Aufstellungs- und Bedienungsanleitung - Justus
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3.2 Brandschutzregeln<br />
Bei der Aufstellung müssen die Brandschutzregeln eingehalten<br />
werden ( FeuVo).<br />
Beachten Sie die erforderlichen Mindestabstände zu Aufstellwänden,<br />
brennbaren Wohnungsgegenständen <strong>und</strong><br />
den Schutz des Fußbodens!<br />
Mindestabstände<br />
A > 80 cm im Strahlungsbereich der Scheibe<br />
B1 s. Typenschild Wandabstand hinten<br />
B2 s. Typenschild Wandabstand seitlich<br />
C 30 cm Bodenschutz seitl. d. Füllöffnung<br />
D 50 cm Bodenschutz vor der Füllöffnung<br />
Hintere (B1) <strong>und</strong> seitliche (B2) Mindestabstände sind<br />
auf dem Typenschild Ihres Ofens angegeben<br />
4. Technische Daten<br />
Kaminofen<br />
Typ<br />
Nenn-<br />
wärme-<br />
leistung<br />
kW<br />
Abgas-<br />
massen-<br />
strom<br />
g/s<br />
Abgas-<br />
temperatur<br />
am Stutzen<br />
°C<br />
Förder-<br />
druck<br />
bei NWL<br />
mbar<br />
Rohr-<br />
stutzen ∅<br />
mm<br />
Stutzen-Ø<br />
externe<br />
Luftversorgung<br />
mm<br />
Höhe bis<br />
Unterkante<br />
Rohrstutzen<br />
mm<br />
4672 - 5 Island 5<br />
/Fun<br />
5,0 5,0 300 0,11 150 100 840 1060 / 522 / 384<br />
4672 - 7 Island 7 6,5 6,5 330 0,12 150 100 870 1108 / 590 / 499<br />
5. Allgemeines zum Betrieb des Kaminofens<br />
Benutzen Sie zum Anheizen keine brennbaren Flüssigkeiten.<br />
Die Feuerraumtür darf nur zur Brennstoffaufgabe geöffnet<br />
werden.<br />
Nur emfohlenes Brennmaterial verwenden ( siehe 5. 2 )<br />
Prüfen Sie bei raumluftabhängigem Betrieb, ob für den Aufstellraum<br />
eine ausreichende Frischluftzufuhr sichergestellt ist<br />
(Verbrennungsluftverb<strong>und</strong>).<br />
Der Kaminofen darf nur von Erwachsenen beheizt werden.<br />
Achten Sie darauf, daß Kinder nie allein beim Ofen verweilen.<br />
Lassen Sie den Kaminofen nicht längere Zeit ohne Aufsicht.<br />
Der Kaminofen darf nur nach dieser <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />
betrieben werden.<br />
5.1 Inbetriebnahme<br />
1. Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärluftregler max. öffnen! Achten Sie<br />
darauf, dass die evtl. im Verbindungsstück eingebaute<br />
Drosselklappe ebenfalls ganz geöffnet ist.<br />
2. 2 – 3 Anzündwürfel mittig auf den Rost legen, darauf<br />
Reisig <strong>und</strong> kleine Holzstücke schichten.<br />
3. Entzünden Sie die Würfel <strong>und</strong> lehnen Sie die Feuertür<br />
zunächst nur an (nicht ganz schliessen). Dadurch wird<br />
vermieden, dass die entstehenden Rauchgase an der<br />
relativ kalten Sichtscheibe kondensieren können.<br />
4. Nach etwa 5 – 10 Min., wenn sich das Feuer gut entwickelt<br />
hat, öffnen Sie die Feuertür vorsichtig, legen etwa<br />
1 bis 2 max. armdicke Holzscheite nach, <strong>und</strong> schliessen<br />
nun die Feuertür ganz.<br />
5. Wenn die nachgelegte Holzmenge gut angebrannt ist,<br />
<strong>und</strong> der Ofen Betriebstemperatur erreicht hat, stellen Sie<br />
den Primärluftregler stufenweise nur soweit zurück, dass<br />
keinesfalls die Flammen erlöschen. Bei optimalem<br />
Schornsteinzug <strong>und</strong> Brennstoffqualität kann die Primärluft<br />
ganz geschlossen werden.<br />
Maße<br />
H/B/T<br />
mm<br />
6. Öffnen Sie die Feuertür erst dann wieder vorsichtig,<br />
wenn der aufgelegte Brennstoff heruntergebrannt ist,<br />
<strong>und</strong> Sie neuen Brennstoff nachlegen wollen.<br />
7. Es wird empfohlen, den Sek<strong>und</strong>ärluftregler max. offen zu<br />
halten, damit möglichst viel „Scheibenspülluft“ ein Beschlagen<br />
der Sichtscheibe verhindert.<br />
8. Regeln Sie daher den Wärmebedarf Ihres Raumes mit<br />
der Aufgabemenge des Brennstoffs. Zu starker Drosselbetrieb<br />
führt zu unnötiger Umweltbelastung, Verrussung<br />
des Feuerraums, der Sichtscheibe <strong>und</strong> der Rauchgaszüge.<br />
� Evtl. auftretende Geruchsbildung durch Nachtrocknung<br />
der Schutzfarbe verliert sich nach kurzer Zeit. Öffnen Sie<br />
anfangs die Fenster des Raumes zum Lüften.<br />
Durch den Abbrand von Brennmaterial wird Wärmeenergie frei,<br />
die zu einer starken Erhitzung der Oberflächen, Feurrraumtüren,<br />
Bediengriffen, Sichtscheibe <strong>und</strong> Rauchrohre führt. Die Berührung<br />
dieser Teile ohne entsprechenden Schutz oder Hilfsmittel<br />
(Bedienhandschuh verwenden ! ) ist bei Betrieb zu unterlassen.<br />
5.2 Geeignete Brennstoffe<br />
Der Kaminofen ist nur zur Verbrennung von naturbelassenem<br />
Scheitholz, Holzbriketts <strong>und</strong> Braunkohlebriketts (BB7“)<br />
geeignet.<br />
Klassisches Kaminholz ist Buche <strong>und</strong> Birke. Diese Holzarten<br />
haben den höchsten Heizwert <strong>und</strong> verbrennen sauber, sofern<br />
sie trocken gelagert wurden.<br />
Frisch geschlagenes Holz sollte gespalten 12 - 18 Monate im<br />
Freien regengeschützt vorgelagert werden.<br />
Nach dem B<strong>und</strong>esimmissionsschutzgesetz darf Brennholz<br />
nur max. 20% Restfeuchte aufweisen.<br />
Nicht verbrannt werden dürfen:<br />
-feuchtes oder mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz<br />
-Feinhackschnitzel<br />
-Papier <strong>und</strong> Pappe ( außer zum Anzünden )<br />
-Rinden oder Spanplattenabfälle<br />
-Kunststoff oder sonstige Abfälle