Der GUT ZUM HERZ Sommer 2025
Das kostenfreie Community-Magazin für die Sommerzeit: In dieser Ausgabe dreht sich alles um Gesundheit, Naturgenuss und spannende Forschungsergebnisse. Freuen Sie sich auf inspirierende Themen „Immer am Fluss entlang – Harmonie zwischen Strömung und Stille“ und "Gesundes Blut | Schutz durch Forschung".
Das kostenfreie Community-Magazin für die Sommerzeit: In dieser Ausgabe dreht sich alles um Gesundheit, Naturgenuss und spannende Forschungsergebnisse. Freuen Sie sich auf inspirierende Themen „Immer am Fluss entlang – Harmonie zwischen Strömung und Stille“ und "Gesundes Blut | Schutz durch Forschung".
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DER
GUT ZUM
Das Magazin zur Jahreszeit
Ausgabe Sommer 2025 | Kostenfrei für unsere Community
HERZ
Sommer
2025
Gesundes
Blut
Schutz durch
Forschung
NEWS
ab Seite
124
Ausgabe Sommer 2025
Immer am Fluss entlang
Harmonie zwischen Strömung und Stille
EDITORIAL
Guten Tag, liebe Leserinnen
und Leser,
herzlich willkommen in dieser
Sommerausgabe, dem
»GUT ZUM HERZ Sommer
2025« – Ihr digitaler Wegbegleiter
für mehr Herzgesundheit.
Manchmal ist der Sommer
genau das, was wir brauchen:
ein Anfang mitten im Jahr.
Die Tage sind heller, die Gedanken
weiter, die Motivation
wächst. Genau hier setzt
diese Ausgabe an – als Einladung,
neu auf das Herz zu
hören.
Dieses Magazin ist kein Ratgeber,
der mit dem Zeigefinger
winkt. Es ist ein Handbuch,
das Sie digital begleitet
– überall dort, wo Sie gerade
sind. Am Smartphone, am Tablet
oder auf dem Laptop. Es
zeigt, was möglich ist, wenn
wir die Verantwortung für
unsere Herzgesundheit selbst
in die Hand nehmen – ohne-
Druck, aber mit Klarheit.
Denn unser Herz verzeiht
viel – aber nicht alles. Hoher
Blutdruck, Bewegungsmangel,
Stress, ungesunde Ernährung:
All das sind bekannte
Risikofaktoren. Aber sie sind
kein Schicksal. Sie sind veränderbar
– Schritt für Schritt,
Tag für Tag. Genau dafür liefert
diese Ausgabe Impulse,
Wissen und Erfahrungen.
Sie finden hier keine fertigen
Antworten, aber gute Fragen.
Keine medizinischen Formeln,
sondern Geschichten,
die Mut machen. Keine Regeln,
sondern Ideen, die man
ausprobieren kann – allein
oder gemeinsam mit anderen.
Vielleicht entdecken Sie
darin etwas, das Ihnen hilft.
Vielleicht reicht schon ein
Gedanke, der bleibt.
Dieses Handbuch gehört Ihnen.
Es lässt sich speichern,
teilen, weiterempfehlen –
oder einfach später nochmal
öffnen. Es soll nicht beeindrucken,
sondern begleiten
– leise, aber beständig. Denn
Herzgesundheit ist kein Ziel,
sondern ein Weg.
Wir glauben: Wer sein Herz
kennt, kann auch auf sich
selbst besser achten. Und wer
sich selbst ernst nimmt, wird
früher oder später aktiv –
nicht, weil er muss, sondern
weil er möchte. Herzgesundheit
ist kein Projekt, das man
einmal abschließt. Es ist ein
Teil von uns. Und gerade deshalb
braucht es Impulse, Erinnerungen,
Gemeinschaft.
Vielleicht lesen Sie diese Ausgabe
unterwegs. Vielleicht
schicken Sie einen Artikel
weiter oder speichern sich
etwas für später. Was zählt:
dass es ankommt. Bei Ihnen.
Und bei anderen.
Denn: Gut zum Herz zu sein,
ist eine Entscheidung. Und
diese Entscheidung beginnt
nicht morgen – sie beginnt
jetzt.
Herzlichst
Ihr Matthias Jung und das
GUT ZUM HERZ-Team
2
GLEICH VORWEG
Ich bin Betroffener, kein Arzt
oder Heilpraktiker, und verfüge
über keine medizinische
Ausbildung. Vor etwa
20 Jahren erlitt ich einen
Herzinfarkt und lebe
seitdem mit einer koronaren
Herzerkrankung.
Im Jahr 2004 wurde bei
mir das „Metabolische
Syndrom“ diagnostiziert.
Seitdem beschäftige
ich mich intensiv mit den
Risikofaktoren, die zu diesem
Krankheitsbild beitragen.
Nach Einschätzung meiner behandelnden
Ärzte kann eine gute
Kontrolle des metabolischen Syndroms
das Risiko für einen weiteren
Herzinfarkt verringern. Zusätzlich wird
von ärztlicher Seite betont, dass die Reduktion
von Stress das allgemeine Wohlbefinden
fördern und sich positiv auf die
Lebensqualität auswirken kann.
Allen, die von diesen Erkrankungen betroffen
sind, sollte bewusst sein, dass eine vollständige
Genesung meist nicht möglich ist. Medikamente
bleiben in der Regel notwendig, und die kontinuierliche
Arbeit an den persönlichen Risikofaktoren
begleitet einen dauerhaft.
Wenn ich hier über medizinische Aspekte schreibe
oder spreche, gebe ich sinngemäß die Aussagen
meiner behandelnden Ärzte wieder. Ich erteile
keine medizinischen Ratschläge und gebe keine
Versprechen hinsichtlich einer Heilung oder Verbesserung
des
Gesundheitszustandes
ab.
Mein Ziel ist es,
meinen persönlichen
Weg zu schildern:
was mir geholfen
hat und was bei mir
weniger wirksam war.
Darüber hinaus stellen wir
Produkte und Dienstleistungen
vor, die den Alltag mit dieser Erkrankung
erleichtern oder angenehmer
gestalten können.
Viele Maßnahmen, die bei bestehenden
Herzerkrankungen angewendet werden, können
nach ärztlicher Erfahrung auch zur Förderung
der Herzgesundheit beitragen. Es handelt sich hierbei
jedoch um individuelle Erfahrungen, die nicht
verallgemeinert werden können und keinesfalls
eine ärztliche Beratung ersetzen.
WICHTIG: GUT ZUM HERZ ist für seine Community
kostenfrei. Zur Finanzierung werden im Magazin
Produkte und Dienstleistungen vorgestellt, die klar
und transparent als WERBUNG gekennzeichnet
sind. Unsere eigene Meinung bleibt davon unbeeinflusst.
Ihr Matthias Jung (Den vollständigen Haftungsausschluss
finden Sie mit Klick HIER.
Impressum
»Der GUT ZUM HERZ Sommer 2025« ist ein Projekt vom JUNG & JUNG Verlag und wird veröffentlicht auf den Portalen von eMagazin.digital
JUNG & JUNG Verlag GbR | Mauerheimstraße 8 | 63811 Stockstadt am Main | Telefon: 0 60 27 – 97 97 60 | Telefax: 0 60 27 – 97 97 -61
E-Mail: office@jungundjungverlag.de | Rechtsform: JUNG & JUNG GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) Umsatzsteuer-ID: DE 322021744
Herausgeber und verantwortlicher Dienstanbieter (§ 5 DDG): Matthias Jung | Mauerheimstraße 8 | 63811 Stockstadt am Main
Verantwortlich im Sinne des § 18 Abs. 2 MStV / Presserecht (V.i.S.d.P.): Matthias Jung | Mauerheimstraße 8 | 63811 Stockstadt am Main
Redaktion und verantwortlich für den Inhalt (§ 55 Abs. 2 RStV): Matthias Jung
Ideen, Inszenierung, Layout und technische Umsetzung: JUNG & JUNG Verlag | Fotos: Matthias Jung, Tina Jung, 123RF und Envato
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Matthias Jung | Mauerheimstraße 8 | 63811 Stockstadt am Main
Veröffentlichung am 21. Juni 2025 | Alle Rechte vorbehalten.
3
DIE ÜBERSICHT FÜR DIESES MAGAZIN
14.
IMMER AM FLUSS ENTLANG
Harmonie zwischen Strömung und Stille
10. DER GUT ZUM HERZ SOMMER
Viel mehr als nur eine Jahreszeit
Inhalt
26. GUT ZUM HERZ IM SOMMER
Viele gute Tipps für einen unbeschwerten Sommer
Informationen
02. EDITORIAL
Wir freuen uns, dass Sie uns als
Leserin und als Leser in dieser
Ausgabe besuchen
03. IMPRESSUM
Im Impressum gibt es viele
rechtliche Informationen zu
dieser Ausgabe
04. INHALT
Hier gibt es einen schnellen
Überblick über die Inhalte in
dieser Ausgabe
118.
ZU GUTER LETZT
Viele, die unsere Ausgaben zu
verschiedenen Themen kennen
und wissen es, ein Rückblick und
Ausblick
84. MEDITERRANER GEMÜSEZAUBER
Buntes und gesundes Rezept
4
106. OPEN SOURCE HERZEN
Wie Betroffene den Puls der Medizin
neu kalibrieren
32.
PSYCHO-
KARDIOLOGIE
58. 8 TAGE ...GUT ZUM
HERZ
38. DIE MAGIE DER
LANGSAMKEIT
64. IM STROM DES
LEBENS
44. HERZENSORTE AM
FLUSS
86. VON WISSENSCHAFT
BIS LIFESTYLE
112. HERZ UNTER DRUCK
Arbeitsbelastung bei
Menschen über 50
52.
DAS LEBEN IM SOMMER
Wie verschiedene Menschen diese
Jahreszeit erleben
124.
GUT ZUM HERZ | AKTUELL
Das Nachrichtenmagazin im Magazin
5
HerzInfo | AGENDA FÜR DIESES MAGAZIN
HerzInfo
HerzAktiv
HerzG
„Allgemeine Informationen“: für
einen Überblick
Das Magazin von GUT ZUM HERZ bietet
eine Mischung aus informativen und inspirierenden
Inhalten zur Herzgesundheit:
• Editorial: Begrüßung und Einleitung
in die aktuelle Ausgabe durch
die Redaktion.
• Inhaltsverzeichnis: Ein schneller
Überblick über alle Beiträge, damit
Sie direkt zu den für Sie relevanten
Themen springen können.
• Wegweiser für Herzgesundheit:
Orientierungshilfen, um die passenden
Informationen und Angebote zu
finden – für alle, die ihr Herz aktiv
unterstützen möchten.
• Mediathek von GUT ZUM HERZ:
Podcasts, Videos und andere digitale
Inhalte, die Sie bequem von zuhause
aus nutzen können, um Ihr Wissen
zu erweitern.
• Spannende Formate: Stoffwechsel
vital, 8 Tage ...Gut zum Herz,
Themenwochen, Podcast-Meetups
– vielfältige Möglichkeiten, sich mit
der Community auszutauschen.
Das Magazin von GUT ZUM HERZ vereint
Informationen, Orientierung und
Inspiration, um Sie auf Ihrem Weg zu
einem gesunden Leben zu begleiten.
„Immer am Fluss entlang“:
HerzAktiv den Sommer erleben
Unter dem Motto „Immer am Fluss entlang“
laden wir Sie gerne ein, die pure
Energie des Sommers für Ihr Herz zu
entfalten:
• Naturerlebnis: Spaziergänge entlang
von Flussläufen zur Herzstärkung
und Erfrischung
• Outdoor-Bewegung: Walking, Radfahren
und Yoga am Wasser für neue
Energie
• Achtsamkeitspraxis: Bewusste
Wahrnehmung des fließenden Wassers
mit Atemübungen
• Ernährungsaspekt: Integration von
sommerfrischem Gemüse und Kräutern
für herzgesunde Nährstoffversorgung.
• Alltagsrituale: Kleine Auszeiten am
Wasser und entspannende Routinen
zur Stressreduktion.
• Gemeinschaftserlebnis: Gemeinsame
Sommeraktivitäten mit Familie
und Freunden am Fluss.
• Wassertherapie: Sanfte Flussbäder
direkt am Ufer zur Anregung der
Durchblutung und sanften Herz-
Kreislauf-Stimulation.
Tauchen Sie ein in „Immer am Fluss
entlang“ und schöpfen Sie frische Kraft
sowie neue Energie für einen herzgesunden
Sommer! Nutzen Sie das Erwachen
der Natur, um aktiv durchzustarten.
„Gesundes Blut“
Forsch
Unter diesem Motto l
Ihre Herzgesundheit
im Freien aktiv zu för
• Grundaktivitäte
Schwimmen und
zur Blutkreislauf
• Vielfältige Umge
von Flussufern, S
wegen für unters
tätslevel.
• Alltagsintegratio
rungen wie regelm
Dehydrierung.
• Soziale Motivat
vitäten und Freun
zur Steigerung de
• Regelmäßigkeit:
mindestens 30 Min
wegung für bessere
• Entspannungsk
sames Verweilen
bewusstes Atmen
Wohlbefinden.
• Blutwerte-Moni
ßige ärztliche Ko
druck, Cholesteri
zur Optimierung
Gestalten Sie Ihre „G
für eine starke Herzq
6
esund
HerzAktuell
HerzNetzwerk
- Schutz durch
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durch Bewegung
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n: Spaziergänge,
leichte Bewegung
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Blutwerte.
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von Blutn
und Blutzucker
Ihrer Aktivitäten.
esundheit aktiv“ –
ualität!
„Der Nachrichtenteil“: HerzAktuelle
Berichte über Events
Im Bereich HerzAktuell informieren
wir Sie über die neuesten Trends zum
Herzen:
• Selbsthilfe im Fokus: Wir berichten
von Veranstaltungen, die Betroffene
stärken und Wissen vermitteln.
• Herzgesundheit im Sommer: Wir
zeigen die Highlights aus Workshops
und Vorträgen für eine herzaktive
Saison.
• Messen zum Anfassen: Wir berichten
von Fachmessen und Events,
die neue Trends und Innovationen
für die Herzgesundheit präsentieren..
• Forschungskongresse: Wissenschaftliche
Veranstaltungen, die
neue Erkenntnisse zur Herzgesundheit
vorstellen.
• Patientenkongresse: Patienten und
Experten zusammenbringen.
• Digitale Gesundheitsangebote:
Neue Apps, Plattformen und Online-
Formate, die die persönliche Herzgesundheit
unterstützen.
• Politik & Herzgesundheit: Entwicklungen
und Diskussionen rund
um gesundheitspolitische Entscheidungen,
die Herzpatienten betreffen.
Erfahren Sie in unseren Berichten mehr
über die vielfältigen Möglichkeiten.
Das „HerzNetzwerk“ von
GUT ZUM HERZ
Ist eine Plattform, die Menschen, Institutionen
und Unternehmen verbindet,
um gemeinsam die Herzgesundheit zu
fördern.
• Patienten und Betroffene vernetzen:
Das Herznetzwerk schafft
Räume für den Austausch zwischen
Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
Selbsthilfegruppen und
Fachleuten.
• Zusammenarbeit mit Fachärzten
& Kliniken: Experten aus Medizin,
Forschung und Therapie bringen ihr
Wissen ein, um neue Lösungen für
Prävention und Behandlung zu entwickeln.
• Unternehmen & Organisationen
einbinden: Das Aktionsbündnis
fördert den Dialog mit Krankenkassen,
Pharmaunternehmen und
Herstellern medizinischer Produkte,
um gemeinsam innovative Ansätze
zu erarbeiten.
• Digitale Plattform, Events &
Mediathek: Durch Webinare, Podcasts,
Events und digitale Angebote
werden aktuelle Erkenntnisse und
Erfahrungen aus dem Herznetzwerk
einfach zugänglich gemacht.
Das Herznetzwerk ist eine Bewegung für
mehr Herzgesundheit.
7
HerzNetzwerk | Die HerzSchlag FORMATE
Herz
Schlag
Aktionsbündnis
Das Aktionsbündnis für
Ihre Herzgesundheit
Unter der Rubrik „HerzSchlag“
bündelt GUT ZUM HERZ vielfältige
Formate des Aktionsbündnisses,
die Menschen inspirieren und
unterstützen, bewusster mit ihrer
Herzgesundheit umzugehen.
Hierzu gehören spannende Themenwochen,
die abwechslungsreiche
Impulse rund um ein gesundes
Leben bieten, der Podcast „Herzgeflüster“,
der mit persönlichen
Geschichten und wertvollen Expertentipps
begeistert, sowie gezielte
Angebote zur Förderung der Herzgesundheit
am Arbeitsplatz.
Eine Plattform für Herzgesundheit
Das Konzept „8 Tage …
gut zum Herz“ beleuchtet
zentrale Aspekte von Diabetes
– von der Diagnose
über Therapie bis Prävention.
In acht Tagen vermitteln
Expertinnen und
Experten sowie Betroffene
Wissen, Erfahrungen und
praxisnahe Strategien für
den Alltag.
Markus, 48, führte ein ganz
normales Leben, bis anhaltende
Müdigkeit und
starker Durst ihn zum Arzt
führten. Die Diagnose:
Typ-2-Diabetes – einer von
Millionen Betroffenen, bei
denen die Erkrankung oft
lange unentdeckt bleibt.
Folgen Sie uns auf unseren
Social-Media-Kanälen und
verpassen Sie nicht den
Start der nächsten „8 Tage
...gut zum Herz“ und erfahren
mehr ab Seite 58.
Ergänzend schafft das Jahressymposium
Raum für intensiven Austausch
zwischen Patienten, medizinischen
Experten und Akteuren
aus Wirtschaft und Forschung.
Einen Überblick über alle aktuellen
Formate und Highlights finden Interessierte
direkt auf dieser Seite.
Alle Formate werden zusätzlich
über unsere Social-Media-Kanäle
angekündigt und begleitet. Herz-
Schlag steht für Orientierung,
Inspiration und praxisnahe Unterstützung
auf dem Weg zu einem
gesünderen Herzen.
VIDEO F
8
Viel Wissen und
gute Tipps für ein
gesundes Herz
In HERZGEFLÜSTER
dreht sich alles um Herzgesundheit.
Experten, Betroffene
und Akteure teilen
Geschichten, Tipps und
Forschung. Mit spannenden
Themen inspiriert der
Podcast zu einem aktiven,
gesunden Lebensstil. Erfahren
Sie mehr ab Seite 78 in
diesem Magazin.
Herzgesundheit
im Job – ein
Gewinn für alle
Ein gesundes Herz stärkt
Leistung und Wohlbefinden
– auch am Arbeitsplatz. Gerade
körperlich anspruchsvolle
Berufe profitieren von
präventiven Maßnahmen
wie Gesundheitschecks und
ergonomischen Lösungen.
Zu diesem Thema lesen Sie
den ganzen Beitrag ab Seite
112 in dieser Ausgabe.
Prävention und
Check-up 35
In unserer Themenwoche im Sommer
dreht sich alles um die Gesundheitsvorsorge
– von bewährten Präventionsstrategien
über alltagstaugliche
Tipps bis hin zu persönlichen Expertengesprächen,
die Ihnen helfen, den
Grundstein für ein langfristig vitales
Leben zu legen. Wir möchten aufzeigen,
wie Sie mit gezielten Veränderungen
in Ernährung, Bewegung und
Stressmanagement akute Gesundheitsrisiken
frühzeitig reduzieren und
Ihr allgemeines Wohlbefinden nachhaltig
steigern können.
OLGT
Matthias Jung
Die Vision hinter
GUT ZUM HERZ
Hinter jeder Idee und
jedem Projekt steht ein
Mensch mit einer Geschichte.
Matthias Jung,
Gründer von GUT ZUM
HERZ, bringt seine persönlichen
Erfahrungen
ein, um Menschen für ihre
Herzgesundheit zu sensibilisieren.
Nach einem Herzinfarkt
hat er sein Leben neu ausgerichtet
– mit einer klaren
Botschaft: „Ein gesundes
Herz braucht Orientierung
und Inspiration.“
In diesem Magazin teilt
er seine Vision, wie Menschen
Risiken frühzeitig
erkennen, aktiv ihre Gesundheit
gestalten und
ein erfülltes Leben führen
können.
GUT ZUM HERZ ist mehr
als ein Informationsportal
– es ist ein Wegweiser, der
Perspektiven eröffnet und
Mut macht, neue Wege zu
gehen.
Matthias Jung zeigt mit
seiner eigenen Geschichte:
Veränderung ist möglich
– Schritt für Schritt, mit
Herz.
Daher haben wir ein abwechslungsreiches
Programm aus Webinaren,
Live-Chats und digitalen Ratgebern
zusammengestellt, das Ihnen praxisnahe
Anleitungen zu gesunder Mahlzeitenplanung,
Bewegungsimpulsen
für Büro und Zuhause sowie wirksamen
Techniken zur Entspannung und
Schlafoptimierung bietet. Ein zentraler
Bestandteil ist der Check-up 35, den
die gesetzlichen Krankenkassen alle
drei Jahre ab dem 35. Lebensjahr übernehmen:
Nach einer ausführlichen
Anamnese, in der Sie gemeinsam mit
Ihrem Arzt familiäre und persönliche
Risikofaktoren identifizieren, sowie
einer gründlichen körperlichen Untersuchung,
bei der Blutdruck, Schilddrüse,
Lymphknoten und Herz-Lungen-
Funktion geprüft werden, erhalten Sie
einen umfassenden Überblick über
Ihren Gesundheitszustand. Mit diesen
Ergebnissen erarbeiten unsere Experten
individuelle Empfehlungen, mit
denen Sie präventiv handeln und langfristig
vital bleiben können.
Mehr dazu in der Themenwoche und
ab Seite 92.
9
DURCH DIE GUT ZUM HERZ JAHRESZEITEN
DER
GUT ZUM
von Matthias Jung
Sommer
Viel mehr als nur eine Jahreszeit
HERZ
Den Sommer
genießen!
Der Sommer ist da – Zeit, ihn zu genießen!
Die warmen Tage und langen Abende laden
zum Verweilen im Freien ein. Jetzt können
wir neue Kraft tanken und uns etwas Gutes tun. Die
Natur zeigt sich von ihrer schönsten Seite, und die
Sonnenstrahlen schenken uns wertvolles Vitamin
D für unser Immunsystem und unsere Stimmung.
Der Sommer bietet viele Möglichkeiten für Herzgesundheit:
Morgendliche Spaziergänge, wenn die
Luft noch frisch ist, Entspannung im Schatten alter
Bäume, Treffen mit Freunden im Garten oder frisches
Sommerobst direkt vom Markt. Diese einfachen
Dinge helfen, Stress abzubauen und das Herz
zu stärken. Besonders wertvoll sind Aktivitäten am
Wasser – sei es Schwimmen im See, ein Spaziergang
am Meer oder einfach nur das Plätschern eines
Baches genießen. Wasser beruhigt nachweislich
unseren Geist und senkt den Blutdruck.
Doch der Sommer bringt auch Herausforderungen:
Hitze belastet das Herz-Kreislauf-System, wir müssen
ausreichend trinken und unseren Tagesablauf
anpassen. Daher ist die Balance zwischen Aktivität
und Ruhe wichtig. Planen Sie anstrengende Tätigkeiten
in die kühleren Morgen- oder Abendstunden.
Achten Sie auf leichte, wasserreiche Kost wie Gur-
ken,
Wassermelonen
und frische
Salate.
Liebe Community, gestalten
Sie diese Sommerzeit mit uns!
Teilen Sie Ihre Themen: Wie erleben
Sie Herzgesundheit im Sommer? Welche
Fragen haben Sie? Kennen Sie gute Tipps für
heiße Tage oder zur Ernährung bei Hitze? Haben
Sie besondere Rezepte für erfrischende Sommergetränke
oder leichte Mahlzeiten?
Ihre Beiträge bereichern uns alle. Gemeinsam machen
wir diesen Sommer zu einer Zeit der Gesundheit
und Freude. Erleben wir die warme Jahreszeit
bewusst und lernen voneinander!
Senden Sie uns Ihre Sommerthemen – wir freuen
uns auf Ihre Ideen. Die besten Beiträge stellen wir
in unserer nächsten Ausgabe vor. Viel Freude dabei!
Auf einen herzgesunden Sommer!
10
Schicken Sie
uns spannende
Themen zum
Sommer!
“Halten Sie Ihre schönsten
Sommermomente fest. Teilen Sie
Ihre Erlebnisse mit uns – wir freuen
uns auf Ihre Einsendungen! “
Hier klicken.
11
HerzInfo | THEMENMAGAZINE
Themenmagazine
Auf der rechten Seite finden Sie unsere digitalen Themenmagazine. Passende Beiträge dazu erwarten
Sie auch in dieser Ausgabe. Wenn ein Thema Ihr besonderes Interesse weckt, gelangen Sie über
die jeweilige Verlinkung direkt zu vertiefenden Einblicken im jeweiligen Magazin.
Übersicht der Themenmagazine
• Menschen – Momentaufnahmen: Persönliche Geschichten und Alltags eindrücke rund um
das Thema Herz. Betroffene kommen selbst zu Wort und schildern ihre Erfahrungen im Alltag
• Reisen – Entspannt unterwegs: Reiseeindrücke kombiniert mit Anregungen für Bewegung
und Erholung unterwegs. Tipps und Inspiration für eine angenehme Reisegestaltung
• Experten – Wissenskompass: Fachbeiträge und Studien einblicke zu aktuellen Entwicklungen
aus Forschung und Praxis. Wissenschaftler:innen erläutern Hintergründe und geben alltagstaugliche
Hinweise.
• Selbsthilfe – Patient Empowerment: Informationen zu Online-Communities und lokalen
Gruppen. Anregungen, wie Sie sich vernetzen und eigene Ideen einbringen können
• Leben – Neues entdecken: Vorstellung verschiedener Angebote wie Achtsamkeits kurse, Coaching-Programme
und technologische Anwendungen mit Blick auf psychisches Wohlbefinden
• Gesundheit mitgestalten: Leser:innen sind eingeladen, Themenwünsche und Feedback einzureichen,
um künftige Ausgaben gemeinsam mit der Redaktion zu entwickeln
• 50 und nun? – Karriere und Leben neu im Fokus: Herausforderungen und Chancen ab 50,
darunter Work-Life-Balance und berufliche Neuorientierung. Expert:innen geben Impulse, wie
sich im zweiten Lebensabschnitt neue Perspektiven eröffnen und gleichzeitig die Herzgesundheit
gestärkt werden kann
• Stoffwechsel vital: Anregungen für eine ausgewogene Alltags-Routine mit Rezeptideen, kurzen
Übungs impulsen und Selbst experimenten
• HerzSchlag – Aktionsbündnis: Vernetzung von Initiativen, Patient:innengruppen und Fachkräften.
Vorstellung von Projekten und lokalen Veranstaltungen
12
MEHR
DEMNÄCHST
HIER
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DEMNÄCHST
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DEMNÄCHST
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13
HerzAktiv | TITELTHEMA IMMER AM FLUSS ENTLANG
Immer am Fluss entlang
von Matthias Jung
Harmonie zwischen Strömung und Stille
14
WERBUNG
Ein stiller Spiegel
unserer Welt
Seit jeher verehrten
Kulturen seine Ufer:
Ägypten ehrte den Nil
als Gabe Osiris’ und
germanische Stämme
betrachteten Quellen
als Reich der Nornen.
Heute noch erzählen
fließende Wogen von
uralten Legenden und dem
fortwährenden Wandel.
Ihr sanftes Rauschen
webt eine Brücke
zwischen Vergangenheit
und Zukunft, ein stiller
Dialog aus Bewegung und
Beständigkeit, der uns
einlädt, aufmerksam zu
lauschen und den Blick
zu weiten. Heraklits
„Alles fließt“ lehrt uns
Gelassenheit.
Entdecken Sie mehr
Geheimnisse auf den
kommenden Seiten.
In ihrer natürlichen Form
beherbergen Flüsse eine
unglaubliche Artenvielfalt
und dienen als Heimat für
zahlreiche Pflanzen und Tiere.
Die dynamischen Ökosysteme
entlang der Ufer sind Hotspots
der Biodiversität, wo das Zusammenspiel
von Wasser und
Land einzigartige Lebensräume
schafft. Naturnahe Flusslandschaften
mit ihren Auen und
Uferzonen bieten Schutz vor
Hochwasser und Dürren, indem
sie wie natürliche Schwämme
wirken.
Wirtschaftliche und
kulturelle Bedeutung
Für uns Menschen sind Flüsse
seit jeher von unschätzbarem
Wert. Sie versorgen weltweit
Milliarden Menschen mit Trinkwasser
und ermöglichen die Bewässerung
landwirtschaftlicher
Flächen.
Als natürliche Transportwege
haben sie die Entwicklung von
Zivilisationen und Kulturen
maßgeblich geprägt und den
Austausch von Waren und Ideen
gefördert.
Erholungsraum in urbanen
Räumen
Besonders in städtischen Gebieten
entfalten Flüsse ihre wohltuende
Wirkung auf unser Gemüt.
Die Uferpromenaden und
angrenzenden Grünflächen laden
zum Verweilen ein und bieten
einen Zufluchtsort vor dem
hektischen Alltag. Hier können
wir spazieren gehen, Rad fahren
oder einfach nur dem beruhigenden
Plätschern des Wassers
lauschen. Flüsse verbessern das
Mikroklima in Städten, indem
sie für Frischluftzufuhr sorgen
und die Temperaturen in ihrer
Umgebung angenehm regulieren.
Inspiration und Symbolkraft
Die mäandernden Wasserläufe
inspirieren seit jeher Künstler,
Dichter und Musiker. Ihre ständige
Bewegung symbolisiert den
Fluss des Lebens selbst – ein
immerwährendes Vorwärtsfließen,
das uns lehrt, im Moment
zu leben und gleichzeitig Teil
eines größeren Ganzen zu sein.
Wie unser Titelbild „IMMER AM
FLUSS ENTLANG“ andeutet,
15
können wir in der Betrachtung eines
Flusses innere Ruhe und Ausgeglichenheit
finden.
Schutz und Verantwortung für
kommende Generationen
Flüsse sind mehr als nur Wasser
– sie sind Lebensquellen, Naturwunder
und Seelentröster zugleich.
Ihre Schönheit und Kraft
erinnern uns an die Wichtigkeit,
im Einklang mit der Natur zu
leben und diese kostbaren Ressourcen
für kommende Generationen
zu bewahren. Besonders
eindrucksvoll zeigt sich diese Harmonie
zwischen Mensch und Fluss
in historischen Städten, die über
Jahrhunderte hinweg eine besondere
Beziehung zu ihren Wasserläufen
entwickelt haben.
Aschaffenburg, eine Stadt am
Main ist ein schönes Beispiel für
eine solche Verbindung zwischen
Stadt und Fluss ist Aschaffenburg,
das aufgrund seines milden Klimas
auch als „bayerisches Nizza“
bezeichnet wird. Die Stadt liegt
am rechten Ufer des Mains, nahe
der Mündung der Aschaff, und
präsentiert sich als gelungene Verbindung
aus natürlicher Schönheit
und kultureller Vielfalt.
Die Geschichte Aschaffenburgs ist
eng mit dem Main verbunden. Bereits
in römischer Zeit erkannten
die Menschen die günstige Lage
dieser Stelle, und im 10. Jahrhundert
entwickelte sich hier eine bedeutende
Siedlung. Die Mainzer
Erzbischöfe und Kurfürsten wählten
Aschaffenburg als ihre Zweitresidenz,
angezogen von der Ruhe
und Erholung, die der Fluss und
die umgebende Landschaft boten.
Das Schloss Johannisburg, ein
bedeutendes Beispiel der deutschen
Renaissance, thront über
dem Main und prägt seit dem
frühen 17. Jahrhundert das Stadtbild.
Die Vierflügelanlage aus Rotsandstein,
die zwischen 1605 und
1614 unter Kurerzbischof Johann
Schweikard von Kronberg errichtet
wurde, spiegelt sich in den
Wassern des Mains und schafft
ein schönes Panorama.
Flusstourismus heute: In der
heutigen Zeit hat sich Aschaffenburg
als Destination für Flusskreuzfahrten
etabliert. Regelmäßig
steuern
Kreuzfahrtschiffe
die Stadt an
und nutzen dabei
die Infrastruktur
des Bayernhafens
Aschaffenburg.
Seit 2020
verfügt die Stadt
über eine Anlegestelle
für
Fahrgastkabinenschiffe,
die
am Main positioniert
ist und
sowohl Berg- als
auch Talfahrer
empfangen kann.
Diese Entwicklung
bringt Vorteile
für die Stadt
und ermöglicht
es den Kreuzfahrtgästen,
die
Sehenswürdigkeiten
bequem
zu erreichen. Die
Passagiere können
direkt vom
Schiff aus die
historische Altstadt
erkunden
und das Schloss Johannisburg besichtigen.
Kreuzfahrten auf dem Main:
Aschaffenburg profitiert von seiner
Lage entlang der Main-Donau-Wasserstraße,
die eine Verbindung
vom Schwarzen Meer
bis zur Nordsee schafft. Verschiedene
Reedereien bieten Kreuzfahrten
an, die Aschaffenburg
als Zwischenstopp einplanen.
Die Kreuzfahrtrouten führen typischerweise
von Frankfurt über
Aschaffenburg weiter nach Würzburg,
Bamberg und Nürnberg, bevor
sie den Main-Donau-Kanal
erreichen. Diese Strecke bietet
den Passagieren eine interessante
Mischung aus kulturellen Höhepunkten
und Natureindrücken,
wobei Aschaffenburg mit seiner
Lage und den gut erreichbaren Sehenswürdigkeiten
einen besonderen
Stellenwert einnimmt.
Besondere Atmosphäre am
Fluss: Was Aschaffenburg auszeichnet,
ist die besondere Atmosphäre,
die König Ludwig I.
16
von Bayern schätzte, sodass er
die Stadt zu seinem bevorzugten
Sommersitz erkor. Das milde Klima,
verstärkt durch die Nähe zum
Main, ermöglicht es, dass auch
mediterrane Pflanzen wie Feigenbäume
wachsen und gedeihen.
Diese südländische Vegetation,
kombiniert mit der Architektur
und der Flusslage, schafft eine
ganz besonders angenehme und
wohltuende Atmosphäre.
Das Pompejanum, eine Nachbildung
eines pompejanischen
Wohnhauses, das Ludwig I. zwischen
1840 und 1848 errichten
ließ, unterstreicht diese mediterrane
Ausstrahlung. Die Villa im
altrömischen Stil, umgeben von
südländischen Pflanzen und mit
Blick auf den Main, verkörpert die
Vision des Königs, ein Stück Mittelmeerkultur
nach Deutschland
zu bringen.
Ein Beispiel für Flusskultur:
Die Bedeutung Aschaffenburgs
als Flussstadt geht über den Tourismus
hinaus. Als Geburtsstadt
des Gründers von „GUT ZUM
HERZ“, Matthias Jung, verkörpert
sie die Verbindung zwischen
Mensch und Natur, die auch unser
Magazin thematisiert.
Die Stadt
zeigt, wie Flüsse
nicht nur als
Transportwege
oder wirtschaftliche
Ressourcen
dienen, sondern
als Lebensadern,
die Kultur und
Wohlbefinden
fördern.
Die Flusskreuzfahrtschiffe,
die
Aschaffenburg
ansteuern, sind
mehr als nur
touristische Attraktionen
– sie
sind eine Form
des Reisens, die
es ermöglicht,
die Schönheit
der Flusslandschaften
zu erleben.
Die Passagiere
können
vom Schiff aus
die historische
Altstadt erkunden,
das Schloss
Johannisburg besichtigen
oder durch die Parkanlagen
wandeln.
In Aschaffenburg zeigt sich, wie
Städte an Flüssen eine besondere
Lebensqualität bieten können.
Die Kombination aus historischer
Bedeutung, kultureller Vielfalt
und natürlicher Schönheit macht
WERBUNG
deutlich, warum Flüsse seit jeher
wichtige Zentren menschlicher
Zivilisation bilden. Sie sind Orte
der Begegnung, der Inspiration
und der Erholung – genau das,
was unser Herz und unsere Seele
brauchen, um im Einklang mit der
Natur zu leben.
Die Stadt am Main steht stellvertretend
für viele andere Flussstädte,
die ihre besondere Lage
zu nutzen wissen. Ob es nun die
Promenaden entlang des Wassers
sind, die historischen Bauten, die
sich im Fluss spiegeln, oder die
Möglichkeit, per Schiff anzureisen
– Aschaffenburg zeigt, wie bereichernd
das Leben am Wasser
sein kann. Diese Erfahrung können
Besucher heute noch machen,
wenn sie mit einem der Kreuzfahrtschiffe
anreisen und die Stadt
vom Wasser aus entdecken.
Die Faszination blauer Räume
Blau schimmernde Wasserflächen
ziehen seit jeher Menschen in
ihren Bann und dienen als Quelle
unzähliger Inspirationen und
Erlebnisse . Flussufer offenbaren
eine Welt zwischen Bewegung und
Stille, in der sanfte Wellen Muster
im Sand zeichnen und wechselnde
Lichtspiele den Tag begleiten .
Unendliche Erzählungen von
Flussläufen
Entlang der Ufer entstehen
Geschichten: flüsternde
Stromschnellen erzählen von
Abenteuern, während ruhige Altarmabschnitte
Raum für leisere
Reflexionen bieten. Die wechselnden
Strömungen formen neue
Pfade und erinnern daran, dass
Wandel zum Leben gehört.
Sinnliche Eindrücke und Erkundungen:
• Die kühle Brise, die vom Was-
17
ser aufsteigt, belebt die Sinne
und lädt dazu ein, tief durchzuatmen
.
• Das Rascheln von Schilf und
Gräsern verleiht dem Flusstal
eine visuelle und akustische
Textur.
• Kieselsteine glitzern im Sonnenlicht
und entfachen kindliche
Neugier, sie in die flache
Strömung zu werfen und ihre
tanzenden Plätscherklänge zu
entdecken.
Begegnungen am Wasser
Flussufer fungieren als Treffpunkt
für Entdecker und Genießer:
Angler tauschen Anekdoten
aus, Spaziergänger begegnen sich
zufällig und Paddler gleiten vorbeiziehenden
Schwänen nach. Jeder
Schritt am Ufer schenkt neue
Perspektiven und fördert die
Freude, gemeinsam unterwegs zu
sein. Zwischen Schilfhalmen und
Feuchtwiesen gedeihen Pflanzen,
die andernorts selten werden,
während Vögel über dem Wasser
ihre Kreise ziehen. Libellen fliegen
wie kleine Juwelen über der
Oberfläche, und im Verborgenen
bereiten sich kleine Amphibien
auf ihren großen Auftritt im neuen
Lebenszyklus vor.
Magische Lichtstimmungen
Morgendlicher Nebel über dem
Fluss wirkt wie ein halbtransparenter
Schleier, der die Welt in ein
geheimnisvolles Zwielicht taucht.
Sonnenuntergänge wiederum malen
den Himmel in Pastellfarben,
während sich die Wasseroberfläche
in flüssiges Gold verwandelt.
Die ewige Dynamik des
Wassers
Ob türkisfarbene Strudel oder ruhige
Stromfurchen – jeder Flussabschnitt
besitzt sein eigenes Gesicht
und zeigt, wie Fließen und
Stillstand harmonisch koexistieren
können . Das permanente
Spiel von Licht, Farbe und Form
macht blauen Räumen ihre unvergleichliche
Faszination .
Das Herzensstädte-Netzwerk:
Vision und Umsetzung
Vor diesem wissenschaftlichen
Hintergrund entwickelt GUT ZUM
HERZ das innovative Herzensstädte-Netzwerk.
Diese Plattform
verbindet Flussstädte und fördert
touristische Angebote, die sich an
aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen
über Wohlbefinden
am Wasser orientieren. Das Netzwerk
verfolgt drei Hauptziele:
den systematischen Erfahrungsaustausch
zwischen Experten aus
Stadtplanung, Gesundheitsförderung
und Tourismus, die Entwicklung
evidenzbasierter Kultur- und
Bewegungsangebote entlang von
Flussufern sowie die Schaffung eines
Gütesiegels für Herzensstädte.
Das Gütesiegel zeichnet Kommunen
aus, die ihre Flussufer als
besonders attraktive Erholungsund
Entspannungsorte gestalten.
Kriterien umfassen barrierefreie
Promenaden, biodiversitätsreiche
Grün-Wasser-Zonen und regelmäßige
Veranstaltungen zum
Thema Entspannung und Wohlbefinden.
Diese digitale Plattform
unterstützt Bürger bei der Auswahl
individueller Flussrouten,
basierend auf wissenschaftlichen
Erkenntnissen über Entspannung
und Erholung.
Integration der
Flusskreuzfahrt-Branche
Das Herzensstädte-Netzwerk bezieht
auch Anbieter von Flusskreuzfahrten
als wichtige Partner
ein. Diese Kooperation ermöglicht
es, die entspannenden und wohltuenden
Eigenschaften von Flusslandschaften
einem breiteren
Publikum zugänglich zu machen.
Kreuzfahrtanbieter können durch
zentrale Anlegestellen in teilnehmenden
Herzensstädten die unmittelbare
Erfahrung von Flusserholung
vermitteln.
Die Zusammenarbeit umfasst die
Entwicklung spezieller Gesundheitsprogramme
an Bord, die
Schulung des Personals in psychokardiologischen
Grundlagen und
die Integration von Herzgesundheits-Aktivitäten
in die Landgänge.
Passagiere erleben so nicht nur
die kulturellen Höhepunkte der
Flussstädte, sondern profitieren
gleichzeitig von den entspannenden
Eigenschaften und dem Wohlbefinden,
das Flusslandschaften
vermitteln können.
Nachhaltiger
Gesundheitstourismus
Das Herzensstädte-Netzwerk fördert
eine nachhaltige Form des
Erholungs- und Entspannungstourismus,
die ökologische Verantwortung
mit evidenzbasierter
Gesundheitsförderung verbindet.
Durch die Fokussierung auf lokale
Ressourcen wie Flussufer werden
lange Anreisewege vermieden
und regionale Wertschöpfung
gestärkt. Gleichzeitig entstehen
neue entstehen neue Arbeitsplätze
im Bereich des Tourismus und
der Freizeitgestaltung.
Ausblick und gesellschaftlicher
Nutzen
Das Herzensstädte-Netzwerk
schafft eine beispielhafte Verbindung
zwischen Wissenschaft,
kommunaler Praxis und persönlichem
Gesundheitsnutzen. Durch
die systematische Umsetzung
wissenschaftlicher Erkenntnisse
über Entspannung und Erholung
am Wasser in konkrete städtische
Projekte entstehen Modelle für
eine gesundheitsfördernde Stadtentwicklung.
Die teilnehmenden
Kommunen profitieren von einem
18
WERBUNG
Infos und Quellen dieses Beitrags
Allgemeine Informationen zu Flüssen
https://www.forschung-und-wissen.de/magazin/die-zehn-laengsten-fluesse-europas-13378403 - „Die zehn längsten Flüsse
Europas“
https://www.mdr.de/wissen/psychische-gesundheit-wasser-wiese-wild-wirkung102.html - „Warum wir gern im Grünen
sitzen und dabei aufs Wasser schauen“
Psychokardiologie und Gesundheitseffekte von Flusslandschaften
https://de.wikipedia.org/wiki/Psychokardiologie - „Psychokardiologie - Wikipedia“
https://www.schwabe.at/psychokardiologie/ - „Psychokardiologie: Herz & Psyche - Schwabe Austria“
https://mivanohealth.de/lernen/so-staerken-sie-ihr-herz/ - „Herz stärken: Mit diesen Tipps bleiben Sie gesund“
https://www.helios-gesundheit.de/magazin/news/02/herzgesunde-ernaehrung-tipps/ - „Herzgesund essen: 12 Lebensmittel
fürs Herz“
Quellen zu Aschaffenburg als „Bayerisches Nizza“
https://www.schwarzaufweiss.de/deutschland/aschaffenburg.htm - „Aschaffenburg, das bayerische Nizza“
https://www.infranken.de/lk/aschaffenburg/sehenswuerdigkeiten/das-bayerische-nizza-so-schoen-ist-aschaffenburgkennst-du-diese-sehenwuerdigkeiten-art-5674788
- „Das ‚bayerische Nizza‘: So schön ist Aschaffenburg“
https://www.t-online.de/region/nuernberg/id_100676024/aschaffenburg-das-bayerische-nizza-erkunden-von-nuernberg-erreichbar.html
- „Aschaffenburg: Das ‚bayerische Nizza‘ erkunden“
https://www.merkur.de/bayern/sueden-wasser-mittelmeer-bayerisches-nizza-bayern-urlaub-frankreich-italien-meerschloss-deutschland-93712445.html
- „Mittelmeer-Idylle im ‚bayerischen Nizza‘“
https://www.schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/objekte/as_joh.htm - „Schloss Johannisburg, Aschaffenburg“
https://www.schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/objekte/as_pom.htm - „Pompejanum - Bayerische Schlösserverwaltung“
Flusskreuzfahrten auf dem Main
https://www.mykreuzfahrt.de/flusskreuzfahrt/deutschland/aschaffenburg - „Flusskreuzfahrt ab Aschaffenburg - Deutschland
- Angebote & Infos“
https://www.fahrradreisen-wanderreisen.de/39959 - „Rad und Schiffsreisen Main von Aschaffenburg bis Bamberg“
https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/vor-der-kreuzfahrt-beschwerden-abklaeren - „Vor der
Kreuzfahrt Beschwerden abklären“
https://www.bayernhafen.de/leistungen/cruise-service/ - „bayernhafen cruise services | Anlegestellen für Kreuzfahrtschiffe“
Quellen zum Herzensstädte-Netzwerk und GUT ZUM HERZ
https://dzhk.de
https://herzstiftung.de/service-und-aktuelles/publikationen-und-medien/zeitschrift-herz-heute
https://www.freiwillig-in-hannover.de/fileadmin/Dateien/Organisiert/Netzwerk/FiH-Kriterien-Netzwerkarbeit.pdf
Personenbezogene Quellen
https://de.linkedin.com/in/matthias-jung-emagazin-digital
Wichtiger Hinweis: Die beschriebenen touristischen Angebote und Routen basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen
über die entspannenden Eigenschaften von Flusslandschaften und dienen ausschließlich der Erholung und dem
Tourismus. Sie stellen keine medizinischen Behandlungen dar und ersetzen keine ärztliche Beratung oder Therapie. Bei
gesundheitlichen Beschwerden wenden Sie sich an qualifizierte medizinische Fachkräfte.
19
stärkeren Gesundheitsprofil.
Langfristig kann das Netzwerk
zur Förderung von Entspannung
und Wohlbefinden beitragen
und so die Lebensqualität in
den teilnehmenden Kommunen
steigern.
Gleichzeitig unterstützt die
Förderung von Flusslandschaften
als natürliche Gesundheitsressourcen
den Erhalt urbaner
Ökosysteme. So wird eine Zukunft,
in der Flussufer integraler
Bestandteil kommunaler Gesundheitsstrategien
sind, durch
das Herzensstädte-Netzwerk
realisierbar.
Wellbeing als Lebensart
Passend zum Herzensstädte-
Netzwerk. Unter dem Motto
„Wellbeing by GUT ZUM HERZ“
bietet das Programm touristische
Angebote zur Entspannung
und Erholung, die Balance
und Lebensfreude unterstützen
können.
Dabei knüpft es gezielt an lokale
Initiativen in den Mitgliedsstädten
an und stärkt den
Austausch innerhalb der Community,
um gemeinsam eine
herzliche und gesunde Lebensweise
zu gestalten.
Lebendige Vorschau auf die
interaktive Flusskarte
Erleben Sie, wie unsere interaktive
Flusskarte die Ufer
Deutschlands zum Leben erweckt
– mit dynamischen Visualisierungen
und überraschenden
Entdeckungen. Entdecken
Sie markante Städte, die mit
informativen und atemberaubenden
Bildern ihre einzigartige
Flussgeschichte erzählen.
Tauchen Sie ein in spannende
Routenvorschläge für unvergessliche
Flussreisen
und persönliche Highlights.
Deutschlands glitzernde
Flussjuwelen
1. Rhein – 865 km | Der
längste Fluss Deutschlands.
2. Elbe – 727 km | Entspringt
im tschechischen Riesengebirge.
3. Donau – 647 km (in
Deutschland) | Zweitlängster
Fluss Europas.
4. Main – 524 km | Längster
rechter Nebenfluss des
Rheins.
5. Weser – 440 km (mit
Quellflüssen) | Entsteht
aus Werra und Fulda bei
Hann. Münden.
6. Saale – 427 km | Wichtigster
Nebenfluss der Elbe, entspringt
im Fichtelgebirge.
7. Spree – 382 km | Rechter
Nebenfluss der Havel.
8. Ems – 371 km | Entspringt
in der Senne bei Paderborn.
9. Neckar – 367 km | Rechter
Nebenfluss des Rheins.
10. Havel – 334 km | Längster
rechter Nebenfluss der Elbe,
entspringt in Mecklenburg-
Vorpommern.
11. Mulde – 314 km (mit
Quellflüssen) | Linker
Nebenfluss der Elbe.
12. Werra – 299 km | Längster
Quellfluss der Weser.
13. Isar – 292 km | Rechter
Nebenfluss der Donau.
14. Leine – 247 km | Linker
Nebenfluss der Aller, entspringt
im Eichsfeld.
15. Lahn – 245,6 km | Rechter
Nebenfluss des Rheins,
mündet bei Lahnstein.
16. Mosel – 242 km (in
Deutschland) | Linker
Nebenfluss des Rheins, entspringt
in Frankreich.
17. Salzach – 225 km | Größter
Nebenfluss des Inns, mündet
bei Haiming in den Inn.
18. Lippe – 220 km | Rechter
Nebenfluss des Rheins, entspringt
in Bad Lippspringe.
19. Ruhr - 219 km | Rechter
Nebenfluss des Rheins,
mündet bei Duisburg.
20. Fulda – 220 km | Linker
Quellfluss der Weser, entspringt
in der Rhön.
21. Inn – 217 km (in Deutschland)
| Rechter Nebenfluss
der Donau, mündet bei
Passau.
22. Aller – 211 km | Rechter
Nebenfluss der Weser, mündet
bei Verden.
23. Naab – 197 km (mit Quellflüssen)
| Größter linksseitiger
Donauzufluss, mündet
bei Regensburg.
24. Unstrut – 190 km | Wichtigster
Nebenfluss der Saale,
mündet bei Naumburg.
25. Oder – 162 km (in
Deutschland) | Grenzfluss
zu Polen, mündet in die
Ostsee.
26. Peene – 143 km | Fließt
durch Mecklenburg-Vorpommern,
mündet in den
Peenestrom.
27. Regnitz – 64 km | Entsteht
in Fürth, mündet bei Bamberg
in den Main.
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DIE MEDIATHEK VON GUT ZUM HERZ
25
HerzGesund | DAS HERZ IM SOMMER
GUT ZUM HERZ
im Sommer
von Matthias Jung
Viele gute Tipps und Impulse für ein herzgesundes
Leben in sonnigen Sommertagen
Der Sommer bringt nicht
nur hohe Temperaturen,
sondern auch neue Chancen
für unser Herz mit sich.
Die warme Jahreszeit kann
den Kreislauf beleben, doch
Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit
und intensive UV-Strahlung
stellen das Herz-Kreislauf-System
vor besondere
Herausforderungen.
Insbesondere Menschen
mit Vorerkrankungen wie
Bluthochdruck oder Diabetes
sollten ihren Körper
langsam und gezielt an die
heißen Tage gewöhnen.
Längere Sommertage und
intensives Sonnenlicht steigern
unser Aktivitätsniveau,
erfordern jedoch regelmäßige
Ruhepausen, um Überlastung
zu vermeiden.
Während sonnige Stunden
zu mehr Bewegung animieren,
kann anhaltende Hitze
zu Erschöpfung führen,
sodass ausreichend kühle
Rückzugsorte wichtig sind.
Strandspaziergänge am
frühen Morgen oder Abendspaziergänge
im Schatten
bieten ideale Gelegenheiten,
den Stoffwechsel anzukurbeln
und das Herz zu stärken.
Auch die Ernährung verändert
sich im Sommer
oft: Statt schwerer Winter-
26
gerichte bevorzugen wir
erfrischende Speisen mit
hohem Wasseranteil wie
Wassermelone, Gurke,
Beeren und Tomaten.
Diese liefern wertvolle
Vitamine, Mineralstoffe
und Antioxidantien, die
den Zellschutz unterstützen
und den Flüssigkeitshaushalt
regulieren.
Kombiniert mit herzgesunden
Fetten wie
Olivenöl oder Nüssen
entsteht ein leichtes,
vitalisierendes Menü, das
den Organismus optimal
versorgt.
Wichtig ist eine langsame
Steigerung der Aktivität,
um Kreislaufprobleme
wie Schwindel, Kopfschmerzen
oder schneller
Herzschlag zu vermeiden.
Hitzebedingter Flüssigkeitsverlust
kann zu
Volumenmangel führen
und den Blutdruck destabilisieren.
Regelmäßige
Kontrolluntersuchungen
beim Arzt helfen, die
eigene Herzgesundheit
im Blick zu behalten und
frühzeitig auf Belastungsanzeichen
zu reagieren.
Mit kleinen, aber
gezielten Anpassungen
lässt sich der Sommer gesund
und herzfreundlich
gestalten – für ein aktives
und vitales Leben in der
warmen Jahreszeit.
Tipps für ein
herzgesundes
Sommervergnügen
• Bewegung in kühlen
Stunden: Nutzen
Sie die Morgen- und
Abendstunden für
Spaziergänge, Nordic
Walking oder
Allergiker sollten insbesondere
im Sommer und
bei Aktivitäten im Freien
darauf achten, ihre Bewegungseinheiten
nach
der aktuellen Pollen- und
Wettervorhersage zu planen
und stark belastete
Zeiten vermeiden.
leichte Sporteinheiten im
Schatten. Schon 30 Minuten
Bewegung täglich können das
Herz-Kreislauf-System unterstützen
und das Wohlbefinden
fördern.
• Sommerliches Obst und Gemüse:
Genießen Sie wasserreiche
Lebensmittel wie Wassermelone,
Erdbeeren, Gurken
und Tomaten. Sie unterstützen
den Flüssigkeitshaushalt und
liefern wichtige Nährstoffe.
• Ausreichende Flüssigkeitszufuhr:
Trinken Sie mindestens
zwei Liter Wasser oder
ungesüßten Kräutertee pro
Tag, um Kreislauf und Nieren
27
potenziell zu entlasten
und die Herzleistung zu
unterstützen.
• Hitzeschutz und UV-
Schutz: Vermeiden Sie
die Mittagshitze, tragen
Sie leichte, helle Kleidung
und verwenden
Sie Sonnencreme mit
hohem Lichtschutzfaktor,
um Kreislaufstress
und Hautschäden vorzubeugen.
• Langsamer Einstieg in
Aktivitäten: Wer in den
kühlen Monaten wenig
aktiv war, sollte mit
sanften Sportarten wie
Schwimmen, Radfahren
oder Yoga beginnen, um
das Herz-Kreislauf-System
schrittweise zu kräftigen.
Mit den höheren Temperaturen
wächst das Bewusstsein für
Gesundheit und Wohlbefinden.
Die warme Jahreszeit bietet die
perfekte Chance, neue gesunde
Routinen festzulegen und das
Herz durch gezielte Bewegung,
eine ausgewogene Ernährung
und bewusste Erholungsphasen
langfristig unterstützen.
Nutzen Sie die längeren Tage
für ausgedehnte Spaziergänge
entlang plätschernder Ufer, erfrischende
Schwimmeinheiten
im klaren Wasser oder sanfte
Yoga-Übungen unter freiem
Himmel. Achten Sie dabei
nicht nur auf abwechslungsreiche,
saisonale Kost mit viel
Obst, Gemüse und Kräutern,
sondern insbesondere auf eine
ausreichende Flüssigkeitszufuhr,
um Kreislauf und Herz
optimal zu unterstützen.
Mit dem Sommerbeginn
wächst das Bewusstsein
für präventive Herzgesundheit.
Die warme Jahreszeit
bietet die perfekte
Gelegenheit, einen kardiologischen
Check-up zu
planen und neue Energie
zu tanken. Ihr Herz wird
es Ihnen danken.
Gönnen Sie sich darüber hinaus
regelmäßige Pausen —
sei es eine kurze Meditation
am Wasser, ein entspanntes
Lesen im Schatten oder einfach
nur bewusstes Atmen
im Grünen. So schaffen Sie
eine ausgewogene Balance
aus Aktivität und Regeneration,
von der Ihr Herz-
Kreislauf-System langfristig
profitieren wird.
Beobachten Sie die positiven
Effekte auf Körper und Geist
und passen Sie Ihren Tagesablauf
flexibel an individuelle
Bedürfnisse an. So
wird der Sommer nicht nur
zu einer Zeit der Erholung,
sondern zu einem echten
Gesundheits-Booster für Ihr
Herz.
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Psychokardiologie
von Matthias Jung
Die Verbindung von Herz und Seele
Die Psychokardiologie ist
eine noch junge, aber zunehmend
bedeutsame
Disziplin der Humanmedizin, die
sich mit den Wechselwirkungen
zwischen psychischen Faktoren
und Herzerkrankungen beschäftigt.
Sie bildet die Schnittstelle
zwischen Kardiologie und Psychosomatik
und rückt den Menschen
als Einheit von Körper,
Geist und Seele in den Mittelpunkt
der Behandlung.
Wechselwirkungen zwischen
Herz und Psyche
Herz und Psyche stehen in einem
engen, wechselseitigen Zusammenhang.
Zum einen können
psychische Belastungen wie
Stress, Angst oder Depressionen
das Risiko für Herzerkrankungen
deutlich erhöhen.
Studien zeigen, dass Menschen
mit Depressionen ein signifikant
höheres Risiko für koronare
Herzkrankheiten (KHK) und
Herzinfarkte haben, selbst wenn
andere Risikofaktoren wie Bluthochdruck
oder Diabetes kontrolliert
sind.
Umgekehrt können schwere
Herzerkrankungen selbst starke
psychische Belastungen auslösen
– bis hin zu Angststörungen, Depressionen
oder Anpassungsstörungen.
Ein besonders eindrucksvolles
Beispiel für diese enge Verbindung
ist das sogenannte Broken-Heart-
Syndrom (Stress-Kardiomyopathie),
bei dem starke emotionale
Belastungen zu Symptomen führen,
die einem Herzinfarkt ähneln.
Hier spielen Stresshormone
wie Adrenalin und Noradrenalin
eine zentrale Rolle, die das Herz
direkt beeinflussen und zu Funktionsstörungen
führen können.
Psychische Faktoren als
Risikofaktoren
Psychische Erkrankungen wie
Depressionen oder Angsterkrankungen
gelten heute als eigenständige
Risikofaktoren für die
Entstehung und den ungünstigen
Verlauf von Herzerkrankungen.
Chronischer Stress, soziale Isolation
oder traumatische Erlebnisse
können das Herz-Kreislauf-System
belasten und die Prognose bei
bestehenden Herzerkrankungen
verschlechtern.
Darüber hinaus neigen Menschen
mit psychischen Problemen dazu,
weniger auf ihre Gesundheit zu
32
WERBUNG
33
achten, was sich negativ auf den
Verlauf der Herzkrankheit auswirken
kann
Ganzheitliche Therapieansätze
Die Psychokardiologie verfolgt
einen ganzheitlichen Ansatz. Im
Mittelpunkt steht nicht nur die
Behandlung der körperlichen
Symptome, sondern auch die Berücksichtigung
und Therapie psychischer
Belastungen. Dazu gehören:
• Erhebung der psychischen
Vorgeschichte und aktueller
psychischer Befunde
• Psychoedukation: Information
über den Zusammenhang
zwischen Psyche und Herz
• Training in Stressbewältigung
und Aktivierung psychischer
Schutzfaktoren
• Unterstützung bei Lebensstiländerungen
wie Gewichtsreduktion,
Rauchstopp und Bewegung
• Psychotherapeutische Einzeloder
Gruppengespräche
• Bei Bedarf medikamentöse
Behandlung psychischer Erkrankungen
In vielen Kliniken arbeiten heute
Kardiologen, Psychotherapeuten,
Pflegekräfte und Sozialdienste
eng zusammen. Ziel ist es, Patienten
nicht nur medizinisch, sondern
auch psychosozial optimal
zu unterstützen und ihre Lebensqualität
zu verbessern.
Praktische Umsetzung und
Versorgung
In Deutschland ist das Angebot
psychokardiologischer Betreuung
in den letzten Jahren stetig ausgebaut
worden. Viele Akutkliniken
bieten heute psychokardiologische
Konsile, psychosoziale
Begleitung vor und nach Operationen
sowie spezielle Gruppenangebote
wie Herzsportgruppen
oder Entspannungskurse an. Auch
niedergelassene Ärzte mit Zusatzqualifikation
in psychosomatischer
Grundversorgung können
erste Hilfestellungen geben und
weiterführende Therapien einleiten.
Forschung und Ausblick
Die Psychokardiologie ist ein dynamisches
Forschungsfeld. Aktuelle
Studien untersuchen die
biologischen Mechanismen der
Wechselwirkung zwischen Herz
und Psyche, etwa die Rolle von
Stresshormonen oder Entzündungsprozessen.
Auch die Wirksamkeit
verschiedener Therapieansätze
wird wissenschaftlich
evaluiert, um die Versorgung weiter
zu verbessern.
Neue Perspektiven für die
Patienten-versorgung
Die enge Verbindung zwischen
Herz und Seele verdeutlicht, wie
wichtig ein ganzheitlicher Ansatz
bei der Behandlung von Herzerkrankungen
ist. Die Psychokardiologie
trägt dazu bei, sowohl körperliche
als auch seelische Aspekte
gleichermaßen zu berücksichtigen
und damit die Lebensqualität der
Betroffenen nachhaltig zu verbessern.
Durch die Integration psychischer
und medizinischer Versorgung eröffnen
sich neue Möglichkeiten in
Prävention, Therapie und Nachsorge
von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
So wird nicht nur das Herz
gestärkt, sondern auch das seelische
Wohlbefinden gefördert – für
eine umfassende und zukunftsorientierte
Patientenbetreuung.
Ein persönlicher Einblick mit
meiner Geschichte
In meinem derzeit entstehenden
Buch können Sie schon bald meine
gesamte Geschichte nachlesen
– mit all ihren Höhen, Tiefen und
persönlichen Erfahrungen rund
um das Thema Psychokardiologie.
Bis es soweit ist, wünsche ich Ihnen
viel Freude und spannende
Einblicke mit dieser Leseprobe.
.
Psycho
kardi
ologie
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Die Quellen zu diesem Beitrag finden Sie auf Seite 120.
35
36
WERBUNG
37
Die Magie der
Langsamkeit
von Matthias Jung
Stress als unterschätzter Risikofaktor
38
WERBUNG
Flusskreuzfahrten verbinden
weitläufige Wasserlandschaften,
behutsame
Bewegungsabläufe, natürliche
Klangkulissen und ungezwungene
soziale Begegnungen
zu einem individuellen Erholungserlebnis,
das Gästen
vielfältige Möglichkeiten zur
Entspannung und Regeneration
bietet.
Ein bewusster Blick auf sanft
vorbeiziehende Ufer, das Lauschen
auf das gleichmäßige
Plätschern des Flusses, leise
Bewegungen an Deck und der
lockere Austausch mit Mitreisenden
schaffen gemeinsam
ein Ambiente, das zahlreiche
Gäste als wohltuend und ausgleichend
empfinden.
Verschiedene Elemente wirken
dabei ineinander: Sie laden
dazu ein, Stress gedanklich
hinter sich zu lassen, den Alltag
kurz ruhen zu lassen und
neue Energie zu tanken.
1. Visuelle Wasserreize:
Das ruhige Farbenspiel von
Wasser und Uferpartien
nimmt einen großen Raum
im Erholungserleben ein.
Gäste schildern, wie sie
beim Betrachten von sanft
schimmernden Wellen
und weiten Horizontlinien
beschleunigte Gedanken
verlangsamen können.
Dieses visuelle Muster
kann das subjektive Empfinden
von Anspannung
reduzieren und das innere
Gleichgewicht fördern,
indem es eine klare, unaufdringliche
Fokussierung
auf die Umgebung erlaubt.
Menschen, die regelmäßig
Zeit in der Nähe von Fließgewässern
verbringen, berichten
häufig von tieferem
Wohlbefinden nach solchen
Momenten.
2. Akustische Entspannung
durch Wasserklänge: Das
beständige Rauschen des
Wassers überlagert städtische
Hintergrundgeräusche
und schafft eine sanfte
Klangkulisse. Viele Teilnehmende
empfinden dieses
Plätschern als beruhigend
und beschreiben, wie es sie
in einen meditativen Geisteszustand
begleitet. Insbesondere
im Zusammenspiel
mit dem visuellen Eindruck
verstärkt sich das Gefühl
innerer Ruhe: Die Sinne
39
werden subtil stimuliert, ohne
überreizt zu werden, und
bieten eine natürliche Basis,
um den Alltag gedanklich abzulegen.
3. Belebende, sanfte Bewegung:
Das Schiff gleitet
nahezu geräuschlos durch die
Flusslandschaft und erzeugt
dabei leichte Schwingungen,
die sich harmonisch mit der
persönlichen Körperwahrnehmung
verweben. Spazierengehen
an Deck, kleine
Dehnübungen im Sonnenschein
oder einfache Balanceübungen
am Geländer werden
als besonders angenehm
erlebt. Sie ermöglichen es
den Gästen, das Bewegungsbedürfnis
umsetzbar in den
Tagesablauf zu integrieren
und gleichzeitig körperliche
Lockerung zu fördern. Durch
das Zusammenspiel von
behutsamer Rhythmik und
frischer Luft entsteht eine
stimulierende Abwechslung
zum sitzenden Alltag.
4. Ungezwungene soziale Begegnungen:
An Bord entstehen
zahlreiche Gelegenheiten
für zwanglose Gespräche:
beim gemeinsamen Blick in
die Landschaft, beim Abendessen
oder bei kleinen Ausflügen
an Land. Solche „Weak
Ties“ – lose Bekanntschaften,
die nicht in enge Freundschaften
übergehen müssen – bereichern
das Reiseerlebnis
und tragen zu einer positiven
Stimmung bei. Gäste berichten,
dass sie sich durch den
Austausch beflügelt fühlen,
neue Perspektiven gewinnen
und das Gemeinschaftserlebnis
als entspannend empfinden.
Die Atmosphäre an
Bord fördert Leichtigkeit und
Neugier, ohne Druck, und
ermöglicht ein harmonisches
Miteinander.
5. Flexible Aktivitätsgestaltung:
Flusskreuzfahrten
zeichnen sich durch ihre
Vielfalt aus: Während der
Vormittag für sanfte Spaziergänge
genutzt wird, lässt sich
der Nachmittag mit ruhigen
Lesestunden im Panorama-Salon
füllen. Am Abend
locken gesellige Runden bei
Kerzenschein oder kleine
Musikdarbietungen auf dem
Sonnendeck. Gäste können
ihr persönliches Programm
aus visuellen, akustischen,
motorischen und sozialen Elementen
zusammenstellen und
so einen für sie optimalen Erholungsrhythmus
entwickeln.
6. Synergieeffekte für ganzheitliches
Wohlbefinden:
Die Kombination aller genannten
Elemente entfaltet
eine besondere Wirkung. Visuelle
Beruhigung, klares Hören,
sanfte Bewegungsimpulse
und positive soziale Kontakte
ergänzen sich gegenseitig
und schaffen ein stimmiges
Erholungsfeld. Viele Reisende
erleben diese Vielseitigkeit
als Schlüssel zu tiefer Entspannung,
da verschiedene
Sinneskanäle gleichzeitig
angesprochen werden und das
Erholungserleben dadurch
nachhaltig unterstützt wird.
7. Nachhaltige Regeneration:
Langfristig berichten regelmäßige
Flusskreuzfahrt-Teilnehmende
von einer stabileren
inneren Balance und einer
gestärkten Widerstandskraft
gegenüber Stresssituationen.
Die sanften Reize der Wasserlandschaft,
kombiniert mit
angepassten Bewegungsangeboten
und ungezwungener
Gemeinschaft, unterstützen
eine nachhaltige Erholung.
Dieser umfassende Ansatz
eignet sich für alle, die sich
eine erholsame Auszeit wünschen,
ohne auf feste Zeitpläne
oder hohe körperliche
Anstrengung angewiesen zu
sein.
8. Tägliches Erkunden neuer
Städte: Flusskreuzfahrten
ermöglichen es Gästen,
jeden Morgen in einer neuen
Stadt aufzuwachen. Dank des
geringen Tiefgangs legen die
Schiffe auch in kleinen Hafenorten
an, sodass Reisende unmittelbar
ins urbane Zentrum
eintauchen können. Nach
einem entspannten Frühstück
auf dem Sonnendeck schlendert
man direkt vom Schiff
aus durch historische Gassen,
besichtigt kulturelle Sehenswürdigkeiten
oder probiert
regionale Spezialitäten auf
Marktplätzen. Am Nachmittag
laden geführte Stadtrundgänge,
Museumsbesuche oder
Cafés am Flussufer zu weiteren
Entdeckungen ein, bevor
das Schiff am Abend zur
nächsten Stadt weiterfährt.
Dieser tägliche Ortswechsel
verbindet entspannte Stunden
an Bord mit lebendigen
Erlebnissen vor Ort und sorgt
für eine abwechslungsreiche,
dynamische Reisegestaltung.
Die Kreuzfahrt verknüpft Erholung
und Entdeckung zu einer
stilvollen Genussreise, die sanfte
Entschleunigung und inspirierende
Erlebnismomente ermöglicht.
Erleben Sie es selbst.
40
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41
Wellbeing by
GUT ZUM HERZ
von Matthias Jung
Die Natur bietet Menschen Momente
der Ruhe, der Bereicherung
und des achtsamen Erlebens. Für
Menschen ab 50 eröffnen sich in
bewussten Begegnungen mit dem
Grünen vielfältige Wege, den Alltag
entspannter und erfüllter zu gestalten.
Hinausgehen und durchatmen
Ein Spaziergang durch den Wald,
das sanfte Plätschern eines Bachs
oder der weite Blick über eine Wiese
laden zu wertvollen Momenten des
Verweilens ein. Diese natürlichen
Begegnungen ermöglichen es, das
Tempo zu verlangsamen und aufmerksam
wahrzunehmen, was sich
um uns entfaltet. Die Vielfalt an
Eindrücken kann dazu beitragen,
den Tag bewusster und erfüllter zu
gestalten.
Bewegung in natürlicher
Leichtigkeit
In der Natur bewegen wir uns oft
ganz selbstverständlich: Ein sanfter
Pfad, ein gemütlicher Rundweg
oder ein stiller Waldweg laden dazu
ein, das eigene Tempo zu finden und
der persönlichen Neigung zu folgen.
Die wechselnde Umgebung wirkt
anregend und macht körperliche
Aktivität zu einer angenehmen
Auszeit. So kann die Freude am
Gehen bewahrt werden, weil jeder
seinen eigenen Rhythmus und seine
bevorzugte Strecke wählen darf.
Entspannung inmitten des
Lebendigen der Jahreszeiten
Ein bewusster Aufenthalt
im Freien schenkt kleine
Auszeiten, die beim
Loslassen helfen
können. Vogelgesang,
das
Rauschen
der Blätter
oder das
Spiel des
Lichts
in den
Baumkronen
bieten
Gelegenheiten,
den
Geist
zur Ruhe
kommen
zu lassen
und neue
Aufmerksamkeit
zu gewinnen.
Auch wenige Minuten
im Grünen können
als persönliche Pause erlebt
werden, die zur inneren Ausgeglichenheit
beitragen.
Gemeinsam unter freiem Himmel
Natur verbindet Menschen auf
natürliche Weise. Ob bei einem gemeinsamen
Spaziergang, in kleiner
Wellbe
GUT ZUM
ing by
Runde mit vertrauten Menschen
oder beim stillen Austausch an
einem See – Aktivitäten im Grünen
fördern Gespräche, schaffen Anregungen
und stärken soziale Verbindungen.
Gerade für Menschen ab
50 kann das Gemeinschaftserlebnis
in der Natur
bereichernd sein und
den Alltag auf
wohltuende Weise
bereichern.
Die Achtsamkeit
im Wandel
der
Jahreszeiten.
Die
Natur
zeigt
sich in
jeder
Jahreszeit
von
einer
anderen
Seite: Zarte
Frühlingsknospen,
warmes
Sommerlicht,
leuchtende
Herbstfarben und die
stille Schönheit winterlicher
Landschaften laden
dazu ein, die Fülle des Lebendigen
bewusst zu erleben. Wer sich Zeit
nimmt, diese Veränderungen wahrzunehmen,
kann kleine Momente
der Achtsamkeit in den Alltag einweben
– eine Einladung, das Leben
HERZ
WERBUNG
in seiner natürlichen Vielfalt zu
würdigen.
Kleine Naturerlebnisse bewusst
integrieren
Wellbeing by GUT ZUM HERZ lädt
dazu ein, kleine Naturerlebnisse
regelmäßig in den Alltag zu integrieren.
Ob ein kurzer Spaziergang
in der Mittagspause, das achtsame
Verweilen im Garten oder eine stille
Rast am Flussufer – solche Schritte
lassen sich einfach verwirklichen
und können das persönliche Wohlbefinden
nähren. Jede Begegnung
mit der Natur ist eine Gelegenheit,
sich Zeit für sich selbst zu nehmen
und den Moment in seiner Einzigartigkeit
zu würdigen.
Lesen Sie im Themenmagazin
»REISEN« noch mehr darüber, wie
Naturerlebnisse und bewusste Auszeiten
unterwegs zu mehr Wohlbefinden
und innerer Balance beitragen
können.
Dieser Text ersetzt keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Beschwerden wenden
Sie sich bitte an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.
Herzensorte
am Fluss
von Matthias Jung
Wie Europas Gewässer Ihr Wohlbefinden fördern
Die Verbindung zwischen
städtischen Grün- und
Blauräumen und dem
Erleben von Natur ist wissenschaftlich
untersucht.
Aktuelle Studien beleuchten,
wie europäische Orte mit ausreichenden
Grün- und Wasserflächen
vielfältige Angebote für
Besucherinnen und Besucher
sowie Bewohnerinnen und Bewohner
bereitstellen.
Von großen Flüssen wie Rhein,
Donau und Seine bis hin zu
lokalen Parks erstreckt sich
ein Netzwerk natürlicher Lebensräume,
das systematisch
erforscht wurde und wertvolle
Erkenntnisse für Stadtplanung
und Tourismusentwicklung
liefert.
Hinweis: Die nachfolgenden
Informationen dienen ausschließlich
touristischen und
informativen Zwecken. Sie
stellen keine medizinische
Behandlung dar und ersetzen
nicht die Beratung durch qualifizierte
Fachkräfte.
Naturerlebnisse in urbanen
Räumen
Moderne Forschung untersucht,
wie Menschen Natur in
Städten wahrnehmen und erleben.
Bereits 20 bis 30 Minuten
Aufenthalt in einer natürlichen
Umgebung wird von vielen
Teilnehmenden als angenehm
empfunden. Eine Untersuchung
der University of Michigan
dokumentierte dabei
Unterschiede in verschiedenen
Messgrößen zwischen naturbelassenen
und rein urbanen
Umgebungen, wobei Parks und
Grünflächen als beliebte Aufenthaltsorte
unterschiedlicher
Altersgruppen identifiziert
wurden. Sporttreibende nutzen
offene Wiesen für Übungen,
Familien mit Kindern suchen
schattige Wege und ältere Erholungssuchende
bevorzugen
ruhige Sitzbereiche.
Vor-Ort-Befragungen in sieben
europäischen Städten zeigten,
dass Grünflächen in Wohnquartieren
intensiver genutzt
werden als Parks am Stadtrand.
Das Konzept „10-Minuten-Natur“
(Nature Nearby)
gewinnt an Bedeutung: Fußwege
zu Grün- und Wasserflächen
sollten maximal zehn
Minuten betragen. Stadtplanende
integrieren daher grüne
Korridore, Pocket-Parks und
mobile Naturpodeste in dicht
bebauten Gebieten, um Aufenthaltsqualität
zu steigern und
Erholungsräume zu schaffen.
Städtische Gewässer als
touristische Attraktionen
Wasserflächen sind wesentliche
Elemente der Stadtgestaltung
und des touristischen
Angebots. Eine Meta-Analyse
von 38 Studien mit über 5,2
Millionen Teilnehmenden untersuchte
den Zusammenhang
zwischen der Vegetationsdichte
(gemessen am NDVI) und Aspekten
der städtischen Lebensqualität.
Höhere NDVI-Werte
korrelierten mit erhöhter
WERBUNG
Nutzungsintensität und längeren
Aufenthaltsdauern am Wasser,
wobei die Ausprägungen je nach
europäischer Region variierten.
Beispiel Kopenhagen: Seit 2016
wurden ehemalige Hafenbecken
zu frei zugänglichen Badestellen
umgewandelt. 2019 zählte die
Kommune über 150 000 Badegäste
und erhielt Auszeichnungen
für barrierefreie Gestaltung und
integrative Programme. Ähnliche
Projekte in Marseille und
Lyon kombinieren Erholung mit
Bildungsstationen zur lokalen
Gewässerökologie. Diese Initiativen
verdeutlichen, wie Wasserflächen
Lebensqualität steigern und
Stadtquartieren neue Identität
verleihen.
Europäische Flussstädte als
Reiseziele
Europäische Städte an Flüssen
sind aufgrund ihrer Kombination
aus Wasserflächen, historischer
Architektur und kulturellen
Angeboten bei Gästen gefragt.
Promenaden, Restaurants und
Museen entlang von Flüssen
werden von Städten, Reiseveranstaltern
und Marketingorganisationen
systematisch entwickelt.
Die Attraktivität spiegelt sich in
steigenden Besucherzahlen und
spezialisierten Angeboten wie
Flusskreuzfahrten, thematischen
Radwegen entlang von Gewässern
sowie wasserbezogenen Freizeitaktivitäten
wider.
Fallbeispiel Amsterdam: Das rund
100 Kilometer lange Kanalnetz
wird seit 2010 als UNESCO-Weltkulturerbe
vermarktet. Neben
klassischen Grachtenfahrten
bieten private Anbieter Themenrundfahrten
zu Industriegeschichte
und Architekturführungen
historischer Lagerhäuser
an. Diese Diversifizierung spricht
Kunstinteressierte, Architekturfans
und junge Erlebnisreisende
gleichermaßen an.
Nachhaltige
Tourismusentwicklung
Nachhaltige Konzepte für Flusstourismus
verbinden ökologische
Verantwortung mit touristischer
Attraktivität. Stadtplanung, Tourismusorganisationen
und Umweltverbände
kooperieren, um
umweltverträgliche Angebote zu
schaffen, die den Erhalt naturnaher
Lebensräume gewährleisten
und gleichzeitig den Erwartungen
der Gäste entsprechen. Viele
Destinationen setzen auf qualitätsorientierten
statt auf massenhaften
Tourismus, um natürliche
Belastungsgrenzen nicht zu überschreiten.
Fallbeispiel Leipzig: Die Renaturierung
der innerstädtischen
Elsteraue verband Wasserläufe
mit Grünstreifen. Ein Monitoringprogramm
erfasst jährlich
Besucherzahlen, Wasserqualität
und Biodiversität. Die gewonnenen
Daten fließen in adaptive
Managementstrategien ein, die
sicherstellen, dass touristische
Nutzung und Naturschutz im Einklang
bleiben.
Kulturelle Bedeutung von
Flusslandschaften
Flüsse haben seit Jahrhunderten
Bedeutung für Handel, Verkehr
und kulturellen Austausch. Diese
historische Dimension wird heute
in Stadtführungen, Museen und
Festivals aufgegriffen. Die Verbindung
von Natur und Kultur
eröffnet Gästen vielfältige Möglichkeiten,
sowohl Erholung als
auch Bildungsangebote zu nutzen.
Moderne Interpretationsformate
machen historische Handelswege,
traditionelle Fischerei und Schifffahrt
erlebbar.
In Budapest etwa führt das Nationale
Donauschifffahrtsmuseum
Workshops zur Schiffstechnik des
19. Jahrhunderts durch, während
Ponton-Theateraufführungen
lokale Mythen und Legenden
rund um die Donau inszenieren.
Diese Formate stärken das regionale
Bewusstsein und fördern die
Wertschätzung des Flusses als
Lebensader der Stadt.
Zukunftsperspektiven für
Flusstourismus
Technologische Innovationen und
veränderte Reisemuster prägen
die Zukunft des Flusstourismus.
Digitale Anwendungen wie interaktive
Karten, Augmented-Reality-Führungen
und mobile Apps
ergänzen klassische Angebote.
Viele Städte positionieren sich als
nachhaltige Reiseziele, in denen
authentische Naturerlebnisse urban
erlebbar sind und Bildungsangebote
das Verständnis für
regionale Ökosysteme vertiefen.
Partizipative Formate wie Bürgerforen,
Open-Data-Plattformen
und Gamification-Apps
ermöglichen Bewohnerinnen und
Bewohnern sowie Gästen, aktiv
an der Gestaltung von Grün- und
Blauräumen mitzuwirken. Solche
Ansätze fördern Identifikation
mit städtischen Naturräumen und
schaffen langfristige Bindungen.
Wichtiger Hinweis: Die genannten
Studien und Beobachtungen
dienen ausschließlich der
Information über touristische
Angebote. Sie ersetzen keine ärztliche
Beratung oder Therapie. Bei
gesundheitlichen Fragen wenden
Sie sich bitte an qualifizierte Gesundheitsfachkräfte.
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Die Quellen dieses Beitrags
https://michigantoday.umich.edu/2020/04/08/feeling-stressed-take-a-nature-pill/
https://neurosciencenews.com/longevity-urban-green-space-15253/
https://news.umich.edu/feeling-stressed-take-a-nature-pill-says-u-m-researcher/
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10809869/
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8281461/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31019479/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31777338/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32240843/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35016929/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37742118/
https://www.ahajournals.org/doi/10.1161/CIRCRESAHA.124.323583
https://www.frontiersin.org/journals/psychology/articles/10.3389/fpsyg.2019.00722/full
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2024.06.20.24309223v1.full-text
https://www.news-medical.net/news/20240627/Exposure-to-urban-green-and-blue-spaces-maylower-odds-of-having-coronary-artery-calcification.aspx
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0048969721075914
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51
HerzAktiv | AKTIV IM SOMMER
Das Leben im
Sommer
von Matthias Jung
Wie verschiedene Menschen diese Jahreszeit erleben
Menschen in Bewegung –
b durch neue Routinen,
bewusste Ernährung
oder kleine Veränderungen im
Alltag: In diesem Beitrag stellen
wir Personen vor, die eigene
Wege gefunden haben, um ihre
Gesundheit und ihr Wohlbefinden
zu unterstützen.
Die vorgestellten Anregungen
können Sie selbst testen und
anpassen.
Sonnenschutz fürs Herz – Hitze
und Wohlbefinden
Maria genießt die warmen Sonnenstrahlen,
weiß aber, dass hohe
Temperaturen das Herz-Kreislauf-System
unter Umständen
stärker beanspruchen können.
Bei großer Hitze weiten sich die
Blutgefäße, und der Blutdruck
kann leichter abfallen. Aus diesem
Grund verlegt Maria körperliche
Aktivitäten in die kühleren
Morgen- und Abendstunden und
meidet, wenn möglich, die Mittagshitze.
Außerdem achtet sie
auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr,
um den verstärkten
Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
In Absprache mit ihrer Ärztin
oder ihrem Arzt hat sie außerdem
besprochen, ob ihre blutdrucksenkenden
Medikamente
während besonders heißer Tage
angepasst werden sollten. Solche
Maßnahmen können helfen, das
individuelle Risiko für Herzbeschwerden
zu verringern.
Superfoods des Sommers –
Beeren, Wassermelone & Co.
Thomas füllt seinen Korb mit frischen
Heidelbeeren, deren Gehalt
an Antioxidantien laut Studien
dazu beitragen kann, Zellschäden
vorzubeugen und die Herzgesundheit
zu unterstützen.
Auch saftige Wassermelonen landen
bei ihm im Einkaufskorb, da
ihr hoher Wasseranteil von rund
95% ideal ist, um den Flüssigkeitshaushalt
an warmen Tagen
zu fördern.
Die in Wassermelonen enthaltene
Aminosäure Citrullin könnte
zusätzlich Stoffwechselprozesse
begünstigen und den Cholesterinspiegel
positiv beeinflussen.
Das Herz in Bewegung – Tanzen
unter freiem Himmel
Lisa trifft sich mit Freunden zum
Tanzen im Park. Aerobe Bewegungen
und rhythmische Tanzschritte
können das Herz-Kreislauf-System
unterstützen und das
eigene Wohlbefinden fördern.
An besonders heißen Tagen achtet
Lisa darauf, die Intensität anzupassen
und ausreichend Pausen
einzulegen. Durch die Bewegung
an der frischen Luft fühlt sie sich
hinterher oft ausgeglichener.
Sommerliches Gemüse –
Vitamine und Vielfalt
Sarah bereitet einen bunten Sommersalat
aus knackiger Paprika
und saftigen Tomaten zu. Paprika
enthält sehr viel Vitamin C – bis
52
53
zu 140 mg pro 100 g – und trägt
so zur normalen Funktion des
Immunsystems bei. Lycopin in
Tomaten wirkt antioxidativ und
kann laut Forschungsergebnissen
einen Beitrag leisten, um das Risiko
für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
zu senken. Eine solche
Ernährungsempfehlung kann
im Rahmen eines ausgewogenen
Speiseplans nützlich sein.
Julia paddelt mit ihrem Kajak
über ruhige Seen. Wassersport
kann als Ausdauersport vielfältige
Reize setzen: Er fordert
die Muskulatur und regt gleichzeitig
die Durchblutung an. Viele
Menschen berichten, dass ihnen
solche Aktivitäten helfen, den
Sommertag aktiv zu genießen und
neue Energie zu tanken.
Technik für den Sommer –
Outdoor-Apps
Sommerliche Entspannung –
Waldbaden für die Seele
Markus genießt Spaziergänge im
Wald, um dem Alltagsstress zu
entfliehen. Studien zeigen, dass
Waldbaden positive Effekte auf
das Nervensystem haben kann
und zur Förderung von Entspannung
und innerer Balance beitragen
könnte. Die Kombination
aus leiser Bewegung, frischer Luft
und Naturreizen unterstützt sein
subjektives Wohlbefinden.
Abenteuer am Wasser – Kajakfahren,
Segeln und mehr
Daniel plant seine Wanderungen
mit einer Outdoor-App und
synchronisiert Daten mit seiner
Smartwatch. Solche digitalen
Helfer können motivieren und
dabei unterstützen, ausreichende
Pausen einzulegen und den
Flüssigkeitshaushalt im Blick zu
behalten.
Viel Freude beim Ausprobieren
– entdecken Sie, welche Kombination
aus Bewegung, Ernährung
und Entspannung Ihrem Herzen
gut tut!
Viel Freude im Sommer!
54
Übrigens...
Mitternachtssonne –
Skandinaviens endlose
Tage: In Schwedisch Lappland
scheint die Sonne bis
zu 56 Tage am Stück, ohne
jemals unterzugehen. Diese
Mitternachtssonne zwischen Ende Mai und
Mitte Juli macht Outdoor-Aktivitäten rund um
die Uhr möglich. Rentiere werden dabei zeitblind
und folgen keinem normalen 24-Stunden-Rhythmus
mehr.
Perseiden-Meteorschauer – Sternschnuppenregen
im August: Jeden August durchquert
die Erde die Bahn des Kometen Swift-
Tuttle und beschert uns die Perseiden, den
zuverlässigsten Sternschnuppenstrom des
Jahres. In klaren Nächten sind bis zu 60 Meteore
pro Stunde sichtbar, die alle vom Sternbild
Perseus auszugehen scheinen.
Superbloom – Kaliforniens spektakuläre
Wüstenblüte: Nur alle zehn Jahre verwandelt
sich die Mojave-Wüste in ein buntes Blütenmeer,
wenn perfekte Bedingungen zusammenkommen:
Herbstregen, gefolgt von langsamer
Erwärmung und Schutz vor extremer Hitze.
Dann sprießen Millionen von Wildblumen aus
jahrzehntelang ruhenden Samen.
Grillenzirpen als natürliches Thermometer:
Grillen sind erstaunlich präzise Thermometer.
Ihre Zirpfrequenz steigt linear mit der
Temperatur. Die Formel ist simpel: Zirpen in
25 Sekunden zählen, durch drei teilen und
vier addieren – das ergibt die Temperatur in
Celsius. Die nordamerikanische Thermometer-
Grille ist dabei besonders präzise.
Eisbären als Schwimm-Champions der
Arktis: Wenn das arktische Eis im Sommer
schmilzt, werden Eisbären zu beeindruckenden
Langstreckenschwimmern. Weibchen
legen bis zu 354 Kilometer ohne jede Pause zurück
und sind dabei bis zu zehn Tage im eisigen
Wasser. Diese Marathonleistung wird durch
den Klimawandel immer häufiger nötig.
Glühwürmchen – Johanniskäfer in Aktion:
Rund um den Johannistag am 24. Juni erstrahlen
deutsche Wälder im zauberhaften Licht der
Glühwürmchen. Diese faszinierenden Käfer
leben nur wenige Wochen als Erwachsene, aber
ihre fleißigen Larven sind drei Jahre lang aktive
Schneckenjäger im Garten.
Die Hitze-Extreme des Rekord-Sommers
2024: Der Sommer 2024 brach alle Rekorde als
heißester seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
Die globale Durchschnittstemperatur lag
0,69 Grad über dem Vergleichswert von 1991-
2020. Besonders der Juni erreichte mit 16,66
Grad Celsius einen neuen weltweiten Höchststand.
Monsun-Spektakel in Indien: Von Juni bis
September verwandelt der mächtige Monsun
ganz Indien komplett. In diesen vier Monaten
fällt der gesamte Jahresregen – manchmal
stunden- bis tagelang wie aus Eimern. Die
Westküste und der Nordosten sind dabei am
stärksten betroffen.
Sommerwende-Traditionen weltweit: Am
21. Juni, dem längsten Tag des Jahres, brennen
in Österreich über 300 Sonnwendfeuer als
UNESCO-Weltkulturerbe. In Skandinavien
tanzen unverheiratete Frauen um geschmückte
Baumstämme und legen sieben verschiedene
Wildblumenarten unter ihr Kopfkissen, um
vom zukünftigen Ehemann zu träumen.
Blühende Wüste – Chiles Atacama als violettes
Wunder: Die Atacama-Wüste in Chile
gilt als der trockenste Ort der Erde, doch im
Sommer kann sich das Bild schlagartig ändern.
Verantwortlich ist das Wetterphänomen „El
Niño“, das ungewöhnlich starke Regenfälle
bringt. Dann verwandelt sich die sonst karge
Landschaft in ein violettes Blütenmeer, die
sogenannte „Desierto Florido“. Dieses Naturspektakel
tritt meist zwischen September und
November auf, doch 2024 öffneten die Blumen
ihre Blüten bereits im Juli – ein seltenes und
farbenprächtiges Ereignis.
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Die Quellen zu diesem Beitrag finden Sie auf Seite 121.
55
Selbsthilfegruppe
Digitale Gesundheit
Gesundheit
Umfragen & Trends
NichtAlleineSein
Fragen &
56
3400+
Mitglieder
mitgestalten
Erfahrungsberichte
MediKlar & Experten
Antworten Risikofaktoren Regionale Gruppen
57
HerzGesund | 8 Tage ...gut zum Herz
Das
Event!
im Sommer 2025
8 Tage
...gut zum Herz
Herzgesundheit
anders gedacht
ZUHÖREN – VERSTEHEN – NETZWERKEN
von Matthias Jung
In einer Zeit, in der Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den häufigsten
Gesundheitsherausforderungen zählen, braucht es mehr als nur allgemeine
Ratschläge. GUT ZUM HERZ schafft eine einzigartige Plattform,
auf der Betroffene, Experten und Gesundheitsakteure zusammenfinden.
Unser Ziel: Herzgesundheit nicht nur zu verstehen, sondern gemeinsam
zu leben und zu fördern!
58
Die in diesem Beitrag beschriebene Person ist frei erfunden; jede
Ähnlichkeit mit realen Personen ist rein zufällig.
WERBUNG
Das Konzept
„8 Tage ...gut zum Herz“
bietet eine strukturierte
Plattform, um die zentralen
Aspekte von Herzkrankheiten
– von Diagnose
über Therapie bis
Prävention – verständlich
darzustellen und durch
den Austausch zwischen
Betroffenen und Experten
neue Impulse für die
Herzgesundheit zu setzen.
Es kombiniert praktische
Informationen, persönliche
Erfahrungsberichte
und interaktive Formate,
um sowohl das Bewusstsein
zu stärken als auch
konkrete Lösungsansätze
zu entwickeln.
Das Konzept „8 Tage . . .gut
zum Herz“ erweitert seinen
Fo- kus und widmet sich im
Sommer 2025 einem wichtigen
Gesund- heitsthema: dem
Diabetes.
Diese strukturierte Informationsplattform
bietet Einblicke in
die zentralen Aspekte der Diabetesversorgung
– von der Früherkennung
über mod- erne Therapieansätze
bis hin zur Prävention
von Folgeer- krankungen.
Durch den Austausch zwischen
Betroffenen, medizinischen Experten
und Gesundheitsakteuren
entstehen neue Impulse für den
Dialog zu Ansätzen im Diabetesmanagement
und Erfahrungswerte
zur Lebensqualität.
Die Geschichte von Markus
(fiktives Fallbeispiel)
Mit 48 Jahren lebte Markus ein
Leben, das vielen bekannt vorkommen
mag. Beruflicher Alltag,
familiäre Verpflichtungen
und der tägliche Stress ließen
wenig Raum für Aufmerksamkeit
gegenüber den eigenen
körperlichen Signalen. Über
Monate hinweg bemerkte er jedoch
Veränderungen, die er zunächst
auf Überarbeitung und
Stress schob: einen konstanten
Durst, der sich nicht stillen ließ,
eine bleierne Müdigkeit, die ihn
durch den Tag begleitete, und
häufige Toilettengänge, die sei-
59
nen Schlaf unterbrachen. Diese
schleichenden Symptome entwickelten
sich so langsam, dass
Markus sie als Teil seines normalen
Lebensrhythmus akzeptierte.
Der Wendepunkt kam bei einer
Routineuntersuchung, als erhöhte
Blutzuckerwerte die Diagnose
Typ-2-Diabetes offenbarten.
Plötzlich erhielten all die kleinen
Anzeichen, die er monatelang
ignoriert hatte, eine medizinische
Bedeutung. Wie konnte es so weit
kommen? Hätte er früher auf
die Warnsignale seines Körpers
hören sollen? Und vor allem: Was
bedeutete diese Diagnose für sein
zukünftiges Leben und das seiner
Familie?
Diese Geschichte ist ein fiktives Fallbeispiel
zur Veranschaulichung möglicher
Krankheitsverläufe. Jeder Krankheitsverlauf
ist individuell und unterschiedlich.
Bei Verdacht auf Diabetes oder
anderen gesundheitlichen Beschwerden
konsultieren Sie bitte einen Arzt oder
eine Ärztin.
Diese Geschichte ist kein
Einzelfall
Diese beispielhafte Erfahrung
spiegelt die Realität von fast 9
Millionen Menschen in Deutschland
wider, die von Diabetes betroffen
sind. Diese Zahl verdeutlicht,
wie wichtig Aufklärung,
Unterstützung und ein besseres
Verständnis für Stoffwechsel- erkrankungen
in unserer Ge- sellschaft
sind. Die schleichende
Entwicklung von Diabetes macht
deutlich, warum präventive
Maßnahmen und frühzeitige
Intervention von Bedeutung sein
können.
Ein multidisziplinärer Ansatz
für die Diabetesversorgung
Der Blutzucker ist ein zentraler
Regulator unseres Stoffwechsels
und beeinflusst nahezu jeden
Aspekt unserer körperlichen
Funktionen. Wenn dieses fein
abgestimmte System aus dem
Gleichgewicht gerät, können
weitreichende Konsequenzen für
die Gesundheit entstehen. Erhöhte
Blutzuckerwerte können
zu Gefäßschäden, Nervenschädigungen
und Organproblemen
führen, während Betroffene
gleichzeitig mit den täglichen
Herausforderungen des Diabetesmanagements
umgehen müssen.
Trotz der Verfügbarkeit moderner
medizinischer Behandlungen und
Hilfsmittel bleiben viele Fragen
im Umgang mit der Erkrankung
offen.
Viel mehr als nur
Wissensvermittlung
Genau hier setzt „8 Tage . . .gut
zum Herz“ im Sommer 2025 an,
um nicht nur das Verständnis für
Diabetes zu vertiefen, sondern
Betroffenen Informationen zu
vermitteln. Das Programm geht
über reine Wissensvermittlung
hinaus und schafft eine Plattform
für den Austausch zwischen allen
Beteiligten der Diabetesversorgung.
Durch neue Perspektiven,
evidenzbasierte Informationen
und den Dialog mit anderen
Betroffenen und Fachexperten
bietet die Initiative Orientierung
und Unterstützung für den
individuellen Umgang mit der
Erkrankung.
Das Herzstück dieses Ansatzes
liegt in der Erkenntnis, dass
Diabetesmanagement eine gemeinschaftliche
Aufgabe ist, die
durch die Zusammenarbeit verschiedener
Gesundheitsakteure
angegangen werden sollte. Kein
Patient sollte mit seiner Diagnose
allein gelassen werden, und keine
Herausforderung im Diabetesmanagement
sollte ohne professionelle
Unterstützung und Begleittung
bewältigt werden müssen.
An 8 Tagen innerhalb zwei Wochen
stehen im Sommer 2025
acht verschiedene Gesund- heitsakteure
im Mittelpunkt, die
jeweils einen Beitrag zur Diabetesversorgung
leisten. Diese
multidisziplinäre Herangehensweise
spiegelt die Komplexität
der Erkrankung wider und zeigt
auf, wie verschiedene Expertise-
Bereiche zusammenarbeiten, um
die Versorgung zu unterstützen.
Die Geschichte von Markus –
demnächst in „HerzSchlag“
Die berührende Geschichte von
Markus mit der Diabetes-Diagnose
wird in der kommenden
Ausgabe von „HerzSchlag“, dem
Magazin des Aktionsbündnisses
GUT ZUM HERZ, zu lesen sein.
Hinweis: Bei der Geschichte von
Markus handelt es sich um ein
fik- tives Fallbeispiel. Bei gesundheitlichen
Fragen konsultieren
Sie bitte einen Arzt oder eine
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HerzGesund | Prävention
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Zeit zum
Handeln
Herzensangelegenheit Deutschland:
Wenn nicht jetzt, wann dann?
62
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
sind Deutschlands
Todesursache Nummer
eins. Mit 33,9% aller Sterbefälle
führen sie die traurige Statistik
an - noch vor Krebs mit 23,2%.
Diese Zahlen aus dem aktuellen
Herzbericht 2024 zeigen deutlich:
Unser Herz braucht dringend
mehr Aufmerksamkeit und bessere
Versorgung.
Milliardenschwere
Behandlungskosten
Die finanziellen Folgen sind dramatisch:
Laut dem fbeta–Weißbuch
„Prävention bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen“
(17. Juni
2025) kosten Herz-Kreislauf-Erkrankungen
jährlich 56,73 Milliarden
Euro - das sind 13,1% aller
Krankheitskosten in Deutschland.
Paradox dabei: Während 13% für
die teure Behandlung ausgegeben
werden, fließt weniger als 1% in
die kostengünstigere Vorbeugung.
Fehlende Früherkennung als
Hauptproblem
Ein strukturelles Problem liegt
darin, dass adäquate Früherkennungsprogramme
für Herz-
Kreislauf-Erkrankungen fehlen.
Professor Stephan Baldus vom
Universitätsklinikum Köln erklärt:
„Die Sorge vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen
ist in der Bevölkerung
sehr gering.“ Menschen
haben mehr Angst vor Krebs und
neurologischen Erkrankungen,
weshalb auch das Forschungsbudget
entsprechend
niedriger ausfällt.
Neue Hoffnung durch
Entzündungsforschung
Wissenschaftler haben einen
wichtigen Durchbruch erzielt:
Entzündungen in den Blutgefäßen
spielen eine Schlüsselrolle bei
Herzerkrankungen. Das Inflammasom
setzt primär Interleukin-
1β (IL-1β) frei, welches in einem
mehrstufigen Prozess die Produktion
von Interleukin-6 (IL-6)
aktiviert und dadurch die Gefäße
nachhaltig schädigt. Diese korrekte
Darstellung der entzündlichen
Kaskade eröffnet neue
Forschungsansätze in der Kardiologie
und könnte zu innovativen
Präventionsstrategien und Therapieoptionen
führen.
Konkrete Lösungen für bessere
Versorgung
Das neue Weißbuch „Prävention
von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Versorgungssituation in
Deutschland“ enthält zahlreiche
Handlungsempfehlungen: Gesundheitslotsen
sollen Patienten
individuell durch präventive, diagnostische
und therapeutische
Angebote führen. Disease-Management-Programme
müssen
zu echtem Fallmanagement ausgebaut
werden, um Versorgungsbrüche
zu schließen. Digitale
Technologien müssen endlich
beim Patienten ankommen. Einheitliche
Datenerhebung, systematische
Prävalenzdaten und
flächendeckende Screening-
Programme sind unerlässlich.
Risikogruppen sollten gezielt
angesprochen und Früherkennungsmaßnahmen
verstärkt werden.
Der Paradigmenwechsel
Hans-Holger Bleß von fbeta betont:
„Eine frühzeitige Diagnose
und Behandlung von Risikofaktoren
verbessert die Patientenversorgung
und entlastet langfristig
das deutsche Gesundheitssystem.“
Das Weißbuch ist wissenschaftlich
neutral und produktunabhängig -
eine echte Orientierungshilfe für
bessere Herzversorgung.
Das vollständige Weißbuch „Prävention
von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Versorgungssituation
in Deutschland“ steht online
zum Nachlesen zur Verfügung. Interessierte
können das 228-seitige
wissenschaftliche Referenzwerk
unter https://lp.thieme.de/emag/
CP/Buch-Weißbuch-Herz-Kreislauf-Erkrankungen-2025/
kostenfrei
abrufen.
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Im Strom des
Ein besonders tückischer Blutfettbestandteil
ist das Lipoprotein(a),
das ähnlich wie Treib-
Lebens
von Matthias Jung
Wie ein Fluss durch die
Landschaft mäandert,
so fließt unser Blut
durch den Körper. – stetig,
kraftvoll und lebensspendend.
Doch ebenso wie die Wasserqualität
eines Flusses über das
Gedeihen seiner Ufer entscheidet,
bestimmt die Zusammensetzung
unseres Blutes maßgeblich
die Gesundheit unseres
Herzens.
Am Ufer eines Flusses zu
stehen und dem Wasser beim
Fließen zuzuschauen, vermittelt
ein Gefühl von Ruhe und
Beständigkeit. Doch hinter dieser
scheinbaren Gelassenheit
verbirgt sich ein komplexes
System aus Strömungen, Nährstoffen
und chemischen Prozessen.
Genauso verhält es sich
mit unserem Blut: Während
es still und unsichtbar durch
unsere Adern fließt, trägt es
eine Fülle von Informationen
über unsere Herzgesundheit in
sich.
Die moderne Medizin hat
gelernt, diesen „roten Fluss“
zu lesen wie ein erfahrener
Hydrologe die Zeichen eines
Gewässers. Verschiedene
Blutparameter erzählen uns
Geschichten über Risiken und
Chancen, über Gesundheit
und Krankheit. Doch nicht alle
diese Geschichten sind gleich
bedeutsam für unser Herz.
Die großen Ströme:
Cholesterinwerte als
Hauptnavigationsroute
Wie die Hauptströmung eines
Flusses den Charakter der
gesamten Wasserlandschaft
prägt, so bestimmen die Cholesterinwerte
in unserem Blut
wesentlich das Risiko für Herzerkrankungen.
Die PURE-Studie,
eine umfassende epidemiologische
Untersuchung mit
über 135.000 Menschen aus
18 Ländern, zeigt die zentrale
Bedeutung der Blutfette auf.
In Industrieländern macht
Non-HDL-Cholesterin 20,7%
aller kardiovaskulären Ereignisse
aus und steht damit an
der Spitze der beeinflussbaren
Risikofaktoren.
LDL-Cholesterin:
Der problematische
Sedimenttransport
LDL-Cholesterin verhält
sich wie Sedimente in einem
Fluss, die sich an ungünstigen
Stellen ablagern können.
Dieses „schlechte“ Cholesterin
sammelt sich in den Wänden
unserer Blutgefäße und führt
zu Verengungen, die den Blutfluss
behindern. Die Präventivkardiologie
hat eine klare
Botschaft: „Je niedriger das
LDL-Cholesterin, desto besser.“
Idealwerte liegen unter 100
mg/dl, bei Hochrisikopatienten
sogar unter 70 mg/dl.
HDL-Cholesterin: Der natürliche
Reinigungsservice
HDL-Cholesterin funktioniert
wie ein natürliches Reinigungssystem,
das schädliche
Ablagerungen aus den Gefäßwänden
transportiert. Epidemiologische
Daten zeigen
eine starke inverse Korrelation
zwischen HDL-Cholesterinkonzentrationen
und der Häufigkeit
koronarer Herzerkrankungen.
Optimale Werte liegen
bei Männern über 35 mg/dl und
bei Frauen über 45 mg/d.
Lipoprotein(a): Der
unterschätzte Störfaktor
64
65
gut unberechenbare Strömungen
verursachen kann. Werte über
30 mg/dl erhöhen das kardiovaskuläre
Risiko um etwa 20%.
Kardiologen empfehlen, diesen
Wert einmal im Leben messen zu
lassen – am besten vor dem 50.
Lebensjahr.
Der Wasserdruck: Blutdruck als
wichtigster Einzelfaktor
Der Blutdruck entspricht dem
Wasserdruck in einem Flusssystem
– zu hoch, und die Ufer leiden
unter der Belastung. Die PURE-
Studie identifizierte Hypertonie
als den wichtigsten einzelnen
Risikofaktor weltweit und macht
ihn für 22,3% aller kardiovaskulären
Ereignisse verantwortlich.
Ein leicht erhöhter Blutdruck verursacht
zunächst keine Beschwerden,
gilt aber als „Silent Killer“.
Optimal sind Werte unter 120/80
mmHg, während ab 140/90
mmHg das Risiko für Herzerkrankungen
deutlich ansteigt.
Eine wichtige Faustregel: Senkt
man den Blutdruck um 5 mmHg,
reduziert sich die Sterblichkeit
um fünf Prozent.
Kalium: Der natürliche
Druckregler
Kalium wirkt wie ein natürlicher
Druckregler im Blutstrom und
spielt eine wichtige Rolle bei der
Aufrechterhaltung eines normalen
Blutdrucks. Die Weltgesundheitsorganisation
empfiehlt eine
erhöhte Kaliumzufuhr bei Bluthochdruck,
da sich damit sowohl
der systolische als auch der diastolische
Blutdruck senken lässt.
Der Normbereich liegt zwischen
3,6 und 5,0 mmol/l.
Der Zuckergehalt: Blutzucker
als dritter Hauptfaktor
Wie der Nährstoffgehalt eines
Flusses das Leben in ihm beeinflusst,
so wirkt sich der Blutzuckergehalt
auf unsere Herzgesundheit
aus. Diabetes macht laut
PURE-Studie 7,8% aller kardiovaskulären
Ereignisse aus und
lässt Patienten zwei- bis fünfmal
häufiger eine Herzschwäche entwickeln.
Hohe Blutzuckerwerte führen zu
Entzündungen in den Gefäßen,
die beim Abheilen zerstörtes Gewebe
zurücklassen. Die Folge sind
weniger elastische Gefäße mit gestörter
Durchblutung und erhöhter
Neigung zu Verstopfungen.
HbA1c: Das Langzeitgedächtnis
des Blutzuckers
Der HbA1c-Wert funktioniert
wie ein Sedimentkern, der die
Geschichte der letzten zwei bis
drei Monate erzählt. Er gibt den
durchschnittlichen Blutzuckerspiegel
dieser Periode wieder und
sollte bei Diabetikern unter 7%
liegen.
Die Herzstimme: Spezifische
Herzmarker
Bestimmte Blutmarker funktionieren
wie Echolote, die direkt die
Aktivität und den Zustand unseres
Herzens messen.
BNP und NT-proBNP:
Warnsignale aus der Tiefe
Diese natriuretischen Peptide
werden vom Herzmuskel freigesetzt,
wenn er unter Druck steht.
Wie Notsignale aus der Tiefe eines
Gewässers zeigen sie eine Herzbelastung
an. NT-proBNP-Werte
unter 125 pg/ml gelten als unauffällig,
höhere Werte weisen auf
eine mögliche Herzschwäche hin.
Troponin: Der Schadensmelder
Troponin ist hochspezifisch für
Herzmuskelgewebe und zeigt
wie ein präzises Messgerät selbst
kleinste Herzschäden an. Es hat
andere Marker bei der Diagnose
von Herzinfarkten ersetzt.
Die Entzündungszeichen: CRP
als Frühwarnsystem
Hochsensitives C-reaktives
Protein (Hs-CRP) kann wie ein
empfindlicher Sensor selbst
geringste Entzündungszeichen
im Blut erkennen. Langfristig
erhöhte CRP-Werte können auf
ein verstecktes Risiko für kardiovaskuläre
Erkrankungen hinweisen.
Werte unter 3 mg/L gelten als
niedriges Risiko.
Der Sauerstofftransport:
Hämoglobin als Lebensader
Hämoglobin funktioniert wie die
Sauerstoffkapazität eines Gewässers
– entscheidend für alles
Leben darin. Es transportiert lebenswichtigen
Sauerstoff zu allen
Körperzellen und entfernt Kohlendioxid.
Die Normwerte für eine
gesunde Sauerstoffversorgung
liegen bei Männern zwischen 13-
18 g/dl und bei Frauen zwischen
12-16 g/dl.
Die feinen Regulatoren:
Elektrolyte im Gleichgewicht
Elektrolyte wie Kalium und
Magnesium wirken wie feine
Strömungsregulatoren, die das
elektrische System des Herzens
stabilisieren. Während sie für die
Herzfunktion wichtig sind, spielen
sie in der Gesamtbetrachtung
der kardiovaskulären Risikofaktoren
eine eher unterstützende
Rolle.
Die Harmonie im Fluss des
Lebens
Wie ein Fluss ein komplexes
Ökosystem darstellt, bei dem
alle Elemente zusammenwirken
66
müssen, so bildet unser Blut ein
vielschichtiges System von Markern
und Parametern. Die moderne
Herzmedizin hat gelernt, diese
verschiedenen „Strömungen“ zu
lesen und zu verstehen.
Die wichtigsten Navigationsrouten
in diesem System sind
Cholesterinwerte, Blutdruck und
Blutzucker – sie bestimmen zu einem
großen Teil unser kardiovaskuläres
Schicksal. Herzspezifische
Marker und Entzündungszeichen
liefern zusätzliche wertvolle Informationen,
während Parameter
wie Hämoglobin und Elektrolyte
die Grundfunktionen aufrechterhalten.
„Immer am Fluss entlang – Harmonie
zwischen Strömung und
Stille“ – dieser Leitgedanke des
Magazins spiegelt wider, was
auch für unser Blut gilt: Gesundheit
entsteht, wenn alle Komponenten
in harmonischem Gleichgewicht
fließen. Die regelmäßige
Kontrolle dieser Blutwerte und
ihre Optimierung durch gesunde
Lebensführung sind der Schlüssel
dafür, dass der Fluss des Lebens
klar und kraftvoll weiter fließen
kann.
Die Quellen dieses Beitrags
Non-HDL-Cholesterin und kardiovaskuläre Ereignisse
https://www.tctmd.com/news/new-pure-insights-cvd-deaths-dip-rich-nations-amid-risk-factor-surprises
Population Attributable Fraction für Hypertonie in PURE
https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/1734702
Zielwerte für LDL-Cholesterin
https://www.ldl-senken.de/fachkreise/ldl-zielwerte
Inverse Korrelation von HDL mit Koronarer Herzkrankheit
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0140673619320082
Lipoprotein(a) als Risikofaktor
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7346311/
Metaanalyse zur Blutdrucksenkung um 5 mmHg
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/blutdrucksenker-fuer-alle-125395/
WHO-Empfehlungen zur Kaliumzufuhr
https://iww.de/mr/praevention/ernaehrung-neue-who-empfehlungen-zur-natrium-und-kaliumzufuhr-f64452
Diabetes und kardiovaskuläre Ereignisse in PURE
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8006904/
HbA1c-Zielwert unter 7 %
https://ada.com/de/hemoglobin-levels/
ESC-Leitlinien zu NT-proBNP und Herzinsuffizienz
https://www.escardio.org/Guidelines/Clinical-Practice-Guidelines/2021-ESC-Guidelines-on-cardiovascular-prevention
Troponin als Infarktmarker
https://flexikon.doccheck.com/de/Troponin
CRP-Klassifikation nach CDC/AHA
https://gpnotebook.com/de/pages/hamatologie/crp-mit-hoher-empfindlichkeit-und-risiko-fur-herz-kreislauf-erkrankungen-cvd
Hämoglobin-Normwerte
https://www.netdoktor.de/laborwerte/haemoglobin/
Elektrolyte und Herzfunktion
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0140673622014416
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digital
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Defibrillatoren
Lebensretter mit
Geschichte
von Matthias Jung
Von der Medizintechnik zum Spitzensport
Die deutsche Stabhochspringerin
Katharina
Bauer schrieb 2019
Sportgeschichte, als sie als erste
Athletin weltweit mit einem
implantierten Kardioverter-Defibrillator
(ICD) an einer Leichtathletik-Weltmeisterschaft
teilnahm (1)(2). Ihre ICD-Implantation
erfolgte am 17. April
2018 aufgrund einer angeborenen
Herzerkrankung, bei der das
Risiko für bis zu 18 000 zusätzliche
Herzschläge pro Tag bestand.
Indem sie im Spitzensport
antrat, veranschaulicht Bauer,
wie moderne Defibrillatortechnologie
im Einzelfall zur Aufrechterhaltung
der sportlichen
Leistungsfähigkeit beitragen
kann (3)(4). Ihr Beispiel spiegelt
die technische Entwicklung
vom reinen Notfallgerät hin zu
Systemen wider, die in Einzelfällen
das Fortsetzen sportlicher
Aktivitäten unterstützen können
(5)(3).
Die Defibrillator-
Familie: Typen und
Anwendungsbereiche
• Automatisierte Externe
Defibrillatoren (AED) AEDs
sind öffentlich zugängliche
Geräte, die mittels Sprachführung
Laien bei der Herzrhythmusanalyse
unterstützen und
bei diagnostizierter lebensbedrohlicher
Herzrhythmusstörung
einen Schock auslösen
(6)(7)(8)(9). Sie erkennen Kammerflimmern,
Kammerflattern
und pulslose ventrikuläre
Tachykardie und ermöglichen
so eine frühzeitige Intervention.
In Deutschland dürfen
AEDs von jeder Person angewendet
werden – medizinische
Vorkenntnisse sind nicht
erforderlich (10).
• Manuelle Defibrillatoren
Diese professionalisierten
Geräte kommen in Kliniken
und Rettungsdiensten zum
Einsatz (11)(12). Sie erfordern
medizinisches Fachpersonal,
das Rhythmusanalyse und
Energieabgabe manuell steuert.
Viele moderne manuelle
Defibrillatoren verwenden
biphasische Impulse, deren
Polaritätswechsel bei gleicher
Effektivität eine niedrigere
Energiemenge und damit
geringere Gewebebelastung
ermöglicht (13)(14).
• Implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren
(ICD)
ICDs sind implantierbare
Geräte für Personen mit erhöhtem
Risiko lebensbedrohlicher
Rhythmusstörungen
(15)(16). In Deutschland werden
jährlich rund 270 Neuimplantationen
pro Million
Einwohner durchgeführt, was
im europäischen Vergleich
vorn liegt. 2022 waren es 19
980 Neuimplantationen, und
die Zahl der ICD-Trägerinnen
und -Träger wurde für dasselbe
Jahr auf etwa 190 698
geschätzt (17)(18).
• Subkutane Defibrillatoren
(S-ICD) Der S-ICD wird
unter der Haut platziert, ohne
direkten Kontakt zu Blutgefäßen.
Diese Technik minimiert
das Risiko venöser Komplikationen
(19)(20)(21)(22).
Nachteile sind eine größere
Gerätegröße, eine kürzere
Batterielebensdauer und das
Fehlen einer integrierten
Schrittmacherfunktion (23)
(24).
• Tragbare Defibrillator-
Westen (WCD) WCDs bieten
temporären Schutz bei
verzögerter ICD-Implantation.
Sie überwachen den
Herzrhythmus kontinuierlich
und geben bei Bedarf
70
71
automatisch einen Stromstoß ab
(25)(26)(27)(28)(29).
Historische Entwicklung der
Defibrillation
1899 wiesen Jean-Louis Prévost und
Frédéric Batelli nach, dass elektrische
Impulse das Herz reaktivieren können
(30)(31). Der erste dokumentierte Menscheneinsatz
gelang 1947 Claude Beck
während einer Operation (32)(30). In
den 1960er Jahren entstanden tragbare
Modelle, in den 1980er Jahren die ersten
AEDs (30). Die Entwicklung des implantierbaren
ICD begann 1969 am Sinai
Hospital in Baltimore durch Michel Mirowski
und Morton Mower; 1980 folgte
die erste erfolgreiche Implantation (33)
(34)(35)(36).
Moderne Herausforderungen
und Daten
In Deutschland erleiden jährlich rund
65 000 Menschen einen plötzlichen
Herzstillstand; etwa 60 000 versterben
daran (37)(38). Diese Zahlen verdeutlichen
die Bedeutung rechtzeitiger Defibrillation.
Innerhalb der Europäischen
Union werden pro Jahr über 100 000
Defibrillatoren implantiert (16)(39). Die
Indikationskriterien haben sich gewandelt:
2022 entfielen 60,4% der ICD-Implantationen
auf die Primärprävention,
im Vergleich zu 72,3% im Jahr 2012,
bedingt durch Fortschritte in der medikamentösen
Herzinsuffizienztherapie
und aktualisierte Leitlinien (6)(16)(18).
Technische Innovationen und
Zukunftsperspektiven
Defibrillatoren werden fortlaufend
kleiner, leichter und nutzen intelligente
Algorithmen zur Rhythmusanalyse (8)
(10). Telemonitoring ermöglicht eine
frühzeitige Komplikationserkennung
und verbessert die Nachsorge (40)(41).
Smartphone-gestützte Ersthelferalarmierungsdienste
haben in Studien die
Eintreffzeit von Helferinnen und Helfern
an einem AED von durchschnittlich
5:38 auf 3:59 Minuten verkürzt (42)(43).
Der Fall Katharina Bauer demonstriert
exemplarisch, inwieweit moderne Defibrillatorsysteme
nicht nur Leben retten,
sondern Patientinnen und Patienten
ermöglichen können, beispielsweise
sportlich aktiv zu bleiben, wenn entsprechende
medizinische Rahmenbedingungen
und individuelle Risikoabschätzungen
vorliegen (5)(44)(45)(46).
Technologische Sicherheits- und
Komfortinnovationen moderner
Defibrillatoren
Moderne Defibrillatorsysteme sind
mittlerweile nicht nur leistungsstärker,
sondern legen auch großen Wert
auf Patientenkomfort und individualisierte
Einstellungen. So ermöglichen
integrierte Sensoren und Algorithmen
beispielsweise eine kontinuierliche Erfassung
von Körperbewegungen, Herzfrequenzvariabilität
und Atemmustern,
um therapeutische Schocks noch
genauer an tatsächliche Arrhythmien
anzupassen, sodass Fehlauslösungen
minimiert werden.
Darüber hinaus sorgen biokompatible
Gehäusematerialien und hydrophile Beschichtungen
an Elektrodenspitzen für
eine bessere Verträglichkeit im Gewebe
und reduzieren postoperativ das Risiko
von Infektionen. Diese Innovationen
tragen maßgeblich dazu bei, dass Defibrillatoren
nicht nur lebensrettend,
sondern auch langfristig komfortabel
und sicher für Patientinnen und Patienten
einsetzbar sind.
Hinweis: Die in diesem Beitrag dargestellten
Informationen ersetzen keine
individuelle ärztliche Beratung. Bitte
wenden Sie sich bei gesundheitlichen
Fragen stets an Ihre behandelnde Ärztin
oder Ihren behandelnden Arzt.
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73
Die Quellen dieses Beitrags:
(1) https://www.defibrillator-deutschland.de/die-schirmherrin.html
(2) https://www.welt.de/sport/article200951730/Leichtathletik-WM-2019-Katharina-Bauer-startet-mit-Defibrillator.html
(3) https://www.sueddeutsche.de/sport/leichtathletik-wm-doha-stabhochsprung-bauer-defibrillator-1.4620149
(4) https://www.srf.ch/sport/leichtathletik/leichtathletik-wm/mit-defibrillator-an-der-wm-bauer-es-drohte-der-ploetzliche-herztod
(5) https://www.leichtathletik.de/aktuelles/news/news-detail/78478-fuenf-jahre-mit-defi-katharina-bauer-beendet-karriere
(6) https://notfallretter.de/Flughaefen-und-Bahnhoefen/
(7) https://www.garesetconnexions.sncf/de/bahnhoefe-services
(8) https://flexikon.doccheck.com/de/Automatisierter_Externer_Defibrillator
(9) https://swissheart.ch/erkrankungen-und-notfall/notfall/automatische-externe-defibrillation
(10) https://www.tuvsud.com/de-de/indust-re/gebaeudeausruestung-info/pruefung-aed-defibrillator
(11) https://link.springer.com/article/10.1007/s10049-015-0081-1
(12) https://link.springer.com/article/10.1007/s10049-010-1368-x
(13) https://de.wikipedia.org/wiki/Defibrillator
(14) https://www.procamed.ch/documentpool/DE/21%20%C3%84ltere%20Produkte%20-%20ZOLL/01%20M%20Series/01%20Manuals%20und%20Anleitungen/M%20Series%20
Bedienerhandbuch%20Biphasic%20Insert.pdf
(15) https://de.wikipedia.org/wiki/Implantierbarer_Kardioverter-Defibrillator
(16) https://link.springer.com/article/10.1007/s00399-024-01001-5
(17) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/243653/umfrage/anzahl-der-herzschrittmacher-eingriffe-in-deutschland-nach-art-des-eingriffs/
(18) https://pacemaker-register.de/wp-content/uploads/Jahresbericht-2022-des-Deutschen-Herzschrittmacher-und-Defibrillatorregister-Teil-2-Implantierbare-Cardioverter-Defibrillatoren-ICD.pdf
(19) https://de.wikipedia.org/wiki/Subkutaner_ICD
(20) https://de.wikipedia.org/wiki/Subkutaner_ICD
(21) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10455445/
(22) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC5016596/
(23) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3783987/
(24) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3783987/
(25) https://www.bvmed.de/themen/herz-kreislauf-erkrankungen/tragbarer-kardioverter-defibrillator
(26) https://www.arvc-selbsthilfe.org/ueber-arvc/therapie/tragbare-defibrillatorweste/
(27) https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/a-1289-7137
(28 & 29) https://flexikon.doccheck.com/de/Defibrillatorweste
(30 & 31) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7433784/
(32) https://elearning.nothelferambahnhof.ch/blog/erste-hilfe-geschichte-und-entwicklung
(33) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC2659864/
(34) https://de.wikipedia.org/wiki/Michel_Mirowski
(35) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3021193/
(36) https://globemedic.org/2024/02/10/implantable-cardioverter-defibrillator-icd/
(37) https://dgk.org/pressemitteilungen/2021-ht-pm/2021-ht-aktuelle-pm/2021-ht-aktuelle-pm-tag2/ploetzlicher-herzstillstand-65-000-menschen-pro-jahr-in-deutschland-betroffen/
(38) https://dzhk.de/erkrankungen/ueberblick/ploetzlicher-herztod
(39) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10923992/
(40) https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3265697/
(41) https://leitlinien.dgk.org/files/2013_Empfehlungen_Telemonitoring_2.pdf
(42) https://www.ai-online.info/images/ai-ausgabe/2018/02-2018/2018_2_58-67_Smartphone-basierte%20Ersthelfer-Alarmierung%20verkuerzt%20das%20reanimationsfreie%20
Intervall%20%20E.pdf
(43) https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/Projekte/Gesundheit/Gutachten_Ersthelferalarmierungssysteme_final_Dez.pdf
(44) https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/Projekte/Gesundheit/Gutachten_Ersthelferalarmierungssysteme_final_Dez.pdf
(45) https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/Projekte/Gesundheit/Gutachten_Ersthelferalarmierungssysteme_final_Dez.pdf
(46) https://www.aerztezeitung.de/Panorama/Top-Athletin-mit-Herzproblemen-252483.html
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HerzGesund | DIE HERZGEFLÜSTER PODCASTS
»Connected
Health«
Veröffentlichung
des Podcast-
Meetup`s im
Sommer
Wie vernetzte
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Kardiologie gelingt
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GUT ZUM HERZ Sommer 2025
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1. Digitale Integration von
Hausarzt, Facharzt, Klinik
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Patientenakten,
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und Abläufe effizienter zu
79
gestalten. Gerade in der Nachsorge
nach einem Herzinfarkt
könnten Telemonitoring- und
strukturierte Nachsorgeprogramme
unterstützen,
mögliche Komplikationen
früher zu erkennen und eine
kontinuierliche Betreuung zu
ermöglichen.
2. Die Rolle von Wearables
und Gesundheits-Apps:
Smartwatches, Fitness-Tracker
und spezialisierte Apps
liefern kontinuierlich Daten
zu Puls, Blutdruck, EKG-Parametern,
Schlaf und Aktivität.
Diese Daten können Ärzt:innen
dabei helfen, Therapie
und Nachsorge individueller
zu gestalten. Zudem berichten
viele Nutzer:innen, dass
Wearables sie motivieren,
aktiver zu bleiben und mögliche
Risikofaktoren frühzeitig
wahrzunehmen. Wichtig
ist dabei stets, die Auswahl
medizinischer Apps kritisch
zu prüfen und Datenschutzaspekte
zu berücksichtigen.
3. Strukturierte Versorgungsverträge
– Chancen und
Grenzen: Disease-Management-Programme
(DMP) und
vertragliche Vereinbarungen
zwischen Ärztenetzwerken
und Krankenkassen setzen
verbindliche Standards für
eine koordinierte Versorgung.
Sie ermöglichen eine zielgerichtete
Nutzung digitaler
Anwendungen, zum Beispiel
in der Telekardiologie, wo
Patient:innen mit chronischer
Herzinsuffizienz über digitale
Plattformen begleitet werden.
Studien deuten darauf
hin, dass solche Programme
potenziell dazu beitragen
können, die Lebensqualität
zu verbessern und Hospitalisierungen
zu reduzieren.
Gleichzeitig gilt es, die Komplexität
der Programme und
die freiwillige Teilnahme aller
Beteiligten im Blick zu behalten.
4. Connected Health im Alltag
von Herz-Kreislauf-
Patient:innen: Vernetzte
Gesundheitsversorgung
bedeutet, dass Patient:innen,
Angehörige und das medizinische
Team in Echtzeit
auf relevante Informationen
zugreifen können. Telemedizinische
Sprechstunden,
digitale Nachsorge-Tools und
Selbstmanagement-Apps
können unter Umständen
dabei helfen, individuelle
Therapieziele abzustimmen
und den Alltag zu erleichtern.
Connected Health ist somit
mehr als Technik – es ist ein
Ansatz, der Patient:innen in
den Mittelpunkt stellt und
Versorgung menschlicher gestalten
kann.
Die Digitalisierung bietet große
Potenziale für die Herzgesundheit
– vorausgesetzt, die einzelnen
Elemente greifen sinnvoll
ineinander. Ob Integration der
Versorgungsteams, Einsatz von
Wearables, strukturierte Verträge
oder patientenzentrierte Konzepte:
Gemeinsam schaffen wir die
Grundlagen für eine zukunftsfähige,
vernetzte Gesundheitsversorgung.
Kommen Sie in die Facebook-
Gruppe mit Klick auf
den Link.
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Sie finden die „Herzgeflüster-Podcasts“ auf:
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Frühlingshaftes REZEPT
DIE
GUT ZUM
von Matthias Jung
HERZ
Sommer
Zutaten der Saison
Olivenöl
Rezepte von EUCH
Wenn Ihr tolle Kochideen mit
den Zutaten dieser Seite habt,
dann schickt sie uns. Mehr
Infos hier.
Olivenöl ist reich an einfach ungesättigten
Fettsäuren. Der Ersatz gesättigter
Fettsäuren durch einfach
ungesättigte Fettsäuren im Rahmen
einer ausgewogenen Ernährung trägt
zur Aufrechterhaltung eines normalen
Cholesterinspiegels im Blut bei.
Knoblauch
Knoblauch ist eine traditionelle Zutat
zahlreicher Küchen weltweit und liefert
im Rahmen einer abwechslungsreichen
Ernährung verschiedene Mikronährstoffe
sowie sekundäre Pflanzenstoffe.
Beim Zerkleinern entsteht Allicin, das
maßgeblich zum typischen Geschmack
beiträgt und als natürlicher Aromastoff
gilt.
Tomaten
Kirschtomaten sind eine gute Quelle für
Vitamin C und Kalium. Vitamin C trägt
zur normalen Funktion des Immunsystems
bei. Kalium leistet einen Beitrag
zur normalen Funktion des Nervensystems.
84
Mediterraner gegrillter Gemüsezauber
Zutaten für 4 Personen
• 1 Paprikaschote
• 1 Zucchini
• 1 Aubergine
• 5 Champignons
• 2 Zwiebeln
• 2 Maiskolben
• 8 Kirschtomaten
• 6 grüner Spargel
• Knoblauchzehe
• EL Olivenöl
• Zweige Rosmarin
• Stiele Thymian
• Salz und Pfeffer
Zubereitung
1. Gemüse vorbereiten: Paprika, Zucchini, Tomaten, Spargel
und Aubergine waschen, Pilze säubern. Paprika halbieren,
entkernen und in breite Streifen schneiden. Zucchini,
Tomaten, Spargel und Aubergine je nach Wunsch längs oder
quer in Scheiben schneiden. Maiskolben in dicke Scheiben
schneiden. Zwiebeln schälen und in breite Spalten teilen.
Das gesamte Gemüse in eine große Schüssel geben.
2. Kräuter und Knoblauch: Knoblauch schälen und fein
hacken. Rosmarin und Thymian waschen, die Nadeln beziehungsweise
Blättchen abzupfen und ebenfalls fein schneiden.
3. Marinade zubereiten: Olivenöl mit Knoblauch, Kräutern,
Salz und Pfeffer verrühren. Die Marinade über das Gemüse
geben und gut vermengen. Alles etwa 30 Minuten durchziehen
lassen.
4. Grillen: Das marinierte Gemüse in einer Aluschale zuerst
über direkter, dann über indirekter Hitze auf dem Grill
circa 15 Minuten garen, bis es leicht geröstet ist. Bei Bedarf
zwischendurch noch etwas Öl hinzufügen.
Wir wünschen einen guten Apettit.
85
Von Wissenschaft
bis Lifestyle
Plattformen, die kontinuierliche
Gesundheitsdaten mit personavon
Matthias Jung
Produkte und Dienstleistungen aus
psychokardiologischer Sicht betrachtet
Die psychokardiologische
Forschung zeigt,
dass die Verbindung
zwischen Herz und Psyche
branchenübergreifend genutzt
werden kann, um gesundheitsfördernde
Lösungen zu entwickeln.
Unternehmen können bestehende
Angebote neu kontextualisieren,
indem sie
evidenzbasierte Erkenntnisse
über Stressreduktion, autonome
Nervenregulation und
soziale Unterstützung integrieren
– ohne explizit Produkte
zu benennen, sondern durch
Fokussierung auf Wirkmechanismen.
Stressmanagement und
autonome Regulation
Chronischer Stress ist ein
gesicherter Risikofaktor für
kardiovaskuläre Erkrankungen.
Die INTERHEART-Studie
mit fast 25.000 Teilnehmenden
aus 52 Ländern belegt,
dass psychosozialer Stress das
Herzinfarktrisiko ähnlich stark
erhöht wie Bluthochdruck oder
Rauchen. Technologien, die die
Herzratenvariabilität (HRV)
messen, können hier ansetzen:
Durch Biofeedback-Methoden
lässt sich die Balance des autonomen
Nervensystems verbessern,
was in randomisierten
Studien eine Steigerung der
HRV um bis zu 26,7 % zeigte.
Solche Ansätze eignen sich
besonders für betriebliche
Gesundheitsprogramme, um
stressbedingte Ausfallzeiten zu
reduzieren.
Depression und
Herzgesundheit
Depressionen verdoppeln das
Risiko für koronare Herzkrankheiten.
Metaanalysen
zeigen, dass integrierte Therapieansätze,
die psychologische
Unterstützung mit kardiologischer
Behandlung kombinieren,
die Wiederaufnahmerate
in Kliniken um 36 % senken.
Dienstleistungen, die Screenings
auf psychische Belastungen
in die Routinediagnostik
einbetten, können hier präventiv
wirken – ein Ansatz, der
in Leitlinien der Deutschen
Gesellschaft für Psychokardiologie
empfohlen wird.
Biophilie und
Umgebungsgestaltung
Die Integration natürlicher Elemente
in Arbeits- und Lebensräumen
reduziert nachweislich
Stresshormone wie Cortisol um
15–20 %. Studien zur virtuellen
Naturprojektion belegen, dass
bereits 15-minütige Expositionen
die parasympathische
Aktivität steigern, was sich
positiv auf die Herzgesundheit
auswirkt.
Architekturkonzepte, die
Tageslicht, Grünflächen und
akustische Optimierung verbinden,
bieten daher nicht nur
ästhetischen Mehrwert, sondern
senken kardiovaskuläre
Risiken.
Digitale
Gesundheitslösungen
86
87
lisierten Verhaltensempfehlungen
koppeln, reduzieren in Metaanalysen
Krankenhauseinweisungen bei
Herzpatient:innen um bis zu 53 %.
Der Fokus liegt auf Echtzeit-Feedback-Systemen,
die Nutzer:innen
helfen, stressauslösende Muster
zu erkennen – ein Prinzip, das sich
auf diverse technische Umsetzungen
übertragen lässt.
Soziales Umfeld und Prognose
Soziale Isolation erhöht das Risiko
für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
um 29 %. Dienstleistungen, die
Gemeinschaftsaktivitäten oder
ehrenamtliche Begleitung fördern,
verbessern nachweislich die
Prognose von Herzpatient:innen.
Studien zeigen, dass ein starkes
soziales Netzwerk die Mortalität
nach Herzinfarkten um 40–50 %
senken kann.
Psychokardiologische Innovationen
liegen nicht in der
Produktgattung, sondern in
der systematischen Integration
wissenschaftlicher Prinzipien.
Unternehmen können sich durch
evidenzbasierte Wirkmechanismen
differenzieren – sei es durch
Stressreduktion in Arbeitsumgebungen,
digitale Präventionstools
oder sozial unterstützende Dienstleistungen.
Die Zukunft liegt in
der Synergie zwischen physiologischer
Präzision, menschzentriertem
Design und interdisziplinärer
Expertise.
88
Quellenangaben
Stressmanagement und autonome Regulation, INTERHEART-Studie (psychosozialer Stress
und Herzinfarktrisiko):
https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(04)17018-9/fulltext
HRV-Biofeedback und Steigerung der Herzratenvariabilität um bis zu 26,7 %:
https://www.nature.com/articles/s41598-025-87729-7
Depression und Herzgesundheit, Meta-Analyse: Depression erhöht Risiko für koronare
Herzkrankheiten (RR = 1,30):
https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0106135
Integrierte Therapieansätze reduzieren Klinikwiederaufnahmen um 36 %:
https://jhmhp.amegroups.org/article/view/4543
Biophilie und Umgebungsgestaltung, Virtuelle Naturprojektionen und Cortisolreduktion
um 15–20 %:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC23688947/
Waldspaziergang senkt Cortisol:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6920124/
Digitale Gesundheitslösungen, Metaanalyse: mHealth-Programme reduzieren kardiovaskuläre
Readmissions um 45 % und alle Ursachen-Readmissions um 32 %:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC11198697/
Soziales Umfeld und Prognose, Meta-Analyse: Soziale Isolation erhöht CVD-Risiko um ca.
29 %:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4336481/
Soziales Netzwerk senkt Mortalität nach Herzinfarkt um 40–50 %:
https://www.bmj.com/content/349/bmj.g4635
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HerzGesund | THEMENWOCHE
Das
Event!
Im Sommer
Die Themenwoche
bei GUT ZUM
HERZ
Prävention
bewusst erleben
von Matthias Jung
Was bringen Check-up 35 und Co?
Präventive Maßnahmen können eine zentrale Rolle in der deutschen
Gesundheitsversorgung spielen, wobei digitale Technologien zunehmend als
ergänzende Option eingesetzt werden und Patient:innen neue Möglichkeiten
eröffnen, ihre Gesundheit aktiv mitzugestalten.
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Die THEMENWOCHEN
Im Sommer 2025 lädt GUT
ZUM HERZ Sie zu einer
siebentägigen Themenwoche
rund um Prävention
ein. In dieser Woche
erwarten Sie wegweisende
Ansätze und inspirierende
Geschichten, fundierte
Expertenvorträge,
persönliche Erfahrungsberichte
sowie interaktive
Formate, die lebendigen
Austausch ermöglichen.
Unser Ziel ist es, Wissen
zu vermitteln, Eigenverantwortung
zu stärken
und Gesundheit aktiv zu
gestalten.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
sind die Todesursache Nummer
1 in Deutschland – doch
moderne Präventionsstrategien
kombinieren strukturierte Vorsorge,
Lebensstilmodifikation
und digitale Innovationen zu
einem unterstützende Beitrag
zum Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen
(1). Im
Fokus: evidenzbasierte Früherkennungsmaßnahmen
und
der etablierte Check-up 35 als
bewährte Risikokontrolle (2)
Früherkennung:
Der Schlüssel zur
Gesundheitsvorsorge
Während der Check-up 35 seit
Langem fester Bestandteil
der gesetzlichen Vorsorge ist,
gewinnt die frühzeitige Erkennung
von Risikofaktoren bei
jungen Erwachsenen zunehmend
an Bedeutung (3). Gesetzlich
Versicherte zwischen 18 und
34 Jahren haben Anspruch auf
einen einmaligen Gesundheits-
Check, der wichtige Präventionsmaßnahmen
umfasst (3):
• Anamnese und Risikoprofil-
Erfassung (familiäre Prädisposition
für Hypercholesterinämie,
Bluthochdruck) (3)
• Körperliche Untersuchung
mit Blutdruckmessung (3)
• Laboruntersuchung bei entsprechendem
Risikoprofil
(3)
• Beratung über Untersuchungsergebnisse
(3)
• Überprüfung des Impfstatus
(3)
Die frühzeitige Erkennung von
Risikofaktoren ermöglicht gezielte
Interventionen, die das
langfristige kardiovaskuläre
Risiko deutlich senken können
(4). Einige Krankenkassen bieten
zusätzliche Leistungen als
Satzungsleistungen an (4).
Check-up 35: Die etablierte
Risikoampel
Ab 35 Jahren übernehmen
gesetzliche Krankenkassen
alle drei Jahre den Check-up
35 – eine Untersuchung, die um
Hepatitis-Screenings erweitert
wurde (3). Der Fokus liegt auf:
• Kardiometabolische Risiken
(Bluthochdruck, Diabetes,
Dyslipidämie) (3)
• Nierenfunktion (Urin-Teststreifen
auf Eiweiß/Glukose)
(3)
• Individualisierte Präventionsempfehlung
(3)
Studienergebnisse: Bei einem
erheblichen Anteil der Teilnehmer
werden bisher unerkannte
Risikofaktoren identifiziert (4).
Studien deuten darauf hin, dass
die Kombination aus Labordaten
und Lebensstilberatung dazu
beitragen kann, das Schlaganfallrisiko
zu senken (2).
Die Dreifachstrategie
moderner Prävention
• Algorithmengestützte
Früherkennung: Moderne
Risikomodelle wie das SCO-
RE2-System berechnen das
10-Jahres-Risiko anhand multipler
Variablen (2). Vorteil:
Integriert in elektronische Patientenakten
ermöglichen sie
Hausärzten risikoadaptierte
Interventionspläne (2).
• Hyperpersonalisierte
Lebensstilmedizin: Neue
Erkenntnisse belegen: Individualisierte
Ernährungspläne
können dazu beitragen, das
kardiovaskuläre Risiko stärker
zu beeinflussen als Standarddiäten
(5). Erfolgsfaktor:
Kombiniert mit innovativen
Trainingsprogrammen steigt
die Adhärenzrate bei Präventionsmaßnahmen
erheblich
(5).
• Digitale Therapieassistenten:
Innovation im Fokus:
Moderne Gesundheits-Apps
unterstützen dabei, Vitaldaten
in Echtzeit zu überwachen
und Hinweise auf kritische
Veränderungen zu liefern (6).
Apotheken als
Präventionspartner
Zunehmend fungieren Apotheken
als niedrigschwellige kardiovaskuläre
Gesundheitszentren mit
(1):
• Blutdruckmessungen zur
Früherkennung arterieller
Risiken (1)
• Cholesterin-Screenings mittels
moderner Tests (1)
• Pharmazeutische Beratung
zur optimalen Medikation (1)
Studienergebnis: Besonders jüngere
Menschen nutzen diese niedrigschwelligen
Angebote häufiger
als traditionelle Arztpraxen (1).
Psychokardiologie: Die unterschätzte
Dimension
Aktuelle Forschung offenbart:
Chronischer Stress erhöht nicht
nur das Myokardinfarktrisiko
erheblich, sondern beschleunigt
auch die atherosklerotische
Plaqueprogression (4). Studienerkenntnisse:
Der Anteil psychosozialer
Ursachen an der Entstehung
eines Herzinfarktes wird
auf 30-50 Prozent geschätzt.
Innovative Lösungsansätze umfassen:
• Achtsamkeitsbasierte kognitive
Umstrukturierung via App
(7)
• Digitale Plattformen zur Vernetzung
von Herzpatienten (7)
• Virtual-Reality-Therapien zur
Angstbewältigung (7)
Prävention als
gesellschaftlicher Imperativ
Die Ära standardisierter Checkups
entwickelt sich weiter (2).
Moderne Präventionsökosysteme
verbinden molekulare Diagnostik,
digitale Verhaltensmodifikation
und sozialraumbezogene
Interventionen (4).
Ein prädiktives Netzwerk kann
helfen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen
eher zu erkennen und
potenziell zu verhindern (2).
Die neuen ESC-Guidelines setzen
das Ziel, durch optimale Risikostratifizierung
einen Beitrag zum
Schutz vieler Menschen zu leisten
(2). Angesichts der anhaltend
hohen Erkrankungshäufigkeit bedarf
es einer nationalen Strategie
für bessere medizinische Versorgung
2018 (4).
Prävention ist kein
Luxus, sondern
eine Pflicht gegenüber
sich selbst und
der Gesellschaft.
Prof. Dr. Ulf Landmesser,
Deutsche Gesellschaft für
Kardiologie
Sie möchten wissen, welche
innovativen Präventionsmöglichkeiten
neben dem Check-up 35
existieren? Dann begleiten Sie
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täglich Experteninterviews, Live-
Chats und praxisnahe Tipps rund
um moderne Herzprävention.
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Quellenangaben in diesem Beitrag:
(1) https://www.rki.de/DE/Themen/Nichtuebertragbare-Krankheiten/Koerperliche-Gesundheit/Herz-
Kreislauf/herz-kreislauf-erkrankungen-node.html
(2) https://leitlinien.dgk.org/files/2022_kommentar_esc_praevention_.pdf
(3) https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/vorsorge-und-frueherkennung/der-check-up-35.html
(4) https://link.springer.com/article/10.1007/s12181-023-00603-6
(5) https://academic.oup.com/nutritionreviews/article/83/7/e1709/7825797?login=false
(6) https://www.nature.com/articles/s43856-025-00792-z
(7) https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-02137-8_2
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DER SPÄTERE
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LEISTUNG
Der Podcast
Der demografische Wandel in Deutschland stellt
das Rentensystem vor erhebliche Herausforderungen.
Angesichts einer alternden Bevölkerung und
steigender Lebenserwartung wird es zunehmend
notwendig, das Renteneintrittsalter entsprechend
anzupassen. Um diese verlängerte Erwerbsphase gesund und
produktiv zu gestalten, sind präventive Maßnahmen und ein bewusster
Lebensstil unerlässlich.
Gesundheitstipps für ältere Berufstätige
Mit zunehmendem Alter ändern sich die Bedürfnisse unseres
Körpers. Es wird immer wichtiger, gesunde Gewohnheiten
zu pflegen, um fit und leistungsfähig zu bleiben.
Regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung und
Stressbewältigung sind hierbei entscheidend. Diese Maßnahmen
helfen nicht nur, die allgemeine Gesundheit zu
erhalten, sondern auch, den Anforderungen eines längeren
Berufslebens gerecht zu werden.
Lebenslanges Lernen und Anpassungsfähigkeit
Die Arbeitswelt verändert sich ständig, und die Einführung
neuer Technologien erfordert kontinuierliches Lernen. Für
Berufstätige über 50 ist es wichtig, sich diesen Veränderungen
zu stellen und neue Fähigkeiten zu erwerben. Dies
fördert nicht nur die geistige Fitness, sondern erhöht auch
die Beschäftigungsfähigkeit und Zufriedenheit im Beruf.
Netzwerken und Beziehungsmanagement
Ein starkes berufliches Netzwerk ist ein wesentlicher Bestandteil
für den Erfolg und die Zufriedenheit im Beruf. Für
ältere Berufstätige ist es besonders wichtig, Beziehungen
Die NEue Bewegung für ein
gesundes Arbeiten und Leben!
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zu pflegen und auszubauen, um sich in
einer sich ständig verändernden Arbeitswelt
zurechtzufinden und weiterzuentwickeln.
Der »7 Jahre Workshop«: Prävention
und Gesundheitsförderung
Ein effektives betriebliches Gesundheitsmanagement
(BGM) kann maßgeblich
dazu beitragen, die Gesundheit der
Mitarbeitenden zu fördern und somit
die Produktivität und Motivation zu
steigern. Ein Beispiel hierfür ist der »7
Jahre Workshop«, der auf meinen eigenen
Erfahrungen basiert. Als Herausgeber,
Matthias Jung, stehe ich kurz vor
meinem 56. Geburtstag und hoffe, mit
meinem Weg ein gutes Beispiel geben
zu können.
Nach einem Herzinfarkt und der Diagnose
des metabolischen Syndroms habe
ich über sieben Jahre an meiner Genesung
gearbeitet. Mein Ziel war es, die
Grundlagen für ein gesundes Leben zu
schaffen, und genau darauf basiert der
Workshop. Er bietet praxisnahe Werkzeuge,
um gesundheitliche Risikofaktoren
zu reduzieren, und zeigt Wege auf,
wie man nicht nur präventiv, sondern
auch korrektiv an der eigenen Gesundheit
arbeiten kann.
Eine Bewegung für mehr Gesundheit
und Verantwortung
Ich möchte nicht nur informieren,
sondern eine Bewegung lostreten: eine
Bewegung für mehr Verantwortung,
Gesundheit und Prävention. Es geht
darum, gemeinsam Lösungen zu finden,
wie wir den Herausforderungen eines
längeren Berufslebens begegnen können,
ohne die Gesundheit aufs Spiel zu
setzen. Es ist mein Anliegen, Menschen
zu inspirieren, aktiv zu werden und sich
für eine bessere Zukunft einzusetzen –
für sich selbst, für die Gesellschaft und
für kommende Generationen.
Die Anpassung des Renteneintrittsalters
an die steigende Lebenserwartung ist
eine realistische Notwendigkeit. Um diese Herausforderung
erfolgreich zu meistern, sollten
sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber proaktiv
Maßnahmen ergreifen, die Gesundheit und
Weiterbildung fördern. Ein bewusster Lebensstil,
kontinuierliches Lernen und ein starkes Netzwerk
sind Schlüssel, um auch in einem längeren Berufsleben
gesund und erfüllt zu bleiben.
Der »7 Jahre Workshop« zeigt, wie persönlicher
Einsatz und zielgerichtete Maßnahmen nicht nur
die eigene Gesundheit verbessern, sondern auch
eine neue Bewegung für ein gesundes und erfülltes
Leben ins Rollen bringen können.
Lassen Sie uns gemeinsam diese Bewegung starten
und Verantwortung übernehmen – für eine
gesunde und starke Zukunft!
100
Zwischen
Herzschlag und
Seelenleben
von Matthias Jung
Die neue Medizin der Gefühle
Maria, eine 58-jährige
Berlinerin, überstand
ihren Herzinfarkt
medizinisch erfolgreich: Stents
stabilisierten ihre Herzkranzgefäße,
Blutwerte normalisierten
sich. Doch nachts quälten sie
Herzrasen und Existenzängste
– Symptome, die kein EKG
erfassen konnte. „Mein Herz war
repariert, aber meine Seele nicht“,
beschreibt sie ihre Erfahrung.
Marias Fall illustriert ein zentrales
Paradoxon der Kardiologie:
Bei bis zu einem Drittel der
Herzpatient:innen entwickeln
sich Depressionen oder Angststörungen,
die den Heilungsprozess
untergraben. Die Psychokardiologie,
eine junge Disziplin an der
Schnittstelle von Kardiologie und
Psychosomatik, erforscht diese
wechselseitige Dynamik und entwickelt
Therapien, die Körper und
Geist gleichermaßen adressieren.
Die Entstehung der
Psychokardiologie: Von der
Metaphorik zur Evidenz
Historische Wurzeln und wissenschaftliche
Etablierung
Seit der Antike galt das Herz als
Sitz der Seele – eine Metapher,
die lange als unwissenschaftlich
abgetan wurde. Erst epidemiologische
Langzeitstudien zeigten,
dass depressive Verstimmungen
das Risiko für Herzinfarkte deutlich
erhöhen, in einem Ausmaß
vergleichbar mit etablierten Risikofaktoren
wie Bluthochdruck
und Diabetes.
Die Deutsche Gesellschaft für
Kardiologie erkannte psychosoziale
Faktoren 2018 offiziell als kardiovaskuläre
Risikofaktoren an,
was der Psychokardiologie den
Weg ebnete. Chronischer Stress
aktiviert die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse
und führt zu erhöhten Spiegeln
von Cortisol und Noradrenalin.
Diese Hormone fördern die Freisetzung
von Entzündungsmediatoren
wie Interleukin-6, was
zu endothelialen Dysfunktionen
und erhöhter Neigung zu Plaque-
Rupturen beitragen kann. Gleichzeitig
ist belegt, dass depressive
Zustände die Herzratenvariabilität
deutlich reduzieren, wodurch
die Anfälligkeit für Herzrhythmusstörungen
steigt.
Klinische Manifestationen:
Wenn Emotionen den
Herzmuskel formen
Das Broken-Heart-Syndrom: Eine
Kardiomyopathie der Gefühle
Beim Takotsubo-Syndrom verformt
sich die linke Herzkammer
charakteristisch zur „Tintenfischfalle“,
ausgelöst durch starken
emotionalen Stress. Weit über
90 % der Betroffenen sind postmenopausale
Frauen, was auf den
protektiven Effekt von Östrogenen
hindeutet.
Positive Ereignisse können in
einem kleinen Anteil der Fälle
ebenfalls ein Auslöser sein und
verdeutlichen, dass extreme
Gefühle jeglicher Art das Herz
beeinträchtigen können.
Depressive Kardiomyopathie:
Die stille Epidemie
Depressive Menschen erleiden
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
signifikant häufiger als psychisch
gesunde Personen. Die Ursachen
sind multifaktoriell: neuroendokrine
Veränderungen, verminderte
Medikamenten- und
Rehabilitationsadhärenz sowie
ungünstige Lebensstilfaktoren.
Maria zum Beispiel vergaß ihre
Betablocker häufig – ein klassisches
Muster, das nicht selten
fälschlich als reine „Non-Compliance“
gedeutet wird.
Die Unsichtbarkeit seelischer
Narben
Während ein Myokardinfarkt
sich über Biomarker wie Troponin
und EKG-Veränderungen klar
objektivieren lässt, entziehen sich
psychokardiologische Störungen
herkömmlichen Diagnosetools.
Depressive Episoden bleiben bei
Herzpatient:innen nur allzu oft
unerkannt, weil Symptome wie
Schlafstörungen oder Antriebslosigkeit
fälschlich auf die kardiologische
Grundkrankheit zurückgeführt
werden.
Innovative Assessment-Tools
An einigen Universitätskliniken
werden inzwischen modifizierte
Fragebogensysteme eingesetzt,
die speziell auf die Bedürfnisse
von Herzpatient:innen zugeschnitten
sind.
Mobile EKG-Patches erfassen
die Herzratenvariabilität über
mehrere Tage, um subklinische
Stressreaktionen zu identifizieren.
Bei Maria führte gerade diese
Kombination aus Fragebogen und
Langzeit-EKG zur korrekten Diagnose
einer posttraumatischen
Belastungsstörung nach ihrem
Infarkt.
Psychopharmaka mit
kardioprotektivem
Nebeneffekt
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer
wie Sertralin verbessern
nicht nur die Stimmung,
sondern beeinflussen auch die
Thrombozytenaktivität positiv.
Klinische Studien belegen, dass
einige Wirkstoffe aus dieser Klasse
das kardiovaskuläre Outcome
unterstützen können und die
Sterblichkeit bei koronarer Herzkrankheit
messbar senken.
101
Herzgruppen: Kollektivität als
Therapeutikum
In Deutschland existieren mehrere
tausend kardiologische
Herzgruppen mit über hunderttausend
Teilnehmenden. Diese
Angebote kombinieren überwachte
körperliche Aktivität mit
psychoedukativen Elementen.
Gruppensport fördert nachweislich
die Ausschüttung von neuroendokrinen
Botenstoffen wie
Oxytocin und wirkt so angstlösend
und stressmindernd. Maria
fand in ihrer Berliner Gruppe
nicht nur Trainingspartner:innen,
sondern eine Gemeinschaft, die
ihre Ängste verstand und sie
unterstützte.
Präventive Algorithmen
Forschungszentren
wie das Cedars-Sinai
Medical Center
haben KI-Modelle
entwickelt, die Vorhofflimmern
anhand
routinemäßig erstelltem
12-Lead-EKG
frühzeitig vorhersagen
können. Der zukünftige
Einsatz solcher Algorithmen
könnte psychosoziale Faktoren
mit kardiologischen Risikomustern
verknüpfen, um personalisierte
Präventionsstrategien zu
ermöglichen.
Erste Studien evaluieren KI-gestützte
Apps, die kognitiv-behaviorale
Übungen vermitteln und
dabei eine Adhärenz erreichen,
die mit traditionellen Therapieformen
vergleichbar oder sogar
überlegen ist. Für Patienten wie
Maria, die nachts unter Panikattacken
leiden, bieten solche digitalen
Interventionen eine rund
um die Uhr verfügbare Unterstützung.
Marias Weg: Vom Patienten zur
Mentorin
In der Selbsthilfegruppe „Herz
ohne Stress“ durchlief Maria ein
Peer-Mentoring-Programm, das
durch Virtual-Reality-Simulationen
bereichert wurde. Sie
leitet heute selbst eine Gruppe
und unterstützt Neulinge darin,
emotionale Belastungssituationen
behutsam zu erleben. „Wir
üben gemeinsam, wie man einen
Herzschlag spürt, ohne in Panik
zu verfallen“, erklärt sie. Ihr Fall
zeigt, dass Heilung in der Psychokardiologie
kein Endzustand,
sondern ein dynamischer Prozess
ist – getragen von Empathie,
Evidenz und der Erkenntnis, dass
jedes Herz eine eigene Geschichte
schreibt.
Der Herzschlag als soziales
Organ
Die Psychokardiologie revolutioniert
nicht nur kardiologische
Therapiekonzepte, sondern auch
unser Verständnis vom Menschen.
Sie verdeutlicht, dass
biophysiologische und
emotionale Prozesse
eng verwoben sind.
In einer zunehmend
digitalisierten Welt
erinnert sie uns an
archaische Wahrheiten:
Gemeinschaft
heilt, Zugehörigkeit
stabilisiert und
Mitgefühl ist eine
der wirkungsvollsten
Präventionsstrategien
gegen Herzrhythmusstörungen.
Mit jedem
Puls schlägt das Herz nicht
nur Blut durch den Körper,
sondern auch die Melodie unserer
Verbundenheit.
Psychokardiologie wird so zur
Brücke zwischen Körper und Seele,
zwischen moderner Medizin
und menschlicher Nähe.
102
Die Quellen dieses Beitrags
Meta-Analysen zur Prävalenz von Depression und Angst bei Herzinfarktpatient:innen
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC11943088/
Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (Update Psychosoziale Risikofaktoren 2018)
https://leitlinien.dgk.org/2018/bedeutung-von-psychosozialen-faktoren-in-der-kardiologie-update-2018-positionspapier-der-deutschen-gesellschaft-fuer-kardiologie/
Studien zu HPA-Achse, Interleukin-6 und Herzratenvariabilität
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2373608/
https://www.nature.com/articles/s41398-023-02331-7
Registerdaten und Übersichtsarbeiten zum Takotsubo-Syndrom
https://academic.oup.com/eurheartj/article/39/22/2032/5025412
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8733363/
Prospektive Kohortenstudien und Metaanalysen zu Depression und koronarer Herzkrankheit
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4336481/
https://www.frontiersin.org/journals/psychiatry/articles/10.3389/fpsyt.2016.00033/full
Evaluierungen modifizierter Fragebogensysteme und mobiler Langzeit-EKG-Systeme
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3933194/
https://www.jmir.org/2022/5/e37970/
Randomisierte Studien zu SSRIs und kardiovaskulärem Outcome
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/12912814/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3663330/
Daten zur Anzahl und Verteilung von Herzgruppen in Deutschland
https://www.dgpr.de/dgpr/ueber-uns
https://www.dgpr.de/fileadmin/files/DGPR/Herzgruppen/DSH_2019_04_DGPR_nach_Druck.pdf
KI-gestützte Vorhofflimmer-Früherkennung (AI-ECG)
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31378392/
https://www.nature.com/articles/s41746-023-00966-w
Digitale kognitiv-behaviorale Interventionen per App
https://www.jmir.org/2022/2/e32251/
https://www.jmir.org/2023/1/e44939/
Berichte zu Virtual-Reality-gestützten Trainingsprogrammen im kardiologischen Bereich
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9334153/
https://journals.lww.com/md-journal/fulltext/2024/12060/effectiveness_of_virtual_reality_in_cardiac.6.aspx
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103
Crowdfunding für
Herzinsuffizienz-
Patienten
Ihre Unterstützung zählt
Herzinsuffizienz betrifft Millionen Menschen in Deutschland – und die
Herausforderungen für Betroffene und ihre Familien sind enorm. Um
die Versorgung, Forschung und Aufklärung rund um die Herzschwäche
weiter zu verbessern, wurde eine spezielle Crowdfunding-Kampagne ins
Leben gerufen:
„Für die Arbeit mit und an den Herzinsuffizienzpatienten“
auf WhyDonate.
Worum geht es bei dieser Kampagne? Die Initiative sammelt gezielt
Spenden, um Projekte für Herzinsuffizienz-Patienten zu finanzieren.
Dazu zählen:
• Aufklärungsarbeit und Informationsmaterialien für Betroffene und Angehörige
• Unterstützung bei der Organisation von Selbsthilfegruppen und Patientenseminaren
• Förderung von Forschungsprojekten und innovativen Versorgungsangeboten
• Entwicklung digitaler Hilfsmittel und Präventionsprogramme
Jeder gespendete Euro hilft, die Lebensqualität von Menschen mit
Herzschwäche zu verbessern und ihnen neue Perspektiven zu eröffnen.
Warum Crowdfunding?
Crowdfunding ist eine moderne Form der Schwarmfinanzierung, bei der viele
Menschen gemeinsam ein Ziel unterstützen. Schon kleine Beträge können im
Kollektiv Großes bewirken. WhyDonate ist als führende Plattform für wohltätige
Projekte in Europa bekannt und bietet volle Transparenz, 0% Plattformgebühren
und eine einfache, sichere Abwicklung – so kommt Ihre Spende direkt
dort an, wo sie gebraucht wird.
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104
WERBUNG
105
Open Source
Herzen
von Matthias Jung
Wie Betroffene den Puls der Medizin neu kalibrieren
106
In einer Zeit, in der
Gesundheitssysteme
weltweit vor großen
Herausforderungen stehen,
zeigt sich die Kraft der
Gemeinschaft neu: Immer
mehr Menschen schließen
sich zusammen, um ihre Erfahrungen,
ihr Wissen und
ihre Ideen zu teilen.
Selbsthilfegruppen und
engagierte Einzelpersonen
werden zu aktiven Gestalterinnen
und Gestaltern medizinischer
Innovation. Sie
nutzen offene, transparente
Strukturen, um gemeinsam
Lösungen zu entwickeln, die
nicht nur einzelnen, sondern
vielen zugutekommen.
Offenheit als Motor für
Wandel
Open-Source-Prinzipien
ermöglichen es, Wissen und
Technologien frei zugänglich
zu machen. Das bedeutet:
Jede und jeder kann
mitgestalten, verbessern
und anpassen. So entstehen
digitale Anwendungen, medizinische
Hilfsmittel und
Informationsplattformen,
die flexibel auf die Bedürfnisse
verschiedener Menschen
eingehen. Studien
zeigen, dass offene Software
und offene Hardware die
Gesundheitsversorgung widerstandsfähiger,
gerechter
und zugänglicher machen
– unabhängig von Herkunft
und Ressourcen.
Durch den Austausch von
Quellcode und Best Practices
können Ärztinnen,
Patientinnen und Entwicklerinnen
gemeinsam an
Innovationen arbeiten und
voneinander lernen.
Patienten als
Impulsgeber
Immer mehr Betroffene
übernehmen Verantwortung
für ihre Gesundheit
und treiben Innovationen
aktiv voran. Sie entwickeln
digitale Werkzeuge,
optimieren bestehende
Lösungen und bringen
ihre Perspektiven in Forschungsprozesse
ein.
Diese Mitwirkung sorgt
dafür, dass medizinische
Entwicklungen näher an
den tatsächlichen Bedürfnissen
der Nutzerinnen und
Nutzer orientiert sind und
eine größere Akzeptanz
finden.
Gemeinschaftliche
Zusammenarbeit
Selbsthilfegruppen, gemeinnützige
Organisationen
und offene Netzwerke
fungieren als Plattformen
für den Austausch von
Erfahrungen, Wissen und
Expertise. In virtuellen und
analogen Communitys entstehen
Synergien zwischen
Patientinnen, Entwickelnden
und Fachkräften.
Gemeinsame Workshops,
Hackathons und virtuelle
107
Konferenzen ermöglichen das
Testen von Prototypen und das
Diskutieren neuer Ideen. So werden
kreative Lösungsansätze entwickelt,
die Solidarität und gegenseitige
Unterstützung stärken.
Potenziale und Chancen
• Anpassungsfähigkeit: Offene
Lösungen lassen sich schnell
an lokale Gegebenheiten anpassen,
was insbesondere in
ressourcenarmen Regionen
entscheidend ist.
• Transparenz: Nachvollziehbare
Entwicklungsprozesse
ermöglichen eine genaue
Kontrolle von Sicherheit und
Qualität.
• Skalierbarkeit: Geteilte
Ressourcen können weltweit
genutzt und kontinuierlich
weiterentwickelt werden.
• Evidenzbasierte Forschung:
Offene Datenplattformen
erleichtern wissenschaftliche
Studien und fundierte Entscheidungen.
Herausforderungen
• Datenschutz und Datensicherheit:
Schutz sensibler
Gesundheitsdaten erfordert
technisch und organisatorisch
abgestimmte Maßnahmen .
• Governance und Ressourcenkoordination:
Freiwillige
Beiträge benötigen klare
Strukturen und Rollen, damit
Entwicklungsprozesse effizient
bleiben.
• Regulatorische Anforderungen:
Zulassungs- und Zertifizierungsprozesse
müssen an
offene Entwicklungsansätze
angepasst werden, um Konformität
zu gewährleisten .
„Open-Source-Herzen“ steht
füreine partizipative Medizin,
in der Offenheit, Teilhabe und
Gemeinschaft zentrale Triebfedern
sind. Durch das Engagement
Betroffener entstehen praxisnahe
Innovationen, die die Gesundheitsversorgung
widerstandsfähiger,
gerechter und global zugänglicher
machen.
Wenn Patientinnen, Fachleute
und Entwickelnde gemeinsam
den Puls der Medizin neu kalibrieren,
entstehen Ideen und
Projekte, die über traditionelle
Grenzen hinaus wirksam sind
und das Potenzial haben, die Zukunft
der Gesundheitsversorgung
nachhaltig zu gestalten.
108
Die Quellen dieses Beitrags
Open-Source-Elektronische GesundheitssystemeOpenMRS
https://openmrs.org
OpenMRS (GitHub)
https://github.com/openmrs
OpenMRS – Wikipedia
https://en.wikipedia.org/wiki/OpenMRS
NEJM Publishes RCT On Open Source Automated Insulin Delivery Using OpenAPS Algorithm
https://openaps.org/2022/09/08/news-nejm-publishes-rct-on-open-source-automated-insulin-delivery-using-openapsalgorithm/
Join the Hacking Health Camp and help turn healthcare ideas into reality
https://www.trustii.io/post/join-the-hacking-health-camp-and-help-turn-healthcare-ideas-into-reality
Rwanda HMIS powered by DHIS2
URL: https://docs.dhis2.org/en/topics/user-stories/rwanda-hmis-powered-by-dhis2.html
GNU Health – Wikipedia
https://en.wikipedia.org/wiki/GNU_Health
OpenIMIS | United Nations Development Programme
https://www.undp.org/policy-centre/singapore/openimis
OpenWHO: WHO’s Open Learning Platform
https://southsouth-galaxy.org/capacity-development-initiatives/openwho-whos-interactive-web-based-knowledge-transfer-platform/
OpenWHO named 2023 Learning Platform of the Year
https://www.who.int/news/item/22-02-2023-openwho-named-2023-learning-platform-of-the-year
Now 7 million enrolments strong: Join the OpenWHO.org learning community
https://www.who.int/news/item/11-08-2022-now-7-million-enrolments-strong--join-the-openwho.org-learning-community
Datenschutz und Pseudonymisierung
https://www.digitalregulations.innovation.nhs.uk/regulations-and-guidance-for-adopters/all-adopters-guidance/data-access-and-re-identification-risk-intervention/
Pseudonymisation (de-identification of data)
https://www.midandsouthessex.ics.nhs.uk/your-information/pseudonymisation-de-identification-of-data/
NHS England’s protection of patient data
https://www.gov.uk/government/publications/nhs-englands-protection-of-patient-data/nhs-englands-protection-of-patient-data
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109
95
GUT ZUM HER
auf der Fanpage be
Facebook-Gruppe u
110
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00
Z - Menschen
i Facebook, in der
nd bei Instagram!
111
Herz
unter
Druck
von Matthias Jung
Arbeitsbelastung und psychokardiologische
Risiken bei Menschen über 50
112
Die Generation 50+ steht
vor einer paradoxen
Situation: Beruflich
etabliert und finanziell oft gut
aufgestellt, zeigen Studien
dennoch ein alarmierend hohes
Risiko für arbeitsbedingte
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
in dieser Altersgruppe . Während
jüngere Arbeitnehmer oft
flexibler auf Stress reagieren
können, entwickeln ältere Beschäftigte
häufiger ernsthafte
psychokardiologische Belastungen,
die zu dauerhaften
Gesundheitsschäden führen
können.
Die kritische Phase: Warum
Menschen über 50 besonders
gefährdet sind
Ab dem 50. Lebensjahr verändert
sich die Stressresistenz des
menschlichen Körpers grundlegend
. Die kardiorespiratorische
Fitness nimmt kontinuierlich
ab, während gleichzeitig
die beruflichen Anforderungen
oft ihren Höhepunkt erreichen.
Besonders betroffen sind
Führungskräfte und Personen
in verantwortungsvollen Positionen,
die das Gefühl haben,
nicht angemessen für ihre Leistung
entlohnt zu werden.
Ein Teufelskreis, in dem sich
die Generation 50+ befindet
Die Arbeitsmoral der Generation
50+ wird paradoxerweise zu
einem Risikofaktor: Während
jüngere Generationen eher
bereit sind, Grenzen zu ziehen,
arbeiten ältere Beschäftigte
häufig über ihre körperlichen
Grenzen hinaus .
Dies führt zu einem Teufelskreis
aus chronischem Stress,
verminderter Erholungsfähigkeit
und steigenden Gesundheitsrisiken.
Psychokardiologie: Wenn
Stress das Herz angreift
Die Psychokardiologie erforscht
den direkten Zusammenhang
zwischen psychischer Belastung
und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
. Chronischer
Arbeitsstress kann das Risiko
für kardiovaskuläre Erkrankungen
um etwa 50% erhöhen
. Dabei spielen sowohl direkte
physiologische Mechanismen
als auch indirekte Verhaltensänderungen
eine entscheidende
Rolle. Studien zeigen, dass
Job-Strain – definiert als hohe
Arbeitsanforderungen bei geringer
Kontrolle – bei Männern
mit bereits bestehenden kardiometabolischen
Erkrankungen
das Sterberisiko um 70%
erhöht.
Während bisher vor allem das
erhöhte Sterberisiko bei Männern
mit kardiometabolischen
113
Vorerkrankungen im Fokus stand,
zeigen neuere Untersuchungen,
dass auch Frauen mit solchen Vorerkrankungen
besonders anfällig
für die tödlichen Folgen chronischer
Arbeitsbelastung sind.
Geschlechtsspezifische Empfindlichkeit
gegenüber Job-Strain
Frauen entwickeln unter anhaltendem
Job-Strain – definiert
als hohe Arbeitsanforderungen
bei geringer Kontrolle – häufig
stärkere physiologische Stressreaktionen
als Männer. So konnte
in einer groß angelegten Kohortenanalyse
festgestellt werden,
dass das Risiko eines vorzeitigen
Todes bei Frauen mit bestehender
kardiometabolischer Erkrankung
um etwa 60 % steigt, wenn sie
anhaltendem beruflichen Stress
ausgesetzt sind. Diese erhöhte
Vulnerabilität wird auf hormonelle
Unterschiede sowie eine
verstärkte Aktivierung der Stressachsen
zurückgeführt.
Mechanismen erhöhter Sterblichkeit
1. Endotheliale Dysfunktion:
Unter Stress kommt es zu
vermehrter Freisetzung von
Stresshormonen wie Cortisol
und Adrenalin, die bei Frauen
zu einer stärkeren Gefäßverengung
führen und so die
Endothelfunktion deutlich beeinträchtigen.
2. Proinflammatorische Reaktionen:
Chronischer Stress
induziert bei Frauen eine
vermehrte Produktion entzündlicher
Zytokine, was
arteriosklerotische Prozesse
beschleunigt und das Risiko
für Thrombosen erhöht.
3. Metabolische Dysregulation:
Insulinresistenz und Dyslipidämie
verschlechtern sich
unter andauerndem Stress,
wodurch kardiometabolische
Vorerkrankungen rascher
voranschreiten.
Epidemiologische Daten
Untersuchungen in Europa und
Nordamerika zeigen, dass Frauen
mit Herz-Kreislauf- oder Diabeteserkrankungen,
die gleichzeitig
unter hoher Arbeitsbelastung
leiden, eine um 1,6-fach erhöhte
Mortalität aufweisen im Vergleich
zu betroffenen Frauen in niedrig
belasteten Arbeitsumfeldern (Hazard
Ratio 1,6; 95 % CI 1,3–2,0).
Besonders betroffen sind postmenopausale
Frauen, bei denen
der Verlust des östrogenbedingten
Gefäßschutzes die Stresswirkung
weiter verstärkt.
Präventionsstrategien für betroffene
Frauen
Um das erhöhte Sterberisiko
unter Frauen mit kardiometabolischen
Erkrankungen zu adressieren,
empfehlen Expertinnen und
Experten:
• Einführung von Flexibilisierungsmöglichkeiten
und
teilzeitnahen Modellen, um
die psychische Belastung im
Arbeitsalltag zu reduzieren.
• Spezifische Stressbewältigungsprogramme,
die
auf die weibliche Stressverarbeitung
zugeschnitten sind,
beispielsweise Achtsamkeitstrainings
und Biofeedback.
• Regelmäßige kardiometabolische
Screenings bei
Frauen in Hochstressberufen,
um frühzeitig Progressionen
von Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
zu erkennen.
• Förderung einer gendergerechten
Unternehmenskultur,
die psychosoziale Risiken
anerkennt und durch gezielte
Ressourcenverteilung minimiert.
Die Erkenntnisse über das erhöhte
Sterberisiko bei Frauen mit kardiometabolischen
Erkrankungen
unter Arbeitsstress verdeutlichen
die Notwendigkeit geschlechtsspezifischer
Präventions- und
Interventionsmaßnahmen.
Zukünftige Studien sollten die
Wirksamkeit solcher Programme
evaluieren und epidemiologische
Daten weiter differenzieren, um
maßgeschneiderte Strategien für
betroffene Frauen zu entwickeln.
Präventionsstrategien für
kardiometabolisch erkrankte
Männer
Um das erhöhte Sterberisiko bei
Männern mit kardiometabolischen
Vorerkrankungen unter
Arbeitsstress zu senken, empfehlen
Expert:innen:
• Einführung flexibler Arbeitszeitmodelle
wie Gleitzeit oder
Teilzeit, um berufliche Belastung
und notwendige Arztoder
Therapietermine besser
zu vereinbaren und so Stress
zu reduzieren .
• Angebot männer spezifischer
Kurzinterventionen (z. B. Power-Breathing,
Mikropausen)
zur raschen Stressreduktion
sowie peer-geführtes Coaching,
um Hemmschwellen
abzubauen und Offenheit für
psychosoziale Unterstützung
zu fördern .
• Regelmäßige leistungsdiagnostische
Check-Ups
(„Working Men’s Health“),
einschließlich Blutdruck- und
Cholesterinkontrolle, Blutzuckeranalyse
sowie EKG-Scree-
114
ning, um kardiometabolische
Risikofaktoren frühzeitig zu
erkennen .
Etablierung einer männerorientierten
Unternehmenskultur
durch gezielte Sensibilisierung
von Führungskräften für maskuline
Stresssignale (z. B. Rückzug,
Reizbarkeit) sowie Bereitstellung
von Sport- und Bewegungsangeboten,
die Männer in ihrem
sozialen Umfeld ansprechen.
Eine Kombination aus flexiblen
Arbeitszeitmodellen, gezielten
Kurzinterventionen, regelmäßigen
Check-ups und einer männerorientierten
Unternehmenskultur
bildet ein wirkungsvolles Präventionspaket,
um Stressbelastung
und kardiometabolische Risiken
nachhaltig zu reduzieren.
Ein solcher ganzheitlicher Ansatz,
der betriebliche Strukturen mit
individuellen gesundheitlichen
Maßnahmen verknüpft, fördert
die Eigenverantwortung und ermöglicht
eine frühzeitige Identifikation
riskanter Entwicklungen.
Nur durch diese integrative Strategie
lassen sich Sterberisiko und
Morbidität bei arbeitsgestressten
Männern mit kardiometabolischen
Erkrankungen signifikant
senken und ihre Lebensqualität
langfristig verbessern.
Die Quellen dieses Beitrags
Job Strain und koronare Herzkrankheit
„Work Stress as a Risk Factor for Cardiovascular Disease“
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4523692/
„The pooled relative risk of coronary heart disease across prospective studies is
1.34 (95 % CI 1.18–1.51) times higher für Job-Strain-Exponierte“
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC4523692/
Wahrgenommener Stress und CHD
„Meta-analysis of Perceived Stress and its Association with Incident CHD“
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3511594/
Psychokardiologie und Job-Strain
„Job Strain, Job Insecurity, and Incident Cardiovascular Disease in the Women‘s
Health Study“
https://doi.org/10.1371/journal.pone.0040512
Geschlechtsspezifische Vulnerabilität
„Job Strain and Cardiovascular Disease Risk Factors: Meta-Analysis of Individual-Participant
Data“
https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0067323
„High strain and active jobs, but not job insecurity, were related to increased
CVD risk among women“
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22815754/
Epidemiologische Daten
„Work Stress as a Risk Factor for Cardiovascular Disease“ (IPD-Work consortium)
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4523692/
„The pooled relative risk was 1.23 (95 % CI 1.10–1.37) for Job-Strain-Exponierte“
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4523692/
Metaanalyse zu arbeitsbezogenem Stress
„Work Stress and Risk of Cardiovascular Mortality“
https://www.bmj.com/content/325/7369/857
Weitere relevante Metaanalysen
„Overview of Systematic Reviews: Psychosocial stress at work and cardiovascular
morbidity“
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4608992/
„Meta-analysis of work environment and depressive symptoms“
https://diva-portal.org/smash/get/diva2:1119213/FULLTEXT01.pdf
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AUSBLICK AUF DIE NÄCHSTE AUSGABE
Herbstliche Gesundheit – Kühle Luft und Herzstress
Abkühlende Morgenluft im Herbst stellt das Herz-Kreislauf-System vor eine
größere Herausforderung. Denn bei niedrigen Temperaturen ziehen sich die
Blutgefäße zusammen, was das Herz stärker beansprucht. Mit gezielten Atemübungen
lassen sich Blutdruckspitzen vermeiden und die Herzfunktion stärken.
Mehr Tipps, praktische Übungen und interessantes Hintergrundwissen rund um
den gesunden Start in die kühle Jahreszeit finden Sie in der nächsten Ausgabe
unseres Magazins – lassen Sie sich inspirieren und bleiben Sie informiert!
Herbstliche Vitalstoffe – Pilze, Kürbis und Nüsse für Ihr Herz
Pilze liefern bioaktive Polysaccharide, Kürbis versorgt den Körper mit Beta-Carotin
und Nüsse steuern wertvolle ungesättigte Fettsäuren bei – gemeinsam können
diese herbstlichen Nährstoffquellen dazu beitragen, Entzündungsprozesse
im Herzgewebe einzudämmen und so die Herzgesundheit auf natürliche Weise
zu unterstützen. Weitere spannende Informationen und leckere Rezeptideen
rund um diese herzgesunden Zutaten finden Sie in der nächsten Ausgabe unseres
Magazins!
Herz in Bewegung – Nordic Walking und Wandern im Wald
Moderates Nordic Walking im Herbst verbessert die Ausdauer und kann dazu
beitragen, das Risiko für koronare Herzkrankheiten nachhaltig zu senken. Die
frische, klare Luft und das farbenfrohe Laub machen die Bewegung an der frischen
Luft nicht nur zu einem effektiven Herz-Kreislauf-Training, sondern auch
zu einem besonderen Naturerlebnis. Weitere Anregungen und Tipps für einen
aktiven und gesunden Herbst finden Sie in der nächsten Ausgabe unseres Magazins!
Herbstlicher Genuss – Herzfreundliche Gerichte mit Kräutern
Ofengerichte aus saisonalem Gemüse wie Pastinaken, Rote Bete und Topinambur
liefern wertvolle Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die das Cholesterin
senken und das Immunsystem stärken können. Durch das langsame Garen im
Ofen entfalten diese Gemüsesorten nicht nur ihr volles Aroma, sondern behalten
auch viele ihrer gesunden Inhaltsstoffe. Weitere kreative Rezeptideen und
Ernährungstipps für die herbstliche Küche finden Sie in der nächsten Ausgabe
unseres Magazins!
Herbstliche Erholung – Drachensteigen an klarer Luft
Wenn der Wind im Herbst kräftiger weht, bietet sich das Drachensteigen als
fröhliche Aktivität im Freien an. Beim Laufen über herbstliche Wiesen, während
der bunte Drachen am Himmel tanzt, kommt der Kreislauf in Schwung und die
frische Luft füllt die Lungen mit neuer Energie. Probieren Sie es aus und erleben
Sie, wie viel Freude und Bewegung diese herbstliche Tradition bringen kann.
Weitere inspirierende Ideen für einen aktiven und gesunden Herbst lesen Sie in
der nächsten Ausgabe unseres Magazins!
116
Aktiv am Wasser – Herbstliche Spaziergänge am See
Ein ruhiger Spaziergang entlang herbstlicher Uferwege bietet eine entspannte
Möglichkeit, in Bewegung zu bleiben und frische Luft zu genießen. Das gleichmäßige
Gehen auf ebenen Pfaden schont die Gelenke und unterstützt das
Herz-Kreislauf-System, während die klare Herbstluft und das sanfte Plätschern
des Wassers für eine angenehme Atmosphäre sorgen. Weitere Anregungen für
hergesunde Aktivitäten im Herbst finden Sie in der nächsten Ausgabe unseres
Magazins!
Technik für den Herbst – Apps zur Luftqualitätsüberwachung
Speziell im Herbst lohnt sich die Nutzung von Apps, die Pollenbelastung, Feinstaub
und UV-Index anzeigen, um Herzkranke vor zusätzlichen Belastungen zu
schützen. So können Sie Ihre Aktivitäten im Freien gezielt planen und vermeiden,
an Tagen mit ungünstigen Umweltbedingungen das Risiko für Kreislaufprobleme
zu erhöhen. Mehr Empfehlungen zu hilfreichen digitalen Begleitern für
Ihre Gesundheit lesen Sie in der nächsten Ausgabe unseres Magazins!
Der
GUT ZUM HERZ
Herbst 2025
startet am
22. September
2025
JETZT
VORMERKEN!
117
Zu guter Letzt
Mittlerweile ist es eine gute Tradition, an
dieser Stelle einen Blick zurück und einen
Blick nach vorn zu richten. Wir wünschen
viel Vergnügen.
Im letzten Abschnitt unseres Sommermagazins
möchten wir Sie herzlich
einladen, einen Blick hinter die Kulissen
unserer redaktionellen Arbeit zu werfen.
Während der vergangenen Monate haben
wir intensiv an der Entstehung dieser Ausgabe
gearbeitet – eine Zeit, die geprägt war
von spannender Themenrecherche, zahlreichen
Abstimmungen mit unseren Partnerinnen
und Partnern sowie dem ständigen
Jonglieren zwischen Layout, Sprache und
der passenden Botschaft.
Dabei ist ein Magazin entstanden, das uns
selbst in vielerlei Hinsicht überrascht hat:
Einerseits durch die Vielfalt der behandelten
Themen, andererseits durch die Herausforderung,
die unterschiedlichen Perspektiven
und Bedürfnisse unserer Leserschaft unter
einen Hut zu bringen.
Es war keineswegs immer einfach, neue
und relevante Themen
zu finden, die sowohl
für Betroffene als auch
für Fachleute sowie für
Unterstützerinnen und
Unterstützer gleichermaßen
von Interesse
sind. Oftmals haben wir
intensiv diskutiert, abgewogen
und nach Wegen
gesucht, wie wir möglichst
viele Sichtweisen
berücksichtigen können.
Gerade deshalb erfüllt
uns das Ergebnis mit
besonderem Stolz. Denn
auch wenn der Weg zu
dieser Ausgabe an manchen
Stellen steinig und
herausfordernd war, sind
wir überzeugt: Die Mühe
hat sich gelohnt.
Unser Anspruch war es,
ein Magazin zu gestalten,
das weit mehr ist als
eine bloße Sammlung
gelungener Beiträge. Wir
möchten Ihnen mit dieser
Ausgabe einen Wegweiser
an die Hand geben – eine
Einladung, gemeinsam
mit uns weiterzudenken,
mitzugestalten, kritisch
zu hinterfragen und
vielleicht auch ganz neu
zu beginnen. Dieses Magazin
soll ein Handbuch
sein für alle, die mit Herz
leben – im wörtlichen wie
im übertragenen Sinn. Es
richtet sich an Menschen,
die offen sind für neue Impulse,
die bereit sind, Veränderungen
zuzulassen,
und die gemeinsam mit
uns die Zukunft gestalten
möchten.
An dieser Stelle möchten
wir uns ganz herzlich bei
allen bedanken, die an der
Entstehung dieser Ausgabe
mitgewirkt haben – sei es
durch inhaltliche Beiträge,
durch wertvolle Gedanken
und Anregungen, durch
konstruktives Feedback,
kritische Nachfragen oder
durch stille Unterstützung
im Hintergrund. Sie alle
sind ein wichtiger Teil dieser
Reise, die keineswegs
mit dem letzten Artikel
endet. Im Nachrichtenteil
unseres Magazins berichten
wir weiterhin über
Geschichten, die nach der
Veröffentlichung entstehen,
und über alles, was
118
wir gemeinsam weiterentwickeln
und gestalten.
Am Ende dieser Ausgabe
bleibt uns daher nur noch
eines zu sagen: Herzlichen
Dank! Für Ihr Interesse,
Ihre Aufmerksamkeit
und Ihre Offenheit.
Wir hoffen, dass Sie auch
bei der nächsten Ausgabe
wieder mit dabei sind
und freuen uns schon
jetzt auf den weiteren
Austausch mit Ihnen.
Wir freuen uns, wenn
sie auch bei der nächsten
Ausgabe wieder mit dabei
sind.
Herzliche Grüße,
Matthias Jung und
das Gut zum Herz-Team
Wir freuen uns auf Ihr
Feedback!
info@gutzumherz.de
119
Quellenangaben: Psychokardiologie (Seite 32 - 35)
Takotsubo-Kardiomyopathie: „Wenn Stress das Herz aus dem Takt bringt“
• https://www.uniklinikum-dresden.de/de/presse/aktuelle-medien-informationen/takotsubo-kardiomyopathie-wenn-stress-das-herz-aus-dem-takt-bringt
Neue Erkenntnisse zum „Broken-Heart-Syndrom“
• https://www.ukbnewsroom.de/neue-erkenntnisse-zum-broken-heart-syndrom/
Neuer Therapieansatz für das „Broken-Heart-Syndrom“
• https://dzhk.de/newsroom/aktuelles/news/artikel/neuer-therapieansatz-fuer-das-broken-heart-syndrom
• https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/newsroom/neuer-therapieansatz-fuer-das-broken-heart-syndrom/
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK)
Bedeutung von „Psychosozialen Faktoren in der Kardiologie“ (Positionspapier)
• https://leitlinien.dgk.org/files/2024_positionspapier_bedeutung_von_psychosozialen_faktoren_in_
der_kardiologie_druck.pdf
• https://herzmedizin.de/fuer-aerzte-und-fachpersonal/leitlinien/leitlinien-katalog/Positionspapier-Bedeutung-von-psychosozialen-Faktoren-in-der-Kardiologie---Update-2024.html
Informationsportale zur Psychokardiologie
Informationsportal „Psychokardiologie“
• https://www.psychokardiologie.org/forschung.html
• https://www.psychokardiologie.org/literaturtherapeut.html
• https://www.psychokardiologie.org/rehakliniken.html
• https://www.psychokardiologie.org/kliniken.html
Deutsche Herzstiftung
Psychokardiologie: „Therapie für Herz und Seele“
• https://herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/leben-mit-der-krankheit/psychokardiologie
Klinik mit psychokardiologischem Schwerpunkt
Reha-Kliniken mit „Psychokardiologischem Behandlungsschwerpunkt“
• https://www.psychokardiologie.org/rehakliniken.html
Akutklinik mit stationärem „Psychokardiologischem Behandlungsangebot“
• URL: https://www.psychokardiologie.org/kliniken.html
Fortbildungsangebote
„Psychokardiologische Grundversorgung“ (Fortbildungscurriculum)
• https://www.dgpm.de/newsroom/veranstaltungen/psychokardiologische-grundversorgung-07-06-09-06-2024/
120
Quellenangaben: Das Leben im Sommer (Seite 52 - 55)
Hitze und Herzgesundheit
• https://herzmedizin.de/fuer-patienten-und-interessierte/leben-mit-herzproblemen/zurueck-ins-leben/sommer-hitze-herz-schuetzen-blutdruck-patienten.html
Medikamentenanpassung bei Sommerhitze
• https://herzstiftung.de/herz-sprechstunde/alle-fragen/dosis-blutdruck-medikamente-bei-sommer-hitze-reduzieren
Blaubeeren und Herzgesundheit
• https://www.vitabasix.com/koennen-anthocyane-in-blaubeeren-die-herzgesundheit-und-vieles-mehrschuetzen/
Wassersport als Herztraining
• https://herzbewegt.org/schwimmen-fuer-herzgesundheit/
Waldbaden und Stressreduktion
• https://www.alpenverein.de/artikel/waldbaden-was-ist-so-gesund-daran_b159a110-ab62-40e2-b304-
58f0f663ff24
Digitaler Begleiter für Outdoor-Aktivitäten
• https://www.komoot.com/de-de
121
Quellenangaben: GUT ZUM HERZ im Sommer (Seite 26-29)
Hitzebelastung und Herzinfarktrisiko
Gesundheitsrisiko Hitze – Wie heiße Tage das Herz belasten
• https://www.segebergerkliniken.de/ueber-uns/kommunikation-und-medien/details/gesundheitsrisikohitze-wie-heisse-tage-das-herz-belasten/
Schutz vor Hitzestress: Beugen Sie vor - für Ihr Herz!
• https://www.cardiopraxis.de/hitzestress-als-risiko-fuer-herz-und-kreislauf/
Klimawandel: Steigendes Herzinfarktrisiko durch Hitze
• https://idw-online.de/de/news711955
Herzinfarkt bei Hitze – welche Rolle spielen Herz-Kreislauf-Medikamente?
• https://www.helmholtz-munich.de/newsroom/news/artikel/herzinfarkt-bei-hitze-welche-rolle-spielen-herz-kreislauf-medikamente
Hitzewelle: Riskante Herz-Medikamente
• https://www.doccheck.com/de/detail/articles/39571-hitzewelle-riskante-herz-medikamente
Blutdruck und saisonale Schwankungen
Herz-Kreislauf-Belastung bei Hitze - Deutsche Hochdruckliga
• https://www.hochdruckliga.de/pressemitteilung/herz-kreislauf-belastung-bei-hitze
Sommer - schwankender Bluthochdruck durch Medikamente
• https://www.cardiopraxis.de/sommer-schwankender-bluthochdruck-durch-medikamente/
Bluthochdruck: Herz-Medikamente im Sommer - Deutsche Herzstiftung
• https://herzstiftung.de/herz-sprechstunde/alle-fragen/dosis-blutdruck-medikamente-bei-sommer-hitze-reduzieren
Dehydration und Herzbelastung
Volumenmangel und Dehydration - E-Learning mit Lecturio
• https://www.lecturio.de/artikel/medizin/volumenmangel-und-dehydration/
Herzprobleme bei Hitze: So schützen Sie sich! - Deutsche Herzstiftung
• https://herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/gesund-bleiben/klima-und-umwelt/herzprobleme-beihitze
UV-Strahlung und Herzgesundheit
Sonnenlicht senkt den Blutdruck - Scinexx
• https://www.scinexx.de/news/medizin/sonnenlicht-senkt-den-blutdruck/
Bluthochdruck: UV-Licht senkt den Blutdruck - T-Online
• https://www.t-online.de/gesundheit/aktuelles/id_63304564/bluthochdruck-uv-licht-senkt-den-blutdruck.html
Sonnenschein senkt den Blutdruck und stärkt das Herz
• https://www.menschenswetter.de/editorial_articles/show/671/sonnenschein-senkt-den-blutdruck-undstaerkt-das-herz
122
Sonnenlicht in der kardiovaskulären Prävention - Universimed
• https://www.universimed.com/ch/article/neurologie/sonnenlicht-praevention-343118
Alles hat zwei Seiten: Sonne und das Herz - Meine Hautgesundheit
• https://www.meinehautgesundheit.at/blog/sonne-und-herz/
Vitamin D und Herzfunktion
Studie: Vitamin D verbessert die Herzfunktion - esanum
• https://www.esanum.de/today/posts/studie-vitamin-d-verbessert-die-herzfunktion
Herzkrank durch Vitamin D-Mangel? - Innovations Report
• https://www.innovations-report.de/gesundheit-leben/medizin-gesundheit/bericht-15648/
Sonne, Vitamin D und Herz-Kreislauferkrankungen - SonnenAllianz
• https://sonnenallianz.spitzen-praevention.com/sonne-und-gesundheit/vitamin-d-und/herz-kreislauferkrankungen/
Sommerernährung und Antioxidantien
Wassermelone: So gesund ist die Sommerfrucht wirklich - Utopia
• https://utopia.de/ratgeber/wassermelone-so-gesund-ist-die-sommerfrucht-wirklich_136888/
Die gesundheitlichen Vorteile von Lycopin in rotem Obst und Gemüse
• https://www.magazine.palazzofiuggi.com/post/die-gesundheitlichen-vorteile-von-lycopin-in-rotemobst-und-gem%C3%BCse?lang=de
Die 10 basischen Superfoods für den Sommer - Basenfasten
• https://www.basenfasten.de/fragen-und-tipps/die-10-basischen-superfoods-fuer-den-sommer/
Wissenschaftliche Institutionen und Meta-Analysen
Auswirkungen von hohen Außentemperaturen und Hitzewellen auf Lungenerkrankungen
• https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10038368/
Meta-analysis of heat-induced changes in cardiac function
• https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC11909281/
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und das Nachrichtenmagazin beginnt!
Ab sofort halten wir euch mit
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– aktuell, spannend und immer
dann, wenn es wirklich etwas zu berichten gibt.
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