SPORTaktiv Outdoorguide Deutschland 2025
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OUTDOOR
GUIDE 2025
FOTO: Steiermark Tourismus/Volker Preusser (Trisselwand mit Blick auf den Altausseer See)
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1 Wanderhotel Traube Post
2 Wanderhotel Vinschgerhof
3 Tonzhaus
4 Erlebnishotel Waltershof
5 Hotel Golserhof
6 Hotel Zirmerhof
7 Erlebnisort Gassenhof
8 Wanderhotel Jaufentalerhof
9 Hotel Wieser
10 Aktivhotel Panorama
11 Wanderhotel Regina
12 Hotel Pattissenhof
13 Hotel Marica
14 Active Hotel Diana
15 Rainell Dolomites Retreat
16 Hotel Interski
17 Hotel Posta Zirm
18 Naturhotel Lüsnerhof
19 Tauber’s Bio Vitalhotel
20 Excelsior Dolomites Life Resort
21 Wanderhotel Drumlerhof
22 Autentis
23 Hotel Vierbrunnenhof
24 Hotel Trenker
25 Naturhotel Leitlhof
26 Berghotel Sexten
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Tourismusverein Wanderhotels
in Europa e.V.
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27 Ski- und Wanderhotel Jägeralpe
28 Hotel Lumberger Hof
29 Hotel Jägerhof
30 Hotel Chesa Monte
31 Verwöhnhotel Kristall
32 Natur- und Wanderhotel Tuxertal
33 Der Wöscherhof
34 ZillergrundRock
35 Der Böglerhof - Pure Nature Spa Resort
36 Naturhotel Outside
37 Wanderhotel Taurerwirt
38 Wander- & Wellnesshotel Gassner
39 Wanderhotel Kirchner
40 Wanderhotel Glemmtalerhof
41 Vital-Hotel Post
42 Aktivhotel Gasteiner Einkehr
43 Aktivhotel Alpendorf
44 Wander- & Bergerlebnishotel Alte Post
45 Der Pongauerhof
46 Landhotel Alpenhof
47 Ski- und Wanderhotel Steffner-Wallner
48 Das Katschberg
49 der daberer. das biohotel
50 Naturhotel Landhof Irschen
51 Naturel Dorf Schönleitn
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53 Relax & Wanderhotel Poppengut
54 Hotel-Gasthof Rosengarten
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Die Berge tun gut,
wir den Rest
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25. – 29. Juni 2025
Messe Frankfurt
EUROBIKE Festival: 28.–29. Juni
EDITORIAL
Alfred Brunner
SPORTaktiv-Geschäftsführer
alfred.brunner@styria.com
Verbinde dich
mit der Natur!
Inspirierende Sportler-Persönlichkeiten sind für mich immer ein
Highlight der SPORTaktiv-Inhalte – neben all den anregenden Naturfotos,
den innovativen Produktneuheiten und den serviceorientierten
Tourismus- Storys.
Diesmal dürfen wir gleich vier Topstars
der Szene zum Interview bitten. Kletterikone
Thomas Huber spricht über die Freiheit in
den Bergen und das ständige Neugierig-Bleiben:
„Immer wieder Neues zu entdecken –
das ist eine Superzeit!“. Er kritisiert aber
auch die schöngeistige Leistungsgesellschaft
Immer wieder
Neues zu entdecken
– das ist eine
Superzeit!
und animiert uns, mutig zu sein, an die Grenzen zu gehen und uns mit der
Natur zu verbinden. In der „Vajolet-Story“ zeigt sich Luca Andreozzi inspiriert
von Felsen und Formationen. Sein Kletterpartner, der Südtiroler
Bergsteiger Hanspeter Eisendle, spricht philosophisch über „das Leben
im Moment“. Und die Trailrunnerin Rosanna Buchauer braucht die Einsamkeit
und die Zeit der Reflexion, um Energie zu tanken.
Unser SPORTaktiv-Outdoorguide 2025 erscheint mit 50.000 Stück in
Österreich und mit der beeindruckenden Auflage von 100.000 Stück in
Deutschland (als Abobeilage in der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter
Allgemeinen Zeitung) sowie bei ausgewählten Sporthändlern in
ganz Deutschland.
Verbinde auch du dich mit der Natur und lass dich von der einen oder
anderen SPORTaktiv-Story inspirieren!
Für Anregungen zum Besserwerden an alfred.brunner@styria.com
sag ich „Danke“.
FOTO: Thomas Polzer
Bleib fit,
P.S.: Das echte Leben ist analog – geh raus und spür es!
2025 erscheint SPORTaktiv Deutschland wieder mit 4 motivierenden
Ausgaben: Bikeguide im April, Outdoorguide im Juni, Herbsturlaubsguide
im September und Winterguide Ende November.
36
Beide Welten 10
„Punk Climber“ Luca
Andreozzi trifft Urgestein
Hanspeter Eisendle
Zeit der
Leichtigkeit 20
Der Wanderschuh von
heute – ein komfortabler
Hochtechnologie-Träger
+3 x Top 6 Outdoorschuhe
Digitale Tools
smart nutzen 28
Smartphone und Apps als
Standards – so gelingt
digitale Tourenplanung
+Top 6 Outdoor-Tech
Gipfelglück und
Achtsamkeit 36
Was Wanderurlauber 2025
suchen – und Wanderregionen
ihren Gästen bieten
+Top 20 Wandertouren
Die Milchstraße
am Höhenweg 42
Unterwegs in der Region
Nassfeld-Pressegger See/
Lesachtal/Weissensee
Allzeit bereit 50
Wie du im Angebotsdickicht
die Wetterschutzjacke
deiner Wünsche findest
+Top 12 Hardshelljacken
92
FOTO: Thomas Huber
Natur entdecken 64
Auf Wandertour mit Kindern
– welche Erlebnisse
für welches Alter passen
+Top 20 Familienwanderungen
Komfort
wandert mit 74
Von der Belüftung bis zum
Design – das zeichnet
moderne Rucksäcke aus
+Top 6 Rucksäcke
Mehr Weitblick 82
Weitwandern war schon
immer schön – aber noch
niemals so unkompliziert
+Top 20 Weitwanderwege
Bereit für
den Weg 88
Von Passform bis Wetterschutz
– so findest du die
Hose für deine Bergtour
+Top 6 Outdoorhosen
Bin ich
wirklich frei? 92
Ikone Thomas Huber stellt
die entscheidenden
Fragen in den Bergen
Sicher am
Eisenweg 96
Ein schneller Expertenblick
auf die Ausrüstung
für den Klettersteig
+Top 6 Klettersteig-Ausrüstung
Der Gipfel des
Bergsports 104
Zwischen Euphorie und
Gefahren – was man zu
Hochtouren wissen muss
+Top 20 Hochtouren
Basecamps auf
Wolke 7 112
So fühlt sich ein Urlaub in
einer spezialisierten
Wanderunterkunft an
+Top 20 Wanderunterkünfte
Stark am Limit 120
Top-Ultratrailrunnerin
Rosanna Buchauer über
ihre Kraftquellen
Laufbar –
wunderbar 124
Vier Profis verraten, was
schöne Lauftrails ausmacht
– und geben
Einsteigern Tipps
+Top 20 Highlight-Trails
PRODUKTE
25 Lowcut-Wanderschuhe
26 Midcut-Wanderschuhe
27 Alpine Bergschuhe
33 Outdoor-Tech
54 Hardshelljacken
78 Rucksäcke
89 Outdoorhosen
97 Klettersteig-Ausrüstung
TOP 20
40 Highlight-Wandertouren
68 Familienwanderungen
86 Weitwanderwege
108 Hochtouren und
alpine Touren für Geübte
114 Wanderunterkünfte
130 Highlight-Trails
SERVICE
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34 Sommerbergbahnen
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Almsommer von seiner schönsten Seite. Über
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009
PERSONALITY Luca Andreozzi & Hanspeter Eisendle
Beide Welten
Punk-Climber trifft Urgestein: Für das Salewa Projekt
„The NXT Step“ bestiegen Luca Andreozzi und Hanspeter
Eisendle die historische Piaz-Route an den Vajolet-Türmen.
Zwei Gespräche – über Facetten des Kletterns. von Axel Rabenstein
010
BEGEGNUNG ZWEIER
GENERATIONEN.
Luca Andreozzi und Hanspeter
Eisendle gemeinsam am Fels
der Vajolet-Türme in der Rosengartengruppe
der Südtiroler und
Trentiner Dolomiten.
L
uca,
du warst von 2000
bis 2009 siebzehnmal
italienischer Jugendmeister
im Lead und
Bouldern. Wie schafft
man so was?
Man muss sagen, dass es zu dieser
Zeit nur wenige Kinder und Jugendliche
gab, die regelmäßig klettern
konnten, so wie das heute möglich
ist. Bei uns in Italien gab es
kaum Kletterhallen. Deshalb hatte
ich wenig Konkurrenz.
Wo bist du geklettert?
Seitdem ich fünf bin, klettere ich
draußen am Fels.
Mit 18 Jahren trafst du eine erstaunliche
Entscheidung: keine Wettkämpfe
mehr. Warum hört man als
Toptalent auf, wenn einem die große
Kletterwelt offensteht?
Ich hatte keinen Spaß mehr! Ich
habe zwar dauernd gewonnen, die
ständigen Siege übten aber Druck
auf mich aus, weil ich Angst hatte,
mein Umfeld zu enttäuschen.
Gab es einen Moment, in dem dir
klar wurde, dass es vorbei sein sollte?
Ich kann mich an einen Wettkampf
erinnern, den ich nicht gewann. Ich
hatte mein Bestes gegeben, war zufrieden
mit mir, aber die Leute waren
es nicht. Da wurde mir klar,
dass ich nicht mehr mein Spiel
spielte – sondern das Spiel von
anderen.
TO: Salewa NXT/Matteo Pavena
Und dann?
Es fühlte sich kalt an. Ich spürte,
dass ich die Energie, die ich investierte,
nicht mehr zurückbekam. Es
zog mich nach draußen, um mich in
der Natur zu verwirklichen.
Gefällt es dir, dass man dich als
„Punk-Climber“ bezeichnet?
Ich habe nichts dagegen! Ich mag
Punk Rock. Und Klettern hatte immer
etwas Rebellisches. Früher waren
es Pioniere, die unbekannte
Orte erkundeten. Sportklettern
011
PERSONALITY Luca Andreozzi & Hanspeter Eisendle
Luca Andreozzi: „Klettern hatte immer etwas Rebellisches.“
entstand als Reaktion auf den Alpinismus.
Bouldern war eine Reaktion
auf das Sportklettern. Ich persönlich
mache aber nichts revolutionär
Neues. Im Gegenteil: Ich tue,
was Kletterer wie Ben Moon oder
Chris Sharma schon lange vorher
getan haben – ganz normale Dinge.
Nämlich?
Sich von Felsen und Formationen
inspirieren lassen. Dem Instinkt
folgen. Nach Freiheit suchen und
neue Orte zum Klettern entdecken.
Warum machen das immer weniger
Kletterer?
Es gibt so viele Infos, Videos mit
Routen und Plänen. Viele sind geradezu
besessen von einem Schwierigkeitsgrad.
Da denke ich mir:
„Hey, schließ doch mal das Buch,
Für mich ist der Fels
wie der Spiegel
meiner selbst. Er
reflektiert meine
Ängste und
Wünsche.
ZUR PERSON
Luca Andreozzi (* 1991) gewann von
2000 bis 2009 neunmal in Folge die
italienische Jugend-Meisterschaft im
Lead sowie achtmal im Bouldern.
Er eröffnete viel beachtete Boulder-
Routen im 8. Grad. Luca betreibt eine
Kletterhalle in Florenz und lebt in
Versilia (Toskana).
leg das Handy weg und öffne die
Augen!“ Du gehst weiter, läufst den
Fluss hinab, suchst dir einen Spot,
der dich packt. Klettern ist Technik
und das ist spannend und schön.
Klettern ist aber auch das Berühren
des Unbekannten.
Was fühlst du am Fels: eine Oberfläche
aus Stein – oder ist da mehr?
Für mich ist der Fels wie ein Spiegel
meiner selbst. Er reflektiert meine
Ängste und Wünsche. Manchmal
fühle ich mich bereit, aber der Fels
ist es nicht. An einem anderen Tag
bezweifle ich, bereit zu sein – aber
der Fels entscheidet, mich hochzulassen.
Als hätte er eine Seele. Das
hat etwas Magisches und ist wohl
der Grund, warum ich einfach nicht
aufhören kann zu klettern.
Du hast dich mit Altmeister Hanspeter
Eisendle in die rohe Bergwelt
gewagt. Wie hast du das erlebt?
TO: SALEWA/Matteo Pavena
Es war ein großes Glück! Ich hatte
nach neuer Inspiration gesucht,
wollte etwas Fremdes fühlen. Wir
mussten mit Eis und Schnee zurechtkommen
und auf das Wetter
achten. Als wir auf dem Vajolet
standen, wollte ich das feiern.
Hanspeter sagte nur: „Runter hier,
da kommt ein Sturm …“
Und?
Als wir aus der Wand stiegen, standen
wir in einem Schneesturm.
Was hast du von der Tour für dich
mitgenommen?
Dass ich mehr von dieser abenteuerlichen
Seite der Berge erleben
möchte. Und dass ich mir die Leidenschaft
für das Klettern erhalten
möchte, wie ich sie bei Hans wahrgenommen
habe. In seiner Gegenwart
habe ich gespürt, wie sehr
man mit sich im Reinen sein kann,
wenn man seinen Weg und seine
innere Balance gefunden hat.
Hanspeter, du hast mit dem italienischen
Boulder-Spezialisten Luca
Andreozzi die Vajolet-Türme bestiegen.
Wie oft warst du da schon oben?
Schon einige Male.
Eher zehn oder eher fünfzig Mal?
Eher fünfzig – aber mit Zahlen habe
ich es nicht so. Viele Bergsteiger
wissen, wie viele 4000er oder
5000er sie bestiegen haben. Das
weiß ich nicht. Dafür habe ich viele
Bilder und Erinnerungen sehr genau
im Kopf.
Warum habt ihr euch für die Vajolet
entschieden?
Es ging weniger um das Bergsteigen
selbst, als darum, das Bergsteigen
darzustellen. Der Schwierigkeitsgrad
war nicht so wichtig, wir
hätten auch den doppelten Grad
klettern können. Die Idee war, Luca
als urbanen Kletterer mit den rauen
Bedingungen des Gebirges zu
konfrontieren.
012
Langversionen der Interviews
auf www.sportaktiv.com
Wie seid ihr dem Berg
nähergekommen?
Ins Gebirge geht man Schritt für
Schritt. Das ist eher unmodern. Modern
wäre, möglichst schnell möglichst
viel in kurzer Zeit zu erleben.
Es war windig, wir hatten kalte Finger,
außerdem musst du im Gebirge
prüfen, ob die Griffe fest sind. Luca
hat das aber nicht gestört, er war
fasziniert davon.
Gab es Schlüsselstellen beim
Aufstieg?
Vom reinen Klettern her war Luca
massiv unterfordert. Aber die großen
Hakenabstände waren neu für
ihn. Und ein überhängender Abgrund
von 600 Metern – das ist ein
Eindruck, der mehr auf einen Menschen
wirkt als jeder sportliche
Schwierigkeitsgrad.
Luca meinte, er wollte oben erst einmal
die Aussicht feiern. Du hast ihn
zur Eile ermahnt, weil ein Sturm aufziehen
würde.
Ja, der war auch nicht zu übersehen.
Als wir aus der Wand stiegen,
standen wir mit null Sicht im
Schnee. Diese Form der Exponiertheit
hatte Luca noch selten erlebt.
Was bedeutet Exponiertheit
für dich?
Den Einflüssen der Natur ausgesetzt
zu sein. Ich glaube, es ist die
wichtigste Erfahrung, die wir als
Menschen im Gebirge machen können.
Klettern können Affen oder Eidechsen
sowieso besser als wir. Im
Gebirge begegnen wir als zivilisierte
Menschen einer Art Urwelt, setzen
uns Wind und Wetter aus. Die
Welt, wie sie immer war, gibt es
auch noch. Bis in die Politik hinein
wird vergessen, dass wir uns der
Natur anpassen sollten – weil wir
sie niemals beherrschen werden.
Was denkst du, wenn du von oben
auf die Welt blickst?
Für mich ist es die beste Möglichkeit,
im Hier und Jetzt zu sein. Was
TO: SALEWA/STLABS
Im Gebirge
begegnen wir als
zivilisierte Menschen
einer Art Urwelt,
setzen uns Wind und
Wetter aus.
war, haben wir in Erinnerung. Was
kommt, das ahnen wir. Aber wissen
können wir es nicht. Die einzige
Wirklichkeit ist, dass wir genau
hier, in diesem Moment, am Leben
sind. Wenn du dich der Natur aussetzt,
musst du in jeder Sekunde
das Richtige tun. Alles andere rückt
in den Hintergrund. Mir hat gefallen,
dass Luca das genauso empfun-
ZUR PERSON
Hanspeter Eisendle (* 1956) hat
Himalaya-Expeditionen u. a. zum
Nanga Parbat realisiert. Mit zahlreichen
Erstbegehungen und Sportkletterrouten
im 10. Grad gilt er als einer der
besten und erfahrensten Dolomitenkletterer.
Er arbeitet als Bergführer
und lebt in Sterzing (Südtirol).
Hanspeter Eisendle: „Das Wesen des
Bergsteigens ist das Langsame.“
den hat wie ich. Dass wir wenig reden
mussten, weil wir beide die
gleichen Eindrücke teilten.
Was ist der eine Tipp, den du jedem
jungen Menschen geben würdest?
Akzeptiere, was geschieht. Und ziehe
dich zurück, wenn es dir zu viel
wird. Das Mediale will uns weismachen,
dass das Bergsteigen immer
ein Genuss ist. Wenn man ehrlich
ist, sind die Berge für uns Menschen
aber in erster Linie ein Widerstand,
an dem wir wachsen,
wenn wir ihm begegnen. Wir wachsen,
wenn wir uns zurückziehen.
Und wir wachsen, wenn wir unser
Ziel erreichen.
Luca meinte, er habe gespürt, wie
sehr du mit dir im Reinen bist.
Kannst du das nachvollziehen?
Ich bin kein Lehrmeister. Jeder
Mensch muss für sich seine Gelassenheit
finden. Aber es ist eine gute
Methode, wenn man sich der Wirklichkeit
aussetzt, um zu spüren, wer
man wirklich ist. Wenn jede Show
wegfällt. Das Bergsteigen lebt vom
Weglassen. Man kann nicht alles ins
Gebirge mitnehmen, was man gebrauchen
könnte, weil man es nicht
tragen kann. Das Erlebnis ist größer,
wenn man kein Schneckenhaus
auf dem Rücken trägt.
Sollte der Klettersport wieder
einfacher werden?
Das Wesen des Bergsteigens ist das
Langsame. Tausend Meter zu Fuß
sind nicht einmal ein richtiger Spaziergang.
Tausend Meter zu klettern,
dauert einen Tag. In den Bergen
ist man automatisch langsam.
Und die Gefühle gehen in die Tiefe.
Wo bist du am Ende lieber: oben am
Berg oder unten im Tal?
Ich wohne lieber bei den Menschen.
Das ist mein natürliches Habitat.
Um das wirklich schätzen zu können,
muss ich meine Nase allerdings
immer wieder weit in den
Wind halten.
013
NACHRUF
Mit großer Trauer
nimmt Martini
Sportswear Abschied
von Martin Hornegger, der beim Abstieg
vom Ama Dablam in Nepal verunglückt
ist. Martin hat Martini Sportswear
über viele Jahrzehnte geprägt –
als Geschäftsführer, Mitgestalter und
vor allem als Mensch. Gemeinsam mit
seiner Schwester Lisa übernahm er 1991
das Familienunternehmen und formte
es mit Weitblick, Klarheit und einem
tiefen Verständnis für den Bergsport zu
dem, was es heute ist: eine Marke mit
starken Wurzeln und echter Überzeugung.
Vor zwei Jahren zog sich Martin
aus dem Geschäftsleben zurück, um
sich ganz seiner Leidenschaft, dem
Bergsport, zu widmen.
FOTO: Martini Sportswear
FOTO: Innviertel Tourismus
EW
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Aussichtspunkten und anderen attraktiven Standorten Rastplätze
geschaffen. Zur Orientierung im Gelände dient eine eigens aufgelegte
Karte, die via GPS abgerufen bzw. auf der Website des TVB
S’INNVIERTEL heruntergeladen werden kann. Außerdem ist die
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014
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neuer Routen zur
Gravel-Destination auf Top-Niveau zu
machen. Darüber hinaus ist Wandern
unsere Kernkompetenz. Dies belegt
auch die Ausrichtung der Wander-Weltmeisterschaft
des IVV, die
heuer von 11. bis 13. September in St.
Veit über die Bühne gehen wird.
Welchen Stellenwert hat Sport
in deinem Leben?
Sport hat einen sehr hohen Stellenwert
in meinem Leben – direkt nach
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Highlight wird für mich aber der
Quick Bite bei den Seven Serpents
2025. 500 Kilometer von Ljubljana
nach Triest, 10.000 Höhenmeter und
eine Route, die alles hat: slowenische
Wälder, kroatische Küstenwege und
italienisches Lebensgefühl.
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Acht Millionen in Reichweite
Die Entwicklung im Sommer ist vielversprechend:
Die Steiermark hat durch kontinuierliche Investitionen
in Infrastruktur wie Urlaubsprodukt die letzten
Sommersaisonen über stetig zulegen können. Ob
Wander- oder Erholungsurlaub (für den es 48 % der
Gäste ins Grüne Herz zieht), Natururlaub (37 %),
Radfahr-/MTB-Urlaub (14 %) oder Wellness-Schönheitsurlaub (13 %), allen ist eins gemein:
Der Steiermark-Sommergast genießt Landschaft und Natur, das steirische Thermal wasser
und die Kulinarik allerorts. www.steiermark.com
FOTO: Steiermark-Tourismus/Jaden Gynes
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Grundlagenwissen to go. Für den Sommer 2025 kommen im Bereich
Erste Hilfe neue Angebote für Fortgeschrittene hinzu, sodass neben
dem dreistufigen Kletterkursprogramm das Sommerkurs-Portfolio
komplettiert wird. www.ortovox.com
FOTO: Ortovox/Max Draeger
Die neue Art
zu wandern
Der Prodigio Hike GTX von
La Sportiva richtet sich an die
neue Hiking-Generation.
Schnell, leicht und dynamisch
auf dem Weg zum Gipfel, doch
mit genügend Zeit, um Aussicht
und Natur zu genießen. Die
„Fast & Light“-Community ist eine
vergleichsweise junge Zielgruppe
von Sportler:innen, die von Dynamik,
Geschwindigkeit und Leichtigkeit
sowohl beim Aufstieg wie beim
Abstieg angetrieben werden. Sie
genießen ihre Zeit in den Bergen,
wollen dabei aber auch ihr Fitnesslevel
steigern und sich von anderen
Sportarten wie Mountain Running
inspirieren lassen.
Der neue Prodigio Hike GTX
ist La Sportivas Antwort auf die
Anforderungen der modernen Wander-Community:
ein revolutionärer
Wanderschuh, der Komfort,
Atmungsaktivität und Haltbarkeit
mit einem modernen Design und
Mountain-Running-DNA verbindet.
Das Sohlenpaket sorgt für Schutz
im Fersenbereich bei schnellen Abstiegen,
erhöhte laterale Stabilität
für anspruchsvolle Traversen und
eine ideale Balance aus Dämpfung
und Widerstandsfähigkeit. Der gestrickte
Schaft verhindert das Eindringen
von Steinen oder anderen
Kleinteilen und sorgt für zusätzliche
Stabilität im Knöchelbereich.
Mehr Infos auf:
www.lasportiva.com
ANZEIGE / FOTOS: La Sportiva
016
FOTO: Tourismusgenossenschaft Sterzing Pfitsch Freienfeld
S
TechOUTDOOR
News
Events
Camps
Szene
SOMMERRODELGENUSS PUR!
Ab sofort erhalten alle Inhaber der activeCARD Sterzing einen Rabatt von 20 % auf
die Nutzung der Sommerrodelbahn am Rosskopf. Die activeCARD wird Gästen, die in
einem Mitgliedsbetrieb der Tourismusgenossenschaft Sterzing, Pfitsch oder Freienfeld
übernachten, kostenlos zur Verfügung gestellt. Neben dem Nervenkitzel bei
Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h erwarten die Besucher spektakuläre Ausblicke
und jede Menge Spaß für Groß und Klein. Die Sommerrodelbahn am Rosskopf ist von
Ende Juni bis Anfang Oktober täglich von 9 bis 16 Uhr geöffnet: www.rosskopf.com
Alles, was das
Bikerherz begehrt
Ende April wurde der Castelli-Store
in Berlin- Mitte eröffnet, der erste
Store innerhalb Deutschlands und,
nach Girona, der zweite weltweit.
Die Verantwortlichen des Stores
freuen sich, viele passionierte Radsportlerinnen
und Radsportler, ob
treue Castelli-Fans oder Newbies,
begrüßen zu dürfen – allen voran
Store-Manager Darren Reid. Darren
lebt genau die Liebe und Leidenschaft
für den Radsport, die Castelli
in den letzten Jahrzehnten dorthin
geführt hat, wo die Marke steht.
Neben dem Angebot der neuesten
Castelli-Kollektionen wird es rund
um den Store auch Community-
Events mit spannenden Personen,
Protagonisten und Geschichten aus
der Welt des Radsports und Triathlons
geben. www.castelli-cycling.com
Flexibler Begleiter für unterwegs
Die „FIDLOCK TWIST bottle 700 life“ aus robustem
Tritan-Material bietet geschmacksneutralen
Trinkgenuss. Das TWIST-System ermöglicht die
Befestigung an Rucksäcken, Kinderwagen und Bikes.
Die belt-only-Technologie gewährleistet starken Halt.
Perfekt für alle, die unterwegs eine zuverlässige
Trinkflasche benötigen. www.fidlock.com
FOTO: La Sportiva
FOTO: Pia Nowak
3 FRAGEN AN
CAROLINE CIAVALDINI & JAMES
PEARSON, CLIMBING TEAM
COORDINATORS, LA SPORTIVA
Was bewegt euch
aktuell im Business?
In unserer neuen Rolle
wollen wir allen Athlet:innen
dabei helfen,
ihre eigene Stimme zu
finden und sich dabei
treu zu bleiben. Wir wollen ihre unglaublichen
Geschichten sichtbar
machen und weitergeben.
Welchen Stellenwert hat Sport
in eurem Leben?
Für uns ist Klettern mehr als bloßer
Energieverbrauch. Es ist ein Sport,
der einen wachsen lässt. Man begreift
wie groß und wichtig die Welt und die
Natur im Vergleich zu uns Menschen
ist. Klettern ist mehr als Lifestyle.
Es ist Teil unserer Identität.
Euer vergangenes oder zukünftiges
Aktivsport-Highlight?
In unseren Karrieren finden sich viele
Meilensteine und wichtige Erfolge.
Aktuell ist es uns am wichtigsten eine
Bereicherung für das La Sportiva-
Team zu sein. Darüber beschäftigt
uns ein neues Trad-Projekt (James)
und die Suche nach einem passenden
Crag, um die Kunst des Offwidth-
Kletterns zu lernen (Caroline).
FOTO: Fidlock GmbH
017
EW
Oberhandmaterialien für perfekte Passform; Innenhand aus
FOTO: Chiba
Wow-Effekt garantiert!
Mit dem VIA FERRATA ABSOLUT Klettersteig-Handschuh
für Damen und Herren von CHIBA (€ 40,–) hast
du alles im Griff. Er bietet zig Features wie: elastische
robuster Mikrofaser mit Besatz aus Nappaleder; Silikon-
Knöchelschutz; aramidverstärkten Besatz an Daumen und
Zeigefinger; vorgekrümmte Finger; Klettverschluss am
Handgelenk; Lüftungslöcher auf der Innenhand für beste
Belüftung; Touchfinger zur Bedienung von Smartphones;
Puller-Anziehhilfe; Frotteedaumen zum Schweißabwischen.
www.chiba.de
Die nächste Wanderung
kann kommen!
Die wanderspezifischen Kompressionssocken
„Dryarn® Hiking
Socks“ (€ 49,95) mit feuchtigkeitsableitendem
Dryarn® von
STOX Energy Socks bieten idealen
Komfort und Blasenschutz – perfekt
für lange Sommerwanderungen.
Die abgestufte Kompression
fördert die Durchblutung und
reduziert Muskelermüdung
sowie Krämpfe. stoxenergy.com
FOTO: STOX Energy Socks
Luftikus fürs
Wandern
Der VAUDE Brenta 30
hält auf Wandertouren den
Rücken schön trocken.
Alles dran, alles drin: Der
Brenta 30 ist ein sportlicher
Wanderrucksack für anspruchsvolle
Tagestouren. Der
Aeroflex-3D-Netzrücken hält den
Packsack auf Distanz zum Rücken
und garantiert so eine ausgezeichnete
Luftzirkulation. Unterstützt
wird der Tragekomfort durch
anatomisch geformte und gepolsterte
Schulterträger sowie die
stufenlos anpassbare Rückenlänge.
Vollwertige Hüftflossen sorgen für
eine gute Lastübertragung und
einen sicheren Sitz auch in aus-
gesetzten Passagen. Schnell mal an
die Brotzeitdose ganz unten im
Rucksack? Kein Problem dank des
Frontzugriffs.
Die seitlichen Netztaschen sind
über den zusätzlichen vertikalen
Zugriff gut zu erreichen, ohne dass
der Rucksack abgesetzt werden
muss. Darüber hinaus
punktet der 30-Liter-
Rucksack mit vielen
weiteren Merkmalen
wie dem Wertsachenfach
im Deckel, einer
Stretchtasche auf der
Front, Trekkingstock-
Halterung oder dem
Brustgurt mit Trinkschlauchhalter.
Das Außenmaterial
des Brenta 30 ist mit Eco
Finish PFC-frei wasser- und
schmutzabweisend ausgerüstet und
er trägt VAUDEs Green-Shape-Label,
das ihn als umweltfreundliches,
funktionelles Produkt aus nachhaltigen
Materialien ausweist.
Mehr Infos auf:
www.vaude.com
ANZEIGE / FOTOS: Vaude
018
S
TechOUTDOOR
News
Events
Camps
Szene
EUROBIKE Festival
Beim EUROBIKE Festival am 28. und 29. Juni in Frankfurt am Main,
den Publikumstagen der weltgrößten Messe für Fahrrad und Ecomobility,
kommen nicht nur Bikefans und Mobilitätsenthusiasten voll auf ihre
Kosten. Ganz neu startet das Festival nach den Erfolgen der Sportsund
Performance-Area und der E-Cycling-Area mit der EURO BIKE
ADVENTURE AREA durch. Hier verbinden sie die Trendthemen Bike,
Freizeit, Sport, Camping und Outdoor-Lifestyle. Infos: eurobike.com
FOTO: Eurobike
MACH’S DIR LEICHT
– UND RICHTIG BEQUEM!
Der Lasse Light Chair von Snowline Camping
bringt dich entspannt in den Stuhl: ultra leicht,
superstabil und in Sekunden aufgebaut. Egal ob
Trekkingtour, Moto-Camping oder gemütlicher Abend
am Fluss – dieser Stuhl passt in jeden Rucksack und
macht jede Pause draußen zur absoluten Komfortzone.
Setz dich. Genieß. Bleib länger.
snowlinespikes.com
FOTO: Snowline Camping
Wandern auf
neuer Sohle
Mammut stellt die Flextron®-
Aenergy-
Wanderschuh-Kollektion n Technologie in der neuenn
vor.
ANZEIGE / FOTOS: Mammut
Der Aenergy Mtn eignet
sich
für schlammige Waldwege
und All-Mountain-Terrain,
rain,
der Aenergy Ultra für anspruchsmuvolleres
Berggelände. Mammut
verbindet dabei Geschwindigkeit,
Stabilität und Effizienz für ein
einzigartiges
Laufgefühl auf jedem
em
Untergrund.
Die neue Flextron ® -Technologie
optimiert Lauf- und Gehleistung in
verschiedenen Schuhkategorien.
Kernstück ist der leichte Avalon-
Reflex-Einsatz in der Zwischensohle.
Das Ergebnis: hervorragende
seitliche Stabilität, optimale
Energieübertragung eü ertragung
und hoher
Komfort. Flextron ® ist exakt auf die
Anforderungen unterschiedlicher
h
Outdooraktivitäten abgestimmt.
Beim Wandern reduziert die
Technologie gezielt Ermüdung
durch Unterstützung des Fußgewölbes.
Um Flextron ® weiter zu
optimieren, kooperiert Mammut
mit der ZHAW Winterthur.
Erlebe die Zukunft des Wanderns
mit Flextron ® – und erreiche
dein Ziel mit mehr Spaß und
Komfort!
Mehr Infos auf:
www.mammut.com
019
PRODUKT Outdoorschuhe
Zeit der
Leichtigkeit
In den Bergen ist die Zeit der Leichtigkeit angebrochen
– der Wanderschuh von heute ist kein klobiger Treter
wie einst, sondern ein leichter High-Tech-Begleiter.
Was moderne Bergschuhe können – und wie du das
richtige Modell für deine Touren und Füße findest.
von Christof Domenig
W
er draußen
unterwegs
ist, weiß:
Kein Ausrüstungsteil
beeinflusst
das
Tourenerlebnis so sehr wie der
Schuh. Ob Genusswanderung oder
anspruchsvolle Gipfeltour – ohne
passende Begleiter an den Füßen
geht es nicht. Ein guter Wanderschuh
schützt nicht nur vor Umknicken,
Blasen oder Druckstellen – er
sorgt auch für ein sicheres, ermüdungsarmes
und freudvolles Wandererlebnis.
Die gute Nachricht: Die Zeiten
schwerer „Geländetreter“ sind vorbei.
„Die Entwicklung von Wanderund
Bergschuhen hat in den letzten
zehn Jahren eine bemerkenswerte
Dynamik erfahren“, erklärt Alexander
Würtinger von LOWA. „Während
früher Robustheit und Trittsicherheit
im Fokus standen, ist der
moderne Outdoorschuh heute ein
technologisches Multitalent – funktional,
komfortabel und vielseitig.“
William Starka von Salewa pflichtet
bei: „Hersteller nutzen heute moderne,
leichte Materialien und
Dämpfungsschäume, die dieselbe
Unterstützung bieten wie früher –
jedoch bei geringerem Gewicht.
Unser Fokus liegt auf einem ‚Fast &
Light‘-Ansatz: hybride Modelle, die
Merkmale von Trailrunningschuhen,
Zustiegsschuhen und klassischen
Wanderschuhen miteinander
verbinden.“ Thorsten Steiner von
Tecnica sagt: „Komfort, Passform
und Gewicht der Schuhe wurden in
den letzten Jahren erheblich verbessert.
Tecnica setzt auf eine anatomische
Leistenkonstruktion für
eine perfekte Passform. Moderne
Materialien wie leichtes Nubukleder,
atmungsaktives Mesh und synthetisches
Hightech-Gewebe reduzieren
das Gewicht, ohne an Haltbarkeit
und Schutz einzubüßen.
Zwischensohlenschäume dämpfen
nicht nur, sondern geben aktiv
Energie zurück – ein klarer Vorteil
auf langen, anspruchsvollen Wandertouren.“
Der moderne
Outdoorschuh ist
ein technologisches
Multitalent – funktional,
komfortabel
und vielseitig.
LEICHTFÜSSIG.
Wanderschuhe bringen heute
viel weniger Gewicht mit als
noch vor einigen Jahren – bei
gleicher oder besserer Stabilität.
Fortschritte bei den Materialien
machen es möglich.
FOTO: Salewa
020
021
PRODUKT Outdoorschuhe
Viele Marken – darunter auch
die für diesen Artikel befragten –
setzen darüber hinaus auf nachhaltige
Materialien, recycelbare Komponenten
und langlebige Designs.
„Ein guter Schuh soll dich viele
Jahre begleiten – das ist echte
Nachhaltigkeit“, sagt Würtinger.
Lowcut, Midcut, alpinen Schuhe
Ein Großteil der Wanderer bewegt
sich auf gut angelegten, nicht übermäßig
anspruchsvollen Natur- und
Wanderwegen. Viele greifen dabei
zu Lowcut- oder Midcut-Modellen.
„Low-Cut-Schuhe bieten maximale
Bewegungsfreiheit“, weiß Starka.
„Sie sind leicht, gut belüftet und
fühlen sich fast wie sportliche
Sneaker an. Sie erfordern jedoch
stabile Knöchel und Trittsicherheit
– der Schutz ist entsprechend geringer.“
Midcut-Modelle hingegen bieten
mehr Halt: „Sie schützen besser,
geben Sicherheit in unwegsa-
Die Passform ist
das Herzstück des
Wanderschuhs – sie
entscheidet über
Komfort, Sicherheit
und auch den Spaß.
merem Gelände und mit schwerem
Gepäck“, erklärt der Salewa-Experte.
Insgesamt rät er, zwischen Beweglichkeit
und Unterstützung abzuwägen.
Würtinger ergänzt: „Lo-
Cuts sind angenehmer bei heißen
Sommertemperaturen – die geringere
Stabilität kann aber, vor allem
beim Bergabgehen mit bereits ermüdeter
Muskulatur, zu erhöhter
Verletzungsgefahr führen.“
Für alpine Herausforderungen
braucht es mehr: „Stabile Bergschuhe
sind für alpines Gelände,
Schnee, Eis und steile Touren gemacht“,
so Starka. „Sie haben steife
Sohlen – oft steigeisenfest –, hohe
Schäfte und robuste Materialien.
Ideal für Gletscher, Hochtouren
und Wintereinsätze. Für normale
Wanderungen sind sie aber zu
schwer und unflexibel.“
Am anderen Ende der Skala
sieht man immer häufiger leichte
Trailrunningschuhe im Gebirge –
und das nicht nur an Läuferfüßen.
Der Übergang zu „Speed Hiking“-Modellen
ist hier außerdem
fließend. „Sie bieten hohen Tragekomfort,
aber weniger Schutz und
Stabilität – daher sind sie eher für
erfahrene Wanderer mit sicherem
Tritt geeignet“, sagt Starka. Zustiegsschuhe
als weitere Option
sind ebenfalls niedrig geschnitten,
jedoch mit steifen, festen Sohlen
ausgestattet – „ideal für technisches,
felsiges Gelände mit Kletterpassagen
oder Klettersteige.“
Persönlich statt pauschal
Die perfekte Schuhwahl ist daher
eine sehr individuelle Entscheidung.
Ein erfahrener Wanderer
Update für
Talon & Tempest
Die beliebtesten Wanderrucksäcke
von OSPREY sind jetzt noch besser.
T
alon für Männer und Tempest
für Frauen – das ist die beliebteste
Rucksack-Serie von
Osprey. Neue Features, recycelte
Materialien und ein frisches Design
heben die bluesign-zertifizierten
Backpacks für die Wandersaison
2025 auf ein neues Level. Das neu
gestaltete Trage- und Größenanpassungssystem
ermöglicht jetzt
eine passgenaue Einstellung der
Rückenlänge – inspiriert von den
Talon- und Tempest-„Pro“-Modellen.
In Kombination mit der geschlechtsspezifischen
Passform sitzt der
Rucksack damit perfekt auf dem
Rücken.
ANZEIGE / FOTOS: Osprey
Ebenfalls neu: das überarbeitete
Design, frische Farben und ein noch
größerer Anteil an recycelten Materialien.
Damit sind nun alle Talonund
Tempest-Rucksäcke bluesign-zertifiziert.
Geht auf Tour etwas kaputt,
kümmert sich Osprey im Rahmen der
umfassenden Produktgarantie um die
Reparatur – und das kostenlos.
Der Osprey Talon 26 in Frosty
Mint Green. UVP: € 150,–
Mehr Infos auf:
www.osprey.com
022
Schutz legt, greift zu Mid- oder
Highcut-Modellen, wer Flexibilität
und geringes Gewicht schätzt,
wählt Lowcut.“
TO: Tecnica/MattiaDavare
Von früh bis spät: Ein gut passender Wanderschuh lässt dich lange voller Freude gehen.
kann auf denselben Wegen mit
deutlich leichterem Schuhwerk unterwegs
sein als ein Einsteiger. „Erfahrene
Wanderer haben in der Regel
kräftigere Knöchel, mehr Trittsicherheit
und kennen ihre Bedürfnisse
besser“, erklärt Starka.
Unerfahrene ermüden schneller
und profitieren von zusätzlicher
Unterstützung, die ein Schuh bietet.
Der goldene Mittelweg: ein stabiler,
bequemer – und dank moderner
Materialien auch leichter – Midcut-Schuh.
Mit wachsender Erfahrung
kann man sich dann an Lowcut-
und Speed-Hiking-Modelle herantasten.
Aber auch persönliche
Präferenzen spielen bei der Wahl
eine Rolle, merkt Thorsten Steiner
an: „Wer viel Wert auf Stütze und
Ganz oben steht die Passform
Der beste Schuh bringt jedoch
nichts, wenn er nicht passt. „Die
Passform ist das Herzstück des
Wanderschuhs – sie entscheidet
über Komfort, Sicherheit und letztlich
auch über den Spaß“, betont
auch Alexander Würtinger. Für den
Schuhkauf – unbedingt mit Fachberatung
im Shop und Zeit zum Anprobieren
– empfiehlt er folgende
Regeln:
+ Die Ferse muss fest sitzen, ohne
zu rutschen – sonst drohen Blasen.
+ Zehen brauchen ausreichend
Raum – ca. 12 mm. Sie dürfen nicht
vorne anstoßen, auch nicht beim
Bergabgehen.
+ Kein Druck auf den Rist – Midcut-Schuhe
bieten oft verschiedene
FEEL THE BEAD,
FEEL YOUR ENERGY
Dynamisch, robust und langlebig:
Mit dem Kaduro Light GTX und
der Hanwag Bead-Technologie
hast du spürbar mehr Energie
auf deiner nächsten Tour.
Der Hanwag Kaduro Light
GTX vereint die Leichtigkeit
und Dynamik von Trailrunning-Schuhen
mit der Langlebigkeit
von Wanderschuhen. Er
ist entwickelt für alle, die lange
Strecken zu Fuß zurücklegen und
dabei keine Kompromisse bei Komfort
und Stabilität eingehen wollen.
Das abriebfeste Obermaterial spart
Gewicht, die GORE-TEX Invisible
Fit Membran schützt vor Nässe und
ist atmungsaktiv.
ANZEIGE / FOTOS: Hanwag
Herzstück des Schuhs ist die
Hanwag Bead-Technologie: Eine
Zwischensohle aus elastischen
E-TPU-Kügelchen („Beads“) und
PU-Schaum sorgt für dauerhafte
Dämpfung, hohe Energierückgabe
und spürbare Stabilität – auch auf
langen Distanzen und über lange
Zeit. Die griffige Außensohle bietet
sicheren Halt auf
unterschiedlichen
Untergründen.
Der Kaduro Light GTX ist vielseitig
einsetzbar, langlebig
konstruiert und
vollständig in Europa
gefertigt.
Mehr Infos auf:
www.hanwag.com
023
PRODUKT Outdoorschuhe
TO: LOWA/Benjamin Pfitscher
Werden Wege und Ziele anspruchsvoller,
braucht es einen
stabileren Schuh mit steiferer
Sohle.
Schnürzonen, um sie individuell anzupassen.
+ Der Fuß soll seitlich stabil geführt
sein, aber nicht eingeengt
werden – ein lockeres Hin- und
Herrutschen im Schuh wäre ein
No-Go.
+ Die Sohle sollte gut abrollen, das
Gehen sich natürlich anfühlen –
nicht klobig oder steif. (Tipp: Steife
Sohlen der alpinen Schuhe werden
mit der Nutzung geschmeidiger.)
Wichtig ist auch der erste Eindruck:
Schon beim ersten Reinschlüpfen
sollte sich der Schuh
„richtig“ anfühlen – wie für den eigenen
Fuß gemacht. „Tecnica setzt
auf geschlechterspezifische und
sportartspezifische Leisten“, sagt
Thorsten Steiner, „ergänzt durch
anatomisch geformte Ortholite® -
Fußbetten. Dadurch sitzt der Schuh
von Beginn an natürlich und komfortabel“.
Lederschuhe passen sich
mit der Zeit sogar noch besser an,
werden weicher und geschmeidiger,
betonen Steiner wie Würtinger.
Wann sich Neubesohlen lohnt
Wer seine gebrauchten Lieblings-
Bergschuhe noch nicht aufgeben
will, muss das auch nicht unbedingt.
Viele Hersteller bieten Reparaturservices
an. „Das Neubesohlen ist
sinnvoll, wenn die Außensohle abgenutzt
ist, aber Obermaterial und
Dämpfung noch in Ordnung sind“,
erklärt William Starka. Gerade bei
hochwertigen Modellen wie Lederschuhen
kann sich das lohnen – sowohl
ökologisch als auch finanziell.
Auch Alexander Würtinger betont:
„Wenn das Obermaterial gut erhalten
und gepflegt ist – eine regelmäßige
Lederpflege erhält Leder über
Jahre hinweg.“
Am Ende lässt sich festhalten:
Der Wanderschuh ist so wichtig wie
ein verlässlicher Tourenpartner. Er
schützt, dämpft, stabilisiert und
passt sich an. Unsere folgenden „Top
6“ in den drei wichtigsten Kategorien
geben dir schon einmal einen
Überblick – das ideale Modell für
dich findest du durch gute Beratung,
ehrliche Selbsteinschätzung und das
Ausprobieren verschiedener Varianten.
Wer sich Zeit bei der Auswahl
nimmt, geht weiter – und vor allem
glücklicher.
Bergschuhtypen
im Überblick
LOWCUT-WANDERSCHUHE
Vorteile:
• leicht, agil und luftig – ideal für
warme Tage
• sie bieten hohe Bewegungsfreiheit
• perfekt für erfahrene, trittsichere
Wanderer auf gut ausgebauten
Wegen
Nachteile:
• geringer Knöchelschutz und
weniger Stabilität
• höheres Verletzungsrisiko bei
Müdigkeit oder bergab
• nicht geeignet für schweres Gepäck
oder schwieriges Gelände
MIDCUT-WANDERSCHUHE
Vorteile:
• mehr Knöchelhalt und Schutz vor
Geröll, vorm Anstoßen an Steinen
sowie besserer Wetterschutz
• gute Wahl bei unebenem Gelände
oder schwerem Rucksack
• sicherer Tritt auch bei längeren oder
schwierigeren Touren
Nachteile:
• etwas schwerer und weniger
flexibel als Lowcut-Schuhe
• weniger Beweglichkeit
• bei sehr warmem Wetter weniger
luftig
ALPINE BERGSCHUHE
Vorteile:
• extrem robust und für hochalpine
Bedingungen konzipiert
• steife, oft steigeisenfeste Sohlen
bieten Halt auf Eis, Schnee & Fels
• hoher Schaft, isolierende Materialien –
ideal für Kälte & schwieriges Gelände
Nachteile:
• schwer & sehr steif – kaum geeignet
für normale Wanderungen
• wenig Beweglichkeit, nur sinnvoll
bei anspruchsvollen Touren oder
Expeditionen
FOTO: Runners unlimited by Ruefa
024
Top 6
SCARPA Rapid XT GTX
perfekt für Trailrunning, Speed-Hiking und alpine Zustiege
hergestellt aus hochwertigem Leder bietet unvergleichlichen
Komfort und Schutz dank des rundum verlaufenden TPU-Rands
mit dem innovativen Gore-Tex ePE bleibt deine Performance
auf höchstem Niveau, während die Umwelt geschont wird die
Vibram® MegaGrip-Sohle garantiert maximalen Grip und Stabilität
PREIS (UVP): € 190,– | scarpa.at
6
ADIDAS TERREX Skychaser Gore-Tex
Lowcut-Wanderschuhe
bietet hohen Tragekomfort mit einem Plus an Schutz kombiniert
das agile, reaktionsfreudige Tragegefühl von Trailrunning-Schuhen
mit dem Halt und der Strapazierfähigkeit von Wanderschuhen
Obermaterial aus Textil und Synthetik mit Synthetik-Overlays
OrthoLite®-Einlegesohle, Lightstrike-Zwischensohle
Membran
PREIS (UVP): € 160,– | www.adidas.de/terrex
Gore-Tex
SALEWA Wildfire NXT
innovativer Zustiegsschuh – leicht, langlebig und ideal für alpine
Touren das nahtlose, Kevlar®-verstärkte Matryx®-Obermaterial
bietet Komfort beim Wandern und Performance beim Klettern
der erhöhte Fersenbereich sorgt für gute Dämpfung, besonders
auf langen Touren das überarbeitete 3F-System stabilisiert den
Knöchel und fördert die Flexibilität
PREIS (UVP): € 180,– | www.salewa.com
DACHSTEIN X-Trail 03 M+W
Highlight Modell für Cross-Trail/Speed-Hiking und Fast-Packing
natürliche Passform mit nur 5 mm Fersen-/Vorfuß-Sprengung
atmungsaktives und robustes Obermaterial aus Mesh mit schützenden
TPU-Elementen Zunge mit seitlichen Mesh-Einsätzen
umschließen den Fuß optimal Ortholite-Einlegesohle
PREIS (UVP): € 129,95 | dachsteinschuhe.com
HELLY HANSEN Stega Helly Tech® Hiking Shoe
wasserdicht dank Helly Tech® optimaler Schutz bei unbeständigem
Wetter und in wechselndem Berggelände maximaler Grip
auf jedem Terrain dank HH® Hydro-Grip-Technologie nur ca.
350 g pro Schuh hervorragender Tragekomfort über 60 %
des Obermaterials und zahlreiche Details aus recycelten Stoffen
PREIS (UVP): € 150,– | www.hellyhansen.com
COLUMBIA Peakfreak Rush TM Outdry TM
ideal für technische Wanderungen leicht, schützend und
dämpfend dank Omni-Max-Technologie wasserdichte Out-
Dry-Membran Techlite+-Zwischensohle für lang anhaltenden
Komfort Adapt Trax-Außensohle mit tiefen Flexrillen für
maximalen Grip
PREIS (UVP): € 130,– | www.columbiasportswear.at
FOTOS: Hersteller
025
PRODUKT Outdoorschuhe
Top 6
Midcut-Wanderschuhe
TECNICA Spark S Mid GTX
Midcut-Design für zusätzlichen Knöchelhalt bei langen, schnellen
Wanderungen durchgehende Pebax®-Schaumplatte in EVA-
Zwischensohle – für dynamisches, komfortables Fast Hiking auf
technischem Terrain Vibram® Megagrip-Sohle – starker Halt auf
nassem, felsigem und losem Untergrund Gore-Tex® Extended
Comfort-Membran – dauerhaft wasserdicht
und atmungsaktiv anatomisch vorge-
formtes Ortholite®-Fußbett
PREIS (UVP): € 220,–
www.blizzard-tecnica.com
SALOMON X Ultra 5 Mid Gore-Tex
zuverlässiger Wegbegleiter für jedes Wandererlebnis in den Bergen
das Modell ist sehr leicht und sorgt darüber hinaus für die nötige
Stabilität für Auf- und Abstiege mit dem widerstandsfähigen Material
und einer langlebigen Außensohle ist der Schuh ein wahrer Allrounder
ob hohes Gelände, steinige oder nasse Wege: Er überzeugt
auf jedem Terrain und glänzt dabei mit Agili-
tät und Tragekomfort auf höchstem Niveau
PREIS (UVP): € 180,–
www.salomon.com
LA SPORTIVA TX4 Evo Mid GTX
hoher Tragekomfort dank geräumiger Innenkonstruktion
Flexzone im Knöchelbereich für maximale Beweglichkeit
großzügige Kletterzone im Zehenbereich für präzises, kontrolliertes
Klettern • wasserdicht und atmungsaktiv dank Gore-Tex Exten-
ded Comfort-Membran
Resole Platform:
einfache und schnelle Wiederbesohlung
Vibram Mega Grip-Sohle mit IBS
PREIS (UVP): € 230,–
lasportiva.com
HANWAG Makra Trek GTX
für anspruchsvolle Touren im Alpenraum – mit leichtem Gepäck
und bis an die 3000-Meter-Höhenlinie dank spezieller Profilgestaltung
und Hanwag 3D Prism Base Technologie hat der Schuh
eine sehr leichte und komfortable Sohlenkonstruktion die Vibram
Integral Light bietet perfekte Dämpfung bei
hoher Stabilität
für einen verbesserten
Fersenhalt sorgt „Hanwag 2 Zone Lock“
wasserdichte Gore-Tex Membran
PREIS (UVP): €
299,95
www.hanwag.com
DYNAFIT Transalper 2 Mid GTX
ideal für ambitionierte Bergsteiger und schnelle Touren im alpinen
Gelände Vibram®-Sohle mit exzellentem Grip auf alpinem
Terrain wasserdichte und atmungsaktive Gore-Tex® Membran
mittelhoher Schaft für sicheren Halt und Knöchelschutz
anatomische Passform für hohen Tragekomfort
PREIS (UVP): € 190,– | www.dynafit.com
DOLOMITE Nibelia High Gore-Tex M
am besten geeignet für schnelles Wandern leicht und
atmungsaktiv sorgt für einen bequemen und anschmiegsamen
Sitz Obermaterial aus Mesh und Stretchmaterial wasser dichtes
Gore-Tex Futter
dämpfende Vibram®-Laufsohle
PREIS (UVP): € 199,95
www.dolomite.it/at
FOTOS: Hersteller
026
6
SALEWA Ortles Edge Mid Gore-Tex®
Top 6 Alpine Bergschuhe
DOLOMITE Miage Gore-Tex M
bedingt steigeisenfester Bergschuh, optimal für Touren im anspruchsvollen
Sommer strapazierfähiges technisches Mikrofaser-
Obermaterial wasserdichtes Gore-Tex Futter Vibram® Lauf-
sohle für starken Grip auf allen Untergründen
präzises und schnelles Schnürsystem
atmungsaktives und schnell trocknendes
Fußbett
PREIS (UVP): €
329,95
www.dolomite.it/at
leicht, robust und präzise – für maximale Trittsicherheit und Schutz
in hochalpinem Gelände das strapazierfähige Schoeller®-Obermaterial,
ein schützender Gummirand und das verstärkte Salewa®
3F-System sorgen für Stabilität und Langlebigkeit die Gore-Tex®
Performance Comfort-Membran bietet zuver-
lässigen Wetterschutz
die Pomoca-
Außensohle mit Climbing- Zone und
griffiger Gummimischung garantiert Halt
auf Fels, Schnee und Eis
PREIS (UVP): € 360,–
www.salewa.com
HANWAG Ferrata Tour Lady GTX
multifunktionaler Hochtourenschuh für Damen mit Fokus auf
Performance in Fels, Eis und Schnee für Hochtouren in kombiniertem
Gelände oder einfache Hochtouren mit Gletscherpassage
bedingt steigeisenfestes Modell mit indi-
vidueller Volumenanpassung
PREIS (UVP): € 400,–
www.hanwag.com
ASOLO Freney Evo LTH GV
ideal für alpine Bergtouren und Klettersteige Zwischensohle
kombiniert PU und einen EVA-Absatzdämpfer Absatzdämpfer für die perfekte
Balance zwischen Torsionsstabilität, Unterstützung und Dämpfung
gripstarke Vibram-Sohle mit Antrittszone im vorderen Bereich und
integrierter Brandsohle für Top-Halt und Präzisi-
on auf kleinsten Tritten
umlaufender Geröll-
schutzrand
als Vollleder-
oder Leder-Textilversion
in High- und Mid-Cut erhältlich
PREIS (UVP): € 339,95
www.asolo.com
FOTOS: Hersteller
LOWA Cevedale Pro GTX Mid
alpiner Alleskönner für anspruchsvolle Touren garantierter
Wetterschutz: wasserdicht, winddicht und atmungsaktiv dank
Gore-Tex Membrane ausgezeichnete Passform für mittelbreite
Füße: Unsere Leisten sind das Geheimnis für
optimalen Tragekomfort
langlebig und
wiederbesohlbar: Höchste
Schuhmacher-
kunst in traditioneller klebegezwickter Bau-
weise
robust und widerstandsfähig: Das
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027
SERVICE Digitale Tourenplanung
NAVIGIEREN MIT HANDY.
Im Outdoor- und Bergsport ist
das heute die Regel. Die digitalen
Helfer machen Orientierung
einerseits leichter, andererseits
tun sich einige Gefahrenquellen
auf, die beachtet werden sollen.
028
Digitale Tools
smart nutzen
Smartphone, Apps und Community-Plattformen haben
den Bergsport verändert. Was Chancen bringt und
Risiken birgt. Mit den Tipps von Experte Matthias Pilz
gelingt die Tourenplanung im Digitalzeitalter.
von Christof Domenig
TO: E+ Kollektion/Getty Images/SrdjanPav
J
unge nehmen es nicht
wahr, wir Älteren sehr
wohl, wie sehr das digitale
Zeitalter unsere
analoge Welt verändert.
Und das betrifft
auch das Draußensein in den
Bergen. Touren werden heute ganz
selbstverständlich digital gesucht
und geplant. Kaum einer, der es
noch anders macht. Und die Veränderung
schreitet stetig voran –
weiß auch Matthias Pilz, der die digitalen
Planungs- und Orientierungstools
im Bergsport von Beginn
des digitalen Zeitalters weg
stets intensiv verfolgt hat. „Das
GPS-Handheld-Gerät ist in unseren
Breiten mittlerweile praktisch verschwunden“,
sagt Pilz, der für die
Naturfreunde Österreich Ausbildungen
rund um das „digitale
Planen und Orientieren im Bergsport“
hält. „Es werden heute fast
ausschließlich Smartphone und
Apps verwendet.“
Bergsportler setzen auf Plattformen
wie Outdooractive, Komoot,
Bergfex oder auch das „Tourenportal“
der Naturfreunde (das auf
Outdooractive basiert). Dort findet
man eine Fülle an Informationen –
Tourenvorschläge oft inklusive Bildern,
Bewertungen, Zeit- und
Streckenangaben und GPS-Tracks.
„Die große Masse konsumiert vorgefertigte
Touren“, weiß Pilz. Das
spart Zeit, senkt die Einstiegshürde
– birgt aber auch Risiken.
Erlebnisbericht vs. Beschreibung
Vor allem communitybasierte Inhalte
sind mit Vorsicht zu genießen.
Doch gerade auf diese wird heute
oft zurückgegriffen. „Da schreibt
jemand, es war ‚leicht‘, weil er es
subjektiv so empfunden hat, während
für einen anderen die gleiche
Passage unüberwindbar sein kann“,
warnt Pilz. Die Bandbreite der
heute in den Tourenportalen und
Apps auffindbaren Inhalte reiche
jedenfalls von professionell erstellten
Touren durch alpine Vereine,
Verlage oder Tourismusregionen
bis hin zu rein subjektiven
Erlebnisberichten.
Die Crux: Viele Nutzer können
nicht mehr unterscheiden, was ein
objektiv bewerteter Tourenvorschlag
ist – und was ein persönliches
Bergerlebnis. Selbst Experten
falle die Unterscheidung zwischen
hochwertigem, schlechtem
oder schlicht falschem Inhalt oft
nicht leicht – fast wie bei Fake
News. Pilz: „Wenn ich einen Erlebnisbericht
lese, kann das span-
029
Auch wenn am Smartphone
geplant werden
kann, nimmt man zu Hause
sinnvollerweise Laptop
oder Tablet – der größere
Bildschirm hilft.
TATONKA.
nend sein – es ist aber keine
Grundlage für meine Tourenplanung.“
Pilz empfiehlt, sich
bei der Vorbereitung unbedingt
auf verlässliche
Quellen wie offizielle Tourismusverbände,
Alpinvereine
oder Verlage zu stützen.
Drei Ebenen der Planung
Wie also sieht eine fundierte
digitale Tourenplanung heute
aus? Pilz selbst unterteilt
drei Planungsphasen (s.
„Checkliste“ im Anschluss): Langfristig: „Wenn
ich weiß, ich mache im Sommer Urlaub im Villgratental,
schaue ich mir die möglichen Gipfel
in der Region an.“ Mittelfristig: Einige Wochen
vor der Tour geht es darum, Informationen zu
möglichen Aufstiegen zu sammeln, Anforderungen
zu klären und sich mit dem Gelände
vertraut zu machen. Ein bis zwei Tage
vor der Tour steht dann die Detailplanung an:
Wetterbericht prüfen, Schlüsselstellen identifizieren,
Ausrüstung festlegen, aktuelle Bedingungen
abklären – etwa per Anruf bei
einem Hüttenwirt in der Region oder auch
durch aktuelle Bilder auf Social Media. Dazu
gehören auch Fragen wie: Ist die Tour für alle,
die mitgehen, geeignet? Wo kann ich umdrehen?
Digitale Planung sollte jedenfalls nicht bei
der Auswahl eines GPS-Tracks enden. Pilz
selbst hat, auch was den Track betrifft, einen
gründlichen Ansatz: „Ich zeichne fast alle
Tracks selbst nach. Das zwingt mich, die Karte
im Detail anzuschauen – und ist für mich die
beste Methode, mich wirklich mit der Tour auseinanderzusetzen.“
Entdecke den HIKE PACK
Auch die Karte
ist in der Tasche
Trotz digitaler
Möglichkeiten hat
die analoge Karte
ihre Berechtigung
– besonders als
Back-up. „Wenn
das Handy runterfällt,
der Akku
leer ist oder das
Display streikt,
Alles, was ich zu
Hause im Trockenen
vorbereitet habe,
gibt mir draußen
einen Sicherheitsvorsprung.
OUTDOOR EQUIPMENT SEIT 1993
redbullspecteyewear.com
TO: Naturfreunde/Martin Edlinger
habe ich ein Problem.
Ein ausgedruckter
Kartenausschnitt
kostet
fast nichts, passt in
jede Tasche und
bringt Sicherheit.“
Auch um sich einen
DER EXPERTE
Matthias Pilz
ist Bergsportler und Ausbilder der
Naturfreunde Österreich für Klettern,
Hochtouren und Skitouren, hält Kurse
für GPS-Anwendung im Outdoorsport.
www.naturfreunde.at
Überblick über eine Region zu verschaffen, ist
die gedruckte Karte unerreicht, kommt kein
elektronisches Gerät mit.
Ebenso wichtig: Die laufende Tourenplanung
unterwegs. Wolken ziehen auf, eine
Schlüsselstelle ist vereist, der Weg ist gesperrt
– dann muss eine Entscheidung her. „Wer
draußen unter Druck agiert, trifft leichter
Fehlentscheidungen. Alles, was ich zu Hause
im Trockenen vorbereitet habe, gibt mir einen
Sicherheitsvorsprung.“ Mit der verbreiteten
Methode, einfach einem vorgegebenen GPS-
Track zu folgen, stößt man spätestens dann unsanft
an die Grenze, wenn es unterwegs eine
Planänderung braucht.
Einer der häufigsten Fehler laut Pilz: Der
starre Fokus auf eine einzige Tour. „Wer nur
einen Plan hat, zieht ihn oft durch – selbst
wenn die Umstände sich ändern. Wer aber
einen Plan B und C vorbereitet hat, nimmt sich
den Druck und kann flexibel reagieren.“ Dank
digitaler Tools sei es heute kein Problem, Alternativen
zu planen.
ENERGIZE YOUR EYES
Gratis-App oder Bezahlversion?
Was die Frage: „Kostenlose oder kostenpflichtige
App?“ angeht, hat Pilz eine klare Meinung:
„Für Touren in der Zivilisation reicht die
Gratisversion. Im alpinen Gelände aber will ich
hochwertige Karten und brauche unbedingt
CHAIN-04P
Technology
SERVICE Digitale Tourenplanung
Die GPS-Uhr dient immer
mehr als Navigationsmittel – sie
soll aber nicht das einzige sein.
eine Offline-Funktion – und dafür
zahle ich auch gern ein paar Euro.“
Bei Wetter-Apps sei das Bezahlmodell
dagegen meist nicht nötig,
außer man möchte Werbung ausschalten.
Immer verbreiteter: die GPS-
Uhr als Navigationsmittel. Hier gab
es zuletzt große Fortschritte, was
Displayauflösung und Kartendarstellung
betrifft. Trailrunner orientieren
sich fast ausschließlich mit
der Uhr, indem sie einem Track folgen.
Die Hände bleiben frei. Dafür
braucht es aber gute Ortskenntnis.
„Für alpine Navigation reicht das
kleine Display nicht aus“, mahnt
Pilz. Wer improvisieren oder umplanen
muss, kommt um eine größere
Kartenansicht am Handy oder
Tablet nicht herum.
Die digitale Technik hat die
Tourenplanung im Bergsport stark
verändert – zum Positiven, aber
nicht ohne Fallstricke. Wer Apps
klug nutzt, seriöse Quellen heranzieht
und prüft und zusätzlich eigene
Gedankenarbeit investiert, plant
heute schneller und sicherer als je
zuvor. Doch die Grundprinzipien
bleiben: Karten lesen, Alternativen
einplanen, Wetter beachten und
nicht blind auf Technologie vertrauen.
So werden die digitalen
Helfer draußen in der Bergwelt
nicht zur Gefahr, sondern zur
echten Hilfe.
TO: Garmin
Checkliste | Digitale Tourenplanung
So plant Matthias Pilz selbst seine Bergtouren. Ist man geübt, benötigt die Detailplanung (ab Punkt 3) nur 10–15 min pro Tour.
1. Langfristige Planung
+ Wunschregion auswählen
+ Übersicht verschaffen: Welche
Touren/Gipfel gibt es?
2. Mittelfristige Planung
+ Schwierigkeitsgrad, Länge und
Höhenmeter prüfen
+ geeignete Touren auswählen –
wer kann mitgehen?
+ saisonale Bedingungen und
notwendige Ausrüstung klären
3. Zuverlässige Quellen nutzen
+ z. B. offizielle Tourismusportale,
Alpinvereine, Verlage
+ Communitytouren kritisch
hinterfragen
+ Erlebnisberichte nicht mit
objektiven Tourenbeschreibungen
verwechseln
4. Tourenbeschreibungen
vergleichen und bewerten
+ mehrere Quellen nutzen
+ Gehzeiten, Schlüsselstellen und
Schwierigkeiten abgleichen
5. GPS-Track prüfen oder
selbst erstellen
+ Track nicht blind übernehmen
+ im digitalen Planungsprogramm
(z. B. Outdooractive) nachzeichnen
6. Kartenmaterial vorbereiten
+ passende digitale Karte aufs Smartphone
laden, Offline- Verwendbarkeit
sicherstellen
+ gedruckten Kartenausschnitt
mitnehmen (Notfall-Backup)
7. Wetter und aktuelle
Bedingungen prüfen
+ Wetterbericht checken
+ aktuelle Infos einholen (Anruf bei
Hütte, aktuelle Social-Media-Fotos)
8. Varianten einplanen
(Plan B/C)
+ Alternativen für Schlechtwetter oder
Umkehr einplanen
+ leichtere/kürzere Optionen
mitdenken
9. Ausrüstung checken
+ passend zur Tour (Grödel, Stöcke,
Helm ...)
+ Powerbank, Notfallausrüstung
(Erste-Hilfe-Paket, Biwaksack,
Handy)
10. Auf Tour: ständig abgleichen
+ Stimmt der Plan mit der Realität noch
überein?
+ Wetterbeobachtung, Orientierung
am Gelände, nicht nur am GPS-Track
+ Mut zur Umkehr bei Unsicherheiten
032
Top 6
Outdoor-Tech
GARMIN Fenix 8
mit brillanten Amoled-Display oder mit
stromsparendem Mip-Display mit
Solar-Ladelinse erhältlich alle verfügen
über wasserdichte Metalltasten
und wurden nach US-Militärstandards
auf Hitze-, Stoß- und
Wasserbeständigkeit getestet
integrierter Lautsprecher und
Mikrofon LED- Taschenlampe
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SUUNTO Vertical
Titanium Solar
die Suunto Vertical Solar ist
ein zuverlässiger Begleiter für
deine Abenteuer und nach den
höchsten Standards getestet
sie bietet kostenlose, weltweite
Offlinekarten und die
beste Akkulaufzeit und Genauigkeit
auf dem Markt – zusätzlich
unterstützt durch die
Solaraufladung
PREIS (UVP): € 699,–
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POLAR Grit X2 Pro
• robuste Outdoor-Uhr in Militärqualität
für Abenteurer – mit einem Hightech-
Toolkit für absolut sichere Navigation
und Leistungsfähigkeit in jeder Umgebung
• Dual-Frequenz-GPS
und Offlinekarten • Amoled-
Touchscreen mit kratzfestem
Saphirkristallglas im Edelstahlrahmen
• Polar-Elixir-Biosensortechniken
überwachen die Vitaldaten
und die Reaktion des Körpers
auf Bewegung • umfassendes Angebot
an Trainings- und Erholungstools
PREIS (UVP): € 749,90 | www.polar.com
COROS Vertix 2S
48 Tage Akkulaufzeit im Alltag und
118 Stunden im GPS- Modus präzise
GPS-Genauigkeit und hohe
Strapazierfähigkeit dank optimierter
Software können sich
die Nutzer:innen auf exakte
Herzfrequenzmessung mit einem
optischen Herzfrequenzsensor
der neuesten Generation
verlassen der Outdoor-Klettermodus
mit GPS-Algorithmus ist der
perfekte Begleiter für anspruchsvolle
Klettertouren im Gelände
PREIS (UVP): € 399,– | de.coros.com
FOTOS: Hersteller
OUTDOOR ACTIVE App
• auf der App findet man kostenlose topografische Karten auf
Basis amtlicher Daten, die u. a. alle wichtigen Infos fürs Wandern
oder Bergsteigen beinhalten • Tourenangebote vom Sonntagsspaziergang
bis zum großen Alpinabenteuer • Tourenplanung
• aktuelle Infos über Wetter, Wegverhältnisse, Gefahrenhinweise
• finde Einkehrmöglichkeiten,
Unterkünfte
und Hütten
PREIS (UVP):
€ 30,–/Jahr
(Pro-Version);
€ 60,–/Jahr
(Pro-Plus-Version)
www.outdooractive.com
KOMOOT App
ob beim Radfahren, Wandern oder Mountainbiken – folg einfach
den Sprachansagen oder der Anzeige auf dem Display und bleib
immer auf dem richtigen Weg Offline-Funktionalität wöchentliche
Updates Mehrtagesplaner sportspezifische Karten
Tourwetter eigene Collections 3D-Karten
PREIS (UVP):
Komoot-Premium:
€ 4,99,–/Monat;
Einzelregionen:
€ 3,99; Regionen-
Paket: € 8,99;
Weltpaket:
€ 29,99
www.komoot.com
033
TOURISMUS Sommerbergbahnen
powered by
BAYERN
Name Anzahl Sommerlifte Homepage
AktivArena am Kolben / Oberammergau 1 www.kolbensattel.de
Alpspitz / Edelsberg – Nesselwang 2 www.alpspitzbahn.de
Bodenmais – Silberberg 1 www.silberbergbahn.de
Bolsterlang / Hörnerbahn 1 www.hoernerbahn.de
Breitenberg – Hochalpe / Pfronten 2 www.breitenbergbahn.de
Buchenbergbahn – Buching 1 www.buchenbergbahn.de
Fellhorn – Kanzelwand 3 www.ok-bergbahnen.com
Garmisch-Classic 3 zugspitze.de
Großer Arber 1 www.arber.de
Herzogstand – Walchensee 1 www.herzogstandbahn.de
Hochfelln 1 www.hochfellnseilbahn.de
Hochgratbahn Oberstaufen – Steibis 1 hochgrat.de
Hochplatte / Marquartstein 1 www.hochplattenbahn.de
Hochschwarzeck – Ramsau/Berchtesgaden 1 www.hochschwarzeck.info
Hohenbogen 1 www.hohenbogen.de
Hündle – Thalkirchdorf 1 www.huendle.de
Imbergbahn & Ski-Arena Steibis 1 www.imbergbahn.de
Berchtesgadener Land 2 www.jennerbahn.de
Kampenwandseilbahn/Aschau i. Chiemgau 1 www.kampenwand.de
Kranzberg / Mittenwald 1 www.skiparadies-kranzberg.de
Laber – Oberammergau 1 www.laber-bergbahn.de
Nebelhorn / Oberstdorf 3 www.ok-bergbahnen.com
Oberaudorf Hocheck 1 www.hocheck.com
Oberjoch Bad Hindelang 5 www.bergbahnen-hindelang-oberjoch.de
Ochsenkopf 2 www.erlebnis-ochsenkopf.de
Oedberglifte – Gmund am Tegernsee 1 www.oedberg.de
Ofterschwang – Gunzesried 1 www.go-ofterschwang.de
Predigtstuhl / Bad Reichenhall 1 www.predigtstuhlbahn.de
Schlossberg – Osternohe 1 www.skilift-osternohe.de
Schwangau – Tegelberg 1 www.tegelbergbahn.de
Söllereck / Oberstdorf 1 www.ok-bergbahnen.com
Unternberg / Ruhpolding 1 meinebergwelt.de
Wendelstein – Brannenburg 2 www.wendelsteinbahn.de
Zugspitze 3 zugspitze.de
VORARLBERG
Name Anzahl Sommerlifte Homepage
Andelsbuch Bergbahnen 2 www.bergbahnen-andelsbuch.at
Brandnertal 5 www.vorarlberg-alpenregion.at/brandnertal
Damüls 3 www.damuels-mellau.at
Diedamskopf / Schoppernau 2 www.diedamskopf.at
Faschina / Fontanella 1 www.seilbahnen-faschina.at
Gargellen / Montafon 1 www.traumschnee.at
Golm / Montafon 3 www.golm.at
Kleinwalsertal / Kanzelwand / Fellhorn 3 www.ok-bergbahnen.com
Kristbergbahn / Silbertal / Montafon 1 montafon.at/kristberg/de
Lech Zürs / Arlberg 4 www.lechzuers.com
Pfänderbahn / Bregenz am Bodensee 1 www.pfaenderbahn.at
Seilbahn Bezau 3 www.seilbahn-bezau.at
Silvretta Bielerhöhe/Vermuntbahn/Montafon 1 www.silvretta-bielerhoehe.at
Silvretta Montafon 4 www.silvretta-montafon.at
Skischaukel Mellau / Damüls / Faschina 1 www.damuels-mellau.at/de
Sonnenkopf / Klostertal 1 www.sonnenkopf.com
Walmendingerhorn / Ifen / Heuberg 4 www.ok-bergbahnen.com
Warth / Schröcken am Arlberg k. A. www.warth-schroecken.at
KÄRNTEN
Name Anzahl Sommerlifte Homepage
Ankogel / Mallnitz 2 www.moelltaler-gletscher.at/ankogel
Bad Kleinkirchheim 3 www.badkleinkirchheim.com
Dreiländereck / Arnoldstein k. A. www.3laendereck.at
Flattnitz 1 www.gloednitz.com
Gerlitzen Alpe 2 www.gerlitzen.com
Goldeck am Millstätter See k. A. www.sportberg-goldeck.com
Heiligenblut / Grossglockner 3 skisport.com/Grossglockner
Katschberg 3 www.katschi.at
Klippitztörl 1 www.klippitz.at
Mölltaler Gletscher 3 www.moelltaler-gletscher.at
Nassfeld 5 www.nassfeld.at
Petzen / Feistritz ob Bleiburg 1 www.petzen.net
Turracher Höhe 2 www.turracherhoehe.at
Weinebene k. A. www.weinebene.at
Weissensee 1 www.weissensee.com
OBERÖSTERREICH
Name Anzahl Sommerlifte Homepage
Feuerkogel / Ebensee 1 www.feuerkogel.info
Freesports Arena Dachstein Krippenstein 3 www.dachstein-salzkammergut.com
Gosau / Dachstein West 1 www.dachstein.at
Hinterstoder / Höss 2 www.hiwu.at
Hochficht / Böhmerwald 1 www.hochficht.at
Katrin Seilbahn / Bad Ischl 1 www.katrinseilbahn.com
Stoaninger Alm 1 www.stoaninger-alm.at
Wurzeralm / Spital am Pyhrn 2 www.hiwu.at
SÜDTIROL
Name Anzahl Sommerlifte Homepage
3 Zinnen Dolomiten 3 www.dreizinnen.com
Alta Badia 18 www.altabadia.org
Carezza – Karersee – Rosengarten 6 www.carezza.it
Dolomites Val Gardena/Gröden – St. Christina 17 www.valgardena.it
Dolomites Val Gardena / Gröden – St. Ulrich 9 www.valgardena.it
Dolomites Val Gardena / Gröden–Wolkenstein 8 www.valgardena.it
Gitschberg Jochtal 4 www.gitschberg-jochtal.com
Klausberg – Ahrntal 1 www.klausberg.it
Kronplatz – Dolomiten 5 www.kronplatz.com
Ladurns – Pflerschtal 1 www.ladurns.it
Meran 2000 2 www.meran2000.com
Naturns Seilbahn Unterstell 1 www.unterstell.it
Obereggen–Pampeago–Predazzo/Latemar 5 www.obereggen.com
Pfelders im Passeiertal 1 www.pfelders.info
Plose Brixen 3 www.plose.org
Ratschings Jaufen 1 www.ratschings-jaufen.it
Rosskopf 2 www.rosskopf.com
Rittner Horn 1 www.ritten.com
Schnalstal / Kurzras 4 www.schnalstal.com
Schöneben – Haideralm /Reschenpass k. A. www.schoeneben.it
Schwemmalm – Ultental 1 www.schwemmalm.com
Seiser Alm 7 www.seiseralm.it
Skiwiese Innerpflersch 1 www.ladurns.it
Speikboden – Tauferer Ahrntal 5 www.speikboden.it
Stilfser Joch – Ortlergebiet 6 www.passostelvio.eu
Sulden am Ortler 4 www.seilbahnensulden.it
Trafoi am Ortler / Furkel 1 www.skischule-trafoi.com
Vigiljoch – Lana 2 www.vigiljoch.com
Watles 1 www.watles.net
034
STEIERMARK
Name Anzahl Sommerlifte Homepage
Dachstein Gletscher/Schladming Ramsau/Ski amade 1 www.derdachstein.at
Grebenzen / St. Lamprecht 1 www.grebenzen.at
Hauser Kaibling / Schladming/Ski amade 3 www.hauser-kaibling.at
Hochwurzen / Schladming / Ski amade 1 www.planai.at
Hoislifte / Modriach-Winkel 2 www.hoiswirt.at
Kreischberg / Murau 2 www.kreischberg.at
Lachtal 1 www.lachtal.at
Mariazeller Bürgeralpe 1 www.buergeralpe.at
Miesenbach / Wiesenhofer 1 www.gasthof-wiesenhofer.at
Planai / Schladming / Ski amade 1 www.planai.at
Präbichl 1 www.praebichl.at
Ramsau / Dachstein / Ski amade 1 www.skiregion-ramsau.at
Reiteralm / Schladming / Ski amade 1 www.reiteralm.at
Riesneralm / Schneebären 1 www.riesneralm.at
Schöckl 1 www.schoeckl.at
Tauplitz / Bad Mitterndorf / Schneebären 2 www.dietauplitz.com
SALZBURG
Name Anzahl Sommerlifte Homepage
Annaberg / Lungötz / Dachstein West 2 www.annaberg-lungoetz.com
Bad Gastein / Ski amade 6 www.skigastein.com
Bad Hofgastein / Ski amade 4 www.skigastein.com
Dorfgastein / Ski amade 2 www.dorfgastein.com
Fanningberg / Mariapfarr 1 www.fanningberg.info
Filzmoos / Ski amade 1 www.filzmoos.ski
Großarl Tal / Ski amade 2 www.grossarltal.info
Großeck / Speiereck / Mauterndorf 2 www.grosseck-speiereck.at
Karkogel / Abtenau im Lammertal 1 www.karkogel.abtenau-info.at
Kitzsteinhorn / Kaprun / Zell am See 8 www.kitzsteinhorn.at
Königsleiten-Wald / Zillertal Arena 5 www.zillertalarena.com
Leogang / Saalbach Hinterglemm Fieberbrunn 2 www.leoganger-bergbahnen.at
Lofer / Almenwelt Lofer 2 www.skialm-lofer.com
Nussbaumer Lifte / Hof bei Salzburg 2 www.facebook.com/skilifthof
Obertauern 2 www.obertauern.com
Panoramabahn Kitzbüheler Alpen/Mittersill 2 www.panoramabahn.at
Raurisertal / Hochalmbahnen 1 www.hochalmbahnen.at
Rußbach am Pass Gschütt/Dachstein West 1 www.dachstein.at
Saalbach Hinterglemm/Leogang/Fieberbrunn 10 www.saalbach.com
Schmitten / Zell am See 6 www.schmitten.at
Ski amade/Flachau/Snow Space Salzburg 2 www.snow-space.com
Ski amade/Hochkönig/Maria Alm/Dienten 6 www.hochkoenig.at
Ski amade/Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl 1 www.shuttleberg.com
Ski amade/St. Johann Alpendorf/Snow Space Salzburg 1 www.snow-space.com
Ski amade Wagrain/Snow Space Salzburg 3 www.snow-space.com
Ski amade / Zauchensee / Flachauwinkl 1 www.zauchensee.at
Weissee Gletscherwelt 1 www.weissee.at
Werfenweng 2 www.bergbahnen-werfenweng.com
Wildkogel-Arena/Neukirchen/Bramberg 4 www.wildkogel-arena.at
Zwölferhorn / Seilbahn St. Gilgen 1 www.zwoelferhorn.at
NIEDERÖSTERREICH
Name Anzahl Sommerlifte Homepage
Annaberg 1 www.annaberg.info
Bonka 1 www.bonka.at/inhalte/skilift
Familienskiland St. Corona am Wechsel 1 www.wexlarena.at
Gemeindealpe / Mitterbach 2 www.gemeindealpe.at
Hochkar 1 www.hochkar.com
Muckenkogel Lilienfeld 1 www.sessellift-lilienfeld.at
Königsberg / Hollenstein/Ybbs 1 www.koenigsberg.at
Lackenhof / Ötscher 1 www.oetscher.at
Mönichkirchen / Mariensee 1 www.erlebnisalm.com
Puchberg am Schneeberg/Sesselbahn 1 www.schneebergsesselbahn.at
Reichenau an der Rax / Raxalpe 1 www.raxalpe.com
Semmering Hirschenkogel 2 semmering.com
TIROL
Name Anzahl Sommerlifte Homepage
Achensee 2 www.achensee.com
Alpbach / Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau 4 www.skijuwel.com
Axamer Lizum 2 www.axamer-lizum.at
Bergbahn Pillersee / Buchensteinwand 1 www.bergbahn-pillersee.com
Bergeralm / Steinach am Brenner 2 www.bergeralm.net
Berwang 2 www.berwang.tirol
Biberwier / Marienbergbahnen 2 www.bergbahnen-langes.at
Eggalm Bahnen / Tux-Lanersbach / Zillertal 1 www.hintertuxergletscher.at
Ehrwalder Almbahn / Ehrwald 1 www.zugspitze.tirol
Elferbahnen Neustift / Stubaital 1 www.elfer.at
Fieberbrunn / Saalbach Hinterglemm Leogang 2 www.fieberbrunn.com
Finkenberger Almbahnen/Finkenberg/Zillertal 3 www.hintertuxergletscher.at
Füssener Jöchle / Grän 1 www.lifte-graen.com
Gerlos / Zillertal Arena 1 www.zillertalarena.com
Gerlosstein-Hainzenberg / Zillertal Arena 1 www.zillertalarena.com
Glungezer 2 www.glungezerbahn.at
Hintertuxer Gletscher / Hintertux / Zillertal 6 www.hintertuxergletscher.at
Hochkössen / Unterberg 1 www.bergbahnen-koessen.at
Hochzeiger / Jerzens im Pitztal 2 www.hochzeiger.com
Imster Bergbahnen 2 www.imster-bergbahnen.at
Innsbruck / Nordkette 3 www.nordkette.com
Innsbruck Igls / Patscherkofel 2 www.patscherkofelbahn.at
Kappl / Paznaun-Ischgl 2 www.kappl.com
Karwendel-Bergbahn Pertisau / Achensee 1 www.karwendel-bergbahn.at
Katzenkopf / Leutasch 1 www.katzenkopf-leutasch.at
Kaunertaler Gletscher / Kaunertal 1 www.kaunertaler-gletscher.at
Kitzbühel / Kirchberg 7 www.kitzski.at
Kühtai 1 www.kuehtai.info
Landeck / Zams / Fliess / Venetregion 1 www.venet.at
Lermoos / Grubigsteinbahnen 2 www.bergbahnen-langes.at
Lienzer Bergbahnen / Zettersfeld / Hochstein 1 www.lienzer-bergbahnen.at
Maurach am Achensee / Rofanseilbahn 1 www.rofanseilbahn.at
Mayrhofen / Zillertal 3 www.mountopolis.at
Muttereralm 1 www.muttereralm.at
Nauders 5 www.nauders.com
Obergurgl / Hochgurgl 4 www.gurgl.com
Oberperfuss / Rangger Köpfl 2 www.rangger-koepfl.at
Obertilliach / Golzentipp – Lesachtal 1 obertilliacher-bergbahnen.com
Oetz / Hochoetz 1 www.oetz.com
Pitztaler Gletscher / Rifflsee / Pitztal 3 www.pitztaler-gletscher.at
Schattwald / Zöblen im Tannheimertal 2 www.tannheimer-bergbahnen.at
Schlick 2000 – Fulpmes 3 www.schlick2000.at
Schwaz-Pill / Kellerjochbahn 1 www.kellerjochbahn.at
See / Paznaun-Ischgl 2 www.bergbahn.com
Seefeld / Gschwandtkopf 1 www.skigebiet-seefeld.at
Seefeld / Rosshütte 3 www.rosshuette.at
Serfaus / Fiss / Ladis 10 www.serfaus-fiss-ladis.at
Serlesbahnen Mieders 1 www.serlesbahnen.com
Silvapark Galtür / Paznaun-Ischgl 1 www.silvapark.at
Silian Hochpustertal 2 www.hochpustertal-ski.at
Silvretta Arena Ischgl / Samnaun 6 www.ischgl.com
Ski- und Gletscherwelt Zillertal 3000 / Zillertal 2 www.tux.at
SkiWelt / Brixen im Thale 2 www.skiwelt.at
SkiWelt / Ellmau 1 www.skiwelt.at
SkiWelt / Going 1 www.skiwelt.at
SkiWelt / Hopfgarten / Itter 3 www.skiwelt.at
SkiWelt / Scheffau 2 www.skiwelt.at
SkiWelt / Söll 2 www.skiwelt.at
SkiWelt / Westendorf 2 www.skiwelt.at
Sölden 7 www.soelden.com
Spieljoch / Fügen / Zillertal 2 www.spieljochbahn.at
St. Anton / Arlberg 6 www.abbag.at
St. Johann in Tirol 2 www.bergbahnen-stjohann.at
Stubaier Gletscher / Stubaital 3 www.stubaier-gletscher.com
Tannheim / Neuneröpfle 1 www.tannheimer-bergbahnen.at
Tiroler Zugspitzbahn 1 www.zugspitze.at
Vent 2 www.vent.at
Wildschönau / Ski Juwel Alpbachtal 3 www.wildschoenau.com
Zahmer Kaiser / Walchsee 2 www.zahmerkaiser.com
Zell am Ziller / Zillertal Arena 4 www.zillertalarena.com
035
TOURISMUS Wanderregionen
STILLE TRIFFT ERLEBNIS.
Wen es in die Berge zieht, der
sucht zumeist nicht nur die
entschleunigende oder die
Erlebnis-Seite des Bergsports –
es geht darum, beides in Einklang
zu bringen.
FOTO: 3 Zinnen AG/wisthaler.com
036
Gipfelglück und
Achtsamkeit
Wandern ist heute viel mehr als Gehen in der schönen Natur.
Es ist Ausdruck eines bewussten Lebensstils und zieht immer
mehr Menschen jeden Alters und jeder Lebensform in seinen
Bann. Was Wanderurlauber im Jahr 2025 suchen und folglich
Wanderregionen ihren Gästen bieten wollen. von Christof Domenig
037
TOURISMUS Wanderregionen
V
om etwas angestaubten
Freizeitvergnügen
hat
sich Wandern zum
Ausdruck eines
bewussten Lebensstils
entwickelt. Spätestens seit
der Corona-Pandemie ist klar: Wer
heute einen Wanderurlaub plant,
sucht nicht nur Natur, sondern auch
Sinn. „Wanderbare“ Urlaubsregionen
müssen daher mehr bieten als
schöne Wege – sie müssen Geschichten
erzählen, entschleunigen
und inspirieren. Doch was genau
erwarten Wanderurlauber im Jahr
2025? Und wie sehen die Regionen
ihre Rolle im Spannungsfeld zwischen
Erlebnis, Erholung und Nachhaltigkeit?
Wir haben mit drei Persönlichkeiten
gesprochen, die mit
der Materie tief vertraut sind:
Eckart Mandler, Gründer des Tourismusvereins
Wanderhotels und
„Vordenker“ eines sanften, entschleunigten
Zugangs zum Tourismus;
Vera Schmied von der Region
3 Zinnen Dolomiten in Südtirol; und
Josef Manahl, „Bereichsleiter (Er-)
Lebensmanagement“ in der Vorarlberger
Region Montafon.
Erlebnis trifft Entschleunigung
Wandern ist Gipfelmoment und Sonnenaufgang,
Herausforderung und
Genuss zugleich. Und genau diese
Mischung ist es, die heute besonders
gefragt ist. „Die meisten Wanderer
suchen heute eine Balance zwischen
Anspannung und Entspannung“, sagt
Eckart Mandler. „Der Weg zum Gipfel,
die Anstrengung – das ist ein Erlebnis,
das gleichzeitig tief entspannt.“
Vera Schmied beobachtet es
ähnlich: „Die Kombination aus Naturverbundenheit
und persönlichem
Erfolgserlebnis wird immer wichtiger.
Unsere Gäste wünschen sich
achtsame Abenteuer – Erlebnisse,
die berühren, entschleunigen und in
Erinnerung bleiben.“ Für Josef Manahl
ist die Dualität des Wanderns –
also Entschleunigung und Erlebnis –
ein Schlüssel zur Angebotsgestal-
FOTO: Montafon Tourismus/Stefan Kothner
DIE EXPERTEN
Josef Manahl
ist Bereichsleiter (Er-)Lebensmanagement
in der Region Montafon (V).
www.montafon.at
Eckart Mandler
ist Gründer des Tourismusvereins
Wanderhotels.
www.wanderhotels.com
Vera Schmied
ist CMO und CSO der 3 Zinnen AG
in der Region 3 Zinnen Dolomiten in
Südtirol (I).
www.dreizinnen.com
tung, das Leitprodukt „Alpenmosaik
Montafon“ vereine beides auf einzigartige
Weise: vielfältige Landschaften
mit individuell gestaltbaren Wegen
– vom Talspaziergang bis zur
fordernden Bergtour. „Viele unserer
Gäste suchen beides – sie wollen
kleine Gipfelsiege feiern und zur
Ruhe kommen.“
Das Wanderpublikum ist heute
vielschichtig. Familien mit Kin-
dern, junge Erwachsene, Alleinreisende
– sie alle zieht es in die Natur.
Was sie eint, ist der Wunsch nach
Echtheit, Ruhe und Verbundenheit.
„Wandern wird zum Ausdruck eines
nachhaltigen und reflektierten Lebensstils“,
sagt Manahl. „Umfragen
zeigen: Unsere Gäste wollen ein
stimmiges Gesamterlebnis mit Zeit,
Tiefe und Verbindung zur Region.“
Die Corona-Jahre waren ein gesellschaftlicher
Einschnitt. Die Folge:
eine neue, tiefere Wertschätzung
für die Natur und das Unterwegssein
zu Fuß. „Viele Menschen
haben damals zum ersten Mal erlebt,
wie heilsam Natur sein kann –
nicht als Kulisse, sondern als Raum
zum Atmen, Denken und Spüren“,
sagt Eckart Mandler. Josef Manahl
ergänzt: „Der Berg wird nicht als
reine Herausforderung gesehen,
sondern als Dialogpartner – ein Ort,
der inspiriert und den Blick aufs
Wesentliche lenkt.“
Wer wandert, hinterlässt Spuren
– aber möglichst wenige. Die
038
neue Wandergeneration denkt bewusst
und fragt kritisch: Wie reise
ich an? Wo kommt mein Essen her?
Was bedeutet regionale Wertschöpfung?
Josef Manahl sieht das
deutlich: „Unsere Gäste sind sehr
sensibilisiert. Wir setzen auf konkrete,
gut anwendbare Angebote.
Am Beispiel öffentliche Anreise –
der Großteil des ‚Alpenmosiak‘-Wege
startet an Orten, die mit Bus und
Bahn erreichbar sind.“ Vera
Schmied berichtet: „Ein Fokus der
Gäste liegt darauf, sich vor Ort
ohne Auto zu bewegen.“ In der
Ferienregion 3 Zinnen Dolomiten
steht dafür ein dichtes Netz öffentlicher
Verkehrsmittel zur Verfügung,
das von Gästen kostenlos
genutzt werden kann. Eckart Mandler
sieht neben dem steigenden
Bewusstsein für nachhaltige Themen
bei Wanderurlaubern auch
deren Wunsch nach dem Genießen
– und Verantwortung bei den Gastgebern.
„Die Herausforderung für
die Hotels liegt in der Kommunika-
Schritt für Schritt im Augenblick: „Wie bei jeder
Wanderung ist auch im Urlaub die Haltung entscheidend.“
Unsere befragten Experten empfehlen,
Raum für Unerwartetes – und vor allem, die kleinen
Momente zu lassen.
tion: transparent und authentisch,
aber ohne erhobenen Zeigefinger.“
Emotionale Bindung gefragt
Die Natur ist die Basis. Der moderne
Wanderurlaub ist jedoch ein
Gesamterlebnis. Eckart Mandler
sieht eine gute Infrastruktur, digitale
und analoge Orientierungshilfen
sowie vorrangig „Gastgeber,
denen es gelingt, eine emotionale
Bindung zu schaffen“, als wesentlich.
„Der Gast will Teil eines Raumes
sein, der ihm etwas gibt – und
dem er im Idealfall etwas zurückgeben
kann.“ Josef Manahl zählt
auf: „Vielfalt, Zugänglichkeit, gute
Der Berg wird als
Dialogpartner
gesehen, der den
Blick aufs
Wesentliche lenkt.
FOTO: Wanderhotels/Martin Lugger
Information, kulinarische Einbindung,
nachhaltige Mobilität und
ehrliche Gastfreundschaft – das gehört
zum Gesamtpaket dazu.“
Wesentlich in diesem Paket ist
die Kulinarik. „Regionale Küche
schafft Vertrauen“, sagt Mandler,
„sie ist ein Ausdruck der Wertschätzung
gegenüber dem Gast wie
der Region.“ – „Wer wandert, will
nicht nur die Region kennenlernen,
sondern auch ‚schmecken‘“, so Manahl
– „das bewusste Genießen regionaler
Spezialitäten gehört zum
Erlebnis wie der Panoramablick.“
Ähnlich Vera Schmied, die in der
Verbindung von Südtiroler Bodenständigkeit
und italienischer
Leichtigkeit ein Alleinstellungsmerkmal
sieht: „Traditionelle Gerichte
mit einem Hauch Dolce Vita
und Zutaten aus lokalem Anbau und
nachhaltiger Produktion.“
Weniger ist oft mehr
Ob ein Wanderurlaub am Ende
wirklich entschleunigt, hängt auch
vom Gast selbst ab. Viele neigen
dazu, auch im Urlaub möglichst viel
„reinzupacken“. „Wie bei jeder
Tour ist die Haltung entscheidend“,
sagt Eckart Mandler, „wer Raum
lässt für Unerwartetes, wird entspannter
reisen.“ Erholung beginne
im Kopf – und in der Art, wie wir
mit Zeit umgehen, weiß Vera
Schmied. Josef Manahl sieht in seiner
Region einen Gegenentwurf
zum durchgetakteten Urlaub.
Ein Wanderurlaub ist 2025 also
vieles – vor allem auch ein Statement
für Achtsamkeit, Nachhaltigkeit
und bewusste Erlebnisse. Wer
Natur mit Kultur, Komfort mit
Nachhaltigkeit und Abenteuer mit
Entschleunigung verbindet, wird
Gäste nicht nur begeistern, sondern
sie inspirieren. Am Ende gilt: Der
wahre Wert des Wanderurlaubs
liegt nicht im Gipfelziel, sondern,
wie Josef Manahl es ausdrückt:
„Die größte Erholung liegt oft in
den kleinen Momenten zwischen
Startpunkt und Gipfel.“
039
TOURISMUS Highlight-Wandertouren
Tourenübersicht online auf
www.sportaktiv.com
Highlight-Wandertouren
OSTTIROL
Dolomitenhütte–
Karlsbaderhütte
Die Karlsbaderhütte liegt direkt am
Laserzsee umgeben von den imposanten
Lienzer Dolomiten. Stück für
Stück ausgebaut und renoviert ist
die Karlsbaderhütte ein Geheimtipp
und bietet viele bergsportliche Ziele.
Die Dolomitenhütte, eingebettet
in die Natur, ist ein Juwel in Osttirol.
10,3 km 780 hm
www.osttirol.com
TIROL
Schmugglertour
Diese Tour führt von Ischgl bis ins
schweizerische Samnaun. Man
bewegt sich hier auf den Spuren der
alten Schmuggler, die früher Waren
in schweren Rucksäcken von der
Schweiz bis nach Österreich geschmuggelt
haben. Um eine Tagestour
daraus zu machen, empfiehlt
sich die Nutzung der Seilbahnen.
29,2 km 1984 hm 5:30 h
www.ischgl.com
Hochgebirgskapelle
im Zillergrund
Über blühende Almen und mit Blick
auf die eindrucksvollen Zillertaler
Gipfel führt die Wanderung zur
Valentinskapelle. Ein stiller Ort mit
Weitblick – perfekt für eine entspannte
Tour mit viel Naturgenuss
und echter Zillertaler Bergromantik.
3,5 km 390 hm
www.zillertal.at
Wanderung zum Torhelm
Ein wahrer Geheimtipp in der Region
Hohe Salve ist die Wanderung
auf den Torhelm: Ein sanfter Grasberg,
wenn auch der Aufstieg an
manchen Stellen schroff und steinig
erscheint. Südlich des Gipfels ragen
die imposanten Zillertaler Alpen
So viel Zeit muss sein: Eine Pause
gibt nicht nur neue Kraft, sondern
auch die Chance, die Umgebung
zu genießen – wie hier die Schladminger
Giglachseen.
empor, die einen grandiosen
Anblick bieten.
6,2 km 997 hm
www.kitzbueheler-alpen.com
SALZBURG
Gasteiner Höhenweg
Der Gasteiner Höhenweg ist mit
der Gadaunerer Schlucht (zum
„schönsten Platz Österreichs 2024“
gewählt) ein Top-Tipp für eine gemütliche
Tour zum Warmwerden.
Der sogenannte „Katharinastollen“
ermöglicht Gästen eine sichere
Durchquerung der Schlucht – mit
spektakulären Blicken vor und
hinter den Wasserfall.
7,8 km 90 hm
www.gastein.com
Panoramawanderung Grießenkareck
und Saukarfunktel
Diese Rundwanderung über
Flachau ist ein echter Genuss für
alle, die es gerne aussichtsreich,
aber nicht zu extrem mögen. Nach
der Auffahrt mit den Bergbahnen
Starjet 1 und 2 stehen die Gipfel
Grießenkareck und Saukarfunktel
auf dem Programm. Schöne Pfade
und eine gemütliche Einkehr machen
das alpine Erlebnis perfekt.
Übrigens: Die Tour ist auch Teil des
Salzburger Gipfelspiels.
10,89 km 527 hm
www.salzburgergipfelspiel.at
Spielberghorn
Eine absolut lohnende Tour, die
gute Kondition erfordert. Als Startpunkt
der Tour dient das Tödlinggut
in Leogang/Grießen. Hier die
Bundesstraße überqueren und dem
Weg in den Wald folgen. Abwechselnd
geht es über Wiesen- und
Waldwege, bis man höher hinauf
gelangt und den ersten Gipfel vor
Augen hat. Der Beschilderung über
Sonnkogel, Kuhfeldhörndl zum
Spielberg horn folgen.
7,1 km 1141 hm
www.saalfelden-leogang.com
STEIERMARK
Hochwurzen –
Höhenweg Giglachseen
Durch Lärchen- und Zirbenwälder,
über alpine Wanderwege und vorbei
am Brettersee führt der Höhenweg
zu den eindrucksvollen
FOTO: TVB Schladming/Dachstein/Peter Burgstaller
Giglachseen – stets begleitet vom
Panorama des atemberaubenden
Dachsteinmassivs. Trittsicherheit,
gute Kondition und Schwindelfreiheit
sind erforderlich.
11,33 km 831 hm
www.schladming-dachstein.at
Tamischbachturm
Der sanfte Riese mit Ausblick:
Der einfachste 2000er im Gesäuse
fordert dennoch Kondition. Unterwegs
lädt die Ennstaler Hütte zur
Rast – als Teil der Hüttenrunde
*vegan edition wird man hier
kulinarisch bestens versorgt.
12,4 km 1414 hm
www.gesaeuse.at
Kitzeck–Demmerkogel
Runde K4
Eine wunderbare Wanderung in den
südsteirischen Weinhügeln, die zum
Demmerkogel auf 671 Meter Höhe
führt, dem höchsten Punkt dieser
Route. Sie bietet einige Höhepunkte
und lässt das Herz eines jeden
Liebhabers der südsteirischen
Kulinarik höherschlagen.
12,5 km 610 hm
www.suedsteiermark.com
OBERÖSTEREICH
Gowilalm & Kleiner Pyhrgas
Vom Ausgangspunkt bei der Jausenstub’n
Singerskogel geht es am
Weg 616 zur Gowilalm – Oberösterreichs
schönstem Almbalkon.
Jetzt Heidelbeerpalatschinken
genießen und weiter zum Kleinen
Pyhrgas (2023 m). Über das
idyllische Goslitztal (Weg 617)
geht es retour.
11 km 1124 hm
www.bergethermestadt.at
040
KÄRNTEN
Egger Alm–Poludnig
Der Lebensraum Nassfeld-Pressegger See
erstreckt sich von den Karnischen bis in die
Gailtaler und Julischen Alpen hinein. Unser
konkreter Genusswandertipp: Entdecke die
Karnische Milchstraße mit 13 Hütten und
den traditionellen Käsealmen. Diesmal von
der Egger Alm auf den Poludnig.
12 km 672 hm
www.nassfeld.at
Hochobir
Wandervielfalt vom Feinsten in Südkärnten.
Mit dem Auto geht es bis zur Eisenkappler
Hütte auf 1555 m. Ab dort sind
es rund 1,5 Stunden auf den Gipfel. Der
grandiose Fernblick über ganz Kärnten
fasziniert jedes Mal. Danach empfiehlt
sich die Einkehr in der Hütte.
3 km 522 hm
www.suedkaernten.at
Dobratsch
Die Region Villach vereint Stadtflair mit
Wanderbergen wie der Gerlitzen Alpe,
dem Naturpark Dobratsch, dem Dreiländereck,
den Nockbergen und dem Verditz.
Der Klassiker ist der Dobratsch. Eine
herrliche Genusswanderung (1,5 bis 2
Stunden) vom Parkplatz zum Gipfelhaus
bzw. zur Kirche wartet.
4,5 km 500 hm
www.visitvillach.at
BURGENLAND
S23 Drei-Weinberge-Rundweg
Dieser Wanderweg führt durch die malerische
Weinidylle im Südburgenland und
verbindet die drei Weinberge Eisenberg,
Deutsch Schützen und Csaterberg. Pannonisch
wandern wird hier mit herrlichen
Ausblicken, einer Reise in die Geschichte
des Weinbaus und Buschenschenken
kombiniert.
14,1 km 270 hm
www.burgenland.info
NIEDERÖSTERREICH
Plateauwanderung am
Hochschneeberg zum
Klosterwappen
Rundtour am Schneeberg-Plateau: Von
der Bergstation der Zahnradbahn geht es
über das Damböckhaus zum Klosterwappen
(2075 m) – mit Weitblick, Einkehr
und Spielplatz. Eine ideale Tour für Familien
und Naturliebhaber.
7,2 km 298 hm
www.wieneralpen.at
SCHWEIZ
Auf Hinterrugg und Chäserrugg
Auf dieser Tour kann man die vielfältige
Blumenpracht der Region entdecken.
Nach dem Aufstieg lädt das Gipfelrestaurant
von Herzog & de Meuron ein zu
einer genüsslichen Rast, während der
Blick auf 6 Länder und über 500 Gipfel
weiter wandert. Die Chance, hier Wildtiere
zu beobachten, ist groß.
5,8 km 990 hm
www.toggenburg.swiss
SÜDTIROL
Wanderung zum
Großen Schwarzsee
Eine abwechslungsreiche Wanderung
durch das weite Hochtal zum größten
Passeirer Gebirgssee. Die Tour führt
durch typisches hochalpines Almgelände.
Von der Timmelsbrücke führt die Strecke
durch das Haupttal zur Timmelsalm
(Einkehrmöglichkeit), dort weiter nach
Unterkrumpwasser. Nach dem letzten
Aufstieg liegt der Schwarzsee dem
Wanderer zu Füßen.
10,9 km 771 hm
www.merano-suedtirol.it/de/passeiertal
Auf alten Kriegspfaden
Ein schöner Höhenweg in der Region 3
Zinnen, der alten Kriegspfaden folgt und
auch für weniger geübte Wanderer gut
machbar ist. Der gut angelegte Weg
führt von den Rotwandwiesen meist entlang
oder oberhalb der Waldgrenze am
Fuß steiler Felsen bis zum Kreuzbergpass.
Tolle Ausblicke auf den Karnischen
Kamm und nach Norden zu den Gletschern
der Rieserfernergruppe sind ständige
Begleiter.
15 km 250 hm, 800 hm bergab
www.dreizinnen.com
MONTENEGRO
Rundwanderung durch den
Nationalpark Durmitor
Der Nationalpark Durmitor mit seinem
Gebirgs-Massiv gehört zum Welterbe
der UNESCO. In seinen Bergen befinden
sich 48 der über 50 Zweitausender-Gipfel
und 17 Gletscherseen. Bei
dieser Wanderung und auch bei anderen
Bergtouren im Nationalpark genießt man
traumhafte Ausblicke. Ausgangspunkt ist
in Žabljak.
650 hm 6 h
www.montenegro.travel
Less is more
Die L.I.M Kollektion von
Haglöfs konzentriert sich
auf das Wesentliche und
eignet sich damit ideal
zum Weitwandern.
Funktionell, leicht und klein
packbar: Bei der L.I.M
Kollektion setzt Haglöfs auf
kompromisslose Funktion ohne
überflüssigen Ballast. Die vielseitige
L.I.M Airak 2,5L Jacke ist
ein verlässlicher Partner, um Outdoorsportler:innen
und Abenteurer:innen
auf jeder Tour zu begleiten
und findet kompakt in
jedem Rucksack Platz. Die 2,5-Lagen-Jacke
besteht aus atmungsaktiven
PERTEX Shield Revolve
Material, einem Mono-Material
aus recyceltem Polyester, das am
Ende der Produktlebenszeit einfach
wieder recycelt werden kann.
Kapuze, Saum und Ärmelbündchen
lassen sich individuell anpassen
und die großzügigen Taschen dienen
gleichzeitig als Belüftungsmöglichkeit.
Ideal für alle, die bei
jedem Wetter und auf jedem Kilometer
gut vorbereitet sein wollen.
Weitere Infos unter:
www.haglofs.com
HAGLÖFS
ANZEIGE / FOTO: Haglöfs
041
TOURISMUS Nassfeld-Pressegger See / Lesachtal / Weissensee
INNEHALTEN.
Durchatmen. Blicke schweifen lassen.
Das Traumbild entstand am neuen
Weitwanderweg, der Karnischen
Milchstraße am KHW 403.
FOTO: NLW Tourismus Marketing GmbH/
Peter Maier
042
Die Milchstraße am
Karnischen Höhenweg
Unterwegs in der Kärntner Region Nassfeld-Pressegger See / Lesachtal /
Weissensee. Beim Weitwandern lassen sich Almen über Almen entlang der
Milchstraße am Karnischen Höhenweg landschaftlich und kulinarisch
erkunden. Nur eines von vielen Highlights zwischen Bergen
und Seen – Abstecher nach Italien inklusive.
043
TOURISMUS Nassfeld-Pressegger See / Lesachtal / Weissensee
FOTO: NLW Tourismus Marketing GmbH/Michael Stabentheiner
044
FOTOS: NLW Tourismus Marketing GmbH/Peter Maier
Der Karnische
Höhenweg (kurz:
KHW 403) zählt zu
den bekanntesten
Weitwanderwegen
der Alpen. Über 150
Kilometer zieht er sich entlang der
österreichisch-italienischen Grenze
durch die Karnischen Alpen. Ein
spektakulärer Gebirgszug, der
einst Frontlinie war und heute als
Symbol für grenzüberschreitende
Zusammenarbeit und Naturgenuss
steht. Während aber der westliche
Abschnitt zwischen Sillian und dem
Plöckenpass erfahrenen Alpinisten
vorbehalten bleibt, gilt der östliche
Teil – von eben jenem Pass bis ins
italienische Tarvisio – als Geheimtipp
für Genießer. Auf gepflegten,
gutmütigen Pfaden zieht sich ein
aussichtsreicher Höhenweg dahin,
gesäumt von traditionellen Käsealmen
und bewirtschafteten Hütten,
wo Österreichs Gemütlichkeit
auf Italiens Dolce Vita trifft.
Die Milchstraße am Karnischen
Höhenweg führt (Weit-)Wandernde
von Alm zu Alm – zu jenen besonderen
Orten zwischen zerklüfteten
Kalkzinnen und saftigen
Bergwiesen, an denen aus frischer
Bergwiesenmilch der berühmte
Gailtaler Almkäse, Schotten oder
Almbutter hergestellt werden. Mitten
im Grünen dampfen hier noch
Käsekessel über offenen Feuerstellen,
Kühe grasen auf saftigen
Wiesen und urige Hütten laden zur
Rast ein. Dieser Weg ist nicht nur
eine landschaftliche Entdeckungsreise,
sondern auch eine kulturelle:
Mitten im Grünen
dampfen Käsekessel
über offenen
Feuerstellen, Kühe
grasen und Hütten
laden zur Rast ein.
045
TOURISMUS Nassfeld-Pressegger See / Lesachtal / Weissensee
Klettersteig-Freunde
finden mit dem Däumling
am Gartnerkofel
einen besonders reizvollen
Steig – mit
Traumaussichten, nicht
nur von den luftigen
Hängebrücken aus.
Oben: Der Wolayersee im naturbelassenen Lesachtal mit der gleichnamigen Hütte. Unten:
Auf den Spuren der Käseproduktion auf den Almen weitwandernd entlang der Milchstraße.
FOTOS: NLW Tourismus Marketing GmbH/Michael Stabentheiner
Auf Schritt und Tritt begegnet man
der gelebten Verbindung von Natur,
bäuerlichem Handwerk und der typischen
Kärntner wie auch friulanischen
Lebensfreude.
Aus der Milch von rund 480
Kühen, die hier ihre Sommertage
verbringen, zaubern die Sennerinnen
und Senner allerlei Köstlichkeiten.
Schon das Grundprodukt,
die Rohmilch, ist etwas Spezielles.
Die Almen sind eine Schatzkammer
an Wildkräutern und Gräsern.
Bis zu 65 Sorten wachsen
etwa rund um die Tröpolacher Alm
pro Quadratmeter. Zum Vergleich:
Auf einer Talwiese sind es im
Schnitt 25 bis 30.
Von den Gipfeln der
Karnischen und
Gailtaler Alpen zu
den Ufern des
Weissensees.
Was diesen Weitwanderweg so
besonders macht: Die Durchquerung
zweier Länder, von Kärnten
ins friulanische Italien und wieder
zurück. Übernachtungen auf
Almhütten, der Genuss frischer
Molkeprodukte und das Kennenlernen
von Menschen, die das alpine
Leben mit Leidenschaft pflegen.
Der Ausblick reicht oft vom Großglockner
bis hinunter zur Adria.
Damit das Erlebnis auf der Milchstraße
am KHW 403 sorglos gelingt,
wurde dieser Abschnitt in die Familie
der individuell buchbaren Weitwanderwege
aufgenommen. Über
das offizielle Buchungscenter der
Trail Angels lässt sich jede Reise
maßgeschneidert planen – inklusive
Unterkunft, Gepäcktransport und
persönlicher Beratung.
Wanderregion der Vielfalt
Mit über 1000 Kilometer markierten
Wanderwegen, ist die gesamte
Kärntner Region Nassfeld-Presseg-
046
FOTO: NLW Tourismus Marketing GmbH/Klaus Herzog
ger See / Lesachtal / Weissensee
gespickt mit unvergesslichen
Momentaufnahmen voller Naturwunder
und Panoramaplätze, die
den Blick auf erfrischende Gewässer
freigeben. Die Berge-Seen-
Kombination von den Gipfeln der
Karnischen und Gailtaler Alpen bis
zu den Ufern des Pressegger Sees
sowie des Weissensees ist einzigartig
– und selbst auf den mit
Alpen- und Adriakulinarik gefüllten
Tellern spürbar.
Jeder Teil der Region hat
außerdem ihren eigenen Charakter.
So gilt das Nassfeld als Kärntens
„Erlebnisberg Nr. 1“, wo große und
kleine Wanderfans mit unzähligen
Glücksmomenten beschenkt werden.
Entlang von Themenwegen erkunden
Kinder staunend die Bergwelt.
Begleitet werden sie dabei
vom klaren Nass, das zum Staudammbauen
und Experimentieren
einlädt. Nervenkitzel versprechen
eine Fahrt mit der Riesen-Almschaukel
„Dondolo“, mit Kärntens
längster Sommerrodelbahn oder
ein Besuch im Felsenlabyrinth. Am
Gartnerkofel eröffnet der spektakuläre
Däumling-Klettersteig einen
unvergleichlichen Weitblick. Erreichbar
sind all diese Angebote
mit den Sommerbergbahnen – die
Inhaber der +CARD holiday gratis
nutzen.
Gleiches gilt für die Geotrails,
die anhand fossiler Fundstücke faszinierende
Einblicke in die Welt
von damals geben. In keinem anderen
Gebiet im Alpenraum lassen
sich so viele Zeugnisse aus den Millionen
Jahren Erdgeschichte ablesen
wie in den Karnischen Alpen.
Hier wartet auch die Garnitzenklamm,
die nicht nur an heißen
Sommertagen ein Erlebnis ist: Tosende
Wasserfälle, steil und hoch
aufragende Felswände, smaragdgrüne
Buchten, farbenprächtige
Gesteins- und Felsformationen,
spektakuläre Steiganlagen sowie
seltene, geschützte Pflanzen und
über Millionen Jahre geformte
047
TOURISMUS Nassfeld-Pressegger See / Lesachtal / Weissensee
Strudeltöpfe machen die Klamm zu
einer der schönsten in den Alpen.
Sehnsuchtsorte für Naturgenießer
Eine einzigartige Symbiose aus
Wasser, Wiese und Wald macht den
speziellen Reiz der Naturlandschaft
rund um den Weissensee
aus. Zwei Drittel des Sees sind vollkommen
unverbaut. Das macht den
Weissensee zu einem Paradies,
nicht nur für Wanderer, die auf den
knapp 200 Kilometern markierten
Wegen die glitzernden Wellen fast
nie aus den Augen verlieren. Und
wenn die Beine müde werden, finden
sie dank der Linienschifffahrt
oder der Sommerbergbahn einen
schnellen und sicheren Heimweg.
Ein wahrer Sehnsuchtsort für
Naturgenießer ist auch das Lesachtal.
Hier geht es zurück zur Natur,
zu Bilderbuchlandschaften – hier
wird außerdem ein besonders nachhaltiger
Tourismus geboten. Wer
sich danach sehnt, findet im Lesachtal
sein Glück! Rund 300 Kilometer
markierte Routen reichen
von leichten Almwanderungen
über Touren auf heilklimatischen
Wegen bis zu spektakulären
Klettertouren. Ob am tiefblauen
Wolayersee oder entlang des „Brot-
& Morendenwegs“ – Wandern im
Lesachtal führt immer auch zu
Gastgebern, die eine Extraportion
Regionalität kredenzen.
Ein spezieller Tipp im Lesachtal
ist der Mühlenwanderweg in Maria
Luggau. Er führt dorthin, wo das
Leben einfach und die Natur ursprünglich
schön ist. Im Tal der hundert
Mühlen (so wird das Lesachtal
heute noch genannt) waren Wassermühlen
nicht nur traditionelle Hilfsmittel
für das Mahlen von Getreide,
sie wurden auch in der Landwirtschaft
eingesetzt. Zur Hochblüte,
vor über 60 Jahren, klapperten bis
zu 200 Mühlen an den rauschenden
Bächen. An fünf noch voll funktionstüchtigen
Mühlen wird heute noch
das Korn für das Lesachtaler
Bauernbrot gemahlen. Die Lesachta-
FOTO: NLW Tourismus Marketing GmbH/Wolfgang Hummer
An fünf noch
funktionsfähigen
Mühlen wird heute
noch das Korn für
das Lesachtaler
Bauernbrot
gemahlen.
Es klappert die
Mühle am rauschenden
Bach –
noch heute am
Mühlenwanderweg
in Maria
Luggau im
Lesachtal.
ler Brotherstellung gilt mittlerweile
als immaterielles Weltkulturerbe
der UNESCO. Auf dem Mühlenwanderweg
und teils auch bei geführten
Touren kann man dem Kornmahlen
und der Brotherstellung auf
den Grund gehen.
Blütezeit der Wulfenia
Zurück zum Gartnerkofel am Nassfeld
– denn hier gibt es einmal im
Jahr ein einzigartiges Natur-
048
Die Symbiose aus türkisblauem
Wasser, Wiese und Wald macht den
besonderen Reiz der Naturlandschaft
rund um den Weissensee aus.
schauspiel zu sehen: Dann, wenn
die Blütezeit der sagenumwobenen
Eiszeitblume Wulfenia begonnen
hat. Jährlich zieht es Botaniker aus
aller Welt in den letzten beiden
Juniwochen hierher, um einen
Blick auf die seltene Pflanze zu erhaschen.
Ihr Name geht auf ihren
Entdecker Franz Xaver Freiherr
von Wulfen zurück, der vor über
240 Jahren diese „neue blaue Pflanze,
die kein Botaniker je zuvor beschrieben
hat“, im Gebiet des Gartnerkofels
gefunden hat. Sie ist
strengstens geschützt und wächst
weltweit in dieser Art ausschließlich
am Fuße des Gartnerkofels.
Unterarten sind noch im Himalaja
und in Albanien bekannt.
Weniger sanft, aber ebenfalls
spektakulär und in seiner Art ein
Unikum: der „Däumling“ im Gartnerkofelmassiv.
Der Klettersteig
hat eine Länge von 500 Metern bei
150 Höhenmetern, Highlights sind
die 40 Meter lange Nepalbrücke
und zwei weitere kleine Hängebrücken.
Die Belohnung für den
Mut sind sensationelle Ausblicke in
die weitläufige Bergwelt der Julischen,
Karnischen und Gailtaler
Alpen. Klettersteig-Fans können in
der Region auch tief in den Berg
eintauchen – am Plöckenpass findet
man den einzigen unterirdisch
angelegten und historisch rekonstruierten
Klettersteig Österreichs,
den Cellonstollen.
Ob am Wasser, auf den Wegen
oder an den Felswänden: Es lohnt
sich, im Sommer tief in die Region
Nassfeld-Pressegger See / Lesachtal
/ Weissensee / einzutauchen.
Weitere Informationen unter:
www.nlw.at
FOTO: NLW Tourismus Marketing GmbH/Michael Stabentheiner
Tipps und Links
aus der Region
Die Milchstraße am Karnischen
Höhenweg: Die Route vom
Plöckenpass (AT) bis Tarvisio (IT)
als Teil des KHW 403 verläuft
ständig zwischen 1400 und 2100
m Höhe, der Abschnitt lässt sich
auf 4 bis 6 Tagesetappen aufteilen.
Auf den Käsealmen kann man den
Käsemachern bei der Arbeit über
die Schulter schauen und die selbst
gemachten Produkte verkosten.
Übernachtet wird auf Alm- und
Schutzhütten. Beste Reisezeit:
Mitte Juni–Mitte September.
www.karnische-milchstraße.info
Garnitzenklamm: Tosende
Wasserfälle, steil aufragende
Felswände, smaragdgrüne Buchten,
seltene, geschützte Pflanzen und
über Millionen Jahre geformte
Strudeltöpfe: Die Garnitzenklamm
ist eine der schönsten der Alpen.
www.garnitzenklamm.at
Mühlenwanderweg M. Luggau:
Führungen zum UNESCO-Weltkulturerbe
Lesachtaler Brotherstellung
gibt es jeden Freitag von Juni bis
September, 10 Uhr, Treffpunkt beim
Bauernladen Maria Luggau.
Kajak-Abenteuer auf der Gail:
Unverbaut, ungestüm und landschaftlich
reizvoll – die Gail im
Lesachtal ist ein besonderer Tipp
für abenteuerlustige und erfahrene
Kajakfahrer. Beste Wasserqualität
und verschiedene Schwierigkeitsgrade
warten.
www.lesachtal.com/kajak
+CARD holiday: Mit der kostenlosen
„+CARD holiday“ heißt es
nicht nur freie Fahrt bei den Nassfeld
Sommerbergbahnen, es gibt auch
mehr als 80 Vorteilsleistungen von
Freizeitpartnern im Erlebnisraum
Nassfeld-Pressegger See sowie
Tarvisiano. Man erhält sie
bei Übernachtung in über 155
+CARD-Partnerbetrieben.
049
PRODUKT Hardshelljacken
Allzeit
bereit
Welche Hardshelljacke ist für deine Sportart am
besten geeignet? Und worauf solltest du zwecks
Nachhaltigkeit achten? Wir haben bei Mammut
und Vaude nachgefragt.
von Nicole Hofstetter
H
ardshelljacken bilden
die harte Schale eines
jeden Outdoorers.
Insbesondere bei
wechselhaftem Wetter
sollte die äußerste Lage des bekannten
Zwiebel-Prinzips Teil der
Basis-Ausrüstung sein, denn sie
„schützt zuverlässig vor Regen,
Schnee und Wind und hilft gleichzeitig
dabei, die Körpertemperatur
zu regulieren“, führt Mammut-
Produktmanagerin Stefanie Gubalke
in das Thema ein. Je nach Temperatur
liegen unter dieser Schale
Funktionswäsche als Baselayer
sowie ein wärmender Midlayer.
Dafür eignet sich zum Beispiel eine
Fleecejacke oder auch eine zusätzliche
Isolationsjacke aus Daune
oder Synthetik für frostige Temperaturen.
Dieser Aufbau deutet bereits
an, dass du bei der Wahl deiner
Hardshelljacke auf genügend
Platz für alle diese Schichten achten
solltest, damit deine Bewegungsfreiheit
nicht eingeschränkt
wird.
Die Qual der Wahl
Je nach Lieblingsportart gilt es
beim Kauf zudem spezielle Eigenschaften
nicht zu vernachlässigen.
Stefan Lörke, Abteilungsleiter für
Bekleidungs-Produktmanagement
bei Vaude, weiß von den Vorlieben
der größten Outdoor-Gruppe: „Wer
gern wandert, setzt auf bequeme
Schnitte und Allround-Wetterschutz
mit hohem Tragekomfort.“ Geht es
höher in die Berge, womöglich auch
mit Felskontakt, werden leichte, robuste
Materialien geschätzt. „Bei
Mountaineering-Jacken sind eine
helmtaugliche Kapuze, höher platzierte
Taschen – damit sie beim Tragen
eines Klettergurts oder Rucksacks
zugänglich bleiben – sowie
ein spezieller Schnitt essenziell.
Dieser ermöglicht es, die Arme
über den Kopf zu heben, ohne dass
die Jacke verrutscht“, ergänzt Gubalke.
Steht Kontakt mit Schnee auf
der Liste der Möglichkeiten, ist
auch ein integrierter Schneefang
nicht verkehrt. Und soll es mit dem
Fahrrad Richtung Wanderung
gehen, empfiehlt Vaude-Experte
Lörke einen körpernahen Schnitt
sowie eine verlängerte Rückenpartie
für den optimalen Sitz in der
Fahrposition. Zusätzliche Goodies
sind eine Unterarmbelüftung sowie
Einstellmöglichkeiten an Kapuze,
Ärmeln und Saum.
Einen weiteren Hinweis auf das
Einsatzgebiet der jeweiligen Hardshelljacke
geben die Kürzel 2L,
2,5L und 3L. Das L steht hier für die
Lagen, die die Jacke selbst hat.
„Grundsätzlich besteht jede Hardshelljacke
aus mindestens zwei
FOTO: Vaude/Moritz Attenberger
050
HOCH HINAUF.
Besteht die Möglichkeit
von Felskontakt, stellen
sich die Hardshelljacke
etwas andere
Ansprüche als bei
leichten Wanderungen.
051
PRODUKT Hardshelljacken
laminierten Schichten“, beginnt die
Mammut-Expertin. Die äußere
Schicht, die mit einer dauerhaft
wasserabweisenden Imprägnierung
(DWR) versehen wird, und die
Membran, der eigentliche Wetterschutz,
der auch für die Atmungsaktivität
der Jacke sorgt. Bei 3L
gibt es eine zusätzliche innenliegende
Schutzschicht, die die
Membran verstärkt, und bei 2,5L
eine etwas dünnere Schutzbeschichtung,
die für ein geringeres
Packmaß sorgt. „Für gelegentliche
Wanderungen oder den Alltag
reicht meist eine 2-Lagen-Jacke.
Wer häufiger und länger bei rauem
Wetter unterwegs ist, ist mit einer
2,5- oder 3-Lagen-Konstruktion besser
beraten“, empfiehlt Gubalke
dementsprechend.
Fortschreiten des PFAS-Verbots
Auch solltest du den Begriff „PFCfrei“
beachten. Dieser weist darauf
hin, dass die Jacke keine umweltund
gesundheitsschädlichen PFAS –
kurz für per- und polyfluorierte
Alkylsubstanzen, auch bekannt als
Ewigkeitschemikalien – beinhaltet.
Die in der Outdoor-Branche vor
allem aufgrund ihrer wasserabweisenden
Eigenschaften verwendeten
Stoffe sollen bald der
Vergangenheit angehören. Die EU
hat bereits ein schrittweises Verbot
für PFAS-haltige Produkte eingeleitet,
das voraussichtlich 2030
abgeschlossen sein wird. Bei Vaude,
wo bereits seit 2010 an PFC-freien
Produkten gearbeitet wird, zeigt
man sich erfreut über den Beschluss.
„Gesetzliche Regelungen
sind wichtig, um die Entwicklung
PFAS-freier Alternativen voranzubringen“,
so Vaude-CEO Antje von
Dewitz. Auch Mammut begrüßt als
Mitglied der Umweltorganisation
ChemSec, die sich für ein PFAS-
Verbot in Europa starkmacht, den
Abschied der Outdoor-Branche von
den Ewigkeitschemikalien.
Alternativen, die ebenfalls die
hohe Funktionalität, Atmungs-
Neben der Funktion sollten auch eine umweltfreundliche, PFAS-freie Ausstattung und weitere
nachhaltige Kriterien beim Kauf eine Rolle spielen. Immer mehr Hersteller achten darauf.
aktivität und Wetterbeständigkeit
gewährleisten – ohne dabei Umwelt
oder Gesundheit zu belasten, gibt
es bereits einige, lässt uns Sara
Marty, Corporate Responsibility
Managerin bei Mammut, wissen.
Dort erfolgt seit 2016 die Umstellung
auf PFC-freie Varianten
aus Polyethylen (PE) sowie auf die
eigene Membran-Technologie Mammut
DRY. Vaude verwendet eine
PU-Dendrimertechnologie, erklärt
Bekleidungs-Abteilungsleiter Stefan
Lörke: „Dendrimer heißt so viel
wie verzweigtes Molekül, also feine
Verästelungen auf der Oberfläche,
auf der der Wassertropfen praktisch
schwebt.“
Um die Funktionalität sowie
Langlebigkeit der PFC-freien Jacken
zu unterstützen, wird von beiden
Herstellern empfohlen, sie anders
als ihre Vorgänger regelmäßig
zu waschen sowie die Imprägnierung
bei Bedarf mit ebenfalls
PFAS-freien Produkten aufzufrischen.
Gesetzliche Regelungen
sind wichtig,
um die Entwicklung
PFAS-freier
Alternativen voranzubringen.
Lang lebe die Hardshelljacke
Und das ist nicht das Einzige, was
du tun kannst, damit dich deine
Jacke möglichst lange durchs
Leben begleitet. Mammut sowie
Vaude bieten einen Reparaturdienst
an. „Vaudes Produkte sind so konzipiert,
dass sie repariert werden
können. Wir bieten Ersatzteile,
Reparaturservices und DIY-Anleitungen“,
verrät Lörke. Und hat die
Jacke dann doch einmal ausgedient,
wird recycelt. Damit diese Kreislauffähigkeit
gegeben ist, muss
aber bereits bei der Entwicklung
des Produkts darauf geachtet werden,
klärt der Vaude-Experte weiter
auf: „Wo möglich, verwenden
wir recyclingfähige oder recycelte
Materialien – zum Beispiel Polyester
aus PET-Flaschen oder sortenreine
Monomaterialien, die sich
besser wiederverwerten lassen.“
Nachwachsende Rohstoffe oder
Verfahren wie Recycling-Polyamid
aus Altreifen kommen bei Vaude
ebenfalls zum Einsatz.
Auch Mammut investiert
verstärkt in zirkuläre Designansätze,
lässt uns Sara Marty wissen.
Mammut LOOPINSULATION
nennt sich die neueste Innovation,
die dafür sorgt, dass ausgediente
Kletterseile in Form von Wattierungen
ein neues Leben als Teil von
Isolationsjacken finden und dich
auf diesem Weg vor Nässe und
Kälte schützen. So schließt sich
der Kreislauf wieder.
FOTO: Mammut
052
FJÄLLRÄVEN
Naturverbunden
Seit Fjällräven 1960 gegründet wurde, gehörte das Wandern immer zum Markenkern,
und das hat sich bis heute nicht geändert.
ANZEIGE / FOTOS: Fjällräven
V
on Kurzausflügen
über leichte Tageswanderungen
bis hin
zu mehrtägigen
Trekkingtouren an
entlegene Orte: Der Name „Fjällräven“
steht sinnbildlich für einen
Ausflug in die Natur, um dort im
eigenen Tempo zu wandern und den
Weg zum Ziel zu machen. Niemand
möchte sich auf dem Trail Gedanken
darüber machen müssen, ob
die Ausrüstung die gesamte Tour
durchhalten wird. Mit Fjällräven
können sich Wanderinnen und Wanderer
voll und ganz auf die Umgebung
und ihre Mitwandernden
konzentrieren. Aus diesem Grund
ist Langlebigkeit ein wesentliches
Prinzip aller Produkte aus dem
Hause Fjällräven.
Die Trekkinghosen zeichnen sich durch
Bewegungsfreiheit und Langlebigkeit aus.
Langlebig und zeitlos
Mit mehr als 50 Jahren Trekkingerfahrung
ist Fjällräven stolz auf
seine Spitzenposition bei der Herstellung
langlebiger, funktioneller
und zeitloser Wanderhosen. Zum
Sortiment gehören mittlerweile
fünf verschiedene Passformen in
drei verschiedenen Beinlängen, von
innovativen Trekking-Tights bis hin
zu Curved Fits speziell für Damen.
Neuere Styles mit Fokus auf Vielseitigkeit
ergänzen diese beliebten
Modelle, wie etwa die Abisko-Hybrid-Trail-Trousers
und das Abisko
Sun-Hoodie-Dress – beide für maximale
Bewegungsfreiheit sowie optimalen
Schutz bei Aktivitäten bei
wärmeren Temperaturen entwickelt
und mit leichten, atmungsaktiven
und dennoch langlebigen
Materialien gefertigt.
Weitere Informationen unter:
www.fjallraven.de
053
PRODUKT Hardshelljacken
Top 12
LÖFFLER Hooded Jacket
Glaneck WPM
100 % wasserdicht, winddicht und
atmungsaktiv robustes 3- Lagen -
Material wasserdichter 2-Wege-
Frontzip zwei Unterarm-Lüftungszips
Armabschlüsse mit Klettverstellung
2 Zip-Eingriffs taschen
innenliegende Zip-Tasche
Armabschlüsse mit Klettverstellung
Bundweitenregulierung
mittels Kordel für Damen
und Herren erhältlich
PREIS (UVP): € 349,99
www.loeffler.at
FJÄLLRÄVEN Keb Eco-Shell
Jacket M
hochfunktionelle Drei-Lagen-
Hardshelljacke aus stretchigem
Eco-Shell anschmiegsame,
technische Ganzjahresjacke für
anspruchsvolle Outdoorabenteuer
in wechselhaftem Wetter
minimalistisches Design mit
angeschnittener Kapuze, gut zugänglichen
Brusttaschen und Belüftungsöffnungen
an den Seiten
ohne PFAS-Einsatz produziert
PREIS (UVP): € 549,95
www.fjallraven.com
ORTOVOX Seceda 3L Jacke
cleaner Look, minimalistisches
Design wind- und wasserdicht
das ganze Jahr über einsetzbar
und variabel anpassbar
langlebig und pflegeleicht
regulierbare Kapuze zwei
rucksackopti mierte Fronttaschen
eine Innen tasche sowie weitenregulierbare
Ärmelabschlüsse
PREIS (UVP): € 370,–
www.ortovox.com
HAGLÖFS L.I.M Airak
2,5L-Jacke
leicht, kleines Packmaß und beste
Atmungsaktivität 2,5-Lagen-
Jacke aus Pertex®-Shield-Revolve
Mono-Material aus 100 % recyceltem
Polyester – vollständig
recycelbar verstellbare Kapuze,
Ärmelbündchen und Saum
großzügige Taschen mit
integrierter Ventilationsfunktion
PREIS (UVP): € 300,–
www.haglofs.com
VAUDE Croz IV 3-Lagen-Jacke M
wasserdicht, winddicht und hoch
atmungsaktiv klettergurt- und
rucksackkompatibles Design
klimafreundliche Herstellung
des Hauptmaterials durch innovatives
Altreifen- Recycling unter
Anwendung eines Massenbilanzverfahrens
Außenmaterial
ist extrem robust und
widersteht auch wiederholtem
Felskontakt beim Klettern
und Bergsteigen
PREIS (UVP): € 350,–
www.vaude.com
MAMMUT Ducan Light HS
Hooded Jacket
vereint minimalistische Leichtigkeit
und recycelte Materialien
mit zuverlässigem Wetterschutz
ihre wasserdichte 2,5-Lagen-
Konstruktion mit PFC-freier
Mammut-DRY-Active-Technologie
schützt vor Wind und Nässe
kleines Packmaß ein Knopf
auf Brusthöhe ermöglicht das Tragen
mit offenem Reißverschluss
für zusätzliche Luftzirkulation
PREIS (UVP): € 190,–
www.mammut.com
FOTOS: Hersteller
054
Hardshelljacken
NORRØNA falketind dri1 Jacket
die Jacke wird seid 2006 ständig weiterentwickelt
sie ist die für Frauen und Männer
leichteste und am kleinsten packbare
wasserdichte Jacke im Sortiment für
minimales Gewicht bei gleichzeitig
hoher Strapazierfähigkeit sorgt
das dri1-Material mit vielen
Details ausgestattet, die sie
perfekt für ganzjährige Outdooraktivitäten
machen – z. B.:
helmtaugliche Kapuze, Bündchen
mit Klettverschluss, Brusttasche
mit Reißverschluss
PREIS (UVP): € 349,–
www.norrona.com
12
MARTINI SPORTSWEAR
Trektech 2.5L Jacket W
ihr superleichter, revolutionärer
Funktionsstoff ist – inklusive Membran
– zu 100 % aus recyceltem,
PFC-freiem Polyester gemacht
die 2,5-Lagen-Hardshell-Jacke
für Frauen ist komplett wind- und
wasserdicht, hochgradig atmungsaktiv
und feuchtigkeitsregulierend
sonstige Features: 2-Wege-Frontzipp,
drei Reißverschlusstaschen,
weitenverstellbare Kapuze und Saum
PREIS (UVP): € 399,90
www.martini-sportswear.com
SALEWA Puez GTX 3L EPE Jacket M
dreilagige Hardshell aus bluesign® -
zertifiziertem Gore-Tex®75D-Gewebe
mit PFAS-freier DWR-Imprägnierung
• neue Gore-Tex®-ePE-
Membran – hohe Atmungsaktivität
und Wassersäule • leicht, atmungsaktiv,
komprimierbar und
dauerhaft wasserdicht – ideal für
wechselhafte Bergbedingungen
weitere Features: verschweißte
Nähte, wasserdichter Frontreißverschluss,
verstellbare Kapuze
PREIS (UVP): € 300,–
www.salewa.com
KARPOS Temporale Jacket
leichte, wasserdichte, gut komprimierbare
2,5-Lagen-Jacke, vollständig
getapt, mit Verstärkungen an den
sehr beanspruchten Partien minimalistischer
Frameless-Rahmen
bietet maximale Bewegungsfreiheit
garantiert eine hohe Atmungsaktivität
anatomisch geformte
Kapuze mit festem Schild und
verstellbarem Kordelzug alle
Reiß verschlüsse sind von YKK®
PREIS (UVP): € 240,–
www.karpos-outdoor.com
FOTOS: Hersteller
MAIER SPORTS Metor Rec
vielseitige Funktionsjacke als Damenund
Herrenmodell für Trekking- und
Hikingtouren dank mTEX-
10.000-2-Lagen- Laminat wasserund
winddicht sowie atmungsaktiv,
umweltfreundlich PFC-frei imprägniert
das Netzfutter sorgt für ein
lang anhaltendes Frischegefühl
dank Silverplus® vollständig
aus recyceltem PES-Garn hergestellt
und über Maier Sports
recycelbar
PREIS (UVP): ab € 179,95
www.maier-sports.com
SCHÖFFEL Mountain Jacket
Style Blaueis
permanent wasserdicht, winddicht
und sehr atmungsaktiv dank
3-Lagen-Dermizax®NX-Ripstop
höchste Bewegungsfreiheit
durch 4-Wege-Stretch
helmtaugliche Kapuze
Ventilation dank
Unterarmbelüftung
PREIS (UVP): € 359,95
www.schoeffel.com
055
Den Weg finden.
Zu dir selbst.
FOTO: Gasteinertal Tourismus GmbH, sky blue, Marktl Photography
Kraft tanken
in der Natur
Wie Wanderwege und Thermalwasser in
Gastein zur echten Auszeit verschmelzen.
V
ier Erlebnisberge, über 600 km
Wanderwege, 120 km Rad- und
Mountainbikestrecken und zwei
Thermen bieten die ideale Grundlage
für einen aktiven, aber ausgewogenen
Sommertag in den Bergen und die
Grundlage für zwei Stärken, die sich perfekt ergänzen:
alpine Bewegung und wohltuende Regeneration.
Hoch hinaus und tief eintauchen
Das Motto für alle, die Wandern, Naturgenuss und
Regeneration verbinden möchten. Das ist in Gastein
keine Gegensätzlichkeit, sondern ein Konzept.
Das im Süden von Salzburg gelegene Tal am
Rande der Hohen Tauern bietet viele Möglichkeiten
für Wanderungen und Aktivitäten jeglicher Art.
Doch eines haben sie gemeinsam: Urlaub in Gastein
heißt ankommen und weg sein. Mitten in den Salzburger
Alpen, umgeben von märchenhaften Wasserfällen,
heilenden Thermalquellen, imperialen Prachtbauten
und der atemberaubenden Kulisse der Hohen
Tauern, findet man Abstand vom Alltag.
Hoch hinaus und tief in
die Natur eintauchen
– in Gastein findest du
Abstand vom Alltag.
TIPP für den doppelten
Genuss in Gastein
Berge & Thermen Card
täglich nutzbar für:
• Berg- & Talfahrten mit allen
4 Gasteiner Bergbahnen
• 4 Stunden Eintritt in die
Alpentherme & Felsentherme
• Tageseintritt ins Solarbad
Dorfgastein
• gültig an 4, 5 oder 6 frei
wählbaren Tagen
• flexibel kombinierbar – ideal
bei wechselhaftem Wetter
• online oder vor Ort erhältlich
FOTO: Gasteinertal Tourismus GmbH, Christoph Oberschneider
Einfach mal
abtauchen.
In heilsamem
Thermalwasser.
In Gastein führen sanfte Pfade durch eine
Natur, die zum Durchatmen und Verweilen einlädt.
Zwischen blühenden Almwiesen und urigen Hütten
wird jeder Moment zur kleinen Auszeit – und jeder
Gipfelblick ein Genuss für die Seele.
Wandertipp für Genießer:
Wer bewusst geht, spürt schnell: Es geht nicht um
Geschwindigkeit, sondern um das Innehalten. Ein
Tipp für alle, die genau das suchen: die Gadaunerer
Hochalm. Der Weg startet im Angertal, verläuft
über gut begehbare Pfade und endet an einer bewirtschafteten
Hütte auf 1800 Metern – mit Weitblick
und regionaler Küche inklusive. Gehzeit gesamt:
ca. 5 Stunden.
Erholung für Körper, Geist & Seele
Nach der Tour beginnt der zweite und besonders einzigartige
Teil des Tages in Gastein: die Regeneration
& Entspannung. Ob Felsentherme Bad Gastein,
Alpentherme Gastein in Bad Hofgastein oder vielleicht
ein Thermalwannenbad im Hotel – das warme,
zellerneuernde Gasteiner Thermalwasser mit dem
Wirkstoff Radon lockert
Muskulatur und Geist.
Eine Pause, die länger
wirkt als nur einen
Moment.
Weitere Infos unter:
www.gastein.com
NATIONALPARK HOHE TAUERN
Berge voll Gelassenheit
Der „Hohe Tauern Panorama Trail“ führt durch den Salzburger Teil des Nationalparks Hohe Tauern
und damit durch eine der schönsten Naturlandschaften der Erde.
FOTOS: Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern /Daniel Kogler
J
e länger wir unterwegs
sind, umso selbstverständlicher
werden Routinen:
Klein ist das Gepäck,
groß die tägliche
Vorfreude. Der Rucksack am Morgen
ist schnell gepackt – das Leben
ist geschrumpft auf wenige Pflichten:
Schuhe auslüften, Jause packen,
Wetterbericht checken. Der
Kopf wird von Tag zu Tag klarer,
Nebel lichten sich: Im Geist wie
oben auf den Bergen, wo die Gletscher
von Großglockner, Hohem
Sonnblick und Großvenediger ins
Blickfeld rücken.
Wer hätte gedacht, wie groß die
Gelassenheit schon nach wenigen
Tagen des Weitwanderns ist. Tagsüber
treffen wir Wanderer, Ranger
und Jäger, Sennerinnen und Hüttenwirte.
Gämsen klettern, Murmel-
„Hohe Tauern
Panorama Trail“
• 270 km von Krimml über Mittersill,
Zell am See, Rauris und Bad Gastein
nach Hüttschlag/Großarltal
• 17 Tagesetappen
• Übernachtungen wechselweise im
Tal oder auf den Bergen
Green Spirit – klimafreundliches
Wandern mit Bahnanreise*
mit allen erforderlichen Shuttles und
Mobilitätsservice, 7 Übernachtungen/6
Etappen, Verpflegung, digitale
Reiseunterlagen u. v. m.
ab € 812,– p. P./DZ
tiere pfeifen, Adler kreisen. Am
späten Nachmittag dann das Eintreffen
in den gepflegten Nationalparkorten
mit wohlverdienten Abstechern
ins Freibad oder ins Museum.
Oder aber unvergessliche
* nur eines von vielen verfügbaren Packages
Weitwanderungen
am „Hohe
Tauern Panorama
Trail“ lassen sich
perfekt
organisiert in
unterschiedlicher
Länge bis Ende
September
buchen.
Nächte hoch oben auf den Hütten
mit Blick in den sternenübersäten
Himmel und unfassbarer Stille.
Welch Wunder bringt diese
Erde hervor! Und wir mittendrin.
Der Nationalpark Hohe Tauern mit
Außen- und Kernzone ist das größte
Schutzgebiet der Alpen: Ihn zu
durchwandern – in moderater
Höhenlage und auf sicheren, bestens
markierten Wegen – eröffnet
neue Perspektiven. Sogar Wandereinsteigern,
wie wir es sind. Wir
staunen Berge! Berge voll Gelassenheit.
Mehr Informationen unter:
www.hohetauerntrail.at
058
MITTERSILL – HOLLERSBACH – STUHLFELDEN
FOTOS: Michael Hochfellner – Mittersillplus
So gelingt der Wanderurlaub
Fünf Geheimtipps für deinen perfekten Wanderurlaub
in Mittersill – Hollersbach – Stuhlfelden im Salzburger Land.
1
Top-10-Wanderguide
Mittersill, Hollersbach und
Stuhlfelden im Salzburger-
Land bieten die perfekte Mischung
aus Natur, Erholung und Abenteuer,
denn über 60 Wanderrouten und
Themenwege stehen zur Auswahl.
Damit man sich schon vorab einen
Überblick verschaffen kann, bietet
der „Top-10-Wanderguide“ eine
Orientierungshilfe und kann
kostenlos über www.mittersill.info
bestellt werden.
2
Lokale
Wanderführer
Erfahrene lokale Guides teilen
ihr Insiderwissen und verraten
geheime Tipps, die weder auf
Google Maps noch in Reiseführern
zu finden sind. In den Sommermonaten
kann man sich täglich
einer anderen Wanderung an-
schließen und so die Region mit
allen Facetten entdecken.
3
Regeneration in den
Wanderbetrieben
Die spezialisierten Wanderbetriebe
der Region bieten nicht
nur herzliche Gastfreundschaft,
sondern auch praktische Vorteile.
Das Highlight: der Wandershuttle,
der Gäste kostenlos direkt vom
Hotel zur Tour bringt.
4
Im
Herzen des Nationalparks
Hohe Tauern
Mittersill nennt sich nicht
umsonst „Nationalpark-Hauptstadt“.
Wer den Nationalpark im
Detail – aber entspannter – kennenlernen
will, der besucht am besten
die Nationalparkwelten Mittersill.
Man erkundet dabei „Murmeltier &
Co“ genauso wie die „Gipfel aus
dem Meeresgrund“ oder „Wilde
Wasser“. Emotional folgt man dem
Weg von den höchsten Sphären des
Nationalparks hinunter auf die Alm
und in den Talraum.
5Gut gestärkt in urigen Hütten
Die zahlreichen Hütten und
Almen laden zu einer wohlverdienten
Pause ein. Die meisten Einkehrgelegenheiten
haben die Landwirtschaft
gleich angeschlossen und
so landen Käse, Speck und regionale
Köstlichkeiten aus eigener Produktion
auf dem Teller.
Weitere Informationen unter:
www.mittersill.info
059
WILDKOGEL-ARENA
Ganz oben toben
Wenn der ganze Berg ein Spielplatz ist, können Kinder viel erleben.
In der Wildkogel-Arena gibt es Spaß und Spannung für die ganze Familie.
FOTOS: Wildkogel-Arena
E
in Hut, ein Stock, ein
Damenunterrock. Und
vorwärts, rückwärts,
seitwärts, stop.“ Wenn
die kindlichen Wanderbeine
streiken, wirkt so eine Ablenkung
oft Wunder. In der Wildkogel-Arena
geht’s aber auch ganz
ohne Motivationssprüche
lustig zu – beim Bike & Hike,
einer klassischen Wanderung
oder beim Erkunden
der Nationalparktäler. Diese
naturbelassenen Seitentäler
laden zu genussvollen Wander-
und Mountainbiketouren
ein.
Das Gebiet zwischen den Kitzbüheler
Alpen und dem Nationalpark
Hohe Tauern bietet jede
Menge Highlights. Eine der beliebtesten
Attraktionen ist die
Mountaincartstrecke. Dabei sausen
Wagemutige mit geländegängigen
Zum Sommer in der
Wildkogel-Arena
Carts von der Bergstation der
Smaragdbahn hinunter zur Mittelstation
– ein rasantes Vergnügen!
Familienabenteuer am Wildkogel
In der Abenteuer-Arena Kogel-Mogel
bei der Bergstation der Wildkogelbahn
gibt’s auf dem Holzspielplatz
mit Riesentrampolin,
Parcours und Kugelbahn
jede Menge Gelegenheiten
zum Austoben, während die
Eltern ihre Kids vom benachbarten
Aussichts-Bergrestaurant
im Auge behalten
können. Gestärkt geht’s dann
über den Panoramaweg zur Mittelstation
– und dort ist wieder Action
angesagt: Auf zehn Edelstahlrutschen
mit 22 bis 53 Metern
Länge flitzt die ganze Familie über
Wellen, verschwindet in Röhren und
taucht in Mulden. Mutige finden den
Kick auf der Rutsche mit Freifall-
effekt! Ganz neu führt der Adler-Toni-Weg
ab dem Ende des Rutschenweges
über neun liebevoll gestaltete
Erlebnisstationen bis ins
Ortszentrum von Neukirchen. Spielerisch
lernen Kinder hier Spannendes
über die Natur, während der
Weg mit tollen Ausblicken auch für
Erwachsene ein Highlight ist.
Die Fahrten mit der Wildkogelund
Smaragdbahn und noch viele
weitere Attraktionen sind in der
Nationalpark-Sommer-Card inbegriffen.
Sie ist vom 1. Mai bis 31.
Oktober Türöffner für Attraktionen
und bei über 180 Betrieben im
Übernachtungspreis inkludiert.
Weitere Informationen unter:
www.wildkogel-arena.at
060
OBERTAUERN
FOTOS: Tourismusverband Obertauern
Obertauern atmet auf
Deine Sommerfrische erwartet dich auf 1700 m Seehöhe.
W
eg von der
Hitze, rein in
die Erholung.
Während unten
im Tal der Asphalt
glüht, bleibt es in Obertauern
auch im Hochsommer angenehm
kühl. Die frische, pollenfreie Bergluft
auf über 1700 Metern Seehöhe
wirkt wie ein natürlicher Frischekick
– ideal zum Durchatmen und
Auftanken.
Aktiv sein mit Weitblick
Ob zu Fuß, auf zwei Rädern oder in
Laufschuhen – Obertauern ist ein
Paradies für Aktive. Wanderwege
mit Panorama, spannende Trails für
Mountainbiker und Trailrunner
sowie alpine Abenteuer. Die elf klaren
Bergseen laden unterwegs zur
Abkühlung ein – mal mit dem Tret-
boot, mal mit dem SUP oder einfach
per Sprung ins kühle Nass.
Wandern und Trailrunning
Wandern in Obertauern bedeutet
Natur pur erleben: Auf gut markierten
Wegen und Steigen lässt
sich die faszinierende Landschaft
der Radstädter Tauern in aller
Ruhe erkunden. Malerische Almen,
glasklare Bergseen und beeindruckende
Panoramablicke machen
jede Tour zu einem unvergesslichen
Erlebnis. Ob gemütliche Familienwanderung
oder anspruchsvolle
Gipfeltour – für jedes Niveau ist
etwas dabei.
Für alle, die es sportlicher
mögen, bietet Trailrunning in Obertauern
genau das Richtige. Abwechslungsreiche
Trails führen
durch unberührte Natur, über
schmale Pfade, alpine Steige und
vorbei an atemberaubenden Ausblicken.
Die Höhenlage sorgt dabei
nicht nur für frische, klare Luft,
sondern auch für einen zusätzlichen
Trainingsreiz – ideal für ambitionierte
Läufer.
Ein Sommer, wie er sein soll
Klar, ruhig, aktiv und erfrischend:
Obertauern im Sommer ist weit
mehr als ein Geheimtipp. Es ist ein
Ort, an dem der Sommer wieder
das wird, was er sein sollte – eine
Zeit zum Aufleben.
Weitere Informationen unter:
www.obertauern.com
061
ST. JOHANN IN SALZBURG
Herzhaft wandern
St. Johann in Salzburg begeistert mit abwechslungsreichen Wanderwegen, eindrucksvollen
Panoramen und besonderen Hüttenmomenten – perfekt für Naturgenießer und Familienabenteuer.
FOTOS: JO Salzburg
In St. Johann in Salzburg ist
Wandern weit mehr als Fortbewegung
– es ist eine Einladung,
die Natur mit allen
Sinnen zu erleben. Zwischen
saftig grünen Almen, beeindruckenden
Schluchten und urigen
Hütten öffnet sich eine Welt voller
Entdeckungen für Groß und Klein.
Ob gemütlicher Spaziergang
entlang des Baumlehrpfades, ein
Ausflug in die mystisch rauschende
Liechtensteinklamm oder eine aussichtsreiche
Tour auf einen der umliegenden
Gipfel – die Wanderregion
rund um St. Johann bietet
für jedes Tempo und Alter das passende
Erlebnis. Besonders Familien
schätzen die gut ausgebauten Wege,
die auch für Kinder spannend und
abwechslungsreich sind.
Wandern ist Familienzeit. Schön, wenn
rundum für Groß und Klein alles stimmt.
Ein echtes Highlight für Genießer
ist das Hochgründeck. Als
einer der höchsten bewaldeten Berge
Europas beeindruckt es mit einem
weiten Blick auf die umliegende
Bergwelt. Oben angekommen lädt
das Heinrich-Kiener-Haus zur
genussvollen Pause ein – mit herzlicher
Gastfreundschaft, regionaler
Küche und einer traumhaften
Sonnenterrasse. Nur ein paar Schritte
entfernt sorgt die kleine Friedenskirche
für einen Moment der Ruhe.
Wandern in St. Johann bedeutet
Zeit für sich, für die Familie und für
all die kleinen Naturwunder, die
unterwegs warten. Einfach losgehen
– und genießen.
Weitere Informationen unter:
JOsalzburg.com
062
FLACHAU
Wunderbar wanderbar
Wer auf der Suche nach einem Ort ist, der Naturgenuss und sportliche Herausforderung
miteinander verbindet, ist am Erlebnisberg Grießenkar in Flachau genau richtig.
FOTOS: Flachau Tourismus/Gerald Oberreiter
Aussichtsreich:
Am Flachauer
Hausberg erlebt
man sportliche
Herausforderungen
in einem
pittoresken
Panorama.
Mit seinen gut markierten
Wanderwegen,
beeindruckenden
Panoramen
und vielfältigen
Tourenmöglichkeiten bietet das
Grießenkar für jeden Geschmack
das passende Abenteuer. Ob gemütliche
Familienwanderung entlang
des Flori-Erlebnisweges oder anspruchsvolle
Gipfeltour auf den
1991 m hohen Gipfel – hier kommt
jeder auf seine Kosten. Die Sesselbahnen
Starjet 1 und 2 bringen
Wanderer bequem in luftige Höhen,
von wo aus die malerische Landschaft
erkundet werden kann. Fünf
Hütten und Berggasthöfe laden zur
Einkehr ein. Kaiserschmarrn mit
Aussicht? Jederzeit!
Ein Highlight ist die Sonnenaufgangstour.
Frühmorgens geht’s
Erlebnisberg
Grießenkar
Das Grießenkar (1991 m) ist der
Hausberg von Flachau
• Seilbahnen in Betrieb: Starjet 1 und 2
• Sechs verschiedene Touren für jede
Kondition fürs Gipfelerlebnis
• Familien-Themenweg Flori’s
Erlebnis pfad (kinderwagentauglich)
• Fünf Hütten und Berggasthöfe
mit dem Shuttle zur Kogelalm und
dann in rund 50 Minuten auf den
Gipfel. Dort erwartet euch ein
atemberaubender Sonnenaufgang
und eine Kostprobe des traditionellen
„Muas“, das über offenem
Feuer zubereitet wird. Ein Erlebnis,
das man so schnell nicht vergisst.
Für alle, die gerne in Gesellschaft
unterwegs sind, bietet
Flachau täglich geführte Erlebniswanderungen
an, die jeweils unter
einem bestimmten Motto stehen.
Mit der „Flachau Sommer Card“
sind diese Touren sogar kostenlos.
Gemeinsam mit erfahrenen Guides
kann man so die schönsten Almen,
Gipfel und Hütten der Region erkunden
und entdeckt dabei garantiert
so manches Insiderplatzerl.
Für besten Komfort sorgen zertifizierte
Wanderhotels, die euch mit
Tourentipps, Ausrüstungsservice
und Gastfreundschaft den perfekten
Wanderurlaub ermöglichen.
Mehr Informationen unter:
www.flachau.com
063
TOURISMUS Familienwanderungen
Die Natur
entdecken
Wandern ist ein Erlebnis für die ganze Familie.
Besonders die Kleinsten wollen dabei aber oft
mehr als „nur“ gehen. Experten verraten, worauf
es ankommt, damit alle Spaß haben. von Lara Wulz
064
FAMILIENZEIT.
Wanderspaß für die
ganze Familie braucht
neben einer schönen
Gegend auch
Abwechslung – alles,
was man im Salzburger
St. Johann findet.
FOTO: JOSalzburg
065
TOURISMUS Familienwanderungen
F
amilienwanderungen
können himmlisch sein
oder zur echten Geduldsprobe
werden. Jetzt
stellt sich die Frage: Wie
schafft man es, Kinder unterschiedlichen
Alters für das Wandern zu
begeistern? Wir haben bei Experten
aus beliebten Wanderregionen –
Schladming-Dachstein, St. Johann
in Salzburg, Wildschönau und Alpbachtal
– nachgefragt, wie das mit
kleinen Kindern, Schulkindern und
Jugendlichen gelingen kann. Außerdem
findet ihr im Anschluss unsere
Top 20 Familienwanderungen als
Inspiration für kommende Abenteuer
im Sommer.
Natur im Schritttempo
„Gerade mit ganz kleinen Kindern
gilt: Der Weg ist das Ziel“, sagt
Petra Cosentino vom Alpbachtal
Tourismus. Und der sollte gut gewählt
sein. Nicht jeder Weg ist
kinderwagentauglich – steinige,
schmale Pfade können mit Buggy
oder Kraxe schnell zur Herausforderung
werden. Ihr Tipp: „Eine
gute Planung ist alles. Nicht zu
hohe Ziele, lieber viele Pausen und
den Fokus auf das Erlebnis legen.“
Als tolles Beispiel gilt im Alpbachtal
der Juppi Zauberwald am
Reither Kogel. Ein wichtiges
Thema beim Wandern mit den
Kleinsten beobachtet Christine
Silberberger aus der Wildschönau:
„Mit kleinen Kindern sollte man
früh starten – die Talwanderwege
bieten morgens angenehmen Schatten
und sind gut begehbar.“ Wer im
Tal bleibt, findet in der Wildschönau
Wege wie jenen zur Holzalm, wo
neben einer Käserei auch ein gemütlicher
Spielplatz wartet. Für
Kleinkinder, die bereits selbst mitlaufen,
ist dieser Weg besonders
motivierend – auch wenn er nicht
kinderwagentauglich ist.
Gerhard Pilz von Schladming-
Dachstein weist darauf hin, dass
vor allem das richtige Equipment
zählt: „Ein geländegängiger Kinder-
FOTO: Wildschönau Tourismus/H. Dabernig
wagen mit größeren Rädern ist
Pflicht – vor allem auf Schotterwegen.“
Als familienfreundlichen
Einstieg empfiehlt er in seiner Region
beispielsweise den Natur- und
Umwelterlebnispfad Sattelberg,
der über eine eigene Kinderwagenrunde
verfügt und Kindern einfache
Mitmach-Stationen bietet.
Auch der Wasserweg auf der
Reiteralm mit seinen Spielstationen
direkt am Wasser ist ideal für kleine
Naturentdecker.
Erlebnis statt Etappenziel
Wenn Kinder im Schulalter wandern,
darf es ruhig spielerisch und
abwechslungsreich sein – Themenwege,
Schatzsuchen und Naturabenteuer
motivieren deutlich besser
als „nur“ der Gipfel. „Kinder
wollen unterwegs etwas erleben –
klettern, rutschen, stempeln, entdecken“,
betont Gerhard Pilz. „In
unserer Region sind vor allem
Rätselrallyes, wie am Rittisberg,
oder die klassische Wander-Nadel
sehr beliebt.“
Klammwanderungen (Bild: in der Kundler Klamm in Wildschönau) üben auf Kinder jeglichen
Alters eine besondere Faszination aus und bieten herrliche Abkühlung an heißen Sommertagen.
066
In der Region Schladming-Dachstein
finden sich unzähliche Wanderangebote
für die ganze Familie – ob mit
Wasserelementen oder Erlebnistafeln.
Langweilig wird es nie!
Für Petra Cosentino steht die
Kombination aus Bewegung und
spielerischem Lernen im Vordergrund:
„Im Museum Tiroler
Bauernhöfe wandert man nicht nur,
man lernt auch Tirol kennen – kindgerecht,
mit Brunnen, Höfen und
Rätseln.“ Es gibt dort auch die Alpbachtal-Schatzkarte,
die Kinder mit
analogen Stempelaktionen spielerisch
zum Weitergehen motiviert.
Die nahe Tiefenbachklamm bietet
eine beeindruckende Naturkulisse,
in der Kinder Wasserfälle bestaunen
und entlang steiler Felsen
wandern können – unter Aufsicht,
versteht sich.
Die Wildschönau setzt mit dem
neuen Wirbelwindweg auf ein
multisensorisches Erlebnis: „Erlebnisstationen,
Wald, Wiese, Bach –
ein Weg, der bei jedem Wetter motiviert“,
sagt Christine Silberberger.
Durch die geringe Steigung und die
Rückkehrmöglichkeit ins Dorf
bleibt er flexibel für jede Tagesverfassung
der Kinder.
In St. Johann bietet der
Geisterberg eine Erlebniswelt voller
Wasserspiele, Kletterelemente
und mit einem neuen Sprungturm –
ideal, um selbst weniger wanderfreudige
Kinder zum Mitgehen zu
animieren. „Interaktive Elemente
machen Wanderungen zu Abenteuern
– ob Tiere am Wegesrand oder
kleine Aufgaben wie ‚Wer findet
den höchsten Baum?‘“, erklärt
Katharina Huber.
Herausforderung statt Langeweile
Im Teenageralter wird Wandern
mit den Eltern oft kritisch beäugt –
es sei denn, es bietet Nervenkitzel,
Selbstverantwortung oder echte
Herausforderungen. Altersgerechte
Klettersteige, Hochseilgärten,
Naturparks oder sportliche
Touren sind hier die besten Mittel
gegen Langeweile.
FOTO: TVB Schladming-Dachstein/Christine Höflehner
Für die Region Schladming-
Dachstein weiß Gerhard Pilz:
„Jugendliche wollen Erlebnisse und
Adrenalin. Unsere Jugendklettersteige
am Stoderzinken und in der
Ramsau sind ideal – inklusive Kursen
für den Klettersteigschein. Danach
kann es mit der Zipline ins Tal
gehen oder Action auf der Sommerrodelbahn
geben – das ist Motivation
pur.“
Katharina Huber nennt als
sportliche Herausforderung den
Drachis Klettersteig in St. Johann:
„40 Meter Felswand, gesichert, mit
kindgerechten Trittstufen – ideal
für Jugendliche, die das ausprobieren
wollen.“ Im Alpbachtal
bietet das Wiedersberger Horn mit
seinem großzügigen Spielareal inklusive
Sprungturm und Alpine Coaster
eine abwechslungsreiche
Alternative zur klassischen Gipfeltour.
„Wer danach noch Energie hat,
probiert Rafting oder Schlauchreiten
– das gefällt den Jugendlichen
garantiert“, so Cosentino.
Gemeinsames Erlebnis
Wandern mit Kindern ist vielleicht
nicht immer einfach – aber mit der
richtigen Route, altersgerechter
Motivation und kleinen Highlights
unterwegs wird es zur wertvollen
Familienzeit. Ob mit der Kraxe zum
Zauberwald, auf Spurensuche in
der Klamm oder beim Kraxeln im
Klettergarten – perfekte Voraussetzungen
finden sich vielerorts.
Dank engagierter Wanderexpert:innen
in den Urlaubsregionen gibt es
Tipps und Touren für jede Altersgruppe
– für unvergessliche gemeinsame
Erlebnisse in der Natur.
Unser Tipp zum Schluss: Viele
Regionen bieten eigene Familienkarten,
geführte Wanderungen,
Rätselrallyes oder Erlebnisprogramme
– so kann man auch
ohne aufwendige Vorbereitung ins
Wanderabenteuer starten.
067
TOURISMUS Familienwanderungen
Übersicht online auf
www.sportaktiv.com
Familienwanderungen
VORARLBERG
Panoramawanderung Dornbirn
Eine beliebte Wanderung mit Einkehrmöglichkeit
on top – im Panoramarestaurant
Karren. Die Tour
verläuft auf einem familienfreundlichen
Wanderweg und belohnt mit
einer grandiosen Aussicht auf das
Rheintal, den Bodensee und die
Schweizer Berge.
7,2 km 480 hm
www.bodensee-vorarlberg.com
FOTO: Gert Perauer/MBN Tourismus
3-Almen-Hüttenwanderung
Familienfreundliche Tour, urige
Hütten & glitzernde Seen: Entdecke
gleich mehrere Hütten entlang des
Koralm-Kristall-Trails und des
Nord-Süd-Weitwanderweges (im
Gebiet Pack- und Stubalpe). Ideal
für Groß & Klein – mit Alm-Übernachtung
und Badespaß im Packer
oder Hirzmann-Stausee.
8,5 km 300 hm
www.regiongraz.at
TIROL
Triassic Trail
Auf dem Weg erwarten euch einige
Dinosaurier – im Speicherteich
lauert sogar ein Wassersaurier. Der
Weg ist kinderwagentauglich ausgebaut.
Zu Beginn des Rundweges
befinden sich der Triassic Beach und
eine Aussichtsplattform, die 70
Meter über dem Abgrund schwebt.
4 km 219 hm
www.kitzbueheler-alpen.com
Juppi Zauberwald
Direkt bei der Bergstation der
Reitherkogelbahn wartet ein toller
Spielplatz mit Rutsche, Trampolin
und einem kleinen Buffet. Holt euch
dort die Alpbachtaler Schatzkarte,
um das spannende Waldrätsel zu
lösen und unterwegs Stempel zu
sammeln. Der Rundweg führt durch
den Zauberwald und bietet zahlreiche
Spielstationen.
2,54 km kinderwagentauglich
www.alpbachtal.at
Wirbelwindweg
Der Wirbelwindweg ist ein Weg für
jedes Alter und für jedes Wetter.
Auf einer Länge von vier Kilometern
verteilen sich mehrere Erlebnisstationen,
die Kinder zu Spielen,
Abenteuern und Entdeckungen
inmitten der Natur animieren und
auch Eltern wie Großeltern
begeistern.
4,5 km 260 hm
www.wildschoenau.com
SALZBURG
Drachi’s Einsteiger-Klettersteig
Drachi’s Klettersteig ist eine richtige
Herausforderung für abenteuerhungrige
Jugendliche, um ihre eigenen
Grenzen auszuloten. Gesichert
an einem Stahlseil kann man eine 40
Meter hohe Felswand am Geisterberg
erklimmen. Die Leitern und
Sprossen sind so montiert, dass sie
von Kindern und Jugendlichen ab
12 Jahren bewältigt werden können.
1 Std. 40 hm
www.josalzburg.com
Familien-Erlebnis „Alles Alm“
Auf 1275 m Seehöhe schmiegt sich
der Almboden der Gnadenalm in
die imposante Kulisse der Radstädter
Tauern. Auf den einzelnen
Stationen am kinderwagentauglichen
Rundwanderweg können die
jungen Wanderer herumtollen: Auf
dem übergroßen Rechen und der
Sense balancieren, im Murmelbau
die Murmeltierfamilie besuchen,
Geschicklichkeit beweisen u. v. m.
4,5 km 82 hm
www.radstadt.com
Gipfelglück in den Nockbergen –
eine tolle Sache, wenn man seinen
ersten geschafften Gipfel schon
in jungen Jahren erlebt.
Floris Erlebnispfad
Dieser kinderwagentaugliche Erlebnisweg
in Flachau ist optimal für
Familien mit Kindern in den unterschiedlichsten
Altersgruppen.
Unzählige lustige Spiel- und Rätselstationen,
Flying Fox, Schaukeln,
Kletterwände oder Rutschen lassen
die Herzen der Kids höherschlagen.
2,21 km 91 hm
www.flachau.com
STEIERMARK
Natur- und
Umwelterlebnispfad
Ein Abenteuer für die ganze Familie:
Am Sattelberg in Ramsau am
Dachstein wartet Österreichs erster
Natur- und Umwelterlebnispfad.
Der Ramsaurier Zwergerl-Bauernhof,
das Waldspielhaus und die
Wasserwelt laden dazu ein, die
Natur spielerisch zu entdecken und
dabei viel Neues zu lernen. Ein Teil
des Weges ist auch mit dem
Kinderwagen befahrbar.
4,5 km 220 hm
www.schladming-dachstein.at
Von Tauplitz in die Gnanitzalm
Diese Familienwanderung von
Tauplitz Ort in die Gnanitzalm ist
ideal für einen Ausflug. Der gut
ausgebaute Weg ist kinderwagentauglich,
verläuft durch eine
reizvolle Landschaft und bietet
spannende Naturhighlights wie
den Tauplitzer Wasserfall und
den Sagtümpel.
16,6 km 212 hm
www.ausseerland.at
Vom Granitzenbach
nach St. Wolfgang
Das Naturdenkmal Granitzenbach
in Obdach im Murtal bietet ein beeindruckendes
Naturspektakel mit
Schaumühle und spannenden
Schautafeln. Die gemütliche
Wanderung führt in einem
Rundweg durch das harmonische
Dörfchen St. Wolfgang, wo schöne
Einkehrmöglichkeiten warten.
5,6 km 150 hm
www.murtal.at
KÄRNTEN
Nassfeld Aqua Trail
Von den 25 Themenwanderwegen
in der Region ist der Aqua Trail sicher
der Kinderweg Nummer 1.
Spielen und Staunen heißt es auf
diesem kinderwagengerechten
Erlebnisweg, der ganz im Zeichen
068
des Elements Wasser steht. Viele
weitere Kinder-Abenteuer-Spielplätze
warten auf dem Berg.
2,3 km 100 hm
www.nassfeld.at
Zeitenweg Petzen
Der Zeitenweg auf der Petzen ist
ein kinderwagentauglicher Rundweg
für Familien mit Kindern jedes
Alters. Die Strecke führt durch eine
abwechslungsreiche Landschaft und
bietet auf etwa 2 km Länge spannende
Stationen wie eine Kugelbahn,
einen Speicherteich und eine
Feuerstelle. Die Wanderung dauert
etwa 30 bis 60 Minuten.
2 km 50 hm
www.suedkaernten.at
Arkerkopf in den Nockbergen
Die Wanderung auf den Arkerkopf
in den Nockbergen ist eine ideale
Tour für junge Gipfelstürmer. Der
Weg beginnt im Langalmtal und
führt über etwa 4,7 km mit ca. 330
Höhenmetern zum Gipfel.
Unterwegs gibt es sechs spannende
Spielstationen und informative
Tafeln, die die Wanderung besonders
lehrreich machen.
4,7 km 330 hm
www.seeundberg.at
NIEDERÖSTERREICH
Themenweg Erlebniswelt
Mendlingtal
„Auf dem Holzweg“ lautet das
Thema der „Erlebniswelt Mendlingtal“
bei Göstling an der Ybbs. Der
Weg führt entlang des Mendlingbaches
auf Triftwegen und über
Brücken und gibt Einblick in die
letzte funktionierende Holztriftanlage
Mitteleuropas. Zwei Mal
pro Monat finden Schautriftvorführungen
statt.
3,3 km 120 hm
www.mostviertel.at
Der Weg des Harzes
Der Weg des Harzes führt auf 3 km
durch duftende Föhrenwälder und
gibt auf 10 Stationen spannende
Einblicke in das Leben der Pecher.
Entdeckt altes Handwerk, große
Bäume und Natur zum Hören und
Anfassen – ideal für Familien!
3,44 km 181 hm
www.wieneralpen.at
SCHWEIZ
Rugelreise – Thurgauer
Kugelbahnweg
Auf dem ersten Thurgauer Kugelbahnweg,
der „Rugelreise“, erwarten
Familien im Murgtal 12 Kugelbahnen.
Mit dem Zug reist man von
Frauenfeld bis zur Weberei Matzingen
– oder umgekehrt. Entlang
abwechslungsreicher Kugelbahnen
und dem Fluss Murg führt die Wanderung
zurück zum Ausgangspunkt.
11,8 km 40 hm
www.thurgau-bodensee.ch
SÜDTIROL
Rossy Walk – Wandergebiet
Rosskopf in Sterzing
Am Rosskopf in Sterzing erwartet
Naturfreunde und Familien der
neue Themenweg Rossy Walk. Der
kinderwagengerechte Rundweg
startet an der Bergstation, führt
durch schattigen Wald vorbei am
Biotop Kastellacke und endet im
Rossy Park, dem beliebten
Streichelzoo. Unterwegs laden 8
spannende Stationen kleine und
große Entdecker ein.
3,2 km 120 hm
www.rosskopf.com
Latemar.Panorama
Direkt unter den Latemar-Wänden
führt dieser Weg mit vielen lehrreichen
und informativen Geschichten
zu den spektakulärsten Aussichtspunkten
der Region. Als Ausgangsoder
Endpunkt bietet sich die Berghütte
Oberholz an. Mit ihrer zeitgenössischen
Architektur, der besonderen
Lage und einer 360°-Terasse
ist sie ein absolutes Highlight.
7,8 km 384 hm
eggental.com
Felsengeisterweg
An der Rotwand erwartet Gäste ab
Sommer 2025 ein neues Familienhighlight:
Der Erlebnisweg „Felsengeister“
bringt die Sagenwelt der
Dolomiten auf 15 spannend gestalteten
Stationen zum Leben. Der
Rundweg ist ideal für Groß und
Klein (und kinderwagentauglich).
Die Rotwand selbst ist zudem ein
historisch bedeutsamer Ort mit
alten Klettersteigen und Relikten
aus dem Ersten Weltkrieg.
2,5 km 90 hm
www.dreizinnen.com
Ins Tal der
Dreitausender
Aus- und Tiefblicke treffen im
Aktivhotel Panorama im Südtiroler
Pflerschtal auf Wellness.
FOTO: Aktivhotel Panorama/Hannes Niederkofler
Das herrliche Bergpanorama
ist es, das dem kleinen, familiären
Aktivhotel Panorama
im malerischen St. Anton im
Pflerschtal seinen Namen gibt. Lass
dir von einer wanderbegeisterten
Gastgeberfamilie das blumenreiche
Tal mit seinen insgesamt neun Dreitausendern
zeigen. Gleich auf der
Südseite des Alpenhauptkammes
direkt hinter dem Brenner zweigt
das Pflerschtal in westlicher Richtung
ab und führt Besucher ins Tal
der Felsen und Gletscher, hin zum
mächtigen Tribulaun und zum
schneebedeckten Gipfel der Weißwand
– ein absoluter Geheimtipp
für alle sportlichen Bergwanderer.
Finnische Sauna, Dampfbad,
Panorama- und Heu-Ruheraum
sind die Highlights im Wellnessund
Wohlfühlbereich des Hotels.
Nach einer anstrengenden,
schweißtreibenden Tour oder einer
aufregenden Wanderung gibt es
doch kaum etwas Schöneres als
sich zu entspannen.
Also: Tauch ein in eine Welt
fernab von Alltagsstress und Lärm,
relaxe und genieße!
Mehr Infos auf:
www.hotel-panorama.it
069
Stadt, Land, Berg
In der Südtiroler Ferienregion Sterzing – Ratschings – Gossensass findet
man alpinen Hochgenuss mit viel Flair.
I
m Norden Südtirols, gleich
hinter dem Brenner, bietet
die Region Sterzing – Ratschings
– Gossensass eine
Symbiose aus alpiner Kleinstadt,
typischen Südtiroler Dörfern
und natürlichen Berglandschaften.
Wanderer, Bergsteiger, Genießer
und Kulturinteressierte erwartet
ein vielfältiges Angebot.
Malerische Fuggerstadt Sterzing
Ausgezeichnet durch ein mittelalterliches
Handelsprivileg entlang
der Brennerroute, begann Sterzing
aufzustreben. Durch den Bergbau
erreichte die Fuggerstadt im 15.
Jahrhundert ihre Blütezeit. Davon
zeugen neben dem Zwölferturm
auch das historische Rathaus sowie
viele Kirchen und Kapellen. Heute
flanieren Kultur- und Shoppingliebhaber
in den historischen Gassen
mit den prächtigen Bürgerhäusern
und vielen Restaurants, Bars und
Geschäften.
Ratschings-, Pflersch- & Pfitschtal
Im ausgehenden 19. Jahrhundert
entwickelten sich mit dem Alpinis-
mus auch die Seitentäler zu einladenden
Urlaubstälern. Eingebettet
in die atemberaubende
Kulisse der Südtiroler Bergwelt,
erwartet Wanderer und Bergsteiger
im Ridnaun-, Ratschings-,
Jaufen-, Pfitsch- oder Pflerschtal
ein weitläufiges Wegenetz mit urigen
Almlandschaften und herrlichen
Panoramagipfeln. Highlights
für Alpinisten sind das auf 3195 m
gelegene Becherhaus, das höchstgelegene
Schutzhaus Südtirols, der
majestätische Tribulaun oder der
3509 m hohe Hochfeiler.
070
STERZING – RATSCHINGS – GOSSENSASS
FOTOS: TV Gossensass, TG Sterzing, TV Ratschings / Kottersteger
Die Region bietet zudem viele
Orte, an denen man die heilende
Wirkung des Wassers erleben kann
– etwa beim tosenden Wasserfall
Hölle, dem ruhigen Moaßl-Wasserfall
oder in der beeindruckenden
Gilfenklamm.
Küche & Kultur
Eindrücke hinterlässt auch die
alpin- mediterrane Küche. Neben
den Gaumenfreuden italienischer
Klassiker bieten alpine und Tiroler
Spezialitäten wie Knödel und
Schlutzkrapfen eine erstaunliche
Vielseitigkeit.
Kulturinteressierte kommen
rund um Sterzing auch nicht zu
kurz: Das Landesmuseum für Jagd
und Fischerei auf Schloss Wolfsthurn
gibt spannende Einblicke. Im
Landesmuseum Bergbau in Ridnaun
lässt sich die Geschichte der
800-jährigen Bergwerkstradition
der Region nachverfolgen. Die
mittelalterliche Burg Reifenstein
in Freienfeld gilt als eine der ältesten
und am besten erhaltenen
Burgen Südtirols.
Drei Ski- und Wandergebiete
Moderne Bergbahnen in den
Wandergebieten Ladurns, Rosskopf
und Ratschings-Jaufen ermöglichen
komfortable Bergfahrten mit atemberaubenden
Panoramen. So wird
der Einstieg ins Gipfelabenteuer
zum besonderen Naturerlebnis. Am
Rosskopf sorgt eine 1303 m lange
Sommerrodelbahn für rasante Talfahrten.
In Ladurns geht es mit den
Mountaincarts 6,5 Kilometer tal-
wärts – spektakuläre Ausblicke inklusive.
In Ratschings lädt die „BergerlebnisWelt“
mit Ameisenpfad,
Kletterelementen, Wasserspielen und
Streichelzoo speziell Familien zum
spielerischen Entdecken ein.
Tipp: Mit der ActiveCard, die
den Gästen der Region zur Verfügung
steht, können zahlreiche
Freizeitangebote wie Bergbahnen,
öffentliche Verkehrsmittel und
sportliche Aktivitäten kostengünstig
genutzt werden.
Weitere Infos unter:
www.sterzing-ratschings.com
071
EGGENTAL
Klein genug, um Großes zu erleben
Wer Bewegung sucht, wird in der Südtiroler Dolomitenregion Eggental fündig. Und wer dabei
noch Stille, Weite und Authentizität erleben möchte, findet hier den perfekten Sehnsuchtsort.
FOTOS: Thomas Monsorno, zulustudios
E
ingebettet zwischen
Rosengarten und Latemar
liegt das Eggental
– klein, ursprünglich
und doch überraschend
vielfältig. 500 Wanderkilometer
führen durch oder über die bemerkenswerten
Gesteinsformationen
der Eggentaler Dolomiten.
Auf Wegen, Pfaden und Steigen
geht’s hin zu Almhütten oder
rauf zum Gipfelkreuz. Ob Wanderungen
zu sagenumwobenen Naturdenkmälern,
spektakuläre Klettersteige
oder Flowtrails für
Mountainbiker: Die Dolomitenregion
Eggental ist das ganze Jahr
über ein Paradies für aktive Entdecker
und Entdeckerinnen.
Hier zählt nicht Größe, sondern
Qualität: familiär geführte Betriebe,
echte Begegnungen mit Ein-
heimischen und eine intensive Verbindung
zur Natur machen den
Unterschied. Für sportlich Aktive
bedeutet das: kurze Wege, klare
Luft, ruhige Wälder – und ein Sportangebot,
das sich sehen lassen
kann. Von der Erlebniswelt Latemarium
mit spannenden Themenwegen
über geführte Fackelwanderungen
mit Dolomitenblick
bis zum Carezza Trail bietet die
Region intensive Erlebnisse mit
hohem Anspruch.
Gelebte Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit wird dabei nicht nur
versprochen, sondern gelebt. Die
Anreise mit Zug und sanft mobiles
Angebot vor Ort, regionale Kreisläufe
und schonender Umgang mit
Ressourcen: Hier geht es nicht nur
um Erholung, sondern auch um
Verantwortung. Viele Wandertouren
starten direkt vor der Hoteltür
– und zu anderen Ausgangspunkten
und Aufstiegsanlagen gelangt
man mit den Linienbussen,
die dank Guest Pass kostenlos genutzt
werden können.
Das Eggental ist dabei kein Ort
für die Massen – sondern für Menschen,
die das Besondere suchen.
Weitere Informationen unter:
www.eggental.com
072
PRODUKT Rucksäcke
Komfort
wandert mit
Mehr Komfort, bessere Belüftung, durchdachtes
Design – moderne Wanderrucksäcke helfen dabei,
dass das Unterwegssein in der Natur noch mehr
Freude bereitet. So kommst du weder bei der Auswahl
noch auf Touren ins Schwitzen. von Christof Domenig
W
er gern wandert,
braucht
einen hochwertigen,
funktionalen
Rucksack.
Doch wer sich heute für ein
Modell entscheiden will, steht vor
einer Vielzahl an Optionen und
nicht wenigen Fragen: Netzrücken
oder Kontaktrücken? Wie wichtig
ist Wasserdichtigkeit? Und was
macht einen Rucksack wirklich bequem?
Wir haben von Bernhard
Kalt von Intersport und Christoph
Jauth von Gigasport spannende
Einblicke in aktuelle Entwicklungen
und Trends erhalten.
Wo sich jüngst viel getan hat,
das sind die Tragesysteme. In der
Frage „Netz- oder Kontaktrücken“
gibt es heute etliche Optionen. „Wir
sehen einen Trend hin zu Kontaktrücken“,
sagt Bernhard Kalt. Was
früher als schweißtreibende Angelegenheit
galt, wurde durch
technologische Fortschritte deutlich
verändert: Luftkanäle,
atmungsaktive Materialien und clevere
Polsterungen sorgen dafür,
dass moderne Kontaktrücken deutlich
besser belüftet sind als ihre
Vorgänger. Christoph Jauth betont
dabei die ergonomischen Vorteile:
„Ein Gewicht nahe am Körper zu
tragen ist effizienter. Es kostet weniger
Energie, als wenn der Ruck-
sack durch ein Netzsystem vom
Rücken weggehalten wird.“
Dennoch haben Netzrücken
weiter ihre Berechtigung. „Gerade
bei leichten Wanderungen und
wenn ich hauptsächlich bei Schönwetter
unterwegs bin, bieten sie
hohen Tragekomfort“, so Kalt. In
Skandinavien etwa, wo früher fast
ausschließlich Kontaktrücken verkauft
wurden, steigt inzwischen die
Nachfrage nach Netzrückenmodellen,
weiß der Intersport-
Experte. Zusammengefasst: Netzrücken
bieten nach wie vor die
beste Belüftung, Kontaktrücken
hingegen eine bessere Lastenkontrolle
und mehr Innenvolumen
bei gleicher Größe, weil die Krümmung
des Netzes wegfällt.
Weitere Auswahlkriterien
Die wichtigste Frage beim Kauf
eines Rucksacks: Wofür brauche
ich ihn? „Wer nur eine Nachmittags-
oder Tageswanderung
macht, kommt mit 18 bis 20 Litern
aus“, sagt Kalt. Mit ein Grund: Textilien
sind heute viel leichter und
kleiner packbar als anno dazumal.
„Mehrtagestouren verlangen aber
nach mindestens 38 bis 40 Litern.“
Für Christoph Jauth eine wichtige
Frage: Will man den Rucksack
vielfältig einsetzen? „Ein echter
Allrounder wie beispielsweise der
FOTO: Osprey/Des Cartwright
074
TREUER
BEGLEITER.
Einmal angeschafft,
kann man einen
Rucksack viele Jahre
lang verwenden. Umso
wichtiger ist es, etwas
Augenmerk auf die
Wahl des richtigen
zu legen.
075
TRAUNSEE – ALMTAL
Ebensee am Traunsee
... lädt ein zum Outdoorerlebnis im Herzen
einer der reizvollsten Regionen Österreich
FOTO: TVB Traunsee-Almtal
FOTO: Vaude
Ortovox Traverse ist für viele Aktivitäten geeignet:
Wandern, Skitouren, Radfahren, Klettern“, so
Jauth. Ein weiterer Trend: Rucksäcke mit verschweißten
Nähten und wasserdichten Materialien.
„Viele Marken bieten mittlerweile Modelle, die
weitgehend ohne zusätzliche Regenhülle auskommen“,
erklärt Kalt. „Für Leute, die viel draußen
sind, ist das ideal.“ Allerdings bringen diese Rucksäcke
ein etwas steiferes Material mit – sie sind robust,
aber weniger geschmeidig. Für Gelegenheitswanderer
sei eine Regenhülle die praktischere Lösung.
• Mehr als 200 Kilometer Spazier- und Wanderwege
• Genussbiken auf asphaltierten Radwegen oder
Mountainbike strecken
• Großartige Naturerlebnisse mit 2 Naturschutzgebieten
im 194 km² großen Gemeindegebiet
• Schnittpunkt für Weitwander- und Pilgerwege
• Hotspot des Wassersports für Segler, Surfer
oder Kitesurfer
• 6 km lange Downhillstrecke vom Feuerkogel ins Tal
• Badevergnügen in vier herrlichen Seen
• Europas größte künst liche Flusssurfwelle
„The Riverwave“
• noch viele zusätzliche Freizeitmöglichkeiten
Mehr Infos unter:
+43 6133/8016
www.ebensee.com
FOTOS: Fritz Scheichl
Komfort und Ergonomie
Besonders bei größeren Rucksäcken ist die Ergonomie
zentral. „Je größer das Volumen, desto wichtiger
wird die Passform – bei den Trägern, der
Rückenlänge und dem Hüftgurt“, so Kalt. Viele
Hersteller bieten Damenmodelle mit kürzerem Rücken,
schmaleren Schulterträgern und angepasstem
Brustgurt. Aber auch bei Unisex-Modellen ist die
individuelle Einstellung entscheidend. „Wie beim
Bikefitting sorgen wir im Fachhandel dafür, dass
der Rucksack einfach gut sitzt“, ergänzt Jauth.
Moderne Rucksäcke punkten auch durch clevere
Details. „Eine kleine Tasche am Schultergurt für
Sonnenbrille oder Müsliriegel ist total gefragt“,
weiß Jauth. „Bauchtasche, Bodenfach, Helmnetz –
das sind kleine Features, die Kunden wirklich
schätzen.“
Auch das Gewicht auf Tour spielt eine zunehmend
wichtige Rolle. „Viele wollen möglichst
leicht unterwegs sein – und trotzdem gut organisiert“,
sagt Kalt. Durch neue Materialien und
durchdachtes Packmanagement lassen sich auch
bei kleineren Rucksäcken alle Utensilien unterbringen.
Übrigens: Man sollte nicht mehr als 20
Prozent vom eigenen Körpergewicht tragen, betonen
beide Experten.
Langlebig – und oft PFAS-frei
Nachhaltigkeit ist auch bei Rucksäcken ein wichtiges
Thema. „Die meisten halten sehr lange – viele
werden ausgetauscht, weil sie optisch nicht mehr
076
Je schwieriger das Gelände, desto wichtiger
ist eine gute Schwerpunktlage – hier sind
anliegende Rückensysteme absolut im
Vorteil. Auf Belüftung muss man heute nicht
mehr verzichten.
gefallen, nicht, weil sie kaputt
sind“, berichtet Kalt. Dennoch setzen
immer mehr Hersteller auf
Reparierbarkeit. Aber auch auf recycelte
Materialien, etwa aus PET-
Flaschen, „auch bei Schnallen und
Gurtbändern geht der Trend klar zu
recycelten oder nachhaltiger produzierten
Materialien“. Und: Eine
umweltfreundliche chemische Ausrüstung,
Stichwort PFAS-frei, wird
immer mehr zum Standard, nicht
zuletzt durch Gesetzesverschärfungen.
Man sieht: Der ideale Rucksack
ist so individuell wie sein Träger.
Wer sich im Fachhandel beraten
lässt, bekommt nicht nur einen passenden
Begleiter, sondern profitiert
auch von der Expertise zu Themen
wie Ergonomie, Nachhaltigkeit und
Materialauswahl. Und das hilft garantiert,
um seinen Begleiter für
viele Jahre zu finden.
Rucksack richtig einstellen
Vor allem bei viel Gewicht am Rücken
kommt es auf die richtige Lastverteilung
und die korrekte Einstellung an. Je größer
der Rucksack, desto vielfältiger sind daher
meist die Verstellmöglichkeiten. So stellt
man seinen Rucksack richtig ein:
• mit realistischem Gewicht beladen
(Gewichtsäcke im Shop, Kletterseile ...)
• Rückenlänge richtig einstellen –
das geht bei manchen Modellen
auch im Tragen
• Hüftgurt schließen und einstellen:
etwa 70 % des Gewichts sollten
auf der Hüfte liegen
• Länge der Schultergurte korrekt
einstellen
• Brustgurt schließen und einstellen
• anschließend über Lastenkontroll riemen
am Hüftgurt und im Schulterbereich den
Rucksack näher an den Körper ziehen
Experten-Tipps
Rucksack richtig packen
Auch hier gilt: Je größer der Rucksack, je
schwerer die Last, desto wichtiger ist die
Lastverteilung für ein komfortables und
sicheres Gefühl beim Gehen. Es empfiehlt
sich, den Rucksack gedanklich in vier Teile
zu teilen:
• ganz unten soll nicht zu viel Gewicht
platziert werden – ein Schlafsack
etwa passt hier gut. „Viele geben das
Schwerste nach unten“, weiß Bernhard
Kalt, „das Problem ist aber, dass dann ein
Hebel entsteht, der an den
Schultern zieht“
• die schwersten Teile sollen in die Mitte
nah am Rücken platziert werden
• mittelschwere Dinge kommen in der
Mitte nach außen
• im Deckelbereich sind Kleinteile, die
man tagsüber immer wieder braucht,
richtig platziert
Urban x Natur
am Bodensee
Die Region Bodensee-Vorarlberg
begeistert mit Naturerlebnis
und städtischem Flair.
FOTOS: Bodensee-Vorarlberg Tourismus
Wer sportliche Aktivität
mit kulturellem Flair und
Naturerlebnis verbinden
möchte, ist in der Region Bodensee-
Vorarlberg genau richtig. Die Städte
Bregenz, Dornbirn, Hohenems
und Feldkirch laden mit ihren
unterschiedlichen Charakteren zum
Erkunden ein: von modernen Museen
über historische Altstädte bis
hin zu lebendiger Gastronomie.
Und doch eint sie eines: ihre unmittelbare
Nähe zur Natur.
Zwischen Bodensee, Rhein und
den Vorarlberger Alpen ergänzen
sich Stadt und Natur auf einzigartige
Weise. Mit dem Rad oder zu
Fuß ist man in kürzester Zeit
draußen – in unberührten Schutzgebieten,
am Bodenseeufer mit mediterranem
Flair oder in der alpinen
Berglandschaft mit atemberaubenden
Ausblicken. Ob gemütlich
den See entlangradeln,
über gut ausgeschilderte Wanderwege
durch Wälder und Schluchten
streifen oder sportlich anspruchs-
volle Trails in Angriff nehmen: Den
Möglichkeiten sind kaum Grenzen
gesetzt. Wer danach kulturelle Impulse
sucht, findet in den Städten
Museen, Festivals, Theater und
Kulinarik auf höchstem Niveau.
Mehr Infos auf:
www.bodensee-vorarlberg.com
077
PRODUKT Rucksäcke
Top 6 Rucksäcke
OSPREY Talon 26
neue Features, recycelte Materialien
und ein frisches Design für
die beliebte Rucksack-Serie
Tagesrucksack für sportliche
Gipfelbesteigung oder gemütliche
Wanderungen vielseitige
Organisationsfächer, Befestigungen
für Trekkingstöcke oder einen
Helm Trinkblasenfach neues
Trage- und Größenanpassungssystem
für eine passgenaue
Einstellung der Rückenlänge
PREIS (UVP): € 150,–
www.osprey.com
BLUE ICE Firecrest 28
der vielseitige Tourenrucksack ist
perfekt für Hochtouren er ist aus
strapazierfähigem und abriebfestem
Nylon-Material gefertigt und
hält auch in felsigem Terrain viel
aus er hat ein geräumiges
Hauptfach, das auch über einen
seitlichen Reißverschluss zugänglich
ist der Hüftgurt lässt sich im
Rückenteil verstauen, wenn du ihn
nicht brauchst
PREIS (UVP): € 160,–
www.blueice.com
VAUDE Brenta 30
sportlicher Wanderrucksack mit
ausgezeichneter Rückenbelüftung
ergonomisch geformte Schultergurte
Rückenlänge lässt sich
stufenlos anpassen Packstabilität
durch umlaufenden Federdrahtrahmen
optimierte
Reparierbarkeit durch die Vaude
Reparaturwerkstatt umweltfreundliche
wasser- und schmutzabweisende
Ausrüstung
PREIS (UVP): € 150,–
www.vaude.com
TATONKA Pyrox 40+10 W
leichter, robuster Frauen-Rucksack,
der sich für Hüttentouren und kurze
Trekking-Trips genauso anbietet
wie für Wochenendtouren oder
zum Reisen auch als Unisex-
Variante mit 45+10 Liter erhältlich
minimalistischer Frameless-
Rahmen perfekt belüftet und
extrem leicht stufenlos einstellbares
Rückensystem Hüftgurt
mit Reißverschlusstaschen
Regenhülle inklusive
PREIS (UVP): € 230,–
www.tatonka.com
DEUTER Guide Ultra 26
der ultraleichte Alpin-Rucksack
aus äußerst reißfestem und absolut
zuverlässigem Dyneema®-Material
bringt maximalen Komfort das
Rückensystem kombiniert festen,
sicheren Sitz mit hohem Tragekomfort
die mit Handschuhen bedienbare
Roll-Top-Öffnung, bruchsicheren
Schnallen, abnehmbare Seilfixierung
und seitlichen Kompressionsriemen
ermöglichen schnelles
Agieren in anspruchsvollem Terrain
PREIS (UVP): € 360,–
www.deuter.com
ORTOVOX Traverse Pure 30
die Kombination aus
spinndüsen gefärbten (Solution
Dye) und ungefärbten Stoffen
(non dyed) spart im Herstellungsprozess
Wasser 75% recyceltes
Polyamid ausbalancierter Tragekomfort
Helmnetz, Kompressionsriemen,
Stockbefestigungen,
Hüfttasche und Schulterträgertasche
mit 30 l (28S = kurzer
Rücken) bzw. 2 0l (18S) Volumen
PREIS (UVP): € 160,–/€ 130,–
www.ortovox.com
FOTOS: Hersteller
078
TIROL WERBUNG
Bergmomente, die verbinden
Immer für dich da – in Tirol wird Bewegung zum Erlebnis. Wo Natur, Menschen und
Augenblicke zusammenfinden, entsteht echte Verbundenheit.
FOTO: Tirol Werbung/Jens Schwarz
FOTO: Tirol Werbung/Sebastian Schels
FOTO: Tirol Werbung/Peter Neusser
Aussichtsreiche
Gipfel, schöne
Wanderrouten,
flowige Trails und
Verbundenheit
– das sind nur ein
paar Wörter, die
den Sommer in
Tirol auszeichnen.
Schau vorbei!
Alles auf Schiene
Der Natur zuliebe öffentlich anreisen
• Viele Regionen Tirols sind mit dem
Zug direkt erreichbar
• Bahnhofs-, Hotel- sowie Wandershuttles
ermöglichen einfache
Fortbewegung vor Ort
• Biketransport in vielen Fernzügen
möglich (rechtzeitig reservieren!)
• regionale Gästekarten beinhalten
oft Öffis & Eintritte
Alle Anreiseinfos:
www.tirol.at/anreise
M
anchmal braucht es
nur einen Schritt hinaus,
um sich mitten
im Moment zu finden.
Tirol im Sommer
ist mehr als ein Ziel, es ist ein
Erlebnis.
Tirols Bergwelt ist wie geschaffen
für Wander:innen, die
mehr suchen als bloße Bewegung:
Weitwanderwege wie der Tiroler
Adlerweg führen durch beeindruckende
Höhenlandschaften
– oft über mehrere
Etappen hinweg. Wer das
Hochalpine liebt, findet in
den 3000er-Gipfeln ein Ziel
mit Weitblick – körperlich
fordernd, aber auch seelisch bereichernd.
Der Lechtaler Höhenweg
beispielsweise, die Via Venezia
Alpina oder der europäische Fernwanderweg
E5 führen durch hochalpine
Landschaften, vorbei
an Gletschern, Almwiesen
und uralten Pfaden.
Mountainbiken in Tirol heißt:
eintauchen in den Rhythmus der
Berge – und dabei ganz im eigenen
Flow ankommen. Ob auf familien-
freundlichen Forstwegen oder rasanten
Downhillstrecken: Die alpine
Landschaft wird hier zur Spielfläche
für Sport, Technik und Miteinander.
Tipp: Der Innradweg
verbindet 211 Kilometer Mountainbikeerlebnis
quer durchs Land – inklusive
Unterkunftsmöglichkeiten,
Bikeverleih und Infrastruktur. Wer
Nervenkitzel sucht, wird in Bikeparks
wie Serfaus-Fiss-Ladis oder
der Bike Republic Sölden fündig –
perfekt für Einsteiger:innen und
Fortgeschrittene. In Tirol wird alles
zu einem Erlebnis, das bleibt.
Mehr Informationen unter:
www.tirol.at/energiebuendel-sommer
079
ZILLERTAL
Den Sommer im Zillertal genießen
Mit einer Vielzahl an Aktivitäten und einer atemberaubenden Landschaft ist das Tiroler
Zillertal ein aufregendes Ziel für Sportbegeisterte, Familien und Naturliebhaber!
FOTOS: ©Zillertal Tourismus/Thomas Pfister, Tom Klocker, Kevin Ilse
Aktivurlauber
finden im
Zillertal eine
atemberaubende
Landschaft – und
darüber hinaus
Gastfreundschaft,
Erholung
und Genuss.
Z
ahlreiche Dreitausender,
grüne Wälder
und schroffe Felsen
prägen das Panorama
des Zillertals.
Auf den ersten Blick wird klar:
Wanderbegeisterte, Biker und Alpinisten
kommen hier auf ihre Kosten.
Wer sich die Zeit nimmt, das
Zillertal besser kennenzulernen, findet
darüber hinaus Gastfreundschaft,
Erholung und Genuss.
Die hochalpinen Gegebenheiten
bieten die perfekte Kulisse für
Aktivurlauber – ob Biker, Wanderer,
Kletterer oder Trailrunner. Auf
1300 km Radwegen finden sich gemütliche
wie actionreiche Touren
für Rennrad, Mountainbike und E-
Bike. Die beeindruckende Naturkulisse
und das weite Wegenetz lassen
Radsportherzen höherschlagen.
Die Palette der Wandermöglichkeiten
reicht von Spaziergängen auf
dem breiten Talboden über Wanderungen
in den wildromantischen
Seitentälern bis hin zu den ursprünglichsten
Ecken des Hochgebirgs-Naturparks
Zillertaler
Alpen. Auf über 1400 km Wanderwegen
ist für jeden das Richtige
dabei. Technisch ansprechende Kletter-
und Bouldergebiete, Klettersteige
und zwei Kletterhallen im Tal
locken viele Sportbegeisterte an die
Wände des Zillertals. Für Golfer
gibt es in Uderns einen von März bis
November bespielbaren 18-Loch-
Platz, der zu den „Leading Golf
Courses of Austria“ zählt.
Naturvielfalt erleben
Der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler
Alpen umfasst 40 Prozent des
Tals und erstreckt sich von 1000 bis
3509 m Höhe. Hier treffen Wanderer
auf eine beeindruckende Artenvielfalt
mit Steinböcken, Murmeltieren
und seltenen Vögeln. Von
Mai bis Oktober gibt es ein abwechslungsreiches
Sommerprogramm
mit über 200 geführten
Wanderungen – von Kräuterwanderungen
bis hin zu Gletscherführungen.
Raus aus dem Alltag, rein ins
Zillertal – wo Sport, Erlebnis und
Natur eine einzigartige Verbindung
eingehen.
Mehr Informationen unter:
www.zillertal.at
080
FERIENREGION TIROL WEST
FOTOS: Ferienregion TirolWest/Roman Huber
Durch die Geschichte wandern
Fünf Tage, fünf Burgen und unzählige Erlebnisse:
Der Tiroler Burgenweg verspricht ein einzigartiges Abenteuer.
A
uf 65 Kilometern
durch die Orte Landeck,
Zams, Fließ,
Tobadill, Grins und
Stanz erleben Wanderer
eine faszinierende Reise ins
Mittelalter. Schloss Landeck,
Schloss Biedenegg, Schloss Wiesberg,
die Burgruine Schrofenstein
und die Ruine Kronburg sind die
historischen Höhepunkte der
Route, die auf fünf Etappen erkundet
werden können.
Für die ganze Familie
Der Tiroler Burgenweg ist für
große und kleine Abenteurer geeignet.
Ohne extreme Steigungen
und mit gut markierten Wegen ist
die Tour gut für alle machbar. Die
einzelnen Etappen sind unterschiedlich
lang, bieten aber stets
spannende Highlights. Durch die
Service-Tipp
ASI Reisen bietet individuelle oder
geführte Touren am Burgenweg –
inkl. Unterkunft, Gepäcktransport und
Rundum-Service. Für eine entspannte
Wanderung ohne schweres Gepäck.
„Burgenweg-APP“ wird die Tour
zum interaktiven Erlebnis: Ein stolzer
Minnesänger und sein Frettchen
begleiten die Reisenden mit
einem unterhaltsamen Hörspiel,
das spannende Geschichten zu den
Burgen und Schlössern erzählt.
Mit der TirolWest Card unterwegs
Ein besonderer Vorteil für Wanderer:
Mit der TirolWest Card sind
viele Aktivitäten inbegriffen. Auch
sämtliche öffentlichen Buslinien im
Bezirk Landeck können kostenlos
genutzt werden, sodass Etappen
flexibel gestaltet werden können.
Ein besonderes Highlight ist das
Sonnenuntergangspicknick bei
der Ruine Kronburg mit atemberaubender
Aussicht auf die Umgebung!
Der Tiroler Burgenweg ist insgesamt
eine perfekte Kombination
aus Bewegung, Geschichte und
Naturgenuss – die Mischung aus
gut begehbaren Wegen, historischen
Stätten und interaktiven Erlebnissen
sorgt für eine unvergessliche
Zeit. Sind die Wanderschuhe
bereit? Dann kann das Abenteuer
beginnen!
Weitere Informationen unter:
www.tirolwest.at
081
TOURISMUS Weitwandern
FACETTENREICH.
Der Weitwanderweg „Vom Gletscher
zum Wein“ repräsentiert das
Wanderangebot der Steiermark in
seiner gesamten spannenden Bandbreite
– im Bild: das Friedenskircherl
am Stoderzinken.
FOTO: STG/pixelmaker.at
Für mehr
Weitblick
Das Weitwandern, einst nur den „Dauermarschierern“ auf
endlosen Pilgerwegen vorbehalten, liegt mittlerweile voll
im Trend. Nicht zuletzt, weil es noch nie so unkompliziert
war, diese einzigartige Erfahrung zu machen und „seinen“
Weg zu gehen. Und das ganz ohne asketischen
Komfortverzicht.
von Thomas Polzer
082
083
TOURISMUS Weitwandern
Immer mehr Menschen gehen
lieber den weiten Weg!
Und fragt man Experten
aus dem Tourismus, was ihrer
Meinung nach so viele
am Weitwandern fasziniert,
bekommt man zusammengefasst
fast idente Erklärungen. „Weitwandern“,
sagt Christine Reichholf,
Projektkoordinatorin für Nachhaltigkeit
in der Ferienregion Nationalpark
Hohe Tauern Salzburg, „bietet
die Chance einerseits, den Alltag
hinter sich zu lassen und sich andererseits
auf immer wieder neue Eindrücke
einzulassen. Man hat plötzlich
Zeit, über Dinge nachzudenken
und die Natur mit allen Sinnen zu
spüren.“
Für Michael Feiertag, Geschäftsführer
des Steiermark Tourismus,
geht Weitwandern weit über
das klassische Wandermotiv hinaus.
„Es geht darum, neue Perspektiven
zu finden, zu sich zu kommen und
sich inmitten der Natur vom Alltäglichen
zu lösen. Neben der körperlichen
Fitness, die dabei gefragt ist,
geht es beim Weitwandern ganz
stark um den mentalen Aspekt.“
Diesen Erklärungen kann sich auch
Kurt Kaiser, CMO des Burgenland
Tourismus, vollinhaltlich anschließen,
bringt es so auf den Punkt:
„Weitwandern ist viel mehr als nur
Gehen. Es ist ein tiefes Eintauchen
in die Landschaft, in die Kultur, in
den Genuss.“
Weitwandern am „Hohe Tauern Panorama Trail“ ist ein unvergessliches Erlebnis.
Komfortables Marschieren
Tatsächlich aber haben diese Benefits
immer schon fürs Weitwandern
gegolten und trotzdem war das tagelange
Marschieren nur für eine
kleine, eingefleischte Zielgruppe interessant.
Zu sehr schreckten komplizierte
Planung, das Tragen
schweren Gepäcks oder der große
zeitlicher Aufwand den Normalwanderer
ab. Genau hier liegt die
Begründung, warum das weite
Gehen heutzutage boomt. „Das Wandern
selbst ist ja generell im Mainstream
angekommen“, weiß Michael
Feiertag, „aber speziell beim
Weitwandern hat sich viel im Bereich
der Angebotsgestaltung getan.
Zwar braucht man noch immer eine
gute körperliche Konstitution, aber
vom Gepäcktransfer bis zur Auswahl
an leichten Routen weg vom
Hochalpinen gibt es nun tolle Mehrtages-Wanderungen
für unterschiedlichste
Bedürfnisse.“ Als bestes
Beispiel führt der steirische
Cheftouristiker die Wanderroute
„Vom Gletscher zum Wein“ an.
„Hier gibt es durch die Etappenaufteilung
auch Zwei- bis Drei-Tagestouren,
die es ermöglichen, je nach
Jahreszeit und Kondition die Nordund
Südroute in ,Häppchen‘ zu genießen,
denn man kommt mit öffentlichen
Verkehrsmitteln und
Wandertaxis immer zu seinem
persönlichen Startpunkt zurück.“
Die Fakten, für alle, die gleich
planen wollen: Die Nordroute über
35 Etappen und 534 km führt von
den weißen Bergen zwischen Dachstein
und Rax bis ins sanfte Weinland
und die 25 Etappen und 370 km
der Südroute vom Dachstein über
die Schladminger Tauern ins Berg-
steigerdorf Krakau und über Murau
weiter in den Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen
und schließlich ins
Schilcherland und den Naturpark
Südsteiermark.
Für Christine Reichholf „findet
man mittlerweile ein großes Angebot
an Weitwanderwegen, die zu
verschiedensten Themen gestaltet
sind, wie etwa ,Unterwegs in wilder
Natur‘ oder ,Genuss und Kulinarik‘,
oder auf denen einfach großartige
Ausblicke garantiert sind“. Alle
Weitwanderwege sind sehr gut beschildert
und man kann sich bereits
im Vorfeld über alle Services, die
diese langen Trails bieten, informieren.
„Das macht die Tourenplanung
umso leichter,“ sagt die Salzburgerin,
weist aber auch darauf
hin: „Bei vielen Trails wie etwa dem
,Hohe Tauern Panorama Trail‘ besteht
die Möglichkeit, das Weitwander-Erlebnis
über ein Tourencenter
zu buchen. Das erspart viel
Zeit und man genießt viele Vorteile
wie professionelle Tourenunterlagen,
Gepäcktransport, Übernachtungen,
Verpflegung, Transfers
und eine 24/7-Hotline.“
FOTO: Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern/Gerald Demolsky
084
Gut zu wissen: „Auch auf der Weitwandertour
kann man einen Ruhetag
einplanen und sich in Partnerbetrieben
verwöhnen lassen.“
Auch hier die Zahlen und Fakten:
Der Hohe Tauern Panorama
Trail führt durch den Salzburger
Teil des Nationalparks Hohe Tauern.
Auf 17 Tagesetappen legen Wanderer
eine Wegstrecke von 270 km zurück,
gespickt mit Naturschauspielen,
Ausstellungen, Nationalpark-Orten
und Ausflugszielen.
Durchorganisierte Routen
Diese neue Unkompliziertheit, heutzutage
einen Weitwanderweg zu beschreiten,
ist auch für Kurt Kaiser
ein entscheidender Faktor und er
erklärt es am Beispiel des burgenländischen
„Bernstein Trails“: „Solche
durchdachten Routen sorgen
für eine entspannte Auszeit entlang
des ganzen Trails. Es gibt komfortable
Unterkünfte inklusive Gepäcktransport,
lückenlose Beschilderung
und hilfreiche
Informationsangebote vor Ort oder
digital. Einkehrtipps, Etappenplanung
oder Wetterinfos – all das
macht das Weitwandern angenehm
und sorgenfrei. So bleibt der Kopf
frei fürs Wesentliche: die Natur genießen,
den Alltag vergessen und
ganz im Moment ankommen“, sagt
Kurt Kaiser.
Klar, ein gewisses Maß an Ausdauer
und Grundkenntnissen im
(alpinen) Gelände ist immer noch
Grundvoraussetzung für weites
Gehen, aber grundsätzlich ist es ein
Erlebnis für alle, die gern wandern.
So verweist Kurt Kaiser nochmals
auf den Bernstein Trail, der ein sehr
breites Publikum anspricht, denn er
bietet etwas für unterschiedlichste
Interessen: Abenteuerlustige genießen
das Gefühl, auf den Spuren
einer alter Handelsroute zu wandern.
Genießer schätzen die pannonische
Küche, die Möglichkeit, in
charmanten Winzerhöfen oder Kellerstöckln
zu übernachten. Naturbegeisterte
lieben die malerischen
FOTO: Burgenland Tourismus/Andreas Hafenscher
So bleibt der Kopf
frei fürs Wesentliche
– die Natur genießen,
den Alltag hinter sich
lassen und ganz im
Moment ankommen.
Weinberge, Wiesenlandschaften und
die Exotik des Nationalparks Neusiedler
See-Seewinkel. „Das alles
immer mit dem Vorteil, sich die
einzelnen Etappen auswählen und
die Region im eigenen Tempo erkunden
zu können.“
Auch hier die Zahlen und Fakten:
Der Bernstein-Trail verbindet
in 13 Etappen auf rund 300 Kilometern
das historische Carnuntum
in Niederösterreich mit dem idyllischen
St. Martin an der Raab im
Südburgenland – eine Entdeckungsreise
durch abwechslungsreiche
Landschaften, kulturelle Highlights
und die kulinarische Vielfalt des
Burgenlands.
In der Steiermark setzt man ja
traditionell schon lange auf das
Thema Weitwandern, dementsprechend
groß ist laut Michael
Feiertag auch die Vielfalt des Angebots:
„Das beginnt beim klassischen
Pilgern wie etwa auf dem Mariazeller
Weg oder dem steirischen
Jakobsweg, setzt sich fort auf den
beiden Varianten der Wanderroute
,Vom Gletscher zum Wein‘, die alle
Landschaftsfacetten im Grünen
Herz erlebbar machen, und reicht
bis zum Schladminger-Tauern-
Höhenweg, den Grenzlandweg oder
die Via Alpina, um nur einige zu nennen.“
Gut für die Umwelt
Stellt sich noch die Frage, wie
umweltfreundlich das Weitwandern
heute ist? „Im Nationalpark Hohe
Tauern in Salzburg bieten wir mit
der ,Green Spirit-Pauschale‘ am
Hohe Tauern Panorama-Trail klimafreundliches
Wandern mit individueller
Bahnanreise an“, freut sich
Christine Reichholf. „Einmal am
Etappenstart angekommen, wandert
man von Unterkunft zu Unterkunft
und genießt abends regionale Produkte.
Alles sehr bodenständig und
geerdet.“ Geht es nach Kurt Kaiser,
„dann ist ohnehin jemand, der sich
zu Fuß durchs Land bewegt, automatisch
nachhaltig unterwegs. Erst
recht, wenn er wie bei uns zum
Bernstein Trail problemlos mit Öffis
anreist. Zudem setzen die regionalen
Betriebe entlang des Weges auf
lokale Produkte, viele Unterkünfte
sind umweltzertifiziert“, sagt der
burgenländer Touristiker, der den
perfekten Schlusssatz hat: „Weitwandern
hat nichts mit Extremwandern
zu tun! Weite Wege zu
gehen, ist entschleunigend, komfortabel,
genussvoll, abenteuerlich.“
Und es sorgt nicht zuletzt dafür,
dass man sich wohl auch selbst
wieder ein Stück näherkommt.
Unendliche Weiten am Bernstein-Trail im Nationalpark Neusiedler See–Seewinkel.
085
TOURISMUS Weitwanderwege
Übersicht online auf
www.sportaktiv.com
Weitwanderwege
FOTO: Erlebnisregion Schladming-Dachstein/René Eduard Perhab
VORARLBERG
Arlberg Trail
Der sportliche Weitwanderweg
Arlberg Trail verbindet alle fünf
Arlbergorte Lech, Zürs, Stuben, St.
Christoph und St. Anton. In drei
Etappen und mithilfe von Seilbahnen
sind insgesamt über 50 km
Wanderwege in einer spektakulären
alpinen Landschaft zu bewältigen.
52,1 km 6038 hm
3 Etappen
www.lechzuers.com
TIROL
Burgenweg
Tauche ein in die Welt der Ritter
und Burgfräulein – begleitet wirst
du dabei mit einem Hörspiel von
einem stolzen Minnesänger und
seinem aufgeweckten Frettchen, die
dir auf dem Weg Interessantes und
Wissenswertes zu den einzelnen
Burgen zu erzählen haben.
65 km 2160 hm 5 Etappen
www.tirolwest.at
KAT Walk
Er führt zu den schönsten Plätzen
der Region und entführt zugleich
ganz tief in das Tiroler Lebensgefühl.
Mit seinen Varianten ist für jeden
etwas dabei: Vom Einsteiger bis
zum begeisterten Wanderer, vom
Alleinreisenden bis zur Familie, vom
Genießer bis zum Ambitionierten.
113 km 6300 hm 6 Etappen
www.kitzbueheler-alpen.com
Koasa Trail
Bei jeder Etappe sieht man den
imposanten Wilden Kaiser aus einer
anderen Perspektive. Nebenbei
führt diese Mehrtagestour durch einen
begnadet schönen Fleck Tiroler
Erde, das Kaisergebirge. Jede einzelne
Route führt durch einen besonderen
Naturschauplatz.
Den Dachstein umrunden – übernachten kann man auf dem Dachstein-Rundwanderweg
zum Beispiel im Guttenberghaus auf 2146 m.
86 km 4630 hm 5 Etappen
www.kitzbueheler-alpen.com
SALZBURG
Lungauer Tauernkrone
Die Lungauer Tauernkrone ist so
vielseitig wie der Lungau. Eine
atemberaubende Landschaft, 18 bewirtschaftete
Hütten mit herzhafter
Almkulinarik und 16 glasklare
Bergseen laden entlang der Strecke
ein. Die Strecke kann in 7 Etappen
erwandert werden und bietet auch
familienfreundliche Tagestouren.
108 km 8000 hm
7 Etappen
www.lungau.at
Hohe Tauern Panorama Trail
Weitwandern in der Ferienregion
Nationalpark Hohe Tauern im Salzburger
Land – von den Krimmler
Wasserfällen bis ins Tal der Almen.
Entlang des Weitwanderweges liegen
Naturjuwele, sehenswerte Ausstellungen,
malerische Orte und attraktive
Ausflugsziele.
270 km ca. 14.000 hm
17 Etappen
www.hohetauerntrail.at
Salzburger Almenweg
Ein 350 km langer Weitwanderweg,
der alle 25 Talorte des Salzburger
Pongaus verbindet. Über 120 Almen
liegen entlang des Weges und
mehr als 90 % des Weges verlaufen
auf über 1000 m Seehöhe. Einstiegsmöglichkeiten
und Zubringer-Wege
gibt es bei jeder Etappe.
Über ein offizielles Buchungscenter
auch individuell buchbar!
350 km 20.158 hm
25 Etappen
www.salzburgerland.com
STEIERMARK
Vom Gletscher zum Wein /
Nord- und Südroute
Die beiden Routen verbinden den
alpinen Norden mit dem sonnenverwöhnten
Weinland im Süden,
der Start erfolgt für beide Routen
am Dachstein-Gletscher. Im Vordergrund
stehen die landschaftlichen,
kulturellen und kulinarischen
Besonderheiten entlang der beiden
Routen.
545 km 18.100 hm
35 Etappen / 370 km
16.560 hm 25 Etappen
www.steiermark.com
BergZeitReise
Die „BergZeitReise“ führt auf einer
Rundtour durch die Hochsteiermark
zu Schauplätzen der Alpin- wie
auch Industriegeschichte der Region.
In 15 Etappen geht es quer
durch die Natur- und Kulturlandschaft
mit Höhepunkten wie dem
Hochschwab oder der Rax.
288 km 14.000 hm
15 Etappen
www.hochsteiermark.at
Styrian Iron Trail
Der Styrian Iron Trail führt durch die
bewegte Geschichte der Eisenverarbeitung
in der Steiermark. Auf
mehreren Etappen taucht man ein
in die Welt der Industriekultur rund
um die steirische Eisenstraße und
entdeckt Naturwunder und die
Wurzeln steirischer Identität.
205 km 9480 hm
10 Etappen
www.erzberg-leoben.at
OBERÖSTERREICH
Dachstein-Rundwanderweg
In acht Tagen rund um den Dachstein
– vorbei an Gletschern, Almen,
urigen Hütten und stets mit
spektakulären Ausblicken. Der Weg
verbindet die Bundesländer Oberösterreich,
Steiermark und Salzburg
auf über 120 km. Perfekt für geübte
Weitwanderer mit Liebe zur Vielfalt.
136 km 6130 hm
8 Etappen
www.dachstein-salzkammergut.at
KÄRNTEN
Alpe-Adria-Trail
Erst gute zehn Jahre alt, aber schon
DER Klassiker im Süden und ein
Muss für jeden Weitwanderer. Vom
086
PITZTAL
Großglockner ins Kärntner Seengebiet,
nach Slowenien und weiter über die
Weinregion Goriska Brda nach Muggia
ans Meer. Mit Buchungscenter inkl. Gepäcktransport!
750 km 24.000 hm 43 Etappen
www.alpe-adria-trail.com
Panoramaweg Südalpen
Ein großartiges Wandererlebnis in den
Regionen Villach, Wörthersee-Rosental
und Südkärnten. Start in Thörl-Maglern
– an der italienischen Grenze – durch die
alpinen Karawanken bis zur Petzen. Dann
auf die sanfte Saualm inkl. Highlands-Flair
bis zum Zirbitzkogel.
286 km 17.700 hm 20 Etappen
www.suedkaernten.at
Karnischer Höhenweg
Eine magische Abkürzung für einen
spektakulären Weitwanderweg an der
Grenze zu Italien. Zwei Teilabschnitte:
Teil eins ist hochalpin von Sillian bis zum
Bergsteigerdorf Mauthen. Teil zwei ist
sanfter und geht vom Plöckenpass bis
nach Thörl-Maglern.
140 km 8240 hm 8–11 Etappen
www.nassfeld.at
BAYERN
Der Spitzenwanderweg
200 km voller Abwechslung – ein Rundweg
quer durch die Zugspitz- Region.
Majestätische Alpenpanoramen, glasklare
Bergseen, spektakuläre Klammen und
kulturelle Highlights warten. Eine Einkehr
in eine der urigen Hütten ist ein Muss.
204 km 6800 hm 12 Etappen
www.zugspitz-region.de
SÜDTIROL
Perlenrundwanderweg
Erlebe auf dieser fünftägigen Rundwanderung
malerische Dörfer, beeindruckende
Berglandschaften und echte Genussmomente
– eine Mehrtagestour für Naturliebhaber.
Dieser Rundwanderweg
verbindet die vier Ortschaften
Deutschnofen, Welschnofen, Steinegg
und Tiers zwischen den Dolomiten Bergen
Rosengarten und Latemar.
86 km 3595 hm 5 Etappen
eggental.com
Vinschger Höhenweg
Er verläuft von der Etschquelle am Reschenpass
im Dreiländereck bis nach Staben
im unteren Vinschgau, inmitten der
artenreichen Vegetation des Sonnenberges
und mit einmaligem Panoramablick
auf die Ortlergruppe. Jede Etappe bietet
ganz spezielle landschaftliche, kulturelle
und kulinarische „Höhepunkte“. Zwischen
Patsch und dem aufgelassenen Zuckbichl-Hof
führt der Vinschger Höhenweg
über eine neu erbaute, fast 80 Meter lange
Hängebrücke über den Fallerbach.
108 km ca. 5600 hm
5-6 Etappen
www.vinschgau.net
SLOWENIEN
Juliana Trail
Der Juliana Trail-Wanderweg ist ein
Rund-Fernwanderweg. 267 Kilometer
lang führt er durch Täler, über Bergpässe,
durch Wälder und urbane Ortszentren,
über einsame Hochebenen und entlang
der Flüsse Sava und Soča. Der Weg ist in
16 Tagesetappen von 18 bis 25 Kilometern
Länge aufgeteilt.
269,9 km 7412 hm 16 Etappen
www.julian-alps.com
SCHWEIZ
Appenzell
Der Appenzeller Alpenweg ist eine
Rundwanderung durch das Appenzellerland.
Diese Strecke wird ab und zu von
sehr ambitionierten Trailrunnern komplett
an einem Tag absolviert. Die Tour wird
aber auch gemütlichere Wanderer begeistern:
Alle 25 Berggasthäuser bieten
heimelige Übernachtungsmöglichkeiten
und punkten mit traditioneller Gastfreundschaft.
84 km 5166 hm 1–5 Etappen
www.appenzell.ch
TSCHECHIEN
Der Kammweg
Der Kammweg durch die Böhmische
Schweiz ist ein Erlebniswanderweg, der
durch fast unbekannte Orte eines wunderschönen
Gebiets führt. Felsenstädte,
Wände und Türme, atemberaubende
Aussichten warten. Man wandert vom
Fuße des Erzgebirges bis zu den Gipfeln
des Lausitzer Gebirges auf uralten, aber
neu markierten Wegen.
100 km 3163 hm 6 Etappen
www.hrebenovka.com/de
FOTO: Tourismusvervband Pitztal
Erlebe den
Zirbenflow
am Hochzeiger
Im Pitztal wartet das
pure Downhill- Bike-
Vergnügen auf dich.
A
m Hochzeiger im Pitztal
kannst du Downhill Bike
Vergnügen von 2500 bis
1450 m Seehöhe erleben. Auf rund
11,5 km Traillänge gilt es, zwei Biketrails
mit insgesamt mehr als
1000 Höhenmetern zu überwinden.
Die Auffahrt zum Startpunkt erfolgt
bequem und konditionsschonend
mit den Seilbahnen.
Der blaue Steinbock Trail besticht
vor allem durch seine
panoramareiche Aussicht und die
flowig angelegten Kurven und Passagen.
Auf ca. 4,5 km Länge geht
es actionreich bis zur Hochzeiger
Mittelstation auf 2000 m Höhe.
Wer möchte, fährt gleich anschließend
auf dem Family Trail
bis zur Hochzeiger Talstation weiter.
Rund 7 km lang, bietet der
ebenfalls blaue Trail Fahrspaß für
alle Altersgruppen. Das Gefälle ist
moderat (3 bis 8 %), es gibt kaum
Hindernisse – dafür Kurven, Anlieger,
Wellen und Spaß ohne Ende!
Weitere Informationen unter:
www.pitztal.com
www.hochzeiger.com
087
PRODUKT Outdoorhosen
Bereit für den Weg
Von der Passform bis zum Wetterschutz: So findest
du die richtige Hose für deine Bergtour. von Michael Forster
M
it der falschen Hose
wird selbst die schönste
Tour zur Belastungsprobe.
Mal
reibt sie, mal klebt sie, mal ist sie
schlicht im Weg. Dabei ist die richtige
Wanderhose weit mehr als nur
Beinkleid – sie schützt, stützt, lässt
Luft und Bewegung zu und begleitet
dich bei jedem Schritt.
Eine gut sitzende Hose merkt
man nicht – weil sie nicht stört.
„Die Hose geht mit der Bewegung
mit, sodass man nicht gegen das
Material arbeiten muss“, sagt Lothar
Baisch von Maier Sports. Eng
anliegende, elastische Schnitte bieten
dabei große Bewegungsfreiheit,
stoßen im Outdooreinsatz aber auch
an ihre Grenzen.
Hersteller wie Maier Sports
oder auch Fjällräven bieten deshalb
unterschiedliche Passformen, Beinlängen
und Materialkombinationen.
„Nicht jede Hose passt jedem
gleich gut“, weiß René Gruber von
Fenix Outdoor, der Gruppe, zu der
Fjällräven gehört. Elastische Einsätze,
verstellbare Beinabschlüsse
und Zipp-off-Funktionen schaffen
zusätzliche Flexibilität.
FOTO: Maier Sports/Timm Fleissgarten
Zwischen Schutz und Komfort
Felskontakt, Wind und Schweiß
stellen jedes Gewebe auf die Probe.
Darum sind heute robuste Mischstoffe
mit Stretch Standard. Fjällrävens
G-1000-Material beispielsweise
kombiniert recyceltes Polyester
mit Biobaumwolle. Der Stoff
wird mit Wachs wetterfest gemacht
– und lässt sich bei Bedarf individuell
anpassen. „Mehr Wachs bedeutet
besseren Schutz vor Regen
und höhere Abriebfestigkeit – allerdings
auf Kosten der Atmungsaktivität“,
erklärt Gruber.
Synthetische Fasern sind
Naturmaterialien in Sachen Reißfestigkeit
und Trocknungsverhalten
meist überlegen. „In feuchten Regionen
und bei stark schweißtreibenden
Aktivitäten punkten
ebenfalls die synthetischen Fasern
gegenüber den Naturfasern, da sie
weniger Feuchtigkeit aufnehmen
und schneller trocknen“, sagt
Baisch – ein klarer Vorteil bei fordernden
Touren.
Luftig, leicht, funktionell
Insbesondere an heißen Tagen
zählt: weniger Gewicht, mehr
Atmungsaktivität. Leichte Ripstop-
Gewebe sorgen für gute Kühlung,
ohne auf Stabilität zu verzichten.
„Trotz seiner Leichtigkeit ist dieser
Stoff sehr reißfest und klebt nicht
auf der Haut“, so Lothar Baisch.
Statt schwerer Belüftungsreißverschlüsse
setzen viele Hersteller auf
körpernahe und dennoch luftige
Schnitte.
Besonders wasserdichte Materialien
sind bei Sommer-Outdoorhosen
ohnehin selten sinnvoll. Hier
gilt: Atmungsaktivität ist wichtiger
als der Wunsch, trocken zu bleiben.
Bei Schlechtwetter reicht meist
eine dünne Überhose.
Und genau das ist der Punkt:
Die beste Outdoorhose ist die, die
nicht auffällt – weil sie sitzt,
schützt und funktioniert. Wer weiß,
worauf es bei Passform, Material
und Klimaeigenschaften ankommt,
und folglich das richtige Modell für
den jeweiligen Einsatzbereich
wählt, kann sich voll und ganz aufs
Draußensein konzentrieren.
088
Top 6
Outdoorhosen
CHILLAZ Sandra 3.0 W
Cordversion der beliebten
Sandra-Hose Stoffmix bringt
alles mit, was das Kletterherz
höherschlagen lässt: Stretch,
Abriebfestigkeit und schnelles
Trocknen verbesserter Schnitt
sehr angenehmer Bund
Handypocket mit Stickerei
locker an Gesäß und
Oberschenkel
PREIS (UVP): € 110,–
www.chillaz.com
MAIER SPORTS
Nil Loop M/ Lulaka Loop W
bequeme Wanderhose aus recycelten
Materialien, sortenrein und damit vollumfänglich,
hochwertig recycelfähig
• hoch atmungsaktiv und dank dryprotec-
Technologie schnell trocknend sowie
umweltfreundlich PFC-frei imprägniert
Mechanical-Stretch sorgt für viel Bewegungsfreiheit
und angenehmen Tragekomfort
integrierter QR-Code zur
Erleichterung des Recyclingprozesses
PREIS (UVP): ab € 99,95
www.maier-sports.com
SALOMON Outerpath Utility M
die Outerpath-Utility-Hose ist
auf Komfort und Bewegungsfreiheit
ausgelegt und macht alle Abenteuer
mit das Modell besticht mit seiner
Kombination aus nachhaltigem
Material und Multifunktionalität
sie ist wasserabweisend und sorgt
damit für den perfekten Schutz für
den Alltag und jede Wandertour
PREIS (UVP): € 120,–
www.salomon.com
HELLY HANSEN Holmen 5 Pocket Shorts M
ideal zum Wandern und für viele andere Sommeraktivitäten
bei der Entwicklung der Shorts wurde bewusst auf Vielseitigkeit
geachtet sie besteht aus bequemem Twill mit Stretch
und ist mit UV-Schutzfaktor UPF
50 ausgestattet 9-Zoll- Innennaht
für optimalen Komfort das Five-
Pocket- Design, inkl. einer diskreten
Gesäßtasche bietet viele Aufbewahrungsmöglichkeiten
die Konstruktion
mit Zwickel sorgt für uneingeschränkte
Bewegungsfreiheit
PREIS (UVP): € 75,–
www.hellyhansen.com
FOTOS: Hersteller
FJÄLLRÄVEN Abisko Hike Shorts W
leichte, bequeme und packbare Shorts zum Reisen und
Wandern in warmem Klima die Shorts für Damen aus
G-1000-Air-Stretch bieten viel Bewegungsfreiheit
sie haben eine entspannte
Passform und einen elastischen
hohen Bund, der mit
dem integrierten abnehmbaren
Gürtel verstellt werden
kann bequeme Passform,
mit der du ohne Einschränkungen
auch lange Schritte
machen kannst
PREIS (UVP): € 129,95
www.fjallraven.com
SALEWA Pedroc Durastretch Shorts W
aus 2-Wege-Stretch mit hohem Elastan-Anteil – ideal für
schnelles, bewegungsintensives Hiking abriebfestes,
formstabiles Gewebe, das auch nach vielen Touren top sitzt
athletische Passform mit
Zwickel und verstellbarem
Bund für ganztägigen Tragekomfort
zwei Fronttaschen
mit Zipper & eine Gesäßtasche
aus Stretch-Mesh
reflektierende Details für
Frühstarts & späte Abstiege
PREIS (UVP): € 90,–
www.salewa.com
089
SCHLADMING-DACHSTEIN
FOTOS: Schladming-Dachstein/Mathäus Gartner, David Hennerbichler
Einfach herrlich, so eine
Auszeit vom Alltag
inmitten der Bergwelt
der steirischen Region
Schladming- Dachstein.
... auf zu idyllischen Bergseen
Schladming-Dachstein in der Steiermark – dein Weg zu echten Naturmomenten.
Z
wischen schroffen
Gipfeln, idyllischen
Seen und weiten Almwiesen
lässt du den
Alltag hinter dir. Die
Region Schladming-Dachstein in
der Steiermark bietet dir eine unvergessliche
Landschaft, die definitiv
keine Wünsche offenlässt – ob
bei einer aussichtsreichen
Panoramawanderung in den Schladminger
Tauern oder bei einer mehrtägigen
Weitwanderung entlang des
Dachsteinmassivs.
Von unvergesslichen Wassermomenten
...
Mit 300 Bergseen, 100 Wasserfällen
und zahlreichen Quellen zählt
Schladming-Dachstein zu den
wasserreichsten Regionen Österreichs
– nicht umsonst als „Tal der
tausend Quellen“ bekannt. Besonders
eindrucksvoll lässt sich die-
ser Wasserreichtum beim Wandern
erleben. Ob beim Erkunden von
wildromantischen Klammen und tosenden
Schluchten oder Wanderungen
zu stillen Bergseen und gewaltigen
Wasserfällen: Erlebe das
Element Wasser hautnah.
Unser Wandertipp: Der Höhenrundweg
vom Hauser Kaibling zum
malerischen Moaralmsee. Für alle,
die noch höher hinauswollen, lohnt
sich der kurze Umweg auf den Bärfallspitz
– ein echter Gipfelmoment
mit Blick auf das gigantische Dachsteinmassiv.
Bei dieser Wanderung
überwindest du die ersten Höhenmeter
ganz bequem mit der Hauser-
Kaibling-Gondelbahn – mit der
„Schladming-Dachstein Sommercard“
ist die Auffahrt inkludiert. Bereits
ab einer Übernachtung erhältst
du die Schladming-Dachstein Sommercard
und damit Zugang zu Badeseen,
Wanderbussen, Mautstraßen
und vielen weiteren Freizeitangeboten.
... bis hin zu genussvollen Pausen
auf der Alm
Und was wäre ein Wandertag ohne
Einkehr? Über 90 bewirtschaftete
Hütten, Almen und Restaurants servieren
herzhafte Klassiker wie frischen
Apfelstrudel, Kaspressknödelsuppe
oder besondere steirische
Spezialitäten wie Gerichte mit Ennstaler
Steirerkas. Besonderes kulinarisches
Highlight: die Almkulinarik
by Richard Rauch, bei der Hüttenwirtinnen
und Hüttenwirte gemeinsam
mit dem Haubenkoch
kreative Almgerichte kreieren.
Weitere Informationen unter:
schladming-dachstein.at
090
Wander
freudig?
Sommer
mer
card
Wir sind
für dich da.
PERSONALITY Thomas Huber
Bin ich
wirklich frei?
Thomas Huber hat mit seinem Bruder Alpingeschichte
geschrieben. Offen wie nie erzählt er in seinem
aktuellen Buch von seinem Leben in den Bergen
und seiner Suche nach Freiheit.
von Lara Wulz
T
homas, du hast mit
deinem Bruder als
„Huberbuam“ Alpingeschichte
geschrieben.
Was hat
dich ursprünglich
angetrieben, in die Berge zu gehen?
Wir waren als Kinder immer viel
draußen unterwegs, und wie fast jedes
Kind waren wir sehr neugierig
und wollten entdecken und erforschen.
Unser Papa war begeisterter
Bergsteiger und hat uns ziemlich
schnell mit in die Berge genommen.
Anfangs waren wir nicht so begeistert
– warum sollte ich mich anstrengen
und auf einen Berg steigen?
Er hat uns dann aber Geschichten
aus den Wänden erzählt – was er
dort erlebt hat – und plötzlich haben
wir in den Bergen eine Welt entdeckt,
die uns so neugierig gemacht
hat, dass wir sie auch für uns erkunden
wollten. Getrieben hat uns die
kindliche Neugier.
Was treibt dich heute noch an?
Ich glaube, das hat sich gar nicht so
sehr verändert. Diese Neugier
treibt mich heute noch an. Wenn
man zurückblickt, dann sieht man,
dass Alexander und ich immer auf
neuen Wegen unterwegs waren. Wir
haben damals versucht, Neues zu
entdecken – und tun das heute noch.
War das dein bzw. euer Erfolgsrezept?
Wenn man mein Buch liest, merkt
man schnell: Ja, Erfolg war da –
aber oft hatte ich auch keinen Erfolg.
Dennoch sind wir bis heute erfolgreich
unterwegs, weil wir über
all die Jahre hinweg diesen Weg des
schmalen Grats überlebt haben.
Und das ist Erfolg. Dass es auf den
Bergen, auf denen wir unterwegs
sind, nie eine Garantie gibt, ob du
ein Projekt erfolgreich abschließt,
liegt auf der Hand – weil es einfach
ein Grenzgang ist. Wirklicher Erfolg
ist, am Berg zu überleben und
eine richtig gute Zeit zu haben. Darauf
kommt es an.
Was bedeutet „eine richtig gute Zeit
zu haben“ für dich?
Ich bin momentan sehr viel am
Untersberg, oftmals allein mit der
Gewinnspiel
Gemeinsam mit Peeroton verlosen
wir tolle Preise. Jetzt online mitmachen
und gewinnen:
• Fünf handsignierte Exemplare
von Thomas Hubers Buch
„In den Bergen ist Freiheit“
• Ein Tag mit Thomas Huber
• Ein Tag mit Alexander Huber
Alle Infos dazu
gibt’s hier:
Seilrolle. Dann bin ich abends mit
den Gämsen und Dachsen unterwegs
und dann fühle ich mich –
auch wenn ich das Wort nicht mag –
privilegiert, so ein Leben leben zu
dürfen. Allein im Sonnenuntergang
zu klettern, es einfach zu genießen
und immer wieder Neues zu entdecken
– das ist eine Superzeit.
Dieses Neugierig-Bleiben und
Nicht-Stehen-Bleiben ist ein total
schönes Mindset. Hast du das schon
immer so gesehen?
Ja, dieses Mindset hatte ich schon
immer. Denn wenn man sich nicht
pusht, würde man auch nicht trainieren.
Ich muss sagen: Das, was
wir tun, ist ja nicht zu 100 Prozent
gesund. Leistungssport im Alter
kann gesund sein, wenn man sich
auch mit Ernährung und allem
Drum und Dran auseinandersetzt.
Was, würdest du sagen, ist das
Wichtigste dabei?
Das Wichtigste sind Regeneration
und Schlaf. Wer gut schläft, ist am
leistungsfähigsten und grundsätzlich
gesund. Außerdem ist Ernährung
ein wichtiger Punkt. Am Berg
bewegen wir uns in einem ständigen
Defizit – da ist es wichtig, dass
man die richtigen Nährstoffe
dabeihat. Ich habe das Glück, mit
Peeroton einen tollen Partner zu haben,
dessen Produkte mich auf fordernden
Expeditionen unterstützen.
Ernährung und Schlaf müssen einfach
zu 100 Prozent passen.
Das heißt, wenn dein Schlaf im vorhinein
einer Expedition nicht passt,
würdest du nicht aufbrechen?
Nein, würde ich nicht. Ich sage immer:
Dein Körper ist deine Burg.
Den musst du gut behandeln. Er ist
das Gefährt unserer Seele. Wenn du
ihn mit der Brechstange bearbeitest,
weil dein Ego das verlangt,
dann wirst du irgendwann daran
kaputtgehen.
Trotzdem hattest du in deiner Karriere
auch körperliche Rückschläge ...
FOTO: Thomas Huber
092
ZUR PERSON
Thomas Huber
Geboren am 18. Nov. 1966,
aufgewachsen am Fuße der Alpen
lebt er sein Leben in den Bergen.
Seine endlose Neugierde treibt
ihn seit jeher zu alpinen Höchstleistungen
an.
www.huberbuam.de
Instagram: @thomas_huberbuam
093
PERSONALITY Thomas Huber
Also, eine Verletzung bleibt nie aus.
Wenn ich meine Kreuzbandrisse
hernehme oder meinen Absturz mit
Schädeltrauma – das erfordert sehr
viel Disziplin, um alles dafür zu
tun, wieder zurückzukommen. Da
muss man im Herzen wirklich
Bergsteiger sein.
Lebst du dieses „Im-Herzen-Bergsteiger-Sein“
auch auf der Bühne aus?
Die Bühne ist mein Sprachrohr
nach außen – mit meinen Vorträgen,
aber auch der Musik. Letztendlich
wird alles gespeist von meinem
Leben in den Bergen, in der Einsamkeit,
beim Grenzenüberschreiten,
beim Zweifeln, auch wenn ich
mal in einem Tal bin, wo es einem
nicht gut geht – aber man gibt niemals
auf. So zeigt meine Musik,
dass ich selbst in diesem Alter noch
mit jeder Faser meines Körpers
den Rock’n’Roll lebe. Das heißt:
Wenn ich etwas mache, dann zu 100
No Limits: In der Wand ist Thomas
Huber in seinem Element. Je schwerer
und herausfordernder, desto größer sein
Ansporn. Nicht umsonst tragen viele
Erstbegehungen seine Handschrift.
Prozent. Dann ist es laut, verrückt
und nicht ...
... der Norm entsprechend?
Genau. Dieses „Das gehört sich
nicht“ mag ich nicht. Ich gehe auf
die Bühne und sage: „Leck mich am
Arsch, ist das schön!“ Man muss
nicht alles mitmachen. Ich finde,
man lernt vor allem Gleichheit und
Toleranz in den Bergen – und ich
mache keine Unterschiede zwischen
Menschen, unabhängig von
Geschlecht, Alter oder gesellschaftlichem
Stand. Alles, was ich auf der
Bühne ausdrücke, was ich schreibe
– das ist das, was mir die Berge sagen.
Das versuche ich auch an Menschen
weiterzugeben. Das gibt
Menschen neuen Mut – dass sie,
auch wenn das Leben schon zu zwei
Dritteln vorbei ist, immer wieder
neu anfangen können.
Ist das auch das, was du mit deinem
Buch vermitteln möchtest?
FOTO: Stefan Wiebel
Entspannt
genießen
Beim Pilgern im Passauer Land
lassen sich Wandern und Kulturgenuss
herrlich verbinden.
Freu dich auf grandiose Ausblicke
und die Stille der Natur:
Auf wunderschönen Themenwegen,
interessanten Lehrpfaden
und historischen Pilgerrouten lässt
sich die Region rund um die Dreiflüssestadt
Passau bestens erkunden.
Unzählige Touren führen
durch den Bayerischen Wald, die
Donauregion oder die weite Landschaft
zwischen Rott und Inn – viele
davon auch über die Grenze in
den Böhmerwald oder ins nahe
Oberösterreich, wie der bekannte
Goldsteig oder der Donausteig.
FOTO: Stadt Passau
Wander- und Kulturfreunde
kommen besonders auf ihre Kosten.
Kirchen, Klöster und Wallfahrtsstätten
sind seit jeher Teil des kulturellen
Lebens der Region. Der
europäische Pilgerweg „Via Nova“
führt in mehreren Teilstrecken
durch das Passauer Land und bietet
neben der schönen Landschaft
Kulturschätze wie das Kloster Aldersbach
mit einer der schönsten
Im Passauer
Land wartet
nicht nur die
Natur auf
Wanderer
– herrliche
Kulturschätze
lassen sich zu
Fuß entdecken.
Marienkirchen Bayerns oder die
Wallfahrtskirche Sammarei mit
mehr als 1000 Votivbildern aus dem
4. Jahrhundert. Wer will, kann auch
eine begleitete Tour buchen.
Mehr Infos auf:
www.passauer-land.de
094
Ja. Geht raus – denn in den Bergen
ist Freiheit. Und Freiheit findest du
erst dann, wenn du dein Ego zur
Seite stellst. Es ist der größte Stolperstein,
um wirkliche Freiheit zu
finden.
BUCHTIPP
In den Bergen
ist Freiheit
In seinem Buch
„In den Bergen ist
Freiheit“ (Malik
Verlag) erzählt der Extremsportler offen
wie nie über seine Erfolge, Rückschläge
und sein wildes Leben in den Bergen.
Wie passt dieser Freiheitsgedanke
zu dem Ehrgeiz, der dich zu deinen
Höchstleistungen gebracht hat?
Der Titel des Buches ist während
der Pandemie entstanden. Wir waren
rebellisch, haben uns hinausgestohlen
und sind auf den Berg gegangen.
Da habe ich das Buch geschrieben
und diese Freiheit entdeckt.
Durch das Schreiben des
Buches habe ich auch selbst gemerkt,
dass ich in einem ziemlichen
Hamsterrad war. Ich ging von einem
Projekt zum nächsten und
habe mir dann die Frage gestellt:
Bin ich wirklich frei? Und dann bin
ich durch das Schreiben zu der Erkenntnis
gekommen, wo die Freiheit
tatsächlich liegt. Also habe ich
sie nicht durch das Bergsteigen,
sondern durch die tiefe Auseinandersetzung
mit mir selbst beim
Schreiben erfahren. Ich war eigentlich
so unfrei wie sonst keiner –
weil ich so getrieben war.
Wie hast du das erkannt?
Ich habe Sätze verwendet, die Reinhold
Messner und Reinhard Karl geschrieben
haben: „Der Berg ist der
Spiegel unserer Seele“ – ganz pathetisch,
aber da steckt unser Stolperstein.
Denn wenn zum Beispiel der
Latok der Spiegel meiner Seele ist,
dann sehe ich keinen Berg mehr,
sondern nur noch mich. Also brauche
ich den Berg praktisch, um
mich selbst zu finden. Ich brauche
den Berg für mein Ego. Dann bin ich
zornig geworden, habe gedanklich
diesen Spiegel mit einem Stein beworfen
– und plötzlich war da wieder
der Berg. Es ist vollkommen
egal, ob du ehrgeizig bist oder nicht
– aber stelle nicht dein Ego über den
Weg, den du gehen möchtest. Denn
dann wirst du die Freiheit nie finden.
Was möchtest du Menschen mit
deinem Tun mitgeben?
Steigt aus dieser schöngeistigen
Leistungsgesellschaft aus und findet
euren eigenen Leistungshorizont.
Macht es nicht, um anderen zu
imponieren, sondern sucht euch
selbst in dem, was ihr tut. Ihr werdet
überrascht sein, wie viel Spaß
das macht. Seid mutig, geht an eure
Grenzen – auch wenn es wehtut –
und verbindet euch mit der Natur.
Bayerisch
Kanada im
ARBERLAND
Unterwegs am Wandersteig
Höllensteinsee.
FOTO: woidlife-photography
Entlang des Flusses Schwarzer
Regen wird das Viechtacher
Land wegen seiner ursprünglichen
Natur auch „Bayerisch Kanada“
genannt. Dazu trägt auch der
Stausee Höllensteinsee bei, der an
seinen Seeufern Erholung und Erlebnis
verspricht. Hier startet auch
der anspruchsvolle Wandersteig
Höllensteinsee, der mit steilen Felsformationen,
ursprünglicher Flussund
Waldlandschaft und einer einzigartigen
Flora und Fauna beeindruckt.
Geübte Wanderer finden
hier eine spannende Herausforderung
und ein intensives Naturerlebnis
abseits der gewöhnlichen
Wege, die jedoch Trittsicherheit,
Schwindelfreiheit sowie gute Kondition
erfordert, da der Steig im felsigen
Gelände verläuft.
Nach der 7 Kilometer langen
Tour laden „Das Höllensteinhaus“
oder der Kiosk am Bootsverleih zu
einer Einkehr ein oder man begibt
sich auf Erkundungstour mit dem
Boot und genießt die umliegende
Waldlandschaft aus einer anderen
Perspektive. Für mehr Tipps rund
um die Tour steht die Tourismusinformation
Viechtach gerne bereit.
Mehr Infos auf:
www.arberland.de/
wandern
095
PRODUKT Klettersteig-Ausrüstung
sind nach einer einheitlichen Norm
geprüft – was die Sicherheit betrifft,
gibt es also keine gravierenden
Unterschiede. „Der Unterschied
liegt in Komfort und Handling“,
erklärt Hannes Hubner. Besonders
beim Karabiner: Einsteiger
schätzen größere Modelle, da sie
sich leichter einhängen lassen. Fortgeschrittene
greifen eher zu kleineren,
leichteren Varianten – Gewicht
spart Kraft auf langen Touren.
Michael Schobersteiner mahnt
aber: „Beim vielmaligen Umhängen
macht es in Summe einen riesigen
Unterschied, wie viel Kraft zum
Öffnen man braucht.“ Hochwertige
Sets verfügen über ergonomisch
optimierte Karabiner, die sich
kraftsparend bedienen lassen. Ein
weiteres Komfort-Plus: integrierte
Drehgelenke verhindern das Verdrehen
der Sicherungsarme – auch
angenehm beim oftmaligen Umhängen
auf einer Klettersteigtour.
Manche Modelle bieten auch eine
integrierte Rastschlinge.
Sicher am Eisenweg
Das Abenteuer Klettersteig braucht neben Können,
Kraft und Kondition auch die richtige Ausrüstung –
auf die werfen wir hier einen Blick. von Christof Domenig
K
lettersteige faszinieren
mit spektakulären
Routen durch Felswände,
zugänglich gemacht
durch Stahlseile, Trittstifte
und Leitern. Sie eröffnen die Welt
der Vertikale auch weniger geübten
Bergsportlern als den Kletterern.
Der Anspruch auf Klettersteigen
ist freilich sehr unterschiedlich
(die Schwierigkeits-Bewertungen
reichen von A bis E), darf nicht
unterschätzt werden und ohne passende
Ausrüstung wird’s auf jedem
Steig gefährlich. Wir haben bei
Hannes Hubner (Gigasport) und
Michael Schobersteiner (Hervis)
erfragt, worauf es bei der Ausrüstung
ankommt.
Das Herzstück jeder Klettersteigausrüstung
ist das Klettersteigset.
Alle aktuellen Modelle
FOTO: Tecnica
Schutz vor dem Unerwarteten
Ein Helm als Steinschlagschutz ist
jederzeit Pflicht im Steig. Spezielle
Klettersteighelme gibt es zwar
nicht – Kletterhelme sind aber perfekt
geeignet. Ob Hartschale oder
Leichtbauweise: Beide schützen zuverlässig.
Der Unterschied liegt
wieder in Gewicht und Komfort
bzw. in der Belüftung. Hartschalenhelme
gelten als robuster und sind
oft günstiger – beliebt bei Einsteigern.
Leichte Helme mit
Schaumkern bieten hingegen mehr
Tragekomfort, kosten aber auch
etwas mehr.
Wichtig ist immer: anprobieren.
Der Helm darf nicht wackeln, auch
nicht bei Bewegung, und soll den
Kopf nicht einengen. Einige Modelle
bieten Aussparungen für Zöpfe.
Kurz erwähnt, aber nicht weniger
wichtig: Der Klettergurt – egal
ob spezieller Klettersteiggurt oder
regulärer Klettergurt – muss vor
allem gut passen. Damenmodelle
bieten angepasste Passformen, es
gibt aber auch Unisex-Modelle.
Tipp: Probe sitzen: „Bei uns hat
man die Möglichkeit, sich einzuhängen
und so den Komfort zu testen“,
sagt Gigasport-Experte Hubner.
Der Gang ins Fachgeschäft
zum Angreifen, Anprobieren und
Ausprobieren lohnt sich bei allen
Teilen für den Klettersteig.
Was fehlt noch? Bei den Schuhen
kommt es auf die Sohle an: Zustiegsschuhe
mit harter Sohle lassen
einen auf Trittstiften sicher und
komfortabel stehen und eine Climbing-Zone
vorne sorgt für den nötigen
Grip am Fels. Robuste Klettersteighandschuhe
sind last but not
least ein oft unterschätzter Sicherheitsfaktor.
Sie schützen vor aufstehenden
Drahtseilfasern und bieten
Griffsicherheit.
096
6
und Bergsteigen, der in seiner vierten Generation nochmals komfor-
Top 6 Klettersteig-Ausrüstung
PETZL Boreo Klettersteighelm
robuster, vielseitiger Helm zum Sportklettern, Klettersteiggehen
und Bergsteigen sitzt äußerst stabil auf dem Kopf und ist angenehm
zu tragen robuste
Hybridkonstruktion mit einer
dicken Außenschale aus
ABS, einer Innenschale aus
EPP-Schaum und einer Innenschale
aus EPS-Schaum
für hohe Strapazierfähigkeit
Belüftungsöffnungen für
bessere Luftzirkulation und
optimalen Komfort
PREIS (UVP): € 65,–
www.petzl.com
EDELRID Jay M/Jayne W Klettersteiggurt
Allroundgurt zum Hallen- und Felsklettern sowie Klettersteiggehen
tabler geworden ist großer Zentralring aus Polyamid für hohen
Komfort beim Stehen und
Sichern Butterfly-Shape für
erhöhten Hängekomfort und
optimale Lastverteilung
roter Verschleißindikator in
tragenden Bändern an Hüftgurt
und Beinschlaufen sowie
im Zentralring verschiebbares
Hüftpolster für bestmögliche
Anpassung des Gurtes
PREIS (UVP): € 65,–
edelrid.de
SALEWA Set Via Ferrata Ergo Tex
leichtes Klettersteigset mit abriebfesten,
elastischen Lastarmen und innovativem Drehgelenk
für optimale Handhabung gut greifbar,
auch mit Handschuhen – mit großer Öffnung
für sicheres und schnelles Ein- und Aushängen
Drehgelenk für einfache Handhabung:
verhindert effektiv das Verdrehen der
Arme und sorgt für körpernahes, komfortables
Handling automatische Verriegelung
der Karabiner verhindert unbeabsichtigtes
Öffnen integrierte Rastschlaufe für kurze
Pausen innovative Gurtbefestigung
PREIS (UVP): € 160,–
www.salewa.com
MAMMUT Skywalker Classic
Via-Ferrata-Set
dank leichten Karabinern und
einem besonders kompakten
Bandfalldämpfer ist dieses Klettersteigset
ein besonders leichtes
seiner Art lässt sich mit großen
Karabineröffnungen besonders
einfach klippen, wird den neuesten
UIAA-Tests mit Bravour gerecht
und erfüllt somit höchste Sicherheitsstandards
PREIS (UVP): € 90,–
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CHIBA Via Ferrata X-trem II Klettersteighandschuhe
Klettersteighandschuh für Damen und Herren elastische Oberhandmaterialien
für perfekte Passform Innenhand aus robuster
Mikrofaser mit Besatz aus Nappaleder Silikon-Knöchelschutz
aramidverstärkter Besatz an Daumen und Zeigefinger
Klettverschluss am Handgelenk extralange Finger für optimalen
Schutz Quickpull-Ausziehhilfe, Puller-Anziehhilfe
PREIS (UVP): € 30,– | www.chiba.de
TECNICA Sulfur Zustiegsschuh
Vibram®-Megagrip-Sohle für maximalen Halt auf Fels, Schotter
und feuchtem Untergrund mit Kletterzone im Zehenbereich
Ortholite®-Fußbett unterstützt das Fußgewölbe und erhöht die
Stabilität verstärkte Zwischensohlenplatte für Steifigkeit und
Trittsicherheit im alpinen Gelände Zwischensohle aus formgepresstem
EVA in zwei Härtegraden für Komfort und Dynamik
PREIS (UVP): € 185,– | www.blizzard-tecnica.com
FOTOS: Hersteller
097
KATSCHBERG LIESER-MALTATAL
FOTOS: TVB Malta, Himsl, Daniela Ebner
Ganz egal,
welche Spielart
des Kletterns
man bevorzugt:
Die Bedingungen
im Maltatal
bürgen für
stets großartige
Erlebnisse
am Fels.
Kletterurlaub im Süden Österreichs
Das Maltatal in Kärnten gehört zu den herausragenden Klettergebieten der
Alpenrepublik. Es lohnt sich, hier auf Erkundungtour zu gehen.
D
as Maltatal in Kärnten
ist ein wahres Paradies
für Kletterbegeisterte
und bietet
eine beeindruckende
Vielfalt an Kletter- und Bouldergebieten
für alle Könnerstufen. Mit
über 300 Sportkletterrouten und
rund 80 Mehrseillängenrouten in
den Schwierigkeitsgraden von 3a
bis 8c+ auf Gneis und Granit mit
ausgezeichneter Felsqualität ist für
jeden etwas dabei!
Besonders hervorzuheben sind
die Klettergebiete im Tal: Die
Kreuzwand ist DER Sportkletterspot
im Maltatal und ohne Zweifel
einer der besten in Kärnten. Der
kurze Zustieg zu den Routen, das
rasche Auftrocknen nach Regen
und die unglaublich abwechslungs-
reiche Kletterei sind die entscheidenden
Faktoren, warum das
Maltatal in der Kletterszene so
einen guten Ruf hat. Im Hochsommer
bieten höher gelegene Gebiete
wie das „Langkar“ (2200 m)
an der Malta-Hochalmstraße perfekte
Bedingungen. Auch Alpinkletterer
kommen auf ihre Kosten.
Das Maltatal bietet auch eine Auswahl
an vielen Alpinrouten, die das
Klettern in den Ostalpen besonders
vielfältig machen: Ob über den
„Traumfänger“ auf die Hochalmspitze
(3360 m) oder über den Nordwestgrat
auf den Großen Hafner
(3076 m) – ein Kletterabenteuer abseits
des Trubels ist hier garantiert.
Für Familien und Anfänger gibt
es spezielle Klettergärten wie die
„Kleine Seenplatte“ auf 1700 m See-
höhe mit neun leichten Routen bis
5b. Auch der „Fallbach-Klettersteig
(E)“ bietet geübten Kletterern ein
spannendes Erlebnis entlang des
höchsten freifallenden Wasserfalls
Kärntens. Die damit verbundene
Ausgesetztheit, Tiefblicke und
atemberaubende Perspektiven garantieren
eine Klettersteigtour, die
ihresgleichen sucht.
Weitere Informationen unter:
www.katschberg.at
098
VOM GLETSCHER ANS MEER
Wandern im Garten Eden
Kärnten
(AUT)
Slowenien
(SLO)
Friaul-Julisch Venetien
(ITA)
Großglockner
Muggia/Triest
www.alpe-adria-trail.com
FIDLOCK
Durststrecken vermeiden
Trinkflasche oder Trinkblase? Die Tüftler von FIDLOCK haben sich nicht die Entwederoder-Frage
gestellt, sondern sich darangemacht, beide Kategorien zu revolutionieren.
W
as komplett
außer Frage
steht: wie wichtig
die Flüssigkeitszufuhr
für
uns Outdoorsportler ist. Schon ein
geringes Wasserdefizit wirkt sich
auf unsere körperliche und geistige
Leistungsfähigkeit aus. Wie kann
man es uns nun so einfach und praktisch
wie möglich machen, auf Tour
gerne und ausreichend zu trinken?
Die deutsche Marke FIDLOCK ist
für ihren besonderen Innovationsgeist
bekannt und liefert für beide
Wasserlieferanten geniale wie simple
Lösungen.
Für alle, die ihre Flasche
griffbereit haben wollen
Mit dem TWIST-System bringt
FIDLOCK ein System in den Outdoorbereich,
das bereits die Fahrradwelt
revolutioniert hat: Die
Flasche sitzt direkt am Rucksackriemen
bombenfest und immer
griffbereit: mit einem simplen
Dreh und unterstützt durch die
Kraft von Magneten. Auf die superleichte
Base passen die unterschiedlichsten
Flaschenarten.
Oder lieber bei der smarten
Trinkblasenlösung zuschnappen
Auch bei den Trinkblasen hat
FIDLOCK den Status quo hinterfragt
und präsentiert mit der
HERMETIC hydration bladder ein
Modell, das sich magnetisch selbst
verriegelt: Einfach loslassen und
die drei Magnetreihen schnappen
von selbst ein und versiegeln auslaufsicher.
Es muss also nichts umständlich
verschoben oder verriegelt
werden. Einfach wird es
auch bei der Befüllung und der
Reinigung des Beutels mit seiner
großen Öffnung.
FIDLOCK liefert sowohl für die Trinkflaschenbefestigung
am Rucksack wie für Trinkblasen
innovative Lösungen.
Mehr Informationen unter:
www.fidlock.com
ANZEIGE / FOTOS: Fidlock
100
MARIAZELLERLAND
FOTOS: Robert Herbst, NÖW Andreas Jankwerth
Aus dem Trubel in die Natur
Fernab vom Getümmel liegt eine Region, die Erholung einfach macht: das Mariazellerland.
Ein Ort zum Ankommen, der auch jede Menge Raum für gemeinsame Abenteuer bietet.
D
as Mariazellerland
liegt an der Grenze
zweier Regionen und
Bundesländer: dem
niederösterreichischen
Mostviertel und der
Hochsteiermark. Mittendrinnen glitzert
der türkisgrüne Erlaufsee und
spiegelt die markanten Berggipfel,
stillen Wälder und grünen Almwiesen
wider. Eine Landschaft wie
gemacht für Familien,
Wanderlustige und Ruhesuchende.
Zwischen Ruhe
und Abenteuer
Ob gemütlicher Spaziergang
um den Erlaufsee, wasserreiche
Wanderung im Naturpark
Ötscher-Tormäuer oder sportliche
Mountainbike- oder Bergtour
mit Panoramablick – im Mariazellerland
ist alles möglich. Vor allem
Urlaub im
Mariazellerland
buchen!
Zeit im Naturpark Ötscher-Tormäuer zu
verbringen, ist Balsam für die Seele.
in den zertifizierten Wanderdörfern
Annaberg und
Mitterbach ist Bewegung
Programm. Wer das Adrenalin
sucht, ist auf den Erlebnisbergen
gut aufgehoben:
Von der Gemeindealpe
Mitterbach geht es rasant
mit den Mountaincarts ins Tal, auf
der Bürgeralpe mit der Wald8erbahn
durch die Baumwipfel und bei
einem Flug mit der Zipline in Annaberg
spürt man die frische Bergluft
– und das pure Freiheitsgefühl –
mit Haut und Haar.
Ankommen schon bei der Anreise
Mit der traditionsreichen Mariazellerbahn
wird die Anreise zum Erlebnis:
Entspannt, klimaschonend und
aussichtsreich führt sie von St. Pölten
ins Naturparadies. Gäste, die bei
„Wilde Wunder Card“-Betrieben
nächtigen, fahren zum halben Preis.
Die Card eröffnet zudem kostenlosen
Eintritt zu über 50 Ausflugszielen in
der Region, vom Freibad bis zum
Naturabenteuer. Bleibende Erinnerungen
sind ebenso inklusive.
Weitere Informationen unter:
www.mariazellerland.jetzt
101
Es lebe der Sport!
Eine Region – fast unzählige mögliche Aktivitäten. In der Region Villach – Faaker See
– Ossiacher See liegt alles nur einen Steinwurf voneinander entfernt.
D
ie Region Villach –
Faaker See – Ossiacher
See begeistert
mit ihrer landschaftlichen
Vielfalt: Mit
Bergen und Seen, sanften Hügeln,
steilen Felsen, Wäldern und Flüssen.
Mittendrin liegt die quirlige Stadt
Villach. Damit bieten sich unzählige
Möglichkeiten für alle, die ihren
Urlaub gern aktiv verbringen.
Wasserspaß
Sage und schreibe neun Badeseen
laden in der Region zum Wasser-
sport ein. Schwimmen und Standup-Paddeln
sind die beliebtesten
Aktivitäten am und im See. Am
Ossiacher See sind auch Motorboote
im Einsatz – unvergessliche
Momente beim Wakeboarding,
Parasailing oder Wasserskifahren
sind garantiert. Wer sportliche
Abenteuer am fließenden Gewässer
bevorzugt, kann mit dem
Kanu die tiefgrüne Drau oder Gail
befahren. Via Kajak oder SUP-
Fahrt kann man auch das Naturschutzgebiet
des Faaker Sees
erkunden.
Gipfelglück
Hoch hinaus geht es in der umliegenden
Bergwelt: Naturpark Dobratsch,
Dreiländereck, Gerlitzen
Alpe, Verditz oder Mittagskogel.
Oben angekommen, findet man endlose
Weitblicke, traumhafte Panoramen
und klare Bergluft.
Ein großer Mehrwert der Bergwelt
ist wieder die Vielfalt. Wandern
auf sanften Hügeln? Ab auf
den Ossiacher Tauern und die Burgherrenrunde.
Lieber ein hochalpiner
Gipfelsieg mit Weitblick?
Dann wartet der Mittagskogel mit
102
REGION VILLACH – FAAKER SEE – OSSIACHER SEE
Die Nähe von Bergen und Seen macht die Region Villach – Faaker
See – Ossiacher See zur liebsten Region vieler Aktivurlauber.
FOTOS: Region Villach Tourismus GmbH/Martin Hofmann, Stefan Leitner, Michael Stabentheiner
seinen vielen Aufstiegsvarianten.
Bergabenteuer mit der ganzen Familie
findet man auf der Gerlitzen
Alpe oder dem Naturpark Dobratsch.
Die Königsdisziplin ist Weitwandern.
Einige der schönsten
Etappen des Alpe-Adria-Trails führen
durch die Region Villach. Wer
lieber in Kärnten bleibt, dem sei
der Dobratsch-Rundwanderweg mit
vier Etappen ans Herz gelegt.
Radgenuss
In puncto Rad gibt es in der Region
nichts, was es nicht gibt. Seen umrunden,
Berge erklimmen, an Flussufern
entlangstrampeln, anmutige
Dörfer und Städte durchstreifen.
Auf gemütlichen Familienrad-
wegen, einzigartigen Rennradstrecken
mit perfektem Straßennetz
sowie auf E-Bike-Ausflügen.
Für Mountainbiker heißt das
Stichwort lake.bike. Unter dieser
Marke finden sich Trails aller
Schwierigkeitsstufen, die Pumptracks
in Drobollach am Faaker See
und am Afritzer See oder der Kids
Bike Park auf der Gerlitzen Alpe.
Es gibt auch einige neue Highlights
wie den „schwarzen“ Bleiberg-Trail
am Faaker See – der auf 1,2 km genial
See- und Bergblicke für echte
Naturtrail-Fans vereint.
Stadterlebnis
In der goldenen Mitte zwischen beiden
großen Seen liegt die Draustadt
Villach – hier kann man durch die
Gassen schlendern und eine Stadt
mit Charme, Geschichte und mediterranem
Flair erkunden. Überall
in der Region wartet zudem die
kostenlose Erlebnis CARD auf
Übernachtungsgäste: Von Radbussen
über etliche Stadterlebnisse bis
hin zu geführten Sporteinheiten ist
für jeden etwas dabei. Die Erlebnis
CARD ist bei allen teilnehmenden
Gastgebern erhältlich.
Weitere Infos unter:
www.visitvillach.at
103
TOURISMUS Hochtouren
GIPFEL DER GEFÜHLE.
Um so in den Bergen unterwegs zu
sein wie die Bergsteiger auf dem
Weg zur Fineilspitze (3514 m) im
Ötztal, braucht es Können und
Erfahrung.
TO: Ötztal Tourismus/Bernd Ritschel
Der Gipfel des
Bergsports
Hochtouren sind Abenteuer auf höchstem Niveau. Sie
erfordern Technik, Ausdauer, Erfahrung – und schenken
unvergessliche Momente. Wer es sich zutrauen kann,
wie man an Hochtouren herangeht und sie durchführt:
Zwei Bergführer verraten, worauf es wirklich ankommt.
von Christof Domenig
104
105
TOURISMUS Hochtouren
H
ochtouren gelten
als Königsdisziplin
im Bergsport. Sie
vereinen das Gehen
auf markierten und
nicht markierten
Wegen mit dem sicheren Bewegen
auf Gletschern, das Fortkommen in
ausgesetztem Gelände und dem
Einsatz von Seil, Steigeisen und Pickel.
Für viele ambitionierte Bergsportler
ist der Schritt zur Hochtour
einerseits eine logische
Weiterentwicklung – andererseits
ein echtes Abenteuer.
„Ein besonderer Reiz an Hochtouren
ist sicherlich, dass man das
komplette Bergsport-Repertoire abdecken
und erfüllen muss“, erklärt
der Kärntner Berg- und Skiführer
Michael Mautz. „Zustieg, Gletscher,
Fels, Seiltechnik – alles kommt zusammen.
Du musst ein kompletter
Bergsteiger sein.“ Ähnlich sieht es
sein Südtiroler Kollege Florian
Huber: „Man bewegt sich oft noch
in relativ ursprünglichem Gelände,
abseits von Massen und Zivilisation.
So groß die Anforderung ist –
noch größer ist das Erlebnis.“
Wer kann es sich zutrauen?
Per Definition spricht man von
einer Hochtour, wenn sie über
Gletschergelände führt. Ein zweiter
wesentlicher Unterschied zu
Wandertouren: Es geht durch wegloses
Gelände. Körperliche Ausdauer
ist eine Grundvoraussetzung
– über Stunden hinweg, oft mit
schwerem Gepäck. Auch die Höhe
spielt eine wesentliche Rolle.
„Man muss lernen, sich die
Kräfte einzuteilen. Auf 3000 Metern
geht es sich nicht mehr so
leicht aus wie auf 1000 Metern.
Akklimatisierung ist hilfreich“,
sagt Mautz. Technisch reicht das
Spektrum von einfachen Gletschertouren
– etwa am Großvenediger –
bis hin zur „Nordwandkletterei mit
Eisschrauben“, so Mautz. Der Anspruch
hängt also stark von der
gewählten Route ab.
Das Bild vom Großglockner stammt von
unserem Experten Michael Mautz.
Huber ergänzt: „Das Kletterniveau
überschreitet selten den IV.
Grad, Trittsicherheit im anspruchsvollen
Gelände ist eher noch wichtiger.
Man sollte sich im Fels und Eis
sicher bewegen und klassische Seiltechniken
beherrschen.“ Auch mental
fordern Hochtouren einiges:
durch frühe Starts im Dunkeln, ausgesetzte
Passagen – oder lange,
kräftezehrende Abstiege.
DIE EXPERTEN
Michael Mautz
ist Berg- und Skiführer, betreibt die
„high life“-Alpinschule in Klagenfurt und
ist Leiter diverser alpiner Ausbildungen.
www.highlife.co.at
Florian Huber
ist Berg- und Skiführer in der Region
Gitschberg Jochtal in Südtirol (I).
www.gitschberg-jochtal.com
Häufige Fehler und Risiken
Die spezifischen Anforderungen
werden manchmal unterschätzt. Ein
häufiger Fehler: falsche oder fehlende
Seiltechnik. „Es ist ein großer
Unterschied, ob ich mich gegen
Spaltensturz oder gegen Absturz absichere.
Und danach richtet sich
auch, wie ich mich anseile“, erklärt
Mautz. Ein Beispiel: Wer in steilem
Gelände mit zu großem Abstand
unterwegs ist, riskiert im Falle
eines Sturzes, andere mitzureißen.
Auch beim Timing für das Anlegen
von Steigeisen und Gurt gibt
es oft Unsicherheiten. „Nur 20
Meter Eis? Das geht schon!“ – ein
Trugschluss, der böse enden kann.
„Lieber fünf Minuten investieren
als abrutschen“, sagt Mautz.
Für Florian Huber zählen mangelnde
Kondition und falsche Ausrüstung
zu den klassischen Risikofaktoren
– und er rät: „Demut hilft.
Nicht gleich den höchsten und
TO: Michael Mautz
106
schwersten Gipfel anpeilen, sondern
sich langsam steigern und an
höhere Aufgaben herantasten.“
Umfassende Planung ist Pflicht
Hochtouren sind verhältnissensibel.
Bedingungen ändern sich
– je nach Tourenzeitpunkt, Tageszeit
und Wetter. „Im Frühsommer
kann eine Route schlecht begehbar
sein, im Hochsommer dann perfekt
– oder umgekehrt“, sagt Mautz. Besonders
wichtig: früh starten.
Schneefelder sind nach kalten
Nächten tragfähig und man ist vor
Gewittern wieder im Tal.
Beide Bergführer raten neben
konditionellem Training zu Kursen
in Spaltenbergung, Sicherungstechnik
und Tourenplanung.
„Idealerweise geht man zuerst mit
erfahrenen Leuten oder einem
Bergführer los“, empfiehlt Huber.
Ebenso wichtig: die passende Ausrüstung
– nicht zu viel, nicht zu
wenig. Auch ein Plan B sollte
immer vorhanden sein. „Wenn es
nicht passt – einfach umdrehen.
Das ist kein Scheitern, sondern
zeugt von Erfahrung.“
Ein Bergführer übernimmt vieles:
von der Planung bis zur Routenfindung.
Aber: „Je mehr man selbst
kann, desto mehr kann man genießen“,
sagt Huber. Trittsicherheit
und solide Grundkondition sind auch
bei geführten Touren Pflicht.
Mautz ergänzt: „Wir helfen beim
Erlernen der richtigen Techniken.
Und bei anspruchsvolleren Touren
ist ein Profi oft der Schlüssel zu
einem sicheren Erlebnis.“ Weil
Hochtouren lang sind, geht es auch
darum, Entscheidungen rasch zu
treffen. „Man muss zügig vorankommen
und die passende
Sicherungsmethode ändert sich mitunter
im Minutentakt“, so Mautz.
„Da braucht es schnelle Entscheidungen.
Für uns Bergführer ist
das Daily Business – als Privater,
wenn man das nicht so oft macht
und zu lange überlegt, kann es sein,
dass einem der Tag einmal ausgeht.“
Neue Herausforderungen
Auch im Hochgebirge hinterlässt
die Klimaveränderung Spuren.
„Touren werden durch den
Gletscherrückgang anspruchsvoller.
Es wird steiler, brüchiger,
gefährlicher“, sagt Mautz. Klassische
Routen müssen teilweise neu
gedacht werden, Spalten öffnen
sich früher, Permafrost bröckelt,
Steinschlag nimmt zu. Die Saison
beginnt früher: Statt im Juli oft
schon Anfang Juni, manchmal
sogar Ende Mai. „Dann liegt noch
mehr Schnee und die Spalten sind
besser gefüllt“, erklärt Mautz. Hütten
passen ihre Öffnungszeiten entsprechend
an.
„Die Klimaveränderung und
schnell wechselnde Bedingungen
erschweren eine gute Tourenplanung“,
sagt Huber. „Informationen
aus verschiedenen Quellen
stimmen oft nicht mehr. Aktuelle
Infos von Kennern vor Ort helfen
immer. Im Zweifelsfall gilt: einem
Bergführer vertrauen oder das Ziel
anpassen.“
Sonnenaufgang am Berg
Wer Hochtouren ins Auge fasst,
sollte also einige Grundvoraussetzungen
mitbringen (siehe auch
unsere „Checkliste“). Vor allem
wichtig: eine realistische Selbsteinschätzung
und langsames Steigern
der Ziele. Kursangebote sollte man
unbedingt nutzen.
Wer diese Grundregeln beherzigt
(und bei Bedarf einen Bergführer
engagiert), ist schon einmal
gut unterwegs. Dann kann man
auch den Reiz dieser Touren und
einzigartige Momente genießen.
Eben so einen Moment schildert Michael
Mautz abschließend: „Du startest
im Dunkeln mit Stirnlampe,
gehst bei Kälte die Schattenseite hinauf.
Dann steigst du über einen
Felsgrat, erlebst einen wunderschönen
Sonnenaufgang. Am Gipfel
schaust du auf deine gesamte Wegstrecke
zurück – das ist schon eine
sehr lässige Geschichte!“
Checkliste
Hochtouren
Erfahrung ist Voraussetzung:
Hochtouren verlangen unbedingt
nach mehrjähriger Erfahrung im
Berg sport. Regelmäßig viel in den
Bergen unterwegs sein, Schwierigkeiten
Stück für Stück steigern, ist
die Devise.
Passt die Kondition?
Lange Touren mit schwerem
Gepäck verlangen Ausdauer.
Frühzeitig trainieren!
Höhentauglichkeit beachten:
Ab 3000 m sinkt die Leistungsfähigkeit
deutlich – wenn möglich,
langsam akklimatisieren.
Ausrüstung vollständig?
– Gurt, Pickel, Steigeisen, Helm
– Seil (je nach Route, Gletscherseilschaft)
– Sicherungsmaterial (Karabiner,
Eisschrauben, Bandschlingen)
– Notfallausrüstung (Erste Hilfe,
Biwaksack, Stirnlampe, Handy/
GPS)
Technik beherrschen:
Spaltenbergung, Anseilmethoden,
Selbstsicherung – am besten im
Kurs erlernen
Tourenplanung: Verhältnisse
checken (Wetter, Schnee, Gletscherzustand),
Route planen,
hochwertige Karten verwenden
Früh starten: Feste Schneedecke
nutzen, Gewittergefahr meiden
Lernen von Profis: Geführte
Touren oder Trainings mit Bergführer
bringen Sicherheit und Routine.
Umdrehen können: Kein Gipfel
ist es wert, Sicherheit zu riskieren
Nach der Tour reflektieren:
Was lief gut, was war kritisch –
Erfahrung hilft für alle künftigen
Touren
107
TOURISMUS Hochtouren
Tourenübersicht online auf
www.sportaktiv.com
Hochtouren
und alpine Touren
für Geübte
VORARLBERG
Dreiländerspitze (3197 m)
Eine Hochtour par excellence: Sie
erfordert Steigeisengehen über Firn
oder Eis, bietet leichte Kletterei
über einen teils ausgesetzten Grat
und beeindruckt mit Tiefblicken auf
mehrere Gletscher. Kürzlich wurde
von Vorarlberger Bergführern ein
spannender alternativer Anstieg
über den Westgrat eingerichtet.
21,8 km 1202 hm
www.montafon.at
Rote Wand (2704 m)
Die Rote Wand ist mit 2704 m der
zweithöchste Gipfel des Lechquellengebirges
und fällt durch ihre
markante rote Färbung auf, die dem
roten Liaskalk geschuldet ist. Diese
Besonderheit macht die Rote Wand
zu einem der beliebstesten Gipfel
Vorarlbergs, auch wenn die Besteigung
herausfordernd ist.
11,2 km 1010 hm
www.lechzuers.com
TIROL
Panoramamarsch Längenfeld–
Gries (2871 m)
Diese abwechslungsreiche Tour
führt von Längenfeld durch das
Zwieselbachtal nach Gries. Früher
wurde der Marsch einmal jährlich an
einem Tag gelaufen; heute empfiehlt
sich die gemütlichere Variante
mit Hüttenübernachtung. Unterwegs
bieten sich herrliche Ausblicke
und mit etwas Glück lassen sich
Murmeltiere beobachten.
20,9 km 1308 hm
www.oetztal.com
Hoher Seeblaskogel (3235 m)
Der beliebte Gipfel Hoher Seeblaskogel
ist eine lohnende Herausforderung
für Bergsportler. Die Tour
beginnt in Lüsens und führt in etwa
Spekatulär gelegen: die Edelrauthütte über dem Eisbruggsee
am Eisbruggjoch auf dem Weg Richtung Hoher Weißzint.
fünfeinhalb Stunden zum Gipfel,
der mit einem atemberaubenden
Panorama belohnt. Nach der Tour
lohnt sich eine Einkehr im Alpengasthof
Lüsens.
9,5 km 1608 hm
www.innsbruck.info
SALZBURG
Hüttschlag: Keeskogel (2884 m)
Der Keeskogel ist der höchste Berg
im Großarltal und prägt mit seinem
Gletscher den einzigartigen Talschluss
des Großarltales. Für Bergsteiger
ist er eine besondere Herausforderung.
Für den Gletscher
(des Gstößkees) ist Gletschererfahrung
unbedingt notwendig!
Über Schnee, Eis und Steinplatten
gelangt man auf den Keeskogel.
17,7 km 1828 hm
grossarltal.info
Gipfeltour Hochkönig (2941 m)
Die Tour führt über einen markierten
Steig vorbei an der markanten
Torsäule zum Rand des Gletschers
Übergossene Alm. Das letzte Stück
zum Ziel führt über ein flaches Firnfeld.
Wer dann noch das steile, mit
Leitern und Seilen gesicherte Wegstück
hinter sich gebracht hat, steht
ganz oben. Ausschließlich für
geübte Bergwanderer geeignet.
17,7 km 1580 hm
www.hochkoenig.at
Gurpitscheck-Tour
Diese anstrengende, aber landschaftlich
reizvolle Bergtour startet
in Tweng und führt steil durch den
Wald zur Hofbaueralm. Über Almwiesen
geht es weiter zum Twenger
Almsee und schließlich über einen
alpinen Gipfelanstieg zum Großen
Gurpitscheck. Der Abstieg erfolgt
über die urige Twenger Alm nach
Obertauern. Im Gipfelbereich ist
alpine Erfahrung erforderlich.
13,3 km 1440 hm
www.obertauern.com
FOTO: Ski- und Almenregion Gitschberg Jochtal/Brandnamic
STEIERMARK
Schladminger-Tauern-
Höhenweg: Etappe 4
Gollinghütte–Klafferkessel–Preintalerhütte
& Waldhornalm: Über
grüne Almwiesen, vorbei an imposanten
Gipfeln wie dem Greifenberg
und entlang der beeindruckenden
Seenwelt des Klafferkessels –
die 4. Etappe des Schladminger-
Tauern-Höhenwegs zählt zu den
eindrucksvollsten Hochgebirgstouren
der Region.
7,7 km 1032 hm
www.schladming-dachstein.at
Die Hochwildstelle (2747 m)
Die Aufstiegsmöglichkeit über das
Seewigtal führt vorbei an Wasserfällen
und malerischen Bergseen. Weiter
über die Neualmscharte bis zum
Gipfel der Hochwildstelle auf 2747
m. Oben erwartet dich eine spektakuläre
Weitsicht auf die umliegende
Bergwelt. Für diese schwere Tour
sind gute Kondition, Trittsicherheit
und Schwindelfreiheit erforderlich.
8 km 1590 hm
www.schladming-dachstein.at
Südwandhütte–Guttenberghaus
/ Dachstein-Rundwanderweg:
Etappe 03
Hoch hinaus: Von der Südwandhütte
über den Hühnerscharten-Klettersteig
zum Hunerkogel.
Der Weg führt dich über einen Teil
des Dachstein Gletschers und über
eine lange Hochebene bis zum
Guttenberg haus. Diese Tour erfordert
gute Kondition, Klettersteigausrüstung
und Bergerfahrung.
9,4 km 215 hm
www.schladming-dachstein.at
OBERÖSTERREICH
Weg zur Adamekhütte
Wanderung zur 2196 m hoch
gelegenen Adamekhütte: Zuerst
gemütlich entlang der Gosauseen,
dann anspruchsvoller Anstieg
durchs Gletschervorfeld zur modernisierten
Alpenvereinshütte mit
Blick auf den Großen Gosaugletscher
und das imposante Dachsteinmassiv.
108
11,2 km 1505 hm
www.dachstein-salzkammergut.at
KÄRNTEN
Reißkofel (2371 m)
Anspruchsvolle Bergwanderung von der
Wurzenalm (1492 m) auf den mächtigen
Reißkofel. Anreise über Reisach im Gailtal
zur Wurzenalm/Gregorihütte. Steiler
Steig, der an einigen Stellen mit kurzen
Stahlseilen gesichert ist. Wichtig: Trittsicherheit
und unbedingt aufs Wetter achten,
da alpines Gelände.
6,1 km 875 hm
www.nassfeld.at
Racherin (3092 m)
Meist gefahrlose Tour auf einen aussichtsreichen
Dreitausender. Die Schwierigkeit
liegt in der Wegfindung, daher
sollte die Tour nicht bei Nebel unternommen
werden. Die Markierungen sind
spärlich. Startpunkt ist das Schöneck auf
der Großglockner-Hochalpenstraße, von
dort geht es zum Albitzenspitz und weiter
zur Racherin. Die beste Zeit dafür ist
von Juli bis Oktober.
7,4 km 1155 hm
www.nationalpark-hohetauern.at
Petzen–Feistritzer Spitz (2113 m)
Alpines Südkärnten in seiner ganzen
Pracht! Schöne Wanderung oberhalb der
Waldgrenze mit sehr steilen Passagen.
Start bei der Bergstation Petzen auf 1708
m, weiter auf den Knieps auf 2109 m,
zum Kriznik ebenfalls auf 2109 m und auf
die Feistritzer Spitze. Mittelschwere Tour
mit herrlichen Eindrücken.
7,2 km 575 hm
www.suedkaernten.at
BAYERN
Zugspitze (2962 m) über das
Höllental
Anspruchsvoll, spektakulär, unvergesslich:
Die Tour führt durch die wilde Höllentalklamm,
über den Gletscher und das berühmte
„Brett“ bis zum Klettersteig auf
den höchsten Gipfel Deutschlands –
ein echtes Abenteuer für erfahrene
Bergsteiger!
10 km 2391 hm
www.zugspitz-region.de
SCHWEIZ
Haldensteiner Calanda (2804 m)
Die Bergtour auf den Hausberg von Vättis
ist anspruchsvoll und nur für geübte
Berggänger empfehlenswert. Am Calanda
ist eine große Steinbockkolonie heimisch.
Fast mit Sicherheit kann man auf
jeder Tour die stolzen Tiere beobachten.
16,2 km 2344 hm
www.chur.graubuenden.ch
Vrenelisgärtli (2903 m)
Die sagenumwobende Tour aufs Vrenelisgärtli
führt über einen sanften Gletscher
und eine einfache, aber ausgesetzte
Kraxelstelle zum Gipfel. Die Tour eignet
sich gut als Einstieg in alpine Hochtouren
und beinhaltet alle Aspekte des
Bergsteigens – mit Bergführer buchbar.
14,8 km 1745 hm
www.glarnerland.ch
SÜDTIROL
Hochtour Hochwilde (3480 m)
Von Pfelders im Passeiertal führt die Tour
über die Stettinerhütte. Auf einer Höhe
von 3120 m quert man in westlicher Richtung
eine Schuttreise. Im letzten Abschnitt
führt die Tour über kurze versicherte
Kletterpassagen zum Gipfelkreuz
auf der Hochwilde. Eine anspruchsvolle
alpine Bergtour durch steiles, schottriges,
oft ausgesetztes Felsgelände.
11,6 km (einfach) 1875 hm
www.merano-suedtirol.it/de/passeiertal
Aufstieg zum Becherhaus (3195 m)
Die Tour startet zunächst moderat, dann
zunehmend steiler Richtung Übeltalsee.
Nach Querung eines Gletscherarms erreicht
man den Fuß des Becherfelsens,
über dessen teils seilgesicherten Steig
man schließlich das Becherhaus erreicht.
Diese beeindruckend gelegene Hütte
zählt zu den höchstgelegenen Schutzhütten
Südtirols.
22,3 km 1795 hm
www.ratschings.info
Hoher Weißzint (3370 m)
Eine landschaftlich wunderschöne Tour
mit Start in Pfunders. Über die Bodenalm,
den Eisbruggsee und das Eisbruggjoch
gelangt man zur Edelrauthütte. Über
den verbliebenen Weißzintgletscher führt
die Strecke hinauf. Der Gipfelgrat ist gut
begehbar (stellenweise ausgesetzt) und
bietet einen fantastischen Blick. Tipp: Eisbruggalm
mit leckeren Gerichten und
Pressknödel!
11 km 1955 hm
www.gitschberg-jochtal.com
Stichfrei vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.
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euren persönlichen Favoriten für unbeschwerte
Momente – denn der Sommer gehört euch!
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GITSCHBERG JOCHTAL
Echt, ehrlich unberührt
Die Südtiroler Region Gitschberg Jochtal bietet besondere Gipfelerlebnisse in den
Pfunderer Bergen und damit eine Rückkehr zur Natur und zu unvergesslichen Momenten.
FOTOS: Gitschberg Jochtal, Brandnamic
M
anchmal ist der Alltag
so hektisch,
dass wir uns nach
etwas sehnen, das
uns wieder in Einklang
mit uns selbst bringt. Genau
das bietet die Region Gitschberg
Jochtal.
Hier, wo der Duft der
frischen Bergluft die Sinne
belebt und das Rauschen des
Windes durch die Baumwipfel
die Seele beruhigt,
findet man nicht nur Ruhe,
sondern auch echte und ehrliche
Begegnungen mit den Menschen.
Diese Gastfreundschaft, gepaart
mit authentischen Erlebnissen,
macht den Urlaub hier unvergesslich.
Während man die sanften
Almen entlangwandert, eröffnet
sich der Blick auf die schroffen
Gipfel, die das Landschaftsbild
Region entdecken
prägen. Die Natur ist nicht nur unberührt,
sondern auch ein Paradies
für Wanderer, die ihre Abenteuer
mit persönlicher und authentischer
Gastfreundschaft verbinden möchten.
Wer sich auf den Weg macht,
wird nicht nur von der
Natur begeistert sein, sondern
auch von den herzlichen
Begegnungen mit
den Einheimischen.
Die Big Five der Almenregion
Habt ihr schon von den „Big
Five“ der Almenregion Gitschberg
Jochtal gehört? Wenn nicht, wird
es höchste Zeit, diese grandiosen
Gipfel zu entdecken!
Zu den Highlights gehört die
Wilde Kreuzspitze, der Hauptgipfel
der Pfunderer Berge. Eine Wanderung
zu diesem Gipfel ist ein echtes
Abenteuer: Sechs Stunden dau-
ert die Wanderung, die sich über
13 Kilometer und einen Höhenunterschied
von 1813 Metern erstreckt.
Aber auch die Napfspitze,
die Eidechsspitze, die Seefeldspitze
und das Astjoch verlangen Wanderern
einiges ab. Doch die Anstrengung
lohnt sich: Die Aussicht
von den Gipfeln ist spektakulär
und der Weg dorthin ist ebenso beeindruckend.
Haltet eure Kameras
bereit, denn sowohl auf den Gipfeln
als auch auf den Wanderwegen erwarten
euch Ausblicke, die eure
Auszeit unvergesslich machen.
Weitere Informationen unter:
www.gitschberg-jochtal.com
110
„THE NXT STEP“ von Salewa
Das neueste Athletenprojekt von Salewa zeigt die Begegnung zweier Generationen: Luca Andreozzi
und Hanspeter Eisendle. Eine Geschichte über Evolution, Bergsteigen und Selbsterkenntnis.
SALEWA
ANZEIGE / FOTOS: Salewa/Matteo Pavana
T
HE NXT STEP“ ist
die Geschichte einer
besonderen Begegnung:
jene zwischen
Luca Andreozzi,
einem jungem Kletterer aus Italien,
der eng an die urbane Boulderkultur
gebunden ist, und dem Südtiroler
Alpinisten sowie Bergführer
Hanspeter Eisendle, der die Erfahrung
einer ganz anderen Generation
des Bergsteigens repräsentiert.
Mit Unterstützung von Hanspeter
wagt Luca einen persönlichen
Sprung: Er will in den Dolomiten
am echten Berg klettern, auf der
historischen Piaz-Route an den Vajolet-Türmen,
einer der eindrucksvollsten
Wände der Alpen. Eine
Evolution in eine andere Form des
Kletterns, die nicht nur Technik
und Anpassungsfähigkeit, sondern
auch Entdeckungsfreude erfordert.
Während des Projektes wird
Luca von Hanspeter mit wertvollen
Ratschlägen begleitet. Er zeigt ihm,
wie man den Berg in all seinen Nuancen
und das Klettern in seiner
reinsten Form erlebt. Die
Piaz-Route wird zur Bühne, auf der
sowohl die Produkte aus Salewas
NXT-Kollektion als auch Lucas
Können und neu Erlerntes getestet
werden. „Zusammen mit Hanspeter
konnte ich durch dieses Projekt
eine ganz andere Art des Kletterns
erleben: intensiver und meditativ.
Gleichzeitig durfte ich erleben, wie
sich durch die Verbindung mit der
Natur eine neue Energie in mir
freisetzt. Ich bin sehr froh, dass ich
diese Erfahrung machen durfte“,
erklärt Luca.
Die Idee hinter dem Projekt ist,
einen Kletterer dazu zu bringen,
das Klettern in seiner reinsten
Form zu entdecken, mit einem
schnellen und leichten Ansatz, der
Lucas dynamischen und modernen
Stil widerspiegelt. Mit „THE NXT
STEP“ und der neuen NXT-Kollektion
wendet sich Salewa an junge
Kletterer, die sich, genau wie Luca,
ständig weiterentwickeln und bereit
sind, sich den aktuellen
Herausforderungen des Bergsports
zu stellen. Eine Reise, die in der
Kletterhalle beginnt, zum Fels
führt und in alpinen Routen endet.
„THE NXT STEP“ ist ab Mitte
April auf YouTube und salewa.com
zu sehen.
Weitere Informationen unter:
www.salewa.com
111
TOURISMUS Wanderunterkünfte
u öffnest das Fenster am
Dfrühen Morgen und kühle
Bergluft weht herein – im
Kontrast zur gewohnten
City. Beim Frühstück bekommst
du mit dem Kaffee
und Frühstücksei die Tourenwetter-Prognose
gleich mitserviert. Du beschließt,
heute einmal allein loszuziehen – als Aufwärmprogramm
für die geführte Gipfeltour
mit hoteleigenem Wanderguide, die
am Folgetag exklusiv für dich und die anderen
Hausgäste auf dem Programm steht.
Beim Rucksackpacken bemerkst du, dass
bei einem deiner Wanderstöcke der
Lock-Mechanismus streikt: Kein Malheur,
Stöcke kannst du dir im Hotel einfach leihen,
ebenso wie einen Rucksack. Auch mit
Kartenmaterial oder einem GPS-Track
kannst du dich versorgen lassen. Du hast
die Wahl: Direkt von der Tür weg starten?
Oder lieber den hoteleigenen Shuttleservice
nutzen, um zum Touren-Ausgangspunkt
zu gelangen? Der hat dich auch
schon abgeholt, nachdem du gemütlich mit
der Bahn angereist bist.
Vorm Weggehen noch ein kurzer
Plausch mit deinem Gastgeber – „wenn du
es ruhiger willst, probier doch den weniger
bekannten Nachbarsgipfel“, bekommst
du als Ratschlag mit auf den Weg.
Der Geheimtipp führt dich zuverlässig
zum stillen Gipfelglück.
Nachmittags zurück im Hotel belohnst
du deine Waden mit kühlem Nass im Naturbadeteich
oder du lässt sie gleich professionell
im Wellnessbereich durchmassieren.
Die Nachmittagsjause stärkt dich
mit regionalen Schmankerln, wie auch
beim Abendessen die Zutaten alle aus der
Umgebung kommen. So oder so ähnlich
könnte dein Urlaubstag bei einem spezialisierten
Wanderdomizil aussehen.
Was solche Unterkünfte auszeichnet?
Gastgeber mit echter Wanderleidenschaft,
die wissen, was du zum Wohlfühlen wirklich
brauchst. Eine Toplage mitten im Grünen,
wo der Tourenstart bei der Hoteltür
möglich ist. Sowie nützliche Service-Details
vom Materialverleih bis zum Shuttle.
Auf den folgenden Seiten stellen wir dir 20
solche Unterkünfte vor – vielleicht ist ja
auch dein Basecamp für den nächsten
Wanderurlaub dabei!
VIEL MEHR ALS
„NUR“ LAGE
Ausgewiesene Wander-
Unterkünfte haben viele
Vorzüge für alle Outdoor-
Begeisterten – im Bild
„Das Kronthaler“ in
Achenkirch in Tirol.
FOTO: Das Kronthaler Hotel –
Alpine Lifestyle Hotel
112
Basecamps
auf Wolke 7
Ankommen, Atem holen, loswandern – so fühlt sich ein Urlaub in einer
spezialisierten Wanderunterkunft an. Wir zeigen dir 20 Top-Hotels, die
garantiert alles für deinen gelungenen Sommer in den Bergen bieten.
113
TOURISMUS Wanderunterkünfte
Wanderunterkünfte
OSTTIROL
Naturhotel Outside
Nachhaltigkeit und Regionalität sind
in allen Bereichen des 4-Sterne-
Superior-Naturhotels Outside in
Matrei spürbar. Ein wunderbarer
Ort zum Erholen ist der neu gestaltete
Natur-Spa – 2000 Quadratmeter
mit Badeteich, Indoorpool und
verschiedenen Saunen. Package-Tipp:
7 Nächte ab € 899,–,
3 geführte Touren inklusive!
www.hotel-outside.at
VORARLBERG
Naturhotel Chesa Valisa
Hier erlebt man Idylle pur und Genuss
für alle Sinne. Untertags lernt
man die vielseitige Bergwelt im
Kleinwalsertal kennen und nach der
Zeit in der Natur genießt man die
besonderen Annehmlichkeiten des
Hotels sowie des Spa- und Wellnessbereichs.
Tipp: 6 Nächte Bergerleben
mit geführter Wanderung
ab € 1313,–.
www.naturhotel.at
FOTO: Aktivhotel Panorama im Gossensass/Hannes Niederkofler
Sporthotel Bachmann
Neben Herausforderungen beim
Wandern auf alten Schmugglerpfaden
oder auf spektakulären Klettersteigen
– wie über den „Röbi Wasserfall‘
oder „Gargellner Köpfe“ –
findet man hier noch Plätze der Stille,
die neue Perspektiven des
Bewusstseins eröffnen. Das „Bachmann“
liegt in Gargellen im Montafon
– Angebot: 7 Nächte ab € 735,–
www.hotelbachmann.at
TIROL
Das Kronthaler
Wer bergbegeistert und naturverbunden
ist und Freude am sportlichen
Abenteuer hat, ist hier – in
Achenkirch am Achensee – richtig.
Begleitet von Wanderführern erreicht
man nicht nur die schönsten
Ziele im Naturpark Karwendel, sondern
erlebt auch alpine Höhepunkte
und erholsame Naturmomente im
Wald. 5–10 Nächte ab € 985,–.
www.daskronthaler.com
Lumberger Hof
Hier erlebt man Wanderwochen in
Kombination mit entspanntem
Wellness und gutem Essen. Bei den
geführten Bergwanderungen entdeckst
du urige Almhütten und imposante
Berggipfel. Gemeinsam
Ein toller Platz für eine Auszeit: das Aktivhotel Panorama im Gossensaas.
mit einem Guide macht ihr die
schönsten Wandertouren im Tannheimer
Tal. Kostenpunkt: 7 Nächte
von € 728,– bis € 1316,–.
www.lumbergerhof.at
Das Hohe Salve Sportresort
Wanderauszeit in den Kitzbüheler
Alpen, Angebot von Mai bis Oktober:
3 ÜN inkl. Frühstück und
Abendessen = 4 Power Days inkl.
Kitzbüheler Alpen Card und Wanderkarte
sowie „Move & Relax“-Bereich
inkl. Gruppentrainings und
Aktiv-Programm. 3 Nächte im
Doppelzimmer ab € 499,– pro Person.
Das Hohe Salve Sportresort
liegt in Hopfgarten.
www.dashohesalve.at
SALZBURG
Ritzenhof – Hotel und Spa
am See
Wandern mit Genuss: Vom 23. Mai
bis 15. November 2025! Ein tolles
Wanderangebot inkl. Verwöhnpension
im 4-Sterne-Superior-Hotel am
Ritzensee in Saalfelden. Täglich 2
Berg- und Talfahrten mit den Bergbahnen
Leogang und Saalbach Hinterglemm,
1 Wanderjause, 1 Aromaölmassage,
Nutzung des Spa am
See u. v. m. Deal: ab 3 Nächten, ab
€ 496,– pro Person.
www.ritzenhof.at
Wander- und Wellnesshotel
Gassner
„BERG.ZEIT“ mit 7 Übernachtungen
im gewünschten Zimmer inkl.
Genusspension, mind. 5 geführte
Wanderungen pro Woche (Mo–Fr),
Wellness auf über 1200 Quadratmetern
im Garten- und Crystal-
SPA, Nationalpark Sommercard
und Wanderservicepaket – das alles
gibt es im Gassner in Neukirchen
am Großvenediger. Buchbar vom
25. Mai bis 18. Okt. 2025, ab €
1057,–pro Person.
www.hotel-gassner.at
Aktivhotel Gasteiner Einkehr
„Almluft schnuppern & Wandergenuss“
vom 22. Juni–07. Sept. 2025: 6
Übernachtungen inkl. 3/4-Verwöhnpension,
3 geführte Wanderungen
und als Highlight: eine Nacht auf einer
urigen Almhütte des Gasteinertals
mit Abendessen und Almfrühstück.
Ab € 910,– pro Person.
www.einkehr.com
STEIERMARK
Natur- und Wellnesshotel
Höflehner****S
Cool Down inmitten der Ennstaler
Bergwelt für 4 Nächte im Zirbenzimmer
inkl. Gourmetpension.
Täglich bis zu 10 Aktivprogramme &
geführte Wanderungen, Schladming-Dachstein
Sommercard,
1 „Wind & Wetter“-Gesichtsbehandlung,
eine Fußreflex- & eine Ganzkörpermassage
ab € 980,– p. P.
www.hoeflehner.com
Aldiana Club Salzkammergut
Entdecke das Ausseerland von seiner
schönsten Seite. Ein Aufenthalt
inklusive Halbpension Plus, geführten
Wander- & Biketouren, Kinderbetreuung
ab zwei Jahren und Eintritt
in die GrimmingTherme. Erholung,
Abenteuer & Genuss für die
ganze Familie. Ab € 180,– pro Person
pro Nacht.
www.aldiana-salzkammergut.at
Falkensteiner Hotel Schladming
Erlebe unvergessliche Wanderungen
mit dem Falkensteiner Hotel
Schladming – inklusive Überraschungsgeschenk,
Lunchpaket, ge-
114
Hotelübersicht online auf
www.sportaktiv.com
FOTO: Natur- und Wellnesshotel Höflehner/CMVisuals
Im Natur- und
Wellnesshotel
Höflehner****S
wartet inmitten
einer wunderschönen
Landschaft
eine Vielfalt an
Aktivitäten sowie
Entspannungsmöglichkeiten.
führten Touren, Ausflugsempfehlungen
und digitaler Karte. Buchbar
bis 31. Oktober 2025. Preis ab €
293,– pro Nacht bei Doppelbelegung
(exkl. Ortstaxe).
www.falkensteiner.com
KÄRNTEN
Naturel Hotel Resorts
Schönleitn
Im Hoteldorf Schönleitn nahe dem
Faaker See sind die Liebe zur Natur
und die Begeisterung fürs Wandern
das ganze Jahr über spürbar. Mit
Bergwanderführer, Wanderstammtisch,
einem stimmigen Dorfplatz
und vielen Wellness-Angeboten.
Kärntner Köstlichkeiten runden das
Programm ab. 4 Nächte ab €460,–
pro Person.
www.schoenleitn.at
Brennseehof
Der Brennseehof – direkt am
Brennsee gelegen – ist die ideale
Homebase für Wanderungen in den
Nockbergen. Sanfte Bergkuppen,
gemütliche Hütten, Almen und
Gasthöfe warten auf die Gäste.
Wandern im Tal bei den Seen oder
rauf auf die Berge bis auf 2500 m.
Tipp: „Flotte Wadln“-Wanderwoche
von 13.–28. September 2025. 7
Nächte ab € 953,– pro Person.
www.brennseehof.com
Gartnerkofel
50 Abenteuer – ein unvergesslicher
Urlaub. Dieses schöne Motto wird
im Premium-Aktivhotel Gartnerkofel
am Nassfeld gelebt. Vor Ort:
Sonnenaufgangs-Wanderungen,
Themenwanderungen, Klettertouren
oder mit dem Chef persönlich
auf ein unvergessliches Almpicknick.
www.gartnerkofel.at
Falkensteiner Hotel Carinzia
Genieße unvergessliche Wandererlebnisse
am Nassfeld mit Falkensteiner!
Das Angebot umfasst ein
Überraschungsgeschenk, Lunchpaket,
geführte Touren, Tipps für Ausflüge
und eine digitale Karte. Buchbar
ist es bis 31. Oktober 2025: Preis
€ 226,– pro Nacht bei Doppelbelegung
(exkl. Ortstaxe).
www.falkensteiner.com
Falkensteiner Hotel Cristallo
Mit Falkensteiner bis auf den Gipfel
der Wander-Gefühle am Katschberg!
Im Angebot sind ein Überraschungsgeschenk,
ein Lunchpaket,
geführte Touren, Empfehlungen für
Ausflüge und eine digitale Karte.
Das Angebot ist bis zum 31. Oktober
2025 buchbar. Der Preis liegt
bei € 204,– pro Nacht bei Doppelbelegung
(ohne Ortstaxe).
www.falkensteiner.com
ÖSTERREICH/BAYERN
Explorer Hotels – alle Standorte
Hike Deal – mit Bergbahnfahrt inklusive!
Die Explorer Hotels sind das
perfekte Basislager für aktive Auszeiten:
Top-Lage in 11 Alpenregionen,
Sportlerfrühstück, Sport-Spa &
trendige Zimmer – nachhaltig, unkompliziert
und einfach ideal für
Wanderfans. 3 Nächte ab € 189,–
pro Person.
www.explorer-hotels.com
SÜDTIROL
Tratterhof Mountain Sky Hotel
„Wanderwochen 7 = 6“ von 14. September
bis 04. Oktober 2025 im
Tratterhof in Meransen – 7 Übernachtungen
zum Preis von nur 6.
Inkludiert sind: Tratterhofs Gourmet-Halbpension,
Eintritt in Tratterhofs
Wellness-Welt Monte Silva
Mountain Spa und Teilnahme am
abwechslungsreichen Aktivprogramm
mit vielen inkludierten Wanderungen.
Bereits ab € 1248,– pro
Person.
www.tratterhof.com
Aktivhotel Panorama
Freu dich aufs „Genußwandern im
goldenen Herbst“ in Gossensass
vom 20. September bis 19. Oktober
2025 – 7 Übernachtungen inklusive
Halbpension zum Vorteils preis, ActiveCARD
Gossensass, zwei geführte
Genuss-Wanderungen (laut
Wochenprogramm), 1 Gratis-Bergund
-Talfahrt mit den Bergbahnen
Ladurns (bis 06.Oktober). Angebot
ab € 459,– pro Person
www.hotel-panorama.it
115
SPORTAKTIV-HOTELS
HOTELS
Top-Sporthotels
im Alpenraum!
SPORTaktiv begleitet die Leser als
medialer Ratgeber und Motivator.
Ab sofort präsentiert SPORTaktiv
Top-Sporthotels unter der Marke
„SPORTaktiv-Hotels“ im Alpenraum.
S
kifahren in Salzburg, Biken in Kärnten, eine
Bergtour in Tirol, Rennradfahren in Istrien.
Momente für die Ewigkeit warten auf uns
Aktivsportler im gesamten Alpenraum.
Neben dem Sporteln an sich geht es bei unseren Aktiv-Abenteuern
aber auch ums Wohlfühlen in einem
authentischen Sporthotel, wo man als Aktivsportler
zu 100 % verstanden wird.
SPORTaktiv präsentiert unter der Marke
„SPORTaktiv-Hotels“ tolle und authentische Betriebe.
Aktuell sind es 164 Top-Adressen aus Tirol, Vorarlberg,
Salzburg, Kärnten, Steiermark und Oberösterreich.
Weiters warten Aktivhotels in Deutschland,
Italien, Kroatien und Schweiz auf uns Aktivsportler.
SPORTaktiv darf schon seit Jahren mit
namhaften Hotelgruppen zusammenarbeiten: Falkensteiner,
Pletzer Resorts, Aldiana, Explorer Hotels,
Valamar. Aber auch familiengeführte Sporthotels wie
der Brennseehof in Feld am See oder das Naturhotel
Höflehner im Ennstal gehören zu unseren Partnern.
Und nun wächst unsere Hotelfamilie! Viel Spaß beim
Gustieren und Finden deiner Top-Location für deinen
nächsten Aktivurlaub!
Hoteliers aufgepasst!
Du hast Interesse an einer kostenlosen SPORT aktiv -
Hotels-Mitgliedschaft? Dann schreib eine E-Mail an
arnold.pauly@styria.com
Kärnten
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ALDIANA Club Schlanitzen Alm
Hermagor
Arlbergerhof
Weissensee
Das Katschberg
Katschberg
Das Seepark Wörthersee Resort
Klagenfurt
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Bad Kleinkirchheim
Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia
Tröpolach
Hotel & Spa Sonne
Seelach am Klopeiner See
Hotel Brennseehof
Feld am See
Hotel Gartnerkofel
Nassfeld
Hotel GUTTrattlerhof & Chalets
Bad Kleinkirchheim
Hotel Marko
Seelach am Klopeiner See
Hotel Pulverer
Bad Kleinkirchheim
Lindenhof
Feld am See
Naturel Hotel Resorts Schönleiten
Oberaichwald
Thermenhotel Karawankenhof
Villach
Oberösterreich
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ALDIANA Club Ampflwang
Ampflwang
Explorer Hotel Hinterstoder
Hinterstoder
Steiermark
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ALDIANA Club Salzkammergut
Bad Mitterndorf
Alps Resorts
St. Lorenzen ob Murau
Alps Resorts
Haus im Ennstal
Falkensteiner Hotel Schladming
Schladming
Hotel & Spa Der Steirerhof Bad Waltersdorf Bad Waltersdorf
Hotel Waldfrieden
Rohrmoos-Schladming
Narzissen Vital Resort Bad Aussee
Bad Aussee
Natur- und Wellnesshotel Höflehner
Haus im Ennstal
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Pöllauberg
Seehotel Jägerwirt
Turracher Höhe
Salzburg
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[PLACES] Obertauern by Valamar
Obertauern
ALDIANA Club Hochkönig
Mühlbach am Hochkönig
Alpina Alpendorf
St. Johann in Salzburg
Alps Resorts
Rauris
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Bischofshofen
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Bad Hofgastein
Kesselspitze Hotel & Chalet, Valamar Collection Obertauern
Ritzenhof – Hotel & Spa am See
Saalfelden
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Obertauern
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Vorarlberg
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Naturhotel Chesa Valisa
Hirschegg
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St. Gallenkirch
Sporthotel Bachmann
Gargellen im Montafon
Sporthotel Silvretta Montafon
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Walliserhof
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116
Tirol
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Aqua Dome
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Das Hohe Salve Sportresort
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Das Kronthaler
Das Walchsee Resort
Die Berge
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harry’s home Lienz-Osttirol
Hochfilzer
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Hotel Alpeiner
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Hotel Alpenresidenz Viktoria
Hotel Arpuria
Hotel Auenhof
Hotel Augarten
Hotel Auszeit
Hotel Christoph
Hotel Erhart
Hotel Erika
Hotel Fisserhof
Hotel Holunderhof
Hotel Johanna
Hotel Klockerhof
Hotel Kristall
Hotel Lumberger Hof
Hotel M3
Hotel Oberhofer
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Jerznerhof
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Maiensee
Max Mountain Apartements
Minglers Sportalm
Moarhof
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Mons Tirol
Natur & Biohotel Bergzeit
Natur und Aktivresort Reiterhof
Naturhotel Outside
ORT
Oetz
Obernberg
St. Leonhard
Pertisau
Reith bei Kitzbühel
Ehrwald
Längenfeld
Neustift
Pill
St. Leonhard
Natters
Sölden
Hopfgarten
Hopfgarten
Achenkirch
Walchsee in Tirol
Sölden
Sillian
Tristach
Kappl
Hinterriss
St. Johann in Tirol
Umhausen
Neustift
Kaltenbach
Oetz
St. Anton am Arlberg
Kals am Großglockner
Lienz
St. Leonhard
Oetz
Telfs
Lienz
Ellmau
Maurach am Achensee
Neustift
Bach im Lechtal
Leutasch
Neustift
St. Anton am Arlberg
Fulpmes
Neustift
Pertisau
Ellmau
Sölden
Kampl
Fiss
Lienz
Umhausen
Lermoos
Leutasch
Grän
St. Anton am Arlberg
Telfes
Obergurgl-Hochgurgl
Mieders
Elbigenalp
Jerzens im Pitztal
Fügen
Schattwald
Steeg
Achenkirch
St. Christoph am Arlberg
Neustift
Kirchberg
Lienz
St. Leonhard
Tannheim
Zöblen
Achenkirch
Matrei in Osttirol
Tirol (fortgesetzt)
HOTELNAME
Naturhotel Waldklause
Novamoments
Oberlechtalerhof
Parkhotel Matrei
PizBuin
Post
Posthotel Achenkirch
Resort Hochfirst
Resort Stubaier Hof
Schlosshotel Ischgl
Seehotel Einwaller
Seiblishof
Skihotel Edelweiss
Solaria
Sonnblick Pitztal
Sport- und Vitalhotel Seppl
Sporthotel Silvretta Ischgl
Sportlers Lodge
Sunny Sölden
Taurerwirt
Tiroler Hof
Verwöhnhotel Kristall
Vier Jahreszeiten
Vital & Sporthotel Brixen
Deutschland
HOTELNAME
Das Bayrischzell Familotel Oberbayern
Explorer Hotel Berchtesgaden
Explorer Hotel Garmisch
Explorer Hotel Neuschwanstein
Explorer Hotel Oberstdorf
Klosterhof – Alpine Hideaway & Spa
Italien
HOTELNAME
Aktivhotel Panorama
Il Tyrol
Sporthotel Zoll
Kroatien
HOTELNAME
Valamar Diamant Hotel
Valamar Meteor Hotel
Valamar Padova Hotel
Valamar Parentino Hotel
Valamar Sanfior Hotel & Casa
Schweiz
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Revier Group
Revier Group
Revier Group
Schweizerhof Lenzerheide
ORT
Längenfeld
Pertisau am Achensee
Holzgau
Matrei
Ischgl
See im Paznauntal
Achenkirch
Obergurgl
Fulpmes
Ischgl
Pertisau
Ischgl
Hochsölden
Ischgl
St. Leonhard
St. Leonhard
Ischgl
Sölden
Sölden
Kals am Großglockner
Fulpmes
Pertisau
St. Leonhard
Brixen im Thale
ORT
Bayrischzell
Schönau
Farchant
Nesselwang
Hopfgarten
Bayerisch Gmain
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Gossensaß
Innichen Südtirol Dolomitenregion 3 Zinnen
Sterzing
ORT
Poreč
Makarska
Rab
Poreč
Rabac
ORT
Adelboden
Lenzerheide
Saas-Fee
Lenzerheide
Hotelübersicht online auf
www.sportaktiv.com
117
WILDER KAISER
Aktivvielfalt zwischen
Trail, Gipfel & See
Die Region Wilder Kaiser bietet Top-Trails, aussichtsreiche Wanderungen und (E-)Bike-Touren
für jedes Niveau. Und die Anreise ist schon genauso entspannt wie dein ganzer Urlaub.
FOTOS: Region Wilder Kaiser/Mathäus Gartner, Stefan Leitner
Egal ob in
Wander- oder
Laufschuhen
– in der Region
Wilder Kaiser
geht es Schritt
für Schritt zum
intensiven
Naturerlebnis.
Entspannt anreisen
Nütze die „Grüne Anreise“ in die
Region Wilder Kaiser: Wer in einem
der teilnehmenden Betriebe bucht
und mit der Bahn anreist,
wird kostenlos in die Unterkunft
chauffiert! Vor Ort sorgt das
Mobilitätsangebot mit KaiserJet,
Wander- und Dorfabendbussen
für einen stressfreien Urlaub.
D
ie Region Wilder
Kaiser mit den vier
Kaiser-Orten Ellmau,
Going, Scheffau und
Söll bietet sportliche
Erlebnisse auf höchstem Niveau –
für Einsteiger:innen ebenso wie für
ambitionierte Alpinfans. Trailrunner
finden ideale Bedingungen: von
sanften Einstiegstouren bis hin zu
fordernden Höhenprofilen. Wettkampfluft
liegt in der Luft beim
Kaiserkrone Trail (27.–28.6., Scheffau)
oder der Tour de Tirol (3.–
5.10., Söll) – zwei Top-Events, bei
denen sich Profis und Amateure
gleichermaßen messen.
Auch Wanderbegeisterte kommen
auf ihre Kosten: mit gemütlichen
Panoramawegen, aussichtsreichen
Hüttentouren oder der
einen oder anderen alpinen
Herausforderung am Wilden Kaiser.
Das gut ausgebaute Wegenetz
bietet für jede Kondition die passende
Route – Schritt für Schritt
ein echtes Naturerlebnis. (E-)Biker
erkunden auf abwechslungsreichen
Touren die Kitzbüheler Alpen – mit
sportlichem Anspruch oder entspanntem
Flow. Und nach all der
Bewegung? Abkühlung gibt’s in
einem der Naturbadeseen, allen
voran der smaragdgrüne Hintersteiner
See – ein Kraftplatz für
Körper und Kopf.
Am Wilden Kaiser wird jede
Bewegung zur Erfahrung. Und jede
Tour zum Erlebnis.
Weitere Informationen unter:
www.wilderkaiser.info
118
PERSONALITY Rosanna Buchauer
ZUR PERSON
Rosanna Buchauer
(* 3. Mai 1990 in Inzell, Bayern)
meldete sich 2016 spontan
zum Großglockner Ultratrail
(GGUT) an und lief direkt
aufs Podium. Seitdem wurde
sie zweimal WM-Fünfte im
Long-Trail und holte bei der
WM 2023 Team-Silber. 2024
wurde sie Dritte beim Ultra
Trail du Mont Blanc (UTMB)
über 101 K (CCC), gewann
den Lavaredo Ultra Trail und
das Snowman Race in Bhutan.
Rosanna ist ledig und lebt in
Innsbruck (Tirol).
www.rosannabuchauer.com
120
Stark
am Limit
Ob auf 5000 Meter in Bhutan oder beim legendären
Western States Endurance Run: Rosanna Buchauer
zählt zu den besten Trail-Läuferinnen der Welt.
Woher sie ihre Stärke nimmt: Das bespricht sie
in aller Ruhe mit sich selbst …
von Axel Rabenstein
TO: Tourismusverband Wilder Kaiser/Mathäus Garnter
R
osanna, du bist ein
Kind der Berge.
Kannst du ein paar
Erinnerungen mit uns
teilen?
Mein Opa war sein
Leben lang Bergführer, er hat seine
Liebe zu den Bergen an meinen Vater
weitergegeben. Wir haben auf
der Bergwachthütte übernachtet,
auf der Alm gepicknickt, waren im
Klettergarten. Wenn wir draußen
waren, ging’s meistens nach oben.
Hast du mal überlegt, wie dein Leben
am Meer verlaufen wäre?
Zumindest kurz! Nach der Schule
war ich sechs Monate in Costa Rica.
Es war wunderschön, ich habe das
Surfen für mich entdeckt. Gleichzeitig
merkte ich, dass ich dort
leben möchte, wo es Schnee und
Berge gibt.
Stimmt es, dass du schon als Schülerin
gerne laufen gingst?
Ja, ich habe immer viel Zeit mit mir
selbst verbracht. Nach dem Trubel
in der Schule hatte ich beim Laufen
meine Ruhe. Niemand ist dabei, einfach
nur ich – das tut mir gut.
Seit deinem Studium in Innsbruck
bist du mehr und mehr in die Berge
gelaufen. Auf der Suche nach Abwechslung?
Oder noch mehr Einsamkeit?
Innsbruck ist eine sportliche Stadt.
Läuft man zehn Kilometer am Inn
entlang, ist man nicht alleine. Also
bin ich Almen oder Waldwege hochgelaufen.
Dahinter steckte immer
der Wunsch, mich in aller Ruhe
verausgaben zu können.
Was gibt dir das?
Ich brauche Zeit, um zu reflektieren,
was um mich herum passiert. Nach
meinen Einheiten habe ich mehr
Energie, kann besser zuhören, für
meine Freunde da sein. Weil ich Zeit
für mich hatte, weil ich weiß, wo ich
stehe und was ich will.
Du sprichst gerne von deinem inneren
Dialog. Wie erlebst du ihn?
Nach meinen Einheiten
habe ich mehr Energie,
kann besser zuhören,
für meine Freunde da
sein. Weil ich Zeit für
mich hatte.
121
PERSONALITY Rosanna Buchauer
TO: Dynafit/wisthaler.com
Ruhe und Zeit für Reflexion – Rosanna
Buchauer läuft, anders als auf dem Foto,
oft auch allein durch die Berge.
Es ist ein Dialog, der immer wieder
neu besetzt wird. Meistens sind das
drei bis sechs Personen oder innere
Stimmen. Manche sind eingeladen,
andere auch nicht.
Wer ist eingeladen und wer nicht?
Ich selbst bin meine beste Freundin,
die ist herzlich eingeladen. Ich
muss aber auch mit dem ungebetenen
Zweifel umgehen. Wenn man
seine inneren Stimmen trainiert,
wenn man lernt, sie zu orchestrieren
und zu bestimmen, wer mit einem
spricht, kann man daraus Stärke
ziehen. Das hilft mir während
meiner langen Rennen sehr.
Wie trainierst du deine Stimmen?
In einem ersten Schritt habe ich
mit meiner Mentaltrainerin identifiziert,
welche typischen Rollen und
Stimmen auf mich einwirken. Sie
waren in Wettkämpfen besonders
laut, aber auch in einem intensiven
Training.
Wie wirken die negativen Stimmen
auf dich ein?
Die Skeptikerin kann sich fragen,
was andere über mich denken, ob
ich gut genug bin. In einem Bergintervall
von acht Minuten denke ich
vielleicht nach zwei Minuten, dass
ich es nicht schaffen werde. Der
Zuspruch wiederum kann sagen,
dass ich mir das schon oft gedacht
habe und doch immer geschafft
habe. Diese positiven Stimmen
kann man, wenn sie gut trainiert
sind, regelrecht aktivieren und als
Energiequelle nutzen.
Trainierst du strukturiert oder noch
immer nach Lust und Laune?
Wenn ich vier Stunden Rad fahren
gehen soll, kann es sein, dass ich einen
Freund mitnehme und unter
der angestrebten Herzfrequenz
trainiert habe. Dafür hatten wir
eine schöne Zeit! Bei den Intervallen
versuche ich dafür, den Vorgaben
meines Trainers genau zu folgen
und alles aus mir rauszuholen.
Was machst du zur Verletzungsprävention?
Was ich gelernt habe: Die beste Prävention
ist Schlaf. Das gibt Sehnen,
Bändern und Knochen Stabilität.
Hinzu kommen achtsame Ernährung
und regelmäßige Physiotherapie.
Ein guter Physio merkt sofort,
wenn sich etwas verschiebt. So kann
man potenziellen Problemen entgegenwirken
und reagiert nicht erst,
wenn schon etwas wehtut.
Du hast zuletzt das Snowman Race
in Bhutan gewonnen. 186 Kilometer
im Himalaya. Wie waren deine Eindrücke?
Ich stand noch nie so körperlich
müde an einer Startlinie. Wir waren
fünf Tage vorher in 4000 bis 4800
Meter Höhe, ohne fließendes Was-
122
ser oder Toiletten. Während des
Rennens haben wir auf bis zu 5000
Meter im Zelt übernachtet. Die
Herausforderung waren weniger
die sechs bis acht Stunden Laufen
am Tag, es ging darum, sich so gut
zu erholen, dass man am nächsten
Morgen wieder gesund und motiviert
an den Start gehen konnte.
Auf den Plätzen zwei bis vier landeten
Läuferinnen aus Bhutan. Wie
konntest du in dieser Höhe die
Einheimischen hinter dir lassen?
Die lokalen Athletinnen hatten sicher
den Vorteil, dass sie an die
Höhe gewöhnt waren. Mein Vorteil
ist, dass ich schon immer ein starkes
soziales Umfeld hatte. Das
schenkt mir ein Urvertrauen in
mich und meine Welt. So schaffe
ich es häufig, im Hier und Jetzt zu
sein. Beim Erholen in den Nächten
habe ich mich an den kleinen Dingen
erfreut, darüber, dass ich ein
Wärmepflaster fand oder einfach
guten Appetit hatte, um meine
Energiespeicher aufzufüllen. Ich
denke, dass ich über die fünf Tage
im Vergleich zu anderen Athletinnen
relativ gut geschlafen und
gegessen habe.
Es ging darum, ans
Limit zu gehen, ohne
alles zu riskieren.
Weil klar war, dass
ich es auf eigenen
Beinen bis ins
nächste Nachtlager
schaffen musste.
Wie hast du deine sportliche Belastung
gesteuert?
Das war das Spannende. Es ging darum,
ans Limit zu gehen, ohne alles
zu riskieren. Weil klar war, dass ich
es auf eigenen Beinen bis ins nächste
Nachtlager schaffen musste.
Mit dem Snowman Race weist Bhutan
auf die Folgen des Klimawandels
hin. Wie sind die Menschen vor Ort
betroffen?
Durch verstärkte Gletscherschmelzen
werden Dörfer überschwemmt.
Es kommt zu lebensgefährlichen
Erdrutschen. Die Industrieländer
verursachen die Klimaerwärmung,
Länder wie Bhutan leiden darunter
und können kaum etwas dagegen
tun. Man fühlt sich beschämt und
versucht, wenigstens seinen klei-
nen Beitrag zu leisten, auf den Klimawandel
aufmerksam zu machen.
Was kann man als Trailrunner sonst
noch tun?
Wir brauchen natürlich große Lösungen.
Aber im Trailrunning wird
immerhin versucht, die Kalender so
zu gestalten, dass die Athleten ein
halbes Jahr in Europa und ein halbes
in Übersee sind, um die Anzahl
der Flüge zu reduzieren. Ich habe
ein Ticket für den Western States
Endurance Run in Kalifornien erhalten.
Ich werde das Rennen mit
einem Trainingscamp und Besuchen
verbinden, so spare ich Flüge.
Bist du inzwischen von der Lust auf
Erfolg angetrieben? Oder noch immer
von der reinen Freude am Laufen?
Es ist weniger der Ehrgeiz, der
mich antreibt, als vielmehr der
Sinn, den mir das Laufen gibt. Deshalb
suche ich mir auch gerne neue
Herausforderungen. Beim Western
States im Juni will ich ohne Blick
auf eine Platzierung meine ersten
100 Meilen ins Ziel bringen – und
mich einfach dabei erleben, wie ich
an meine Grenzen gehe.
Welche negativen Stimmen kamen
während des Rennens?
Verzweiflung und Angst waren
präsent. Erstaunlicherweise an den
Tagen, an denen es nicht am gefährlichsten
war. Das objektiv größte
Problem hatte ich, als ich am vierten
Tag höhenkrank wurde. Ich
stürzte immer wieder, war wie betrunken.
Mein innerer Dialog war
aber klar und fast schon belustigt.
Zuvor, am zweiten Tag, hatte ich
subjektiv mehr negative Gefühle.
Mein Körper war müde, ich fragte
mich, wie ich das schaffen sollte.
Was, wenn ich die Nacht nicht
schlafen würde? Wenn ich nicht
mehr essen könnte? Es ging hin bis
zu Tränen, aus Angst, dass ich Hilfe
benötigen und nicht gefunden würde.
Echtes Kopfdrama …
Laufen auf 5000 m Höhe – beim Snowman Race in Bhutan.
TO: Snowmanrace/Meghan Hicks
123
TOURISMUS Trailrunning-Regionen
NATUR PUR
Trailrunning braucht nicht
zwingend viele Höhenmeter.
Etliche Naturwege in den
Wäldern eignen sich ideal
zum Einstiegen.
FOTO: Region Villach/Martin Hofmann
124
Laufbar –
wunderbar
Was macht einen schönen Trail aus – und worauf
kommt es beim Traillaufen an? Vier Profis verraten,
was gute Strecken auszeichnet, wo sich das Laufen
lohnt und wie Einsteiger gut starten. von Christof Domenig
125
TOURISMUS Trailrunning-Regionen
enn man mit passionierten
Trailrunnern
spricht,
wird schnell klar:
Es geht um mehr
als ums Laufen. Es geht um Freiheit,
Natur, Entdeckungslust und
vor allem: um den Trail, nicht das
Ziel. Vier trailerprobte Männer und
Frauen aus vier Regionen haben
uns erzählt, was aus ihrer Sicht den
Reiz der Sportart ausmacht, was
einen Top-Trail von einem normalen
Wanderweg unterscheidet – und
wie der Einstieg in die Sportart am
besten gelingt.
1Trailrunning – warum
eigentlich?
Was macht das Laufen in den
Bergen so besonders? Für Christian
Reimers aus Villach ist es die
Reduktion aufs Wesentliche: „Du
bist nur du selbst in der Natur.“
Am Kalkkögeltrail
im Tiroler
Stubaital. Zeit
und Luft, um
Ausblicke
zu genießen,
sollten immer
vorhanden sein.
Für ihn ist Trailrunning der perfekte
Mittelweg zwischen schnellem
Fortbewegen und echtem
Naturerleben – ganz ohne Umweg
über Forststraßen oder Mountainbike-Tragen.
Auch Christian Stern
aus dem Stubaital schätzt diese
Direktheit: „In kurzer Zeit bist du
in einer anderen Welt.“ Ob zehn
kupierte Kilometer im Wald oder
ein langer Höhenlauf – „die Abwechslung
macht es aus“. Hermann
Schwaiger aus Maria Alm
am Steinernen Meer wiederum
fand vom Klettern (bis zum 11.
Schwierigkeitsgrad!) über den
Design trifft
Durchblick
DUNAMIS EVO & DUNAMIS
EVO S von adidas Sport
Eyewear – neue Highlights
unter den Sportbrillen.
Bei der DUNAMIS EVO und
der „S“-Version für schmalere
Gesichter gilt: High-End-
Funktionalität trifft auf Komfort
und stylishes Design. Der Nasensteg
ist superflexibel, weich und
lässt sich in alle Richtungen anpassen
– kein Drücken, kein Rutschen,
einfach nur bequemer Sitz.
Die Bügel sind ebenfalls individuell
einstellbar und bieten durch ihre
großzügige Gummierung Extrahalt,
selbst bei inten siven Einheiten.
ANZEIGE / FOTO: adidas Sport Eyewear
Mehr Infos auf:
www.adidaseyewear.com
Ein fast unsichtbarer
Metallrahmen im oberen
Bereich liefert Stabilität,
trotzdem bleibt die Brille
ultraleicht. Es kommt das
markante Spoiler-Design
am unteren Rand zum
Einsatz. In Kombination
mit der stark gebogenen
Shield-Form sorgt das
nicht nur für mehr
Schutz, Aerodynamik und
ein weites Sichtfeld, sondern
hebt die Brille optisch
von der Masse ab.
Die DUNAMIS EVO
gibt es in vielen Farben –
perfekt für unterschiedliche
Wetterbedingungen und
persönliche Vorlieben. Belüftungslöcher
und clevere Aussparungen
verhindern Beschlagen. Dazu kommen
kratzfeste und staubabweisende
Beschichtungen sowie ein Schutz vor
Wasser und Fingerabdrücken.
126
Ironman schließlich die ideale
Symbiose im Trailrunning. Bei seinem
zweiten Lauf, dem Zugspitzlauf
über 70 km, wurde er gleich
Fünfter und hat gemerkt: „Woah,
das ist lässig.“
2Was unterscheidet einen
guten Lauftrail vom
beliebigen Wanderweg?
Ein Teil der Antwort ist bei allen
Gesprächspartner:innen gleich: Die
Mischung macht’s. Ein guter Trail
ist nicht nur schmal und naturbelassen,
nicht nur technisch oder
laufbar – sondern bietet ein stimmiges
Gesamtpaket.„Ein schöner Trail
ist abwechslungsreich“, sagt Christian
Reimers. „Nicht nur Wald,
nicht nur Stein, nicht nur Forststraße.
Mal steinig, mal wurzelig,
mal flach, mal Gegenanstieg. Und
am besten: Nord- und Südseite – das
ist immer ganz unterschiedlich.“
Auch Hermann Schwaiger beschreibt
seinen idealen Trail mit
Vielfalt: „Ein bisschen Wurzelweg,
ein bisschen Downhill, einmal
Forststraße, um Strecke zu machen
– das alles sollte in einer Runde
drin sein.“ Und er hat auch den ambitionierten
Durchschnittsläufer im
Blick: „Nicht zu viel Höhenmeter
sollten es sein – 500 auf 10 Kilometer
ist schon viel. Sonst wird
mehr gewandert als gelaufen.“
TO: Stubaital/Christopher Rossiwall
3„Laufbar“ oder „technisch“ –
was macht mehr Spaß?
Trailrunner sprechen von
laufbaren Trails, wenn „es nicht
brutal steil ist. Kupiert, ein paar
Meter rauf, runter, dann wieder
geradeaus“, erklärt Johanna Hiemer.
„Im Gegensatz zu extrem steilen
Passagen, wo ich zum Beispiel
zu den Stöcken greife.“ Hermann
Schwaiger definiert es so: „Technisch
ist, wenn man nicht mehr flott
laufen kann, sondern überlegen
muss, wo setze ich den Fuß hin.“
Beides hat für starke Trailrunner
seinen Reiz, Schwaiger zum Beispiel
liebt gerade das technische
Gelände. Wer in die Sportart erst
einsteigt, findet wohl dennoch in
laufbaren Trails die Erfüllung.
4Was macht eine Trailrunning-Region
attraktiv?
Orientierung, Vielfalt und
Infrastruktur sind zentrale Punkte.
Christian Reimers betont: „Beschilderte
Trails, Karten und GPS-
Tracks zum Download – und auch
Zusatzangebote wie geführte Touren,
Workshops oder sportfreundliche
Unterkünfte mit Wäscheservice
oder Frühstück speziell für
Sportler sind fein.“
Das Stubaital, WM-Region 2023,
punktet laut Local Christian Stern
mit einem besonders engmaschigen
und vielfältigen Netz an Trails:
„Von Wiesenwegen über Zirbenwälder
bis zu hochalpinen Abschnitten
– in kurzer Zeit kannst du
alles erleben. Und dazu hast du ein
traumhaftes Panorama.“ Auch Hermann
Schwaiger und Johanna Hiemer
loben Beschilderungen und die
digitalen Möglichkeiten, sich vorab
zu informieren – oder auch spontan
loszulaufen. Was gleich zum nächsten
Punkt überleitet.
5Wie finde ich die besten
Trails einer Region?
Von Komoot bis zu den Strava-Heatmaps,
von Tourismusbüros
bis zur eigenen Intuition – Quellen
e
© Daniel J – stock.adobe.com
Die besten
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Kartografen von Freytag & Berndt
TOURISMUS Trailrunning-Regionen
sind vielfältig. Fast alle Trailrunner
greifen auf Apps zurück und laden
Tracks auf die Uhr. „Aber manchmal
ist der beste Trail der, den du
einfach selbst entdeckst“, sagt
Christian Stern. Sein Tipp: „Starte
zur nächsten Alm, pack den Rucksack,
lauf los. Man muss nicht
immer einen fertigen Track vor
sich haben.“ Wer sich auf das Abenteuer
einlässt, wird oft belohnt.
„Der Nase nach“ ist auch eine Taktik,
die Johanna Hiemer gern verfolgt.
Gewisse Ortskenntnis ist
dafür freilich vorausgesetzt.
6
Tipps für den Einstieg
Alle vier Profis betonen:
Langsam anfangen, Technik
lernen, Natur genießen. Trailrunning
ist mehr als nur Laufen in den
Bergen – es ist anspruchsvoll, fordert
Koordination, Trittsicherheit
und vor allem bergab auch muskulär.
Tipps unseres Quartetts:
Nicht alles laufen wollen: „Auch
Profis gehen steile Stücke“, sagt
Christian Reimers.
Muskelkater kommt meist vom
Bergablaufen, sagt Christian
Stern – also vorsichtig steigern.
Stabilität ist gefragt: Johanna
Hiemer rät zu Krafttraining für
Beinachsen, Knie und Sprunggelenke.
Kleine Distanzen mit Vielfalt:
Hermann Schwaiger empfiehlt 10-
DIE EXPERT:INNEN
Johanna Hiemer
Skibergsteigerin und Trailrunnerin
(u. a. Platz 17 beiim OCC im Rahmen
des UTMB). In Bayern daheim, stammt
aus Schladming-Dachstein (St).
www.schladming-dachstein.at
Christian Reimers
Trailrunner und Trailguide aus der
Region Villach (K) – u. a. Teilnahme am
Großglockner Ultra-Trail, Istria 100.
www.visitvillach.at
Hermann Schwaiger
Trailrunner, in Maria Alm am Hochkönig
(S) daheim – mehrere Jahre
Streckenchef vom Hochkönigman.
www.hochkoenig.at
Christian Stern
Top-Trailrunner aus dem Stubaital (T),
zweitbester Österreicher beim Trail
Long (86 km) bei „seiner“ Heim-WM
2023 in Innsbruck-Stubai.
www.stubai.at
bis 15-km-Runden mit moderaten
Höhenmetern für den Start.
Nie ohne Verpflegung: Alle betonen
die Bedeutung von Kohlenhydraten
und Flüssigkeit: „Aus
einer Stunde werden leicht zwei.“
Für den Notfall: Rettungsdecke
und kleines Erste-Hilfe-Set sowie
Handy mitnehmen.
7
Lieblingsstrecken der Profis –
für Einsteiger und Experten
VILLACH | Einsteiger: Die
„Schütt“ ab Oberschütt am Dobratsch
– sanft bergauf/bergab,
abwechslungsreich, naturnah.
Experten: Karnischer Höhenweg –
anspruchsvoll, hochalpin, spektakuläre
Gratwanderungen.
STUBAITAL | Einsteiger: Sunnseit’n-
Trail ab Neustift/Milders – sonnig,
aussichtsreich und über die neue,
105 m lange Hängebrücke.
Experten: ein Teil der WM-Strecke
mit Naturschauplätzen wie dem
Hühnerspiel – 16 km, 1400 hm,
technisch.
HOCHKÖNIG | Einsteiger: die Runde
von Maria Alm zur Schwalbenwand
– laufbar, mit Aussicht, abwechslungsreich.
Experten: Zirbenmarterl-Runde –
alpin, lang, technisch, landschaftlich
beeindruckend.
SCHLADMING-DACHSTEIN | Einsteiger:
Talbachrunde – kupierte Feldwege,
ideal zum Reinkommen.
Experten: von Untertal zum Riesachsee
und weiter in die Schladminger
Tauern – fordernd und wild.
8
Das Resümee – einfach mal
ausprobieren
Ob im Urlaub oder daheim –
probiert es doch einfach mal aus!
Schöne Trails zum Laufen findet
man fast überall – und ganz sicher
in den Regionen in unserer „Top
20“-Liste im Anschluss. Wer ins
Trailrunning einsteigen will,
braucht keine Megakondition – nur
Neugier, Lust auf Natur und ein
bisschen Demut vor dem Berg.
Den Rest bringt der Trail.
TO: Schladming-Dachstein/Martin Huber
Schön laufbar und dennoch mit Megaaussicht – da freut sich das Trailrunnerherz.
128
TEAM
Alfred Brunner
Geschäftsführung
T. +43 676 871 970 133
alfred.brunner@styria.com
Arnold Pauly
Head of Sales
T. +43 676 871 970 005
arnold.pauly@styria.com
Christof Domenig
Head of Print
Content Marketing
T. +43 664 235 90 58
christof.domenig@styria.com
Claudia Riedl
Head of Online
Content Marketing
T. +43 664 235 90 70
claudia.riedl@styria.com
Elisabeth Kowatschitsch Christoph Geretschlaeger
Assistenz der Geschäftsführung, Art Director, Produktion
Backoffice und Verrechnung T. +43 699 107 38 720
T. +43 664 806 392 586 christoph.geretschlaeger@styria.com
elisabeth.kowatschitsch@styria.com
Veronika Kainer
Key Account Manager
T. +43 664 301 11 73
veronika.kainer@styria.com
Thomas Pirker
Key Account Manager
T. +43 676 871 970 006
thomas.pirker@styria.com
Oliver Schlichtherle
Key Account Manager
T. +43 676 871 970 007
oliver.schlichtherle@styria.com
Thomas Polzer
Content Marketing,
Fotoredaktion
T. +43 664 235 90 59
thomas.polzer@styria.com
Lukas Schnitzer
Content Marketing
T. +43 660 289 89 18
lukas.schnitzer@styria.com
Lara Wulz
Content Marketing
T. +43 664 279 53 08
lara.wulz@styria.com
Nicole Hofstetter
Online Content Marketing
T. +43 664 235 90 69
nicole.hofstetter@styria.com
Julia Hausstätter
Online Content Marketing
T. +43 664 806 392 587
julia.hausstaetter@styria.com
Eigentümer/Verleger
TOP TIMES Medien GmbH,
8010 Graz, Gadollaplatz 1
Tel.: 0043 316/80 63-25 80
SPORTaktiv ist ein Titel der STYRIA MEDIA
GROUP. Offenlegung gem. § 25 MedienG mit
der URL: sportaktiv.com/de/offenlegung
Seit Anfang 2022 bezieht SPORT aktiv als Teil der
STYRIA MEDIA GROUP 100 Prozent
Umweltzeichen-Strom aus erneuerbaren
Energieträgern gem. RL UZ 46
(Lizenznehmer UW 1185).
Hersteller
Leykam Druck GmbH & Co KG,
7201 Neudörfl
Beiträge über Tourismusregionen und Eventankündigungen
werden in Kooperation mit der
Tourismuswirtschaft und mit Veranstaltern
gegen Druckkostenbeiträge produziert.
Abo-Hotline
Styria Marketing Services GmbH & Co KG,
„Abo SPORTaktiv“,
Hainburger Straße 33, A-1030 Wien
Tel.: 0043 1/51414-900
Fax: 0043 1/51414-810
E-Mail: abo@sportaktiv.com
Das Jahresabo SPORTaktiv umfasst 6 Stammhefte
mit den Kernthemen FIT/RUN/BIKE/OUTDOOR
in den Monaten Februar, April, Juni, August,
Oktober und Dezember.
Preis fürs 1-Jahresabo innerhalb Österreichs: € 36,–
Preis fürs 1-Jahresabo innerhalb EU: € 46,–
www.sportaktiv.com facebook.com/SPORTaktiv.Magazin instagram.com/sportaktiv
TOURISMUS Highlight-Trails
Highlight-Trails
VORARLBERG
Walser Trail
Diese anspruchsvolle Strecke ist Teil
der legendären „Walser Trail Challenge“
und gilt unter Profis wie Hobbysportlern
als perfekte Trainingsroute.
Was dich erwartet: höchster
Landschaftsgenuss, gepaart mit
knackigen Anstiegen und fordernden
Passagen.
27,5 km 1554 hm
www.kleinwalsertal.com
Ultra-Brand
Auf 15 Kilometern und über 1000
Höhenmetern fordert diese Strecke
mit Start in Brand selbst geübte
Trailrunner heraus. Der Weg schlängelt
sich durch saftige Wiesen und
schattige Wälder, bevor er dich hinauf
zum Glattjoch bringt – mit
Pano rama-Belohnung. Wieder talabwärts
geht es vorbei an Bächen
und Naturterrassen. Landschaftlich
eine Traumtour.
15 km 1046 hm
www.vorarlberg-alpenregion.at
FOTO: Ratschings Mountain Trails
TIROL
Imster Höhenweg-Trail
Einzigartig führt dieser lange hochalpine
Track zum Gipfelkreuz des
Laggers (2328 m) – von hier aus
startet der Imster Höhenweg und ist
nur für geübte und konditionsstarke
Trailrunner:innen mit ein wenig Klettererfahrung
zu empfehlen. Die
Kletterpassagen sind gesichert.
26,8 km 3038 hm
www.imst.at
Kaiserkrone – Skyrace
Dieser Trail ist die offizielle Wettkampfstrecke
des Kaiserkronen-
Trail-Events – anspruchsvoll und
spektakulär führt die Route rund um
das Massiv des Wilden Kaisers, mit
atemberaubenden Aussichten.
(Wer sich am 27./28. Juni mit den
Besten messen will, findet alle
Infos und die Anmeldung unter:
www.kaiserkrone.run)
24,7 km 1690 hm
www.wilderkaiser.info
Der Ratschings Sky Trail in Südtirol bietet alles, was Trailrunner lieben.
Kalkkögeltrail K18
Vom Start in Telfes führt die Strecke
direkt hinauf zum Panorama-See
auf den Schlickerboden. Recht anspruchsvoll
über den Gloatsteig bis
zur Pfarrachalm. Der Abstieg über
den Hirtensteig verlangt volle Konzentration,
das letzte Stück führt
über den Lüderitzsteig zurück nach
Telfes.
17,5 km 950 hm
www.stubai.at
SALZBURG
Hochkönigman Speed Trail
Eine sehr schöne, abwechslungsreiche
Trailstrecke in Maria Alm, die
direkt in die Ausläufer des Steinernen
Meeres führt. Auf dem Weg
erwartet die Läufer ein stimmiger
Mix aus festem Grund, Schotter
und beeindruckende Single Trails –
sowie landschaftliche Highlights
wie den Prinzensee am Natrun.
21,67 km 1280 hm
www.hochkoenig.at
Alpin Team Trail Strecke K23
Diese tolle Tour in Werfenweng
kann entweder bei der Wengerau
Alm oder direkt im Ort gestartet
werden. Von der Wengerau Alm
führt die Strecke in Richtung Söldenhütte,
von dort weiter zur Mayrhofalm
und über den Ladenberg zur
Bischlinghöhe auf 1834 m. Nun geht
es zur „Auszeit“ bei der Rosnerköpfl-Bergstation
und weiter ins Tal.
23 km 1523 hm
www.werfenweng.eu
Asitz Berglauf
Auf rund 7,8 Kilometern Wegstrecke
und 1100 Höhenmetern gelangen
Läufer vom Ortszentrum in Leogang
auf den Gipfel des Großen
Asitz. Die anspruchsvolle Route
führt über abwechslungsreiche
Trails, Forstwege und alpine Passagen
– atemberaubendes Panorama
inklusive. Körner fürs Runterlaufen
aufsparen.
15,6 km 1164 hm
www.saalfelden-leogang.com
Oberhütten-Trail
Einer der schönsten Trails in Obertauern.
Es beginnt gemütlich mit 2
km auf Asphalt zum Seekarhaus –
der erste große Anstieg führt dann
zur Seekarscharte, ins Forstautal. Im
Anschluss folgt ein langer Abstieg
zur Vögeialm, ideal für Pausen.
Weiter geht‘s auf feinen Trails zur
Oberhütte am See, und genussreich
zurück nach Obertauern.
15,9 km 1060 hm
www.obertauern.com
STEIERMARK
King Dachstein Trail
Auf 122 km und 4 Etappen führt
dich der King Dachstein Trail rund
um den Dachstein – von Gosau
über das weltbekannte Hallstatt
nach Bad Aussee und von dort zum
Stoderzinken weiter zur Dachstein
Südwand und zurück nach Gosau.
Ein Trail, der herausfordert – und
mit herrlichen Ausblicken belohnt.
20–33,5 km pro Etappe
ab ca. 1200 hm pro Etappe
www.schladming-dachstein.at
99.999 Schritte Weg/
Drei-Gipfel-Lauf
Der Drei-Gipfel-Lauf in der Region
Erzberg- Leoben führt über die markanten
Berge „Großer Schober“,
„Himmeleck“ und „Griesmoarkogel“
in der Ortschaft Wald am Schoberpaß.
Der größte Teil der Strecke
verläuft direkt am Bergkamm – mit
Panorama, das den Atem raubt.
22,3 km 1650 hm
www.steiermark.com/de/
Erzberg-Leoben
Top of the Region
Vom Krautwasch auf die Gleinalm:
Dieser Lauf führt über herrliche
Waldböden zu den Lipizzanerweiden
und weiter zum Gleinalm
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Trailübersicht online auf
www.sportaktiv.com
FOTO: Hochkönigman
Idyllischer Blick auf
den Startpunkt,
die Ortschaft
Maria Alm. Der
Speed Trail vom
Hochkönigman
ist aber nicht zu
unterschätzen ...
Schutzhaus. Wer Herausforderungen
liebt, nimmt den Speikkogel
noch mit und erobert damit den
höchsten Punkt in der Region Graz.
(Distanz & Höhenmeter-Angaben
je nach Variante mit/ohne Speik).
17–20 km 660–1055 hm
www.regiongraz.at
OBERÖSTERREICH
Höss Totale
Von der Talstation in Hinterstoder
geht es zum höchsten Punkt des
Skigebiets hinauf – mit 16 % Durchschnittssteigung.
Wurzelpassagen,
steinige Abschnitte, enge Trails und
knackige Forstwege lassen keine
Langeweile aufkommen. Am Schafkögel
(1990 m) wartet nicht nur der
höchste Punkt, sondern auch ein
Ausblick, der für alles entschädigt.
17 km 1400 hm
www.bergethermestadt.at
KÄRNTEN
Katschberg-Branntweiner Alm
Der Start dieser Runde ist beim
Parkplatz 3 auf der Katschberghöhe.
Weiter auf Weg A bis zur Abzweigung
St. Michael – Branntweiner
Alm/Kösselbacher Alm. Dann auf
Weg B rechts, der zu den Almen
führt. Der Weg zurück verläuft auf
der gleichen Strecke. Tipp: Der
Postbus verkehrt mehrmals täglich,
daher umweltfreundlich anreisen!
13,7 km 645 hm
www.katschberg.at
Eisenkappler Hütte-Hochobir
Start dieses Supertrails ist die Eisenkappler
Hütte auf 1556 m. Zuerst
durch den Wald, dann in offenem
Gelände auf den Gipfel des Hochobir
auf 2142m mit fantastischer
Aussicht über ganz Südkärnten.
Danach die Hüttenkulinarik und am
Ende den Sprung in einen der Seen
der Region genießen.
7,8 km 600 hm
www.suedkaernten.at
Nassfeld Easytrail
Das Nassfeld ist ein Eldorado für
Trailrunner – auch, weil man sich
ständig über der Baumgrenze bewegt.
Der „Nassfeld Easytrail“ startet
auf der Sonnenalpe Richtung
Tressdorfer Alm, dann geht es in
Serpentinen entlang der Gondelbahn
auf den Gipfel der Madritschen.
Zurück auf gleichem Weg.
6,8 km 420 hm
www.nassfeld.at
NIEDERÖSTERREICH
Große Ötscher Runde
Die Königsrunde in Lackenhof.
Zunächst geht es – stetig steiler ansteigend
– durch den Wald, danach
über den bekannten, technisch anspruchsvollen
„Rauhen Kamm“ zum
Gipfel – herrliches 360° Panorama
inklusive. Hinunter führt ein lässig
flowiger Trail, vorbei am Ötscherschutzhaus
und über die Skipiste
gelangt man zurück in den Ort.
15,1 km 1110 hm
www.ybbstaler-alpen.at
BAYERN
U.TLW: König vom Bayerwald
Alle Highlights des Lamer Winkels
auf der einen, großen Wettkampfstrecke
des U.TLW – einem der
schönsten Trails im Oberen Bayerischen
Wald. Die Strecke führt vom
Seepark in Arrach über den Goldsteig
und den Großen Arber. Über
den Großen und Kleinen Osser
geht es zurück nach Lam. Die Strecke
ist markiert und bietet herausfordernde
Trails.
52,1 km 2600 hm
www.lamer-winkel.bayern
SÜDTIROL
Ratschings Sky Trail
Den Ratschings Sky Trail in Angriff
nehmen, heißt, sich einer intensiven
Herausforderung zu stellen. Die
Strecke gliedert sich in 6 Abschnitte
mit schönen wie anspruchsvollen
Highlights und Ausblicken. Als Sky-
Runner überquerst du zwei Gipfel –
das Glaitner Hochjoch (2390m)
und den Fleckner (2335m).
27 km 1610 hm
www.ratschings-mountaintrail.it
Piz Lad Trail
Eine Strecke, die alles bietet: steile
Anstiege, flowige Trails, erhabene
Gipfel, spannende Downhills und
traumhafte Blicke zum Reschensee
und zur Ortlergruppe. Von der Rescher
Alm auf den Äußeren Nockenkopf,
weiter zum Piz Lad (einer
der schönsten Gipfel im Dreiländereck)
und dann wieder retour.
15,3 km 1146 hm
www.reschenpass.it
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