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PROMAGAZIN Juli 2025

Unser Thema in der Juli-Ausgabe: 25 Jahre PROMAGAZIN

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25 JAHRE für die Region Heilbronn-Franken.

25. Jahrgang | 4 Euro | 52856

07 I 25

Die

JUBILÄUMS

Ausgabe

„Alles aus

einem Guss“

Die neue Markenstrategie

von Jan Willem Jongert

25 Jahre PROMAGAZIN: Im Gespräch mit Persönlichkeiten der Region

Markentransformation:

Bott überarbeitet im Zuge seiner

Strategie 2030 den Markenauftitt

der Unternehmensgruppe.

Mehr lesen Sie ab

Seite 6.


EDITORIAL

Impressum

Offizielles Organ der Bürgerinitiative

pro Region Heilbronn-Franken e. V.;

www.pro-region.de

Herausgeber

pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG

Ein Unternehmen der

Stimme Mediengruppe

Geschäftsführer

Marcus Baumann, Marc Becker,

Tilmann Distelbarth

VORDENKEN, MITDENKEN, MACHEN!

FÜR DIE BESTE LÖSUNG.

Wir stehen als MÜLLER | DIE LILA LOGISTIK für individuelle Kunden-Lösungen in der Kontraktlogistik, die

überzeugen. Unsere Prämisse: wir denken und kämpfen für die beste Lösung mit klarem Verständnis für die

Anforderung, mit etablierten Innovationen und dem optimalen Zusammenspiel von Menschen, Prozessen

und Automatisierung.

Als national und international tätiger Logistiker decken wir über unsere 24 Standorte in Deutschland, Polen

und Tschechien alle relevanten Funktionen der Kontraktlogistik ab. Unsere Kern-Expertise: Beschaffungs-,

Produktions- und Distributionslogistik. In Sachen Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit

profitieren unsere Kunden – teilweise über Jahrzehnte hinweg – von der Leidenschaft für die zuverlässige

und partnerschaftlich Umsetzung.

Gelebte Partnerschaft definieren wir als leidenschaftliche Mitverantwortung für den Erfolg unserer Kunden

jeden Tag – bald für Sie?

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in einem Menschenleben sind die ersten 25 Jahre die Zeitspanne

mit der steilsten Entwicklungskurve: vom hilflosen

Baby bis zum Erwachsenen mitten im Berufsleben oder Studium.

Das PROMAGAZIN feiert mit dieser Jubiläumsausgabe

25. Geburtstag – und hat sich im Schulterschluss mit Wirtschaft,

Gesellschaft und Kultur in Heilbronn-Franken ebenfalls

prächtig entwickelt: zum führenden Wirtschaftsmagazin für

die gesamte Region. Ganz so, wie es Prof. Reinhold Würth als

„Geburtshelfer“ des Magazins im Jahr 2000 bei der ersten

Ausgabe vorschwebte.

Ein Vierteljahrhundert nach der ersten Ausgabe präsentieren

wir Ihnen deshalb etwas Besonderes: Ein Heft, in dem zahlreiche

Persönlichkeiten zu Wort kommen, die den Erfolg des

PROMAGAZIN begleitet und beflügelt haben. Allen voran

Unternehmerlegende Prof. Würth, Politikergrößen wie Kanzleramtschef

Thorsten Frei und Ministerpräsident Winfried

Kretschmann, Macher wie Dr. Walter Döring und Rudolf Bühler,

Ruder-Olympiasiegerin Carina Bär und führende Köpfe der

Region, unter anderem Oliver Hanisch, Campus-Founder-Geschäftsführer,

und Tilmann Distelbarth, Verleger und geschäftsführender

Gesellschafter der Stimme Mediengruppe.

Eines haben dabei alle Interview-Partner gemeinsam – ein

Erfolgs-Mindset, das sie zu Gewinnern macht. Und Heilbronn-

Franken zur Gewinner-Region.

Viel Spaß beim Lesen unserer Jubiläumsausgabe

wünscht Ihnen

Natalie Kotowski

Redaktion

natalie.kotowski@pro-vs.de

Verlagsleitung

Beate Semmler (V. i. S. d. P.)

Leitung Digital Business

Lisa Hofmann-Vorbach

Redaktionsleitung

Teresa Zwirner, Dirk Täuber (Sonderthemen)

Redaktion

Natalie Kotowski, Sabine Schmidt

Layout und Grafik

Stimme Mediengruppe, CrossMedia

Sales Management

Heike Bischoff, Birgit Kalbacher,

Darja Schiz-Salov

Es gilt die Anzeigenpreisliste

Nr. 25 vom 1.1.2025

Vertrieb

Yannis Gaukel, Telefon 0791 95061-8300

Erscheinungsweise: monatlich

Bezugsbedingungen

Das Jahresabo beträgt 48,00 Euro.

Nachdruck und Vervielfältigung – auch

auszugsweise – nur mit Genehmigung

des Verlages.

Verlags- und Redaktionsanschrift

pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG

Stauffenbergstraße 18

74523 Schwäbisch Hall

Telefon 0791 95061-8300

info@pro-vs.de

Druck und Herstellung

Möller Pro Media GmbH

Zeppelinstraße 6, 16356 Ahrensfelde

Telefon 030 41909-0, Fax 030 41909-299

Gedruckt auf umweltfreundlichem UltraMag

Plus Silk-Recyclingpapier aus 100% Altpapier,

zertifiziert mit den Umweltsiegeln „Der Blaue

Engel“, „EU-Ecolabel“ sowie FSC- und PEFC-

Siegel.

ISSN 2509-5528

www.pro-magazin.de

Müller - Die lila Logistik SE | Ferdinand-Porsche-Str. 6| 74354 Besigheim

Müller Tel. +49 - Die (0)7143 lila Logistik 810 - 0| SE info@lila-logistik.com | Ferdinand-Porsche-Str. | www.lila-logistik.com

6| 74354 Besigheim

Tel. +49 (0)7143 810 - 0| info@lila-logistik.com | www.lila-logistik.com

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INHALT

INHALT

IN DIESER AUSGABE

Titel

6 Erfolgsfaktor Marke

Wie der neue Markenauftritt der Bott-Gruppe noch

bessere Ergebnisse bringen soll

25 Jahre PROMAGAZIN

8 Punktlandung für die Region

Ein Vierteljahrhundert Erfolgsgeschichte für die Region

und das PROMAGAZIN

12 Glückwünsche zur „Rolle vorwärts“

Führende Persönlichkeiten aus Heilbronn-Franken

gratulieren dem PROMAGAZIN

20 Ein „Hidden Champion“, den jeder kennt

Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth über Zukunftsszenarien

und unternehmerischen Erfolg

26 „Alles hängt an unserer Innovationskraft“

und gerade deshalb sieht Ministerpräsident Winfried

Kretschmann die Zukunft des Landes positiv

22

Foto: Bundesregierung/ Steffen Kugler

„Schneller,

einfacher, digitaler“

sollen Kommunen agieren können.

Thorsten Frei, Chef des

Bundeskanzleramts im Kabinett

Merz, über die geplante

Unterstützung aus Berlin.

30 „Ich bin Überzeugungstäter“

sagt Verleger Tilmann Distelbarth über seine Rolle als

Medienschaffender in der Region

34 Impulse aus der Region der Welt-Mut-Führer

Was regionale Unternehmer von China lernen können

– und umgekehrt, berichtet Dr. Walter Döring

38 „Wertschätzung wieder in Wertschöpfung übersetzen“

– das fordert Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen

Bauernverbands, bei regionalen Erzeugnissen

40 „Sicher ist nur, wer beweglich ist“

Campus-Founders-Geschäftsführer Oliver Hanisch sagt,

was das hiesige KI-Ökosystem ausmacht

44 Ein Gründer kommt gut an

Warum Frederic Heigel mit seinem preisgekrönten

Start-up von Hessen nach Heilbronn gezogen ist

48 „Wir gestalten Europas Zugang zum All“

Innovationen für die Raumfahrt treiben Anja Frank

und Prof. Dr. Jan Deeken vom DLR in Lampoldshausen

an

54 Tradition bedeutet, das Feuer weiterzugeben

Wie bei der Spedition Lindenmeyer die Nachfolge

glückte, erzählt Mit-Geschäftsführer Ralf Herrmann

58 „Erfolg ist immer Teamarbeit“

– das hat Carina Bär, Olympiasiegerin im Ruder-Vierer,

im Sport selbst erfahren

62 Heimat auf dem Teller

Sternekoch Jürgen Koch schätzt regionale Kulinarik –

sein Faible für heimische Produkte machte ihn bekannt

64 „Natur bewirtschaften statt verwirtschaften“

fordert Rudolf Bühler, Gründer und Vorsitzender der

Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall

66 „Da geht noch mehr“

Warum Nachhaltigkeit für Tecnaro-Mitgeschäftsführer

Jürgen Pfitzer oberste Priorität hat

72 Neues aus der Region

Unternehmen in Heilbronn-Franken zeigen,

was sie können

Sommer

76 Natur statt Bildschirm

Tipps für Outdoor-Aktivitäten, die Mitarbeiter in

Bewegung bringen

Rubriken

03 Editorial & Impressum

78 Bürgerinitiative pro Region informiert

80 Veranstaltungskalender

Zum Titelbild

Jan Willem Jongert ist Geschäftsführer von Bott und will

mit einem überarbeiteten Markenauftritt die ganzheitliche

Wahrnehmung des Produktangebots verbessern. Auch die

Tochterunternehmen der Bott-Gruppe sollen unter einem

gemeinsamen Markendach gebündelt werden.

Foto: Bott

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5



WIRTSCHAFT | Titel

Titel | WIRTSCHAFT

Als Spezialist für Ordnungssysteme ist Bott vor allem für Fahrzeugeinrichtungen für Monteure und Handwerker bekannt.

Erfolgsfaktor Marke

Die Bott-Gruppe überarbeitet ihren Markenauftritt und versammelt

die Tochterunternehmen unter einem gemeinsamen Markendach.

Ziel ist, mit der Stärkung der Marke auch den Erfolg zu steigern.

Marken erfüllen vielfältige Funktionen:

Sie stiften Identität, sorgen

für Wiedererkennung und

Orientierung, drücken Werte und Visionen

aus, transportieren Ideen und

Emotionen, sind ein Qualitätsversprechen

und vieles mehr. Starke Marken

sind ein wichtiger Faktor für den Erfolg

der mit ihnen verbundenen Produkte

und Unternehmen. Eine etablierte

Marke zu verändern birgt daher sowohl

Chancen als auch Risiken.

Für Jan Willem Jongert, Geschäftsführer

von Bott, überwiegen die

Chancen, denn seit mehr als einem

Jahr arbeitet das Unternehmen an einem

neuen Markenauftritt. „Es ist eine

Evolution“, sagt er. „Eine Transformation,

wie eine Raupe, die sich in einen

Schmetterling verwandelt.“

Das seit 95 Jahren bestehende

Unternehmen mit Hauptsitz in Gaildorf

will im Zuge seiner Strategie 2030

seine Erfolgshebel gezielter nutzen.

„Wir haben analysiert, wo wir in den

letzten Jahren besonders erfolgreich

waren“, berichtet Jongert. „Das war

überall dort der Fall, wo es eine starke

Identifikation und Verbindung zur

Marke Bott gibt. Im vergangenen Jahr

hat die Bott-Gruppe 248 Millionen

Euro Umsatz gemacht – sieben Jahre

zuvor waren es noch 120 Millionen.“

Dieser Erfolgskurs soll verstärkt und

gefestigt werden. Ein wichtiger Bau-

Fotos: Bott

stein sei die Markentransformation.

„Wir wollen ganzheitlich wahrgenommen

werden. Kunden und Interessenten

sollen künftig in der Marke Bott

nicht nur einzelne Produktbereiche erkennen,

sondern einen One-Stop-

Shop, der umfassende Lösungen aus

einer Hand bietet“, erläutert Jongert

die Idee.

Die vier Standbeine der Unternehmensgruppe

sollen in der Wahrnehmung

enger verknüpft werden:

erstens die Betriebseinrichtung, das

älteste Standbein, dann die Montagelinien

nebst Kontrollfunktionen und

Softwarelösungen und schließlich die

Fahrzeugeinrichtung, die inzwischen

das größte Standbein ist. Gleiches gilt

für die Unternehmen, die von der Bott-

Gruppe übernommen wurden: Elabo

in Crailsheim, Spezialist für Mess- und

Prüfanlagen, sowie der jüngste Zukauf,

Vanguard aus England, Hersteller von

Dachaufbauten für Fahrzeuge. „Von

außen betrachtet erscheinen die

Standbeine sehr unterschiedlich“, sagt

Jongert. „Doch sie beruhen alle auf der

Kernkompetenz Metall- und Blechverarbeitung,

kombiniert mit innovativen

und smarten Lösungen.“

Neuer, umfassender Claim

Um alles auf einen griffigen, gemeinsamen

Nenner zu bringen, hat Bott „Markenbotschafter“

aus seiner Belegschaft

bestimmt – sowohl „Mitarbeitende, die

erst seit Kurzem an Bord sind, als auch

welche, die seit mehr als 30 Jahren dabei

sind“. Diese haben sich intensiv damit

befasst, wofür die Marke Bott stehen

soll. Unterstützt in diesem Prozess

wurden sie von der Agentur Medienformer

aus Stuttgart. „Die Erkenntnis

war: Alle Aktivitäten und Produkte der

Bott-Gruppe haben mit Raumgestaltung

zu tun – und sorgen damit für

Zeitgewinn“, fasst Jongert das Ergebnis

des Markenprozesses zusammen. „Das

hat zu einem neuen Claim geführt, den

wir ab diesem Sommer launchen: We

are mastering time and space.“ Diese

Aussage fasse zusammen, wofür alle

Bereiche unter dem grünen Dach von

Werkstatteinrichtungen bis hin zu ganzen Montagelinien sowie Mess- und Prüfanlagen

nebst Softwarelösungen sind Standbeine des Unternehmens.

Bott stehen. Im Zuge der Markentransformation

werde daher auch die bisherige

Hausfarbe des Tochterunternehmens

Elabo von Rot nach Grün

wechseln und Richtung Jahresende

eine Umfirmierung zur Bott Systems

GmbH erfolgen. Die Marke Vanguard

werde in UK aufgrund ihrer Bekanntheit

vorerst bestehen bleiben, im restlichen

Europa aber unter der Marke

Bott vermarktet. Langfristig soll aber

alles aus einem Guss kommen.

„Durch unser Wachstum sind

neue Strukturen entstanden, die es zu

vereinheitlichen gilt“, erläutert Jongert.

„Die Integration von Elabo war ein erheblicher

Prozess, der durch die Umfirmierung

nun seinen Abschluss finden

wird. Das erfordert auch Respekt

und Fingerspitzengefühl, um die Menschen,

die jahrzehntelang für Elabo gearbeitet

haben, auf diesem Weg mitzunehmen.

Wir wollen ihnen durch die

Änderung von Name, Farbe und Logo

nicht die Identifikation mit dem Unternehmen

und den Teamgeist nehmen.

Daher wurde intern alles sehr sorgfältig

kommuniziert, um etwaige Bedenken

und Sorgen auszuräumen.“

Der ganzheitliche Gedanke ist

Jongert im Markentransformationsprozess

besonders wichtig. „Die Marke

Bott hat Mehrdimensionalität: Sie

steht nicht nur für ein Produkt oder

eine Lösung, sondern für mehrere.

Dieser ganzheitliche Gedanke soll

stärker wahrgenommen werden, intern

und extern.“

Mehr Cross-Selling-Effekte

Marketing- und vertriebsseitig sollen

die Kräfte gebündelt werden. „Wir werden

unsere Vertriebsmitarbeiter zu

Bott-Botschaftern machen, um mehr

Cross-Selling-Effekte zu ermöglichen“,

so das Ziel. Denn auch viele Kunden

hätten großes Interesse daran, Lösungen

möglichst aus einer Hand statt von

mehreren Anbietern zu beziehen. „Wir

wollen diesen One-Stop-Shop-Gedanken

festigen, nicht zuletzt durch eine

veränderte Markenwahrnehmung. Es

kommen immer neue Dinge hinzu, die

unser Portfolio ergänzen, seien es Solarfolien

für Fahrzeuge oder digital per

App gesteuerte Zugangsschlösser. Wir

wollen entlang der Wertschöpfungskette

unserer Kunden möglichst alle

Lösungen anbieten und das auch

durch die Marke Bott kommunizieren.

Unsere Vision ist eine Art Kaufhaus,

das ein ganzheitliches Kundenerlebnis

bietet – mit neuer Kommunikation

und neuem Claim.“ Dirk Täuber

6

Juli 2025

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WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

In vieler Hinsicht befindet

sich Heilbronn-Franken

seit der Jahrtausendwende

im Aufwind.

das richtige Gespür. Rund drei Jahre

zuvor hatte Würth gemeinsam mit

Frank Stroh von der IG Metall Heilbronn-Neckarsulm

„pro Region“ gegründet.

Denn der Spruch „alles Gute

kommt von oben“ traf damals vielleicht

auf Fallschirmakrobatik über

dem Kiliansplatz zu. Aber weniger auf

das Empfinden der Kraichgauer, Hohenloher,

Tauberfranken und sämtlicher

heimatverbundener Bewohner in

den malerischen Gegenden des heutigen

Heilbronn-Frankens. Als 1973

quasi „von oben“ der Regionalverband

Franken als eine von landesweit zwölf

Raumordnungsregionen geschaffen

wurde, gab es viele Ideen, aber kaum

Berührungspunkte. Dabei ist Heilbronn-Franken,

wie die Region seit

2003 heißt, mit 4765 Quadratkilometern

Fläche Spitzenreiter in puncto

Größe – wirtschaftlich, aber auch von

der Einwohnerzahl seit jeher ein

Schwergewicht im Land. Würth erkannte,

was Unternehmen und

Gesellschaft in einem derart großen

und heterogenen Einzugsgebiet

brauchten: Erstens mehr Sichtbarkeit,

zweitens mehr „Wir-Gefühl“ zwischen

Neckar und Tauber. Beides keine

Eigenschaften, die die Verwaltungsreformer

vom Grünen Tisch aus hätten

verordnen können. Deswegen

setzte sich Würth als Kopf von „pro

Region“ dafür ein, dass die Menschen

ihre Heimat als das wahrnehmen

konnten, was sie bis heute ist: Eine

prosperierende Landschaft voller

Ideengeber, mutiger Macher, innovativer

Unternehmer und fleißiger Bürger.

Um genau das möglichst vielen

Menschen in Heilbronn-Franken

Schwarz auf Weiß – oder besser: farbig

auf Weiß – zu zeigen, brauchte es ein

Medium. Es sollte über wirtschaftliche

Zusammenhänge informieren, Branchentrends

aufgreifen, gesellschaftliche

und politische Entwicklungen zeigen

– kurz: alles Relevante für die Leser

berichten und zugleich die Sichtbarkeit

der Region steigern. Reinhold

Würth war also nicht nur ein Vorden-

ker im eigenen Unternehmen, sondern

darüber hinaus auch entscheidend

mitverantwortlich dafür, dass das

PROMAGAZIN pünktlich zum dritten

Regionaltag im Jahr 2000 auf den Markt

kam und seitdem als führendes

Wirtschaftsmagazin der Region Heilbronn-Franken

auf den Punkt

informiert. Heute erscheint das PRO-

MAGAZIN bei der pVS - pro Verlag und

Service GmbH & Co. KG mit Sitz in

Schwäbisch Hall, einer 100-prozentigen

Tochter der Stimme Mediengruppe.

Die zweite Erkenntnis aus den

vergangenen 25 Jahren, in denen das

PROMAGAZIN über Wirtschaft und

Gesellschaft berichtet: Seit der Jahrtausendwende

befindet sich nicht nur

das Magazin in stetigem Aufwind,

sondern auch die Region selbst: 49,2

Milliarden Euro Bruttowertschöpfung

erwirtschaftete Heilbronn-Franken

zuletzt nach den aktuellsten Zahlen

des Statistischen Landesamts. Bedeutet:

Jeder einzelne Erwerbstätige

Punktlandung für die Region

Seit 25 Jahren berichtet das PROMAGAZIN in spannenden Interviews

und aktuellen Beiträgen über Entwicklungen, Ereignisse und

Trends in Heilbronn-Franken – und macht die Erfolge der Region für

die Leser sichtbar. Ein Blick auf ein bewegtes Vierteljahrhundert.

Es war eine Punktlandung, damals

vor ziemlich genau 25 Jahren.

Als Fallschirmsprung-Weltmeister

Klaus Renz am 17. Juni 2000 spektakulär

auf dem Heilbronner Kiliansplatz

einschwebte, gehörte ihm minutenlang

die Aufmerksamkeit der mehr als

30.000 Besucher am dritten Regionaltag

der Bürgerinitiative „pro Region“.

Es war aber nicht die einzige Punktlandung

an diesem Tag.

Die andere war, anders als Renz‘

Fallschirmsprung, kein Einzelereignis.

Der Effekt dieser zweiten „Volltreffer-

Ankunft“ dauert bis heute an und

bringt Menschen in Heilbronn-Franken

seit einem Vierteljahrhundert

dazu, hinzusehen und zu lesen. Denn

an diesem Tag lag pünktlich die erste

Ausgabe des PROMAGAZIN gedruckt

am Stand von „pro Region“ aus, wie im

Jahrbuch 2000 der Bürgerinitiative

nachzulesen ist. „Genau rechtzeitig

zum Regionaltag erschien (...) die erste

Nummer der neuen Zeitschrift“,

schrieb damals Prof. Dr. h. c. mult.

Reinhold Würth im Vorwort. Mit dieser

Publikation verfüge Heilbronn-Franken

erstmals über ein Printmedium,

das das komplette geografische Gebiet

der Region abdecke – „für die Förderung

des Regionalgedankens eine

enorme Bereicherung“, konstatierte

der langjährige Vorsitzende von „pro

Region“.

Ein Vierteljahrhundert später haben

sich zwei Erkenntnisse durchgesetzt.

Erstens: Der visionäre Unternehmer

aus Künzelsau hatte einmal mehr

Foto: AdobeStock/Daniel

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Juli 2025

Die Europäische Union fördert zusammen mit dem

Bundesministerium für Arbeit und So ziales über

den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) das

Programm INQA-Coaching in Deutschland.

9



WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

erbringt aktuell gut 92.000 Euro an

produktivem Wert, eine mehr als

120-prozentige Steigerung gegenüber

der Jahrtausendwende. Zusammenhalt,

Wir-Gefühl und Sichtbarkeit für

die Region: Prof. Dr. hc mult. Reinhold

Würths Ursprungsgedanke scheint in

den Köpfen vieler Menschen „gelandet“

zu sein.

Worin sich das zeigt? Erstens:

Heilbronn-Franken ist und bleibt die

„Region der Weltmarktführer“. Immer

neue Unternehmen stiegen in den vergangenen

25 Jahren in die Bestenliste

auf – zuletzt die Pink GmbH Thermosysteme

mit Sitz in Wertheim. Diese

Global Player und Hidden Champions

sichern Heilbronn-Franken seit 20 Jahren

den Titel. Die Große Kreisstadt

Wertheim ist mit zwölf dieser international

agierenden Top-Unternehmen sogar

landesweit auf dem Spitzenplatz,

Hohenlohe und der Landkreis Heilbronn

spielen als Ballungsräume für

Weltklassefirmen ebenfalls weit oben

mit. Seit 2011 bringt Baden-Württembergs

ehemaliger Wirtschaftsminister

Dr. Walter Döring diese Unternehmenbeim

„Gipfeltreffen der Weltmarktführer“

in Schwäbisch Hall zusammen –

das PROMAGAZIN begleitet den

Spitzenkongress von der ersten Stunde

an. Viele Marktgrößen der Region bauten

seit der Jahrtausendwende ihre

Vorreiterrolle in Deutschland und der

Welt weiter aus, von A wie Audi in Neckarsulm

bis Z wie Ziehl-Abegg in Kupferzell.

Darunter nicht nur bekannte

Namen, sondern auch viele mittelständische

Unternehmen, die oft seit Generationen

erfolgreich am Markt bestehen.

Das PROMAGAZIN begleitete

diese Entwicklungen kontinuierlich.

Dass eine geballte Anzahl an

Branchenführern nicht zum knallharten

Gegeneinander führen muss, beweist

die Region ebenfalls. In Heilbronn-Franken

hat sie Zusammenhalt

innerhalb von Branchen befördert. Es

wuchsen Netzwerke und Cluster, wie

etwa Packaging Valley e.V., das 2007 als

Kompetenznetz für Verpackungs-

maschinenbau und Automatisierung

gegründet wurde. Oder das Netzwerk

Transformotive, das seit 2022 die Automobil-

und Zuliefererbranche bei der

Transformation begleitet. Gemeinsames

Wachstum und faires Miteinander

sind der zweite Grund für die schier

unermüdliche Energie, die von der Region

ausgeht.

Mitverantwortlich dafür waren

der Regionalverband und die Wirtschaftsförderungen,

etwa die schon

1998 gegründete Wirtschaftsregion

Heilbronn-Franken (WHF) und zum

Beispiel die Wirtschaftsförderung

Raum Heilbronn (WFG). Für all diese

Akteure versteht sich das PROMAGA-

ZIN als kooperativer Partner. Gerade

dürfte etwa bei der WFG Raum Heilbronn

die Freude besonders groß sein,

immerhin trägt auch sie zu Grund

Nummer drei bei, weshalb die positive

Energie der Region erhalten bleibt: die

konsequente Zukunftsorientierung.

Der Anfang Juli erschienene „Prognos

Zukunftsatlas 2025“ attestiert etwa dem

Das erste Cover des PROMAGAZIN aus

dem Juli 2000.

Landkreis Heilbronn erneut beste Zukunftsaussichten

– und der gesamten

Region mehr Chancen als Risiken. Was

wirtschaftliche Stärke angeht, ist das

Heilbronner Umland unter 400 Kreisen

und kreisfreien Städten in Deutschland

unter den Top Ten.

Der Spitzenplatz kommt nicht

überraschend, schließlich belegte der

Kreis im Innovationsindex des Statistischen

Landesamts schon vor knapp

20 Jahren Platz Eins in Sachen Dynamik.

Treiber dieser positiven Entwicklung

sind dort zum einen das Institut

für Raumfahrtantriebe in Lampoldshausen,

einer der Forschungsstandorte

des Deutschen Zentrums für Luft- und

Raumfahrt (DLR). Zum anderen die

Schwarz-Gruppe: Der Neckarsulmer

Handelsgigant kam im abgelaufenen

Geschäftsjahr nach eigenen Angaben

auf 175,4 Milliarden Euro Umsatz. Die

Gründung der Dieter-Schwarz-Stiftung

im Dezember 1999 fiel zwar noch

knapp ins alte Jahrtausend, wurde aber

rasch zum Taktgeber für Bildung, Wissenschaft

und Technologie. Ein Booster

für die gesamte Region: Ohne die

Stiftung hätte in Heilbronn weder 2009

das Science Center Experimenta eröffnet,

noch wäre 2011 der erste Spatenstich

für den Bildungscampus erfolgt.

Der ist inzwischen zu einer deutschen

Speerspitze für Zukunftstechnologien

und Wissenschaft geworden.

Und: Ohne die Unterstützung der

Stiftung hätte es Heilbronn wohl deutlich

schwerer gehabt, zu Europas künftiger

KI-Hauptstadt zu avancieren.

2022 nahm das IPAI den Betrieb auf,

noch in diesem Jahr soll der Bau des KI-

Campus starten. Um Heilbronn zum

deutschen „Silicon Valley“ zu befördern,

hatte sich die Dieter Schwarz Stiftung

seit 2021 maßgeblich an der Konzeption

beteiligt und das Vorhaben

nach eigener Aussage mit 50 Millionen

Euro unterstützt.

Ob aus der Vogelperspektive oder

mit der regionstypischen Bodenhaftung

betrachtet: Heilbronn-Franken ist

eine energiegeladene Region im Wandel

– das PROMAGAZIN wird deshalb

mit seinen Inhalten auch in Zukunft

Punktlandungen für seine Leser hinlegen.

Natalie Kotowski

Die Zukunft

braucht Menschen,

die von ihr träumen.

Deshalb unterstützen wir alle,

die den Mut haben, ihre Zukunft

selbst in die Hand zu nehmen.

Anpacker und Frühaufsteher, die

Familien oder Start-ups gründen,

Hausbauer, Pläneschmieder –

gemeinsam schauen wir nach vorn

und sagen: Morgen kann kommen.

vrbank-hsh.de

Wir gratulieren zu

25 Jahren

PROMAGAZIN!

Machen Sie mit!

Stärken Sie die Region!

Werden Sie Mitglied!

Bürgerinitiative pro Region

Heilbronn-Franken e. V.

Geschäftsstelle:

c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG

Postfach: 74650 Künzelsau

Telefon: 07940 15-2329

www.pro-region.de

info@pro-region.de

10

Juli 2025

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WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

Glückwünsche zur

„Rolle vorwärts“

25 Jahre PROMAGAZIN: Das bedeutet für Heilbronn-Franken ein Vierteljahrhundert

fundierte Interviews und spannende Themen aus Wirtschaft,

Politik und Gesellschaft. Dazu gratulieren die führenden Köpfe der Region

und benennen, welche Rolle das PROMAGAZIN für sie spielt.

„Das PROMAGAZIN deckt als einzige

Publikation die Region in ihrer

Gesamtheit ab. Das ist ein klares

Bekenntnis und Statement zu

Heilbronn-Franken. Pro Region ist sehr

dankbar für die tolle Berichterstattung

in wunderbarer Aufmachung zu Politik,

Wirtschaft und Gesellschaft. Machen

Sie einfach weiter so und wir freuen uns

auf die weitere herausragende

gemeinsame Zusammenarbeit.“

Friedlinde Gurr-Hirsch, Vorsitzende

Bürgerinitiative pro Region e.V.

„Seit 25 Jahren begleitet das

PROMAGAZIN die wirtschaftliche und

gesellschaftliche Entwicklung in

Heilbronn-Franken. Mit seinen

Schwerpunktthemen Wirtschaft, Politik

und Kultur beleuchtet es unseren

vielfältigen Landkreis wie kein anderes

Magazin in der Region. Herzlichen

Glückwunsch zum Jubiläum und

weiterhin viel Erfolg, Mut und

Inspiration!“

Gerhard Bauer, Landrat des

Landkreises Schwäbisch Hall

„Als ich im Januar nach sieben Jahren

Berlin als Cheflobbyist in die Region

Heilbronn Franken kam, musste und

wollte ich mich über die wirtschaftlichen

und wirtschaftspolitischen

Gegebenheiten informieren. Das

PROMAGAZIN war für mich eine

exzellente Orientierungshilfe. Fakten,

Personen, Stories aus der Wirtschaft mit

regionaler Verbundenheit, kritischem

Blick und sachlicher Analyse. Ein

Magazin, das Spaß macht zu lesen.

Ich wünsche dem PROMAGAZIN, dass es

weiterhin einen guten und belastbaren

Überblick nach innen und über die

Region hinaus gibt. Ein kluger Mix aus

gut recherchierten Informationen

gepaart mit Unterhaltsamkeit und

Kurzweiligkeit auf gutem

gesellschaftlichen Niveau.“

Bernhard Feßler, Geschäftsführer

WHF Wirtschaftsregion

Heilbronn-Franken GmbH

„Das PROMAGAZIN ist seit 25 Jahren ein

wichtiger Impulsgeber der starken

Wirtschaft in Heilbronn-Franken. Es

vernetzt Unternehmen, Gesellschaft und

Politik und leistet damit einen

wertvollen Beitrag zur regionalen

Entwicklung. Dem gesamten Team

wünschen wir weiterhin Mut,

spannende Geschichten und ein gutes

Gespür für die wichtigen

Zukunftsthemen.“

Dr. Thomas Olemotz,

Vorstandsvorsitzender, Bechtle AG

„Seit 25 Jahren spiegelt das

PROMAGAZIN eindrucksvoll die Vielfalt

und wirtschaftliche Stärke Heilbronn-

Frankens wider. Es verbindet Menschen,

Branchen und Ideen – als starke

Klammer für unsere dynamische

Region. Zum Jubiläum gratuliere ich

sehr herzlich und wünsche, dass das

PROMAGAZIN weiterhin eine starke

Stimme für Wirtschaft, Politik und

Kultur in der Region bleibt.“

Harry Mergel,

Oberbürgermeister Heilbronn

Fotos: pro Region e.v., Landratsamt Schwäbisch-Hall, Laura Boysen Fotografie, Jens Schicke, Bechtle AG, TUM, IHK Heilbronn-Franken, Klaus Ranger/privat

„Der TUM Campus Heilbronn gratuliert

herzlich zum 25. Jubiläum. Innovative

Themen finden im PROMAGAZIN ihr

Zuhause, denn hier werden sie mit

Leidenschaft präsentiert. Wir freuen uns

auf viele weitere Kooperationen in den

kommenden 25 Jahren. Lasst uns

gemeinsam in der florierenden Region

Heilbronn-Franken wachsen – für

Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft!“

Prof. Ali Sunyaev, Vice President

TUM Campus Heilbronn

„Das PROMAGAZIN dokumentiert seit

25 Jahren, wie es eine mittelständisch

geprägte Industrielandschaft immer

wieder schafft, zu den Top-Regionen zu

gehören, und bietet unseren

Unternehmen die Möglichkeit, sich in

ihrer ganzen Vielfalt und

Innovationskraft zu präsentieren.

Wandlungsfähigkeit zeichnet auch das

PROMAGAZIN aus – beste

Voraussetzungen, ein Erfolgsmodell

sicher in die Zukunft zu führen.“

Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin

der IHK Heilbronn-Franken

„Das PROMAGAZIN ist ein wichtiger

Impulsgeber für unsere Region –

meinungsstark, nah an den Menschen

und am wirtschaftlichen Geschehen,

aktuell und pointiert. Ich schätze

besonders den Mut zur Haltung, die

klare Sprache und den Anspruch,

Menschen nicht nur zu informieren,

sondern zum Mitdenken und Mitreden

zu bewegen.“

Klaus Ranger, MdL, SPD

Herzlichen Glückwunsch zu 25 Jahren PROMAGAZIN

Ein Jubiläum, das zeigt, wie wertvoll verlässliche und glaubwürdige Medien sind.

Das PROMAGAZIN ist seit einem Vierteljahrhundert ein starker Partner für die

Wirtschaft in unserer Region.

Wir gratulieren herzlich und sagen Danke für 25 Jahre informative Berichterstattung

und die gute Zusammenarbeit.

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Juli 2025

www.gemu-group.com



WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

„Als Stimme des Mittelstands begleitet

das PROMAGAZIN seit 25 Jahren die

Entwicklung unserer starken

Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken –

mit klarem Blick für die Themen, die den

Unternehmerinnen und Unternehmern

vor Ort wichtig sind. Weiter so!“

Christine Grotz,

Geschäftsführende Gesellschafterin,

Weber-Hydraulik GmbH

„Beständigkeit in einer dynamischen

Raumschaft: Seit nun 25 Jahren

begleitet das PROMAGAZIN die WHF mit

fundierten Beiträgen, informativen

Unternehmensporträts und relevanten

Einblicken. Wir Kommunen arbeiten

heute enger zusammen, etwa im Verein

Hohenlohe+, denn eine starke Region

braucht starke Netzwerke – das

PROMAGAZIN ist eines davon.“

Dr. Christoph Grimmer,

Oberbürgermeister Crailsheim

„Das PROMAGAZIN verbindet die Region

als Kompass und Plattform für aktuelle

Diskurse. Es bringt relevante Themen

aus Wirtschaft, Politik und Kultur auf

den Punkt. Herzlichen Glückwunsch –

auf weitere 25 Jahre voller

journalistischer Neugier und den Mut,

auch unbequeme Fragen zu stellen!“

Oliver Lenzen,

Rektor der HS Heilbronn

„Das PROMAGAZIN nimmt Trends und

Fakten im Wirtschaftsraum Heilbronn-

Franken in den Fokus. Dabei geht es um

KI, Nachhaltigkeit und

Kreislaufwirtschaft in verschiedensten

Branchen. Zu diesen Themen wird das

PROMAGAZIN anhand von Best-

Practice-Beispielen aus der Region

weiter aktuell und gründlich

informieren.“

Gudula Achterberg, MdL,

Bündnis 90/Die Grünen

„Das PROMAGAZIN ist seit 25 Jahren

eine unverzichtbare Stimme für

Heilbronn-Franken. Das Medium schafft

es, Wirtschaft, Kultur, Gesellschaft und

regionale Entwicklungen

gleichermaßen in den Mittelpunkt zu

stellen. Für die nächsten 25 Jahre

wünsche ich dem PROMAGAZIN, dass es

weiterhin mit so viel Leidenschaft,

journalistischer Qualität und Neugier

die Geschichten erzählt, die unsere

Region ausmachen. Möge es auch in

Zukunft ein Impulsgeber und

Brückenbauer sein.“

Klaus Holaschke,

Oberbürgermeister Eppingen

„Als Plattform für wirtschaftliche

Impulse und regionale Vernetzung

leistet das PROMAGAZIN seit 25 Jahren

einen wichtigen Beitrag. Für die Zukunft

wünsche ich dem PROMAGAZIN, dass es

seine Arbeit mit Neugier, Qualität und

regionalem Fokus erfolgreich fortsetzt.“

Sarah Schmidt, Leitung

Amt für Wirtschaftsförderung

und Tourismus Schwäbisch Hall

„In den vergangenen 25 Jahren hat sich

das PROMAGAZIN als identitätsstiftender

Bestandteil unserer

Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken

fest etabliert und leistet damit einen

wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt

sowie das Zusammengehörigkeitsgefühl

in unserer Heimat. Herzlichen

Glückwunsch zur ‚Silbernen Hochzeit‘

und alles Gute für das nächste

Vierteljahrhundert!“

Prof. Dr. Wolfgang Reinhart,

MdL, CDU

„Erfrischend vielseitiger Journalismus

ist das Kennzeichen des PROMAGAZIN –

passend zu unserer Region. Die

Zeitschrift trägt schon heute zur

Integration und damit auch zum

wirtschaftlichen Erfolg bei. Für die

nächsten 25 Jahre wünschen wir ihr

weiterhin eine so engagierte

Redaktion.“

Walter Börsch, Wirtschaftssenioren

Heilbronn

Fotos: WEBER HYDRAULIK GmbH, Stadt Crailsheim, HHN, Lena Lux, Stadt Eppingen, W.I.H GmbH/ Nicole Schielberg, Wolfgang Reinhart/ privat, Walter Börsch/ privat, Große Kreisstadt Bad Mergentheim, zukunftsmacher.de, Stadt Wertheim

„Das PROMAGAZIN beleuchtet unsere

Region mit Herz und Tiefgang. Es

verbindet Menschen, erzählt ihre

Geschichten und stärkt den

Zusammenhalt. Für die Zukunft

wünsche ich der Zeitschrift weitere 25

Jahre voller Inspiration, damit sie auch

künftig den Puls der Region trifft und

als starke Stimme unserer Vielfalt

weiterwirkt.“

Udo Glatthaar,

Oberbürgermeister

Bad Mergentheim

„Das PROMAGAZIN macht sichtbar, was

unsere Region besonders macht: echte

Macher, mutige Ideen, starke

Unternehmen. Ich wünsche ihm, dass es

weiter wächst, neue Formate schafft –

und so viele Erfolgsstories erzählen

darf, dass ein Heft allein kaum

ausreicht.“

Samuel Keitel, CEO Senior Connect/

Zukunftsmacher

„Das PROMAGAZIN ist seit 25 Jahren

eine informative Stimme für unsere

Region – vernetzend, zukunftsorientiert

und lokale Schwerpunkte

hervorhebend. Gratulation zu diesem

Jubiläum aus der Stadt der

Weltmarktführer! Ich wünsche

weiterhin Neugier und Mut zum Wandel

und freue mich auf viele spannende

Geschichten aus Heilbronn-Franken.“

Markus Herrera Torrez

Oberbürgermeister

Wertheim

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Juli 2025

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WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

„Für uns als wirtschaftsnahe

Hochschule bietet das PROMAGAZIN

wertvolle Hintergrundinfos und trägt

wesentlich zur Vernetzung der Akteure

in der Region Heilbronn-Franken und

Hohenlohe bei. Die DHBW Heilbronn

wünscht der Redaktion 25 weitere

spannende und innovative Jahre in der

Region der Weltmarktführer und Hidden

Champions.“

Nicole Graf,

Rektorin DHBW Heilbronn

„Seit 25 Jahren bringt das PROMAGAZIN

die wirtschaftlichen Stärken der Region

auf den Punkt – fundiert, vernetzt und

immer am Puls der Zeit. Das Magazin ist

unverzichtbar für alle, die in der Region

etwas bewegen wollen. Herzlichen

Glückwunsch zum Jubiläum!“

Dr. Patrick Dufour,

Geschäftsführer Wirtschaftsförderung

Raum Heilbronn WFG

„Das PROMAGAZIN ist eine wichtige

Stimme für Wirtschaft, Kultur und

Gesellschaft in der Region Heilbronn-

Franken. Ich wünsche ihm auch künftig

eine starke Leserschaft, spannende

Themen und den Mut, sich immer

wieder neu zu erfinden.“

Ralf Rothenburger,

Präsident der Handwerkskammer

Heilbronn-Franken

„Das PROMAGAZIN ist seit 25 Jahren

Impulsgeber und verlässliche

Informationsquelle. Es stärkt unsere

Region, gibt ihr ein Gesicht und bringt

Menschen zusammen. Wir wünschen

dem Team, dass es auch in den

nächsten 25 Jahren Trends aufspürt,

den Dialog fördert und Wandel

begleitet.“

Gert Müller, Geschäftsführender

Gesellschafter der GEMÜ Gruppe

„Das PROMAGAZIN leistet einen

wichtigen Beitrag dazu, dass Heilbronn-

Franken als eine gemeinsame Region,

als ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort

und als hervorragender Platz

zum Leben und Arbeiten

wahrgenommen wird. Ich hoffe, dass

das Magazin seine Erfolgsgeschichte

weiterhin fortsetzen kann.“

Christoph Schauder,

Landrat des Main-Tauber-Kreises

„Eine solch dynamische Region wie

Heilbronn-Franken braucht ein Medium,

das qualifiziert über alles berichtet, was

hier passiert. Das PROMAGAZIN macht

das schon seit vielen Jahren mit einer

erkennbar zunehmenden Qualität und

Tiefe. Da sich die Innovationsprozesse

beschleunigen, steigt die Bedeutung des

PROMAGAZINs in der Zukunft weiter.“

Martin Buchwitz, Geschäftsführer

Packaging Valley e.V.

„Seit einem Vierteljahrhundert ist das

PROMAGAZIN eine wichtige Stimme in

der prosperierenden Region Heilbronn-

Franken. Es fördert den Austausch,

informiert und verbindet. Für die

Zukunft wünsche ich seinen Machern

weiterhin viel Erfolg und ein gutes

Gespür für die Themen und Trends, die

unsere Wirtschaftsregion bewegen.“

Norbert Heuser,

Landrat des Landkreises Heilbronn

„Das PROMAGAZIN verbindet seit

25 Jahren die Akteure unserer tollen

Region Heilbronn-Franken, macht

Erfolge sichtbar und fördert den

Zusammenhalt. Für die nächsten

25 Jahre wünsche ich weiterhin viel

Erfolg und innovative Impulse für

unsere Gemeinschaft.“

Thilo Michler,

Oberbürgermeister Öhringen

Fotos: Bayo, WFG/ Claudia Ziemann, Fotoatelier M/ Terzo Algeri, GEMÜ, Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Packaging Valley e.V., Landratsamt Landkreis Heilbronn, Stadt Öhringen, Ian Schölzel/ privat, Stadt Schwäbisch Hall, Stadtsiedlung/

Fotoatelier M.

„Das PROMAGAZIN ist eine lebendige

Stimme der Wirtschaft in Heilbronn-

Franken. Mit spannenden Geschichten

und starken Netzwerken bringt es die

Region voran. Für die nächsten 25 Jahre

wünsche ich dem Magazin weiterhin

viel Kreativität, Mut und eine enge

Verbundenheit zur Region.“

Ian Schölzel,

Landrat des Hohenlohekreises

„Das PROMAGAZIN ist nicht nur einfach

eine regelmäßige erscheinende

Zeitschrift. Vielmehr ist es DAS Magazin,

das die Region Heilbronn-Franken und

die Themen, die uns gemeinsam

bewegen, zusammen bringt. Ich freue

mich auf weitere 25 Jahre, auf weitere

spannende Geschichten aus der Region

für die Region und auf ein weiteres

Zusammenwachsen.“

Daniel Bullinger, Oberbürgermeister

Schwäbisch Hall

„Herzlichen Glückwunsch zu 25 Jahren

kompetenter Berichterstattung über

Wirtschaft, Innovation und das

Geschehen vor Ort. Das PROMAGAZIN

ist ein wichtiger Impulsgeber für

unsere Region – wir wünschen

weiterhin viel Erfolg und viele

spannende Themen!“

Dominik Buchta, Geschäftsführer

Stadtsiedlung Heilbronn GmbH

Herzlichen Glückwunsch

zum 25-jährigen Jubiläum!

Wir freuen uns auf viele

weitere Ausgaben,

die informieren, inspirieren

und verbinden.

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WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

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ADVERTORIAL

„Seit 25 Jahren begleitet das

PROMAGAZIN die Entwicklung unserer

Region mit klarem Blick und verbindet

Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur.

Ich wünsche ihm, dass es weiterhin

Perspektiven eröffnet – mit Relevanz

und Innovationsfreude.“

Dr. Klaus Geißdörfer,

CEO der ebm-papst Gruppe

„Das PROMAGAZIN spielt zielgruppeninteressante

und zukunftsträchtige

Themen auch für uns als diakonisches

Sozialunternehmen in der Region

Heilbronn-Franken. Wir wünschen dem

PROMAGAZIN für die nächsten 25 Jahre

stets gute Ideen für viele weitere

interessante Beiträge für unsere Region!“

Pfarrer Friedemann Manz,

Geschäftsführender Vorstand

LebensWerkstatt für Menschen mit

Behinderung e.V. Heilbronn

„Das PROMAGAZIN macht seit einem

Vierteljahrhundert die wirtschaftliche

Stärke und Vielfalt im Landkreis

Schwäbisch Hall sichtbar. Es begleitet

Entwicklungen mit klarem Blick und

regionalem Herz. Herzlichen

Glückwunsch – und viel Erfolg für die

nächsten 25 Jahre!“

David Schneider,

WFG Schwäbisch Hall

„Das PROMAGAZIN leistet Monat für

Monat durch umfangreiche Berichte aus

den Unternehmen, den Kommunen und

aus dem Leben einen Mehrwert für alle

in Heilbronn-Franken und darüber

hinaus. Ich wünsche dem PROMAGAZIN,

dass die journalistische Tiefe, die

Themenbreite und die Aktualität

beibehalten werden kann.“

Dr. Andreas Schumm,

Vorsitzender des Regionalverbands

Heilbronn-Franken

„PRO-Region: professionell, regional,

orginal. Diese drei Schlagworte

charakterisieren für mich die hohe

Qualität und Aktualität dieses

Magazins. Für mich und meine

parlamentarische Arbeit seit jeher eine

wichtige Informationsquelle mit allem

Wissenswerten aus und für unsere

Region. Ich wünsche den Machern und

dem gesamten Team für ihre

publizistische Arbeit als Sprachrohr der

Region weiterhin viel Erfolg und freue

mich auf viele weitere spannende

Ausgaben.“

Stephen Brauer, Vorsitzender des

FDP-Kreisverbands Schwäbisch Hall

„Das PROMAGAZIN verbindet Menschen,

Unternehmen und soziale Einrichtungen

in Heilbronn-Franken. Es stärkt das

regionale Miteinander und bereichert

mit Inspiration und Innovation. Für die

nächsten 25 Jahre wünschen wir weiterhin

Mut zu relevanten Themen, Vielfalt

und eine starke regionale Stimme!“

Ina Strickstrock,Vorständin,

Diakoneo KödR

„Das PROMAGAZIN ist für die

Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken

eine wichtige Plattform, um junge

Unternehmer und Innovationen

sichtbar zu machen. Für die nächsten

25 Jahre wünschen wir uns weiterhin

frischen Wind, kreative Ideen und eine

lebendige Vernetzung, die unsere

Region voranbringt.“

Sascha Kreß, Kreissprecher

der Wirtschaftsjunioren

Heilbronn-Franken

„Unsere Region steht für Innovation,

Heimat und unternehmerischen Geist –

das PROMAGAZIN hat all das über

25 Jahre hinweg sichtbar gemacht.

Danke für dieses Engagement! Für die

Zukunft wünsche ich weiterhin Herzblut,

Neugier und den Blick für die spannendsten

Themen in unserer Region.“

Stefan Neumann,

Bürgermeister Künzelsau

Fotos: WFG Schwäbisch Hall, viastudios (Sulzdorf), LebensWerkstatt für Menschen mit Behinderungen e.V., Christof Wolf für ebm-papst, Christian Holzknecht, RVHNF/ Atelier M, Nasse-Design KG, Fotostudio Lichtblick, Heilbronn

Foto: Next Level Mittelstand

Die fünf Gesellschafter wollen gemeinsam

mit den Mitgliedern der

Next Level Mittelstand GmbH durch

praxisnahe Strategien und Lösungen

die Digitalkompetenz des Mittelstands

entwickeln: Daniel Boese (ebmpapst),

Eberhard Ritzhaupt-Kleissl

(Heitec), Bernd Wagner (Schwarz Digits),

Henrik A. Schunk (Schunk) und

Antonius Gress (Blockbrain) (v.l.n.r.).

Next Level: Digitaler Mittelstand

Die Netzwerkinitiative Next Level Mittelstand treibt die digitale Transformation voran

Bei Computerspielen bedeutet Next

Level die nächste (Schwierigkeits-)Stufe.

Hat Sie das inspiriert: wachsende Herausforderungen

und Kompetenzen für

größere Erfolge im Mittelstand?

Henrik Schunk: Die Initiative steht für

die Weiterentwicklung des Mittelstandes

insgesamt. Digitaler Champion wird

man nicht von heute auf morgen. Wir

gehen mit einem Stufenkonzept auf die

KMU zu, begleiten sie eng und helfen

ihnen, die nächste digitale Stufe zu erklimmen.

Im Frühjahr 2024 als Netzwerkinitiative

gegründet, seit April 2025 eine GmbH.

Was waren die bisher größten Erfolge?

Schunk: Zum einen das Joint Venture

von Firmen, die an die Initiative glauben,

und die Vorfinanzierung für die

nächsten Schritte übernehmen. Inzwischen

sind es fünf Gesellschafter und

20 Mitglieder. Auch gibt es bereits erste

Ergebnisse aus den Workstreams. In ihnen

bringen sich die Unternehmen ein

und entwickeln praxistaugliche Digitalisierungslösungen

auf einem pragmatischen

Niveau.

Wie treibt Next Level Mittelstand die

Digitalisierung seiner Mitglieder voran

und steigert ihre Wettbewerbsfähigkeit?

Schunk: Unser Ziel ist der Aufbau eines

offenen Ökosystems, in dem sich die

Mitglieder aktiv einbringen. Die für die

sukzessive Digitalisierung erforderlichen

Formate kommen dabei aus der

Community selbst. Dies können Seminare

und Workshops für Digitalisierungsstarter

sein als auch Benchmarking

und gemeinsame Projekte für die

Fortgeschrittenen. Dabei helfen der Austausch

und die Schwarmintelligenz der

Community, die digitale Roadmap effizienter

und schneller zu beschreiten.

Welche Chancen ergeben sich für die

Mitglieder durch die Netzwerkinitiative?

Schunk: Wir fungieren als Kurator der

Plattform, auf der bereits bestehende

Lösungen diskutiert, weiterentwickelt

und allen zugänglich gemacht werden.

Dieser Wissens- und Erfahrungsaustausch

spart enorm Zeit und Ressourcen.

Der Zusammenschluss unseres

starken Mittelstands zu regionalen

Ökosystemen ermöglicht die Nutzung

der riesigen Datenmengen für die weitere

Digitalisierung und KI-Entwicklung.

Die Folge sind enorme Effektivitäts-,

Produktivitäts- und Umsatzsteigerungen.

Was steht als nächstes auf der Agenda

und wo sehen Sie NLM in fünf Jahren?

Schunk: Den größten Nutzen haben wir,

wenn wir viele weitere Mittelständler

als Mitglieder gewinnen. Dabei sind wir

offen für alle, die sich aktiv einbringen

können – entscheidend ist die Bereitschaft,

die Extrameile zu gehen. Unser

größter Erfolg in fünf Jahren wäre es,

aus der Community heraus hunderte

von Mittelständlern zu digitalen Champions

zu machen.

Info

NEXT LEVEL MITTELSTAND GMBH

Bildungscampus 1, 74076 Heilbronn

https://nextlevelmittelstand.com

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Juli 2025

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WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

Prof. Dr. h. c. mult.

Reinhold Würth:

Unternehmerlegende,

Visionär und

„Geburtshelfer“

des PROMAGAZIN.

Der „Hidden

Champion“,

den jeder kennt

Foto: Sebastian Lock

Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, Ehrenvorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats

der Würth-Gruppe, hat nicht nur ein Unternehmen von

Weltruf aufgebaut, sondern auch viel für die Region erreicht – unter

anderem das PROMAGAZIN. Im Interview sagt der Künzelsauer Visionär,

warum der Begriff Weltmarktführer nicht zu seinem Unternehmen

passt und wie Deutschland wieder zu alter Stärke zurückfinden

kann.

Interview von Natalie Kotowski

Vor 25 Jahren erschien das PROMAGA-

ZIN zum ersten Mal. Sie haben als „Geburtshelfer“

dafür einen Grundstein gelegt.

Wie schätzen Sie die Rolle des

PROMAGAZIN in der Region heute ein?

Reinhold Würth: Die Periodika PRO-

MAGAZIN hat sich in den 25 Jahren einen

guten Ruf erarbeitet. Die Beiträge

sind zuverlässig und informativ, sodass

nicht nur Fachleute, sondern auch die

Gesamtbevölkerung sich gerne dort

orientieren.

Auch für die Würth-Gruppe war das

Jahr 2000 ein Meilenstein: Sie knackte

erstmals die 5-Milliarden-Euro-

Umsatzmarke. 24 Jahre danach

schließt sie mit 20,2 Milliarden Euro

Umsatz ab. Was schafft Würth, was

andere nicht schaffen?

Würth: Dazu kann ich Ihnen gar keine

Antwort geben. Wir haben eben immer

unsere Zehn-Jahres-Planung im Blick

und versuchen, diese Ziele zu realisieren.

Natürlich ist dies nur möglich,

wenn ein Unternehmen gesund ist, alle

Beteiligten Spaß und Freude am Erfolg

haben und den Betrieb im

Zustand des Werdens treiben, bevor

irgendwann das Ganze in einen

beamtenhaften Zustand des Seins

übergeht und man sich nur noch auf

den Erhalt des Erreichten zurückzieht.

Wenn wir auf die Region Heilbronn-

Franken schauen: Was schafft diese Region,

was andere nicht schaffen? Etwa

als Hochburg der Weltmarktführer und

Hidden Champions, des familiengeführten

Mittelstands, für KI- und Technologie?

Würth: Mit dem Begriff Weltmarktführer

wäre ich sehr vorsichtig. Schaut

man sich nämlich weltweit um, gibt es

für die verschiedenen Geschäftsfelder,

die die Würth-Gruppe bearbeitet, immer

noch einen Anbieter, der in seinem

Fachgebiet größer ist. Als Hidden

Champion dürfen wir uns sehr wohl

fühlen. Tatsächlich gibt es in Hohenlohe-Franken

auf einigen Gebieten Technologieführer,

denken Sie nur

an die Schwarz-Gruppe oder ebmpapst.

Und wie sehen Sie Ihren Anteil an dieser

Entwicklung?

Würth: Ich selbst konnte vielleicht mit

der Schaffung eines allgemeinen

Wachstumsklimas ein wenig zur Entwicklung

der Region beitragen.

Welche Denkweisen und Werte braucht

man, um zum Vorbild und zur Unternehmerlegende

zu werden?

Würth: Der sichere Weg ist, das gefundene

Geschäftsmodell konsequent

durchzuexekutieren und der Technologie

folgend weiterzuentwickeln.

In einem Interview haben Sie gesagt,

Sie würden sich gedanklich sehr oft mit

den Jahren 2030 bis 2050 beschäftigen.

Mit welchen Gefühlen schauen Sie aktuell

in die Zukunft?

Würth: Tatsächlich beschäftige ich

mich gedanklich viel mit der Zeit bis

zum Jahr 2050 – um dem Unternehmen

Würth gute Gedanken und Ideen, auch

über meine Zeit hinaus, mitzugeben.

Getrübt wird das Ganze natürlich

durch die gegenwärtige Weltlage. Die

Kriege in der Ukraine und in Gaza haben

das Potenzial einer Zündschnur

zum nächsten Weltkrieg, und man

kann nur hoffen, dass diplomatische

Vernunft über unsinniges Machtstreben

siegt.

Genau wie im Unternehmerischen waren

auch Ihre Ziele für die Region immer

getragen von einer Vision: Als Initiator

der Bürgerinitiative „pro Region“

haben Sie ein Zeichen für Sichtbarkeit

und Wir-Gefühl innerhalb der jungen

„Reißbrett-Region“ gesetzt. Sie haben

sich außerdem kulturell wie kaum ein

anderer engagiert. Haben Sie weitere

Zukunftsvisionen für Heilbronn-Franken

im Kopf?

Würth: Tatsächlich konnte ich zur

kulturellen Vielfalt in unserer Region

etwas beitragen. So erweitern wir für

rund 20 Millionen Euro die Kunsthalle

Würth in Schwäbisch Hall. Einweihungstermin

ist September 2026.

Ansonsten werden wir Qualität und

Bekanntheitsgrad der Würth Philharmoniker

über die Region hinaus steigern.

Meine Frau wirkt mit ihrer Bibliothek

„Frau Holle“ in Künzelsau

ebenfalls sehr segensreich.

Ich selbst konnte

vielleicht ein wenig zur

Entwicklung der

Region beitragen.

Prof. Reinhold Würth

Mit positiven Zukunftsbildern tun sich

viele Deutsche trotz Regierungswechsel

weiterhin schwer. Wie blicken Sie auf

die ersten Wochen unter der neuen Regierung?

Erfüllt der Koalitionsvertrag

aus unternehmerischer Sicht Ihre Erwartungen?

Würth: Ganz eindeutig ist seit dem Regierungswechsel

eine Klimaveränderung

in Deutschland zu beobachten:

Nicht nur wir bei Würth merken schon

jetzt eine leichte Belebung des Wirtschaftsklimas.

Dies sehen auch die

Bürger und ahnen, dass Deutschland

zu alter Stärke zurückfinden kann – allerdings

muss jeder Bürger seinen kleinen

Anteil dazu leisten.

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Juli 2025

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WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

„Schneller,

einfacher,

digitaler“

Beispiel für den Aus- und Umbau der

Energieinfrastruktur. Wir müssen uns

stets vor Augen halten: Die Kommunen

sind die Basis unseres Gemeinwesens,

und die Bürger haben zu Recht die Erwartung,

dass ihr Gemeinwesen funktioniert.

Zu den großen Herausforderungen zählen

auch die langwierigen bürokratischen

und teils ineffizienten Prozesse.

Was soll sich hier ändern?

Frei: Planungs- und Genehmigungsverfahren

müssen von Überregulierung

befreit, beschleunigt und digitalisiert

werden. Der Investitionsstau ist offensichtlich,

ebenso die Überfrachtung der

Städte und Gemeinden mit immer neuen

Aufgaben. Wir wollen und müssen in

Deutschland mehr investieren, sowohl

in die bestehende Infrastruktur als auch

in moderne Technologien. Dazu zählen

beispielsweise zusätzliche Wohnquartiere,

die Digitalisierung, die kommunale

Wärmeplanung und die Energieinfrastruktur.

Ganz zu schweigen von

Ladesäulen und E-Bussen.

Welche Unterstützung kann es vom

Bundeskanzler und von der Bundesregierung

für die Kommunen geben?

Frei: Für die Bundesregierung kann ich

sagen: Wir lassen die Kommunen mit

diesen Aufgaben nicht im Stich. Wir

sind entschlossen, sie Schritt für Schritt

gemeinsam mit den Gemeinden und

mit den Ländern zu lösen. Gleich zu

Beginn der Legislaturperiode haben

wir als Bundesregierung erste Maßnahmen

zur Begrenzung irregulärer

Migration umgesetzt. Es geht darum,

die Überforderung in den Kommunen

zu stoppen. Wirksam sind da zum Beispiel

die verstärkten Binnengrenzkontrollen.

Außerdem wird die sogenannte

verpflichtende Bestellung eines

Rechtsbeistands abgeschafft und der

Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte

ausgesetzt. Wir werden

freiwillige Aufnahmeprogramme so

weit wie möglich beenden und weitere

Migrationsabkommen mit Herkunftsländern

abschließen. Das trägt spürbar

zur Entlastung in den Kommunen bei.

Zur Finanzierung wichtiger Zukunftsaufgaben

steht das Sondervermögen Infrastruktur

und Klimaneutralität auf

der Agenda.

Frei: Damit stehen den Ländern

100 Milliarden Euro direkt für Investitionen

zur Verfügung. Aus Sicht des Bundes

sollten diese Mittel insbesondere

für den Investitionsbedarf in den Städten

und Gemeinden genutzt werden.

Aber auch von den weiteren Mitteln des

Sondervermögens werden die Länder

und Kommunen profitieren. Natürlich

müssen wir hier die Schwerpunkte

richtig setzen, damit die Menschen in

unserem Land auch einen erkennbaren

Mehrwert spüren. So werden wir die

Schwellenwerte für Ausschreibungen

absenken, um die Vergabeverfahren zu

beschleunigen.

Kanzleramtschef Thorsten Frei stammt aus Baden-Württemberg und

war lange Zeit Oberbürgermeister in Donaueschingen. Im

PROMAGAZIN sagt er, welche Schwerpunkte die neue Regierung setzt,

um Kommunen zu unterstützen – auch in Heilbronn-Franken.

Interview von Sabine Schmidt

Thorsten Frei (CDU) ist

Bundesminister für besondere

Aufgaben und Chef des

Bundeskanzleramtes im

Kabinett Merz.

Kommunen sind enorm unter Druck,

haben vielfältige Aufgaben zu meistern,

von Klimaschutz und Klimaanpassung

bis zur Energiewende, von der Digitalisierung

bis zur Aufnahme von Asylsuchenden,

von Finanzen bis zum Fachkräftemangel

– wo sehen Sie aktuell die

größten Herausforderungen?

Thorsten Frei: Deutschland steht auf

allen politischen Ebenen vor gewaltigen

Aufgaben. Das beginnt in den Gemeinden,

betrifft aber auch die Länder

und den Bund. All die Punkte, die Sie

genannt haben, sind wichtig. Aber die

Grundlage ist natürlich eine auskömmliche

Finanzausstattung der Kommunen,

damit sie ihren vielfältigen Aufgaben

gerecht werden können. Daher

setzen wir uns in der neuen Bundesregierung

für eine bessere finanzielle

Ausstattung der Kommunen ein. Wir

wollen es auch ermöglichen, dass mehr

privates Kapital investiert wird – zum

Foto und Porträt: Bundesregierung/ Steffen Kugler

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„Summer of 25“

Hörerlebnis und Emotionen auf dem Würth Open Air

Das Team von Würth Elektronik auf

dem diesjährigen Würth Open Air.

Foto: Würth Elektronik

Vielleich geht dieser Abend bei

Würth in die Geschichte als „Summer

of 25“ ein. Das Würth Open Air mit

Top-Act Bryan Adams begeisterte

10.000 Konzert-Gäste – und sorgte für

einen der glücklichsten und engagiertesten

Mitsing-Chöre, die es wahrscheinlich

in der Region bisher gab. Die

Texte der Hits saßen beim Publikum

von Anfang bis Ende und der Emotions-

Pegel war am Positiv-Anschlag.

Dabei hatte das Publikum sogar

die Möglichkeit, die Lautstärke und das

Hörerlebnis individuell anzupassen.

Dabei unterstützte Würth Elektronik.

Schon beim Einströmen der ersten Besucher

standen Mitarbeitende der zum

Würth-Konzern gehörenden Elektronik-Gruppe

mit kostenlosen Ohrstöpseln

bereit, die kleine und große Besucher

gern entgegennahmen. Treffpunkt

war beim aufmerksamkeitsstarken, mit

Blumen gebrandeten, ID-Buzz, zu dem

auch wieder eine Chill-Out-Zone mit

Liegestühlen gehörte.

„Wir waren jetzt zum zweiten Mal

beim jährlichen Würth Open Air dabei

und hatten schon die Erfahrung ge-

macht, über welche Angebote sich die

Musikfans freuen. Wir sind sehr glücklich

über diese Teilnahmemöglichkeit

und schicken ein großes Dankeschön

an die Würth-Gruppe“, schwärmt die

Crew. „Für uns war es ein sensationell

schöner Einsatz! Vielen Dank an Würth,

an alle Helfenden und alle Gäste für ein

tolles Festivalwochenende.“

Info

Würth Elektronik Gruppe

www.we-online.com

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WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

Wie sehen Sie den Ausbau der digitalen

Infrastruktur: Mobilfunk und Glasfaser?

Frei: Wir wollen den Ausbau der digitalen

Infrastruktur beschleunigen. Flächendeckende

Netze sind zentral für

den Wirtschaftsstandort Deutschland

und essenziell für die Lebensqualität

aller. Weiße Flecken, also Gebiete, in

denen es kein Netz gibt, müssen schleunigst

der Vergangenheit angehören. Vor

diesem Hintergrund haben wir bereits

im Mai einen Gesetzentwurf vorgelegt,

mit dem der Ausbau der Telekommunikationsnetze

zum „überragenden öffentlichen

Interesse“ erklärt wird. Unser

Ziel ist es, Genehmigungsverfahren

zu beschleunigen, um das Tempo beim

Netzausbau zu erhöhen.

Ein weiteres zentrales Thema ist bezahlbarer

Wohnraum.

Frei: Wir werden das Bauen selbst einfacher,

schneller und günstiger machen

und den Mut haben, von einzelnen Vorschriften

abzuweichen. Dazu wollen

wir eine grundlegende Reform des Planungsrechts,

des Baurechts, des Umweltrechts,

des Vergabe- und Verfahrensrechts

angehen.

Welche Herausforderungen sollten die

Kommunen aktuell in Angriff nehmen?

Und wie will die Bundesregierung unterstützen?

Frei: Die Städte und Gemeinden spielen

die zentrale Rolle für den sozialen

Zusammenhalt der Gesellschaft. Die

Arbeit in den Kommunen kommt direkt

bei den Menschen an. Ich denke da insbesondere

an die Daseinsvorsorge, den

Klimaschutz und an das Gefühl, zu

Hause zu sein. Wir werden viele der Herausforderungen

nur gemeinsam mit

anderen schaffen, im Schulterschluss

der verschiedenen politischen Ebenen,

aber auch mit unseren Nachbarn in der

Europäischen Union. Auch die Kommunen

sollten sich gegenseitig stärken

und unterstützen. In unserer gemeinsamen

Verantwortung liegt es, die kommunalen

Kosten zu senken. Selbstverständlich

ist eine kritische Überprüfung

der Aufgaben erforderlich. Kurz gesagt:

Die Verfahren müssen schneller, einfacher

und digitaler werden.

Wie soll das gehen?

Frei: Wir haben uns vorgenommen, einen

Mentalitätswandel herbeizuführen.

Es darf kein grundsätzliches Misstrauen

gegenüber den Bürgerinnen

und Bürgern sowie den Unternehmen

mit einer entsprechenden Kontrolldichte

geben. Vielmehr sollten wir eine

Kultur des Vertrauens aufbauen, in der

grundsätzlichen Annahme, dass sich

die jeweiligen Akteure rechtstreu verhalten.

Und dieses Verständnis zwischen

Staat und Bürger sollte aus meiner

Sicht für alle staatliche Ebenen

gelten.

Die Herausforderungen sind aber

enorm.

Frei: Das sind sie – auch in unserem Sozialstaat

sind die Zuständigkeiten und

Schnittstellen inzwischen so komplex,

aber auch die Herausforderungen

durch den demografischen Wandel so

groß, dass eine grundsätzliche Reform

erforderlich ist. Wir setzen deshalb

schnellstmöglich eine Kommission zur

Sozialstaatsreform ein, die noch in diesem

Jahr konkrete Empfehlungen für

Rechtsvereinfachungen und Vereinheitlichungen

abgeben soll. Auch das

wird dazu beitragen, Kosten zu senken.

Worum geht es Ihnen vor allem?

Frei: Unser Ziel ist es, dass die Bürgerinnen

und Bürger wie die Unternehmen

ihre Daten im Kontakt mit der Verwaltung

in Zukunft nur noch einmal

eingeben müssen, das sogenannte

Once-Only-Prinzip. Damit die Beschleunigung

wirklich gelingt, arbeiten

wir zudem an der KI-gestützten Digitalisierung

von Genehmigungsverfahren.

Um zeitgemäß zu arbeiten, sollten die

meisten Behördengänge künftig digital

möglich sein. Das wiederum stellt die

Städte und Gemeinden vor enorme Herausforderungen,

da ja der größte Teil

der Verwaltungsleistungen von ihnen

erbracht wird. Der Bund unterstützt bereits

massiv mit der Entwicklung von

Software, die nun aber auch in den

Kommunen eingesetzt werden sollte.

Gleichwohl werden wir in dieser Legislaturperiode

prüfen, welche auf Bundesrecht

basierenden Aufgaben stärker

gebündelt oder gar vom Bund selbst gestemmt

werden könnten, um die Kommunen

hier zu entlasten.

Was ist für Sie im Blick auf die Kommunen,

ihre Akteure und Entscheider besonders

wichtig?

Frei: Starke und handlungsfähige Kommunen

sind das Fundament für Demokratie

und den Zusammenhalt in unserer

Gesellschaft. Daher ist die

Verbesserung der Entscheidungs- und

Handlungsfähigkeit der Kommunen

ein wichtiges Ziel der Bundesregierung.

Wir stehen vor einer gewaltigen Kraftanstrengung

in Deutschland. Für die

Umsetzung brauchen wir nicht nur die

Länder, sondern auch die Städte, Gemeinden

und Landkreise. Es sind Aufgaben,

die wir nur in gemeinsamer

Verantwortung lösen können, mit allen

kommunalen Akteuren, einschließlich

der Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände.

Zudem stehen die Bürgermeister

und Landräte in einer ganz besonderen

Verantwortung für ihr

Gemeinwesen. Dafür verdienen sie unsere

Unterstützung, und das tut diese

Bundesregierung mit aller Kraft.

Info

Thorsten Frei

(CDU) ist Bundesminister

für besondere

Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes

im Kabinett Merz.

Der Jurist war bis 2013 Oberbürgermeister

von Donaueschingen.

Wir gratulieren dem PROMAGAZIN

herzlich zum 25. Jubiläum!

Alle Stärken vereint – willkommen bei der

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wachsenden Anforderungen des Marktes haben wir uns vorausschauend

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24

Juli 2025



WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

KI, Wasserstoff und Hightech: Winfried Kretschmann

will Baden-Württemberg durch gezielte Investitionen in

Zukunftstechnologien widerstandsfähig machen.

Foto: Staatsministerium Baden-Württemberg/Dennis Williamson

„Alles hängt

an unserer

Innovationskraft“

Baden-Württemberg setzt auf Innovation,

Transformation und gezielte Investitionen in

Zukunftstechnologien. Ministerpräsident

Winfried Kretschmann sieht darin nicht nur

eine Antwort auf aktuelle Krisen, sondern auch

die Chance, eine Region wie Heilbronn-Franken

als Motor für die Wirtschaft von morgen zu

stärken.

Interview von Teresa Zwirner

Die wirtschaftliche Lage stellt Unternehmen und Politik

vor große Herausforderungen. Wie begegnet Baden-

Württemberg dieser Situation?

Winfried Kretschmann: Der Ukraine-Krieg, die hohen

Energiepreise und die aktuelle Zoll-Politik der USA setzen

unsere Wirtschaft unter enormen Druck. Gemeinsam

mit dem Bund haben die Länder jetzt erste Maßnahmen

auf den Weg gebracht, um hier gegenzusteuern.

Reicht das aus, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig

zu sichern?

Kretschmann: Nein, das kann nur der Anfang sein. Produktivität

und Wachstum kann man mit Schulden allein

nicht kaufen. Ich erwarte von der Bundesregierung mutige,

grundlegende Strukturreformen und eine große

Modernisierungsoffensive.

Was heißt das konkret?

Kretschmann: Nur mit Innovationen können wir unseren

Hightech-Standort erhalten. Das ist auch ein Anliegen

der Landesregierung.

Wie kann diese Modernisierung aussehen?

Kretschmann: Mit unserer Förderung für Innovationen

in KI, Quanten, Greentech oder der digitalen Infrastruktur

haben wir seit 2014 fast 25 Milliarden Euro investiert.

Dies ist besonders in der Region Heilbronn-Franken

spürbar.

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• Als Team aus der Region kennen wir die

Herausforderungen in Industrie, Handwerk

und Logistik.

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Juli 2025 27



WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

Können Sie Beispiele nennen, wie sich

das in der Region konkret zeigt?

Kretschmann: Mit dem IPAI entsteht

in Heilbronn gerade ein neues Innovationszentrum

für angewandte KI

„Made in Baden-Württemberg“. Das

Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt

in Lampoldshausen ist ein Hot-

Spot für hochinnovative Weltraumtechnologien.

Und im Hydrogenium

werden industrielle Wasserstofftechnologien

entwickelt. Natürlich ist Heilbronn-Franken

auch ein wichtiger

Standort für die Automobilwirtschaft,

den das Land bei der Transformation

weiter unterstützt.

Wie lässt sich der Spagat zwischen Klimaschutz

und wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit

meistern?

Kretschmann: Der Klimawandel ist

längst spürbar. Deshalb besteht für

mich nicht der geringste Zweifel daran,

dass Klimaneutralität kein Nice-tohave

ist. Mein Credo ist, dass wir unsere

ökologische Politik auch zu einem

ökonomischen Erfolg machen müssen.

Nur dann werden wir langfristig

erfolgreich sein.

Projekte wie das IPAI sollen die Region

stärken. Im Kommunikationszentrum

wird KI für die Besucher

verständlich gemacht.

Foto: IPAI/MVRDV

Ich bin zuversichtlich,

dass Heilbronn-Franken

ein führender

Akteur für Künstliche

Intelligenz ‚Made in

Europe‘ sein wird.

Und wie kann das gelingen?

Kretschmann: Da kommt das Thema

Wettbewerbsfähigkeit ins Spiel. Es ist

eine sehr gute Nachricht, dass die EU

den Weg für einen Industriestrompreis

zur Entlastung energieintensiver Unternehmen

freigemacht hat. Die Aufgabe

der Bundesregierung ist es jetzt,

schnell einen gesetzlichen Rahmen für

die Ausgestaltung eines solchen Industriestrompreises

zu schaffen. Auch das

Zukunftsthema Wasserstoff ist gerade

im Bereich der energieintensiven Branchen

ein wichtiger Baustein, den wir

als Land aktiv nutzen wollen.

Sie haben angekündigt, 2026 nicht

mehr zur Wahl anzutreten. Was

möchten Sie in Ihrer verbleibenden

Amtszeit noch bewegen – gerade

wirtschaftlich?

Kretschmann: Es bleibt mein Ziel, Baden-Württemberg

als starken Wirtschaftsstandort

zu erhalten und weiter

auszubauen – für die Menschen, die

hier leben und arbeiten. Man muss sehen,

dass in der Wirtschaft am Ende

fast alles an unserer Innovationskraft

hängt. Deshalb liegt mein Fokus darauf,

Innovationen in allen Branchen

voranzutreiben und hier zu halten.

Von welchen Branchen sprechen Sie?

Kretschmann: Das betrifft Bereiche

wie Künstliche Intelligenz, Robotik,

Halbleiter, Gesundheitswirtschaft, Automobilindustrie,

Maschinen- und Anlagenbau,

Green Tech, aber auch die

Luft- und Raumfahrt.

Ein wichtiger Punkt ist dabei die Ansiedlung

bedeutender Unternehmen

und Institutionen in der Region, oder?

Kretschmann: Ja. Dafür setze ich mich

persönlich ein – wie zum Beispiel bei

Imec, dem weltweit führenden Chip-

Forschungszentrum, das wir nach Heilbronn

geholt haben. Da ist uns ein echter

Coup gelungen. Außerdem möchte

ich, dass Baden-Württemberg seinen

Beitrag dazu leistet, die Sicherheitsund

Verteidigungsindustrie zu stärken.

Da haben wir bereits einige hochspezialisierte

Unternehmen und eine breite

Forschungslandschaft.

Wenn Sie 25 Jahre in die Zukunft

blicken – was wünschen Sie der Region

Heilbronn-Franken?

Kretschmann: Ich wünsche der Region

Heilbronn-Franken eine erfolgreiche

und zukunftsfähige Wirtschaft mit starken

und wegweisenden Innovationen.

Die Region setzt ja schon gezielt auf

Zukunftstechnologien. Daher bin ich

zuversichtlich, dass Heilbronn-Franken

einmal ein führender Akteur für

Künstliche Intelligenz „Made in Europe“

sein wird. Ich kann mir auch vorstellen,

dass Satelliten mit Raketen aus

Heilbronn-Franken mit nachhaltigen

Treibstoffen – zum Beispiel Paraffin –

ins All geschossen werden. Ich hoffe

auf viele weitere hochinnovative Startups

für die Region und wünsche mir,

dass diese zum erfolgreichen Mittelstand

und zu „Hidden Champions“ von

morgen werden. Und natürlich würde

ich mich über weitere visionäre Stifter

und Förderer freuen, die bereit sind,

aus Verbundenheit zur Region in die

Zukunft des Landes zu investieren.

Zur Person

Winfried Kretschmann, Jahrgang 1948,

ist seit 2011 der erste grüne Regierungschef

in Baden-Württemberg. Seine

Liebe zur Natur brachte den früheren

Biologielehrer zu den Grünen. Er

ist seit 1975 mit seiner Frau Gerlinde

verheiratet. Das Paar hat drei erwachsene

Kinder.

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Juli 2025



WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

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„Ich bin

Überzeugungstäter“

Seit 25 Jahren begleitet das PROMAGAZIN

die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken.

Verleger Tilmann Distelbarth über

regionale Identität und die Bedeutung

von handgemachtem Journalismus

in einer digitalen Welt.

Foto: MOBIL ELEKTRONIK

Arbeiten inmitten idyllischer Natur: Der Firmensitz von MOBIL ELEKTRONIK in Langenbrettach.

Die Zukunft der Mobilität gestalten

MOBIL ELEKTRONIK ist Spezialist für innovative elektronische Lenksysteme.

Tilmann Distelbarth ist

Verleger und geschäftsführender

Gesellschafter der Stimme

Mediengruppe, zu der das

PROMAGAZIN seit 2012 gehört.

Herr Distelbarth, was war für Sie der

schönste Moment in 25 Jahren PRO-

MAGAZIN?

Tilmann Distelbarth: Es gab viele

schöne Momente, aber einer ist mir

natürlich besonders in Erinnerung geblieben:

Als wir das PROMAGAZIN

vor 13 Jahren in unserem Haus neu

aufstellen durften. Denn mir war

schon immer klar, dass das PROMA-

GAZIN eine Perle ist – das einzige Magazin,

das die Region abdeckt und damit

eine Regionsklammer bildet. Und

es steht in Verbindung zur Bürgerinitiative

pro Region, die nun schon

25 Jahre vom PROMAGAZIN begleitet

wird.

Gibt es ein Titelmotiv, das Ihnen besonders

im Gedächtnis geblieben ist?

Distelbarth: Bei fast jedem Titel freue

ich mich, wie es gelingt, die regionale

Identität sichtbar zu machen. Besonders

prägend finde ich die Ausgaben,

in denen wir Unternehmerpersönlichkeiten

porträtieren – Menschen, die

etwas aufgebaut haben, die typisch für

unsere Region sind. Das müssen

Fotos: Stimme Mediengruppe

Unter dem Begriff „Steer-by-Wire“

hat sich ME MOBIL ELEKTRONIK in

den vergangenen 50 Jahren zu einem

Pionier in der Entwicklung und Produktion

von modernen, elektronischen

Lenksystemen für namhafte Hersteller

von mobilen Maschinen und Spezialfahrzeugen

weltweit entwickelt. Als inhabergeführtes

Familienunternehmen

in zweiter Generation mit 130 engagierten

Mitarbeitenden verbinden wir

Kompetenz, Partnerschaftlichkeit und

Sicherheit und verstehen dies als Fundament

unseres langjährigen Erfolgs.

Unser Erfolg gründet sich nicht

nur auf technischer Exzellenz, sondern

auch auf unserer Fähigkeit, Ideen in

praxisgerechte, sichere und zuverlässige

Lösungen umzusetzen. Wir sind

mehr als ein Zulieferer – wir sind Partner

auf Augenhöhe, der die individuellen

Anforderungen seiner Kunden versteht

und erfüllt.

Bei uns erwartet Sie nicht nur ein

Job, sondern eine Karriere voller spannender

Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten.

Egal, ob Sie

am Anfang Ihrer Berufslaufbahn stehen

oder bereits Erfahrung mitbringen –

bei uns finden Sie ein Umfeld, das Ihre

Talente fördert und Ihre Ambitionen

unterstützt. Wir legen großen Wert auf

eine strukturierte und professionelle

Einarbeitung, damit Sie schnell Teil unseres

Teams werden und Ihre Ideen

einbringen können. Flache Hierarchien

bieten die Möglichkeit, früh Verantwortung

zu übernehmen und aktiv zum Erfolg

des Unternehmens beizutragen.

Für Studierende und Absolventen

bieten wir nicht nur einen Einstieg,

sondern eine Chance, gemeinsam mit

uns die Zukunft zu gestalten. Wir sind

stolz darauf, Weltmarktführer in unserem

Bereich zu sein, und laden Sie

herzlich ein, Teil unseres Erfolgs zu

werden. Bereit, die Zukunft der Mobilität

mitzugestalten? Dann werden Sie

Teil unseres Teams und steuern Sie mit

uns in Richtung Erfolg!

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ARBEITSBEREICHE

• Softwareentwicklung

• Applikationsentwicklung mit

Schwerpunkt Nutz-/Sonderfahrzeuge

• Schaltungsentwicklung und Layout

• Konstruktion von elektro-mechanischen

Baugruppen

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KONTAKT

ME MOBIL ELEKTRONIK GMBH

Bössingerstr. 33

74243 Langenbrettach

Tel.: 07946 9194-0

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Juli 2025 31



WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

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nicht immer Weltmarktführer sein,

aber Leute, die das verkörpern, was

unsere Region ausmacht: Erfindergeist

und Tatkraft.

Die Wirtschaftslandschaft in Heilbronn-Franken

hat sich seit den Anfängen

des PROMAGAZIN gewandelt. Wie

begleitet das PROMAGAZIN diesen

Prozess?

Distelbarth: Die Region hat sich weiter

sehr deutlich profiliert. Früher war

Heilbronn-Franken stark von Automotive

und Maschinenbau geprägt,

heute ist die Wirtschaft viel breiter

aufgestellt – allein durch das unglaubliche

Wachstum der beiden großen

Player Würth und Schwarz-Gruppe

und die Bereiche Dienstleistung,

Handwerk und Handel. Hinzukommen

die Bildungsaktivitäten in der Region.

Als ich vor 28 Jahren angefangen

habe, war die Region fast eine Bildungswüste.

Heute haben wir einen

Bildungscampus in Heilbronn, mehrere

Hochschulen, den Innovationspark

Künstliche Intelligenz. Davon

profitiert die gesamte Region. Bildung

ist inzwischen ein Wirtschaftsfaktor

an sich, vor allem aber notwendige

Ressource, um weiteres Wirtschaftswachstum

in der ganzen Region zu generieren.

Das PROMAGAZIN ist an

dieser Entwicklung nah dran, indem

es genau diese Themen aufgreift – von

Bildung über Wirtschaft bis hin zu gesellschaftlichen

Fragen.

Werden Medien wie das PROMAGA-

ZIN auch künftig eine wichtige Rolle

für die regionale Wirtschaft und Identität

spielen?

Distelbarth: Wir leben zwar in einer

digitalisierten Welt. Aber das gedruckte

PROMAGAZIN landet direkt auf

den Schreibtischen und hat eine ganz

andere Präsenz als ein Klick im Internet.

Die Informationen im PROMA-

GAZIN sind seriös, unabhängig und

nicht interessengetrieben, im Gegensatz

zu vielen Infos, die im Netz zu finden

sind, siehe Algorithmen, Bots und

Fake News. Das PROMAGAZIN ist

handgemachter Journalismus im besten

Sinne, aus der Region für die Region.

Das ist ein Unterscheidungs- und

Qualitätsmerkmal, das auch Werbekunden

zu schätzen wissen. In den

vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten

sind so viele Arbeitskräfte und Studierende

in die Region zugewandert –

das sind alles Leute, die mehr über

Heilbronn-Franken erfahren möchten.

Die regionalen Medien haben

hier sozusagen eine Integrationsaufgabe.

Und uns macht es Freude, die

Leute zu informieren.

Das PROMAGAZIN

ist handgemachter

Journalismus im besten

Sinne, aus der Region

für die Region.

Zur Stimme Mediengruppe gehört die

Tageszeitung Heilbronner Stimme. Wie

unterscheiden sich PROMAGAZIN

und Tageszeitung?

Distelbarth: Das PROMAGAZIN

muss keine Chronistenplicht erfüllen

und nicht tagesaktuell berichten. Das

heißt: Das PROMAGAZIN kann bewusster

Akzente setzen und Themen

auswählen, die für die Region wirklich

wichtig sind. Das macht die Aufgabe

anspruchsvoll.

Was wünschen Sie sich für die nächsten

25 Jahre PROMAGAZIN?

Distelbarth: Dass die Leserschaft

noch breiter wird – gerne auch über

das Abonnement, damit das PROMA-

GAZIN wirklich jeden Monat auf dem

Tisch oder im Postfach liegt. Nur dann

kann es die Funktion erfüllen, die Region

unfassend darzustellen und zu

verbinden. Womit wir wieder beim

Grundgedanken von pro Region sind:

zeigen, wer wir sind. Nach außen, aber

auch nach innen. Und dabei alle in der

Region zu verbinden.

Wenn das PROMAGAZIN in Zukunft

nur eine Story erzählen könnte, welche

wäre das?

Distelbarth: Die Erfolgsgeschichte

der Region. Natürlich würde die Wirtschaft

ein Schwerpunkt bleiben, denn

ohne funktionierende Wirtschaft fehlen

Mittel und Möglichkeiten. Aber es

würde auch immer um die Region als

solche gehen: um die Kultur, die Natur,

das Lebensgefühl der Menschen.

Das PROMAGAZIN würde immer

noch zeigen, was die Region ausmacht

und warum es sich lohnt, hier

zu leben und zu arbeiten.

Letzte Frage: Was treibt Sie ganz persönlich

beim Medienmachen an?

Distelbarth: Was unglaublich motiviert,

ist die Neugier der Menschen zu

erleben. Als Medienschaffende stillen

wir diesen Wissensdurst, wir zeigen

Zusammenhänge auf und liefern Informationen.

Auch im digitalen Zeitalter

gilt: Menschen wollen verstehen,

was um sie herum passiert. Und trotz

aller Begeisterung für Künstliche Intelligenz

und digitale Innovationen:

Viele wünschen sich, dass bei den

wichtigen Fragen immer noch ein

Mensch das letzte Wort haben soll.

Medien leisten hier einen unverzichtbaren

Beitrag – für Demokratie, Bildung

und eine freiheitlich demokratische

Gesellschaft. Ich sehe in

Deutschland immer noch eine starke

Verankerung demokratischer Grundwerte:

Ich kann mich unabhängig informieren,

ich kann meine Meinung

sagen, muss mir nicht vorschreiben

lassen, was ich zu denken habe. Deshalb

bin ich als Medienschaffender

ein Überzeugungstäter. Medien für

eine so starke Region wie Heilbronn-

Franken mitgestalten zu dürfen, ist für

mich ein Geschenk. Interview: se.

Zur Person

Tilmann Distelbarth

ist Verleger

und geschäftsführender

Gesellschafter

der Stimme Mediengruppe.

„Job-Checker“ im Main-Tauber-Kreis

Nachwuchskräfte entdecken regionale Ausbildungsmöglichkeiten praxisnah

Mit dem neuen Nachwuchsprojekt

„Job-Checker“ setzt der Main-

Tauber-Kreis einen innovativen Impuls

zur Fachkräftesicherung und Nachwuchsförderung.

Junge Menschen erhalten

dabei als „Job-Checker“ die

Möglichkeit, eine Woche lang verschiedene

Ausbildungsberufe im Rahmen

von eintägigen Mini-Praktika kennenzulernen

und Einblicke in die Arbeitswelt

zu gewinnen. Ihre Erfahrungen teilen

sie anschließend in Blogbeiträgen

und kurzen Videoclips. So entsteht ein

realistisches und zeitgemäßes Bild der

Ausbildungslandschaft, das potenzielle

Nachwuchskräfte direkt anspricht.

Die Fachkräftesicherung ist eine

zentrale Voraussetzung für die wirtschaftliche

Zukunftsfähigkeit des

Main-Tauber-Kreises. Ob kleine Handwerksbetriebe

oder international agie-

Die „Job-Checker“ sammeln authentische

Erfahrungen in der Arbeitswelt.

Foto: Wirtschaftsförderung Main-Tauber-Kreis

rende Unternehmen, Betriebe aller

Größenordnungen sind auf motivierte

Auszubildende und Fachkräfte angewiesen.

Ziel des Projekts ist es, die

Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten

im Main-Tauber-Kreis aufzuzeigen und

Interesse an diesen Berufen zu wecken.

Die Berichte und Videos sind abrufbar

unter www.main-tauber-kreis.

de/job-checker sowie auf dem Instagram-Kanal

der Landkreisverwaltung.

Info

Wirtschaftsförderung

Main-Tauber-Kreis

Tel.: 09341 82 5809

E-Mail: Wirtschaftsfoerderung@

main-tauber-kreis.de

www.main-tauber-kreis.de

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WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

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Impulse aus der Region

der Welt-Mut-Führer

Dr. Walter Döring, Initiator des Gipfeltreffens der Weltmarktführer

und Wirtschaftsminister a.D., reiste kürzlich mit einer Delegation aus

der regionalen Wirtschaft zum China-Germany Hidden Champions

Forum nach Peking. Sein Eindruck: Deutschland braucht zwar mehr

„Chinese Speed“. Doch auch im Reich der Mitte will man von den

Besten lernen – den Unternehmern aus Heilbronn-Franken.

Interview von Natalie Kotowski

Ost und West wollen voneinander lernen: Deshalb luden die chinesischen Veranstalter

Dr. Walter Döring und eine Unternehmerdelegation – darunter viele Unternehmer

aus Heilbronn-Franken – nach Peking ein.

Herr Dr. Döring, kürzlich sind Sie aus

Peking vom China-Germany Hidden

Champions Forum zurückgekommen.

Wie war die Stimmung dort im Vergleich

zum jüngsten Gipfeltreffen der

Weltmarktführer in Schwäbisch Hall?

Dr. Walter Döring: Das diesjährige,

bereits 15. Gipfeltreffen der Weltmarktführer

in Schwäbisch Hall hatte die

bislang höchste Teilnehmerzahl zu

verzeichnen. Schon das zeigt das enorme

Interesse am Austausch untereinander.

Und natürlich auch daran, von

den Besten zu lernen – unserem Motto.

Die Stimmung war viel besser als zu erwarten

war, angesichts der zu Beginn

des Jahres noch verbreitet schwierigen

Wirtschaftslage in Deutschland. In Peking

herrschte eine ebenso neugierigpositive

wie erwartungsvolle Stimmung:

neugierig, was die Unternehmen

– überwiegend aus Deutschland und

mehreren Ländern Mittel-und Osteuropas

– zu bieten haben. Und erwartungsvoll,

denn gerade Deutschland

genießt in China nach wie vor einen

ausgesprochen guten Ruf als herausragend

innovativ und qualitativ nicht zu

schlagen.

Welche Resonanz haben Sie von den

Unternehmern aus Heilbronn-Franken

Fotos: ADWM GmbH

erhalten, die zu Ihrer Delegation

gehörten?

Döring: Die Mitglieder meiner Delegation

waren durchweg von der hohen

Gastfreundschaft, der überzeugenden

Organisation und dem Interesse an ihren

Unternehmen beeindruckt. Sie

konnten zahlreiche Kontakte knüpfen,

vereinzelt sogar schon erste Vereinbarungen

treffen. Alle sind natürlich erfahren

genug, um zu wissen, dass Geduld

notwendig ist.

Geduld, weil vor einer Zusammenarbeit

zunächst ein gegenseitiges

Beschnuppern nötig ist? Die Denkweise

respektive die Mentalität von Chinesen

und Deutschen unterscheidet sich ja erheblich.

Döring: Realistisch betrachtet, gibt es

natürlich große kulturelle Unterschiede,

nicht gerade einfache sprachliche

Barrieren und eben Unsicherheiten –

auch wegen der bisher noch geringen

Erfahrungen im Umgang miteinander.

Vorsichtiges Herantasten ist da eine

nachvollziehbare Vorgehensweise.

Beiderseitiges Vertrauen muss wachsen.

Auf welche vertrauensbildenden

Maßnahmen setzen Sie in diesem

Dialog?

Döring: Möglichst mehrere gegenseitige

Besuche zu planen. Ein sehr gutes

und mutmachendes Zeichen war der

Besuch des chinesischen Generalkonsuls

bei uns, um den Dialog mit unseren

Unternehmen auf hoher politischer

Ebene fortzusetzen. Bei diesem

Treffen wurde auch das dann dritte

Gipfeltreffen in Peking vereinbart.

Sie haben sich schon oft anerkennend

über den „Chinese Speed“ geäußert.

Können die Deutschen genauso schnell

werden?

Foto: Capitell AG

Seit 1. Juli für die Capitell AG im Einsatz: Niederlassungsleiter Michael Magnus und die Senior Berater Oliver Karle und

Stefan Maierhofer (von links).

Vermögensverwaltung in Heilbronn

Das Credo der Capitell AG: „Familiär. Bodenständig. Regional“

Geldanlage ist Vertrauenssache.

Mehr als 1800 Privat- und Unternehmenskunden

haben der Capitell

Vermögens-Management AG bereits ihr

Vermögen anvertraut. Heute betreut

die Capitell ein Kundenvermögen von

vier Milliarden Euro. Das eigentümergeführte

Unternehmen ist seit 25 Jahren

als Vermögensverwalter erfolgreich am

Markt und garantiert nicht nur Produktunabhängigkeit.

Mit der kürzlich in Heilbronn eröffneten

Niederlassung setzt die Capitell

ein starkes Zeichen – für Kontinuität,

Wachstum mit Augenmaß und eine

neue Nähe zu einer anspruchsvollen

Kundengruppe im Südwesten Deutschlands.

Zudem festigt sie ihren Anspruch,

zu den führenden unabhängigen Vermögensverwaltern

Deutschlands zu gehören.

Die in Frankfurt gegründete Gesellschaft

fokussiert sich auf die Anlage

in Aktien und Anleihen. Bislang vertreten

in Hamburg, Hannover, Frankfurt

und Mannheim sowie Baden-Baden,

Ulm und auf Sylt gilt auch in Heilbronn

die bewährte Philosophie: Keine hauseigenen

Produkte, keine Interessenskonflikte

– dafür eine individuelle Vermögensstrategie,

die auf aktives

Management, Risikokontrolle und Werterhalt

setzt.

Mit ihrer Personalstruktur – 30 Berater

sind drei Generationen zugeordner

– sieht sich die Capitell dem Wettbewerb

einen Schritt voraus. „Dass wir

dadurch auch auf der nächsten Generationsebene

der Vermögensinhaber

gleichaltrige Gesprächspartner bieten,

ist ein Mehrwert und schafft Verbindung“,

so Sven Karkossa, Vorstand der

Capitell AG.

Niederlassungsleiter Michael Magnus

bringt über 20 Jahre Erfahrung aus

der individuellen Vermögensverwaltung

einer Großbank mit. „Unser Anspruch

ist es, in Heilbronn eine verlässliche

Anlaufstelle für vermögende

Privat- und Unternehmerkunden zu

schaffen – mit echter Nähe, klarer Kommunikation

und langfristiger Begleitung.“

Senior Berater Stefan Maierhofer

betont: „Unsere Kernaufgabe ist es,

Vermögen zu verwalten, generationsübergreifend

zu betreuen und zu sichern.“

Diesen Ansatz unterstreicht Senior

Berater Oliver Karle: „Es ist unser

Anspruch, unsere Kunden verlässlich

durch Konjunkturzyklen und Zeiten zunehmender

Volatilität am Kapitalmarkt

zu begleiten.“

Dabei liegt der klare Fokus auf

den Kunden: „Wir sind überzeugt von

der persönlichen Kultur, dem professionellen

Portfoliomanagement und einer

Eigentümerstruktur, die auf Unabhängigkeit

statt kurzfristige Interessen

setzt. In einer sich wandelnden Finanzwelt

ist das ein starkes Signal“, resümiert

Magnus. „Lokale Präsenz zu zeigen

war uns immer wichtig – Nähe

schafft Vertrauen, und das ist im Vermögensmanagement

durch nichts zu ersetzen“,

betont Sven Karkossa.

Info

Capitell AG Heilbronn

Ferdinand-Braun-Str. 28/1, Heilbronn

Telefon: (07131) 38432-0

E-Mail: heilbronn@capitell-ag.de

www.capitell-ag.de/heilbronn

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WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

GUT FÜR

DIE UMWELT!

25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

WIR DRUCKEN

MIT DEM

BLAUEN ENGEL.

Döring: Die uns alle sehr beeindruckende

„Chinese Speed“ sollte Vorbild

sein bei unseren elend langen Entscheidungs-

und Genehmigungswegen.

Die Lösung: Ein Antrag, wozu

auch immer, muss binnen drei Monaten

bearbeitet und entschieden sein.

Erfolgt das nicht innerhalb dieses Vierteljahreszeitraums,

dann ist der Antrag

bewilligt.

Gute Idee. Gibt es im Gegenzug Dinge,

die die Chinesen von Heilbronn-Franken

lernen können?

Döring: Man kann immer von einander

lernen, wenn man die Bereitschaft

dazu mitbringt, die in China ganz

offensichtlich gegeben ist. Es ist auffällig,

welch hohe Aufmerksamkeit

unsere Unternehmer und Unternehmerinnen

in Peking und Yangzhou

erfahren durften. Themen waren Innovation,

Internationalisierung, aber

auch Unternehmensführung – vor allem

hinsichtlich der Führung von Familienunternehmen.

Darin liegt ein

entscheidender struktureller Unterschied:

Das Erfolgsmodell Familienunternehmen

ist in China kaum präsent.

Was aber bezeichnend und motivierend

ist: Beide bisherigen Kongresse in

Peking standen unter dem von uns

übernommenen Titel „Von den Besten

lernen“ – also von unseren Unternehmen.

Von den Besten lernen heißt auch: von

den Innovations-Assen lernen. In den

Sozialen Medien haben Sie Daten des

Statistischen Bundesamts zitiert. Demnach

investierten Unternehmen 2023

um 8,4 Prozentpunkte mehr in Forschung

& Entwicklung als im Vorjahr

und meldeten 25.000 Patente an –

Platz zwei weltweit. Wo wird Deutschland

Ihrer Meinung nach in 25 Jahren

stehen?

Döring: Ich glaube, dass es nicht seriös

möglich ist, einen Zeitraum von 25 Jahren

zu überblicken und konkrete Vorhersagen

abzugeben. Das hätte was

von Lesen im Kaffeesatz. Man denke

nur an die rasanten Entwicklungen

rund um KI und Digitalisierung – und

an die gewaltigen geopolitischen Veränderungen.

Ganz sicher aber lässt

sich sagen: Wenn die deutschen Unternehmen

mit ihren hohen Ausgaben für

Forschung und Entwicklung nicht

nachlassen und damit weiterhin für

weltweit nachgefragte Innovationen

sorgen, dann werden wir auch künftig

die meisten Weltmarktführer in unseren

Reihen

haben.

Mir ist um die Zukunft

der Region nicht bange.

Dr. Walter Döring

Und wo wird sich nach Ihrer Ansicht

Heilbronn-Franken als Region eben

dieser Weltmarktführer und Hidden

Champions künftig wiederfinden?

Döring: Wenn die hiesigen Familienunternehmen,

um die wir international

beneidet werden, das eben Gesagte

beibehalten, dann ist mir um die Zukunft

dieser Region nicht bange. Im

Gegenteil: Das, was wir gerade in

Heilbronn beobachten können, gibt

Anlass zu sehr berechtigten großen

Hoffnungen.

Wie beurteilen Sie die Entwicklung der

Region vom Jahr 2000 bis heute?

Döring: Nahezu alle Unternehmen in

unserer Heimatregion haben die letzten

Jahrzehnte trotz aller Krisen gut bewältigt.

Ausschlaggebend waren und

sind gute Ausbildungserfolge, hoher

Einsatz aller Mitarbeitenden, kontinuierliches

Innovieren und weiterhin

große Bereitschaft zur fortschreitenden

Internationalisierung, gepaart mit

dem Weitblick der unternehmerischen

Erfahrungskompetenz der Familienunternehmer.

In unserer Region gibt es

viele herausragende Weltmarktführer,

die zugleich Welt-Mut-Führer sind.

Viele dieser Welt-Mut-Führer legten

die Grundsteine für ihren Erfolg in der

Nachkriegszeit und befeuerten das

Wirtschaftswunder. Von welchen Geist

waren diese Visionäre geprägt?

Döring: Schauen wir doch auf die berühmten

Drei aus einer Klasse: Statt

Lehrer, wie Reinhold Würth, oder Pfarrer,

wie Gerhard Sturm, oder Metzger,

wie Albert Berner, wurden sie zu Gründern

von höchst erfolgreichen Unternehmen.

Weil sie etwas Eigenes machen

wollten, weil sie immer schon

sehen wollten, was ums Eck passiert,

weil sie hungrig waren. Weil sie gründen,

mutig sein, Risiko übernehmen,

ihr eigener Chef sein wollten. Sie wollten

es schlicht besser haben und hatten

jede Menge Lust aufs Tüfteln, auf

Innovationen und Freude an der Arbeit.

Alles zusammen klassischer Unternehmergeist.

Ich bin mir sicher, wir

werden auch in Zukunft genug

davon haben.

Ein Geist, der heute China beflügelt.

Döring: Ja, auch die Chinesen sind

hungrig auf Erfolg. Sie setzen sich große

Ziele, wollen aufholen und in allen

Bereichen an die Spitze kommen – mit

enormem Arbeitseinsatz und nicht enden

wollender Wissbegierde.

Wenn Sie im Jahr 2050 Redakteur beim

PROMAGAZIN wären: Worüber würden

sie dann gern berichten?

Döring: Am liebsten über die Fortsetzung

der Erfolgsgeschichten unserer

Unternehmen und darüber, wie sich

die Parameter für Erfolg in 25 Jahren

geändert haben – oder sogar im Kern

weitgehend gleich geblieben sind.

Zur Person

Dr. Walter Döring

ist Gründer der

Akademie Deutscher

Weltmarktführer

(ADWM GmbH) und initiierte 2011

das jährliche Gipfeltreffen der Weltmarktführer.

Zuvor gehörte er ab 1980

für die FDP dem Landesvorstand Baden-Württemberg

an, 1996 wurde er

Wirtschaftsminister und stellvertretender

Ministerpräsident Baden-Württembergs.

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herzlich zum 25-jährigen Jubiläum des PRO-Magazins! Vielen Dank

für das langjährige Vertrauen – wir freuen uns auf viele weitere

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Juli 2025 37



WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

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ADVERTORIAL

„Wertschätzung wieder in

Wertschöpfung übersetzen“

Für Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbands,

sind Heilbronn-Frankens Familienbetriebe das Rückgrat der

regionalen Landwirtschaft. Er wünscht sich für Landwirte mehr

Rückendeckung aus Politik und Gesellschaft.

Interview von Natalie Kotowski

Herr Rukwied, Sie sind gebürtiger

Heilbronner – und Heilbronn-Franken

ist eine Genießerregion. Worin bestehen

die größten Herausforderungen für

Landwirte und Weinbauern zwischen

Neckar und Tauber – und in ganz

Deutschland?

Rukwied: Unsere Landwirte und Winzer

stehen vor einem tiefgreifenden

Strukturwandel. Bürokratie, Klimawandel,

steigende Produktionskosten

und verzerrte Wettbewerbsbedingungen

auf dem Weltmarkt setzen ihnen

zu. Besonders kleine und mittelständische

Betriebe geraten zunehmend

massiv unter Druck. Gleichzeitig

steigen die Erwartungen von Gesellschaft

und Politik – etwa in puncto

Umwelt- und Tierschutz oder Biodiversität.

Werden regionale Erzeugnisse wettbewerbsfähig

bleiben?

Rukwied: Ich bin überzeugt: Regionale

Produkte haben Zukunft – wenn die

Rahmenbedingungen stimmen. Wir

müssen dafür sorgen, dass unsere Familienbetriebe

wirtschaftlich arbeiten

können. Dazu braucht es einen fairen

Wettbewerb, praktikable Vorgaben

und die gezielte Förderung regionaler

Wertschöpfung. Wer bewusst regionale

Produkte wählt, unterstützt direkt

unsere Landwirtinnen und Landwirte.

Unsere bäuerlichen Familienbetriebe

sind bereit, Verantwortung zu übernehmen

– aber das geht nur mit einer

politischen und gesellschaftlichen Rückendeckung.

Joachim Rukwied, Präsident des

Deutschen Bauernverbands, glaubt an

die Zukunft der Familienbetriebe der

Region.

Sie haben in den Medien die Rücknahme

der Agrardieselsteuer unter der

neuen Bundesregierung begrüßt.

Rukwied: Unsere Familienbetriebe

sind das Rückgrat der regionalen Landwirtschaft

– sie stehen für Qualität,

Nachhaltigkeit und generationenübergreifendes

Denken. Doch sie sind keine

Selbstverständlichkeit. Viele stehen

mit dem Rücken zur Wand, weil politische

Entscheidungen häufig an der Lebensrealität

auf dem Hof vorbeigehen.

Das Abschaffen der Agrardieselrückvergütung

war ein falsches Signal – gut,

Foto: Brauer/ DBV

dass hier zurückgesteuert wurde. Doch

viele andere Herausforderungen bleiben.

Zum Beispiel ein höherer Mindestlohn.

Was wünschen Sie sich von der Politik?

Rukwied: Wir brauchen eine Politik,

die den ländlichen Raum nicht nur in

Lippenbekenntnissen würdigt, sondern

verlässlich unterstützt, etwa

durch Investitionsförderung und einen

echten Bürokratieabbau. Die Politik

will den heimischen Obst- und Gemüsebau

erhalten, plant aber gleichzeitig

höhere Mindestlöhne ohne Ausnahmen

für Saisonkräfte. Das passt nicht

zusammen – so treibt man viele Obstund

Weinbaubetriebe in unserer Region

in die Aufgabe.

Wie optimistisch sind Sie für die Zukunft

von familiengeführten Höfen und

Betrieben in der Region seit dem Regierungswechsel?

Rukwied: Trotz aller Herausforderungen

bin ich grundsätzlich optimistisch.

Unsere Betriebe sind innovativ, anpassungsfähig

und tief in der Region verwurzelt.

Wenn Politik und Gesellschaft

mitziehen, wenn Wertschätzung wieder

stärker in Wertschöpfung übersetzt

wird, dann bin ich überzeugt, dass die

Agrarbranche in Heilbronn-Franken

auch künftig eine tragende Rolle spielt

– für die Region, für die Umwelt und

vor allem für die Ernährungssicherheit.

Info

Seit 2012 ist der Heilbronner Landwirt

Joachim Rukwied Präsident des Deutschen

Bauernverbandes. Zudem führt

er seit 1994 in achter Generation den

elterlichen Hof in Eberstadt weiter.

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WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

„Sicher ist nur,

wer beweglich ist“

Vor sechs Jahren kam Oliver Hanisch aus dem Silicon Valley nach

Heilbronn, um die Campus Founders zu leiten. Seither hat sich die

Region dynamisch entwickelt. Neue Forschungszentren und ein

wachsendes Start-up-Ökosystem machen Heilbronn-Franken zu einem

Hotspot für KI, Deep Tech und Unternehmertum – mit dem

Ziel, eine führende Innovationsregion in Europa zu werden.

Interview von Teresa Zwirner

Die Langfassung des Interviews

finden Sie im Internet auf

www.pro-magazin.de

Was hat Sie dazu bewogen, sich für

Heilbronn und nicht für eine Metropole

wie Berlin oder München zu

entscheiden?

Oliver Hanisch: Ich habe das besondere

Potenzial der Region erkannt

und die Hoffnung gehabt, hier etwas

Einzigartiges für Deutschland aufbauen

zu können. Die Dynamik, die sich

seitdem entwickelt hat, steht dem Silicon

Valley in nichts nach.

SPOT

Seit seiner Rückkehr aus Kalifornien treibt Oliver Hanisch, Geschäftsführer der

Campus Founders in Heilbronn, die Gründerszene in der Region voran.

40

Foto: Campus Founders

Was hat sich denn in den vergangenen

sechs Jahren verändert?

Hanisch: Als ich kam, war die TUM

gerade erst gestartet. Campus Founders,

die 42 Heilbronn, IPAI – all das

gab es noch nicht. Die Geschwindigkeit

dieser Entwicklungen ist beeindruckend.

Und trotzdem sagen Sie: Wir stehen

erst am Anfang. Warum?

Hanisch: Die jüngsten Ankündigungen

zeigen, wie stark die Region inzwischen

wirkt: Das neue Fraunhofer-

Innovationszentrum HNFIZ wird

anwendungsorientierte Spitzenforschung

ermöglichen. Das Landesgraduiertenzentrum

bringt Top-Talente

nach Heilbronn. Die Max-Planck-Gesellschaft

etabliert hier Grundlagenforschung,

ergänzt durch die Max

Planck Schools. Besonders freut mich,

dass Imec – das weltweit führende

Forschungsinstitut für Nano- und digitale

Technologien – sich für Heilbronn

entschieden hat. Das zeigt, welches

Innovationspotenzial hier steckt.

Wenn Sie die vergangenen 25 Jahre betrachten

– was waren die größten Umbrüche

in der Technologiewelt?

Hanisch: Wir haben mehrere tektonische

Verschiebungen erlebt. Deutschland

war oft Beobachter statt Gestalter.

„25 Jahre

PROMAGAZIN“

Wir gratulieren zum Jubiläum,

wünschen

weiterhin viel

Erfolg und freuen uns auf die weitere

Zusammenarbeit.

Gemeinsam

arbeiten wir täglich

für eine starke

Region.

Juli 2025 41



WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

Und heute?

Hanisch: Jetzt erleben wir den Umbruch

durch Deep Tech und KI, auch

getrieben durch Nachhaltigkeit. Das

ist Deutschlands Moment. Unsere

Stärken – Ingenieurskunst, Präzision,

Forschung – passen perfekt zur Deep-

Tech-Revolution.

Was macht Sie da so optimistisch?

Hanisch: Talente kommen heute aus

der ganzen Welt. Das hilft auch uns in

Heilbronn. Bei unserem KI-Start-up

Accelerator stammen beispielsweise

über 50 Prozent der Bewerbungen von

internationalen Teams. Wenn wir diese

mit regionalen Unternehmen und

Investoren vernetzen und hier halten

zu können, profitieren alle.

Viele sagen, Deutschland verliere im

globalen Innovationswettlauf den Anschluss.

Teilen Sie diese Sorge?

Hanisch: In vielen Bereichen haben

wir den Anschluss bereits verloren.

Die Frage ist: Wie reagieren wir jetzt?

In China entstehen globale Unternehmen

in wenigen Jahren. In den USA

entscheiden Investoren in Tagen über

Millionen. Bei uns dauert es oft

ein Jahr – mit Förderanträgen, Zuständigkeitsdebatten

und Absicherungslogik.

Ich erlebe das gerade bei einem

Deep-Tech-Investment hautnah.

Was braucht es Ihrer Meinung nach,

um das zu ändern?

Hanisch: Drei Dinge. Erstens Geschwindigkeit.

Mutige Entscheidungen

in Politik, Forschung und Wirtschaft.

Innovation braucht kurze

Wege. Zweitens Kapital mit Ambition.

Investoren müssen auf Potenzial setzen,

nicht auf maximale Sicherheit.

Drittens Räume für Umsetzung und

Zusammenarbeit. Heilbronn zeigt,

wie das geht – mit IPAI, 42 Heilbronn,

Campus Founders und anderen. Man

muss sich aber aktiv einbringen, um

davon zu profitieren.

Was muss sich im Denken ändern?

Hanisch: Wir sollten aufhören, uns

mit uns selbst zu beschäftigen und die

regionale Konkurrenz zu fürchten.

Stattdessen brauchen wir ein Innovationsmodell,

das auf Unternehmergeist,

Verantwortung und Zusammenarbeit

basiert – zwischen Start-ups

und etablierten Unternehmen.

Was hilft jungen Menschen dabei, den

Mut zur Umsetzung eigener Ideen zu

finden?

Hanisch: Manchmal braucht es nur jemanden,

der junge Menschen motiviert,

einfach loszulegen. Wirklich sicher

ist heute nur, wer beweglich ist,

lernt und gestalten kann. Das entsteht,

wenn junge Menschen die Freiheit

und das Vertrauen bekommen, eigene

Ideen zu verfolgen.

Und was hindert junge Menschen

aktuell daran?

Hanisch: Leider ist unser Bildungssystem

noch stark auf lineare Karrieren

ausgerichtet. Wir brauchen einen Per-

spektivwechsel: Unternehmertum

muss in Schulen und Hochschulen erlebbar

werden. Junge Menschen brauchen

Vorbilder, die zeigen, dass man

etwas wagen und dabei gewinnen

kann – und dass Scheitern kein Versagen

ist, sondern eine wertvolle Lernerfahrung.

Mit dem IPAI und dem Bildungscampus

entstehen solche neuen Zukunftsorte.

Wie wichtig ist die enge Verzahnung

von Wissenschaft,

Unternehmertum und Technologie?

Hanisch: Sie ist entscheidend. Zukunft

entsteht dort, wo Forschung

nicht im Elfenbeinturm bleibt, sondern

gemeinsam mit Gründern, Unternehmen

und Investoren in marktreife

Produkte umgesetzt wird.

Wie lässt sich in einer traditionell geprägten

Region diese offene Innovationskultur

etablieren – ohne lokale

Stärken zu verlieren?

Hanisch: Indem man Veränderung

mit Respekt vor dem Bestehenden

verbindet. Heilbronn-Franken hat

enorme Stärken: Mittelstand, Verantwortung,

Verlässlichkeit. Diese Werte

widersprechen Internationalität und

Innovation nicht. Wenn wir neue Perspektiven

integrieren, ohne das Gewachsene

zu überrollen, entsteht Vertrauen

und Offenheit.

Was möchten Sie mit den Campus

Founders in den kommenden Jahren

erreichen?

Hanisch: Wir wollen eine Kultur etablieren,

in der Unternehmertum kein

Sonderfall ist, sondern Teil der DNA.

Und Ihre Vision für die Region Heilbronn-Franken

im Jahr 2050?

Hanisch: Wenn alle Stakeholder-

Gruppen - also Unternehmen, Universitäten,

Startups, Investoren und die

öffentliche Hand - sich als Teil des Innovations-Ökosystems

verstehen und

sich einbringen, wird Heilbronn-Franken

eine der führenden Innovationsregionen

Europas. Wir haben die

Chance, eine Region zu gestalten, die

zeigt, wie aus Zusammenarbeit echte

Innovation und die nächste Generation

erfolgreicher mittelständischer

Unternehmen entsteht.

Zur Person

Oliver Hanisch ist Unternehmer, Investor

und Geschäftsführer der Campus

Founders in Heilbronn. Nach über einem

Jahrzehnt im Silicon Valley, wo er

unter anderem als Mitgründer des German

Accelerator tätig war, bringt er

heute seine internationale Erfahrung

in den Aufbau eines innovationsgetriebenen

Ökosystems in der Region Heilbronn-Franken

ein. Sein Ziel: Unternehmertum

als festen Bestandteil der

regionalen DNA zu verankern und Heilbronn

zu einem europäischen Hotspot

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25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

Frederic Heigel, Jahrgang 2000,

gründete die Userwill GmbH.

Foto: Userwill GmbH

Ein Gründer kommt gut an

Frederic Heigel und das PROMAGAZIN teilen sich den

Geburtsjahrgang 2000 – und auch der 25-Jährige kann eine

Erfolgsgeschichte erzählen. Mit seinem preisgekrönten Start-up

„Userwill“, das die Bürokratie bei Todesfällen für Angehörige

automatisiert, hat er sich bewusst für Heilbronn entschieden.

Interview von Natalie Kotowski

Zur Person

Frederic Heigel startete das Projekt

2020 als ehrenamtliche Initiative,

2022 gründete er die Userwill GmbH

in Frankfurt am Main. Seit 2023 ist das

Start-up auf dem Bildungscampus

Heilbronn beheimatet und wurde

mehrfach ausgezeichnet.

Herr Heigel, Ihr Start-up „Userwill“

automatisiert im Todesfall die Bürokratie

für Angehörige. Zunächst hatten

ihre Freunde und Sie ehrenamtlich

in Hospizen beraten. Was hat Sie

bewogen, Ihre Idee zu kommerzialisieren?

Frederic Heigel: Zunächst ist wichtig:

Userwill ist immer noch für Menschen

in der palliativen Betreuung kostenlos.

Trotzdem habe ich schnell gemerkt:

Wenn man in der Palliativmmdizin

helfen möchte, braucht man

Struktur. Irgendwann war klar: Damit

Userwill Datensicherheit gewährleisten

kann, müssen wir das Ganze professionalisieren.

Denn wir wollten

keine billigen Server im Ausland mieten,

sondern unsere Infrastruktur in

Deutschland belassen. Und da blieb

nur, ein Unternehmen zu gründen.

Soziales und unternehmerisches Denken

widersprechen sich Ihrer Ansicht

nach also nicht?

Heigel: Es gibt in der Region viele Beispiele

von Unternehmern, die sich für

soziale Belange einsetzen. Das gehört

bei vielen zur Unternehmenskultur.

Mich beeindruckt das vielfältige soziale

Engagement für Faktoren wie Inklusion,

Kunst, Bildung und vieles

mehr von Unternehmern in Heilbronn-Franken,

Baden-Württemberg

und Deutschland insgesamt. Es wird

gerade in dieser Region deutlich, dass

Arbeit etwas wert ist – indem viele

Mitarbeiter mehr verdienen als den

Mindestlohn.

Auch Sie wollen in der Gesellschaft ein

Umdenken fördern. Aber wie kommt

man als junger Mensch in Berührung

mit dem Thema Sterben, das oft

sprichwörtlich totgeschwiegen wird?

Heigel: Es war die Erfahrung, die ich

in der Jugend und in der Familie mit

dem Thema gesammelt habe, die

mich antrieb. Im Laufe des Lebens

wurde ich mit mehreren Todesfällen

konfrontiert, im Freundeskreis und in

der Familie. Wir müssen den Tod enttabuisieren.

Das Thema gibt einem

eine ganz andere Wertschätzung für

das Leben, Natur, Gesundheit, für

Freundschaften, für Zeit an sich.

Und im eigenen Umfeld sahen Sie,

dass sich Angehörige mit dem „digitalen

Leben“ von Verstorbenen beschäftigen

mussten – mit ihren E-Mail- und

Social-Media-Accounts, Zugängen

und Passwörtern. Ein digitaler Nachlass

kann sehr umfangreich sein.

Heigel: Ja, wir stellten fest, dass es

Missstände im Internet gibt. Und

wenn man mit diesen Missständen

selbst konfrontiert wird, denkt man

darüber nach, wie man helfen könnte.

Schon in der Schule habe ich mir gern

Lösungen für Probleme überlegt.

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WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

Daraus entstand die Idee zu Userwill,

einer Software, die Spuren der digitalen

Identität nach dem Tod löscht und

Erinnerungen konserviert.

Heigel: Meine Freunde und ich berieten

damals zunächst in Hospizen Angehörige.

Aus unseren eigenen Erfahrungen

mit Nachlassverwaltung

hatten wir eine gewisse Kompetenz.

Wir erklärten, wie man Zugriff auf Accounts

bekommt und welche Formulare

man in den Sozialen Medien wie

ausfüllen muss, damit ein Account

stillgelegt wird. Das ist oft sehr aufwändig,

je nachdem, wie viele Online-

Zugänge jemand zu Lebzeiten hatte.

Haben Sie erlebt, dass es makabre

Folgen hatte, wenn Accounts und

digitale Abonnements von

Verstorbenen einfach weiterliefen?

Heigel: Da gibt es tausende Beispiele.

Etwa, wenn Algorithmen Geburtstagsmeldungen

versenden, obwohl die

Person nicht mehr lebt. Wenn man

sieht, wie viele falsche Informationen

in der Welt kursieren, ahnt man: Das

endet nicht mit dem Tod.

Gegründet haben Sie seinerzeit noch in

Hessen, wo sie aufgewachsen sind.

Heigel: Ich habe die Userwill GmbH

während meiner Informatikausbildung

in Bad Homburg gegründet. Unser

erster TV-Bericht über unsere Unterstützung

im Hospiz lief damals in

den Abendnachrichten des Hessischen

Rundfunks. Das war eine Art

Startschuss, danach wurden wir mit

Anfragen überflutet. Das verdeutlichte

uns noch einmal, wie groß das Problem

ist und dass viele Menschen Hilfe

benötigen.

Was gab den Ausschlag für Heilbronn?

Heigel: Wir haben unseren Firmensitz

kurze Zeit später auf den Bildungscampus

verlegt. Vom Gefühl her war

es eine Mischung aus Mensa und Experimenta.

Mich reizten die Visionen,

die man hier hat und das Gefühl, verstanden

zu werden. Wenn ich beobachte,

wie sich in der Mensa des Bildungscampus

Studierende und

Schüler begegnen, denke ich: Wie cool

wäre das gewesen, hätte ich als Schüler

diese Möglichkeit gehabt. Auch die

Experimenta, IPAI und die Ziele von

Schwarz Digits und des Molit Instituts

waren Magneten für mich. Geschichten

von Menschen, die aus Kalifornien

oder Barcelona hierher gezogen sind,

waren ein Signal.

Haben Sie Vorbilder gesucht?

Heigel: Keine Frage, viele Persönlichkeiten

aus der Region hatten Vorbildfunktionen.

Man sollte sich da gar

nicht auf bestimmte Namen festlegen.

Aber Persönlichkeiten wie Herr

Schwarz oder Herr Würth zeigen, dass

ihnen daran gelegen ist, Barrieren im

Kopf abzubauen und Gutes für die Gesellschaft

zu tun. Junge Menschen

brauchen unternehmerische Vorbilder,

auch, um Chancengerechtigkeit

hinzubekommen. Die kommt beim

Gründen immer noch viel zu kurz. Im-

mer noch gibt es viel zu wenig Gründer,

die aus Ausbildungsberufen kommen.

Da war es schön zu sehen, dass

die IHK und die Campus Founders mit

dem Elevator Pitch regional eine Bühne

bieten und die jungen Menschen

für solche Präsentationen fit machen.

Hat bei Userwill gut funktioniert: Beim

Elevator Pitch der IHK Heilbronn-

Franken und der Campus Founders

haben Sie auf regionaler Ebene aus

dem Stand den ersten Platz belegt. Sie

sind offenbar wortwörtlich gut in der

Region angekommen.

Heigel: Wettbewerbe sagen allerdings

wenig über die Start-ups aus. Ein Pitch

ist eine Momentaufnahme, ohne tiefere

Einblicke in Technologien. Ich denke

aber, dass es kein schlechtes Zeichen

für Heilbronn ist, wenn die

Gründer – und es gibt ja viele in unserem

Ökosystem – Auszeichnungen erhalten.

Es ist spannend, hier als junger

Mensch mitzuwirken und Perspektiven

einzubringen.

Sehen Sie Heilbronn und die Region

als Inkubator für Fortschritt?

Heigel: Ich bin ein großer Fan von

Schmetterlingseffekten. Die Chancen

auf solche Effekte steigen, wenn man

Menschen zusammenbringt. Heilbronn

ist ein Ort, wo solche Wirkungen

schneller möglich werden – zumindest,

wenn wir mal einen ICE- oder

Flixtrain-Anschluss haben.

Sind Sie auch ein Fan von Schwarmintelligenz?

Die kann ja auch zu

kollektiven Fehlentscheidungen

führen…

Heigel: Schwarmintelligenz ist eine

gute Sache. Aber sie funktioniert nur,

wenn man versteht, dass Bildung unser

wichtigster Rohstoff ist. Aber auch

dafür ist Heilbronn der richtige Ort. In

der Experimenta werden schon kleine

Kinder für Wissenschaft und Zukunft

interessiert. Für mich ist es faszinierend,

in einer Umgebung zu sein, in

der man Bildung neu denken möchte.

Aktuell kochen noch viele ihr eigenes

Süppchen, daran hat Heilbronn vielleicht

noch zu knabbern. Aber sobald

man das hinbekommt, kann noch viel

Gutes entstehen.

Das heißt, Sie wünschen sich noch

mehr Kooperation untereinander?

Heigel: Ja, zwischen Bildungseinrichtungen,

zwischen den Unternehmen,

den Menschen, der Stadt auf lokaler

Ebene – das wird aber durchaus angegangen.

Userwill gedeiht in einer vitalen

Umgebung, die sehr leistungsfokussiert

ist.

Leistungsfokussiert klingt anstrengend.

Schreckt das nicht ab?

Heigel: Ich finde das sogar sehr gut.

Junge Leute, die feiern wollen, sollten

ihr Glück wohl eher an anderen Orten

suchen. Aber Menschen, die Leistung

bringen und sich in die Gesellschaft

einbringen wollen, die sich bilden und

daran arbeiten wollen, die Menschheit

nach vorn zu bringen, sind in

Heilbronn gut aufgehoben.

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25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

Modern, leistungsstark und hochpräzise: Der neue Prüfstand P5.2 am DLR-Standort

Lampoldshausen stärkt das umfassende Testangebot des DLR.

„Wir gestalten

Europas Zugang

zum All“

Mit ihrer Expertise in Testbetrieb, Triebwerksforschung und Systemanalyse

treiben Anja Frank und Prof. Jan Deeken am DLR-Standort

Lampoldshausen die Entwicklung innovativer Raumfahrttechnologien

voran. Gemeinsam mit Einrichtungsleiter Prof. Stefan Schlechtriem

arbeiten sie daran, den Standort als führenden Innovationsmotor

der europäischen Raumfahrt zu positionieren.

Interview von Teresa Zwirner

Foto: DLR

Lampoldshausen blickt auf eine lange

Raumfahrttradition zurück. Was

macht den Standort für Sie persönlich

und fachlich besonders?

Anja Frank: Neben der technischen

Exzellenz und den einzigartigen Prüfständen

und Möglichkeiten verbindet

mich auch eine persönliche Geschichte:

Mein Vater war ebenfalls am Standort

tätig und hat ihn von Anfang an mit

aufgebaut.

Prof. Jan Deeken: In Lampoldshausen

können junge Menschen Raketenantriebe

in einem echten Forschungskontext

erleben – das ist einmalig. Für

viele europäische Ingenieurinnen und

Ingenieure im Bereich Raumfahrtantriebe

hat dieser Ort eine beinahe mystische

Bedeutung. Das bekommen wir

auch regelmäßig von unseren internationalen

Doktorandinnen und Doktoranden

gespiegelt.

Die strategische Bedeutung des Standorts

wächst also auch international?

Frank: Ja, sie nimmt kontinuierlich zu.

Wir decken hier die gesamte Entwicklungskette

von Raumfahrtantrieben

ab: von der Entwicklung über die Tests

bis zur Qualifikation. Ein besonderes

Alleinstellungsmerkmal sind unsere

Höhensimulationsanlagen, die realitätsnahe

Tests unter Weltraumbedingungen

ermöglichen. Im Rahmen der

European Launcher Challenge bringen

wir unsere umfassende Kompetenz

gezielt ein – insbesondere bei

der Entwicklung neuer großer Trägerraketen.

Gibt es auch Anwendungen außerhalb

der Raumfahrt?

Frank: Ja, unsere Expertise im Umgang

mit Wasserstoff eröffnet neue

Möglichkeiten – etwa in Luftfahrt, Mobilität

oder Energietechnik. Damit positioniert

sich Lampoldshausen als

strategisch relevanter Innovationsstandort

weit über die Raumfahrt hinaus.

Vor kurzem haben Sie die stellvertretende

Leitung des DLR-Standorts

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9 bzw. 13 Mal: Frühstück, Mittagessen

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Getränken und Wasser

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mit Ayurveda Doktor

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Behandlung am Vormittag (je 60 Min.)

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WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

Seit 1959 werden am DLR-Standort in Lampoldshausen die Antriebe getestet, mit denen sich zukünftige Raketen auf ihre

Reise begehen.

übernommen. Was hat Sie persönlich

dazu motiviert?

Frank: Lampoldshausen ist für mich

nicht nur ein bedeutender Standort

der Raumfahrt, sondern ein Ort

mit einer ganz besonderen Atmosphäre.

Hier kann man Raumfahrt im

wahrsten Sinne des Wortes hautnah

erleben. Es ist möglich, die komplette

Entwicklung von Raumfahrtantrieben

zu begleiten und praktisch umzusetzen.

Also ein Ort, an dem Theorie und

Praxis zusammenkommen?

Frank: Genau. In Lampoldshausen

bündeln sich technologische Exzellenz

und jahrzehntelange Erfahrung,

und mit unseren einzigartigen Testanlagen

leisten wir einen unverzichtbaren

Beitrag für die europäische Raumfahrt.

Was hat Sie an der Stelle gereizt?

Deeken: Mich hat vor allem die in Europa

einzigartige Verbindung aus

Großprüfständen und Spitzenforschung

gereizt. Diese Kombination

bietet eine hervorragende Grundlage,

um den Raumtransport in Europa aktiv

weiterzuentwickeln – und genau das

möchte ich gemeinsam mit unserem

Team gestalten.

50

Sie führen die Einrichtung als Team.

Wie funktioniert Ihre Zusammenarbeit

konkret?

Frank: Wir haben inhaltliche Schwerpunkte

definiert, für die jeweils einer

von uns zuständig ist. Wir stimmen

uns also regelmäßig über aktuelle Themen

ab – insbesondere in strategischen

Fragen. Entscheidend ist für uns

dabei, dass wir im Gleichklang agieren

– mit gegenseitigem Vertrauen und abgestimmten

Zielen und dem Willen,

diese

gemeinsam umzusetzen.

Ein Alleinstellungsmerkmal

sind unsere

Höhensimulationsanlagen.

Anja Frank

Ihr Vorgänger Klaus Schäfer war über

30 Jahre in dieser Position. Was nehmen

Sie aus seiner Zeit mit?

Frank: Klaus Schäfer hat immer pragmatisch

gedacht und dabei konsequent

die Interessen des Standorts und

der Organisation in den Mittelpunkt

gestellt. Fachlich war er bestens informiert

– als Ingenieur, der hier groß geworden

ist, kannte er die Herausforderungen

vor Ort bis ins Detail.

Deeken: Klaus Schäfer hatte stets den

Standort im Blick – aber eben nicht

nur. Er hat sich aktiv mit anderen Testzentren

weltweit vernetzt, Ideen aufgenommen

und bei uns umgesetzt. Diese

Offenheit und Fähigkeit zur

Inspiration von außen ist aus meiner

Sicht für unsere künftige Arbeit essenziell.

Apropos künftige Arbeit: Welche technologischen

Trends sehen Sie aktuell

bei Raketenantrieben?

Deeken: Zukünftige europäische Trägersysteme

werden zumindest teilweise

wiederverwendbar sein – das stellt

besondere Anforderungen an Lebensdauer

und Zuverlässigkeit. In diesem

Kontext gewinnt Methan als Treibstoff

zunehmend an Bedeutung: Es ist zwar

nicht so leistungsstark wie Wasserstoff,

bietet dafür Vorteile bei der Handhabung

und Wiederverwendbarkeit.

Gleichzeitig müssen Triebwerke günstiger

produziert werden – dabei entwickelt

sich die additive Fertigung zum

Standard. Dennoch bestehen in diesem

Bereich weiterhin noch große

Forschungs- und Optimierungspotenziale.

Juli 2025

Foto: DLR

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Herzlichen Glückwunsch

zum 25-jährigen Jubiläum!

Wir wünschen Ihnen weiterhin viele

treue Leserinnen und Leser.



WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

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LUMEN-Demonstrator erfolgreich am Prüfstand P8.3 gezündet – das DLR schafft

damit eine neue Forschungsplattform für die Triebwerksideen von morgen.

Und die Digitalisierung?

Deeken: Sie spielt eine immer größere

Rolle. Insbesondere das Health Monitoring

und neue Regelungskonzepte

gewinnen an Bedeutung. Hier sehen

wir großes Potenzial für KI – ein Feld,

das wir aktiv vorantreiben.

Auch Nachhaltigkeit wird zunehmend

wichtig – wie zeigt sich das bei Ihnen?

Deeken: Zum Beispiel durch den Einsatz

grüner Treibstoffe für Satelliten

oder effizientere Antriebe wie Rotating

Detonation Engines, die auch für die

Energietechnik interessant sind.

Woran arbeiten Ihre Teams derzeit

technologisch besonders intensiv?

Frank: Wir arbeiten an Technologieentwicklungen

und -demonstratoren

für die nachfolgende Trägergeneration

der Ariane 6. Ein zentrales Vorhaben

ist dabei unser Engagement an der European

Launcher Challenge mit dem

Ziel, den Wettbewerb und die technologische

Vielfalt im europäischen Trägermarkt

gezielt zu stärken.

Deeken: Unsere Teams befassen sich

mit einer Vielzahl von Projekten, die

allesamt auf das Ziel ausgerichtet sind,

Europas unabhängigen und kosteneffizienten

Zugang zum All zu sichern.

Ein Beispiel ist die Entwicklung von

Technologien für ein neues Hochschub-Triebwerk

– die Basis für einen

künftigen europäischen Schwerlastträger,

mit dem wir wettbewerbsfähige,

weltraumbasierte Infrastrukturen

ermöglichen wollen.

Der Standort Lampoldshausen liegt im

Herzen Baden-Württembergs – einer

Region, die für ihre industrielle Stärke

bekannt ist. Wie profitieren Sie von der

engen Vernetzung mit Hochschulen,

Start-ups und Industriepartnern in der

Region?

Frank: Die Vernetzung in der Region

ist ein enormer Vorteil für uns – Baden-Württemberg

ist eine dynamische,

technologiegetriebene Umgebung,

in der wir gut eingebettet und

mit vielen Partnern hervorragend vernetzt

sind.

Inwiefern stärkt die enge Vernetzung

Ihre tägliche Arbeit?

Frank: Die Vernetzung stärkt unsere

Forschung und unsere Innovationskraft.

Aus der Einrichtung Raumfahrtantriebe

selbst sind in den letzten Jahren

auch mehrere erfolgreiche

Ausgründungen hervorgegangen –

etwa HyImpulse, ISPTech oder

H2KNWOW. Das zeigt, wie fruchtbar

die Zusammenarbeit mit der regionalen

Innovationslandschaft ist.

Deeken: Viele unserer Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter kommen direkt

von den Hochschulen der Region – wir

Foto: DLR

bilden die Triebwerksingenieure von

morgen aus. Auch der Innovationspark

(IPAI) in Heilbronn ist für uns ein

sehr attraktiver Partner. Wir wollen

unsere Aktivitäten im Bereich Künstliche

Intelligenz gemeinsam mit solchen

Partnern gezielt weiter ausbauen.

Zum Abschluss: Wenn Sie Lampoldshausen

in einem Satz beschreiben

müssten – was bedeutet dieser Ort für

Sie?

Frank: Lampoldshausen ist ein großartiger

Arbeitsplatz, an dem man

Raumfahrt nicht nur erleben, sondern

aktiv mitgestalten kann – und ein

Standort, der für die europäische

Raumfahrt heute wie in Zukunft unverzichtbar

ist.

Zu den Personen

Anja Frank und Prof. Jan Deeken haben

vor kurzem die stellvertretende Leitung

der DLR-Einrichtung Raumfahrtantriebe

in Lampoldshausen übernommen.

Mit ihrer langjährigen Erfahrung

in Versuchsanlagen und Triebwerksforschung

stärken sie die strategische

Ausrichtung des Standorts. Während

Frank vor allem die Testprozesse weiterentwickelt,

bringt Deeken seine Expertise

gezielt in die Forschung und

Entwicklung innovativer Technologien

für den europäischen Raumtransport

ein. Gemeinsam unterstützen sie Einrichtungsleiter

Prof. Stefan Schlechtriem

bei der Koordination von Projekten

und der europäischen Vernetzung.

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Juli 2025



WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

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ADVERTORIAL

Tradition bedeutet,

das Feuer weiterzugeben

Ralf Herrmann führt seit 2016 gemeinsam mit Markus Eugen Hirsch

die Spedition Lindenmeyer in Crailsheim. Das Familienunternehmen

reagiert auf den rasanten Wandel der Logistikbranche mit weitsichtiger

Nachfolgepolitik, Transformationsschritten und Expansion.

Interview von Natalie Kotowski

Die Spedition Lindenmeyer wurde 1871 gegründet. Seit 2021 hält sie auch im

bayerischen Ansbach eine Niederlassung.

Herr Herrmann, was war in Ihrer Erinnerung

das Ungewöhnlichste, was die

Spedition Lindenmeyer transportiert

hat?

Ralf Herrmann: Bei internationalen

Umzügen fällt mir ein Mercedes SL 300

mit Flügeltüren aus den 1950er Jahren

ein, von dem nur wenige hergestellt

wurden und noch weniger überhaupt

noch existieren, den wir nach Südafrika

umziehen durften. Antiquitäten,

Oldtimer, Bibliotheken oder Kunstgegenstände

sind immer eine spezielle

Herausforderung. Es sind immer Unikate

und dementsprechend ist die allgemeine

Spannung auch auf Kundenseite

sehr hoch.

Da hat es in der Historie der Spedition

Lindenmeyer sicherlich etliche „spannende“

Momente gegeben. Immerhin

transportiert Ihr Unternehmen seit

mehr als 150 Jahren Gegenstände

beziehungsweise Güter für Kunden.

Was hat sich nach Ihrem Gefühl im

vergangenen Vierteljahrhundert in Ihrer

Branche und in der Region zum Positiven

entwickelt?

Ralf Herrmann: Durch die ständige

Weiterentwicklung der Branche, der

Digitalisierung, der technischen Entwicklung

von Fahrzeugen beziehungsweise

Arbeitsgeräten und der gestiegenen

Qualität von Packmaterialien ist

die Branche in der Wahrnehmung von

Foto und Porträt (S. 55): Spedition Lindenmeyer

Kunden und Arbeitskräften sehr präsent.

Der Mensch wird bei der Berufswahl

flexibler, was sich im Umzugsaufkommen

widerspiegelt. Unsere Region

wird immer stärker als modern und

zukunftsorientiert wahrgenommen –

bei sehr hoher Lebensqualität.

Mit welchen Gefühlen traten Sie die

Nachfolge an, als Sie 2016 gemeinsam

mit Eugen Markus Hirsch die Spedition

Lindenmeyer von Karl-Heinz Lindenmeyer

übernommen haben?

Herrmann: Vorfreude, positive Anspannung

und der unbedingte Wille,

Erfolg zu haben.

Viele Familienunternehmen stehen gerade

vor der Herausforderung, keinen

geeigneten Nachfolger zu finden. Das

betrifft auch Heilbronn-Franken, eine

Region mit traditionell starkem Mittelstand

und vielen Unternehmen im

Familienbesitz. Woran liegt dieser

„Nachfolgermangel“ aus Ihrer Sicht?

Herrmann: Viele junge Menschen

wollen nicht mehr diese Verantwortung

übernehmen und scheuen

das Risiko. Eine Vier-Tage-Woche im

Homeoffice erscheint ihnen attraktiver.

Als ich noch im Angestelltenverhältnis

war, wurde mir gesagt: ‚Herr

Herrmann, Sie haben unternehmerisches

Denken‘. Jeder Unternehmer,

dessen Nachfolge nicht geregelt ist,

sollte so früh wie möglich nach

solchen geeigneten Charakteren Ausschau

halten.

Der Spedition Lindenmeyer ist also

dank Weitblick ein Generationswechsel

geglückt, der weiteres Wachstum

brachte. Welches Mindset

brauchen Nachfolger, um die Gratwanderung

zwischen traditionellen Werten

und moderner Unternehmenspolitik zu

schaffen?

Fotos: Rex Industrie-Produkte Graf von Rex GmbH

Innovation aus Tradition. Seit 1955.

70 Jahre REX Brand- und Hitzeschutzlösungen

Seit 1955 steht die Rex Industrie-Produkte

Graf von Rex GmbH mit Sitz in

Vellberg für hochwertige, technisch anspruchsvolle

Lösungen rund um Brandschutz,

Hitzeschutz und technische

Textilien. REX-Produkte schützen Industrieanlagen,

Gebäude, Fahrzeuge, Maschinen

und Menschen zuverlässig und

sicher überall dort, wo hohe Temperaturen

auftreten oder Brandschutz lebenswichtig

ist.

Kompetenz in drei

Geschäftsbereichen

REX-Geschäftsführer Dirk Egel.

Hochtemperaturdämmung:

Effiziente Isolierlösungen für industrielle

Anwendungen mit extremen Temperaturen

– von einfachen Dämmmatten

bis zu individuellen Systemen, wie

Isoliermanschetten und vielem mehr.

Technische Textilien:

Hitzebeständige Gewebe und Garne

aus Glas oder Aramid mit Spezialbeschichtungen

für vielfältige Anwendungen

im Personenschutz, der Mobilität

oder im Maschinen- und Anlagenbau.

Brandschutz:

Zertifizierte Produkte wie Litaflex, Rexpandit

oder Flaton-flex für sicheren Fugenbrandschutz

und mehr im Massiv-,

Hybrid- und Holzbau.

Regional stark.

Global ausgerichtet.

REX steht für echte Verwurzelung in der

Region Heilbronn-Franken und für den

Anspruch, Zukunft dort zu gestalten, wo

man zuhause ist. In Vellberg entwickelt

und produziert das Unternehmen seine

Produkte mit einem starken Team aus

der Region.

Kurze Wege, direkte Kommunikation

und ein starkes Miteinander – das

ist REX. Zertifizierte Qualität nach DIN

EN ISO 9001:2015 und langjährige

Partnerschaften machen REX zu einem

verlässlichen Ansprechpartner auf Augenhöhe

– regional wie international.

Mit neuer Führung weiter auf

Zukunftskurs

Zum 70-jährigen Jubiläum schlägt REX

ein neues Kapitel auf: Seit dem 1. Januar

2025 steht Dirk Egel als neuer Geschäftsführer

an der Spitze des Unternehmens.

Mit seiner Erfahrung, seinem

Blick für Innovationen und dem klaren

Bekenntnis zur Region und ihren Menschen

wird REX die Zukunft noch gezielter

gestalten – technologisch führend,

nachhaltig aufgestellt und

kundennah wie eh und je.

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Rex Industrie-Produkte

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Großaltdorfer Str. 59,

74541 Vellberg

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Juli 2025

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WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

Herrmann: Ich glaube, man braucht

als Nachfolger vor allem Respekt vor

dem, was aufgebaut wurde, und gleichzeitig

den Mut, Dinge zu verändern. Bei

uns hat es funktioniert, weil wir die traditionellen

Werte wie Verlässlichkeit

und Vertrauen bewahrt, aber Prozesse

modernisiert, digitalisiert und die Mitarbeiter

dabei mitgenommen haben.

So schaffen wir den Spagat zwischen

Tradition und Zukunft. Klar spielen für

uns Unternehmer Ausdauer, Kreativität

und Leistungsbereitschaft eine große

Rolle.

Also wortwörtlich liefern, wenn es darauf

ankommt.

Hermann: Ja, die Bereitschaft, manchmal

auch unangenehme Dinge schnell,

fair und nachhaltig zu lösen, ist sehr

wichtig.

Ein Leitbild Ihres Logistikunternehmens

lautet „Tradition ist nicht das

Aufbewahren der Asche, sondern die

Weitergabe des Feuers“. Darin steckt der

Appell, nicht aus Nostalgie an Überkommenem

zu hängen, sondern die

Leidenschaft für das, was man tut, auf

die Jüngeren zu übertragen. Worin zeigt

sich diese Philosophie in Ihrem Unternehmen?

Herrmann: Für uns heißt das: Wir

klammern uns nicht an alten Strukturen

fest, nur weil sie schon immer da

waren.

„Wir halten an

unseren Werten fest“

Sondern?

Herrmann: Wir halten an unseren Werten

fest – wie Verlässlichkeit und Handschlagqualität

– und passen alles andere

an, was besser werden kann. So

bleibt das Feuer am Brennen und wir

entwickeln uns weiter, ohne unsere

Wurzeln zu verlieren.

Gibt es konkrete Beispiele aus den vergangenen

25 Jahren, wo in Ihrem Unternehmen

Altes – „die Asche“ – zugunsten

von Neuem weichen musste?

Herrmann: Gerade beim Fuhrpark und

in der IT ist die Geschwindigkeit der

Neuerungen rasant. Diese sichert aber

auch die Kundenzufriedenheit und

den Vorsprung gegenüber anderen, die

zu stark auf das Bestehende setzen und

gegebenenfalls irgendwann den Anschluss

verlieren. Wir haben 2016 Arbeitsabläufe

neu strukturiert. Diese

Optimierung wird ständig und permanent

weiterentwickelt.

Während andere Logistiker unter den

Krisen der vergangenen Jahre litten,

gingen Sie auf Expansionskurs: In der

Pandemie gründeten Sie in Ansbach

eine Niederlassung, vor zwei Jahren

kaufte die Spedition Lindenmeyer die

Hüfner Möbelspedition in Schwäbisch

Hall. Welche Eigenschaften braucht ein

Unternehmer, um Wettbewerber zu

überholen?

Herrmann: Wie sagte Reinhold Würth

so treffend: ‚Ich wollte schon immer

wissen, was hinterm Berg oder ums Eck

ist‘. So wünscht er sich seine Mitarbeiter.

Es sind gerade die Eigenschaften

wie unbedingter Wille zum Erfolg, Ausdauer

und die ständige Leistungsbereitschaft,

die den Unterschied machen.

Auch die ständige Bereitschaft

zur Veränderung und das flexible Agieren

sind wichtig – das bedeutet zum

Beispiel, bei kurzfristigen Aufträgen

und Änderungen das gesamte Team

dahingehend mitzureißen.

Wenn Sie weiter in die Zukunft blicken:

Wie wird sich die Logistikbranche bis

2050 verändert haben?

Herrmann: Bis 2050 wird auch unsere

Branche viel digitaler und nachhaltiger

sein müssen – vom papierlosen Auftrag

bis zu umweltfreundlichen Fahrzeugen.

Und wo liegen künftig die Herausforderungen

für den Mittelstand in Heilbronn-Franken?

Die größte Herausforderung wird sein,

genug Fachkräfte zu finden. Wir ziehen

für viele Firmen neue, gut ausgebildete

Mitarbeiter in die Region. Wer,

wenn nicht wir, weiß, dass leider auch

immer wieder insbesondere junge

Mitarbeiter nach ein oder zwei Jahren

wieder wegziehen – nach Hamburg,

München oder Berlin. Heilbronn-

Franken tut schon viel für die Attraktivität

der Region, darf jedoch nie damit

aufhören.

Sind Sie zuversichtlich, dass die Spedition

Lindenmeyer und das PROMAGA-

ZIN auch in den kommenden

25 Jahren Erfolgsgeschichten schreiben

werden??

Herrmann: Absolut. Gerade sehr

schwierige Konstellationen wie etwa

die Corona-Krise oder der aktuell

erlebte gesamtwirtschaftliche Abschwung

bieten immer auch die

Chance, verändert und gestärkt aus

solchen besonderen Herausforderungen

herauszukommen. Wir stehen bereit,

für Firmen und Privatpersonen

weiterhin die Nummer eins in der Region

zu sein. Das PROMAGAZIN hat

mittlerweile einen absolut hohen Bekanntheitsgrad

erreicht. Das Magazin

ist aus der Wirtschaft nicht mehr wegzudenken.

Zur Person

Ralf Herrmann führt gemeinsam

mit Eugen Markus

Hirsch die Spedition Lindenmeyer.

Carl Lindenmeyer hatte das Crailsheimer

Speditionsunternehmen

gegründet. Seit 2021 ist die Spedition

auch mit einer Niederlassung im bayrischen

Ansbach vertreten.

Zukunft im Blick

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Juli 2025

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WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

Fotos: privat, Uniklinikum Heidelberg

auch Landesrudertrainer war, schlug

er mich fürs Rudern vor.

Rudern ist nicht gerade ein typischer

Schulsport wie Fußball oder Handball.

Wie war der Einstieg für Sie?

Bär-Mennigen: Es war definitiv eine

neue Welt. Rudern hat seine eigenen

Regeln. Aber Herr Haaf hat mich sehr

gut begleitet. Er hat mir nicht nur die

Technik beigebracht, sondern mich

auch mental vorbereitet – zum Beispiel

auf die spezielle Kleidung, die man

beim Training und bei Wettkämpfen

trägt. Das ist nichts, was man in der

Freizeit anzieht, aber es ist funktional

und notwendig. In den ersten zwei Jahren

war er eine große Stütze.

Gab es auf Ihrem Weg auch Momente,

in denen Sie an Ihre Grenzen gestoßen

sind?

Bär-Mennigen: Die gab es definitiv.

Besonders herausfordernd war der

Umzug nach Dortmund nach dem Abitur.

Dort war der Bundesstützpunkt

für den Rudersport, und gleichzeitig

habe ich mein Medizinstudium in Bochum

begonnen. Das war eine enorme

Belastung – körperlich wie mental.

Wie sah Ihr Alltag damals aus?

Bär-Mennigen: Ich hatte etwa 20 Stunden

Training pro Woche – zusätzlich

zum Vollzeitstudium. In Trainingslagern

waren es sogar bis zu 30 Stunden.

Das war wirklich kräftezehrend. Da

fragt man sich schon manchmal: Wie

soll ich das alles schaffen?

Kamen Sie da nie auf den Gedanken,

einfach aufzugeben?

Bär-Mennigen: Doch, vor allem in

meiner Anfangszeit in Dortmund. Aber

ich hatte das große Glück, dass drei andere

Ruderer zur gleichen Zeit wie ich

nach Dortmund kamen und ebenfalls

Medizin studierten. Wir haben uns gegenseitig

motiviert und unterstützt.

Diese Gemeinschaft war unglaublich

wichtig – ohne sie wäre es viel schwerer

gewesen.

Zur Person

Carina Bär-Mennigen,

geboren 1990 in Heilbronn

und aufgewachsen in

Babstadt, ist Olympiasiegerin im

Rudern. Parallel zu ihrer sportlichen

Karriere studierte sie Medizin und

arbeitet heute als Ärztin an der Universitätsklinik

Heidelberg. Carina Bär-

Mennigen lebt mit ihrem Mann Florian

Mennigen, 2012 Olympiasieger im

Deutschlandachter, und ihren zwei

Kindern in Obrigheim am Neckar bei

Mosbach.

Gemeinsam mit Lisa Schmidla, Julia Lier und Annekatrin Thiele (v.l.) gewann Carina Bär-Mennigen (Dritte von links) bei den

Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro die Goldmedaille im Frauen-Doppelvierer.

„Erfolg ist

immer Teamarbeit“

Carina Bär-Mennigen hat zwei Karrieren gemeistert, die Disziplin,

Ausdauer und mentale Stärke verlangen. Im Interview spricht die

Olympiasiegerin und Ärztin über ihre Wurzeln im Kraichgau, Parallelen

zwischen Sport und Unternehmertum – und warum sie ihrer Heimat

bis heute verbunden bleibt.

Interview von Teresa Zwirner

Sie stammen aus Babstadt, einem Dorf

in der Nähe von Bad Rappenau. Inwiefern

hat Sie Ihre Heimat geprägt – sowohl

sportlich als auch persönlich?

Carina Bär-Mennigen: In Babstadt

lernt man, pragmatisch anzupacken.

Die Menschen dort sind sehr lösungsorientiert

– nicht umsonst kommen

viele Patente aus Baden-Württemberg.

Auch familiär hatte ich ein Umfeld, das

mir Durchhaltevermögen beigebracht

hat. Selbst wenn etwas mal keinen

Spaß macht, macht man weiter. Außerdem

haben mich die Vereine in Heilbronn

und Bad Wimpfen sehr unterstützt.

Ihr damaliger Sportlehrer Marco Haaf

hat Sie zum Rudern gebracht. Erinnern

Sie sich an diesen Moment?

Bär-Mennigen: An diesen Tag erinnere

ich mich noch gut. Nach einem

Schulausflug auf die Schwäbische Alb

ließ mich Herr Haaf über das Schulmikrofon

ausrufen. Er hatte gesehen, wie

ich Fußball gespielt und die Berge

hoch- und runtergerannt bin. Da er

ebm-papst gratuliert:

Zu 25 Jahren ProMagazin

Unsere Region hat viel zu bieten. Vor allem einzigartige

Menschen voller Tatkraft und Ideen. Eigenschaften, die uns zum

Weltmarktführer für Luft- und Heiztechnik machen – und die uns

mit dem ProMagazin verbinden. Wir gratulieren herzlich zum

25-jährigen Jubiläum und freuen uns auf viele weitere Jahre voller

spannender Einblicke in die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken.

Erfahren Sie mehr über unser Engagement: www.ebmpapst.com/csr

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Juli 2025



WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

Was braucht es Ihrer Meinung nach,

um im Leistungssport ganz oben

mitzumischen?

Bär-Mennigen: Man braucht Fokus.

Man muss lernen, Prioritäten zu setzen

und sich auf ein oder zwei Dinge wirklich

zu konzentrieren. Es bringt nichts,

auf allen Hochzeiten tanzen zu wollen.

Und natürlich braucht man Durchhaltevermögen.

Erfolg kommt nicht über

Nacht – man muss Dinge immer und

immer wieder üben. Das habe ich auch

zu Hause gelernt.

Auf dem Bauernhof Ihrer Eltern?

Bär-Mennigen: Genau. Meine Eltern

haben Kühe auf dem Bauernhof, und

die wurden jeden Morgen und Abend

gemolken – egal, was war. Diese Verlässlichkeit

und Routinen helfen auch

im Sport. Und man braucht Mut, im

entscheidenden Moment alles zu geben.

Selbstbewusstsein gehört sicher auch

dazu, oder?

Bär-Mennigen: Auf jeden Fall. Wobei

ich hier zugeben muss, dass ich schon

immer großen Respekt vor wichtigen

Regatten hatte. Gute Vorbereitung hilft

da enorm – etwas, das mein Mann und

ich auch in Vorträgen an Unternehmen

weitergeben.

Sie ziehen also Parallelen zwischen

Leistungssport und Unternehmertum?

Bär-Mennigen: Ja, da gibt es viele Gemeinsamkeiten.

In beiden Bereichen

geht es darum, ein Team gut aufeinander

abzustimmen, Stärken zu erkennen

und ein Umfeld zu schaffen, in dem

sich alle sicher fühlen. Erfolg ist nie nur

individuell – er ist immer Teamarbeit.

Heute arbeiten Sie als Ärztin an der

Uniklinik Heidelberg. Wie hilft Ihnen

Ihre sportliche Erfahrung im Klinikalltag?

Bär-Mennigen: Gerade in der Notaufnahme

war es oft sehr stressig. Da habe

ich mir manchmal vorgestellt, ich sei in

einem Trainingslager – ich springe ins

Sowohl im Rudern als auch im Unternehmertum geht es laut Carina Bär-Mennigen vor allem um Teamarbeit.

Wasser und schwimme einfach los. Der

Sport hat mir Selbstvertrauen gegeben

– das brauche ich im Alltag jeden Tag.

Sie haben sich zwei sehr anspruchsvolle

Wege ausgesucht – Leistungssport und

Medizin. Warum gerade Medizin?

Bär-Mennigen: Als Kind wollte ich

Tierärztin werden. Ich fand es faszinierend,

wie unser Tierarzt die Kühe be-

handelt hat. Aber er hat auch immer

gesagt, dass die Arbeitsbedingungen

schwierig sind. Und es gibt wenige

Standorte fürs Studium – das hätte sich

mit dem Training in Dortmund schwer

vereinbaren lassen. So bin ich zur Humanmedizin

gekommen.

Sie sind inzwischen wieder in Ihrer Heimatregion

angekommen – zumindest

fast. Was bedeutet Ihnen diese

Rückkehr?

Bär-Mennigen: Diese Rückkehr bedeutet

mir viel. Ich war kürzlich als

Botschafterin bei den Landesspielen

der Special Olympics in Neckarsulm –

das war ein sehr bewegender Moment.

Es ist mir wichtig, dass Menschen mit

Handicap ihren Platz in der Gesellschaft

finden. Und auch sonst sind wir

Foto: DRV

viel in der Region unterwegs – etwa bei

der Nacht der Wirtschaft in Heilbronn.

Was schätzen Sie besonders an der

Region Heilbronn-Franken?

Bär-Mennigen: Es gibt in unserer Region

viel Schätzenswertes. Ein Beispiel

sind die vielen Schwimmbäder – das ist

ein echter Luxus. Mein Mann kommt

aus Norddeutschland, da ist das nicht

selbstverständlich. Gerade mit eigenen

Kindern bekommt man noch einmal

einen anderen Blick auf solche Angebote.

Ich finde, wir sind hier wirklich

gut aufgestellt.

War für Sie immer klar, dass Sie

zurückkehren wollen?

Bär-Mennigen: Ja, der Wunsch war

immer da. Ich hatte am Anfang in Dortmund

starkes Heimweh. Der Wechsel

von einem kleinen Dorf in eine Großstadt

war eine große Umstellung. Aber

ich bereue keinen der Schritte – weder

den in die Ferne noch den zurück in

den Süden.

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WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

Heimat

auf dem Teller

Michelin-Sternekoch Jürgen Koch verbindet Heimat- und

Weltküche auf höchstem Niveau. Er bringt regionale Pro-

dukte mit internationalen Einflüssen zusammen – und

zeigt, dass echte Kochkunst immer Handwerk bleibt.

Interview von Teresa Zwirner

Eine Kreation von Sternekoch

Jürgen Koch: Rote Bete-Ricotta-

Flan mit geräuchertem Eigelb und

Trüffelrahmsößle, Erbsen,

Radieschen und Buchenraslinge.

Herr Koch, nach Stationen in internationalen

Küchen sind Sie bewusst in

Ihre Heimat zurückgekehrt. Was hat

Sie an der Region Heilbronn-Franken

so gereizt, dass Sie hier Ihre kulinarische

Heimat gefunden haben?

Jürgen Koch: Ich bin in der Region geboren

und aufgewachsen. Nach meinen

Wanderjahren durch die Küchen

dieser Welt hat es mich ganz bewusst

wieder in die Heimat gezogen. Meine

Eltern hatten damals das Laurentius

Restaurant eröffnet – und irgendwann

war für mich klar, dass ich es übernehmen

möchte. Letztlich waren es auch

die regionalen Produkte, die mich zurückgeholt

haben.

Sie sprechen von Produkten wie dem

Hohenloher Rind oder dem Schwäbisch-Hällischen

Landschwein?

Koch: Ganz genau. In unserer Region

sind wir da hervorragend aufgestellt.

Wenn ich mit einem Stück Hohenloher

Rind arbeite, weiß ich genau, woher

es kommt – und wer dahintersteht.

Das schafft Vertrauen und verleiht

dem Gericht eine besondere Tiefe.

nation Grünkern und Couscous ist ungewöhnlich

– aber sie funktioniert

wunderbar.

Apropos Frankreich: Sie haben bereits

in vielen Ländern gearbeitet: Amerika,

Italien, Schweiz, Mexiko, Thailand.

Welches Land hat Sie kulinarisch am

meisten beeindruckt?

Koch: Ganz klar Thailand. Diese Küche

ist unglaublich vielfältig und bekömmlich.

Auch die mexikanische Küche hat

mich begeistert. Ich wollte damals sogar

ein mexikanisches Restaurant eröffnen,

aber mein Vater riet mir davon

ab. Das ist jetzt 35 Jahre her. Inzwischen

ist die mexikanische Küche aber

auch bei uns angekommen. Es gibt immer

mehr ausgezeichnete Mexikaner.

Haben Sie auch ein Stück Heimat mit

ins Ausland genommen?

Koch: Ja. Als ich zum Beispiel für eine

Schweizer Familie als Privatkoch gearbeitet

habe, habe ich auch Gerichte

aus meiner Heimat eingebracht.

Sie arbeiten auch mit modernen Techniken

wie Sous-Vide. Wie verändert

Technologie die Küche – und wo bleibt

das Handwerk?

Koch: Kochen ist und bleibt Handwerk

– kein Mundwerk. Neue Geräte und

Zutaten sind Werkzeuge, die uns unterstützen

können. Aber sie ersetzen

nicht das Gespür, die Erfahrung, das

Handanlegen. Ich prüfe immer genau,

ob eine Technik zu unserer Philosophie

passt – und nicht umgekehrt.

Wenn Sie auf 25 Jahre kulinarische

Entwicklung in der Region zurückblicken:

Was hat sich am stärksten verändert?

Koch: Der Trend zu mehr Regionalität

und Saisonalität. Und die Dichte an

hervorragenden Restaurants. Das finde

ich großartig – denn Konkurrenz

belebt das Geschäft. In unserer schönen

Region kann man sich wunderbar

durchprobieren – ob bei Gerichten,

Wein oder Käse. Hier kommt wirklich

jeder auf seine Kosten.

Zur Person

Geboren in Bad Mergentheim und aufgewachsen

in Schwäbisch Hall, zog es

Jürgen Koch nach seiner Ausbildung in

die weite Welt der Gastronomie. Doch

seine Wurzeln ließen ihn nie los. Nach

prägenden Stationen kehrte er zurück

in die Heimat. Mit Gerichten wie dem

legendären „Böff de Hohenloh“ – Filet

und Schulter vom Hohenloher Rind –

verbindet er in seinem Restaurant Laurentius

am Weikersheimer

Marktplatz

Tradition mit zeitgemäßer

Raffinesse.

Fotos: Laurentius

Was braucht ein Koch, um sich in der

Spitzengastronomie zu behaupten?

Koch: Wenn man seinen Job mit Leidenschaft

und Sorgfalt macht, ist das

schon die halbe Miete. Eine Eigenschaft,

die noch zählt, ist auf jeden Fall

Disziplin.

Sie kombinieren Tradition mit moderner

Raffinesse. Wie gelingt Ihnen dieser

Spagat?

Koch: Die zeitgemäße Neuinterpretation

von Traditionsgerichten war

schon immer mein Thema. Ich liebe

es, klassische Rezepte weiterzudenken.

Können Sie ein Beispiel nennen?

Koch: Ja, ganz aktuell beispielsweise

im Menü des Gourmetpalasts von Radio

Ton: Grünkern à la Couscous.

Grünkern ist ein typisches Gemüse

unserer Region, Couscous kennt man

hier natürlich auch, ist aber nicht so

verbreitet. In Frankreich dagegen isst

man sehr viel Couscous. Die Kombi-

POWER GESUCHT (M/W/D)

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62

Juli 2025

63



WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

„Natur bewirtschaften

statt verwirtschaften“

Rudolf Bühler rettete 1984 die Rasse „Schwäbisch-Hällisches

Landschwein“ und gründete unter anderem die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft

Schwäbisch Hall (BESH). Ihr gehören heute mehr als

1500 Landwirte aus der Region an. Er setzt sich international für

Bio-Landwirtschaft und Rechte im Agrarsektor ein.

Interview von Natalie Kotowski

BESH-Gründer Rudolf Bühler rettete

das „Schwäbisch-Hällische

Landschwein“ vor dem Aussterben.

Herr Bühler, was geht Ihnen durch den

Kopf, wenn ein Schwäbisch-Hällisches

Ferkel Sie anschaut?

Rudolf Bühler: Das inspiriert mich

sehr, weil es uns gelungen ist, diese alte

Landrasse zu retten und neu zu beleben.

Von den einst 15 Schweinerassen

in Deutschland sind zwölf ausgestorben

– ein großer Verlust an Biodiversität.

Mit unserem Projekt haben wir seit

1984 Zeichen gesetzt für die Wahrnehmung,

dass die Erhaltung von Biodiversität

extrem wichtig ist. Inzwischen

ist das in der Mitte der Gesellschaft angekommen,

in allen Bereichen.

Foto: BESH

Respekt vor der Schöpfung ist Ihnen

nach eigenen Worten sehr wichtig. Was

war bei all ihren Vorhaben ihre innere

Triebfeder?

Bühler: Ja, für mich ist das Leben und

Wirken Albert Schweitzers ein großes

Vorbild. Sein ethischer Imperativ lautet:

Ehrfurcht vor dem Leben! Und gerne

habe ich hinzugefügt: Respekt vor

der Schöpfung. Wir dürfen die Natur

bewirtschaften, aber nicht verwirtschaften!

Im Mai haben Sie den Verdienstorden

des Landes Baden-Württemberg erhalten.

Was bedeutet Ihnen das?

Bühler: Es hat mich sehr gefreut, dass

unsere gemeinsamen Projekte für die

Ländliche Regionalentwicklung hier in

Hohenlohe und darüber hinaus auch

im Süden und Osten der Welt gewürdigt

worden sind.

Ihr Wirkungskreis beschränkt sich aber

nicht auf Hohenlohe. Sie sind in der

ganzen Welt herumgekommen, waren

2018 federführend für die Verabschiedung

der “Declaration of Global Peasants

Rights” bei der Vollversammlung

der Vereinten Nationen in New York.

Bühler: Bereits in meiner Jugend wollte

ich erfahren, wie es hinter den Hohenloher

Bergen aussieht. So war ich

dann sechs Jahre in der Entwicklungshilfe

unterwegs: in Afrika, Syrien und

Ostasien, bevor ich 1984 nach Hause

kam auf unseren Sonnenhof und mich

fortan für die Ländliche Regionalentwicklung

in meiner Heimat engagiert

habe. Hierbei kam es auch zur Entwicklung

der Deklaration für die

Grundrechte der Bauern gemeinsam

im weltweiten Kontext – ausgehend

von der Akademie Schloss Kirchberg

2017 –, die bei der UN-Vollversammlung

12/2018 in New York als Declaration

of Global Peasants Rights verabschiedet

wurde. Seither sind wir auch

bei der UN als ständiges Mitglied im

Wirtschafts- und Sozialausschuss mit

Vorschlags- und Rederecht akkreditiert.

Blick in die Zukunft: Wo wird die ökologische

Landwirtschaft Ihrer Meinung

nach in 25 Jahren stehen?

Bühler: Auch die ökologische Landund

Ernährungswirtschaft muss sich

weiterentwickeln. So arbeiten wir intensiv

am Thema Klimaresilienz, das

Grundlage für klimafreundliches Wirtschaften

werden muss – eingepreist

nach den Prinzipien der wahren Kosten

und Wirkungen für volkswirtschaftliche

Güter und Leistungen. Wir

freuen uns, Teil einer zukunftsfähigen

Entwicklung zu sein.

Zur Person

Öko-Landwirt Rudolf Bühler gründete

1988 die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft

Schwäbisch Hall und ist Gründer

und Vorsitzender der Züchtervereinigung

Schwäbisch-Hällisches Schwein

e.V. und Präsident von Ecoland (Verband

für Ökologische Land- und Ernährungswirtschaft

e.V.). Bühler rief die

Gemeinnützige Stiftung Haus der Bauern

ins Leben und sitzt als Delegierter

im Wirtschafts- und Sozialausschuss

der Vereinten Nationen.

Talente mit Workbefinden.

Wir machen Unternehmen sichtbar und bringen sie mit den richtigen

Talenten zusammen. Mit digitalen Tools, klarem Blick für Menschen

und umfassender Beratung schaffen wir nachhaltige Verbindungen.

Für mehr Performance, Stabilität und echtes Workbefinden.

Wir sind Ihre Experten für:

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und ki-gestützten Personal- und Managementdiagnostik. Basierend auf

Modellen aus Psychologie und Systemtheorie messen wir persönlichkeitsbezogene

Eigenschaften und Verhaltenspräferenzen.

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WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

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ADVERTORIAL

„Da geht noch mehr“

Nachhaltigkeit ist für Jürgen Pfitzer keine Randnotiz, sondern zentral

für die Wettbewerbsfähigkeit der Region und ganz Deutschlands.

Der Mitgeschäftsführer von Tecnaro, dem preisgekrönten Ilsfelder

Hersteller von Biokunststoffen, wünscht sich von der Politik in

diesem Punkt einen klaren Kurs.

Interview von Natalie Kotowski

Bereich Kunststofftechnik, und wir haben

uns mit unserer Ausgründung

ganz bewusst auf Biokunststoffe fokussiert.

Mit unserem Flüssigholz Arboform

ist uns dann tatsächlich

eine bahnbrechende Erfindung gelungen.

Ilsfelder Innovationsgeist: Dr. Helmut Nägele (links) und Jürgen Pfitzer.

Herr Pfitzer, vom Strohhalm über

Kunstrasen bis zur Babyrassel – in vielen

Alltagsgegenständen steckt Ilsfelder

Innovationsgeist. Können Sie schätzen,

wie viele Deutsche mit Ihren Produkten

in Berührung gekommen sind?

Jürgen Pfitzer: Das lässt sich schwer

exakt beziffern – aber es sind sehr, sehr

viele. Seit Jahren werden etwa Edding-

Textmarker, UHU-Klebestifte oder

Klio-Eterna-Kugelschreiber mit unseren

Biowerkstoffen gefertigt. Allein

2021 wurden in Deutschland über

500 Millionen Kaffeekapseln aus unserem

Biowerkstoff konsumiert. Und

auch die Forstwirtschaft verwendet

unsere Produkte – zum Beispiel unsere

Bio-Wuchshüllen, die später kein Mikroplastik

verursachen. Statistisch gesehen

ist also jeder Deutsche schon

mehrfach mit unseren Materialien in

Kontakt gekommen. Manchmal nur

für einen Moment, wie beim Trinkhalm.

Manchmal bis über das Leben

hinaus – in Form einer biologisch abbaubaren

Friedwaldurne.

Für Ihre Innovationen wurden Sie mit

dem European Inventor Award und

der Rudolf-Diesel-Medaille ausgezeichnet

– nur ein gutes Jahrzehnt nach Firmengründung.

Was hat Sie und Ihren

Mitgeschäftsführer Dr. Helmut Nägele

zu Gewinnern gemacht?

Pfitzer: Wir waren am Fraunhofer-

Institut bereits sehr gute Entwickler im

Fotos: Tecnaro GmbH

Aber Innovation allein reicht nicht, um

erfolgreich zu sein.

Pfitzer: Ich denke, was uns ausgezeichnet

hat, war eine Kombination

aus technischer Exzellenz, Beharrlichkeit

und Haltung mit ganz viel Demut.

Wir waren leidenschaftlich bei der Sache

– und gleichzeitig sehr strategisch.

So haben wir uns mit unserem Patentanwalt

erst lange akribisch vorbereitet,

um dann an einem einzigen Tag gemeinsam

mit der Fraunhofer-Gesellschaft

ganze 15 Patente anzumelden.

Dadurch entstand ein besonders starker,

sich überlappender Patentschutz –

ein Schutzschirm für unsere Idee, der

nicht so leicht zu umgehen war. Und

was vielleicht am allerwichtigsten war:

Viele reden über Nachhaltigkeit, Klima,

ESG, CO2-Fußabdruck und Visionen.

Wir liefern.

Werden grüne Technologien und das

Thema Nachhaltigkeit Ihrer Ansicht

nach in der Region Heilbronn-Franken

schon ausreichend umgesetzt?

Pfitzer: Nein, da geht definitiv noch

mehr. Wir haben in Heilbronn die

allerbesten strukturellen Voraussetzungen,

haben einen bärenstarken

Mittelstand, viele Technologieführer,

Familienunternehmen, eine tolle Wirtschaftsförderung

und Elite-Hochschulen.

Viele Unternehmen machen erste

Schritte, aber das Potenzial ist bei weitem

nicht ausgeschöpft. Es braucht

mehr Mut und mehr Konsequenz.

Privat wägt jeder ab: Was ist das Richtige

für meine Familie? Ernährung, Gesundheit,

Ausbildung? Geschäftlich

zählt allerdings oft nur: billig – und

noch billiger.

Foto: Würth MODYF

Modische Berufsbekleidung: Unter Handwerkern zählt Würth MODYF zu den beliebtesten Marken.

Arbeitsbekleidung für echte Macher

Vom Handwerk bis zum Heimwerker – Würth MOFYF bietet Qualität, die sitzt.

Die Würth MODYF Gruppe ist seit

mehr als 25 Jahren professioneller

Spezialist im Bereich Arbeitskleidung

und Sicherheitsschuhe. Als Teil der

weltweit tätigen Würth Gruppe beschäftigt

die Würth MODYF derzeit 480

Mitarbeitende und ist europaweit aktiv.

Würth MODYF trägt nicht nur den

Namen Würth des gleichnamigen Familienunternehmens,

sondern lebt auch

dessen Werte und Ansprüche im täglichen

Handeln und setzt diese nachhaltig

in ihren vielfältigen Produkten, Prozessen

sowie fundierten Mitarbeiterund

Ausbildungsangeboten um. Das

Ziel ist, Kunden zu begeistern. Zu diesen

zählen Industrieunternehmen aber

auch mittlere gewerbliche Unternehmen

und kleine Handwerksbetriebe,

die über das Würth-Niederlassungsnetz

mit über 600 Niederlassungen in

Deutschland und den Außendienst von

Würth betreut werden.

Unter www.modyf.de präsentiert

sich der Onlineshop – mit nur wenigen

Klicks findet man genau das, was man

braucht: übersichtlich, schnell und zuverlässig.

Im Würth MODYF Shop in

Gaisbach erhalten Geschäfts- und Privatkunden

ein einzigartiges Look and

Feel Erlebnis – Stahl, Holz und klare Linien

schaffen eine Umgebung, die genauso

robust ist wie die einzigartigen

Produkte.

Die Marke für höchste Qualität

und raffinierte Innovationen

Würth MODYF gehört zu den bevorzugten

Marken für Berufsbekleidung bei

Deutschlands Handwerkern und kleinen

Unternehmen. Das ergibt sich aus

einem aktuellen Ranking der beliebtesten

Dienstleister des Mittelstands,

das vom Marktforschungsinstitut ServiceValue

im Auftrag des Magazins WirtschaftsWoche

erstellt wurde. Demnach

liegt die Würth-Tochter im Feld Berufsbekleidung

auf Platz zwei – und damit

sogar acht Plätze vor dem Marktführer

Engelbert Strauss.

„Unser Leitsatz ‚Create your Masterpiece‘

beschreibt unsere Vision und

Ziel: Menschen, die Tag für Tag vollen

Einsatz geben, um persönliche Meisterwerke

zu schaffen – mit der besten Arbeitsbekleidung

dabei zu unterstützen!

Würth MODYF ist ein dynamisches

Team, voller Macher, kreativer Köpfe

und innovativer Ideen.“, sagt Melanie

Röger, Geschäftsführerin Würth MODYF

Deutschland.

Info

Würth MODYF GmbH & Co. KG

Benzstr. 7, 74653 Künzelsau-Gaisbach

Tel.: 0800/6639311 (innerhalb D)

E-Mail: info@modyf.de

www.modyf.de

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Juli 2025 67



WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

Worauf sollte ein nachhaltig denkender

Unternehmer stattdessen setzen?

Pfitzer: Nicht in Quartalen, sondern in

Generationen zu denken. Es geht darum,

Verantwortung zu übernehmen –

für Produkte, für Lieferketten, für Ressourcen.

Das erfordert eine Haltung:

Man muss bereit sein, wirtschaftliche

Entscheidungen auch unter ethischen

Gesichtspunkten zu treffen. Nicht weil

es gerade billig, grün oder sexy ist –

sondern weil es richtig ist.

Rechnet sich diese Einstellung denn

nach marktwirtschaftlichen Kriterien?

Pfitzer: Das ist ja der Witz an der Sache:

Nachhaltigkeit ist gar nicht teuer,

wie es immer heißt – sondern ist das

Preiswerteste, was man tun kann.

Wenn auch nicht für die Erdölindustrie

und die dadurch sprudelnden Steuereinnahmen

der Länder. Wenn man

sämtliche Risiken des Verbrauchs fossiler

Rohstoffe bilanzieren würde, wären

sofort alle grünen Technologien

preiswerter.

Wie präsent ist diese Erkenntnis nach

Ihrer Ansicht aktuell in der deutschen

Industrie?

Pfitzer: Noch nicht stark genug. In

Deutschland reden wir sehr viel über

Nachhaltigkeit, aber bei der Umsetzung

hakt es. Wir haben in Deutschland

alle grünen Technologien bis zur

Serienreife entwickelt. Aber dann richtet

sich die Politik wieder neu aus und

es werden etwa regulierende Subventionen

wieder gestrichen. Die Folge: Firmen,

die in ihre Produktion investiert

haben, können den Kapitaldienst nicht

mehr leisten. Am Ende müssen sie China

dankbar sein, dass sie alles übernehmen

– und alles wandert ab. Es

muss eine politische Lösung geben, an

der die deutsche Industrie sich orientieren

kann. Wenn man nach China

schaut, sieht man, was alles möglich

wäre – in Sachen Tempo, Skalierung

und strategischer Weitsicht. Hier zulande

fehlt es oft an Mut, Geschwindigkeit

und Klarheit – vor allem auf politischer

Ebene.

Sie sprechen die politische Ebene an.

Was erhoffen Sie sich für die deutsche

Wirtschaft und speziell für Tecnaro

von der neuen Bundesregierung und

von Bundesministerin Katharina Reiche?

Pfitzer: Auch wenn ich von der Regierung

derzeit wenig über Nachhaltigkeit

lese, bin ich zuversichtlich. Denn eigentlich

führt ja kein Weg daran vorbei.

Ich denke, Frau Reiche wird vieles in

die richtige Richtung bewegen – so wie

es auch Robert Habeck gemacht hat. Er

hat Dinge klar benannt und ich habe

mich in vielen seiner Aussagen wiedergefunden.

Leider wurde er oftmals politisch

niedergemacht. Aber Nachhaltigkeit

darf kein Randthema sein – sie

muss die Grundlage aller politischen

Entscheidungen sein. Und ja, Entbürokratisierung

ist nötig. Aber wenn wir

dabei Instrumente wie die Nachhaltigkeitsberichterstattung

abschaffen – in

einem Bereich, in dem Deutschland

weltweit führend ist – dann ist das

schlichtweg dumm.

Und wo müssten die deutschen Unternehmer

umdenken?

Pfitzer: In China sehen wir, wie schnell

nachhaltige Technologien skaliert werden

können, wenn der Wille da ist.

Hierzulande verlieren wir uns zu oft in

absurde Diskussionen, statt ins Machen

zu kommen. Ich denke, wir brauchen

für übergeordnete Themen wie

Nachhaltigkeit auch nachhaltig lange

Zeiträume, am besten 30-Jahres-Pläne,

an denen nicht alle Legislaturperioden

lang gerüttelt werden darf. Dann können

wir uns in anderen Bereichen dem

Bürokratismus entledigen, uns innovativen

Themen wie KI, Biokunststoffe,

Erneuerbare Energien, Maschinenbau,

Robotik zuwenden und auch in

Deutschland mehr „Chinese Speed“

wagen.

Was braucht es Ihrer Meinung nach generell

für ein Mindset, um als Unternehmer

innovativ zu sein?

Pfitzer: Man darf sich nicht blenden

lassen – weder vom eigenen Erfolg

noch von äußeren Trends. Dranbleiben

ist wichtig. Und wie gesagt: Demut.

Offenheit gegenüber Kritik, echtes

Zuhören und Wertschätzung im

Umgang mit Menschen – das ist für

mich der Nährboden für nachhaltige

Innovation. Wenn man gerade die groteske

Weltpolitik um Putin und Trump

betrachtet, in der alles ins Wanken geraten

scheint, kommen überall Zweifel

an der Sinnhaftigkeit der eigenen

Nachhaltigkeitsstrategien auf. Nicht

aber bei Tecnaro: Wir haben uns im Februar

2025 entschlossen, fast 1000

Quadratmeter neue Büro- und Laborfläche

zu schaffen mit unserem neuen

„TECNARO KI OpenIEI Forum“.

Was ist für Sie das größte Plus der

Region?

Pfitzer: Hier gibt es Unternehmer wie

Dieter Schwarz, Reinhold Würth oder

Dietmar Hopp, die mit ihrem Reichtum

und ihrer Strahlkraft etwas zurückgeben

– das ist weltweit einzigartig. Und

viele andere in der Region machen das

in kleineren Dimensionen auch. Dieser

Geist der Verantwortung macht

Heilbronn-Franken zu einem außergewöhnlichen

Wirtschaftsstandort.

Wenn Sie eine Parallele ziehen zwischen

einem Vierteljahrhundert PRO-

MAGAZIN und 25 Jahren Tecnaro –

welche wäre das?

Pfitzer: Ich glaube, wir beide machen

einfach einen verdammt guten Job.

Zur Person

Jürgen Pfizer

gründete 1998

die Tecnaro

GmbH als Spinoff-Unternehmen

aus der Fraunhofer-Gesellschaft,

gemeinsam mit Dipl.-Ing Dr. Helmut

Nägele. Beide sind geschäftsführende

Gesellschafter im Unternehmen.

25 Jahre PROMAGAZIN. Herzliche Glückwünsche

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Juli 2025

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WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN

25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

EINE FESTE GRÖßE

IN DER REGION

Seit einem Vierteljahrhundert begleitet das PROMAGAZIN die wirtschaftliche,

gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung der Region Heilbronn-

Franken – mit interessanten Berichten, einem klaren regionalen Fokus und

der Nähe zu Unternehmen, Institutionen und Menschen. Den Unternehmen

der Region bietet das PROMAGAZIN bis heute eine Bühne, Innovationen

und Entwicklungen vorzustellen und den Dialog zwischen Wirtschaft, Politik

und Gesellschaft zu fördern.

Die regionalen Unternehmen der Würth-Gruppe gratulieren

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Verlags zum

Jubiläum. Wir freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche

Zusammenarbeit.

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Juli 2025

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WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN – NEUES AUS DER REGION

25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

Fahrzeugeinrichtungen I Betriebseinrichtungen I Arbeitsplatzsysteme

Persus jetzt mit drei Standorten in der Region

Mit einem neuen Standort in

Crailsheim stärkt die Persus Personal

GmbH ihre Präsenz in

Heilbronn-Franken. Neben dem

Hauptsitz in Bad Mergentheim

und dem Büro in Öhringen ist

das Unternehmen nun auch im

Süden der Region nah an seinen

Kunden und Mitarbeitenden.

„Für uns ist Regionalität kein

Geschäftsführer Andreas Nusko sieht Persus als ganzheitlichen

Partner für moderne Personallösungen.

Foto: Persus

Schlagwort, sondern Haltung“,

sagt Geschäftsführer Andreas

Nusko. „Wir leben und arbeiten

dort, wo auch unsere Kunden

und Zeitarbeitnehmer zuhause

sind. Das schafft Nähe, Vertrauen

– und echte Lösungen.“ Ganz

nach dem Motto: „Aus der Region,

für die Region. Mit Erfahrung,

Haltung und Herz.“

Beim Aufbau der Standorte

setzt die Geschäftsführung bewusst

auf langjährige Weggefährten

– Persönlichkeiten, die

die Region, ihre Unternehmen

und Menschen bestens kennen.

Ihre Erfahrung sei ein wertvolles

Fundament. Gleichzeitig gehe

das Unternehmen neue Wege in

der Kommunikation und Mitarbeiterführung,

so Nusko. „Wir

setzen viel auf digitale Kommunikation,

aber gleichzeitig auch

auf Nähe und persönliche Betreuung.“

Diese Kombination

stärke die Bindung der Mitarbeiter

an den Arbeitgeber. Das zeige

sich auch in einer höheren Leistungsbereitschaft

und geringeren

Fluktuation.

Persus verstehe sich nicht als

klassischer Zeitarbeitsanbieter,

sondern als ganzheitlicher Partner

für moderne Personallösungen,

so Nusko. So gehören auch

Personalvermittlung, On-Site-

Management und Recruiting-Beratung

zum Portfolio. Mit weiteren

Standorten in Deutschland

und Partnern im EU-Ausland

werden überregionale Bewerbermärkte

erschlossen. Das alles

mache Persus zu einem starken

Player in der Region.

@ www.persus.de

EBM-Papst verstärkt globale Präsenz in Schlüsselmärkten

Als globaler Technologieführer

begegnet EBM‐Papst den wirtschaftlichen

und geopolitischen

Umbrüchen mit einer Strategie

der Erneuerung: „Seit drei Jahren

treiben wir die Neuausrichtung

mit voller Kraft voran – weil

Produktion von Ventilatoren und Lufttechniklösungen bei

EBM-Papst: Das Unternehmen will seine globale Präsenz

weiter ausbauen und stärken.

Foto: EBM-Papst

wir in den Märkten von morgen

Chancen erkennen und sie konsequent

nutzen wollen“, erklärte

CEO Dr. Klaus Geißdörfer auf

der Jahrespressekonferenz in

Mulfingen. Das Unternehmen

verzeichne weltweit stabile Auftragseingänge

und im Bereich

der industriellen Lufttechnik,

insbesondere bei Kühlsystemen

für Rechenzentren, sei die Nachfrage

stark gestiegen.

Mit der konsequenten Neuausrichtung

auf intelligente und

nachhaltige Lufttechniklösungen,

der globalen Präsenz in

Schlüsselmärkten bei gleichzeitigem

strategischen Ausstieg aus

den Bereichen Automobil, Hausgeräte

und industrieller Antriebstechnik

verfolge das Unternehmen

große Wachstumspläne.

„Bis 2030 wollen wir den Umsatz

unseres Kerngeschäfts auf 3,4

Milliarden Euro nahezu verdoppeln“,

kündigte Geißdörfer an.

EBM-Papst setze auf zukunftsweisende

Investitionen in

die internationale Expansion

und technologische Innovation.

„Insgesamt fließen rund 100 Millionen

Euro gezielt in den Ausbau

unserer globalen Präsenz“,

erklärte Geißdörfer. 36 Millionen

Euro investiert demnach das Unternehmen

in ein neues Werk in

Indien, 30 Millionen Euro in den

Ausbau der Produktion in China

und weitere 30 Millionen Euro in

den Standort in Rumänien. In

Mulfingen wurden zudem 30

Millionen Euro in die neuen E-

Drive Solution Labs investiert.

Die Wachstumsziele sollen

durch Innovationen gestützt

werden. Dazu gehören zum Beispiel

das digitale Ökosystem

„NEXAIRA“, das durch KI-gestützte

Kühlsystemoptimierung

hohe Energieeinsparungen ermöglicht,

sowie Highspeed-Turbokompressoren,

die sich derzeit

in der Testphase befinden.

@ www.ebmpapst.com

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72 Juli 2025

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WIRTSCHAFT | 25 Jahre PROMAGAZIN – NEUES AUS DER REGION

25 Jahre PROMAGAZIN | WIRTSCHAFT

Personalgewinnung: Mit Strategie zu den richtigen Köpfen

Personalberatung ist für sie Chefsache: Nadin Kundic, die

neue Geschäftsführerin der Bera GmbH, und Bernd H. Rath,

Gründer und Geschäftsführer des Personaldienstleisters.

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Wir steuern Fahrzeuge. Sie Ihre Karriere. Mit uns. ME MOBIL ELEKTRONIK.

Die Zukunft der Mobilität gestalten: ME MOBIL ELEKTRONIK

erarbeitet innovative elektronische Lenksysteme für nahezu

alle Fahrzeugarten und sucht kluge Köpfe für sein Team.

Foto: Bera GmbH

Foto: ME MOBIL ELEKTRONIK

Nadin Kundic, die neue Geschäftsführerin

des Personaldienstleisters

Bera GmbH, setzt

ein deutliches Zeichen für Wandel

und Weiterentwicklung. Die

HR-Expertin und „LinkedIn Top

Voice“ mit langjähriger Führungserfahrung

in der Personalberatung

bringt nach eigenen

Angaben frischen Wind, neue

Perspektiven und tiefes Verständnis

für die Herausforderungen

im Mittelstand.

Wie das Unternehmen mitteilt,

liegt ihr Fokus auf der erfolgreichen

Besetzung von Finance-

und HR-Positionen

sowie der strategischen Projektunterstützung

durch Fachexperten.

Ein Baustein, den Nadin

Kundic für eine nachhaltige Vermittlung

von Top-Positionen

empfiehlt, ist eine „Talentview“-

Analyse. Das webbasierte Tool,

das die Bera GmbH gemeinsam

mit der Hochschule Heilbronn

entwickelt hat, ermöglicht nach

Angaben des Unternehmens

fundierte Personalentscheidungen

durch das Matching von Anforderungen

und Fähigkeiten

mit KI, ergänzt durch Bedürfnisse

und Soft Skills. Mit Team-

Mappings, Bedarfs- und Kulturanalysen

wird demnach

ermittelt, welche Talente wirklich

gebraucht werden und wie

Teams optimal aufgestellt werden.

Das Ergebnis sind laut der

Seit über 50 Jahren entwickeln

wir bei ME MOBIL ELEKTRO-

NIK in Langenbrettach elektronische

Lenksysteme, die weltweit

in unterschiedlichsten

Fahrzeugen im Einsatz sind. Unsere

Technologie sorgt für Sicherheit

und Präzision, wo tonnenschwere

Maschinen auf den

Zentimeter genau gesteuert werden

müssen.

Als erfahrener Systemlieferant

liegt unser Fokus auf modernen

Steuerungslösungen wie

Steer-by-Wire, Brake-by-Wire

und Control-by-Wire – und das

für nahezu alle Fahrzeugarten.

Darüber hinaus beherrschen wir

Automatisierungslösungen für

Sonderfahrzeuge.

Wir wachsen weiter – und das

mit den Menschen, die uns ausmachen.

Innovation ist unser

Antrieb, deshalb arbeiten wir

Bera GmbH motivierte Mitarbeitende,

weniger Fluktuation und

gesenkte Rekrutierungskosten.

Eine moderne Personalarbeit

fängt nicht bei der Vermittlung

von Fachkräften an. Viele Unternehmen

stehen vor der Herausforderung,

sich am Arbeitsmarkt

besser zu positionieren. Mit Beratung

zu Employer Branding,

Bewertungsplattformen, Webauftritt,

Benefits und Arbeitsplatzkultur

hilft die Bera GmbH

Unternehmen dabei, potenzielle

Mitarbeitende zu überzeugen.

„Workbefinden“-Expertin Nadin

Kundic ist überzeugt: „Wir liefern

nicht nur Talente, wir helfen

Unternehmen, selbst zum sichtbaren

Magneten für Fachkräfte

zu werden.”

@ www.beragmbh.de

ständig an neuen Lösungen und

brauchen kluge Köpfe, die mit

uns weiterdenken.

Ob als Ferienjobber in der

Produktion, als Praktikantin im

Studium oder als erfahrener Ingenieur

im Projekt: Wir bieten

vielfältige Möglichkeiten, Verantwortung

zu übernehmen und

an Zukunftstechnologien mitzuarbeiten.

Als familiengeführtes Unternehmen

mit klarer Vision und

regionalen Wurzeln legen wir

großen Wert auf ein wertschätzendes

Miteinander und echte

Zusammenarbeit.

Wir freuen uns über neue

Ideen, neugierige Köpfe – und

alle, die mit uns gemeinsam

neue Wege gehen möchten. Lernen

Sie uns kennen!

@ mobil-elektronik.com

Künzelsau

Hier gehen Wirtschaft, Familie und

Zukunft Hand in Hand

Starker Wirtschaftsstandort Künzelsau

Mit rund 16.500 Einwohnern und einer nahezu gleichen

Anzahl an Arbeitsplätzen bietet die Stadt eine starke

Wirtschaftsstruktur. Zahlreiche erfolgreiche Unternehmen,

von internationalen Marken bis hin zu innovativen

Dienstleistern, sind hier zu Hause und bekennen sich

zu ihrem Standort.

Wirtschaftliche Stärke trifft Lebensqualität

Die Stadt bietet mehr als nur berufliche Chancen – sie

ist ein attraktiver, naturnaher Ort zum Wohnen, Lernen

und Leben. Dank einer gut vernetzten Stadtgesellschaft,

einem hohen Engagement im Ehrenamt und vielseitigen

kulturellen Angeboten, bietet der Standort eine hervorragende

Lebensqualität. Künzelsau ist stolz auf seine

familienfreundliche Ausrichtung und investiert kontinuierlich

in den Ausbau von Kitas, Schulen und Sporteinrichtungen.

Besonders hervorzuheben ist die gebührenfreie

Kindertagesbetreuung, die allen Kindern eine Förderung

mit hohem pädagogischem Standard ermöglicht.

Innovationen und Zukunftsperspektiven

Mit der Reinhold-Würth-Hochschule und zahlreichen

Partnerschaften zwischen Wirtschaft und Forschung sorgt

Künzelsau für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung.

Die geplante Reaktivierung der Kochertalbahn und die

Entwicklung des Gesundheitscampus medikün bieten

spannende Perspektiven für die Region.

Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit

Künzelsau setzt auf nachhaltige Entwicklung:

Mit der „Strategie 2040“ sorgt die Stadtverwaltung

dafür, dass Künzelsau auch in den kommenden Jahrzehnten

ein lebenswertes Zuhause bleibt.

Dank strategischer Weitsicht profitieren sowohl Unternehmen

als auch die Menschen, die hier leben, von einer

fortschrittlichen Infrastruktur, einem starken Bildungsangebot

und einer guten Gesundheitsversorgung.

Künzelsau – Ihre Stadt?

Profitieren Sie von einem dynamischen

Wirtschaftsstandort, der Ihnen nicht nur

berufliche Chancen, sondern auch eine

hohe Lebensqualität bietet.

Künzelsau ist der Ort, an dem

Ihre Zukunft beginnt!

www.kuenzelsau.de

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KULTUR & FREIZEIT | Sommer

Sommer | KULTUR & FREIZEIT

Natur statt

Bildschirm

Der Weinpanoramaweg am Wartberg in Heilbronn bietet sich gut als Ziel für einen

Mitarbeiterausflug an.

Foto: Nicole Halter

Heilbronn-Franken ist nicht nur

eine wirtschaftlich starke Region,

sondern auch ein Geheimtipp für

Naturerlebnisse. Alpaka-Wanderungen,

Glamping oder Wein-

Events liegen voll im Trend.

Viele Unternehmen in der Region

nutzen Outdoor-Angebote für

Teambuilding. Oft liegen die besten

Erlebnisse direkt vor der Tür – wie

der Alpakahof Albrecht in Mulfingen-

Hollenbach. Die ruhige Präsenz der

Tiere wirkt entschleunigend und öffnet

Raum für neue Gespräche. Besonders

kleine Teams profitieren von der Dynamik

solcher Ausflüge.

„In der Begleitung von Menschen

und Tieren erlebe ich, dass die Tiere die

Entspannung fördern. Das Tier bestimmt

das Tempo, es fordert ein Einlassen

und die Akzeptanz des Menschen“,

erklärt die Betreiberin Heike

Albrecht. Eine Wirkung, die auch bei

Mitarbeiterausflügen gern angenommen

wird. „Bei einer Alpakawanderung

werden durch die Bewegung mit den

Tieren und in der Gruppe soziale Fähigkeiten

wie Achtsamkeit, Geduld, Stresstoleranz,

Verantwortung, Selbstführung

und Einfühlungsvermögen erfahrbar“,

so Albrecht.

Neue Erfahrungen versprechen

auch zahlreiche Glamping-Angebote,

die aktuell im Heilbronner Land entstehen.

Für viele Einheimische ist das eine

völlig neue Art, die eigene Heimat zu

erleben. Das Angebot wird mittlerweile

auch von Firmen genutzt, um zum Beispiel

kreative Team-Workshops oder

entspannte Abende am Lagerfeuer zu

veranstalten.

„Für Mitarbeiterworkshops eignet

sich unter anderem der Erlebnispark

Tripsdrill. Die Baumhäuser können

auch für eine Einzelnutzung angemietet

werden und im Erlebnispark gibt es

mit der Tüftlerstätte einen Seminarund

Tagungsraum. Mit Fertigstellung

des gastronomischen Neubaus zwischen

dem Wildparadies und dem Erlebnispark

werden dann weitere Räume

dazukommen. Und Tripsdrill bietet

auch Incentives für Firmen an“, erklärt

Tanja Seegelke von der Touristikgemeinschaft

Heilbronner Land e. V.

Ein weiterer Outdoor-Trend:

Weinerlebnisse, wie sie Nicole Halter

anbietet. Die „Weinschmeckerin“ führt

nicht nur Weinwanderungen rund um

die Heilbronner Weinberge mit Privatgruppen

durch, sondern auch besondere

Erlebnisse für Unternehmen.

„Eine Weintour in den Weinbergen ist

als Mitarbeiter-Event ideal, weil sie Natur,

Genuss und Gemeinschaftserlebnis

perfekt verbindet“, erklärt Halter. Raus

aus dem Büro, rein in die Reben – das

schaffe eine entspannte Atmosphäre, in

der sich alle auf neue Wegen kennenlernen

können.

Der Weintourismus habe sich in

den letzten Jahren dabei durch innovative

Angebote, gezielte Ansprache neuer

Zielgruppen und eine verstärkte Integration

in den regionalen Tourismus

deutlich weiterentwickelt. „Die klassische

Weinprobe muss heute Eventcharakter

haben“, sagt die Weinexpertin,

die auch geführte GPS-Touren anbietet.

Passende Wege gibt es in der Region

viele. Der Weinpanoramaweg am Wartberg

in Heilbronn sei laut Halter wunderbar.

Aber auch etwas unbekannteren

Weinlagen, wie der Staufenberg

oder der Stiftsberg mit ihren Aussichtspunkten,

böten sich ideal für eine Weinerlebnistour

an.

Wer es sportlicher mag, kann auf

der Tauber aktiv werden. Ob von

Bronnbach nach Wertheim oder von

Faulbach nach Collenberg: die Region

lässt sich gut vom Wasser aus besichtigen.

Neben dem Abenteuer auf dem

Wasser können noch weitere Outdoor-

Erlebnisse gebucht werden: Vom Achtsamkeits-Workshop

über Bogenschießen

bis hin zu Outdoor-Cooking und

Barbecue. Die Region Heilbronn-Franken

zeigt: Natur statt Bildschirm lohnt

sich – für Körper, Geist und Teamgefühl.

Teresa Zwirner

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Juli 2025

77



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Regionale Nachhaltigkeit fördern

Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken plant Nachhaltigkeitstage

Seit 2023 werben wir dafür, das Thema

„Nachhaltigkeit“ als Standortfaktor

für unsere Region zu verstehen

und zu etablieren. Nach verschiedenen

Veranstaltungen in den Jahren 2023

und 2024 ist am 3. April 2025 die „Allianz

für Nachhaltigkeit Heilbronn-Franken“

gegründet worden. Der von den

Gründungsmitgliedern gewählte Sprecherkreis

unter dem Vorsitz von Josef

Klug traf sich am 27. Mai 2025 zum ersten

Mal.

Regionale Aktionen bei den

Nachhaltigkeitstagen

Eine erste gemeinsame Aktion stellen

die „Nachhaltigkeitstage Heilbronn-

Franken“ vom 18. September bis 8. Oktober

2025 dar. Sie verlaufen parallel

zu den bundes- und landesweiten

Nachhaltigkeitstagen. Ziel ist es einerseits,

für das Thema Nachhaltigkeit in

der Region zu sensibilisieren, sowie andererseits,

die vielfältigen Aktivitäten,

die es in der Region bereits gibt, sichtbar

zu machen, denn wir fangen nicht

bei Null an.

Ja, zur Region

Heilbronn-Franken

Werden Sie jetzt Mitglied in der „Bürgerinitiative

pro Region Heilbronn-Franken

e. V.“.

Fördern Sie das „Wir-Gefühl“ in der Region

Heilbronn-Franken und setzen Sie sich für

ihre Belange ein. Nutzen Sie unseren Verein

als Plattform für den Meinungsaustausch von

Bürgern und Gremien.

Als Dankeschön lesen Sie das PROMagazin

ein halbes Jahr kostenlos.

Ihre Staatssekretärin a.D.

Friedlinde Gurr-Hirsch

Gerne möchte ich Sie alle aufrufen,

sich in diesen Tagen mit einem einem

eigenen Beitrag Ihrer Wahl in der

von Ihnen präferierten Veranstaltungsart

an den kommenden Nachhaltigkeitswochen

zu beteiligen. Dazu müssen

Sie das Rad nicht neu erfinden.

Vielleicht haben Sie ja schon etwas geplant

oder wollten schon immer einmal

ein besonderes Nachhaltigkeits-Projekt

in Angriff nehmen. Ob Vortrag, Aktion,

Ausstellungseröffnung oder ein

Projektstart – alles ist möglich.

Die Übersicht aller Beiträge und

Teilnehmenden soll dann in geeigneter

Weise veröffentlicht werden mit dem

Ziel, eine Potenziallandkarte „Nachhaltigkeit“

der Region Heilbronn-Franken

zu erarbeiten.

Auf dem Weg zu einer

nachhaltigen Modellregion

Beitrittserklärung

Ich bin mir sicher, dass es viele tolle

Projekte in unserer Region Heilbronn-

Franken gibt. Vielleicht inspirieren die

hoffentlich vielfältigen Aktionen dann

weitere Menschen und Aktionsbündnisse,

etwas auf die Beine zu stellen,

um mehr Nachhaltigkeit zu ermöglichen.

Ebenso wäre es wünschenswert,

eine Vernetzung innerhalb der Region

zu erzielen: im Sinne einer nachhaltigen

Modellregion. Wir würden uns sehr

freuen, wenn Sie an dieser Aktion teilnehmen.

Weitere Informationen finden

Sie auf unserer Homepage unter www.

pro-region.de.

Nachhaltigkeitssymposium in

Waldenburg geplant

Am 26. November 2025 wollen wir

dann im Panoramahotel in Waldenburg

mit dem „2. Regionalen Nachhaltigkeitssymposium“

das Jahr 2025 Revue

passieren lassen und gemeinsam das

Jahr 2026 planen. Ich freue mich auf

Sie. Ihre Friedlinde Gurr-Hirsch

Hiermit erkläre ich ab sofort meinen Beitritt zur „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“.

Als Dankeschön lese ich das PROMagazin sechs Monate lang kostenlos.

Formular bitte ausfüllen, ausschneiden und an folgende Adresse senden oder faxen:

Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. | c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG

Postfach 74650 Künzelsau | Fax 07940 15 52329 | info@pro-region.de | www.pro-region.de

Ich/Wir ermächtige/n den Verein „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“ den Jahresbeitrag

in Höhe von

10 Euro (Nicht Erwerbstätige) 30 Euro (Erwerbstätige) ______ Euro (juristische Pers., mind. 100 Euro)

von meinem/unseren Konto abzubuchen. Die Abbuchungsermächtigung ist widerruflich.

Firma/Name, Vorname

PLZ, Ort

E-Mail (für Vereinspost)

Konto-Nr.

Ort/Datum

Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. informiert

Straße

Geburtsdatum

Bankinstitut

Bankleitzahl

Unterschrift

Eine Aktion der Bürgerinitiative

pro Region Heilbronn-Franken e.V.

www.pro-region.de

Ringelblume

„Golden Princess Black Center“

Wertvoller alter Saatgut-Schatz · samenfest · nicht genmanipuliert

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Für alte Pflanzen und

junges Gemüse!

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„Historische Sorte Ringelblume“

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Die wunderschöne historische Ringelblume ist Deko und Insektenweide zugleich. Die Blüten sind essbar, können zu einem

Tee aufgekocht werden oder zu einem Sud, der bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum hilft.

#wirpflanzenundpflegen

Unter diesem Motto setzt sich die AWO für die Verbreitung alten, samenfesten Saatgutes ein. Es wird in vielen AWO-Einrichtungen

gepflanzt und verteilt. Dies gerade auch im Austausch untereinander hat viel mit den Grundwerten der AWO:

Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz, zu tun.

Unter Solidarität verstehen wir, Menschen in ihrer Eigenständigkeit zu unterstützen, sowie in wirtschaftlicher, sozialer und

ökologischer Verantwortung zu handeln: Ganz getreu dem Grundsatz des Wirkens der Gründerin der AWO,

Marie Juchacz, nämlich der Hilfe zur Selbsthilfe.

Die AWO gehört zu den großen Wohlfahrtsverbänden Deutschlands und ist auf vielen Feldern sozialer

Arbeit attraktive Arbeitgeberin und Ausbilderin, so wie z. B. in unseren Pflegeheimen in vielen Regionen

Württembergs. Damit sie wachen und gedeihen, brauchen die Samen Zuwendung und Pflege -

genau wie die uns anvertrauten Menschen. Pflege mit Herz - bei der AWO!

AWO-Pflegeheim am Leinbach | Eppinger Straße 20 | 74211 Leingarten | Tel. 07131 59428-0

AWO-Seniorenzentrum Kesseläcker | In den Kesseläckern 16 | 74613 Öhringen | Tel. 07941 6066-0



VERANSTALTUNGSKALENDER

VERANSTALTUNGSKALENDER

Ausstellungen

1.8. Wertheim

Funkelnde Träume –

Glitzernder Glasperlenschmuck

Glasmuseum

4.8. Bad Rappenau

Die Salinenstraße im Wandel der Zeit

– Fotoausstellung des Stadtarchivs

Rathaus/ Foyer

15.8. Creglingen

Lichtwunderzeit – bei Sonnenschein

Herrgottskirche

Konzerte

2.8. Öhringen

Im Hofgarten: Das Sommerfestival –

Allgäu-Power

Allmand

3.8. Bad Mergentheim

Best of Glenn Miller Orchestra

Großer Kursaal

6.8. Ilshofen

Hohenloher Kultursommer:

Sospiratem – Und kommst Du liebe

Sonn‘ nicht bald

– 500 Jahre Bauernkrieg

Ilshofen-Oberaspach

9.8. Bad Wimpfen

Klassik am Alten Spital – Klavierabend

Altes Spital

10.8. Wallhausen-Michelbach

Valerina – Mein stiller Horizont

ehemalige Synagoge Michelbach/

Lücke

EVENTS UND VERANSTALTUNGEN IM AUGUST

Ein Service der Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e.V.

Weitere Termine unter www.pro-region.de

Alle Angaben ohne Gewähr.

10.8. Künzelsau

Künzelsauer Orgelsommer – Konzert 2

Johanneskirche

10.8. Bad Rappenau

Weltklassik am Klavier

mit Katie Mahan

Wasserschloss/ Dachgeschoss

15.8. Bad Mergentheim

Balkonmusik von der Altane

– Deutschmeister Spielmannszug

Altes Rathaus/ Balkon (Altane)

15.8. Gaildorf

Blues & Boogie

Wurmbrandsaal

16.8. Dörzbach

Hohenloher Kultursommer:

Rudi Zapf & Zapf‘nstreich – Weltwärts

Dörzbach-Hohebach, Zehntkeller

19.8. Künzelsau

25. Würth-Preis

der Jeunesses Musicales

Deutschland

Carmen Würth Forum

20.8. Dörzbach

Schubertiade: Cranko

Schloss Eyb

23.8. Schöntal

Hohenloher Kultursommer:

Abschlusskonzert Meisterkurs für

Violine – Meisterliches Finale

30.8. Bretzfeld

Hohenloher Kultursommer:

Luas – Celtic Folk Fusion

Bretzfeld-Geddelsbach

Tipp

31.8. Schwäbisch Hall

Frühschoppen- & Jubiläumskonzert

Großer Siedershof

Theater

15.8. Schwäbisch Hall

Freilichtspiele-WA-Premiere:

Hairspray

Große Treppe

1.8. Heilbronn

Glorious!

Komödienhaus

3.8. Jagsthausen

Die 3 ??? Kids

Burg/ Burghof

24.8. Jagsthausen

Götz von Berlichingen

Burg

Feste

1.8. – 3.8. Bad Rappenau

Parkfest im Kurpark

Kurpark

1.8. – 2.8. Creglingen

Creglinger Weinfest am Taubertorplatz

Taubertorplatz

2.8. – 3.8. Mulfingen

38. Dorffest

Ortschaft Ailringen

3.8. Freudenberg –

Tauberbischofsheim

Tipp

Autofreier Sonntag

Tauberbischofsheim, Nördliches

Taubertal – Freudenberg bis

Tauberbischofsheim

7.8. Schwäbisch Hall

Sommerabend in der

Kunsthalle Würth

8.8. – 9.8. Bad Mergentheim

Taubertäler Weindorf im Kurpark

9.8. – 10.8. Wittighausen

11. Wittighäuser Weindorf

Schulhof der Grundschule

9.8. Schwäbisch Hall

Hoolgaaschtfest

14.8. Schwäbisch Hall

Sommerabend in der

Kunsthalle Würth

15.8. Tauberbischofsheim

Straßenmusik Live mit

Late-Night-Shopping

15.8. Gaildorf

Gaildorf Late Night

Marktplatz

15.8. – 18.8. Ingelfingen

Weinfest

Kelter Criesbach

16.8. Wüstenrot

Kultur auf der Burg

Burghof Maienfels

17.8. Bad Friedrichshall

Farbenfrohtag

Solefreibad

21.8. Künzelsau

Sommer in der Stadt – Noisepollution

Unterer Markt

22.8. Erlenbach

Original Erlenbacher Weinfest

23.8. – 24.8. Kochertal

Kochertaler Genießertour

Kochertal/

In den Weinbergen

24.8. Crailsheim

Goldbacher Lichterfest

Stadtteil Goldbach

Tipp

29.8. – 30.8. Tauberbischofsheim

Wein am Schloss

Schlossplatz

29.8. – 30.8. Boxberg

Schüpfer Weintage

Wasserschloss Unterschüpf & Festzelt

30.8. – 1.9. Lauffen

Wein auf der Insel

Rathausburg/ Burghof

30.8. Schwäbisch Hall

Haller Lichterfest – Sommernachtsfest

Kabarett / Kleinkunst

1.8. – 2.8. Obersulm

„Kultur im Weingut“

Robert Capitoni: 60 ist das neue 40 ...

Männerträume eines Italo-Schwabens

& Kay Ray – Kay Ray Show

Weingut Laicher, Willsbach

7.8. Untergruppenbach

Christoph Sonntag

Burg Stettenfels, Burggraben/

Gewölbekeller

20.8. Heilbronn

Kultur im Fluss/ Comedy im Fluss

Heilbronn, Fährlebühne

22.8. Bad Rappenau

Flurfunk – Kabarett-Abend

mit Andrea Volk

Wasserschloss, Schlosshof

23.8. Untergruppenbach

Kächeles

Burg Stettenfels, Burggraben/

Gewölbekeller

29.8. Untergruppenbach

Marianne Schätzle

Burg Stettenfels, Burggraben/

Gewölbekeller

Märkte

15.8. Tauberbischofsheim

Krämermarkt

Marktplatz

17.8. Schrozberg

Kunst & Handwerk auf der Wiese

Leuzendorf

25.8. Brackenheim

Sommermarkt

25.8. Eppingen

Krämermarkt in der Altstadt

Altstadt

30.8. – 31.8. Bad Wimpfen

634. Zunftmarkt

Bad Wimpfen

Mix

3.8. – 10.8. Bad Mergentheim

Weidenkino

Wildpark

3.8. Satteldorf

Aktionstag

Hammerschmiede Gröningen

4.8. – 8.8. Eppingen

EPPIZentrum Kinderspielstadt

Kraichgauschule

9.8. – 10.8. Heilbronn

Hochsprung-Meeting

Marktplatz

14.8. – 27.8. Wertheim

Burgfilmfest

Burg

16.8. – 17.8. Mulfingen

Hohenlohepokalfliegen

für Drachen- und Gleitschirm

Startplatz Geißberg

26.8. – 31.8. Schrozberg

Open-Air-Kino

Sportgelände

Kontakt

Bürgerinitiative pro Region

Heilbronn-Franken e.V.

c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG

Postfach, 74650 Künzelsau

Tipp

Tipp

Ansprechpartner für Termine:

Ralph Wachter, Telefon 07940 152329

www.pro-region.de

80

Juli 2025

81



TOP-Unternehmen der Region

I T- S YSTEMH A US...

KOPIEREN

DRUCKEN

SCANNEN

R E WU

LOGISTIK EXPRESS

Wir schaffen Lösungen!

Für uns sind Kunden, alles außer egal!!

WIR sind Heilbronn-Franken

Ihre Ansprechpartnerin: Darja Schiz-Salov | Sales Managerin | Tel. 0791 95061-8331 | darja.schiz-salov@pro-vs.de

82 Juli 2025

www.buerotec.info

Hafenstraße 9, 74076 Heilbronn



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