SPORTaktiv Juni 2025
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Produkt-News und Touren-Tipps, Bergsport-Persönlichkeiten und
Sehnsuchts-Urlaubsziele: Motivation für deinen Outdoor-Sommer.
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CO₂-Emissionen: 20 – 218 g/km. Stand 04/2025.
EDITORIAL
Alfred Brunner
SPORTaktiv-Geschäftsführer
alfred.brunner@styria.com
Verbinde dich
mit der Natur!
Inspirierende Sportler-Persönlichkeiten sind für mich immer ein
Highlight der SPORTaktiv-Inhalte - neben all den anregenden Naturfotos,
den innovativen Produktneuheiten und den serviceorientierten
Tourismus- Storys.
MAXIMUM ENERGY RETURN, SUPPORTING
THE NATURAL MECHANICS OF THE FOOT.
Diesmal dürfen wir gleich vier Topstars
der Szene zum Interview bitten. Kletterikone
Thomas Huber spricht über die Freiheit in
den Bergen und das ständige Neugierig-Bleiben:
„Immer wieder Neues zu entdecken –
das ist eine Superzeit!“ Er kritisiert aber
auch die schöngeistige Leistungsgesellschaft
Immer wieder
Neues zu entdecken
– das ist eine
Superzeit!
und animiert uns, mutig zu sein, an die Grenzen zu gehen und uns mit der
Natur zu verbinden. In der „Vajolet-Story“ zeigt sich Luca Andreozzi inspiriert
von Felsen und Formationen. Sein Kletterpartner, der Südtiroler
Bergsteiger Hanspeter Eisendle, spricht philosophisch über „das Leben
im Moment“. Und die Trailrunnerin Rosanna Buchauer braucht die Einsamkeit
und die Zeit der Reflexion, um Energie zu tanken.
Diese Ausgabe bringt neben den Kernthemen Fit, Run und Bike einen
umfangreichen Outdoorguide. Dieser erscheint auch wieder mit der beeindruckenden
Auflage von 100.000 Stück in Deutschland (als Abobeilage
in der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung).
Verbinde auch du dich mit der Natur und lass dich von der einen oder
anderen SPORTaktiv Story inspirieren!
Ein Spezialhinweis in eigener Sache: SPORTaktiv sucht kompetente
Texter:innen für Aktivsport-Inhalte, Details siehe Seite 41.
Für Anregungen zum Besserwerden an alfred.brunner@styria.com
sag ich „Danke“.
Bleib fit,
FOTO: Thomas Polzer
P.S.: Das echte Leben ist analog – geh raus und spür es!
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36
OUTDOOR
Beide Welten 16
„Punk Climber“ Luca
Andreozzi trifft Urgestein
Hanspeter Eisendle
Zeit der
Leichtigkeit 20
Der Wanderschuh von
heute – ein komfortabler
Hochtechnologie-Träger
+3 x Top 6 Outdoorschuhe
Digitale Tools
smart nutzen 28
Smartphone und Apps als
Standards – so gelingt
digitale Tourenplanung
+Top 6 Outdoor-Tech
Gipfelglück und
Achtsamkeit 36
Was Wanderurlauber 2025
suchen – und Wanderregionen
ihren Gästen bieten
+Top 20 Wandertouren
Die Milchstraße
am Höhenweg 42
Unterwegs in der Region
Nassfeld-Pressegger See/
Lesachtal/Weissensee
100
FOTO: Thomas Huber
Allzeit bereit 50
Wie du im Angebotsdickicht
die Wetterschutzjacke
deiner Wünsche findest
+Top 12 Hardshelljacken
Natur entdecken 62
Auf Wandertour mit Kindern
– welche Erlebnisse
für welches Alter passen
+Top 20 Familienwanderungen
Komfort
wandert mit 74
Von der Belüftung bis zum
Design – das zeichnet
moderne Rucksäcke aus
+Top 6 Rucksäcke
Mehr Weitblick 82
Weitwandern war schon
immer schön – aber noch
niemals so unkompliziert
+Top 20 Weitwanderwege
Bereit für
den Weg 88
Von Passform bis Wetterschutz
– so findest du die
Hose für deine Bergtour
+Top 6 Outdoorhosen
Der Gipfel des
Bergsports 94
Zwischen Euphorie und
Gefahren – was man zu
Hochtouren wissen muss
+Top 20 Hochtouren
Bin ich
wirklich frei? 100
Ikone Thomas Huber stellt
die entscheidenden
Fragen in den Bergen
Sicher am
Eisenweg 104
Ein schneller Expertenblick
auf die Ausrüstung
für den Klettersteig
+Top 6 Klettersteig-Ausrüstung
Zwischen Wasser
und Berg 106
In der Region Südkärnten
treffen glitzernde Seen
auf aussichtsreiche Gipfel
Basecamps auf
Wolke 7 114
So fühlt sich ein Urlaub in
einer spezialisierten
Wanderunterkunft an
+Top 20 Wanderunterkünfte
PRODUKTE
25 Lowcut-Wanderschuhe
26 Midcut-Wanderschuhe
27 Alpine Bergschuhe
33 Outdoor-Tech
54 Hardshelljacken
77 Rucksäcke
89 Outdoorhosen
105 Klettersteig-Ausrüstung
TOP 20
40 Highlight-Wandertouren
66 Familienwanderungen
86 Weitwanderwege
98 Hochtouren und
alpine Touren für Geübte
116 Wanderunterkünfte
SERVICE
FOTO: 3 Zinnen AG/wisthaler.com
34 Sommerbergbahnen
68 SPORTaktiv-Hotels
004
1
Christoph Strasser / Ultracyclist
1
6facher Race Across America Sieger
2xTranscontinental Race Sieger
Weltrekordhalter 24 Stunden 1026km
Foto: GEPAPictures
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FIT
RUN
BIKE
PRODUKTE
Spielerisch in
Balance 120
Was Koordination mit dem
Sommer zu tun hat. Und
warum sie so wichtig ist.
Trink-Taktik 128
Wann Flüssigkeit und
wann zudem Kohlenhydrate
im Sport gefragt sind
+Top 6 Sportgetränke
Starker Po 132
... starkes Fundament:
Neue Trainingsvorschläge
von den Injoy-Experten
+Top 6 Übungen
138
FOTO: Tourismusverband Wilder Kaiser/Mathäus Garnter
Stark am Limit 138
Top-Ultratrailrunnerin
Rosanna Buchauer über
ihre Kraftquellen
Hightech auf
groben Sohlen 142
Trailrunningschuhe 2025,
im historischen Kontext
betrachtet
+3 x Top 6 Trailrunningschuhe
Dressed for Trail 152
Ein Blick auf Funktion
und Optik von Trailrunning-Bekleidung
+2 x Top 6 Trailrunningbekleidung
Laufbar –
wunderbar 156
Vier Profis verraten, was
schöne Lauftrails ausmacht
– und geben
Einsteigern Tipps
+Top 20 Highlight-Trails
Die neue Mitte 166
Warum es sich besonders
lohnt, mit einem Race-Allrounder
zu liebäugeln
+Top 6 Rennräder
Phoenix aus
der Asche 172
Jack Burke, u. a. Sieger
des Ötztaler-Radmarathon
2024, musste viele Täler
durchschreiten
Wo das Rennrad
Urlaub macht 176
Drei unterschiedliche
Regionen – Jede für sich
top für Rennradurlaube
+Top 20 Rennradklassiker
Mit Charme
und Motor 184
Die Suche nach dem perfekten
Tourenbegleiter im
E-Bike-Dschungel
+Top 12 Einsteiger-E-Bikes
Gebaut fürs
Grobe 192
Wettkampf, Park, Tour:
Was Enduros leisten, wo
ihre Grenzen liegen
+Top 6 Enduro-Bikes
131 Sportgetränke
147 Trailrunningschuhe Gravel
148 Trailrunningschuhe Short
149 Trailrunningschuhe Ultra
154 Trailrunningbekleidung
171 Rennräder
188 Einsteiger-E-Bikes
193 Enduro-Bikes
TOP 20
160 Highlight-Trails
180 Rennradklassiker
im Alpenraum
8 10 Fragen
9 Fit mit Sumi
126 Kelag Sport-Talk
194 Impressum
194 Nachspiel
006
GLÜCK IST
GRENZENLOS
Foto: ÖOC/GEPA pictures
„Playsponsible – Gemeinsam Verantwortung leben“ ist Leitgedanke für alle unsere wirtschaftlichen Aktivitäten. Die
Gesellschaftliche Verantwortung der Österreichischen Lotterien geht daher weit über den Spielerschutz hinaus. So
sind wir der größte und wichtigste Sport-Financier des Landes. Seit Gründung der Lotterien vor rund 40 Jahren hat
sich die Sportförderung auf mehr als 2 Milliarden Euro kumuliert. Ohne unsere Sportförderung wären sowohl dem
Spitzen- als auch dem Breitensport viel engere Grenzen gesetzt. Wir unterstützen viele weitere Sportprojekte und
sind Presenting Partner der Sport Austria Finals 2025 in Innsbruck.
sponsoring.lotterien.at
10 FRAGEN
Lara Vadlau
„Immer 1 % besser als gestern“
Was magst
1 du an dir?
Meine Zielstrebigkeit
und mein Mindset.
Was fehlt unserer
2 Gesellschaft?
Das Miteinander, die
Loyalität, die Freude für
den Erfolg anderer und
vor allem LIEBE!
Wann hattest du zuletzt
Angst? Und wie 3
hast du sie be wältigt?
Als mein Vater am Herzen
operiert wurde und
die OP viel länger gedauert
hat als erwartet.
Was gibt dir
4 Hoffnung?
Begegnungen mit
Menschen, die helfen,
ohne eine Gegenleistung
dafür zu verlangen.
Deine Lieblingsserie?
Warum? 5
Prison Break, weil sie sehr spannend
ist.
Was würdest du noch gerne
6 lernen wollen?
Puh! Ganz, ganz viele Sachen, ich finde
das Leben bleibt nur lebenswert, wenn
man ständig etwas dazu lernen kann
bzw. darf. Ich möchte generell immer
1 Prozent besser sein als gestern.
Was bereust du? Und warum?
7 Ich lebe mein Leben generell
nach dem Spruch: „Lieber nachher
um Verzeihung bitten, als vorher um
Erlaubnis fragen ;-)“
ZUR PERSON
Die Kärntnerin Lara Vadlau (31)
gewann gemeinsam mit Lukas Mähr
die Goldmedaille in der 470er- Mixed-
Klasse bei den Olympischen Spielen
2024. Die mehrfache Europa- und
Weltmeisterin studierte aber auch
Humanmedizin und promo vierte
Ende 2023.
8
Dein Trainingstipp
für unsere Leser?
Den perfekten Zeitpunkt zu starten,
gibt es nicht, einfach loslegen. 1000
Schritte am Tag sind besser als gar
FOTO: Thomas Wunderlich
keine, 3 Kilometer zu
laufen sind besser, als
gar nicht erst zu laufen.
Man muss nicht
immer gleich Berge
versetzen, klein anzufangen
ist sehr oft das
Richtige.
Was wäre dein
9 Regenerationstipp?
Mit der Zeit lernt man
seinen Körper immer
besser kennen und
man lernt ihm zuzuhören,
wenn er mit einem
spricht. Bester
Regenerationstipp
von mir ist trotz allem
leichte, moderate
Bewegung.
Bitte noch
10 um deinen
Ernährungstipp?
Kauft am besten mein
Buch, dort erzähle
ich, wie man vor
allem mit prämenstruellen Symptomen
umgeht und wie man diese mit
Ernährung in den Griff bekommt.
Das neue Buch
von Lara Vadlau
erzählt die Erfolgsgeschichte
ihres
Lebens und erklärt,
nach welchen 10
Regeln sie vorgeht.
008
biogena.sports
biogena.com/sports
FIT MIT SUMI
Christoph Sumann
Als Biathlet viele Jahre Weltklasse, jetzt
leidenschaftlicher Freizeitsportler.
FOTO: Christoph Sumann
Bei der
Passkontrolle
Der klassische Bergfahrer war ich nie – zumindest nicht vom Körperbau
her. Die typischen Kletterer am Rennrad sind gefühlt halb so
schwer, wie ich es in meiner Biathlon-Zeit war. Rein objektiv betrachtet
war der Alpenpass also nie mein ideales Metier. Aber ehrlich: Ich
habe es immer geliebt. Seit ich das Rennrad als Trainingsmittel genutzt
habe, bin ich stets am liebsten bergauf gefahren. Ich hatte das
Ziel lieber oben als irgendwo im Flachen. Das Gewicht meiner Muskeln
war mir egal, ich habe sie gerne raufgetragen.
Ich habe die Anstiege immer gesucht wie andere das Café am
Ende der Runde. Wenn kein Pass in Reichweite war, reichte auch ein
kleinerer Hügel – Hauptsache: oben ankommen. Ein Grund dafür liegt
sicher in der Ehrlichkeit des Berges. Im
Anstieg gibt es kein Verstecken im Windschatten,
keine Gruppe, die einen mitzieht.
Da zeigt sich, wer wirklich etwas kann. Es
trennt sich die Spreu vom Weizen – nicht
nur bei den Amateuren, auch bei den Profis.
Wenn es bergauf ins Ziel geht, gewinnen
nur die, die die Kapazitäten und die
Beine dafür haben.
Natürlich war ich durch meine Muskelmasse
auch begrenzt. Ein, zwei Pässe
Im Anstieg gibt es
kein Verstecken im
Windschatten, es
trennt sich die
Spreu vom Weizen.
gingen gut – beim dritten hat der Sumi meistens Probleme bekommen.
Da hilft dir auch das beste Lungenvolumen oder die stärkste Herzkapazität
nichts mehr – die Muskulatur braucht Versorgung, und je mehr
davon da ist, desto mehr fordert sie. Die Leichtgewichte hatten da
ganz klar einen Vorteil.
Ein Höhepunkt meiner bergigen Erinnerungen? Sicher das Großglocknerrennen
von der Salzburger Seite. Inkognito gestartet, mit einem
Spezl um sechs Uhr in der Früh los – bei einstelligen Plusgraden
und strömendem Regen. Ich wollte den Glockner sehen, das war der
Plan. Bekommen habe ich Schnee, null Sicht und ein völlig durchnässtes
Gewand. Oben dann nur: zittern, umdrehen, runterfahren. Kein
Blick auf den Glockner, aber ein Erlebnis, das sich eingebrannt hat. So
ist der Berg – der hat seine eigenen Regeln.
Heute bleibe ich oben gerne mal stehen, schaue zurück auf die
Kehren, die ich raufgekurbelt bin. Der Pass ist nicht mehr nur ein
Etappenziel – er ist das Ziel. Und den Glockner? Den fahre ich sicher
auch wieder einmal. Nicht im Renntempo, sondern zum Genießen.
Zum Schauen. Und hoffentlich mit Aussicht.
„ Jeder Sieg beginnt mit dem
ersten Schritt – der Weg dorthin
erfordert Hingabe, Ausdauer
und die richtige Unterstützung.“
F O R A T H L E T E S – B Y M A R C E L H I R S C H E R
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NACHRUF
Mit großer Trauer
nimmt Martini
Sportswear Abschied
von Martin Hornegger, der beim Abstieg
vom Ama Dablam in Nepal verunglückt
ist. Martin hat Martini Sportswear
über viele Jahrzehnte geprägt –
als Geschäftsführer, Mitgestalter und
vor allem als Mensch. Gemeinsam mit
seiner Schwester Lisa übernahm er 1991
das Familienunternehmen und formte
es mit Weitblick, Klarheit und einem
tiefen Verständnis für den Bergsport zu
dem, was es heute ist: eine Marke mit
starken Wurzeln und echter Überzeugung.
Vor zwei Jahren zog sich Martin
aus dem Geschäftsleben zurück, um
sich ganz seiner Leidenschaft, dem
Bergsport, zu widmen.
FOTO: Martini Sportswear
FOTO: Innviertel Tourismus
EW
Einzigartige Wege-Vielfalt!
Seit Ende April bietet die Bewegungs-Arena Innviertel in Oberösterreich
Einheimischen und Besuchern ein österreichweit einzigartiges
Wanderwegenetz: 30 Gemeinden, 131 bestens ausgeschilderte Routen
sowie rund 1000 km Gesamtlänge der Wege laden zum Wandern,
Walken, Laufen oder Spaziergehen ein. Da ist für jedes Fitnessniveau
das Passende dabei. Für erholsame Ruhepausen wurden an
Aussichtspunkten und anderen attraktiven Standorten Rastplätze
geschaffen. Zur Orientierung im Gelände dient eine eigens aufgelegte
Karte, die via GPS abgerufen bzw. auf der Website des TVB
S’INNVIERTEL heruntergeladen werden kann. Außerdem ist die
Karte in den TVB-Büros in Geinberg und Ried im Innkreis kostenlos
erhältlich. Eine einheitliche Beschilderung sowie große Übersichtstafeln
in den Ortskernen der beteiligten Gemeinden erleichtern die
Orientierung vor Ort zusätzlich. www.innviertel-tourismus.at
D O L O M I T E . I T
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FOTO: Helly Hansen
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TechOUTDOOR
News
Events
Camps
Szene
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Die 2,5-lagige, nahtversiegelte HELLY HANSEN Loke Jacket
2.0 mit HELLY TECH® Performance-Technologie ist atmungsaktiv,
wasser- und winddicht und damit ideal für wechselhaftes
Bergwetter. Der RECCO®-Reflektor sorgt für zusätzliche Sicherheit – einzigartig in
dieser Preisklasse. Außerdem ist die Jacke leicht und lässt sich kompakt zusammenfalten,
sodass sie mühelos in jedem Rucksack verstaut werden kann. www.hellyhansen.com
Freizeit- und Kletterhose
Die „Pez Pants“ von KARPOS (UVP: € 120–) ist aus
stückgefärbtem Baumwolltwill gefertigt und für den
täglichen Gebrauch in der Natur genauso wie im Alltag
konzipiert. Dank des durchdachten Designs, der
Passform und des dehnbaren Materials eignet sich die
Hose auch perfekt zum Klettern. Die Bündchen an den
Beinabschlüssen verleihen ihr einen modischen Touch.
www.karpos-outdoor.com
FOTO: Region Mittelkärnten
3 FRAGEN AN
MMAG. GUNTER BRANDSTÄTTER,
GESCHÄFTSFÜHRER DER TOURIS-
MUSREGION MITTELKÄRNTEN
Was bewegt dich
aktuell im Business?
Wir arbeiten derzeit
daran, Mittelkärnten
durch die Erschließung
und Digitalisierung
neuer Routen zur
Gravel-Destination auf Top-Niveau zu
machen. Darüber hinaus ist Wandern
unsere Kernkompetenz. Dies belegt
auch die Ausrichtung der Wander-Weltmeisterschaft
des IVV, die
heuer von 11. bis 13. September in St.
Veit über die Bühne gehen wird.
Welchen Stellenwert hat Sport
in deinem Leben?
Sport hat einen sehr hohen Stellenwert
in meinem Leben – direkt nach
der Familie kommt die Bewegung.
Besonders das Radfahren in all seinen
Facetten – vom Rennrad bis zum
Mountainbike – begleitet mich regelmäßig.
Sport gibt mir Energie, schafft
Klarheit im Kopf und vereint Herausforderungen
mit Erlebnis.
Dein vergangenes oder zukünftiges
Aktivsport-Highlight?
In der Alpen-Adria-Region gibt es
zahlreiche tolle Events – ein großes
Highlight wird für mich aber der
Quick Bite bei den Seven Serpents
2025. 500 Kilometer von Ljubljana
nach Triest, 10.000 Höhenmeter und
eine Route, die alles hat: slowenische
Wälder, kroatische Küstenwege und
italienisches Lebensgefühl.
FOTO: Karpos
Acht Millionen in Reichweite
Die Entwicklung im Sommer ist vielversprechend:
Die Steiermark hat durch kontinuierliche Investitionen
in Infrastruktur wie Urlaubsprodukt die letzten
Sommersaisonen über stetig zulegen können. Ob
Wander- oder Erholungsurlaub (für den es 48 % der
Gäste ins Grüne Herz zieht), Natururlaub (37 %),
Radfahr-/MTB-Urlaub (14 %) oder Wellness-Schönheitsurlaub (13 %), allen ist eins gemein:
Der Steiermark-Sommergast genießt Landschaft und Natur, das steirische Thermal wasser
und die Kulinarik allerorts. www.steiermark.com
FOTO: Steiermark-Tourismus/Jaden Gynes
011
EW
Ein Urlaub ganz im Zeichen von Aktivität, Bewegung und
atemberaubender Natur. Geführte Wanderungen, Yoga,
Rückenfit, Radtouren u. v. m. erwarten dich beim „Naturel
MOVE Aktivprogramm“. Die Hoteldörfer SCHÖN-
LEITN & SEELEITN sowie die Chalets AM BERG & SEE
bieten individuelle Urlaubsmöglichkeiten. Entspannung
nach einem aktiven Tag findest du im Naturel SPA und
für Action sorgen die Kinderwelt & der Jugendclub.
Und: Im Dorf SCHÖNLEITN & Chalet AM SEE sind auch
Vierbeiner herzlich willkommen! Wanderwege, Bäche
und ganz viel Natur warten darauf, von vier Pfoten
entdeckt zu werden.
www.naturelhotels.com
Aktivurlaub mit Vierbeiner
FOTO: Naturel Hoteldorf Schönleitn/Carolin Thiersch
Für alles gewappnet!
Ultraleicht, wasserdicht und atmungsaktiv –
die 3-Lagen-Jacke L.I.M Airak GTX von
HAGLÖFS (€ 450,–) mit ePE-freier
Gore-Tex Membran lässt sich kompakt in die
eigene Tasche verpacken und ist ideal für
schweißtreibende Touren bei
unbeständigem Wetter.
www.haglofs.com
FOTO: Haglöfs
Schneller auf
Ultratrails
La Sportivas neues High-
Performance- Modell für den
Ultra-Einsatz: Prodigio Pro.
Mehr Dämpfung, höhere Reaktivität,
schnellere Trails!
Der neue Prodigio Pro von
La Sportiva richtet sich besonders
an anspruchsvolle Läufer:innen und
entfaltet seine volle Wirkung am
besten auf langen, herausfordernden
Trails.
Die Prodigio-Familie trägt die
bewährte Trailrunning-DNA von La
Sportiva im Herzen, unterscheidet
sich jedoch von den bekannten Modellen.
Besonders beim neuen Prodigio
Pro mit dem deutlich sichtbaren
Rocker und seiner aus-
geprägten Midsole wird klar, dass
dieser Schuh für den Ultra-Einsatz
entwickelt wurde.
Die XFlow-Speed-Midsole
macht dabei einen beträchtlichen
Unterschied. Dieser Superschaumstoff
ist extrem leicht, bietet
herausragende Dämpfungseigenschaften,
Reaktivität und Stabilität.
Gemeinsam mit der eigens entwickelten
FriXion-White-Außensohle,
der Power-Wire-Technologie und
dem Wrapping-System für verbesserte
Stabilität und eine exakte
Passform ermöglicht der Prodigio
Pro ein schnelles, kräfteschonendes
Laufen auf jedem Untergrund.
Mehr Infos auf:
www.lasportiva.com
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012
FOTO: Roastmedia
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News
Events
Camps
Szene
DEIN TRAILRUNNING- & WANDEREVENT 2025
Am Samstag, den 6. September 2025 erwartet dich die Lungauer Tauern Krone, ein
unvergessliches Abenteuer in den atemberaubenden Bergen im Salzburger Lungau!
Egal, ob du ein Trailrunner oder Wanderer bist – dieses Event hat das Zeug zu deinem
Jahres-Highlight! Beim Trailrunning warten 5 Distanzen von 9 bis 43 km durch unberührte
Natur und mit grandiosen Ausblicken, beim Wandern genießt du die Schönheit
der Region auf der Familien- & Genussstrecke! www.tauernkrone-challenge.at/lungauertauernkrone
Top-Begleiter auf der Hiking-Tour
Funktional und bequem mit UPF 50 Sonnenschutz in
einer leichten und atmungsaktiven Ausführung – der
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bester Begleiter auf dem Trail. Die rundum verlaufende
Krempe schützt Gesicht und Nacken
vor den schädlichen Sonnenstrahlen. Er
lässt sich problemlos im Rucksack oder in
der Tasche verstauen und ist jederzeit bereit für dein
nächstes Abenteuer. www.buff.com
FOTO: La Sportiva
3 FRAGEN AN
CAROLINE CIAVALDINI & JAMES
PEARSON, CLIMBING TEAM
COORDINATORS, LA SPORTIVA
Was bewegt euch
aktuell im Business?
In unserer neuen Rolle
wollen wir allen Athlet:innen
dabei helfen,
ihre eigene Stimme zu
finden und sich dabei
treu zu bleiben. Wir wollen ihre unglaublichen
Geschichten sichtbar
machen und weitergeben.
Welchen Stellenwert hat Sport
in eurem Leben?
Für uns ist Klettern mehr als bloßer
Energieverbrauch. Es ist ein Sport,
der einen wachsen lässt. Man begreift,
wie groß und wichtig die Welt
und die Natur im Vergleich zu uns
Menschen ist. Klettern ist mehr als
Lifestyle. Es ist Teil unserer Identität.
Euer vergangenes oder zukünftiges
Aktivsport-Highlight?
In unseren Karrieren finden sich viele
Meilensteine und wichtige Erfolge.
Aktuell ist es uns am wichtigsten, eine
Bereicherung für das La Sportiva-
Team zu sein. Darüber beschäftigt
uns ein neues Trad-Projekt (James)
und die Suche nach einem passenden
Crag, um die Kunst des Offwidth-
Kletterns zu lernen (Caroline).
FOTO: CEP Sports
FOTO: Buff
Für maximalen Komfort
Mit den „Hiking Light Merino Mid Cut Socks“ von
CEP (UVP € 25,–) steht einer entspannten Wanderung
im Sommer nichts im Weg! Die mittelhohen Socken
aktivieren deine Beine und verhindern Blasen effektiv.
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guten Fußklima. Außerdem stabilisiert die tiefensensorische
Stimulation der Socken die Gelenke
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du alles im Griff. Er bietet zig Features wie: elastische
robuster Mikrofaser mit Besatz aus Nappaleder; Silikon-
Knöchelschutz; aramidverstärkten Besatz an Daumen und
Zeigefinger; vorgekrümmte Finger; Klettverschluss am
Handgelenk; Lüftungslöcher auf der Innenhand für beste
Belüftung; Touchfinger zur Bedienung von Smartphones;
Puller-Anziehhilfe; Frotteedaumen zum Schweißabwischen.
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Die nächste Wanderung
kann kommen!
Die wanderspezifischen Kompressionssocken
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Socks“ (€ 49,95) mit feuchtigkeitsableitendem
Dryarn® von
STOX Energy Socks bieten idealen
Komfort und Blasenschutz – perfekt
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fördert die Durchblutung und
reduziert Muskelermüdung
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Wandern
Der VAUDE Brenta 30
hält auf Wandertouren den
Rücken schön trocken.
Alles dran, alles drin: Der
Brenta 30 ist ein sportlicher
Wanderrucksack für anspruchsvolle
Tagestouren. Der
Aeroflex-3D-Netzrücken hält den
Packsack auf Distanz zum Rücken
und garantiert so eine ausgezeichnete
Luftzirkulation. Unterstützt
wird der Tragekomfort durch
anatomisch geformte und gepolsterte
Schulterträger sowie die
stufenlos anpassbare Rückenlänge.
Vollwertige Hüftflossen sorgen für
eine gute Lastübertragung und
einen sicheren Sitz auch in aus-
gesetzten Passagen. Schnell mal an
die Brotzeitdose ganz unten im
Rucksack? Kein Problem dank des
Frontzugriffs.
Die seitlichen Netztaschen sind
über den zusätzlichen vertikalen
Zugriff gut zu erreichen, ohne dass
der Rucksack abgesetzt werden
muss. Darüber hinaus
punktet der 30-Liter-
Rucksack mit vielen
weiteren Merkmalen
wie dem Wertsachenfach
im Deckel, einer
Stretchtasche auf der
Front, Trekkingstock-
Halterung oder dem
Brustgurt mit Trinkschlauchhalter.
Das Außenmaterial
des Brenta 30 ist mit Eco
Finish PFC-frei wasser- und
schmutzabweisend ausgerüstet und
er trägt VAUDEs Green-Shape-Label,
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PERSONALITY Luca Andreozzi & Hanspeter Eisendle
Beide Welten
Punk-Climber trifft Urgestein: Für das Salewa Projekt
„The NXT Step“ bestiegen Luca Andreozzi und Hanspeter
Eisendle die historische Piaz-Route an den Vajolet-Türmen.
Zwei Gespräche – über Facetten des Kletterns. von Axel Rabenstein
016
OUTDOOR
BEGEGNUNG ZWEIER
GENERATIONEN.
Luca Andreozzi und Hanspeter
Eisendle gemeinsam am Fels
der Vajolet-Türme in der Rosengartengruppe
der Südtiroler und
Trentiner Dolomiten.
uca, du warst von 2000
bis 2009 siebzehnmal
italienischer Jugendmeister
im Lead und
Bouldern. Wie schafft
man so was?
Man muss sagen, dass es zu dieser
Zeit nur wenige Kinder und Jugendliche
gab, die regelmäßig klettern
konnten, so wie das heute möglich
ist. Bei uns in Italien gab es
kaum Kletterhallen. Deshalb hatte
ich wenig Konkurrenz.
L
Wo bist du geklettert?
Seitdem ich fünf bin, klettere ich
draußen am Fels.
Mit 18 Jahren trafst du eine erstaunliche
Entscheidung: keine Wettkämpfe
mehr. Warum hört man als
Toptalent auf, wenn einem die große
Kletterwelt offensteht?
Ich hatte keinen Spaß mehr! Ich
habe zwar dauernd gewonnen, die
ständigen Siege übten aber Druck
auf mich aus, weil ich Angst hatte,
mein Umfeld zu enttäuschen.
Gab es einen Moment, in dem dir
klar wurde, dass es vorbei sein sollte?
Ich kann mich an einen Wettkampf
erinnern, den ich nicht gewann. Ich
hatte mein Bestes gegeben, war zufrieden
mit mir, aber die Leute waren
es nicht. Da wurde mir klar,
dass ich nicht mehr mein Spiel
spielte – sondern das Spiel von
anderen.
TO: Salewa NXT/Matteo Pavena
Und dann?
Es fühlte sich kalt an. Ich spürte,
dass ich die Energie, die ich investierte,
nicht mehr zurückbekam. Es
zog mich nach draußen, um mich in
der Natur zu verwirklichen.
Gefällt es dir, dass man dich als
„Punk-Climber“ bezeichnet?
Ich habe nichts dagegen! Ich mag
Punk Rock. Und Klettern hatte immer
etwas Rebellisches. Früher waren
es Pioniere, die unbekannte
Orte erkundeten. Sportklettern
017
PERSONALITY Luca Andreozzi & Hanspeter Eisendle
Luca Andreozzi: „Klettern hatte immer etwas Rebellisches.“
entstand als Reaktion auf den Alpinismus.
Bouldern war eine Reaktion
auf das Sportklettern. Ich persönlich
mache aber nichts revolutionär
Neues. Im Gegenteil: Ich tue,
was Kletterer wie Ben Moon oder
Chris Sharma schon lange vorher
getan haben – ganz normale Dinge.
Nämlich?
Sich von Felsen und Formationen
inspirieren lassen. Dem Instinkt
folgen. Nach Freiheit suchen und
neue Orte zum Klettern entdecken.
Warum machen das immer weniger
Kletterer?
Es gibt so viele Infos, Videos mit
Routen und Plänen. Viele sind geradezu
besessen von einem Schwierigkeitsgrad.
Da denke ich mir:
„Hey, schließ doch mal das Buch,
Für mich ist der Fels
wie der Spiegel
meiner selbst. Er
reflektiert meine
Ängste und
Wünsche.
ZUR PERSON
Luca Andreozzi (* 1991) gewann von
2000 bis 2009 neunmal in Folge die
italienische Jugend-Meisterschaft im
Lead sowie achtmal im Bouldern.
Er eröffnete viel beachtete Boulder-
Routen im 8. Grad. Luca betreibt eine
Kletterhalle in Florenz und lebt in
Versilia (Toskana).
leg das Handy weg und öffne die
Augen!“ Du gehst weiter, läufst den
Fluss hinab, suchst dir einen Spot,
der dich packt. Klettern ist Technik
und das ist spannend und schön.
Klettern ist aber auch das Berühren
des Unbekannten.
Was fühlst du am Fels: eine Oberfläche
aus Stein – oder ist da mehr?
Für mich ist der Fels wie ein Spiegel
meiner selbst. Er reflektiert meine
Ängste und Wünsche. Manchmal
fühle ich mich bereit, aber der Fels
ist es nicht. An einem anderen Tag
bezweifle ich, bereit zu sein – aber
der Fels entscheidet, mich hochzulassen.
Als hätte er eine Seele. Das
hat etwas Magisches und ist wohl
der Grund, warum ich einfach nicht
aufhören kann zu klettern.
Du hast dich mit Altmeister Hanspeter
Eisendle in die rohe Bergwelt
gewagt. Wie hast du das erlebt?
TO: SALEWA/Matteo Pavena
Es war ein großes Glück! Ich hatte
nach neuer Inspiration gesucht,
wollte etwas Fremdes fühlen. Wir
mussten mit Eis und Schnee zurechtkommen
und auf das Wetter
achten. Als wir auf dem Vajolet
standen, wollte ich das feiern.
Hanspeter sagte nur: „Runter hier,
da kommt ein Sturm …“
Und?
Als wir aus der Wand stiegen, standen
wir in einem Schneesturm.
Was hast du von der Tour für dich
mitgenommen?
Dass ich mehr von dieser abenteuerlichen
Seite der Berge erleben
möchte. Und dass ich mir die Leidenschaft
für das Klettern erhalten
möchte, wie ich sie bei Hans wahrgenommen
habe. In seiner Gegenwart
habe ich gespürt, wie sehr
man mit sich im Reinen sein kann,
wenn man seinen Weg und seine
innere Balance gefunden hat.
Hanspeter, du hast mit dem italienischen
Boulder-Spezialisten Luca
Andreozzi die Vajolet-Türme bestiegen.
Wie oft warst du da schon oben?
Schon einige Male.
Eher zehn oder eher fünfzig Mal?
Eher fünfzig – aber mit Zahlen habe
ich es nicht so. Viele Bergsteiger
wissen, wie viele 4000er oder
5000er sie bestiegen haben. Das
weiß ich nicht. Dafür habe ich viele
Bilder und Erinnerungen sehr genau
im Kopf.
Warum habt ihr euch für die Vajolet
entschieden?
Es ging weniger um das Bergsteigen
selbst, als darum, das Bergsteigen
darzustellen. Der Schwierigkeitsgrad
war nicht so wichtig, wir
hätten auch den doppelten Grad
klettern können. Die Idee war, Luca
als urbanen Kletterer mit den rauen
Bedingungen des Gebirges zu
konfrontieren.
018
Langversionen der Interviews
auf www.sportaktiv.com
Wie seid ihr dem Berg
nähergekommen?
Ins Gebirge geht man Schritt für
Schritt. Das ist eher unmodern. Modern
wäre, möglichst schnell möglichst
viel in kurzer Zeit zu erleben.
Es war windig, wir hatten kalte Finger,
außerdem musst du im Gebirge
prüfen, ob die Griffe fest sind. Luca
hat das aber nicht gestört, er war
fasziniert davon.
Gab es Schlüsselstellen beim
Aufstieg?
Vom reinen Klettern her war Luca
massiv unterfordert. Aber die großen
Hakenabstände waren neu für
ihn. Und ein überhängender Abgrund
von 600 Metern – das ist ein
Eindruck, der mehr auf einen Menschen
wirkt als jeder sportliche
Schwierigkeitsgrad.
Luca meinte, er wollte oben erst einmal
die Aussicht feiern. Du hast ihn
zur Eile ermahnt, weil ein Sturm aufziehen
würde.
Ja, der war auch nicht zu übersehen.
Als wir aus der Wand stiegen,
standen wir mit null Sicht im
Schnee. Diese Form der Exponiertheit
hatte Luca noch selten erlebt.
Was bedeutet Exponiertheit
für dich?
Den Einflüssen der Natur ausgesetzt
zu sein. Ich glaube, es ist die
wichtigste Erfahrung, die wir als
Menschen im Gebirge machen können.
Klettern können Affen oder Eidechsen
sowieso besser als wir. Im
Gebirge begegnen wir als zivilisierte
Menschen einer Art Urwelt, setzen
uns Wind und Wetter aus. Die
Welt, wie sie immer war, gibt es
auch noch. Bis in die Politik hinein
wird vergessen, dass wir uns der
Natur anpassen sollten – weil wir
sie niemals beherrschen werden.
Was denkst du, wenn du von oben
auf die Welt blickst?
Für mich ist es die beste Möglichkeit,
im Hier und Jetzt zu sein. Was
TO: SALEWA/STLABS
Im Gebirge
begegnen wir als
zivilisierte Menschen
einer Art Urwelt,
setzen uns Wind und
Wetter aus.
war, haben wir in Erinnerung. Was
kommt, das ahnen wir. Aber wissen
können wir es nicht. Die einzige
Wirklichkeit ist, dass wir genau
hier, in diesem Moment, am Leben
sind. Wenn du dich der Natur aussetzt,
musst du in jeder Sekunde
das Richtige tun. Alles andere rückt
in den Hintergrund. Mir hat gefallen,
dass Luca das genauso empfun-
ZUR PERSON
Hanspeter Eisendle (* 1956) hat
Himalaya-Expeditionen u. a. zum
Nanga Parbat realisiert. Mit zahlreichen
Erstbegehungen und Sportkletterrouten
im 10. Grad gilt er als einer der
besten und erfahrensten Dolomitenkletterer.
Er arbeitet als Bergführer
und lebt in Sterzing (Südtirol).
Hanspeter Eisendle: „Das Wesen des
Bergsteigens ist das Langsame.“
den hat wie ich. Dass wir wenig reden
mussten, weil wir beide die
gleichen Eindrücke teilten.
Was ist der eine Tipp, den du jedem
jungen Menschen geben würdest?
Akzeptiere, was geschieht. Und ziehe
dich zurück, wenn es dir zu viel
wird. Das Mediale will uns weismachen,
dass das Bergsteigen immer
ein Genuss ist. Wenn man ehrlich
ist, sind die Berge für uns Menschen
aber in erster Linie ein Widerstand,
an dem wir wachsen,
wenn wir ihm begegnen. Wir wachsen,
wenn wir uns zurückziehen.
Und wir wachsen, wenn wir unser
Ziel erreichen.
Luca meinte, er habe gespürt, wie
sehr du mit dir im Reinen bist.
Kannst du das nachvollziehen?
Ich bin kein Lehrmeister. Jeder
Mensch muss für sich seine Gelassenheit
finden. Aber es ist eine gute
Methode, wenn man sich der Wirklichkeit
aussetzt, um zu spüren, wer
man wirklich ist. Wenn jede Show
wegfällt. Das Bergsteigen lebt vom
Weglassen. Man kann nicht alles ins
Gebirge mitnehmen, was man gebrauchen
könnte, weil man es nicht
tragen kann. Das Erlebnis ist größer,
wenn man kein Schneckenhaus
auf dem Rücken trägt.
Sollte der Klettersport wieder
einfacher werden?
Das Wesen des Bergsteigens ist das
Langsame. Tausend Meter zu Fuß
sind nicht einmal ein richtiger Spaziergang.
Tausend Meter zu klettern,
dauert einen Tag. In den Bergen
ist man automatisch langsam.
Und die Gefühle gehen in die Tiefe.
Wo bist du am Ende lieber: oben am
Berg oder unten im Tal?
Ich wohne lieber bei den Menschen.
Das ist mein natürliches Habitat.
Um das wirklich schätzen zu können,
muss ich meine Nase allerdings
immer wieder weit in den
Wind halten.
019
PRODUKT Outdoorschuhe
Zeit der
Leichtigkeit
In den Bergen ist die Zeit der Leichtigkeit angebrochen
– der Wanderschuh von heute ist kein klobiger Treter
wie einst, sondern ein leichter High-Tech-Begleiter.
Was moderne Bergschuhe können – und wie du das
richtige Modell für deine Touren und Füße findest.
von Christof Domenig
W
er draußen
unterwegs
ist, weiß:
Kein Ausrüstungsteil
beeinflusst
das
Tourenerlebnis so sehr wie der
Schuh. Ob Genusswanderung oder
anspruchsvolle Gipfeltour – ohne
passende Begleiter an den Füßen
geht es nicht. Ein guter Wanderschuh
schützt nicht nur vor Umknicken,
Blasen oder Druckstellen – er
sorgt auch für ein sicheres, ermüdungsarmes
und freudvolles Wandererlebnis.
Die gute Nachricht: Die Zeiten
schwerer „Geländetreter“ sind vorbei.
„Die Entwicklung von Wanderund
Bergschuhen hat in den letzten
zehn Jahren eine bemerkenswerte
Dynamik erfahren“, erklärt Alexander
Würtinger von LOWA. „Während
früher Robustheit und Trittsicherheit
im Fokus standen, ist der
moderne Outdoorschuh heute ein
technologisches Multitalent – funktional,
komfortabel und vielseitig.“
William Starka von Salewa pflichtet
bei: „Hersteller nutzen heute moderne,
leichte Materialien und
Dämpfungsschäume, die dieselbe
Unterstützung bieten wie früher –
jedoch bei geringerem Gewicht.
Unser Fokus liegt auf einem ‚Fast &
Light‘-Ansatz: hybride Modelle, die
Merkmale von Trailrunningschuhen,
Zustiegsschuhen und klassischen
Wanderschuhen miteinander
verbinden.“ Thorsten Steiner von
Tecnica sagt: „Komfort, Passform
und Gewicht der Schuhe wurden in
den letzten Jahren erheblich verbessert.
Tecnica setzt auf eine anatomische
Leistenkonstruktion für
eine perfekte Passform. Moderne
Materialien wie leichtes Nubukleder,
atmungsaktives Mesh und synthetisches
Hightech-Gewebe reduzieren
das Gewicht, ohne an Haltbarkeit
und Schutz einzubüßen.
Zwischensohlenschäume dämpfen
nicht nur, sondern geben aktiv
Energie zurück – ein klarer Vorteil
auf langen, anspruchsvollen Wandertouren.“
Der moderne
Outdoorschuh ist
ein technologisches
Multitalent – funktional,
komfortabel
und vielseitig.
LEICHTFÜSSIG.
Wanderschuhe bringen heute
viel weniger Gewicht mit als
noch vor einigen Jahren – bei
gleicher oder besserer Stabilität.
Fortschritte bei den Materialien
machen es möglich.
FOTO: Salewa
020
OUTDOOR
021
PRODUKT Outdoorschuhe
Viele Marken – darunter auch
die für diesen Artikel befragten –
setzen darüber hinaus auf nachhaltige
Materialien, recycelbare Komponenten
und langlebige Designs.
„Ein guter Schuh soll dich viele
Jahre begleiten – das ist echte
Nachhaltigkeit“, sagt Würtinger.
Lowcut, Midcut, alpine Schuhe
Ein Großteil der Wanderer bewegt
sich auf gut angelegten, nicht übermäßig
anspruchsvollen Natur- und
Wanderwegen. Viele greifen dabei
zu Lowcut- oder Midcut-Modellen.
„Low-Cut-Schuhe bieten maximale
Bewegungsfreiheit“, weiß Starka.
„Sie sind leicht, gut belüftet und
fühlen sich fast wie sportliche
Sneaker an. Sie erfordern jedoch
stabile Knöchel und Trittsicherheit
– der Schutz ist entsprechend geringer.“
Midcut-Modelle hingegen bieten
mehr Halt: „Sie schützen besser,
geben Sicherheit in unwegsamerem
Gelände und mit schwerem
Gepäck“, erklärt der Salewa-Experte.
Insgesamt rät er, zwischen Beweglichkeit
und Unterstützung abzuwägen.
Würtinger ergänzt: „Lo-
Cuts sind angenehmer bei heißen
Sommertemperaturen – die geringere
Stabilität kann aber, vor allem
beim Bergabgehen mit bereits ermüdeter
Muskulatur, zu erhöhter
Verletzungsgefahr führen.“
Für alpine Herausforderungen
braucht es mehr: „Stabile Bergschuhe
sind für alpines Gelände,
Schnee, Eis und steile Touren gemacht“,
so Starka. „Sie haben steife
Sohlen – oft steigeisenfest –, hohe
Schäfte und robuste Materialien.
Ideal für Gletscher, Hochtouren
und Wintereinsätze. Für normale
Wanderungen sind sie aber zu
schwer und unflexibel.“
Am anderen Ende der Skala
sieht man immer häufiger leichte
Trailrunningschuhe im Gebirge –
und das nicht nur an Läuferfüßen.
Der Übergang zu „Speed Hiking“-Modellen
ist hier außerdem
fließend. „Sie bieten hohen Tragekomfort,
aber weniger Schutz und
TO: Tecnica/MattiaDavare
Die Passform ist
das Herzstück des
Wanderschuhs – sie
entscheidet über
Komfort, Sicherheit
und auch den Spaß.
Stabilität – daher sind sie eher für
erfahrene Wanderer mit sicherem
Tritt geeignet“, sagt Starka. Zustiegsschuhe
als weitere Option
sind ebenfalls niedrig geschnitten,
jedoch mit steifen, festen Sohlen
ausgestattet – „ideal für technisches,
felsiges Gelände mit Kletterpassagen
oder Klettersteige.“
Persönlich statt pauschal
Die perfekte Schuhwahl ist daher
eine sehr individuelle Entscheidung.
Ein erfahrener Wanderer
kann auf denselben Wegen mit
deutlich leichterem Schuhwerk unterwegs
sein als ein Einsteiger. „Erfahrene
Wanderer haben in der Regel
kräftigere Knöchel, mehr Trittsicherheit
und kennen ihre Bedürfnisse
besser“, erklärt Starka.
Unerfahrene ermüden schneller
und profitieren von zusätzlicher
Unterstützung, die ein Schuh bietet.
Der goldene Mittelweg: ein stabiler,
bequemer – und dank moderner
Materialien auch leichter – Midcut-Schuh.
Mit wachsender Erfahrung
kann man sich dann an Lowcut-
und Speed-Hiking-Modelle herantasten.
Aber auch persönliche
Präferenzen spielen bei der Wahl
eine Rolle, merkt Thorsten Steiner
an: „Wer viel Wert auf Stütze und
Schutz legt, greift zu Mid- oder
Highcut-Modellen, wer Flexibilität
und geringes Gewicht schätzt,
wählt Lowcut.“
Ganz oben steht die Passform
Der beste Schuh bringt jedoch
nichts, wenn er nicht passt. „Die
Passform ist das Herzstück des
Wanderschuhs – sie entscheidet
über Komfort, Sicherheit und letztlich
auch über den Spaß“, betont
auch Alexander Würtinger. Für den
Schuhkauf – unbedingt mit Fachberatung
im Shop und Zeit zum Anprobieren
– empfiehlt er folgende
Regeln:
+ Die Ferse muss fest sitzen, ohne
zu rutschen – sonst drohen Blasen.
+ Zehen brauchen ausreichend
Raum – ca. 12 mm. Sie dürfen nicht
vorne anstoßen, auch nicht beim
Bergabgehen.
+ Kein Druck auf den Rist – Midcut-Schuhe
bieten oft verschiedene
Von früh bis spät: Ein gut passender Wanderschuh lässt dich lange voller Freude gehen.
022
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TO: LOWA/Benjamin Pfitscher
Werden Wege und Ziele anspruchsvoller,
braucht es einen
stabileren Schuh mit steiferer
Sohle.
Schnürzonen, um sie individuell anzupassen.
+ Der Fuß soll seitlich stabil geführt
sein, aber nicht eingeengt
werden – ein lockeres Hin- und
Herrutschen im Schuh wäre ein
No-Go.
+ Die Sohle sollte gut abrollen, das
Gehen sich natürlich anfühlen –
nicht klobig oder steif. (Tipp: Steife
Sohlen der alpinen Schuhe werden
mit der Nutzung geschmeidiger.)
Wichtig ist auch der erste Eindruck:
Schon beim ersten Reinschlüpfen
sollte sich der Schuh
„richtig“ anfühlen – wie für den eigenen
Fuß gemacht. „Tecnica setzt
auf geschlechterspezifische und
sportartspezifische Leisten“, sagt
Thorsten Steiner, „ergänzt durch
anatomisch geformte Ortholite® -
Fußbetten. Dadurch sitzt der Schuh
von Beginn an natürlich und komfortabel“.
Lederschuhe passen sich
mit der Zeit sogar noch besser an,
werden weicher und geschmeidiger,
betonen Steiner wie Würtinger.
Wann sich Neubesohlen lohnt
Wer seine gebrauchten Lieblings-
Bergschuhe noch nicht aufgeben
will, muss das auch nicht unbedingt.
Viele Hersteller bieten Reparaturservices
an. „Das Neubesohlen ist
sinnvoll, wenn die Außensohle abgenutzt
ist, aber Obermaterial und
Dämpfung noch in Ordnung sind“,
erklärt William Starka. Gerade bei
hochwertigen Modellen wie Lederschuhen
kann sich das lohnen – sowohl
ökologisch als auch finanziell.
Auch Alexander Würtinger betont:
„Wenn das Obermaterial gut erhalten
und gepflegt ist – eine regelmäßige
Lederpflege erhält Leder über
Jahre hinweg.“
Am Ende lässt sich festhalten:
Der Wanderschuh ist so wichtig wie
ein verlässlicher Tourenpartner. Er
schützt, dämpft, stabilisiert und
passt sich an. Unsere folgenden „Top
6“ in den drei wichtigsten Kategorien
geben dir schon einmal einen
Überblick – das ideale Modell für
dich findest du durch gute Beratung,
ehrliche Selbsteinschätzung und das
Ausprobieren verschiedener Varianten.
Wer sich Zeit bei der Auswahl
nimmt, geht weiter – und vor allem
glücklicher.
Bergschuhtypen
im Überblick
LOWCUT-WANDERSCHUHE
Vorteile:
• leicht, agil und luftig – ideal für
warme Tage
• sie bieten hohe Bewegungsfreiheit
• perfekt für erfahrene, trittsichere
Wanderer auf gut ausgebauten
Wegen
Nachteile:
• geringer Knöchelschutz und
weniger Stabilität
• höheres Verletzungsrisiko bei
Müdigkeit oder bergab
• nicht geeignet für schweres Gepäck
oder schwieriges Gelände
MIDCUT-WANDERSCHUHE
Vorteile:
• mehr Knöchelhalt und Schutz vor
Geröll, vorm Anstoßen an Steinen
sowie besserer Wetterschutz
• gute Wahl bei unebenem Gelände
oder schwerem Rucksack
• sicherer Tritt auch bei längeren oder
schwierigeren Touren
Nachteile:
• etwas schwerer und weniger
flexibel als Lowcut-Schuhe
• weniger Beweglichkeit
• bei sehr warmem Wetter weniger
luftig
ALPINE BERGSCHUHE
Vorteile:
• extrem robust und für hochalpine
Bedingungen konzipiert
• steife, oft steigeisenfeste Sohlen
bieten Halt auf Eis, Schnee & Fels
• hoher Schaft, isolierende Materialien –
ideal für Kälte & schwieriges Gelände
Nachteile:
• schwer & sehr steif – kaum geeignet
für normale Wanderungen
• wenig Beweglichkeit, nur sinnvoll
bei anspruchsvollen Touren oder
Expeditionen
FOTO: Runners unlimited by Ruefa
024
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6OUTDOOR
Gore-Tex
SALEWA Wildfire NXT
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025
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Stabilität für Auf- und Abstiege mit dem widerstandsfähigen Material
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hoher Tragekomfort dank geräumiger Innenkonstruktion
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Klettern • wasserdicht und atmungsaktiv dank Gore-Tex Extended
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für anspruchsvolle Touren im Alpenraum – mit leichtem Gepäck
und bis an die 3000-Meter-Höhenlinie dank spezieller Profilgestaltung
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eine sehr leichte und komfortable Sohlenkonstruktion die Vibram
Integral Light bietet perfekte Dämpfung bei
hoher Stabilität für einen verbesserten
Fersenhalt sorgt „Hanwag 2 Zone Lock“
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Gelände Vibram®-Sohle mit exzellentem Grip auf alpinem
Terrain wasserdichte und atmungsaktive Gore-Tex® Membran
mittelhoher Schaft für sicheren Halt und Knöchelschutz
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DOLOMITE Nibelia High Gore-Tex M
am besten geeignet für schnelles Wandern leicht und
atmungsaktiv sorgt für einen bequemen und anschmiegsamen
Sitz Obermaterial aus Mesh und Stretchmaterial wasser dichtes
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leicht, robust und präzise – für maximale Trittsicherheit und Schutz
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ein schützender Gummirand und das verstärkte Salewa®
3F-System sorgen für Stabilität und Langlebigkeit die Gore-Tex®
Performance Comfort-Membran bietet zuverlässigen
Wetterschutz die Pomoca-
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027
SERVICE Digitale Tourenplanung
NAVIGIEREN MIT HANDY.
Im Outdoor- und Bergsport ist
das heute die Regel. Die digitalen
Helfer machen Orientierung
einerseits leichter, andererseits
tun sich einige Gefahrenquellen
auf, die beachtet werden sollen.
028
OUTDOOR
Digitale Tools
smart nutzen
Smartphone, Apps und Community-Plattformen haben
den Bergsport verändert. Was Chancen bringt und
Risiken birgt. Mit den Tipps von Experte Matthias Pilz
gelingt die Tourenplanung im Digitalzeitalter.
von Christof Domenig
TO: E+ Kollektion/Getty Images/SrdjanPav
J
unge nehmen es nicht
wahr, wir Älteren sehr
wohl, wie sehr das digitale
Zeitalter unsere
analoge Welt verändert.
Und das betrifft
auch das Draußensein in den
Bergen. Touren werden heute ganz
selbstverständlich digital gesucht
und geplant. Kaum einer, der es
noch anders macht. Und die Veränderung
schreitet stetig voran –
weiß auch Matthias Pilz, der die digitalen
Planungs- und Orientierungstools
im Bergsport von Beginn
des digitalen Zeitalters weg
stets intensiv verfolgt hat. „Das
GPS-Handheld-Gerät ist in unseren
Breiten mittlerweile praktisch verschwunden“,
sagt Pilz, der für die
Naturfreunde Österreich Ausbildungen
rund um das „digitale
Planen und Orientieren im Bergsport“
hält. „Es werden heute fast
ausschließlich Smartphone und
Apps verwendet.“
Bergsportler setzen auf Plattformen
wie Outdooractive, Komoot,
Bergfex oder auch das „Tourenportal“
der Naturfreunde (das auf
Outdooractive basiert). Dort findet
man eine Fülle an Informationen –
Tourenvorschläge oft inklusive Bildern,
Bewertungen, Zeit- und
Streckenangaben und GPS-Tracks.
„Die große Masse konsumiert vorgefertigte
Touren“, weiß Pilz. Das
spart Zeit, senkt die Einstiegshürde
– birgt aber auch Risiken.
Erlebnisbericht vs. Beschreibung
Vor allem communitybasierte Inhalte
sind mit Vorsicht zu genießen.
Doch gerade auf diese wird heute
oft zurückgegriffen. „Da schreibt
jemand, es war ‚leicht‘, weil er es
subjektiv so empfunden hat, während
für einen anderen die gleiche
Passage unüberwindbar sein kann“,
warnt Pilz. Die Bandbreite der
heute in den Tourenportalen und
Apps auffindbaren Inhalte reiche
jedenfalls von professionell erstellten
Touren durch alpine Vereine,
Verlage oder Tourismusregionen
bis hin zu rein subjektiven
Erlebnisberichten.
Die Crux: Viele Nutzer können
nicht mehr unterscheiden, was ein
objektiv bewerteter Tourenvorschlag
ist – und was ein persönliches
Bergerlebnis. Selbst Experten
falle die Unterscheidung zwischen
hochwertigem, schlechtem
oder schlicht falschem Inhalt oft
nicht leicht – fast wie bei Fake
News. Pilz: „Wenn ich einen Erlebnisbericht
lese, kann das span-
029
nend sein – es ist aber keine Grundlage für
meine Tourenplanung.“ Pilz empfiehlt, sich bei
der Vorbereitung unbedingt auf verlässliche
Quellen wie offizielle Tourismusverbände,
Alpinvereine oder Verlage zu stützen.
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Drei Ebenen der Planung
Wie also sieht eine fundierte digitale Tourenplanung
heute aus? Pilz selbst unterteilt drei
Planungsphasen (s. „Checkliste“ im Anschluss):
Langfristig: „Wenn ich weiß, ich mache im
Sommer Urlaub im Villgratental, schaue ich
mir die möglichen Gipfel in der Region an.“
Mittelfristig: Einige Wochen vor der Tour geht
es darum, Informationen zu möglichen Aufstiegen
zu sammeln, Anforderungen zu klären
und sich mit dem Gelände vertraut zu machen.
Ein bis zwei Tage vor der Tour steht dann die
Detailplanung an: Wetterbericht prüfen,
Schlüsselstellen identifizieren, Ausrüstung
festlegen, aktuelle Bedingungen abklären –
etwa per Anruf bei einem Hüttenwirt in der
Region oder auch durch aktuelle Bilder auf Social
Media. Dazu gehören auch Fragen wie: Ist
die Tour für alle, die mitgehen, geeignet? Wo
kann ich umdrehen?
Digitale Planung sollte jedenfalls nicht bei
der Auswahl eines GPS-Tracks enden. Pilz
selbst hat, auch was den Track betrifft, einen
gründlichen Ansatz: „Ich zeichne fast alle
Tracks selbst nach. Das zwingt mich, die Karte
im Detail anzuschauen – und ist für mich die
beste Methode, mich wirklich mit der Tour auseinanderzusetzen.“
Auch die Karte ist in der Tasche
Trotz digitaler Möglichkeiten hat die analoge
Karte ihre Berechtigung – besonders als Backup.
„Wenn das Handy runterfällt, der Akku leer
ist oder das Display streikt, habe ich ein Problem.
Ein ausgedruckter Kartenausschnitt kostet
fast nichts, passt in jede Tasche und bringt
Sicherheit.“
Auch um sich
einen Überblick
über eine Region
zu verschaffen,
ist die gedruckte
Karte unerreicht,
kommt kein elektronisches
Gerät
mit.
Ebenso wichtig:
Die laufende
Alles, was ich zu
Hause im Trockenen
vorbereitet habe,
gibt mir draußen
einen Sicherheitsvorsprung.
OUTDOOR EQUIPMENT SEIT 1993
OUTDOOR
TO: Naturfreunde/Martin Edlinger
Tourenplanung unterwegs. Wolken
ziehen auf, eine Schlüsselstelle ist
vereist, der Weg ist gesperrt – dann
muss eine Entscheidung her. „Wer
draußen unter Druck agiert, trifft
leichter Fehlentscheidungen. Alles,
was ich zu Hause im Trockenen
vorbereitet habe, gibt mir einen
Sicherheitsvorsprung.“ Mit der verbreiteten
Methode, einfach einem
vorgegebenen GPS-Track zu folgen,
stößt man spätestens dann unsanft
an die Grenze, wenn es unterwegs
eine Planänderung braucht.
DER EXPERTE
Matthias Pilz
ist Bergsportler und Ausbilder der
Naturfreunde Österreich für Klettern,
Hochtouren und Skitouren, hält Kurse
für GPS-Anwendung im Outdoorsport.
www.naturfreunde.at
Auch wenn am Smartphone geplant
werden kann, nimmt man zu Hause
sinnvollerweise Laptop oder Tablet –
der größere Bildschirm hilft.
Einer der häufigsten Fehler laut
Pilz: Der starre Fokus auf eine einzige
Tour. „Wer nur einen Plan hat,
zieht ihn oft durch – selbst wenn die
Umstände sich ändern. Wer aber
einen Plan B und C vorbereitet hat,
nimmt sich den Druck und kann flexibel
reagieren.“ Dank digitaler
Tools sei es heute kein Problem,
Alternativen zu planen.
Gratis-App oder Bezahlversion?
Was die Frage: „Kostenlose oder
kostenpflichtige App?“ angeht, hat
Pilz eine klare Meinung: „Für Touren
in der Zivilisation reicht die
Gratisversion. Im alpinen Gelände
aber will ich hochwertige Karten
und brauche unbedingt eine Off-
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SERVICE Digitale Tourenplanung
Die GPS-Uhr dient immer
mehr als Navigationsmittel – sie
soll aber nicht das einzige sein.
line-Funktion – und dafür zahle ich
auch gern ein paar Euro.“ Bei Wetter-Apps
sei das Bezahlmodell dagegen
meist nicht nötig, außer man
möchte Werbung ausschalten.
Immer verbreiteter: die GPS-
Uhr als Navigationsmittel. Hier gab
es zuletzt große Fortschritte, was
Displayauflösung und Kartendarstellung
betrifft. Trailrunner orientieren
sich fast ausschließlich mit
der Uhr, indem sie einem Track folgen.
Die Hände bleiben frei. Dafür
braucht es aber gute Ortskenntnis.
„Für alpine Navigation reicht das
kleine Display nicht aus“, mahnt
Pilz. Wer improvisieren oder umplanen
muss, kommt um eine größere
Kartenansicht am Handy oder
Tablet nicht herum.
Die digitale Technik hat die
Tourenplanung im Bergsport stark
verändert – zum Positiven, aber
nicht ohne Fallstricke. Wer Apps
klug nutzt, seriöse Quellen heranzieht
und prüft und zusätzlich eigene
Gedankenarbeit investiert, plant
heute schneller und sicherer als je
zuvor. Doch die Grundprinzipien
bleiben: Karten lesen, Alternativen
einplanen, Wetter beachten und
nicht blind auf Technologie vertrauen.
So werden die digitalen
Helfer draußen in der Bergwelt
nicht zur Gefahr, sondern zur
echten Hilfe.
TO: Garmin
Checkliste | Digitale Tourenplanung
So plant Matthias Pilz selbst seine Bergtouren. Ist man geübt, benötigt die Detailplanung (ab Punkt 3) nur 10–15 min pro Tour.
1. Langfristige Planung
+ Wunschregion auswählen
+ Übersicht verschaffen: Welche
Touren/Gipfel gibt es?
2. Mittelfristige Planung
+ Schwierigkeitsgrad, Länge und
Höhenmeter prüfen
+ geeignete Touren auswählen –
wer kann mitgehen?
+ saisonale Bedingungen und
notwendige Ausrüstung klären
3. Zuverlässige Quellen nutzen
+ z. B. offizielle Tourismusportale,
Alpinvereine, Verlage
+ Communitytouren kritisch
hinterfragen
+ Erlebnisberichte nicht mit
objektiven Tourenbeschreibungen
verwechseln
4. Tourenbeschreibungen
vergleichen und bewerten
+ mehrere Quellen nutzen
+ Gehzeiten, Schlüsselstellen und
Schwierigkeiten abgleichen
5. GPS-Track prüfen oder
selbst erstellen
+ Track nicht blind übernehmen
+ im digitalen Planungsprogramm
(z. B. Outdooractive) nachzeichnen
6. Kartenmaterial vorbereiten
+ passende digitale Karte aufs Smartphone
laden, Offline- Verwendbarkeit
sicherstellen
+ gedruckten Kartenausschnitt
mitnehmen (Notfall-Backup)
7. Wetter und aktuelle
Bedingungen prüfen
+ Wetterbericht checken
+ aktuelle Infos einholen (Anruf bei
Hütte, aktuelle Social-Media-Fotos)
8. Varianten einplanen
(Plan B/C)
+ Alternativen für Schlechtwetter oder
Umkehr einplanen
+ leichtere/kürzere Optionen
mitdenken
9. Ausrüstung checken
+ passend zur Tour (Grödel, Stöcke,
Helm ...)
+ Powerbank, Notfallausrüstung
(Erste-Hilfe-Paket, Biwaksack,
Handy)
10. Auf Tour: ständig abgleichen
+ Stimmt der Plan mit der Realität noch
überein?
+ Wetterbeobachtung, Orientierung
am Gelände, nicht nur am GPS-Track
+ Mut zur Umkehr bei Unsicherheiten
032
OUTDOOR
Top 6
Outdoor-Tech
GARMIN Fenix 8
mit brillanten Amoled-Display oder mit
stromsparendem Mip-Display mit
Solar-Ladelinse erhältlich alle verfügen
über wasserdichte Metalltasten
und wurden nach US-Militärstandards
auf Hitze-, Stoß- und
Wasserbeständigkeit getestet
integrierter Lautsprecher und
Mikrofon LED- Taschenlampe
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SUUNTO Vertical
Titanium Solar
die Suunto Vertical Solar ist
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deine Abenteuer und nach den
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sie bietet kostenlose, weltweite
Offlinekarten und die
beste Akkulaufzeit und Genauigkeit
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Solaraufladung
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POLAR Grit X2 Pro
• robuste Outdoor-Uhr in Militärqualität
für Abenteurer – mit einem Hightech-
Toolkit für absolut sichere Navigation
und Leistungsfähigkeit in jeder Umgebung
• Dual-Frequenz-GPS
und Offlinekarten • Amoled-
Touchscreen mit kratzfestem
Saphirkristallglas im Edelstahlrahmen
• Polar-Elixir-Biosensortechniken
überwachen die Vitaldaten
und die Reaktion des Körpers
auf Bewegung • umfassendes Angebot
an Trainings- und Erholungstools
PREIS (UVP): € 749,90 | www.polar.com
COROS Vertix 2S
48 Tage Akkulaufzeit im Alltag und
118 Stunden im GPS- Modus präzise
GPS-Genauigkeit und hohe
Strapazierfähigkeit dank optimierter
Software können sich
die Nutzer:innen auf exakte
Herzfrequenzmessung mit einem
optischen Herzfrequenzsensor
der neuesten Generation
verlassen der Outdoor-Klettermodus
mit GPS-Algorithmus ist der
perfekte Begleiter für anspruchsvolle
Klettertouren im Gelände
PREIS (UVP): € 399,– | de.coros.com
FOTOS: Hersteller
OUTDOOR ACTIVE App
• auf der App findet man kostenlose topografische Karten auf
Basis amtlicher Daten, die u. a. alle wichtigen Infos fürs Wandern
oder Bergsteigen beinhalten • Tourenangebote vom Sonntagsspaziergang
bis zum großen Alpinabenteuer • Tourenplanung
• aktuelle Infos über Wetter, Wegverhältnisse, Gefahrenhinweise
• finde Einkehrmöglichkeiten,
Unterkünfte
und Hütten
PREIS (UVP):
€ 30,–/Jahr
(Pro-Version);
€ 60,–/Jahr
(Pro-Plus-Version)
www.outdooractive.com
KOMOOT App
ob beim Radfahren, Wandern oder Mountainbiken – folg einfach
den Sprachansagen oder der Anzeige auf dem Display und bleib
immer auf dem richtigen Weg Offline-Funktionalität wöchentliche
Updates Mehrtagesplaner sportspezifische Karten
Tourwetter eigene Collections 3D-Karten
PREIS (UVP):
Komoot-Premium:
€ 4,99,–/Monat;
Einzelregionen:
€ 3,99; Regionen-
Paket: € 8,99;
Weltpaket:
€ 29,99
www.komoot.com
033
TOURISMUS Sommerbergbahnen
powered by
BAYERN
Name Anzahl Sommerlifte Homepage
AktivArena am Kolben / Oberammergau 1 www.kolbensattel.de
Alpspitz / Edelsberg – Nesselwang 2 www.alpspitzbahn.de
Bodenmais – Silberberg 1 www.silberbergbahn.de
Bolsterlang / Hörnerbahn 1 www.hoernerbahn.de
Breitenberg – Hochalpe / Pfronten 2 www.breitenbergbahn.de
Buchenbergbahn – Buching 1 www.buchenbergbahn.de
Fellhorn – Kanzelwand 3 www.ok-bergbahnen.com
Garmisch-Classic 3 zugspitze.de
Großer Arber 1 www.arber.de
Herzogstand – Walchensee 1 www.herzogstandbahn.de
Hochfelln 1 www.hochfellnseilbahn.de
Hochgratbahn Oberstaufen – Steibis 1 hochgrat.de
Hochplatte / Marquartstein 1 www.hochplattenbahn.de
Hochschwarzeck – Ramsau/Berchtesgaden 1 www.hochschwarzeck.info
Hohenbogen 1 www.hohenbogen.de
Hündle – Thalkirchdorf 1 www.huendle.de
Imbergbahn & Ski-Arena Steibis 1 www.imbergbahn.de
Berchtesgadener Land 2 www.jennerbahn.de
Kampenwandseilbahn/Aschau i. Chiemgau 1 www.kampenwand.de
Kranzberg / Mittenwald 1 www.skiparadies-kranzberg.de
Laber – Oberammergau 1 www.laber-bergbahn.de
Nebelhorn / Oberstdorf 3 www.ok-bergbahnen.com
Oberaudorf Hocheck 1 www.hocheck.com
Oberjoch Bad Hindelang 5 www.bergbahnen-hindelang-oberjoch.de
Ochsenkopf 2 www.erlebnis-ochsenkopf.de
Oedberglifte – Gmund am Tegernsee 1 www.oedberg.de
Ofterschwang – Gunzesried 1 www.go-ofterschwang.de
Predigtstuhl / Bad Reichenhall 1 www.predigtstuhlbahn.de
Schlossberg – Osternohe 1 www.skilift-osternohe.de
Schwangau – Tegelberg 1 www.tegelbergbahn.de
Söllereck / Oberstdorf 1 www.ok-bergbahnen.com
Unternberg / Ruhpolding 1 meinebergwelt.de
Wendelstein – Brannenburg 2 www.wendelsteinbahn.de
Zugspitze 3 zugspitze.de
VORARLBERG
Name Anzahl Sommerlifte Homepage
Andelsbuch Bergbahnen 2 www.bergbahnen-andelsbuch.at
Brandnertal 5 www.vorarlberg-alpenregion.at/brandnertal
Damüls 3 www.damuels-mellau.at
Diedamskopf / Schoppernau 2 www.diedamskopf.at
Faschina / Fontanella 1 www.seilbahnen-faschina.at
Gargellen / Montafon 1 www.traumschnee.at
Golm / Montafon 3 www.golm.at
Kleinwalsertal / Kanzelwand / Fellhorn 3 www.ok-bergbahnen.com
Kristbergbahn / Silbertal / Montafon 1 montafon.at/kristberg/de
Lech Zürs / Arlberg 4 www.lechzuers.com
Pfänderbahn / Bregenz am Bodensee 1 www.pfaenderbahn.at
Seilbahn Bezau 3 www.seilbahn-bezau.at
Silvretta Bielerhöhe/Vermuntbahn/Montafon 1 www.silvretta-bielerhoehe.at
Silvretta Montafon 4 www.silvretta-montafon.at
Skischaukel Mellau / Damüls / Faschina 1 www.damuels-mellau.at/de
Sonnenkopf / Klostertal 1 www.sonnenkopf.com
Walmendingerhorn / Ifen / Heuberg 4 www.ok-bergbahnen.com
Warth / Schröcken am Arlberg k. A. www.warth-schroecken.at
KÄRNTEN
Name Anzahl Sommerlifte Homepage
Ankogel / Mallnitz 2 www.moelltaler-gletscher.at/ankogel
Bad Kleinkirchheim 3 www.badkleinkirchheim.com
Dreiländereck / Arnoldstein k. A. www.3laendereck.at
Flattnitz 1 www.gloednitz.com
Gerlitzen Alpe 2 www.gerlitzen.com
Goldeck am Millstätter See k. A. www.sportberg-goldeck.com
Heiligenblut / Grossglockner 3 skisport.com/Grossglockner
Katschberg 3 www.katschi.at
Klippitztörl 1 www.klippitz.at
Mölltaler Gletscher 3 www.moelltaler-gletscher.at
Nassfeld 5 www.nassfeld.at
Petzen / Feistritz ob Bleiburg 1 www.petzen.net
Turracher Höhe 2 www.turracherhoehe.at
Weinebene k. A. www.weinebene.at
Weissensee 1 www.weissensee.com
OBERÖSTERREICH
Name Anzahl Sommerlifte Homepage
Feuerkogel / Ebensee 1 www.feuerkogel.info
Freesports Arena Dachstein Krippenstein 3 www.dachstein-salzkammergut.com
Gosau / Dachstein West 1 www.dachstein.at
Hinterstoder / Höss 2 www.hiwu.at
Hochficht / Böhmerwald 1 www.hochficht.at
Katrin Seilbahn / Bad Ischl 1 www.katrinseilbahn.com
Stoaninger Alm 1 www.stoaninger-alm.at
Wurzeralm / Spital am Pyhrn 2 www.hiwu.at
SÜDTIROL
Name Anzahl Sommerlifte Homepage
3 Zinnen Dolomiten 3 www.dreizinnen.com
Alta Badia 18 www.altabadia.org
Carezza – Karersee – Rosengarten 6 www.carezza.it
Dolomites Val Gardena/Gröden – St. Christina 17 www.valgardena.it
Dolomites Val Gardena / Gröden – St. Ulrich 9 www.valgardena.it
Dolomites Val Gardena / Gröden–Wolkenstein 8 www.valgardena.it
Gitschberg Jochtal 4 www.gitschberg-jochtal.com
Klausberg – Ahrntal 1 www.klausberg.it
Kronplatz – Dolomiten 5 www.kronplatz.com
Ladurns – Pflerschtal 1 www.ladurns.it
Meran 2000 2 www.meran2000.com
Naturns Seilbahn Unterstell 1 www.unterstell.it
Obereggen–Pampeago–Predazzo/Latemar 5 www.obereggen.com
Pfelders im Passeiertal 1 www.pfelders.info
Plose Brixen 3 www.plose.org
Ratschings Jaufen 1 www.ratschings-jaufen.it
Rosskopf 2 www.rosskopf.com
Rittner Horn 1 www.ritten.com
Schnalstal / Kurzras 4 www.schnalstal.com
Schöneben – Haideralm /Reschenpass k. A. www.schoeneben.it
Schwemmalm – Ultental 1 www.schwemmalm.com
Seiser Alm 7 www.seiseralm.it
Skiwiese Innerpflersch 1 www.ladurns.it
Speikboden – Tauferer Ahrntal 5 www.speikboden.it
Stilfser Joch – Ortlergebiet 6 www.passostelvio.eu
Sulden am Ortler 4 www.seilbahnensulden.it
Trafoi am Ortler / Furkel 1 www.skischule-trafoi.com
Vigiljoch – Lana 2 www.vigiljoch.com
Watles 1 www.watles.net
034
STEIERMARK
Name Anzahl Sommerlifte Homepage
Dachstein Gletscher/Schladming Ramsau/Ski amade 1 www.derdachstein.at
Grebenzen / St. Lamprecht 1 www.grebenzen.at
Hauser Kaibling / Schladming/Ski amade 3 www.hauser-kaibling.at
Hochwurzen / Schladming / Ski amade 1 www.planai.at
Hoislifte / Modriach-Winkel 2 www.hoiswirt.at
Kreischberg / Murau 2 www.kreischberg.at
Lachtal 1 www.lachtal.at
Mariazeller Bürgeralpe 1 www.buergeralpe.at
Miesenbach / Wiesenhofer 1 www.gasthof-wiesenhofer.at
Planai / Schladming / Ski amade 1 www.planai.at
Präbichl 1 www.praebichl.at
Ramsau / Dachstein / Ski amade 1 www.skiregion-ramsau.at
Reiteralm / Schladming / Ski amade 1 www.reiteralm.at
Riesneralm / Schneebären 1 www.riesneralm.at
Schöckl 1 www.schoeckl.at
Tauplitz / Bad Mitterndorf / Schneebären 2 www.dietauplitz.com
SALZBURG
Name Anzahl Sommerlifte Homepage
Annaberg / Lungötz / Dachstein West 2 www.annaberg-lungoetz.com
Bad Gastein / Ski amade 6 www.skigastein.com
Bad Hofgastein / Ski amade 4 www.skigastein.com
Dorfgastein / Ski amade 2 www.dorfgastein.com
Fanningberg / Mariapfarr 1 www.fanningberg.info
Filzmoos / Ski amade 1 www.filzmoos.ski
Großarl Tal / Ski amade 2 www.grossarltal.info
Großeck / Speiereck / Mauterndorf 2 www.grosseck-speiereck.at
Karkogel / Abtenau im Lammertal 1 www.karkogel.abtenau-info.at
Kitzsteinhorn / Kaprun / Zell am See 8 www.kitzsteinhorn.at
Königsleiten-Wald / Zillertal Arena 5 www.zillertalarena.com
Leogang / Saalbach Hinterglemm Fieberbrunn 2 www.leoganger-bergbahnen.at
Lofer / Almenwelt Lofer 2 www.skialm-lofer.com
Nussbaumer Lifte / Hof bei Salzburg 2 www.facebook.com/skilifthof
Obertauern 2 www.obertauern.com
Panoramabahn Kitzbüheler Alpen/Mittersill 2 www.panoramabahn.at
Raurisertal / Hochalmbahnen 1 www.hochalmbahnen.at
Rußbach am Pass Gschütt/Dachstein West 1 www.dachstein.at
Saalbach Hinterglemm/Leogang/Fieberbrunn 10 www.saalbach.com
Schmitten / Zell am See 6 www.schmitten.at
Ski amade/Flachau/Snow Space Salzburg 2 www.snow-space.com
Ski amade/Hochkönig/Maria Alm/Dienten 6 www.hochkoenig.at
Ski amade/Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl 1 www.shuttleberg.com
Ski amade/St. Johann Alpendorf/Snow Space Salzburg 1 www.snow-space.com
Ski amade Wagrain/Snow Space Salzburg 3 www.snow-space.com
Ski amade / Zauchensee / Flachauwinkl 1 www.zauchensee.at
Weissee Gletscherwelt 1 www.weissee.at
Werfenweng 2 www.bergbahnen-werfenweng.com
Wildkogel-Arena/Neukirchen/Bramberg 4 www.wildkogel-arena.at
Zwölferhorn / Seilbahn St. Gilgen 1 www.zwoelferhorn.at
NIEDERÖSTERREICH
Name Anzahl Sommerlifte Homepage
Annaberg 1 www.annaberg.info
Bonka 1 www.bonka.at/inhalte/skilift
Familienskiland St. Corona am Wechsel 1 www.wexlarena.at
Gemeindealpe / Mitterbach 2 www.gemeindealpe.at
Hochkar 1 www.hochkar.com
Muckenkogel Lilienfeld 1 www.sessellift-lilienfeld.at
Königsberg / Hollenstein/Ybbs 1 www.koenigsberg.at
Lackenhof / Ötscher 1 www.oetscher.at
Mönichkirchen / Mariensee 1 www.erlebnisalm.com
Puchberg am Schneeberg/Sesselbahn 1 www.schneebergsesselbahn.at
Reichenau an der Rax / Raxalpe 1 www.raxalpe.com
Semmering Hirschenkogel 2 semmering.com
TIROL
Name Anzahl Sommerlifte Homepage
Achensee 2 www.achensee.com
Alpbach / Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau 4 www.skijuwel.com
Axamer Lizum 2 www.axamer-lizum.at
Bergbahn Pillersee / Buchensteinwand 1 www.bergbahn-pillersee.com
Bergeralm / Steinach am Brenner 2 www.bergeralm.net
Berwang 2 www.berwang.tirol
Biberwier / Marienbergbahnen 2 www.bergbahnen-langes.at
Eggalm Bahnen / Tux-Lanersbach / Zillertal 1 www.hintertuxergletscher.at
Ehrwalder Almbahn / Ehrwald 1 www.zugspitze.tirol
Elferbahnen Neustift / Stubaital 1 www.elfer.at
Fieberbrunn / Saalbach Hinterglemm Leogang 2 www.fieberbrunn.com
Finkenberger Almbahnen/Finkenberg/Zillertal 3 www.hintertuxergletscher.at
Füssener Jöchle / Grän 1 www.lifte-graen.com
Gerlos / Zillertal Arena 1 www.zillertalarena.com
Gerlosstein-Hainzenberg / Zillertal Arena 1 www.zillertalarena.com
Glungezer 2 www.glungezerbahn.at
Hintertuxer Gletscher / Hintertux / Zillertal 6 www.hintertuxergletscher.at
Hochkössen / Unterberg 1 www.bergbahnen-koessen.at
Hochzeiger / Jerzens im Pitztal 2 www.hochzeiger.com
Imster Bergbahnen 2 www.imster-bergbahnen.at
Innsbruck / Nordkette 3 www.nordkette.com
Innsbruck Igls / Patscherkofel 2 www.patscherkofelbahn.at
Kappl / Paznaun-Ischgl 2 www.kappl.com
Karwendel-Bergbahn Pertisau / Achensee 1 www.karwendel-bergbahn.at
Katzenkopf / Leutasch 1 www.katzenkopf-leutasch.at
Kaunertaler Gletscher / Kaunertal 1 www.kaunertaler-gletscher.at
Kitzbühel / Kirchberg 7 www.kitzski.at
Kühtai 1 www.kuehtai.info
Landeck / Zams / Fliess / Venetregion 1 www.venet.at
Lermoos / Grubigsteinbahnen 2 www.bergbahnen-langes.at
Lienzer Bergbahnen / Zettersfeld / Hochstein 1 www.lienzer-bergbahnen.at
Maurach am Achensee / Rofanseilbahn 1 www.rofanseilbahn.at
Mayrhofen / Zillertal 3 www.mountopolis.at
Muttereralm 1 www.muttereralm.at
Nauders 5 www.nauders.com
Obergurgl / Hochgurgl 4 www.gurgl.com
Oberperfuss / Rangger Köpfl 2 www.rangger-koepfl.at
Obertilliach / Golzentipp – Lesachtal 1 obertilliacher-bergbahnen.com
Oetz / Hochoetz 1 www.oetz.com
Pitztaler Gletscher / Rifflsee / Pitztal 3 www.pitztaler-gletscher.at
Schattwald / Zöblen im Tannheimertal 2 www.tannheimer-bergbahnen.at
Schlick 2000 – Fulpmes 3 www.schlick2000.at
Schwaz-Pill / Kellerjochbahn 1 www.kellerjochbahn.at
See / Paznaun-Ischgl 2 www.bergbahn.com
Seefeld / Gschwandtkopf 1 www.skigebiet-seefeld.at
Seefeld / Rosshütte 3 www.rosshuette.at
Serfaus / Fiss / Ladis 10 www.serfaus-fiss-ladis.at
Serlesbahnen Mieders 1 www.serlesbahnen.com
Silvapark Galtür / Paznaun-Ischgl 1 www.silvapark.at
Silian Hochpustertal 2 www.hochpustertal-ski.at
Silvretta Arena Ischgl / Samnaun 6 www.ischgl.com
Ski- und Gletscherwelt Zillertal 3000 / Zillertal 2 www.tux.at
SkiWelt / Brixen im Thale 2 www.skiwelt.at
SkiWelt / Ellmau 1 www.skiwelt.at
SkiWelt / Going 1 www.skiwelt.at
SkiWelt / Hopfgarten / Itter 3 www.skiwelt.at
SkiWelt / Scheffau 2 www.skiwelt.at
SkiWelt / Söll 2 www.skiwelt.at
SkiWelt / Westendorf 2 www.skiwelt.at
Sölden 7 www.soelden.com
Spieljoch / Fügen / Zillertal 2 www.spieljochbahn.at
St. Anton / Arlberg 6 www.abbag.at
St. Johann in Tirol 2 www.bergbahnen-stjohann.at
Stubaier Gletscher / Stubaital 3 www.stubaier-gletscher.com
Tannheim / Neuneröpfle 1 www.tannheimer-bergbahnen.at
Tiroler Zugspitzbahn 1 www.zugspitze.at
Vent 2 www.vent.at
Wildschönau / Ski Juwel Alpbachtal 3 www.wildschoenau.com
Zahmer Kaiser / Walchsee 2 www.zahmerkaiser.com
Zell am Ziller / Zillertal Arena 4 www.zillertalarena.com
035
TOURISMUS Wanderregionen
STILLE TRIFFT ERLEBNIS.
Wen es in die Berge zieht, der
sucht zumeist nicht nur die
entschleunigende oder die
Erlebnis-Seite des Bergsports –
es geht darum, beides in Einklang
zu bringen.
FOTO: 3 Zinnen AG/wisthaler.com
036
OUTDOOR
Gipfelglück und
Achtsamkeit
Wandern ist heute viel mehr als Gehen in der schönen Natur.
Es ist Ausdruck eines bewussten Lebensstils und zieht immer
mehr Menschen jeden Alters und jeder Lebensform in seinen
Bann. Was Wanderurlauber im Jahr 2025 suchen und folglich
Wanderregionen ihren Gästen bieten wollen. von Christof Domenig
037
TOURISMUS Wanderregionen
V
om etwas angestaubten
Freizeitvergnügen
hat
sich Wandern zum
Ausdruck eines
bewussten Lebensstils
entwickelt. Spätestens seit
der Corona-Pandemie ist klar: Wer
heute einen Wanderurlaub plant,
sucht nicht nur Natur, sondern auch
Sinn. „Wanderbare“ Urlaubsregionen
müssen daher mehr bieten als
schöne Wege – sie müssen Geschichten
erzählen, entschleunigen
und inspirieren. Doch was genau
erwarten Wanderurlauber im Jahr
2025? Und wie sehen die Regionen
ihre Rolle im Spannungsfeld zwischen
Erlebnis, Erholung und Nachhaltigkeit?
Wir haben mit drei Persönlichkeiten
gesprochen, die mit
der Materie tief vertraut sind:
Eckart Mandler, Gründer des Tourismusvereins
Wanderhotels und
„Vordenker“ eines sanften, entschleunigten
Zugangs zum Tourismus;
Vera Schmied von der Region
3 Zinnen Dolomiten in Südtirol; und
Josef Manahl, „Bereichsleiter (Er-)
Lebensmanagement“ in der Vorarlberger
Region Montafon.
Erlebnis trifft Entschleunigung
Wandern ist Gipfelmoment und Sonnenaufgang,
Herausforderung und
Genuss zugleich. Und genau diese
Mischung ist es, die heute besonders
gefragt ist. „Die meisten Wanderer
suchen heute eine Balance zwischen
Anspannung und Entspannung“, sagt
Eckart Mandler. „Der Weg zum Gipfel,
die Anstrengung – das ist ein Erlebnis,
das gleichzeitig tief entspannt.“
Vera Schmied beobachtet es
ähnlich: „Die Kombination aus Naturverbundenheit
und persönlichem
Erfolgserlebnis wird immer wichtiger.
Unsere Gäste wünschen sich
achtsame Abenteuer – Erlebnisse,
die berühren, entschleunigen und in
Erinnerung bleiben.“ Für Josef Manahl
ist die Dualität des Wanderns –
also Entschleunigung und Erlebnis –
ein Schlüssel zur Angebotsgestal-
FOTO: Montafon Tourismus/ Stefan-Kothner
DIE EXPERTEN
Josef Manahl
ist Bereichsleiter (Er-)Lebensmanagement
in der Region Montafon (V).
www.montafon.at
Eckart Mandler
ist Gründer des Tourismusvereins
Wanderhotels.
www.wanderhotels.com
Vera Schmied
ist CMO und CSO der 3 Zinnen AG
in der Region 3 Zinnen Dolomiten in
Südtirol (I).
www.dreizinnen.com
tung, das Leitprodukt „Alpenmosaik
Montafon“ vereine beides auf einzigartige
Weise: vielfältige Landschaften
mit individuell gestaltbaren Wegen
– vom Talspaziergang bis zur
fordernden Bergtour. „Viele unserer
Gäste suchen beides – sie wollen
kleine Gipfelsiege feiern und zur
Ruhe kommen.“
Das Wanderpublikum ist heute
vielschichtig. Familien mit Kin-
dern, junge Erwachsene, Alleinreisende
– sie alle zieht es in die Natur.
Was sie eint, ist der Wunsch nach
Echtheit, Ruhe und Verbundenheit.
„Wandern wird zum Ausdruck eines
nachhaltigen und reflektierten Lebensstils“,
sagt Manahl. „Umfragen
zeigen: Unsere Gäste wollen ein
stimmiges Gesamterlebnis mit Zeit,
Tiefe und Verbindung zur Region.“
Die Corona-Jahre waren ein gesellschaftlicher
Einschnitt. Die Folge:
eine neue, tiefere Wertschätzung
für die Natur und das Unterwegssein
zu Fuß. „Viele Menschen
haben damals zum ersten Mal erlebt,
wie heilsam Natur sein kann –
nicht als Kulisse, sondern als Raum
zum Atmen, Denken und Spüren“,
sagt Eckart Mandler. Josef Manahl
ergänzt: „Der Berg wird nicht als
reine Herausforderung gesehen,
sondern als Dialogpartner – ein Ort,
der inspiriert und den Blick aufs
Wesentliche lenkt.“
Wer wandert, hinterlässt Spuren
– aber möglichst wenige. Die
038
OUTDOOR
neue Wandergeneration denkt bewusst
und fragt kritisch: Wie reise
ich an? Wo kommt mein Essen her?
Was bedeutet regionale Wertschöpfung?
Josef Manahl sieht das
deutlich: „Unsere Gäste sind sehr
sensibilisiert. Wir setzen auf konkrete,
gut anwendbare Angebote.
Am Beispiel öffentliche Anreise –
der Großteil der ‚Alpenmosaik‘-
Wege startet an Orten, die mit Bus
und Bahn erreichbar sind.“ Vera
Schmied berichtet: „Ein Fokus der
Gäste liegt darauf, sich vor Ort
ohne Auto zu bewegen.“ In der
Ferienregion 3 Zinnen Dolomiten
steht dafür ein dichtes Netz öffentlicher
Verkehrsmittel zur Verfügung,
das von Gästen kostenlos
genutzt werden kann. Eckart Mandler
sieht neben dem steigenden
Bewusstsein für nachhaltige Themen
bei Wanderurlaubern auch
deren Wunsch nach dem Genießen
– und Verantwortung bei den Gastgebern.
„Die Herausforderung für
die Hotels liegt in der Kommunika-
Schritt für Schritt im Augenblick: „Wie bei jeder
Wanderung ist auch im Urlaub die Haltung entscheidend.“
Unsere befragten Experten empfehlen,
Raum für Unerwartetes – und vor allem, die kleinen
Momente zu lassen.
tion: transparent und authentisch,
aber ohne erhobenen Zeigefinger.“
Emotionale Bindung gefragt
Die Natur ist die Basis. Der moderne
Wanderurlaub ist jedoch ein
Gesamterlebnis. Eckart Mandler
sieht eine gute Infrastruktur, digitale
und analoge Orientierungshilfen
sowie vorrangig „Gastgeber,
denen es gelingt, eine emotionale
Bindung zu schaffen“, als wesentlich.
„Der Gast will Teil eines Raumes
sein, der ihm etwas gibt – und
dem er im Idealfall etwas zurückgeben
kann.“ Josef Manahl zählt
auf: „Vielfalt, Zugänglichkeit, gute
Der Berg wird als
Dialogpartner
gesehen, der den
Blick aufs
Wesentliche lenkt.
FOTO: Wanderhotels/Martin Lugger
Information, kulinarische Einbindung,
nachhaltige Mobilität und
ehrliche Gastfreundschaft – das gehört
zum Gesamtpaket dazu.“
Wesentlich in diesem Paket ist
die Kulinarik. „Regionale Küche
schafft Vertrauen“, sagt Mandler,
„sie ist ein Ausdruck der Wertschätzung
gegenüber dem Gast wie
der Region.“ – „Wer wandert, will
nicht nur die Region kennenlernen,
sondern auch ‚schmecken‘“, so Manahl
– „das bewusste Genießen regionaler
Spezialitäten gehört zum
Erlebnis wie der Panoramablick.“
Ähnlich Vera Schmied, die in der
Verbindung von Südtiroler Bodenständigkeit
und italienischer
Leichtigkeit ein Alleinstellungsmerkmal
sieht: „Traditionelle Gerichte
mit einem Hauch Dolce Vita
und Zutaten aus lokalem Anbau und
nachhaltiger Produktion.“
Weniger ist oft mehr
Ob ein Wanderurlaub am Ende
wirklich entschleunigt, hängt auch
vom Gast selbst ab. Viele neigen
dazu, auch im Urlaub möglichst viel
„reinzupacken“. „Wie bei jeder
Tour ist die Haltung entscheidend“,
sagt Eckart Mandler, „wer Raum
lässt für Unerwartetes, wird entspannter
reisen.“ Erholung beginne
im Kopf – und in der Art, wie wir
mit Zeit umgehen, weiß Vera
Schmied. Josef Manahl sieht in seiner
Region einen Gegenentwurf
zum durchgetakteten Urlaub.
Ein Wanderurlaub ist 2025 also
vieles – vor allem auch ein Statement
für Achtsamkeit, Nachhaltigkeit
und bewusste Erlebnisse. Wer
Natur mit Kultur, Komfort mit
Nachhaltigkeit und Abenteuer mit
Entschleunigung verbindet, wird
Gäste nicht nur begeistern, sondern
sie inspirieren. Am Ende gilt: Der
wahre Wert des Wanderurlaubs
liegt nicht im Gipfelziel, sondern,
wie Josef Manahl es ausdrückt:
„Die größte Erholung liegt oft in
den kleinen Momenten zwischen
Startpunkt und Gipfel.“
039
TOURISMUS Highlight-Wandertouren
Tourenübersicht online auf
www.sportaktiv.com
Highlight-Wandertouren
OSTTIROL
Dolomitenhütte–
Karlsbaderhütte
Die Karlsbaderhütte liegt direkt am
Laserzsee umgeben von den imposanten
Lienzer Dolomiten. Stück für
Stück ausgebaut und renoviert ist
die Karlsbaderhütte ein Geheimtipp
und bietet viele bergsportliche Ziele.
Die Dolomitenhütte, eingebettet
in die Natur, ist ein Juwel in Osttirol.
10,3 km 780 hm
www.osttirol.com
TIROL
Schmugglertour
Diese Tour führt von Ischgl bis ins
schweizerische Samnaun. Man
bewegt sich hier auf den Spuren der
alten Schmuggler, die früher Waren
in schweren Rucksäcken von der
Schweiz bis nach Österreich geschmuggelt
haben. Um eine Tagestour
daraus zu machen, empfiehlt
sich die Nutzung der Seilbahnen.
29,2 km 1984 hm 5:30 h
www.ischgl.com
Hochgebirgskapelle
im Zillergrund
Über blühende Almen und mit Blick
auf die eindrucksvollen Zillertaler
Gipfel führt die Wanderung zur
Valentinskapelle. Ein stiller Ort mit
Weitblick – perfekt für eine entspannte
Tour mit viel Naturgenuss
und echter Zillertaler Bergromantik.
3,5 km 390 hm
www.zillertal.at
Wanderung zum Torhelm
Ein wahrer Geheimtipp in der Region
Hohe Salve ist die Wanderung
auf den Torhelm: Ein sanfter Grasberg,
wenn auch der Aufstieg an
manchen Stellen schroff und steinig
erscheint. Südlich des Gipfels ragen
die imposanten Zillertaler Alpen
So viel Zeit muss sein: Eine Pause
gibt nicht nur neue Kraft, sondern
auch die Chance, die Umgebung
zu genießen – wie hier die Schladminger
Giglachseen.
empor, die einen grandiosen
Anblick bieten.
6,2 km 997 hm
www.kitzbueheler-alpen.com
SALZBURG
Gasteiner Höhenweg
Der Gasteiner Höhenweg ist mit
der Gadaunerer Schlucht (zum
„schönsten Platz Österreichs 2024“
gewählt) ein Top-Tipp für eine gemütliche
Tour zum Warmwerden.
Der sogenannte „Katharinastollen“
ermöglicht Gästen eine sichere
Durchquerung der Schlucht – mit
spektakulären Blicken vor und
hinter den Wasserfall.
7,8 km 90 hm
www.gastein.com
Panoramawanderung Grießenkareck
und Saukarfunktel
Diese Rundwanderung über
Flachau ist ein echter Genuss für
alle, die es gerne aussichtsreich,
aber nicht zu extrem mögen. Nach
der Auffahrt mit den Bergbahnen
Starjet 1 und 2 stehen die Gipfel
Grießenkareck und Saukarfunktel
auf dem Programm. Schöne Pfade
und eine gemütliche Einkehr machen
das alpine Erlebnis perfekt.
Übrigens: Die Tour ist auch Teil des
Salzburger Gipfelspiels.
10,89 km 527 hm
www.salzburgergipfelspiel.at
Spielberghorn
Eine absolut lohnende Tour, die
gute Kondition erfordert. Als Startpunkt
der Tour dient das Tödlinggut
in Leogang/Grießen. Hier die
Bundesstraße überqueren und dem
Weg in den Wald folgen. Abwechselnd
geht es über Wiesen- und
Waldwege, bis man höher hinauf
gelangt und den ersten Gipfel vor
Augen hat. Der Beschilderung über
Sonnkogel, Kuhfeldhörndl zum
Spielberg horn folgen.
7,1 km 1141 hm
www.saalfelden-leogang.com
STEIERMARK
Hochwurzen –
Höhenweg Giglachseen
Durch Lärchen- und Zirbenwälder,
über alpine Wanderwege und vorbei
am Brettersee führt der Höhenweg
zu den eindrucksvollen
FOTO: TVB Schladming/Dachstein/Peter Burgstaller
Giglachseen – stets begleitet vom
Panorama des atemberaubenden
Dachsteinmassivs. Trittsicherheit,
gute Kondition und Schwindelfreiheit
sind erforderlich.
11,33 km 831 hm
www.schladming-dachstein.at
Tamischbachturm
Der sanfte Riese mit Ausblick:
Der einfachste 2000er im Gesäuse
fordert dennoch Kondition. Unterwegs
lädt die Ennstaler Hütte zur
Rast – als Teil der Hüttenrunde
*vegan edition wird man hier
kulinarisch bestens versorgt.
12,4 km 1414 hm
www.gesaeuse.at
Kitzeck–Demmerkogel
Runde K4
Eine wunderbare Wanderung in den
südsteirischen Weinhügeln, die zum
Demmerkogel auf 671 Meter Höhe
führt, dem höchsten Punkt dieser
Route. Sie bietet einige Höhepunkte
und lässt das Herz eines jeden
Liebhabers der südsteirischen
Kulinarik höherschlagen.
12,5 km 610 hm
www.suedsteiermark.com
OBERÖSTEREICH
Gowilalm & Kleiner Pyhrgas
Vom Ausgangspunkt bei der Jausenstub’n
Singerskogel geht es am
Weg 616 zur Gowilalm – Oberösterreichs
schönstem Almbalkon.
Jetzt Heidelbeerpalatschinken
genießen und weiter zum Kleinen
Pyhrgas (2023 m). Über das
idyllische Goslitztal (Weg 617)
geht es retour.
11 km 1124 hm
www.bergethermestadt.at
040
KÄRNTEN
Egger Alm–Poludnig
Der Lebensraum Nassfeld-Pressegger See
erstreckt sich von den Karnischen bis in die
Gailtaler und Julischen Alpen hinein. Unser
konkreter Genusswandertipp: Entdecke die
Karnische Milchstraße mit 13 Hütten und
den traditionellen Käsealmen. Diesmal von
der Egger Alm auf den Poludnig.
12 km 672 hm
www.nassfeld.at
Hochobir
Wandervielfalt vom Feinsten in Südkärnten.
Mit dem Auto geht es bis zur Eisenkappler
Hütte auf 1555 m. Ab dort sind
es rund 1,5 Stunden auf den Gipfel. Der
grandiose Fernblick über ganz Kärnten
fasziniert jedes Mal. Danach empfiehlt
sich die Einkehr in der Hütte.
3 km 522 hm
www.suedkaernten.at
Dobratsch
Die Region Villach vereint Stadtflair mit
Wanderbergen wie der Gerlitzen Alpe,
dem Naturpark Dobratsch, dem Dreiländereck,
den Nockbergen und dem Verditz.
Der Klassiker ist der Dobratsch. Eine
herrliche Genusswanderung (1,5 bis 2
Stunden) vom Parkplatz zum Gipfelhaus
bzw. zur Kirche wartet.
4,5 km 500 hm
www.visitvillach.at
BURGENLAND
S23 Drei-Weinberge-Rundweg
Dieser Wanderweg führt durch die malerische
Weinidylle im Südburgenland und
verbindet die drei Weinberge Eisenberg,
Deutsch Schützen und Csaterberg. Pannonisch
wandern wird hier mit herrlichen
Ausblicken, einer Reise in die Geschichte
des Weinbaus und Buschenschenken
kombiniert.
14,1 km 270 hm
www.burgenland.info
NIEDERÖSTERREICH
Plateauwanderung am
Hochschneeberg zum
Klosterwappen
Rundtour am Schneeberg-Plateau: Von
der Bergstation der Zahnradbahn geht es
über das Damböckhaus zum Klosterwappen
(2075 m) – mit Weitblick, Einkehr
und Spielplatz. Eine ideale Tour für Familien
und Naturliebhaber.
7,2 km 298 hm
www.wieneralpen.at
SCHWEIZ
Auf Hinterrugg und Chäserrugg
Auf dieser Tour kann man die vielfältige
Blumenpracht der Region entdecken.
Nach dem Aufstieg lädt das Gipfelrestaurant
von Herzog & de Meuron ein zu
einer genüsslichen Rast, während der
Blick auf 6 Länder und über 500 Gipfel
weiter wandert. Die Chance, hier Wildtiere
zu beobachten, ist groß.
5,8 km 990 hm
www.toggenburg.swiss
SÜDTIROL
Wanderung zum
Großen Schwarzsee
Eine abwechslungsreiche Wanderung
durch das weite Hochtal zum größten
Passeirer Gebirgssee. Die Tour führt
durch typisches hochalpines Almgelände.
Von der Timmelsbrücke führt die Strecke
durch das Haupttal zur Timmelsalm
(Einkehrmöglichkeit), dort weiter nach
Unterkrumpwasser. Nach dem letzten
Aufstieg liegt der Schwarzsee dem
Wanderer zu Füßen.
10,9 km 771 hm
www.merano-suedtirol.it/de/ passeiertal
Auf alten Kriegspfaden
Ein schöner Höhenweg in der Region 3
Zinnen, der alten Kriegspfaden folgt und
auch für weniger geübte Wanderer gut
machbar ist. Der gut angelegte Weg
führt von den Rotwandwiesen meist entlang
oder oberhalb der Waldgrenze am
Fuß steiler Felsen bis zum Kreuzbergpass.
Tolle Ausblicke auf den Karnischen
Kamm und nach Norden zu den Gletschern
der Rieserfernergruppe sind ständige
Begleiter.
15 km 250 hm, 800 hm bergab
www.dreizinnen.com
MONTENEGRO
Rundwanderung durch den
Nationalpark Durmitor
Der Nationalpark Durmitor mit seinem
Gebirgs-Massiv gehört zum Welterbe
der UNESCO. In seinen Bergen befinden
sich 48 der über 50 Zweitausender-Gipfel
und 17 Gletscherseen. Bei
dieser Wanderung und auch bei anderen
Bergtouren im Nationalpark genießt man
traumhafte Ausblicke. Ausgangspunkt ist
in Žabljak.
650 hm 6 h
www.montenegro.travel
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TOURISMUS Nassfeld-Pressegger See / Lesachtal / Weissensee
INNEHALTEN.
Durchatmen. Blicke schweifen lassen.
Das Traumbild entstand am neuen
Weitwanderweg, der Karnischen
Milchstraße am KHW 403.
FOTO: NLW Tourismus Marketing GmbH/
Peter Maier
042
Die Milchstraße am
Karnischen Höhenweg
Unterwegs in der Kärntner Region Nassfeld-Pressegger See / Lesachtal /
Weissensee. Beim Weitwandern lassen sich Almen über Almen entlang der
Milchstraße am Karnischen Höhenweg landschaftlich und kulinarisch
erkunden. Nur eines von vielen Highlights zwischen Bergen
und Seen – Abstecher nach Italien inklusive.
043
TOURISMUS Nassfeld-Pressegger See / Lesachtal / Weissensee
FOTO: NLW Tourismus Marketing GmbH/Michael Stabentheiner
044
FOTOS: NLW Tourismus Marketing GmbH/Peter Maier
Der Karnische
Höhenweg (kurz:
KHW 403) zählt zu
den bekanntesten
Weitwanderwegen
der Alpen. Über 150
Kilometer zieht er sich entlang der
österreichisch-italienischen Grenze
durch die Karnischen Alpen. Ein
spektakulärer Gebirgszug, der
einst Frontlinie war und heute als
Symbol für grenzüberschreitende
Zusammenarbeit und Naturgenuss
steht. Während aber der westliche
Abschnitt zwischen Sillian und dem
Plöckenpass erfahrenen Alpinisten
vorbehalten bleibt, gilt der östliche
Teil – von eben jenem Pass bis ins
italienische Tarvisio – als Geheimtipp
für Genießer. Auf gepflegten,
gutmütigen Pfaden zieht sich ein
aussichtsreicher Höhenweg dahin,
gesäumt von traditionellen Käsealmen
und bewirtschafteten Hütten,
wo Österreichs Gemütlichkeit
auf Italiens Dolce Vita trifft.
Die Milchstraße am Karnischen
Höhenweg führt (Weit-)Wandernde
von Alm zu Alm – zu jenen besonderen
Orten zwischen zerklüfteten
Kalkzinnen und saftigen
Bergwiesen, an denen aus frischer
Bergwiesenmilch der berühmte
Gailtaler Almkäse, Schotten oder
Almbutter hergestellt werden. Mitten
im Grünen dampfen hier noch
Käsekessel über offenen Feuerstellen,
Kühe grasen auf saftigen
Wiesen und urige Hütten laden zur
Rast ein. Dieser Weg ist nicht nur
eine landschaftliche Entdeckungsreise,
sondern auch eine kulturelle:
Mitten im Grünen
dampfen Käsekessel
über offenen
Feuerstellen, Kühe
grasen und Hütten
laden zur Rast ein.
045
TOURISMUS Nassfeld-Pressegger See / Lesachtal / Weissensee
Klettersteig-Freunde
finden mit dem Däumling
am Gartnerkofel
einen besonders reizvollen
Steig – mit
Traumaussichten, nicht
nur von den luftigen
Hängebrücken aus.
Oben: Der Wolayersee im naturbelassenen Lesachtal mit der gleichnamigen Hütte. Unten:
Auf den Spuren der Käseproduktion auf den Almen weitwandernd entlang der Milchstraße.
FOTOS: NLW Tourismus Marketing GmbH/Michael Stabentheiner
Auf Schritt und Tritt begegnet man
der gelebten Verbindung von Natur,
bäuerlichem Handwerk und der typischen
Kärntner wie auch friulanischen
Lebensfreude.
Aus der Milch von rund 480
Kühen, die hier ihre Sommertage
verbringen, zaubern die Sennerinnen
und Senner allerlei Köstlichkeiten.
Schon das Grundprodukt,
die Rohmilch, ist etwas Spezielles.
Die Almen sind eine Schatzkammer
an Wildkräutern und Gräsern.
Bis zu 65 Sorten wachsen
etwa rund um die Tröpolacher Alm
pro Quadratmeter. Zum Vergleich:
Auf einer Talwiese sind es im
Schnitt 25 bis 30.
Von den Gipfeln der
Karnischen und
Gailtaler Alpen zu
den Ufern des
Weissensees.
Was diesen Weitwanderweg so
besonders macht: Die Durchquerung
zweier Länder, von Kärnten
ins friulanische Italien und wieder
zurück. Übernachtungen auf
Almhütten, der Genuss frischer
Molkeprodukte und das Kennenlernen
von Menschen, die das alpine
Leben mit Leidenschaft pflegen.
Der Ausblick reicht oft vom Großglockner
bis hinunter zur Adria.
Damit das Erlebnis auf der Milchstraße
am KHW 403 sorglos gelingt,
wurde dieser Abschnitt in die Familie
der individuell buchbaren Weitwanderwege
aufgenommen. Über
das offizielle Buchungscenter der
Trail Angels lässt sich jede Reise
maßgeschneidert planen – inklusive
Unterkunft, Gepäcktransport und
persönlicher Beratung.
Wanderregion der Vielfalt
Mit über 1000 Kilometer markierten
Wanderwegen, ist die gesamte
Kärntner Region Nassfeld-Presseg-
046
FOTO: NLW Tourismus Marketing GmbH/Klaus Herzog
ger See / Lesachtal / Weissensee
gespickt mit unvergesslichen
Momentaufnahmen voller Naturwunder
und Panoramaplätze, die
den Blick auf erfrischende Gewässer
freigeben. Die Berge-Seen-
Kombination von den Gipfeln der
Karnischen und Gailtaler Alpen bis
zu den Ufern des Pressegger Sees
sowie des Weissensees ist einzigartig
– und selbst auf den mit
Alpen- und Adriakulinarik gefüllten
Tellern spürbar.
Jeder Teil der Region hat
außerdem ihren eigenen Charakter.
So gilt das Nassfeld als Kärntens
„Erlebnisberg Nr. 1“, wo große und
kleine Wanderfans mit unzähligen
Glücksmomenten beschenkt werden.
Entlang von Themenwegen erkunden
Kinder staunend die Bergwelt.
Begleitet werden sie dabei
vom klaren Nass, das zum Staudammbauen
und Experimentieren
einlädt. Nervenkitzel versprechen
eine Fahrt mit der Riesen-Almschaukel
„Dondolo“, mit Kärntens
längster Sommerrodelbahn oder
ein Besuch im Felsenlabyrinth. Am
Gartnerkofel eröffnet der spektakuläre
Däumling-Klettersteig einen
unvergleichlichen Weitblick. Erreichbar
sind all diese Angebote
mit den Sommerbergbahnen – die
Inhaber der +CARD holiday gratis
nutzen.
Gleiches gilt für die Geotrails,
die anhand fossiler Fundstücke faszinierende
Einblicke in die Welt
von damals geben. In keinem anderen
Gebiet im Alpenraum lassen
sich so viele Zeugnisse aus den Millionen
Jahren Erdgeschichte ablesen
wie in den Karnischen Alpen.
Hier wartet auch die Garnitzenklamm,
die nicht nur an heißen
Sommertagen ein Erlebnis ist: Tosende
Wasserfälle, steil und hoch
aufragende Felswände, smaragdgrüne
Buchten, farbenprächtige
Gesteins- und Felsformationen,
spektakuläre Steiganlagen sowie
seltene, geschützte Pflanzen und
über Millionen Jahre geformte
047
TOURISMUS Nassfeld-Pressegger See / Lesachtal / Weissensee
Strudeltöpfe machen die Klamm zu
einer der schönsten in den Alpen.
Sehnsuchtsorte für Naturgenießer
Eine einzigartige Symbiose aus
Wasser, Wiese und Wald macht den
speziellen Reiz der Naturlandschaft
rund um den Weissensee
aus. Zwei Drittel des Sees sind vollkommen
unverbaut. Das macht den
Weissensee zu einem Paradies,
nicht nur für Wanderer, die auf den
knapp 200 Kilometern markierten
Wegen die glitzernden Wellen fast
nie aus den Augen verlieren. Und
wenn die Beine müde werden, finden
sie dank der Linienschifffahrt
oder der Sommerbergbahn einen
schnellen und sicheren Heimweg.
Ein wahrer Sehnsuchtsort für
Naturgenießer ist auch das Lesachtal.
Hier geht es zurück zur Natur,
zu Bilderbuchlandschaften – hier
wird außerdem ein besonders nachhaltiger
Tourismus geboten. Wer
sich danach sehnt, findet im Lesachtal
sein Glück! Rund 300 Kilometer
markierte Routen reichen
von leichten Almwanderungen
über Touren auf heilklimatischen
Wegen bis zu spektakulären
Klettertouren. Ob am tiefblauen
Wolayersee oder entlang des „Brot-
& Morendenwegs“ – Wandern im
Lesachtal führt immer auch zu
Gastgebern, die eine Extraportion
Regionalität kredenzen.
Ein spezieller Tipp im Lesachtal
ist der Mühlenwanderweg in Maria
Luggau. Er führt dorthin, wo das
Leben einfach und die Natur ursprünglich
schön ist. Im Tal der hundert
Mühlen (so wird das Lesachtal
heute noch genannt) waren Wassermühlen
nicht nur traditionelle Hilfsmittel
für das Mahlen von Getreide,
sie wurden auch in der Landwirtschaft
eingesetzt. Zur Hochblüte,
vor über 60 Jahren, klapperten bis
zu 200 Mühlen an den rauschenden
Bächen. An fünf noch voll funktionstüchtigen
Mühlen wird heute noch
das Korn für das Lesachtaler
Bauernbrot gemahlen. Die Lesachta-
FOTO: NLW Tourismus Marketing GmbH/Wolfgang Hummer
An fünf noch
funktionsfähigen
Mühlen wird heute
noch das Korn für
das Lesachtaler
Bauernbrot
gemahlen.
Es klappert die
Mühle am rauschenden
Bach –
noch heute am
Mühlenwanderweg
in Maria
Luggau im
Lesachtal.
ler Brotherstellung gilt mittlerweile
als immaterielles Weltkulturerbe
der UNESCO. Auf dem Mühlenwanderweg
und teils auch bei geführten
Touren kann man dem Kornmahlen
und der Brotherstellung auf
den Grund gehen.
Blütezeit der Wulfenia
Zurück zum Gartnerkofel am Nassfeld
– denn hier gibt es einmal im
Jahr ein einzigartiges Natur-
048
Die Symbiose aus türkisblauem
Wasser, Wiese und Wald macht den
besonderen Reiz der Naturlandschaft
rund um den Weissensee aus.
schauspiel zu sehen: Dann, wenn
die Blütezeit der sagenumwobenen
Eiszeitblume Wulfenia begonnen
hat. Jährlich zieht es Botaniker aus
aller Welt in den letzten beiden
Juniwochen hierher, um einen
Blick auf die seltene Pflanze zu erhaschen.
Ihr Name geht auf ihren
Entdecker Franz Xaver Freiherr
von Wulfen zurück, der vor über
240 Jahren diese „neue blaue Pflanze,
die kein Botaniker je zuvor beschrieben
hat“, im Gebiet des Gartnerkofels
gefunden hat. Sie ist
strengstens geschützt und wächst
weltweit in dieser Art ausschließlich
am Fuße des Gartnerkofels.
Unterarten sind noch im Himalaja
und in Albanien bekannt.
Weniger sanft, aber ebenfalls
spektakulär und in seiner Art ein
Unikum: der „Däumling“ im Gartnerkofelmassiv.
Der Klettersteig
hat eine Länge von 500 Metern bei
150 Höhenmetern, Highlights sind
die 40 Meter lange Nepalbrücke
und zwei weitere kleine Hängebrücken.
Die Belohnung für den
Mut sind sensationelle Ausblicke in
die weitläufige Bergwelt der Julischen,
Karnischen und Gailtaler
Alpen. Klettersteig-Fans können in
der Region auch tief in den Berg
eintauchen – am Plöckenpass findet
man den einzigen unterirdisch
angelegten und historisch rekonstruierten
Klettersteig Österreichs,
den Cellonstollen.
Ob am Wasser, auf den Wegen
oder an den Felswänden: Es lohnt
sich, im Sommer tief in die Region
Nassfeld-Pressegger See / Lesachtal
/ Weissensee / einzutauchen.
Weitere Informationen unter:
www.nlw.at
FOTO: NLW Tourismus Marketing GmbH/Michael Stabentheiner
Tipps und Links
aus der Region
Die Milchstraße am Karnischen
Höhenweg: Die Route vom
Plöckenpass (AT) bis Tarvisio (IT)
als Teil des KHW 403 verläuft
ständig zwischen 1400 und 2100
m Höhe, der Abschnitt lässt sich
auf 4 bis 6 Tagesetappen aufteilen.
Auf den Käsealmen kann man den
Käsemachern bei der Arbeit über
die Schulter schauen und die selbst
gemachten Produkte verkosten.
Übernachtet wird auf Alm- und
Schutzhütten. Beste Reisezeit:
Mitte Juni–Mitte September.
www.karnische-milchstraße.info
Garnitzenklamm: Tosende
Wasserfälle, steil aufragende
Felswände, smaragdgrüne Buchten,
seltene, geschützte Pflanzen und
über Millionen Jahre geformte
Strudeltöpfe: Die Garnitzenklamm
ist eine der schönsten der Alpen.
www.garnitzenklamm.at
Mühlenwanderweg M. Luggau:
Führungen zum UNESCO-Weltkulturerbe
Lesachtaler Brotherstellung
gibt es jeden Freitag von Juni bis
September, 10 Uhr, Treffpunkt beim
Bauernladen Maria Luggau.
Kajak-Abenteuer auf der Gail:
Unverbaut, ungestüm und landschaftlich
reizvoll – die Gail im
Lesachtal ist ein besonderer Tipp
für abenteuerlustige und erfahrene
Kajakfahrer. Beste Wasserqualität
und verschiedene Schwierigkeitsgrade
warten.
www.lesachtal.com/kajak
+CARD holiday: Mit der kostenlosen
„+CARD holiday“ heißt es
nicht nur freie Fahrt bei den Nassfeld
Sommerbergbahnen, es gibt auch
mehr als 80 Vorteilsleistungen von
Freizeitpartnern im Erlebnisraum
Nassfeld-Pressegger See sowie
Tarvisiano. Man erhält sie
bei Übernachtung in über 155
+CARD- Partnerbetrieben.
049
PRODUKT Hardshelljacken
Allzeit
bereit
Welche Hardshelljacke ist für deine Sportart am
besten geeignet? Und worauf solltest du zwecks
Nachhaltigkeit achten? Wir haben bei Mammut
und Vaude nachgefragt.
von Nicole Hofstetter
H
ardshelljacken bilden
die harte Schale eines
jeden Outdoorers.
Insbesondere bei
wechselhaftem Wetter
sollte die äußerste Lage des bekannten
Zwiebel-Prinzips Teil der
Basis-Ausrüstung sein, denn sie
„schützt zuverlässig vor Regen,
Schnee und Wind und hilft gleichzeitig
dabei, die Körpertemperatur
zu regulieren“, führt Mammut-
Produktmanagerin Stefanie Gubalke
in das Thema ein. Je nach Temperatur
liegen unter dieser Schale
Funktionswäsche als Baselayer
sowie ein wärmender Midlayer.
Dafür eignet sich zum Beispiel eine
Fleecejacke oder auch eine zusätzliche
Isolationsjacke aus Daune
oder Synthetik für frostige Temperaturen.
Dieser Aufbau deutet bereits
an, dass du bei der Wahl deiner
Hardshelljacke auf genügend
Platz für alle diese Schichten achten
solltest, damit deine Bewegungsfreiheit
nicht eingeschränkt
wird.
Die Qual der Wahl
Je nach Lieblingsportart gilt es
beim Kauf zudem spezielle Eigenschaften
nicht zu vernachlässigen.
Stefan Lörke, Abteilungsleiter für
Bekleidungs-Produktmanagement
bei Vaude, weiß von den Vorlieben
der größten Outdoor-Gruppe: „Wer
gern wandert, setzt auf bequeme
Schnitte und Allround-Wetterschutz
mit hohem Tragekomfort.“ Geht es
höher in die Berge, womöglich auch
mit Felskontakt, werden leichte, robuste
Materialien geschätzt. „Bei
Mountaineering-Jacken sind eine
helmtaugliche Kapuze, höher platzierte
Taschen – damit sie beim Tragen
eines Klettergurts oder Rucksacks
zugänglich bleiben – sowie
ein spezieller Schnitt essenziell.
Dieser ermöglicht es, die Arme
über den Kopf zu heben, ohne dass
die Jacke verrutscht“, ergänzt Gubalke.
Steht Kontakt mit Schnee auf
der Liste der Möglichkeiten, ist
auch ein integrierter Schneefang
nicht verkehrt. Und soll es mit dem
Fahrrad Richtung Wanderung
gehen, empfiehlt Vaude-Experte
Lörke einen körpernahen Schnitt
sowie eine verlängerte Rückenpartie
für den optimalen Sitz in der
Fahrposition. Zusätzliche Goodies
sind eine Unterarmbelüftung sowie
Einstellmöglichkeiten an Kapuze,
Ärmeln und Saum.
Einen weiteren Hinweis auf das
Einsatzgebiet der jeweiligen Hardshelljacke
geben die Kürzel 2L,
2,5L und 3L. Das L steht hier für die
Lagen, die die Jacke selbst hat.
„Grundsätzlich besteht jede Hardshelljacke
aus mindestens zwei
FOTO: Vaude/Moritz Attenberger
050
OUTDOOR
HOCH HINAUF.
Besteht die Möglichkeit
von Felskontakt, stellen
sich die Hardshelljacke
etwas andere
Ansprüche als bei
leichten Wanderungen.
051
PRODUKT Hardshelljacken
laminierten Schichten“, beginnt die
Mammut-Expertin. Die äußere
Schicht, die mit einer dauerhaft
wasserabweisenden Imprägnierung
(DWR) versehen wird, und die
Membran, der eigentliche Wetterschutz,
der auch für die Atmungsaktivität
der Jacke sorgt. Bei 3L
gibt es eine zusätzliche innenliegende
Schutzschicht, die die
Membran verstärkt, und bei 2,5L
eine etwas dünnere Schutzbeschichtung,
die für ein geringeres
Packmaß sorgt. „Für gelegentliche
Wanderungen oder den Alltag
reicht meist eine 2-Lagen-Jacke.
Wer häufiger und länger bei rauem
Wetter unterwegs ist, ist mit einer
2,5- oder 3-Lagen-Konstruktion besser
beraten“, empfiehlt Gubalke
dementsprechend.
Fortschreiten des PFAS-Verbots
Auch solltest du den Begriff „PFCfrei“
beachten. Dieser weist darauf
hin, dass die Jacke keine umweltund
gesundheitsschädlichen PFAS –
kurz für per- und polyfluorierte
Alkylsubstanzen, auch bekannt als
Ewigkeitschemikalien – beinhaltet.
Die in der Outdoor-Branche vor
allem aufgrund ihrer wasserabweisenden
Eigenschaften verwendeten
Stoffe sollen bald der
Vergangenheit angehören. Die EU
hat bereits ein schrittweises Verbot
für PFAS-haltige Produkte eingeleitet,
das voraussichtlich 2030
abgeschlossen sein wird. Bei Vaude,
wo bereits seit 2010 an PFC-freien
Produkten gearbeitet wird, zeigt
man sich erfreut über den Beschluss.
„Gesetzliche Regelungen
sind wichtig, um die Entwicklung
PFAS-freier Alternativen voranzubringen“,
so Vaude-CEO Antje von
Dewitz. Auch Mammut begrüßt als
Mitglied der Umweltorganisation
ChemSec, die sich für ein PFAS-
Verbot in Europa starkmacht, den
Abschied der Outdoor-Branche von
den Ewigkeitschemikalien.
Alternativen, die ebenfalls die
hohe Funktionalität, Atmungs-
Neben der Funktion sollten auch eine umweltfreundliche, PFAS-freie Ausstattung und weitere
nachhaltige Kriterien beim Kauf eine Rolle spielen. Immer mehr Hersteller achten darauf.
aktivität und Wetterbeständigkeit
gewährleisten – ohne dabei Umwelt
oder Gesundheit zu belasten, gibt
es bereits einige, lässt uns Sara
Marty, Corporate Responsibility
Managerin bei Mammut, wissen.
Dort erfolgt seit 2016 die Umstellung
auf PFC-freie Varianten
aus Polyethylen (PE) sowie auf die
eigene Membran-Technologie Mammut
DRY. Vaude verwendet eine
PU-Dendrimertechnologie, erklärt
Bekleidungs-Abteilungsleiter Stefan
Lörke: „Dendrimer heißt so viel
wie verzweigtes Molekül, also feine
Verästelungen auf der Oberfläche,
auf der der Wassertropfen praktisch
schwebt.“
Um die Funktionalität sowie
Langlebigkeit der PFC-freien Jacken
zu unterstützen, wird von beiden
Herstellern empfohlen, sie anders
als ihre Vorgänger regelmäßig
zu waschen sowie die Imprägnierung
bei Bedarf mit ebenfalls
PFAS-freien Produkten aufzufrischen.
Gesetzliche Regelungen
sind wichtig,
um die Entwicklung
PFAS-freier
Alternativen voranzubringen.
Lang lebe die Hardshelljacke
Und das ist nicht das Einzige, was
du tun kannst, damit dich deine
Jacke möglichst lange durchs
Leben begleitet. Mammut sowie
Vaude bieten einen Reparaturdienst
an. „Vaudes Produkte sind so konzipiert,
dass sie repariert werden
können. Wir bieten Ersatzteile,
Reparaturservices und DIY-Anleitungen“,
verrät Lörke. Und hat die
Jacke dann doch einmal ausgedient,
wird recycelt. Damit diese Kreislauffähigkeit
gegeben ist, muss
aber bereits bei der Entwicklung
des Produkts darauf geachtet werden,
klärt der Vaude-Experte weiter
auf: „Wo möglich, verwenden
wir recyclingfähige oder recycelte
Materialien – zum Beispiel Polyester
aus PET-Flaschen oder sortenreine
Monomaterialien, die sich
besser wiederverwerten lassen.“
Nachwachsende Rohstoffe oder
Verfahren wie Recycling-Polyamid
aus Altreifen kommen bei Vaude
ebenfalls zum Einsatz.
Auch Mammut investiert
verstärkt in zirkuläre Designansätze,
lässt uns Sara Marty wissen.
Mammut LOOPINSULATION
nennt sich die neueste Innovation,
die dafür sorgt, dass ausgediente
Kletterseile in Form von Wattierungen
ein neues Leben als Teil von
Isolationsjacken finden und dich
auf diesem Weg vor Nässe und
Kälte schützen. So schließt sich
der Kreislauf wieder.
FOTO: Mammut
052
OBERTAUERN
FOTOS: Tourismusverband Obertauern
Obertauern atmet auf
Deine Sommerfrische erwartet dich auf 1700 m Seehöhe.
W
eg von der
Hitze, rein in
die Erholung.
Während unten
im Tal der Asphalt
glüht, bleibt es in Obertauern
auch im Hochsommer angenehm
kühl. Die frische, pollenfreie Bergluft
auf über 1700 Metern Seehöhe
wirkt wie ein natürlicher Frischekick
– ideal zum Durchatmen und
Auftanken.
Aktiv sein mit Weitblick
Ob zu Fuß, auf zwei Rädern oder in
Laufschuhen – Obertauern ist ein
Paradies für Aktive. Wanderwege
mit Panorama, spannende Trails für
Mountainbiker und Trailrunner
sowie alpine Abenteuer. Die elf klaren
Bergseen laden unterwegs zur
Abkühlung ein – mal mit dem Tret-
boot, mal mit dem SUP oder einfach
per Sprung ins kühle Nass.
Wandern und Trailrunning
Wandern in Obertauern bedeutet
Natur pur erleben: Auf gut markierten
Wegen und Steigen lässt
sich die faszinierende Landschaft
der Radstädter Tauern in aller
Ruhe erkunden. Malerische Almen,
glasklare Bergseen und beeindruckende
Panoramablicke machen
jede Tour zu einem unvergesslichen
Erlebnis. Ob gemütliche Familienwanderung
oder anspruchsvolle
Gipfeltour – für jedes Niveau ist
etwas dabei.
Für alle, die es sportlicher
mögen, bietet Trailrunning in Obertauern
genau das Richtige. Abwechslungsreiche
Trails führen
durch unberührte Natur, über
schmale Pfade, alpine Steige und
vorbei an atemberaubenden Ausblicken.
Die Höhenlage sorgt dabei
nicht nur für frische, klare Luft,
sondern auch für einen zusätzlichen
Trainingsreiz – ideal für ambitionierte
Läufer.
Ein Sommer, wie er sein soll
Klar, ruhig, aktiv und erfrischend:
Obertauern im Sommer ist weit
mehr als ein Geheimtipp. Es ist ein
Ort, an dem der Sommer wieder
das wird, was er sein sollte – eine
Zeit zum Aufleben.
Weitere Informationen unter:
www.obertauern.com
053
PRODUKT Hardshelljacken
Top 12
LÖFFLER Hooded Jacket
Glaneck WPM
100 % wasserdicht, winddicht und
atmungsaktiv robustes 3- Lagen -
Material wasserdichter 2-Wege-
Frontzip zwei Unterarm-Lüftungszips
Armabschlüsse mit Klettverstellung
2 Zip-Eingriffs taschen
innenliegende Zip-Tasche
Armabschlüsse mit Klettverstellung
Bundweitenregulierung
mittels Kordel für Damen
und Herren erhältlich
PREIS (UVP): € 349,99
www.loeffler.at
FJÄLLRÄVEN Keb Eco-Shell
Jacket M
hochfunktionelle Drei-Lagen-
Hardshelljacke aus stretchigem
Eco-Shell anschmiegsame,
technische Ganzjahresjacke für
anspruchsvolle Outdoorabenteuer
in wechselhaftem Wetter
minimalistisches Design mit
angeschnittener Kapuze, gut zugänglichen
Brusttaschen und Belüftungsöffnungen
an den Seiten
ohne PFAS-Einsatz produziert
PREIS (UVP): € 549,95
www.fjallraven.com
ORTOVOX Seceda 3L Jacke
cleaner Look, minimalistisches
Design wind- und wasserdicht
das ganze Jahr über einsetzbar
und variabel anpassbar
langlebig und pflegeleicht
regulierbare Kapuze zwei
rucksackopti mierte Fronttaschen
eine Innen tasche sowie weitenregulierbare
Ärmelabschlüsse
PREIS (UVP): € 370,–
www.ortovox.com
HAGLÖFS L.I.M Airak
2,5L-Jacke
leicht, kleines Packmaß und beste
Atmungsaktivität 2,5-Lagen-
Jacke aus Pertex®-Shield-Revolve
Mono-Material aus 100 % recyceltem
Polyester – vollständig
recycelbar verstellbare Kapuze,
Ärmelbündchen und Saum
großzügige Taschen mit
integrierter Ventilationsfunktion
PREIS (UVP): € 300,–
www.haglofs.com
VAUDE Croz IV 3-Lagen-Jacke M
wasserdicht, winddicht und hoch
atmungsaktiv klettergurt- und
rucksackkompatibles Design
klimafreundliche Herstellung
des Hauptmaterials durch innovatives
Altreifen- Recycling unter
Anwendung eines Massenbilanz
verfahrens Außenmaterial
ist extrem robust und
widersteht auch wiederholtem
Felskontakt beim Klettern
und Bergsteigen
PREIS (UVP): € 350,–
www.vaude.com
MAMMUT Ducan Light HS
Hooded Jacket
vereint minimalistische Leichtigkeit
und recycelte Materialien
mit zuverlässigem Wetterschutz
ihre wasserdichte 2,5-Lagen-
Konstruktion mit PFC-freier
Mammut-DRY-Active-Technologie
schützt vor Wind und Nässe
kleines Packmaß ein Knopf
auf Brusthöhe ermöglicht das Tragen
mit offenem Reißverschluss
für zusätzliche Luftzirkulation
PREIS (UVP): € 190,–
www.mammut.com
FOTOS: Hersteller
054
Hardshelljacken
NORRØNA falketind dri1 Jacket
die Jacke wird seid 2006 ständig weiterentwickelt
sie ist die für Frauen und Männer
leichteste und am kleinsten packbare
wasserdichte Jacke im Sortiment für
minimales Gewicht bei gleichzeitig
hoher Strapazierfähigkeit sorgt
das dri1-Material mit vielen
Details ausgestattet, die sie
perfekt für ganzjährige Outdooraktivitäten
machen – z. B.:
helmtaugliche Kapuze, Bündchen
mit Klettverschluss, Brusttasche
mit Reißverschluss
PREIS (UVP): € 349,–
www.norrona.com
12
MARTINI SPORTSWEAR
Trektech 2.5L Jacket W
ihr superleichter, revolutionärer
Funktionsstoff ist – inklusive Membran
– zu 100 % aus recyceltem,
PFC-freiem Polyester gemacht
die 2,5-Lagen-Hardshell-Jacke
für Frauen ist komplett wind- und
wasserdicht, hochgradig atmungsaktiv
und feuchtigkeitsregulierend
sonstige Features: 2-Wege-Frontzipp,
drei Reißverschlusstaschen,
weitenverstellbare Kapuze und Saum
PREIS (UVP): € 399,90
www.martini-sportswear.com
OUTDOOR
SALEWA Puez GTX 3L EPE Jacket M
dreilagige Hardshell aus bluesign® -
zertifiziertem Gore-Tex®75D-Gewebe
mit PFAS-freier DWR-Imprägnierung
• neue Gore-Tex®-ePE-
Membran – hohe Atmungsaktivität
und Wassersäule • leicht, atmungsaktiv,
komprimierbar und
dauerhaft wasserdicht – ideal für
wechselhafte Bergbedingungen
weitere Features: verschweißte
Nähte, wasserdichter Frontreißverschluss,
verstellbare Kapuze
PREIS (UVP): € 300,–
www.salewa.com
KARPOS Temporale Jacket
leichte, wasserdichte, gut komprimierbare
2,5-Lagen-Jacke, vollständig
getapt, mit Verstärkungen an den
sehr beanspruchten Partien minimalistischer
Frameless-Rahmen
bietet maximale Bewegungsfreiheit
garantiert eine hohe Atmungsaktivität
anatomisch geformte
Kapuze mit festem Schild und
verstellbarem Kordelzug alle
Reiß verschlüsse sind von YKK®
PREIS (UVP): € 240,–
www.karpos-outdoor.com
FOTOS: Hersteller
MAIER SPORTS Metor Rec
vielseitige Funktionsjacke als Damenund
Herrenmodell für Trekking- und
Hikingtouren dank mTEX-
10.000-2-Lagen- Laminat wasserund
winddicht sowie atmungsaktiv,
umweltfreundlich PFC-frei imprägniert
das Netzfutter sorgt für ein
lang anhaltendes Frischegefühl
dank Silverplus® vollständig
aus recyceltem PES-Garn hergestellt
und über Maier Sports
recycelbar
PREIS (UVP): ab € 179,95
www.maier-sports.com
SCHÖFFEL Mountain Jacket
Style Blaueis
permanent wasserdicht, winddicht
und sehr atmungsaktiv dank
3-Lagen-Dermizax®NX-Ripstop
höchste Bewegungsfreiheit
durch 4-Wege-Stretch
helmtaugliche Kapuze
Ventilation dank
Unterarmbelüftung
PREIS (UVP): € 359,95
www.schoeffel.com
055
Einfach mal
abtauchen.
In heilsamem
Thermalwasser.
FOTO: Gasteinertal Tourismus GmbH, Christoph Oberschneider
Kraft tanken
in der Natur
Wie Wanderwege und Thermalwasser in
Gastein zur echten Auszeit verschmelzen.
V
ier Erlebnisberge, über 600 km
Wanderwege, 120 km Rad- und
Mountainbikestrecken und zwei
Thermen bieten die ideale Grundlage
für einen aktiven, aber ausgewogenen
Sommertag in den Bergen und die
Grundlage für zwei Stärken, die sich perfekt ergänzen:
alpine Bewegung und wohltuende Regeneration.
Hoch hinaus und tief eintauchen
Das Motto für alle, die Wandern, Naturgenuss und
Regeneration verbinden möchten. Das ist in Gastein
keine Gegensätzlichkeit, sondern ein Konzept.
Das im Süden von Salzburg gelegene Tal am
Rande der Hohen Tauern bietet viele Möglichkeiten
für Wanderungen und Aktivitäten jeglicher
Art. Doch eines haben sie gemeinsam: Urlaub in
Gastein heißt ankommen und weg sein. Mitten in
den Salzburger Alpen, umgeben von märchenhaften
Wasserfällen, heilenden Thermalquellen,
imperialen Prachtbauten und der atemberaubenden
Kulisse der Hohen Tauern, findet
man Abstand vom Alltag.
Gastein ist ein Paradies für alle, die sich auspowern
und die Natur intensiv erleben wollen.
Hoch hinaus und tief in
die Natur eintauchen
– in Gastein findest du
Abstand vom Alltag.
TIPP für den doppelten
Genuss in Gastein
Berge & Thermen Card
täglich nutzbar für:
• Berg- & Talfahrten mit allen
4 Gasteiner Bergbahnen
• 4 Stunden Eintritt in die
Alpentherme & Felsentherme
• Tageseintritt ins Solarbad
Dorfgastein
• gültig an 4, 5 oder 6 frei
wählbaren Tagen
• flexibel kombinierbar – ideal
bei wechselhaftem Wetter
• online oder vor Ort erhältlich
FOTO: Gasteinertal Tourismus GmbH, Christoph Oberschneider
Einfach mal
runterkommen.
Auf 2.650 m.
Steile Anstiege, atemberaubende Trails und der
Stolz, oben angekommen zu sein auf bis zu über
3400 m Seehöhe – hier zählt nur der nächste
Schritt und das Gefühl grenzenloser Freiheit.
Wandertipp für Anspruchsvolle
Wer in den Bergen nicht nur Erholung, sondern
auch sportliche Herausforderung sucht, wird auf
der Tour über die Gasteiner Höhe fündig. Von der
Schlossalmbahn-Bergstation geht es über den
Schuhflicker (2214 m), das Wetterkreuz und die
idyllischen Paarseen zurück zur Schlossalm. Die
rund 5-stündige Tour verlangt Trittsicherheit und
Ausdauer und belohnt dabei durch eindrucksvolle
Ausblicke, stille Seen und intensiven Naturgenuss.
Erholung für Körper, Geist & Seele
Nach der Tour beginnt der zweite und besonders
einzigartige Teil des Tages in Gastein: die Regeneration
& Entspannung. Ob Felsentherme Bad
Gastein, Alpentherme Gastein in Bad Hofgastein
oder vielleicht ein Thermalwannenbad im Hotel –
das warme, zellerneuernde Gasteiner Thermalwasser
mit dem Wirkstoff
Radon lockert Muskulatur
und Geist. Eine
Pause, die länger wirkt
als nur einen Moment.
Weitere Infos unter:
www.gastein.com
Bergmomente, die
begeistern und nachwirken
Mit einer kontrastreichen Landschaft lädt Saalfelden Leogang zu
unvergesslichen Outdoorabenteuern und Genussmomenten ein!
D
ie ersten Sonnenstrahlen
tauchen die
Bergwelt in Saalfelden
Leogang in ein
warmes, goldenes
Licht. Ein neuer Tag bricht an und
verspricht ein weiteres Abenteuer
in einem der größten und beliebtesten
Wandergebiete Österreichs.
Zwischen den schroffen
Kalkriesen des Steinernen Meeres,
den eindrucksvollen Leoganger
Steinbergen und den sanften Grasbergen
öffnet sich ein Paradies für
Bergfreunde und Naturliebhaber.
Highlight-Tipps
Ein echtes Highlight für ambitionierte
Wanderer ist die Tour zum
Spielberghorn. Der Aufstieg wird
mit einem atemberaubenden
360-Grad-Panorama honoriert.
Nach dem Gipfelsieg lohnt sich
eine Einkehr in der Lindlalm. Wer
es im Gegensatz lieber etwas ruhiger
angehen will, sollte die einfache,
aber beeindruckende Rundwanderung
zur Einsiedelei nicht
verpassen. Diese jahrhundertealte
Klause ist eine der letzten bewohnten
Eremitagen Europas
und gilt bis heute als besonderer
Kraftort.
058
SAALFELDEN LEOGANG
Im Sommer wartet in Saalfelden Leogang ein Wanderparadies,
das mit idyllischen Almen, imposanten
Gipfeln und vielfältigem Panorama begeistert.
FOTOS: Michael Geißler, Saalfelden Leogang Touristik / Bauer
Ein unvergessliches Erlebnis
ist auch die Überquerung des Steinernen
Meeres. Diese Bergtour
startet bei der Peter-Wiechenthaler-Hütte
und führt über die faszinierende
Hochgebirgslandschaft
hinüber zum neu renovierten Riemannhaus.
Die Tour bietet nicht
nur beeindruckende Panoramen
auf die umliegenden Gipfel, sondern
auch ein echtes Gefühl von
Freiheit und Abenteuer.
Das Familienerlebnis
der besonderen Art
Am Asitz wird Natur mit allen Sinnen
erlebbar – und das für Groß und
Klein! Hier wartet ein unvergesslicher
Familientag voller Abenteuer,
Entdeckungen und Glücksmomenten.
Im Sinne-Park warten 30
Erlebnisstationen darauf, erkundet
zu werden. Auf Leos Spielewander-
weg sorgen Kletter- und Rätselstationen
für Spaß und Action.
Auf dem Weg zum einzigartigen
Naturkino stattet man am
besten den spektakulären TONspur-Inseln
einen Besuch ab und
lauscht den Tönen der Konzerte
des Vorjahres. Beim Naturkino angekommen,
genießt man die beeindruckende
Aussicht auf die Leoganger
Steinberge und das Steinerne
Meer. Es ist, als würde die Natur
selbst Regie führen.
Bei geführten Themenwanderungen,
beim Sommerrodeln
oder beim Flying Fox XXL kommen
Abenteuerlustige voll auf ihre
Kosten. Nach so vielen Eindrücken
und Erlebnissen wartet beim „Stillen
Wasser“-Areal ein Moment der
Ruhe und Entspannung: Ruheliegen,
Aussichtsterrassen, ein
Kneippbecken und eine schwim-
mende Plattform im Speichersee
sorgen für Erholung.
Das Ticket für mehr Erlebnisse
Beim Check-in in Partnerunterkünften
erhält man die „Saalfelden
Leogang Card“. Von Mai bis zum
Start des Skibetriebs genießt man
damit täglich zwei kostenlose Bergund
Talfahrten mit der Asitz- oder
Steinbergbahn – inklusive Biketransport.
Darüber hinaus gibt
es das ganze Jahr über zahlreiche
Ermäßigungen und Inklusivleistungen
– für noch mehr Abenteuer,
Entspannung und Genuss.
Weitere Infos unter:
www.saalfelden-leogang.com
059
MITTERSILL – HOLLERSBACH – STUHLFELDEN
FOTOS: Michael Hochfellner – Mittersillplus
So gelingt der Wanderurlaub
Fünf Geheimtipps für deinen perfekten Wanderurlaub
in Mittersill – Hollersbach – Stuhlfelden im Salzburger Land.
1
Top-10-Wanderguide
Mittersill, Hollersbach und
Stuhlfelden im Salzburger-
Land bieten die perfekte Mischung
aus Natur, Erholung und Abenteuer,
denn über 60 Wanderrouten und
Themenwege stehen zur Auswahl.
Damit man sich schon vorab einen
Überblick verschaffen kann, bietet
der „Top-10-Wanderguide“ eine
Orientierungshilfe und kann
kostenlos über www.mittersill.info
bestellt werden.
2
Lokale
Wanderführer
Erfahrene lokale Guides teilen
ihr Insiderwissen und verraten
geheime Tipps, die weder auf
Google Maps noch in Reiseführern
zu finden sind. In den Sommermonaten
kann man sich täglich
einer anderen Wanderung an-
schließen und so die Region mit
allen Facetten entdecken.
3
Regeneration in den
Wanderbetrieben
Die spezialisierten Wanderbetriebe
der Region bieten nicht
nur herzliche Gastfreundschaft,
sondern auch praktische Vorteile.
Das Highlight: der Wandershuttle,
der Gäste kostenlos direkt vom
Hotel zur Tour bringt.
4
Im
Herzen des Nationalparks
Hohe Tauern
Mittersill nennt sich nicht
umsonst „Nationalpark-Hauptstadt“.
Wer den Nationalpark im
Detail – aber entspannter – kennenlernen
will, der besucht am besten
die Nationalparkwelten Mittersill.
Man erkundet dabei „Murmeltier &
Co“ genauso wie die „Gipfel aus
dem Meeresgrund“ oder „Wilde
Wasser“. Emotional folgt man dem
Weg von den höchsten Sphären des
Nationalparks hinunter auf die Alm
und in den Talraum.
5Gut gestärkt in urigen Hütten
Die zahlreichen Hütten und
Almen laden zu einer wohlverdienten
Pause ein. Die meisten Einkehrgelegenheiten
haben die Landwirtschaft
gleich angeschlossen und
so landen Käse, Speck und regionale
Köstlichkeiten aus eigener Produktion
auf dem Teller.
Weitere Informationen unter:
www.mittersill.info
060
FLACHAU
Wunderbar wanderbar
Wer auf der Suche nach einem Ort ist, der Naturgenuss und sportliche Herausforderung
miteinander verbindet, ist am Erlebnisberg Grießenkar in Flachau genau richtig.
FOTOS: Flachau Tourismus/Gerald Oberreiter
Aussichtsreich:
Am Flachauer
Hausberg erlebt
man sportliche
Herausforderungen
in einem
pittoresken
Panorama.
Mit seinen gut markierten
Wanderwegen,
beeindruckenden
Panoramen
und vielfältigen
Tourenmöglichkeiten bietet das
Grießenkar für jeden Geschmack
das passende Abenteuer. Ob gemütliche
Familienwanderung entlang
des Flori-Erlebnisweges oder anspruchsvolle
Gipfeltour auf den
1991 m hohen Gipfel – hier kommt
jeder auf seine Kosten. Die Sesselbahnen
Starjet 1 und 2 bringen
Wanderer bequem in luftige Höhen,
von wo aus die malerische Landschaft
erkundet werden kann. Fünf
Hütten und Berggasthöfe laden zur
Einkehr ein. Kaiserschmarrn mit
Aussicht? Jederzeit!
Ein Highlight ist die Sonnenaufgangstour.
Frühmorgens geht’s
Erlebnisberg
Grießenkar
Das Grießenkar (1991 m) ist der
Hausberg von Flachau
• Seilbahnen in Betrieb: Starjet 1 und 2
• Sechs verschiedene Touren für jede
Kondition fürs Gipfelerlebnis
• Familien-Themenweg Flori’s
Erlebnis pfad (kinderwagentauglich)
• Fünf Hütten und Berggasthöfe
mit dem Shuttle zur Kogelalm und
dann in rund 50 Minuten auf den
Gipfel. Dort erwartet euch ein
atemberaubender Sonnenaufgang
und eine Kostprobe des traditionellen
„Muas“, das über offenem
Feuer zubereitet wird. Ein Erlebnis,
das man so schnell nicht vergisst.
Für alle, die gerne in Gesellschaft
unterwegs sind, bietet
Flachau täglich geführte Erlebniswanderungen
an, die jeweils unter
einem bestimmten Motto stehen.
Mit der „Flachau Sommer Card“
sind diese Touren sogar kostenlos.
Gemeinsam mit erfahrenen Guides
kann man so die schönsten Almen,
Gipfel und Hütten der Region erkunden
und entdeckt dabei garantiert
so manches Insiderplatzerl.
Für besten Komfort sorgen zertifizierte
Wanderhotels, die euch mit
Tourentipps, Ausrüstungsservice
und Gastfreundschaft den perfekten
Wanderurlaub ermöglichen.
Mehr Informationen unter:
www.flachau.com
061
TOURISMUS Familienwanderungen
Die Natur
entdecken
Wandern ist ein Erlebnis für die ganze Familie.
Besonders die Kleinsten wollen dabei aber oft
mehr als „nur“ gehen. Experten verraten, worauf
es ankommt, damit alle Spaß haben. von Lara Wulz
F
amilienwanderungen
können himmlisch sein
oder zur echten Geduldsprobe
werden. Jetzt
stellt sich die Frage: Wie
schafft man es, Kinder unterschiedlichen
Alters für das Wandern zu
begeistern? Wir haben bei Experten
aus beliebten Wanderregionen –
Schladming-Dachstein, St. Johann
in Salzburg, Wildschönau und Alpbachtal
– nachgefragt, wie das mit
kleinen Kindern, Schulkindern und
Jugendlichen gelingen kann. Außerdem
findet ihr im Anschluss unsere
Top 20 Familienwanderungen als
Inspiration für kommende Abenteuer
im Sommer.
Natur im Schritttempo
„Gerade mit ganz kleinen Kindern
gilt: Der Weg ist das Ziel“, sagt
Petra Cosentino vom Alpbachtal
Tourismus. Und der sollte gut gewählt
sein. Nicht jeder Weg ist
kinderwagentauglich – steinige,
schmale Pfade können mit Buggy
oder Kraxe schnell zur Herausforderung
werden. Ihr Tipp: „Eine
gute Planung ist alles. Nicht zu
hohe Ziele, lieber viele Pausen und
den Fokus auf das Erlebnis legen.“
Als tolles Beispiel gilt im Alpbachtal
der Juppi Zauberwald am
Reither Kogel. Ein wichtiges
Thema beim Wandern mit den
Kleinsten beobachtet Christine
Silberberger aus der Wildschönau:
„Mit kleinen Kindern sollte man
früh starten – die Talwanderwege
bieten morgens angenehmen Schatten
und sind gut begehbar.“ Wer im
Tal bleibt, findet in der Wildschönau
Wege wie jenen zur Holzalm, wo
neben einer Käserei auch ein gemütlicher
Spielplatz wartet. Für
Kleinkinder, die bereits selbst mitlaufen,
ist dieser Weg besonders
motivierend – auch wenn er nicht
kinderwagentauglich ist.
Gerhard Pilz von Schladming-
Dachstein weist darauf hin, dass vor
allem das richtige Equipment zählt:
„Ein geländegängiger Kinderwagen
mit größeren Rädern ist Pflicht – vor
allem auf Schotterwegen.“ Als
familienfreundlichen Einstieg empfiehlt
er in seiner Region beispielsweise
den Natur- und Umwelterlebnispfad
Sattelberg, der über eine
eigene Kinderwagenrunde verfügt
und Kindern einfache Mitmach-
Stationen bietet. Auch der Wasserweg
auf der Reiteralm mit seinen
Spielstationen direkt am Wasser ist
ideal für kleine Naturentdecker.
Erlebnis statt Etappenziel
Wenn Kinder im Schulalter wandern,
darf es ruhig spielerisch und
abwechslungsreich sein – Themenwege,
Schatzsuchen und Naturabenteuer
motivieren deutlich besser
als „nur“ der Gipfel. „Kinder
wollen unterwegs etwas erleben –
klettern, rutschen, stempeln,
FOTO: JOSalzburg
062
OUTDOOR
FAMILIENZEIT.
Wanderspaß für die
ganze Familie braucht
neben einer schönen
Gegend auch
Abwechslung – alles,
was man im Salzburger
St. Johann findet.
063
TOURISMUS Familienwanderungen
FOTO: Wildschönau Tourismus/H. Dabernig
entdecken“, betont Gerhard Pilz.
„In unserer Region sind vor allem
Rätselrallyes, wie am Rittisberg,
oder die klassische Wander-Nadel
sehr beliebt.“
Für Petra Cosentino steht die
Kombination aus Bewegung und
spielerischem Lernen im Vordergrund:
„Im Museum Tiroler
Bauernhöfe wandert man nicht nur,
man lernt auch Tirol kennen – kindgerecht,
mit Brunnen, Höfen und
Rätseln.“ Es gibt dort auch die Alpbachtal-Schatzkarte,
die Kinder mit
analogen Stempelaktionen spielerisch
zum Weitergehen motiviert.
Die nahe Tiefenbachklamm bietet
eine beeindruckende Naturkulisse,
in der Kinder Wasserfälle bestaunen
und entlang steiler Felsen
wandern können – unter Aufsicht,
versteht sich.
Die Wildschönau setzt mit dem
neuen Wirbelwindweg auf ein
multisensorisches Erlebnis: „Erlebnisstationen,
Wald, Wiese, Bach –
ein Weg, der bei jedem Wetter motiviert“,
sagt Christine Silberberger.
Durch die geringe Steigung und die
Rückkehrmöglichkeit ins Dorf
bleibt er flexibel für jede Tagesverfassung
der Kinder.
In St. Johann bietet der
Geisterberg eine Erlebniswelt voller
Wasserspiele, Kletterelemente
und mit einem neuen Sprungturm –
ideal, um selbst weniger wanderfreudige
Kinder zum Mitgehen zu
animieren. „Interaktive Elemente
machen Wanderungen zu Abenteu-
In der Region Schladming-Dachstein finden sich unzähliche Wanderangebote für die ganze
Familie – ob mit Wasserelementen oder Erlebnistafeln. Langweilig wird es nie!
ern – ob Tiere am Wegesrand oder
kleine Aufgaben wie ‚Wer findet
den höchsten Baum?‘“, erklärt
Katharina Huber.
Herausforderung statt Langeweile
Im Teenageralter wird Wandern
mit den Eltern oft kritisch beäugt –
es sei denn, es bietet Nervenkitzel,
Selbstverantwortung oder echte
Herausforderungen. Altersgerechte
Klettersteige, Hochseilgärten,
Naturparks oder sportliche
Touren sind hier die besten Mittel
gegen Langeweile.
Für die Region Schladming-
Dachstein weiß Gerhard Pilz:
„Jugendliche wollen Erlebnisse und
Adrenalin. Unsere Jugendklettersteige
am Stoderzinken und in der
Ramsau sind ideal – inklusive Kursen
für den Klettersteigschein. Danach
kann es mit der Zipline ins Tal
gehen oder Action auf der Sommerrodelbahn
geben – das ist Motivation
pur.“
Klammwanderungen
(Bild: in der Kundler
Klamm in Wildschönau)
üben auf Kinder
jeglichen Alters eine
besondere Faszination
aus und bieten
herrliche Abkühlung
an heißen Sommertagen.
Katharina Huber nennt als
sportliche Herausforderung den
Drachis Klettersteig in St. Johann:
„40 Meter Felswand, gesichert, mit
kindgerechten Trittstufen – ideal
für Jugendliche, die das ausprobieren
wollen.“ Im Alpbachtal
bietet das Wiedersberger Horn mit
seinem großzügigen Spielareal inklusive
Sprungturm und Alpine Coaster
eine abwechslungsreiche
Alternative zur klassischen Gipfeltour.
„Wer danach noch Energie hat,
probiert Rafting oder Schlauchreiten
– das gefällt den Jugendlichen
garantiert“, so Cosentino.
Gemeinsames Erlebnis
Wandern mit Kindern ist vielleicht
nicht immer einfach – aber mit der
richtigen Route, altersgerechter
Motivation und kleinen Highlights
unterwegs wird es zur wertvollen
Familienzeit. Ob mit der Kraxe zum
Zauberwald, auf Spurensuche in
der Klamm oder beim Kraxeln im
Klettergarten – perfekte Voraussetzungen
finden sich vielerorts.
Dank engagierter Wanderexpert:innen
in den Urlaubsregionen gibt es
Tipps und Touren für jede Altersgruppe
– für unvergessliche gemeinsame
Erlebnisse in der Natur.
Unser Tipp zum Schluss: Viele
Regionen bieten eigene Familienkarten,
geführte Wanderungen,
Rätselrallyes oder Erlebnisprogramme
– so kann man auch
ohne aufwendige Vorbereitung ins
Wanderabenteuer starten.
FOTO: TVB Schladming-Dachstein/Christine Höflehner
064
T E N A C I T Y N A N O
Our lightest ever
sof tshell jacket
TOURISMUS Familienwanderungen
Familienwanderungen
VORARLBERG
Panoramawanderung Dornbirn
Eine beliebte Wanderung mit Einkehrmöglichkeit
on top – im Panoramarestaurant
Karren. Die Tour
verläuft auf einem familienfreundlichen
Wanderweg und belohnt mit
einer grandiosen Aussicht auf das
Rheintal, den Bodensee und die
Schweizer Berge.
7,2 km 480 hm
www.bodensee-vorarlberg.com
TIROL
Triassic Trail
Auf dem Weg erwarten euch einige
Dinosaurier – im Speicherteich
lauert sogar ein Wassersaurier. Der
Weg ist kinderwagentauglich ausgebaut.
Zu Beginn des Rundweges
befinden sich der Triassic Beach und
eine Aussichtsplattform, die 70
Meter über dem Abgrund schwebt.
4 km 219 hm
www.kitzbueheler-alpen.com
Juppi Zauberwald
Direkt bei der Bergstation der
Reitherkogelbahn wartet ein toller
Spielplatz mit Rutsche, Trampolin
und einem kleinen Buffet. Holt euch
dort die Alpbachtaler Schatzkarte,
FOTO:Tourismus Eggental/Günther Pichler
um das spannende Waldrätsel zu
lösen und unterwegs Stempel zu
sammeln. Der Rundweg führt durch
den Zauberwald und bietet zahlreiche
Spielstationen.
2,54 km kinderwagentauglich
www.alpbachtal.at
Wirbelwindweg
Der Wirbelwindweg ist ein Weg für
jedes Alter und für jedes Wetter.
Auf einer Länge von vier Kilometern
verteilen sich mehrere Erlebnisstationen,
die Kinder zu Spielen,
Abenteuern und Entdeckungen
inmitten der Natur animieren und
auch Eltern wie Großeltern
begeistern.
4,5 km 260 hm
www.wildschoenau.com
SALZBURG
Drachi’s Einsteiger-Klettersteig
Drachi’s Klettersteig ist eine richtige
Herausforderung für abenteuerhungrige
Jugendliche, um ihre eigenen
Grenzen auszuloten. Gesichert
an einem Stahlseil kann man eine 40
Meter hohe Felswand am Geisterberg
erklimmen. Die Leitern und
Sprossen sind so montiert, dass sie
von Kindern und Jugendlichen ab
Ein abwechslungsreiches Wanderlebnis findet sich im Südtiroler Eggental.
12 Jahren bewältigt werden können.
1 Std. 40 hm
www.josalzburg.com
Familien-Erlebnis „Alles Alm“
Auf 1275 m Seehöhe schmiegt sich
der Almboden der Gnadenalm in
die imposante Kulisse der Radstädter
Tauern. Auf den einzelnen
Stationen am kinderwagentauglichen
Rundwanderweg können die
jungen Wanderer herumtollen: Auf
dem übergroßen Rechen und der
Sense balancieren, im Murmelbau
die Murmeltierfamilie besuchen,
Geschicklichkeit beweisen u. v. m.
4,5 km 82 hm
www.radstadt.com
Floris Erlebnispfad
Dieser kinderwagentaugliche Erlebnisweg
in Flachau ist optimal für
Familien mit Kindern in den unterschiedlichsten
Altersgruppen.
Unzählige lustige Spiel- und Rätselstationen,
Flying Fox, Schaukeln,
Kletterwände oder Rutschen lassen
die Herzen der Kids höherschlagen.
2,21 km 91 hm
www.flachau.com
STEIERMARK
Natur- und
Umwelterlebnispfad
Ein Abenteuer für die ganze Familie:
Am Sattelberg in Ramsau am
Dachstein wartet Österreichs erster
Natur- und Umwelterlebnispfad.
Der Ramsaurier Zwergerl-Bauernhof,
das Waldspielhaus und die
Wasserwelt laden dazu ein, die
Natur spielerisch zu entdecken und
dabei viel Neues zu lernen. Ein Teil
des Weges ist auch mit dem
Kinderwagen befahrbar.
4,5 km 220 hm
www.schladming-dachstein.at
3-Almen-Hüttenwanderung
Familienfreundliche Tour, urige
Hütten & glitzernde Seen: Entdecke
gleich mehrere Hütten entlang des
Koralm-Kristall-Trails und des
Nord-Süd-Weitwanderweges (im
Gebiet Pack- und Stubalpe). Ideal
für Groß & Klein – mit Alm-Übernachtung
und Badespaß im Packer
oder Hirzmann-Stausee.
8,5 km 300 hm
www.regiongraz.at
Von Tauplitz in die Gnanitzalm
Diese Familienwanderung von
Tauplitz Ort in die Gnanitzalm ist
ideal für einen Ausflug. Der gut
ausgebaute Weg ist kinderwagentauglich,
verläuft durch eine
reizvolle Landschaft und bietet
spannende Naturhighlights wie
den Tauplitzer Wasserfall und
den Sagtümpel.
16,6 km 212 hm
www.ausseerland.at
Vom Granitzenbach
nach St. Wolfgang
Das Naturdenkmal Granitzenbach
in Obdach im Murtal bietet ein beeindruckendes
Naturspektakel mit
Schaumühle und spannenden
Schautafeln. Die gemütliche
Wanderung führt in einem
Rundweg durch das harmonische
Dörfchen St. Wolfgang, wo schöne
Einkehrmöglichkeiten warten.
5,6 km 150 hm
www.murtal.at
KÄRNTEN
Nassfeld Aqua Trail
Von den 25 Themenwanderwegen
in der Region ist der Aqua Trail sicher
der Kinderweg Nummer 1.
Spielen und Staunen heißt es auf
diesem kinderwagengerechten
066
Übersicht online auf
www.sportaktiv.com
FOTO: Gert Perauer/MBN Tourismus
Gipfelglück in den
Nockbergen – eine
tolle Sache, wenn
man seinen ersten
geschafften Gipfel
schon in jungen
Jahren erlebt.
Erlebnisweg, der ganz im Zeichen
des Elements Wasser steht. Viele
weitere Kinder-Abenteuer-Spielplätze
warten auf dem Berg.
2,3 km 100 hm
www.nassfeld.at
Zeitenweg Petzen
Der Zeitenweg auf der Petzen ist
ein kinderwagentauglicher Rundweg
für Familien mit Kindern jedes
Alters. Die Strecke führt durch eine
abwechslungsreiche Landschaft und
bietet auf etwa 2 km Länge spannende
Stationen wie eine Kugelbahn,
einen Speicherteich und eine
Feuerstelle. Die Wanderung dauert
etwa 30 bis 60 Minuten.
2 km 50 hm
www.suedkaernten.at
Arkerkopf in den Nockbergen
Die Wanderung auf den Arkerkopf
in den Nockbergen ist eine ideale
Tour für junge Gipfelstürmer. Der
Weg beginnt im Langalmtal und
führt über etwa 4,7 km mit ca. 330
Höhenmetern zum Gipfel.
Unterwegs gibt es sechs spannende
Spielstationen und informative
Tafeln, die die Wanderung besonders
lehrreich machen.
4,7 km 330 hm
www.seeundberg.at
NIEDERÖSTERREICH
Themenweg Erlebniswelt
Mendlingtal
„Auf dem Holzweg“ lautet das
Thema der „Erlebniswelt Mendlingtal“
bei Göstling an der Ybbs. Der
Weg führt entlang des Mendlingbaches
auf Triftwegen und über
Brücken und gibt Einblick in die
letzte funktionierende Holztriftanlage
Mitteleuropas. Zwei Mal
pro Monat finden Schautriftvorführungen
statt.
3,3 km 120 hm
www.mostviertel.at
Der Weg des Harzes
Der Weg des Harzes führt auf 3 km
durch duftende Föhrenwälder und
gibt auf 10 Stationen spannende
Einblicke in das Leben der Pecher.
Entdeckt altes Handwerk, große
Bäume und Natur zum Hören und
Anfassen – ideal für Familien!
3,44 km 181 hm
www.wieneralpen.at
SCHWEIZ
Rugelreise – Thurgauer
Kugelbahnweg
Auf dem ersten Thurgauer Kugelbahnweg,
der „Rugelreise“, erwarten
Familien im Murgtal 12 Kugelbahnen.
Mit dem Zug reist man von
Frauenfeld bis zur Weberei Matzingen
– oder umgekehrt. Entlang
abwechslungsreicher Kugelbahnen
und dem Fluss Murg führt die Wanderung
zurück zum Ausgangspunkt.
11,8 km 40 hm
www.thurgau-bodensee.ch
SÜDTIROL
Rossy Walk – Wandergebiet
Rosskopf in Sterzing
Am Rosskopf in Sterzing erwartet
Naturfreunde und Familien der
neue Themenweg Rossy Walk. Der
kinderwagengerechte Rundweg
startet an der Bergstation, führt
durch schattigen Wald vorbei am
Biotop Kastellacke und endet im
Rossy Park, dem beliebten
Streichelzoo. Unterwegs laden 8
spannende Stationen kleine und
große Entdecker ein.
3,2 km 120 hm
www.rosskopf.com
Latemar.Panorama
Direkt unter den Latemar-Wänden
führt dieser Weg mit vielen lehrreichen
und informativen Geschichten
zu den spektakulärsten Aussichtspunkten
der Region. Als Ausgangsoder
Endpunkt bietet sich die Berghütte
Oberholz an. Mit ihrer zeitgenössischen
Architektur, der besonderen
Lage und einer 360°-Terasse
ist sie ein absolutes Highlight.
7,8 km 384 hm
eggental.com
Felsengeisterweg
An der Rotwand erwartet Gäste ab
Sommer 2025 ein neues Familienhighlight:
Der Erlebnisweg „Felsengeister“
bringt die Sagenwelt der
Dolomiten auf 15 spannend gestalteten
Stationen zum Leben. Der
Rundweg ist ideal für Groß und
Klein (und kinderwagentauglich).
Die Rotwand selbst ist zudem ein
historisch bedeutsamer Ort mit
alten Klettersteigen und Relikten
aus dem Ersten Weltkrieg.
2,5 km 90 hm
www.dreizinnen.com
067
SPORTAKTIV-HOTELS
H O T E L S
Top-Sporthotels
im Alpenraum!
SPORTaktiv begleitet die Leser als
medialer Ratgeber und Motivator.
Ab sofort präsentiert SPORTaktiv
Top-Sporthotels unter der Marke
„SPORTaktiv-Hotels“ im Alpenraum.
S
kifahren in Salzburg, Biken in Kärnten, eine
Bergtour in Tirol, Rennradfahren in Istrien.
Momente für die Ewigkeit warten auf uns
Aktivsportler im gesamten Alpenraum.
Neben dem Sporteln an sich geht es bei unseren Aktiv-Abenteuern
aber auch ums Wohlfühlen in einem
authentischen Sporthotel, wo man als Aktivsportler
zu 100 % verstanden wird.
SPORTaktiv präsentiert unter der Marke
„SPORTaktiv-Hotels“ tolle und authentische Betriebe.
Aktuell sind es 164 Top-Adressen aus Tirol, Vorarlberg,
Salzburg, Kärnten, Steiermark und Oberösterreich.
Weiters warten Aktivhotels in Deutschland,
Italien, Kroatien und Schweiz auf uns Aktivsportler.
SPORTaktiv darf schon seit Jahren mit
namhaften Hotelgruppen zusammenarbeiten: Falkensteiner,
Pletzer Resorts, Aldiana, Explorer Hotels,
Valamar. Aber auch familiengeführte Sporthotels wie
der Brennseehof in Feld am See oder das Naturhotel
Höflehner im Ennstal gehören zu unseren Partnern.
Und nun wächst unsere Hotelfamilie! Viel Spaß beim
Gustieren und Finden deiner Top-Location für deinen
nächsten Aktivurlaub!
Hoteliers aufgepasst!
Du hast Interesse an einer kostenlosen SPORT aktiv -
Hotels-Mitgliedschaft? Dann schreib eine E-Mail an
arnold.pauly@styria.com
Kärnten
HOTELNAME
ORT
ALDIANA Club Schlanitzen Alm
Hermagor
Arlbergerhof
Weissensee
Das Katschberg
Katschberg
Das Seepark Wörthersee Resort
Klagenfurt
Explorer Hotel Bad Kleinkirchheim
Bad Kleinkirchheim
Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia
Tröpolach
Hotel & Spa Sonne
Seelach am Klopeiner See
Hotel Brennseehof
Feld am See
Hotel Gartnerkofel
Nassfeld
Hotel GUTTrattlerhof & Chalets
Bad Kleinkirchheim
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Seelach am Klopeiner See
Hotel Pulverer
Bad Kleinkirchheim
Lindenhof
Feld am See
Naturel Hotel Resorts Schönleiten
Oberaichwald
Thermenhotel Karawankenhof
Villach
Oberösterreich
HOTELNAME
ORT
ALDIANA Club Ampflwang
Ampflwang
Explorer Hotel Hinterstoder
Hinterstoder
Steiermark
HOTELNAME
ORT
ALDIANA Club Salzkammergut
Bad Mitterndorf
Alps Resorts
St. Lorenzen ob Murau
Alps Resorts
Haus im Ennstal
Falkensteiner Hotel Schladming
Schladming
Hotel & Spa Der Steirerhof Bad Waltersdorf Bad Waltersdorf
Hotel Waldfrieden
Rohrmoos-Schladming
Narzissen Vital Resort Bad Aussee
Bad Aussee
Natur- und Wellnesshotel Höflehner
Haus im Ennstal
RETTER Bio-Natur-Resort
Pöllauberg
Seehotel Jägerwirt
Turracher Höhe
Salzburg
HOTELNAME
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[PLACES] Obertauern by Valamar
Obertauern
ALDIANA Club Hochkönig
Mühlbach am Hochkönig
Alpina Alpendorf
St. Johann in Salzburg
Alps Resorts
Rauris
harry’s home Bischofshofen
Bischofshofen
Hotel Blü
Bad Hofgastein
Kesselspitze Hotel & Chalet, Valamar Collection Obertauern
Ritzenhof – Hotel & Spa am See
Saalfelden
Sporthotel Wagrain
Wagrain
Valamar Obertauern Hotel
Obertauern
Wander- und Wellnesshotel Gassner
Neukirchen am Großvenediger
Vorarlberg
HOTELNAME
ORT
Aktivhotel Alpenrose
Schruns im Montafon
Alpencamping Nenzing
Nenzing
Amrei Suites
Schruns im Montafon
Das Schäfer
Fontanella
Explorer Hotel Montafon
Gaschurn
Genuss und Aktivhotel Sonnenburg
Riezlern
Hotel Goldener Berg
Lech
Hotel Sarotla
Brand
Hotel Sonne Bezau
Brezau
Naturhotel Chesa Valisa
Hirschegg
Revier Group
St. Gallenkirch
Sporthotel Bachmann
Gargellen im Montafon
Sporthotel Silvretta Montafon
Gaschurn
Walliserhof
Brand
068
Tirol
HOTELNAME
Aktivhotel Waldhof
Almi’s Berghotel
Alpenhof Pitztal
Alpenhotel Tyrol
Alps Resorts
Alps Resorts
Aqua Dome
Bio Hotel Rastbichlhof
BioHotel Grafenast
Biohotel Stillebach
Camping Platz Natterer See
Das Central
Das Hohe Salve Sportresort
Das Hopfgarten Familotel Tirol
Das Kronthaler
Das Walchsee Resort
Die Berge
Dolomiten Residenz Sporthotel Sillian
Dolomitenhof
Dorfstadl
Engalm
Explorer Hotel Kitzbühel
Explorer Hotel Ötztal
Explorer Hotel Stubaital
Explorer Hotel Zillertal
Feelfree Nature Resort
Gletscherblick
Gradonna Mountain Resort
Grand Hotel Lienz
Gundolf
Habicher Hof
harry’s home Telfs-Innsbruck
harry’s home Lienz-Osttirol
Hochfilzer
Hotel 4 Jahreszeiten
Hotel Alpeiner
Hotel Alpenblick
Hotel Alpennest
Hotel Alpenresidenz Viktoria
Hotel Arpuria
Hotel Auenhof
Hotel Augarten
Hotel Auszeit
Hotel Christoph
Hotel Erhart
Hotel Erika
Hotel Fisserhof
Hotel Holunderhof
Hotel Johanna
Hotel Klockerhof
Hotel Kristall
Hotel Lumberger Hof
Hotel M3
Hotel Oberhofer
Hotel Riml
Hotel Serles
Hotel Stern
Jerznerhof
Kohlerhof
La Soa
Lechquell Hotel Post
Loisis Boutiquehotel
Maiensee
Max Mountain Apartements
Minglers Sportalm
Moarhof
Möderle
Mons Tirol
Natur & Biohotel Bergzeit
Natur und Aktivresort Reiterhof
Naturhotel Outside
ORT
Oetz
Obernberg
St. Leonhard
Pertisau
Reith bei Kitzbühel
Ehrwald
Längenfeld
Neustift
Pill
St. Leonhard
Natters
Sölden
Hopfgarten
Hopfgarten
Achenkirch
Walchsee in Tirol
Sölden
Sillian
Tristach
Kappl
Hinterriss
St. Johann in Tirol
Umhausen
Neustift
Kaltenbach
Oetz
St. Anton am Arlberg
Kals am Großglockner
Lienz
St. Leonhard
Oetz
Telfs
Lienz
Ellmau
Maurach am Achensee
Neustift
Bach im Lechtal
Leutasch
Neustift
St. Anton am Arlberg
Fulpmes
Neustift
Pertisau
Ellmau
Sölden
Kampl
Fiss
Lienz
Umhausen
Lermoos
Leutasch
Grän
St. Anton am Arlberg
Telfes
Obergurgl-Hochgurgl
Mieders
Elbigenalp
Jerzens im Pitztal
Fügen
Schattwald
Steeg
Achenkirch
St. Christoph am Arlberg
Neustift
Kirchberg
Lienz
St. Leonhard
Tannheim
Zöblen
Achenkirch
Matrei in Osttirol
Tirol (fortgesetzt)
HOTELNAME
Naturhotel Waldklause
Novamoments
Oberlechtalerhof
Parkhotel Matrei
PizBuin
Post
Posthotel Achenkirch
Resort Hochfirst
Resort Stubaier Hof
Schlosshotel Ischgl
Seehotel Einwaller
Seiblishof
Skihotel Edelweiss
Solaria
Sonnblick Pitztal
Sport- und Vitalhotel Seppl
Sporthotel Silvretta Ischgl
Sportlers Lodge
Sunny Sölden
Taurerwirt
Tiroler Hof
Verwöhnhotel Kristall
Vier Jahreszeiten
Vital & Sporthotel Brixen
Deutschland
HOTELNAME
Das Bayrischzell Familotel Oberbayern
Explorer Hotel Berchtesgaden
Explorer Hotel Garmisch
Explorer Hotel Neuschwanstein
Explorer Hotel Oberstdorf
Klosterhof – Alpine Hideaway & Spa
Italien
HOTELNAME
Aktivhotel Panorama
Il Tyrol
Sporthotel Zoll
Kroatien
HOTELNAME
Valamar Diamant Hotel
Valamar Meteor Hotel
Valamar Padova Hotel
Valamar Parentino Hotel
Valamar Sanfior Hotel & Casa
Schweiz
HOTELNAME
Revier Group
Revier Group
Revier Group
Schweizerhof Lenzerheide
ORT
Längenfeld
Pertisau am Achensee
Holzgau
Matrei
Ischgl
See im Paznauntal
Achenkirch
Obergurgl
Fulpmes
Ischgl
Pertisau
Ischgl
Hochsölden
Ischgl
St. Leonhard
St. Leonhard
Ischgl
Sölden
Sölden
Kals am Großglockner
Fulpmes
Pertisau
St. Leonhard
Brixen im Thale
ORT
Bayrischzell
Schönau
Farchant
Nesselwang
Hopfgarten
Bayerisch Gmain
ORT
Gossensaß
Innichen Südtirol Dolomitenregion 3 Zinnen
Sterzing
ORT
Poreč
Makarska
Rab
Poreč
Rabac
ORT
Adelboden
Lenzerheide
Saas-Fee
Lenzerheide
Hotelübersicht online auf
www.sportaktiv.com
069
WILDER KAISER
Aktivvielfalt zwischen
Trail, Gipfel & See
Die Region Wilder Kaiser bietet Top-Trails, aussichtsreiche Wanderungen und (E-)Bike-Touren
für jedes Niveau. Und die Anreise ist schon genauso entspannt wie dein ganzer Urlaub.
FOTOS: Region Wilder Kaiser/Mathäus Gartner, Stefan Leitner
Egal ob in
Wander- oder
Laufschuhen
– in der Region
Wilder Kaiser
geht es Schritt
für Schritt zum
intensiven
Naturerlebnis.
Entspannt anreisen
Nütze die „Grüne Anreise“ in die
Region Wilder Kaiser: Wer in einem
der teilnehmenden Betriebe bucht
und mit der Bahn anreist,
wird kostenlos in die Unterkunft
chauffiert! Vor Ort sorgt das
Mobilitätsangebot mit KaiserJet,
Wander- und Dorfabendbussen
für einen stressfreien Urlaub.
D
ie Region Wilder
Kaiser mit den vier
Kaiser-Orten Ellmau,
Going, Scheffau und
Söll bietet sportliche
Erlebnisse auf höchstem Niveau –
für Einsteiger:innen ebenso wie für
ambitionierte Alpinfans. Trailrunner
finden ideale Bedingungen: von
sanften Einstiegstouren bis hin zu
fordernden Höhenprofilen. Wettkampfluft
liegt in der Luft beim
Kaiserkrone Trail (27.–28.6., Scheffau)
oder der Tour de Tirol (3.–
5.10., Söll) – zwei Top-Events, bei
denen sich Profis und Amateure
gleichermaßen messen.
Auch Wanderbegeisterte kommen
auf ihre Kosten: mit gemütlichen
Panoramawegen, aussichtsreichen
Hüttentouren oder der
einen oder anderen alpinen
Herausforderung am Wilden Kaiser.
Das gut ausgebaute Wegenetz
bietet für jede Kondition die passende
Route – Schritt für Schritt
ein echtes Naturerlebnis. (E-)Biker
erkunden auf abwechslungsreichen
Touren die Kitzbüheler Alpen – mit
sportlichem Anspruch oder entspanntem
Flow. Und nach all der
Bewegung? Abkühlung gibt’s in
einem der Naturbadeseen, allen
voran der smaragdgrüne Hintersteiner
See – ein Kraftplatz für
Körper und Kopf.
Am Wilden Kaiser wird jede
Bewegung zur Erfahrung. Und jede
Tour zum Erlebnis.
Weitere Informationen unter:
www.wilderkaiser.info
070
SALEWA
„THE NXT STEP“ von Salewa
Das neueste Athletenprojekt von Salewa zeigt die Begegnung zweier Generationen: Luca Andreozzi
und Hanspeter Eisendle. Eine Geschichte über Evolution, Bergsteigen und Selbsterkenntnis.
ANZEIGE / FOTOS: Salewa/Matteo Pavana
T
HE NXT STEP“ ist
die Geschichte einer
besonderen Begegnung:
jene zwischen
Luca Andreozzi,
einem jungem Kletterer aus Italien,
der eng an die urbane Boulderkultur
gebunden ist, und dem Südtiroler
Alpinisten sowie Bergführer
Hanspeter Eisendle, der die Erfahrung
einer ganz anderen Generation
des Bergsteigens repräsentiert.
Mit Unterstützung von Hanspeter
wagt Luca einen persönlichen
Sprung: Er will in den Dolomiten
am echten Berg klettern, auf der
historischen Piaz-Route an den Vajolet-Türmen,
einer der eindrucksvollsten
Wände der Alpen. Eine
Evolution in eine andere Form des
Kletterns, die nicht nur Technik
und Anpassungsfähigkeit, sondern
auch Entdeckungsfreude erfordert.
Während des Projektes wird
Luca von Hanspeter mit wertvollen
Ratschlägen begleitet. Er zeigt ihm,
wie man den Berg in all seinen Nuancen
und das Klettern in seiner
reinsten Form erlebt. Die
Piaz-Route wird zur Bühne, auf der
sowohl die Produkte aus Salewas
NXT-Kollektion als auch Lucas
Können und neu Erlerntes getestet
werden. „Zusammen mit Hanspeter
konnte ich durch dieses Projekt
eine ganz andere Art des Kletterns
erleben: intensiver und meditativ.
Gleichzeitig durfte ich erleben, wie
sich durch die Verbindung mit der
Natur eine neue Energie in mir
freisetzt. Ich bin sehr froh, dass ich
diese Erfahrung machen durfte“,
erklärt Luca.
Die Idee hinter dem Projekt ist,
einen Kletterer dazu zu bringen,
das Klettern in seiner reinsten
Form zu entdecken, mit einem
schnellen und leichten Ansatz, der
Lucas dynamischen und modernen
Stil widerspiegelt. Mit „THE NXT
STEP“ und der neuen NXT-Kollektion
wendet sich Salewa an junge
Kletterer, die sich, genau wie Luca,
ständig weiterentwickeln und bereit
sind, sich den aktuellen
Herausforderungen des Bergsports
zu stellen. Eine Reise, die in der
Kletterhalle beginnt, zum Fels
führt und in alpinen Routen endet.
„THE NXT STEP“ ist ab Mitte
April auf YouTube und salewa.com
zu sehen.
Weitere Informationen unter:
www.salewa.com
071
FERIENREGION TIROL WEST
FOTOS: Ferienregion TirolWest/Roman Huber
Durch die Geschichte wandern
Fünf Tage, fünf Burgen und unzählige Erlebnisse:
Der Tiroler Burgenweg verspricht ein einzigartiges Abenteuer.
A
uf 65 Kilometern
durch die Orte Landeck,
Zams, Fließ,
Tobadill, Grins und
Stanz erleben Wanderer
eine faszinierende Reise ins
Mittelalter. Schloss Landeck,
Schloss Biedenegg, Schloss Wiesberg,
die Burgruine Schrofenstein
und die Ruine Kronburg sind die
historischen Höhepunkte der
Route, die auf fünf Etappen erkundet
werden können.
Für die ganze Familie
Der Tiroler Burgenweg ist für
große und kleine Abenteurer geeignet.
Ohne extreme Steigungen
und mit gut markierten Wegen ist
die Tour gut für alle machbar. Die
einzelnen Etappen sind unterschiedlich
lang, bieten aber stets
spannende Highlights. Durch die
Service-Tipp
ASI Reisen bietet individuelle oder
geführte Touren am Burgenweg –
inkl. Unterkunft, Gepäcktransport und
Rundum-Service. Für eine entspannte
Wanderung ohne schweres Gepäck.
„Burgenweg-APP“ wird die Tour
zum interaktiven Erlebnis: Ein stolzer
Minnesänger und sein Frettchen
begleiten die Reisenden mit
einem unterhaltsamen Hörspiel,
das spannende Geschichten zu den
Burgen und Schlössern erzählt.
Mit der TirolWest Card unterwegs
Ein besonderer Vorteil für Wanderer:
Mit der TirolWest Card sind
viele Aktivitäten inbegriffen. Auch
sämtliche öffentlichen Buslinien im
Bezirk Landeck können kostenlos
genutzt werden, sodass Etappen
flexibel gestaltet werden können.
Ein besonderes Highlight ist das
Sonnenuntergangspicknick bei
der Ruine Kronburg mit atemberaubender
Aussicht auf die Umgebung!
Der Tiroler Burgenweg ist insgesamt
eine perfekte Kombination
aus Bewegung, Geschichte und
Naturgenuss – die Mischung aus
gut begehbaren Wegen, historischen
Stätten und interaktiven Erlebnissen
sorgt für eine unvergessliche
Zeit. Sind die Wanderschuhe
bereit? Dann kann das Abenteuer
beginnen!
Weitere Informationen unter:
www.tirolwest.at
072
ZILLERTAL
Den Sommer im Zillertal genießen
Mit einer Vielzahl an Aktivitäten und einer atemberaubenden Landschaft ist das Tiroler
Zillertal ein aufregendes Ziel für Sportbegeisterte, Familien und Naturliebhaber!
FOTOS: ©Zillertal Tourismus/Thomas Pfister, Tom Klocker, Kevin Ilse
Aktivurlauber
finden im
Zillertal eine
atemberaubende
Landschaft – und
darüber hinaus
Gastfreundschaft,
Erholung
und Genuss.
Z
ahlreiche Dreitausender,
grüne Wälder
und schroffe Felsen
prägen das Panorama
des Zillertals.
Auf den ersten Blick wird klar:
Wanderbegeisterte, Biker und Alpinisten
kommen hier auf ihre Kosten.
Wer sich die Zeit nimmt, das
Zillertal besser kennenzulernen, findet
darüber hinaus Gastfreundschaft,
Erholung und Genuss.
Die hochalpinen Gegebenheiten
bieten die perfekte Kulisse für
Aktivurlauber – ob Biker, Wanderer,
Kletterer oder Trailrunner. Auf
1300 km Radwegen finden sich gemütliche
wie actionreiche Touren
für Rennrad, Mountainbike und E-
Bike. Die beeindruckende Naturkulisse
und das weite Wegenetz lassen
Radsportherzen höherschlagen.
Die Palette der Wandermöglichkeiten
reicht von Spaziergängen auf
dem breiten Talboden über Wanderungen
in den wildromantischen
Seitentälern bis hin zu den ursprünglichsten
Ecken des Hochgebirgs-Naturparks
Zillertaler
Alpen. Auf über 1400 km Wanderwegen
ist für jeden das Richtige
dabei. Technisch ansprechende Kletter-
und Bouldergebiete, Klettersteige
und zwei Kletterhallen im Tal
locken viele Sportbegeisterte an die
Wände des Zillertals. Für Golfer
gibt es in Uderns einen von März bis
November bespielbaren 18-Loch-
Platz, der zu den „Leading Golf
Courses of Austria“ zählt.
Naturvielfalt erleben
Der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler
Alpen umfasst 40 Prozent des
Tals und erstreckt sich von 1000 bis
3509 m Höhe. Hier treffen Wanderer
auf eine beeindruckende Artenvielfalt
mit Steinböcken, Murmeltieren
und seltenen Vögeln. Von
Mai bis Oktober gibt es ein abwechslungsreiches
Sommerprogramm
mit über 200 geführten
Wanderungen – von Kräuterwanderungen
bis hin zu Gletscherführungen.
Raus aus dem Alltag, rein ins
Zillertal – wo Sport, Erlebnis und
Natur eine einzigartige Verbindung
eingehen.
Mehr Informationen unter:
www.zillertal.at
073
PRODUKT Rucksäcke
Komfort
wandert mit
Mehr Komfort, bessere Belüftung, durchdachtes
Design – moderne Wanderrucksäcke helfen dabei,
dass das Unterwegssein in der Natur noch mehr
Freude bereitet. So kommst du weder bei der Auswahl
noch auf Touren ins Schwitzen. von Christof Domenig
W
er gern wandert,
braucht
einen hochwertigen,
funktionalen
Rucksack.
Doch wer sich heute für ein
Modell entscheiden will, steht vor
einer Vielzahl an Optionen und
nicht wenigen Fragen: Netzrücken
oder Kontaktrücken? Wie wichtig
ist Wasserdichtigkeit? Und was
macht einen Rucksack wirklich bequem?
Wir haben von Bernhard
Kalt von Intersport und Christoph
Jauth von Gigasport spannende
Einblicke in aktuelle Entwicklungen
und Trends erhalten.
Wo sich jüngst viel getan hat,
das sind die Tragesysteme. In der
Frage „Netz- oder Kontaktrücken“
gibt es heute etliche Optionen. „Wir
sehen einen Trend hin zu Kontaktrücken“,
sagt Bernhard Kalt. Was
früher als schweißtreibende Angelegenheit
galt, wurde durch
technologische Fortschritte deutlich
verändert: Luftkanäle,
atmungsaktive Materialien und clevere
Polsterungen sorgen dafür,
dass moderne Kontaktrücken deutlich
besser belüftet sind als ihre
Vorgänger. Christoph Jauth betont
dabei die ergonomischen Vorteile:
„Ein Gewicht nahe am Körper zu
tragen ist effizienter. Es kostet weniger
Energie, als wenn der Ruck-
sack durch ein Netzsystem vom
Rücken weggehalten wird.“
Dennoch haben Netzrücken
weiter ihre Berechtigung. „Gerade
bei leichten Wanderungen und
wenn ich hauptsächlich bei Schönwetter
unterwegs bin, bieten sie
hohen Tragekomfort“, so Kalt. In
Skandinavien etwa, wo früher fast
ausschließlich Kontaktrücken verkauft
wurden, steigt inzwischen die
Nachfrage nach Netzrückenmodellen,
weiß der Intersport-
Experte. Zusammengefasst: Netzrücken
bieten nach wie vor die
beste Belüftung, Kontaktrücken
hingegen eine bessere Lastenkontrolle
und mehr Innenvolumen
bei gleicher Größe, weil die Krümmung
des Netzes wegfällt.
Weitere Auswahlkriterien
Die wichtigste Frage beim Kauf
eines Rucksacks: Wofür brauche
ich ihn? „Wer nur eine Nachmittags-
oder Tageswanderung
macht, kommt mit 18 bis 20 Litern
aus“, sagt Kalt. Mit ein Grund: Textilien
sind heute viel leichter und
kleiner packbar als anno dazumal.
„Mehrtagestouren verlangen aber
nach mindestens 38 bis 40 Litern.“
Für Christoph Jauth eine wichtige
Frage: Will man den Rucksack
vielfältig einsetzen? „Ein echter
Allrounder wie beispielsweise der
FOTO: Osprey/Des Cartwright
074
OUTDOOR
TREUER
BEGLEITER.
Einmal angeschafft,
kann man einen
Rucksack viele Jahre
lang verwenden. Umso
wichtiger ist es, etwas
Augenmerk auf die
Wahl des richtigen
zu legen.
075
PRODUKT Rucksäcke
Experten-Tipps
Rucksack richtig einstellen
Vor allem bei viel Gewicht am
Rücken kommt es auf die richtige
Lastverteilung und die korrekte Einstellung
an. Je größer der Rucksack,
desto vielfältiger sind daher meist die
Verstellmöglichkeiten. So stellt man
seinen Rucksack richtig ein:
• mit realistischem Gewicht beladen
(Gewichtsäcke im Shop,
Kletterseile ...)
• Rückenlänge richtig einstellen –
das geht bei manchen Modellen
auch im Tragen
• Hüftgurt schließen und einstellen:
etwa 70 % des Gewichts sollten
auf der Hüfte liegen
• Länge der Schultergurte korrekt
einstellen
• Brustgurt schließen und einstellen
• anschließend über Lastenkontrollriemen
am Hüftgurt und im
Schulterbereich den Rucksack
näher an den Körper ziehen
Rucksack richtig packen
Auch hier gilt: Je größer der Rucksack,
je schwerer die Last, desto wichtiger
ist die Lastverteilung für ein komfortables
und sicheres Gefühl beim Gehen.
Es empfiehlt sich, den Rucksack
gedanklich in vier Teile zu teilen:
• ganz unten soll nicht zu viel Gewicht
platziert werden – ein Schlafsack
etwa passt hier gut. „Viele geben
das Schwerste nach unten“, weiß
Bernhard Kalt, „das Problem ist aber,
dass dann ein Hebel entsteht, der an
den Schultern zieht“
• die schwersten Teile sollen in die
Mitte nah am Rücken platziert
werden
• mittelschwere Dinge kommen in
der Mitte nach außen
• im Deckelbereich sind Kleinteile,
die man tagsüber immer wieder
braucht, richtig platziert
Je schwieriger das Gelände, desto wichtiger ist eine gute Schwerpunktlage – hier sind anliegende
Rückensysteme absolut im Vorteil. Auf Belüftung muss man heute nicht mehr verzichten.
Ortovox Traverse ist für viele
Aktivitäten geeignet: Wandern, Skitouren,
Radfahren, Klettern“, so
Jauth. Ein weiterer Trend: Rucksäcke
mit verschweißten Nähten
und wasserdichten Materialien.
„Viele Marken bieten mittlerweile
Modelle, die weitgehend ohne zusätzliche
Regenhülle auskommen“,
erklärt Kalt. „Für Leute, die viel
draußen sind, ist das ideal.“ Allerdings
bringen diese Rucksäcke ein
etwas steiferes Material mit – sie
sind robust, aber weniger geschmeidig.
Für Gelegenheitswanderer
sei eine Regenhülle die
praktischere Lösung.
Komfort und Ergonomie
Besonders bei größeren Rucksäcken
ist die Ergonomie zentral.
„Je größer das Volumen, desto
wichtiger wird die Passform – bei
den Trägern, der Rückenlänge und
dem Hüftgurt“, so Kalt. Viele Hersteller
bieten Damenmodelle mit
kürzerem Rücken, schmaleren
Schulterträgern und angepasstem
Brustgurt. Aber auch bei Unisex-
Modellen ist die individuelle Einstellung
entscheidend. „Wie beim
Bikefitting sorgen wir im Fachhandel
dafür, dass der Rucksack
einfach gut sitzt“, ergänzt Jauth.
Moderne Rucksäcke punkten
auch durch clevere Details. „Eine
kleine Tasche am Schultergurt für
Sonnenbrille oder Müsliriegel ist
total gefragt“, weiß Jauth. „Bauchtasche,
Bodenfach, Helmnetz – das
sind kleine Features, die Kunden
wirklich schätzen.“
Auch das Gewicht auf Tour
spielt eine zunehmend wichtige
Rolle. „Viele wollen möglichst leicht
unterwegs sein – und trotzdem gut
organisiert“, sagt Kalt. Durch neue
Materialien und durchdachtes Packmanagement
lassen sich auch bei
kleineren Rucksäcken alle Utensilien
unterbringen. Übrigens: Man
sollte nicht mehr als 20 Prozent
vom eigenen Körpergewicht tragen,
betonen beide Experten.
Langlebig – und oft PFAS-frei
Nachhaltigkeit ist auch bei Rucksäcken
ein wichtiges Thema. „Die
meisten halten sehr lange – viele
werden ausgetauscht, weil sie optisch
nicht mehr gefallen, nicht,
weil sie kaputt sind“, berichtet
Kalt. Dennoch setzen immer mehr
Hersteller auf Reparierbarkeit.
Aber auch auf recycelte Materialien,
etwa aus PET-Flaschen, „auch
bei Schnallen und Gurtbändern
geht der Trend klar zu recycelten
oder nachhaltiger produzierten Materialien“.
Und: Eine umweltfreundliche
chemische Ausrüstung, Stichwort
PFAS-frei, wird immer mehr
zum Standard, nicht zuletzt durch
Gesetzesverschärfungen.
Man sieht: Der ideale Rucksack
ist so individuell wie sein Träger.
Wer sich im Fachhandel beraten
lässt, bekommt nicht nur einen passenden
Begleiter, sondern profitiert
auch von der Expertise zu Themen
wie Ergonomie, Nachhaltigkeit und
Materialauswahl. Und das hilft garantiert,
um seinen Begleiter für
viele Jahre zu finden.
FOTO: Vaude/Moritz Attenberger
076
OUTDOOR
Top 6
Rucksäcke
OSPREY Talon 26
neue Features, recycelte Materialien
und ein frisches Design für
die beliebte Rucksack-Serie
Tagesrucksack für sportliche
Gipfelbesteigung oder gemütliche
Wanderungen vielseitige
Organisationsfächer, Befestigungen
für Trekkingstöcke oder einen
Helm Trinkblasenfach neues
Trage- und Größenanpassungssystem
für eine passgenaue
Einstellung der Rückenlänge
PREIS (UVP): € 150,–
www.osprey.com
BLUE ICE Firecrest 28
der vielseitige Tourenrucksack ist
perfekt für Hochtouren er ist aus
strapazierfähigem und abriebfestem
Nylon-Material gefertigt und
hält auch in felsigem Terrain viel
aus er hat ein geräumiges
Hauptfach, das auch über einen
seitlichen Reißverschluss zugänglich
ist der Hüftgurt lässt sich im
Rückenteil verstauen, wenn du ihn
nicht brauchst
PREIS (UVP): € 160,–
www.blueice.com
VAUDE Brenta 30
sportlicher Wanderrucksack mit
ausgezeichneter Rückenbelüftung
ergonomisch geformte Schultergurte
Rückenlänge lässt sich
stufenlos anpassen Packstabilität
durch umlaufenden Federdrahtrahmen
optimierte
Reparierbarkeit durch die Vaude
Reparaturwerkstatt umweltfreundliche
wasser- und schmutzabweisende
Ausrüstung
PREIS (UVP): € 150,–
www.vaude.com
TATONKA Pyrox 40+10 W
leichter, robuster Frauen-Rucksack,
der sich für Hüttentouren und kurze
Trekking-Trips genauso anbietet
wie für Wochenendtouren oder
zum Reisen auch als Unisex-
Variante mit 45+10 Liter erhältlich
minimalistischer Frameless-
Rahmen perfekt belüftet und
extrem leicht stufenlos einstellbares
Rückensystem Hüftgurt
mit Reißverschlusstaschen
Regenhülle inklusive
PREIS (UVP): € 230,–
www.tatonka.com
FOTOS: Hersteller
DEUTER Guide Ultra 26
der ultraleichte Alpin-Rucksack
aus äußerst reißfestem und absolut
zuverlässigem Dyneema®-Material
bringt maximalen Komfort das
Rückensystem kombiniert festen,
sicheren Sitz mit hohem Tragekomfort
die mit Handschuhen bedienbare
Roll-Top-Öffnung, bruchsicheren
Schnallen, abnehmbare Seilfixierung
und seitlichen Kompressionsriemen
ermöglichen schnelles
Agieren in anspruchsvollem Terrain
PREIS (UVP): € 360,–
www.deuter.com
ORTOVOX Traverse Pure 30
die Kombination aus
spinndüsen gefärbten (Solution
Dye) und ungefärbten Stoffen
(non dyed) spart im Herstellungsprozess
Wasser 75% recyceltes
Polyamid ausbalancierter Tragekomfort
Helmnetz, Kompressionsriemen,
Stockbefestigungen,
Hüfttasche und Schulterträgertasche
mit 30 l (28S = kurzer
Rücken) bzw. 2 0l (18S) Volumen
PREIS (UVP): € 160,–/€ 130,–
www.ortovox.com
077
SCHLADMING-DACHSTEIN
FOTOS: Schladming-Dachstein/Mathäus Gartner, David Hennerbichler
Einfach herrlich, so eine
Auszeit vom Alltag
inmitten der Bergwelt
der steirischen Region
Schladming- Dachstein.
... auf zu idyllischen Bergseen
Schladming-Dachstein in der Steiermark – dein Weg zu echten Naturmomenten.
Z
wischen schroffen
Gipfeln, idyllischen
Seen und weiten Almwiesen
lässt du den
Alltag hinter dir. Die
Region Schladming-Dachstein in
der Steiermark bietet dir eine unvergessliche
Landschaft, die definitiv
keine Wünsche offenlässt – ob
bei einer aussichtsreichen
Panoramawanderung in den Schladminger
Tauern oder bei einer mehrtägigen
Weitwanderung entlang des
Dachsteinmassivs.
Von unvergesslichen Wassermomenten
...
Mit 300 Bergseen, 100 Wasserfällen
und zahlreichen Quellen zählt
Schladming-Dachstein zu den
wasserreichsten Regionen Österreichs
– nicht umsonst als „Tal der
tausend Quellen“ bekannt. Besonders
eindrucksvoll lässt sich die-
ser Wasserreichtum beim Wandern
erleben. Ob beim Erkunden von
wildromantischen Klammen und tosenden
Schluchten oder Wanderungen
zu stillen Bergseen und gewaltigen
Wasserfällen: Erlebe das
Element Wasser hautnah.
Unser Wandertipp: Der Höhenrundweg
vom Hauser Kaibling zum
malerischen Moaralmsee. Für alle,
die noch höher hinauswollen, lohnt
sich der kurze Umweg auf den Bärfallspitz
– ein echter Gipfelmoment
mit Blick auf das gigantische Dachsteinmassiv.
Bei dieser Wanderung
überwindest du die ersten Höhenmeter
ganz bequem mit der Hauser-
Kaibling-Gondelbahn – mit der
„Schladming-Dachstein Sommercard“
ist die Auffahrt inkludiert. Bereits
ab einer Übernachtung erhältst
du die Schladming-Dachstein Sommercard
und damit Zugang zu Badeseen,
Wanderbussen, Mautstraßen
und vielen weiteren Freizeitangeboten.
... bis hin zu genussvollen Pausen
auf der Alm
Und was wäre ein Wandertag ohne
Einkehr? Über 90 bewirtschaftete
Hütten, Almen und Restaurants servieren
herzhafte Klassiker wie frischen
Apfelstrudel, Kaspressknödelsuppe
oder besondere steirische
Spezialitäten wie Gerichte mit Ennstaler
Steirerkas. Besonderes kulinarisches
Highlight: die Almkulinarik
by Richard Rauch, bei der Hüttenwirtinnen
und Hüttenwirte gemeinsam
mit dem Haubenkoch
kreative Almgerichte kreieren.
Weitere Informationen unter:
schladming-dachstein.at
078
Wander
freudig?
Sommer
card
Wir sind
für dich da.
DONAU NIEDERÖSTERREICH
FOTOS: Donau Niederösterreich/Doris Schwarz-König
Sommer im Kremstal
(Weit-)Wandern zwischen Donau und Weingärten: Im Sommer zeigt sich das Kremstal
in Niederösterreich von seiner schönsten Seite.
W
eingärten in sattem
Grün, aussichtsreiche
Höhenzüge und
charmante
Weinorte machen Lust auf
Bewegung in der Natur. Besonders
beliebt ist der Weitwanderweg
Kremstal-Donau,
der auf rund 100 Kilometern
und 15 Etappen durch abwechslungsreiche
Landschaften
und kulturelle
Highlights führt – vom Stift Göttweig
über die Ruine Senftenberg
bis zur Altstadt von Krems. Schattige
Wälder, Hohlwege im Löss und
Panoramablicke machen jede Etappe
zum Erlebnis. Der Weg ver-
Hier gibt‘s alle Infos
zum Weitwanderweg
Kremstal-Donau
bindet gleich vier Weinbaugebiete –
ein Genuss für Natur- und Weinliebhaber:innen
gleichermaßen.
Landschaft, Kultur,
Kulinarik
Ob Wochenendurlaub oder
Tagesausflug – das Kremstal
ist gut erreichbar, auch mit
öffentlichen Verkehrsmitteln.
Die Kombination
aus Natur, Bewegung, Kulinarik
und Kultur macht das
Kremstal zu einer abwechslungsreichen
Region und dieses ist nicht
nur ein Naturparadies, sondern
auch ein Genuss-Hotspot. Von urigen
Heurigen bis hin zu Haubenlokalen:
Nach einer Wanderung
laden zahlreiche Einkehrmöglichkeiten
dazu ein, sich den regionalen
Spezialitäten
zu widmen.
Kulturinteressierte kommen
ebenfalls auf ihre Kosten: Die historische
Altstadt von Krems, die
Kunstmeile mit zeitgenössischen
Ausstellungen oder archäologische
Spuren aus der Römerzeit bieten
spannende Einblicke in Vergangenheit
und Gegenwart. Die Region
ist reich an Geschichte und Geschichten.
Weitere Informationen unter:
www.kremstal.at
080
GARMIN
Zeit als Lebensretter
„Unterkühlung“ – was harmlos klingt, kann für Verunglückte im Outdoorsport schnell
gefährlich werden. Genau hier schlägt die Stunde des Garmin inReach®.
ANZEIGE / FOTOS: Garmin, Philipp Gülland
D
as Risiko einer Unterkühlung
versteht
kaum jemand besser
als Dr. Hermann
Meyer. Der Sportwissenschafter
zählt zu den renommiertesten
Experten im Bereich
der alpinen Ersten Hilfe. Jedes
Jahr gibt er mit seinem Team fast
200 Coachings.
In der Folge eines Unfalls besteht
zu jeder Jahreszeit das Risiko
einer Unterkühlung – was jedoch
vielfach unterschätzt wird. Besonders
in alpinen oder abgelegenen
Regionen ist es wichtig, die verletzte
Person so schnell wie möglich
vor dem Verlust von Körperwärme
zu schützen.
Ein Erste-Hilfe-Set samt Rettungsdecke
haben aber dennoch
längst nicht alle dabei. Und auch
Garmin inReach®
• Weltweite Abdeckung dank
Iridium-Netzwerk
• 24/7-Anbindung an die Rettungszentrale
Garmin Response
• Nachrichten senden und
empfangen ohne Mobilfunknetz
• SOS-Notrufe absetzen
• Lange Akkulaufzeit
• Wetterdaten ohne Mobilfunknetz
• TracBack® – zurück zum Start
• Digitaler Kompass
• Live-Tracking
• MapShare-
Funktion zur
Standortabfrage
durch Dritte
ein satellitengestütztes Kommunikationsgerät
befindet sich zu oft
nicht in greifbarer Nähe. Gerade in
(alpinen) Gegenden ohne ausreichende
Mobilfunkabdeckung kann
dies rasch problematisch werden.
Rettung auf Knopfdruck:
SOS-Notrufe an die
Rettungszentrale
Garmin Response.
Was bei jeder Rettung zählt
Können sich Betroffene nicht rasch
bemerkbar machen oder keine konkreten
Positionsdaten an die Leitstelle
senden, rinnt allen Beteiligten
das wichtigste Gut einer Rettung
durch die Hände – nämlich die Zeit.
Dr. Meyer mahnt: „Nicht nur weil
man selbst betroffen sein könnte,
sollte ein satellitengestütztes Kommunikationsgerät
in abgelegenen
Gebieten immer dabei sein.“ Der
Experte vertraut deshalb beruflich
und privat auf die inReach®-Technologie
von Garmin.
Mehr Informationen unter:
www.garmin.com
081
TOURISMUS Weitwandern
FACETTENREICH.
Der Weitwanderweg „Vom Gletscher
zum Wein“ repräsentiert das
Wanderangebot der Steiermark in
seiner gesamten spannenden Bandbreite
– im Bild: das Friedenskircherl
am Stoderzinken.
FOTO: STG/pixelmaker.at
Für mehr
Weitblick
Das Weitwandern, einst nur den „Dauermarschierern“ auf
endlosen Pilgerwegen vorbehalten, liegt mittlerweile voll
im Trend. Nicht zuletzt, weil es noch nie so unkompliziert
war, diese einzigartige Erfahrung zu machen und „seinen“
Weg zu gehen. Und das ganz ohne asketischen
Komfortverzicht.
von Thomas Polzer
082
OUTDOOR
083
TOURISMUS Weitwandern
Immer mehr Menschen gehen
lieber den weiten Weg!
Und fragt man Experten
aus dem Tourismus, was ihrer
Meinung nach so viele
am Weitwandern fasziniert,
bekommt man zusammengefasst
fast idente Erklärungen. „Weitwandern“,
sagt Christine Reichholf,
Projektkoordinatorin für Nachhaltigkeit
in der Ferienregion Nationalpark
Hohe Tauern Salzburg, „bietet
die Chance einerseits, den Alltag
hinter sich zu lassen und sich andererseits
auf immer wieder neue Eindrücke
einzulassen. Man hat plötzlich
Zeit, über Dinge nachzudenken
und die Natur mit allen Sinnen zu
spüren.“
Für Michael Feiertag, Geschäftsführer
des Steiermark Tourismus,
geht Weitwandern weit über
das klassische Wandermotiv hinaus.
„Es geht darum, neue Perspektiven
zu finden, zu sich zu kommen und
sich inmitten der Natur vom Alltäglichen
zu lösen. Neben der körperlichen
Fitness, die dabei gefragt ist,
geht es beim Weitwandern ganz
stark um den mentalen Aspekt.“
Diesen Erklärungen kann sich auch
Kurt Kaiser, CMO des Burgenland
Tourismus, vollinhaltlich anschließen,
bringt es so auf den Punkt:
„Weitwandern ist viel mehr als nur
Gehen. Es ist ein tiefes Eintauchen
in die Landschaft, in die Kultur, in
den Genuss.“
Weitwandern am „Hohe Tauern Panorama Trail“ ist ein unvergessliches Erlebnis.
Komfortables Marschieren
Tatsächlich aber haben diese Benefits
immer schon fürs Weitwandern
gegolten und trotzdem war das tagelange
Marschieren nur für eine
kleine, eingefleischte Zielgruppe interessant.
Zu sehr schreckten komplizierte
Planung, das Tragen
schweren Gepäcks oder der große
zeitlicher Aufwand den Normalwanderer
ab. Genau hier liegt die
Begründung, warum das weite
Gehen heutzutage boomt. „Das Wandern
selbst ist ja generell im Mainstream
angekommen“, weiß Michael
Feiertag, „aber speziell beim
Weitwandern hat sich viel im Bereich
der Angebotsgestaltung getan.
Zwar braucht man noch immer eine
gute körperliche Konstitution, aber
vom Gepäcktransfer bis zur Auswahl
an leichten Routen weg vom
Hochalpinen gibt es nun tolle Mehrtages-Wanderungen
für unterschiedlichste
Bedürfnisse.“ Als bestes
Beispiel führt der steirische
Cheftouristiker die Wanderroute
„Vom Gletscher zum Wein“ an.
„Hier gibt es durch die Etappenaufteilung
auch Zwei- bis Drei-Tagestouren,
die es ermöglichen, je nach
Jahreszeit und Kondition die Nordund
Südroute in ,Häppchen‘ zu genießen,
denn man kommt mit öffentlichen
Verkehrsmitteln und
Wandertaxis immer zu seinem
persönlichen Startpunkt zurück.“
Die Fakten, für alle, die gleich
planen wollen: Die Nordroute über
35 Etappen und 534 km führt von
den weißen Bergen zwischen Dachstein
und Rax bis ins sanfte Weinland
und die 25 Etappen und 370 km
der Südroute vom Dachstein über
die Schladminger Tauern ins Berg-
steigerdorf Krakau und über Murau
weiter in den Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen
und schließlich ins
Schilcherland und den Naturpark
Südsteiermark.
Für Christine Reichholf „findet
man mittlerweile ein großes Angebot
an Weitwanderwegen, die zu
verschiedensten Themen gestaltet
sind, wie etwa ,Unterwegs in wilder
Natur‘ oder ,Genuss und Kulinarik‘,
oder auf denen einfach großartige
Ausblicke garantiert sind“. Alle
Weitwanderwege sind sehr gut beschildert
und man kann sich bereits
im Vorfeld über alle Services, die
diese langen Trails bieten, informieren.
„Das macht die Tourenplanung
umso leichter,“ sagt die Salzburgerin,
weist aber auch darauf
hin: „Bei vielen Trails wie etwa dem
,Hohe Tauern Panorama Trail‘ besteht
die Möglichkeit, das Weitwander-Erlebnis
über ein Tourencenter
zu buchen. Das erspart viel
Zeit und man genießt viele Vorteile
wie professionelle Tourenunterlagen,
Gepäcktransport, Übernachtungen,
Verpflegung, Transfers
und eine 24/7-Hotline.“
FOTO: Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern/Gerald Demolsky
084
OUTDOOR
Gut zu wissen: „Auch auf der Weitwandertour
kann man einen Ruhetag
einplanen und sich in Partnerbetrieben
verwöhnen lassen.“
Auch hier die Zahlen und Fakten:
Der Hohe Tauern Panorama
Trail führt durch den Salzburger
Teil des Nationalparks Hohe Tauern.
Auf 17 Tagesetappen legen Wanderer
eine Wegstrecke von 270 km zurück,
gespickt mit Naturschauspielen,
Ausstellungen, Nationalpark-Orten
und Ausflugszielen.
Durchorganisierte Routen
Diese neue Unkompliziertheit, heutzutage
einen Weitwanderweg zu beschreiten,
ist auch für Kurt Kaiser
ein entscheidender Faktor und er
erklärt es am Beispiel des burgenländischen
„Bernstein Trails“: „Solche
durchdachten Routen sorgen
für eine entspannte Auszeit entlang
des ganzen Trails. Es gibt komfortable
Unterkünfte inklusive Gepäcktransport,
lückenlose Beschilderung
und hilfreiche
Informationsangebote vor Ort oder
digital. Einkehrtipps, Etappenplanung
oder Wetterinfos – all das
macht das Weitwandern angenehm
und sorgenfrei. So bleibt der Kopf
frei fürs Wesentliche: die Natur genießen,
den Alltag vergessen und
ganz im Moment ankommen“, sagt
Kurt Kaiser.
Klar, ein gewisses Maß an Ausdauer
und Grundkenntnissen im
(alpinen) Gelände ist immer noch
Grundvoraussetzung für weites
Gehen, aber grundsätzlich ist es ein
Erlebnis für alle, die gern wandern.
So verweist Kurt Kaiser nochmals
auf den Bernstein Trail, der ein sehr
breites Publikum anspricht, denn er
bietet etwas für unterschiedlichste
Interessen: Abenteuerlustige genießen
das Gefühl, auf den Spuren
einer alter Handelsroute zu wandern.
Genießer schätzen die pannonische
Küche, die Möglichkeit, in
charmanten Winzerhöfen oder Kellerstöckln
zu übernachten. Naturbegeisterte
lieben die malerischen
FOTO: Burgenland Tourismus/Andreas Hafenscher
So bleibt der Kopf
frei fürs Wesentliche
– die Natur genießen,
den Alltag hinter sich
lassen und ganz im
Moment ankommen.
Weinberge, Wiesenlandschaften und
die Exotik des Nationalparks Neusiedler
See-Seewinkel. „Das alles
immer mit dem Vorteil, sich die
einzelnen Etappen auswählen und
die Region im eigenen Tempo erkunden
zu können.“
Auch hier die Zahlen und Fakten:
Der Bernstein-Trail verbindet
in 13 Etappen auf rund 300 Kilometern
das historische Carnuntum
in Niederösterreich mit dem idyllischen
St. Martin an der Raab im
Südburgenland – eine Entdeckungsreise
durch abwechslungsreiche
Landschaften, kulturelle Highlights
und die kulinarische Vielfalt des
Burgenlands.
In der Steiermark setzt man ja
traditionell schon lange auf das
Thema Weitwandern, dementsprechend
groß ist laut Michael
Feiertag auch die Vielfalt des Angebots:
„Das beginnt beim klassischen
Pilgern wie etwa auf dem Mariazeller
Weg oder dem steirischen
Jakobsweg, setzt sich fort auf den
beiden Varianten der Wanderroute
,Vom Gletscher zum Wein‘, die alle
Landschaftsfacetten im Grünen
Herz erlebbar machen, und reicht
bis zum Schladminger-Tauern-
Höhenweg, den Grenzlandweg oder
die Via Alpina, um nur einige zu nennen.“
Gut für die Umwelt
Stellt sich noch die Frage, wie
umweltfreundlich das Weitwandern
heute ist? „Im Nationalpark Hohe
Tauern in Salzburg bieten wir mit
der ,Green Spirit-Pauschale‘ am
Hohe Tauern Panorama-Trail klimafreundliches
Wandern mit individueller
Bahnanreise an“, freut sich
Christine Reichholf. „Einmal am
Etappenstart angekommen, wandert
man von Unterkunft zu Unterkunft
und genießt abends regionale Produkte.
Alles sehr bodenständig und
geerdet.“ Geht es nach Kurt Kaiser,
„dann ist ohnehin jemand, der sich
zu Fuß durchs Land bewegt, automatisch
nachhaltig unterwegs. Erst
recht, wenn er wie bei uns zum
Bernstein Trail problemlos mit Öffis
anreist. Zudem setzen die regionalen
Betriebe entlang des Weges auf
lokale Produkte, viele Unterkünfte
sind umweltzertifiziert“, sagt der
burgenländer Touristiker, der den
perfekten Schlusssatz hat: „Weitwandern
hat nichts mit Extremwandern
zu tun! Weite Wege zu
gehen, ist entschleunigend, komfortabel,
genussvoll, abenteuerlich.“
Und es sorgt nicht zuletzt dafür,
dass man sich wohl auch selbst
wieder ein Stück näherkommt.
Unendliche Weiten am Bernstein-Trail im Nationalpark Neusiedler See–Seewinkel.
085
TOURISMUS Weitwanderwege
Weitwanderwege
VORARLBERG
Arlberg Trail
Der sportliche Weitwanderweg
Arlberg Trail verbindet alle fünf
Arlbergorte Lech, Zürs, Stuben, St.
Christoph und St. Anton. In drei
Etappen und mithilfe von Seilbahnen
sind insgesamt über 50 km
Wanderwege in einer spektakulären
alpinen Landschaft zu bewältigen.
52,1 km 6038 hm
3 Etappen
www.lechzuers.com
TIROL
Burgenweg
Tauche ein in die Welt der Ritter
und Burgfräulein – begleitet wirst
du dabei mit einem Hörspiel von
einem stolzen Minnesänger und
seinem aufgeweckten Frettchen, die
dir auf dem Weg Interessantes und
Wissenswertes zu den einzelnen
Burgen zu erzählen haben.
65 km 2160 hm 5 Etappen
www.tirolwest.at
FOTO: Kitzbüheler Alpen/Sportalpen/P. Langwallner
KAT Walk
Er führt zu den schönsten Plätzen
der Region und entführt zugleich
ganz tief in das Tiroler Lebensgefühl.
Mit seinen Varianten ist für jeden
etwas dabei: Vom Einsteiger bis
zum begeisterten Wanderer, vom
Alleinreisenden bis zur Familie, vom
Genießer bis zum Ambitionierten.
113 km 6300 hm 6 Etappen
www.kitzbueheler-alpen.com
Koasa Trail
Bei jeder Etappe sieht man den
imposanten Wilden Kaiser aus einer
anderen Perspektive. Nebenbei
führt diese Mehrtagestour durch einen
begnadet schönen Fleck Tiroler
Erde, das Kaisergebirge. Jede einzelne
Route führt durch einen besonderen
Naturschauplatz.
86 km 4630 hm 5 Etappen
www.kitzbueheler-alpen.com
SALZBURG
Lungauer Tauernkrone
Die Lungauer Tauernkrone ist so
vielseitig wie der Lungau. Eine
atemberaubende Landschaft, 18 bewirtschaftete
Hütten mit herzhafter
Almkulinarik und 16 glasklare
Bergseen laden entlang der Strecke
ein. Die Strecke kann in 7 Etappen
erwandert werden und bietet auch
familienfreundliche Tagestouren.
Tagelang tief in die Natur eintauchen – hier am Tiroler „Koasa Trail.“
108 km 8000 hm
7 Etappen
www.lungau.at
Hohe Tauern Panorama Trail
Weitwandern in der Ferienregion
Nationalpark Hohe Tauern im Salzburger
Land – von den Krimmler
Wasserfällen bis ins Tal der Almen.
Entlang des Weitwanderweges liegen
Naturjuwele, sehenswerte Ausstellungen,
malerische Orte und attraktive
Ausflugsziele.
270 km ca. 14.000 hm
17 Etappen
www.hohetauerntrail.at
Salzburger Almenweg
Ein 350 km langer Weitwanderweg,
der alle 25 Talorte des Salzburger
Pongaus verbindet. Über 120 Almen
liegen entlang des Weges und
mehr als 90 % des Weges verlaufen
auf über 1000 m Seehöhe. Einstiegsmöglichkeiten
und Zubringer-Wege
gibt es bei jeder Etappe.
Über ein offizielles Buchungscenter
auch individuell buchbar!
350 km 20.158 hm
25 Etappen
www.salzburgerland.com
STEIERMARK
Vom Gletscher zum Wein /
Nord- und Südroute
Die beiden Routen verbinden den
alpinen Norden mit dem sonnenverwöhnten
Weinland im Süden,
der Start erfolgt für beide Routen
am Dachstein-Gletscher. Im Vordergrund
stehen die landschaftlichen,
kulturellen und kulinarischen
Besonderheiten entlang der beiden
Routen.
545 km 18.100 hm
35 Etappen / 370 km
16.560 hm 25 Etappen
www.steiermark.com
BergZeitReise
Die „BergZeitReise“ führt auf einer
Rundtour durch die Hochsteiermark
zu Schauplätzen der Alpin- wie
auch Industriegeschichte der Region.
In 15 Etappen geht es quer
durch die Natur- und Kulturlandschaft
mit Höhepunkten wie dem
Hochschwab oder der Rax.
288 km 14.000 hm
15 Etappen
www.hochsteiermark.at
Styrian Iron Trail
Der Styrian Iron Trail führt durch die
bewegte Geschichte der Eisenverarbeitung
in der Steiermark. Auf
mehreren Etappen taucht man ein
in die Welt der Industriekultur rund
um die steirische Eisenstraße und
entdeckt Naturwunder und die
Wurzeln steirischer Identität.
205 km 9480 hm
10 Etappen
www.erzberg-leoben.at
OBERÖSTERREICH
Dachstein-Rundwanderweg
In acht Tagen rund um den Dachstein
– vorbei an Gletschern, Almen,
urigen Hütten und stets mit
spektakulären Ausblicken. Der Weg
verbindet die Bundesländer Oberösterreich,
Steiermark und Salzburg
auf über 120 km. Perfekt für geübte
Weitwanderer mit Liebe zur Vielfalt.
136 km 6130 hm
8 Etappen
www.dachstein-salzkammergut.at
KÄRNTEN
Alpe-Adria-Trail
Erst gute zehn Jahre alt, aber schon
DER Klassiker im Süden und ein
Muss für jeden Weitwanderer. Vom
Großglockner ins Kärntner Seengebiet,
nach Slowenien und weiter
über die Weinregion Goriska Brda
086
Übersicht online auf
www.sportaktiv.com
FOTO: Erlebnisregion Schladming-Dachstein/René Eduard Perhab
Den Dachstein
umrunden – übernachten
kann man
auf dem Dachstein-Rundwanderweg
zum Beispiel im
Guttenberghaus auf
2146 m.
nach Muggia ans Meer. Mit Buchungscenter
inkl. Gepäcktransport!
750 km 24.000 hm
43 Etappen
www.alpe-adria-trail.com
Panoramaweg Südalpen
Ein großartiges Wandererlebnis in
den Regionen Villach, Wörthersee-Rosental
und Südkärnten. Start
in Thörl-Maglern – an der italienischen
Grenze – durch die alpinen
Karawanken bis zur Petzen. Dann
auf die sanfte Saualm inkl. Highlands-Flair
bis zum Zirbitzkogel.
286 km 17.700 hm
20 Etappen
www.suedkaernten.at
Karnischer Höhenweg
Eine magische Abkürzung für einen
spektakulären Weitwanderweg an
der Grenze zu Italien. Zwei Teilabschnitte:
Teil eins ist hochalpin von
Sillian bis zum Bergsteigerdorf
Mauthen. Teil zwei ist sanfter und
geht vom Plöckenpass bis nach
Thörl-Maglern.
140 km 8240 hm
8–11 Etappen
www.nassfeld.at
BAYERN
Der Spitzenwanderweg
200 km voller Abwechslung – ein
Rundweg quer durch die Zugspitz-
Region. Majestätische Alpenpanoramen,
glasklare Bergseen, spektakuläre
Klammen und kulturelle
Highlights warten. Eine Einkehr in
eine der urigen Hütten ist ein Muss.
204 km 6800 hm
12 Etappen
www.zugspitz-region.de
SÜDTIROL
Perlenrundwanderweg
Erlebe auf dieser fünftägigen Rundwanderung
malerische Dörfer, beeindruckende
Berglandschaften und
echte Genussmomente – eine
Mehrtagestour für Naturliebhaber.
Dieser Rundwanderweg verbindet
die vier Ortschaften Deutschnofen,
Welschnofen, Steinegg und Tiers
zwischen den Dolomiten Bergen
Rosengarten und Latemar.
86 km 3595 hm 5 Etappen
eggental.com
Vinschger Höhenweg
Er verläuft von der Etschquelle am
Reschenpass im Dreiländereck bis
nach Staben im unteren Vinschgau,
inmitten der artenreichen Vegetation
des Sonnenberges und mit einmaligem
Panoramablick auf die
Ortlergruppe. Jede Etappe bietet
ganz spezielle landschaftliche, kulturelle
und kulinarische „Höhepunkte“.
Zwischen Patsch und dem aufgelassenen
Zuckbichl-Hof führt der Vinschger
Höhenweg über eine neu erbaute,
fast 80 Meter lange Hängebrücke
über den Fallerbach.
108 km ca. 5600 hm
5-6 Etappen
www.vinschgau.net
SLOWENIEN
Juliana Trail
Der Juliana Trail-Wanderweg ist ein
Rund-Fernwanderweg. 267 Kilometer
lang führt er durch Täler, über
Bergpässe, durch Wälder und
urbane Ortszentren, über einsame
Hochebenen und entlang der Flüsse
Sava und Soča. Der Weg ist in
16 Tagesetappen von 18 bis 25 Kilometern
Länge aufgeteilt.
269,9 km 7412 hm
16 Etappen
www.julian-alps.com
SCHWEIZ
Appenzell
Der Appenzeller Alpenweg ist eine
Rundwanderung durch das Appenzellerland.
Diese Strecke wird ab
und zu von sehr ambitionierten
Trailrunnern komplett an einem Tag
absolviert. Die Tour wird aber auch
gemütlichere Wanderer begeistern:
Alle 25 Berggasthäuser bieten heimelige
Übernachtungsmöglichkeiten
und punkten mit traditioneller
Gastfreundschaft.
84 km 5166 hm
1–5 Etappen
www.appenzell.ch
TSCHECHIEN
Der Kammweg
Der Kammweg durch die Böhmische
Schweiz ist ein Erlebniswanderweg,
der durch fast unbekannte
Orte eines wunderschönen Gebiets
führt. Felsenstädte, Wände und Türme,
atemberaubende Aussichten
warten. Man wandert vom Fuße des
Erzgebirges bis zu den Gipfeln des
Lausitzer Gebirges auf uralten, aber
neu markierten Wegen.
100 km 3163 hm 6 Etappen
www.hrebenovka.com/de
087
PRODUKT Outdoorhosen
Bereit für den Weg
Von der Passform bis zum Wetterschutz: So findest
du die richtige Hose für deine Bergtour. von Michael Forster
M
it der falschen Hose
wird selbst die schönste
Tour zur Belastungsprobe.
Mal
reibt sie, mal klebt sie, mal ist sie
schlicht im Weg. Dabei ist die richtige
Wanderhose weit mehr als nur
Beinkleid – sie schützt, stützt, lässt
Luft und Bewegung zu und begleitet
dich bei jedem Schritt.
Eine gut sitzende Hose merkt
man nicht – weil sie nicht stört.
„Die Hose geht mit der Bewegung
mit, sodass man nicht gegen das
Material arbeiten muss“, sagt Lothar
Baisch von Maier Sports. Eng
anliegende, elastische Schnitte bieten
dabei große Bewegungsfreiheit,
stoßen im Outdooreinsatz aber auch
an ihre Grenzen.
Hersteller wie Maier Sports
oder auch Fjällräven bieten deshalb
unterschiedliche Passformen, Beinlängen
und Materialkombinationen.
„Nicht jede Hose passt jedem
gleich gut“, weiß René Gruber von
Fenix Outdoor, der Gruppe, zu der
Fjällräven gehört. Elastische Einsätze,
verstellbare Beinabschlüsse
und Zipp-off-Funktionen schaffen
zusätzliche Flexibilität.
FOTO: Maier Sports/Timm Fleissgarten
Zwischen Schutz und Komfort
Felskontakt, Wind und Schweiß
stellen jedes Gewebe auf die Probe.
Darum sind heute robuste Mischstoffe
mit Stretch Standard. Fjällrävens
G-1000-Material beispielsweise
kombiniert recyceltes Polyester
mit Biobaumwolle. Der Stoff
wird mit Wachs wetterfest gemacht
– und lässt sich bei Bedarf individuell
anpassen. „Mehr Wachs bedeutet
besseren Schutz vor Regen
und höhere Abriebfestigkeit – allerdings
auf Kosten der Atmungsaktivität“,
erklärt Gruber.
Synthetische Fasern sind
Naturmaterialien in Sachen Reißfestigkeit
und Trocknungsverhalten
meist überlegen. „In feuchten Regionen
und bei stark schweißtreibenden
Aktivitäten punkten
ebenfalls die synthetischen Fasern
gegenüber den Naturfasern, da sie
weniger Feuchtigkeit aufnehmen
und schneller trocknen“, sagt
Baisch – ein klarer Vorteil bei fordernden
Touren.
Luftig, leicht, funktionell
Insbesondere an heißen Tagen
zählt: weniger Gewicht, mehr
Atmungsaktivität. Leichte Ripstop-
Gewebe sorgen für gute Kühlung,
ohne auf Stabilität zu verzichten.
„Trotz seiner Leichtigkeit ist dieser
Stoff sehr reißfest und klebt nicht
auf der Haut“, so Lothar Baisch.
Statt schwerer Belüftungsreißverschlüsse
setzen viele Hersteller auf
körpernahe und dennoch luftige
Schnitte.
Besonders wasserdichte Materialien
sind bei Sommer-Outdoorhosen
ohnehin selten sinnvoll. Hier
gilt: Atmungsaktivität ist wichtiger
als der Wunsch, trocken zu bleiben.
Bei Schlechtwetter reicht meist
eine dünne Überhose.
Und genau das ist der Punkt:
Die beste Outdoorhose ist die, die
nicht auffällt – weil sie sitzt,
schützt und funktioniert. Wer weiß,
worauf es bei Passform, Material
und Klimaeigenschaften ankommt,
und folglich das richtige Modell für
den jeweiligen Einsatzbereich
wählt, kann sich voll und ganz aufs
Draußensein konzentrieren.
088
OUTDOOR
Top 6
Outdoorhosen
CHILLAZ Sandra 3.0 W
Cordversion der beliebten
Sandra-Hose Stoffmix bringt
alles mit, was das Kletterherz
höherschlagen lässt: Stretch,
Abriebfestigkeit und schnelles
Trocknen verbesserter Schnitt
sehr angenehmer Bund
Handypocket mit Stickerei
locker an Gesäß und
Oberschenkel
PREIS (UVP): € 110,–
www.chillaz.com
MAIER SPORTS
Nil Loop M/ Lulaka Loop W
bequeme Wanderhose aus recycelten
Materialien, sortenrein und damit vollumfänglich,
hochwertig recycelfähig
• hoch atmungsaktiv und dank dryprotec-
Technologie schnell trocknend sowie
umweltfreundlich PFC-frei imprägniert
Mechanical-Stretch sorgt für viel Bewegungsfreiheit
und angenehmen Tragekomfort
integrierter QR-Code zur
Erleichterung des Recyclingprozesses
PREIS (UVP): ab € 99,95
www.maier-sports.com
SALOMON Outerpath Utility M
die Outerpath-Utility-Hose ist
auf Komfort und Bewegungsfreiheit
ausgelegt und macht alle Abenteuer
mit das Modell besticht mit seiner
Kombination aus nachhaltigem
Material und Multifunktionalität
sie ist wasserabweisend und sorgt
damit für den perfekten Schutz für
den Alltag und jede Wandertour
PREIS (UVP): € 120,–
www.salomon.com
HELLY HANSEN Holmen 5 Pocket Shorts M
ideal zum Wandern und für viele andere Sommeraktivitäten
bei der Entwicklung der Shorts wurde bewusst auf Vielseitigkeit
geachtet sie besteht aus bequemem Twill mit Stretch
und ist mit UV-Schutzfaktor UPF
50 ausgestattet 9-Zoll- Innennaht
für optimalen Komfort das Five-
Pocket- Design, inkl. einer diskreten
Gesäßtasche bietet viele Aufbewahrungsmöglichkeiten
die Konstruktion
mit Zwickel sorgt für uneingeschränkte
Bewegungsfreiheit
PREIS (UVP): € 75,–
www.hellyhansen.com
FOTOS: Hersteller
FJÄLLRÄVEN Abisko Hike Shorts W
leichte, bequeme und packbare Shorts zum Reisen und
Wandern in warmem Klima die Shorts für Damen aus
G-1000-Air-Stretch bieten viel Bewegungsfreiheit
sie haben eine entspannte
Passform und einen elastischen
hohen Bund, der mit
dem integrierten abnehmbaren
Gürtel verstellt werden
kann bequeme Passform,
mit der du ohne Einschränkungen
auch lange Schritte
machen kannst
PREIS (UVP): € 129,95
www.fjallraven.com
SALEWA Pedroc Durastretch Shorts W
aus 2-Wege-Stretch mit hohem Elastan-Anteil – ideal für
schnelles, bewegungsintensives Hiking abriebfestes,
formstabiles Gewebe, das auch nach vielen Touren top sitzt
athletische Passform mit
Zwickel und verstellbarem
Bund für ganztägigen Tragekomfort
zwei Fronttaschen
mit Zipper & eine Gesäßtasche
aus Stretch-Mesh
reflektierende Details für
Frühstarts & späte Abstiege
PREIS (UVP): € 90,–
www.salewa.com
089
MITTELKÄRNTEN
FOTOS: Region Mittelkaernten/Stabentheiner, Jerusalem, Perauer, Stadt St. Veit
Burg Hochosterwitz
(gr. Bild), der
„Sonnenrastplatz“
im Glantal (links),
Blick auf den
Längsee (Mitte).
Zentrum des Events
ist St. Veit an der
Glan (im Bild das
Rathaus).
Wandern wie ein Weltmeister
Die Region Mittelkärnten ist heuer Schauplatz der Wander-WM 2025. Teilnehmen lohnt sich!
V
om 11. bis 13. September
2025 wird St.
Veit an der Glan zum
Zentrum der internationalen
Wanderszene.
Rund 1500 Teilnehmer aus
aller Welt treffen sich bei der
Wander-WM 2025, um auf abwechslungsreichen
Routen durch
Mittelkärnten ihre Ausdauer zu testen
– etwa entlang des Längsees
oder zu den Burgen Taggenbrunn
und Hochosterwitz.
Höhepunkt ist der IVV-Marathon
mit 42 Kilometern. Ergänzt
wird das Event durch die Genussund
Kulturwanderwoche vom 7. bis
Fakten zur
Wander-WM 2025
• 11. bis 13. September 2025
in St. Veit an der Glan
• Routen für alle Levels, von 6 bis 42 km
• IVV-Marathon am 13. September
(42 km)
• Genuss- & Kulturwanderwoche:
7. bis 10. September
• Slow-Food-Markt: 13. September
• Anmeldung: www.oevv-wandern.at
• Unterkunft buchen unter:
www.mittelkaernten.at/buchen
10. September mit geführten Touren,
regionaler Kulinarik und dem
Slow-Food-Markt. Die Region
Mittelkärnten bietet mit sanften
Hügeln, eindrucksvollen Kulturstätten
und haubengekrönter Küche
eine perfekte Kulisse für dieses
sportlich-genussvolle Highlight!
Weitere Informationen unter:
www.mittelkaernten.at/
wander-weltmeisterschaft-2025
090
Lina Hallebratt, Fjällräven-Botschafterin,
kajakt den Blå Bandet in 60 Tagen.
Ein Sommer voller
Möglichkeiten
Endlich Sommer! Endlich Zeit, um auf glitzernden Flüssen
Kajak zu fahren, in ruhigen Wäldern zu wandern, in
der abgelegenen Wildnis zu campen, Trekkingtouren
im Gebirge zu unternehmen, unter den atemberaubenden
Farben des Sonnenuntergangs eine Mahlzeit zuzubereiten,
auf Radtouren zu gehen, zu schwimmen, zu
angeln … einfach Zeit im Freien zu verbringen!
Die Ziele und Möglichkeiten sind endlos. Warum
für morgen planen, wenn du es heute schon unternehmen
kannst?
Dank unserer funktionellen, vielseitigen und langlebigen
Bekleidung und Ausrüstung kannst du ganz
einfach packen, aufbrechen und so lange im Freien
bleiben, wie du möchtest. Statte dich mit Fjällräven für
den Sommer aus.
fjallraven.de
Tour 1: Wangenitzseehütte
Die Wangenitzseehütte thront auf
2508 Metern Seehöhe am Rande
eines spektakulären Seenplateaus
und zählt zu den höchstgelegenen
Hütten der Schobergruppe. Von
Mörtschach aus schlängelt sich der
Weg in mehreren Etappen entlang
des mächtigen Wangenitzbaches ste-
Wangenitzseehütte
(2508 m)
Ausgangspunkt: Parkplatz Pirkachberg
– Mörtschach im Mölltal
Distanz: ca. 11,4 km
Höhenmeter: ca. 1500 m Aufstieg
Dauer: etwa 6 Stunden
Schwierigkeit: mittel
Beste Jahreszeit: Juni bis Anfang
Oktober
Wo Natur spektakulär wird
Wandern in der Nationalpark-Region Hohe Tauern ist stets ein Erlebnis
in atemberaubender Kulisse. Wir haben drei Tourenvorschläge für euch!
liche Hütten – viele davon bis Ende
Oktober geöffnet – sorgen für unvergessliche
Pausen. Wer die
Schönheit der Natur sucht, wird
hier fündig.
T
iefblaue Bergseen,
kristallklare Gebirgsbäche,
saftig grüne
Wälder und majestätisch
aufragende Gipfel
– gekrönt von einem strahlend
blauen Himmel: Die Nationalpark-
Region Hohe Tauern in Kärnten
zeigt sich von ihrer schönsten Seite.
Hier wird Wandern zum Erlebnis.
Zahlreiche 3000er warten darauf,
erklommen zu werden, glitzernde
Bergseen laden zur Erfrischung
ein, tosende Wasserfälle beeindrucken
mit ihrer Kraft und gemüttig
bergwärts. Die wahre Schönheit
dieser Tour offenbart sich jedoch
erst am Ende: beim ersten Blick auf
die beeindruckenden Seen.
Hier, hoch über den Wolken,
breitet sich der Wangenitzsee – der
größte Bergsee Kärntens – wie ein
kleines, schimmerndes Meer aus.
Gleich daneben glänzt der Kreuzsee,
dessen Form ihm zu Recht seinen
Namen verliehen hat.
Die Wangenitzseehütte bietet
auf dem Plateau nicht nur einen
perfekten Ort zum Einkehren, sondern
auch zum Verweilen und Über-
092
NATIONALPARK-REGION HOHE TAUERN KÄRNTEN
TOS: Nationalpark-Region Hohe Tauern Kärnten/Peter Maier
Oberwalderhütte
(2973 m)
Ausgangspunkt:
Kaiser-Franz-Josefs-Höhe (2370 m)
Distanz: ca. 5,4 km (einfach)
Höhenmeter: ca. 707 m Aufstieg
Dauer: ca. 2:45 h bis 3:00 h
Schwierigkeit: schwer
Beste Jahreszeit: Juli bis September
Hagener Hütte
(2446 m)
Ausgangspunkt:
Parkplatz Jamnigalm (1670 m)
Distanz: ca. 11,3 km
(Hin- und Rückweg)
Höhenmeter: ca. 777 m
Auf- und Abstieg
Dauer: ca. 4:15 h
Schwierigkeit: mittel
Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober
TO: Nationalpark-Region Hohe Tauern Kärnten/Franz Gerdl
nachten. Angesichts der Länge der
Tour und der Vielzahl an nahen
3000er-Gipfeln lohnt es sich, eine
Übernachtung fest einzuplanen.
Tour 2: Oberwalderhütte
Hoch oben, auf 2973 Metern, thront
die Oberwalderhütte auf einer Felskuppe
des Großen Burgstalls – ein
echter Hochgebirgstraum und idealer
Ausgangspunkt für zahlreiche
Touren in der Glocknergruppe. Gestartet
wird an einem besonderen
Ort: der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe
(2369 m), dem beliebtesten Aussichtspunkt
der Großglockner
Hochalpenstraße. Von hier aus
führt der Gamsgrubenweg durch
mehrere Tunnel, immer begleitet
von eindrucksvollen Ausblicken auf
die Pasterze.
Nach dem sechsten Tunnel sind
Trittsicherheit und alpine Erfahrung
gefragt. Der Weg verlässt die gesicherten
Pfade und führt ins offene,
hochalpine Gelände. Ab dem
Wasserfallwinkel steigt der Pfad
deutlich steiler an. Über ein Schneefeld
und schließlich einen leichten
Klettersteig geht es der Oberwalderhütte
entgegen. Während des gesamten
Aufstiegs begleiten die
atemberaubenden Blicke auf Großglockner,
Pasterze und Johannisberg
alle, die sich dieser landschaftlich
wie technisch reizvollen Herausforderung
stellen.
Tour 3: Hagener Hütte
Die Tour zur Hagener Hütte im
Nationalpark Hohe Tauern begeistert
nicht nur landschaftlich,
sondern auch historisch. Bereits
Kelten und Römer nützten die Wege
um Mallnitz. Vom Parkplatz
Jamnig alm im Tauerntal aus geht
es durch einen mächtigen Talkessel,
mit der dominanten Geiselspitze
(2974 m) vor Augen, vorbei
am verwunschenen Bergsturzwald
„Höllgrübl“ bergwärts. Bald erreicht
man die Passhöhe mit der
stolzen Hagener Hütte, das würdige
Ziel dieser herrlichen Bergwanderung.
Talwärts empfiehlt sich
der Weg über die alte Römerstraße,
die Transversale wieder zur
Jamnig alm und den Waldweg weiter
zur Stockerhütte.
Weitere Infos unter:
www.nationalpark-hohetauern.at
093
TOURISMUS Hochtouren
GIPFEL DER GEFÜHLE.
Um so in den Bergen unterwegs zu
sein wie die Bergsteiger auf dem
Weg zur Fineilspitze (3514 m) im
Ötztal, braucht es Können und
Erfahrung.
TO: Ötztal Tourismus/Bernd Ritschel
Der Gipfel des
Bergsports
Hochtouren sind Abenteuer auf höchstem Niveau. Sie
erfordern Technik, Ausdauer, Erfahrung – und schenken
unvergessliche Momente. Wer es sich zutrauen kann,
wie man an Hochtouren herangeht und sie durchführt:
Zwei Bergführer verraten, worauf es wirklich ankommt.
von Christof Domenig
094
OUTDOOR
095
TOURISMUS Hochtouren
H
ochtouren gelten
als Königsdisziplin
im Bergsport. Sie
vereinen das Gehen
auf markierten und
nicht markierten
Wegen mit dem sicheren Bewegen
auf Gletschern, das Fortkommen in
ausgesetztem Gelände und dem
Einsatz von Seil, Steigeisen und Pickel.
Für viele ambitionierte Bergsportler
ist der Schritt zur Hochtour
einerseits eine logische
Weiterentwicklung – andererseits
ein echtes Abenteuer.
„Ein besonderer Reiz an Hochtouren
ist sicherlich, dass man das
komplette Bergsport-Repertoire abdecken
und erfüllen muss“, erklärt
der Kärntner Berg- und Skiführer
Michael Mautz. „Zustieg, Gletscher,
Fels, Seiltechnik – alles kommt zusammen.
Du musst ein kompletter
Bergsteiger sein.“ Ähnlich sieht es
sein Südtiroler Kollege Florian
Huber: „Man bewegt sich oft noch
in relativ ursprünglichem Gelände,
abseits von Massen und Zivilisation.
So groß die Anforderung ist –
noch größer ist das Erlebnis.“
Wer kann es sich zutrauen?
Per Definition spricht man von
einer Hochtour, wenn sie über
Gletschergelände führt. Ein zweiter
wesentlicher Unterschied zu
Wandertouren: Es geht durch wegloses
Gelände. Körperliche Ausdauer
ist eine Grundvoraussetzung
– über Stunden hinweg, oft mit
schwerem Gepäck. Auch die Höhe
spielt eine wesentliche Rolle.
„Man muss lernen, sich die
Kräfte einzuteilen. Auf 3000 Metern
geht es sich nicht mehr so
leicht aus wie auf 1000 Metern.
Akklimatisierung ist hilfreich“,
sagt Mautz. Technisch reicht das
Spektrum von einfachen Gletschertouren
– etwa am Großvenediger –
bis hin zur „Nordwandkletterei mit
Eisschrauben“, so Mautz. Der Anspruch
hängt also stark von der
gewählten Route ab.
Das Bild vom Großglockner stammt von
unserem Experten Michael Mautz.
Huber ergänzt: „Das Kletterniveau
überschreitet selten den IV.
Grad, Trittsicherheit im anspruchsvollen
Gelände ist eher noch wichtiger.
Man sollte sich im Fels und Eis
sicher bewegen und klassische Seiltechniken
beherrschen.“ Auch mental
fordern Hochtouren einiges:
durch frühe Starts im Dunkeln, ausgesetzte
Passagen – oder lange,
kräftezehrende Abstiege.
DIE EXPERTEN
Michael Mautz
ist Berg- und Skiführer, betreibt die
„high life“-Alpinschule in Klagenfurt und
ist Leiter diverser alpiner Ausbildungen.
www.highlife.co.at
Florian Huber
ist Berg- und Skiführer in der Region
Gitschberg Jochtal in Südtirol (I).
www.gitschberg-jochtal.com
Häufige Fehler und Risiken
Die spezifischen Anforderungen
werden manchmal unterschätzt. Ein
häufiger Fehler: falsche oder fehlende
Seiltechnik. „Es ist ein großer
Unterschied, ob ich mich gegen
Spaltensturz oder gegen Absturz absichere.
Und danach richtet sich
auch, wie ich mich anseile“, erklärt
Mautz. Ein Beispiel: Wer in steilem
Gelände mit zu großem Abstand
unterwegs ist, riskiert im Falle
eines Sturzes, andere mitzureißen.
Auch beim Timing für das Anlegen
von Steigeisen und Gurt gibt
es oft Unsicherheiten. „Nur 20
Meter Eis? Das geht schon!“ – ein
Trugschluss, der böse enden kann.
„Lieber fünf Minuten investieren
als abrutschen“, sagt Mautz.
Für Florian Huber zählen mangelnde
Kondition und falsche Ausrüstung
zu den klassischen Risikofaktoren
– und er rät: „Demut hilft.
Nicht gleich den höchsten und
TO: Michael Mautz
096
OUTDOOR
schwersten Gipfel anpeilen, sondern
sich langsam steigern und an
höhere Aufgaben herantasten.“
Umfassende Planung ist Pflicht
Hochtouren sind verhältnissensibel.
Bedingungen ändern sich
– je nach Tourenzeitpunkt, Tageszeit
und Wetter. „Im Frühsommer
kann eine Route schlecht begehbar
sein, im Hochsommer dann perfekt
– oder umgekehrt“, sagt Mautz. Besonders
wichtig: früh starten.
Schneefelder sind nach kalten
Nächten tragfähig und man ist vor
Gewittern wieder im Tal.
Beide Bergführer raten neben
konditionellem Training zu Kursen
in Spaltenbergung, Sicherungstechnik
und Tourenplanung.
„Idealerweise geht man zuerst mit
erfahrenen Leuten oder einem
Bergführer los“, empfiehlt Huber.
Ebenso wichtig: die passende Ausrüstung
– nicht zu viel, nicht zu
wenig. Auch ein Plan B sollte
immer vorhanden sein. „Wenn es
nicht passt – einfach umdrehen.
Das ist kein Scheitern, sondern
zeugt von Erfahrung.“
Ein Bergführer übernimmt vieles:
von der Planung bis zur Routenfindung.
Aber: „Je mehr man selbst
kann, desto mehr kann man genießen“,
sagt Huber. Trittsicherheit
und solide Grundkondition sind auch
bei geführten Touren Pflicht.
Mautz ergänzt: „Wir helfen beim
Erlernen der richtigen Techniken.
Und bei anspruchsvolleren Touren
ist ein Profi oft der Schlüssel zu
einem sicheren Erlebnis.“ Weil
Hochtouren lang sind, geht es auch
darum, Entscheidungen rasch zu
treffen. „Man muss zügig vorankommen
und die passende
Sicherungsmethode ändert sich mitunter
im Minutentakt“, so Mautz.
„Da braucht es schnelle Entscheidungen.
Für uns Bergführer ist
das Daily Business – als Privater,
wenn man das nicht so oft macht
und zu lange überlegt, kann es sein,
dass einem der Tag einmal ausgeht.“
Neue Herausforderungen
Auch im Hochgebirge hinterlässt
die Klimaveränderung Spuren.
„Touren werden durch den
Gletscherrückgang anspruchsvoller.
Es wird steiler, brüchiger,
gefährlicher“, sagt Mautz. Klassische
Routen müssen teilweise neu
gedacht werden, Spalten öffnen
sich früher, Permafrost bröckelt,
Steinschlag nimmt zu. Die Saison
beginnt früher: Statt im Juli oft
schon Anfang Juni, manchmal
sogar Ende Mai. „Dann liegt noch
mehr Schnee und die Spalten sind
besser gefüllt“, erklärt Mautz. Hütten
passen ihre Öffnungszeiten entsprechend
an.
„Die Klimaveränderung und
schnell wechselnde Bedingungen
erschweren eine gute Tourenplanung“,
sagt Huber. „Informationen
aus verschiedenen Quellen
stimmen oft nicht mehr. Aktuelle
Infos von Kennern vor Ort helfen
immer. Im Zweifelsfall gilt: einem
Bergführer vertrauen oder das Ziel
anpassen.“
Sonnenaufgang am Berg
Wer Hochtouren ins Auge fasst,
sollte also einige Grundvoraussetzungen
mitbringen (siehe auch
unsere „Checkliste“). Vor allem
wichtig: eine realistische Selbsteinschätzung
und langsames Steigern
der Ziele. Kursangebote sollte man
unbedingt nutzen.
Wer diese Grundregeln beherzigt
(und bei Bedarf einen Bergführer
engagiert), ist schon einmal
gut unterwegs. Dann kann man
auch den Reiz dieser Touren und
einzigartige Momente genießen.
Eben so einen Moment schildert Michael
Mautz abschließend: „Du startest
im Dunkeln mit Stirnlampe,
gehst bei Kälte die Schattenseite hinauf.
Dann steigst du über einen
Felsgrat, erlebst einen wunderschönen
Sonnenaufgang. Am Gipfel
schaust du auf deine gesamte Wegstrecke
zurück – das ist schon eine
sehr lässige Geschichte!“
Checkliste
Hochtouren
Erfahrung ist Voraussetzung:
Hochtouren verlangen unbedingt
nach mehrjähriger Erfahrung im
Berg sport. Regelmäßig viel in den
Bergen unterwegs sein, Schwierigkeiten
Stück für Stück steigern, ist
die Devise.
Passt die Kondition?
Lange Touren mit schwerem
Gepäck verlangen Ausdauer.
Frühzeitig trainieren!
Höhentauglichkeit beachten:
Ab 3000 m sinkt die Leistungsfähigkeit
deutlich – wenn möglich,
langsam akklimatisieren.
Ausrüstung vollständig?
– Gurt, Pickel, Steigeisen, Helm
– Seil (je nach Route, Gletscherseilschaft)
– Sicherungsmaterial (Karabiner,
Eisschrauben, Bandschlingen)
– Notfallausrüstung (Erste Hilfe,
Biwaksack, Stirnlampe, Handy/
GPS)
Technik beherrschen:
Spaltenbergung, Anseilmethoden,
Selbstsicherung – am besten im
Kurs erlernen
Tourenplanung: Verhältnisse
checken (Wetter, Schnee, Gletscherzustand),
Route planen,
hochwertige Karten verwenden
Früh starten: Feste Schneedecke
nutzen, Gewittergefahr meiden
Lernen von Profis: Geführte
Touren oder Trainings mit Bergführer
bringen Sicherheit und Routine.
Umdrehen können: Kein Gipfel
ist es wert, Sicherheit zu riskieren
Nach der Tour reflektieren:
Was lief gut, was war kritisch –
Erfahrung hilft für alle künftigen
Touren
097
TOURISMUS Hochtouren
Hochtouren
und alpine Touren
für Geübte
VORARLBERG
Dreiländerspitze (3197 m)
Eine Hochtour par excellence: Sie
erfordert Steigeisengehen über Firn
oder Eis, bietet leichte Kletterei
über einen teils ausgesetzten Grat
und beeindruckt mit Tiefblicken auf
mehrere Gletscher. Kürzlich wurde
von Vorarlberger Bergführern ein
spannender alternativer Anstieg
über den Westgrat eingerichtet.
21,8 km 1202 hm
www.montafon.at
Rote Wand (2704 m)
Die Rote Wand ist mit 2704 m der
zweithöchste Gipfel des Lechquellengebirges
und fällt durch ihre
markante rote Färbung auf, die dem
roten Liaskalk geschuldet ist. Diese
Besonderheit macht die Rote Wand
zu einem der beliebstesten Gipfel
Vorarlbergs, auch wenn die Besteigung
herausfordernd ist.
11,2 km 1010 hm
www.lechzuers.com
TIROL
Panoramamarsch Längenfeld–
Gries (2871 m)
Diese abwechslungsreiche Tour
FOTO: Innsbruck Tourismus / Helga Andreatta
führt von Längenfeld durch das
Zwieselbachtal nach Gries. Früher
wurde der Marsch einmal jährlich an
einem Tag gelaufen; heute empfiehlt
sich die gemütlichere Variante
mit Hüttenübernachtung. Unterwegs
bieten sich herrliche Ausblicke
und mit etwas Glück lassen sich
Murmeltiere beobachten.
20,9 km 1308 hm
www.oetztal.com
Hoher Seeblaskogel (3235 m)
Der beliebte Gipfel Hoher Seeblaskogel
ist eine lohnende Herausforderung
für Bergsportler. Die Tour
beginnt in Lüsens und führt in etwa
fünfeinhalb Stunden zum Gipfel,
der mit einem atemberaubenden
Panorama belohnt. Nach der Tour
lohnt sich eine Einkehr im Alpengasthof
Lüsens.
9,5 km 1608 hm
www.innsbruck.info
Lohnende Herausforderungen für Wanderer zum Hohen Seeblaskogel.
SALZBURG
Hüttschlag: Keeskogel (2884 m)
Der Keeskogel ist der höchste Berg
im Großarltal und prägt mit seinem
Gletscher den einzigartigen Talschluss
des Großarltales. Für Bergsteiger
ist er eine besondere Herausforderung.
Für den Gletscher
(des Gstößkees) ist Gletschererfahrung
unbedingt notwendig!
Über Schnee, Eis und Steinplatten
gelangt man auf den Keeskogel.
17,7 km 1828 hm
grossarltal.info
Gipfeltour Hochkönig (2941 m)
Die Tour führt über einen markierten
Steig vorbei an der markanten
Torsäule zum Rand des Gletschers
Übergossene Alm. Das letzte Stück
zum Ziel führt über ein flaches Firnfeld.
Wer dann noch das steile, mit
Leitern und Seilen gesicherte Wegstück
hinter sich gebracht hat, steht
ganz oben. Ausschließlich für
geübte Bergwanderer geeignet.
17,7 km 1580 hm
www.hochkoenig.at
Gurpitscheck-Tour
Diese anstrengende, aber landschaftlich
reizvolle Bergtour startet
in Tweng und führt steil durch den
Wald zur Hofbaueralm. Über Almwiesen
geht es weiter zum Twenger
Almsee und schließlich über einen
alpinen Gipfelanstieg zum Großen
Gurpitscheck. Der Abstieg erfolgt
über die urige Twenger Alm nach
Obertauern. Im Gipfelbereich ist
alpine Erfahrung erforderlich.
13,3 km 1440 hm
www.obertauern.com
STEIERMARK
Schladminger-Tauern-
Höhenweg: Etappe 4
Gollinghütte–Klafferkessel–Preintalerhütte
& Waldhornalm: Über
grüne Almwiesen, vorbei an imposanten
Gipfeln wie dem Greifenberg
und entlang der beeindruckenden
Seenwelt des Klafferkessels –
die 4. Etappe des Schladminger-
Tauern-Höhenwegs zählt zu den
eindrucksvollsten Hochgebirgstouren
der Region.
7,7 km 1032 hm
www.schladming-dachstein.at
Die Hochwildstelle (2747 m)
Die Aufstiegsmöglichkeit über das
Seewigtal führt vorbei an Wasserfällen
und malerischen Bergseen. Weiter
über die Neualmscharte bis zum
Gipfel der Hochwildstelle auf 2747
m. Oben erwartet dich eine spektakuläre
Weitsicht auf die umliegende
Bergwelt. Für diese schwere Tour
sind gute Kondition, Trittsicherheit
und Schwindelfreiheit erforderlich.
8 km 1590 hm
www.schladming-dachstein.at
Südwandhütte–Guttenberghaus
/ Dachstein-Rundwanderweg:
Etappe 03
Hoch hinaus: Von der Südwandhütte
über den Hühnerscharten-Klettersteig
zum Hunerkogel.
Der Weg führt dich über einen Teil
des Dachstein Gletschers und über
eine lange Hochebene bis zum
Guttenberg haus. Diese Tour erfordert
gute Kondition, Klettersteigausrüstung
und Bergerfahrung.
9,4 km 215 hm
www.schladming-dachstein.at
OBERÖSTERREICH
Weg zur Adamekhütte
Wanderung zur 2196 m hoch
gelegenen Adamekhütte: Zuerst
gemütlich entlang der Gosauseen,
dann anspruchsvoller Anstieg
durchs Gletschervorfeld zur modernisierten
Alpenvereinshütte mit
Blick auf den Großen Gosaugletscher
und das imposante Dachsteinmassiv.
11,2 km 1505 hm
www.dachstein-salzkammergut.at
098
Tourenübersicht online auf
www.sportaktiv.com
FOTO: Ski- und Almenregion Gitschberg Jochtal/Brandnamic
Spekatulär gelegen:
die Edelrauthütte
über dem
Eisbruggsee am
Eisbruggjoch auf
dem Weg Richtung
Hoher Weißzint.
KÄRNTEN
Reißkofel (2371 m)
Anspruchsvolle Bergwanderung
von der Wurzenalm (1492 m) auf
den mächtigen Reißkofel. Anreise
über Reisach im Gailtal zur Wurzenalm/Gregorihütte.
Steiler Steig, der
an einigen Stellen mit kurzen Stahlseilen
gesichert ist. Wichtig: Trittsicherheit
und unbedingt aufs Wetter
achten, da alpines Gelände.
6,1 km 875 hm
www.nassfeld.at
Racherin (3092 m)
Meist gefahrlose Tour auf einen
aussichtsreichen Dreitausender. Die
Schwierigkeit liegt in der Wegfindung,
daher sollte die Tour nicht bei
Nebel unternommen werden. Die
Markierungen sind spärlich. Startpunkt
ist das Schöneck auf der
Großglockner-Hochalpenstraße,
von dort geht es zum Albitzenspitz
und weiter zur Racherin. Die beste
Zeit dafür ist von Juli bis Oktober.
7,4 km 1155 hm
www.nationalpark-hohetauern.at
Petzen–Feistritzer Spitz (2113 m)
Alpines Südkärnten in seiner ganzen
Pracht! Schöne Wanderung
oberhalb der Waldgrenze mit sehr
steilen Passagen. Start bei der
Bergstation Petzen auf 1708 m, weiter
auf den Knieps auf 2109 m, zum
Kriznik ebenfalls auf 2109 m und auf
die Feistritzer Spitze. Mittelschwere
Tour mit herrlichen Eindrücken.
7,2 km 575 hm
www.suedkaernten.at
BAYERN
Zugspitze (2962 m) über das
Höllental
Anspruchsvoll, spektakulär, unvergesslich:
Die Tour führt durch die
wilde Höllentalklamm, über den
Gletscher und das berühmte „Brett“
bis zum Klettersteig auf den höchsten
Gipfel Deutschlands – ein
echtes Abenteuer für erfahrene
Bergsteiger!
10 km 2391 hm
www.zugspitz-region.de
SCHWEIZ
Haldensteiner Calanda (2804 m)
Die Bergtour auf den Hausberg von
Vättis ist anspruchsvoll und nur für
geübte Berggänger empfehlenswert.
Am Calanda ist eine große
Steinbockkolonie heimisch. Fast mit
Sicherheit kann man auf jeder Tour
die stolzen Tiere beobachten.
16,2 km 2344 hm
www.chur.graubuenden.ch
Vrenelisgärtli (2903 m)
Die sagenumwobende Tour aufs
Vrenelisgärtli führt über einen sanften
Gletscher und eine einfache,
aber ausgesetzte Kraxelstelle zum
Gipfel. Die Tour eignet sich gut als
Einstieg in alpine Hochtouren und
beinhaltet alle Aspekte des Bergsteigens
– mit Bergführer buchbar.
14,8 km 1745 hm
www.glarnerland.ch
SÜDTIROL
Hochtour Hochwilde (3480 m)
Von Pfelders im Passeiertal führt die
Tour über die Stettinerhütte. Auf einer
Höhe von 3120 m quert man in
westlicher Richtung eine Schuttreise.
Im letzten Abschnitt führt die
Tour über kurze versicherte Kletterpassagen
zum Gipfelkreuz auf der
Hochwilde. Eine anspruchsvolle alpine
Bergtour durch steiles, schottriges,
oft ausgesetztes Felsgelände.
11,6 km (einfach) 1875 hm
www.merano-suedtirol.it/de/
passeiertal
Aufstieg zum Becherhaus
(3195 m)
Die Tour startet zunächst moderat,
dann zunehmend steiler Richtung
Übeltalsee. Nach Querung eines
Gletscherarms erreicht man den
Fuß des Becherfelsens, über dessen
teils seilgesicherten Steig man
schließlich das Becherhaus erreicht.
Diese beeindruckend gelegene
Hütte zählt zu den höchstgelegenen
Schutzhütten Südtirols.
22,3 km 1795 hm
www.ratschings.info
Hoher Weißzint (3370 m)
Eine landschaftlich wunderschöne
Tour mit Start in Pfunders. Über die
Bodenalm, den Eisbruggsee und
das Eisbruggjoch gelangt man zur
Edelrauthütte. Über den verbliebenen
Weißzintgletscher führt die
Strecke hinauf. Der Gipfelgrat ist
gut begehbar (stellenweise ausgesetzt)
und bietet einen fantastischen
Blick. Tipp: Eisbruggalm mit leckeren
Gerichten und Pressknödel!
11 km 1955 hm
www.gitschberg-jochtal.com
099
PERSONALITY Thomas Huber
Bin ich
wirklich frei?
Thomas Huber hat mit seinem Bruder Alpingeschichte
geschrieben. Offen wie nie erzählt er in seinem
aktuellen Buch von seinem Leben in den Bergen
und seiner Suche nach Freiheit.
von Lara Wulz
T
homas, du hast mit
deinem Bruder als
„Huberbuam“ Alpingeschichte
geschrieben.
Was hat
dich ursprünglich
angetrieben, in die Berge zu gehen?
Wir waren als Kinder immer viel
draußen unterwegs, und wie fast jedes
Kind waren wir sehr neugierig
und wollten entdecken und erforschen.
Unser Papa war begeisterter
Bergsteiger und hat uns ziemlich
schnell mit in die Berge genommen.
Anfangs waren wir nicht so begeistert
– warum sollte ich mich anstrengen
und auf einen Berg steigen?
Er hat uns dann aber Geschichten
aus den Wänden erzählt – was er
dort erlebt hat – und plötzlich haben
wir in den Bergen eine Welt entdeckt,
die uns so neugierig gemacht
hat, dass wir sie auch für uns erkunden
wollten. Getrieben hat uns die
kindliche Neugier.
Was treibt dich heute noch an?
Ich glaube, das hat sich gar nicht so
sehr verändert. Diese Neugier
treibt mich heute noch an. Wenn
man zurückblickt, dann sieht man,
dass Alexander und ich immer auf
neuen Wegen unterwegs waren. Wir
haben damals versucht, Neues zu
entdecken – und tun das heute noch.
War das dein bzw. euer Erfolgsrezept?
Wenn man mein Buch liest, merkt
man schnell: Ja, Erfolg war da –
aber oft hatte ich auch keinen Erfolg.
Dennoch sind wir bis heute erfolgreich
unterwegs, weil wir über
all die Jahre hinweg diesen Weg des
schmalen Grats überlebt haben.
Und das ist Erfolg. Dass es auf den
Bergen, auf denen wir unterwegs
sind, nie eine Garantie gibt, ob du
ein Projekt erfolgreich abschließt,
liegt auf der Hand – weil es einfach
ein Grenzgang ist. Wirklicher Erfolg
ist, am Berg zu überleben und
eine richtig gute Zeit zu haben. Darauf
kommt es an.
Was bedeutet „eine richtig gute Zeit
zu haben“ für dich?
Ich bin momentan sehr viel am
Untersberg, oftmals allein mit der
Gewinnspiel
Gemeinsam mit Peeroton verlosen
wir tolle Preise. Jetzt online mitmachen
und gewinnen:
• Fünf handsignierte Exemplare
von Thomas Hubers Buch
„In den Bergen ist Freiheit“
• Ein Tag mit Thomas Huber
• Ein Tag mit Alexander Huber
Alle Infos dazu
gibt’s hier:
Seilrolle. Dann bin ich abends mit
den Gämsen und Dachsen unterwegs
und dann fühle ich mich –
auch wenn ich das Wort nicht mag –
privilegiert, so ein Leben leben zu
dürfen. Allein im Sonnenuntergang
zu klettern, es einfach zu genießen
und immer wieder Neues zu entdecken
– das ist eine Superzeit.
Dieses Neugierig-Bleiben und
Nicht-Stehen-Bleiben ist ein total
schönes Mindset. Hast du das schon
immer so gesehen?
Ja, dieses Mindset hatte ich schon
immer. Denn wenn man sich nicht
pusht, würde man auch nicht trainieren.
Ich muss sagen: Das, was
wir tun, ist ja nicht zu 100 Prozent
gesund. Leistungssport im Alter
kann gesund sein, wenn man sich
auch mit Ernährung und allem
Drum und Dran auseinandersetzt.
Was, würdest du sagen, ist das
Wichtigste dabei?
Das Wichtigste sind Regeneration
und Schlaf. Wer gut schläft, ist am
leistungsfähigsten und grundsätzlich
gesund. Außerdem ist Ernährung
ein wichtiger Punkt. Am Berg
bewegen wir uns in einem ständigen
Defizit – da ist es wichtig, dass
man die richtigen Nährstoffe
dabeihat. Ich habe das Glück, mit
Peeroton einen tollen Partner zu haben,
dessen Produkte mich auf fordernden
Expeditionen unterstützen.
Ernährung und Schlaf müssen einfach
zu 100 Prozent passen.
Das heißt, wenn dein Schlaf im vorhinein
einer Expedition nicht passt,
würdest du nicht aufbrechen?
Nein, würde ich nicht. Ich sage immer:
Dein Körper ist deine Burg.
Den musst du gut behandeln. Er ist
das Gefährt unserer Seele. Wenn du
ihn mit der Brechstange bearbeitest,
weil dein Ego das verlangt,
dann wirst du irgendwann daran
kaputtgehen.
Trotzdem hattest du in deiner Karriere
auch körperliche Rückschläge ...
FOTO: Thomas Huber
100
OUTDOOR
ZUR PERSON
Thomas Huber
Geboren am 18. Nov. 1966,
aufgewachsen am Fuße der Alpen
lebt er sein Leben in den Bergen.
Seine endlose Neugierde treibt
ihn seit jeher zu alpinen Höchstleistungen
an.
www.huberbuam.de
Instagram: @thomas_huberbuam
101
PERSONALITY Thomas Huber
Also, eine Verletzung bleibt nie aus.
Wenn ich meine Kreuzbandrisse
hernehme oder meinen Absturz mit
Schädeltrauma – das erfordert sehr
viel Disziplin, um alles dafür zu
tun, wieder zurückzukommen. Da
muss man im Herzen wirklich
Bergsteiger sein.
Lebst du dieses „Im-Herzen-Bergsteiger-Sein“
auch auf der Bühne
aus?
Die Bühne ist mein Sprachrohr
nach außen – mit meinen Vorträgen,
aber auch der Musik. Letztendlich
wird alles gespeist von meinem
Leben in den Bergen, in der Einsamkeit,
beim Grenzenüberschreiten,
beim Zweifeln, auch wenn ich
mal in einem Tal bin, wo es einem
nicht gut geht – aber man gibt niemals
auf. So zeigt meine Musik,
dass ich selbst in diesem Alter noch
mit jeder Faser meines Körpers
den Rock’n’Roll lebe. Das heißt:
Wenn ich etwas mache, dann zu 100
Prozent. Dann ist es laut, verrückt
und nicht ...
... der Norm entsprechend?
Genau. Dieses „Das gehört sich
nicht“ mag ich nicht. Ich gehe auf
die Bühne und sage: „Leck mich am
Arsch, ist das schön!“ Man muss
nicht alles mitmachen. Ich finde,
man lernt vor allem Gleichheit und
Toleranz in den Bergen – und ich
mache keine Unterschiede zwischen
Menschen, unabhängig von
Geschlecht, Alter oder gesellschaftlichem
Stand. Alles, was ich auf der
Bühne ausdrücke, was ich schreibe
– das ist das, was mir die Berge sagen.
Das versuche ich auch an Menschen
weiterzugeben. Das gibt
Menschen neuen Mut – dass sie,
auch wenn das Leben schon zu zwei
Dritteln vorbei ist, immer wieder
neu anfangen können.
Ist das auch das, was du mit deinem
Buch vermitteln möchtest?
Ja. Geht raus – denn in den Bergen
ist Freiheit. Und Freiheit findest du
erst dann, wenn du dein Ego zur
No Limits: In der Wand ist Thomas Huber in seinem Element. Je schwerer und herausfordernder,
desto größer sein Ansporn. Nicht umsonst tragen viele Erstbegehungen seine Handschrift.
Seite stellst. Es ist der größte Stolperstein,
um wirkliche Freiheit zu
finden.
Wie passt dieser Freiheitsgedanke
zu dem Ehrgeiz, der dich zu deinen
Höchstleistungen gebracht hat?
Der Titel des Buches ist während
der Pandemie entstanden. Wir waren
rebellisch, haben uns hinausgestohlen
und sind auf den Berg gegangen.
Da habe ich das Buch geschrieben
und diese Freiheit entdeckt.
Durch das Schreiben des
Buches habe ich auch selbst gemerkt,
dass ich in einem ziemlichen
Hamsterrad war. Ich ging von einem
Projekt zum nächsten und
habe mir dann die Frage gestellt:
Bin ich wirklich frei? Und dann bin
ich durch das Schreiben zu der Erkenntnis
gekommen, wo die Freiheit
tatsächlich liegt. Also habe ich
sie nicht durch das Bergsteigen,
sondern durch die tiefe Auseinandersetzung
mit mir selbst beim
Schreiben erfahren. Ich war eigentlich
so unfrei wie sonst keiner –
weil ich so getrieben war.
Wie hast du das erkannt?
Ich habe Sätze verwendet, die Reinhold
Messner und Reinhard Karl
geschrieben haben: „Der Berg ist
der Spiegel unserer Seele“ – ganz
pathetisch, aber da steckt unser
Stolperstein. Denn wenn zum Beispiel
der Latok der Spiegel meiner
Seele ist, dann sehe ich keinen Berg
mehr, sondern nur noch mich. Also
brauche ich den Berg praktisch, um
mich selbst zu finden. Ich brauche
den Berg für mein Ego. Dann bin
ich zornig geworden, habe gedanklich
diesen Spiegel mit einem Stein
beworfen – und plötzlich war da
wieder der Berg. Es ist vollkommen
egal, ob du ehrgeizig bist oder nicht
– aber stelle nicht dein Ego über
den Weg, den du gehen möchtest.
Denn dann wirst du die Freiheit nie
finden.
Was möchtest du Menschen mit
deinem Tun mitgeben?
Steigt aus dieser schöngeistigen
Leistungsgesellschaft aus und findet
euren eigenen Leistungshorizont.
Macht es nicht, um anderen zu
imponieren, sondern sucht euch
selbst in dem, was ihr tut. Ihr werdet
überrascht sein, wie viel Spaß
das macht. Seid mutig, geht an eure
Grenzen – auch wenn es wehtut –
und verbindet euch mit der Natur.
BUCHTIPP
In den Bergen
ist Freiheit
In seinem Buch
„In den Bergen ist
Freiheit“ (Malik
Verlag) erzählt der Extremsportler offen
wie nie über seine Erfolge, Rückschläge
und sein wildes Leben in den Bergen.
FOTO: Stefan Wiebel
102
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JETZT IM GUT SORTIERTEN SPORT- UND OPTIK-FACHHANDEL
PRODUKT Klettersteig-Ausrüstung
sind nach einer einheitlichen Norm
geprüft – was die Sicherheit betrifft,
gibt es also keine gravierenden
Unterschiede. „Der Unterschied
liegt in Komfort und Handling“,
erklärt Hannes Hubner. Besonders
beim Karabiner: Einsteiger
schätzen größere Modelle, da sie
sich leichter einhängen lassen. Fortgeschrittene
greifen eher zu kleineren,
leichteren Varianten – Gewicht
spart Kraft auf langen Touren.
Michael Schobersteiner mahnt
aber: „Beim vielmaligen Umhängen
macht es in Summe einen riesigen
Unterschied, wie viel Kraft zum
Öffnen man braucht.“ Hochwertige
Sets verfügen über ergonomisch
optimierte Karabiner, die sich
kraftsparend bedienen lassen. Ein
weiteres Komfort-Plus: integrierte
Drehgelenke verhindern das Verdrehen
der Sicherungsarme – auch
angenehm beim oftmaligen Umhängen
auf einer Klettersteigtour.
Manche Modelle bieten auch eine
integrierte Rastschlinge.
Sicher am Eisenweg
Das Abenteuer Klettersteig braucht neben Können,
Kraft und Kondition auch die richtige Ausrüstung –
auf die werfen wir hier einen Blick. von Christof Domenig
K
lettersteige faszinieren
mit spektakulären
Routen durch Felswände,
zugänglich gemacht
durch Stahlseile, Trittstifte
und Leitern. Sie eröffnen die Welt
der Vertikale auch weniger geübten
Bergsportlern als den Kletterern.
Der Anspruch auf Klettersteigen
ist freilich sehr unterschiedlich
(die Schwierigkeits-Bewertungen
reichen von A bis E), darf nicht
unterschätzt werden und ohne passende
Ausrüstung wird’s auf jedem
Steig gefährlich. Wir haben bei
Hannes Hubner (Gigasport) und
Michael Schobersteiner (Hervis)
erfragt, worauf es bei der Ausrüstung
ankommt.
Das Herzstück jeder Klettersteigausrüstung
ist das Klettersteigset.
Alle aktuellen Modelle
FOTO: Tecnica
Schutz vor dem Unerwarteten
Ein Helm als Steinschlagschutz ist
jederzeit Pflicht im Steig. Spezielle
Klettersteighelme gibt es zwar
nicht – Kletterhelme sind aber perfekt
geeignet. Ob Hartschale oder
Leichtbauweise: Beide schützen zuverlässig.
Der Unterschied liegt
wieder in Gewicht und Komfort
bzw. in der Belüftung. Hartschalenhelme
gelten als robuster und sind
oft günstiger – beliebt bei Einsteigern.
Leichte Helme mit
Schaumkern bieten hingegen mehr
Tragekomfort, kosten aber auch
etwas mehr.
Wichtig ist immer: anprobieren.
Der Helm darf nicht wackeln, auch
nicht bei Bewegung, und soll den
Kopf nicht einengen. Einige Modelle
bieten Aussparungen für Zöpfe.
Kurz erwähnt, aber nicht weniger
wichtig: Der Klettergurt – egal
ob spezieller Klettersteiggurt oder
regulärer Klettergurt – muss vor
allem gut passen. Damenmodelle
bieten angepasste Passformen, es
gibt aber auch Unisex-Modelle.
Tipp: Probe sitzen: „Bei uns hat
man die Möglichkeit, sich einzuhängen
und so den Komfort zu testen“,
sagt Gigasport-Experte Hubner.
Der Gang ins Fachgeschäft
zum Angreifen, Anprobieren und
Ausprobieren lohnt sich bei allen
Teilen für den Klettersteig.
Was fehlt noch? Bei den Schuhen
kommt es auf die Sohle an: Zustiegsschuhe
mit harter Sohle lassen
einen auf Trittstiften sicher und
komfortabel stehen und eine Climbing-Zone
vorne sorgt für den nötigen
Grip am Fels. Robuste Klettersteighandschuhe
sind last but not
least ein oft unterschätzter Sicherheitsfaktor.
Sie schützen vor aufstehenden
Drahtseilfasern und bieten
Griffsicherheit.
104
Top 6
PETZL Boreo Klettersteighelm
robuster, vielseitiger Helm zum Sportklettern, Klettersteiggehen
und Bergsteigen sitzt äußerst stabil auf dem Kopf und ist angenehm
zu tragen robuste
Hybridkonstruktion mit einer
dicken Außenschale aus
ABS, einer Innenschale aus
EPP-Schaum und einer Innenschale
aus EPS-Schaum
für hohe Strapazierfähigkeit
Belüftungsöffnungen für
bessere Luftzirkulation und
optimalen Komfort
PREIS (UVP): € 65,–
www.petzl.com
Klettersteig-Ausrüstung
EDELRID Jay M/Jayne W Klettersteiggurt
Allroundgurt zum Hallen- und Felsklettern sowie Klettersteiggehen
und Bergsteigen, der in seiner vierten Generation nochmals komfortabler
geworden ist großer Zentralring aus Polyamid für hohen
Komfort beim Stehen und
Sichern Butterfly-Shape für
erhöhten Hängekomfort und
optimale Lastverteilung
roter Verschleißindikator in
tragenden Bändern an Hüftgurt
und Beinschlaufen sowie
im Zentralring verschiebbares
Hüftpolster für bestmögliche
Anpassung des Gurtes
PREIS (UVP): € 65,–
edelrid.de
6OUTDOOR
SALEWA Set Via Ferrata Ergo Tex
leichtes Klettersteigset mit abriebfesten,
elastischen Lastarmen und innovativem Drehgelenk
für optimale Handhabung gut greifbar,
auch mit Handschuhen – mit großer Öffnung
für sicheres und schnelles Ein- und Aushängen
Drehgelenk für einfache Handhabung:
verhindert effektiv das Verdrehen der
Arme und sorgt für körpernahes, komfortables
Handling automatische Verriegelung
der Karabiner verhindert unbeabsichtigtes
Öffnen integrierte Rastschlaufe für kurze
Pausen innovative Gurtbefestigung
PREIS (UVP): € 160,–
www.salewa.com
MAMMUT Skywalker Classic
Via-Ferrata-Set
dank leichten Karabinern und
einem besonders kompakten
Bandfalldämpfer ist dieses Klettersteigset
ein besonders leichtes
seiner Art lässt sich mit großen
Karabineröffnungen besonders
einfach klippen, wird den neuesten
UIAA-Tests mit Bravour gerecht
und erfüllt somit höchste Sicherheitsstandards
PREIS (UVP): € 90,–
www.mammut.com
CHIBA Via Ferrata X-trem II Klettersteighandschuhe
Klettersteighandschuh für Damen und Herren elastische Oberhandmaterialien
für perfekte Passform Innenhand aus robuster
Mikrofaser mit Besatz aus Nappaleder Silikon-Knöchelschutz
aramidverstärkter Besatz an Daumen und Zeigefinger
Klettverschluss am Handgelenk extralange Finger für optimalen
Schutz Quickpull-Ausziehhilfe, Puller-Anziehhilfe
PREIS (UVP): € 30,– | www.chiba.de
TECNICA Sulfur Zustiegsschuh
Vibram®-Megagrip-Sohle für maximalen Halt auf Fels, Schotter
und feuchtem Untergrund mit Kletterzone im Zehenbereich
Ortholite®-Fußbett unterstützt das Fußgewölbe und erhöht die
Stabilität verstärkte Zwischensohlenplatte für Steifigkeit und
Trittsicherheit im alpinen Gelände Zwischensohle aus formgepresstem
EVA in zwei Härtegraden für Komfort und Dynamik
PREIS (UVP): € 185,– | www.blizzard-tecnica.com
FOTOS: Hersteller
105
TOURISMUS Wandern in Südkärnten
MAGIC MOMENTS.
Der Kitzelberg, leicht erreichbar über den Slow Trail
Klopeiner See bei St. Kanzian, bietet einen der schönsten
Sonnenaufgangsblicke Südkärntens – mit Weitblick über
den Klopeiner See, Turnersee und die Karawanken.
FOTO: Klopeiner See – Südkärnten, KSL/Gert Perauer
106
Die Magie zwischen
Berg und Wasser
In Südkärnten treffen glitzernde Seen und aussichtsreiche
Gipfel aufeinander – eine Wanderregion, die naturbelassene
Wege, Abenteuer und Spannung, aber auch Stille und
Vielfalt miteinander verbindet.
107
TOURISMUS Wandern in Südkärnten
FOTOS: Klopeiner See – Südkärnten, KSL/Hofmann FOTO: Klopeiner See – Südkärnten, KSL/ems360.digital
Blick auf die Vellacher Kotschna
und das südlichste Eck Österreichs.
108
Klopeiner See, der wärmste
Badesee Europas.
W
enn sich der
Himmel über
den Klopeiner
See
spannt, in
zartes Rosa
und Gold getaucht, und sich die
Gipfel der Karawanken majestätisch
in der Ferne zeigen, beginnt
ein Tag voller Möglichkeiten, wo
man Weite nicht nur sehen, sondern
spüren, Freiheit erleben und Magie
entdecken kann. Denn Südkärnten
ist keine gewöhnliche Wanderregion
– es ist ein Ort der Kontraste
und leisen Wunder. Hier treffen
sanfte Almwiesen auf schroffe
Felsformationen, mystische
Höhlenwelten auf glitzernde Seen
und uralte Kultstätten auf moderne
Weitwanderwege. Es ist eine Landschaft,
die mehr erzählt, je genauer
man hinsieht. Eine Region, die man
nicht einfach erwandert – man entdeckt
sie.
Auf sanften Pfaden
Die Region ist dabei vor allem
eines: ein Refugium für Genießer.
Wer auf sanften Pfaden wandern
will, ist hier richtig. Die Slow Trails
rund um den Klopeiner See und
Turnersee sind das beste Beispiel
dafür: Hier geht es nicht um
Höhenmeter oder sportliche Leistung,
sondern um bewusste Bewegung
in der Natur und das „Sich-
Zeit-Nehmen“ für sich selbst.
Der Slow Trail Kitzelberg führt
dabei durch schattige Buchenwälder
hinauf zu einem der schönsten
Aussichtspunkte der Region.
Felsentore auf der Uschowa in den
Karawanken bei Bad Eisenkappel.
Denn Südkärnten ist
keine gewöhnliche
Wanderregion –
es ist ein Ort der
Kontraste und
leisen Wunder.
109
TOURISMUS Wandern in Südkärnten
Erlebnisberg Petzen:
Wandern, Erlebnis,
MTB ZONE Bikepark
FOTO: Klopeiner See – Südkärnten, KSL/Opetnik
Oben öffnet sich ein Panorama, das
zum Innehalten einlädt: smaragdgrüne
Seen (Klopeiner See, Turnersee),
weit ausladende Wälder und
das mächtige Karawankenmassiv
im Süden.
Ebenso stimmungsvoll ist der
Slow Trail Turnersee. Der Weg
führt dabei ohne steile Anstiege
durch dichte Wälder, vorbei an
Schilf- und Moorgebieten, die Heimat
vieler seltener Tier- und
Pflanzenarten sind – ein ideales Erlebnis
für Familien, Genusswanderer
und Naturliebhaber.
Das große Extra: Nach Wanderungen
wartet in diesen Breitengraden
der Sprung ins Wasser. Der Klopei-
ner See ist der wärmste Badesee
Europas, mit bis zu 29°C in der warmen
Jahreszeit, wohingegen man
im Freibacher Stausee auch im
Hochsommer kristallklare Abkühlung
findet. Turner- und Linsendorfer
See punkten mit Naturidylle,
während der Sonn egger See ein
Das große Extra:
Nach Wanderungen
wartet in diesen
Breitengraden der
Sprung ins Wasser.
kleines, feines Refugium für Familien
ist. Wandern und Baden ist nirgends
so eng verbunden wie hier.
Besonders interessant für Urlauber:
Viele Unterkünfte bieten
kostenlose Eintrittsmöglichkeiten
zu Strandbädern an den einzelnen
Seen an.
Sanfte Weite & wilde Höhen
Wandertechnisch bietet Südkärnten
auch in höheren Gefilden ein tolles
Angebot, das dabei so unterschiedlich
wie schön ist: Die sanfte Weite
der Saualpe und die alpine Wildheit
der Karawanken sind markante
Gegensätze der Region – eine
spannungsreiche Kombination, die
110
Wandern am Erlebnisberg Petzen, regionale Schmankerl und eine lohnende Abkühlung
im Klopeiner See - so könnte der perfekte Wandertag in Südkärnten aussehen.
FOTO:Klopeiner See - Südkärnten, KSL/Hofmann
FOTO: Klopeiner See - Südkärnten, KSL/Hofmann
jede Tour besonders macht. Kaum
ein Kontrast ist so beeindruckend
wie dieser. Während die Karawanken
mit schroffen Gipfeln und
steilen Pfaden locken, bietet die
Saualpe – auch bekannt als Sonnenplateau
Kärntens – rund um Diex
eine liebliche, offene Hügellandschaft
mit sattgrünen Almen,
Blumenwiesen und einem Himmel,
der weiter nicht sein könnte.
Höhenrausch
Wer höher hinauswill, findet gleich
mehrere Wege zum Gipfelglück –
auf aussichtsreichen Spuren und
spektakulären Weitwanderwegen.
Die Region ist Teil des „UNESCO
Global Geopark” Karawanken, der
sich grenzüberschreitend von
Österreich bis nach Slowenien erstreckt.
Ein echtes Highlight ist dabei
eine Wanderung auf den Hochobir,
den höchsten Punkt der Region.
Zwei unterschiedlich anspruchsvolle
Hauptwege führen dabei auf
den Gipfel: Vom Wildensteiner
Wasserfall oder der Eisenkappler
Hütte gelangt man durch abwechslungsreiche
Vegetation, über
Karstböden und schroffe Felsabschnitte
bis auf 2139 Meter. Oben
wartet ein 360-Grad-Panorama mit
Sicht bis zu den Julischen Alpen,
den Hohen Tauern und tief ins
Drautal. An klaren Tagen sieht man
sogar bis zur Adria.
Fast als Geheimtipp gilt die
Wanderung auf die Uschowa. Diese
führt vorbei an pittoresken Felsentoren,
die einen tollen Hintergrund
für den einen oder anderen legendären
Foto-Schnappschuss bieten.
Ganz anders, aber nicht weniger
beeindruckend ist das Wandern
auf der Petzen. Will man nicht am
Fuß des Bergs losgehen, geht es
mit der Kabinenbahn bequem hinauf
zur Bergstation, von wo aus
zahlreiche Wege starten – etwa zur
Siebenhütten, einem beliebten Aussichtspunkt
mit Postkartenblick
über die Drau und das Jauntal.
111
TOURISMUS Wandern in Südkärnten
Egal ob am Panoramaweg Südalpen
oder in der Trögener
Klamm – hier schlagen die Herzen
von Naturliebhabern höher.
Wer trittsicher ist, kann weiter zur
Feistritzer Spitze oder über die slowenische
Grenze wandern. Besonders
reizvoll für Familien ist
das reiche Angebot für Kinder:
Neben vielen Einkehrmöglichkeiten
kann man sich beispielsweise
bei der Kugelbahn Abwechslung
verschaffen.
Ein besonders intensives Erlebnis
für Wanderer bietet der
Panoramaweg Südalpen: Ein 230
Kilometer langer Weitwanderweg,
der die Landschaften zwischen Saualpe
und Karawanken verbindet – in
20 Etappen über 286 km und 17.700
hm, die durch unterschiedlichste
Kulturräume, Höhenzüge und
Lebensräume führen. Die Route
passiert Almen, Ruinen, Schluchten
und stille Grenzpfade und zählt
nicht umsonst zu den schönsten
Weitwanderwegen der Alpen.
Ganz gleich, ob Hochobir,
Felsentore, Petzen oder Panoramaweg
– wer hier aufsteigt, wird mit
Aussicht und Abenteuer belohnt.
Kulturschätze
Der Hemmaberg in Globasnitz gilt
als einer der spirituellsten Orte und
als Kraftplatz der Region. Wer hier
wandert, bewegt sich auf historischem
Boden – durch archäologische
Ausgrabungen aus der
Spätantike, vorbei an frühchristlichen
Kirchenruinen und geheimnisvollen
Stätten.
Nicht weit entfernt liegt auch
die Rosaliengrotte, eine Kapelle tief
im Fels, umgeben von dichter Vegetation
und einer Quelle, um die sich
viele Mythen ranken. Ein stiller,
kühler Ort, der zum Innehalten einlädt
– und gleichzeitig ein weiteres
Beispiel dafür ist, wie nahtlos sich
in Südkärnten Kultur und Natur
miteinander verbinden.
FOTO: Panoramaweg Südalpen /Stefan Filzmoser
Es ist eine Reise
zwischen Himmel und
Wasser, zwischen
tiefen Wäldern und
weiten Höhen ....
Unterirdische Welten
Nicht nur über, sondern auch unter
der Erde gibt es in Südkärnten viel
zu erwandern. Die Obir-Tropfsteinhöhlen
sind Österreichs faszinierendstes
Höhlensystem – beleuchtet,
inszeniert und doch ursprünglich.
Wer sie betritt, begibt
sich in eine völlig andere Welt aus
Jahrmillionen alter Geologie, mineralischer
Schönheit und geheimnisvollem
Dunkel.
Im Inneren der Petzen können
Besucher hingegen im ehemaligen
Bergwerksstollen wandern – dort,
wo einst Knappen nach Zink und
Blei suchten, führen heute Führer
durch dunkle Tunnel, vorbei an Maschinen,
Gängen und dem Herz der
einstigen Montanregion.
Wasser & Fels
Wer es noch abenteuerlicher möchte,
findet eine Extraportion Adrenalin
in einer Klamm oder am
112
Facts: Wandern
in der Region
Klopeiner See –
Südkärnten
Aktiv Card – Erlebniskarte
Mit dieser Gästekarte profitieren
Urlauber von zahlreichen Ermäßigungen
– von kostenlosen Radtouren
über geführte Wanderungen im
Geopark bis zu kostenlosen Fahrten
mit S-Bahn oder Wanderbus.
klopeinersee.at/aktivcard
Klettersteig. Besonders schön: Die
wilde, beinahe unberührte Trögener
Klamm bei Bad Eisenkappel.
Ebenso „wild“ ist der Wildensteiner
Wasserfall – mit 54 Metern
Fallhöhe einer der höchsten freifallenden
Wasserfälle Europas. Nur
wenige Kilometer entfernt bietet
der Türkenkopf-Klettersteig Wagemutigen
einen atemberaubenden
Blick auf die Vellacher Kotschna.
Und auch der Klettersteig am
Griffner Schlossberg sorgt für
Nervenkitzel.
Die Magie einer Region
Wandern in der Region rund um
den Klopeiner See und in Süd-
kärnten bedeutet, in eine Welt einzutauchen,
die mehr ist als nur Kulisse.
Es ist eine Reise zwischen
Berg und Wasser, zwischen tiefen
Wäldern und weiten Höhen, zwischen
kultureller Tiefe und natürlicher
Leichtigkeit. Wer sich darauf
einlässt, entdeckt nicht nur neue
Pfade, sondern eine Region, die so
vielfältig ist wie das Leben.
Weitere Infos unter:
www.klopeinersee.at
FOTO: Klopeiner See – Südkärnten, KSL/Hofmann
Anreise: Südkärnten ist mit dem
Auto oder öffentlich erreichbar
(Bahnhof Völkermarkt-Kühnsdorf).
Ein Bahnhofsshuttle oder das Postbusshuttle
„Südkärnten“ bringen
die Gäste zu Wanderstartplätzen
und Ausflugszielen.
klopeinersee.at/anreise
Kulinarische Schätze
Zahlreiche Buschenschenken und
Gasthäuser bieten regionale Spezialitäten
wie Hadnsterz, Kärntner
Kasnudeln, Jauntaler Salami oder
süße Kletzenbrot-Variationen an.
Viele Wanderwege führen direkt
an diesen Betrieben vorbei –
ideale Rastplätze für Genießer.
klopeinersee.at/essen-trinken
Tourentipp Kitzelberg
Leichte, familienfreundliche Tour mit
spektakulärem Blick auf den Klopeiner
See und die Karawanken
Tourentipp Petzen:
Siebenhüttenrunde
Panoramareiche Runde mit Bahnfahrt,
Weitblick und Almgenuss –
ideal für sportliche Wanderer.
Tourenportal:
klopeinersee.at/touren
113
TOURISMUS Wanderunterkünfte
u öffnest das Fenster am
Dfrühen Morgen und kühle
Bergluft weht herein – im
Kontrast zur gewohnten
City. Beim Frühstück bekommst
du mit dem Kaffee
und Frühstücksei die Tourenwetter-Prognose
gleich mitserviert. Du beschließt,
heute einmal allein loszuziehen – als Aufwärmprogramm
für die geführte Gipfeltour
mit hoteleigenem Wanderguide, die
am Folgetag exklusiv für dich und die anderen
Hausgäste auf dem Programm steht.
Beim Rucksackpacken bemerkst du, dass
bei einem deiner Wanderstöcke der
Lock-Mechanismus streikt: Kein Malheur,
Stöcke kannst du dir im Hotel einfach leihen,
ebenso wie einen Rucksack. Auch mit
Kartenmaterial oder einem GPS-Track
kannst du dich versorgen lassen. Du hast
die Wahl: Direkt von der Tür weg starten?
Oder lieber den hoteleigenen Shuttleservice
nutzen, um zum Touren-Ausgangspunkt
zu gelangen? Der hat dich auch
schon abgeholt, nachdem du gemütlich mit
der Bahn angereist bist.
Vorm Weggehen noch ein kurzer
Plausch mit deinem Gastgeber – „wenn du
es ruhiger willst, probier doch den weniger
bekannten Nachbarsgipfel“, bekommst
du als Ratschlag mit auf den Weg.
Der Geheimtipp führt dich zuverlässig
zum stillen Gipfelglück.
Nachmittags zurück im Hotel belohnst
du deine Waden mit kühlem Nass im Naturbadeteich
oder du lässt sie gleich professionell
im Wellnessbereich durchmassieren.
Die Nachmittagsjause stärkt dich
mit regionalen Schmankerln, wie auch
beim Abendessen die Zutaten alle aus der
Umgebung kommen. So oder so ähnlich
könnte dein Urlaubstag bei einem spezialisierten
Wanderdomizil aussehen.
Was solche Unterkünfte auszeichnet?
Gastgeber mit echter Wanderleidenschaft,
die wissen, was du zum Wohlfühlen wirklich
brauchst. Eine Toplage mitten im Grünen,
wo der Tourenstart bei der Hoteltür
möglich ist. Sowie nützliche Service-Details
vom Materialverleih bis zum Shuttle.
Auf den folgenden Seiten stellen wir dir 20
solche Unterkünfte vor – vielleicht ist ja
auch dein Basecamp für den nächsten
Wanderurlaub dabei!
VIEL MEHR ALS
„NUR“ LAGE
Ausgewiesene Wander-
Unterkünfte haben viele
Vorzüge für alle Outdoor-
Begeisterten – im Bild
„Das Kronthaler“ in
Achenkirch in Tirol.
FOTO: Das Kronthaler Hotel –
Alpine Lifestyle Hotel
114
OUTDOOR
Basecamps
auf Wolke 7
Ankommen, Atem holen, loswandern – so fühlt sich ein Urlaub in einer
spezialisierten Wanderunterkunft an. Wir zeigen dir 20 Top-Hotels, die
garantiert alles für deinen gelungenen Sommer in den Bergen bieten.
115
TOURISMUS Wanderunterkünfte
Wanderunterkünfte
OSTTIROL
Naturhotel Outside
Nachhaltigkeit und Regionalität sind
in allen Bereichen des 4-Sterne-
Superior-Naturhotels Outside in
Matrei spürbar. Ein wunderbarer
Ort zum Erholen ist der neu gestaltete
Natur-Spa – 2000 Quadratmeter
mit Badeteich, Indoorpool und
verschiedenen Saunen. Package-Tipp:
7 Nächte ab € 899,–,
3 geführte Touren inklusive!
www.hotel-outside.at
VORARLBERG
Naturhotel Chesa Valisa
Hier erlebt man Idylle pur und Genuss
für alle Sinne. Untertags lernt
man die vielseitige Bergwelt im
Kleinwalsertal kennen und nach der
Zeit in der Natur genießt man die
besonderen Annehmlichkeiten des
Hotels sowie des Spa- und Wellnessbereichs.
Tipp: 6 Nächte Bergerleben
mit geführter Wanderung
ab € 1313,–.
www.naturhotel.at
FOTO: Aktivhotel Panorama im Gossensass/Hannes Niederkofler
Sporthotel Bachmann
Neben Herausforderungen beim
Wandern auf alten Schmugglerpfaden
oder auf spektakulären Klettersteigen
– wie über den „Röbi Wasserfall‘
oder „Gargellner Köpfe“ –
findet man hier noch Plätze der Stille,
die neue Perspektiven des
Bewusstseins eröffnen. Das „Bachmann“
liegt in Gargellen im Montafon
– Angebot: 7 Nächte ab € 735,–
www.hotelbachmann.at
TIROL
Das Kronthaler
Wer bergbegeistert und naturverbunden
ist und Freude am sportlichen
Abenteuer hat, ist hier – in
Achenkirch am Achensee – richtig.
Begleitet von Wanderführern erreicht
man nicht nur die schönsten
Ziele im Naturpark Karwendel, sondern
erlebt auch alpine Höhepunkte
und erholsame Naturmomente im
Wald. 5–10 Nächte ab € 985,–.
www.daskronthaler.com
Lumberger Hof
Hier erlebt man Wanderwochen in
Kombination mit entspanntem
Wellness und gutem Essen. Bei den
geführten Bergwanderungen entdeckst
du urige Almhütten und imposante
Berggipfel. Gemeinsam
Ein toller Platz für eine Auszeit: das Aktivhotel Panorama im Gossensaas.
mit einem Guide macht ihr die
schönsten Wandertouren im Tannheimer
Tal. Kostenpunkt: 7 Nächte
von € 728,– bis € 1316,–.
www.lumbergerhof.at
Das Hohe Salve Sportresort
Wanderauszeit in den Kitzbüheler
Alpen, Angebot von Mai bis Oktober:
3 ÜN inkl. Frühstück und
Abendessen = 4 Power Days inkl.
Kitzbüheler Alpen Card und Wanderkarte
sowie „Move & Relax“-Bereich
inkl. Gruppentrainings und
Aktiv-Programm. 3 Nächte im
Doppelzimmer ab € 499,– pro Person.
Das Hohe Salve Sportresort
liegt in Hopfgarten.
www.dashohesalve.at
SALZBURG
Ritzenhof – Hotel und Spa
am See
Wandern mit Genuss: Vom 23. Mai
bis 15. November 2025! Ein tolles
Wanderangebot inkl. Verwöhnpension
im 4-Sterne-Superior-Hotel am
Ritzensee in Saalfelden. Täglich 2
Berg- und Talfahrten mit den Bergbahnen
Leogang und Saalbach Hinterglemm,
1 Wanderjause, 1 Aromaölmassage,
Nutzung des Spa am
See u. v. m. Deal: ab 3 Nächten, ab
€ 496,– pro Person.
www.ritzenhof.at
Wander- und Wellnesshotel
Gassner
„BERG.ZEIT“ mit 7 Übernachtungen
im gewünschten Zimmer inkl.
Genusspension, mind. 5 geführte
Wanderungen pro Woche (Mo–Fr),
Wellness auf über 1200 Quadratmetern
im Garten- und Crystal-
SPA, Nationalpark Sommercard
und Wanderservicepaket – das alles
gibt es im Gassner in Neukirchen
am Großvenediger. Buchbar vom
25. Mai bis 18. Okt. 2025, ab €
1057,–pro Person.
www.hotel-gassner.at
Aktivhotel Gasteiner Einkehr
„Almluft schnuppern & Wandergenuss“
vom 22. Juni–07. Sept. 2025: 6
Übernachtungen inkl. 3/4-Verwöhnpension,
3 geführte Wanderungen
und als Highlight: eine Nacht auf einer
urigen Almhütte des Gasteinertals
mit Abendessen und Almfrühstück.
Ab € 910,– pro Person.
www.einkehr.com
STEIERMARK
Natur- und Wellnesshotel
Höflehner****S
Cool Down inmitten der Ennstaler
Bergwelt für 4 Nächte im Zirbenzimmer
inkl. Gourmetpension.
Täglich bis zu 10 Aktivprogramme &
geführte Wanderungen, Schladming-Dachstein
Sommercard,
1 „Wind & Wetter“-Gesichtsbehandlung,
eine Fußreflex- & eine Ganzkörpermassage
ab € 980,– p. P.
www.hoeflehner.com
Aldiana Club Salzkammergut
Entdecke das Ausseerland von seiner
schönsten Seite. Ein Aufenthalt
inklusive Halbpension Plus, geführten
Wander- & Biketouren, Kinderbetreuung
ab zwei Jahren und Eintritt
in die GrimmingTherme. Erholung,
Abenteuer & Genuss für die
ganze Familie. Ab € 180,– pro Person
pro Nacht.
www.aldiana-salzkammergut.at
Falkensteiner Hotel Schladming
Erlebe unvergessliche Wanderungen
mit dem Falkensteiner Hotel
Schladming – inklusive Überraschungsgeschenk,
Lunchpaket, ge-
116
Hotelübersicht online auf
www.sportaktiv.com
FOTO: Natur- und Wellnesshotel Höflehner/CMVisuals
Im Natur- und
Wellnesshotel
Höflehner****S
wartet inmitten
einer wunderschönen
Landschaft
eine Vielfalt an
Aktivitäten sowie
Entspannungsmöglichkeiten.
führten Touren, Ausflugsempfehlungen
und digitaler Karte. Buchbar
bis 31. Oktober 2025. Preis ab €
293,– pro Nacht bei Doppelbelegung
(exkl. Ortstaxe).
www.falkensteiner.com
KÄRNTEN
Naturel Hotel Resorts
Schönleitn
Im Hoteldorf Schönleitn nahe dem
Faaker See sind die Liebe zur Natur
und die Begeisterung fürs Wandern
das ganze Jahr über spürbar. Mit
Bergwanderführer, Wanderstammtisch,
einem stimmigen Dorfplatz
und vielen Wellness-Angeboten.
Kärntner Köstlichkeiten runden das
Programm ab. 4 Nächte ab €460,–
pro Person.
www.schoenleitn.at
Brennseehof
Der Brennseehof – direkt am
Brennsee gelegen – ist die ideale
Homebase für Wanderungen in den
Nockbergen. Sanfte Bergkuppen,
gemütliche Hütten, Almen und
Gasthöfe warten auf die Gäste.
Wandern im Tal bei den Seen oder
rauf auf die Berge bis auf 2500 m.
Tipp: „Flotte Wadln“-Wanderwoche
von 13.–28. September 2025. 7
Nächte ab € 953,– pro Person.
www.brennseehof.com
Gartnerkofel
50 Abenteuer – ein unvergesslicher
Urlaub. Dieses schöne Motto wird
im Premium-Aktivhotel Gartnerkofel
am Nassfeld gelebt. Vor Ort:
Sonnenaufgangs-Wanderungen,
Themenwanderungen, Klettertouren
oder mit dem Chef persönlich
auf ein unvergessliches Almpicknick.
www.gartnerkofel.at
Falkensteiner Hotel Carinzia
Genieße unvergessliche Wandererlebnisse
am Nassfeld mit Falkensteiner!
Das Angebot umfasst ein
Überraschungsgeschenk, Lunchpaket,
geführte Touren, Tipps für Ausflüge
und eine digitale Karte. Buchbar
ist es bis 31. Oktober 2025: Preis
€ 226,– pro Nacht bei Doppelbelegung
(exkl. Ortstaxe).
www.falkensteiner.com
Falkensteiner Hotel Cristallo
Mit Falkensteiner bis auf den Gipfel
der Wander-Gefühle am Katschberg!
Im Angebot sind ein Überraschungsgeschenk,
ein Lunchpaket,
geführte Touren, Empfehlungen für
Ausflüge und eine digitale Karte.
Das Angebot ist bis zum 31. Oktober
2025 buchbar. Der Preis liegt
bei € 204,– pro Nacht bei Doppelbelegung
(ohne Ortstaxe).
www.falkensteiner.com
ÖSTERREICH/BAYERN
Explorer Hotels – alle Standorte
Hike Deal – mit Bergbahnfahrt inklusive!
Die Explorer Hotels sind das
perfekte Basislager für aktive Auszeiten:
Top-Lage in 11 Alpenregionen,
Sportlerfrühstück, Sport-Spa &
trendige Zimmer – nachhaltig, unkompliziert
und einfach ideal für
Wanderfans. 3 Nächte ab € 189,–
pro Person.
www.explorer-hotels.com
SÜDTIROL
Tratterhof Mountain Sky Hotel
„Wanderwochen 7 = 6“ von 14. September
bis 04. Oktober 2025 im
Tratterhof in Meransen – 7 Übernachtungen
zum Preis von nur 6.
Inkludiert sind: Tratterhofs Gourmet-Halbpension,
Eintritt in Tratterhofs
Wellness-Welt Monte Silva
Mountain Spa und Teilnahme am
abwechslungsreichen Aktivprogramm
mit vielen inkludierten Wanderungen.
Bereits ab € 1248,– pro
Person.
www.tratterhof.com
Aktivhotel Panorama
Freu dich aufs „Genußwandern im
goldenen Herbst“ in Gossensass
vom 20. September bis 19. Oktober
2025 – 7 Übernachtungen inklusive
Halbpension zum Vorteils preis, ActiveCARD
Gossensass, zwei geführte
Genuss-Wanderungen (laut
Wochenprogramm), 1 Gratis-Bergund
-Talfahrt mit den Bergbahnen
Ladurns (bis 06.Oktober). Angebot
ab € 459,– pro Person
www.hotel-panorama.it
117
Mehr als nur Magnesium
Mehr Energie, Leistung und schnelle
Erholung: Mit den praktischen Arthrobene®
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Mischung aus essenziellen Mikronährstoffen,
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handlich und bestens verträglich
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FOTO: Arthrobene
FOTO: Parktherme Bad Radkersburg
EW
Geschmacksexplosion
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Genussexplosion im NÖM PRO Drink-Sortiment erwarten. Denn
wenn eine kleine feine Prise Salz auf leicht geröstete Karamellnote
im cremigen Proteindrink trifft, verspricht dies ein Genusserlebnis
voller Power. Der Drink liefert außerdem 35 g Protein pro Flasche,
kommt ohne Zuckerzusatz aus, ist fettarm und laktosefrei. Ungekühlt
haltbar ist er der perfekte Ready-to-drink-Genuss für jede
Sporttasche. Zudem enthält er neun essenzielle Aminosäuren und
7700 mg BCAAs pro 350 g. Die neue Sorte Salted Caramel reiht
sich seit April unter die NÖM PRO Drinks in den Sorten Kakao,
V anille, Erdbeere, Banane und Pistachio Style. www.noem.at
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Samstag von Mai bis September finden nun
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Stamm ausgabe 2025 beigelegt.
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magazin.sportaktiv.com
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ERSTE
HILFE
G U I D E
2 0 2 5
IN KOOPERATION MIT
DEM ROTEN KREUZ
PRÄSENTIERT VON
1
Powerbrains-Podcast geht
in die zweite Runde
Der beliebte Podcast „Powerbrains – das
News
Events
Camps
Szene
Tech
Sport ernährungsquiz“, powered by Powerbar,
startet in die zweite Staffel – mit erweitertem
Themenfokus und noch mehr prominenten
Gästen aus der Welt des Sports. Neben dem
bewährten Schwerpunkt Sporternährung rücken
nun auch Performance, Training sowie unterhaltsame
Sport-Trivia in den Mittelpunkt.
Das innovative Podcast-Format, bestehend aus
Quizfragen und Interviews, bleibt erhalten.
Powerbrains bietet insgesamt eine Mischung
aus Information, Unterhaltung und echtem
Mehrwert. active-nutrition-international.com
Tissots Hommage an die Tour de France
Die „40 mm Tissot PR 100 Tour de France Special
Edition“ ist langlebig, widerstandsfähig und 100 m
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30 Liter zubereitet werden. Zink und
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Durst löscher verzichtet auf Zucker sowie Aspartam, sodass er sowohl für Jung als auch für
Alt geeignet ist. Für mehr Ausdauer und Energie lässt sich der Drink individuell mit dem
Ausdauer-Manager „CARBO Plus Kohlenhydrat Zusatz“ kombinieren. Darüber hinaus ist er
gluten- und laktosefrei und enthält keine künstlichen Farb- oder Konservierungsstoffe.
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FOTO: Peeroton
FOTO: Matthias Wonisch
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Was bewegt dich
aktuell im Business?
Die Kombination aus
Innovation, Nachhaltigkeit
und dem sich
wandelnden Konsumentenverhalten.
Die
Ansprüche an Funktionalität, Design
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Textil- und Sportbranche. Kundenbedürfnisse
müssen neu gedacht
werden.
Welchen Stellenwert hat Sport
in deinem Leben?
Leben ist Bewegung – und Bewegung
ist Leben. Sport gehört für mich zum
Leben wie die Luft zum Atmen. Ich
bin leidenschaftlicher Multisportler.
Die Vielfalt der Bewegung begeistert
mich – aber besonders faszinieren
mich aktuell Schwimmen, Laufen
sowie Rennradfahren und Mountainbiken.
Diese Disziplinen fordern
Körper und Geist, geben mir Energie
und helfen mir, den Alltag mit Klarheit
und Ausgeglichenheit zu meistern.
Dein vergangenes oder zukünftiges
Aktivsport-Highlight?
Eines meiner bisherigen sportlichen
Highlights war die komplette Umrundung
des Gardasees mit dem Rennrad
2024 – ein intensives Erlebnis,
das körperliche Ausdauer, mentale
Stärke und landschaftliche Faszination
auf beeindruckende Weise verbunden
hat. Bei meiner Teilnahme am
Grazathlon bin ich an meine Grenzen
gegangen und hatte gleichzeitig großen
Spaß an der Herausforderung –
ebenfalls ein Highlight! Vorgenommen
habe ich mir: 2025 steht der
nächste Grazathlon mit dem Ziel,
meine Leistung weiter zu steigern,
auf dem Plan. Zudem bereite ich
mich gezielt auf den MTB-Marathon
2026 am Gardasee vor.
119
TRAINING Koordination
Spielerisch
in Balance
SUP, Kitesurfen, Kajak und Co. – was koordinative
Fähigkeiten mit Gesundheit, Leistungsfähigkeit und
Verletzungsprophylaxe zu tun haben. Und wie man sie vor
allem jetzt im Sommer draußen effektiv trainieren kann.
von Christof Domenig
120
FIT
STAND UP FOR SUP.
Stand-up-Paddeln ist
garantiert wieder der Hit
auf vielen Seen – völlig zu
Recht. Weil es Spaß macht
und das ganz nebenbei
ausgeübte Koordinationstraining
vielseitig wertvoll ist.
FOTO: Kollektion E+/Getty Images/
AzmanJaka
121
TRAINING Koordination
Weg von der Monotonie:
SPORTaktiv Doc Robert Fritz ist
ein Verfechter vielseitiger Reize.
W
enn wir an Koordination
denken,
kommt uns
meist zuerst das
Gleichgewicht
in den Sinn. Doch Koordination ist
viel mehr als bloßes Balancieren.
„Koordination bedeutet, dass verschiedene
Bewegungsabläufe im
Körper optimal aufeinander abgestimmt
sind“, erklärt unser SPORTaktiv-Doc,
der Sportmediziner Robert
Fritz. Koordination umfasst
eine ganze Reihe an Teilfähigkeiten,
die wir oft nicht bewusst wahrnehmen,
im Alltag aber permanent
nutzen – und die wir nicht nur für
den Sport gezielt trainieren sollten.
Neben Gleichgewichtsfähigkeit gehören
Reaktionsfähigkeit, Rhythmisierungs-
und Orientierungsfähigkeit
(im Raum), Kopplungsfähigkeit
(etwa: Arme und Beine sinnvoll
koordinieren), kinästhetische Differenzierungsfähigkeit
(Kräfte und
Bewegungen fein dosieren) und
Umstellungsfähigkeit (schnell auf
neue Anforderungen reagieren)
dazu. „Gerade im Sommer lässt
sich all das wunderbar draußen
trainieren – und es macht auch
noch richtig Spaß“, so Fritz.
Doch zunächst ein kleiner Test
für zu Hause: „Stell dich auf ein
Bein. Wenn du das nicht einige Sekunden
halten kannst, dann ist es
höchste Zeit, etwas für deine
Gleichgewichtsfähigkeit zu tun.
Wer es schafft, schließt als nächstes
die Augen. Geht auch das, versucht
man zusätzlich mit einem
Arm eine Acht in die Luft zu malen.
Neben dem Gleichgewicht aktiviert
man so auch das visuell-motorische
System. Und wer das beim Zähneputzen
morgens und abends macht,
integriert Koordinationstraining
ganz einfach in den Alltag.“ Auch
ein MFT-Board oder anderes Wackelbrett
zu besitzen, um es immer
wieder zu nutzen, ist optimal.
FOTO: Kollektion E+/Getty Images/piola666
Tipps vom
Sportmediziner
• Zähneputzen im Einbeinstand –
für Geübte: mit geschlossenen
Augen und Armkreisen
• MFT-Platte/Wackelbrett im Büro
oder Wohnzimmer
• Wassersport ausprobieren – egal
ob SUP, Schwimmen oder Kajak
• Traillaufen statt Asphalt
(langsam umstellen)
• Reizwechsel im Training –
für Körper und Geist
• Techniktraining mit Coach –
z. B. im Mountainbiken
Koordinationswunder Wassersport
Eine gute Nachricht: Viele koordinative
Fähigkeiten werden bei
Sportarten automatisch mittrainiert.
Speziell auch bei sommerlichen
Aktivitäten am Wasser – was
auszunutzen wir allen nur ans Herz
legen können. „Stand-up-Paddeln ist
ein tolles Beispiel“, meint Fritz. „Es
ist für fast alle zugänglich, ungefährlich,
weil man einfach ins Wasser
fällt, zugleich fordernd für den
Gleichgewichtssinn und die Reaktionsfähigkeit.“
Wer damit erst anfängt,
kann auf den Knien beginnen
und sich langsam steigern. Noch
koordinativ anspruchsvoller wird
es beim Kitesurfen oder Windsur-
FOTO: Kollektion E+/Getty Images/piola666
122
FIT
fen. Hier ist das Gehirn stark involviert,
weiß Fritz, weil man nicht
nur die Bewegungen des eigenen
Körpers, sondern auch Kite bzw.
Segel kontrollieren muss. „Die Verbindung
zwischen visuellen Reizen,
Gleichgewicht und Reaktionsgeschwindigkeit
ist hier besonders intensiv“,
so Fritz.
Beim Schwimmen sind ebenfalls
viele koordinative Aspekte gefragt:
„Die Rhythmisierungsfähigkeit,
etwa beim Atemzyklus, ist essenziell.
Auch die Kopplung von
Arm- und Beinbewegungen stellt
hohe Anforderungen, besonders
beim Brustschwimmen. Dazu
kommt die Umstellungsfähigkeit
bei Wenden. Schwimmen ist also
viel mehr als Ausdauersport – es ist
ein tolles Koordinationstraining im
Wasser.“ Wer sich im Boot bewegt –
etwa beim Kajakfahren oder im Ruderboot
– und dabei nicht gerade
auf die Einer-, sondern auf die
Team-Variante setzt, übt zusätzlich
das präzise Timing mit einem oder
mehreren Partnern. Gleichzeitiges
Paddeln oder Rudern, Ausbalancieren
des Bootes und Reaktion auf
Wasserbewegung – das trainiert
nicht nur den Körper, sondern auch
das Zusammenspiel mit anderen.
Der Körper liebt
neue Reize. Wer
Abwechslung
in sein Training
bringt, profitiert
in jeder Hinsicht.
ders empfänglich sind für neue Bewegungsmuster,
doch auch Erwachsene
können ihre Koordination sehr
effektiv verbessern – wenn sie sie
regelmäßig fordern. „Es gilt wie bei
Muskelkraft oder Ausdauer: Use it
or lose it“, betont Fritz. „Wer den
Gleichgewichtssinn nicht nutzt,
verliert ihn. Wir tragen stabile
Schuhe, gehen auf ebenen Böden –
wir haben kaum noch Anlass, Koordination
im Alltag zu brauchen.“
Weg von der Monotonie
Auch für ambitionierte Ausdauersportler
ist Koordination ein wichtiger
Faktor. Wer nur auf Asphalt
läuft oder in der Ebene dahinradelt,
läuft Gefahr, sich einseitig zu belasten
– das erhöht nicht nur die Verletzungsgefahr,
sondern bremst
auch die Leistungsentwicklung.
„Der Körper liebt neue Reize. Wer
Abwechslung reinbringt, profitiert
in jeder Hinsicht“, erklärt Fritz.
Wichtig: Dass der Wechsel dosiert
erfolgt. „Wer sonst nur auf Asphalt
läuft, kann nicht plötzlich jeden
Tag am Trail laufen. Der Körper
braucht Zeit, um sich an neue Reize
anzupassen.“ Deshalb empfiehlt der
Sportmediziner gezielte, langsame
Umstellung: mal auf einer Wiese
laufen, mal eine unebene Strecke
wählen. Oder als Straßenradfahrer
einmal aufs Mountainbike und ins
Gelände wechseln.
Selbst erfahrene Sportler profitieren
von einem gezielten Techniktraining.
Fritz empfiehlt, dabei auch
auf professionelle Anleitung zurückzugreifen:
„Ich selbst nehme immer
noch regelmäßig Stunden bei einem
Mountainbike-Coach.“ Noch ein Gedanke:
Gerade mit E-Bikes, die viel
Gewicht mitbringen, ist das Hand-
Sicherheit im Alltag
Der medizinische Wert von Koordination
geht über den Sport weit hinaus.
„Wer im Alltag stolpert,
braucht Reaktionsschnelligkeit und
Balance, um sich abzufangen. Wer
das nicht trainiert, fällt – und verletzt
sich eventuell schwer“, so
Fritz. Besonders im Alter nimmt
die Sturzgefahr zu, doch auch junge
Menschen profitieren von besserer
Koordination. „Ob über eine Gehsteigkante
stolpern oder am Teppich
hängen bleiben – es braucht
Schnellkraft und Reaktion. Das ist
keine Altersfrage, sondern eine
Trainingsfrage.“
Koordinative Fähigkeiten können
in jedem Alter erlernt werden.
Zwar stimmt es, dass Kinder besonling
koordinativ nicht zu unterschätzen,
speziell beim Bergabfahren.
Gehirntraining inklusive
Ein Punkt, der oft übersehen wird:
Die Koordination zu üben ist auch ein
wertvolles Gehirntraining. „Wer koordinativ
trainiert, muss visuelle
Reize verarbeiten, den Raum einschätzen,
schnell reagieren – das fördert
die neuronale Vernetzung“, erklärt
Fritz. „Das Gehirn liebt diese
Aufgaben und bleibt dadurch jung.“
Bei Sportarten wie Mountainbiken,
SUP oder Kitesurfen sind Augen-
Hand-Körper-Koordination und ständige
kognitive Entscheidungen gefragt.
Im Gegensatz zum Long Jog
auf Asphalt, der entspannen mag,
aber aus koordinativer Sicht eher
monoton ist, bleibt das Gehirn hier
ständig aktiv.
Egal in welchem Alter und auf
welchem Niveau: „Wer seine koordinativen
Fähigkeiten trainiert, bleibt
länger fit, reduziert sein Verletzungsrisiko
und steigert seine Leistungsfähigkeit“,
so fällt diesmal die Bilanz
unseres SPORT aktiv-Docs aus. Der
Sommer bietet dafür ebenso ideale
wie motivierende Bedingungen –
vom See über den Fluss bis hin zum
Lauf- und Mountainbike- Trail.
ZUR PERSON
Dr. Robert Fritz
Der Sport- und Ernährungsmediziner
ist einer der Gründer und medizinischer
Leiter einer Unit der „Sportordination“
in Wien und einer der bekanntesten
Sportärzte in Österreich. Als „SPORTaktiv-Doc“
beleuchtet er kompetent
in jeder Ausgabe ein Sport- oder
Ernährungsthema.
www.sportordination.at
FOTO: Thomas Polzer
123
PARKTHERME BAD RADKERSBURG
FOTOS: Parktherme Bad Radkersburg/Arvid Auner
Sportlich-nasser Wasserspaß
„Wasserspaß voraus“ heißt es beim 5. Parktherme Aquathlon powered by JUFA Hotels im
südoststeirischen Bad Radkersburg. Am 12. Juli feiert das Funsport-Event sein fünfjähriges Jubiläum.
S
ommer, Sonne, Wasseraction!
Der Parktherme
Aquathlon, DAS Funsport-Event
am
Areal der Parktherme
Bad Radkersburg,
feiert am 12. Juli seine fünfte
Auflage. Zweierteams bewältigen
einen Funsport-
Parcours im und rund ums
Wasser, bei dem – mit jeder
Menge Spaß & Wasseraction
– zwölf sportliche Challenges
zu meistern sind.
Vom Water-Bouldern übers
Stand-up-Paddleball, den Lauf-Steg
auf Wackelbrettern oder den Full-
Bucket-Run bis hin zur finalen
Riesenrutsche ins Ziel im Sportbecken:
Bei dem Event sind Ausdauer,
Balance, Geschicklichkeit,
Auf www.aquathlon.at
warten noch weitere Bild-
& Videoeindrücke!
eine Portion Kraft, Teamgeist und
vor allem gute Laune gefragt. Denn
trotz Zeitnehmung steht beim Parktherme
Aquathlon ganz klar
der Spaß im Vordergrund.
Ob elegante Wassernixe,
sportlicher Krauler oder gemächlicher
Sonntagsplantscher,
Pärchen, Vereinskollegen
oder beste Freunde
– alle sind herzlich willkommen,
sich dem Rennen
um den Titel Aqua-Champion 2025
zu stellen. So viel Einsatz und Action
werden natürlich belohnt – als
Aquathlet:in gewinnt man auf jeden
Fall: Es warten nicht nur tolle Preise,
auch ein hochwertiges Starterpaket
und der Eintritt in die Parktherme
sind am Veranstaltungstag
für alle Teilnehmenden inkludiert!
Neu: der Crew-Cup für Gruppen
Weil Spaß zu zweit super, Spaß mit
vielen Freunden aber noch besser
ist, gibt es 2025 erstmals auch den
Crew-Cup für Gruppen. Ob als Verein,
Arbeitskollegen oder einfach
mit Freunden: Wer als Gruppe
kommt und mindestens drei Teams
ins Rennen schickt, kann einen
Thermentag für die ganze Crew
in der Parktherme gewinnen.
Die Startplätze für Aquathle -
t:innen ab 14 Jahren sind limitiert,
rasch anmelden wird empfohlen!
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Informationen unter:
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124
BERGFEX
PRO-Features:
Mit der Pro-Version
der App
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speichern.
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deinen Sommer in den Bergen bestens gerüstet.
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Sommerurlaubs und
auch für jeden Tagesausflug
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zu allen Wander- und Seenregionen,
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Android kannst du aus einem Angebot
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damit deine Gipfelsiege, Wanderungen
oder Laufstrecken tracken
sowie überall Touren planen und
analysieren.
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oder Mountainbiker.
Auch SPORTaktiv nutzt diese
tolle Internetplattform: Dank der
Bergfex-Profis können wir in diesem
Outdoorguide 2025 einen Gesamtüberblick
über die österreichischen
Sommerbergbahnen und ihre
Angebote liefern.
Apropos: Wie erfolgreich und
gern genutzt bergfex.at ist, beweist
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wird pro Monat bis
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125
SPORT TALK Timo Užnik
Streben
nach oben
Timo Užnik, 19, klettert auf den
Spuren seines älteren Bruders
Nicolai nun fix im Weltcup.
In unserem Sport Talk spricht
er über Disziplin, Kreativität
und die Kraftquelle Natur.
D
u bist in deine erste
Weltcupsaison in der
Allgemeinen Klasse gestartet,
dazu steht die
Matura vor der Tür. Wie durchgetaktet
ist dein Tag zurzeit?
Eine Weltcupsaison in zwei Disziplinen
und den Schulabschluss zu kombinieren,
ist definitiv eine Herausforderung.
In letzter Zeit waren vor
allem das Lernen und natürlich das
Training fester Bestandteil meines
Alltags. Dazu kommt noch ein Umzug
im Sommer nach Innsbruck, der
durchaus eine Veränderung sein
wird. Wichtig dabei ist ein gutes
Zeitmanagement, um auch genügend
Zeit für sich selbst zu haben.
Wie wichtig ist Disziplin im Klettersport
– und welche Rolle spielt andererseits
Kreativität?
Disziplin ist die Grundvoraussetzung
für die sportlichen Ziele. Vor allem
in den Wintermonaten ist es wichtig,
hart zu trainieren und sich weiterzuentwickeln,
um den nächsten Schritt
zu machen. Allerdings ist auch die
Kreativität im Klettersport essenziell.
Speziell das Bouldern erfordert
Koordination und enormes Körpergefühl.
Deshalb sollte man in der unmittelbaren
Wettkampfvorbereitung
möglichst spielerisch trainieren und
ausreichend Pausetage einplanen,
um bei den Wettkämpfen spritzig
und erholt zu sein.
FOTO: Kelag/Richard Pichler
Kletterer müssen leicht sein. Ein
Aspekt, auf den du bei der Ernährung
achtest? Was ist dir generell in
Sachen Ernährung wichtig?
Ich persönlich bin ein Typ, der unter
der Saison durch die vielen
Wettkämpfe, Reisen und des generellen
Stresses wegen eher ab- als
zunimmt. Deshalb versuche ich
möglichst viel zu essen, um mein
Gewicht über die Saison zu halten,
da es sehr wichtig für das generelle
Energielevel ist. Wichtig ist für
mich ebenfalls eine ausgewogene
und gesunde Ernährung.
Welche Ziele hast du dir für heuer
vorgenommen? Und was ist dein
Traumziel?
Das Ziel für heuer ist, den nächsten
Schritt in Richtung Weltspitze zu
machen und unter anderem jeweils
ein Weltcup Halbfinale pro Disziplin
zu erreichen. Auf lange Sicht sind
ZUR PERSON
Name Timo Užnik Geb. 3. Jän.
2006 Sportart Klettern (Bouldern,
Lead) Top-Erfolge Vize-
Staatsmeister Bouldern + Combined
2024, Weltcup-Halbfinale
Chamonix 2024, Jugend-Europameister
2023 + Lead 2021,
Bronze-Medaille Jugend-Weltmeisterschaften
Combined 2021
die Teilnahme bei den Olympischen
Spielen, ein gemeinsames Weltcup
Finale mit meinem älteren Bruder
Nicolai und ein Weltmeistertitel
stets die Ziele, die im Hinterkopf
sind.
Welche Bedeutung hat der „Gegenpol
Natur“ zur Kletterhalle? Wenn
du draußen bist, kletterst du dann
auch meistens – oder wird auch nur
mal am Berg relaxt?
Da ich in einer ländlichen Gegend
aufgewachsen bin, ist Natur ein
wichtiger Baustein und auch eine
gewisse Erholungsquelle für mich.
Ich bin lustigerweise nicht wirklich
der Typ fürs Wandern, außer es ist
der Weg zu einem Felsklettergebiet.
Neben den Bewerben versuche ich
möglichst viel Zeit am Felsen zu
verbringen, um meinen Zielen dort
nachzugehen oder einfach zu entspannen.
126
© Richard Pichler Photography/Kelag
DIE ENERGIE,
DIE KÄRNTEN
VORANTREIBT
Wir wünschen unseren Kelag-
Sommersportler:innen viel Erfolg
in der kommenden Saison!
„Fit zu sein, ist eine
Lebenseinstellung.“
Kelag-Ruderin Magdalena Lobnig,
Weltmeisterin Beach-Sprint
PRODUKT Sportgetränke
Trink-Taktik
Warum Flüssigkeit und Kohlenhydrate im
Training nicht nur jetzt im Sommer – und auch
nicht erst ab Kilometer 30 – wichtig sind.
Sie sind der wichtigste Treibstoff, egal, auf
welchem Niveau man Sport betreibt.
von Michael Forster
128
FIT
COOL BLEIBEN.
Trinken im Sport ist
umso wichtiger, je
heißer es draußen ist.
Aber es ist alles andere
als ein reines
Sommerthema, sondern
ganzjährig wichtig.
FOTO: Powerbar/Philippe Pham/philpham.de
E
s beginnt harmlos: Ein
Schluck Wasser hier,
ein Isodrink da – und
irgendwo zwischen
Trinkflasche und Riegel
taucht die Frage auf, ob man heute
wieder zu früh zu viel oder zu spät
zu wenig getrunken hat. Trinken
sollte einfach sein – ist es aber
nicht. Zumindest ist es nicht intuitiv
und selbsterklärend. Denn egal
ob beim Laufen, Biken oder Wandern,
ob im ambitionierten Training,
auf langer Tour oder im Wettkampf:
Flüssigkeit ist mehr als ein
Durstlöscher und Kohlenhydrate
sind mehr als Wettkampfnahrung.
Sie sind Teil einer Strategie, die
man verstehen muss, bevor die
Beine zu früh schwer werden.
Schweißverlust
Wer trainiert, verbraucht nicht nur
Kalorien, sondern verliert vor
allem Flüssigkeit. Schon ein Mangel
von zwei Prozent des Körpergewichts
kann die Leistungsfähigkeit
deutlich beeinträchtigen. Philipp
Rauscher, Nutrition- & Conditioning-Coach
und im Expertenteam
des Sportnahrungsherstellers
Powerbar, bringt es auf den Punkt:
„Die Flüssigkeitszufuhr ist das A
und O. Sie ist das erste Indiz von
Leistungseinbußen. Bereits ein Verlust
von 2 Prozent des eigenen
Körpergewichts über einen Flüssigkeitsverlust
geht mit messbarer
Leistungsminderung einher. Das
geht auf die Dehydrierung und die
beschleunigte Erhöhung der
Körperkerntemperatur zurück.
Daher sollte die ausreichende
Flüssigkeitszufuhr an erster Stelle
bei der Verpflegung während
Trainingseinheiten von über 45 bis
60 Minuten Dauer stehen.“
Auch Sportwissenschafter Patrick
Dobrovits vom Trainingszentrum
Trainingslab in Neunkirchen
(NÖ) bestätigt: „Eine 50 kg
schwere Person mit hoher Schweißrate
kann nach nur einer Stunde
Training bereits 4 Prozent ihres
Körpergewichts verloren haben –
das führt fast zwangsläufig zu
Leistungseinbrüchen.“ Die Empfehlung
lautet, sich regelmäßig vor
und nach dem Training zu wiegen,
um die eigene Schweißrate kennenzulernen.
„Es ist nicht notwendig,
gegen Ende der Belastung das gleiche
Körpergewicht zu haben wie
davor, und man sollte eine Gewichtszunahme
– Hyperhydration –
unbedingt vermeiden.“
Mehr Zucker,
aber nicht aus Prinzip
Lange Zeit galt die Empfehlung:
Möglichst nüchtern trainieren,
Fettverbrennung optimieren,
Kohlenhydrate sparen. Diese Sichtweise
ist überholt – das zeigt auch
der Wandel in der Sportpraxis.
„Früher wurden kaum Kohlenhydrate
während des Trainings zugeführt.
Sogar während Wettkämpfen
wurde nur wenig verzehrt.
Das hat sich heute gravierend
geändert. Aktuell befinden wir
uns in einem Trend, in dem versucht
wird, immer mehr Kohlenhydrate
pro Stunde aufzunehmen,
um ausreichend Energie zuzuführen.
Praktisch betrachtet ist das
ein ziemlicher Richtungswechsel
und eine Trendwende. ‚Ältere‘
Sportler müssen in der Praxis oftmals
ermutigt werden, mehr
Kohlenhydrate unter Belastung zuzuführen.
Die ‚jungen Wilden‘ müssen
hingegen häufig eher eingebremst
werden, nicht zu viel
Bereits ein Flüssigkeitsverlust
von zwei
Prozent des eigenen
Körpergewichts
geht mit messbarer
Leistungsminderung
einher.
129
PRODUKT Sportgetränke
Magen-Darm-Beschwerden. Das
Gleiche gilt für die begleitende
Flüssigkeitsaufnahme. Im Idealfall
sollten pro 6–9 g Kohlenhydrate – in
Abhängigkeit der Art der Kohlenhydrate
– etwa 100 bis 120 ml Wasser
getrunken werden, um die Aufnahme
der Kohlenhydrate im Darm
optimal zu unterstützen.“
Wichtig zu beachten (weil hier
oft Fehler passieren): An heißen
Tagen, wenn mehr Flüssigkeitsdes
Guten zu wollen oder in wirklich
jeder Einheit mit Maximalverpflegung
zu trainieren“, erklärt Philipp
Rauscher.
Auch der Sportmediziner Doz.
Dr. Stefan Wöhrer, Gründer des
Gesundheitszentrums Permedio für
personalisierte Medizin in Neunkirchen
(NÖ) und Mitglied des
Expertenbeirats von Österreichs
Sportnahrungshersteller Peeroton,
unterstreicht die Bedeutung des
Mischverhältnisses, denn: „Die
Kombination aus verschiedenen
Zuckerarten – z. B. Glukose und
Fruktose – erhöht die Aufnahmefähigkeit
des Darms, da mehrere
‚Aufnahmetransporter‘ genutzt
werden.“ Das sogenannte ‚multiple
transportable carbohydrates‘-
Konzept lasse sich im Prinzip mit
einem einfachen Vergleich erklären,
so Wöhrer: „Auf einer zweispurigen
Autobahn kommen in derselben
Zeit mehr Autos voran als
auf einer einspurigen Straße.“
Keine Experimente
Wer die perfekte Mischung sucht,
muss sich herantasten – und zwar
im Training, nicht an der Startlinie.
„Experimentiert werden sollte bitte
nur im Training und niemals im
Wettkampf. Ein klassischer Anfängerfehler
ist, das Getränk aus
dem ‚Startersackerl‘ für den Wettkampf
zu nehmen oder sich die
‚teuren‘ Produkte für den Wettkampf
aufzuheben. So etwas führt
leider allzu oft zu einem unfreiwilligen
Ausflug hinters Gebüsch“,
warnt Wöhrer.
Auch die Flüssigkeitsmenge
selbst will abgestimmt sein. Rauscher
konkretisiert: „Typische Fehler
sind falsche Mischverhältnisse
oder zu wenig Flüssigkeit bei der
Aufnahme. Der Darm kann maximal
60 g Glukose pro Stunde aufnehmen.
Das bedeutet: Mehr als
60 g Glukose oder Maltodextrin pro
Stunde bringt keinen Vorteil. Wer
also zu hoch konzentrierte Glukosegetränke
konsumiert, riskiert nur
Die Trinkflasche ist dabei bei Österreichs
Spitzenmarathonläufer Mario Bauernfeind.
Hypoton oder isoton?
FOTO: Peeroton/Hans Newetschny
bis 60 min: keine KH- Zufuhr nötig
60–120 min: 30 g KH pro Stunde
120–180 min: 60 g KH pro Stunde
über 180 min: 90 g KH pro Stunde
zufuhr nötig ist, das Getränk stärker
verdünnen, um bei den Kohlenhydraten
nicht übers Ziel hinauszuschießen.
Oder neben dem gewohnten
gemischten Sportgetränk
auch eine Flasche mit Wasser
dabeihaben und die Trinkmenge
nach Bedarf mit Wasser erhöhen.
Trinken mit Plan
„Wenn der Durst kommt, ist es
schon zu spät“ – diese altbekannte
Faustregel gilt immer noch. Patrick
Dobrovits betont: „Die Getränke
sollten regelmäßig konsumiert werden
und nicht erst, wenn ein Durstgefühl
entsteht. Wenn der Durst
einsetzt, ist es meistens schon zu
spät, um eine ausreichende Hydration
wiederherzustellen“ Die Lösung:
regelmäßig kleine Mengen,
angepasst an Wetter, Intensität und
Dauer.
Am Ende gilt: Wer weiß, wie
viel und was der Körper wann
braucht, hat mehr vom Training –
mehr Leistung, mehr Konstanz, weniger
Bauchgrummeln. Und vor
allem: mehr Freude. Denn Trinken
ist eben nicht nur Flüssigkeitsaufnahme
– sondern ein bewusst gesetzter
Impuls in Richtung Performance.
Neben isotonen gibt es auch hypotone Sportgetränke mit weniger oder
gar keinen Kohlenhydraten am Markt. Wann passt welches Getränk?
Bei sportlichen Belastungen hängt die empfohlene Kohlenhydratzufuhr
pro Stunde von der Belastungsdauer ab:
Sehr wohl relevant ist in kürzeren Trainingseinheiten das Ausgleichen von
Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten durchs Schwitzen. Bei kürzeren Einheiten
und weniger intensiven Belastungen ist ein hypotones Getränk oft besser
geeignet – bei längeren und intensiven ein isotones Getränk.
SPORTaktiv-Tipp: Stimme die Kohlenhydrat-Zufuhr auf deinen
persönlichen Bedarf ab und vermeide unnötig hohe Konzentrationen.
130
FIT
Top 6
Sportgetränke
PANACEO Energy Iso2
optimales isotonisches Getränk für
längere Sporteinheiten beinhaltet
hochwertige Naturstoffe ohne Chemie
bzw. Zusatzstoffe Isomaltulose dient
zur kontinuierlichen und gleichmäßigen
Energieversorgung über eine längere
Zeitdauer gute Verträglichkeit ( außer
bei Fructoseintoleranz) hält den
Blutzuckerspiegel konstant das Plus
an Magnesium, Calcium, B-Vitaminen
und Vitamin C sorgt zusätzlich für eine
Verringerung der Müdigkeit und stärkt
das Immunsystem
www.panaceo.com
POWERBAR Isoactive
das isotonische Sportgetränk von
Powerbar liefert nicht nur Kohlenhydrate
in einem 2:1-Verhältnis von
Glukose- und Fruktosequellen,
sondern auch Elektrolyte
es vereint somit drei Vorteile in
einem Produkt: Flüssigkeit, Elektrolyte
und Kohlenhydrate mit einem
erfrischenden Geschmack ist es
perfekt für Training oder andere
sportliche Aktivitäten alle Powerbar-Produkte
sind zusätzlich auf der
Kölner Liste® aufgeführt
www.powerbar.com
MELASAN SPORT Sportgetränk
mit L-Arginin + Rote Bete
enthält Vitamine, Mineralstoffe,
Spurenelemente und Arginin
die semi-essentielle Aminosäure
L-Arginin erhöht die NO-Konzentration
im Blut und verbessert
dadurch die Blutversorgung
Betain, der Farbstoff der Roten
Bete, fördert die Durchblutung in
der Muskulatur beide verringern
die Ermüdungs fähigkeit der Muskulatur
und gleichzeitig wird der
Laktatabbau beschleunigt
www.melasan-sport.at
SPONSER Carbo Loader
isotonisches Getränk eine hoch
energiehaltige Kohlenhydrat-Elektrolyt-Lösung
– für das effiziente
Auffüllen der Kohlenhydratspeicher
(Carboloading) entwickelt
speziell für die letzten 1–2 Tage vor
dem Ausdauerwettkampf konzipiert
kann aber auch gut zur Erholungsförderung
eingesetzt werden, etwa
in Trainingslagern oder am Tag nach
dem Wettkampf ist frei von freier
Fruktose
sponser.com
FOTOS: Hersteller
XENOFIT Competition
isotonisches Kohlenhydrat-Elektrolyt-Getränk
mit Mineralstoffen und
Vitaminen wurde speziell für längere
Ausdauereinheiten entwickelt enthält
eine ausgewogene Mischung an
Kohlenhydraten, Natrium und Vitamin-B-Komplex
für alle längeren sportlichen
Belastungen, um die Wasseraufnahme
zu verbessern und die Ausdauerleistung
aufrechtzuerhalten
für Vegetarier und Veganer geeignet
ohne Laktose, ohne Gluten und ohne
künstliche Farbstoffe
www.xenofit.de
PEEROTON Hypotonic 750 ml
hydriert schneller als Wasser erster zuckerfreier Sportsdrink
auf Teebasis „Racing Blue Innovations“-Sieger 2024
Pantothensäure trägt zur Verringerung von Müdigkeit und
Ermüdung bei Vitamin-B-
Komplex und Magnesium
unterstützen Muskelfunktion
und Energiestoffwechsel
passt in jeden Fahrradhalter
und ist das Lieblingsgetränk
von Thomas Huber
von den Huber Buam
made in Austria
klimaneutral
www.peeroton.com
131
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3300 INJOY Amstetten 0650 653 62 03
3430 INJOY Tulln 02272 202 53
3500 INJOY Krems 02732 750 72
3910 INJOY Zwettl 07208 950 16 91
3500 INJOY Gmünd 07208 950 16 95
Oberösterreich
4040 INJOY Linz 0732 750 775
4070 INJOY Eferding 0727 232 72
4111 INJOY Walding 0723 485 600
4320 INJOY Perg 0726 252 086
4400 INJOY Steyr 0725 245 311
4560 INJOY Kirchdorf 0758 251 652
4911 INJOY Ried 0775 288 666
Salzburg
5300 INJOY Hallwang 0662 66 03 57
5710 INJOY Kaprun 0654 78 77 8
5760 INJOY Saalfelden 0658 27 03 58
Tirol & Vorarlberg
6143 INJOY Wipptal 05273 770 66
6361 INJOY Hopfgarten 05335 500 55
6900 INJOY Bregenz 05574 245 70
Steiermark
8044 INJOY Graz Ost 0316 391 836
8051 INJOY Graz Nord 0316 670 781
8055 INJOY Graz Süd 0316 244 144
8430 INJOY Leibnitz 03452 719 87
8580 INJOY Kö 昀氀 ach 03144 482 82
8720 INJOY Knittelfeld 03512 449 10
8940 INJOY Liezen 03612 244 44
Kärnten
9020 INJOY Klagenfurt 0664 877 51 38
9300 INJOY St. Veit 04212 47 001
9500 INJOY Villach 04242 44 777
9500 INJOY Lady Villach 04242 599 95
9560 INJOY Feldkirchen 04276 398 00
Xpress
5760 XPRESS Saalfelden 0658 27 03 58
9020 XPRESS Klagenfurt 0677 631 143 89
Für ein starkes Gesäß!
Starker Po – starkes Fundament. Gemeinsam mit
INJOY zeigen wir dir sechs effektive Übungen für
einen starken Po. Fotos: Thomas Polzer
E
in kräftiger Po kann
weit mehr als nur gut
aussehen: Die Gesäßmuskulatur
spielt eine
zentrale Rolle für Haltung,
Stabilität und Bewegungsqualität.
Sie unterstützt eine gesunde
Körperausrichtung, verbessert
das Gleichgewicht und entlastet
den unteren Rücken – besonders
wichtig bei überwiegend sitzender
Lebensweise. Zudem schützt ein
gut trainierter Glutaeus (so die lateinische
Bezeichnung für den Gesäßmuskel)
benachbarte Gelenke
wie Hüfte und Knie. Neben klassischen
Kraftübungen wie Beckenheben,
Sumo Squats, Kniebeugen,
Beinpresse, Hip Thrusts und Donkey
Kicks sorgen gezielte Dehnübungen
an den Flexx-Geräten für
Mobilität und muskuläre Balance.
Die Kombination aus Kraft und Beweglichkeit
sorgt für funktionelle
Leistungsfähigkeit – im Training
und im Alltag.
Jetzt 2 Wochen
Gratis-Training
aktivieren:
Code „SPORTAKTIV25“
ist im Shop hinterlegt
132 132
35x in Österreich
FIT
OHNE GERÄT: Baum im Wind
1A Diese sanfte Mobilisationsübung
dehnt die seitliche
Rumpfmuskulatur und fördert die
Beweglichkeit der Wirbelsäule.
Stelle dich aufrecht hin, hebe
beide Arme gestreckt über den
Kopf und neige den Oberkörper
langsam zur Seite. Das Becken
bleibt stabil. Halte die Dehnung
kurz, kehre kontrolliert in die Mitte
zurück und wechsle dann die
Seite. 6–10 Wh pro Seite.
MIT GERÄT: Sumo Squat mit Zusatzgewicht
1B Stelle dich aufrecht und breitbeinig hin, die Zehen zeigen leicht nach
außen. Halte ein Zusatzgewicht (z. B. Kettlebell, Gewichtsscheibe) mit
beiden Händen vor der Brust oder zwischen den Beinen. Senke deinen
Körper langsam in die Hocke. Achte darauf, dass du deinen Rücken neutral
und aufrecht hältst und deine Knieführung stabil bleibt. 10–15 Wh.
OHNE GERÄT: Beckenlift mit Fersenzug
2A Lege dich auf den Rücken, die Arme entspannt neben dem Körper.
Ein Bein steht aufgestellt, die Ferse drückt fest in den Boden, während das
andere Bein in der Luft bleibt. Hebe das Becken an, bis Schultern, Hüfte
und Knie eine Linie bilden. Aktiviere bewusst die Gesäßmuskulatur. Senke
das Becken wieder ab, ohne den Boden zu berühren. 8–12 Wh pro Seite.
MIT GERÄT:
Flexx Taube
2B Diese Dehnübung am
Flexx-Gerät mobilisiert gezielt
die Hüfte und dehnt die
vordere Faszienkette. Das
hintere Bein liegt gestreckt
auf dem Gerät, das vordere
angewinkelt auf dem höheren
Polster. Richte den Oberkörper
auf, strecke beide Arme nach
oben und schiebe das Becken
aktiv nach vorn. Achte auf eine
aufrechte Haltung. Halte die
Position für 30–60 Sekunden
pro Seite.
OHNE GERÄT: Seitliche Kniebeuge
3A Stelle dich aufrecht hin und platziere die Füße etwa schulterbreit.
Mache nun mit einem Bein einen großen Schritt zur Seite und beuge
das Knie des Standbeins, während das andere Bein gestreckt bleibt.
Der Oberkörper bleibt aufrecht, das Gesäß wird nach hinten unten
geführt. Drücke dich über die Ferse des Standbeins kraftvoll wieder in
die Ausgangsposition zurück. 8–10 Wh pro Seite.
MIT GERÄT: Glutaeus
3B Stütze den Oberkörper auf dem Brustpolster ab und greife
die Griffe. Stelle ein Bein stabil auf den Boden, das andere legst
du mit der Fußmitte auf die Rolle. Drücke die Rolle kontrolliert
nach hinten, während dein Becken stabil und der Oberkörper
ruhig bleibt. 10–15 Wh pro Seite.
133
EW
Bereit für deine Sommerläufe!
FOTO: Buff
Die neue „BUFF® Pack Speed Cap“ (UVP: € 39,95) bietet
ein kaum spürbares Tragegefühl – jetzt mit aktualisierter
Passform und modernem 5-Panel-Design. Diese ultimative,
packbare Laufkappe bietet UPF 50 Sonnenschutz und verbesserte
Belüftung für heiße Sommertage. Nach dem Lauf
lässt sie sich ganz einfach in der Tasche verstauen.
www.buff.com
FOTO: Mountainman Großarltal
GIPFELTRAILS IM TAL DER ALMEN
Im Großarltal – dem Tal der Almen – erwarten
dich traumhafte Singletrails. Beim MOUN-
TAINMAN GROSSARLTAL“ vom 29. bis 30.
August führen dich anspruchsvolle fünf Strecken
von 10 bis 70 km über beeindruckende Gipfel
und über schmale Grate, vorbei an 400 Jahre
alten Almen. Auf einigen der schönsten, ältesten
und urigsten Almen wirst du verköstigt. Ein
Stück geht am idyllischen Salzburger Almenweg
entlang. NEU: Dieses Jahr wird es erstmals eine
XXL-Strecke über 68 km mit 3831+ Höhenmetern
und einen Kids-Trail geben.
mountainman.de/trailrunning-events/alps/grossarltal
FOTO: Sonnentherme Lutzmannsburg
FOTO: Sportograf
SPÜRE DEN BERG!
Bezwinge den Gipfel beim Erzberg Run oder Erzberg Walk auf 13 Kilometern über
spektakuläre Serpentinen am 26. Juli. Oder wähle den Erzberg Trailrun – die
schnellste und direkteste Route zum Gipfel auf nur 6 Kilometern. Beim Trail Up &
Down geht’s anschließend wieder bergab – für alle, die das volle Abenteuer suchen!
Infos unter www.erzbergsport.at/erzberg-run
Auf die Plätze, fertig, los …
... beim einzigartigen „Junior Extreme
Triathlon“ für alle sportlichen
Kids und Teens am 14. Juni 2025 in
der Sonnentherme Lutzmannsburg.
Die Teilnehmer erwarten spannende
650 Meter, tolle Preise & Geschenke
– dazu gibt es Megaspaß
und ein buntes Programm auf und
rund um die Eventbühne am Freigelände
der Sonnentherme. Beim
4. Junior Extreme Triathlon können
sich alle 6–15-jährige Hobby- &
Profi-Nachwuchsathleten bei 200
Meter Rutschen, 50 Meter
Schwimmen und 400 Meter
Laufen miteinander
messen.
www.sonnentherme.at/
triathlon
News
Events
Camps
Szene
Tech
Eine neue Generation von Super-Trainern
Der „CEP Omnispeed“ (UVP € 220,–) ist ein
revolutionärer Laufschuh, der die Vorteile von
Performance und Kontrolle vereint. Der Einsatz
der patentierten kinetischen BowTech-Technologie
in Kombination mit dem erstklassigen N+-
Foam optimiert die natürlichen Bewegungsabläufe
des Fußes und sorgt so für eine hohe Energierückgabe
sowie eine verbesserte Stabilität von
Fuß und Knöchel beim Laufen. Dämpfung beim
Auftreten, höherer Vortrieb beim Abdruck – das
sorgt für eine verbesserte Energieeffizienz und
Leistungsfähigkeit. Der CEP Omnispeed respektiert
und unterstützt natürliche Bewegungsabläufe
und bietet gleichzeitig einen deutlichen
Energieschub für mehr Speed und geringere Ermüdung
auf langen Strecken. www.cepsports.com
S
RUN
FOTO: Oliver Moertl
FOTO: CEP Sports
3 FRAGEN AN
SOPHIA KRAUSS, INFLUENCER
& ATHLETES MARKETING
MANAGER DACH BEI GARMIN
Was bewegt dich
aktuell im Business?
In meinen Job als
Athlet:innen- und
Influencer:innen-Managerin
bei Garmin DACH bin ich ständig
auf der Suche nach spannenden
Botschafter:innen, die unsere
Produkte mit Leidenschaft nutzen.
Für mich steht dabei Authentizität
an erster Stelle, denn man
merkt sofort, ob jemand ein echter
Fan unserer Marke ist. Wenn
Top-Sportler:innen unsere Produkte
nutzen, um sich im Training
zu verbessern und gesünder zu
leben, inspiriert das auch unsere
Kund:innen und steigert unsere
Glaubwürdigkeit. Das ist für
mich „Beat yesterday“!
Welchen Stellenwert hat Sport
in deinem Leben?
Sport spielt in meinem Leben
eine zentrale Rolle – sei es als
Ausgleich zu meinen vielen Reisen,
um den Kopf frei zu kriegen,
oder als gemeinsame Leidenschaft
mit unseren Botschafter:innen.
Mein Lieblingssport ist
das Laufen, ich mag aber auch
Golf, Skifahren und Tennis. Bei
einem Active Tech-Unternehmen
wie Garmin zu arbeiten, wo Sport
einen großen Stellenwert hat,
macht mich glücklich und stolz.
Dein vergangenes oder künftiges
Aktivsport-Highlight?
Aktuell mache ich die 75 HARD
Challenge, bei der man unter anderem
jeden Tag 45 Minuten indoor
und 45 Minuten outdoor
trainiert. Das macht mir richtig
Spaß, da jeder Tag etwas Neues
bringt.
135
SCHWIMMEN, RADELN UND LAUFEN
IM HERZEN ÖSTERREICHS
XTERRA macht es (wieder) möglich! Die beliebte
weltweite Crosstriathlon-Serie feiert
nach 15-jähriger Pause in Österreich ihr Comeback.
Im Herzen Österreichs, dem Ausseerland,
wo es kristallklares Seewasser und beeindruckende
Rad- und Laufwege, eingebettet in eine
imposanten Berglandschaft, gibt, messen sich
am 18./19. Juli 2025 erstmals wieder Elite- und
Hobbyathlet:innen. Mit einem eigenen Bewerb
für Kinder verspricht der XTERRA Austria ein
Event für alle Generationen zu sein.
www.xterraplanet.com/event/xterra-austria
www.ausseerland.at
FOTO: XTERRA
Alle Lauftermine 2025 auf sportaktiv.com
Einen sehr umfangreichen Lauf kalender (zur Verfügung gestellt
vom Österreichischen Leichtathletik Verband ÖLV) von
Österreichs Straßen- und Berg läufen 2025 findest du wie immer
auf unserer Online- Plattform. www.sportaktiv.com bzw.
Direktlink: t1p.de/laufevents25
EW
Der X-treme-Triathlon
quer durch das Murtal!
Der „Steiraman X-treme“-Triathlon fordert
euer Können und Ausdauer. 1 km
Schwimmen, 38 km Radfahren, 12,9 km
Laufstrecke oder 10,9 km Speed-Laufstrecke
– quer durch das Murtal. Informiert
euch über die grandiose Streckenführung
und zeigt, was ein Steiraman
(oder eine Steirawoman) kann!
Start ist St. Margarethen bei Knittelfeld
und das Ziel der Truppenübungsplatz
Seetaler Alpen. Triathlon ist der perfekte
Mix aus Emotion, Leidenschaft und
Abenteuer – genau das ist der Steiraman
auch! www.steiraman.at
FOTO: Steiraman X-treme/EvenDZ
Da sitzt jeder Schritt
TECNICA Pyrox Hybrid heißt der neue,
vielseitige „Door-to-Trail“-Runningschuh.
Mit der Impulso-4D-Technologie
setzt der neue Pyrox
Hybrid von Tecnica Maßstäbe
in Sachen Dämpfung und Anpassung
an den Fuß. Die innovative
Technologie berücksichtigt nicht
nur die Kräfte beim Aufprall, sondern
auch deren zeitliche und
räumliche Veränderung während
des Laufzyklus. Die Zwischensohle
verformt sich dynamisch, dämpft
effektiv und unterstützt den Vortrieb
– so passt sich der Schuh
jedem Schritt und Untergrund präzise
an.
Die Zwischensohle kombiniert
zwei Schaumstoffmaterialien:
Pebax Supercritical passt sich flexibel
dem Untergrund an, während
EVA Supercritical für Stabilität
und zusätzliche Dämpfung sorgt.
So entsteht ein geschmeidiges
Laufgefühl auf verschiedensten
Terrains. Der Schuh bietet eine
anatomisch präzise Passform, die
Außensohle sorgt für zuverlässigen
Halt auf Schotter und Waldboden.
Der Pyrox Hybrid ist ideal für
Trailrunner:innen, die Komfort,
Stabilität und innovative Dämpfung
in einem Schuh suchen – für
vielseitige Läufe auf unterschiedlichsten
Untergründen.
UVP: € 155,–
Mehr Infos auf:
www.tecnicagroup.com
ANZEIGE / FOTOS: Tecnica
136
News
Events
Camps
Szene
Tech
RUN
Suunto präsentiert
eine neue Laufuhr
Die neue Suunto Run (UVP: €
249,–) ist mehr als nur eine Uhr
– sie ist das Werkzeug, das
jede Läuferin und jeden Läufer
unterstützt, die eigene,
ganz persönliche Laufgeschichte
zu erleben. Wir
laufen aus Spaß, um uns zu
entspannen und gesund zu
bleiben, aber auch, um Fortschritte
zu sehen, uns herauszufordern
und uns mit anderen zu
messen. Mit einem ultraleichten Design,
einer lebendigen Ästhetik, langer
FOTO: Suunto
Batterielebensdauer sowie speziellen
Lauffunktionen bietet die Suunto Run präzises Tracking
und umfassende Unterstützung im Alltag. All das macht
es möglich, die Freude am Laufen in vollem Umfang zu
genießen. www.suunto.com
S
Halbmarathon
Kröne dich zum Hervis Halbmarathon Finisher
über 21 km!
Laufe quer durch die Grazer Innenstadt und nimm das
volle Marathonfeeling mit.
OLYMPIASIEGER UNTER STROM
Ein Olympiasieger, ein Elektro-SUV und eine Mission:
Kia Österreich und Kitesurfer Valentin Bontus starten
gemeinsam durch. Der Niederösterreicher ist ab sofort
im vollelektrischen Kia EV9 unterwegs und wird als
Markenbotschafter für eine nachhaltige und dynamische
Zukunft fungieren.
www.kia.com/at
FOTO: KIA Österreich
Viertelmarathon
Die perfekte Einsteiger-Distanz am Sonntag!
Die idyllische Laufstrecke über 10,55 km ist ideal
geeignet um erstmalig die „Graz Marathon“-Atmosphäre
aufzunehmen.
Pack die Laufschuhe und die Shoppingtasche ein!
Infos und Anmeldung auf
→ grazmarathon.at
PERSONALITY Rosanna Buchauer
ZUR PERSON
Rosanna Buchauer
(* 3. Mai 1990 in Inzell, Bayern)
meldete sich 2016 spontan
zum Großglockner Ultratrail
(GGUT) an und lief direkt
aufs Podium. Seitdem wurde
sie zweimal WM-Fünfte im
Long-Trail und holte bei der
WM 2023 Team-Silber. 2024
wurde sie Dritte beim Ultra
Trail du Mont Blanc (UTMB)
über 101 K (CCC), gewann
den Lavaredo Ultra Trail und
das Snowman Race in Bhutan.
Rosanna ist ledig und lebt in
Innsbruck (Tirol).
www.rosannabuchauer.com
138
RUN
Stark
am Limit
Ob auf 5000 Meter in Bhutan oder beim legendären
Western States Endurance Run: Rosanna Buchauer
zählt zu den besten Trail-Läuferinnen der Welt.
Woher sie ihre Stärke nimmt: Das bespricht sie
in aller Ruhe mit sich selbst …
von Axel Rabenstein
TO: Tourismusverband Wilder Kaiser/Mathäus Garnter
R
osanna, du bist ein
Kind der Berge.
Kannst du ein paar
Erinnerungen mit uns
teilen?
Mein Opa war sein
Leben lang Bergführer, er hat seine
Liebe zu den Bergen an meinen Vater
weitergegeben. Wir haben auf
der Bergwachthütte übernachtet,
auf der Alm gepicknickt, waren im
Klettergarten. Wenn wir draußen
waren, ging’s meistens nach oben.
Hast du mal überlegt, wie dein Leben
am Meer verlaufen wäre?
Zumindest kurz! Nach der Schule
war ich sechs Monate in Costa Rica.
Es war wunderschön, ich habe das
Surfen für mich entdeckt. Gleichzeitig
merkte ich, dass ich dort
leben möchte, wo es Schnee und
Berge gibt.
Stimmt es, dass du schon als Schülerin
gerne laufen gingst?
Ja, ich habe immer viel Zeit mit mir
selbst verbracht. Nach dem Trubel
in der Schule hatte ich beim Laufen
meine Ruhe. Niemand ist dabei, einfach
nur ich – das tut mir gut.
Seit deinem Studium in Innsbruck
bist du mehr und mehr in die Berge
gelaufen. Auf der Suche nach Abwechslung?
Oder noch mehr Einsamkeit?
Innsbruck ist eine sportliche Stadt.
Läuft man zehn Kilometer am Inn
entlang, ist man nicht alleine. Also
bin ich Almen oder Waldwege hochgelaufen.
Dahinter steckte immer
der Wunsch, mich in aller Ruhe
verausgaben zu können.
Was gibt dir das?
Ich brauche Zeit, um zu reflektieren,
was um mich herum passiert. Nach
meinen Einheiten habe ich mehr
Energie, kann besser zuhören, für
meine Freunde da sein. Weil ich Zeit
für mich hatte, weil ich weiß, wo ich
stehe und was ich will.
Du sprichst gerne von deinem inneren
Dialog. Wie erlebst du ihn?
Es ist ein Dialog, der immer wieder
neu besetzt wird. Meistens sind das
drei bis sechs Personen oder innere
Stimmen. Manche sind eingeladen,
andere auch nicht.
Nach meinen Einheiten
habe ich mehr Energie,
kann besser zuhören,
für meine Freunde da
sein. Weil ich Zeit für
mich hatte.
139
PERSONALITY Rosanna Buchauer
Ruhe und Zeit für Reflexion – Rosanna
Buchauer läuft, anders als auf dem Foto,
oft auch allein durch die Berge.
Bändern und Knochen Stabilität.
Hinzu kommen achtsame Ernährung
und regelmäßige Physiotherapie.
Ein guter Physio merkt sofort,
wenn sich etwas verschiebt. So kann
man potenziellen Problemen entgegenwirken
und reagiert nicht erst,
wenn schon etwas wehtut.
Wer ist eingeladen und wer nicht?
Ich selbst bin meine beste Freundin,
die ist herzlich eingeladen. Ich
muss aber auch mit dem ungebetenen
Zweifel umgehen. Wenn man
seine inneren Stimmen trainiert,
wenn man lernt, sie zu orchestrieren
und zu bestimmen, wer mit einem
spricht, kann man daraus Stärke
ziehen. Das hilft mir während
meiner langen Rennen sehr.
Wie trainierst du deine Stimmen?
In einem ersten Schritt habe ich
mit meiner Mentaltrainerin identifiziert,
welche typischen Rollen und
Stimmen auf mich einwirken. Sie
waren in Wettkämpfen besonders
laut, aber auch in einem intensiven
Training.
Wie wirken die negativen Stimmen
auf dich ein?
Die Skeptikerin kann sich fragen,
was andere über mich denken, ob
ich gut genug bin. In einem Bergintervall
von acht Minuten denke ich
vielleicht nach zwei Minuten, dass
ich es nicht schaffen werde. Der
Zuspruch wiederum kann sagen,
dass ich mir das schon oft gedacht
habe und doch immer geschafft
habe. Diese positiven Stimmen
kann man, wenn sie gut trainiert
sind, regelrecht aktivieren und als
Energiequelle nutzen.
Trainierst du strukturiert oder noch
immer nach Lust und Laune?
Wenn ich vier Stunden Rad fahren
gehen soll, kann es sein, dass ich einen
Freund mitnehme und unter
der angestrebten Herzfrequenz
trainiert habe. Dafür hatten wir
eine schöne Zeit! Bei den Intervallen
versuche ich dafür, den Vorgaben
meines Trainers genau zu folgen
und alles aus mir rauszuholen.
Was machst du zur Verletzungsprävention?
Was ich gelernt habe: Die beste Prävention
ist Schlaf. Das gibt Sehnen,
Es ging darum, ans
Limit zu gehen, ohne
alles zu riskieren.
Weil klar war, dass
ich es auf eigenen
Beinen bis ins
nächste Nachtlager
schaffen musste.
TO: Dynafit/wisthaler.com
Du hast zuletzt das Snowman Race
in Bhutan gewonnen. 186 Kilometer
im Himalaya. Wie waren deine Eindrücke?
Ich stand noch nie so körperlich
müde an einer Startlinie. Wir waren
fünf Tage vorher in 4000 bis 4800
Meter Höhe, ohne fließendes Wasser
oder Toiletten. Während des
Rennens haben wir auf bis zu 5000
Meter im Zelt übernachtet. Die
Herausforderung waren weniger
die sechs bis acht Stunden Laufen
am Tag, es ging darum, sich so gut
zu erholen, dass man am nächsten
Morgen wieder gesund und motiviert
an den Start gehen konnte.
Auf den Plätzen zwei bis vier landeten
Läuferinnen aus Bhutan. Wie
konntest du in dieser Höhe die
Einheimischen hinter dir lassen?
Die lokalen Athletinnen hatten sicher
den Vorteil, dass sie an die
Höhe gewöhnt waren. Mein Vorteil
ist, dass ich schon immer ein starkes
soziales Umfeld hatte. Das
schenkt mir ein Urvertrauen in
mich und meine Welt. So schaffe
ich es häufig, im Hier und Jetzt zu
sein. Beim Erholen in den Nächten
habe ich mich an den kleinen Dingen
erfreut, darüber, dass ich ein
Wärmepflaster fand oder einfach
guten Appetit hatte, um meine
Energiespeicher aufzufüllen. Ich
denke, dass ich über die fünf Tage
im Vergleich zu anderen Athletinnen
relativ gut geschlafen und
gegessen habe.
Welche negativen Stimmen kamen
während des Rennens?
Verzweiflung und Angst waren
präsent. Erstaunlicherweise an den
140
Tagen, an denen es nicht am gefährlichsten
war. Das objektiv größte
Problem hatte ich, als ich am vierten
Tag höhenkrank wurde. Ich
stürzte immer wieder, war wie betrunken.
Mein innerer Dialog war
aber klar und fast schon belustigt.
Zuvor, am zweiten Tag, hatte ich
subjektiv mehr negative Gefühle.
Mein Körper war müde, ich fragte
mich, wie ich das schaffen sollte.
Was, wenn ich die Nacht nicht
schlafen würde? Wenn ich nicht
mehr essen könnte? Es ging hin bis
zu Tränen, aus Angst, dass ich Hilfe
benötigen und nicht gefunden würde.
Echtes Kopfdrama …
Wie hast du deine sportliche Belastung
gesteuert?
Das war das Spannende. Es ging darum,
ans Limit zu gehen, ohne alles
zu riskieren. Weil klar war, dass ich
es auf eigenen Beinen bis ins nächste
Nachtlager schaffen musste.
Mit dem Snowman Race weist Bhutan
auf die Folgen des Klimawandels
hin. Wie sind die Menschen vor Ort
betroffen?
Durch verstärkte Gletscherschmelzen
werden Dörfer überschwemmt.
Es kommt zu lebensgefährlichen
Erdrutschen. Die Industrieländer
verursachen die Klimaerwärmung,
Länder wie Bhutan leiden darunter
und können kaum etwas dagegen
tun. Man fühlt sich beschämt und
versucht, wenigstens seinen kleinen
Beitrag zu leisten, auf den Klimawandel
aufmerksam zu machen.
Was kann man als Trailrunner sonst
noch tun?
Wir brauchen natürlich große Lösungen.
Aber im Trailrunning wird
immerhin versucht, die Kalender so
zu gestalten, dass die Athleten ein
halbes Jahr in Europa und ein halbes
in Übersee sind, um die Anzahl
der Flüge zu reduzieren. Ich habe
ein Ticket für den Western States
Endurance Run in Kalifornien erhalten.
Ich werde das Rennen mit
einem Trainingscamp und Besuchen
verbinden, so spare ich Flüge.
Bist du inzwischen von der Lust auf
Erfolg angetrieben? Oder noch immer
von der reinen Freude am Laufen?
Es ist weniger der Ehrgeiz, der
mich antreibt, als vielmehr der
Sinn, den mir das Laufen gibt. Deshalb
suche ich mir auch gerne neue
Herausforderungen. Beim Western
States im Juni will ich ohne Blick
auf eine Platzierung meine ersten
100 Meilen ins Ziel bringen – und
mich einfach dabei erleben, wie ich
an meine Grenzen gehe.
TO: Snowmanrace/Meghan Hicks
Wörthersee Halbmarathon
29.–31. August 2025
Ein Event von
Pack die
Laufschuhe und
die Badehose ein
Kärnten Läuft bietet mit 10 Bewerben für
jeden den richtigen Mix aus sportlicher
Herausforderung, Laufspaß und
Urlaubsstimmung.
X Wiener Städtische Night Run
X Hundelauf
X Kärntnermilch Junior Marathon
X Raiffeisen Bambini Sprint
X Hyundai Familienlauf
X Raiffeisen Frauenlauf und Ladies Walk
X Komperdell Wörthersee Walk
X AK Viertelmarathon
X Kleine Zeitung Wörthersee Halbmarathon
Worauf noch warten? Jetzt gleich den
Laufurlaub am Wörthersee sichern:
→ kaerntenlaeuft.at
Laufen auf 5000 m Höhe – beim Snowman Race in Bhutan.
141
PRODUKT Trailrunningschuhe
DICKE SOHLEN.
Nicht nur Straßenlaufschuhe,
auch viele Trailrunningschuhe
haben heute eine starke
Dämpfung – die umso mehr
hilft, je länger die Distanzen
werden.
FOTO: Brooks
142
RUN
Hightech auf
groben Sohlen
In den Bergen wurde schon gelaufen, als es noch gar keine
speziellen Schuhe dafür gab. Heutige Trailrunningschuhe
sind vollgepackt mit Hochtechnologie und vielfältig wie nie.
Freizeitläufer profitieren dabei direkt von der Erfahrung von
Elite-Trailrunnern. Von groben Stollen zum Hightech-Sportgerät
– unser Blick auf die Trailschuhe 2025. von Christof Domenig
143
ASICS
360° Komfort
auf den Trails
Der ASICS GEL-TRABUCO 13 ist ein ultimativer
Allrounder für Trail-Läufer*innen.
Er bietet Komfort und maximalen Support
auf jedem Terrain.
GEL-TRABUCO 13 – das neueste Update im
Trailrunning, entwickelt für mehr Leichtigkeit
auf jedem Terrain. Im Einklang mit der ASICS-
Designphilosophie wurde der Schuh durch intensives
Athlet*innen-Testing, biomechanische Forschung und
den Einsatz nachhaltiger Materialien neu gestaltet.
Verbesserte Dämpfung, leicht wie nie
Er bietet einige wichtige Neuerungen, darunter eine FF
BLAST PLUS ECO Mittelsohle für verbessertes
Dämpfungsverhalten, eine schützende Rock-Plate und
die ASICSGRIP Technologie für unvergleichliche
Traktion bei jedem Trail-Abenteuer. Das verbesserte
Obermaterial des GEL-TRABUCO 13 kombiniert
Rundum-Schutz mit Langlebigkeit. Das technische
Mesh mit Ripstop-Details an der Ferse
und das Lace-in-Lace- System
garantieren eine sichere
und adaptive Passform.
Mit einer um 0,5 mm
reduzierten Sohlenhöhe
sorgt der GEL-TRABUCO
13 für ein agileres und kontrollierteres Lauferlebnis.
Dieses Update macht ihn zum leichtesten GEL-TRA-
BUCO-Modell bisher und spricht Läufer*innen an,
die einen leichteren Schuh mit gleichbleibendem
Komfort und Support suchen.
Der GEL-TRABUCO 13 (160 EUR) ist in
Geschäften und online erhältlich.
Mehr Infos unter:
www.asics.com
ANZEIGE / FOTOS: Asics
T
railrunning ist für viele heute zum Lebensgefühl
geworden. Dabei ist das
Laufen abseits befestigter Wege nicht
neu – in den Bergen wurde schon gelaufen,
ehe es spezielle Schuhe dafür
gab und als man noch Berglauf statt
Trailrunning sagte. So erinnert sich der siebenfache
Berglauf-Weltmeister Jonathan Wyatt, heute Produktentwickler
bei La Sportiva, an seine Anfänge zurück:
„Ich benutzte Straßenlaufschuhe und fand ein
paar mit einer Außensohle, die kleine, griffige Gummiteile
hatte. Diese benutzte ich für zwei Saisonen,
weil sie die besten waren, die ich finden konnte. Generell
waren Trailrunningschuhe früher zu schwer, um
sie bei Rennen einzusetzen. Sie waren entweder wie
leichte Wanderschuhe, zu hart oder zu steif. Oder sie
waren Straßenlaufschuhe mit groben Stollen ohne Stabilität.“
Österreichs Traillauflegende Markus Kröll
kann ebenso etliche Anekdoten aus den Frühzeiten
seiner Karriere erzählen, unter anderen, dass ihm
sein damaliger Ausrüster beschied: „Markus, kein
Mensch läuft in den Bergen.“ Bei Salomon stieß er
dann endlich auf offene Ohren und auf einen legendären
Schuh, den es heute noch gibt: den Speedcross.
Bei Brooks ist ein ähnlicher Klassiker ebenfalls nach
wie vor im Trail-Sortiment zu finden: Der Cascadia,
mittlerweile in der 18. Generation, entsprang ursprünglich
in den frühen 2000er-Jahren einem Zufallstreffen
des heute nicht minder legendären Trailrunners
Scott Jurek mit dem damaligen Brooks-CEO Jim
Weber. Mit Hilfe des vielfachen „Western States
100“-Siegers entstand ein Schuh, der nicht nur bis
heute alle Trends überlebt hat, sondern ähnlich wie
der Salomon Speedcross den Weg zum modernen
Trailrunningschuh geebnet hat.
Entwicklung im Labor und an Athletenfüßen
Heute? Sind Trailrunningschuhe in einer Vielfalt wie
nie zuvor zu haben – und hochtechnologische Meisterwerke.
Das ist auch der Zusammenarbeit zwischen
Marken und Athleten zu verdanken. Sascha Stöfelmayer
von Salomon sagt dazu: „Der größte Innovator
ist der Athlet selbst.“ Am Beispiel von
Salomons S/LAB Ultra-Serie: Dieser
Schuh als frühes, stark gedämpftes Modell
wurde in enger Zusammenarbeit mit
dem dreifachen UTMB-Sieger Francois
d’Haene entwickelt, der mit seiner Statur
Interview mit
(189 cm, 80 Kilo) den federleichten Trailrunnern
à la Kilian Jornet entgegensteht www.sportaktiv.com
Jonathan Wyatt auf
und entsprechend seinem Laufstil eigene
Ansprüche an einen Schuh stellt. Hinter einfachen
Zielen – mehr Dämpfung, mehr Komfort – verbergen
sich komplexe Entwicklungsprozesse.
144
SCOTT
Auf allen Wegen
Mit dem SCOTT Pursuit Gravel verschwimmen
die Grenzen zwischen Straße und Trail.
Einfach loslaufen, ohne Einschränkung.
ANZEIGE / FOTOS: Scott
So gleicht die Außensohle des aktuellen
2025er-Topmodells S/LAB Ultra Glide – als direkter
Nachfahre der genannten Serie – einer Mondlandschaft,
die das Ergebnis zahlloser Druckpunktanalysen
mit Hunderten Athletenfüßen ist. „Wenn du bei Kilometer
50 eine schmerzende Stelle bekommst, dann
wird das nicht besser – sondern im Gegenteil: Die
Schmerzen werden exponentiell stärker“, sagt Stöfelmayer
dazu. Die Einbuchtungen der Sohle verhindern
den permanenten Druck auf die empfindlichen Stellen
der Fußsohle. Ergebnis der ganzen Forschungsprozesse
ist heute insgesamt ein leichter, komfortabler und
dennoch extrem reaktionsfreudiger Schuh, der gezielt
Ermüdung und Verletzungsrisiken senkt. Freizeitläufer
können damit Schuhe tragen, die auf den anspruchsvollsten
Ultratrails von den besten Athleten
der Welt gestestet wurden – und auf ihrer Haus-Trailrunde
oder auch am Waldweg davon profitieren.
Die Vielfalt auf den Trails
Typisch ist heute auch die Vielfalt der Sortimente:
Marken wie Salomon, Brooks, La Sportiva, Scott oder
Asics bieten Modelle für jeden Trailtyp und jedes
FOTOS: La Sportiva
Der neue SCOTT Pursuit Gravel ist gemacht für
alle, die direkt vor der Haustür loslaufen und
sich vom Untergrund nicht einschränken lassen.
Egal ob Asphalt, Schotter oder Waldpfad – der Pursuit
Gravel bringt dich sicher und komfortabel ans Ziel.
Vom Asphalt in den Wald: ein Schuh, unzählige Wege
Die trailinspirierte Außensohle bietet zuverlässigen
Grip auf festem wie losem Untergrund. Unterstützt
wird das durch die ER3-Zwischensohle, die für ein effizientes,
stabiles Abrollen sorgt. Das Herzstück des
Schuhs ist die innovative
Kinetic
Nitrogen Foam-
Dämpfung: Sie
macht jeden
Schritt leicht, dynamisch
und reaktionsfreudig
–
auch auf langen
Strecken.
Für zusätzliche
Stabilität
sorgen ein verstärktes Obermaterial und ein sicherer
Fersenhalt, die den Fuß auch bei Richtungswechseln
oder unebenen Passagen optimal führen.
Der Pursuit Gravel ist kein Kompromiss – er ist ein
Versprechen: no shortcuts!
Mehr Infos unter:
www.scott-sports.com
145
PRODUKT Trailrunningschuhe
Leistungslevel. Am Beispiel
Brooks: „Der Cascadia 18 bietet
durchgehenden Schutz, perfekte
Traktion und genug Dämpfung und
ist für schnelle, wendige Bewegungen
auf technischen Trails ideal“,
wie es Brooks-Experte Tim van
Beelen beschreibt. Daneben stehen
Modelle wie der Caldera 8, ein komfortabler
Ultralaufschuh für lange
Distanzen auf weniger technischem
Untergrund oder der leichte Catamount
4, der Speed-Fans auf gemischten
Trails anspricht. Mit dem
Divide 5 gibt es zudem einen Schuh,
der auf der Straße und genauso auf
Schotter funktioniert.
Auch bei La Sportiva ist das aktuelle
Portfolio extrem diversifiziert.
Jonathan Wyatt beschreibt es
so: „Heute haben wir Schuhe für
Vertical Races, Ultratrails, technische
Bergtrails, aber auch Schnee
und Matsch – keine dieser spezifischen
Optionen war früher verfügbar.“
Stolz ist Wyatt auf die aktuelle
Prodigio-Serie, die mit innovativem
Schaumstoff, internem Wrapping-System
und Powerwire-Obermaterial
sowohl Komfort als auch
Stabilität bietet. Zwei Pole, die unter
einen Hut zu bringen, alles andere
als einfach ist.
Gravel – keine Grenzen im Kopf
Was beim Radfahren etabliert ist,
hält auch im Laufsport Einzug –
nämlich Gravel. Sowohl Salomon
also auch Scott bieten seit heuer
Schuhe unter dieser Kategorisierung.
Wie das Gravelbike, das auf
der Straße ebenso wie auf (leichten)
Geländewegen eine Top-Performance
abliefert, sollen das nun auch die
Laufschuhe schaffen. Der Schritt
war nur logisch – denn auch wenn
die Werbebilder anderes suggerieren,
sind die meisten Freizeit-Trailläufer
nicht im hochalpinen Gelände
unterwegs, sondern auf Forststraßen,
Wiesen und Feldwegen.
Und einige Kilometer Anlaufstrecke
von der Haustür, ehe man ins
Gelände gelangt, hat fast jeder.
Die meisten Läufer abseits der Straßen sind nicht im technischen Gelände oder hochalpin
unterwegs, sondern auf gemischten, einfachen Wegen – das Metier der Gravelschuhe.
Von Scott gibt es den Pursuit
Gravel als Ergänzung zum Straßenlaufschuh
Pursuit Ride ganz neu im
Sortiment. Neben einer geländetauglichen,
griffigen Außensohle
„liegt ein Unterschied im verstärkten
Außenmaterial, das dem Schuh
neben besserer Abriebfestigkeit
auch ein gewisses Maß an Stabilität
gibt“, erklärt Alexander Schober
von Scott. Ob sich „Gravel“ beim
Laufschuh als neue, feste Kategorie
etablieren wird? Einiges spricht da-
Leichtes Gewicht, Stabilität und Komfort
lassen sich heute vereinen.
FOTO: Salomon
für, meint Schober: „Hier wie dort
geht es um die Verbindung von
Straße und Offroad, also das Laufen
auf wechselndem Untergrund ohne
extremes Gelände – das Bedürfnis
nach solchen vielseitigen Schuhen
wächst.“ Und auch wenn (noch)
nicht alle „Gravel“ sagen, so haben
unter Bezeichnungen wie „Door-to-
Trail“, „Hybrid“ oder „All-Terrain“
auch andere Marken ähnlich vielseitige
Schuhe im Angebot.
Schon der zweite Gravelschuh
ist bei Salomon mit dem Aero Glide
3 GRVL soeben auf dem Markt gelandet.
Neben der Vielseitigkeit der
Außensohle findet Sascha Stöfelmayer
auch die „Vielseitigkeit der
Zwischensohle“ spannend: „Ich
kann den Schuh gemütlich laufen,
mit hohem Komfort, aber auch
schnell durch den starken Rebound,
den man sofort spürt, wenn man
den Schuh trägt.“ Keine Grenzen im
Kopf, nicht nachdenken müssen,
welchen Schuh man heute anzieht,
wenn man losläuft – auch das ist für
den Salomon-Experten „Gravel“.
Für wirklich jedes Bedürfnis
findet man heute also seinen Trailrunningschuh.
„Vielleicht wäre ich
mit den heutigen Schuhen damals
schneller gewesen“, mutmaßt Jonathan
Wyatt – ziemlich sicher wäre
er mit noch mehr Freude gelaufen.
FOTO: Scott Sports/Daniel Geiger
146
Top 6 Trailrunning Gravel
DYNAFIT Trail
der vielseitige Trailschuh wurde für Läufer:innen entwickelt, die
in der Stadt zu Hause sind mit der Vibram® XS-Trek-Sohle fühlt
sich der Schuh auf jedem Untergrund wohl und garantiert perfekten
Grip sowie lange Haltbarkeit die maximal gedämpfte Zwischensohle
federt Stöße effektiv ab und reduziert beim Laufen auf
hartem Untergrund die Belastung auf die Gelenke
PREIS (UVP): € 160,– | www.dynafit.com
ASICS Novablast 5 TR
ermöglicht ein sehr energiegeladenes und komfortables Laufen
dank FF BLAST MAX in der Mittelsohle ein weiches und leichtes
Obermaterial aus Mesh sorgt für eine hervorragende Luft zirkulation
und hält die Füße beim Laufen kühler und frischer abriebfest,
leicht, griffig und stabil • Hybrid Asics Grip Außensohle
PREIS (UVP): € 150,– | www.asics.com
6RUN
ON Cloudsurfer Trail
Trail Running Schuh, der moderates Gelände mit bequemer
Leichtigkeit meistert CloudTec Phase® Zwischensohle für
geschmeidige Schritte stoßdämpfender Helion Foam mit weich
gepolsterter Ferse Missiongrip Gummi-Außensohle für Traktion
und Stabilität Obermaterial aus flexiblem, weichem Mesh
für Performance auf nassem und trockenem Untergrund
PREIS (UVP): € 170,– | www.on.com
SCOTT Pursuit Gravel
Grip auf allen Terrains, von Straße bis Schotter hervorragende
Schrittführung und Support reaktionsschnelle, leichte Polsterung
verbesserte, schotterspezifische Fersenstütze abriebfestes
Obermaterial
PREIS (UVP): € 169,95 | www.scott-sports.com
BROOKS Divide 5
die DNA LOFT v2 Dämpfung ist jetzt 10 % leichter und sorgt
für soften, angenehmen Laufkomfort auf Straße und Trail
robuste Stollen sorgen für Haftung auf unwegsamem Untergrund
atmungsaktives Mesh TPU-Zehenkappe zum Schutz
auf den Trails um 4 mm erhöhte Standhöhe sorgt für ein
weicheres, besser gedämpftes Laufgefühl
PREIS (UVP): € 110,– | www.brooksrunning.com
SALOMON Aero Glide 3 GRVL
perfekt für Laufabenteuer bei jedem Wetter und auf jedem Untergrund
das Modell bietet die perfekte Mischung aus Komfort und
reaktionsfreudiger Dämpfung mit federleichten 275 Gramm ist er
ideal für längere Distanzen geeignet der TPU- Schaumstoff
energyFoam EVO sorgt für mehr Rückstoß und Dynamik
PREIS (UVP): € 160,– | www.salomon.com
FOTOS: Hersteller
147
PRODUKT Trailrunningschuhe
Top 6
Trailrunning Short
SCARPA Spin Race
leichter Trailrunningschuh, der auf unwegsamem und unebenem
Gelände maximale Präzision und Stabilität bietet Obermaterial
aus einem starken, abriebfesten und atmungsaktiven Material
innovative Spring Foam Zwischensohle für maximalen Rebound
Vibram Megagrip Außensohle für außergewöhnlichen Grip
PREIS (UVP): € 200,– | scarpa.at
SALOMON S/LAB Pulsar 3
ein ultraschneller Trail-Schuh, der sich insbesondere für kurze,
intensive Läufe eignet die Kombination aus optimalem Grip und
leichter Dämpfung ermöglicht Bestzeiten auf jedem Untergrund
federleichte 205 Gramm durch das innovative Schnürsystem
passt sich das Modell dem Fuß an und sorgt für Komfort
PREIS (UVP): € 200,– | www.salomon.com
ROSSIGNOL Vezor
Leichtgewicht atmungsaktives Air Mesh und Anti-Schmutz-
Layer Michelin Formula Gummilaufsohle: belastbar und zuverlässig
auf allen Oberflächen, ob nass oder trocken Dämpfung
und Energierückgabe dank Dual-Density-Zwischensohle
präzise Passform Aufprallschutz (Zehenkappe)
PREIS (UVP): € 180,– | www.rossignol.com
TECNICA Pyrox Hybrid
ideal für gemischtes Gelände passt sich dem Laufstil und Untergrund
an 20 % mehr Dämpfung und Stabilität anatomischer
Leisten geschlechtsspezifisches Design atmungsaktive Sockenkonstruktion
Sohle für sicheren Halt auf wechselnden Untergründen
leicht und robust, mit strategisch verstärkten Zonen
PREIS (UVP): € 155,– | www.blizzard-tecnica.com
LA SPORTIVA VK Boa
Mountain Running-Schuh für vertikale Kilometer-Wettkämpfe
entwickelt mit Rekordläufern in der Vertical-Disziplin optimal
ergänzt durch das BOA Fit System Gewicht und Volumen sind
auf ein Minimum reduziert für maximale Leistung bergauf
PREIS (UVP): € 170,– | www.lasportiva.com
MIZUNO Wave Daichi 9
vielseitiger Allrounder für verschiedene Untergründe Vibram
Megagrip für sicheren Halt und optimale Traktion Mizuno
Wave-Technologie für Flexibilität und Stabilität integrierte Rock-
Plate zum Schutz vor scharfkantigen Steinen unterstützt
natür lichen Bewegungsfluss trotz Schutzmechanismen
PREIS (UVP): € 150,– | emea.mizuno.com
FOTOS: Hersteller
148
Top 6 Trailrunning Ultra
SCOTT Kinabalu 3
wurden in dritter Generation komplett neu gestaltet, um auf den
Trails verbesserten Komfort, Schutz und Laufeffizienz zu bieten
vielseitigste Trail-Außensohle Dual-Density-Schaum für
maximale Dämpfung Rocker-Form für maximale Laufeffizienz
Obermaterial aus Ripstop-Mesh Zehenschutz
PREIS (UVP): € 149,95 | www.scott-sports.com
ADIDAS TERREX Agravic GTX
reaktionsfreudiger Trailrunning-Schuh bietet den nötigen Halt,
um auch auf nassem, schlammigem Untergrund lange Strecken zu
meistern die wasserdichte und atmungsaktive Gore-Tex Membran
hält trocken abriebfeste Overlays sorgen für zusätzliche Strapazierfähigkeit
dynamisches Rocker-Sohlendesign für eine
geschmeidige Abrollbewegung
PREIS (UVP): € 160,– | www.adidas.at/terrex
6RUN
ASICS Trabuco Max 4
die „FF BLAST + ECO“-Zwischensohle sorgt für maximale
Dämpfung die ASICSGRIP-Technologie bietet maximalen
Grip auf unterschiedlichem Terrain, ohne die Haltbarkeit zu
beeinträchtigen die multidirektionalen Stollen an der
Außensohle verbessern die Traktion auf den Trails
PREIS (UVP): € 180,– | www.asics.com
SALOMON S/LAB Ultra Glide
Trailrunning-Schuh für grenzenlose Laufabenteuer mit der perfekten
Mischung aus Komfort und Dynamik überzeugt das Modell
auch auf längsten Distanzen die 3-stufige Sohlenkomposition
verleiht dem Schuh eine ideale Dämpfung sowie Sicherheit und
Grip auf jedem Untergrund das Modell zeichnet sich durch
seine hohe Stabilität und sein angenehmes Tragegefühl aus
PREIS (UVP): € 250,– | www.salomon.com
LA SPORTIVA Prodigio Pro
die Xflow Speed-Zwischensohle bietet ein hohes Maß an
Rebound und Dämpfung die hochmoderne Power Wire-
Technologie und das Wrapping-System ermöglichen eine exakte
Passform, verbesserte Stabilität und kraftvolle Energieübertragung
das gestrickte Futter verbessert die Knöchelpassform, verhindert
das Eindringen von Steinen und verbessert gleichzeitig den Halt
PREIS (UVP): € 200,– | www.lasportiva.com
NNORMAL Kjerag Brut
speziell für weiches, steiles und vertikales Gelände konzipiert
mit einer Sohle für perfekte Traktion und besonders guten Grip in
Matsch und Schnee mit einem atmungsaktiven, Wasser schnell
ableitenden Obermaterial sockenähnlicher Fersenkragen
PREIS (UVP): € 200,– | www.nnormal.com
FOTOS: Hersteller
149
ACHENSEE TOURISMUS
FOTO: Achensee Tourismus/Fabio Keck
Lauf mit am Achensee!
Am 7. September findet wieder der Achenseelauf rund um Tirols größten See statt.
2025 neu: Alle Veranstaltungen rund um den Lauf finden an einem Tag statt.
D
er internationale
Achenseelauf zählt
zu Recht zu den
schönsten Laufevents
Österreichs.
Am 07. September 2025 lädt
der schon zur Tradition gewordene
Lauf ein, die Region
rund um Tirols größten See
im Eilschritt zu erkunden.
Neu: Ab sofort finden alle
Veranstaltungen rund um
den Achenseelauf an einem
Tag statt.
Laufevent zwischen Berg und See
Die idyllische Landschaft in Tirols
Sport & Vital Park bildet die ideale
Location für ein tolles Lauferlebnis.
Die abwechslungsreiche Strecke
des Hauptbewerbs führt Läuferin-
Hier geht’s direkt
zur Anmeldung!
nen und Läufer auf unterschiedliche
Terrains (flache Wege und
Steige entlang des Sees) sowie über
unterschiedliche Bodenbeschaffenheit
(Schotter, Asphalt, Waldwege),
was für eine einmalige Laufatmosphäre
sorgt.
Mit verschiedenen Distanzen
– von der 14,5 Kilometer
langen Strecke bis hin
zum 23 Kilometer langen
Hauptbewerb – ist für alle
Leistungsniveaus etwas
dabei. Der Nachwuchs kommt beim
„Kinderlauf“ ebenfalls auf seine
Kosten.
Die Strecken
23 Kilometer gilt es beim Achenseelauf
zu bewältigen. Bestreiten
kann man den Lauf allein oder zu
zweit in Form einer Staffel. Die längere
Teilstrecke (14,5 Kilometer)
ist eine flache Schotter- bzw.
Asphaltstrecke, während bei der
kürzeren Etappe (8,5 Kilometer)
250 Höhenmeter auf einem anspruchsvollen
Trail zu bewältigen
sind. Ebenfalls am Sonntag finden
der Fitnesslauf powered by gloryfy
unbreakable eyewear über 14,5
Kilometer und der Kinderlauf über
0,4 bis 1,7 Kilometer statt.
Weitere Informationen unter:
www.achenseelauf.at
150
LA SPORTIVA
ANZEIGE / FOTOS: La Sportiva
La Sportivas neues Ultra-Modell
Mehr Dämpfung, höhere Reaktivität, schnellere Trails – der Prodigio Pro von La Sportiva
ist ein High-Performance-Schuh für den Ultratrail-Einsatz. Schnell und präzise, richtet er
sich an anspruchsvolle Läufer:innen, die lange, herausfordernde Trails lieben.
D
ie Prodigio-Familie
trägt die bewährte
Trailrunning-DNA
von La Sportiva im
Herzen, unterscheidet
sich jedoch von den bekannten
Modellen. Besonders beim
neuen Prodigio Pro mit dem deutlich
sichtbaren Rocker und seiner
ausgeprägten Midsole wird klar,
dass dieser Schuh für den Ultra-
Einsatz entwickelt wurde.
Die XFlow-Speed-Midsole
macht dabei einen beträchtlichen
Unterschied. Dieser Superschaumstoff
ist extrem leicht, bietet
herausragende Dämpfungseigenschaften,
Reaktivität und Stabilität.
Gemeinsam mit der eigens entwickelten
FriXion-White-Außensohle,
der Power-Wire-Technologie und
dem Wrapping-System für ver-
Je länger die Trails, desto mehr entfaltet der
Prodigio Pro seine Wirkung. UVP: € 200,–
besserte Stabilität und eine exakte
Passform ermöglicht der Prodigio
Pro ein schnelles, kräfteschonendes
Laufen auf jedem Untergrund. Die
gestrickte Manschette sorgt zudem
nicht nur für eine verbesserte
Knöchelpassform, sondern verhindert
auch, dass Steine oder andere
störende Kleinteile in den
Schuh eindringen können.
Andreas Reiterer, Ultraläufer aus
Südtirol und La Sportiva-Athlet, hat
den Prodigio Pro bereits bei zahlreichen
Ultra-Rennen eingesetzt.
Sein Fazit: „Der Prodigio Pro ist
perfekt für meine langen Läufe. Er
mag sich zu Beginn etwas weich anfühlen,
aber sobald man das erste
Mal mit ihm läuft, stellt es sich als
perfekte Mischung aus weich und
hart heraus. Man hat sofort das Gefühl,
auf allen Untergründen richtig
pushen zu können.“
Weitere Informationen unter:
www.lasportiva.com/de/prodigio-pro
151
PRODUKT Trailrunningbekleidung
Asics bringt seine
Trailkollektionen immer
„head to toe“ mit
den neuesten Schuhen
abgestimmt.
FOTO: Asics
Dressed for Trail
Wer regelmäßig durch Wald, Wiesen und über
Höhenmeter läuft, stellt nicht nur hohe Ansprüche
an die Ausdauer, sondern auch an seine Ausrüstung
– auch an Kleidung und Trailwesten. von Christof Domenig
B
ekleidungsteile und
Trailwesten, wie die
einst „Laufrucksäcke“
genannten Teile mittlerweile
heißen, wollen
mit etwas Bedacht ausgewählt werden.
Sie müssen Funktion bieten,
Stauraum ist im Gelände immer gefragt
– aber auch der Style-Aspekt
soll nicht zu kurz kommen. Jennifer
Hernandez von Asics und Tobias
Bogner von Salomon haben uns verraten,
worauf es ankommt.
Bei Asics wird Lauf- und Trailrunningbekleidung
stets „Head-to-
Toe“ gedacht, sagt Jennifer Hernandez.
Heißt: Passend zu neuen
Trailschuhen gibt es stets eine abgestimmte
Kollektion von Socke bis
Jacke. „Natürlich steht Funktion
immer im Vordergrund“, schickt
Hernandez voraus – atmungsaktive
Materialien, durchdachte Belüftungszonen
(z. B. durch Asics’
ActiBreeze-Technologie) und nahtfreie
Designs sorgen für Komfort
auch auf langen Distanzen. Von
Straßenlauf-Kollektionen unterscheiden
sich die Trailrunning-Teile
oft durch zusätzliche Features:
wetterfeste Materialien, Kapuzen
mit Fixierung oder intelligente
Taschenlösungen. Wichtig: „Smart
Storage“, wie Hernandez betont –
damit Handy, Schlüssel, Gels oder
auch die Bankomatkarte sicher verstaut
sind. Bei manchen Bekleidungsteilen
sind praktische Extras
wie Karabinerhaken oder versteckte
Taschen im Bund mit dabei.
Auch bei den Trailshorts sind
verschließbare Taschen gefragt.
Oft bei Trailruns zu sehen, sind
2-in-1-Hosen – sie schauen nicht nur
gut aus, sondern reduzieren Reibung
und bieten mit Innenhosen
nochmals zusätzlichen Stauraum.
152
RUN
Gepäck tragen, ohne es zu spüren
Wer mehr mitnehmen möchte, als
in Taschen und an Fixierungen
passt, landet bei Trailwesten. In
diesen hat alles Wichtige Platz,
etwa die Pflichtausrüstung im Trail-
Rennen – ohne zu stören. „Ganz entscheidend
ist die Passform. Manche
wählen sie, dass sie wie ein Rucksack
sitzt, das ist aber zu groß – die
Weste muss wie eine zweite Haut
anliegen“, erklärt Tobias Bogner.
Salomon hat eine breite Palette
an Trailwesten in Programm und
unterscheidet drei Serien: Active
(für Allrounder), Advanced (für
Ambitionierte) und S/LAB (minimalistisch
für die Leistungsorientierten).
Mit zwischen 3 und 20
l Volumen decken Salomons Westen
alle Bedürfnisse ab. Besonders gefragt:
die Salomon ADV Skin 12,
mit der laut Bogner im Vorjahr
rund 50 Prozent des Feldes beim
Eine Trailweste muss sitzen wie eine zweite
Haut – also auf die Passform achten.
UTMB liefen. Bei 12 l passt alles
rein, was man für Ultras braucht
(oder auch beim Training im alpinen
Gelände), während für kürzere
Rennen auch 5 Liter reichen.
FOTO: Salomon
Dank cleverer Taschenkonzepte
müssen die Westen beim
Laufen nicht ausgezogen werden –
Tunneltaschen und Co. erlauben Zugriff
auf Flasks, Gels, Stöcke oder
das Handy, ohne den Lauf zu unterbrechen,
erklärt Bogner. Wer’s
mag, öffnet bergauf den oberen
Verschluss für mehr Bewegungsfreiheit,
beim Downhill wird wieder
alles fixiert – Stabilität ist Trumpf.
Ein enger Sitz verhindert Wackeln,
atmungsaktive Materialien übermäßiges
Schwitzen. Pflegeempfehlungen
sind von Hersteller
zu Hersteller etwas unterschiedlich
– diese gilt es zu beachten.
Optisch? Salomon bringt jede
Saison bis zu sechs Farben – wie bei
Asics und anderen Marken abgestimmt
auf die aktuellen Kollektionen.
Wer sich nicht entscheiden
kann, greift zur schwarzen Weste:
Die „matcht“ saisonübergreifend.
AIR CONTROL
DELTAPAD
style 5544 I Cup AA – H
New print
bubble grey
Ergonomische,
komfortable Träger
Aussparung zur
perfekten Belüftung
SPORT TIGHTS
MASSAGE
style 1675 I 36 – 48
Optimaler Halt der Brust
durch DeltaPad Schale
SPORT TIGHTS
MASSAGE+
style 1699 I 50 – 56
Designed in Germany – produced by ANITA
anita.com/active
PRODUKT Trailrunningbekleidung
Top 6
Trailrunning Herren
SALOMON Bonatti Waterproof Cap
das wasserdichte Bonatti-Material und getapte Nähte halten Nässe
von dir fern das weiche Material und die optimierte Passform
bieten den ganzen Tag lang Komfort das 5-Panel-Design und
das gewebte Label verleihen dir einen ultramodernen Look
perfekt für Erkundungen in der Stadt und auf dem Trail
PREIS (UVP): € 40,– | www.salomon.com
LA SPORTIVA Ultra Trail
Vest 10L
die Ultra Trail Vest 10L wurde in
enger Zusammenarbeit mit den
La Sportiva-AthletInnen für den
Einsatz im Long- und Ultra-Bereich
entwickelt eine minimalistische,
aber funktionale Weste mit
allen Features für das nächste
Abenteuer sie bietet hohen
Tragekomfort und Präzision
PREIS (UVP): € 150,–
www.lasportiva.com
NORRONA Senja Equaliser
Lightweight T-Shirt
extrem leicht und schnell
trocknend für Trailläufe
konzipiert schwarzes Reflex-Logo
geschwungener
Saumschnitt scheuerfreie
Flatlock- Nähte atmungsaktiver,
laminierter Saum Geruchsreduzierung
die synthetischen
Fasern werden zu mehr als 50 %
recycelt
PREIS (UVP): € 99,–
(Longsleeve: € 139,–)
www.norrona.com/de-de
KARPOS Lavaredo Tech Shorts
besteht aus einem extrem leichten, dehnbaren und atmungsaktiven
Obermaterial und bietet optimale Bewegungsfreiheit
die Innenshorts aus weichem
und elastischem Material sind
sehr angenehm auf der Haut
die geklebten Beinabschlüsse
minimieren jegliche Reibung
der elastische Bund garantiert
eine bequeme Passform
PREIS (UVP): € 85,–
www.karpos-outdoor.com
CEP Core Run Mid
Compression Socken
präzise kontrollierte Zonen zur
Aktivierung und Unterstützung
der Gelenk- und Muskelstabilisierung
eng anliegende Passform
zum Schutz vor Reibung und Blasenbildung
beim Laufen stoßdämpfende
anatomische Polsterung
und die 3D-Anti-Rutsch-
Technologie sorgen für mehr
Komfort und Kontrolle
PREIS (UVP): € 22,50
www.cepsports.com
SALOMON Ultra Glide 3
das Modell besticht mit seiner doppelten Schaumstoffschicht für
Komfort und Dämpfung auf jedem Gelände mit der innovativen
Sohlenkombination ermöglicht der Schuh zudem eine perfekte Dynamik
beim Trailrunning das atmungsaktive Obermaterial sorgt für den
nötigen Schutz und macht ihn zu einem verlässlichen Wegbegleiter
PREIS (UVP): € 150,–
www.salomon.com
FOTOS: Hersteller
154
RUN
Top 6
Trailrunning Damen
BUFF® CoolNet UV Wide Headband
ultraleichtes Headband besteht aus recycelten PET-Flaschen
bietet eine hervorragende Feuchtigkeitsregulierung, ist
schnelltrocknend, nahtlos und sorgt für einen kühlenden Effekt
das Stirnband bietet außerdem einen Sonnenschutz von
UPF 50 und eine Ultra-Stretch-Funktion
PREIS (UVP): € 16,95
www.buff.com
SALOMON ADV Skin 12 Trailrunning-Weste
die ideale Laufweste für ambitionierte Hobby- Wettkämpfer:innen
und Profis durch die Kombination aus
individueller Passform und
Vielseitigkeit überzeugt
sie bei jedem Wettkampf
das innovative Design
überzeugt mit Langstreckenkomfort
und einem
jederzeit verfügbaren
Trinksystem bietet eine
ausgeprägte Bewegungsfreiheit
für Trail-Abenteuer
PREIS (UVP): € 160,–
www.salomon.com
ASICS Fujitrail Elite
Trailrunning-Shirt
verfügt über die Actibreeze -
Technologie für überragenden
Komfort und Atmungsaktivität
ist mit reflektierenden Details
ausgestattet, die die Sichtbarkeit
beim Laufen bei schlechten
Lichtverhältnissen erhöhen
mindestens 50 % des Hauptmaterials
bestehen aus recyceltem
Material
PREIS (UVP): € 75,–
www.asics.com
ASICS Fujitrail Elite Sprinter Trailrunning-Short
vom ASICS Trailrunning-Team entwickelt
die verschiedenen Taschen und eine Aufbewahrungslösung
mit mehreren Staufächern
an der Hüfte bieten
einen einfachen Zugriff
mindestens 50 % des
Hauptmaterials des Kleidungsstücks
bestehen aus
recyceltem Material reflektierende
Details verbessern
die Sichtbarkeit bei schlechten
Lichtverhältnissen
PREIS (UVP): € 75,–
www.asics.com
FOTOS: Hersteller
STOX Running Socks
sorgen dank der gepolsterten
Zehen- und Fersenpartie für ultimativen
Komfort und optimale
Dämpfung bzw. bieten zusätzlichen
Schutz für die Zehen und
verhindern ein Verrutschen im
Schuh damit können Läufer:innen
sowohl lange Strecken als
auch unterschiedliche Gelände
meistern – von asphaltierten
Wegen bis hin zu anspruchsvollen
Trails
PREIS (UVP): € 49,95
stoxenergy.com
SCOTT Supertrac RC 3
radiale Traktion-Ausßensohle Zwischensohle aus durchgehendem
Kinetic Light Foam ER2 weiterentwickelte
Rocker-Technologie für hohen Tragekomfort
Obermaterial aus Matryx® für enorme Strapazierfähigkeit
Zehenschutz Geröll-Schutz-Socken
PREIS (UVP): € 169,95
www.scott-sports.com
155
TOURISMUS Trailrunning-Regionen
Laufbar –
wunderbar
Was macht einen schönen Trail aus – und worauf
kommt es beim Traillaufen an? Vier Profis verraten,
was gute Strecken auszeichnet, wo sich das Laufen
lohnt und wie Einsteiger gut starten. von Christof Domenig
enn man mit passionierten
Trailrunnern
spricht,
wird schnell klar:
Es geht um mehr
als ums Laufen. Es geht um Freiheit,
Natur, Entdeckungslust und
vor allem: um den Trail, nicht das
Ziel. Vier trailerprobte Männer und
Frauen aus vier Regionen haben
uns erzählt, was aus ihrer Sicht den
Reiz der Sportart ausmacht, was
einen Top-Trail von einem normalen
Wanderweg unterscheidet – und
wie der Einstieg in die Sportart am
besten gelingt.
1
Trailrunning – warum
eigentlich?
Was macht das Laufen in den
Bergen so besonders? Für Christian
Reimers aus Villach ist es die
Reduktion aufs Wesentliche: „Du
bist nur du selbst in der Natur.“
Für ihn ist Trailrunning der perfekte
Mittelweg zwischen schnellem
Fortbewegen und echtem
Naturerleben – ganz ohne Umweg
über Forststraßen oder Mountainbike-Tragen.
Auch Christian Stern
aus dem Stubaital schätzt diese
Direktheit: „In kurzer Zeit bist du
in einer anderen Welt.“ Ob zehn
kupierte Kilometer im Wald oder
ein langer Höhenlauf – „die Abwechslung
macht es aus“. Hermann
Schwaiger aus Maria Alm
am Steinernen Meer wiederum
fand vom Klettern (bis zum 11.
Schwierigkeitsgrad!) über den
Ironman schließlich die ideale
Symbiose im Trailrunning. Bei seinem
zweiten Lauf, dem Zugspitzlauf
über 70 km, wurde er gleich
Fünfter und hat gemerkt: „Woah,
das ist lässig.“
2
Was unterscheidet einen
guten Lauftrail vom
beliebigen Wanderweg?
Ein Teil der Antwort ist bei allen
Gesprächspartner:innen gleich: Die
Mischung macht’s. Ein guter Trail
ist nicht nur schmal und naturbelassen,
nicht nur technisch oder
laufbar – sondern bietet ein stimmiges
Gesamtpaket.„Ein schöner Trail
ist abwechslungsreich“, sagt Christian
Reimers. „Nicht nur Wald,
nicht nur Stein, nicht nur Forststraße.
Mal steinig, mal wurzelig,
mal flach, mal Gegenanstieg. Und
am besten: Nord- und Südseite – das
ist immer ganz unterschiedlich.“
Auch Hermann Schwaiger beschreibt
seinen idealen Trail mit
Vielfalt: „Ein bisschen Wurzelweg,
ein bisschen Downhill, einmal
Forststraße, um Strecke zu machen
– das alles sollte in einer Runde
drin sein.“ Und er hat auch den ambitionierten
Durchschnittsläufer
NATUR PUR
Trailrunning braucht nicht
zwingend viele Höhenmeter.
Etliche Naturwege in den
Wäldern eignen sich ideal
zum Einstiegen.
FOTO: Region Villach/Martin Hofmann
156
RUN
157
TOURISMUS Trailrunning-Regionen
Am Kalkkögeltrail im Tiroler Stubaital.
Zeit und Luft, um Ausblicke zu genießen,
sollten immer vorhanden sein.
im Blick: „Nicht zu viel Höhenmeter
sollten es sein – 500 auf 10
Kilometer ist schon viel. Sonst wird
mehr gewandert als gelaufen.“
3
„Laufbar“
oder „technisch“ –
was macht mehr Spaß?
Trailrunner sprechen von
laufbaren Trails, wenn „es nicht
brutal steil ist. Kupiert, ein paar
Meter rauf, runter, dann wieder
geradeaus“, erklärt Johanna Hiemer.
„Im Gegensatz zu extrem steilen
Passagen, wo ich zum Beispiel
zu den Stöcken greife.“ Hermann
Schwaiger definiert es so: „Technisch
ist, wenn man nicht mehr flott
laufen kann, sondern überlegen
muss, wo setze ich den Fuß hin.“
Beides hat für starke Trailrunner
seinen Reiz, Schwaiger zum Beispiel
liebt gerade das technische
Gelände. Wer in die Sportart erst
einsteigt, findet wohl dennoch in
laufbaren Trails die Erfüllung.
4
Was
macht eine Trailrunning-Region
attraktiv?
Orientierung, Vielfalt und
Infrastruktur sind zentrale Punkte.
Christian Reimers betont: „Beschilderte
Trails, Karten und GPS-
Tracks zum Download – und auch
Zusatzangebote wie geführte Touren,
Workshops oder sportfreundliche
Unterkünfte mit Wäscheservice
oder Frühstück speziell für
Sportler sind fein.“
Das Stubaital, WM-Region 2023,
punktet laut Local Christian Stern
mit einem besonders engmaschigen
und vielfältigen Netz an Trails:
„Von Wiesenwegen über Zirbenwälder
bis zu hochalpinen Abschnitten
– in kurzer Zeit kannst du
alles erleben. Und dazu hast du ein
traumhaftes Panorama.“ Auch Hermann
Schwaiger und Johanna Hiemer
loben Beschilderungen und die
digitalen Möglichkeiten, sich vorab
zu informieren – oder auch spontan
TO: Stubaital/Christopher Rossiwall
loszulaufen. Was gleich zum nächsten
Punkt überleitet.
5
Wie finde ich die besten
Trails einer Region?
Von Komoot bis zu den Strava-Heatmaps,
von Tourismusbüros
bis zur eigenen Intuition – Quellen
sind vielfältig. Fast alle Trailrunner
greifen auf Apps zurück und laden
Tracks auf die Uhr. „Aber manchmal
ist der beste Trail der, den du
DIE EXPERT:INNEN
Johanna Hiemer
Skibergsteigerin und Trailrunnerin
(u. a. Platz 17 beiim OCC im Rahmen
des UTMB). In Bayern daheim, stammt
aus Schladming-Dachstein (St).
www.schladming-dachstein.at
Christian Reimers
Trailrunner und Trailguide aus der
Region Villach (K) – u. a. Teilnahme am
Großglockner Ultra-Trail, Istria 100.
www.visitvillach.at
Hermann Schwaiger
Trailrunner, in Maria Alm am Hochkönig
(S) daheim – mehrere Jahre
Streckenchef vom Hochkönigman.
www.hochkoenig.at
Christian Stern
Top-Trailrunner aus dem Stubaital (T),
zweitbester Österreicher beim Trail
Long (86 km) bei „seiner“ Heim-WM
2023 in Innsbruck-Stubai.
www.stubai.at
einfach selbst entdeckst“, sagt
Christian Stern. Sein Tipp: „Starte
zur nächsten Alm, pack den Rucksack,
lauf los. Man muss nicht
immer einen fertigen Track vor
sich haben.“ Wer sich auf das Abenteuer
einlässt, wird oft belohnt.
„Der Nase nach“ ist auch eine Taktik,
die Johanna Hiemer gern verfolgt.
Gewisse Ortskenntnis ist
dafür freilich vorausgesetzt.
6
Tipps für den Einstieg
Alle vier Profis betonen:
Langsam anfangen, Technik
lernen, Natur genießen. Trailrunning
ist mehr als nur Laufen in den
Bergen – es ist anspruchsvoll, fordert
Koordination, Trittsicherheit
und vor allem bergab auch muskulär.
Tipps unseres Quartetts:
Nicht alles laufen wollen: „Auch
Profis gehen steile Stücke“, sagt
Christian Reimers.
Muskelkater kommt meist vom
Bergablaufen, sagt Christian
Stern – also vorsichtig steigern.
Stabilität ist gefragt: Johanna
Hiemer rät zu Krafttraining für
Beinachsen, Knie und Sprunggelenke.
Kleine Distanzen mit Vielfalt:
Hermann Schwaiger empfiehlt 10-
bis 15-km-Runden mit moderaten
Höhenmetern für den Start.
Nie ohne Verpflegung: Alle betonen
die Bedeutung von Kohlen-
158
RUN
wechslungsreich.
Experten: Zirbenmarterl-Runde –
alpin, lang, technisch, landschaftlich
beeindruckend.
SCHLADMING-DACHSTEIN | Einsteiger:
Talbachrunde – kupierte Feldwege,
ideal zum Reinkommen.
Experten: von Untertal zum Riesachsee
und weiter in die Schladminger
Tauern – fordernd und wild.
Schön laufbar und dennoch mit Megaaussicht
– da freut sich das Trailrunnerherz.
8
Das Resümee – einfach mal
ausprobieren
Ob im Urlaub oder daheim –
probiert es doch einfach mal aus!
Schöne Trails zum Laufen findet
man fast überall – und ganz sicher
in den Regionen in unserer „Top
20“-Liste im Anschluss. Wer ins
Trailrunning einsteigen will,
braucht keine Megakondition – nur
Neugier, Lust auf Natur und ein
bisschen Demut vor dem Berg.
Den Rest bringt der Trail.
TO: Schladming-Dachstein/Martin Huber
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deine
Liebe!
In der Regenbogenhauptstadt kannst du
deine Lebens- und Liebesentwürfe frei leben.
Wien fördert aktiv queere Jugend- und
Kulturzentren, die Raum für Begegnung und
kreative Entfaltung bieten. Die Wiener Antidiskriminierungsstelle
(WASt) für LGBTIQ-
Angelegenheiten unterstützt alle, die von
Diskriminierung betroffen sind, anonym und
kostenlos – und das seit über 25 Jahren.
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einer Stunde werden leicht zwei.“
Für den Notfall: Rettungsdecke
und kleines Erste-Hilfe-Set sowie
Handy mitnehmen.
7
Lieblingsstrecken der Profis –
für Einsteiger und Experten
VILLACH | Einsteiger: Die
„Schütt“ ab Oberschütt am Dobratsch
– sanft bergauf/bergab,
abwechslungsreich, naturnah.
Experten: Karnischer Höhenweg –
anspruchsvoll, hochalpin, spektakuläre
Gratwanderungen.
STUBAITAL | Einsteiger: Sunnseit’n-
Trail ab Neustift/Milders – sonnig,
aussichtsreich und über die neue,
105 m lange Hängebrücke.
Experten: ein Teil der WM-Strecke
mit Naturschauplätzen wie dem
Hühnerspiel – 16 km, 1400 hm,
technisch.
HOCHKÖNIG | Einsteiger: die Runde
von Maria Alm zur Schwalbenwand
– laufbar, mit Aussicht, abwien.gv.at/queer
TOURISMUS Highlight-Trails
Trailübersicht online auf
www.sportaktiv.com
Highlight-Trails
VORARLBERG
Walser Trail
Diese anspruchsvolle Strecke ist Teil
der legendären „Walser Trail Challenge“
und gilt unter Profis wie Hobbysportlern
als perfekte Trainingsroute.
Was dich erwartet: höchster
Landschaftsgenuss, gepaart mit
knackigen Anstiegen und fordernden
Passagen.
27,5 km 1554 hm
www.kleinwalsertal.com
Ultra-Brand
Auf 15 Kilometern und über 1000
Höhenmetern fordert diese Strecke
mit Start in Brand selbst geübte
Trailrunner heraus. Der Weg schlängelt
sich durch saftige Wiesen und
schattige Wälder, bevor er dich hinauf
zum Glattjoch bringt – mit
Pano rama-Belohnung. Wieder talabwärts
geht es vorbei an Bächen
und Naturterrassen. Landschaftlich
eine Traumtour.
15 km 1046 hm
www.vorarlberg-alpenregion.at
TIROL
Imster Höhenweg-Trail
Einzigartig führt dieser lange hochalpine
Track zum Gipfelkreuz des
Laggers (2328 m) – von hier aus
startet der Imster Höhenweg und ist
nur für geübte und konditionsstarke
Trailrunner:innen mit ein wenig Klettererfahrung
zu empfehlen. Die
Kletterpassagen sind gesichert.
26,8 km 3038 hm
www.imst.at
Kaiserkrone – Skyrace
Dieser Trail ist die offizielle Wettkampfstrecke
des Kaiserkronen-
Trail-Events – anspruchsvoll und
spektakulär führt die Route rund um
das Massiv des Wilden Kaisers, mit
Idyllischer Blick auf den Startpunkt, die Ortschaft Maria Alm. Der Speed
Trail vom Hochkönigman ist aber nicht zu unterschätzen ...
atemberaubenden Aussichten.
(Wer sich am 27./28. Juni mit den
Besten messen will, findet alle
Infos und die Anmeldung unter:
www.kaiserkrone.run)
24,7 km 1690 hm
www.wilderkaiser.info
Kalkkögeltrail K18
Vom Start in Telfes führt die Strecke
direkt hinauf zum Panorama-See
auf den Schlickerboden. Recht anspruchsvoll
über den Gloatsteig bis
zur Pfarrachalm. Der Abstieg über
den Hirtensteig verlangt volle Konzentration,
das letzte Stück führt
über den Lüderitzsteig zurück nach
Telfes.
17,5 km 950 hm
www.stubai.at
SALZBURG
Hochkönigman Speed Trail
Eine sehr schöne, abwechslungsreiche
Trailstrecke in Maria Alm, die
direkt in die Ausläufer des Steinernen
Meeres führt. Auf dem Weg
erwartet die Läufer ein stimmiger
Mix aus festem Grund, Schotter
und beeindruckende Single Trails –
sowie landschaftliche Highlights
wie den Prinzensee am Natrun.
21,67 km 1280 hm
www.hochkoenig.at
Alpin Team Trail Strecke K23
Diese tolle Tour in Werfenweng
kann entweder bei der Wengerau
Alm oder direkt im Ort gestartet
werden. Von der Wengerau Alm
führt die Strecke in Richtung Söldenhütte,
von dort weiter zur Mayrhofalm
und über den Ladenberg zur
Bischlinghöhe auf 1834 m. Nun geht
es zur „Auszeit“ bei der Rosnerköpfl-Bergstation
und weiter ins Tal.
23 km 1523 hm
www.werfenweng.eu
Asitz Berglauf
Auf rund 7,8 Kilometern Wegstrecke
und 1100 Höhenmetern gelangen
Läufer vom Ortszentrum in Leogang
auf den Gipfel des Großen
Asitz. Die anspruchsvolle Route
führt über abwechslungsreiche
Trails, Forstwege und alpine Passagen
– atemberaubendes Panorama
FOTO: Hochkönigman
inklusive. Körner fürs Runterlaufen
aufsparen.
15,6 km 1164 hm
www.saalfelden-leogang.com
Oberhütten-Trail
Einer der schönsten Trails in Obertauern.
Es beginnt gemütlich mit 2
km auf Asphalt zum Seekarhaus –
der erste große Anstieg führt dann
zur Seekarscharte, ins Forstautal. Im
Anschluss folgt ein langer Abstieg
zur Vögeialm, ideal für Pausen.
Weiter geht‘s auf feinen Trails zur
Oberhütte am See, und genussreich
zurück nach Obertauern.
15,9 km 1060 hm
www.obertauern.com
STEIERMARK
King Dachstein Trail
Auf 122 km und 4 Etappen führt
dich der King Dachstein Trail rund
um den Dachstein – von Gosau
über das weltbekannte Hallstatt
nach Bad Aussee und von dort zum
Stoderzinken weiter zur Dachstein
Südwand und zurück nach Gosau.
Ein Trail, der herausfordert – und
mit herrlichen Ausblicken belohnt.
20–33,5 km pro Etappe
ab ca. 1200 hm pro Etappe
www.schladming-dachstein.at
99.999 Schritte Weg/
Drei-Gipfel-Lauf
Der Drei-Gipfel-Lauf in der Region
Erzberg- Leoben führt über die markanten
Berge „Großer Schober“,
„Himmeleck“ und „Griesmoarkogel“
in der Ortschaft Wald am Schoberpaß.
Der größte Teil der Strecke
verläuft direkt am Bergkamm – mit
Panorama, das den Atem raubt.
22,3 km 1650 hm
www.steiermark.com/de/
Erzberg-Leoben
160
Top of the Region
Vom Krautwasch auf die Gleinalm: Dieser
Lauf führt über herrliche Waldböden
zu den Lipizzanerweiden und weiter zum
Gleinalm Schutzhaus. Wer Herausforderungen
liebt, nimmt den Speikkogel noch
mit und erobert damit den höchsten
Punkt in der Region Graz. (Distanz &
Höhenmeter-Angaben je nach Variante
mit/ohne Speik).
17–20 km 660–1055 hm
www.regiongraz.at
OBERÖSTERREICH
Höss Totale
Von der Talstation in Hinterstoder geht
es zum höchsten Punkt des Skigebiets hinauf
– mit 16 % Durchschnittssteigung.
Wurzelpassagen, steinige Abschnitte,
enge Trails und knackige Forstwege lassen
keine Langeweile aufkommen. Am
Schafkögel (1990 m) wartet nicht nur der
höchste Punkt, sondern auch ein Ausblick,
der für alles entschädigt.
17 km 1400 hm
www.bergethermestadt.at
KÄRNTEN
Katschberg-Branntweiner Alm
Der Start dieser Runde ist beim Parkplatz
3 auf der Katschberghöhe. Weiter auf
Weg A bis zur Abzweigung St. Michael –
Branntweiner Alm/Kösselbacher Alm.
Dann auf Weg B rechts, der zu den Almen
führt. Der Weg zurück verläuft auf
der gleichen Strecke. Tipp: Der Postbus
verkehrt mehrmals täglich, daher umweltfreundlich
anreisen!
13,7 km 645 hm
www.katschberg.at
Eisenkappler Hütte-Hochobir
Start dieses Supertrails ist die Eisenkappler
Hütte auf 1556 m. Zuerst durch den
Wald, dann in offenem Gelände auf den
Gipfel des Hochobir auf 2142m mit fantastischer
Aussicht über ganz Südkärnten.
Danach die Hüttenkulinarik und am
Ende den Sprung in einen der Seen der
Region genießen.
7,8 km 600 hm
www.suedkaernten.at
Nassfeld Easytrail
Das Nassfeld ist ein Eldorado für Trailrunner
– auch, weil man sich ständig über
der Baumgrenze bewegt. Der „Nassfeld
Easytrail“ startet auf der Sonnenalpe
Richtung Tressdorfer Alm, dann geht es
in Serpentinen entlang der Gondelbahn
auf den Gipfel der Madritschen. Zurück
auf gleichem Weg.
6,8 km 420 hm
www.nassfeld.at
NIEDERÖSTERREICH
Große Ötscher Runde
Die Königsrunde in Lackenhof. Zunächst
geht es – stetig steiler ansteigend –
durch den Wald, danach über den bekannten,
technisch anspruchsvollen „Rauhen
Kamm“ zum Gipfel – herrliches 360°
Panorama inklusive. Hinunter führt ein
lässig flowiger Trail, vorbei am Ötscherschutzhaus
und über die Skipiste gelangt
man zurück in den Ort.
15,1 km 1110 hm
www.ybbstaler-alpen.at
BAYERN
U.TLW: König vom Bayerwald
Alle Highlights des Lamer Winkels auf
der einen, großen Wettkampfstrecke des
U.TLW – einem der schönsten Trails im
Oberen Bayerischen Wald. Die Strecke
führt vom Seepark in Arrach über den
Goldsteig und den Großen Arber. Über
den Großen und Kleinen Osser geht es
zurück nach Lam. Die Strecke ist markiert
und bietet herausfordernde Trails.
52,1 km 2600 hm
www.lamer-winkel.bayern
SÜDTIROL
Ratschings Sky Trail
Den Ratschings Sky Trail in Angriff nehmen,
heißt, sich einer intensiven Herausforderung
zu stellen. Die Strecke gliedert
sich in 6 Abschnitte mit schönen wie anspruchsvollen
Highlights und Ausblicken.
Als Sky- Runner überquerst du zwei Gipfel
– das Glaitner Hochjoch (2390m) und
den Fleckner (2335m).
27 km 1610 hm
www.ratschings-mountaintrail.it
FOTO: Ratschings Mountain Trails
Der Ratschings Sky Trail in Südtirol bietet alles,
was Trailrunner lieben.
4. - 6. Juli 2025
Lauf am Fuß des höchsten
Berges Österreichs durch
den Nationalpark
Hohe Tauern!
13,3 Kilometer
1300 Höhenmeter
Start: Heiligenblut
Ziel: Kaiser-Franz-
Heuer NEU
Grossglockner
Mountain
Walk
Josefs-Höhe
grossglockner-mountainrun.at
Rennbolide mit maximaler Performance
Das letzte Quäntchen Pace für das RADON JAB 10.0
gibt es jetzt im 29-Zoll-Setup. Das Feedback der
RADON Enduro-Teamfahrer floss in das Bike ein – die
Folge: Das Gesamtpaket JAB 29 wird dich mehr als
begeistern. Das Bike ist heuer, wenn es um die Kategorie
„beste Ausstattung zum fairsten Kurs“ geht, das Aushängeschild
von RADON. www.radon-bikes.de
EW
Neuigkeiten vom Elberadweg in Tschechien
Auf dem Teilabschnitt des Elberadwegs (der gesamt 1300
km durch Deutschland und Tschechien führt) zwischen
Roudnice nad Labem und Litomerice, steht Radfahrern
nun ein neuer Abschnitt bei der Ortschaft Nucnice zur
Verfügung. Auch die Region Hradec Králové kann sich
eines neuen Abschnitts rühmen. Die Stadt Hostinné
und die Gemeinde Klášterská Lhota sind seit Beginn
der heurigen Radsaison durch einen neuen
Radweg verbunden – er ermöglicht eine sichere
Fortbewegung abseits der Straße zwischen den
beiden Orten. Infos dazu: www.elberadweg.de
Weitere Infos zu tollen Radsport-Erlebnissen in
Tschechien findest du unter: www.visitczechia.com
FOTO: Martin pelda/Partnerství o.p.s
Size matters!
Die MAGURA GUSTAV PRO
setzt in Sachen Bremsperformance
noch eins drauf.
Jeder kann Bremsen bauen, die
leichte Bikes stoppen. Aber
MAGURAs neueste verzögert
selbst die schwersten mit Leichtigkeit
und ist daher prädestiniert für
die potentesten E-Bikes und Gravity-Maschinen.
Zugleich bringt die
höchste Power nichts, wenn man sie
nicht feinfühlig dosieren kann. Mit
ihren 2,5 mm dicken Bremsscheiben
verbindet die GUSTAV
PRO Standfestigkeit, Power und
Dosierbarkeit wie keine andere
Bremse. Für gleichbleibende Performance
vom Gipfel bis ins Tal.
Die neue MAGURA-Easy-Link-
Technologie ermöglicht dir eine
einfache Plug-and-Play-Verbindung
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von Leitung und Bremsgriff. So
kannst du deine Leitung so oft und
so schnell du möchtest montieren
oder demontieren. Selbst das Kürzen
der Leitung gelingt jetzt noch
schneller! Und weil keiner Spaßbremsen
mag, hat MAGURA mit
der GUSTAV die Zeit bis zur Wartung
verdoppelt. Extradicke
Bremsbeläge mit 94 % mehr Volumen
und dicke 2,5-mm-Bremsscheiben
mit 2,1 mm Wear-Limit
halten dich von der Werkstatt fern.
Die GUSTAV PRO ist jetzt als
Einzelbremse (UVP: 299,90 €) und
als Komplettset „First Edition“
(UVP: 699,90 €) erhältlich.
Mehr Infos auf:
magura.com/magura-gustav-pro
162
GRAFIK: Cycling Austria
FOTO: Saalbach.com/Moritz Ablinger
Perfekt abgesichert in die Radsaison starten
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oder entspannt durch die Stadt radelst: Mit der „Cycling Austria Member Card“ bist
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S
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News
Events
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Sommer und überzeugen durch durchdachte Details
und hohen Tragekomfort. Die Oberhand besteht aus
elastischen, luftdurchlässigen Materialien, die für eine
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optimale Belüftung. Die BioXCell-Polsterung – ein 2-stufiges, anatomisches Gelkissen – verhindert
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FOTO: Chiba
FOTO: Endura
3 FRAGEN AN
MARC PODESTA, MARKETING-
MANAGER ENDURA DACH
Was bewegt dich
aktuell im Business?
Im Radsport etablieren
sich immer mehr
Etiketten – wie man
fährt, was man trägt
oder welches Rad
„richtig“ ist. Diese Einteilungen
schaffen oft mehr Ausschluss als
Gemeinschaft und können gerade für
Einsteiger:innen abschreckend wirken.
Umso mehr freut es mich, dass
wir mit der LOOP-Kollektion bewusst
gegen diese Etiketten arbeiten und
Radfahren wieder für alle zugänglich
machen – ohne Schubladendenken,
egal ob 5 oder 105 Kilometer.
Welchen Stellenwert hat Sport
in deinem Leben?
Sport hat einen festen Platz in meinem
Leben – egal ob auf dem Rad,
mit dem Skateboard, beim Surfen
oder Handball. Dabei geht es mir
nicht nur um die Bewegung, sondern
vor allem um den Spaß und den sozialen
Austausch. Sport verbindet Menschen
– unabhängig davon, wer man
ist oder wo man herkommt. Ich
schätze die Vielseitigkeit und den
kreativen Ausdruck, den viele Sportarten
mit sich bringen. Und es für
mich auch der ideale Ausgleich, um
den Kopf freizubekommen und neue
Ideen entstehen zu lassen.
Dein vergangenes oder zukünftiges
Aktivsport-Highlight?
Statt eines großen Aktivsport-Highlights
gibt es für mich dieses Jahr
viele kleine. Ich habe mir vorgenommen,
mehr lokale Spots mit dem Bike
zu erkunden und öfter spontan loszuziehen.
Oft entstehen genau aus diesen
unerwarteten Momenten besondere
Erlebnisse, sei es durch eine
überraschend schöne Strecke oder
ein spontanes Sportevent mit
Freund:innen.
Geheimtipp Kremstal
Für Radbegeisterte bietet
das Kremstal in Niederösterreich
abwechslungsreiche
Touren entlang der Donau
und durch charmante Kellergassen.
Ob in malerischen
Weinorten wie Krems und
Langenlois oder versteckten
Juwelen wie Senftenberg –
sowohl für sportliche Rennradfahrer
als auch für Familien
mit Kindern findet sich
das Richtige.
kremstal.at
Mit Unterstützung
von Bund, Land und
Europäischer Union
EW
Entwickelt im Labor –
FOTO: Donau Niederösterreich Mara Hohla
gemacht für den Komfort
Der SQLAB 710 2.0 ist Teil einer neuen Griffserie,
die sich durch ein einzigartiges Konzept auszeichnet:
dreidimensionales Mitwachsen. Griffumfang,
-länge und Flügelgröße variieren je nach
Größe – für eine ergonomische Passform, die exakt
zur Hand passt. Der 710 2.0 kombiniert die
entlastenden Vorteile eines Flügelgriffs mit einer
sportlichen Form – ohne die Bewegungsfreiheit
oder Fahrdynamik auf dem Trail zu beeinträchtigen.
So bleibt der Griff auch bei aktiver Fahrweise
angenehm direkt und kontrolliert. Der SQlab 710
2.0 bietet die perfekte Balance aus Komfort,
Ergonomie und Kontrolle – und ist ein echter
Allrounder. UVP: € 34,95. www.sq-lab.com
FOTO: SQ Lab
Nichts wie rauf aufs Rad!
Top-Fahrrad- Essentials zu fairen Preisen bietet die
neue Loop-Kollektion von Endura.
Es gibt kaum Schöneres als
die Zeit im Fahrradsattel!
Was du dafür brauchst: bequeme,
strapazierfähige Kleidung
zu fairen Preisen. Für den Start
genügen einige wenige wesentliche
Teile. Ein Helm und gepolsterte
Shorts. Ein atmungsaktives
Oberteil und gute Handschuhe.
In der neuen Loop-Kollektion
von Endura findest du überzeugende
Essentials – ob für 5 oder
105 km. Die Loop Shorts gibt es
als Baggy-Shorts mit Innenhose,
Cargoshorts, Waist-Shorts oder
Trägerhose. Dein Gesäß ist der
wichtigste Kontaktpunkt zum
Fahrrad, deshalb haben alle eine
hochqualitative Polsterung. Die
Loop-Oberteile sind aus leichtem
DriRelease®-Gewebe hergestellt,
das Schweiß ableitet, schnell
trocknet und sich geschmeidig
anfühlt. Die Loop Kurzfingerhandschuhe
mit Palmistry-
Gelpolsterung unterstützen dich
beim Halten des Lenkers und
sorgen für Komfort.
Das Wichtigste ist der Helm:
Der Humvee Mips® bietet Komfort
und schützt, ohne das Budget
zu sprengen. Die unabhängige
Prüfbehörde Virgina Tech hat
ihn mit der Maximalzahl von
5 Sternen bewertet.
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de.endurasport.com
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164
FOTO: Gerhard Reitbauer/radmarathon.at
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Hier findest du wie
gewohnt alle MTB- und
Rennrad- Termine aus
Österreich für jedermann
und -frau
fürs ganze Jahr 2025 –
zur Verfügung gestellt
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Link: t1p.de/bikekalender-2025
S
TechBIKE
News
Events
Camps
Szene
MERCEDES & MONA
– EIN PERFECT MATCH
Schon seit 2021 engagiert sich
Mercedes-Benz Österreich
Vans im Mountainbike-Sport und ist Mobilitätspartner von Mona Mitterwallner, der Tiroler Cross-
Country-Fahrerin und dreifache Marathon-Weltmeisterin. Die Ausnahmesportlerin bestreitet den
Weg zu Training und Rennen auch 2025 mit einem Stern – nunmehr in Form einer T-Klasse: Ein
Raumwunder für den Familienalltag, aber auch für Abenteurer und Sportler mit großem Platzbedarf.
„Ich freue mich sehr, weiterhin mit Mercedes-Benz zusammenzuarbeiten“, sagt Mitterwallner.
„Die Fahrzeuge begleiten mich zuverlässig zu Training, Wettkämpfen und im Alltag. Das gibt mir
Rückhalt und ich kann mich voll auf meine sportlichen Ziele konzentrieren.“ www.mercedes-benz.at
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PRODUKT Rennräder
Die neue Mitte
Warum es sich lohnt mit einem Race-Allrounder
liebzuäugeln – und was sich 2025 in Sachen Technik und
Passform am Rennrad zu bedenken gilt. von Lukas Schnitzer
166
BIKE
VON STELVIO
BIS NEUSIEDLER SEE
Aktuelle Race-Allrounder
überzeugen in jedem der
klassischen Rennradreviere.
FOTO: KTM Bikes
167
PRODUKT Rennräder
Genussvoll am Rennrad? Was das Gravel
salonfähig gemacht hat, steht auch am
sportiven Racer hoch im Kurs.
Race-Allrounder
vereinen ausgefeilte
Aerodynamik mit
leichtem Gewicht
und ausgezeichnetem
Komfort.
Q
uo vadis, Rennrad?
„Aktuell
entwickelt sich
der Rennradmarkt
deutlich in
Richtung mehr
Komfort. Breitere Reifen setzen
sich immer stärker durch, Spacer
unter dem Vorbau gelten inzwischen
nicht mehr länger als uncool“,
erklärt uns mit Thomas Terschan,
Development Engineer beim
heimischen Hersteller Simplon, einer,
der es wissen muss, den aktuellen
State of the Art am Rennradsektor.
Hand in Hand mit besagtem
Komfort, erklärt er weiter, gewinnt
auch das Thema Compliance zunehmend
an Bedeutung. Soll heißen:
Selbst Race-Bikes sind heute nicht
mehr einfach nur bretthart und unbequem,
sondern bieten eine gewisse
Nachgiebigkeit und somit mehr
Fahrkomfort. Mit dieser einleitenden
Einschätzung sind wir auch
schon mittendrin im Thema. Denn
auch wenn die ganz leichten Kletterbikes
genauso wie die in allen
Yaw-Winkeln hart an der Grenze
der UCI-Regularien rüttelnden Aero-Renner
nach wie vor ihre Fangemeinde
haben, wenn Endurance-
Renner (zunehmend vom Gravel
bedroht) nach wie vor eine gute
Wahl sein mögen, rücken die Race-
Allrounder in jüngster Zeit bei Herstellern
wie Kunden zunehmend in
den Fokus. Wir haben bei KTM,
Specialized und Simplon nachgefragt,
was es mit diesen Bikes auf
sich hat, wie sich die Denkweise
rund um die Sitzposition am Rad
verändert und welche Details 2025
unverzichtbar werden.
Kategorisierung
„Grob gesagt lässt sich der Rennrad-Markt
in drei Kategorien untereilen“,
so Thomas Terschan. Für
Einsteiger oder für jene, die hauptsächlich
lange Strecken fahren
möchten, eignen sich Endurance-
Rennräder (oft auch „Allroad“ genannt).
Sie weisen in der Regel einen
höheren Stack-to-Reach-Wert
auf und bieten damit eine aufrechtere,
komfortablere Sitzposition.
Race-Allrounder sind hier deutlich
sportlicher: mit tieferer Front,
meist steileren Sitzwinkeln und etwas
mehr Reach. Sie richten sich
an ambitionierte Hobbyfahrer, die
sowohl in den Bergen als auch in
der Ebene unterwegs sind. Aero-
Bikes schließlich haben nicht zwingend
aggressivere Geometrien,
verfügen aber über deutlich tiefere
Rahmenprofile. Das macht sie meist
etwas schwerer, aber (bei hohen
Geschwindigkeiten, Anm.) besonders
effizient auf flachen Strecken.
In den jüngsten Generationen
wurden die „Race-Allrounder“ bei
den meisten Herstellern deutlich
aerodynamischer, ohne dabei auf
der Waage oder in Sachen Komfort
Abstriche zu machen. Vielfach ersetzen
diese Räder auch im Profi-
Sport die „Spezialisten“. „Das Specialized
Tarmac SL8 ist ein Allround-Race-Bike,
mit dem unsere
Top-Rider sowohl Bergetappen als
auch flache, schnelle Massensprints
gewinnen. Klar ist also: Es gibt den
perfekten Allrounder, mit dem alle
Fahrertypen optimal zurechtkommen
können“, gibt Johann Laux,
selbst begeisterter Radsportler und
„PR Specialist“ bei Specialized Einblick
in die höchste Liga des Radsports.
„In vergangenen Jahren
FOTO: Simplon Bikes
168
PRODUKT Rennräder
Moderne Race-Allrounder
können klettern, sind aber auch
in der Ebene flott unterwegs.
hatten wir neben dem Aero-Renner
Revelator Lisse auch den Vorgänger
des aktuellen Revelator Alto als
leichten Bergrenner im Programm.
Mit der Entwicklung des aktuellen
Alto Evo ist es uns gelungen, die
aerodynamischen Werte fast auf
Niveau des Lisse zu drücken, bei
nahezu unverändertem Gewicht
zum alten Alto“, verdeutlicht
Thomas Pressl von KTM die Entwicklungen.
Mit individuellen
Lösungen rund um Felgenhöhe,
Reifenbreite, Vorbau und Lenker
sowie Sattel und Sattelstütze lässt
sich, wie es Johann Laux ausdrückt,
der Charakter der Allrounder im
Sinne eines Simplon Pavo, Specialized
Tarmac SL8 oder KTM Alto Evo
weiter individualisieren.
State of the Art
Was heute am Rennrad zum guten
Ton gehört? Thomas Pressl von
KTM sieht hier mittlerweile Carbonrahmen
mit hydraulischen
Scheibenbremsen in nahezu allen
Preisklassen als Standard, auch
elektronische Schaltgruppen sind
weit verbreitet. Laufräder mit Carbonfelgen
werden preislich ebenfalls
immer interessanter und drängen
in die Mittelklasse, gleichfalls
werden auch hier immer mehr einteilige
Lenker-Vorbau-Einheiten
verbaut. Worin sich alle drei Experten
einig sind: Breitere Reifen (in
Verbindung mit ebensolchen Felgen)
setzen sich immer weiter
durch. „Wo vor einigen Jahren noch
23 und dann 25 mm Breite Standard
waren, sind heute meist 28, 30 oder
32 mm die beste Wahl. Neue Gummimischungen,
Karkassen und
breitere Felgen lassen Vorteile hinsichtlich
der Dämpfung, des Pannenschutzes,
des Grips und gleichzeitig
auch des Rollwiderstandes
zu“, lohnt sich für Johann Laux das
kostengünstige Reifentuning. Außerdem
sehen die Insider einen
Shift hin zu einem neuen Bewusstsein
im Sinne der Ergonomie.
FOTO: Specialized Bikes
Passform 2.0
Die Zeiten, in denen man sich in
möglichst gestreckte Sitzpositionen
zwingen musste, um „schnell“ zu
sein, sind Gott sei Dank passé. Der
Trend geht sogar bei Profis mittlerweile
zu „komfortableren“ Sitzpositionen,
auch Spacer unter dem Vorbau
sind mittlerweile en vogue.
„Oftmals kann ein höherer Lenker
sogar bewirken, dass sich der Körper
dadurch entspannt und der
Oft kann ein höherer
Lenker sogar
bewirken, dass der
Oberkörper am Ende
tiefer positioniert
werden kann.
Oberkörper am Ende sogar tiefer
(aerodynamisch vorteilhafter) positioniert
werden kann, als mit tiefem
Cockpit“, gibt Bernd Hassmann,
Body Geometry Bike Fitting Experte
bei Specialized Einsicht in die
moderne Passform. Grundsätzlich
gilt für ihn: „Wer (für die individuellen
Verhältnisse) komfortabel auf
dem Rad sitzt, ist effizient und
schnell und bringt damit für sich
am längsten die beste Leistung aufs
Pedal. Die ,rennorientierteste‘ Sitzposition
bringt nichts, wenn der
Körper nicht in der Lage ist, diese
über die Dauer der Ausfahrt beschwerdefrei
zu halten.“
Tipp: Erfahrene Händler oder
natürlich auch Bikefitter helfen bereits
vor dem Kauf bei der Auswahl
individuell passender Bike-Modelle
und -Größen – Sattelposition, Lenkerbreite
und Vorbauhöhe sowie
Länge sorgen für den Rest.
170
Top 6 Rennräder
KTM Revelator Alto Elite Di2
zusammen mit KTM-Teamfahrern entwickelt der Rahmen
durchlief die härteste Testphase der KTM-Geschichte die finalen
Werte bestätigen sowohl die idealen Klettereigen schaften als auch
den geringen Luftwiderstand
RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 8,2 kg
PREIS (UVP): € 3299,–
www.ktm-bikes.at
SIMPLON Kiaro Core
klassischer Endurance-Renner
stabiler Laufruhe der moderne Carbonrahmen vereint Steifigkeit
für maximale Kraftübertragung mit gezielt eingesetztem Flex
RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 8,75 kg
PREIS (UVP): € 3499,–
www.simplon.com
6
vereint Top-Performance mit
BIKE
RADON Vaillant 10.0
die Speerspitze der brandneuen Vaillant-Serie komplett neu
entwickelter, aerodynamisch optimierter Rahmen innovative
Schalttechnologie und präzise hydraulische Bremsanlage von Sram
RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 7,6 kg
PREIS (UVP): € 3999,–
www.radon-bikes.de
SPECIALIZED Tarmac SL8
nach mehr als 20 Jahren Ent wicklung ist es nicht nur das
schnellste Tarmac, das es je gab, sondern auch das komfortabelste
komplette Sram-Rival-eTap-AXS-Gruppe mit Leistungsmesser
RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 7,77 kg
PREIS (UVP): € 4999,–
www.specialized.com
MERIDA Scultura 8000
Carbonrahmen und -gabel aus CF3-Carbon Reynolds-
Carbonlaufräder Shimano-Ultegra-Di2-Gruppe
einteiliges Merida-Team-SL-Cockpit
RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 7,6 kg
PREIS (UVP): € 5399,–
www.merida-bikes.com
SCOTT Addict 10
top für lange Touren Addict-HMF-Carbon- Gabel Shimano-
Dura-Ace Di2-Gruppe Fulcrum-Wind-42-Disc-Laufräder
Syncros-Komponenten aus Carbon
RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 7,5 kg
PREIS (UVP): € 6499,–
www.scott-sports.com
FOTOS: Hersteller
171
PERSONALITY Jack Burke
Phönix aus
der Asche
Der in Tirol lebende kanadische Radfahrer Jack Burke
machte mit seinen Erfolgen ordentlich von sich reden,
vor allem mit seinem Sieg beim Ötztaler Radmarathon.
Und das trotz schwerer Rückschläge in der Zeit davor.
von Lara Wulz
D
ie Geschichte von
Jack Burke ist wie
die vieler anderer
von Höhen und Tiefen
geprägt. Doch
was macht seine so besonders, dass
man darüber schreiben und lesen
sollte? Sind es seine scheinbar
grenzenlose Leidenschaft für den
Sport – hier im besonderen das
Radfahren und Skibergsteigen –,
seine Steh-auf-Mentalität oder
seine Erfolge 2024 wie die Siege bei
Österreichs härtesten Langdistanzen
am Rennrad, dem Ötztaler
und Kitzbüheler Radmarathon,
innerhalb einer Woche?
Oder ist es die Beanspruchung der
legendären KOM-Segmente („King
of the Mountain“) Stelvio/Stilfser
Joch, Alpe d’Huez und Mortirolo
auf Strava? Wahrscheinlich ist es
eine Kombination aus allem sowie
die Tatsache, dass der im Stubaital
wohnende Kanadier – der lange
Profi war und jetzt als kompetitiver
Amateur-Athlet seine Kreise zieht –
noch vor wenigen Monaten nicht
enmal mehr daran gedacht hatte,
jemals wieder ein Rennen zu bestreiten.
Geschweige denn es zu gewinnen.
Denn wie heißt es so schön:
Wo das Gras grün ist, da muss es
davor auch ordentlich geregnet
haben – und geregnet hat es bei
Burke definitiv.
Buchständlich vor dem Nichts
Was 2024 für ihn so besonders
machte, ist nur im Kontrast zu den
dunklen Kapiteln in Jack Burkes
jüngerer Vergangenheit zu verstehen.
Im Mai 2022 stürzte er im
Trainingslager schwer und brach
sich das Becken – eine Verletzung,
die nicht nur physisch, sondern
auch mental tiefe Spuren hinterließ.
Die folgende Saison war im
Grunde gelaufen, Burke zwang sich
zwar zur schnellen Reha, doch sein
Körper spielte nicht mit.
Kaum zurück im Sattel, ereignete
sich Anfang 2023 das nächste
Drama: Bei einem Training
wurde er von einem Auto erfasst.
Er verlor das Bewusstsein, wachte
im Krankenhaus auf – ohne Erinnerung
an den Unfallhergang. Die
Fahrer, die ihn angefahren hatten,
gaben an, ihn gerettet zu haben.
Burke glaubte diese Version – ein
Jahr lang. Doch schlimmer noch:
Sein damaliges Team hatte seine
Krankenversicherung frühzeitig
beendet. Als er die Rechnungen für
Krankenhaus und Behandlungen erhielt,
stand er vor dem Nichts.
Keine Versicherung. Kein Team.
Kein Einkommen.
Sein Körper war verletzt – gebrochener
Rücken, gebrochene Gesichtsknochen
– doch noch schwerer
wog der mentale Schock. In
FOTO: Ötztal Tourismus/Johann Groder
172
BIKE
SIEGERPOSE.
Jack Burke gewinnt
überraschend den
Ötztaler Radmarathon
2024 mit einer neuen
Rekordzeit nach seinem
schweren Unfall nur 18
Monate zuvor.
173
PERSONALITY Jack Burke
anspruchte er außerdem einige der
legendärsten KOMs Europas – ikonische
Segmente auf Strava. Sein
erster KOM-Erfolg auf das Stilfser
Joch war auch für ihn eine Überraschung:
Es war eine spontane
Idee unter Freunden. Bei schlechtem
Wetter nahmen sie den Anstieg
in Angriff und als sie oben angekommen
waren, stellte sich heraus,
dass er den bisherigen Rekordhalter
Jai Hindley um eine Minute
und neun Sekunden unterboten
hatte. Ein unspektakuläres Video
bei schlechtem Wetter und schlechten
Bedingungen entwickelte sich
rasch zum Social-Media-Hit mit
über einer halben Million Klicks.
Sein Ausstatter, die Bikemarke
Scott, stellte ihm daraufhin ein
neues Rad zur Verfügung – und
Burke testete aus, „was damit möglich
ist“. Die Antwort: Er dominierte
weiter. Es folgte der KOM-Sieg
in Alpe d’Huez (Fun fact: Da das
neue Bike noch nicht auf dem
Markt war, musste er einige Wochen
mit der Veröffentlichung seidieser
Zeit begann Burke, sich ein
neues Leben aufzubauen: Er veröffentlichte
sein Buch „How To Become
A Pro Cyclist“, gründete ein
kleines Unternehmen und startete
einen gleichnamigen Podcast, in
dem er persönliche Einblicke in
sein Leben, die Realität hinter dem
Profidasein, mentale Gesundheit,
Training, Selbstverwirklichung und
auch Einblicke ins Unternehmerdasein
gibt. Nicht als Plan B, sondern
aus purer Notwendigkeit, die sich
schlussendlich als Erfolgsrezept
herausstellte und seinen weiteren
Lebensweg bestimmte.
Von null weg zum Comeback
Was niemand erwartete – am wenigsten
er selbst: Im Frühjahr 2024
holte ihn der Radsport zurück.
Durch seinen Podcast kam der Kontakt
zu einem Coach zustande – ein
Gespräch, das zunächst zwei Stunden
on air dauerte und anschließend
in ein langes, inspirierendes
Coaching mündete.
Steve Neal überredete ihn zum
Wiedereinstieg ins Training. Ziel
war nicht das Podium, sondern einfach
nur die Rückkehr zum Radsport.
Doch wer Jack Burke kennt,
weiß: Wenn er etwas anpackt, dann
richtig. Vier Monate später war er
in Topform – und holte sich innerhalb
einer Woche die Siege bei zwei
der härtesten Radmarathons Europas:
dem Ötztaler und dem Kitzbüheler
Radmarathon. Beide gelten
unter ambitionierten Amateuren als
Prestige-Events, als Ritterschläge
im Rennkalender. Dass Burke dort
nicht nur mithalten, sondern dominieren
konnte – beim Kitzbüheler
Radmarathon sogar mit Streckenrekord
–, war eine Sensation.
Die Jagd auf die Königsetappen
Doch das war dem Kanadier nicht
genug: Burkes Rückkehr auf den
Radar der Radsport-Community
blieb auch abseits der Event-Podien
nicht unbeobachtet. 2024 be-
ZUR PERSON
Jack Burke
geboren am 12. Juni 1995 in Toronto,
Kanada, ist ein kanadischer Radsportler,
der derzeit im Tiroler Stubaital lebt. Er
begann seine Karriere als Profi 2016
und fährt seit 2022 erfolgreich als
Amateur. Neben dem Radsport ist er
auch als Autor („How To Become A
Pro Cyclist“) und Podcaster aktiv.
www.jack-burke.com
Instagram: @jburke95
nes Erfolgs warten) und wenige
Tage später der Mortirolo. Und
plötzlich meldeten sich WorldTour-
Teams.
Pro-Anfragen und Zukunftsziele
Neun Teams sollen ihn im Herbst
kontaktiert haben – zu spät, die
Kader waren bereits voll. Burke
gibt sich dennoch entspannt. „Ich
bin eigentlich ein Hobbyfahrer. Ich
fahre 35 Stunden pro Woche Rad,
arbeite 35 Stunden – das ist mein
Leben“, sagt er. Ein Comeback im
Pro-Peloton? Nur bei einem World-
Tour-Team. Alles darunter reizt ihn
nicht mehr. Stattdessen setzt er
2025 erneut auf Amateurklassiker:
den Ötztaler und Kitzbüheler Radmarathon,
die Maratona dles Dolomites,
Marmotte Alpes, Tour des
Stations. Auch im MTB-Marathon
hat er einiges vor: die Schweizer
Meisterschaften und vielleicht
sogar die Weltcup-Serie. Auch ein
Start beim legendären Leadville
100 in den USA steht im Raum.
Blick nach vorn
Jack Burke lebt einen anderen
Profi-Lifestyle: unabhängig, von
Freunden unterstützt, mit dem Herzen
auf dem Rad und dem Kopf im
Unternehmertum. Was ihn antreibt?
„Ich liebe, was ich tue, und
möchte Radfahren, bis ich 100 bin.
Ich bin 30 – jetzt sind meine besten
Jahre. Ich will alles rausholen, was
geht.“ Ein Phoenix aus der Asche –
und dabei noch lange nicht am Ende
seiner Reise.
FOTO: Der Kitzbüheler Radmarathon_EXPA/Reinhard Eisenbauer
174
TISSOT
Tissots Hightech-Kameras machten das Fotofinish bei Etappe 7 im Jahr 2017
mit einem Abstand von 3/10.000 Sekunden möglich.
Tissot PR 100 Tour
de France – eine
Hommage an das
legendäre Rennen.
ANZEIGE / FOTOS: Tissot
Tissot und die Tour de France
Bereits seit den 80er-Jahren ist der Schweizer Traditions-Uhrenhersteller Tissot offizieller
Zeitnehmer der Tour de France. Dahinter stecken ein ausgeklügeltes System und moderne Technik.
W
enn am 5. Juli
die Radstars bei
der 112. Tour de
France in Lille
an den Start
gehen, wird wie gewohnt die Zeitnehmung
von Tissot den Sieger des
Prestigerennens bestätigen. Was
früher mit handbedienten Stoppuhren
geschah, übernimmt heute
moderne Technologie. Hinter den
Kulissen jedes Rennens stellt das
Zeitmessungsteam eine komplexe
Infrastruktur bereit, die für präzise,
zuverlässige Ergebnisse sorgt.
Dafür haben Tissot und Partner
„Swiss Timing“ ein System entwickelt:
Die Strecken sind mit
Sensoren, die Fahrräder mit Funksendern
und die Start- und Ziellinien
mit Fotozellen ausgestattet.
Fotofinish-Kameras zeichnen
kontinuierlich die letzte Aktion auf,
während Computersysteme den
Über Tissot
Tissot, mit Sitz in den Schweizer Bergen
von Le Locle, steht seit 1853 für
Präzision, Innovation und leistbaren
Luxus. Sport gehört seit jeher zur
DNA der Marke, die Radrennfahrer
Primož Roglič, NBA-Star Damian
Lillard und Motorrad-Ass Enea
Bastianini zu ihren Botschaftern
zählt. Neben der Tour de France ist
Tissot auch offizieller Zeitnehmer
von Vuelta, MotoGP und NBA.
Prozess genau kontrollieren.
Diese Computer werden von
einer Notstromversorgung unterstützt,
um Unterbrechungen aufgrund
von Stromausfällen zu vermeiden.
Außerdem stehen Beobachter
bereit, um die Ergebnisse
zu überprüfen. Sollte der Zieleinlauf
zu knapp sein, um ihn mit blo-
ßem Auge zu erkennen, liefern die
Fotofinish-Kameras die notwendigen
Bilder. Diese Kameras
machen 10.000 Bilder pro Sekunde
und können die Entscheidung auf
der Ziellinie exakt darstellen.Darüber
hinaus liefert Tissot auch die
Datensammlung aller zeitbezogenen
Statistiken für Fans,
Trainer, Athleten und Medien.
Für Tissot und seine erfahrenen
Experten, die den Radsport
lieben, ist die Zeitmessung
eine Herzensangelegenheit. Sie
sorgen für die Zahlen hinter den
Triumphen, Rückschlägen und
unerwarteten Wendungen.
Weitere Informationen unter:
www.tissotwatches.com
175
TOURISMUS Urlaub mit dem Rennrad
NAHE AM WASSER.
In Kärnten zeichnen sich Rennradtouren
vor allem durch die
Nähe zum Wasser aus. Kaum
eine Route führt nicht unweigerlich
daran vorbei.
FOTO: Rad Camp Klopeiner See/ Mag. Gert Steinthaler
176
BIKE
Wo das Rennrad
Urlaub macht
Seine Freizeit auf Asphalt zu verbringen ist längst keine
Randerscheinung mehr. Viele Aktivurlauber richten ihr
Reiseziel nach ihren sportlichen Ambitionen am Rad
aus. Wir haben deshalb drei Top-Rennrad-Regionen
genauer unter die Lupe genommen.
von Lara Wulz
177
TOURISMUS Urlaub mit dem Rennrad
FOTO: Tourismusverband Oststeiermark/Jaden Gynes
W
er den perfekten
Mix
aus Sport,
Naturerlebnis
und Lebensfreude
sucht, für den ist ein Rennradurlaub
genau das Richtige. Statt monotoner
Ferienroutine warten hier
Panoramastraßen, Serpentinen und
kulinarische Zwischenstopps. Von
der hügeligen Oststeiermark über
das seenreiche Kärnten bis hin zu
den Bergen in Friaul-Julisch Venetien:
Drei Regionen zeigen exemplarisch,
wie vielseitig, zugänglich
und genussvoll und dennoch unterschiedlich
Urlaub am Rennrad sein
kann.
Darauf kommt es an ...
Was sollte eine Region vorweisen,
um als eine tolle Rennrad-Region zu
gelten? Neben der landschaftlichen
Vielfalt zählen vor allem die kleinen
Details: gut ausgeschilderte
Routen, serviceorientierte Unterkünfte,
kulinarische Highlights,
Verkehrssicherheit und flexible
Tagesplanung. Alle drei vorgestellten
Regionen bieten genau
das und noch viel mehr.
Sanfte Hügel und ruhige Straßen findet man in der Oststeiermark.
Drei Regionen
zeigen, wie vielseitig,
zugänglich
und genussvoll
Urlaub am Rennrad
heute sein kann.
Hügel und Herzlichkeit
Wer beim Rennradurlaub Wert auf
Genuss, Landschaftsvielfalt und ein
mildes Klima legt, wird die Oststeiermark
lieben. Die Region bietet
ein Terrain mit sanften Hügeln,
herausfordernden Anstiegen und
rasanten Abfahrten, die ideal für
Genießer oder ambitionierte Fahrer
sind. „Jede unserer Regionen hat
ihren eigenen Charakter“, erklärt
Anna Fink vom Tourismusverband
Oststeiermark, „im Norden ist es
hügeliger und sportlicher, im Süden
geht es gemütlicher zu. Was überall
gleich ist: verkehrsberuhigte Straßen,
traumhafte Ausblicke und abwechslungsreiche
Strecken.“ Ein
echter Geheimtipp für Genussradler
ist die „Ab in den Süden“-
Runde mit 67 Kilometern durch malerische
Landschaften – bestens geeignet
für entspannte Ausfahrten
mit Fotopause und Zwischenstopp
im Café. Apropos Pausen: Wer hier
radelt, der wird kulinarisch fast
automatisch verwöhnt. Die Oststeiermark
verbindet Rennrad und
Kulinarik auf ganz besondere
Weise. Kleine Bäckereien und
Cafés, urige Buschenschanken und
Spitzenrestaurants entlang der
Strecke laden zu regionalen Köstlichkeiten.
Rennradurlaub wird
hier zur sinnesreichen Entdeckungsreise.
Wasser und mehr
Wer bei seinen Radabenteuern auf
das Element Wasser nicht verzichten
will, der wird im Süden
Österreichs fündig: Die südlichste
Region Österreichs lockt mit einer
einzigartigen Kombination aus glasklaren
Badeseen, mildem Klima
und einer abwechslungsreichen
Topografie zwischen flach und wellig
– ideal für Rennradfahrer aller
Leistungsstufen. „Egal, ob du flache
bis wellige Kilometer in Südkärnten
oder im Zentralraum
suchst, oder lieber den höchsten
Berg Österreichs bezwingen willst
– es ist die Vielfalt des Tourenangebotes,
welche uns von anderen Regionen
abhebt“, sagt Paco Wrolich,
Radkoordinator von Kärnten Werbung.
Besonders hervorzuheben ist
dabei der Südkärntner Raum, der
rund um den Klopeiner See mit
einer wahren Schatzkiste an Rennradtouren
aufwartet. „Verkehrsarme
Nebenstraßen, sanfte Anstiege,
aber auch etwas sportlichere
Schleifen, die sich wunderbar
kombinieren lassen“, verrät
Wrolich. Außerdem: Viele Kärntner
Gastgeber haben sich ganz auf die
Bedürfnisse von Rennradfahrern
spezialisiert – mit abschließbaren
Radkellern, regenerativen
Wohlfühl angeboten und regionaler
Kulinarik, die Sport und Genuss
vereint. Ergänzt wird das Angebot
durch sorgfältig ausgearbeitete
Routenvorschläge, die abseits der
vielbefahrenen Straßen führen.
178
BIKE
Ambiente und Höhenluft
Wen es in die Höhe treibt, der ist in
Friaul-Julisch Venetien genau richtig.„Friaul-Julisch
Venetien“, sagt
Sergio Emidio Bini, Regionalrat für
wirtschaftliche Aktivitäten und
Tourismus, „zeichnet sich zunehmend
als Region für Outdoor-
Sport und insbesondere Fahrradtourismus
aus.“ Zwischen Alpenpässen,
sanften Voralpen, Weinbergen
und Küstenstreifen
entfaltet sich hier eine Landschaft,
die wie gemacht ist für das Rennrad.
Für ambitionierte Fahrer führt
kein Weg am legendären Monte
Zoncolan vorbei – mit einer Steigung
von bis zu 22 Prozent gilt er
als einer der härtesten Anstiege
Europas. Hier wird der Mythos des
Radsports lebendig, besonders in
Ovaro oder Sutrio, wo einer der
schwierigsten Anstiege des Giro
d’Italia beginnt. Doch auch Ein-
FOTO: PromoTurismoFVG/Marco Milani
In Friaul-Julisch Venetien warten Routen mit tollen Ausblicken.
steiger und Genießer kommen auf
ihre Kosten: Der Dreiländerring ist
eine 50 Kilometer lange Rundtour
über Italien, Slowenien und Österreich.
Die Region setzt auf Innovation
und Infrastruktur: Mit über
100 offiziellen Radrouten, GPX-
Tracks, intermodalen Anbindungen
per Zug, Bus und Schiff sowie speziellen
Thementouren ist Friaul-Julisch
Venetien ein Paradebeispiel
für modernen Fahrradtourismus.
„Friaul-Julisch Venetien“, betont
Bini, „gilt als ideales Reiseziel für
erfahrenere Radfahrer, die auf der
Suche nach starken Emotionen
sind.“
Alle drei Regionen bieten auf
unterschiedliche Weise das, wonach
jeder Rennrad-Urlauber sucht:
Einzigartigkeit, Genuss und tolle
Routen, bei denen man Neues entdecken
kann. Das ist jedenfalls die
ein oder andere Reise wert.
Mehr Komfort,
mehr Tempo
SIMPLONs neuer
Endurance- Renner KIARO.
ANZEIGE / FOTOS: Simplon
Stunden im Sattel, die Straße
zieht sich, aber die Beine sind
noch frisch. Genau dafür
wurde vom Vorarlberger Premiumhersteller
Simplon das neue KIARO
entwickelt. Das Endurance-Rennrad
in der dritten Generation lässt
lange Etappen spürbar leichter
werden, ohne dass Dynamik und
Direktheit verloren gehen.
Der Carbonrahmen absorbiert
Unebenheiten effizient und sorgt so
für hohen Fahrkomfort, ohne an
Sportlichkeit einzubüßen. Fahrerinnen
und Fahrer beschleunigen auch
nach vielen Kilometern kraftvoll,
meistern Kurven präzise und kommen
mit Reserven ins Ziel. Dank
einer maximalen Reifenfreiheit
von 38 mm rollt es souverän auf
Asphalt, Kopfsteinpflaster und
leichten Schotterpassagen. Das
kantige Design mit klaren Linien
und die moderne Formsprache sorgen
für eine zeitlose Ästhetik.
Ob ambitioniertes Training,
entspannte Gruppenfahrt oder der
Gran Fondo: Das vom legendären
Aero-Rennrad PRIDE und dem
Race-Bike PAVO inspirierte KIARO
definiert die Balance zwischen
Langstreckenkomfort und Performance
neu. Gewicht ab 7,5 kg.
UVP: ab € 3499,–
Mehr Infos auf:
www.simplon.com
179
TOURISMUS Rennradklassiker
im Alpenraum
Rennradklassiker
OSTTIROL
Lienzer Dolomitenrunde
Rennradfahrer lieben die Herausforderung
– die Lienzer Dolomitenrunde
mit drei Pässen und bis zu 17
% Steigung ist genau die richtige
Strecke für Fans harter Anstiege.
112 km 1870 hm
www.osttirol.com
TIROL
Chiemgau-Runde
Auf den Spuren der Rad-WM-
Profis: abwechslungsreiche Rennradtour
von Kufstein nach Bayern.
Der einzige größere Anstieg führt
auf den Niederndorferberg, die
Route schlängelt sich durch die
Chiemgauer Alpen, vorbei an Seen
und mit herrlichen Ausblicken.
176,1 km 723 hm
www.kufstein.com
Bannwaldsee-Runde
Durch die lieblichen Berge im Tannheimer
Tal und Lechtal zu den großen
Schlössern im bayerischen Alpenvorland:
Auf dieser Genussrunde
gibt es mehr zu sehen als nur
den Asphalt unter den Rädern.
94,5 km 877 hm
www.tannheimertal.com
FOTO: TVB Mühlviertel/Hannes Draxler
Innsbruck-Kühtai-Tour
Der anspruchsvolle Klassiker führt
von Innsbruck ins hochalpine Kühtai.
Die Anstiege verlangen Kraft und
Ausdauer. Unterwegs warten
traumhafte Panoramen, rasante
Abfahrten und idyllische Dörfer –
ein Muss für Rennradfans.
110 km 1600 hm
www.innsbruck.info
SALZBURG
Rennradtour „4-Seen-Tour“
Schöne Rennradtour durch das
Salzkammergut mit Herausforderungen
für Sprinter und Kletterer.
Herrliche Ausblicke auf Fuschlsee,
Mondsee, Wolfgangsee und Hintersee
entschädigen für die brennenden
Oberschenkel.
74,6 km 1026 hm
fuschlsee.salzkammergut.at
STEIERMARK
FB2 Kernöltour
Thermen- & Vulkanland
Die Kernöltour führt durch sanfte
Hügel, Kürbisfelder und malerische
Dörfer im Thermen- & Vulkanland.
Entlang der Strecke laden Buschenschänken
und Gasthäuser zum Verweilen
ein. Ein Muss für Radfahrer
Das oberösterreichische
Mühlviertel ist
bekannt für
tolle Touren.
und Genießer regionaler Kulinarik.
65 km 475 hm
www.thermen-vulkanland.at
Apfelland- und Almenland-Runde
Diese Runde begeistert mit der
legendären Abfahrt über die Sommeralm
und einem Abstecher zum
Teichalmsee. Atemberaubende Panoramen,
knackige Anstiege und rasante
Abfahrten machen sie zu einer
der beliebtesten Rennradtouren
in der Oststeiermark!
81 km 1355 hm
www.steiermark.com/de/
Oststeiermark
Racebike-Tour
Start am Red Bull Ring: Die Racebike-Tour
verbindet Action und
Erholung im Murtal. Langgezogene
Passagen wechseln mit kurvigen
Elementen, vorbei an grünen Feldern,
mystischen Ruinen und historischen
Städten.
83 km 507 hm
www.murtal.at
OBERÖSTERREICH
Naturpark-Power-Tour
Von Liebenau im Mühlviertel vorbei
am Tanner Moor ins Naarntal, weiter
nach St. Thomas am Blasenstein.
Über das Aisttal und vorbei an der
Burgruine Reichenstein erreicht
man den höchsten Pass Oberösterreichs,
den Koblberg.
120 km 2240 hm
www.muehlviertel.at
KÄRNTEN
Wörthersee-5-Seen-Rundfahrt
5 Seen in einer Runde: Start am
Wörthersee, dann zum Ossiacher
See, Afritzer See, Feldsee und Millstätter
See. Einkehr im Stift oder in
der Pyramide am See. Rückfahrt
übers Drautal und Villach. Eine
lange Tour mit vergleichsweise
wenig Höhenmetern.
138 km 930 hm
www.woerthersee.com
Flattnitzrunde
Am besten in St. Veit startend erwartet
dich Natur pur. Über Kraig
bergwärts nach Zeltschach, runter
nach Gurk, Richtung Glödnitz, über
den Biermanstiegel (Pass), zurück
durchs Metnitztal nach Friesach und
ausrollen nach St. Veit. Verkehrsarm,
malerisch, aber anspruchsvoll.
104 km 1300 hm
www.mittelkaernten.at
Nockalmrunde
Sensationelle Runde über die
Nockalmstraße, am besten früh
starten. Los geht’s in Bad Kleinkirchheim,
dann über die Pässe Schiestelscharte
und Eisentalhöhe. Runter
nach Gmünd, weiter zum Millstätter
See und von Radenthein noch 400
Höhenmeter zurück nach BKK, wo
die Therme wartet.
107 km 2250 hm
www.seeundberg.at
NIEDERÖSTERREICH
Rennradroute St. Pölten–
Wachau–Jauerling
Radgenuss und Natur pur: Auf
118 km und 1710 hm durch die
Wachau, vorbei an Weinorten auf
den Jauerling (960 m) und durch
den Dunkelsteinerwald. Ein
sportliches Abenteuer im
UNESCO-Welterbe!
118 km 1710 hm
www.donau.com
180
Übersicht online auf
www.sportaktiv.com
FOTO: Region Osttirol/Jürgen Amann/bva-bike-media
Bis zu 17 % Steigung
warten auf den
Straßen in Osttirol
und sind eine wahre
Herausforderung
für alle, die es gerne
steil mögen.
BURGENLAND
B10 Neusiedler-See-Radweg
Der Klassiker schlechthin! Diese
flache, aber oft windige Tour führt
rund um den Neusiedler See –
durch Weingärten, Nationalparks
und pannonische Dörfer. Ideal für
lange Ausdauereinheiten mit
Urlaubsflair, kulturellen Highlights
und kulinarischen Stopps.
117,5 km 324 hm
www.burgenland.info
SÜDTIROL
Mit dem Rennrad aufs
Timmelsjoch
Die Rennradtour beginnt flach,
doch ab Ortsausgang St. Leonhard
steigen die Höhenmeter. Nach Tunneln
und Serpentinen erreicht man
das Gasthaus Schönau, dann den
steilen Hang zur Timmelsbrücke.
Das Timmelsjoch ist mit 30 km einer
der härtesten Alpenpässe, belohnt
jedoch mit einer beeindruckenden
Aussicht.
29,4 km 2228 hm
www.merano-suedtirol.it/de/
passeiertal
Sellaronda-Bike-Tour
gegen den Uhrzeigersinn
Kaum jemand der mit dem Rennrad
auf Tour ist, kennt sie nicht – die
Sellaronda in den Dolomiten. Sie ist
zu Recht eine der beliebtesten
Touren in den Alpen. Unter den
Rennradtouren gilt die Strecke als
mittelschwer. Zweimal im Jahr, im
Juni und September, gehört die
Ronda um die Sellagruppe ganz
den Radlern.
61,1 km 2131 hm
www.suedtirol.info
ITALIEN
Karnischer Fahrradring (R015)
Der Rundweg beginnt in Tolmezzo
und führt entlang des Baches But in
Richtung Zuglio, einer alten römischen
Stadt, bis zu den Thermen
von Arta Terme. Talaufwärts geht es
nach Sutrio und bis zu den Toren
von Paluzza. Um auf den Radweg
des Val Degano zu gelangen, muss
man in Ravascletto (958 m ü.d.M.)
den Sella Valcalda-Sattel überqueren.
Tipp für Profis: Man kann sowohl
bei Sutrio als auch von Ovaro
ebenfalls die harte Variante über
den Zoncolan fahren.
54,4 km 693 hm
www.turismofvg.it/de/bike
Tour durch das
Val di Cembra und Pinè
Die Tour beginnt in Trient und führt
über die Piana Rotaliana, die
Hochebene von Pinè und das obere
Valsugana und ist somit ideal, um
die zentralen und östlichen Gebiete
des Trentino zu erkunden. Der
legendärste Anstieg auf dieser Tour
ist die „Salita dei Campionissimi“
(„Aufstieg der großen Champions“),
eine Hommage an die
Leistungen der Familie Moser und
Gilberto Simoni.
86,9 km 1655 hm
www.visittrentino.info
SCHWEIZ
King of Säntis
Die Rennradtour King of Säntis ist
eine Herausforderung für alle ambitionierten
Rennradfahrer, die sich
gerne auf lange und anspruchsvolle
Touren begeben. Die Tour beginnt
und endet in Altstätten und umfasst
insgesamt vier Pässe, die an einem
Tag befahren werden.
122,8 km 2977 hm
st.gallen-bodensee.ch
ISTRIEN
Poreč – Valley of giants
Diese Tour mit Start in Poreč ist
eine der schönsten Rennradtouren
in Istrien, die die Adriaküste mit
dem wunderschönen Flusstal der
Mirna verbindet. Der Legende nach
wurde das Tal von Riesen bewohnt,
die die Städte auf den Hügeln rundherum
erbaut haben. Das abwechslungsreiche
und dynamische Profil
der Tour mit zahlreichen kürzeren
und längeren Anstiegen und Abfahrten
macht sie zu einem echten
„Schmankerl“ für alle Rennradbegeisterten.
96 km 1500 hm
www.valamarlovesbike.com
181
Mehr für
alle Trails
Mit den beiden Modellen
XYRON ST und LT
erweitert Conway
seine beliebte
XYRON-Plattform
um zwei moderne
Varianten für alle
Trail-Liebhaber.
D
ie XYRON-LT- & ST-
Modelle erweitern
Conways beliebte
XYRON-Plattform um
die perfekte Wahl für
alle, die noch eine Portion mehr wollen:
mehr Bergab-Spirit, mehr Auswahl,
mehr Akkuleistung und vor
allem: noch mehr Fahrspaß am
Trail!
Viel Federweg
macht sich am Trail
bezahlt, sorgt aber
auch für viel Komfort
abseits des schweren
Geländes.
Neuer Rahmen
Für die beiden Neuzugänge hat das
Team das Herzstück eines jeden
Bikes – den Rahmen – komplett neu
gedacht. Flachere Lenkwinkel verbessern
die Laufruhe und das Überrollverhalten,
der steile Sitzwinkel
hilft beim Pedalieren bergauf und
der längere Radstand bringt Ruhe
ANZEIGE / FOTOS: / Conway
182
CONWAY
Conway XYRON LT 11.0
ANTRIEB: Bosch Performance Line CX | RAHMEN:
Carbon I SCHALTUNG: Sram GX Eagle AXS, 1 x 12 Gänge
BREMSEN: Sram Maven, 200/200 mm | GABEL: Rock-
Shox ZEB Deluxe | DÄMPFER: RockShox Super Deluxe
Select + | LAUFRÄDER: DT Swiss H1900, 29“
GEWICHT: ca. 23,7 kg
PREIS (UVP): € 8.499,95
www.conway-bikes.com
3 FRAGEN AN
ULRICH WILMES,
PRODUCT MANAGER
CONWAY
1. Worauf wurde in der
Entwicklung der neuen
XYRON-Modelle besonders
Wert gelegt?
Beim XYRON LT & ST
allgemein haben wir versucht,
die Ansprüche der
Fahrer zu verstehen und ins Produkt
sowie die Spezifikation einfließen
lassen. Wir haben Performance
teilweise über Gewicht gestellt, um
vom Kauf ab ein absolut fähiges
Rad auf die Beine zu stellen – ohne
Bedarf an Tuning, Teiletausch
oder Ähnlichem. Beim LT 11.0,
unserem Topmodell, sowieso nicht:
Sram-Maven-Stopper, die ZEB und
auch Alu statt Carbonfelgen sind
einfach absolut Race-ready!
ins System der beiden 29er, ohne
(den kurzen Kettenstreben zum
Dank) an Agilität einzubüßen. Die
beiden Modellvarianten XYRON ST
(Short Travel, 150 mm Federweg,
Carbon & Aluminium) und LT (Long
Travel, 170/160 mm Federweg,
Carbon) spielen dabei in zwei unterschiedlichen
Federwegsklassen.
Volle Power beim Antrieb
Antriebsseitig setzen die Bikes auf
Boschs Performance-Line-CX-Antrieb.
Der Akku ist über die (in
Deutschland gefertigte) Abdeckung
leicht entnehmbar, kann aber auch
direkt am Rahmen geladen werden.
Maximale Individualität bieten die
Modelle in Sachen Reichweite: So
lässt sich die integrierte 800-Wh-
Batterie bei Bedarf via Range-Extender
auf 1050 Wh erweitern.
Über alle Berge
Je nach eigenem Anspruch findet
hier jeder „seinen“ idealen All-
Mountain-Begleiter. Aushängeschild
ist dabei sicherlich das
XYRON LT 11.0. Mit Sram-GX-
Eagle-AXS-Schaltung, kräftigen
Maven-Bremsen, RockShox-ZEB-
Ultimate-Gabel und „Super Deluxe
Select +“-Dämpfer nimmt man es
ohne weitere Anpassungen mit
jedem Trail auf.
Weitere Informationen unter:
www.conway-bikes.com
2. Wie definiert ihr die Zielgruppe
für das XYRON LT 11.0?
Die Zielgruppe exakt bei diesem
Modell sind natürlich Enduroracer,
die genau wissen, was sie
wollen. Denen haben wir hier ein
Komplettpaket zusammengestellt,
das auf einem extrem fähigen
Carbonchassis aufbaut. Da geht es
wirklich mehr ums Fahrgefühl durch
den Rahmen, die Kinematik, das
Stack-to-Reach-Verhältnis usw. als
um blanke Spezifikation. Die Basis
muss einfach taugen.
3. Was ist bei euch in nächster
Zeit an spannenden Entwicklungen
zu erwarten?
Da kann man natürlich jetzt noch
nichts spoilern. Prinzipiell haben wir
ein gutes und dicht aufgestelltes
Portfolio, ein paar Räder haben
jetzt natürlich schon ein paar Jahre
gelebt, da wird sicher irgendwann
was Neues kommen. Ich denke,
Richtung Herbst wird da das Bild
klarer werden, wo wir nachlegen.
183
PRODUKT Einsteiger-E-Bikes
AB IN DEN SATTEL.
Moderne E-Bikes nehmen
vielen Einsteigern die Scheu
vorm Biken – so entstehen
neue Leidenschaften.
FOTO: Conway Bikes/ Brazo de Hierro
184
BIKE
Ohne Schirm,
dafür mit Charme
und Motor
Früher Nische, heute ausgereiftes High-End-Produkt
mit unglaublich vielen Gesichtern – so findest du im
E-Bike-Dschungel deinen perfekten (Touren-)Begleiter.
von Lukas Schnitzer
185
PRODUKT Einsteiger-E-Bikes
TO: Corratec Bikes/PhilPham
I
m Jahr 2014 sah ich mich
als junger Testredakteur
zum ersten Mal vor den
heiligen Hallen der Eurobike.
Kurz davor hatte ich
meine Feuertaufe auf einem
E-MTB: Alu-Hardtail, schmale
2,1“-Reifen im jungen 27,5“-Format,
ein recht forscher Mittelmotor und
ein 400-Wh-Akku, der wie eine übergroße
Trinkflasche am Unterrohr
thronte. Meine Begeisterung hielt
sich in Grenzen – und trotzdem versicherten
mir alle auf der Messe:
„Im E-Bike liegt die Zukunft.“ Elf
Jahre später sind E-Bikes längst
überall – technisch ausgereift, optisch
elegant und beliebt quer durch
alle Nutzergruppen. Vom Trail-Enthusiasten
über den Langstreckentourer
bis zur urbanen Pendlerin:
Die E-Bikes sind mit einer riesigen
Modellvielfalt angekommen.
Gemeinsam mit Experten aus der
Branche wollen wir helfen, den
Überblick zu behalten – und dich
direkt aufs passende Bike zu setzen.
Was dich antreibt
Bis zu 25 km/h gesetzlich erlaubte
Unterstützung machen am E-Bike
selbst Gegenwind und Anstiege zum
Vergnügen. Die Kraftentfaltung
selbst hängt vom gewählten Unterstützungsmodus,
vom Motorkonzept
und dessen Abstimmung ab. „Mittelmotorkonzepte
dominieren aktuell
den Markt“, erklärt Julian Pfeiffer
von BH Bikes. Der Motor sitzt zentral
im Rahmen und sorgt für ideale
Gewichtsverteilung und direkte
Kraftübertragung – besonders wertvoll
im Gelände oder bei schwer bepackten
Touren. Daneben gibt es
Nabenmotoren, die – leise, schlank
und unauffällig – laut Pfeiffer speziell
im urbanen Bereich oder bei
sportlich-leichten Road- und Gravelbikes
punkten.
Light-Assist oder Full-Power?
Wer sich für einen Motortyp entschieden
hat, muss sich noch fragen:
„Im E-Bike liegt die
Zukunft“, hieß es
bereits auf der
Eurobike 2014.
Wie viel Unterstützung soll es sein?
„Unsere Light-Assist-Modelle setzen
auf den neuen BHZ by SEG Automotive
– leicht, effizient, extrem leise
und dennoch 65 Nm stark“, erklärt
Pfeiffer. Ideal für sportlich Ambitionierte,
die das klassische Bike-Feeling
schätzen, aber bei Bedarf einen
Extraschub möchten. Weitere bekannte
Systeme: TQ-HPR50, Fazua
Ride 60, Specialized SL 1.2, Bosch
Performance Line SX. Modelle mit
rund 16 kg Gesamtgewicht sind hier
realistisch – je nach Ausstattung
und Budget. Im Full-Power-Segment
geht es hingegen um maximale Leistung.
BH setzt auf Shimanos EP801,
andere Hersteller auf Bosch CX,
Specialized 2.2/3.1, Brose S Drive
Mag, Yamaha PW-X3, Pinion MGU
E1.12, Panasonic GX oder Neuzugänge
wie DJI Anvinox M1 und
Sram Eagle Powertrain. Für Pfeiffer
stehen in dieser Klasse „Performance,
Reichweite und Konnektivität“
im Vordergrund – das Mehrgewicht
spielt dann kaum eine Rolle.
Bleibt noch die Frage nach dem
Akku: leicht, groß oder beides?
Light-Assist-Bikes bringen oft kleinere
Akkus mit – doch mit Range-
186
Bequem durch die Stadt
und am Wochenende in
die Peripherie? City- und
Trekkingbikes bieten
beides.
Extendern lassen sich viele Systeme flexibel erweitern.
BH kombiniert z. B. integrierte 630 Wh mit
optionalen 180 Wh obendrauf. Klar ist: Größer
heißt mehr Reichweite – aber eben auch mehr Gewicht.
Hier zählt dein Einsatzprofil: täglicher Pendelweg
oder Alpenüberquerung?
Wenn der passende Antrieb gefunden ist, fehlt
nur noch eines: das richtige Bike. Und dann steht
dem E-Bike-Abenteuer nichts mehr im Weg.
Schlanke Kilometerfresser
Mit dem Gravel-Boom der letzten Jahre segeln
nicht nur die Schotter-Räder, sondern auch deren
mit Rennlenkern und schmalen Reifen bestückte
Rennrad-Geschwister im Aufwind. Kein Wunder,
dass auch E-Varianten für Gravel und Rennrad den
Markt bereichern. Die Zielgruppe dafür reicht für
Julian Pfeiffer von ambitionierten Hobbysportlern
über Radsport-Wiedereinsteiger bis hin zu Vielfahrern
mit wenig Trainingszeit. Rennräder eignen
sich vorrangig für asphaltierte Untergründe –
Pendler, Abenteurer und schnelle Reisende finden
am schlechtwege- und forstwegtauglichen Gravel
eher ihren vielseitigen Begleiter.
Da Hersteller vielfach auf Light-Assist setzen,
bleiben die Räder optisch schlank und sind so
kaum von unmotorisierten Rädern zu unterscheiden,
was vor allem auch Puristen erfreuen dürfte.
BH setzt im Segment auf seine „BHZ by SEG Automotive“-Motoren
mit je nach Modell 630 oder 420
Wh. Durch den niedrigen Rollwiderstand und die
optimierte Aerodynamik des Fahrers im Vergleich
zum MTB soll dabei die Reichweite selbst mit den
kleinen Akkus enorm sein. Beim Kauf gilt es laut
Julian Pfeiffer der Geometrie und Passform sowie
den Schaltkomponenten großes Augenmerk zu
schenken.
Die (sportlichen) Alltagshelden
Wer sein künftiges E-Bike vorrangig als Alltagsbegleiter
verstanden sieht, der könnte im Feld der E-
City- oder E-Trekking-Bikes fündig werden. E-Citybikes
wie etwa ein corratec E-Power C29 eignen
sich der Einschätzung von corratecs Sabrina Glaß
nach perfekt für Stadbewohner, Gelegenheitsfahrer,
Senioren oder Personen mit eingeschränkter
Fitness. Sie sind mit gegebenenfalls tiefem Einstieg
für einfaches Auf- und Absteigen, intuitiver
Bedienung, wartungsarmen Komponenten (Nabenschaltung,
Riemenantrieb) sowie alltagstauglichem
Zubehör (Licht, Gepäckträger, Schloss) perfekt für
Einkäufe oder den Weg zur Arbeit.
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PRODUKT Einsteiger-E-Bikes
Vergleichbar alltagstauglich,
aber dennoch um Welten sportlicher
gehen E-Trekking-Räder wie
das corratec Life ans Tagewerk. Typische
Merkmale sind große Akkus
mit hoher Reichweite, komfortable
Sitzposition, Gepäckträger und hohes
freigegebenes Systemgewicht
(für viel Zuladung auf Mehrtagestouren,
bei corratec sogar bis 180
kg) sowie straßenverkehrskonforme
Ausstattung, die den Spagat von
Alltag und Freizeit schafft (Seitenständer,
Kotflügel). Zielgruppe hierfür
sind vor allem Vielfahrer, Tourenliebhaber,
Pendler, ältere Personen
oder Wiedereinsteiger, die
Komfort und Unterstützung suchen.
Perfekt für Touren auf Asphalt,
Schotter und im leichten Gelände –
ideal also für Pendler, Ausflüge,
aber auch Radreisen.
Mountainbike-Klassiker
Soll es zwar ein E-MTB sein, stehen
aber Alltagsnutzen und Wartungsfreundlichkeit
über den Ansprüchen
im echten Gelände, sind E-
Hardtails eine gute Wahl. Hier sieht
Sabrina Glaß sportlich Ambitionierte
genauso in der Zielgruppe wie E-
Bike-Einsteiger. Sie finden in den
schlichten MTBs mit Federgabel
und starrem Heck zuverlässige und
vor allem unkomplizierte Begleiter
für sportliche Fahrten auf Forststraßen,
Waldwegen, einfachsten
Hochsportliche E-Bikes? Auch das ist 2025 kein Widerspruch mehr.
Sucht man nach
maximalem Komfort
und Sicherheit auf
allen Wegen, führt
am Fully kaum ein
Weg vorbei.
Trails und in bergigem Gelände.
MTB-typische robuste Bauweise sowie
eine Geometrie, die sowohl gute
Klettereigenschaften als auch Kontrolle
bergab verspricht, zeichnen
die Klasse aus. Unser Tipp: Hardtails
machen in der Stadt und am
Arbeitsweg eine mindestens genauso
gute Figur wie am Weg zur Hüttenrast.
Voluminöse Reifen mit
niedrigem Luftdruck sorgen für
ausreichend Komfort – wer auf den
zusätzlichen Federweg von Fullys
verzichten kann, bekommt hier das
„meiste MTB“ fürs Geld.
Der volle Federweg
Sucht man nach maximalem Komfort
auf allen Wegen und/oder nach
noch mehr Sicherheit und Reserven
im echten Gelände, dann führt am
E-Fully kaum ein Weg vorbei. Auswahl
und „Bandbreite“ sind in diesem
Segment allerdings so groß wie
nirgendwo sonst – entsprechend gilt
es bei der Wahl des richtigen Mo-
TO: BH Bikes
dells einiges zu berücksichtigen:
„Bei den E-MTB Fullys gibt es
einen besonders breiten Einsatzbereich
– vom Tourenfahrer, teils mit
Gepäck, bis hin zum versierten Enduropiloten“,
erläutert Christian
Gaal von Conway. Um hier für jeden
Fahrer das passende Fully zu finden,
unterteilt man bei Conway
ganz klassisch anhand des Federwegs:
„170 mm bilden die Obergrenze
im maximal sportlichen Enduround
Bikepark-Bereich, darunter bewegt
man sich je nach Ausstattung
der Räder bis hin zu 140/150 mm im
SUV-, Touren- und Trailsegment, dazwischen
liegen die All Mountains“,
fasst Gaal grob zusammen. So breit
der Federweg- und Einsatzbogen, so
schwer ist es hier, die Zielgruppen
klar zu definieren. Ausgiebige Probefahrten
sind vor dem Kauf
Pflicht. Grob gesprochen: je höher
der Stellenwert von Trails und umso
technisch anspruchsvoller diese
werden sollen, desto mehr Federweg.
Umso mehr Wert auf Tourentauglichkeit
gelegt wird, desto kürzer
dürfen die Federwege werden.
Während Trail-, Touren- oder
All-Mountain-Bikes für eine breite
Zielgruppe ausgelegt sind, stechen
die E-Enduros hier etwas spezifischer
in die Ecke der Trail- und
Bikepark-Jünger – und das durchaus
auch mit Wettbewerbsanspruch.
„Anspruchsvolle Trails, technisch
herausfordernde Sektionen, hauptsächlich
bergab und schnell“, so
sieht Christian Gaal den Enduro-
Einsatz. E-Enduros werden (nicht
nur in Rennen) zusätzlich auch
bergauf durch fordernde Sektionen
bewegt. „Vortrieb, Traktion und Gewicht
müssen hierfür stimmig
sein“. Flache Lenk-, steile Sitzwinkel
und lange Geometrien wollen
schnell und mit Nachdruck gefahren
werden. Bei Conway begegnet
man dem Trend mit den Light-E-Enduro
Ryvon. Andere Hersteller setzen
hier auf maximale Power, etwa
mit Boschs Performance CX Race
Motor.
188
PRODUKT Einsteiger-E-Bikes
Top 12
HEPHA Mountain 7 Ultra
100 Nm Antrieb 804 Wh Akku 100 mm Suntour XCR 34
Luftfedergabel nahtlos geschweißter Aluminium-Rahmen
Vorbereitung für SUV-Kit (Schutzblech, Ständer, Gepäckträger)
150 kg zulässiges Gesamtgewicht
RAHMEN: Alumimium | GEWICHT: 23,2 kg
PREIS (UVP): € 2999,–
www.hepha.com
CORRATEC E-Power MTC CX6 Gent Trekking
mit integriertem, kostenfreiem Tracking-Tool ausgestattet Gepäckträger
mit 4-Punkt-Aufnahme – mehr Stabilität und optisch schick
neueste Bosch-Generation an Motor und Akkutechnik, noch leiser
und effizienter als seine Vorgänger Shimano LinkGlide-Technologie für
noch weniger Verschleiß und angenehme Schaltvorgänge
RAHMEN: Aluminium GEWICHT: 25,9 kg
PREIS (UVP): € 3999,–
www.corratec.com
CENTURION E-Fire R2000i T
tief gezogenes Oberrohr – macht Auf- und Absteigen äußerst
komfortabel dennoch erstklassige Rahmensteifigkeit und Fahrstabilität
komfortables Fahrwerk erstklassige Alltagsausstattung
mit robusten Aluminium-Schutzblechen, starker Lichtanlage und
Snapit 2.0 Deluxe-Gepäckträger
RAHMEN: Aluminium I GEWICHT: 26 kg
PREIS (UVP): € 4199,–
www.centurion.de
QIO EINS P-5
mit ausziehbarer Sattelstütze und Lenker passt es für Fahrer zwischen
165 und 190 cm reichhaltiges Zubehör-Programm zuverlässiger
Bosch Performance-Antrieb und fein integrierter 545 Wh-Akku
180 kg zulässiges Gesamtgewicht
RAHMEN: Aluminium | GEWICHT: 26,5 kg
PREIS (UVP): € 4199,–
www.qio-bikes.com
SPECIALIZED Turbo Tero 5.0 EQ
Full Power 2.2 Motor, in den Aluminiumrahmen integrierter Akku
mit 710 Wh Sitzposition und Handling optimiert für Komfort,
Sicherheit und Kontrolle mit Komponenten, die optimale Kontrolle
und Sicherheit bieten – auf und abseits der Straße
RAHMEN: Aluminium | GEWICHT: 25,55 kg
PREIS (UVP): € 4500,–
www.specialized.com
FOCUS PLANET 2 6.9 ABS
effizienter Bosch Performance Line CX E-Antrieb mit 85 Nm
wählbar zwischen Tiefeinsteiger oder einer Diamantrahmenform
maximales Gesamtgewicht: 150 kg Bosch ABS-Bremsassistent für
Kontrolle in schwierigen Situationen
RAHMEN: Aluminium | GEWICHT: 27,2 kg
PREIS (UVP): € 5499,–
www.focus-bikes.com
FOTOS: Hersteller
190
12
BIKE
Einsteiger-E-Bikes
BH iGravelX Carbon 2.7
SCOTT Addict RC eRIDE 10
BHZ by SEG Automotive Motor | 65 Nm | 500 W 420 Wh
leicht, leistungsstark und genauso verlässlich wie sein World Tour
Akku + Range Extender (optional) Shimano GRX 2x12-fach
Bruder Addict eRIDE HMX Carbongabel Shimano Ultegra Di2
kompatibel mit Schutzblechen und Gepäckträger
Schaltung Syncros Capital 1.0 40e DB Laufräder leiser Mahle
RAHMEN: Carbon | GEWICHT: ab 13,4 kg
X20 Antrieb schlanke Optik mit Range-Booster erhältlich
PREIS (UVP): € 5499,90
RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 11,06 kg
www.bhbikes.com
PREIS (UVP): € 5999,–
www.scott-sports.com
NOX Amplifier P2 Core
Fully für technische Uphill-Sektionen oder radikale Downhill-Lines
für Erstbesitzer gewährt NOX eine lebenslange Garantie auf den
BMZ-Akku mit 820 Wh Kapazität mit dem BMZ V10 820 Wh
Wechselakku sind lange Touren kein Problem 180 mm Federweg
vorne & 170 mm Federweg hinten
RAHMEN: Aluminium | GEWICHT: 25,3 kg
PREIS (UVP): € 5999,–
www.noxcycles.com
KTM Macina Lycan 891
mit 140 mm Federweg liegt das Einsatzgebiet im All-
Mountain- Bereich Herzstück der Lycan-Modelle ist ein robuster
Aluminium rahmen, in Kombination mit dem bewährten Straight-
Line-Link (SLL)-Konzept die Lycan-Bikes sind zudem ideal für
kleinere Personen
RAHMEN: Alumimium | GEWICHT: 25,9 kg
PREIS (UVP): € 5899,–
www.ktm-bikes.at
SIMPLON Cure:e Core
das neue CURE:e-Hardtail vereint Komfort, Sportlichkeit und
innovative Technik in einem modernen Design leistungsstarkes
Bosch E-Bike System der 5. Generation mit Performance
Line CX Motor, 85 Nm/600 W Akku
RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 19,9 kg
PREIS (UVP): € 5999,–
www.simplon.com
CONWAY Xyron ST 8.0
kraftvoller Bosch Performance CX-Mittelmotor trifft auf eine
Akkukapazität von satten 800 Wh Fox Rhythm 36 Float Gabel
mit 150 mm Federweg Shimano Deore 12-Gang Kettenschaltung
für blitzschnelle und reibungslose Gangwechsel
RAHMEN: Carbon GEWICHT: 24,2 kg
PREIS (UVP): € 5999,95
www.conway-bikes.com
FOTOS: Hersteller
191
PRODUKT Enduro-Bikes
Gebaut fürs Grobe
Wettkampf, Park oder Tour? Was moderne Enduros
leisten und wo ihre Grenzen liegen. von Michael Forster
S
ie kommen kraftvoll daher,
mit viel Federweg, aggressiver
Geometrie und der
klaren Ansage: „Ich will
runter.“ Doch moderne Enduro-
Bikes können heute mehr als nur
bergab glänzen. Sie sind schneller
geworden – bergab und bergauf –,
vielseitiger einsetzbar, technisch
durchdachter. Und manchmal sogar
erstaunlich tourentauglich. Aber
nur manchmal.
Was ein Enduro kann
Mehr Federweg, flachere Winkel,
stabiler Rahmenbau: Ein Enduro-
Bike unterscheidet sich klar vom
klassischen Trail- oder All-Mountain-Bike
wie Veit Hammer von
Trek erklärt: „Ein modernes Enduro-Bike
muss wendig und agil sein,
sich aber gleichermaßen stabil im
Trail anfühlen. Enduros verfügen
über mehr Federweg und eine abfahrtsorientiertere
Geometrie als
kurzhubigere All-Mountain-Bikes.“
Ähnlich beschreibt das Alexander
Schober, Projektmanager Marketing
bei Scott Sports AG: „Ein
renntaugliches Enduro-Bike ist auf
maximale Kontrolle bergab ausgelegt:
stabile Geometrie, viel
Federweg und robuste Komponenten.
Im Vergleich zu Trail- oder All-
Mountain-Bikes ist es schwerer,
laufruhiger und deutlich abfahrtsorientierter
– bergauf funktioniert’s,
aber eben nicht ganz so effizient.“
Enduro-Bikes gelten heute als
die „Mini-Downhiller“ mit Uphill-
Option – und sie kommen den Parkmaschinen
schon verdammt nah.
„Sie sind mittlerweile sehr nah
dran – viele lassen sich problemlos
FOTO: Scott Sports/Maxim Rambaud
im Bikepark bewegen“, erklärt Alexander
Schober. „Grenzen zeigen
sich bei extremen Sprüngen oder
Dauerbelastung – dafür sind echte
Downhill-Bikes einfach noch robuster
und kompromissloser gebaut.“
Aber können Enduros auch
Tour? In gewissem Rahmen: ja –
mit Einschränkungen. „Für technische,
anspruchsvolle Abfahrten im
alpinen Gelände ist ein Enduro oft
ideal. Wer aber viele Höhenmeter
macht oder lange Touren plant,
spürt das höhere Gewicht und den
Fokus auf Downhill – es geht also,
ist aber nicht immer ideal“, sagt
Schober.
Und auch Hammer meint: „Die
Frage ist schwer zu beantworten,
da hier das Gelände den Einsatzrahmen
vorgibt. Prinzipiell sind
mit Enduro-Bikes aber schon ausgedehnte
Touren im hochalpinen
Gelände möglich.“
Zukunftsmusik
Mit Blick auf die nahe Zukunft
setzt man bei Scott auf Vielseitigkeit,
wie Alexander Schober erklärt:
„Trendthemen sind weiterhin
bessere Geometrien, vielseitige
Laufradkonzepte, integrierte Lösungen
und robustere Ausstattung.
Beim Kauf zählen vor allem: Fahrwerksqualität,
solide Bremsen, gute
Reifen – und dass das Bike zum
persönlichen Fahrstil passt.“
Und Veit Hammer ergänzt:
„Beim Slash setzen wir bei Trek
beispielsweise auf einen High-
Pivot-Hinterbau und ein Mullet-Setup.
“ Wer sich für ein Enduro interessiert,
sollte also auf eine stimmige
Geometrie und praxisgerechte
Ausstattung achten – passend zum
eigenen Stil und Terrain.
Aber ob Race, Park oder schwere
Tour: Moderne Enduro-Bikes
sind auf den Punkt getrimmt – und
klar fokussiert. Wer sich auf ein
Enduro einlässt, entscheidet sich
für ein Bike, das mehr will als nur
bergab. Es fordert, es belohnt –
und es begeistert.
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Top 6 Enduro-Bikes
ROSE Root Miller 4
elektronisches Rock-Shox-Fahrwerk (Flight Attendant) und
elektronische Sram-X-Eagle-AXS-SL-Schaltung
160 mm Federweg an der Front und 150 mm am Heck
präzise Sram-Bremspower kabellos vernetzt
RAHMEN: Aluminium | GEWICHT: 15,2 kg
PREIS (UVP): € 4999,–
www.rosebikes.de
6
das Bike überzeugt mit modernem Reach, längerem Radstand
CONWAY WME 6.7
und flacherem Lenkwinkel RockShox-Fahrwerk bestehend aus
„ZEB Select+“-170-mm-Federgabel in Kombination mit „Super
Deluxe Select“-Dämpfer
RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 15,4 kg
PREIS (UVP): € 4999,95
www.conway-bikes.com
BIKE
MONDRAKER Foxy Carbon RR
Fahrwerk von Öhlins, mit 160 mm Federweg vorn und
150 mm hinten Sram-G2-RS-Bremsen Sram-GX/NX-
Schaltwerk OnOff-Komponenten
RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 14,5 kg
PREIS (UVP): € 5474,–
mondraker.com
TREK Slash 9.8 GX AXS
vielseitiges Fahrwerk, geringes Gewicht und tolle
Kletterperformance Hinterbau mit „High-Pivot“ und 170 mm
Federweg 29˝-Vorderrad und 27,5er-Hinterrad drahtlose
Sram -GX-AXS-Schaltung
RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 15,93 kg
PREIS (UVP): € 7199,–
www.trekbikes.com
SPECIALIZED Enduro Pro
170 Millimeter Federweg für beste Downhill-Performance, mit
denen du aber auch effizient bergauf kletterst RockShox-Fahrwerkspaket
Sram-Maven-Silver-Scheibenbremsen elektronische
Sram-X0-Eagle-AXS-Transmission-12-fach-Schaltung
RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 16,04 kg
PREIS (UVP): € 9500,–
www.specialized.com
SCOTT Ransom 900 RC
für maximale Downhill-Performance und Stabilität entwickelt
Fox-38-Grip-2-Factory-Gabel mit 170 mm Federweg
Fox-Float-X-Nude-Dämpfer Sram-X0-AXS-Schaltung
RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 15,2 kg
PREIS (UVP): € 9999,–
www.scott-sports.com
FOTOS: Hersteller
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NACHSPIEL
Egyd Gstättner
Der Klagen furter ist freier
Schriftsteller und Hobby sportler.
Tour de France: Chapeau!
„Pogacar“ sagte mir zuerst gar nichts: Das konnte
ein Pyrenäenpass, ein Alpengipfel oder ein Rennrad
sein. Gegen Ende der Tour, als er vier Finger zeigend
seinen vierten Etappensieg feierte, freihändig
über die Ziellinie fuhr und sich dabei wie ein Burgschauspieler
nach der Vorstellung verbeugte, war
mir Tadej Pogačar freilich schon ein Begriff …
Ich hatte letzten Sommer also die Empfehlung
eines Freunds, mir einmal im Leben die Tour de
France zu gönnen, beherzigt – als
Fernsehzuschauer. Und zugegeben:
Ich war beeindruckt. Zwar hat mich
weniger das Duell des edlen Pedalritters
ohne Furcht und Tadel Pogačar
mit dem ebenso edlen Pedalritter
Vingegaard gepackt; als völliger
Laie verstehe ich die Feinheiten und
Kompliziertheiten der verschiedenen
Wertungen, Punktevergaben
und Trikotfarbbedeutungen ebenso
wenig, wie mir wirklich einleuchtet, worin die Hilfe
der „Helfer“ besteht: Wenn ich Rad fahre, hilft mir
niemand!
Aber was man an Landschaften und kulturkundlichen
Erhellungen so alles mitgeliefert bekommt:
Chapeau! Unterwegs zum Zielort Pau ein Thermalbad
mit Heilschlamm (37°!), dann Le Circuit Paul
Armaniac, der Asphalt in Pau ist ruppig! Le Pont de
Pogacar? Das
konnte ein Pyrenäenpass,
ein
Alpengipfel oder
ein Rennrad sein.
Riscle, l‘eglise Saint Pierre, Maisfelder, bewegt nicht
vom Helikopter, sondern von natürlichem Wind …
Eben noch 39 km/h, jetzt 64 km/h – die Schaltung
funktioniert nicht mehr, oje, das ist natürlich schwierig
jetzt – au, Sturz – aber er bekommt ein Rad vom
neutralen Materialwagen … In Terra Santa gibt es,
wie der Name schon sagt, viele Kapellen und Kirchen.
Morgen geht’s ins Hochgebirge: Die Pyrenäen
rauher als die Alpen, viel Stein, das höchstgelegene
Observatorium Europas (2877 m, seit
1878, „Museum der Sterne“) …
Die Rennfahrer haben für all das
natürlich keinen Blick. Das größte
Rätsel ist mir das Publikum, das
kreuz und quer in Frankreich ca.
5 Stunden (samt Wohnmobil und Pipapo)
am Straßenrand wartet und in
die Luft schaut – dann zischen ca. 10
Sekunden lang Tadej Pogačar, Jonas
Vingegaard, Pascal Ackermann und
noch 150 Radfahrer vorbei (Publikum winkt, jubelt
und fotografiert), dann ist es wieder still (Publikum
fährt in der Wohnmobilkarawane zum
nächsten Pass hinauf, schläft, wacht auf und
wartet wieder 5 Stunden – drei Wochen lang.
Der beste Platz bei der Tour de France ist
meiner Meinung nach der Beifahrersitz im
Helikopter des französischen Fernsehens.
SPORTaktiv
August 2025
erscheint am
7. August
IMPRESSUM
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