatur um
1 bis 2 °C.
Die nach EN 14404 zertifizierte, robuste
Arbeitshose »Maschine Knieschutz« punktet
mit hohem Tragekomfort. Das innovative
Besatzmaterial »Pro Knieschutz« setzt neue
Maßstäbe in puncto Haltbarkeit bei hoher
Beweglichkeit dank Vier-Wege-Stretchmaterial.
SCHÖFFEL PRO (5)
SICHERHEIT [ 06/2025 ]
13
Links: die Arbeitshose
»Arbeitstier«, die mit dem
innovativen »S.Café Ice-
Café Fabric« ausgestattet
ist. Rechts zu sehen ist die
»Maschine Knieschutz«.
Der Kragen des atmungsaktiven
Hemds »Allrounder« ist mit
einem flexiblen Nackenschild für
Sonnenschutz ausgestattet.
SICHERHEIT
Welche Technologien kommen darüber hinaus bei
der Workwear von Schöffel Pro zum Einsatz, um auch
im Sommer einen möglichst hohen Tragekomfort zu
ermöglichen?
Thomas Bräutigam
Ein wesentlicher Unterschied unserer Arbeitsbekleidung
ist, dass es sich bei ihr um keine herkömmlichen
Poly-Cotton-Gewebe handelt, sondern dass alle
Modelle funktionengetrimmt sind. Atmungsaktivität
ist hier ein wichtiges Attribut, welches z. B. im Hosenbereich
um ideal positionierte und gut zugängliche
Lüftungsreisverschlüsse ergänzt wird, um eine
schnelle Körperklimaregulierung zu ermöglichen. Die
50-jährige Outdoor-Expertise von Schöffel ist hier
natürlich von Vorteil.
Ein Beispiel ist unser im März auf der ISH lancierter
»Wärmetauscher«, dessen hochwertige Oberstoffe einen
effektiven Ausgleich der Körpertemperatur auch bei
intensiver Arbeit ermöglichen, vereint mit den hochwertig
perforierten und dehnbaren Ventilationseinsätzen
unter den Armen, die zudem den Wärmeaustausch
beschleunigen. Bei wärmeren Temperaturen kann der
Troyer somit als leichte Außenschicht und bei kälteren
Temperaturen als Midlayer eingesetzt werden.
SICHERHEIT
Können Sie uns einen kleinen Einblick in die »Ideenschublade«
des Unternehmens gewähren? Auf welche
Produkte dürfen wir uns beispielsweise in naher Zukunft
noch freuen?
Thomas Bräutigam
Im Arbeitsbekleidungs- und insbesondere im PSA-
Bereich gibt es stark wachsende Segmente, die für
jede renommierte Workwear-Marke von Relevanz sind.
Dort wird man uns definitiv ab Herbst auch finden.
Darüber hinaus arbeiten wir mit unseren Entwicklungspartnern
konstant an der Produktpalette, sodass wir
für viele Gegebenheiten und Situationen, in denen
wir als junge Marke noch keine passende Antwort
hatten, ab Herbst eine Antwort geben können. Seien
Sie auf die A+A gespannt!
JVB
UNTERNEHMEN
SICHERHEIT
Unter dem Claim »Workwear neu gedacht«
expandiert Schöffel in das Segment
hochwertiger Arbeitsbekleidung: Mit dem
Start der Marke Schöffel Pro bietet das
Familienunternehmen Mitarbeitern von
Unternehmen verschiedener Größen und
Branchen in D-A-CH hochfunktionelle und
individualisierbare Arbeitsbekleidung. Das
Sortiment von Schöffel Pro bietet einen
ganzheitlichen Ansatz und kann Unternehmen
im Sinne einer einheitlichen Corporate
Identity bedienen. Schöffel ist das erste
Unternehmen der Outdoorbekleidungs-
Branche, das Arbeitsbekleidung als Marke
mit einem eigenständigen Unternehmen
positioniert. Dafür wurde die Tochtergesellschaft
Schöffel Pro GmbH gegründet, deren
Geschäftsführer Thomas Bräutigam ist.
14 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
ADOBE STOCK
Alle Arbeitshosen
von Fristads verfügen
standardmäßig über
Kniepolstertaschen mit einer
integrierten zweistufigen
Höhenverstellung, sodass
der Knieschutz genau dort
sitzt, wo er soll.
FRISTADS (2)
Knieschutz neu gedacht
75
GRAMM
75 Prozent aller Beschäftigten
arbeiten
regelmäßig im Knien.
Ab September ergänzt Fristads
sein Portfolio um das neue
Kniepad »9400 KPF«.
[ FRISTADS ] Laut einer Auswertung der
Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung
(DGUV) setzen sich rund 75 Prozent aller
Befragten regelmäßig knienden Tätigkeiten
aus, viele davon über mehrere Stunden
am Tag. Und dennoch: Nur ein Drittel nutzt
dabei konsequent Knieschoner. Als Gründe
nennt die Umfrage vor allem mangelnden
Komfort, Hitze und eingeschränkte
Beweglichkeit — ein Problem, das Fristads
nun gezielt angeht.
Ob Bodenleger, Installateur, Fliesenleger, Elektriker
oder Trockenbauer – wer bei der Arbeit regelmäßig
auf die Knie geht, kennt das Problem: Unbequeme
oder verrutschte Kniepolster machen den Arbeitstag
zur Belastung. Der Druck auf die Kniescheibe steigt,
kleine Steine bohren sich durch das Material – und
am Ende des Tages schmerzt nicht nur das Gelenk,
sondern auch der Rücken vom ständigen Nachjustieren
der Hose. Genau hier setzt Fristads mit einer durchdachten
Lösung an: Alle Arbeitshosen des Herstellers
verfügen standardmäßig über Kniepolstertaschen mit
einer integrierten zweistufigen Höhenverstellung – eine
zentrale Besonderheit, die den Unterschied macht.
Anpassbare Lösung
für mehr Tragekomfort
Aufgrund der variablen Einsetzhöhe lassen sich Kniepolster
besser an unterschiedliche Beinlängen anpassen. Die
Kniepads sitzen daher genau dort, wo sie sollen, ohne
dass man die Hose beim Hinknien ständig zurechtrücken
muss. Die Polstertaschen sind dafür auf der Innenseite
des Hosenbeins positioniert – das sorgt für einen stabilen
Halt des Pads, ohne die äußere Silhouette der Hose zu
stören oder die Beweglichkeit einzuschränken – mehr
Komfort, Ergonomie und Effizienz bei knienden Tätigkeiten.
»Wir hatten zwei Ziele: Zum einen wollten wir die
beste Arbeitshose für kniende Tätigkeiten entwickeln,
und zum anderen suchten wir das perfekte Kniepolster
dazu. Dann hatten wir die zündende Idee, einen ›Knie-
BH‹ in das Polster zu integrieren – für besseren Halt,
mehr Schutz und höheren Komfort«, erklärt Lena Bay
Højland, Produktdirektorin bei Fristads.
Mehr Schutz,
weniger Belastung
Ab September ergänzt Fristads das System um das
neue Kniepad »9400 KPF«. Es besteht aus 100 Prozent
Ethylen-Vinyl-Acetat (EVA). »EVA hat eine hervorragende
Rückpralleigenschaft, die perfekt zu unserem
Produkt passt«, so Bay Højland. Mit einer Dicke von
20 mm, einer Breite von 170 mm und einer Länge von
245 mm sorgt es für spürbare Entlastung bei Tätigkeiten
auf harten, rauen oder unebenen Untergründen und
schützt zuverlässig vor dem Eindringen von kleinen
spitzen Gegenständen wie Kieselsteinen oder Metallspänen
– ein häufiger Störfaktor auf vielen Baustellen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem anatomisch
geformten Innenring des Pads: Dieser umschließt die
Kniescheibe und stabilisiert sie in der Bewegung, ohne
einzuengen. Dadurch wird nicht nur punktueller Druck
vermieden, sondern auch eine ergonomische Haltung
im Knien unterstützt. Die Auflagefläche des Pads ist
groß genug, um das Gewicht gleichmäßig zu verteilen,
bleibt dabei aber flexibel genug, um sich dem Knieverlauf
anzupassen.
Zugelassen für den
harten Arbeitsalltag
Der Knieschutz »9400 KPF« ist nach der Norm
EN 14404-3 Typ 2 Level 1 zertifiziert – ein europaweit
anerkannter Standard, der definiert, welche Anforderungen
Knieschutzprodukte beim Arbeiten in kniender
Position erfüllen müssen. In Kombination mit zertifizierter
Schutzkleidung aus dem Fristads-Flammschutzsortiment
erfüllt das Kniepad die Anforderungen der Norm EN ISO
11612 A1 – und eignet sich damit auch für Einsätze unter
besonders sicherheitskritischen Bedingungen, etwa in der
Industrie, bei Montagearbeiten oder in Arbeitsbereichen
mit Hitzeeinwirkung. Wie bei allen Fristads-Produkten
steht die Kombination aus Funktionalität, Tragekomfort
und Langlebigkeit im Fokus – ganz gleich, ob auf der
Baustelle oder in der Werkstatt.
16 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
Neue Norm – neues Polster
[ KNEETEK ] Ende 2024 wurde die Norm für Knieschutz bei Arbeiten in kniender
Position aktualisiert: Der vorherige Standard EN14404:2004+A1:2010 wird durch
die Normenreihe EN 14404:2024 ersetzt. Kneetek hat das zum Anlass genommen,
um ein neues Kniepolster zu entwickeln.
Mit der Einführung der aktualisierten Knieschutznorm
EN 14404:2024 kam auch eine
neue Option für Polster hinzu – das interoperable
Kniepolster. Diese eigenständigen Polster bieten
höchsten Schutz und Komfort, unabhängig von
der verwendeten Hose. Dank der neuen Zertifizierungsoption
können die Kniepolster als eigene
Schutzausrüstung geprüft und zugelassen werden.
Das interoperable Polster kann in alle für interoperable
Polster zertifizierte Hosen eingesetzt
werden. Dies bedeutet, dass Hersteller ihre Hosen
zertifizieren lassen und mit dem Kneetek-Polster
verwenden können.
Aktualisierte Norm
In der aktualisierten Norm EN 14404:2024
werden vier Knieschutztypen unterschieden.
Typ 1 meint tragbare Knieschützer, während Typ 2
Kniepolster in Kombination mit Kleidungsstücken
umfasst. Kniematten werden in Typ 3 eingeord-
net. Knieschutz-Systeme gelten als Typ 4. Die
jeweiligen Anforderungen an den Knieschutz
sind nun in sechs verschiedene Teile des Standards
getrennt, die jeweils die Anforderungen
und Prüfverfahren an die verschiedenen Typen
festlegen. Die Norm wurde zudem um eine neue
Leistungsstufe 1U und die Prüfung an einer
unebenen Fläche ergänzt. Die Leistungsstufe
wird durch den Widerstand gegen Durchstich
und die Druckverteilung festgelegt. Auch eine
neue Anforderung an die Kennzeichnung wurde
festgelegt. Hervorzuheben ist insbesondere,
dass die neue Norm sehr viel deutlicher vorgibt,
dass jede Hose mit Knietaschen als Persönliche
Schutzausrüstung (PSA) anzusehen ist.
Interoperables Polster
Kneetek hat mit dem neuen »IEPad« bereits ein
interoperables Polster im Portfolio. Das beidseitig
nutzbare Polster in der Farbe Silbergrau ist fertig
KNEETEK
Kneetek hat mit dem neuen »IEPad« bereits
ein interoperables Polster im Portfolio.
zertifiziert erhältlich. Aufgrund der ergonomischen
Form passt es sich optimal der Knieform an und
bietet durch das niedrige Gewicht einen hohen
Tragekomfort. Die Materialien bezieht Kneetek
aus Deutschland. Produziert wird der Knieschutz
in der Nähe von Köln.
Mehr Mobilität bei
bodennahen Arbeiten
[ ENGELBERT STRAUSS ] Für Handwerker, die viel auf den
Knien unterwegs sind, hat Workwear- und Arbeitsschutz-
Experte Strauss eine Neuheit auf den Markt gebracht:
Das »e.s. Knee Board Pro-Comfort« entlastet Knie und
Rücken während der täglichen Arbeit.
Der elastische EVA-
Schaum nimmt Druck
vom Kniegelenk
und schont durch
die komfortable
Arbeitshöhe auch
Rücken, Waden und
Schienbeine.
ENGELBERT STRAUSS (2)
Mit
praktischem
Tragegriff
für leichten
Transport.
Bequem und entlastend knien und dabei noch
zügig, wendig und ermüdungsfrei arbeiten:
Das ist die Idee hinter dem »e.s. Knee Board Pro-
Comfort«. Statt ständig auf den Knien zu rutschen,
aufzustehen und sich wieder hinzuknien, können
Arbeiter mit der innovativen Kniefläche einfach
kurz »rüberrollen« – und dabei Zeit und Energie
sparen. Der elastische EVA-Schaum des »Knee
Boards« sorgt dabei für spürbare Entlastung:
Er nimmt nicht nur Druck vom sensiblen Kniegelenk,
sondern schont durch die komfortable
Arbeitshöhe auch zusätzlich Rücken, Waden und
Schienbeine. Auch das Arbeitsumfeld profitiert
von dem Knieschutz: Die speziell entwickelten
360°-Lenkrollen laufen drinnen wie draußen
reibungslos über verschiedene Untergründe und
hinterlassen auch auf sensiblen Böden keine
Schäden oder Spuren.
Bei einer Traglast von bis zu 130 kg und nur
ca. 4 kg Gesamtgewicht stellt das »Knee Board
Pro-Comfort« einen handlichen Allrounder dar,
der durch den praktischen Tragegriff auch einfach
auf verschiedenen Stockwerken einsetzbar ist.
Ein Ablagefach für Schrauben und- Kleinteile hält
zudem das wichtigste Zubehör jederzeit schnell
griffbereit.
SICHERHEIT
[ 06/2025 ]
17
Keine Kompromisse
bei Sicherheit und Komfort
[ HKS ] Eine einzigartige Kombination aus Dämpfung,
Rebound und Power: Das versprechen die neuen HKS-
Sicherheitsschuhe der »Energy«-Kollektion mit dem
innovativen »Energy«-Plug-in, das ein softes Lauferlebnis
gewährleisten soll.
Die Schuhe der »Energy«-Kollektion sind orthopädisch
anpassbar, für das Mehrweiten-Einlagensystem zertifiziert
und mit semi-orthopädischen Einlagen ausstattbar.
HKS
Mit dem »Energy«-Plug-in hat HKS Komfort
nach eigener Aussage »komplett neu«
gedacht. Die neue »Energy«-Plug-in-Technologie
stelle auf dem Markt die bisher leichteste
und softeste Dämpfungstechnologie dar. Das
energetisch hochentwickelte Plug-in sorgt durch
eine bessere Abfederung beim Aufprall für weichere
Landungen und sanftere
Übergänge. Das neue »Smartlite
O Liquid TPU«-System soll eben-
Gut zu wissen
Die Schuhe erfüllen den Standard
S1PL FO SR bzw. S3PL FO SR und
sind antistatisch sowie ESD geprüft.
falls für eine hohe Dämpfung und bestmöglichen
Tragekomfort sorgen und ein dynamisches Laufgefühl
sicherstellen. Das »Energy«-Plug-in schont
zudem aktiv die Gelenke, Sehnen und Bänder,
steigert die Ausdauer und gibt bei jedem Schritt
mehr Energie zurück.
Mehr Innovation
für hohe Leistung
Die Schuhe erfüllen den Standard S1PL FO SR
bzw. S3PL FO SR und sind antistatisch sowie ESDgeprüft.
Zudem sind die Schuhe mit der neusten
Generation des »Helium«-Durchstichschutzes
ausgestattet. »Helium« gewährleistet, so HKS,
Leichtigkeit, maximale Flexibilität und Dämpfung
und punktet zudem durch seine hohe Flexibilität.
Ein besonderes Plus biete auch die ergonomisch
geformte Zehenschutzkappe aus Stahl.
Ausgestattet mit der TPU-Hochleistungsaußensohle,
garantieren die Schuhe die höchste
Rutschsicherheit. Zudem ist die Außensohle öl-,
säure- und kraftstoff- sowie hitzebeständig bis
150 °C. Die abriebfeste PU-Überkappe sorgt für
einen robusten Schutz und schützt das Obermaterial
zuverlässig vor Verschleiß.
Die »Energy«-Kollektion wird in Deutschland
produziert und mit hochwertigen und teilweise
recycelten Materialien ausgestattet. Die Schuhe
sind darüber hinaus orthopädisch anpassbar, für
das Mehrweiten-Einlagensystem (schmal, normal,
breit) zertifiziert und mit semi-orthopädischen
Einlagen (low, mid, high) ausstattbar.
Zuverlässiger Schutz von Kopf bis Fuß
[ DELTA PLUS ] Erfahrung und Innovation: Das sind die treibenden Kräfte
in der Welt der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Delta Plus bringt
beides zusammen – mit dem bewährten Sicherheitsstiefel »Copper
S5«, der seit Jahren Zuverlässigkeit und Robustheit symbolisiert, und
der neuen motorunterstützten Atemschutzmaske »Airstorm«, die neue
Maßstäbe im Hinblick auf Komfort und Atemsicherheit setzen soll.
Der »Copper S5« ist ein altbewährter Sicherheitsstiefel,
der seit Langem auf Baustellen,
in der Industrie und in der Landwirtschaft zum
Einsatz kommt. Seine robuste Konstruktion aus
PVC/PVC-Nitril, kombiniert mit Edelstahlkappe
DELTA PLIUS (2)
Mit der Atemschutzmaske »Airstorm«
bringt Delta Plus frischen Wind in
den Bereich Atemschutztechnik.
und -sohle, schützt zuverlässig vor mechanischen
Gefahren, Feuchtigkeit und aggressiven
Substanzen. Eine Stoßdämpfung an der Ferse
entlastet die Gelenke, während ein verstärkter
Knöchelschutz für mehr Sicherheit im Einsatz
sorgt. Ein breiter Einstieg für schnelles Ausziehen
sowie griffige Stollen für sicheren Halt machen
den »Copper« zu einem zuverlässigen Partner im
Arbeitsalltag. Er erfüllt die Anforderungen der
EN ISO 20345:2011 S5 SRA und ist in den
Größen 39 bis 48 erhältlich.
Neue Generation
des Atemschutzes
Mit der Atemschutzmaske »Airstorm« bringt Delta
Plus frischen Wind in den Bereich Atemschutztechnik.
Die neu entwickelte, motorbetriebene
Maske bietet nicht nur Schutz auf höchstem
Niveau, sondern auch ein hohes Maß an Komfort.
Ein breiter Einstieg
für schnelles
Ausziehen sowie
griffige Stollen
für sicheren Halt
machen den
»Copper« zu einem
zuverlässigen
Partner im
Arbeitsalltag.
Der integrierte TM3P-Filter hält 99,95 Prozent
aller schädlichen Partikel wie Rauch, Feinstaub
und Aerosole zurück. Das System erzeugt einen
positiven Innendruck, der das Atmen erleichtert
und Erschöpfung vorbeugt. Mit nur 280 g Gewicht,
einer ergonomischen Silikondichtung und
einem Betriebsgeräusch von nur 46 dBA ist die
»Airstorm« besonders geeignet für Arbeiten in
engen oder belastenden Umgebungen. Intelligente
LED-Anzeigen informieren jederzeit über Akkuladung
und Filterzustand. Das Gerät bietet eine
Laufzeit von bis zu acht Stunden und ist nach der
Norm EN 12942 TM3P R SL zertifiziert
18 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
Fußgesundheit
als oberste Priorität
[ BAAK ] Die Spezialisten für Sicherheitsschuhe haben vier
Modelle aus ihrer Serie »Industrial« gesundheitsfördernd
aufgewertet. Drei Halbschuhe und ein knöchelhoher Stiefel
sind weiterhin gemäß DGUV-Regel 112-191 für orthopädische
Einlagen zertifiziert und haben eine integrierte ESD-Funktion,
die elektrostatische Aufladungen sicher ableitet. Jetzt sind die
vielseitig einsetzbaren Modelle »Henry2«, »Hugo2«, »Heiko2«
und »Heinrich2« darüber hinaus mit biomechanischen Lösungen
aus dem Hause Baak ausgestattet. Auch die »Barefoot«-Serie
bekommt mit dem S1PS-Halbschuh »Pan« Zuwachs.
BAAK
Der »Heinrich2 S3S FO LG SR ESD« ergänzt die
»Industrial«-Serie um einen knöchelhohen Schnürstiefel.
Mit dem »Henry2 S1PS FO LG SR ESD« ist
für heiße Tage eine luftige Sandale mit Klettverschluss
Bestandteil des aktualisierten Quartetts.
Stahl-Flexkappe und ESD-Sohle bieten Sicherheit,
während das offene Design und das leichte Material
optimale Belüftung ermöglichen. Wer es nicht ganz
so luftig mag, findet in dem Halbschuh »Hugo2 S1PS
FO LG SR ESD« einen atmungsaktiven Schnürschuh.
Im Vergleich dazu ist Halbschuh »Heiko2 S3S FO LG
SR ESD« robuster. Das gilt ebenfalls für »Heinrich2
S3S FO LG SR ESD«: Er ergänzt die Serie um einen
knöchelhohen Schnürstiefel.
Altbewährts neu gedacht:
»2.0«-Versionen
Das »Go&Relax«-System, das Baak in Zusammenarbeit
mit dem Biomechaniker Professor Gert-Peter Brüggemann
entwickelt hat, erlaubt ein natürliches Abknicken
des Fußes und entlastet somit die Gelenke. Ergänzend
dazu sorgt die »Balance Zone« im Fersenbereich – eine
abrundende Kontur wie bei eingelaufenen Lieblingsschuhen
– für ein sanftes Auftreten und gleichmäßiges
Abrollen. »Gemeinsam mindern diese Technologien
Überlastung und beugen langfristigen Schäden wie
Arthrosen vor«, sagt Ingo Grusa, Geschäftsführer von
Baak. »Die Normerfüllung nach EN ISO 20345:2024
vereinen wir so mit gesundheitsfördernden Merkmalen
auf Top-Niveau.« Während alle Neuentwicklungen von
Baak standardmäßig mit »Go&Relax« ausgestattet seien,
erführen laut Grusa außerdem bisherige Erfolgsmodelle
eine Aufwertung und würden zu »2.0-Versionen« mit
einem höheren Level an Tragekomfort im Sinne der
Gesundheit.
»Barefoot«-Serie um
neues Modell erweitert
»Pan« heißt das neue Modell der »Barefoot«-Serie, das
ebenfalls mit dem »Go&Relax«-System ausgestattet ist.
Der S1PS-Halbschuh verbindet die Vorteile natürlichen
Gehens mit den hohen Anforderungen in Arbeitsumgebungen
von Industrie und Handwerk. Speziell für
Arbeitsplätze mit hohen Anforderungen an Sicherheit
und Beweglichkeit konzipiert, eignet sich »Pan« für
Branchen, in denen sowohl flexible Bewegungsabläufe
als auch lange Standzeiten erforderlich sind, z.B.
bei handwerklichen Tätigkeiten. Dank seiner breiten
Zehenbox und der »Zero-Drop«-Decksohle ermöglicht
er einen natürlichen Bewegungsablauf der Füße und
bietet damit eine besonders ergonomische Alternative
zu herkömmlichen Sicherheitsschuhen.
495
GRAMM
»Pan« bringt in
Größe 42 rund 495 g
auf die Waage.
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Atemschutzgeräte
– hier das Modell
»Ultra« – liefern
frische Luft und
kommen ohne
Schläuche und
Kabel aus.
Effektiver
Atemschutz
mit hohem
Tragekomfort
[ BÖCK ] Mit den gebläseunterstützten Atemschutzmasken von
Cleanspace bietet Böck Staubschutzsysteme ein Produkt an, das mit
einem patentierten Luftreinigungssystem ausgestattet ist und aufgrund
seines geringen Gewichts einen hohen Tragekomfort gewährleistet.
CLEANSPACE (2)
Der »Cleanspace Halo Work«
bietet mit einem Abscheidegrad
von 99,95 Prozent den höchsten
Schutz vor Luftschadstoffen.
340
GRAMM
Die »Cleanspace Halo Work«
bringt ein Gewicht von
340 g auf die Waage.
Cleanspace-Atemschutzmasken arbeiten mit einem
intelligenten Algorithmus, der bei Bedarf gereinigte
Luft liefert. Das patentierte »AirSensit«-System passt
den Luftstrom an die Atmung des Benutzers an
und sorgt so für einen bemerkenswert hohen
Tragekomfort, auch bei längerem Gebrauch.
Da für verschiedene Einsatzgebiete auch
jeweils besondere Anforderungen an Filterstufe
und Schutz der einzelnen Gesichtspartien
bestehen, bietet Cleanspace ein einfaches
und modulares System aus austauschbaren
Komponenten für Gebläse, Maskentyp und
Filter, welches problemlos auch für Brillenträger
geeignet ist. Zudem sind die Gebläseeinheiten
vielseitig genug, um in einer Vielzahl von industriellen
Anwendungen und Sektoren getragen zu werden.
Neben den einfachen Cleanspace-Masken gibt es
zudem noch die »EX«-Variante, welche eigensicher für
explosionsgefährdete Bereiche ist. Die »Ultra«-Ausführung
wiederum ist für Dekontaminationsduschen
und Ersthelfereinsätze konzipiert.
Die Funktionalität und das Design von Cleanspace
sorgen dafür, dass sie sehr leicht sind und ohne separate
Schläuche oder Riemen betrieben werden können – der
Träger hat leichten Zugang und Freiheit mit hohem Schutz
während der Arbeit. Cleanspace-Atemschutzgeräte sind
mit einem akustischen sowie optischen Alarm für niedrigen
Batteriestand und bei verstopftem Filter ausgestattet und
warnen den Träger während des Gebrauchs.
Lange
Betriebsdauer
Cleanspace-Atemschutzmasken liefern frische, saubere
Luft an die Maske und spülen Hitze, Feuchtigkeit und
wieder eingeatmete Luft aus, was den Komfort der
Maske erheblich verbessert. Um volle Bewegungsfreiheit
während des Arbeitens auch bei anstrengenden
Tätigkeiten zu gewährleisten, kommen die Cleanspace-
Systeme ohne Schläuche, Kabel oder Akku-Gürtel aus.
Die Halbmasken aus weichem Silikonpolster,
Nylonclips und Polycarbonat lassen sich einfach
mit der Gebläseeinheit verbinden. Durch das geringe
Gewicht und das kompakte Design sind sie für
lange Tragezeiten geeignet. Auch die Vollmasken
behindern den Träger nicht, weder in seiner Sicht
noch in den Arbeitsabläufen: Das breite Panoramavisier
besitzt eine robuste, kratz- und lösemittelfeste
Beschichtung und durch die Silikondichtung sitzt
das Glas optimal am Gesicht. Kommt es im Zuge
anstrengenderer Tätigkeiten zu einer schnellen
Atmung, verhindert eine Mund-Nasen-Innenmaske
zudem das Beschlagen. Eine Sprechmembran aus
Mylar sorgt für klare Kommunikation während der
Arbeit. Die Lithium-Polymer-Batterie sorgt für lange
Betriebszeiten von bis zu acht Stunden, mit der
Option des Schnellaufladens, sodass ein kompletter
Schichtbetrieb auch bei starker Belastung vollendet
werden kann. Nach der Verwendung lassen sich die
Cleanspace-Ausrüstungen einfach in einer industriellen
Reinigungsanlage säubern oder abwischen
und für den nächsten Einsatz vorbereiten.
Mit »Cleanspace Halo Work« kommt jetzt die leichteste
PAPR-Maske (Powered Air Purifying Respirator,
zu deutsch: Atemschutzgerät mit Luftreinigung) auf
den Markt – sie wiegt gerade einmal 340 g. Mit einem
Abscheidegrad von 99,95 Prozent schützt sie die
Lungen effektiv vor Staub und Luftschadstoffen. Die
Textil-Kopfhalterung sorgt für hohen Komfort, das
Produkt ist sowohl für die Verwendung mit Halb- als
auch Vollmaske zertifiziert
20 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
Das »Alna 2.0 Maternity
Extension Piece« wird mit einem
Reißverschluss in die Damenjacken der
Hi-Vis-Kollektion eingezippt und sorgt für eine flexible Passform.
Von Frauen für Frauen:
»Alna Maternity«
HELLY HANSEN (2)
[ HELLY HANSEN ] Ob Workwear oder Sportswear – Sicherheit und Schutz stehen
beim norwegischen Spezialisten Helly Hansen an erster Stelle. Auch während
der Schwangerschaft benötigen Frauen funktionale, komfortable und schützende
Arbeitskleidung, die mitwächst, wenn sich ihr Körper verändert. Aus diesem Grund
hat Helly Hansen die »Alna Maternity«-Produkte der Hi-Vis-Kollektion entwickelt.
Mit Vier-Wege-Stretch und
einem breiten, elastischen Bund
bietet die »Alna 4X Maternity
Work Pant Class 1« auch
während der Schwangerschaft
Flexibilität und hohen Komfort
im Arbeitseinsatz.
Dank Vier-Wege-Stretch und einem breiten, elastischen
Bund ermöglicht die »Alna 4X Maternity Work
Pant Class 1« maximale Bewegungsfreiheit, Flexibilität
und hohen Komfort im Arbeitseinsatz. Vorgeformte Knie
verbessern Ergonomie und Beweglichkeit, während
»Cordura«-Verstärkungen an Knien und Beinen für
zusätzliche Strapazierfähigkeit sorgen. Ebenfalls neu
ist das »Alna 2.0 Maternity Extension Piece«. Dieses
wird mit einem Reißverschluss schnell und einfach in
die Damenjacken der Hi-Vis-Kollektion eingezippt und
sorgt für eine flexible Passform während der gesamten
Schwangerschaft.
»Als Berufsbekleidungsmarke ist es unsere oberste
Priorität, dass sich Endverbraucher sicher und geschützt
fühlen«, erklärt Sarah Büll, Produktmanagerin
bei Helly Hansen Workwear. »Unsere Designerin
war während des Entwicklungsprozesses selbst
schwanger. Dank der engen Zusammenarbeit mit
Fachleuten und dem wertvollen Feedback unserer
Kundinnen sind wir überzeugt, dass die Maternity-
Modelle werdenden Müttern die nötige Unterstützung
bieten, damit sie sich weiterhin auf ihre Arbeit
konzentrieren können – ohne Kompromisse bei
Komfort oder Sicherheit.«
Gut zu wissen
Die »Alna 4X Maternity Work
Pant Class 1« und das »Alna 2.0
Maternity Extension Piece« sind
ab sofort erhältlich.
WINTER IS
COMING.
Keine kalten Füße. Keine Kompromisse. Die Wintermodelle
von STEITZ SECURA – mit Gore-Tex EXTRAGUARD®
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STEITZSECURA.COM/WINTER
SICHERHEIT
[ 06/2025 ]
21
Absturzsicherung für
Deckenschalung mit
»Alpha Anchor«
Im Einsatz: der
»Alpha Anchor-D« für
zwei Benutzer auf einer
Deckenschalung.
SPANSET
[ SPANSET ] Das neue mobile
Sturzauffangsystem »Alpha
Anchor« von SpanSet ist speziell
für die Absturzsicherung bei
Deckenschalungsarbeiten
entwickelt worden. Es zeichnet sich
durch seine Vielzahl an flexiblen
Einsatzmöglichkeiten aus und ist für
bis zu zwei Personen und bereits ab
einer Absturzhöhe von 2 m zugelassen.
Die mobilen Anschlageinrichtungen der »Alpha
Anchor«-Serie von SpanSet ermöglichen ein
sicheres Arbeiten an Absturzkanten und können
beliebig der jeweiligen Situation angepasst
werden. Sämtliche »Alpha Anchor«-Systeme
sind einfach in der Handhabung und benötigen
daher einen geringen Ausbildungsaufwand für
neue Benutzer.
Die Basis bildet die mobile Anschlageinrichtung
»Alpha Anchor-B«. Das frei stehende System kann
ohne Verankerung am Bauwerk sofort als Sturzauffangsystem
oder Rückhaltesystem eingesetzt
werden kann. Zusätzlich kann die mobile Anschlageinrichtung
auch als Rettungssystem eingesetzt
werden und vereinfacht dadurch die Erstellung
des vorgeschriebenen Rettungskonzeptes.
Sicher in der Höhe
Der »Alpha Anchor-D« besteht aus zwei Basis-
Anschlagpunkten, in welchen ein oder zwei
um 360° schwenkbare Ausleger eingesteckt
werden, und der »Alpha Anchor-L« aus zwei
Basis-Anschlagpunkten, welche mit einer 16 m
langen, horizontalen Lifeline verbunden werden.
Das Umsetzen der Systeme erfolgt ganz einfach
mittels Handhubwagen oder per Kran mit
passenden Hebemitteln. Der modulare Aufbau
aller »Alpha Anchor«-Systeme vereinfacht zudem
den Transport und die Lagerung. Auch bei der
jährlich vorgeschriebenen Prüfung überzeugen
»Alpha Anchor«-Systeme durch geringe Kosten,
da sämtliche Komponenten mit Ausnahme der
Höhensicherungsgeräte durch eine Sichtkontrolle
geprüft werden können, wie SpanSet erläutert.
Modular und flexibel
Das »Alpha Anchor«-Absturzsicherungssystem
wurde nach den Bedürfnissen und Inputs der
Bau- und Sicherheitsbranche auf dem Span-
Set-eigenen Prüfgelände entwickelt und nach
EN795:2012 Typ E sowie CEN/TS 16415:2013
Typ E zertifiziert. Es zeichnet sich durch seine
Vielzahl an flexiblen und mobilen Einsatzmöglichkeiten
von bis zu zwei Personen gleichzeitig
aus. Alle Systemkomponenten wurden in der
Schweiz geplant und gefertigt.
Praxisnahe
PSAgA-Schulungen
mit neuem Format
Für das neue Format
der PSAgA-Schulungen
setzen die Agora
Akademie und Edelrid
auf die Kombination von
webbasierten Trainings
als Theorieteil und einem
Praxisteil in Präsenz.
[ AGORA AKADEMIE/EDELRID ] Die
Agora Akademie für Arbeitssicherheit
präsentiert gemeinsam mit ihrem
langjährigen Partner Edelrid ein neues
Schulungskonzept für die Ausbildung
in der Persönlichen Schutzausrüstung
gegen Absturz (PSAgA). Das neue
Format kombiniert ein interaktives,
webbasiertes Training als Theorieteil
mit einem Praxisteil in Präsenz.
Dies ermöglicht Unternehmen eine
flexiblere und ressourcenschonendere
Weiterbildung.
Mit dem neuen Format reagieren beide Partner
auf die veränderten Anforderungen in
der betrieblichen Weiterbildung – insbesondere
für Branchen mit Schichtsystemen, begrenzten
Ausfallzeiten oder saisonalen Schulungsspitzen.
AGORA AKADEMIE/EDELRID
»Das Modell ist ein entscheidender Schritt in die
Zukunft der Arbeitssicherheit. Wir bieten Unternehmen
damit mehr Flexibilität, Effizienz und
Kosteneinsparungen« erklärt Nina Etzelmüller,
Geschäftsführerin der Agora Akademie.
Blended Learning
für maximale Effizienz
Der theoretische Teil der Schulung wird orts- und
zeitunabhängig über eine moderne E-Learning-
Plattform vermittelt. Interaktive Inhalte, praxisnahe
Simulationen und gezielte Lernerfolgskontrollen
sorgen für ein nachhaltiges Lernerlebnis – individuell
planbar und optimal in den Arbeitsalltag
integrierbar. Der praktische Teil findet anschließend
innerhalb von zwei Wochen nach erfolgreich
abgeschlossenem digitalen Theorieteil als Präsenztraining
mit erfahrenen Trainern statt. Julian
Reischmann von der Edelrid Academy, mit der das
webbasierte Training entwickelt und produziert
wurde, ist überzeugt vom Endergebnis: »Uns war
es besonders wichtig, ein Schulungskonzept zu
entwickeln, das höchste didaktische Qualität mit
praxisrelevanten Inhalten verbindet. Durch die enge
Zusammenarbeit mit der Agora Akademie ist ein
Format entstanden, das die PSAgA-Ausbildung
auf ein neues Niveau hebt – flexibel, effizient und
anwenderorientiert.«
22 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
Mit »Fastn« hat Haulotte ein universelles
und aktives Verankerungssystem für
Hubarbeitsbühnen vorgestellt.
HAULOTTE (2)
HAULOTTE (2)
Absturzprävention
mit »Fastn«
Die »Detection
Box« stellt sicher,
dass der Bediener
sicher mit der
Hubarbeitsbühne
verbunden ist.
[ HAULOTTE ] Mit »Fastn« bringt
Haulotte, einer der weltweit führenden
Hersteller von Hubarbeitsbühnen
und Teleskopladern, ein universelles
und aktives Verankerungssystem für
Hubarbeitsbühnen auf den Markt. Das
System steigert die Sicherheit der
Bediener von Hubarbeitsbühnen und
ist ab sofort als Nachrüstsatz erhältlich.
Stürze aus der Höhe sind eine der häufigsten
Unfallursachen mit Hubarbeitsbühnen. Mit
dem »Fastn«-System bietet Haulotte nun die
effektive Lösung, um die Sicherheit der Bediener
zu erhöhen und solche Unfälle zukünftig zu vermeiden,
indem es eine sichere Befestigung der
Verbindungsmittel gewährleistet. Ein intelligenter
Verankerungsreflex sorgt für eine effektive Nutzung
des Gurtes und erhöht damit die Sicherheit.
»Fastn« besteht aus einer »Control Box« und einer
»Detection Box«, die miteinander verkabelt und
im Korb der Hubarbeitsbühne installiert sind.
Die »Control Box« gibt akustische und optische
Warnsignale aus, wenn der Sicherheitsgurt nicht
angelegt wird. Außerdem zeichnet sie alle Ereignisse
auf und liefert so wichtige Sicherheitsdaten.
Die »Detection Box« stellt sicher, dass
der Bediener sicher mit der Hubarbeitsbühne
verbunden ist. Durch Ziehen an dem gelben
Gurtband wird ein Anschlagring freigegeben, in
den der Bediener den Karabinerhaken seines
Verbindungsmittels einhängen kann.
Vier Risikosituationen
Das System erkennt vier Hauptrisikosituationen,
z. B. wenn das Gurtzeug nicht befestigt ist. Dann
werden sofort akustische und optische Alarme
ausgelöst. Mit der »Wake-up«-Funktion warnt es
vor einer möglichen Notlage, wenn der mit »Fastn«
verbundene Bediener eine Minute lang inaktiv
bleibt. Versucht man, den »Fastn« zu überbrücken,
indem man ein anderes Verbindungselement als
den Karabinerhaken am Gurt verwendet, erkennt
die aktive Verankerung eine Inaktivität und aktiviert
die »Wake-up«-Funktion, um auf eine mögliche
unsachgemäße Verwendung hinzuweisen. Im Fall
einer anormalen Beanspruchung warnt es vor
einem möglichen Absturz oder Herausschleudern
des Bedieners.
TURNING BYSTANDERS INTO HELPERS.
With Twiceme‘s Help The Helpers (HTH) Technology.
SICHERHEIT
[ 06/2025 ]
23
Unsachgemäße PSA-Modifizierungen
können die Schutzfunktion
der Ausrüstung beeinträchtigen
und setzen die Anwender
erheblichen Risiken aus.
Die unterschätzte Gefahr:
PSA-Modifikationen
MILWAUKEE (2)
[ MILWAUKEE ] Die Gesundheit und
Sicherheit von Mitarbeitern hat heute
einen hohen Stellenwert in der Arbeitswelt,
besonders auf Baustellen, wo das Risiko von
Verletzungen allgegenwärtig ist. Die Statistik
zeigt: Allein im Jahr 2023 verzeichnete die
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
(DGUV) in Deutschland 381 tödliche
Arbeitsunfälle, 76 davon in der Bauwirtschaft.
Bei der Vermeidung von Unfällen spielt die
persönliche Schutzausrüstung (PSA) eine
besonders wichtige Rolle. Ein fehlerhafter
Einsatz oder fehlende Schutzausrüstung
gefährdet nicht nur die Gesundheit der
Beschäftigten, sondern kann erhebliche
rechtliche und finanzielle Konsequenzen
nach sich ziehen.
Forderungen nach Effizienz und Kosteneinsparungen
dürfen nicht dazu führen, dass auf wichtige Sicherheitsstandards
verzichtet wird. Dennoch ist zu beobachten,
dass PSA in Eigenregie individuell angepasst wird
– sei es, um diese an spezifische Tätigkeiten anzupassen
oder um mehr Tragekomfort zu erreichen. So werden
beispielsweise Schutzhelme verändert, um Zubehör
anzubringen, oder Handschuhe an den Fingerspitzen
abgeschnitten, um mobile Geräte bedienen zu können.
Solche Anpassungen können die Schutzfunktion der
Ausrüstung beeinträchtigen und setzen die Anwender
erheblichen Risiken aus. Unsachgemäße PSA-Anpassungen
sollten deshalb unterbunden werden. Verantwortliche
für den Arbeitsschutz in Unternehmen sollten
deutlich darauf hinweisen, dass vermeintlich harmlose
Veränderungen schnell zu ernsthaften Gesundheitsrisiken
werden können – nicht nur für die Träger selbst,
sondern auch für das gesamte Team.
Rechtliche und
finanzielle Konsequenzen
Unternehmen sollten bedenken, dass bei einem
Unfall auch rechtliche Konsequenzen drohen, wenn
feststeht, dass Mitarbeiter ihre PSA verändert, unvollständig
angelegt oder gar nicht getragen haben.
Neben möglichen Schadensersatzansprüchen drohen
hier auch empfindliche Strafen. Wenn nicht normgerechte
Schutzausrüstung bereitgestellt wird oder
Modifikationen toleriert wurden, kann das Unternehmen
mit hohen Geldstrafen, juristischen Sanktionen
und einem schweren Imageverlust konfrontiert sein.
Arbeitgeber
hat Verantwortung
Neben rechtlichen und finanziellen Risiken ist auch eine
gesellschaftlich-moralische Verpflichtung zu bedenken:
Arbeitgeber sind dafür verantwortlich, ihre Mitarbeiter
zu schützen. Durch Eigenmodifikationen wird dieser
Auftrag gefährdet. Dem Personal eine optimale und
zertifizierte Ausrüstung zur Verfügung zu stellen, sollte
zu den selbstverständlichen Grundpflichten jedes verantwortungsvollen
Unternehmens gehören.
Arbeitgeber sollten jedoch nicht nur die Gesundheit,
sondern auch den Komfort ihrer Beschäftigten
ernst nehmen. Die Frage, warum Mitarbeiter ihre
Ausrüstung selbst anpassen, weist auf eine mögliche
Problematik hin. Oft liegt die Antwort in kostensparenden
Entscheidungen, die dazu führen, dass die
zur Verfügung gestellte PSA weder bequem noch für
die jeweilige Tätigkeit wirklich geeignet ist. Während
Werkzeuge und Zubehör für die Mitarbeiter unverzichtbar
sind, wird häufig aus Kostengründen eine
Minimallösung bei der PSA gewählt. Die Anschaffung
von günstiger, aber unzureichender PSA kann langfristig
fatale Auswirkungen auf die Sicherheit und
die Produktivität eines Unternehmens haben. Durch
die Wahl hochwertiger, komfortabler und aufgabengerechter
PSA kann sich die Produktivität erhöhen,
da die Bewegungsfreiheit und das Vertrauen in die
Sicherheit gesteigert werden.
Der Blick
auf das Ganze
Es ist offensichtlich, dass die Duldung von PSA-Modifikationen
ein Unternehmen in vielerlei Hinsicht
gefährden kann. Die versteckten Gefahren – sowohl
rechtlich als auch finanziell – sind weitreichend. Es
ist daher ratsam, mit Anbietern zusammenzuarbeiten,
die sich der »Nutzeranpassungen« bewusst sind und
gezielt Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Produkte
umsetzen.
Auch Milwaukee hat sein Sortiment im Bereich
PSA diesem Grundsatz nach konsequent weiterentwickelt
und auf über 1000 Lösungen in mehr als zehn
Kategorien ausgebaut. Dazu gehören Atem-, Augen-,
Gehör-, Gesichts-, Hand-, Knie-, Kopf- und Warnschutz,
Sicherheitsschuhe sowie Werkzeugsicherungen. Dabei
verfolgt der Hersteller den gleichen hohen Anspruch
wie bei der Entwicklung seiner Akku-Elektrowerkzeuge:
Innovative Lösungen sollen den Anwendern helfen,
ihre Arbeit effizienter und sicherer auszuführen.
24 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
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SICHERHEIT
[ 06/2025 ]
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sind hoch: Sie muss widerstandsfähig sein, maximale Sichtbarkeit gewährleisten
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Helly Hansen Workwear eine umfassende Auswahl an Warnschutzkleidung, die
speziell für den professionellen Einsatz unter verschiedensten Bedingungen
entwickelt wurde. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Verbindung von
hoher Sichtbarkeit – auch bei völliger Dunkelheit dank der nachtleuchtenden
VizLite®-Technologie – und einem durchdachten Schichtsystem für verlässlichen
Wetterschutz und angenehmen Tragekomfort.
Alle Produkte der UC-ME Kollektion sind nach den
europäischen Normen für Warnschutzkleidung
und Wetterschutz zertifiziert. Die Jacken und Hosen
erfüllen die Anforderungen der Norm EN ISO
20471, die durch fluoreszierende und retroreflektierende
Materialien eine hohe Sichtbarkeit bei Tag
und Nacht sicherstellt. Diese Zertifizierung ist entscheidend
für den Einsatz im Baugewerbe und auf
öffentlichen Verkehrsflächen, um die Sicherheit der
Beschäftigten zu gewährleisten.
Durchdachtes 3-Lagen-Prinzip
für jede Wetterlage
Der Schlüssel zu optimalem Schutz und Wohlbefinden
liegt im richtigen Schichtaufbau. Das bewährte
3-Lagen-Prinzip setzt sich aus Baselayer, Midlayer
und Outer Layer zusammen und bietet so maximale
Flexibilität für jede Witterung.
Baselayer
Die erste Schicht liegt direkt auf der Haut und
transportiert Feuchtigkeit effizient ab, während sie
gleichzeitig Wärme speichert. Das HH Lifa Merino
Half Zip beispielsweise vereint hochwertige Merinowolle
mit der Lifa® Stay Warm Technologie – so
bleibt die Haut auch bei hoher Belastung angenehm
trocken und warm.
Midlayer
Die mittlere Schicht sorgt für Wärmeisolierung und
lässt sich je nach Wetter und Aktivitätslevel individuell
anpassen. In der UC-ME Kollektion stehen
drei Varianten zur Auswahl, die sich dank des Zip-
In-Systems unkompliziert mit der äußeren Schicht
kombinieren lassen:
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Norm EN ISO 14058 und überzeugt mit synthetischer
PrimaLoft®-Isolierung, die auch bei Nässe
zuverlässig wärmt. Das wasserabweisende Außenmaterial
aus strapazierfähigem Polyamid ist mit
einer PFC-freien DWR-Imprägnierung versehen. Ergonomischer
Schnitt und leichtes Futter sorgen für
Bewegungsfreiheit und hohen Tragekomfort.
• UC-ME Softshell Jacke: Diese Variante kombiniert
elastisches Softshell-Gewebe mit einer wetterfesten
Membran und wasserabweisender DWR-Be-
schichtung. Stehkragen und verstellbare Bündchen
bieten zusätzlichen Schutz vor Wind und Kälte.
• UC-ME Fleece Jacke: Aus weichem Polyesterfleece
gefertigt, spendet sie angenehme Wärme
bei moderaten Temperaturen und punktet durch
Atmungsaktivität. Dank Zip-In-Funktion lassen sich
die Jacken flexibel an unterschiedliche Bedingungen
anpassen und als 4-in-1 bzw. 3-in-1 Lösung
das ganze Jahr über nutzen.
Outer Layer
Die äußere Schicht schützt zuverlässig vor Wind,
Regen und mechanischen Belastungen. Die UC-ME
Shell Jacke ist mit der bewährten Helly Tech® Performance
Technologie ausgestattet und setzt auf
eine dreilagige Konstruktion: Die robuste Außenschicht
ist abriebfest, die wasserdichte Membran
hält Regen und Schnee ab, während das Innenfutter
für Atmungsaktivität sorgt. Versiegelte Nähte,
eine individuell verstellbare Kapuze und ein verlängertes
Rückenteil bieten zusätzlichen Schutz. Reflektierende
Details und die VizLite®-Technologie
erhöhen die Sichtbarkeit auch bei Dunkelheit oder
schlechten Lichtverhältnissen. Die Jacke erfüllt die
Norm EN 343 und schützt damit nachweislich vor
Regen und widrigen Witterungsbedingungen.
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Schutzausrüstung sind Sicherheitsschuhe.
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auf anspruchsvollem Untergrund. Das
Boa®-Verschlusssystem ermöglicht eine schnelle
Anpassung und sorgt für festen Halt. Eine Zehenschutzkappe
aus leichtem Verbundstoff und eine
durchtrittsichere Zwischensohle gewährleisten umfassende
Sicherheit, während die rutschfeste SRCzertifizierte
Laufsohle für sicheren Stand sorgt.
Die Helly Hansen Kollektion
live erleben: Messe A+A 2025
Als weltweit führende Fachmesse für Arbeitsschutz
und Arbeitssicherheit bietet die A+A im November
2025 in Düsseldorf die perfekte Gelegenheit, die
Workwear von Helly Hansen aus nächster Nähe
kennenzulernen. Neben der UC-ME Kollektion werden
am Messestand auch Neuheiten aus der Frühjahr/Sommer
Kollektion 2026 präsentiert.
Weitere Informationen zur UC-ME Kollektion
und dem gesamten Sortiment finden sich unter
www.hhworkwear.com.
Ergänzende Schutzkleidung
für den Arbeitsalltag
Die UC-ME Shell Hose vervollständigt das Outfit
ideal. Der ergonomische Schnitt gewährleistet
uneingeschränkte Bewegungsfreiheit, während
vorgeformte Kniepartien und verstärkte Taschen
für hohe Strapazierfähigkeit im anspruchsvollen
Arbeitsalltag sorgen.
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Störlichtbogenschutz
der nächsten Generation
[ HB PROTECTIVE ] Langlebig und
reparaturfreundlich, komfortabel,
ergonomisch und industriell waschbar:
Das ist »HB-ArcSelect Pro«. Die
neue Multi-Risk-Kollektion von HB
Protective ist auf die besonderen
Bedürfnisse beim Störlichtbogenschutz
ausgerichtet und gleichzeitig in einem
breiten Tätigkeitsfeld einsetzbar. Alle
Modelle sind mit Lichtbogenschutz
Klasse 1 und Klasse 2 erhältlich und in
mehreren Farben frei kombinierbar.
Neben dem Störlichtbogenschutz bietet
die Kollektion Schweißer-, Flamm- und
Hitzeschutz sowie Warnschutz und Schutz
vor elektrostatischer Entladung. Sie eignet
sich deshalb für viele Arbeitsbereiche wie z. B.
Stadtwerke und Energieversorger, Anlagen- und
Leitungsbau, E-Handwerk und Elektroinstallation
sowie Arbeiten mit Kommunikations-, Gas- und
Wassernetzen.
Komfortabel zu tragen
Für einen optimalen Sitz und Tragekomfort
wurde ein Material mit hohem Baumwollanteil
und weichem Griff gewählt sowie beim Schnitt
ergonomische Aspekte berücksichtigt. Das
erleichtert langwierige Arbeitseinsätze, und Bekleidung,
die gut sitzt, wird zudem auch gerne
getragen. »Um die Kollektion außerdem maximal
nachhaltig zu gestalten, stand bei der Entwicklung
zusätzlich im Fokus, dass sie langlebig und
reparaturfreundlich ist«, erläutert HB-Business-
Development-Managerin Isabell Faust. Die hohe
Lebensdauer wird bei »HB-ArcSelect Pro« u.a.
durch hochwertige und industriewaschtaugliche
Materialien erreicht. Denn mit ihrer professionellen
Pflege sorgen Wäscher und Leaser nicht
nur für den Erhalt der Schutzfunktion, sondern
ebenso dafür, dass die PSA möglichst lange hält.
Deshalb erfüllen alle Materialien der neuen HB-
Kollektion einschließlich der Reflexbestreifung
die Anforderungen an die industrielle Pflege und
sind für die ISO-Wäsche geeignet.«
HB PROTECTIVE
»HB-ArcSelect Pro« bietet neben dem
Störlichtbogenschutz auch Schweißer-,
Flamm- und Hitzeschutz sowie Warnschutz
und Schutz vor elektrostatischer Entladung.
Hinzu kommen ein zeitgemäßer Look in
unempfindlichen Farbstellungen. Auch die Veredelung
mit firmenspezifischen Emblemen im
Sinne einer individuellen Corporate Wear ist
möglich. In Verbindung mit der umfangreichen
Schutzleistung, dem hohen Tragekomfort, der
Leasingtauglichkeit und einer erhöhten Sichtbarkeit
entspricht die Kollektion damit den hohen
Ansprüchen an Persönliche Schutzausrüstung
(PSA) und steht für eine moderne und multifunktionale
Schutzbekleidung. Die Kollektion
umfasst Jacken, Bundhosen und Latzhosen
in mehreren Farben. Alle Modelle sind in den
gängigen Größen lagerhaltig verfügbar.
WISSENSWERTES zum MULTINORMSCHUTZ
1. Was ist Multinormkleidung?
2. Wo kommt sie zum Einsatz?
Multinormkleidung muss viele
Normen erfüllen. Neben dem
Störlichtbogenschutz der
EN 61482-2 ist das z.B.
nach EN 1149-5 Schutz
gegen elektrostatische Aufladung
und nach EN ISO 11612 Schutz
gegen Hitze und Flammen.
Multinormschutzkleidung
ist für alle Beschäftigten,
die temporär verschiedenen
Risiken ausgesetzt sind,
die optimale Lösung,
da sie umfassenden Schutz
für gleich mehrere
Arbeitsbereiche bietet.
3. Wie wird sie gereinigt?
4. Worauf ist sonst zu achten?
Ein wichtiger Aspekt ist die
Industriewäschetauglichkeit der
Schutzkleidung nach ISO 15797.
Fachkundige Aufbereitung
ist sinnvoll, da falsches
Waschmittel zu einem Verlust
der Schutzwirkung führen kann.
Neben Schutz spielen
auch Tragekomfort und
Bewegungsfreiheit
eine große Rolle. Ein modernes
Design ist mittlerweile ebenso
wichtig wie Bewegungsfreiheit
und Leichtigkeit.
28 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
ADOBE STOCK
TOP-THEMA
Arbeitsschutz im Sommer
Hautschutz
Workwear
TOP-THEMA: ARBEITSSCHUTZ IM SOMMER
ADOBE STOCK (3)
Sowohl UV- als auch
Hitzeschutz ist auf Baustellen
angeraten – und das nicht
nur im Hochsommer.
Sommer, Sonne, Hautkrebs:
Warum UV-Schutz unerlässlich ist
[ bauSICHERHEIT ] Zur Wahrheit gehört, dass die Warnung vor zu starker
UV-Strahlung auf Baustellen immer noch als »Muttis zu gut gemeinter«
Ratschlag abgetan wird. Statt sich mit einfachen Maßnahmen vor
Sonnenbrand oder zu starker Hitze zu schützen, werden mögliche
Spätfolgen, zu denen im Übrigen auch Hautkrebs zählen kann, gekonnt
ignoriert. Die bauSICHERHEIT-Redaktion hat deshalb die wichtigsten Fakten
zusammengetragen und gibt Tipps, wie man sich gerade im Hochsommer
effektiv am Bau schützen kann – und vor allem sollte.
Jessy von Berg
Ein Irrglaube vorweg: Häufig wird angenommen,
dass UV-Schutz nur im Sommer notwendig sei.
Tatsächlich ist in Deutschland aber bereits ein Schutz
ab einem UV-Index von 3 notwendig – und den erreichen
wir hierzulande bereits ab März bis einschließlich
Oktober. Sinnig ist hier das Abrufen von Wetterportalen,
da diese in der Regel über den aktuellen UV-Index für
den jeweiligen Tag informieren. Grundsätzlich gilt es
zu klären, welche Maßnahmen sinnvoll sind, um sich
vor zu starker UV-Strahlung zu schützen. Genau hier
greift das klassische TOP-Prinzip, sprich, erst müssen
alle technischen und organisatorischen Mittel genutzt
werden, bevor persönliche Maßnahmen festgelegt und
umgesetzt werden. Beim Schutz vor UV-Strahlen ist es
allerdings durchaus sinnvoll, verschiedene Maßnahmen
miteinander zu kombinieren. Nachfolgend sind die
einzelnen Möglichkeiten im Detail erklärt.
Maßnahmen ergreifen
Bei den sogenannten technischen Maßnahmen richtet
sich der Fokus beispielsweise auf die Frage, ob auch
Arbeitsbereiche im Gebäudeinneren oder Schattenplätze
in ausreichender Größe im Freien zur Verfügung
stehen. Dazu können etwa Gebäudeschatten, eine
Überdachung, ein Wetterschutzzelt oder auch Sonnenschirme
und -segel zählen. Nicht selten findet sich auf
der Baustelle aber auch ein Pausenbereich, der hierfür
genutzt werden kann. Geht es um organisatorische
Maßnahmen, dreht sich alles in erster Linie um gute
Aufklärungsarbeit. Die Mitarbeiter sollten wissen, welche
Gefahren durch zu viel UV-Strahlungen vorherrschen
– ebenso sind Unterweisungshilfen im Arbeitsschutz
angeraten. Zu klären gilt darüber hinaus, ob sich der
Arbeitsplatz in einen geschützten Bereich verlegen
oder sich die Arbeitszeit vorrübergehend abändern bzw.
anpassen lässt. Soll heißen: Gerade die Mittagshitze
sollte nach Möglichkeit vermieden werden – hier kann
ein früherer oder späterer Arbeitsbeginn hilfreich sein.
Sind all diese Maßnahmen umgesetzt oder zumindest
hinterfragt worden, können persönliche Maßnahmen
notwendig werden. Sowohl der Kopf als auch die
Augen lassen sich effektiv vor UV-Strahlung schützen.
Ebenso gibt es spezielle UV-Schutzkleidung – von der
Kopfbedeckung bis zu den Schuhen. Ein gutes Beispiel
sind etwa Schutzhelme, die mit einem Sonnen- bzw.
Nackenschutz ausgestattet wurden. Grundsätzlich
gilt: Es hilft alles, was Kopf, Stirn, Ohren, Oberköper,
Beine und Nacken bedeckt. Überall da, wo das nicht
der Fall ist oder wenn man aufgrund der Hitze nicht
auf kurzärmelige Shirts sowie kurze Hosen verzichten
möchte, ist hingegen Sonnencreme angeraten. In der
Regel betrifft das Gesicht, Hals, Hände und Beine –
diese Körperbereiche sollten mit einem wasserfesten
UV-Schutzmittel eingecremt werden, das mindestens
Lichtschutzfaktor 30, besser 50, aufweist.
Vorsorge anbieten
Über die sinnvollsten Schutzmaßnahmen hinaus muss
man sich am Bau allerdings auch mit den rechtlichen
Rahmenbedingungen befassen. So beschreibt etwa
die arbeitsmedizinische Regel die Voraussetzungen,
30 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
ab wann eine Vorsorge bei natürlicher UV-Belastung
angeboten werden muss, was insbesondere den
Unternehmer interessieren sollte. Seit 2019 müssen
Arbeitgeber, deren Beschäftigte Tätigkeiten im Freien
mit intensiver Belastung durch natürliche UV-Strahlung
von regelmäßig einer Stunde oder mehr je Tag ausüben,
ihren Mitarbeitern eine arbeitsmedizinische Vorsorge
anbieten – so schreibt es die geänderte Arbeitsmedizinische
Vorsorgeverordnung (ArbMedVV) vor. Wann
anzunehmen ist, dass diese Voraussetzungen erfüllt
sind, ist laut der BG Bau durch die Arbeitsmedizinische
Regel (AMR 13.3) definiert worden. Danach ist
Beschäftigten, die im Zeitraum April bis September an
mindestens 50 Arbeitstagen jeweils mindestens eine
Stunde zwischen 10 Uhr und 15 Uhr Tätigkeiten im
Freien ausüben, eine solche Vorsorge anzubieten. Besondere
Regeln gelten für Tätigkeiten, die im Schatten,
auf verschneiten Flächen oberhalb von mehr als 1 000 m
und außerhalb Deutschlands stattfinden. Persönliche
Schutzmaßnahmen haben im Übrigen keinen Einfluss
auf die beschriebenen Kriterien. Das Angebot einer
arbeitsmedizinischen Vorsorge ist unabhängig davon
zu berücksichtigen. Ebenso sollten Unternehmer wissen,
dass die Vorsorge den Beschäftigten schriftlich
angeboten werden muss.
BG Bau bietet Prämien
Geht es um technischen UV-Schutz, konkret um sogenannte
Wetterschutzzelte sowie andere Arbeitsmittel,
die zur effektiven Verschattung beitragen, bietet die
Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau)
wichtige Anreize und fördert die Beschaffung. Die
BG Bau hierzu: »Technische Maßnahmen haben
Vorrang beim Schutz vor natürlicher UV-Strahlung.
Arbeitsmittel, die diesen Bestimmungszweck haben,
können in diesem Rahmen gefördert werden. Produkte,
die an oder von Personen getragen werden,
fallen nicht darunter (hier kann evtl. eine Förderung
als ›Individueller Sonnen- und Hitzeschutz‹ erfolgen).
Die hier geforderten Mindestgrößen (Wetterschutzzelt
15 m 2 , Arbeitsmittel zum primären Verschatten
von Flächen 2,5 m²) dienen dazu, eine gewisse
(theoretische) Mindestgröße der Verschattung bei
notwendiger Bewegungsfreiheit zu gewährleisten.
Zur Vermeidung möglicher Gefährdungen müssen
die Produkte hinreichend standsicher, veranker- und/
oder ballastierbar sein, was in der Gefährdungsbeurteilung
berücksichtigt werden muss. Außerdem
dürfen Einzelkomponenten ein Maximalgewicht von
25 kg nicht überschreiten.« In vielen Bereichen der
Bauwirtschaft werden Arbeiten zeitweise oder überwiegend
unter freiem Himmel ausgeführt, sodass für
diese Arbeitsplätze in Abhängigkeit von der betrieblichen
Gefährdungsbeurteilung vorrangig technische
Schutzmaßnahmen, wie z. B. Wetterschutzzelte, einzusetzen
sind. Typische Tätigkeiten sind z. B. Arbeiten
an der Baustellenkreissäge/Steinsäge, das Flechten
von Bewehrungskörben, Pflasterarbeiten, Herstellung
der Hausanschlüsse, Beschickung herkömmlicher
Estrichpumpen mit Sand und Zement.
Der Fördergrund
Von einer Gefährdung spricht die BG Bau immer
dann, wenn die Jahresexposition durch solare UV-
Strahlung für ständig bzw. überwiegend im Freien
beschäftigte Arbeitnehmer bis zu dreimal höher als
...kurz
und
knapp...
Beim Thema UV-Schutz greift
das klassische TOP-Prinzip.
Beim Schutz vor UV-Strahlen ist
es allerdings durchaus sinnvoll,
verschiedene Maßnahmen
miteinander zu kombinieren.
Am Bau ist UV-
Schutz noch immer
ein Thema, das gern
beiseitegeschoben
wird – tatsächlich
birgt zu starke
UV-Strahlung das
Risiko, teils schwere
Hauterkrankungen zu
erleiden.
SICHERHEIT
[ 06/2025 ]
31
Wer sich nicht um vernünftigen
UV-Schutz bemüht, muss
nicht nur mit schmerzhaftem
Sonnenbrand, sondern auch
mit dessen Spätfolgen rechnen.
50
PROZENT
Durch
schattenspendende
Maßnahmen kann
die wirksame
UV-Exposition bei
Arbeiten im Freien
um bis 50 Prozent
reduziert werden.
bei Innenbeschäftigten ist. Dadurch haben die im
Freien Beschäftigten ein deutlich erhöhtes Risiko,
an Hautkrebs zu erkranken. Für die Anschaffung von
professionellen Schutzmaßnahmen spricht laut BG
Bau: »Durch schattenspendende Maßnahmen kann
die wirksame UV-Exposition bei Arbeiten im Freien
um bis 50 Prozent reduziert werden.«
Tatsächlich fördert die Berufsgenossenschaft die
Anschaffung von Schutzmaßnahmen – am Beispiel eines
Wetterschutzzeltes übernimmt die BG Bau 50 Prozent
der Anschaffungskosten (maximal 500 Euro) – pro
Arbeitsmittel zur Verschattung liegt der Anteil bei
30 Prozent (maximal 200 Euro). In jedem Fall ist jedem
Arbeitgeber innerhalb der Bauwirtschaft dazu angeraten,
sich über diese und weitere Unterstützungsangebote
zu informieren, insbesondere aber den Anlass zu nutzen,
um sich über die Gefahren explizit Gedanken zu
machen und Sorge dafür zu tragen, dass die eigenen
Mitarbeiter zuverlässig vor zu starker UV-Strahlung
geschützt sind.
JVB
Sicher und kühl
durch den Sommer
[ HULTAFORS ] Für Beschäftigte, die
den Großteil ihrer Arbeitszeit unter
freiem Himmel verbringen, stellen
die hohen Temperaturen im Sommer
eine Herausforderung dar. Passende
Arbeitskleidung aus atmungsaktivem
Material kann hier einen wichtigen
Beitrag leisten, um »cool« zu bleiben.
Auch ein integrierter UV-Schutz
erweist sich am Bau als sinnvoll.
In der Baubranche sollte Sicherheit immer
die höchste Priorität einnehmen. Dennoch
lässt es sich gerade in den Sommermonaten
nicht vermeiden, dass die Beschäftigten starker
Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. In
solchen Situationen muss die Haut geschützt
werden, aber ohne sich zu sehr aufzuheizen.
Langlebige und funktionale Arbeitskleidung
spielt in den Bereichen Bau und Konstruktion
in diesem Zusammenhang eine entscheidende
Rolle. So bietet Snickers Workwear u.a. mit
Die »Stay-Fresh«-Kollektion
umfasst eine Reihe von
Kleidungsstücken mit
eng gewebten Stoffen,
die einen UV-Schutz bis
LSF 50 vorweisen.
der »Stay-Fresh«-Kollektion eine Reihe von
Kleidungsstücken mit eng gewebten Stoffen,
die einen UV-Schutz bis Lichtschutzfaktor 50
vorweisen. Die Kollektion wird aus einem Gewebe
mit Bambuskohle hergestellt und wirkt so auf
natürliche Weise der Entstehung von Bakterien
und Gerüchen entgegen.
Kühl und trocken bleiben
Generell gilt: Stoffe und Materialien mit geringem
Gewicht fördern eine bessere Durchlüftung und
trocknen schneller, wenn sie durch Schwitzen
nass geworden sind. Obwohl viele Baumwolle
als leichten Stoff einschätzen, führt ihre hohe
Saugfähigkeit dazu, dass sie nur sehr langsam
trocknet. Die Arbeitskleidung der »LiteWork«-
Kollektion wurde gezielt für wärmeres Klima
entwickelt. Dazu kommen speziell ausgewählte
Stoffe zum Einsatz, die langlebig und gleichzeitig
leicht sind, um Komfort und Sicherheit zu bieten.
So kommen bei Snickers Workwear beispielsweise
Stoffe mit »37.5«-Technologie zum Einsatz.
Aktive Partikel helfen dem Körper dabei, eine
ideale Kerntemperatur aufrechtzuerhalten, indem
ausgeschwitzte Flüssigkeit bereits in Form von
Dampf abtransportiert wird, bevor sich flüssiger
Schweiß bildet. So könne man sich auch bei sehr
hohen Temperaturen kühl halten.
HULTAFORS
32 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
Hitzestress reduzieren:
Helmzubehör von Kask
KASK (2)
Der »Sun Shield«, der sich
leicht an den Lampenclips
befestigen lässt, bietet eine
360°-Krempe, die Hals, Gesicht
und Ohren vor der Sonne
schützt.
Das Zubehör »Neck
Shade« schützt
Nacken und Ohren
sowohl gegen UV-
A- als auch gegen
UV-B-Strahlung.
[ KASK ] Die Sicherheit der
Beschäftigten am Arbeitsplatz zu
gewährleisten, sollte höchste Priorität
haben. Gerade in der Baubranche ist der
Einsatz von Helmen hier unerlässlich.
Um das Tragen der Persönlichen
Schutzausrüstung (PSA) auch in
den Sommermonaten angenehmer
zu machen, hat PSA-Spezialist Kask
seine Helme so konzipiert, dass sie
Hitzestress reduzieren. Auch der
Nackenschutz »Neck Shade« sowie der
Sonnenschutz »Sun Shield« leisten hier
einen wichtigen Beitrag.
Hitzestress kann zu Müdigkeit, Dehydrierung
und hitzebedingten Erkrankungen führen
und in Folge die Konzentration beeinträchtigen
sowie die Unfallgefahr erhöhen. Darüber hinaus
hat eine längere Einwirkung von UV-Strahlen
schädliche Auswirkung auf die Haut, insbesondere
bei Personen, die regelmäßig über längere Zeiträume
im Freien arbeiten. Häufig unterschätzen
Beschäftigte die Intensität der UV-Strahlung, die
im Mai ebenso stark sein kann wie im August, und
auch an bewölkten Tagen kann die gefährliche
Strahlung die Haut erreichen. Dementsprechend
wichtig ist es, Outdoor-Worker insbesondere im
Sommer während ihrer Tätigkeit zu schützen.
Am Bau einen
kühlen Kopf bewahren
Die Helme von Kask sollen schon durch ihre
Konstruktion dazu beitragen, die Belastung
durch Hitze zu reduzieren. So gewährleisten
beispielsweise interne Belüftungskanäle eine
Verbesserung der Atmungsaktivität, während eine
spezielle Innenpolsterung für hohen Tragekomfort
sorgt. Zubehör wie der Kask-Sonnenschutz und
der Nackenschutz bieten zusätzlichen Schutz vor
den schädlichen Sonnenstrahlen und kommen
mit einem UV-Schutzfaktor (UPF) von 50+.
Sowohl der Sonnen- als auch der Nackenschutz
sind für die anspruchsvollen Einsatzbedingungen
auf der Baustelle konzipiert und
dementsprechend langlebig konstruiert. Der
»Sun Shield«, der sich leicht an den Lampenclips
befestigen lässt, bietet eine 360°-Krempe, die
Hals, Gesicht und Ohren vor der Sonne schützt.
Das in Hi-Vis-Farboptionen erhältliche Zubehör
passt nach Angaben des Herstellers auf alle
Kask-Helme. Den Nackenschutz »Neck Shade«
bietet Kask für die Serien »Primero«, »Zenith«
und »Superplasma« an. Er schützt Nacken und
Ohren sowohl gegen UV-A- als auch gegen
UV-B-Strahlung und lässt sich leicht am Helm
installieren.
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SICHERHEIT
[ 06/2025 ]
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INTERVIEW
In Deutschland arbeiten
Schätzungen zufolge rund
7,2 Millionen Beschäftigte
im Freien und sind
der Sonnenstrahlung
ausgesetzt.
PETER GREVEN PHYSIODERM (3)
»Viel hilft viel«:
Worauf es bei professionellem
Hautschutz ankommt
Jessy von Berg
[ PETER GREVEN PHYSIODERM ] Hautschutz ist ein Thema, über das jedes Jahr wieder
gesprochen werden muss – und das aus gutem Grund: Viele Menschen unterschätzen
die Gefährdungen der im Sonnenlicht enthaltenen UV-Strahlung und die schädlichen
Auswirkungen auf die Augen und insbesondere die Haut. Vor zehn Jahren wurden der
weiße Hautkrebs und seine Vorstufen in die Liste der Berufskrankheiten aufgenommen.
Im Interview mit der bauSICHERHEIT berichtet UV-Schutz-Expertin Dr. Susanne Kemme
vom Euskirchener Hersteller Peter Greven Physioderm (PGP), was sich seither verändert
hat, und erklärt, wie man sich wirkungsvoll schützen kann.
Der Sonnenschutz
muss regelmäßig
erneuert werden, um
die Wirkung aufrechtzuerhalten.
SICHERHEIT
Gerade wer sich viel im Freien aufhält, muss unbedingt
darauf achten, den schädlichen Einflüssen der
UV-Strahlung entgegenzuwirken – zum einen durch
passende Kleidung, zum anderen aber auch durch
Sonnencremes und Co., um freie Hautstellen, die nicht
mit Stoff bedeckt werden können, zu schützen. Worauf
sollten Outdoor-Worker bei der Auswahl der Produkte
besonders achten?
Dr. Susanne Kemme
Da gibt es eine ganze Reihe von Punkten. Grundsätzlich
gilt: Alle, die bei ihrer Arbeit viel Sonne abbekommen,
benötigen in jedem Fall professionelle Mittel für den
beruflichen und dauerhaften Gebrauch – und keine
Sonnenschutzmittel aus dem Consumer-Bereich. Das
hat mehrere Gründe. Zum einen liegt es an der Zusammensetzung
der Inhaltsstoffe. Diese muss so
konzipiert sein, dass sie das ganze als gefährlich
geltende Strahlungsspektrum gleichmäßig abdeckt –
also sowohl UVA- als auch UVB-Strahlen. Produkte
aus dem Supermarkt schützen aber hauptsächlich vor
einem Sonnenbrand – also vor UVB-Strahlen. Genauso
wichtig ist, dass die Produkte parfümfrei sind. Diese
Inhaltsstoffe sind für die Hautverträglichkeit nämlich
34
SICHERHEIT [ 06/2025 ]
Dr. Susanne Kemme
UV-Schutz-Expertin,
Peter Greven Physioderm (PGP)
Es hat sich viel
getan, seit der weiße
Hautkrebs in die Liste
der Berufskrankheiten
aufgenommen wurde.
umstritten, weil sie grundsätzlich Allergien auslösen
können. Dieses Problem kann sich in Verbindung mit
der Sonneneinstrahlung noch verschärfen. Auch ganz
wichtig ist ein hoher Lichtschutzfaktor. Wir empfehlen
allen, die intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt
sind, Lichtschutzfaktor 50. Und schließlich sollte die
Sonnencreme – oder das Sonnenspray – idealerweise
extra wasserfest sein, damit sie nach dem Schwitzen
nicht immer wieder neu aufgetragen werden muss.
SICHERHEIT
Man hört und liest häufiger, dass das Thema Hautschutz
auf Baustellen nicht immer ernst genommen
wird. Wie beurteilen Sie das, und wie lässt sich Ihrer
Meinung nach die Akzeptanz für Sonnencreme und
Co. steigern?
Dr. Susanne Kemme
Meine Einschätzung ist, dass sich im Bewusstsein der
Menschen sehr viel getan hat, seit der weiße Hautkrebs
und seine Vorstufen 2015 als Nummer BK 5103 in
die Liste der Berufskrankheiten aufgenommen wurden.
Zu Recht, denn viele Statistiken und die hohen Verdachtszahlen
bei den Berufskrankheiten zeigen, wie
groß die Gefährdung ist. Das war schon früher ein
drängendes Problem, hat sich durch den Klimawandel
aber weiter verschärft. Unsere Erfahrung ist, dass die
Menschen immer besser verstehen, wie hoch das
Risiko ist. Man muss ihnen nur verständlich machen,
dass es relativ einfach ist, sich zu schützen. Außerdem
muss man ihnen konkrete Tipps an die Hand geben.
Als Profianbieter liefern wir unseren Kunden auch ein
umfangreiches Servicepaket und unterstützen sie mit
Unterweisungen, Hilfsmitteln wie Postern, Infokarten
oder digitalen Tools. Das baut Hemmschwellen ab und
schafft ein besseres Bewusstsein bei den Anwendern.
SICHERHEIT
Gibt es Fehler, die im Umgang mit Sonnencreme wiederholt
auftreten? Oder anders gefragt: Welche »Do’s
und Dont’s« können Sie unseren Lesern in diesem
Zusammenhang »an die Hand« geben?
wird, desto besser ist der Schutz. Die richtige Dosierung
funktioniert am besten mit Spendersystemen. Genauso
wichtig ist es in jedem Fall, dass man den Sonnenschutz
regelmäßig, also alle zwei bis drei Stunden, erneuert,
um den Schutz aufrechtzuerhalten.
SICHERHEIT
Sprechen wir doch kurz über das Portfolio von Peter
Greven Physioderm: Welche UV-Schutzprodukte gehören
zum Sortiment? Worin liegen die Vorteile des
jeweiligen Produkts bzw. worin unterscheiden sie sich?
Dr. Susanne Kemme
Wir führen das umfangreichste UV-Schutzprogramm
der Branche und bieten für sämtliche Einsatzgebiete
die richtige Lösung. Unsere parfüm- und duftstofffreie
Sonnenschutzcreme »Physio UV 50 Plus« etwa bietet
sehr hohen Sonnenschutz auch unter extremen Bedingungen
wie Nässe und Hitze. Sie ist extra wasserfest
und muss somit nicht gleich wieder neu aufgetragen
werden, wenn der Anwender schwitzt. Eine Alternative
dazu ist die Lotion »Greven UV Tec 50«. Die wasserfeste
Hautschutzlotion hat einen Lichtschutzfaktor 50,
ist parfümfrei und dadurch besonders hautverträglich.
Sie zieht sehr schnell ein und überzeugt mit einem
sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Für alle, die
Sprays bevorzugen, ist das extra wasserfeste und
parfümfreie »Physio UV 50«-Spray die richtige Wahl,
das sich ebenfalls für hohe Belastungen eignet. Und
auch die Lippen können mit einem passenden Produkt
geschützt werden.
JVB
...kurz
und
knapp...
Outdoor-Worker
benötigen professionelle
Sonnenschutzmittel für den
beruflichen und dauerhaften
Gebrauch, die sowohl vor
UV-A- als auch
UV-B-Strahlen schützen.
Wichtig ist ein hoher
Lichtschutzfaktor; idealerweise
sollten die Produkte zudem
extra wasserfest sein.
PGP bietet das
umfangreichste UV-
Schutzprogramm der
Branche und für jeden
Anwendungsbereich
die passende Lösung.
Dr. Susanne Kemme
Neben der Wahl der richtigen Mittel ist es zunächst
wichtig, die besonders gefährdeten Stellen einzucremen.
Das sind die sogenannten Sonnenterrassen wie
Nase, Wangen, Ohren, Unterlippe, Nacken und Hände,
die sich nur sehr schwer bedecken lassen. Dann spielt
die Dosierung eine entscheidende Rolle. Dabei gilt
grundsätzlich: Viel hilft viel. Je mehr Mittel aufgetragen
SICHERHEIT [ 06/2025 ]
35
Der Klimawandel
erfordert Anpassungen
bei Arbeitsmedizin
und -sicherheit.
SHUTTERSTOCK
Gefährdungsbeurteilungen an
Klimaveränderungen anpassen
Um Hautkrebs vorzubeugen,
ist Sonnenschutz
unerlässlich,
z.B. durch Sonnencreme
und Schutzkleidung
inklusive
Kopfbedeckung und
Sonnenbrille.
[ TÜV RHEINLAND ] Höhere Temperaturen am Tag, tropische
Nächte, Starkregenereignisse oder neue Krankheitserreger
– die Klimaveränderungen haben weitreichende Folgen,
die sich auch auf die Arbeitswelt auswirken. Anlässlich
des Welttags für Arbeit und Gesundheit am Arbeitsplatz
beleuchteten Experten vom TÜV Rheinland die
arbeitsmedizinischen, arbeitssicherheitsbezogenen und
psychologischen Herausforderungen.
Hohe Temperaturen sind vor allem für Beschäftigte,
die im Freien einer anstrengenden körperlichen
Arbeit nachgehen oder schwere Schutzkleidung tragen
müssen, eine große Belastung. Sie können zu Sicherheitsrisiken
führen, beispielsweise durch verschwitzte
Hände, verminderte Konzentration oder beschlagene
Brillengläser. »Eine Aktualisierung der Gefährdungsbeurteilung
hilft dabei, neue Gefährdungen durch Hitze
oder andere Folgen des Klimawandels am Arbeitsplatz zu
erkennen und entsprechende Maßnahmen abzuleiten«,
so Dr. Ludwig Brands, Experte für Arbeitssicherheit bei
TÜV Rheinland.
Aber nicht nur die hohen Tagestemperaturen
können sich negativ auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit
der Beschäftigten auswirken. Tropische
Nächte mit Temperaturen ab 20 °C können
den Schlaf beeinträchtigen und zu Müdigkeit und
Konzentrationsmangel am Tag führen. Das kann
sich besonders stark bei Menschen mit Schichtarbeit
auswirken, da hier die Aktivitäts- und Ruhezeiten
zusätzlich verschoben sind.
Sonne tut nicht immer gut
Bei Arbeiten im Freien stellt auch die UV-Belastung
eine Gefährdung für die Augen und die Haut dar. »Für
Beschäftigte, die den ganzen Tag im Freien sind, beispielsweise
im Gartenbau, Baugewerbe, Dachdeckerhandwerk
oder der Landwirtschaft, sind zum Schutz vor
Hitzeerschöpfung und Hitzschlag technische und organisatorische
Arbeitsschutzmaßnahmen wie Schaffung
von Schatten am Einsatzort der Beschäftigten, Pausen,
auch häufigere Kurzpausen, und ausreichendes Trinken
wichtig. In Unternehmen mit Gleitzeitregelung kann es
auch sinnvoll sein, die Arbeitszeit vorzuverlegen«, rät Dr.
Wiete Schramm, Arbeitsmedizinerin bei TÜV Rheinland.
Um Hautkrebs vorzubeugen, ist Sonnenschutz unerlässlich,
z.B. durch Sonnencreme und Schutzkleidung
inklusive Kopfbedeckung und Sonnenbrille. Für Beschäftigte,
die Tätigkeiten im Freien mit intensiver Belastung
durch natürliche UV-Strahlung von regelmäßig einer
Stunde oder mehr ausführen, muss der Arbeitgeber
in regelmäßigen Abständen eine arbeitsmedizinische
Vorsorge anbieten. Im Gespräch mit dem Betriebsarzt
erhalten die Beschäftigten Informationen und Tipps, die
auf ihre individuelle Arbeitssituation abgestimmt sind.
Durch den Klimawandel kommt es jedoch nicht
nur zu einer stärkeren Sonneneinstrahlung — auch
Extremwetterereignisse nehmen zu. Diese müssen
bei der Planung von Baumaßnahmen stärker berücksichtigt
werden, um beispielsweise herumfliegenden
Gegenständen und rutschigen, unpassierbaren Wegen
vorzubeugen.
36 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
Das »Bisley HI VIS Polyester
Mesh«-Poloshirt ist leicht und
atmungsaktiv und sorgt auch bei
schwierigen Sichtverhältnissen für
optimale Sichtbarkeit.
Sicherheitssandalen können im Sommer eine gute Alternative zu geschlossenen
Sicherheitsschuhen sein. Auch Bermudas und Shorts sorgen für zusätzlichen Komfort.
Komfortabel und sicher
durch die Sommermonate
[ ISM ] Die Temperaturen steigen und die Tage werden wieder länger – damit
ändern sich auch die Anforderungen an Arbeitskleidung und Sicherheitsschuhe.
Damit auch in der heißen Jahreszeit der Tragekomfort nicht leidet, macht es Sinn,
auf atmungsaktive Materialien, helle Farben und Funktionskleidung zu setzen.
ISM (2)
Grundsätzlich gilt: Hohe Temperaturen und
fordernde Arbeitstage mit körperlicher Beanspruchung
können trotz Wahl der passenden
Arbeitskleidung extrem herausfordernd sein und
Körper sowie Kreislauf belasten. Die Warnsignale
des Körpers sollten auf keinen Fall ignoriert werden.
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr und regelmäßige
Pause im Schatten sind unerlässlich. Eine Kopfbedeckung
und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor
schützen vor schädlicher UV-Strahlung.
Gerüstet für
warme Temperaturen
Spezielle Funktionsfasern und moderne Mischgewebe
leiten Schweiß und Feuchtigkeit vom
Körper ab, sind schnelltrocknend und zeichnen
sich durch ein angenehmes Tragegefühl aus.
Spezielle Workwear für die Sommermonate
verfügt häufig auch über einen integrierten UV-
Schutz, der verlässlich vor schädlicher Sonneneinstrahlung
schützt.
Insbesondere dort, wo das Tragen von kürzeren
Hosen im Freien zulässig ist, können Bermudas
und Shorts für zusätzlichen Komfort sorgen. Ob
kurze Arbeitshosen möglich und erlaubt sind, ist im
Vorfeld im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung
mit dem Arbeitgeber abzuklären. Insbesondere
bei Tätigkeiten, die ein erhöhtes Verletzungsrisiko
bergen, wie beispielsweise Arbeiten mit Funkenflug
oder offener Flamme, kann das Tragen von
kurzen Hosen unzulässig sein. Bisley Workwear
bringt in diesem Sommer eine Arbeitsshorts auf
den Markt, die dank Vier-Wege Stretchmaterial
und einem atmungsaktiven Materialmix maximale
Beweglichkeit ermöglicht. Ausreichend
Stauraum ist bei der »Concept Light Shorts« mit
zahlreichen Taschen, einer Werkzeugschlaufe
sowie einer Zollstocktasche mit Balg ebenfalls
gegeben. Dazu passend kann an warmen Tagen
ein Funktionsshirt wie das »Bisley Cool Mesh«-
Poloshirt für mehr Wohlbefinden sorgen, da das
leichte atmungsaktive »Cool-Mesh«-Gewebe den
Schweiß schnell nach außen transportiert und
den Körper trocken und warm hält.
Oberbekleidung für
die Übergangszeit
In den frühen Morgenstunden, wenn die Temperaturen
noch niedrig sind, empfiehlt es sich, in
eine leichte Jacke oder Weste wie die »Cooper
Softshell«-Weste von Bisley zu investieren, die
im Tagesverlauf einfach abgelegt werden kann.
So ist Schutz vor Kälte und Zugluft gewährleistet
und der Körper wird an kritischen Stellen gewärmt.
Die »Cooper Puffer«-Softshelljacke, die
im kälteanfälligen Brust- und Rückenbereich
eine wattierte Fütterung aufweist, eignet sich
optimal für die Übergangszeit.
Auch im Bereich Warnschutz gibt es Artikel,
die besonders bei sommerlichen Temperaturen
für ein angenehmes Körperklima sorgen. Das
»Bisley HI VIS Polyester Mesh«-Poloshirt ist
durch das »Cool-Mesh«-Gewebe besonders
leicht und atmungsaktiv und sorgt dank des
charakteristischen, perforierten, hitzeversiegelten
und reflektierenden Bandmusters auch
bei schwierigen Sichtverhältnissen für optimale
Sichtbarkeit.
Sicherheitssandalen
für kühle Füße
Sicherheitssandalen können in den Sommermonaten
eine gute Alternative zu geschlossenen
Sicherheitsschuhen sein. Sie gewährleisten
einerseits eine gute Luftzirkulation, aufgrund der
speziellen Anforderungen an die Atmungsaktivität
gibt es Sicherheitssandalen andererseits jedoch
nur in den Sicherheitsklassen S1 und S1P. Mit
der »Jetstream Low« und der »Forge Air Low«
in zwei Weiten ist die Marke Albatros gleich mit
zwei S1-Modellen am Markt. Auch Puma Safety
bietet mit der »Neodyme« eine S1P-Sicherheitssandale
an. Alle Modelle zeichnen sich durch eine
Fiberglaskappe, einen flexiblen Durchtrittschutz
und einen atmungsaktiven Materialmix aus. Klettverschlüsse
erleichtern das An- und Ausziehen,
auch mit Handschuhen.
SICHERHEIT
[ 06/2025 ]
37
Die neuen Shirts bestehen
aus fluoreszierendem
Material und bieten so auch
ohne Reflexstreifen Schutz.
BP (2)
Die neuen
Produkte
eignen sich für
Berufsgruppen
mit einem
mittleren Risiko.
Erhöhte
Sichtbarkeit
kombiniert mit UV-Schutz
[ BP ] Die neue EN 17353 regelt seit einiger Zeit die Ausstattung von
Schutzkleidung zur erhöhten Sichtbarkeit für mittlere Risikosituationen.
Als einer der ersten Hersteller bringt das Kölner Unternehmen Bierbaum-
Proenen (BP) nun T-Shirts und Poloshirts auf den Markt, die nach dem
Typ A der neuen Norm zertifiziert sind. Die Produkte funktionieren
allein mit fluoreszierendem Material. Sie eignen sich besonders für
Beschäftigte im Bauwesen oder in der boomenden Logistikbranche.
Ob eine mittlere oder eine hohe Gefährdung vorliegt,
ergibt die Risikoanalyse, die ein Betrieb in den Einsatzbereichen
der Beschäftigten durchführen muss. Bei
der EN 17353 gibt es drei Typen: Produkte des Typs
A sind fürs Tageslicht geeignet, solche des Typs B für
die Dunkelheit und der Typ AB schließlich eignet sich
für alle Lichtverhältnisse inklusive der Dämmerung.
Gut zu
wissen
Alle Shirts bieten integrierten
UV-Schutz nach EN 13758-2
und können daher von
der BG Bau gefördert werden.
Seit 2020 ersetzt die EN 17353 zwei Normen: Die
EN 1150, die sich mit Schutz- und Warnkleidung
für den nicht professionellen Gebrauch befasste, und
die EN 13356:2001, die Warn-Zubehör für den nicht
professionellen Gebrauch regelte. »Es hat etwas gedauert,
bis die Norm am Markt angekommen ist«, sagt
Heike Altenhofen, Produktmanagerin und Warnschutz-
Expertin bei BP, »doch jetzt spüren wir eine verstärkte
Nachfrage.«
Als einer der ersten Hersteller hat BP darauf reagiert
und Schutzkleidung zur erhöhten Sichtbarkeit auf den
Markt gebracht, die nach der neuen Norm EN 17353 Typ
A zertifiziert ist. Die T-Shirts, Poloshirts, Langarm-Poloshirts
und Funktionsshirts bestehen aus fluoreszierendem
Material, bieten also auch ohne Reflexstreifen Schutz.
Das ist ein großer Vorteil, weil es die Bewegungsfreiheit
erhöht und weil z. B. Latzhosen nicht mehr an den
Reflexstreifen abrutschen können.
Für verschiedene
Branchen geeignet
»Bei der neuen EN 17353 befinden wir uns nicht mehr
im privaten Bereich. Es handelt sich um Persönliche
Schutzausrüstung für den professionellen Gebrauch«,
erklärt Heike Altenhofen. Die Kleidung eignet sich
für Berufsgruppen mit einem mittleren Risiko – also
beispielsweise für Beschäftigte auf dem Bau, in der
Logistikbranche oder in der Industrie. Stark gefährdete
Berufsgruppen, wie etwa Mitarbeitende im Straßenbau,
die im fließenden Verkehr tätig sind, müssen auch
weiterhin Warnkleidung nach EN ISO 20471 tragen.
Förderung durch
die BG Bau möglich
Die neuen Produkte von BP bieten aber nicht nur
Sichtbarkeit für Beschäftigte der mittleren Risikogruppe
– sondern auch UV-Schutz gemäß der EN 13758-2.
Das heißt: Die Kleidung schützt vor den schädlichen
UV-Strahlen. Denen sind Outdoor-Worker in besonders
starkem Maße ausgesetzt. UV-Strahlen können auf Dauer
weißen Hautkrebs und seine Vorstufen hervorrufen.
Zertifizierte Langarm-Shirts verringern dieses Risiko,
deswegen fördert die BG Bau Funktionsshirts und
Warnschutzshirts mit UV-Schutz mit maximal 30 Euro
pro Stück. Die T-Shirts, Poloshirts, Langarm-Poloshirts
und Funktionsshirts sind in den Farben Warngelb und
Warnorange erhältlich sowie in den Farbkombinationen
Warngelb/Anthrazit und Warnorange/Anthrazit. Außerdem
stehen sowohl Damen- als auch Herrenpassformen zur
Verfügung. Alle Produkte sind nach ISO 15797 geprüft
und für die Industriewäsche geeignet.
...kurz
und
knapp...
Die neuen Shirts von BP sind nach Norm
EN 17353 Typ A zertifiziert. Sie bestehen
aus fluoreszierendem Material und bieten so
erhöhte Sichtbarkeit, auch ohne Reflexstreifen.
Alle Produkte sind nach ISO 15797 geprüft
und für die Industriewäsche geeignet.
38 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
HUSQVARNA
BAUSTELLENSICHERHEIT
Gefahrstoffmanagement
Steigtechnik
Staubschutz
PERI
In verschiedene
Stationen aufgeteilt, bot
der Peri-Messestand auf der
Bauma einen Überblick über alle
Produktsparten des Unternehmens.
Peri auf der Bauma:
Ein großer Erfolg
[ PERI ] Ein Großauftritt, der sich gelohnt hat: In München hat Peri erneut
Maßstäbe gesetzt – zum einen mit seinem fulminanten Messestand, der
im Freigelände nicht zu übersehen war, und zum anderen mit Inhalten: Der
Spezialist für Schalungs- und Gerüstlösungen hatte die Bauma genutzt, um
auf eine Vielzahl an Neu- und Weiterentwicklungen aufmerksam zu machen.
Die bauSICHERHEIT-Redaktion war vor Ort und hat sich die wichtigsten
Highlights im Detail angeschaut.
Jessy von Berg
Bereits beim Betreten des riesigen Peri-Gebäudes
wurde klar, dass hier »Mitdenker« am Werk waren:
Auf der Bauma präsentierte sich das Unternehmen
mit Lösungen aus den Bereichen Schalung, Gerüst,
Ingenieurbau, Digitalisierung sowie 3-D-Druck – aufgeteilt
auf mehrere Stationen, wodurch ein kompletter
Rundgang durch alle Peri-Produktsparten möglich
wurde. Aufgefallen ist der Redaktion insbesondere,
wie gut die einzelnen Segmente ineinandergreifen.
Zu den Highlights zählten mitunter die »Duo«-Universalschalungen,
die aufgrund ihres geringen Gewichts,
der einfachen Handhabung und der schnellen wie
kranlosen Montage vielseitig zum Einsatz kommen. In
München hatte Peri die »Duo«-Schalung nun auch in
ihrer Biopolymer-Variante vorgestellt – eine laut Peri
noch nachhaltigere Ausführung, die ebenfalls als besonders
leicht und universell einsetzbar gilt.
Großaufgebot an Gerüsten
Im Segment der Gerüstlösungen fuhr Peri ebenfalls
große Geschütze auf. Zu sehen bekamen die
Bauma-Besucher mitunter die Vielseitigkeit der »Peri
Up«-Serie: Sei es eine neue »Public«-Treppe, das
modulare Fassadengerüst, der »Peri Up«-Stützturm
»MD« oder die Präsentation der »Vario Box«, einer
klugen Lager- und Transportlösung, die auf einem
modularen und zugleich kompakten Logistikonzept
beruht. Die Box kann mit dem Kran, Stapler oder Teleskoplader
für den Materialtransport auf der Baustelle
genutzt werden. Insgesamt konnte Peri aufzeigen, wie
das hauseigene Gerüstsystem, das aus zahlreichen
Elementen, Erweiterungen und Aufbauten besteht, mit
Dan Windhorst
DAN WINDHORST (3)
Gerade im Gerüstsegment
konnte Peri mit seinen Lösungen
aus dem Vollen schöpfen.
anderen Produktbereichen kombinierbar ist. Gerade
durch die hohe Kompatibilität genießt Peri mit seinen
aktuellen Lösungen große Beliebtheit – insbesondere,
weil alle Gerüste und Schalungen möglichst kompakt
entwickelt wurden und auf eine schnelle wie sichere
Handhabung ausgelegt sind.
Neues von der »Maximo«
Gleichzeitig hat Peri die Gelegenheit genutzt, um die
Vorzüge sowie Neuheiten seiner bewährten »Maximo«-
Rahmenschalung aufzuzeigen: Neu sind beispielsweise
die Rahmenprofile, Beschichtungen, Hebel-Ecken sowie
Positioniergriffe, um noch effizienter, einfacher und
schneller auf- sowie abbauen zu können. Mit »PeriSkin«
bietet sich eine neue Beschichtung für vollumfänglichen
Schutz vor Korrosion, wie Peri mitteilt. Die Beschichtung
umgibt die Schalung vollflächig wie eine zweite Haut.
Die stromlose Tauchbeschichtung, die bei Raumtemperatur
ausgeführt wird, ist laut Hersteller nachhaltig
und ressourcenschonend.
Das »Sky«-System
Vertreten war Peri allerdings auch mit seinen »Sky«-Lösungen.
Hierzu zählten die Paneel-Deckenschalung »Skymax«
mit integrierten Sicherheitsfeatures und einfacher
Montage, die Alu-Paneel-Deckenschalung »Skydeck« mit
kurzer Einschalzeit und frühem Ausschalen mittels Fallkopf
sowie das »Skyflex«-Rasterträgersystem, das insbesondere
durch seine hohe Flexibilität, sein großflächiges Raster
und seine großen Feldgrößen mit nur wenig notwendigen
Stützen punktet. Fehlen durften im Übrigen auch nicht
der Deckentisch »Skyfly«, das Deckentischumsetzgerät
»Skymove« sowie der universelle »Skyanker«, der ein
sicheres Einschalen von oben ermöglicht und über einen
Anschlagpunkt für eine Person verfügt.
Zentrales Thema: Digitalisierung
Aufzeigen wollte Peri zudem, wie die Nutzung der
Schalungen und Gerüste immer auch mit den hauseigenen
digitalen Tools einhergeht. Zu nennen sind
hier vorrangig das »myPeri«-Kundenportal, eine digitale
Plattform für das Management von Baustellen
und Projekten sowie die Möglichkeit zum BIM – dem
Einsatz von Building Information Modeling, wodurch
bei Planung, Bau und Betrieb von Bauwerken neue
Maßstäbe gesetzt werden können. Ebenfalls auf der
Bauma vertreten war »Quicksolve« – ein Planungstool,
womit Schalungs- und Gerüstlösungen für Bauvorhaben
entworfen werden können. Es lassen sich
maßgeschneiderte Konfigurationen für Standardanwendungen
erstellen. Gezeigt hat Peri auch sein
»SET«, das Scaffold Estimation Tool: Mit diesem lässt
sich der Materialbedarf für Gerüste einfach und schnell
einschätzen. Bereits in der Projektanbahnungsphase
kann definiert werden, wie viel Gerüstmaterial für das
anstehende Projekt benötigt wird.
Im Inneren des gewaltigen
Peri-Gebäudes konnten die
Besucher der Bauma die
komplette Produktpalette des
Herstellers begutachten.
...kurz
und
knapp...
Auf der Bauma präsentierte
sich Peri mit Lösungen aus
den Bereichen Schalung,
Gerüst, Ingenieurbau,
Digitalisierung und 3-D-Druck.
Sicher aufwärts mit neuen Montagetritten
[ HYMER-LEICHTMETALLBAU ] Das Steigtechnik-Portfolio von Hymer wurde
um zwei neue Service- und Montagetritte erweitert. Die Modelle bieten
eine sichere und ergonomische Arbeitsplattform für Aufbau-, Wartungsund
Reparaturarbeiten. Der einseitig begehbare Klapptritt (Modell »6036«)
zeichnet sich durch seine kompakte Bauweise und die geringe Ausladung
des Stützteils aus, wodurch eine maximale Nähe zur Arbeitsfläche ermöglicht
wird. Ergänzt wird das Sortiment durch den beidseitig begehbaren Klapptritt
(Modell »6034«), der eine flexible Nutzung von beiden Seiten erlaubt.
HYMER-LEICHTMETALLBAU
Die neuen Service- und Montagetritte wurden
mit besonderem Augenmerk auf Stabilität,
Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit entwickelt.
Beide Modelle verfügen über eine Plattform
von 400 × 500 mm, die einen sicheren Stand
gewährleistet. Die neuen Service- und Montagetritte
eignen sich für zahlreiche Anwendungen
in Industrie, Wartung und Handwerk. Ob in
Werkstätten, auf Baustellen oder in Produktionshallen
– die Tritte bieten eine stabile und
komfortable Arbeitsplattform für Tätigkeiten in
erhöhter Position. Durch ihre klappbare Bauweise
lassen sie sich leicht transportieren und
sind besonders für mobile Einsätze geeignet.
»Mit den neuen Service- und Montagetritten
bieten wir eine Lösung für sicheres und effizientes
Arbeiten in verschiedenen Anwendungsbereichen.
Bei der Entwicklung waren die leichte Handhabung,
die Qualität des Produktes sowie die
hohe Stabilität der beiden Tritte die wichtigsten
Punkte für uns«, erklärt Christian Frei, Vertriebsleiter
Steigtechnik bei Hymer-Leichtmetallbau.
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten
Das Modell »6036« ist speziell für Arbeiten konzipiert,
bei denen eine möglichst geringe Distanz
zur Arbeitsfläche erforderlich ist. Die schmale
Ausladung des Stützteils ermöglicht eine optimale
Positionierung. Durch den ergonomischen
Griff lässt sich der Klapptritt mühelos auf- und
zuklappen. So kann er platzsparend gelagert
und einfach transportiert werden. Dank einer
Einrastfunktion klappt der Tritt nicht zusammen,
wenn er in Verwendung ist.
Für hohe Flexibilität sorgt das Modell »6034«,
das einen beidseitigen Aufstieg ermöglicht.
Dies erleichtert den Zugang zur Arbeitsfläche
von verschiedenen Positionen aus und erhöht
die Anpassungsfähigkeit im Arbeitsalltag. Auch
dieses Modell ist mit der großflächigen Plattform
ausgestattet und das D-Holm-Konzept
garantiert hohe Verwindungsstabilität und eine
sichere Nutzung.
Mit der robusten
Konstruktion aus
Aluminium bietet der
»6036« eine hohe
Tragfähigkeit.
SICHERHEIT
[ 06/2025 ]
41
Aus wenigen Einzelteilen des
»FlexxTowers« kann werkzeuglos
ein Transportwagen gebaut werden.
Modulare Steigtechnik:
Kleines Packmaß, große Flexibilität
MUNK (2)
[ MUNK ] Die Steigtechnikspezialisten von Munk haben ein neues modulares
Steigtechnik-Konzept entwickelt und ihr Seriensortiment um neue modular
erweiterbare Produkte erweitert. Diese lassen sich komplett werkzeuglos mit
Steckverbindungen auf-, ab- und umbauen. So können die Anwender ihre
Steigtechnik ganz einfach an die unterschiedlichsten Arbeitshöhen anpassen
– bei voller Arbeitssicherheit. Die zerlegbaren Komponenten sparen Platz
in der Lagerung und sorgen auch durch ihr geringes Einzelgewicht für ein
einfaches Handling und einen ergonomischen Transport.
Gut zu
wissen
Zwei »ML«-Klapptritte lassen
sich mit einer 160 cm langen
Einhängeplattform miteinander
verbinden. So können zwei
Personen gleichzeitig sicher
darauf stehen und arbeiten.
Die leichten Einzelbauteile der
»FlexxTower«-Gerüste lassen
sich einfach von Ebene zu
Ebene mitnehmen.
Flexibel und sicher nach oben geht es mit der beidseitig
begehbaren, steckbaren Stufen-Stehleiter:
In der Standardausführung verfügt sie über je vier
begehbare, 80 mm tiefe Stufen auf beiden Seiten und
ermöglicht Arbeitshöhen bis 2,45 m. Für Arbeiten in
größeren Höhen lässt sich die Leiter mit einem optionalen
Einsteckteil um drei weitere Stufen verlängern,
sodass Anwender Arbeitshöhen bis 3,15 m erreichen.
Im Lager und beim Transport punktet sie durch ihre
platzsparenden Maße: Die Leiter verfügt über eine
Gesamthöhe von 0,91 m und eine untere Außenbreite
von 0,46 m, das Einsteckteil ist 1,17 m hoch und am
unteren Ende 0,47 m breit.
Sicherer Stand auf bis
zu fünf Plattformhöhen
Variabel einsetzbar ist auch die steckbare Plattformleiter:
Mit vier unterschiedlichen Verlängerungen lässt sie sich
je nach Bedarf um zwei bis fünf Stufen erweitern. Die
Plattformhöhe der Leiter steigt so von 0,69 m auf bis zu
1,85 m an, die Arbeitshöhe von 2,7 m auf maximal 3,9 m.
»Oft müssen Maler, Monteure und Facility-Manager
lange Zeit im Stand arbeiten. Besonders sicher
geht das mit einer Leiter mit integrierter Plattform.
Weil die Arbeitshöhe hier unmittelbar von der Höhe
der Arbeitsplattform abhängt, haben wir für unsere
steckbare Plattformleiter gleich vier unterschiedlich
hohe Einsteck-Verlängerungen entwickelt: So können
Anwender die Plattformhöhe ihrer Leiter ideal an jeden
Einsatzort anpassen«, so Inhaber und Geschäftsführer
Ferdinand Munk.
Schnell und sicher
zum Ein-Personen-Gerüst
Bei Arbeiten auf noch größeren Höhen, etwa bei der
Deckenmontage, an Fassaden oder Industrieanlagen,
profitieren Anwender von den Ein-Personen-Gerüsten
der »FlexxTower«-Reihe: Die Rollgerüste lassen
sich werkzeuglos und von nur einer Person auf- und
abbauen und ermöglichen – beispielsweise mit der
»SGX«-Variante – Arbeitshöhen von bis zu 9,55 m.
Bei niedriger gelegenen Arbeitsplätzen lässt sich der
»FlexxTower« auch flexibel in geringeren Aufbauhöhen
montieren. Die handlichen und leichten Einzelbauteile
aus Aluminium können bei der Montage über die in die
Plattform integrierten, ausziehbaren Einhängekonsolen
einfach und unkompliziert von Ebene zu Ebene mitgenommen
werden. Schnellverschlüsse und Gerüstklauen
ermöglichen die schnelle und sichere Verbindung der
Komponenten ohne Werkzeug. In der Praxis zeichnet
sich das Gerüst auch mit seinem geringen Gewicht
und seinen kompakten Maßen aus, die das Handling
zusätzlich erleichtern. Aus wenigen Einzelteilen lässt
sich werkzeuglos ein Transportwagen bauen, in dem
die restlichen Gerüstteile oder auch andere Materialien
schnell und vor allem ergonomisch transportiert
werden können.
Standfest und robust:
Modularer Klapptritt
Platzsparend und maximal flexibel arbeiten die Anwender
auch auf dem neuen »ML«-Klapptritt: Für einen sicheren
Stand verfügt der beidseitig begehbare Klapptritt auf
der obersten Ebene über eine 310 x 385 mm große
Holz-Siebdruck-Plattform. Zwei »ML«-Klapptritte lassen
sich mit einer 160 cm langen Einhängeplattform miteinander
verbinden. Die rutschfeste Siebdruckplatte der
Plattform lässt sich ganz flexibel auf jeder Stufenhöhe,
einschließlich der obersten Ebene, einhängen und
schafft so eine stabile Arbeitsfläche (Belastung bis
300 kg). So können zwei Personen gleichzeitig sicher
darauf stehen und arbeiten.
42 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
LUX-TOP (3)
In Zusammenarbeit mit der Spedition Dachser
konnten die ersten Testmontagen unter
praxisnahen Bedingungen erfolgen.
Die »DLP« kann nachträglich an allen
tragfähigen Untergründen an der Lichtkuppel
oder dem Lichtband installiert werden.
Die »DLP« wurde speziell für nicht
durchsturzsichere Lichtkuppeln und
Lichtbänder entwickelt.
Durchsturzsicherung mit
»Dome Light Protection«
[ ST QUADRAT ] Von unten gesichert: Mit der neuen »Dome Light
Protection« (DLP) präsentiert Lux-top, Spezialist für Absturzsicherungen,
eine innovative Durchsturzsicherung für Lichtkuppeln und Lichtbänder.
Gebäudebetreiber und Bauherren, vor allem von Logistik- und
Industriehallen, profitieren von der unkomplizierten und einfachen Lösung,
die nachträglich am Gebäude installiert werden kann. In Kooperation mit
der Spedition Dachser wurden praxisrelevante Anforderungen frühzeitig
erkannt und in die Weiterentwicklung der Lösung integriert.
Die »DLP« besteht aus einem Aluminiumrahmen
und einem Edelstahlnetz und kann
nachträglich an allen tragfähigen Untergründen
an der Lichtkuppel oder dem Lichtband installiert
werden. Die Durchsturzsicherung wird von unten
an der Dachkonstruktion angebracht, ohne dass
die Lichtkuppel für die Montage geöffnet werden
muss. Damit werden Undichtigkeiten verhindert, und
der Öffnungsmechanismus muss nicht ausgespart
werden. Ein weiterer Vorteil: »Dadurch, dass der
Rahmen unterhalb der Dachkonstruktion hängt
und beliebig überlappen kann, ist kein millimetergenaues,
zeitintensives Aufmaß notwendig und eine
aufwändige Eindichtung kann gespart werden«,
erklärt Geschäftsführer Christian Steinmetz.
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Spedition
Dachser konnten die ersten Testmontagen
direkt unter praxisnahen Bedingungen erfolgen.
Die daraus gewonnenen Erkenntnisse flossen in
die Weiterentwicklung der Durchsturzsicherung
ein, die inzwischen marktreif ist und erfolgreich
an einem Dachser-Standort eingesetzt wird.
Schnell montiert
und modular
Die GS-BAU-18-konforme »Dome Light Protection«
wird von Lux-top vormontiert geliefert und
kann einfach mit einer Hebebühne von innen
angebracht werden. So ist die Montage schnell
und unkompliziert vollbracht. Das Sicherungsnetz
ist in Rahmengrößen von 1,0 x 1,0 m bis 3,0 x 3,0 m
erhältlich. Bei langen Lichtbändern ist es möglich,
mehrere Rahmen miteinander zu verbinden und so
eine modulare durchgängige Durchsturzsicherung
zu gewährleisten. Dank der Luftdurchlässigkeit
des Edelstahlnetzes von etwa 95 Prozent bleibt
die Belüftung der Öffnungen erhalten.
...kurz
und
knapp...
Die Durchsturzsicherung »Dome Light
Protection« ist in Rahmengrößen
von 1,0 x 1,0 m bis 3,0 x 3,0 m
erhältlich und kann nachträglich an
allen tragfähigen Untergründen an
der Lichtkuppel oder dem Lichtband
installiert werden.
bauma 2025
ALTRAD plettac assco GmbH
Adam-Opel-Straße 7 | 58840 Plettenberg
+49 2391 815-01 | info@plettac-assco.de
SICHERHEIT [ 06/2025 ]
www.plettac-assco.de
43
Klappbar und platzsparend:
»Teletower« ergänzt Portfolio
ZARGES
Der »Teletower«
kann mit bis zu 4 m
Arbeitshöhe flexibel
eingesetzt werden.
[ ZARGES ] Aus Zeit- und Personalgründen greifen viele Unternehmen
auch bei sicherheitskritischen Arbeiten aus Gewohnheit eher zur
Leiter und nehmen dadurch Risiken in Kauf. Dabei werden Gefahren –
selbst bei Stürzen aus geringer Höhe – häufig unterschätzt. Mit dem
»Teletower« bietet Zarges jetzt eine komfortable Alternative –
für Tätigkeiten, bei denen Leitern an ihre Grenzen kommen.
Mit dem »Teletower« erweitert Zarges sein
Gerüste-Sortiment um ein teleskopierbares
und mobiles Klappgerüst. Besonders in der
Wartung und Instandhaltung, wo Mitarbeitende
täglich mehrere Stationen anfahren, bietet der
»Teletower« eine praktische Unterstützung. Durch
die einfache Ein-Mann-Montage gelingt der
Auf- und Abbau effizient. Mit einem Maß von
80 x 45 x 118 cm (L x B x H) im zusammengeklappten
Zustand lässt sich das Gerüst zudem
problemlos befördern. Mit bis zu 4 m Arbeitshöhe
bietet der »Teletower« hohe Flexibilität im Einsatz.
»Mit dem ›Teletower‹ reagieren wir gezielt auf
die Anforderungen mobiler Einsätze im Bereich
Wartung, Instandhaltung und Service«, erklärt
Höbke Thomssen, Produktmanagerin für Ge-
rüste und Plattformleitern DACH/Int bei Zarges.
»Gerade in diesen Bereichen ist es entscheidend,
dass Arbeitsmittel schnell verfügbar, sicher einsetzbar
und einfach zu transportieren sind. Der
›Teletower‹ vereint all diese Eigenschaften: Er lässt
sich von einer Person innerhalb weniger Minuten
aufbauen, bietet eine sichere Arbeitsplattform
und passt durch sein kompaktes Maß in jeden
Kofferraum. So ermöglichen wir unseren Kunden
maximale Flexibilität – ohne Kompromisse bei
der Sicherheit.«
»Sec-Watch«-Notfallbox
sorgt für schnelle Hilfe im Ernstfall
[ COMPU-HOUSE ] Das Baugewerbe gehört zu den unfallträchtigsten
Wirtschaftszweigen. Herunterfallende Bauteile, Abstürze oder Unfälle mit
Baumaschinen führen die Liste der Unfallschwerpunkte an. Die Bandbreite der
Verletzungen reicht von Prellungen und Quetschungen über Stich-, Riss- und
Schnittwunden bis hin zu Frakturen. Doch unabhängig von der Art des Unfalls
ist eines wichtig: schnelle Hilfe. Compu-House bietet mit seiner begehbaren
»Sec-Watch«-Notfallbox eine mobile Einheit für die Ersthilfe.
COMPU-HOUSE
Die mobile und begehbare »Sec-Watch«-
Notfallbox hält alles bereit, was für die
Ersthilfe auf einer Baustelle notwendig ist.
Die Notfallbox ergänzt als Zusatzmodul den
mobilen, KI-gestützten Video-Überwachungsturm
»Sec-Watch« von Compu-House,
der die gesamte Baufläche mit modernster
Kamera-Technologie im Blick hat. Sie ist aber
auch als Einzellösung einsetzbar. Die Notfallbox
ist flexibel an jedem geeigneten Standort
auf der Baustelle positionierbar – am besten
jedoch an zentraler Stelle, um lange Wege zu
vermeiden. Die Erste-Hilfe-Einheit mit den Maßen
1,10 x 1,10 x 2,20 m ist begehbar und mit einer
an einen Bewegungsmelder gekoppelten Innenraumbeleuchtung
versehen.
Ausgestattet für
verschiedenste Notfälle
Die Box beinhaltet alles, was im medizinischen
Notfall am dringendsten benötigt wird: eine
Schleifkorbtrage, die sich an einen Kran hängen
lässt, um beispielsweise einen Verletzten möglichst
erschütterungsfrei aus einer schwer zugänglichen
Baugrube zum Rettungsfahrzeug heben zu können,
des Weiteren eine Augenspülstation, Handschuhe,
Verbandskasten und einen Defibrillator. Eine
Heizung mit integriertem Frostwächter sorgt dafür,
dass die Temperatur in der Box nicht unter die
0°-Grenze absinkt, damit die Haftfähigkeit der
Defibrillator-Pads erhalten bleibt.
Doch nicht nur Unfälle mit Menschen gehören
auf Baustellen zum Alltag. Kleinere Brände kann
es ebenso geben wie den Austritt von Öl aus
Hydraulikschläuchen oder Verunreinigungen durch
Diesel beim Betanken von Fahrzeugen. Deshalb
hält die Notfallbox zudem das Wichtigste bereit,
um in solchen Fällen schnell zu handeln und
Mensch wie Umwelt vor Schaden zu bewahren:
dazu gehören u.a. Feuerlöscher, Ölauflagetücher
und geeignete Bindemittel.
Installierte Kamera
unterstützt im Einsatz
Wie den Video-Überwachungs-Tower »Sec-Watch«
hat Compu-House auch seine Notfallbox mit einem
KI-gestützten Kamera-System ausgestattet. So
meldet die fest installierte Bullet-Kamera an eine
vorher definierte Stelle, z.B. an den für Arbeitsschutz
verantwortlichen Mitarbeiter, dass sich eine
Person in der Box befindet. Sie meldet zudem,
wenn beispielsweise der Verbandskasten oder
der Defibrillator entfernt wurde, und sie erinnert
den Verantwortlichen nach einem festgelegten
Zeitraum per E-Mail daran, dass diese Gegenstände
wieder ersetzt werden müssen.
Die Video-Überwachung kann so Notfälle sichtbar
machen. Sie unterstützt dabei, alle Erste-Hilfe-
Utensilien an Ort und Stelle zu bewahren, und sie
kann bei der Dokumentation von Unfällen, z. B. für
die Berufsgenossenschaft, eine verlässliche Hilfe
sein. Die Notfallbox ist zudem mit einer stabilen
WLAN-Anbindung ausgestattet. Wahlweise kann
sich der Router mit dem Video-Turm »Sec-Watch«
oder der Cloud verbinden. Auf Wunsch kann darüber
hinaus eine komplette 5G-Mobilfunk-Versorgung
für die Baustelle integriert werden. So können
auch Notrufe auf Basis einer zuverlässigen Netzverbindung
sicher abgesetzt werden.
44 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
Lithium-Akkus sicher
lagern und transportieren
Für die sichere
Aufbewahrung
und den Transport
von defekten
Lithium-Akkus
kommen
Lager- und
Transportboxen
zum Einsatz.
[ DENIOS ] Lithium-Akkus speichern enorme Energiemengen auf kleinem
Raum. Die hohe Energiedichte bei geringem Eigengewicht und einer schnellen
Aufladegeschwindigkeit bedeuten im Umkehrschluss ein erhöhtes Brandrisiko.
Beim Laden von Lithium-Akkus gilt besondere Vorsicht, denn es besteht erhöhte
Gefahr eines Thermal Runaway. Das gilt insbesondere, wenn ein defekter Lithium-
Akku an ein Ladegerät angeschlossen wird und die zugeführte Energie nicht mehr
korrekt umgewandelt werden kann. Ein sicheres Lagerungs- und Ladekonzept für
Lithium-Akkus ist daher unerlässlich.
DENIOS
Denios bietet professionelle Lager- und Transportboxen,
die sich ideal als Quarantänebehälter für
defekte Lithium-Akkus eignen. Die Spezialbehälter bestehen
aus Kunststoff, Aluminium, Stahl oder Edelstahl
und sind in verschiedenen Größen erhältlich. Je nach
Modell kommen unterschiedliche Brandschutzmittel wie
»PyroBubbles« oder »Cirrux«-Kissen als Füllmaterial zum
Einsatz. Abhängig von Gefährdungsbeurteilung, Leistung
und Zustand der eingelagerten Lithium-Akkus bieten
die Boxen einen effektiven Schutz und verhindern den
Austritt von Flammen und Splittern im Falle einer Havarie.
Viele Boxen sind auch für den anschließenden Transport
geeignet und verfügen über die entsprechenden
Transportzulassungen für defekte, beschädigte oder
kritisch defekte Lithium-Akkus.
Der Versand von kritisch defekten Lithium-Akkus
stellt eine Einzelfallprüfung dar, da die Eignung des
Behälters für den zu transportierenden Akku geprüft
werden muss. Für kritisch defekte Lithium-Akkus sind
Stahlbehälter erforderlich, die ebenfalls im Portfolio von
Denios zu finden sind.
Akkus sicher laden und lagern
Aufgrund verschiedener Sicherheitsfeatures bieten
die Lager- und Ladeschränke von Denios einen
Feuerwiderstand von 90 Minuten – sowohl von außen
nach innen gemäß DIN EN 14470-1 als auch von
innen nach außen in Anlehnung an DIN EN 1363-1.
Die Modelle »SmartStore Pro« und »Ultra« sind zusätzlich
durch Realbrandversuche auf das Szenario
eines Thermal Runaway getestet und nach VDMA
24994 zertifiziert. Isolierte Fachböden verhindern
eine Propagation zwischen den Lagerebenen. Eine
Drei-Punkt-Verriegelung sorgt für eine komfortable
Bedienung und garantiert gleichzeitig geprüfte Sicherheit
bei geschlossenen Türen im Brandfall. Auch eine
Druckentlastungsklappe mit Rauchgasanschluss ist
in der Serienausstattung vorhanden. Die eingebaute
technische Lüftung verhindert einen Wärmestau beim
Laden der Akkus. Integrierte Sensorik und automatische
Warnmeldungen ermöglichen die frühzeitige
Erkennung potenzieller Gefahren und das sofortige
Einleiten geeigneter Gegenmaßnahmen.
Der Versand von
kritisch defekten
Lithium-Akkus stellt
eine Einzelfallprüfung
dar, da die Eignung des
Behälters für den zu
transportierenden Akku
geprüft werden muss.
FÜR DEN ERNSTFALL GUT GERÜSTET
Das Havarie-Kit für Ölunfälle bietet eine schnelle und effektive
Lösung zur Eindämmung und Beseitigung von Ölverschmutzungen.
Es ist sofort einsatzbereit, verfügt über eine hohe
Absorptionskapazität und ist mobil und vielseitig einsetzbar.
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SICHERHEIT
[ 06/2025 ]
45
Maximale Sicherheit bei der
Lagerung von Gefahrstoffen
[ PROTECTOPLUS ] Das Unternehmen erweitert sein Portfolio
um die neuen »F-Safe«-Sicherheitsschränke »Proline Typ 12/20« und
»Typ 6/20«, die speziell für die sichere Lagerung von Gefahrstoffen entwickelt
wurden. Neu ist außerdem eine Lösung zur digitalen Überwachung von
Brandschutzcontainern: Mit der LTE-Kommunikationsbox bietet Protectoplus
eine smarte Ergänzung für Gefahrstofflager, die mehr Sicherheit, Transparenz
und Kontrolle im täglichen Betrieb gewährleisten soll.
PROTECTOPLUS
UNTERNEHMEN
Die mittelständische
Protectoplus GmbH zählt zu
den führenden Entwicklern
und Herstellern von Produkten
rund um den betrieblichen
Umweltschutz. Unter dem
Markennamen »Protecto« plant,
konstruiert, fertigt, vertreibt und
installiert das Unternehmen, das
sich auf die sichere Lagerung
von wassergefährdenden,
entzündbaren, toxischen,
brandfördernden oder
gesundheitsgefährdenden
Stoffen spezialisiert hat,
seit 30 Jahren ausgereifte
Standardprodukte ebenso wie
individuelle Lösungen.
Beide Modelle der neuen »F-Safe«-Sicherheitsschränke
erfüllen die Anforderungen der EN 14470-1
(Typ 90) und bieten höchste Sicherheit durch eine mittels
Brandkammertest in einem akkreditierten Prüfinstitut
geprüfte Feuerwiderstandsfähigkeit von 90 Minuten.
Der »F-Safe Typ 12/20« ist in zwei Varianten erhältlich:
für 30-l- sowie für 60-l-Gebinde. Der kompakte
»F-Safe Typ 6/20« eignet sich optimal für kleinere
Lagermengen und kann wahlweise mit Türanschlag
DIN links oder rechts bestellt werden. Aufgrund des
durchdachten Designs bieten die neuen Schränke
nicht nur maximalen Schutz, sondern sind auch eine
platzsparende Lösung für Betriebe, die Gefahrstoffe
vorschriftsgemäß und effizient lagern müssen. Zu den
weiteren Features zählen selbst schließende Türen im
Brandfall sowie eine Zwei-Punkt-Verriegelung, die einen
sicheren Zugriffsschutz gewährleistet.
Smarte Sicherheit
für Gefahrstofflager
Mit der neuen LTE-Kommunikationsbox lassen sich
Brandschutzcontainer digital überwachen. Sie ermöglicht
die kabellose Anbindung Ethernet fähiger Komponenten
wie Webserver, Maschinen oder Kältezentralen an das
Internet – unabhängig vom bestehenden Firmennetzwerk.
Über eine fixe öffentliche IP-Adresse ist der Zugriff via
Webbrowser jederzeit möglich. Eine VPN-Funktion ist
Beide Modelle der neuen »F-Safe«-
Sicherheitsschränke erfüllen die
Anforderungen der EN 14470-1 (Typ 90).
bereits integriert und sorgt für eine sichere Datenverbindung,
da kein Eindringen von außerhalb möglich ist.
Temperaturdaten werden kontinuierlich aufgezeichnet
und für mindestens ein Jahr gespeichert. Zudem können
alle Betriebsparameter der angeschlossenen Regler aus
der Ferne angepasst werden. Alarmmeldungen lassen
sich per E-Mail verschicken, und ein automatischer
Datenexport via USB-Stick ist ebenfalls realisierbar.
Die Box wird steckerfertig mit produktspezifischer
Konfiguration geliefert und kann sofort in Betrieb
genommen werden. Dank abgestimmtem Zubehörprogramm
funktioniert die Lösung auch unter
schwierigen Empfangsbedingungen. Auf Wunsch ist
eine Einbindung in die Gebäudeleittechnik über ein
zusätzliches Gateway möglich.
Neuer Vorabscheider
mit Zyklon-Technologie vorgestellt
[ FLEX ] Mit dem neuen Zyklon-
Vorabscheider »VCE-PS 25 Cyclone«
bietet Flex eine durchdachte Lösung
zur Staubabscheidung, die die Arbeit
in zahlreichen Handwerksbranchen
erleichtern soll.
Der »VCE-PS 25 Cyclone« überzeugt zum
einen durch das einfache Handling und
zum anderen durch seine effiziente Staubentsorgung.
Aufgrund der Zyklon-Technologie werden
Grob- und Feinstäube zuverlässig abgeschieden,
wodurch die Hauptfilter der angeschlossenen
Sicherheitssauger geschont und deren Standzeit
deutlich verlängert wird. Das spart nicht nur Zeit
und Kosten beim Filterbeutelwechsel, sondern
vermeidet auch die Gefahr, beim Entleeren des
Saugers versehentlich Staub zu verteilen. Stattdessen
kann die Vorabscheider-Box bei Bedarf
46 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
Update für die
»Ion-Line«-Sicherheitsschränke
[ ASECOS ] Die hessischen Experten für
Gefahrstofflagerung und -handling haben
ihre »Ion-Line«-Sicherheitsschränke zum
Lagern und Laden von Lithium-Ionen-
Akkus der mittleren Leistungsklasse
weiterentwickelt. Die Modelle »Ion-Line Pro«
und »Ion-Line Ultra« wurden dabei nicht
nur technisch überarbeitet, sondern auch
erfolgreich gemäß der neuen Prüfgrundlage
VDMA 24994:2024-08 zertifiziert.
Die »Ion-Line«-Modelle bieten 90 Minuten Brandschutz
von außen nach innen gemäß DIN EN
14470-1 und in Anlehnung an die DIN EN 1363-1
ebenso 90 Minuten Brandschutz von innen nach
außen. Letzteres ist das primäre Schutzziel beim Lagern
und Laden von Lithium-Akkus. Die »Ion-Line«
wird kontinuierlich weiterentwickelt – so auch jetzt,
nach der Veröffentlichung des VDMA-Einheitsblattes
24994:2024-08. Es ergänzt die beiden standardisierten
Prüfverfahren bezüglich der Feuerwiderstandsfähigkeit
um einen neuen Test und definiert gemeinsam mit den
anderen Prüfungen den aktuellen Stand der Technik.
Eine neue Prüfgrundlage
Die neue Prüfgrundlage beschreibt einheitliche Prüfanforderungen
für feuerwiderstandsfähige Sicherheitsschränke
zum Lagern und Laden von Lithium-Akkus:
Ein wesentlicher Bestandteil der Prüfung ist ein Realbrandversuch
mit im Schrank eingelagerten Batterien,
die in den Zustand des sogenannten Thermal Runaway
versetzt werden. Durch das Erhitzen der einzelnen
Batteriezellen kommt es zu einer Kettenreaktion, bei
der die Zellen ausgasen, entzünden und Temperaturen
von über 700 °C im Schrank entstehen. So wird ein
Die Modelle »Ion-Line Pro« und »Ion-Line Ultra« wurden technisch überarbeitet
und gemäß der neuen Prüfgrundlage VDMA 24994:2024-08 zertifiziert.
Worst-Case-Szenario erzeugt. Um die Prüfung erfolgreich
zu bestehen, muss die Gesamtkonstruktion des
Schrankes dem vollständigen Durchreagieren der
Zellen standhalten, ohne dass Flammen oder Splitter
aus dem Schrank austreten.
Updates für höchste Sicherheit
Die neuen Prüfverfahren hat Asecos auch als Gelegenheit
zur Optimierung genutzt. Die »Ion-Line« der dritten
Generation bietet daher neue Sicherheitsfeatures: In
den Modellen »Core«, »Pro« und »Ultra« sind ab sofort
neue, isolierte Fachböden verbaut, die eine Brandausbreitung
zwischen den Lagerebenen verhindern. Sie
gewährleisten weiterhin ein effizientes Abführen der
Ladeabwärme und eine schnelle Rauchdetektion. Bei
den »Pro«- und »Ultra«-Schränken sorgt die Kombination
aus Drei-Punkt-Verriegelung und neuer Türkonstruktion
für zusätzliche Widerstandsfähigkeit im Fall eines
Brandereignisses im Schrankinnenraum.
...kurz
und
knapp...
Die neuen Prüfverfahren hat
Asecos auch als Gelegenheit
zur Optimierung genutzt.
Die »Ion-Line« der dritten
Generation bietet daher neue
Sicherheitsfeatures wie neue,
isolierte Fachböden.
ASECOS
einfach nach draußen getragen, direkt entleert
und anschließend gründlich gereinigt werden –
auch mit einem Hochdruckreiniger.
Komfortable Anwendung
Die antistatische Ausstattung sorgt für eine
sichere Ableitung elektrischer Aufladungen im
Saugschlauch und verbessert den Arbeitskomfort.
Durch den transparenten Behälter hat der
Anwender jederzeit den Füllstand im Blick, was
unnötige Arbeitsunterbrechungen verhindert.
Als »besonders effektiv« beschreibt Flex die Abscheideleistung:
Bei der Arbeit mit Mineral- oder
Gipsstaub werden 95 Prozent des Gesamtstaubs
im Vorabscheider zurückgehalten – lediglich
5 Prozent gelangen noch in den Sauger.
Mit einem Fassungsvermögen von 25 l, einem
Gewicht von nur 4,1 kg und zwei komfortablen
Tragegriffen ist der »VCE-PS 25 Cyclone«
außerdem leicht zu transportieren und flexibel
einsetzbar. Die liegende Bauweise des Zyklons
sorgt für ein kompaktes, stabiles Design und ermöglicht
eine flexible Handhabung. Ein 1 m langer
Verbindungsschlauch unterstützt die vielseitige
Anwendung zusätzlich. Durch den standardisierten
D50-Anschluss ist der »VCE-PS 25 Cyclone »mit
Der neue Zyklon-Vorabscheider »VCE-PS 25
Cyclone« bietet eine durchdachte Lösung zur
Abscheidung von Grob- und Feinstäuben.
allen Flex-Sicherheitssaugern kompatibel. Der
Volumenstrom bleibt nahezu konstant, sodass
auch M-Klasse-Sauger mit Luftstromüberwachung
problemlos in Verbindung mit dem Vorabscheider
betrieben werden können.
FLEX
SICHERHEIT
[ 06/2025 ]
47
Im Mittelpunkt stand der sichere
Umgang mit Baumaschinen – aufgezeigt
wurden unterschiedlichste Lösungen, die
das Arbeiten sicherer gestalten.
BG BAU
Arbeitssicherheit im Mittelpunkt
[ BG BAU ] Für die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau)
stellte die Bauma 2025 eine zentrale Bühne dar, um auf die vielen Gefahren
aufmerksam zu machen, die uns allen tagtäglich auf der Baustelle begegnen.
Die Redaktion war vor Ort und hat mit den Fachexperten der BG Bau über
die aktuellen Schwerpunkte gesprochen. Aufgezeigt wurden beispielsweise
innovative Lösungen, um das Arbeiten mit Baumaschinen sicherer zu
machen. Ebenso machte die Berufsgenossenschaft auf professionelle
Absturz- und Durchsturzprävention aufmerksam.
Jessy von Berg
Dan Windhorst
Im Kern ging es der BG Bau darum, das
Bewusstsein zu schärfen: In der Bauwirtschaft
wird mit tonnenschweren Maschinen,
gefährlichen Materialien und unterschiedlichsten
Geräten gearbeitet – das Unfallpotenzial ist entsprechend
hoch. Und gerade deshalb sieht sich
die Berufsgenossenschaft in der Verantwortung,
auf die größten Gefahren innerhalb der Branche
aufmerksam zu machen und Beispiele aufzuzeigen,
die das Arbeiten nicht nur sicherer, sondern auch
komfortabler, gesünder und einfacher gestalten.
Sicher mit Maschinen arbeiten
Am Stand der BG Bau bekamen die Fachbesucher
einen Kompaktbagger zu Gesicht. Dieser wurde
ausgestellt, um den Stand der Technik aufzuzeigen:
Mittlerweile können Maschinisten auf unzählige
Assistenzsysteme zurückgreifen, die die Handhabung
mit der Maschine deutlich sicherer machen.
Unter anderem wurde der sinnvolle Einsatz von
professioneller Personenerkennung aufgezeigt:
Das System hat den gesamten Arbeitsbereich
mittels 360°-Kameraüberwachung im Blick und
warnt den Bediener, sobald Personen oder Objekte
erkannt werden. Dies kann sowohl akustisch wie
auch optisch erfolgen – manche Systeme warnen
zusätzlich mit Vibrationen, etwa am Joystick. Ein
weiteres wichtiges Tool stellt das smarte Vordefinieren
von Arbeits- und Gefahrenbereichen
dar. Am Markt finden sich aktuell Lösungen, die
dazu in der Lage sind, mittels Kamera-, GPS-
und Sensortechnik vordefinierte Bereiche zu
erkennen und zu überwachen. Das erklärte Ziel
ist es, dass die Maschine nebst Überwachung
ein Warnsignal sendet, sobald beispielsweise
der Baggerarm samt Löffel den vorgegebenen
Arbeitsbereich verlässt oder die gesamte Maschine
außerhalb der definierten Grenze agiert.
Hinzu kommen generelle Stabilitätswarner, um
ein Umkippen oder Absacken zu erkennen bzw.
zu verhindern. Allerdings, und auch das zeigte uns
die BG Bau im Detail auf, gibt es auch wichtige
Sicherheitsfeatures im Bereich der Anbaugeräte:
Anhand eines Spundwandgreifers und eines
Rammelements wurde demonstriert, wie man
mit diesen Geräten sicher bei Tiefbauarbeiten
umgeht. Darüber hinaus vermittelt eine VR-Anwendung
zum Thema Anschnallen, wie wichtig
das konsequente Anschnallen in Radladern und
anderen Maschinen ist.
Sicher hoch hinaus
Bereits beim Betreten des Messestands wurde
deutlich, dass das sichere Arbeiten in der Höhe
zu den Schwerpunkten zählte. Am Messestand
mit eingerüstetem Dachstuhl samt Treppen-
turm, Flachdach inklusive Lichtkuppel und einer
Steildachkonstruktion informierte und beriet das
Team der BG Bau zu sicheren Arbeitsmitteln
und -verfahren. Mehrmals täglich fanden zudem
moderierte Gespräche zu verschiedenen Arbeitsschutzthemen
aus den Bereichen Hochbau,
stoffliche Gefährdungen und Ergonomie statt. Um
der Gefahr eines Absturzes zu begegnen, wurden
verschiedene Seitenschutzgeländer und -netze
an Gerüsten gezeigt. Darüber hinaus wurden für
das sichere Arbeiten in der Höhe praxistaugliche
Alternativen zur Leiter vorgestellt – etwa Arbeitsplattformnetze,
verschiedene Automatikhaken
und Teleskopstangensysteme für die Reinigung
von Dachrinnen oder Fotovoltaikanlagen auf
Dächern sowie eine fahrbare Arbeitsbühne.
Wie einfach und schnell diese von einer Person
allein aufgebaut werden kann (deshalb oft auch
als Ein-Personen-Gerüst bezeichnet), wurde anschaulich
am Messestand vorgeführt.
Sichere Schalungsarbeit
Interessant wurde es u. a. auch bei der Live-Vorführung
des »Onadek«-Deckenschalungsträgersystems
von Ulma. Zu Gast war mit Michael Gräfe,
Projektleiter Vertrieb bei Ulma Construction, ein
erfahrener Experte, der aufzeigte, wie sich die
einzelnen Schalungskomponenten sicher anbringen
lassen. Das leichte und modulare System ist
aus feuerverzinkten, dünnwandigen Stahlprofilen
zusammengesetzt. Die Trägerelemente und
Nebenträger werden auf einer Seite eingehängt
und dann mithilfe einer speziell dafür konzipierten
Montagestange auf der anderen Seite nach oben
geführt, wo sie dann sicher einrasten. Auf diese
Weise gelingt ein schneller, aber eben auch
sicherer Zusammenbau der Deckenschalung.
Darüber hinaus bietet die modulare Fallkopf-
Deckenschalung ein geringes Transportvolumen
und hohe Standsicherheit.
48 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
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SICHERHEIT
[ 06/2025 ]
49
Die unsichtbare Gefahr:
Profi-Asbest-Analysen bringen Klarheit
[ IVARIO ] Seit dem 5. Dezember 2024 gilt die novellierte
Gefahrstoffverordnung. Bei Gebäuden mit Baubeginn bis Oktober 1993
und unklarer Sachlage hinsichtlich eines Asbestvorkommens sollten
Handwerksunternehmen eine Erkundung auf Asbest durchführen, damit
im Hinblick auf die Gefährdungssituation Klarheit besteht. Das Hamburger
Unternehmen Ivario bietet hierfür Profi-Asbest-Analysen an.
Die Analysekits eignen sich für alle unter
Asbestverdacht stehende Materialien und
wurden speziell für den professionellen Einsatz
im Bauhandwerk entwickelt. Sie orientieren sich
am »BT 31«-Verfahren der Deutschen Gesetzlichen
Unfallversicherung (DGUV). Diese auch
als Stanzverfahren bekannte Methode ermöglicht
eine emissionsarme Probenahme, wodurch das
Risiko der Faserfreisetzung minimiert wird. Dies
wird insbesondere möglich durch die standardmäßig
enthaltenen spezialisierten Probenbeutel
und eine darauf angepasste beiliegende Anleitung.
»Mit den Profi-
Asbest-Analysen orientieren wir uns an den
Sicherheitsstandards der TRGS 519, um Handwerksbetrieben
eine regelkonforme, sichere und
schnelle Probenahme zu ermöglichen«, erklärt
Tim Fabian Besser, Geschäftsführer von Ivario.
»Damit potenzielle Gesundheitsrisiken frühzeitig
erkannt werden können, ist auch die Untersuchung
auf Künstliche Mineralfasern (KMF) in
der Analyse inkludiert.«
Einfache Entnahme
und schnelle Bearbeitung
Die Detail-Anleitung führt den Anwender genau
durch den Vorgang der Probenahme, die unkompliziert
und direkt vor Ort durchgeführt wird.
Die Analyse findet im Anschluss in einem der
akkreditierten Fachlabore VDI-konform statt. Die
Testergebnisse können dann digital abgerufen
werden. Zudem steht Ivario sowohl vor als auch
nach der Analyse mit einer Experten-Hotline
zur Verfügung. Optional bietet eine Express-Bearbeitung
die Möglichkeit, die Probenergebnisse
bereits innerhalb von drei bis fünf Werktagen
nach Probeneingang im Labor zu erhalten.
IVARIO
Die Entnahmekits von Ivario orientieren
sich am »BT 31«-Verfahren der Deutschen
Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).
Neue Generation von
Luftreinigern vorgestellt
[ HUSQVARNA ] Ein sicheres und effizientes Staubmanagement auf einer Baustelle
ist eine Herausforderung, aber auch eine Notwendigkeit. Staub und Schlamm
entstehen beim Schneiden, Bohren, Schleifen, Sprengen und Abreißen von Beton,
Ziegeln und anderen harten Baumaterialien. Daher hat Husqvarna sein Portfolio
um zwei neue Luftfiltermodelle erweitert: den »A 25« und den »A 45«.
Der auf Baustellen anfallende Staub kann
kristallines Siliziumdioxid enthalten. Werden
sehr kleine, lungengängige Partikel eingeatmet,
stellt das ein enormes Risiko dar. Die britische
Husqvarna hat eine
neue Generation von
Luftreinigern vorgestellt,
die ein effizienteres
Staubmanagement
ermöglichen sollen.
Aufsichtsbehörde für Gesundheit und Sicherheit
am Arbeitsplatz, HSE, bezeichnet Siliziumdioxid
sogar nach Asbest als »das größte Risiko für
HUSQVARNA
Bauarbeiter« und unterstreicht damit die Notwendigkeit
eines sicheren Staubmanagements.
»Es besteht kein Zweifel, dass
die Exposition gegenüber Baustaub
ernst genommen werden muss«, so
Christofer Swahn, Global Product
Manager, Dust and Slurry Management
bei Husqvarna. Daher hat das
Unternehmen eine neue Generation
von Luftreinigern vorgestellt, die ein
effizienteres Staubmanagement ermöglichen
sollen.
Im Fokus: Das Unsichtbare
Ein effizientes Luftreinigungssystem bildet nicht
nur die Grundlage für eine erfolgreiche Baustelle,
sondern ist auch unerlässlich, um die verschiedenen
Vorschriften und Bestimmungen einzuhalten.
Die neuen Luftreiniger sind leicht und einfach zu
transportieren und zu handhaben. Beide sind mit
einem Verriegelungsmechanismus stapelbar und
verfügen im Vergleich zu den Vorgängermodellen
über ein intelligentes und robustes Design, das
einen bequemen Zugang für Service oder Wartung
bietet. Eine mehrfarbige LED-Leiste erleichtert
die Überwachung des Maschinenstatus aus der
Ferne. Da gesättigte Filter weniger effektiv arbeiten
können und gefährlichen Staub in der Luft
hinterlassen, wurde diese Funktion entwickelt, um
den rechtzeitigen Filterwechsel und die Wartung
zu fördern und zu unterstützen. Die Luftreiniger
sind standardmäßig mit einem Vorfilter und einem
H13/Hepa-Filter ausgestattet, können aber durch
Hinzufügen eines Kohlefilters leicht auf eine
dreistufige Filtration umgerüstet werden, um Luftverunreinigungen
wie Gerüche, Gase, Rauch und
andere organische Verbindungen zu entfernen. Alle
H13/Hepa-Filter werden einzeln bei maximaler
Luftstromkapazität in den Husqvarna-Maschinen
getestet, um eine optimale Filtration von Staub in
der Luft zu gewährleisten.
50 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
ADOBE STOCK
DIGITAL AM BAU
Baustellenmanagement
Arbeitsmittelprüfung
Die Digitalisierung nimmt auch im
Arbeitsschutz eine tragende Rolle ein.
Smarte Tools helfen dabei, vor Risiken
zu warnen, sie richtig zu beurteilen
und Unterstützung bei der Umsetzung
von Arbeitsabläufen zu bieten.
»Wir müssen
die Arbeitssicherheit
durchdigitalisieren!«
[ bauSICHERHEIT ] Eines zur Klarstellung vorab: Die Digitalisierung ist nicht
das Allheilmittel – sie muss vielmehr als zusätzliches Werkzeug begriffen
werden, um Arbeitsprozesse auf der Baustelle künftig noch effizienter,
schneller und sicherer zu machen. Nachfolgend zeigt die bauSICHERHEIT
auf, welche digitalen Helfer uns im Baustellenalltag mittlerweile begegnen,
was sie leisten können und wo sie tatsächlich Sinn machen.
Jessy von Berg
Am Bau begegnen uns zwei Arten von digitalen
Tools: Die einen sind »lediglich« technologische
Upgrades. Das heißt, sie ersetzen sozusagen Stift und
Papier – aber eben nicht den Faktor Mensch. Ein gutes
Beispiel dafür sind digitale Sicherheitsunterweisungen,
das Abrufen von wichtigen Informationen, die Dokumentation
von Arbeitsunfällen oder die Auflistung von
Gefahrenstoffen. Kurzum: Hier ersetzt das Digitale
die altgediente Zettelwirtschaft. Die anderen digitalen
Tools wiederum stehen für neue Innovationen, sprich,
sie ermöglichen Arbeitsprozesse, Arbeitsabläufe oder
auch Arbeitsweisen, die ein Mensch nicht erfüllen kann
oder bei denen der Aufwand zu groß wäre. Ein Sinnbild
dafür ist beispielsweise die Nutzung autonom agierender
KI-Drohnen, um Sicherheitsrisiken auf der Baustelle
ausfindig zu machen, Vermessungen sowie Analysen
durchzuführen sowie den Baufortschritt zu dokumentieren.
Der Mensch greift dann über sein Smartphone
oder vom Büroplatz aus auf die gesammelten Daten
zurück und kann diese weiterverarbeiten. Würde ein
Mensch diese Aufgaben übernehmen, müsste er nicht
nur einen Helikopter mieten, sondern wäre auch Stunden,
vermutlich Tage damit beschäftigt, das Gesehene aus
der Luft zu Papier zu bringen – geschweige denn für
Folgeprozesse zu analysieren und auszuwerten. Der
KI gelingt das im wahrsten Sinne im Flug. Überdies
lassen sich Drohnen mittlerweile auch für die Baustellenüberwachung
verwenden. Der Clou: Am Markt
befinden sich Systeme, die mittlerweile völlig autark
funktionieren. Die Drohne befindet sich in einem auf
der Baustelle platzierten »Koffer«, der, um vor Diebstahl
zu schützen, fest im Beton verankert wird. Der Mensch
erteilt lediglich den Auftrag, sprich, er teilt der Drohne
mit, welche Arbeit zu verrichten ist. Weiß die Drohne,
dass das Gelände vermessen, überwacht, analysiert,
überprüft, fotografiert, gefilmt oder dokumentiert werden
soll, funktioniert sie ab diesem Augenblick vollkommen
autonom. Vor jedem Flug überprüft das System die
Wind- und Wetterverhältnisse und kehrt eigenständig
zu seiner Kofferstation zurück, wenn die Arbeit erledigt
ist oder der Akku neu aufgeladen werden muss.
Sicherheit am Bau
In erster Linie erweist sich die Digitalisierung aber als
zweckmäßige Hilfe, etwa um langwierigen Papierkram
zu erledigen: Bezogen auf die Bereiche Arbeitsschutz
und Arbeitssicherheit helfen digitale Tools grundsätzlich
erst mal dabei, den Überblick zu behalten und
Informationen bereitzustellen. Das beginnt mit dem
klassischen Baustellenmanagement: Ein Blick auf das
Tablet oder Smartphone reicht, um zu wissen, welche
Aufgaben heute erledigt werden müssen. Über ein
digitales Flottenmanagement weiß der Unternehmer,
wo sich welche Maschinen und Geräte befinden und in
welchen Arbeitsbereichen gerade Aktivität vorherrscht.
52 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
Im nächsten Schritt informiert das System beispielsweise
darüber, ob Maschinen und Geräte einen Defekt
aufweisen oder ob Wartungs- und Servicepflichten
bestehen. Im selben Atemzug sind heutige Lösungen
dazu in der Lage, benötigtes Material zu beschaffen –
sowohl teil- als auch vollautonom. Das betrifft in diesem
Fall übrigens auch Persönliche Schutzausrüstung:
Mittlerweile verfügen die Produkte über einen digitalen
Fingerabdruck, d. h., es muss ersichtlich sein, wann
der Sicherheitshandschuh oder -helm gefertigt wurde
und ab wann der Auffanggurt aufgrund von möglichen
Defekten oder Abnutzungserscheinungen geprüft oder
gar ausgetauscht werden muss.
Pflichten digitalisieren
Eines ist an dieser Stelle unbestritten: Der Vormarsch
digitaler Tools hat der Baubranche einen Bärendienst
erwiesen, wenn es um Dokumentationspflichten, Sicherheitsunterweisungen
oder die Durchforstung gesetzlicher
Vorgaben geht. Der gesetzlich verpflichtende Arbeitsschutz
bildet im Zusammenspiel mit den zwei Säulen
BEM und BGF die Basis eines betrieblichen Gesundheitsmanagements
(BGM). Die gesetzlichen Vorgaben
unterscheiden sich je nach Branche und Größe des
Betriebes. Von der allgemeinen Sicherheitsunterweisung
und der Dokumentation von Arbeitsunfällen über die
Auflistung der Gefahrstoffe bis hin zur ausführlichen
Gefährdungsbeurteilung können die verpflichtenden
Maßnahmen Betriebe schnell vor eine organisatorische
Herausforderung stellen. Mit heutigen digitalen Mitteln
kann das gesamte Arbeitsschutzmanagement unterstützt
oder zumindest begleitet werden. Fakt ist: Die
Sicherheit bei der Arbeit ist nicht nur gesetzliche Pflicht,
sondern kann die Leistung des Unternehmens nachhaltig
steigern. Wird der Arbeitsschutz im Unternehmen gut
gepflegt, bietet er bereits die optimale Voraussetzung
für ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement. Am
Markt finden sich Lösungen für den Arbeitsschutz, die
mit wahrlich wichtigen Funktionen ausgestattet sind: Im
Detail geht es darum, bei der Gefährdungsbeurteilung,
der Unfallerfassung, der Überprüfung von PSA, der
Unterweisungsplanung und -dokumentation sowie bei
mobilen Begehungen, dem Gefahrstoffkataster, der
Erfassung von Arbeits- und Betriebsmitteln und der
Erstellung und Verwaltung von Betriebsanweisungen
zu unterstützen. Möglich machen diese Systeme in
der Regel auch individuelle Reports, die Erstellung von
Berichten und Statistiken, die Einbindung externer Fachkräfte,
die Terminplanung, die Verknüpfung von PSA in
die jeweilige Mitarbeiter-Kartei sowie das Hinterlegen
von Fotos und Sprachnotizen. Manche Lösungen bieten
darüber hinaus auch ein umfassendes Rechts- und
Fristenmanagement sowie digitale Unterweisungen.
Viel Aufmerksamkeit dürften in Zukunft allerdings auch
sogenannte Mitarbeiter-Apps erhalten, die explizit auf die
Bedürfnisse eines Unternehmens zugeschnitten sind.
Der Käufer entscheidet, welche Tools er benötigt, wie
die Bedienoberfläche auszusehen hat, und kann dabei
auch die Wünsche seiner Mitarbeiter berücksichtigen.
Was die individuelle App letztlich kann, hängt davon ab,
was die Firma braucht. Sinnvoll ist dieser Grundsatz
deshalb, weil das Unternehmen das System gleichzeitig
als internes Kommunikationstool nutzen kann – der
Preis für derartige Lösungen ist jedoch aufgrund der
hohen Individualität entsprechend hoch.
Handwerkersoftware
Ein wichtiger Stichpunkt auf Baustellen bleibt im
Übrigen auch die Qualitätssicherung: Mit digitalen
Abnahmeprotokollen lässt sich die Baustelle direkt vor
Ort dokumentieren. Im Klartext heißt das, der Handwerker
erfasst Mängel, nimmt das Kundenfeedback
auf, fügt Fotos und Notizen hinzu oder erstellt sofort
verfügbare Protokolle für eine reibungslose Kommunikation.
Viel Zeit und sicherlich auch Nerven ersparen
überdies Regieberichte: Diese können digital in Echtzeit
erstellt werden und dokumentieren Baufortschritte
sowie die Ressourcennutzung – komplett transparent
für alle Beteiligten. Erfassen lassen sich gleichzeitig
Arbeitsstunden, der Materialverbrauch sowie Zusatzkosten.
Der Vorteil: Alle eingegebenen Daten lassen
sich direkt im Büro abrufen. Statt dem Chef oder der
jeweiligen Abteilung also kurz vor Arbeitsende noch
den händisch ausgefüllten Zettelhaufen in die Hand zu
drücken, kann die Firma in Echtzeit auf alles zugreifen,
was der Handwerker vor Ort digital hinterlegt hat. Ein
Beispiel: Die Firma schickt am frühen Morgen mehrere
Wagen raus. Eines der Teams trifft auf der Baustelle
ein und stellt fest, dass Beschädigungen entstanden
sind, nicht genügend Baumaterial vor Ort ist, zwei Mitarbeiter
krankheitsbedingt ausfallen oder der Kunde
mit einer langen Mängelliste um die Ecke kommt. Statt
wie früher zahllose Telefongespräche führen oder gar
zurück in die Firma fahren zu müssen, kann der Mitarbeiter
alle Informationen digital festhalten und direkt
an die entsprechende Stelle weiterleiten. Nimmt das
Unternehmen genug Geld in die Hand, kann der Mitarbeiter
sogar auf ein digitales Tool zurückgreifen, das
einige der Aufgaben autonom übernimmt, etwa indem
es fehlendes Arbeitsmaterial bestellt, bezahlt und zur
Baustelle liefern lässt.
Digitale Tools können Leben
retten: Am Markt finden sich z. B.
Lösungen, die automatisch Hilfe
anfordern oder den Notruf wählen,
sobald ein Alleinarbeiter gestürzt
ist, einen Herzinfarkt hatte oder
einen Stromschlag erlitten hat.
...kurz
und
knapp...
Von der automatisierten
Materialbeschaffung und
digitalen Sicherheitseinweisung
über Personal- und
Zeitmanagement sowie die
Erfüllung der Nachweispflicht
bis zur zeitintensiven Baustellenund
Unfalldokumentation lassen
sich alle relevanten Aufgaben
digital abwickeln.
SICHERHEIT
[ 06/2025 ]
53
Sowohl zur Unfalldokumentation
als auch zum digitalen
Festhalten des jeweiligen
Baufortschritts können smarte
Systeme äußerst hilfreich und
vor allem zeitsparend sein.
Richtig eingesetzt,
sorgen smarte Systeme
dafür, dass keine PSA,
keine Einweisung, kein
Prüftermin und auch
keine Absicherung
vergessen wird.
Sinnvolle Chatfunktion
Als lästig wird häufig auch die Dokumentation empfunden
– etwa um den täglichen Baufortschritt festzuhalten.
Das betrifft zum einen das Zeitmanagement,
zum anderen den Materialverbrauch und die jeweils
notwendige Mitarbeiteranwesenheit. Am Markt findet
sich eine Reihe an Anbietern, die vorgefertigte oder
auch individuell angepasste Berichtsvorlagen zur Verfügung
stellen, um die Dokumentation nicht nur zu
vereinfachen, sondern auch schneller abzuwickeln.
Derartige Systeme ermöglichen überdies digitale Unterschriften.
Soll heißen: Tablet raus, Unterschrift drauf,
und das Projekt ist abgenommen. Ein digitales Tool,
das die meisten Deutschen mittlerweile seit Jahren
nutzen, sind Messenger-Dienste. Jeder, der beispielsweise
WhatsApp nutzt, weiß, wie schnell, effizient und
einfach Kommunikation heutzutage aussehen kann.
Innerhalb von Sekunden lassen sich Fotos, Videos sowie
Sprach- und Textnachrichten teilen. Was im Privaten
hervorragend funktioniert, lässt sich völlig unkompliziert
in die Arbeitswelt tragen. Entweder der Unternehmer
entscheidet sich dazu, bereits gängige Messenger zu
verwenden, oder er nutzt individualisierte und damit
firmeneigene Kommunikations-Apps. Der Vorteil hier
ist in erster Linie, das niemand mitlesen kann und sich
sensible Firmendaten sicher übertragen, speichern
und teilen lassen. Im Idealfall ist ein solcher interner
Messenger direkt mit einer Cloud-Software verknüpft,
sodass alle Informationen, Hinweise, Warnungen und
Meldungen von weiteren Personen und Abteilungen
abrufbar sind – und das in Sekundenschnelle.
Digitale Lebensretter
Die Digitalisierung am Bau kann allerdings auch direkt
»am Menschen« stattfinden. Ein hervorragendes Beispiel
dafür sind sogenannte Notrufsysteme für Alleinarbeiter.
Dabei handelt es sich um smarte Lebensretter, die,
kaum größer als eine Gürtelschnalle, am Bund getragen
werden. Das System erkennt Gefahren, etwa wenn die
Person regungslos am Boden liegt, gestürzt ist oder
einen Elektrounfall erlitten hat, und ruft selbstständig
Hilfe. Zum Hintergrund: Hat der Alleinarbeiter einen
Herzinfarkt, wurde er von herabfallenden Gegenständen
getroffen oder ist ungünstig ausgerutscht, bekommt das
in der Regel niemand mit. Trägt er das System am Gürtel,
wird eine von der Firma vorgegebene Kontaktperson
oder direkt der Notarzt gerufen. Derart smarte Helfer
erweisen sich damit als echte digitale Lebensretter.
Smarte Maschinen
Ein weiterer Teilbereich der digitalen Tools am Bau
bezieht sich auf die Nutzung smarter Lösungen in
Baumaschinen. Mit Blick auf die Sicherheit sind hier
in erster Linie alle Assistenzsysteme zu nennen, die
dabei helfen, Unfälle zu vermeiden und Leben zu retten.
Ein Radlader, Muldenkipper oder Bagger lässt sich
heutzutage z. B. mit 360°-Rundumsicht ausstatten. Ein
Geflecht aus Sensoren und Kameras hilft dabei, den
Arbeitsbereich permanent im Blick zu behalten. Zum
einen warnt der digitale Helfer vor Objekten, um Unfälle
zu vermeiden, zum anderen erkennen KI-basierte
Systeme, wenn sich Personen im Gefahrenbereich
aufhalten. Der Maschinist wird dann unmittelbar mit
akustischen, optischen sowie haptischen Warnsignalen
auf die Gefahr aufmerksam gemacht. Nicht zu
unterschätzen ist außerdem, dass digitale Systeme die
Maschine selbst überwachen: Droht beispielsweise eine
Überladung der Mulde oder Schaufel, kann die Baumaschine
schnell instabil werden – bei entsprechend
schlechten Bodenverhältnissen bricht die Maschine im
schlimmsten Fall zur Seite weg. Um das Unfallpotenzial
zu verringern und um Maschinenschäden auszuschließen,
lassen sich digitale Lade- und Wägesysteme nutzen.
Die Digitalisierung hat darüber hinaus gewaltige Fortschritte
auf dem Gebiet der Maschinenüberwachung
und -diagnose gemacht. Innovative Systeme erkennen,
wenn Motor- oder Hydraulikkomponenten defekt
sowie Wartungs- und Servicearbeiten notwendig sind.
54 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
Spannend ist in diesem Zusammenhang im Übrigen, dass
sich auf vielen Baumaschinen und -geräten mittlerweile
spezielle QR-Codes befinden. Mit der Smartphone-
Kamera abgescannt, lassen sich alle notwendigen
Maschinendaten begutachten – hinterlegen lassen sich
gleichzeitig Warnhinweise, Betriebsanleitungen sowie
Vorgaben zu bestimmten Reparatur- und Wartungsarbeiten.
Der Hintergrund ist der, dass der Maschinist
im Notfall nicht erst aufwändig nach Informationen
suchen muss. Ihm werden alle wichtigen Daten übersichtlich
zur Verfügung gestellt. Ist der QR-Code dann
z. B. auch noch mit einer Cloud-Anwendung verknüpft,
die den Zugriff auf ein firmeninternes Managementsystem
zulässt, kann der Maschinist gleich auch noch
die Dokumentation erledigen. Sowohl der Vorgesetzte
als auch der Mechaniker, der Händler oder der Hersteller
erfahren dadurch in Echtzeit, wenn etwas nicht
mit der Maschine stimmt oder ob ein Sicherheit- und
Unfallrisiko besteht.
Ein »Digitalfazit«
Zugegeben, die Baubranche strotzt vor smarten Lösungen:
An jeder Ecke finden sich innovative digitale
Helfer – und viele von ihnen sind auch tatsächlich nützlich.
Wichtig ist nur, klug abzuwägen: Kauf und Nutzung
solcher Systeme sind in erster Linie kostenintensiv,
machen sich bei näherer Betrachtung aber schneller
bezahlt, als man denkt. In erster Linie betrifft das das
generelle Baustellenmanagement: Von der automatisierten
Materialbeschaffung und digitalen Sicherheitseinweisung
über Personal- und Zeitmanagement sowie
die Erfüllung der Nachweispflicht bis zur zeitintensiven
Baustellen- und Unfalldokumentation lassen sich alle
relevanten Aufgaben digital abwickeln. Der Clou: Mit der
Nutzung guter und vor allem cloudbasierter Software
kann die gesamte Firma jederzeit auf alles zugreifen.
Das beschleunigt einzelne Arbeitsprozesse ungemein
und weist die ungeliebte Zettelwirtschaft endgültig in
ihre Schranken. Geht es um aktive Arbeitssicherheit,
haben digitale Helfer den Vorteil, keine Unachtsamkeit
zu kennen. Entgegen dem Menschen wird ein digitales
Tool niemals müde, ignoriert niemals Warnhinweise
oder wird mit der Zeit übermütig. Richtig eingesetzt,
sorgen smarte Systeme dafür, dass keine PSA, keine
Einweisung, kein Prüftermin und auch keine Absicherung
vergessen wird. Eine Wahrheit lässt sich an
dieser Stelle allerdings nicht vom Tisch wischen: Die
bauSICHERHEIT-Redaktion bekommt vor Ort auf Baustellen
oft zu hören, dass die Digitalisierung einzelne
Prozesse zwar verschlankt und damit Zeit spart, die
»nervtötenden Pflichten« aber nicht egalisiert. Und die
Antwort ist immer gleich: Das sollen sie auch nicht. Die
vielen Regeln, Vorgaben und Richtlinien existieren, um
Unfälle zu vermeiden und um sicherzustellen, dass der
Arbeitgeber seinen Mitarbeitern alle erforderlichen Mittel
zur Verfügung stellt, damit die Arbeit so gefahrlos wie
möglich durchgeführt werden kann. Insbesondere bei
der Überwachung von Baustellen, dem automatisierten
Notruf bei Unfällen sowie der Überprüfung, Einsatzdokumentation
und Nachbestellung von PSA sind
digitale Tools unbestreitbar wichtig geworden. JVB
Kommen auf Baustellen
immer häufiger zum Einsatz:
Drohnen erweisen sich bei
der Dokumentation, Analyse,
Überwachung und Vermessung
als extrem effiziente Helfer.
ADOBE STOCK (5)
Arbeitszeiterfassung
leicht gemacht mit
»CrewCenter«
HILTI
Der Start-
Stopp-Modus im
»CrewCenter«
ermöglicht die
Zeitbuchung in
Echtzeit direkt
auf der Baustelle.
[ HILTI ] Mit »CrewCenter« hat Hilti
eine speziell entwickelte Software
für mobile und digitale Zeiterfassung
auf der Baustelle vorgestellt: Sie soll
eine schnelle, einfache und flexible
Erfassung und Genehmigung von
Arbeitszeiten ermöglichen und so
den Überblick über die Arbeitszeiten
vereinfachen. Die Software ist in
Deutschland und Österreich verfügbar.
Die Software »CrewCenter« besteht aus
einer Smartphone-App für Android und iOS.
Darüber hinaus steht über verschiedene Endgeräte
eine Browser-Oberfläche zur Verfügung.
Mit »CrewCenter« können Teammitglieder und
Vorgesetzte ihre Arbeitszeiten einfach mobil und
digital erfassen. Ein Start-Stopp-Modus ermöglicht
die Zeitbuchung in Echtzeit direkt auf der
Baustelle. Alternativ ist auch eine Zeiterfassung
zu einem späteren Zeitpunkt möglich, beispielsweise
am Ende einer Schicht. Zusätzlich können
besondere Bedingungen wie Schlechtwetter oder
Bereitschaftsdienst individuell hinterlegt werden.
Für die projektbezogene Buchung werden neue
Projekte angelegt, sodass sie bei jeder folgenden
Zeitbuchung einfach ausgewählt werden können.
Zudem ermöglicht das System die Anlage von
Benutzerrollen. So werden die Zugriffsrechte je
nach Funktion, z. B. Administrator, Vorgesetzte
oder Teammitglied, verwaltet. Die intuitive Benutzeroberfläche
erleichtert die Bedienung.
Im Einsatz bewährt
Die Behse GmbH, ein Unternehmen für Betonbohr-
und Betonsägetechnik, hat die Zeiterfassungssoftware
»CrewCenter« von Hilti bereits
implementiert. Mit deutschlandweit drei Standorten
sind der Aufwand sowie die Komplexität für die
Arbeitszeiterfassung für das Unternehmen hoch.
»Die Herausforderung vor der digitalen Zeiterfassung
war, dass wir alles schriftlich erfassen, faxen
und mehrfach in die Hand nehmen mussten, um
überhaupt zu einer Abrechnung zu kommen«,
so Projektleiter Frank Hüttig. Michael Kapitzki,
Geschäftsführer der Behse GmbH, führt weiter
aus: »Die größten Vorteile der ›CrewCenter‹-
Zeiterfassung liegen in der Zeitersparnis, der
Rechtssicherheit, der sicheren Abwicklung und
in der Möglichkeit, dezentrale Prozesse schneller
zentral verwalten zu können.«
Hüttig ergänzt: »Wir konnten ›CrewCenter‹
unabhängig vom Alter mit drei bis vier einfachen
Einführungsschritten sofort nutzen: App herunterladen,
sich einloggen, registrieren, Baustelle
auswählen, Knopf drücken und los geht’s mit
der täglichen Arbeit.«
Mit »tagIDeasy«
den Überblick behalten
[ WORK SAFE TEC ] Überall dort, wo Betriebsmittel, Maschinen oder
persönliche Schutzausrüstung (PSA) im Einsatz sind, besteht eine
gesetzliche Prüfpflicht. Was auf dem Papier oft einfach klingt, ist in der Praxis
eine komplexe Herausforderung: Prüffristen einhalten, Zuständigkeiten
dokumentieren, Nachweise revisionssicher verwalten, Qualifikationen
von Mitarbeitenden im Blick behalten – und das alles möglichst effizient,
systematisch und rechtskonform. Hier setzt »tagIDeasy« an: Die Software
wurde speziell für die Anforderungen im Bereich Arbeitssicherheit,
technisches Prüfmanagement und Asset-Verwaltung entwickelt.
Im Zentrum von »tagIDeasy« steht ein intelligentes
Prüfmanagement mit integrierter
Inventarverwaltung. Alle prüfpflichtigen Geräte
– von Maschinen und Leitern bis zu elektrischen
Anlagen und PSA – lassen sich systematisch erfassen,
kategorisieren und verwalten. Individuelle
Prüfzyklen können hinterlegt, Zuständigkeiten
zugewiesen und Prüfungen inklusive Bildern,
Komentaren und digitalen Signaturen dokumentiert
werden. Über die Einsatzorthistorie lassen
sich Inventarbewegungen wie Umlagerungen
oder die Bereitstellung auf Baustellen lückenlos
nachverfolgen. Durch automatische Erinnerungen
und Fristenüberwachung gehört das Risiko, eine
fällige UVV-Prüfung zu vergessen, der Vergangenheit
an. Auch das Thema Wiederholungsprüfungen
und gesetzliche Nachweispflichten wird
damit deutlich leichter handhabbar. Die intuitiv
gestaltete App für Smartphones und Tablets
ermöglicht es, Erfassungen und Prüfungen bei
Bedarf auch offline direkt vor Ort durchzuführen.
Die Synchronisation geschieht voll automatisiert.
WORK SAFE TEC
Die intuitiv gestaltete App
für Smartphones und Tablets
ermöglicht es, Erfassungen
und Prüfungen auch offline
direkt vor Ort durchzuführen.
Zertifikatsverwaltung
für Mitarbeitende
Ein oft übersehener Aspekt des Arbeitssicherheitsmanagements
ist die Verwaltung von Qualifikationen,
Schulungen und Befähigungsnachweisen
der Mitarbeitenden. »›TagIDeasy‹ bietet hierfür
eine benutzerfreundliche und strukturierte Lösung:
Alle relevanten Zertifikate, Nachweise und
Unterweisungen können zentral und digital dem
jeweiligen Profil eines Mitarbeitenden zugeordnet
werden. Sie können ihre Zertifikate zudem selbst
über die mobile App einsehen, verwalten und
bei Bedarf jederzeit vorzeigen – sei es bei einer
Kontrolle auf der Baustelle, bei einer Sicherheitsunterweisung
oder im Kundeneinsatz. Aufgrund
der automatisierten Fristenüberwachung wird auch
sichergestellt, dass die Gültigkeit eines Zertifikats
unbemerkt abläuft. So haben Unternehmen und
ihre Beschäftigten stets die nötigen Nachweise
griffbereit – rechtssicher, aktuell und papierlos.
56 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
Jedes zu prüfende
Arbeitsmittel wird mit einem
individuellen QR-Code
versehen. Krause-Produkte
sind bereits ab Werk mit einem
Wosatec-QR-Code versehen.
und Überstiege, die bereits ab Werk mit einem
Wosatec-QR-Code versehen sind.
Prüfung in drei Schritten
Jedes zu prüfende Arbeitsmittel wird mit einem individuellen
QR-Code versehen. Bei der Ersterfassung
können weitere Informationen wie Standort,
Arbeitsplatz, bereits vorhandene Inventarnummer
sowie eine letzte Prüfung hinterlegt werden. Die
Modellauswahl gliedert die Arbeitsmittel nach
Kategorie und Hersteller und liefert nach Auswahl
des passenden Produktes sofort das empfohlene
Prüfintervall nach DGUV-Information.
Nach der Erfassung des Arbeitsmittels kann
direkt mit der Prüfung begonnen werden. Dabei
erhält der Anwender immer automatisch die zum
jeweiligen Arbeitsmittel passende Prüfliste. Die
Prüfung ist einfach durchzuführen. Bei Bedarf
können Kommentare oder eventuelle Schadensbilder
hinzugefügt werden. Nach Abschluss der
Prüfung steht das Prüfprotokoll als PDF zur
Verfügung. Unterschriften können im System
geleistet werden, sodass keine weitere Nachbearbeitung
notwendig ist.
Digitale
Arbeitsmittelprüfung
leicht gemacht
[ KRAUSE ] Die regelmäßige Prüfung von Arbeitsmitteln ist ein
zentraler Bestandteil der Arbeitssicherheit. Mit der digitalen Lösung
von Wosatec kann dieser Prozess schneller und aufgrund der
Papiereinsparung nachhaltiger abgeschlossen werden. Auch der
Steigtechnikspezialist Krause setzt auf die Wosatec-Web-App, um
den Prozess der Arbeitsmittelprüfung effizienter durchzuführen.
Arbeitsmittel wie Leitern, Tritte oder Fahrgerüste
werden intensiv genutzt und müssen
regelmäßig geprüft werden, um Sicherheitsrisiken
zu minimieren. Gesetzliche Vorschriften
wie die Betriebssicherheitsverordnung und die
Arbeitsstättenverordnung sowie Regeln der
Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung
(DGUV) und der Berufsgenossenschaften
geben vor, welche Prüfintervalle einzuhalten
sind. Regelmäßige Prüfungen beugen Unfällen
vor, vermeiden Haftungsrisiken und sorgen für
eine hohe Betriebssicherheit. Dabei spielt die
lückenlose Dokumentation eine entscheidende
Rolle: Die Wosatec-Web-App ermöglicht dementsprechend
die einfache und digitale Prüfung
von Arbeitsmitteln. Sie ersetzt papierbasierte
Prüf- und Dokumentationssysteme durch eine
cloudbasierte Lösung, auf die jederzeit und von
überall zugegriffen werden kann.
Die Web-App deckt ein breites Spektrum
an Arbeitsmitteln unterschiedlicher Hersteller
ab. Dazu gehören auch zahlreiche Krause-Produkte,
beispielsweise Leitern, Tritte, Fahrgerüste,
ortsfeste Leitern, Sonderkonstruktionen, Treppen
KRAUSE
Vorteile der digitalen Prüfung
Digitale Prüfprozesse sparen Zeit und minimieren
den Verwaltungsaufwand. Die Web-App ermöglicht
eine schnelle und einfache Dokumentation, ohne
dass Papierformulare ausgefüllt und archiviert
werden müssen. Papierlose Prüfprotokolle schonen
Ressourcen und vermeiden unnötige Bürokratie.
Alle Dokumente werden digital gespeichert und
sind jederzeit abrufbar. Kein Prüfintervall wird mehr
vergessen. Die App erinnert automatisch an anstehende
Prüfungen und hilft Unternehmen, ihren
gesetzlichen Pflichten zuverlässig nachzukommen.
Zudem werden die Checklisten automatisch immer
auf dem neuesten Stand gehalten.
360°-Kompetenz
Die Zusammenarbeit von Krause und Wosatec
bietet Unternehmen eine effiziente Lösung für
die Sicherheitsprüfung von Arbeitsmitteln und
ergänzt so die 360°-Arbeitssicherheits-Kompetenz
von Krause. Durch die digitale Prüfsoftware
wird nicht nur die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben
erleichtert, sondern auch der gesamte
Prüfprozess optimiert: weniger Zeitaufwand,
weniger Papier, mehr Effizienz. Unternehmen
profitieren von einer klaren Strukturierung und
Automatisierung der Prüfungen, was die Fehleranfälligkeit
reduziert und die Betriebssicherheit
nachhaltig erhöht. Zudem können Ressourcen
gezielter eingesetzt werden, da Prüfintervalle
zuverlässig eingehalten und Prüfberichte jederzeit
abrufbar sind. Gerade in Unternehmen mit
vielen Standorten oder umfangreichem Arbeitsmittelbestand
sorgt die Web-App für maximale
Transparenz und erleichtert die standortübergreifende
Verwaltung.
SICHERHEIT
[ 06/2025 ]
57
Anzeige
Sicherheitsprüfung im Handumdrehen:
Wie tagIDeasy Prüfdienstleistern das Leben leichter macht
Die Herausforderung: Ein neuer Auftrag steht an. Ein Unternehmen mit
diversen Einsatzorten, einer Vielzahl von Arbeitsmitteln und anspruchsvollen
Sicherheitsstandards. Prüfdienstleister sahen sich in solchen Fällen oft mit
umfangreicher Dokumentation, komplexen Datensätzen und einem hohen
Zeitaufwand für die Erfassung und Verwaltung konfrontiert.
Der Start mit tagIDeasy:
schnell, einfach, effizient
Für Christoph Lutz, Inhaber eines mittelständischen Prüfdienstes, war das ein
Wendepunkt. Er entdeckte tagIDeasy, die Softwarelösung, die speziell auf die
Bedürfnisse von Prüfdienstleistern und Fachkräften für Arbeitssicherheit zugeschnitten
ist. „Was mich sofort überzeugt hat, war die einfache Bedienung
und die Kompatibilität mit allen gängigen Kennzeichnungsmethoden“, erzählt
Christoph. „Egal ob Seriennummer, Barcode, QR-Code oder RFID-Tag –
tagIDeasy erkennt alles.“ Die Erfassung der Arbeits- und Betriebsmittel des
neuen Kunden ging so schnell wie nie zuvor. Dank des Datenimports und der
integrierten Herstellerdatenbank waren die Stammdaten zügig eingepflegt.
„Früher habe ich Stunden mit der Recherche verbracht. Jetzt sind alle wichtigen
Informationen inkl. Dateien mit wenigen Klicks verfügbar“, freut sich Christoph.
Volle Kontrolle mit
der Auftragsverwaltung
Mit tagIDeasy behalten Dienstleister stets den Überblick: Sie können Aufträge
für ihre Kunden einfach erstellen, detailliert planen und effizient durchführen.
Die Software unterstützt bei der Koordination von Ressourcen, der Zuweisung
von Prüfern und der Einhaltung von Fristen. So wird die Auftragsabwicklung
transparent und termingerecht gestaltet.
Mobile App: Prüfen
vor Ort, auch offline
Ein weiterer Pluspunkt ist die mobile App
für Tablets und Smartphones. Damit können
Christoph und seine Mitarbeiter die
Inventare direkt vor Ort scannen und
prüfen. Kein lästiges Abtippen von Seriennummern
mehr! Und das Beste: Auch
ohne Internetverbindung funktioniert die
App reibungslos. „Das ist besonders auf
Baustellen Gold wert, wo der Empfang oft
schlecht ist“, betont Christoph.
Kundenportal:
Transparenz und Komfort
Auch seine Kunden profitieren von tagIDeasy. Sie erhalten ihre Prüfzeugnisse
als PDF oder noch einfacher über einen kostenfreien Zugang zum Kundenportal.
Dort können sie jederzeit ihre Daten einsehen und die benötigten Dokumente
herunterladen. „Das schafft Transparenz und spart uns jede Menge Zeit
für die Beantwortung von Rückfragen“, so Christoph.
tagIDeasy:
Mehr als nur eine Software
tagIDeasy hat sich für Christoph Lutz zu einem unverzichtbaren Werkzeug
entwickelt. Es hat nicht nur seine Arbeitsprozesse optimiert, sondern auch die
Kundenzufriedenheit gesteigert. „Ich kann mich jetzt voll und ganz auf meine
Kernkompetenzen konzentrieren: die Durchführung professioneller Sicherheitsprüfungen“,
sagt Christoph.
Eine Plattform für alle: Zusammenarbeit
von Dienstleistern und Unternehmen
tagIDeasy ist mehr als nur eine Software für Prüfdienstleister. Es ist eine Plattform,
die auch Unternehmen viele praktische Funktionen bietet. Sie können
direkt mit ihren Dienstleistern zusammenarbeiten, Prüfberichte einsehen, Mängel
verfolgen und die Sicherheit ihrer Arbeitsmittel jederzeit im Blick behalten.
tagIDeasy vereinfacht die Kommunikation und sorgt für eine reibungslose
Zusammenarbeit – für mehr Sicherheit.
Instagram: www.instagram.com/tagideasy_Software/
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persönliche Vorstellung von
lnkedin: Work Safe Tec
website: www.tagIDeasy.de
Digitale Baustellensicherheit neu gedacht
[ BAUMASTER ] Moderne
Baustellen stehen unter einem
enormen organisatorischen und
sicherheitsrelevanten Druck.
Neben Zeit- und Kostendruck sind
Bauverantwortliche zunehmend
gefordert, gesetzliche Vorgaben
zur Arbeitssicherheit und zum
Gesundheitsschutz lückenlos zu
erfüllen – und dies idealerweise digital,
mobil und in Echtzeit. Die Software
»BauMaster« bietet hierfür eine
praxisnahe und leistungsstarke Lösung.
Bei »BauMaster« handelt es sich um eine digitale
Plattform zur Baudokumentation, die speziell
für die Anforderungen am Bau entwickelt wurde.
Ob SiGe-Dokumentation, Mängelmanagement,
Bautagebuch oder Baustellenkommunikation –
mit »BauMaster« behalten Poliere, Bauleiter und
Sicherheitskoordinatoren alle sicherheitsrelevanten
Informationen stets im Blick. Das intuitive Interface
ermöglicht eine einfache, mobile Erfassung von
Mängeln, Sicherheitsbegehungen oder Unterweisungen
– direkt vor Ort via App. So werden
Dokumentationslücken vermieden
und die Nachweispflicht zuverlässig
erfüllt. Digitale Tools wie
»BauMaster« können einen wertvollen
Beitrag zur Sicherheit und
Gesundheit auf Baustellen leisten,
zum einen durch vereinfachte
Prozesse und damit verbunden
weniger Aufwand, zum anderen
durch die aktive Unterstützung der
Teams im täglichen Baustellenbetrieb.
Auch eine rechtssichere
Dokumentation wird mit dem Einsatz
einer Software vereinfacht.
Rechtssicherheit
durch strukturierte Prozesse
Gerade bei sicherheitsrelevanten Vorkommnissen
ist eine nachvollziehbare, manipulationssichere
Dokumentation entscheidend. »BauMaster« legt
deshalb großen Wert auf strukturierte Workflows,
automatische Protokolle und revisionssichere
Archivierung. Unternehmen schützen sich so
nicht nur vor rechtlichen Risiken, sondern steigern
auch die interne Qualitätssicherung.
Die digitale Plattform »BauMaster« wurde speziell
für die Anforderungen am Bau entwickelt und ermöglicht
eine rechtssichere Baudokumentation.
Ein weiterer Sicherheitsaspekt, den
»BauMaster« stets im Blick behält, ist die transparente
Kommunikation: Durch die zentrale
Plattform mit integrierter Aufgabenverteilung
und Echtzeit-Kommentaren soll die Software
zu einer Verbesserung der Zusammenarbeit
aller Projektbeteiligten beitragen. So lassen sich
Gefahren frühzeitig erkennen und koordinierte
Maßnahmen effizient umsetzen.
BAUMASTER
Betreten verboten: Baustellen
mit »OnePlus« effektiv absichern
Der Videoturm
»OnePlus« ist mit
zwei PTZ- und
einer bispektralen
Bullet-Kamera ausgestattet.
[ LIVEYE ] Neben tonnenschweren
Baumaschinen, alternativen
Antriebslösungen und
nachhaltigem Bauen spielten
auf der Bauma in München auch
die vernetzte Baustelle und
der Megatrend Digitalisierung
eine wichtige Rolle. Mit von
der Partie war auch LivEye: Die
Security-Experten zeigten ihre
Überwachungslösung »OnePlus«
für temporäre Risikozonen.
Ebenfalls neu ist die Funktion
»Smart by Day«, die über die
Kameratürme eine virtuelle
360°-Baustellenansicht ermöglicht.
Der Videoturm »OnePlus« überzeugt mit
moderner Überwachungstechnik auf lediglich
1 m 2 Standfläche: Zwei PTZ- und eine
bispektrale Bullet-Kamera thronen auf einem
6 m hohen Mast und detektieren Eindringlinge
auf bis zu 200 m Entfernung. Das System kann
Verdächtige bei Bedarf im 360°-Winkel verfolgen.
Passanten verpixelt die Kamera DSGVO-konform.
Zum Laufen benötigt das System lediglich eine
230-V-Stromversorgung; fällt der Strom aus,
liefert ein Batteriespeicher bis zu 80 Stunden
weiter Energie.
Umfassend abgesichert
Unterstützend arbeitet das System mit einer
KI-gestützten Analysesoftware zusammen, die
die Bilder bewertet. Treten Unbefugte in die
Risikozone ein, erfolgt eine Meldung in die
24/7-besetzte Leitstelle, die umgehend Maßnahmen
nach Vorgabe des Kunden einleitet. Über
integrierte Lautsprecher kommt es zur direkten
Täteransprache, welche zur Abschreckung der
Eindringlinge dient. Das geschulte Personal sichert
Beweismittel und alarmiert bei Bedarf Polizei
und Sicherheitsdienst von dem Vorfall. Als wirkungsvolle
Ermittlungshilfe übergeben
Operatoren Aufnahmen
von Personen und Kennzeichen
den hinzugezogenen Beamten.
Digitaler Helfer
Bisher stoppten die intelligenten LivEye-Lösungen
außerhalb der festgelegten Nachtzeiten
die Überwachung. »Smart by Day« erweitert
die Kapazität der Kameras – damit liefern sie
auch tagsüber Einblick und dienen effizientem
Building Information Modelling (BIM). Schalten
Nutzer in den »Smart-Modus«, erhalten sie in
regelmäßigen Abständen eine Panorama-Ansicht
über den Bauplatz. Die KI-Software setzt
dazu die einzelnen Bilder der Videotürme zur
Baustellendokumentation zusammen, anstatt
sie einzeln und statisch zu verwenden. Optional
zeigen ihnen Drohnenbilder das Gelände aus der
Vogelperspektive. Ein Algorithmus macht Personen
und Fahrzeuge DSGVO-konform unkenntlich.
LIVEYE
60 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
Ganzheitliches Angebot
für die Baubranche
[ QIKY ] Digitale Lösungen für Flottenmanagement, Arbeitsmittelprüfung,
Dokumentationspflichten und Sicherheitsunterweisungen: All das bietet Qiky,
einer der führenden Anbieter von digitalen Lösungen speziell für die Baubranche.
Im Bereich Arbeitsmittelprüfung bietet Qiky eine
innovative und intelligente Softwarelösung,
mit der alle relevanten Prüfungendirekt digital
am Arbeitsmittel durchgeführt und dokumentiert
werden können. Durch die Integration digitaler
Typenschilder mittels QR-Codes werden Prüfergebnisse
automatisch hinter dem jeweiligen
Gerät abgelegt. Diese digitale Ablage ermöglicht
hohe Transparenz, verbessert die Effizienz und
bietet zudem jederzeit nachvollziehbaren Zugang
zu allen Prüfungsnachweisen und Unterlagen.
Wer die Verwaltung von Fahrzeugen und
Maschinen vereinfachen möchte, findet bei Qiky
das passende Tool zum Flottenmanagement:
Mit Echtzeit-Tracking, detaillierter Touren- und
Einsatzplanung sowie transparenten Wartungs-
und Serviceintervallen sorgt Qiky dafür, dass
Ressourcen optimal genutzt und Betriebskosten
minimiert werden. Die Software erinnert proaktiv
an fällige Wartungen und unterstützt so eine
vorausschauende Instandhaltung.
Den Arbeitsschutz
nicht vergessen
Beim Thema Dokumentationspflichten erfüllt
Qiky alle gesetzlichen Anforderungen digital und
lückenlos. Die Erfassung und Ablage von wichtigen
Dokumenten, wie Handbüchern, Sicherheitsdatenblättern
und Prüfprotokollen, erfolgen zentralisiert
und sicher. Über mobile Endgeräte sind sämtliche
Dokumente direkt auf der Baustelle abrufbar, was
Prozesse erheblich beschleunigt und den Aufwand
für administrative Tätigkeiten deutlich reduziert.
Auch im Bereich Sicherheitsunterweisungen
hat Qiky eine passende Lösung parat: Dank eines
Mit der innovativen Softwarelösung von
Qiky lassen sich alle relevanten Prüfungen
direkt digital am Arbeitsmittel durchführen
und dokumentieren.
integrierten E-Learning-Tools können Unterweisungen
und Geräteeinweisungen digital durchgeführt,
nachverfolgt und dokumentiert werden. Dieses
System stellt sicher, dass Mitarbeiter stets auf
dem aktuellen Stand sind, senkt das Risiko von
Arbeitsunfällen und unterstützt Unternehmen aktiv
bei der Einhaltung aller Sicherheitsstandards.
QIKY
Der Weg zur »Vision Zero«
BRIGADE
[ BRIGADE ELEKTRONIK ] Eingeschränkte Sicht gilt seit Langem als
Ursache für Fahrzeugkollisionen. Tote Winkel an großen Fahrzeugen
können andere Verkehrsteilnehmer verdecken und zu schweren
Unfällen führen. Auch auf Baustellen kann ein eingeschränktes
Sichtfeld katastrophale Folgen nach sich ziehen.
Das Kamera-System »Backeye360 KI«
eliminiert tote Winkel rund um das Fahrzeug.
Änderungen im Design der Fahrzeugkabine,
die die Sicht verbessern, und Fortschritte in
der Fahrzeugsicherheitsausrüstung, einschließlich
Kamera-Monitor-Systemen, haben die indirekte
Sicht in Fahrzeugen und Baumaschinen erheblich
verbessert. In Kombination mit aktiven
Sensorsystemen warnen sie zudem den Fahrer,
wenn sich ein gefährdeter Verkehrsteilnehmer
im toten Winkel befindet. Brigade bietet zahlreiche
Produkte an, die den Weg zur »Vision
Zero« erleichtern sollen. Im Portfolio findet sich
z. B. das Kollisionsvorhersagesystem »Radar
Predict«: Mithilfe von KI-Technologie analysiert
das Doppelradar Daten wie Geschwindigkeit und
Richtung sowohl des Fahrzeugs als auch des
Radfahrers. Durch die Unterscheidung zwischen
statischen und sich bewegenden Objekten warnt
der Algorithmus von »Radar Predict« den Fahrer,
wenn ein Zusammenstoß wahrscheinlich ist. Mit
»Backeye360 KI« hat Brigade ein 360°-System
mit vier Kameras im Programm, das durch KI-
Technologie erweitert wurde. So sollen möglichst
alle toten Winkel effektiv eliminiert werden.
»Backeye360 KI« bietet einen umfassenden
Blick auf die Umgebung in einem einzigen Bild
und warnt den Fahrer akustisch und visuell, wenn
eine Person mittels KI erkannt wird.
SICHERHEIT
[ 06/2025 ]
61
AUF EINEN BLICK VORSCHAU IMPRESSUM
FIRMEN DIESER AUSGABE
Agora Akademie Goitzsche GmbH 22
Alfred Kärcher SE & Co. KG 8
Altrad Plettac Assco GmbH 9
asecos GmbH 47
AST GmbH & Co. KG 8
Baak GmbH & Co. KG 19
BG Bau – Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft 8, 48
Bierbaum Proenen GmbH & Co. KG 38
Böck Staubschutzsysteme KG 20
Brigade Elektronik GmbH 61
Compu-House GmbH 44
Dechant Hoch- und Ingenieurbau GmbH 44
Delta Plus Deutschland GmbH 18
Denios AG Umweltschutz & Sicherheit 45
Engelbert Strauss GmbH & Co. KG 17
Flex-Elektrowerkzeuge GmbH 46
Fristads GmbH 16
Haulotte Hubarbeitsbühnen GmbH 23
HB Protective Wear GmbH & Co. KG 28
Heinrich Klumpen Söhne GmbH & Co. KG 18
Helly Hansen Deutschland GmbH 21
Hilti Deutschland AG 56
Hultafors Group Germany GmbH 32
Husqvarna Deutschland GmbH 50
Hymer-Leichtmetallbau GmbH + Co. KG 41
ISM GmbH 37
Ivario Dienstleistungen 50
Kask spa 33
Kneetek GmbH 17
Krause-Werk GmbH & Co. KG 57
LivEye GmbH 60
Munk GmbH 9, 42
Oilfix GmbH 10
Peri GmbH 40
Peter Greven Physioderm GmbH 34
Petzl Deutschland GmbH 9
Protectoplus Lager- und Umwelttechnik GmbH 46
Qiky GmbH 61
Schöffel Pro GmbH 12
SpanSet GmbH & Co. KG 22
ST Quadrat s.a. 43
Techtronic Industries Central Europe GmbH 24
U Group SRL 6
TÜV Rheinland AG 36
Work Safe Tec GmbH 56
Zarges GmbH 44
TOP-THEMA
BAUSTELLEN-
SICHERHEIT
10/2025
Redaktionsschluss30.09.
Anzeigenschluss 08.10.
Erscheinungstermin 2510.
IMPRESSUM
VERLAG
SBM Verlag GmbH
Hermann-von-Barth-Straße 2
87435 Kempten
Tel.: (08 31) 5 22 04-0
Fax: (08 31) 5 22 04-50
bausicherheit@sbm-verlag.de
www.bausicherheit-online.de
ISSN 2566-882X
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VERLAGS- UND OBJEKTLEITUNG
Andreas Kanat (-47)
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Jessy von Berg (-44)
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Nicole Haubner (02131 40637-20)
MAGAZIN-LAYOUT
Simone Frank (-38)
REDAKTIONSASSISTENZ –
ANZEIGEN-LAYOUT
Simone Frank (-38)
Lisa Schröder Leitung (-23)
Imelda Weidhaas (-0)
Jessica Grahle (-0)
LESER- UND
ABONNENTENSERVICE
Monika Thuy (-29)
Susanne Traub (-30)
DRUCKVORSTUFE UND DRUCK
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GmbH & Co. KG, Stuttgart
www.kohlhammerdruck.de
BEZUGSPREIS
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Jahresabo (vier Ausgaben
pro Jahr): Inland: 26,– Euro,
Ausland: 34,– Euro
Alle Rechte vorbehalten. Nach druck
– auch auszugsweise – nur mit Genehmigung
des Ver lages. Es gilt die
Anzeigenpreisliste Nr. 7 vom 1. Januar
2024. Namentlich gekennzeichnete
Beiträge kenn zeichnen nicht die
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eingesandte Manuskripte wird keine
Haftung über nommen. Jahresabonnements
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der Frist (drei Monate vor Ablauf des
Bezugszeitraumes) schriftlich beim
Verlag gekündigt werden.
verlag gmbh
62 SICHERHEIT [ 06/2025 ]
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