2025_Vital_Plus_Frühjahr
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28.05.2025
Vital Plus
MAGAZIN FÜR GESUNDHEIT UNDWELLNESS
Fit für
die
Wanderung?
Seite 4
Wellnesstrends
fürKörperund Geist
Non-Tracking, Emotional Wellnessund Hormonal Wellness:
Wasesdamit auf sich hat Seite 8
SCHLAF
Schlaflose Nächte,wenig
Erholung?
Washelfenkann.
Seite7
ERNÄHRUNG
Zuckerfreie,
erfrischende
GetränkeimSommer.
Seite10
HITZE
Welche Berufe vom
Temperaturanstiegbesonders
betroffen sind.
Seite 12
INHALT/EDITORIAL
3
Inhalt
Editorial
Datencheck
fürsHandgelenk
Wearables und
Fitnesstracker
werden immer
beliebter.
Seite5
04 Gelassen zum Gipfel
Wandern istnichtnur ein
kostengünstiges,sondern
auch einsehr gesundes
Hobby.
06 Montezumas
Rache
Sommerzeit istUrlaubszeit.
Wir geben Tipps, wasineine
gute Reiseapothekegehört.
Impressum
Unter
Druck
Weswegen Wetter
fühligkeit so weit
verbreitet ist.
Seite13
07 Schlaflosin
Deutschland?
Welche Hausmittelund
Gewohnheitsveränderungenkönnen
helfen?
08 Eingesunder Geist
wohnt in einem
gesunden Körper
AktuelleTrends rund um
Wellness und Selbstfürsorge.
Outdoor
DerBergruft
und ichmuss
gehen
Unsere besten Vorbereitungstipps
füralle Wanderbegeisterten,
Gipfelstürmerund die, dieesmal
werden wollen.
10 Allesfrisch?
DieLeitungswasserqualität
in Deutschland isteine der
besten weltweit und bietet
sich als ideale Grundlagefür
zuckerfreie Getränkean.
12 Klimawandel
Seite 4
Die Sommermonate werden
immer heißer.Worauf Arbeitgeber
deswegen Rücksicht
nehmen müssen. Außerdem:
Haarpflegetippsfür den
Sommer.
DerSommerkann
kommen
Am 21. Juni ist Sommeranfang –
damit warten einerseits die
schönen Monate der Urlaubsund
Ferienzeiten auf uns, andererseits
gilt es, wie in jeder Jahreszeit,auf
besondereWeise auf
die Gesundheit zuachten. Wir
habenindieser Ausgabe vonVI-
TALPLUS verschiedeneThemen
rund um Fitness, Wellness, Ernährung
sowie Reise und Sommerhitze
für Sie zusammengestellt.
FITNESSTRACKER
Zwischen Schrittzähler und
Trainingsprogrammen, GPS-
Sensor und Herzfrequenzmessung:
worauf man bei den Helfern
am Handgelenkachten kann
undwie es mit dem Datenschutz
aussieht lesen Sie auf |Seite 5
REISEAPOTHEKE
Von Sonnenschutz über Verbandszeug,
vonSchmerzmitteln
bishin zu Desinfektionsmitteln:
Das gehört in die Reiseapotheke
|Seite 6
TRINKEN BEIHITZE
Energydrinks, Limonaden und
Saftschorlen sind gerade im
Sommer erfrischend – haben
aber wegenihres Zuckergehalts
einen schlechten Ruf. Was sagt
die Verbraucherzentrale dazu?
UndwelcheAlternativengibt es?
|Seite 10
Weitere Themen in dieser Ausgabe
sind Tipps für einenerholsamen
Schlaf und wie man die
Angehörigen mit rechtzeitiger
Bestattungsvorsorge entlasten
kann.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß
beim Lesen!
Verlag &Herausgeber
SÜDWESTPRESSE
Hohenlohe GmbH &Co. KG
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74523SchwäbischHall
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Vera Epple(verantw.),
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Nutsch, Julia Winterfeldt
Weiß
Redaktion
Tobias Lehmann (verantw.),
Anne Schur,JulikaNehb,
HeikeViefhaus
SVHGmbH &Co. KG
Gestaltung
mediaservice ulm
Fotos
Adobestock,dpa-mag,
SWP-Archiv, Pixabay
Titelbild:Viktoriia /Adobestock
Datenschutz
DenDatenschutzbeauftragtenerreichen
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Druck
NPGDruckhaus UlmGmbH&
Co.KG, Siemensstraße 10,
89079Ulm-Donautal
Anne Schur
Redaktion
4
SPORT UND BEWEGUNG
Im Frühtau zu Berge
Fitfür die Wanderung Wird es warm,steigtdie Wanderlust.EineguteVorbereitunghilft,
nichtgleichschlapp zu machen und Verletzungenzuvermeiden. VonAnne Schur
Schuhe an, Rucksack
auf den Rücken und
raus in die Natur: In
den letzten Jahren
haben immer mehr
und vor allem auch jüngere
Menschen das Wandern als ihrenpersönlichen
Ausgleich zum
anstrengenden Alltag entdeckt.
Die Gründe dafür liegen auf
derHand: Wandern ist ein eher
kostengünstiges Hobby, esgibt
jede Menge Routen inunterschiedlichen
Schwierigkeitsgraden,
man istmitteninder Natur
an derfrischen Luft undkannim
Prinzip überall auf der Welt
draufloswandern.
Vorbereitung istwichtig
Das solltejedem klarsein:Vor
einer Wanderung sollte man
sich immer umfassend über
die Route, Pausenmöglichkeiten
und natürlich
auch das Wetter informieren.
Doch auch die körperliche
Vorbereitung ist
essentiell. Es kommt gar
nicht soselten vor, dass
Menschen von der Bergwacht
gerettet werden
müssen, die ihre Fitness
schlicht überschätzt haben.
Wie intensiv die Vorbereitung
für die Wandersaison sein sollte,hängt
natürlich vonganzunterschiedlichen
Faktoren ab.
Dazu gehören zum Beispiel die
allgemeine körperliche Fitness,
eventuelle Erkrankungen, die
Dauer der geplanten Wanderung
und deren Schwierigkeitsgrad.
Langsambeginnen
Werplant, im Frühling und Sommer
zumerstenMal wandernzu
gehen, der sollte sich passende
Einsteiger-Routen aussuchen,
die nicht zu steil und nicht zu
lang sind. Als Vorbereitungsprogramm
für eine bessereAusdauer
eignen sich längere Spaziergänge
mit leichten Steigungen
oder Fahrradtouren. Eine weitere
Möglichkeit ist es, eine Runde
joggen zu gehen oder einen
Wechsellauf zu machen –also
Joggen und Laufen abzuwechseln.
Dabei kann manden Rucksack
samt Inhalt dann auch mal
Unkompliziert, kostengünstig,bietetviel
Sauerstoffund tolle
Naturerlebnisse:
Wandern istein Hobby
mitvielen Vorzügen.
FOTO: ADOBESTOCK.COM/XTRAVAGANT
so mitnehmen, wie man ihn später
bei der Wanderung tragen
will, um ein Gefühl für das Gewicht
zu bekommen.
SinnvollesKrafttrainingzur
Unterstützung
Auch Krafttraining ist ein sinnvoller
Teil der Vorbereitung –
denn beim Wandern werden
nicht nur die Beine beansprucht.
Vorallemder Rumpfmusssoeiniges
leisten. Werwill, kann das
Krafttraining imFitnessstudio
absolvieren –oder zu Hause mit
Hilfe des eigenen Körpergewichts.
Der Deutsche Alpenverein
(DAV) empfiehlt Übungen
wie Liegestütze, Unterarmstütze
(Planks), Kniebeugen oder
den Ausfallschritt. Die Anzahl
der Wiederholungen kann man
dann Stück für Stück steigern.
AllesimGleichgewicht
Eine wichtige Rolle spielt auch
der Gleichgewichtssinn. Beim
Wandern ist man häufig auf unterschiedlichen
Untergründen
unterwegsund gerade auf Schotter
kann man, wenn man Pech
hat, etwas ins Rutschen kommen.
Außerdem sind Wanderwege
nicht immer eben,sondern
können schräg abfallen. Beim
Training sollte man daher nicht
nur auf Asphalt in der Ebene laufen,
sondern auch mal im Wald,
auf Feldwegen, in einem Flussbett
-wenn essicher ist –und
auch Steigungen bewältigen.
Undnoch ein Trainingstipp vom
DAV: Beim täglichen Zähneputzen
einfach mal auf einem Bein
stehen.
Sicherheitund
Selbstvertrauen
Neben der körperlichen Fitness
spielt beim Wandern auch die
mentale Stärke eine Rolle. Und
die wächst, je fitter und besser
vorbereitet mansich fühlt.Auch
die Wahl der richtigen Ausrüstung
wie Schuhe,Stöckeund Bekleidung
istTeil einer gutenVorbereitung.
Vorallem die Schuhe
müssen passen und für die geplante
Wanderung geeignet sein.
Denn Trittsicherheit ist ein entscheidender
Sicherheitsfaktor.
SPORTUND BEWEGUNG 5
Welcher Fitnesstracker
passtzumir?
Helfer am Handgelenk Wassindmeine sportlichen Ziele? Wersicheinen Fitnesstracker
zulegenwill,sollteeineAntwort aufdiese Frageparat haben.
Mehr Alltagsbewegung,
ein Halbmarathon
oder ein paar Kilos
abnehmen: Von den
Zielen hängt ab, welche Funktionen
der digitale Helfer bieten
sollte. Alles darüber hinaus kann
man sich sparen, „da zuviele
Features die Nutzung nurunnötig
verkomplizieren“, findet
Florian Hockel, Produktexperte
beim Tüv Süd. Diese Funktionen
gibt es:
• Schrittzähler und Höhenmessung:
Zu Fußstatt mitdem
Auto, Treppe statt Fahrstuhl:
WersichimAlltag zu mehr Bewegung
motivieren will, kann
an diesen Funktionen Gefallen
finden. Der Schrittzählerist bei
Fitnesstrackern Standard. Die
Höhenmessung zählt die Etagen,
die man erklommen hat,
viele Tracker bieten sie an.
• GPS-Sensor: Sinnvoll kann er
dem TüvSüd zufolgefür Sportlerinnen
und Sportler sein, die
weitere Strecken zurücklegen,
beim Joggen oderauf demFahrrad.
So können sie Streckenlänge,
Zeit und Geschwindigkeit
protokollieren. Gut zuwissen:
Die GPS-Funktion frisst viel
Strom. Werden Akku schonen
will, schaltet sie also am besten
aus, wenn sie gerade nicht gebraucht
wird.
• Herzfrequenzmessung: Wer
den eigenen Körper beimSport
richtig fordert, für den kann
eine Herzfrequenzmessunginteressant
sein. Dem Tüv Süd
zufolge kann man diese Funktion
nutzen, um die Leistung im
Training kontrolliert zu steigern.
ZumBeispiel indemman
eine Pulszone definiert, die
man weder über- noch unterschreiten
will. Passiert das
doch, macht der Tracker auf
sich aufmerksam, vibriert zum
Beispiel.
• Trainingsprogramme: Joggen,
Radfahren oder Fitness: Einige
Tracker bieten Programme,die
auf bestimmteSportartenzugeschnitten
sind.
FOTO: ADOBESTOCK.COM/ KUNALAI
Aktionswoche „Kniearthtose“
Aufgrund hoher Nachfrage verlängert.
Vielen Dank für das überwältigende
Interesse an unserer Aktionswoche zum
Thema Kniearthrose.
Wir haben uns sehr über die zahlreichen
Besucherinnen und Besucher gefreut, die
den Weg zuuns gefunden haben.
Unsere Spezialistinnen Rebecca Hartmann
und Chantal Kottmann haben während der
Woche viele persönliche Gespräche geführt,
individuelle Anliegen aufgenommen und
zahlreiche Testversorgungen erfolgreich
umgesetzt.
• Kalorienzähler: Werein paar
Kilos verlieren will, für den
kann eine Funktion hilfreich
sein,die denKalorienverbrauch
berechnet.
Gut fürs
Knie. Gut
für Sie!
Worauf manbei der
Auswahlnochachten kann
Sie machen viel Sport im Freien?
Dann sollten Sie sich ein
Modell miteinemsoliden Display
zulegen,das nichtspiegelt
und sich per Helligkeitssensor
an das Umgebungslichtanpasst.
Ein Fitnesstracker solltewasserdicht
sein, raten die Experten
vomTüv Süd. Sonst bekommen
Siedie Quittung, wenn Sienach
dem Training damit unter die
Dusche steigen. Werden digitalen
Helfer allerdings beim
Schwimmen oder Tauchen tragen
will, sollte vorab prüfen, ob
er sichdafür eignet.Viele Geräte
sind lediglich spritzwassergeschützt,
nicht aber auf starken
Wasserdruckausgelegt. Die Daten
via Bluetooth ineine App
übertragen, das ist beiden meisten
Trackern möglich. Um zu
wissen, was genau mit den Daten
passiert, raten die Tüv-Experten,
vorab die AGB zu checken.
Weitere Datenschutz-
Tipps: „Wirklich nur die Funktionen
nutzen, die tatsächlich
gebraucht werden,und den Tracker
nicht dauerhaft, sondern
nur beim Training tragen“, so
Hockel.
dpa
Aufgrund der hohen Nachfrage setzen
wir unsere Aktion fort: Auch nach der
Aktionswoche bieten wir Ihnen weiterhin
individuelle Beratungen und die Möglichkeit
zur kostenlosen Testversorgung an.
Nutzen Sie die Gelegenheit, um sich
unverbindlich über moderne Hilfsmittel bei
Kniearthrose zu informieren und gemeinsam
mit unseren Expertinnen die passende
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6
REISETIPPS
Gesund undsicher
unterwegs
Vorgesorgt VonSonnenschutzüberSchmerzmittel bishin zu Hustenlöser und Co.:
DasgehörtineineReiseapotheke.
Egal, ob Sonne,Sandund
Meer oder eine Wandertour
über diehöchsten
Gipfel: WerimUrlaub
viel Zeit im Freien
verbringt, sollte Sonnenschutzmittel
und After-Sun-
Pflegeprodukte einpacken. Eine
schicke atmungsaktive Kopfbedeckung,
die beim Tragen auch
den Nacken schützt, sieht nicht
nur hübsch aus, sondern bewahrt
auch vor einem Sonnenstich
–ein City-Trip mit Kopfschmerzen,
Schwindel und Erbrechen
als Souvenirmacht keine
Freude. Stellen sich am
Ferienort plötzlich Magen-
Darm-Probleme ein, dann ist es
gut, einGegenmittelparat zu haben.
Wasgehörtindie Reiseapotheke –und wasist überflüssig?
Vorbereitung füralleFälle
Antiemetikawirkengegen Übelkeit.
Sie sollten schon während
der Anreise imAuto, Bus, Flugzeug
oder Schiff griffbereit sein
–den Wirkstoff Dimenhydrinat
gibt es zumBeispiel als Kaugummi,
der ganz unkompliziert bei
Reiseübelkeit von Personen ab
6 Jahren angewendet werden
kann. Wervon Durchfall geplagt
ist, hat mehrere Möglichkeiten,
dagegen vorzugehen. Die Apotheken
am Heimatort kennen
ihreKundenmit möglichenVorerkrankungen
am besten und
wissen,welcheWirkstoffgruppe
als Antidiarrhoikum infrage
kommt: Medizinalkohle, ein
Gerbstoff-Präparat, ein Motilitätshemmer
wieLoperamidoder
Probiotika.
Auch Schmerzen können einem
die Ferien vermiesen. Arzneimittel,
die den Wirkstoff Ibuprofen
oder Paracetamolenthalten,
können den Schmerz nehmen.
Angeboten werden sie zum
Beispiel in Tabletten-,Saft- oder
Zäpfchenform –letztereDarreichungsform
wirkt flott, ist aber
je nach stofflicher Zusammensetzung
bei Reisen in warme
Länder nicht geeignet …das Medikament
schmilzt schon
in derVerpackung. Beide
Arzneistoffe zeichnen
sich auch durch eine fiebersenkende
Wirkung
aus. Ibuprofen wirkt zudem
antientzündlich. So
können beide Wirkstoffe
auch bei einer Urlaubserkältung
für Linderungsorgen.
Ein Nasenspray, Hustenlöser
oder -blocker lindern
die anderentypischen
Erkältungssymptome.
ErsteHilfebei kleinen
Verletzungen
Eine wundeSchnupfennase oder
wundgescheuerte Hautareale
fühlen sich unangenehm an.Eine
Wundsalbe oder -creme schafft
Abhilfe.Das ist aber nichtunbedingt
das Mittel erster Wahl,
wenn es um die Versorgung frischerVerletzungengeht
–daist
man mit einem Desinfektions-
Allergiepass
Krankenkassenkarte
Impfpass
38
Prozent derBevölkerung in
Deutschlandnutztbei leichten
GesundheitsbeschwerdenrezeptfreieMedikamente.
(UmfragePharmaDeutschland 2024)
mittel für offene Wunden
besser beraten. Zudem
ist auch ein kleines
Erste-Hilfe-Paket inder
Reiseapotheke mit Verbandmaterial,
Einmalhandschuhen,
Schere und
Pinzette nicht verkehrt. Besonders
wichtigist,persönliche
Medikamente, die regelmäßig
eingenommen
werden müssen, in ausrei-
chenderMengeimGepäck zu
haben.
Am besten man informiert
seinenHausarztvon seinenUrlaubsplänen,
so besteht auch die
Chance,dassman vorabden notwendigen
Impfschutz bekommt.
AufNummersicher geht, wer
eine Auflistung seiner persönlichen
Medikamente mitnimmt.
Ebensoden Impf- undAllergiepass
sowie die Krankenversichertenkarte
und Infos zurReiseversicherung.
hv
FOTO: NEW AFRICAA/ADOBESTOCK
ERHOLSAMERSCHLAF 7
Stundenlanges ruheloses
Wälzen in den
Kissen – für viele
Deutsche ist das leiderNormalität.Während
sich im Kopf dasGedankenkarussell
dreht, bleibt der Schlaf
oftauf der Strecke. Dabeiist dieser
essenziell, damit Körper und
Seele sich erholen, Kraft und
Energie tanken können. Doch
laut Stada Health Report 2023
GuterSchlaf
istessenziell,
damit Körper und
Seelesicherholen
können.
bewerten 36 Prozent der Deutschen
ihre Schlafqualität als
„schlecht“ oder „sehr schlecht“;
zehn Prozent schlafen „gar nicht
gut“ und 30 Prozent „eher nicht
gut“. Neben Schichtarbeit, ungünstiger
Schlafhygiene, körperlichen
und psychischen Erkrankungen
sind vermehrt weltweite
Krisen, Stress und Angst die
Gründe für schlaflose Nächte.
DieFolgenanhaltender
Schlafstörungen
Auf Dauer kann das Tagesmüdigkeit,
Konzentrationsstörungen
und Reizbarkeit zur Folge
haben sowie langfristig ernstzunehmendegesundheitliche
Probleme
wie Depressionen, Herz-
Kreislauferkrankungen und eine
erhöhteAnfälligkeit für Infektionen.
Je nach Schwere der Schlafstörungen
können Schlafmittel
kurzzeitig helfen, wieder in einen
gesunden Schlaf-Wach-
Rhythmus zu kommen. Diese
sollten jedoch nicht über einen
längeren Zeitraum genommen
werden, da sie unerwünschte
Nebenwirkungen haben und abhängig
machen können; auch
hormonhaltige Produkte mit
Melatonin sind nichtunbedenklich,
besonders für Kinder. Auch
pfanzliche Alternativen, etwa
mit den Inhaltsstoffen Hafer,
Passionsblume, Hopfen und
Phosphorsäure, können helfen.
Mitentspannenden
Abendritualen undpflanzlicher
Unterstützung kehrtmeist auch
dieerholsame Nachtruhezurück.
Schlaflos in
Deutschland?
Schlaftipps Fürviele Deutsche iststundenlanges Wachliegen
leider bekannt.Wie manauf natürliche Weiseseine Schlafqualität
verbessern und zu einer erholsamenNachtruhefinden kann.
Sie können beruhigen und das
Ein- und Durchschlafen unterstützen.
Dabei haben sie nicht
den gefürchteten „Hangover“-
Effekt mit Müdigkeit und Abgeschlagenheit
am nächsten Tag.
Schlummer-Tippsfür Groß
und Klein
• Aufregelmäßige Bettgehzeiten
achten, umden Schlaf-Wach-
Rhythmus zu unterstützen.
• Eine beruhigende Abendroutine
entwickeln, wie ein Buch lesen,
Entspannungsmusik oder
eine Meditation hören.
• Ein Dankbarkeitstagebuch zu
führen entspannt den Geist und
fördert eine positive Einstellung.
ImInternet finden sich
viele kostenlose Downloads
mit praktischer Wochenansicht
und inspirierender Anleitung.
FOTO: DJD/HOMÖOPATHISCHES LABORATORIUM/GETTY IMAGES/ANDRESR
• Mindestens eine Stunde vor
dem Einschlafen kein Handy,
TV oder Tablet mehr nutzen.
Das gilt besonders imBett!
• Das Schlafzimmer gut abdunkeln,für
Ruhe sorgen(zur Not
mit Ohrstöpseln) und möglichst
eine angenehm kühle
Temperatur zwischen 16 und 18
Grad einstellen.
djd
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8
WELLNESS
Mitmir selbst
im Reinen
MentaleGesundheit Wellness istnur Gurkenmaskeund Nagelpflege? Oh nein!Immer
mehr Wellness-Richtungen wenden sich der seelischenGesundheitzu. VonAnne Schur
Und, wie viele Schritte
hast du heute
schon gemacht?Was
sagt das Schlafprotokoll
von letzter
Nacht? Undwarstdudie Woche
eigentlich schon Joggen? Ständig
soll man Schritte zählen -
und natürlich die lieben Kalorien,
auch der Schlaf soll getrackt
werden unddas Trinkverhalten
sowieso.
Für alles gibt es unzählige
Apps, die ständig irgendeine
Meldung ausspucken. Wasmal
als gute Idee gedacht war, geht
vielen Menschen zunehmend
auf die Nerven. Wer sich hier
jetzt wiedererkennt, dem sei
einer der neusten Wellnesstrends
ans Herz
gelegt: das„Non-Tracking“.
Dabei geht
es nämlich genau
darum, sich und
seinen Körper
nicht ständig zu
überwachen, sondern
zu einer
intuitivenLebensweise
zurückzufinden
und wieder
mehr dem Bauchgefühl
zu vertrauen.
Das führt zu mehr
Ausgeglichenheit
und weniger
Stress. Am
Sonntag drei
Stückchen
Kuchengegessen,
weil der
so lecker war
und die Gesellschaft
so
nett? Na, und?
Danngibt es die
nächsten Tage
eben keinen Süßkram.
Undwer keine
Lust auf Joggen hat,
der darfdie Joggingschuhe
getrost in die Schuhsammlung
geben. Es gibt nämlich
auch viele andere tolle
Sportarten.
Apropos ausmisten: Genau darum
geht esbeim „Emotional
Wellness“ –wenn auch eher im
mentalen Bereich. Emotionen
gehören zum Leben dazu, die guten
wie die schlechten und
manchmal kann man einen Tag
einfach nur in dieTonne treten.
Beidieser Artvon Wellness geht
es um eine konkrete Auseinandersetzung
mit unserem Alltag.
Wasmacht mir Freude? Was
belastet mich? Was verursacht
ein Gefühl vonDruck und Überforderung?
Und wie kann ich
mich von diesen Dingen oder
auch Menschen lösen? Diesen
Fragen muss sich beim „Emotional
Wellness“ aber niemand alleine
stellen, sondern wird von
Therapeuten begleitet.
EinBlickinden Körper
Ein dritter Wellnesstrend, der
eine wachsende Fangemeinde
hat, ist dassogenannte„Hormonal
Wellness“.Seit langem weiß
man, dass Hormone nicht nur
auf die körperliche, sondern
auch auf die seelische Gesundheit
einen nichtzunterschätzenden
Einfluss haben. Stimmt der
Hormonhaushalt nicht, zeigt
sich das zum Beispiel durch
schlechten Schlaf, Haarausfall,
Stimmungsschwankungen oder
ein schlechtes Hautbild.
Eineärztliche Analysedes individuellen
Hormonspiegels
kann dabei Klarheit verschaffen.
Im Anschluss wird dann versucht,
den Hormonhaushalt
durch eine angepasste Ernährung,
Entspannungstechniken
oder Stressreduktion wieder in
die Balance zu bringen. Mitunter
kommt auch eine Hormontherapie
zum Einsatz. as
DasBewusstseinfür die
seelische undemotionale
Gesundheitwächst.
ILLU: VON MARGOLANAA/ADOBESTOCK
WELLNESS 9
Schön wieder Sommerwind
Haarpflege Sonne,Salzwasseroder Wind: UnsereHaare sind im Sommereinigen
Belastungenausgesetzt. Umso wichtigerist es,ihnen viel Aufmerksamkeitzuschenken.
Inden heißen Sommermonatenist
es besonderswichtig,
die Haaresozupflegen,dass
sie vor schädlichen Einflüssen
von Sonne, Salzwasser und
Hitze geschützt sind. Die UV-
Strahlen der Sonne lassen die
Haare austrocknen und spröde
werden, währendSalzwasser im
Meer und Chlor im Pool die
Haarstruktur angreifen können.
DieseProdukte helfen
Ein wichtiger Schutz vor UV-
Strahlen ist die Verwendungvon
Haarpflegeprodukten mit UV-
Filtern. Dieseschützen dieHaare
vordem Ausbleichen und helfen,
ihreFeuchtigkeit zu bewahren.
Es ist auch ratsam, im Sommer
auf mildere Shampoos und
Conditioner umzusteigen, die
die Haare sanft reinigen und
FOTO: RIDO/ADOBESTOCK
Pflegeprodukte
mitUV-Filtern
schützendas
Haar im Sommer.
pflegen, ohne sie zu strapazieren.
Regelmäßiges Spülen der
Haare mit klarem Wasser nach
einem Bad imSalzwasser oder
Chlorwasser ist ebenfalls wichtig,
um Rückständezuentfernen
und dieHaarezuschützen. Eine
Haarkuroder Maskeeinmalpro
Woche kann helfen, strapazierte
Haarewiederaufzubauenund
mit Feuchtigkeit zuversorgen.
Nicht zuletzt ist auch der
richtigeUmgangmit Hitzewichtig.
Verzichten sollte man im
Sommer,wennmöglich, aufheißes
Föhnen oder Glätten der
Haare–lieberander Luft trocknen
lassen. Ein Hut oder ein
Tuch kann die Haare vor direkter
Sonneneinstrahlung schützenund
sorgt zudem dafür,dass
auch die Kopfhaut geschützt
wird.
as
Hitzefreifür Körper undSeele
Sommer-Entspannung in der Franken-ThermeBad Windsheim
Wenn dieTemperaturensteigen
und der Alltag drückt, ist
es Zeit füreinebesondereArt
der Erfrischung –fernabvom
Trubel klassischer Freibäder.
In der Franken-Therme Bad
Windsheim wird die Hitze
nicht bekämpft, sondern
wohltuend ausgeglichen –
mit warmem Wasser, das
kühlt, und Sauna, diestärkt.
In der heilenden Thermalsole
findet der Körper seine
Balance wieder. Schon ab
30 °C entfaltet die natürliche
Bad Windsheimer Sole
ihre beruhigende Kraft. Besonders
imFränkischen Toten
Meer®, mit 26,9% Salzgehalt,
schwebt man wie
schwerelos, während die
Hitze draußen bleibt. Tiefe
Entspannung senkt nachweislich
denStresspegel und
stärkt die Abwehrkräfte –
eine wohltuende Auszeit für
Körper und Seele.
Kühlende Wellness-Anwendungen,
Wassergymnastik,
sanfte Klangmeditationen
und belebende Massagen
machen jeden Besuch zu
einem erfrischenden Sommer-Ritual.
Wer am Abend
kommt, profitiert vom Feierabend-Tarif
–und genießt
Ruhe, Natur und das Gefühl,
ganz beisichzusein.
Entspannen am Thermalsole-Becken und Schweben imSalzsee.
Das Gute liegtsonah. www.franken-therme.net
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©Studio Waldeck Scheinfeld
10
ERNÄHRUNG
F OTO : A D O B E S TO C K .COM / K S E N A32
Wer sich
gesund
ernähren
möchte,
übt sich
in derRegel im Zuckerverzicht.
Gerade über Getränke
wird teils unbewusst
viel Zucker aufgenommen.
Da erscheint espraktisch,
dass Light-und Zero-Varianten
zunehmend den Getränkemarkt
erobern. Im
Vergleich zu herkömmlichen
Getränken ist ihr Zuckergehalt
deutlich reduziert.
Erliegt jedoch nicht
immer beinull. „Light-oder
leichte Getränke enthalten
entweder mindestens 30
Prozent weniger Kalorien
oder 30 Prozent weniger Zucker
als Vergleichsprodukte“,
erklärt Levke Schwanz,
Referentin für Lebensmittel
und Ernährung der Verbraucherzentrale.
OftwirdZucker
dabei durch Zuckeraustauschstoffe
ersetzt, die rund
2,4 Kilokalorien pro Gramm
liefern. Auch der Begriff
„Zero“ garantiert lediglich,
dass maximal ein halbes
GrammZucker auf 100MilliliterGetränk
enthaltenist.
Süßstoffeund Zuckeraustauschstoffe:tatsächlich
so (un)gesund?
Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffeliefern
süßen Geschmack,
führen aber zu weniger
bis garkeinerKariesbildung.Immerwiederliestman,
dass die Stoffe mit erhöhtem
Krebsrisikound negativen Auswirkungen
auf die Darmflora
in Verbindung gebracht werden.Süßungsmittelsind
aufSicherheit
geprüfte und zugelassene
Stoffe. Die Datenlage zu
derenlangfristigengesundheitlichen
Auswirkungen ist derzeit
allerdings unvollständig. Bekannt
ist, dass der Verzehr größerer
Mengen an Zuckeraustauschstoffen
zu Beschwerden
wie Blähungen und Durchfall
führen kann. Ob Ersatzstoffe
Cool &
zuckerfrei:
Getränke
fürden
Sommer
Achtung, Kalorien Immernur Wasser ist
langweilig.Doch Getränkewie Limo oder
Saftschorle enthalten oftvielZucker.Die
Expertender Verbraucherzentrale
Schleswig-Holstein, sind der Sache
malauf den Grund gegangen.
F OTO : A D O B E S TO C K .C O M / P T C I N TA S E J AT I
beim Abnehmen helfen,
kann aufgrund der
uneindeutigen Studienlage
derzeit nicht abschließend
beantwortet
werden undbleibtdaher
fraglich.
EineFrage des
Geschmacks?
Neuerdings werden bei
Getränken auch Süßungsmittel
als Einstufungskriterium
des Nutri-Scores
berücksichtigt.
Seit Jahresanfang erhalten
Limos, Energydrinks
und Co., die Süßungsmittel
enthalten, Negativpunkte.
Das führt inder
Regel zueiner schlechterenBewertung.
Grunddafür
ist die überarbeitete
Berechnungsgrundlagedes
Bewertungssystems.Damit
wird Herstellern der Anreiz
genommen, Süßungsmittel
anstelle von Zucker
in Getränken einzusetzen,
um einen besseren Nutri-
Score zuerlangen. Getränke
mit Süßungsmitteln
schneidendamitschlechter
ab als bisher, sofern die neue
Berechnung bereits angewandt
wurde. Bis zum Ablaufder
ÜbergangsfristEnde
2025 dürfen Hersteller weiterhin
die alte Bewertungsskala
abbilden.
Trendgetränkeoft
mitKoffein
Energydrinks, Eistee,Cola und
Mategetränke erfreuen sich gerade
bei jüngeren Menschen
großer Beliebtheit. Diese vermeintlichen
Durstlöscher enthaltenalle
Koffein, teilweise in
erheblichen Mengen. Koffeinhaltige
Erfrischungsgetränke
dürfen bis zu32Milligramm
Koffein pro100 Milliliter enthalten
–eine marktübliche Dose
von 250 Milliliter enthält demnach
80 Milligramm Koffein.
Laut Europäischer Behörde für
Lebensmittelsicherheit gilt für
Jugendliche eine Koffeinmenge
ERNÄHRUNG 11
FOTO: ADOBESTOCK.COM/ YVONNE BOGDANSKI
Kann im Sommersehr erfrischend sein:Ein nicht mehr kochend heißerMinztee.
0,5
Gramm Zucker sind auf 100Milliliter
eines„Zero“-Getränksenthalten.
von drei Milligramm pro Kilogramm
Körpergewicht und Tag
als unbedenklich. „EinigeJugendliche
trinken täglich zwei Dosen
Energydrinks undmehr. Mitdieser
Menge überschreiten sie bei
einem Körpergewicht von unter
50 Kilogramm bereits die empfohlene
Höchstdosis. Erhöhte
Nervosität, Schlafstörungen,
Übelkeit und auf längere Sicht
auch Herz-Kreislauf-Probleme
können die Folgesein“, so die Expertin.
DieVerbraucherzentralen
forderndaher einVerkaufsverbot
an Minderjährige für Erfrischungsgetränke,
die mehr als
150Milligramm Koffein proLiter
enthalten.
Ideale Durstlöscher
Wasser, stark verdünnte Schorlen
und ungesüßte Tees gelten
weiterhin als beste und gesündeste
Durstlöscher. Sie können
den Flüssigkeitsbedarf perfekt
decken.
Vorallem Leitungswasser ist
in Deutschland von sehr guter
Qualität, kostengünstig, kalorienarmund
liefertdarüberhinaus
auch Mineralstoffeund Spurenelemente.
pm
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TEMPERATURANSTIEG
Arbeiten in
derHitzewelle
Studie DiezunehmendeHitze hat Auswirkungen aufdas Arbeitsleben. In Zukunftkönnten
mehr Beschäftigte betroffensein. Worauf Betriebe achten können.
Der Klimawandel hat
deutliche Auswirkungen
auf die ArbeitsweltinDeutschland.
Über zwei Drittel
der Erwerbstätigen sehen
ihre Leistungsfähigkeit durch
Extremtemperaturen eingeschränkt.
Besonders betroffen
sindPflegekräfte sowieBeschäftigteimBaugewerbeund
Handwerk.
ImAuftrag der Krankenkasse
hat das IGES-Institut die
Daten von 2,4 Millionen Erwerbstätigen
ausgewertet. „Unser
Report zeigt alarmierend,
wieHitzewellen bereitsjetztdie
Arbeitsbedingungen beeinflussen
und sich auf Wohlbefinden,
Gesundheit und Leistungsfähigkeit
der Beschäftigten auswirken“,
sagt Andreas Storm, DAK-
Vorstandsvorsitzender, und ergänzt:
„Beim Klima- und Hitzeschutz
brauchen wir eine
Bewusstseinswende und mehr
Aufklärung. Das Thema muss
eine Führungsaufgabe werden,
um die Gesundheit derBeschäftigten
zu schützen und sodie
Wirtschaft zu stärken.“
Hohe Belastungen durch Hitze
Laut DAK-Gesundheitsreport
fühlen sich 23 Prozent der Beschäftigten
bei Hitze während
der Arbeit stark belastet. Hochgerechnet
auf die Bevölkerung
sind das mehr als zehn Millionen
Menschen. BeiErwerbstätigenüber50Jahreerleben
29 Prozent
eine starke Belastung, bei
denjenigen in dieser Altersgruppe
miteiner chronischen körperlichen
Erkrankung sind es 35
Prozent. Und unter den Pflegekräften
ist der Anteil der stark
Belastetenbei Hitzemit 49 Prozent
mehr als doppelt so hoch
wie beimDurchschnitt aller Erwerbstätigen.
Im Baugewerbe
oder im Handwerk sind es 28
Prozent. Professor Volker Nürnberg,
der alsExpertefür Betriebliches
Gesundheitsmanagement
den DAK-Gesundheitsreport
WerimBüroarbeitet,
leidet weniger unterden
Auswirkungendes
Klimawandels.
23
Prozent der Beschäftigtenin
Deutschland fühlen sich im Job
während einerHitzewelle starkbelastet.Besondersbetroffen
sind
Pflegekräfte sowieBeschäftigte im
Baugewerbe undHandwerk.
fachlich begleitet, sagt: „Betriebe
müssen zeitnah alle Arbeitsprozesse
und -abläufe anHitzeperiodenanpassen
und Maßnahmen
zum Schutz der Mitarbeiterschaft
ergreifen.“ Nach den
Analysen der DAK-Gesundheit
fehlt mit zwei Prozent nur ein
sehrkleinerTeilder Belegschaft
wegengesundheitlicher Probleme
durch Hitze bei der Arbeit.
Laut Report entwickelt sich die
Anzahl der neuen Krankschreibungen
für bestimmte DiagnoseninHitzeperioden
parallel zur
Tagesdurchschnittstemperatur.
In der wärmsten WocheimHitzejahr
2018 gab esje10000 Beschäftigte
beispielsweise zehn
Krankschreibungen wegeneiner
Kreislauferkrankung. Im gleichen
Zeitraum im Sommer 2023
warenesnur etwa halb so viele.
Umdenken istgefragt
„Die neue DAK-Studie über die
Auswirkungen vonHitzeauf die
Beschäftigten istein ganz klarer
Handlungsauftrag an Politik und
Wirtschaft“,betont MaikeVoss,
geschäftsführende Direktorin
vomCentrefor Planetary Health
Policy, einer Denkfabrik der
Deutschen Allianz Klimawandel
und Gesundheit.
„Die ersten Hitzerekorde habenwir
2024 bereits im Frühling
erlebt. Jetzt ist es höchste Zeit,
sich auf einen heißen Sommer
im Betrieb vorzubereiten. Hierfür
müssenUnternehmen genau
wissen,welcheBeschäftigtenim
eigenen Betrieb besonders gefährdetsindund
welche Schutzmaßnahmen
wirksam und erprobt
sind.“
„Nicht nur das Risiko für Erkrankungen,
sondern auch für
Arbeitsunfälle steigt“, sagt Dr.
Jochen Appt, Leiter der Hauptabteilung
Prävention der DeutschenGesetzlichen
Unfallversicherung(DGUV).
DAK-Gesundheit
undDGUVwollen deshalb,
dass Sozialversicherungsträger
beim Thema Hitzeschutz und
Gesundheitsschutz zusammenrücken.
„Wir haben unterschiedliche
Herangehensweisen, die
sich komplementär ergänzen,sodass
Synergien entstehen“, betont
DAK-Vorstandschef Andreas
Storm. „Im Rahmen der
Nationalen Präventionskonferenz
und der Initiative Gesundheit
und Arbeit haben wir uns
als Sozialversicherungsträger
bereits zusammen auf den Weg
gemacht“, ergänzt Dr. Appt. pm
FOTO: PIXEL-SHOT/ADOBESTOCK
TEMPERATURANSTIEG 13
Witterungsverhältnisse könnensichauf
dasvegetativeNervensystemauswirken
-und so fürWetterfühligkeit
sorgen, vermuten Forscher.
FOTO: GRAPHICROYALTY/ADOBESTOCK
Gestern heiß,
heute kühl
Wetterfühligkeit „Ach,heute macht mirdas Wetter wieder argzuschaffen.“Gibtesdas
PhänomenWetterfühligkeit wirklichoder handelt es sich um einAmmenmärchen?
Gestern sommerlich,
heute fast schonkalt:
Fühlt man sich
pünktlich zum Wetterwechsel
etwas
wackelig auf denBeinen, ist das
keine Einbildung. „Das Phänomen
existiert wirklich“, stelltder
Allgemeinmediziner Prof. Martin
Scherer vomUniversitätsklinikum
Hamburg-Eppendorf
(UKE) klar. Wie genau Wetterlagen
und bestimmte körperliche
Beschwerden zusammenhängen,
darauf hat die Wissenschaftzwarnoch
keine abschließenden
Antworten. Klar istaber:
„Ändern sich Luftdruck, Luftfeuchtigkeitund
Temperatur innerhalb
kurzer Zeit, muss sich
unser Organismusschnell an die
geänderten Einflüsse anpassen“,
erklärt Martin Scherer.
Wasdem einen Körper problemlos
gelingt, bedeutet für den
anderen einen Knick inAllgemeinbefinden,
Stimmung oder
Leistungsfähigkeit. „Wir vermuten,
dass sich dieWitterungsverhältnisse
auf das vegetativeNervensystemauswirkenund
daher
zu Symptomenführen können“,
so Martin Scherer. Die reichen
übrigens von Schwindel über
Kreislaufbeschwerden bishin zu
allgemeinem Unwohlsein. Auch
Infokartefür Wetterfühlige
Praktisch: DerDeutsche Wetterdienst(DWD)
bietet aufseinerWebsiteGefahrenindizes
fürWetterfühligkeit,nach Regionenunterteiltauf
einer
Deutschlandkarte. Damitkann
mansichvorbereiten, wenn
Wetterwechselkommen.
DieKarte bietet Informationen
über mögliche Auswirkungen
Gelenkschmerzen oder Migräneattacken
können sich zeigen.
Raus beiWindund Wetter
Scherer zufolge nehmen noch
weitereFaktoreneinen Einfluss,
wie ausgeprägt ein Körper auf
Wetterumschwünge reagiert.
ZumBeispiel Stress –oder auch
unsere Arbeitssituation. Wer
aufdas allgemeine Befinden,
asthmatische Krankheiten, sowierheumatische
undHerz-
Kreislauf-Beschwerden. Miteiner
einfachenFarbskala liefert
sieauch eine Einschätzung, ob
das vorausgesagteWetterpositiven
oder negativenEinfluss
aufdie Gesundheitwetterfühliger
Menschen hat –oder ob
es keinen Einflusshat.
etwa im Büro arbeitet, bewegt
sich oft weniger und bekommt
weniger Tageslicht. Das kann
dem Körper die Anpassung an
eine neue Wetterlage erschweren.
Unddort liegt auch schon der
Schlüssel, um Wetterfühligkeit
abzumildern.Martin Schererrät
zu Bewegung an der frischen
Luft, genauer gesagt: zutäglichen
Spaziergängen bei jedem
Wetter.Sogewöhnt sichder KörperanTemperaturwechsel
–und
kann sie besser wegstecken.
Gut auf den eigenen Körper
zu achten, ist bei Wetterwechseln
umso wichtiger. Und das
heißt: genug trinken –und an
warmen Tagenauf allzu anstrengendeAktivitäten
besser zu verzichten.
Wenn dieWetterfühligkeit
denAlltag starkeinschränkt,
ist es sinnvoll, mit demHausarzt
oder der Hausärztin darüber zu
sprechen.
dpa
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ALTERSVORSORGE
Früh vorgesorgt
LetzteRuhe Dieeigene Bestattung blenden vieleMenschen lieber aus. Eine durchdachte
undrechtzeitig umgesetzte Bestattungsvorsorgekann großeErleichterung bedeuten.
FOTO: VERA SHESTAK/
ADOBESTOCK
DreiGründesprechenfür
einen frühzeitigen Abschluss:Erstens
können
die Kosten für eine Bestattung
je nachArt und Umfang
stark variieren, eine Vorsorgeplanung
sorgt hier für Kalkulationssicherheit.
Zweitens können
diejenigen, die rechtzeitig
ihre persönlichen Wünsche für
die eigene Bestattung festlegen,
sicherstellen, dasssie auch wirklich
umgesetzt werden. Derdritte
und wohl wichtigste Punkt:
Mit einer Bestattungsvorsorge
entlastet man seineAngehörigen
von Entscheidungen und finanziellen
Belastungen in einer
emotional schwierigen Zeit.
Vorsorge ist umso wichtiger,
wenn man sich für eine besondere
Form des Gedenkens entscheidet,
etwa einen Erinnerungsdiamanten.
Bereits zu Lebzeiten
kann man Größe, Anzahl
und den passenden Schliff auswählen,
die Angehörigen erhalten
nach dem Todden oder die
Diamanten.ImRahmender Vorsorgegarantie
kann man durch
einen Vertrag mit einem rechtlich
selbstständigen Partnerunternehmen
festlegen, welche
undwie viele Diamantenaus der
Asche oder den Haaren transformiertwerdensollen.
Beider Finanzierung
ist eine Anzahlung
in Höhe von 50Prozent der Gesamtsumme
möglich, der Rest
wird nach Erstellung des Diamanten
fällig. Werseine Angehörigen
komplett entlasten
möchte, zahlt bei Vertragsabschluss
den Gesamtbetrag auf
einunabhängig verwaltetes Konto
ein.
Bestattungsvorsorgeoder
Sparbuch?
Legt man stattdem Abschlusseiner
Bestattungsvorsorge Geld
aufdem Sparbuch zurück, haben
dieAngehörigen darauf nicht automatisch
Anspruch. Ein weiterer
Vorzug der Bestattungsvorsorge
gegenüber dem Sparbuch:
Siegehört zum Schonvermögen
und mussnicht für andereZweckeangetastetwerden,
denn sie
dient nur der Finanzierung der
Bestattungskosten.
Die imRahmen der Bestattungsvorsorge
unterzeichnete
Willenserklärung sollte man in
seine Dokumentenmappe legen
–dort, wo sich auch Geburtsund
Heiratsurkunden befinden.
Denn dies sind die ersten Dokumente,
dieein BestatterimSterbefall
benötigt. Deneigenen Bestattungswunsch
imTestament
zu verfügen,reichtnicht aus, da
die Testamentseröffnung meist
Wochen nach dem Tod beziehungsweise
der Beisetzungstattfindet.
djd
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