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10. Juni 2025

- Ein Amokläufer tötet in Graz neun Menschen - Er richtet sich anschließend selbst - Graz trauert 14 Tage, Österreich drei Tage

- Ein Amokläufer tötet in Graz neun Menschen
- Er richtet sich anschließend selbst
- Graz trauert 14 Tage, Österreich drei Tage

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Grazer10. JUNI 2025, E-PAPER AUSGABE

Getty

Quelle: ZAMG

28°

Morgen wird

es im Großraum

Graz

fast ungetrübt

sonnig und die

Temperaturen klettern auf bis

zu sommerliche 28 Grad.

Graz

trägt

Trauer

GETTY

Unfassbar. Heute gegen 10 Uhr richtet ein ehemaliger Schüler des BORG Dreierschützengasse ein Blutbad in seiner Schule an. Neun Personen verlieren

beim Amoklauf ihr Leben, der Schütze tötet sich anschließend selbst. Die Politik ordnet dreitägige Staatstrauer an. Graz wird 14 Tage trauern. SEITEN 2-4


2 graz

www.grazer.at 10. JUNI 2025

Amoklauf in Graz

Die allerschlimmste Tragödie

Betroffenheit

herrschte heute

bei der Pressekonferenz

in der

Landespolizeidirektion

Graz.

Bundes-, Landesund

Stadtpolitik

waren gekommen.

KK

FÜRCHTERLICH. Heute hat sich in Graz der schlimmste Schul-Amoklauf in der Geschichte der Republik

ereignet. National wie international ist die Betroffenheit groß. Ganz Graz trauert kollektiv.

Von Lukas Steinberger-Weiß

lukas.steinberger@grazer.at

ten melden, die Grazer Spitäler

alleine hätten diese Situation

nicht bewältigen können. Auch

die Polizei war mit einem Großaufgebot

vor Ort und kreiste mit

einem Hubschrauber über der

Schule. Die Cobra war im Einsatz

und sicherte die Schule. Der

Schütze hatte sich nach seiner

Wahnsinnstat auf einer Schultoilette

selbst das Leben genommen.

Gegen Mittag konnte dann

die Sicherheitslage wiederhergestellt

werden, heißt ab diesem

Zeitpunkt bestand keine Gefahr

mehr.

Ausnahmezustand

Natürlich herrschte auch für

Eltern und Kinder absoluter

Ausnahmezustand. Die Schüler

wurden evakuiert und in die

Helmut List Halle gebracht. Die

Eltern und Angehörigen wurden

aufgefordert in der ASKÖ-Halle

beim Schloss Eggenberg zu warten.

Gegen 14:30 Uhr wurden

die Schüler dann mit ihrenFamilien

vereint und durften sich

in die Arme nehmen. Kriseninterventionsteams

haben die Eltern

und Schüler vor Ort betreut,

Heute gegen 10 Uhr haben

Zeugen Schüsse im

BORG Dreierschützengasse

im Bezirk Lend gehört. Daraufhin

wurde Großalarm aufgelöst

und die größte Schultragödie

in der Geschichte der zweiten

Republik hat sich entwickelt.

Ein 21-jähriger, ehemaliger

Schüler des BORG aus Graz-

Umgebung soll mit Pistole und

Schrotflinte in zwei Klassenzimmern

gewütet haben. Die Waffen

hat er laut Polizei legal besessen.

Acht Schüler, ein Lehrer und der

Schütze selbst ist die tragische

Todesbilanz des Amoklaufs.

Rund zwölf Verletzte wurden zu

Redaktionsschluss dieser Ausgabe

noch in den Spitälern versorgt.

Einige davon sind schwer

verletzt, die Zahl der Todesfälle

kann sich also leider noch erhöhen.

Für die Einsatzkräfte war

der Einsatz gigantisch, rund 65

Fahrzeuge und 165 Personen

des Roten Kreuzes waren vor

Ort, in der gesamten Steiermark

mussten Kliniken ihre Kapazitäes

musste sogar Zusatzpersonal

angefordert werden, denn das

BORG Dreierschützengasse beherbergt

rund 400 Schüler.

Politik kam

Das Drama rief auch die Bundespolitik

auf den Plan. Innenminister

Gerald Karner war

kurz nach Einsatzbeginn in Graz

um sich ein Bild zu machen.

Auch Bundeskanzler Christian

Stocker traf gegen 14:30

Uhr in Graz ein. Die Reise in die

Schul-Amokläufe

Landeshauptstadt nahm auch

Bildungsminister Christoph

Wiederkehr auf sich. Bürgermeisterin

Elke Kahr war ebenso

vor Ort und informierte anwesende

Journalisten über den

Stand der Dinge.

Um 15:15 Uhr fand in der Landespolizeidirektion

Graz eine

Pressekonferenz zu den Ereignissen

statt. Bundeskanzler Stocker

rief eine dreitägige Staatstrauer

aus. Landeshauptmann

Mario Kunasek kündigte an,

dass in der Steiermark drei Tage

keine öffentlichen Veranstaltungen

stattfinden werden.

Aus ganz Österreich, den

Nachbarländern und der EU kamen

heute Reaktionen auf diese

Wahnsinnstat (siehe Seiten 3-4).

Viele Nachrichtensender bis in

die USA hatten den Amoklauf

als Top-News gemeldet.

■ In Österreich sind solche Tragödien selten bis gar nicht zu beklagen.

1997 kam es in Zöbern zu einer Tötung einer Lehrerin und zur

Verletzung einer weiteren Lehrperson. Und 2018 schoss ein Schüler

in Mistelbach mit einer Schrotflinte um sich und verletzte Schüler. Der

heutige Amoklauf ist somit die schlimmste Tragödie dieser Art in der

österreichischen Geschichte. In den USA gibt es solche „Shootings“

immer wieder. Gemessen an den Todesopfern wäre die heutige

Tragödie in Graz in den USA unter den Top 5-Amokläufen gelandet.


10. JUNI 2025 www.grazer.at

graz 3

Große Trauer

nach Amoklauf

Nach dem Amokauf an einer Grazer Schule sprachen zahlreiche Politiker und Prominente der Stadt ihr Beileid aus.

GETTY

TRAGISCH. Zahlreiche

Reaktionen zeigen die

weltweite Erschütterung

über den Amoklauf

in Graz.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Bundespräsident Alexander

Van der Bellen via Facebook-Posting:

„Dieser Horror

ist nicht in Worte zu fassen.

Was heute in Graz passiert ist,

trifft unser Land mitten ins Herz.

Es waren Jugendliche, die ihr

ganzes Leben noch vor sich hatten.

Eine Lehrperson, die die auf

ihrem Weg begleitet hat. Es gibt

nichts, was in diesem Moment

den Schmerz lindern kann, den

die Eltern, die Großeltern, die Geschwister,

die Freundinnen und

der Ermordeten fühlen. Österreich

trauert. Und in dieser Stunde

stehen wir zusmmen. Wir stehen

zusammen, um den Schmerz

zu miteinander standzuhalten.

Wir stehen zusammen, um für

alle jene da zu sein, die verletzt

sind. Heute und in den schweren

Tagen, die kommen, wird unser

Land zeigen, dass in diesem Miteinander

unsere Stärke liegen.“

Bundeskanzler Christian Stocker

schrieb auf „X“: „Es gibt

keine Worte für den Schmerz

und für die Trauer, die wir alle –

ganz Österreich – gerade fühlen.“

EU-Kommissionspräsidentin

Ursula Von der Leyen zeigte

sich von den Nachrichten aus

Graz „ins Mark“ getroffen.

„Ich bin zutiefst schockiert

über den schrecklichen Anschlag,

der sich heute Morgen in

einer Grazer Schule ereignet hat.

Den Familien der Opfer gilt mein

tiefstes Mitgefühl“, schrieb die

Präsidentin des Europäischen

Parlaments, Roberta Metsola,

auf X.

Die EU-Außenbeauftragte

Kaja Kallas kommentierte den

Vorfall auf X mit den Worten: „Jedes

Kind sollte sich in der Schule

sicher fühlen und ohne Angst

und Gewalt lernen können.“

Nationalratspräsident Walter

Rosenkranz zeigt sich über die

schrecklichen Ereignisse in Graz

tief betroffen. „Mehrere Menschen

wurden aus dem Leben

gerissen, andere schwer verletzt

- durch eine Tat, die fassungslos

macht. In diesen schweren Stunden

gelten meine Gedanken den

Opfern, ihren Familien und allen,

die durch diese sinnlose Gewalt

für immer gezeichnet sind,“

betont Rosenkranz.

Bestürzt zeigt sich auch Bundesratspräsidentin

Andrea

Eder-Gitschthaler. „Ich bin geschockt

und zutiefst bestürzt

vom schrecklichen Amoklauf in

Graz, bei dem unschuldige Schülerinnen

und Schüler aus dem

Leben gerissen wurden,“ so Eder-

Gitschthaler. „Als Mutter und

Großmutter macht mich dieses

unfassbare Leid sprachlos. Mein

aufrichtiges Mitgefühl gilt den

Familien sowie den Freundinnen

und Freunden der Opfer. In

diesen dunklen Stunden stehen

wir als Gesellschaft und als Parlament

fest an ihrer Seite.“

Auch der Zweite Nationalratspräsident

Peter Haubner und

die Dritte Nationalratspräsidentin

Doris Bures nehmen Anteil.

„Ich bin zutiefst erschüttert und

mir fehlen die Worte,“ sagt Haubner.

„Das Land trauert und auch

das Parlament hat seine Flaggen

gesenkt. Mit großer Bestürzung

erreichten uns die Nachrichten

aus Graz. Meine Gedanken sind

bei den Familien der Opfer und

allen, die die schrecklichen Konsequenzen

dieser Tat ertragen

müssen,“ betont die Zweite Nationalratspräsidentin

Doris Bures.

Staatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl:

„Wir trauern um

die Opfer des tragischen Geschehens

in unserer Landeshauptstadt

Graz. Unser tiefes Mitgefühl

gilt ihren Angehörigen, Freunden

und allen, die von dieser

schrecklichen Tat betroffen sind.“

Landeshauptmann Mario Kunasek

äußert sich auf Facebook

zur heutigen Tat: „Es ist unfassbar

was heute in Graz passiert ist.

Als Landeshauptmann der Steiermark

und als Vater bin ich zutiefst

betroffen über diese Wahnsinnstat,

die so viel Unheil und

unglaubliches Leid gebracht hat.

Meine Gedanken sind bei den

unschuldigen Opfern, Familien

und Lehrpersonen.“

„Es ist nicht in Worte zu fassen,

welche schreckliche Tragödie

sich heute in Graz ereignet

hat. Diese Tat erschüttertdie ganze

Steiermark. Unsere Gedanken

und unser Mitgefühl gelten den

Angehörigen aller Betroffenen.

In diesen fürchterlichen Stunden

trauern wir mit allen Familien,

die durch diese abscheuliche

Gräultat Opfer beklagen müssen“,

so Landeshaupmann-Stv.

Manuela Khom.

Bürgermeisterin Elke Kahr

spricht von einem fürchterlichen,

tieftraurigen Tag, der einen

sprachlos mache. „Man findet

keine Worte, die jetzt Trost geben

könnten.“

FPÖ-Bundesparteiobmann

Herbert Kickl: „Der Täter brachte

durch seine Wahnsinnstat unvorstellbares

Leid über die Familien

der Opfer. Das Wertvollste

einer Gesellschaft – unsere Kinder

– wurde hier angegriffen.

Die Sicherheit unserer Kinder ist

das oberste und wichtigste Ziel,

das wir als Gesellschaft erhalten

müssen. Meine Trauer, mein

Mitgefühl und meine Anteilnahme

gelten allen Hinterbliebenen

und Freunden der Opfer. Allen

Verletzten dieser Tragödie wünsche

ich eine rasche und vollständige

Genesung. Bei den Einsatzkräften

bedanke ich mich für

ihren professionellen Einsatz.“


4 graz

www.grazer.at 10. JUNI 2025

Weitere Reaktionen

zum Amoklauf in Graz

Weltweit herrscht Bestürzung über den Amoklauf in Graz. Zahlreiche Politiker und Prominente haben ihr Mitgefühl ausgedrückt.

GETT

Der steirische SPÖ Chef Max

Lercher zeigt sich tief bestürzt

über den heutigen

Amoklauf im Grazer BORG Dreierschützengasse:

„Im Namen der

SPÖ Steiermark spreche ich den

Familien und Angehörigen der Opfer

unser tiefstes Mitgefühl und unsere

aufrichtige Anteil nahme aus.“

Der Amoklauf in Graz, erschüttert

uns alle zutiefst. Völlig sinnlos wurden

die Opfer aus dem Leben gerissen.

An einem Ort, der Schutz bieten

sollte. Mein tiefstes Mitgefühl gilt

den Familien und Angehörigen der

Opfer. In Gedanken bin ich bei all jenen,

die heute einen geliebten Menschen

verloren haben. Wir müssen

jetzt als Gemeinschaft zusammenstehen

und den betroffenen Familien

jeglich erdenkliche Hilfe und Unterstützung

zukommen lassen.”,zeigt

sich NEOS-Klubobmann Niko Swatek

von dem Amoklauf betroffen.

Die KPÖ Steiermark ist zutiefst

erschüttert über den grausamen

Amoklauf, der heute unermessliches

Leid über Schüler, Lehrer und

Familien gebracht hat. „Wir trauern

mit den Angehörigen der Opfer

und sind in Gedanken bei allen, die

diesen Albtraum durchleben mussten“,

sagt KPÖ-Klubobfrau Claudia

Klimt-Weithaler

Doris Kampus und die SPÖ Graz

erschüttert sind über Amoklauf an

Schule: „Mit großer Bestürzung

habe ich von dem schrecklichen

Amoklauf im Grazer BORG Dreierschützengasse

erfahren. Viele junge

Menschen haben auf tragische

Weise ihr Leben verloren. Was nicht

sein darf, ist geschehen – und versetzt

uns alle in Schock und Trauer.

Ein Ort des Lernens, der Sicherheit

und der Gemeinschaft wurde zum

Schauplatz von Gewalt. Unsere Gedanken

und unser tief empfundenes

Mitgefühl gelten den Opfern, ihren

Familien, den Verletzten sowie

allen, die nun mit diesem unfassbar

schweren Verlust leben müssen

– allen voran den Mitschülerinnen

und Mitschülern, Lehrerinnen und

Lehrern, Freundinnen und Freunden.

Im Namen der SPÖ Graz spreche

ich allen Betroffenen unser tief

empfundenes Mitgefühl aus. Der

heutige Tag reißt eine tiefe Wunde.“

„Mein Mitgefühl und mein Gebet

gilt allen betroffenen Familien

und Angehörigen, den Lehrerinnen

und Lehrern, den Schülerinnen und

Schülern und der Familie des Täters“,

sagte der aus Graz stammende

evangelisch-lutherische Bischof Michael

Chalupka

„Diese Tat ist unbegreiflich. Tote,

Verletzte und eine verunsicherte

Stadt sind die Folge“, erklären der

steirische evangelische Superintendent

Wolfgang Rehner und Superintendentialkurator

Michael Axmann.

„Die grausame Tat an der Grazer

Schule macht uns tief betroffen. Unser

Mitgefühl gilt den Familien der

Opfer, den Verletzten, den Schülern,

Lehrkräften und allen, die traumatisiert

zurückbleiben. In kürzester

Zeit waren 158 hochqualifizierte

Einsatzkräfte mit 65 Fahrzeugen

des Roten Kreuzes vor Ort, um in einer

Situation unvorstellbaren Ausmaßes

Hilfe zu leisten. Mittlerweile

sind 230 Kräfte aus der gesamten

Steiermark im Einsatz. Dafür spreche

ich allen meinen tiefen Dank

und höchsten Respekt aus. Gerade

in Momenten wie diesen zeigt

sich, was Menschlichkeit bedeutet.

Das Rote Kreuz wird weiterhin

mit aller Kraft für die Betroffenen da

sein“, Rotkreuz-Präsident Siegfried

Schrittwieser.

„Ich bin zutiefst erschüttert über

die schlimmen Nachrichten aus

Graz. Meine Gedanken und Gebete

sind bei den Opfern, ihren Familien

und allen, die von dieser

schrecklichen und sinnlosen Gewalttat

betroffen sind“, so Nationalspieler

David Alaba.

„Ich bin fassungslos über den

Amoklauf, der heute stattgefunden

hat“, unterstreicht Nicola Baloch,

Geschäftsführerin der VinziWerke.

„Ein großer Dank und Respekt gilt

allen Einsatzkräften und insbesondere

dem Kriseninterventionsteam

(KIT), das sich sofort und professionell

dieser Tragödie annahm und

nun die betroffenen Menschen in

dieser schwierigen Situation begleitet.

Wir schließen alle Opfer in

unsere Gebete ein und möchten

unser herzliches Beileid den Familien

und Angehörigen der Opfer

ausdrücken,“ so Nicola Baloch abschließend.

„A Bua nimmt neun Menschen

as Leben und wos is des, wos

bleibt? Trauer, Wut und absolute

Fassungslosigkeit. Wir leiden,

zweifeln, schimpfen, hoffen und

erkennen dann, wie herzzerreißend

unermesslich machtlos wir

doch san‘. Das, was wir aber tun

können, ist ermöglichen, dass Anteilnahme

angedeiht den Angehörigen.

Helfen, wo es Hilfe braucht

und nicht wo schlichter Wille.

Denn ist der erste Hass verraucht,

brauchts manchmal einfach Stille.

Die Tränen dieser stolzen Stadt,

derer wir entstammen, werden

Blut der Hoffnung sein, denn Graz

steht zusammen. Anteilnahme,

Mitgefühl & Trauer,“ Paul Pizzera

auf Facebook.

derGrazer

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz;

Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW

2618) | REDAKTION: Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Victoria Weitenthaler (0664/80 666 6895), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Clarissa Berner

(0664 80 666 6694), redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897),

Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642), Lisa Körbler (0664/ 80 666 6544) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION:

Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.606 (Der Grazer, wö, ÖAK 2. HJ 2024) | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


10. JUNI 2025 www.grazer.at

graz 5

So helfen Sie jetzt Ihrem Kind

HILFE. Die schreckliche Tragödie in Graz löst auch bei Rat auf Draht, der Notrufnummer für Kinder

und Jugendliche, Betroffenheit aus. Rat auf Draht steht Eltern und Kindern zur Seite.

Von Victoria Weitenthaler

victoria.weitenthaler@grazer.at

Es ist ein schwarzer Tag für

Graz. Experten haben Tipps,

wie Eltern ihren Kindern

nun helfen können. Rat auf Draht,

Österreichs Notrufnummer für

Kinder und Jugendliche, steht Betroffenen

zur Seite. „Wir sind fassungslos.

Unsere Gedanken und

unsere Herzen sind bei allen Opfern

und deren Angehörigen“, sagt

Nora Deinhammer, Geschäftsführerin

von Rat auf Draht.

Was nun?

Jetzt ist vor allem eines entscheidend:

eine faktenbasierte und

offene Kommunikation. Solche

Ereignisse sollten weder verdrängt

noch verschwiegen werden. Es ist

wichtig zu wissen, dass alle Gefühle

erlaubt sind – jedes Kind verarbeitet

schwierige Situationen auf

seine eigene Weise. Von Trauer

über Angst bis hin zu Wut ist alles

normal und darf seinen Raum

haben. Eltern sollten aktiv nachfragen,

wie es ihren Kindern geht,

was sie gerade wissen möchten.

Da viele Medien über ein solches

Thema berichten, kann eine gemeinsame

Auseinandersetzung

innerhalb der Familie hilfreich

sein. Gleichzeitig ist es ebenso

wichtig, bewusste Pausen einzulegen,

um Ruhe und Ausgleich zu

finden. In Ausnahmesituationen

sind Ängste und Unsicherheiten

nicht nur bei Kindern, sondern

auch bei Erwachsenen ganz normal.

Scheuen Sie sich daher nicht,

professionelle Hilfe in Anspruch

zu nehmen. elternseite.at bietet

individuelle Video-Beratung für

Eltern und Bezugspersonen. Unter

der Notrufnummer 147 können

Jugendliche rund um die Uhr kostenlose

und anonyme Hilfe holen.

Die Experten von elternseite.at sowie der Notrufnummer 147 von Rat auf

Draht haben einige Tipps zusammengetragen.

GETTY

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wieder auf den steilen Südhängen

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Blick auf Graz. Verwurzelt

in kargem Dolomit-Gestein,

reifen hier Trauben für kühle,

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Graz hat, was nicht viele Städte haben: Wein.

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Rückgrat. Mit den neuen Weingärten

kam auch der so seltene

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Falter zurück, dem die neuen

Grazer Stadtweine ihren Namen

verdanken: FALTER EGO

Tipp: Die beliebten Weingartentouren

vom Schloss zum

Wein – Weingartenführung mit

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graz

6 www.grazer.at 9. AUGUST 2021


10. JUNI 2025 www.grazer.at

graz 7

Girls! TECH UP-Role Model 2025

SUCHE. Der OVE (Österreichischer Verband für Elektrotechnik) vergibt auch heuer wieder den Girls! TECH UP-

Role Model-Award. Zum fünften Mal werden Mädels aus dem Bereich Elektro- und Informationstechnik gesucht.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Für den Girls! TECH UP-Role

Model-Award können sich

HTL-Schülerinnen, weibliche

Lehrlinge, Studentinnen und

Expertinnen auf dem Gebiet der

Elektro- und Informationstechnik

bewerben.

Einfach bewerben

Alle Interessierte können sich

mit einem Kurzvideo bewerben.

In diesem soll Mädchen Mut

gemacht werden, sich für eine

technische Ausbildung zu entscheiden.

Der Award soll technikbegeisterte

Frauen ins Rampenlicht

rücken und sie in ihrer

Vorbildfunktion stärken. Immerhin

bietet die Branche der Elektro-

und Informationstechnik

Technikerinnen und Ingenieu-

rinnen hervorragende Zukunftsperspektiven,

betont Initiatorin

Michaela Leonhardt: „Wer

die Zukunft mitgestalten will,

hat beste Karrieremöglichkeiten

in der Elektrotechnik, Informationstechnik

und Energiewirtschaft.

Die Girls! TECH UP-Role

Models stehen beispielhaft für

viele erfolgreiche Frauen in unserer

Branche.“ OVE-Generalsekretär

Peter Reichel: „Mit Girls!

TECH UP wollen wir Mädchen

auf die attraktive Berufswelt der

Elektro- und Informationstechnik

aufmerksam machen. Denn

Frauen finden in unserer Branche

beste Rahmenbedingungen

für eine erfolgreiche Karriere.“

Die Einreichfrist läuft bis 26. September

2025. Die Verleihung findet

am 10. Oktober in Wien statt.

Der Award ist mit 1000 Euro dotiert.

Stolze Preistärgerin: Shahnaz Rahmati wurde 2024 mit dem Girls! TECH UP-

Role Model-Award ausgezeichnet.

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25

8 www.grazer.at 10. JUNI 2025

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graz 9

Michael

Gregoritsch

Sportler

des

Wochenendes

Was diese Woche

im Sport passiert

■ Dienstag: Jausengegner gibt es keine mehr. Und so tut auch das

ÖFB-Team mit den Grazern Romano Schmid, Marcel Sabitzer und

Michael Gregoritsch gut daran, San Marino im ersten Auswärtsspiel

der WM-Qualifikation nicht zu unterschätzen. Ankick in San Marino

ist um 20.45 Uhr.

■ Freitag: Sechste Runde der neuen City-Skating-Saison in Graz.

Auf dem Programm steht die Geidorf-Eggenberg-Tour inklusive

Grabentunnel. Diese „rote“ und damit mittelschwere Tour führt

über rund 15 Kilometer und wird im moderaten Tempo mit mehreren

Pausen gelaufen. Bis 22. September gehört die Stadt nun an 15

Freitag-Abenden den Inline-Skatern. Start ist wie immer um 19 Uhr

beim OBI Graz-Mitte, die Teilnahme an den rund 90 Minuten langen

Touren ist kostenlos. Ob gefahren werden kann, erfährt man immer

bis Freitag 16 Uhr auf www.cityskating.at.

„Gregerl“ brachte Österreich gegen Rumänien in Führung.

Mit seinem Führungstreffer in der WM-

Quali gegen Rumänien hat der Grazer das

ÖFB-Team auf die Siegerstraße gebracht.

Die Durststrecke soll endlich

enden. 1998 in Frankreich

hat das ÖFB-Nationalteam zum

letzten Mal an einer Fußball-

Weltmeisterschaft teilgenommen.

Am Samstag hat nun die

Qualifikation für die WM 2026

in den USA, Kanada und Mexiko

begonnen – und Österreich

hat zum Start einen wichtigen

2:1-Sieg gegen Rumänien eingefahren.

Ein Arbeitssieg am

Ende, den Michael Gregoritsch

mit seinem Treffer zum 1:0 in

der 42. Minute eingeleitet hat.

Einen von Maximilian Wöber

verlängerten Einwurf knallte er

volley mit dem linken Fuß ins

Netz. „In der Nationalmannschaft

ist es für mich immer

einfach zu spielen, weil mir die

Mannschaft extrem hilft“, freute

sich Gregoritsch nach dem

Anatol Friedl

Der Grazer Nachwuchs-Radrennstall

von „Bora Red Bull“

das Juniorenrennen „La Classique

des Alpes Juniors“ gewonnen

– und das trotz eines

Sturzes auf der letzten Abfahrt.

„Darauf hab ich eineinhalb Jahre

hingearbeitet“, sagt Friedl.

GEPA

Schlusspfiff. „Und dann ist es

mein Job, genau da zu stehen.“

Durch den Treffer des 31-jährigen

Grazers war der Bann gebrochen,

denn vor allem in den

ersten 15 Minuten hatte Österreichs

Nationalmannschaft

Probleme ins Spiel zu kommen.

Für Gregoritsch, wie auch für

David Alaba oder Marko Arnautovic

ist die Qualifikation

doppelt wichtig, dürfte 2026

für sie doch die letzte Chance

auf eine WM-Teilnahme sein.

Der mittlerweile zum Routinier

gereifte „Gregerl“ kann die

Spiele gegen Rumänien und

auch Dienstag gegen San Marino

auch für Werbung in eigener

Sache nützen, denn seine Zukunft

beim SC Freiburg in der

deutschen Bundelsliga ist nich

ungewiss.

Weiters positiv aufgefallen sind:

Graz Giants

Keine Probleme hatten die

„Riesen“ im Heimspiel gegen

die Salzburg Ducks beim

35:6-Erfolg. Mit dem Sieg bleiben

die Grazer auch im Rennen

um das Heimrecht in den Playoffs

der besten vier Teams der

Austrian Football League.

■ Samstag: Das Play-off-Ticket haben die Graz Giants bereits gelöst.

Um 15 Uhr muss die Mannschaft von Trainer Stefan Pokorny

nun aber bei den Prag Black Panthers bestehen, für die es noch um

einen Platz im Semifinale geht.

■ Samstag: Hupf in Gatsch. Diesem Motto folgen auch heuer wieder

viele Lauf-Begeisterte beim Hindernislauf-Klassiker Grazathlon

mit Start und Ziel im Augarten. Start ist um 13.30 Uhr.

Samstag,

13.30 Uhr:

Grazathlon

Laufen und Hindernisse bezwingen: Das ist der Grazathlon 2025. GEPA


graz

10 www.grazer.at 10. JUNI 2025

Ausblick

Zahlreiche Absagen

wegen Amoklauf

■ Latin Vibes, die wöchentliche lateinamerikanische Live-

Musik Veranstaltung am Lendplatz, wurde für morgen aufgrund

des Amoklaufs abgesagt.

■ Konrad P. Liessmann und Michael Köhlmeier über

ihre „Dinge des Lebens“. Aufgrund des aktuellen Vorfalls

eines Amoklaufs wird die heutige Veranstaltung mit Michael

Köhlmeier & Konrad P. Liessmann über ihre Dinge des

Lebens („Die Gitarre“ und „Der Plattenspieler“) abgesagt.

Es wird voraussichtlich einen Ersatztermin im Herbst 2025

geben.

■ Vom Land Steiermark wurden alle Termine bis morgen

abgesagt. Darunter unter anderem die Grazer Wirtschaftsgespräche

2025.

■ Die Katholische Kirche bietet angesichts der Wahnsinnstat

in Graz mehrere Angebote, um der Sprachlosigkeit Ausdruck

zu verleihen: Heute, 10. Juni, Abendmessen um 18:30

Uhr in Graz-St. Vinzenz mit Pfarrer Bernhard Pesendorfer

sowie um 19 Uhr im Grazer Dom mit Generalvikar Erich

Linhardt.

Zahlreiche Absagen aufgrund des heutigen Amoklaufs in Graz.

■ Zwischen 16 und 19 Uhr bittet das Rote Kreuz zum Blutspenden

im JUFA Hotel Graz in der Idlhofgasse 74.

Summer in the City

im Viertel 4

VIERTEL 4 – DIE SUMMERLOUNGE

IM JOANNEUMSVIERTEL

Di – Sa ab 15:15 Uhr (bei Schönwetter)

Slutty

Alice

Drink

of the

pride

month

PRESENTED BY

/viertel4

www.viertel-vier.at

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