Karriere Kompass 07/2025
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KARRIERE
KOMPASS
Studium & Weiterbildung im öffentlichen Dienst
HERBST/WINTER 2025/26
MBA, Fernstudiengänge
Kurse, Seminare, Zertifikatsprogramme
Digitale Lernformate, Plattformen, Tools
Hochschulen, Akademien, Institute
Auch auf www.treffpunkt-kommune.de/karriere-und-weiterbildung
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Karriere Kompass
EXTRA
WISSEN AUF DER
HÖHE DER ZEIT
Neue Herausforderungen müssen gemeistert werden, Personal aber ist knapp –
und doch: Berufsbegleitende, passgenaue Weiterbildung an Hochschulen können
ein Schlüssel gegen den Fachkräftemangel in Kommunen sein. Wie das geht, erläutern
Cora Watson und Professorin Annika Maschwitz für die DGWF.
Kommunale Verwaltungen, Institutionen
und Unternehmen stehen
vor einer Vielzahl komplexer und
neuer Herausforderungen – von der Digitalisierung
über die ökologische Transformation
bis hin zum demografischen
Wandel. Eine der drängendsten Problemlagen
bleibt dabei der zunehmende Fachkräftemangel.
Hierbei gewinnt die berufsbegleitende
Weiterbildung stark an
Bedeutung. Sie eröffnet neue Chancen
auf dem Arbeitsmarkt, stärkt die Beschäftigten
und sorgt dafür, dass der
Wandel nicht zu Nachteilen oder Ausschluss,
sondern zu mehr Teilhabe führt.
Hochschulen nehmen hierbei eine wichtige
Rolle ein.
Was aber ist (berufsbegleitende) Weiterbildung
an Hochschulen? Die Kultusministerkonferenz
(2001) beschreibt
Weiterbildung an Hochschulen (auch:
wissenschaftliche Weiterbildung) als die
Fortsetzung oder Wiederaufnahme organisierten
Lernens nach einer ersten Bildungsphase
– etwa nach Studium oder
Ausbildung – und in der Regel nach dem
Eintritt in das Berufs- oder Familienleben.
Sie soll inhaltlich und didaktisch
dem Niveau einer Hochschule entsprechen.
Die Deutsche Gesellschaft für Wissenschaftliche
Weiterbildung und Fernstudium
e.V. (DGWF) trägt dazu bei, die
Weiterbildung an Hochschulen kontinuierlich
zu verbessern und weiterzuentwickeln.
Sie vertritt die Überzeugung,
dass Lernen ein lebenslanger Prozess ist
und Weiterbildung lebendig gestaltet
werden sollte.
Viele wissen nicht, dass die deutschen
Hochschulen ein breites Weiterbildungsangebot
anbieten: ob berufsbegleitende
Masterstudiengänge, Zertifikatskurse
oder Schulungen – die praxisorientierte
Ausrichtung der vielfältigen Pro-
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Advertorial
Diploma of Advanced Studies im Energiemanagement
Das Weiterbildungsprogramm der Hochschulen bietet eine breite Palette, darauf verweist die Deutsche Gesellschaft für Wissenschaftliche Weiterbildung
und Fernstudium e.V. (DGWF) – möglich sind auch Schulungen, die gemeinsam mit den Kommunen entwickelt werden.
64 der gemeinderat 07-08/25
Foto: Adobe Stock/WavebreakmediaMicro
Foto: Marcel Krummrich
Energiemanagement spielt in der öffentlichen
Verwaltung eine immer größere Rolle. Die
Nutzung von alternativen Energieträgern
und die Steigerung der Energieeffizienz sind
Schlüsselthemen für eine nachhaltige Zukunft.
Für die erfolgreiche Umsetzung dieser Themen
wird qualifiziertes Personal gebraucht. Hier setzt
das berufsbegleitende Weiterbildungsstudium
im Bereich Energiemanagement an. Es vermittelt
Fachwissen und praxisorientiertes Rüstzeug:
von der Einführung von Energieeffizienzsystemen
über die Nutzung erneuerbarer Energien
bis zum Einsatz innovativer Technologien.
der
Studienkoordinatorin
gemeinderat 07-08/25
Peggy Schütze
Im ersten Semester vermittelt das Studium
relevantes rechtliches, wirtschaftliches und
technisches Know-how. Im zweiten Semester
können die Studierenden eine Spezialisierungsrichtung
entsprechend ihres Tätigkeitsgebiets
wählen. Im Spezialisierungsbereich „Transformationsmanagement“
lernen sie Optionen und
Optimierungsmöglichkeiten für eine dekarbonisierte
Energieversorgung in Kommunen sowie in
Uunternehmen kennen. In der Spezialisierungsrichtung
„Regulierungsmanagement“ befassen
sie sich mit Optimierungsmöglichkeiten auf der
Netzseite und deren Auswirkungen.
Vorteile des Studienkonzepts:
- Hochschulzertifikat (FH) und Diploma of Advanced
Studies (DAS) nach zwei Semestern
- Praxisnahes Wissen zur direkten Anwendung
- Persönliche Betreuung durch eine feste Studienkoordinatorin
während der Studienzeit
- Flexibles Lernen durch Selbststudienphasen
- Kleine Studiengruppen,Online-Campus und
exklusive Vorlesungen
- Vermeidung von Belastungsspitzen durch modulweise
Prüfungsabnahme
- Studienausgaben zählen als Werbungskosten
Der Studiengang auf einen Blick:
- Studienform: berufsbegleitend
- Studiendauer: 2 Semester
- Abschlüsse: Hochschulzertifikat (FH),
Diploma of Advanced Studies (DAS)
- ECTS: 30 Kreditpunkte
- Gebühr: 2.900 EUR pro Semester
- Studienorte: Online-Campus und
Schmalkalden
Hochschule Schmalkalden
Zentrum für Weiterbildung
Ansprechpartnerin: Peggy Schütze
Tel.: 03683 688-1762
E-Mail: p.schuetze@hs-sm.de
www.hsm-fernstudium.de
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Karriere Kompass
EXTRA
DIE AUTORINEN
Cora Watson ist bei der Deutschen
Gesellschaft für Wissenschaftliche
Weiterbildung und Fernstudium e.V.
(DGWF) als wissenschaftliche Projektbegleitung
tätig. Dr. Annika Maschwitz
ist Vorstandsvorsitzende der DGWF
und Professorin der Hochschule
Bremen.
gramme sorgt für eine direkte Anwendbarkeit
und verknüpft Wissenschaft und
Praxis. Die zunehmende Digitalisierung
von Weiterbildungsangeboten trägt zudem
zu einer zeitlichen und örtlichen
Unabhängigkeit und damit einem Abbau
von Barrieren bei.
PASSGENAUE SCHULUNGSANGEBOTE
Kooperationen zwischen Arbeitgebern
und Hochschulen spielen dabei eine
wichtige Rolle. Neben berufsbegleitenden
Master- und Bachelorstudiengängen
sowie Zertifikatskursen haben Unternehmen
und Kommunen die Möglichkeit,
passgenaue Schulungen in Kooperation
mit den Hochschulen zu entwickeln. Dies
bietet große Potenziale: Von der gemeinsamen
Bedarfsanalyse bis hin zur Konzeption
maßgeschneiderter Weiterbildungen
können beide Seiten voneinander
profitieren.
Hochschulen wünschen sich von Unternehmen
und Kommunen klare Rückmeldungen
zu Weiterbildungsbedarfen
Foto: Adobe Stock/4Max
Ein wichtiges Thema für Weiterbildung: Fassadenbegrünung
als Klimaanpassungsmaßnahme.
und die Bereitstellung zeitlicher, organisatorischer
und finanzieller Ressourcen
für diejenigen, die an Weiterbildungen
teilnehmen. Arbeitgeber wiederum erwarten
praxisnahe, flexible und bezahlbare
Weiterbildungsangebote, die sich an
den realen Herausforderungen im Berufsalltag
orientieren.
FÖRDERMÖGLICHKEITEN NUTZEN
Für die Teilnahme an Weiterbildungsangeboten
an Hochschulen sind grundsätzlich
kostendeckende Gebühren zu erheben.
Weiterbildungsinteressierte und
Unternehmen haben jedoch verschiedene
Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten.
Darunter fallen staatliche Förderungen
des Bundes und der Länder, Studienkredite,
Stipendien sowie Bildungsurlaub.
Berufsbegleitende Weiterbildungsangebote
ermöglichen es Berufstätigen,
Jobwechslern, Wiedereinsteigern und
Personen mit familiären Pflichten, sich
neben ihren Verpflichtungen weiterzubilden.
Diese Angebote stehen nicht nur
Akademikerinnen und Akademikern offen,
sondern auch Personen mit Berufsausbildung
und Berufserfahrung oder
anderweitig nachgewiesener Eignung.
Das Angebot berufsbegleitender Weiterbildungen
an Hochschulen ist in den
letzten Jahren deutlich gestiegen. Aktuelle
Themen in den Bereichen Nachhaltigkeit
und Digitalisierung sowie in vielen
weiteren Bereichen werden gezielt adressiert.
Das Weiterbildungsportal „hoch &
weit“ der Hochschulrektorenkonferenz
(HRK) bietet Interessierten die Möglichkeit,
ein passendes Weiterbildungsangebot
zu finden, und gibt Orientierung über
die Vielfalt der Angebote an deutschen
Hochschulen.
Es lohnt sich, hier aktiv zu werden:
Berufsbegleitende Weiterbildung an
Hochschulen ist ein zentrales Instrument,
um dem Fachkräftemangel zu begegnen
und Transformation zu gestalten
– zumal durch Kooperationen mit Hochschulen
maßgeschneiderte Weiterbildungen
entwickelt werden können.
Cora Watson, Annika Maschwitz
MEHR WISSEN
Auf ihrer Website listet die Deutsche
Gesellschaft für Wissenschaftliche
Weiterbildung und Fernstudium (DGWF)
Details zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten
auf. Dort sind ebenso
DGWF-Mitglieder und Ansprechpartner
aufgeführt: www.dgwf.net
Das Weiterbildungsportal „hoch & weit“
der Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
gibt Orientierung über die Vielfalt der
Angebote an deutschen Hochschulen:
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Bringen Sie Ihre Karriere auf das nächste Level
Gestalten Sie Ihre eigene Erfolgsgeschichte
und starten Sie eine Weiterbildung, die Ihre
Berufsaussichten und Ihre Attraktivität für
potentielle Arbeitgeber steigert.
Foto: Technische Hochschule Mittelhessen
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Die berufsbegleitenden weiterbildenden Master-Fernstudiengänge
des Fernstudienzentrums
(FSZ) der Technischen Hochschule Mittelhessen
(THM) eröffnen den Zugang zum höheren öffentlichen
Dienst oder zu einer entsprechenden Eingruppierung
beziehungsweise Besoldung im öffentlichen
Dienst.
Alle Studiengänge können auch mit Zertifikat
abgeschlossen werden. Studierende ohne ersten
Hochschulabschluss haben die Möglichkeit,
unter bestimmten Voraussetzungen über den
Weg der Eignungsprüfung zum akademischen
Masterabschluss zu gelangen.
Die Studiengänge sind für Fach- und Führungskräfte
mit breiten Einsatzfeldern in Handels-,
Dienstleistungs- und Industrieunternehmen
sowie in öffentlichen Verwaltungen konzipiert.
Während des Studiums werden die notwendigen
Fach-, Methoden- und Schnittstellenkompetenzen
vermittelt.
Die Fernstudiengänge bestehen aus drei Semestern
plus einem Thesis-Semester. Durch
Urlaubs- und Zusatzsemester können zeitliche
Engpässe ausgeglichen werden. Selbst- und
Präsenzstudium bilden die beiden Säulen des
Studiums. Die freiwilligen Präsenzveranstaltungen
finden meist samstags am Hochschulstandort
Friedberg oder in digitaler Form statt. Die
Studienmaterialien wurden von Fachleuten aus
Hochschule und Wirtschaft praxisorientiert verfasst
und sind speziell auf das Fernlernen
abgestimmt.
Bewerber haben die Wahlmöglichkeit zwischen
den Studiengängen Facility Management
mit Abschluss Master of Science (M.Sc.), Wirtschaftsingenieurwesen
mit Abschluss Master of
Business Administration and Engineering (MBA
Eng.) und Logistik mit Abschluss Master of Science
(M.Sc.). Die Studiengänge haben jeweils
120 ECTS-Punkte und können mit verschiedenen
Schwerpunkten studiert werden. Weitere
Infos unter www.thm.de/fsz.
Fernstudienzentrum der THM
Wilhelm-Leuschner-Straße 13
61169 Friedberg/Hessen
Studienberatung – Tel.: 06031 604 3590
E-Mail: info@fsz.thm.de
www.thm.de/fsz oder www.zfh.de
Karriere im höheren öffentlichen Dienst?
Berufsbegleitende Masterstudiengänge und mehr
MBA Internationales Immobilienmanagement
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MBA Unternehmensführung Bau
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praxisnah – interdisziplinär – kompakt
akkreditiert – vernetzt
Weitere Infos und Fragen?
Akademie der Hochschule Biberach
07351 582-551
kontakt@akademie-biberach.de
www.akademie-biberach.de
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Foto: Adobe Stock/tunedin
band Chemie (BAVC) und von der IG Metall,
von Ver.di und der Gewerkschaft
Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) umgesetzt.
BEGLEITUNG AUF AUGENHÖHE
Weiterbildungsmentoren sind betriebsinterne
oder -nahe Ansprechpersonen,
die Beschäftigte individuell, vertrauensvoll
und auf Augenhöhe zum Thema Weiterbildung
beraten und begleiten. Ihr
Fokus liegt besonders auf gering- oder
nichtqualifizierten Beschäftigten, die oft
schwer Zugang zu Weiterbildungsangeboten
finden. Weiterbildungsmentoren
fördern durch niedrigschwellige, kollegiale
Ansprache das Interesse an Weiterbildung,
helfen beim Navigieren durch
den Weiterbildungsmarkt und unterstützen
bei der Identifikation von Qualifizierungsbedarfen.
Weiterbildungsmentoren erfüllen eine
Brückenfunktion zwischen Beschäftigten
und sowohl internen (zum Beispiel
Personalabteilung) als auch externen
(zum Beispiel Bildungsanbieter) Weiterbildungseinrichtungen.
Ihr Ansatz entspricht
dem Prinzip des Peer-to-Peer-
Mentorings, das durch gegenseitige Unterstützung
auf gleicher Hierarchieebene
gekennzeichnet ist.
Vertrauen ist dabei ein zentrales Element
des WBM-Ansatzes: Da Weiterbildung
für viele mit Unsicherheit oder
Scham behaftet ist, schaffen die Mentorinnen
und Mentoren durch Nähe und
Kollegialität einen sicheren Rahmen für
ehrliche Gespräche. Gerade für die Zielgruppe
der gering- und nichtqualifizierten
Beschäftigten liegt hier eine Chance
(vgl. Calmez/Winkler).
Bisherige Beratungsansätze konnten
nicht die gewünschten Erfolge erzielen,
diese Zielgruppe nimmt immer noch seltener
an Weiterbildungen als andere
Gruppen teil. Die Gründe für deren geringere
Weiterbildungsbeteiligung sind
vielfältig (vgl. Fliegener/Lacher/Rohs).
Sie reichen von individuellen Vorbehalten,
zum Beispiel aufgrund negativer
Lernerfahrungen oder Lernentwöhnung,
bis hin zu strukturellen Hürden. Dabei
ist es vor allem für diese Beschäftigten
wichtig, sich weiterzubilden, um die eigene
Beschäftigungsfähigkeit in Zeiten
der Transformation zu erhalten (vgl. Kremers/Plünnecke/Vahlhaus;
Noack/Müller).
Trotz des hohen Transformationsdrucks
ist Weiterbildung auch hier kein
Selbstläufer. Mit gezielter Unterstützung
können jedoch auch gering qualifizierte
Beschäftigte eine ähnlich hohe Weiterbildungsbeteiligung
erreichen wie höher
Qualifizierte (vgl. Heß/Leber).
TOOLBOX FÜR DIE PRAXIS
Insbesondere im Projekt mendi.net hat die
Gewerkschaft ver.di das Konzept des Weiterbildungsmentorings
unter anderem in
der kommunalen Verwaltung erprobt
(verdi-mendi.net). Dabei zeigte sich, dass
Weiterbildungsmentoren einen wichtigen
Beitrag leisteten und auf großes Interesse
bei allen Beteiligten stießen. Zum Abschluss
des Projekts wurde eine Toolbox
veröffentlicht, die praxisnahe
Unterstützung für den nächsten Schritt:
Persönliche Gespräche unter Kollegen
können Ängste vor Lern- und Prüfungsherausforderungen
nehmen und helfen,
Vorbehalte zu überwinden.
ENTSCHEIDENDE
IMPULSE DURCH
MENTORING
DIE AUTORIN
Marina Winkler ist Teamleiterin im
Arbeitsbereich „Innovative Weiterbildung,
Durchlässigkeit, Modellversuche“ beim
Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).
Weiterbildung ist dringend erforderlich, aber längst nicht immer ein Selbstläufer.
Hier kann Mentoring auf Augenhöhe helfen: Ein BMBF-Projekt zeigt, welche
positiven Effekte Peer-to-Peer-Mentoring auch und gerade in der öffentlichen
Verwaltung haben kann – für Mitarbeiter wie für Arbeitgeber.
Das Bundesministerium für Bildung
und Forschung (BMBF) förderte
von 2022 bis 2024 vier Projekte, in
denen die Qualifizierung sowie der Einsatz
von betrieblichen Weiterbildungsmentorinnen
und -mentoren (WBM) erprobt
wurden. Das Bundesinstitut für
Berufsbildung übernahm die wissenschaftliche
Begleitung für die Projekte.
Während dieser Zeit konnten mehr als
460 Weiterbildungsmentoren in rund 170
Betrieben etabliert werden – darunter
auch in öffentlichen Verwaltungen (vgl.
den Link zum BMBF im Infokasten auf
der nächsten Seite). Diese Projekte wurden
von den Sozialpartnern Industriegewerkschaft
Bergbau, Chemie, Energie (IG
BCE) sowie dem Bundesarbeitgeberver-
IhrFernstudium–
ganz nah am Leben.
Studieren Sie zielorientiert und autark – aber nie alleine:
— 12.000 Bildungskunden weltweit
— Studium ohne NC (Numerus Clausus)
— 10 0%flexiblesStudiumnebenBeruf,FamilieundaufReisen
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— Zum7.Mal„BeliebtesteFernhochschule“Deutschlands
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68 der gemeinderat 07-08/25
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QUELLEN
Das Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) informiert auf seiner
Website zu den Weiterbildungsmentoren:
A. Calmez, M. Winkler: Metakonzept zur
Qualifizierung von Weiterbildungsmentorinnen
und -mentoren (2025, unveröffentlicht).
L. Fliegener, S. Lacher, M. Rohs: Geringqualifizierung
– Eine relative Perspektive:
M. Happ, A. Kalevi Dieke: Analyse von
Digitalisierungsstrategien deutscher
Kommunen. WIK Diskussionsbeitrag.
No. 523.
P. Heß, U. Leber; Betriebe unterstützen
die Teilnahme von Höherqualifizierten an
Weiterbildungen häufiger als bei Geringqualifizierten
(2025):
C. Kremers, A. Plünneke, L. Vahlhaus:
Zunehmende Bedeutung von Grundbildung
und Weiterbildung für Geringqualifizierte.
IW-Trends. 3/2023. Institut der
deutschen Wirtschaft.
M. Noack, J. Müller: Mehr Fachkräfte in
jeder Region – Deckung des regionalen
Fachkräftebedarfs durch Teilqualifikationen.
Bertelsmann Stiftung (2023).
C. Zanker: Ämter ohne Aktenordner?
E-Government & Gute Arbeit in der digitalisierten
Verwaltung. WISO-Diskurs
06/2019. Friedrich-Ebert-Stiftung (2019).
Mut machen unter Kolleginnen: So lässt sich Qualifizierungsdruck positiv umlenken, der etwa durch
digitale und die ökologische Transformationen entsteht.
Handlungshilfen und zentrale Instrumente
für die erfolgreiche Umsetzung von
Weiterbildungsmentoring enthält.
NEUE FÖRDERRICHTLINIE
Das Ministerium für Bildung und Forschung
hat den Bedarf an Unterstützung
für Betriebe und Mitarbeitende durch
Weiterbildungsmentoring erkannt und
am 7. November 2024 eine neue Förderrichtlinie
veröffentlicht. Die Projekte sollen
im vierten Quartal 2025 starten. Das
Interesse an der Bekanntmachung war
groß – was sich unter anderem an den
hohen Teilnehmerzahlen an zwei Informationsveranstaltungen
des Bundesinstitut
für Berufsforschung zu der neuen
Förderung im Januar und Februar gezeigt
hat.
Denn gesellschaftliche Entwicklungen
wie die digitale und ökologische Transformation
machen auch vor der öffentlichen
Verwaltung nicht Halt. So verpflichtet
etwa das Onlinezugangsgesetz Kommunen
zur Digitalisierung ihrer Verwaltungsleistungen,
während die UN-Agenda
2030 dazu anhält, einen aktiven Beitrag
zur Nachhaltigkeit zu leisten (vgl. Happ
& Kalevi Dieke). Beide Vorgaben erhöhen
den Qualifizierungsdruck innerhalb der
öffentlichen Verwaltungen deutlich.
Besonders betroffen sind Beschäftigte
in einfachen bis mittleren Sachbearbeitungsfunktionen,
deren Aufgaben durch
Automatisierung und Digitalisierung teilweise
ersetzt oder grundlegend verändert
werden (vgl. Zanker). Das zeigt, dass Weiterbildungsmentorinnen
und -mentoren
nicht nur für formal gering- und nichtqualifizierte
Beschäftigte hilfreich sein
können.
Die Qualifizierung von Weiterbildungsmentoren
ist ein wichtiger Schritt,
um diesen Entwicklungen gut vorbereitet
entgegenzutreten und faire Teilnahmechancen
an Weiterbildungen für alle Beschäftigten
zu gewährleiten.
Marina Winkler
Foto: Adobe Stock/fizkes
Foto: casc
Berufsbegleitende Studiengänge an der Universität der Bundeswehr München ermöglichen lebenslanges Lernen.
Masterstudiengang Verwaltungsinformatik (M.Sc.):
Digitalisierung gestalten – Zukunft sichern
Die digitale Transformation verändert die
öffentliche Verwaltung grundlegend. Bürgerinnen
und Bürger sowie Unternehmen erwarten
heute schnelle, transparente und nutzerfreundliche
Services. Gleichzeitig steigen die Anforderungen
an eine leistungsfähige, sichere
und rechtskonforme IT-Infrastruktur. Prozesse
müssen neu gedacht, IT-Systeme modernisiert
und der Service für Bürgerinnen und Bürger
digital neu aufgestellt werden. Um diese Veränderungen
erfolgreich umzusetzen, braucht
es qualifizierte Fach- und Führungskräfte, die
Technik, Verwaltung und Recht gleichermaßen
verstehen.
Genau an dieser Schnittstelle setzt der berufsbegleitende
Masterstudiengang Verwaltungsinformatik
der Universität der Bundeswehr München
an. Er bietet Ihnen bzw. Ihren engagierten
Mitarbeitenden eine erstklassige, praxisorientierte
Weiterqualifizierung – und sichert damit
Ministerien, Kommunen, Landesbehörden und
öffentlichen IT-Dienstleistern langfristig kompetente
Kräfte für ihre Digitalisierungsprojekte.
Der interdisziplinäre und praxisorientierte
Studiengang qualifiziert Sie gezielt für koordinierende
und steuernde Rollen in der Digitalisierung
öffentlicher Prozesse. Er verbindet technisches
Know-how mit fundiertem Verwaltungswissen
und rechtlicher Expertise – eine Doppelqualifikation,
die zunehmend gefragt ist.
Das Studium vermittelt aktuelle Inhalte aus
Informatik, Verwaltungswissenschaften, IT-Recht
und Management – modular aufgebaut und konsequent
berufsbegleitend organisiert. Von Prozessmanagement,
IT-Governance und Public
Management über Vergaberecht und Datenschutz
bis hin zu Softwareentwicklung, KI und
moderner IT-Architektur – das Curriculum orientiert
sich an den aktuellen Herausforderungen
und zukünftigen Entwicklungen der digitalen Verwaltung.
Die Lehrveranstaltungen kombinieren
Präsenzphasen auf dem Campus Neubiberg mit
digitalen Lernformaten im Blended-Learning-
Konzept. Dieses Konzept erlaubt Ihnen ein effizientes
Lernen neben dem Beruf, unterstützt
durch eine moderne Lernplattform, Tutorien und
Online-Sprechstunden.
Das Programm richtet sich insbesondere an
Fach- und Führungskräfte mit einem Erststudium
in Verwaltungsinformatik, Informatik, Wirtschaftsinformatik
oder verwandten Disziplinen. Der Abschluss
„Master of Science“ eröffnet attraktive
Karrierechancen in leitenden Positionen – sowohl
im öffentlichen Dienst als auch bei privaten
IT-Dienstleistern im Behördenumfeld. Jetzt informieren
– und den Wandel mitgestalten!
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studies center
Universität der Bundeswehr
Werner Heisenberg-Weg 39
85577 Neubiberg
Ansprechpartnerin: Nicole Lafer
Tel.: 089 6004 2158
E-Mail: nicole.lafer@unibw.de
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Studiengang /
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Abschluss Voraussetzungen Aufbau / Struktur Studiengebühr Regelstudienzeit
Nächster
Start
Bewerbungsschluss
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Technische Hochschule
Mittelhessen, Fernstudienzentrum,
Friedberg
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Master of
Science (M. Sc.)
für das Masterstudium: erstes abgeschlossenes Hochschulstudium +
mind. 1 Jahr Berufspraxis oder für das Zertifikatstudium:
abgeschlossene Berufsausbildung + mind. 1 Jahr Berufspraxis
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Präsenztagen pro Sem., v.a.
samstags in Friedberg oder digital
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Studiensemester +
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master-fernstudium-facility-management.html
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Lichttechniker Innenund/oder
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Staatl. gepr. Techniker, elektrotechnische Ausbildung mit Berufspraxis,
Elektromeister, Fachabitur „Technik“ mit 3-jähr. Tätigkeit, 5-jähr. Tätigkeit
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Expert Innen- und/
oder Außenbeleuchtung
European Lighting Expert
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Außenbeleuchtung
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Fachabitur „Technik“, Berufspraxis als Staatl. gepr. Techniker, mehrjährige
Tätigkeit in Elektro-/Lichttechnik, als Elektromeister, technisches
Studium. Rücksprache bei abweichenden Voraussetzungen
Details siehe Webseite.
4.700 € bzw. 7.200 €
(komplett)
165 Std. bzw.
300 Std.
(komplett)
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oder
13.1.26
Universität der
Bundeswehr
München,
Weiterbildungsinstitut
– casc
Personalentwicklung
Public
Management
Master of Arts (M.A).
Master of Business
Administration (MBA)
Abgeschl. Hochschulstudium mit mind. 180 ECTS, einjährige berufspraktische
Erfahrung
Abgeschl. Hochschulstudium mit mind. 180 ECTS, einjährige berufspraktische
Erfahrung
Berufsbegleitend, modular,
Blended-Learning
Berufsbegleitend, modular,
Blended-Learning
14.800 €
15.800 €
27 Monate
27 Monate.
1.10.25
Jährlich
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1.9.25
Jährlich
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www.casc.de/pe
www.casc.de/mbapm
www.trilux-akademie.com/de/
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www.trilux-akademie.com/de/veranstaltungen/seminare/europeanlighting-expert-innen-und-aussenbeleuchtung-komplettlehrgang/
Verwaltungsinformatik
Master of Science
(M. Sc.)
Abgeschl. Hochschulstudium mit mind. 180 ECTS in Verwaltungsinformatik
oder verwandten Disziplinen, einjährige Berufserfahrung
Berufsbegleitend, modular,
Blended-Learning
18.120 €
36 Monate
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Jährlich
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SRH Fernhochschule –
The Mobile University
Sustainability
Management
Business
Development
Data Science &
Analytics
Sales Management
& Strategy
Master of Business
Administration (MBA)
Master of Arts (M.A.)
Master of Science
(M.Sc.)
Master of Arts (M. A.)
Mind. 1 Jahr Berufserfahrung + wirtschaftswissenschaftl.
Grundverständnis + Motivationsgespräch mit Studiengangsleitung
Mind. 1 Jahr Berufserfahrung + wirtschaftswissenschaftl.
Grundverständnis + Motivationsgespräch
Mind. 1 Jahr Berufserfahrung + Englisch Niveaustufe B1 +
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Mind. 1 Jahr Berufserfahrung + wirtschaftswissenschaftl. Grundverständnis
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Berufsbegleitend/Fernstudium
mit optionalen Präsenzveranstaltungen
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12.096 € gesamt (statt
13.122 €), inkl. Next-
Level-Bonus 1.144 €;
Flex 2: 534 € pro
Monat über 25
Monate,
13.350 € gesamt (statt
14.475 €), inkl. Next-
Level-Bonus 1.144 €
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Jederzeit
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Beginn
eines
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www.mobile-university.de/mbafernstudium/sustainability-management/
www.mobile-university.de/
master-fernstudium/business-development/
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Hochschule
Schmalkalden -
Zentrum für
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Öffentliches Recht
und Management
Master of Public
Administration (MPA)
Abgeschl. Hochschul-, Verwaltungsfachhochschul- oder Berufsakademiestudium
+ einschlägige mind. 1-jährige Berufserfahrung (ggf. aus
dualem Studium) oder Eignungsprüfung bei abgeschl., einschlägiger
Berufsausbildung + einschlägige mind. 2-jährige Berufserfahrung
Berufsbegl. Studium, (Online-)
Präsenzphasen unter Einbezug
der Wochenenden; Prüfungen
in Präsenzphasen (modulweise
Prüfungsabnahme)
2.360 € pro Fachsemester
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Stand 2025)
5 Semester
WS 25/26
SS 26
WS 26/27
31.1. für SS,
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Eignungsprüfung
bis 31.1.
www.hsm-fernstudium.de/masterstudiengaenge/oeffentlichesrecht-und-management-mpa
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Master of Science
(M.Sc.)
Abgeschl. Hochschul-, Verwaltungsfachhochschul- oder Berufsakademiestudium
+ einschl., mind. 1-jährige Berufserfahrung
s.o.
2.760 € pro Semester
zzgl. Semesterbeitrag
5 Semester
WS 26/27
31.1. für SS,
31.7. für WS
www.hsm-fernstudium.de/
masterstudiengaenge/nachhaltigkeitsmanagement-msc
Informatik und
IT-Management
Master of Science
(M. Sc.)
Abgeschl. (Wirtschafts- )Informatikstudium (auf Antrag anderes Erst
studium bei umfassenden Informatikkenntnissen aus Studium oder
berufl. Tätigkeit) + einschl., mind. 1-jährige Berufserfahrung
s.o.
2.460 € pro Fachsemester
zzgl. Semesterbeitrag
5 Semester
WS 25/26
WS 26/27
31.7. für WS
Wirtschaftsinfor
matik und digitale
Transformation
Bachelor of Science
(B.Sc.)
Allg. oder fachgeb. Hochschulreife, Fachhochschulreife, abgeschl.
Meisterprüfung, Abschluss als staatlich geprüfter Techniker oder
staatlich geprüfter Betriebswirt. Alternativ: Studium auf Probe oder
Eingangsprüfung
s.o.
2.100 € pro Fachsemester
zzgl.
Semesterbeitrag
6 – 8
Semester
SS 26
31.1. für SS,
31.7. für WS
www.hsm-fernstudium.de/
masterstudiengaenge/informatikund-it-management-msc
www.hsm-fernstudium.de/bachelorstudiengaenge/wirtschaftsinformatik-und-digitale-transformation-bsc
Infos zu den berufsbegl. Weiterbild. Nachhaltigkeitsmanager (FH), Regulierungsmanager (FH), Transformationsmanager (FH) Energie, E-Government-Projektmanager (FH), Wirtschaftsrecht Public Management siehe www.treffpunkt-kommune.de/karriere-und-weiterbildung
Hochschule Anhalt,
Standort Köthen (Anhalt)
Zertifikatsstudium
Führung und Kommunikation
Hochschulzertifikat
Hochschulzugangsberechtigung gem. Hochschulgesetz Sachsen-Anhalt,
einschlägige Berufserfahrung und praxisnahe Fertigkeiten und
Kenntnisse von mind. 2 Jahren
5 Module, berufsbegl. Studium,
Präsenzphasen unter Einbezug
Wochenenden; Prüfungen in
Präsenzphasen integriert (modulweise
Prüfungsabnahme)
1.800 € (900 € je
Semester)
2 Semester
WS/SS
15.05. – 15.09.
für WS, 15.11. –
15.03. für SS
Standort Köthen (Anhalt),
Sikosa Standort Magdeburg,
Standort Halle
(Saale)
Master Wirtschaftsingenieurswesen
Studienprogramm
Basiswissen Wasserstoffwirtschaft
Studienprogramm
Digitale Transformation
in der
Verwaltung
Master of Science
(M. Sc.)
Teilnahmbescheinigung
der Hochschule
Anhalt
Teilnahmebescheinigung;
weitere Details
online.
qualifizierter Hochschulabschluss auf ingenieurwissenschaftlichem/
technischem/technisch-naturwissenschaftlichem Gebiet mit einer
Regelstudienzeit von mind. 3 Jahren + 1-jährige Berufserfahrung
einschlägige Berufserfahrungen oder Abschluss in einem betriebswirtschaftlichen
Studiengang.
Blended-Learning-Konzept
(Präsenz, E-Learning-Einheiten
und Selbstlernphasen)
6 Module, berufsbegl., modular,
Blended-Learning-Prinzip
6 Module, berufsbegl., modular,
Blended-Learning-Prinzip
1.050 € pro Semester
720 € pro Semester
(120 € pro Modul)
2.400 € (400 € pro
Modul)
5 Semester
2 Semester
WS
WS
15.01. – 15.09.
für WS
15.01. – 15.09.
für WS
www.hs-anhalt.de/studiengaenge/zfk.html
www.hs-anhalt.de/studiengaenge/mwi.html
www.hs-anhalt.de/hochschuleanhalt/einrichtungen/weiterbildungszentrum/unser-angebot/
h2-hub-weiterbildung/weiterbildungsprogramm-basiswissenwasserstoff.html
www.hs-anhalt.de/hochschuleanhalt/einrichtungen/weiterbildungszentrum/unser-angebot/
weiterbildungsangebot/digitaletransformation-in-der-verwaltung.
html
Standort Köthen (Anhalt),
Standort Bernburg
(Saale)
Modulstudium
(einzelne Module
aus verschied.
Studiengängen
werden individuell
belegt)
Teilnahmebescheinigung
(ohne Credits),
Zertifikat (mit
Credits)
Hochschulzugangsberechtigung, abgeschl. Bachelorstudium (bei
Mastermodulen) oder einschlägige berufl. Qualifikationen. Es gelten
jeweils die Zugangsvoraussetzungen des Studiengangs, aus dem
das gewählte Modul stammt.
Berufsbegl. Studium mit Präsenzphasen
unter Einbezug
Wochenenden, Prüf. in Präsenzphasen
integriert (modulw.
Prüf.-Abnahme); Modulteilnahme
ohne Prüfung möglich
1 Semester WS/SS 15.05. – 15.09.
(WS), 15.11. –
15.03. (SS), je
nach Modul auch
später
www.hs-anhalt.de/hochschuleanhalt/einrichtungen/weiterbildungszentrum/unser-angebot/
hsa-modulstudium/ueber-dasprojekt-1.html
Akademie der Hochschule
Biberach
Internat. Immobilienmanagement
MBA od. Internat.
Immobilienökonom
Bachelor od. Diplom, mind. 1-jährige Berufserfahrung od. anderweitig
erworb. Qualifikation
Berufsbegl.: Blockvorlesungen +
Onlinevorlesungen + E-Learning
23.900 €
2 Jahre
19.1.26
jederzeit
www.immo.mba
Master Gebäudeautomation
Master of Engineering
(M. Eng.)
Bachelor od. Diplom in einem überwieg. ingenieurwissenschaftl.
Studiengang, mind. 1-jähriger Berufserfahrung
s.o.
28.500 €
s.o.
9.3.26
s.o.
www.master-ga.de
Master of Rail
Track Engineering
s.o.
Bachelor od. Diplom in überwiegend ingenieurwissenschaftl.
Studiengang
Berufsbegl. + modular buchb.
Blockvorlesungen
23.950 €
s.o.
jederzeit
s.o.
www.rail-master.de
MBA Unternehmensführung
Bau
MBA od. Betriebsökonom
Bau- od. architekturbezogener Bachelor od. Diplom, mind. 1 Jahr
Berufserfahrung od. anderw. erworbene Qualifikation
Berufsbegl. + Blockvorlesungen
15.500 €
s.o.
5.1.26
s.o.
www.bau.mba
Energieeffizienzexperte
Zertifikat
Hybrid (Präsenz od. Online)
840 €
2 Tage
fortlaufend
s.o.
www.akademie-biberach.de/eee
Infos zu weiteren berufsbegleitenden Weiterbildungen, z. B. Ausbildung zum Brandschutzbeauftragten, Grundlagen der Energieberatung oder Bauphysikseminar Wärmebrückenberechnung, siehe www.treffpunkt-kommune.de/karriere-und-weiterbildung
EXTRA
Karriere Kompass
EXTRA
Viele Berufstätige
schätzen die zeitliche
und örtliche Flexibilität
digitalen Lernens.
Foto: Adobe Stock/LIGHTFIELD STUDIOS
ONLINE
GEHT
VIELES
LEICHTER
Wie steht es um die digitale Transformation
im Weiterbildungsbereich?
Wo ist noch Luft nach oben, wie kann
Künstliche Intelligenz sinnvoll eingesetzt
werden – und welche Rolle können
Kommunen auf diesem Weg spielen?
Antworten aus dem Bildungsverband
von Sören Kosanke.
Die Digitalisierung hat die berufliche
Weiterbildung in den letzten
Jahren spürbar verändert. Digitale
Lernformate gewinnen an Bedeutung,
da sie zeitlich und örtlich flexibles Lernen
ermöglichen und stärker auf individuelle
Bedürfnisse eingehen. Besonders in arbeitsmarktnahen
Qualifizierungen zeigt
sich ihre Stärke: Sie erreichen eine breitere
Zielgruppe und erleichtern die Vereinbarkeit
mit familiären und beruflichen
Verpflichtungen.
Dennoch bleibt der Handlungsbedarf
groß: Viele kleinere Träger und Unternehmen
verfügen nicht über die nötige technische
Infrastruktur oder das qualifizierte
Personal. Auch die Integration digitaler
Angebote in bestehende Förderund
Qualitätssysteme – etwa die AZAV-
Zulassung – ist eine Herausforderung.
Hier braucht es mehr Unterstützung,
Beratung und strategische Begleitung.
Künstliche Intelligenz kann die Weiterbildung
nachhaltig verbessern. Sie ermöglicht
es, Lerninhalte und -pfade individuell
anzupassen, Lernfortschritte in
Echtzeit auszuwerten und zielgerichtetes
Feedback zu geben. Besonders in praxisnahen
Lernsituationen – etwa durch Simulationen
– kann KI Teilnehmende effektiv
vorbereiten. Auch als Lernbegleitung
– als „KI-Tutor – bietet sie großes
Potenzial für Motivation und Struktur.
MITEINANDER VON DIGITAL UND ANALOG
Wichtig ist jedoch, dass KI nicht als Ersatz,
sondern als Ergänzung bewährter
Formate verstanden wird. Persönlicher
Austausch, soziale Lernprozesse und didaktisch
fundierte Präsenzphasen bleiben
zentrale Elemente erfolgreicher Weiterbildung.
Die Zukunft liegt in hybriden
Formaten, die KI sinnvoll einbinden, ohne
den menschlichen Faktor zu ersetzen.
Insgesamt hat die digitale Transformation
in der beruflichen Weiterbildung erhebliche
Fortschritte gemacht. Die Akzeptanz
digitaler Weiterbildung ist deutlich
gestiegen – sowohl bei Anbietern als
auch Teilnehmenden. Bildungsträger
haben zahlreiche neue Angebote entwickelt,
hybride Lernsettings etabliert und
digitale Kompetenzen stärker in den Fokus
gerückt.
Technologisch eröffnen adaptive Lernsysteme,
automatisiertes Feedback und
immersive Formate wie VR neue didaktische
Möglichkeiten. Gleichzeitig bestehen
auch hier strukturelle Defizite: In
ländlichen Regionen fehlt es oft an Infrastruktur,
und viele derjenigen, die weiterbilden,
benötigen gezielte Qualifizierung.
NACHSCHÄRFEN BEI DEN REGULARIEN
Auch regulatorisch gibt es Nachholbedarf,
etwa bei der Anerkennung digitaler
Formate im Rahmen arbeitsmarktpolitischer
Maßnahmen. Darüber hinaus fehlen
vielerorts zielgruppengerechte, barrierearme
Angebote – in einfacher Sprache,
modular aufgebaut und digital leicht
zugänglich. Zudem tun sich öffentliche
Verwaltungen oftmals schwer mit Praktika
im Rahmen von Umschulungen.
Digitalisierung bringt nur dann echten
Fortschritt, wenn Technik, Pädagogik und
Rahmenbedingungen gemeinsam
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Praxisnah zum Licht- und Planungsprofi
Den Wandel in Kommunen aktiv mitgestalten
Foto: TRILUX Akademie
Die TRILUX Akademie bietet vielfältige Weiterbildungsoptionen
- etwa den europaweit anerkannten
Zertifikatsabschluss zum European
Lighting Expert (ELE) sowie die etablierte
Fortbildung zum DIN-Geprüften Lichttechniker.
Der Schwerpunkt des DIN-Geprüften Lichttechnikers
liegt auf der Beurteilung, Bewertung
und dem Betrieb von Beleuchtungsanlagen.
Der ELE vermittelt darüber hinaus Know-how
rund um die softwaregestützte Planung von
Beleuchtungsanlagen. Beide Lehrgänge sind
wahlweise für den Innen- oder Außenbereich
sowie als Kombi-Lehrgang verfügbar.
Die TRILUX Akademie bietet Weiterbildungen für
Licht- und Planungsprofis.
Die Anforderungen an professionelle Beleuchtung
nehmen aufgrund rasanter technologischer
Entwicklungen, tiefgreifender Digitalisierung und
immer neuer Umweltstandards enorm zu. Um
diesen gerecht zu werden und innovative Lösungen
zu entwickeln, müssen Planer und Entscheider
über ständig aktualisiertes und umfangreiches
Know-how verfügen. Doch wo lässt sich
das notwendige Wissen erlangen oder erweitern?
Eine Antwort darauf liefert die TRILUX Akademie
mit den herstellerunabhängigen Zertifikatskursen
zum DIN-Geprüften Lichttechniker
sowie zum European Lighting Expert.
DIN-Geprüfter Lichttechniker
Die Zertifizierung zum DIN-Geprüften Lichttechniker
Innenbeleuchtung und Außenbeleuchtung
ist ein Meilenstein für alle Beteiligten: Sie bietet
den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihr Fachwissen
zu erweitern und glaubhaft zu belegen.
Gleichzeitig ist das Zertifikat für Auftraggeber
von Beleuchtungsprojekten ein objektives Auswahlkriterium
bei der Suche nach einem qualifizierten
Partner. Mehr Informationen unter:
www.trilux.com/lichttechniker
European Lighting Expert
In einem Mix aus Präsenztagen und Online-Inhalten
erwerben die Teilnehmer fundiertes Fachwissen.
Die Lehrinhalte reichen von den elektrotechnischen
Grundlagen bis zu den gängigen
Lichtplanungsprogrammen DIALux oder Relux.
Eine Besonderheit ist der hohe Praxisbezug mit
einer realen Planungsaufgabe als Teil der Abschlussprüfung.
Nach bestandener Prüfung erhalten
die Teilnehmer ein herstellerneutrales
Zertifikat, das europaweit anerkannt wird. Mehr
Informationen unter: www.trilux.com/ele
TRILUX Akademie
Heidestraße 4, 59759 Arnsberg
Tel.: 02932 301 9596
E-Mail: akademie@trilux.com
www.trilux-akademie.com
Foto: Hochschule Anhalt
Kommunen stehen vor enormen Herausforderungen,
die durch demografische Veränderungen,
Nachhaltigkeitsziele und die
fortschreitende Digitalisierung geprägt sind.
Um diese Transformationsprozesse erfolgreich
zu bewältigen, ist die gezielte Schulung von
Mitarbeitenden unerlässlich. Nur durch gut
ausgebildete Fachkräfte kann das Ziel einer
modernen, effizienten und zukunftsfähigen
Kommune erreicht werden, die ihren Bürgern
einen nachhaltigen Lebensraum bietet.
Denise Dalchow ist Ansprechpartnerin am
der
Weiterbildungszentrum
gemeinderat 07-08/25
der Hochschule Anhalt.
Die Hochschule Anhalt bildet mit ihren Standorten
(Köthen, Bernburg und Dessau) einen attraktiven
Lernort für Weiterbildungsbegeisterte.
Die berufsbegleitenden Studiengänge, Zertifikatsangebote
und Einzelmodule lassen sich
hervorragend mit Familie und Beruf vereinbaren
und bieten für beinahe jede Anforderung die
passende akademische Qualifizierung. E-Learning,
kurze Präsenzphasen, praxisnahe Inhalte
und kleine Studiengruppen sorgen für optimale
Bedingungen.
Speziell für Mitarbeitende in kommunalen
und öffentlichen Einrichtungen bietet das Studienprogramm
„Digitale Transformation in der
Verwaltung“ umfassendes Wissen mit Praxisbezug
zu rechtlichen, technischen und organisatorischen
Aspekten der Digitalisierung. Darüber
hinaus vermitteln das Zertifikatsstudium „Führung
und Kommunikation“ sowie der Masterstudiengang
„Wirtschaftsingenieurwesen“ das notwendige
Know-how für Führungs- und Managementaufgaben.
Das Studienprogramm „Basiswissen
Wasserstoffwirtschaft“ zielt darauf ab,
Fach- und Führungskräfte in Kommunen proaktiv
in das Zukunftsthema Wasserstoff einzuführen
und sie auf einen wissenschaftlich fundierten
Stand zu bringen. Alle Module unserer Programme
können Sie auch einzeln im Rahmen
des Modulstudiums studieren. So haben Sie die
Möglichkeit, Ihr Wissen ganz gezielt zu erweitern,
ohne ein vollständiges Studium absolvieren zu
müssen. Informieren Sie sich über die vielfältigen
Angebote am Weiterbildungszentrum Anhalt
und gestalten Sie Ihre berufliche Zukunft und
den Wandel in Ihrer Kommune aktiv mit.
Hochschule Anhalt
Weiterbildungszentrum Anhalt
Bernburger Straße 55
06366 Köthen
Ansprechpartnerin: Denise Dalchow
Tel.: +49 (0) 3496 67 1919
E-Mail: denise.dalchow@hs-anhalt.de
www.hs-anhalt.de/wza
75
EXTRA
Karriere Kompass
IMPULSE FÜR WEITERBILDUNG
Die APOLLO-App bietet individuelle
Weiterbildungsempfehlungen. Mehr
dazu gibt es hier:
Modellfabriken Industrie 4.0 helfen
weiter, zum Beispiel in Potsdam:
„Technik, Pädagogik und Rahmenbedingungen müssen gemeinsam weiterentwickelt werden“ – dafür
braucht es aus Verbandssicht den Digitalpakt Weiterbildung und die Impulse der Bildungsexperten,
Foto: Adobe Stock/KOTO
Die Onlineplattform MeinNOW informiert
über Weiterbildungsangebote:
DER AUTOR
Sören Kosanke ist Geschäftsführer beim
Bundesverband der Träger beruflicher
Bildung (Bildungsverband) e.V.
weiterentwickelt werden. Hierfür braucht
es den im Koalitionsvertrag festgehaltenen
Digitalpakt Weiterbildung, den wir als
Verband aktiv mitgestalten möchten.
Kommunale Akteure haben großes
Potenzial, die digitale Transformation aktiv
zu gestalten. Sie können als Koordinatoren
regionaler Weiterbildungsverbünde
agieren, Bildungspartner vernetzen, Bedarfe
erfassen und gezielte Förderimpulse
setzen.
KOMMUNALE BILDUNGSSTEUERUNG
Bewährt haben sich regionale Koordinierungsstellen.
Kommunale Investitionen in
digitale Infrastruktur – etwa öffentliche
Lernorte wie Bibliotheken oder Bildungszentren
– senken Zugangshürden. Auch
die Qualifizierung des Weiterbildungspersonals
sowie der Einsatz digitaler Beratungstools,
etwa KI-gestützter Kompetenzchecks,
können wirksam durch kommunale
Akteure unterstützt werden. Kommunale
Bildungssteuerung, die auf Kooperation,
Qualität und Digitalisierung ausgerichtet
ist, wird damit zum Erfolgsfaktor
für zukunftsfähige Weiterbildung.
Mehrere Projekte zeigen beispielhaft,
wie digitale Transformation in der Weiterbildung
gelingen kann. Zum Beispiel die
APOLLO-App, die im Rahmen der Nationalen
Weiterbildungsstrategie mitentwickelt
wurde: Sie nutzt KI zur Kompetenzanalyse
und bietet individuelle Weiterbildungsempfehlungen
– ideal für kommunale
Beratungsstellen. Auch Modellfabriken
Industrie 4.0, etwa in Mannheim oder
Potsdam, ermöglichen praxisnahes Lernen
mit digitalen Assistenzsystemen.
LEICHT ZUGÄNGLICHE ANGEBOTE
Als niedrigschwelliges Angebot haben
sich zudem kommunale Lernzentren bewährt,
die Technikzugang, Lerncoaching
und offene digitale Formate kombinieren.
Plattformen wie MeinNOW bündeln bundesweite
Angebote und erleichtern Suche
sowie Navigation für Bürgerinnen und
Bürger.
Die Beispiele zeigen, wie Digitalisierung,
Kooperation und kommunale Verantwortung
zusammenspielen können,
um die Weiterbildung zukunftsfest zu
machen.
Sören Kosanke
76 der gemeinderat 07-08/25