Juni 2025
- Das große Sicherheitsquiz - Dicke Luft an Grazer Schulen - Die gefragtesten Bücher - Mode: Sommertrends und Must-haves - Konzert-Highlights - Grazer Talent ärgert Weltmeister im Schach
- Das große Sicherheitsquiz
- Dicke Luft an Grazer Schulen
- Die gefragtesten Bücher
- Mode: Sommertrends und Must-haves
- Konzert-Highlights
- Grazer Talent ärgert Weltmeister im Schach
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www.grazer.at JUNI 2025, AUSGABE 2
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?Das große
Sicherheitsquiz
GETTY
Gewusst, wie. Welche Kleidung braucht ein Mopedfahrer? Was ist ein Toter Winkel? Und wie schnell darf ein Moped in Österreich überhaupt
fahren? Löse unser Sicherheitsquiz und vergleiche dein Ergebnis mit deinen Freunden und Schulkollegen! Alle Infos dazu gibt’s auf den SEITEN 4/5
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www.grazer.at JUNI 2025
Dicke Luft in Grazer Schulen
Stickige Luft
riecht nicht nur
unangenehm,
sondern beeinflusst
auch
die Konzentrationsfähigkeit
beim Lernen.
Richtiges Lüften
mithilfe von CO2-
Sensoren schafft
Abhilfe.
TU GRAZ
STICKIG. Eine unzureichende Luftqualität beeinträchtigt das Lernen und erhöht das Infektionsrisiko.
CO2-Sensoren und richtiges Lüften helfen dabei, die Luftqualität im Klassenzimmer zu verbessern.
Von Clarissa Berner
clarissa.berner@grazer.at
Jeder kennt die stickige Luft
in Klassenzimmern. Neben
einem unangenehmen Geruch
beeinflusst die Luftqualität
im Klassenzimmer auch die
Konzentrationsfähigkeit beim
Lernen. Eine landesweite Studie
der TU Graz hat gezeigt, dass
Österreichs Schulen die Richtlinien
zur Belüftung größtenteils
nicht einhalten: Im vergangenen
Schuljahr wurde in über
75 Prozent der untersuchten
Klassenräume der Richtwert
für die tägliche mittlere CO2-
Konzentration von 1000 ppm
überschritten. Im Winter stieg
die Quote sogar auf 88 Prozent.
In Einzelfällen lagen die stündlichen
mittleren CO2-Werte bei
über 6900 ppm, also fast beim
Siebenfachen des Richtwerts.
In einem Viertel aller Klassen-
zimmer wurde nicht einmal das
absolute Mindestmaß an Belüftung
erreicht. Das bedeutet,
dass viele Schulkinder weniger
als 40 Prozent des empfohlenen
Mindestluftvolumenstroms pro
Person erhalten.
Für die Studie hat ein Team um
Robert McLeod und Christina
Hopfe vom Institut für Bauphysik,
Gebäudetechnik und Hochbau
der TU Graz im Schuljahr
2023/24 die CO2-Konzentrationen,
Belüftungsraten sowie die
Umweltdaten in 1200 Klassenzimmern
untersucht. Es zeigten
sich Unterschiede zwischen
Schultypen und Regionen sowie
der Einfluss der Belüftungsart:
Besonders gut schnitten Sonderschulen
ab, weil deren Klassenräume
eine relativ geringe Belegungsdichte
aufweisen. Schulen
aller Typen in den Städten hatten
meist bessere CO2-Werte als
Schulen auf dem Land.
Mechanische Belüftung
Die Art und Weise der Belüftung
spielt eine große Rolle: „In Räumen
mit einer automatischen,
mechanischen Belüftung ist
die Luftqualität im Jahresmittel
besser als in Klassen, die manuell
durch Öffnen der Fenster
belüftet werden“, sagt Christina
Hopfe. Der Effekt wird bei
kühleren Außentemperaturen
sichtbar: An solchen Tagen ist
die mittlere CO2-Konzentration
in mechanisch belüfteten Schulen
um 450 bis 600 ppm niedriger
als in natürlich belüfteten
Schulen.
CO2-Sensoren
Mechanische Belüftungssysteme
sind teuer und nicht für jede
Schule leistbar. Im Zuge der Studie
haben sich vergleichsweise
kostengünstige CO2-Sensoren
als wirkungsvolle Hilfe beim
manuellen Lüften erwiesen: In
Schulklassen wurden gut sichtbare
Sensoren angebracht, die
das Überschreiten des Richtwertes
mit farbigen Leuchten
signalisierten.
„Solche CO2-Sensoren beeinflussen
in vielen Klassenzimmern
das Lüftungsverhalten
und haben dadurch die Luftqualität
in manuell belüfteten
Räumen signifikant verbessert,
vor allem in den Wintermonaten.
Insgesamt liefert unsere
Studie wichtige Informationen
und gut umsetzbare Hinweise,
wie die Lernergebnisse sowie
die Gesundheit und das Wohlbefinden
von Schülern und
Lehrkräften verbessert werden
können. Kostengünstige CO2-
Sensoren und Schulungen für
richtiges Lüften – für Lehrer und
Schüler – sind wichtige Investitionen,
die alle Schulen in Betracht
ziehen sollten“, so Christina
Hopfe.
derGrazer
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Gedruckt nach den
Gedruckt Richtlinien nach des den Österrei-
Richtlinien des
Österreichischen Umweltzeichens
Umweltzeichens
und Recyclingpapierprodukte“
„Druck- und Recycling-
Druck Carinthia, UW-NR. 1417
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Druck Styria, UW-Nr. 1417
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sammeln Sie Altpapier
für das Recycling
19. September 2013 www.grazer.at
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E-Scooter: Schnell und
Das „Grazer“-Sicherheitsquiz
1. Welche der folgenden Aussagen zum Thema „Fahrgeschwindigkeit“
sind richtig?
a) Zweifache Fahrgeschwindigkeit bedeutet zweifachen
Bremsweg
b) Zweifache Fahrgeschwindigkeit bedeutet vierfachen
Reaktionsweg
c) Zweifache Fahrgeschwindigkeit bedeutet zweifachen
Reaktionsweg
Sie surren durch die City wie nie zuvor – E-Scooter boomen. Doch bevor man
durch die Stadt cruist, ist wichtig, zu wissen, was erlaubt ist und was nicht.GETTY
SAFETY FIRST. In den letzten Jahren haben die
praktischen und meist leistbaren E-Scooter die Straßen
im Sturm erobert. Sicherheit geht jedoch vor.
Von Victoria Weitenthaler
victoria.weitenthaler@grazer.at
In jeder Ecke lauern Gefahren,
ganz egal ob im Straßenverkehr,
vor der Haustüre oder
auf Social Media. Unsere Kampagne
„Sicher in Graz“ soll sowohl
Kindern als auch Jugendlichen
und Erwachsenen mehr Sicherheit
bieten und sie aufklären.
Die Zahl der Unfälle und verunglückten
Schüler auf den
Straßen ist so hoch wie seit 15
Jahren nicht mehr. Deshalb haben
wir bereits die relevantesten
Experten an einem Runden
Tisch zusammengebracht und
erörtert, welche Hotspots im
Grazer Straßenverkehr besonders
gefährlich sind und was
man dagegen tun kann.
Augen auf
Immer mehr Jugendliche und
Erwachsene fahren mit E-Scootern
durch die Stadt. Es gibt sie
in unterschiedlichen Ausführungen
und Stärken, doch eines
haben sie alle gemeinsam: Kann
man nicht richtig damit umgehen
und hält man sich nicht an
die Regeln, kann eine E-Scooter-
Fahrt böse enden. Wir haben
die wichtigsten Regeln übersichtlich
zusammengestellt: Die
höchstzulässige Leistung eines
E-Scooters darf nicht schneller
als 25 km/h sein. Alles, was stärker
ist, ist nicht erlaubt. Außerdem
dürfen E-Scooter nur auf
Radfahranlagen, Fahrbahnen,
auf denen das Radfahren erlaubt
ist, in Fußgängerzonen, wenn es
die Behörde erlaubt, sowie in
Wohnstraßen und Begegnungszonen
mit an den Fußgängerverkehr
angepasster Geschwindigkeit
verwendet werden.
Verboten ist auf alle Fälle, zu
zweit darauf zu fahren, alkoholisiert
zu sein oder während der
Fahrt das Handy zu bedienen.
Helmpflicht gibt es keine, ausgenommen
davon sind Kinder
unter zwölf Jahren.
Immerhin ist das schon eine
gute Übung für den Mopedführerschein,
welchen man bereits
mit dem vollendeten 15. Lebensjahr
absolvieren kann.
Wichtig ist immer, die Augen
und Ohren offen zu halten und
sich an die Straßenverkehrsregeln
zu halten. Denn jeder Unfall
ist einer zu viel.
2. Welche Schutzkleidung ist beim Fahren eines Mopeds
in Österreich Pflicht?
a) Nur ein Helm
b) Helm und Handschuhe
c) Helm, Handschuhe und Schutzjacke
3. Wann darf ein Fahrzeug an einem Fußgängerübergang
nicht halten?
a) Wenn es dadurch den Verkehr blockiert und den Sicherheitsabstand
zu anderen Fahrzeugen nicht einhält
b) Nie, Fahrzeuge müssen immer sofort anhalten
c) Nur, wenn der Fußgänger nicht sichtbar ist
4. Welche Faktoren beeinflussen die Länge des Anhaltewegs
eines Fahrzeugs am stärksten?
a) Wetterbedingungen und Anzahl der Mitfahrer
b) Die Geschwindigkeit und das Fahrzeuggewicht
c) Geschwindigkeit, Reaktionszeit des Fahrers, Bremskraft
und Straßenverhältnisse
5. Was versteht man beim Autofahren unter „Toter
Winkel“?
a) Bereich, den man durch die Spiegel nicht sehen kann
b) Bereich, der nur im Rückspiegel sichtbar ist
c) Bereich, den man durch Seitenscheiben sieht
6. Wie sollte man bei schlechten Sichtverhältnissen
(z. B. Nebel) am Moped fahren?
JUNI 2025 www.grazer.at
graz 5
smart – aber gefährlich
a) Schnell fahren, um schnell durchzukommen
b) Langsam fahren und Licht einschalten
c) Nur mit Standlicht fahren
7. Was bedeutet die Verkehrsregel „Rechts vor Links“ für
Fußgänger, wenn sie die Straße überqueren wollen?
a) Fußgänger müssen immer auf den Verkehr von rechts
achten
b) Fußgänger haben Vorrang vor Fahrzeugen von rechts
c) Rechts vor Links gilt nur für Fahrzeuge, Fußgänger müssen
besonders vorsichtig sein
8. Ab welchem Alter darf man in Österreich einen Mopedführerschein
(AM) machen?
a) Ab 14 Jahren
b) Ab 15 Jahren
c) Ab 16 Jahren
9. Was versteht man unter „Alkoholgrenze“ im Straßenverkehr?
a) Die gesetzlich festgelegte maximale Blutalkoholkonzentration,
ab der das Fahren verboten ist
b) Die Menge an Alkohol, die man ohne Folgen trinken darf
c) Die Menge Alkohol im Getränk
10. Welche Höchstgeschwindigkeit darf ein Moped laut
Führerschein AM in Österreich haben?
a) 25 km/h
b) 45 km/h
c) 60 km/h
11. Wie sollte man sich bei einem Verkehrsunfall verhalten,
bei dem niemand verletzt ist?
a) Unfallstelle sichern, Beteiligte beruhigen, Polizei rufen,
falls nötig, und Informationen austauschen
b) Sofort weiterfahren, wenn nichts kaputt ist
c) Nur Fotos machen und dann weggehen
12. Wie weit vor dem Fahrzeug muss das Warnblinklicht
bei einem liegengebliebenen Moped aufgestellt werden?
a) 50 Meter
b) 150 Meter
c) 100 Meter
13. Was ist zu tun, wenn man als Fußgänger auf einer
Straße ohne Gehsteig gehen muss?
a) Entgegen der Fahrtrichtung gehen, also links auf der
Fahrbahn
b) In Fahrtrichtung gehen, also rechts auf der Fahrbahn
c) Auf die nächste Straße ausweichen, auch wenn es ein
Umweg ist
14. Gilt der Vertrauensgrundsatz auch für Moped- oder
Fahrradfahrer?
a) Ja, sie dürfen darauf vertrauen, dass andere Verkehrsteilnehmer
die Verkehrsregeln beachten
b) Nein, nur Autofahrer müssen sich
an Regeln halten
c) Nein, Mopeds und Fahrräder
dürfen immer schnell fahren
15. Was bedeutet „Schutzweg“
im Straßenverkehr?
a) Ein Gehweg
für
Radfahrer
b) Ein Zebrastreifen,
der
Fußgängern
das sichere
Überqueren
ermöglicht und
Fahrzeugen den
Vorrang nimmt
c) Eine Straße, auf
der nur Fußgänger
unterwegs sind
Sicher
in Graz
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Lösung: 1C,2A,3A,4C,5A,6B,7C,8B,9A,10B,11A,12C,13A,14A,15B
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Stadtbibliothek: Die
gefragtesten Bücher
FANTASY. Die Auswahl an Jugendbüchern in der Grazer Stadtbibliothek ist
riesig. Doch Fantasy-Romane stehen bei jungen Grazern besonders hoch
im Kurs. Diese fünf Bücher werden aktuell am häufigsten ausgeborgt.
Von Clarissa Berner
clarissa.berner@grazer.at
1 H undert
M e n -
schen treten
an, um den
Lügendetektor
Scandor zu testen.
Während
des Tests begleitet
Scandor
die Kandidaten
rund um die
Uhr. Die Lügner
fliegen aus
dem Rennen, der
Gewinner erhält ein Preisgeld
von fünf Millionen Euro. Und ein
Kandidat sucht eine ganz besondere
Wahrheit ...
Seit Sig
n a s 2
Eltern
gestorben sind,
glauben ihre
Verwandten, sie
wäre verflucht.
Eines Tages
wird Signa von
ihrem Cousin in
das Herrenhaus
Thorn Grove
eingeladen. Die
dort stattfindenden
Bälle faszinieren Signa, doch
dahinter steckt
ein düsteres
Geheimnis.
Pe r c y
3 Jackson
ist für
die Rettung der
Welt bekannt.
Nun hofft er auf
einen normalen
Start ins College,
doch die
Götter haben
noch eine Rechnung mit ihm
offen: Er braucht für seine Zulassung
drei Empfehlungsschreiben
vom Olymp.
Für das erste Schreiben
muss Percy gemeinsam
mit seiner Freundin
Annabeth in ein neues
Abenteuer ziehen und
den gestohlenen
Kelch des Ganymed
wiederbeschaffen.
Wer den
4 w e i -
ßen Panther
sieht, ringt schon
bald mit dem Tod. Im
Dorf der jungen Schwertkämpferin
Alena wurde er
auch schon gesichtet. Eines
Tages erkrankt Alenas
Vater schwer, und
dem rebellischen
Mädchen bleibt nichts
anderes übrig, als das
Geheimnis des Dämons
zu lüften. Sie begibt
sich auf die Reise
nach Ekaterin.
VERLAG: LOEWE
VERLAG: ARS EDITION
VERLAG: CARLSEN
Or a y a
5
ist ein
Mensch und
wurde vom Vampirkönig
adoptiert. Sie
lebt in einer Welt,
in der sie jeden
Tag ums Überleben
kämpfen muss.
Ihre einzige Chance
ist die Teilnahme
am Turnier Kejari.
Um eine Chance zu haben,
muss sie sich mit ihrem
Gegner Raihn verbünden,
doch auf einmal fühlt sie
sich zu ihm hingezogen.
VERLAG: FISCHER SAUERLÄNDER
VERLAG: CARLSEN
VERLAG: CARLSEN
Die Stadtbibliothek Graz wurde
zur Bücherei des Jahres 2025
gewählt. Vor allem der Transformationsprozess
der Mediathek
hin zu einer „Bibliothek der Dinge“
wurde gewürdigt. Punkten
konnte die Bibliothek besonders
mit ihrer Kreativwerkstatt und
dem „Dingeborg“-Angebot.
GETTY
19. September 2013 www.grazer.at
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8 graz
www.grazer.at JUNI 2025
Abos und Gewinne als Falle
Auf Smartphone
oder Computer
lauern viele
Abofallen und
Fake-Gewinnspiele.
Wer
hineingetappt ist,
kann sich an die
Arbeiterkammer
wenden und bekommt
Hilfe. GETTY
AUFPASSEN. Wer gerne am Smartphone oder Computer spielt, Videos anschaut oder bei Gewinnspielen
mitmacht, muss extrem aufpassen. Denn die Betrügereien werden mehr, weiß auch die AK.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Die Worte von Christina
Gruber, Online-Expertin
im Konsumentenschutz
der Arbeiterkammer Steiermark,
sollten jedem, der viel im Internet
zockt oder gambelt, eine
Warnung sein: „Wenn etwas zu
schön ist, um wahr zu sein, ist es
wahrscheinlich gefährlich!“
Mit dem ständigen „Online-
Sein“ nehmen auch die Gefahren
im Online-Dickicht zu. Hier ein
Abo, dort ein lockendes Gewinnspiel
– es ist alles fast undurchschaubar
geworden, und dies
nutzen die Betrüger gnadenlos
aus. Denn neben realem Geld
sind mittlerweile unsere Daten
die wichtigste Währung. Und wer
gibt nicht schnell Name und Adresse
oder die Telefonnummer
ein. „Das tun wir viel zu oft und
ohne groß nachzudenken. Mit
persönlichen Daten gilt es extrem
vorsichtig zu sein, besonders
auch mit sensiblen Bezahldaten
wie Kreditkartennummer
oder IBAN. Wer diese Daten
eingibt, ist schnell im Netz der
Betrüger“, erzählt Gruber. Und
es sind oft banale Dinge: „Hier
ein Gratis-Gerät, dort ein Probeabo
für den Streaming-Dienst
und anderswo ein vermeintlich
lohnendes Gewinnspiel. Die Versuchungen
sind groß, und ist der
Schaden erst mal angerichtet, ist
es schwer, das Geld überhaupt
zurückzuholen“, ergänzt Gruber.
Bank als Rettung?
Die eigene Bank dient in dem
Fall, dass man in die Abzocker-
Falle getappt ist, oft als letzte
Ansprechstelle. „Man kann versuchen,
die Abbuchung oder die
Kreditkartentransaktion zurückholen
zu lassen. Aber das gelingt
nicht immer, oder die Bank erlaubt
es nicht. Dann bleibt nur
die Sperre des Kontos oder der
Kreditkarte, um weiteren Schaden
zu vermeiden. Extrem wichtig
ist es auch, sofern möglich,
diese Abofallen schriftlich zu
kündigen. Ob sich ein Betrüger
davon abhalten lässt, ist aber
immer fraglich“, erzählt Gruber
aus ihrem Alltag im Konsumentenschutz
bei der Arbeiterkammer
Steiermark. Und eines
wird da leider immer mehr beobachtet.
Bekannte Firmen werden
missbraucht, um die Leute
anzulocken. „Oft sind es Fake-
Gewinnspiele, die mit realen
Firmen verknüpft sind, in letzter
Zeit zum Beispiel der Hersteller
eines beliebten Küchengeräts,
da eine neue Generation
gelauncht wurde. Hier heißt es
doppelt und dreifach checken,
ob alles passt“, sagt Gruber.
AK hilft
Wer in eine Falle getappt ist und
nicht weiterweiß, hat jederzeit die
Möglichkeit, sich an den Konsumentenschutz
der AK zu wenden.
Persönliche Daten einzugeben, ist selten eine gute Wahl. Die Abzocker
lauern leider überall und gieren nach Handynummer oder Adresse.
GETTY
10 graz
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Viele Jugendliche
nutzen die Schulferien,
um Berufserfahrung
zu sammeln.
GETTY (3)
Facesecus
ipidunt opta vidi
consequia alicipi
deliqui rehenessequi
cuptate
mporem eum
vel ex endi quis
nihitia ipidem
quam, optasse
cepraepe FOTO
Zwischen Strand und Arbeit
WORK HARD. Endlich frei und ab ins Freibad. Doch während die einen entspannen, nutzen viele
Schüler die Ferien, um Geld zu verdienen oder erste Berufserfahrungen zu sammeln.
Von Victoria Weitenthaler
victoria.weitenthaler@grazer.at
Bald ist es endlich so weit –
die Sonne scheint, die Freibäder
laden zum Sonnenbaden
ein und die Schulferien
können so richtig starten. Viele
Schüler ab dem 15. Lebensjahr
nutzen jedoch ihre Ferien, um
etwas Geld zu verdienen oder
Berufserfahrung zu sammeln.
Ferialpraktika oder Ferienjobs
werden meistens sehr früh vergeben,
da sie sehr beliebt sind.
Doch was kann man nun tun,
wenn man vor Ferienbeginn
spontan entscheidet, dass man
doch noch etwas Geld dazuverdienen
möchte?
Sommer, und nun?
Wir haben uns extra mit Johannes
Heher, dem stv. Geschäftsführer
von LOGO, darüber unterhalten,
was man jetzt noch tun
kann, um im Sommer doch ein
bisschen Geld verdienen zu können.
LOGO liefert aktuelle, geprüfte
Infos und Services speziell
für Jugendliche – zu Themen
wie Arbeit, Gesundheit, Bildung,
Freizeit und mehr.
„Was sich immer lohnt, und
das ist gleich der erste Tipp, ist,
immer mit offenen Ohren und
offenen Augen durch das Leben
zu gehen. Vielleicht findet man ja
wo eine Ausschreibung, dass wo
Unterstützung oder eine Aushilfe
gesucht wird. Was Ferienjobs
betrifft, kann es natürlich immer
Last-Minute-Angebote geben.
Es kann ja immer irgendjemand
ausfallen oder absagen“, erklärt
Heher.
Ein weiterer Tipp ist, in Lokal-,
Tages- und Wochenzeitungen
nach offenen Stellen und Jobs zu
schauen.
Wichtig ist, dass man sich im
Vorfeld, wenn man einen Ferienjob
ausübt, bei der Arbeiterkammer
oder auch bei LOGO über
seine Pflichten und Rechte informiert.
Ruhezeiten müssen eingehalten
und die Sozialversicherung
muss abgedeckt werden. Je
nach Alter dürfen manche Arbeiten,
wie Alkohol ausschenken,
unter 18 gar nicht gemacht werden.
Alternativen
Es gibt zu den klassischen Ferienjobs
natürlich auch Alternativen,
mit denen man im Sommer
etwas Geld dazuverdienen
kann. Einerseits wären das ehrenamtliche
Arbeiten. Ein sehr
gutes Beispiel dafür ist Points-
4Action. Points4Action ist ein
Grazer Erfolgsprojekt, im Rahmen
dessen Jugendliche Zeit mit
Senioren verbringen und dafür
Punkte sammeln, die sie gegen
Belohnungen eintauschen können.
Mit Points 4Action@home
wird das Angebot erweitert: Jugendliche
engagieren sich dabei
ehrenamtlich auch bei Senioren
zu Hause, um den generationsübergreifenden
Austausch
und den gesellschaftlichen Zusammenhalt
zu stärken. Dafür
können 13- bis 19-Jährige eine
Schulung bei LOGO machen
und dann mit den Senioren gemeinsam
lesen, musizieren,
basteln oder einfach nur reden
oder spazieren gehen. Das Beste
daran? Die Jugendlichen erhalten
dafür Punkte. Diese können
sie in Graz bei mitwirkenden
Unternehmen einlösen. Sei es
für einmal Billardspielen, eine
Pizza, für einen 10-Euro-Graz-
Gutschein oder einen Freibad-
Eintritt.
Noch keinen Job – und jetzt?
■ Ferienjobs werden meist sehr früh vergeben. Es gibt aber genug
Alternativen, falls jemand die Zeit übersehen hat und trotzdem
gerne arbeiten würde. Von Babysitten über Nachbarschaftshilfe bis
hin zu Nachhilfeunterricht kann man vieles ohne Arbeitgeber ausüben.
Wichtig dabei ist, dass man sich gut informiert, wie viel man
verdienen darf und ab welchem Alter man was ausüben kann. Dafür
ist es sinnvoll, sich direkt bei der Arbeiterkammer oder bei LOGO zu
melden, dort bekommt man die passenden Infos und Tipps.
JUNI 2025 www.grazer.at
graz 11
Berufswahl als Computerspiel
TOP. Das Game Lab Graz der TU Graz hat gemeinsam mit Jugend am Werk Steiermark eine VR-Anwendung
entwickelt, mit der junge Menschen verschiedene Lehrberufe besser kennenlernen können.
Die Wahl des zukünftigen
Berufes ist häufig eine
Herausforderung. Vielen
Möglichkeiten stehen viele
offene Fragen gegenüber, die
sich oft nur mit einem Blick in
das jeweilige Berufsfeld beantworten
lassen. Solche Einblicke
sind meist aber nur schwer zu
bekommen. Mit VRChances hat
das Team des Game Lab Graz
am Institute of Human-Centred
Computing der TU Graz gemeinsam
mit Jugend am Werk
Steiermark eine VR-Software
entwickelt, mit der unterschiedliche
Lehrberufe virtuell erlebbar
sind, um so eine Orientierungshilfe
bei der Berufswahl zu
geben.
In einer ersten Version der
Software hat das Entwicklerteam
die Berufe Elektriker und
Koch eingebunden. Weitere
Berufe sind geplant, derzeit ist
Metalltechniker in der Entwicklung,
und in einem weiteren
Projekt innerhalb des Universitätsnetzwerks
Unite! gibt es
Überlegungen, ein Berufsbild
zum Beispiel aus dem Bereich
Bergbau umzusetzen.
Inhaltlich beginnt das Programm
mit einer Einführung
in die VR-Steuerung, indem die
Spielenden in einer Lobby mit
den wichtigsten Funktionen
vertraut gemacht werden. Sie
lernen, die Controller zu bedienen
und erste Schritte in der
VR-Umgebung auszuführen.
Ein virtueller Automat ermöglicht
ihnen die Auswahl des
gewünschten Berufsbildes. Bei
den danach zu erledigenden
Aufgaben erhalten die Spielenden
Unterstützung durch einen
virtuellen Guide.
Als Koch kann man unter anderem Speisen zubereiten.
HCC/TU GRAZ
BREAKING NEWS
Die neue „der Grazer“ App
… mehr Graz geht nicht!
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mit anderen LeserInnen diskutieren
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12 graz
www.grazer.at JUNI 2025
Sommertrends und
ANGESAGT. Der Sommer steht vor der Tür und damit die Frage, was ziehe ich an. Wir haben die
Must-haves in der Bademode und die heißesten Sneaker-Trends für euch zusammengefasst.
Von L. Steinberger & S. Naseradsky
redaktion@grazer.at
Mit welchem Outfit mache
ich am Strand oder
im Freibad eine gute Figut?
Diese Frage beschäftigt viele
kurz vor Beginn des Sommers.
Für Mädchen
Heuer wird es glänzend. Wer etwas
auf sich hält, der wählt Bikinis
und Badeanzüge im Metallic-
Look. Bademodenprofi Regina
Horvath von Frauenheil bestätigt
diesen Trend: „Lurex liegt
bei der Bademode in diesem
Jahr ganz weit vorne. Es glitzert
und funkelt am Strand.“
Aber auch klassische Details
und asymmetrische
Schnitte wird man in diesem
Sommer ganz oft sehen.
„Auch grafische Drucke und
Muster wie Streifen, Rauten
und Punkte sind heuer in“, weiß
Horvath. Und ergänzt: „Animal-
Prints sind ebenfalls wieder da.“
Weiter im Trend liegen heuer
Bikinis mit Schnürungen und
Blumenapplikationen sowie geraffte
Modelle.
Für Jungs
Bei den Herren der Schöpfung
wird es heuer farbenfroh. So
sind knallige Farben bei Badehosen
und Badeslips angesagt.
Auch Streifen
und Hawaii-Shorts am Strand
sind sehr angesagt. Ebenfalls im
Trend liegen Surf-Shirts sowie
Bademode im Retro-Stil.
Style für oben
Am Strand sind heuer für Frauen
asymmetrische Badeanzüge
oder auffällige Bikinis mit Verbindungen
oder Schnürungen
im Trend. Männer tragen heuer
knallige Slips oder, wer es lässiger
mag, Hawaii-Shorts. Und
auch für die Beach-Mode sind
Retro-Styles mit Streifen oder
„Grandpa-Muster“ im Trend.
Gut „beschuht“
Bei den Schuhen geht der
Trend schon seit Jahren zu
retro oder hypermodern.
Dazwischen ist oft wenig
los. Nike bedient natürlich
beides, launcht aber mit den Air
Max DN8 die nächste Generation
der superstylischen Sneaker.
Mit den ikonischen Air-Bubbles
ist nicht Schluss, dafür wurde der
Sneaker sonst noch auffälliger
und stylischer gestaltet.
Wer auch abseits der Straße
am Fußballfeld glänzen will, der
muss sich die Kooperation von
Nike mit dem Fußball-Superstar
Vini Jr. ansehen. Mit seiner unverkennbaren
Farbgebung Color
of Speed lässt der Schuh den Weg
von Vini Jr. lebendig werden: eine
schillernde Anspielung auf sein
spielbestimmendes Tempo, das
ihn zu internationalem Ruhm
geführt hat. Der Schuh überzeugt
mit der erstklassigen Leistung,
die bei einem Mercurial zu erwarten
ist. Er verfügt über ein einzigartiges
Air-Zoom-Element in
Die New Balance 417
in der Trendfarbe
Beige bringen heuer
Retro-70s-Style auf
die Füße.
NEW BALANCE
Die Air Max DN8 (l.) sind
heuer höchst angesagt
und gehören zum guten
Street-Style dazu. Unten:
Nike und Vini Jr. kooperieren
und launchen
heuer erstmals superstylische
Fußballschuhe
für den Rasen. NIKE (2)
Der Metallic-Look
ist heuer besonders
angesagt. Vor allem bei
Bademode.
GETTY
JUNI 2025 www.grazer.at
graz 13
Must-haves
Dreiviertellänge für federnde Beschleunigung
und einen Gripknit-Zehenbereich
für eine präzise
Ballkontrolle. Die Nike Mercurial
Vapor Vini Jr. Player Edition ist ab
sofort weltweit auf nike.com und
in ausgewählten Stores verfügbar.
Und zum Abschluss noch:
back to retro. New Balance geht
mit dem 417 den Weg zurück in
die 1970er und präsentiert einen
Straßenschuh in der Trendfarbe
Beige mit blauem „N“.
Fans der Marke schätzen
die Retro-Ausrichtung der
Schuhe sowieso und bekommen
mit dem 417 ein
Modell mit etwas anderem
Design. Der Schuh
wurde im März präsentiert
und ist weltweit
verfügbar.
Bademode bei Herren
darf heuer ruhig
farbenfroh sein und aus
der Masse herausstechen.
GETTY
Asymmetrische oder
auffällige Bikinis und
Badeanzüge sind heuer
besonders angesagt.GETTY
14 graz
www.grazer.at JUNI 2025
13.8.: Pizzera & Jaus
Die Konzert-
Pizzera und Jaus star-
ten am 13. August den
Grazer Konzertreigen
am Karmeliterplatz.
KK
www.grazer.at
präsentiert
MUSIK. Die diesjährige
Grazer Konzert-Saison
kann sich hören lassen.
Wir haben eine kleine
Auswahl für euch zusammengestellt.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Wenn die Nächte länger
werden und die
Temperaturen steigen,
geht sie wieder los, die
Outdoor-Konzertsaison. Wir
haben die Highlights dieses
Sommers für euch zusammengefasst.
■ Aut of Orda, 12. Juni, Kasematten
Graz: Fix net nomal
heißt es bei der Tour. Nach
dem fulminanten Konzert im
vergangenen Jahr kehren Daniel
Fellner und Paul Pizzera
mit neuen Songs auf die Grazer
Konzertbühne zurück. „Für
olle“ und „Cinderella“ werden
neben den altbekannten Hits
für Stimmung sorgen.
■ Spring Festival, 18. bis
22. Juni, in ganz Graz: Das
Festival wird in ganz Graz für
Stimmung sorgen. Unter den
Headlinern sind The Streets
feat. Mike Skinner, VTSS,
Acid Pauli, DJ Haus, Magdalena
May, Hermetica und Anna
Ullrich.
■ Faber, 30. Juni, Kasematten
Graz: Der Schweizer
Songwriter kommt mit seinem
Album Addio und der gleichnamigen
Tour nach Graz. Seine
Konzerte sind mitreißend
und elegant und ein Genuss
für die Ohren. Übrigens: Eines
seiner Alben heißt wie unser
Grazer Orpheum.
■ Stick to your Guns, 2. Juli,
p.p.c.: Die US-amerikanische
Hardcore-Band rockt mit ihren
Beats das p.p.c.
■ Sido, 8. und 9. Juli, Stadthalle
Graz: Seit mittlerweile
25 Jahren steht der deutsche
Rapper Sido auf der Bühne.
Anlässlich seiner Jubiläumstour
lässt er in zwei Konzerten
in Graz seine Karriere Revue
passieren. Mit im Gepäck hat
er seine größten Hits.
■ Mighty Oaks, Kasematten
Graz: Nach zweijähriger Pause
und einigen persönlichen
Projekten kehrt die Folk-Band
mit einer speziellen Acoustic-
Tournee auf ausgewählte Bühnen
zurück.
■ In Extremo mit Special
Guest Dominum, Kasematten
Graz: „Die Verrückten sind
wieder in der Stadt“ – unter
diesem Motto spielt die Mittelalterrockband
auf den Grazer
Kasematten. Mit dabei als Special
Guest die Band Dominum,
die mit ihrem epischen Metal
den Schlossberg zum Beben
bringen wird.
■ Aller guten Dinge sind
drei! Am Karmeliterplatz in
Graz steigt das Konzert-Highlight
des Sommers. Gleich drei
(eigentlich sind es ja vier) Megastars
werden am Fuße des
Schlossbergs das Publikum
begeistern. Pizzera und Jaus
starten am 13. August den Konzertreigen
und bringen ihre
Hits wie „Zirkusprinz“, „Eini
ins Leben“ oder „Jedermann“
auf die Bühne. Am 14. August
wird Alvaro Soler nicht nur
„Sofia“ besingen. Den krönenden
Abschluss bildet die
Musiklegende Nena mit ihrem
Finale am 16. August. Ob dann
auch „99 Luftballons“ in den
Himmel steigen werden?
■ Nina Chuba, 20. August,
Stadthalle Graz: Die junge
Musikerin ist aus der deutschen
Musikszene nicht mehr
wegzudenken. Mit „Wildberry
Lillet“ stürmte sie die Charts.
■ Metal on the Hill Festival,
30. August, Kasematten Graz:
Nach einer Pause im Vorjahr
kehrt das beliebte Metal-Festival
als eintägiges Highlight auf
den Schlossberg zurück.
■ Texta & Chakuza, 12. September,
p.p.c: Texta und Chakuza
haben österreichische
Hiphop-Geschichte geschrieben.
Die beiden Rap-Giganten
gehen zum ersten Mal gemeinsam
auf Tour und präsentieren
im Grazer p.p.c. nicht nur ihre
größten Hits, sondern auch
ihre beiden neuen Alben.
JUNI 2025 www.grazer.at
graz 15
Highlights in Graz
12.6.: Aut of Orda
Paul Pizzera und Daniel Fellner werden als Aut of Orda
ihre Fans auf den Kasematten begeistern. PHILIPP HIRTENLEHNER
20.8.: Nina Chuba
Die deutsche Sängerin Nina Chuba kommt
am 20. August in die Stadthalle. JAKOB MARWEIN
16.8.: Nena
www.grazer.at
8.+9.7.: Sido
Sido ist
auf seiner
25-Jahre-
Jubiläumstour
in
Graz.
VITALI GELWICH
14.8.: Alvaro Soler
Der deutsch-spanische Sänger bringt Urlaubsflair
auf den Karmeliterplatz. JAKOB_MARWEIN
präsentiert
Nena kommt mit
ihrer „Wir gehören
zusammen“-Tour ur nach
Graz.
HEIKO_LASCHITZKI_LAUGH_PEAS_ENTERTAIN-
MENT_LIFESTYLE_GMBH
16 graz
www.grazer.at JUNI 2025
Smartphone-Trends:
SPANNEND. Wer ein
neues Smartphone
sucht, wird am Thema
KI nicht vorbeikommen.
Aber auch Fold ables
sind voll im Trend.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Die neueste Smartphone-
Generation ist da, und
2025 ist das Jahr, in dem
KI voll durchstartet. Das weiß
auch Leiter Verkauf und Boutique
Manager Thomas Muck
vom Mediamarkt Tech-Village
Graz-Seiersberg: „Was das Nutzungsverhalten
in der nächsten
Zeit vermutlich am meisten verändern
wird, ist die Tatsache,
dass immer mehr Mobiltelefone
auf KI-Features setzen, um
personalisierte Erfahrungen zu
bieten und die einzelnen Funktionen
exakt auf den Nutzer abstimmen
zu können. Völlig egal,
ob es intelligente Fotofunktionen
sind oder sprachgesteuerte
Assistenten. Zusammen mit immer
besseren Prozessoren, aber
auch der Tatsache, dass immer
mehr Handys mit 5G ausgestattet
sind und damit we-
sentlich schnellere Internetgeschwindigkeiten
erlauben, ist
KI bei allen Herstellern auf dem
Vormarsch.“ Während Apple bei
der KI-Integration auf Chat-GPT
setzt, geht Mitbewerber Samsung
den Weg mit Google und deren
hauseigener KI namens Gemini.
Beide Konzepte sehen eine starke
Integration von Künstlicher
Intelligenz bei Spracheingaben
und Fotobearbeitungen vor. Aber
auch automatische Übersetzungen
oder Transkriptionen von
Sprachzusammenfassungen
sind schon gängig. Wer
diese Tools hat und nutzt,
muss allerdings aufpassen,
denn vor allem im
Schulalltag ist die Verwendung
von KI meist reglementiert
und verboten.
So kann die Verwendung
von KI zu Nichtbenotungen
oder Wiederholungen
führen.
Das iPhone 16e
ist das derzeit
günstigste neue
iPhone. Dank
dem neuesten
Prozessor von
Apple und viel
RAM kann es
Apple Intelligence
nutzen.
(Drei-)Faltigkeit
Ein weiteres Trend-Thema sind
Falthandys, sogenannte Foldables.
Thomas Muck dazu: „Wir
sehen auch, dass fast alle Hersteller
bereits faltbare Modelle
anbieten, hier werden in diesem
Jahr noch jede Menge Neuheiten
erwartet. Ebenso im Fokus
steht ein verbessertes Gaming-
Erlebnis: Viele der heutigen
Smartphones bieten verbesserte
Grafiken und spezielle Gaming-
Modi.“
Samsung und Google sowie
Honor und vivo sind hier Vorreiter
und bieten Foldables an. Der
Vorteil: für den Alltag ein kompaktes
Gerät, auf einen „Klapper“
allerdings ein Display jenseits
der acht Zoll, also in etwa
so groß wie ein iPad Mini. Und
das immer dabei in der Hosentasche.
Aber auch das Klapp-
Format wird immer beliebter.
Das Samsung Galazy ZFlip ist
ein Vertreter der Gattung und
lässt sich einfach aufklappen.
HERSTELLER
Samsung
spendiert seinen
beiden leistbaren
Mittelklässlern,
dem A56 und
dem A36, KI-
Funktionen, die
bisher der
S-Klasse vorbehalten
waren.
Günstiger Einstieg
ins Thema
KI.
HERSTELLER
JUNI 2025 www.grazer.at
graz 17
KI und falten
Foldables bedürfen allerdings
eines pfleglicheren Umgangs mit
dem großen Display, da durch
die Faltmöglichkeit kein so festes
Glas wie auf einem „normalen“
Smartphone verwendet werden
kann. Da genügt leider oft schon
ein Fingernagel für einen leichten
Kratzer.
Thomas Muck bringt aber
noch ein weiteres Thema in den
Fokus: „Last but not least gewinnt
das Thema Nachhaltigkeit
eine immer größere Bedeutung.
Nicht nur auf Herstellerseite
mit umweltfreundlichen
Materialien und
nachhaltigen Produktionsmethoden,
sondern
auch beim Kunden, der
immer öfter auf Refurbished-Produkte
setzt.“
Hier gilt es aber die
Preise gut zu vergleichen
und aufzupassen.
Denn oft sind Refurbed-
Produkte nur marginal günstiger
als neue Produkte, vor allem bei
älteren Geräten. Und bei Refurbed
gibt es verschiedene Kategorien
und Zustände. Auch die
Akkukapazität kann bei Refurbed-Geräten
schwächer als bei
neuen sein. Und ein Neukauf ist
nicht immer umweltschädlich,
denn das lagernde Gerät ist ja
bereits produziert. Im Endeffekt
entscheidet der Kunde, ob Refurbed-
oder Neuware passt.
Falthandys, sogenannte
Foldables, wie das
Google Pixel 9 Pro
Fold, sind im Kommen
und werden von Jahr
zu Jahr besser. HERSTELLER
GETTY
18 graz
www.grazer.at JUNI 2025
Mit SPAR zum Traumberuf
Verkauf liegt ihr
im Blut: Helena
Oberreiter tritt
in die Fußstapfen
ihrer Mama,
die selbst seit
vielen Jahren
als Verkäuferin
tätig ist. SPAR (2)
KARRIERE. SPAR ist der größte private Lehrlingsausbildner des Landes und bietet aktuell 100 freie
Lehrstellen in der Steiermark. Interessierte haben die Wahl zwischen acht spannenden Lehrberufen.
ben begeistern sie täglich. Die
16-Jährige ist im zweiten Lehrjahr
in der SPAR-Filiale St. Egidi
beschäftigt, wo ihre Familie
seit Jahren Stammkundschaft
ist.
Traumberuf
„Ich habe mich für diese Ausbildung
entschieden, weil mir der
Beruf der Verkäuferin schon immer
gut gefallen hat. Besonders
mag ich den abwechslungsreichen
Arbeitsalltag sowie den
Kundenkontakt“, erzählt uns
Helena im Interview. Von Obst
und Gemüse über Molkereiprodukte
bis hin zu Feinkost
Als Familienunternehmen
und mitteleuropäischer
Handelskonzern hält
SPAR einerseits familiäre Werte
hoch und steht andererseits für
Erfolg und Sicherheit. Für Jugendliche,
die am Anfang ihrer
beruflichen Laufbahn stehen,
bietet das sichere Umfeld des
Lebensmittelhandels beste Bedingungen
für eine erfolgreiche
Karriere. Bei SPAR stehen die
Menschen im Fokus – sowohl
die Kunden als auch die rund
90.000 Beschäftigten der SPAR-
Österreich-Gruppe. Allein in
Österreich beschäftigt SPAR
rund 50.000 Mitarbeiter. Damit
ist SPAR der größte private österreichische
Arbeitgeber und
mit mehr als 2500 Lehrlingen
in Österreich zudem der größte
Lehrlingsausbildner des Landes.
Bei österreichweit über
1500 Standorten finden Lehrlinge
immer einen Arbeitsplatz
in ihrer Wohnnähe. Für
Helena Oberreiter war es die
beste Entscheidung, eine Lehre
bei SPAR zu beginnen. Der
Kontakt mit Menschen und die
abwechslungsreichen Aufgaund
Kasse – in der Lehre bei
SPAR lernt man den Beruf von
der Pike auf, durchläuft alle
Abteilungen und bekommt so
eine umfassende Ausbildung
im Lebensmittelhandel. Helena:
„Im ersten Lehrjahr ist
man beim Trockensortiment,
bei Obst, Gemüse und Molkereiprodukten
eingeteilt. Aber
jetzt, im zweiten Lehrjahr, bin
ich auch bei der Feinkost – und
das macht besonders viel Spaß.
Hier hat man, neben der Kasse,
den meisten Kundenkontakt.
Ich freue mich einfach darüber,
die Kunden zu bedienen und
mit ihnen zu reden.“
Service mit Herz
Verkauf ist für Helena mehr als
ein Beruf: „Es ist immer schön,
bekannte Gesichter wiederzusehen
und zu wissen, dass man
einem Kunden weitergeholfen
hat und dieser zufrieden nach
Hause geht. Manchmal ist es
auch ein netter ,Smalltalk‘ mit
einem Stammkunden, der sich
darüber freut und gerne wiederkommt.
Das gehört für mich
auch zum Service“, erklärt die
junge Frau.
Benefits
Das zahlt sich aus: Insgesamt
6700 Euro können sich die Lehrlinge
in ihrer Lehrzeit als Prämien
dazuverdienen. Bei guten
Praxisleistungen zahlt SPAR je
nach Lehrjahr bis zu 140 Euro
im Monat dazu, für gute Berufsschulzeugnisse
winken Prämien
von bis zu 220 Euro pro Jahr.
Dazu kommen ein gratis B-Führerschein
oder ein E-Bike bei
ausgezeichneten schulischen
und beruflichen Leistungen sowie
Zusatzausbildungen wie die
Lehre mit Matura.
19. September 2013 www.grazer.at
graz 19
20 graz
www.grazer.at JUNI 2025
In den Sommerferien
machen Tagesausflüge
mit
Freunden aus
dem Jugendzentrum
Spaß.
GETTY
Sommer im Jugendzentrum
STARK. Langeweile kommt in den Jugendzentren auch im Sommer nicht auf. Von Konzerten und Clubbings
über gemütliche Spieleabende bis hin zu lässigen Schwimmausflügen ist für alle was dabei.
Jugendzentrum Explosiv
Konzerte und Clubbings im Jugendzentrum Explosiv
Das Jugendzentrum Explosiv am Bahnhofgürtel 55a ist für Konzerte aus
vielen verschiedenen Musikrichtungen bekannt – meistens stehen nationale
und internationale Metal- und Punk-Bands auf der Bühne. Das Explosiv
ist allerdings keine reine Konzertlocation, sondern auch ein Jugendzentrum,
das verschiedene Kurse und Workshops für junge Menschen
anbietet.
Am 20. Juni, 4. Juli und 5. September finden von 17.30 bis 21.30 Uhr Youth
Clubbings speziell für 13- bis 16-Jährige statt. Junge Menschen können in
einem sicheren Raum zu satten Hiphop-Beats ohne Alkohol, Nikotin und
Drogen feiern.
Zusätzliche Programmpunkte sind beispielsweise Voi Dance, Tribal Fusion
Belly Dance, Breakdance, Quiz Nights und Konsolenpartys.
Das Jugendcafé hat von 16 bis 21 Uhr geöffnet. Das Büro hat Montag bis
Donnerstag von 8.30 bis 14 Uhr geöffnet.
Jugendzentrum Feldkirchen bei Graz
Besonderes Ferienprogramm für junge Menschen
Das Jugendzentrum Feldkirchen bei Graz liegt in der Wagnitzstraße 2a
und ist ein klassisches Jugendzentrum. Auf der einen Seite können Jugendliche
das Team bei allen Problemen um Hilfe und Unterstützung
bitten. Auf der anderen Seite ist Freizeitaktivitäten kein Ende gesetzt. Jugendliche
können auf der Playstation zocken, Brettspiele oder Tischtennis,
Micro-Soccer, Dart, Spikeball, Billard und Drehfußball spielen. Außerdem
wird gemeinsam gekocht. Für die schulische Unterstützung ist gesorgt,
und an ausgewählten Tagen werden gemeinsame Ausflüge ins Jump 25,
Lasertron und Kino veranstaltet.
Im Sommer findet ein besonderes Programm statt: Schwimmausflüge,
eine Jugenddisco, ein Besuch im Escape-Room in Graz und ein Ausflug in
den IKEA mit anschließender Hotdog-Verköstigung.
Das Jugendzentrum hat am Dienstag von 14 bis 20 Uhr und am Donnerstag
sowie Freitag von 14 bis 21 Uhr geöffnet.
YAP
YAP: Ein Jugendzentrum mitten in der Grazer City
Das Jugendzentrum YAP „Young Active People“ liegt mitten in Graz
direkt neben der Veranstaltungslocation Orpheum. Neben einem Jugendcafé
und vielen Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung werden regelmäßig
bunte Tagesaktivitäten und Workshops angeboten.
Die Aktivitäten sind vielseitig und an die Jahreszeit angepasst: Schwimmen,
Ausflüge ins Freie, Skifahren, Snowboarden und Eislaufen. Aber auch
Aktionen wie Partys, Turniere und Filmnachmittage bilden spannende
Programmpunkte.
Neben Freizeitaktivitäten können sich Jugendliche mit ihren Problemen
an das YAP-Team wenden. In privaten Settings können junge Menschen
schulische, familiäre, finanzielle und rechtliche Probleme ansprechen.
Hausaufgaben können im Lernraum gemeinsam geschrieben werden.
Das YAP hat von Dienstag bis Freitag von 14 bis 19 Uhr und am Samstag
von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
ECHO
Spaß mit Freunden ohne Konsumzwang
Das Jugendzentrum ECHO liegt in der Leuzenhofgasse 4 in Graz und ist
der ideale Ort, um spaßige Nachmittage mit Freunden zu verbringen.
Für Spieleabende stehen ein Drehfußball- und ein Billardtisch, viele Brettspiele,
eine Playstation und PCs zur Verfügung. Im Sommer kann der große
Außenbereich zum Fußballspielen und für viele weitere Sportaktivitäten
genutzt werden.
Für alle, die sich kreativ austoben wollen, gibt es einen speziellen Kreativraum,
in dem gebastelt und gemalt werden kann. In der Werkstatt wird
Neues gemacht und Altes repariert. Der Fahrrad-Reparatur und kreativen
Handwerksprojekten steht nichts mehr im Weg. Der Bar- und Aufenthaltsbereich
lädt zum Relaxen und Festefeiern ein. Das Highlight im ECHO: Auf
der Bühne können Konzerte veranstaltet werden.
Das ECHO hat Dienstag bis Donnerstag von 14 bis 19 Uhr, am Freitag von 14
bis 20 Uhr und am Samstag von 14 bis 18 Uhr offen.
22 graz
www.grazer.at JUNI 2025
Ein Moment zum Einrahmen für die Ewigkeit: Die erst 16-jährige Schülerin Katharina Pötscher aus Gratwein spielt
55 Züge gegen den
GETTY
SCHACH. Katharina
Pötscher aus Gratwein-
Straßengel ist seit der
Volksschule voll mit
dem Schach-Virus
infiziert.
Von Klaus Molidor
redaktion@grazer.at
Egal in welcher Sportart –
Duelle von Nachwuchshoffnungen
mit einem
Weltmeister sind extrem selten.
Im Rahmen des Fide Women’s
World Grand Prix haben junge
Schachspielerinnen aus der Steiermark
aber eben diese Möglichkeit
gehabt. Auf der anderen Seite
der 64 schwarz-weißen Felder
saß der Inder Viswanathan Anand,
fünffacher Weltmeister im
„Spiel der Könige“ und zweifacher
Weltmeister im Blitzschach.
„Das war schon ein ganz besonderer
Moment“, erinnert sich die
erst 16-jährige Katharina Pötscher
aus Gratwein-Straßengel.
Die Aufgabe der jungen Spielerinnen
bestand darin, in einer
Blitzpartie möglicht lange gegen
Anand durchzuhalten. Pötscher
ist das 55 Züge lange gelungen.
Eine beachtliche Leistung. „In
der Eröffnung haben wir sogar
mehr gewusst als Anand“, sagt
ihr Trainer Gert Schnider, der
auch steirischer Landesjugendtrainer
ist.
Und er weiß auch,
warum Katharina
Pötscher schon in
so jungen Jahren so
stark ist. „Sie hatte
immer schon eine
große Motivation,
und vor allem wollte
und will sie extrem
viel spielen. Natürlich macht
man dabei Fehler, aber aus diesen
Fehlern lernt man eben“,
sagt Schnider.
Einfach gespielt
Zum Schach gekommen ist Pötscher
über ihren Vater. „Er hat
selbst gespielt und mir die Züge
erklärt.“ Das war im Alter von
acht Jahren. „Bei der Steirischen
Gert Schnider
Jugendschach-Olympiade habe
ich dann gewonnen, und so ist
es weitergegangen.“
An dem Spiel fasziniert sie
vor allem, „dass man nie auslernt
und sich immer verbessern
kann“, sagt die Schülerin, die
das BRG Kepler in Graz besucht.
Nervös war sie vor allem im
Vorfeld der Partie gegen
ihren prominenten
Gegner. „Als es
dann losgegangen
ist, habe ich einfach
Schach gespielt“,
sagt Pötscher. „Es
hat sich dann angefühlt,
als würde ich
gegen Gert spielen.“
Weil auch der Unterschied
zu ihrem Trainer sehr
groß ist. „Chance hatte ich nie
eine“, erinnert sie sich. „Aber
darum ist es ja auch von Haus
aus nie gegangen. Leichter wäre
es vielleicht gewesen, wenn wir
Weiß gehabt hätten, aber wir
haben alle Schwarz zugelost bekommen.“
Zur Erklärung: Beim
Schach eröffnet immer der Spieler
mit den weißen Figuren die
JUNI 2025 www.grazer.at
graz 23
eine Partie Blitzschach gegen Weltmeister Viswanathan Anand.
Weltmeister
Partie, weshalb man mit Schwarz
eher zum Reagieren gezwungen
ist.
Spielerzahlen verfünffacht
Schach-Boom
KK/PRIVAT
Trainer-Ausbildung
Das Erlebnis gegen Anand hat
Pötscher noch mehr motiviert,
ihr Spiel zu verbessern. „Das
beginnt man mit Lernen von Eröffnungen
und damit, zwei, drei
Züge vorauszudenken.“ Neben
eigenen Online-Partien trainiert
sie mit Gert Schnider, macht ein
Gruppentraining und gibt ihr
Wissen im Schachclub Gratwein-
Straßengel schon an Kinder weiter.
„Ich will auf jeden Fall einmal
die B-Trainer-Ausbildung machen.“
Auch 2000 Elo-Punkte, die
die Spielstärke bemessen, würde
sie gerne erreichen. Bleibt da
überhaupt noch Zeit für andere
Hobbys? „Das ginge sich schon
aus, wenn ich mir die Zeit nehmen
würde“, sagt Katharina Pötscher.
„Will ich aber nicht.“ Das
Schachspiel hat sie voll und ganz
in seinen Bann gezogen. Und wer
weiß, welche Highlights noch auf
sie warten? Mit dem Spiel gegen
Anand hat sie zumindest schon
ein ganz großes hinter sich.
In den Corona-Lockdowns ist ein regelrechter Schach-Hype ausgebrochen
– weil man online gegen Gegner aus der ganzen Welt spielen kann.
„Auf vielen Servern hat sich die Zahl der Spieler und der Partien in dieser
Zeit verfünffacht“, erklärt Landes-Jugendtrainer Gert Schnider.
Durch das Internet kann man heute auch schneller auf Top-Niveau
kommen, weil man Zugriff auf Millionen von Spielen hat und eben online
viel einfacher einen passenden Gegner findet.
Uschi Profanter (r.) beim Kanu-
Schnuppertag
Paddeln mit
der Legende
KK
■ Viermal war die Grazerin
Uschi Profanter Weltmeisterin
im Wildwasser-Rennsport.
Jetzt gibt die Kanu-Legende ihr
Wissen weiter und will Kinder
und Jugendliche von ihrem
Sport begeistern. Bei einem
ersten Schnuppertag auf der
Mur, beim Stadtstrand in Graz,
wollten sich elf Kinder die
Chance nicht entgehen lassen,
sich einmal in ein Boot zu setzen
und paddeln zu lernen.
„Alle waren sehr begeistert“,
erzählt Profanter, deren Sohn
Lukas ebenfalls schon im
Sport seiner Mutter aktiv und
erfolgreich ist.
Für alle, die beim ersten
Termin nicht die Möglichkeit
hatten, sich auf der Mur
auszuprobieren, veranstaltet
Uschi Profanter einen weiteren
Schnuppertag für 10- bis
14-Jährige Kids. „Natürlich
sind aber auch die Eltern willkommen“,
sagt Profanter.
Stattfinden wird der zweite
Schnuppertag am 22. Juni von
15 bis 17 Uhr, im Herzen von
Graz, beim Stadtbootshaus,
Marburger Kai 40. Eine Voraussetzung
gibt es: Man muss
schwimmen können. Ansonsten
ist Spaß an der Bewegung
mitzubringen sowie Bekleidung,
die auch nass werden
darf, und für danach ein Handtuch.
Interessierte können sich
direkt bei Uschi Profanter
melden, und zwar per
Mail an uschi.profanter@
kanuverband.at oder telefonisch
unter Tel. 0 676/62 65 784.