28. September 2025
- Park&Ride Murpark: die unendliche Geschichte - FPÖ-Spitzenkandidat Rene Apfelknab im Interview - Der Grazer Krampuslauf ist zurück - Enten-Alarm im Grazer Oeverseepark
- Park&Ride Murpark: die unendliche Geschichte
- FPÖ-Spitzenkandidat Rene Apfelknab im Interview
- Der Grazer Krampuslauf ist zurück
- Enten-Alarm im Grazer Oeverseepark
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28. SEPTEMBER 2025, AUSGABE 37
Sie sind wieder da
Nach sechs Jahren kehren die Perchten
nach Graz zurück. Am 16. November
gibt’s den Krampuslauf! 7
Jetzt ist er da
Der frischgebackene FPÖ-Spitzenkandidat
für die Grazer Gemeinderatswahl
René Apfelknab im Gespräch. 6
„Neuer“ Ausbau-Plan war schon 2021 fertig
P+R Murpark:
Der lange Weg
zurück zum Start
Ausbaufähig. Der Park+Ride Murpark wird um 480 Stellplätze erweitert. Dieser Schritt wurde schon seit Jahren gefordert, im Jahr 2021 wurden
im Gemeinderat sogar schon 4,9 Millionen Euro für Grundstücks-Ankäufe freigegeben. Der restliche Weg verlief mehr als holprig. SEITEN 4/5
GETTY, KK (2)
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2 die seite zwei
www.grazer.at 28. SEPTEMBER 2025
E D I T O R I A L
von
Tobit
Schweighofer
✏ tobit.schweighofer@grazer.at
Wir brauchen
schnellere
Grün-Phasen
W
enn Politiker ihre
Meinung ändern, ist die
Aufregung oft groß.
Denn obwohl wir hierzulande
„die da oben“ in der Regel als
nur wenig kompetent einordnen
(auch wenn wir sie selbst
gewählt haben), sind wir
enttäuscht und/oder schadenfroh,
wenn sich ein Politiker
irrte und das auch noch zugibt.
Dabei ist Selbstkorrektur
durchaus eine Tugend. Fehler
sind schließlich jedem erlaubt.
Nur wenn man nach der
Erkenntnis noch ein ganzes
Jahr mit der Korrektur wartet,
wirkt das doch etwas lasch. So
geschehen bei Vizebürgermeisterin
Judith Schwentner und
dem Park&Ride-Ausbau
Murpark (siehe Seiten 4/5). Seit
2021 verhinderte sie das
Projekt, vor einem Jahr (wir
berichteten ausführlich)
vollzog sie eine 180-Grad-Drehung,
sah ihre Fehleinschätzung
ein, wartete aber noch
fast ein Jahr, um diese Woche
zu verkünden, dass der
Planungsbeschluss zum
Ausbau in dieser Legislaturperiode
(das heißt bis voraussichtlich
September 2026!)
erfolgen wird. In zwei Jahren
könnte das so wichtige Projekt
dann abgeschlossen sein. Nicht
nur, dass wir die dringend
benötigten Stellplätze erst Jahre
später nutzen können als
ursprünglich geplant, es gehen
auch Einnahmen aufgrund
dieser zögerlichen Haltung
verloren. Da muss die Polit-
Ampel künftig deutlich früher
auf „Grün“ schalten.
Tobit Schweighofer, Chefredakteur
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...
...Ulrich Lenz
Der geschäftsführende
Intendant
der Oper Graz,
Ulrich Lenz,
trinkt am
liebsten eine
Tasse Tee zum
Frühstück.
SCHERIAU
Der Intendant der Oper Graz spricht unter anderem über den Spielplan
und verrät, welche Oper ihm besonders am Herzen liegt.
Was gibt es bei Ihnen zum Frühstück?
Recht spartanisch eigentlich. Meistens nur ein
Müsli und eine Tasse Tee dazu. Mehr braucht es
am Morgen für mich gar nicht. Aber beim Müsli
wechsle ich immer ab!
Haben Sie eine Lieblingsoper oder einen Lieblingskomponisten?
Schwer zu sagen. Ich habe schon sehr jung klassische
Musik gehört und Instrumente gespielt, aber
die Begeisterung für die Oper kam erst später. Im
Grunde bin ich über Giuseppe Verdi zur Oper gekommen.
Das war quasi die Initialzündung. Und
eine der Opern, die mir bis heute sehr am Herzen
liegt und die ich mit auf die berühmte einsame
Insel nehmen würde, wäre sicherlich Verdis „Don
Carlos“. Aber die als einzige Lieblingsoper zu bezeichnen,
wäre falsch. Das wechselt immer, je
nachdem woran wir gerade arbeiten.
Nach welchen Kriterien wählen Sie den Spielplan
aus?
Da gibt es ganz viele, das ist wie Tetris. Das muss
ja alles zusammenpassen. Es gibt viele Faktoren,
die da eine Rolle spielen. Und die alle unter einen
Hut zu bringen, ist sehr schwierig. Zum einen
muss so ein Spielplan natürlich abwechslungsreich
sein. Es sollte für jeden und jede etwas dabei
sein. Das fängt bei den Genres an, also Musical,
Operette, Oper etc. Dann wäre es schön, wenn
Werke aus unterschiedlichen Epochen mit dabei
sind – in unterschiedlichen Sprachen. Und natürlich
muss es passende Partien für die Sängerinnen
und Sänger des Ensembles geben. Und für
das Orchester sollte der Wechsel zwischen groß
und kleiner besetzten Stücken stimmen. All das
ergibt dann – gemeinsam mit den Ballettabenden
– hoffentlich einen Spielplan, der spannend und
abwechslungsreich ist und Bekanntes, weniger
Bekanntes und neu zu Entdeckendes enthält.
Wie lässt sich die Oper Graz beschreiben?
Es ist erstmal ein wunderschönes Gebäude, was
durchaus inspirierend ist. Die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Oper Graz sind stolz, an diesem
Haus zu arbeiten. Viele Künstlerinnen und
Künstler, die als Gäste an der Oper Graz gearbeitet
haben, berichten immer wieder, dass Graz
etwas ganz Besonderes sei. Sie betonen den besonderen
Spirit, den Gemeinschaftssinn, der an
unserem Haus herrscht.
Worauf freuen Sie sich in der neuen Spielzeit
am meisten?
Ich freue mich wirklich ausnahmslos auf alle
Neuproduktionen! Weil wir sie ja nicht einfach so,
sondern voller Überzeugung und Leidenschaft
ausgewählt haben. Und weil sie in ihrer Gesamtheit
einen sehr abwechslungsreichen Spielplan
ergeben. LINDA STEURER
Ulrich Lenz studierte Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft
und Kunstgeschichte in München,
Berlin und Mailand. Nach beruflichen Stationen in
Stuttgart, Linz, Mannheim und Hannover war er
von 2012 bis 2022 Chefdramaturg an der Komischen
Oper Berlin. Seit 2023 ist er geschäftsführender
Intendant an der Oper Graz.
graz
4 graz
www.grazer.at 28. SEPTEMBER 2025
4
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10
Ich bin drei Jahre zu Fuß gegangen,
um mir Öffi-Geld zu
sparen, damit ich mir einen
Gebrauchtwagen leisten kann.“
Elke Kahr beim Fußverkehrsgipfel WEIDINGER
P+R Murpark: Der
Verleihung des Fußverkehrs-
Award am 23. September GIMPEL
Award für den
Fußverkehr
■ Das Land Steiermark wurde
am 23. September in Graz
mit dem Fußverkehrs-Award
von klimaaktiv mobil ausgezeichnet.
Die Fußverkehrsstrategie
Steiermark 2030+, die
zusammen mit der TU Graz
erarbeitet und im Herbst 2023
beschlossen wurde, soll neue
Maßstäbe in der Förderung
des Gehens setzen. Bereits
21 Gemeinden verfügen aufgrund
dessen über ein „örtliches
Fußverkehrskonzept“.
ENDE. Schon 2021 waren knapp
fünf Millionen Euro dafür reserviert,
jetzt gibt es endlich grünes Licht für
P+R-Murpark-Ausbau.
Zwischen diesen beiden „Grazer“-Titelseiten
vor einem knappen Jahr lagen gerade
einmal zwei Wochen.
KK
Hier entsteht der neue Ivanka-
Gruber-Park.
STEEET VIEW
Neuer Park für
die Grazer
■ Im dieswöchigen Stadtsenat
wurde die Projektgenehmigung
für den neuen
Ivanka-Gruber-Park auf dem
Areal der ehemaligen Kirchnerkaserne
beschlossen.
Rund 250.000 Euro werden
für Planung und Qualitätssicherung
2025 und 2026
bereitgestellt. Auf einem
Hektar entsteht ein vielfältig
nutzbarer Park mit Spielund
Bewegungsflächen, Ruhezonen
und WC-Anlage.
„DER GRAZER“ - AKTUELLE BLITZUMFRAGE
Die Coronazahlen steigen wieder: Lassen Sie sich impfen?
■ Die Corona-Zahlen steigen
wieder spürbar an, und die
Diskussion über Impfungen
gewinnt erneut an Bedeutung.
Aus diesem Grund haben
wir in unserer dieswöchigen
Frage der Woche unsere
Leser gefragt, ob sie sich impfen
lassen. Das Ergebnis ist
eindeutig. Knapp drei Viertel
der Teilnehmer gaben an, sich
nicht impfen lassen zu wollen.
Wir haben mit einer Apothekerin
darüber gesprochen.
Was das für die aktuelle Situation
bedeutet und welche
Konsequenzen sich daraus ergeben
könnten, erfahren Sie
auf Seite 24.
Ergebnis
unserer Online-
Abstimmung
25,3 %
JA
74,7 %
NEIN
1052 Teilnehmer, nicht repräsentativ, Stand:
Freitag, 26. September, 12 Uhr, Foto: Getty
28. SEPTEMBER 2025 www.grazer.at
graz 5
➜
TOP
Grazer Altstadt unter den Top Ten
Das Reiseportal Tourlane hat die
Grazer Altstadt zur zehntschönsten
Europas gekürt.
Déjà-vu der kaputten Poller
Die Poller in der Marburger Straße
sind schon wieder kaputt und müssen
erneut repariert werden.
FLOP
➜
lange Weg zur Vernunft
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Im Rahmen der lang erwarteten
Park+Ride-Potenzialanalyse
von Stadt und Land
wurde der seit Jahren geforderte
Ausbau des P+R Murpark um
480 Stellplätze als fix verkündet;
noch in dieser Legislaturperiode
soll der Planungsbeschluss
erfolgen. Die Abteilung für Verkehrsplanung
wird die Arbeit
aufnehmen.
Allerdings: An diesem Punkt
und sogar noch weiter war man
schon im Jahr 2021. Damals
wurden für die Projektgenehmigung
bereits 4,9 Millionen Euro
im Gemeinderat freigegeben.
Als die Grünen das Verkehrsressort
übernahmen, wurde die
Summe jedoch aufgelöst. Die
für die Grobkonzeption veranschlagten
500.000 Euro wurden
verschoben: 150.000 Euro flossen
in Instandhaltungsmaßnahmen
für die Ruine Gösting,
weitere 300.000 Euro in den
Wasserhochbehälter
Schlossberg.
In Dauerschleife
Schon 2021 haben sich die mit
der Prüfung beauftragten Experten
klar für ein zusätzliches
Gebäude und gegen eine Aufstockung
des Parkhauses ausgesprochen.
Die mutmaßlich
weitgehend selben Experten
wurden jetzt mit derselben Prüfung
betraut und kamen wieder
zum selben Ergebnis: Das P+R
Murpark wird mit einem zusätzlichen
Gebäude um 480 Stellplätze
erweitert. Allerdings geht
man erst jetzt wieder in die Konzeption,
die Fertigstellung soll in
etwa zwei Jahren möglich sein.
Eine wichtige Entscheidung für
die Stadtentwicklung, die man
aber auch schon vier Jahre früher
hätte treffen können.
Bereits im Juli 2021 wurde im
Gemeinderat der Ankauf der
entsprechenden Liegenschaften
für den Ausbau des P+R Murpark
beschlossen.
KK
Die Chronologie
■ Juli 2021: Im Gemeinderat
wird der Ankauf von Flächen
von 13.613 m² um 4,4 Millionen
zur Errichtung eines P+R-Parkhauses
plus 500.000 Euro für
die Konzeption beschlossen.
Bis auf die Grünen sind alle
Fraktionen dafür.
■ September 2022: Vizebürgermeisterin
Judith
Schwentner stoppt das Projekt.
450.000 Euro wurden auf die
Projekte „Schlossberg“ und
„Ruine Gösting“ umgeschichtet.
■ Juli 2023: Es erfolgt die Bestätigung,
dass Stadt und Land
an einer P+R-Studie arbeiten.
■ September 2024: Schwentner
schwenkt um und will die
Garage, wie 2021 geplant,
doch ausbauen.
■ September 2025: Die
Arbeiten beginnen mit
Planungsbeschluss 2026 und
Fertigstellung in frühestens
zwei Jahren.
202425010
6 graz
www.grazer.at 28. SEPTEMBER 2025
K O M M E N T A R
von
Sabrina
Naseradsky
✏ sabrina.naseradsky@grazer.at
Des einen
Freud, des
anderen Leid
M
ehr Lebendigkeit für
die Stadt fordert der
neue Wirtschaftsbund-
Graz-Obmann Bernhard
Bauer (siehe auch Seite 10).
Damit einhergehend sollte
man auch über eine Liberalisierung
der Öffnungszeiten
der Grazer Gastronomie
nachdenken. Ein frommer
Wunsch, gehen doch heute
schon zahlreiche Bürger
oftmals auf die Barrikaden,
wenn es in den Gastgärten zu
spät und zu laut wird. Doch
warum ist das so? Genießen
wir doch alle gerne in
unserem Urlaub genau diese
Freiheit, die einem zuhause
verwehrt bleibt: nämlich mit
einem Glaserl in der Hand
einen lauen Sommerabend
unter freiem Himmel zu
verbringen. Frei nach dem
Motto „Ja, bitte schon, aber
nur nicht vor meiner eigenen
Haustür!“ scheint dies in Graz
nicht möglich zu sein. Es ist
schon klar, dass zahlreiche
Veranstaltungen in der Innenstadt
zur Belastung werden
können. Doch realistisch
betrachtet: An wie vielen
Tagen kann man tatsächlich
den Abend in einem Gastgarten
ausklingen lassen? Wenn
man den heurigen verregneten
Juli betrachtet, sind es
nicht viele. Eine offene
Diskussion auf Augenhöhe
über dieses Thema wäre daher
vielleicht wirklich einmal
angebracht. Denn wie heißt es
so schön: „Durchs Reden
kommen die Leut zamm!“
„Transparenz ist nun das
oberste Gebot der FPÖ“
IM GESPRÄCH. Der
frischgebackene FPÖ-
Spitzenkandidat für
die Gemeinderatswahl
René Apfelknab über
Ziele und Transparenz.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Besitzer sind Nicht-Österreicher,
das kann nicht der richtige Weg
sein. Auch im Bereich Wohnen
braucht es einen Heimvorteil für
die Grazer. Den sehe ich derzeit
unter Bürgermeisterin Elke Kahr
nicht, ganz im Gegenteil.
Auch wenn Sie als 2. Bezirksvorsteher-Stellvertreter
in Straßgang
natürlich einen gewissen
Bekanntheitsgrad erreicht haben,
kennen die meisten Menschen in
Graz Sie nicht. Wie wollen Sie das
bis zum Wahltermin ändern?
Apfelknab: Durch meine langjährige
Tätigkeit auf Bezirksebene
begegne ich den Menschen
schon ganz automatisch auf Augenhöhe.
Das werden die Grazer
auch schnell merken, denn ich
begebe mich auf eine Tour durch
alle Bezirke. Damit starten wir
schon in den nächsten Tagen.
Und dann werde ich mich auch
politisch einbringen. Auch wenn
wir nur noch ein verbliebenes
Gemeinderatsmandat haben,
Herr Apfelknab, auch wenn
Sie Ihr Programm im Detail
erst im Spätherbst
präsentieren wollen, fordern Sie
bereits eine restriktive Zuwanderungspolitik.
Wie soll das denn auf
Gemeindeebene funktionieren?
René Apfelknab: Ich möchte
ein neues Integrationsleitbild,
in dem einem Zuwanderer unter
anderem klar vermittelt wird,
was ich mir von ihm erwarte.
Außerdem braucht es dringend
eine Reform der Sozialcard.
Schon 36 Prozent der Sozialcardkann
man damit immer noch
sehr viel machen.
Sie fordern unter anderem auch
mehr Transparenz bei den Finanzen.
Ein heißes Thema auch abseits
der Finanzaffäre, immerhin hat
die FPÖ sich bislang am stärksten
gegen Einblicke in zum Beispiel
Wahlkampfkosten gewehrt.
Apfelknab: Transparenz ist
nun das oberste Gebot der FPÖ!
Konkret meine ich die Förderungskultur,
die ist überhaupt
nicht transparent. Da bekommen
manche Vereine von sieben, acht
verschiedenen Stellen Geld und
niemand hat einen Überblick.
Da spricht wohl auch der Buchhalter
aus Ihnen. Sind Sie beruflich
trotz Wahlkampf noch aktiv?
Apfelknab: Ja, ich bleibe bei
der Buchhaltungsagentur des
Bundes vollzeitbeschäftigt. Ich
habe viele Überstunden gesammelt
und werde diese im Wahlkampf
verbrauchen.
Der 55-jährige FPÖ-Spitzenkandidat René Apfelknab wird sein Team Anfang kommenden Jahres präsentieren.
KK
derGrazer
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1,
8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/
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sammeln Sie Altpapier
für das Recycling
28. SEPTEMBER 2025 www.grazer.at
graz 7
Grazer Krampuslauf kehrt zurück
Sie sind wieder da!
Die einen lieben sie, die anderen meiden sie: die Krampusse. Am 16. November kommen sie nach Graz zurück. GETTY
WILD. Nach fünf Jahren Pause feiert der Grazer Krampuslauf mit mehr als
900 Krampussen aus ganz Europa sein Comeback. Am 16. November werden
die Perchtengruppen über Hofgasse und Freiheitsplatz ziehen.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Im Jahr 2019 hat es den letzten
Grazer Krampuslauf gegeben.
Danach machte Corona
den wilden Gesellen den Garaus
und sie waren seitdem in der
steirischen Landeshauptstadt
nicht mehr gesehen. Das wird
sich heuer aber wieder ändern!
René Neubauer und der Krampusshop
Seiersberg werden den
Freiheitsplatz am 16. November
in ein „Perchten-Paradies“ verwandeln.
5000 Besucher
„Ich will nichts verschreien,
aber nach zahllosen Gesprächen
und Verhandlungen ist es jetzt
zu 99 Prozent fix, dass wir den
Krampuslauf machen können“,
freut sich Neubauer. Zwischen
14 und 19 Uhr werden mehr als
900 Krampusse und Perchten
aus ganz Europa über den Freiheitsplatz
ziehen. „Den Lauf am
Hauptplatz zu machen, so wie
früher, ist für uns budgetär nicht
möglich, aber am Freiheitsplatz
haben wir auch eine Kapazität
für vier- bis fünftausend Besucher.“
Um 14 Uhr geht es gleich lustig
mit einem Kinderprogramm
mit ChaCha Bas, Spiel, Spaß und
Mitmachaktionen für die kleinen
Zuschauer los. Parallel dazu gibt
es eine Streetfood-Meile, die für
kulinarische Vielfalt sorgen soll.
Um 16 Uhr beginnt dann der
Lauf selbst. Mehr als 900 Krampusse
und Perchten werden mit
Masken, Fellen und Glocken
durch die Hofgasse ziehen. Um
18 Uhr wird die beste Krampusgruppe
prämiert, danach findet
eine zünftige Aftershow-Party
statt.
Der Krampus
■ Zwischen dem 16. und 19.
Jahrhundert traten Nikolaus
und Krampus als ungleiches
Paar beim Einkehrbrauch am
Vorabend des Heiligenfestes
am 6. Dezember auf. Während
der Nikolaus die artigen Kinder
belohnt, werden die unartigen
vom Krampus bestraft.
■ Als „gefallener Engel“ hatte
er oft Flügel und jedenfalls
eine Kette als abschreckendes
Exempel der ewigen
Verdammnis der in der Hölle
angeketteten Unbußfertigen.
■ Seine Bezeichnung verdankt
er den Krallen, „Krampen“
(altdeutsch = „Kralle“), es
bedeutet etwas Lebloses,
Vertrocknetes, Verblühtes.
8 graz
www.grazer.at 28. SEPTEMBER 2025
Ducktales:
ÖWG und Akademikerhilfe bauen
Zusammenarbeit aus. MARTIN SCHOENBAUER
Leistbares Wohnen
für Studenten
■ Der gemeinnützige Wohnbauträger
ÖWG und die Akademikerhilfe
setzen ein starkes
Zeichen für leistbares studentisches
Wohnen. Mitte September
vereinbarten die beiden Organisationen
eine langfristige
und intensivere Zusammenarbeit.
Ziel ist es, künftig weitere
gemeinsame Wohnprojekte für
Studierende zu realisieren und
bestehende Heime weiterzuentwickeln
– immer mit dem
Fokus auf Leistbarkeit, Nachhaltigkeit
und einem modernen
Betreuungskonzept.
Beim heurigen clim@ Festival
konnte man viel erleben. MARUSA-PUHEK
Festival für das
heimische Klima
■ Am gestrigen 27. September
ging das clim@ Festival
am Mariahilferplatz über die
Bühne. Im heurigen Jahr drehte
sich alles um das Thema
Kreislaufwirtschaft. So konnte
man durch eine Kleiderbörse
stöbern, ein Repair Café
besuchen, einen Radl-Check
durchführen lassen oder verschiedene
Workshops besuchen.
Für die Kinder gab es
ein eigenes Bastelprogramm
mit Schrotty und Engy (von
Fratz Graz).
Oeverseepark wird
zu Entenhausen
Eine große Schar an Enten macht eine Poolparty im Oeverseepark und lässt sich dort von niemandem stören.
QUAK. Eine große
Schar Enten genießt
seit geraumer Zeit
den Alltag im
Oeverseepark.
Von Victoria Weitenthaler
victoria.weitenthaler@grazer.at
Wer in diesen Tagen
durch den Oeverseepark
spaziert, erlebt ein
Naturschauspiel. Eine regelrechte
Horde Enten hat sich dort breitgemacht.
Zwischen Teichen, Wiesen
und Spazierwegen genießen die
gefiederten Gäste ihren Tag in vollen
Zügen, egal ob schwimmend,
schnatternd oder ganz entspannt
im Gras ruhend. Spaziergänger
können das rege Treiben beobachten,
denn die Tiere fühlen sich
dort sichtlich wohl und lassen
sich bisher durch nichts aus der
Ruhe bringen.
Ein Park für alle
Der Park, mitten in Graz gelegen,
ist für die Stadtbewohner seit jeher
ein beliebtes Naherholungsgebiet.
Der Oeverseepark zählt
zu den moderneren Parks der
Stadt – und offenbar auch zu den
neuen Lieblingsorten der Enten.
Einen Grund für die ungewöhnlich
große Ansammlung
sieht das Büro von Stadträtin
Claudia Schönbacher darin,
dass der Mühlgang erst kürzlich
abgelassen wurde. „Enten gibt es
im Oeverseepark schon immer.
Neues Geschwindigkeitsmessgerät
Puntigams Bezirksvorsteher Helmuth
Scheuch vor einer Anlage
KK
■ Der Bezirk Puntigam ist nun
in Besitz von elf Geschwindigkeitsmessgeräten.
Das vor dem
Schulzentrum Puntigam in
Betrieb befindliche Geschwindigkeitsmessgerät
ist seit 2024
außer Funktion, die Anzeigentafel
konnte jedoch nicht
mehr repariert werden. Nach
Rücksprache mit dem zuständigen
Mitarbeiter der Holding
Dass es so eine Ansammlung
davon gibt, könnte daran liegen,
dass der Mühlgang abgelassen
wurde. Somit fehlt ihnen ein
Rückzugsort. Sie sind deshalb in
den Park gewandert, wo es Teiche
gibt“, wurde uns erklärt. So ist
der Oeverseepark in diesen Tagen
nicht nur ein Treffpunkt für Menschen,
die spazieren gehen wollen,
sondern auch zum lebhaften
Entenparadies geworden. Ob der
Park „Ducktales“ bleibt oder die
Enten bald wieder in den Mühlgang
zurückkehren, wird sich zeigen.
„Normalerweise sollte sich
die Situation von selbst wieder
beruhigen. Bisher gab es noch
kein Problem mit den Enten im
Park, deshalb sehen wir auch keinen
Handlungsbedarf“, erfahren
wir aus dem Büro der Stadträtin.
Graz bestand die Möglichkeit,
ein neues Display mit Masthalterung
zu bestellen und es in
die vorhandene Anlage zu integrieren.
Nun wurde von den
ÖVP-Bezirksräten im Bezirksrat
Puntigam der Antrag an das
Referat für Verkehrssteuerung
und Straßenbeleuchtung gestellt,
diese Anlage zu bestellen.
KK
28. SEPTEMBER 2025 www.grazer.at
Apotheken Innenstadt
Belieferung erschwert
HEFTIG. Viele Apotheken in der Innenstadt können nicht mehr oder nur
schwer mit Kraftfahrzeugen beliefert werden. Das bedeutet Probleme.
graz 9
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Neben den allgemeinen
Problemen wie fehlenden
Parkplätzen und gestrichenen
Arztstellen in der Innenstadt
gibt es für die dortigen
Apotheken auch eine große Herausforderung
– die Medikamentenlieferung.
„Die Lieferung von Medikamenten
durch Großhändler wird
schwerer, denn es gibt bereits
Apotheken, die mit dem Auto
nicht mehr erreichbar sind. Die
Apotheke am Jakominiplatz ist
derzeit vom Autoverkehr abgeschnitten.
Nicht einmal ein Taxi
darf zur Apotheke fahren. Lieferanten
dürfen nicht mehr mit
dem Auto zufahren“, erzählt
Apothekerkammer-Präsidentin
Alexandra Fuchsbichler.
Rad statt Auto
Der pharmazeutische Großhandel
ist sehr bemüht, an Lösungen
zu arbeiten. Lastenfahrräder und
E-Autos werden eingesetzt, damit
die Belieferung der Apotheken
möglich ist. „Die Lastenfahrräder
haben einen temperaturstabilen
Kasten, damit die Medikamente
sicher und ohne Schaden in den
Apotheken ankommen. Es können
einige Kisten damit transportiert
werden. Es geht sich aus,
aber der Aufwand ist groß und
es muss öfter gefahren werden,
damit alle Apotheken versorgt
werden können. Vorteile sind
derzeit nicht erkennbar. Aber es
funktioniert, dank der Flexibilität
des Großhandels“, ergänzt Fuchsbichler.
Mit der Stadt will man an
Konzepten zur Verbesserung der
Situation arbeiten.
Keine Zufahrt zur Apotheke am
Jakominiplatz möglich
STREET VIEW
Überholen auf Gleisen?
LUSTIG. Die digitalen Anzeigetafeln der Holding sorgen immer wieder für
Verwirrung. Denn wenn viele Linien angezeigt werden, herrscht oft Chaos.
Von Lukas Steinberger & Clarissa Berner
redaktion@grazer.at
Ein Leser mokiert sich bei
uns über die Anzeigetafeln
der Holding: „Wenn
ich am Hauptplatz stehe, dann
wechselt oft die Reihenfolge der
Bims. Aber auch jene, die aus
dem Westen kommen. Überholt
da der 7er den 4er am Gleis
oder was? Das kann ja in Zeiten
von KI und Automatisierung
nicht sein, oder?“, meint er.
Die Holding hat dafür eine
Erklärung: „Dieses Verhalten
ist einerseits den Prognosezeiten
und andererseits dem
Abfragezyklus der Fahrzeuge
geschuldet. Bei den dichten Intervallen
am Hauptplatz macht
es den Anschein (vor allem von
Westen kommend), als ob die
Fahrzeuge einander überho-
len würden. Leider können wir
das Verhalten technisch (noch)
nicht lösen.“
Neustarts
Auch andere Probleme werden
immer wieder erkannt, so gibt
es oft falsche Zeitangaben auf
den Tafeln. „Wenn die Anzeiger
Probleme in ihrem System
erkennen, starten sie öfters mal
selbstständig durch. Nach diesem
Neustart dauert es einige
Zeit, bis sich die Anzeiger einerseits
mit der Systemzeit und
andererseits den Abfahrtszeiten
synchronisieren. Dadurch
kommt es manchmal zu diesem
Verhalten. Wir verstärken die
Beobachtung dieses Anzeigers,
um ein technisches Problem erkennen
zu können, wenn öfters
,durchgestartet‘ wird“, meint die
Holding.
Anzeigetafeln am Hauptplatz ändern
oft die Reihenfolge der Bims. KK
10 graz
www.grazer.at 28. SEPTEMBER 2025
„Es muss Lebendigkeit in
FRISCHER WIND. Der
Wirtschaftsbund Graz
stellt sich mit Obmann
Bernhard Bauer neu
auf. Wir kennen seine
Visionen für die Stadt.
Von Sabrina Naseradsky
Sabrina Naseradsky@grazer.at
Bernhard Bauer bedankte sich nach seiner Wahl für das in ihn gesetzte Vertrauen der Wirtschaftsbund-Graz-Mitglieder. In
seiner Dankesrede legte er bereits seine Visionen für die Belebung der Grazer Wirtschaft und Innenstadt dar. KLAUS MORGENSTERN
Am vergangenen Montag
wurde Unternehmer Bernhard
Bauer mit 93,5 Prozent
zum neuen Obmann des
Wirtschaftsbundes (WB) Graz
gewählt. Er folgt damit Daniela
Gmeinbauer nach, die das Amt
nach 13 Jahren niedergelegt hat.
Visionen
Als Unternehmer in Graz ist Bauer
die Belebung der Innenstadt ein
zentrales Anliegen. „Ich will, dass
wieder mehr Lebendigkeit in die
28. SEPTEMBER 2025 www.grazer.at
graz 11
die Stadt“
Stadt einzieht. Es zeigt sich klar,
dass die 18- bis 25-Jährigen die
Innenstadt nicht mehr frequentieren.
Ihnen müssen wir wieder
etwas anbieten“, ist der neue WB-
Obmann überzeugt.
Schon seit Jahren setzt er sich
für die Umsetzung der Mur- bzw.
Surfwelle ein: „Das würde das
Murufer noch attraktiver machen.“
Generell plädiert Bauer
für eine Nutzung des Murufers:
„Wir müssen nur in andere Städte
wie Klagenfurt oder Marburg
schauen. Dort wurden die Flussufer
attraktiviert und sind jetzt ein
großer Frequenzbringer für diese
Städte.“
Auch der Bürokratieabbau ist
dem neuen WB-Obmann ein
großes Anliegen. „Die Überregulierungen
auch der ASVK und die
jahrelangen Behördenverfahren
sind hemmend für Unternehmen,
die etwas umsetzen wollen. Die
Unternehmer sollen wieder Lust
am Wirtschaften haben. Wir müssen
zudem schauen, dass wir die
Frequenz wieder zurück in die Innenstadt
bringen, das würde auch
gegen den Leerstand helfen“, ist
Bauer überzeugt.
Ein weiteres großes Anliegen
wäre Bernhard Bauer, sich Gedanken
über eine Liberalisierung
der Öffnungszeiten in der Gastronomie
im Sommer nachzudenken.
„Wir lieben es doch alle,
im Sommer draußen zu sitzen
und das Flair zu genießen. Warum
sollte das, was in anderen
Ländern funktioniert, nicht auch
bei uns möglich sein?“, stellt der
Unternehmer in den Raum. Und
ergänzt: „Wollen wir die Stadt zu
einem Freilichtmuseum machen,
oder wollen wir sie beleben?“
Besonders stolz ist Bauer auf
seinen neuen Vorstand: „Wir sind
ein junges Team aus erfolgreichen
Unternehmern, das schon viel geschafft
hat. Wir wollen die Wirtschaft
anders denken und zeigen,
wo die Reise hingehen kann.“
12 graz
www.grazer.at 28. SEPTEMBER 2025
Gastro
Börse
www.grazer.at
Der Herbst
bringt Genuss
NEWS. Mit
Herbstbeginn
tut sich auch
einiges in der
Grazer Gastro.
Neue Karten,
neue Getränke,
wir haben den
Überblick.
Jan Eggers mit Kombucha JÜRGEN SCHMÜCKING
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Die Familie Grossauer kennt
jeder Gastro-Interessierte
Grazer. Doch die wenigsten
wissen, dass die Familie in der
Nähe der Kalvarienkirche seit 1984
ein Café betreibt. Idyllisch gelegen
lädt es beim Vorbei spazieren zum
Einkehren ein. Nun wurde das
Café von Franziska Grossauer,
sie betreibt auch das Grossauer
Home, übernommen und einem
sanften Relaunch unterzogen. Die
Frühstückskarte wurde neu gestaltet,
und neben dem Klassiker
mit Schinken, Salami und Käse
stehen nun auch Avocado-Toast
mit Ei, zwei Arten Hummus sowie
Chai- und Matcha- Latte auf der
Karte. Man kann sich aber auch
diverse gefüllte Weckerl, wahlweise
auch getoastet, schmecken
lassen. „Ich wollte dem Café einen
neuen Twist verpassen, aber
gleichzeitig auch die Tradition
Neue Menüs
Gleich zwei Neuheiten serviert
4-Hauben-Koch Jan Eggers in
der Goldenen Birn: Erstmals gibt
es die Kreationen auch als kleines
Menü mit vier Gängen, da rüber
erhalten“, verrät Grossauer. Ab sofort
werden auch die Torten und
Kuchen direkt vor Ort produziert.
Ein Besuch ist also absolut empfehlenswert.
hinaus können Gäste aus zwölf
hausfermentierten Kombucha-
Variationen in 19 unterschiedlichen
Reifungen wählen. Damit
ist die Kombucha-Karte der Goldenen
Birn die umfangreichste in
ganz Österreich.
Nach einer kreativen Sommerpause
startet die Genießerei am
Kaiser-Josef-Platz wieder mit dem
exklusiven „Herbst-Steiermark(t)-
Dinner“ von Spitzenkoch Alexander
Posch in die neue Saison.
Gastgeberin Julia Glanzer wählt
dazu die perfekt abgestimmte
Weinbegleitung aus.
Auch das Amouro lockt mit einer
neuen Speisekarte von Kevin
Lang, der jedoch seiner Küchenlinie
der levantinischen Küche treu
bleibt. „Zudem kann man ab sofort
neue Cocktails mit dem alkoholfreien
Vermutivo Amouro
0,0 % verkosten“, so Amouro-Betriebsleiter
Alexander Knoll.
Weitere Neuheiten
Ab 14. November darf sich der
Grazer Advent über ein neues kulinarisches
Highlight freuen: Harald
Irka (vier Hauben und ein
Michelin-Stern) sowie 3-Hauben-
Koch Johann Schmuck servieren
bis 21. Dezember ein Weihnachts-Pop-up-Menü
im Grazer
Gewürzhaus „Van den Berg“.
Wiener Kult-Eis gibt es jetzt
auch in Graz: Direkt neben dem
Haupteingang des Center West
eröffnet „Zanoni & Zanoni“ seinen
ersten steirischen Eissalon
mit 24 Eissorten.
H. Irka und J. Schmuck (r.) KIRCHGASSER PHOTOGRAPHY
Julia Glanzer und Alex Posch
KRUG
Alex Knoll (l.) und Kevin Lang BOBBYSAGENCY
28. SEPTEMBER 2025 www.grazer.at
graz 13
Wir haben das Legüm kurz nach der Eröffnung im Jänner getestet und für
außerordentlich gut befunden. Leider musste es jetzt schließen.
KK
Legüm musste schließen
■ Kurz vor Redaktionsschluss
dieser Ausgabe hat uns Florian
Lüdtke vom Legüm in der Bürgergasse
kontaktiert. Und er hat keine
guten Nachrichten für die Fans
seines Lokals. Das Legüm musste
ab sofort schließen. Freitag war
der letzte Tag. Das bei vielen Menschen
für seine günstigen Mahlzeiten
bekannte und beliebte Lokal
gibt es nicht mehr. Lüdtke meint:
„Es ist nicht mein Fehler oder der
Fehler mit einer zu geringen Kalkulation,
mein Lokal hat hervorragend
funktioniert und war bei
Schülern, Studierenden, aber auch
Menschen, die nicht viel Geld haben,
sehr beliebt. Es hängt in diesem
Fall an der Behörde. Genaueres
werde ich zu einem späteren
Zeitpunkt bekanntgeben, aber ich
werde gezwungen, zu schließen.“
Lüdtke bot in seinem Legüm
Mahlzeiten wie Nudeln mit Sauce
um 3,50 Euro an, eine Tasse Tee
oder Kaffee um 0,50 Euro und wollte
damit zeigen, dass man bei guter
Kalkulation billig anbieten kann.
14 graz
www.grazer.at 28. SEPTEMBER 2025
Geschäfts
Börse
www.grazer.at
Es zieht wieder
Leben in
das Spitzhaus
in der Grazer
Herrengasse.
Only eröffnet
hier seinen
neuen Store.
KK
Neuer Store im Spitzhaus
NEUIGKEITEN. Erfreuliche Neuigkeiten gibt es aus der Grazer Innenstadt. Im berühmten Spitzhaus
eröffnet das Modelabel Only am 1. Oktober seinen neuen Store. Aber auch sonst tut sich einiges.
Von LSTW, NASA & TS
redaktion@grazer.at
Was lange währt, wird
endlich gut, könnte man
beim Spitzhaus in der
Grazer Herrengasse sagen. Nach
dem Auszug des Schuhändlers
Stiefelkönig im Jahr 2018 fristeten
die Geschäftsräumlichkeiten
in bester Grazer Innenstadtlage
ein sehr stiefmütterliches Dasein.
Dann kam Bewegung in die Sache.
Der Unterwäschehersteller
Palmers wollte hier seinen neuen
Flagship Store errichten. Weil
das Unternehmen in finanzielle
Schieflage geriet, wurde das Projekt
abgesagt. Nun das Happy End:
Der dänische Moderiese Only
übernimmt die Räumlichkeiten
und eröffnet dort am 1. Oktober
seinen neuen Store.
Neuigkeiten in GU
Der Hanf-Hofladen am Hauptplatz
in Frohnleiten erweitert
sein Angebot: Anita Glettler,
vielen noch bekannt als Betreiberin
des Kindermodengeschäfts
Mamanita, wird dort
künftig faire Mode und nachhal-
tige Produkte anbieten. Zur Eröffnung
lädt der Hanf-Hofladen
am 2. Oktober ab 9 Uhr zu einem
Tag der offenen Tür ein. Auch
Bürgermeister Johannes Wagner
war schon da und hat sich
vom neuen Angebot überzeugt.
Einen Abschied gibt es indes
aus der Shopping City Seiersberg
zu vermelden. Der Eglo
Living Store schließt seine Tore
und verkauft gerade das Sortiment
ab. Geworben wird damit,
dass es online weitergeht.
Friseurbesuch in Stille
Aniko Streussnig eröffnet am
1. Oktober ihren neuen Salon
„Der Friseur am Hasnerplatz“ in
der Theodor-Körner-Straße 55
mit einem spannenden innovativen
Konzept. Es gibt bei ihr nämlich
einen eigens gestalteten Silent-Bereich
für maximal zwei
Personen: Wer möchte, kann hier
bewusst auf Smalltalk verzichten
und den Friseurbesuch in stiller,
entspannter Atmosphäre genießen.
„Gerade in dieser hektischen
Zeit sehnen wir uns nach
mehr Ruhe – und nach Orten, an
denen wir Kraft tanken können.“
Anita Glettler verkauft im Frohnleitner Hanf-Hofladen künftig faire Mode
und mehr. Bürgermeister Johannes Wagner (r.) war schon da.
KK
28. SEPTEMBER 2025 www.grazer.at
graz 15
16 graz
www.grazer.at 28. SEPTEMBER 2025
S E R V I C E
Leser
Briefe
redaktion@grazer.at
Seltsam
Für die (nach bisherigen Erfahrungen
voraussichtlich auch
diesem Fall nicht restlos bürgergerecht
zu erwartende) Umgestaltung
des Griesplatzes will man
16 Millionen Euro aus dem (leeren)
Stadt-Hut zaubern, für die
Erhaltung eines beliebten Nah-
Ausflugszieles sowie touristischen
Kleinods (Burgruine Gösting)
hingegen ist kein Cent vorhanden.
Geschieht uns Grazern ganz
recht, schließlich haben wir diese
Stadtregierung gewählt!
Gerhard Ofner
* * *
Krisenabschluss
Großer Dank gilt zukünftig jenen
fleißigen Arbeitnehmern, welche
durch Gehaltseinbußen, gemäß
ausverhandeltem „Krisenabschluss“
weit unter der Inflationsrate,
wieder einmal gezwungenermaßen
die Krot fressen. Während
laut OECD Österreich die höchste
Vermögensungleichheit in Europa
aufweist, tragen Arbeitnehmer
wiederum gesteigert die Hauptlast
der Steuern und Abgaben.
Ein Zeichen von Verantwortungsbewusstsein
aus der „Milliardärs-
Szene“ lässt noch auf sich warten.
Alfons Kohlbacher
* * *
Zu einseitig?
Vorweg, ich bin sowohl Auto- als
auch Radfahrerin, aber die einseitige
Kritik an Radfahren nervt,
wirkt gesteuert. Immer wieder
wird das Radfahren und dessen
Förderung in Graz stark kritisiert
– sei es wegen rasender Radfahrer,
wegen neuer Radwege oder
vermeintlicher Verkehrsbehinderungen.
Dabei wird übersehen,
wie wertvoll der geförderte Radverkehr
für das moderne urbane
Leben ist: Er ist leise, platzsparend,
emissionsfrei und fördert
die Gesundheit, das Gegenteil
vom Autoverkehr also. Wer mit
dem Rad unterwegs ist, trägt aktiv
zur Entlastung der Stadt bei –
ökologisch wie sozial. Das kommt
jedem zugute. Zudem ist auffällig,
dass ausschließlich Radfahrer ins
Visier genommen werden, während
das Verhalten der E-Scooter-
Fahrer kaum thematisiert wird.
Sie rasen überall, auf Straßen
gleichermaßen wie auf Gehsteigen.
Rücksichtslose Fahrweise,
blockierte Gehwege und riskante
Manöver sind allgegenwärtig.
Wer Fairness fordert, sollte alle
Verkehrsteilnehmer gleich behandeln
– und nicht mit zweierlei
Maß messen. Wenn wir wollen,
dass unsere Städte Orte des Wohlfühlens
und der Begegnung sind,
müssen wir den motorisierten Individualverkehr
konsequent aus
den Zentren herausdenken, alte
Muster aufbrechen. Autos in den
Stadtzentren nehmen Raum, der
für Aufenthaltsqualität genutzt
werden könnte. Eine zukunftsfähige
Stadt braucht Veränderung:
mehr Platz für emissionsfreie
Fortbewegung, weniger fürs Auto
(= Lärm, Abgase und Stress),
Plätze der Begegnung und zum
Wohlfühlen und klare Regeln für
alle. Das ist kein Angriff auf Mobilität,
sondern ein Gewinn an
Lebensqualität, besonders auch
für jene Menschen, die kein Fortbewegungsmittel
besitzen. Bleiben
wir fair!
Gabriele Seidl
* * *
Teuerung
Wann wird endlich etwas gegen
die Teuerungen unternommen,
und zwar im positiven Sinne?
Wir haben zu viele arme Menschen
und Pensionisten, welche
immer gearbeitet und einbezahlt
haben. Unsere Politiker haben
die höchsten Gehälter und müssen
nie sparen, dazu vergeben
sie auch immer mehr Posten und
keiner will von der Realität etwas
wissen und schaltet sein Hirn
ein. Wie lange lassen wir uns das
noch gefallen?
Karin Kräuchi
* * *
Zu viele Verbote?
Frau Mag. Dr. Claudia Unger als
neue Stadträtin klingt wie eine
gefährliche Drohung für Graz.
Wenn das Fahrradverbot am
Hauptplatz ihr größtes Credo ist,
dann gute Nacht, Graz. Verbotsparteien
gibt es schon genug in
unserer schönen Stadt.
Vinzenz Kager
Jetzt App downloaden!
Vergangene Woche
im „Grazer24“
Klimawandel
■ Am Dienstag startete der zweitägige
Fußverkehrsgipfel im Grazer
Congress. Der erste seiner Art
in Österreich, initiiert vom Bundesministerium
für Infrastruktur,
Mobilität und Innovation. Zur Eröffnung
kam Minister Hanke nicht.
P+R-Ausbau
■ Die Universität Graz hat am
Montag Alarm geschlagen. Auch
2025 wird die globale Erwärmung
laut Prognosen 1,5 Grad betragen,
das dritte Jahr in Folge über dieser
Marke. Die Pariser Klimaziele
sind damit in weiter Ferne.
Fußverkehr im Fokus
■ Die Stadt und das Land haben
sich auf einen großen Ausbau der
Park+Ride-Parkplätze verständigt.
Der wichtigste in Graz – Murpark
– wird um 480 Plätze aufgestockt
und damit verdoppelt.
GETTY, KK (2)
28. SEPTEMBER 2025 www.grazer.at
graz 17
Große Musicalstars in Graz
KULTUR. Wenn am Donnerstag, 11. Dezember, in der Grazer Stadthalle die Stars des Musicals zusammenkommen,
ist es Zeit für einen Abend voller großer Stimmen und noch größerer Gefühle.
Große Gefühle und große Stimmen: Am 11. Dezember findet „Die große
Weihnachtsgala der Musicalstars“ in der Grazer Stadthalle statt. GAIDA MUSICALSTARS
Von Linda Steurer
linda.steurer@grazer.at
Wenn sich in dieser
Weihnachtszeit die
Stars der Musicalszene
in der Grazer Stadthalle
versammeln, dürfen sich die
Besucher auf einen ganz
besonderen Abend
freuen. „Die große
Weihnachtsgala der
Musicalstars“ findet
am 11. Dezember
statt und verwandelt
die Stadthalle in eine
große Bühne voller
Emotionen. Ein Abend Hannes Kartnig
für alle, die Musicals
lieben und ihre Stars hautnah erleben
wollen.
Starpower
Die Kombination aus Maya
Hakvoort, Ana Milva Gomes,
Missy May, Lukas Perman,
Drew Sarich und Mark Seiber
bringt geballte Starpower in die
Grazer Stadthalle. Die großen
Stimmen werden das Publikum
mitreißen, verzaubern und für
eine magische Atmosphäre
sorgen. Als Special Guest
kommt Alfons Haider,
der 2026 in Mörbisch
auf der Bühne stehen
wird.
Früher waren es
Fußballstars, heute
sind die Musicalstars
seine große Leidenschaft:
„Es freut mich
sehr, die besten Musicalstars
in Österreich auf einer
Bühne vereinen zu können“, so
Veranstalter Hannes Kartnig zu
der Besetzung der Weihnachtsgala.
szene
graz
18 www.grazer.at 28. SEPTEMBER 2025
18
Victoria Weitenthaler
victoria.weitenthaler@grazer.at
Im Oktober erwacht Graz jedes
Jahr aufs Neue – denn
mit dem Start des Wintersemesters
füllen sich die Hörsäle,
Bibliotheken, Cafés und auch
die Clubs wieder mit Leben.
Viele neue Studierende betreten
gespannt zum ersten Mal die
Universität, während altbekannte
Gesichter nach Graz zurückkehren.
Besonders im Univiertel
macht sich dieser Wandel bemerkbar:
Straßen, die im Sommer
etwas ruhiger wirkten, sind
nun voller Stimmen, Lachen
und Begegnungen. Zwischen
Mensa, Lernplätzen und den
zahlreichen Lokalen pulsiert
wieder das studentische Leben,
das Graz zu einer so lebendigen
Universitätsstadt macht.
„Der Sommer war wie jedes
Jahr schwächer frequentiert, da
unser Zielpublikum, die Studierenden,
Sommerferien haben
und ihren Urlaub im Süden verbringen.
Daher haben wir unsere
Öffnungszeiten reduziert,
waren aber trotzdem immer
freitags und samstags für alle da,
die fortgehen wollten“, erklärt
Philipp Nusshold, Geschäftsführer
des Kottulinsky.
Vorfreude
Dieses Jahr warten auf die Grazer
Studenten einige neue Veranstaltungen.
Studierende können
sich in den kommenden
Wochen auf ein
abwechslungsreiches
Programm
mit
verschiedenen
Wir lieben den Advent in Graz und
sind schon voller Vorfreude, dass
wir hier ein neues kulinarisches
Highlight setzen dürfen.“
3-Hauben-Koch Johann Schmuck KIRCHGASSER PHOTOGRAPHY
Das Univiertel erwacht
FEIERLAUNE. Mit dem Start des Wintersemesters kehrt neues Leben ins Grazer Univiertel zurück.
Studierende und Clubbesitzer freuen sich auf ein Halbjahr voller Partys und Events.
Von Victoria Weitenthaler
✏victoria.weitenthaler@grazer.at
Konzepten und Events freuen.
Ab sofort haben auch
das Kottulinsky und
das Monkeys unter
der Woche wieder
geöffnet und laden
insbesondere
am Mittwoch zu
beliebten Studentenpartys
ein.
Gemeinsam mit den
Studierendenvertretern
wird daran gearbeitet,
attraktive Veranstaltungen
speziell für Studierende zu
organisieren und so für ein lebendiges
Campus- und Nachtleben
zu sorgen.
„Wir blicken positiv gestimmt
ins neue Semester. Wir merken
vor allem bei den Erstis, dass das
Ausgehen im Univiertel wieder
beliebter wird. Wir haben mehr
Anfragen für ,Semester-Start‘-
Partys erhalten, als wir
Öffnungstage haben“,
erklärt Nusshold
weiter.
Dementsprechend erwarten
sich die Clubbesitzer des
Univiertels vor allem
Mittwoch bis Samstag
viele junge Leute,
die fortgehen.
Erstmals dürfen
sich die Studierenden
auf eine große
Erstis-Party freuen,
die am Donnerstag,
Philipp Nusshold dem 2. Oktober, im
Kottulinsky über die
Bühne geht. Damit wird das
Semesterauftakt-Programm um
ein weiteres Highlight bereichert.
Ebenfalls neu im Angebot
ist die „Back to the 90’s Party“,
die bereits jetzt auf großen Zuspruch
stößt und mit Nostalgie,
Hits und Partyfeeling überzeugen
will. Auch das Monkeys hat
für den 2. Oktober ein Highlight
parat: Hier steigt die Afterparty
des TU-Fests, die traditionell bis
in die frühen Morgenstunden
für volle Tanzflächen sorgt. Damit
bietet sich gleich mehrfach
die Gelegenheit, den Donnerstagabend
in Graz ausgelassen
zu feiern.
Highlight
Ein weiteres besonderes Ereignis
im Oktober ist auch heuer
wieder die Veranstaltung „UNI
START – 6 Lokale – 1 Ticket“. Mit
nur einem Ticket erhalten Studierende
Zugang zu gleich sechs
Lokalen im Grazer Univiertel.
Damit wird der Semesterbeginn
traditionell mit einem Abend
gefeiert, an dem die Vielfalt der
Lokalszene im Mittelpunkt steht
und zahlreiche Besucher durch
das Viertel ziehen.
GETTY
28. SEPTEMBER 2025 www.grazer.at
STEIERMARKTOURISMUS/STREIBL (2)
Beatrice Weinelt (l.) und Catherine Walter-LaagerIDLAB MEDIA GMBH
Elegantestes Clubbing der Stadt
■ Nach dem Erfolg im Vorjahr lädt der Rotary Club
Graz-Fortuna am Freitag, 17. Oktober, erneut zum
Black-Tie-Charity-Event in die Bar Amouro.
Die Gäste erwartet ein stilvoller Abend mit Musik,
Clubbing-Atmosphäre und einer Charity-Kunstauktion.
Werke von Tom Lohner, Carola Deutsch, Monsieur
Schabernack, Mizzi Pur und Viktoria Schöner
kommen dabei unter den Hammer. Der Erlös geht an
die VinziWerke für obdachlose Frauen. Mit dabei sind
unter anderen Staatssekretärin Barbara Eibinger-
Miedl und Saubermacher-Vorstand Andreas Opelt.
szene graz 19
Hans Roth
GEBURTSTAGSKINDER
Thomas Muster
Wir wünschen dem Gründer von
Saubermacher alles Liebe zu seinem
Geburtstag am 2. Oktober.
DER WOCHE Alles Gute am 2. Oktober an den ehemaligen
Tennisspieler. Möge das neue
Lebensjahr immer ein Matchball sein.
Happy Birthday!
Puzzeln für die Bildung
■ Mit der Kampagne „Das Beste für die Kleinsten“
setzte die Uni Graz ein klares Zeichen für die Wichtigkeit
der Elementarpädagogik. Zahlreiche Prominente
wie Pizzera & Jaus, Thomas Brezina, Billie
Steirisch und Claudia Reiterer schlossen sich mit
persönlichen Spendenaufrufen der Kampagne an.
Nun ist die Kampagne abgeschlossen und der Gesamterlös
fließt an das Internationale Zentrum für
Professionalisierung in der Elementarpädagogik
(PEP) – das größte universitäre Zentrum für frühkindliche
Pädagogik im deutschsprachigen Raum.
Schon letztes Jahr war die Veranstaltung in der exklusiven
Bar Amouro ein voller Erfolg.
ROTARY
Auch heuer
werden
zahlreiche
Gäste
erwartet.
B. GASSER
Gemeinschaft für
andere Familien
■ Am 2. Oktober findet um
19.30 Uhr im festlichen Refektorium
des Priesterseminars der
alljährliche Benefizabend der
„SOS-Gemeinschaft“ statt. Die
ehrenamtliche Gemeinschaft besteht
aus Katharina Fritzberg,
Michaela Greimer, Gerda Harnoncourt,
Erika Herzberg, Elisabeth
Holzer, Deirdre List und
Friederike Weitzer. Bereits 2000
steirischen Familien konnte so in
den vergangenen Jahren geholfen
werden. Jeder, der spenden
möchte, ist herzlich eingeladen.
20 szene
www.grazer.at 28. SEPTEMBER 2025
Fünf Tanzflächen und zahlreiche Bands werden beim All
in One Ball für Stimmung sorgen.
GEORG HOFFMANN
Live aus den Kasematten
■ Zum bereits sechsten Mal ging die Aufsteirern-TV-
Show vor der stimmungsvollen Kulisse der Kasematten
am Grazer Schlossberg über die Bühne: ein Mix
aus Tradition und Moderne. Unter anderen waren
Künstler wie Markus Kadensky und Roman Messner
(Edmund) und die Fäaschtbänkler und Beni
Hafner (Oimara) dabei. Nicht entgehen ließen sich
die Veranstaltung der ehemalige Landeshauptmann
Hermann Schützenhöfer, Noch-Stadtrat Günter
Riegler, Geschäftsführer des Steiermark Tourismus
Michael Feiertag, Veranstalter Niki Grissmann,
Snowboarder Arvid Auner und viele mehr. Die Show
ist am 4. Oktober um 20.15 Uhr auf ORF2 zu sehen.
Grazer Ballsaison eröffnet
■ Mit dem All in One Ball im Congress wird am
4. Oktober die heurige Grazer Ballsaison eröffnet.
Der barrierefreie Abend steht im Zeichen des
wertschätzenden Miteinanders und lässt sowohl
Tänzerherzen als auch Nicht-Tänzerherzen höherschlagen.
Zahlreiche Tanzshows, Musikacts und
eine Illusions-Show von Christoph Kulmer ergeben
ein großartiges Showprogramm. Ein besonderes
Highlight ist natürlich wieder die Eröffnung
durch die Special-Olympics-Athleten, die gemeinsam
mit internationalen West-Coast-Swing-Stars
und der GRAZy-Salsa-Crew das Publikum verzaubern
können.
Auch heuer steht bei der TV-Show alles im Zeichen der
Verbindung von Tradition und Moderne.
IVENTS
Gottfried Helnwein, Günther Groissböck
und Konsul Rudi Roth (v. l.) R
Rosenkavalier
und der GAK
■ Großer Jubel für eine einzigartige
Premiere des Rosenkavalier
in Zürich. Gottfried Helnwein
schuf fantastische Kostüme und
Bühnenbilder, und Günther
Groissböck brillierte in seiner Paraderolle
als Baron Ochs. Konsul
Rudi Roth überreichte Groissböck
als Ehrenpräsident eine Ehrenmedaille
des GAK, da er als
Jugendlicher beim GAK Fußball
spielte. Roth meinte bei der großen
emotionalen Premierenfeier
nur: „Gott sei Dank ist er Sänger
und nicht Fußballer geworden!“
28. SEPTEMBER 2025 www.grazer.at szene
21
Oktoberfest verschoben
OKTOBER
TERMINÄNDERUNG. Aufgrund des regnerischen Wetters am Wochenende wird das Oktoberfest im
Biergarten am Schlossberg auf den 12. Oktober verschoben. Das Programm bleibt wie geplant.
Sobald der Herbst anbricht,
Biergarten
erring-Grill, kulinarisch bleibt
verwandelt sich der Schlossberg
in Graz in eine leben-
frisch gezapftes Bier, regionale
kein Wunsch offen. Dazu gibt es
dige Bühne für Oktoberfest-Begeisterte.
Aufgrund des Wetters blick, der das Fest einzigartig
Spezialitäten und einen Aus-
wurde jedoch das für heute
macht. Für Stimmung sorgen
geplante Fest auf den
das Austropop-Duo
12. Oktober verschoben.
DeZwa sowie Jazz
Der Biergar-
Gitti als Stargast.
ten lädt an diesem
Tag zu einem
nen Besucher
Auch an die klei-
OKTOBER
ist
besonderen Fest
gedacht: Ein buntes
Biergarten
10 - 11 UHR
ein. Der Eintritt
Kinderprogramm
und eine
GRATIS AUFFAHRT
ist frei, und das
präsentiert
Programm vereint
Genuss-Tombola sorgen
für Unterhaltung
mit der Schloßberg-Bahn
Tradition und Genuss.
10 - 11 UHR
Schon die Anreise wird zum
und Abwechslung.
Erlebnis: Zwischen 10 und 11 Uhr Mit Musik, regionaler Küche
GRATIS 11 AUFFAHRT - 12 UHR
bringt die Schlossbergbahn Gäste und einem Blick über den Dächer
von Graz wird das Okto-
WEISSWURST-FRÜHSTÜCK
mit der Schloßberg-Bahn
kostenlos nach oben.
berfest am Schlossberg zu einem
unvergesslichen Erlebnis
Programm
11 - 12 UHR
WEISSWURST-FRÜHSTÜCK
Von einem klassischen Weißwurst-Frühstück
bis hin zu def-
Steiermark und doch weit über Das Austropop-Duo DeZwa wird
für Groß und Klein, mitten in der FEUERRING-GRILLEN
10 - 11 UHR
Genuss-Region-Schmankerl
FEUERRING-GRILLEN
GRATIS am 12. Oktober AUFFAHRT für die gute Stimmung
tigen Köstlichkeiten vom Feu- dem Alltag.
beim Oktoberfest am Schlossberg sorgen.
KK
Genuss-Region-Schmankerl
mit der Schloßberg-Bahn
OKTOBER
AB AB 13 13 UHR: 11 LIVE-MUSIK
- 12 UHR
AUSTRO-POP WEISSWURST-FRÜHSTÜCK
Biergarten WARM-UP
Unser
FEUERRING-GRILLEN
Unser STARGAST:
Genuss-Region-Schmankerl
LIVE ON STAGE
mit ihren Top-Hits
AB 13 UHR: LIVE LIVE-MUSIK ON STAGE
10 - 11 UHR
AUSTRO-POP LIVE mit AUSTRO-POP ihren WARM-UP Top-Hits
GRATIS AUFFAHRT
Summer Closing Concert
mit der Schloßberg-Bahn
Unser STARGAST:
LIVE
11 - 12 UHR
LIVE
AUSTRO-POP
ON STAGE +
WEISSWURST-FRÜHSTÜCK
Summer
10 - 11 UHR
GENUSS-TOMBOLA
mit
Closing
ihren Top-Hits
Concert
FEUERRING-GRILLEN
GRATIS AUFFAHRT
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mit der Schloßberg-Bahn
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Summer Closing Concert
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WEISSWURST-FRÜHSTÜCK
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BiergartenFEST
www.grazer.at
BiergartenFEST
OKTOBER BiergartenFEST
28.9.25
AB 11 UHR
Unser
OKTOBER BiergartenFEST
BiergartenFEST
Verschoben auf 12.10.
Unser
FEUERRING-GRILLEN
STARGAST:
LIVE ON STAGE
Genuss-Region-Schmankerl
mit
mit
ihren
ihren
Top-Hits
Top-Hits
AB 13 UHR: LIVE LIVE-MUSIK
AUSTRO-POP AUSTRO-POP
Summer Closing WARM-UP
Concert
Summer Closing Concert
Unser STARGAST:
+
LIVE ON STAGE
GENUSS-TOMBOLA
GENUSS-TOMBOLA
KINDERPROGRAMM
GENUSS-TOMBOLA
KINDERPROGRAMM
+
Essen | Trinken | Feiern
GENUSS-TOMBOLA
Biergarten SCHLOSSBERG, Am Schlossberg 7, 8010 Graz
KINDERPROGRAMM
uvm.
Essen | Trinken | Feiern
Essen | Trinken | Feiern
POWERED BY:
mit ihren Top-Hits Biergarten Biergarten SCHLOSSBERG, Am Schlossberg 7, 8010 7, Graz 8010 Graz
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Paar Weißwürste +
Breze + Bier um 9,50
uvm.
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Bie
22
eco
graz
www.grazer.at 28. SEPTEMBER 2025
Sabrina Naseradsky
22 sabrina.naseradsky@grazer.at
Und sie bewegten sich doch
EINIGUNG. Es war die Überraschung der Woche: Die Metaller haben nur einen Tag gebraucht, um sich
auf einen Abschluss beim Kollektivvertrag zu einigen. Ein Abschluss, der die nächsten zwei Jahre gilt.
Von Sabrina Naseradsky
sabrina.naseradsky@grazer.at
Nachdem man sich 2023
auf einen zweijährigen
Abschluss geeinigt hatte,
wurde die heurige Herbstlohnrunde
der Metaller mit Spannung
erwartet. Vor allem in
Hinblick auf die immer
noch hohe Inflation
und die nach wie vor
hohen Preise für Lebensmittel
und Energie
war nicht klar, wie
hoch die Forderung
der Gewerkschaft ausfallen
würde. Die erste
Überraschung gab es bereits im
Vorfeld. Die Metaller-Gewerkschaft
ging ohne eine konkrete
Forderung in die Verhandlungen.
Dann die Überraschung
nach nur vier Stunden Verhandlungen:
Es gibt einen Abschluss.
Die Gewerkschaft spricht von
einem Krisenabschluss. 1,4 Prozent
plus Einmalprämie lautet
die Einigung. „Die Zeichen der
Zeit wurden erkannt: Ein schneller
Abschluss unter der Inflation
ist in der aktuellen Lage der
richtige Kompromiss“, zeigt sich
auch Kurt Maier, Präsident der
Industriellenvereinigung Stei-
Kurt Maier
ermark (IV), mit dem schnellen
Abschluss zufrieden.
Weitere Abschlüsse
Mit 1. November steigen die KV-
Löhne und Gehälter sowie die
Lehrlingseinkommen um zwei
Prozent. Die Ist-Einkommen werden
um 1,4 Prozent steigen.
Zudem gibt es eine Einmalzahlung.
Auch dieses
Mal wurde für zwei
Jahre abgeschlossen.
Der IV-Präsident
zum Abschluss: „Er
hilft, den starken Anstieg
der Lohnkosten
einzudämmen und damit
unsere Wettbewerbsfähigkeit
wieder zu verbessern. Nur
wirtschaftlich stabile Betriebe
können Arbeitsplätze in Österreich
langfristig erhalten.“
Doch was bedeutet der Abschluss
für die KV-Verhandlungen
aller anderen Branchen, ist
doch der Metaller-Abschluss traditionell
das Vorbild für alle anderen?
Es wurden schon Stimmen
laut, dass man sich heuer
nicht an den Metallern orientieren
möchte. Mit Spannung wird
vor allem im Handel die September-Inflationsschnellschätzung
der Statistik Austria erwartet.
Wir versuchen gerade, ein Budget zu
schnüren. Ich hatte schon entspanntere
Tage und längere Nächte.“
Landeshauptmann-Stv. Manuela Khom bei der Wahl
von Bernhard Bauer zum WB-Graz-Obmann KK
Es ging dann doch schneller als gedacht. Die Verhandlungen über einen
neuen Metaller-KV waren nach vier Stunden abgeschlossen.
GETTY
Pfand für den guten Zweck
■ Im Murpark können Kunden
ab sofort ihre Pfandflaschen
und -dosen in eigens aufgestellte
Spendenboxen werfen
und damit für den guten Zweck
spenden. Es wurde bereits ein
stolzer Betrag gesammelt, der
von Murpark nun auf 1500 Euro
aufgerundet wurde. Diese Spendensumme
wurde nun von Murpark-Centermanagerin
Carina
Weyringer an den Tierschutzverein
„Purzel & Vicky“ übergeben.
Murpark-Centermanagerin Carina
Weyringer mit dem Vizeobmann von
Purzel & Vicky Michael Stracke MURPARK
TopJobs
■ Helfer & Arbeiter Abfallsammlung (m/w/d)
- Die Holding Graz sucht Helfer und Arbeiter in der Abfallsammlung.
Führerschein B wird vorausgesetzt (C und C95 von Vorteil).
Das Bruttomonatsgehalt beträgt 2700 Euro.
■ Assistenz des Vertriebsdirektors (m/w/d)
- Die Merkur Versicherung sucht eine Assistenz für den Vertriebsdirektor.
Erfahrung in einer Assistenzfunktion. Das Jahresbruttogehalt
beträgt ab 42.725,64 Euro (38,5 h/Woche).
In Kooperation mit
www.
28. SEPTEMBER 2025 www.grazer.at
graz eco 23
➜
TEURER
GETTY (2)
Monika Cisar-Leibetseder und
Christian Huss
S&C CONNY LEITGEB
Starker Impuls für
die Steiermark
■ Gemeinsam mit der Volksbank
Steiermark haben die steirischen
Beteiligungsgenossenschaften im
Juni 2024 die Initiative „Regionale
Projektideen verwirklichen“ ins
Leben gerufen, um mit den erhaltenen
Dividenden nachhaltige
Projekte vor Ort zu unterstützen.
Insgesamt 38 Projekte wurden
nun ausgezeichnet. Somit fließen
an diese regionalen und nachhaltigen
Projektideen rund 234.000
Euro an Förderungen.
Alkoholfreie Getränke +9,6 %
Schlechte Nachrichten für alle, die
keinen Alkohol trinken. Alkoholfreie
Getränke sind um 9,6 Prozent teurer.
Kick-off Lange
Nacht der Forschung
■ Am 24. April 2026 findet bereits
zum zwölften Mal die Lange
Nacht der Forschung (LNF)
in ganz Österreich statt. Auch im
nächsten Jahr können Besucher
in Graz, Leoben, Kapfenberg
und Weiz wieder zahlreiche Unternehmen
und Institutionen
besichtigen und einen Blick hinter
die Kulissen werfen. Bei der
AVL werden bei der nächsten
Langen Nacht der Forschung
auch erstmalig die Pforten des
Firmengeländes geöffnet.
Das hochkarätige Podium stimmte
auf die LNF ein. JOANNEUM RESEARCH/KUBISTA
Getreide –4,2 %
Gute Nachrichten für alle Bauern.
Getreide ist um 4,2 Prozent günstiger
geworden.
BILLIGER
➜
Neuer italienischer Honorarkonsul
Gabriele de Stefano, Rudi Roth,
Giovanni Pugliese, Bernhard Kügler,
Ernst Wustinger (v. l.)
KK
■ Im Beisein des italienischen
Botschafters Giovanni Pugliese
wurde diese Woche das italienische
Honorarkonsulat von
Ernst Wustinger an Bernhard
Kügler übergeben. Mit dabei
waren unter anderen: Stadtrat
Günter Riegler, die Konsules
Rudi Roth, Bernhard Rinner
und Günter Nebel, Karl-Heinz
Dernoscheg, Siegfried und Andrea
Nagl, Jutta und Gert Maria
Hofmann.
Raiffeisen: Vorstand verlängert
■ In der Aufsichtsratssitzung
der Raiffeisen-Landesbank
(RLB) Steiermark wurden die
Vorstandsmandate von Generaldirektor
Martin Schaller sowie
Vorstandsdirektor Rainer
Stelzer vorzeitig mit Wirksamkeit
1. Oktober 2026 um weitere
fünf Jahre verlängert. Die Bestellung
unterstreicht das Vertrauen
und die Anerkennung,
die Schaller und Stelzer für ihre
bisherige Arbeit und Leistungen
entgegengebracht werden. Die
Mandate von Ariane Pfleger
und Florian Stryeck wurden im
Vorjahr um weitere fünf Jahre
verlängert.
24
viva
Clarissa Berner
clarissa.berner@grazer.at
www.grazer.at 28. SEPTEMBER 2025
Wenn junge Menschen gesund sind,
ist das die Grundlage für ihre Zukunft
und die Gesellschaft.“
Gesundheitsstaatssekretärin Ulrike Königsberger-
Ludwig über das Projekt „XUND und DU“ BKA/ANDY WENZEL
„Wir würden gerne
Das Senior:innenbüro lädt zum
Kennenlernen und Feiern ein. GETTY
Tag der offenen
Tür und ein Fest
■ Das Senior:innenbüro der
Stadt Graz wurde 1996 als österreichweit
erste Serviceeinrichtung
dieser Art gegründet. Mitten
in der Stadt befindet es sich
in der Stigergasse, angrenzend
an das Kunsthaus.
Es steht Grazer Senioren mit
Informationen, Beratungsangeboten
und Serviceleistungen,
wie etwas der Senior:innen Card
und dem Taxikostenzuschuss
für mobilitätseingeschränkte
Personen, zur Verfügung. Damit
ist es noch nicht genug. Auch
für Unterhaltung sorgt das Büro.
So werden regelmäßig Sport-,
Digital- und Kreativworkshops
und Vortragsreihen angeboten.
Für alle Grazer Senioren, die
das Senior:innenbüro besser
kennenlernen wollen, findet
am Mittwoch, 1. Oktober, der
„Tag der offenen Tür“ statt. Regionale
Einrichtungen und Organisationen
bieten Infostände
über Wissenswertes rund
ums Älterwerden, Gesundheit,
Pflege, Freizeit, soziale Teilhabe
und digitale Unterstützung.
Das Rahmenprogramm ist abwechslungsreich.
Für Unterhaltung
und die kulinarische Verpflegung
ist gesorgt.
Außerdem: Am Sonntag, dem
28. September, findet das Oktoberfest
des Senior:innenbüros
im Café Graz in der Strauchergasse
32 statt.
selbst impfen“
Im Herbst wird empfohlen, sich gegen Influenza, Covid, Pneumokokken und RSV impfen zu lassen.
VIREN. Mit dem
Herbst kehren Grippe-
Erkrankungen zurück.
Trotz des guten Impfangebots
wollen auch
Apotheker impfen.
Von Clarissa Berner
clarissa.berner@grazer.at
Die kalte Jahreszeit zieht ins
Land und damit auch die
Grippe-Erkrankungen.
Wir haben mit Alexandra Mandl,
Vizepräsidentin der Landesgeschäftsstelle
Steiermark der Österreichischen
Apothekerkammer,
über Corona, Impfungen
und aktuelle Impfangebote in
Graz gesprochen.
Herbst-Vorbereitung
Im Herbst und Winter sind in Österreich
typischerweise verschiedene
Atemwegs- und Infektionskrankheiten
verstärkt aktiv. Gegen
grippale Infekte und Erkältungen,
die zumeist harmlos verlaufen, gibt
es keine Impfung. Alexandra Mandl
empfiehlt, sich gegen „Influenza,
Covid, Pneumokokken und RSV,
ein Virus, das Infektionen in den
Atemwegen verursacht, impfen zu
lassen. RSV ist besonders für Risikopatienten
und Schwangere im
letzten Drittel gefährlich.“ Außer-
dem gab es „letztes Jahr zahlreiche
Keuchhusten-Fälle. Hier ist kein
Einzelimpfstoff erhältlich, sondern
ein Vierfach-Impfstoff, der zusätzlich
gegen Diphtherie,
Tetanus und Kinderlähmung
schützt“,
erklärt Mandl. Obwohl
Kinder selten
schwer erkranken,
empfiehlt Mandl,
„sie gegen Influenza
impfen zu lassen,
um so Erwachsene zu
schützen.“
Corona
In unserer dieswöchigen Umfrage
wollten wir von unseren Lesern
wissen, ob sie sich noch gegen Corona
impfen lassen. Von rund 1000
Teilnehmern gaben über zwei Drittel
an, sich gegen die Viruserkrankung
nicht mehr impfen zu lassen.
Das heißt wiederum, dass sich
lediglich 25,29 Prozent impfen lassen.
Mittlerweile ist Corona epidemisch,
die Viruserkrankung sollte
jedoch nicht unterschätzt werden.
„Laut Abwasseranalysen steigen
die Covid-Infektionen an. Wir
bemerken, dass Tests in der Apotheke
häufiger besorgt werden.
Es ist nach wie vor eine Omikron-
Variante im Umlauf, die akuten
Erkrankungen verlaufen meist
nicht schwer, die Impfung ist
aber nach wie vor wichtig“, betont
Mandl. Ein aktueller Impfstoff
Alexandra Mandl
GETTY, FURGLER
wird angeboten und gemeinsam
mit den Influenza-Impfstoffen
ausgeliefert. Die Impfung ist gratis
und bei Hausärzten und
Impfstellen verfügbar.
Vorbild
Graz ist hier sehr vorbildlich.
Letztes Jahr
knackte das Grazer
Gesundheitsamt einen
Rekord: Es ließen
sich dort rund 46.000
Grazer impfen. Auch
dieses Jahr können sich Grazer „in
Gesundheitszentren, bei Haus-,
Kinder- und Betriebsärzten, den
Impfstellen des Magistrats, der
Landessanitätsdirektion und der
Impfstelle an der Med Uni“ impfen
lassen, so Mandl. Bis zum 31. März
läuft zudem eine Aktion, bei der
RSV-Impfstoffe zu einem vergünstigten
Preis erhältlich sind.
Dabei spricht Mandl einen
wichtigen Punkt an: „Wir Apotheker
würden gerne in der Apotheke
selbst impfen. In Deutschland
ist das bereits möglich. So
gäbe es in Österreich viele Impfstellen
mehr, bei denen man
sich ohne Terminvereinbarung
schützen kann.“ Laut Mandl haben
schon viele Apotheker die
entsprechende Ausbildung absolviert,
„sie warten nur noch auf
eine Gesetzesänderung, die das
Impfen in Apotheken möglich
macht“.
28. SEPTEMBER 2025 www.grazer.at
viva 25
➜
IN
GETTY (2)
Vintage-Deko
Vintage-inspirierte Halloween-
Dekorationen feiern diesen Herbst
ihr großes Comeback.
Plastik-Ramsch
Qualitativ minderwertige Deko in
grellen Farben und übertriebenen
Designs verliert an Bedeutung.
OUT
➜
Herz-Bilanz der KAGes
KOOPERATION. In der Steiermark arbeiten drei LKH-Standorte bei
Herzkatheter-Untersuchungen zusammen. Die KAGes zieht nun Bilanz.
Von Clarissa Berner
clarissa.berner@grazer.at
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
gehören zu den häufigsten
Todesursachen.
Anlässlich des Weltherztags am
29. September zieht die KAGes
eine erste Bilanz aus der Zusammenarbeit
bei Herzkatheter-
Untersuchungen an drei LKH-
Standorten.
Steigerung
Im Sommer 2024 wurde am LKH
Hochsteiermark, Standort Bruck
ein zweites Herzkatheterlabor
eröffnet. So konnten 600 zusätzliche
Untersuchungen durch-
geführt werden. Somit wurden
über 2000 Herzkatheteruntersuchungen
am Standort durchgeführt.
Möglich wurde die rasche
Steigerung der Untersuchungen
durch die Kooperation zwischen
den kardiologischen Abteilungen
der Universitätsklinik Graz,
des LKH Graz II, Standort West
sowie des LKH Hochsteiermark,
Standort Bruck. Seit Start der
Zusammenarbeit konnte die
Zahl der behandelten Herzkatheter-Patienten
um rund vier
Prozent gesteigert werden. Am
LKH Hochsteiermark sind das
290 Fälle mehr. Alle drei Kliniken
profitieren dabei sowohl qualitativ
als auch quantitativ.
Die kardiologische Abteilung des
LKH-Univ. Klinikums Graz MARIJA KANIZAJ
Die McDonald’s-Mitarbeiter putzten
Scheiben für den guten Zweck. KK
Saubere Scheiben
für kranke Kinder
■ Beim Car Wash Day haben
die Mitarbeiter der McDonald’s-
Restaurants der DBO Gastronomie
GmbH in Graz tatkräftig
die Windschutzscheiben der
Gäste gereinigt. Mit freiwilligen
Spenden kamen so über 11.000
Euro für die Ronald McDonald
Kinderhilfe zusammen – ein
wichtiger Beitrag, um Familien
mit schwerkranken Kindern in
Österreich zu unterstützen.
26
mobil
Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Jeder Unfall ist einer zu viel.“
Nach dem tragischen Bim-Unfall diese
Woche in der CvH hat Vize-Bgm. Judith
Schwentner Sofortmaßnahmen zur Entschärfung
der Unfallstelle beim Finanzamt angekündigt. FISCHER
www.grazer.at 28. SEPTEMBER 2025
Der modifizierte EQS fuhr über
1200 Kilometer. MERCEDES-BENZ
1205 Kilometer
mit einer Ladung
■ Mercedes-Benz setzt mit
einer außergewöhnlichen Demonstrationsfahrt
neue Maßstäbe
in der Elektromobilität
und zeigt eindrucksvoll das
Potenzial und die Alltagstauglichkeit
einer zukünftigen Batterietechnologie:
Ein leicht
modifizierter EQS als Erprobungsträger
mit einer Lithium-
Metall-Festkörperbatterie hat
Ende August die 1205 Kilometer
lange Strecke von Stuttgart
nach Malmö ohne Ladestopp
absolviert – und damit eindrucksvoll
bewiesen, dass
diese Technologie nicht nur
im Labor, sondern auch unter
realen Bedingungen überzeugt.
Dabei sind das Gewicht
und die Größe der Batterie
vergleichbar mit der Standard-
Batterie eines EQS. Weitere
Gewichts- und Energieeffizienz
wird durch eine passive
Luftstrom-Batteriekühlung erreicht.
Marktstart noch unklar.
ÖAMTC-Winterreifentest
PREMIUM IST TRUMPF. Rund ein Drittel aller getesteten Budget-Reifen
fielen durch und stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Premium schneidet gut ab.
Von Lukas Steinberger-Weiß
lukas.steinberger@grazer.at
Für den diesjährigen Winterreifentest
haben der
ÖAMTC und seine Partnerorganisationen
erstmals 31
Modelle einer einzigen Dimension
getestet. „225/40 R18 ist
eine zunehmend an Beliebtheit
gewinnende Größe für Fahrzeuge
der unteren Mittelklasse. Die
31 getesteten Modelle sind in
sechs Premium-, elf Quality- und
14 Budget-Reifen aufgeteilt“, erklärt
ÖAMTC-Experte Steffan
Kerbl. Insgesamt konnten alle
Premium-Reifen das Ergebnis
„Gut“ für sich beanspruchen,
„Befriedigend“ wurde zehnmal
vergeben, außerdem gab es vier
„Genügend“ und satte elf „Nicht
genügend“.
Billigreifen gefährlich
Alle elf Reifenmodelle, die nur
die Bewertung „Nicht genügend“
erhielten, hatten vor allem in der
Kategorie „Fahrsicherheit“, die
im Test am stärksten gewichtet
wird, große Probleme. „Diese
Reifen sind absolut nicht empfehlenswert
und stellen ein echtes
Sicherheitsrisiko dar. Auffallend
war diesmal, dass alle diese
elf Reifenmodelle aus dem Budget-Segment
stammen. Wobei
man der Vollständigkeit halber
auch erwähnen muss, dass zwei
Budget-Reifen zumindest das Ergebnis
‚Befriedigend‘ erreichen
konnten – also leichte Schwächen
aufwiesen, für Wenigfahrer
aber dennoch eine akzeptable
Alternative sein könnten“, resümiert
Kerbl.
Besonders negativ aufgefallen
ist der Syron Everest 2, der laut
Kerbl dem klassischen Zielkonflikt
der Winterreifen zum Opfer
fällt: „Einerseits erzielt er das
beste Ergebnis auf winterlicher
Der
ÖAMTC
testete 31
Modelle,
und rund
ein Drittel
davon
war nicht
empfehlenswert.
Hier gilt:
Finger
weg von
Billigreifen,
denn
es kann
sicherheitsrelevant
sein.
ÖAMTC/WITTKOWSKI
Qualität rettet Leben
Fahrbahn, andererseits ist er auf
trockener und nasser Fahrbahn
nahezu unbrauchbar und gefährdet
damit stark die Fahrsicherheit.
Das sorgt letztlich auch
dafür, dass er das schlechteste
Ergebnis des gesamten Feldes
erzielt hat.“
Die Premium-Reifen konnten in
dieser Testrunde insgesamt überzeugen,
wenn auch nicht auf ganzer
Linie. Alle sechs Modelle dieser
Klasse erreichten ein Gesamtergebnis
von „Gut“, wobei der Kleber
Krisalp HP3 und der Nokian Tyres
WR Snowproof P leichte Probleme
auf winterlicher Fahrbahn hatten
und in dieser Kategorie knapp am
guten Ergebnis vorbeischrammten.
Der überzeugende Auftritt
in der Kategorie „Umweltbilanz“,
in der Laufleistung, Abrieb und
Effizienz stark gewichtet werden,
sorgte jedoch letztlich dafür, dass
alle sechs Kandidaten ein gutes Ergebnis
erzielten.
28. SEPTEMBER 2025 www.grazer.at
mobil 27
... in Graz
Hier gibt es mittlerweile acht
Schulstraßen. Das Modell ist
das gleiche wie in Wien.
ANZAHL DER SCHULSTRASSEN
8 : 8
... in Wien
Hier sind es ebenso acht. 30
Minuten vor Schulbeginn ist das
Ein- und Zufahren verboten.
Im Rahmen eines Wirtschaftsfrühstücks präsentierten Wolfgang Grünberger,
Siegfried Nerath und Wolfgang Prisching (v. l.) den neuen CLA. FEDOROVA
Der neue CLA ist jetzt da
■ Am Donnerstag dieser Woche
fand das erste Wirtschaftsfrühstück
des Wirtschaftsbundes
Steiermark mit Siegfried Nerath
im neuen Mercedes-Benz-
Schauraum bei Pappas in Graz
statt. Rund 60 Wirtschaftstreibende
sowie Banker, Versicherungsagenten
und Künstler gaben
Pappas die Möglichkeit, sie
als Interessenten und Neukunden
zu gewinnen. Es konnten
zahlreiche Probefahrten für den
neuen CLA mit EQ-Technologie
vereinbart werden. Diese neue
Technologie weckte bei vielen
das Interesse für einen rein
elektrischen Mercedes-Benz.
Der CLA ist eines der neuesten
Modelle im Elektro-Line-up der
deutschen Premium-Marke und
soll mit einer Reichweite von bis
zu 792 Kilometern die Reichweitenangst
vieler Österreicher
besänftigen. Wer sich nicht über
den reinen Stromer drübertraut,
kann auch den klassischen CLA
als Verbrenner (Mild-Hybrid)
kaufen.
Pappas-Verkaufsleiter Wolfgang
Grünberger und Pappas-
Geschäftsführer Wolfgang Prisching
freuten sich, die vielen
Gäste aus Wirtschaft und Medien
im neuen, multimedialen
Showroom bei Pappas Graz willkommen
zu heißen. Es war ein
gelungenes Frühstück.
Ichiban für Toyota Gady
■ Zelebriert wurde die Verleihung
des Ichiban Award 2025
– einer Auszeichnung, die das
Autohaus Toyota Gady als Nummer
1 in Österreich und einen
der besten Toyota-Händler Europas
bestätigt.
Der Toyota Ichiban Award
ist eine jährliche Auszeichnung
von Toyota Motor Europe
(TME) für die besten Händler
in Europa, die herausragende
Kundenzufriedenheit und Spitzenleistungen
in verschiedenen
Bereichen zeigen, was sich vom
japanischen Wort für „Nummer
eins“ ableitet. Die Auszeichnung
ist eine Anerkennung für Händler,
die sich durch hervorragenden
Kundenservice, Innovation,
Nachhaltigkeit und gesellschaftliches
Engagement hervortun.
Toyota Gady ist 2025 Preisträger
und nahm den Preis von
Cedric Borremans, dem Geschäftsführer
von Toyota Austria,
entgegen. Elisabeth Gady
freute sich mit Gerhard Gady
und Verkaufsleiter Manfred
Tieber sehr über diese höchste
Auszeichnung für ihr Autohaus,
welches im Süden von Graz
nicht nur mit ausgezeichnetem
Service punktet, sondern auch
eine richtige Oase mit Kellerstöckl
am Firmenareal ist.
V. l.: Verkaufsleiter Manfred Tieber, Elisabeth Gady, Gerhard Gady und
Cedric Borremans (Geschäftsführer von Toyota Austria)
GADY
28
sport
Klaus Molidor
redaktion@grazer.at
Für die Fans war das Spiel
schön, für die Trainer
aber nicht.“
99ers-Coach Harry Lange haderte mit den
vier Gegentoren beim 9:4 über Fehervar. GEPA
www.grazer.at 28. SEPTEMBER 2025
Der Inklusionslauf im Augarten
war wieder einer voller Erfolg. SUDY
Im Augarten
waren alle Sieger
■ Zum bereits fünften Mal hat
der Verein „Soziale Projekte
Steiermark“ im Grazer Augarten
den Inklusionslauf organisiert
und durchgeführt. Brasilianische
Rhythmen von Vento
Sul, Kletterturm, Schminkecke
und eine Pantomime-Show der
gehörlosen McBee bildeten
den Rahmen für den inklusiven
Ein-Kilometer-Lauf durch
den Augarten, bei dem es keine
Zeitnehmung gab. Unter
den zahlreichen Ehrengästen
der Veranstaltung waren Sportund
Inklusions-Stadtrat Kurt
Hohensinner, Nationalrätin
Fiona Fiedler, Klubobfrau Daniela
Schlüsselberger und die
Gemeinderäte Philipp Pointner
und Philipp Ulrich. Dazu
gab es einen 5-Kilometer-Lauf
mit Zeitnehmung. Und unter
allen Teilnehmern der Veranstaltung
wurden 15 Preise wie
Ballonfahrten und Hotelgutscheine
verlost.
Berit Rottensteiner
ELITE-LIGA. Weil sie sich überregional mit Mädchen messen wollen, haben
Sturm, GAK, Austria, Salzburg und Co eine private U16-Liga gegründet.
So etwas gibt es nicht alle
Tage. Österreichs Top-Fußballklubs
wie Salzburg, die
Austria, Sturm, GAK oder Hartberg
haben eine eigene Liga für
Mädchen-U16-Mannschaften
gegründet. Selbstbewusst nennt
sich diese privat initiierte Meisterschaft
„Elite Liga“.
Der Grund für die Gründung
unabhängig vom ÖFB ist für
Berit Rottensteiner, Teammanagerin
von Sturms U21- und
U16-Damen, schnell erklärt.
„Wir wollen uns auf Augenhöhe
überregional messen.“ Bislang
haben die U16-Mädels in der
steirischen U14-Liga der Burschen
mitgespielt. „In der ersten
Saisonhälfte waren wir dann
Tabellenführer, am Ende aber
Letzter, weil die Burschen gerade
in diesem Zeitraum einen extremen
körperlichen Sprung machen“,
erklärt Rottensteiner. Und
weil die Vereine schon länger in
gutem Austausch sind und man
sich vom ÖFB nicht vertrösten
lassen wollte, hat man kurzerhand
eine eigene Liga gegründet.
„Im Verband mahlen die Mühlen
sehr langsam“, sagt Rottensteiner.
Dabei würde der Verband auf
lange Sicht von einem stärkeren
Frauen-Nachwuchs profitieren,
weil mehr talentierte Spielerinnen
regelmäßig auf hohem Niveau
gegeneinander antreten
würden, was am Ende auch dem
Nationalteam zugutekommen
würde.
Unter Beobachtung
Der ÖFB beobachtet die Liga,
die in ihrer Premierensaison
schon drei Runden absolviert
hat, aber durchaus aufmerksam.
„Sportdirektor Peter Schöttel
hat mir gesagt, dass sie genau
verfolgen, was wir machen“, sagt
Rottensteiner, die auch damit
Das erste Derby
zwischen
den U16-
Mädchen in der
neuen „Elite
Liga“ holte
sich der GAK
mit einem 1:0
in Weinzöttl
über Sturm.
LEONIE HIDEN (2)
Eine private Liga für die
Mädchen der Top-Klubs
Von Klaus Molidor
redaktion@grazer.at
rechnet, dass die Liga über kurz
oder lang vom ÖFB anerkannt
wird. Rottensteiner geht es dabei
aber gar nicht um eventuelle
Förderungen des Verbands, sondern
um ganz praktische Dinge.
„Aktuell scheinen unsere Spiele
nur als Freundschaftsspiele auf.
Dadurch haben wir nur einen
Schiedsrichter und keine Assistenten
– dabei sind unsere Spiele
durchaus schon schnell.“
Spielerinnen und Eltern begrüßen
die neue Liga jedenfalls.
„Sie finden es cool, dass sie jetzt
auch gegen Vereine wie die Wiener
Austria oder Salzburg spielen
können.“ Auch ein Grazer Derby
zwischen Sturm und dem GAK
hat es schon gegeben. „Vor 150
Zuschauern“, sagt Rottensteiner.
Hüben wie drüben waren die
Mädchen aufgeregt und begeistert
gleichermaßen. Und anders
als bei den Profi-Herren hat der
GAK das erste Kräftemessen mit
1:0 gewonnen.
28. SEPTEMBER 2025 www.grazer.at
sport 29
OHA!➜
GEPA (2)
Vierter Weltmeistertitel
Angelino Zeller sicherte sich bei
der WM in Südkorea seinen vierten
WM-Titel im Para-Klettern.
Auftakt misslungen
Sturm muss sich zum Start der neuen
Saison in der Europa League beim FC
Midtjylland mit 0:2 geschlagen geben.
OJE!
➜
Pizza für die Handball-Fans
GUT GEFÜLLT. Das erste Steirerderby in der HLA-Meisterliga zwischen der HSG Graz und der HSG
Bärnbach/Köflach hat mehr 1000 Fans und zahlreiche Promis in den VIP-Klub im Sportpark gelockt.
M
ehr als 1000 Fans in der
Halle und ein hochkarätig
besuchter „der
Grazer“-VIP-Klub im Sportpark
Hüttenbrennergasse: das waren
die Zutaten für das Handball-
Steirerderby zwischen der HSG
Holding Graz und Bärnbach,
das die Weststeirer ja knapp
für sich entscheiden konnten.
HSG-Boss Michi Schweighofer
durfte etwa Schi-Weltmeisterin
Nici Schmidhofer, NAbg. Markus
Leinfellner, LABg. San dra
Krautwaschl, LAbg. Jochen
Bocksruker, SP-Klubobfrau
Daniela Schlüsselberger, VP-
Geschäftsführer Markus Huber,
Gemeinderat Arsim Gjergji,
Werber Michael Radspieler,
e-motion-Manager Johannes
Schreiner, Sportamts-Boss
Thomas Rajakovics, Müll-Manager
Frank Dicker, Remus-
Gründer Otto Kresch, die Präsidenten
Stefan Herker (Union),
Klaus Eichberger (ARBÖ) und
Uwe Stark (Volleyball), Eishockey-Legende
Michi Güntner
oder auch ORF-Reporter Hannes
Kargl begrüßen.
Für das leibliche Wohl sorgten
diesmal Philip Oswald und
Peter Drechsler, die die Handball-VIPs
mit vor Ort gebackener
Pizza verwöhnten.
Nici Schmidhofer mit Markus Pichler (l.) und HSG-Boss Michi Schweighofer KK
Rätsel-Lösung vom 21.9.2025
F H S F C Q
G L O E C K L B R A E U S
A R H E A O M A U A
O E L B E R G H E R B S T
S C H E R Z E N R A B A T
H R E E U R A T E E
K E S S N E T T E L A L
V I T A L Z A R N E B
L O R E N Z V E S T S E
N E I N I N T E R N E R
G N E S S U M G A N G
O R F N E F R
Lösung:
T A U C H T U R M
Z E O H N E DAMMAL-
R I F T S D LEE
K U S S D E K A Lösung:
E T T L B R O S DAMMALLEE
Sudoku-Lösung
vom 28.9.2025
7 2 1 6 8 3 9 5 4
9 3 5 4 1 7 8 2 6
4 6 8 9 5 2 3 1 7
1 7 3 8 2 5 4 6 9
5 9 6 7 4 1 2 3 8
8 4 2 3 6 9 1 7 5
3 1 4 5 7 8 6 9 2
6 5 9 2 3 4 7 8 1
2 8 7 1 9 6 5 4 3
30 grazer sonntag
www.grazer.at 28. SEPTEMBER 2025
SO ISST GRAZ
Der Kreuzwirt Thal präsentiert ...
... Fischtartar mit
Dilleis, Safran und
Brioche
Küchenchef Maik Hildebrand KK (2)
Der Kreuzwirt in Thal kombiniert
die steirische Wirtshauskultur
mit ausgefallenen Gerichten.
Auf Regionalität
wird natürlich
geachtet.
LEO
Zutaten:
Dilleis: 2–3 Bio-Zitronen,
100 ml Saft
davon werden benötigt,
75 g Zucker, 200 g Obers,
kleiner Bund Dill; Safran: einige Fäden
Safran, 1 EL Gemüsesuppe, 180 g Sauerrahm,
Salz, Pfeffer; Tartar: 500 g Bio-
Saiblingsfilet, 1 EL Schnittlauch fein geschnitten,
1 Bio-Zitrone, Salz, Pfeffer, 2 EL
Olivenöl; Brioche: 190 g Mehl, 1 EL Zucker,
1 Prise Salz, ½ Würfel Germ, 50 ml lauwarme
Milch, 80 g Butter, 2 Bio-Eier
Zubereitung:
Für Brioche Mehl mit Zucker und Salz vermischen,
Germ darüberbröckeln. Milch,
40 g weiche Butter und Ei zugeben. Zutaten
5 Min. mit den Knethaken zu glattem
Teig kneten. Restliche kalte Butter in Teig
einkneten. Brioche-Teig 2 Std. im Kühlschrank
rasten lassen, anschließend in
4 Teile schneiden, Kugeln formen und in
Muffinformen geben. Zugedeckt 30 Min.
ruhen lassen, anschließend bei 160 °C ca.
20 Min. backen. Für Dilleis Zitronensaft
und Zucker aufkochen, gut verrühren. In
ausgekühlte Zuckermasse aufgeschlagenes
Obers und fein gehackten Dill
unterheben. Masse ca. 3–4 Std. tiefkühlen.
Saibling entgräten, enthäuten und
in 7–10 mm dicke Stücke schneiden. Mit
Zitronensaft, Schnittlauch und Olivenöl
marinieren, nach Belieben würzen. Für
Safranschaum einige Safranfäden in heißer
Suppe auflösen und auskühlen lassen.
Mit Sauerrahm verrühren, mit Salz, Pfeffer
und etwas Zitronensaft abschmecken. Mit
Stabmixer schaumig aufschlagen. Das
Fischtartar auf einem Teller mittig platzieren,
darauf eine Kugel Dilleis setzen, den
Safranschaum um das Tartar verteilen
und mit dem Brioche servieren. Gutes
Gelingen und guten Appetit!
GRAZWORTRÄTSEL
hiesiger
Mitmach-
Verein für
Medien
Auftritte
in festlichem
Rahmen
städtischer
Energiedienstleister
(2 Wörter)
ein
Nichtgeistlicher
Schuldbewusstsein,
Bedauern
physikalische
Zähleinheit
alte frz.
Liedform
Strom in
Sibirien
zustimmende
Antwort
ein Eigentumsdelikt
Aufputschmittel
Domäne
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Leoben
Rätsellösungen: S. 29
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
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7 5 4
793
Jede
Ziffer darf
in jeder
Reihe in
jedem
Quadrat
nur
einmal
vorkommen.
Bleistift
spitzen,
los geht’s.
Viel Spaß!
Schloss Eggenberg:
Inszenierung der Welt
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Umlaut
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"Oberinspektor"
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Projektpartnerin
beliebter
Grillplatz
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in Stattegg
G E W I N N S P I E L
2 Eintrittskarten
für die STEIERMARK SCHAU im
Schloss Eggenberg zu gewinnen!
Wie lautet die Lösung?
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,
Lösung und Telefonnummer an:
gewinnspiel@grazer.at
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn
nicht übertragbar. Einsendeschluss: 1.10.2025.
Gewinner werden telefonisch verständigt und
sind mit der Veröffentlichung einverstanden.
STEIERMARK SCHAU
26.04.–02.11.2025
8
3
Konzept und
Gestaltung: Kadadesign
Ein Projekt von
28. SEPTEMBER 2025 www.grazer.at
grazer sonntag 31
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN 28. SEPTEMBER
Herbstliche Führung
Der nächste Sonntag im Rahmen
des steirischen herbst startet
heute wieder mit einer Führung
von Kunstschaffenden. Gelitin
liefert heute um 11 Uhr Hintergrundinformationen
zu Werk und
Methodik. In der Prankergasse
29–31. Kostenlos mit Anmeldung.
Kunst am Sonntag
Wer an diesem herbstlichen Tag
neue Kunst entdecken möchte,
kann ab 14 Uhr die Gruppenausstellung
„After Laughter“
anschauen. In der Puchstraße 41
von 14 bis 18 Uhr.
HIGHLIGHT:
Kunst- und
Designmarkt
10 Uhr
WOHIN AM SONNTAG
unserer jetzigen Zeit. Das Schloss
lädt ein, den Sonntag historisch
zu verbringen. Interessierte
können sich über den Aufstieg
und Fall der adeligen Familie
informieren und das Highlight
der Ausstellung, den goldenen
Wagen des Fürsten Johann Anton
von Eggenberg, begutachten.
Knopftheater
Die Kleinen können heute im Kindermuseum
Frida&Fred wieder
ein sogenanntes „Knopftheater“
sehen. „Bimbulli“ vom Quasi-
Quasar-Theater spielt um 16 Uhr
und ist ab 3 Jahren empfohlen.
Tag des Denkmals
Heute findet auch der „Tag des
Denkmals“ statt. Unter dem
Motto „Hand//Werk gedacht+gemacht“
wird das Handwerk und
die Restaurierung als Grundlage
der Denkmalpflege geehrt. Die
Tore von teils beschränkt zugänglichen
Orten werden heute
geöffnet und es werden dadurch
besondere Einblicke in den
Denkmalschutz und die Denkmalpflege
gegeben. Der Tag des
Denkmals ist Teil einer Initiative
des Europarats und der Europäischen
Union.
Crunch and Brunch
Wer sportlich in den Sonntag
starten möchte, kann heute wieder
bei der „Crunch & Brunch“-
Workout-Reihe im Augarten
Art Hotel mitmachen. Personal
Trainer Alex Eibinger leitet ein
50-minütiges Gruppenworkout
auf der Dachterrasse des Hotels
mit 360-Grad-Blick über die
Stadt. Das Workout ist ohne
Geräte und für alle Altersklassen
geeignet. Nach der sportlichen
Einheit gibt es einen gemeinsamen
Brunch am Hotelbuffet. Ab
Heute findet der zweite Tag des Kunst- und Designmarkts in der
Seifenfabrik statt. Ab 10 Uhr geht es los. FRANZISKA FREIWALD / KUNST & DESIGN, GETTY
10 Uhr. Anmeldung verpflichtend.
Kunst- und Designmarkt
Von 10 bis 18 Uhr findet heute
der zweite Tag des Kunst- und
Designmarkts in Graz statt.
Angefangen von Keramik über
Schmuck bis zu Mode: Über 160
Aussteller zeigen in der Seifenfabrik
ihre einzigartigen Designs,
die bestaunt und erworben
werden können.
Promenadenkonzerte
Der Musikpavillon verwandelt
sich inmitten der bunten Blätter
wieder in eine Konzertbühne.
Heute findet das letzte Konzert
der Reihe statt und es wird daher
noch einmal richtig Gas gegeben.
Die Band Petra Alexandra
erweckt mit ihrem Acoustic-Retro-Schlagersound
Musikfilme
der 50er und 60er wieder zum
Leben. Um 15 Uhr geht es los. Der
Eintritt ist frei – bei Schlechtwetter
findet das Konzert
nicht statt.
Steiermark Schau
Im Rahmen der diesjährigen
Steiermark
Schau kann in die
Welt der Eggenberger
eingetaucht werden.
Das Schloss Eggenberg
wird zum Schauplatz und
eröffnet Parallelen zu
Tango in der Oper
Kammersänger Erwin Schrott
kommt heute in die Oper Graz.
Mit seinem Programm „Stimme
des Südens“ entführt er die Zuhörerschaft
in eine Welt voller
Leidenschaft und Sehnsucht. Der
Sänger bietet ein musikalisches
Erlebnis, das berührt.
Erlebnistag
Das Freilichtmuseum Stübing
lädt heute zum traditionellen
Erlebnistag. Bei der diesjährigen
Ausgabe stehen die Arbeits- und
Zugtiere im Fokus. Angefangen
vom Holzstreifen mit Pferden
über Dreschen und Mähen bis
hin zu alten Handwerkstechniken:
Durch ein vielfältiges
Programm sollen einstige
Alltagswelten erlebbar gemacht
werden. Groß
und Klein können
heute viel entdecken,
mitmachen
und erleben. Der
Tag beginnt mit
einem festlichen
Erntedankumzug.
Beginn ist
um 9 Uhr.