22. Juni 2025
- Kalsdorf wehrt sich gegen Medienberichte - Kritik an Plänen für Grazer Schönaugasse reißt nicht ab - Kurios: Fahrradweg endet in einer Wand - Graz gedenkt der Opfer des Amoklaufs
- Kalsdorf wehrt sich gegen Medienberichte
- Kritik an Plänen für Grazer Schönaugasse reißt nicht ab
- Kurios: Fahrradweg endet in einer Wand
- Graz gedenkt der Opfer des Amoklaufs
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22. JUNI 2025, AUSGABE 25
Einbahn
Die Drehung der
Schönaugasse
sorgt für Kritik.
Sie würde eine
monatliche CO2-
Belastung von
vier Flügen nach
London bedeuten.
SEITE 6
Kalsdorfer wehren sich gegen Berichterstattung
„Unsere Siedlung
ist kein Slum!”
Sackgasse
Eine neue Radweg-Markierung
in
der Maria-Stromberger-Gasse
führt
groteskerweise direkt
in eine Wand.
Sie wird umgehend
ausgebessert.
SEITE 10
Empört. Kalsdorf stand aufgrund des Amoklaufs im medialen Rampenlicht. Die Heimat des Attentäters wurde dabei
als heruntergekommenes Slum bezeichnet. Bürgermeister Manfred Komericky will sich wehren. SEITEN 4/5
JÜRGEN FUCHS, KK (2)
Seriös - Einfühlsam - Würdevoll
24h täglich
2 die seite zwei
www.grazer.at 22. JUNI 2025
E D I T O R I A L
von
Tobit
Schweighofer
✏ tobit.schweighofer@grazer.at
Unmögliches
kann man
nicht erklären
S
o schwer es auch fällt,
man muss auch nach
dem schlimmsten und
vernichtendsten Attentat
versuchen, das kollektive
Trauma gemeinsam zu
überwinden, nach vorne
schauen und irgendwie
versuchen, wieder zurück in
die Normalität zu finden. Dies
gestaltet sich leider besonders
schwierig, wenn die Frage
nach dem „Warum?“ nicht
nachhaltig geklärt werden
kann. Fast zwei Wochen nach
der Tat stehen wir vor einem
besonders grausamen Aspekt
des „Opfer-Täter-Dilemmas“.
Die direkte Konfrontation, der
Dialog mit dem Täter, ist
unmöglich, da er sich selbst
das Leben genommen hat.
Deshalb bleibt uns nichts
anderes übrig, als Vermutungen
anzustellen. Wurde der
Mann in der Schule gemobbt?
Dafür gibt es keine Hinweise.
War das intensive Spielen von
Ego-Shootern Auslöser für die
Wahnsinnstat? Experten
halten dies zumindest als
alleinige Ursache für sehr
unwahrscheinlich. Oder war
er gar Teil eines Amokläufer-
Fan-Rings im Internet und
wollte sich dort Anerkennung
verschaffen? Man weiß es
nicht. Man findet keine
Antworten. Vielleicht muss
man sich damit zufrieden
geben. Denn auch wenn die
Sehnsucht nach einer einfachen
Erklärung des Unfassbaren
groß ist: Es gäbe sie wohl
auch dann nicht, wenn der
Täter noch am Leben wäre.
Tobit Schweighofer, Chefredakteur
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...
... Philipp
Hochmair
Der vielseitige
Schauspieler über
seine Beziehung
zu Graz,
die Traumrolle
Jedermann und
darüber, warum
die Bühne sein
Lebensraum ist.
Wie sieht Ihr tägliches Frühstück aus?
Wenn ich frühstücke, möchte ich dafür Zeit haben.
Ich mache dann gerne Eierspeise, pochierte Eier oder
Omelett mit dem jeweiligen Gemüse, das ich finden
kann – Avocado, gedünstete rote Zwiebeln, Tomaten,
geröstete Austernpilze, Champignons oder Saiblinge,
dazu ein richtig gutes dunkles Brot. Ich kaufe mir oft
besondere Brotsorten, wenn ich irgendwo an interessanten
Drehorten bin.
Sie treten immer wieder in Graz auf. Welchen
Bezug haben Sie zu Graz?
1990/91 habe ich in Graz bei der Sommerschule für
Theater meine allererste Bühnenerfahrung gemacht.
Das ist unvergesslich für mich! Und das verbindet
mich für immer mit dieser Stadt. Und ich bin natürlich
Dauergast auf der „Diagonale“. Einem der angenehmsten
Filmfestivals der Welt.
Seit dem Vorjahr spielen Sie den Jedermann
bei den Salzburger Festspielen. Für viele
Schauspieler eine Traumrolle. Ist mit der Besetzung
für Sie auch ein Traum in Erfüllung
gegangen?
Ich beschäftige mich mit dem „Jedermann“ seit mehreren
Jahrzehnten und trete regelmäßig mit meinen
Rock-Versionen „Jedermann Reloaded“ auf – man
könnte sagen, der Jedermann ist meine Lebensrolle
geworden. Und natürlich ist mit Salzburg ein Traum
in Erfüllung gegangen, den ich gar nicht so heimlich
gehegt habe, seit ich 2018 für den damals erkrankten
Jedermann Tobias Moretti fünfmal einspringen
durfte. Insofern: Ja, das war ein Traum. An manchen
Tagen auch ein schlimmer Traum aufgrund der unglaublichen
gesellschaftlichen Verpflichtungen, die
an diese Rolle geknüpft sind, aber keine Frage: Der
Jedermann ist ein wichtiges Stück für Salzburg und
für Österreich, es ist mittlerweile österreichisches
Kulturgut, und wer den Jedermann spielen darf, hat
Philipp Hochmair mit
einem Kaffee. Er früh-
stückt aber sehr gerne
Eier und liebt beson-
dere Brotsorten.
eine andere Ebene erreicht.
Sie treten auch mit „Jedermann Reloaded“
auf und spielen dort rund 20 Rollen. Was ist
dabei die größte Herausforderung?
Ich habe meine Version in einen großen Monolog
verwandelt, in dem der Jedermann als gefühlskalter,
überspannter Rockstar schließlich zugrunde geht. Es
sind laute, wilde Aufführungen mit meiner Band, der
Elektrohand Gottes, oder dem Mashup-Künstler Razelli.
Die Herausforderung ist jedes Mal, das manchmal
anfangs überforderte, verwirrte Publikum, das
vielleicht mit einer klassischeren Form gerechnet hat,
mit dem Text und der Musik so zu erwischen, dass es
mitgeht, sich einlässt, den Sog des hypnotischen Textes
spürt. Es ist jedes Mal aufs Neue spannend, ob es
klappt, aber ein unbeschreiblich intensives Erlebnis.
Für mich, und ich hoffe, auch für das Publikum.
Bühne oder Filmset: Wo fühlen Sie sich
wohler?
Ich brauche beides. Die Bühne ist mein Lebensraum,
mein Biotop. Vor der Kamera ist der Moment
„kleiner“, konzentrierter (oder das Gegenteil!), ich
bin völlig abhängig vom Team, und dadurch können
spontan Dinge passieren, die im Drehbuch nicht vorhersehbar
waren, die niemand auf dem Plan hatte. Es
ist ein irrsinniger Luxus, dass ich beides machen darf,
und das eine Metier befähigt das andere.
Philipp Hochmair wurde am 16. Oktober 1973 in
Wien geboren. Er studierte bei Klaus Maria Brandauer
und Artak Grigorjan Schauspiel am Max
Reinhardt Seminar. Große Bekanntheit erlangte er
aber mit seinen Film- und Fernsehrollen. Bereits
2018 sprang er als Jedermann für den erkrankten
Tobias Moretti ein. 2024 übernahm er diese Rolle
dann regulär.
graz
4 graz
www.grazer.at 22. JUNI 2025
4
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10
Ich bin traurig und entsetzt
über die Todesopfer in Graz.“
Schauspieler und Sänger David
Hasselhoff drückte auf Facebook sein
Entsetzen über den Amoklauf aus. CC/NOHR
Kalsdorf wehrt sich
Mario Kunasek begrüßte Mat thieu
Peyraud in Graz. LAND STEIERMARK/RESCH
Frankreich zu
Besuch in Graz
■ Den französische Botschafter
Matthieu Peyraud begrüßten
Landeshauptmann Mario
Kunasek und dessen Stellvertreterin
Manuela Khom zu
seinem Antrittsbesuch in der
Grazer Burg. Zu Beginn drückte
der Botschafter sein tiefstes
Beileid über die Ereignisse in
Graz aus. Im weiteren Verlauf
des Gesprächs wurde unter
anderem auch die Rolle französischer
Unternehmen in der
Steiermark thematisiert.
Bürgermeister Manfred Komericky aus Kalsdorf muss sich gegen Fake News nach dem Amoklauf wehren.
JÜRGEN FUCHS
Alexandra Nagl übernimmt die
Leitung der A6.
RAOUL LECHNER
Nagl wird
Leiterin der A6
■ Die Abteilung für Bildung
und Gesellschaft (A6) im Land
Steiermark erhält mit 1. Juli eine
neue Leiterin. Alexandra Nagl
folgt in der Position Eva Maria
Fluch nach. Bereits seit 2020 ist
Nagl die stellvertretende Abteilungsleiterin.
Ihre Ernennung
erfolgt nach einer öffentlichen
Ausschreibung, einem mehrstufigen
Bewerbungsverfahren
sowie einem Hearing. Die
Kommission sprach sich einstimmig
für Nagl aus.
„DER GRAZER“ - AKTUELLE BLITZUMFRAGE
Soll es ein Waffenverbot für Private geben?
■ Bei unserer dieswöchigen
Frage der Woche wollten wir
von unseren Lesern wissen,
ob es ihrer Meinung nach ein
Waffenverbot für Private geben
sollte. Die aktuellen Ereignisse
lassen uns alle etwas mehr über
das Waffengesetz nachdenken,
so wohl auch unsere Leser. Insgesamt
nahmen 2211 Personen
an der Umfrage teil. 76 Prozent
davon, das sind über 1600 Personen,
haben mit einem klaren
Ja gestimmt. Kein Wunder – immerhin
steht auch bei der Regierung
gerade die Möglichkeit
eines schärferen Waffengesetzes
im Raum.
Ergebnis
unserer Online-
Abstimmung
76 %
JA
24 %
NEIN
2211 Teilnehmer, nicht repräsentativ,
Stand: Freitag, 20. Juni, 12 Uhr, Foto: Getty
22. JUNI 2025 www.grazer.at
graz 5
➜
TOP
B. GASSER, GETTY
Erleichterungen
Für die Maturanten des BORG Dreierschützengasse
wird es Erleichterungen
bei der mündlichen Matura geben.
Insolvenzen
Auch im ersten Halbjahr 2025 ist die
Zahl der Unternehmensinsolvenzen
wieder gestiegen.
FLOP
➜
gegen „Fake News“ im Netz
UNGLAUBLICH. Im
Zuge des Amoklaufs
geriet die Siedlung des
Täters in Kalsdorf ins
Visier von Medien, die
Fake News verbreiteten.
Von L. Steinberger & C. Berner
redaktion@grazer.at
Bereits am Tag des Amoklaufs
in Graz, dem 10. Juni,
finden Medien den Wohnort
des Täters Arthur A. heraus
und statten der Siedlung einen
Besuch ab. Dies sorgte für Kritik
in Sozialen Medien und von der
Politik. Es handelte sich zwar um
klassische Medien, aber es dauerte
nicht lange, bis sogenannte
alternative Medien, die oft Verschwörungstheorien,
rechte Thesen
und Fake News in den Äther
blasen, auf den Zug aufgesprungen
sind.
Eines dieser Medien aus Oberösterreich
leistete sich in der Berichterstattung
aber Unglaubliches.
In einer „News-Sendung“
des Senders wird behauptet, dass
aus dem Polizei-Milieu Infos zur
Siedlung, wo der Täter gewohnt
hat, durchgedrungen sein sollen.
Die Siedlung wird als „Slum“ bezeichnet
– es soll Drogenkriminalität
vorherrschen und ein Österreicher
würde dort nur wohnen,
wenn er es sich nichts anders
leisten könne. Dort solle sich Arthur
A. radikalisiert haben.
Obwohl dieses Medium auf
dem klassischen Vertriebsweg
über Kabel eine geringe Reichweite
hat, bespielt es Neue Medien
wie YouTube, und dort hat
besagte „News-Sendung“ bereits
über 200.000 Aufrufe.
Bürgermeister reicht’s
Wir haben mit Bürgermeister
Manfred Komericky gesprochen,
der von diesem Fauxpas
bereits gehört hat und dementsprechend
entrüstet ist: „Ich bin
tief betroffen und verärgert, dass
man so etwas über Kalsdorf und
im Speziellen über die Siedlung
sagt. Dort leben nur ordentliche
Menschen, junge Menschen,
Gemeindebedienstete und vie-
le, die aktiv am Gemeindeleben
teilnehmen. Ich verwehre mich
gegen diese Diffamierung, so
pauschal verurteilt man einen
Ort oder eine Siedlung nicht, und
es ist einfach nur unwahr!“
Er will sich damit nicht abfinden
und etwas gegen diese Diffamierungen
unternehmen: „Ganz
ehrlich, ich habe das gar nicht
glauben können, als ich es zum
ersten Mal gehört habe. Es ist ein
zentraler Wohnort, relativ neu,
und es kommen dort alle gut miteinander
aus. Viele Bürger der
Siedlung sind in der Gemeinde
höchst aktiv. Wir überlegen uns,
rechtlich gegen den Sender vorzugehen,
und auf jeden Fall wollen
wir den Presserat mit dieser
Sache befassen.“
Bei einem Lokalaugenschein
des „Grazer“, bei dem wir den
Bürgermeister treffen, ist die
Siedlung tatsächlich ruhig, sauber
und sehr friedlich. Von den
infamen Behauptungen der Fake-
News-Schleuder keine Spur.
Problem Fake News
Generell ist die Berichterstattung
zum Amoklauf von Graz problematisch
gewesen, denn vor allem
Boulevard- und Alternativmedien
haben sich auf jegliche Sensationen
gestürzt, die sie bekommen
haben. So wurde ein ungepixeltes
Bild des Täters veröffentlicht, und
sogar ein Lebenslauf einer Bewerbung
landete in den Medien, der
volle Name des Täters war schnell
herausgefunden. Gleich am Tag
des Amoklaufs geriet eine vermeintlich
namensgleiche Person
aus Leibnitz (Artur A.) ins Visier
des Internet-Mobs. Seine Familie
wurde bedroht und auch er selbst.
Er wandte sich daraufhin in einem
Video an die Öffentlichkeit, um zu
zeigen, dass er es nicht sein könne,
da er noch lebt. Später wurde
korrigiert, dass der mutmaßliche
Täter Arthur mit „th“ heißt und
die Namensgleicheit somit sowieso
nichtig ist.
Aufgrund dieser Ereignisse hat
Medienminister und Vizekanzler
Andreas Babler eine Aufarbeitung
der Berichterstattung über
den Amoklauf angekündigt, denn
auch er war über die Auswüchse
einiger Medien bestürzt und kündigt
dafür Konsequenzen an.
202425010
6 graz
www.grazer.at 22. JUNI 2025
K O M M E N T A R
von
Lukas
Steinberger
✏ lukas.steinberger@grazer.at
Amoklauf: Ein
Blick in den
Abgrund!
N
ach dem abscheulichen
Amoklauf in Graz fehlen
noch immer die Worte,
um das Erlebte zu beschreiben.
Was jedoch gesagt
werden muss und darf: Die
Berichterstattung samt
Social-Media-„Begleitung“
war ein Tiefpunkt der österreichischen
Mediengeschichte.
Wenn ein eigentlich seriös
anmutendes Medium am Tag
des Amoklaufs bei der Mutter
des Täters aufkreuzt, ist das
völlig unverständlich – ebenso,
dass ein deutsches Boulevardmedium
sogar die genaue Straße
und Hausnummer abdruckt.
Macht kein gutes Bild!
Und dann die ganzen Alternativmedien,
in denen ungeprüfte
Behauptungen und Anschuldigungen
in den Äther
geblasen werden. Mitunter
jene, dass die Siedlung, in der
der Täter gewohnt hat, ein
„Slum“ sei, in dem mit Drogen
gehandelt würde und in dem
er sich radikalisiert haben soll.
Angeblich aus Polizeikreisen
erfahren. Unterirdisch! Oder
die vielen Videos der Tat und
Fotos des Täters, die sich wie
ein Lauffeuer in den diversen
Foren und auf TikTok verbreitet
haben. Genau so etwas
kann den kranken Täterkult
schüren. Auch für uns in der
Redaktion war der 10. Juni
nicht einfach, wir haben
allerdings abgewogen und nur
gesicherte und gecheckte
Fakten berichtet. Ist zwar nicht
so schnell und sensationsgeil,
dafür aber seriös.
Kritik reißt nicht ab
POSSE. Die Aufregung rund um die kommende neue Einbahnregelung in der
Schönaugasse lässt nicht nach. Erzeugt die neue Regelung wirklich mehr CO2?
Von T. Schweighofer, S. Naseradsky
redaktion@grazer.at
Bereits mehrfach hat „der
Grazer“ über die Anrainer-
Proteste zur neuen Einbahnregelung
in der Schönaugasse
berichtet. Höhepunkt der
Causa war eine aktuelle Expertise
der Verkehrsbehörde des
Landes, die die Argumentation
von Vizebürgermeisterin Judith
Schwentner zur eisenbahnrechtlichen
Genehmigung stark
in Zweifel zieht (siehe auch „der
Grazer“ vom 8. Juni).
fügung. Sehr viele davon werden
von Dauerparkern genutzt,
die in Graz ihren Arbeitsplatz
haben. Die meisten von ihnen
kommen aus dem Süden von
Graz, und die derzeitige Regelung
bietet ideale Zufahrtsmöglichkeiten.
Laut Angaben des Betreibers
APCOA wurden allein im Monat
April 5300 Ausfahrten aus
der Garage gezählt. Das entspricht
rund 180 Autos, die hier
täglich ausfahren. Sollte die Einbahnregelung
wirklich kommen
bzw. die Parkgarage tatsächlich
schließen, sieht es für
die CO2-Bilanz der Stadt nicht
gut aus. Denn wenn man den
durchschnittlichen CO2-Ausstoß
eines neu zugelassenen
Pkw zugrunde legt – 160 g/km
–, ergibt das bei fast 180 Autos,
die durch die neue Regelung im
Kreis geschickt werden oder einen
anderen Parkplatz suchen
Die geplante
Drehung der
Fahrtrichtung
in der
Schönaugasse
sorgt seit
Monaten für
massive Kritik
der ansässigen
Unternehmer.
Parkplatz
Eine der größten Sorgen betrifft
den möglichen Wegfall der
Parkplätze der APCOA-Garage
in der Schönaugasse. Denn
laut Betreiber ist eine Zufahrt
mit der neuen Einbahnregelung
nicht mehr möglich. Derzeit
stehen 257 Parkplätze zur Vermüssen,
einen Tageswert von 38
Kilogramm CO2, was einem Monatswert
von 1159 Kilogramm
entspricht.
Das entspricht dem CO2-Ausstoß
zweier Hin- und Rückflüge
von Wien nach London. Ein
Wert, der sicher nicht im Sinne
der Grünen Vizebürgermeisterin
sein kann, die politisch für
die Umkehrung der Einbahn zuständig
ist.
Einstimmig
Diese bleibt aber bei ihrem Programm.
„Ich verlasse mich auf
die fachliche und rechtliche
Expertise der Holding und der
Fachabteilung für Verkehrsplanung,
des Straßenamts und der
Baudirektion“, betont die zuständige
Vizebürgermeisterin
Judith Schwentner. „Diese waren
auch die Grundlage für den
einstimmigen Gemeinderatsbeschluss
im April 2022.“
KK
derGrazer
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1,
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PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Victoria Weitenthaler (0664/80 666 6895),
Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Clarissa Berner (0664 80 666 6694), redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF:
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Gedruckt nach den
Richtlinien Gedruckt nach des den Österrei-
Richtlinien des
Österreichischen Umweltzeichens Umweltzeichens
Recyclingpapierprodukte“
„Druck- und Recycling-
Druck Carinthia, UW-NR. 1417
papierprodukte“
Druck Styria, UW-Nr. 1417
EU Ecolabel: Bitte
sammeln Sie Altpapier
für das Recycling
8 graz
www.grazer.at 22. JUNI 2025
Ruf nach Alterslimits für
Sicher
in Graz
powered by
Neben Verkaufsverboten für Wertkarten sollen auch Alterskontrollen für Social Media eingeführt werden.
GETTY
BESORGT. Der Grazer
Jugendstadtrat Kurt
Hohensinner fordert
massive Gesetzesänderungen
für Social-
Media-Plattformen.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Jugendliche in Österreich verbringen
durchschnittlich fünf
Stunden täglich am Smartphone,
80 Prozent davon auf
Social-Media-Plattformen wie
TikTok, Instagram und Snapchat.
Inklusive Fernsehen, Gaming
und schulischer Bildschirmzeit
summiert sich die tägliche Bildschirmzeit
dieser Altersgruppe
auf bis zu zehn Stunden.
Jugend- und Familienstadtrat
Kurt Hohensinner warnt eindringlich
vor den Gefahren, de-
Top-Ticket wird verlängert
AUFGRUND DES GROSSEN ERFOLGES. Das Land Steiermark stellt drei Millionen Euro bereit, um
das beliebte Top-Ticket für Studierende in der Steiermark um zwei weitere Semester zu verlängern.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Gute Nachrichten für Studierende!
Aufgrund der
großen Nachfrage wird
das Top-Ticket verlängert. Das
Land Steiermark hat jetzt drei
Millionen Euro für die Fortführung
des Tickets, mit dem man
um 187 Euro pro Halbjahr in der
gesamten Steiermark öffentlich
mobil unterwegs sein kann, reserviert.
„Das Top-Ticket für Studierende
wird weiterhin gut angenommen
und stellt als Halbjahresticket
eine flexible Ergänzung
zum Klimaticket Steiermark Jugend
dar. Laut Verkaufsstatistik
lag es für das Wintersemester
2024/2025 mit 6588 Tickets und
für das derzeit aktuelle Sommersemester
2025 Stand März mit
5160 Tickets im erwarteten Be-
reich“, weiß Verkehrslandesrätin
Claudia Holzer. „Aufgrund der
positiven Nachfrage und im Sinne
der Fortführung der ÖV-Offensive
wird nun das Top-Ticket
für weitere zwei Semester, für
Winter 2025/2026 und Sommer
2026, verlängert.“
„Die Verlängerung des vergünstigten
Top-Tickets ist ein
wichtiges Signal für unsere jungen
Menschen – besonders für
jene, die im ländlichen Raum leben
und zum Studieren regelmäßig
nach Graz pendeln“, ergänzt
Landesrätin Simone Schmiedtbauer.
„Bildung darf nicht am
Wohnort scheitern. Mit dieser
Maßnahme entlasten wir tausende
Studierende finanziell und
fördern gleichzeitig die umweltfreundliche
Mobilität. Die Mittel
sind eine Investition in Chancengerechtigkeit,
Klimaschutz
und den ländlichen Raum.“
Claudia Holzer
Simone Schmiedtbauer
Steirische Studierende können weiterhin günstig durchs Land fahren. ÖBB, LAND STMK (2)
22. JUNI 2025 www.grazer.at
graz 9
Insta & Co
nen Kinder und Jugendliche im
digitalen Raum täglich ausgesetzt
sind, und fordert, den digitalen
Jugendschutz gesetzlich zu verankern:
• Klare Alterslimits für Social-
Media-Nutzung: Einheitliche
Regelungen, um Kinder vor zu
frühen und intensiven Social-
Media- Erfahrungen zu schützen.
• Regulierung von digitalen
Zahlungsmitteln: Verkaufsverbote
oder Alterslimits für Gamingund
Wertkarten, um Kinder und
Jugendliche vor unkontrolliertem
Online-Konsum und Missbrauch
zu schützen.
• Mehr Bewusstsein und Prävention:
Erweiterung des Jugendschutzgesetzes
um digitale
Gefahren sowie verpflichtende
Schulungen zu Medienkompetenz
für Pädagogen, Sozialarbeiter
und Ärzte.
Hohensinner wird in den
nächsten Wochen das Gespräch
mit Bildungslandesrat Stefan
Hermann suchen. Ein Projekt
bringt Hohensinner im Herbst
auf den Weg: Künftig wird beim
Erstbesuch in der Elternberatung
der Stadt Graz ein „Handy-
Schlafsack“ verteilt, der Eltern an
eine bewusste Mediennutzung
erinnert. Die Initiative wird durch
Beratungsgespräche ergänzt.
Neben Social Media gewinnen
digitale Zahlungsmittel wie
Paysafe-Cards zunehmend an
Bedeutung. Für viele dieser Wertkarten
gibt es keine einheitlichen
Altersgrenzen. Auch hier fordert
Hohensinner Änderungen: „Kinder
und Jugendliche können mit
diesen Guthabenkarten unkontrolliert
digitale Währungen kaufen
und in Spiele investieren, die
gezielt auf das Belohnungssystem
und die Dopaminausschüttung
setzen. Das birgt ein hohes Suchtund
Schuldenrisiko. Hier braucht
es klare Regeln.“
10 graz
www.grazer.at 22. JUNI 2025
Diese Straßenmarkierung in der Maria-Stromberger-Gasse Ecke Vorbeckgasse
erinnert ein wenig an das Bahngleis 9¾ aus Harry Potter.
KK
Fahrradweg 9¾ in Graz:
Bitte durch die Wand
SKURRIL. Bizarre Radweg-Markierungen sorgen
für Verwirrung und Schmunzeln.
Einer der drei Allgemeinmediziner in Kalsdorf geht mit 1. Juli in Pension.
Die Nachfolge befindet sich gerade in der finalen Abklärung.
STREET VIEW
Kalsdorf sucht noch
einen neuen Hausarzt
NACHFOLGE. Dr. Biedermann geht in Pension.
Wann der Nachfolger startet, ist noch unklar.
Von Victoria Weitenthaler
victoria.weitenthaler@grazer.at
Tipp: Wenn man da mit
Schwung an die Wand
fährt, kommt man direkt
in die Fantasy-Abteilung der
Mediathek. Hab da letztens die
DVDs von Harry Potter 5 und
Narnia ausgeborgt.“
Solche und viele weitere
skurrile Bemerkungen sammeln
sich derzeit auf Reddit,
einer Social-Media-Plattform,
auf der Nutzer Bilder, Videos
und Texte teilen – und diese
ausgiebig diskutieren. Auslöser
der Diskussion ist ein Foto
einer Straßenmarkierung in
der Maria-Stromberger-Gasse
Ecke Vorbeckgasse, die ziemlich
exakt in eine Hausmauer
führt – und damit eher an den
berühmten Bahnsteig 9¾ aus
Harry Potter erinnert als an realistische
Verkehrsplanung.
Ein Internet-User hat das obige
Bild mit folgendem Text auf
der Plattform gepostet: „Kann
mir jemand diese Logik erklären?
Man erwartet anscheinend,
dass ich durch Hauswände
gehen kann oder die Straßenseite
wechsle, geht’s noch?“
Schuss in die Wand
Wir wollten wissen, was hinter
dieser merkwürdigen Markierung
steckt – und haben bei
Thomas Fischer, dem Leiter
des Straßenamts, nachgefragt.
„Hier ist wohl etwas extrem
schiefgelaufen“, war Fischer
selbst überrascht. „Ich verstehe
selbst noch nicht genau,
wie das passieren konnte, aber
werde mich schnellstmöglich
darum kümmern, dass das ausgebessert
wird.“
Abgesehen von der bizarren
Markierung kommt noch
hinzu, dass offenbar bereits
viele Fußgänger mit Fahrradfahrern
zusammengekracht
sind. „Ich fahre dort jeden Tag
vorbei, denke mir jedes Mal,
dass es dort irgendwann krachen
muss“, kommentiert ein
weiterer User im Internet. „Vorprogrammierte
Unfallstelle“,
schreibt ein anderer.
Bis zur Ausbesserung bleibt
die Markierung zumindest ein
echtes „Highlight“ für Fans absurder
Alltagsbeobachtungen
– und ein kleiner „magischer“
Moment im Grazer Straßenverkehr.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
In der boomenden Vorstadtgemeinde
Kalsdorf bei Graz
leben mittlerweile über 9000
Personen, damit ist die Marktgemeinde
größer als so manche
Bezirkshauptstadt der Steiermark.
Drei Allgemeinmediziner
kümmern sich derzeit um die
Versorgung der Kalsdorfer. Einer
davon geht mit 1. Juli allerdings
in Pension. Doktor Hans
Biedermann hört auf, und damit
tut sich eine Lücke auf.
Wann ein möglicher Nachfolger
startet, ist nämlich noch
nicht geklärt.
Fieberhaft
Bürgermeister Manfred Komericky
ist sich der Situation
bewusst: „Wir arbeiten an einer
Lösung, können aber wenig beeinflussen,
da die Kompetenz
hier bei der Ärztekammer und
vor allem der Österreichischen
Gesundheitskasse liegt“, erklärt
er, hat aber im selben Atemzug
gute Nachrichten: „Mir ist bekannt,
dass es derzeit rund vier
Kandidaten für die Nachfolge
gibt und diese derzeit evaluiert
werden. Ich hoffe, dass sich einer
von den Kandidaten auch
mit Dr. Biedermann einigen
kann und eventuell am Standort
eine Lösung gefunden werden
kann. Wenn dies nicht der
Fall ist, stehen wir als Gemeinde
natürlich helfend zur Seite,
auch mit einer Startfinanzierung
für den neuen Arzt.“
Die Gesundheitsversorgung
sieht er in Kalsdorf nicht gefährdet:
„Wir haben eine hervorragende
Ausstattung mit
Ärzten. Vor allem viele Fachärzte,
darunter auch einen wichtigen
Kinderarzt, Zahnärzte, also
da dürfen wir uns nicht beklagen,
und die Bürger schätzen
dies auch. Bei den Allgemeinmedizinern
hatten wir bisher
drei, würden aber gerne noch
einen vierten dazuhaben. Denn
rund 3000 Bürger auf einen
Allgemeinmediziner ist schon
viel. Jetzt steht aber die Nachfolge
von Dr. Biedermann am
Programm, und dann werde ich
mich mit der ÖGK zusammensetzen
und wir werden beraten,
wie und ob wir einen vierten
Allgemeinmediziner bekommen
können“, meint Komericky
abschließend.
22. JUNI 2025 www.grazer.at
graz 11
Ein energiegeladener Tag
NACHHALTIG. Am 28. Juni geht bereits zum dritten Mal der Lange Tag der Energie über die Bühne.
Besucher können einen spannenden Blick hinter die Kulissen zahlreicher Unternehmen werfen.
Beim Langen Tag der
Energie kann man erneuerbare
Energie hautnah
erleben. Jeder, der sich
schon einmal gefragt hat,
woher die Energie in der Steiermark
eigentlich kommt,
bekommt diese Frage nun beantwortet.
Denn am 28. Juni
öffnen ausgewählte Energieschauplätze
wie Kraftwerke,
Heizwerke und Co ihre Tore
und ermöglichen so den Besuchern
einen spannenden Blick
hinter die Kulissen. Es ist heuer
nach 2023 und 2024 bereits der
dritten Lange Tag der Energie.
Interessant
Besucher erfahren zudem aus
erster Hand, wie Biomasse,
Wind-, Wasser- und Solarenergie
von der Natur in unsere
Haushalte gelangen.
Der Lange Tag der Energie
führt die Besucher an insgesamt
mehr als 100 Energieschauplätze
in der gesamten
Steiermark. Den ganzen Tag
über werden große, aber auch
kleine Projekte und Initiativen
verschiedenster Art vor den
Vorhang geholt. Die Besucher
erwarten neben teilweise geführten
Besichtigungen auch
Schautafeln und Wanderungen.
Aber man kann auch selber
Teil des Langen Tages der
Energie werden. Durch eigenes
Ausprobieren und Mitwirken
erlebt man live das Thema
Energie und lernt die verschiedenen
Energieschauplätze
besser kennen.
Mehr Informationen zu allen
teilnehmenden Energieschauplätzen
finden Besucher unter:
www.langertagderenergie.at
DIES IST EINE ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG DER ENERGIE
AGENTUR STEIERMARK IM AUFTRAG DES LANDES STEIERMARK
Auch das Murkraftwerk in Graz ist am 28. Juni einer der Energieschauplätze.
Ein spannender Blick hinter die Kulissen ist hier garantiert. ENERGIE STEIERMARK
12 graz
www.grazer.at 22. JUNI 2025
Walerich Berger und Sandra
Schimmler JUGEND AM WERK STEIERMARK/KOCO
Jugend am
Werk prämiert
■ Über eine besondere Auszeichnung
darf man sich nun bei
Jugend am Werk (JaW) freuen.
Denn laut einer der weltweit umfassendsten
Arbeitgeberstudien
zählt Jugend am Werk Steiermark
zu den besten Arbeitgebern Österreichs
und wurde in den Shortlists
„Recruiting Performance“ sowie
„Culture & Values“ ausgezeichnet.
„Diese erneute Auszeichnung
zeigt uns, dass wir uns auf
dem richtigen Weg befinden. Als
einer der größten Träger der steirischen
Sozialwirtschaft nehmen
wir eine gestaltende Rolle in der
Branche ein und setzen Maßstäbe
in der Arbeit für eine nachhaltige,
inklusive und chancengerechte
Gesellschaft“, kommentiert Walerich
Berger, Geschäftsführer von
Jugend am Werk Steiermark, die
Auszeichnung als „Leading Employer“.
„Wir sehen die Individualität
unserer Mitarbeitenden als
Stärke“, so Sandra Schimmler,
Geschäftsführerin von Jugend am
Werk Steiermark.
Es tut sich wieder
was in Graz
Die beliebte Grazer Pizzeria Napo erweitert ihre Räumlichkeiten in der Neutorgasse. Ab August wird umgebaut. So
werden die neuen Räumlichkeiten zukünftig aussehen. Die Eröffnung ist für September/Oktober geplant. RENDERING/JOSEF GÖBEL
NEWS. Wir haben die Neueröffnungen, Schließungen und Geschäftserweiterungen
der Grazer Geschäftswelt und Gastronomie im Überblick.
Das Napo hat sich in den
letzten Jahren zu einer
der beliebtesten Pizzerien
von Graz entwickelt. Nun
baut das beliebte Lokal aus und
erweitert die Räumlichkeiten
in der Neutorgasse. „Der Vertrag
ist unterschrieben, und wir
übernehmen die Räumlichkeiten
der WKO-Schneiderinnung
im Nebenhaus“, verrät Napo-
Inhaber Dominik Flasser.
Die derzeitige Rückwand des
Lokals wird durchgebrochen,
und die alten Räumlichkeiten
werden komplett neu gestaltet.
„Ab August wird umgebaut. Die
Eröffnung des neuen Bereichs
ist für Ende September, Anfang
Oktober geplant“, erklärt
Flasser. Und er ergänzt: „Wir
erweitern das Lokal so um 40
Sitzplätze.“ Das bewährte und
beliebte Konzept bleibt bestehen.
Kaiserschmarrn
In den nächsten Tagen ist es so
weit: Am Eisernen Tor zieht der
Kaiserschmarrn-Genuss ein. Wo
einst 30 Jahre lang die Trafik beheimatet
war, welche im April
2023 vom Ölbaron abgelöst wurde,
kommt nun eine süße Versuchung
hin.
Nachdem der Geschäftsführer
Isi Kolcu und sein Geschäftspartner
einige Zeit auf die Genehmigung
der Stadt für einen
Gastgarten warteten, wollen sie
in den nächsten Tagen nun endlich
öffnen. Auf die Grazer wartet
schmackhafter Kaiserschmarrn
to go. Doch nicht nur in traditioneller
Qualität, sondern auch
mit exklusiven Toppings wie
Blattgold und weitere besondere
Variationen – und das alles
mitten im Herzen der Stadt mit
Streetfood-Stil.
Schönheit
Neuigkeiten gibt es auch in der
Schmiedgasse. Der beliebte
französische Kosmetikhersteller
L’Occitane hat sein Geschäft in
der Schmiedgasse mit 14. Juni
geschlossen. Den neuen Shop
findet man in der Herrengasse
18–20.
Skofitsch geschlossen
Es zählt zu den Grazer Traditionsunternehmen;
wer schöne
Rosen oder Lilien benötigt, ist bei
Blumen Skofitsch immer richtig.
In Eggenberg steht man seit Anfang
des Monats bei der Filiale in
der Karl-Morre-Straße aber vor
verschlossenen Türen. „Ab 1. Juni
dauerhaft geschlossen, nächste
Filiale Schönaugasse“, ist hier nur
zu lesen.
Unzählige Jahre konnte man
dort Blumen kaufen, nun ist das
Grundstück allerdings veräußert
worden, wie man im Stammgeschäft
in der Schönaugasse weiß:
„Das angrenzende Gasthaus wurde
verkauft“, erzählt man. Da der
neue Eigentümer auch „unbedingt“
den Grund des Blumenladens
haben wollte, verkaufte
das Traditionsunternehmen den
Standort. Finanzielle Gründe
habe der Verkauf nicht – ganz im
Gegenteil. Zwei neue Filialen in
Feldbach und Leibnitz wurden
eröffnet. In der Landeshauptstadt
bleibt es dafür bei einem Standort.
VW, NASA, LSTW
14 graz
www.grazer.at 22. JUNI 2025
S E R V I C E
Leser
Briefe
redaktion@grazer.at
Amoklauf – wie weiter?
Als Vater von zwei Mädchen, welche
die Oberstufe eines Grazer
Gymnasiums besuchen, bin ich
entsetzt und betroffen über das
grausame Verbrechen am BORG
Dreierschützengasse. Mein Beileid
gilt allen Familien, Angehörigen
und Freunden der Opfer,
den Verletzten wünsche ich viel
Kraft und Durchhaltevermögen
und eine baldige Gesundung. In
all dem Schmerz stellen wir uns
die Frage: Wie geht es jetzt weiter?
Die Verschärfung der Waffengesetze
stand sofort auf der Agenda
unserer politischen Eliten, dabei
sollte der private Waffengebrauch
auf ein Minimum reduziert werden
und nur noch in bestimmten
Anwendungs- und Ausnahmefällen
erlaubt sein. Mittlerweile
dürfte man die Erkenntnis gewonnen
haben, dass eine rigorose
Einschränkung nicht die alleinige
Lösung des Problems ist und
auch potenzielle Kriminelle nicht
daran hindern wird, sich auf illegalem
Wege Waffen zu besorgen.
Dazu eine Anmerkung: Die
Gewaltdelikte in Österreich, die
mit Schusswaffen begangen werden,
sind zu mehr als 51 Prozent
unter Verwendung illegaler Waffen
geschehen. Für mich wäre es
jetzt angebracht, innezuhalten
und zu reflektieren: Wieso sind
es oft jugendliche und fast immer
männliche Straftäter, die solche
Wahnsinnstaten durchführen? In
welcher Welt leben wir und wie
wollen wir leben? Wenn 15-Jährige
durchschnittlich sechs bis acht
Stunden täglich an diversen Bildschirmen
verbringen, sogenannte
Ego-Shooter-Spiele wie z. B. Fortnite
äußerst beliebt sind und es
internationale Wettbewerbe und
sogar Rankings gibt, wer der bessere
PC-Sniper ist, sollte man hier
genauer hinsehen. Wenn in einer
Live-Veranstaltung eine entblößte
Brust, wie im Fall von Janet
Jackson beim US Super Bowl,
eine internationale Kon troverse
auslöst und zu Diskussionen über
Medien ethik und Jugendschutz
führt, bin ich irritiert. Wenn im
öffentlichen Fernsehen in den drei
Folgen der „John Wick“-Serie zu
sehen ist, wie dieser Profikiller einen
sogenannten Bodycount von
306 Tötungen aufweisen kann,
bin ich schockiert! Da läuft für
mich vieles falsch, und es sind
nicht nur Regierungen gefordert,
etwas zu ändern!
Wolfgang Triebl
* * *
Eltern gefordert
Ich finde es ausgesprochen erfreulich,
dass die Politik handelt und
nicht mehr nur über so wichtige
Angelegenheiten redet. Schade,
dass so eine grauenhafte Tat in
Graz passieren musste. Es wäre
aber auch an der Zeit, Eltern mehr
in die Verantwortung zu nehmen.
Wer hat denn heute noch Zeit für
seine Kinder? Viele Kinder sind
schon im Volksschulalter auf sich
alleine gestellt. Gemeinsames
Spielen, Sport und vieles mehr
sollten die Kinder schon von klein
auf lernen und die Eltern dafür
Vorbilder sein, aber leider sind
die meisten ja selbst nur mehr
mit dem Handy unterwegs (z. B.
Kind im Kinderwagen) oder sitzen
stundenlang vor dem PC! Da
müssten auch Mütter mehr unterstützt
werden, damit sie länger bei
ihren Sprösslingen bleiben können
und sie nicht gleich in eine
öffentliche Einrichtung stecken
müssen! Die gemeinsame Zeit,
die man mit seinen Kindern verbringt,
ist der Grundstein für eine
gesunde Entwicklung und das
höchste Gut. Ich spreche aus Erfahrung!
Man braucht sich nicht
wundern, wenn Jugendliche in die
virtuelle Welt flüchten, wenn man
sich vorher nie um sie gekümmert
hat. Als ehemalige Lehrerin
konnte ich schon vor Jahren diese
Entwicklung feststellen. Traurig!
Bitte, liebe Eltern, kümmert euch
mehr um eure anvertrauten Kinder,
aber Helikoptereltern sind
auch nicht die Lösung!
Dagmar Kupplent
* * *
Bilanz ohne Substanz?
Kunasek? Was hat er als LH bis
jetzt zusammengebracht? Aus für
den Luft-100er. Bravo, großartige
Leistung. Wie schaut’s aus im
maroden Gesundheitsbereich?
Wie schaut’s aus bei den steigenden
Energiekosten? Wie schaut’s
aus bei leistbarem Wohnen? Kein
Thema, Herr Kunasek?
Rosa Maria Gut
Jetzt App downloaden!
Vergangene Woche
im „Grazer24“
Widerstand
■ Die Insolvenzstatistik für Q1
2025 ist für unser Bundesland
wenig positiv. Jeden Tag mussten
zwei Firmen Insolvenz anmelden.
Auch in Graz und Umgebung sind
die Insolvenzen gestiegen. Nur
bei Privaten sieht es noch gut aus.
Schnelle Züge
■ Ein Bündnis aus mehreren Sozialvereinen
und Einrichtungen
kündigte am Montag Widerstand
gegen die Sparpläne des Landes
an. Caritas, ZEBRA und Rosalila
PantherInnen sind unter anderen
mit dabei. LR Amesbauer blieb
diese Woche aber hart.
Pleitegeier vs. Panther
■ Die ÖBB haben ihre Testfahrten
auf der Koralmbahnstrecke abgeschlossen.
250 km/h Maximalgeschwindigkeit
bedeuten: 45 Minuten
von Graz nach Klagenfurt. Start
der Strecke ist im Dezember.
STADT GRAZ, MURPARK, GETTY
22. JUNI 2025 www.grazer.at
graz 15
Baukoordination:
Genug oder braucht
es noch mehr?
Auf der Ries gibt es derzeit zwei aktuelle Projekte, bei denen es zu Koordinationsschwierigkeiten gekommen sein
dürfte. Zumindest behaupten dies die ÖVP und Bezirksvorsteher Josef Schuster. Das Straßenamt erklärt.
KK
ÄRGER. Die ÖVP moniert, dass es in Graz zu wenig Koordination bei
Bauvorhaben, vor allem im Bereich des Leitungsbaus, gibt. Als Beispiele
werden aktuelle Vorhaben auf der Ries genannt. Aber ist das wirklich so?
Die diesjährige Großlesung der
GAV findet am 26. Juni statt.
GAV
Clubbing mit der
GAV im Forum
■ Die Großlesung der GAV
findet am 26. Juni unter dem
Motto „Das große Clubbing –
Ausgehen mit der Grazer Autorinnen
Autorenversammlung“
im Forum Stadtpark statt.
Es werden Helwig Brunner,
Günter Eichberger, Gertrude
Maria Grossegger, Joachim
Gunter Hammer, Wilhelm
Hengstler, Egon Christian
Leitner, Andrea Sailer, Stefan
Schmitzer, Cordula Simon,
Adi Traar, Ursula Wiegele
und Martin G. Wanko lesen.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Die Grazer ÖVP hat unter
Federführung von Geschäftsführer
Markus
Huber im letzten Gemeinderat
einen Dringlichen Antrag zum
fehlenden Baustellenmanagement
eingebracht. Es wird beklagt,
dass es bei der Baustellenkoordination
noch zu viele
Lücken gibt, vor allem was den
Leitungsbau angeht.
Als Beispiel werden zwei aktuelle
Projekte im Bezirk Ries
hergenommen, die auch von Bezirksvorsteher
Josef Schuster so
bestätigt werden. In der Ortnergasse
hat die Energie Steiermark
eine Stromleitung verlegt. Zwei
Wochen später sei an der gleichen
Stelle wieder gegraben worden
– für den Breitbandausbau.
Und in der Stiftingtalstraße wird
auf voller Breite saniert, danach
herrscht zwei Jahre Grabungssperre.
Laut Schuster und Huber
war die Breitbandfirma Ögig
nicht eingebunden und es ist unsicher,
ob der Breitbandausbau
dann noch zu schaffen sei. Auch
in der Körösistraße 81 orten die
beiden ÖVPler Planungschaos,
denn dort sei seit Juni 2024 derselbe
Straßenabschnitt dreimal
geöffnet worden. Als Forderung
steht eine verbesserte Information
für Firmen, Bürger und Anrainer
im Raum.
Straßenamt erklärt
Thomas Fischer, Leiter des Grazer
Straßenamtes, zeigt sich ob
der Anschuldigungen verwundert.
„Es gibt Koordinierungssitzungen
mit allen relevanten
Playern im Leitungsbau, natürlich
auch mit Breitbandfirmen
wie A1, Magenta und Ögig, und
auch die Sanierungspläne sind
den Firmen damit bekannt. Das
sind ja keine kleinen Projekte,
die von heute auf morgen entstehen,
sondern lange geplant,
und da werden alle miteinbezogen“,
meint er. Kurzfristige
Projekte sind zwar manchmal
möglich, aber auch da sieht er
kein Problem: „Wenn es kleinere
Grabungen gibt wie jene mit
dem Strom, ist es für die Ögig
immer möglich, sich an den Leitungsträger
zu wenden und sich
der Grabung anzuschließen. Das
gilt auch für alle anderen Player.
Wir haben eine digitale Plattform
und den Leitungsatlas. Letzterer
wird gerade grunderneuert, aber
wir sind digital hier auch sehr gut
aufgestellt. Die Kritik kann ich
somit nicht wirklich nachvollziehen.“
Auch bei der Ögig sieht man
in Graz keine groben Koordinierungsprobleme.
Pressesprecherin
Bernadette Glomser: „Die Koordination
funktioniert in Graz
sehr gut. Die großen Planungen
sind bekannt und bei kurzfristigen
Grabungen kommt es auf die
Koordination an. Miteinander zu
reden, ist wichtig, und wenn wir
davon erfahren, hängen wir uns
dran, wenn es passt. Manchmal
rutscht etwas durch, ja – aber große
Probleme sehen wir nicht.“
Die Hörbibliothek Mariahilf bietet
nun ein Sprachenarchiv an.STREET VIEW
Neues Angebot
in Hörbibliothek
■ Die Hörbibliothek Mariahilf
ist die einzige öffentliche Hörbibliothek
Österreichs. Neben
dem aktuellen Angebot der
gesprochenen Literatur wurde
nun ein „Archiv der Stimmen“
erstellt. Dort werden, wie es
der Name verrät, Stimmen
aufbewahrt, wie Originalaufnahmen
von Oskar Werner,
Gustav Gründgens, Helmut
Qualtinger, Johanna von Koczian,
Thomas Mann, Günter
Grass, Hermann Hesse, Max
Frisch oder Barbara Frischmuth.
16
szene
graz
www.grazer.at 22. JUNI 2025
16
redaktion@grazer.at
Der Schmerz sitzt bei uns allen
sehr tief.“
Ewald Tatar, Nova-Rock-Festivalchef,
erinnerte beim Auftakt von Österreichs größtem
Rockfestival an den Amoklauf in Graz. KK
Graz gedenkt der
Opfer des Amoklaufs
Tausende Menschen nahmen an der Gedenkfeier am Sonntag am Grazer Hauptplatz teil – von Politikern über Betroffene bis zu Familien und Freunde. LAND STEIERMARK RESCH
IN TRAUER. Nach der
tragischen Amoktat am
10. Juni hält die Stadt
Graz zusammen und
versammelte sich zu
Gedenkveranstaltungen.
Von Victoria Weitenthaler
victoria.weitenthaler@grazer.at
In der Woche, in der der
Amoklauf an der Grazer
Schule BORG Dreierschützengasse
stattfand, stand die
Stadt Graz still. Betroffene,
Freunde, Familien und Bekann-
te trauerten gemeinsam und
hielten zusammen.
Gedenkfeiern
Unter dem Motto „Wir halten
zusammen“ lud die Stadt Graz
am Sonntag, 15. Juni, zu einer
Gedenkveranstaltung der Opfer
des Amoklaufs am BORG Dreierschützengasse
auf den Grazer
Hauptplatz ein.
Zahlreiche Trauergäste
lauschten den bewegenden Reden
– unter anderem von Bundespräsident
Alexander Van
der Bellen und Schulsprecher
Ennio Resnik (beide per Video),
Staatssekretär Alexander
Pröll, Bürgermeisterin Elke
Kahr sowie Vertretern der Religionsgemeinschaften
– sowie
den musikalischen Beiträgen.
Vonseiten des Bundes waren
Nationalratspräsident Walter
Rosenkranz sowie die steirischen
Staatssekretäre Barbara
Eibinger-Miedl und Jörg
Leichtfried anwesend. Die steirische
Landesregierung war
durch Landeshauptmann Mario
Kunasek, Landeshauptmann-Stellvertreterin
Manuela
Khom, die Landesrätinnen
Claudia Holzer und Simone
Schmiedtbauer sowie die Landesräte
Hannes Amesbauer,
Stefan Hermann und Karlheinz
Kornhäusl vertreten.
Am Dienstag, dem 17. Juni, lud
der Landtag Steiermark um
9 Uhr zur Gedenksitzung des
Landtages für die Opfer des
Amoklaufs in der Landstube
ein. Der offizielle Gedenkakt
des Landes fand im Rahmen eines
interreligiösen Gottesdienstes
am selben Tag, am 17. Juni,
um 18.30 Uhr im Grazer Dom
statt. Unter den zahlreichen
Trauergästen waren neben Angehörigen
und Beteiligten auch
Bundesminister Gerhard Karner,
Bundesminister Christoph
Wiederkehr, Bundesministerin
Claudia Plakolm,
Landeshauptmann Mario Kunasek,
der Kärntner Landes-
Landeshauptmann Mario Kunasek, Nationalratspräsident Walter Rosenkranz,
LR Stefan Hermann, LR Claudia Holzer (v. l.) LAND STEIERMARK/ RESCH
Bürgermeisterin Elke Kahr (rechts) mit Moderatorin Christina Kropf bei der
Gedenkfeier am Grazer Hauptplatz. STADT GRAZ/FISCHERW
22. JUNI 2025 www.grazer.at
szene graz 17
KK, SHOPPING NORD
Michael Gauster
Wir gratulieren dem heutigen
Geburtstagskind zum 34. Geburtstag.
Heute wird groß aufgekocht.
GEBURTSTAGSKINDER
DER WOCHE
Happy Birthday!
Heike Heinisser
Die Shopping-Nord-Centerleiterin
darf es am Dienstag zum 50er richtig
krachen lassen. Alles Gute!
hauptmann Peter Kaiser, Landeshauptmann-Stellvertreterin
Manuela Khom, Landtagspräsident
Gerald Deutschmann, die
Salzburger Landtagspräsidentin
Brigitta Pallauf, Landesrat
Hannes Amesbauer, Landesrat
Stefan Hermann, Landesrätin
Claudia Holzer, Landesrat
Karlheinz Kornhäusl, Landesrätin
Simone Schmiedtbauer,
Landeshauptmann a. D. Hermann
Schützenhöfer sowie
auch die Grazer Bürgermeisterin
Elke Kahr. Den geistlichen
Teil der Trauerfeier gestalteten
Bischof Wilhelm Krautwaschl,
Superintendent Wolfgang Rehner,
Imam Sakib Zekan und
Mehmet Celebi mit Texten
aus Bibel und Koran. Zum Abschluss
erklang von der Empore
die bekannte Ballade „Amoi seg’
ma uns wieder“, die vom Grazer
Künstler Andreas Gabalier
selbst live dargeboten wurde.
Andreas Gabalier sang die bekannte Ballade „Amoi seg’ ma uns wieder“ im
Grazer Dom und sorgte für Zusammenhalt. LAND STEIERMARK/BINDER
Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser, LT-Präs. Gerald Deutschmann
und LH-Stv. Manuela Khom im Grazer Dom bei der Gedenkfeier. (v. l.) LAND STMK
Imam Sakib Zekan, Mehmet Celebi, Superintendent Wolfgang Rehner und
Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl (v. l.) LAND STEIERMARK/BINDER
18 szene
www.grazer.at 22. JUNI 2025
40 Jahre Styriarte in Graz
RAUM & KLANG. Das alljährlich im Sommer stattfindende Festival für klassische und alte Musik in
Graz und der übrigen Steiermark steht dieses Jahr ganz unter dem Motto Raum & Klang.
Von Victoria Weitenthaler
victoria.weitenthaler@grazer.at
Das beliebte Festival Styriarte
kehrt auch in diesem
Jahr zurück – allerdings in
einer deutlich adaptierten Version.
So wurde das ursprünglich für den
19. Juni geplante Fahrradkonzert
abgesagt. Auch das heitere Veranstaltungsformat
„Vorspiel“ erfährt
eine starke Reduktion: Statt wie bisher
13 Programmpunkten bleiben
heuer nur drei, die in eine ruhigere,
besinnlichere Form überführt
wurden. Die Veranstalter reagieren
damit auf aktuelle Rahmenbedingungen
– und setzen bewusst auf
kleinere, konzentrierte Erlebnisse
mit atmosphärischer Tiefe.
Alles Gute
Das Vorspiel bestand am Donnerstag
aus den drei kurzen, in-
nigen Begegnungen mit Musik
und Texten von Georg Schütky,
Christoph Steiner und Maria
Fürntratt. Trotz aller Anpassungen
konnte das große Jubiläumskonzert
zum 40-jährigen Bestehen
der Styriarte am Freitag, dem 20.
Juni, unter dem Titel „Alles Gute“
wie geplant über die Bühne gehen
– allerdings ohne die ursprünglich
geplante Feier im Anschluss. Als
Eröffnungsstück erklang Bachs
Partita in d-Moll – jenes Werk,
das bereits 1985 beim allerersten
Styriarte-Konzert gespielt wurde.
Damals wie heute spielte Thomas
Zehetmair die Geige. Das Festival
geht bis 7. Juli, es bleibt also noch
genug Zeit, sich ein oder mehrere
Stücke anzusehen. Auch heute, ab
10 Uhr, gibt es Aufführungen, zum
Beispiel um 11 Uhr im Schloss Eggenberg.
Der HIB.art.chor mit Maria Fürntratt, der Chorleitung
K. FEDOROVA
Springfestival 2025: Die Stadt vibriert
Bei Body&Mind Oasis im Lendgarten wurden gemeinsam Yogaübungen
gemacht – natürlich mit musikalischer Deep-House-Untermalung. K. FEDOROVA
■ Das Springfestival verwandelt Graz seit 18. Juni erneut in einen pulsierenden
Hotspot der elektronischen Kunst und Musik. Es zieht mit seinem
vielseitigen Programm und internationalem Flair mehr als 10.000 Besucher
aus ganz Europa in die steirische Landeshauptstadt.
Bereits am Donnerstag kamen etliche Musikbegeisterte, um beim Deep
House Yoga, Goodlife Breathing, dem Eisbaden und der Goodlife Anniversary
Party dabei zu sein. Gute Laune, viele Gespräche und ein tolles Miteinander
prägten den Nachmittag und den Abend bei Body&Mind Oasis im Lendgarten.
Heute gibt es noch die Chance, beim Festival dabei zu sein. Um 10 Uhr
kann man DJane Lisana im Kunsthauscafé hören. Ab 13 Uhr geht es im
Parkhouse outdoor noch einmal so richtig zu Sache. Den krönenden Abschluss
des Festivals liefern Fred Froehlich b2b T.A.N.Z. sowie Mollono.
Bass – ein musikalisches Finale voller Energie.
Vinalicious: Neues Clubbing in Graz
■ Am 6. Juni ging im Vina, dem schönsten Restaurant der Welt, das
erste Clubbing über die Bühne. Mit Vinalicious setzte Hausherr Robert
Nguyen den Auftakt für eine Clubbingreihe. Und der Auftakt
war mehr als gelungen. Zu den coolen Beats des DJ-Duos eu_nike
& twenty3 ließen sich die Gäste das ausgezeichnete Flying-Fingerfood-Buffet
mit speziell für diesen Abend kreierten vietnamesischen
Köstlichkeiten schmecken. Ebenfalls für beste Stimmung sorgten
die ausgezeichneten Weine des Top-Winzers Stefan Krispel vom
gleichnamigen Weingut. Besonders die Vina-Exklusiv-Abfüllung fand
gro ßen Anklang bei den Gästen. Den Abend nicht entgehen ließen
sich unter anderen: Unternehmerin Kathi Paar mit Gatte Arnold
Rojko, Boutiquen-Lady Carina Harbisch, Elmar Wurzinger von
Kleinoscheg, Winzerin Julia Krispel und Unternehmer Christian Lederer
mit Gattin Helen Jin-Lederer.
Vina-Besitzer Robert Nguyen, Winzerin Julia Krispel und Elmar Wurzinger
von Kleinoscheg genossen das erste Vinalicious Clubbing (v. l.). MICHAEL KINK
22. JUNI 2025 www.grazer.at szene
19
Weil das Feiern und die Pizza am besten in Gesellschaft schmecken, lädt
das Galliano zum 30-Jahr-Jubiläum ein.
PIZZERIA GALLIANO
Dünner Teig, dicke Geschichte
■ Seit nunmehr drei Jahrzehnten ist das Ristorante | Pizzeria Galliano
eine feste Institution im Grazer Univiertel. Generationen von
Studenten, aber auch viele Grazer weit über ihre Studienzeit hinaus
haben hier nicht nur Pizza und Pasta genossen, sondern auch unzählige
gesellige Momente erlebt.
Anlässlich dieses besonderen Jubiläums lädt das Galliano herzlich
zur großen Geburtstagsfeier ein. Am 27. Juni ab 17 Uhr wird im und
rund um das Lokal gefeiert – mit allem, was dazugehört: leckeres Essen,
erfrischende Getränke und natürlich gute Musik, für die an diesem
Abend niemand Geringerer als DJ Mamafeelgood sorgen wird.
Mit einem Ticket für eine Person ist bereits alles inkludiert – Speis,
Trank und jede Menge gute Laune. Denn wie heißt es so schön? Pizza
schmeckt am besten in guter Gesellschaft.
Gospel Vibes und Summer Nights
■ Mitreißend, stimmgewaltig
und voller Gefühl: Die Sommerkonzerte
des Graz Gospel Chors
versprechen auch heuer wieder
ein musikalisches Fest der Extraklasse.
Am 27. und 28. Juni,
jeweils um 19 Uhr, verwandelt
sich die Heilandskirche am Kaiser-Josef-Platz
in eine Bühne
voller Klang und Lebensfreude.
Die Setlist ist so bunt wie der Sommer
selbst – ob Gospel, Pop, Soul
oder Groove, hier ist alles dabei. Sommerkonzert 2025 startet. P. PURGAR
eco
Die Begleitung von Menschen bei
20 Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
der Wohnraumbeschaffung ist das
Sinnstiftendste im Bankgeschäft.“
Steiermärkische-Sparkasse-Vorstandsmitglied Oliver
Kröpfl bei der Präsentation der Wohnstudie WERNER KRUG
www.grazer.at 22. JUNI 2025
Weniger private
Pleitegeier
Die Privatinsolvenzen sind im ersten Halbjahr zurückgegangen. Wir haben mit René Jonke vom KSV1870 (kl. Bild) über die Gründe gesprochen. GETTY, FURGLER
PLEITE. Kürzlich hat
der KSV1870 die aktuelle
Insolvenzstatistik
veröffentlicht. Die
zeigt: Privatinsolvenzen
gehen zurück.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Die Insolvenzzahlen für
das erste Halbjahr zeigen
einen klaren Rückgang
bei den Privatinsolvenzen
gegenüber dem Vorjahr. In der
Steiermark wurden 15,8 Prozent
weniger Privatkonkurse eröffnet.
Auch in Graz und Umgebung
sind die Zahlen zurückgegangen.
Schlitterten 2024 noch 220
Personen in die Pleite, waren
es in den ersten beiden Quartalen
2025 nur 196. Ein Minus von
10,9 Prozent.
Schuldenstand
Bemerkenswert ist jedoch, dass
zwar die Zahl der Insolvenzen
zurückgegangen ist, die durchschnittliche
Schuldenhöhe jedoch
gestiegen ist. Von 93.000
Euro auf 95.000 Euro. Wir haben
bei René Jonke, Leiter der Re-
TopJobs
■ Fachsozialbetreuer (m/w/d)
- Das Odilien Institut sucht einen kreativen Kopf für Fundraising
und Marketing für 20 bis 30 Wochenstunden. Das Mindestgehalt
beträgt 2429,92 bzw. 1619,95 Euro (30 bzw. 20 Stunden/Woche).
■ Kfz-Techniker (m/w/d)
- Die Holding Graz sucht in der Buswerkstätte einen Kfz-Techniker
mit abgeschlossener Berufsausbildung. Das monatliche Bruttogehalt
beträgt ab 2900 Euro (laut KV).
In Kooperation mit
www.
gion Süd des KSV 1870, nachgefragt,
woran das liegt: „Wenngleich
sich die durchschnittliche
Schuldenhöhe in der Steiermark
etwas (um 2000 Euro) erhöht
hat, so muss man in Betracht ziehen,
dass die durchschnittliche
Schuldenhöhe ,in Österreich‘
wesentlich höher ist – diese entspricht
einer durchschnittlichen
Verschuldung pro Schuldner
von 125.000 Euro – um 8000 Euro
mehr als im Vorjahr. Einer der
Gründe für eine Erhöhung der
durchschnittlichen Schuldenhöhe
kann sein, dass zum Beispiel
im ersten Halbjahr wieder etwas
mehr ehemalige Selbstständige
(dafür kann schon eine Steigerung
von ein bis zwei Prozent einen
Einfluss haben) den Weg in
einen Privatkonkurs gesucht haben
und deren Schulden – aus einer
unternehmerischen Tätigkeit
– in der Regel höher sind als jene
eines Konsumschuldners.“
Gründe
Doch warum schlittern Private
überhaupt in eine Insolvenz?
Die Hauptgründe sind mit Sicherheit
die eigene Leistungskraft
und ein schlechtes Konsumverhalten.
Laut Jonke sind
in der Steiermark die drei Hauptgründe
für einen Privatkonkurs:
Verschulden (Vorsatz, Fahrlässigkeit),
ehemalige Selbstständigkeit,
Reduktion des Einkommens.
Auch die Altersstruktur
der Schuldner spricht eine deutliche
Sprache. So sind 38 Prozent
der Schuldner unter 40 Jahre.
62 Prozent hingegen über 40
Jahre. Da sich die wirtschaftliche
Situation nicht verbessert
hat, sieht Jonke die Lage auch
für die Privaten weiter schwierig:
„Insgesamt müssen wir davon
ausgehen, dass die kommenden
Monate aus finanzieller
Sicht für viele Privathaushalte
alles andere als einfach werden.
Eine wesentliche Verbesserung
ist für 2025 eher nicht zu sehen.“
22. JUNI 2025 www.grazer.at
eco 21
➜
TEURER
GETTY (2)
Eier +5,1 %
Nicht nur in den USA, auch bei uns
sind Eier teurer geworden. Plus
5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Kommunikationstechnik –2,3 %
Geräte der Kommunikationstechnik
(Handys & Co) sind im Vergleich zum
Vorjahr um 2,3 Prozent billiger.
Ein sattes Bilanz-Plus
BILLIGER
➜
■ Auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr
kann die Knapp AG zurückblicken.
Mit einem Umsatzplus von
10 Prozent auf 1,98 Milliarden Euro
konnte das stärkste Ergebnis in der
Unternehmensgeschichte erzielt
werden. Zudem konnte ein Auftragseingang
von 2,13 Milliarden
Euro erzielt werden. Dieses profitable
Wachstum ermöglicht dem steirischen
Technologieunternehmen
gezielte Investitionen in Prozesse,
Organisation und vor allem in das
Technologieportfolio. Im vergangenen
Jahr wurden rund 100 Millionen
Euro in Innovation und weitere
80 Millionen Euro in Organisation
und Infrastruktur investiert.
Peter Strohmaier (Steiermärkische Sparkasse), Oliver Kröpfl (Steiermärkische
Sparkasse) und Roland Jagersbacher (s Real, v. l.)
FISCHER
Eigentum wieder gefragt
■ Die aktuelle von Erste Bank und
Sparkasse sowie s Real in Auftrag
gegebene und von der Steiermärkischen
Sparkasse nun präsentierte
Wohnstudie zeigt ganz klar, dass
50 Prozent der Befragten Eigentum
der Miete vorziehen. Eigentum hat in
unserem Bundesland einen hohen
Stellenwert. „Die Wohnstudie 2025
zeigt eindrucksvoll, wie stark das
Bedürfnis nach Sicherheit und Stabilität
im eigenen Zuhause in der steirischen
Bevölkerung verankert ist.
Eigentum wird nicht nur als bevorzugte
Wohnform, sondern auch als
langfristige Absicherung gesehen“,
betont Oliver Kröpfl, Vorstandsmitglied
Steiermärkische Sparkasse.
Das Knapp-Vorstandsteam Franz Mathi (COO), Christian Grabner (CFO) und Gerald
Hofer (CEO, v. l.) blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024/25. KNAPP/KANIZAJ
22
viva
Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Weniger Hilfe, Soziales und Integration
und auf der anderen Seite
menschliche Tragödien.“
Nora Tödtling-Musenbichler, Direktorin der Caritas
Steiermark, zu den Kürzungen im Sozialbereich CARITAS
www.grazer.at 22. JUNI 2025
Die Dosis
macht
das Gift
Computer- und Videospiele gehören
mittlerweile zu unserem
Alltag. Gamer sollten allerdings
beachten, dass exzessives
Zocken negative Konsequenzen
haben kann. GETTY
COMPUTERSPIELE.
Die Zahl der Gamer
in Österreich steigt
jährlich. Gaming kann
allerdings positive und
negative Folgen haben.
Von Clarissa Berner
clarissa.berner@grazer.at
Zocken, wie es umgangssprachlich
heißt, ist eines
der beliebtesten Hobbys von
Kindern und Jugendlichen. Neben
ihnen greifen auch Erwachsene
regelmäßig zum Controller. Die
Psychotherapeutin Lisa Wimmer
gibt Auskunft über die positiven
und negativen Konsequenzen, die
Gaming auf den menschlichen Organismus
haben kann.
Für und Wider
Gaming beeinflusst den Körper
und Geist des Menschen. Auf
der einen Seite gibt es „positive
Effekte. Spiele benötigen eine
gewisse Hand-Auge-Koordination
und fördern das logische
Denken und kognitive Fähigkeiten.
Außerdem sind die Jugendlichen
miteinander verbunden
und versuchen in Teams, Probleme
zu lösen. So kann es die soziale
Kompetenz fördern, indem
man gemeinsam spielt. Für Jugendliche
ist das ein Ausdruck,
sich zu treffen. So, wie man sich
in einem Kaffeehaus getroffen
hat, so treffen sich Jugendliche
auch in diversen Foren, wo gezockt
wird.“
Andererseits bringt exzessives
Zocken negative Folgen mit
sich. „Der Botenstoff Dopamin
bringt Menschen dazu, sich gut
zu fühlen, und wirkt vergleichbar
mit einem Aufputschmittel.
Die digitale Welt ist eine Welt,
in der wir uns Dopamin-Schü-
be holen. Viele Jugendliche driften
in diese Welt ab und werden
davon süchtig. Weitere negative
Folgen sind ein Rückzug aus der
Realität, Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen,
Erschöpfung
und Schlafstörungen. Ein Zuviel
hat also negative psychischen
Auswirkungen“, erkärt die
Psychotherapeutin. Außerdem
kann es dazu führen, dass die
Zeit übersehen wird, „was den
Schlafrhythmus negativ beeinflusst“,
ergänzt Wimmer.
Dosis
Wimmer empfiehlt Eltern, mit
Kindern und Jugendlichen zu reden
und Alternativprogramme
anzubieten. „Man sollte ihnen
einen kontrollierten Zugang ermöglichen,
gewisse Zeiten festsetzen
und eine gewisse Ahnung
davon haben, was die Kinder
und Jugendlichen spielen und
mit wem sie in Kontakt sind. Es
muss Zeiten ohne Handy und
Computer geben. Es ist ein sozialer
Faktor von Inklusion und
Exklusion. Wenn ein Jugendlicher
keinen Computer hat, dann
kann er dadurch zwischenmenschliche
Probleme bekommen.
Man darf die Sache nicht
verteufeln und muss einen gesunden
Umgang damit finden.
Die Dosis macht das Gift“, resümiert
die Expertin.
Gaming: Zahlen und Fakten
■ Ende 2023 wurde die Umfrage „Gaming in Austria 2023“ im Auftrag des
Österreichischen Verbands für Unterhaltungssoftware (ÖVUS) veröffentlicht.
Das Ergebnis: 5,8 Millionen Menschen in Österreich, das heißt
69 Prozent der Gesamtbevölkerung, spielen Computer- und Videospiele –
vor zwei Jahren waren es noch 5,3 Millionen Personen.
■ Außerdem verbringen gemäß jener Umfrage Gamer im Schnitt zwölf
Stunden pro Woche vor dem jeweiligen Gerät. Das entspricht etwa einer
halben Stunde mehr als vor der Corona-Pandemie.
■ Die „Game Development Studie“ des Industriewissenschaftlichen
Instituts (IWI) aus dem Jahr 2024 zeigt, dass circa 150 österreichische
Unternehmen in der Spieleentwicklung tätig sind. Die Wirtschaftsbranche
ist im Wachstum. Im Jahr 2024 generierten die Entwickler einen gesamtwirtschaftlichen
Umsatz von 188,7 Millionen Euro.
22. JUNI 2025 www.grazer.at
viva 23
➜
IN
GETTY (2)
Depression Hairstyle
Gerade aufgewacht und vergessen,
die Haare zu kämmen? Das ist die
trendigste Frisur 2025.
Weiße Sneaker
Lange waren die hellen Treter der
Knaller, doch 2025 bleiben die weißen
Sneaker im Schuhschrank.
OUT
➜
Projektkindergarten wird 50
JUBILÄUM. Am 6. Juni feierte der Grazer Projektkindergarten im Zuge eines Sommerfests seinen
50. Geburtstag. Es kamen Kinder, Eltern, Pädagogen und die Gründer des Kindergartens zusammen.
Von Clarissa Berner
clarissa.berner@grazer.at
Die Kindererziehung ist
vielseitig. Es gibt einige pädagogische
Konzepte, die
unterschiedliche Ziele verfolgen.
Zu den gängigsten Konzepten
zählen mitunter die Waldorfpädagogik,
die Inklusionspädagogik
und die Fröbel-Pädagogik. Neben
den klassischen Konzepten erfahren
allerdings auch Nischenkonzepte,
wie beispielsweise das
des Grazer Projektkindergartens,
an Beliebtheit. Er wurde 1974 von
engagierten Eltern gegründet, um
ein Zeichen zu setzen und eine
alternative, kinderzentrierte Betreuung
zu schaffen. Die aktive
Mitgestaltung von Eltern zeichnet
den Kindergarten aus.
Sommerfest
Am 6. Juni fand das Sommerfest
statt. Auch das 50-jährige Bestehen
des Kindergartens wurde ausgiebig
gefeiert.
„Danke für dieses lebensfrohe
Fest, das ihr veranstaltet habt. Es
war so viel Freude zu spüren, und
uns Alten hat es so gutgetan, zu sehen,
was aus unserer Idee wurde
und wie sich alles weiterentwickelt
hat“, bedankte sich Gerhild Herrgesell,
eine der Gründerinnen.
Besonders die Jüngsten hatten bei dem Sommerfest des Projektkindergartens
Spaß und konnten sich bei kreativen Spielstationen austoben. SARAH HOPFER
Bildunterschrift das ist Bildunterschrift das ist Bildunterschrift das ist Bildunterschrift
das ist Bildunterschrift das ist.
FOTO
24 viva
www.grazer.at 22. JUNI 2025
Eine Inselwelt mit
Nächste Generation: Katrin und Gerhard
Höflehner mit ihren Töchtern HARALD STEINER
Höflehner feiert
15. Geburtstag
■ Vor mittlerweile 15 Jahren
haben Gerhard und Katrin Höflehner
den elterlichen Betrieb,
einen einfachen Bauernhof mit
Gästen, übernommen und zu
einer der führenden Wellness-
Destinationen in den Bergen
ausgebaut. Mit dem Natur- und
Wellnesshotel Höflehner hat die
Familie ein Eldorado der Natürlichkeit
geschaffen, dass über
die Jahre hinweg zahlreiche Auszeichnungen
erhalten hat. Mittlerweile
hat sich das Hotel als
Ganzjahresdestination etabliert.
Bol ist die älteste Stadt an der Küste Bracs. Besonders bekannt ist der Ort
für den beliebten Strand, das Goldene Horn.
GETTY
INSELN. Kroatien ist
immer eine Reise wert.
Besonders die dalmatinische
Inselwelt vor der
Küste kann sich sehen
lassen.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Hvar, Brac, Vis, Korcula
und Pag – die dalmatinischen
Inseln sind Sehnsuchtsorte
zahlreicher Urlauber.
Die beliebten Inseln vor der kroatischen
Küste bieten eine breite
Palette an Aktivitäten.
Alles möglich
Egal ob Baden und Sonnenbaden
an den Stränden, sportliche Aktivitäten
wie Tauchen, Bootfahren,
Wanderungen und Radtouren,
das Erkunden der Inseldörfer und
Der Aquathlon in der Parktherme Bad Radkersburg feiert Jubiläum und geht heuer
bereits zum fünften Mal über das Wasser. ARKTHERME BAD RADKERSBURG_ARVID AUNER_ARVIDEO_AQUATHLON
5. Aquathlon Auflage
■ Der Parktherme Aquathlon
feiert am 12. Juli sein fünfjähriges
Jubiläum. Beim Funsport-Event
in der Parktherme Bad Radkersburg
treten Zweierteams gegeneinander
an und bewältigen einen
Funsport-Parcours im und
rund ums Wasser. Eines steht
trotz Zeitnehmung beim Wettbewerb
klar im Vordergrund: der
Spaß! Ob waschechte Wassernixe,
Krauler oder Sonntagsplantscher,
Pärchen, Vereinskollegen
oder beste Freunde – jeder ist
herzlich willkommen, sich dem
Rennen um den „Aqua Champion
2025“ zu stellen. Auch eine
Neuerung gibt es beim heurigen
Aquathlon: Egal ob als Verein,
Arbeitskollegen oder einfach
mit Freunden: Wer als Gruppe
kommt und mehr als drei Teams
ins Rennen schickt, kann einen
Thermentag für die ganze Crew
in der Parktherme gewinnen!
Alle ab 14 Jahren sind herzlich
willkommen. Jetzt schnell anmelden
auf www.aquathlon.at
22. JUNI 2025 www.grazer.at viva
25
viel Abwechslung
ihrer Traditionen oder das Genießen
der dalmatinischen Küche
mit Fisch, Olivenöl und lokalen
Kräutern – auf den Inseln ist für
jeden Urlauber garantiert das
Richtige dabei.
Hvar gilt als die sonnigste Insel
Europas und besticht durch seine
wunderschönen Lavendelfelder.
Brac ist berühmt für sein Goldenes
Horn. Ein beliebtes Ziel für
Badegäste, Wind- und Kitesurfer
sowie Drachenflieger.
Vis gilt als die Perle der Adria
und ist bekannt für sein klares
Wasser und die unberührte Natur.
Korcula wird oft als Geburtsort
von Marco Polo bezeichnet.
Pag ist besonders bekannt und
beliebt für sein lebhaftes Nachtleben.
Wer bei seinem Urlaub vermehrt
die beliebte Hunderasse
Dalmatiner trifft, darf sich nicht
wundern, denn angeblich stammen
die Hunde aus der Region
Dalmatien.
Die Inselwelt vor der dalmatinischen Küste ist bei Urlaubern besonders
beliebt. Zahlreiche Aktivitäten warten auf die Besucher.
GETTY
Rätsel-Lösung vom 15.6.2025
S N S N U
W E L T E R B E W E H E N
D E O R I L K E U E D
L K H V O I T S B E R G
O O N E T G R U S
G E R H O L D E T A R I
W I E S E A A L B U M
E I N S I E D E L E I E
N R E S S E L R H I N
A B W A R T E N P I A N O
R I B L A M I E R E N
R U A N D A U U
N B E R K E R
Lösung:
A N O I A O R F VAETER-
E D R O P E RUNDEN
K N I E F I G L Lösung:
N E U F E L D VAETERRUNDEN
Sudoku-Lösung
vom 22.6.2025
8 5 1 7 2 9 6 3 4
4 3 2 6 1 8 5 9 7
9 6 7 3 5 4 2 8 1
1 2 9 4 3 7 8 5 6
5 7 4 2 8 6 3 1 9
3 8 6 5 9 1 4 7 2
6 1 3 8 7 2 9 4 5
2 9 8 1 4 5 7 6 3
7 4 5 9 6 3 1 2 8
mobil
26
redaktion@grazer.at
Von 16 Drohnenpanoramen
aus sieht man den Verlauf der
Strecken von Bahn und Bus
sowie alle Haltestellen.“
LR Claudia Holzer zur BusBahnBim Erlebniswelt BINDER
www.grazer.at 22. JUNI 2025
Viele Grazer fahren mit dem Auto in
Nachbarländer. Da gibt es aber durchaus
Regeln, die beachtet werden sollten.
Und auch beim Tanken kann man sparen.
GETTY
Der neue Bentayga Speed ist der
stärkste Luxus-SUV.
PORSCHE
Bentayga Speed
mit V8 statt W12
■ Der neue Bentayga Speed
ist der leistungsstärkste, dynamischste
und aufregendste
Bentley-SUV aller Zeiten.
Selbst sein gefeierter Vorgänger
mit W12-Motor wird übertroffen
– mit gesteigerter Leistung,
mehr Performance und
dem dynamischsten Fahrwerk,
das je in einem Bentayga zum
Einsatz kam. Zum ersten Mal
ist Bentleys Top-Performance-
SUV in der Lage, unter Volllast
kontrollierte Drifts zu erzeugen.
Im Herzen des Fahrzeugs
arbeitet ein neuer 4,0-Liter-V8-
Biturbo mit 650 PS und 850
Nm Drehmoment. Damit beschleunigt
der Bentayga Speed
in nur 3,4 Sekunden von 0 auf
100 km/h und erreicht eine
Höchstgeschwindigkeit von
310 km/h. Das neue Fahrwerk
mit verbessertem SPORT-
Modus und Dynamic-ESC erlaubt
maximales Fahrerlebnis
– ob für optimale Straßenlagen
oder bewusstes Übersteuern.
Der Bentayga Speed markiert
damit die neue Leistungsspitze
im Luxus-SUV-Segment. Auch
der Innenraum ist klar auf Performance
ausgelegt: Speedspezifische
Fahreranzeigen,
Speed-Logos auf Armaturenbrett
und Einstiegsleisten sowie
eingestickte Speed-Embleme
auf den Sitzen. Erstmals
in der Geschichte Bentleys:
23-Zoll-Speed-Felgen (nur mit
Carbon-Keramik-Bremsen)
– wahlweise in Grau Satin,
Schwarz oder Schwarz glanzgedreht.
Mit dem Auto urlauben
FALLEN. Viele Grazer nutzen das Auto, um in den Urlaub zu fahren. Besonders
in unseren Nachbarländern gibt es aber Regeln und Kosten zu beachten.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Als Grazer hat man es oft
wirklich komfortabel. Rein
ins Auto und in rund dreieinhalb
Stunden am Meer. Egal
ob Kurztrip an die Adria oder
längerer Urlaub im benachbarten
Ausland. Wer mit dem Auto fährt,
der sollte sich vorher mit den Regeln
im Ausland vertraut machen.
In Italien zum Beispiel, immerhin
das beliebteste Urlaubsland
der Österreicher, gibt es eine kuriose
Regel, die wenigen bekannt
ist. Wer dort mit Winter- oder
Ganzjahresreifen im Sommer
unterwegs ist, muss darauf achten,
dass der Geschwindigkeitsindex
der Reifen zur Eintragung
im Zulassungsschein passt. Ist
das nicht der Fall, drohen Strafen
von bis zu 431 Euro. Wer dies
nicht riskieren will und nicht den
richtigen Index hat, der muss de
facto auf einen Urlaub in Italien
mit Auto verzichten oder Sommerreifen
aufziehen.
Wer nach Kroatien will, muss
durch Slowenien durchfahren,
und dort ist ein Ersatzlampenset
für das Auto Pflicht. Ausgenommen
sind Fahrzeuge, die mit Xenon-,
LED- oder Neon-Scheinwerfern
ausgerüstet sind. Wer
in Slowenien einen Ort besucht,
dem sei ins Stammbuch geschrieben,
dass man bei Orange
an der Ampel anhalten muss!
Wer es durch Slowenien nach
Kroatien geschafft hat, hat dort
dieselbe Ersatzlampenpflicht.
Und wer nicht an der Küste urlaubt,
dem sei gesagt, dass laut
ÖAMTC an der Grenze zu Serbien
und Bosnien manchmal
noch Gefahr durch Landminen
besteht. Gesicherte Straßen sollten
also nicht verlassen werden.
An der Küste und um Zagreb besteht
keine Gefahr.
Wer lieber bei den Nachbarn
in Ungarn urlaubt, sollte Bargeld
mithaben, denn bei Verkehrsverstößen
kann die Polizei
an Ort und Stelle Bußgelder
einheben. Ist der Verkehrssünder
nicht in der Lage, sofort zu
bezahlen, darf die Polizei das
Fahrzeug beschlagnahmen, und
zwar so lange, bis die Zahlung
erfolgt. Gleichzeitig wird die Zulassungsbescheinigung
einbehalten.
Spritpreise
Oft wird noch daheim an der
Grenze vollgetankt, das ist aber
nicht immer sinnvoll. Denn in
Slowenien und Kroatien sind die
Preise fast gleich bis günstiger
als bei uns. In Kroatien bekommt
man außerdem noch E5-Kraftstoff
statt E10 wie bei uns. Auch in Ungarn
tankt man günstiger. Richtig
teuer wird es in Italien, dort kostet
Sprit empfindlich mehr.
22. JUNI 2025 www.grazer.at
... in Graz
Wer in der Murmetropole in
der Grünen Zone stehen will,
zahlt bis zu 11 Euro pro Tag.
mobil 27
TAGESTARIF GRÜNE ZONE ...
... in Leoben
Auch in Leoben gibt es zum
11 Euro : 6 Euro Beispiel rund ums LKH eine
Grüne Zone. Dort ist es billiger.
Rückruf: C3 und DS3 betroffen
UNGUT. Wer einen Citroën C3 aus der zweiten Generation oder einen DS3 aus der ersten Generation
fährt, der sollte das Auto laut Hersteller bis zu einer Reparatur in der Werkstatt nicht mehr fahren.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Stellantis verhängt in Europa
eine sofortige Stop-Drive-
Maßnahme für die Modelle
Citroën C3 (zweite Generation)
und DS3 (erste Generation), die
zwischen 2009 und 2019 mit
Takata-Airbags ausgestattet wurden.
In Österreich sind diese Modelle
aus den Produktionsjahren
2009 bis 2017 betroffen.
Nicht verwenden
Zulassungsbesitzer dieser Modelle
werden von Stellantis
aufgefordert, einen Termin bei
ihrer Vertragswerkstatt zu ver-
einbaren, um den notwendigen
Tausch des Airbags durchführen
zu lassen. Die Reparatur ist kostenlos.
Die Zulassungsbesitzer
sind aufgefordert, das Fahrzeug
ab sofort bis zum Werkstatt-Termin
nicht mehr zu verwenden.
In Österreich wird diese sicherheitsrelevante
Rückrufaktion
bereits seit Jänner 2025
durchgeführt. Alle Zulassungsbesitzer
betroffener Fahrzeuge
der Marken Citroën C3 und DS3
aus den Produktionsjahren 2009
bis 2017 wurden bereits offiziell
mit einem Schreiben informiert.
Wer noch nicht geantwortet hat,
wird demnächst erneut von Stellantis
kontaktiert.
Nach einem Unfall in Frankreich hat Stellantis seine Stop-Drive-Anordnung
auch auf Österreich ausgeweitet. Betroffene Inhaber sind informiert. CC/DOERFER
28
sport
Klaus Molidor
redaktion@grazer.at
Mit Filip Rozga haben wir ein
Top-Talent geholt, das bei vielen
Vereinen am Zettel stand.“
Sturms Sportdirektor Michael Parensen über den
Mittelfeld-Neuzugang aus Polen
GEPA
www.grazer.at 22. JUNI 2025
Uschi Profanter lädt zum Kanu-
Schnuppertag auf der Mur.
Paddeln mit
der Legende
■ Der erste Kanu-Schnuppertag
auf der Mur ist gut
verlaufen. Elf Kids haben
sich unter der Anleitung der
vierfachen Wildwasser-Weltmeisterin
Uschi Profanter
auf der Mur in Graz ausprobiert.
Und weil der erste Termin
so gut verlaufen ist und
gut angenommen wurde, gibt
es heute von 15 bis 17 Uhr
beim Stadtbootshaus einen
zweiten Termin für 10- bis
14-jährige Kids. „Natürlich
sind aber auch die Eltern
willkommen“, sagt Profanter.
Eine Voraussetzung gibt
es: Man muss schwimmen
können. Ansonsten braucht
es nur Freude an der Bewegung
und ein Handtuch. Interessierte
können sich direkt
bei Uschi Profanter melden,
und zwar per Mail an uschi.
profanter@ kanuverband.
at oder telefonisch unter
Tel. 0 676/62 65 784.
KK
TALENTE. Während Filip Misolic die Top 100 im Visier hat, arbeiten zwei
Mädchen und zwei Burschen aus Graz an einer Karriere im Profi-Tennis.
Von Klaus Molidor
redaktion@grazer.at
Bei den French Open hat der
Grazer Filip Misolic mit
dem Einzug in die dritte
Runde und dem Duell mit Novak
Djokovic für Furore gesorgt.
Wenn am Montag im Londoner
Stadtteil Roehampton die Qualifikation
für den Rasen-Klassiker
in Wimbledon startet, möchte
es der 23-Jährige erstmals in den
Hauptbewerb schaffen.
Wer könnte aber der oder die
Nächste sein, die es aus Graz
auf die ganz große Tennisbühne
schafft? Philipp Hochstrasser,
Vizepräsident des Steirischen
Tennisverbands und Leiter der
GAK-Akademie, hat einige Talente
im Auge. Sebastian Sorger
(19), Sebastian Pock (15) bei
den Herren sowie Yara Ortner
(14) und Valentina Dynkowski
(13) bei den Damen traut er den
Sprung ins Profi-Tennis zu. „Alle
vier arbeiten schon mit einem
individuellen Trainerteam“, sagt
Hochstrasser. „Tennis ist so komplex
geworden, dass man ohne
umfassende Betreuung ab einem
gewissen Alter kaum mehr
eine Chance hast, unter die Top
100 der Welt zu kommen.“ Heißt:
Headcoach, Physiotherapeut und
ein Touring Coach, der mit den
Spielern zu den Turnieren reist.
„Für alle wird es in den nächsten
Jahren entscheidend sein, ob
sie gesund und fit bleiben bzw.
weiterhin bereit sind, sich täglich
zu quälen und alles dem Erfolg
unterzuordnen.“
Vorbild Italien
Was klar ist: Der Weg nach oben
ist teuer. Dominic Thiem hat erst
jüngst in einem Podcast erzählt,
dass seine Eltern zwischen 80.000
und 100.000 Euro in seine Karriere
investiert hätten. Jährlich!
„Natürlich bekommen unsere
Talente finanzielle Unterstützung
Philipp Hochstrasser
Sebastian Sorger
beim Challenger
in Bad
Waltersdorf.
Er ist eines von
vier Grazer Talenten,
die den
Durchbruch im
Profi-Tennis
schaffen
könnten.
Vier Musketiere auf
dem Weg nach oben
GEPA
vom Steirischen Verband und
vom ÖTV. Aber das reicht leider
bei Weitem nicht aus“, sagt Hochstrasser.
Auf dem Weg zum Profi
gehen nicht nur die Spieler, sondern
auch die Eltern „all in“.
Eine Nation, die derzeit als
Vorbild dient, ist Italien. Im Halbfinale
von Paris waren mit Jannik
Sinner und Lorenzo Musetti
zwei Italiener, insgesamt stehen
bei den Herren neun Spieler unter
den Top 100. Bei den Damen
sind es acht unter den besten 200.
„Natürlich haben wir uns angesehen,
was Italien auf die Beine gestellt
hat, und versuchen, Gutes
zu übernehmen“, sagt Hochstrasser.
„Auch wir brauchen mehr gut
ausgebildete, hauptberufliche
Coaches, die sich für den Nachwuchs
einsetzen – und vor allem
miteinander Spielerinnen und
Spieler entwickeln und unterstützen.“
Dann klappt es vielleicht
40 Jahre nach Muster mit einem
steirischen Grand-Slam-Sieg.
22. JUNI 2025 www.grazer.at
sport15. JUNI 2025 www.grazer.at
29 mobi graz
OHA!➜
GEPA (2)
Kroatisches Handball-Talent
Die HSG Graz hat mit dem 21-jährigen
Jura Juranic vom SC Ferlach seinen
ersten Neuzugang präsentiert.
Karriere-Ende mit 27 ... Jahren in Graz
Boulder-Ass Johanna Die Färber Linie 62 aus fährt von Puntigam
bis Überle-
zum WIFI und legt
Graz beendet nach langen
gungen ihre sportliche dabei Laufbahn. rund 14 km zurück.
LÄNGSTE BU
OJE!
14,3 KM : 2
➜
Zug um Zug zu Opel Doppelgold Grandland
SCHACH. Grazer Quartett vom ASKÖ-Schachteam holte ERWEITERUNG. sich bei den CSIT Opel World stellt Sports den elektrischen Games in Grandla
Griechenland Gold im Team-Bewerb. Dazu siegte Fred trieb. Wegerer Mit 325 auch PS noch und bis im Blitz-Einzelbewerb.
zu 501 Kilometern Reichweite
Die griechische Küstenstadt
Loutraki am Golf
von Korinth war Austragungsort
der World Sports
Games, die der Weltverband
der Arbeiter- und Amateursportverbände
CSIT ausgerichtet
hat. 4000 Sportler aus 17
Sportarten kämpften dabei um
Gold, Silber und Bronze.
Mit dabei auch das ASKÖ-
Schachteam aus Graz mit Andreas
Druckenthaner, Fred
Wegerer, Tobias Blasge und
Lukas Weissensteiner. Bei der
Rapid Team Championship
wurde immer 25 Minuten pro
Partie gespielt, für jeden Zug
hatten die Spieler zehn Sekunden
Zeit. Bei dem drei Tage
dauernden Turnier dominierte
das Grazer Quartett eindrucksvoll
und sicherte sich verdient
die Goldmedaille in der Teamwertung.
Im Einzel-Blitzbewerb ging
es noch rasanter zu. Da wurde
fünf Minuten mit drei Sekunden
pro Zug gespielt. Nach
neun Runden hatte Fred Wegerer
8,5 Punkte auf dem Konto
und konnte sich damit mit
einem Respektabstand von
zwei Punkten vor dem Portugiesen
Miguel Patricio Simoes
durchsetzen und Gold holen.
Von Lukas Steinberger-Weiß
erhältlich sein wird.
lukas.steinberger@grazer.at
Mit seiner 73 kWh fassenden
Lithium-Ionen-NMC-Batterie
Opel ist der erste deutsche legt das Top-SUV bis zu 501 Kilometer
ohne Ladestopp zurück.
Automobilhersteller, der
bereits 2024 jedes Modell Benötigt der Allradler Energienachschub,
auch batterieelektrisch angeboten
ist nur ein kurzer
hat. 2025 setzt Opel seine Zwischenstopp an einer öffentlichen
Elektrifizierungsoffensive unvermindert
Schnellladestation von
fort. Vor kurzem hat die weniger als 30 Minuten zum
Marke den ersten Ausblick auf Laden von 20 auf 80 Prozent der
die vollelektrischen High-Performance-GSE-Modelle
Batteriekapazität nötig. Das neue
gegeben; Allradantriebssystem verbindet
jetzt zeigt das Unternehmen die den vom elektrischen Fronttriebler
ersten Bilder des neuen Opel
bekannten 157 kW (213 PS)
Grandland Electric AWD – das starken Motor mit einem zusätzlichen
erste vollelektrische Modell mit
Elektromotor mit 82 kW
L. dem Weissensteiner, Blitz, das mit A. Druckenthaner, Allradantrieb F. Wegerer, (112 PS) T. für Blasge die (v. Hinterräder. l.) WEGERER
Da
ein
Die erfolgreichen Grazer Streetdancer von „Da’Circus“ in Wolfsberg
Streetdancer räumen ab
■ Ganz groß abgeräumt haben
wieder einmal die Grazer Tänzer
von „Da’Circus“ um ihren bekannten
Trainer und Tänzer Lil
Syd. Bei den Österreichischen
Meisterschaften im Streetdance
holten sie in der Sporthalle
Wolfsberg in Kärnten sechsmal
Gold, viermal Silber und sechsmal
Bronze und waren bei Kids,
Junioren und Erwachsenen, im
Einzel, im Duo und in Formationen
erfolgreich. Die ersten Plätze
sicherten sich vor den Augen
einer internationalen Jury und
zu Live-DJ-Beats Jakob Göslbauer
(Hip Hop und Popping
Solo), Mona Derbuch (Hip Hop
Solo Girls Adults), Lil Syd (Solo
Battle), Jakob Göslbauer und
Yasmina Gassmann im Hip Hop
Duo der Erwachsenen sowie die
„Da’Circus“-Formation im Bewerb
der Erwachsenen.
KK
Wir verlosen diesen KGM Tivoli für ein Jahr. Jetzt schnell im Grazer Club
anmelden und mitmachen. Am 1. Juli ist es zu spät!
Gewinn: Auto für 1 Jahr
■ Der Grazer wird 40, und da
lassen wir uns natürlich nicht
lumpen. Wir verlosen einen KGM
Tivoli für ein Jahr, zusammen mit
unserem Partner, dem Autohaus
Reisinger in der Wienerstraße.
KGM (früher Ssang Yong) ist
die leistbare Marke aus Korea,
die es jetzt neu bei Reisinger zu
kaufen gibt. Der Tivoli ist ein
kompaktes City-SUV und perfekt
für eine Stadt wie Graz geeignet.
Trotz kompakter Abmessungen
bietet er auf seinen 4,2 Metern
Länge viel Platz im Innenraum
und im Kofferraum. Als Benziner
ist er auch sparsam. Mitmachen:
Entweder den QR-Code am Auto
scannen oder auf grazer.at/club
anmelden und mitmachen. Der
Gewinner muss mindestens 18
Jahre alt sein und einen Führerschein
besitzen. Außerdem muss
er einverstanden sein, dass bei
der Übergabe Fotos von ihm gemacht
werden. Der Rechtsweg
ist ausgeschlossen, ebenso eine
Bar ablöse. Schluss: 1. Juli 2025
KK
30 grazer sonntag
www.grazer.at 22. JUNI 2025
SO ISST GRAZ
Genusstreffpunkt Höfer präsentiert ...
... T-Bone vom
steirischen Maishuhn
mit Kukuruz
Manuel Höfer-Schwarze mit dem
herrlichen Gericht vom Grill KK (2)
Der Genusstreffpunkt Höfer in der Gemeinde
Weinitzen ist für Feinschmecker
genau das Richtige. Im Wirts haus wird
regional und saisonal typisch österreichisch
gekocht. Grillgenuss gibt
es bei Grillabenden
am 27. Juni und 25.
Juli (Reservierung
erbeten). LEO
Zutaten:
1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe,
2 Dosen Mais, 1/8 l
Weißwein, 300 ml Geflügelfond, 100 ml
Obers, 1 EL Butterschmalz, Salz und Pfeffer,
2 Stück vorgegarte Maiskolben, 3 EL
feingehackte Gartenkräuter (Basilikum,
Schnittlauch, Thymian, Petersilie etc.),
125 ml Olivenöl, 2 Doppel-Maishuhn-Brüste
mit Torso
Zubereitung:
Zwiebel und Knoblauch schälen und fein
würfeln. Anschließend in etwas Butterschmalz
anschwitzen. Den Dosenmais
ohne Flüssigkeit dazugeben und mit
Weißwein und Geflügelfond aufgießen.
Mais für ca. 35 Minuten köcheln lassen,
Obers dazugeben, salzen und pfeffern.
Nach weiteren 10 Minuten alles fein mixen
und durch ein Sieb streichen – fertig
ist die Maiscreme. Für das Kräuteröl die
frischen Kräuter waschen und fein hacken.
Das Olivenöl zu den Kräutern geben
und umrühren. Die Maiskolben auf einem
Holzkohlegrille rundherum angrillen. Anschließend
mit einem scharfen Messer
der Länge nach die Körner vom Kolben
schneiden. Die Körner salzen, pfeffern
und mit Kräuteröl würzen. Die Hühnerbrüste
quer in fingerdicke Scheiben
schneiden, salzen, pfeffern und auf dem
Grill fertig garen. Maiscreme auf den Teller
streichen und Maiskolben sowie Huhn
abwechselnd auflegen, mit Kapuzinerkresse
garnieren.
GRAZWORTRÄTSEL
Grazer
Straßenbahnremise
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Not und
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14
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3 2 6 1 9
4
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5 4 6 3
8
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4 5
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22. JUNI 2025 www.grazer.at grazer sonntag
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN 22. JUNI
40 Jahre Styriarte
Was 1985 begonnen hat, ist auch
2025 noch ein Fixpunkt in der
steirischen Musikszene. Mit einem
großen Konzert hat das Festival
Styriarte am Freitag begonnen,
bereits zum 40. Mal gibt es rund
einen Monat lang Konzerte in
und rund um Graz zu bestaunen.
Heute geht es schon um 10 Uhr im
Freilichtmuseum Stübing los, unter
der Federführung von Marie-Theres
Härtel wird dort „The Sound
of Austria“ durch das Museumstal
klingen.
Auch in Graz gibt es einiges zu
sehen, im Schloss Eggenberg wird
eine Ballettoper zur Kaiserlichen
Hochzeit geboten. Gespielt wird
„Das verwunschene Glück“ von
Antonio Draghi. Zur Vorstellung
um 17 Uhr gibt es aufgrund der
hohen Nachfrage um 11 Uhr einen
Zusatztermin.
Football mit Frühschoppen
Frühschoppen und American Football
genießen, genau das ist heute
in Graz möglich. Um 11 Uhr treffen
am Verbandsplatz in der Herrgottwiesgasse
die Styrian Bears auf die
Mödling Rangers. Bei der Partie
geht es um Platz 1 in der Tabelle,
danach steht mit guter Musik und
Verköstigung einem entspannten
Vormittag nichts mehr im Wege.
Schön ist die Welt
Noch zwei Vorstellungen gibt es
vom Lehár-Werk an der Grazer
Oper zu sehen. Bevor es am Mittwoch
zum letzten Mal so weit ist,
wird die beliebte Operette heute
am Abend gespielt, um 18 Uhr
geht’s los.
Riverdays
Alle, die bei den warmen Temperaturen
eine Abkühlung benötigen,
sind heute beim und rund um den
Grazer Stadtstrand genau richtig.
Dort kann man bei den Riverdays
eine Menge Spaß an der Mur
haben. Ab 10 Uhr kann man beim
SUP Sportclub im Boot raften oder
Stand-Up-Paddeln, weitere Highlights
beim Stadtstrand sind eine
Floßfahrt um 11 Uhr sowie Kajak zu
Mittag um 14 Uhr.
Zeitgenössischer Tanz
Auf der Studiobühne der Grazer
Oper wird am Nachmittag getanzt.
„Movers – die junge Tanzcompany“
präsentiert dort ihre zeitgenössische
Choreografie, welche
um 15 Uhr startet. Zählkarten dafür
sind im Ticketzentrum am Kaiser-
Josef-Platz erhältlich.
Festival-Finale
Das Springfestival bringt seit
Jahren elektronische Musik nach
HIGHLIGHT:
11 & 17 Uhr
Schloss
Eggenberg
Gleich zwei Mal wird „Das verwunschene Glück“ heute im Schloss
Eggenberg gespielt, um 11 und um 17 Uhr geht’s los.
NIKOLA MILATOVIC, GETTY
Graz und belebt damit gleichzeitig
das Grazer Stadtzentrum. Heute
steigt bereits der letzte Tag des
Festivals, um 10 Uhr gibt es im
Kunsthauscafé einen Brunch unter
dem Motto „In the wild“. Drei
Stunden später kommt es beim
Parkhouse im Freien dann zum
Grand Closing.
Spielraum
Im Theater am Lend wird heute
Abend geschauspielt. Das
Ensemble Traustdanie erzählt in
„Spielraum“ sechs Minidramen von
Familien und Einzelgängern. Um
20 Uhr startet die Vorstellung.
Bücher-Tausch
Im Grazer Augarten findet am
Nachmittag eine Büchertauschbörse
statt. Wer also auf der Suche
nach neuen Romanen ist oder alte
31
WOHIN AM SONNTAG
abgeben möchte, ist beim Pavillon
heute genau richtig. Von 15 bis
18 Uhr hat die Tauschbörse geöffnet,
für den gemütlichen Rahmen
gibt es dazu auch noch Kaffee und
Kuchen.
Tanzen in luftiger Höhe
Im Flugzeughotel Novapark wird
heute das Tanzbein geschwungen.
Um 17 Uhr wird dort zum „5 Uhr
Tee Tanzabend mit Steirerwolf“
geladen.
Tänzer im Sportpark
Auch im Raiffeisen Sportpark wird
an diesem Wochenende getanzt,
neben dem Spaß steht dort aber
auch der Wettkampf im Vordergrund.
Der heutige Sonntag steht
dabei im Zeichen des inklusiven
Tanzes von „7 bis 77“. Ab 11 Uhr
wird im Sportpark in sämtlichen
Altersgruppen getanzt.
Saisonfinale
Eddie Luis bringt sonntags häufig
bunten Jazz der 1920er auf die
Bühne, heute gibt es das Saisonfinale.
Um 18 Uhr geht es im Tube’s
Café los.
Katsch’n-Markt
Die Kirschenernte ist in der
Steiermarkt voll angelaufen, wer
von der süßen Frucht nicht genug
bekommen kann, sollte heute in
Hitzendorf vorbeischauen. Dort
findet heute der „Katsch’n-Markt“
statt, von Strudel bis Kirschenbier
gibt es alles, was das Herz
begehrt. Auch ein
Kinderbereich
und passende
Musik der
örtlichen
Marktmusikkapelle
ist
bereit, um 10
Uhr beginnt der
Kirsch-Markt.
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„der Grazer“ ist die Nummer 1 des Landes
laut Fachmagazin Journalist:in