03.06.2025 Aufrufe

SPORTaktiv Juni 2025

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JUNI

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2025

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Outdoorguide

Produkt-News und Touren-Tipps, Bergsport-Persönlichkeiten und

Sehnsuchts-Urlaubsziele: Motivation für deinen Outdoor-Sommer.

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GADOLLAPLATZ 1, 8010 GRAZ, FOTO: STEIERMARK-TOURISMUS/VOLKER PREUSSER (TRISSELWAND MIT BLICK AUF DEN ALTAUSSEER SEE)

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CO₂-Emissionen: 20 – 218 g/km. Stand 04/2025.


EDITORIAL

Alfred Brunner

SPORTaktiv-Geschäftsführer

alfred.brunner@styria.com

Verbinde dich

mit der Natur!

Inspirierende Sportler-Persönlichkeiten sind für mich immer ein

Highlight der SPORTaktiv-Inhalte - neben all den anregenden Naturfotos,

den innovativen Produktneuheiten und den serviceorientierten

Tourismus- Storys.

MAXIMUM ENERGY RETURN, SUPPORTING

THE NATURAL MECHANICS OF THE FOOT.

Diesmal dürfen wir gleich vier Topstars

der Szene zum Interview bitten. Kletterikone

Thomas Huber spricht über die Freiheit in

den Bergen und das ständige Neugierig-Bleiben:

„Immer wieder Neues zu entdecken –

das ist eine Superzeit!“ Er kritisiert aber

auch die schöngeistige Leistungsgesellschaft

Immer wieder

Neues zu entdecken

– das ist eine

Superzeit!

und animiert uns, mutig zu sein, an die Grenzen zu gehen und uns mit der

Natur zu verbinden. In der „Vajolet-Story“ zeigt sich Luca Andreozzi inspiriert

von Felsen und Formationen. Sein Kletterpartner, der Südtiroler

Bergsteiger Hanspeter Eisendle, spricht philosophisch über „das Leben

im Moment“. Und die Trailrunnerin Rosanna Buchauer braucht die Einsamkeit

und die Zeit der Reflexion, um Energie zu tanken.

Diese Ausgabe bringt neben den Kernthemen Fit, Run und Bike einen

umfangreichen Outdoorguide. Dieser erscheint auch wieder mit der beeindruckenden

Auflage von 100.000 Stück in Deutschland (als Abobeilage

in der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung).

Verbinde auch du dich mit der Natur und lass dich von der einen oder

anderen SPORTaktiv Story inspirieren!

Ein Spezialhinweis in eigener Sache: SPORTaktiv sucht kompetente

Texter:innen für Aktivsport-Inhalte, Details siehe Seite 41.

Für Anregungen zum Besserwerden an alfred.brunner@styria.com

sag ich „Danke“.

Bleib fit,

FOTO: Thomas Polzer

P.S.: Das echte Leben ist analog – geh raus und spür es!

Hol dir dein SPORTaktiv bequem per Post nach Hause!

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36

OUTDOOR

Beide Welten 16

„Punk Climber“ Luca

Andreozzi trifft Urgestein

Hanspeter Eisendle

Zeit der

Leichtigkeit 20

Der Wanderschuh von

heute – ein komfortabler

Hochtechnologie-Träger

+3 x Top 6 Outdoorschuhe

Digitale Tools

smart nutzen 28

Smartphone und Apps als

Standards – so gelingt

digitale Tourenplanung

+Top 6 Outdoor-Tech

Gipfelglück und

Achtsamkeit 36

Was Wanderurlauber 2025

suchen – und Wanderregionen

ihren Gästen bieten

+Top 20 Wandertouren

Die Milchstraße

am Höhenweg 42

Unterwegs in der Region

Nassfeld-Pressegger See/

Lesachtal/Weissensee

100

FOTO: Thomas Huber

Allzeit bereit 50

Wie du im Angebotsdickicht

die Wetterschutzjacke

deiner Wünsche findest

+Top 12 Hardshelljacken

Natur entdecken 62

Auf Wandertour mit Kindern

– welche Erlebnisse

für welches Alter passen

+Top 20 Familienwanderungen

Komfort

wandert mit 74

Von der Belüftung bis zum

Design – das zeichnet

moderne Rucksäcke aus

+Top 6 Rucksäcke

Mehr Weitblick 82

Weitwandern war schon

immer schön – aber noch

niemals so unkompliziert

+Top 20 Weitwanderwege

Bereit für

den Weg 88

Von Passform bis Wetterschutz

– so findest du die

Hose für deine Bergtour

+Top 6 Outdoorhosen

Der Gipfel des

Bergsports 94

Zwischen Euphorie und

Gefahren – was man zu

Hochtouren wissen muss

+Top 20 Hochtouren

Bin ich

wirklich frei? 100

Ikone Thomas Huber stellt

die entscheidenden

Fragen in den Bergen

Sicher am

Eisenweg 104

Ein schneller Expertenblick

auf die Ausrüstung

für den Klettersteig

+Top 6 Klettersteig-Ausrüstung

Zwischen Wasser

und Berg 106

In der Region Südkärnten

treffen glitzernde Seen

auf aussichtsreiche Gipfel

Basecamps auf

Wolke 7 114

So fühlt sich ein Urlaub in

einer spezialisierten

Wanderunterkunft an

+Top 20 Wanderunterkünfte

PRODUKTE

25 Lowcut-Wanderschuhe

26 Midcut-Wanderschuhe

27 Alpine Bergschuhe

33 Outdoor-Tech

54 Hardshelljacken

77 Rucksäcke

89 Outdoorhosen

105 Klettersteig-Ausrüstung

TOP 20

40 Highlight-Wandertouren

66 Familienwanderungen

86 Weitwanderwege

98 Hochtouren und

alpine Touren für Geübte

116 Wanderunterkünfte

SERVICE

FOTO: 3 Zinnen AG/wisthaler.com

34 Sommerbergbahnen

68 SPORTaktiv-Hotels

004


1

Christoph Strasser / Ultracyclist

1

6­facher Race Across America Sieger

2x­Transcontinental Race Sieger

Weltrekordhalter 24 Stunden 1026km

Foto: GEPA­Pictures

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FOTO: KTM Bikes

FIT

RUN

BIKE

PRODUKTE

Spielerisch in

Balance 120

Was Koordination mit dem

Sommer zu tun hat. Und

warum sie so wichtig ist.

Trink-Taktik 128

Wann Flüssigkeit und

wann zudem Kohlenhydrate

im Sport gefragt sind

+Top 6 Sportgetränke

Starker Po 132

... starkes Fundament:

Neue Trainingsvorschläge

von den Injoy-Experten

+Top 6 Übungen

138

FOTO: Tourismusverband Wilder Kaiser/Mathäus Garnter

Stark am Limit 138

Top-Ultratrailrunnerin

Rosanna Buchauer über

ihre Kraftquellen

Hightech auf

groben Sohlen 142

Trailrunningschuhe 2025,

im historischen Kontext

betrachtet

+3 x Top 6 Trailrunningschuhe

Dressed for Trail 152

Ein Blick auf Funktion

und Optik von Trailrunning-Bekleidung

+2 x Top 6 Trailrunningbekleidung

Laufbar –

wunderbar 156

Vier Profis verraten, was

schöne Lauftrails ausmacht

– und geben

Einsteigern Tipps

+Top 20 Highlight-Trails

Die neue Mitte 166

Warum es sich besonders

lohnt, mit einem Race-Allrounder

zu liebäugeln

+Top 6 Rennräder

Phoenix aus

der Asche 172

Jack Burke, u. a. Sieger

des Ötztaler-Radmarathon

2024, musste viele Täler

durchschreiten

Wo das Rennrad

Urlaub macht 176

Drei unterschiedliche

Regionen – Jede für sich

top für Rennradurlaube

+Top 20 Rennradklassiker

Mit Charme

und Motor 184

Die Suche nach dem perfekten

Tourenbegleiter im

E-Bike-Dschungel

+Top 12 Einsteiger-E-Bikes

Gebaut fürs

Grobe 192

Wettkampf, Park, Tour:

Was Enduros leisten, wo

ihre Grenzen liegen

+Top 6 Enduro-Bikes

131 Sportgetränke

147 Trailrunningschuhe Gravel

148 Trailrunningschuhe Short

149 Trailrunningschuhe Ultra

154 Trailrunningbekleidung

171 Rennräder

188 Einsteiger-E-Bikes

193 Enduro-Bikes

TOP 20

160 Highlight-Trails

180 Rennradklassiker

im Alpenraum

8 10 Fragen

9 Fit mit Sumi

126 Kelag Sport-Talk

194 Impressum

194 Nachspiel

006


GLÜCK IST

GRENZENLOS

Foto: ÖOC/GEPA pictures

„Playsponsible – Gemeinsam Verantwortung leben“ ist Leitgedanke für alle unsere wirtschaftlichen Aktivitäten. Die

Gesellschaftliche Verantwortung der Österreichischen Lotterien geht daher weit über den Spielerschutz hinaus. So

sind wir der größte und wichtigste Sport-Financier des Landes. Seit Gründung der Lotterien vor rund 40 Jahren hat

sich die Sportförderung auf mehr als 2 Milliarden Euro kumuliert. Ohne unsere Sportförderung wären sowohl dem

Spitzen- als auch dem Breitensport viel engere Grenzen gesetzt. Wir unterstützen viele weitere Sportprojekte und

sind Presenting Partner der Sport Austria Finals 2025 in Innsbruck.

sponsoring.lotterien.at


10 FRAGEN

Lara Vadlau

„Immer 1 % besser als gestern“

Was magst

1 du an dir?

Meine Zielstrebigkeit

und mein Mindset.

Was fehlt unserer

2 Gesellschaft?

Das Miteinander, die

Loyalität, die Freude für

den Erfolg anderer und

vor allem LIEBE!

Wann hattest du zuletzt

Angst? Und wie 3

hast du sie be wältigt?

Als mein Vater am Herzen

operiert wurde und

die OP viel länger gedauert

hat als erwartet.

Was gibt dir

4 Hoffnung?

Begegnungen mit

Menschen, die helfen,

ohne eine Gegenleistung

dafür zu verlangen.

Deine Lieblingsserie?

Warum? 5

Prison Break, weil sie sehr spannend

ist.

Was würdest du noch gerne

6 lernen wollen?

Puh! Ganz, ganz viele Sachen, ich finde

das Leben bleibt nur lebenswert, wenn

man ständig etwas dazu lernen kann

bzw. darf. Ich möchte generell immer

1 Prozent besser sein als gestern.

Was bereust du? Und warum?

7 Ich lebe mein Leben generell

nach dem Spruch: „Lieber nachher

um Verzeihung bitten, als vorher um

Erlaubnis fragen ;-)“

ZUR PERSON

Die Kärntnerin Lara Vadlau (31)

gewann gemeinsam mit Lukas Mähr

die Goldmedaille in der 470er- Mixed-

Klasse bei den Olympischen Spielen

2024. Die mehrfache Europa- und

Weltmeisterin studierte aber auch

Humanmedizin und promo vierte

Ende 2023.

8

Dein Trainingstipp

für unsere Leser?

Den perfekten Zeitpunkt zu starten,

gibt es nicht, einfach loslegen. 1000

Schritte am Tag sind besser als gar

FOTO: Thomas Wunderlich

keine, 3 Kilometer zu

laufen sind besser, als

gar nicht erst zu laufen.

Man muss nicht

immer gleich Berge

versetzen, klein anzufangen

ist sehr oft das

Richtige.

Was wäre dein

9 Regenerationstipp?

Mit der Zeit lernt man

seinen Körper immer

besser kennen und

man lernt ihm zuzuhören,

wenn er mit einem

spricht. Bester

Regenerationstipp

von mir ist trotz allem

leichte, moderate

Bewegung.

Bitte noch

10 um deinen

Ernährungstipp?

Kauft am besten mein

Buch, dort erzähle

ich, wie man vor

allem mit prämenstruellen Symptomen

umgeht und wie man diese mit

Ernährung in den Griff bekommt.

Das neue Buch

von Lara Vadlau

erzählt die Erfolgsgeschichte

ihres

Lebens und erklärt,

nach welchen 10

Regeln sie vorgeht.

008


biogena.sports

biogena.com/sports

FIT MIT SUMI

Christoph Sumann

Als Biathlet viele Jahre Weltklasse, jetzt

leidenschaftlicher Freizeitsportler.

FOTO: Christoph Sumann

Bei der

Passkontrolle

Der klassische Bergfahrer war ich nie – zumindest nicht vom Körperbau

her. Die typischen Kletterer am Rennrad sind gefühlt halb so

schwer, wie ich es in meiner Biathlon-Zeit war. Rein objektiv betrachtet

war der Alpenpass also nie mein ideales Metier. Aber ehrlich: Ich

habe es immer geliebt. Seit ich das Rennrad als Trainingsmittel genutzt

habe, bin ich stets am liebsten bergauf gefahren. Ich hatte das

Ziel lieber oben als irgendwo im Flachen. Das Gewicht meiner Muskeln

war mir egal, ich habe sie gerne raufgetragen.

Ich habe die Anstiege immer gesucht wie andere das Café am

Ende der Runde. Wenn kein Pass in Reichweite war, reichte auch ein

kleinerer Hügel – Hauptsache: oben ankommen. Ein Grund dafür liegt

sicher in der Ehrlichkeit des Berges. Im

Anstieg gibt es kein Verstecken im Windschatten,

keine Gruppe, die einen mitzieht.

Da zeigt sich, wer wirklich etwas kann. Es

trennt sich die Spreu vom Weizen – nicht

nur bei den Amateuren, auch bei den Profis.

Wenn es bergauf ins Ziel geht, gewinnen

nur die, die die Kapazitäten und die

Beine dafür haben.

Natürlich war ich durch meine Muskelmasse

auch begrenzt. Ein, zwei Pässe

Im Anstieg gibt es

kein Verstecken im

Windschatten, es

trennt sich die

Spreu vom Weizen.

gingen gut – beim dritten hat der Sumi meistens Probleme bekommen.

Da hilft dir auch das beste Lungenvolumen oder die stärkste Herzkapazität

nichts mehr – die Muskulatur braucht Versorgung, und je mehr

davon da ist, desto mehr fordert sie. Die Leichtgewichte hatten da

ganz klar einen Vorteil.

Ein Höhepunkt meiner bergigen Erinnerungen? Sicher das Großglocknerrennen

von der Salzburger Seite. Inkognito gestartet, mit einem

Spezl um sechs Uhr in der Früh los – bei einstelligen Plusgraden

und strömendem Regen. Ich wollte den Glockner sehen, das war der

Plan. Bekommen habe ich Schnee, null Sicht und ein völlig durchnässtes

Gewand. Oben dann nur: zittern, umdrehen, runterfahren. Kein

Blick auf den Glockner, aber ein Erlebnis, das sich eingebrannt hat. So

ist der Berg – der hat seine eigenen Regeln.

Heute bleibe ich oben gerne mal stehen, schaue zurück auf die

Kehren, die ich raufgekurbelt bin. Der Pass ist nicht mehr nur ein

Etappenziel – er ist das Ziel. Und den Glockner? Den fahre ich sicher

auch wieder einmal. Nicht im Renntempo, sondern zum Genießen.

Zum Schauen. Und hoffentlich mit Aussicht.

„ Jeder Sieg beginnt mit dem

ersten Schritt – der Weg dorthin

erfordert Hingabe, Ausdauer

und die richtige Unterstützung.“

F O R A T H L E T E S – B Y M A R C E L H I R S C H E R

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die keine

Kompromisse

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NACHRUF

Mit großer Trauer

nimmt Martini

Sportswear Abschied

von Martin Hornegger, der beim Abstieg

vom Ama Dablam in Nepal verunglückt

ist. Martin hat Martini Sportswear

über viele Jahrzehnte geprägt –

als Geschäftsführer, Mitgestalter und

vor allem als Mensch. Gemeinsam mit

seiner Schwester Lisa übernahm er 1991

das Familienunternehmen und formte

es mit Weitblick, Klarheit und einem

tiefen Verständnis für den Bergsport zu

dem, was es heute ist: eine Marke mit

starken Wurzeln und echter Überzeugung.

Vor zwei Jahren zog sich Martin

aus dem Geschäftsleben zurück, um

sich ganz seiner Leidenschaft, dem

Bergsport, zu widmen.

FOTO: Martini Sportswear

FOTO: Innviertel Tourismus

EW

Einzigartige Wege-Vielfalt!

Seit Ende April bietet die Bewegungs-Arena Innviertel in Oberösterreich

Einheimischen und Besuchern ein österreichweit einzigartiges

Wanderwegenetz: 30 Gemeinden, 131 bestens ausgeschilderte Routen

sowie rund 1000 km Gesamtlänge der Wege laden zum Wandern,

Walken, Laufen oder Spaziergehen ein. Da ist für jedes Fitnessniveau

das Passende dabei. Für erholsame Ruhepausen wurden an

Aussichtspunkten und anderen attraktiven Standorten Rastplätze

geschaffen. Zur Orientierung im Gelände dient eine eigens aufgelegte

Karte, die via GPS abgerufen bzw. auf der Website des TVB

S’INNVIERTEL heruntergeladen werden kann. Außerdem ist die

Karte in den TVB-Büros in Geinberg und Ried im Innkreis kostenlos

erhältlich. Eine einheitliche Beschilderung sowie große Übersichtstafeln

in den Ortskernen der beteiligten Gemeinden erleichtern die

Orientierung vor Ort zusätzlich. www.innviertel-tourismus.at

D O L O M I T E . I T

F R E S H .

A I R .

F U N .

N I B E L I A G T X


FOTO: Helly Hansen

S

TechOUTDOOR

News

Events

Camps

Szene

FÜRS NÄCHSTE BERG-ABENTEUER GERÜSTET

Die 2,5-lagige, nahtversiegelte HELLY HANSEN Loke Jacket

2.0 mit HELLY TECH® Performance-Technologie ist atmungsaktiv,

wasser- und winddicht und damit ideal für wechselhaftes

Bergwetter. Der RECCO®-Reflektor sorgt für zusätzliche Sicherheit – einzigartig in

dieser Preisklasse. Außerdem ist die Jacke leicht und lässt sich kompakt zusammenfalten,

sodass sie mühelos in jedem Rucksack verstaut werden kann. www.hellyhansen.com

Freizeit- und Kletterhose

Die „Pez Pants“ von KARPOS (UVP: € 120–) ist aus

stückgefärbtem Baumwolltwill gefertigt und für den

täglichen Gebrauch in der Natur genauso wie im Alltag

konzipiert. Dank des durchdachten Designs, der

Passform und des dehnbaren Materials eignet sich die

Hose auch perfekt zum Klettern. Die Bündchen an den

Beinabschlüssen verleihen ihr einen modischen Touch.

www.karpos-outdoor.com

FOTO: Region Mittelkärnten

3 FRAGEN AN

MMAG. GUNTER BRANDSTÄTTER,

GESCHÄFTSFÜHRER DER TOURIS-

MUSREGION MITTELKÄRNTEN

Was bewegt dich

aktuell im Business?

Wir arbeiten derzeit

daran, Mittelkärnten

durch die Erschließung

und Digitalisierung

neuer Routen zur

Gravel-Destination auf Top-Niveau zu

machen. Darüber hinaus ist Wandern

unsere Kernkompetenz. Dies belegt

auch die Ausrichtung der Wander-Weltmeisterschaft

des IVV, die

heuer von 11. bis 13. September in St.

Veit über die Bühne gehen wird.

Welchen Stellenwert hat Sport

in deinem Leben?

Sport hat einen sehr hohen Stellenwert

in meinem Leben – direkt nach

der Familie kommt die Bewegung.

Besonders das Radfahren in all seinen

Facetten – vom Rennrad bis zum

Mountainbike – begleitet mich regelmäßig.

Sport gibt mir Energie, schafft

Klarheit im Kopf und vereint Herausforderungen

mit Erlebnis.

Dein vergangenes oder zukünftiges

Aktivsport-Highlight?

In der Alpen-Adria-Region gibt es

zahlreiche tolle Events – ein großes

Highlight wird für mich aber der

Quick Bite bei den Seven Serpents

2025. 500 Kilometer von Ljubljana

nach Triest, 10.000 Höhenmeter und

eine Route, die alles hat: slowenische

Wälder, kroatische Küstenwege und

italienisches Lebensgefühl.

FOTO: Karpos

Acht Millionen in Reichweite

Die Entwicklung im Sommer ist vielversprechend:

Die Steiermark hat durch kontinuierliche Investitionen

in Infrastruktur wie Urlaubsprodukt die letzten

Sommersaisonen über stetig zulegen können. Ob

Wander- oder Erholungsurlaub (für den es 48 % der

Gäste ins Grüne Herz zieht), Natururlaub (37 %),

Radfahr-/MTB-Urlaub (14 %) oder Wellness-Schönheitsurlaub (13 %), allen ist eins gemein:

Der Steiermark-Sommergast genießt Landschaft und Natur, das steirische Thermal wasser

und die Kulinarik allerorts. www.steiermark.com

FOTO: Steiermark-Tourismus/Jaden Gynes

011


EW

Ein Urlaub ganz im Zeichen von Aktivität, Bewegung und

atemberaubender Natur. Geführte Wanderungen, Yoga,

Rückenfit, Radtouren u. v. m. erwarten dich beim „Naturel

MOVE Aktivprogramm“. Die Hoteldörfer SCHÖN-

LEITN & SEELEITN sowie die Chalets AM BERG & SEE

bieten individuelle Urlaubsmöglichkeiten. Entspannung

nach einem aktiven Tag findest du im Naturel SPA und

für Action sorgen die Kinderwelt & der Jugendclub.

Und: Im Dorf SCHÖNLEITN & Chalet AM SEE sind auch

Vierbeiner herzlich willkommen! Wanderwege, Bäche

und ganz viel Natur warten darauf, von vier Pfoten

entdeckt zu werden.

www.naturelhotels.com

Aktivurlaub mit Vierbeiner

FOTO: Naturel Hoteldorf Schönleitn/Carolin Thiersch

Für alles gewappnet!

Ultraleicht, wasserdicht und atmungsaktiv –

die 3-Lagen-Jacke L.I.M Airak GTX von

HAGLÖFS (€ 450,–) mit ePE-freier

Gore-Tex Membran lässt sich kompakt in die

eigene Tasche verpacken und ist ideal für

schweißtreibende Touren bei

unbeständigem Wetter.

www.haglofs.com

FOTO: Haglöfs

Schneller auf

Ultratrails

La Sportivas neues High-

Performance- Modell für den

Ultra-Einsatz: Prodigio Pro.

Mehr Dämpfung, höhere Reaktivität,

schnellere Trails!

Der neue Prodigio Pro von

La Sportiva richtet sich besonders

an anspruchsvolle Läufer:innen und

entfaltet seine volle Wirkung am

besten auf langen, herausfordernden

Trails.

Die Prodigio-Familie trägt die

bewährte Trailrunning-DNA von La

Sportiva im Herzen, unterscheidet

sich jedoch von den bekannten Modellen.

Besonders beim neuen Prodigio

Pro mit dem deutlich sichtbaren

Rocker und seiner aus-

geprägten Midsole wird klar, dass

dieser Schuh für den Ultra-Einsatz

entwickelt wurde.

Die XFlow-Speed-Midsole

macht dabei einen beträchtlichen

Unterschied. Dieser Superschaumstoff

ist extrem leicht, bietet

herausragende Dämpfungseigenschaften,

Reaktivität und Stabilität.

Gemeinsam mit der eigens entwickelten

FriXion-White-Außensohle,

der Power-Wire-Technologie und

dem Wrapping-System für verbesserte

Stabilität und eine exakte

Passform ermöglicht der Prodigio

Pro ein schnelles, kräfteschonendes

Laufen auf jedem Untergrund.

Mehr Infos auf:

www.lasportiva.com

ANZEIGE / FOTOS: La Sportiva

012


FOTO: Roastmedia

S

TechOUTDOOR

News

Events

Camps

Szene

DEIN TRAILRUNNING- & WANDEREVENT 2025

Am Samstag, den 6. September 2025 erwartet dich die Lungauer Tauern Krone, ein

unvergessliches Abenteuer in den atemberaubenden Bergen im Salzburger Lungau!

Egal, ob du ein Trailrunner oder Wanderer bist – dieses Event hat das Zeug zu deinem

Jahres-Highlight! Beim Trailrunning warten 5 Distanzen von 9 bis 43 km durch unberührte

Natur und mit grandiosen Ausblicken, beim Wandern genießt du die Schönheit

der Region auf der Familien- & Genussstrecke! www.tauernkrone-challenge.at/lungauertauernkrone

Top-Begleiter auf der Hiking-Tour

Funktional und bequem mit UPF 50 Sonnenschutz in

einer leichten und atmungsaktiven Ausführung – der

BUFF® Go Bucket Hat (UVP € 39,95) ist dein

bester Begleiter auf dem Trail. Die rundum verlaufende

Krempe schützt Gesicht und Nacken

vor den schädlichen Sonnenstrahlen. Er

lässt sich problemlos im Rucksack oder in

der Tasche verstauen und ist jederzeit bereit für dein

nächstes Abenteuer. www.buff.com

FOTO: La Sportiva

3 FRAGEN AN

CAROLINE CIAVALDINI & JAMES

PEARSON, CLIMBING TEAM

COORDINATORS, LA SPORTIVA

Was bewegt euch

aktuell im Business?

In unserer neuen Rolle

wollen wir allen Athlet:innen

dabei helfen,

ihre eigene Stimme zu

finden und sich dabei

treu zu bleiben. Wir wollen ihre unglaublichen

Geschichten sichtbar

machen und weitergeben.

Welchen Stellenwert hat Sport

in eurem Leben?

Für uns ist Klettern mehr als bloßer

Energieverbrauch. Es ist ein Sport,

der einen wachsen lässt. Man begreift,

wie groß und wichtig die Welt

und die Natur im Vergleich zu uns

Menschen ist. Klettern ist mehr als

Lifestyle. Es ist Teil unserer Identität.

Euer vergangenes oder zukünftiges

Aktivsport-Highlight?

In unseren Karrieren finden sich viele

Meilensteine und wichtige Erfolge.

Aktuell ist es uns am wichtigsten, eine

Bereicherung für das La Sportiva-

Team zu sein. Darüber beschäftigt

uns ein neues Trad-Projekt (James)

und die Suche nach einem passenden

Crag, um die Kunst des Offwidth-

Kletterns zu lernen (Caroline).

FOTO: CEP Sports

FOTO: Buff

Für maximalen Komfort

Mit den „Hiking Light Merino Mid Cut Socks“ von

CEP (UVP € 25,–) steht einer entspannten Wanderung

im Sommer nichts im Weg! Die mittelhohen Socken

aktivieren deine Beine und verhindern Blasen effektiv.

So profitierst du von maximalem Komfort und einem

guten Fußklima. Außerdem stabilisiert die tiefensensorische

Stimulation der Socken die Gelenke

für mehr Trittsicherheit auf unebenem Gelände.

www.cepsports.com

013


EW

Oberhandmaterialien für perfekte Passform; Innenhand aus

FOTO: Chiba

Wow-Effekt garantiert!

Mit dem VIA FERRATA ABSOLUT Klettersteig-Handschuh

für Damen und Herren von CHIBA (€ 40,–) hast

du alles im Griff. Er bietet zig Features wie: elastische

robuster Mikrofaser mit Besatz aus Nappaleder; Silikon-

Knöchelschutz; aramidverstärkten Besatz an Daumen und

Zeigefinger; vorgekrümmte Finger; Klettverschluss am

Handgelenk; Lüftungslöcher auf der Innenhand für beste

Belüftung; Touchfinger zur Bedienung von Smartphones;

Puller-Anziehhilfe; Frotteedaumen zum Schweißabwischen.

www.chiba.de

Die nächste Wanderung

kann kommen!

Die wanderspezifischen Kompressionssocken

„Dryarn® Hiking

Socks“ (€ 49,95) mit feuchtigkeitsableitendem

Dryarn® von

STOX Energy Socks bieten idealen

Komfort und Blasenschutz – perfekt

für lange Sommerwanderungen.

Die abgestufte Kompression

fördert die Durchblutung und

reduziert Muskelermüdung

sowie Krämpfe. stoxenergy.com

FOTO: STOX Energy Socks

Luftikus fürs

Wandern

Der VAUDE Brenta 30

hält auf Wandertouren den

Rücken schön trocken.

Alles dran, alles drin: Der

Brenta 30 ist ein sportlicher

Wanderrucksack für anspruchsvolle

Tagestouren. Der

Aeroflex-3D-Netzrücken hält den

Packsack auf Distanz zum Rücken

und garantiert so eine ausgezeichnete

Luftzirkulation. Unterstützt

wird der Tragekomfort durch

anatomisch geformte und gepolsterte

Schulterträger sowie die

stufenlos anpassbare Rückenlänge.

Vollwertige Hüftflossen sorgen für

eine gute Lastübertragung und

einen sicheren Sitz auch in aus-

gesetzten Passagen. Schnell mal an

die Brotzeitdose ganz unten im

Rucksack? Kein Problem dank des

Frontzugriffs.

Die seitlichen Netztaschen sind

über den zusätzlichen vertikalen

Zugriff gut zu erreichen, ohne dass

der Rucksack abgesetzt werden

muss. Darüber hinaus

punktet der 30-Liter-

Rucksack mit vielen

weiteren Merkmalen

wie dem Wertsachenfach

im Deckel, einer

Stretchtasche auf der

Front, Trekkingstock-

Halterung oder dem

Brustgurt mit Trinkschlauchhalter.

Das Außenmaterial

des Brenta 30 ist mit Eco

Finish PFC-frei wasser- und

schmutzabweisend ausgerüstet und

er trägt VAUDEs Green-Shape-Label,

das ihn als umweltfreundliches,

funktionelles Produkt aus nachhaltigen

Materialien ausweist.

Mehr Infos auf:

www.vaude.com

ANZEIGE / FOTOS: Vaude

014


S

TechOUTDOOR

News

Events

Camps

Szene

Damit hast du den

Durchblick!

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PERSONALITY Luca Andreozzi & Hanspeter Eisendle

Beide Welten

Punk-Climber trifft Urgestein: Für das Salewa Projekt

„The NXT Step“ bestiegen Luca Andreozzi und Hanspeter

Eisendle die historische Piaz-Route an den Vajolet-Türmen.

Zwei Gespräche – über Facetten des Kletterns. von Axel Rabenstein

016


OUTDOOR

BEGEGNUNG ZWEIER

GENERATIONEN.

Luca Andreozzi und Hanspeter

Eisendle gemeinsam am Fels

der Vajolet-Türme in der Rosengartengruppe

der Südtiroler und

Trentiner Dolomiten.

uca, du warst von 2000

bis 2009 siebzehnmal

italienischer Jugendmeister

im Lead und

Bouldern. Wie schafft

man so was?

Man muss sagen, dass es zu dieser

Zeit nur wenige Kinder und Jugendliche

gab, die regelmäßig klettern

konnten, so wie das heute möglich

ist. Bei uns in Italien gab es

kaum Kletterhallen. Deshalb hatte

ich wenig Konkurrenz.

L

Wo bist du geklettert?

Seitdem ich fünf bin, klettere ich

draußen am Fels.

Mit 18 Jahren trafst du eine erstaunliche

Entscheidung: keine Wettkämpfe

mehr. Warum hört man als

Toptalent auf, wenn einem die große

Kletterwelt offensteht?

Ich hatte keinen Spaß mehr! Ich

habe zwar dauernd gewonnen, die

ständigen Siege übten aber Druck

auf mich aus, weil ich Angst hatte,

mein Umfeld zu enttäuschen.

Gab es einen Moment, in dem dir

klar wurde, dass es vorbei sein sollte?

Ich kann mich an einen Wettkampf

erinnern, den ich nicht gewann. Ich

hatte mein Bestes gegeben, war zufrieden

mit mir, aber die Leute waren

es nicht. Da wurde mir klar,

dass ich nicht mehr mein Spiel

spielte – sondern das Spiel von

anderen.

TO: Salewa NXT/Matteo Pavena

Und dann?

Es fühlte sich kalt an. Ich spürte,

dass ich die Energie, die ich investierte,

nicht mehr zurückbekam. Es

zog mich nach draußen, um mich in

der Natur zu verwirklichen.

Gefällt es dir, dass man dich als

„Punk-Climber“ bezeichnet?

Ich habe nichts dagegen! Ich mag

Punk Rock. Und Klettern hatte immer

etwas Rebellisches. Früher waren

es Pioniere, die unbekannte

Orte erkundeten. Sportklettern

017


PERSONALITY Luca Andreozzi & Hanspeter Eisendle

Luca Andreozzi: „Klettern hatte immer etwas Rebellisches.“

entstand als Reaktion auf den Alpinismus.

Bouldern war eine Reaktion

auf das Sportklettern. Ich persönlich

mache aber nichts revolutionär

Neues. Im Gegenteil: Ich tue,

was Kletterer wie Ben Moon oder

Chris Sharma schon lange vorher

getan haben – ganz normale Dinge.

Nämlich?

Sich von Felsen und Formationen

inspirieren lassen. Dem Instinkt

folgen. Nach Freiheit suchen und

neue Orte zum Klettern entdecken.

Warum machen das immer weniger

Kletterer?

Es gibt so viele Infos, Videos mit

Routen und Plänen. Viele sind geradezu

besessen von einem Schwierigkeitsgrad.

Da denke ich mir:

„Hey, schließ doch mal das Buch,

Für mich ist der Fels

wie der Spiegel

meiner selbst. Er

reflektiert meine

Ängste und

Wünsche.

ZUR PERSON

Luca Andreozzi (* 1991) gewann von

2000 bis 2009 neunmal in Folge die

italienische Jugend-Meisterschaft im

Lead sowie achtmal im Bouldern.

Er eröffnete viel beachtete Boulder-

Routen im 8. Grad. Luca betreibt eine

Kletterhalle in Florenz und lebt in

Versilia (Toskana).

leg das Handy weg und öffne die

Augen!“ Du gehst weiter, läufst den

Fluss hinab, suchst dir einen Spot,

der dich packt. Klettern ist Technik

und das ist spannend und schön.

Klettern ist aber auch das Berühren

des Unbekannten.

Was fühlst du am Fels: eine Oberfläche

aus Stein – oder ist da mehr?

Für mich ist der Fels wie ein Spiegel

meiner selbst. Er reflektiert meine

Ängste und Wünsche. Manchmal

fühle ich mich bereit, aber der Fels

ist es nicht. An einem anderen Tag

bezweifle ich, bereit zu sein – aber

der Fels entscheidet, mich hochzulassen.

Als hätte er eine Seele. Das

hat etwas Magisches und ist wohl

der Grund, warum ich einfach nicht

aufhören kann zu klettern.

Du hast dich mit Altmeister Hanspeter

Eisendle in die rohe Bergwelt

gewagt. Wie hast du das erlebt?

TO: SALEWA/Matteo Pavena

Es war ein großes Glück! Ich hatte

nach neuer Inspiration gesucht,

wollte etwas Fremdes fühlen. Wir

mussten mit Eis und Schnee zurechtkommen

und auf das Wetter

achten. Als wir auf dem Vajolet

standen, wollte ich das feiern.

Hanspeter sagte nur: „Runter hier,

da kommt ein Sturm …“

Und?

Als wir aus der Wand stiegen, standen

wir in einem Schneesturm.

Was hast du von der Tour für dich

mitgenommen?

Dass ich mehr von dieser abenteuerlichen

Seite der Berge erleben

möchte. Und dass ich mir die Leidenschaft

für das Klettern erhalten

möchte, wie ich sie bei Hans wahrgenommen

habe. In seiner Gegenwart

habe ich gespürt, wie sehr

man mit sich im Reinen sein kann,

wenn man seinen Weg und seine

innere Balance gefunden hat.

Hanspeter, du hast mit dem italienischen

Boulder-Spezialisten Luca

Andreozzi die Vajolet-Türme bestiegen.

Wie oft warst du da schon oben?

Schon einige Male.

Eher zehn oder eher fünfzig Mal?

Eher fünfzig – aber mit Zahlen habe

ich es nicht so. Viele Bergsteiger

wissen, wie viele 4000er oder

5000er sie bestiegen haben. Das

weiß ich nicht. Dafür habe ich viele

Bilder und Erinnerungen sehr genau

im Kopf.

Warum habt ihr euch für die Vajolet

entschieden?

Es ging weniger um das Bergsteigen

selbst, als darum, das Bergsteigen

darzustellen. Der Schwierigkeitsgrad

war nicht so wichtig, wir

hätten auch den doppelten Grad

klettern können. Die Idee war, Luca

als urbanen Kletterer mit den rauen

Bedingungen des Gebirges zu

konfrontieren.

018


Langversionen der Interviews

auf www.sportaktiv.com

Wie seid ihr dem Berg

nähergekommen?

Ins Gebirge geht man Schritt für

Schritt. Das ist eher unmodern. Modern

wäre, möglichst schnell möglichst

viel in kurzer Zeit zu erleben.

Es war windig, wir hatten kalte Finger,

außerdem musst du im Gebirge

prüfen, ob die Griffe fest sind. Luca

hat das aber nicht gestört, er war

fasziniert davon.

Gab es Schlüsselstellen beim

Aufstieg?

Vom reinen Klettern her war Luca

massiv unterfordert. Aber die großen

Hakenabstände waren neu für

ihn. Und ein überhängender Abgrund

von 600 Metern – das ist ein

Eindruck, der mehr auf einen Menschen

wirkt als jeder sportliche

Schwierigkeitsgrad.

Luca meinte, er wollte oben erst einmal

die Aussicht feiern. Du hast ihn

zur Eile ermahnt, weil ein Sturm aufziehen

würde.

Ja, der war auch nicht zu übersehen.

Als wir aus der Wand stiegen,

standen wir mit null Sicht im

Schnee. Diese Form der Exponiertheit

hatte Luca noch selten erlebt.

Was bedeutet Exponiertheit

für dich?

Den Einflüssen der Natur ausgesetzt

zu sein. Ich glaube, es ist die

wichtigste Erfahrung, die wir als

Menschen im Gebirge machen können.

Klettern können Affen oder Eidechsen

sowieso besser als wir. Im

Gebirge begegnen wir als zivilisierte

Menschen einer Art Urwelt, setzen

uns Wind und Wetter aus. Die

Welt, wie sie immer war, gibt es

auch noch. Bis in die Politik hinein

wird vergessen, dass wir uns der

Natur anpassen sollten – weil wir

sie niemals beherrschen werden.

Was denkst du, wenn du von oben

auf die Welt blickst?

Für mich ist es die beste Möglichkeit,

im Hier und Jetzt zu sein. Was

TO: SALEWA/STLABS

Im Gebirge

begegnen wir als

zivilisierte Menschen

einer Art Urwelt,

setzen uns Wind und

Wetter aus.

war, haben wir in Erinnerung. Was

kommt, das ahnen wir. Aber wissen

können wir es nicht. Die einzige

Wirklichkeit ist, dass wir genau

hier, in diesem Moment, am Leben

sind. Wenn du dich der Natur aussetzt,

musst du in jeder Sekunde

das Richtige tun. Alles andere rückt

in den Hintergrund. Mir hat gefallen,

dass Luca das genauso empfun-

ZUR PERSON

Hanspeter Eisendle (* 1956) hat

Himalaya-Expeditionen u. a. zum

Nanga Parbat realisiert. Mit zahlreichen

Erstbegehungen und Sportkletterrouten

im 10. Grad gilt er als einer der

besten und erfahrensten Dolomitenkletterer.

Er arbeitet als Bergführer

und lebt in Sterzing (Südtirol).

Hanspeter Eisendle: „Das Wesen des

Bergsteigens ist das Langsame.“

den hat wie ich. Dass wir wenig reden

mussten, weil wir beide die

gleichen Eindrücke teilten.

Was ist der eine Tipp, den du jedem

jungen Menschen geben würdest?

Akzeptiere, was geschieht. Und ziehe

dich zurück, wenn es dir zu viel

wird. Das Mediale will uns weismachen,

dass das Bergsteigen immer

ein Genuss ist. Wenn man ehrlich

ist, sind die Berge für uns Menschen

aber in erster Linie ein Widerstand,

an dem wir wachsen,

wenn wir ihm begegnen. Wir wachsen,

wenn wir uns zurückziehen.

Und wir wachsen, wenn wir unser

Ziel erreichen.

Luca meinte, er habe gespürt, wie

sehr du mit dir im Reinen bist.

Kannst du das nachvollziehen?

Ich bin kein Lehrmeister. Jeder

Mensch muss für sich seine Gelassenheit

finden. Aber es ist eine gute

Methode, wenn man sich der Wirklichkeit

aussetzt, um zu spüren, wer

man wirklich ist. Wenn jede Show

wegfällt. Das Bergsteigen lebt vom

Weglassen. Man kann nicht alles ins

Gebirge mitnehmen, was man gebrauchen

könnte, weil man es nicht

tragen kann. Das Erlebnis ist größer,

wenn man kein Schneckenhaus

auf dem Rücken trägt.

Sollte der Klettersport wieder

einfacher werden?

Das Wesen des Bergsteigens ist das

Langsame. Tausend Meter zu Fuß

sind nicht einmal ein richtiger Spaziergang.

Tausend Meter zu klettern,

dauert einen Tag. In den Bergen

ist man automatisch langsam.

Und die Gefühle gehen in die Tiefe.

Wo bist du am Ende lieber: oben am

Berg oder unten im Tal?

Ich wohne lieber bei den Menschen.

Das ist mein natürliches Habitat.

Um das wirklich schätzen zu können,

muss ich meine Nase allerdings

immer wieder weit in den

Wind halten.

019


PRODUKT Outdoorschuhe

Zeit der

Leichtigkeit

In den Bergen ist die Zeit der Leichtigkeit angebrochen

– der Wanderschuh von heute ist kein klobiger Treter

wie einst, sondern ein leichter High-Tech-Begleiter.

Was moderne Bergschuhe können – und wie du das

richtige Modell für deine Touren und Füße findest.

von Christof Domenig

W

er draußen

unterwegs

ist, weiß:

Kein Ausrüstungsteil

beeinflusst

das

Tourenerlebnis so sehr wie der

Schuh. Ob Genusswanderung oder

anspruchsvolle Gipfeltour – ohne

passende Begleiter an den Füßen

geht es nicht. Ein guter Wanderschuh

schützt nicht nur vor Umknicken,

Blasen oder Druckstellen – er

sorgt auch für ein sicheres, ermüdungsarmes

und freudvolles Wandererlebnis.

Die gute Nachricht: Die Zeiten

schwerer „Geländetreter“ sind vorbei.

„Die Entwicklung von Wanderund

Bergschuhen hat in den letzten

zehn Jahren eine bemerkenswerte

Dynamik erfahren“, erklärt Alexander

Würtinger von LOWA. „Während

früher Robustheit und Trittsicherheit

im Fokus standen, ist der

moderne Outdoorschuh heute ein

technologisches Multitalent – funktional,

komfortabel und vielseitig.“

William Starka von Salewa pflichtet

bei: „Hersteller nutzen heute moderne,

leichte Materialien und

Dämpfungsschäume, die dieselbe

Unterstützung bieten wie früher –

jedoch bei geringerem Gewicht.

Unser Fokus liegt auf einem ‚Fast &

Light‘-Ansatz: hybride Modelle, die

Merkmale von Trailrunningschuhen,

Zustiegsschuhen und klassischen

Wanderschuhen miteinander

verbinden.“ Thorsten Steiner von

Tecnica sagt: „Komfort, Passform

und Gewicht der Schuhe wurden in

den letzten Jahren erheblich verbessert.

Tecnica setzt auf eine anatomische

Leistenkonstruktion für

eine perfekte Passform. Moderne

Materialien wie leichtes Nubukleder,

atmungsaktives Mesh und synthetisches

Hightech-Gewebe reduzieren

das Gewicht, ohne an Haltbarkeit

und Schutz einzubüßen.

Zwischensohlenschäume dämpfen

nicht nur, sondern geben aktiv

Energie zurück – ein klarer Vorteil

auf langen, anspruchsvollen Wandertouren.“

Der moderne

Outdoorschuh ist

ein technologisches

Multitalent – funktional,

komfortabel

und vielseitig.

LEICHTFÜSSIG.

Wanderschuhe bringen heute

viel weniger Gewicht mit als

noch vor einigen Jahren – bei

gleicher oder besserer Stabilität.

Fortschritte bei den Materialien

machen es möglich.

FOTO: Salewa

020


OUTDOOR

021


PRODUKT Outdoorschuhe

Viele Marken – darunter auch

die für diesen Artikel befragten –

setzen darüber hinaus auf nachhaltige

Materialien, recycelbare Komponenten

und langlebige Designs.

„Ein guter Schuh soll dich viele

Jahre begleiten – das ist echte

Nachhaltigkeit“, sagt Würtinger.

Lowcut, Midcut, alpine Schuhe

Ein Großteil der Wanderer bewegt

sich auf gut angelegten, nicht übermäßig

anspruchsvollen Natur- und

Wanderwegen. Viele greifen dabei

zu Lowcut- oder Midcut-Modellen.

„Low-Cut-Schuhe bieten maximale

Bewegungsfreiheit“, weiß Starka.

„Sie sind leicht, gut belüftet und

fühlen sich fast wie sportliche

Sneaker an. Sie erfordern jedoch

stabile Knöchel und Trittsicherheit

– der Schutz ist entsprechend geringer.“

Midcut-Modelle hingegen bieten

mehr Halt: „Sie schützen besser,

geben Sicherheit in unwegsamerem

Gelände und mit schwerem

Gepäck“, erklärt der Salewa-Experte.

Insgesamt rät er, zwischen Beweglichkeit

und Unterstützung abzuwägen.

Würtinger ergänzt: „Lo-

Cuts sind angenehmer bei heißen

Sommertemperaturen – die geringere

Stabilität kann aber, vor allem

beim Bergabgehen mit bereits ermüdeter

Muskulatur, zu erhöhter

Verletzungsgefahr führen.“

Für alpine Herausforderungen

braucht es mehr: „Stabile Bergschuhe

sind für alpines Gelände,

Schnee, Eis und steile Touren gemacht“,

so Starka. „Sie haben steife

Sohlen – oft steigeisenfest –, hohe

Schäfte und robuste Materialien.

Ideal für Gletscher, Hochtouren

und Wintereinsätze. Für normale

Wanderungen sind sie aber zu

schwer und unflexibel.“

Am anderen Ende der Skala

sieht man immer häufiger leichte

Trailrunningschuhe im Gebirge –

und das nicht nur an Läuferfüßen.

Der Übergang zu „Speed Hiking“-Modellen

ist hier außerdem

fließend. „Sie bieten hohen Tragekomfort,

aber weniger Schutz und

TO: Tecnica/MattiaDavare

Die Passform ist

das Herzstück des

Wanderschuhs – sie

entscheidet über

Komfort, Sicherheit

und auch den Spaß.

Stabilität – daher sind sie eher für

erfahrene Wanderer mit sicherem

Tritt geeignet“, sagt Starka. Zustiegsschuhe

als weitere Option

sind ebenfalls niedrig geschnitten,

jedoch mit steifen, festen Sohlen

ausgestattet – „ideal für technisches,

felsiges Gelände mit Kletterpassagen

oder Klettersteige.“

Persönlich statt pauschal

Die perfekte Schuhwahl ist daher

eine sehr individuelle Entscheidung.

Ein erfahrener Wanderer

kann auf denselben Wegen mit

deutlich leichterem Schuhwerk unterwegs

sein als ein Einsteiger. „Erfahrene

Wanderer haben in der Regel

kräftigere Knöchel, mehr Trittsicherheit

und kennen ihre Bedürfnisse

besser“, erklärt Starka.

Unerfahrene ermüden schneller

und profitieren von zusätzlicher

Unterstützung, die ein Schuh bietet.

Der goldene Mittelweg: ein stabiler,

bequemer – und dank moderner

Materialien auch leichter – Midcut-Schuh.

Mit wachsender Erfahrung

kann man sich dann an Lowcut-

und Speed-Hiking-Modelle herantasten.

Aber auch persönliche

Präferenzen spielen bei der Wahl

eine Rolle, merkt Thorsten Steiner

an: „Wer viel Wert auf Stütze und

Schutz legt, greift zu Mid- oder

Highcut-Modellen, wer Flexibilität

und geringes Gewicht schätzt,

wählt Lowcut.“

Ganz oben steht die Passform

Der beste Schuh bringt jedoch

nichts, wenn er nicht passt. „Die

Passform ist das Herzstück des

Wanderschuhs – sie entscheidet

über Komfort, Sicherheit und letztlich

auch über den Spaß“, betont

auch Alexander Würtinger. Für den

Schuhkauf – unbedingt mit Fachberatung

im Shop und Zeit zum Anprobieren

– empfiehlt er folgende

Regeln:

+ Die Ferse muss fest sitzen, ohne

zu rutschen – sonst drohen Blasen.

+ Zehen brauchen ausreichend

Raum – ca. 12 mm. Sie dürfen nicht

vorne anstoßen, auch nicht beim

Bergabgehen.

+ Kein Druck auf den Rist – Midcut-Schuhe

bieten oft verschiedene

Von früh bis spät: Ein gut passender Wanderschuh lässt dich lange voller Freude gehen.

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PRODUKT Outdoorschuhe

TO: LOWA/Benjamin Pfitscher

Werden Wege und Ziele anspruchsvoller,

braucht es einen

stabileren Schuh mit steiferer

Sohle.

Schnürzonen, um sie individuell anzupassen.

+ Der Fuß soll seitlich stabil geführt

sein, aber nicht eingeengt

werden – ein lockeres Hin- und

Herrutschen im Schuh wäre ein

No-Go.

+ Die Sohle sollte gut abrollen, das

Gehen sich natürlich anfühlen –

nicht klobig oder steif. (Tipp: Steife

Sohlen der alpinen Schuhe werden

mit der Nutzung geschmeidiger.)

Wichtig ist auch der erste Eindruck:

Schon beim ersten Reinschlüpfen

sollte sich der Schuh

„richtig“ anfühlen – wie für den eigenen

Fuß gemacht. „Tecnica setzt

auf geschlechterspezifische und

sportartspezifische Leisten“, sagt

Thorsten Steiner, „ergänzt durch

anatomisch geformte Ortholite® -

Fußbetten. Dadurch sitzt der Schuh

von Beginn an natürlich und komfortabel“.

Lederschuhe passen sich

mit der Zeit sogar noch besser an,

werden weicher und geschmeidiger,

betonen Steiner wie Würtinger.

Wann sich Neubesohlen lohnt

Wer seine gebrauchten Lieblings-

Bergschuhe noch nicht aufgeben

will, muss das auch nicht unbedingt.

Viele Hersteller bieten Reparaturservices

an. „Das Neubesohlen ist

sinnvoll, wenn die Außensohle abgenutzt

ist, aber Obermaterial und

Dämpfung noch in Ordnung sind“,

erklärt William Starka. Gerade bei

hochwertigen Modellen wie Lederschuhen

kann sich das lohnen – sowohl

ökologisch als auch finanziell.

Auch Alexander Würtinger betont:

„Wenn das Obermaterial gut erhalten

und gepflegt ist – eine regelmäßige

Lederpflege erhält Leder über

Jahre hinweg.“

Am Ende lässt sich festhalten:

Der Wanderschuh ist so wichtig wie

ein verlässlicher Tourenpartner. Er

schützt, dämpft, stabilisiert und

passt sich an. Unsere folgenden „Top

6“ in den drei wichtigsten Kategorien

geben dir schon einmal einen

Überblick – das ideale Modell für

dich findest du durch gute Beratung,

ehrliche Selbsteinschätzung und das

Ausprobieren verschiedener Varianten.

Wer sich Zeit bei der Auswahl

nimmt, geht weiter – und vor allem

glücklicher.

Bergschuhtypen

im Überblick

LOWCUT-WANDERSCHUHE

Vorteile:

• leicht, agil und luftig – ideal für

warme Tage

• sie bieten hohe Bewegungsfreiheit

• perfekt für erfahrene, trittsichere

Wanderer auf gut ausgebauten

Wegen

Nachteile:

• geringer Knöchelschutz und

weniger Stabilität

• höheres Verletzungsrisiko bei

Müdigkeit oder bergab

• nicht geeignet für schweres Gepäck

oder schwieriges Gelände

MIDCUT-WANDERSCHUHE

Vorteile:

• mehr Knöchelhalt und Schutz vor

Geröll, vorm Anstoßen an Steinen

sowie besserer Wetterschutz

• gute Wahl bei unebenem Gelände

oder schwerem Rucksack

• sicherer Tritt auch bei längeren oder

schwierigeren Touren

Nachteile:

• etwas schwerer und weniger

flexibel als Lowcut-Schuhe

• weniger Beweglichkeit

• bei sehr warmem Wetter weniger

luftig

ALPINE BERGSCHUHE

Vorteile:

• extrem robust und für hochalpine

Bedingungen konzipiert

• steife, oft steigeisenfeste Sohlen

bieten Halt auf Eis, Schnee & Fels

• hoher Schaft, isolierende Materialien –

ideal für Kälte & schwieriges Gelände

Nachteile:

• schwer & sehr steif – kaum geeignet

für normale Wanderungen

• wenig Beweglichkeit, nur sinnvoll

bei anspruchsvollen Touren oder

Expeditionen

FOTO: Runners unlimited by Ruefa

024


Top 6 Lowcut-Wanderschuhe

SCARPA Rapid XT GTX

perfekt für Trailrunning, Speed-Hiking und alpine Zustiege

hergestellt aus hochwertigem Leder bietet unvergleichlichen

Komfort und Schutz dank des rundum verlaufenden TPU-Rands

mit dem innovativen Gore-Tex ePE bleibt deine Performance

auf höchstem Niveau, während die Umwelt geschont wird die

Vibram® MegaGrip-Sohle garantiert maximalen Grip und Stabilität

PREIS (UVP): € 190,– | scarpa.at

ADIDAS TERREX Skychaser Gore-Tex

bietet hohen Tragekomfort mit einem Plus an Schutz kombiniert

das agile, reaktionsfreudige Tragegefühl von Trailrunning-Schuhen

mit dem Halt und der Strapazierfähigkeit von Wanderschuhen

Obermaterial aus Textil und Synthetik mit Synthetik-Overlays

OrthoLite®-Einlegesohle, Lightstrike-Zwischensohle

Membran

PREIS (UVP): € 160,– | www.adidas.de/terrex

6OUTDOOR

Gore-Tex

SALEWA Wildfire NXT

innovativer Zustiegsschuh – leicht, langlebig und ideal für alpine

Touren das nahtlose, Kevlar®-verstärkte Matryx®-Obermaterial

bietet Komfort beim Wandern und Performance beim Klettern

der erhöhte Fersenbereich sorgt für gute Dämpfung, besonders

auf langen Touren das überarbeitete 3F-System stabilisiert den

Knöchel und fördert die Flexibilität

PREIS (UVP): € 180,– | www.salewa.com

DACHSTEIN X-Trail 03 M+W

Highlight Modell für Cross-Trail/Speed-Hiking und Fast-Packing

natürliche Passform mit nur 5 mm Fersen-/Vorfuß-Sprengung

atmungsaktives und robustes Obermaterial aus Mesh mit schützenden

TPU-Elementen Zunge mit seitlichen Mesh-Einsätzen

umschließen den Fuß optimal Ortholite-Einlegesohle

PREIS (UVP): € 129,95 | dachsteinschuhe.com

HELLY HANSEN Stega Helly Tech® Hiking Shoe

wasserdicht dank Helly Tech® optimaler Schutz bei unbeständigem

Wetter und in wechselndem Berggelände maximaler Grip

auf jedem Terrain dank HH® Hydro-Grip-Technologie nur ca.

350 g pro Schuh hervorragender Tragekomfort über 60 %

des Obermaterials und zahlreiche Details aus recycelten Stoffen

PREIS (UVP): € 150,– | www.hellyhansen.com

COLUMBIA Peakfreak Rush TM Outdry TM

ideal für technische Wanderungen leicht, schützend und

dämpfend dank Omni-Max-Technologie wasserdichte Out-

Dry-Membran Techlite+-Zwischensohle für lang anhaltenden

Komfort Adapt Trax-Außensohle mit tiefen Flexrillen für

maximalen Grip

PREIS (UVP): € 130,– | www.columbiasportswear.at

FOTOS: Hersteller

025


PRODUKT Outdoorschuhe

Top 6 Midcut-Wanderschuhe

TECNICA Spark S Mid GTX

Midcut-Design für zusätzlichen Knöchelhalt bei langen, schnellen

Wanderungen durchgehende Pebax®-Schaumplatte in EVA-

Zwischensohle – für dynamisches, komfortables Fast Hiking auf

technischem Terrain Vibram® Megagrip-Sohle – starker Halt auf

nassem, felsigem und losem Untergrund Gore-Tex® Extended

Comfort-Membran – dauerhaft wasserdicht

und atmungsaktiv anatomisch vorgeformtes

Ortholite®-Fußbett

PREIS (UVP): € 220,–

www.blizzard-tecnica.com

SALOMON X Ultra 5 Mid Gore-Tex

zuverlässiger Wegbegleiter für jedes Wandererlebnis in den Bergen

das Modell ist sehr leicht und sorgt darüber hinaus für die nötige

Stabilität für Auf- und Abstiege mit dem widerstandsfähigen Material

und einer langlebigen Außensohle ist der Schuh ein wahrer Allrounder

ob hohes Gelände, steinige oder nasse Wege: Er überzeugt

auf jedem Terrain und glänzt dabei mit Agilität

und Tragekomfort auf höchstem Niveau

PREIS (UVP): € 180,–

www.salomon.com

LA SPORTIVA TX4 Evo Mid GTX

hoher Tragekomfort dank geräumiger Innenkonstruktion

Flexzone im Knöchelbereich für maximale Beweglichkeit

großzügige Kletterzone im Zehenbereich für präzises, kontrolliertes

Klettern • wasserdicht und atmungsaktiv dank Gore-Tex Extended

Comfort-Membran Resole Platform:

einfache und schnelle Wiederbesohlung

Vibram Mega Grip-Sohle mit IBS

PREIS (UVP): € 230,–

lasportiva.com

HANWAG Makra Trek GTX

für anspruchsvolle Touren im Alpenraum – mit leichtem Gepäck

und bis an die 3000-Meter-Höhenlinie dank spezieller Profilgestaltung

und Hanwag 3D Prism Base Technologie hat der Schuh

eine sehr leichte und komfortable Sohlenkonstruktion die Vibram

Integral Light bietet perfekte Dämpfung bei

hoher Stabilität für einen verbesserten

Fersenhalt sorgt „Hanwag 2 Zone Lock“

wasserdichte Gore-Tex Membran

PREIS (UVP): € 299,95

www.hanwag.com

DYNAFIT Transalper 2 Mid GTX

ideal für ambitionierte Bergsteiger und schnelle Touren im alpinen

Gelände Vibram®-Sohle mit exzellentem Grip auf alpinem

Terrain wasserdichte und atmungsaktive Gore-Tex® Membran

mittelhoher Schaft für sicheren Halt und Knöchelschutz

anatomische Passform für hohen Tragekomfort

PREIS (UVP): € 190,– | www.dynafit.com

DOLOMITE Nibelia High Gore-Tex M

am besten geeignet für schnelles Wandern leicht und

atmungsaktiv sorgt für einen bequemen und anschmiegsamen

Sitz Obermaterial aus Mesh und Stretchmaterial wasser dichtes

Gore-Tex Futter dämpfende Vibram®-Laufsohle

PREIS (UVP): € 199,95

www.dolomite.it/at

FOTOS: Hersteller

026


Top 6 Alpine Bergschuhe

DOLOMITE Miage Gore-Tex M

bedingt steigeisenfester Bergschuh, optimal für Touren im anspruchsvollen

Sommer strapazierfähiges technisches Mikrofaser-

Ober material wasserdichtes Gore-Tex Futter Vibram® Laufsohle

für starken Grip auf allen Untergründen

präzises und schnelles Schnürsystem

atmungsaktives und schnell trocknendes

Fußbett

PREIS (UVP): € 329,95

www.dolomite.it/at

SALEWA Ortles Edge Mid Gore-Tex®

leicht, robust und präzise – für maximale Trittsicherheit und Schutz

in hochalpinem Gelände das strapazierfähige Schoeller®-Obermaterial,

ein schützender Gummirand und das verstärkte Salewa®

3F-System sorgen für Stabilität und Langlebigkeit die Gore-Tex®

Performance Comfort-Membran bietet zuverlässigen

Wetterschutz die Pomoca-

Außensohle mit Climbing- Zone und

griffiger Gummimischung garantiert Halt

auf Fels, Schnee und Eis

PREIS (UVP): € 360,–

www.salewa.com

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HANWAG Ferrata Tour Lady GTX

multifunktionaler Hochtourenschuh für Damen mit Fokus auf

Performance in Fels, Eis und Schnee für Hochtouren in kombiniertem

Gelände oder einfache Hochtouren mit Gletscherpassage

bedingt steigeisenfestes Modell mit individueller

Volumenanpassung

PREIS (UVP): € 400,–

www.hanwag.com

ASOLO Freney Evo LTH GV

ideal für alpine Bergtouren und Klettersteige Zwischensohle

kombiniert PU und einen EVA-Absatzdämpfer für die perfekte

Balance zwischen Torsionsstabilität, Unterstützung und Dämpfung

gripstarke Vibram-Sohle mit Antrittszone im vorderen Bereich und

integrierter Brandsohle für Top-Halt und Präzision

auf kleinsten Tritten umlaufender Geröllschutzrand

als Vollleder- oder Leder-Textilversion

in High- und Mid-Cut erhältlich

PREIS (UVP): € 339,95

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Gore-Tex Membrane ausgezeichnete Passform für mittelbreite

Füße: Unsere Leisten sind das Geheimnis für

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027


SERVICE Digitale Tourenplanung

NAVIGIEREN MIT HANDY.

Im Outdoor- und Bergsport ist

das heute die Regel. Die digitalen

Helfer machen Orientierung

einerseits leichter, andererseits

tun sich einige Gefahrenquellen

auf, die beachtet werden sollen.

028


OUTDOOR

Digitale Tools

smart nutzen

Smartphone, Apps und Community-Plattformen haben

den Bergsport verändert. Was Chancen bringt und

Risiken birgt. Mit den Tipps von Experte Matthias Pilz

gelingt die Tourenplanung im Digitalzeitalter.

von Christof Domenig

TO: E+ Kollektion/Getty Images/SrdjanPav

J

unge nehmen es nicht

wahr, wir Älteren sehr

wohl, wie sehr das digitale

Zeitalter unsere

analoge Welt verändert.

Und das betrifft

auch das Draußensein in den

Bergen. Touren werden heute ganz

selbstverständlich digital gesucht

und geplant. Kaum einer, der es

noch anders macht. Und die Veränderung

schreitet stetig voran –

weiß auch Matthias Pilz, der die digitalen

Planungs- und Orientierungstools

im Bergsport von Beginn

des digitalen Zeitalters weg

stets intensiv verfolgt hat. „Das

GPS-Handheld-Gerät ist in unseren

Breiten mittlerweile praktisch verschwunden“,

sagt Pilz, der für die

Naturfreunde Österreich Ausbildungen

rund um das „digitale

Planen und Orientieren im Bergsport“

hält. „Es werden heute fast

ausschließlich Smartphone und

Apps verwendet.“

Bergsportler setzen auf Plattformen

wie Outdooractive, Komoot,

Bergfex oder auch das „Tourenportal“

der Naturfreunde (das auf

Outdooractive basiert). Dort findet

man eine Fülle an Informationen –

Tourenvorschläge oft inklusive Bildern,

Bewertungen, Zeit- und

Streckenangaben und GPS-Tracks.

„Die große Masse konsumiert vorgefertigte

Touren“, weiß Pilz. Das

spart Zeit, senkt die Einstiegshürde

– birgt aber auch Risiken.

Erlebnisbericht vs. Beschreibung

Vor allem communitybasierte Inhalte

sind mit Vorsicht zu genießen.

Doch gerade auf diese wird heute

oft zurückgegriffen. „Da schreibt

jemand, es war ‚leicht‘, weil er es

subjektiv so empfunden hat, während

für einen anderen die gleiche

Passage unüberwindbar sein kann“,

warnt Pilz. Die Bandbreite der

heute in den Tourenportalen und

Apps auffindbaren Inhalte reiche

jedenfalls von professionell erstellten

Touren durch alpine Vereine,

Verlage oder Tourismusregionen

bis hin zu rein subjektiven

Erlebnisberichten.

Die Crux: Viele Nutzer können

nicht mehr unterscheiden, was ein

objektiv bewerteter Tourenvorschlag

ist – und was ein persönliches

Bergerlebnis. Selbst Experten

falle die Unterscheidung zwischen

hochwertigem, schlechtem

oder schlicht falschem Inhalt oft

nicht leicht – fast wie bei Fake

News. Pilz: „Wenn ich einen Erlebnisbericht

lese, kann das span-

029


nend sein – es ist aber keine Grundlage für

meine Tourenplanung.“ Pilz empfiehlt, sich bei

der Vorbereitung unbedingt auf verlässliche

Quellen wie offizielle Tourismusverbände,

Alpinvereine oder Verlage zu stützen.

TATONKA.

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Drei Ebenen der Planung

Wie also sieht eine fundierte digitale Tourenplanung

heute aus? Pilz selbst unterteilt drei

Planungsphasen (s. „Checkliste“ im Anschluss):

Langfristig: „Wenn ich weiß, ich mache im

Sommer Urlaub im Villgratental, schaue ich

mir die möglichen Gipfel in der Region an.“

Mittelfristig: Einige Wochen vor der Tour geht

es darum, Informationen zu möglichen Aufstiegen

zu sammeln, Anforderungen zu klären

und sich mit dem Gelände vertraut zu machen.

Ein bis zwei Tage vor der Tour steht dann die

Detailplanung an: Wetterbericht prüfen,

Schlüsselstellen identifizieren, Ausrüstung

festlegen, aktuelle Bedingungen abklären –

etwa per Anruf bei einem Hüttenwirt in der

Region oder auch durch aktuelle Bilder auf Social

Media. Dazu gehören auch Fragen wie: Ist

die Tour für alle, die mitgehen, geeignet? Wo

kann ich umdrehen?

Digitale Planung sollte jedenfalls nicht bei

der Auswahl eines GPS-Tracks enden. Pilz

selbst hat, auch was den Track betrifft, einen

gründlichen Ansatz: „Ich zeichne fast alle

Tracks selbst nach. Das zwingt mich, die Karte

im Detail anzuschauen – und ist für mich die

beste Methode, mich wirklich mit der Tour auseinanderzusetzen.“

Auch die Karte ist in der Tasche

Trotz digitaler Möglichkeiten hat die analoge

Karte ihre Berechtigung – besonders als Backup.

„Wenn das Handy runterfällt, der Akku leer

ist oder das Display streikt, habe ich ein Problem.

Ein ausgedruckter Kartenausschnitt kostet

fast nichts, passt in jede Tasche und bringt

Sicherheit.“

Auch um sich

einen Überblick

über eine Region

zu verschaffen,

ist die gedruckte

Karte unerreicht,

kommt kein elektronisches

Gerät

mit.

Ebenso wichtig:

Die laufende

Alles, was ich zu

Hause im Trockenen

vorbereitet habe,

gibt mir draußen

einen Sicherheitsvorsprung.

OUTDOOR EQUIPMENT SEIT 1993


OUTDOOR

TO: Naturfreunde/Martin Edlinger

Tourenplanung unterwegs. Wolken

ziehen auf, eine Schlüsselstelle ist

vereist, der Weg ist gesperrt – dann

muss eine Entscheidung her. „Wer

draußen unter Druck agiert, trifft

leichter Fehlentscheidungen. Alles,

was ich zu Hause im Trockenen

vorbereitet habe, gibt mir einen

Sicherheitsvorsprung.“ Mit der verbreiteten

Methode, einfach einem

vorgegebenen GPS-Track zu folgen,

stößt man spätestens dann unsanft

an die Grenze, wenn es unterwegs

eine Planänderung braucht.

DER EXPERTE

Matthias Pilz

ist Bergsportler und Ausbilder der

Naturfreunde Österreich für Klettern,

Hochtouren und Skitouren, hält Kurse

für GPS-Anwendung im Outdoorsport.

www.naturfreunde.at

Auch wenn am Smartphone geplant

werden kann, nimmt man zu Hause

sinnvollerweise Laptop oder Tablet –

der größere Bildschirm hilft.

Einer der häufigsten Fehler laut

Pilz: Der starre Fokus auf eine einzige

Tour. „Wer nur einen Plan hat,

zieht ihn oft durch – selbst wenn die

Umstände sich ändern. Wer aber

einen Plan B und C vorbereitet hat,

nimmt sich den Druck und kann flexibel

reagieren.“ Dank digitaler

Tools sei es heute kein Problem,

Alternativen zu planen.

Gratis-App oder Bezahlversion?

Was die Frage: „Kostenlose oder

kostenpflichtige App?“ angeht, hat

Pilz eine klare Meinung: „Für Touren

in der Zivilisation reicht die

Gratisversion. Im alpinen Gelände

aber will ich hochwertige Karten

und brauche unbedingt eine Off-

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SERVICE Digitale Tourenplanung

Die GPS-Uhr dient immer

mehr als Navigationsmittel – sie

soll aber nicht das einzige sein.

line-Funktion – und dafür zahle ich

auch gern ein paar Euro.“ Bei Wetter-Apps

sei das Bezahlmodell dagegen

meist nicht nötig, außer man

möchte Werbung ausschalten.

Immer verbreiteter: die GPS-

Uhr als Navigationsmittel. Hier gab

es zuletzt große Fortschritte, was

Displayauflösung und Kartendarstellung

betrifft. Trailrunner orientieren

sich fast ausschließlich mit

der Uhr, indem sie einem Track folgen.

Die Hände bleiben frei. Dafür

braucht es aber gute Ortskenntnis.

„Für alpine Navigation reicht das

kleine Display nicht aus“, mahnt

Pilz. Wer improvisieren oder umplanen

muss, kommt um eine größere

Kartenansicht am Handy oder

Tablet nicht herum.

Die digitale Technik hat die

Tourenplanung im Bergsport stark

verändert – zum Positiven, aber

nicht ohne Fallstricke. Wer Apps

klug nutzt, seriöse Quellen heranzieht

und prüft und zusätzlich eigene

Gedankenarbeit investiert, plant

heute schneller und sicherer als je

zuvor. Doch die Grundprinzipien

bleiben: Karten lesen, Alternativen

einplanen, Wetter beachten und

nicht blind auf Technologie vertrauen.

So werden die digitalen

Helfer draußen in der Bergwelt

nicht zur Gefahr, sondern zur

echten Hilfe.

TO: Garmin

Checkliste | Digitale Tourenplanung

So plant Matthias Pilz selbst seine Bergtouren. Ist man geübt, benötigt die Detailplanung (ab Punkt 3) nur 10–15 min pro Tour.

1. Langfristige Planung

+ Wunschregion auswählen

+ Übersicht verschaffen: Welche

Touren/Gipfel gibt es?

2. Mittelfristige Planung

+ Schwierigkeitsgrad, Länge und

Höhenmeter prüfen

+ geeignete Touren auswählen –

wer kann mitgehen?

+ saisonale Bedingungen und

notwendige Ausrüstung klären

3. Zuverlässige Quellen nutzen

+ z. B. offizielle Tourismusportale,

Alpinvereine, Verlage

+ Communitytouren kritisch

hinterfragen

+ Erlebnisberichte nicht mit

objektiven Tourenbeschreibungen

verwechseln

4. Tourenbeschreibungen

vergleichen und bewerten

+ mehrere Quellen nutzen

+ Gehzeiten, Schlüsselstellen und

Schwierigkeiten abgleichen

5. GPS-Track prüfen oder

selbst erstellen

+ Track nicht blind übernehmen

+ im digitalen Planungsprogramm

(z. B. Outdooractive) nachzeichnen

6. Kartenmaterial vorbereiten

+ passende digitale Karte aufs Smartphone

laden, Offline- Verwendbarkeit

sicherstellen

+ gedruckten Kartenausschnitt

mitnehmen (Notfall-Backup)

7. Wetter und aktuelle

Bedingungen prüfen

+ Wetterbericht checken

+ aktuelle Infos einholen (Anruf bei

Hütte, aktuelle Social-Media-Fotos)

8. Varianten einplanen

(Plan B/C)

+ Alternativen für Schlechtwetter oder

Umkehr einplanen

+ leichtere/kürzere Optionen

mitdenken

9. Ausrüstung checken

+ passend zur Tour (Grödel, Stöcke,

Helm ...)

+ Powerbank, Notfallausrüstung

(Erste-Hilfe-Paket, Biwaksack,

Handy)

10. Auf Tour: ständig abgleichen

+ Stimmt der Plan mit der Realität noch

überein?

+ Wetterbeobachtung, Orientierung

am Gelände, nicht nur am GPS-Track

+ Mut zur Umkehr bei Unsicherheiten

032


OUTDOOR

Top 6

Outdoor-Tech

GARMIN Fenix 8

mit brillanten Amoled-Display oder mit

stromsparendem Mip-Display mit

Solar-Ladelinse erhältlich alle verfügen

über wasserdichte Metalltasten

und wurden nach US-Militärstandards

auf Hitze-, Stoß- und

Wasserbeständigkeit getestet

integrierter Lautsprecher und

Mikrofon LED- Taschenlampe

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POLAR Grit X2 Pro

• robuste Outdoor-Uhr in Militärqualität

für Abenteurer – mit einem Hightech-

Toolkit für absolut sichere Navigation

und Leistungsfähigkeit in jeder Umgebung

• Dual-Frequenz-GPS

und Offlinekarten • Amoled-

Touchscreen mit kratzfestem

Saphirkristallglas im Edelstahlrahmen

• Polar-Elixir-Biosensortechniken

überwachen die Vitaldaten

und die Reaktion des Körpers

auf Bewegung • umfassendes Angebot

an Trainings- und Erholungstools

PREIS (UVP): € 749,90 | www.polar.com

COROS Vertix 2S

48 Tage Akkulaufzeit im Alltag und

118 Stunden im GPS- Modus präzise

GPS-Genauigkeit und hohe

Strapazierfähigkeit dank optimierter

Software können sich

die Nutzer:innen auf exakte

Herzfrequenzmessung mit einem

optischen Herzfrequenzsensor

der neuesten Generation

verlassen der Outdoor-Klettermodus

mit GPS-Algorithmus ist der

perfekte Begleiter für anspruchsvolle

Klettertouren im Gelände

PREIS (UVP): € 399,– | de.coros.com

FOTOS: Hersteller

OUTDOOR ACTIVE App

• auf der App findet man kostenlose topografische Karten auf

Basis amtlicher Daten, die u. a. alle wichtigen Infos fürs Wandern

oder Bergsteigen beinhalten • Tourenangebote vom Sonntagsspaziergang

bis zum großen Alpinabenteuer • Tourenplanung

• aktuelle Infos über Wetter, Wegverhältnisse, Gefahrenhinweise

• finde Einkehrmöglichkeiten,

Unterkünfte

und Hütten

PREIS (UVP):

€ 30,–/Jahr

(Pro-Version);

€ 60,–/Jahr

(Pro-Plus-Version)

www.outdooractive.com

KOMOOT App

ob beim Radfahren, Wandern oder Mountainbiken – folg einfach

den Sprachansagen oder der Anzeige auf dem Display und bleib

immer auf dem richtigen Weg Offline-Funktionalität wöchentliche

Updates Mehrtagesplaner sportspezifische Karten

Tourwetter eigene Collections 3D-Karten

PREIS (UVP):

Komoot-Premium:

€ 4,99,–/Monat;

Einzelregionen:

€ 3,99; Regionen-

Paket: € 8,99;

Weltpaket:

€ 29,99

www.komoot.com

033


TOURISMUS Sommerbergbahnen

powered by

BAYERN

Name Anzahl Sommerlifte Homepage

AktivArena am Kolben / Oberammergau 1 www.kolbensattel.de

Alpspitz / Edelsberg – Nesselwang 2 www.alpspitzbahn.de

Bodenmais – Silberberg 1 www.silberbergbahn.de

Bolsterlang / Hörnerbahn 1 www.hoernerbahn.de

Breitenberg – Hochalpe / Pfronten 2 www.breitenbergbahn.de

Buchenbergbahn – Buching 1 www.buchenbergbahn.de

Fellhorn – Kanzelwand 3 www.ok-bergbahnen.com

Garmisch-Classic 3 zugspitze.de

Großer Arber 1 www.arber.de

Herzogstand – Walchensee 1 www.herzogstandbahn.de

Hochfelln 1 www.hochfellnseilbahn.de

Hochgratbahn Oberstaufen – Steibis 1 hochgrat.de

Hochplatte / Marquartstein 1 www.hochplattenbahn.de

Hochschwarzeck – Ramsau/Berchtesgaden 1 www.hochschwarzeck.info

Hohenbogen 1 www.hohenbogen.de

Hündle – Thalkirchdorf 1 www.huendle.de

Imbergbahn & Ski-Arena Steibis 1 www.imbergbahn.de

Berchtesgadener Land 2 www.jennerbahn.de

Kampenwandseilbahn/Aschau i. Chiemgau 1 www.kampenwand.de

Kranzberg / Mittenwald 1 www.skiparadies-kranzberg.de

Laber – Oberammergau 1 www.laber-bergbahn.de

Nebelhorn / Oberstdorf 3 www.ok-bergbahnen.com

Oberaudorf Hocheck 1 www.hocheck.com

Oberjoch Bad Hindelang 5 www.bergbahnen-hindelang-oberjoch.de

Ochsenkopf 2 www.erlebnis-ochsenkopf.de

Oedberglifte – Gmund am Tegernsee 1 www.oedberg.de

Ofterschwang – Gunzesried 1 www.go-ofterschwang.de

Predigtstuhl / Bad Reichenhall 1 www.predigtstuhlbahn.de

Schlossberg – Osternohe 1 www.skilift-osternohe.de

Schwangau – Tegelberg 1 www.tegelbergbahn.de

Söllereck / Oberstdorf 1 www.ok-bergbahnen.com

Unternberg / Ruhpolding 1 meinebergwelt.de

Wendelstein – Brannenburg 2 www.wendelsteinbahn.de

Zugspitze 3 zugspitze.de

VORARLBERG

Name Anzahl Sommerlifte Homepage

Andelsbuch Bergbahnen 2 www.bergbahnen-andelsbuch.at

Brandnertal 5 www.vorarlberg-alpenregion.at/brandnertal

Damüls 3 www.damuels-mellau.at

Diedamskopf / Schoppernau 2 www.diedamskopf.at

Faschina / Fontanella 1 www.seilbahnen-faschina.at

Gargellen / Montafon 1 www.traumschnee.at

Golm / Montafon 3 www.golm.at

Kleinwalsertal / Kanzelwand / Fellhorn 3 www.ok-bergbahnen.com

Kristbergbahn / Silbertal / Montafon 1 montafon.at/kristberg/de

Lech Zürs / Arlberg 4 www.lechzuers.com

Pfänderbahn / Bregenz am Bodensee 1 www.pfaenderbahn.at

Seilbahn Bezau 3 www.seilbahn-bezau.at

Silvretta Bielerhöhe/Vermuntbahn/Montafon 1 www.silvretta-bielerhoehe.at

Silvretta Montafon 4 www.silvretta-montafon.at

Skischaukel Mellau / Damüls / Faschina 1 www.damuels-mellau.at/de

Sonnenkopf / Klostertal 1 www.sonnenkopf.com

Walmendingerhorn / Ifen / Heuberg 4 www.ok-bergbahnen.com

Warth / Schröcken am Arlberg k. A. www.warth-schroecken.at

KÄRNTEN

Name Anzahl Sommerlifte Homepage

Ankogel / Mallnitz 2 www.moelltaler-gletscher.at/ankogel

Bad Kleinkirchheim 3 www.badkleinkirchheim.com

Dreiländereck / Arnoldstein k. A. www.3laendereck.at

Flattnitz 1 www.gloednitz.com

Gerlitzen Alpe 2 www.gerlitzen.com

Goldeck am Millstätter See k. A. www.sportberg-goldeck.com

Heiligenblut / Grossglockner 3 skisport.com/Grossglockner

Katschberg 3 www.katschi.at

Klippitztörl 1 www.klippitz.at

Mölltaler Gletscher 3 www.moelltaler-gletscher.at

Nassfeld 5 www.nassfeld.at

Petzen / Feistritz ob Bleiburg 1 www.petzen.net

Turracher Höhe 2 www.turracherhoehe.at

Weinebene k. A. www.weinebene.at

Weissensee 1 www.weissensee.com

OBERÖSTERREICH

Name Anzahl Sommerlifte Homepage

Feuerkogel / Ebensee 1 www.feuerkogel.info

Freesports Arena Dachstein Krippenstein 3 www.dachstein-salzkammergut.com

Gosau / Dachstein West 1 www.dachstein.at

Hinterstoder / Höss 2 www.hiwu.at

Hochficht / Böhmerwald 1 www.hochficht.at

Katrin Seilbahn / Bad Ischl 1 www.katrinseilbahn.com

Stoaninger Alm 1 www.stoaninger-alm.at

Wurzeralm / Spital am Pyhrn 2 www.hiwu.at

SÜDTIROL

Name Anzahl Sommerlifte Homepage

3 Zinnen Dolomiten 3 www.dreizinnen.com

Alta Badia 18 www.altabadia.org

Carezza – Karersee – Rosengarten 6 www.carezza.it

Dolomites Val Gardena/Gröden – St. Christina 17 www.valgardena.it

Dolomites Val Gardena / Gröden – St. Ulrich 9 www.valgardena.it

Dolomites Val Gardena / Gröden–Wolkenstein 8 www.valgardena.it

Gitschberg Jochtal 4 www.gitschberg-jochtal.com

Klausberg – Ahrntal 1 www.klausberg.it

Kronplatz – Dolomiten 5 www.kronplatz.com

Ladurns – Pflerschtal 1 www.ladurns.it

Meran 2000 2 www.meran2000.com

Naturns Seilbahn Unterstell 1 www.unterstell.it

Obereggen–Pampeago–Predazzo/Latemar 5 www.obereggen.com

Pfelders im Passeiertal 1 www.pfelders.info

Plose Brixen 3 www.plose.org

Ratschings Jaufen 1 www.ratschings-jaufen.it

Rosskopf 2 www.rosskopf.com

Rittner Horn 1 www.ritten.com

Schnalstal / Kurzras 4 www.schnalstal.com

Schöneben – Haideralm /Reschenpass k. A. www.schoeneben.it

Schwemmalm – Ultental 1 www.schwemmalm.com

Seiser Alm 7 www.seiseralm.it

Skiwiese Innerpflersch 1 www.ladurns.it

Speikboden – Tauferer Ahrntal 5 www.speikboden.it

Stilfser Joch – Ortlergebiet 6 www.passostelvio.eu

Sulden am Ortler 4 www.seilbahnensulden.it

Trafoi am Ortler / Furkel 1 www.skischule-trafoi.com

Vigiljoch – Lana 2 www.vigiljoch.com

Watles 1 www.watles.net

034


STEIERMARK

Name Anzahl Sommerlifte Homepage

Dachstein Gletscher/Schladming Ramsau/Ski amade 1 www.derdachstein.at

Grebenzen / St. Lamprecht 1 www.grebenzen.at

Hauser Kaibling / Schladming/Ski amade 3 www.hauser-kaibling.at

Hochwurzen / Schladming / Ski amade 1 www.planai.at

Hoislifte / Modriach-Winkel 2 www.hoiswirt.at

Kreischberg / Murau 2 www.kreischberg.at

Lachtal 1 www.lachtal.at

Mariazeller Bürgeralpe 1 www.buergeralpe.at

Miesenbach / Wiesenhofer 1 www.gasthof-wiesenhofer.at

Planai / Schladming / Ski amade 1 www.planai.at

Präbichl 1 www.praebichl.at

Ramsau / Dachstein / Ski amade 1 www.skiregion-ramsau.at

Reiteralm / Schladming / Ski amade 1 www.reiteralm.at

Riesneralm / Schneebären 1 www.riesneralm.at

Schöckl 1 www.schoeckl.at

Tauplitz / Bad Mitterndorf / Schneebären 2 www.dietauplitz.com

SALZBURG

Name Anzahl Sommerlifte Homepage

Annaberg / Lungötz / Dachstein West 2 www.annaberg-lungoetz.com

Bad Gastein / Ski amade 6 www.skigastein.com

Bad Hofgastein / Ski amade 4 www.skigastein.com

Dorfgastein / Ski amade 2 www.dorfgastein.com

Fanningberg / Mariapfarr 1 www.fanningberg.info

Filzmoos / Ski amade 1 www.filzmoos.ski

Großarl Tal / Ski amade 2 www.grossarltal.info

Großeck / Speiereck / Mauterndorf 2 www.grosseck-speiereck.at

Karkogel / Abtenau im Lammertal 1 www.karkogel.abtenau-info.at

Kitzsteinhorn / Kaprun / Zell am See 8 www.kitzsteinhorn.at

Königsleiten-Wald / Zillertal Arena 5 www.zillertalarena.com

Leogang / Saalbach Hinterglemm Fieberbrunn 2 www.leoganger-bergbahnen.at

Lofer / Almenwelt Lofer 2 www.skialm-lofer.com

Nussbaumer Lifte / Hof bei Salzburg 2 www.facebook.com/skilifthof

Obertauern 2 www.obertauern.com

Panoramabahn Kitzbüheler Alpen/Mittersill 2 www.panoramabahn.at

Raurisertal / Hochalmbahnen 1 www.hochalmbahnen.at

Rußbach am Pass Gschütt/Dachstein West 1 www.dachstein.at

Saalbach Hinterglemm/Leogang/Fieberbrunn 10 www.saalbach.com

Schmitten / Zell am See 6 www.schmitten.at

Ski amade/Flachau/Snow Space Salzburg 2 www.snow-space.com

Ski amade/Hochkönig/Maria Alm/Dienten 6 www.hochkoenig.at

Ski amade/Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl 1 www.shuttleberg.com

Ski amade/St. Johann Alpendorf/Snow Space Salzburg 1 www.snow-space.com

Ski amade Wagrain/Snow Space Salzburg 3 www.snow-space.com

Ski amade / Zauchensee / Flachauwinkl 1 www.zauchensee.at

Weissee Gletscherwelt 1 www.weissee.at

Werfenweng 2 www.bergbahnen-werfenweng.com

Wildkogel-Arena/Neukirchen/Bramberg 4 www.wildkogel-arena.at

Zwölferhorn / Seilbahn St. Gilgen 1 www.zwoelferhorn.at

NIEDERÖSTERREICH

Name Anzahl Sommerlifte Homepage

Annaberg 1 www.annaberg.info

Bonka 1 www.bonka.at/inhalte/skilift

Familienskiland St. Corona am Wechsel 1 www.wexlarena.at

Gemeindealpe / Mitterbach 2 www.gemeindealpe.at

Hochkar 1 www.hochkar.com

Muckenkogel Lilienfeld 1 www.sessellift-lilienfeld.at

Königsberg / Hollenstein/Ybbs 1 www.koenigsberg.at

Lackenhof / Ötscher 1 www.oetscher.at

Mönichkirchen / Mariensee 1 www.erlebnisalm.com

Puchberg am Schneeberg/Sesselbahn 1 www.schneebergsesselbahn.at

Reichenau an der Rax / Raxalpe 1 www.raxalpe.com

Semmering Hirschenkogel 2 semmering.com

TIROL

Name Anzahl Sommerlifte Homepage

Achensee 2 www.achensee.com

Alpbach / Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau 4 www.skijuwel.com

Axamer Lizum 2 www.axamer-lizum.at

Bergbahn Pillersee / Buchensteinwand 1 www.bergbahn-pillersee.com

Bergeralm / Steinach am Brenner 2 www.bergeralm.net

Berwang 2 www.berwang.tirol

Biberwier / Marienbergbahnen 2 www.bergbahnen-langes.at

Eggalm Bahnen / Tux-Lanersbach / Zillertal 1 www.hintertuxergletscher.at

Ehrwalder Almbahn / Ehrwald 1 www.zugspitze.tirol

Elferbahnen Neustift / Stubaital 1 www.elfer.at

Fieberbrunn / Saalbach Hinterglemm Leogang 2 www.fieberbrunn.com

Finkenberger Almbahnen/Finkenberg/Zillertal 3 www.hintertuxergletscher.at

Füssener Jöchle / Grän 1 www.lifte-graen.com

Gerlos / Zillertal Arena 1 www.zillertalarena.com

Gerlosstein-Hainzenberg / Zillertal Arena 1 www.zillertalarena.com

Glungezer 2 www.glungezerbahn.at

Hintertuxer Gletscher / Hintertux / Zillertal 6 www.hintertuxergletscher.at

Hochkössen / Unterberg 1 www.bergbahnen-koessen.at

Hochzeiger / Jerzens im Pitztal 2 www.hochzeiger.com

Imster Bergbahnen 2 www.imster-bergbahnen.at

Innsbruck / Nordkette 3 www.nordkette.com

Innsbruck Igls / Patscherkofel 2 www.patscherkofelbahn.at

Kappl / Paznaun-Ischgl 2 www.kappl.com

Karwendel-Bergbahn Pertisau / Achensee 1 www.karwendel-bergbahn.at

Katzenkopf / Leutasch 1 www.katzenkopf-leutasch.at

Kaunertaler Gletscher / Kaunertal 1 www.kaunertaler-gletscher.at

Kitzbühel / Kirchberg 7 www.kitzski.at

Kühtai 1 www.kuehtai.info

Landeck / Zams / Fliess / Venetregion 1 www.venet.at

Lermoos / Grubigsteinbahnen 2 www.bergbahnen-langes.at

Lienzer Bergbahnen / Zettersfeld / Hochstein 1 www.lienzer-bergbahnen.at

Maurach am Achensee / Rofanseilbahn 1 www.rofanseilbahn.at

Mayrhofen / Zillertal 3 www.mountopolis.at

Muttereralm 1 www.muttereralm.at

Nauders 5 www.nauders.com

Obergurgl / Hochgurgl 4 www.gurgl.com

Oberperfuss / Rangger Köpfl 2 www.rangger-koepfl.at

Obertilliach / Golzentipp – Lesachtal 1 obertilliacher-bergbahnen.com

Oetz / Hochoetz 1 www.oetz.com

Pitztaler Gletscher / Rifflsee / Pitztal 3 www.pitztaler-gletscher.at

Schattwald / Zöblen im Tannheimertal 2 www.tannheimer-bergbahnen.at

Schlick 2000 – Fulpmes 3 www.schlick2000.at

Schwaz-Pill / Kellerjochbahn 1 www.kellerjochbahn.at

See / Paznaun-Ischgl 2 www.bergbahn.com

Seefeld / Gschwandtkopf 1 www.skigebiet-seefeld.at

Seefeld / Rosshütte 3 www.rosshuette.at

Serfaus / Fiss / Ladis 10 www.serfaus-fiss-ladis.at

Serlesbahnen Mieders 1 www.serlesbahnen.com

Silvapark Galtür / Paznaun-Ischgl 1 www.silvapark.at

Silian Hochpustertal 2 www.hochpustertal-ski.at

Silvretta Arena Ischgl / Samnaun 6 www.ischgl.com

Ski- und Gletscherwelt Zillertal 3000 / Zillertal 2 www.tux.at

SkiWelt / Brixen im Thale 2 www.skiwelt.at

SkiWelt / Ellmau 1 www.skiwelt.at

SkiWelt / Going 1 www.skiwelt.at

SkiWelt / Hopfgarten / Itter 3 www.skiwelt.at

SkiWelt / Scheffau 2 www.skiwelt.at

SkiWelt / Söll 2 www.skiwelt.at

SkiWelt / Westendorf 2 www.skiwelt.at

Sölden 7 www.soelden.com

Spieljoch / Fügen / Zillertal 2 www.spieljochbahn.at

St. Anton / Arlberg 6 www.abbag.at

St. Johann in Tirol 2 www.bergbahnen-stjohann.at

Stubaier Gletscher / Stubaital 3 www.stubaier-gletscher.com

Tannheim / Neuneröpfle 1 www.tannheimer-bergbahnen.at

Tiroler Zugspitzbahn 1 www.zugspitze.at

Vent 2 www.vent.at

Wildschönau / Ski Juwel Alpbachtal 3 www.wildschoenau.com

Zahmer Kaiser / Walchsee 2 www.zahmerkaiser.com

Zell am Ziller / Zillertal Arena 4 www.zillertalarena.com

035


TOURISMUS Wanderregionen

STILLE TRIFFT ERLEBNIS.

Wen es in die Berge zieht, der

sucht zumeist nicht nur die

entschleunigende oder die

Erlebnis-Seite des Bergsports –

es geht darum, beides in Einklang

zu bringen.

FOTO: 3 Zinnen AG/wisthaler.com

036


OUTDOOR

Gipfelglück und

Achtsamkeit

Wandern ist heute viel mehr als Gehen in der schönen Natur.

Es ist Ausdruck eines bewussten Lebensstils und zieht immer

mehr Menschen jeden Alters und jeder Lebensform in seinen

Bann. Was Wanderurlauber im Jahr 2025 suchen und folglich

Wanderregionen ihren Gästen bieten wollen. von Christof Domenig

037


TOURISMUS Wanderregionen

V

om etwas angestaubten

Freizeitvergnügen

hat

sich Wandern zum

Ausdruck eines

bewussten Lebensstils

entwickelt. Spätestens seit

der Corona-Pandemie ist klar: Wer

heute einen Wanderurlaub plant,

sucht nicht nur Natur, sondern auch

Sinn. „Wanderbare“ Urlaubsregionen

müssen daher mehr bieten als

schöne Wege – sie müssen Geschichten

erzählen, entschleunigen

und inspirieren. Doch was genau

erwarten Wanderurlauber im Jahr

2025? Und wie sehen die Regionen

ihre Rolle im Spannungsfeld zwischen

Erlebnis, Erholung und Nachhaltigkeit?

Wir haben mit drei Persönlichkeiten

gesprochen, die mit

der Materie tief vertraut sind:

Eckart Mandler, Gründer des Tourismusvereins

Wanderhotels und

„Vordenker“ eines sanften, entschleunigten

Zugangs zum Tourismus;

Vera Schmied von der Region

3 Zinnen Dolomiten in Südtirol; und

Josef Manahl, „Bereichsleiter (Er-)

Lebensmanagement“ in der Vorarlberger

Region Montafon.

Erlebnis trifft Entschleunigung

Wandern ist Gipfelmoment und Sonnenaufgang,

Herausforderung und

Genuss zugleich. Und genau diese

Mischung ist es, die heute besonders

gefragt ist. „Die meisten Wanderer

suchen heute eine Balance zwischen

Anspannung und Entspannung“, sagt

Eckart Mandler. „Der Weg zum Gipfel,

die Anstrengung – das ist ein Erlebnis,

das gleichzeitig tief entspannt.“

Vera Schmied beobachtet es

ähnlich: „Die Kombination aus Naturverbundenheit

und persönlichem

Erfolgserlebnis wird immer wichtiger.

Unsere Gäste wünschen sich

achtsame Abenteuer – Erlebnisse,

die berühren, entschleunigen und in

Erinnerung bleiben.“ Für Josef Manahl

ist die Dualität des Wanderns –

also Entschleunigung und Erlebnis –

ein Schlüssel zur Angebotsgestal-

FOTO: Montafon Tourismus/ Stefan-Kothner

DIE EXPERTEN

Josef Manahl

ist Bereichsleiter (Er-)Lebensmanagement

in der Region Montafon (V).

www.montafon.at

Eckart Mandler

ist Gründer des Tourismusvereins

Wanderhotels.

www.wanderhotels.com

Vera Schmied

ist CMO und CSO der 3 Zinnen AG

in der Region 3 Zinnen Dolomiten in

Südtirol (I).

www.dreizinnen.com

tung, das Leitprodukt „Alpenmosaik

Montafon“ vereine beides auf einzigartige

Weise: vielfältige Landschaften

mit individuell gestaltbaren Wegen

– vom Talspaziergang bis zur

fordernden Bergtour. „Viele unserer

Gäste suchen beides – sie wollen

kleine Gipfelsiege feiern und zur

Ruhe kommen.“

Das Wanderpublikum ist heute

vielschichtig. Familien mit Kin-

dern, junge Erwachsene, Alleinreisende

– sie alle zieht es in die Natur.

Was sie eint, ist der Wunsch nach

Echtheit, Ruhe und Verbundenheit.

„Wandern wird zum Ausdruck eines

nachhaltigen und reflektierten Lebensstils“,

sagt Manahl. „Umfragen

zeigen: Unsere Gäste wollen ein

stimmiges Gesamterlebnis mit Zeit,

Tiefe und Verbindung zur Region.“

Die Corona-Jahre waren ein gesellschaftlicher

Einschnitt. Die Folge:

eine neue, tiefere Wertschätzung

für die Natur und das Unterwegssein

zu Fuß. „Viele Menschen

haben damals zum ersten Mal erlebt,

wie heilsam Natur sein kann –

nicht als Kulisse, sondern als Raum

zum Atmen, Denken und Spüren“,

sagt Eckart Mandler. Josef Manahl

ergänzt: „Der Berg wird nicht als

reine Herausforderung gesehen,

sondern als Dialogpartner – ein Ort,

der inspiriert und den Blick aufs

Wesentliche lenkt.“

Wer wandert, hinterlässt Spuren

– aber möglichst wenige. Die

038


OUTDOOR

neue Wandergeneration denkt bewusst

und fragt kritisch: Wie reise

ich an? Wo kommt mein Essen her?

Was bedeutet regionale Wertschöpfung?

Josef Manahl sieht das

deutlich: „Unsere Gäste sind sehr

sensibilisiert. Wir setzen auf konkrete,

gut anwendbare Angebote.

Am Beispiel öffentliche Anreise –

der Großteil der ‚Alpenmosaik‘-

Wege startet an Orten, die mit Bus

und Bahn erreichbar sind.“ Vera

Schmied berichtet: „Ein Fokus der

Gäste liegt darauf, sich vor Ort

ohne Auto zu bewegen.“ In der

Ferienregion 3 Zinnen Dolomiten

steht dafür ein dichtes Netz öffentlicher

Verkehrsmittel zur Verfügung,

das von Gästen kostenlos

genutzt werden kann. Eckart Mandler

sieht neben dem steigenden

Bewusstsein für nachhaltige Themen

bei Wanderurlaubern auch

deren Wunsch nach dem Genießen

– und Verantwortung bei den Gastgebern.

„Die Herausforderung für

die Hotels liegt in der Kommunika-

Schritt für Schritt im Augenblick: „Wie bei jeder

Wanderung ist auch im Urlaub die Haltung entscheidend.“

Unsere befragten Experten empfehlen,

Raum für Unerwartetes – und vor allem, die kleinen

Momente zu lassen.

tion: transparent und authentisch,

aber ohne erhobenen Zeigefinger.“

Emotionale Bindung gefragt

Die Natur ist die Basis. Der moderne

Wanderurlaub ist jedoch ein

Gesamterlebnis. Eckart Mandler

sieht eine gute Infrastruktur, digitale

und analoge Orientierungshilfen

sowie vorrangig „Gastgeber,

denen es gelingt, eine emotionale

Bindung zu schaffen“, als wesentlich.

„Der Gast will Teil eines Raumes

sein, der ihm etwas gibt – und

dem er im Idealfall etwas zurückgeben

kann.“ Josef Manahl zählt

auf: „Vielfalt, Zugänglichkeit, gute

Der Berg wird als

Dialogpartner

gesehen, der den

Blick aufs

Wesentliche lenkt.

FOTO: Wanderhotels/Martin Lugger

Information, kulinarische Einbindung,

nachhaltige Mobilität und

ehrliche Gastfreundschaft – das gehört

zum Gesamtpaket dazu.“

Wesentlich in diesem Paket ist

die Kulinarik. „Regionale Küche

schafft Vertrauen“, sagt Mandler,

„sie ist ein Ausdruck der Wertschätzung

gegenüber dem Gast wie

der Region.“ – „Wer wandert, will

nicht nur die Region kennenlernen,

sondern auch ‚schmecken‘“, so Manahl

– „das bewusste Genießen regionaler

Spezialitäten gehört zum

Erlebnis wie der Panoramablick.“

Ähnlich Vera Schmied, die in der

Verbindung von Südtiroler Bodenständigkeit

und italienischer

Leichtigkeit ein Alleinstellungsmerkmal

sieht: „Traditionelle Gerichte

mit einem Hauch Dolce Vita

und Zutaten aus lokalem Anbau und

nachhaltiger Produktion.“

Weniger ist oft mehr

Ob ein Wanderurlaub am Ende

wirklich entschleunigt, hängt auch

vom Gast selbst ab. Viele neigen

dazu, auch im Urlaub möglichst viel

„reinzupacken“. „Wie bei jeder

Tour ist die Haltung entscheidend“,

sagt Eckart Mandler, „wer Raum

lässt für Unerwartetes, wird entspannter

reisen.“ Erholung beginne

im Kopf – und in der Art, wie wir

mit Zeit umgehen, weiß Vera

Schmied. Josef Manahl sieht in seiner

Region einen Gegenentwurf

zum durchgetakteten Urlaub.

Ein Wanderurlaub ist 2025 also

vieles – vor allem auch ein Statement

für Achtsamkeit, Nachhaltigkeit

und bewusste Erlebnisse. Wer

Natur mit Kultur, Komfort mit

Nachhaltigkeit und Abenteuer mit

Entschleunigung verbindet, wird

Gäste nicht nur begeistern, sondern

sie inspirieren. Am Ende gilt: Der

wahre Wert des Wanderurlaubs

liegt nicht im Gipfelziel, sondern,

wie Josef Manahl es ausdrückt:

„Die größte Erholung liegt oft in

den kleinen Momenten zwischen

Startpunkt und Gipfel.“

039


TOURISMUS Highlight-Wandertouren

Tourenübersicht online auf

www.sportaktiv.com

Highlight-Wandertouren

OSTTIROL

Dolomitenhütte–

Karlsbaderhütte

Die Karlsbaderhütte liegt direkt am

Laserzsee umgeben von den imposanten

Lienzer Dolomiten. Stück für

Stück ausgebaut und renoviert ist

die Karlsbaderhütte ein Geheimtipp

und bietet viele bergsportliche Ziele.

Die Dolomitenhütte, eingebettet

in die Natur, ist ein Juwel in Osttirol.

10,3 km 780 hm

www.osttirol.com

TIROL

Schmugglertour

Diese Tour führt von Ischgl bis ins

schweizerische Samnaun. Man

bewegt sich hier auf den Spuren der

alten Schmuggler, die früher Waren

in schweren Rucksäcken von der

Schweiz bis nach Österreich geschmuggelt

haben. Um eine Tagestour

daraus zu machen, empfiehlt

sich die Nutzung der Seilbahnen.

29,2 km 1984 hm 5:30 h

www.ischgl.com

Hochgebirgskapelle

im Zillergrund

Über blühende Almen und mit Blick

auf die eindrucksvollen Zillertaler

Gipfel führt die Wanderung zur

Valentinskapelle. Ein stiller Ort mit

Weitblick – perfekt für eine entspannte

Tour mit viel Naturgenuss

und echter Zillertaler Bergromantik.

3,5 km 390 hm

www.zillertal.at

Wanderung zum Torhelm

Ein wahrer Geheimtipp in der Region

Hohe Salve ist die Wanderung

auf den Torhelm: Ein sanfter Grasberg,

wenn auch der Aufstieg an

manchen Stellen schroff und steinig

erscheint. Südlich des Gipfels ragen

die imposanten Zillertaler Alpen

So viel Zeit muss sein: Eine Pause

gibt nicht nur neue Kraft, sondern

auch die Chance, die Umgebung

zu genießen – wie hier die Schladminger

Giglachseen.

empor, die einen grandiosen

Anblick bieten.

6,2 km 997 hm

www.kitzbueheler-alpen.com

SALZBURG

Gasteiner Höhenweg

Der Gasteiner Höhenweg ist mit

der Gadaunerer Schlucht (zum

„schönsten Platz Österreichs 2024“

gewählt) ein Top-Tipp für eine gemütliche

Tour zum Warmwerden.

Der sogenannte „Katharinastollen“

ermöglicht Gästen eine sichere

Durchquerung der Schlucht – mit

spektakulären Blicken vor und

hinter den Wasserfall.

7,8 km 90 hm

www.gastein.com

Panoramawanderung Grießenkareck

und Saukarfunktel

Diese Rundwanderung über

Flachau ist ein echter Genuss für

alle, die es gerne aussichtsreich,

aber nicht zu extrem mögen. Nach

der Auffahrt mit den Bergbahnen

Starjet 1 und 2 stehen die Gipfel

Grießenkareck und Saukarfunktel

auf dem Programm. Schöne Pfade

und eine gemütliche Einkehr machen

das alpine Erlebnis perfekt.

Übrigens: Die Tour ist auch Teil des

Salzburger Gipfelspiels.

10,89 km 527 hm

www.salzburgergipfelspiel.at

Spielberghorn

Eine absolut lohnende Tour, die

gute Kondition erfordert. Als Startpunkt

der Tour dient das Tödlinggut

in Leogang/Grießen. Hier die

Bundesstraße überqueren und dem

Weg in den Wald folgen. Abwechselnd

geht es über Wiesen- und

Waldwege, bis man höher hinauf

gelangt und den ersten Gipfel vor

Augen hat. Der Beschilderung über

Sonnkogel, Kuhfeldhörndl zum

Spielberg horn folgen.

7,1 km 1141 hm

www.saalfelden-leogang.com

STEIERMARK

Hochwurzen –

Höhenweg Giglachseen

Durch Lärchen- und Zirbenwälder,

über alpine Wanderwege und vorbei

am Brettersee führt der Höhenweg

zu den eindrucksvollen

FOTO: TVB Schladming/Dachstein/Peter Burgstaller

Giglachseen – stets begleitet vom

Panorama des atemberaubenden

Dachsteinmassivs. Trittsicherheit,

gute Kondition und Schwindelfreiheit

sind erforderlich.

11,33 km 831 hm

www.schladming-dachstein.at

Tamischbachturm

Der sanfte Riese mit Ausblick:

Der einfachste 2000er im Gesäuse

fordert dennoch Kondition. Unterwegs

lädt die Ennstaler Hütte zur

Rast – als Teil der Hüttenrunde

*vegan edition wird man hier

kulinarisch bestens versorgt.

12,4 km 1414 hm

www.gesaeuse.at

Kitzeck–Demmerkogel

Runde K4

Eine wunderbare Wanderung in den

südsteirischen Weinhügeln, die zum

Demmerkogel auf 671 Meter Höhe

führt, dem höchsten Punkt dieser

Route. Sie bietet einige Höhepunkte

und lässt das Herz eines jeden

Liebhabers der südsteirischen

Kulinarik höherschlagen.

12,5 km 610 hm

www.suedsteiermark.com

OBERÖSTEREICH

Gowilalm & Kleiner Pyhrgas

Vom Ausgangspunkt bei der Jausenstub’n

Singerskogel geht es am

Weg 616 zur Gowilalm – Oberösterreichs

schönstem Almbalkon.

Jetzt Heidelbeerpalatschinken

genießen und weiter zum Kleinen

Pyhrgas (2023 m). Über das

idyllische Goslitztal (Weg 617)

geht es retour.

11 km 1124 hm

www.bergethermestadt.at

040


KÄRNTEN

Egger Alm–Poludnig

Der Lebensraum Nassfeld-Pressegger See

erstreckt sich von den Karnischen bis in die

Gailtaler und Julischen Alpen hinein. Unser

konkreter Genusswandertipp: Entdecke die

Karnische Milchstraße mit 13 Hütten und

den traditionellen Käsealmen. Diesmal von

der Egger Alm auf den Poludnig.

12 km 672 hm

www.nassfeld.at

Hochobir

Wandervielfalt vom Feinsten in Südkärnten.

Mit dem Auto geht es bis zur Eisenkappler

Hütte auf 1555 m. Ab dort sind

es rund 1,5 Stunden auf den Gipfel. Der

grandiose Fernblick über ganz Kärnten

fasziniert jedes Mal. Danach empfiehlt

sich die Einkehr in der Hütte.

3 km 522 hm

www.suedkaernten.at

Dobratsch

Die Region Villach vereint Stadtflair mit

Wanderbergen wie der Gerlitzen Alpe,

dem Naturpark Dobratsch, dem Dreiländereck,

den Nockbergen und dem Verditz.

Der Klassiker ist der Dobratsch. Eine

herrliche Genusswanderung (1,5 bis 2

Stunden) vom Parkplatz zum Gipfelhaus

bzw. zur Kirche wartet.

4,5 km 500 hm

www.visitvillach.at

BURGENLAND

S23 Drei-Weinberge-Rundweg

Dieser Wanderweg führt durch die malerische

Weinidylle im Südburgenland und

verbindet die drei Weinberge Eisenberg,

Deutsch Schützen und Csaterberg. Pannonisch

wandern wird hier mit herrlichen

Ausblicken, einer Reise in die Geschichte

des Weinbaus und Buschenschenken

kombiniert.

14,1 km 270 hm

www.burgenland.info

NIEDERÖSTERREICH

Plateauwanderung am

Hochschneeberg zum

Klosterwappen

Rundtour am Schneeberg-Plateau: Von

der Bergstation der Zahnradbahn geht es

über das Damböckhaus zum Klosterwappen

(2075 m) – mit Weitblick, Einkehr

und Spielplatz. Eine ideale Tour für Familien

und Naturliebhaber.

7,2 km 298 hm

www.wieneralpen.at

SCHWEIZ

Auf Hinterrugg und Chäserrugg

Auf dieser Tour kann man die vielfältige

Blumenpracht der Region entdecken.

Nach dem Aufstieg lädt das Gipfelrestaurant

von Herzog & de Meuron ein zu

einer genüsslichen Rast, während der

Blick auf 6 Länder und über 500 Gipfel

weiter wandert. Die Chance, hier Wildtiere

zu beobachten, ist groß.

5,8 km 990 hm

www.toggenburg.swiss

SÜDTIROL

Wanderung zum

Großen Schwarzsee

Eine abwechslungsreiche Wanderung

durch das weite Hochtal zum größten

Passeirer Gebirgssee. Die Tour führt

durch typisches hochalpines Almgelände.

Von der Timmelsbrücke führt die Strecke

durch das Haupttal zur Timmelsalm

(Einkehrmöglichkeit), dort weiter nach

Unterkrumpwasser. Nach dem letzten

Aufstieg liegt der Schwarzsee dem

Wanderer zu Füßen.

10,9 km 771 hm

www.merano-suedtirol.it/de/ passeiertal

Auf alten Kriegspfaden

Ein schöner Höhenweg in der Region 3

Zinnen, der alten Kriegspfaden folgt und

auch für weniger geübte Wanderer gut

machbar ist. Der gut angelegte Weg

führt von den Rotwandwiesen meist entlang

oder oberhalb der Waldgrenze am

Fuß steiler Felsen bis zum Kreuzbergpass.

Tolle Ausblicke auf den Karnischen

Kamm und nach Norden zu den Gletschern

der Rieserfernergruppe sind ständige

Begleiter.

15 km 250 hm, 800 hm bergab

www.dreizinnen.com

MONTENEGRO

Rundwanderung durch den

Nationalpark Durmitor

Der Nationalpark Durmitor mit seinem

Gebirgs-Massiv gehört zum Welterbe

der UNESCO. In seinen Bergen befinden

sich 48 der über 50 Zweitausender-Gipfel

und 17 Gletscherseen. Bei

dieser Wanderung und auch bei anderen

Bergtouren im Nationalpark genießt man

traumhafte Ausblicke. Ausgangspunkt ist

in Žabljak.

650 hm 6 h

www.montenegro.travel

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TOURISMUS Nassfeld-Pressegger See / Lesachtal / Weissensee

INNEHALTEN.

Durchatmen. Blicke schweifen lassen.

Das Traumbild entstand am neuen

Weitwanderweg, der Karnischen

Milchstraße am KHW 403.

FOTO: NLW Tourismus Marketing GmbH/

Peter Maier

042


Die Milchstraße am

Karnischen Höhenweg

Unterwegs in der Kärntner Region Nassfeld-Pressegger See / Lesachtal /

Weissensee. Beim Weitwandern lassen sich Almen über Almen entlang der

Milchstraße am Karnischen Höhenweg landschaftlich und kulinarisch

erkunden. Nur eines von vielen Highlights zwischen Bergen

und Seen – Abstecher nach Italien inklusive.

043


TOURISMUS Nassfeld-Pressegger See / Lesachtal / Weissensee

FOTO: NLW Tourismus Marketing GmbH/Michael Stabentheiner

044


FOTOS: NLW Tourismus Marketing GmbH/Peter Maier

Der Karnische

Höhenweg (kurz:

KHW 403) zählt zu

den bekanntesten

Weitwanderwegen

der Alpen. Über 150

Kilometer zieht er sich entlang der

österreichisch-italienischen Grenze

durch die Karnischen Alpen. Ein

spektakulärer Gebirgszug, der

einst Frontlinie war und heute als

Symbol für grenzüberschreitende

Zusammenarbeit und Naturgenuss

steht. Während aber der westliche

Abschnitt zwischen Sillian und dem

Plöckenpass erfahrenen Alpinisten

vorbehalten bleibt, gilt der östliche

Teil – von eben jenem Pass bis ins

italienische Tarvisio – als Geheimtipp

für Genießer. Auf gepflegten,

gutmütigen Pfaden zieht sich ein

aussichtsreicher Höhenweg dahin,

gesäumt von traditionellen Käsealmen

und bewirtschafteten Hütten,

wo Österreichs Gemütlichkeit

auf Italiens Dolce Vita trifft.

Die Milchstraße am Karnischen

Höhenweg führt (Weit-)Wandernde

von Alm zu Alm – zu jenen besonderen

Orten zwischen zerklüfteten

Kalkzinnen und saftigen

Bergwiesen, an denen aus frischer

Bergwiesenmilch der berühmte

Gailtaler Almkäse, Schotten oder

Almbutter hergestellt werden. Mitten

im Grünen dampfen hier noch

Käsekessel über offenen Feuerstellen,

Kühe grasen auf saftigen

Wiesen und urige Hütten laden zur

Rast ein. Dieser Weg ist nicht nur

eine landschaftliche Entdeckungsreise,

sondern auch eine kulturelle:

Mitten im Grünen

dampfen Käsekessel

über offenen

Feuerstellen, Kühe

grasen und Hütten

laden zur Rast ein.

045


TOURISMUS Nassfeld-Pressegger See / Lesachtal / Weissensee

Klettersteig-Freunde

finden mit dem Däumling

am Gartnerkofel

einen besonders reizvollen

Steig – mit

Traumaussichten, nicht

nur von den luftigen

Hängebrücken aus.

Oben: Der Wolayersee im naturbelassenen Lesachtal mit der gleichnamigen Hütte. Unten:

Auf den Spuren der Käseproduktion auf den Almen weitwandernd entlang der Milchstraße.

FOTOS: NLW Tourismus Marketing GmbH/Michael Stabentheiner

Auf Schritt und Tritt begegnet man

der gelebten Verbindung von Natur,

bäuerlichem Handwerk und der typischen

Kärntner wie auch friulanischen

Lebensfreude.

Aus der Milch von rund 480

Kühen, die hier ihre Sommertage

verbringen, zaubern die Sennerinnen

und Senner allerlei Köstlichkeiten.

Schon das Grundprodukt,

die Rohmilch, ist etwas Spezielles.

Die Almen sind eine Schatzkammer

an Wildkräutern und Gräsern.

Bis zu 65 Sorten wachsen

etwa rund um die Tröpolacher Alm

pro Quadratmeter. Zum Vergleich:

Auf einer Talwiese sind es im

Schnitt 25 bis 30.

Von den Gipfeln der

Karnischen und

Gailtaler Alpen zu

den Ufern des

Weissensees.

Was diesen Weitwanderweg so

besonders macht: Die Durchquerung

zweier Länder, von Kärnten

ins friulanische Italien und wieder

zurück. Übernachtungen auf

Almhütten, der Genuss frischer

Molkeprodukte und das Kennenlernen

von Menschen, die das alpine

Leben mit Leidenschaft pflegen.

Der Ausblick reicht oft vom Großglockner

bis hinunter zur Adria.

Damit das Erlebnis auf der Milchstraße

am KHW 403 sorglos gelingt,

wurde dieser Abschnitt in die Familie

der individuell buchbaren Weitwanderwege

aufgenommen. Über

das offizielle Buchungscenter der

Trail Angels lässt sich jede Reise

maßgeschneidert planen – inklusive

Unterkunft, Gepäcktransport und

persönlicher Beratung.

Wanderregion der Vielfalt

Mit über 1000 Kilometer markierten

Wanderwegen, ist die gesamte

Kärntner Region Nassfeld-Presseg-

046


FOTO: NLW Tourismus Marketing GmbH/Klaus Herzog

ger See / Lesachtal / Weissensee

gespickt mit unvergesslichen

Momentaufnahmen voller Naturwunder

und Panoramaplätze, die

den Blick auf erfrischende Gewässer

freigeben. Die Berge-Seen-

Kombination von den Gipfeln der

Karnischen und Gailtaler Alpen bis

zu den Ufern des Pressegger Sees

sowie des Weissensees ist einzigartig

– und selbst auf den mit

Alpen- und Adriakulinarik gefüllten

Tellern spürbar.

Jeder Teil der Region hat

außerdem ihren eigenen Charakter.

So gilt das Nassfeld als Kärntens

„Erlebnisberg Nr. 1“, wo große und

kleine Wanderfans mit unzähligen

Glücksmomenten beschenkt werden.

Entlang von Themenwegen erkunden

Kinder staunend die Bergwelt.

Begleitet werden sie dabei

vom klaren Nass, das zum Staudammbauen

und Experimentieren

einlädt. Nervenkitzel versprechen

eine Fahrt mit der Riesen-Almschaukel

„Dondolo“, mit Kärntens

längster Sommerrodelbahn oder

ein Besuch im Felsenlabyrinth. Am

Gartnerkofel eröffnet der spektakuläre

Däumling-Klettersteig einen

unvergleichlichen Weitblick. Erreichbar

sind all diese Angebote

mit den Sommerbergbahnen – die

Inhaber der +CARD holiday gratis

nutzen.

Gleiches gilt für die Geotrails,

die anhand fossiler Fundstücke faszinierende

Einblicke in die Welt

von damals geben. In keinem anderen

Gebiet im Alpenraum lassen

sich so viele Zeugnisse aus den Millionen

Jahren Erdgeschichte ablesen

wie in den Karnischen Alpen.

Hier wartet auch die Garnitzenklamm,

die nicht nur an heißen

Sommertagen ein Erlebnis ist: Tosende

Wasserfälle, steil und hoch

aufragende Felswände, smaragdgrüne

Buchten, farbenprächtige

Gesteins- und Felsformationen,

spektakuläre Steiganlagen sowie

seltene, geschützte Pflanzen und

über Millionen Jahre geformte

047


TOURISMUS Nassfeld-Pressegger See / Lesachtal / Weissensee

Strudeltöpfe machen die Klamm zu

einer der schönsten in den Alpen.

Sehnsuchtsorte für Naturgenießer

Eine einzigartige Symbiose aus

Wasser, Wiese und Wald macht den

speziellen Reiz der Naturlandschaft

rund um den Weissensee

aus. Zwei Drittel des Sees sind vollkommen

unverbaut. Das macht den

Weissensee zu einem Paradies,

nicht nur für Wanderer, die auf den

knapp 200 Kilometern markierten

Wegen die glitzernden Wellen fast

nie aus den Augen verlieren. Und

wenn die Beine müde werden, finden

sie dank der Linienschifffahrt

oder der Sommerbergbahn einen

schnellen und sicheren Heimweg.

Ein wahrer Sehnsuchtsort für

Naturgenießer ist auch das Lesachtal.

Hier geht es zurück zur Natur,

zu Bilderbuchlandschaften – hier

wird außerdem ein besonders nachhaltiger

Tourismus geboten. Wer

sich danach sehnt, findet im Lesachtal

sein Glück! Rund 300 Kilometer

markierte Routen reichen

von leichten Almwanderungen

über Touren auf heilklimatischen

Wegen bis zu spektakulären

Klettertouren. Ob am tiefblauen

Wolayersee oder entlang des „Brot-

& Morendenwegs“ – Wandern im

Lesachtal führt immer auch zu

Gastgebern, die eine Extraportion

Regionalität kredenzen.

Ein spezieller Tipp im Lesachtal

ist der Mühlenwanderweg in Maria

Luggau. Er führt dorthin, wo das

Leben einfach und die Natur ursprünglich

schön ist. Im Tal der hundert

Mühlen (so wird das Lesachtal

heute noch genannt) waren Wassermühlen

nicht nur traditionelle Hilfsmittel

für das Mahlen von Getreide,

sie wurden auch in der Landwirtschaft

eingesetzt. Zur Hochblüte,

vor über 60 Jahren, klapperten bis

zu 200 Mühlen an den rauschenden

Bächen. An fünf noch voll funktionstüchtigen

Mühlen wird heute noch

das Korn für das Lesachtaler

Bauernbrot gemahlen. Die Lesachta-

FOTO: NLW Tourismus Marketing GmbH/Wolfgang Hummer

An fünf noch

funktionsfähigen

Mühlen wird heute

noch das Korn für

das Lesachtaler

Bauernbrot

gemahlen.

Es klappert die

Mühle am rauschenden

Bach –

noch heute am

Mühlenwanderweg

in Maria

Luggau im

Lesachtal.

ler Brotherstellung gilt mittlerweile

als immaterielles Weltkulturerbe

der UNESCO. Auf dem Mühlenwanderweg

und teils auch bei geführten

Touren kann man dem Kornmahlen

und der Brotherstellung auf

den Grund gehen.

Blütezeit der Wulfenia

Zurück zum Gartnerkofel am Nassfeld

– denn hier gibt es einmal im

Jahr ein einzigartiges Natur-

048


Die Symbiose aus türkisblauem

Wasser, Wiese und Wald macht den

besonderen Reiz der Naturlandschaft

rund um den Weissensee aus.

schauspiel zu sehen: Dann, wenn

die Blütezeit der sagenumwobenen

Eiszeitblume Wulfenia begonnen

hat. Jährlich zieht es Botaniker aus

aller Welt in den letzten beiden

Juniwochen hierher, um einen

Blick auf die seltene Pflanze zu erhaschen.

Ihr Name geht auf ihren

Entdecker Franz Xaver Freiherr

von Wulfen zurück, der vor über

240 Jahren diese „neue blaue Pflanze,

die kein Botaniker je zuvor beschrieben

hat“, im Gebiet des Gartnerkofels

gefunden hat. Sie ist

strengstens geschützt und wächst

weltweit in dieser Art ausschließlich

am Fuße des Gartnerkofels.

Unterarten sind noch im Himalaja

und in Albanien bekannt.

Weniger sanft, aber ebenfalls

spektakulär und in seiner Art ein

Unikum: der „Däumling“ im Gartnerkofelmassiv.

Der Klettersteig

hat eine Länge von 500 Metern bei

150 Höhenmetern, Highlights sind

die 40 Meter lange Nepalbrücke

und zwei weitere kleine Hängebrücken.

Die Belohnung für den

Mut sind sensationelle Ausblicke in

die weitläufige Bergwelt der Julischen,

Karnischen und Gailtaler

Alpen. Klettersteig-Fans können in

der Region auch tief in den Berg

eintauchen – am Plöckenpass findet

man den einzigen unterirdisch

angelegten und historisch rekonstruierten

Klettersteig Österreichs,

den Cellonstollen.

Ob am Wasser, auf den Wegen

oder an den Felswänden: Es lohnt

sich, im Sommer tief in die Region

Nassfeld-Pressegger See / Lesachtal

/ Weissensee / einzutauchen.

Weitere Informationen unter:

www.nlw.at

FOTO: NLW Tourismus Marketing GmbH/Michael Stabentheiner

Tipps und Links

aus der Region

Die Milchstraße am Karnischen

Höhenweg: Die Route vom

Plöckenpass (AT) bis Tarvisio (IT)

als Teil des KHW 403 verläuft

ständig zwischen 1400 und 2100

m Höhe, der Abschnitt lässt sich

auf 4 bis 6 Tagesetappen aufteilen.

Auf den Käsealmen kann man den

Käsemachern bei der Arbeit über

die Schulter schauen und die selbst

gemachten Produkte verkosten.

Übernachtet wird auf Alm- und

Schutzhütten. Beste Reisezeit:

Mitte Juni–Mitte September.

www.karnische-milchstraße.info

Garnitzenklamm: Tosende

Wasserfälle, steil aufragende

Felswände, smaragdgrüne Buchten,

seltene, geschützte Pflanzen und

über Millionen Jahre geformte

Strudeltöpfe: Die Garnitzenklamm

ist eine der schönsten der Alpen.

www.garnitzenklamm.at

Mühlenwanderweg M. Luggau:

Führungen zum UNESCO-Weltkulturerbe

Lesachtaler Brotherstellung

gibt es jeden Freitag von Juni bis

September, 10 Uhr, Treffpunkt beim

Bauernladen Maria Luggau.

Kajak-Abenteuer auf der Gail:

Unverbaut, ungestüm und landschaftlich

reizvoll – die Gail im

Lesachtal ist ein besonderer Tipp

für abenteuerlustige und erfahrene

Kajakfahrer. Beste Wasserqualität

und verschiedene Schwierigkeitsgrade

warten.

www.lesachtal.com/kajak

+CARD holiday: Mit der kostenlosen

„+CARD holiday“ heißt es

nicht nur freie Fahrt bei den Nassfeld

Sommerbergbahnen, es gibt auch

mehr als 80 Vorteilsleistungen von

Freizeitpartnern im Erlebnisraum

Nassfeld-Pressegger See sowie

Tarvisiano. Man erhält sie

bei Übernachtung in über 155

+CARD- Partnerbetrieben.

049


PRODUKT Hardshelljacken

Allzeit

bereit

Welche Hardshelljacke ist für deine Sportart am

besten geeignet? Und worauf solltest du zwecks

Nachhaltigkeit achten? Wir haben bei Mammut

und Vaude nachgefragt.

von Nicole Hofstetter

H

ardshelljacken bilden

die harte Schale eines

jeden Outdoorers.

Insbesondere bei

wechselhaftem Wetter

sollte die äußerste Lage des bekannten

Zwiebel-Prinzips Teil der

Basis-Ausrüstung sein, denn sie

„schützt zuverlässig vor Regen,

Schnee und Wind und hilft gleichzeitig

dabei, die Körpertemperatur

zu regulieren“, führt Mammut-

Produktmanagerin Stefanie Gubalke

in das Thema ein. Je nach Temperatur

liegen unter dieser Schale

Funktionswäsche als Baselayer

sowie ein wärmender Midlayer.

Dafür eignet sich zum Beispiel eine

Fleecejacke oder auch eine zusätzliche

Isolationsjacke aus Daune

oder Synthetik für frostige Temperaturen.

Dieser Aufbau deutet bereits

an, dass du bei der Wahl deiner

Hardshelljacke auf genügend

Platz für alle diese Schichten achten

solltest, damit deine Bewegungsfreiheit

nicht eingeschränkt

wird.

Die Qual der Wahl

Je nach Lieblingsportart gilt es

beim Kauf zudem spezielle Eigenschaften

nicht zu vernachlässigen.

Stefan Lörke, Abteilungsleiter für

Bekleidungs-Produktmanagement

bei Vaude, weiß von den Vorlieben

der größten Outdoor-Gruppe: „Wer

gern wandert, setzt auf bequeme

Schnitte und Allround-Wetterschutz

mit hohem Tragekomfort.“ Geht es

höher in die Berge, womöglich auch

mit Felskontakt, werden leichte, robuste

Materialien geschätzt. „Bei

Mountaineering-Jacken sind eine

helmtaugliche Kapuze, höher platzierte

Taschen – damit sie beim Tragen

eines Klettergurts oder Rucksacks

zugänglich bleiben – sowie

ein spezieller Schnitt essenziell.

Dieser ermöglicht es, die Arme

über den Kopf zu heben, ohne dass

die Jacke verrutscht“, ergänzt Gubalke.

Steht Kontakt mit Schnee auf

der Liste der Möglichkeiten, ist

auch ein integrierter Schneefang

nicht verkehrt. Und soll es mit dem

Fahrrad Richtung Wanderung

gehen, empfiehlt Vaude-Experte

Lörke einen körpernahen Schnitt

sowie eine verlängerte Rückenpartie

für den optimalen Sitz in der

Fahrposition. Zusätzliche Goodies

sind eine Unterarmbelüftung sowie

Einstellmöglichkeiten an Kapuze,

Ärmeln und Saum.

Einen weiteren Hinweis auf das

Einsatzgebiet der jeweiligen Hardshelljacke

geben die Kürzel 2L,

2,5L und 3L. Das L steht hier für die

Lagen, die die Jacke selbst hat.

„Grundsätzlich besteht jede Hardshelljacke

aus mindestens zwei

FOTO: Vaude/Moritz Attenberger

050


OUTDOOR

HOCH HINAUF.

Besteht die Möglichkeit

von Felskontakt, stellen

sich die Hardshelljacke

etwas andere

Ansprüche als bei

leichten Wanderungen.

051


PRODUKT Hardshelljacken

laminierten Schichten“, beginnt die

Mammut-Expertin. Die äußere

Schicht, die mit einer dauerhaft

wasserabweisenden Imprägnierung

(DWR) versehen wird, und die

Membran, der eigentliche Wetterschutz,

der auch für die Atmungsaktivität

der Jacke sorgt. Bei 3L

gibt es eine zusätzliche innenliegende

Schutzschicht, die die

Membran verstärkt, und bei 2,5L

eine etwas dünnere Schutzbeschichtung,

die für ein geringeres

Packmaß sorgt. „Für gelegentliche

Wanderungen oder den Alltag

reicht meist eine 2-Lagen-Jacke.

Wer häufiger und länger bei rauem

Wetter unterwegs ist, ist mit einer

2,5- oder 3-Lagen-Konstruktion besser

beraten“, empfiehlt Gubalke

dementsprechend.

Fortschreiten des PFAS-Verbots

Auch solltest du den Begriff „PFCfrei“

beachten. Dieser weist darauf

hin, dass die Jacke keine umweltund

gesundheitsschädlichen PFAS –

kurz für per- und polyfluorierte

Alkylsubstanzen, auch bekannt als

Ewigkeitschemikalien – beinhaltet.

Die in der Outdoor-Branche vor

allem aufgrund ihrer wasserabweisenden

Eigenschaften verwendeten

Stoffe sollen bald der

Vergangenheit angehören. Die EU

hat bereits ein schrittweises Verbot

für PFAS-haltige Produkte eingeleitet,

das voraussichtlich 2030

abgeschlossen sein wird. Bei Vaude,

wo bereits seit 2010 an PFC-freien

Produkten gearbeitet wird, zeigt

man sich erfreut über den Beschluss.

„Gesetzliche Regelungen

sind wichtig, um die Entwicklung

PFAS-freier Alternativen voranzubringen“,

so Vaude-CEO Antje von

Dewitz. Auch Mammut begrüßt als

Mitglied der Umweltorganisation

ChemSec, die sich für ein PFAS-

Verbot in Europa starkmacht, den

Abschied der Outdoor-Branche von

den Ewigkeitschemikalien.

Alternativen, die ebenfalls die

hohe Funktionalität, Atmungs-

Neben der Funktion sollten auch eine umweltfreundliche, PFAS-freie Ausstattung und weitere

nachhaltige Kriterien beim Kauf eine Rolle spielen. Immer mehr Hersteller achten darauf.

aktivität und Wetterbeständigkeit

gewährleisten – ohne dabei Umwelt

oder Gesundheit zu belasten, gibt

es bereits einige, lässt uns Sara

Marty, Corporate Responsibility

Managerin bei Mammut, wissen.

Dort erfolgt seit 2016 die Umstellung

auf PFC-freie Varianten

aus Polyethylen (PE) sowie auf die

eigene Membran-Technologie Mammut

DRY. Vaude verwendet eine

PU-Dendrimertechnologie, erklärt

Bekleidungs-Abteilungsleiter Stefan

Lörke: „Dendrimer heißt so viel

wie verzweigtes Molekül, also feine

Verästelungen auf der Oberfläche,

auf der der Wassertropfen praktisch

schwebt.“

Um die Funktionalität sowie

Langlebigkeit der PFC-freien Jacken

zu unterstützen, wird von beiden

Herstellern empfohlen, sie anders

als ihre Vorgänger regelmäßig

zu waschen sowie die Imprägnierung

bei Bedarf mit ebenfalls

PFAS-freien Produkten aufzufrischen.

Gesetzliche Regelungen

sind wichtig,

um die Entwicklung

PFAS-freier

Alternativen voranzubringen.

Lang lebe die Hardshelljacke

Und das ist nicht das Einzige, was

du tun kannst, damit dich deine

Jacke möglichst lange durchs

Leben begleitet. Mammut sowie

Vaude bieten einen Reparaturdienst

an. „Vaudes Produkte sind so konzipiert,

dass sie repariert werden

können. Wir bieten Ersatzteile,

Reparaturservices und DIY-Anleitungen“,

verrät Lörke. Und hat die

Jacke dann doch einmal ausgedient,

wird recycelt. Damit diese Kreislauffähigkeit

gegeben ist, muss

aber bereits bei der Entwicklung

des Produkts darauf geachtet werden,

klärt der Vaude-Experte weiter

auf: „Wo möglich, verwenden

wir recyclingfähige oder recycelte

Materialien – zum Beispiel Polyester

aus PET-Flaschen oder sortenreine

Monomaterialien, die sich

besser wiederverwerten lassen.“

Nachwachsende Rohstoffe oder

Verfahren wie Recycling-Polyamid

aus Altreifen kommen bei Vaude

ebenfalls zum Einsatz.

Auch Mammut investiert

verstärkt in zirkuläre Designansätze,

lässt uns Sara Marty wissen.

Mammut LOOPINSULATION

nennt sich die neueste Innovation,

die dafür sorgt, dass ausgediente

Kletterseile in Form von Wattierungen

ein neues Leben als Teil von

Isolationsjacken finden und dich

auf diesem Weg vor Nässe und

Kälte schützen. So schließt sich

der Kreislauf wieder.

FOTO: Mammut

052


OBERTAUERN

FOTOS: Tourismusverband Obertauern

Obertauern atmet auf

Deine Sommerfrische erwartet dich auf 1700 m Seehöhe.

W

eg von der

Hitze, rein in

die Erholung.

Während unten

im Tal der Asphalt

glüht, bleibt es in Obertauern

auch im Hochsommer angenehm

kühl. Die frische, pollenfreie Bergluft

auf über 1700 Metern Seehöhe

wirkt wie ein natürlicher Frischekick

– ideal zum Durchatmen und

Auftanken.

Aktiv sein mit Weitblick

Ob zu Fuß, auf zwei Rädern oder in

Laufschuhen – Obertauern ist ein

Paradies für Aktive. Wanderwege

mit Panorama, spannende Trails für

Mountainbiker und Trailrunner

sowie alpine Abenteuer. Die elf klaren

Bergseen laden unterwegs zur

Abkühlung ein – mal mit dem Tret-

boot, mal mit dem SUP oder einfach

per Sprung ins kühle Nass.

Wandern und Trailrunning

Wandern in Obertauern bedeutet

Natur pur erleben: Auf gut markierten

Wegen und Steigen lässt

sich die faszinierende Landschaft

der Radstädter Tauern in aller

Ruhe erkunden. Malerische Almen,

glasklare Bergseen und beeindruckende

Panoramablicke machen

jede Tour zu einem unvergesslichen

Erlebnis. Ob gemütliche Familienwanderung

oder anspruchsvolle

Gipfeltour – für jedes Niveau ist

etwas dabei.

Für alle, die es sportlicher

mögen, bietet Trailrunning in Obertauern

genau das Richtige. Abwechslungsreiche

Trails führen

durch unberührte Natur, über

schmale Pfade, alpine Steige und

vorbei an atemberaubenden Ausblicken.

Die Höhenlage sorgt dabei

nicht nur für frische, klare Luft,

sondern auch für einen zusätzlichen

Trainingsreiz – ideal für ambitionierte

Läufer.

Ein Sommer, wie er sein soll

Klar, ruhig, aktiv und erfrischend:

Obertauern im Sommer ist weit

mehr als ein Geheimtipp. Es ist ein

Ort, an dem der Sommer wieder

das wird, was er sein sollte – eine

Zeit zum Aufleben.

Weitere Informationen unter:

www.obertauern.com

053


PRODUKT Hardshelljacken

Top 12

LÖFFLER Hooded Jacket

Glaneck WPM

100 % wasserdicht, winddicht und

atmungsaktiv robustes 3- Lagen -

Material wasserdichter 2-Wege-

Frontzip zwei Unterarm-Lüftungszips

Armabschlüsse mit Klettverstellung

2 Zip-Eingriffs taschen

innenliegende Zip-Tasche

Armabschlüsse mit Klettverstellung

Bundweitenregulierung

mittels Kordel für Damen

und Herren erhältlich

PREIS (UVP): € 349,99

www.loeffler.at

FJÄLLRÄVEN Keb Eco-Shell

Jacket M

hochfunktionelle Drei-Lagen-

Hardshelljacke aus stretchigem

Eco-Shell anschmiegsame,

technische Ganzjahresjacke für

anspruchsvolle Outdoorabenteuer

in wechselhaftem Wetter

minimalistisches Design mit

angeschnittener Kapuze, gut zugänglichen

Brusttaschen und Belüftungsöffnungen

an den Seiten

ohne PFAS-Einsatz produziert

PREIS (UVP): € 549,95

www.fjallraven.com

ORTOVOX Seceda 3L Jacke

cleaner Look, minimalistisches

Design wind- und wasserdicht

das ganze Jahr über einsetzbar

und variabel anpassbar

langlebig und pflegeleicht

regulierbare Kapuze zwei

rucksackopti mierte Fronttaschen

eine Innen tasche sowie weitenregulierbare

Ärmelabschlüsse

PREIS (UVP): € 370,–

www.ortovox.com

HAGLÖFS L.I.M Airak

2,5L-Jacke

leicht, kleines Packmaß und beste

Atmungsaktivität 2,5-Lagen-

Jacke aus Pertex®-Shield-Revolve

Mono-Material aus 100 % recyceltem

Polyester – vollständig

recycelbar verstellbare Kapuze,

Ärmelbündchen und Saum

großzügige Taschen mit

integrierter Ventilationsfunktion

PREIS (UVP): € 300,–

www.haglofs.com

VAUDE Croz IV 3-Lagen-Jacke M

wasserdicht, winddicht und hoch

atmungsaktiv klettergurt- und

rucksackkompatibles Design

klimafreundliche Herstellung

des Hauptmaterials durch innovatives

Altreifen- Recycling unter

Anwendung eines Massenbilanz

verfahrens Außenmaterial

ist extrem robust und

widersteht auch wiederholtem

Felskontakt beim Klettern

und Bergsteigen

PREIS (UVP): € 350,–

www.vaude.com

MAMMUT Ducan Light HS

Hooded Jacket

vereint minimalistische Leichtigkeit

und recycelte Materialien

mit zuverlässigem Wetterschutz

ihre wasserdichte 2,5-Lagen-

Konstruktion mit PFC-freier

Mammut-DRY-Active-Technologie

schützt vor Wind und Nässe

kleines Packmaß ein Knopf

auf Brusthöhe ermöglicht das Tragen

mit offenem Reißverschluss

für zusätzliche Luftzirkulation

PREIS (UVP): € 190,–

www.mammut.com

FOTOS: Hersteller

054


Hardshelljacken

NORRØNA falketind dri1 Jacket

die Jacke wird seid 2006 ständig weiterentwickelt

sie ist die für Frauen und Männer

leichteste und am kleinsten packbare

wasserdichte Jacke im Sortiment für

minimales Gewicht bei gleichzeitig

hoher Strapazierfähigkeit sorgt

das dri1-Material mit vielen

Details ausgestattet, die sie

perfekt für ganzjährige Outdooraktivitäten

machen – z. B.:

helmtaugliche Kapuze, Bündchen

mit Klettverschluss, Brusttasche

mit Reißverschluss

PREIS (UVP): € 349,–

www.norrona.com

12

MARTINI SPORTSWEAR

Trektech 2.5L Jacket W

ihr superleichter, revolutionärer

Funktionsstoff ist – inklusive Membran

– zu 100 % aus recyceltem,

PFC-freiem Polyester gemacht

die 2,5-Lagen-Hardshell-Jacke

für Frauen ist komplett wind- und

wasserdicht, hochgradig atmungsaktiv

und feuchtigkeitsregulierend

sonstige Features: 2-Wege-Frontzipp,

drei Reißverschlusstaschen,

weitenverstellbare Kapuze und Saum

PREIS (UVP): € 399,90

www.martini-sportswear.com

OUTDOOR

SALEWA Puez GTX 3L EPE Jacket M

dreilagige Hardshell aus bluesign® -

zertifiziertem Gore-Tex®75D-Gewebe

mit PFAS-freier DWR-Imprägnierung

• neue Gore-Tex®-ePE-

Membran – hohe Atmungsaktivität

und Wassersäule • leicht, atmungsaktiv,

komprimierbar und

dauerhaft wasserdicht – ideal für

wechselhafte Bergbedingungen

weitere Features: verschweißte

Nähte, wasserdichter Frontreißverschluss,

verstellbare Kapuze

PREIS (UVP): € 300,–

www.salewa.com

KARPOS Temporale Jacket

leichte, wasserdichte, gut komprimierbare

2,5-Lagen-Jacke, vollständig

getapt, mit Verstärkungen an den

sehr beanspruchten Partien minimalistischer

Frameless-Rahmen

bietet maximale Bewegungsfreiheit

garantiert eine hohe Atmungsaktivität

anatomisch geformte

Kapuze mit festem Schild und

verstellbarem Kordelzug alle

Reiß verschlüsse sind von YKK®

PREIS (UVP): € 240,–

www.karpos-outdoor.com

FOTOS: Hersteller

MAIER SPORTS Metor Rec

vielseitige Funktionsjacke als Damenund

Herrenmodell für Trekking- und

Hikingtouren dank mTEX-

10.000-2-Lagen- Laminat wasserund

winddicht sowie atmungsaktiv,

umweltfreundlich PFC-frei imprägniert

das Netzfutter sorgt für ein

lang anhaltendes Frischegefühl

dank Silverplus® vollständig

aus recyceltem PES-Garn hergestellt

und über Maier Sports

recycelbar

PREIS (UVP): ab € 179,95

www.maier-sports.com

SCHÖFFEL Mountain Jacket

Style Blaueis

permanent wasserdicht, winddicht

und sehr atmungsaktiv dank

3-Lagen-Dermizax®NX-Ripstop

höchste Bewegungsfreiheit

durch 4-Wege-Stretch

helmtaugliche Kapuze

Ventilation dank

Unterarmbelüftung

PREIS (UVP): € 359,95

www.schoeffel.com

055


Einfach mal

abtauchen.

In heilsamem

Thermalwasser.

FOTO: Gasteinertal Tourismus GmbH, Christoph Oberschneider

Kraft tanken

in der Natur

Wie Wanderwege und Thermalwasser in

Gastein zur echten Auszeit verschmelzen.

V

ier Erlebnisberge, über 600 km

Wanderwege, 120 km Rad- und

Mountainbikestrecken und zwei

Thermen bieten die ideale Grundlage

für einen aktiven, aber ausgewogenen

Sommertag in den Bergen und die

Grundlage für zwei Stärken, die sich perfekt ergänzen:

alpine Bewegung und wohltuende Regeneration.

Hoch hinaus und tief eintauchen

Das Motto für alle, die Wandern, Naturgenuss und

Regeneration verbinden möchten. Das ist in Gastein

keine Gegensätzlichkeit, sondern ein Konzept.

Das im Süden von Salzburg gelegene Tal am

Rande der Hohen Tauern bietet viele Möglichkeiten

für Wanderungen und Aktivitäten jeglicher

Art. Doch eines haben sie gemeinsam: Urlaub in

Gastein heißt ankommen und weg sein. Mitten in

den Salzburger Alpen, umgeben von märchenhaften

Wasserfällen, heilenden Thermalquellen,

imperialen Prachtbauten und der atemberaubenden

Kulisse der Hohen Tauern, findet

man Abstand vom Alltag.

Gastein ist ein Paradies für alle, die sich auspowern

und die Natur intensiv erleben wollen.


Hoch hinaus und tief in

die Natur eintauchen

– in Gastein findest du

Abstand vom Alltag.

TIPP für den doppelten

Genuss in Gastein

Berge & Thermen Card

täglich nutzbar für:

• Berg- & Talfahrten mit allen

4 Gasteiner Bergbahnen

• 4 Stunden Eintritt in die

Alpentherme & Felsentherme

• Tageseintritt ins Solarbad

Dorfgastein

• gültig an 4, 5 oder 6 frei

wählbaren Tagen

• flexibel kombinierbar – ideal

bei wechselhaftem Wetter

• online oder vor Ort erhältlich

FOTO: Gasteinertal Tourismus GmbH, Christoph Oberschneider

Einfach mal

runterkommen.

Auf 2.650 m.

Steile Anstiege, atemberaubende Trails und der

Stolz, oben angekommen zu sein auf bis zu über

3400 m Seehöhe – hier zählt nur der nächste

Schritt und das Gefühl grenzenloser Freiheit.

Wandertipp für Anspruchsvolle

Wer in den Bergen nicht nur Erholung, sondern

auch sportliche Herausforderung sucht, wird auf

der Tour über die Gasteiner Höhe fündig. Von der

Schlossalmbahn-Bergstation geht es über den

Schuhflicker (2214 m), das Wetterkreuz und die

idyllischen Paarseen zurück zur Schlossalm. Die

rund 5-stündige Tour verlangt Trittsicherheit und

Ausdauer und belohnt dabei durch eindrucksvolle

Ausblicke, stille Seen und intensiven Naturgenuss.

Erholung für Körper, Geist & Seele

Nach der Tour beginnt der zweite und besonders

einzigartige Teil des Tages in Gastein: die Regeneration

& Entspannung. Ob Felsentherme Bad

Gastein, Alpentherme Gastein in Bad Hofgastein

oder vielleicht ein Thermalwannenbad im Hotel –

das warme, zellerneuernde Gasteiner Thermalwasser

mit dem Wirkstoff

Radon lockert Muskulatur

und Geist. Eine

Pause, die länger wirkt

als nur einen Moment.

Weitere Infos unter:

www.gastein.com


Bergmomente, die

begeistern und nachwirken

Mit einer kontrastreichen Landschaft lädt Saalfelden Leogang zu

unvergesslichen Outdoorabenteuern und Genussmomenten ein!

D

ie ersten Sonnenstrahlen

tauchen die

Bergwelt in Saalfelden

Leogang in ein

warmes, goldenes

Licht. Ein neuer Tag bricht an und

verspricht ein weiteres Abenteuer

in einem der größten und beliebtesten

Wandergebiete Österreichs.

Zwischen den schroffen

Kalkriesen des Steinernen Meeres,

den eindrucksvollen Leoganger

Steinbergen und den sanften Grasbergen

öffnet sich ein Paradies für

Bergfreunde und Naturliebhaber.

Highlight-Tipps

Ein echtes Highlight für ambitionierte

Wanderer ist die Tour zum

Spielberghorn. Der Aufstieg wird

mit einem atemberaubenden

360-Grad-Panorama honoriert.

Nach dem Gipfelsieg lohnt sich

eine Einkehr in der Lindlalm. Wer

es im Gegensatz lieber etwas ruhiger

angehen will, sollte die einfache,

aber beeindruckende Rundwanderung

zur Einsiedelei nicht

verpassen. Diese jahrhundertealte

Klause ist eine der letzten bewohnten

Eremitagen Europas

und gilt bis heute als besonderer

Kraftort.

058


SAALFELDEN LEOGANG

Im Sommer wartet in Saalfelden Leogang ein Wanderparadies,

das mit idyllischen Almen, imposanten

Gipfeln und vielfältigem Panorama begeistert.

FOTOS: Michael Geißler, Saalfelden Leogang Touristik / Bauer

Ein unvergessliches Erlebnis

ist auch die Überquerung des Steinernen

Meeres. Diese Bergtour

startet bei der Peter-Wiechenthaler-Hütte

und führt über die faszinierende

Hochgebirgslandschaft

hinüber zum neu renovierten Riemannhaus.

Die Tour bietet nicht

nur beeindruckende Panoramen

auf die umliegenden Gipfel, sondern

auch ein echtes Gefühl von

Freiheit und Abenteuer.

Das Familienerlebnis

der besonderen Art

Am Asitz wird Natur mit allen Sinnen

erlebbar – und das für Groß und

Klein! Hier wartet ein unvergesslicher

Familientag voller Abenteuer,

Entdeckungen und Glücksmomenten.

Im Sinne-Park warten 30

Erlebnisstationen darauf, erkundet

zu werden. Auf Leos Spielewander-

weg sorgen Kletter- und Rätselstationen

für Spaß und Action.

Auf dem Weg zum einzigartigen

Naturkino stattet man am

besten den spektakulären TONspur-Inseln

einen Besuch ab und

lauscht den Tönen der Konzerte

des Vorjahres. Beim Naturkino angekommen,

genießt man die beeindruckende

Aussicht auf die Leoganger

Steinberge und das Steinerne

Meer. Es ist, als würde die Natur

selbst Regie führen.

Bei geführten Themenwanderungen,

beim Sommerrodeln

oder beim Flying Fox XXL kommen

Abenteuerlustige voll auf ihre

Kosten. Nach so vielen Eindrücken

und Erlebnissen wartet beim „Stillen

Wasser“-Areal ein Moment der

Ruhe und Entspannung: Ruheliegen,

Aussichtsterrassen, ein

Kneippbecken und eine schwim-

mende Plattform im Speichersee

sorgen für Erholung.

Das Ticket für mehr Erlebnisse

Beim Check-in in Partnerunterkünften

erhält man die „Saalfelden

Leogang Card“. Von Mai bis zum

Start des Skibetriebs genießt man

damit täglich zwei kostenlose Bergund

Talfahrten mit der Asitz- oder

Steinbergbahn – inklusive Biketransport.

Darüber hinaus gibt

es das ganze Jahr über zahlreiche

Ermäßigungen und Inklusivleistungen

– für noch mehr Abenteuer,

Entspannung und Genuss.

Weitere Infos unter:

www.saalfelden-leogang.com

059


MITTERSILL – HOLLERSBACH – STUHLFELDEN

FOTOS: Michael Hochfellner – Mittersillplus

So gelingt der Wanderurlaub

Fünf Geheimtipps für deinen perfekten Wanderurlaub

in Mittersill – Hollersbach – Stuhlfelden im Salzburger Land.

1

Top-10-Wanderguide

Mittersill, Hollersbach und

Stuhlfelden im Salzburger-

Land bieten die perfekte Mischung

aus Natur, Erholung und Abenteuer,

denn über 60 Wanderrouten und

Themenwege stehen zur Auswahl.

Damit man sich schon vorab einen

Überblick verschaffen kann, bietet

der „Top-10-Wanderguide“ eine

Orientierungshilfe und kann

kostenlos über www.mittersill.info

bestellt werden.

2

Lokale

Wanderführer

Erfahrene lokale Guides teilen

ihr Insiderwissen und verraten

geheime Tipps, die weder auf

Google Maps noch in Reiseführern

zu finden sind. In den Sommermonaten

kann man sich täglich

einer anderen Wanderung an-

schließen und so die Region mit

allen Facetten entdecken.

3

Regeneration in den

Wanderbetrieben

Die spezialisierten Wanderbetriebe

der Region bieten nicht

nur herzliche Gastfreundschaft,

sondern auch praktische Vorteile.

Das Highlight: der Wandershuttle,

der Gäste kostenlos direkt vom

Hotel zur Tour bringt.

4

Im

Herzen des Nationalparks

Hohe Tauern

Mittersill nennt sich nicht

umsonst „Nationalpark-Hauptstadt“.

Wer den Nationalpark im

Detail – aber entspannter – kennenlernen

will, der besucht am besten

die Nationalparkwelten Mittersill.

Man erkundet dabei „Murmeltier &

Co“ genauso wie die „Gipfel aus

dem Meeresgrund“ oder „Wilde

Wasser“. Emotional folgt man dem

Weg von den höchsten Sphären des

Nationalparks hinunter auf die Alm

und in den Talraum.

5Gut gestärkt in urigen Hütten

Die zahlreichen Hütten und

Almen laden zu einer wohlverdienten

Pause ein. Die meisten Einkehrgelegenheiten

haben die Landwirtschaft

gleich angeschlossen und

so landen Käse, Speck und regionale

Köstlichkeiten aus eigener Produktion

auf dem Teller.

Weitere Informationen unter:

www.mittersill.info

060


FLACHAU

Wunderbar wanderbar

Wer auf der Suche nach einem Ort ist, der Naturgenuss und sportliche Herausforderung

miteinander verbindet, ist am Erlebnisberg Grießenkar in Flachau genau richtig.

FOTOS: Flachau Tourismus/Gerald Oberreiter

Aussichtsreich:

Am Flachauer

Hausberg erlebt

man sportliche

Herausforderungen

in einem

pittoresken

Panorama.

Mit seinen gut markierten

Wanderwegen,

beeindruckenden

Panoramen

und vielfältigen

Tourenmöglichkeiten bietet das

Grießenkar für jeden Geschmack

das passende Abenteuer. Ob gemütliche

Familienwanderung entlang

des Flori-Erlebnisweges oder anspruchsvolle

Gipfeltour auf den

1991 m hohen Gipfel – hier kommt

jeder auf seine Kosten. Die Sesselbahnen

Starjet 1 und 2 bringen

Wanderer bequem in luftige Höhen,

von wo aus die malerische Landschaft

erkundet werden kann. Fünf

Hütten und Berggasthöfe laden zur

Einkehr ein. Kaiserschmarrn mit

Aussicht? Jederzeit!

Ein Highlight ist die Sonnenaufgangstour.

Frühmorgens geht’s

Erlebnisberg

Grießenkar

Das Grießenkar (1991 m) ist der

Hausberg von Flachau

• Seilbahnen in Betrieb: Starjet 1 und 2

• Sechs verschiedene Touren für jede

Kondition fürs Gipfelerlebnis

• Familien-Themenweg Flori’s

Erlebnis pfad (kinderwagentauglich)

• Fünf Hütten und Berggasthöfe

mit dem Shuttle zur Kogelalm und

dann in rund 50 Minuten auf den

Gipfel. Dort erwartet euch ein

atemberaubender Sonnenaufgang

und eine Kostprobe des traditionellen

„Muas“, das über offenem

Feuer zubereitet wird. Ein Erlebnis,

das man so schnell nicht vergisst.

Für alle, die gerne in Gesellschaft

unterwegs sind, bietet

Flachau täglich geführte Erlebniswanderungen

an, die jeweils unter

einem bestimmten Motto stehen.

Mit der „Flachau Sommer Card“

sind diese Touren sogar kostenlos.

Gemeinsam mit erfahrenen Guides

kann man so die schönsten Almen,

Gipfel und Hütten der Region erkunden

und entdeckt dabei garantiert

so manches Insiderplatzerl.

Für besten Komfort sorgen zertifizierte

Wanderhotels, die euch mit

Tourentipps, Ausrüstungsservice

und Gastfreundschaft den perfekten

Wanderurlaub ermöglichen.

Mehr Informationen unter:

www.flachau.com

061


TOURISMUS Familienwanderungen

Die Natur

entdecken

Wandern ist ein Erlebnis für die ganze Familie.

Besonders die Kleinsten wollen dabei aber oft

mehr als „nur“ gehen. Experten verraten, worauf

es ankommt, damit alle Spaß haben. von Lara Wulz

F

amilienwanderungen

können himmlisch sein

oder zur echten Geduldsprobe

werden. Jetzt

stellt sich die Frage: Wie

schafft man es, Kinder unterschiedlichen

Alters für das Wandern zu

begeistern? Wir haben bei Experten

aus beliebten Wanderregionen –

Schladming-Dachstein, St. Johann

in Salzburg, Wildschönau und Alpbachtal

– nachgefragt, wie das mit

kleinen Kindern, Schulkindern und

Jugendlichen gelingen kann. Außerdem

findet ihr im Anschluss unsere

Top 20 Familienwanderungen als

Inspiration für kommende Abenteuer

im Sommer.

Natur im Schritttempo

„Gerade mit ganz kleinen Kindern

gilt: Der Weg ist das Ziel“, sagt

Petra Cosentino vom Alpbachtal

Tourismus. Und der sollte gut gewählt

sein. Nicht jeder Weg ist

kinderwagentauglich – steinige,

schmale Pfade können mit Buggy

oder Kraxe schnell zur Herausforderung

werden. Ihr Tipp: „Eine

gute Planung ist alles. Nicht zu

hohe Ziele, lieber viele Pausen und

den Fokus auf das Erlebnis legen.“

Als tolles Beispiel gilt im Alpbachtal

der Juppi Zauberwald am

Reither Kogel. Ein wichtiges

Thema beim Wandern mit den

Kleinsten beobachtet Christine

Silberberger aus der Wildschönau:

„Mit kleinen Kindern sollte man

früh starten – die Talwanderwege

bieten morgens angenehmen Schatten

und sind gut begehbar.“ Wer im

Tal bleibt, findet in der Wildschönau

Wege wie jenen zur Holzalm, wo

neben einer Käserei auch ein gemütlicher

Spielplatz wartet. Für

Kleinkinder, die bereits selbst mitlaufen,

ist dieser Weg besonders

motivierend – auch wenn er nicht

kinderwagentauglich ist.

Gerhard Pilz von Schladming-

Dachstein weist darauf hin, dass vor

allem das richtige Equipment zählt:

„Ein geländegängiger Kinderwagen

mit größeren Rädern ist Pflicht – vor

allem auf Schotterwegen.“ Als

familienfreundlichen Einstieg empfiehlt

er in seiner Region beispielsweise

den Natur- und Umwelterlebnispfad

Sattelberg, der über eine

eigene Kinderwagenrunde verfügt

und Kindern einfache Mitmach-

Stationen bietet. Auch der Wasserweg

auf der Reiteralm mit seinen

Spielstationen direkt am Wasser ist

ideal für kleine Naturentdecker.

Erlebnis statt Etappenziel

Wenn Kinder im Schulalter wandern,

darf es ruhig spielerisch und

abwechslungsreich sein – Themenwege,

Schatzsuchen und Naturabenteuer

motivieren deutlich besser

als „nur“ der Gipfel. „Kinder

wollen unterwegs etwas erleben –

klettern, rutschen, stempeln,

FOTO: JOSalzburg

062


OUTDOOR

FAMILIENZEIT.

Wanderspaß für die

ganze Familie braucht

neben einer schönen

Gegend auch

Abwechslung – alles,

was man im Salzburger

St. Johann findet.

063


TOURISMUS Familienwanderungen

FOTO: Wildschönau Tourismus/H. Dabernig

entdecken“, betont Gerhard Pilz.

„In unserer Region sind vor allem

Rätselrallyes, wie am Rittisberg,

oder die klassische Wander-Nadel

sehr beliebt.“

Für Petra Cosentino steht die

Kombination aus Bewegung und

spielerischem Lernen im Vordergrund:

„Im Museum Tiroler

Bauernhöfe wandert man nicht nur,

man lernt auch Tirol kennen – kindgerecht,

mit Brunnen, Höfen und

Rätseln.“ Es gibt dort auch die Alpbachtal-Schatzkarte,

die Kinder mit

analogen Stempelaktionen spielerisch

zum Weitergehen motiviert.

Die nahe Tiefenbachklamm bietet

eine beeindruckende Naturkulisse,

in der Kinder Wasserfälle bestaunen

und entlang steiler Felsen

wandern können – unter Aufsicht,

versteht sich.

Die Wildschönau setzt mit dem

neuen Wirbelwindweg auf ein

multisensorisches Erlebnis: „Erlebnisstationen,

Wald, Wiese, Bach –

ein Weg, der bei jedem Wetter motiviert“,

sagt Christine Silberberger.

Durch die geringe Steigung und die

Rückkehrmöglichkeit ins Dorf

bleibt er flexibel für jede Tagesverfassung

der Kinder.

In St. Johann bietet der

Geisterberg eine Erlebniswelt voller

Wasserspiele, Kletterelemente

und mit einem neuen Sprungturm –

ideal, um selbst weniger wanderfreudige

Kinder zum Mitgehen zu

animieren. „Interaktive Elemente

machen Wanderungen zu Abenteu-

In der Region Schladming-Dachstein finden sich unzähliche Wanderangebote für die ganze

Familie – ob mit Wasserelementen oder Erlebnistafeln. Langweilig wird es nie!

ern – ob Tiere am Wegesrand oder

kleine Aufgaben wie ‚Wer findet

den höchsten Baum?‘“, erklärt

Katharina Huber.

Herausforderung statt Langeweile

Im Teenageralter wird Wandern

mit den Eltern oft kritisch beäugt –

es sei denn, es bietet Nervenkitzel,

Selbstverantwortung oder echte

Herausforderungen. Altersgerechte

Klettersteige, Hochseilgärten,

Naturparks oder sportliche

Touren sind hier die besten Mittel

gegen Langeweile.

Für die Region Schladming-

Dachstein weiß Gerhard Pilz:

„Jugendliche wollen Erlebnisse und

Adrenalin. Unsere Jugendklettersteige

am Stoderzinken und in der

Ramsau sind ideal – inklusive Kursen

für den Klettersteigschein. Danach

kann es mit der Zipline ins Tal

gehen oder Action auf der Sommerrodelbahn

geben – das ist Motivation

pur.“

Klammwanderungen

(Bild: in der Kundler

Klamm in Wildschönau)

üben auf Kinder

jeglichen Alters eine

besondere Faszination

aus und bieten

herrliche Abkühlung

an heißen Sommertagen.

Katharina Huber nennt als

sportliche Herausforderung den

Drachis Klettersteig in St. Johann:

„40 Meter Felswand, gesichert, mit

kindgerechten Trittstufen – ideal

für Jugendliche, die das ausprobieren

wollen.“ Im Alpbachtal

bietet das Wiedersberger Horn mit

seinem großzügigen Spielareal inklusive

Sprungturm und Alpine Coaster

eine abwechslungsreiche

Alternative zur klassischen Gipfeltour.

„Wer danach noch Energie hat,

probiert Rafting oder Schlauchreiten

– das gefällt den Jugendlichen

garantiert“, so Cosentino.

Gemeinsames Erlebnis

Wandern mit Kindern ist vielleicht

nicht immer einfach – aber mit der

richtigen Route, altersgerechter

Motivation und kleinen Highlights

unterwegs wird es zur wertvollen

Familienzeit. Ob mit der Kraxe zum

Zauberwald, auf Spurensuche in

der Klamm oder beim Kraxeln im

Klettergarten – perfekte Voraussetzungen

finden sich vielerorts.

Dank engagierter Wanderexpert:innen

in den Urlaubsregionen gibt es

Tipps und Touren für jede Altersgruppe

– für unvergessliche gemeinsame

Erlebnisse in der Natur.

Unser Tipp zum Schluss: Viele

Regionen bieten eigene Familienkarten,

geführte Wanderungen,

Rätselrallyes oder Erlebnisprogramme

– so kann man auch

ohne aufwendige Vorbereitung ins

Wanderabenteuer starten.

FOTO: TVB Schladming-Dachstein/Christine Höflehner

064


T E N A C I T Y N A N O

Our lightest ever

sof tshell jacket


TOURISMUS Familienwanderungen

Familienwanderungen

VORARLBERG

Panoramawanderung Dornbirn

Eine beliebte Wanderung mit Einkehrmöglichkeit

on top – im Panoramarestaurant

Karren. Die Tour

verläuft auf einem familienfreundlichen

Wanderweg und belohnt mit

einer grandiosen Aussicht auf das

Rheintal, den Bodensee und die

Schweizer Berge.

7,2 km 480 hm

www.bodensee-vorarlberg.com

TIROL

Triassic Trail

Auf dem Weg erwarten euch einige

Dinosaurier – im Speicherteich

lauert sogar ein Wassersaurier. Der

Weg ist kinderwagentauglich ausgebaut.

Zu Beginn des Rundweges

befinden sich der Triassic Beach und

eine Aussichtsplattform, die 70

Meter über dem Abgrund schwebt.

4 km 219 hm

www.kitzbueheler-alpen.com

Juppi Zauberwald

Direkt bei der Bergstation der

Reitherkogelbahn wartet ein toller

Spielplatz mit Rutsche, Trampolin

und einem kleinen Buffet. Holt euch

dort die Alpbachtaler Schatzkarte,

FOTO:Tourismus Eggental/Günther Pichler

um das spannende Waldrätsel zu

lösen und unterwegs Stempel zu

sammeln. Der Rundweg führt durch

den Zauberwald und bietet zahlreiche

Spielstationen.

2,54 km kinderwagentauglich

www.alpbachtal.at

Wirbelwindweg

Der Wirbelwindweg ist ein Weg für

jedes Alter und für jedes Wetter.

Auf einer Länge von vier Kilometern

verteilen sich mehrere Erlebnisstationen,

die Kinder zu Spielen,

Abenteuern und Entdeckungen

inmitten der Natur animieren und

auch Eltern wie Großeltern

begeistern.

4,5 km 260 hm

www.wildschoenau.com

SALZBURG

Drachi’s Einsteiger-Klettersteig

Drachi’s Klettersteig ist eine richtige

Herausforderung für abenteuerhungrige

Jugendliche, um ihre eigenen

Grenzen auszuloten. Gesichert

an einem Stahlseil kann man eine 40

Meter hohe Felswand am Geisterberg

erklimmen. Die Leitern und

Sprossen sind so montiert, dass sie

von Kindern und Jugendlichen ab

Ein abwechslungsreiches Wanderlebnis findet sich im Südtiroler Eggental.

12 Jahren bewältigt werden können.

1 Std. 40 hm

www.josalzburg.com

Familien-Erlebnis „Alles Alm“

Auf 1275 m Seehöhe schmiegt sich

der Almboden der Gnadenalm in

die imposante Kulisse der Radstädter

Tauern. Auf den einzelnen

Stationen am kinderwagentauglichen

Rundwanderweg können die

jungen Wanderer herumtollen: Auf

dem übergroßen Rechen und der

Sense balancieren, im Murmelbau

die Murmeltierfamilie besuchen,

Geschicklichkeit beweisen u. v. m.

4,5 km 82 hm

www.radstadt.com

Floris Erlebnispfad

Dieser kinderwagentaugliche Erlebnisweg

in Flachau ist optimal für

Familien mit Kindern in den unterschiedlichsten

Altersgruppen.

Unzählige lustige Spiel- und Rätselstationen,

Flying Fox, Schaukeln,

Kletterwände oder Rutschen lassen

die Herzen der Kids höherschlagen.

2,21 km 91 hm

www.flachau.com

STEIERMARK

Natur- und

Umwelterlebnispfad

Ein Abenteuer für die ganze Familie:

Am Sattelberg in Ramsau am

Dachstein wartet Österreichs erster

Natur- und Umwelterlebnispfad.

Der Ramsaurier Zwergerl-Bauernhof,

das Waldspielhaus und die

Wasserwelt laden dazu ein, die

Natur spielerisch zu entdecken und

dabei viel Neues zu lernen. Ein Teil

des Weges ist auch mit dem

Kinderwagen befahrbar.

4,5 km 220 hm

www.schladming-dachstein.at

3-Almen-Hüttenwanderung

Familienfreundliche Tour, urige

Hütten & glitzernde Seen: Entdecke

gleich mehrere Hütten entlang des

Koralm-Kristall-Trails und des

Nord-Süd-Weitwanderweges (im

Gebiet Pack- und Stubalpe). Ideal

für Groß & Klein – mit Alm-Übernachtung

und Badespaß im Packer

oder Hirzmann-Stausee.

8,5 km 300 hm

www.regiongraz.at

Von Tauplitz in die Gnanitzalm

Diese Familienwanderung von

Tauplitz Ort in die Gnanitzalm ist

ideal für einen Ausflug. Der gut

ausgebaute Weg ist kinderwagentauglich,

verläuft durch eine

reizvolle Landschaft und bietet

spannende Naturhighlights wie

den Tauplitzer Wasserfall und

den Sagtümpel.

16,6 km 212 hm

www.ausseerland.at

Vom Granitzenbach

nach St. Wolfgang

Das Naturdenkmal Granitzenbach

in Obdach im Murtal bietet ein beeindruckendes

Naturspektakel mit

Schaumühle und spannenden

Schautafeln. Die gemütliche

Wanderung führt in einem

Rundweg durch das harmonische

Dörfchen St. Wolfgang, wo schöne

Einkehrmöglichkeiten warten.

5,6 km 150 hm

www.murtal.at

KÄRNTEN

Nassfeld Aqua Trail

Von den 25 Themenwanderwegen

in der Region ist der Aqua Trail sicher

der Kinderweg Nummer 1.

Spielen und Staunen heißt es auf

diesem kinderwagengerechten

066


Übersicht online auf

www.sportaktiv.com

FOTO: Gert Perauer/MBN Tourismus

Gipfelglück in den

Nockbergen – eine

tolle Sache, wenn

man seinen ersten

geschafften Gipfel

schon in jungen

Jahren erlebt.

Erlebnisweg, der ganz im Zeichen

des Elements Wasser steht. Viele

weitere Kinder-Abenteuer-Spielplätze

warten auf dem Berg.

2,3 km 100 hm

www.nassfeld.at

Zeitenweg Petzen

Der Zeitenweg auf der Petzen ist

ein kinderwagentauglicher Rundweg

für Familien mit Kindern jedes

Alters. Die Strecke führt durch eine

abwechslungsreiche Landschaft und

bietet auf etwa 2 km Länge spannende

Stationen wie eine Kugelbahn,

einen Speicherteich und eine

Feuerstelle. Die Wanderung dauert

etwa 30 bis 60 Minuten.

2 km 50 hm

www.suedkaernten.at

Arkerkopf in den Nockbergen

Die Wanderung auf den Arkerkopf

in den Nockbergen ist eine ideale

Tour für junge Gipfelstürmer. Der

Weg beginnt im Langalmtal und

führt über etwa 4,7 km mit ca. 330

Höhenmetern zum Gipfel.

Unterwegs gibt es sechs spannende

Spielstationen und informative

Tafeln, die die Wanderung besonders

lehrreich machen.

4,7 km 330 hm

www.seeundberg.at

NIEDERÖSTERREICH

Themenweg Erlebniswelt

Mendlingtal

„Auf dem Holzweg“ lautet das

Thema der „Erlebniswelt Mendlingtal“

bei Göstling an der Ybbs. Der

Weg führt entlang des Mendlingbaches

auf Triftwegen und über

Brücken und gibt Einblick in die

letzte funktionierende Holztriftanlage

Mitteleuropas. Zwei Mal

pro Monat finden Schautriftvorführungen

statt.

3,3 km 120 hm

www.mostviertel.at

Der Weg des Harzes

Der Weg des Harzes führt auf 3 km

durch duftende Föhrenwälder und

gibt auf 10 Stationen spannende

Einblicke in das Leben der Pecher.

Entdeckt altes Handwerk, große

Bäume und Natur zum Hören und

Anfassen – ideal für Familien!

3,44 km 181 hm

www.wieneralpen.at

SCHWEIZ

Rugelreise – Thurgauer

Kugelbahnweg

Auf dem ersten Thurgauer Kugelbahnweg,

der „Rugelreise“, erwarten

Familien im Murgtal 12 Kugelbahnen.

Mit dem Zug reist man von

Frauenfeld bis zur Weberei Matzingen

– oder umgekehrt. Entlang

abwechslungsreicher Kugelbahnen

und dem Fluss Murg führt die Wanderung

zurück zum Ausgangspunkt.

11,8 km 40 hm

www.thurgau-bodensee.ch

SÜDTIROL

Rossy Walk – Wandergebiet

Rosskopf in Sterzing

Am Rosskopf in Sterzing erwartet

Naturfreunde und Familien der

neue Themenweg Rossy Walk. Der

kinderwagengerechte Rundweg

startet an der Bergstation, führt

durch schattigen Wald vorbei am

Biotop Kastellacke und endet im

Rossy Park, dem beliebten

Streichelzoo. Unterwegs laden 8

spannende Stationen kleine und

große Entdecker ein.

3,2 km 120 hm

www.rosskopf.com

Latemar.Panorama

Direkt unter den Latemar-Wänden

führt dieser Weg mit vielen lehrreichen

und informativen Geschichten

zu den spektakulärsten Aussichtspunkten

der Region. Als Ausgangsoder

Endpunkt bietet sich die Berghütte

Oberholz an. Mit ihrer zeitgenössischen

Architektur, der besonderen

Lage und einer 360°-Terasse

ist sie ein absolutes Highlight.

7,8 km 384 hm

eggental.com

Felsengeisterweg

An der Rotwand erwartet Gäste ab

Sommer 2025 ein neues Familienhighlight:

Der Erlebnisweg „Felsengeister“

bringt die Sagenwelt der

Dolomiten auf 15 spannend gestalteten

Stationen zum Leben. Der

Rundweg ist ideal für Groß und

Klein (und kinderwagentauglich).

Die Rotwand selbst ist zudem ein

historisch bedeutsamer Ort mit

alten Klettersteigen und Relikten

aus dem Ersten Weltkrieg.

2,5 km 90 hm

www.dreizinnen.com

067


SPORTAKTIV-HOTELS

H O T E L S

Top-Sporthotels

im Alpenraum!

SPORTaktiv begleitet die Leser als

medialer Ratgeber und Motivator.

Ab sofort präsentiert SPORTaktiv

Top-Sporthotels unter der Marke

„SPORTaktiv-Hotels“ im Alpenraum.

S

kifahren in Salzburg, Biken in Kärnten, eine

Bergtour in Tirol, Rennradfahren in Istrien.

Momente für die Ewigkeit warten auf uns

Aktivsportler im gesamten Alpenraum.

Neben dem Sporteln an sich geht es bei unseren Aktiv-Abenteuern

aber auch ums Wohlfühlen in einem

authentischen Sporthotel, wo man als Aktivsportler

zu 100 % verstanden wird.

SPORTaktiv präsentiert unter der Marke

„SPORTaktiv-Hotels“ tolle und authentische Betriebe.

Aktuell sind es 164 Top-Adressen aus Tirol, Vorarlberg,

Salzburg, Kärnten, Steiermark und Oberösterreich.

Weiters warten Aktivhotels in Deutschland,

Italien, Kroatien und Schweiz auf uns Aktivsportler.

SPORTaktiv darf schon seit Jahren mit

namhaften Hotelgruppen zusammenarbeiten: Falkensteiner,

Pletzer Resorts, Aldiana, Explorer Hotels,

Valamar. Aber auch familiengeführte Sporthotels wie

der Brennseehof in Feld am See oder das Naturhotel

Höflehner im Ennstal gehören zu unseren Partnern.

Und nun wächst unsere Hotelfamilie! Viel Spaß beim

Gustieren und Finden deiner Top-Location für deinen

nächsten Aktivurlaub!

Hoteliers aufgepasst!

Du hast Interesse an einer kostenlosen SPORT aktiv -

Hotels-Mitgliedschaft? Dann schreib eine E-Mail an

arnold.pauly@styria.com

Kärnten

HOTELNAME

ORT

ALDIANA Club Schlanitzen Alm

Hermagor

Arlbergerhof

Weissensee

Das Katschberg

Katschberg

Das Seepark Wörthersee Resort

Klagenfurt

Explorer Hotel Bad Kleinkirchheim

Bad Kleinkirchheim

Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia

Tröpolach

Hotel & Spa Sonne

Seelach am Klopeiner See

Hotel Brennseehof

Feld am See

Hotel Gartnerkofel

Nassfeld

Hotel GUTTrattlerhof & Chalets

Bad Kleinkirchheim

Hotel Marko

Seelach am Klopeiner See

Hotel Pulverer

Bad Kleinkirchheim

Lindenhof

Feld am See

Naturel Hotel Resorts Schönleiten

Oberaichwald

Thermenhotel Karawankenhof

Villach

Oberösterreich

HOTELNAME

ORT

ALDIANA Club Ampflwang

Ampflwang

Explorer Hotel Hinterstoder

Hinterstoder

Steiermark

HOTELNAME

ORT

ALDIANA Club Salzkammergut

Bad Mitterndorf

Alps Resorts

St. Lorenzen ob Murau

Alps Resorts

Haus im Ennstal

Falkensteiner Hotel Schladming

Schladming

Hotel & Spa Der Steirerhof Bad Waltersdorf Bad Waltersdorf

Hotel Waldfrieden

Rohrmoos-Schladming

Narzissen Vital Resort Bad Aussee

Bad Aussee

Natur- und Wellnesshotel Höflehner

Haus im Ennstal

RETTER Bio-Natur-Resort

Pöllauberg

Seehotel Jägerwirt

Turracher Höhe

Salzburg

HOTELNAME

ORT

[PLACES] Obertauern by Valamar

Obertauern

ALDIANA Club Hochkönig

Mühlbach am Hochkönig

Alpina Alpendorf

St. Johann in Salzburg

Alps Resorts

Rauris

harry’s home Bischofshofen

Bischofshofen

Hotel Blü

Bad Hofgastein

Kesselspitze Hotel & Chalet, Valamar Collection Obertauern

Ritzenhof – Hotel & Spa am See

Saalfelden

Sporthotel Wagrain

Wagrain

Valamar Obertauern Hotel

Obertauern

Wander- und Wellnesshotel Gassner

Neukirchen am Großvenediger

Vorarlberg

HOTELNAME

ORT

Aktivhotel Alpenrose

Schruns im Montafon

Alpencamping Nenzing

Nenzing

Amrei Suites

Schruns im Montafon

Das Schäfer

Fontanella

Explorer Hotel Montafon

Gaschurn

Genuss und Aktivhotel Sonnenburg

Riezlern

Hotel Goldener Berg

Lech

Hotel Sarotla

Brand

Hotel Sonne Bezau

Brezau

Naturhotel Chesa Valisa

Hirschegg

Revier Group

St. Gallenkirch

Sporthotel Bachmann

Gargellen im Montafon

Sporthotel Silvretta Montafon

Gaschurn

Walliserhof

Brand

068


Tirol

HOTELNAME

Aktivhotel Waldhof

Almi’s Berghotel

Alpenhof Pitztal

Alpenhotel Tyrol

Alps Resorts

Alps Resorts

Aqua Dome

Bio Hotel Rastbichlhof

BioHotel Grafenast

Biohotel Stillebach

Camping Platz Natterer See

Das Central

Das Hohe Salve Sportresort

Das Hopfgarten Familotel Tirol

Das Kronthaler

Das Walchsee Resort

Die Berge

Dolomiten Residenz Sporthotel Sillian

Dolomitenhof

Dorfstadl

Engalm

Explorer Hotel Kitzbühel

Explorer Hotel Ötztal

Explorer Hotel Stubaital

Explorer Hotel Zillertal

Feelfree Nature Resort

Gletscherblick

Gradonna Mountain Resort

Grand Hotel Lienz

Gundolf

Habicher Hof

harry’s home Telfs-Innsbruck

harry’s home Lienz-Osttirol

Hochfilzer

Hotel 4 Jahreszeiten

Hotel Alpeiner

Hotel Alpenblick

Hotel Alpennest

Hotel Alpenresidenz Viktoria

Hotel Arpuria

Hotel Auenhof

Hotel Augarten

Hotel Auszeit

Hotel Christoph

Hotel Erhart

Hotel Erika

Hotel Fisserhof

Hotel Holunderhof

Hotel Johanna

Hotel Klockerhof

Hotel Kristall

Hotel Lumberger Hof

Hotel M3

Hotel Oberhofer

Hotel Riml

Hotel Serles

Hotel Stern

Jerznerhof

Kohlerhof

La Soa

Lechquell Hotel Post

Loisis Boutiquehotel

Maiensee

Max Mountain Apartements

Minglers Sportalm

Moarhof

Möderle

Mons Tirol

Natur & Biohotel Bergzeit

Natur und Aktivresort Reiterhof

Naturhotel Outside

ORT

Oetz

Obernberg

St. Leonhard

Pertisau

Reith bei Kitzbühel

Ehrwald

Längenfeld

Neustift

Pill

St. Leonhard

Natters

Sölden

Hopfgarten

Hopfgarten

Achenkirch

Walchsee in Tirol

Sölden

Sillian

Tristach

Kappl

Hinterriss

St. Johann in Tirol

Umhausen

Neustift

Kaltenbach

Oetz

St. Anton am Arlberg

Kals am Großglockner

Lienz

St. Leonhard

Oetz

Telfs

Lienz

Ellmau

Maurach am Achensee

Neustift

Bach im Lechtal

Leutasch

Neustift

St. Anton am Arlberg

Fulpmes

Neustift

Pertisau

Ellmau

Sölden

Kampl

Fiss

Lienz

Umhausen

Lermoos

Leutasch

Grän

St. Anton am Arlberg

Telfes

Obergurgl-Hochgurgl

Mieders

Elbigenalp

Jerzens im Pitztal

Fügen

Schattwald

Steeg

Achenkirch

St. Christoph am Arlberg

Neustift

Kirchberg

Lienz

St. Leonhard

Tannheim

Zöblen

Achenkirch

Matrei in Osttirol

Tirol (fortgesetzt)

HOTELNAME

Naturhotel Waldklause

Novamoments

Oberlechtalerhof

Parkhotel Matrei

PizBuin

Post

Posthotel Achenkirch

Resort Hochfirst

Resort Stubaier Hof

Schlosshotel Ischgl

Seehotel Einwaller

Seiblishof

Skihotel Edelweiss

Solaria

Sonnblick Pitztal

Sport- und Vitalhotel Seppl

Sporthotel Silvretta Ischgl

Sportlers Lodge

Sunny Sölden

Taurerwirt

Tiroler Hof

Verwöhnhotel Kristall

Vier Jahreszeiten

Vital & Sporthotel Brixen

Deutschland

HOTELNAME

Das Bayrischzell Familotel Oberbayern

Explorer Hotel Berchtesgaden

Explorer Hotel Garmisch

Explorer Hotel Neuschwanstein

Explorer Hotel Oberstdorf

Klosterhof – Alpine Hideaway & Spa

Italien

HOTELNAME

Aktivhotel Panorama

Il Tyrol

Sporthotel Zoll

Kroatien

HOTELNAME

Valamar Diamant Hotel

Valamar Meteor Hotel

Valamar Padova Hotel

Valamar Parentino Hotel

Valamar Sanfior Hotel & Casa

Schweiz

HOTELNAME

Revier Group

Revier Group

Revier Group

Schweizerhof Lenzerheide

ORT

Längenfeld

Pertisau am Achensee

Holzgau

Matrei

Ischgl

See im Paznauntal

Achenkirch

Obergurgl

Fulpmes

Ischgl

Pertisau

Ischgl

Hochsölden

Ischgl

St. Leonhard

St. Leonhard

Ischgl

Sölden

Sölden

Kals am Großglockner

Fulpmes

Pertisau

St. Leonhard

Brixen im Thale

ORT

Bayrischzell

Schönau

Farchant

Nesselwang

Hopfgarten

Bayerisch Gmain

ORT

Gossensaß

Innichen Südtirol Dolomitenregion 3 Zinnen

Sterzing

ORT

Poreč

Makarska

Rab

Poreč

Rabac

ORT

Adelboden

Lenzerheide

Saas-Fee

Lenzerheide

Hotelübersicht online auf

www.sportaktiv.com

069


WILDER KAISER

Aktivvielfalt zwischen

Trail, Gipfel & See

Die Region Wilder Kaiser bietet Top-Trails, aussichtsreiche Wanderungen und (E-)Bike-Touren

für jedes Niveau. Und die Anreise ist schon genauso entspannt wie dein ganzer Urlaub.

FOTOS: Region Wilder Kaiser/Mathäus Gartner, Stefan Leitner

Egal ob in

Wander- oder

Laufschuhen

– in der Region

Wilder Kaiser

geht es Schritt

für Schritt zum

intensiven

Naturerlebnis.

Entspannt anreisen

Nütze die „Grüne Anreise“ in die

Region Wilder Kaiser: Wer in einem

der teilnehmenden Betriebe bucht

und mit der Bahn anreist,

wird kostenlos in die Unterkunft

chauffiert! Vor Ort sorgt das

Mobilitätsangebot mit KaiserJet,

Wander- und Dorfabendbussen

für einen stressfreien Urlaub.

D

ie Region Wilder

Kaiser mit den vier

Kaiser-Orten Ellmau,

Going, Scheffau und

Söll bietet sportliche

Erlebnisse auf höchstem Niveau –

für Einsteiger:innen ebenso wie für

ambitionierte Alpinfans. Trailrunner

finden ideale Bedingungen: von

sanften Einstiegstouren bis hin zu

fordernden Höhenprofilen. Wettkampfluft

liegt in der Luft beim

Kaiserkrone Trail (27.–28.6., Scheffau)

oder der Tour de Tirol (3.–

5.10., Söll) – zwei Top-Events, bei

denen sich Profis und Amateure

gleichermaßen messen.

Auch Wanderbegeisterte kommen

auf ihre Kosten: mit gemütlichen

Panoramawegen, aussichtsreichen

Hüttentouren oder der

einen oder anderen alpinen

Herausforderung am Wilden Kaiser.

Das gut ausgebaute Wegenetz

bietet für jede Kondition die passende

Route – Schritt für Schritt

ein echtes Naturerlebnis. (E-)Biker

erkunden auf abwechslungsreichen

Touren die Kitzbüheler Alpen – mit

sportlichem Anspruch oder entspanntem

Flow. Und nach all der

Bewegung? Abkühlung gibt’s in

einem der Naturbadeseen, allen

voran der smaragdgrüne Hintersteiner

See – ein Kraftplatz für

Körper und Kopf.

Am Wilden Kaiser wird jede

Bewegung zur Erfahrung. Und jede

Tour zum Erlebnis.

Weitere Informationen unter:

www.wilderkaiser.info

070


SALEWA

„THE NXT STEP“ von Salewa

Das neueste Athletenprojekt von Salewa zeigt die Begegnung zweier Generationen: Luca Andreozzi

und Hanspeter Eisendle. Eine Geschichte über Evolution, Bergsteigen und Selbsterkenntnis.

ANZEIGE / FOTOS: Salewa/Matteo Pavana

T

HE NXT STEP“ ist

die Geschichte einer

besonderen Begegnung:

jene zwischen

Luca Andreozzi,

einem jungem Kletterer aus Italien,

der eng an die urbane Boulderkultur

gebunden ist, und dem Südtiroler

Alpinisten sowie Bergführer

Hanspeter Eisendle, der die Erfahrung

einer ganz anderen Generation

des Bergsteigens repräsentiert.

Mit Unterstützung von Hanspeter

wagt Luca einen persönlichen

Sprung: Er will in den Dolomiten

am echten Berg klettern, auf der

historischen Piaz-Route an den Vajolet-Türmen,

einer der eindrucksvollsten

Wände der Alpen. Eine

Evolution in eine andere Form des

Kletterns, die nicht nur Technik

und Anpassungsfähigkeit, sondern

auch Entdeckungsfreude erfordert.

Während des Projektes wird

Luca von Hanspeter mit wertvollen

Ratschlägen begleitet. Er zeigt ihm,

wie man den Berg in all seinen Nuancen

und das Klettern in seiner

reinsten Form erlebt. Die

Piaz-Route wird zur Bühne, auf der

sowohl die Produkte aus Salewas

NXT-Kollektion als auch Lucas

Können und neu Erlerntes getestet

werden. „Zusammen mit Hanspeter

konnte ich durch dieses Projekt

eine ganz andere Art des Kletterns

erleben: intensiver und meditativ.

Gleichzeitig durfte ich erleben, wie

sich durch die Verbindung mit der

Natur eine neue Energie in mir

freisetzt. Ich bin sehr froh, dass ich

diese Erfahrung machen durfte“,

erklärt Luca.

Die Idee hinter dem Projekt ist,

einen Kletterer dazu zu bringen,

das Klettern in seiner reinsten

Form zu entdecken, mit einem

schnellen und leichten Ansatz, der

Lucas dynamischen und modernen

Stil widerspiegelt. Mit „THE NXT

STEP“ und der neuen NXT-Kollektion

wendet sich Salewa an junge

Kletterer, die sich, genau wie Luca,

ständig weiterentwickeln und bereit

sind, sich den aktuellen

Herausforderungen des Bergsports

zu stellen. Eine Reise, die in der

Kletterhalle beginnt, zum Fels

führt und in alpinen Routen endet.

„THE NXT STEP“ ist ab Mitte

April auf YouTube und salewa.com

zu sehen.

Weitere Informationen unter:

www.salewa.com

071


FERIENREGION TIROL WEST

FOTOS: Ferienregion TirolWest/Roman Huber

Durch die Geschichte wandern

Fünf Tage, fünf Burgen und unzählige Erlebnisse:

Der Tiroler Burgenweg verspricht ein einzigartiges Abenteuer.

A

uf 65 Kilometern

durch die Orte Landeck,

Zams, Fließ,

Tobadill, Grins und

Stanz erleben Wanderer

eine faszinierende Reise ins

Mittelalter. Schloss Landeck,

Schloss Biedenegg, Schloss Wiesberg,

die Burgruine Schrofenstein

und die Ruine Kronburg sind die

historischen Höhepunkte der

Route, die auf fünf Etappen erkundet

werden können.

Für die ganze Familie

Der Tiroler Burgenweg ist für

große und kleine Abenteurer geeignet.

Ohne extreme Steigungen

und mit gut markierten Wegen ist

die Tour gut für alle machbar. Die

einzelnen Etappen sind unterschiedlich

lang, bieten aber stets

spannende Highlights. Durch die

Service-Tipp

ASI Reisen bietet individuelle oder

geführte Touren am Burgenweg –

inkl. Unterkunft, Gepäcktransport und

Rundum-Service. Für eine entspannte

Wanderung ohne schweres Gepäck.

„Burgenweg-APP“ wird die Tour

zum interaktiven Erlebnis: Ein stolzer

Minnesänger und sein Frettchen

begleiten die Reisenden mit

einem unterhaltsamen Hörspiel,

das spannende Geschichten zu den

Burgen und Schlössern erzählt.

Mit der TirolWest Card unterwegs

Ein besonderer Vorteil für Wanderer:

Mit der TirolWest Card sind

viele Aktivitäten inbegriffen. Auch

sämtliche öffentlichen Buslinien im

Bezirk Landeck können kostenlos

genutzt werden, sodass Etappen

flexibel gestaltet werden können.

Ein besonderes Highlight ist das

Sonnenuntergangspicknick bei

der Ruine Kronburg mit atemberaubender

Aussicht auf die Umgebung!

Der Tiroler Burgenweg ist insgesamt

eine perfekte Kombination

aus Bewegung, Geschichte und

Naturgenuss – die Mischung aus

gut begehbaren Wegen, historischen

Stätten und interaktiven Erlebnissen

sorgt für eine unvergessliche

Zeit. Sind die Wanderschuhe

bereit? Dann kann das Abenteuer

beginnen!

Weitere Informationen unter:

www.tirolwest.at

072


ZILLERTAL

Den Sommer im Zillertal genießen

Mit einer Vielzahl an Aktivitäten und einer atemberaubenden Landschaft ist das Tiroler

Zillertal ein aufregendes Ziel für Sportbegeisterte, Familien und Naturliebhaber!

FOTOS: ©Zillertal Tourismus/Thomas Pfister, Tom Klocker, Kevin Ilse

Aktivurlauber

finden im

Zillertal eine

atemberaubende

Landschaft – und

darüber hinaus

Gastfreundschaft,

Erholung

und Genuss.

Z

ahlreiche Dreitausender,

grüne Wälder

und schroffe Felsen

prägen das Panorama

des Zillertals.

Auf den ersten Blick wird klar:

Wanderbegeisterte, Biker und Alpinisten

kommen hier auf ihre Kosten.

Wer sich die Zeit nimmt, das

Zillertal besser kennenzulernen, findet

darüber hinaus Gastfreundschaft,

Erholung und Genuss.

Die hochalpinen Gegebenheiten

bieten die perfekte Kulisse für

Aktivurlauber – ob Biker, Wanderer,

Kletterer oder Trailrunner. Auf

1300 km Radwegen finden sich gemütliche

wie actionreiche Touren

für Rennrad, Mountainbike und E-

Bike. Die beeindruckende Naturkulisse

und das weite Wegenetz lassen

Radsportherzen höherschlagen.

Die Palette der Wandermöglichkeiten

reicht von Spaziergängen auf

dem breiten Talboden über Wanderungen

in den wildromantischen

Seitentälern bis hin zu den ursprünglichsten

Ecken des Hochgebirgs-Naturparks

Zillertaler

Alpen. Auf über 1400 km Wanderwegen

ist für jeden das Richtige

dabei. Technisch ansprechende Kletter-

und Bouldergebiete, Klettersteige

und zwei Kletterhallen im Tal

locken viele Sportbegeisterte an die

Wände des Zillertals. Für Golfer

gibt es in Uderns einen von März bis

November bespielbaren 18-Loch-

Platz, der zu den „Leading Golf

Courses of Austria“ zählt.

Naturvielfalt erleben

Der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler

Alpen umfasst 40 Prozent des

Tals und erstreckt sich von 1000 bis

3509 m Höhe. Hier treffen Wanderer

auf eine beeindruckende Artenvielfalt

mit Steinböcken, Murmeltieren

und seltenen Vögeln. Von

Mai bis Oktober gibt es ein abwechslungsreiches

Sommerprogramm

mit über 200 geführten

Wanderungen – von Kräuterwanderungen

bis hin zu Gletscherführungen.

Raus aus dem Alltag, rein ins

Zillertal – wo Sport, Erlebnis und

Natur eine einzigartige Verbindung

eingehen.

Mehr Informationen unter:

www.zillertal.at

073


PRODUKT Rucksäcke

Komfort

wandert mit

Mehr Komfort, bessere Belüftung, durchdachtes

Design – moderne Wanderrucksäcke helfen dabei,

dass das Unterwegssein in der Natur noch mehr

Freude bereitet. So kommst du weder bei der Auswahl

noch auf Touren ins Schwitzen. von Christof Domenig

W

er gern wandert,

braucht

einen hochwertigen,

funktionalen

Rucksack.

Doch wer sich heute für ein

Modell entscheiden will, steht vor

einer Vielzahl an Optionen und

nicht wenigen Fragen: Netzrücken

oder Kontaktrücken? Wie wichtig

ist Wasserdichtigkeit? Und was

macht einen Rucksack wirklich bequem?

Wir haben von Bernhard

Kalt von Intersport und Christoph

Jauth von Gigasport spannende

Einblicke in aktuelle Entwicklungen

und Trends erhalten.

Wo sich jüngst viel getan hat,

das sind die Tragesysteme. In der

Frage „Netz- oder Kontaktrücken“

gibt es heute etliche Optionen. „Wir

sehen einen Trend hin zu Kontaktrücken“,

sagt Bernhard Kalt. Was

früher als schweißtreibende Angelegenheit

galt, wurde durch

technologische Fortschritte deutlich

verändert: Luftkanäle,

atmungsaktive Materialien und clevere

Polsterungen sorgen dafür,

dass moderne Kontaktrücken deutlich

besser belüftet sind als ihre

Vorgänger. Christoph Jauth betont

dabei die ergonomischen Vorteile:

„Ein Gewicht nahe am Körper zu

tragen ist effizienter. Es kostet weniger

Energie, als wenn der Ruck-

sack durch ein Netzsystem vom

Rücken weggehalten wird.“

Dennoch haben Netzrücken

weiter ihre Berechtigung. „Gerade

bei leichten Wanderungen und

wenn ich hauptsächlich bei Schönwetter

unterwegs bin, bieten sie

hohen Tragekomfort“, so Kalt. In

Skandinavien etwa, wo früher fast

ausschließlich Kontaktrücken verkauft

wurden, steigt inzwischen die

Nachfrage nach Netzrückenmodellen,

weiß der Intersport-

Experte. Zusammengefasst: Netzrücken

bieten nach wie vor die

beste Belüftung, Kontaktrücken

hingegen eine bessere Lastenkontrolle

und mehr Innenvolumen

bei gleicher Größe, weil die Krümmung

des Netzes wegfällt.

Weitere Auswahlkriterien

Die wichtigste Frage beim Kauf

eines Rucksacks: Wofür brauche

ich ihn? „Wer nur eine Nachmittags-

oder Tageswanderung

macht, kommt mit 18 bis 20 Litern

aus“, sagt Kalt. Mit ein Grund: Textilien

sind heute viel leichter und

kleiner packbar als anno dazumal.

„Mehrtagestouren verlangen aber

nach mindestens 38 bis 40 Litern.“

Für Christoph Jauth eine wichtige

Frage: Will man den Rucksack

vielfältig einsetzen? „Ein echter

Allrounder wie beispielsweise der

FOTO: Osprey/Des Cartwright

074


OUTDOOR

TREUER

BEGLEITER.

Einmal angeschafft,

kann man einen

Rucksack viele Jahre

lang verwenden. Umso

wichtiger ist es, etwas

Augenmerk auf die

Wahl des richtigen

zu legen.

075


PRODUKT Rucksäcke

Experten-Tipps

Rucksack richtig einstellen

Vor allem bei viel Gewicht am

Rücken kommt es auf die richtige

Lastverteilung und die korrekte Einstellung

an. Je größer der Rucksack,

desto vielfältiger sind daher meist die

Verstellmöglichkeiten. So stellt man

seinen Rucksack richtig ein:

• mit realistischem Gewicht beladen

(Gewichtsäcke im Shop,

Kletterseile ...)

• Rückenlänge richtig einstellen –

das geht bei manchen Modellen

auch im Tragen

• Hüftgurt schließen und einstellen:

etwa 70 % des Gewichts sollten

auf der Hüfte liegen

• Länge der Schultergurte korrekt

einstellen

• Brustgurt schließen und einstellen

• anschließend über Lastenkontrollriemen

am Hüftgurt und im

Schulterbereich den Rucksack

näher an den Körper ziehen

Rucksack richtig packen

Auch hier gilt: Je größer der Rucksack,

je schwerer die Last, desto wichtiger

ist die Lastverteilung für ein komfortables

und sicheres Gefühl beim Gehen.

Es empfiehlt sich, den Rucksack

gedanklich in vier Teile zu teilen:

• ganz unten soll nicht zu viel Gewicht

platziert werden – ein Schlafsack

etwa passt hier gut. „Viele geben

das Schwerste nach unten“, weiß

Bernhard Kalt, „das Problem ist aber,

dass dann ein Hebel entsteht, der an

den Schultern zieht“

• die schwersten Teile sollen in die

Mitte nah am Rücken platziert

werden

• mittelschwere Dinge kommen in

der Mitte nach außen

• im Deckelbereich sind Kleinteile,

die man tagsüber immer wieder

braucht, richtig platziert

Je schwieriger das Gelände, desto wichtiger ist eine gute Schwerpunktlage – hier sind anliegende

Rückensysteme absolut im Vorteil. Auf Belüftung muss man heute nicht mehr verzichten.

Ortovox Traverse ist für viele

Aktivitäten geeignet: Wandern, Skitouren,

Radfahren, Klettern“, so

Jauth. Ein weiterer Trend: Rucksäcke

mit verschweißten Nähten

und wasserdichten Materialien.

„Viele Marken bieten mittlerweile

Modelle, die weitgehend ohne zusätzliche

Regenhülle auskommen“,

erklärt Kalt. „Für Leute, die viel

draußen sind, ist das ideal.“ Allerdings

bringen diese Rucksäcke ein

etwas steiferes Material mit – sie

sind robust, aber weniger geschmeidig.

Für Gelegenheitswanderer

sei eine Regenhülle die

praktischere Lösung.

Komfort und Ergonomie

Besonders bei größeren Rucksäcken

ist die Ergonomie zentral.

„Je größer das Volumen, desto

wichtiger wird die Passform – bei

den Trägern, der Rückenlänge und

dem Hüftgurt“, so Kalt. Viele Hersteller

bieten Damenmodelle mit

kürzerem Rücken, schmaleren

Schulterträgern und angepasstem

Brustgurt. Aber auch bei Unisex-

Modellen ist die individuelle Einstellung

entscheidend. „Wie beim

Bikefitting sorgen wir im Fachhandel

dafür, dass der Rucksack

einfach gut sitzt“, ergänzt Jauth.

Moderne Rucksäcke punkten

auch durch clevere Details. „Eine

kleine Tasche am Schultergurt für

Sonnenbrille oder Müsliriegel ist

total gefragt“, weiß Jauth. „Bauchtasche,

Bodenfach, Helmnetz – das

sind kleine Features, die Kunden

wirklich schätzen.“

Auch das Gewicht auf Tour

spielt eine zunehmend wichtige

Rolle. „Viele wollen möglichst leicht

unterwegs sein – und trotzdem gut

organisiert“, sagt Kalt. Durch neue

Materialien und durchdachtes Packmanagement

lassen sich auch bei

kleineren Rucksäcken alle Utensilien

unterbringen. Übrigens: Man

sollte nicht mehr als 20 Prozent

vom eigenen Körpergewicht tragen,

betonen beide Experten.

Langlebig – und oft PFAS-frei

Nachhaltigkeit ist auch bei Rucksäcken

ein wichtiges Thema. „Die

meisten halten sehr lange – viele

werden ausgetauscht, weil sie optisch

nicht mehr gefallen, nicht,

weil sie kaputt sind“, berichtet

Kalt. Dennoch setzen immer mehr

Hersteller auf Reparierbarkeit.

Aber auch auf recycelte Materialien,

etwa aus PET-Flaschen, „auch

bei Schnallen und Gurtbändern

geht der Trend klar zu recycelten

oder nachhaltiger produzierten Materialien“.

Und: Eine umweltfreundliche

chemische Ausrüstung, Stichwort

PFAS-frei, wird immer mehr

zum Standard, nicht zuletzt durch

Gesetzesverschärfungen.

Man sieht: Der ideale Rucksack

ist so individuell wie sein Träger.

Wer sich im Fachhandel beraten

lässt, bekommt nicht nur einen passenden

Begleiter, sondern profitiert

auch von der Expertise zu Themen

wie Ergonomie, Nachhaltigkeit und

Materialauswahl. Und das hilft garantiert,

um seinen Begleiter für

viele Jahre zu finden.

FOTO: Vaude/Moritz Attenberger

076


OUTDOOR

Top 6

Rucksäcke

OSPREY Talon 26

neue Features, recycelte Materialien

und ein frisches Design für

die beliebte Rucksack-Serie

Tagesrucksack für sportliche

Gipfelbesteigung oder gemütliche

Wanderungen vielseitige

Organisationsfächer, Befestigungen

für Trekkingstöcke oder einen

Helm Trinkblasenfach neues

Trage- und Größenanpassungssystem

für eine passgenaue

Einstellung der Rückenlänge

PREIS (UVP): € 150,–

www.osprey.com

BLUE ICE Firecrest 28

der vielseitige Tourenrucksack ist

perfekt für Hochtouren er ist aus

strapazierfähigem und abriebfestem

Nylon-Material gefertigt und

hält auch in felsigem Terrain viel

aus er hat ein geräumiges

Hauptfach, das auch über einen

seitlichen Reißverschluss zugänglich

ist der Hüftgurt lässt sich im

Rückenteil verstauen, wenn du ihn

nicht brauchst

PREIS (UVP): € 160,–

www.blueice.com

VAUDE Brenta 30

sportlicher Wanderrucksack mit

ausgezeichneter Rückenbelüftung

ergonomisch geformte Schultergurte

Rückenlänge lässt sich

stufenlos anpassen Packstabilität

durch umlaufenden Federdrahtrahmen

optimierte

Reparierbarkeit durch die Vaude

Reparaturwerkstatt umweltfreundliche

wasser- und schmutzabweisende

Ausrüstung

PREIS (UVP): € 150,–

www.vaude.com

TATONKA Pyrox 40+10 W

leichter, robuster Frauen-Rucksack,

der sich für Hüttentouren und kurze

Trekking-Trips genauso anbietet

wie für Wochenendtouren oder

zum Reisen auch als Unisex-

Variante mit 45+10 Liter erhältlich

minimalistischer Frameless-

Rahmen perfekt belüftet und

extrem leicht stufenlos einstellbares

Rückensystem Hüftgurt

mit Reißverschlusstaschen

Regenhülle inklusive

PREIS (UVP): € 230,–

www.tatonka.com

FOTOS: Hersteller

DEUTER Guide Ultra 26

der ultraleichte Alpin-Rucksack

aus äußerst reißfestem und absolut

zuverlässigem Dyneema®-Material

bringt maximalen Komfort das

Rückensystem kombiniert festen,

sicheren Sitz mit hohem Tragekomfort

die mit Handschuhen bedienbare

Roll-Top-Öffnung, bruchsicheren

Schnallen, abnehmbare Seilfixierung

und seitlichen Kompressionsriemen

ermöglichen schnelles

Agieren in anspruchsvollem Terrain

PREIS (UVP): € 360,–

www.deuter.com

ORTOVOX Traverse Pure 30

die Kombination aus

spinndüsen gefärbten (Solution

Dye) und ungefärbten Stoffen

(non dyed) spart im Herstellungsprozess

Wasser 75% recyceltes

Polyamid ausbalancierter Tragekomfort

Helmnetz, Kompressionsriemen,

Stockbefestigungen,

Hüfttasche und Schulterträgertasche

mit 30 l (28S = kurzer

Rücken) bzw. 2 0l (18S) Volumen

PREIS (UVP): € 160,–/€ 130,–

www.ortovox.com

077


SCHLADMING-DACHSTEIN

FOTOS: Schladming-Dachstein/Mathäus Gartner, David Hennerbichler

Einfach herrlich, so eine

Auszeit vom Alltag

inmitten der Bergwelt

der steirischen Region

Schladming- Dachstein.

... auf zu idyllischen Bergseen

Schladming-Dachstein in der Steiermark – dein Weg zu echten Naturmomenten.

Z

wischen schroffen

Gipfeln, idyllischen

Seen und weiten Almwiesen

lässt du den

Alltag hinter dir. Die

Region Schladming-Dachstein in

der Steiermark bietet dir eine unvergessliche

Landschaft, die definitiv

keine Wünsche offenlässt – ob

bei einer aussichtsreichen

Panoramawanderung in den Schladminger

Tauern oder bei einer mehrtägigen

Weitwanderung entlang des

Dachsteinmassivs.

Von unvergesslichen Wassermomenten

...

Mit 300 Bergseen, 100 Wasserfällen

und zahlreichen Quellen zählt

Schladming-Dachstein zu den

wasserreichsten Regionen Österreichs

– nicht umsonst als „Tal der

tausend Quellen“ bekannt. Besonders

eindrucksvoll lässt sich die-

ser Wasserreichtum beim Wandern

erleben. Ob beim Erkunden von

wildromantischen Klammen und tosenden

Schluchten oder Wanderungen

zu stillen Bergseen und gewaltigen

Wasserfällen: Erlebe das

Element Wasser hautnah.

Unser Wandertipp: Der Höhenrundweg

vom Hauser Kaibling zum

malerischen Moaralmsee. Für alle,

die noch höher hinauswollen, lohnt

sich der kurze Umweg auf den Bärfallspitz

– ein echter Gipfelmoment

mit Blick auf das gigantische Dachsteinmassiv.

Bei dieser Wanderung

überwindest du die ersten Höhenmeter

ganz bequem mit der Hauser-

Kaibling-Gondelbahn – mit der

„Schladming-Dachstein Sommercard“

ist die Auffahrt inkludiert. Bereits

ab einer Übernachtung erhältst

du die Schladming-Dachstein Sommercard

und damit Zugang zu Badeseen,

Wanderbussen, Mautstraßen

und vielen weiteren Freizeitangeboten.

... bis hin zu genussvollen Pausen

auf der Alm

Und was wäre ein Wandertag ohne

Einkehr? Über 90 bewirtschaftete

Hütten, Almen und Restaurants servieren

herzhafte Klassiker wie frischen

Apfelstrudel, Kaspressknödelsuppe

oder besondere steirische

Spezialitäten wie Gerichte mit Ennstaler

Steirerkas. Besonderes kulinarisches

Highlight: die Almkulinarik

by Richard Rauch, bei der Hüttenwirtinnen

und Hüttenwirte gemeinsam

mit dem Haubenkoch

kreative Almgerichte kreieren.

Weitere Informationen unter:

schladming-dachstein.at

078


Wander

freudig?

Sommer

card

Wir sind

für dich da.


DONAU NIEDERÖSTERREICH

FOTOS: Donau Niederösterreich/Doris Schwarz-König

Sommer im Kremstal

(Weit-)Wandern zwischen Donau und Weingärten: Im Sommer zeigt sich das Kremstal

in Niederösterreich von seiner schönsten Seite.

W

eingärten in sattem

Grün, aussichtsreiche

Höhenzüge und

charmante

Weinorte machen Lust auf

Bewegung in der Natur. Besonders

beliebt ist der Weitwanderweg

Kremstal-Donau,

der auf rund 100 Kilometern

und 15 Etappen durch abwechslungsreiche

Landschaften

und kulturelle

Highlights führt – vom Stift Göttweig

über die Ruine Senftenberg

bis zur Altstadt von Krems. Schattige

Wälder, Hohlwege im Löss und

Panoramablicke machen jede Etappe

zum Erlebnis. Der Weg ver-

Hier gibt‘s alle Infos

zum Weitwanderweg

Kremstal-Donau

bindet gleich vier Weinbaugebiete –

ein Genuss für Natur- und Weinliebhaber:innen

gleichermaßen.

Landschaft, Kultur,

Kulinarik

Ob Wochenendurlaub oder

Tagesausflug – das Kremstal

ist gut erreichbar, auch mit

öffentlichen Verkehrsmitteln.

Die Kombination

aus Natur, Bewegung, Kulinarik

und Kultur macht das

Kremstal zu einer abwechslungsreichen

Region und dieses ist nicht

nur ein Naturparadies, sondern

auch ein Genuss-Hotspot. Von urigen

Heurigen bis hin zu Haubenlokalen:

Nach einer Wanderung

laden zahlreiche Einkehrmöglichkeiten

dazu ein, sich den regionalen

Spezialitäten

zu widmen.

Kulturinteressierte kommen

ebenfalls auf ihre Kosten: Die historische

Altstadt von Krems, die

Kunstmeile mit zeitgenössischen

Ausstellungen oder archäologische

Spuren aus der Römerzeit bieten

spannende Einblicke in Vergangenheit

und Gegenwart. Die Region

ist reich an Geschichte und Geschichten.

Weitere Informationen unter:

www.kremstal.at

080


GARMIN

Zeit als Lebensretter

„Unterkühlung“ – was harmlos klingt, kann für Verunglückte im Outdoorsport schnell

gefährlich werden. Genau hier schlägt die Stunde des Garmin inReach®.

ANZEIGE / FOTOS: Garmin, Philipp Gülland

D

as Risiko einer Unterkühlung

versteht

kaum jemand besser

als Dr. Hermann

Meyer. Der Sportwissenschafter

zählt zu den renommiertesten

Experten im Bereich

der alpinen Ersten Hilfe. Jedes

Jahr gibt er mit seinem Team fast

200 Coachings.

In der Folge eines Unfalls besteht

zu jeder Jahreszeit das Risiko

einer Unterkühlung – was jedoch

vielfach unterschätzt wird. Besonders

in alpinen oder abgelegenen

Regionen ist es wichtig, die verletzte

Person so schnell wie möglich

vor dem Verlust von Körperwärme

zu schützen.

Ein Erste-Hilfe-Set samt Rettungsdecke

haben aber dennoch

längst nicht alle dabei. Und auch

Garmin inReach®

• Weltweite Abdeckung dank

Iridium-Netzwerk

• 24/7-Anbindung an die Rettungszentrale

Garmin Response

• Nachrichten senden und

empfangen ohne Mobilfunknetz

• SOS-Notrufe absetzen

• Lange Akkulaufzeit

• Wetterdaten ohne Mobilfunknetz

• TracBack® – zurück zum Start

• Digitaler Kompass

• Live-Tracking

• MapShare-

Funktion zur

Standortabfrage

durch Dritte

ein satellitengestütztes Kommunikationsgerät

befindet sich zu oft

nicht in greifbarer Nähe. Gerade in

(alpinen) Gegenden ohne ausreichende

Mobilfunkabdeckung kann

dies rasch problematisch werden.

Rettung auf Knopfdruck:

SOS-Notrufe an die

Rettungszentrale

Garmin Response.

Was bei jeder Rettung zählt

Können sich Betroffene nicht rasch

bemerkbar machen oder keine konkreten

Positionsdaten an die Leitstelle

senden, rinnt allen Beteiligten

das wichtigste Gut einer Rettung

durch die Hände – nämlich die Zeit.

Dr. Meyer mahnt: „Nicht nur weil

man selbst betroffen sein könnte,

sollte ein satellitengestütztes Kommunikationsgerät

in abgelegenen

Gebieten immer dabei sein.“ Der

Experte vertraut deshalb beruflich

und privat auf die inReach®-Technologie

von Garmin.

Mehr Informationen unter:

www.garmin.com

081


TOURISMUS Weitwandern

FACETTENREICH.

Der Weitwanderweg „Vom Gletscher

zum Wein“ repräsentiert das

Wanderangebot der Steiermark in

seiner gesamten spannenden Bandbreite

– im Bild: das Friedenskircherl

am Stoderzinken.

FOTO: STG/pixelmaker.at

Für mehr

Weitblick

Das Weitwandern, einst nur den „Dauermarschierern“ auf

endlosen Pilgerwegen vorbehalten, liegt mittlerweile voll

im Trend. Nicht zuletzt, weil es noch nie so unkompliziert

war, diese einzigartige Erfahrung zu machen und „seinen“

Weg zu gehen. Und das ganz ohne asketischen

Komfortverzicht.

von Thomas Polzer

082


OUTDOOR

083


TOURISMUS Weitwandern

Immer mehr Menschen gehen

lieber den weiten Weg!

Und fragt man Experten

aus dem Tourismus, was ihrer

Meinung nach so viele

am Weitwandern fasziniert,

bekommt man zusammengefasst

fast idente Erklärungen. „Weitwandern“,

sagt Christine Reichholf,

Projektkoordinatorin für Nachhaltigkeit

in der Ferienregion Nationalpark

Hohe Tauern Salzburg, „bietet

die Chance einerseits, den Alltag

hinter sich zu lassen und sich andererseits

auf immer wieder neue Eindrücke

einzulassen. Man hat plötzlich

Zeit, über Dinge nachzudenken

und die Natur mit allen Sinnen zu

spüren.“

Für Michael Feiertag, Geschäftsführer

des Steiermark Tourismus,

geht Weitwandern weit über

das klassische Wandermotiv hinaus.

„Es geht darum, neue Perspektiven

zu finden, zu sich zu kommen und

sich inmitten der Natur vom Alltäglichen

zu lösen. Neben der körperlichen

Fitness, die dabei gefragt ist,

geht es beim Weitwandern ganz

stark um den mentalen Aspekt.“

Diesen Erklärungen kann sich auch

Kurt Kaiser, CMO des Burgenland

Tourismus, vollinhaltlich anschließen,

bringt es so auf den Punkt:

„Weitwandern ist viel mehr als nur

Gehen. Es ist ein tiefes Eintauchen

in die Landschaft, in die Kultur, in

den Genuss.“

Weitwandern am „Hohe Tauern Panorama Trail“ ist ein unvergessliches Erlebnis.

Komfortables Marschieren

Tatsächlich aber haben diese Benefits

immer schon fürs Weitwandern

gegolten und trotzdem war das tagelange

Marschieren nur für eine

kleine, eingefleischte Zielgruppe interessant.

Zu sehr schreckten komplizierte

Planung, das Tragen

schweren Gepäcks oder der große

zeitlicher Aufwand den Normalwanderer

ab. Genau hier liegt die

Begründung, warum das weite

Gehen heutzutage boomt. „Das Wandern

selbst ist ja generell im Mainstream

angekommen“, weiß Michael

Feiertag, „aber speziell beim

Weitwandern hat sich viel im Bereich

der Angebotsgestaltung getan.

Zwar braucht man noch immer eine

gute körperliche Konstitution, aber

vom Gepäcktransfer bis zur Auswahl

an leichten Routen weg vom

Hochalpinen gibt es nun tolle Mehrtages-Wanderungen

für unterschiedlichste

Bedürfnisse.“ Als bestes

Beispiel führt der steirische

Cheftouristiker die Wanderroute

„Vom Gletscher zum Wein“ an.

„Hier gibt es durch die Etappenaufteilung

auch Zwei- bis Drei-Tagestouren,

die es ermöglichen, je nach

Jahreszeit und Kondition die Nordund

Südroute in ,Häppchen‘ zu genießen,

denn man kommt mit öffentlichen

Verkehrsmitteln und

Wandertaxis immer zu seinem

persönlichen Startpunkt zurück.“

Die Fakten, für alle, die gleich

planen wollen: Die Nordroute über

35 Etappen und 534 km führt von

den weißen Bergen zwischen Dachstein

und Rax bis ins sanfte Weinland

und die 25 Etappen und 370 km

der Südroute vom Dachstein über

die Schladminger Tauern ins Berg-

steigerdorf Krakau und über Murau

weiter in den Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen

und schließlich ins

Schilcherland und den Naturpark

Südsteiermark.

Für Christine Reichholf „findet

man mittlerweile ein großes Angebot

an Weitwanderwegen, die zu

verschiedensten Themen gestaltet

sind, wie etwa ,Unterwegs in wilder

Natur‘ oder ,Genuss und Kulinarik‘,

oder auf denen einfach großartige

Ausblicke garantiert sind“. Alle

Weitwanderwege sind sehr gut beschildert

und man kann sich bereits

im Vorfeld über alle Services, die

diese langen Trails bieten, informieren.

„Das macht die Tourenplanung

umso leichter,“ sagt die Salzburgerin,

weist aber auch darauf

hin: „Bei vielen Trails wie etwa dem

,Hohe Tauern Panorama Trail‘ besteht

die Möglichkeit, das Weitwander-Erlebnis

über ein Tourencenter

zu buchen. Das erspart viel

Zeit und man genießt viele Vorteile

wie professionelle Tourenunterlagen,

Gepäcktransport, Übernachtungen,

Verpflegung, Transfers

und eine 24/7-Hotline.“

FOTO: Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern/Gerald Demolsky

084


OUTDOOR

Gut zu wissen: „Auch auf der Weitwandertour

kann man einen Ruhetag

einplanen und sich in Partnerbetrieben

verwöhnen lassen.“

Auch hier die Zahlen und Fakten:

Der Hohe Tauern Panorama

Trail führt durch den Salzburger

Teil des Nationalparks Hohe Tauern.

Auf 17 Tagesetappen legen Wanderer

eine Wegstrecke von 270 km zurück,

gespickt mit Naturschauspielen,

Ausstellungen, Nationalpark-Orten

und Ausflugszielen.

Durchorganisierte Routen

Diese neue Unkompliziertheit, heutzutage

einen Weitwanderweg zu beschreiten,

ist auch für Kurt Kaiser

ein entscheidender Faktor und er

erklärt es am Beispiel des burgenländischen

„Bernstein Trails“: „Solche

durchdachten Routen sorgen

für eine entspannte Auszeit entlang

des ganzen Trails. Es gibt komfortable

Unterkünfte inklusive Gepäcktransport,

lückenlose Beschilderung

und hilfreiche

Informationsangebote vor Ort oder

digital. Einkehrtipps, Etappenplanung

oder Wetterinfos – all das

macht das Weitwandern angenehm

und sorgenfrei. So bleibt der Kopf

frei fürs Wesentliche: die Natur genießen,

den Alltag vergessen und

ganz im Moment ankommen“, sagt

Kurt Kaiser.

Klar, ein gewisses Maß an Ausdauer

und Grundkenntnissen im

(alpinen) Gelände ist immer noch

Grundvoraussetzung für weites

Gehen, aber grundsätzlich ist es ein

Erlebnis für alle, die gern wandern.

So verweist Kurt Kaiser nochmals

auf den Bernstein Trail, der ein sehr

breites Publikum anspricht, denn er

bietet etwas für unterschiedlichste

Interessen: Abenteuerlustige genießen

das Gefühl, auf den Spuren

einer alter Handelsroute zu wandern.

Genießer schätzen die pannonische

Küche, die Möglichkeit, in

charmanten Winzerhöfen oder Kellerstöckln

zu übernachten. Naturbegeisterte

lieben die malerischen

FOTO: Burgenland Tourismus/Andreas Hafenscher

So bleibt der Kopf

frei fürs Wesentliche

– die Natur genießen,

den Alltag hinter sich

lassen und ganz im

Moment ankommen.

Weinberge, Wiesenlandschaften und

die Exotik des Nationalparks Neusiedler

See-Seewinkel. „Das alles

immer mit dem Vorteil, sich die

einzelnen Etappen auswählen und

die Region im eigenen Tempo erkunden

zu können.“

Auch hier die Zahlen und Fakten:

Der Bernstein-Trail verbindet

in 13 Etappen auf rund 300 Kilometern

das historische Carnuntum

in Niederösterreich mit dem idyllischen

St. Martin an der Raab im

Südburgenland – eine Entdeckungsreise

durch abwechslungsreiche

Landschaften, kulturelle Highlights

und die kulinarische Vielfalt des

Burgenlands.

In der Steiermark setzt man ja

traditionell schon lange auf das

Thema Weitwandern, dementsprechend

groß ist laut Michael

Feiertag auch die Vielfalt des Angebots:

„Das beginnt beim klassischen

Pilgern wie etwa auf dem Mariazeller

Weg oder dem steirischen

Jakobsweg, setzt sich fort auf den

beiden Varianten der Wanderroute

,Vom Gletscher zum Wein‘, die alle

Landschaftsfacetten im Grünen

Herz erlebbar machen, und reicht

bis zum Schladminger-Tauern-

Höhenweg, den Grenzlandweg oder

die Via Alpina, um nur einige zu nennen.“

Gut für die Umwelt

Stellt sich noch die Frage, wie

umweltfreundlich das Weitwandern

heute ist? „Im Nationalpark Hohe

Tauern in Salzburg bieten wir mit

der ,Green Spirit-Pauschale‘ am

Hohe Tauern Panorama-Trail klimafreundliches

Wandern mit individueller

Bahnanreise an“, freut sich

Christine Reichholf. „Einmal am

Etappenstart angekommen, wandert

man von Unterkunft zu Unterkunft

und genießt abends regionale Produkte.

Alles sehr bodenständig und

geerdet.“ Geht es nach Kurt Kaiser,

„dann ist ohnehin jemand, der sich

zu Fuß durchs Land bewegt, automatisch

nachhaltig unterwegs. Erst

recht, wenn er wie bei uns zum

Bernstein Trail problemlos mit Öffis

anreist. Zudem setzen die regionalen

Betriebe entlang des Weges auf

lokale Produkte, viele Unterkünfte

sind umweltzertifiziert“, sagt der

burgenländer Touristiker, der den

perfekten Schlusssatz hat: „Weitwandern

hat nichts mit Extremwandern

zu tun! Weite Wege zu

gehen, ist entschleunigend, komfortabel,

genussvoll, abenteuerlich.“

Und es sorgt nicht zuletzt dafür,

dass man sich wohl auch selbst

wieder ein Stück näherkommt.

Unendliche Weiten am Bernstein-Trail im Nationalpark Neusiedler See–Seewinkel.

085


TOURISMUS Weitwanderwege

Weitwanderwege

VORARLBERG

Arlberg Trail

Der sportliche Weitwanderweg

Arlberg Trail verbindet alle fünf

Arlbergorte Lech, Zürs, Stuben, St.

Christoph und St. Anton. In drei

Etappen und mithilfe von Seilbahnen

sind insgesamt über 50 km

Wanderwege in einer spektakulären

alpinen Landschaft zu bewältigen.

52,1 km 6038 hm

3 Etappen

www.lechzuers.com

TIROL

Burgenweg

Tauche ein in die Welt der Ritter

und Burgfräulein – begleitet wirst

du dabei mit einem Hörspiel von

einem stolzen Minnesänger und

seinem aufgeweckten Frettchen, die

dir auf dem Weg Interessantes und

Wissenswertes zu den einzelnen

Burgen zu erzählen haben.

65 km 2160 hm 5 Etappen

www.tirolwest.at

FOTO: Kitzbüheler Alpen/Sportalpen/P. Langwallner

KAT Walk

Er führt zu den schönsten Plätzen

der Region und entführt zugleich

ganz tief in das Tiroler Lebensgefühl.

Mit seinen Varianten ist für jeden

etwas dabei: Vom Einsteiger bis

zum begeisterten Wanderer, vom

Alleinreisenden bis zur Familie, vom

Genießer bis zum Ambitionierten.

113 km 6300 hm 6 Etappen

www.kitzbueheler-alpen.com

Koasa Trail

Bei jeder Etappe sieht man den

imposanten Wilden Kaiser aus einer

anderen Perspektive. Nebenbei

führt diese Mehrtagestour durch einen

begnadet schönen Fleck Tiroler

Erde, das Kaisergebirge. Jede einzelne

Route führt durch einen besonderen

Naturschauplatz.

86 km 4630 hm 5 Etappen

www.kitzbueheler-alpen.com

SALZBURG

Lungauer Tauernkrone

Die Lungauer Tauernkrone ist so

vielseitig wie der Lungau. Eine

atemberaubende Landschaft, 18 bewirtschaftete

Hütten mit herzhafter

Almkulinarik und 16 glasklare

Bergseen laden entlang der Strecke

ein. Die Strecke kann in 7 Etappen

erwandert werden und bietet auch

familienfreundliche Tagestouren.

Tagelang tief in die Natur eintauchen – hier am Tiroler „Koasa Trail.“

108 km 8000 hm

7 Etappen

www.lungau.at

Hohe Tauern Panorama Trail

Weitwandern in der Ferienregion

Nationalpark Hohe Tauern im Salzburger

Land – von den Krimmler

Wasserfällen bis ins Tal der Almen.

Entlang des Weitwanderweges liegen

Naturjuwele, sehenswerte Ausstellungen,

malerische Orte und attraktive

Ausflugsziele.

270 km ca. 14.000 hm

17 Etappen

www.hohetauerntrail.at

Salzburger Almenweg

Ein 350 km langer Weitwanderweg,

der alle 25 Talorte des Salzburger

Pongaus verbindet. Über 120 Almen

liegen entlang des Weges und

mehr als 90 % des Weges verlaufen

auf über 1000 m Seehöhe. Einstiegsmöglichkeiten

und Zubringer-Wege

gibt es bei jeder Etappe.

Über ein offizielles Buchungscenter

auch individuell buchbar!

350 km 20.158 hm

25 Etappen

www.salzburgerland.com

STEIERMARK

Vom Gletscher zum Wein /

Nord- und Südroute

Die beiden Routen verbinden den

alpinen Norden mit dem sonnenverwöhnten

Weinland im Süden,

der Start erfolgt für beide Routen

am Dachstein-Gletscher. Im Vordergrund

stehen die landschaftlichen,

kulturellen und kulinarischen

Besonderheiten entlang der beiden

Routen.

545 km 18.100 hm

35 Etappen / 370 km

16.560 hm 25 Etappen

www.steiermark.com

BergZeitReise

Die „BergZeitReise“ führt auf einer

Rundtour durch die Hochsteiermark

zu Schauplätzen der Alpin- wie

auch Industriegeschichte der Region.

In 15 Etappen geht es quer

durch die Natur- und Kulturlandschaft

mit Höhepunkten wie dem

Hochschwab oder der Rax.

288 km 14.000 hm

15 Etappen

www.hochsteiermark.at

Styrian Iron Trail

Der Styrian Iron Trail führt durch die

bewegte Geschichte der Eisenverarbeitung

in der Steiermark. Auf

mehreren Etappen taucht man ein

in die Welt der Industriekultur rund

um die steirische Eisenstraße und

entdeckt Naturwunder und die

Wurzeln steirischer Identität.

205 km 9480 hm

10 Etappen

www.erzberg-leoben.at

OBERÖSTERREICH

Dachstein-Rundwanderweg

In acht Tagen rund um den Dachstein

– vorbei an Gletschern, Almen,

urigen Hütten und stets mit

spektakulären Ausblicken. Der Weg

verbindet die Bundesländer Oberösterreich,

Steiermark und Salzburg

auf über 120 km. Perfekt für geübte

Weitwanderer mit Liebe zur Vielfalt.

136 km 6130 hm

8 Etappen

www.dachstein-salzkammergut.at

KÄRNTEN

Alpe-Adria-Trail

Erst gute zehn Jahre alt, aber schon

DER Klassiker im Süden und ein

Muss für jeden Weitwanderer. Vom

Großglockner ins Kärntner Seengebiet,

nach Slowenien und weiter

über die Weinregion Goriska Brda

086


Übersicht online auf

www.sportaktiv.com

FOTO: Erlebnisregion Schladming-Dachstein/René Eduard Perhab

Den Dachstein

umrunden – übernachten

kann man

auf dem Dachstein-Rundwanderweg

zum Beispiel im

Guttenberghaus auf

2146 m.

nach Muggia ans Meer. Mit Buchungscenter

inkl. Gepäcktransport!

750 km 24.000 hm

43 Etappen

www.alpe-adria-trail.com

Panoramaweg Südalpen

Ein großartiges Wandererlebnis in

den Regionen Villach, Wörthersee-Rosental

und Südkärnten. Start

in Thörl-Maglern – an der italienischen

Grenze – durch die alpinen

Karawanken bis zur Petzen. Dann

auf die sanfte Saualm inkl. Highlands-Flair

bis zum Zirbitzkogel.

286 km 17.700 hm

20 Etappen

www.suedkaernten.at

Karnischer Höhenweg

Eine magische Abkürzung für einen

spektakulären Weitwanderweg an

der Grenze zu Italien. Zwei Teilabschnitte:

Teil eins ist hochalpin von

Sillian bis zum Bergsteigerdorf

Mauthen. Teil zwei ist sanfter und

geht vom Plöckenpass bis nach

Thörl-Maglern.

140 km 8240 hm

8–11 Etappen

www.nassfeld.at

BAYERN

Der Spitzenwanderweg

200 km voller Abwechslung – ein

Rundweg quer durch die Zugspitz-

Region. Majestätische Alpenpanoramen,

glasklare Bergseen, spektakuläre

Klammen und kulturelle

Highlights warten. Eine Einkehr in

eine der urigen Hütten ist ein Muss.

204 km 6800 hm

12 Etappen

www.zugspitz-region.de

SÜDTIROL

Perlenrundwanderweg

Erlebe auf dieser fünftägigen Rundwanderung

malerische Dörfer, beeindruckende

Berglandschaften und

echte Genussmomente – eine

Mehrtagestour für Naturliebhaber.

Dieser Rundwanderweg verbindet

die vier Ortschaften Deutschnofen,

Welschnofen, Steinegg und Tiers

zwischen den Dolomiten Bergen

Rosengarten und Latemar.

86 km 3595 hm 5 Etappen

eggental.com

Vinschger Höhenweg

Er verläuft von der Etschquelle am

Reschenpass im Dreiländereck bis

nach Staben im unteren Vinschgau,

inmitten der artenreichen Vegetation

des Sonnenberges und mit einmaligem

Panoramablick auf die

Ortlergruppe. Jede Etappe bietet

ganz spezielle landschaftliche, kulturelle

und kulinarische „Höhepunkte“.

Zwischen Patsch und dem aufgelassenen

Zuckbichl-Hof führt der Vinschger

Höhenweg über eine neu erbaute,

fast 80 Meter lange Hängebrücke

über den Fallerbach.

108 km ca. 5600 hm

5-6 Etappen

www.vinschgau.net

SLOWENIEN

Juliana Trail

Der Juliana Trail-Wanderweg ist ein

Rund-Fernwanderweg. 267 Kilometer

lang führt er durch Täler, über

Bergpässe, durch Wälder und

urbane Ortszentren, über einsame

Hochebenen und entlang der Flüsse

Sava und Soča. Der Weg ist in

16 Tagesetappen von 18 bis 25 Kilometern

Länge aufgeteilt.

269,9 km 7412 hm

16 Etappen

www.julian-alps.com

SCHWEIZ

Appenzell

Der Appenzeller Alpenweg ist eine

Rundwanderung durch das Appenzellerland.

Diese Strecke wird ab

und zu von sehr ambitionierten

Trailrunnern komplett an einem Tag

absolviert. Die Tour wird aber auch

gemütlichere Wanderer begeistern:

Alle 25 Berggasthäuser bieten heimelige

Übernachtungsmöglichkeiten

und punkten mit traditioneller

Gastfreundschaft.

84 km 5166 hm

1–5 Etappen

www.appenzell.ch

TSCHECHIEN

Der Kammweg

Der Kammweg durch die Böhmische

Schweiz ist ein Erlebniswanderweg,

der durch fast unbekannte

Orte eines wunderschönen Gebiets

führt. Felsenstädte, Wände und Türme,

atemberaubende Aussichten

warten. Man wandert vom Fuße des

Erzgebirges bis zu den Gipfeln des

Lausitzer Gebirges auf uralten, aber

neu markierten Wegen.

100 km 3163 hm 6 Etappen

www.hrebenovka.com/de

087


PRODUKT Outdoorhosen

Bereit für den Weg

Von der Passform bis zum Wetterschutz: So findest

du die richtige Hose für deine Bergtour. von Michael Forster

M

it der falschen Hose

wird selbst die schönste

Tour zur Belastungsprobe.

Mal

reibt sie, mal klebt sie, mal ist sie

schlicht im Weg. Dabei ist die richtige

Wanderhose weit mehr als nur

Beinkleid – sie schützt, stützt, lässt

Luft und Bewegung zu und begleitet

dich bei jedem Schritt.

Eine gut sitzende Hose merkt

man nicht – weil sie nicht stört.

„Die Hose geht mit der Bewegung

mit, sodass man nicht gegen das

Material arbeiten muss“, sagt Lothar

Baisch von Maier Sports. Eng

anliegende, elastische Schnitte bieten

dabei große Bewegungsfreiheit,

stoßen im Outdooreinsatz aber auch

an ihre Grenzen.

Hersteller wie Maier Sports

oder auch Fjällräven bieten deshalb

unterschiedliche Passformen, Beinlängen

und Materialkombinationen.

„Nicht jede Hose passt jedem

gleich gut“, weiß René Gruber von

Fenix Outdoor, der Gruppe, zu der

Fjällräven gehört. Elastische Einsätze,

verstellbare Beinabschlüsse

und Zipp-off-Funktionen schaffen

zusätzliche Flexibilität.

FOTO: Maier Sports/Timm Fleissgarten

Zwischen Schutz und Komfort

Felskontakt, Wind und Schweiß

stellen jedes Gewebe auf die Probe.

Darum sind heute robuste Mischstoffe

mit Stretch Standard. Fjällrävens

G-1000-Material beispielsweise

kombiniert recyceltes Polyester

mit Biobaumwolle. Der Stoff

wird mit Wachs wetterfest gemacht

– und lässt sich bei Bedarf individuell

anpassen. „Mehr Wachs bedeutet

besseren Schutz vor Regen

und höhere Abriebfestigkeit – allerdings

auf Kosten der Atmungsaktivität“,

erklärt Gruber.

Synthetische Fasern sind

Naturmaterialien in Sachen Reißfestigkeit

und Trocknungsverhalten

meist überlegen. „In feuchten Regionen

und bei stark schweißtreibenden

Aktivitäten punkten

ebenfalls die synthetischen Fasern

gegenüber den Naturfasern, da sie

weniger Feuchtigkeit aufnehmen

und schneller trocknen“, sagt

Baisch – ein klarer Vorteil bei fordernden

Touren.

Luftig, leicht, funktionell

Insbesondere an heißen Tagen

zählt: weniger Gewicht, mehr

Atmungsaktivität. Leichte Ripstop-

Gewebe sorgen für gute Kühlung,

ohne auf Stabilität zu verzichten.

„Trotz seiner Leichtigkeit ist dieser

Stoff sehr reißfest und klebt nicht

auf der Haut“, so Lothar Baisch.

Statt schwerer Belüftungsreißverschlüsse

setzen viele Hersteller auf

körpernahe und dennoch luftige

Schnitte.

Besonders wasserdichte Materialien

sind bei Sommer-Outdoorhosen

ohnehin selten sinnvoll. Hier

gilt: Atmungsaktivität ist wichtiger

als der Wunsch, trocken zu bleiben.

Bei Schlechtwetter reicht meist

eine dünne Überhose.

Und genau das ist der Punkt:

Die beste Outdoorhose ist die, die

nicht auffällt – weil sie sitzt,

schützt und funktioniert. Wer weiß,

worauf es bei Passform, Material

und Klimaeigenschaften ankommt,

und folglich das richtige Modell für

den jeweiligen Einsatzbereich

wählt, kann sich voll und ganz aufs

Draußensein konzentrieren.

088


OUTDOOR

Top 6

Outdoorhosen

CHILLAZ Sandra 3.0 W

Cordversion der beliebten

Sandra-Hose Stoffmix bringt

alles mit, was das Kletterherz

höherschlagen lässt: Stretch,

Abriebfestigkeit und schnelles

Trocknen verbesserter Schnitt

sehr angenehmer Bund

Handypocket mit Stickerei

locker an Gesäß und

Oberschenkel

PREIS (UVP): € 110,–

www.chillaz.com

MAIER SPORTS

Nil Loop M/ Lulaka Loop W

bequeme Wanderhose aus recycelten

Materialien, sortenrein und damit vollumfänglich,

hochwertig recycelfähig

• hoch atmungsaktiv und dank dryprotec-

Technologie schnell trocknend sowie

umweltfreundlich PFC-frei imprägniert

Mechanical-Stretch sorgt für viel Bewegungsfreiheit

und angenehmen Tragekomfort

integrierter QR-Code zur

Erleichterung des Recyclingprozesses

PREIS (UVP): ab € 99,95

www.maier-sports.com

SALOMON Outerpath Utility M

die Outerpath-Utility-Hose ist

auf Komfort und Bewegungsfreiheit

ausgelegt und macht alle Abenteuer

mit das Modell besticht mit seiner

Kombination aus nachhaltigem

Material und Multifunktionalität

sie ist wasserabweisend und sorgt

damit für den perfekten Schutz für

den Alltag und jede Wandertour

PREIS (UVP): € 120,–

www.salomon.com

HELLY HANSEN Holmen 5 Pocket Shorts M

ideal zum Wandern und für viele andere Sommeraktivitäten

bei der Entwicklung der Shorts wurde bewusst auf Vielseitigkeit

geachtet sie besteht aus bequemem Twill mit Stretch

und ist mit UV-Schutzfaktor UPF

50 ausgestattet 9-Zoll- Innennaht

für optimalen Komfort das Five-

Pocket- Design, inkl. einer diskreten

Gesäßtasche bietet viele Aufbewahrungsmöglichkeiten

die Konstruktion

mit Zwickel sorgt für uneingeschränkte

Bewegungsfreiheit

PREIS (UVP): € 75,–

www.hellyhansen.com

FOTOS: Hersteller

FJÄLLRÄVEN Abisko Hike Shorts W

leichte, bequeme und packbare Shorts zum Reisen und

Wandern in warmem Klima die Shorts für Damen aus

G-1000-Air-Stretch bieten viel Bewegungsfreiheit

sie haben eine entspannte

Passform und einen elastischen

hohen Bund, der mit

dem integrierten abnehmbaren

Gürtel verstellt werden

kann bequeme Passform,

mit der du ohne Einschränkungen

auch lange Schritte

machen kannst

PREIS (UVP): € 129,95

www.fjallraven.com

SALEWA Pedroc Durastretch Shorts W

aus 2-Wege-Stretch mit hohem Elastan-Anteil – ideal für

schnelles, bewegungsintensives Hiking abriebfestes,

formstabiles Gewebe, das auch nach vielen Touren top sitzt

athletische Passform mit

Zwickel und verstellbarem

Bund für ganztägigen Tragekomfort

zwei Fronttaschen

mit Zipper & eine Gesäßtasche

aus Stretch-Mesh

reflektierende Details für

Frühstarts & späte Abstiege

PREIS (UVP): € 90,–

www.salewa.com

089


MITTELKÄRNTEN

FOTOS: Region Mittelkaernten/Stabentheiner, Jerusalem, Perauer, Stadt St. Veit

Burg Hochosterwitz

(gr. Bild), der

„Sonnenrastplatz“

im Glantal (links),

Blick auf den

Längsee (Mitte).

Zentrum des Events

ist St. Veit an der

Glan (im Bild das

Rathaus).

Wandern wie ein Weltmeister

Die Region Mittelkärnten ist heuer Schauplatz der Wander-WM 2025. Teilnehmen lohnt sich!

V

om 11. bis 13. September

2025 wird St.

Veit an der Glan zum

Zentrum der internationalen

Wanderszene.

Rund 1500 Teilnehmer aus

aller Welt treffen sich bei der

Wander-WM 2025, um auf abwechslungsreichen

Routen durch

Mittelkärnten ihre Ausdauer zu testen

– etwa entlang des Längsees

oder zu den Burgen Taggenbrunn

und Hochosterwitz.

Höhepunkt ist der IVV-Marathon

mit 42 Kilometern. Ergänzt

wird das Event durch die Genussund

Kulturwanderwoche vom 7. bis

Fakten zur

Wander-WM 2025

• 11. bis 13. September 2025

in St. Veit an der Glan

• Routen für alle Levels, von 6 bis 42 km

• IVV-Marathon am 13. September

(42 km)

• Genuss- & Kulturwanderwoche:

7. bis 10. September

• Slow-Food-Markt: 13. September

• Anmeldung: www.oevv-wandern.at

• Unterkunft buchen unter:

www.mittelkaernten.at/buchen

10. September mit geführten Touren,

regionaler Kulinarik und dem

Slow-Food-Markt. Die Region

Mittelkärnten bietet mit sanften

Hügeln, eindrucksvollen Kulturstätten

und haubengekrönter Küche

eine perfekte Kulisse für dieses

sportlich-genussvolle Highlight!

Weitere Informationen unter:

www.mittelkaernten.at/

wander-weltmeisterschaft-2025

090


Lina Hallebratt, Fjällräven-Botschafterin,

kajakt den Blå Bandet in 60 Tagen.

Ein Sommer voller

Möglichkeiten

Endlich Sommer! Endlich Zeit, um auf glitzernden Flüssen

Kajak zu fahren, in ruhigen Wäldern zu wandern, in

der abgelegenen Wildnis zu campen, Trekkingtouren

im Gebirge zu unternehmen, unter den atemberaubenden

Farben des Sonnenuntergangs eine Mahlzeit zuzubereiten,

auf Radtouren zu gehen, zu schwimmen, zu

angeln … einfach Zeit im Freien zu verbringen!

Die Ziele und Möglichkeiten sind endlos. Warum

für morgen planen, wenn du es heute schon unternehmen

kannst?

Dank unserer funktionellen, vielseitigen und langlebigen

Bekleidung und Ausrüstung kannst du ganz

einfach packen, aufbrechen und so lange im Freien

bleiben, wie du möchtest. Statte dich mit Fjällräven für

den Sommer aus.

fjallraven.de


Tour 1: Wangenitzseehütte

Die Wangenitzseehütte thront auf

2508 Metern Seehöhe am Rande

eines spektakulären Seenplateaus

und zählt zu den höchstgelegenen

Hütten der Schobergruppe. Von

Mörtschach aus schlängelt sich der

Weg in mehreren Etappen entlang

des mächtigen Wangenitzbaches ste-

Wangenitzseehütte

(2508 m)

Ausgangspunkt: Parkplatz Pirkachberg

– Mörtschach im Mölltal

Distanz: ca. 11,4 km

Höhenmeter: ca. 1500 m Aufstieg

Dauer: etwa 6 Stunden

Schwierigkeit: mittel

Beste Jahreszeit: Juni bis Anfang

Oktober

Wo Natur spektakulär wird

Wandern in der Nationalpark-Region Hohe Tauern ist stets ein Erlebnis

in atemberaubender Kulisse. Wir haben drei Tourenvorschläge für euch!

liche Hütten – viele davon bis Ende

Oktober geöffnet – sorgen für unvergessliche

Pausen. Wer die

Schönheit der Natur sucht, wird

hier fündig.

T

iefblaue Bergseen,

kristallklare Gebirgsbäche,

saftig grüne

Wälder und majestätisch

aufragende Gipfel

– gekrönt von einem strahlend

blauen Himmel: Die Nationalpark-

Region Hohe Tauern in Kärnten

zeigt sich von ihrer schönsten Seite.

Hier wird Wandern zum Erlebnis.

Zahlreiche 3000er warten darauf,

erklommen zu werden, glitzernde

Bergseen laden zur Erfrischung

ein, tosende Wasserfälle beeindrucken

mit ihrer Kraft und gemüttig

bergwärts. Die wahre Schönheit

dieser Tour offenbart sich jedoch

erst am Ende: beim ersten Blick auf

die beeindruckenden Seen.

Hier, hoch über den Wolken,

breitet sich der Wangenitzsee – der

größte Bergsee Kärntens – wie ein

kleines, schimmerndes Meer aus.

Gleich daneben glänzt der Kreuzsee,

dessen Form ihm zu Recht seinen

Namen verliehen hat.

Die Wangenitzseehütte bietet

auf dem Plateau nicht nur einen

perfekten Ort zum Einkehren, sondern

auch zum Verweilen und Über-

092


NATIONALPARK-REGION HOHE TAUERN KÄRNTEN

TOS: Nationalpark-Region Hohe Tauern Kärnten/Peter Maier

Oberwalderhütte

(2973 m)

Ausgangspunkt:

Kaiser-Franz-Josefs-Höhe (2370 m)

Distanz: ca. 5,4 km (einfach)

Höhenmeter: ca. 707 m Aufstieg

Dauer: ca. 2:45 h bis 3:00 h

Schwierigkeit: schwer

Beste Jahreszeit: Juli bis September

Hagener Hütte

(2446 m)

Ausgangspunkt:

Parkplatz Jamnigalm (1670 m)

Distanz: ca. 11,3 km

(Hin- und Rückweg)

Höhenmeter: ca. 777 m

Auf- und Abstieg

Dauer: ca. 4:15 h

Schwierigkeit: mittel

Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober

TO: Nationalpark-Region Hohe Tauern Kärnten/Franz Gerdl

nachten. Angesichts der Länge der

Tour und der Vielzahl an nahen

3000er-Gipfeln lohnt es sich, eine

Übernachtung fest einzuplanen.

Tour 2: Oberwalderhütte

Hoch oben, auf 2973 Metern, thront

die Oberwalderhütte auf einer Felskuppe

des Großen Burgstalls – ein

echter Hochgebirgstraum und idealer

Ausgangspunkt für zahlreiche

Touren in der Glocknergruppe. Gestartet

wird an einem besonderen

Ort: der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe

(2369 m), dem beliebtesten Aussichtspunkt

der Großglockner

Hochalpenstraße. Von hier aus

führt der Gamsgrubenweg durch

mehrere Tunnel, immer begleitet

von eindrucksvollen Ausblicken auf

die Pasterze.

Nach dem sechsten Tunnel sind

Trittsicherheit und alpine Erfahrung

gefragt. Der Weg verlässt die gesicherten

Pfade und führt ins offene,

hochalpine Gelände. Ab dem

Wasserfallwinkel steigt der Pfad

deutlich steiler an. Über ein Schneefeld

und schließlich einen leichten

Klettersteig geht es der Oberwalderhütte

entgegen. Während des gesamten

Aufstiegs begleiten die

atemberaubenden Blicke auf Großglockner,

Pasterze und Johannisberg

alle, die sich dieser landschaftlich

wie technisch reizvollen Herausforderung

stellen.

Tour 3: Hagener Hütte

Die Tour zur Hagener Hütte im

Nationalpark Hohe Tauern begeistert

nicht nur landschaftlich,

sondern auch historisch. Bereits

Kelten und Römer nützten die Wege

um Mallnitz. Vom Parkplatz

Jamnig alm im Tauerntal aus geht

es durch einen mächtigen Talkessel,

mit der dominanten Geiselspitze

(2974 m) vor Augen, vorbei

am verwunschenen Bergsturzwald

„Höllgrübl“ bergwärts. Bald erreicht

man die Passhöhe mit der

stolzen Hagener Hütte, das würdige

Ziel dieser herrlichen Bergwanderung.

Talwärts empfiehlt sich

der Weg über die alte Römerstraße,

die Transversale wieder zur

Jamnig alm und den Waldweg weiter

zur Stockerhütte.

Weitere Infos unter:

www.nationalpark-hohetauern.at

093


TOURISMUS Hochtouren

GIPFEL DER GEFÜHLE.

Um so in den Bergen unterwegs zu

sein wie die Bergsteiger auf dem

Weg zur Fineilspitze (3514 m) im

Ötztal, braucht es Können und

Erfahrung.

TO: Ötztal Tourismus/Bernd Ritschel

Der Gipfel des

Bergsports

Hochtouren sind Abenteuer auf höchstem Niveau. Sie

erfordern Technik, Ausdauer, Erfahrung – und schenken

unvergessliche Momente. Wer es sich zutrauen kann,

wie man an Hochtouren herangeht und sie durchführt:

Zwei Bergführer verraten, worauf es wirklich ankommt.

von Christof Domenig

094


OUTDOOR

095


TOURISMUS Hochtouren

H

ochtouren gelten

als Königsdisziplin

im Bergsport. Sie

vereinen das Gehen

auf markierten und

nicht markierten

Wegen mit dem sicheren Bewegen

auf Gletschern, das Fortkommen in

ausgesetztem Gelände und dem

Einsatz von Seil, Steigeisen und Pickel.

Für viele ambitionierte Bergsportler

ist der Schritt zur Hochtour

einerseits eine logische

Weiterentwicklung – andererseits

ein echtes Abenteuer.

„Ein besonderer Reiz an Hochtouren

ist sicherlich, dass man das

komplette Bergsport-Repertoire abdecken

und erfüllen muss“, erklärt

der Kärntner Berg- und Skiführer

Michael Mautz. „Zustieg, Gletscher,

Fels, Seiltechnik – alles kommt zusammen.

Du musst ein kompletter

Bergsteiger sein.“ Ähnlich sieht es

sein Südtiroler Kollege Florian

Huber: „Man bewegt sich oft noch

in relativ ursprünglichem Gelände,

abseits von Massen und Zivilisation.

So groß die Anforderung ist –

noch größer ist das Erlebnis.“

Wer kann es sich zutrauen?

Per Definition spricht man von

einer Hochtour, wenn sie über

Gletschergelände führt. Ein zweiter

wesentlicher Unterschied zu

Wandertouren: Es geht durch wegloses

Gelände. Körperliche Ausdauer

ist eine Grundvoraussetzung

– über Stunden hinweg, oft mit

schwerem Gepäck. Auch die Höhe

spielt eine wesentliche Rolle.

„Man muss lernen, sich die

Kräfte einzuteilen. Auf 3000 Metern

geht es sich nicht mehr so

leicht aus wie auf 1000 Metern.

Akklimatisierung ist hilfreich“,

sagt Mautz. Technisch reicht das

Spektrum von einfachen Gletschertouren

– etwa am Großvenediger –

bis hin zur „Nordwandkletterei mit

Eisschrauben“, so Mautz. Der Anspruch

hängt also stark von der

gewählten Route ab.

Das Bild vom Großglockner stammt von

unserem Experten Michael Mautz.

Huber ergänzt: „Das Kletterniveau

überschreitet selten den IV.

Grad, Trittsicherheit im anspruchsvollen

Gelände ist eher noch wichtiger.

Man sollte sich im Fels und Eis

sicher bewegen und klassische Seiltechniken

beherrschen.“ Auch mental

fordern Hochtouren einiges:

durch frühe Starts im Dunkeln, ausgesetzte

Passagen – oder lange,

kräftezehrende Abstiege.

DIE EXPERTEN

Michael Mautz

ist Berg- und Skiführer, betreibt die

„high life“-Alpinschule in Klagenfurt und

ist Leiter diverser alpiner Ausbildungen.

www.highlife.co.at

Florian Huber

ist Berg- und Skiführer in der Region

Gitschberg Jochtal in Südtirol (I).

www.gitschberg-jochtal.com

Häufige Fehler und Risiken

Die spezifischen Anforderungen

werden manchmal unterschätzt. Ein

häufiger Fehler: falsche oder fehlende

Seiltechnik. „Es ist ein großer

Unterschied, ob ich mich gegen

Spaltensturz oder gegen Absturz absichere.

Und danach richtet sich

auch, wie ich mich anseile“, erklärt

Mautz. Ein Beispiel: Wer in steilem

Gelände mit zu großem Abstand

unterwegs ist, riskiert im Falle

eines Sturzes, andere mitzureißen.

Auch beim Timing für das Anlegen

von Steigeisen und Gurt gibt

es oft Unsicherheiten. „Nur 20

Meter Eis? Das geht schon!“ – ein

Trugschluss, der böse enden kann.

„Lieber fünf Minuten investieren

als abrutschen“, sagt Mautz.

Für Florian Huber zählen mangelnde

Kondition und falsche Ausrüstung

zu den klassischen Risikofaktoren

– und er rät: „Demut hilft.

Nicht gleich den höchsten und

TO: Michael Mautz

096


OUTDOOR

schwersten Gipfel anpeilen, sondern

sich langsam steigern und an

höhere Aufgaben herantasten.“

Umfassende Planung ist Pflicht

Hochtouren sind verhältnissensibel.

Bedingungen ändern sich

– je nach Tourenzeitpunkt, Tageszeit

und Wetter. „Im Frühsommer

kann eine Route schlecht begehbar

sein, im Hochsommer dann perfekt

– oder umgekehrt“, sagt Mautz. Besonders

wichtig: früh starten.

Schneefelder sind nach kalten

Nächten tragfähig und man ist vor

Gewittern wieder im Tal.

Beide Bergführer raten neben

konditionellem Training zu Kursen

in Spaltenbergung, Sicherungstechnik

und Tourenplanung.

„Idealerweise geht man zuerst mit

erfahrenen Leuten oder einem

Bergführer los“, empfiehlt Huber.

Ebenso wichtig: die passende Ausrüstung

– nicht zu viel, nicht zu

wenig. Auch ein Plan B sollte

immer vorhanden sein. „Wenn es

nicht passt – einfach umdrehen.

Das ist kein Scheitern, sondern

zeugt von Erfahrung.“

Ein Bergführer übernimmt vieles:

von der Planung bis zur Routenfindung.

Aber: „Je mehr man selbst

kann, desto mehr kann man genießen“,

sagt Huber. Trittsicherheit

und solide Grundkondition sind auch

bei geführten Touren Pflicht.

Mautz ergänzt: „Wir helfen beim

Erlernen der richtigen Techniken.

Und bei anspruchsvolleren Touren

ist ein Profi oft der Schlüssel zu

einem sicheren Erlebnis.“ Weil

Hochtouren lang sind, geht es auch

darum, Entscheidungen rasch zu

treffen. „Man muss zügig vorankommen

und die passende

Sicherungsmethode ändert sich mitunter

im Minutentakt“, so Mautz.

„Da braucht es schnelle Entscheidungen.

Für uns Bergführer ist

das Daily Business – als Privater,

wenn man das nicht so oft macht

und zu lange überlegt, kann es sein,

dass einem der Tag einmal ausgeht.“

Neue Herausforderungen

Auch im Hochgebirge hinterlässt

die Klimaveränderung Spuren.

„Touren werden durch den

Gletscherrückgang anspruchsvoller.

Es wird steiler, brüchiger,

gefährlicher“, sagt Mautz. Klassische

Routen müssen teilweise neu

gedacht werden, Spalten öffnen

sich früher, Permafrost bröckelt,

Steinschlag nimmt zu. Die Saison

beginnt früher: Statt im Juli oft

schon Anfang Juni, manchmal

sogar Ende Mai. „Dann liegt noch

mehr Schnee und die Spalten sind

besser gefüllt“, erklärt Mautz. Hütten

passen ihre Öffnungszeiten entsprechend

an.

„Die Klimaveränderung und

schnell wechselnde Bedingungen

erschweren eine gute Tourenplanung“,

sagt Huber. „Informationen

aus verschiedenen Quellen

stimmen oft nicht mehr. Aktuelle

Infos von Kennern vor Ort helfen

immer. Im Zweifelsfall gilt: einem

Bergführer vertrauen oder das Ziel

anpassen.“

Sonnenaufgang am Berg

Wer Hochtouren ins Auge fasst,

sollte also einige Grundvoraussetzungen

mitbringen (siehe auch

unsere „Checkliste“). Vor allem

wichtig: eine realistische Selbsteinschätzung

und langsames Steigern

der Ziele. Kursangebote sollte man

unbedingt nutzen.

Wer diese Grundregeln beherzigt

(und bei Bedarf einen Bergführer

engagiert), ist schon einmal

gut unterwegs. Dann kann man

auch den Reiz dieser Touren und

einzigartige Momente genießen.

Eben so einen Moment schildert Michael

Mautz abschließend: „Du startest

im Dunkeln mit Stirnlampe,

gehst bei Kälte die Schattenseite hinauf.

Dann steigst du über einen

Felsgrat, erlebst einen wunderschönen

Sonnenaufgang. Am Gipfel

schaust du auf deine gesamte Wegstrecke

zurück – das ist schon eine

sehr lässige Geschichte!“

Checkliste

Hochtouren

Erfahrung ist Voraussetzung:

Hochtouren verlangen unbedingt

nach mehrjähriger Erfahrung im

Berg sport. Regelmäßig viel in den

Bergen unterwegs sein, Schwierigkeiten

Stück für Stück steigern, ist

die Devise.

Passt die Kondition?

Lange Touren mit schwerem

Gepäck verlangen Ausdauer.

Frühzeitig trainieren!

Höhentauglichkeit beachten:

Ab 3000 m sinkt die Leistungsfähigkeit

deutlich – wenn möglich,

langsam akklimatisieren.

Ausrüstung vollständig?

– Gurt, Pickel, Steigeisen, Helm

– Seil (je nach Route, Gletscherseilschaft)

– Sicherungsmaterial (Karabiner,

Eisschrauben, Bandschlingen)

– Notfallausrüstung (Erste Hilfe,

Biwaksack, Stirnlampe, Handy/

GPS)

Technik beherrschen:

Spaltenbergung, Anseilmethoden,

Selbstsicherung – am besten im

Kurs erlernen

Tourenplanung: Verhältnisse

checken (Wetter, Schnee, Gletscherzustand),

Route planen,

hochwertige Karten verwenden

Früh starten: Feste Schneedecke

nutzen, Gewittergefahr meiden

Lernen von Profis: Geführte

Touren oder Trainings mit Bergführer

bringen Sicherheit und Routine.

Umdrehen können: Kein Gipfel

ist es wert, Sicherheit zu riskieren

Nach der Tour reflektieren:

Was lief gut, was war kritisch –

Erfahrung hilft für alle künftigen

Touren

097


TOURISMUS Hochtouren

Hochtouren

und alpine Touren

für Geübte

VORARLBERG

Dreiländerspitze (3197 m)

Eine Hochtour par excellence: Sie

erfordert Steigeisengehen über Firn

oder Eis, bietet leichte Kletterei

über einen teils ausgesetzten Grat

und beeindruckt mit Tiefblicken auf

mehrere Gletscher. Kürzlich wurde

von Vorarlberger Bergführern ein

spannender alternativer Anstieg

über den Westgrat eingerichtet.

21,8 km 1202 hm

www.montafon.at

Rote Wand (2704 m)

Die Rote Wand ist mit 2704 m der

zweithöchste Gipfel des Lechquellengebirges

und fällt durch ihre

markante rote Färbung auf, die dem

roten Liaskalk geschuldet ist. Diese

Besonderheit macht die Rote Wand

zu einem der beliebstesten Gipfel

Vorarlbergs, auch wenn die Besteigung

herausfordernd ist.

11,2 km 1010 hm

www.lechzuers.com

TIROL

Panoramamarsch Längenfeld–

Gries (2871 m)

Diese abwechslungsreiche Tour

FOTO: Innsbruck Tourismus / Helga Andreatta

führt von Längenfeld durch das

Zwieselbachtal nach Gries. Früher

wurde der Marsch einmal jährlich an

einem Tag gelaufen; heute empfiehlt

sich die gemütlichere Variante

mit Hüttenübernachtung. Unterwegs

bieten sich herrliche Ausblicke

und mit etwas Glück lassen sich

Murmeltiere beobachten.

20,9 km 1308 hm

www.oetztal.com

Hoher Seeblaskogel (3235 m)

Der beliebte Gipfel Hoher Seeblaskogel

ist eine lohnende Herausforderung

für Bergsportler. Die Tour

beginnt in Lüsens und führt in etwa

fünfeinhalb Stunden zum Gipfel,

der mit einem atemberaubenden

Panorama belohnt. Nach der Tour

lohnt sich eine Einkehr im Alpengasthof

Lüsens.

9,5 km 1608 hm

www.innsbruck.info

Lohnende Herausforderungen für Wanderer zum Hohen Seeblaskogel.

SALZBURG

Hüttschlag: Keeskogel (2884 m)

Der Keeskogel ist der höchste Berg

im Großarltal und prägt mit seinem

Gletscher den einzigartigen Talschluss

des Großarltales. Für Bergsteiger

ist er eine besondere Herausforderung.

Für den Gletscher

(des Gstößkees) ist Gletschererfahrung

unbedingt notwendig!

Über Schnee, Eis und Steinplatten

gelangt man auf den Keeskogel.

17,7 km 1828 hm

grossarltal.info

Gipfeltour Hochkönig (2941 m)

Die Tour führt über einen markierten

Steig vorbei an der markanten

Torsäule zum Rand des Gletschers

Übergossene Alm. Das letzte Stück

zum Ziel führt über ein flaches Firnfeld.

Wer dann noch das steile, mit

Leitern und Seilen gesicherte Wegstück

hinter sich gebracht hat, steht

ganz oben. Ausschließlich für

geübte Bergwanderer geeignet.

17,7 km 1580 hm

www.hochkoenig.at

Gurpitscheck-Tour

Diese anstrengende, aber landschaftlich

reizvolle Bergtour startet

in Tweng und führt steil durch den

Wald zur Hofbaueralm. Über Almwiesen

geht es weiter zum Twenger

Almsee und schließlich über einen

alpinen Gipfelanstieg zum Großen

Gurpitscheck. Der Abstieg erfolgt

über die urige Twenger Alm nach

Obertauern. Im Gipfelbereich ist

alpine Erfahrung erforderlich.

13,3 km 1440 hm

www.obertauern.com

STEIERMARK

Schladminger-Tauern-

Höhenweg: Etappe 4

Gollinghütte–Klafferkessel–Preintalerhütte

& Waldhornalm: Über

grüne Almwiesen, vorbei an imposanten

Gipfeln wie dem Greifenberg

und entlang der beeindruckenden

Seenwelt des Klafferkessels –

die 4. Etappe des Schladminger-

Tauern-Höhenwegs zählt zu den

eindrucksvollsten Hochgebirgstouren

der Region.

7,7 km 1032 hm

www.schladming-dachstein.at

Die Hochwildstelle (2747 m)

Die Aufstiegsmöglichkeit über das

Seewigtal führt vorbei an Wasserfällen

und malerischen Bergseen. Weiter

über die Neualmscharte bis zum

Gipfel der Hochwildstelle auf 2747

m. Oben erwartet dich eine spektakuläre

Weitsicht auf die umliegende

Bergwelt. Für diese schwere Tour

sind gute Kondition, Trittsicherheit

und Schwindelfreiheit erforderlich.

8 km 1590 hm

www.schladming-dachstein.at

Südwandhütte–Guttenberghaus

/ Dachstein-Rundwanderweg:

Etappe 03

Hoch hinaus: Von der Südwandhütte

über den Hühnerscharten-Klettersteig

zum Hunerkogel.

Der Weg führt dich über einen Teil

des Dachstein Gletschers und über

eine lange Hochebene bis zum

Guttenberg haus. Diese Tour erfordert

gute Kondition, Klettersteigausrüstung

und Bergerfahrung.

9,4 km 215 hm

www.schladming-dachstein.at

OBERÖSTERREICH

Weg zur Adamekhütte

Wanderung zur 2196 m hoch

gelegenen Adamekhütte: Zuerst

gemütlich entlang der Gosauseen,

dann anspruchsvoller Anstieg

durchs Gletschervorfeld zur modernisierten

Alpenvereinshütte mit

Blick auf den Großen Gosaugletscher

und das imposante Dachsteinmassiv.

11,2 km 1505 hm

www.dachstein-salzkammergut.at

098


Tourenübersicht online auf

www.sportaktiv.com

FOTO: Ski- und Almenregion Gitschberg Jochtal/Brandnamic

Spekatulär gelegen:

die Edelrauthütte

über dem

Eisbruggsee am

Eisbruggjoch auf

dem Weg Richtung

Hoher Weißzint.

KÄRNTEN

Reißkofel (2371 m)

Anspruchsvolle Bergwanderung

von der Wurzenalm (1492 m) auf

den mächtigen Reißkofel. Anreise

über Reisach im Gailtal zur Wurzenalm/Gregorihütte.

Steiler Steig, der

an einigen Stellen mit kurzen Stahlseilen

gesichert ist. Wichtig: Trittsicherheit

und unbedingt aufs Wetter

achten, da alpines Gelände.

6,1 km 875 hm

www.nassfeld.at

Racherin (3092 m)

Meist gefahrlose Tour auf einen

aussichtsreichen Dreitausender. Die

Schwierigkeit liegt in der Wegfindung,

daher sollte die Tour nicht bei

Nebel unternommen werden. Die

Markierungen sind spärlich. Startpunkt

ist das Schöneck auf der

Großglockner-Hochalpenstraße,

von dort geht es zum Albitzenspitz

und weiter zur Racherin. Die beste

Zeit dafür ist von Juli bis Oktober.

7,4 km 1155 hm

www.nationalpark-hohetauern.at

Petzen–Feistritzer Spitz (2113 m)

Alpines Südkärnten in seiner ganzen

Pracht! Schöne Wanderung

oberhalb der Waldgrenze mit sehr

steilen Passagen. Start bei der

Bergstation Petzen auf 1708 m, weiter

auf den Knieps auf 2109 m, zum

Kriznik ebenfalls auf 2109 m und auf

die Feistritzer Spitze. Mittelschwere

Tour mit herrlichen Eindrücken.

7,2 km 575 hm

www.suedkaernten.at

BAYERN

Zugspitze (2962 m) über das

Höllental

Anspruchsvoll, spektakulär, unvergesslich:

Die Tour führt durch die

wilde Höllentalklamm, über den

Gletscher und das berühmte „Brett“

bis zum Klettersteig auf den höchsten

Gipfel Deutschlands – ein

echtes Abenteuer für erfahrene

Bergsteiger!

10 km 2391 hm

www.zugspitz-region.de

SCHWEIZ

Haldensteiner Calanda (2804 m)

Die Bergtour auf den Hausberg von

Vättis ist anspruchsvoll und nur für

geübte Berggänger empfehlenswert.

Am Calanda ist eine große

Steinbockkolonie heimisch. Fast mit

Sicherheit kann man auf jeder Tour

die stolzen Tiere beobachten.

16,2 km 2344 hm

www.chur.graubuenden.ch

Vrenelisgärtli (2903 m)

Die sagenumwobende Tour aufs

Vrenelisgärtli führt über einen sanften

Gletscher und eine einfache,

aber ausgesetzte Kraxelstelle zum

Gipfel. Die Tour eignet sich gut als

Einstieg in alpine Hochtouren und

beinhaltet alle Aspekte des Bergsteigens

– mit Bergführer buchbar.

14,8 km 1745 hm

www.glarnerland.ch

SÜDTIROL

Hochtour Hochwilde (3480 m)

Von Pfelders im Passeiertal führt die

Tour über die Stettinerhütte. Auf einer

Höhe von 3120 m quert man in

westlicher Richtung eine Schuttreise.

Im letzten Abschnitt führt die

Tour über kurze versicherte Kletterpassagen

zum Gipfelkreuz auf der

Hochwilde. Eine anspruchsvolle alpine

Bergtour durch steiles, schottriges,

oft ausgesetztes Felsgelände.

11,6 km (einfach) 1875 hm

www.merano-suedtirol.it/de/

passeiertal

Aufstieg zum Becherhaus

(3195 m)

Die Tour startet zunächst moderat,

dann zunehmend steiler Richtung

Übeltalsee. Nach Querung eines

Gletscherarms erreicht man den

Fuß des Becherfelsens, über dessen

teils seilgesicherten Steig man

schließlich das Becherhaus erreicht.

Diese beeindruckend gelegene

Hütte zählt zu den höchstgelegenen

Schutzhütten Südtirols.

22,3 km 1795 hm

www.ratschings.info

Hoher Weißzint (3370 m)

Eine landschaftlich wunderschöne

Tour mit Start in Pfunders. Über die

Bodenalm, den Eisbruggsee und

das Eisbruggjoch gelangt man zur

Edelrauthütte. Über den verbliebenen

Weißzintgletscher führt die

Strecke hinauf. Der Gipfelgrat ist

gut begehbar (stellenweise ausgesetzt)

und bietet einen fantastischen

Blick. Tipp: Eisbruggalm mit leckeren

Gerichten und Pressknödel!

11 km 1955 hm

www.gitschberg-jochtal.com

099


PERSONALITY Thomas Huber

Bin ich

wirklich frei?

Thomas Huber hat mit seinem Bruder Alpingeschichte

geschrieben. Offen wie nie erzählt er in seinem

aktuellen Buch von seinem Leben in den Bergen

und seiner Suche nach Freiheit.

von Lara Wulz

T

homas, du hast mit

deinem Bruder als

„Huberbuam“ Alpingeschichte

geschrieben.

Was hat

dich ursprünglich

angetrieben, in die Berge zu gehen?

Wir waren als Kinder immer viel

draußen unterwegs, und wie fast jedes

Kind waren wir sehr neugierig

und wollten entdecken und erforschen.

Unser Papa war begeisterter

Bergsteiger und hat uns ziemlich

schnell mit in die Berge genommen.

Anfangs waren wir nicht so begeistert

– warum sollte ich mich anstrengen

und auf einen Berg steigen?

Er hat uns dann aber Geschichten

aus den Wänden erzählt – was er

dort erlebt hat – und plötzlich haben

wir in den Bergen eine Welt entdeckt,

die uns so neugierig gemacht

hat, dass wir sie auch für uns erkunden

wollten. Getrieben hat uns die

kindliche Neugier.

Was treibt dich heute noch an?

Ich glaube, das hat sich gar nicht so

sehr verändert. Diese Neugier

treibt mich heute noch an. Wenn

man zurückblickt, dann sieht man,

dass Alexander und ich immer auf

neuen Wegen unterwegs waren. Wir

haben damals versucht, Neues zu

entdecken – und tun das heute noch.

War das dein bzw. euer Erfolgsrezept?

Wenn man mein Buch liest, merkt

man schnell: Ja, Erfolg war da –

aber oft hatte ich auch keinen Erfolg.

Dennoch sind wir bis heute erfolgreich

unterwegs, weil wir über

all die Jahre hinweg diesen Weg des

schmalen Grats überlebt haben.

Und das ist Erfolg. Dass es auf den

Bergen, auf denen wir unterwegs

sind, nie eine Garantie gibt, ob du

ein Projekt erfolgreich abschließt,

liegt auf der Hand – weil es einfach

ein Grenzgang ist. Wirklicher Erfolg

ist, am Berg zu überleben und

eine richtig gute Zeit zu haben. Darauf

kommt es an.

Was bedeutet „eine richtig gute Zeit

zu haben“ für dich?

Ich bin momentan sehr viel am

Untersberg, oftmals allein mit der

Gewinnspiel

Gemeinsam mit Peeroton verlosen

wir tolle Preise. Jetzt online mitmachen

und gewinnen:

• Fünf handsignierte Exemplare

von Thomas Hubers Buch

„In den Bergen ist Freiheit“

• Ein Tag mit Thomas Huber

• Ein Tag mit Alexander Huber

Alle Infos dazu

gibt’s hier:

Seilrolle. Dann bin ich abends mit

den Gämsen und Dachsen unterwegs

und dann fühle ich mich –

auch wenn ich das Wort nicht mag –

privilegiert, so ein Leben leben zu

dürfen. Allein im Sonnenuntergang

zu klettern, es einfach zu genießen

und immer wieder Neues zu entdecken

– das ist eine Superzeit.

Dieses Neugierig-Bleiben und

Nicht-Stehen-Bleiben ist ein total

schönes Mindset. Hast du das schon

immer so gesehen?

Ja, dieses Mindset hatte ich schon

immer. Denn wenn man sich nicht

pusht, würde man auch nicht trainieren.

Ich muss sagen: Das, was

wir tun, ist ja nicht zu 100 Prozent

gesund. Leistungssport im Alter

kann gesund sein, wenn man sich

auch mit Ernährung und allem

Drum und Dran auseinandersetzt.

Was, würdest du sagen, ist das

Wichtigste dabei?

Das Wichtigste sind Regeneration

und Schlaf. Wer gut schläft, ist am

leistungsfähigsten und grundsätzlich

gesund. Außerdem ist Ernährung

ein wichtiger Punkt. Am Berg

bewegen wir uns in einem ständigen

Defizit – da ist es wichtig, dass

man die richtigen Nährstoffe

dabeihat. Ich habe das Glück, mit

Peeroton einen tollen Partner zu haben,

dessen Produkte mich auf fordernden

Expeditionen unterstützen.

Ernährung und Schlaf müssen einfach

zu 100 Prozent passen.

Das heißt, wenn dein Schlaf im vorhinein

einer Expedition nicht passt,

würdest du nicht aufbrechen?

Nein, würde ich nicht. Ich sage immer:

Dein Körper ist deine Burg.

Den musst du gut behandeln. Er ist

das Gefährt unserer Seele. Wenn du

ihn mit der Brechstange bearbeitest,

weil dein Ego das verlangt,

dann wirst du irgendwann daran

kaputtgehen.

Trotzdem hattest du in deiner Karriere

auch körperliche Rückschläge ...

FOTO: Thomas Huber

100


OUTDOOR

ZUR PERSON

Thomas Huber

Geboren am 18. Nov. 1966,

aufgewachsen am Fuße der Alpen

lebt er sein Leben in den Bergen.

Seine endlose Neugierde treibt

ihn seit jeher zu alpinen Höchstleistungen

an.

www.huberbuam.de

Instagram: @thomas_huberbuam

101


PERSONALITY Thomas Huber

Also, eine Verletzung bleibt nie aus.

Wenn ich meine Kreuzbandrisse

hernehme oder meinen Absturz mit

Schädeltrauma – das erfordert sehr

viel Disziplin, um alles dafür zu

tun, wieder zurückzukommen. Da

muss man im Herzen wirklich

Bergsteiger sein.

Lebst du dieses „Im-Herzen-Bergsteiger-Sein“

auch auf der Bühne

aus?

Die Bühne ist mein Sprachrohr

nach außen – mit meinen Vorträgen,

aber auch der Musik. Letztendlich

wird alles gespeist von meinem

Leben in den Bergen, in der Einsamkeit,

beim Grenzenüberschreiten,

beim Zweifeln, auch wenn ich

mal in einem Tal bin, wo es einem

nicht gut geht – aber man gibt niemals

auf. So zeigt meine Musik,

dass ich selbst in diesem Alter noch

mit jeder Faser meines Körpers

den Rock’n’Roll lebe. Das heißt:

Wenn ich etwas mache, dann zu 100

Prozent. Dann ist es laut, verrückt

und nicht ...

... der Norm entsprechend?

Genau. Dieses „Das gehört sich

nicht“ mag ich nicht. Ich gehe auf

die Bühne und sage: „Leck mich am

Arsch, ist das schön!“ Man muss

nicht alles mitmachen. Ich finde,

man lernt vor allem Gleichheit und

Toleranz in den Bergen – und ich

mache keine Unterschiede zwischen

Menschen, unabhängig von

Geschlecht, Alter oder gesellschaftlichem

Stand. Alles, was ich auf der

Bühne ausdrücke, was ich schreibe

– das ist das, was mir die Berge sagen.

Das versuche ich auch an Menschen

weiterzugeben. Das gibt

Menschen neuen Mut – dass sie,

auch wenn das Leben schon zu zwei

Dritteln vorbei ist, immer wieder

neu anfangen können.

Ist das auch das, was du mit deinem

Buch vermitteln möchtest?

Ja. Geht raus – denn in den Bergen

ist Freiheit. Und Freiheit findest du

erst dann, wenn du dein Ego zur

No Limits: In der Wand ist Thomas Huber in seinem Element. Je schwerer und herausfordernder,

desto größer sein Ansporn. Nicht umsonst tragen viele Erstbegehungen seine Handschrift.

Seite stellst. Es ist der größte Stolperstein,

um wirkliche Freiheit zu

finden.

Wie passt dieser Freiheitsgedanke

zu dem Ehrgeiz, der dich zu deinen

Höchstleistungen gebracht hat?

Der Titel des Buches ist während

der Pandemie entstanden. Wir waren

rebellisch, haben uns hinausgestohlen

und sind auf den Berg gegangen.

Da habe ich das Buch geschrieben

und diese Freiheit entdeckt.

Durch das Schreiben des

Buches habe ich auch selbst gemerkt,

dass ich in einem ziemlichen

Hamsterrad war. Ich ging von einem

Projekt zum nächsten und

habe mir dann die Frage gestellt:

Bin ich wirklich frei? Und dann bin

ich durch das Schreiben zu der Erkenntnis

gekommen, wo die Freiheit

tatsächlich liegt. Also habe ich

sie nicht durch das Bergsteigen,

sondern durch die tiefe Auseinandersetzung

mit mir selbst beim

Schreiben erfahren. Ich war eigentlich

so unfrei wie sonst keiner –

weil ich so getrieben war.

Wie hast du das erkannt?

Ich habe Sätze verwendet, die Reinhold

Messner und Reinhard Karl

geschrieben haben: „Der Berg ist

der Spiegel unserer Seele“ – ganz

pathetisch, aber da steckt unser

Stolperstein. Denn wenn zum Beispiel

der Latok der Spiegel meiner

Seele ist, dann sehe ich keinen Berg

mehr, sondern nur noch mich. Also

brauche ich den Berg praktisch, um

mich selbst zu finden. Ich brauche

den Berg für mein Ego. Dann bin

ich zornig geworden, habe gedanklich

diesen Spiegel mit einem Stein

beworfen – und plötzlich war da

wieder der Berg. Es ist vollkommen

egal, ob du ehrgeizig bist oder nicht

– aber stelle nicht dein Ego über

den Weg, den du gehen möchtest.

Denn dann wirst du die Freiheit nie

finden.

Was möchtest du Menschen mit

deinem Tun mitgeben?

Steigt aus dieser schöngeistigen

Leistungsgesellschaft aus und findet

euren eigenen Leistungshorizont.

Macht es nicht, um anderen zu

imponieren, sondern sucht euch

selbst in dem, was ihr tut. Ihr werdet

überrascht sein, wie viel Spaß

das macht. Seid mutig, geht an eure

Grenzen – auch wenn es wehtut –

und verbindet euch mit der Natur.

BUCHTIPP

In den Bergen

ist Freiheit

In seinem Buch

„In den Bergen ist

Freiheit“ (Malik

Verlag) erzählt der Extremsportler offen

wie nie über seine Erfolge, Rückschläge

und sein wildes Leben in den Bergen.

FOTO: Stefan Wiebel

102


GLORYFY

GREEN

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PRODUKT Klettersteig-Ausrüstung

sind nach einer einheitlichen Norm

geprüft – was die Sicherheit betrifft,

gibt es also keine gravierenden

Unterschiede. „Der Unterschied

liegt in Komfort und Handling“,

erklärt Hannes Hubner. Besonders

beim Karabiner: Einsteiger

schätzen größere Modelle, da sie

sich leichter einhängen lassen. Fortgeschrittene

greifen eher zu kleineren,

leichteren Varianten – Gewicht

spart Kraft auf langen Touren.

Michael Schobersteiner mahnt

aber: „Beim vielmaligen Umhängen

macht es in Summe einen riesigen

Unterschied, wie viel Kraft zum

Öffnen man braucht.“ Hochwertige

Sets verfügen über ergonomisch

optimierte Karabiner, die sich

kraftsparend bedienen lassen. Ein

weiteres Komfort-Plus: integrierte

Drehgelenke verhindern das Verdrehen

der Sicherungsarme – auch

angenehm beim oftmaligen Umhängen

auf einer Klettersteigtour.

Manche Modelle bieten auch eine

integrierte Rastschlinge.

Sicher am Eisenweg

Das Abenteuer Klettersteig braucht neben Können,

Kraft und Kondition auch die richtige Ausrüstung –

auf die werfen wir hier einen Blick. von Christof Domenig

K

lettersteige faszinieren

mit spektakulären

Routen durch Felswände,

zugänglich gemacht

durch Stahlseile, Trittstifte

und Leitern. Sie eröffnen die Welt

der Vertikale auch weniger geübten

Bergsportlern als den Kletterern.

Der Anspruch auf Klettersteigen

ist freilich sehr unterschiedlich

(die Schwierigkeits-Bewertungen

reichen von A bis E), darf nicht

unterschätzt werden und ohne passende

Ausrüstung wird’s auf jedem

Steig gefährlich. Wir haben bei

Hannes Hubner (Gigasport) und

Michael Schobersteiner (Hervis)

erfragt, worauf es bei der Ausrüstung

ankommt.

Das Herzstück jeder Klettersteigausrüstung

ist das Klettersteigset.

Alle aktuellen Modelle

FOTO: Tecnica

Schutz vor dem Unerwarteten

Ein Helm als Steinschlagschutz ist

jederzeit Pflicht im Steig. Spezielle

Klettersteighelme gibt es zwar

nicht – Kletterhelme sind aber perfekt

geeignet. Ob Hartschale oder

Leichtbauweise: Beide schützen zuverlässig.

Der Unterschied liegt

wieder in Gewicht und Komfort

bzw. in der Belüftung. Hartschalenhelme

gelten als robuster und sind

oft günstiger – beliebt bei Einsteigern.

Leichte Helme mit

Schaumkern bieten hingegen mehr

Tragekomfort, kosten aber auch

etwas mehr.

Wichtig ist immer: anprobieren.

Der Helm darf nicht wackeln, auch

nicht bei Bewegung, und soll den

Kopf nicht einengen. Einige Modelle

bieten Aussparungen für Zöpfe.

Kurz erwähnt, aber nicht weniger

wichtig: Der Klettergurt – egal

ob spezieller Klettersteiggurt oder

regulärer Klettergurt – muss vor

allem gut passen. Damenmodelle

bieten angepasste Passformen, es

gibt aber auch Unisex-Modelle.

Tipp: Probe sitzen: „Bei uns hat

man die Möglichkeit, sich einzuhängen

und so den Komfort zu testen“,

sagt Gigasport-Experte Hubner.

Der Gang ins Fachgeschäft

zum Angreifen, Anprobieren und

Ausprobieren lohnt sich bei allen

Teilen für den Klettersteig.

Was fehlt noch? Bei den Schuhen

kommt es auf die Sohle an: Zustiegsschuhe

mit harter Sohle lassen

einen auf Trittstiften sicher und

komfortabel stehen und eine Climbing-Zone

vorne sorgt für den nötigen

Grip am Fels. Robuste Klettersteighandschuhe

sind last but not

least ein oft unterschätzter Sicherheitsfaktor.

Sie schützen vor aufstehenden

Drahtseilfasern und bieten

Griffsicherheit.

104


Top 6

PETZL Boreo Klettersteighelm

robuster, vielseitiger Helm zum Sportklettern, Klettersteiggehen

und Bergsteigen sitzt äußerst stabil auf dem Kopf und ist angenehm

zu tragen robuste

Hybridkonstruktion mit einer

dicken Außenschale aus

ABS, einer Innenschale aus

EPP-Schaum und einer Innenschale

aus EPS-Schaum

für hohe Strapazierfähigkeit

Belüftungsöffnungen für

bessere Luftzirkulation und

optimalen Komfort

PREIS (UVP): € 65,–

www.petzl.com

Klettersteig-Ausrüstung

EDELRID Jay M/Jayne W Klettersteiggurt

Allroundgurt zum Hallen- und Felsklettern sowie Klettersteiggehen

und Bergsteigen, der in seiner vierten Generation nochmals komfortabler

geworden ist großer Zentralring aus Polyamid für hohen

Komfort beim Stehen und

Sichern Butterfly-Shape für

erhöhten Hängekomfort und

optimale Lastverteilung

roter Verschleißindikator in

tragenden Bändern an Hüftgurt

und Beinschlaufen sowie

im Zentralring verschiebbares

Hüftpolster für bestmögliche

Anpassung des Gurtes

PREIS (UVP): € 65,–

edelrid.de

6OUTDOOR

SALEWA Set Via Ferrata Ergo Tex

leichtes Klettersteigset mit abriebfesten,

elastischen Lastarmen und innovativem Drehgelenk

für optimale Handhabung gut greifbar,

auch mit Handschuhen – mit großer Öffnung

für sicheres und schnelles Ein- und Aushängen

Drehgelenk für einfache Handhabung:

verhindert effektiv das Verdrehen der

Arme und sorgt für körpernahes, komfortables

Handling automatische Verriegelung

der Karabiner verhindert unbeabsichtigtes

Öffnen integrierte Rastschlaufe für kurze

Pausen innovative Gurtbefestigung

PREIS (UVP): € 160,–

www.salewa.com

MAMMUT Skywalker Classic

Via-Ferrata-Set

dank leichten Karabinern und

einem besonders kompakten

Bandfalldämpfer ist dieses Klettersteigset

ein besonders leichtes

seiner Art lässt sich mit großen

Karabineröffnungen besonders

einfach klippen, wird den neuesten

UIAA-Tests mit Bravour gerecht

und erfüllt somit höchste Sicherheitsstandards

PREIS (UVP): € 90,–

www.mammut.com

CHIBA Via Ferrata X-trem II Klettersteighandschuhe

Klettersteighandschuh für Damen und Herren elastische Oberhandmaterialien

für perfekte Passform Innenhand aus robuster

Mikrofaser mit Besatz aus Nappaleder Silikon-Knöchelschutz

aramidverstärkter Besatz an Daumen und Zeigefinger

Klettverschluss am Handgelenk extralange Finger für optimalen

Schutz Quickpull-Ausziehhilfe, Puller-Anziehhilfe

PREIS (UVP): € 30,– | www.chiba.de

TECNICA Sulfur Zustiegsschuh

Vibram®-Megagrip-Sohle für maximalen Halt auf Fels, Schotter

und feuchtem Untergrund mit Kletterzone im Zehenbereich

Ortholite®-Fußbett unterstützt das Fußgewölbe und erhöht die

Stabilität verstärkte Zwischensohlenplatte für Steifigkeit und

Trittsicherheit im alpinen Gelände Zwischensohle aus formgepresstem

EVA in zwei Härtegraden für Komfort und Dynamik

PREIS (UVP): € 185,– | www.blizzard-tecnica.com

FOTOS: Hersteller

105


TOURISMUS Wandern in Südkärnten

MAGIC MOMENTS.

Der Kitzelberg, leicht erreichbar über den Slow Trail

Klopeiner See bei St. Kanzian, bietet einen der schönsten

Sonnenaufgangsblicke Südkärntens – mit Weitblick über

den Klopeiner See, Turnersee und die Karawanken.

FOTO: Klopeiner See – Südkärnten, KSL/Gert Perauer

106


Die Magie zwischen

Berg und Wasser

In Südkärnten treffen glitzernde Seen und aussichtsreiche

Gipfel aufeinander – eine Wanderregion, die naturbelassene

Wege, Abenteuer und Spannung, aber auch Stille und

Vielfalt miteinander verbindet.

107


TOURISMUS Wandern in Südkärnten

FOTOS: Klopeiner See – Südkärnten, KSL/Hofmann FOTO: Klopeiner See – Südkärnten, KSL/ems360.digital

Blick auf die Vellacher Kotschna

und das südlichste Eck Österreichs.

108


Klopeiner See, der wärmste

Badesee Europas.

W

enn sich der

Himmel über

den Klopeiner

See

spannt, in

zartes Rosa

und Gold getaucht, und sich die

Gipfel der Karawanken majestätisch

in der Ferne zeigen, beginnt

ein Tag voller Möglichkeiten, wo

man Weite nicht nur sehen, sondern

spüren, Freiheit erleben und Magie

entdecken kann. Denn Südkärnten

ist keine gewöhnliche Wanderregion

– es ist ein Ort der Kontraste

und leisen Wunder. Hier treffen

sanfte Almwiesen auf schroffe

Felsformationen, mystische

Höhlenwelten auf glitzernde Seen

und uralte Kultstätten auf moderne

Weitwanderwege. Es ist eine Landschaft,

die mehr erzählt, je genauer

man hinsieht. Eine Region, die man

nicht einfach erwandert – man entdeckt

sie.

Auf sanften Pfaden

Die Region ist dabei vor allem

eines: ein Refugium für Genießer.

Wer auf sanften Pfaden wandern

will, ist hier richtig. Die Slow Trails

rund um den Klopeiner See und

Turnersee sind das beste Beispiel

dafür: Hier geht es nicht um

Höhenmeter oder sportliche Leistung,

sondern um bewusste Bewegung

in der Natur und das „Sich-

Zeit-Nehmen“ für sich selbst.

Der Slow Trail Kitzelberg führt

dabei durch schattige Buchenwälder

hinauf zu einem der schönsten

Aussichtspunkte der Region.

Felsentore auf der Uschowa in den

Karawanken bei Bad Eisenkappel.

Denn Südkärnten ist

keine gewöhnliche

Wanderregion –

es ist ein Ort der

Kontraste und

leisen Wunder.

109


TOURISMUS Wandern in Südkärnten

Erlebnisberg Petzen:

Wandern, Erlebnis,

MTB ZONE Bikepark

FOTO: Klopeiner See – Südkärnten, KSL/Opetnik

Oben öffnet sich ein Panorama, das

zum Innehalten einlädt: smaragdgrüne

Seen (Klopeiner See, Turnersee),

weit ausladende Wälder und

das mächtige Karawankenmassiv

im Süden.

Ebenso stimmungsvoll ist der

Slow Trail Turnersee. Der Weg

führt dabei ohne steile Anstiege

durch dichte Wälder, vorbei an

Schilf- und Moorgebieten, die Heimat

vieler seltener Tier- und

Pflanzenarten sind – ein ideales Erlebnis

für Familien, Genusswanderer

und Naturliebhaber.

Das große Extra: Nach Wanderungen

wartet in diesen Breitengraden

der Sprung ins Wasser. Der Klopei-

ner See ist der wärmste Badesee

Europas, mit bis zu 29°C in der warmen

Jahreszeit, wohingegen man

im Freibacher Stausee auch im

Hochsommer kristallklare Abkühlung

findet. Turner- und Linsendorfer

See punkten mit Naturidylle,

während der Sonn egger See ein

Das große Extra:

Nach Wanderungen

wartet in diesen

Breitengraden der

Sprung ins Wasser.

kleines, feines Refugium für Familien

ist. Wandern und Baden ist nirgends

so eng verbunden wie hier.

Besonders interessant für Urlauber:

Viele Unterkünfte bieten

kostenlose Eintrittsmöglichkeiten

zu Strandbädern an den einzelnen

Seen an.

Sanfte Weite & wilde Höhen

Wandertechnisch bietet Südkärnten

auch in höheren Gefilden ein tolles

Angebot, das dabei so unterschiedlich

wie schön ist: Die sanfte Weite

der Saualpe und die alpine Wildheit

der Karawanken sind markante

Gegensätze der Region – eine

spannungsreiche Kombination, die

110


Wandern am Erlebnisberg Petzen, regionale Schmankerl und eine lohnende Abkühlung

im Klopeiner See - so könnte der perfekte Wandertag in Südkärnten aussehen.

FOTO:Klopeiner See - Südkärnten, KSL/Hofmann

FOTO: Klopeiner See - Südkärnten, KSL/Hofmann

jede Tour besonders macht. Kaum

ein Kontrast ist so beeindruckend

wie dieser. Während die Karawanken

mit schroffen Gipfeln und

steilen Pfaden locken, bietet die

Saualpe – auch bekannt als Sonnenplateau

Kärntens – rund um Diex

eine liebliche, offene Hügellandschaft

mit sattgrünen Almen,

Blumenwiesen und einem Himmel,

der weiter nicht sein könnte.

Höhenrausch

Wer höher hinauswill, findet gleich

mehrere Wege zum Gipfelglück –

auf aussichtsreichen Spuren und

spektakulären Weitwanderwegen.

Die Region ist Teil des „UNESCO

Global Geopark” Karawanken, der

sich grenzüberschreitend von

Österreich bis nach Slowenien erstreckt.

Ein echtes Highlight ist dabei

eine Wanderung auf den Hochobir,

den höchsten Punkt der Region.

Zwei unterschiedlich anspruchsvolle

Hauptwege führen dabei auf

den Gipfel: Vom Wildensteiner

Wasserfall oder der Eisenkappler

Hütte gelangt man durch abwechslungsreiche

Vegetation, über

Karstböden und schroffe Felsabschnitte

bis auf 2139 Meter. Oben

wartet ein 360-Grad-Panorama mit

Sicht bis zu den Julischen Alpen,

den Hohen Tauern und tief ins

Drautal. An klaren Tagen sieht man

sogar bis zur Adria.

Fast als Geheimtipp gilt die

Wanderung auf die Uschowa. Diese

führt vorbei an pittoresken Felsentoren,

die einen tollen Hintergrund

für den einen oder anderen legendären

Foto-Schnappschuss bieten.

Ganz anders, aber nicht weniger

beeindruckend ist das Wandern

auf der Petzen. Will man nicht am

Fuß des Bergs losgehen, geht es

mit der Kabinenbahn bequem hinauf

zur Bergstation, von wo aus

zahlreiche Wege starten – etwa zur

Siebenhütten, einem beliebten Aussichtspunkt

mit Postkartenblick

über die Drau und das Jauntal.

111


TOURISMUS Wandern in Südkärnten

Egal ob am Panoramaweg Südalpen

oder in der Trögener

Klamm – hier schlagen die Herzen

von Naturliebhabern höher.

Wer trittsicher ist, kann weiter zur

Feistritzer Spitze oder über die slowenische

Grenze wandern. Besonders

reizvoll für Familien ist

das reiche Angebot für Kinder:

Neben vielen Einkehrmöglichkeiten

kann man sich beispielsweise

bei der Kugelbahn Abwechslung

verschaffen.

Ein besonders intensives Erlebnis

für Wanderer bietet der

Panoramaweg Südalpen: Ein 230

Kilometer langer Weitwanderweg,

der die Landschaften zwischen Saualpe

und Karawanken verbindet – in

20 Etappen über 286 km und 17.700

hm, die durch unterschiedlichste

Kulturräume, Höhenzüge und

Lebensräume führen. Die Route

passiert Almen, Ruinen, Schluchten

und stille Grenzpfade und zählt

nicht umsonst zu den schönsten

Weitwanderwegen der Alpen.

Ganz gleich, ob Hochobir,

Felsentore, Petzen oder Panoramaweg

– wer hier aufsteigt, wird mit

Aussicht und Abenteuer belohnt.

Kulturschätze

Der Hemmaberg in Globasnitz gilt

als einer der spirituellsten Orte und

als Kraftplatz der Region. Wer hier

wandert, bewegt sich auf historischem

Boden – durch archäologische

Ausgrabungen aus der

Spätantike, vorbei an frühchristlichen

Kirchenruinen und geheimnisvollen

Stätten.

Nicht weit entfernt liegt auch

die Rosaliengrotte, eine Kapelle tief

im Fels, umgeben von dichter Vegetation

und einer Quelle, um die sich

viele Mythen ranken. Ein stiller,

kühler Ort, der zum Innehalten einlädt

– und gleichzeitig ein weiteres

Beispiel dafür ist, wie nahtlos sich

in Südkärnten Kultur und Natur

miteinander verbinden.

FOTO: Panoramaweg Südalpen /Stefan Filzmoser

Es ist eine Reise

zwischen Himmel und

Wasser, zwischen

tiefen Wäldern und

weiten Höhen ....

Unterirdische Welten

Nicht nur über, sondern auch unter

der Erde gibt es in Südkärnten viel

zu erwandern. Die Obir-Tropfsteinhöhlen

sind Österreichs faszinierendstes

Höhlensystem – beleuchtet,

inszeniert und doch ursprünglich.

Wer sie betritt, begibt

sich in eine völlig andere Welt aus

Jahrmillionen alter Geologie, mineralischer

Schönheit und geheimnisvollem

Dunkel.

Im Inneren der Petzen können

Besucher hingegen im ehemaligen

Bergwerksstollen wandern – dort,

wo einst Knappen nach Zink und

Blei suchten, führen heute Führer

durch dunkle Tunnel, vorbei an Maschinen,

Gängen und dem Herz der

einstigen Montanregion.

Wasser & Fels

Wer es noch abenteuerlicher möchte,

findet eine Extraportion Adrenalin

in einer Klamm oder am

112


Facts: Wandern

in der Region

Klopeiner See –

Südkärnten

Aktiv Card – Erlebniskarte

Mit dieser Gästekarte profitieren

Urlauber von zahlreichen Ermäßigungen

– von kostenlosen Radtouren

über geführte Wanderungen im

Geopark bis zu kostenlosen Fahrten

mit S-Bahn oder Wanderbus.

klopeinersee.at/aktivcard

Klettersteig. Besonders schön: Die

wilde, beinahe unberührte Trögener

Klamm bei Bad Eisenkappel.

Ebenso „wild“ ist der Wildensteiner

Wasserfall – mit 54 Metern

Fallhöhe einer der höchsten freifallenden

Wasserfälle Europas. Nur

wenige Kilometer entfernt bietet

der Türkenkopf-Klettersteig Wagemutigen

einen atemberaubenden

Blick auf die Vellacher Kotschna.

Und auch der Klettersteig am

Griffner Schlossberg sorgt für

Nervenkitzel.

Die Magie einer Region

Wandern in der Region rund um

den Klopeiner See und in Süd-

kärnten bedeutet, in eine Welt einzutauchen,

die mehr ist als nur Kulisse.

Es ist eine Reise zwischen

Berg und Wasser, zwischen tiefen

Wäldern und weiten Höhen, zwischen

kultureller Tiefe und natürlicher

Leichtigkeit. Wer sich darauf

einlässt, entdeckt nicht nur neue

Pfade, sondern eine Region, die so

vielfältig ist wie das Leben.

Weitere Infos unter:

www.klopeinersee.at

FOTO: Klopeiner See – Südkärnten, KSL/Hofmann

Anreise: Südkärnten ist mit dem

Auto oder öffentlich erreichbar

(Bahnhof Völkermarkt-Kühnsdorf).

Ein Bahnhofsshuttle oder das Postbusshuttle

„Südkärnten“ bringen

die Gäste zu Wanderstartplätzen

und Ausflugszielen.

klopeinersee.at/anreise

Kulinarische Schätze

Zahlreiche Buschenschenken und

Gasthäuser bieten regionale Spezialitäten

wie Hadnsterz, Kärntner

Kasnudeln, Jauntaler Salami oder

süße Kletzenbrot-Variationen an.

Viele Wanderwege führen direkt

an diesen Betrieben vorbei –

ideale Rastplätze für Genießer.

klopeinersee.at/essen-trinken

Tourentipp Kitzelberg

Leichte, familienfreundliche Tour mit

spektakulärem Blick auf den Klopeiner

See und die Karawanken

Tourentipp Petzen:

Siebenhüttenrunde

Panoramareiche Runde mit Bahnfahrt,

Weitblick und Almgenuss –

ideal für sportliche Wanderer.

Tourenportal:

klopeinersee.at/touren

113


TOURISMUS Wanderunterkünfte

u öffnest das Fenster am

Dfrühen Morgen und kühle

Bergluft weht herein – im

Kontrast zur gewohnten

City. Beim Frühstück bekommst

du mit dem Kaffee

und Frühstücksei die Tourenwetter-Prognose

gleich mitserviert. Du beschließt,

heute einmal allein loszuziehen – als Aufwärmprogramm

für die geführte Gipfeltour

mit hoteleigenem Wanderguide, die

am Folgetag exklusiv für dich und die anderen

Hausgäste auf dem Programm steht.

Beim Rucksackpacken bemerkst du, dass

bei einem deiner Wanderstöcke der

Lock-Mechanismus streikt: Kein Malheur,

Stöcke kannst du dir im Hotel einfach leihen,

ebenso wie einen Rucksack. Auch mit

Kartenmaterial oder einem GPS-Track

kannst du dich versorgen lassen. Du hast

die Wahl: Direkt von der Tür weg starten?

Oder lieber den hoteleigenen Shuttleservice

nutzen, um zum Touren-Ausgangspunkt

zu gelangen? Der hat dich auch

schon abgeholt, nachdem du gemütlich mit

der Bahn angereist bist.

Vorm Weggehen noch ein kurzer

Plausch mit deinem Gastgeber – „wenn du

es ruhiger willst, probier doch den weniger

bekannten Nachbarsgipfel“, bekommst

du als Ratschlag mit auf den Weg.

Der Geheimtipp führt dich zuverlässig

zum stillen Gipfelglück.

Nachmittags zurück im Hotel belohnst

du deine Waden mit kühlem Nass im Naturbadeteich

oder du lässt sie gleich professionell

im Wellnessbereich durchmassieren.

Die Nachmittagsjause stärkt dich

mit regionalen Schmankerln, wie auch

beim Abendessen die Zutaten alle aus der

Umgebung kommen. So oder so ähnlich

könnte dein Urlaubstag bei einem spezialisierten

Wanderdomizil aussehen.

Was solche Unterkünfte auszeichnet?

Gastgeber mit echter Wanderleidenschaft,

die wissen, was du zum Wohlfühlen wirklich

brauchst. Eine Toplage mitten im Grünen,

wo der Tourenstart bei der Hoteltür

möglich ist. Sowie nützliche Service-Details

vom Materialverleih bis zum Shuttle.

Auf den folgenden Seiten stellen wir dir 20

solche Unterkünfte vor – vielleicht ist ja

auch dein Basecamp für den nächsten

Wanderurlaub dabei!

VIEL MEHR ALS

„NUR“ LAGE

Ausgewiesene Wander-

Unterkünfte haben viele

Vorzüge für alle Outdoor-

Begeisterten – im Bild

„Das Kronthaler“ in

Achenkirch in Tirol.

FOTO: Das Kronthaler Hotel –

Alpine Lifestyle Hotel

114


OUTDOOR

Basecamps

auf Wolke 7

Ankommen, Atem holen, loswandern – so fühlt sich ein Urlaub in einer

spezialisierten Wanderunterkunft an. Wir zeigen dir 20 Top-Hotels, die

garantiert alles für deinen gelungenen Sommer in den Bergen bieten.

115


TOURISMUS Wanderunterkünfte

Wanderunterkünfte

OSTTIROL

Naturhotel Outside

Nachhaltigkeit und Regionalität sind

in allen Bereichen des 4-Sterne-

Superior-Naturhotels Outside in

Matrei spürbar. Ein wunderbarer

Ort zum Erholen ist der neu gestaltete

Natur-Spa – 2000 Quadratmeter

mit Badeteich, Indoorpool und

verschiedenen Saunen. Package-Tipp:

7 Nächte ab € 899,–,

3 geführte Touren inklusive!

www.hotel-outside.at

VORARLBERG

Naturhotel Chesa Valisa

Hier erlebt man Idylle pur und Genuss

für alle Sinne. Untertags lernt

man die vielseitige Bergwelt im

Kleinwalsertal kennen und nach der

Zeit in der Natur genießt man die

besonderen Annehmlichkeiten des

Hotels sowie des Spa- und Wellnessbereichs.

Tipp: 6 Nächte Bergerleben

mit geführter Wanderung

ab € 1313,–.

www.naturhotel.at

FOTO: Aktivhotel Panorama im Gossensass/Hannes Niederkofler

Sporthotel Bachmann

Neben Herausforderungen beim

Wandern auf alten Schmugglerpfaden

oder auf spektakulären Klettersteigen

– wie über den „Röbi Wasserfall‘

oder „Gargellner Köpfe“ –

findet man hier noch Plätze der Stille,

die neue Perspektiven des

Bewusstseins eröffnen. Das „Bachmann“

liegt in Gargellen im Montafon

– Angebot: 7 Nächte ab € 735,–

www.hotelbachmann.at

TIROL

Das Kronthaler

Wer bergbegeistert und naturverbunden

ist und Freude am sportlichen

Abenteuer hat, ist hier – in

Achenkirch am Achensee – richtig.

Begleitet von Wanderführern erreicht

man nicht nur die schönsten

Ziele im Naturpark Karwendel, sondern

erlebt auch alpine Höhepunkte

und erholsame Naturmomente im

Wald. 5–10 Nächte ab € 985,–.

www.daskronthaler.com

Lumberger Hof

Hier erlebt man Wanderwochen in

Kombination mit entspanntem

Wellness und gutem Essen. Bei den

geführten Bergwanderungen entdeckst

du urige Almhütten und imposante

Berggipfel. Gemeinsam

Ein toller Platz für eine Auszeit: das Aktivhotel Panorama im Gossensaas.

mit einem Guide macht ihr die

schönsten Wandertouren im Tannheimer

Tal. Kostenpunkt: 7 Nächte

von € 728,– bis € 1316,–.

www.lumbergerhof.at

Das Hohe Salve Sportresort

Wanderauszeit in den Kitzbüheler

Alpen, Angebot von Mai bis Oktober:

3 ÜN inkl. Frühstück und

Abendessen = 4 Power Days inkl.

Kitzbüheler Alpen Card und Wanderkarte

sowie „Move & Relax“-Bereich

inkl. Gruppentrainings und

Aktiv-Programm. 3 Nächte im

Doppelzimmer ab € 499,– pro Person.

Das Hohe Salve Sportresort

liegt in Hopfgarten.

www.dashohesalve.at

SALZBURG

Ritzenhof – Hotel und Spa

am See

Wandern mit Genuss: Vom 23. Mai

bis 15. November 2025! Ein tolles

Wanderangebot inkl. Verwöhnpension

im 4-Sterne-Superior-Hotel am

Ritzensee in Saalfelden. Täglich 2

Berg- und Talfahrten mit den Bergbahnen

Leogang und Saalbach Hinterglemm,

1 Wanderjause, 1 Aromaölmassage,

Nutzung des Spa am

See u. v. m. Deal: ab 3 Nächten, ab

€ 496,– pro Person.

www.ritzenhof.at

Wander- und Wellnesshotel

Gassner

„BERG.ZEIT“ mit 7 Übernachtungen

im gewünschten Zimmer inkl.

Genusspension, mind. 5 geführte

Wanderungen pro Woche (Mo–Fr),

Wellness auf über 1200 Quadratmetern

im Garten- und Crystal-

SPA, Nationalpark Sommercard

und Wanderservicepaket – das alles

gibt es im Gassner in Neukirchen

am Großvenediger. Buchbar vom

25. Mai bis 18. Okt. 2025, ab €

1057,–pro Person.

www.hotel-gassner.at

Aktivhotel Gasteiner Einkehr

„Almluft schnuppern & Wandergenuss“

vom 22. Juni–07. Sept. 2025: 6

Übernachtungen inkl. 3/4-Verwöhnpension,

3 geführte Wanderungen

und als Highlight: eine Nacht auf einer

urigen Almhütte des Gasteinertals

mit Abendessen und Almfrühstück.

Ab € 910,– pro Person.

www.einkehr.com

STEIERMARK

Natur- und Wellnesshotel

Höflehner****S

Cool Down inmitten der Ennstaler

Bergwelt für 4 Nächte im Zirbenzimmer

inkl. Gourmetpension.

Täglich bis zu 10 Aktivprogramme &

geführte Wanderungen, Schladming-Dachstein

Sommercard,

1 „Wind & Wetter“-Gesichtsbehandlung,

eine Fußreflex- & eine Ganzkörpermassage

ab € 980,– p. P.

www.hoeflehner.com

Aldiana Club Salzkammergut

Entdecke das Ausseerland von seiner

schönsten Seite. Ein Aufenthalt

inklusive Halbpension Plus, geführten

Wander- & Biketouren, Kinderbetreuung

ab zwei Jahren und Eintritt

in die GrimmingTherme. Erholung,

Abenteuer & Genuss für die

ganze Familie. Ab € 180,– pro Person

pro Nacht.

www.aldiana-salzkammergut.at

Falkensteiner Hotel Schladming

Erlebe unvergessliche Wanderungen

mit dem Falkensteiner Hotel

Schladming – inklusive Überraschungsgeschenk,

Lunchpaket, ge-

116


Hotelübersicht online auf

www.sportaktiv.com

FOTO: Natur- und Wellnesshotel Höflehner/CMVisuals

Im Natur- und

Wellnesshotel

Höflehner****S

wartet inmitten

einer wunderschönen

Landschaft

eine Vielfalt an

Aktivitäten sowie

Entspannungsmöglichkeiten.

führten Touren, Ausflugsempfehlungen

und digitaler Karte. Buchbar

bis 31. Oktober 2025. Preis ab €

293,– pro Nacht bei Doppelbelegung

(exkl. Ortstaxe).

www.falkensteiner.com

KÄRNTEN

Naturel Hotel Resorts

Schönleitn

Im Hoteldorf Schönleitn nahe dem

Faaker See sind die Liebe zur Natur

und die Begeisterung fürs Wandern

das ganze Jahr über spürbar. Mit

Bergwanderführer, Wanderstammtisch,

einem stimmigen Dorfplatz

und vielen Wellness-Angeboten.

Kärntner Köstlichkeiten runden das

Programm ab. 4 Nächte ab €460,–

pro Person.

www.schoenleitn.at

Brennseehof

Der Brennseehof – direkt am

Brennsee gelegen – ist die ideale

Homebase für Wanderungen in den

Nockbergen. Sanfte Bergkuppen,

gemütliche Hütten, Almen und

Gasthöfe warten auf die Gäste.

Wandern im Tal bei den Seen oder

rauf auf die Berge bis auf 2500 m.

Tipp: „Flotte Wadln“-Wanderwoche

von 13.–28. September 2025. 7

Nächte ab € 953,– pro Person.

www.brennseehof.com

Gartnerkofel

50 Abenteuer – ein unvergesslicher

Urlaub. Dieses schöne Motto wird

im Premium-Aktivhotel Gartnerkofel

am Nassfeld gelebt. Vor Ort:

Sonnenaufgangs-Wanderungen,

Themenwanderungen, Klettertouren

oder mit dem Chef persönlich

auf ein unvergessliches Almpicknick.

www.gartnerkofel.at

Falkensteiner Hotel Carinzia

Genieße unvergessliche Wandererlebnisse

am Nassfeld mit Falkensteiner!

Das Angebot umfasst ein

Überraschungsgeschenk, Lunchpaket,

geführte Touren, Tipps für Ausflüge

und eine digitale Karte. Buchbar

ist es bis 31. Oktober 2025: Preis

€ 226,– pro Nacht bei Doppelbelegung

(exkl. Ortstaxe).

www.falkensteiner.com

Falkensteiner Hotel Cristallo

Mit Falkensteiner bis auf den Gipfel

der Wander-Gefühle am Katschberg!

Im Angebot sind ein Überraschungsgeschenk,

ein Lunchpaket,

geführte Touren, Empfehlungen für

Ausflüge und eine digitale Karte.

Das Angebot ist bis zum 31. Oktober

2025 buchbar. Der Preis liegt

bei € 204,– pro Nacht bei Doppelbelegung

(ohne Ortstaxe).

www.falkensteiner.com

ÖSTERREICH/BAYERN

Explorer Hotels – alle Standorte

Hike Deal – mit Bergbahnfahrt inklusive!

Die Explorer Hotels sind das

perfekte Basislager für aktive Auszeiten:

Top-Lage in 11 Alpenregionen,

Sportlerfrühstück, Sport-Spa &

trendige Zimmer – nachhaltig, unkompliziert

und einfach ideal für

Wanderfans. 3 Nächte ab € 189,–

pro Person.

www.explorer-hotels.com

SÜDTIROL

Tratterhof Mountain Sky Hotel

„Wanderwochen 7 = 6“ von 14. September

bis 04. Oktober 2025 im

Tratterhof in Meransen – 7 Übernachtungen

zum Preis von nur 6.

Inkludiert sind: Tratterhofs Gourmet-Halbpension,

Eintritt in Tratterhofs

Wellness-Welt Monte Silva

Mountain Spa und Teilnahme am

abwechslungsreichen Aktivprogramm

mit vielen inkludierten Wanderungen.

Bereits ab € 1248,– pro

Person.

www.tratterhof.com

Aktivhotel Panorama

Freu dich aufs „Genußwandern im

goldenen Herbst“ in Gossensass

vom 20. September bis 19. Oktober

2025 – 7 Übernachtungen inklusive

Halbpension zum Vorteils preis, ActiveCARD

Gossensass, zwei geführte

Genuss-Wanderungen (laut

Wochenprogramm), 1 Gratis-Bergund

-Talfahrt mit den Bergbahnen

Ladurns (bis 06.Oktober). Angebot

ab € 459,– pro Person

www.hotel-panorama.it

117


Mehr als nur Magnesium

Mehr Energie, Leistung und schnelle

Erholung: Mit den praktischen Arthrobene®

Sport Sticks versorgst du deinen

Körper täglich mit einer ausgewogenen

Mischung aus essenziellen Mikronährstoffen,

Spurenelementen und Vitaminen.

Mit wertvollen Inhaltsstoffen wie

Magnesium, NAG (N-Acetyl-Glucosamin),

Vitamin C, Zink, Kalium und

Mangan unterstützt du deinen Körper

in allen Phasen deiner Aktivität. Praktisch,

handlich und bestens verträglich

– für mehr Energie und eine schnelle

Regeneration. Erhältlich in deiner

Apotheke (PZN 4630525) oder direkt

im Online-Shop.

www.arthrobene-sport.at

FOTO: Arthrobene

FOTO: Parktherme Bad Radkersburg

EW

Geschmacksexplosion

Der neue NÖM PRO Proteindrink Salted Caramel lässt eine wahre

Genussexplosion im NÖM PRO Drink-Sortiment erwarten. Denn

wenn eine kleine feine Prise Salz auf leicht geröstete Karamellnote

im cremigen Proteindrink trifft, verspricht dies ein Genusserlebnis

voller Power. Der Drink liefert außerdem 35 g Protein pro Flasche,

kommt ohne Zuckerzusatz aus, ist fettarm und laktosefrei. Ungekühlt

haltbar ist er der perfekte Ready-to-drink-Genuss für jede

Sporttasche. Zudem enthält er neun essenzielle Aminosäuren und

7700 mg BCAAs pro 350 g. Die neue Sorte Salted Caramel reiht

sich seit April unter die NÖM PRO Drinks in den Sorten Kakao,

V anille, Erdbeere, Banane und Pistachio Style. www.noem.at

BEWEGENDE SOMMERANGEBOTE

Mit frischer Energie und einem vielfältigen Bewegungsprogramm begrüßt die

Parktherme Bad Radkersburg die warme Jahreszeit: Unter dem Motto

„Frühjahrsmüdigkeit adé“ fiel Ende April im Rahmen einer „Mitmach“-Pressekonferenz

der offizielle Startschuss für die

diesjährige Outdoorfitness-Saison. Jeden

Samstag von Mai bis September finden nun

kostenlose Outdoorfitness-Einheiten statt –

von Gesundheitsyoga und Faszienfitness über

Schwimmtraining und Feldenkrais® bis hin zu

smovey®TRAINING und Jumping Fitness!

www.parktherme.at

FOTO: NÖM

Bereit für

den See

Mit BECO optimal ins Open-

Water-Training starten.

Ob beim Techniktraining,

Ausdauerworkout oder einfach

für Spaß im Freiwasser

– wer draußen schwimmt,

braucht das richtige Equipment.

BECO bietet durchdachte Lösungen

für echte Open-Water-Fans.

Neopren-Shorties von BECO

schützen bei kühleren Temperaturen.

Das 3 mm starke, weiche

Superstretch-Neopren mit angenehmem

Kragen und Flatlocknähten

sitzt bequem, hält warm und

bietet UV-Schutz 50+. Der verdeckte

Zipper mit langem Band erleichtert

das An- und Ausziehen.

Monterey-Schwimmbrillen sind

gemacht für klare Sicht bei Sonne.

Die polarisierten Linsen filtern Reflexionen

auf der Wasseroberfläche

und bieten ein weites Sichtfeld.

Antibeschlag, UV-Schutz und ein

bequemer Sitz mit Schnellverschluss

machen sie zum perfekten

Begleiter fürs Freiwasser.

Und wer gezielt trainieren will,

greift zum Pullkick Trainer Pro: Ob

als Schwimmbrett oder Pullbuoy –

dieses 2-in-1-Tool stärkt Arm- wie

Beinarbeit und bringt Struktur ins

Training. Ergonomisch, effektiv und

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Schwimmerinnen und Schwimmer .

So läuft das Training im See

und vor grandiosen Bergkulissen.

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118


SO GEHT ERSTE HILFE!

Er ist wieder da – unser beliebter

Erste-Hilfe-Guide, den wir auch

heuer wieder mit dem Roten Kreuz

gemeinsam produziert haben. Der

Guide ist einem Teil der Juni/Juli-

Stamm ausgabe 2025 beigelegt.

Ihr könnt ihn auch kostenlos unter

office.sportaktiv@styria.com

bestellen oder online lesen auf:

magazin.sportaktiv.com

FOTO: Tissot

ERSTE

HILFE

G U I D E

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IN KOOPERATION MIT

DEM ROTEN KREUZ

PRÄSENTIERT VON

1

Powerbrains-Podcast geht

in die zweite Runde

Der beliebte Podcast „Powerbrains – das

News

Events

Camps

Szene

Tech

Sport ernährungsquiz“, powered by Powerbar,

startet in die zweite Staffel – mit erweitertem

Themenfokus und noch mehr prominenten

Gästen aus der Welt des Sports. Neben dem

bewährten Schwerpunkt Sporternährung rücken

nun auch Performance, Training sowie unterhaltsame

Sport-Trivia in den Mittelpunkt.

Das innovative Podcast-Format, bestehend aus

Quizfragen und Interviews, bleibt erhalten.

Powerbrains bietet insgesamt eine Mischung

aus Information, Unterhaltung und echtem

Mehrwert. active-nutrition-international.com

Tissots Hommage an die Tour de France

Die „40 mm Tissot PR 100 Tour de France Special

Edition“ ist langlebig, widerstandsfähig und 100 m

wasserdicht. Im Herzen schlägt ein präzises

Quarz-Chronografen-Uhrwerk. Designmerkmale wie

das asphaltschwarze, gekörnte Zifferblatt und der

gelbe Sekundenzeiger ehren das ikonische Straßenradrennen.

Mit dabei: ein einfach wechselbares Armband

aus Silikon und Leder. www.tissotwatches.com

Mach aus Wasser Energie!

Der PEEROTON MVD Mineral Vitamin

Drink (300 g) ist eine erfrischende Limited

Summer Edition, erhältlich in den leckeren

Geschmacksrichtungen Cola-Zitrone und

Eistee-Pfirsich. Mit einer Dose können insgesamt

30 Liter zubereitet werden. Zink und

Vitamin C unterstützen das Immunsystem und stärken die Abwehrkräfte. Der kalorienarme

Durst löscher verzichtet auf Zucker sowie Aspartam, sodass er sowohl für Jung als auch für

Alt geeignet ist. Für mehr Ausdauer und Energie lässt sich der Drink individuell mit dem

Ausdauer-Manager „CARBO Plus Kohlenhydrat Zusatz“ kombinieren. Darüber hinaus ist er

gluten- und laktosefrei und enthält keine künstlichen Farb- oder Konservierungsstoffe.

Er wird in Österreich produziert und Dose sowie Deckel sind recycelbar. www.peeroton.com

FOTO: Powerbrains

FOTO: Peeroton

FOTO: Matthias Wonisch

S

FIT

3 FRAGEN AN

MATTHIAS WONISCH, FREIBERUF­

LICHER SALES MANAGER

Was bewegt dich

aktuell im Business?

Die Kombination aus

Innovation, Nachhaltigkeit

und dem sich

wandelnden Konsumentenverhalten.

Die

Ansprüche an Funktionalität, Design

und Verantwortung steigen in der

Textil- und Sportbranche. Kundenbedürfnisse

müssen neu gedacht

werden.

Welchen Stellenwert hat Sport

in deinem Leben?

Leben ist Bewegung – und Bewegung

ist Leben. Sport gehört für mich zum

Leben wie die Luft zum Atmen. Ich

bin leidenschaftlicher Multisportler.

Die Vielfalt der Bewegung begeistert

mich – aber besonders faszinieren

mich aktuell Schwimmen, Laufen

sowie Rennradfahren und Mountainbiken.

Diese Disziplinen fordern

Körper und Geist, geben mir Energie

und helfen mir, den Alltag mit Klarheit

und Ausgeglichenheit zu meistern.

Dein vergangenes oder zukünftiges

Aktivsport-Highlight?

Eines meiner bisherigen sportlichen

Highlights war die komplette Umrundung

des Gardasees mit dem Rennrad

2024 – ein intensives Erlebnis,

das körperliche Ausdauer, mentale

Stärke und landschaftliche Faszination

auf beeindruckende Weise verbunden

hat. Bei meiner Teilnahme am

Grazathlon bin ich an meine Grenzen

gegangen und hatte gleichzeitig großen

Spaß an der Herausforderung –

ebenfalls ein Highlight! Vorgenommen

habe ich mir: 2025 steht der

nächste Grazathlon mit dem Ziel,

meine Leistung weiter zu steigern,

auf dem Plan. Zudem bereite ich

mich gezielt auf den MTB-Marathon

2026 am Gardasee vor.

119


TRAINING Koordination

Spielerisch

in Balance

SUP, Kitesurfen, Kajak und Co. – was koordinative

Fähigkeiten mit Gesundheit, Leistungsfähigkeit und

Verletzungsprophylaxe zu tun haben. Und wie man sie vor

allem jetzt im Sommer draußen effektiv trainieren kann.

von Christof Domenig

120


FIT

STAND UP FOR SUP.

Stand-up-Paddeln ist

garantiert wieder der Hit

auf vielen Seen – völlig zu

Recht. Weil es Spaß macht

und das ganz nebenbei

ausgeübte Koordinationstraining

vielseitig wertvoll ist.

FOTO: Kollektion E+/Getty Images/

AzmanJaka

121


TRAINING Koordination

Weg von der Monotonie:

SPORTaktiv Doc Robert Fritz ist

ein Verfechter vielseitiger Reize.

W

enn wir an Koordination

denken,

kommt uns

meist zuerst das

Gleichgewicht

in den Sinn. Doch Koordination ist

viel mehr als bloßes Balancieren.

„Koordination bedeutet, dass verschiedene

Bewegungsabläufe im

Körper optimal aufeinander abgestimmt

sind“, erklärt unser SPORTaktiv-Doc,

der Sportmediziner Robert

Fritz. Koordination umfasst

eine ganze Reihe an Teilfähigkeiten,

die wir oft nicht bewusst wahrnehmen,

im Alltag aber permanent

nutzen – und die wir nicht nur für

den Sport gezielt trainieren sollten.

Neben Gleichgewichtsfähigkeit gehören

Reaktionsfähigkeit, Rhythmisierungs-

und Orientierungsfähigkeit

(im Raum), Kopplungsfähigkeit

(etwa: Arme und Beine sinnvoll

koordinieren), kinästhetische Differenzierungsfähigkeit

(Kräfte und

Bewegungen fein dosieren) und

Umstellungsfähigkeit (schnell auf

neue Anforderungen reagieren)

dazu. „Gerade im Sommer lässt

sich all das wunderbar draußen

trainieren – und es macht auch

noch richtig Spaß“, so Fritz.

Doch zunächst ein kleiner Test

für zu Hause: „Stell dich auf ein

Bein. Wenn du das nicht einige Sekunden

halten kannst, dann ist es

höchste Zeit, etwas für deine

Gleichgewichtsfähigkeit zu tun.

Wer es schafft, schließt als nächstes

die Augen. Geht auch das, versucht

man zusätzlich mit einem

Arm eine Acht in die Luft zu malen.

Neben dem Gleichgewicht aktiviert

man so auch das visuell-motorische

System. Und wer das beim Zähneputzen

morgens und abends macht,

integriert Koordinationstraining

ganz einfach in den Alltag.“ Auch

ein MFT-Board oder anderes Wackelbrett

zu besitzen, um es immer

wieder zu nutzen, ist optimal.

FOTO: Kollektion E+/Getty Images/piola666

Tipps vom

Sportmediziner

• Zähneputzen im Einbeinstand –

für Geübte: mit geschlossenen

Augen und Armkreisen

• MFT-Platte/Wackelbrett im Büro

oder Wohnzimmer

• Wassersport ausprobieren – egal

ob SUP, Schwimmen oder Kajak

• Traillaufen statt Asphalt

(langsam umstellen)

• Reizwechsel im Training –

für Körper und Geist

• Techniktraining mit Coach –

z. B. im Mountainbiken

Koordinationswunder Wassersport

Eine gute Nachricht: Viele koordinative

Fähigkeiten werden bei

Sportarten automatisch mittrainiert.

Speziell auch bei sommerlichen

Aktivitäten am Wasser – was

auszunutzen wir allen nur ans Herz

legen können. „Stand-up-Paddeln ist

ein tolles Beispiel“, meint Fritz. „Es

ist für fast alle zugänglich, ungefährlich,

weil man einfach ins Wasser

fällt, zugleich fordernd für den

Gleichgewichtssinn und die Reaktionsfähigkeit.“

Wer damit erst anfängt,

kann auf den Knien beginnen

und sich langsam steigern. Noch

koordinativ anspruchsvoller wird

es beim Kitesurfen oder Windsur-

FOTO: Kollektion E+/Getty Images/piola666

122


FIT

fen. Hier ist das Gehirn stark involviert,

weiß Fritz, weil man nicht

nur die Bewegungen des eigenen

Körpers, sondern auch Kite bzw.

Segel kontrollieren muss. „Die Verbindung

zwischen visuellen Reizen,

Gleichgewicht und Reaktionsgeschwindigkeit

ist hier besonders intensiv“,

so Fritz.

Beim Schwimmen sind ebenfalls

viele koordinative Aspekte gefragt:

„Die Rhythmisierungsfähigkeit,

etwa beim Atemzyklus, ist essenziell.

Auch die Kopplung von

Arm- und Beinbewegungen stellt

hohe Anforderungen, besonders

beim Brustschwimmen. Dazu

kommt die Umstellungsfähigkeit

bei Wenden. Schwimmen ist also

viel mehr als Ausdauersport – es ist

ein tolles Koordinationstraining im

Wasser.“ Wer sich im Boot bewegt –

etwa beim Kajakfahren oder im Ruderboot

– und dabei nicht gerade

auf die Einer-, sondern auf die

Team-Variante setzt, übt zusätzlich

das präzise Timing mit einem oder

mehreren Partnern. Gleichzeitiges

Paddeln oder Rudern, Ausbalancieren

des Bootes und Reaktion auf

Wasserbewegung – das trainiert

nicht nur den Körper, sondern auch

das Zusammenspiel mit anderen.

Der Körper liebt

neue Reize. Wer

Abwechslung

in sein Training

bringt, profitiert

in jeder Hinsicht.

ders empfänglich sind für neue Bewegungsmuster,

doch auch Erwachsene

können ihre Koordination sehr

effektiv verbessern – wenn sie sie

regelmäßig fordern. „Es gilt wie bei

Muskelkraft oder Ausdauer: Use it

or lose it“, betont Fritz. „Wer den

Gleichgewichtssinn nicht nutzt,

verliert ihn. Wir tragen stabile

Schuhe, gehen auf ebenen Böden –

wir haben kaum noch Anlass, Koordination

im Alltag zu brauchen.“

Weg von der Monotonie

Auch für ambitionierte Ausdauersportler

ist Koordination ein wichtiger

Faktor. Wer nur auf Asphalt

läuft oder in der Ebene dahinradelt,

läuft Gefahr, sich einseitig zu belasten

– das erhöht nicht nur die Verletzungsgefahr,

sondern bremst

auch die Leistungsentwicklung.

„Der Körper liebt neue Reize. Wer

Abwechslung reinbringt, profitiert

in jeder Hinsicht“, erklärt Fritz.

Wichtig: Dass der Wechsel dosiert

erfolgt. „Wer sonst nur auf Asphalt

läuft, kann nicht plötzlich jeden

Tag am Trail laufen. Der Körper

braucht Zeit, um sich an neue Reize

anzupassen.“ Deshalb empfiehlt der

Sportmediziner gezielte, langsame

Umstellung: mal auf einer Wiese

laufen, mal eine unebene Strecke

wählen. Oder als Straßenradfahrer

einmal aufs Mountainbike und ins

Gelände wechseln.

Selbst erfahrene Sportler profitieren

von einem gezielten Techniktraining.

Fritz empfiehlt, dabei auch

auf professionelle Anleitung zurückzugreifen:

„Ich selbst nehme immer

noch regelmäßig Stunden bei einem

Mountainbike-Coach.“ Noch ein Gedanke:

Gerade mit E-Bikes, die viel

Gewicht mitbringen, ist das Hand-

Sicherheit im Alltag

Der medizinische Wert von Koordination

geht über den Sport weit hinaus.

„Wer im Alltag stolpert,

braucht Reaktionsschnelligkeit und

Balance, um sich abzufangen. Wer

das nicht trainiert, fällt – und verletzt

sich eventuell schwer“, so

Fritz. Besonders im Alter nimmt

die Sturzgefahr zu, doch auch junge

Menschen profitieren von besserer

Koordination. „Ob über eine Gehsteigkante

stolpern oder am Teppich

hängen bleiben – es braucht

Schnellkraft und Reaktion. Das ist

keine Altersfrage, sondern eine

Trainingsfrage.“

Koordinative Fähigkeiten können

in jedem Alter erlernt werden.

Zwar stimmt es, dass Kinder besonling

koordinativ nicht zu unterschätzen,

speziell beim Bergabfahren.

Gehirntraining inklusive

Ein Punkt, der oft übersehen wird:

Die Koordination zu üben ist auch ein

wertvolles Gehirntraining. „Wer koordinativ

trainiert, muss visuelle

Reize verarbeiten, den Raum einschätzen,

schnell reagieren – das fördert

die neuronale Vernetzung“, erklärt

Fritz. „Das Gehirn liebt diese

Aufgaben und bleibt dadurch jung.“

Bei Sportarten wie Mountainbiken,

SUP oder Kitesurfen sind Augen-

Hand-Körper-Koordination und ständige

kognitive Entscheidungen gefragt.

Im Gegensatz zum Long Jog

auf Asphalt, der entspannen mag,

aber aus koordinativer Sicht eher

monoton ist, bleibt das Gehirn hier

ständig aktiv.

Egal in welchem Alter und auf

welchem Niveau: „Wer seine koordinativen

Fähigkeiten trainiert, bleibt

länger fit, reduziert sein Verletzungsrisiko

und steigert seine Leistungsfähigkeit“,

so fällt diesmal die Bilanz

unseres SPORT aktiv-Docs aus. Der

Sommer bietet dafür ebenso ideale

wie motivierende Bedingungen –

vom See über den Fluss bis hin zum

Lauf- und Mountainbike- Trail.

ZUR PERSON

Dr. Robert Fritz

Der Sport- und Ernährungsmediziner

ist einer der Gründer und medizinischer

Leiter einer Unit der „Sportordination“

in Wien und einer der bekanntesten

Sportärzte in Österreich. Als „SPORTaktiv-Doc“

beleuchtet er kompetent

in jeder Ausgabe ein Sport- oder

Ernährungsthema.

www.sportordination.at

FOTO: Thomas Polzer

123


PARKTHERME BAD RADKERSBURG

FOTOS: Parktherme Bad Radkersburg/Arvid Auner

Sportlich-nasser Wasserspaß

„Wasserspaß voraus“ heißt es beim 5. Parktherme Aquathlon powered by JUFA Hotels im

südoststeirischen Bad Radkersburg. Am 12. Juli feiert das Funsport-Event sein fünfjähriges Jubiläum.

S

ommer, Sonne, Wasseraction!

Der Parktherme

Aquathlon, DAS Funsport-Event

am

Areal der Parktherme

Bad Radkersburg,

feiert am 12. Juli seine fünfte

Auflage. Zweierteams bewältigen

einen Funsport-

Parcours im und rund ums

Wasser, bei dem – mit jeder

Menge Spaß & Wasseraction

– zwölf sportliche Challenges

zu meistern sind.

Vom Water-Bouldern übers

Stand-up-Paddleball, den Lauf-Steg

auf Wackelbrettern oder den Full-

Bucket-Run bis hin zur finalen

Riesenrutsche ins Ziel im Sportbecken:

Bei dem Event sind Ausdauer,

Balance, Geschicklichkeit,

Auf www.aquathlon.at

warten noch weitere Bild-

& Videoeindrücke!

eine Portion Kraft, Teamgeist und

vor allem gute Laune gefragt. Denn

trotz Zeitnehmung steht beim Parktherme

Aquathlon ganz klar

der Spaß im Vordergrund.

Ob elegante Wassernixe,

sportlicher Krauler oder gemächlicher

Sonntagsplantscher,

Pärchen, Vereinskollegen

oder beste Freunde

– alle sind herzlich willkommen,

sich dem Rennen

um den Titel Aqua-Champion 2025

zu stellen. So viel Einsatz und Action

werden natürlich belohnt – als

Aquathlet:in gewinnt man auf jeden

Fall: Es warten nicht nur tolle Preise,

auch ein hochwertiges Starterpaket

und der Eintritt in die Parktherme

sind am Veranstaltungstag

für alle Teilnehmenden inkludiert!

Neu: der Crew-Cup für Gruppen

Weil Spaß zu zweit super, Spaß mit

vielen Freunden aber noch besser

ist, gibt es 2025 erstmals auch den

Crew-Cup für Gruppen. Ob als Verein,

Arbeitskollegen oder einfach

mit Freunden: Wer als Gruppe

kommt und mindestens drei Teams

ins Rennen schickt, kann einen

Thermentag für die ganze Crew

in der Parktherme gewinnen.

Die Startplätze für Aquathle -

t:innen ab 14 Jahren sind limitiert,

rasch anmelden wird empfohlen!

Weitere

Informationen unter:

www.aquathlon.at

124


BERGFEX

PRO-Features:

Mit der Pro-Version

der App

bekommst du

wichtige Zusatzfunktionen

wie

die Möglichkeit,

Karten offline zu

speichern.

ANZEIGE / FOTOS: Bergfex

Bergsport zum Anklicken

Touren, Wetter, Regionen & Co. Mit den Bergfex-Apps bist du für

deinen Sommer in den Bergen bestens gerüstet.

D

ie Online-Plattform

bergfex.at bietet dir

zur Planung deines

Sommerurlaubs und

auch für jeden Tagesausflug

detaillierte Informationen

zu allen Wander- und Seenregionen,

dem Wetter, zu Freizeitangeboten

und zu Unterkünften. Mit

den Bergfex-Apps für iPhone und

Android kannst du aus einem Angebot

von über 200.000 Touren im Alpenraum

wählen und hast Zugriff

auf weltweites topografisches Kartenmaterial.

Außerdem lassen sich

damit deine Gipfelsiege, Wanderungen

oder Laufstrecken tracken

sowie überall Touren planen und

analysieren.

Wie wird das Wetter bei deiner Bergtour?

Die Bergfex-Wetter-App verrät es dir.

Finde oder plane deine Lieblingstour mit

der Bergfex-Touren-App – als Wanderer

oder Mountainbiker.

Auch SPORTaktiv nutzt diese

tolle Internetplattform: Dank der

Bergfex-Profis können wir in diesem

Outdoorguide 2025 einen Gesamtüberblick

über die österreichischen

Sommerbergbahnen und ihre

Angebote liefern.

Apropos: Wie erfolgreich und

gern genutzt bergfex.at ist, beweist

allein diese imponierende Zahl:

Europas größte touristische Bergsportplattform

wird pro Monat bis

zu 200 Millionen Mal aufgerufen.

Wir sehen uns in den Bergen!

Weitere Informationen unter:

www.bergfex.at/apps

125


SPORT TALK Timo Užnik

Streben

nach oben

Timo Užnik, 19, klettert auf den

Spuren seines älteren Bruders

Nicolai nun fix im Weltcup.

In unserem Sport Talk spricht

er über Disziplin, Kreativität

und die Kraftquelle Natur.

D

u bist in deine erste

Weltcupsaison in der

Allgemeinen Klasse gestartet,

dazu steht die

Matura vor der Tür. Wie durchgetaktet

ist dein Tag zurzeit?

Eine Weltcupsaison in zwei Disziplinen

und den Schulabschluss zu kombinieren,

ist definitiv eine Herausforderung.

In letzter Zeit waren vor

allem das Lernen und natürlich das

Training fester Bestandteil meines

Alltags. Dazu kommt noch ein Umzug

im Sommer nach Innsbruck, der

durchaus eine Veränderung sein

wird. Wichtig dabei ist ein gutes

Zeitmanagement, um auch genügend

Zeit für sich selbst zu haben.

Wie wichtig ist Disziplin im Klettersport

– und welche Rolle spielt andererseits

Kreativität?

Disziplin ist die Grundvoraussetzung

für die sportlichen Ziele. Vor allem

in den Wintermonaten ist es wichtig,

hart zu trainieren und sich weiterzuentwickeln,

um den nächsten Schritt

zu machen. Allerdings ist auch die

Kreativität im Klettersport essenziell.

Speziell das Bouldern erfordert

Koordination und enormes Körpergefühl.

Deshalb sollte man in der unmittelbaren

Wettkampfvorbereitung

möglichst spielerisch trainieren und

ausreichend Pausetage einplanen,

um bei den Wettkämpfen spritzig

und erholt zu sein.

FOTO: Kelag/Richard Pichler

Kletterer müssen leicht sein. Ein

Aspekt, auf den du bei der Ernährung

achtest? Was ist dir generell in

Sachen Ernährung wichtig?

Ich persönlich bin ein Typ, der unter

der Saison durch die vielen

Wettkämpfe, Reisen und des generellen

Stresses wegen eher ab- als

zunimmt. Deshalb versuche ich

möglichst viel zu essen, um mein

Gewicht über die Saison zu halten,

da es sehr wichtig für das generelle

Energielevel ist. Wichtig ist für

mich ebenfalls eine ausgewogene

und gesunde Ernährung.

Welche Ziele hast du dir für heuer

vorgenommen? Und was ist dein

Traumziel?

Das Ziel für heuer ist, den nächsten

Schritt in Richtung Weltspitze zu

machen und unter anderem jeweils

ein Weltcup Halbfinale pro Disziplin

zu erreichen. Auf lange Sicht sind

ZUR PERSON

Name Timo Užnik Geb. 3. Jän.

2006 Sportart Klettern (Bouldern,

Lead) Top-Erfolge Vize-

Staatsmeister Bouldern + Combined

2024, Weltcup-Halbfinale

Chamonix 2024, Jugend-Europameister

2023 + Lead 2021,

Bronze-Medaille Jugend-Weltmeisterschaften

Combined 2021

die Teilnahme bei den Olympischen

Spielen, ein gemeinsames Weltcup

Finale mit meinem älteren Bruder

Nicolai und ein Weltmeistertitel

stets die Ziele, die im Hinterkopf

sind.

Welche Bedeutung hat der „Gegenpol

Natur“ zur Kletterhalle? Wenn

du draußen bist, kletterst du dann

auch meistens – oder wird auch nur

mal am Berg relaxt?

Da ich in einer ländlichen Gegend

aufgewachsen bin, ist Natur ein

wichtiger Baustein und auch eine

gewisse Erholungsquelle für mich.

Ich bin lustigerweise nicht wirklich

der Typ fürs Wandern, außer es ist

der Weg zu einem Felsklettergebiet.

Neben den Bewerben versuche ich

möglichst viel Zeit am Felsen zu

verbringen, um meinen Zielen dort

nachzugehen oder einfach zu entspannen.

126


© Richard Pichler Photography/Kelag

DIE ENERGIE,

DIE KÄRNTEN

VORANTREIBT

Wir wünschen unseren Kelag-

Sommersportler:innen viel Erfolg

in der kommenden Saison!

„Fit zu sein, ist eine

Lebenseinstellung.“

Kelag-Ruderin Magdalena Lobnig,

Weltmeisterin Beach-Sprint


PRODUKT Sportgetränke

Trink-Taktik

Warum Flüssigkeit und Kohlenhydrate im

Training nicht nur jetzt im Sommer – und auch

nicht erst ab Kilometer 30 – wichtig sind.

Sie sind der wichtigste Treibstoff, egal, auf

welchem Niveau man Sport betreibt.

von Michael Forster

128


FIT

COOL BLEIBEN.

Trinken im Sport ist

umso wichtiger, je

heißer es draußen ist.

Aber es ist alles andere

als ein reines

Sommerthema, sondern

ganzjährig wichtig.

FOTO: Powerbar/Philippe Pham/philpham.de

E

s beginnt harmlos: Ein

Schluck Wasser hier,

ein Isodrink da – und

irgendwo zwischen

Trinkflasche und Riegel

taucht die Frage auf, ob man heute

wieder zu früh zu viel oder zu spät

zu wenig getrunken hat. Trinken

sollte einfach sein – ist es aber

nicht. Zumindest ist es nicht intuitiv

und selbsterklärend. Denn egal

ob beim Laufen, Biken oder Wandern,

ob im ambitionierten Training,

auf langer Tour oder im Wettkampf:

Flüssigkeit ist mehr als ein

Durstlöscher und Kohlenhydrate

sind mehr als Wettkampfnahrung.

Sie sind Teil einer Strategie, die

man verstehen muss, bevor die

Beine zu früh schwer werden.

Schweißverlust

Wer trainiert, verbraucht nicht nur

Kalorien, sondern verliert vor

allem Flüssigkeit. Schon ein Mangel

von zwei Prozent des Körpergewichts

kann die Leistungsfähigkeit

deutlich beeinträchtigen. Philipp

Rauscher, Nutrition- & Conditioning-Coach

und im Expertenteam

des Sportnahrungsherstellers

Powerbar, bringt es auf den Punkt:

„Die Flüssigkeitszufuhr ist das A

und O. Sie ist das erste Indiz von

Leistungseinbußen. Bereits ein Verlust

von 2 Prozent des eigenen

Körpergewichts über einen Flüssigkeitsverlust

geht mit messbarer

Leistungsminderung einher. Das

geht auf die Dehydrierung und die

beschleunigte Erhöhung der

Körperkerntemperatur zurück.

Daher sollte die ausreichende

Flüssigkeitszufuhr an erster Stelle

bei der Verpflegung während

Trainingseinheiten von über 45 bis

60 Minuten Dauer stehen.“

Auch Sportwissenschafter Patrick

Dobrovits vom Trainingszentrum

Trainingslab in Neunkirchen

(NÖ) bestätigt: „Eine 50 kg

schwere Person mit hoher Schweißrate

kann nach nur einer Stunde

Training bereits 4 Prozent ihres

Körpergewichts verloren haben –

das führt fast zwangsläufig zu

Leistungseinbrüchen.“ Die Empfehlung

lautet, sich regelmäßig vor

und nach dem Training zu wiegen,

um die eigene Schweißrate kennenzulernen.

„Es ist nicht notwendig,

gegen Ende der Belastung das gleiche

Körpergewicht zu haben wie

davor, und man sollte eine Gewichtszunahme

– Hyperhydration –

unbedingt vermeiden.“

Mehr Zucker,

aber nicht aus Prinzip

Lange Zeit galt die Empfehlung:

Möglichst nüchtern trainieren,

Fettverbrennung optimieren,

Kohlenhydrate sparen. Diese Sichtweise

ist überholt – das zeigt auch

der Wandel in der Sportpraxis.

„Früher wurden kaum Kohlenhydrate

während des Trainings zugeführt.

Sogar während Wettkämpfen

wurde nur wenig verzehrt.

Das hat sich heute gravierend

geändert. Aktuell befinden wir

uns in einem Trend, in dem versucht

wird, immer mehr Kohlenhydrate

pro Stunde aufzunehmen,

um ausreichend Energie zuzuführen.

Praktisch betrachtet ist das

ein ziemlicher Richtungswechsel

und eine Trendwende. ‚Ältere‘

Sportler müssen in der Praxis oftmals

ermutigt werden, mehr

Kohlenhydrate unter Belastung zuzuführen.

Die ‚jungen Wilden‘ müssen

hingegen häufig eher eingebremst

werden, nicht zu viel

Bereits ein Flüssigkeitsverlust

von zwei

Prozent des eigenen

Körpergewichts

geht mit messbarer

Leistungsminderung

einher.

129


PRODUKT Sportgetränke

Magen-Darm-Beschwerden. Das

Gleiche gilt für die begleitende

Flüssigkeitsaufnahme. Im Idealfall

sollten pro 6–9 g Kohlenhydrate – in

Abhängigkeit der Art der Kohlenhydrate

– etwa 100 bis 120 ml Wasser

getrunken werden, um die Aufnahme

der Kohlenhydrate im Darm

optimal zu unterstützen.“

Wichtig zu beachten (weil hier

oft Fehler passieren): An heißen

Tagen, wenn mehr Flüssigkeitsdes

Guten zu wollen oder in wirklich

jeder Einheit mit Maximalverpflegung

zu trainieren“, erklärt Philipp

Rauscher.

Auch der Sportmediziner Doz.

Dr. Stefan Wöhrer, Gründer des

Gesundheitszentrums Permedio für

personalisierte Medizin in Neunkirchen

(NÖ) und Mitglied des

Expertenbeirats von Österreichs

Sportnahrungshersteller Peeroton,

unterstreicht die Bedeutung des

Mischverhältnisses, denn: „Die

Kombination aus verschiedenen

Zuckerarten – z. B. Glukose und

Fruktose – erhöht die Aufnahmefähigkeit

des Darms, da mehrere

‚Aufnahmetransporter‘ genutzt

werden.“ Das sogenannte ‚multiple

transportable carbohydrates‘-

Konzept lasse sich im Prinzip mit

einem einfachen Vergleich erklären,

so Wöhrer: „Auf einer zweispurigen

Autobahn kommen in derselben

Zeit mehr Autos voran als

auf einer einspurigen Straße.“

Keine Experimente

Wer die perfekte Mischung sucht,

muss sich herantasten – und zwar

im Training, nicht an der Startlinie.

„Experimentiert werden sollte bitte

nur im Training und niemals im

Wettkampf. Ein klassischer Anfängerfehler

ist, das Getränk aus

dem ‚Startersackerl‘ für den Wettkampf

zu nehmen oder sich die

‚teuren‘ Produkte für den Wettkampf

aufzuheben. So etwas führt

leider allzu oft zu einem unfreiwilligen

Ausflug hinters Gebüsch“,

warnt Wöhrer.

Auch die Flüssigkeitsmenge

selbst will abgestimmt sein. Rauscher

konkretisiert: „Typische Fehler

sind falsche Mischverhältnisse

oder zu wenig Flüssigkeit bei der

Aufnahme. Der Darm kann maximal

60 g Glukose pro Stunde aufnehmen.

Das bedeutet: Mehr als

60 g Glukose oder Maltodextrin pro

Stunde bringt keinen Vorteil. Wer

also zu hoch konzentrierte Glukosegetränke

konsumiert, riskiert nur

Die Trinkflasche ist dabei bei Österreichs

Spitzenmarathonläufer Mario Bauernfeind.

Hypoton oder isoton?

FOTO: Peeroton/Hans Newetschny

bis 60 min: keine KH- Zufuhr nötig

60–120 min: 30 g KH pro Stunde

120–180 min: 60 g KH pro Stunde

über 180 min: 90 g KH pro Stunde

zufuhr nötig ist, das Getränk stärker

verdünnen, um bei den Kohlenhydraten

nicht übers Ziel hinauszuschießen.

Oder neben dem gewohnten

gemischten Sportgetränk

auch eine Flasche mit Wasser

dabeihaben und die Trinkmenge

nach Bedarf mit Wasser erhöhen.

Trinken mit Plan

„Wenn der Durst kommt, ist es

schon zu spät“ – diese altbekannte

Faustregel gilt immer noch. Patrick

Dobrovits betont: „Die Getränke

sollten regelmäßig konsumiert werden

und nicht erst, wenn ein Durstgefühl

entsteht. Wenn der Durst

einsetzt, ist es meistens schon zu

spät, um eine ausreichende Hydration

wiederherzustellen“ Die Lösung:

regelmäßig kleine Mengen,

angepasst an Wetter, Intensität und

Dauer.

Am Ende gilt: Wer weiß, wie

viel und was der Körper wann

braucht, hat mehr vom Training –

mehr Leistung, mehr Konstanz, weniger

Bauchgrummeln. Und vor

allem: mehr Freude. Denn Trinken

ist eben nicht nur Flüssigkeitsaufnahme

– sondern ein bewusst gesetzter

Impuls in Richtung Performance.

Neben isotonen gibt es auch hypotone Sportgetränke mit weniger oder

gar keinen Kohlenhydraten am Markt. Wann passt welches Getränk?

Bei sportlichen Belastungen hängt die empfohlene Kohlenhydratzufuhr

pro Stunde von der Belastungsdauer ab:

Sehr wohl relevant ist in kürzeren Trainingseinheiten das Ausgleichen von

Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten durchs Schwitzen. Bei kürzeren Einheiten

und weniger intensiven Belastungen ist ein hypotones Getränk oft besser

geeignet – bei längeren und intensiven ein isotones Getränk.

SPORTaktiv-Tipp: Stimme die Kohlenhydrat-Zufuhr auf deinen

persönlichen Bedarf ab und vermeide unnötig hohe Konzentrationen.

130


FIT

Top 6

Sportgetränke

PANACEO Energy Iso2

optimales isotonisches Getränk für

längere Sporteinheiten beinhaltet

hochwertige Naturstoffe ohne Chemie

bzw. Zusatzstoffe Isomaltulose dient

zur kontinuierlichen und gleichmäßigen

Energieversorgung über eine längere

Zeitdauer gute Verträglichkeit ( außer

bei Fructoseintoleranz) hält den

Blutzuckerspiegel konstant das Plus

an Magnesium, Calcium, B-Vitaminen

und Vitamin C sorgt zusätzlich für eine

Verringerung der Müdigkeit und stärkt

das Immunsystem

www.panaceo.com

POWERBAR Isoactive

das isotonische Sportgetränk von

Powerbar liefert nicht nur Kohlenhydrate

in einem 2:1-Verhältnis von

Glukose- und Fruktosequellen,

sondern auch Elektrolyte

es vereint somit drei Vorteile in

einem Produkt: Flüssigkeit, Elektrolyte

und Kohlenhydrate mit einem

erfrischenden Geschmack ist es

perfekt für Training oder andere

sportliche Aktivitäten alle Powerbar-Produkte

sind zusätzlich auf der

Kölner Liste® aufgeführt

www.powerbar.com

MELASAN SPORT Sportgetränk

mit L-Arginin + Rote Bete

enthält Vitamine, Mineralstoffe,

Spurenelemente und Arginin

die semi-essentielle Aminosäure

L-Arginin erhöht die NO-Konzentration

im Blut und verbessert

dadurch die Blutversorgung

Betain, der Farbstoff der Roten

Bete, fördert die Durchblutung in

der Muskulatur beide verringern

die Ermüdungs fähigkeit der Muskulatur

und gleichzeitig wird der

Laktatabbau beschleunigt

www.melasan-sport.at

SPONSER Carbo Loader

isotonisches Getränk eine hoch

energiehaltige Kohlenhydrat-Elektrolyt-Lösung

– für das effiziente

Auffüllen der Kohlenhydratspeicher

(Carboloading) entwickelt

speziell für die letzten 1–2 Tage vor

dem Ausdauerwettkampf konzipiert

kann aber auch gut zur Erholungsförderung

eingesetzt werden, etwa

in Trainingslagern oder am Tag nach

dem Wettkampf ist frei von freier

Fruktose

sponser.com

FOTOS: Hersteller

XENOFIT Competition

isotonisches Kohlenhydrat-Elektrolyt-Getränk

mit Mineralstoffen und

Vitaminen wurde speziell für längere

Ausdauereinheiten entwickelt enthält

eine ausgewogene Mischung an

Kohlenhydraten, Natrium und Vitamin-B-Komplex

für alle längeren sportlichen

Belastungen, um die Wasseraufnahme

zu verbessern und die Ausdauerleistung

aufrechtzuerhalten

für Vegetarier und Veganer geeignet

ohne Laktose, ohne Gluten und ohne

künstliche Farbstoffe

www.xenofit.de

PEEROTON Hypotonic 750 ml

hydriert schneller als Wasser erster zuckerfreier Sportsdrink

auf Teebasis „Racing Blue Innovations“-Sieger 2024

Pantothensäure trägt zur Verringerung von Müdigkeit und

Ermüdung bei Vitamin-B-

Komplex und Magnesium

unterstützen Muskelfunktion

und Energiestoffwechsel

passt in jeden Fahrradhalter

und ist das Lieblingsgetränk

von Thomas Huber

von den Huber Buam

made in Austria

klimaneutral

www.peeroton.com

131


TRAINING Fit mit Injoy

Das INJOY

Gefühl

EINFACH EINZIGARTIG

Wien

Tel.

1030 INJOY Wien 01 799 03 90

Niederösterreich

2320 INJOY Schwechat 01 706 99 94

3100 INJOY St. Polten 0677 648 954 50

3300 INJOY Amstetten 0650 653 62 03

3430 INJOY Tulln 02272 202 53

3500 INJOY Krems 02732 750 72

3910 INJOY Zwettl 07208 950 16 91

3500 INJOY Gmünd 07208 950 16 95

Oberösterreich

4040 INJOY Linz 0732 750 775

4070 INJOY Eferding 0727 232 72

4111 INJOY Walding 0723 485 600

4320 INJOY Perg 0726 252 086

4400 INJOY Steyr 0725 245 311

4560 INJOY Kirchdorf 0758 251 652

4911 INJOY Ried 0775 288 666

Salzburg

5300 INJOY Hallwang 0662 66 03 57

5710 INJOY Kaprun 0654 78 77 8

5760 INJOY Saalfelden 0658 27 03 58

Tirol & Vorarlberg

6143 INJOY Wipptal 05273 770 66

6361 INJOY Hopfgarten 05335 500 55

6900 INJOY Bregenz 05574 245 70

Steiermark

8044 INJOY Graz Ost 0316 391 836

8051 INJOY Graz Nord 0316 670 781

8055 INJOY Graz Süd 0316 244 144

8430 INJOY Leibnitz 03452 719 87

8580 INJOY Kö 昀氀 ach 03144 482 82

8720 INJOY Knittelfeld 03512 449 10

8940 INJOY Liezen 03612 244 44

Kärnten

9020 INJOY Klagenfurt 0664 877 51 38

9300 INJOY St. Veit 04212 47 001

9500 INJOY Villach 04242 44 777

9500 INJOY Lady Villach 04242 599 95

9560 INJOY Feldkirchen 04276 398 00

Xpress

5760 XPRESS Saalfelden 0658 27 03 58

9020 XPRESS Klagenfurt 0677 631 143 89

Für ein starkes Gesäß!

Starker Po – starkes Fundament. Gemeinsam mit

INJOY zeigen wir dir sechs effektive Übungen für

einen starken Po. Fotos: Thomas Polzer

E

in kräftiger Po kann

weit mehr als nur gut

aussehen: Die Gesäßmuskulatur

spielt eine

zentrale Rolle für Haltung,

Stabilität und Bewegungsqualität.

Sie unterstützt eine gesunde

Körperausrichtung, verbessert

das Gleichgewicht und entlastet

den unteren Rücken – besonders

wichtig bei überwiegend sitzender

Lebensweise. Zudem schützt ein

gut trainierter Glutaeus (so die lateinische

Bezeichnung für den Gesäßmuskel)

benachbarte Gelenke

wie Hüfte und Knie. Neben klassischen

Kraftübungen wie Beckenheben,

Sumo Squats, Kniebeugen,

Beinpresse, Hip Thrusts und Donkey

Kicks sorgen gezielte Dehnübungen

an den Flexx-Geräten für

Mobilität und muskuläre Balance.

Die Kombination aus Kraft und Beweglichkeit

sorgt für funktionelle

Leistungsfähigkeit – im Training

und im Alltag.

Jetzt 2 Wochen

Gratis-Training

aktivieren:

Code „SPORTAKTIV25“

ist im Shop hinterlegt

132 132

35x in Österreich


FIT

OHNE GERÄT: Baum im Wind

1A Diese sanfte Mobilisationsübung

dehnt die seitliche

Rumpfmuskulatur und fördert die

Beweglichkeit der Wirbelsäule.

Stelle dich aufrecht hin, hebe

beide Arme gestreckt über den

Kopf und neige den Oberkörper

langsam zur Seite. Das Becken

bleibt stabil. Halte die Dehnung

kurz, kehre kontrolliert in die Mitte

zurück und wechsle dann die

Seite. 6–10 Wh pro Seite.

MIT GERÄT: Sumo Squat mit Zusatzgewicht

1B Stelle dich aufrecht und breitbeinig hin, die Zehen zeigen leicht nach

außen. Halte ein Zusatzgewicht (z. B. Kettlebell, Gewichtsscheibe) mit

beiden Händen vor der Brust oder zwischen den Beinen. Senke deinen

Körper langsam in die Hocke. Achte darauf, dass du deinen Rücken neutral

und aufrecht hältst und deine Knieführung stabil bleibt. 10–15 Wh.

OHNE GERÄT: Beckenlift mit Fersenzug

2A Lege dich auf den Rücken, die Arme entspannt neben dem Körper.

Ein Bein steht aufgestellt, die Ferse drückt fest in den Boden, während das

andere Bein in der Luft bleibt. Hebe das Becken an, bis Schultern, Hüfte

und Knie eine Linie bilden. Aktiviere bewusst die Gesäßmuskulatur. Senke

das Becken wieder ab, ohne den Boden zu berühren. 8–12 Wh pro Seite.

MIT GERÄT:

Flexx Taube

2B Diese Dehnübung am

Flexx-Gerät mobilisiert gezielt

die Hüfte und dehnt die

vordere Faszienkette. Das

hintere Bein liegt gestreckt

auf dem Gerät, das vordere

angewinkelt auf dem höheren

Polster. Richte den Oberkörper

auf, strecke beide Arme nach

oben und schiebe das Becken

aktiv nach vorn. Achte auf eine

aufrechte Haltung. Halte die

Position für 30–60 Sekunden

pro Seite.

OHNE GERÄT: Seitliche Kniebeuge

3A Stelle dich aufrecht hin und platziere die Füße etwa schulterbreit.

Mache nun mit einem Bein einen großen Schritt zur Seite und beuge

das Knie des Standbeins, während das andere Bein gestreckt bleibt.

Der Oberkörper bleibt aufrecht, das Gesäß wird nach hinten unten

geführt. Drücke dich über die Ferse des Standbeins kraftvoll wieder in

die Ausgangsposition zurück. 8–10 Wh pro Seite.

MIT GERÄT: Glutaeus

3B Stütze den Oberkörper auf dem Brustpolster ab und greife

die Griffe. Stelle ein Bein stabil auf den Boden, das andere legst

du mit der Fußmitte auf die Rolle. Drücke die Rolle kontrolliert

nach hinten, während dein Becken stabil und der Oberkörper

ruhig bleibt. 10–15 Wh pro Seite.

133


EW

Bereit für deine Sommerläufe!

FOTO: Buff

Die neue „BUFF® Pack Speed Cap“ (UVP: € 39,95) bietet

ein kaum spürbares Tragegefühl – jetzt mit aktualisierter

Passform und modernem 5-Panel-Design. Diese ultimative,

packbare Laufkappe bietet UPF 50 Sonnenschutz und verbesserte

Belüftung für heiße Sommertage. Nach dem Lauf

lässt sie sich ganz einfach in der Tasche verstauen.

www.buff.com

FOTO: Mountainman Großarltal

GIPFELTRAILS IM TAL DER ALMEN

Im Großarltal – dem Tal der Almen – erwarten

dich traumhafte Singletrails. Beim MOUN-

TAINMAN GROSSARLTAL“ vom 29. bis 30.

August führen dich anspruchsvolle fünf Strecken

von 10 bis 70 km über beeindruckende Gipfel

und über schmale Grate, vorbei an 400 Jahre

alten Almen. Auf einigen der schönsten, ältesten

und urigsten Almen wirst du verköstigt. Ein

Stück geht am idyllischen Salzburger Almenweg

entlang. NEU: Dieses Jahr wird es erstmals eine

XXL-Strecke über 68 km mit 3831+ Höhenmetern

und einen Kids-Trail geben.

mountainman.de/trailrunning-events/alps/grossarltal


FOTO: Sonnentherme Lutzmannsburg

FOTO: Sportograf

SPÜRE DEN BERG!

Bezwinge den Gipfel beim Erzberg Run oder Erzberg Walk auf 13 Kilometern über

spektakuläre Serpentinen am 26. Juli. Oder wähle den Erzberg Trailrun – die

schnellste und direkteste Route zum Gipfel auf nur 6 Kilometern. Beim Trail Up &

Down geht’s anschließend wieder bergab – für alle, die das volle Abenteuer suchen!

Infos unter www.erzbergsport.at/erzberg-run

Auf die Plätze, fertig, los …

... beim einzigartigen „Junior Extreme

Triathlon“ für alle sportlichen

Kids und Teens am 14. Juni 2025 in

der Sonnentherme Lutzmannsburg.

Die Teilnehmer erwarten spannende

650 Meter, tolle Preise & Geschenke

– dazu gibt es Megaspaß

und ein buntes Programm auf und

rund um die Eventbühne am Freigelände

der Sonnentherme. Beim

4. Junior Extreme Triathlon können

sich alle 6–15-jährige Hobby- &

Profi-Nachwuchsathleten bei 200

Meter Rutschen, 50 Meter

Schwimmen und 400 Meter

Laufen miteinander

messen.

www.sonnentherme.at/

triathlon

News

Events

Camps

Szene

Tech

Eine neue Generation von Super-Trainern

Der „CEP Omnispeed“ (UVP € 220,–) ist ein

revolutionärer Laufschuh, der die Vorteile von

Performance und Kontrolle vereint. Der Einsatz

der patentierten kinetischen BowTech-Technologie

in Kombination mit dem erstklassigen N+-

Foam optimiert die natürlichen Bewegungsabläufe

des Fußes und sorgt so für eine hohe Energierückgabe

sowie eine verbesserte Stabilität von

Fuß und Knöchel beim Laufen. Dämpfung beim

Auftreten, höherer Vortrieb beim Abdruck – das

sorgt für eine verbesserte Energieeffizienz und

Leistungsfähigkeit. Der CEP Omnispeed respektiert

und unterstützt natürliche Bewegungsabläufe

und bietet gleichzeitig einen deutlichen

Energieschub für mehr Speed und geringere Ermüdung

auf langen Strecken. www.cepsports.com

S

RUN

FOTO: Oliver Moertl

FOTO: CEP Sports

3 FRAGEN AN

SOPHIA KRAUSS, INFLUENCER

& ATHLETES MARKETING

MANAGER DACH BEI GARMIN

Was bewegt dich

aktuell im Business?

In meinen Job als

Athlet:innen- und

Influencer:innen-Managerin

bei Garmin DACH bin ich ständig

auf der Suche nach spannenden

Botschafter:innen, die unsere

Produkte mit Leidenschaft nutzen.

Für mich steht dabei Authentizität

an erster Stelle, denn man

merkt sofort, ob jemand ein echter

Fan unserer Marke ist. Wenn

Top-Sportler:innen unsere Produkte

nutzen, um sich im Training

zu verbessern und gesünder zu

leben, inspiriert das auch unsere

Kund:innen und steigert unsere

Glaubwürdigkeit. Das ist für

mich „Beat yesterday“!

Welchen Stellenwert hat Sport

in deinem Leben?

Sport spielt in meinem Leben

eine zentrale Rolle – sei es als

Ausgleich zu meinen vielen Reisen,

um den Kopf frei zu kriegen,

oder als gemeinsame Leidenschaft

mit unseren Botschafter:innen.

Mein Lieblingssport ist

das Laufen, ich mag aber auch

Golf, Skifahren und Tennis. Bei

einem Active Tech-Unternehmen

wie Garmin zu arbeiten, wo Sport

einen großen Stellenwert hat,

macht mich glücklich und stolz.

Dein vergangenes oder künftiges

Aktivsport-Highlight?

Aktuell mache ich die 75 HARD

Challenge, bei der man unter anderem

jeden Tag 45 Minuten indoor

und 45 Minuten outdoor

trainiert. Das macht mir richtig

Spaß, da jeder Tag etwas Neues

bringt.

135


SCHWIMMEN, RADELN UND LAUFEN

IM HERZEN ÖSTERREICHS

XTERRA macht es (wieder) möglich! Die beliebte

weltweite Crosstriathlon-Serie feiert

nach 15-jähriger Pause in Österreich ihr Comeback.

Im Herzen Österreichs, dem Ausseerland,

wo es kristallklares Seewasser und beeindruckende

Rad- und Laufwege, eingebettet in eine

imposanten Berglandschaft, gibt, messen sich

am 18./19. Juli 2025 erstmals wieder Elite- und

Hobbyathlet:innen. Mit einem eigenen Bewerb

für Kinder verspricht der XTERRA Austria ein

Event für alle Generationen zu sein.

www.xterraplanet.com/event/xterra-austria

www.ausseerland.at

FOTO: XTERRA

Alle Lauftermine 2025 auf sportaktiv.com

Einen sehr umfangreichen Lauf kalender (zur Verfügung gestellt

vom Österreichischen Leichtathletik Verband ÖLV) von

Österreichs Straßen- und Berg läufen 2025 findest du wie immer

auf unserer Online- Plattform. www.sportaktiv.com bzw.

Direktlink: t1p.de/laufevents25

EW

Der X-treme-Triathlon

quer durch das Murtal!

Der „Steiraman X-treme“-Triathlon fordert

euer Können und Ausdauer. 1 km

Schwimmen, 38 km Radfahren, 12,9 km

Laufstrecke oder 10,9 km Speed-Laufstrecke

– quer durch das Murtal. Informiert

euch über die grandiose Streckenführung

und zeigt, was ein Steiraman

(oder eine Steirawoman) kann!

Start ist St. Margarethen bei Knittelfeld

und das Ziel der Truppenübungsplatz

Seetaler Alpen. Triathlon ist der perfekte

Mix aus Emotion, Leidenschaft und

Abenteuer – genau das ist der Steiraman

auch! www.steiraman.at

FOTO: Steiraman X-treme/EvenDZ

Da sitzt jeder Schritt

TECNICA Pyrox Hybrid heißt der neue,

vielseitige „Door-to-Trail“-Runningschuh.

Mit der Impulso-4D-Technologie

setzt der neue Pyrox

Hybrid von Tecnica Maßstäbe

in Sachen Dämpfung und Anpassung

an den Fuß. Die innovative

Technologie berücksichtigt nicht

nur die Kräfte beim Aufprall, sondern

auch deren zeitliche und

räumliche Veränderung während

des Laufzyklus. Die Zwischensohle

verformt sich dynamisch, dämpft

effektiv und unterstützt den Vortrieb

– so passt sich der Schuh

jedem Schritt und Untergrund präzise

an.

Die Zwischensohle kombiniert

zwei Schaumstoffmaterialien:

Pebax Supercritical passt sich flexibel

dem Untergrund an, während

EVA Supercritical für Stabilität

und zusätzliche Dämpfung sorgt.

So entsteht ein geschmeidiges

Laufgefühl auf verschiedensten

Terrains. Der Schuh bietet eine

anatomisch präzise Passform, die

Außensohle sorgt für zuverlässigen

Halt auf Schotter und Waldboden.

Der Pyrox Hybrid ist ideal für

Trailrunner:innen, die Komfort,

Stabilität und innovative Dämpfung

in einem Schuh suchen – für

vielseitige Läufe auf unterschiedlichsten

Untergründen.

UVP: € 155,–

Mehr Infos auf:

www.tecnicagroup.com

ANZEIGE / FOTOS: Tecnica

136


News

Events

Camps

Szene

Tech

RUN

Suunto präsentiert

eine neue Laufuhr

Die neue Suunto Run (UVP: €

249,–) ist mehr als nur eine Uhr

– sie ist das Werkzeug, das

jede Läuferin und jeden Läufer

unterstützt, die eigene,

ganz persönliche Laufgeschichte

zu erleben. Wir

laufen aus Spaß, um uns zu

entspannen und gesund zu

bleiben, aber auch, um Fortschritte

zu sehen, uns herauszufordern

und uns mit anderen zu

messen. Mit einem ultraleichten Design,

einer lebendigen Ästhetik, langer

FOTO: Suunto

Batterielebensdauer sowie speziellen

Lauffunktionen bietet die Suunto Run präzises Tracking

und umfassende Unterstützung im Alltag. All das macht

es möglich, die Freude am Laufen in vollem Umfang zu

genießen. www.suunto.com

S

Halbmarathon

Kröne dich zum Hervis Halbmarathon Finisher

über 21 km!

Laufe quer durch die Grazer Innenstadt und nimm das

volle Marathonfeeling mit.

OLYMPIASIEGER UNTER STROM

Ein Olympiasieger, ein Elektro-SUV und eine Mission:

Kia Österreich und Kitesurfer Valentin Bontus starten

gemeinsam durch. Der Niederösterreicher ist ab sofort

im vollelektrischen Kia EV9 unterwegs und wird als

Markenbotschafter für eine nachhaltige und dynamische

Zukunft fungieren.

www.kia.com/at

FOTO: KIA Österreich

Viertelmarathon

Die perfekte Einsteiger-Distanz am Sonntag!

Die idyllische Laufstrecke über 10,55 km ist ideal

geeignet um erstmalig die „Graz Marathon“-Atmosphäre

aufzunehmen.

Pack die Laufschuhe und die Shoppingtasche ein!

Infos und Anmeldung auf

→ grazmarathon.at


PERSONALITY Rosanna Buchauer

ZUR PERSON

Rosanna Buchauer

(* 3. Mai 1990 in Inzell, Bayern)

meldete sich 2016 spontan

zum Großglockner Ultratrail

(GGUT) an und lief direkt

aufs Podium. Seitdem wurde

sie zweimal WM-Fünfte im

Long-Trail und holte bei der

WM 2023 Team-Silber. 2024

wurde sie Dritte beim Ultra

Trail du Mont Blanc (UTMB)

über 101 K (CCC), gewann

den Lavaredo Ultra Trail und

das Snowman Race in Bhutan.

Rosanna ist ledig und lebt in

Innsbruck (Tirol).

www.rosannabuchauer.com

138


RUN

Stark

am Limit

Ob auf 5000 Meter in Bhutan oder beim legendären

Western States Endurance Run: Rosanna Buchauer

zählt zu den besten Trail-Läuferinnen der Welt.

Woher sie ihre Stärke nimmt: Das bespricht sie

in aller Ruhe mit sich selbst …

von Axel Rabenstein

TO: Tourismusverband Wilder Kaiser/Mathäus Garnter

R

osanna, du bist ein

Kind der Berge.

Kannst du ein paar

Erinnerungen mit uns

teilen?

Mein Opa war sein

Leben lang Bergführer, er hat seine

Liebe zu den Bergen an meinen Vater

weitergegeben. Wir haben auf

der Bergwachthütte übernachtet,

auf der Alm gepicknickt, waren im

Klettergarten. Wenn wir draußen

waren, ging’s meistens nach oben.

Hast du mal überlegt, wie dein Leben

am Meer verlaufen wäre?

Zumindest kurz! Nach der Schule

war ich sechs Monate in Costa Rica.

Es war wunderschön, ich habe das

Surfen für mich entdeckt. Gleichzeitig

merkte ich, dass ich dort

leben möchte, wo es Schnee und

Berge gibt.

Stimmt es, dass du schon als Schülerin

gerne laufen gingst?

Ja, ich habe immer viel Zeit mit mir

selbst verbracht. Nach dem Trubel

in der Schule hatte ich beim Laufen

meine Ruhe. Niemand ist dabei, einfach

nur ich – das tut mir gut.

Seit deinem Studium in Innsbruck

bist du mehr und mehr in die Berge

gelaufen. Auf der Suche nach Abwechslung?

Oder noch mehr Einsamkeit?

Innsbruck ist eine sportliche Stadt.

Läuft man zehn Kilometer am Inn

entlang, ist man nicht alleine. Also

bin ich Almen oder Waldwege hochgelaufen.

Dahinter steckte immer

der Wunsch, mich in aller Ruhe

verausgaben zu können.

Was gibt dir das?

Ich brauche Zeit, um zu reflektieren,

was um mich herum passiert. Nach

meinen Einheiten habe ich mehr

Energie, kann besser zuhören, für

meine Freunde da sein. Weil ich Zeit

für mich hatte, weil ich weiß, wo ich

stehe und was ich will.

Du sprichst gerne von deinem inneren

Dialog. Wie erlebst du ihn?

Es ist ein Dialog, der immer wieder

neu besetzt wird. Meistens sind das

drei bis sechs Personen oder innere

Stimmen. Manche sind eingeladen,

andere auch nicht.

Nach meinen Einheiten

habe ich mehr Energie,

kann besser zuhören,

für meine Freunde da

sein. Weil ich Zeit für

mich hatte.

139


PERSONALITY Rosanna Buchauer

Ruhe und Zeit für Reflexion – Rosanna

Buchauer läuft, anders als auf dem Foto,

oft auch allein durch die Berge.

Bändern und Knochen Stabilität.

Hinzu kommen achtsame Ernährung

und regelmäßige Physiotherapie.

Ein guter Physio merkt sofort,

wenn sich etwas verschiebt. So kann

man potenziellen Problemen entgegenwirken

und reagiert nicht erst,

wenn schon etwas wehtut.

Wer ist eingeladen und wer nicht?

Ich selbst bin meine beste Freundin,

die ist herzlich eingeladen. Ich

muss aber auch mit dem ungebetenen

Zweifel umgehen. Wenn man

seine inneren Stimmen trainiert,

wenn man lernt, sie zu orchestrieren

und zu bestimmen, wer mit einem

spricht, kann man daraus Stärke

ziehen. Das hilft mir während

meiner langen Rennen sehr.

Wie trainierst du deine Stimmen?

In einem ersten Schritt habe ich

mit meiner Mentaltrainerin identifiziert,

welche typischen Rollen und

Stimmen auf mich einwirken. Sie

waren in Wettkämpfen besonders

laut, aber auch in einem intensiven

Training.

Wie wirken die negativen Stimmen

auf dich ein?

Die Skeptikerin kann sich fragen,

was andere über mich denken, ob

ich gut genug bin. In einem Bergintervall

von acht Minuten denke ich

vielleicht nach zwei Minuten, dass

ich es nicht schaffen werde. Der

Zuspruch wiederum kann sagen,

dass ich mir das schon oft gedacht

habe und doch immer geschafft

habe. Diese positiven Stimmen

kann man, wenn sie gut trainiert

sind, regelrecht aktivieren und als

Energiequelle nutzen.

Trainierst du strukturiert oder noch

immer nach Lust und Laune?

Wenn ich vier Stunden Rad fahren

gehen soll, kann es sein, dass ich einen

Freund mitnehme und unter

der angestrebten Herzfrequenz

trainiert habe. Dafür hatten wir

eine schöne Zeit! Bei den Intervallen

versuche ich dafür, den Vorgaben

meines Trainers genau zu folgen

und alles aus mir rauszuholen.

Was machst du zur Verletzungsprävention?

Was ich gelernt habe: Die beste Prävention

ist Schlaf. Das gibt Sehnen,

Es ging darum, ans

Limit zu gehen, ohne

alles zu riskieren.

Weil klar war, dass

ich es auf eigenen

Beinen bis ins

nächste Nachtlager

schaffen musste.

TO: Dynafit/wisthaler.com

Du hast zuletzt das Snowman Race

in Bhutan gewonnen. 186 Kilometer

im Himalaya. Wie waren deine Eindrücke?

Ich stand noch nie so körperlich

müde an einer Startlinie. Wir waren

fünf Tage vorher in 4000 bis 4800

Meter Höhe, ohne fließendes Wasser

oder Toiletten. Während des

Rennens haben wir auf bis zu 5000

Meter im Zelt übernachtet. Die

Herausforderung waren weniger

die sechs bis acht Stunden Laufen

am Tag, es ging darum, sich so gut

zu erholen, dass man am nächsten

Morgen wieder gesund und motiviert

an den Start gehen konnte.

Auf den Plätzen zwei bis vier landeten

Läuferinnen aus Bhutan. Wie

konntest du in dieser Höhe die

Einheimischen hinter dir lassen?

Die lokalen Athletinnen hatten sicher

den Vorteil, dass sie an die

Höhe gewöhnt waren. Mein Vorteil

ist, dass ich schon immer ein starkes

soziales Umfeld hatte. Das

schenkt mir ein Urvertrauen in

mich und meine Welt. So schaffe

ich es häufig, im Hier und Jetzt zu

sein. Beim Erholen in den Nächten

habe ich mich an den kleinen Dingen

erfreut, darüber, dass ich ein

Wärmepflaster fand oder einfach

guten Appetit hatte, um meine

Energiespeicher aufzufüllen. Ich

denke, dass ich über die fünf Tage

im Vergleich zu anderen Athletinnen

relativ gut geschlafen und

gegessen habe.

Welche negativen Stimmen kamen

während des Rennens?

Verzweiflung und Angst waren

präsent. Erstaunlicherweise an den

140


Tagen, an denen es nicht am gefährlichsten

war. Das objektiv größte

Problem hatte ich, als ich am vierten

Tag höhenkrank wurde. Ich

stürzte immer wieder, war wie betrunken.

Mein innerer Dialog war

aber klar und fast schon belustigt.

Zuvor, am zweiten Tag, hatte ich

subjektiv mehr negative Gefühle.

Mein Körper war müde, ich fragte

mich, wie ich das schaffen sollte.

Was, wenn ich die Nacht nicht

schlafen würde? Wenn ich nicht

mehr essen könnte? Es ging hin bis

zu Tränen, aus Angst, dass ich Hilfe

benötigen und nicht gefunden würde.

Echtes Kopfdrama …

Wie hast du deine sportliche Belastung

gesteuert?

Das war das Spannende. Es ging darum,

ans Limit zu gehen, ohne alles

zu riskieren. Weil klar war, dass ich

es auf eigenen Beinen bis ins nächste

Nachtlager schaffen musste.

Mit dem Snowman Race weist Bhutan

auf die Folgen des Klimawandels

hin. Wie sind die Menschen vor Ort

betroffen?

Durch verstärkte Gletscherschmelzen

werden Dörfer überschwemmt.

Es kommt zu lebensgefährlichen

Erdrutschen. Die Industrieländer

verursachen die Klimaerwärmung,

Länder wie Bhutan leiden darunter

und können kaum etwas dagegen

tun. Man fühlt sich beschämt und

versucht, wenigstens seinen kleinen

Beitrag zu leisten, auf den Klimawandel

aufmerksam zu machen.

Was kann man als Trailrunner sonst

noch tun?

Wir brauchen natürlich große Lösungen.

Aber im Trailrunning wird

immerhin versucht, die Kalender so

zu gestalten, dass die Athleten ein

halbes Jahr in Europa und ein halbes

in Übersee sind, um die Anzahl

der Flüge zu reduzieren. Ich habe

ein Ticket für den Western States

Endurance Run in Kalifornien erhalten.

Ich werde das Rennen mit

einem Trainingscamp und Besuchen

verbinden, so spare ich Flüge.

Bist du inzwischen von der Lust auf

Erfolg angetrieben? Oder noch immer

von der reinen Freude am Laufen?

Es ist weniger der Ehrgeiz, der

mich antreibt, als vielmehr der

Sinn, den mir das Laufen gibt. Deshalb

suche ich mir auch gerne neue

Herausforderungen. Beim Western

States im Juni will ich ohne Blick

auf eine Platzierung meine ersten

100 Meilen ins Ziel bringen – und

mich einfach dabei erleben, wie ich

an meine Grenzen gehe.

TO: Snowmanrace/Meghan Hicks

Wörthersee Halbmarathon

29.–31. August 2025

Ein Event von

Pack die

Laufschuhe und

die Badehose ein

Kärnten Läuft bietet mit 10 Bewerben für

jeden den richtigen Mix aus sportlicher

Herausforderung, Laufspaß und

Urlaubsstimmung.

X Wiener Städtische Night Run

X Hundelauf

X Kärntnermilch Junior Marathon

X Raiffeisen Bambini Sprint

X Hyundai Familienlauf

X Raiffeisen Frauenlauf und Ladies Walk

X Komperdell Wörthersee Walk

X AK Viertelmarathon

X Kleine Zeitung Wörthersee Halbmarathon

Worauf noch warten? Jetzt gleich den

Laufurlaub am Wörthersee sichern:

→ kaerntenlaeuft.at

Laufen auf 5000 m Höhe – beim Snowman Race in Bhutan.

141


PRODUKT Trailrunningschuhe

DICKE SOHLEN.

Nicht nur Straßenlaufschuhe,

auch viele Trailrunningschuhe

haben heute eine starke

Dämpfung – die umso mehr

hilft, je länger die Distanzen

werden.

FOTO: Brooks

142


RUN

Hightech auf

groben Sohlen

In den Bergen wurde schon gelaufen, als es noch gar keine

speziellen Schuhe dafür gab. Heutige Trailrunningschuhe

sind vollgepackt mit Hochtechnologie und vielfältig wie nie.

Freizeitläufer profitieren dabei direkt von der Erfahrung von

Elite-Trailrunnern. Von groben Stollen zum Hightech-Sportgerät

– unser Blick auf die Trailschuhe 2025. von Christof Domenig

143


ASICS

360° Komfort

auf den Trails

Der ASICS GEL-TRABUCO 13 ist ein ultimativer

Allrounder für Trail-Läufer*innen.

Er bietet Komfort und maximalen Support

auf jedem Terrain.

GEL-TRABUCO 13 – das neueste Update im

Trailrunning, entwickelt für mehr Leichtigkeit

auf jedem Terrain. Im Einklang mit der ASICS-

Designphilosophie wurde der Schuh durch intensives

Athlet*innen-Testing, biomechanische Forschung und

den Einsatz nachhaltiger Materialien neu gestaltet.

Verbesserte Dämpfung, leicht wie nie

Er bietet einige wichtige Neuerungen, darunter eine FF

BLAST PLUS ECO Mittelsohle für verbessertes

Dämpfungsverhalten, eine schützende Rock-Plate und

die ASICSGRIP Technologie für unvergleichliche

Traktion bei jedem Trail-Abenteuer. Das verbesserte

Obermaterial des GEL-TRABUCO 13 kombiniert

Rundum-Schutz mit Langlebigkeit. Das technische

Mesh mit Ripstop-Details an der Ferse

und das Lace-in-Lace- System

garantieren eine sichere

und adaptive Passform.

Mit einer um 0,5 mm

reduzierten Sohlenhöhe

sorgt der GEL-TRABUCO

13 für ein agileres und kontrollierteres Lauferlebnis.

Dieses Update macht ihn zum leichtesten GEL-TRA-

BUCO-Modell bisher und spricht Läufer*innen an,

die einen leichteren Schuh mit gleichbleibendem

Komfort und Support suchen.

Der GEL-TRABUCO 13 (160 EUR) ist in

Geschäften und online erhältlich.

Mehr Infos unter:

www.asics.com

ANZEIGE / FOTOS: Asics

T

railrunning ist für viele heute zum Lebensgefühl

geworden. Dabei ist das

Laufen abseits befestigter Wege nicht

neu – in den Bergen wurde schon gelaufen,

ehe es spezielle Schuhe dafür

gab und als man noch Berglauf statt

Trailrunning sagte. So erinnert sich der siebenfache

Berglauf-Weltmeister Jonathan Wyatt, heute Produktentwickler

bei La Sportiva, an seine Anfänge zurück:

„Ich benutzte Straßenlaufschuhe und fand ein

paar mit einer Außensohle, die kleine, griffige Gummiteile

hatte. Diese benutzte ich für zwei Saisonen,

weil sie die besten waren, die ich finden konnte. Generell

waren Trailrunningschuhe früher zu schwer, um

sie bei Rennen einzusetzen. Sie waren entweder wie

leichte Wanderschuhe, zu hart oder zu steif. Oder sie

waren Straßenlaufschuhe mit groben Stollen ohne Stabilität.“

Österreichs Traillauflegende Markus Kröll

kann ebenso etliche Anekdoten aus den Frühzeiten

seiner Karriere erzählen, unter anderen, dass ihm

sein damaliger Ausrüster beschied: „Markus, kein

Mensch läuft in den Bergen.“ Bei Salomon stieß er

dann endlich auf offene Ohren und auf einen legendären

Schuh, den es heute noch gibt: den Speedcross.

Bei Brooks ist ein ähnlicher Klassiker ebenfalls nach

wie vor im Trail-Sortiment zu finden: Der Cascadia,

mittlerweile in der 18. Generation, entsprang ursprünglich

in den frühen 2000er-Jahren einem Zufallstreffen

des heute nicht minder legendären Trailrunners

Scott Jurek mit dem damaligen Brooks-CEO Jim

Weber. Mit Hilfe des vielfachen „Western States

100“-Siegers entstand ein Schuh, der nicht nur bis

heute alle Trends überlebt hat, sondern ähnlich wie

der Salomon Speedcross den Weg zum modernen

Trailrunningschuh geebnet hat.

Entwicklung im Labor und an Athletenfüßen

Heute? Sind Trailrunningschuhe in einer Vielfalt wie

nie zuvor zu haben – und hochtechnologische Meisterwerke.

Das ist auch der Zusammenarbeit zwischen

Marken und Athleten zu verdanken. Sascha Stöfelmayer

von Salomon sagt dazu: „Der größte Innovator

ist der Athlet selbst.“ Am Beispiel von

Salomons S/LAB Ultra-Serie: Dieser

Schuh als frühes, stark gedämpftes Modell

wurde in enger Zusammenarbeit mit

dem dreifachen UTMB-Sieger Francois

d’Haene entwickelt, der mit seiner Statur

Interview mit

(189 cm, 80 Kilo) den federleichten Trailrunnern

à la Kilian Jornet entgegensteht www.sportaktiv.com

Jonathan Wyatt auf

und entsprechend seinem Laufstil eigene

Ansprüche an einen Schuh stellt. Hinter einfachen

Zielen – mehr Dämpfung, mehr Komfort – verbergen

sich komplexe Entwicklungsprozesse.

144


SCOTT

Auf allen Wegen

Mit dem SCOTT Pursuit Gravel verschwimmen

die Grenzen zwischen Straße und Trail.

Einfach loslaufen, ohne Einschränkung.

ANZEIGE / FOTOS: Scott

So gleicht die Außensohle des aktuellen

2025er-Topmodells S/LAB Ultra Glide – als direkter

Nachfahre der genannten Serie – einer Mondlandschaft,

die das Ergebnis zahlloser Druckpunktanalysen

mit Hunderten Athletenfüßen ist. „Wenn du bei Kilometer

50 eine schmerzende Stelle bekommst, dann

wird das nicht besser – sondern im Gegenteil: Die

Schmerzen werden exponentiell stärker“, sagt Stöfelmayer

dazu. Die Einbuchtungen der Sohle verhindern

den permanenten Druck auf die empfindlichen Stellen

der Fußsohle. Ergebnis der ganzen Forschungsprozesse

ist heute insgesamt ein leichter, komfortabler und

dennoch extrem reaktionsfreudiger Schuh, der gezielt

Ermüdung und Verletzungsrisiken senkt. Freizeitläufer

können damit Schuhe tragen, die auf den anspruchsvollsten

Ultratrails von den besten Athleten

der Welt gestestet wurden – und auf ihrer Haus-Trailrunde

oder auch am Waldweg davon profitieren.

Die Vielfalt auf den Trails

Typisch ist heute auch die Vielfalt der Sortimente:

Marken wie Salomon, Brooks, La Sportiva, Scott oder

Asics bieten Modelle für jeden Trailtyp und jedes

FOTOS: La Sportiva

Der neue SCOTT Pursuit Gravel ist gemacht für

alle, die direkt vor der Haustür loslaufen und

sich vom Untergrund nicht einschränken lassen.

Egal ob Asphalt, Schotter oder Waldpfad – der Pursuit

Gravel bringt dich sicher und komfortabel ans Ziel.

Vom Asphalt in den Wald: ein Schuh, unzählige Wege

Die trailinspirierte Außensohle bietet zuverlässigen

Grip auf festem wie losem Untergrund. Unterstützt

wird das durch die ER3-Zwischensohle, die für ein effizientes,

stabiles Abrollen sorgt. Das Herzstück des

Schuhs ist die innovative

Kinetic

Nitrogen Foam-

Dämpfung: Sie

macht jeden

Schritt leicht, dynamisch

und reaktionsfreudig

auch auf langen

Strecken.

Für zusätzliche

Stabilität

sorgen ein verstärktes Obermaterial und ein sicherer

Fersenhalt, die den Fuß auch bei Richtungswechseln

oder unebenen Passagen optimal führen.

Der Pursuit Gravel ist kein Kompromiss – er ist ein

Versprechen: no shortcuts!

Mehr Infos unter:

www.scott-sports.com

145


PRODUKT Trailrunningschuhe

Leistungslevel. Am Beispiel

Brooks: „Der Cascadia 18 bietet

durchgehenden Schutz, perfekte

Traktion und genug Dämpfung und

ist für schnelle, wendige Bewegungen

auf technischen Trails ideal“,

wie es Brooks-Experte Tim van

Beelen beschreibt. Daneben stehen

Modelle wie der Caldera 8, ein komfortabler

Ultralaufschuh für lange

Distanzen auf weniger technischem

Untergrund oder der leichte Catamount

4, der Speed-Fans auf gemischten

Trails anspricht. Mit dem

Divide 5 gibt es zudem einen Schuh,

der auf der Straße und genauso auf

Schotter funktioniert.

Auch bei La Sportiva ist das aktuelle

Portfolio extrem diversifiziert.

Jonathan Wyatt beschreibt es

so: „Heute haben wir Schuhe für

Vertical Races, Ultratrails, technische

Bergtrails, aber auch Schnee

und Matsch – keine dieser spezifischen

Optionen war früher verfügbar.“

Stolz ist Wyatt auf die aktuelle

Prodigio-Serie, die mit innovativem

Schaumstoff, internem Wrapping-System

und Powerwire-Obermaterial

sowohl Komfort als auch

Stabilität bietet. Zwei Pole, die unter

einen Hut zu bringen, alles andere

als einfach ist.

Gravel – keine Grenzen im Kopf

Was beim Radfahren etabliert ist,

hält auch im Laufsport Einzug –

nämlich Gravel. Sowohl Salomon

also auch Scott bieten seit heuer

Schuhe unter dieser Kategorisierung.

Wie das Gravelbike, das auf

der Straße ebenso wie auf (leichten)

Geländewegen eine Top-Performance

abliefert, sollen das nun auch die

Laufschuhe schaffen. Der Schritt

war nur logisch – denn auch wenn

die Werbebilder anderes suggerieren,

sind die meisten Freizeit-Trailläufer

nicht im hochalpinen Gelände

unterwegs, sondern auf Forststraßen,

Wiesen und Feldwegen.

Und einige Kilometer Anlaufstrecke

von der Haustür, ehe man ins

Gelände gelangt, hat fast jeder.

Die meisten Läufer abseits der Straßen sind nicht im technischen Gelände oder hochalpin

unterwegs, sondern auf gemischten, einfachen Wegen – das Metier der Gravelschuhe.

Von Scott gibt es den Pursuit

Gravel als Ergänzung zum Straßenlaufschuh

Pursuit Ride ganz neu im

Sortiment. Neben einer geländetauglichen,

griffigen Außensohle

„liegt ein Unterschied im verstärkten

Außenmaterial, das dem Schuh

neben besserer Abriebfestigkeit

auch ein gewisses Maß an Stabilität

gibt“, erklärt Alexander Schober

von Scott. Ob sich „Gravel“ beim

Laufschuh als neue, feste Kategorie

etablieren wird? Einiges spricht da-

Leichtes Gewicht, Stabilität und Komfort

lassen sich heute vereinen.

FOTO: Salomon

für, meint Schober: „Hier wie dort

geht es um die Verbindung von

Straße und Offroad, also das Laufen

auf wechselndem Untergrund ohne

extremes Gelände – das Bedürfnis

nach solchen vielseitigen Schuhen

wächst.“ Und auch wenn (noch)

nicht alle „Gravel“ sagen, so haben

unter Bezeichnungen wie „Door-to-

Trail“, „Hybrid“ oder „All-Terrain“

auch andere Marken ähnlich vielseitige

Schuhe im Angebot.

Schon der zweite Gravelschuh

ist bei Salomon mit dem Aero Glide

3 GRVL soeben auf dem Markt gelandet.

Neben der Vielseitigkeit der

Außensohle findet Sascha Stöfelmayer

auch die „Vielseitigkeit der

Zwischensohle“ spannend: „Ich

kann den Schuh gemütlich laufen,

mit hohem Komfort, aber auch

schnell durch den starken Rebound,

den man sofort spürt, wenn man

den Schuh trägt.“ Keine Grenzen im

Kopf, nicht nachdenken müssen,

welchen Schuh man heute anzieht,

wenn man losläuft – auch das ist für

den Salomon-Experten „Gravel“.

Für wirklich jedes Bedürfnis

findet man heute also seinen Trailrunningschuh.

„Vielleicht wäre ich

mit den heutigen Schuhen damals

schneller gewesen“, mutmaßt Jonathan

Wyatt – ziemlich sicher wäre

er mit noch mehr Freude gelaufen.

FOTO: Scott Sports/Daniel Geiger

146


Top 6 Trailrunning Gravel

DYNAFIT Trail

der vielseitige Trailschuh wurde für Läufer:innen entwickelt, die

in der Stadt zu Hause sind mit der Vibram® XS-Trek-Sohle fühlt

sich der Schuh auf jedem Untergrund wohl und garantiert perfekten

Grip sowie lange Haltbarkeit die maximal gedämpfte Zwischensohle

federt Stöße effektiv ab und reduziert beim Laufen auf

hartem Untergrund die Belastung auf die Gelenke

PREIS (UVP): € 160,– | www.dynafit.com

ASICS Novablast 5 TR

ermöglicht ein sehr energiegeladenes und komfortables Laufen

dank FF BLAST MAX in der Mittelsohle ein weiches und leichtes

Obermaterial aus Mesh sorgt für eine hervorragende Luft zirkulation

und hält die Füße beim Laufen kühler und frischer abriebfest,

leicht, griffig und stabil • Hybrid Asics Grip Außensohle

PREIS (UVP): € 150,– | www.asics.com

6RUN

ON Cloudsurfer Trail

Trail Running Schuh, der moderates Gelände mit bequemer

Leichtigkeit meistert CloudTec Phase® Zwischensohle für

geschmeidige Schritte stoßdämpfender Helion Foam mit weich

gepolsterter Ferse Missiongrip Gummi-Außensohle für Traktion

und Stabilität Obermaterial aus flexiblem, weichem Mesh

für Performance auf nassem und trockenem Untergrund

PREIS (UVP): € 170,– | www.on.com

SCOTT Pursuit Gravel

Grip auf allen Terrains, von Straße bis Schotter hervorragende

Schrittführung und Support reaktionsschnelle, leichte Polsterung

verbesserte, schotterspezifische Fersenstütze abriebfestes

Obermaterial

PREIS (UVP): € 169,95 | www.scott-sports.com

BROOKS Divide 5

die DNA LOFT v2 Dämpfung ist jetzt 10 % leichter und sorgt

für soften, angenehmen Laufkomfort auf Straße und Trail

robuste Stollen sorgen für Haftung auf unwegsamem Untergrund

atmungsaktives Mesh TPU-Zehenkappe zum Schutz

auf den Trails um 4 mm erhöhte Standhöhe sorgt für ein

weicheres, besser gedämpftes Laufgefühl

PREIS (UVP): € 110,– | www.brooksrunning.com

SALOMON Aero Glide 3 GRVL

perfekt für Laufabenteuer bei jedem Wetter und auf jedem Untergrund

das Modell bietet die perfekte Mischung aus Komfort und

reaktionsfreudiger Dämpfung mit federleichten 275 Gramm ist er

ideal für längere Distanzen geeignet der TPU- Schaumstoff

energyFoam EVO sorgt für mehr Rückstoß und Dynamik

PREIS (UVP): € 160,– | www.salomon.com

FOTOS: Hersteller

147


PRODUKT Trailrunningschuhe

Top 6

Trailrunning Short

SCARPA Spin Race

leichter Trailrunningschuh, der auf unwegsamem und unebenem

Gelände maximale Präzision und Stabilität bietet Obermaterial

aus einem starken, abriebfesten und atmungsaktiven Material

innovative Spring Foam Zwischensohle für maximalen Rebound

Vibram Megagrip Außensohle für außergewöhnlichen Grip

PREIS (UVP): € 200,– | scarpa.at

SALOMON S/LAB Pulsar 3

ein ultraschneller Trail-Schuh, der sich insbesondere für kurze,

intensive Läufe eignet die Kombination aus optimalem Grip und

leichter Dämpfung ermöglicht Bestzeiten auf jedem Untergrund

federleichte 205 Gramm durch das innovative Schnürsystem

passt sich das Modell dem Fuß an und sorgt für Komfort

PREIS (UVP): € 200,– | www.salomon.com

ROSSIGNOL Vezor

Leichtgewicht atmungsaktives Air Mesh und Anti-Schmutz-

Layer Michelin Formula Gummilaufsohle: belastbar und zuverlässig

auf allen Oberflächen, ob nass oder trocken Dämpfung

und Energierückgabe dank Dual-Density-Zwischensohle

präzise Passform Aufprallschutz (Zehenkappe)

PREIS (UVP): € 180,– | www.rossignol.com

TECNICA Pyrox Hybrid

ideal für gemischtes Gelände passt sich dem Laufstil und Untergrund

an 20 % mehr Dämpfung und Stabilität anatomischer

Leisten geschlechtsspezifisches Design atmungsaktive Sockenkonstruktion

Sohle für sicheren Halt auf wechselnden Untergründen

leicht und robust, mit strategisch verstärkten Zonen

PREIS (UVP): € 155,– | www.blizzard-tecnica.com

LA SPORTIVA VK Boa

Mountain Running-Schuh für vertikale Kilometer-Wettkämpfe

entwickelt mit Rekordläufern in der Vertical-Disziplin optimal

ergänzt durch das BOA Fit System Gewicht und Volumen sind

auf ein Minimum reduziert für maximale Leistung bergauf

PREIS (UVP): € 170,– | www.lasportiva.com

MIZUNO Wave Daichi 9

vielseitiger Allrounder für verschiedene Untergründe Vibram

Megagrip für sicheren Halt und optimale Traktion Mizuno

Wave-Technologie für Flexibilität und Stabilität integrierte Rock-

Plate zum Schutz vor scharfkantigen Steinen unterstützt

natür lichen Bewegungsfluss trotz Schutzmechanismen

PREIS (UVP): € 150,– | emea.mizuno.com

FOTOS: Hersteller

148


Top 6 Trailrunning Ultra

SCOTT Kinabalu 3

wurden in dritter Generation komplett neu gestaltet, um auf den

Trails verbesserten Komfort, Schutz und Laufeffizienz zu bieten

vielseitigste Trail-Außensohle Dual-Density-Schaum für

maximale Dämpfung Rocker-Form für maximale Laufeffizienz

Obermaterial aus Ripstop-Mesh Zehenschutz

PREIS (UVP): € 149,95 | www.scott-sports.com

ADIDAS TERREX Agravic GTX

reaktionsfreudiger Trailrunning-Schuh bietet den nötigen Halt,

um auch auf nassem, schlammigem Untergrund lange Strecken zu

meistern die wasserdichte und atmungsaktive Gore-Tex Membran

hält trocken abriebfeste Overlays sorgen für zusätzliche Strapazierfähigkeit

dynamisches Rocker-Sohlendesign für eine

geschmeidige Abrollbewegung

PREIS (UVP): € 160,– | www.adidas.at/terrex

6RUN

ASICS Trabuco Max 4

die „FF BLAST + ECO“-Zwischensohle sorgt für maximale

Dämpfung die ASICSGRIP-Technologie bietet maximalen

Grip auf unterschiedlichem Terrain, ohne die Haltbarkeit zu

beeinträchtigen die multidirektionalen Stollen an der

Außensohle verbessern die Traktion auf den Trails

PREIS (UVP): € 180,– | www.asics.com

SALOMON S/LAB Ultra Glide

Trailrunning-Schuh für grenzenlose Laufabenteuer mit der perfekten

Mischung aus Komfort und Dynamik überzeugt das Modell

auch auf längsten Distanzen die 3-stufige Sohlenkomposition

verleiht dem Schuh eine ideale Dämpfung sowie Sicherheit und

Grip auf jedem Untergrund das Modell zeichnet sich durch

seine hohe Stabilität und sein angenehmes Tragegefühl aus

PREIS (UVP): € 250,– | www.salomon.com

LA SPORTIVA Prodigio Pro

die Xflow Speed-Zwischensohle bietet ein hohes Maß an

Rebound und Dämpfung die hochmoderne Power Wire-

Technologie und das Wrapping-System ermöglichen eine exakte

Passform, verbesserte Stabilität und kraftvolle Energieübertragung

das gestrickte Futter verbessert die Knöchelpassform, verhindert

das Eindringen von Steinen und verbessert gleichzeitig den Halt

PREIS (UVP): € 200,– | www.lasportiva.com

NNORMAL Kjerag Brut

speziell für weiches, steiles und vertikales Gelände konzipiert

mit einer Sohle für perfekte Traktion und besonders guten Grip in

Matsch und Schnee mit einem atmungsaktiven, Wasser schnell

ableitenden Obermaterial sockenähnlicher Fersenkragen

PREIS (UVP): € 200,– | www.nnormal.com

FOTOS: Hersteller

149


ACHENSEE TOURISMUS

FOTO: Achensee Tourismus/Fabio Keck

Lauf mit am Achensee!

Am 7. September findet wieder der Achenseelauf rund um Tirols größten See statt.

2025 neu: Alle Veranstaltungen rund um den Lauf finden an einem Tag statt.

D

er internationale

Achenseelauf zählt

zu Recht zu den

schönsten Laufevents

Österreichs.

Am 07. September 2025 lädt

der schon zur Tradition gewordene

Lauf ein, die Region

rund um Tirols größten See

im Eilschritt zu erkunden.

Neu: Ab sofort finden alle

Veranstaltungen rund um

den Achenseelauf an einem

Tag statt.

Laufevent zwischen Berg und See

Die idyllische Landschaft in Tirols

Sport & Vital Park bildet die ideale

Location für ein tolles Lauferlebnis.

Die abwechslungsreiche Strecke

des Hauptbewerbs führt Läuferin-

Hier geht’s direkt

zur Anmeldung!

nen und Läufer auf unterschiedliche

Terrains (flache Wege und

Steige entlang des Sees) sowie über

unterschiedliche Bodenbeschaffenheit

(Schotter, Asphalt, Waldwege),

was für eine einmalige Laufatmosphäre

sorgt.

Mit verschiedenen Distanzen

– von der 14,5 Kilometer

langen Strecke bis hin

zum 23 Kilometer langen

Hauptbewerb – ist für alle

Leistungsniveaus etwas

dabei. Der Nachwuchs kommt beim

„Kinderlauf“ ebenfalls auf seine

Kosten.

Die Strecken

23 Kilometer gilt es beim Achenseelauf

zu bewältigen. Bestreiten

kann man den Lauf allein oder zu

zweit in Form einer Staffel. Die längere

Teilstrecke (14,5 Kilometer)

ist eine flache Schotter- bzw.

Asphaltstrecke, während bei der

kürzeren Etappe (8,5 Kilometer)

250 Höhenmeter auf einem anspruchsvollen

Trail zu bewältigen

sind. Ebenfalls am Sonntag finden

der Fitnesslauf powered by gloryfy

unbreakable eyewear über 14,5

Kilometer und der Kinderlauf über

0,4 bis 1,7 Kilometer statt.

Weitere Informationen unter:

www.achenseelauf.at

150


LA SPORTIVA

ANZEIGE / FOTOS: La Sportiva

La Sportivas neues Ultra-Modell

Mehr Dämpfung, höhere Reaktivität, schnellere Trails – der Prodigio Pro von La Sportiva

ist ein High-Performance-Schuh für den Ultratrail-Einsatz. Schnell und präzise, richtet er

sich an anspruchsvolle Läufer:innen, die lange, herausfordernde Trails lieben.

D

ie Prodigio-Familie

trägt die bewährte

Trailrunning-DNA

von La Sportiva im

Herzen, unterscheidet

sich jedoch von den bekannten

Modellen. Besonders beim

neuen Prodigio Pro mit dem deutlich

sichtbaren Rocker und seiner

ausgeprägten Midsole wird klar,

dass dieser Schuh für den Ultra-

Einsatz entwickelt wurde.

Die XFlow-Speed-Midsole

macht dabei einen beträchtlichen

Unterschied. Dieser Superschaumstoff

ist extrem leicht, bietet

herausragende Dämpfungseigenschaften,

Reaktivität und Stabilität.

Gemeinsam mit der eigens entwickelten

FriXion-White-Außensohle,

der Power-Wire-Technologie und

dem Wrapping-System für ver-

Je länger die Trails, desto mehr entfaltet der

Prodigio Pro seine Wirkung. UVP: € 200,–

besserte Stabilität und eine exakte

Passform ermöglicht der Prodigio

Pro ein schnelles, kräfteschonendes

Laufen auf jedem Untergrund. Die

gestrickte Manschette sorgt zudem

nicht nur für eine verbesserte

Knöchelpassform, sondern verhindert

auch, dass Steine oder andere

störende Kleinteile in den

Schuh eindringen können.

Andreas Reiterer, Ultraläufer aus

Südtirol und La Sportiva-Athlet, hat

den Prodigio Pro bereits bei zahlreichen

Ultra-Rennen eingesetzt.

Sein Fazit: „Der Prodigio Pro ist

perfekt für meine langen Läufe. Er

mag sich zu Beginn etwas weich anfühlen,

aber sobald man das erste

Mal mit ihm läuft, stellt es sich als

perfekte Mischung aus weich und

hart heraus. Man hat sofort das Gefühl,

auf allen Untergründen richtig

pushen zu können.“

Weitere Informationen unter:

www.lasportiva.com/de/prodigio-pro

151


PRODUKT Trailrunningbekleidung

Asics bringt seine

Trailkollektionen immer

„head to toe“ mit

den neuesten Schuhen

abgestimmt.

FOTO: Asics

Dressed for Trail

Wer regelmäßig durch Wald, Wiesen und über

Höhenmeter läuft, stellt nicht nur hohe Ansprüche

an die Ausdauer, sondern auch an seine Ausrüstung

– auch an Kleidung und Trailwesten. von Christof Domenig

B

ekleidungsteile und

Trailwesten, wie die

einst „Laufrucksäcke“

genannten Teile mittlerweile

heißen, wollen

mit etwas Bedacht ausgewählt werden.

Sie müssen Funktion bieten,

Stauraum ist im Gelände immer gefragt

– aber auch der Style-Aspekt

soll nicht zu kurz kommen. Jennifer

Hernandez von Asics und Tobias

Bogner von Salomon haben uns verraten,

worauf es ankommt.

Bei Asics wird Lauf- und Trailrunningbekleidung

stets „Head-to-

Toe“ gedacht, sagt Jennifer Hernandez.

Heißt: Passend zu neuen

Trailschuhen gibt es stets eine abgestimmte

Kollektion von Socke bis

Jacke. „Natürlich steht Funktion

immer im Vordergrund“, schickt

Hernandez voraus – atmungsaktive

Materialien, durchdachte Belüftungszonen

(z. B. durch Asics’

ActiBreeze-Technologie) und nahtfreie

Designs sorgen für Komfort

auch auf langen Distanzen. Von

Straßenlauf-Kollektionen unterscheiden

sich die Trailrunning-Teile

oft durch zusätzliche Features:

wetterfeste Materialien, Kapuzen

mit Fixierung oder intelligente

Taschenlösungen. Wichtig: „Smart

Storage“, wie Hernandez betont –

damit Handy, Schlüssel, Gels oder

auch die Bankomatkarte sicher verstaut

sind. Bei manchen Bekleidungsteilen

sind praktische Extras

wie Karabinerhaken oder versteckte

Taschen im Bund mit dabei.

Auch bei den Trailshorts sind

verschließbare Taschen gefragt.

Oft bei Trailruns zu sehen, sind

2-in-1-Hosen – sie schauen nicht nur

gut aus, sondern reduzieren Reibung

und bieten mit Innenhosen

nochmals zusätzlichen Stauraum.

152


RUN

Gepäck tragen, ohne es zu spüren

Wer mehr mitnehmen möchte, als

in Taschen und an Fixierungen

passt, landet bei Trailwesten. In

diesen hat alles Wichtige Platz,

etwa die Pflichtausrüstung im Trail-

Rennen – ohne zu stören. „Ganz entscheidend

ist die Passform. Manche

wählen sie, dass sie wie ein Rucksack

sitzt, das ist aber zu groß – die

Weste muss wie eine zweite Haut

anliegen“, erklärt Tobias Bogner.

Salomon hat eine breite Palette

an Trailwesten in Programm und

unterscheidet drei Serien: Active

(für Allrounder), Advanced (für

Ambitionierte) und S/LAB (minimalistisch

für die Leistungsorientierten).

Mit zwischen 3 und 20

l Volumen decken Salomons Westen

alle Bedürfnisse ab. Besonders gefragt:

die Salomon ADV Skin 12,

mit der laut Bogner im Vorjahr

rund 50 Prozent des Feldes beim

Eine Trailweste muss sitzen wie eine zweite

Haut – also auf die Passform achten.

UTMB liefen. Bei 12 l passt alles

rein, was man für Ultras braucht

(oder auch beim Training im alpinen

Gelände), während für kürzere

Rennen auch 5 Liter reichen.

FOTO: Salomon

Dank cleverer Taschenkonzepte

müssen die Westen beim

Laufen nicht ausgezogen werden –

Tunneltaschen und Co. erlauben Zugriff

auf Flasks, Gels, Stöcke oder

das Handy, ohne den Lauf zu unterbrechen,

erklärt Bogner. Wer’s

mag, öffnet bergauf den oberen

Verschluss für mehr Bewegungsfreiheit,

beim Downhill wird wieder

alles fixiert – Stabilität ist Trumpf.

Ein enger Sitz verhindert Wackeln,

atmungsaktive Materialien übermäßiges

Schwitzen. Pflegeempfehlungen

sind von Hersteller

zu Hersteller etwas unterschiedlich

– diese gilt es zu beachten.

Optisch? Salomon bringt jede

Saison bis zu sechs Farben – wie bei

Asics und anderen Marken abgestimmt

auf die aktuellen Kollektionen.

Wer sich nicht entscheiden

kann, greift zur schwarzen Weste:

Die „matcht“ saisonübergreifend.

AIR CONTROL

DELTAPAD

style 5544 I Cup AA – H

New print

bubble grey

Ergonomische,

komfortable Träger

Aussparung zur

perfekten Belüftung

SPORT TIGHTS

MASSAGE

style 1675 I 36 – 48

Optimaler Halt der Brust

durch DeltaPad Schale

SPORT TIGHTS

MASSAGE+

style 1699 I 50 – 56

Designed in Germany – produced by ANITA

anita.com/active


PRODUKT Trailrunningbekleidung

Top 6

Trailrunning Herren

SALOMON Bonatti Waterproof Cap

das wasserdichte Bonatti-Material und getapte Nähte halten Nässe

von dir fern das weiche Material und die optimierte Passform

bieten den ganzen Tag lang Komfort das 5-Panel-Design und

das gewebte Label verleihen dir einen ultramodernen Look

perfekt für Erkundungen in der Stadt und auf dem Trail

PREIS (UVP): € 40,– | www.salomon.com

LA SPORTIVA Ultra Trail

Vest 10L

die Ultra Trail Vest 10L wurde in

enger Zusammenarbeit mit den

La Sportiva-AthletInnen für den

Einsatz im Long- und Ultra-Bereich

entwickelt eine minimalistische,

aber funktionale Weste mit

allen Features für das nächste

Abenteuer sie bietet hohen

Tragekomfort und Präzision

PREIS (UVP): € 150,–

www.lasportiva.com

NORRONA Senja Equaliser

Lightweight T-Shirt

extrem leicht und schnell

trocknend für Trailläufe

konzipiert schwarzes Reflex-Logo

geschwungener

Saumschnitt scheuerfreie

Flatlock- Nähte atmungsaktiver,

laminierter Saum Geruchsreduzierung

die synthetischen

Fasern werden zu mehr als 50 %

recycelt

PREIS (UVP): € 99,–

(Longsleeve: € 139,–)

www.norrona.com/de-de

KARPOS Lavaredo Tech Shorts

besteht aus einem extrem leichten, dehnbaren und atmungsaktiven

Obermaterial und bietet optimale Bewegungsfreiheit

die Innenshorts aus weichem

und elastischem Material sind

sehr angenehm auf der Haut

die geklebten Beinabschlüsse

minimieren jegliche Reibung

der elastische Bund garantiert

eine bequeme Passform

PREIS (UVP): € 85,–

www.karpos-outdoor.com

CEP Core Run Mid

Compression Socken

präzise kontrollierte Zonen zur

Aktivierung und Unterstützung

der Gelenk- und Muskelstabilisierung

eng anliegende Passform

zum Schutz vor Reibung und Blasenbildung

beim Laufen stoßdämpfende

anatomische Polsterung

und die 3D-Anti-Rutsch-

Technologie sorgen für mehr

Komfort und Kontrolle

PREIS (UVP): € 22,50

www.cepsports.com

SALOMON Ultra Glide 3

das Modell besticht mit seiner doppelten Schaumstoffschicht für

Komfort und Dämpfung auf jedem Gelände mit der innovativen

Sohlenkombination ermöglicht der Schuh zudem eine perfekte Dynamik

beim Trailrunning das atmungsaktive Obermaterial sorgt für den

nötigen Schutz und macht ihn zu einem verlässlichen Wegbegleiter

PREIS (UVP): € 150,–

www.salomon.com

FOTOS: Hersteller

154


RUN

Top 6

Trailrunning Damen

BUFF® CoolNet UV Wide Headband

ultraleichtes Headband besteht aus recycelten PET-Flaschen

bietet eine hervorragende Feuchtigkeitsregulierung, ist

schnelltrocknend, nahtlos und sorgt für einen kühlenden Effekt

das Stirnband bietet außerdem einen Sonnenschutz von

UPF 50 und eine Ultra-Stretch-Funktion

PREIS (UVP): € 16,95

www.buff.com

SALOMON ADV Skin 12 Trailrunning-Weste

die ideale Laufweste für ambitionierte Hobby- Wettkämpfer:innen

und Profis durch die Kombination aus

individueller Passform und

Vielseitigkeit überzeugt

sie bei jedem Wettkampf

das innovative Design

überzeugt mit Langstreckenkomfort

und einem

jederzeit verfügbaren

Trinksystem bietet eine

ausgeprägte Bewegungsfreiheit

für Trail-Abenteuer

PREIS (UVP): € 160,–

www.salomon.com

ASICS Fujitrail Elite

Trailrunning-Shirt

verfügt über die Actibreeze -

Technologie für überragenden

Komfort und Atmungsaktivität

ist mit reflektierenden Details

ausgestattet, die die Sichtbarkeit

beim Laufen bei schlechten

Lichtverhältnissen erhöhen

mindestens 50 % des Hauptmaterials

bestehen aus recyceltem

Material

PREIS (UVP): € 75,–

www.asics.com

ASICS Fujitrail Elite Sprinter Trailrunning-Short

vom ASICS Trailrunning-Team entwickelt

die verschiedenen Taschen und eine Aufbewahrungslösung

mit mehreren Staufächern

an der Hüfte bieten

einen einfachen Zugriff

mindestens 50 % des

Hauptmaterials des Kleidungsstücks

bestehen aus

recyceltem Material reflektierende

Details verbessern

die Sichtbarkeit bei schlechten

Lichtverhältnissen

PREIS (UVP): € 75,–

www.asics.com

FOTOS: Hersteller

STOX Running Socks

sorgen dank der gepolsterten

Zehen- und Fersenpartie für ultimativen

Komfort und optimale

Dämpfung bzw. bieten zusätzlichen

Schutz für die Zehen und

verhindern ein Verrutschen im

Schuh damit können Läufer:innen

sowohl lange Strecken als

auch unterschiedliche Gelände

meistern – von asphaltierten

Wegen bis hin zu anspruchsvollen

Trails

PREIS (UVP): € 49,95

stoxenergy.com

SCOTT Supertrac RC 3

radiale Traktion-Ausßensohle Zwischensohle aus durchgehendem

Kinetic Light Foam ER2 weiterentwickelte

Rocker-Technologie für hohen Tragekomfort

Obermaterial aus Matryx® für enorme Strapazierfähigkeit

Zehenschutz Geröll-Schutz-Socken

PREIS (UVP): € 169,95

www.scott-sports.com

155


TOURISMUS Trailrunning-Regionen

Laufbar –

wunderbar

Was macht einen schönen Trail aus – und worauf

kommt es beim Traillaufen an? Vier Profis verraten,

was gute Strecken auszeichnet, wo sich das Laufen

lohnt und wie Einsteiger gut starten. von Christof Domenig

enn man mit passionierten

Trailrunnern

spricht,

wird schnell klar:

Es geht um mehr

als ums Laufen. Es geht um Freiheit,

Natur, Entdeckungslust und

vor allem: um den Trail, nicht das

Ziel. Vier trailerprobte Männer und

Frauen aus vier Regionen haben

uns erzählt, was aus ihrer Sicht den

Reiz der Sportart ausmacht, was

einen Top-Trail von einem normalen

Wanderweg unterscheidet – und

wie der Einstieg in die Sportart am

besten gelingt.

1

Trailrunning – warum

eigentlich?

Was macht das Laufen in den

Bergen so besonders? Für Christian

Reimers aus Villach ist es die

Reduktion aufs Wesentliche: „Du

bist nur du selbst in der Natur.“

Für ihn ist Trailrunning der perfekte

Mittelweg zwischen schnellem

Fortbewegen und echtem

Naturerleben – ganz ohne Umweg

über Forststraßen oder Mountainbike-Tragen.

Auch Christian Stern

aus dem Stubaital schätzt diese

Direktheit: „In kurzer Zeit bist du

in einer anderen Welt.“ Ob zehn

kupierte Kilometer im Wald oder

ein langer Höhenlauf – „die Abwechslung

macht es aus“. Hermann

Schwaiger aus Maria Alm

am Steinernen Meer wiederum

fand vom Klettern (bis zum 11.

Schwierigkeitsgrad!) über den

Ironman schließlich die ideale

Symbiose im Trailrunning. Bei seinem

zweiten Lauf, dem Zugspitzlauf

über 70 km, wurde er gleich

Fünfter und hat gemerkt: „Woah,

das ist lässig.“

2

Was unterscheidet einen

guten Lauftrail vom

beliebigen Wanderweg?

Ein Teil der Antwort ist bei allen

Gesprächspartner:innen gleich: Die

Mischung macht’s. Ein guter Trail

ist nicht nur schmal und naturbelassen,

nicht nur technisch oder

laufbar – sondern bietet ein stimmiges

Gesamtpaket.„Ein schöner Trail

ist abwechslungsreich“, sagt Christian

Reimers. „Nicht nur Wald,

nicht nur Stein, nicht nur Forststraße.

Mal steinig, mal wurzelig,

mal flach, mal Gegenanstieg. Und

am besten: Nord- und Südseite – das

ist immer ganz unterschiedlich.“

Auch Hermann Schwaiger beschreibt

seinen idealen Trail mit

Vielfalt: „Ein bisschen Wurzelweg,

ein bisschen Downhill, einmal

Forststraße, um Strecke zu machen

– das alles sollte in einer Runde

drin sein.“ Und er hat auch den ambitionierten

Durchschnittsläufer

NATUR PUR

Trailrunning braucht nicht

zwingend viele Höhenmeter.

Etliche Naturwege in den

Wäldern eignen sich ideal

zum Einstiegen.

FOTO: Region Villach/Martin Hofmann

156


RUN

157


TOURISMUS Trailrunning-Regionen

Am Kalkkögeltrail im Tiroler Stubaital.

Zeit und Luft, um Ausblicke zu genießen,

sollten immer vorhanden sein.

im Blick: „Nicht zu viel Höhenmeter

sollten es sein – 500 auf 10

Kilometer ist schon viel. Sonst wird

mehr gewandert als gelaufen.“

3

„Laufbar“

oder „technisch“ –

was macht mehr Spaß?

Trailrunner sprechen von

laufbaren Trails, wenn „es nicht

brutal steil ist. Kupiert, ein paar

Meter rauf, runter, dann wieder

geradeaus“, erklärt Johanna Hiemer.

„Im Gegensatz zu extrem steilen

Passagen, wo ich zum Beispiel

zu den Stöcken greife.“ Hermann

Schwaiger definiert es so: „Technisch

ist, wenn man nicht mehr flott

laufen kann, sondern überlegen

muss, wo setze ich den Fuß hin.“

Beides hat für starke Trailrunner

seinen Reiz, Schwaiger zum Beispiel

liebt gerade das technische

Gelände. Wer in die Sportart erst

einsteigt, findet wohl dennoch in

laufbaren Trails die Erfüllung.

4

Was

macht eine Trailrunning-Region

attraktiv?

Orientierung, Vielfalt und

Infrastruktur sind zentrale Punkte.

Christian Reimers betont: „Beschilderte

Trails, Karten und GPS-

Tracks zum Download – und auch

Zusatzangebote wie geführte Touren,

Workshops oder sportfreundliche

Unterkünfte mit Wäscheservice

oder Frühstück speziell für

Sportler sind fein.“

Das Stubaital, WM-Region 2023,

punktet laut Local Christian Stern

mit einem besonders engmaschigen

und vielfältigen Netz an Trails:

„Von Wiesenwegen über Zirbenwälder

bis zu hochalpinen Abschnitten

– in kurzer Zeit kannst du

alles erleben. Und dazu hast du ein

traumhaftes Panorama.“ Auch Hermann

Schwaiger und Johanna Hiemer

loben Beschilderungen und die

digitalen Möglichkeiten, sich vorab

zu informieren – oder auch spontan

TO: Stubaital/Christopher Rossiwall

loszulaufen. Was gleich zum nächsten

Punkt überleitet.

5

Wie finde ich die besten

Trails einer Region?

Von Komoot bis zu den Strava-Heatmaps,

von Tourismusbüros

bis zur eigenen Intuition – Quellen

sind vielfältig. Fast alle Trailrunner

greifen auf Apps zurück und laden

Tracks auf die Uhr. „Aber manchmal

ist der beste Trail der, den du

DIE EXPERT:INNEN

Johanna Hiemer

Skibergsteigerin und Trailrunnerin

(u. a. Platz 17 beiim OCC im Rahmen

des UTMB). In Bayern daheim, stammt

aus Schladming-Dachstein (St).

www.schladming-dachstein.at

Christian Reimers

Trailrunner und Trailguide aus der

Region Villach (K) – u. a. Teilnahme am

Großglockner Ultra-Trail, Istria 100.

www.visitvillach.at

Hermann Schwaiger

Trailrunner, in Maria Alm am Hochkönig

(S) daheim – mehrere Jahre

Streckenchef vom Hochkönigman.

www.hochkoenig.at

Christian Stern

Top-Trailrunner aus dem Stubaital (T),

zweitbester Österreicher beim Trail

Long (86 km) bei „seiner“ Heim-WM

2023 in Innsbruck-Stubai.

www.stubai.at

einfach selbst entdeckst“, sagt

Christian Stern. Sein Tipp: „Starte

zur nächsten Alm, pack den Rucksack,

lauf los. Man muss nicht

immer einen fertigen Track vor

sich haben.“ Wer sich auf das Abenteuer

einlässt, wird oft belohnt.

„Der Nase nach“ ist auch eine Taktik,

die Johanna Hiemer gern verfolgt.

Gewisse Ortskenntnis ist

dafür freilich vorausgesetzt.

6

Tipps für den Einstieg

Alle vier Profis betonen:

Langsam anfangen, Technik

lernen, Natur genießen. Trailrunning

ist mehr als nur Laufen in den

Bergen – es ist anspruchsvoll, fordert

Koordination, Trittsicherheit

und vor allem bergab auch muskulär.

Tipps unseres Quartetts:

Nicht alles laufen wollen: „Auch

Profis gehen steile Stücke“, sagt

Christian Reimers.

Muskelkater kommt meist vom

Bergablaufen, sagt Christian

Stern – also vorsichtig steigern.

Stabilität ist gefragt: Johanna

Hiemer rät zu Krafttraining für

Beinachsen, Knie und Sprunggelenke.

Kleine Distanzen mit Vielfalt:

Hermann Schwaiger empfiehlt 10-

bis 15-km-Runden mit moderaten

Höhenmetern für den Start.

Nie ohne Verpflegung: Alle betonen

die Bedeutung von Kohlen-

158


RUN

wechslungsreich.

Experten: Zirbenmarterl-Runde –

alpin, lang, technisch, landschaftlich

beeindruckend.

SCHLADMING-DACHSTEIN | Einsteiger:

Talbachrunde – kupierte Feldwege,

ideal zum Reinkommen.

Experten: von Untertal zum Riesachsee

und weiter in die Schladminger

Tauern – fordernd und wild.

Schön laufbar und dennoch mit Megaaussicht

– da freut sich das Trailrunnerherz.

8

Das Resümee – einfach mal

ausprobieren

Ob im Urlaub oder daheim –

probiert es doch einfach mal aus!

Schöne Trails zum Laufen findet

man fast überall – und ganz sicher

in den Regionen in unserer „Top

20“-Liste im Anschluss. Wer ins

Trailrunning einsteigen will,

braucht keine Megakondition – nur

Neugier, Lust auf Natur und ein

bisschen Demut vor dem Berg.

Den Rest bringt der Trail.

TO: Schladming-Dachstein/Martin Huber

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Lebe

deine

Liebe!

In der Regenbogenhauptstadt kannst du

deine Lebens- und Liebesentwürfe frei leben.

Wien fördert aktiv queere Jugend- und

Kulturzentren, die Raum für Begegnung und

kreative Entfaltung bieten. Die Wiener Antidiskriminierungsstelle

(WASt) für LGBTIQ-

Angelegenheiten unterstützt alle, die von

Diskriminierung betroffen sind, anonym und

kostenlos – und das seit über 25 Jahren.

Hol dir jetzt Beratung!

hydraten und Flüssigkeit: „Aus

einer Stunde werden leicht zwei.“

Für den Notfall: Rettungsdecke

und kleines Erste-Hilfe-Set sowie

Handy mitnehmen.

7

Lieblingsstrecken der Profis –

für Einsteiger und Experten

VILLACH | Einsteiger: Die

„Schütt“ ab Oberschütt am Dobratsch

– sanft bergauf/bergab,

abwechslungsreich, naturnah.

Experten: Karnischer Höhenweg –

anspruchsvoll, hochalpin, spektakuläre

Gratwanderungen.

STUBAITAL | Einsteiger: Sunnseit’n-

Trail ab Neustift/Milders – sonnig,

aussichtsreich und über die neue,

105 m lange Hängebrücke.

Experten: ein Teil der WM-Strecke

mit Naturschauplätzen wie dem

Hühnerspiel – 16 km, 1400 hm,

technisch.

HOCHKÖNIG | Einsteiger: die Runde

von Maria Alm zur Schwalbenwand

– laufbar, mit Aussicht, abwien.gv.at/queer


TOURISMUS Highlight-Trails

Trailübersicht online auf

www.sportaktiv.com

Highlight-Trails

VORARLBERG

Walser Trail

Diese anspruchsvolle Strecke ist Teil

der legendären „Walser Trail Challenge“

und gilt unter Profis wie Hobbysportlern

als perfekte Trainingsroute.

Was dich erwartet: höchster

Landschaftsgenuss, gepaart mit

knackigen Anstiegen und fordernden

Passagen.

27,5 km 1554 hm

www.kleinwalsertal.com

Ultra-Brand

Auf 15 Kilometern und über 1000

Höhenmetern fordert diese Strecke

mit Start in Brand selbst geübte

Trailrunner heraus. Der Weg schlängelt

sich durch saftige Wiesen und

schattige Wälder, bevor er dich hinauf

zum Glattjoch bringt – mit

Pano rama-Belohnung. Wieder talabwärts

geht es vorbei an Bächen

und Naturterrassen. Landschaftlich

eine Traumtour.

15 km 1046 hm

www.vorarlberg-alpenregion.at

TIROL

Imster Höhenweg-Trail

Einzigartig führt dieser lange hochalpine

Track zum Gipfelkreuz des

Laggers (2328 m) – von hier aus

startet der Imster Höhenweg und ist

nur für geübte und konditionsstarke

Trailrunner:innen mit ein wenig Klettererfahrung

zu empfehlen. Die

Kletterpassagen sind gesichert.

26,8 km 3038 hm

www.imst.at

Kaiserkrone – Skyrace

Dieser Trail ist die offizielle Wettkampfstrecke

des Kaiserkronen-

Trail-Events – anspruchsvoll und

spektakulär führt die Route rund um

das Massiv des Wilden Kaisers, mit

Idyllischer Blick auf den Startpunkt, die Ortschaft Maria Alm. Der Speed

Trail vom Hochkönigman ist aber nicht zu unterschätzen ...

atemberaubenden Aussichten.

(Wer sich am 27./28. Juni mit den

Besten messen will, findet alle

Infos und die Anmeldung unter:

www.kaiserkrone.run)

24,7 km 1690 hm

www.wilderkaiser.info

Kalkkögeltrail K18

Vom Start in Telfes führt die Strecke

direkt hinauf zum Panorama-See

auf den Schlickerboden. Recht anspruchsvoll

über den Gloatsteig bis

zur Pfarrachalm. Der Abstieg über

den Hirtensteig verlangt volle Konzentration,

das letzte Stück führt

über den Lüderitzsteig zurück nach

Telfes.

17,5 km 950 hm

www.stubai.at

SALZBURG

Hochkönigman Speed Trail

Eine sehr schöne, abwechslungsreiche

Trailstrecke in Maria Alm, die

direkt in die Ausläufer des Steinernen

Meeres führt. Auf dem Weg

erwartet die Läufer ein stimmiger

Mix aus festem Grund, Schotter

und beeindruckende Single Trails –

sowie landschaftliche Highlights

wie den Prinzensee am Natrun.

21,67 km 1280 hm

www.hochkoenig.at

Alpin Team Trail Strecke K23

Diese tolle Tour in Werfenweng

kann entweder bei der Wengerau

Alm oder direkt im Ort gestartet

werden. Von der Wengerau Alm

führt die Strecke in Richtung Söldenhütte,

von dort weiter zur Mayrhofalm

und über den Ladenberg zur

Bischlinghöhe auf 1834 m. Nun geht

es zur „Auszeit“ bei der Rosnerköpfl-Bergstation

und weiter ins Tal.

23 km 1523 hm

www.werfenweng.eu

Asitz Berglauf

Auf rund 7,8 Kilometern Wegstrecke

und 1100 Höhenmetern gelangen

Läufer vom Ortszentrum in Leogang

auf den Gipfel des Großen

Asitz. Die anspruchsvolle Route

führt über abwechslungsreiche

Trails, Forstwege und alpine Passagen

– atemberaubendes Panorama

FOTO: Hochkönigman

inklusive. Körner fürs Runterlaufen

aufsparen.

15,6 km 1164 hm

www.saalfelden-leogang.com

Oberhütten-Trail

Einer der schönsten Trails in Obertauern.

Es beginnt gemütlich mit 2

km auf Asphalt zum Seekarhaus –

der erste große Anstieg führt dann

zur Seekarscharte, ins Forstautal. Im

Anschluss folgt ein langer Abstieg

zur Vögeialm, ideal für Pausen.

Weiter geht‘s auf feinen Trails zur

Oberhütte am See, und genussreich

zurück nach Obertauern.

15,9 km 1060 hm

www.obertauern.com

STEIERMARK

King Dachstein Trail

Auf 122 km und 4 Etappen führt

dich der King Dachstein Trail rund

um den Dachstein – von Gosau

über das weltbekannte Hallstatt

nach Bad Aussee und von dort zum

Stoderzinken weiter zur Dachstein

Südwand und zurück nach Gosau.

Ein Trail, der herausfordert – und

mit herrlichen Ausblicken belohnt.

20–33,5 km pro Etappe

ab ca. 1200 hm pro Etappe

www.schladming-dachstein.at

99.999 Schritte Weg/

Drei-Gipfel-Lauf

Der Drei-Gipfel-Lauf in der Region

Erzberg- Leoben führt über die markanten

Berge „Großer Schober“,

„Himmeleck“ und „Griesmoarkogel“

in der Ortschaft Wald am Schoberpaß.

Der größte Teil der Strecke

verläuft direkt am Bergkamm – mit

Panorama, das den Atem raubt.

22,3 km 1650 hm

www.steiermark.com/de/

Erzberg-Leoben

160


Top of the Region

Vom Krautwasch auf die Gleinalm: Dieser

Lauf führt über herrliche Waldböden

zu den Lipizzanerweiden und weiter zum

Gleinalm Schutzhaus. Wer Herausforderungen

liebt, nimmt den Speikkogel noch

mit und erobert damit den höchsten

Punkt in der Region Graz. (Distanz &

Höhenmeter-Angaben je nach Variante

mit/ohne Speik).

17–20 km 660–1055 hm

www.regiongraz.at

OBERÖSTERREICH

Höss Totale

Von der Talstation in Hinterstoder geht

es zum höchsten Punkt des Skigebiets hinauf

– mit 16 % Durchschnittssteigung.

Wurzelpassagen, steinige Abschnitte,

enge Trails und knackige Forstwege lassen

keine Langeweile aufkommen. Am

Schafkögel (1990 m) wartet nicht nur der

höchste Punkt, sondern auch ein Ausblick,

der für alles entschädigt.

17 km 1400 hm

www.bergethermestadt.at

KÄRNTEN

Katschberg-Branntweiner Alm

Der Start dieser Runde ist beim Parkplatz

3 auf der Katschberghöhe. Weiter auf

Weg A bis zur Abzweigung St. Michael –

Branntweiner Alm/Kösselbacher Alm.

Dann auf Weg B rechts, der zu den Almen

führt. Der Weg zurück verläuft auf

der gleichen Strecke. Tipp: Der Postbus

verkehrt mehrmals täglich, daher umweltfreundlich

anreisen!

13,7 km 645 hm

www.katschberg.at

Eisenkappler Hütte-Hochobir

Start dieses Supertrails ist die Eisenkappler

Hütte auf 1556 m. Zuerst durch den

Wald, dann in offenem Gelände auf den

Gipfel des Hochobir auf 2142m mit fantastischer

Aussicht über ganz Südkärnten.

Danach die Hüttenkulinarik und am

Ende den Sprung in einen der Seen der

Region genießen.

7,8 km 600 hm

www.suedkaernten.at

Nassfeld Easytrail

Das Nassfeld ist ein Eldorado für Trailrunner

– auch, weil man sich ständig über

der Baumgrenze bewegt. Der „Nassfeld

Easytrail“ startet auf der Sonnenalpe

Richtung Tressdorfer Alm, dann geht es

in Serpentinen entlang der Gondelbahn

auf den Gipfel der Madritschen. Zurück

auf gleichem Weg.

6,8 km 420 hm

www.nassfeld.at

NIEDERÖSTERREICH

Große Ötscher Runde

Die Königsrunde in Lackenhof. Zunächst

geht es – stetig steiler ansteigend –

durch den Wald, danach über den bekannten,

technisch anspruchsvollen „Rauhen

Kamm“ zum Gipfel – herrliches 360°

Panorama inklusive. Hinunter führt ein

lässig flowiger Trail, vorbei am Ötscherschutzhaus

und über die Skipiste gelangt

man zurück in den Ort.

15,1 km 1110 hm

www.ybbstaler-alpen.at

BAYERN

U.TLW: König vom Bayerwald

Alle Highlights des Lamer Winkels auf

der einen, großen Wettkampfstrecke des

U.TLW – einem der schönsten Trails im

Oberen Bayerischen Wald. Die Strecke

führt vom Seepark in Arrach über den

Goldsteig und den Großen Arber. Über

den Großen und Kleinen Osser geht es

zurück nach Lam. Die Strecke ist markiert

und bietet herausfordernde Trails.

52,1 km 2600 hm

www.lamer-winkel.bayern

SÜDTIROL

Ratschings Sky Trail

Den Ratschings Sky Trail in Angriff nehmen,

heißt, sich einer intensiven Herausforderung

zu stellen. Die Strecke gliedert

sich in 6 Abschnitte mit schönen wie anspruchsvollen

Highlights und Ausblicken.

Als Sky- Runner überquerst du zwei Gipfel

– das Glaitner Hochjoch (2390m) und

den Fleckner (2335m).

27 km 1610 hm

www.ratschings-mountaintrail.it

FOTO: Ratschings Mountain Trails

Der Ratschings Sky Trail in Südtirol bietet alles,

was Trailrunner lieben.

4. - 6. Juli 2025

Lauf am Fuß des höchsten

Berges Österreichs durch

den Nationalpark

Hohe Tauern!

13,3 Kilometer

1300 Höhenmeter

Start: Heiligenblut

Ziel: Kaiser-Franz-

Heuer NEU

Grossglockner

Mountain

Walk

Josefs-Höhe

grossglockner-mountainrun.at


Rennbolide mit maximaler Performance

Das letzte Quäntchen Pace für das RADON JAB 10.0

gibt es jetzt im 29-Zoll-Setup. Das Feedback der

RADON Enduro-Teamfahrer floss in das Bike ein – die

Folge: Das Gesamtpaket JAB 29 wird dich mehr als

begeistern. Das Bike ist heuer, wenn es um die Kategorie

„beste Ausstattung zum fairsten Kurs“ geht, das Aushängeschild

von RADON. www.radon-bikes.de

EW

Neuigkeiten vom Elberadweg in Tschechien

Auf dem Teilabschnitt des Elberadwegs (der gesamt 1300

km durch Deutschland und Tschechien führt) zwischen

Roudnice nad Labem und Litomerice, steht Radfahrern

nun ein neuer Abschnitt bei der Ortschaft Nucnice zur

Verfügung. Auch die Region Hradec Králové kann sich

eines neuen Abschnitts rühmen. Die Stadt Hostinné

und die Gemeinde Klášterská Lhota sind seit Beginn

der heurigen Radsaison durch einen neuen

Radweg verbunden – er ermöglicht eine sichere

Fortbewegung abseits der Straße zwischen den

beiden Orten. Infos dazu: www.elberadweg.de

Weitere Infos zu tollen Radsport-Erlebnissen in

Tschechien findest du unter: www.visitczechia.com

FOTO: Martin pelda/Partnerství o.p.s

Size matters!

Die MAGURA GUSTAV PRO

setzt in Sachen Bremsperformance

noch eins drauf.

Jeder kann Bremsen bauen, die

leichte Bikes stoppen. Aber

MAGURAs neueste verzögert

selbst die schwersten mit Leichtigkeit

und ist daher prädestiniert für

die potentesten E-Bikes und Gravity-Maschinen.

Zugleich bringt die

höchste Power nichts, wenn man sie

nicht feinfühlig dosieren kann. Mit

ihren 2,5 mm dicken Bremsscheiben

verbindet die GUSTAV

PRO Standfestigkeit, Power und

Dosierbarkeit wie keine andere

Bremse. Für gleichbleibende Performance

vom Gipfel bis ins Tal.

Die neue MAGURA-Easy-Link-

Technologie ermöglicht dir eine

einfache Plug-and-Play-Verbindung

ANZEIGE / FOTOS: Magura

von Leitung und Bremsgriff. So

kannst du deine Leitung so oft und

so schnell du möchtest montieren

oder demontieren. Selbst das Kürzen

der Leitung gelingt jetzt noch

schneller! Und weil keiner Spaßbremsen

mag, hat MAGURA mit

der GUSTAV die Zeit bis zur Wartung

verdoppelt. Extradicke

Bremsbeläge mit 94 % mehr Volumen

und dicke 2,5-mm-Bremsscheiben

mit 2,1 mm Wear-Limit

halten dich von der Werkstatt fern.

Die GUSTAV PRO ist jetzt als

Einzelbremse (UVP: 299,90 €) und

als Komplettset „First Edition“

(UVP: 699,90 €) erhältlich.

Mehr Infos auf:

magura.com/magura-gustav-pro

162


GRAFIK: Cycling Austria

FOTO: Saalbach.com/Moritz Ablinger

Perfekt abgesichert in die Radsaison starten

Die neue Radsaison ist voll angelaufen. Egal, ob du Touren in den Bergen planst

oder entspannt durch die Stadt radelst: Mit der „Cycling Austria Member Card“ bist

du immer bestens vorbereitet.

Und für Familienmitglider, die im

selben Haushalt wohnen, gibt’s

die spezielle „Cycling Austria Family

Card“! Ein zentraler Vorteil

ist der umfassende Versicherungsschutz,

der dich bei Unfällen,

Schäden und Diebstahl absichert

– egal, mit welchem Rad du

unterwegs bist. Zusätzlich profitierst

du von exklusiven Rabatten

bei Partnern und einer starken

Community.

S

TechBIKE

News

Events

Camps

Szene

GEWINNE EIN ECHT LÄSSIGES BIKE-ERLEBNIS!

Achtung! Wir suchen die lässigsten MTB-Urlaubserlebnisse aus Österreichs größter

Bikeregion Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. Schickt uns eure Top-Bilder

davon und schildert euer Erlebnis mit ein paar Zeilen. Auf die spannendsten drei Einsendungen

warten tolle Gewinne: 1. Platz: Ein MTB-Wochenende für zwei Personen in

Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. 2.und 3. Platz: 1 x 2 Tages tickets für die

Bergbahnen, ein Vaude-Uphill-8-Bikerucksack. Zudem werden sie in unserer Ausgabe

August/September 2025 veröffentlicht. Neugierig? Klick rein: t1p.de/leseraktion-saalbach

Gut gepolstert in den Radsommer

Die Radhandschuhe CHIBA BioXCell Air (UVP

€ 42, –) für Damen und Herren sind ideal für den

Sommer und überzeugen durch durchdachte Details

und hohen Tragekomfort. Die Oberhand besteht aus

elastischen, luftdurchlässigen Materialien, die für eine

perfekte Passform und gute Belüftung sorgen. An der Innenhand garantiert atmungsaktives Airmesh eine

optimale Belüftung. Die BioXCell-Polsterung – ein 2-stufiges, anatomisches Gelkissen – verhindert

effektiv das Einschlafen der Hände. Zusätzlich schützen spezielle Gelpolster den Ulnar-Nerv und den

Handwurzelkanal (Carpaltunnel), indem sie den Druck gezielt reduzieren. Weitere praktische Features

sind die Quick-Pull-Ausziehhilfe, ein verstärkter Daumenbereich, ein integrierter Frotteedaumen zum

Schweiß–Abwischen sowie der Easy Clip, der beide Handschuhe sicher zusammenhält. www.chiba.de

Infos: cyclingaustria.at/sportaktiv

FOTO: Chiba

FOTO: Endura

3 FRAGEN AN

MARC PODESTA, MARKETING-

MANAGER ENDURA DACH

Was bewegt dich

aktuell im Business?

Im Radsport etablieren

sich immer mehr

Etiketten – wie man

fährt, was man trägt

oder welches Rad

„richtig“ ist. Diese Einteilungen

schaffen oft mehr Ausschluss als

Gemeinschaft und können gerade für

Einsteiger:innen abschreckend wirken.

Umso mehr freut es mich, dass

wir mit der LOOP-Kollektion bewusst

gegen diese Etiketten arbeiten und

Radfahren wieder für alle zugänglich

machen – ohne Schubladendenken,

egal ob 5 oder 105 Kilometer.

Welchen Stellenwert hat Sport

in deinem Leben?

Sport hat einen festen Platz in meinem

Leben – egal ob auf dem Rad,

mit dem Skateboard, beim Surfen

oder Handball. Dabei geht es mir

nicht nur um die Bewegung, sondern

vor allem um den Spaß und den sozialen

Austausch. Sport verbindet Menschen

– unabhängig davon, wer man

ist oder wo man herkommt. Ich

schätze die Vielseitigkeit und den

kreativen Ausdruck, den viele Sportarten

mit sich bringen. Und es für

mich auch der ideale Ausgleich, um

den Kopf freizubekommen und neue

Ideen entstehen zu lassen.

Dein vergangenes oder zukünftiges

Aktivsport-Highlight?

Statt eines großen Aktivsport-Highlights

gibt es für mich dieses Jahr

viele kleine. Ich habe mir vorgenommen,

mehr lokale Spots mit dem Bike

zu erkunden und öfter spontan loszuziehen.

Oft entstehen genau aus diesen

unerwarteten Momenten besondere

Erlebnisse, sei es durch eine

überraschend schöne Strecke oder

ein spontanes Sportevent mit

Freund:innen.


Geheimtipp Kremstal

Für Radbegeisterte bietet

das Kremstal in Niederösterreich

abwechslungsreiche

Touren entlang der Donau

und durch charmante Kellergassen.

Ob in malerischen

Weinorten wie Krems und

Langenlois oder versteckten

Juwelen wie Senftenberg –

sowohl für sportliche Rennradfahrer

als auch für Familien

mit Kindern findet sich

das Richtige.

kremstal.at

Mit Unterstützung

von Bund, Land und

Europäischer Union

EW

Entwickelt im Labor –

FOTO: Donau Niederösterreich Mara Hohla

gemacht für den Komfort

Der SQLAB 710 2.0 ist Teil einer neuen Griffserie,

die sich durch ein einzigartiges Konzept auszeichnet:

dreidimensionales Mitwachsen. Griffumfang,

-länge und Flügelgröße variieren je nach

Größe – für eine ergonomische Passform, die exakt

zur Hand passt. Der 710 2.0 kombiniert die

entlastenden Vorteile eines Flügelgriffs mit einer

sportlichen Form – ohne die Bewegungsfreiheit

oder Fahrdynamik auf dem Trail zu beeinträchtigen.

So bleibt der Griff auch bei aktiver Fahrweise

angenehm direkt und kontrolliert. Der SQlab 710

2.0 bietet die perfekte Balance aus Komfort,

Ergonomie und Kontrolle – und ist ein echter

Allrounder. UVP: € 34,95. www.sq-lab.com

FOTO: SQ Lab

Nichts wie rauf aufs Rad!

Top-Fahrrad- Essentials zu fairen Preisen bietet die

neue Loop-Kollektion von Endura.

Es gibt kaum Schöneres als

die Zeit im Fahrradsattel!

Was du dafür brauchst: bequeme,

strapazierfähige Kleidung

zu fairen Preisen. Für den Start

genügen einige wenige wesentliche

Teile. Ein Helm und gepolsterte

Shorts. Ein atmungsaktives

Oberteil und gute Handschuhe.

In der neuen Loop-Kollektion

von Endura findest du überzeugende

Essentials – ob für 5 oder

105 km. Die Loop Shorts gibt es

als Baggy-Shorts mit Innenhose,

Cargoshorts, Waist-Shorts oder

Trägerhose. Dein Gesäß ist der

wichtigste Kontaktpunkt zum

Fahrrad, deshalb haben alle eine

hochqualitative Polsterung. Die

Loop-Oberteile sind aus leichtem

DriRelease®-Gewebe hergestellt,

das Schweiß ableitet, schnell

trocknet und sich geschmeidig

anfühlt. Die Loop Kurzfingerhandschuhe

mit Palmistry-

Gelpolsterung unterstützen dich

beim Halten des Lenkers und

sorgen für Komfort.

Das Wichtigste ist der Helm:

Der Humvee Mips® bietet Komfort

und schützt, ohne das Budget

zu sprengen. Die unabhängige

Prüfbehörde Virgina Tech hat

ihn mit der Maximalzahl von

5 Sternen bewertet.

Mehr Infos auf:

de.endurasport.com

ANZEIGE / FOTOS: Endura

164


FOTO: Gerhard Reitbauer/radmarathon.at

BIKE-KALENDER 2025

AUF WWW.SPORTAKTIV.COM

Hier findest du wie

gewohnt alle MTB- und

Rennrad- Termine aus

Österreich für jedermann

und -frau

fürs ganze Jahr 2025 –

zur Verfügung gestellt

von www.radmarathon.at

Link: t1p.de/bikekalender-2025

S

TechBIKE

News

Events

Camps

Szene

MERCEDES & MONA

– EIN PERFECT MATCH

Schon seit 2021 engagiert sich

Mercedes-Benz Österreich

Vans im Mountainbike-Sport und ist Mobilitätspartner von Mona Mitterwallner, der Tiroler Cross-

Country-Fahrerin und dreifache Marathon-Weltmeisterin. Die Ausnahmesportlerin bestreitet den

Weg zu Training und Rennen auch 2025 mit einem Stern – nunmehr in Form einer T-Klasse: Ein

Raumwunder für den Familienalltag, aber auch für Abenteurer und Sportler mit großem Platzbedarf.

„Ich freue mich sehr, weiterhin mit Mercedes-Benz zusammenzuarbeiten“, sagt Mitterwallner.

„Die Fahrzeuge begleiten mich zuverlässig zu Training, Wettkämpfen und im Alltag. Das gibt mir

Rückhalt und ich kann mich voll auf meine sportlichen Ziele konzentrieren.“ www.mercedes-benz.at

FOTO: Mercedes Benz Austria

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PRODUKT Rennräder

Die neue Mitte

Warum es sich lohnt mit einem Race-Allrounder

liebzuäugeln – und was sich 2025 in Sachen Technik und

Passform am Rennrad zu bedenken gilt. von Lukas Schnitzer

166


BIKE

VON STELVIO

BIS NEUSIEDLER SEE

Aktuelle Race-Allrounder

überzeugen in jedem der

klassischen Rennradreviere.

FOTO: KTM Bikes

167


PRODUKT Rennräder

Genussvoll am Rennrad? Was das Gravel

salonfähig gemacht hat, steht auch am

sportiven Racer hoch im Kurs.

Race-Allrounder

vereinen ausgefeilte

Aerodynamik mit

leichtem Gewicht

und ausgezeichnetem

Komfort.

Q

uo vadis, Rennrad?

„Aktuell

entwickelt sich

der Rennradmarkt

deutlich in

Richtung mehr

Komfort. Breitere Reifen setzen

sich immer stärker durch, Spacer

unter dem Vorbau gelten inzwischen

nicht mehr länger als uncool“,

erklärt uns mit Thomas Terschan,

Development Engineer beim

heimischen Hersteller Simplon, einer,

der es wissen muss, den aktuellen

State of the Art am Rennradsektor.

Hand in Hand mit besagtem

Komfort, erklärt er weiter, gewinnt

auch das Thema Compliance zunehmend

an Bedeutung. Soll heißen:

Selbst Race-Bikes sind heute nicht

mehr einfach nur bretthart und unbequem,

sondern bieten eine gewisse

Nachgiebigkeit und somit mehr

Fahrkomfort. Mit dieser einleitenden

Einschätzung sind wir auch

schon mittendrin im Thema. Denn

auch wenn die ganz leichten Kletterbikes

genauso wie die in allen

Yaw-Winkeln hart an der Grenze

der UCI-Regularien rüttelnden Aero-Renner

nach wie vor ihre Fangemeinde

haben, wenn Endurance-

Renner (zunehmend vom Gravel

bedroht) nach wie vor eine gute

Wahl sein mögen, rücken die Race-

Allrounder in jüngster Zeit bei Herstellern

wie Kunden zunehmend in

den Fokus. Wir haben bei KTM,

Specialized und Simplon nachgefragt,

was es mit diesen Bikes auf

sich hat, wie sich die Denkweise

rund um die Sitzposition am Rad

verändert und welche Details 2025

unverzichtbar werden.

Kategorisierung

„Grob gesagt lässt sich der Rennrad-Markt

in drei Kategorien untereilen“,

so Thomas Terschan. Für

Einsteiger oder für jene, die hauptsächlich

lange Strecken fahren

möchten, eignen sich Endurance-

Rennräder (oft auch „Allroad“ genannt).

Sie weisen in der Regel einen

höheren Stack-to-Reach-Wert

auf und bieten damit eine aufrechtere,

komfortablere Sitzposition.

Race-Allrounder sind hier deutlich

sportlicher: mit tieferer Front,

meist steileren Sitzwinkeln und etwas

mehr Reach. Sie richten sich

an ambitionierte Hobbyfahrer, die

sowohl in den Bergen als auch in

der Ebene unterwegs sind. Aero-

Bikes schließlich haben nicht zwingend

aggressivere Geometrien,

verfügen aber über deutlich tiefere

Rahmenprofile. Das macht sie meist

etwas schwerer, aber (bei hohen

Geschwindigkeiten, Anm.) besonders

effizient auf flachen Strecken.

In den jüngsten Generationen

wurden die „Race-Allrounder“ bei

den meisten Herstellern deutlich

aerodynamischer, ohne dabei auf

der Waage oder in Sachen Komfort

Abstriche zu machen. Vielfach ersetzen

diese Räder auch im Profi-

Sport die „Spezialisten“. „Das Specialized

Tarmac SL8 ist ein Allround-Race-Bike,

mit dem unsere

Top-Rider sowohl Bergetappen als

auch flache, schnelle Massensprints

gewinnen. Klar ist also: Es gibt den

perfekten Allrounder, mit dem alle

Fahrertypen optimal zurechtkommen

können“, gibt Johann Laux,

selbst begeisterter Radsportler und

„PR Specialist“ bei Specialized Einblick

in die höchste Liga des Radsports.

„In vergangenen Jahren

FOTO: Simplon Bikes

168



PRODUKT Rennräder

Moderne Race-Allrounder

können klettern, sind aber auch

in der Ebene flott unterwegs.

hatten wir neben dem Aero-Renner

Revelator Lisse auch den Vorgänger

des aktuellen Revelator Alto als

leichten Bergrenner im Programm.

Mit der Entwicklung des aktuellen

Alto Evo ist es uns gelungen, die

aerodynamischen Werte fast auf

Niveau des Lisse zu drücken, bei

nahezu unverändertem Gewicht

zum alten Alto“, verdeutlicht

Thomas Pressl von KTM die Entwicklungen.

Mit individuellen

Lösungen rund um Felgenhöhe,

Reifenbreite, Vorbau und Lenker

sowie Sattel und Sattelstütze lässt

sich, wie es Johann Laux ausdrückt,

der Charakter der Allrounder im

Sinne eines Simplon Pavo, Specialized

Tarmac SL8 oder KTM Alto Evo

weiter individualisieren.

State of the Art

Was heute am Rennrad zum guten

Ton gehört? Thomas Pressl von

KTM sieht hier mittlerweile Carbonrahmen

mit hydraulischen

Scheibenbremsen in nahezu allen

Preisklassen als Standard, auch

elektronische Schaltgruppen sind

weit verbreitet. Laufräder mit Carbonfelgen

werden preislich ebenfalls

immer interessanter und drängen

in die Mittelklasse, gleichfalls

werden auch hier immer mehr einteilige

Lenker-Vorbau-Einheiten

verbaut. Worin sich alle drei Experten

einig sind: Breitere Reifen (in

Verbindung mit ebensolchen Felgen)

setzen sich immer weiter

durch. „Wo vor einigen Jahren noch

23 und dann 25 mm Breite Standard

waren, sind heute meist 28, 30 oder

32 mm die beste Wahl. Neue Gummimischungen,

Karkassen und

breitere Felgen lassen Vorteile hinsichtlich

der Dämpfung, des Pannenschutzes,

des Grips und gleichzeitig

auch des Rollwiderstandes

zu“, lohnt sich für Johann Laux das

kostengünstige Reifentuning. Außerdem

sehen die Insider einen

Shift hin zu einem neuen Bewusstsein

im Sinne der Ergonomie.

FOTO: Specialized Bikes

Passform 2.0

Die Zeiten, in denen man sich in

möglichst gestreckte Sitzpositionen

zwingen musste, um „schnell“ zu

sein, sind Gott sei Dank passé. Der

Trend geht sogar bei Profis mittlerweile

zu „komfortableren“ Sitzpositionen,

auch Spacer unter dem Vorbau

sind mittlerweile en vogue.

„Oftmals kann ein höherer Lenker

sogar bewirken, dass sich der Körper

dadurch entspannt und der

Oft kann ein höherer

Lenker sogar

bewirken, dass der

Oberkörper am Ende

tiefer positioniert

werden kann.

Oberkörper am Ende sogar tiefer

(aerodynamisch vorteilhafter) positioniert

werden kann, als mit tiefem

Cockpit“, gibt Bernd Hassmann,

Body Geometry Bike Fitting Experte

bei Specialized Einsicht in die

moderne Passform. Grundsätzlich

gilt für ihn: „Wer (für die individuellen

Verhältnisse) komfortabel auf

dem Rad sitzt, ist effizient und

schnell und bringt damit für sich

am längsten die beste Leistung aufs

Pedal. Die ,rennorientierteste‘ Sitzposition

bringt nichts, wenn der

Körper nicht in der Lage ist, diese

über die Dauer der Ausfahrt beschwerdefrei

zu halten.“

Tipp: Erfahrene Händler oder

natürlich auch Bikefitter helfen bereits

vor dem Kauf bei der Auswahl

individuell passender Bike-Modelle

und -Größen – Sattelposition, Lenkerbreite

und Vorbauhöhe sowie

Länge sorgen für den Rest.

170


Top 6 Rennräder

KTM Revelator Alto Elite Di2

zusammen mit KTM-Teamfahrern entwickelt der Rahmen

durchlief die härteste Testphase der KTM-Geschichte die finalen

Werte bestätigen sowohl die idealen Klettereigen schaften als auch

den geringen Luftwiderstand

RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 8,2 kg

PREIS (UVP): € 3299,–

www.ktm-bikes.at

SIMPLON Kiaro Core

klassischer Endurance-Renner

stabiler Laufruhe der moderne Carbonrahmen vereint Steifigkeit

für maximale Kraftübertragung mit gezielt eingesetztem Flex

RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 8,75 kg

PREIS (UVP): € 3499,–

www.simplon.com

6

vereint Top-Performance mit

BIKE

RADON Vaillant 10.0

die Speerspitze der brandneuen Vaillant-Serie komplett neu

entwickelter, aerodynamisch optimierter Rahmen innovative

Schalttechnologie und präzise hydraulische Bremsanlage von Sram

RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 7,6 kg

PREIS (UVP): € 3999,–

www.radon-bikes.de

SPECIALIZED Tarmac SL8

nach mehr als 20 Jahren Ent wicklung ist es nicht nur das

schnellste Tarmac, das es je gab, sondern auch das komfortabelste

komplette Sram-Rival-eTap-AXS-Gruppe mit Leistungsmesser

RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 7,77 kg

PREIS (UVP): € 4999,–

www.specialized.com

MERIDA Scultura 8000

Carbonrahmen und -gabel aus CF3-Carbon Reynolds-

Carbonlaufräder Shimano-Ultegra-Di2-Gruppe

einteiliges Merida-Team-SL-Cockpit

RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 7,6 kg

PREIS (UVP): € 5399,–

www.merida-bikes.com

SCOTT Addict 10

top für lange Touren Addict-HMF-Carbon- Gabel Shimano-

Dura-Ace Di2-Gruppe Fulcrum-Wind-42-Disc-Laufräder

Syncros-Komponenten aus Carbon

RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 7,5 kg

PREIS (UVP): € 6499,–

www.scott-sports.com

FOTOS: Hersteller

171


PERSONALITY Jack Burke

Phönix aus

der Asche

Der in Tirol lebende kanadische Radfahrer Jack Burke

machte mit seinen Erfolgen ordentlich von sich reden,

vor allem mit seinem Sieg beim Ötztaler Radmarathon.

Und das trotz schwerer Rückschläge in der Zeit davor.

von Lara Wulz

D

ie Geschichte von

Jack Burke ist wie

die vieler anderer

von Höhen und Tiefen

geprägt. Doch

was macht seine so besonders, dass

man darüber schreiben und lesen

sollte? Sind es seine scheinbar

grenzenlose Leidenschaft für den

Sport – hier im besonderen das

Radfahren und Skibergsteigen –,

seine Steh-auf-Mentalität oder

seine Erfolge 2024 wie die Siege bei

Österreichs härtesten Langdistanzen

am Rennrad, dem Ötztaler

und Kitzbüheler Radmarathon,

innerhalb einer Woche?

Oder ist es die Beanspruchung der

legendären KOM-Segmente („King

of the Mountain“) Stelvio/Stilfser

Joch, Alpe d’Huez und Mortirolo

auf Strava? Wahrscheinlich ist es

eine Kombination aus allem sowie

die Tatsache, dass der im Stubaital

wohnende Kanadier – der lange

Profi war und jetzt als kompetitiver

Amateur-Athlet seine Kreise zieht –

noch vor wenigen Monaten nicht

enmal mehr daran gedacht hatte,

jemals wieder ein Rennen zu bestreiten.

Geschweige denn es zu gewinnen.

Denn wie heißt es so schön:

Wo das Gras grün ist, da muss es

davor auch ordentlich geregnet

haben – und geregnet hat es bei

Burke definitiv.

Buchständlich vor dem Nichts

Was 2024 für ihn so besonders

machte, ist nur im Kontrast zu den

dunklen Kapiteln in Jack Burkes

jüngerer Vergangenheit zu verstehen.

Im Mai 2022 stürzte er im

Trainingslager schwer und brach

sich das Becken – eine Verletzung,

die nicht nur physisch, sondern

auch mental tiefe Spuren hinterließ.

Die folgende Saison war im

Grunde gelaufen, Burke zwang sich

zwar zur schnellen Reha, doch sein

Körper spielte nicht mit.

Kaum zurück im Sattel, ereignete

sich Anfang 2023 das nächste

Drama: Bei einem Training

wurde er von einem Auto erfasst.

Er verlor das Bewusstsein, wachte

im Krankenhaus auf – ohne Erinnerung

an den Unfallhergang. Die

Fahrer, die ihn angefahren hatten,

gaben an, ihn gerettet zu haben.

Burke glaubte diese Version – ein

Jahr lang. Doch schlimmer noch:

Sein damaliges Team hatte seine

Krankenversicherung frühzeitig

beendet. Als er die Rechnungen für

Krankenhaus und Behandlungen erhielt,

stand er vor dem Nichts.

Keine Versicherung. Kein Team.

Kein Einkommen.

Sein Körper war verletzt – gebrochener

Rücken, gebrochene Gesichtsknochen

– doch noch schwerer

wog der mentale Schock. In

FOTO: Ötztal Tourismus/Johann Groder

172


BIKE

SIEGERPOSE.

Jack Burke gewinnt

überraschend den

Ötztaler Radmarathon

2024 mit einer neuen

Rekordzeit nach seinem

schweren Unfall nur 18

Monate zuvor.

173


PERSONALITY Jack Burke

anspruchte er außerdem einige der

legendärsten KOMs Europas – ikonische

Segmente auf Strava. Sein

erster KOM-Erfolg auf das Stilfser

Joch war auch für ihn eine Überraschung:

Es war eine spontane

Idee unter Freunden. Bei schlechtem

Wetter nahmen sie den Anstieg

in Angriff und als sie oben angekommen

waren, stellte sich heraus,

dass er den bisherigen Rekordhalter

Jai Hindley um eine Minute

und neun Sekunden unterboten

hatte. Ein unspektakuläres Video

bei schlechtem Wetter und schlechten

Bedingungen entwickelte sich

rasch zum Social-Media-Hit mit

über einer halben Million Klicks.

Sein Ausstatter, die Bikemarke

Scott, stellte ihm daraufhin ein

neues Rad zur Verfügung – und

Burke testete aus, „was damit möglich

ist“. Die Antwort: Er dominierte

weiter. Es folgte der KOM-Sieg

in Alpe d’Huez (Fun fact: Da das

neue Bike noch nicht auf dem

Markt war, musste er einige Wochen

mit der Veröffentlichung seidieser

Zeit begann Burke, sich ein

neues Leben aufzubauen: Er veröffentlichte

sein Buch „How To Become

A Pro Cyclist“, gründete ein

kleines Unternehmen und startete

einen gleichnamigen Podcast, in

dem er persönliche Einblicke in

sein Leben, die Realität hinter dem

Profidasein, mentale Gesundheit,

Training, Selbstverwirklichung und

auch Einblicke ins Unternehmerdasein

gibt. Nicht als Plan B, sondern

aus purer Notwendigkeit, die sich

schlussendlich als Erfolgsrezept

herausstellte und seinen weiteren

Lebensweg bestimmte.

Von null weg zum Comeback

Was niemand erwartete – am wenigsten

er selbst: Im Frühjahr 2024

holte ihn der Radsport zurück.

Durch seinen Podcast kam der Kontakt

zu einem Coach zustande – ein

Gespräch, das zunächst zwei Stunden

on air dauerte und anschließend

in ein langes, inspirierendes

Coaching mündete.

Steve Neal überredete ihn zum

Wiedereinstieg ins Training. Ziel

war nicht das Podium, sondern einfach

nur die Rückkehr zum Radsport.

Doch wer Jack Burke kennt,

weiß: Wenn er etwas anpackt, dann

richtig. Vier Monate später war er

in Topform – und holte sich innerhalb

einer Woche die Siege bei zwei

der härtesten Radmarathons Europas:

dem Ötztaler und dem Kitzbüheler

Radmarathon. Beide gelten

unter ambitionierten Amateuren als

Prestige-Events, als Ritterschläge

im Rennkalender. Dass Burke dort

nicht nur mithalten, sondern dominieren

konnte – beim Kitzbüheler

Radmarathon sogar mit Streckenrekord

–, war eine Sensation.

Die Jagd auf die Königsetappen

Doch das war dem Kanadier nicht

genug: Burkes Rückkehr auf den

Radar der Radsport-Community

blieb auch abseits der Event-Podien

nicht unbeobachtet. 2024 be-

ZUR PERSON

Jack Burke

geboren am 12. Juni 1995 in Toronto,

Kanada, ist ein kanadischer Radsportler,

der derzeit im Tiroler Stubaital lebt. Er

begann seine Karriere als Profi 2016

und fährt seit 2022 erfolgreich als

Amateur. Neben dem Radsport ist er

auch als Autor („How To Become A

Pro Cyclist“) und Podcaster aktiv.

www.jack-burke.com

Instagram: @jburke95

nes Erfolgs warten) und wenige

Tage später der Mortirolo. Und

plötzlich meldeten sich WorldTour-

Teams.

Pro-Anfragen und Zukunftsziele

Neun Teams sollen ihn im Herbst

kontaktiert haben – zu spät, die

Kader waren bereits voll. Burke

gibt sich dennoch entspannt. „Ich

bin eigentlich ein Hobbyfahrer. Ich

fahre 35 Stunden pro Woche Rad,

arbeite 35 Stunden – das ist mein

Leben“, sagt er. Ein Comeback im

Pro-Peloton? Nur bei einem World-

Tour-Team. Alles darunter reizt ihn

nicht mehr. Stattdessen setzt er

2025 erneut auf Amateurklassiker:

den Ötztaler und Kitzbüheler Radmarathon,

die Maratona dles Dolomites,

Marmotte Alpes, Tour des

Stations. Auch im MTB-Marathon

hat er einiges vor: die Schweizer

Meisterschaften und vielleicht

sogar die Weltcup-Serie. Auch ein

Start beim legendären Leadville

100 in den USA steht im Raum.

Blick nach vorn

Jack Burke lebt einen anderen

Profi-Lifestyle: unabhängig, von

Freunden unterstützt, mit dem Herzen

auf dem Rad und dem Kopf im

Unternehmertum. Was ihn antreibt?

„Ich liebe, was ich tue, und

möchte Radfahren, bis ich 100 bin.

Ich bin 30 – jetzt sind meine besten

Jahre. Ich will alles rausholen, was

geht.“ Ein Phoenix aus der Asche –

und dabei noch lange nicht am Ende

seiner Reise.

FOTO: Der Kitzbüheler Radmarathon_EXPA/Reinhard Eisenbauer

174


TISSOT

Tissots Hightech-Kameras machten das Fotofinish bei Etappe 7 im Jahr 2017

mit einem Abstand von 3/10.000 Sekunden möglich.

Tissot PR 100 Tour

de France – eine

Hommage an das

legendäre Rennen.

ANZEIGE / FOTOS: Tissot

Tissot und die Tour de France

Bereits seit den 80er-Jahren ist der Schweizer Traditions-Uhrenhersteller Tissot offizieller

Zeitnehmer der Tour de France. Dahinter stecken ein ausgeklügeltes System und moderne Technik.

W

enn am 5. Juli

die Radstars bei

der 112. Tour de

France in Lille

an den Start

gehen, wird wie gewohnt die Zeitnehmung

von Tissot den Sieger des

Prestigerennens bestätigen. Was

früher mit handbedienten Stoppuhren

geschah, übernimmt heute

moderne Technologie. Hinter den

Kulissen jedes Rennens stellt das

Zeitmessungsteam eine komplexe

Infrastruktur bereit, die für präzise,

zuverlässige Ergebnisse sorgt.

Dafür haben Tissot und Partner

„Swiss Timing“ ein System entwickelt:

Die Strecken sind mit

Sensoren, die Fahrräder mit Funksendern

und die Start- und Ziellinien

mit Fotozellen ausgestattet.

Fotofinish-Kameras zeichnen

kontinuierlich die letzte Aktion auf,

während Computersysteme den

Über Tissot

Tissot, mit Sitz in den Schweizer Bergen

von Le Locle, steht seit 1853 für

Präzision, Innovation und leistbaren

Luxus. Sport gehört seit jeher zur

DNA der Marke, die Radrennfahrer

Primož Roglič, NBA-Star Damian

Lillard und Motorrad-Ass Enea

Bastianini zu ihren Botschaftern

zählt. Neben der Tour de France ist

Tissot auch offizieller Zeitnehmer

von Vuelta, MotoGP und NBA.

Prozess genau kontrollieren.

Diese Computer werden von

einer Notstromversorgung unterstützt,

um Unterbrechungen aufgrund

von Stromausfällen zu vermeiden.

Außerdem stehen Beobachter

bereit, um die Ergebnisse

zu überprüfen. Sollte der Zieleinlauf

zu knapp sein, um ihn mit blo-

ßem Auge zu erkennen, liefern die

Fotofinish-Kameras die notwendigen

Bilder. Diese Kameras

machen 10.000 Bilder pro Sekunde

und können die Entscheidung auf

der Ziellinie exakt darstellen.Darüber

hinaus liefert Tissot auch die

Datensammlung aller zeitbezogenen

Statistiken für Fans,

Trainer, Athleten und Medien.

Für Tissot und seine erfahrenen

Experten, die den Radsport

lieben, ist die Zeitmessung

eine Herzensangelegenheit. Sie

sorgen für die Zahlen hinter den

Triumphen, Rückschlägen und

unerwarteten Wendungen.

Weitere Informationen unter:

www.tissotwatches.com

175


TOURISMUS Urlaub mit dem Rennrad

NAHE AM WASSER.

In Kärnten zeichnen sich Rennradtouren

vor allem durch die

Nähe zum Wasser aus. Kaum

eine Route führt nicht unweigerlich

daran vorbei.

FOTO: Rad Camp Klopeiner See/ Mag. Gert Steinthaler

176


BIKE

Wo das Rennrad

Urlaub macht

Seine Freizeit auf Asphalt zu verbringen ist längst keine

Randerscheinung mehr. Viele Aktivurlauber richten ihr

Reiseziel nach ihren sportlichen Ambitionen am Rad

aus. Wir haben deshalb drei Top-Rennrad-Regionen

genauer unter die Lupe genommen.

von Lara Wulz

177


TOURISMUS Urlaub mit dem Rennrad

FOTO: Tourismusverband Oststeiermark/Jaden Gynes

W

er den perfekten

Mix

aus Sport,

Naturerlebnis

und Lebensfreude

sucht, für den ist ein Rennradurlaub

genau das Richtige. Statt monotoner

Ferienroutine warten hier

Panoramastraßen, Serpentinen und

kulinarische Zwischenstopps. Von

der hügeligen Oststeiermark über

das seenreiche Kärnten bis hin zu

den Bergen in Friaul-Julisch Venetien:

Drei Regionen zeigen exemplarisch,

wie vielseitig, zugänglich

und genussvoll und dennoch unterschiedlich

Urlaub am Rennrad sein

kann.

Darauf kommt es an ...

Was sollte eine Region vorweisen,

um als eine tolle Rennrad-Region zu

gelten? Neben der landschaftlichen

Vielfalt zählen vor allem die kleinen

Details: gut ausgeschilderte

Routen, serviceorientierte Unterkünfte,

kulinarische Highlights,

Verkehrssicherheit und flexible

Tagesplanung. Alle drei vorgestellten

Regionen bieten genau

das und noch viel mehr.

Sanfte Hügel und ruhige Straßen findet man in der Oststeiermark.

Drei Regionen

zeigen, wie vielseitig,

zugänglich

und genussvoll

Urlaub am Rennrad

heute sein kann.

Hügel und Herzlichkeit

Wer beim Rennradurlaub Wert auf

Genuss, Landschaftsvielfalt und ein

mildes Klima legt, wird die Oststeiermark

lieben. Die Region bietet

ein Terrain mit sanften Hügeln,

herausfordernden Anstiegen und

rasanten Abfahrten, die ideal für

Genießer oder ambitionierte Fahrer

sind. „Jede unserer Regionen hat

ihren eigenen Charakter“, erklärt

Anna Fink vom Tourismusverband

Oststeiermark, „im Norden ist es

hügeliger und sportlicher, im Süden

geht es gemütlicher zu. Was überall

gleich ist: verkehrsberuhigte Straßen,

traumhafte Ausblicke und abwechslungsreiche

Strecken.“ Ein

echter Geheimtipp für Genussradler

ist die „Ab in den Süden“-

Runde mit 67 Kilometern durch malerische

Landschaften – bestens geeignet

für entspannte Ausfahrten

mit Fotopause und Zwischenstopp

im Café. Apropos Pausen: Wer hier

radelt, der wird kulinarisch fast

automatisch verwöhnt. Die Oststeiermark

verbindet Rennrad und

Kulinarik auf ganz besondere

Weise. Kleine Bäckereien und

Cafés, urige Buschenschanken und

Spitzenrestaurants entlang der

Strecke laden zu regionalen Köstlichkeiten.

Rennradurlaub wird

hier zur sinnesreichen Entdeckungsreise.

Wasser und mehr

Wer bei seinen Radabenteuern auf

das Element Wasser nicht verzichten

will, der wird im Süden

Österreichs fündig: Die südlichste

Region Österreichs lockt mit einer

einzigartigen Kombination aus glasklaren

Badeseen, mildem Klima

und einer abwechslungsreichen

Topografie zwischen flach und wellig

– ideal für Rennradfahrer aller

Leistungsstufen. „Egal, ob du flache

bis wellige Kilometer in Südkärnten

oder im Zentralraum

suchst, oder lieber den höchsten

Berg Österreichs bezwingen willst

– es ist die Vielfalt des Tourenangebotes,

welche uns von anderen Regionen

abhebt“, sagt Paco Wrolich,

Radkoordinator von Kärnten Werbung.

Besonders hervorzuheben ist

dabei der Südkärntner Raum, der

rund um den Klopeiner See mit

einer wahren Schatzkiste an Rennradtouren

aufwartet. „Verkehrsarme

Nebenstraßen, sanfte Anstiege,

aber auch etwas sportlichere

Schleifen, die sich wunderbar

kombinieren lassen“, verrät

Wrolich. Außerdem: Viele Kärntner

Gastgeber haben sich ganz auf die

Bedürfnisse von Rennradfahrern

spezialisiert – mit abschließbaren

Radkellern, regenerativen

Wohlfühl angeboten und regionaler

Kulinarik, die Sport und Genuss

vereint. Ergänzt wird das Angebot

durch sorgfältig ausgearbeitete

Routenvorschläge, die abseits der

vielbefahrenen Straßen führen.

178


BIKE

Ambiente und Höhenluft

Wen es in die Höhe treibt, der ist in

Friaul-Julisch Venetien genau richtig.„Friaul-Julisch

Venetien“, sagt

Sergio Emidio Bini, Regionalrat für

wirtschaftliche Aktivitäten und

Tourismus, „zeichnet sich zunehmend

als Region für Outdoor-

Sport und insbesondere Fahrradtourismus

aus.“ Zwischen Alpenpässen,

sanften Voralpen, Weinbergen

und Küstenstreifen

entfaltet sich hier eine Landschaft,

die wie gemacht ist für das Rennrad.

Für ambitionierte Fahrer führt

kein Weg am legendären Monte

Zoncolan vorbei – mit einer Steigung

von bis zu 22 Prozent gilt er

als einer der härtesten Anstiege

Europas. Hier wird der Mythos des

Radsports lebendig, besonders in

Ovaro oder Sutrio, wo einer der

schwierigsten Anstiege des Giro

d’Italia beginnt. Doch auch Ein-

FOTO: PromoTurismoFVG/Marco Milani

In Friaul-Julisch Venetien warten Routen mit tollen Ausblicken.

steiger und Genießer kommen auf

ihre Kosten: Der Dreiländerring ist

eine 50 Kilometer lange Rundtour

über Italien, Slowenien und Österreich.

Die Region setzt auf Innovation

und Infrastruktur: Mit über

100 offiziellen Radrouten, GPX-

Tracks, intermodalen Anbindungen

per Zug, Bus und Schiff sowie speziellen

Thementouren ist Friaul-Julisch

Venetien ein Paradebeispiel

für modernen Fahrradtourismus.

„Friaul-Julisch Venetien“, betont

Bini, „gilt als ideales Reiseziel für

erfahrenere Radfahrer, die auf der

Suche nach starken Emotionen

sind.“

Alle drei Regionen bieten auf

unterschiedliche Weise das, wonach

jeder Rennrad-Urlauber sucht:

Einzigartigkeit, Genuss und tolle

Routen, bei denen man Neues entdecken

kann. Das ist jedenfalls die

ein oder andere Reise wert.

Mehr Komfort,

mehr Tempo

SIMPLONs neuer

Endurance- Renner KIARO.

ANZEIGE / FOTOS: Simplon

Stunden im Sattel, die Straße

zieht sich, aber die Beine sind

noch frisch. Genau dafür

wurde vom Vorarlberger Premiumhersteller

Simplon das neue KIARO

entwickelt. Das Endurance-Rennrad

in der dritten Generation lässt

lange Etappen spürbar leichter

werden, ohne dass Dynamik und

Direktheit verloren gehen.

Der Carbonrahmen absorbiert

Unebenheiten effizient und sorgt so

für hohen Fahrkomfort, ohne an

Sportlichkeit einzubüßen. Fahrerinnen

und Fahrer beschleunigen auch

nach vielen Kilometern kraftvoll,

meistern Kurven präzise und kommen

mit Reserven ins Ziel. Dank

einer maximalen Reifenfreiheit

von 38 mm rollt es souverän auf

Asphalt, Kopfsteinpflaster und

leichten Schotterpassagen. Das

kantige Design mit klaren Linien

und die moderne Formsprache sorgen

für eine zeitlose Ästhetik.

Ob ambitioniertes Training,

entspannte Gruppenfahrt oder der

Gran Fondo: Das vom legendären

Aero-Rennrad PRIDE und dem

Race-Bike PAVO inspirierte KIARO

definiert die Balance zwischen

Langstreckenkomfort und Performance

neu. Gewicht ab 7,5 kg.

UVP: ab € 3499,–

Mehr Infos auf:

www.simplon.com

179


TOURISMUS Rennradklassiker

im Alpenraum

Rennradklassiker

OSTTIROL

Lienzer Dolomitenrunde

Rennradfahrer lieben die Herausforderung

– die Lienzer Dolomitenrunde

mit drei Pässen und bis zu 17

% Steigung ist genau die richtige

Strecke für Fans harter Anstiege.

112 km 1870 hm

www.osttirol.com

TIROL

Chiemgau-Runde

Auf den Spuren der Rad-WM-

Profis: abwechslungsreiche Rennradtour

von Kufstein nach Bayern.

Der einzige größere Anstieg führt

auf den Niederndorferberg, die

Route schlängelt sich durch die

Chiemgauer Alpen, vorbei an Seen

und mit herrlichen Ausblicken.

176,1 km 723 hm

www.kufstein.com

Bannwaldsee-Runde

Durch die lieblichen Berge im Tannheimer

Tal und Lechtal zu den großen

Schlössern im bayerischen Alpenvorland:

Auf dieser Genussrunde

gibt es mehr zu sehen als nur

den Asphalt unter den Rädern.

94,5 km 877 hm

www.tannheimertal.com

FOTO: TVB Mühlviertel/Hannes Draxler

Innsbruck-Kühtai-Tour

Der anspruchsvolle Klassiker führt

von Innsbruck ins hochalpine Kühtai.

Die Anstiege verlangen Kraft und

Ausdauer. Unterwegs warten

traumhafte Panoramen, rasante

Abfahrten und idyllische Dörfer –

ein Muss für Rennradfans.

110 km 1600 hm

www.innsbruck.info

SALZBURG

Rennradtour „4-Seen-Tour“

Schöne Rennradtour durch das

Salzkammergut mit Herausforderungen

für Sprinter und Kletterer.

Herrliche Ausblicke auf Fuschlsee,

Mondsee, Wolfgangsee und Hintersee

entschädigen für die brennenden

Oberschenkel.

74,6 km 1026 hm

fuschlsee.salzkammergut.at

STEIERMARK

FB2 Kernöltour

Thermen- & Vulkanland

Die Kernöltour führt durch sanfte

Hügel, Kürbisfelder und malerische

Dörfer im Thermen- & Vulkanland.

Entlang der Strecke laden Buschenschänken

und Gasthäuser zum Verweilen

ein. Ein Muss für Radfahrer

Das oberösterreichische

Mühlviertel ist

bekannt für

tolle Touren.

und Genießer regionaler Kulinarik.

65 km 475 hm

www.thermen-vulkanland.at

Apfelland- und Almenland-Runde

Diese Runde begeistert mit der

legendären Abfahrt über die Sommeralm

und einem Abstecher zum

Teichalmsee. Atemberaubende Panoramen,

knackige Anstiege und rasante

Abfahrten machen sie zu einer

der beliebtesten Rennradtouren

in der Oststeiermark!

81 km 1355 hm

www.steiermark.com/de/

Oststeiermark

Racebike-Tour

Start am Red Bull Ring: Die Racebike-Tour

verbindet Action und

Erholung im Murtal. Langgezogene

Passagen wechseln mit kurvigen

Elementen, vorbei an grünen Feldern,

mystischen Ruinen und historischen

Städten.

83 km 507 hm

www.murtal.at

OBERÖSTERREICH

Naturpark-Power-Tour

Von Liebenau im Mühlviertel vorbei

am Tanner Moor ins Naarntal, weiter

nach St. Thomas am Blasenstein.

Über das Aisttal und vorbei an der

Burgruine Reichenstein erreicht

man den höchsten Pass Oberösterreichs,

den Koblberg.

120 km 2240 hm

www.muehlviertel.at

KÄRNTEN

Wörthersee-5-Seen-Rundfahrt

5 Seen in einer Runde: Start am

Wörthersee, dann zum Ossiacher

See, Afritzer See, Feldsee und Millstätter

See. Einkehr im Stift oder in

der Pyramide am See. Rückfahrt

übers Drautal und Villach. Eine

lange Tour mit vergleichsweise

wenig Höhenmetern.

138 km 930 hm

www.woerthersee.com

Flattnitzrunde

Am besten in St. Veit startend erwartet

dich Natur pur. Über Kraig

bergwärts nach Zeltschach, runter

nach Gurk, Richtung Glödnitz, über

den Biermanstiegel (Pass), zurück

durchs Metnitztal nach Friesach und

ausrollen nach St. Veit. Verkehrsarm,

malerisch, aber anspruchsvoll.

104 km 1300 hm

www.mittelkaernten.at

Nockalmrunde

Sensationelle Runde über die

Nockalmstraße, am besten früh

starten. Los geht’s in Bad Kleinkirchheim,

dann über die Pässe Schiestelscharte

und Eisentalhöhe. Runter

nach Gmünd, weiter zum Millstätter

See und von Radenthein noch 400

Höhenmeter zurück nach BKK, wo

die Therme wartet.

107 km 2250 hm

www.seeundberg.at

NIEDERÖSTERREICH

Rennradroute St. Pölten–

Wachau–Jauerling

Radgenuss und Natur pur: Auf

118 km und 1710 hm durch die

Wachau, vorbei an Weinorten auf

den Jauerling (960 m) und durch

den Dunkelsteinerwald. Ein

sportliches Abenteuer im

UNESCO-Welterbe!

118 km 1710 hm

www.donau.com

180


Übersicht online auf

www.sportaktiv.com

FOTO: Region Osttirol/Jürgen Amann/bva-bike-media

Bis zu 17 % Steigung

warten auf den

Straßen in Osttirol

und sind eine wahre

Herausforderung

für alle, die es gerne

steil mögen.

BURGENLAND

B10 Neusiedler-See-Radweg

Der Klassiker schlechthin! Diese

flache, aber oft windige Tour führt

rund um den Neusiedler See –

durch Weingärten, Nationalparks

und pannonische Dörfer. Ideal für

lange Ausdauereinheiten mit

Urlaubsflair, kulturellen Highlights

und kulinarischen Stopps.

117,5 km 324 hm

www.burgenland.info

SÜDTIROL

Mit dem Rennrad aufs

Timmelsjoch

Die Rennradtour beginnt flach,

doch ab Ortsausgang St. Leonhard

steigen die Höhenmeter. Nach Tunneln

und Serpentinen erreicht man

das Gasthaus Schönau, dann den

steilen Hang zur Timmelsbrücke.

Das Timmelsjoch ist mit 30 km einer

der härtesten Alpenpässe, belohnt

jedoch mit einer beeindruckenden

Aussicht.

29,4 km 2228 hm

www.merano-suedtirol.it/de/

passeiertal

Sellaronda-Bike-Tour

gegen den Uhrzeigersinn

Kaum jemand der mit dem Rennrad

auf Tour ist, kennt sie nicht – die

Sellaronda in den Dolomiten. Sie ist

zu Recht eine der beliebtesten

Touren in den Alpen. Unter den

Rennradtouren gilt die Strecke als

mittelschwer. Zweimal im Jahr, im

Juni und September, gehört die

Ronda um die Sellagruppe ganz

den Radlern.

61,1 km 2131 hm

www.suedtirol.info

ITALIEN

Karnischer Fahrradring (R015)

Der Rundweg beginnt in Tolmezzo

und führt entlang des Baches But in

Richtung Zuglio, einer alten römischen

Stadt, bis zu den Thermen

von Arta Terme. Talaufwärts geht es

nach Sutrio und bis zu den Toren

von Paluzza. Um auf den Radweg

des Val Degano zu gelangen, muss

man in Ravascletto (958 m ü.d.M.)

den Sella Valcalda-Sattel überqueren.

Tipp für Profis: Man kann sowohl

bei Sutrio als auch von Ovaro

ebenfalls die harte Variante über

den Zoncolan fahren.

54,4 km 693 hm

www.turismofvg.it/de/bike

Tour durch das

Val di Cembra und Pinè

Die Tour beginnt in Trient und führt

über die Piana Rotaliana, die

Hochebene von Pinè und das obere

Valsugana und ist somit ideal, um

die zentralen und östlichen Gebiete

des Trentino zu erkunden. Der

legendärste Anstieg auf dieser Tour

ist die „Salita dei Campionissimi“

(„Aufstieg der großen Champions“),

eine Hommage an die

Leistungen der Familie Moser und

Gilberto Simoni.

86,9 km 1655 hm

www.visittrentino.info

SCHWEIZ

King of Säntis

Die Rennradtour King of Säntis ist

eine Herausforderung für alle ambitionierten

Rennradfahrer, die sich

gerne auf lange und anspruchsvolle

Touren begeben. Die Tour beginnt

und endet in Altstätten und umfasst

insgesamt vier Pässe, die an einem

Tag befahren werden.

122,8 km 2977 hm

st.gallen-bodensee.ch

ISTRIEN

Poreč – Valley of giants

Diese Tour mit Start in Poreč ist

eine der schönsten Rennradtouren

in Istrien, die die Adriaküste mit

dem wunderschönen Flusstal der

Mirna verbindet. Der Legende nach

wurde das Tal von Riesen bewohnt,

die die Städte auf den Hügeln rundherum

erbaut haben. Das abwechslungsreiche

und dynamische Profil

der Tour mit zahlreichen kürzeren

und längeren Anstiegen und Abfahrten

macht sie zu einem echten

„Schmankerl“ für alle Rennradbegeisterten.

96 km 1500 hm

www.valamarlovesbike.com

181


Mehr für

alle Trails

Mit den beiden Modellen

XYRON ST und LT

erweitert Conway

seine beliebte

XYRON-Plattform

um zwei moderne

Varianten für alle

Trail-Liebhaber.

D

ie XYRON-LT- & ST-

Modelle erweitern

Conways beliebte

XYRON-Plattform um

die perfekte Wahl für

alle, die noch eine Portion mehr wollen:

mehr Bergab-Spirit, mehr Auswahl,

mehr Akkuleistung und vor

allem: noch mehr Fahrspaß am

Trail!

Viel Federweg

macht sich am Trail

bezahlt, sorgt aber

auch für viel Komfort

abseits des schweren

Geländes.

Neuer Rahmen

Für die beiden Neuzugänge hat das

Team das Herzstück eines jeden

Bikes – den Rahmen – komplett neu

gedacht. Flachere Lenkwinkel verbessern

die Laufruhe und das Überrollverhalten,

der steile Sitzwinkel

hilft beim Pedalieren bergauf und

der längere Radstand bringt Ruhe

ANZEIGE / FOTOS: / Conway

182


CONWAY

Conway XYRON LT 11.0

ANTRIEB: Bosch Performance Line CX | RAHMEN:

Carbon I SCHALTUNG: Sram GX Eagle AXS, 1 x 12 Gänge

BREMSEN: Sram Maven, 200/200 mm | GABEL: Rock-

Shox ZEB Deluxe | DÄMPFER: RockShox Super Deluxe

Select + | LAUFRÄDER: DT Swiss H1900, 29“

GEWICHT: ca. 23,7 kg

PREIS (UVP): € 8.499,95

www.conway-bikes.com

3 FRAGEN AN

ULRICH WILMES,

PRODUCT MANAGER

CONWAY

1. Worauf wurde in der

Entwicklung der neuen

XYRON-Modelle besonders

Wert gelegt?

Beim XYRON LT & ST

allgemein haben wir versucht,

die Ansprüche der

Fahrer zu verstehen und ins Produkt

sowie die Spezifikation einfließen

lassen. Wir haben Performance

teilweise über Gewicht gestellt, um

vom Kauf ab ein absolut fähiges

Rad auf die Beine zu stellen – ohne

Bedarf an Tuning, Teiletausch

oder Ähnlichem. Beim LT 11.0,

unserem Topmodell, sowieso nicht:

Sram-Maven-Stopper, die ZEB und

auch Alu statt Carbonfelgen sind

einfach absolut Race-ready!

ins System der beiden 29er, ohne

(den kurzen Kettenstreben zum

Dank) an Agilität einzubüßen. Die

beiden Modellvarianten XYRON ST

(Short Travel, 150 mm Federweg,

Carbon & Aluminium) und LT (Long

Travel, 170/160 mm Federweg,

Carbon) spielen dabei in zwei unterschiedlichen

Federwegsklassen.

Volle Power beim Antrieb

Antriebsseitig setzen die Bikes auf

Boschs Performance-Line-CX-Antrieb.

Der Akku ist über die (in

Deutschland gefertigte) Abdeckung

leicht entnehmbar, kann aber auch

direkt am Rahmen geladen werden.

Maximale Individualität bieten die

Modelle in Sachen Reichweite: So

lässt sich die integrierte 800-Wh-

Batterie bei Bedarf via Range-Extender

auf 1050 Wh erweitern.

Über alle Berge

Je nach eigenem Anspruch findet

hier jeder „seinen“ idealen All-

Mountain-Begleiter. Aushängeschild

ist dabei sicherlich das

XYRON LT 11.0. Mit Sram-GX-

Eagle-AXS-Schaltung, kräftigen

Maven-Bremsen, RockShox-ZEB-

Ultimate-Gabel und „Super Deluxe

Select +“-Dämpfer nimmt man es

ohne weitere Anpassungen mit

jedem Trail auf.

Weitere Informationen unter:

www.conway-bikes.com

2. Wie definiert ihr die Zielgruppe

für das XYRON LT 11.0?

Die Zielgruppe exakt bei diesem

Modell sind natürlich Enduroracer,

die genau wissen, was sie

wollen. Denen haben wir hier ein

Komplettpaket zusammengestellt,

das auf einem extrem fähigen

Carbonchassis aufbaut. Da geht es

wirklich mehr ums Fahrgefühl durch

den Rahmen, die Kinematik, das

Stack-to-Reach-Verhältnis usw. als

um blanke Spezifikation. Die Basis

muss einfach taugen.

3. Was ist bei euch in nächster

Zeit an spannenden Entwicklungen

zu erwarten?

Da kann man natürlich jetzt noch

nichts spoilern. Prinzipiell haben wir

ein gutes und dicht aufgestelltes

Portfolio, ein paar Räder haben

jetzt natürlich schon ein paar Jahre

gelebt, da wird sicher irgendwann

was Neues kommen. Ich denke,

Richtung Herbst wird da das Bild

klarer werden, wo wir nachlegen.

183


PRODUKT Einsteiger-E-Bikes

AB IN DEN SATTEL.

Moderne E-Bikes nehmen

vielen Einsteigern die Scheu

vorm Biken – so entstehen

neue Leidenschaften.

FOTO: Conway Bikes/ Brazo de Hierro

184


BIKE

Ohne Schirm,

dafür mit Charme

und Motor

Früher Nische, heute ausgereiftes High-End-Produkt

mit unglaublich vielen Gesichtern – so findest du im

E-Bike-Dschungel deinen perfekten (Touren-)Begleiter.

von Lukas Schnitzer

185


PRODUKT Einsteiger-E-Bikes

TO: Corratec Bikes/PhilPham

I

m Jahr 2014 sah ich mich

als junger Testredakteur

zum ersten Mal vor den

heiligen Hallen der Eurobike.

Kurz davor hatte ich

meine Feuertaufe auf einem

E-MTB: Alu-Hardtail, schmale

2,1“-Reifen im jungen 27,5“-Format,

ein recht forscher Mittelmotor und

ein 400-Wh-Akku, der wie eine übergroße

Trinkflasche am Unterrohr

thronte. Meine Begeisterung hielt

sich in Grenzen – und trotzdem versicherten

mir alle auf der Messe:

„Im E-Bike liegt die Zukunft.“ Elf

Jahre später sind E-Bikes längst

überall – technisch ausgereift, optisch

elegant und beliebt quer durch

alle Nutzergruppen. Vom Trail-Enthusiasten

über den Langstreckentourer

bis zur urbanen Pendlerin:

Die E-Bikes sind mit einer riesigen

Modellvielfalt angekommen.

Gemeinsam mit Experten aus der

Branche wollen wir helfen, den

Überblick zu behalten – und dich

direkt aufs passende Bike zu setzen.

Was dich antreibt

Bis zu 25 km/h gesetzlich erlaubte

Unterstützung machen am E-Bike

selbst Gegenwind und Anstiege zum

Vergnügen. Die Kraftentfaltung

selbst hängt vom gewählten Unterstützungsmodus,

vom Motorkonzept

und dessen Abstimmung ab. „Mittelmotorkonzepte

dominieren aktuell

den Markt“, erklärt Julian Pfeiffer

von BH Bikes. Der Motor sitzt zentral

im Rahmen und sorgt für ideale

Gewichtsverteilung und direkte

Kraftübertragung – besonders wertvoll

im Gelände oder bei schwer bepackten

Touren. Daneben gibt es

Nabenmotoren, die – leise, schlank

und unauffällig – laut Pfeiffer speziell

im urbanen Bereich oder bei

sportlich-leichten Road- und Gravelbikes

punkten.

Light-Assist oder Full-Power?

Wer sich für einen Motortyp entschieden

hat, muss sich noch fragen:

„Im E-Bike liegt die

Zukunft“, hieß es

bereits auf der

Eurobike 2014.

Wie viel Unterstützung soll es sein?

„Unsere Light-Assist-Modelle setzen

auf den neuen BHZ by SEG Automotive

– leicht, effizient, extrem leise

und dennoch 65 Nm stark“, erklärt

Pfeiffer. Ideal für sportlich Ambitionierte,

die das klassische Bike-Feeling

schätzen, aber bei Bedarf einen

Extraschub möchten. Weitere bekannte

Systeme: TQ-HPR50, Fazua

Ride 60, Specialized SL 1.2, Bosch

Performance Line SX. Modelle mit

rund 16 kg Gesamtgewicht sind hier

realistisch – je nach Ausstattung

und Budget. Im Full-Power-Segment

geht es hingegen um maximale Leistung.

BH setzt auf Shimanos EP801,

andere Hersteller auf Bosch CX,

Specialized 2.2/3.1, Brose S Drive

Mag, Yamaha PW-X3, Pinion MGU

E1.12, Panasonic GX oder Neuzugänge

wie DJI Anvinox M1 und

Sram Eagle Powertrain. Für Pfeiffer

stehen in dieser Klasse „Performance,

Reichweite und Konnektivität“

im Vordergrund – das Mehrgewicht

spielt dann kaum eine Rolle.

Bleibt noch die Frage nach dem

Akku: leicht, groß oder beides?

Light-Assist-Bikes bringen oft kleinere

Akkus mit – doch mit Range-

186


Bequem durch die Stadt

und am Wochenende in

die Peripherie? City- und

Trekkingbikes bieten

beides.

Extendern lassen sich viele Systeme flexibel erweitern.

BH kombiniert z. B. integrierte 630 Wh mit

optionalen 180 Wh obendrauf. Klar ist: Größer

heißt mehr Reichweite – aber eben auch mehr Gewicht.

Hier zählt dein Einsatzprofil: täglicher Pendelweg

oder Alpenüberquerung?

Wenn der passende Antrieb gefunden ist, fehlt

nur noch eines: das richtige Bike. Und dann steht

dem E-Bike-Abenteuer nichts mehr im Weg.

Schlanke Kilometerfresser

Mit dem Gravel-Boom der letzten Jahre segeln

nicht nur die Schotter-Räder, sondern auch deren

mit Rennlenkern und schmalen Reifen bestückte

Rennrad-Geschwister im Aufwind. Kein Wunder,

dass auch E-Varianten für Gravel und Rennrad den

Markt bereichern. Die Zielgruppe dafür reicht für

Julian Pfeiffer von ambitionierten Hobbysportlern

über Radsport-Wiedereinsteiger bis hin zu Vielfahrern

mit wenig Trainingszeit. Rennräder eignen

sich vorrangig für asphaltierte Untergründe –

Pendler, Abenteurer und schnelle Reisende finden

am schlechtwege- und forstwegtauglichen Gravel

eher ihren vielseitigen Begleiter.

Da Hersteller vielfach auf Light-Assist setzen,

bleiben die Räder optisch schlank und sind so

kaum von unmotorisierten Rädern zu unterscheiden,

was vor allem auch Puristen erfreuen dürfte.

BH setzt im Segment auf seine „BHZ by SEG Automotive“-Motoren

mit je nach Modell 630 oder 420

Wh. Durch den niedrigen Rollwiderstand und die

optimierte Aerodynamik des Fahrers im Vergleich

zum MTB soll dabei die Reichweite selbst mit den

kleinen Akkus enorm sein. Beim Kauf gilt es laut

Julian Pfeiffer der Geometrie und Passform sowie

den Schaltkomponenten großes Augenmerk zu

schenken.

Die (sportlichen) Alltagshelden

Wer sein künftiges E-Bike vorrangig als Alltagsbegleiter

verstanden sieht, der könnte im Feld der E-

City- oder E-Trekking-Bikes fündig werden. E-Citybikes

wie etwa ein corratec E-Power C29 eignen

sich der Einschätzung von corratecs Sabrina Glaß

nach perfekt für Stadbewohner, Gelegenheitsfahrer,

Senioren oder Personen mit eingeschränkter

Fitness. Sie sind mit gegebenenfalls tiefem Einstieg

für einfaches Auf- und Absteigen, intuitiver

Bedienung, wartungsarmen Komponenten (Nabenschaltung,

Riemenantrieb) sowie alltagstauglichem

Zubehör (Licht, Gepäckträger, Schloss) perfekt für

Einkäufe oder den Weg zur Arbeit.

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PRODUKT Einsteiger-E-Bikes

Vergleichbar alltagstauglich,

aber dennoch um Welten sportlicher

gehen E-Trekking-Räder wie

das corratec Life ans Tagewerk. Typische

Merkmale sind große Akkus

mit hoher Reichweite, komfortable

Sitzposition, Gepäckträger und hohes

freigegebenes Systemgewicht

(für viel Zuladung auf Mehrtagestouren,

bei corratec sogar bis 180

kg) sowie straßenverkehrskonforme

Ausstattung, die den Spagat von

Alltag und Freizeit schafft (Seitenständer,

Kotflügel). Zielgruppe hierfür

sind vor allem Vielfahrer, Tourenliebhaber,

Pendler, ältere Personen

oder Wiedereinsteiger, die

Komfort und Unterstützung suchen.

Perfekt für Touren auf Asphalt,

Schotter und im leichten Gelände –

ideal also für Pendler, Ausflüge,

aber auch Radreisen.

Mountainbike-Klassiker

Soll es zwar ein E-MTB sein, stehen

aber Alltagsnutzen und Wartungsfreundlichkeit

über den Ansprüchen

im echten Gelände, sind E-

Hardtails eine gute Wahl. Hier sieht

Sabrina Glaß sportlich Ambitionierte

genauso in der Zielgruppe wie E-

Bike-Einsteiger. Sie finden in den

schlichten MTBs mit Federgabel

und starrem Heck zuverlässige und

vor allem unkomplizierte Begleiter

für sportliche Fahrten auf Forststraßen,

Waldwegen, einfachsten

Hochsportliche E-Bikes? Auch das ist 2025 kein Widerspruch mehr.

Sucht man nach

maximalem Komfort

und Sicherheit auf

allen Wegen, führt

am Fully kaum ein

Weg vorbei.

Trails und in bergigem Gelände.

MTB-typische robuste Bauweise sowie

eine Geometrie, die sowohl gute

Klettereigenschaften als auch Kontrolle

bergab verspricht, zeichnen

die Klasse aus. Unser Tipp: Hardtails

machen in der Stadt und am

Arbeitsweg eine mindestens genauso

gute Figur wie am Weg zur Hüttenrast.

Voluminöse Reifen mit

niedrigem Luftdruck sorgen für

ausreichend Komfort – wer auf den

zusätzlichen Federweg von Fullys

verzichten kann, bekommt hier das

„meiste MTB“ fürs Geld.

Der volle Federweg

Sucht man nach maximalem Komfort

auf allen Wegen und/oder nach

noch mehr Sicherheit und Reserven

im echten Gelände, dann führt am

E-Fully kaum ein Weg vorbei. Auswahl

und „Bandbreite“ sind in diesem

Segment allerdings so groß wie

nirgendwo sonst – entsprechend gilt

es bei der Wahl des richtigen Mo-

TO: BH Bikes

dells einiges zu berücksichtigen:

„Bei den E-MTB Fullys gibt es

einen besonders breiten Einsatzbereich

– vom Tourenfahrer, teils mit

Gepäck, bis hin zum versierten Enduropiloten“,

erläutert Christian

Gaal von Conway. Um hier für jeden

Fahrer das passende Fully zu finden,

unterteilt man bei Conway

ganz klassisch anhand des Federwegs:

„170 mm bilden die Obergrenze

im maximal sportlichen Enduround

Bikepark-Bereich, darunter bewegt

man sich je nach Ausstattung

der Räder bis hin zu 140/150 mm im

SUV-, Touren- und Trailsegment, dazwischen

liegen die All Mountains“,

fasst Gaal grob zusammen. So breit

der Federweg- und Einsatzbogen, so

schwer ist es hier, die Zielgruppen

klar zu definieren. Ausgiebige Probefahrten

sind vor dem Kauf

Pflicht. Grob gesprochen: je höher

der Stellenwert von Trails und umso

technisch anspruchsvoller diese

werden sollen, desto mehr Federweg.

Umso mehr Wert auf Tourentauglichkeit

gelegt wird, desto kürzer

dürfen die Federwege werden.

Während Trail-, Touren- oder

All-Mountain-Bikes für eine breite

Zielgruppe ausgelegt sind, stechen

die E-Enduros hier etwas spezifischer

in die Ecke der Trail- und

Bikepark-Jünger – und das durchaus

auch mit Wettbewerbsanspruch.

„Anspruchsvolle Trails, technisch

herausfordernde Sektionen, hauptsächlich

bergab und schnell“, so

sieht Christian Gaal den Enduro-

Einsatz. E-Enduros werden (nicht

nur in Rennen) zusätzlich auch

bergauf durch fordernde Sektionen

bewegt. „Vortrieb, Traktion und Gewicht

müssen hierfür stimmig

sein“. Flache Lenk-, steile Sitzwinkel

und lange Geometrien wollen

schnell und mit Nachdruck gefahren

werden. Bei Conway begegnet

man dem Trend mit den Light-E-Enduro

Ryvon. Andere Hersteller setzen

hier auf maximale Power, etwa

mit Boschs Performance CX Race

Motor.

188



PRODUKT Einsteiger-E-Bikes

Top 12

HEPHA Mountain 7 Ultra

100 Nm Antrieb 804 Wh Akku 100 mm Suntour XCR 34

Luftfedergabel nahtlos geschweißter Aluminium-Rahmen

Vorbereitung für SUV-Kit (Schutzblech, Ständer, Gepäckträger)

150 kg zulässiges Gesamtgewicht

RAHMEN: Alumimium | GEWICHT: 23,2 kg

PREIS (UVP): € 2999,–

www.hepha.com

CORRATEC E-Power MTC CX6 Gent Trekking

mit integriertem, kostenfreiem Tracking-Tool ausgestattet Gepäckträger

mit 4-Punkt-Aufnahme – mehr Stabilität und optisch schick

neueste Bosch-Generation an Motor und Akkutechnik, noch leiser

und effizienter als seine Vorgänger Shimano LinkGlide-Technologie für

noch weniger Verschleiß und angenehme Schaltvorgänge

RAHMEN: Aluminium GEWICHT: 25,9 kg

PREIS (UVP): € 3999,–

www.corratec.com

CENTURION E-Fire R2000i T

tief gezogenes Oberrohr – macht Auf- und Absteigen äußerst

komfortabel dennoch erstklassige Rahmensteifigkeit und Fahrstabilität

komfortables Fahrwerk erstklassige Alltagsausstattung

mit robusten Aluminium-Schutzblechen, starker Lichtanlage und

Snapit 2.0 Deluxe-Gepäckträger

RAHMEN: Aluminium I GEWICHT: 26 kg

PREIS (UVP): € 4199,–

www.centurion.de

QIO EINS P-5

mit ausziehbarer Sattelstütze und Lenker passt es für Fahrer zwischen

165 und 190 cm reichhaltiges Zubehör-Programm zuverlässiger

Bosch Performance-Antrieb und fein integrierter 545 Wh-Akku

180 kg zulässiges Gesamtgewicht

RAHMEN: Aluminium | GEWICHT: 26,5 kg

PREIS (UVP): € 4199,–

www.qio-bikes.com

SPECIALIZED Turbo Tero 5.0 EQ

Full Power 2.2 Motor, in den Aluminiumrahmen integrierter Akku

mit 710 Wh Sitzposition und Handling optimiert für Komfort,

Sicherheit und Kontrolle mit Komponenten, die optimale Kontrolle

und Sicherheit bieten – auf und abseits der Straße

RAHMEN: Aluminium | GEWICHT: 25,55 kg

PREIS (UVP): € 4500,–

www.specialized.com

FOCUS PLANET 2 6.9 ABS

effizienter Bosch Performance Line CX E-Antrieb mit 85 Nm

wählbar zwischen Tiefeinsteiger oder einer Diamantrahmenform

maximales Gesamtgewicht: 150 kg Bosch ABS-Bremsassistent für

Kontrolle in schwierigen Situationen

RAHMEN: Aluminium | GEWICHT: 27,2 kg

PREIS (UVP): € 5499,–

www.focus-bikes.com

FOTOS: Hersteller

190


12

BIKE

Einsteiger-E-Bikes

BH iGravelX Carbon 2.7

SCOTT Addict RC eRIDE 10

BHZ by SEG Automotive Motor | 65 Nm | 500 W 420 Wh

leicht, leistungsstark und genauso verlässlich wie sein World Tour

Akku + Range Extender (optional) Shimano GRX 2x12-fach

Bruder Addict eRIDE HMX Carbongabel Shimano Ultegra Di2

kompatibel mit Schutzblechen und Gepäckträger

Schaltung Syncros Capital 1.0 40e DB Laufräder leiser Mahle

RAHMEN: Carbon | GEWICHT: ab 13,4 kg

X20 Antrieb schlanke Optik mit Range-Booster erhältlich

PREIS (UVP): € 5499,90

RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 11,06 kg

www.bhbikes.com

PREIS (UVP): € 5999,–

www.scott-sports.com

NOX Amplifier P2 Core

Fully für technische Uphill-Sektionen oder radikale Downhill-Lines

für Erstbesitzer gewährt NOX eine lebenslange Garantie auf den

BMZ-Akku mit 820 Wh Kapazität mit dem BMZ V10 820 Wh

Wechselakku sind lange Touren kein Problem 180 mm Federweg

vorne & 170 mm Federweg hinten

RAHMEN: Aluminium | GEWICHT: 25,3 kg

PREIS (UVP): € 5999,–

www.noxcycles.com

KTM Macina Lycan 891

mit 140 mm Federweg liegt das Einsatzgebiet im All-

Mountain- Bereich Herzstück der Lycan-Modelle ist ein robuster

Aluminium rahmen, in Kombination mit dem bewährten Straight-

Line-Link (SLL)-Konzept die Lycan-Bikes sind zudem ideal für

kleinere Personen

RAHMEN: Alumimium | GEWICHT: 25,9 kg

PREIS (UVP): € 5899,–

www.ktm-bikes.at

SIMPLON Cure:e Core

das neue CURE:e-Hardtail vereint Komfort, Sportlichkeit und

innovative Technik in einem modernen Design leistungsstarkes

Bosch E-Bike System der 5. Generation mit Performance

Line CX Motor, 85 Nm/600 W Akku

RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 19,9 kg

PREIS (UVP): € 5999,–

www.simplon.com

CONWAY Xyron ST 8.0

kraftvoller Bosch Performance CX-Mittelmotor trifft auf eine

Akkukapazität von satten 800 Wh Fox Rhythm 36 Float Gabel

mit 150 mm Federweg Shimano Deore 12-Gang Kettenschaltung

für blitzschnelle und reibungslose Gangwechsel

RAHMEN: Carbon GEWICHT: 24,2 kg

PREIS (UVP): € 5999,95

www.conway-bikes.com

FOTOS: Hersteller

191


PRODUKT Enduro-Bikes

Gebaut fürs Grobe

Wettkampf, Park oder Tour? Was moderne Enduros

leisten und wo ihre Grenzen liegen. von Michael Forster

S

ie kommen kraftvoll daher,

mit viel Federweg, aggressiver

Geometrie und der

klaren Ansage: „Ich will

runter.“ Doch moderne Enduro-

Bikes können heute mehr als nur

bergab glänzen. Sie sind schneller

geworden – bergab und bergauf –,

vielseitiger einsetzbar, technisch

durchdachter. Und manchmal sogar

erstaunlich tourentauglich. Aber

nur manchmal.

Was ein Enduro kann

Mehr Federweg, flachere Winkel,

stabiler Rahmenbau: Ein Enduro-

Bike unterscheidet sich klar vom

klassischen Trail- oder All-Mountain-Bike

wie Veit Hammer von

Trek erklärt: „Ein modernes Enduro-Bike

muss wendig und agil sein,

sich aber gleichermaßen stabil im

Trail anfühlen. Enduros verfügen

über mehr Federweg und eine abfahrtsorientiertere

Geometrie als

kurzhubigere All-Mountain-Bikes.“

Ähnlich beschreibt das Alexander

Schober, Projektmanager Marketing

bei Scott Sports AG: „Ein

renntaugliches Enduro-Bike ist auf

maximale Kontrolle bergab ausgelegt:

stabile Geometrie, viel

Federweg und robuste Komponenten.

Im Vergleich zu Trail- oder All-

Mountain-Bikes ist es schwerer,

laufruhiger und deutlich abfahrtsorientierter

– bergauf funktioniert’s,

aber eben nicht ganz so effizient.“

Enduro-Bikes gelten heute als

die „Mini-Downhiller“ mit Uphill-

Option – und sie kommen den Parkmaschinen

schon verdammt nah.

„Sie sind mittlerweile sehr nah

dran – viele lassen sich problemlos

FOTO: Scott Sports/Maxim Rambaud

im Bikepark bewegen“, erklärt Alexander

Schober. „Grenzen zeigen

sich bei extremen Sprüngen oder

Dauerbelastung – dafür sind echte

Downhill-Bikes einfach noch robuster

und kompromissloser gebaut.“

Aber können Enduros auch

Tour? In gewissem Rahmen: ja –

mit Einschränkungen. „Für technische,

anspruchsvolle Abfahrten im

alpinen Gelände ist ein Enduro oft

ideal. Wer aber viele Höhenmeter

macht oder lange Touren plant,

spürt das höhere Gewicht und den

Fokus auf Downhill – es geht also,

ist aber nicht immer ideal“, sagt

Schober.

Und auch Hammer meint: „Die

Frage ist schwer zu beantworten,

da hier das Gelände den Einsatzrahmen

vorgibt. Prinzipiell sind

mit Enduro-Bikes aber schon ausgedehnte

Touren im hochalpinen

Gelände möglich.“

Zukunftsmusik

Mit Blick auf die nahe Zukunft

setzt man bei Scott auf Vielseitigkeit,

wie Alexander Schober erklärt:

„Trendthemen sind weiterhin

bessere Geometrien, vielseitige

Laufradkonzepte, integrierte Lösungen

und robustere Ausstattung.

Beim Kauf zählen vor allem: Fahrwerksqualität,

solide Bremsen, gute

Reifen – und dass das Bike zum

persönlichen Fahrstil passt.“

Und Veit Hammer ergänzt:

„Beim Slash setzen wir bei Trek

beispielsweise auf einen High-

Pivot-Hinterbau und ein Mullet-Setup.

“ Wer sich für ein Enduro interessiert,

sollte also auf eine stimmige

Geometrie und praxisgerechte

Ausstattung achten – passend zum

eigenen Stil und Terrain.

Aber ob Race, Park oder schwere

Tour: Moderne Enduro-Bikes

sind auf den Punkt getrimmt – und

klar fokussiert. Wer sich auf ein

Enduro einlässt, entscheidet sich

für ein Bike, das mehr will als nur

bergab. Es fordert, es belohnt –

und es begeistert.

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Top 6 Enduro-Bikes

ROSE Root Miller 4

elektronisches Rock-Shox-Fahrwerk (Flight Attendant) und

elektronische Sram-X-Eagle-AXS-SL-Schaltung

160 mm Federweg an der Front und 150 mm am Heck

präzise Sram-Bremspower kabellos vernetzt

RAHMEN: Aluminium | GEWICHT: 15,2 kg

PREIS (UVP): € 4999,–

www.rosebikes.de

6

das Bike überzeugt mit modernem Reach, längerem Radstand

CONWAY WME 6.7

und flacherem Lenkwinkel RockShox-Fahrwerk bestehend aus

„ZEB Select+“-170-mm-Federgabel in Kombination mit „Super

Deluxe Select“-Dämpfer

RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 15,4 kg

PREIS (UVP): € 4999,95

www.conway-bikes.com

BIKE

MONDRAKER Foxy Carbon RR

Fahrwerk von Öhlins, mit 160 mm Federweg vorn und

150 mm hinten Sram-G2-RS-Bremsen Sram-GX/NX-

Schaltwerk OnOff-Komponenten

RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 14,5 kg

PREIS (UVP): € 5474,–

mondraker.com

TREK Slash 9.8 GX AXS

vielseitiges Fahrwerk, geringes Gewicht und tolle

Kletterperformance Hinterbau mit „High-Pivot“ und 170 mm

Federweg 29˝-Vorderrad und 27,5er-Hinterrad drahtlose

Sram -GX-AXS-Schaltung

RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 15,93 kg

PREIS (UVP): € 7199,–

www.trekbikes.com

SPECIALIZED Enduro Pro

170 Millimeter Federweg für beste Downhill-Performance, mit

denen du aber auch effizient bergauf kletterst RockShox-Fahrwerkspaket

Sram-Maven-Silver-Scheibenbremsen elektronische

Sram-X0-Eagle-AXS-Transmission-12-fach-Schaltung

RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 16,04 kg

PREIS (UVP): € 9500,–

www.specialized.com

SCOTT Ransom 900 RC

für maximale Downhill-Performance und Stabilität entwickelt

Fox-38-Grip-2-Factory-Gabel mit 170 mm Federweg

Fox-Float-X-Nude-Dämpfer Sram-X0-AXS-Schaltung

RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 15,2 kg

PREIS (UVP): € 9999,–

www.scott-sports.com

FOTOS: Hersteller

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NACHSPIEL

Egyd Gstättner

Der Klagen furter ist freier

Schriftsteller und Hobby sportler.

Tour de France: Chapeau!

„Pogacar“ sagte mir zuerst gar nichts: Das konnte

ein Pyrenäenpass, ein Alpengipfel oder ein Rennrad

sein. Gegen Ende der Tour, als er vier Finger zeigend

seinen vierten Etappensieg feierte, freihändig

über die Ziellinie fuhr und sich dabei wie ein Burgschauspieler

nach der Vorstellung verbeugte, war

mir Tadej Pogačar freilich schon ein Begriff …

Ich hatte letzten Sommer also die Empfehlung

eines Freunds, mir einmal im Leben die Tour de

France zu gönnen, beherzigt – als

Fernsehzuschauer. Und zugegeben:

Ich war beeindruckt. Zwar hat mich

weniger das Duell des edlen Pedalritters

ohne Furcht und Tadel Pogačar

mit dem ebenso edlen Pedalritter

Vingegaard gepackt; als völliger

Laie verstehe ich die Feinheiten und

Kompliziertheiten der verschiedenen

Wertungen, Punktevergaben

und Trikotfarbbedeutungen ebenso

wenig, wie mir wirklich einleuchtet, worin die Hilfe

der „Helfer“ besteht: Wenn ich Rad fahre, hilft mir

niemand!

Aber was man an Landschaften und kulturkundlichen

Erhellungen so alles mitgeliefert bekommt:

Chapeau! Unterwegs zum Zielort Pau ein Thermalbad

mit Heilschlamm (37°!), dann Le Circuit Paul

Armaniac, der Asphalt in Pau ist ruppig! Le Pont de

Pogacar? Das

konnte ein Pyrenäenpass,

ein

Alpengipfel oder

ein Rennrad sein.

Riscle, l‘eglise Saint Pierre, Maisfelder, bewegt nicht

vom Helikopter, sondern von natürlichem Wind …

Eben noch 39 km/h, jetzt 64 km/h – die Schaltung

funktioniert nicht mehr, oje, das ist natürlich schwierig

jetzt – au, Sturz – aber er bekommt ein Rad vom

neutralen Materialwagen … In Terra Santa gibt es,

wie der Name schon sagt, viele Kapellen und Kirchen.

Morgen geht’s ins Hochgebirge: Die Pyrenäen

rauher als die Alpen, viel Stein, das höchstgelegene

Observatorium Europas (2877 m, seit

1878, „Museum der Sterne“) …

Die Rennfahrer haben für all das

natürlich keinen Blick. Das größte

Rätsel ist mir das Publikum, das

kreuz und quer in Frankreich ca.

5 Stunden (samt Wohnmobil und Pipapo)

am Straßenrand wartet und in

die Luft schaut – dann zischen ca. 10

Sekunden lang Tadej Pogačar, Jonas

Vingegaard, Pascal Ackermann und

noch 150 Radfahrer vorbei (Publikum winkt, jubelt

und fotografiert), dann ist es wieder still (Publikum

fährt in der Wohnmobilkarawane zum

nächsten Pass hinauf, schläft, wacht auf und

wartet wieder 5 Stunden – drei Wochen lang.

Der beste Platz bei der Tour de France ist

meiner Meinung nach der Beifahrersitz im

Helikopter des französischen Fernsehens.

SPORTaktiv

August 2025

erscheint am

7. August

IMPRESSUM

Eigentümer/Verleger

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Thomas Polzer, Lukas Schnitzer, Lara Wulz

Mitarbeiter dieser Ausgabe

Michael Forster, Axel Rabenstein

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Online Content Marketing

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Julia Hausstätter

Assistenz der Geschäftsführung,

Backoffice und Verrechnung

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Key Account Management

Veronika Kainer, Oliver Schlichtherle,

Thomas Pirker

Art Direktion / Produktion

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Hersteller

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A-7201 Neudörfl

Seit Anfang 2022 bezieht

SPORT aktiv als Teil der

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erneuerbaren Energieträgern gem.

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Eventankündigungen werden in Kooperation

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