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Juni 2025

- Das große Sicherheitsquiz - Dicke Luft an Grazer Schulen - Die gefragtesten Bücher - Mode: Sommertrends und Must-haves - Konzert-Highlights - Grazer Talent ärgert Weltmeister im Schach

- Das große Sicherheitsquiz
- Dicke Luft an Grazer Schulen
- Die gefragtesten Bücher
- Mode: Sommertrends und Must-haves
- Konzert-Highlights
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www.grazer.at JUNI 2025, AUSGABE 2

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?Das große

Sicherheitsquiz

GETTY

Gewusst, wie. Welche Kleidung braucht ein Mopedfahrer? Was ist ein Toter Winkel? Und wie schnell darf ein Moped in Österreich überhaupt

fahren? Löse unser Sicherheitsquiz und vergleiche dein Ergebnis mit deinen Freunden und Schulkollegen! Alle Infos dazu gibt’s auf den SEITEN 4/5


202425010

2 graz

www.grazer.at JUNI 2025

Dicke Luft in Grazer Schulen

Stickige Luft

riecht nicht nur

unangenehm,

sondern beeinflusst

auch

die Konzentrationsfähigkeit

beim Lernen.

Richtiges Lüften

mithilfe von CO2-

Sensoren schafft

Abhilfe.

TU GRAZ

STICKIG. Eine unzureichende Luftqualität beeinträchtigt das Lernen und erhöht das Infektionsrisiko.

CO2-Sensoren und richtiges Lüften helfen dabei, die Luftqualität im Klassenzimmer zu verbessern.

Von Clarissa Berner

clarissa.berner@grazer.at

Jeder kennt die stickige Luft

in Klassenzimmern. Neben

einem unangenehmen Geruch

beeinflusst die Luftqualität

im Klassenzimmer auch die

Konzentrationsfähigkeit beim

Lernen. Eine landesweite Studie

der TU Graz hat gezeigt, dass

Österreichs Schulen die Richtlinien

zur Belüftung größtenteils

nicht einhalten: Im vergangenen

Schuljahr wurde in über

75 Prozent der untersuchten

Klassenräume der Richtwert

für die tägliche mittlere CO2-

Konzentration von 1000 ppm

überschritten. Im Winter stieg

die Quote sogar auf 88 Prozent.

In Einzelfällen lagen die stündlichen

mittleren CO2-Werte bei

über 6900 ppm, also fast beim

Siebenfachen des Richtwerts.

In einem Viertel aller Klassen-

zimmer wurde nicht einmal das

absolute Mindestmaß an Belüftung

erreicht. Das bedeutet,

dass viele Schulkinder weniger

als 40 Prozent des empfohlenen

Mindestluftvolumenstroms pro

Person erhalten.

Für die Studie hat ein Team um

Robert McLeod und Christina

Hopfe vom Institut für Bauphysik,

Gebäudetechnik und Hochbau

der TU Graz im Schuljahr

2023/24 die CO2-Konzentrationen,

Belüftungsraten sowie die

Umweltdaten in 1200 Klassenzimmern

untersucht. Es zeigten

sich Unterschiede zwischen

Schultypen und Regionen sowie

der Einfluss der Belüftungsart:

Besonders gut schnitten Sonderschulen

ab, weil deren Klassenräume

eine relativ geringe Belegungsdichte

aufweisen. Schulen

aller Typen in den Städten hatten

meist bessere CO2-Werte als

Schulen auf dem Land.

Mechanische Belüftung

Die Art und Weise der Belüftung

spielt eine große Rolle: „In Räumen

mit einer automatischen,

mechanischen Belüftung ist

die Luftqualität im Jahresmittel

besser als in Klassen, die manuell

durch Öffnen der Fenster

belüftet werden“, sagt Christina

Hopfe. Der Effekt wird bei

kühleren Außentemperaturen

sichtbar: An solchen Tagen ist

die mittlere CO2-Konzentration

in mechanisch belüfteten Schulen

um 450 bis 600 ppm niedriger

als in natürlich belüfteten

Schulen.

CO2-Sensoren

Mechanische Belüftungssysteme

sind teuer und nicht für jede

Schule leistbar. Im Zuge der Studie

haben sich vergleichsweise

kostengünstige CO2-Sensoren

als wirkungsvolle Hilfe beim

manuellen Lüften erwiesen: In

Schulklassen wurden gut sichtbare

Sensoren angebracht, die

das Überschreiten des Richtwertes

mit farbigen Leuchten

signalisierten.

„Solche CO2-Sensoren beeinflussen

in vielen Klassenzimmern

das Lüftungsverhalten

und haben dadurch die Luftqualität

in manuell belüfteten

Räumen signifikant verbessert,

vor allem in den Wintermonaten.

Insgesamt liefert unsere

Studie wichtige Informationen

und gut umsetzbare Hinweise,

wie die Lernergebnisse sowie

die Gesundheit und das Wohlbefinden

von Schülern und

Lehrkräften verbessert werden

können. Kostengünstige CO2-

Sensoren und Schulungen für

richtiges Lüften – für Lehrer und

Schüler – sind wichtige Investitionen,

die alle Schulen in Betracht

ziehen sollten“, so Christina

Hopfe.

derGrazer

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz;

Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer

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Clarissa Berner (0664 80 666 6694), redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897),

Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642), Lisa Körbler (0664/ 80 666 6544) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic

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unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.§ 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.

Gedruckt nach den

Gedruckt Richtlinien nach des den Österrei-

Richtlinien des

Österreichischen Umweltzeichens

Umweltzeichens

und Recyclingpapierprodukte“

„Druck- und Recycling-

Druck Carinthia, UW-NR. 1417

papierprodukte“

Druck Styria, UW-Nr. 1417

EU Ecolabel: Bitte

sammeln Sie Altpapier

für das Recycling


19. September 2013 www.grazer.at

graz 3


4 graz

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E-Scooter: Schnell und

Das „Grazer“-Sicherheitsquiz

1. Welche der folgenden Aussagen zum Thema „Fahrgeschwindigkeit“

sind richtig?

a) Zweifache Fahrgeschwindigkeit bedeutet zweifachen

Bremsweg

b) Zweifache Fahrgeschwindigkeit bedeutet vierfachen

Reaktionsweg

c) Zweifache Fahrgeschwindigkeit bedeutet zweifachen

Reaktionsweg

Sie surren durch die City wie nie zuvor – E-Scooter boomen. Doch bevor man

durch die Stadt cruist, ist wichtig, zu wissen, was erlaubt ist und was nicht.GETTY

SAFETY FIRST. In den letzten Jahren haben die

praktischen und meist leistbaren E-Scooter die Straßen

im Sturm erobert. Sicherheit geht jedoch vor.

Von Victoria Weitenthaler

victoria.weitenthaler@grazer.at

In jeder Ecke lauern Gefahren,

ganz egal ob im Straßenverkehr,

vor der Haustüre oder

auf Social Media. Unsere Kampagne

„Sicher in Graz“ soll sowohl

Kindern als auch Jugendlichen

und Erwachsenen mehr Sicherheit

bieten und sie aufklären.

Die Zahl der Unfälle und verunglückten

Schüler auf den

Straßen ist so hoch wie seit 15

Jahren nicht mehr. Deshalb haben

wir bereits die relevantesten

Experten an einem Runden

Tisch zusammengebracht und

erörtert, welche Hotspots im

Grazer Straßenverkehr besonders

gefährlich sind und was

man dagegen tun kann.

Augen auf

Immer mehr Jugendliche und

Erwachsene fahren mit E-Scootern

durch die Stadt. Es gibt sie

in unterschiedlichen Ausführungen

und Stärken, doch eines

haben sie alle gemeinsam: Kann

man nicht richtig damit umgehen

und hält man sich nicht an

die Regeln, kann eine E-Scooter-

Fahrt böse enden. Wir haben

die wichtigsten Regeln übersichtlich

zusammengestellt: Die

höchstzulässige Leistung eines

E-Scooters darf nicht schneller

als 25 km/h sein. Alles, was stärker

ist, ist nicht erlaubt. Außerdem

dürfen E-Scooter nur auf

Radfahranlagen, Fahrbahnen,

auf denen das Radfahren erlaubt

ist, in Fußgängerzonen, wenn es

die Behörde erlaubt, sowie in

Wohnstraßen und Begegnungszonen

mit an den Fußgängerverkehr

angepasster Geschwindigkeit

verwendet werden.

Verboten ist auf alle Fälle, zu

zweit darauf zu fahren, alkoholisiert

zu sein oder während der

Fahrt das Handy zu bedienen.

Helmpflicht gibt es keine, ausgenommen

davon sind Kinder

unter zwölf Jahren.

Immerhin ist das schon eine

gute Übung für den Mopedführerschein,

welchen man bereits

mit dem vollendeten 15. Lebensjahr

absolvieren kann.

Wichtig ist immer, die Augen

und Ohren offen zu halten und

sich an die Straßenverkehrsregeln

zu halten. Denn jeder Unfall

ist einer zu viel.

2. Welche Schutzkleidung ist beim Fahren eines Mopeds

in Österreich Pflicht?

a) Nur ein Helm

b) Helm und Handschuhe

c) Helm, Handschuhe und Schutzjacke

3. Wann darf ein Fahrzeug an einem Fußgängerübergang

nicht halten?

a) Wenn es dadurch den Verkehr blockiert und den Sicherheitsabstand

zu anderen Fahrzeugen nicht einhält

b) Nie, Fahrzeuge müssen immer sofort anhalten

c) Nur, wenn der Fußgänger nicht sichtbar ist

4. Welche Faktoren beeinflussen die Länge des Anhaltewegs

eines Fahrzeugs am stärksten?

a) Wetterbedingungen und Anzahl der Mitfahrer

b) Die Geschwindigkeit und das Fahrzeuggewicht

c) Geschwindigkeit, Reaktionszeit des Fahrers, Bremskraft

und Straßenverhältnisse

5. Was versteht man beim Autofahren unter „Toter

Winkel“?

a) Bereich, den man durch die Spiegel nicht sehen kann

b) Bereich, der nur im Rückspiegel sichtbar ist

c) Bereich, den man durch Seitenscheiben sieht

6. Wie sollte man bei schlechten Sichtverhältnissen

(z. B. Nebel) am Moped fahren?


JUNI 2025 www.grazer.at

graz 5

smart – aber gefährlich

a) Schnell fahren, um schnell durchzukommen

b) Langsam fahren und Licht einschalten

c) Nur mit Standlicht fahren

7. Was bedeutet die Verkehrsregel „Rechts vor Links“ für

Fußgänger, wenn sie die Straße überqueren wollen?

a) Fußgänger müssen immer auf den Verkehr von rechts

achten

b) Fußgänger haben Vorrang vor Fahrzeugen von rechts

c) Rechts vor Links gilt nur für Fahrzeuge, Fußgänger müssen

besonders vorsichtig sein

8. Ab welchem Alter darf man in Österreich einen Mopedführerschein

(AM) machen?

a) Ab 14 Jahren

b) Ab 15 Jahren

c) Ab 16 Jahren

9. Was versteht man unter „Alkoholgrenze“ im Straßenverkehr?

a) Die gesetzlich festgelegte maximale Blutalkoholkonzentration,

ab der das Fahren verboten ist

b) Die Menge an Alkohol, die man ohne Folgen trinken darf

c) Die Menge Alkohol im Getränk

10. Welche Höchstgeschwindigkeit darf ein Moped laut

Führerschein AM in Österreich haben?

a) 25 km/h

b) 45 km/h

c) 60 km/h

11. Wie sollte man sich bei einem Verkehrsunfall verhalten,

bei dem niemand verletzt ist?

a) Unfallstelle sichern, Beteiligte beruhigen, Polizei rufen,

falls nötig, und Informationen austauschen

b) Sofort weiterfahren, wenn nichts kaputt ist

c) Nur Fotos machen und dann weggehen

12. Wie weit vor dem Fahrzeug muss das Warnblinklicht

bei einem liegengebliebenen Moped aufgestellt werden?

a) 50 Meter

b) 150 Meter

c) 100 Meter

13. Was ist zu tun, wenn man als Fußgänger auf einer

Straße ohne Gehsteig gehen muss?

a) Entgegen der Fahrtrichtung gehen, also links auf der

Fahrbahn

b) In Fahrtrichtung gehen, also rechts auf der Fahrbahn

c) Auf die nächste Straße ausweichen, auch wenn es ein

Umweg ist

14. Gilt der Vertrauensgrundsatz auch für Moped- oder

Fahrradfahrer?

a) Ja, sie dürfen darauf vertrauen, dass andere Verkehrsteilnehmer

die Verkehrsregeln beachten

b) Nein, nur Autofahrer müssen sich

an Regeln halten

c) Nein, Mopeds und Fahrräder

dürfen immer schnell fahren

15. Was bedeutet „Schutzweg“

im Straßenverkehr?

a) Ein Gehweg

für

Radfahrer

b) Ein Zebrastreifen,

der

Fußgängern

das sichere

Überqueren

ermöglicht und

Fahrzeugen den

Vorrang nimmt

c) Eine Straße, auf

der nur Fußgänger

unterwegs sind

Sicher

in Graz

www.grazer.at

Lösung: 1C,2A,3A,4C,5A,6B,7C,8B,9A,10B,11A,12C,13A,14A,15B


6 graz

www.grazer.at JUNI 2025

Stadtbibliothek: Die

gefragtesten Bücher

FANTASY. Die Auswahl an Jugendbüchern in der Grazer Stadtbibliothek ist

riesig. Doch Fantasy-Romane stehen bei jungen Grazern besonders hoch

im Kurs. Diese fünf Bücher werden aktuell am häufigsten ausgeborgt.

Von Clarissa Berner

clarissa.berner@grazer.at

1 H undert

M e n -

schen treten

an, um den

Lügendetektor

Scandor zu testen.

Während

des Tests begleitet

Scandor

die Kandidaten

rund um die

Uhr. Die Lügner

fliegen aus

dem Rennen, der

Gewinner erhält ein Preisgeld

von fünf Millionen Euro. Und ein

Kandidat sucht eine ganz besondere

Wahrheit ...

Seit Sig

n a s 2

Eltern

gestorben sind,

glauben ihre

Verwandten, sie

wäre verflucht.

Eines Tages

wird Signa von

ihrem Cousin in

das Herrenhaus

Thorn Grove

eingeladen. Die

dort stattfindenden

Bälle faszinieren Signa, doch

dahinter steckt

ein düsteres

Geheimnis.

Pe r c y

3 Jackson

ist für

die Rettung der

Welt bekannt.

Nun hofft er auf

einen normalen

Start ins College,

doch die

Götter haben

noch eine Rechnung mit ihm

offen: Er braucht für seine Zulassung

drei Empfehlungsschreiben

vom Olymp.

Für das erste Schreiben

muss Percy gemeinsam

mit seiner Freundin

Annabeth in ein neues

Abenteuer ziehen und

den gestohlenen

Kelch des Ganymed

wiederbeschaffen.

Wer den

4 w e i -

ßen Panther

sieht, ringt schon

bald mit dem Tod. Im

Dorf der jungen Schwertkämpferin

Alena wurde er

auch schon gesichtet. Eines

Tages erkrankt Alenas

Vater schwer, und

dem rebellischen

Mädchen bleibt nichts

anderes übrig, als das

Geheimnis des Dämons

zu lüften. Sie begibt

sich auf die Reise

nach Ekaterin.

VERLAG: LOEWE

VERLAG: ARS EDITION

VERLAG: CARLSEN

Or a y a

5

ist ein

Mensch und

wurde vom Vampirkönig

adoptiert. Sie

lebt in einer Welt,

in der sie jeden

Tag ums Überleben

kämpfen muss.

Ihre einzige Chance

ist die Teilnahme

am Turnier Kejari.

Um eine Chance zu haben,

muss sie sich mit ihrem

Gegner Raihn verbünden,

doch auf einmal fühlt sie

sich zu ihm hingezogen.

VERLAG: FISCHER SAUERLÄNDER

VERLAG: CARLSEN

VERLAG: CARLSEN

Die Stadtbibliothek Graz wurde

zur Bücherei des Jahres 2025

gewählt. Vor allem der Transformationsprozess

der Mediathek

hin zu einer „Bibliothek der Dinge“

wurde gewürdigt. Punkten

konnte die Bibliothek besonders

mit ihrer Kreativwerkstatt und

dem „Dingeborg“-Angebot.

GETTY


19. September 2013 www.grazer.at

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8 graz

www.grazer.at JUNI 2025

Abos und Gewinne als Falle

Auf Smartphone

oder Computer

lauern viele

Abofallen und

Fake-Gewinnspiele.

Wer

hineingetappt ist,

kann sich an die

Arbeiterkammer

wenden und bekommt

Hilfe. GETTY

AUFPASSEN. Wer gerne am Smartphone oder Computer spielt, Videos anschaut oder bei Gewinnspielen

mitmacht, muss extrem aufpassen. Denn die Betrügereien werden mehr, weiß auch die AK.

Von Lukas Steinberger-Weiß

lukas.steinberger@grazer.at

Die Worte von Christina

Gruber, Online-Expertin

im Konsumentenschutz

der Arbeiterkammer Steiermark,

sollten jedem, der viel im Internet

zockt oder gambelt, eine

Warnung sein: „Wenn etwas zu

schön ist, um wahr zu sein, ist es

wahrscheinlich gefährlich!“

Mit dem ständigen „Online-

Sein“ nehmen auch die Gefahren

im Online-Dickicht zu. Hier ein

Abo, dort ein lockendes Gewinnspiel

– es ist alles fast undurchschaubar

geworden, und dies

nutzen die Betrüger gnadenlos

aus. Denn neben realem Geld

sind mittlerweile unsere Daten

die wichtigste Währung. Und wer

gibt nicht schnell Name und Adresse

oder die Telefonnummer

ein. „Das tun wir viel zu oft und

ohne groß nachzudenken. Mit

persönlichen Daten gilt es extrem

vorsichtig zu sein, besonders

auch mit sensiblen Bezahldaten

wie Kreditkartennummer

oder IBAN. Wer diese Daten

eingibt, ist schnell im Netz der

Betrüger“, erzählt Gruber. Und

es sind oft banale Dinge: „Hier

ein Gratis-Gerät, dort ein Probeabo

für den Streaming-Dienst

und anderswo ein vermeintlich

lohnendes Gewinnspiel. Die Versuchungen

sind groß, und ist der

Schaden erst mal angerichtet, ist

es schwer, das Geld überhaupt

zurückzuholen“, ergänzt Gruber.

Bank als Rettung?

Die eigene Bank dient in dem

Fall, dass man in die Abzocker-

Falle getappt ist, oft als letzte

Ansprechstelle. „Man kann versuchen,

die Abbuchung oder die

Kreditkartentransaktion zurückholen

zu lassen. Aber das gelingt

nicht immer, oder die Bank erlaubt

es nicht. Dann bleibt nur

die Sperre des Kontos oder der

Kreditkarte, um weiteren Schaden

zu vermeiden. Extrem wichtig

ist es auch, sofern möglich,

diese Abofallen schriftlich zu

kündigen. Ob sich ein Betrüger

davon abhalten lässt, ist aber

immer fraglich“, erzählt Gruber

aus ihrem Alltag im Konsumentenschutz

bei der Arbeiterkammer

Steiermark. Und eines

wird da leider immer mehr beobachtet.

Bekannte Firmen werden

missbraucht, um die Leute

anzulocken. „Oft sind es Fake-

Gewinnspiele, die mit realen

Firmen verknüpft sind, in letzter

Zeit zum Beispiel der Hersteller

eines beliebten Küchengeräts,

da eine neue Generation

gelauncht wurde. Hier heißt es

doppelt und dreifach checken,

ob alles passt“, sagt Gruber.

AK hilft

Wer in eine Falle getappt ist und

nicht weiterweiß, hat jederzeit die

Möglichkeit, sich an den Konsumentenschutz

der AK zu wenden.

Persönliche Daten einzugeben, ist selten eine gute Wahl. Die Abzocker

lauern leider überall und gieren nach Handynummer oder Adresse.

GETTY



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www.grazer.at JUNI 2025

Viele Jugendliche

nutzen die Schulferien,

um Berufserfahrung

zu sammeln.

GETTY (3)

Facesecus

ipidunt opta vidi

consequia alicipi

deliqui rehenessequi

cuptate

mporem eum

vel ex endi quis

nihitia ipidem

quam, optasse

cepraepe FOTO

Zwischen Strand und Arbeit

WORK HARD. Endlich frei und ab ins Freibad. Doch während die einen entspannen, nutzen viele

Schüler die Ferien, um Geld zu verdienen oder erste Berufserfahrungen zu sammeln.

Von Victoria Weitenthaler

victoria.weitenthaler@grazer.at

Bald ist es endlich so weit –

die Sonne scheint, die Freibäder

laden zum Sonnenbaden

ein und die Schulferien

können so richtig starten. Viele

Schüler ab dem 15. Lebensjahr

nutzen jedoch ihre Ferien, um

etwas Geld zu verdienen oder

Berufserfahrung zu sammeln.

Ferialpraktika oder Ferienjobs

werden meistens sehr früh vergeben,

da sie sehr beliebt sind.

Doch was kann man nun tun,

wenn man vor Ferienbeginn

spontan entscheidet, dass man

doch noch etwas Geld dazuverdienen

möchte?

Sommer, und nun?

Wir haben uns extra mit Johannes

Heher, dem stv. Geschäftsführer

von LOGO, darüber unterhalten,

was man jetzt noch tun

kann, um im Sommer doch ein

bisschen Geld verdienen zu können.

LOGO liefert aktuelle, geprüfte

Infos und Services speziell

für Jugendliche – zu Themen

wie Arbeit, Gesundheit, Bildung,

Freizeit und mehr.

„Was sich immer lohnt, und

das ist gleich der erste Tipp, ist,

immer mit offenen Ohren und

offenen Augen durch das Leben

zu gehen. Vielleicht findet man ja

wo eine Ausschreibung, dass wo

Unterstützung oder eine Aushilfe

gesucht wird. Was Ferienjobs

betrifft, kann es natürlich immer

Last-Minute-Angebote geben.

Es kann ja immer irgendjemand

ausfallen oder absagen“, erklärt

Heher.

Ein weiterer Tipp ist, in Lokal-,

Tages- und Wochenzeitungen

nach offenen Stellen und Jobs zu

schauen.

Wichtig ist, dass man sich im

Vorfeld, wenn man einen Ferienjob

ausübt, bei der Arbeiterkammer

oder auch bei LOGO über

seine Pflichten und Rechte informiert.

Ruhezeiten müssen eingehalten

und die Sozialversicherung

muss abgedeckt werden. Je

nach Alter dürfen manche Arbeiten,

wie Alkohol ausschenken,

unter 18 gar nicht gemacht werden.

Alternativen

Es gibt zu den klassischen Ferienjobs

natürlich auch Alternativen,

mit denen man im Sommer

etwas Geld dazuverdienen

kann. Einerseits wären das ehrenamtliche

Arbeiten. Ein sehr

gutes Beispiel dafür ist Points-

4Action. Points4Action ist ein

Grazer Erfolgsprojekt, im Rahmen

dessen Jugendliche Zeit mit

Senioren verbringen und dafür

Punkte sammeln, die sie gegen

Belohnungen eintauschen können.

Mit Points 4Action@home

wird das Angebot erweitert: Jugendliche

engagieren sich dabei

ehrenamtlich auch bei Senioren

zu Hause, um den generationsübergreifenden

Austausch

und den gesellschaftlichen Zusammenhalt

zu stärken. Dafür

können 13- bis 19-Jährige eine

Schulung bei LOGO machen

und dann mit den Senioren gemeinsam

lesen, musizieren,

basteln oder einfach nur reden

oder spazieren gehen. Das Beste

daran? Die Jugendlichen erhalten

dafür Punkte. Diese können

sie in Graz bei mitwirkenden

Unternehmen einlösen. Sei es

für einmal Billardspielen, eine

Pizza, für einen 10-Euro-Graz-

Gutschein oder einen Freibad-

Eintritt.

Noch keinen Job – und jetzt?

■ Ferienjobs werden meist sehr früh vergeben. Es gibt aber genug

Alternativen, falls jemand die Zeit übersehen hat und trotzdem

gerne arbeiten würde. Von Babysitten über Nachbarschaftshilfe bis

hin zu Nachhilfeunterricht kann man vieles ohne Arbeitgeber ausüben.

Wichtig dabei ist, dass man sich gut informiert, wie viel man

verdienen darf und ab welchem Alter man was ausüben kann. Dafür

ist es sinnvoll, sich direkt bei der Arbeiterkammer oder bei LOGO zu

melden, dort bekommt man die passenden Infos und Tipps.


JUNI 2025 www.grazer.at

graz 11

Berufswahl als Computerspiel

TOP. Das Game Lab Graz der TU Graz hat gemeinsam mit Jugend am Werk Steiermark eine VR-Anwendung

entwickelt, mit der junge Menschen verschiedene Lehrberufe besser kennenlernen können.

Die Wahl des zukünftigen

Berufes ist häufig eine

Herausforderung. Vielen

Möglichkeiten stehen viele

offene Fragen gegenüber, die

sich oft nur mit einem Blick in

das jeweilige Berufsfeld beantworten

lassen. Solche Einblicke

sind meist aber nur schwer zu

bekommen. Mit VRChances hat

das Team des Game Lab Graz

am Institute of Human-Centred

Computing der TU Graz gemeinsam

mit Jugend am Werk

Steiermark eine VR-Software

entwickelt, mit der unterschiedliche

Lehrberufe virtuell erlebbar

sind, um so eine Orientierungshilfe

bei der Berufswahl zu

geben.

In einer ersten Version der

Software hat das Entwicklerteam

die Berufe Elektriker und

Koch eingebunden. Weitere

Berufe sind geplant, derzeit ist

Metalltechniker in der Entwicklung,

und in einem weiteren

Projekt innerhalb des Universitätsnetzwerks

Unite! gibt es

Überlegungen, ein Berufsbild

zum Beispiel aus dem Bereich

Bergbau umzusetzen.

Inhaltlich beginnt das Programm

mit einer Einführung

in die VR-Steuerung, indem die

Spielenden in einer Lobby mit

den wichtigsten Funktionen

vertraut gemacht werden. Sie

lernen, die Controller zu bedienen

und erste Schritte in der

VR-Umgebung auszuführen.

Ein virtueller Automat ermöglicht

ihnen die Auswahl des

gewünschten Berufsbildes. Bei

den danach zu erledigenden

Aufgaben erhalten die Spielenden

Unterstützung durch einen

virtuellen Guide.

Als Koch kann man unter anderem Speisen zubereiten.

HCC/TU GRAZ

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12 graz

www.grazer.at JUNI 2025

Sommertrends und

ANGESAGT. Der Sommer steht vor der Tür und damit die Frage, was ziehe ich an. Wir haben die

Must-haves in der Bademode und die heißesten Sneaker-Trends für euch zusammengefasst.

Von L. Steinberger & S. Naseradsky

redaktion@grazer.at

Mit welchem Outfit mache

ich am Strand oder

im Freibad eine gute Figut?

Diese Frage beschäftigt viele

kurz vor Beginn des Sommers.

Für Mädchen

Heuer wird es glänzend. Wer etwas

auf sich hält, der wählt Bikinis

und Badeanzüge im Metallic-

Look. Bademodenprofi Regina

Horvath von Frauenheil bestätigt

diesen Trend: „Lurex liegt

bei der Bademode in diesem

Jahr ganz weit vorne. Es glitzert

und funkelt am Strand.“

Aber auch klassische Details

und asymmetrische

Schnitte wird man in diesem

Sommer ganz oft sehen.

„Auch grafische Drucke und

Muster wie Streifen, Rauten

und Punkte sind heuer in“, weiß

Horvath. Und ergänzt: „Animal-

Prints sind ebenfalls wieder da.“

Weiter im Trend liegen heuer

Bikinis mit Schnürungen und

Blumenapplikationen sowie geraffte

Modelle.

Für Jungs

Bei den Herren der Schöpfung

wird es heuer farbenfroh. So

sind knallige Farben bei Badehosen

und Badeslips angesagt.

Auch Streifen

und Hawaii-Shorts am Strand

sind sehr angesagt. Ebenfalls im

Trend liegen Surf-Shirts sowie

Bademode im Retro-Stil.

Style für oben

Am Strand sind heuer für Frauen

asymmetrische Badeanzüge

oder auffällige Bikinis mit Verbindungen

oder Schnürungen

im Trend. Männer tragen heuer

knallige Slips oder, wer es lässiger

mag, Hawaii-Shorts. Und

auch für die Beach-Mode sind

Retro-Styles mit Streifen oder

„Grandpa-Muster“ im Trend.

Gut „beschuht“

Bei den Schuhen geht der

Trend schon seit Jahren zu

retro oder hypermodern.

Dazwischen ist oft wenig

los. Nike bedient natürlich

beides, launcht aber mit den Air

Max DN8 die nächste Generation

der superstylischen Sneaker.

Mit den ikonischen Air-Bubbles

ist nicht Schluss, dafür wurde der

Sneaker sonst noch auffälliger

und stylischer gestaltet.

Wer auch abseits der Straße

am Fußballfeld glänzen will, der

muss sich die Kooperation von

Nike mit dem Fußball-Superstar

Vini Jr. ansehen. Mit seiner unverkennbaren

Farbgebung Color

of Speed lässt der Schuh den Weg

von Vini Jr. lebendig werden: eine

schillernde Anspielung auf sein

spielbestimmendes Tempo, das

ihn zu internationalem Ruhm

geführt hat. Der Schuh überzeugt

mit der erstklassigen Leistung,

die bei einem Mercurial zu erwarten

ist. Er verfügt über ein einzigartiges

Air-Zoom-Element in

Die New Balance 417

in der Trendfarbe

Beige bringen heuer

Retro-70s-Style auf

die Füße.

NEW BALANCE

Die Air Max DN8 (l.) sind

heuer höchst angesagt

und gehören zum guten

Street-Style dazu. Unten:

Nike und Vini Jr. kooperieren

und launchen

heuer erstmals superstylische

Fußballschuhe

für den Rasen. NIKE (2)

Der Metallic-Look

ist heuer besonders

angesagt. Vor allem bei

Bademode.

GETTY


JUNI 2025 www.grazer.at

graz 13

Must-haves

Dreiviertellänge für federnde Beschleunigung

und einen Gripknit-Zehenbereich

für eine präzise

Ballkontrolle. Die Nike Mercurial

Vapor Vini Jr. Player Edition ist ab

sofort weltweit auf nike.com und

in ausgewählten Stores verfügbar.

Und zum Abschluss noch:

back to retro. New Balance geht

mit dem 417 den Weg zurück in

die 1970er und präsentiert einen

Straßenschuh in der Trendfarbe

Beige mit blauem „N“.

Fans der Marke schätzen

die Retro-Ausrichtung der

Schuhe sowieso und bekommen

mit dem 417 ein

Modell mit etwas anderem

Design. Der Schuh

wurde im März präsentiert

und ist weltweit

verfügbar.

Bademode bei Herren

darf heuer ruhig

farbenfroh sein und aus

der Masse herausstechen.

GETTY

Asymmetrische oder

auffällige Bikinis und

Badeanzüge sind heuer

besonders angesagt.GETTY


14 graz

www.grazer.at JUNI 2025

13.8.: Pizzera & Jaus

Die Konzert-

Pizzera und Jaus star-

ten am 13. August den

Grazer Konzertreigen

am Karmeliterplatz.

KK

www.grazer.at

präsentiert

MUSIK. Die diesjährige

Grazer Konzert-Saison

kann sich hören lassen.

Wir haben eine kleine

Auswahl für euch zusammengestellt.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Wenn die Nächte länger

werden und die

Temperaturen steigen,

geht sie wieder los, die

Outdoor-Konzertsaison. Wir

haben die Highlights dieses

Sommers für euch zusammengefasst.

■ Aut of Orda, 12. Juni, Kasematten

Graz: Fix net nomal

heißt es bei der Tour. Nach

dem fulminanten Konzert im

vergangenen Jahr kehren Daniel

Fellner und Paul Pizzera

mit neuen Songs auf die Grazer

Konzertbühne zurück. „Für

olle“ und „Cinderella“ werden

neben den altbekannten Hits

für Stimmung sorgen.

■ Spring Festival, 18. bis

22. Juni, in ganz Graz: Das

Festival wird in ganz Graz für

Stimmung sorgen. Unter den

Headlinern sind The Streets

feat. Mike Skinner, VTSS,

Acid Pauli, DJ Haus, Magdalena

May, Hermetica und Anna

Ullrich.

■ Faber, 30. Juni, Kasematten

Graz: Der Schweizer

Songwriter kommt mit seinem

Album Addio und der gleichnamigen

Tour nach Graz. Seine

Konzerte sind mitreißend

und elegant und ein Genuss

für die Ohren. Übrigens: Eines

seiner Alben heißt wie unser

Grazer Orpheum.

■ Stick to your Guns, 2. Juli,

p.p.c.: Die US-amerikanische

Hardcore-Band rockt mit ihren

Beats das p.p.c.

■ Sido, 8. und 9. Juli, Stadthalle

Graz: Seit mittlerweile

25 Jahren steht der deutsche

Rapper Sido auf der Bühne.

Anlässlich seiner Jubiläumstour

lässt er in zwei Konzerten

in Graz seine Karriere Revue

passieren. Mit im Gepäck hat

er seine größten Hits.

■ Mighty Oaks, Kasematten

Graz: Nach zweijähriger Pause

und einigen persönlichen

Projekten kehrt die Folk-Band

mit einer speziellen Acoustic-

Tournee auf ausgewählte Bühnen

zurück.

■ In Extremo mit Special

Guest Dominum, Kasematten

Graz: „Die Verrückten sind

wieder in der Stadt“ – unter

diesem Motto spielt die Mittelalterrockband

auf den Grazer

Kasematten. Mit dabei als Special

Guest die Band Dominum,

die mit ihrem epischen Metal

den Schlossberg zum Beben

bringen wird.

■ Aller guten Dinge sind

drei! Am Karmeliterplatz in

Graz steigt das Konzert-Highlight

des Sommers. Gleich drei

(eigentlich sind es ja vier) Megastars

werden am Fuße des

Schlossbergs das Publikum

begeistern. Pizzera und Jaus

starten am 13. August den Konzertreigen

und bringen ihre

Hits wie „Zirkusprinz“, „Eini

ins Leben“ oder „Jedermann“

auf die Bühne. Am 14. August

wird Alvaro Soler nicht nur

„Sofia“ besingen. Den krönenden

Abschluss bildet die

Musiklegende Nena mit ihrem

Finale am 16. August. Ob dann

auch „99 Luftballons“ in den

Himmel steigen werden?

■ Nina Chuba, 20. August,

Stadthalle Graz: Die junge

Musikerin ist aus der deutschen

Musikszene nicht mehr

wegzudenken. Mit „Wildberry

Lillet“ stürmte sie die Charts.

■ Metal on the Hill Festival,

30. August, Kasematten Graz:

Nach einer Pause im Vorjahr

kehrt das beliebte Metal-Festival

als eintägiges Highlight auf

den Schlossberg zurück.

■ Texta & Chakuza, 12. September,

p.p.c: Texta und Chakuza

haben österreichische

Hiphop-Geschichte geschrieben.

Die beiden Rap-Giganten

gehen zum ersten Mal gemeinsam

auf Tour und präsentieren

im Grazer p.p.c. nicht nur ihre

größten Hits, sondern auch

ihre beiden neuen Alben.


JUNI 2025 www.grazer.at

graz 15

Highlights in Graz

12.6.: Aut of Orda

Paul Pizzera und Daniel Fellner werden als Aut of Orda

ihre Fans auf den Kasematten begeistern. PHILIPP HIRTENLEHNER

20.8.: Nina Chuba

Die deutsche Sängerin Nina Chuba kommt

am 20. August in die Stadthalle. JAKOB MARWEIN

16.8.: Nena

www.grazer.at

8.+9.7.: Sido

Sido ist

auf seiner

25-Jahre-

Jubiläumstour

in

Graz.

VITALI GELWICH

14.8.: Alvaro Soler

Der deutsch-spanische Sänger bringt Urlaubsflair

auf den Karmeliterplatz. JAKOB_MARWEIN

präsentiert

Nena kommt mit

ihrer „Wir gehören

zusammen“-Tour ur nach

Graz.

HEIKO_LASCHITZKI_LAUGH_PEAS_ENTERTAIN-

MENT_LIFESTYLE_GMBH


16 graz

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Smartphone-Trends:

SPANNEND. Wer ein

neues Smartphone

sucht, wird am Thema

KI nicht vorbeikommen.

Aber auch Fold ables

sind voll im Trend.

Von Lukas Steinberger-Weiß

lukas.steinberger@grazer.at

Die neueste Smartphone-

Generation ist da, und

2025 ist das Jahr, in dem

KI voll durchstartet. Das weiß

auch Leiter Verkauf und Boutique

Manager Thomas Muck

vom Mediamarkt Tech-Village

Graz-Seiersberg: „Was das Nutzungsverhalten

in der nächsten

Zeit vermutlich am meisten verändern

wird, ist die Tatsache,

dass immer mehr Mobiltelefone

auf KI-Features setzen, um

personalisierte Erfahrungen zu

bieten und die einzelnen Funktionen

exakt auf den Nutzer abstimmen

zu können. Völlig egal,

ob es intelligente Fotofunktionen

sind oder sprachgesteuerte

Assistenten. Zusammen mit immer

besseren Prozessoren, aber

auch der Tatsache, dass immer

mehr Handys mit 5G ausgestattet

sind und damit we-

sentlich schnellere Internetgeschwindigkeiten

erlauben, ist

KI bei allen Herstellern auf dem

Vormarsch.“ Während Apple bei

der KI-Integration auf Chat-GPT

setzt, geht Mitbewerber Samsung

den Weg mit Google und deren

hauseigener KI namens Gemini.

Beide Konzepte sehen eine starke

Integration von Künstlicher

Intelligenz bei Spracheingaben

und Fotobearbeitungen vor. Aber

auch automatische Übersetzungen

oder Transkriptionen von

Sprachzusammenfassungen

sind schon gängig. Wer

diese Tools hat und nutzt,

muss allerdings aufpassen,

denn vor allem im

Schulalltag ist die Verwendung

von KI meist reglementiert

und verboten.

So kann die Verwendung

von KI zu Nichtbenotungen

oder Wiederholungen

führen.

Das iPhone 16e

ist das derzeit

günstigste neue

iPhone. Dank

dem neuesten

Prozessor von

Apple und viel

RAM kann es

Apple Intelligence

nutzen.

(Drei-)Faltigkeit

Ein weiteres Trend-Thema sind

Falthandys, sogenannte Foldables.

Thomas Muck dazu: „Wir

sehen auch, dass fast alle Hersteller

bereits faltbare Modelle

anbieten, hier werden in diesem

Jahr noch jede Menge Neuheiten

erwartet. Ebenso im Fokus

steht ein verbessertes Gaming-

Erlebnis: Viele der heutigen

Smartphones bieten verbesserte

Grafiken und spezielle Gaming-

Modi.“

Samsung und Google sowie

Honor und vivo sind hier Vorreiter

und bieten Foldables an. Der

Vorteil: für den Alltag ein kompaktes

Gerät, auf einen „Klapper“

allerdings ein Display jenseits

der acht Zoll, also in etwa

so groß wie ein iPad Mini. Und

das immer dabei in der Hosentasche.

Aber auch das Klapp-

Format wird immer beliebter.

Das Samsung Galazy ZFlip ist

ein Vertreter der Gattung und

lässt sich einfach aufklappen.

HERSTELLER

Samsung

spendiert seinen

beiden leistbaren

Mittelklässlern,

dem A56 und

dem A36, KI-

Funktionen, die

bisher der

S-Klasse vorbehalten

waren.

Günstiger Einstieg

ins Thema

KI.

HERSTELLER


JUNI 2025 www.grazer.at

graz 17

KI und falten

Foldables bedürfen allerdings

eines pfleglicheren Umgangs mit

dem großen Display, da durch

die Faltmöglichkeit kein so festes

Glas wie auf einem „normalen“

Smartphone verwendet werden

kann. Da genügt leider oft schon

ein Fingernagel für einen leichten

Kratzer.

Thomas Muck bringt aber

noch ein weiteres Thema in den

Fokus: „Last but not least gewinnt

das Thema Nachhaltigkeit

eine immer größere Bedeutung.

Nicht nur auf Herstellerseite

mit umweltfreundlichen

Materialien und

nachhaltigen Produktionsmethoden,

sondern

auch beim Kunden, der

immer öfter auf Refurbished-Produkte

setzt.“

Hier gilt es aber die

Preise gut zu vergleichen

und aufzupassen.

Denn oft sind Refurbed-

Produkte nur marginal günstiger

als neue Produkte, vor allem bei

älteren Geräten. Und bei Refurbed

gibt es verschiedene Kategorien

und Zustände. Auch die

Akkukapazität kann bei Refurbed-Geräten

schwächer als bei

neuen sein. Und ein Neukauf ist

nicht immer umweltschädlich,

denn das lagernde Gerät ist ja

bereits produziert. Im Endeffekt

entscheidet der Kunde, ob Refurbed-

oder Neuware passt.

Falthandys, sogenannte

Foldables, wie das

Google Pixel 9 Pro

Fold, sind im Kommen

und werden von Jahr

zu Jahr besser. HERSTELLER

GETTY


18 graz

www.grazer.at JUNI 2025

Mit SPAR zum Traumberuf

Verkauf liegt ihr

im Blut: Helena

Oberreiter tritt

in die Fußstapfen

ihrer Mama,

die selbst seit

vielen Jahren

als Verkäuferin

tätig ist. SPAR (2)

KARRIERE. SPAR ist der größte private Lehrlingsausbildner des Landes und bietet aktuell 100 freie

Lehrstellen in der Steiermark. Interessierte haben die Wahl zwischen acht spannenden Lehrberufen.

ben begeistern sie täglich. Die

16-Jährige ist im zweiten Lehrjahr

in der SPAR-Filiale St. Egidi

beschäftigt, wo ihre Familie

seit Jahren Stammkundschaft

ist.

Traumberuf

„Ich habe mich für diese Ausbildung

entschieden, weil mir der

Beruf der Verkäuferin schon immer

gut gefallen hat. Besonders

mag ich den abwechslungsreichen

Arbeitsalltag sowie den

Kundenkontakt“, erzählt uns

Helena im Interview. Von Obst

und Gemüse über Molkereiprodukte

bis hin zu Feinkost

Als Familienunternehmen

und mitteleuropäischer

Handelskonzern hält

SPAR einerseits familiäre Werte

hoch und steht andererseits für

Erfolg und Sicherheit. Für Jugendliche,

die am Anfang ihrer

beruflichen Laufbahn stehen,

bietet das sichere Umfeld des

Lebensmittelhandels beste Bedingungen

für eine erfolgreiche

Karriere. Bei SPAR stehen die

Menschen im Fokus – sowohl

die Kunden als auch die rund

90.000 Beschäftigten der SPAR-

Österreich-Gruppe. Allein in

Österreich beschäftigt SPAR

rund 50.000 Mitarbeiter. Damit

ist SPAR der größte private österreichische

Arbeitgeber und

mit mehr als 2500 Lehrlingen

in Österreich zudem der größte

Lehrlingsausbildner des Landes.

Bei österreichweit über

1500 Standorten finden Lehrlinge

immer einen Arbeitsplatz

in ihrer Wohnnähe. Für

Helena Oberreiter war es die

beste Entscheidung, eine Lehre

bei SPAR zu beginnen. Der

Kontakt mit Menschen und die

abwechslungsreichen Aufgaund

Kasse – in der Lehre bei

SPAR lernt man den Beruf von

der Pike auf, durchläuft alle

Abteilungen und bekommt so

eine umfassende Ausbildung

im Lebensmittelhandel. Helena:

„Im ersten Lehrjahr ist

man beim Trockensortiment,

bei Obst, Gemüse und Molkereiprodukten

eingeteilt. Aber

jetzt, im zweiten Lehrjahr, bin

ich auch bei der Feinkost – und

das macht besonders viel Spaß.

Hier hat man, neben der Kasse,

den meisten Kundenkontakt.

Ich freue mich einfach darüber,

die Kunden zu bedienen und

mit ihnen zu reden.“

Service mit Herz

Verkauf ist für Helena mehr als

ein Beruf: „Es ist immer schön,

bekannte Gesichter wiederzusehen

und zu wissen, dass man

einem Kunden weitergeholfen

hat und dieser zufrieden nach

Hause geht. Manchmal ist es

auch ein netter ,Smalltalk‘ mit

einem Stammkunden, der sich

darüber freut und gerne wiederkommt.

Das gehört für mich

auch zum Service“, erklärt die

junge Frau.

Benefits

Das zahlt sich aus: Insgesamt

6700 Euro können sich die Lehrlinge

in ihrer Lehrzeit als Prämien

dazuverdienen. Bei guten

Praxisleistungen zahlt SPAR je

nach Lehrjahr bis zu 140 Euro

im Monat dazu, für gute Berufsschulzeugnisse

winken Prämien

von bis zu 220 Euro pro Jahr.

Dazu kommen ein gratis B-Führerschein

oder ein E-Bike bei

ausgezeichneten schulischen

und beruflichen Leistungen sowie

Zusatzausbildungen wie die

Lehre mit Matura.


19. September 2013 www.grazer.at

graz 19


20 graz

www.grazer.at JUNI 2025

In den Sommerferien

machen Tagesausflüge

mit

Freunden aus

dem Jugendzentrum

Spaß.

GETTY

Sommer im Jugendzentrum

STARK. Langeweile kommt in den Jugendzentren auch im Sommer nicht auf. Von Konzerten und Clubbings

über gemütliche Spieleabende bis hin zu lässigen Schwimmausflügen ist für alle was dabei.

Jugendzentrum Explosiv

Konzerte und Clubbings im Jugendzentrum Explosiv

Das Jugendzentrum Explosiv am Bahnhofgürtel 55a ist für Konzerte aus

vielen verschiedenen Musikrichtungen bekannt – meistens stehen nationale

und internationale Metal- und Punk-Bands auf der Bühne. Das Explosiv

ist allerdings keine reine Konzertlocation, sondern auch ein Jugendzentrum,

das verschiedene Kurse und Workshops für junge Menschen

anbietet.

Am 20. Juni, 4. Juli und 5. September finden von 17.30 bis 21.30 Uhr Youth

Clubbings speziell für 13- bis 16-Jährige statt. Junge Menschen können in

einem sicheren Raum zu satten Hiphop-Beats ohne Alkohol, Nikotin und

Drogen feiern.

Zusätzliche Programmpunkte sind beispielsweise Voi Dance, Tribal Fusion

Belly Dance, Breakdance, Quiz Nights und Konsolenpartys.

Das Jugendcafé hat von 16 bis 21 Uhr geöffnet. Das Büro hat Montag bis

Donnerstag von 8.30 bis 14 Uhr geöffnet.

Jugendzentrum Feldkirchen bei Graz

Besonderes Ferienprogramm für junge Menschen

Das Jugendzentrum Feldkirchen bei Graz liegt in der Wagnitzstraße 2a

und ist ein klassisches Jugendzentrum. Auf der einen Seite können Jugendliche

das Team bei allen Problemen um Hilfe und Unterstützung

bitten. Auf der anderen Seite ist Freizeitaktivitäten kein Ende gesetzt. Jugendliche

können auf der Playstation zocken, Brettspiele oder Tischtennis,

Micro-Soccer, Dart, Spikeball, Billard und Drehfußball spielen. Außerdem

wird gemeinsam gekocht. Für die schulische Unterstützung ist gesorgt,

und an ausgewählten Tagen werden gemeinsame Ausflüge ins Jump 25,

Lasertron und Kino veranstaltet.

Im Sommer findet ein besonderes Programm statt: Schwimmausflüge,

eine Jugenddisco, ein Besuch im Escape-Room in Graz und ein Ausflug in

den IKEA mit anschließender Hotdog-Verköstigung.

Das Jugendzentrum hat am Dienstag von 14 bis 20 Uhr und am Donnerstag

sowie Freitag von 14 bis 21 Uhr geöffnet.

YAP

YAP: Ein Jugendzentrum mitten in der Grazer City

Das Jugendzentrum YAP „Young Active People“ liegt mitten in Graz

direkt neben der Veranstaltungslocation Orpheum. Neben einem Jugendcafé

und vielen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung werden regelmäßig

bunte Tagesaktivitäten und Workshops angeboten.

Die Aktivitäten sind vielseitig und an die Jahreszeit angepasst: Schwimmen,

Ausflüge ins Freie, Skifahren, Snowboarden und Eislaufen. Aber auch

Aktionen wie Partys, Turniere und Filmnachmittage bilden spannende

Programmpunkte.

Neben Freizeitaktivitäten können sich Jugendliche mit ihren Problemen

an das YAP-Team wenden. In privaten Settings können junge Menschen

schulische, familiäre, finanzielle und rechtliche Probleme ansprechen.

Hausaufgaben können im Lernraum gemeinsam geschrieben werden.

Das YAP hat von Dienstag bis Freitag von 14 bis 19 Uhr und am Samstag

von 13 bis 18 Uhr geöffnet.

ECHO

Spaß mit Freunden ohne Konsumzwang

Das Jugendzentrum ECHO liegt in der Leuzenhofgasse 4 in Graz und ist

der ideale Ort, um spaßige Nachmittage mit Freunden zu verbringen.

Für Spieleabende stehen ein Drehfußball- und ein Billardtisch, viele Brettspiele,

eine Playstation und PCs zur Verfügung. Im Sommer kann der große

Außenbereich zum Fußballspielen und für viele weitere Sportaktivitäten

genutzt werden.

Für alle, die sich kreativ austoben wollen, gibt es einen speziellen Kreativraum,

in dem gebastelt und gemalt werden kann. In der Werkstatt wird

Neues gemacht und Altes repariert. Der Fahrrad-Reparatur und kreativen

Handwerksprojekten steht nichts mehr im Weg. Der Bar- und Aufenthaltsbereich

lädt zum Relaxen und Festefeiern ein. Das Highlight im ECHO: Auf

der Bühne können Konzerte veranstaltet werden.

Das ECHO hat Dienstag bis Donnerstag von 14 bis 19 Uhr, am Freitag von 14

bis 20 Uhr und am Samstag von 14 bis 18 Uhr offen.



22 graz

www.grazer.at JUNI 2025

Ein Moment zum Einrahmen für die Ewigkeit: Die erst 16-jährige Schülerin Katharina Pötscher aus Gratwein spielt

55 Züge gegen den

GETTY

SCHACH. Katharina

Pötscher aus Gratwein-

Straßengel ist seit der

Volksschule voll mit

dem Schach-Virus

infiziert.

Von Klaus Molidor

redaktion@grazer.at

Egal in welcher Sportart –

Duelle von Nachwuchshoffnungen

mit einem

Weltmeister sind extrem selten.

Im Rahmen des Fide Women’s

World Grand Prix haben junge

Schachspielerinnen aus der Steiermark

aber eben diese Möglichkeit

gehabt. Auf der anderen Seite

der 64 schwarz-weißen Felder

saß der Inder Viswanathan Anand,

fünffacher Weltmeister im

„Spiel der Könige“ und zweifacher

Weltmeister im Blitzschach.

„Das war schon ein ganz besonderer

Moment“, erinnert sich die

erst 16-jährige Katharina Pötscher

aus Gratwein-Straßengel.

Die Aufgabe der jungen Spielerinnen

bestand darin, in einer

Blitzpartie möglicht lange gegen

Anand durchzuhalten. Pötscher

ist das 55 Züge lange gelungen.

Eine beachtliche Leistung. „In

der Eröffnung haben wir sogar

mehr gewusst als Anand“, sagt

ihr Trainer Gert Schnider, der

auch steirischer Landesjugendtrainer

ist.

Und er weiß auch,

warum Katharina

Pötscher schon in

so jungen Jahren so

stark ist. „Sie hatte

immer schon eine

große Motivation,

und vor allem wollte

und will sie extrem

viel spielen. Natürlich macht

man dabei Fehler, aber aus diesen

Fehlern lernt man eben“,

sagt Schnider.

Einfach gespielt

Zum Schach gekommen ist Pötscher

über ihren Vater. „Er hat

selbst gespielt und mir die Züge

erklärt.“ Das war im Alter von

acht Jahren. „Bei der Steirischen

Gert Schnider

Jugendschach-Olympiade habe

ich dann gewonnen, und so ist

es weitergegangen.“

An dem Spiel fasziniert sie

vor allem, „dass man nie auslernt

und sich immer verbessern

kann“, sagt die Schülerin, die

das BRG Kepler in Graz besucht.

Nervös war sie vor allem im

Vorfeld der Partie gegen

ihren prominenten

Gegner. „Als es

dann losgegangen

ist, habe ich einfach

Schach gespielt“,

sagt Pötscher. „Es

hat sich dann angefühlt,

als würde ich

gegen Gert spielen.“

Weil auch der Unterschied

zu ihrem Trainer sehr

groß ist. „Chance hatte ich nie

eine“, erinnert sie sich. „Aber

darum ist es ja auch von Haus

aus nie gegangen. Leichter wäre

es vielleicht gewesen, wenn wir

Weiß gehabt hätten, aber wir

haben alle Schwarz zugelost bekommen.“

Zur Erklärung: Beim

Schach eröffnet immer der Spieler

mit den weißen Figuren die


JUNI 2025 www.grazer.at

graz 23

eine Partie Blitzschach gegen Weltmeister Viswanathan Anand.

Weltmeister

Partie, weshalb man mit Schwarz

eher zum Reagieren gezwungen

ist.

Spielerzahlen verfünffacht

Schach-Boom

KK/PRIVAT

Trainer-Ausbildung

Das Erlebnis gegen Anand hat

Pötscher noch mehr motiviert,

ihr Spiel zu verbessern. „Das

beginnt man mit Lernen von Eröffnungen

und damit, zwei, drei

Züge vorauszudenken.“ Neben

eigenen Online-Partien trainiert

sie mit Gert Schnider, macht ein

Gruppentraining und gibt ihr

Wissen im Schachclub Gratwein-

Straßengel schon an Kinder weiter.

„Ich will auf jeden Fall einmal

die B-Trainer-Ausbildung machen.“

Auch 2000 Elo-Punkte, die

die Spielstärke bemessen, würde

sie gerne erreichen. Bleibt da

überhaupt noch Zeit für andere

Hobbys? „Das ginge sich schon

aus, wenn ich mir die Zeit nehmen

würde“, sagt Katharina Pötscher.

„Will ich aber nicht.“ Das

Schachspiel hat sie voll und ganz

in seinen Bann gezogen. Und wer

weiß, welche Highlights noch auf

sie warten? Mit dem Spiel gegen

Anand hat sie zumindest schon

ein ganz großes hinter sich.

In den Corona-Lockdowns ist ein regelrechter Schach-Hype ausgebrochen

– weil man online gegen Gegner aus der ganzen Welt spielen kann.

„Auf vielen Servern hat sich die Zahl der Spieler und der Partien in dieser

Zeit verfünffacht“, erklärt Landes-Jugendtrainer Gert Schnider.

Durch das Internet kann man heute auch schneller auf Top-Niveau

kommen, weil man Zugriff auf Millionen von Spielen hat und eben online

viel einfacher einen passenden Gegner findet.

Uschi Profanter (r.) beim Kanu-

Schnuppertag

Paddeln mit

der Legende

KK

■ Viermal war die Grazerin

Uschi Profanter Weltmeisterin

im Wildwasser-Rennsport.

Jetzt gibt die Kanu-Legende ihr

Wissen weiter und will Kinder

und Jugendliche von ihrem

Sport begeistern. Bei einem

ersten Schnuppertag auf der

Mur, beim Stadtstrand in Graz,

wollten sich elf Kinder die

Chance nicht entgehen lassen,

sich einmal in ein Boot zu setzen

und paddeln zu lernen.

„Alle waren sehr begeistert“,

erzählt Profanter, deren Sohn

Lukas ebenfalls schon im

Sport seiner Mutter aktiv und

erfolgreich ist.

Für alle, die beim ersten

Termin nicht die Möglichkeit

hatten, sich auf der Mur

auszuprobieren, veranstaltet

Uschi Profanter einen weiteren

Schnuppertag für 10- bis

14-Jährige Kids. „Natürlich

sind aber auch die Eltern willkommen“,

sagt Profanter.

Stattfinden wird der zweite

Schnuppertag am 22. Juni von

15 bis 17 Uhr, im Herzen von

Graz, beim Stadtbootshaus,

Marburger Kai 40. Eine Voraussetzung

gibt es: Man muss

schwimmen können. Ansonsten

ist Spaß an der Bewegung

mitzubringen sowie Bekleidung,

die auch nass werden

darf, und für danach ein Handtuch.

Interessierte können sich

direkt bei Uschi Profanter

melden, und zwar per

Mail an uschi.profanter@

kanuverband.at oder telefonisch

unter Tel. 0 676/62 65 784.


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