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DAV 201 Juli 2025

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MITTEILUNGEN

der Sektion Schwäbisch Gmünd

Juli 2025 | 201


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Gisa Nuding

Wir gedenken unserer Toten

Erich Pflugfelder Mitglied seit 1964

Helmut Donth Mitglied seit 1979

Dr. Ulrich Bauer Mitglied seit 1998

Alfred Kolb Mitglied seit 1973

Karl-Heinz Hägele Mitglied seit 1997

Reinhold Veihl Mitglied seit 1973

Manfred Weller Mitglied seit 1974

Erika Fehleisen Mitglied seit 1978

Hermann Wahl Mitglied seit 1997

Siegfried Jantsch Mitglied seit 2019

Martina Schwenger Mitglied seit 2014

Winfried Wahl Mitglied seit 1976

Ernst Fichtner Mitglied seit 1982

Hans Körger Mitglied seit 1965

Der Herr gebe ihnen die ewige Ruhe


MITTEILUNGEN

der Sektion Schwäbisch Gmünd

Ausgabe 201 – Juli 2025

Herausgegeben von der Sektion Schwäbisch Gmünd

des Deutschen Alpenvereins e.V.

Redaktion:

Armin Elser

Gestaltung und Bildbearbeitung:

Karl Degendorfer

Gesamtherstellung:

Wahl Druck GmbH

Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.

Titelbild:

Zu Besuch auf unserer Patenhütte, der Rastkogelhütte

Sektion Schwäbisch Gmünd des Deutschen Alpenvereins e.V.

Telefon 07171/ 3 9505

E-Mail

info@dav-schwaebischgmuend.de

Internet

www.dav-schwaebischgmuend.de

IBAN

DE10614500500440050005

BIC

OASPDE6A

Geschäftsstelle:

Uferstraße 38, 73525 Schwäbisch Gmünd

(Eingang Ecke Goethestraße/Uferstraße)

Öffnungszeiten jeden Mittwoch 17.30 bis 19.30 Uhr.

1


Terminkalender Juli bis November

Zwergengruppe (6.8 Jahre):

Mittwochs 14:30 bis 16:00 Uhr

Wichtelgruppe (6-8 Jahre):

Mittwochs 16:00 bis 17:30 Uhr

Kindergruppen (8-14 Jahre):

Montags 17:30 bis 19:30 Uhr

Donnerstags 17:00 bis 19:00 Uhr

Jugendgruppe (14-18 Jahre):

Dienstags 17:30 bis 19:30 Uhr

Mittwochs 18:00 bis 20:00 Uhr

Kinder- und Jugendgruppe (8-18 Jahre)

Freitags 16:00 bis 18:00 Uhr

Jungmannschaft:

Freitags 18:00 bis 20.00 Uhr

Wandergruppe: Treffpunkt jeweils Donnerstags

ab 13.30 Uhr Parkplatz Stellung Heubach

Rosensteinhütte ist ab 13.30 Uhr geöffnet im

14-tägigen Wechsel mit der Albvereinshütte.

DAV - Rosensteinhütte jeweils am 2./4. Donnerstag

des Monats und die

Albvereinshütte am 1./3. Donnerstag des Monats.

Ansprechpartner: Klaus Sperlich, 07171-72711

Schnäppchenangebot

Wanderstöcke

Liebe Mitglieder, Wir sind als Sektion an

ein super Angebot des Herstellers Nordmut

an Wanderstöcke aus Aluminium

bzw. Carbon gekommen.

Diese können weit unter dem UVP in unserer

Geschäftsstelle erworben werden.

Wurden von uns ausreichend getestet

und für sehr gut empfunden.

Begrenztes Angebot –

wer zuerst kommt…

Skigymnastik

findet von

Mitte September bis Ostern

in der Turnhalle des Scheffoldgymnasiums,

immer mittwochs von 20:00 bis 21:30 Uhr statt.

Weitere Informationen: vorstand2@dav-gd.de oder 015229212501

2


Im letzten halben Jahr konnten wieder einige Mitglieder einen runden

Geburtstag feiern. Die Sektion Schwäbisch Gmünd gratuliert nachträglich

recht herzlich und wünscht alles Gute, vor allem Gesundheit.

Zum 95. Geburtstag:

Robert Hillberger

Zum 90. Geburtstag:

Robert Aubele

Veit Stadelmeier

Dieter Engehausen

Zum 85. Geburtstag:

Edith Wentz

Elisabeth Schwarz

Georg Kircher

Egon Wagenblast

Horst Blessing

Bruno Schön

Maria Koerger

Siegfried Kuenstle

Zum 80. Geburtstag:

Dieter Werner

Michael Maier

August Herrmann

Eduard Newedel

Heinrich Knecht

Zum 75. Geburtstag:

Elisabeth Klaus

Monika Sax

Rudolf Uebelhör

Hedwig Wagenblast

Dieter Schlegel

Manfred Holik

Klaus-Josef Sperlich

Adalbert Nuding

Anton Sander

Ingrid Holik

Zum 70. Geburtstag:

Monika Wiedmann

Hubert Dangelmaier

Hansjoerg Klemm

Anne Aschenbrenner

Manfred Maile

Walter Weller

Albert Gottwald

Heidrun Nikolaus-Böhnlein

Christina Schöffel

Wasmut Fiedler

Karl-Heinz Rothaupt

Redaktion

Anzeigen

Armin Elser

Taubenstraße 20 – 73553 Alfdorf-Brech

armin.elser@onlinehome.de | 0163-1620680 oder 07172-183666

Nächster Redaktionsschluss: 15. November 2025

3


Gilrls only im Isarwinkel...

4

Wandern

im Isarwinkel

(13.-16.6. 2024)

Seit 2017 bieten wir die

Touren „Girls only“ an:

Das Angebot richtet sich

an Frauen, denn Frauen

wandern anders.

Und wir wollen auch mal selbständig

und ohne Familie

Bergtouren unternehmen.

Und nicht zuletzt wollen wir neue

Kraft schöpfen und die Natur

mit allen Sinnen genießen.

Das Ziel ist es, am Anfang der Sommersaison

sich zu testen, wie fit man für den Bergsommer

ist.

Diese Touren bieten die beste Möglichkeit

dazu an – man übernachtet im Tal, denn

etwas Komfort soll auch dabei sein. Die Anforderungen

gehen bis mind. 1000 Hm im

Anstieg und immer etwas Spannendes, Klettern,

aber auch etwas Kultur ist dabei.

Am Ende der 4 Tage, kann eine jede sich ein Bild

machen, welche Bereiche sie trainieren sollte,

um die eigenen Sommerziele zu erreichen.

In diesem Jahr (Der Bericht konnte aus Platzgründen

im letzten Mitteilungsblatt leider

nicht abgedruckt werden!) führte die Girlsonly-Tour

nach Lenggries und Umgebung, in

den malerischen Isarwinkel.

Als Eingehtour haben wir den Rechelkopf 1 330

m ausgewählt. Zuerst auf Wald- und Wurzelpfaden

ging es stets aufwärts zum Aussichtsberg

Rechelkopf. Das große Gipfelplateau

dieses kleinen Berges zwischen Isartal und Tegernsee

bietet viel Platz und sogar ein Bankerl

zum Rasten.

Leider konnten wir die Aussicht nicht genießen

– Regen und Graupelschauer trieben uns auf

die Sigriz-Alm.

Der nette Senner machte uns einen

heißen Thymian-Tee, der uns erwärmte

und gute Laune verbreitete.

So ging es flott im Sonnenschein hinab ins Tal.

In Lenggries, übernachteten wir in einem ehemaligen,

liebevoll restaurierten alten Flösserhaus.

Der junge Wirt versorgte uns u.a. auch mit

wertvollen Ratschlägen und wollte kaum

glauben, dass wir am nächsten Tag auf die

Probstwand und Hennekopf wollten. Auf den


Probstwand führt gar kein Weg –

da wollt ihr hin? Ich bin neugierig!!!

– sagte er.

Das Wetter passte. Es ging zuerst auf einem

Schotterweg entlang der jungen Isar, die hier

noch ihren ursprünglichen Charakter hat. Da

konnte man die Gries- und Kiesbänke beobachten

und den wilden Flußlauf genießen.

Dann begann ein herrlicher Aufstieg mit einer

tollen Alpenflora. Am steilen Hang gab es einen

Steinschlag – es war eine Steinbockfamilie

unterwegs, die wir getroffen haben.

Bald erreichten wir den Fuß der Probstwand.

Es hieß nun ca. 20 m klettern bis zum Gipfel

(Schwierigkeit II). Es war die Stelle, die der Wirt

gemeint hat.

Die enge und steile Rinne hochzuklettern

hat viel Spaß gemacht und alle

haben die Kletterstellen gemeistert.

Stolz konnten wir die bezaubernden Ausblicke

genießen. Der Übergang zum Hennekopf

war nur noch ein Spaziergang. Der Weg zurück

ins Tal war etwas lang, aber die Einkehr

auf der Alm ließ die Müdigkeit vergessen.

Das leckere Abendessen im Gasthaus der

Brauneckbahn rundete den Tag ab.

Am nächsten Tag dachten wir, alle wären gegen

uns –

sowohl die Wetter-App als auch

die Einheimischen warnten uns

vor ergiebigen Regenfällen.

So entschieden wir uns, etwas Leichteres zu

unternehmen und starteten in Richtung der

Lenggrieser Hütte – 1.336 m. Die Hütte ließen

wir zuerst links liegen und stiegen auf den

aussichtsreichen Hausgipfel der Hütte, auf

den Seekarkreuz (1.601 m). Bisher hat es kaum

geregnet, aber die Sicht war von den tiefen

Wolken eingeschränkt.

Nach der Stärkung auf der Lenggrieser Hütte

kam noch der leichte, genussvolle Anstieg auf

den Grasleitenkopf (1433 m).

Das Wetter wurde besser und so

machte der schmale Pfad, gesäumt

von herrlichen Wildblumenwiesen, bis

zum Grasleiten (1268 m) viel Freude.

5


Mit der „Brauneck-Bergbahn“ ging es zunächst

gemütlich bei sonniger, herrlicher Aussicht

in die Höhe. Schon auf dem Weg von der

Bergstation zum Brauneck Gipfelkreuz (1555

m) genossen wir die traumhafte Aussicht auf

den Starnberger See und das Gebirgspanorama

vom Wendelstein bis zur Zugspitze.

Besonders beeindruckend

waren die, wie in Watte gepackten,

Berggipfel anzusehen.

Gilrls only im Isarwinkel...

6

Nachdem es die ganze Nacht geregnet

hatte, schien wider Erwarten am Sonntagmorgen

die Sonne. Vor dem Gästehaus

„Heiß“ gab es noch ein Abschiedsfoto mit

Jüüürgen aus Künzelsau, der uns an den

Abenden im Gastraum immer wieder

durch seine Schlagfertigkeit zum Lachen

brachte.

Ziel des letzten Tages war der große Brauneck

Höhenweg, der Sonnenbalkon des Isarwinkels.

Vom Brauneck ging es über den Steig zunächst

zum Kirchstein und dann auf den Gipfel des

Latschenkopfs (1712 m). Oh, da lag der Hennekopf

und die Probstwand, unsere Highlights

vom zweiten Tag, wieder vor uns. Diesmal aus

einem ganz anderen Blickwinkel. Stolz erfüllte

unser Herz.

Weiter ging es mit Kraxelei, zum Teil auf felsigem

Weg, durch Latschen, vorbei an satten,

mit Alpenanemonen, Trollblumen und Enzianen

übersäten Bergwiesen.

Am Probstalmsattel entschieden wir uns ein

Stück des Höhenwegs zur Überschreitung der

Achselköpfe (via Alpina) weiter zu wandern.

Leider saß uns die Zeit im Nacken und so

mussten wir dann doch bei den Achselköpfen

kehrt zu unserm geplanten Weg machen. Gerne

wären wir noch bis zur Benediktenwand

weiter gewandert- aber vielleicht ein anderes

Mal!?...

Auf der Stie-Alm bildeten Apfelstrudel und

Dampfnudeln den kulinarischen Abschluss

unserer Bergwandertage.

Vier ereignisvolle

Tage gingen schnell

vorbei.

Wir bedanken uns

herzlich bei Agnes

für die hervorragende

Organisation

und Auswahl

der Touren und bei

Heike, als angehende

Wanderleiterin,

für ihre

Unterstützung.

Für den Bericht Heidi,

Bärbel, Uschi und

Hilde


Am Samstag, den 17.5. bis

Sonntag, den 18.5.25, sind

wir auf die DAV Hütte gefahren,

um dort zu klettern.

Moritz, Elsa, Paul, Martin und Maren waren

zum Übernachten dabei.

Tagsüber wurden wir von Luisa und Emil begleitet.

Am Samstag sind wir gleich an den

Rosenstein, um dort zu klettern.

Am Abend waren wir wieder zu fünft und

haben zusammen gekocht.

Es gab leckere Spaghetti

mit Tomatensoße.

Nach dem Essen haben wir gemeinsam

Spiele gespielt und gelacht. Danach sind

wir ins Bett gegangen. Am Sonntagmorgen

sind wir um acht Uhr aufgestanden und haben

zusammen gefrühstückt.

Danach haben wir uns fertig gemacht und

sind dann wieder an den Rosenstein gelaufen,

um dort weitere Routen zu klettern.

Es waren schöne zwei Tage.

Vielen Dank für die Spenden des

LVS-Tag Teams, die unter anderem

zur Unterstützung dieses Wochenendes

verwendet werden.

Kletterwochenende

7


Autor und Musiker. Seine Bücher künden

von der Herrlichkeit der Julischen Alpen. Er

schreibt auch über den Krieg am Wischberg,

da er als Alpiner Referent für Österreich im

Fronteinsatz war.

So sind wir auf dieser besonderen

Tour nicht nur auf Spuren des Ersten

Weltkrieges, sondern auch auf Spuren

von Julius Kugy unterwegs.

Trekkingtour in Friaul

8

13.-17.07.2024

(Der Bericht konnte aus Platzgründen im

letzten Mitteilungsblatt leider nicht abgedruckt

werden!)

„Ich habe viele Berge gesehen, aber

nichts gleicht den Julischen Alpen.“

Das Zitat stammt von Julius Kugy, dem berühmten

Erschließer der Julischen Alpen.

Er war nicht nur Bergsteiger, sondern auch

Mit dem Zug sind wir nach Villach und weiter

mit Schienenersatzverkehr nach Tarvis,

wo uns ein Taxi nach Malborghetto führte.

Malborghetto liegt zentral im Kanal-Tal, in

Friaul-Julisch-Venetien. Eine Region mit einer

eigenständigen Sprache (Furlanisch) und

Kultur. Geografisch gesehen umfasst sie den

westlichen Teil und die südlichen Ausläufer

der Julischen Alpen.

Von da aus starten wir, Uschi, Birgit, Claudia,

Hilde, Norbert und Agnes unsere Tour. Das Ziel

des 1. Tages ist der im Ersten Weltkrieg stark

umkämpfte Mittagskogel (Jof de Miezgenot)

2.087 m und die Rif. Fratelli Grego Hütte.

Vorbei an der Malga Strechizza führt unser

Weg zur Zita Kapelle (1.515 m). Von da aus genießen

wir nicht nur die Sonne, sondern auch

die schöne Aussicht ins Kanaltal.

Die Kapelle ist zu Ehren der

österreicherisch-ungarischen Soldaten

gebaut, die hier im Ersten

Weltkrieg ihr Leben verloren.

Langsam verlassen wir

den Wald und ab 1.850

m wird der Weg felsig,

schottrig und steil.

Einige Ruinen und

Stellungen des Ersten

Weltkrieges lassen uns

die Grausamkeit des

Krieges spüren. Beim

Sattel überqueren wir

die Frontlinie. Bald erreichen

wir den Gipfel

des Mittagskogels, wo

noch zahlreiche Überreste

von Bunkern und

Befestigungen zu sehen

sind. Spätestens

jetzt wird uns die Be-


deutung dieses Berges im Krieg bewusst.

Der Abstieg ist zuerst etwas schwierig, da viel

Schotter liegt. Die drahtseilgesicherten Passagen

meistern wir sehr gut. Der Weg wird im

Wald etwas angenehmer und wir erreichen

das Kriegsdenkmal aus Marmor, wo man sich

durch eine Öffnung die Hand reichen kann.

Die die Fr. Grego-Hütte ist nicht mehr weit

– die 1. Übernachtung. Vor uns stehen majestätisch,

in der Abendsonne glänzend, der

Montasch (Montasio - der höchste der Region

– 2.753 m) und der Wischberg (Jof Fuart –

2.666 m).

Mit Demut denken wir daran,

dass wir in 2 Tagen auf dem

Wischberg stehen möchten.

Ein langer, beeindruckender

Tag folgt. Über

die Bärenlahnscharte

möchten wir zur Malga

Grantagar (eine Alm),

wo wir 2 mal übernachten.

Wir steuern den zerklüfteten

Nordwänden

des Montasch entgegen.

Nach dem wunderschönen

Buchenwald

wird der Weg

steiler und felsiger. Bei

dem schön gelegenen

Stuparich Biwak machen

wir zuerst Pause.

Von hier starten die

Kletterer ihre Touren

zur Nordwand des

Montasch.

Unterhalb der Felswände

des Montasch, teilweise

stark ausgesetzt,

aber mit Drahtseilen

gesichert, kommen wir

vorwärts. Nach ca. 2

Stunden im herrlichen

Wald erreichen wir die

Stelle, wo der Weg zur

berühmten Saiser Alp

führt.

Nach verdienter Pause

führt unser Weg über

Felsstufen mit rauschenden Wasserfällen

und Badebecken ordentlich aufwärts.

Das Highlight des Tages wartet nun auf uns

– der recht mühsame, sehr steile, schottrige

Aufstieg über die Bärenlahnscharte. Es gibt

keine Drahtseilsicherungen, da hier alles in

Bewegung ist. Alles was man anpackt, wackelt

oder bleibt in der Hand. Mit viel Vorsicht

erreichen wir endlich die Scharte, die uns eine

tolle Aussicht beschert.

Übrigens die Frontlinie verlief über diese und

die Moses Scharte nebenan. Aber lang können

wir uns hier nicht aufhalten, denn der

Weg bis zur Alm ist noch weit, wenn auch

leicht.

Auf der Alm werden wir von freundlichen

... von Friaul-Julisch-Venetien

9


Trekkingtour in Friaul

10

jungen Mädels empfangen, die uns zuerst

mit Getränk versorgen und unsere gemütlichen

Schlafplätze zeigen. Beim Abendessen

haben wir von ihnen erfahren, dass die Mädels

hier alles selbst kochen und backen.

Es schmeckt uns hervorragend!

Einige von uns fühlen sich hier so wohl, dass

sie den Tag lieber hier verbringen und einen

Relax-Tag einlegen möchten.

Bei besten Wetterbedingungen steuern wir

am nächsten Tag dem Hauptziel der gesamten

Tour entgegen.

Der Wischberg gehört zu den Highlights in

Friaul. Der verkarstete Kalk leuchtet hell und

bietet mit seinen Pfeilern, Bändern spannende

Klettererlebnisse. Der gesamte Berg

ist heute ein Freilichtmuseum des Ersten

Weltkrieges.

Am frühen Morgen starten Uschi, Birgit, Hilde

und Agnes mit leichtem Gepäck Richtung

Corsi Hütte. Nach ca. 1,5 Stunden gemäßigtem

Bergauf unterhalb des imposanten

Bergmassivs kommen wir zum Einstieg des

Anita-Goitan-Weges. Es beginnt gut – eine

kleine Holzleiter weist uns in die Wand. Zunächst

moderat mit freiem Klettern, später

kommen die ersten Drahtseilsicherungen.

Nicht immer ist der Weg eindeutig,

manchmal muss man ihn suchen, da

er kein Klettersteig sondern ein gesicherter

Steig mit Gehpassagen ist.

Wir sind einig: die

Landschaft von hier

oben hat die Note 1+

verdient.

Bei der Abzweigung,

unterhalb der Alta Madre

die Camosci, fehlen

uns noch 150 Hm bis

zum Gipfel. In Anbetracht

der Zeit und

überwältigt von den

Erlebnissen, fällt es uns

leicht, die 150 Hm zu

schenken. So nehmen

wir den Rückweg über

die Moses-Scharte, die

nach der sonderbaren

Felsgestalt des Moses

so genannt wird.

Wieder über schottrige Felsstufen und durch

einen natürlichen Tunnel führt uns der Weg

abwärts bis wir die felsigen “Wiesen” erreichen,

wo uns neugierige Steinböcke überraschen.

Mit ihrer Art sich im steilen Gelände

zu bewegen, zeigen sie uns deutlich, wessen

Terrain die Berge sind. Inmitten der Steinbock-

Familie halten wir eine Vesperpause, bevor es

auf den Rückweg zur Malga Grantagar geht.

Ein toller, wenn auch anstrengender

Tag mit großartigen Ausblicken

und Eindrücken ist zu Ende.

Von der schönen Malga Grantagar geht es

wieder früh los. Die Vallone-Scharte (2.300

Hm) ist heute unser Übergang, die viel leichter

ist als die Bährenlahnscharte vor 2 Tagen. Ab

hier geht es 1.600 Hm bergab bis zur Brunner

Hütte. Die Hitze plagt uns und so kommt die

frische Quelle bei der Hütte wie gerufen.

Entlang des wilden Flusses Rio Bianco, der in

Rio del Lago mündet, erreichen wir das Tal.

Auf einmal hört der Fluss auf und so stehen

wir vor einem 50 - 100 m breiten, trockenen,

weißen Schotterbett. Der Fluss fließt unterirdisch

weiter.

Viel Spaß haben wir bei der ca. 2

km langen Wanderung im trockenen

Flußbett bis zum Raibl-See.

Überwältigt und beeindruckt sind wir von der

Traumlandschaft hier: Berge ringsum und der


glasklare, türkisfarbene See! Hier zu baden ist

es ein absoluter Genuss! Nach einer kleinen

Stärkung geht es weiter nach Raibl, zum vergessenen

Bergwerkdorf.

Die besten Zeiten hat diese Ortschaft leider

hinter sich und der Charme des Verfalls, lässt

bei uns etwas Wehmut und Melancholie aufkommen.

Das Taxi war pünktlich um 18:00 h vor Ort und

brachte uns nach Tarvis zu unserer gemütlichen

Pension.

Den Tagesabschluss fanden wir

in einem Restaurant mit leckerem

Essen und Wein.

Die letzte Herausforderung der Tour war, die

Bushaltestelle für die Linie Tarvis - Fusina-Seen

zu finden. Die finden wir auch gleich. Aber

nur morgens und abends fährt ein Bus.

So ging es mit viel Humor und Willenskraft

auf die Suche nach einem Wanderweg zu

den schönen Fusina-Seen. Herhalten musste

schließlich ein gut und schön ausgebauter Adria

Trail Radweg.

Die Strapazen des Fußmarsches

entschädigen unterwegs

einige nette Begegnungen.

Inzwischen ist auch der Wanderweg erreicht,

der durch einen wenig begangenen Wald zu

den Seen führt. Beide Seen sind in der Eiszeit

entstanden und durch einen Moränenwall

voneinander getrennt.

Angekommen, wissen wir nicht einmal

wohin wir zuerst schauen sollen – auf

das leuchtend Türkisgrün des Sees,

auf die großartige Bergkulisse, auf das

Spiegelbild des Mangart im klaren See,

auf die saftig grüne Almlandschaft

oder auf die dunkelgrünen Wälder?

Entspannen, sich sattsehen, genießen, baden,

wieder Energie tanken – heißt es.

Die gratis Rückfahrt mit dem Bus macht den

Tag zum Gedicht. Einen gemütlichen Abend

verbringen wir im herrlichen Garten unserer

Pension, lassen alles Revue passieren, bevor

wir am nächsten Tag mit dem Taxi bis Villach

und von da mit dem Zug nach Hause kommen.

Eine erlebnisreiche Woche und eine

wenig bekannte Region und Bergwelt

der Alpen durften wir kennenlernen

und ihre Naturschönheiten

genießen.

„Es gibt Orte, die faszinieren, weil sie

von Grund auf anders zu sein scheinen,

und andere, die bezaubern, weil

sie auf Anhieb vertraut und fast wie

der Heimatort wirken“.

(Dagmar Kopse)

Für den Bericht Uschi, Claudia,

Norbert und Agnes

11


D‘r Fels isch putzt...

12

Gemeinsame Felsputzete am

Rosenstein von Bergwacht und

DAV Schwäbisch Gmünd.

Gut 25 Mithelfende fanden sich am Sonntag,

16.03., am Rosenstein ein, um die Wege und

das Felsgelände von den Hinterlassenschaften

der Besucher und Besucherinnen zu säubern.

Bereits auf dem Weg zur und an der Ruine

kam da einiges zusammen.

Flaschen, Plastik, Kronenkorken,

Zigarettenkippen und mehr

wurde von den Wegen und aus

den Büschen geholt, an den Aussichtsbänken

aufgesammelt.

Am Fuß des Westfelsens unterhalb der Ruine

fanden sich reichlich leere Flaschen und

Scherben.

Mitglieder der Bergwacht säuberten

angeseilt den Fels von

oben und bargen sogar eine

Bierbank aus den Felsen.

Nach gut zwei Stunden konnte die gelungene

Aktion mit einer Einkehr in der DAV-Hütte

ausklingen.

Susanne Schwarz, Naturschutz und Klimaschutz,

DAV Schwäbisch Gmünd


60 Jahre

Roesch, Helmut Wagner, Heinz Wiedmann, Norbert

50 Jahre

Bareis, Joerg Fuchs, Petra Nuding, Martin

Dress, Wolfgang Gottwald, Rudolf Pietsch, Helmrecht

Ernsperger, Franz Graf, Thomas Roettele, Otto

Fuchs, Erika Klemm, Hansjoerg Scherr, Carmen

Fuchs, Hans- Juergen Kohnle, Barbara Schniertshauer, Albert

Fuchs, Helmut Krieg, Margarete Schniertshauer, Alexander

Fuchs, Michael Kuenstle, Siegfried Sorg, Wolfgang

Neukamm, Hariolf

40 Jahre

Hillberger, Gerd Rieg, Klaus Staudenmaier, Achim

Issler, Ruth Schwalbach, Daniel Tscherbakova, Hans

Knoepfle, Thomas

Wagner, Joachim

25 Jahre

Abele, Marc Ilg, Elmar Schurr, Andrea

Bareiss, Corinna Kiemel, Edeltraud Schurr, Benedikt

Barth, Hanna Kiemel, Thomas Schurr, Paul

Barth, Hubert Koch, Elke Schwarz, Matthias

Barth, Luis Kohl, Alois Starcke, Lisa

Barth, Magnus Kohl-Chandramohan, Jana Storr, Hanns- Peter

Barth, Stefanie Kolb, Alfred-Rainer Storr, Maria

Bischoff, Mathias Krieg, Stephan Vollack, Anja

Bosnjak, Oliver Kühnhöfer, Leonie Vollack, Kai-Uwe

Fehlinger, Harald Maier, Horst Weller, Tina

Fehlinger, Robert Manzke, Karin Willmann, Kerstin

Fuchs, Alexander Manzke, Luca Maren Zander, Claudia

Hillberger, Jonas Manzke, Udo Zander, Gert

Hillberger, Jule Paar, Julian Michael Zander, Jessica

Hillberger, Paula Pirch, Matthias Zander, Julia

Hillberger, Robert Rieger, Marie- Therese Zeller, Kurt

Hirt, Pascal Rothengaß, Matthias Zeller, Rainer

Schirling, Dennis

Jubilarinnen und Jubilare ...

13


14

Der

Bücherwurm

stellt vor

ROTHER KLETTERSTEIGFÜHRER

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Tessin Rock präsentiert

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in der Sonnenstube

der Alpen, das

sind 29 Gebiete mehr

als in der letzten Ausgabe.

Es hat sich also

einiges getan!

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ausführlich mit Topos,

Piktogrammen,

kurzen Texten und

Übersichtsskizzen

beschrieben. Eine

Sternchenbewertung erleichtert die Auswahl

unter den vielen Gebieten und die Kletterbilder

vermitteln nicht nur einen zusätzlichen

Eindruck von den Gebieten, sondern machen

auch Lust auf den nächsten Trip ins Tessin. Wer

zwischen Gotthard und Comer See Gneis und

Granit unter die Finger nehmen will, ist mit

diesem ausführlichen Werk gut beraten. Eine

gute Alternative zum doch eher hochpreisigen

(aber sehr gut gemachten) SAC-Kletterführer

Tessin (siehe nächste Seite).

Folgende Regionen/Täler werden beschrieben:

Locarnese, Valle Maggia, Bellinzona, Moesano,

Riviera mit Val di Blenio, Sottoceneri, Leventina


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Locarno, Onsernone, Maggia, Verzasca,

Bellinzona, Riviera, Blenio, Leventina,

Moesa, Lugano, Mendrisio

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die in dieser vierten Auflage zum ersten Mal

veröffentlicht werden, sind rot markiert. Die

Beschreibung der Klettergebiete ist detailliert:

Piktogramme, dreisprachige Beschreibungen,

Übersichtsskizzen, gezeichnete Topos, Übersichtskarten,

viele Farbfotos, GPS-Koordinaten

für den Zustieg lassen keine Wünsche offen.

Ergänzt wird der dreisprachige Kletterführer

mit Informationen zu Geschichte, Geologie

und Natur.

KLETTERFÜHRER Ossola ROCK

Klettergärten vom Lago Maggiore bis zum

Simplon, von Monte Rosa bis zu den Tälern

Devero, Formazza und Vigezzo

Preis 39,00 €; ISBN 978-88-55472-00-5; 2025; 496 S.

Autor Enrico Serino: deutsch; Format148 x 210 mm

https://tmms-shop.de/kletterfuehrer/1991-kletterfuehrer-ossola-rock--9788855472005.html

In der fünften Auflage dieses Kletterführers

des Ossola-Kletterführers werden nur noch die

Klettergärten, Plaisirgebiete und Sportklettersektoren

dieser Region ausführlich beschrieben

inklusive der neu erschlossenen Sektoren

Der

Bücherwurm

stellt vor

auch die neuen Tradgebiete wie Ossolandia,

die immer mehr Anhänger verzeichnen.

Aber auch die klassischen

Gebiete von

Macugnaga, Simplon,

Croveo, Formazza

und Vigezzo fehlen

nicht. Und ja, auch

die eine oder andere

vergessene Wand

holen wir wieder ins

Bewusstsein. Mit ihrer

Vielzahl an Routen

und der Vielfalt

an Felswänden ist

diese Region mittlerweile

weit über die italienische Grenze hinaus

bekannt.

Zu jedem Gebiet gibt es die wichtigsten Infos

in Kurzform am Anfang des jeweiligen

Kapitels darüber hinaus helfen Piktogramme

und Topos bei der Orientierung vor Ort.

Die hohen Wände werden aufgrund des großen

Zuwachs an Routen in einem gesonderten

Band vorgestellt.

Der Führer wird zusammen mit einem Code für

die iClimbing-App ausgeliefert.

Folgende Gebiete werden vorgestellt:

Cusio, Verbano, Bassa Ossola, Macugnaga, Zona

Domodossola, Val Divedro, Gondo – Sempione,

Val Cairasca – Alpe Veglia, Val Devero,

Codelago, Valle Antigorio, Val Formazza/Vannino

sowie Valle Vigezzo

In der Auflage sind die Rissklettergebiete von

Cadarese (eines der besten Rissklettergebiete

in Europa), Balma und Yosesigo zu finden, aber

15


16

Der

Bücherwurm

stellt vor

Kletterführer Allgäu, Allgäuer Alpen

inklusive Tannheimer Berge

Alpinklettern im Allgäu und den Tannheimer

Bergen – einer für zwei.

Preis: 44,80 €; Panico Alpinverlag;

8. Aufl. 2023,

504 Seiten, 115 x 185 mm,

Softcover, komplett 4-farbig,

Schutzhülle, Deutsch;

ISBN-13978-3-95611-169-3

www.panico.de/alpinkletterfuehrer-allgaeu.html

Für alle Kletternden im

Südwesten Deutschlands

sind die Allgäuer

Alpen die am schnellsten zu erreichenden

richtigen Berge und entsprechend beliebt sind

das Oberallgäu und noch mehr die Tannheimer

Berge. Die inzwischen 8. Auflage unseres

Allgäu-Kletterführer hat nochmal 80 Seiten

zugelegt und beschreibt alle lohnenden alpinen

Kletterziele in dieser ersten Gebirgsreihe.

Neben berühmten Klassikern an Roter Flüh,

Gimpel, Schneck, u.a. und beliebten Neoklassikern

wie an der Zwerchwand sind auch die

allerjüngsten Erschließungen enthalten. Dazu

die Voralpen-Sportklettergärten mit Gipfel-

Flair und Alpenblick (Ifen, Besler, Burgberger

Hörnle, Rossberg, Kellerwand, Neunerköpfle,

Gaichtpass), und für die Winterharten unter

euch die modernen Mixed-Klettereien (Aggenstein,

Rubihorn, Gaisalpfälle, Widderstein).

Hinweis: Die in der Vorauflage des Kletterführers

enthaltenen Ammergauer Alpen sind

inzwischen wieder Inhalt eines eigenen Gebietsführers.

Die Klettereien um die Hermann-von-

Barth Hütte finden sich im Kletterführer für

die Lechtaler Alpen.

Kletterführer München rockt!

Klettern an Naturfels und künstlichen Anlagen

in und um die bayerische Landeshauptstadt

herum.

https://www.panico.de//sportkletterfuehrer-muenchen-rockt.html;

Panico Alpinverlag; 3. Auflage

2024, 224 Seiten, 148 x 185 mm, Softcover, 4 Farbig,

Sprache: Deutsch; ISBN-13978-3-95611-185-3

München gilt als

Bergsteigerhauptstadt

Deutschlands.

An schönen

Tagen sieht man

vom Olympiaberg

bis zur Zugspitze.

Die Klettergebiete

am Alpenrand und

im Altmühltal gehören

zur Felsheimat

der Münchner

Kletterszene und

sind vom Münchner Hauptbahnhof oft in 1-2

Stunden erreichbar. Aus dem riesigen Angebot

an Klettermöglichkeiten, für die es bei Panico

sechs eigenständige Gebietsführer gibt, wurde

für diesen Kletterführer eine exklusive Auswahl

getroffen. Sie beschränkt sich auf die Felsen,

die gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln

erreichbar sind. Wer gerne klimafreundliche

Ecopoints sammelt, ist also mit diesem Buch

sehr gut aufgestellt und wird wie auf Schienen

zum Ausgangspunkt und mit den downloadbaren

GPX-Tracks an den Fels geleitet. Anhand

der übersichtlichen Kartenausschnitte und mit

den Koordinaten der Ausgangspunkte werden

aber auch Autofahrer ihr Ziel finden.

Die Wände und Routen werden anhand leicht

zu lesender Fototopos dargestellt, wo zu viel

Gebüsch die Sicht versperrt, gibt es grafische

Topos. Eine knappe Routenliste mit Schwierigkeitsangaben

und Routenlänge liefert die

wichtigsten Daten um mit diesem Buch viele

tolle Klettertage an den Felsen rund um München

zu erleben. Damit aber noch nicht genug.

Für Schlechtwettertage – oder wenn man einfach

unkompliziert ohne lange Anreise und

Zustieg trainieren möchte – werden in einem

eigenen Kapitel alle größeren Kletter- und

Boulderhallen im Bereich des Münchner Verkehrsverbunds

(MVV) vorgestellt.


Gedruckte Qualität für alle,

die HOCH HINAUS wollen.

Von der Idee bis zur fertigen Broschüre –

wir sind Ihr Ansprechpartner.

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18

Der

Bücherwurm

stellt vor

KLETTERFÜHRER VERONA ROCK

Klettergärten zwischen Gardasee, Monte

Baldo, Etschtal, Valpolicella, Valpantena

und Monti Lessini

34,00 €; https://tmms-shop.de/kletterfuehrer/1725-

kletterfuehrer-verona-rock-9788885475649.html

ISBN: 978-88-85475-64-9; 2023; 320 S.; Deutsch

„Verona Rock“ ist eine

vollständige und

gut aufbereitete

Beschreibung aller

bekannten Klettergebiete

der Region

inklusive den klassischen

Gebieten

„Ceredo“ und „Sengio

Rosso“. Hervorgegangen

ist der

Führer aus „MONTE

BALDO Rock“ und

beschreibt die Klettergärten zwischen Gardasee,

Monte Baldo, Etschtal, Valpolicella,

Valpantena und Monti Lessini. Mit dabei sind

auch bisher weniger bekannte Felsen, die bisher

nahezu ausschließlich von Gebietskennern

besucht wurden und sich als Alternativen für

überlaufene Sektoren anbieten.

Die beste Zeit zum Klettern ist zweifellos die

Zwischensaison, aber die Fülle an Wänden mit

günstigen Expositionen ermöglicht das Klettern

das ganze Jahr über.

KLETTERFÜHRER OLTRE ARCO

Klettern in

Verona, Rovereto, Trento, Garda, Ceraino

Canyon, Caprino Veronese, Ceredo, Valpolicella,

Valle dell‘Adige, Val di Non

45,80 €; https://tmms-shop.de/kletterfuehrer/1873-

kletterfuehrer-oltre-arco--9783200096691.html;

2024: ISBN: 978-3-200-09669-1; 544 S.; Deutsch

Autor: Michael Meisl

Wem das Angebot

des ersten Arco-

Führers von Autor

Michael Meisl

nicht ausreicht,

bzw. wer nach

weiteren spannenden

Zielen in

der Region sucht,

ist mit diesem

Führer bestens

beraten: Sportklettern

von Verona

bis ins Val di Non.

Oltre Arco beschreibt die zahlreichen Klettergebiete

im Etschtal zwischen Affi und Trient.

In Zusammenarbeit mit zahlreichen Erschließern

und Einheimischen ist ein Buch

entstanden, das auf 544 Seiten über 3.400

Kletterrouten in 78 Gebieten beschreibt.

Detaillierte, neue Topos zu jedem Klettergebiet,

neue Zustiegsskizzen, neue Übersichtsbilder

zur besseren Orientierung.

Ausführliche Gebietsbeschreibungen, Zustiegsinformationen

mit QR-Codes, farbcodierte

Routenverlaufe (eingeteilt nach

Schwierigkeitsbereichen) und vieles mehr.

Aufgemacht in einem einfachen und übersichtlichen

Design mit vielen zusätzlichen

Informationen über das Klettern in Arco

und Umgebung und ein Muss für jeden, der

rund um den Gardasee zum Klettern fährt.

Folgende Gebiete sind im Führer enthalten:

Garda, Ceraino Schlucht, Monte Baldo, Monte

Cimo, Forte San Marco, Tessari, Brentino, Ceredo,

Valpolicella, Monte Lessini, Brentonico, Rovereto,

Bessenello, Trento, Montevaccino, Vela,

Zambana, Paganelle-Hochebene, Mezzocorona

sowie Val di Non.

KLETTERFÜHRER VAL D‘ADIGE PLAISIR


Klettern östlich vom Gardasee

32,00 €;https://tmms-shop.de/kletterfuehrer/1922-

val-d-adige-plaisir-9791280483751.html

ISBN: 979-12-80483-75-1; 2024; 384 S.; Italienisch

Möchtest du dem

Trubel von Arco

entfliehen? Dann

sind die Gebiete

dieses Kletterführers

genau das

Richtige für dich.

Die 150 Mehrseillängenrouten

liegen

(mit wenigen

Ausnahmen) im

Genussbereich

bis 6b und wurden

erst in den

letzten Jahren

entdeckt oder wiederentdeckt. Ein weiterer

Pluspunkt ist, dass die meisten Routen einen

bequemen und kurzen Zustieg haben und auch

die Abstiege meist mühelos zu bewältigen sind.

Toposkizzen, Wandfotos, Piktogramme und

QR-Codes geben dir alle Informationen, die

man gerne vor einer Tour wissen möchte.

Skitouren-Erlebnis Schweiz

24 Mehrtagesskitouren

und über 100 Gipfel

www.rother.de/de/skitouren-erlebnis-schweiz.html

von Stephanie Heiduk; ISBN978-3-7633-3432-2;

€ 29,90; 24 Mehrtagesskitouren; 1. Auflage 2025;

264 S.; 215 Bilder; 24 Tourenkärtchen im Maßstab

1:50.000, 24 Höhenprofile, eine Übersichtskarte, Format:

16,3 x 23,0 cm

Mehrere Tage auf Skitour unterwegs sein und

so richtig eintauchen in die tiefverschneite

Schweizer Bergwelt – der Rother Selection

Band »Skitouren-Erlebnis Schweiz« macht dieses

Abenteuer möglich. Das Buch präsentiert

mehrtägige Skitouren aus allen Regionen der

Schweiz – vom äußersten Wallis über das Berner

Oberland, die Urner Alpen und das Tessin

bis ins Engadin. Die 24 ausgewählten Mehrtagesskitouren

bieten über 100 Gipfelmöglichkeiten,

sind verschieden lang und haben

unterschiedliche Schwierigkeitsniveaus. So

werden sowohl Skitourengeher fündig, die

bei Mehrtagestouren noch Neulinge sind, als

auch erfahrene und ambitionierte Skibergsteiger,

die neue Herausforderungen suchen.

Besonderes Augenmerk liegt bei den Skitouren

auf mehrtägigen

Überschreitungen,

die

es ermöglichen,

von einem Tal ins

nächste zu gelangen

und auf tollen

(Rund-)Touren

ganze Gebiete

zu durchqueren.

Sie sind quasi die

Königsdisziplin

des Skitourengehens,

bei der

man sich alpin

im Gebirge bewegt, stets Neues entdeckt

und den Charakter einer Region wirklich

kennenlernt. Fast nur hier in der Schweizer

Bergwelt ist es noch möglich, Abgeschiedenheit

und Einsamkeit als Skifahrer zu erleben.

Jedes Skitouren-Erlebnis verfügt über eine zuverlässige

Tourenbeschreibung und eine übersichtliche

Karte mit eingetragener Route. Zu

jeder Tour gibt es geprüfte GPS-Tracks, die die

Orientierung ganz einfach machen. Die Unterkünfte

werden mit allen wichtigen Angaben

vorgestellt. Außerdem gibt es viele weitere

nützliche Infos sowie zahlreiche Varianten, die

die Touren immer wieder neu erleben lassen.

Die An- und Abreise ist bei allen Skitouren mit

dem öffentlichen Verkehr möglich, was nicht

nur nachhaltig, sondern auch praktisch ist,

weil Start und Ziel nicht immer identisch sind.

Infos zu Tourenplanung, Nachhaltigkeit, erste

Hilfe unterwegs und Lawinenkunde sind in einem

zusätzlichen Kapitel ausführlich präsentiert.

Exklusive Fotos sorgen beim Betrachten

für ungeduldiges Scharren mit den Skitourenstiefeln.

Das Ergebnis ist ein aufwendig gestaltetes

Buch, mit dem man gut planen kann und

Skitourenträume Wirklichkeit werden. Kurz:

»Skitouren-Erlebnis Schweiz« ist ein Buch für

jeden, der in der Schweiz abwechslungsreiche

Mehrtagesskitouren unternehmen möchte.

19


Sektionsausfahrt

20

Sektionsausfahrt mit

dem DAV SSV Ulm

an den Battert

„Wie, ihr geht zum Klettern an den Battert,

was wollt ihr denn da?!“, „Wenn

ihr Leitern aus Haken an den Wänden

erwartet, dann könnt ihr es gleich bleiben

lassen.“

„Ah an den Battert, das beste Klettergebiet

im Schwarzwald, du kannst

dich freuen, es ist ein bisschen wie im

Gebirge.“

Das waren die unterschiedlichen Aussagen

die ich im Vorfeld erhielt, wenn ich von der

bevorstehenden Battert Ausfahrt erzählte.

Mit gemischten Gefühlen, was mich wohl an

diesem Wochenende erwartete, saß ich also

mit Klaus, Wolf und Robert am 23.05.25 im

Privat- Bus auf dem Weg, in Richtung Südwesten,

nach Baden- Baden. Irgendwie war

es ja schon etwas seltsam, zum Klettern ge-

nau in die gegengesetzte Richtung zu fahren.

Nicht wie sonst, der vertrauten A7 folgend,

das markante Bergpanorama der Allgäuer Alpen

immer im Blick. Doch das sehnsüchtige

schwelgen nach dem Alpenpanorama wurde

schon bald durch die am Fenster vorbeiziehende,

wunderschöne Hügellandschaft des

immergrünen Schwarzwaldes entschädigt.

Gegen 10:00 Uhr, nach einer kurzen Kaffeepause,

erreichten wir frühzeitig den Wanderparkplatz

unterhalb des Batterts. Hier trafen

wir uns mit den anderen Teilnehmern aus der

Sektion schwäbisch Gmünd. Aber von wegen

die frühen Vögel kommen aus Gmünd.

Am Parkplatz standen schon die Autos mit

Ulmer Kennzeichen parat. Auch die DAV Sektion

SSV Ulm machte sich an diesem Wochenende

auf den Weg an den Battert. Dies war

keinem einfachen Zufall geschuldet, sondern

war die erste sektionsübergreifende Ausfahrt

von den beiden DAV Sektionen SSV Ulm und

Schwäbisch Gmünd. Die Idee wurde bei einer

Trainerfortbildung geboren. Michael vom

SSV Ulm, Klaus und Wolfang von Gmünd, waren

während der Fortbildung am Battert, so

vom Klettergebiet begeistert, das abends bei

Bier kurzerhand beschlossen wurde, gleich

eine größere Ausfahrt mit beiden Sektionen

zu organisieren.

…doch bei mehr als 300 Touren, bis zum unteren

6. Schwierigkeitsgrad, sollte sich das

Gerangel um die Pole Position am Felsfuß

geringhalten.


Wir checkten noch kurz das Material und teilten

uns in Zweier- und Dreierseilschaften auf.

Mir drückte man mit den Worten „Am Battert

ist es nie schlecht, mehr als nur einen guten

Freund dabei zu haben“ einen Satz Placements

in die Hände.

Okay – eins ist mir nun definitiv

bewusst – Plaisirklettern ist hier nicht!

Nach einem sehr sportkletterfreundlichen,

kurzen Zustieg, erreichten wir in 10 Minuten

das Bismarckmassiv. An diesem Teil des Batterts

kletterten wir uns warm und gewöhnten

uns an das Vulkangestein Porphyr.

Zusammen mit meinem Kletterpartner Klaus

starteten wir mit der Bismarckkante. Eine kurze

Dreier-Mehrseillänge im dritten Schwierigkeitgrad.

Der Fels war griffig und wies immer

wieder große und kleine Tritte auf. Durch

die blockartige Felszusammensetzung fand

sich auch immer wieder ein guter Halt für die

Hände.

Naja gute Griffe und Dreiergelände

sind das eine aber

der Kopf ist das andere.

Wer gerne an seiner mentalen Kletterstärke

arbeitet, findet am Battert das ideale Trainingsgelände

hierfür, denn Bohrhaken sind

hier Rarität.

Nachdem wir uns noch etwas unsicher die

drei Seillängen aufwärtsgeschoben hatten,

erreichten wir unseren Abseilstand. An der

Selbstsicherungsschlinge gut verankert,

ließen wir die Blicke über den Battert

schweifen.

Erst von hier oben erkannte man, welche

beachtliche Größe das Klettergebiet umfasste

und wie eindrucksvoll hoch die Wände

rings um uns aufragten. Fast jede Tour,

der teilweise über 40 Meter hohen Felsen,

endet auf dem Plateau eines Türmchens.

Tatsächlich fühlte es sich ein bisschen an

wie auf einem Berggipfel zu stehen. Diese

Erkenntnis ließ mein Alpinkletterherz

gleich höher schlagen. Von hier oben konnten

Klaus und ich ganz gut die anderen

Kletterer aus unserer Truppe beobachten:

Raphael und Erika waren gerade dabei

den klassischen „Überfall“ am Blockgrat zu

meistern. Dabei musste man vom Standplatzplateau,

mit einem beherzten Schritt,

eine 35 Meter tiefe Schlucht zwischen zwei

Felstürmen überwinden. Susi, Wolf und

Martin arbeiteten sich konzentriert den

„schiefen Riss“ hinauf. Robert und Roland

legten mobile Sicherungsgeräte an der

Bismarckverschneidung. Es schien so, als

wären alle ganz gut in ihren Linien aufgehoben.

Gut eingeklettert und schon mit Touren

für morgen im Kopf, packten wir erst gegen

19:00 Uhr unser Material zusammen

und machten uns auf den Weg zu unserer

Unterkunft im Naturfreundehaus „Weisser

Stein“.

Wir bezogen die gemütlichen Mehrbettzimmer

und bald darauf knurrten schon

die Mägen. Susi und Roland bekochten uns

mit leckeren Spaghetti Bolognese. Dazu

gab es knackigen Salat und frische Kräuter

aus Martins Garten. Auch die Ulmer entschieden

sich für diesen Klassiker. Spaghetti

– eben eine sättigende Allzweckwaffe

die immer, überall und allen gut schmeckt.

Hiernach war unser Energiehaushalt wieder

aufgefüllt, um nicht fast schon zu sagen,

überfüllt. Den restlichen Abend nutzten

wir, gegenseitig ins Gespräch zu kommen,

sowie die Mitglieder aus der Ulmer Sektion

besser kennenzulernen.

Ja und wie könnte so etwas

besser funktionieren, als

bei Rotwein und Bier?

mit dem DAV SSV Ulm an den Battert...

21


so fühlt sich trad climbing

wahrscheinlich auch an.

Doch das wohl wichtigste Material hatte Susi

an ihrem Gurt hängen. Nachdem Martin eine

riesen Tüte voll mit Pfefferbeißer am Felsfuß

auspackte, hängte sich Susi kurzerhand eins

der Pärchen in ihre Materialschlaufe. So überraschte

sie ihren Kletterpartner Gerd oben

am Türmchen mit einem kleinen Zwischenimbiss.

Sektionsausfahrt

22

Ich stellte fest, dass so eine Ausfahrt auch

immer Gelegenheit bringt, um alte Kletterfreunde

wieder zu treffen. Einige kannten

sich noch aus der Jungmannschaft oder

hatten schon das ein oder andere abenteuerliche

Klettererlebnis hinter sich. So waren

die Seilschaften für den morgigen Tag auch

schnell gefunden.

Müde vom langen Klettertag gingen

wir um 12.30 Uhr ins Bett.

Nach einem ausgiebigen Frühstück packten

wir unser Material zusammen und fuhren

zum Wanderparkplatz. Mittlerweile hatten

wir uns in diesem Felsenlabyrinth ganz gut

orientiert. Wir beschlossen, heute an einem

anderen Teil des Batterts zu klettern.

Für den Vormittag nahmen wir uns die „Hohe

Wand“ und den „Predigtstuhl“ vor. Immer

auch mit dem Ziel, eigenständig Kletterrouten

mit mobilen Sicherungsgeräten

abzusichern. Die Klettergurte waren demnach

vollgepackt mit Friends und Keilen in

unterschiedlichen Größen, verlängerbaren

Exen und jede Menge Bandschlingen –

Am späten Nachmittag tauschten wir die

Seilschaften nochmals durch und ich klinkte

mich bei den Ulmern ein. An der Frühstückswand

kletterte ich zur Abendzeit dann die für

mich schönste Tour an diesem Wochenende.

Dank meines souveränen Vorsteigers, konnte

ich die Route und die Ausgesetztheit der

über 30 Meter hohen Wand in vollen Zügen

genießen. Über die Baumkronen hinaus und

mit der Abendsonne im Rücken, kletterte ich

an gut strukturiertem Fels, Meter für Meter

zum Standplatz.

Ein herrlicher Weitblick über die grünen

Wälder rund um die Kurstadt

Baden-Baden erstreckte sich vor uns.

Ein letzter Blick, ein tiefer, genussvoller Atemzug

und wir wendeten uns wieder der Felswand

zu, bereit die Abseilpiste einzurichten.

Doch wie soll es bei so einer Traumtour auch

anders sein- selbst das Abseilen wurde zum


Erlebnis. Die letzten 15 Meter endeten freihängend

am Seil.

Wieder festen Boden unter den Füßen warf

ich der Tour noch einen dankbaren Blick nach

oben zu. Jetzt aber schnell, wir packten zusammen.

Denn für die Abendeinkehr hatten

wir für beide Sektionen im Gasthaus „Wolpertinger“

reserviert.

Mit gefüllten Mägen fuhren wir zurück zum

Naturfreundehaus und planten den morgigen

Tag.

Für Morgenvormittag war leider Regen angesagt,

der sich jedoch gegen Mittag wieder

verziehen sollte. Vielleicht war die schlechte

Wetterprognose mit unter einen Grund,

weshalb am Ende des Abends der Vorrat an

Rotweinflaschen komplett aufgebraucht

war. Schließlich bedeutet Regen am Vormittag,

dass man beruhigt ausschlafen konnte.

Gegen halb 2, die letzte Flasche Wein war

angebrochen, meldet sich dann bei den

Männern doch noch einmal der Hunger. Kurzerhand

wurde Käse, Wurst und eine halbe

Knoblauchknolle in mundgerechte Stücke

geschnitten und zum Schnabulieren bereitgestellt.

Daher war ich ganz froh, mit Susi allein

im Zweierzimmer schlafen zu dürfen.

Gut ausgeruht, wenn auch mit einem

kleinen Knoblauch-Weinkater, trafen wir uns

gegen halb neun zum Frühstücken. Ein Blick

aus dem Fenster verriet, dass der Wetterbericht

recht behalten hatte. Feine Regenschwaden

färbten den Asphalt vor dem

Haus dunkelgrau. Bei Regen und Wind in

schlecht abgesicherte Touren einzusteigen,

hatte keiner Lust. Also packte wir alles

in Ruhe zusammen und trafen uns mit dem

Hausbesitzer zur Schlüsselübergabe.

Derweil hatte es aufgehört zu Regen und

wir beratschlagten uns erneut. Gegen 15:00

Uhr, sollte ein erneuter kurzer Schauer folgen,

bis dahin aber blieb es voraussichtlich

trocken. Die Ulmer entscheiden sich, den

Heimweg anzutreten. Wir verabschiedeten

uns mit dem festen Versprechen, nächstes

Jahr zur ähnlicher Zeit wieder eine gemeinsame

Ausfahrt an den Battert zu organisieren.

Die Ulmer sind nämlich scho au ganz nette.

Ich, welche den Wohnort genau zwischen

den beiden Sektionen liegen habe,

freute mich besonders, dass ich durch die

gemeinsame Ausfahrt neue Kletterkontakte

schließen konnte. Vielleicht werde ich

die ein oder andere Klettertour in Zukunft

auch einmal mit den Ulmern starten.

Die Gmünder Sektion entschied sich noch

zu bleiben. Ganz klar, nach Karl Valentins

Redensart:

„Ich freue mich, wenn es regnet,

denn wenn ich mich nicht

freue, dann regnet es auch“,

machten wir das Beste aus dem angebrochenen

Tag und hofften darauf, dass die

Felsen gen Mittag abtrockneten. Bis dahin

überbrückten wir die Zeit mit einer kleinen

Bewegungseinheit.

Ein bisschen stretching und Mobilisierung

schadet ja nie. Gut gedehnt und gestreckt,

gingen wir im Anschluss zum kulturellen

Teil des Wochenendes über. Wir folgten

einem Wanderweg quer durch das Felsenmeer

des Batterts, bis hin zur Schlossruine

Baden-Baden.

Majestätisch thronte die Burg

vor uns auf. Fast schon malerisch

lag sie umgeben von üppigen

Wäldern im Naturschutzgebiet

westlich des Battertfelsen.

mit dem DAV SSV Ulm an den Battert...

23


Wir machten eine kleine Rundtour in der

Ruine und fühlten uns ins 17 Jahrhundert

zurückversetzt. Weiter ging es entlang des

Rundwegs, der direkt am Rucksackdepot und

somit am Einstieg des Bismarckmassivs endete.

Die Sonne und der Wind hatten während

unseres Spazierganges ihre Arbeit getan und

die Felsen weitgehend abgetrocknet. Alle

Seilschaften entschieden jeweils noch eine

Abschlusstour zu klettern. Wolf und ich suchten

uns hierfür die „Hallkante“ aus. Eine Genusstour

im vierten Schwierigkeitsgrad. Im

Topo mit den Worten als

„die wohl luftigste 4+ am Battert“

beschrieben.

Wolf bestärkte mich, diese im Vorstieg zu

klettern, natürlich mit dem Einsatz von Placements.

Ich kletterte los und war bald selbst

überrascht, wie geschmeidig die Züge vonstattengingen

und wie ich immer wieder

ein Riss, ein Spalt oder eine Sanduhr fand

um die passende Sicherungen zu platzieren.

Die letzten zwei Tage haben wohl doch

Sicherheit und Vertrauen in das Legen von

Placements und in den Felsen gegeben. Der

Gurt wurde immer leichter und die Materialschlaufen

leerten sich. Am Standplatz angekommen

holte ich meinen Kletterpartner

nach und wir seilten abermals über eine freihängende

Abseilpiste hinunter. Was für eine

gelungene Abschlusstour! Bald darauf trafen

auch die anderen am Rucksackdepot ein und

ein jeder hatte ein dickes Grinsen im Gesicht.

Alle Abschlusstouren waren gut gewählt

worden und volle Erfolge, so soll es sein! Ein

guter Zeitpunkt um Schluss zu machen oder

wie der Amerikaner sagen wurde, „ lets call

it a day“

Nun sitze ich wieder im Bus, dieses Mal auf

dem Rückweg. Ich überlege mir, welches Resümee

ich nun aus diesem Wochenende und

vor allem aus dem Battert ziehe.

Vielleicht kann man sagen, dass man dem

Battert bzw. sich eine Eingewöhnungszeit

geben muss. Damit man sich mit den wenigen

Haken, der uns Älblern unbekannten

Felsstruktur und dem Setzen von mobilen

Sicherungen vertraut machen kann. Hat man

diese Eingewöhnungsphase hinter sich und

kommt man in den Kletterflow, stehen einem

eine Bandbreite an Touren mit Alpincharakter

in allen Schwierigkeitsgraden offen, die

regelrecht zum Sammeln und Abhaken verleiten.

Dann wird das Klettern in der üppigen

Schwarzwaldnatur zum Hochgenuss.

Danke an die Hauptorganisatoren

Wolf, Gerd und Klaus, die diese

gelungene sektionsübergreifende

Ausfahrt geplant und organisiert

haben – mit den Teilnehmern Martina,

Robert, Franz, Roland, Erika,

Susi, Martin, Klaus und Anna

Bericht: Anna Müller

24


Die Mitfahrzentrale

für Eure Sektion.

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25


Bereits im Vorjahr ist eine Gruppe von

„Fernwanderern“ mit Hubert Hiller aufgebrochen

den 360 km langen Fernwanderweg

zu beginnen. Nachdem

im letzten Jahr die erste Etappe von

Bregenz bis Gunzesried bewältigt wurde

hieß das Ziel der Wandergruppe in

diesem Jahr:

Von Sonthofen nach Füssen!

Der Maximiliansweg führt von West

nach Ost über Grate und Gipfel, immer

an der Naht zwischen Bayern und Österreich

entlang und soll irgendwann

in Berchtesgaden enden.

Bei unserer ZWEITEN ETAPPE konnten

wir von den 340 km in 3 Tagen

stolze 56 km hinter uns bringen, dabei

sind wir 1800 m auf- und wieder

abgestiegen.

Aber jetzt von vorne: Mit dem Zug

erreichten wir am ersten Wandertag

gegen 10.30 Sonthofen. Es ging, abweichend

vom eigentlichen Maximiliansweg,

der Ostrach entlang, dem

Jakobsweg folgend, durch alte, seit

Jahrhunderten besiedelte Kulturlandschaft

mit lebendiger Almwirtschaft.

In Bad Hindelang gab´s Kaffeepause

und gut gestärkt, dem Regen trotzend

ging es weiter Richtung Oberjoch. Die

Zeit ließ es zu, den Aufstieg durch das

steile, romantische Wildbachtobel zu

nehmen. Ein kurzer Einkehrschwung

auf der Unteren Ochsenalpe mit wärmendem

Feuer wurde natürlich von

allen befürwortet. Pünktlich um 17.00

Uhr kamen wir auf der Gundalpe 1252

m an. Als einzige Gäste wurden wir lecker

verwöhnt und die ersten 14 km

lagen jetzt schon hinter uns.

Am anderen Morgen dann, bei leichtem

NNiesel, ging es erst Richtung Tannheimer

Tal. Am Sattel überquerten wir dann GRENZ-

GEBIET und schmunzelten sehr über das Kinderschild

mit der Aufforderung zum langsam

fahren. Hier gilt „TECHNIK GEHT VOR RECHT-

SCHREIBUNG“ Der holprige Weg führte hinab

nach Krummenbach, vorbei am Dreifaltigkeitskirchlein

dem Rehbach entlang.

Im romantischen Bachtal der Vils ging es nun

schnurstracks auf Pfronten zu. 3 km vor der

Ortschaft beschlossen wir 250 Meter aufzusteigen,

um auf der Edelsberghuette die

wohlverdiente Kaffeepause einzulegen. Lecker

Kuchen, eine witzige fränkische Bedienung

die den von uns geforderten DAV-Rabatt

als „unverhandelbar“ abwies und unter

dem Schutz der Hüttenpergola verbrachten

wir eine vergnügte Stunde. Der Abstieg hinab

nach Pfronten ging jetzt wie von selbst.

Nach unserem Abendessen konnten wir im

Gästehaus FREIHEIT den Tag Revue passieren

lassen und auf unsere 20 km Gehstrecke anstoßen.

O H N E H Ü T T E N R U H E ---

Der Samstag, unser einziger trockener Tag,

begann mit viel Sonne. Zeitig und mit strammem

Schritt, bereits die Zugabfahrt um 16

Uhr in Füssen „auf dem Radar“ begann der

dritte Wandertag.

Wir durchquerten Pfronten und über den

Burgweg gelangten wir zur Schlossangeralp.

Von dort ziemlich steil durch den Wald hinauf

zur Burgruine Falkenstein – mit 1277 m die

höchstgelegene Burganlage Deutschlands.

Kaum zu glauben dass Maximilian Pläne „in

der Tasche“ hatte um an dieser exponierten

Stelle ein Schloss – größer als Neuschwanstein

– bauen zu lassen.

Ein besonders schöner Wegabschnitt lag

26


jetzt vor uns – der Zirngrat führte mit tollen

Ausblicken Richtung Füssen: Links die Seen

um Füssen, Schloss Neuschwanstein und die

Ammergaueralpen – rechts der Blick Richtung

Tannheimertal und seine Gipfel – das

Bergsteigerherz macht HÜPFER !

Der Salober mit seinen 1288 m ist dann auch

unser einziger Gipfel auf der tollen Tour und

selbstverständlich wird ein „Berg Heil“ ausgesprochen!

Der letzte Einkehrschwung auf der Saloberalm

steht noch an, bevor es dann hinunter

nach Füssen geht. Vorbei am Alatsee, die

Krimis von Kluftinger reflektierend, kommen

wir in der belebten Altstadt von Füssen an.

Schnell noch Proviant für die lange Zugfahrt

bunkern und dann steht da schon der erste

von 3 Zügen; – plus einem Bus, Schienenersatzverkehr

genannt; die uns nach Hause

bringen.

„Danke doch lieber für das,

was du bekommen hast;

auf das andere warte und

freue dich, dass du noch

nicht alles hast.“ (Seneca)

Für unsere Gruppe: Moni

Mit dabei: Hubert Hiller Gabi, Dieter,

Bernhard, Claus, Birgit, Hilde

Aber mal ehrlich: Nach den Touren ist doch

der Fahrer immer der, der am meisten leistet

– liebe DAV-ler :

Fahrt mal BAHN- da geht es

lustig zu und ALLE können

ruhen oder lustig sein!

Gegen 21 Uhr erreichten wir zufrieden

Schwäbisch Gmünd. Alle redeten schon von

der nächsten Etappe:

Von Füssen aus Richtung Königsschlösser

und Ammergauer Berge!

WIR DANKEN HUBERT FÜR DIE

TOLLE VORBEREITUNG UND DURCH-

FÜHRUNG DER

„2. Etappe MAXIMILIANWEG“

27


Schneeschuhgrundkurs Gunzesried

28

„Jeder ist seines

eigenen Glückes Schmied.“

Das stimmt nur bedingt beim Schneeschuhbergsteigen

in Gunzesried.

Verantwortliches Handeln in der Gruppe

ist in den Bergen angesagt,

auch zum 15-jährigen Jubiläum im Ostertal,

falls jemand fragt.

Im Goldenen Kreuz waren wir natürlich untergebracht

bei Bernhard dem Wirt waren wir einquartiert

für zwei Nacht.

In warmer Stube bestens versorgt mit Käseschnitzel,

Haben wir uns vorbereitet auf des nächsten

Tages Nervenkitzel.

Theoretisches Wissen wurde anschaulich

erklärt.

Wir habens verinnerlicht, dass es uns lange

währt.

Im Zweifel bestätigen wir unsere Planung

mit einer Applikation.

Der Schweizer Skitouren-Guru verifiziert

unsere Exkursion!

Am ersten Tage liefen wir über das Handtuch

und den Golfplatz zum Ochsenkopf

Geübt haben wir die Rettung von verschüttetem

Schopf.

Der zweite Streich war die Traumtour auf

das Blaicherhorn.

Tierbeobachtungen standen auf dem Plan

ganz vorn.

Schneehase, Hochmoor und Raufußhuhnspuren

wurden entdeckt,

Der Abschluss im Zensimilia macht perfekt

das Projekt.

Die wichtigste Regel verkündet Günni stets

abends kokett:

„Vor 10 Uhr geht mir keiner

ins Bett!“

Raphael Kober


Der Zustieg von Schlinig zur Sesvennahütte

war noch im Nebel.

Doch dank Mona aus dem Hüttenteam folgte

ein grandioser Tourentag. Ihr Tipp, den Piz

Sesvenna bei den vorherrschenden Bedingungen

gleich anzugehen, war so heiß, dass

wir gleich in der Früh losgingen. Ein langer

Tag stand an.

Der Himmel war wolkenlos,

versprach nur Bestes!

29Schneeschuh-Hochtour Sesvenna

Zügig erreichten wir die Sesvennascharte,

was für eine Aussicht! Strahlender Sonnenschein,

so gut wie wolkenloser Himmel! Einfach

traumhaft! Nach einem langen, stetig

ansteigenden Weiterweg über den Gletscher

erreichten wir den Einstieg zum Ostgrat.

Mit Steigeisen und Pickel gings weiter

über den teils luftigen, abwechslungsreichen

Grat zum Gipfel. Einfach klasse!

Der lange Rückweg zog sich dann, ein Gegenanstieg

in praller Sonne forderte nochmals

einiges.

Die unglaubliche Bergwelt

jedoch entschädigte

all das problemlos!

Zurück auf der Sesvennahütte genossen

wir Bier, Knödelsuppe und später dann das

fantastische 4-Gänge Menü von Hüttenwirt

David.

Tags darauf sollte uns unser Weg uns über

den Schlinigpass zum Piz Cristianas führen.

Bei strahlendem Sonnenschein ging‘s los,

ein wunderschönes Hochtal entlang Richtung

Uinaschlucht. Im Aufstieg im Val Cristiana

bewog uns ein Anriss in der Schneedecke

jedoch zur Umkehr.

Und gleich wurde dies von

unseren Guides genutzt, um

ein Lehrstück für ein Schneedeckenprofil

zu schaufeln.

Wieder etwas gelernt! Dann tuschelten

Günni und Stojan kurz miteinander und ab


Schneeschuh-Hochtour Sesvenna

30

ging‘s hoch zur Rassasspitze, inclusive

Gratüberschreitung und

rasantem Abstieg geradeaus zur

Hütte.

Ein weiterer Tag voller grandioser

Eindrücke einer fantastischen,

verschneiten Berglandschaft im

Wechselspiel von Sonne und

Wolken, Licht und Schatten.

Abstieg und Rückfahrt

tags darauf konnten mit

riesigen Kuchenstücken

in Schlinig und Käse aus

dem Dorfladen Sennerei in

Schleis bereichert werden.

Danke an Günni und

Stojan, war wieder mal

richtig schön!

Susan, Heike, Daniel, Raphael,

Rudi, Gerald, Susanne

S. Schwarz


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Besuch im Gmünder Viertel

In unserem Mitteilungsblatt

vom September 2021 haben wir

schon einmal ausführlich von

der Rastkogelhütte und vom

Gmünder Viertel berichtet.

Es war nun mehr als überfällig, unserer „Patenhütte“

einen Besuch abzustatten. Es sollte

im Winter sein und daher waren neben mir

noch unser 1. Vorstand Martin Barth sowie

unser ehemaliger Kassier Jo Veit Anfang Februar

für 4 Tage zu Gast bei Kathy und Steffen,

den Hüttenwirten der Rastkogelhütte auf

2124 m Höhe in den Tuxer Alpen.

Ein Stück zu fahren ist es allemal und wenn

man dann auch noch an einem Wochenende

anreist, dann ist einem der Stau am Eingang

des Zillertals gewiss.

Als Zustieg zur Hütte bieten sich zwei Alternativen

an: Entweder von Hochfügen aus

über das Sidanjoch oder von der Sportalm

oberhalb von Hippach in 1,5 h auf einem planierten

Fahrweg zur Hütte.

Wir wählten letztere Variante

und kamen so sehr entspannt

am späten Nachmittag an.

In der guten Stube dann die Überraschung:

Eine Skitourengruppe der Sektion Oberkochen

mit ihrem Vorstand Kai Weidlich war an

diesem Wochenende auch da.

Das „Hallo“ war groß und so gab es ausreichend

Zeit am ersten Abend uns die Hütte

zeigen zu lassen und viele Themen zu bereden,

wie z.B. mögliche gemeinsame Arbeitseinsätze

auf der Hütte, die Veränderungen

auf der Hütte sowie alles drum herum. In der

ersten Nacht von Samstag auf Sonntag war

die Hütte gut besucht und so schwärmten

alle Gäste am nächsten Tag auf die umliegenden

Berge aus, ob mit Schneeschuhen oder

mit den Ski.

Das Wetter war perfekt, wolkenlos

und kalt und ein paar Tage zuvor

hatte es frisch geschneit, was will

man mehr und noch besser, es

sollte die ganze Woche so bleiben.

Nach unserer Tour auf den Rosskopf am

Sonntag, kam aus meiner Sicht der schönste

Zeitpunkt unserer Bergreise:

Fast alle fuhren ins Tal und mussten nach

Hause und wir hatten die Hütte, die Hüttenwirtin

und alle Berge drum herum für 2 Tage

ganz für uns.

Welch ein Geschenk.

So stiegen wir am Montag noch auf den namensgebenden

Berggipfel den Rastkogel,

mit ca. 4 h Aufstieg und 2 h Abfahrt eine sehr

kurzweilige Unternehmung und genossen

den verbliebenen Nachmittag bei Windstille

auf der Sonnenterrasse der Hütte.

Am letzten Tag waren wir noch kurz auf dem

Kreuzjoch, quasi dem Hausgipfel der Hütte

und traten nach einer Mittagsjause an der

Hütte dann auch die Heimreise an.

Fazit: Der weite Weg hat sich

gelohnt, es wird nicht unser


letzter Besuch auf der Rastkogelhütte

gewesen sein und die

Verbindung zu den DAVlern

von Oberkochen, zu unserer

Patenhütte und zu den Hüttenwirten

wurde bestens gepflegt.

Daher unser Tipp: Egal, ob Winter

oder Sommer, ob zu Fuß, mit Ski

oder mit dem MTB, es bieten sich

vielfältigste Tourenmöglichkeiten

rund um die Rastkogelhütte an, die

nie schwierig sind und doch sehr abwechslungsreich.

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Deutscher Alpenverein e.V. Sektion Schwäbisch Gmünd – Uferstr. 38 – 73525 Schwäbisch Gmünd

Unser Mammutbaum steht nicht mehr

Auch wenn man es dem Mammutbaum an unserer Rosensteinhütte nicht unbedingt angesehen

hat: Er war innen kaputt und morsch, Äste fielen schon runter. Daher mussten wir auf

Anraten des Forstamts aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht den Baum fällen lassen.

Da liegt er nun mit 42 m Länge und 2,40 m Durchmesser.

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