Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!
Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.
MITTEILUNGEN
der Sektion Schwäbisch Gmünd
Juli 2025 | 201
Der MehrWERTEmakler
Unsere Werte, Ihr Mehrwert!
NUDiNG Immobilien
kompetent und
zuverlässig verkaufen
wir Ihre Immobilie.
NUDiNG Immobilien GmbH | 73565 Spraitbach
www.nuding-immobilien.de | 0151 24013958
Gisa Nuding
Wir gedenken unserer Toten
Erich Pflugfelder Mitglied seit 1964
Helmut Donth Mitglied seit 1979
Dr. Ulrich Bauer Mitglied seit 1998
Alfred Kolb Mitglied seit 1973
Karl-Heinz Hägele Mitglied seit 1997
Reinhold Veihl Mitglied seit 1973
Manfred Weller Mitglied seit 1974
Erika Fehleisen Mitglied seit 1978
Hermann Wahl Mitglied seit 1997
Siegfried Jantsch Mitglied seit 2019
Martina Schwenger Mitglied seit 2014
Winfried Wahl Mitglied seit 1976
Ernst Fichtner Mitglied seit 1982
Hans Körger Mitglied seit 1965
Der Herr gebe ihnen die ewige Ruhe
MITTEILUNGEN
der Sektion Schwäbisch Gmünd
Ausgabe 201 – Juli 2025
Herausgegeben von der Sektion Schwäbisch Gmünd
des Deutschen Alpenvereins e.V.
Redaktion:
Armin Elser
Gestaltung und Bildbearbeitung:
Karl Degendorfer
Gesamtherstellung:
Wahl Druck GmbH
Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.
Titelbild:
Zu Besuch auf unserer Patenhütte, der Rastkogelhütte
Sektion Schwäbisch Gmünd des Deutschen Alpenvereins e.V.
Telefon 07171/ 3 9505
info@dav-schwaebischgmuend.de
Internet
www.dav-schwaebischgmuend.de
IBAN
DE10614500500440050005
BIC
OASPDE6A
Geschäftsstelle:
Uferstraße 38, 73525 Schwäbisch Gmünd
(Eingang Ecke Goethestraße/Uferstraße)
Öffnungszeiten jeden Mittwoch 17.30 bis 19.30 Uhr.
1
Terminkalender Juli bis November
Zwergengruppe (6.8 Jahre):
Mittwochs 14:30 bis 16:00 Uhr
Wichtelgruppe (6-8 Jahre):
Mittwochs 16:00 bis 17:30 Uhr
Kindergruppen (8-14 Jahre):
Montags 17:30 bis 19:30 Uhr
Donnerstags 17:00 bis 19:00 Uhr
Jugendgruppe (14-18 Jahre):
Dienstags 17:30 bis 19:30 Uhr
Mittwochs 18:00 bis 20:00 Uhr
Kinder- und Jugendgruppe (8-18 Jahre)
Freitags 16:00 bis 18:00 Uhr
Jungmannschaft:
Freitags 18:00 bis 20.00 Uhr
Wandergruppe: Treffpunkt jeweils Donnerstags
ab 13.30 Uhr Parkplatz Stellung Heubach
Rosensteinhütte ist ab 13.30 Uhr geöffnet im
14-tägigen Wechsel mit der Albvereinshütte.
DAV - Rosensteinhütte jeweils am 2./4. Donnerstag
des Monats und die
Albvereinshütte am 1./3. Donnerstag des Monats.
Ansprechpartner: Klaus Sperlich, 07171-72711
Schnäppchenangebot
Wanderstöcke
Liebe Mitglieder, Wir sind als Sektion an
ein super Angebot des Herstellers Nordmut
an Wanderstöcke aus Aluminium
bzw. Carbon gekommen.
Diese können weit unter dem UVP in unserer
Geschäftsstelle erworben werden.
Wurden von uns ausreichend getestet
und für sehr gut empfunden.
Begrenztes Angebot –
wer zuerst kommt…
Skigymnastik
findet von
Mitte September bis Ostern
in der Turnhalle des Scheffoldgymnasiums,
immer mittwochs von 20:00 bis 21:30 Uhr statt.
Weitere Informationen: vorstand2@dav-gd.de oder 015229212501
2
Im letzten halben Jahr konnten wieder einige Mitglieder einen runden
Geburtstag feiern. Die Sektion Schwäbisch Gmünd gratuliert nachträglich
recht herzlich und wünscht alles Gute, vor allem Gesundheit.
Zum 95. Geburtstag:
Robert Hillberger
Zum 90. Geburtstag:
Robert Aubele
Veit Stadelmeier
Dieter Engehausen
Zum 85. Geburtstag:
Edith Wentz
Elisabeth Schwarz
Georg Kircher
Egon Wagenblast
Horst Blessing
Bruno Schön
Maria Koerger
Siegfried Kuenstle
Zum 80. Geburtstag:
Dieter Werner
Michael Maier
August Herrmann
Eduard Newedel
Heinrich Knecht
Zum 75. Geburtstag:
Elisabeth Klaus
Monika Sax
Rudolf Uebelhör
Hedwig Wagenblast
Dieter Schlegel
Manfred Holik
Klaus-Josef Sperlich
Adalbert Nuding
Anton Sander
Ingrid Holik
Zum 70. Geburtstag:
Monika Wiedmann
Hubert Dangelmaier
Hansjoerg Klemm
Anne Aschenbrenner
Manfred Maile
Walter Weller
Albert Gottwald
Heidrun Nikolaus-Böhnlein
Christina Schöffel
Wasmut Fiedler
Karl-Heinz Rothaupt
Redaktion
Anzeigen
Armin Elser
Taubenstraße 20 – 73553 Alfdorf-Brech
armin.elser@onlinehome.de | 0163-1620680 oder 07172-183666
Nächster Redaktionsschluss: 15. November 2025
3
Gilrls only im Isarwinkel...
4
Wandern
im Isarwinkel
(13.-16.6. 2024)
Seit 2017 bieten wir die
Touren „Girls only“ an:
Das Angebot richtet sich
an Frauen, denn Frauen
wandern anders.
Und wir wollen auch mal selbständig
und ohne Familie
Bergtouren unternehmen.
Und nicht zuletzt wollen wir neue
Kraft schöpfen und die Natur
mit allen Sinnen genießen.
Das Ziel ist es, am Anfang der Sommersaison
sich zu testen, wie fit man für den Bergsommer
ist.
Diese Touren bieten die beste Möglichkeit
dazu an – man übernachtet im Tal, denn
etwas Komfort soll auch dabei sein. Die Anforderungen
gehen bis mind. 1000 Hm im
Anstieg und immer etwas Spannendes, Klettern,
aber auch etwas Kultur ist dabei.
Am Ende der 4 Tage, kann eine jede sich ein Bild
machen, welche Bereiche sie trainieren sollte,
um die eigenen Sommerziele zu erreichen.
In diesem Jahr (Der Bericht konnte aus Platzgründen
im letzten Mitteilungsblatt leider
nicht abgedruckt werden!) führte die Girlsonly-Tour
nach Lenggries und Umgebung, in
den malerischen Isarwinkel.
Als Eingehtour haben wir den Rechelkopf 1 330
m ausgewählt. Zuerst auf Wald- und Wurzelpfaden
ging es stets aufwärts zum Aussichtsberg
Rechelkopf. Das große Gipfelplateau
dieses kleinen Berges zwischen Isartal und Tegernsee
bietet viel Platz und sogar ein Bankerl
zum Rasten.
Leider konnten wir die Aussicht nicht genießen
– Regen und Graupelschauer trieben uns auf
die Sigriz-Alm.
Der nette Senner machte uns einen
heißen Thymian-Tee, der uns erwärmte
und gute Laune verbreitete.
So ging es flott im Sonnenschein hinab ins Tal.
In Lenggries, übernachteten wir in einem ehemaligen,
liebevoll restaurierten alten Flösserhaus.
Der junge Wirt versorgte uns u.a. auch mit
wertvollen Ratschlägen und wollte kaum
glauben, dass wir am nächsten Tag auf die
Probstwand und Hennekopf wollten. Auf den
Probstwand führt gar kein Weg –
da wollt ihr hin? Ich bin neugierig!!!
– sagte er.
Das Wetter passte. Es ging zuerst auf einem
Schotterweg entlang der jungen Isar, die hier
noch ihren ursprünglichen Charakter hat. Da
konnte man die Gries- und Kiesbänke beobachten
und den wilden Flußlauf genießen.
Dann begann ein herrlicher Aufstieg mit einer
tollen Alpenflora. Am steilen Hang gab es einen
Steinschlag – es war eine Steinbockfamilie
unterwegs, die wir getroffen haben.
Bald erreichten wir den Fuß der Probstwand.
Es hieß nun ca. 20 m klettern bis zum Gipfel
(Schwierigkeit II). Es war die Stelle, die der Wirt
gemeint hat.
Die enge und steile Rinne hochzuklettern
hat viel Spaß gemacht und alle
haben die Kletterstellen gemeistert.
Stolz konnten wir die bezaubernden Ausblicke
genießen. Der Übergang zum Hennekopf
war nur noch ein Spaziergang. Der Weg zurück
ins Tal war etwas lang, aber die Einkehr
auf der Alm ließ die Müdigkeit vergessen.
Das leckere Abendessen im Gasthaus der
Brauneckbahn rundete den Tag ab.
Am nächsten Tag dachten wir, alle wären gegen
uns –
sowohl die Wetter-App als auch
die Einheimischen warnten uns
vor ergiebigen Regenfällen.
So entschieden wir uns, etwas Leichteres zu
unternehmen und starteten in Richtung der
Lenggrieser Hütte – 1.336 m. Die Hütte ließen
wir zuerst links liegen und stiegen auf den
aussichtsreichen Hausgipfel der Hütte, auf
den Seekarkreuz (1.601 m). Bisher hat es kaum
geregnet, aber die Sicht war von den tiefen
Wolken eingeschränkt.
Nach der Stärkung auf der Lenggrieser Hütte
kam noch der leichte, genussvolle Anstieg auf
den Grasleitenkopf (1433 m).
Das Wetter wurde besser und so
machte der schmale Pfad, gesäumt
von herrlichen Wildblumenwiesen, bis
zum Grasleiten (1268 m) viel Freude.
5
Mit der „Brauneck-Bergbahn“ ging es zunächst
gemütlich bei sonniger, herrlicher Aussicht
in die Höhe. Schon auf dem Weg von der
Bergstation zum Brauneck Gipfelkreuz (1555
m) genossen wir die traumhafte Aussicht auf
den Starnberger See und das Gebirgspanorama
vom Wendelstein bis zur Zugspitze.
Besonders beeindruckend
waren die, wie in Watte gepackten,
Berggipfel anzusehen.
Gilrls only im Isarwinkel...
6
Nachdem es die ganze Nacht geregnet
hatte, schien wider Erwarten am Sonntagmorgen
die Sonne. Vor dem Gästehaus
„Heiß“ gab es noch ein Abschiedsfoto mit
Jüüürgen aus Künzelsau, der uns an den
Abenden im Gastraum immer wieder
durch seine Schlagfertigkeit zum Lachen
brachte.
Ziel des letzten Tages war der große Brauneck
Höhenweg, der Sonnenbalkon des Isarwinkels.
Vom Brauneck ging es über den Steig zunächst
zum Kirchstein und dann auf den Gipfel des
Latschenkopfs (1712 m). Oh, da lag der Hennekopf
und die Probstwand, unsere Highlights
vom zweiten Tag, wieder vor uns. Diesmal aus
einem ganz anderen Blickwinkel. Stolz erfüllte
unser Herz.
Weiter ging es mit Kraxelei, zum Teil auf felsigem
Weg, durch Latschen, vorbei an satten,
mit Alpenanemonen, Trollblumen und Enzianen
übersäten Bergwiesen.
Am Probstalmsattel entschieden wir uns ein
Stück des Höhenwegs zur Überschreitung der
Achselköpfe (via Alpina) weiter zu wandern.
Leider saß uns die Zeit im Nacken und so
mussten wir dann doch bei den Achselköpfen
kehrt zu unserm geplanten Weg machen. Gerne
wären wir noch bis zur Benediktenwand
weiter gewandert- aber vielleicht ein anderes
Mal!?...
Auf der Stie-Alm bildeten Apfelstrudel und
Dampfnudeln den kulinarischen Abschluss
unserer Bergwandertage.
Vier ereignisvolle
Tage gingen schnell
vorbei.
Wir bedanken uns
herzlich bei Agnes
für die hervorragende
Organisation
und Auswahl
der Touren und bei
Heike, als angehende
Wanderleiterin,
für ihre
Unterstützung.
Für den Bericht Heidi,
Bärbel, Uschi und
Hilde
Am Samstag, den 17.5. bis
Sonntag, den 18.5.25, sind
wir auf die DAV Hütte gefahren,
um dort zu klettern.
Moritz, Elsa, Paul, Martin und Maren waren
zum Übernachten dabei.
Tagsüber wurden wir von Luisa und Emil begleitet.
Am Samstag sind wir gleich an den
Rosenstein, um dort zu klettern.
Am Abend waren wir wieder zu fünft und
haben zusammen gekocht.
Es gab leckere Spaghetti
mit Tomatensoße.
Nach dem Essen haben wir gemeinsam
Spiele gespielt und gelacht. Danach sind
wir ins Bett gegangen. Am Sonntagmorgen
sind wir um acht Uhr aufgestanden und haben
zusammen gefrühstückt.
Danach haben wir uns fertig gemacht und
sind dann wieder an den Rosenstein gelaufen,
um dort weitere Routen zu klettern.
Es waren schöne zwei Tage.
Vielen Dank für die Spenden des
LVS-Tag Teams, die unter anderem
zur Unterstützung dieses Wochenendes
verwendet werden.
Kletterwochenende
7
Autor und Musiker. Seine Bücher künden
von der Herrlichkeit der Julischen Alpen. Er
schreibt auch über den Krieg am Wischberg,
da er als Alpiner Referent für Österreich im
Fronteinsatz war.
So sind wir auf dieser besonderen
Tour nicht nur auf Spuren des Ersten
Weltkrieges, sondern auch auf Spuren
von Julius Kugy unterwegs.
Trekkingtour in Friaul
8
13.-17.07.2024
(Der Bericht konnte aus Platzgründen im
letzten Mitteilungsblatt leider nicht abgedruckt
werden!)
„Ich habe viele Berge gesehen, aber
nichts gleicht den Julischen Alpen.“
Das Zitat stammt von Julius Kugy, dem berühmten
Erschließer der Julischen Alpen.
Er war nicht nur Bergsteiger, sondern auch
Mit dem Zug sind wir nach Villach und weiter
mit Schienenersatzverkehr nach Tarvis,
wo uns ein Taxi nach Malborghetto führte.
Malborghetto liegt zentral im Kanal-Tal, in
Friaul-Julisch-Venetien. Eine Region mit einer
eigenständigen Sprache (Furlanisch) und
Kultur. Geografisch gesehen umfasst sie den
westlichen Teil und die südlichen Ausläufer
der Julischen Alpen.
Von da aus starten wir, Uschi, Birgit, Claudia,
Hilde, Norbert und Agnes unsere Tour. Das Ziel
des 1. Tages ist der im Ersten Weltkrieg stark
umkämpfte Mittagskogel (Jof de Miezgenot)
2.087 m und die Rif. Fratelli Grego Hütte.
Vorbei an der Malga Strechizza führt unser
Weg zur Zita Kapelle (1.515 m). Von da aus genießen
wir nicht nur die Sonne, sondern auch
die schöne Aussicht ins Kanaltal.
Die Kapelle ist zu Ehren der
österreicherisch-ungarischen Soldaten
gebaut, die hier im Ersten
Weltkrieg ihr Leben verloren.
Langsam verlassen wir
den Wald und ab 1.850
m wird der Weg felsig,
schottrig und steil.
Einige Ruinen und
Stellungen des Ersten
Weltkrieges lassen uns
die Grausamkeit des
Krieges spüren. Beim
Sattel überqueren wir
die Frontlinie. Bald erreichen
wir den Gipfel
des Mittagskogels, wo
noch zahlreiche Überreste
von Bunkern und
Befestigungen zu sehen
sind. Spätestens
jetzt wird uns die Be-
deutung dieses Berges im Krieg bewusst.
Der Abstieg ist zuerst etwas schwierig, da viel
Schotter liegt. Die drahtseilgesicherten Passagen
meistern wir sehr gut. Der Weg wird im
Wald etwas angenehmer und wir erreichen
das Kriegsdenkmal aus Marmor, wo man sich
durch eine Öffnung die Hand reichen kann.
Die die Fr. Grego-Hütte ist nicht mehr weit
– die 1. Übernachtung. Vor uns stehen majestätisch,
in der Abendsonne glänzend, der
Montasch (Montasio - der höchste der Region
– 2.753 m) und der Wischberg (Jof Fuart –
2.666 m).
Mit Demut denken wir daran,
dass wir in 2 Tagen auf dem
Wischberg stehen möchten.
Ein langer, beeindruckender
Tag folgt. Über
die Bärenlahnscharte
möchten wir zur Malga
Grantagar (eine Alm),
wo wir 2 mal übernachten.
Wir steuern den zerklüfteten
Nordwänden
des Montasch entgegen.
Nach dem wunderschönen
Buchenwald
wird der Weg
steiler und felsiger. Bei
dem schön gelegenen
Stuparich Biwak machen
wir zuerst Pause.
Von hier starten die
Kletterer ihre Touren
zur Nordwand des
Montasch.
Unterhalb der Felswände
des Montasch, teilweise
stark ausgesetzt,
aber mit Drahtseilen
gesichert, kommen wir
vorwärts. Nach ca. 2
Stunden im herrlichen
Wald erreichen wir die
Stelle, wo der Weg zur
berühmten Saiser Alp
führt.
Nach verdienter Pause
führt unser Weg über
Felsstufen mit rauschenden Wasserfällen
und Badebecken ordentlich aufwärts.
Das Highlight des Tages wartet nun auf uns
– der recht mühsame, sehr steile, schottrige
Aufstieg über die Bärenlahnscharte. Es gibt
keine Drahtseilsicherungen, da hier alles in
Bewegung ist. Alles was man anpackt, wackelt
oder bleibt in der Hand. Mit viel Vorsicht
erreichen wir endlich die Scharte, die uns eine
tolle Aussicht beschert.
Übrigens die Frontlinie verlief über diese und
die Moses Scharte nebenan. Aber lang können
wir uns hier nicht aufhalten, denn der
Weg bis zur Alm ist noch weit, wenn auch
leicht.
Auf der Alm werden wir von freundlichen
... von Friaul-Julisch-Venetien
9
Trekkingtour in Friaul
10
jungen Mädels empfangen, die uns zuerst
mit Getränk versorgen und unsere gemütlichen
Schlafplätze zeigen. Beim Abendessen
haben wir von ihnen erfahren, dass die Mädels
hier alles selbst kochen und backen.
Es schmeckt uns hervorragend!
Einige von uns fühlen sich hier so wohl, dass
sie den Tag lieber hier verbringen und einen
Relax-Tag einlegen möchten.
Bei besten Wetterbedingungen steuern wir
am nächsten Tag dem Hauptziel der gesamten
Tour entgegen.
Der Wischberg gehört zu den Highlights in
Friaul. Der verkarstete Kalk leuchtet hell und
bietet mit seinen Pfeilern, Bändern spannende
Klettererlebnisse. Der gesamte Berg
ist heute ein Freilichtmuseum des Ersten
Weltkrieges.
Am frühen Morgen starten Uschi, Birgit, Hilde
und Agnes mit leichtem Gepäck Richtung
Corsi Hütte. Nach ca. 1,5 Stunden gemäßigtem
Bergauf unterhalb des imposanten
Bergmassivs kommen wir zum Einstieg des
Anita-Goitan-Weges. Es beginnt gut – eine
kleine Holzleiter weist uns in die Wand. Zunächst
moderat mit freiem Klettern, später
kommen die ersten Drahtseilsicherungen.
Nicht immer ist der Weg eindeutig,
manchmal muss man ihn suchen, da
er kein Klettersteig sondern ein gesicherter
Steig mit Gehpassagen ist.
Wir sind einig: die
Landschaft von hier
oben hat die Note 1+
verdient.
Bei der Abzweigung,
unterhalb der Alta Madre
die Camosci, fehlen
uns noch 150 Hm bis
zum Gipfel. In Anbetracht
der Zeit und
überwältigt von den
Erlebnissen, fällt es uns
leicht, die 150 Hm zu
schenken. So nehmen
wir den Rückweg über
die Moses-Scharte, die
nach der sonderbaren
Felsgestalt des Moses
so genannt wird.
Wieder über schottrige Felsstufen und durch
einen natürlichen Tunnel führt uns der Weg
abwärts bis wir die felsigen “Wiesen” erreichen,
wo uns neugierige Steinböcke überraschen.
Mit ihrer Art sich im steilen Gelände
zu bewegen, zeigen sie uns deutlich, wessen
Terrain die Berge sind. Inmitten der Steinbock-
Familie halten wir eine Vesperpause, bevor es
auf den Rückweg zur Malga Grantagar geht.
Ein toller, wenn auch anstrengender
Tag mit großartigen Ausblicken
und Eindrücken ist zu Ende.
Von der schönen Malga Grantagar geht es
wieder früh los. Die Vallone-Scharte (2.300
Hm) ist heute unser Übergang, die viel leichter
ist als die Bährenlahnscharte vor 2 Tagen. Ab
hier geht es 1.600 Hm bergab bis zur Brunner
Hütte. Die Hitze plagt uns und so kommt die
frische Quelle bei der Hütte wie gerufen.
Entlang des wilden Flusses Rio Bianco, der in
Rio del Lago mündet, erreichen wir das Tal.
Auf einmal hört der Fluss auf und so stehen
wir vor einem 50 - 100 m breiten, trockenen,
weißen Schotterbett. Der Fluss fließt unterirdisch
weiter.
Viel Spaß haben wir bei der ca. 2
km langen Wanderung im trockenen
Flußbett bis zum Raibl-See.
Überwältigt und beeindruckt sind wir von der
Traumlandschaft hier: Berge ringsum und der
glasklare, türkisfarbene See! Hier zu baden ist
es ein absoluter Genuss! Nach einer kleinen
Stärkung geht es weiter nach Raibl, zum vergessenen
Bergwerkdorf.
Die besten Zeiten hat diese Ortschaft leider
hinter sich und der Charme des Verfalls, lässt
bei uns etwas Wehmut und Melancholie aufkommen.
Das Taxi war pünktlich um 18:00 h vor Ort und
brachte uns nach Tarvis zu unserer gemütlichen
Pension.
Den Tagesabschluss fanden wir
in einem Restaurant mit leckerem
Essen und Wein.
Die letzte Herausforderung der Tour war, die
Bushaltestelle für die Linie Tarvis - Fusina-Seen
zu finden. Die finden wir auch gleich. Aber
nur morgens und abends fährt ein Bus.
So ging es mit viel Humor und Willenskraft
auf die Suche nach einem Wanderweg zu
den schönen Fusina-Seen. Herhalten musste
schließlich ein gut und schön ausgebauter Adria
Trail Radweg.
Die Strapazen des Fußmarsches
entschädigen unterwegs
einige nette Begegnungen.
Inzwischen ist auch der Wanderweg erreicht,
der durch einen wenig begangenen Wald zu
den Seen führt. Beide Seen sind in der Eiszeit
entstanden und durch einen Moränenwall
voneinander getrennt.
Angekommen, wissen wir nicht einmal
wohin wir zuerst schauen sollen – auf
das leuchtend Türkisgrün des Sees,
auf die großartige Bergkulisse, auf das
Spiegelbild des Mangart im klaren See,
auf die saftig grüne Almlandschaft
oder auf die dunkelgrünen Wälder?
Entspannen, sich sattsehen, genießen, baden,
wieder Energie tanken – heißt es.
Die gratis Rückfahrt mit dem Bus macht den
Tag zum Gedicht. Einen gemütlichen Abend
verbringen wir im herrlichen Garten unserer
Pension, lassen alles Revue passieren, bevor
wir am nächsten Tag mit dem Taxi bis Villach
und von da mit dem Zug nach Hause kommen.
Eine erlebnisreiche Woche und eine
wenig bekannte Region und Bergwelt
der Alpen durften wir kennenlernen
und ihre Naturschönheiten
genießen.
„Es gibt Orte, die faszinieren, weil sie
von Grund auf anders zu sein scheinen,
und andere, die bezaubern, weil
sie auf Anhieb vertraut und fast wie
der Heimatort wirken“.
(Dagmar Kopse)
Für den Bericht Uschi, Claudia,
Norbert und Agnes
11
D‘r Fels isch putzt...
12
Gemeinsame Felsputzete am
Rosenstein von Bergwacht und
DAV Schwäbisch Gmünd.
Gut 25 Mithelfende fanden sich am Sonntag,
16.03., am Rosenstein ein, um die Wege und
das Felsgelände von den Hinterlassenschaften
der Besucher und Besucherinnen zu säubern.
Bereits auf dem Weg zur und an der Ruine
kam da einiges zusammen.
Flaschen, Plastik, Kronenkorken,
Zigarettenkippen und mehr
wurde von den Wegen und aus
den Büschen geholt, an den Aussichtsbänken
aufgesammelt.
Am Fuß des Westfelsens unterhalb der Ruine
fanden sich reichlich leere Flaschen und
Scherben.
Mitglieder der Bergwacht säuberten
angeseilt den Fels von
oben und bargen sogar eine
Bierbank aus den Felsen.
Nach gut zwei Stunden konnte die gelungene
Aktion mit einer Einkehr in der DAV-Hütte
ausklingen.
Susanne Schwarz, Naturschutz und Klimaschutz,
DAV Schwäbisch Gmünd
60 Jahre
Roesch, Helmut Wagner, Heinz Wiedmann, Norbert
50 Jahre
Bareis, Joerg Fuchs, Petra Nuding, Martin
Dress, Wolfgang Gottwald, Rudolf Pietsch, Helmrecht
Ernsperger, Franz Graf, Thomas Roettele, Otto
Fuchs, Erika Klemm, Hansjoerg Scherr, Carmen
Fuchs, Hans- Juergen Kohnle, Barbara Schniertshauer, Albert
Fuchs, Helmut Krieg, Margarete Schniertshauer, Alexander
Fuchs, Michael Kuenstle, Siegfried Sorg, Wolfgang
Neukamm, Hariolf
40 Jahre
Hillberger, Gerd Rieg, Klaus Staudenmaier, Achim
Issler, Ruth Schwalbach, Daniel Tscherbakova, Hans
Knoepfle, Thomas
Wagner, Joachim
25 Jahre
Abele, Marc Ilg, Elmar Schurr, Andrea
Bareiss, Corinna Kiemel, Edeltraud Schurr, Benedikt
Barth, Hanna Kiemel, Thomas Schurr, Paul
Barth, Hubert Koch, Elke Schwarz, Matthias
Barth, Luis Kohl, Alois Starcke, Lisa
Barth, Magnus Kohl-Chandramohan, Jana Storr, Hanns- Peter
Barth, Stefanie Kolb, Alfred-Rainer Storr, Maria
Bischoff, Mathias Krieg, Stephan Vollack, Anja
Bosnjak, Oliver Kühnhöfer, Leonie Vollack, Kai-Uwe
Fehlinger, Harald Maier, Horst Weller, Tina
Fehlinger, Robert Manzke, Karin Willmann, Kerstin
Fuchs, Alexander Manzke, Luca Maren Zander, Claudia
Hillberger, Jonas Manzke, Udo Zander, Gert
Hillberger, Jule Paar, Julian Michael Zander, Jessica
Hillberger, Paula Pirch, Matthias Zander, Julia
Hillberger, Robert Rieger, Marie- Therese Zeller, Kurt
Hirt, Pascal Rothengaß, Matthias Zeller, Rainer
Schirling, Dennis
Jubilarinnen und Jubilare ...
13
14
Der
Bücherwurm
stellt vor
ROTHER KLETTERSTEIGFÜHRER
KLETTERSTEIGE
Bayern – Vorarlberg – Tirol – Salzburg – 90
Touren zwischen Bodensee und Salzburg
ISBN978-3-7633-4797-1; Preis: € 19,90; 90 Klettersteige
14. aktualisierte Auflage 2025; 280 S.;145 Bilder
82 Wanderkärtchen im Maßstab 1:25.000, 1:50.000
und 1:75.000, zwei Karten im Maßstab 1:800.000
Klettersteige lassen
das »Erlebnis Fels« in
seiner intensivsten
Form erleben!
Die Klettersteige in
den bayerischen und
österreichischen Alpen
bieten alles, was
das Herz begehrt:
Der Rother Klettersteigführer
»Bayern
– Vorarlberg – Tirol
– Salzburg« stellt 90
der spannendsten
und abwechslungsreichsten Klettersteige zwischen
dem Rätikon und den Hohen Tauern vor
– von den Bayerischen Alpen bis zum Alpenhauptkamm.
Ob Anfänger oder erfahrene Bergsteiger, das
Buch deckt alle Schwierigkeitsgrade ab – von
leichten Panorama-Klettersteigen mit atemberaubenden
Ausblicken bis hin zu anspruchsvollen
Sportklettersteigen, die mit steilen
Wänden und anspruchsvollen Passagen herausfordern.
Besondere Highlights sind die
Klassiker über Deutschlands höchste Gipfel,
die Zugspitze und den Watzmann. Für Liebhaber
von besonders anspruchsvollen Touren
gibt es den steilen Königsjodler am Hochkönig
oder den packenden Pidinger Klettersteig.
Doch nicht nur klassische Gipfelbesteigungen
haben ihren Reiz – auch die abenteuerlichen
Fun-Klettersteige, die in diesem Buch vorgestellt
werden, sorgen für Spaß und Action,
etwa mit aufregenden Hängebrücken oder
spektakulären Wasserfällen, die das Erlebnis
noch einzigartiger machen.
Jeder Klettersteig wird präzise und zuverlässig
beschrieben. Detaillierte Karten mit
eingezeichneter Route, eine farbige Schwierigkeitsbewertung
und geprüfte GPS-Tracks
erleichtern die Orientierung vor Ort. Dank der
genauen Einstufung nach der Klettersteigskala
findet jeder schnell die Tour, die dem eigenen
Können entspricht. Eine Einleitung zu Ausrüstung
und Sicherheit sorgt dafür, dass man
bestens vorbereitet ins Klettersteigabenteuer
starten kann.
KLETTERFÜHRER TESSIN ROCK
Tessin Rock präsentiert 98 Klettergebiete
in der Sonnenstube der Alpen
Preis 38,00 €; ISBN 978-88-55471-88-6 ; 2024; 624 S
Autor Egon Bernasconi; deutsch; 148 x 210 mm
Tessin Rock präsentiert
98 Klettergebiete
in der Sonnenstube
der Alpen, das
sind 29 Gebiete mehr
als in der letzten Ausgabe.
Es hat sich also
einiges getan!
Die Gebiete werden
ausführlich mit Topos,
Piktogrammen,
kurzen Texten und
Übersichtsskizzen
beschrieben. Eine
Sternchenbewertung erleichtert die Auswahl
unter den vielen Gebieten und die Kletterbilder
vermitteln nicht nur einen zusätzlichen
Eindruck von den Gebieten, sondern machen
auch Lust auf den nächsten Trip ins Tessin. Wer
zwischen Gotthard und Comer See Gneis und
Granit unter die Finger nehmen will, ist mit
diesem ausführlichen Werk gut beraten. Eine
gute Alternative zum doch eher hochpreisigen
(aber sehr gut gemachten) SAC-Kletterführer
Tessin (siehe nächste Seite).
Folgende Regionen/Täler werden beschrieben:
Locarnese, Valle Maggia, Bellinzona, Moesano,
Riviera mit Val di Blenio, Sottoceneri, Leventina
KLETTERFÜHRER TICINO / TESSIN
Locarno, Onsernone, Maggia, Verzasca,
Bellinzona, Riviera, Blenio, Leventina,
Moesa, Lugano, Mendrisio
64,00 €; ISBN 978-3-03902-454-0; 576 S.; 2021;Autor
Glauco Cugini; deutsch , französisch , italienisch
https://tmms-shop.de/kletterfuehrer/1401-kletterfuehrer-ticino-tessin-9783039024540.html
Format 148 x 210 mm
Das Tessin steht für
stabiles Wetter und
traumhaft schöne
Kletterrouten. Der
Kletterführer des SAC
stellt 93 Klettergebiete
mit insgesamt 4247
Routen von kurzen
Einseillängen- bis hin
zu anspruchsvollen
Mehrseillängentouren
vor. Alle 1510 Routen,
die in dieser vierten Auflage zum ersten Mal
veröffentlicht werden, sind rot markiert. Die
Beschreibung der Klettergebiete ist detailliert:
Piktogramme, dreisprachige Beschreibungen,
Übersichtsskizzen, gezeichnete Topos, Übersichtskarten,
viele Farbfotos, GPS-Koordinaten
für den Zustieg lassen keine Wünsche offen.
Ergänzt wird der dreisprachige Kletterführer
mit Informationen zu Geschichte, Geologie
und Natur.
KLETTERFÜHRER Ossola ROCK
Klettergärten vom Lago Maggiore bis zum
Simplon, von Monte Rosa bis zu den Tälern
Devero, Formazza und Vigezzo
Preis 39,00 €; ISBN 978-88-55472-00-5; 2025; 496 S.
Autor Enrico Serino: deutsch; Format148 x 210 mm
https://tmms-shop.de/kletterfuehrer/1991-kletterfuehrer-ossola-rock--9788855472005.html
In der fünften Auflage dieses Kletterführers
des Ossola-Kletterführers werden nur noch die
Klettergärten, Plaisirgebiete und Sportklettersektoren
dieser Region ausführlich beschrieben
inklusive der neu erschlossenen Sektoren
Der
Bücherwurm
stellt vor
auch die neuen Tradgebiete wie Ossolandia,
die immer mehr Anhänger verzeichnen.
Aber auch die klassischen
Gebiete von
Macugnaga, Simplon,
Croveo, Formazza
und Vigezzo fehlen
nicht. Und ja, auch
die eine oder andere
vergessene Wand
holen wir wieder ins
Bewusstsein. Mit ihrer
Vielzahl an Routen
und der Vielfalt
an Felswänden ist
diese Region mittlerweile
weit über die italienische Grenze hinaus
bekannt.
Zu jedem Gebiet gibt es die wichtigsten Infos
in Kurzform am Anfang des jeweiligen
Kapitels darüber hinaus helfen Piktogramme
und Topos bei der Orientierung vor Ort.
Die hohen Wände werden aufgrund des großen
Zuwachs an Routen in einem gesonderten
Band vorgestellt.
Der Führer wird zusammen mit einem Code für
die iClimbing-App ausgeliefert.
Folgende Gebiete werden vorgestellt:
Cusio, Verbano, Bassa Ossola, Macugnaga, Zona
Domodossola, Val Divedro, Gondo – Sempione,
Val Cairasca – Alpe Veglia, Val Devero,
Codelago, Valle Antigorio, Val Formazza/Vannino
sowie Valle Vigezzo
In der Auflage sind die Rissklettergebiete von
Cadarese (eines der besten Rissklettergebiete
in Europa), Balma und Yosesigo zu finden, aber
15
16
Der
Bücherwurm
stellt vor
Kletterführer Allgäu, Allgäuer Alpen
inklusive Tannheimer Berge
Alpinklettern im Allgäu und den Tannheimer
Bergen – einer für zwei.
Preis: 44,80 €; Panico Alpinverlag;
8. Aufl. 2023,
504 Seiten, 115 x 185 mm,
Softcover, komplett 4-farbig,
Schutzhülle, Deutsch;
ISBN-13978-3-95611-169-3
www.panico.de/alpinkletterfuehrer-allgaeu.html
Für alle Kletternden im
Südwesten Deutschlands
sind die Allgäuer
Alpen die am schnellsten zu erreichenden
richtigen Berge und entsprechend beliebt sind
das Oberallgäu und noch mehr die Tannheimer
Berge. Die inzwischen 8. Auflage unseres
Allgäu-Kletterführer hat nochmal 80 Seiten
zugelegt und beschreibt alle lohnenden alpinen
Kletterziele in dieser ersten Gebirgsreihe.
Neben berühmten Klassikern an Roter Flüh,
Gimpel, Schneck, u.a. und beliebten Neoklassikern
wie an der Zwerchwand sind auch die
allerjüngsten Erschließungen enthalten. Dazu
die Voralpen-Sportklettergärten mit Gipfel-
Flair und Alpenblick (Ifen, Besler, Burgberger
Hörnle, Rossberg, Kellerwand, Neunerköpfle,
Gaichtpass), und für die Winterharten unter
euch die modernen Mixed-Klettereien (Aggenstein,
Rubihorn, Gaisalpfälle, Widderstein).
Hinweis: Die in der Vorauflage des Kletterführers
enthaltenen Ammergauer Alpen sind
inzwischen wieder Inhalt eines eigenen Gebietsführers.
Die Klettereien um die Hermann-von-
Barth Hütte finden sich im Kletterführer für
die Lechtaler Alpen.
Kletterführer München rockt!
Klettern an Naturfels und künstlichen Anlagen
in und um die bayerische Landeshauptstadt
herum.
https://www.panico.de//sportkletterfuehrer-muenchen-rockt.html;
Panico Alpinverlag; 3. Auflage
2024, 224 Seiten, 148 x 185 mm, Softcover, 4 Farbig,
Sprache: Deutsch; ISBN-13978-3-95611-185-3
München gilt als
Bergsteigerhauptstadt
Deutschlands.
An schönen
Tagen sieht man
vom Olympiaberg
bis zur Zugspitze.
Die Klettergebiete
am Alpenrand und
im Altmühltal gehören
zur Felsheimat
der Münchner
Kletterszene und
sind vom Münchner Hauptbahnhof oft in 1-2
Stunden erreichbar. Aus dem riesigen Angebot
an Klettermöglichkeiten, für die es bei Panico
sechs eigenständige Gebietsführer gibt, wurde
für diesen Kletterführer eine exklusive Auswahl
getroffen. Sie beschränkt sich auf die Felsen,
die gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln
erreichbar sind. Wer gerne klimafreundliche
Ecopoints sammelt, ist also mit diesem Buch
sehr gut aufgestellt und wird wie auf Schienen
zum Ausgangspunkt und mit den downloadbaren
GPX-Tracks an den Fels geleitet. Anhand
der übersichtlichen Kartenausschnitte und mit
den Koordinaten der Ausgangspunkte werden
aber auch Autofahrer ihr Ziel finden.
Die Wände und Routen werden anhand leicht
zu lesender Fototopos dargestellt, wo zu viel
Gebüsch die Sicht versperrt, gibt es grafische
Topos. Eine knappe Routenliste mit Schwierigkeitsangaben
und Routenlänge liefert die
wichtigsten Daten um mit diesem Buch viele
tolle Klettertage an den Felsen rund um München
zu erleben. Damit aber noch nicht genug.
Für Schlechtwettertage – oder wenn man einfach
unkompliziert ohne lange Anreise und
Zustieg trainieren möchte – werden in einem
eigenen Kapitel alle größeren Kletter- und
Boulderhallen im Bereich des Münchner Verkehrsverbunds
(MVV) vorgestellt.
Gedruckte Qualität für alle,
die HOCH HINAUS wollen.
Von der Idee bis zur fertigen Broschüre –
wir sind Ihr Ansprechpartner.
individuelle Beratung
fl exible Aufl agen
maßgeschneiderte, nachhaltige
Drucklösungen
Ihr Ansprechpartner für
individuelle Druckprodukte
& clevere Konzepte
Wahl-Druck GmbH
Carl-Zeiss-Straße 26 · 73431 Aalen
Tel. 07361 94 74-0 · www.wahl-druck.de
info@wahl-druck.de ·
wahl_druck
17
18
Der
Bücherwurm
stellt vor
KLETTERFÜHRER VERONA ROCK
Klettergärten zwischen Gardasee, Monte
Baldo, Etschtal, Valpolicella, Valpantena
und Monti Lessini
34,00 €; https://tmms-shop.de/kletterfuehrer/1725-
kletterfuehrer-verona-rock-9788885475649.html
ISBN: 978-88-85475-64-9; 2023; 320 S.; Deutsch
„Verona Rock“ ist eine
vollständige und
gut aufbereitete
Beschreibung aller
bekannten Klettergebiete
der Region
inklusive den klassischen
Gebieten
„Ceredo“ und „Sengio
Rosso“. Hervorgegangen
ist der
Führer aus „MONTE
BALDO Rock“ und
beschreibt die Klettergärten zwischen Gardasee,
Monte Baldo, Etschtal, Valpolicella,
Valpantena und Monti Lessini. Mit dabei sind
auch bisher weniger bekannte Felsen, die bisher
nahezu ausschließlich von Gebietskennern
besucht wurden und sich als Alternativen für
überlaufene Sektoren anbieten.
Die beste Zeit zum Klettern ist zweifellos die
Zwischensaison, aber die Fülle an Wänden mit
günstigen Expositionen ermöglicht das Klettern
das ganze Jahr über.
KLETTERFÜHRER OLTRE ARCO
Klettern in
Verona, Rovereto, Trento, Garda, Ceraino
Canyon, Caprino Veronese, Ceredo, Valpolicella,
Valle dell‘Adige, Val di Non
45,80 €; https://tmms-shop.de/kletterfuehrer/1873-
kletterfuehrer-oltre-arco--9783200096691.html;
2024: ISBN: 978-3-200-09669-1; 544 S.; Deutsch
Autor: Michael Meisl
Wem das Angebot
des ersten Arco-
Führers von Autor
Michael Meisl
nicht ausreicht,
bzw. wer nach
weiteren spannenden
Zielen in
der Region sucht,
ist mit diesem
Führer bestens
beraten: Sportklettern
von Verona
bis ins Val di Non.
Oltre Arco beschreibt die zahlreichen Klettergebiete
im Etschtal zwischen Affi und Trient.
In Zusammenarbeit mit zahlreichen Erschließern
und Einheimischen ist ein Buch
entstanden, das auf 544 Seiten über 3.400
Kletterrouten in 78 Gebieten beschreibt.
Detaillierte, neue Topos zu jedem Klettergebiet,
neue Zustiegsskizzen, neue Übersichtsbilder
zur besseren Orientierung.
Ausführliche Gebietsbeschreibungen, Zustiegsinformationen
mit QR-Codes, farbcodierte
Routenverlaufe (eingeteilt nach
Schwierigkeitsbereichen) und vieles mehr.
Aufgemacht in einem einfachen und übersichtlichen
Design mit vielen zusätzlichen
Informationen über das Klettern in Arco
und Umgebung und ein Muss für jeden, der
rund um den Gardasee zum Klettern fährt.
Folgende Gebiete sind im Führer enthalten:
Garda, Ceraino Schlucht, Monte Baldo, Monte
Cimo, Forte San Marco, Tessari, Brentino, Ceredo,
Valpolicella, Monte Lessini, Brentonico, Rovereto,
Bessenello, Trento, Montevaccino, Vela,
Zambana, Paganelle-Hochebene, Mezzocorona
sowie Val di Non.
KLETTERFÜHRER VAL D‘ADIGE PLAISIR
Klettern östlich vom Gardasee
32,00 €;https://tmms-shop.de/kletterfuehrer/1922-
val-d-adige-plaisir-9791280483751.html
ISBN: 979-12-80483-75-1; 2024; 384 S.; Italienisch
Möchtest du dem
Trubel von Arco
entfliehen? Dann
sind die Gebiete
dieses Kletterführers
genau das
Richtige für dich.
Die 150 Mehrseillängenrouten
liegen
(mit wenigen
Ausnahmen) im
Genussbereich
bis 6b und wurden
erst in den
letzten Jahren
entdeckt oder wiederentdeckt. Ein weiterer
Pluspunkt ist, dass die meisten Routen einen
bequemen und kurzen Zustieg haben und auch
die Abstiege meist mühelos zu bewältigen sind.
Toposkizzen, Wandfotos, Piktogramme und
QR-Codes geben dir alle Informationen, die
man gerne vor einer Tour wissen möchte.
Skitouren-Erlebnis Schweiz
24 Mehrtagesskitouren
und über 100 Gipfel
www.rother.de/de/skitouren-erlebnis-schweiz.html
von Stephanie Heiduk; ISBN978-3-7633-3432-2;
€ 29,90; 24 Mehrtagesskitouren; 1. Auflage 2025;
264 S.; 215 Bilder; 24 Tourenkärtchen im Maßstab
1:50.000, 24 Höhenprofile, eine Übersichtskarte, Format:
16,3 x 23,0 cm
Mehrere Tage auf Skitour unterwegs sein und
so richtig eintauchen in die tiefverschneite
Schweizer Bergwelt – der Rother Selection
Band »Skitouren-Erlebnis Schweiz« macht dieses
Abenteuer möglich. Das Buch präsentiert
mehrtägige Skitouren aus allen Regionen der
Schweiz – vom äußersten Wallis über das Berner
Oberland, die Urner Alpen und das Tessin
bis ins Engadin. Die 24 ausgewählten Mehrtagesskitouren
bieten über 100 Gipfelmöglichkeiten,
sind verschieden lang und haben
unterschiedliche Schwierigkeitsniveaus. So
werden sowohl Skitourengeher fündig, die
bei Mehrtagestouren noch Neulinge sind, als
auch erfahrene und ambitionierte Skibergsteiger,
die neue Herausforderungen suchen.
Besonderes Augenmerk liegt bei den Skitouren
auf mehrtägigen
Überschreitungen,
die
es ermöglichen,
von einem Tal ins
nächste zu gelangen
und auf tollen
(Rund-)Touren
ganze Gebiete
zu durchqueren.
Sie sind quasi die
Königsdisziplin
des Skitourengehens,
bei der
man sich alpin
im Gebirge bewegt, stets Neues entdeckt
und den Charakter einer Region wirklich
kennenlernt. Fast nur hier in der Schweizer
Bergwelt ist es noch möglich, Abgeschiedenheit
und Einsamkeit als Skifahrer zu erleben.
Jedes Skitouren-Erlebnis verfügt über eine zuverlässige
Tourenbeschreibung und eine übersichtliche
Karte mit eingetragener Route. Zu
jeder Tour gibt es geprüfte GPS-Tracks, die die
Orientierung ganz einfach machen. Die Unterkünfte
werden mit allen wichtigen Angaben
vorgestellt. Außerdem gibt es viele weitere
nützliche Infos sowie zahlreiche Varianten, die
die Touren immer wieder neu erleben lassen.
Die An- und Abreise ist bei allen Skitouren mit
dem öffentlichen Verkehr möglich, was nicht
nur nachhaltig, sondern auch praktisch ist,
weil Start und Ziel nicht immer identisch sind.
Infos zu Tourenplanung, Nachhaltigkeit, erste
Hilfe unterwegs und Lawinenkunde sind in einem
zusätzlichen Kapitel ausführlich präsentiert.
Exklusive Fotos sorgen beim Betrachten
für ungeduldiges Scharren mit den Skitourenstiefeln.
Das Ergebnis ist ein aufwendig gestaltetes
Buch, mit dem man gut planen kann und
Skitourenträume Wirklichkeit werden. Kurz:
»Skitouren-Erlebnis Schweiz« ist ein Buch für
jeden, der in der Schweiz abwechslungsreiche
Mehrtagesskitouren unternehmen möchte.
19
Sektionsausfahrt
20
Sektionsausfahrt mit
dem DAV SSV Ulm
an den Battert
„Wie, ihr geht zum Klettern an den Battert,
was wollt ihr denn da?!“, „Wenn
ihr Leitern aus Haken an den Wänden
erwartet, dann könnt ihr es gleich bleiben
lassen.“
„Ah an den Battert, das beste Klettergebiet
im Schwarzwald, du kannst
dich freuen, es ist ein bisschen wie im
Gebirge.“
Das waren die unterschiedlichen Aussagen
die ich im Vorfeld erhielt, wenn ich von der
bevorstehenden Battert Ausfahrt erzählte.
Mit gemischten Gefühlen, was mich wohl an
diesem Wochenende erwartete, saß ich also
mit Klaus, Wolf und Robert am 23.05.25 im
Privat- Bus auf dem Weg, in Richtung Südwesten,
nach Baden- Baden. Irgendwie war
es ja schon etwas seltsam, zum Klettern ge-
nau in die gegengesetzte Richtung zu fahren.
Nicht wie sonst, der vertrauten A7 folgend,
das markante Bergpanorama der Allgäuer Alpen
immer im Blick. Doch das sehnsüchtige
schwelgen nach dem Alpenpanorama wurde
schon bald durch die am Fenster vorbeiziehende,
wunderschöne Hügellandschaft des
immergrünen Schwarzwaldes entschädigt.
Gegen 10:00 Uhr, nach einer kurzen Kaffeepause,
erreichten wir frühzeitig den Wanderparkplatz
unterhalb des Batterts. Hier trafen
wir uns mit den anderen Teilnehmern aus der
Sektion schwäbisch Gmünd. Aber von wegen
die frühen Vögel kommen aus Gmünd.
Am Parkplatz standen schon die Autos mit
Ulmer Kennzeichen parat. Auch die DAV Sektion
SSV Ulm machte sich an diesem Wochenende
auf den Weg an den Battert. Dies war
keinem einfachen Zufall geschuldet, sondern
war die erste sektionsübergreifende Ausfahrt
von den beiden DAV Sektionen SSV Ulm und
Schwäbisch Gmünd. Die Idee wurde bei einer
Trainerfortbildung geboren. Michael vom
SSV Ulm, Klaus und Wolfang von Gmünd, waren
während der Fortbildung am Battert, so
vom Klettergebiet begeistert, das abends bei
Bier kurzerhand beschlossen wurde, gleich
eine größere Ausfahrt mit beiden Sektionen
zu organisieren.
…doch bei mehr als 300 Touren, bis zum unteren
6. Schwierigkeitsgrad, sollte sich das
Gerangel um die Pole Position am Felsfuß
geringhalten.
Wir checkten noch kurz das Material und teilten
uns in Zweier- und Dreierseilschaften auf.
Mir drückte man mit den Worten „Am Battert
ist es nie schlecht, mehr als nur einen guten
Freund dabei zu haben“ einen Satz Placements
in die Hände.
Okay – eins ist mir nun definitiv
bewusst – Plaisirklettern ist hier nicht!
Nach einem sehr sportkletterfreundlichen,
kurzen Zustieg, erreichten wir in 10 Minuten
das Bismarckmassiv. An diesem Teil des Batterts
kletterten wir uns warm und gewöhnten
uns an das Vulkangestein Porphyr.
Zusammen mit meinem Kletterpartner Klaus
starteten wir mit der Bismarckkante. Eine kurze
Dreier-Mehrseillänge im dritten Schwierigkeitgrad.
Der Fels war griffig und wies immer
wieder große und kleine Tritte auf. Durch
die blockartige Felszusammensetzung fand
sich auch immer wieder ein guter Halt für die
Hände.
Naja gute Griffe und Dreiergelände
sind das eine aber
der Kopf ist das andere.
Wer gerne an seiner mentalen Kletterstärke
arbeitet, findet am Battert das ideale Trainingsgelände
hierfür, denn Bohrhaken sind
hier Rarität.
Nachdem wir uns noch etwas unsicher die
drei Seillängen aufwärtsgeschoben hatten,
erreichten wir unseren Abseilstand. An der
Selbstsicherungsschlinge gut verankert,
ließen wir die Blicke über den Battert
schweifen.
Erst von hier oben erkannte man, welche
beachtliche Größe das Klettergebiet umfasste
und wie eindrucksvoll hoch die Wände
rings um uns aufragten. Fast jede Tour,
der teilweise über 40 Meter hohen Felsen,
endet auf dem Plateau eines Türmchens.
Tatsächlich fühlte es sich ein bisschen an
wie auf einem Berggipfel zu stehen. Diese
Erkenntnis ließ mein Alpinkletterherz
gleich höher schlagen. Von hier oben konnten
Klaus und ich ganz gut die anderen
Kletterer aus unserer Truppe beobachten:
Raphael und Erika waren gerade dabei
den klassischen „Überfall“ am Blockgrat zu
meistern. Dabei musste man vom Standplatzplateau,
mit einem beherzten Schritt,
eine 35 Meter tiefe Schlucht zwischen zwei
Felstürmen überwinden. Susi, Wolf und
Martin arbeiteten sich konzentriert den
„schiefen Riss“ hinauf. Robert und Roland
legten mobile Sicherungsgeräte an der
Bismarckverschneidung. Es schien so, als
wären alle ganz gut in ihren Linien aufgehoben.
Gut eingeklettert und schon mit Touren
für morgen im Kopf, packten wir erst gegen
19:00 Uhr unser Material zusammen
und machten uns auf den Weg zu unserer
Unterkunft im Naturfreundehaus „Weisser
Stein“.
Wir bezogen die gemütlichen Mehrbettzimmer
und bald darauf knurrten schon
die Mägen. Susi und Roland bekochten uns
mit leckeren Spaghetti Bolognese. Dazu
gab es knackigen Salat und frische Kräuter
aus Martins Garten. Auch die Ulmer entschieden
sich für diesen Klassiker. Spaghetti
– eben eine sättigende Allzweckwaffe
die immer, überall und allen gut schmeckt.
Hiernach war unser Energiehaushalt wieder
aufgefüllt, um nicht fast schon zu sagen,
überfüllt. Den restlichen Abend nutzten
wir, gegenseitig ins Gespräch zu kommen,
sowie die Mitglieder aus der Ulmer Sektion
besser kennenzulernen.
Ja und wie könnte so etwas
besser funktionieren, als
bei Rotwein und Bier?
mit dem DAV SSV Ulm an den Battert...
21
so fühlt sich trad climbing
wahrscheinlich auch an.
Doch das wohl wichtigste Material hatte Susi
an ihrem Gurt hängen. Nachdem Martin eine
riesen Tüte voll mit Pfefferbeißer am Felsfuß
auspackte, hängte sich Susi kurzerhand eins
der Pärchen in ihre Materialschlaufe. So überraschte
sie ihren Kletterpartner Gerd oben
am Türmchen mit einem kleinen Zwischenimbiss.
Sektionsausfahrt
22
Ich stellte fest, dass so eine Ausfahrt auch
immer Gelegenheit bringt, um alte Kletterfreunde
wieder zu treffen. Einige kannten
sich noch aus der Jungmannschaft oder
hatten schon das ein oder andere abenteuerliche
Klettererlebnis hinter sich. So waren
die Seilschaften für den morgigen Tag auch
schnell gefunden.
Müde vom langen Klettertag gingen
wir um 12.30 Uhr ins Bett.
Nach einem ausgiebigen Frühstück packten
wir unser Material zusammen und fuhren
zum Wanderparkplatz. Mittlerweile hatten
wir uns in diesem Felsenlabyrinth ganz gut
orientiert. Wir beschlossen, heute an einem
anderen Teil des Batterts zu klettern.
Für den Vormittag nahmen wir uns die „Hohe
Wand“ und den „Predigtstuhl“ vor. Immer
auch mit dem Ziel, eigenständig Kletterrouten
mit mobilen Sicherungsgeräten
abzusichern. Die Klettergurte waren demnach
vollgepackt mit Friends und Keilen in
unterschiedlichen Größen, verlängerbaren
Exen und jede Menge Bandschlingen –
Am späten Nachmittag tauschten wir die
Seilschaften nochmals durch und ich klinkte
mich bei den Ulmern ein. An der Frühstückswand
kletterte ich zur Abendzeit dann die für
mich schönste Tour an diesem Wochenende.
Dank meines souveränen Vorsteigers, konnte
ich die Route und die Ausgesetztheit der
über 30 Meter hohen Wand in vollen Zügen
genießen. Über die Baumkronen hinaus und
mit der Abendsonne im Rücken, kletterte ich
an gut strukturiertem Fels, Meter für Meter
zum Standplatz.
Ein herrlicher Weitblick über die grünen
Wälder rund um die Kurstadt
Baden-Baden erstreckte sich vor uns.
Ein letzter Blick, ein tiefer, genussvoller Atemzug
und wir wendeten uns wieder der Felswand
zu, bereit die Abseilpiste einzurichten.
Doch wie soll es bei so einer Traumtour auch
anders sein- selbst das Abseilen wurde zum
Erlebnis. Die letzten 15 Meter endeten freihängend
am Seil.
Wieder festen Boden unter den Füßen warf
ich der Tour noch einen dankbaren Blick nach
oben zu. Jetzt aber schnell, wir packten zusammen.
Denn für die Abendeinkehr hatten
wir für beide Sektionen im Gasthaus „Wolpertinger“
reserviert.
Mit gefüllten Mägen fuhren wir zurück zum
Naturfreundehaus und planten den morgigen
Tag.
Für Morgenvormittag war leider Regen angesagt,
der sich jedoch gegen Mittag wieder
verziehen sollte. Vielleicht war die schlechte
Wetterprognose mit unter einen Grund,
weshalb am Ende des Abends der Vorrat an
Rotweinflaschen komplett aufgebraucht
war. Schließlich bedeutet Regen am Vormittag,
dass man beruhigt ausschlafen konnte.
Gegen halb 2, die letzte Flasche Wein war
angebrochen, meldet sich dann bei den
Männern doch noch einmal der Hunger. Kurzerhand
wurde Käse, Wurst und eine halbe
Knoblauchknolle in mundgerechte Stücke
geschnitten und zum Schnabulieren bereitgestellt.
Daher war ich ganz froh, mit Susi allein
im Zweierzimmer schlafen zu dürfen.
Gut ausgeruht, wenn auch mit einem
kleinen Knoblauch-Weinkater, trafen wir uns
gegen halb neun zum Frühstücken. Ein Blick
aus dem Fenster verriet, dass der Wetterbericht
recht behalten hatte. Feine Regenschwaden
färbten den Asphalt vor dem
Haus dunkelgrau. Bei Regen und Wind in
schlecht abgesicherte Touren einzusteigen,
hatte keiner Lust. Also packte wir alles
in Ruhe zusammen und trafen uns mit dem
Hausbesitzer zur Schlüsselübergabe.
Derweil hatte es aufgehört zu Regen und
wir beratschlagten uns erneut. Gegen 15:00
Uhr, sollte ein erneuter kurzer Schauer folgen,
bis dahin aber blieb es voraussichtlich
trocken. Die Ulmer entscheiden sich, den
Heimweg anzutreten. Wir verabschiedeten
uns mit dem festen Versprechen, nächstes
Jahr zur ähnlicher Zeit wieder eine gemeinsame
Ausfahrt an den Battert zu organisieren.
Die Ulmer sind nämlich scho au ganz nette.
Ich, welche den Wohnort genau zwischen
den beiden Sektionen liegen habe,
freute mich besonders, dass ich durch die
gemeinsame Ausfahrt neue Kletterkontakte
schließen konnte. Vielleicht werde ich
die ein oder andere Klettertour in Zukunft
auch einmal mit den Ulmern starten.
Die Gmünder Sektion entschied sich noch
zu bleiben. Ganz klar, nach Karl Valentins
Redensart:
„Ich freue mich, wenn es regnet,
denn wenn ich mich nicht
freue, dann regnet es auch“,
machten wir das Beste aus dem angebrochenen
Tag und hofften darauf, dass die
Felsen gen Mittag abtrockneten. Bis dahin
überbrückten wir die Zeit mit einer kleinen
Bewegungseinheit.
Ein bisschen stretching und Mobilisierung
schadet ja nie. Gut gedehnt und gestreckt,
gingen wir im Anschluss zum kulturellen
Teil des Wochenendes über. Wir folgten
einem Wanderweg quer durch das Felsenmeer
des Batterts, bis hin zur Schlossruine
Baden-Baden.
Majestätisch thronte die Burg
vor uns auf. Fast schon malerisch
lag sie umgeben von üppigen
Wäldern im Naturschutzgebiet
westlich des Battertfelsen.
mit dem DAV SSV Ulm an den Battert...
23
Wir machten eine kleine Rundtour in der
Ruine und fühlten uns ins 17 Jahrhundert
zurückversetzt. Weiter ging es entlang des
Rundwegs, der direkt am Rucksackdepot und
somit am Einstieg des Bismarckmassivs endete.
Die Sonne und der Wind hatten während
unseres Spazierganges ihre Arbeit getan und
die Felsen weitgehend abgetrocknet. Alle
Seilschaften entschieden jeweils noch eine
Abschlusstour zu klettern. Wolf und ich suchten
uns hierfür die „Hallkante“ aus. Eine Genusstour
im vierten Schwierigkeitsgrad. Im
Topo mit den Worten als
„die wohl luftigste 4+ am Battert“
beschrieben.
Wolf bestärkte mich, diese im Vorstieg zu
klettern, natürlich mit dem Einsatz von Placements.
Ich kletterte los und war bald selbst
überrascht, wie geschmeidig die Züge vonstattengingen
und wie ich immer wieder
ein Riss, ein Spalt oder eine Sanduhr fand
um die passende Sicherungen zu platzieren.
Die letzten zwei Tage haben wohl doch
Sicherheit und Vertrauen in das Legen von
Placements und in den Felsen gegeben. Der
Gurt wurde immer leichter und die Materialschlaufen
leerten sich. Am Standplatz angekommen
holte ich meinen Kletterpartner
nach und wir seilten abermals über eine freihängende
Abseilpiste hinunter. Was für eine
gelungene Abschlusstour! Bald darauf trafen
auch die anderen am Rucksackdepot ein und
ein jeder hatte ein dickes Grinsen im Gesicht.
Alle Abschlusstouren waren gut gewählt
worden und volle Erfolge, so soll es sein! Ein
guter Zeitpunkt um Schluss zu machen oder
wie der Amerikaner sagen wurde, „ lets call
it a day“
Nun sitze ich wieder im Bus, dieses Mal auf
dem Rückweg. Ich überlege mir, welches Resümee
ich nun aus diesem Wochenende und
vor allem aus dem Battert ziehe.
Vielleicht kann man sagen, dass man dem
Battert bzw. sich eine Eingewöhnungszeit
geben muss. Damit man sich mit den wenigen
Haken, der uns Älblern unbekannten
Felsstruktur und dem Setzen von mobilen
Sicherungen vertraut machen kann. Hat man
diese Eingewöhnungsphase hinter sich und
kommt man in den Kletterflow, stehen einem
eine Bandbreite an Touren mit Alpincharakter
in allen Schwierigkeitsgraden offen, die
regelrecht zum Sammeln und Abhaken verleiten.
Dann wird das Klettern in der üppigen
Schwarzwaldnatur zum Hochgenuss.
Danke an die Hauptorganisatoren
Wolf, Gerd und Klaus, die diese
gelungene sektionsübergreifende
Ausfahrt geplant und organisiert
haben – mit den Teilnehmern Martina,
Robert, Franz, Roland, Erika,
Susi, Martin, Klaus und Anna
Bericht: Anna Müller
24
Die Mitfahrzentrale
für Eure Sektion.
Fahrgemeinschaften für Touren, Kurse oder Veranstaltungen
eurer Sektion ganz einfach über Moobly organisieren!
Fahrgemeinschaten
für DAV-Touren
Einbindung auf
Sektionswebseiten
Einfach.
Digital. Sicher.
Mehr Informationen für Eure Sektion!
E-Mail: kontakt@moobly.de
Tel: +49 89 642 40 125
www.moobly.de
powered by DAV Summit Club
davsc_Moobly_2025_148x210_RZ.indd 1 11.04.25 15:48
25
Bereits im Vorjahr ist eine Gruppe von
„Fernwanderern“ mit Hubert Hiller aufgebrochen
den 360 km langen Fernwanderweg
zu beginnen. Nachdem
im letzten Jahr die erste Etappe von
Bregenz bis Gunzesried bewältigt wurde
hieß das Ziel der Wandergruppe in
diesem Jahr:
Von Sonthofen nach Füssen!
Der Maximiliansweg führt von West
nach Ost über Grate und Gipfel, immer
an der Naht zwischen Bayern und Österreich
entlang und soll irgendwann
in Berchtesgaden enden.
Bei unserer ZWEITEN ETAPPE konnten
wir von den 340 km in 3 Tagen
stolze 56 km hinter uns bringen, dabei
sind wir 1800 m auf- und wieder
abgestiegen.
Aber jetzt von vorne: Mit dem Zug
erreichten wir am ersten Wandertag
gegen 10.30 Sonthofen. Es ging, abweichend
vom eigentlichen Maximiliansweg,
der Ostrach entlang, dem
Jakobsweg folgend, durch alte, seit
Jahrhunderten besiedelte Kulturlandschaft
mit lebendiger Almwirtschaft.
In Bad Hindelang gab´s Kaffeepause
und gut gestärkt, dem Regen trotzend
ging es weiter Richtung Oberjoch. Die
Zeit ließ es zu, den Aufstieg durch das
steile, romantische Wildbachtobel zu
nehmen. Ein kurzer Einkehrschwung
auf der Unteren Ochsenalpe mit wärmendem
Feuer wurde natürlich von
allen befürwortet. Pünktlich um 17.00
Uhr kamen wir auf der Gundalpe 1252
m an. Als einzige Gäste wurden wir lecker
verwöhnt und die ersten 14 km
lagen jetzt schon hinter uns.
Am anderen Morgen dann, bei leichtem
NNiesel, ging es erst Richtung Tannheimer
Tal. Am Sattel überquerten wir dann GRENZ-
GEBIET und schmunzelten sehr über das Kinderschild
mit der Aufforderung zum langsam
fahren. Hier gilt „TECHNIK GEHT VOR RECHT-
SCHREIBUNG“ Der holprige Weg führte hinab
nach Krummenbach, vorbei am Dreifaltigkeitskirchlein
dem Rehbach entlang.
Im romantischen Bachtal der Vils ging es nun
schnurstracks auf Pfronten zu. 3 km vor der
Ortschaft beschlossen wir 250 Meter aufzusteigen,
um auf der Edelsberghuette die
wohlverdiente Kaffeepause einzulegen. Lecker
Kuchen, eine witzige fränkische Bedienung
die den von uns geforderten DAV-Rabatt
als „unverhandelbar“ abwies und unter
dem Schutz der Hüttenpergola verbrachten
wir eine vergnügte Stunde. Der Abstieg hinab
nach Pfronten ging jetzt wie von selbst.
Nach unserem Abendessen konnten wir im
Gästehaus FREIHEIT den Tag Revue passieren
lassen und auf unsere 20 km Gehstrecke anstoßen.
O H N E H Ü T T E N R U H E ---
Der Samstag, unser einziger trockener Tag,
begann mit viel Sonne. Zeitig und mit strammem
Schritt, bereits die Zugabfahrt um 16
Uhr in Füssen „auf dem Radar“ begann der
dritte Wandertag.
Wir durchquerten Pfronten und über den
Burgweg gelangten wir zur Schlossangeralp.
Von dort ziemlich steil durch den Wald hinauf
zur Burgruine Falkenstein – mit 1277 m die
höchstgelegene Burganlage Deutschlands.
Kaum zu glauben dass Maximilian Pläne „in
der Tasche“ hatte um an dieser exponierten
Stelle ein Schloss – größer als Neuschwanstein
– bauen zu lassen.
Ein besonders schöner Wegabschnitt lag
26
jetzt vor uns – der Zirngrat führte mit tollen
Ausblicken Richtung Füssen: Links die Seen
um Füssen, Schloss Neuschwanstein und die
Ammergaueralpen – rechts der Blick Richtung
Tannheimertal und seine Gipfel – das
Bergsteigerherz macht HÜPFER !
Der Salober mit seinen 1288 m ist dann auch
unser einziger Gipfel auf der tollen Tour und
selbstverständlich wird ein „Berg Heil“ ausgesprochen!
Der letzte Einkehrschwung auf der Saloberalm
steht noch an, bevor es dann hinunter
nach Füssen geht. Vorbei am Alatsee, die
Krimis von Kluftinger reflektierend, kommen
wir in der belebten Altstadt von Füssen an.
Schnell noch Proviant für die lange Zugfahrt
bunkern und dann steht da schon der erste
von 3 Zügen; – plus einem Bus, Schienenersatzverkehr
genannt; die uns nach Hause
bringen.
„Danke doch lieber für das,
was du bekommen hast;
auf das andere warte und
freue dich, dass du noch
nicht alles hast.“ (Seneca)
Für unsere Gruppe: Moni
Mit dabei: Hubert Hiller Gabi, Dieter,
Bernhard, Claus, Birgit, Hilde
Aber mal ehrlich: Nach den Touren ist doch
der Fahrer immer der, der am meisten leistet
– liebe DAV-ler :
Fahrt mal BAHN- da geht es
lustig zu und ALLE können
ruhen oder lustig sein!
Gegen 21 Uhr erreichten wir zufrieden
Schwäbisch Gmünd. Alle redeten schon von
der nächsten Etappe:
Von Füssen aus Richtung Königsschlösser
und Ammergauer Berge!
WIR DANKEN HUBERT FÜR DIE
TOLLE VORBEREITUNG UND DURCH-
FÜHRUNG DER
„2. Etappe MAXIMILIANWEG“
27
Schneeschuhgrundkurs Gunzesried
28
„Jeder ist seines
eigenen Glückes Schmied.“
Das stimmt nur bedingt beim Schneeschuhbergsteigen
in Gunzesried.
Verantwortliches Handeln in der Gruppe
ist in den Bergen angesagt,
auch zum 15-jährigen Jubiläum im Ostertal,
falls jemand fragt.
Im Goldenen Kreuz waren wir natürlich untergebracht
bei Bernhard dem Wirt waren wir einquartiert
für zwei Nacht.
In warmer Stube bestens versorgt mit Käseschnitzel,
Haben wir uns vorbereitet auf des nächsten
Tages Nervenkitzel.
Theoretisches Wissen wurde anschaulich
erklärt.
Wir habens verinnerlicht, dass es uns lange
währt.
Im Zweifel bestätigen wir unsere Planung
mit einer Applikation.
Der Schweizer Skitouren-Guru verifiziert
unsere Exkursion!
Am ersten Tage liefen wir über das Handtuch
und den Golfplatz zum Ochsenkopf
Geübt haben wir die Rettung von verschüttetem
Schopf.
Der zweite Streich war die Traumtour auf
das Blaicherhorn.
Tierbeobachtungen standen auf dem Plan
ganz vorn.
Schneehase, Hochmoor und Raufußhuhnspuren
wurden entdeckt,
Der Abschluss im Zensimilia macht perfekt
das Projekt.
Die wichtigste Regel verkündet Günni stets
abends kokett:
„Vor 10 Uhr geht mir keiner
ins Bett!“
Raphael Kober
Der Zustieg von Schlinig zur Sesvennahütte
war noch im Nebel.
Doch dank Mona aus dem Hüttenteam folgte
ein grandioser Tourentag. Ihr Tipp, den Piz
Sesvenna bei den vorherrschenden Bedingungen
gleich anzugehen, war so heiß, dass
wir gleich in der Früh losgingen. Ein langer
Tag stand an.
Der Himmel war wolkenlos,
versprach nur Bestes!
29Schneeschuh-Hochtour Sesvenna
Zügig erreichten wir die Sesvennascharte,
was für eine Aussicht! Strahlender Sonnenschein,
so gut wie wolkenloser Himmel! Einfach
traumhaft! Nach einem langen, stetig
ansteigenden Weiterweg über den Gletscher
erreichten wir den Einstieg zum Ostgrat.
Mit Steigeisen und Pickel gings weiter
über den teils luftigen, abwechslungsreichen
Grat zum Gipfel. Einfach klasse!
Der lange Rückweg zog sich dann, ein Gegenanstieg
in praller Sonne forderte nochmals
einiges.
Die unglaubliche Bergwelt
jedoch entschädigte
all das problemlos!
Zurück auf der Sesvennahütte genossen
wir Bier, Knödelsuppe und später dann das
fantastische 4-Gänge Menü von Hüttenwirt
David.
Tags darauf sollte uns unser Weg uns über
den Schlinigpass zum Piz Cristianas führen.
Bei strahlendem Sonnenschein ging‘s los,
ein wunderschönes Hochtal entlang Richtung
Uinaschlucht. Im Aufstieg im Val Cristiana
bewog uns ein Anriss in der Schneedecke
jedoch zur Umkehr.
Und gleich wurde dies von
unseren Guides genutzt, um
ein Lehrstück für ein Schneedeckenprofil
zu schaufeln.
Wieder etwas gelernt! Dann tuschelten
Günni und Stojan kurz miteinander und ab
Schneeschuh-Hochtour Sesvenna
30
ging‘s hoch zur Rassasspitze, inclusive
Gratüberschreitung und
rasantem Abstieg geradeaus zur
Hütte.
Ein weiterer Tag voller grandioser
Eindrücke einer fantastischen,
verschneiten Berglandschaft im
Wechselspiel von Sonne und
Wolken, Licht und Schatten.
Abstieg und Rückfahrt
tags darauf konnten mit
riesigen Kuchenstücken
in Schlinig und Käse aus
dem Dorfladen Sennerei in
Schleis bereichert werden.
Danke an Günni und
Stojan, war wieder mal
richtig schön!
Susan, Heike, Daniel, Raphael,
Rudi, Gerald, Susanne
S. Schwarz
Innenputz ׀ Außenputz ׀ Wärmedämmung ׀ Anstricharbeiten ׀ Trockenbau
Eugen Hirsch GmbH
Hauptstraße 38/1
73572 Heuchlingen
Telefon: 07174 466
info@hirsch-stuckateur.de
www.hirsch-stuckateur.de
31
32
Besuch im Gmünder Viertel
In unserem Mitteilungsblatt
vom September 2021 haben wir
schon einmal ausführlich von
der Rastkogelhütte und vom
Gmünder Viertel berichtet.
Es war nun mehr als überfällig, unserer „Patenhütte“
einen Besuch abzustatten. Es sollte
im Winter sein und daher waren neben mir
noch unser 1. Vorstand Martin Barth sowie
unser ehemaliger Kassier Jo Veit Anfang Februar
für 4 Tage zu Gast bei Kathy und Steffen,
den Hüttenwirten der Rastkogelhütte auf
2124 m Höhe in den Tuxer Alpen.
Ein Stück zu fahren ist es allemal und wenn
man dann auch noch an einem Wochenende
anreist, dann ist einem der Stau am Eingang
des Zillertals gewiss.
Als Zustieg zur Hütte bieten sich zwei Alternativen
an: Entweder von Hochfügen aus
über das Sidanjoch oder von der Sportalm
oberhalb von Hippach in 1,5 h auf einem planierten
Fahrweg zur Hütte.
Wir wählten letztere Variante
und kamen so sehr entspannt
am späten Nachmittag an.
In der guten Stube dann die Überraschung:
Eine Skitourengruppe der Sektion Oberkochen
mit ihrem Vorstand Kai Weidlich war an
diesem Wochenende auch da.
Das „Hallo“ war groß und so gab es ausreichend
Zeit am ersten Abend uns die Hütte
zeigen zu lassen und viele Themen zu bereden,
wie z.B. mögliche gemeinsame Arbeitseinsätze
auf der Hütte, die Veränderungen
auf der Hütte sowie alles drum herum. In der
ersten Nacht von Samstag auf Sonntag war
die Hütte gut besucht und so schwärmten
alle Gäste am nächsten Tag auf die umliegenden
Berge aus, ob mit Schneeschuhen oder
mit den Ski.
Das Wetter war perfekt, wolkenlos
und kalt und ein paar Tage zuvor
hatte es frisch geschneit, was will
man mehr und noch besser, es
sollte die ganze Woche so bleiben.
Nach unserer Tour auf den Rosskopf am
Sonntag, kam aus meiner Sicht der schönste
Zeitpunkt unserer Bergreise:
Fast alle fuhren ins Tal und mussten nach
Hause und wir hatten die Hütte, die Hüttenwirtin
und alle Berge drum herum für 2 Tage
ganz für uns.
Welch ein Geschenk.
So stiegen wir am Montag noch auf den namensgebenden
Berggipfel den Rastkogel,
mit ca. 4 h Aufstieg und 2 h Abfahrt eine sehr
kurzweilige Unternehmung und genossen
den verbliebenen Nachmittag bei Windstille
auf der Sonnenterrasse der Hütte.
Am letzten Tag waren wir noch kurz auf dem
Kreuzjoch, quasi dem Hausgipfel der Hütte
und traten nach einer Mittagsjause an der
Hütte dann auch die Heimreise an.
Fazit: Der weite Weg hat sich
gelohnt, es wird nicht unser
letzter Besuch auf der Rastkogelhütte
gewesen sein und die
Verbindung zu den DAVlern
von Oberkochen, zu unserer
Patenhütte und zu den Hüttenwirten
wurde bestens gepflegt.
Daher unser Tipp: Egal, ob Winter
oder Sommer, ob zu Fuß, mit Ski
oder mit dem MTB, es bieten sich
vielfältigste Tourenmöglichkeiten
rund um die Rastkogelhütte an, die
nie schwierig sind und doch sehr abwechslungsreich.
33
Deutscher Alpenverein e.V. Sektion Schwäbisch Gmünd – Uferstr. 38 – 73525 Schwäbisch Gmünd
Unser Mammutbaum steht nicht mehr
Auch wenn man es dem Mammutbaum an unserer Rosensteinhütte nicht unbedingt angesehen
hat: Er war innen kaputt und morsch, Äste fielen schon runter. Daher mussten wir auf
Anraten des Forstamts aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht den Baum fällen lassen.
Da liegt er nun mit 42 m Länge und 2,40 m Durchmesser.