03.10.2025 Aufrufe

SPORTaktiv Oktober 2025

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-Emission: 7 - 181 g/km.

Symbolfoto. Stand 08/2025.


EDITORIAL

Alfred Brunner

SPORTaktiv-Geschäftsführer

alfred.brunner@styria.com

Eigene Spuren

Das aktuelle Coverfoto zeigt eine unberührte Winterlandschaft. Der frische

Schnee glänzt in der Sonne, der eiskalte Bach folgt der Schwerkraft

und die zwei Skitourengeher genießen aktiv den Moment. Das „Ziehen eigener

Spuren“ ist etwas Magisches und macht das Tourengehen zu einer der

eindrucksvollsten Sportarten. Und damit darf

Das Ziehen

eigener Spuren ist

etwas Magisches!

ich schon auf unser 50-seitiges Skitourenspecial

hinweisen, das Lust macht auf einen unvergesslichen

Winter da draußen. Wir präsentieren

neue Produkte (Tourenski, Tourenskischuhe,

Bindungen, Bekleidung, Safety)

sowie 20 Einstiegstouren und 20 Expertentouren.

Passend vor den Olympischen Spielen 2026 und der bevorstehenden

Premiere des „Skibergsteigens“ geben die Topsportler Johanna Hiemer

und Paul Verbnjak Einblicke in ihre aktuellen Gedanken.

Aber auch unsere Kernthemen Fit, Run, Bike, Outdoor stiften Lesernutzen

vom Feinsten. Unser SPORTaktiv-Doc Robert Fritz zeigt uns die

besten Regenerationstipps. Ums Gefühl geht es im Laufteil – das Hochgefühl

in modernen, komfortablen Cushion-Laufschuhen. Etliche haben

Bikepacking schon probiert, viele träumen noch davon: Die Ultracycler

Christoph Strasser und Elena Roch erklären, wie man vom Schmieden

großer Pläne ins Umsetzen kommt – und worauf es beim Weitradeln mit

Gepäck ankommt.

Welche Höhenflüge möglich sind, wenn man seinen Wünschen und

Träume folgt, zeigen auch die Interviews und Personalitys: Mit RAAM-

Sieger Philipp Kaider, Trailrunning-Vizeweltmeister Andreas Reiterer

und Paraclimber Angelino Zeller, der sich Ende September in Seoul

soeben zum vierten Mal zum Weltmeister gekürt hat. Premium-

Motivationsstorys für uns alle.

SPORTaktiv feiert heuer das 25-Jahr-Jubiläum, mein Dank gilt vor

allem euch, liebe 172.000 Leser, danke für eure geschätzte Aufmerksamkeit.

Und danke auch an alle Freunde des Hauses, die mit uns eine

emotionale Jubiläumsfeier gefeiert haben (ab Seite 118).

Für Anregungen zum Besserwerden an alfred.brunner@styria.com

sag ich „Danke“.

FOTO: Thomas Zabini-Polzer

Bleib fit,

P.S.: Das echte Leben ist analog – geh raus und spür es!

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FOTO: Puma

FOTO: Ambrosch

SKITOUR

Frei. Leicht.

Vielseitig 14

Drei Wege, ein Ziel:

maximaler Genuss mit

perfektem Materialpaket

+ Top 6 Aufstieg

+ Top 12 Allround

+ Top 6 Freetour

Immer mit

auf Tour 30

Ein Blick auf Skitourenzubehör

mit Fokus auf

Helm und Stöcke

+Top 6 Skitourenzubehör

Schritte ins

Skitourenleben 32

Freiheit, aber mit Regeln:

von der Pistentour zu ersten

Schritten im Gelände

+Top 20 Tourentipps

Drunter und

drüber 44

Gut gekleidet: Tipps für

Außen- und Innenschicht

+Top 6 Skitourenbekleidung

Lebenstraum über

der Baumgrenze 48

So tastet man sich an

Skihochtouren und mehrtägige

Touren heran

+Top 20 Tourentipps

Immer wieder

üben 54

Lawinenausrüstung kann

Leben retten – wenn der

Umgang damit sitzt

+Top 6 Sicherheits-Ausrüstung

Wunsch nach

Anerkennung 56

Johanna Hiemer und Paul

Verbnjak über olympisches

Skibergsteigen

FIT

Reset fürs

Körpergefühl 68

Tipps vom Sportmediziner

– so stärkst du deine Regeneration

nachhaltig

Bewegliche

Hüften 72

Sechs Übungen für das

Kraftzentrum Hüfte –

von den Injoy-Experten

RUN

Einer mit

Wettkampfgen 82

Der Südtiroler Weltklasse-

Trailrunner Andreas

Reiterer im Porträt

Bequem läuft am

längsten 84

Cushion-Laufschuhe verbinden

Dämpfung, Dynamik

und Wohlgefühl

+Top 6 Cushion- Laufschuhe

Herbst-Ready 90

Mit klug kombinierten

Bekleidungsteilen gut

durch den Herbst laufen

+Top 6 Laufbekleidung

6 10 Fragen

9 Fit mit Sumi

78 Kelag Sport-Talk

122 Impressum

122 Nachspiel

BIKE

Ultradistanz-

Urlaub 94

Christoph Strasser und

Elena Roch als Ratgeber

für Bikepacking-Trips

+Top 6 Gravel-Bikes

+Top 6 Bikepacking-Bags

„Scheitern ist nichts

Negatives“ 102

Vom Raucher zum

RAAM-Sieger – Philipp

Kaider im Interview

Die Hauptsache 106

Helme für Urban-, Roadund

MTB-Einsatz – wo

liegen die Unterschiede?

+Top 6 Bikehelme

84

102

OUTDOOR

Über den

Wolken 110

Gute Gründe, auch ab

Oktober noch auf Berggipfel

zu steigen

+Top 20 Tourentipps

Für alle Fälle 114

Kann es kalt werden,

gehören Isolationsjacken

in jeden Rucksack

+Top 6 Isolationsjacken

Schwerkraft

fest im Griff 116

Paraclimber und Vierfach-Weltmeister

Angelino

Zeller über Leidenschaft

JUBILÄUM

Wir feierten 118

Eine illustre Gästeschar

gratulierte SPORTaktiv

zum 25. Geburtstag

TOP 20

36 Einsteiger-Skitouren

52 Experten-Skitouren

112 Herbst-Gipfeltouren

CAMP

64 Langlauf-Camp

004


1

Christoph Strasser / Ultracyclist

1

6­facher Race Across America Sieger

2x­Transcontinental Race Sieger

Weltrekordhalter 24 Stunden 1026km

Foto: GEPA­Pictures

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10 FRAGEN

Christoph Strasser

„Freude entsteht unterwegs!“

Was magst du an dir?

1 Dass ich sehr geduldig

bin und dass ich Ausdauer

habe – im Sinne der langen

Zeit, die ich mich für

meine Leidenschaft und

meine Ziele begeistern

kann.

Was fehlt unserer

2 Gesellschaft?

Das Bewusstsein, dass wir

ein Teil der Gemeinschaft

des Lebens sind. Unsere

Welt wäre viel schöner,

wenn wir verstehen, dass

alles Leben die gleiche

Daseinsberechtigung hat.

Wann hattest du zuletzt

Angst? Und wie 3

hast du sie be wältigt?

Bei den Vorbereitungen

auf mein erstes Unsupported

Rennen, das TCR. Ich

hatte Angst, alleine in der

Pampa zu landen: Rad kaputt,

kein Empfang, nichts mehr zu

essen, kein Wasser, Hitze und aggressive

streunende Hunde. In Wirklichkeit

kam es nie zu solch problematischen

Situationen.

Was gibt dir Hoffnung?

4 Kinder zu sehen, die voller Träume,

voller Hoffnung und voller positiver

Ideen sind und (noch) nicht alles

zerdenken und verkomplizieren.

Deine Lieblings serie? Warum?

5 Das ist zwar keine aktuelle Serie,

aber ich liebe den österreichischen

morbiden Humor. Braunschlag war

zum Beispiel ein echter Höhepunkt,

aber auch die Wolf-Haas-Krimis, die

Schlawiner oder Edmund Sackbauers

Paraderolle „Ein echter Wiener geht

nicht unter“.

ZUR PERSON

Christoph Strasser (42) aus Graz ist

die weltweite Legende im Ultra cycling.

Er gewann zwischen 2011 und 2019

sechsmal das Race Across America.

Zudem markierte er mit 1026,21 km am

Fliegerhorst in Zeltweg den Weltrekord

im 24-Stunden-Zeitfahren. In den letzten

Jahren spezialisierte er sich auf die

boomenden „Unsupported“-Rennen. Er

gewann u. a. das Transcontinental Race

(TCR) 2022 und 2023. SPORTaktiv-

Hörtipp: sein Podcast „Sitzfleisch“!

Was würdest du noch gerne

6 lernen wollen?

Es gibt viele Sportarten, die ich gar

nicht kann oder die ich nie trainiert

habe, weil ich alles dem Radfahren unterordne.

Laufen ist zum Beispiel so

ein schöner, einfacher Sport, aber mei-

FOTO: Lex Karelly

ne Achillessehnen und

Gelenke sind das nicht

gewöhnt, ich müsste da

ganz klein anfangen.

Was bereust du?

7 Und warum?

Ich hätte gerne Roger

Federer live in Wimbledon

oder Rafael Nadal

in Paris gesehen. Ich

bin ein riesiger Tennis

Fan, auch weil die Aktiven

dort durchgehend

große Persönlichkeiten

sind – mit Ausstrahlung,

Charme und mit ihren

Fähigkeiten am Platz.

Dein Trainingstipp

8 für unsere Leser?

Geduld! Ziele sind wichtig,

aber wenn man sie

erreicht hat, merkt man,

dass das Glücksgefühl

schnell verfliegt. Das anhaltende

und nachhaltige

Gefühl von Freude und Zufriedenheit

entsteht unterwegs. Am Weg zum Ziel.

Was wäre dein

9 Regenerations tipp?

Da bin ich sehr pragmatisch. Ich

habe schon sehr viele Tools probiert

und das meiste nach einiger Zeit wieder

weggelassen. Was wirklich immer

hilft: gut und ausreichend essen

– und Pausen einzulegen.

Bitte noch um deinen

10 Ernährungstipp?

Selber kochen! Fast Food, Fertiggerichte

usw. sind voll mit Zusatzstoffen,

die wir entweder noch gar nicht

wirklich erforscht haben oder die definitiv

schädlich sind. Wenn ich

selber koche, kann ich kontrollieren,

was in die Pfanne kommt.

006


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20 – 218 g/km. Stand 09/2025.


ZITAT

Einfach losfahren.

Wir können so

viel mehr, als

wir glauben!

Elena Roch (Ultradistanz-Rad-Weltmeisterin),

mehr in der Bikepacking-Story ab Seite 94

008


biogena.sports

biogena.com/sports

FIT MIT SUMI

Christoph Sumann

Als Biathlet viele Jahre Weltklasse,

jetzt leidenschaftlicher Freizeitsportler.

FOTO: Christoph Sumann

Mein

Schweinefant

Im Grunde genommen gibt es keine Ausreden. Wenn man will, motiviert

ist und sich das vornimmt, gibt es immer ein Zeitfenster, damit

man den Sport im Wochenplan unterbringt. In der Früh vor der Arbeit,

am Abend danach oder auch in der Mittagspause. Da kommt es darauf

an, wie die eigene Situation ist und wo die persönlichen Vorlieben liegen.

Als Aktiver war ich immer ein Frühtrainierer. Jetzt, wenn ich ehrlich

bin, tu ich mir schwer, gleich in der Früh eine Einheit zu starten.

Jetzt bin ich eher der Nachmittags-Abend-Sportler.

Früher musste ich schauen, dass ich zwischen Training, Wettkampf

und Regenerationszeiten auch Privates unterbringe. Jetzt ist es umgekehrt:

Da geht es darum, dass ich neben

dem Berufsleben auch meine sportlichen

Ein dicht getakteter

Arbeitstag ist kein

Hinderungsgrund.

Aber die Ausreden

fallen schon leichter.

Ziele noch verwirklichen kann. Ein dicht

getakteter Arbeitstag ist kein Hinderungsgrund.

Aber ehrlich: Die Ausreden fallen

schon leichter. Und natürlich gibt es auch

Phasen, da wird der innere Schweinehund

größer. Verdammt groß sogar. Der wechselt

die Tierart, könnte man sagen. Und

oft besiegt er mich auch – der Schweine-

Elefant.

Oft aber auch wieder – Gott sei Dank – nicht. Jedes Mal, wenn ich

mich aufs Radl zwingen hab müssen oder erst nach innerem Widerstand

doch die Laufschuhe geschnürt hab, war es die richtige Entscheidung.

So schlecht kann das Wetter gar nicht sein, so früh kann es gar

nicht finster werden (da muss man sich halt mit Stirnlampe ausrüsten),

dass ich je im Nachhinein eine gemachte Sporteinheit bereut habe.

Zwei Dinge, die mir den Kampf gegen den Schweinefant erleichtern:

Ich mach am Sonntag immer eine Wochenplanung und such die

Zeitfenster raus, wo ich meine Sporteinheiten unterbring. Steht sie einmal

fix eingetragen da, dann wird sie auch gemacht – wenn man dagegen

nur von Tag zu Tag schaut, dann fallen die Ausreden halt leichter.

Das Zweite: Ich brauch meine Ziele, auf die ich hintrainiere und auf die

ich mich hinfreue. Das kann heute gern auch ein gemeinsames sein.

Mit meiner Frau bin ich Ende September beim Istria 300 mitgefahren

– die kurze Distanz über 135 Kilometer. Dafür haben wir auch fleißig

über den Sommer was getan. Geplant ist auch eine gemeinsame Familienstaffel

beim Graz Marathon – vier Mal Sumann. Da muss ich mit

meinem Sohnemann noch verhandeln – aber die zwei Damen und ich,

wir sind dabei. Und die nächsten Ziele sind auch schon bei mir abgespeichert.

Dann hat er wieder Pause, mein Schweinefant.

„ Jeder Sieg beginnt mit dem

ersten Schritt – der Weg dorthin

erfordert Hingabe, Ausdauer

und die richtige Unterstützung.“

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passt immer in den Skitouren-

Rucksack – für kuschelige Wärme,

wenn du sie brauchst.

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Die sehr leichte Monviso

Daunenjacke von VAUDE bietet

eine exzellente Wärmeisolierung

für Berg- und Skitouren in

alpinem Gelände. Die RDS-zertifizierte

Daunen-Füllung mit 800 cuin

Bauschkraft ist wasserabweisend

ausgerüstet. Dadurch wärmt sie auch

noch im feuchten Zustand und trocknet

schneller.

Die Jacke lässt sich einfach komprimieren

und in einer ihrer Fronttaschen

verstauen, wodurch sie mit

380 g in jedem Rucksack ein Plätzchen

findet. Das Obermaterial aus

Recycling-Polyamid ist äußerst robust

und windabweisend.

Die schmal geschnittene Kapuze

lässt sich individuell anpassen und

bietet zusätzlichen Schutz am Gipfel

oder bei der Abfahrt. Strategisch

platzierte PrimaLoft®-Isolation an

Schultern und Achseln verbessert den

Wärmehaushalt und Tragekomfort bei

Aktivitäten mit Rucksack.

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010


FOTO: Montane

FOTO: Erztrophy

11. JÄNNER – ERZTROPHY IN WERFENWENG

Die ERZTROPHY zählt zu den bekanntesten Skitourenrennen Österreichs und

wurde vom LAWASTO-Team (Hannes Laner, Tom Wallner und Markus Stock)

ins Leben gerufen – die drei Gründer sind bis heute Herz und Seele des Rennens.

Am 11. Jänner 2026 findet die ERZTROPHY statt, wie schon im Vorjahr im Skigebiet

Werfenweng. Die Event-Areale liegen bei der Talstation der IKARUS-

Gondelbahn und beim Gasthof Barbarahof sowie am Gipfel des 1834 m hohen

Bischlings mit der IKARUS-Bergstation. Dank der engen Zusammenarbeit mit

den Bergbahnen Werfenweng und dem TVB Werfenweng werden Betreuer und

Zuschauer an den Renntagen kostenlos auf den Bischling befördert – eine

Top-Atmosphäre entlang der Strecke ist somit garantiert. Am Vortag der

ERZTROPHY, am 10. Jänner, findet übrigens für Genuss-Skitourengeher

und Hobbysportler die Wenger Skitourenroas statt.

www.erztrophy.com | www.erztrophy.com/wenger-schitouren-roas

Keeps you warm!

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Wasserdicht und

superatmungsaktiv

Die neue MONTANE Niveus

Lite Waterproof Jacke (UVP

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Schnee! Die superatmungsaktive

Gore-Tex ePE-Jacke ist ideal

für aktive Wintersportler, die

sich schnell in den Bergen bewegen.

Leicht, klein verstaubar

und perfekt kombinierbar mit

atmungsaktiven Softshells ist

sie die richtige Wahl für schnelle Ski- und Skitourenabenteuer

bei wechselnden Bedingungen. Material: Gore-Tex

3L ePE, 100 % recyceltes Nylon, 20D Ripstop mit C-Knit-

Innenseite. Leistung: 28.000 mm Wassersäule bei hervorragender

Atmungsaktivität. Erhältlich ist sie in den Farben

Cirtus Spring und Eclipse Blue. de.montane.com

FOTO: Mammut

MANAGER SPONSORING &

EVENTS DACH BEI MAMMUT

Was bewegt

dich aktuell im

Business?

Im Moment steht

die strategische

Weiterentwicklung

unseres Athletenteams

im Vordergrund. Parallel

arbeite ich an einem neuen

Eventkonzept für den Winter und

an den Planungen für den kommenden

Sommer. Ein besonderes

Highlight ist die bevorstehende

Einkleidung der DAV-Kletternationalmannschaft.

Welchen Stellenwert hat Sport

in deinem Leben?

Sport bedeutet für mich weit

mehr als Bewegung. Er ist mein

Ausgleich, meine Energiequelle

und die Chance, mich körperlich

wie mental weiterzuentwickeln.

Gleichzeitig ist er die schönste

Möglichkeit, gemeinsame Zeit

mit Freund:innen zu verbringen

und besondere Momente zu

teilen.

Dein vergangenes oder zukünftiges

Aktivsport-Highlight?

Ein unvergessliches Erlebnis war

der Transalpine Run (Run2), für

den ich im Sommer unzählige Höhenmeter

gesammelt habe. Mein

nächstes großes Ziel: der New

York Marathon – eine echte Herausforderung

für mich als eigentlich

Nichtläuferin, auf die ich

mich umso mehr freue.

FOTO: Buff

011


XENIC PLUS 12 –HÖHENMEISTER

Die neue XENIC PLUS 12 von FRITSCHI bietet

eine herausragende Abfahrtsperformance und

ein komplettes Paket an patentierten Sicherheitstechnologien

– wie die horizontalen Pin-Hebel,

die eine Downhill-Verriegelung überflüssig

machen. Zwei Steighilfen sorgen zudem für

hohe Flexibilität am Berg. fritschi.swiss/xenic

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ESKA® Pulse Transalp

FOTO: Fritschi Swiss Bindings

Der atmungsaktive ESKA® Pulse Transalp

Multifunktionshandschuh mit Windstopper®

by GoreTex Labs (UVP € 69,90) ist

prädestiniert für den Wintersport – und

speziell für den Aufstieg bei Skitouren. Für

angenehme Wärme sorgt die leichte PrimaLoft®

Bio-Isolierung. Um Druckstellen

zu vermeiden, ist die Handinnenfläche aus

Steppnähten gefertigt. Der touchfähige

Handschuh hat eine optimale Passform

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FOTO: Haglöfs

Haglöfs’ neue Shell-Generation

Wasserdicht, robust und jetzt auch PFASfrei:

HAGLÖFS’ überarbeitete Shell-Kollektion

stellt sich den Herausforderungen von

Regen, Schnee und Feuchtigkeit sowohl im

Tal als auch in den Bergen. Ob beim Skifahren,

Skitourengehen, Wandern, Klettern

oder Bergsteigen – Haglöfs setzt auf hochfunktionelle

Materialien und Technologien,

um eine ideale Balance aus Passform,

Flexibilität und Haltbarkeit zu schaffen.

www.haglofs.com

FOTO: ESKA®

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Die KARPOS Alagna Plus 2.0 Jacke

und Hose sind fürs Skibergsteigen

entwickelt – doch sie können mehr.

Die neue Alagna Plus 2.0

Jacke und Hose von Karpos

sind die nächste Generation

dynamischer Bergsportausrüstung:

leistungsstark, vielseitig und jetzt

nachhaltiger denn je. Gefertigt aus

mindestens 80 % recycelten Stoffen

und ohne absichtlich hinzugefügte

PFAS, vereinen sie technisches

Know-how mit hoher Verantwortung

für die Umwelt.

Die Jacke wurde speziell für

Skitourengeher entwickelt, die sich

unter fordernden Bedingungen

nach oben kämpfen – mit Schutz,

Wärme und Atmungsaktivität

genau dort, wo sie gebraucht werden.

Winddichtes Recyclingmaterial

mit Octa-Isolierung trifft

auf abriebfestes, atmungsaktives

Gewebe. Großzügige Taschen innen

wie außen bieten Platz für Felle und

andere Ausrüstungs-Essentials.

Die Hose ergänzt das Set perfekt:

winddichtes, dehnbares Recy-

cling-Nylon vorn, atmungsaktives

Material hinten – für Bewegungsfreiheit,

Leichtigkeit und Schutz.

Praktische Details wie drei Taschen

oder Reißverschlüsse am Beinabschluss

machen sie stets zum

funktionalen Begleiter auf Tour.

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www.karpos-outdoor.com

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012


FOTO: Mountain Attack/Marc Stickle

Ab an die Startlinie!

Hier einige der Top-Tourenski- Events

2025/2026. Etliche Termine stehen

noch nicht fest, werden aber laufend

aktualisiert auf: www.skimo.at

30. Dezember 2025: „Zwieselalm-Aufstieg“,

Gosau (OÖ), www.im-salzkammergut.at

10./11. Jänner 2026: „Erztrophy“, Werfenweng (S)

www.erztrophy.com

16. Jänner 2026: „Mountain Attack“ (Foto), Saalbach

(S). Besonderes Augenmerk wollen die Veranstalter

wieder auf die Marathon-Staffel legen.

Drei Personen können sich dabei den Marathon je

nach Vorliebe der Steilheit zu etwa gleichen

Höhenmetern aufteilen. Hier kommen auch die

Hobbysportler voll auf ihre Kosten.

www.mountain-attack.at

17. Jänner 2026: „Der Weiße Ring“, Lech/Zürs (V)

www.derweissering.ski

7./8. Februar 2026: Jennerstier, Berchtesgaden (D)

www.jennerstier.de

7. März 2026: Dachstein West Skitouren Charity,

Gosau (OÖ), www.dachstein.at

7./8. März 2026: Achensee Xtreme, Maurach (T),

www.achensee.com

14. März 2026: Sellaronda Skimarathon,

Val di Fassa (I), www.sellaronda.it

S

SKITOUREN

News | Events | Camps | Szene | Tech

Optimierter Schutz und Unterstützung

Die Kompressionssocken „Ski Touring Merino

Socks Tall“ (UVP € 60,–) von CEP Sports

sind speziell für Skitourengeher entwickelt.

Die Isolationszonen schützen effektiv vor

Wind und Kälte, während die anatomisch

gepolsterten Bereiche für

zusätzlichen

Komfort und

Dämpfung sorgen.

Die auf jeden

Fuß zugeschnittene

Zehenbox optimiert

sowohl Komfort als auch

Leistung. So kann man

sich auf einen optimalen

Schutz und die Unterstützung

verlassen, die es auf

Touren braucht.

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FOTO: CEP Sports

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Weight Up

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Wir machen keine Kompromisse.

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HOCHGEFÜHL.

Skitouren gehören zum

Schönsten, das es in der

Bergwelt zu erleben gibt.

FOTO: Fritschi

014


SKITOUR

Frei. Leicht.

Vielseitig.

Tourengeher und ihre Leidenschaften sind so vielfältig wie die

Bergwelt selbst. Manche suchen den schnellen, effizienten

Aufstieg, andere wollen Vielseitigkeit für jede Bedingung.

Und wieder andere leben für die perfekte Abfahrt im freien

Gelände. Drei Wege, ein Ziel: maximaler Genuss im Schnee.

Was es zum individuellen Tourenglück braucht. von Lukas Schnitzer

015


PRODUKT Tourenski, Schuhe + Bindungen

AUFSTIEGSORIENTIERTE

TOURENSKI

F

rühling, Sommer und

Herbst gehören dem

Rennrad oder Gravel,

dem Höhenmetersammeln

am Marathon-

Bike und den Trailrunning-Schuhen.

Hoch über der

Baumgrenze sind alpine Herausforderungen

und große Bergtouren

deine Leidenschaft – der Berg ist

irgendwie ganzjähriger, stets mit

Bedacht besuchter Spielkamerad:

Die Chancen stehen gut, dass du

dich des Winters (oder auch noch

bis weit in den Frühling, wenn es

Schneelage, Geografie und vom Familienrat

abgesegnetes Zeitbudget

zulassen) auch gerne durch den

Schnee stapfend auf Tourenski wiederfindest.

Manch begeisterter Vertreter

des engagierten Ganzjahres-Bergsports

findet sich, sobald die Temperaturen

tief und der Schneestand

hoch genug sind, im Umfeld der

Aufstiegsspuren diverser Skigebiete

wieder. Sportlich enge

Hosen und Trikots, minimalistische

Ausrüstung und ebensolche Helme

– hier wird der Berg zum Fitnessstudio,

ersetzen Höhenmeter lange

Ergometer-Tage, werden Strava-

Segmente verfolgt und die Ski zum

Trainingsmittel.

Anderswo stehen die (hoch-)-

alpinen Herausforderungen ganz

oben auf der Prioritätenliste – was

jetzt aber ersteren Gedankengang

keinesfalls ausschließen soll, ganz

im Gegenteil. Denn irgendwo muss

man die Kondition für steile Rinnen,

für endlos lange Anstiege bis

auf die Dächer der Alpenregionen

und für große Überschreitungsund

Durchquerungsprojekte ja gewinnen.

Material für Aufstiegsfreudige

Wer sich selbst unter den Aufstiegsorientierten

wiederfindet, hat sich

wohl unweigerlich schon Gedanken

über sein Material gemacht. Spätestens

in schnellen Kameradschaften

wird klar: Gewicht spielt bergauf

016


Je leichter das Material,

desto freudvoller der

Aufstieg – aber nicht:

Grammsparen um

jeden Preis.

SKITOUR

schon eine Rolle. Ultimativer

Leichtbau klingt zwar verlockend,

doch Manfred Hammerschmid von

Atomic sieht auch im aufstiegsorientierten

Bereich teilweise ein

Umdenken. „Wir beobachten die

Tendenz, dass Konsument:innen

wieder mehr Wert auf Performance

in der Abfahrt legen – das Gewicht

eines Skis ist dabei nicht mehr der

alleinige Faktor“, erklärt der Insider.

Was unbedingt gilt: Je leichter

ein Ski, desto mehr verliert er

bergab an Laufruhe und Stabilität –

Faktoren, die man für sich, seinen

Einsatz sowie das eigene Fahrkönnen

abwägen muss. Geht es

„nur“ auf der Piste talwärts, lassen

TO: ATK Bindings/Giovanni Danieli

sich für Otto Normalverbraucher

Abstriche in der Abfahrt vielleicht

eher rechtfertigen als in hochalpinem,

technischem Gelände mit

unterschiedlichen Schneearten oder

sehr steilen Rinnen, in denen Fahrfehler

schnell große Konsequenzen

nach sich ziehen.

Entsprechend formuliert auch

Manfred Hammerschmid seine

Empfehlungen. Profis, so seine Perspektive,

stehen grundsätzlich zwei

Skitypen zur Wahl: Im SKIMO (Skibergsteigen)

kommen oft sehr

schmale Ski mit Mittelbreiten um

die 65 mm und ultraleichter Bauweise

zum Einsatz. Experten im alpinen

oder extremen Gelände greifen

hingegen „häufig zu mittelbreiten

Modellen mit ebenfalls

ultraleichten Konstruktionen und

relativ kurzen Längen, um Spitzkehren

in steilen Rinnen zu erleichtern“.

Wer sich selbst eher zu den Einsteigern

oder Fortgeschrittenen

unter den Ambitionierten zählt,

dem empfiehlt Hammerschmid, auf

absoluten Leichtbau zu verzichten.

Hier ist etwas mehr Stabilität in

der Abfahrt sinnvoll. Ergänzt von

angenehmem Flex (nicht zu hart)

und einem Multiradius für leichteres

Drehen bei gleichzeitig höherer

Laufruhe und einer vielseitigen, gut

beherrschbaren Mittelbreite bis 85

mm kommt man so sportlich zügig

bergan und mit Fahrspaß zurück

ins Tal.

Beim Schuh empfiehlt Hammerschmid

ebenfalls, die Stabilität

Die Tendenz geht

auch hier zu etwas

mehr Abfahrts-Performance

– Gewicht

ist nicht mehr der

alleinige Faktor.

im Hinterkopf zu behalten. Sehr

leichte Schuhe unter 1000 Gramm

werden aus seiner Sicht vor allem

von pistenorientierten Tourengehern

mit Fitness- und Trainingsfokus

priorisiert. Im Gelände machen

auch hier ein paar Gramm

mehr bergab einen großen Unterschied.

Was dem Atomic-Experten

bei der Thematik besonders am

Herzen liegt: Tourenschuhe werden

viel zu oft zu groß gekauft. Und

dabei sind „moderne Skitourenschuhe

mittlerweile sehr einfach

und schnell anpassbar“, pocht er

auf individuelles Bootfitting und

gute Fachberatung vorab: „Das Volumen

eines Schuhs zu erweitern,

ist relativ einfach, während es

schwierig ist, das Volumen zu verringern“,

rät er zur engeren Passform

in Kombination mit anschließender

Anpassung.

Doch kommen wir noch einmal

zum Punkt Gewicht. Ordentliches

Sparpotenzial finden Bergauf-

Orientierte hier bei der Bindung.

Ultraleicht-Varianten bringen hier

gerne mal lediglich um die 100

Gramm auf die Waage – und sparen

so im Vergleich zum Allrounder

schnell mal 300 bis 400 Gramm pro

Ski. Doch auch im Ultraleicht-Bereich

sind neben dem Gewicht Zuverlässigkeit

und Haltbarkeit wichtige

Partner am Berg, wie Filippo

Faldon von ATK hervorstreicht.

Minimalistische Bindungen versuchen,

mit möglichst wenig Material

auszukommen, was eben zulasten

der Haltbarkeit gehen kann.

Bei der Materialwahl, aber auch

beim Herstellungsprozess und der

Assemblierung gilt es hier besonders

auf Qualität zu achten.

„Für Ski bis 84 mm Mittelbreite –

oft mit alpinistischem Einsatz und

Steilabfahrten im Hinterkopf entwickelt

– sollte eine Bindung leicht,

sehr robust und verlässlich sowie in

allen Bedingungen einfach zu bedienen

sein“, charakterisiert der

ATK-Experte Modelle wie beispielsweise

die ATK Kuluar SL.

017


PRODUKT Tourenski, Schuhe + Bindungen

Top 6 Aufstieg

VÖLKL Rise Up 82 2026

leichter, sportlicher Tourenski mit 3D-Radius-

Sidecut für schnelle und mühelose Aufstiege

ausgestattet mit Smart-Skinclip und Full-

Sidewall Belag: P-Tex 2100 mit

gebürsteter Struktur

• Taillierung: 125-82-105 mm (163 cm)

• Radius: 18 m

• Gewicht: 1081 g

PREIS (UVP): € 550,–

www.volkl.com

ATOMIC Backland 80 UL

kombiniert einen Ultra-Light-Woodcore aus

Pappel- und Karubaholz, um ein optimales

Verhältnis von geringem Gewicht und hoher

Performance zu bieten maximale Effizienz

beim Aufstieg und beeindruckende Stabilität

bei der Abfahrt durchgehender, extrem

leichter Carboneinsatz fungiert als stabilisierendes

Rückgrat des Skis

• Taillierung: 112-79-101 mm (170 cm)

• Radius: 17,5 m

• Gewicht: 870 g (163 cm)

PREIS (UVP): € 759,99

www.atomic.com

DALBELLO Quantum EVO Ski Boots 2026

überzeugt durch innovative, zweiteilige Schalen- und Schaftkonstruktion

aus carbonverstärktem Polyamid und anatomische Passform

vereint eine robuste, steife Außenschale inklusive

durchgehender Sohlenplatte mit maximaler

Bewegungsfreiheit für lange Anstiege

optimierte Mittelöffnung mit elastischer

Gamasche erleichtert das An- und Ausziehen

trotz harter Schale

Gewicht: 1050 g (M), 1020 g (W)

PREIS (UVP): € 750,– (M), € 650,–

dalbelloboots.com

SALOMON Summit Pure

bietet den Komfort und die Leistung, die man für einen Tag in den

Bergen braucht leichte Schale, einfach zu schließender Powerstrap

und bequemer Touring-Innenschuh sorgen

für maximale Motivation zu neuen

Abenteuern spezieller Innenschuh und

durchgehende Gummisohle garantieren

angenehmes Gehen beim Aufstieg

Gewicht: 1200 g

PREIS (UVP): € 550,–

www.salomon.com

FRITSCHI Xenic Plus 12

flexibel im Aufstieg, kraftvoll in der Abfahrt überzeugt in ihrer

Kategorie mit herausragender Abfahrtsperformance und patentierten

Sicherheitstechnologien wie den horizontalen

Pin-Hebeln dank dieser Features ist eine separate

Downhill-Verriegelung überflüssig

PREIS (UVP): € 479,95

fritschi.swiss

HAGAN Pin Up 10 Evo

besonders intuitiv bedienbare Touringbindung mit automatischer

Skibremse dank intuitiver Handhabung und zahlreicher Sicherheitsmechanismen

ideal für Einsteiger wie Profis Magnetische

Steighilfen mit 3 Gehpositionen für einfache und komfortable

Bedienung Automatic-Brake-System

PREIS (UVP): € 519,– | hagan-ski.com

FOTOS: Hersteller

018


WHEN THE CLIMB ENDS,

THE FUN DOESN’T.

Die anspruchsvollsten Anstiege beim Skitourengehen werden mit den herrlichsten Abfahrten belohnt.

Kilo XTR: maximale Leichtigkeit beim Aufstieg, Präzision und Spaß bei der Abfahrt.

Die neue zentrale Zunge ist eine einzigartige Stütze: Sie überträgt die Energie optimal

auf die Schale aus Grilamid® Bio Based LF Carbon mit einem Flex von 120.

Optimale Reaktionsfähigkeit. Maximale Performance und Leichtigkeit - und Megaspaß.

Mehr erfahren über Kilo XTR auf lasportiva.com

Rauris, Austria – Ammererhof area

Veronika Mayerhofer, skier and paraglider from Austria


PRODUKT Tourenski, Schuhe + Bindungen

S

kitour? Auf jeden

Fall! Wo, wie, wann,

wie lange und mit

wem? Da ist es doch

schön, flexibel zu

sein, sich den Gegebenheiten

der Natur hinzugeben.

Mal stapft man frühmorgens los.

Die Felle greifen, der Atem dampft

in der schneidend kalten Luft, die

Spur schlängelt sich stetig durch

den Wald nach oben. Später öffnet

sich das Gelände, der Blick fällt auf

weite Hänge – dort in glitzernden

Neuschnee gehüllt, da hartgepresst

vom Wind. Am Gipfel gibt es keine

Bergstation, kein Gedränge, nur

Stille – und die Vorfreude auf die

Schwünge ins Tal. Ein paar Wochen

später zeigt die gleiche Tour dann

ein ganz anderes Gesicht. Ein hartes

Firnband führt zum Gipfel, die

schneidende Kälte der Nacht

weicht bald den wärmenden Sonnenstrahlen

und der Schnee wird

griffig. Wer früh genug aufgebrochen

ist, erwischt die perfekte Abfahrt:

traumhaft schmieriger Frühjahrsfirn,

der jeden Schwung trägt

und das Gelände fast spielerisch

wirken lässt. Zwei Szenen, die unterschiedlicher

kaum sein könnten

– und doch das Spektrum abbilden,

dem sich Tourengeher immer wieder

stellen.

Genau hier kommen Skitouren-

Allrounder ins Spiel. Denn die Bedingungen

wechseln, nicht selten

sogar während einer einzigen Abfahrt.

Pulver, Firn, zerfahrene

Pistenreste – wer alles mitnehmen

möchte, braucht Ausrüstung, die

vieles kann, ohne sich auf eine einzige

Disziplin zu spezialisieren.

Keine ultraleichten Renngeräte,

keine überbreiten Tiefschneefreaks.

Im Charakter vielseitig,

nicht extrem.

Die typische Zielgruppe? Sportler,

die ihre Ausrüstung nicht nach

dem Wetterbericht wechseln möchten.

Wer Feierabende – oder den

frühen Morgen, Gleitzeit sei Dank –

auf kurzen Skirunden verbringt, am

TOUREN ALLROUNDER

Wochenende mal zu klassischen

Gipfeltouren, mal zu familiären

Hüttentouren aufbricht und sich

bei Pulverschnee gern in unverspurtes

Gelände wagt, findet hier

den passenden Begleiter. Für reine

Spezialisten – sei es im Wettkampf

oder im Powder – gibt es anderes

Material. Aber wer mit einem Ausrüstungspaket

möglichst viele Touren

abdecken möchte, landet unweigerlich

bei den Allroundern.

Die passende Ausrüstung

Den Gedanken der maximalen Vielseitigkeit

greift Lucas Landauer

von Scott auch in seiner Klassifizierung

des idealen Skis für Allrounder

auf: „Ein Allround-Tourenski

muss leicht genug für lange Anstiege

sein, aber gleichzeitig

Stabilität und Fahrspaß in der Abfahrt

bieten.“ Als „ideal“ erachtet

er Skibreiten von 88 bis 95 mm,

beim Gewicht empfiehlt Landauer,

sich im Bereich von 1200 bis 1400

Gramm zu orientieren. Scott sticht

hier mit seinen neuen Explorair-

Modellen für Tourengeher, die eine

vielseitige Lösung für Feierabendrunden

und alpine Touren suchen,

genau in jene Ecke. Leichtere, Feh-

020


SKITOUR

ler verzeihende Ski wie der Explorair

88 eignen sich eher (auch) für

Einsteiger. Fortgeschrittene, so

Landauer, finden in den Modellen

mit 92 oder 95 mm Mittelbreite

mehr Stabilität bei Tempo. Wichtig:

Allround-Ski sollten geringes Gewicht

mit zuverlässiger Abfahrtsperformance

verbinden; moderne

Rocker-Geometrien machen viele

Modelle besonders einfach zu

fahren.

Wie beim Ski gilt es auch beim

Schuh, die Balance aus Komfort im

Aufstieg und Präzision in der Abfahrt

zu halten. Hier sollte man auf

Aufstieg und Abfahrt verschmelzen

zur Essenz eines perfekten Tourentages.

Wer Allround-Performance

sucht, wird hier fündig.

ausreichend Schaftrotation und

somit Bewegungsfreiheit im Aufstieg

achten. Eine, wie es Landauer

ausdrückt, „progressive“ Schale

Wie beim Ski gilt es

auch beim Schuh, die

Balance aus Komfort

im Aufstieg und

Präzision in der

Abfahrt zu halten.

TO: Scott Sports/Florian Fatton Toast Studios

überzeugt schließlich auch in der

Abfahrt. Ein anpassbarer Innenschuh

sorgt für Komfort, geringes

Gewicht hält die Beine frisch für

die Abfahrt und ein einfach zu bedienender

Walk/Ski-Mechanismus

erleichtert den Tourenalltag (etwa

mit kalten Fingern). Wem das

Thema Gewicht sehr am Herzen

liegt, der kann sich beim Schuh

auch als „Allrounder“ hin zur aufstiegsorientierten

Kategorie orientieren,

Freetouring-Schuhe bieten

hingegen noch größere Abfahrtsreserven.

Unsere Empfehlung für

Ein- und Aufsteiger: lieber etwas

mehr Gewicht zugunsten höherer

Abfahrtsperformance in Kauf nehmen.

Das rückt die Schuhe und

somit das Fahrgefühl etwas näher

ans (vielleicht) vertraute Alpinski-

Material.

Ski, Schuh – fehlt noch die passende

Bindung. „Hier zählen für

Touren-Allrounder einfache Bedienung,

hoher Komfort bei den

Steighilfen, starke Performance

und zuverlässige Sicherheit in der

Abfahrt ohne ungewollte Auslösungen“,

weiß Simon Weiler vom

Schweizer Bindungs-Urgestein

Fritschi. Weiler empfiehlt, auf Features

wie einen Längenausgleich

von mindestens 8 mm sowie einfach

bedienbare Steighilfen und eine individuell

einstellbare (wenn möglich

wie bei Fritschi nach DIN-Wert

überprüfbare) Seitwärts- und

Frontalauslösung zu achten. Die

Frage nach klassischer Tech-Bindung

mit Zapfen oder Hybrid-Konstruktionen

mit Alpin-Hinterbacken

beantwortet der Schweizer mit

einer Gegenfrage: „Liegt der Fokus

auf Aufstieg oder Abfahrt?“ Klassische

Tech-Bindungen, so seine Perspektive,

punkten mit ihrem Gewicht

im Aufstieg. Hybrid-Konzepte

reichen vom Fahrgefühl in der

Abfahrt oft näher an jenes von

Alpinbindungen heran und geben

mehr Halt und Dämpfung, was bei

wechselhaften Bedingungen Sicherheit

und Kontrolle bringt.

021


PRODUKT Tourenski, Schuhe + Bindungen

Top 12

HEAD Crux 93 Pro

kombiniert geringes Gewicht und Agilität

beim Aufstieg mit der für HEAD typischen

Abfahrtsperformance leichte Seitenwangen-Konstruktion

sorgt für zusätzlichen Kantengripp

superleichtes, transluzentes Top

Sheet und Materialmix aus triaxialem Carbon,

Graphen und Karubaholz garantieren maximale

Performance bei minimalem Gewicht

• Taillierung: 130-93-113 mm (177 cm)

• Radius: 18,6 m

• Gewicht: 1475 g

PREIS (UVP): € 800,–

www.head.com

SCOTT Explorair 95 Ski

leistungstarker, vielseitiger und leichter

Tourenski für alle, die Performance in jedem

Gelände suchen hervorragende Leistung

bei schwierigen Schneebedingungen

inspiriert von der gefeierten Superguide-

Linie zeichnet er sich durch eine moderne

Form sowie ein trendiges Design aus

• Taillierung: 127-95-112 mm (170 cm)

• Radius: 18 m

• Gewicht: 1360 g

PREIS (UVP): € 649,95

www.scott-sports.com

FISCHER Transalp 92 CTI

bietet maximale Stabilität und hohe Performance,

selbst auf anspruchsvollen Abfahrten

Shaped TI Technology, Air Tec Holzkern und

Carbonfasern sorgen für ein sehr geringes

Gewicht Vibrationen werden auf ein Minimum

reduziert – für ruhiges, kontrolliertes Fahren

• Taillierung: 123-92-109 mm (169 cm)

• Radius: 20 m

• Gewicht: 1260 g

PREIS (UVP): € 750,–

www.fischersports.com

DYNAFIT Blacklight 88 FI

kombiniert effizienten Aufstieg mit starker

Abfahrtsperformance Paulownia-Holzkern und

triaxial ausgerichteter Carbon-Obergurt: geringes

Gewicht bei maximaler Stabilität Flexindex 90

garantiert Kontrolle und Laufruhe, selbst bei

aggressiver Fahrweise 88 mm Mittelbreite

und Rockerkonstruktion machen den Ski vielseitig,

agil und zuverlässig in jedem Gelände

• Taillierung: 122-88-110 mm (172 cm)

• Radius: 18,7 m

• Gewicht: 1130 g

PREIS (UVP): € 700,–

www.dynafit.com

SALOMON MTN 96 Carbon

vereint Leichtigkeit für mühelose Aufstiege mit

optimaler Breite für freies Touring und vielseitige

Geländetouren carbonverstärkte Konstruktion

für hohe Reaktionsfreudigkeit bei allen Schneebedingungen

integrierter Cork-Damplifier

reduziert Vibrationen und sorgt für ruhige, stabile

Abfahrten gefertigt aus recycelten und

natürlichen Materialien

• Taillierung: 129-96-115 mm (174 cm)

• Radius: 18 m

• Gewicht: 1360 g

PREIS (UVP): € 750,–

www.salomon.com

ELAN Ripstick Tour 88

ideal für alle, die einen kraftsparenden Aufstieg

und zuverlässige Abfahrtsperformance schätzen

dank effizienter Aufstiegsleistung, lebendigem

Schwungverhalten und spielerischem Rebound

ist man für jede Tour bestens ausgerüstetet

die Carbon Bridge Technologie sorgt für

große Stabilität und Vibrationsdämpfung in

der Schaufel

• Taillierung: 128-88-107 mm (170 cm)

• Radius: 16,8 m

• Gewicht: 1210 g

PREIS (UVP): € 649,95

www.elansports.com

FOTOS: Hersteller

022


Allround

FISCHER Travers CS

die Carbon-Sohle sorgt für erhöhte

Torsionsstabilität und gewährleistet präzise

Kontrolle sowie optimale Kraftübertragung

bei Aufstiegen und Abfahrten

der BOA® H4 Touring-Mechanismus

ermöglicht eine schnelle, einfache Anpassung

und garantiert eine kompromisslose,

sichere Passform die Vibram® Litebase-

Sohle mit Traction Lug Technologie bietet

maximalen Grip auf unterschiedlichsten

Oberflächen

PREIS (UVP): € 770,–

www.fischersports.com

ATOMIC XTD Carbon 120 GW

SKITOUR

vielseitiger Skitourenschuh mit hartem

Flex, der bei der Abfahrts- Performance

wie auch beim Aufstieg überzeugt mittelbreiter

100-mm- Leisten für optimale

Kraftübertragung GripWalk®-Sohle –

mit MN-, MNC- und Pin-Bindungen

kompatibel Prolite-Schalenkonstruktion

kombiniert ein leichtes, dünnes Profil mit

strategischen Verstärkungen Memory

Fit Thermoanpassung – für individuelles

Anpassen von Schale, Manschette

und Innenschuh

PREIS (UVP): € 729,99

www.atomic.com

SCOTT Cosmo Pro

ideal für lange Expeditionen und kraftvolle

Abfahrten gefertigt aus Grilamid® mit

Flex-Index 130 AT Cabrio Hybrid-

Konstruktion: 60° Bewegungsfreiheit beim

Gehen, stabiler Support bei Abfahrten

Rebound Pro Strap für optimalen Halt

und direkte Reaktion optimierte

Schnallen und Zungen erleichtern

Handhabung und Einstieg

PREIS (UVP): € 699,95

www.scott-sports.com

LA SPORTIVA Kilo XTR

federleichter Tourenschuh für ambitionierte

Skitourengeher, die die ganze

Saison über unterwegs sind kompatibel

mit Pin- und AT-Bindungen innovatives

Force-Verschlusssystem für hohen Aufstiegskomfort

und präzise Abfahrtskontrolle

Tilt-Lock Lite-Mechanismus lässt

sich auch mit Handschuhen einfach

bedienen um 90° klappbarer Schaft

erleichtert Ein- und Ausstieg

PREIS (UVP): € 800,–

www.lasportiva.com

DYNAFIT Blacklight Carbon Pro+

echte Innovation: erstmals kommt leistungsfähiges Carbon Tech

im Hinterbacken zum Einsatz in Kombination mit dem robusten

Aluminium-Vorderbacken ist für maximale Performance und Stabilität

bei minimalem Gewicht gesorgt Easy Entry-System für

extrem schnellen und einfachen Einstieg Z-Wert: DIN 6–12

PREIS (UVP): € 480,–

www.dynafit.com

FRITSCHI Vipec Evo 12

geeignet für routinierte wie auch für weniger erfahrene

Tourengeher ideal für anspruchsvolle Hochtouren ebenso

wie für entspannte Erkundungen verschneiter Landschaften

integrierte Sicherheitstechnologien aus dem Alpinbereich:

Seitwärtsauslösung vorne, Frontalauslösung hinten

PREIS (UVP): € 549,95

fritschi.swiss

FOTOS: Hersteller

023


PRODUKT Tourenski, Schuhe + Bindungen

Schnee staubt, Herz

schlägt – Freetouren in

seiner schönsten Form.

N

icht, dass es nicht

auch ein klein wenig

Freude machen

würde, das gleichmäßige,

fast schon

meditative Stapfen

und Spuren im weichen Schnee.

Nicht, dass nicht abends auf der

Couch oder nachmittags beim Hütten-

respektive Parkplatzbier ein

wenig Stolz mitschwingt, all die Höhenmeter

aus eigener Kraft überwunden

zu haben. Doch Hand aufs

Herz: Der Grund für die „Strapazen“

des Zu- und Aufstiegs ist weder

die tief verschneite Winterlandschaft

noch der Gipfel – der Grund

liegt einzig und allein in der Suche

nach der perfekten Abfahrt, der

Jagd nach dem perfekten Schwung,

dem Finden der idealen Schneebedingungen

zwischen Pulver und

Firn. Mal geht es auf der Suche

nach dem möglichst unverspurten

Hang stundenlang durch schroffes,

felsdurchsetztes Gelände bergan.

Mal führt der Weg über weite Hänge

und Almen – und manchmal

dient das Tourenmaterial nur zur

Überbrückung der letzten Höhenmeter,

um vom Bergbahnausstieg

in weniger frequentiertes Gelände

zu kommen. Hat sich hier zwischen

den Zeilen jemand selbst erkannt?

Es könnte sein, dass die idealen

Spielgefährten für den kommenden

Touren-Winter im breiten Sortiment

der „Freetourer“ und „Freerider“

warten.

Freetourer?

Freetourer, das sind Skifahrer, die

zwar den Aufstieg nicht scheuen,

deren Herz aber für die Abfahrt

schlägt, präzisiert Thorsten Steiner,

in Doppelfunktion sowohl bei Skihersteller

Blizzard als auch beim

Schuhspezialisten Tecnica als Marketing-

und Communications-Manager

für Österreich zuständig, die

Begrifflichkeit. „Sie suchen Stabilität,

Auftrieb im Powder und ein

spielerisches Fahrgefühl. All das

liefern unsere Freeride-Modelle

mit breitem Shape, Rocker-Konstruktion

und weichem, harmonischen

Flex. Wer beim Aufstieg Gewicht

sparen möchte, findet in den

breiten Tourenskimodellen wie

unserem Zero G 105 seinen Partner“,

umreißt Steiner die breite

Auswahl an infrage kommenden

Skimodellen. Welcher Skityp

schließlich „dein“ idealer Begleiter

ist, hängt von individuellen Faktoren

ab. „Ideal ist ein Ski dann, wenn

man die richtige Mittelbreite und

Konstruktion für das jeweilige Einsatzgebiet

wählt“, erklärt Steiner.

1000 Höhenmeter auf schweren

Freeride-Skiern? Wenn es die Abfahrt

erfordert oder die Beine es

erlauben, durchaus möglich – für

Otto Normalverbraucher aber vermutlich

eher unnötig ermüdend.

Leichtere Modelle sparen hier im

Aufstieg Kraft für die Abfahrt. Gilt

es nur 200 hm vom Lift weg zu

überwinden, steht es vielleicht

andersherum. Genauso verhält es

sich mit sehr breiten Modellen im

Vergleich zu etwas schmäleren

Plattformen. Breite spielt ihre Stärken

bei großen Schneemengen voll

aus – schmälere Modelle sind aber

vielleicht überall sonst überlegen.

„All das bedeutet nicht zwingend,

dass man alles im privaten Skikeller

haben muss“, greift Thorsten

Steiner unsere Gedanken auf. „Entscheidend

ist, dass das Material zu

den Bedingungen passt, in denen

man am häufigsten unterwegs ist.“

Ebenso breit wie die Skiauswahl

zeigt sich das Sortiment der

passenden Schuhe. Auch hier

Freetourer sind

Skifahrer, die zwar

den Aufstieg nicht

scheuen, deren Herz

aber für die Abfahrt

schlägt.

TO: Bilzzard-Tecnica

kommt man mit klassischem „Freeride-Material“

mit Gehfunktion wie

dem Tecnica Cochise genauso in

Berührung wie mit deutlich aufstiegsorientierteren

und „echten“

Tourenmodellen wie dem Tecnica

Zero G, um hier zwei Klassiker im

Freetouring-Bereich exemplarisch

zu sezieren. „In puncto Passform,

Anpassungsmöglichkeiten und Bewegungsfreiheit

stehen sich die

beiden Modellserien in nichts nach.

Wer auf leichte Ausrüstung setzt

und viele Höhenmeter meistern

möchte, orientiert sich eher an den

leichten Zero-G-Modellen. Wer Vielseitigkeit

sucht, greift zum Cochise.

024


SKITOUR

FREETOUR

Klassische 4-Schnallen-Konstruktion,

GripWalk®-Sohle und Low-

Tech-Kompatibilität überzeugen

hier auf der Piste genauso wie auf

Tour und im Backcountry“, erklärt

Steiner exemplarisch den Unterschied

zwischen Tourenschuhen mit

guten Abfahrtseigenschaften und

einem alpinschuhähnlichen Freerideschuh

mit Aufstiegsoption für

tendenziell kürzere Anstiege.

So wie Ski und Schuhe muss

auch die Bindung zum primären

Einsatzzweck passen. Grundsätzlich

bieten sich klassische Tech-

Bindungen ebenso an wie Hybrid-

Modelle mit alpinem Hinterbacken

und teils variablem Vorderbacken

(effiziente Pins im Aufstieg, „sichere“

Alpin-Technik in der Abfahrt).

Welcher Nutzer wovon profitiert,

erklärt Filippo Faldon von ATK wie

folgt: „Ein Skifahrer, der sich für

eine Hybrid-Bindung wie die ATK

HY entscheidet, entscheidet sich

klar für einen Fokus auf die Abfahrt,

auch wenn natürlich ein komfortabler

Aufstieg (durch die Tech-

Toes, Anm.) gegeben bleibt. Stehen

andererseits lange Touren auf dem

Programm und rücken Zu- und Aufstieg

in den Fokus, sollten Tech-

Bindungen wie beispielsweise die

ATK Raider EVO in Betracht ge-

zogen werden.“ Klassische Pin-

Varianten mit ebensolchem Hinterbacken

bieten geringes Gewicht.

Die Kraftübertragung und Steifigkeit

von alpinen Hinterbacken bei

Hybrid-Modellen können sie aber

nicht bieten. Hybridmodelle hingegen

opfern etwas Gewicht zugunsten

ihres präziseren Skigefühls“,

geht Faldon in die Tiefe.

Schlussendlich gilt es immer, Bindung,

Ski und Schuhe für ein ideales

Schnee-Erlebnis exakt aufeinander

abzustimmen. Wer sich

hier unschlüssig ist, sollte sich im

gut sortierten Fachhandel beraten

lassen.

025


PRODUKT Tourenski, Schuhe + Bindungen

Top 6 Freeride

BLIZZARD Zero G 105

bietet Leichtigkeit beim Aufstieg und uneingeschränkte

Performance bei der Abfahrt

Carbon Drive 3.0: Carbonauflage über

dem Holzkern sorgt für einen leichten,

stabilen Ski mit exzellentem Kantengriff

und kompromissloser Kontrolle

• Taillierung: 13-105-119 mm (180 cm)

• Radius: 23 m

• Gewicht: 1540 g

PREIS (UVP): € 850,–

www.blizzard-tecnica.com

HAGAN Boost 105

100 % abfahrtsorientierter Tourenski, speziell

für Powderabfahrten entwickelt trotz seiner

Dimensionen drehfreudig und flexibel – ideal

für kurze und lange Schwünge vereint

Stabilität und Wendigkeit und ist ein universell

einsetzbarer Freetouringski

• Taillierung: 123-105-132 mm (177 cm)

• Radius: 22 m

• Gewicht: 1600 g

PREIS (UVP): € 779,–

hagan-ski.com

SCARPA 4-Quattro Pro

entwickelt, um jeden Aufstieg mühelos zu meistern – und die

steilsten, anspruchsvollsten Abfahrten mit beeindruckender

Geschwindigkeit zu genießen der überarbeitete

Schaft, speziell für Freerideski mit über

100 mm Mittelbreite, bietet hohen und progressiven

Flex für maximale Präzision bei der

Abfahrt ausgestattet mit dem innovativen

Secure-Speed-Lock-4-Mechanismus für

eine sichere und kraftvolle Verriegelung

Gewicht: 1555 g (Gr. 27)

PREIS (UVP): € 900,–

scarpa.at

TECNICA Zero G Tour Pro

neues Design mit 3D-Rahmenkonstruktion und Power-Frame

für maximale Abfahrtsperformance 130er-Flex und 1,5°

mehr Vorlage für noch sportlicheres Fahren verbesserte

Passform und Komfort dank neuem

Innenschuh, anatomisch optimiertem

Fersenbereich und leichterem Einstieg

neuer Schaft: 10 % mehr Gehkomfort

und deutlich stabilerer T-Hike-Mechanismus

mit Double-Blocking-System

Gewicht: 1285 g (ca. 100 g leichter

als das Vorgängermodell)

PREIS (UVP): € 850,–

www.blizzard-tecnica.com

MARKER Cruise 12 (Modell 2026)

hergestellt aus biobasierten und recycelten Kunststoffen –

ohne Kompromisse bei Qualität und Leistung ermöglicht einen

einfachen, komfortablen und modernen Einstieg ins Skitourengehen

die Pinbindung bietet zahlreiche Features, die Touren -

neu lingen das Leben erleichtern perfekt belüftet und

extrem leicht Gewicht: 475 g

PREIS (UVP): € 480,–

markerbindings.com

ATK Hy TM Free Bindung

die leichteste Hybridbindung aller Zeiten sanfte und sofortige

Übergänge zwischen Aufstiegs- und Abfahrtsmodus – ohne zusätzliche

Komponenten oder austauschbare Teile im Skimodus

sitzt der Schuh flach auf dem Ski, wodurch der Höhenunterschied

zwischen hinterem und vorderem Pin (wie bei Standard-Pinbindungen)

entfällt das Design sorgt für alpines Fahrgefühl

und maximale Leistung

Gewicht: 675 g

PREIS (UVP): € 799,–

atkbindings.com

FOTOS: Hersteller

026



LESACHTAL

FOTO: Martin Hofmann

Verschneites Paradies

Tief verschneite Almen von den Karnischen Alpen bis zu den Lienzer Dolomiten – das

Kärntner Lesachtal überzeugt als naturbelassenstes Tal Europas mit seiner Ursprünglichkeit.

E

ingebettet inmitten

atemberaubender Landschaften

und erhabener

Gipfel, erweist sich das

Lesachtal als wahres

Eldorado für Skitourengeher,

Schneeschuhwanderer und Langläufer,

fernab vom Massentourismus.

Ob bei Schneeschuhwanderungen

über märchenhaft

verschneite Wiesen und Almen

oder bei Skitouren auf den nächstgelegenen

Berggipfel: Tiefschneevergnügen

in unberührter Natur

trifft hier auf abwechslungsreiches

Terrain und spektakuläre

Ausblicke. Nicht nur erfahrene

Tourengeher kommen voll auf ihre

Kosten. Auch für Einsteiger und

Genießer bietet das naturbelassene

Tal in den Kärntner Bergen ein

breites Tourenangebot für jedes

Niveau. Ausgebildete Bergführer

und Wintersportexperten sorgen

Perfekt präparierte und schneesichere Loipen

im Lesachtal warten auf die Langläufer.

zudem für ein professionelles

Guiding.

Neben den sportlichen Herausforderungen

punktet das Lesachtal

mit seiner authentischen Gastfreundschaft

und mit regionalen

Köstlichkeiten – ob Kärntner Kasnudeln,

Wildbraten oder eine herzhafte

Jause mit dem original Lesachtaler

Brot. Eine gemütliche

Hütteneinkehr macht jeden Skitourentag

perfekt.

FOTO: lesachtal.com/Peter Maier

Winterzauber abseits der Pisten

An die 60 Kilometer bestens präparierte

und schneesichere Langlaufloipen

schlängeln sich zudem durch

das Tal. Und wer noch mehr sportliche

Aktivitäten abseits von Skipisten

sucht, dem stehen feine

Rodelbahnen und schöne Winterwandermöglichkeiten

zur Verfügung.

Nette und gesellige Abende

verbringt man hier beim Eisstockschießen

im Eiszentrum von Maria

Luggau oder bei alpiner Wellness

in einem der gemütlichen Beherbergungsbetriebe.

Weitere Informationen unter:

www.lesachtal.com/winter

028


S C O T T

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– die neue SCOTT Explorair-Serie bringt frischen

Schwung in die Tourenski-Welt. Inspiriert

von der legendären Superguide-Linie sind die Ski

jetzt noch leichter, wendiger und vielseitiger.


PRODUKT Skitourenzubehör

oder Twiceme-Notfalltechnologie

erhöhen die Sicherheit zusätzlich.

Leichte Modelle fördern Komfort

bei langen Aufstiegen und die

Bereitschaft, den Helm konsequent

zu tragen. Noch ein Hinweis: „Ein

Helm, der die Normen EN 1077 für

Skihelme, EN 1078 für Fahrradhelme

und die Bergsportnorm EN

12492 erfüllt, deckt das komplette

Risiko-Spektrum ab“, betont Radström.

Gerade in den Alpen sei

diese Dreifachzertifizierung der

„Goldstandard“.

Immer mit auf Tour

Kleine Teile, erhebliche Auswirkung: Wir werfen

einen Blick aufs weitere Skitouren-Zubehör – mit

Fokus auf Helm und Stöcke.

von Christof Domenig

V

or zehn, 15 Jahren war

es noch ungewöhnlich,

auf einer Skitour Helmträgern

zu begegnen –

heute ist das deutlich anders, weiß

Magnus Radström, Senior Product

Manager Climbing Gear bei Mammut.

„Vor allem in Skimo-Rennen,

bei Freeridetouren und in steileren

Rinnen gehören Helme längst zum

Standard. Aber auch bei Freizeittouren

nimmt die Verbreitung zu –

nicht zuletzt, weil moderne Helme

sehr leicht und hervorragend belüftet

sind.“ Damit einhergehend:

Früher holte man Helme oft nur für

die Abfahrt aus dem Rucksack,

heute tragen viele ihn schon im

Aufstieg. „Das macht Sinn, denn gerade

in Couloirs oder steilem Gelände

kann von oben Gefahr drohen

– sei es durch Steinschlag, Eisbrocken

oder ein kurzes Abrutschen.

Und spätestens in der Abfahrt

ist der Helm ohnehin Pflicht.“

Wo liegt der Unterschied zwischen

Alpinski-, Sommer-Bergsport

und Skitourenhelm – braucht es für

jeden Bereich einen eigenen?

„Alpinskihelme sind auf Geschwindigkeit

und harte Stürze auf

präparierten Pisten ausgelegt,

dabei schwer und warm. Kletterhelme

sind ultraleicht und extrem

belüftet, schützen jedoch primär

vor Steinschlag von oben, nicht vor

seitlichen oder rotatorischen Stürzen“,

erklärt Radström. Skitourenhelme

schließen die Lücke: Sie

kombinieren geringes Gewicht mit

Belüftung und einem Schutz, der

aufs gesamte Anforderungsprofil

zugeschnitten ist.

Eine Schlüsselrolle spielt die

Bauweise. Hybridkonstruktionen

verbinden robuste Außenschalen

mit EPP- und EPS-Schaum, um

Durchschlagskräfte und Aufprallenergien

zu absorbieren. Systeme

wie MIPS gegen Rotationskräfte

FOTO: Mammut

Unterschätzte Stöcke

Bei Skitourenstöcken ist die Bandbreite

groß. „Wir empfehlen grundsätzlich

längenverstellbare Stöcke“,

sagt Alexandra Schweickhardt von

Komperdell. Fixlängen sind vor

allem für Speedtouren interessant,

Faltstöcke hauptsächlich für Splitboarder,

die Stöcke nur beim Aufstieg

nutzen. Für klassische Skitouren

haben sich Teleskopstöcke

durchgesetzt – weil sie flexibel, robust

und universell einsetzbar sind.

Zur Materialfrage „Aluminium

oder Carbon“? „Es ist vor allem

eine Preisfrage“, erklärt Schweickhardt,

„Aluminium ist günstiger

und auch robuster, Carbon dafür

deutlich leichter und steifer.“

Es lohnt sich auch auf die

Details zu achten: Griffverlängerungen

helfen beim Traversieren,

gepolsterte Schlaufen lassen sich

auch ohne Handschuhe – bei Frühlingstouren

– angenehm tragen. Für

Speedtouring gibt es spezielle

Schlaufen-Systeme. Beim Tellerdesign

sorgt etwa der Eisflankenteller

von Komperdell dafür, dass sich

der Stock im steilen Gelände optimal

anpasst – „das sorgt für perfektere

Anpassung an die Hangneigungen

und es gibt kein Abrutschen

mehr“. Ein entscheidendes

Bauteil ist das Verstellsystem:

„Unser Powerlock-Verschluss aus

hochfestem Aluminium bietet maximale

Haltekraft und lässt sich auch

mit Handschuhen nachjustieren“,

erklärt Schweickhardt.

030


Top 6 Skitourenzubehör

MPG Rumble-003IB

sportliches Design mit durchdachten Details: leicht, flexibel und

dank gummierter, anpassbarer Bügelenden auch bei intensiver

Bewegung sicher und komfortabel. kontrastverstärkende I°-

BOOST-Technologie für klare Sicht bei allen Lichtverhältnissen

(Lens Category 2) für Sportler, die gern Stil und Funktionalität

verbinden

PREIS (UVP): € 139,–

specteyewear.com

MAMMUT Haute Route MIPS Twiceme Helmet

dreifach zertifiziert und speziell für schnelle Skitouren sowie vielseitige

Multisport-Abenteuer entwickelt Hybridkonstruktion

aus robuster ABS-Hartschale und stoßdämpfenden

EPP- und EPS-Schaumelementen

für optimalen Schutz

bei kompakter Passform

Twiceme®-„Help-The- Helpers“-

Technologie: Nach einem Unfall

erhalten Ersthelfende und Rettungskräfte

per NFC-Chip sofort Zugriff auf

wichtige medizinische Informationen

PREIS (UVP): € 160,–

www.mammut.com/de

6SKITOUR

LEKI Sherpa FX Carbon

vielseitiger Faltstock für Skitouren wie auch

Sommerbergsport, 110–130 cm, mit robustem

Carbon-Lagenaufbau neuer Aergon-Air-Griff

für mehr Komfort und Kontrolle die große

ergonomische Stützfläche unterstützt bei steilen

Spitzkehren im Aufstieg kompakter, per Hand

austauchbarer Trekking-Teller Flex-Tip-Spitze

PREIS (UVP): € 220,–

www.leki.com/de

KOMPERDELL Carbon C.2 Ultralight

ultraleichter, längenverstellbarer Tourenstock

aus hochwertigem Carbon verlängerte Griffzone

für einfaches Umgreifen in steilen Hängen

Comfort Padded Strap: breite, gepolsterte

Schlaufe für angenehmen Tragekomfort

Powerlock 3.0: starker Verschluss aus geschmiedetem

Aluminium Eisflankenteller –

passt sich bis zu 28° Hangneigung an

PREIS (UVP): € 169,95

www.komperdell.com

KOHLA Alpinist Pro

Premium-Skitourenfell für höchste Ansprüche – auch für lange,

anspruchsvolle Touren im Hochgebirge 100 % Mohair für optimale

Gleitfähigkeit und sicheren Grip – selbst bei steilen Aufstiegen

und wechselnden Bedingungen robuste Verarbeitung und

innovative Technologie – ideal für alle, die Wert auf Qualität,

Langlebigkeit und einfache Handhabung legen

PREIS (UVP): € 210,–

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CONTOUR Guide MIX 2.0

brandneue Felle aus 65 % Mohair und 35 % Nylon für optimale

Balance aus Langlebigkeit, Grip und Gleitfähigkeit 10 % leichter

als die Vorgängerserie, flexibles Trägermaterial und reduzierte

Wasseraufnahme für geringeres Packmaß und höhere Robustheit

Hotmelt-Schmelzklebertechnologie für zuverlässigen Halt,

auch nach mehrfacher Anwendung Tail-Clip-Technologie und

ultraschallverschweißter Tail Strap für individuelle

Anpassung und hohe Abriebfestigkeit

PREIS (UVP): € 175,–

contourskins.com

FOTOS: Hersteller

031


TOURISMUS Einsteiger-Skitouren

SANFT UND SICHER.

Aufstiege auf dafür angelegten

Routen in Skigebieten, wie hier

im Snow Space Salzburg, sind

für erste Erfahrungen optimal.

FOTO: Snow Space Salzburg/Christian Fischbacher

032


SKITOUR

Schritte ins

Skitourenleben

Freiheit und Naturerlebnis, aber nicht ohne Regeln:

Was vom Aufsteigen auf gesicherten Routen bis zu sanften

Einsteigertouren im freien Gelände zu beachten ist.

Plus: 20 Touren, die für Einsteiger passen. von Christof Domenig

033


TOURISMUS Einsteiger-Skitouren

FOTO: Lechtal Tourismus/Ma.Fia.Photography

Erste Touren

am besten mit

Bergführer oder

Skitoureninstruktor

gemeinsam –

wichtig: Der Geist

soll auch da schon

immer wach sein.

Eine weite Winterlandschaft,

unberührte

Hänge, der Reiz des

freien Geländes – so

stellt man sich Skitourengehen

gerne vor.

Doch gerade beim Einstieg steht zunächst

der Wunsch nach einem geschützten

Umfeld oft ganz oben.

Verständlich, dass viele erste

Schritte auf gesicherten Aufstiegsrouten

in Skigebieten stattfinden.

Dort lassen sich Höhenmeter sammeln,

Kondition aufbauen und

Grundtechniken üben, ohne sich

gleichzeitig mit Lawinengefahr

oder Geländeformen auseinandersetzen

zu müssen. Doch auch hier

gelten Regeln. Bei Weitem nicht

jede Piste ist für Skitourengeher

freigegeben. Regelungen ändern

sich mitunter auch von Saison zu

Saison. Bevor man loszieht, steht

also „Informieren“ im Pflichtenheft.

Beschilderte, vom Skibetrieb

abgetrennte Aufstiegsrouten zu nutzen,

macht Sinn. Wo es solche gibt,

werden zumeist auch Tourengehertickets

angeboten – zu vergleichsweise

kleinen Tarifen, die in der Regel

Parkplatzgebühr, Nutzung der

Aufstiegsspur, Abfahrt auf der Skipiste

oder auch das Nutzen der Toiletten

inkludieren. „Wir haben gesehen,

dass es dafür Bedarf gibt“, erklärt

Simon Guggi, Marketingleiter

des Snow Space Salzburg. „Aussperren

wollten wir nie. Also haben wir

gemeinsam mit unseren Partnern

Lösungen gesucht.“

Das Ergebnis sind heute mehrere

klar markierte Aufstiegsrouten,

die am Pistenrand, aber räumlich

getrennt verlaufen. „Wir haben

sogar eine eigene kleine Pistenraupe

angeschafft, um diese Routen

täglich zu präparieren. So ist es ein

sicheres Erlebnis – ohne dass man

sich Gedanken über Lawinengefahr

oder alpine Risiken machen muss.“

Skitourentickets gibt es als Tagesoder

Saisontickets.

Ein Punkt, der laut Simon Guggi

besonders wichtig ist: das Beachten

der Betriebszeiten. „Es klingt

verlockend, in der Früh oder am

Abend noch schnell aufzusteigen.

Aber sobald die Pistenraupen mit

Stahlseilen im Einsatz sind, ist das

lebensgefährlich. Diese Gefahr ist

für den normalen Gast kaum erkennbar,

deshalb müssen wir immer

wieder erklären: Pistenschluss

heißt, dass man um 18 Uhr im Tal

ist.“ Tourengeherabende, wie sie in

anderen Regionen angeboten werden,

gibt es hier bewusst nicht – die

Zeit wird fürs Präparieren und Aushärten

der Pisten benötigt.

An Spitzentagen zählt der Snow

Space rund 400 Skitourengeher –

zum Vergleich: Bei bis zu 28.000 Alpinski-Gästen.

„Rein wirtschaftlich

DIE EXPERTEN

Simon Guggi

ist Marketingleiter des Skigebiets Snow

Space Salzburg in den Orten Flachau,

Wagrain, St. Johann.

www.snow-space.com

Hubertus Lindner

ist Berg- und Skiführer im Lechtal (T).

www.bergschule-lechtal.com

www.lechtal.at

würde sich das isoliert betrachtet

nicht rechnen“, sagt Guggi. „Aber

es geht darum, eine legale und sichere

Möglichkeit zu bieten.“ Viele

Gäste sind ohnehin in beiden Welten

unterwegs – einmal mit den

Tourenskiern, ein anderes Mal mit

Alpinski.

Sanfter Umstieg ins Gelände

Wer nach einiger Zeit Lust bekommt,

ins freie Gelände zu wechseln,

merkt bald: Hier beginnt eine

andere Dimension des Sports. Während

die Aufstiegsrouten ein gutes

Training sind, eröffnet das Gelände

ein Naturerlebnis, das deutlich intensiver

wirkt. Doch gerade dieser

Schritt erfordert Aufmerksamkeit.

Skitouren-Einsteiger-Events wie die

„Lechtaler Skitourentage“ in Tirol

sind eine gute Wahl. Einer der Experten

dort ist der Berg- und Skiführer

Hubertus Lindner. „Pistentouren

sind für Einsteiger ein Geschenk“,

sagt er. „Man braucht dort

keine Expertise in Lawinenkunde

und kann das Gehen und Fahren

trainieren. Aber sobald man das gesicherte

Terrain verlässt, ist es eine

Risikosportart.“

034


Als Zwischenstufe empfiehlt Lindner „Waldund

Wiesen-Skitouren“ im sanften Gelände, unter

30 Grad Neigung, oft durch Wald oder über freie

Wiesen. „Dort kann man Spitzkehren üben, das

Gehen mit dem Rucksack und die Bewegungskoordination

trainieren. Gleichzeitig erlebt man

schon, wie es ist, abseits der Piste unterwegs zu

sein. Eine ‚pure‘ Skitour mit steilen Hängen wäre

für die meisten Anfänger eine Überforderung.“

Sobald es ins Gelände geht, gehört die

Lawinenausrüstung dazu – und der Umgang

damit will gelernt sein. Mit Guide unterwegs zu

sein, ist gut, aber auch da gelte: „Nicht einfach

nachgehen. Wer draußen unterwegs ist, muss

Entscheidungen selbst treffen können.“ Sich im

Gelände sicher zu bewegen – dahinter steht ein

jahrelanger Lernprozess. Lindner plädiert für

Geduld. Viele seien zu ehrgeizig, wollten gleich

ins große Gelände einsteigen und überspringen

wichtige Lernschritte.

Was braucht es also für die ersten Touren im

freien Gelände? „Man sollte sich Zeit nehmen, das

Material bewusst auszuwählen, und sich mit

Führerliteratur vorbereiten“, rät Lindner. „Am

besten ist es, einen Schnuppertag oder Kurs mit

einem Bergführer zu machen. Da lernt man 80

Prozent der Grundlagen, die restlichen 20 Prozent

erarbeitet man sich mit der eigenen Erfahrung.“

Wichtiger Teil sei auch die soziale Komponente:

nicht allein unterwegs sein, aber dennoch die Verantwortung

nicht blind an den Partner abgeben.

„Ein Partner ist ein Sparring-Partner, keiner, auf

den ich alles abwälzen kann. Jeder muss in der

Lage sein, seine eigenen Entscheidungen zu treffen.“

Wenn es die Situation erfordert, müsse man

geschlossen als Gruppe auch einmal abbrechen.

Wo findet man geeignete Wald- und Wiesen-

Skitouren? Lindner verweist etwa auf die Voralpen.

„Dort gibt es ideale Möglichkeiten, erste

Schritte im Gelände zu machen, ohne gleich in

heikle Situationen zu geraten.“ Wer unsicher ist,

findet Tourenvoschläge, die auch für Einsteiger

geeignet sind, bei Tourismusverbänden oder

Bergführern in seiner „Zielregion“.

Am Ende, sagt Lindner, liegt die Faszination

des Skitourengehens auch genau darin: sich

Schritt für Schritt der Natur wiederanzunähern,

sie zu verstehen und eigenständig zu handeln.

„Die meisten von uns verbringen so viel Zeit im

Büro oder in festen Strukturen. Am Berg sind sie

gezwungen, hinzuschauen und Entscheidungen zu

treffen. Das macht etwas mit einem – körperlich

wie geistig. Wer es langsam angeht und die nötige

Geduld mitbringt, wird dafür reich belohnt.“

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TOURISMUS Einsteiger-Skitouren

Tourenübersicht online auf

www.sportaktiv.com

Einsteiger-Skitouren

VORARLBERG

Zafernhorn

Das trapezförmige Zafernhorn östlich

von Faschina ist ein beliebtes

Ziel für Skitouren. Startpunkt ist der

Tunnel bei Faschina (1375 m), von

dort geht es über den Forstweg zu

den Maisäßhütten. Weiter über den

Südostgrat (Kapelle) und den meist

abgeblasenen Grasgrat zum Gipfel.

4,6 km 738 hm ca. 2:15 h

www.walsertal.at

TIROL

Pistenskitour Hochfügen

In Hochfügen starten Tourengeher

bereits auf 1500 m. Zwei markierte

Aufstiegsspuren bieten sichere

Routen am Pistenrand – ideal für

Einsteiger. Atemberaubende Ausblicke

und lohnende Abfahrten machen

jede Tour besonders attraktiv.

4 km 830 hm ca. 2:00 h

www.zillertal.at

Hahnleskopf

Nördlich des Edelweißhauses

durchziehen zwei auffallende

Schneisen den Bergwald. Über die

zweite, deutlich breitere Schneise,

die auch eine Variante des AV-Weges

637 nutzt, erreicht man den

Hahnleskopf. Eine Tour, ideal für

den Einstieg ins Gelände, mit Blick

auf die Lechtaler Bergwelt.

4,3 km 700 hm ca. 2:00 h

www.lechtal.at

Sattelberg

Schöne, leichte und durchwegs sichere

Skitour mit Abfahrt über die

ehemalige Skipiste – besonders geeignet

für Einsteiger. Die Route ist

fast immer möglich und besonders

reizvoll bei klaren Vollmondnächten

– und das alles kombiniert mit einer

Ideal zum Einsteigen und

Lernen: Skitourenlehrpfade wie

hier im Kärntner Innerkrems.

zünftigen Einkehr auf der Sattelbergalm

beim Hüttenwirt Luis.

5,4 km 400 hm zur Alm

(850 hm bis Gipfel) 2:30h

www.wipptal.at

Schatzberg Gipföhit – Alpbach

Einfache Skitour mit vergleichsweise

wenigen Höhenmetern zum Schatzberg

mit grandiosem Ausblick. Die

Route ist eine genussvolle und sehr

beliebte Panoramaskitour, die auch

weniger Geübten Spaß macht und

den Einstieg ins Geländegehen

ermöglicht.

4,44 km 624 hm 2:00 h

www.alpbachtal.at

SALZBURG

Ronachkopf durch den Wald

Die Tour auf den Ronachkopf ist

landschaftlich reizvoll, mit Panoramablick

auf die Schmittenhöhe, die

Hohen Tauern und Zell am See –

Einkehrmöglichkeit bei der Enzianhütte.

Bei entsprechender Schneelage

verläuft der Mittelteil etwas

gemütlicher durch den Wald, das

letzte Stück wieder auf der Piste.

Je nach Schneelage ist die Tour

von Anfang Dezember bis Mitte

April möglich.

2,34 km 475 hm ca. 1:15 h

www.zellamsee-kaprun.com

Skitour Hanglalm

Eine genussvolle Tour entlang eines

leicht ansteigenden Skiweges.

Während der Tour gibt es Passagen

durch den Wald, aber auch zahlreiche

Abschnitte mit Panoramablickgarantie.

Am Ausgangspunkt der

Tour (Resterhöhe) befindet man

sich noch in Salzburg und gelangt

dann ins Bundesland Tirol.

4,37 km 406 hm 1:30 h

www.mittersill.info

Skitourenroute Hahnbaum

Die ausgewiesene Skitourenroute

auf den St. Johanner Hausberg ist

sowohl bei Einsteigern als auch bei

Fortgeschrittenen sehr beliebt. Die

Aufstiegs- und Abfahrtsrouten sind

markiert und nachts gesichert, sodass

einem gefahrlosen Tourenvergnügen

nichts im Wege steht.

1,84 km 418 hm 1:30 h

www.josalzburg.com

FOTO: Region Katschberg/Gerdl

Skitour Trogalmweg

Diese Skitour im Salzburger

Lungau, mit Start an der Talstation

der Großeckbahn, verläuft abseits

der Piste, sodass man die Stille genießen

kann – in einem sehr schönen,

abwechslungsreichen Gelände

(flach bis steil) bis zur Panoramaalm.

Wer möchte, kann die Tour bis zur

Speiereckhütte erweitern (200 hm,

anspruchsvoller).

ca. 7 km 700 hm ca. 2:00 h

www.lungau.at

KÄRNTEN

Gerlitzen Pistentour Klösterle

Die Klassikertour mitten im Herzen

Kärntens. Start an der Talstation,

dann technisch einfach rund 7 km

und 890 hm auf den Gipfel. Oben

belohnt ein Traumpanorama: Die

Alpe-Adria-Region liegt dir quasi

zu Füßen. Die Tagesgebühr von

13 Euro ist fair – zumal Skitourengeher

herzlich willkommen sind.

7,5 km 890 hm ca. 2:30 h

www.gerlitzen.com

Petzen-Pistentour

Mit der Fairplay Card (EUR 10)

leistest du einen Infrastrukturbeitrag

und darfst kostenlos den Parkplatz

benutzen sowie den Berg auf der

gekennzeichneten Route erklimmen.

Die rund 6 km sind teilweise

sehr steil – für den Steilhang empfehlen

sich Harscheisen. Oben wirst

du mit Aussicht und Tophütten

belohnt!

5,6 km 1045 hm ca. 2:30 h

www.petzen.net

Skitourenlehrpfad Innerkrems

Perfekt für Einsteiger! Top-Leihmaterial

ist vor Ort bei Sport Schiffer

erhältlich. Die Tour führt auf der

036


markierten und gesicherten Route auf

den Grünleitennock. Start ist im Skitourenparadies

Innerkrems auf 1481 m Seehöhe

– daher sehr schneesicher. Über

die Penkerhütte geht es zum Gipfel.

5 km 645 hm ca. 2:00 h

www.katschberg.at

STEIERMARK

Skitour Planai

Die Aufstiegsspur auf der Planai startet

an der Planai-Mittelstation bzw. Lärchkogel-Talstation

und führt im ersten

Abschnitt über den WM-Pfad zum

Lärchkogel. Weiter geht es bis zum

Planai-Gipfel auf 1906 m. Gebührenpflichtig

– Ticket erforderlich!

3,9 km 575 hm ca. 2:00 h

www.schladming-dachstein.at

Zirbitzkogel vom Alpengasthof

Sabathy

Diese beliebte Skitour auf der Ostseite

der Seetaler Alpen in der Erlebnisregion

Murtal führt auf den höchsten Punkt des

Gebirgsgürtels, den Zirbitzkogel

(2396 m). Die Tour bietet überwältigende

Winterpanoramen, geselliges Miteinander

unter sportbegeisterten Gleichgesinnten

und ein tolles Abfahrtserlebnis.

8 km 732 hm ca. 3:00 h

www.murtal.at

Skitour auf den Loser

Einfache Skitour auf den Altausseer

Hausberg mit traumhaftem Panorama.

Aufstieg über die Loser-Panoramastraße

oder den Tourengeherweg. Abfahrt

über die Pisten während der Betriebszeiten,

sonst über die Panoramastraße –

ideal für Einsteiger!

6,3 km 610 hm ca. 2:30 h

www.ausseerland.at

OBERÖSTERREICH

Skitour Karleck-Nordhang

Kurze, einfache Skitour von der Bosruckhütte

aufs Karleck: Über den Nordhang

und lichte Waldpassagen geht es zum

aussichtsreichen Grat. Häufig lockerer

Pulverschnee und eine genussvolle

Abfahrt führen direkt zurück zur

gemütlichen Hütteneinkehr.

3,6 km 550 hm ca. 2:00 h

www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at

NIEDERÖSTERREICH

Skitour zum Ötscherschutzhaus

Wunderbare Skitour für Einsteiger am

höchsten Berg des Mostviertels. Von

Lackenhof führt eine beschilderte Aufstiegsroute

neben der Piste und durch

den Wald zum Ötscherschutzhaus.

Die Abfahrt erfolgt über die Piste, wobei

zwei Varianten zur Auswahl stehen.

3,7 km 580 hm ca. 2:00 h

www.mostviertel.at

BAYERN

Hausberg über die Tonihütten-

Abfahrt

Ideale Pistentour im Skigebiet Garmisch-

Classic: Offizielle, präparierte Aufstiegsspur

ab der Talstation über die Tonihütten-Abfahrt

mit Einkehrmöglichkeit und

genussvoller Abfahrt oder weiter auf ausgeschilderten

Routen ins Kreuzeck- und

Alpspitzgebiet.

3,94 km 619 hm ca. 2:00 h

www.zugspitz-region.de

SÜDTIROL

Skitour Aufstiegsspur Ladurns

In Ladurns finden Skitourengeher eine

naturnahe Aufstiegsspur über Wandersteige

und Forstwege bis zur Bergstation,

ideal zum Üben und Trainieren. Die Aufstiegsspur

ist nur während der Öffnungszeiten

der Bergbahnen geöffnet.

3,3 km 594 hm ca. 2:00 h

www.gossensass.org

ITALIEN

Malga Rolle – Cavallazza – Tognazza

Spektakuläre Route entlang der Kämme

des Rolle-Passes mit 360-Grad-Aussicht

auf die Pale di San Martino und das

Lagorai. Über die rechte Seite der Paradiso-Abfahrt

steigt man bequem zum

Piano dei Tiri auf und kehrt über die Skipisten

zur Malga Rolle zurück.

5,7 km 369 hm ca. 2:10 h

www.visittrentino.info/de/

PULSE TRANSALP

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Schutz vor Wind und Wetter.

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Zwischen Wildnis

und Wellness

Der Nockberge-Trail, die legendäre Skidurchquerung in den Kärntner Nockbergen,

bietet auf vier Etappen eine perfekte Mischung aus sportlicher Herausforderung,

atemberaubender Natur und entspannten Wohlfühlmomenten. Komfortable Hotels

und Wellnessresorts sorgen für gemütliche Nachmittage und kulinarisch hochwertige

Abende. Die komplette Planung übernimmt ein Buchungscenter.

D

er Nockberge-Trail

verbindet auf vier

Tagesetappen die

Kärntner Skiresorts

Katschberg, Innerkrems,

Turracher

Höhe, Falkertsee und Bad Kleinkirchheim

– stets mit dem Fokus auf

Genuss und Wohlbefinden. Einsame

Touren mit moderaten technischen

Anforderungen durch die winterliche

Berglandschaft der Kärntner

Nockberge werden mit den Annehmlichkeiten

komfortabler Hotels und

Wellnessresorts kombiniert.

Tagsüber stehen die körperliche

Herausforderung und das eindrucksvolle

Erlebnis in der rauen Natur

des Biosphärenparks im Vordergrund,

die im Winter einer unberührten

Wildnis gleicht. Am Ende jeder

Etappe warten entspannende Wellnessangebote

und schmackhafte

Abendessen.

Der Nockberge-Trail richtet sich

an erfahrene und selbstständige Skitourengeher

mit entsprechender

Kondition, bei denen Genuss und

Komfort gleichermaßen wichtig

sind. Die ersten Anstiege des Tages

werden, sofern ein Liftbetrieb gegeben

ist, mit Skiliften erleichtert.

Auch Schneeschuhfreunde kommen

auf ihre Kosten: Eine passende

Schneeschuhroute ist ebenfalls auf

www.nockberge-trail.com zu finden.

TO: Franz Gerdl

038


NOCKBERGE-TRAIL

Schau vorbei auf

nockberge-trail.com

039


Skitouren-

Kompetenzzentrum

Innerkrems

Skitouren-

Kompetenzzentrum

Falkert

Verlauf des

Nockberge-Trails


Aufstieg zum

Mallnock

(Etappe 4).

NOCKBERGE-TRAIL

TO: Franz Gerdl

ETAPPE

1

Katschberg – Innerkrems

Die erste Etappe bietet einen

vielversprechenden

Vorgeschmack auf die gesamte Skidurchquerung:

Nach einem entspannten

Start mit der Bergbahn

folgt eine herrliche Gebirgsüberquerung

mit Aufstiegen und Abfahrten,

bevor die Etappe mit Carvingschwüngen

auf einer präparierten

Piste zum Zielort ausklingt.

m

2400

2200

2000

1800

1600

1400

km

17,1 km 816 m 1478 m ca. 6:00 h

ETAPPE

Innerkrems –

Turracher Höhe

2 Diese Etappe kann zu Recht

als „Königsetappe“ des Nockberge-

Trails bezeichnet werden: Sie führt

durch das Herz des bezaubernden

UNESCO-Biosphärenparks Nockberge,

begeistert mit mehreren

Gipfeln – darunter der Königstuhl

mit 2336 m, der höchste Punkt des

gesamten Trails – und bietet zwei

herrliche Abfahrten.

m

2400

2200

2000

1800

Katschberg

Teuerlnock

2

Innerkrems

Ebenwaldhütte

4

6

Königsstuhl

Karlnock

Schwarzwand

8

15 km 1016 m 1367 m ca. 6:00 h

ETAPPE

Turracher Höhe –

Falkertsee

3 Am dritten Tag führt der

Nockberge-Trail in Richtung Süden

zum Tagesziel, dem kleinen Skiresort

10

12

Gregerlnock

Gaipahöhe

14

Winkleralm

Innerkrems

km 2 4 6 8 10 12 14

16

Turracher Höhe

Skipiste

Falkertsee. Diese moderate Etappe

verläuft zunächst durch herrliche

Winterwälder, danach kurz entlang

der Nockalmstraße und führt anschließend

über einen aussichtsreichen

Höhenrücken zum Ziel.

m

2400

2200

2000

1800

1600

km 2 4 6 8 10 12 14 16

14,9 km 877 m 1176 m ca. 5:50 h

ETAPPE

Falkertsee –

Bad Kleinkirchheim

4 Der krönende Abschluss eines

großartigen Abenteuers: Nach

der Besteigung des weithin sichtbaren

Mallnocks führt die Route durch

das Skigebiet hinab zu den einladenden

Thermen von Bad Kleinkirchheim

– das ideale Ziel für diesen

eindrucksvollen Skitourentrail, um

sich von den Anstrengungen der

vergangenen Tage zu erholen.

m

2500

2000

1500

1000

Turracher Höhe

Falkertsee

Pregatscharte

Mallnock

Nockalmstraße

Spitzeck

Hundsfeldscharte

Steinnock

17,7 km 669 m 2249 m ca. 5:00 h

Weitere Infos unter:

www.nockberge-trail.com

www.kaernten.at

Falkertsee

Bad Kleinkirchheim

Wiesernock

km 2 4 6 8 10 12 14 16

Nockberge-Trail-

Buchungscenter

Der Nockberge-Trail ist Österreichs

erster online buchbarer Skitourentrail.

Mit dem Trail-Buchungsportal

kannst du deine Sehnsucht nach

Freiheit in unberührter Natur

perfekt mit Service, Komfort und

Sicherheit verbinden. Du hast die

Wahl zwischen sorgfältig zusammengestellten

Paketen – oder der

individuellen Planung und Buchung

deiner Skitourenreise.

Die angebotenen Leistungen umfassen

ausgewählte Partnerbetriebe,

einen praktischen Gepäck- und

Shuttleservice, herausragende

staatlich geprüfte Berg- und

Skiführer sowie die „Schneeflockengarantie“

mit attraktiven

Stornomöglichkeiten, falls Wetter

oder Schneebedingungen dein

Tourenerlebnis beeinträchtigen.

Genieße ein unbeschwertes

Outdoorerlebnis, unterstützt

vom kompetenten Team der Trail

Angels im offiziellen Nockberge-

Trail-Info- und -Buchungscenter.

Die Trail Angels betreuen unter

anderem auch den berühmten

Alpe-Adria-Trail und stehen dir

stets mit Rat und Tat zur Seite.

Kontakt

Tel.: +43 4782 93093

Mail: info@nockberge-trail.com

Web: www.nockberge-trail.com

041


NATIONALPARK HOHE TAUERN KÄRNTEN

Im Herzen der Hohen Tauern

Skitourengehen boomt – und in der Nationalparkregion Hohe Tauern finden ambitionierte Wintersportler

ihr Paradies. Zwischen Pulverschnee und Firn warten Klassiker ebenso wie stille Geheimtipps.

FOTOS: Berg im Bild, Peter Maier

Skitouren in der

Nationalparkregion

Hohe

Tauern erfordern

Wissen und

Können,

belohnen aber

mit einzigartigen

Erlebnissen.

A

bgeschieden und ursprünglich

präsentieren

sich die beiden

Täler im

Nationalpark Hohe

Tauern Kärnten. Während das Zirknitztal

oberhalb von Döllach mit

langen, hochalpinen Anstiegen

lockt, bietet das sonnige Astental

mit dem Sadnighaus als Stützpunkt

genussvolle Klassiker.

Im Zirknitztal ist der Eckkopf

(2871 m) ein markanter Gipfel: Über

Almwiesen und Hänge gelangt man

bis zum Skidepot, die letzten Meter

verlangen Trittsicherheit und kurze

Kletterei. Belohnt wird man mit

grandiosem Panorama. Die Mixtour

lässt das Herz von passionierten

Skitourengehern höherschlagen.

Im Astental begeistert der

Stellkopf (2855 m). Von der Hütte

Tourendaten

Stellkopf (2855 m)

mittel 1100 hm 3–5 Std.

Eckkopf (2871 m)

mittel–schwer 1300 hm 4–5 Std.

führt die Route über Almen und

weite Hänge zum aussichtsreichen

Gipfel. Auch wenn die sportliche

Tour mit rund 1100 Höhenmetern

und 3 bis 5 Stunden Gehzeit gute

Kondition verlangt, gehört sie zu

den Klassikern im oberen Mölltal.

Beide Täler stehen für stille

Winterlandschaften und ursprüngliche

Skitouren fern vom Pistenrummel.

Wer die Wildruhegebiete

respektiert und die Lawinensituation

im Blick behält, erlebt

hier Pulverschnee und Gipfelglück

pur. Unser Tipp: Vertraue auf das

Wissen und die Erfahrung der

bestens ausgebildeten Berg- und

Skiführer, buchbar unter www.

grossglockner-bergfuehrer.at

Mehr Infos zum Skitoureneldorado

findet man auf der Website

www.nationalpark-hohetauern.

at und in diversen Skitourenführern.

Mehr Informationen unter:

www.nationalpark-hohetauern.at

www.grossglockner-bergfuehrer.at

042


In the mountain, light is everything.

Our goals in high places rise and fall with the sun.

To see the day’s first rays on a ridgeline.

To climb in the afternoon’s warm glow.

To push on towards a darkening peak.

Up high, light doesn’t wait.

And neither do we.

THE PURSUIT OF LIGHT


PRODUKT Skitourenbekleidung

Drunter

und drüber

Damit es bei deiner nächsten Skitour nicht drunter

und drüber geht, haben wir uns für dich informiert,

auf was du bei Außen- und Innenschicht sowie allem

dazwischen achten solltest.

von Nicole Hofstetter

K

aum eine Sportart benötigt

so ein ausklügeltes

Temperaturmanagement

wie das

Skitourengehen.

Einem schweißtreibenden Aufstieg

folgt der eisige Wind der Abfahrt.

Um optimal auf beide Extreme vorbereitet

zu sein, gilt das altbewährte

Zwiebelprinzip. Wie dieses

speziell für das Besteigen von

Bergen auf Skiern aufgebaut sein

sollte, haben wir bei den beiden

Outdoor-Bekleidungs-Herstellern

Karpos und Löffler nachgefragt.

Der Kern

Der grundlegende Aufbau beginnt

direkt auf der Haut mit einem funktionellen

Baselayer, der vor allem

dafür sorgen soll, dass du trocken

bleibst sowie deine Körpertemperatur

reguliert wird. Hier

tritt oft die Frage auf, ob diese

erste Schicht aus Kunstfaser oder

Merinowolle bestehen soll. Mit

wachsendem Bewusstsein für

Nachhaltigkeit ging der Trend in

den letzten Jahren immer mehr

Richtung Merinowolle, da sie besonders

weich und angenehm ist

und keine unangenehmen Gerüche

entwickelt. Jedoch ist der nachwachsende

Stoff nicht ganz so belastbar

und schnelltrocknend wie

Kunstfaser, was bei den hohen An-

forderungen einer Skitour schnell

zum Nachteil werden kann. Löffler

hat sich dieses Problems angenommen

und transtex®-Unterwäsche

entwickelt, die eine Kombination

aus Merinowolle und der

Kunstfaser Polypropylen darstellt.

„Polypropylen ist die leichteste

Kunstfaser und schwimmt sogar

auf Wasser. Es nimmt selbst nahezu

keine Feuchtigkeit auf, daher sorgt

es für ein extrem rasches Trocknen

und kaum Geruchsbildung. Zudem

ist es abriebfest, pflegeleicht sowie

UV-beständig“, werden wir von Löffler

aufgeklärt. So wird das Beste

aus beiden Welten miteinander verbunden.

Die Schale

Ein weiterer essenzieller Part der

Skitouren-Zwiebel ist die Außenschicht,

die dich vor Wind, Nässe

und Kälte schützt. Damit sie diese

Aufgabe optimal erfüllen kann, gilt

es unter anderem auf die Atmungs-

Je leichter, desto

besser – auch zu

schwere Kleidung

wird bergauf schnell

zum Ballast.

aktivität zu achten, die den Schweiß

nach außen transportiert und so die

Gefahr der Überhitzung während

des Aufstiegs minimiert, informiert

uns Karpos. Diese Funktion kann

durch zusätzliche Belüftungsmöglichkeiten

unterstützt werden.

Weitere Ausstattungsmerkmale, die

deine Skitourenhose oder -jacke

haben sollten, sind eine helmkompatible

Kapuze, hohe Taschen –

damit diese nicht vom Rucksack

blockiert werden –, ein Schneefang,

eine verstellbare Taille oder Hosenträger

sowie Gamaschen.

Der entscheidende Unterschied

zur Bekleidung fürs Skifahren liegt

darin, dass Skitourenkleidung besser

geschichtet und individuell

kombiniert werden kann. Eine Skitourenjacke

ist nicht von Haus aus

gefüttert, sondern es wird bei der

Abfahrt ein wärmendes Midlayer in

Form einer Daunenjacke, Fleece

oder Ähnlichem hinzugefügt. So

kann die Bekleidung jeweils an das

persönliche Wärmeempfinden angepasst

werden.

Was du ebenfalls noch bei der

Wahl deiner Skitouren-Bekleidung

beachten solltest, sind Passform

und Gewicht. Nur mit genügend Bewegungsfreiheit

und einem komfortablen

Sitz wirst du bei der Ausübung

deiner Sportart nicht eingeschränkt.

Bezüglich des Gewichts

gilt ähnlich wie bei der

Sportausrüstung: Je leichter, desto

besser, denn auch zu schwere Kleidung

wird während des Aufstiegs

schnell zum Ballast.

Das Dazwischen

Accessoires spielen bei Skitouren

ebenfalls eine entscheidende Rolle.

Karpos betont die besondere Bedeutung

von Handschuhen. Sie

schützen nicht nur vor Kälte, sondern

auch vor Wind, Nässe und

sogar Verletzungen. Für den

schweißtreibenden Aufstieg eignen

sich leichtere Modelle aus Fleece,

Softshell oder Merinowolle, während

für die Abfahrt wärmere,

FOTO: Karpos/Roberto De Pellegrin

044


SKITOUR

WOHLFÜHL­

BEREICH.

Aufstiege sind

schweißtreibend – aber

mit hochwertiger

Bekleidung klappt das

Temperaturmanagement

auf der Skitour.

045


PRODUKT Skitourenbekleidung

wasserdichte Handschuhe oder

Fäustlinge unverzichtbar sind.

Praktisch ist es, ein Ersatzpaar im

Rucksack zu haben – für den Fall,

dass die ersten Handschuhe nass

werden.

Ebenfalls essenziell ist eine

Kopfbedeckung, da über den Kopf

viel Wärme verloren geht. Hier bieten

Mützen oder Stirnbänder mit integrierten,

feuchtigkeitsregulierenden

Materialien spürbaren

Komfort. „Das Besondere an

Löffler-Kopfbedeckungen ist das

transtex® Inside: transtex®-Stoffe

werden partiell an schweißintensiven

Stellen eingenäht, um

ein trockenes Gefühl auf der Haut

zu bieten“, führt Löffler hier aus.

Ergänzt wird die Ausstattung durch

ein Multifunktions-Schlauchtuch,

das flexibel als Halsschutz, Haube

oder Gesichtsschutz genutzt werden

kann und in keiner Aus-

FOTO: Löffler/Kottersteger

rüstungsliste fehlen sollte.

Nicht zu unterschätzen sind zudem

die Socken: Dünnere, atmungsaktive

Modelle verhindern Hitzestau

und Blasenbildung beim Aufstieg,

während etwas dickere, wärmende

Varianten bei kalten

Temperaturen für Komfort und

warme Füße sorgen. So bleibt man

von Kopf bis Fuß optimal geschützt

– egal, wie sich Wetter und Intensität

der Tour entwickeln.

Beim Abfahren

darf es oft eine

Isolationsschicht

mehr sein.

Zum Abschluss noch zwei Tipps

von unserem Experten-Duo zum

richtigen Schichten der Bekleidung:

„Im Aufstieg eher zu kühl

starten. Wenn man am Auto ganz

leicht friert, ist es optimal, sonst

wird es im Aufstieg gleich zu

warm.“ Und: „Für die Abfahrt eine

zusätzliche Isolationsschicht aus

wind- und wasserabweisendem

Außenmaterial, gefüllt mit Primaloft,

in den Rucksack packen.“

FÜR IMMER

UNSER ZUHAUSE


SKITOUR

Top 6

Skitourenbekleidung

KARPOS Alagna Plus 2.0

Jacket

körpernahe Passform

Vorderseite wärmend und

winddicht, Rückseite atmungsaktiv

– ideal für intensive

Aktivitäten in den beiden

Außentaschen lässt sich technische

Ausrüstung verstauen

Zusatz-Stauraum durch

Netztaschen auf der

Innenseite

PREIS (UVP): € 240,–

www.karpos-outdoor.com

VAUDE Monviso 3-Lagen-

Skitourenjacke W

3-Lagen-Hardshelljacke mit umfassender

Belüftung für alpine Einsätze

hochfunktionelles robustes

und teils recyceltes Material

wasserabweisender 2-Wege-

Vislon-Front-Reißverschluss zwei

Brusttaschen mit wasserabweisenden

Reißverschlüssen helmtaugliche,

weitenregulierbare Kapuze

Belüftungs-Reißverschlüsse an

der Front und Oberarmen

PREIS (UVP): € 450,–

www.vaude.com

MAMMUT Aenergy IN Hybrid Pants

leichte Hybridhose, speziell für Skitouren

unter kalten Bedingungen bietet

optimale Balance zwischen Wärme und

Atmungsaktivität – dank Octa-Futterstoff,

zu 52 % aus recycelten Materialien, an der

Vorderseite 2-Wege-Reißverschlüsse

an den Seiten für individuelle Lüftung

Hüfttaschen aus elastischem Netzstoff

für nützlichen Stauraum

PREIS (UVP): € 245,–

www.mammut.com

MARTINI SPORTSWEAR

Argon Pants M

leichte, winterfeste Funktionshose, die

trocken und warm hält nach außen ist

sie abriebfest und dank PFC-freiem

Besatz im Frontbereich wind- und wasserdicht.

vier Taschen mit Zipp vier

Taschen mit Zipp Bund mit Frontzipp,

Druckknöpfen und Gürtelschlaufen

verstellbarer Gürtel Belüftungszipps

hinten auch mit langer (+5cm) und

kurzer (-5 cm) Beinlänge erhältlich

PREIS (UVP): € 289,90

www.martini-sportswear.com

FOTOS: Hersteller

LÖFFLER Transtex® Retr’x

einzigartiger Fasermix: Polypropylen

mit Recyclinganteil kombiniert

mit recot 2 -Baumwolle natürliches

Körperklimamanagement sorgt für

trockenes Hautgefühl und angenehmen

Tragekomfort leichter Kompressionseffekt

bei optimaler Bewegungsfreiheit

nachhaltig & zertifiziert:

Hergestellt in Ried im Innkreis,

mit Oeko-Tex-„Made in Green“-

Label von Greenpeace bestätigt

PREIS (UVP): € 89,99 (SHIRT) /

€ 84,99 (PANTS)

www.loeffler.at

CEP Ski Touring Merino Socks Tall

Kompressionssocken, speziell fürs Skitourengehen

entwickelt profilierte

Lüftungskanäle in der gepolsterten

Fußzone sorgen für eine optimale

Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung

gepolsterte Isolationszonen schützen

vor Wind und Kälte Merino- Wollmix

bietet Temperaturausgleich, Atmungsaktivität

und zusätzlichen Schutz gegen

Kälte und Wind

PREIS (UVP): € 60,–

www.cepsports.com

047


TOURISMUS Experten-Skitouren

STEIL BERGAUF.

Skitouren im Hochgebirge und

Mehrtagestouren sind unvergessliche

Erlebnisse – vielfältige Kenntnisse

im Bergsport und Erfahrung

sind dafür aber unverzichtbar.

TO: Matthias Lackner

048


SKITOUR

Ein Lebenstraum

über der

Baumgrenze

Ski-Hochtouren und Ski-Durchquerungen gelten als Königsdisziplinen

im Skitouren-Sport. Faszination und Voraussetzungen – zwei Experten

erklären, worauf es im Detail ankommt.

von Norbert Dürauer

049


TOURISMUS Experten-Skitouren

eine fundierte Ausbildung. Hierbei

sind viele Komponenten des Alpinsports

zu beherrschen: Neben umfangreichem

Wissen über Lawinenkunde

auch richtiges Verhalten auf

einem Gletscher, Spaltenbergung,

Navigation bei schlechter Sicht und

vieles mehr – sodass man in allen

Situationen auch die richtigen Entscheidungen

trifft.“ Ähnlich dem

Erste-Hilfe-Kurs kann man hier

sein Wissen nicht oft genug erweitern

und festigen.

Michael Mautz und sein Team

der Alpinschule high life bieten

hierzu auch spezielle Vorberei-

M

ehrere Tage,

meist über 3000

m Seehöhe,

hochalpines

Gelände, oft inklusive

Gletscherkomponente. Als Belohnung

Sonnenaufgänge und

Sternenhimmel, die man ein Leben

lang nicht vergisst. Eine Skihochtour

und gleichzeitig Ski-Durchquerung

enthält all diese Komponenten.

Bergsteigen im Winter.

Kaum wo sonst liegen Reiz und

Begeisterung einer Sportart so eng

mit ihren Herausforderungen und

Komplexitäten beieinander wie bei

Skihochtouren und Durchquerungen:

Es geht um die Navigation

zwischen Start- und Zielort, um

viele verschiedene Perspektiven in

differenziertem Gelände. Andere

Täler, neue Gipfel und die permanente

Frage: Was wird sich hinter

der nächsten Kuppe auftun? Die

Landschaft verändert sich ständig,

das Gebiet ist oft unbekannt, die

Berge zeigen sich in neuer Form.

Zusätzlich kitzelt der Reiz des

„Schaffens“. Eine lange Strecke,

mehrere Tage am Stück – eine

Herausforderung für Geist und

Körper.

In der Liste der berühmtesten

Mehrtagestouren auf Ski stehen in

den Ostalpen die „Hoch-Tirol“ von

Kasern in Südtirol bis zum Großglockner

(96 km, 9700 hm) bzw. in

den Westalpen die „Haute Route“

zwischen Chamonix und Zermatt

(94 km, 6700 hm) ganz oben. In

Österreich zählt die Tauerncross

zwischen Maltatal und Heiligenblut

(78 km, 8100 hm) als anspruchsvolle

Tour – etwas „einfacher“, und

damit auch für Einsteiger zu empfehlen,

ist der Nockberge-Trail vom

Katschberg nach Bad Kleinkirchheim

(66 km, 4000 hm).

Must-haves

„Reine Skitouren-Erfahrung ist zu

wenig“, mahnt Ski- und Bergführer

Martin Glantschnig. „Man braucht

Nach dem Aufstieg folgt die Abfahrt – gute

Skitechnik ist auf allen Schneearten gefragt.

DIE EXPERTEN

Michael Mautz

ist Berg- und Skiführer, betreibt die

„high life“-Alpinschule in Klagenfurt und

ist Leiter diverser alpiner Ausbildungen.

www.highlife.co.at

Martin Glantschnig

ist Berg- und Skiführer in der Nationalparkregion

Hohe Tauern Kärnten.

www.grossglockner-bergfuehrer.at

tungstage an. Eine Art Trainingslager

– inklusive Materialcheck und

Test bzw. Info über seine eigenen

Fähig- und Fertigkeiten. Danach

weiß man besser, ob man für eine

Ski-Hochtour tatsächlich (schon)

gerüstet ist.

Neben dieser umfangreichen

theoretischen und auch praktischen

Skitouren-Vorbereitung – am besten

in unterschiedlichem Gelände

und bei abwechselnden Schneeverhältnissen

– soll und muss man insbesondere

das Tragen eines schweren

Rucksacks gewöhnt sein. „Viel

Gepäck macht bergauf und vor

allem auch bei der Abfahrt einen

großen Unterschied“, weist Mautz

auf eine Haupt-Unterschied zu „gewöhnlichen“

Skitouren hin.

Hier passieren oft auch Fehler.

Es gilt, „so wenig wie möglich und

so viel wie nötig“ mitzunehmen.

„Verzicht auf Sicherheit ist dabei

keine Option“, sagt Mautz. Martin

Glantschnig ergänzt und legt für

Mehrtagestouren dringend nahe, die

Ausrüstung gut zu trocknen, vor

allem die Schuhe: „Innenschuh raus,

Sohle raus! Sind sie am nächsten

Tag noch nass, wird’s unbequem.“

TO: Tourismusverband Großarltal

050


Vorbereitung ist das A und O

Gut eingestelltes, regelmäßig verwendetes

und vertrautes Equipment

ist obligatorisch: Passen die Harscheisen?

Halten die Felle? Sind die

Schuhe eingetragen? „Bei einer normalen

Skitour ist eine Blase kein so

großes Problem – ich kann umdrehen.

Das ist bei einer Durchquerung

schwieriger. Ich muss

trotzdem irgendwie weiter“, spricht

Mautz ein häufiges Problem an.

Für eine Skihochtour bedarf es

außerdem bester (Ski-)Technik bei

allen Schneearten – und das mit besagtem

schweren Rucksack: „Eine

Spitzkehre zu machen klingt oft

banal – ist im steileren, härteren

Gelände aber oft schwieriger. Auch

die Abfahrt ist bei einer Durchquerung

praktisch vorgegeben –

man kann teilweise nicht beeinflussen,

wo man abfährt. Bei einer

normalen Tour kann man sich noch

etwas an der Schneequalität orientieren“,

fasst Mautz zusammen.

Ski-Hochtouren: ein Gruppensport

Vermieden oder gar eliminiert werden

können Fehler, wenn Skihochtouren

und Durchquerungen mit

professionellem Bergführer in Angriff

genommen werden. Hier wird

jeder Schritt, von der Planung über

das richtige Packen bis zur Tour

selbst, gemeinsam gemeistert – in

Kleingruppen von fünf oder sechs

Personen. Im Idealfall kennt sich

die Gruppe – oder der Bergführer

kennt die einzelnen Leute gut und

weiß in etwa, wer mit wem gut zusammenpasst.

Emotionale

Spannungsfelder oder zu divergente

Fitnesslevels sind im

hochalpinen Gelände nämlich keine

guten Voraussetzungen. Man ist

24/7 zusammen, die Privatsphäre ist

praktisch null.

„Man soll und muss viel kommunizieren.

Eine Gruppe sieht

mehr als ein Einzelner und der

wichtigste Aspekt – die Sicherheit –

erhöht sich dadurch. Bei einer

Durchquerung im Hochgebirge

Checkliste

Skihochtouren

Pack-Management üben

Der Rucksack wiegt auf solchen

Touren durchschnittlich 8 bis

12 kg – abhängig von individuellen

(Luxus-)Bedürfnissen. Das „Rucksack-Management“

sollte vorher

geübt werden.

Grundlage im Sommer legen

Sommer-Hochtouren als technisches

und konditionelles Training

sind perfekt zur Vorbereitung.

Höhenlage beachten

Die eigene Leistungsfähigkeit in

der Höhe unbedingt vorab austesten

– Höhenverträglichkeit ist sehr

individuell.

Ausrüstung

Vorhandensein und richtige Anwendung

der kompletten Skitouren-

und Hochtourenausrüstung

(hochtourenspezifisch: Hüftgurt,

Seil, Pickel, Steigeisen, Biwaksack,

Helm) sowie das Beherrschen

aller Skitouren- und Sicherungstechniken

auf sehr gutem Niveau

sind Grundvoraussetzungen für

Hochtouren. Ebenso sind Sicherheits-

und Erste-Hilfe-Kenntnisse

unabdingbar.

Keine Alleingänge

Gemeinsam planen – gemeinsam

erleben – gemeinsam reflektieren.

können sich die Wetterverhältnisse

oft sehr schnell und unerwartet ändern.

Da man im Winter aber nicht

auf einem beschilderten Wanderweg

steht, muss Navigation neu gedacht

werden und ein fundiertes

Wissen über Karten wird unumgänglich“,

spricht Martin Glantschnig

aus Erfahrung.

Schlechte Sicht gepaart mit

Lawinengefahr lässt es oft nicht zu,

stur einem GPX-Track zu folgen.

„Die Tracks können hilfreich sein,

aber bieten kein Weg, dem ich ohne

weitere Gefahren folgen kann.

Dort, wo ich vor einem Jahr vielleicht

noch gegangen bin, kann sich

jetzt eine große Gletscherspalte befinden“,

mahnen die beiden Profis

zur Vorsicht.

SKITOUR

Geduld haben lohnt sich

Skitouren sind generell assoziiert

mit der weißen Gefahr: Lawinen.

Das Checken des örtlichen

Lawinenlageberichts gehört ohnehin

zur Pflicht vor jeder Skitour.

Empfehlung: „Auf lawine.at bekommt

man zahlreiche wertvolle

Infos zu den Gefahrenstellen und

den einzelnen Lawinenproblemen.

Dies gibt mehr Aufschluss als das

reine Wissen der vorherrschenden

Gefahrenskala“, sagt Glantschnig.

Sind alle Hausaufgaben erfüllt,

kann es endlich losgehen. Fast – ein

bisschen Geduld braucht es noch,

beginnt die Saison von Ski-Hochtouren

und Ski-Durchquerungen

doch erst Anfang März. Einzelne

Strecken in etwas tieferen Höhenlagen

sind eventuell schon im Februar

möglich, aber man ist auch abhängig

von den Hütten-Stützpunkten

bzw. ihren Öffnungszeiten.

Auch sind die Tage im späteren

Winter schon spürbar länger.

Auf die Hauptsaison für Ski-

Hochtouren und Durchquerungen

hat sich der Klimawandel noch

nicht unmittelbar ausgewirkt – dennoch

sehen Experten gängige Regeln

oder Faustformeln auf den

Kopf gestellt und Pauschalaussagen

sind nahezu unmöglich: „Heute gibt

es oft im März weniger Schnee als

im April“, spricht Mautz die dynamischen

Wetterbedingungen an.

Die Zahl der Menschen im

Hochgebirge auf Ski-Hochtouren

steigt jedenfalls. Eine logische

Folge dessen, dass in den letzten

Jahren immer mehr Menschen ins

Skitourengehen eingetaucht sind.

Und viele der neu Eingestiegenen

suchen nun nach mehr – quantitativ

wie qualitativ. Schließlich gilt eine

absolvierte Ski-Hochtour als Ritterschlag

unter Skitourengehern – und

für viele als Erfüllung eines Lebenstraums.

051


TOURISMUS Experten-Skitouren

Tourenübersicht online auf

www.sportaktiv.com

Experten-Skitouren

VORARLBERG

Piz Buin (3312m)

Der Piz Buin ist nicht nur der höchste

Gipfel Vorarlbergs, sondern auch

eine der eindrucksvollsten Skitouren

im Montafon. Am Gipfel eröffnet

sich ein eindrucksvolles Panorama:

Von der Wildspitze über den Ortler

bis hin zur Bernina schweift der

Blick. Der Anstieg erfordert Kondition

und Erfahrung, doch die Mühen

werden mit einem grandiosen

Ausblick mehr als belohnt.

20,3 km 1280 hm ca. 6:00 h

www.montafon.at

OSTTIROL

Hoch Tirol

Die Durchquerung Hoch Tirol gilt

als Königin der Skihochtouren und

als eine der eindrucksvollsten Unternehmungen

in den Ostalpen. In

sechs Tagen führt sie über weite

Gletscher, markante Gipfel und

hochalpine Übergänge – eine echte

Herausforderung für Kondition und

Technik mit über 90 km und 9000

hm im Aufstieg.

6 Tage 92 km 9230 hm

www.osttirol.com

TIROL

Lüsener Fernerkogel (3299 m)

Ein Aushängeschild im Tiroler Skitourenportfolio

– mit allem, was

eine hochalpine Unternehmung

ausmacht. Nach den ersten steilen

Passagen öffnet sich das mächtige

Gletscherbecken des Lüsener Ferners

mit seinen idealen Skihängen.

Der Gipfel selbst bietet einen eindrucksvollen

Blick über die Zillertaler,

Stubaier und Ötztaler Eisriesen.

8,3 km 1660 hm 5:30 h

www.innsbruck.info

Wildspitze (3774 m)

Der Jubiläumsgrat der Wildspitze,

Die Skiroute „Hoch Tirol“ ist eine der eindrucksvollsten und

atemberaubendsten Hochgebirgsdurchquerungen in den Ostalpen.

des höchsten Gipfels Tirols, gilt als

eine der elegantesten Möglichkeiten,

diesen markanten Berg zu

überschreiten. Die Route verläuft

über ausgesetztes Gelände, Firn

und Eis mit steilen Passagen bis zu

50 Grad und ist damit die Königstour

an der Wildspitze.

8 km (Aufstieg) 1189 hm

ca. 4 h

www.pitztal.com

Venter Runde

Die Venter Runde gehört zu den

Klassikern unter den Skihochtouren

und ist eine der beliebtesten „Hautes

Routes“ der Ostalpen. Startpunkt ist

Vent, von dort führt die fünftägige

Tour durch den zentralen Teil der

Ötztaler Alpen und auf einige der

höchsten und attraktivsten Dreitausender

Tirols.

72,5 km 5940 hm 19:30 h

www.oetztal.com

SALZBURG

Hochkönig (2941 m) –

vom Arthurhaus

Ausgangspunkt ist das Arthurhaus

auf 1502 m in Mühlbach am Hochkönig.

Die Route führt über die

FOTO: Urlaubsregion Osttriol/german-adventurer

„Kleine Geißnase“ weiter ins Obere

Ochsenkar und über einige steile

Passagen zum Gipfel des Hochkönigs.

Dabei eröffnen sich immer

wieder eindrucksvolle Ausblicke auf

die umliegende Bergwelt.

17,5 km 1550 hm 5:30 h

www.hochkoenig.at

Gamskarkogel (2467 m)

Der Gamskarkogel ist der höchste

Grasberg Europas und zählt zu den

schönsten Skitourenzielen im Großarltal.

Ausgangspunkt ist Hüttschlag

– der Parkplatz unterhalb des Bauernhofs

Hinterfeld. Kombinationsmöglichkeit:

Abfahrt bis kurz unterhalb

der Tofernscharte, anschließend

Aufstieg zum Finsterkopf

(2152 m). Besonders beliebt als

Frühlings-Firntour!

14,2 km 1230 hm 5:30 h

www.grossarltal.info

Eiskogel (2321 m)

Die Tour startet in Wengerau und

führt zur Söldenhütte (1531 m), die

jederzeit zu einer Einkehr einlädt.

Bei der Tauernscharte ist Vorsicht

geboten, da die Querung sehr eisig

sein kann. Vom Gipfel des Eiskogels

eröffnet sich ein weiter Blick auf das

Salzachtal und den Hochkönig.

11,7 km 1400 hm ca. 4 h

www.werfenweng.eu

Liebeseck (2303m)

Die mittelschwierige Skitour auf das

majestätische Liebeseck beginnt mit

einem flachen Einstieg durch das

Marbachtal, der Zeit zum Aufwärmen

bietet. Bald setzt der eigentliche

Anstieg zum Gipfel ein, wo eine

beeindruckende Aussicht wartet.

Der Rückweg erfolgt auf derselben

Strecke.

13,77 km 1194 hm 5:30 h

www.flachau.com

Weißeck (2714m) in Zederhaus

Eine besonders reizvolle Skitour in

den Radstädter Tauern. Der Aufstieg

über den Südgrat führt durch

hochalpines Gelände und sollte keinesfalls

unterschätzt werden. Besonders

attraktiv ist die Abfahrt

durch das Ödenkar, sofern die

Schneeverhältnisse es zulassen.

13 km 1414 hm ca. 5:30 h

www.lungau.at

KÄRNTEN

Skidurchquerung

Nockberge-Trail

Die legendäre „Wildnis & Wellness“

Skidurchquerung führt in vier Etappen

von Katschberg nach Bad

Kleinkirchheim durch die Kärntner

Nockberge. Die Etappen sind relativ

leicht, aber lang. Ein Buchungscenter

sorgt für komfortable Hotels

und Wellnessresorts für entspannte

Nachmittage und kulinarische

Abende.

4 Tage 65 km 3400 hm

nockberge-trail.com

052


Skidurchquerung Tauerncross

Diese Skitour führt in 6 Tagen von Heiligenblut

bin ins Maltatal. Fast jeden Tag

geht es auf einen Dreitausender, darunter

Sonnblick (3106 m) und Hochalmspitze

(3360 m). Die Tour verläuft durch hochalpines

Gelände und ist nur für erfahrene

Skitourengeher:innen geeignet. Jetzt als

geführte Tour über die Alpinschule

Highlife – Termin 6.–11. April 2026.

6 Tage 5000 hm

www.highlife.co.at

Hohe Warte (2780 m)

Sehr schwere Skitour auf den höchsten

Gipfel der Karnischen Alpen. Der Start

erfolgt auf 1100 m unterhalb des Plöckenpasses.

Die Route führt zunächst zur

Collinettaalm, weiter zur Casera Val di

Collina, zur Casera Plotta und zum Rifugio

Marinelli. Anschließend steil zur

Forcella Monumenz, leicht hinunter ins

Kar und schließlich auf den Gipfel.

8,5 km 1800 hm ca. 6:00 h

www.nassfeld.at

STEIERMARK

Deneck (2433 m)

Das Deneck hat sich im Bereich des

Sölkpasses zu einem der beliebtesten

Skitourenziele entwickelt. Charakteristisch

sind freie Almwiesen, weite Kare

und der imposante Gipfel am Alpenhauptkamm

der Niederen Tauern. Junge

Entdecker und erfahrene Skitourengeher

kommen hier gleichermaßen auf ihre

Kosten.

18,6 km 1300 hm ca. 5:00 h

www.schladming-dachstein.at

Hochschwab (2276 m)

Eine Skitour auf den Hochschwab lässt

jedes Bergsteigerherz höherschlagen.

Die Tourenmöglichkeiten im Hochschwab

massiv, das mehreren hundert

Gipfeln Heimat bietet, sind so vielfältig

wie sonst kaum wo. Die Route führt vom

Gasthof Bodenbauer über das Rauchtal

auf den Hochschwabgipfel.

7,15 km 1431 hm ca. 5:00 h

www.hochsteiermark.at

Lugauer (2217m) – das steirische

Matterhorn

Der Skitourenklassiker führt in rund 7

Stunden durch die Ebner Klamm über

Almen und die Lugauer Plan bis zum

2217 m hohen Gipfel im Gesäuse. Auf

der Abfahrt warten 600 Meter Downhillvergnügen

bis ins Haselkar.

21,3 km 2100 hm 7:00 h

www.gesaeuse.at

OBERÖSTERREICH

Lagelsberg (1986 m) –

Zellerschneise

Die Skitour startet in Vorderstoder und

führt über die Zellerhütte sowie den

Schallerkogel zu freien Hängen und lichten

Lärchenwäldern bis zum Gipfel.

Nordseitig bietet die Route oft feinsten

Pulverschnee. Die Abfahrt verläuft wie

der Aufstieg, mit einer traumhaften Fahrt

durch die Zellerschneise.

10,7 km 1300 hm 5:30 h

www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at

ITALIEN

Chaligne (2608 m)

Eine wundervolle Skitour mit zauberhaftem

Ausblick über das gesamte Aostatal.

In diesem Gebiet hält sich der Pulverschnee

meist mehrere Tage. Ausgangspunkt

ist Buthier auf 1319 m.

1289 hm 4:30 h

www.lovevda.it/de

Forcella Baldas (1749 m)

Die Skitour startet in Lesis und führt zunächst

durch Waldgebiete bis zur Casera

Pradut auf 1431 m. Der zweite Teil verläuft

teilweise in offenem Gelände nördlich

des massiven Bergrückens des Monte

Ressetum. Die Mühen werden mit eindrucksvollen

Ausblicken belohnt und

man gelangt danach zu dem auffälligen

Einschnitt, der Forcella Baldas.

7,5 km 1099 hm 3:30 h

www.turismofvg.it/de

SLOWENIEN

Juliana-SkiTour 3a – Kanjavec

(2568 m)

Diese anspruchsvolle Highlight-Skitour

startet in Trenta und führt durch das

Zadnjica-Tal, im Schatten der Wände des

Vršac, bis zum Prehodavci-Übergang.

Von dort geht es weiter zum Gipfel des

Kanjavec, Aug in Aug mit dem benachbarten

Triglav. An klaren Wintertagen

eröffnet sich ein schier endloser Panoramablick.

16,4 km 1763 hm ca. 11 h

julian-alps.com

HY FREE

Ein neues Universum an

Freeride-Möglichkeit,

erschlossen durch den

Schlüssel der Leichtigkeit.

Entdecke die neue Hybrid

Bindung von ATK:

atkbindings.com


PRODUKT Sicherheits-Ausrüstung

werden. Die Wahrnehmung und

richtige Interpretation dieser Reize

soll automatisiert werden.“

Immer wieder üben

Lawinen-Sicherheitsausrüstung kann Leben retten –

wenn der Umgang damit auch unter Stress gelingt.

Der Schlüssel: regelmäßiges Training. von Christof Domenig

A

uf Skitour im freien Gelände

ist die Lawinensicherheitsausrüstung

LVS-Gerät, Sonde und

Schaufel – Pflicht. Und auch ein

Lawinenrucksack kann die Sicherheit

erhöhen. Wichtig ist allerdings,

die Ausrüstung sicher anwenden zu

können – auch unter Stress. Genau

dazu haben wir mit zwei Experten

gesprochen: Stephan Skrobar,

staatlich geprüfter Skiführer und

im Expertenteam von Pieps, sowie

Dieter Kotlaba, Senior Product

Manager Safety bei Ortovox.

Für Skrobar ist klar: Regelmäßiges

Training ist für eine effektive

LVS-Suche das Um und Auf,

„so oft und so vielseitig wie möglich“.

Das beginne bei kleinen, spielerischen

Übungen im Schnee, um

das Gerät auch mit Handschuhen

und bei widrigen Bedingungen sicher

bedienen zu können. Selbst im

Sommer eigne sich das LVS-Gerät

für Suchspiele „im Haus, im Wald

oder auf der Wiese: eine fantastische

und kurzweilige Möglichkeit,

sich mit dem Gerät vertraut zu machen

– für alle Altersstufen“.

Ein- bis zweimal pro Winter

empfiehlt Skrobar ein realistisches

Lawinenszenario mit anschließender

Fehleranalyse zu entwerfen.

„Das schult auch das

Bewusstsein, dass die LVS-Suche

bei einem Lawinenabgang nur ein

Teil der gesamten Rettungskette

ist.“ Fehler entstünden vor allem

durch „Nerven schmeißen und hektisch

agieren.“ Sein Ansatz: „Slow

down. Slow is smooth, and smooth

is fast.“ Beim Umstieg auf ein

neues Gerät gilt es ebenfalls zu

üben: „Nicht, weil der Suchprozess

mit verschiedenen Geräten unterschiedlich

abläuft – aber die Geräte

unterscheiden sich oft darin, wie

Informationen am Display dargestellt

und akustisch vermittelt

FOTO: Pieps

Airbags: Auslösen automatisieren

Auch bei Lawinenrucksäcken sei

Routine entscheidend, erklärt Dieter

Kotlaba: „Entscheidend ist,

Mechanismen so zu verinnerlichen,

dass sie automatisiert ablaufen.“

Ein Vorteil elektronischer Systeme

wie Ortovox’ Avabag LiTRIC: „Das

Auslösen kann geübt werden, ohne

dass Kosten entstehen.“ Wer den

Griff regelmäßig zieht, festigt die

Bewegung. „Zu Beginn jeder

Wintersaison mindestens einmal die

Auslösung trainieren – das schafft

Sicherheit und Vertrauen.“ Zusätzlich

empfiehlt Kotlaba, die Handlung

auch mental durchzuspielen –

ähnlich wie Skirennläufer vor dem

Start ihre Abläufe visualisieren.

Häufigster Fehler? Das System

wird im Ernstfall zum ersten Mal

ausgelöst. „Ein weiterer klassischer

Fehler ist das Verwenden von

Stockschlaufen“, so Kotlaba, „sie

erschweren das Wegwerfen der

Stöcke, was nicht nur das Ziehen

des Airbaggriffs behindert – die

Stöcke wirken wie Anker und können

den Auftriebseffekt des Airbags

negativ beeinflussen.“

Für ein realistisches Training

empfiehlt Kotlaba, den Rucksack

mit Gewicht zu befüllen und mit

Handschuhen und Stöcken zu üben.

„So steigt die Wahrscheinlichkeit

erheblich, dass das Auslösen im

Ernstfall automatisiert funktioniert.“

Wichtig, auch wenn es banal

klingen mag: die Gebrauchsanleitung

aufmerksam lesen – am

besten zu Beginn jeder Saison wieder.

Und auf Tour: die konsequente

Verwendung der Beinschlaufe

sowie die Kontrolle des Auslösegriffs

– „in Gondeln gesperrt, am

Berg entsichert“. Rund die Hälfte

aller Lawinenunfälle geschieht im

Aufstieg – auch hier muss der Griff

also entsichert und die Beinschlaufe

angelegt sein.

054


SKITOUR

Top 6

Sicherheits-Ausrüstung

MAMMUT Barryvox S2

kompaktes LVS-Gerät mit intuitiver

Bedienung und 70 m Reichweite

das Gerät unterstützt effizient

die Verschüttetensuche, auch bei

komplexen Rettungsszenarien

Selbsttestfunktion – prüft kontinuierlich

die korrekte Funktionsweise

für deine Sicherheit auf Tour

PREIS (UVP): € 500,–

www.mammut.com

MAMMUT Tour 30

Removable Airbag 3.0 M/W

praktischer Stauraum – leicht

zugänglich und gut organisiert

minimalistisches, gewichtsparendes

Design für komfortables

Tragen über lange Strecken

optimierte Passform – sorgt für

ultimativen Komfort und höchste

Performance Airbag-System

3.0 – bietet zusätzliche Sicherheit

im Gelände

PREIS (UVP): € 690,–

www.mammut.com

ORTOVOX Diract Voice

weltweit erstes LVS-Gerät mit

Sprachnavigation Lithium-

Ionen- Batterie, per USB-C aufladbar

Smart-Antenna-Technologie

– automatische Schaltung

auf die beste Sendeantenne

einfache Updates, selbstständig

über die App durchführbar

50 m Such streifenbreite

PREIS (UVP): € 360,–

www.ortovox.com

ORTOVOX Avabag LiTric Tour 30

nur 1100 g: LiTRIC zählt zu den

leichtesten elektronischen Systemen

weltweit TÜV-zertifiziert & mehrfach

auslösbar Laden über USB-C mit nur

25 Minuten Ladezeit – eine Ladung

ermöglicht mindestens 2 Auslösungen

150 l Airbag aus neuem Material, das

kein kompliziertes Falten mehr erfordert

• Base in zwei Rückenlängen, kombinierbar

mit verschiedenen Zip-Aufsätzen

LiTRIC- System zu 100 %

made in Bayern

PREIS (UVP): ab € 1150,–

www.ortovox.com

FOTOS: Hersteller

PIEPS Mini IPS

das neue PIEPS Mini IPS vereint

maximale Sicherheit mit minimalem

Gewicht und intuitiver Bedienung

Interference-Protection-System

(IPS) – schützt zuverlässig vor elektronischen

Störeinflüssen im Sendemodus

Search Assist Plus – neu

entwickelte, piktogrammbasierte

Benutzerführung für eine klare

Unterstützung bei der

Kameradenrettung

PREIS (UVP): € 320,–

www.pieps.com

SCOTT Patrol E2 UL

25-Liter-Rucksack

mit Lawinenrucksack

Alpride E2

Airbagsystem –

das leichteste Airbagsystem

auf dem

Markt Extrem widerstandsfähiges,

ultraleichtes

Dyneema®-Material ideal für Touren,

bei denen Gewicht und Sicherheit

entscheidende Faktoren sind

PREIS (UVP): € 1199,95

www.scott-sports.com

055


PERSONALITY Johanna Hiemer & Paul Verbnjak

Wunsch nach

Anerkennung

Das Skibergsteiger-Duo Johanna Hiemer und Paul

Verbnjak hat für Österreich ein Ticket für Milano-

Cortina 2026 gelöst. Ein Gespräch zur bevorstehenden

olympischen Premiere ihrer „beinharten Sportart“.

von Lara Wulz

I

hr habt gemeinsam das

Olympia-Ticket im Mixed

Relay fixiert – wie habt ihr

den Moment erlebt?

JOHANNA HIEMER: Man

muss zuallererst sagen, dass wir

das Ticket nicht für uns als Personen,

sondern für Österreich geholt

haben. Aber natürlich war das eine

riesige Erleichterung.

PAUL VERBNJAK: Es waren gemischte

Gefühle. Einerseits war es

echt cool, dass wir das Ticket bekommen

haben, andererseits war es

wieder einmal der vierte Platz. Da

hat die Enttäuschung zuerst ein

bisschen überwogen, bevor wir gecheckt

haben, dass wir zu Olympia

fahren.

Für alle Nicht-Insider im Wettkampf-Skibergsteigen:

Wie kann

man sich den Bewerb Mixed-Relay

vorstellen?

JH: Man geht einen Parcours

durch, den man möglichst schnell

absolvieren muss. Zum Beispiel: die

Ski schnell auf den Rücken und

wieder hinunter bekommen, die

Felle von den Ski ziehen und nach

der Abfahrt die Felle wieder aufkleben

– und das alles innerhalb

von Minuten.

PV: Viele fragen mich, warum dabei

Elemente wie „Ski auf den Rucksack“

– wir nennen das Diamanten –

eingebaut werden. Das sind klassi-

sche Elemente des Skitourengehens,

die so quasi ins Stadion gebracht

werden.

Wie trainiert ihr dafür?

PV: Das Training ist sehr komplex

geworden. Von den endlosen Stunden

wie früher ist man komplett

weggegangen. Alles wird immer

schneller und spritziger, speziell

was Sprint und Mixed Relay angeht.

In einem Sprint haben wir 1,5

Minuten Laufzeit und zusätzlich 20

bis 25 Sekunden nur für die Wechsel.

Verliert man da fünf Sekunden,

holt man das im Laufen nie mehr

auf. Das Rennen entscheidet sich

oft in der Wechselzone.

JH: Für diese kurzen, intensiven

Disziplinen trainiert man viel mit

Kraftelementen. Man muss viele

kurze Sprints und Intervalle einbauen,

damit man wirklich voll da

ist. Für den Kopf ist es sehr zermürbend,

weil man genau weiß: Jeder

falsche Handgriff kostet wichtige

Sekunden. Das auszublenden,

ist die große Kunst.

Was erhofft ihr euch persönlich

von der Olympia-Premiere?

PV: Das ist bei mir schnell beantwortet:

Ich fahre zu Olympia für

eine Medaille. Natürlich finde ich

es generell cool, dabei zu sein –

aber wenn ich schon dabei bin,

soll es sich auch auszahlen.

FOTO: GEPA pictures/ Harald Steiner

056


SKITOUR FIT

MILANO-CORTINA

IM BLICK.

Paul Verbnjak und

Johanna Hiemer

werden aller Voraussicht

nach Österreich bei

den Olympischen

Spielen im Februar

im Skibergsteigen

repräsentieren.

FOTO: Skimostats

057


PERSONALITY Johanna Hiemer & Paul Verbnjak

JH: Ich hätte mich vor vier Jahren

nicht getraut zu träumen, dass es so

weit kommt. Jetzt ist es auch bei

mir so: Es muss das Ziel von jedem

Sportler sein.

Milano-Cortina wird für Skibergsteigen

ein riesiges Schaufenster: Spürt

ihr dadurch einen gewissen Druck?

JH: Ich finde es schön für unsere

Sportart, dass sie endlich eine Bühne

bekommt. Ich bin da tiefenentspannt.

PV: Eher im Gegenteil – es ist eine

Motivation. Man weiß ja, wofür

man trainiert. Es spiegelt sich auch

bei den Sponsoren wider. Mittlerweile

ist es viel einfacher als früher,

was Bundesheer-Plätze oder

Spitzensportförderungen angeht,

sodass man davon leben kann.

Das heißt, Skibergsteigen bekommt

mehr Sichtbarkeit und wird besser

wahrgenommen. Ist das in Österreich

tatsächlich so?

PV: Auf jeden Fall. Auch beim

Bundesheer hat sich viel getan.

2017 haben wir mit einem Platz angefangen.

Mittlerweile haben wir

sieben Bundesheer-Plätze und bei

Polizei und Zoll je einen.

JH: Es ist super, dass unser gesamtes

Team versorgt ist – das verdanken

wir auch Olympia. Ohne Olympia

gäbe es diese Plätze nicht.

PV: Genau. Nur vom Preisgeld allein

kann man bei uns nicht leben,

aber mit Förderungen und Sponsoren

geht es.

Johanna, siehst du das auch so? Du

bist ja in keiner Institution und arbeitest

nebenbei.

JH: Genau. Ich arbeite Teilzeit.

Mein Mann hat drei Fitnessstudios,

dort bin ich angestellt.

Doppelbelastung ist bei euch beiden

ein großes Thema: Johanna, du bist

Spitzensportlerin, Mama und berufstätig.

Paul, du bist Skibergsteiger und

mittlerweile in einem Profiradteam.

JH: Ich möchte vorweg sagen, dass

ZUR PERSON

Paul Verbnjak

Geb. 18. 12. 2001, wohnt in Klagenfurt

(K). Top-Erfolge: Siege bei Adamello

Ski Raid und Mountain Attack; mehrere

Podiumsplätze im Weltcup; 4. Platz

bei der WM 2025 in Morgins im

Mixed-Relay mit Johanna Hiemer.

Instagram: @paulverbnjak

ZUR PERSON

Johanna Hiemer

Geb. am 26. 02. 1995 in Schladming

(St), wohnt in Füssen im Allgäu (D).

Top-Erfolge: Mehrere Podiumsplatzierungen/starke

Platzierungen im

Weltcup (Individual, Mixed-Relay),

4. Platz bei der WM 2025 in Morgins

im Mixed-Relay mit Paul Verbnjak.

www.johanna-hiemer.com

Instagram @joh_aenni

FOTO: Skimostats

FOTO: Johanna Hiemer

ich es irre finde, was Paul körperlich

und sportlich leistet. Das wäre

für mich unvorstellbar.

PV: Ja, mir geht es da genauso

(lacht).

JH: Die Doppelbelastung ist grundsätzlich

gut zu ertragen. Für mich

ist oft die größte Herausforderung,

dass ich nicht zu Hause bin. Am

schönsten war es, wenn meine Familie

dabei war. Ich habe mir damals

vorgenommen: Okay, das sind

jetzt vier Jahre und das schaffe ich.

Olympia ist für unsere Sportart momentan

das Höchste, was man erreichen

kann.

Paul, in einem Interview hast du früher

mal gesagt, du musstest dich mit

15 entscheiden, ob Radfahren oder

Skibergsteigen – weil nur eines von

beiden geht.

PV: Es kommt oft ein bisschen anders.

Ich habe immer viel am Rad

trainiert, daher hat sich nicht viel

verändert – außer dass ich aktuell

mehr in der Kraftkammer bin. Die

Chance, für so ein Team (Lidl-Trek

Future Racing, Anm.) zu fahren, ist

schon etwas ganz Besonderes. Der

Fokus bis zu den Olympischen Spielen

liegt aber ganz klar auf dem

Skibergsteigen. Was danach passiert,

sehe ich noch gelassen.

Welche Folgen erhofft ihr euch durch

die Olympia-Teilnahme?

PV: Das Wichtigste wäre, dass Skibergsteigen

fix ins olympische Programm

aufgenommen wird. Für die

Nachwuchsförderung wäre das ein

enormer Vorteil. Skibergsteigen ist

ein beinharter Sport, bei dem finanziell

oft wenig herausschaut. Wenn

das durch Olympia einen Aufschwung

bekommt, hat das einen

ganz anderen Reiz.

JH: Ich erwarte mir, dass endlich

gesehen wird, was wir für unglaubliche

Leistungen bringen. Ich finde,

es ist ein Wahnsinn, was da für

Sportler unterwegs sind – und

das wird bisher einfach nicht

wahrgenommen.

058


X3

T H E

BMW X3 M50 xDrive: Kraftstoffverbrauch, kombiniert WLTP in l/100 km: 8,3–7,7;

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-Emissionen, kombiniert WLTP in g/km: 189–175.

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INNERKREMS

Zwischen Powder und Panorama

Skitourengehen im Kärntner Innerkrems, mitten in den sanften Nockbergen gelegen,

verspricht pures, genussvolles Vergnügen.

FOTOS: Franz Gerdl, Sport Schiffer

Von Einsteiger

bis Profi, ob

Aufsteiger oder

Abfahrer: In

Innerkrems

kommen alle

auf ihre Kosten,

die das Skitourengehen

lieben.

Immer mehr Bergsportbegeisterte

entdecken die besondere

Faszination des Skitourengehens:

Mit Tourenski

die verschneite Winterlandschaft

fernab vom Trubel der Skigebiete

erleben, begleitet von Stille,

Weite und der sanften Natur der

Kärntner Nockberge. Die Region

Innerkrems bietet hierfür ideale

Voraussetzungen – von gemütlichen

Anfängertouren bis hin zu anspruchsvolleren

Routen für Fortgeschrittene.

Erfahrene Ski- und

Bergführer begleiten dich bei Bedarf

sicher durch die winterliche

Bergwelt und geben wertvolle

Tipps zu Technik, Routenwahl und

Sicherheit.

Ein besonderes Highlight ist der

Skitouren-Lehrpfad Innerkrems, der

speziell für Einsteiger entwickelt

wurde. Schritt für Schritt lernst du

hier die Grundlagen des Skitourengehens

kennen – vom richtigen Aufstieg

über den Umgang mit der Ausrüstung

bis hin zu wichtigen Verhaltensregeln

im alpinen Gelände.

Ergänzt wird das Angebot durch das

Lawinentraining Innerkrems: In

praxisnahen Kursen erhältst du fundiertes

Wissen zur Beurteilung der

Lawinengefahr und lernst, wie du

dich im Ernstfall richtig verhältst.

Dafür steht auch das neue Lawinensuchfeld

bereit. Hier kannst du

den Umgang mit dem Lawinenverschütteten-Suchgerät

(LVS) jeder-

zeit trainieren und deine Fähigkeiten

im Suchen und Bergen üben –

eine wertvolle Erfahrung, die im

Notfall entscheidend sein kann.

Wer Lust bekommen hat, findet

alle weiteren Informationen zu

Touren, Kursen und Trainings unter

den Web-Adressen unten. Vor Ort

ist Sport Schiffer – Ski- & Bergsportschule/Skiverleih

in Innerkrems

der Top-Ansprechpartner.

Mehr Informationen unter:

www.katschberg.at

www.sportschiffer.at

063


AMP

Das Angebot:

Drei Tage Langlaufen,

Coaching, Testmaterial und

Über nachtung im Hotel

Ritzenhof****S

ab € 526,– p. P.

FOTOS: Veronika Kainer, Hotel Ritzenhof/Stefan Gimpl

UNTERKUNFT

Du übernachtest im RITZENHOF****S-Hotel und Spa am See, das in Saalfelden direkt

an der Ritzensee-Loipe liegt. Das Hotel bietet einen außergewöhnlichen Wellness- und

Spa-Bereich mit Ausblick auf den Ritzensee sowie eine ausgezeichnete Küche.

064


Saalfelden Leogang, Salomon und SPORTaktiv laden zum Langlaufcamp

Mühelos

dahingleiten

D

er Trend im Langlaufen

geht seit Jahren zur Skating-Technik

und dafür

gibt es gute Gründe. Im

Skating-Stil kommt man einfach

müheloser und schneller voran.

Voraussetzung dafür ist aber die

korrekte Technik – die man am

besten mit einem Trainer erlernt.

Unser mit Saalfelden Leogang,

Salomon und dem „Ritzenhof****S –

Hotel und Spa am See“ veranstaltetes

SPORTaktiv-Camp ist die perfekte

Gelegenheit zum Einstieg ins

Skaten. Denn gewusst wie, macht

die Zeit in der Skatingloipe dann

später viel mehr Spaß!

Vom 16. bis 18. Jänner 2026 sind

all jene, die schon immer einmal

Skating ausprobieren wollten oder

vielleicht ihre ersten Schlittschuhschritte

auf der Loipe schon

hinter sich haben, herzlich

dazu eingeladen, diese faszinierende

Sportart zu erlernen.

Auch Markus Rothberger

freut sich schon wieder

darauf. Der Salomon-Athlet

hat schon viele Langlaufcamps

geleitet und wird unseren

Teilnehmern nicht nur die Technik

in der Loipe vermitteln, sondern

auch wertvolle Tipps zu Ausrüstung,

Material und Wachs mit geben.

Los geht es am Freitagnachmittag.

Nach dem offiziellen Camp-

Start geht es dann gleich noch für

ein Warm-up auf die Flutlichtloipe.

Damit alle Spaß haben und sich keiner

über- oder unterfordert fühlt,

wird in zwei Leistungsgruppen

gelaufen.

Hier gehts zur

Anmeldung

Markus Rothberger und Lisa Schartner freuen

sich schon aufs Camp im Jänner 2026.

Top: Unser Quartiergeber, das

Vier-Sterne-Superior- Wellnesshotel

Ritzenhof, liegt direkt am

Ritzensee sowie an der

Loipe in Saalfelden. Im

Exklusiv preis von € 526,–

sind zwei Übernachtungen,

Verpflegung, Wellness,

Testmaterial von Salomon

für die Dauer des Camps

und Goodies von Chiba, HWK

und Peeroton inkludiert.

TESTMATERIAL

Zum Testen für die Dauer des Camps gibt

es die neuesten Skating-Ski sowie Schuhe

und Stöcke von Salomon.

ANMELDUNG

Kontakt und Buchung unter dem Kennwort

„SPORTaktiv-Langlauf-Camp“

per E-Mail an info@ritzenhof.at oder

per T. +43 (0) 65 82 73 8 06

FOTO: Selina Riedlsperger

Langlaufcamp –

Skating 2026

TERMIN

16.–18. Jänner 2026 (Fr.–So.)

PROGRAMM

Freitag, 16. Jänner

• ab 14.30 Uhr: Anreise und Check-in

im Hotel Ritzenhof

• 16 Uhr: Vorstellungsrunde mit Ausgabe

von Testmaterial und Goodies; kurzer

Vortrag über Ausrüstung und Technik

• 17 Uhr: Warm-up-Training auf der

Flutlichtloipe

• gemeinsames Abendessen

Samstag, 17. Jänner

• Vormittag: Langlauf-Techniktraining in

zwei Leistungsgruppen

• Mittagessen im Ritzenhof

• Nachmittag: freies Langlaufen mit Fokus

auf die erlernten Skills vom Vormittag

• Wellness im Ritzenhof

• Abendessen und danach Fachsimpeln

mit Markus Rothberger

Sonntag, 18. Jänner

• Vormittag: freies Langlaufen mit

Markus Rothberger

• anschließend individuelle Abreise

PREIS

• € 526,– für 2 Nächte im DZ p. P.

(EZ-Zuschlag € 60,–)

ZIELGRUPPE UND TEILNEHMER

• Langlauf-Skating-Einsteiger:innen

• die Teilnehmerzahl ist auf 20 limitiert

GOODIES

Sportnahrungspaket von Peeroton, ein Paar

Langlaufhandschuhe von Chiba und ein

Wachsset von HWK

PARTNER


FOTO: Samsung

Schlaf gut – mit der

Samsung Galaxy Watch8

SAMSUNG präsentierte in Wien

die neue Galaxy Watch8 mit Fokus

auf Schlaf. Der September

wurde zum „Sleeptember“ mit

einer 30-Tage-Schlaf-Challenge.

Schlafcoach Melanie Pesendorfer

gab wertvolle Tipps – während

die Watch8 AI-Schlafanalysen

und wichtige Health Insights für

erholsame Nächte bietet. Sean

Ryan, Marketing-Director Samsung

Österreich: „Technologie

kann helfen, gesunde Routinen zu

entwickeln und Erholung in den

Mittelpunkt zu rücken.“

www.samsung.com

EW

Abnehmen ohne Hunger

CREMIGE PROTEIN-POWER

Wenn cremiger Genuss auf die Extraportion Protein

trifft, dann kann das nur das NÖM PRO Protein Naturjoghurt

sein. 50 g Protein pro Becher bei 0 % Fett sorgen

für volle Power bei samtig-weicher Textur und vollmundigem

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sportbegeisterte Genießer – egal, ob pur zum Frühstück

mit frischem Obst, als Basis für Rezepte oder als Dip zu

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die Extraportion Proteinpower und ist vielseitig einsetzbar.

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FOTO: Slim-Shake

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ohne Hungergefühl ermöglicht – bis zu ein Kilogramm Gewichtsverlust

pro Woche ist möglich. Er überzeugt durch

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Vitaminen und Mineralstoffen – ganz ohne Jo-Jo-Effekt.

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FOTO: NÖM

Top-Sporthotels im Alpenraum

SPORTaktiv begleitet die Leser als medialer Ratgeber und Motivator – und präsentiert

unter der Marke „SPORTaktiv- Hotels“ Top-Sporthotels im Alpenraum.

Skifahren in Salzburg, biken in

Kärnten, eine Bergtour in

Tirol, Rennrad fahren in Istrien:

Momente für die Ewigkeit

warten auf uns Aktivsportler im gesamten

Alpenraum. Neben dem

Sporteln an sich geht es bei unseren

Aktiv-Abenteuern aber auch ums

Wohlfühlen in einem authen tischen

Sporthotel, wo man als Aktivsportler

zu 100 % verstanden wird.

SPORTaktiv präsentiert unter

der Marke „SPORTaktiv-Hotels“

tolle und authentische Betriebe.

Aktuell sind es 197 Top-Adressen

aus Tirol, Vorarlberg, Salzburg,

Kärnten, der Steiermark und Oberösterreich.

Weiters warten Aktivhotels

in Deutschland, Italien,

H O T E L S

Hotelübersicht online auf

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Hoteliers aufgepasst!

Kroatien und in der Schweiz auf

uns Aktivsportler. SPORTaktiv darf

schon seit Jahren mit namhaften

Hotelgruppen zusammenarbeiten:

Falkensteiner, Pletzer Resorts, Aldiana,

Explorer Hotels, Valamar.

Aber auch familiengeführte Sporthotels

wie der Brennseehof in Feld

am See oder das Naturhotel Höflehner

im Ennstal gehören zu unseren

Partnern. Und ständig wächst unsere

Hotelfamilie! Viel Spaß beim

Gustieren und Finden deiner Top-

Location für deinen nächsten

Aktivurlaub!

Du hast Interesse an einer SPORT aktiv -Hotels-Mitgliedschaft?

Dann schreib eine E-Mail an arnold.pauly@styria.com

066


News

Events

Camps

Szene

Tech

63 % SIND MIT PULSUHR, APP UND CO. MOTIVIERTER BEIM SPORT

Der Sport in Österreich ist digitaler als je zuvor – das zeigt der neue INTERSPORT

Sportreport 2025. Apps, Wearables und Social Media haben Trainingsalltag und

Motivation tiefgreifend verändert. 63 % sind mit Pulsuhr, App & Co. motivierter

beim Sport und 32 % würden ohne digitale Hilfsmittel weniger Sport treiben.

Digitale Unterstützung ist für viele der entscheidende Vorteil, um dranzubleiben.

Neben der passenden Ausrüstung helfen technische Begleiter, Motivation und

Bewegungsdrang zu fördern und damit die INTERSPORT-Mission zu erfüllen:

Menschen in Bewegung zu bringen. www.intersport.at

Natürlich beweglich –

deine Gelenke, deine Power!

Ob beim Training, Wettkampf oder

in der Freizeit – schmerzfreie

Gelenke sind das A und O.

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FOTO: Arthrobene

FOTO: Intersport Sportreport/Lena Sonntagbauer

Skisprungstar neues Testimonial

Die Region Villach – Faaker See – Ossiacher

See setzt künftig auf sportliche Unterstützung:

Skisprungstar Daniel Tschofenig

wird offizielles Testimonial der Tourismusregion.

„Mit Daniel Tschofenig haben wir einen

Partner gefunden, der unsere Werte

wie Sportlichkeit, Authentizität und Heimatverbundenheit

perfekt repräsentiert“,

sagt Georg Overs, Geschäftsführer der

Region Villach Tourismus GmbH. „Gemeinsam

wollen wir zeigen, dass Kärnten

Sport, Natur und Gastfreundschaft

auf einzigartige Weise verbindet.“

Auch Tschofenig freut sich auf

die Zusammenarbeit: „Ich bin in

Kärnten aufgewachsen, hier

liegen meine Wurzeln. Das

Dreiländereck ist besonders,

weil es nicht nur drei

Länder und Kulturen

verbindet, sondern

auch Menschen aus

nah und fern.“

www.visitvillach.at

FOTO: Region Villach

S

FIT

FOTO: Wahchaumarathon

3 FRAGEN AN

MICHAEL BUCHLEITNER,

GESCHÄFTSFÜHRER

WACHAU MARATHON

Was bewegt

dich aktuell im

Business?

Nach der unwetterbedingten

Absage

2024 war es uns

wichtig, mit dem

WACHAUmarathon 2025 einen

starken Re-Start hinzulegen – was

uns, denke ich, gut gelungen ist.

Darauf können wir aufbauen und

den positiven Trend im Laufsport

weiter nutzen. Der Event-Bereich

bleibt jedoch herausfordernd:

Nächstes Jahr kollidiert der Wings

for Life World Run mit dem Eurovision

Song Contest, was uns zu

Anpassungen zwingt.

Welchen Stellenwert hat Sport

in deinem Leben?

Sport ist ein wichtiger Teil meines

Alltags, wobei Laufen zunehmend

in den Hintergrund tritt. Zum einen,

weil ich hier nicht mehr viel

Fortschritt sehe, zum anderen,

weil Kraft und Koordination in

meinem Alter – 56 – zentral sind.

Ich setze daher auf vielseitiges

Training: Tennis, Radfahren, Kajak

und Golf im Sommer, Fitness, Skifahren

und Langlauf im Winter.

Dein vergangenes oder zukünftiges

Aktivsport-Highlight?

Am intensivsten betreibe ich aktuell

Tennis, mit mindestens zwei

Trainerstunden pro Woche. Seit

über einem Jahr sehe ich große

Fortschritte, die mir körperlich

guttun und Erfolgserlebnisse bringen.

Ich hätte nicht gedacht, dass

mit 50+ in einem Ballsport mit hohem

Koordinations- und Schnellkraft-Anteil

solche Steigerungen

möglich sind. Auch die soziale

Komponent macht Tennis zu meinem

Highlight.

067


TRAINING Regeneration

DURCHSCHNAUFEN.

Wer von seinem Körper

Leistung fordert, muss ihm

auch Erholungsphasen

gönnen – der Herbst ist eine

ideale Zeit, um eine Regenerationspause

einzulegen.

FOTO: Kollektion E+/

Getty Images/AzmanJaka

068


FIT

Reset fürs

Körpergefühl

Nach der Wettkampfsaison ist die beste Zeit für einen

Druck auf die innere Reset-Taste. Ob in einem Urlaub oder

bei einer bewussten Auszeit daheim – so findest du zurück zu

dir selbst und stärkst deine Regeneration nachhaltig.

von Christof Domenig

069


TRAINING Regeneration

D

ass Fortschritt nicht

während des Trainings,

sondern in der

Erholung passiert, ist

längst kein Geheimnis

mehr. Trotzdem behandeln viele

Freizeitsportler Regeneration eher

als Nebensache – etwas, das „schon

irgendwie mitläuft“. Dabei liegt der

Schlüssel zu gelungener Trainingsanpassung

und nachhaltiger

Leistungsfähigkeit genau dort.

Was oft übersehen wird: Nicht

die Sportuhr, nicht das Armband

oder der Ring am Finger und auch

nicht die HRV-Kurve am Bildschirm

geben die wichtigste Information

über deinen Erholungszustand

– sondern das eigene Körpergefühl.

„Das Körpergefühl wird

viel zu wenig ernst genommen“,

sagt Sport- und Ernährungsmediziner

Robert Fritz. „Wir verlassen

uns immer mehr auf technische Infos.

In Wahrheit spürst du, wenn du

zu wenig regenerierst.“

Der Herbst bietet jetzt die perfekte

Gelegenheit, um den Fokus

wieder mehr auf sich selbst zu richten.

Die Wettkampfsaison klingt

aus, das Training muss nicht mehr

so strukturiert sein – genau jetzt ist

der richtige Zeitpunkt, um sich bewusst

mit dem eigenen Regenerationsverhalten

zu beschäftigen. Vielleicht

sogar bei einer bewussten

Auszeit mit Ortswechsel. Aber ob

im Urlaub oder daheim: So findest

du leichter zurück zu dir selbst und

stärkst damit deine Regeneration

nachhaltig.

FOTO: iStock/Getty Images Plus/DeanDrobot

„Schlaf gut!“ ist keine Floskel – sondern ein entscheidender Punkt in der Regeneration.

tig unterstützt. Ein gesunder

Schlafrhythmus ist jedenfalls ein

zentraler Hebel für Leistungsfähigkeit

und gute Erholung, betont Fritz.

Wer seine Schlafqualität und

seinen morgendlichen Erholungszustand

prüfen will, soll nicht vorrangig

auf die Smartwatch schauen,

ZUR PERSON

Dr. Robert Fritz

Der Sport- und Ernährungsmediziner

ist einer der Gründer und medizinischer

Leiter einer Unit der „Sportordination“

in Wien und einer der bekanntesten

Sportärzte in Österreich. Als „SPORTaktiv-Doc“

beleuchtet er kompetent

in jeder Ausgabe ein Sport- oder

Ernährungsthema.

www.sportordination.at

FOTO: Thomas Polzer

Schlaf als Regenerationsanker

„Priorität Nummer eins, wenn es

um Regeneration geht, hat der

Schlaf“, betont Fritz. Dabei geht es

nicht nur um die Dauer, sondern

vor allem um die Qualität. Wichtig

ist vor allem Regelmäßigkeit –

möglichst jeden Tag zur gleichen

Zeit zu Bett zu gehen und aufzustehen.

Gerade im Urlaub oder an freien

Tagen lässt sich das oft besser

einhalten, was den Körper nachhalsondern

sich nach dem Aufwachen

selbst fragen: Wie werde ich wach?

Fühle ich mich ausgeschlafen oder

wie gerädert? Werde ich vom Wecker

aus dem Tiefschlaf gerissen

oder wache ich von selbst auf? Solche

Signale sagen mehr als ein Datensatz.

„Schaue ich auf die Uhr

und sie sagt mir, mein Schlaf war

schlecht, dann fühle ich mich auch

schlecht. Technik kann ein zusätzlicher

Kontrollmechanismus sein –

aber erst wenn ich mir mein Körpergefühl

bewusst gemacht habe,

prüfe ich meine Gadgets. Die Reihenfolge

ist wichtig“, rät der Mediziner.

Gerade in intensiven Trainingsphasen

oder bei viel Stress lohnt es

sich, den Schlaf bewusst zu priorisieren:

früher ins Bett, mehr Ruhephasen

einbauen. Wichtig ist

auch die Schlafumgebung: Es soll

dunkel im Zimmer sein, nicht zu

warm – 16 bis 19 Grad Raumtemperatur

sind ideal. In geräuschvollen

Umgebungen, etwa an einer belebten

Straße, können Ohrstöpsel helfen.

Tagsüber: Powernaps von 20

070


FIT

bis 30 Minuten tun gut, das ist auch

wissenschaftlich belegt – aber nicht

länger und nicht nach 16 Uhr, sonst

kann die nächtliche Erholung gestört

werden.

Auch wenn Schlafqualität wichtiger

ist als Schlafdauer, stellt sich

die Frage: Wie viel Schlaf ist genug?

„Sechs bis acht Stunden sind

für die meisten optimal. Es gibt einige,

die dauerhaft mit nur fünf

Stunden auskommen – aber das ist

eine Minderheit.“ Mit weniger

Schlaf auszukommen, lässt sich

auch nicht „antrainieren“. Ständig

zu wenig zu schlafen – sei es wegen

kleiner Kinder oder dem Ehrgeiz

für frühes Training – ist jedenfalls

eine Belastung und daher kontraproduktiv.

Erholung beginnt mit Essen

Was viele unterschätzen: Regeneration

beginnt direkt nach dem Training.

„Wenn die Belastung intensiv

war, ist das Kernelement der Regeneration,

dass die Energieversorgung

danach stimmt“, betont Fritz.

Und zwar sofort, nicht erst Stunden

später. Kohlenhydrate liefern die

nötige Energie, Eiweiß die Bausteine

für Reparaturprozesse. Beides

ist essenziell – auch wenn das Training

spät am Abend war. „Das ist

wie bei einem Haus: Wenn ich etwas

reparieren will, brauche ich

Material. Und wenn ich Energie

brauche, muss ich nachtanken.“

Fritz rät, die Zeit gleich nach

dem Training zu nutzen – die ersten

30 bis 60 Minuten sind ideal. Egal,

ob morgens oder abends trainiert

wurde: Wer seinem Körper dann

gibt, was er braucht, unterstützt die

Regeneration am besten.

Aktive Erholung – sanft bewegt

Ein weiterer Hebel ist aktive Regeneration

– bewusste, sehr lockere

Bewegung nach intensiven Einheiten.

„Ein bisschen Ausradeln, Ausgehen

oder lockeres Yoga – das kurbelt

die Durchblutung an, bringt

Nährstoffe in die Muskulatur und

Erst wenn ich mir

meinem Körpergefühl

bewusst bin,

prüfe ich meine

Gadgets. Die Reihenfolge

ist wichtig.

hilft, Stoffwechselprodukte abzutransportieren.“

Die Dauer ist entscheidend:

30 bis 40 Minuten sind

optimal. Mehr kann schnell wieder

zu einem Trainingsreiz werden.

„Wenn man es übertreibst, kippt

man schnell von der Erholung in

eine neue Belastung.“

Am sinnvollsten ist diese Einheit

direkt im Anschluss an das Training.

Wie bei der Tour de France:

erst essen und trinken, dann langsam

ausradeln. „Das ist der Zeitpunkt

mit dem größten Effekt. Wenn

du erst später dazukommst, ist es

nicht nutzlos – aber eben nicht mehr

ganz so effektiv.“

Wer am Folgetag einen Regenerationstag

hat, kann ebenfalls auf lockere

Bewegung setzen – wichtig ist

dabei die Wahl der Belastungsform:

„Läufer sollten dann nicht noch einmal

laufen, sondern zum Beispiel

ausradeln. Das schont Gelenke und

Sehnen.“ Schwimmen? „Nur, wenn

die Technik wirklich gut ist. Sonst

ist es eher eine zusätzliche Belastung.“

Was Sauna & Kälte bringen

Neben Bewegung gibt es auch passive

Methoden, die unterstützen können:

Massagen, Saunagänge oder Eisbäder.

Auch hier gilt: Der Nutzen

hängt von der Regelmäßigkeit und

dem individuellen Empfinden ab.

„Wer einmal pro Woche in die Sauna

geht und das genießt – super. Wer

sich nur im Urlaub reinzwingt, weil’s

angeblich dazugehört – lass es lieber.“

Bei Eisbädern gilt: sinnvoll ja –

aber nur bei rasch aufeinanderfolgenden

Belastungen. „Bei einem

Etappenrennen oder täglichem harten

Training ist Kälte hilfreich, weil

sie überschießende Entzündungsreaktionen

dämpft. Wenn man nur

zwei- bis dreimal pro Woche trainiert,

hemmt ein Eisbad eher die

Trainingsanpassung.“

Fazit: Was dir guttut, hilft

Letztlich geht es wieder darum, auf

sich selbst zu hören – und ehrlich mit

dem eigenen Zustand umzugehen.

„Wenn dir etwas guttut, du dich danach

besser fühlst und es dir Freude

macht – dann ist das auch ein gutes

Regenerationstool. Der Kopf spielt

eine große Rolle. Und es darf einfach

auch Spaß machen.“

Tipps vom

Sportmediziner

• Regeneration beginnt mit gutem

Schlaf – achte auf Regelmäßigkeit,

Dunkelheit und kühle Raumtemperatur.

Powernaps? Gern – aber

maximal 30 Minuten und nicht

nach 16 Uhr.

• Essen nach der Einheit: Nach

intensiven Trainings gilt: Kohlenhydrate

und Eiweiß – egal, wie spät

es ist. Der Körper braucht Energie

und Bausteine zur Reparatur.

• Aktiv – aber richtig: Locker radeln

oder spazieren ist ideal. 30–40 Minuten

genügen. Längere Einheiten

sind kein Erholungsreiz mehr,

sondern schon wieder Training.

• Sauna & Kälte: Regelmäßig

saunieren wirkt unterstützend. Eisbad?

Nur bei rasch aufeinanderfolgenden

intensiven Belastungen

sinnvoll, um schnell wieder fit

zu sein – sonst hemmt es die

Trainingsanpassung.

• Körpergefühl zuerst: Nicht nur

auf die Uhr oder App schauen.

Spür rein: Fühlst du dich wirklich

erholt? Dann stimmt’s meist auch.

Technik kann helfen – aber nicht

das Gefühl ersetzen.

071


TRAINING Fit mit Injoy

Das INJOY

Gefühl

EINFACH EINZIGARTIG

Wien

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1030 INJOY Wien 01 799 03 90

Niederösterreich

2320 INJOY Schwechat 01 706 99 94

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Oberösterreich

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4111 INJOY Walding 0723 485 600

4320 INJOY Perg 0726 252 086

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4560 INJOY Kirchdorf 0758 251 652

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Salzburg

5300 INJOY Hallwang 0662 66 03 57

5710 INJOY Kaprun 0654 78 77 8

5760 INJOY Saalfelden 0658 27 03 58

Tirol & Vorarlberg

6143 INJOY Wipptal 05273 770 66

6361 INJOY Hopfgarten 05335 500 55

6900 INJOY Bregenz 05574 245 70

Steiermark

8044 INJOY Graz Ost 0316 391 836

8051 INJOY Graz Nord 0316 670 781

8055 INJOY Graz Süd 0316 244 144

8430 INJOY Leibnitz 03452 719 87

8580 INJOY Kö 昀氀 ach 03144 482 82

8720 INJOY Knittelfeld 03512 449 10

8940 INJOY Liezen 03612 244 44

Kärnten

9020 INJOY Klagenfurt 0664 877 51 38

9300 INJOY St. Veit 04212 47 001

9500 INJOY Villach 04242 44 777

9500 INJOY Lady Villach 04242 599 95

9560 INJOY Feldkirchen 04276 398 00

Xpress

5760 XPRESS Saalfelden 0658 27 03 58

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Bewegliche Hüften

Mehr Freiheit, weniger Schmerzen – gemeinsam

mit INJOY zeigen wir dir diesmal sechs Übungen

für das „Kraftzentrum Hüfte“. Fotos: Thomas Polzer

S

ie Hüfte ist das Kraftzentrum

deines Körpers

– und gleichzeitig ein

häufig unterschätzter

Schwachpunkt. Gemeinsam

mit INJOY zeigen wir dir

einfache, aber effektive Übungen

zur Hüftmobilisierung, die du ganz

leicht in deinen Alltag integrieren

kannst.

Und das auch zu tun, macht

Sinn: Bewegliche Hüften fördern

deine Aufrichtung, entlasten den

unteren Rücken und verbessern

deine Beweglichkeit beim Sport

und im Alltag. So bleibst du

schmerzfrei, leistungsfähig und

beweglich – in jedem Alter.

Jetzt 2 Wochen

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FIT

OHNE GERÄT: Breite Kniebeuge

1A Stelle deine Beine deutlich weiter

als hüftbreit auseinander, Füße leicht

nach außen gedreht. Halte deinen

Rücken aufrecht, spanne die Körpermitte

an und beuge langsam die

Knie, bis deine Oberschenkel parallel

zum Boden sind. Die Knie zeigen

in Richtung der Fußspitzen. Drücke

dich kontrolliert über die Fersen

zurück nach oben. Achte auf eine

stabile Haltung und gleichmäßige

Atmung. 10–15 Wh.

MIT GERÄT: Hip Thrust

1B Setze dich auf das Gerät und positioniere die Füße flach auf der Plattform,

hüftbreit. Das runde Polster liegt auf Höhe des Beckens. Spanne Gesäß und

Rumpf an. Drücke die Hüfte nach oben, bis Oberschenkel und Oberkörper

eine Linie bilden. Halte kurz die Position – dann kontrolliert absenken. Rücken

bleibt stabil, Bewegung aus dem Becken. Wiederholungen und Widerstand

folgen der automatisierten Steuerung über die Chip-Karte. 10–15 Wh.

OHNE GERÄT: Seitlicher Unterarmstütz mit Beinabduktion

2A Stütze dich seitlich auf deinen Unterarm, Ellbogen unter der Schulter,

Beine gestreckt und übereinander. Hebe dein Becken, bis dein Körper

eine gerade Linie bildet. Halte die Spannung in der Körpermitte, Blick

nach vorn. Atme ruhig und gleichmäßig. Optional: oberen Arm zur Decke

strecken oder oberes Bein anheben. Halte die Position für 15–60 Sekunden

– entsprechend deinem Trainingslevel – dann die Seite wechseln.

MIT GERÄT:

Abduktoren

2B Setze dich aufrecht ins Gerät,

Rücken anlehnen. Positioniere

deine Oberschenkel gegen

die äußeren Polster, Knie etwa

im 90°-Winkel. Spanne die

Körpermitte an. Drücke die Beine

kontrolliert nach außen, halte die

Spannung kurz und kehre langsam

in die Ausgangsposition zurück.

Achte auf eine ruhige, gleichmäßige

Bewegung. Widerstand und

Wiederholungen werden automatisch

über dein EGYM-Profil gesteuert

– für effektives, individuell

angepasstes Training. 10–15 Wh.

OHNE GERÄT: Baum im Wind

3A Stelle dich aufrecht und hüftbreit

hin, der Stand

ist stabil. Hebe die

Arme über den Kopf,

Handflächen zeigen

zueinander oder berühren

sich. Spanne die Körpermitte

an. Neige den Oberkörper

langsam und kontrolliert zur Seite,

als würdest du sanft im Wind mitschwingen.

Zur Mitte zurückkehren

und zur anderen Seite neigen. Bewegung

fließend über 1–2 Minuten

ausführen und ruhig atmen.

MIT GERÄT: Flexx Hüfte

3B Knie dich mit einem Bein

zum Gerät und stelle das

andere Bein vorne auf. Drücke

mit dem Knie, das am Boden ist,

gegen die Polsterung. Hände

zur Brust oder über den Kopf,

Blick geradeaus. Zieh dein

Schambein etwas nach oben

und bringe den Oberkörper

sanft nach hinten, bis du im

vorderen Oberschenkel eine

deutliche Dehnung spürst.

Halte die Position für 30–60

Sekunden und wechsle die

Seite.

073


PERSONALITY Energie AG Sportfamilie

Fliegender Wechsel

der Generationen

Der eine – Michael Hayböck – hat seine Skisprungkarriere soeben beendet.

Die andere – die Nordische Kombiniererin Katharina Gruber – steht am Beginn ihrer

Laufbahn. Beide sind sie Teil der Energie AG Sportfamilie. Im Interview sprechen sie

über Motivation, Glücksmomente und die Bedeutung starker Partnerschaften.

S

eit 25 Jahren engagiert

sich die Energie AG für

Sportler:innen in Oberösterreich.

Herzstück

dieses Engagements ist

die Energie AG Sportfamilie – die

Sportsponsoring-Initiative für junge

Einzelsportler:innen, mit der gezielt

Talente auf ihrem sportlichen

Weg begleitet werden.

Dabei versteht sich die Energie

AG nicht nur als Sponsor, sondern

besonders als Förderin und Ermöglicherin:

Mit individueller Betreuung,

finanzieller Unterstützung und

einem starken Netzwerk steht sie

Athlet:innen vom Nachwuchs bis an

die Weltspitze zur Seite. Ein Beispiel

ist Skispringer Michael Hayböck,

der 15 Jahre lang Mitglied

war – vom Talent bis zum Weltcupsieger

und Olympiamedaillengewinner.

Mit seinem kürzlich erfolgten

Karriereende entsteht Raum für

eine neue Generation – wie Katharina

Gruber, 17-jährige Nachwuchsathletin

in der Nordischen Kombination.

Sie gewann zuletzt Junioren-WM-Silber

und sammelte erste

Erfahrungen in der allgemeinen

Klasse bei der WM 2025 in Trondheim.

„Die Förderung junger oberösterreichischer

Talente ist uns ein

echtes Herzensanliegen“, sagt Leonhard

Schitter, CEO der Energie

AG. „Wir investieren gezielt in die

Energie-AG-CEO

Leonhard Schitter (l.)

mit Michael Hayböck.

Talenteförderung ist

uns ein Herzensanliegen.

Wenn daraus

– wie bei Michi Hayböck

– große Erfolge

und starke Persönlichkeiten

enstehen,

ist das die schönste

Bestätigung.

Entwicklung vielversprechender

Sportler:innen, geben finanzielle Sicherheit

und eröffnen neue Perspektiven.

Wenn daraus – wie bei Michi

Hayböck – sportliche Erfolge

und starke Persönlichkeiten entstehen,

ist das die schönste Bestätigung.“

Im gemeinsamen Interview

sprechen Michi und Kathi über Motivation,

Gemeinsamkeiten – und

über die Bedeutung starker Partner:innen

im Sport.

Skispringen gibt es nur als Leistungssport.

Was ging dir vor deinem

letzten Sprung durch den Kopf?

MICHAEL HAYBÖCK: Skispringen ist ein

Privileg. Mein allerletzter Flug in

Planica war extrem cool – Skifliegen

ist schließlich die Königsdisziplin

im Skispringen. Es war ein schönes

Gefühl zu wissen: Unten stehen Familie

und Kollegen, und ich kann sagen:

Das ist das perfekte Ende.

Katharina, du bringst alle Voraussetzungen

für spätere Erfolge mit – mit

welchen Gefühlen blickst du voraus?

KATHARINA GRUBER: Mit Vorfreude und

Respekt. Ich habe erst eine professionelle

Saison hinter mir, freue mich

auf jede Herausforderung. Natürlich

ist da auch die Frage, ob alles so

klappt, wie ich es mir wünsche. Aber

ich bin dankbar, dass ich das machen

darf – meine Eltern haben mich von

klein auf dabei unterstützt.

Warum die Nordische Kombination?

KG: Ich wollte immer Skispringerin

werden. Wir haben aber beides trainiert,

Skispringen und Kombination,

und es hat mir sehr gefallen. Seit ich

10 bin, trainiere ich auch Langlauf.

ANZEIGE / FOTOS: GEPA-Pictures, Energie AG

074


FIT

STAFFELÜBERGABE. Skispringer

Michael Hayböck (34) und die Nordische

Kombiniererin Katharina Gruber (17)

sind beide Teil der Energie AG Sportfamilie

– und haben auch sonst so

einiges gemeinsam.

075


PERSONALITY Energie AG Sportfamilie

Katharina

Gruber

Michael, siehst du, wenn du zurückdenkst,

Parallelen zu Katharina?

MH: Viele wissen nicht, dass auch ich

früher Kombination gemacht habe,

sogar österreichischer Schülermeister

darin war. Aber ich war der Ausdauerfaule

(lacht) und habe mich

für Skispringen entschieden. Genau

wie ich damals ist Kathi jetzt in

Stams – ein super Weg.

Sich für Spitzensport zu entscheiden,

heißt Verzicht in vielen Lebensbereichen.

Was motiviert dich, Katharina?

KG: Sport macht mir einfach Spaß.

Auch wenn nicht alles gelingt – aus

Niederlagen lernt man. Ich bin überzeugt,

dass mir der Sport immer

Freude bereiten wird.

Michael, wie motiviert man sich über

viele Jahre hinweg?

MH: Im Skispringen ist das leicht –

man giert immer nach dem perfekten

Sprung. Erfolg allein ist nicht

entscheidend, sondern das Gefühl,

wenn alles passt.

Wie oft gelingt der perfekte Sprung?

KG: Man merkt es gleich beim Absprung.

Wie oft es gelingt, ist ganz

unterschiedlich – manchmal gleich

zweimal hintereinander, dann wieder

monatelang nicht.

Wie oft ein perfekter

Sprung gelingt?

Sehr unterschiedlich

– manchmal zweimal

hintereinander, dann

wieder lange nicht.

MH: Es ist vergleichbar mit einem

perfekten Schwung im Golf – ohne

Kraftaufwand, alles passt zusammen.

Dann fliegt man am weitesten.

Was bedeutet euch die Energie AG

Sportfamilie?

MH: Ich erinnere mich genau an den

Anruf nach meinem Junioren-WM-

Titel 2010. Seitdem war ich stolz,

Teil der Sportfamilie zu sein. Gerade

im Einzelsport ist es wertvoll, wenn

man starke Partner im Hintergrund

hat – und sich mit anderen Spitzenathlet:innen

aus anderen Bereichen

austauschen kann.

KG: Ich bin noch nicht lange dabei,

aber kann das nur bestätigen. Man

fühlt sich sofort aufgenommen –

wirklich eine Sportfamilie.

Katharina, was würdest du von

Michael gern wissen?

KG: Wie fühlt sich für dich ein perfekter

Wettkampf an?

MH: Das ist eine Frage, die ich mir

selbst oft gestellt habe. Denn: An

was macht man es fest – am Ergebnis?

Am Gefühl? Für mich habe ich

es schließlich daran festgemacht, ob

ich alles gegeben habe und meine

Vorsätze umsetzen konnte. Wenn ich

das ehrlich mit Ja beantworten

konnte, war es ein perfekter Wettkampftag

– meist kam dann auch ein

starkes Ergebnis.

Michael, welchen Rat würdest du Katharina

mitgeben – was du vielleicht

selbst gern früher gewusst hättest?

MH: Was ich selbst zu spät gelernt

habe: auf den eigenen Körper zu

hören. Erst nach meiner Bandscheiben-OP

habe ich wirklich damit begonnen.

Also: Hör auf deinen Körper,

und wenn du eine Pause

brauchst, dann mach sie.

Weitere Informationen unter:

www.sportfamilie.at

Einmal Sportfamilie,

immer

Sportfamilie:

Seit dem

Jahr 2000

begleitet die

Energie AG

Sportler:innen

auf dem Weg

vom Talent

zur Weltelite

– und darüber

hinaus.

FOTOS: Energie AG

076


Unsere Energie AG Sportfamilie (von links nach rechts):

Barbara Haas | Tennis; Lukas Edl | Schwimmen; Christina Födermayr | Skicross; Alexander Trampitsch | Schwimmen; Tina Pesendorfer | Rollstuhltennis;

Nicole Eibl | Ski Alpin; Nico Hip 昀氀 | Tennis; Vincent Kriechmayr | Ski Alpin; Blanca Rodrigues | Breaking; Lukas Weißhaidinger | Diskus;

Katharina Gruber | Nordische Kombination; Mendy Swoboda | Para-Kanu; Franziska Sterrer | Kle 琀琀 ern; Johnny Rohrweck | Skicross; Adriana Lehaci | Kanu

Gute Energie, die über

sich hinauswächst.

Mit der Sportfamilie unterstützt und fördert die Energie AG aufstrebende

Sportlerinnen und Sportler in unterschiedlichsten Sportarten und übernimmt

damit eine Vorbildfunktion bei der Unterstützung des Spitzensports.

15 Athletinnen und Athleten werden derzeit individuell begleitet und in ihrer

sportlichen wie persönlichen Entwicklung maßgeschneidert unterstützt –

denn gemeinsame Energie macht jede und jeden einzelnen stärker.

www.sportfamilie.at


SPORT TALK Heiko Gigler

Gefühl, Technik, Balance

Warum Bahnenziehen

im Wasser ein ideales

Fitness training ist, und

worauf es dabei zu achten

gilt – Profischwimmer

Heiko Gigler (29) verrät

es in unserem Sport-Talk.

V

iele zieht es ab Oktober

wieder vermehrt ins

Fitnessstudio. Warum

würde es sich für Freizeitsportler

auch lohnen, öfter

Bahnen im Becken zu ziehen?

Schwimmen ist ein perfektes Ausgleichstraining,

weil es den ganzen

Körper fordert, ohne die Gelenke zu

belasten. Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit

werden verbessert und

Herz-Kreislauf-System wird durchs

Schwimmen gestärkt. Außerdem

sorgt die Bewegung im Wasser für

Entspannung, was Freizeitsportlern

eine ideale Balance zwischen Fitness

und Erholung bietet.

Was unterscheidet das Körper gefühl

im Wasser von dem bei anderen

Sportarten?

Das Gefühl im Wasser ist recht

schwer zu beschreiben, da es sich

für jeden ein wenig anders anfühlt.

Der Körper fühlt sich in der Regel

jedoch leichter, fast schon schwerelos

an. Es ist auch ein Zusammenspiel

von Leichtigkeit und der Kraft

des Wasserwiderstandes, welchen

man mit jedem Zug und Beinschlag

überwindet.

Schwimmen gilt als Ganzkörpertraining

– welche Muskelgruppen

profitieren

besonders?

Einfach gesagt, trainiert Schwimmen

alle großen Muskelgruppen.

Besonders jedoch: Schultern, die

Rückenmuskulatur, Brust, Arme,

aber auch die Beinmuskulatur aufgrund

des Beinschlages und der

Wenden im Becken. Nicht zu vergessen:

Durch die dauerhaft geforderte

Körperspannung wird die gesamte

Rumpfmuskulatur intensiv

mittrainiert.

Ihr Profis habt beneidenswerte

Körper – kommt das vom Schwimmen

allein oder gehört anderes Training

auch dazu?

Natürlich gehört weitaus mehr

dazu, als das Training im Wasser.

Krafttraining, Stabilisations- und

Beweglichkeitseinheiten stehen auf

dem Plan, um entsprechend Muskulatur

aufzubauen und Verletzungen

vorzubeugen. Auch die Ernährung

spielt eine wichtige Rolle, um den

Körper fit zu halten.

Schwimmen schaut bei Könnern

leicht und mühelos aus – was wären

deine wichtigsten Tipps, um selbst

dorthin zu kommen?

Entscheidend ist die Technik und

nicht die pure Kraft. Regelmäßiges

Training, auch in kürzeren Einheiten,

hilft, ein gutes Wassergefühl zu

entwickeln. Wichtig ist auch, die

Zeit im Wasser zu genießen. Es sollte

kein Überlebenskampf sein. Konzentration

auf die Wasserlage, eine

ruhige Atmung und kontrollierte

Züge sind wesentlich.

ZUR PERSON

Name Heiko Gigler Geb. 17.06.1996 Sportart Schwimmen

Top-Erfolge 2 Olympia-Teilnahmen (Paris 2024 & Tokio

2021); EM-Bronze Rom 2022 & EM-Gold Belgrad 2024

(4 x 100 m Lagen-Staffel); WM 2025 Singapur: Ö-Rekord

4 x 100 m Lagen-Staffel; Kurzbahn-WM 2025 Budapest:

Ö-Rekord 50/100 m Freistil & 100 m Lagen; Ö-Rekordhalter:

50 & 100 m Freistil (Kurzbahn & Langbahn)

FOTO: Kelag


WACHAUMARATHON

Mkulia Kipkandie im Anflug zum Streckenrekord

im Halbmarathon; Marathon-Sieger

Michal Majoroš mit Freudensprung;

gute Laune allerorts im Hobbyfeld.

FOTOS: WACHAUmarathon-2025_c-MatthiasHeschl, MarkusKreiner

Rekordlaune zum Jubiläum

Perfekte Bedingungen und gleich zwei Streckenrekorde auf der Halbmarathon-Distanz:

Der 25. Internationale WACHAUmarathon lief prächtig ab.

B

esser geht es kaum“ –

Veranstalter Michael

Buchleitner brachte es

nach einem perfekten

WACHAUmarathon-

Wochenende treffend auf den

Punkt. Bei perfekten Laufbedingungen

nahmen am 14. September

mehr als 7500 Teilnehmer:innen

das Rennen entlang der

Donau in Angriff. Beim traditionell

stark besetzten Wr. Städtische

Halbmarathon purzelten sowohl bei

den Männern als auch bei den Frauen

die Streckenrekorde. Mkulia

Kipkandie aus Kenia verbesserte

die Bestzeit auf der bekannt schnellen

Strecke auf sensationelle 59:47

Minuten! Bei den Frauen unterbot

Cynthia Chepkwony, Landsfrau des

Männer-Siegers, die bisherige

Streckenrekord-Zeit ebenfalls – um

fast eine Minute auf 1:08:33.

Raiffeisen Marathon

mit Topzeiten aus Österreich

Beim „ganzen“ Raiffeisen Marathon

ging der Sieg nach Tschechien

– und es gab Topzeiten von heimischen

Läufer:innen. In 2:30:38 Stunden

war Michal Majoroš der

Schnellste über die 42,195 km, auf

die Plätze zwei und drei schafften

es die beiden Österreicher Alexis

Treitler (2:31:21) und Andreas

Bauernfeind (2:32:26), beide mit

persönlicher Bestzeit. Bei den

Frauen blieb das Stockerl gleich

ganz in österreichischer Hand – Katrin

Zauner gewann in 3:04:36 vor

Beatrix Krainer (3:10:16) und Verena

Müller (3:11:12).

Sportland NÖ Viertelmarathon

Jede Menge strahlende Gesichter

gab es zum Dritten auch beim

Sportland NÖ Viertelmarathon –

die 11 km von Achleiten ins gemeinsame

Ziel nach Krems wurden

von rund 600 Läufer:innen bestritten.

Die Schnellsten unter

ihnen: Christoph Meier (35:59)

und Sophie Ritzmaier (45:16).

„Ich freue mich sehr über die

Spitzenzeiten und die beiden

Streckenrekorde bei absolut perfekten

Laufbedingungen“, war

Michael Buchleitner glücklich –

der auch schon seine Vorfreude auf

den 26. WACHAUmarathon zum

Ausdruck brachte. Zum Vormerken:

Am 13. September 2026 wird

wieder in der Wachau gelaufen.

Weitere Informationen unter:

www.wachaumarathon.com

079


FOTO: Puma

3 FRAGEN AN

NORBERT MAIR, COUNTRY

MANAGER AUSTRIA BEI PUMA

Was bewegt dich

aktuell im Business?

Aktuell bewegt

mich der Boom im

Laufsport und das

starke Wachstum

von HYROX. Beides

zeigt, wie sehr Sport inzwischen

Teil des modernen Lifestyles und

sozialer Communitys geworden ist.

Für PUMA ist das eine ideale Chance,

unsere Position im Running- und

Trainingsbereich weiter zu stärken,

sei es durch lokale Partnerschaften

mit dem Österreichischen

Leichtathletikverband oder dem

PUMA Salzburg Marathon, global

mit HYROX oder auch im kleineren

Rahmen: durch Initiativen wie unsere

„PUMA Run Your City“-Events

– Community-Events, die wir mit

Laufschuhtestings unserer NITRO

Running Produkte verbinden. So

sind wir direkt mit den Communitys

verbunden, bringen Menschen

in Bewegung und sind aktiv Teil

dieser Entwicklung.

Welchen Stellenwert hat Sport

in deinem Leben?

Sport begleitet mich seit meiner

Kindheit und ist heute ein fixer

Bestandteil meines Alltags – beruflich

wie privat. Er gibt mir Energie,

hilft mir zu reflektieren und ist

oft die Quelle für neue Ideen, die

ich direkt ins Business mitnehmen

kann.

Dein vergangenes oder künftiges

Aktivsport-Highlight?

Ein langer Tag auf dem Rennrad

mit guten Freunden, irgendwo

zwischen Waldviertel und Dolomitenpässen,

ist für mich jedes

Mal ein echtes Highlight.

FOTO: ANITA

FOTOS: Suunto

EW

Sicherheit und maximale

Performance bei jedem Schritt

Die Fenix HM65R-T V2.0 (UVP € 99,95) liefert

1600 Lumen, bis zu 170 m Reichweite und bis zu

300 Stunden Laufzeit im Eco-Modus, sie verfügt

über ein Dual- LED-System, Notfallpfeife, USB-C-

Ladung und ein Magnesiumgehäuse – ideal für

Trailruns bei Dunkelheit. www.fenixlight.at

Performance und modisches

Design: Ein Sport-BH,

der hält, was er verspricht!

Der Anita active Sport-BH air

control DeltaPad (UVP: € 79,95)

vereint höchste Funktionalität

mit modischem Design. Durch

die Zusammensetzung innovativer

Materialien ist er extrem

leicht, atmungsaktiv und angenehm

zu tragen. Jetzt erscheint

der renommierte, mit dem ISPO

Award Gold ausgezeichnete

Sports-Bra in edlem Blue Iris. Der Schnitt des BHs ist hochfunktional

und er verfügt über Features wie die patentierten DeltaPad-

Schaumcups, ein smartes Sweat-Management und extraflache

Nähte. Erhältlich in Cup AA bis H. anita.com/active

FOTO: Fenix

MEHR POWER, MEHR MOTIVATION

Suunto erweitert sein Produktportfolio mit zwei Neuheiten: der Suunto

Race 2, der überarbeiteten Version der Race GPS-Sportuhr, sowie den

Suunto Wing 2 – Kopfhörer mit Knochenschalltechnologie. Die Race 2

bietet verbesserten Tragekomfort, erweiterte Funktionen und Echtzeit-

Sprachfeedback. Die Wing 2-Kopfhörer ermöglichen es, Musik zu hören und

gleichzeitig die Umgebung wahrzunehmen – ein klares Plus

an Sicherheit. Gemeinsam bilden beide Produkte ein Trainingsduo,

das präzise Leistungsdaten mit der motivierenden

Wirkung von Musik verbindet. Jüngste Studien

zeigen, dass Musik nicht nur die

Ausdauer steigert, sondern auch

die wahrgenommene Anstrengung

reduziert und die Trainingsmotivation

erhöht.

www.suunto.com

Neue Partnerschaft

Die Merkur Versicherung ist ab 2026 für drei Jahre Hauptsponsor der vier „Beat the City“-

Events und damit Namensgeber von Grazathlon, Linzathlon, Viennathlon und Innsbruckathlon.

Die Hindernisläufe zählen zu den größten ihrer Art in Österreich und locken jährlich

Tausende Teilnehmer:innen in die Innenstädte. Andreas Mauerhofer, Geschäftsführer von

Veranstalter Company Code, und Markus Spellmeyer, Vorstandsmitglied der Merkur

Versicherung (v. l.) freuen sich sehr auf eine langfristige Partnerschaft. www.merkur.at

FOTO: Nikola Milatovic

080


TO: GrazMarathon/GEPA pictures

FÜR DAS ERREICHEN DEINER WUNSCHZEIT

Auch heuer sind beim Graz Marathon vom 10. bis 12. Oktober

die SPORTaktiv- und Garmin-Pacemaker wieder mit den Zeiten

3:15, 3:30, 3:45, 4:00, 4:15 und 4:30 Stunden zur Stelle und

unterstützen dich dabei, deine Wunschzeit im Marathon ins

Ziel zu bringen. Neu: Auch im Halbmarathon gibt es einen

2:00-Stunden-Schrittmacher. Den Veranstaltern des Graz

Marathons liegt vor allem auch der „Inklusive“ -Gedanke am

Samstag sehr am Herzen: City Run und der Familienlauf sind

auch als Inklusionslauf möglich. www.grazmarathon.at

News

Events

Camps

Szene

Tech

S

RUN

Für alles gerüstet

Die „BUFF® Dryflx Beanie“ (UVP: € 28,95) ist

eine leichte, nahtlose Mütze, die speziell für intensive

Aktivitäten entwickelt wurde. Sie bietet

360° Reflektivität für eine verbesserte Sichtbarkeit

bei Dunkelheit. Dank ihrer atmungsaktiven,

dehnbaren und wärmenden

Eigenschaften eignet

sie sich ideal für

Lauftraining in den

frühen Morgenoder

späten

Abendstunden.

www.buff.com

FOTO: Buff

Volle Emotion

am Wörthersee

„Kärnten Läuft 2025“ brachte über

8000 an die Startlinien der Bewerbe.

Der Wörthersee verwandelte

sich am letzten August-

Wochenende einmal mehr in

eine Bühne für den Laufsport. Bei

perfektem Laufwetter brachte „Kärnten

Läuft 2025“ über 8000 Athlet:innen

an die Startlinien der einzelnen

Bewerbe – und viele Tausend Begeisterte

an den Streckenrand.

Beim sportlichen Höhepunkt,

dem Wörthersee-Halbmarathon am

Sonntag, kam es zu spannenden Duellen

um den Sieg: Mathew Kimplimo

(1:01:26, linkes Bild) und Ann Ndichu

(1:09:41), beide aus Kenia, waren am

Ende die Schnellsten. Stark auch die

heimische Elite: Julia Mayer (rechtes

Bild mit Veranstalter Michael Kummerer)

glänzte mit 1:13:39; schnellster

Österreicher war Emil Bezecny

in 1:05:37.

Beim Viertelmarathon feierten

die Österreicher Markus Hartinger

(33:10) und Charleen Demichaelis

(39:49) Siege. Daneben rockten Läufer:innen

bei zahlreichen weiteren

Bewerben an dem Wochenende den

Wörthersee – dem Motto „Pack die

Laufschuhe und die Badehose ein“

wurde das Kärnten Läuft-Wochenende

wieder voll und ganz gerecht.

Save the Date: 28. bis 30. August

2026!

Mehr Infos auf:

www.kaerntenlaeuft.at

FOTOS: MJK/kaerntenlaeuft

081


PERSONALITY Andreas Reiterer

Einer mit

Wettkampfgen

Italien und Berglauf – da passt kein Blatt Papier dazwischen.

Der Südtiroler Trailrunner Andreas Reiterer aus

dem Team La Sportiva setzt diese große Tradition in

seiner Heimat mit Leidenschaft fort. von Christof Domenig

A

ndreas Reiterer hat

das Wettkampfgen,

das lässt sich getrost

sagen. „Ich bin gern

draußen und bewege

mich gern. Aber einstweilen ist es

schon noch so: Das ganze Training

mache ich, damit ich mich messen

kann. Der Wettkampftrieb“, sagt der

32-jährige Südtiroler. Einer, der kein

Lauter ist, sondern in Interviews

stets bescheiden auftritt und extrem

sympathisch rüberkommt.

Zum Trailrunning fand er auf

Umwegen, nachdem er sich als jugendlicher

Skirennläufer zweimal in

zwei Jahren das Kreuzband gerissen

hatte. Nach ein paar Jahren ohne

Sport nahmen ihn Kollegen zu einem

Berglauf mit – und er fühlte sich sofort

aufgehoben. In Südtirol und generell

Italien hat das Laufen in den

Bergen ohnehin seit jeher einen hohen

Stellenwert. „Als kleiner Junge

habe ich schon immer zugeschaut –

bei mir im Dorf hat es ein Rennen

gegeben, im Nachbarort ebenfalls.

Fast in jedem Ort der Umgebung

fanden Rennen statt. Wir haben

auch richtig gute Läufer bei uns gehabt.

Der reine Berglauf ist mittlerweile

ein bisschen zurückgegangen

– heute boomt Trailrunning dafür

richtig. Wenn man will, könnte man

jede Woche bei uns einen Wettkampf

laufen.“

Und Andreas Reiterer will oft.

Mit Skyraces, kurzen Bergaufrennen,

stieg er 2014/15 in die Szene

ein. Die Vorliebe für steiles und

technisches Gelände hat er sich bis

heute bewahrt, auch wenn sich mittlerweile

Ultraläufe rund um 100 km

als sein „Sweet Spot“ erwiesen. Das

Training richtet er danach aus. Die

Pläne schrieb er sich lange selbst –

seit rund einem Jahr ist Lars

Schweizer (Two peak sendurance)

sein Trainer. Kürzere Rennen nimmt

er als Vorbereitung für die langen

immer wieder gern mit. Die Erfolge

geben ihm recht: Seine sportliche

Vita ist gespickt mit Siegen und Podestplätzen.

Den Chianti Ultra Trail

by UTMB hat er zweimal, zuletzt

2024, gewonnen. Beim Lavaredo Ultra

Trail wurde er heuer Dritter.

WM-Sololauf an der Spitze 2023

2023 wurde Andreas Reiterer bei

den World Mountain and Trailrunning

Championships (WMTRC) in

Innsbruck-Stubai Vizeweltmeister

im Trail Long – was zu den Besonderheiten

einer sich rasant entwickelnden

Sportart überleitet. Die gemeinsame

WM von Trailrunnern

und Bergläufern fand heuer Ende

Wenn man will,

könnte man bei

uns jede Woche bei

einem Berglauf oder

Trailrun mitlaufen.

September in Canfranc in den spanischen

Pyrenäen (nach Redaktionsschluss)

zum erst dritten Mal statt –

zum dritten Mal an einem anderen

Termin im Saisonverlauf. Einem,

der Kritik hervorrief: nur einen Monat

nach dem Jahreshighlight im

Trailrunning, dem Ultra- Trail du

Mont Blanc (UTMB). Trotz kurzer

Regenerationszeit nahm Reiterer

beide Rennen in Angriff. Beim

„CCC“, dem 100-km-Lauf im Rahmen

des UTMB, lag er lange auf

Platz fünf, wurde am Ende Elfter.

Die Weltmeisterschaften und

Andreas Reiterer, das passt bislang

sehr gut zusammen. Bei der ersten

Auflage 2022 in Thailand holte er

Bronze. Innsbruck-Stubai 2023, nur

eineinhalb Stunden von seiner Heimat

entfernt, war fast ein Heimrennen

für ihn. Stundenlang lief er im

Trail Long (86 km/6000 hm) solo an

der Spitze, ehe ihn Mitte des letzten

von sechs Anstiegen der Franzose

Benjamin Roubiol abfing. „Ich war

zuvor gefühlt jedes Wochenende auf

der Strecke und hab sie in- und auswendig

gekannt. Beim Rennen waren

so viele aus meiner Heimat da,

das war gigantisch – und ich hatte

noch dazu einen sehr guten Tag.“

Dass er sich vom guten Gefühl hinreißen

ließ und sich etwas zu früh

vom Feld absetzte, sei vielleicht

taktisch nicht ideal gewesen – „aber

es war nie eine Enttäuschung, immer

nur Freude über Silber“.

Mit 32 Jahren hat Andreas Reiterer

noch etliche starke Jahre –

und Rennen – im Ultratrailrunning

vor sich. „Es kommen aber auch immer

mehr starke Jüngere nach.“

Wie überhaupt Trailrunning stetig

mehr Menschen in den Bann zieht.

Sein Tipp für Hobbyläufer? „Zu Beginn

macht es jeder aus Freude –

mit der Zeit kommt der Ehrgeiz

dazu. Dabei soll man die Lockerheit

nicht verlieren und nicht vergessen,

warum man es macht: Weil das Laufen,

die Zeit in der Natur, einfach

Freude bereitet.“ Und das sehen immer

mehr Sportler:innen so – ob mit

oder ohne Wettkampfgen.

FOTO: La Sportiva

082


RUN

ZUR PERSON

Andreas Reiterer

Geb. am 10. Nov. 1992, wohnt in Hafling

(Südtirol) und gehört zu den weltbesten

Trailrunnern – speziell auf Distanzen rund

um 100 km. 2023 Vizeweltmeister in Innsbruck-Stubai

im Trail Long (86 km, 6000

hm), 2022 WM-Dritter auf derselben

Distanz. Weitere Top-Erfolge: 2025 3.

beim Lavaredo Ultratrail (120 km, 5800

hm), 2024 Sieg beim Eiger Ultra Trail

(100 km) und Chianti Ultra Trail (100 km).

Läuft für das Team La Sportiva.

Instagram: @andreas_reiterer

083


PRODUKT Cushion-Laufschuhe

Bequem

läuft am

längsten

Läufer wünschen, Laufschuh-Hersteller

liefern – vor allem Komfort. Aktuelle

Cushion-Schuhe verbinden Dämpfung,

Dynamik und Wohlgefühl. Wir erklären,

warum gerade diese Kategorie so viele

begeistert.

von Christof Domenig

084


RUN

PURE LAUFFREUDE.

Mit den richtigen Schuhen an

den Füßen läuft man länger, öfter

und lieber. Welche „richtig“ sind,

verrät vor allem auch das Gefühl.

FOTO: Puma

085


PRODUKT Cushion-Laufschuhe

Ob 4er- oder 7er-Schnitt – heutige Cushion-Laufschuhe

sind in einem breiten Bereich perfekt einsetzbar.

FOTO: Brooks Running

W

en man auch

fragt, der

mit der Materie

zu tun

hat: „Komfort“

ist die

meistgewünschte Eigenschaft bei

Laufschuhen. Und besonders komfortable,

gut gedämpfte Cushion-

Laufschuhe sind heute die beliebteste

Kategorie. „Mit dem Komfort

fängt es an, das ist für uns ein zentrales

Leitmotiv“, sagt Anthony

Kilu, Manager Brand Marketing

Austria für die Marke Puma – der

dieses Gefühl freilich nicht in einer

einzelnen Laufschuhkategorie verortet,

sondern betont: „Ein angenehmes

Tragegefühl zieht sich bei

uns durch viele Kategorien.“

Michael Wernbacher, Miteigentümer

des WEMOVE RUNNING

STORE in Wien, weiß von Händlerseite:

„Rund 75 Prozent im Verkauf

sind stark gedämpfte Daily Runners.“

Andreas Vojta, ebenfalls einer

der WEMOVE-Miteigentümer

und zugleich Spitzenläufer über die

Marathondistanz in Österreich,

kann noch ein interessantes Faktum

beisteuern: „Auch wenn man es von

außen manchmal nicht sieht – aber

drei Viertel des Profitrainings sind

ruhiges Laufen, Long Runs oder

Easy Runs. Da macht es einen bedeutenden

Unterschied, ob du einen

wirklich bequemen Dauerlaufschuh

anhast – oder einen anderen.“

Das alles nur zur Einordnung

vorausgeschickt. Da der Herbst die

Zeit für den Grundlagenaufbau ist

und hier die langen, langsamen

„Zone 1“- und „Zone 2“-Läufe eine

besonders große Rolle spielen,

passt es zeitlich auch gut, wenn wir

mit den Experten gemeinsam einen

genauen Blick auf die besonders

bequemen, gedämpften Laufschuhe

werfen und speziell dem Wohlgefühl

im Schuh nachspüren.

Mehr als nur „weich“

Was genau macht diesen Komfort

eigentlich aus? Für Puma ist er ein

Zusammenspiel mehrerer Faktoren.

„Unsere NITRO-Technologie

steht dabei im Mittelpunkt und fungiert

quasi als PUMA-Synonym für

Komfort“, erklärt Anthony Kilu.

Die mit Stickstoff angereicherte

Zwischensohle sorge nicht nur für

weiche Dämpfung, sondern auch

für Energierückgabe – „ein federleichtes,

dynamisches Laufgefühl,

das gleichzeitig den Energieverlust

minimiert.“ Aber Komfort sei eben

nicht nur Dämpfung. Auch

atmungsaktive, passgenaue Obermaterialien

oder eine gut durchdachte

Sohlengeometrie spielen

eine Rolle. Ein Schuh müsse als

„harmonisches Gesamtpaket“ funktionieren,

„das Stabilität, Leichtigkeit

und natürliches Abrollverhalten

verbindet“.

Ganz ähnlich sieht es Michael

Wernbacher: „Weich anfühlen heißt

noch nicht, dass das die Dämpfung

ist – Dämpfung ist eine Funktion,

die man grundsätzlich nicht wirklich

spürt.“ Natürlich spiele aber

die Zwischensohle auch fürs Gefühl

eine bedeutende Rolle. Dazu nennt

er etliche Passformdetails: ein weiches

Fußbett, das Obermaterial, ein

stimmiges Schnürsystem, eine gut

sitzende Ferse oder genügend Platz

im Vorfuß. „Alles Dinge, die man berücksichtigen

muss, damit sich der

Schuh wirklich richtig anfühlt.“

086


Unsere Urlaubsregel:

KIND SEIN

STRENGSTENS

ERLAUBT

URLAUB IN AUSGEWÄHLTEN MITGLIEDSHOTELS IN ÖSTERREICH, ITALIEN UND KROATIEN.

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PRODUKT Cushion-Laufschuhe

Das Gefühl enststeht also aus der

Summe vieler Details.

Dynamik trifft Dämpfung

Die hohe Beliebtheit dieser Modelle

hängt heute auch damit zusammen,

dass die Schuhe nicht mehr schwerfällig

sind wie frühere Generationen

– sondern im Gegenteil: spritzig

und dynamisch. Neben der federnden,

„bouncy“ Zwischensohle

trägt auch die Geometrie, vor allem

die Rockerform dazu bei. „Komfort

war vor wenigen Jahren noch anders

als Komfort heute“, erklärt

Wernbacher. „Damals hast du mit

einer geraden Sohle und ein bisschen

Dämpfung selber schauen

müssen, dass du nach vorne

kommst. Moderne Rockersohlen

lösen die Bewegung nach vorne

automatisch aus – und das Laufen

fühlt sich dadurch leichter an.“

Andreas Vojta lief einen

42-Kilometer-Dauerlauf im „4er“-

Schnitt in einem Cushion-Modell.

„Das ist eine Marathonzeit im Bereich

rund um 2:45 – für viele

Hobbyläufer ein Traumziel. Mit den

heutigen Cushion-Schuhen ist es

auch möglich, so eine Pace ohne

Abstriche zu laufen.“ Erst wenn es

noch schneller werde, seien sie

nicht mehr optimal. Von vielen

Freizeitläufern werden andererseits

Long Runs sinnvollerweise

mit 7er-Schnitt gelaufen, weiß

Wernbacher von Laufgruppen –

auch hier sind diese Schuhe mitten

in ihrem Element.

Max Cushion „on top“

So vielseitig einzelne Modelle, so

vielfältig auch die Sortimente. Bei

Puma etwa: Vom maximal gedämpften

MAGMAX NITRO bis hin

zum stabilitätsorientierten Forever-

Run NITRO 2 oder dem vielseitigen

Velocity NITRO 4 findet jeder Läufer

„den persönlichen Wohlfühl-

Sweetspot“, so Anthony Kilu. Denn

Komfort ist individuell.

Max Cushion-Schuhe, wie es sie

auch im Komfortschuhbereich „on

FOTO: Salomon

top“ mittlerweile gibt (oft mit dem

Zusatz „Max“ im Namen gekennzeichnet,

etwa bei Brooks mit den

Komfort-Modellen Ghost und Glycerin),

können, müssen aber nicht

für jeden das Optimum des Wohlgefühls

sein: Manche lieben das zusätzliche

Volumen, andere fühlen

sich durch die zusätzliche Höhe

eher instabiler, weiß Vojta: „Ich

würde pauschal nicht sagen, eines

ist besser oder schlechter, sondern

es ist einfach eine Ergänzung in der

großen Auswahl, die es gibt.“

Komfort als Motivation ...

Komfortschuhe bieten nicht nur

Schutz durch ihr Dämpfungsverhalten,

sie machen das Laufen

heute insgesamt leichter und motivierender.

„Die Energie geht nicht

in den Boden hinein, wie es früher

war, sondern in die Richtung, wo du

hinläufst“, beschreibt Wernbacher

das Laufgefühl mit modernen

Rockersohlen. Dieses „Leichter-

Von der Zwischensohle

bis zum Schnürsystem

– das Komfortgefühl

ensteht

aus der Summe

vieler Details.

Gut gedämpft

und zugleich

„bouncy“ und

dynamisch –

Komfort macht

Spaß.

Laufen“ sei am Ende wiederum

nichts anderes als Komfort – und

ein weiterer Grund, warum so viele

gern zu diesen Modellen greifen.

Anthony Kilu ergänzt: „Komfort

reduziert das Risiko von Verletzungen,

ermöglicht ein rundes,

effizientes Laufgefühl und steigert

gleichzeitig die Motivation, regelmäßig

den Laufschuh zu schnüren.“

Kurz gesagt: Wer sich wohlfühlt,

läuft länger, öfter und lieber.

... und als Schlüssel zur Lauffreude

Ob Marathonprofi, Freizeitläufer

oder Einsteiger – komfortabel gedämpfte

Laufschuhe sind für alle

eine wichtige Kategorie. Mindestens

ein Modell dieser Klasse sollte

in keinem Läuferhaushalt fehlen.

Cushion Schuhe reduzieren muskuläre

Belastung, ermöglichen lange,

angenehme Läufe und erleichtern

die Bewegung. Und sie sind längst

keine „Sofas“ mehr, sondern dynamische

Alleskönner, die Schutz,

Stabilität und Leichtigkeit vereinen.

Und wie findet man „seinen“ Wohlfühlschuh?

Der Tipp: Fachhandel

nutzen und gut beraten lassen. Der

Schuh sollte zur Fußform passen.

Auch die Größe gilt es unbedingt

richtig zu wählen. Ein wichtiges

Kriterium: das eigene Gefühl.

Schon beim Reinschlüpfen oder auf

der Proberunde zeigt sich meist, ob

ein Schuh wirklich passt – eben mit

dem Wohlgefühl, das er auslöst.

088


Top 6 Cushion-Laufschuhe

PUMA MagMax Nitro TM

ein Schuh mit unvergleichlichem Bounce – dank modernster

Nitrofoam-Technologie lassen sich mühelos Kilometer zurücklegen

komfortabel am Fuß: Bequemes Mesh, eine gestrickte Deluxe-

Zunge und eine gepolsterte Ferse sorgen für ein angenehmes

Tragegefühl Pumagrip schützt den wertvollen Nitrofoam,

sorgt für erstklassige Traktion und Stabilität bei jedem Schritt

PREIS (UVP): € 189,95 | puma.com

HOKA Bondi 9

sorgt für maximale Dämpfung wurde rundum erneuert

minimalistischer Frameless-Rahmen 3D-geformte Manschette

EVA mit Super-Critical-Foaming-Technologie Funktionsmesh

mit 55 % recyceltem Polyester reflektierende Details am Obermaterial

verlängerte Zugschlaufe an der Ferse weicher MetaRocker

Active Foot Frame an der Ferse geformte EVA-Einlegesohle

PREIS (UVP): € 180,– | www.hoka.com

6RUN

BROOKS Ghost Max 3

ein hoher Anteil an stickstoffinjizierter DNA LOFT v3-Dämpfung

verringert den Druck unter den Füßen – für Komfort und

Schutz geringe Sprengung kombiniert mit dem GlideRoll-

Rocker lässt die Bewegungen fließend und leicht wirken

natürliche Stabilität: Eine breite Basis unterstützt den Fuß,

ohne den Schritt von Neutral-Läufern zu beeinträchtigen

PREIS (UVP): € 160,– | www.brooksrunning.eu

ASICS Gel-Nimbus 27 Tokyo

gehört zur neuen Tokyo-Kollektion – eine Hommage an die japanische

Herkunft von ASICS und passend zu den World Athletics

Championships in Tokio FF Blast Plus Dämpfung sorgt für ein

komfortables Laufgefühl PureGel-Technologie für Extra-Stoßabsorption

atmungsaktives Jacquard-Mesh-Upper garantiert

eine gute Belüftung während des Laufs

PREIS (UVP): € 200,– | www.asics.com

SALOMON Aero Blaze 4 Grvl GTX

leicht und vielseitig – ideal für alle Untergründe

die optiFoam- Zwischensohle sorgt für weiche Landungen,

zusätzliche Federung und ein dynamisches Laufgefühl bei jedem

Schritt mit seiner sicheren Passform und der griffigen Außensohle

ermöglicht er Stabilität und Kontrolle dank der atmungsaktiven

Gore-Tex- Membran bleiben die Füße immer trocken

PREIS (UVP): € 160,– | www.salomon.com

LA SPORTIVA Prodigio Max

Trailrunning-Schuh Comfort Wire-Obermaterial – weiches, leichtes

TPU-Gewebe mit TPU-Einsätzen für maximalen Tragekomfort

XFlow Endurance Zwischensohle: maximale Dämpfung für den

Ultra-Einsatz breite Auflagefläche im Vorfuß und spezieller Rocker

für höchste Stabilität FriXion Red-Außensohle – widerstandsfähig,

langlebig und griffig erhältlich für Frauen & Männer

PREIS (UVP): € 180,– | www.lasportiva.com

FOTOS: Hersteller

089


PRODUKT Laufbekleidung

Jacke. So kann man sich an unterschiedliche

Bedingungen anpassen.“

Auch Jennifer Hernandez,

Brand-Trainerin bei Asics Deutschland,

betont das Schichtprinzip:

„Was man auf jeden Fall braucht,

ist eine gute Jacke – ob eine Regenjacke

oder wind- und wasserabweisend.

Dazu lange Hosen,

Longsleeves oder auch eine Laufweste:

So kann man flexibel kombinieren.“

Wann man von kurz auf

lang oder von „nur Longsleeve“ zu

„Shirt plus Jacke“ wechselt, bleibt

freilich individuelles Empfinden.

Bei der Jacke stellt sich die

Frage: Zahlt es sich aus, sowohl

eine Windjacke als auch ein wasserdichtes

Modell zu besitzen – oder

reicht eines für beides? Clevett

sieht die klassische Windjacke als

Leichtgewicht mit Vorteilen bei

Packmaß und Atmungsaktivität –

perfekt für stürmische, aber trockene

Tage. Kombinierte wind- und

regenabweisende Modelle böten

hingegen mehr Vielseitigkeit. Hernandez

ergänzt: „Regenjacken sind

für wirklich nasse Bedingungen gemacht,

mit Membran und hoher

Wassersäule. Sie sind jedoch weniger

atmungsaktiv. Wind- und

wasserabweisende Jacken sind

leichter, besser belüftet und reichen

bei Nieselregen völlig aus.

Wer nicht gerade bei starkem

Regen läuft, kommt damit gut

durch.“

Herbst-Ready

Wind, Regen, Sonne – mit wenigen klug kombinierten

Teilen läuft es in den Herbstwochen wohltemperiert,

trocken und (stil-)sicher.

von Christof Domenig

M

al spätsommerlich

mild, mal kalt und windig,

dann wieder nass

und ungemütlich – die

Oktober- und Novemberwochen halten

fürs Laufen ein breites Spektrum

an Bedingungen bereit. Dazu

kommt: Die Tage werden kürzer,

die Wahrscheinlichkeit, die Laufrunde

im Dunkeln zu absolvieren,

steigt. Umso wichtiger ist eine

durchdachte Lauf-Garderobe, die

Funktion, Komfort und Sichtbarkeit

verbindet.

Wie viele Teile braucht es also,

um gut durch den Laufherbst zu

kommen? Laut Richard Clevett, Category-Manager

Running bei Odlo,

nicht viele: „Ein funktioneller Baselayer,

dazu passende Unterteile –

etwa eine warme Tight für kältere

Tage und Shorts für mildere Bedingungen.

Und schließlich eine

schützende, wind- und wasserdichte

FOTO: Asics

Trends und Entwicklungen

Materialien und Technologien

haben sich zuletzt stark weiterentwickelt.

Clevett nennt die Kombination

aus Leichtigkeit und

wasserabweisenden Materialien bei

Jacken. Dazu: „Merinowolle und

Wollgemische sind aufgrund ihrer

natürlichen Wärmeregulierung, Geruchsneutralität

und Wärme sehr

beliebt geworden.“ Hernandez verweist

auf die vier Innovationssäulen

von Asics: gezielte Belüftung,

Bewegungsfreiheit, Schutz

vor den Elementen – und Stauraum.

„Handy, Schlüssel, Kreditkarte

oder etwas Geld wollen sicher verstaut

sein, ohne dass es stört.“

Viele und große Reflektorflächen

sollten gerade in der dunklen

Jahreszeit nicht fehlen. Asics

setzt sie großzügig ein, nicht nur

bei der „Lite-Show-Kollektion“, die

das Thema Sichtbarkeit in den

Mittelpunkt rückt. Neben Funktion

zählt auch der Stil: „Laufen ist Lifestyle,

und was wir dabei tragen, beeinflusst

auch, wie wir uns fühlen“,

sagt Clevett. Designs müssten

heute nicht nur technisch überzeugen,

sondern auch saisonale

Farbtrends aufnehmen und vielseitig

kombinierbar sein. Hernandez:

„Einzelne Bekleidungsteile lassen

sich heute perfekt aufeinander

abstimmen, von Jacken über Hosen

bis zu Socken.“ So läuft man also

nicht nur sicher und trocken, sondern

stilsicher durch den Herbst.

090


RUN

Top 6

Laufbekleidung

ASICS Fujitrail Packable Windbreaker

vielseitiges Trail-Oberteil, das zuverlässig

vor Regen und Wind schützt

praktische Gesäßtasche zum

Verstauen von Laufutensilien

oder zum Einpacken der Jacke

halber Reißverschluss und

erweiterbarer Rückeneinsatz

für bequemes Tragen über

Lauf- oder Trail-Westen

elastische Kapuze

PREIS (UVP): € 120,–

www.asics.com

LÖFFLER Midlayer Tech-Merino

aus Tech-Merino gefertigt: weiches

3D-Gestrick mit glatter Oberfläche

und Waffelstruktur an der

Innenseite, gestrickt am Firmensitz

in Ried leicht, elastisch,

wärmeisolierend, atmungsaktiv

und schnell trocknend mit

Reflektoren an Front, Rücken

und Ärmeln ausgestattet

für intensive Aktivitäten an

kühlen Herbsttagen

PREIS (UVP): € 109,99

www.loeffler.at

ODLO Dual Dry Performance

Knit Laufjacke

wasserdicht mit 20.000 mm Wassersäule

und hoher Atmungsaktivität

(50.000 g/m 2 /24 h) synthetische

Wärmeregulierung extrem warme

Octa-Isolierung: aus recycelten Hohlfasern,

50 % leichter als herkömmliches

Fleece verstellbarer Saum

und Kapuze für optimalen Sitz

Innentasche mit Reißverschluss

PREIS (UVP): € 299,95

www.odlo.com

LA SPORTIVA Trail Bite

Shirt

speziell für Langstreckenläufe

entwickelt – kombiniert Komfort

und Performance feuchtigkeitsableitend

und hoch atmungsaktiv

für ein trockenes

Tragegefühl leichte Slim-Fit-

Passform für maximale Bewegungsfreiheit

für Frauen und

Männer erhältlich

PREIS (UVP): € 80,–

www.lasportiva.com

FOTOS: Hersteller

SALOMON Shakeout Core No Liner 7 M

zuverlässiger Begleiter für jede Laufrunde geringes Gewicht

für ein komfortables Tragegefühl bei schnellen Läufen

schnell trocknendes

Material sorgt auch bei

intensiven Workouts

oder nassem Wetter für

ein gutes Gefühl

integrierte Reißverschlusstasche

PREIS (UVP): € 65,–

www.salomon.com

SCOTT Endurance Gore-Tex

Windstopper Hose

für Trainingsläufe bei kühleren

Bedingungen ergonomischer

Schnitt für optimale Bewegungsfreiheit

winddichte Einsätze

vorne und angeraute Innenseite

für Wärme und Komfort Reißverschlusstasche

hinten elastischer

Bund mit Kordelzug für

perfekten Sitz reflektierende

Details für bessere Sichtbarkeit

PREIS (UVP): € 139,95

www.scott-sports.com

091


FOTO: No Carbs no Glory

Die Sieger-Ernährung von Philipp Kaider

beim RAAM2025

Der Niederösterreicher Philipp Kaider gewann

heuer als Rookie das härteste Radrennen der

Welt, das Race Across

America (RAAM). Der

39-Jährige baute sich in

vielen Bereichen große

Expertise auf und holte

gezielt Experten mit ins

Boot: von der professionellen

Trainingsplanung

über Bikefitting und Physiotherapie

bis hin zur Ernährung.

Ein zentraler

Punkt im Ultracycling ist

die optimale Energieversorgung.

Kaider arbeitete

eng mit Ernährungsberater Axel Dinse zusammen,

holte Investoren an Bord, testete ausgiebig

und launchte mit „No Carbs, No Glory!“ sein

eigenes Kohlenhydratgetränk, das ihn zum

beeindruckenden und souveränen Sieg beim

RAAM2025 führte. www.nocarbsnoglory.com

EW

MTB-SCHWERPUNKT IN DER LIPIZZANERHEIMAT

Die Steiermark baut ihre Rad- und Mountainbike-Angebote

konsequent aus. Die Erlebnisregion Graz setzt gemeinsam mit der

Leaderregion Lipizzanerheimat einen weiteren Schwerpunkt: In der

Lipizzanerheimat wurden die ersten beiden von insgesamt neun geplanten

Mountainbike-Touren eröffnet. Die Touren „Altes Almhaus“

und „Brendlalm“ überzeugen durch eindrucksvolle Streckenführungen,

herrliche Aussichten und genussvolle Einkehrmöglichkeiten. Damit

wird die Verbindung von Stadt und Natur zu einem besonderen

Erlebnis. Bis 2027 sind insgesamt neun Mountainbike-Touren in der

weststeirischen Lipizzanerheimat rund um Voitsberg geplant.

www.regiongraz.at/mountainbike

FOTO: Region Graz/Vanessa Züttl

In Schottland

entwickelt

Die neue ENDURA MT500-

Kollektion – fürs Biken bei

jedem Wetter.

Regenguss oder Sturm? Keine

Sorge. Enduras MT500 Kollektion

wurde in Schottland

für jedes Wetter entwickelt. Ein

komplettes Bekleidungssystem für

alles, was Mutter Natur dir entgegensetzt.

Erstklassige Ausstattung

für magische Fahrten an

launischen Tagen.

Zu den Highlights der Kollektion

gehört die MT500 Adv (im linken

Bild zu sehen) – die High Performance-Version

von Enduras legendärer

MT500-Jacke. Es gibt sie

für Herren und Damen, mit ihrem

erstklassigem 3-Lagen-Pertex®

Shield-Material ist sie leicht, funktional

und wasserdicht und hält

jedem Wetter stand. Die verstellbare,

helmkompatible Kapuze sitzt

immer perfekt. Die Jacke lässt sich

gut verstauen, falls die Sonne doch

noch rauskommt. UVP: € 350,–

Die MT500 Dirt Robe (rechtes

Bild) kommt nach der Fahrt zum

Einsatz: Mit ihr kannst du deine

Klamotten an- und ausziehen, ohne

dich zu entblößen. Oberhalb der

Taille ist sie mit Fleece gefüttert,

darunter gesteppt – und sie hat

praktische seitliche Öffnungen, was

das Umziehen wesentlich erleichtert.

UVP: € 209,–

Mehr Infos auf:

www.endurasport.com

ANZEIGE / FOTOS: Endura

092


FOTO: World Games of Mountainbiking Saalbach

WORLD GAMES OF MOUNTAINBIKING

S

TechBIKE

News

Events

Camps

Szene

Spannende Wettkämpfe, herausragende sportliche Leistungen und unvergessliche

Erlebnisse – vom 4. bis 7. September fanden die 26. World Games of Mountainbiking

statt. Über 900 Teilnehmer:innen aus knapp 20 Nationen stellten sich in den Disziplinen

Marathon, E-Marathon und der beliebten Junior Trophy den sportlichen Herausforderungen

in der beeindruckenden Bergwelt von Saalbach Hinterglemm. Und

die Erfolgsgeschichte geht weiter: Die 27. World Games of Mountainbiking finden

vom 10. bis 13. September 2026 in Saalbach Hinterglemm statt.

FOTO: Ride4Hope Austria

www.saalbach.com

Kilometer sammeln für den guten Zweck

Gemeinsam mit dem Verein Ride4Hope Austria

könnt ihr mit eurem Hobby Kilometer sammeln –

und damit Gutes tun. Mit der „Sitzfleisch-Challenge“

unterstützt ihr MED4HOPE: Am Ende des

Jahres werden die gefahrenen Kilometer in Geld

umgerechnet und gespendet – in diesem Jahr für

den Betrieb eines Duschbusses. Botschafter der Aktion

ist Ultracycler Christoph Strasser – im Bild mit

Ride4Hope-Obfrau Sandra Jewewein. Auch Peeroton

Sporternährung unterstützt die Aktion. Anmelden

auf Garmin, Bkool oder Strava zur Gruppe

„Ride 4Hope Austria“. Infos: www.ride4hope.at

FOTO: Tour de Franz

3 FRAGEN AN

KARIN PUCHER, ORGA NISATION

DER „TOUR DE FRANZ“

Was bewegt dich

aktuell im Business?

Was uns Organisatoren

der Tour de

Franz neben unseren

„Brotberufen“ antreibt,

ist ganz klar

der soziale Gedanke hinter der Veranstaltung.

Unser Ziel ist es, mit

Sport Gutes zu tun – und dabei Menschen

aus unterschiedlichen gesellschaftlichen

Kreisen zu verbinden.

Welchen Stellenwert hat Sport

in deinem Leben?

Sport ist für uns Ausgleich und Antrieb.

Wir sind viel mit dem Rad unterwegs,

nicht nur im Rahmen der

Tour de Franz. Es ist einfach ein

Lebensgefühl, gemeinsam draußen

aktiv zu sein, dabei auch mal über

sich hinauszuwachsen und gleichzeitig

den Kopf freizubekommen.

Dein vergangenes oder zukünftiges

Aktivsport-Highlight?

Ganz klar die Route des Grandes

Alpes, die wir im Juni in Angriff

genommen haben. Es war eine körperliche

wie geistige Herausforderung.

Denn immerhin ging es in

sechs Tagen über 17 Alpenpässe

mit 725 km und 16.900 hm – vom

Genfersee bis zum Mittelmeer

nach Nizza.

Garmins neue Powermeter-Pedale

Die neuen Wattmess-Pedalsysteme Rally 110 (UVP ab € 649,99)

und Rally 210 (UVP ab € 1099,–) von Garmin überzeugen mit hoher

Messgenauigkeit, präzisen Leistungsdaten und einem neuen

Design mit integriertem Akku. Ein schneller Wechsel zwischen

Straßen- und Offroad-Pedalkörpern gelingt einfach mit einem

Innensechskantschlüssel. Die robusten, wiederaufladbaren

Pedale bieten eine Akkulaufzeit von bis zu 90 Stunden.

www.garmin.com

FOTO: Garmin


PRODUKT Gravel & Bikepacking

DER EXPERTE

Christoph Strasser

Geb. 1982 in Leoben (St), lebt in Graz.

Die Ultracycling-Ikone feierte sechs

Siege beim Race Across America, 2021

24-Stunden-Weltrekord mit 1026 km.

Seit 2022 Unsupported-Rennen mit dem

jährlichen Highlight Transcontinental Race

TCR (Siege 2022 & 2023, 2025 Platz 5).

Erfolgreich auch als Buchautor, Podcaster

(„Sitzfleisch“) und Vortragender.

www.christophstrasser.at

TO: Lex Karelly

094


BIKE

Ultradistanz-

Urlaub

Gravel, Gepäck und Grenzerfahrungen: Christoph

Strasser und Elena Roch geben Profi-Tipps für

mehrtägige Bikepacking-Abenteuer – abgeleitet

von ihren eigenen Self-Supported-Rennen.

von Michael Forster

095


PRODUKT Gravel & Bikepacking

W

er zum ersten

Mal zu

einer mehrtägigen

Bikepacking-Tour

aufbricht,

macht das nicht selten mit großen

Träumen – von einsamen Bergstraßen,

stillen Biwaknächten und

dampfendem Kaffee im Morgengrauen,

bevor es wieder losgeht.

Doch zwischen der ersten Idee und

den letzten Kurbeldrehungen liegt

eine unendliche Welt voller Ungewissheiten.

Welches Bike? Welche

Taschen? Wie viele Paar Socken

sind zu viel – und wie wenig ist

noch genug?

Die Antworten auf diese Fragen

haben zwei, die genau wissen,

wie weit man auf zwei Rädern kommen

kann. Beide bewegen sich an

der Spitze des Weitradelns, ob mit

oder ohne Support, und liefern

nicht nur sportliche Inspiration,

sondern auch praktische Orientierung

für alle, die ihren ersten

„Ultradistanz-Urlaub“ planen.

Freiheit auf Schotter

Die frischgebackene Ultradistanz-

Weltmeisterin Elena Roch liebt ihr

Gravelbike. Nicht, weil es das leichteste

oder schnellste ist, sondern

weil es sie dorthin bringt, wo man

mit dem Renner nur schwer hinkommt.

„Besonders nach einem langen

Arbeitstag fällt es mir beim

Gravelbiken leichter, komplett abzuschalten,

weil man sich ganz auf

die Natur konzentrieren kann.“

Aber bei der Auswahl des richtigen

Bikes für das nächste Abenteuer

entscheidet sie je nach Einsatz –

und die sind bei ihr vielfältig: vom

Gravelrace über Ultradistanz auf

endlosem Asphalt bis zur privaten

Bikepacking-Tour. Worauf es ihr

dabei ankommt: Befestigungsmöglichkeiten

für Taschen, Gepäckträger

und eine ausreichende

Reifenfreiheit. „Wichtig ist auch,

mit dem Set-up zu experimentieren:

Welche Reifenbreite, welcher Luft-

DIE EXPERTIN

Elena Roch

Geb. 1993 in Hollabrunn (NÖ),

aufgewachsen im Weinviertel, lebt

heute in Tirol. Im Jahr 2025 krönte

sie sich bei der erstmals in Österreich

ausgetragenen Ultracycling-WM im

Rahmen des Race Around Austria zur

Weltmeisterin, weitere Top-Erfolge:

2024 24-Stunden-Weltmeisterin, dazu

der historische Gesamtsieg als erste

Frau beim Race Around Austria 2024.

www.elenaroch.at,

www.vibecycling.at

druck – auf jeden Fall weniger als

beim Rennrad – und welche Übersetzung

sind jeweils passend? Bei

steilem Gelände lohnt sich zum Beispiel

eine Einfach-Übersetzung“.

empfiehlt die Niederösterreicherin.

Beim sechsfachen RAAM-

Sieger Christoph Strasser klingt

das ähnlich: „Schnelligkeit ist gut,

Leichtigkeit auch. Aber noch wichtiger

sind Zuverlässigkeit und

Komfort. Ein schnelles Rad nützt

nichts, wenn man schlecht sitzt,

Rückenschmerzen bekommt oder

ständig Pannen riskiert.“ Und

außerdem, so Strasser weiter: „Das

Bike sollte gut gewartet und auf

dich abgestimmt sein – nichts ist

ärgerlicher als ein schlecht schaltendes

Schaltwerk oder schleifende

Bremsen mitten im Niemandsland.“

Das gilt besonders, wenn man ohne

Support unterwegs ist. Aber das ist

zugleich der Reiz von Unsupported-

Bewerben wie dem Transcontinental

Race. Die Herausforderungen

dort unterscheiden

096


BIKE

sich deutlich von seinen scheinbar

„routinemäßigen“ Touren quer

durch die USA: „Man muss unterwegs

alleine Probleme lösen. Man

muss Pannen beheben, Einkäufe erledigen

und die Schlafpausen selbst

organisieren.“ All das kommt auch

auf den Bikepacker-Neuling zu.

Bevor das Abenteuer aber losgeht,

stellt sich eine weitere entscheidende

Frage: Wie viel Gepäck

ist nötig – und wie wenig ist möglich?

Packesel-Philosophie

„Bei meinen ersten paar Touren

habe ich immer viel zu viel mitgeschleppt,

wie zum Beispiel zu

viel ‚Off-Bike‘-Kleidung – was ich

dann nach und nach reduziert

habe“, erinnert sich Roch. Ihre

TOS: Elena Roch

Empfehlung: das Set-up vorab auf

einer kurzen Testtour ausprobieren.

„Am besten auf einer kürzeren

Tour, zum Beispiel mit einmal übernachten,

einfach mal testen, was

man braucht – und was man weglassen

kann.“

Und auch der RAAM-Veteran

überlässt beim Packen nichts dem

Zufall: „Ich nehme lieber etwas zu

viel Werkzeug und Ersatzteile wie

Speichen und Kettenglieder mit –

auch wenn ich es noch nie gebraucht

habe. Da will ich kein Risiko

eingehen. Das Ersatzhandy hab

ich tatsächlich schon öfter gebraucht.“

Aber wie alle, die viel

unterwegs sind, hat auch der Profi

schon einmal etwas vergessen: den

Autoventil-Adapter. „Ohne den war

das Aufpumpen nach einer Panne

eine echte Geduldsprobe – das wäre

an der Tankstelle in zehn Sekunden

erledigt gewesen.“ Unverzichtbar

für den Steirer unterwegs ist die

Nagelschere: „Klein, leicht – und

damit kann man notfalls alles

schneiden, Dosen öffnen oder bei

Pannen helfen.“ Für Elena Roch ist

das eindeutig der Food Pouch: „Der

darf nicht fehlen, um die Lieblingssnacks

immer griffbereit zu

haben.“ So kann an scheinbar endlosen

Tagen im Sattel manches kleine

Detail den Unterschied machen.

Und beide sind sich einig:

Sichtbarkeit ist Pflicht – insbesondere

bei schlechtem Wetter.

„Wichtig sind Kleidung für jedes

Wetter und gute Sichtbarkeit bei

schlechtem Wetter, Nebel und

Dunkelheit. Licht sollte hinten auch

Ein Rücklicht sollte

auch tagsüber immer

am Rad sein – ein

Frontlicht sollte

stets dabei sein, falls

es mal später wird.

tagsüber am Rad sein, eines für

vorne sollte man zumindest dabei

haben, falls man ungeplant später

ankommt. Außerdem: Reflektoren

am Rad und reflektierende Kleidung“,

betont Strasser. Und wer

nicht im Hotel schläft, braucht

neben mehr Mut auch mehr Power

im Gepäck: „Ein Dynamo ist sehr

empfehlenswert“, sagt der Steirer,

„um Licht und Elektronik auch

unterwegs laden zu können.“ Denn

Komfort beginnt mit Sicherheit.

Alles nach Plan

Wo es hingeht, steht meistens

schnell fest – zumindest so ungefähr.

Bei der genauen Routenplanung

verlässt sich Christoph

Strasser auf ein ganzes Arsenal an

Tools: Google Maps, Komoot, Bikerouter.de

– mit Optionen wie „Rennrad

schnell“, „verkehrsarm“ oder

„touristisch“. Für ihn besonders

wichtig: der Straßenzustand, Verkehr

und alternative Linienführungen.

„Ich schaue mir verschiedene

Vorschläge an, baue mir

daraus manuell meine Route zusammen

und vergleiche das Ganze

mit der Strava-Heatmap. Total unbefahrene

Wege versuche ich zu

vermeiden. Bei großen Straßen checke

ich zusätzlich mit Google Street

View, ob es Pannenstreifen, Leitplanken

oder Sperrlinien gibt – das

hilft ungemein.“

Aber auch akribisch geplante

Routen können mit Überraschungen

und Herausforderungen

aufwarten. Hier rät

Roch: „Es hilft, ein Ziel vor Augen

zu haben – und trotzdem offenzubleiben

für das, was unterwegs

kommt.“ Doch selbst mit perfektem

Set-up, guter Route und optimaler

Vorbereitung wird jede Fahrt

irgendwann zur Kopfsache.

Kopf und Körper

Durchhänger und mangelnde Motivation

können immer und zu jeder

Zeit auftauchen. „Ich arbeite dann

mit Visualisierung und rufe mir

097


PRODUKT Gravel & Bikepacking

diese in schweren Momenten in Erinnerung,

zum Beispiel den Zieleinlauf

oder andere schöne Rennmomente.

Manchmal lenke ich den

Fokus bewusst auf die Umgebung –

weg von den müden Beinen, hin zur

schönen Landschaft.“ Darüber hinaus,

so Roch, wird es philosophisch:

„Ich finde am allerwichtigsten, ein

klares Ziel vor Augen zu haben –

ein klares ‚Warum‘.“

Strasser setzt außerdem auf Powernaps

und Kalorien. „Essen und

trinken helfen immer! Oft kommen

mentale Probleme von einem

Kaloriendefizit. Außerdem kann ein

Powernap von 20 Minuten wahre

Wunder wirken. Danach ist die

Laune wieder besser und negative

Gedanken oft wie verflogen.“ Man

sollte also immer darauf achten,

genug zu essen, um keinesfalls

„hangry“ zu werden. Hier kommt

Rochs Must-have-Gadget zum Einsatz:

„Hunger sollte im Idealfall gar

nicht kommen, die Verpflegung sollte

immer regelmäßig erfolgen, um

einen Hungerast zu vermeiden –

deshalb auch der Food Pouch!“

Und wenn gar nichts mehr

geht? „Wenn ich mit Hungerast,

Panne und Schmerzen irgendwo in

Nicht alles zerdenken.

Einfach losfahren.

Es zahlt sich

in jedem Fall aus,

unsere Träume zu

verfolgen.

der Pampa stehe – dann stehe ich

dort, auch wenn ich aufgebe. Besser

wird es nur, wenn ich zumindest

zum nächsten Checkpoint weiterfahre.

Und dann kommt eine Phase,

wo es wieder besser wird, und dann

will ich sowieso nicht mehr aufgeben.“

Der Kopf fährt mit – aber

TO: Lex Karelly

Bauchgefühl und Erfahrung entscheiden

oft über Ankommen oder

Abbruch.

Ohne Druck Träumen folgen

Was also raten zwei Profis in

Summe all jenen, die 2026 loslegen

wollen? Elena Roch bringt es auf

den Punkt: „Nicht alles zerdenken.

Einfach losfahren. Wir können so

viel mehr, als wir glauben.“ Der

Mut zum Start zählt mehr als das

perfekte Set-up. Und: „Es zahlt sich

in jedem Fall aus, unsere Träume

zu verfolgen – auch wenn andere

sagen, dass das nicht möglich ist.“

Christoph Strasser sieht das

ähnlich: „Spaß haben! Nicht alles

perfekt machen wollen. Keinen

übertriebenen Druck aufbauen. Mit

realistischen Zielen starten, dann

lernt man sich selber kennen, kann

den nächsten größeren Schritt machen

und sich herantasten. Nicht

das Ziel macht glücklich – sondern

das Unterwegssein!“

Ob mit Schlafsack im Wald

oder mit Espresso am Pass: Der

erste Bikepacking-Urlaub beginnt

mit dem Entschluss, aufzubrechen

– die perfekte Ausrüstung folgt erst

danach.

Bikepacking-Packliste

Rahmentasche (Frame

Bag): Schweres Gepäck

sollte zentral im

Schwerpunkt transportiert

werden. Die „Werkstatt“

ist hier optimal aufgehoben

– Multitool/kleines

Werkzeugset; Minipumpe;

Reifenheber, Ersatzspeichen

& Kettenglieder,

Ersatzschlauch/ Tubeless-

Kit, Ersatzbremsbeläge,

Autoventil-Adapter,

Kabelbinder, Powerbank,

Nagelschere.

Lenkertasche (Handlebar

Bag): Alles für den Alltag

unterwegs Wind jacke,

Ohrstöpsel, Stirnlampe,

Handtuch, Waschgel,

Zahnbürste, Hygieneartikel,

Reiseapotheke, Müllbeutel,

Zip-Beutel, Erste-Hilfe-Set,

Papierkarte (für den Notfall)

Satteltasche

(Seat Pack):

Voluminöses Gepäck passt

am besten ins Platzwunder

Seat Pack – Schlafsack,

Biwaksack, Isomatte,

Regenkleidung (Jacke,

Überschuhe, Helm-Überzug),

Ersatzkleidung (Trikot,

Hose, Socken), Baselayer,

Off-Bike- Kleidung (Shirt,

Unter wäsche, leichte Hose).

Oberrohrtasche

(Top Tube):

Immer griffbereit: Handy,

GPS, Bankomatkarte,

Bargeld, Ausweis, Notfallkontakte,

Sonnencreme,

Augentropfen, Tabletten

gegen Magenprobleme,

Minischloss.

Food Pouch:

Alles „Anti-Hungerast“

– Riegel/Nüsse/Trockenfrüchte,

Notfall-Gels,

Elektrolytpulver, Salzkapseln;

dazu ein kleiner

Müllbeutel für die leeren

Verpackungen.

TO: (c) Lex Karelly

098


ABUS

Der Abus Hyp-E revolutioniert

die Sicherheit

bei Fahrradhelmen – er

ist insbesondere für

E-Biker:innen konzipiert.

ANZEIGE / FOTOS: Abus

Ein Radhelm, sicher wie nie

Mit dem ABUS HYP-E wirst du nicht nur gesehen – du wirst verstanden.

E

ntdecke einen Helm, der

die Interaktion zwischen

Fahrradfahrern und anderen

Verkehrsteilnehmern

revolutioniert.

Dank moderner Lichttechnologie

mit intuitiver Fernsteuerung

bist du nicht nur deutlich sichtbarer,

sondern kannst deine Absichten

wie Abbiegen, Bremsen

oder Spurwechsel klar kommunizieren.

Das Lichtkonzept aus Rück-,

Front-, Bremslicht und Blinkern erhöht

deine Präsenz im Straßenverkehr

spürbar, damit du dich sicher

und entspannt bewegen kannst. Die

Lichter sind ins Multi shell-Design

des HYP-E integriert und unterstreichen

dessen Premium-Look.

Der HYP-E erfüllt zudem die strengen

Standards der NTA-Norm 8776

– Helme mit NTA-Norm werden bei

höheren Aufprallgeschwindigkeiten

getestet, schützen Hinterkopf und

Schläfen besser und absorbieren

mehr Aufprallkräfte. Mit dem

HYP-E setzt du auf Innovation,

Sicherheit und Stil – für ein völlig

neues Fahrgefühl.

Mehr Sichtbarkeit

Front- und Rücklicht erhöhen deine

Präsenz im Straßenverkehr spürbar,

damit du dich sicher und entspannt

bewegen kannst – dank verschiedener

Leuchtmodi.

Mehr Interaktion

und Kommunikation

Dynamische Lichtsignale zeigen anderen

Verkehrsteilnehmern, was du

vorhast – steuere das Blinklicht intuitiv

mit der Funkfernbedienung

am Lenker. Sobald du den Bremshebel

betätigst, aktivierst du das

Bremslicht am Helm.

Mehr Wetterschutz

Schlägt das Wetter um, kannst du

die Belüftungsöffnungen ganz ein-

fach mit einer integrierten

Lüftungsabdeckung verschließen

oder öffnen – für maximale

Flexibilität an 365 Tagen im Jahr.

Mehr Flexibilität

Dank des patentierten Magnetic

Hub am Helm kannst du das magnetische

Visier im Handumdrehen

anbringen oder in eine Halteposition

bringen, sobald du es

nicht mehr benötigst.

Mehr Komfort

Die Ohrenschützer sind perfekt in

die Gurtbandführung des Helms

integriert und schützen deine

Ohren vor Wind und Kälte.

Weitere Informationen unter:

www.abus.com

099


PRODUKT Gravel & Bikepacking

Top 6 Gravelbikes

KTM Gravelator 15

vom Pendeln bis zur Bikepacking-Tour: Das neue Gravelator-

Aluminiumsortiment (ET 2026) macht alles mit neu entwickelter

Aluminiumrahmen mit zahlreichen Befestigungsmöglichkeiten an

Gabel und Rahmen für Taschen und Ausrüstung

RAHMEN: Aluminium | GEWICHT: 11,5 kg

PREIS (UVP): € 1399,–

www.ktm-bikes.at

RADON Regard AL 8.0 FE

leichter Aluminiumrahmen mit komfortabler Carbongabel

hochwertige Ausstattung zahlreiche Befestigungsmöglichkeiten

für bis zu drei Trinkflaschen sowie Halterungen

für Werkzeuge und Packtaschen

RAHMEN: Aluminium | GEWICHT: 11,55 kg

PREIS (UVP): € 1599,–

www.radon-bikes.de

BULLS Machete 2

der hochentwickelte Carbonrahmen und ausgewählte

Top- Komponenten zeichnen das Bike aus

perfekt für harte Touren und spannende Bikepacking- Abenteuer

bikepacking-ready mit zahlreichen Anschraubpunkten

RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 10,62 kg

PREIS (UVP): € 2999,–

www.bulls.de

SCOTT Addict Gravel 20

mehr Fortschritt, mehr Kontrolle und mehr Halterungen – dieses

abenteuertaugliche Bike ist deine Eintrittskarte in die Natur

Sram-Rival-XPLR-AXS-13-fach-Schaltung Syncros-Capital-

1.0-40-Carbon-Laufradsatz Schwalbe-G-One-RX-Reifen

RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 8,8 kg

PREIS (UVP): € 3899,–

www.scott-sports.com

CANYON Grizl CF 8 ESC w/Eclips

robuster, vielseitiger Carbonrahmen Canyon-ECLIPS-

Beleuchtungssystem Full-Mounty-Cockpit acht

Anschraubpunkte für Taschen und Gepäckträger optimiertes

Übersetzungsspektrum für Bergauffahrten mit Gepäck

RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 9,16 kg

PREIS (UVP): € 4299,–

www.canyon.com

SPECIALIZED Diverge 4

das neueste Gravelbike von Specialized ist wettkampferprobt

und abenteuertauglich Future-Shock-3.3-Dämpfung

extrem agiler Carbonrahmen große Reifenfreiheit

und maximaler interner Stauraum

RAHMEN: Carbon | GEWICHT: 8,39 kg

PREIS (UVP): € 7999,–

www.specialized.com

FOTOS: Hersteller

100


Top 6 Bikepacking-Bags

TATONKA Saddle Stuffbag Holder

robustes Sattelholster mit

wasserdichtem, herausnehmbarem

13-Liter-Packsack

volumenvariabler Packsack

mit Rollverschluss Befestigung

an der Sattelstütze mit Klettband,

an den Sattelstreben mit einstellbarem

Gurtband und Hakenverschluss

frei positionierbare

Lichthalterung auf dem zentralen

Gurtband PFAS-frei imprägniert

ab Februar 2026 verfügbar

PREIS (UVP): € 90,–

www.tatonka.com

CYCLITE Top Tube Bag / 02

große Öffnung mit Überwurfdeckel für einfachen Zugriff und gute

Übersicht über den Inhalt zuverlässiger, intuitiver Verschluss mit

Fidlock-Magnetschnalle leicht gepolsterter Boden schützt Smartphone

und Elektronik auch auf groben Touren kann alternativ

direkt an den Rahmen geschraubt werden (ohne Klettbänder)

PREIS (UVP): € 89,90 | cyclite.cc

6BIKE

EVOC Seat Pack Boa WP 8 Satteltasche

Packvolumen bis 8 Liter, variabel dank einrollbarer Öffnung und

Komprimierungsgurten passend für alle gängigen Sattelstützen,

mit weicher Gummierung zum Schutz BOA®-Fit-System für

einfaches, festes Anbringen und Lösen erhöhte Sichtbarkeit

durch reflektierendes Logo wasserdichtes, schmutzabweisendes

und abriebfestes Material mit verschweißten Nähten

PREIS (UVP): € 140,–

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ORTLIEB Dry Pack

wasserdichter, multifunktionaler Packsack mit Rollverschluss zur

Montage am Gepäckträger besonders leicht: 12 L/230 g oder

16 L/250 g beidseitige Rollverschlüsse für einfachen Zugriff

komprimierbar über Ventil und dadurch wackelfrei mit O-Straps

auf dem Gepäckträger fixierbar

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DEUTER Cabezon FB 6

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großer Reißverschlusszugang zum geräumigen Hauptfach

vier Doppelklettverschlüsse zur sicheren Fixierung, anpassbar an

unterschiedliche Rahmengrößen und Rohrdurchmesser

auch für Carbon-Räder geeignet

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wasserdicht verschweißt praktischer Rollverschluss zur

Kompression stabil über Klettverbindungen am Lenker zu

befestigen reflektierende Elemente zur besseren Sichtbarkeit

aus überwiegend recycelten Materialien hergestellt

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FOTOS: Hersteller

101


INTERVIEW Philipp Kaider

„ Scheitern

ist nichts

Negatives“

Vor zehn Jahren noch Raucher, vor fünf Jahren

Long Covid. Jetzt hat Phillipp Kaider das legendäre

Race Across America (RAAM) gewonnen. Wie das

funktioniert? Ganz einfach: indem man seine

Energie aus Rückschlägen zieht … von Axel Rabenstein

100


BIKE

P

hilipp,

mit welchen

drei Eigenschaften

würdest du dich beschreiben?

Stur und neugierig.

Das sind aber nur zwei …

Ja, aber ich glaube, das reicht. Das

dürften meine Kerneigenschaften

sein. Wenn ich mir etwas in den

Kopf setze, bin ich extrem stur. Das

kann man natürlich auch positiver

ausdrücken: Ich kann ein Ziel sehr

fokussiert verfolgen und dabei alles

andere um mich herum ausblenden.

Und die Neugier?

Könnte man auch Begeisterungsfähigkeit

nennen. Ich lasse mich gerne

für eine neue Idee einnehmen.

Und darüber bin ich froh, weil ich

dadurch immer wieder neue Wege

eingeschlagen und neue Sichtweisen

eingenommen habe.

Du warst bis vor zehn Jahren starker

Raucher?

Das stimmt. Ich habe in einer Band

gespielt, wir haben geprobt, Auftritte

gehabt … Zu dieser Zeit lag

mein Fokus auf der Musik. Zigaretten

und Alkohol haben sich irgendwie

angeboten.

Was für eine Band war das?

Mundart-Rock. Laut, falsch und mit

Begeisterung!

EPISCHE LEISTUNG.

Als fünfter Österreicher – und

erster seit Christoph Strasser

2019 – holte sich Philipp Kaider

den Sieg beim legendären Race

Across America (RAAM).

FOTO: Ambrosch

Wie kam der Wandel, mit 27 Jahren

das Radfahren anzufangen?

Die Band hat sich aufgelöst, durch

meinen Schwiegervater ist das Radfahren

aufgeploppt. Ich habe Bernhard

Kornherr kennengelernt, der

vom Ultracycling erzählt hat. Das

wollte ich auch machen. Also habe

ich mich umgepolt und alles in

einen Topf geworfen.

Zunächst im Team mit Bernhard,

ab 2018 dann solo, 2019 bereits Vize-

Weltmeister im Ultraradmarathon.

Trotzdem kam eine Sinnkrise.

Was war da los?

101


INTERVIEW Philipp Kaider

Ich habe 40 Stunden in der Woche

als Pfleger gearbeitet und so viel

trainiert wie heute. Ich denke, es

war ein psychisches Übertraining.

Beim Race Around Austria 1500 lag

ich auf Streckenrekordkurs, mit

drei Stunden Vorsprung auf den

Zweiten. Da dachte ich mir: Was hat

das noch für einen Sinn? Also habe

ich das Rennen abgebrochen. Ich

wollte meine Räder verkaufen und

mir endlich einen Hund holen.

Und?

Kein Hund. Die Räder habe ich

auch noch. Ich habe meine Sponsoren

um Rat gefragt, die mir sofort

anboten, mich so zu unterstützen,

dass ich meine Arbeitszeit im Klinikum

auf 20 Wochenstunden reduzieren

kann. Für mich war das einmal

mehr der Beweis, dass Rückschläge

etwas Gutes haben. Weil

man in scheinbar ausweglosen Situationen

den Blickwinkel ändert und

neue Wege entdeckt. Für mich ist

Scheitern deshalb auch nichts

Negatives.

2020 kam direkt der nächste

Rückschlag. Du hast an Long Covid

laboriert. Wie ging es dir zu dieser

Zeit?

Ich habe 140 Watt getreten und dabei

160 Puls gehabt. Wochenlang.

Die Frage war: aufhören oder weitermachen?

Zum Glück habe ich

weitergemacht, mich Tag für Tag

aufs Rad gesetzt. Manchmal wurde

es besser, aber am nächsten Tag

wieder schlechter. So ging das

sechs Monate. Die Ungewissheit

war nicht schön, da sind auch Tränen

auf dem Rad geflossen. Aber es

hat mich Geduld gelehrt. Für mich

ist es zur grundlegenden Philosophie

geworden, auch wenn ich bei

45 Grad durch eine Wüste radle und

dagegen ankämpfe, mich zu übergeben:

weitermachen … Es wird

wieder besser.

2022 hast du die WM im 24-Stunden-

Einzelzeitfahren gewonnen, obwohl

ZUR PERSON

Philipp Kaider

(* 1985 in Wien) kam erst mit 27 Jahren

zum Radsport. 2022 und 2024 wurde

er Weltmeister im 24-Stunden-Einzelzeitfahren.

Im Juni 2025 gewann er das

Race Across America (RAAM) von

Oceanside (CA) nach Atlantic City

(NJ). Philipp absolvierte die 4933 km

mit rund 50.000 Höhenmetern in acht

Tagen, 22 Stunden und 32 Minuten.

www.philippkaider.at

du einen Bandscheibenvorfall wegstecken

musstest. War es deshalb

ein ganz besonderer Erfolg?

Das war natürlich eine schöne Sache,

die auch medial verbreitet

wurde. Es gab Leute, die mir sagten,

sie hätten selbst einen Bandscheibenvorfall

erlitten und nur

wegen mir mit dem Radfahren angefangen.

Und ich muss sagen, das

ist der wahre Pokal: wenn du andere

Menschen mitnehmen und motivieren

kannst.

Du sitzt rund 1000 Stunden und

30.000 Kilometer jährlich im Sattel.

Was sind deine Lieblingseinheiten?

Um den anaeroben Stoffwechsel abzudrehen

und wirklich effizient zu

fahren, fährst du im Training am

besten lange Intervalle von wenigstens

20 Minuten knapp unterhalb

der Schwelle. Das mache ich gerne.

Ein Bekannter hat das mal als „räudiges

Standgas“ bezeichnet, das

trifft es sehr gut. Über der Schwelle

tue ich mich umso härter. Gestern

bin ich beim Sturmkriterium

mitgefahren, da treten die Besten

kurze Anstiege von fünf Minuten

mit 500 oder 600 Watt nach oben.

Das ist der Tod für mich. Im Trainingslager

habe ich häufig simple

Vorgaben wie: Fahr jeden Hügel

mit 40 Umdrehungen und 300 Watt

hoch. Mach das mal bei einer

Sechs-Stunden-Ausfahrt auf Gran

Canaria. Das ist widerlich – macht

aber leider den Metabolismus

effektiver.

Mit „No Carbs, No Glory!“ hast du

inzwischen deine eigene Sporternährungsfirma

gegründet. Was macht

ihr anders?

Wir haben viel an der Kohlenhydratmischung

getüftelt, alles weggelassen,

was man nicht braucht, da-

TOS: Ambrosch

102


BIKE

Durch die Wüste bei

(tagsüber) 45 Grad.

Die letzten Tage hat es dann nur

noch geregnet. Hast du dich mal

wieder gefragt, was das alles soll?

Überhaupt nicht! Je ärger es regnet

und stürmt, desto mehr Gaudi habe

ich. In Kansas kam der Regen nicht

mehr von oben, sondern nur noch

von der Seite. Der totale Blindflug.

Daheim würde ich das nicht mafür

viel Natrium hinzugefügt, das

die Kohlenhydrataufnahme im

Dünndarm unterstützt und bei der

Regeneration hilft. Ich würde es als

sehr pures Produkt bezeichnen.

Und das kommt auch beim „Race

Across America“ zum Einsatz?

Selbstverständlich! Hier nehme ich

aber zusätzlich hochkalorische flüssige

Nahrung zu mir. Bei kürzeren

Rennen bis zu 24 Stunden fahre ich

wiederum nur mit meinem Kaloriengetränk.

Kürzere Rennen bis 24 Stunden?

Ja – im Vergleich zum RAAM ist

das schon eher kurz.

Du hast das legendäre Rennen im

Juni direkt bei deinem Debüt gewonnen.

Welche Eindrücke waren die

prägendsten?

Ich denke direkt an die Abfahrt

Glass Elevator bei Borrego Springs,

die runter in die kalifornische Wüste

führt. Du fährst in eine Hitzewand,

das fühlt sich an, wie wenn

du das Backrohr aufmachst und

guckst, ob die Erdäpfel schon fertig

sind.

Wie ist das so mit dem Fahrrad im

Backofen?

Stundenlang bei 45 Grad durch die

Wüste zu radeln, ist unangenehm,

aber irgendwie finde ich es auch

geil. Andere würden bei den Temperaturen

nicht mal aus dem Auto

steigen. Es ist abstrakt, beinahe unwirklich,

und deshalb so außergewöhnlich

schön.

Wenn ich Menschen

frage, was sie in

ihrem Leben anders

gemacht hätten,

sagen fast alle:

weniger Sorgen.

chen. Aber im Rennen war es einfach

cool, zwölf Stunden lange

durch so ein Unwetter zu fahren.

Was würdest du tun, wenn du dich

nicht bei extremen Rennen austoben

könntest?

Ich denke, die Lust auf Intensität

ist ein Charakterzug, der viele Ausdauersportler

vereint. Ich habe nie

etwas normal gemacht, es immer

auf die Spitze getrieben. Deshalb

bin ich ganz zufrieden damit, dass

ich meine extremen Erfahrungen

auf dem Rad machen kann.

Du arbeitest bis heute als Krankenpfleger

im Landesklinikum Mistelbach

auf der Intensivstation.

Was lehrt dich die Zeit mit

Schwerkranken fürs Leben?

Wenn ich die Menschen frage, was

sie in ihrem Leben anders gemacht

hätten, sagen fast alle: weniger Sorgen.

Das ist für mich die Essenz.

Denk nicht zu viel darüber nach,

was passieren könnte. Sei mutig

und mach es einfach. Und zwar

jetzt. Schieb nichts auf! Du weißt

nie, ob du später in deinem Leben

noch Gelegenheit dazu hast.

Schiebst du denn gar nichts auf?

Doch. Ich sollte mir endlich

einen Hund holen.

Mehr Licht, mehr Weitblick

Core 2 – die neue Licht-Dimension von busch+müller.

Mit dem Core 2 bringt

busch+ müller den kraftvollen

Nachfolger seines

preisgekrönten Bestsellers auf den

Markt. In edler Edelstahloptik vereint

er modernes Design mit innovativer

Technologie: 70 Lux, ein

breites, homogenes Lichtfeld und

beeindruckende Fernsicht machen

jede Fahrt sicherer – ganz ohne

Blendung des Gegenverkehrs. Drei

Leuchtstufen, bis zu 18 Stunden

Laufzeit und USB-C- Schnellladung

in nur 1,5 Stunden überzeugen im

Alltag. Der austauschbare Lithium-

Akku sorgt für Langlebigkeit.

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www.bumm.de

ANZEIGE / FOTO: Busch+Müller

103


PRODUKT Bikehelme

Die Hauptsache

Ein Helm – DER Sicherheitsaspekt beim

Radfahren. Schutz ist Pflicht, Komfort

gehört dazu. Die Anforderungen variieren

je nach Disziplin. Ein Überblick. von Norbert Dürauer

D

ie Passform ist das

Um und Auf und entscheidend

für die

Schutzwirkung“, weiß

Mario Thomaso von ABUS. Marc

Podesta von Endura ergänzt: „Erstes

Kriterium ist der Kopfumfang

für die Größe des Helms.“

Seit jeher signalisiert das CE-

Zeichen auf dem Helm die Einhaltung

dieser EU-Norm und ist

somit ein wichtiges Qualitätsmerkmal.

Was die Sicherheit anbelangt,

kann man ein und denselben Helm

für Alltags- wie für Freizeitfahrten

verwenden. Darüber hinaus weist

jede Helmkategorie aber spezielle

Features für den jeweiligen Einsatzbereich

auf, die sich mitunter

lohnen.

Im Alltag und da vor allem im

urbanen Bereich sind die Strecken

oft kurz, doch lauern infolge von

Verkehr oder Straßenbaumaßnahmen

zahlreiche Gefahrenquellen.

Hinzu kommt Fahren bei

Dunkelheit oder schlechter Sicht –

für Pendler jetzt im Herbst wieder

besonders relevant. „Sicherheit (integriertes

Licht), Komfort (weiches

Padding) und ein am Hinterkopf

etwas tiefer gezogener Helm für

einen besseren Schutz bei Stürzen“,

nennt Mario Thomaso als die drei

Top-Kriterien von Helmen fürs Alltagsradeln.

Einige Modelle sind

mittlerweile nicht nur mit einem

Vorder- und Rücklicht ausgestattet,

sondern zusätzlich mit Blinker- und

Bremslicht.

FOTO: ABUS

MTB, Rennrad, Gravel

Im Freizeitbereich wollen und

brauchen Mountainbiker Schutz,

Belüftung und Komfort. Es wird

schließlich intensiv: erst heiß bergauf,

danach steil bergab am Trail.

„Der Kopfschutz wird durch MIPS

(gegen Rotationskräfte) und Koroyd

(mit Röhrchenstruktur zur

gleichmäßigen Energieabsorption)

deutlich erhöht, gerade auch bei

schrägem Aufprallen, wie es im Gelände

häufig vorkommt. Für Rennradler

geht es um Gewicht, Aerodynamik

und Belüftung“, fasst

Marc Podesta die beiden Disziplinen

zusammen.

Dementsprechend spannend

zeigt sich die Situation in der Verbindung

beider Welten – dem Gravelbiken:

Es entstehen zunehmend

gravelspezifische Helme, die genau

diese Balance suchen: leichter als

MTB, robuster und tiefer als Road,

mit guter Belüftung und modernen

Schutzsystemen wie MIPS. Je nach

Motiv und Art der Ausfahrt empfiehlt

sich die Verwendung unterschiedlicher

Modelle: „Fokussiert

man eher das Erlebnis an als die

Leistung, kann ein weicheres Padding

den Komfort erhöhen oder ein

verstärkter Kunststoffkäfig im

Frontbereich des Helms zusätzlichen

Schutz vor Stürzen auf

Schotter bieten“, gibt Mario Thomaso

Tipps.

Marc Podesta ergänzt: „Da wie

dort: Ein Helm sollte obligatorisch

sein – egal ob am Weg zur Arbeit

oder auf einer Freizeit-Radtour.

Stürze ohne Helm gehen meist fatal

aus.“ Hier setzt Enduras „Project

Heid“ an: Mit echten CT-Scans von

Menschen, die schwere Hirnverletzungen

erlitten haben, werden

Helme gestaltet.

Fazit: Der richtige Helm wird

gern getragen. Er schützt, passt

und gefällt. Er fühlt sich „unsichtbar“

an. Und im Fahrrad-Alltag

gilt nicht weniger als beim Sport:

Wirklich schlecht sieht nur aus,

wer keinen Helm trägt.

104


Top 6 Bikehelme

ABUS HYP-E BL.ACE / Urban

ideal für E-Bike-Fahrer und Pendler, die höchste Sicherheit wünschen

in der BL.ACE-Version mit kabelloser Fernsteuerung für

das integrierte HYP-E-Bremslicht

moderne Lichttechnologie

mit intuitiver Bedienung:

macht dich nicht nur

deutlich sichtbarer,

sondern ermöglicht

auch klare Signalgebung

beim Abbiegen, Bremsen

oder Spurwechsel

PREIS (UVP): € 199,95

www.abus.com

UVEX City Stride Mips / Urban

urbaner Allrounder und verlässlicher Begleiter mit hohem Schutzpotenzial

robuste Außenschale kombiniert mit stoßabsorbierender

EPS-Innenschale einteiliges, hochwertiges

Helmpolster aus Funktionsmaterial

– herausnehmbar,

waschbar und schnell

trocknend einfaches,

einhändiges Öffnen durch

anatomisch geformten

Komfortverschluss

genaue Passform dank intuitiver

Höhen- und Weiteneinstellung

PREIS: € 119,95 | www.uvex-sports.com

6BIKE

Alpina Taunus Mips / MTB

MTB-Helm optimaler Schutz durch tiefer gezogenes Helmheck

und tiefe Schläfenpartien MIPS reduziert Rotations kräfte

bei Unfällen mit schrägem Aufprall

individuell anpassbar

für höchsten Komfort

dank leichtgängigem

Run-System Ergo Flex

Mips Wide Y-Clip sorgt

für eng und komfortabel anliegende

Helmriemen

PREIS (UVP): € 99,95

www.alpina-sports.com

ENDURA MT500 MIPS® / MTB

leichte, vorgeformte Konstruktion Koroyd-Kern zur verbesserten

Energieabsorption bei Stößen MIPS®-Brain-Protection

System reduziert Rotationskräfte bei schrägen Aufprallen

abnehmbares, verstellbares Visier mit großem Bewegungsspielraum

große Belüftungsöffnungen Einhand-Micro-

Verstellsystem für sicheren Sitz und einfache Anpassung

gogglefreundliches Design

PREIS (UVP): €199,99

www.endurasport.com

FOTOS: Hersteller

BELL Falcon XR LED Mips / Road & Gravel

mit Mips Evolve ausgestattet – reduziert Rotationskräfte bei

schrägen Stößen schnell trocknendes Comfort-Padding

einfach zu bedienende Magnetschnalle – ermöglicht schnelles

und sicheres Schließen mit einer Hand inklusive Blackburn

Grid-Rücklicht für optimale Sichtbarkeit im Straßenverkehr

PREIS (UVP): € 149,95

at.bellhelmets.com

LAZER Cerro KC / Road & Gravel

Mit LAZERs patentierter KinetiCore-Rotationsschutztechnologie

für zusätzliche Sicherheit bei schrägen Stößen Advanced-Turn-

Sys-Verstellsystem kompaktes Visier für Blend- und Regenschutz

Insektennetz brillenfreundlich –

Brillenriemen lassen sich leicht in

den Lüftungsschlitzen verstauen

magnetischer Gurtverschluss

integrierte Aufnahme für

optionales Lazer-Universal-LED-Licht

(nicht im

Lieferumfang enthalten)

PREIS (UVP): € 100,–

www.lazersport.com

105


Expertentipps für jede Tour

Ob beim Wandern, Klettern oder Bergsteigen – Sicherheit

beginnt mit dem richtigen Wissen. Gut vorbereitet wirst du

mit der Videoreihe „SICHER AM BERG“ des SalzburgerLandes:

In vier kompakten Clips teilen Expert:innen der Bergrettung

und von Geosphere Austria ihre wertvollsten Tipps

zu Tourenplanung, Wettergefahren und Erster Hilfe. Praxisnahe

Hinweise helfen, alpine Unfälle zu vermeiden und das

Verhalten im Ernstfall zu verbessern. Schaut rein:

www.salzburgerland.com/de/sicher-am-berg

EW

Luka Grilc führt

FOTO: SalzburgerLand/roastmedia

Tecnicas Alpin-Sparte

Die Tecnica Group hat

Luka Grilc zum General

Manager der Alpine Business

Unit ernannt. Damit eröffnet

die Unternehmensgruppe

für die Alpin-Marken Blizzard, Nordica und Tecnica ein

neues Kapitel und forciert gezielt deren Entwicklung

und Wachstum. Grilc verfügt über mehr als 20 Jahre

Erfahrung in der Wintersportbranche. Zuletzt steuerte

er Nordica erfolgreich durch eine Expansion und erzielte

für die Marke bedeutende Zuwächse bei Marktanteilen

und Rentabilität. www.tecnicagroup.com

FOTO: Tecnica Group

SOS UND MICRO-LED AM HANDGELENK

Garmin treibt mit der Einführung der „fenix 8 Pro“-Serie die

Zukunft der Smartwatch-Technologie voran. Die neuen Multisport-Smartwatches

kommen erstmals mit integrierter inReach-

Technologie für Satelliten- und LTE-Verbindung – so können

Sportler und Abenteuerlustige auch ohne Smartphone kommunizieren

und im Notfall einen interaktiven SOS-Notruf absetzen.

Ein besonderes Modell innerhalb der

neuen Serie ist die fenix 8 Pro

MicroLED – die erste Smartwatch

der Serie mit einem

MicroLED-Display. Mit 4500

Nits und 400.000 einzelnen

LEDs setzt sie einen neuen

Standard in Sachen Helligkeit

und Ablesbarkeit. www.garmin.com

FOTO: Garmin

ODLO SETZT AUF REWEAR

Nach einer erfolgreichen Pilotphase in der Schweiz erweitert

Odlo seinen kostenlosen Reparaturservice auf alle

Odlo-Stores in Europa. Die Initiative ist Teil des ReWEAR-

Programms, das darauf abzielt, Abfall zu reduzieren, indem

Produkten ein zweites Leben geschenkt wird – auch

dann, wenn sie aufgrund von Schäden nicht mehr getragen

werden konnten. So funktioniert’s: Kund:innen bringen

beschädigte Odlo-Bekleidung in einen Store; das Store-

Team prüft das Produkt und erläutert die möglichen Reparaturoptionen;

dann setzen lokale Reparaturpartner die

Produkte instand – fast wie neu!

www.odlo.com

FOTO: Odlo

FOTO: Salewa

Salewas erste Speed-Hiking-Linie für die kalte Jahreszeit

Mit der neuen Herbst/Winter 2025 Speed-Hiking-Kollektion „Pedroc“ präsentiert

Salewa erstmals speziell entwickelte Bekleidung, Schuhe und Ausrüstung für schnelle

Bergtouren und dynamisches Wandern – auch in den dunkleren, kälteren Monaten.

Die dazugehörige Kampagne „Set The Tone Of Your Night“ lädt dazu ein, auch

im Winter aktiv zu bleiben, Grenzen zu verschieben und neue Wege zu entdecken.

„Mit unserer neuen Kampagne wollen wir die Freiheit und den Rhythmus des

Speed-Hiking erlebbar machen. Es geht darum, die Nacht und die Berge auf eigene

Art zu gestalten und dabei die besondere Verbindung zwischen Mensch und Natur

zu spüren“, erklärt Nol Gerritse, Salewa Brand Director. www.salewa.com

108


FOTO: Alpsolut Pictures

S

TechOUTDOOR

News

Events

Camps

Szene

MOUNTAINFILM GRAZ 2025 – DER BERGFILM RUFT!

Bergfieber ist wieder angesagt: Vom 11.–15. November 2025 (Schubertkino, Congress

Graz) zeigt das internationale Filmfestival Mountainfilm Graz die neuesten Outdoorfilme

– inklusive spannendem Rahmenprogramm! Live zu Gast sind der Schweizer Polarabenteurer

Thomas Ulrich und der 6-fache Kletterweltmeister Jakob Schubert. Auf der

Festivalwebsite gibt es alle Infos zu Frühbuchertickets und zum Programm. Early-Bird-

Tickets um € 29,– statt €35,– sind ab sofort erhältlich – für Thomas Ulrichs Vortrag

„Horizont Nord“ und Jakob Schubert im Film „B.I.G.“ inklusive Bühnengespräch.

www.mountainfilm.com

FOTO: Das Seepark Wörthersee Resort

3 FRAGEN AN

TANJA KÜRBISCH,

HOTELDIREKTORIN, DAS SEEPARK

WÖRTHERSEE RESORT

Was bewegt dich

aktuell im Business?

Aktuell beschäftigt

mich vor allem der

Fachkräftemangel und

die stark gestiegenen

Kosten. Gleichzeitig erwarten

Gäste mehr Nachhaltigkeit

und digitale Services, ohne dass der

persönliche Service verloren geht.

Zudem ist es wichtiger denn je, unabhängiger

von Buchungsplattformen

zu werden und mehr Direktbuchungen

zu gewinnen.

Welchen Stellenwert hat Sport

in deinem Leben?

Sport ist für mich ein wichtiger Ausgleich

zu meinem Business-Alltag. Er

gibt mir Energie, hält mich körperlich

und mental fit und ist ein perfekter

Weg, Stress abzubauen. Außerdem liebe

ich unser Move-Angebot im Hotel –

gerade die Gruppentrainings stärken

den Teamspirit und machen unheimlich

viel Spaß!

Dein vergangenes oder zukünftiges

Aktivsport-Highlight?

Mein vergangenes Sporthighlight war

tatsächlich der Ironman, der rund um

unser Haus stattfindet. Diese Energie

und Stimmung kann man nicht in Worte

fassen. Mein persönliches Highlight

zukünftig ist der Halbmarathon,

den ich 2026 in Klagenfurt laufen

werde. Ich freue mich sehr darauf

und bin schon fleißig am Trainieren.

FOTO: Congress Messe Innsbruck

Bergsport hautnah: die Alpinmesse 2025 in Innbruck

Die Alpinmesse mit Alpinforum lädt vom 22. bis 23. November zu Europas

größter Bergsportmesse mit Fachtagung auf die Messe Innsbruck. Als zentrale

Plattform für Bergsportbegeisterte, Fachleute, Hersteller und Institutionen

vereint sie alles, was das alpine Herz höherschlagen lässt: neueste Trends,

fundiertes Expertenwissen, praktische Workshops und hochkarätige Vorträge.

www.alpinmesse.info

109


TOURISMUS Herbst-Gipfeltouren

n den Herbstwochen eröffnet

I

sich Bergwanderern oft ein besonderes

Schauspiel: Während

unten im Tal der Nebel hängt,

wandert man oben in der Sonne.

Die Blicke von oben herab auf

das Wolkenmeer haben einen ganz eigenen

Charme. Und während es im Tal kühl

bleibt, ist es oben in den Bergen angenehm

mild. Klingt fast nach Magie – tatsächlich

steckt eine Inversionswetterlage dahinter.

Bergführer Omar Gubeila aus der Region

Friaul-Julisch Venetien – aus der auch unser

Bild stammt – gerät ob dieser Tage ins

Schwärmen: „Fast hat man das Gefühl, zwischen

Himmel und Erde zu schweben.“

Damit solche Touren gelingen, empfiehlt

Gubeila eine sorgfältige Planung:

„Webcams ermöglichen einen Blick über

und unter die Wolkenschicht, während

Wetterstationen anzeigen, auf welcher

Höhe der Nebel endet. Bei hoher Luftfeuchtigkeit

ist das Meer aus Wolken in

Friaul-Julisch Venetien meist zwischen

1200 und 1500 m sichtbar. Wo verfügbar,

können Seilbahnen eine große Hilfe sein:

Sie ermöglichen einen schnellen Höhengewinn

und einen Start bereits in der Sonne.“

Besonders geeignet sind südseitige Gipfel,

die ein eindrucksvolles Panorama und faszinierende

Licht- und Schattenspiele bieten,

erklärt Omar Gubeila.

Auch die Ausrüstung sollte an die

Herbstbedingungen angepasst werden, rät

der Bergführer: „Der Rucksack sollte zur

Sicherheit einige Teile mehr enthalten:

eine zusätzliche Kleidungsschicht aus

Fleece, Handschuhe, eine warme Mütze,

eine winddichte Hardshelljacke und eine

kompakte Daunenjacke für Pausen. Eine

Stirnlampe mit geladenen Batterien gehört

unbedingt dazu. GPS-Apps wie „Friuli Venezia

Giulia Outdoor“ helfen, die Position

in Echtzeit zu prüfen. Aber die goldene Regel

heißt: nie markierte Wege verlassen.“

Touren mit aussichtsreichen Gipfeln,

die meist bis weit in den Oktober hinein

noch gut machbar sind, findest du in unseren

Top-20-Empfehlungen im Anschluss.

Ob deine gewählte Tour im Einzelfall möglich

ist, muss natürlich individuell geprüft

werden. Wenn alles passt – und vielleicht

sogar eine Inversionswetterlage herrscht

– gilt: Rauf auf die Berge!

SONNE TANKEN.

Jetzt ist die perfekte Zeit,

die Nebel im Tal hinter sich

zu lassen und die Herbstsonne

in den Bergen zu

genießen.

FOTO: PromoTurismoFVG/

Marco Milani

110


OUTDOOR

Über den

Wolken

Während das Tal noch im Nebel liegt, wandert man oben in

der Sonne. Milde Luft, Sonnenstrahlen auf der Haut und

ein Nebelmeer unter den Füßen – das sind die Zutaten für

einzigartige Wandererlebnisse, die der Herbst noch bietet.

111


TOURISMUS Herbst-Gipfeltouren

Herbst-Gipfeltouren

FOTO: Region Murau/Tom Lamm

VORARLBERG

Höferspitze (2131 m)

Die Höferspitze ist ein wunderschöner

Aussichtsberg mit Panoramablick

ins Kleinwalsertal, auf den felsigen

Widderstein, das Braunarlmassiv

und nach Schröcken. Besonders

lohnenswert sind die Sonnenaufund

-untergänge am Gipfelkreuz

(Stirnlampe!) – hier trägt man sich

mit Genuss ins Gipfelbuch ein.

5,65 km 502 hm 3 h

www.bregenzerwald.at

TIROL

Bärenkopf – Zwölferkopf

(1991 m)

Der Bärenkopf zählt zu den beliebtesten

Gipfeln rund um den Achensee

– aus gutem Grund: Der Blick

auf den türkisblauen See ist beeindruckend.

Eine abwechslungsreiche

Bergwanderung ohne Schwierigkeiten

führt hinauf zum Gipfel, eine

urige Einkehrmöglichkeit lädt unterwegs

zum Verweilen ein.

6,4 km 590 hm 3:30 h

www.achensee.com

Gipfeltour Kleine und Hohe

Salve (1829 m)

Die Hohe Salve, ein nahezu freistehender

Gipfel, ist bekannt für ihren

atemberaubenden 360-Grad-Panoramablick.

Schon zur Zeit der Kelten

galt der kegelförmige Berg als

Kraftplatz und heilige Stätte. Heute

wartet oben die höchstgelegene

Wallfahrtskapelle Österreichs.

7,4 km 360 hm 2:45 h

www.kitzbueheler-alpen.com

Kuhmesser (2264 m)

Die Aussicht vom Gipfelkreuz beeindruckt

und reicht vom Inntal zum

Karwendel sowie von den Tuxer

Bergen bis zum vergletscherten

Zillertaler Hauptkamm. Auch das

nahe Kellerjoch mit der kleinen Kapelle

zeigt sich von seiner schönsten

Seite. Ausgangspunkt der kurzen,

aber steilen Tour ist der Parkplatz

Loassattel.

2,1 km 573 hm 1:15 h

www.silberregion-karwendel.com

Gipfelwanderung

Schelleleskopf (1722 m)

Am Westende des Plansees, beim

Campingplatz, führt der Weg durch

lichten Wald hinauf zum Schelleleskopf.

Der Aufstieg ist stets einfach,

verläuft über schmale und stellenweise

steile Pfade. Oben belohnt

ein Panoramablick über den Plansee

Wanderung auf die Hornfeldspitze in der steirischen Region Murau.

bis zu den Lechtaler Alpen jeden

Herbstwanderer.

5,5 km 739 hm 2:45 h

www.reutte.com

SALZBURG

Neukirchen: Frühmesser-

Rundweg

Man wandert unter anderem am

wunderschönen herzförmigen Speichersee

vorbei. Vom Frühmesser-Gipfel

aus genießt man auch den

Blick darauf. Der markante Große

Rettenstein scheint zum Greifen nah.

Vor einem ragen die Bergriesen des

Nationalparks Hohe Tauern empor.

Unter anderem der Großvenediger

– Salzburgs Höchster Berg.

8,2 km 305 hm 2:45 h

www.wildkogel-arena.at

Mauskarspitze (2368 m)

Für geübte Wanderer: Über liebliche

Plateaulandschaften führt der

Steig zum Gipfel. Der Ausblick ist

beeindruckend – im Süden ragen

die schneebedeckten Gipfel der

Hohen Tauern empor, im Osten

zeigt sich der höchste Grasberg

Europas, der Gamskarkogel, und im

Norden das Hochkönigmassiv.

2,8 km 320 hm 1:30 h

www.gastein.com

Spielberghorn (2044 m)

Die Tour auf das Spielberghorn gehört

zu den echten Geheimtipps

der Region: abwechslungsreich, fordernd

und mit herrlichen Panoramablicken.

Ausgangspunkt ist das Tödlinggut

in Leogang/Grießen. Über

Sonnkogel und Kuhfeldhörndl führt

der Weg zum Gipfel, wo ein atemberaubender

Blick auf die umliegende

Bergwelt wartet.

7 km 1140 hm 3–3,5 h

www.saalfelden-leogang.com

KÄRNTEN

Hochwipfel (2195 m)

Das Nassfeld lädt zu dieser schönen

Herbsttour ein. Start ist bei der Rattendorfer

Alm auf 1502 m. Über

scheinbar endlose Berghänge,

nockartige Höhen und geschichtsträchtige

Wege führt die

lange, meist einsame Route auf den

Hochwipfel. Oben belohnt ein herrliches

Panorama über das gesamte

Gailtal – vom Reißkofel im Norden

bis zu den Lienzer Dolomiten.

10,5 km 682 hm 5 h

www.nassfeld.at

Drei-Länder-Wanderung

Von der Bergstation des Dreiländerecks

auf der Seltschacher Alm führt

die Tour gleich zum Schnittpunkt

der drei Länder Österreich, Italien

und Slowenien. Weiter geht es zur

Kapelle Madonna della Neve und

beim Anstieg zur Roten Madonna

vorbei an historischen Festungsanlagen.

Alpen-Adria-Panorama vom

Feinsten! Der höchste Punkt liegt

auf 1508 m.

10 km 524 hm 4 h

www.visitvillach.at

Oberer Petzen-Rundmarsch

Aussichtsreicher Rundwanderweg

von der Petzen-Bergstation zur

Feistritzer Spitze (2113 m). Durch

Lärchenwald und vorbei an der

St. Anna-Kapelle geht es bergwärts

bis zur Baumgrenze, weiter zum

Kniepssattel und dann zum Gipfelkreuz

der Feistritzer Spitze (Hochpetzen).

Der Rückweg führt über

den Neubersch-Steig durch das

Krischa-Kar.

7 km 575 hm 3,5 h

www.suedkaernten.at

110


Tourenübersicht online auf

www.sportaktiv.com

FOTO: Region Berchtesgaden/Thomas Kujat

Abstieg vom

Schneibstein in den

Berchtesgadener

Alpen.

STEIERMARK

Stoderzinken (2048 m) und

Friedenskircherl

Startpunkt ist am Parkplatz beim

Steinerhaus an der Stoderzinken-Alpenstraße

– der Weg führt

durch Lärchen-, Zirben- und Latschenwald

zunächst zum Friedenskircherl

und weiter zum Gipfelkreuz.

Dort eröffnet sich ein grandioser

360-Grad-Rundumblick auf Gröbming,

das Dachstein-Massiv und

das untere Ennstal.

4,7 km 350 hm ca. 2,5 h

www.schladming-dachstein.at

Wanderung auf die

Hornfeldspitze (2277 m)

Diese gemütliche Tour mit herrlicher

Weitsicht eignet sich besonders

für Sonnenauf- oder -untergang.

Oben angekommen wird

man mit atemberaubender Aussicht

belohnt. Wer im Herbst unterwegs

ist, sollte beim Abstieg Stirnlampe,

ausreichend Erfahrung und besondere

Vorsicht einplanen.

3,4 km 500 hm ca. 3 h

www.regionmurau.at

Hochlantsch-Runde (1720 m)

Auf den Hochlantsch – den König

des Grazer Berglands. Nach dem

Aufstieg von der Teichalm zum

Gipfel wird man mit grenzenloser

Aussicht weit über die Grenzen des

Naturparks Almenland hinaus und

echtem Gipfelglück belohnt.

11,5 km 620 hm ca. 4,5 h

www.oststeiermark.com

OBERÖSTERREICH

Katrin-Gipfelkreuz und

Elferkogel (1542 m/1601 m)

Von der Bergstation der Katrin-

Seilbahn (1415 m) führt der Weg

Nr. 895 in Serpentinen hinauf zum

historischen Katrin-Gipfelkreuz

(1542 m) – Gehzeit ca. 40 Minuten.

Von dort geht es in weiteren ca.

15 Minuten auf den Elferkogel

(1601 m). Der Rückweg zur Bergstation

erfolgt über Weg Nr. 898 in

etwa 40 Minuten.

ca. 1,5 h

www.badischl.at

NIEDERÖSTERREICH

Plattensteingipfel (1154 m) in

der Gauermannheimat

Direkt bei der Gauermannhütte

beginnt der Aufstieg zum Plattensteingipfel

auf der Dürren Wand.

Dieses attraktive Wanderziel in den

Gutensteiner Alpen bietet einen

herrlichen Rundblick auf den

Schneeberg, den Untersberg und

den Ötscher.

4,6 km 35 hm ca. 2:15 h

www.wieneralpen.at

BAYERN

Schneibstein (2276 m)

Der Schneibstein ist der meistbegangene

Gipfel im Hagengebirge

in den Berchtesgadener Alpen. Ob

als eigenständiges Ziel, im Rahmen

der Kleinen Reibn oder als Skitour

im Winter – der Gipfel ist zu jeder

Jahreszeit ein beliebtes Ziel. Besonders

reizvoll ist die Tour im Herbst.

8,2 km 784 hm ca. 4 h

www.berchtesgaden.de

ITALIEN

Matajur-Bergring (1614 m)

Eine einfache, aber hochgelegene

Schleife, um die schöne Umgebung

in der Region Friaul-Julisch Venetien

zu genießen. Von der Pelizzo-Hütte

aus führt die Rundwanderung

auf gut begehbaren Wegen

zum Gipfel des Matajur, einem der

schönsten Gipfel des Friauls. Auf

dem Gipfel befindet sich eine kleine

Kapelle.

6,7 km 486 hm 2:45 h

www.turismofvg.it/de

SÜDTIROL

Mareiter Stein (2192 m)

Der Mareiter Stein zählt aufgrund

seines hochwertigen Marmors und

des weitreichenden Ausblicks zu

den bekanntesten Gipfeln der

Sterzinger Bergwelt. Die Tour startet

beim Wanderparkplatz in Entholz

(Ridnaun). Neben dem schlichten

und zugleich anmutigen Gipfelkreuz

entfaltet sich am Gipfel ein

beeindruckendes Panorama über

die umliegenden Berge.

8,6 km 750 hm 3:45 h

www.ratschings.info

Poppekanzel im Latemar

(2315 m)

Über die wunderschönen Latemarwiesen

gelangt man zum sogenannten

Latemar-Kino, das herrliche Panoramaausblicke

bietet. Vom Gipfel

der Poppekanzel eröffnet sich ein

einmaliger Blick auf die Palagruppe,

den Sellastock, die Marmolada, den

Langkofel und weitere Gipfel der

Südtiroler Dolomiten – ein schöner

Lohn für den steilen Aufstieg.

7 km 560 hm ca. 2:30 h

eggental.com

111


PRODUKT Isolationsjacken

dachter Eigenschaften, die alle

unsere Isolationsjacken auszeichnen,

sind sie für unterschiedlichste

Aktivitäten geeignet –

immer mit dem Ziel, die Körperwärme

optimal zu speichern, ohne

dabei zu beschweren oder die Beweglichkeit

einzuschränken.“

Angesichts der verschiedenen

Modelle und Funktionen stellt sich

die Frage, wann welche Isolationsjacke

am besten zum Einsatz

kommt. Da hat Matteo Rolando

rasch die Antwort: „Bei allen Outdoor-Aktivitäten,

vom Bergsteigen

bis zu Skitouren, ist während den

aktiven Phasen eine Jacke mit synthetischer

Isolierung, die im Allgemeinen

feuchtigkeitsbeständiger

und pflegeleichter ist, aber ein geringeres

Wärme-Gewichts-Verhältnis

aufweist, ideal.“ So wurde bei

Salewa eine innovative Isolierung

namens „TirolWool“ entwickelt –

eine Hybrid-Isolierung, die natürliche

Wolle aus Tirol mit synthetischen

Fasern perfekt kombiniert.

„Sie speichert die Wärme auch im

nassen Zustand, reguliert die Temperatur

effektiv und ist atmungsaktiver

als reine Daunen.“

Für alle Fälle!

Isolationsjacken sind beim Wandern, Bergsteigen

und Klettern ein Must-have. Wann du welche einsetzt,

sagen dir unsere Experten. von Thomas Zabini-Polzer

E

iner dieser Experten ist

Matteo Rolando, Produktmanager

im Salewa-Headquarter

in Bozen, und er

bringt den entscheidenden Nutzen

dieser textilen Wärmespeicher

gleich auf den Punkt: „Der große

Vorteil einer Isolationsjacke liegt in

ihrer Fähigkeit, die Wärme, das Gewicht

und das Packmaß je nach

Aktivität optimal auszubalancieren.“

Oder wie es Pietro

Fariselli, technischer Coach von La

Sportiva, konkretisiert: „Eine Isolationsjacke

ist ein wichtiger Bestandteil

der Ausrüstung jedes

Bergsportlers und jeder Bergsportlerin.

Denn sie bedeutet Schutz und

Komfort in jeder Situation, ist robust

und leicht zugleich. Und aufgrund

unterschiedlicher, durch-

FOTO: La Sportiva

Synthetik oder doch Daune?

In Pausen dagegen, am Gipfelkreuz

oder in statischen Situationen, empfiehlt

man auch bei Salewa eher

eine Daunen-Isolierung, da sie ein

unschlagbares Wärme-Gewichts-

Verhältnis bietet und sofort Wärme

liefert, wenn der Körper abkühlt.

Pietro Fariselli sieht es bei La

Sportiva ähnlich: „Synthetische

Füllungen, die in Sachen Leichtigkeit

und Feuchtigkeitsbeständigkeit

Unglaubliches leisten, decken den

Aktivteil gut ab. Jacken mit einer

Daunen-Isolierung kommen immer

dann zum Zug, wenn man sich vor

Kälte schützen muss.“ In Notfällen,

auf Berg- und sogar Klettertouren,

die länger als erwartet dauern oder

bei denen man ohne Schutz biwakieren

muss, wird die daunengefüllte

Jacke zu einem (über-)

lebenswichtigen Bestandteil.

Also Daune oder Synthetik?

Das outdoor geltende „Zwiebelschalenprinzip“

bringt die einfache

Lösung: Eine Synthetik-Isolierungsjacke,

da sind sich unsere beiden

Experten einig, eignet sich hervorragend

als Außen- oder Mittelschicht

beim aktiven Einsatz – und

dazu kann eine Daunenjacke bei

extremer Kälte als Mittelschicht

oder in statischen Phasen auch als

Außenschicht dienen. Aber einmal

ganz abgesehen von Extremsituationen

bringt Pietro Fariselli

noch diesen Benefit ins Spiel: „Eine

Isolationsjacke sollte in jedem Fall

dabei sein, weil sie euch einfach

dazu dient, die Zeit und Aussicht

auf dem Gipfel ein wenig länger

genießen zu können.“

114


OUTDOOR

Top 6

Isolationsjacken

VAUDE Monviso

sportive Isolationsjacke aus

100 % Recycling-Polyester

hocheffiziente PrimaLoft®

Silver-Isolation für angenehme

Wärme leichtes Pertex

Quantum Außenmaterial

angeschnittene, eng anliegende

Kapuze Zwei-Wege-

Frontreißverschluss mit

Untertritt Fronttasche

bietet Stauraum

PREIS (UVP): € 220,–

www.vaude.com

LA SPORTIVA Lumina 200 Down Jacket

250 Gramm leicht – davon entfallen 125 g

auf italienische Daune für maximale Isolierung

kompakt: Benötigt minimalen Platz im

Rucksack spezielle Daunenkammern

erhöhen die Wärmeleistung, elastische

Innenbündchen halten die Körperwärme

das superleichte daunendichte

Pertex® Quantum-Gewebe aus

recycelten Fasern ist extrem robust

PREIS (UVP): € 350,–

www.lasportiva.com

BLACK DIAMOND Men’s

Solution 2.0 Hoody 2NDS

der wind- und wetterfeste

Hoody ist ein ultimativer Midlayer

und bietet angenehme

Wärme in einem ultraleichten,

komprimierbaren Format

die 60 g PrimaLoft®

Gold Eco- Wärmeisolierung

schützt von innen heraus

vor Kälte und kann unterwegs

in der eigenen Tasche

verstaut werden

PREIS (UVP): € 230,–

eu.blackdiamondequipment.com

HAGLÖFS Roc Flash Down Hood

leicht und wärmend: Funktionsoberteil

mit Kapuze für alpine Unternehmungen

der ikonische Look entsteht

durch die versetzte Steppung,

die zugleich Wärmebrücken

reduziert das robuste Pertex®

Quantum-Ripstop-Gewebe aus

recyceltem Polyamid schützt

vor Wind und Wetter – bei

gleichzeitig guter Atmungsaktivität

PREIS (UVP): € 280,–

www.haglofs.com

FOTOS: Hersteller

SALEWA Hybrid Tirolwool®

Responsive Jacket

eine warme, windresistente und

wasserabweisende Jacke mit

TirolWool® Responsive

Hybridisolierung zum alpinen

Bergsteigen wird den

spezifischen Isolierungsbedürfnissen

der unterschiedlichen

Körperzonen bei hoch

dynamischen Aktivitäten in

kalter Umgebung gerecht

angepasste, rückseitig

verstellbare, isolierte Kapuze

PREIS (UVP): € 240,–

www.salewa.com

FJÄLLRÄVEN Keb Thermal

Wind Jacket W

hergestellt aus leichtem, windfestem

Mini-Ripstop- Gewebe

Innenfutter aus hochflorigem

Material, kombiniert mit Fleece

für effektive Wärmeisolierung

gute Feuchtigkeitsableitung

für ein trockenes Tragegefühl

kann einzeln oder als Midlayer

genutzt werden

eng anliegende Kapuze

für zusätz lichen Schutz

PREIS (UVP): € 249,95

www.fjallraven.com

115


PERSONALITY Angelino Zeller

Schwerkraft

fest im Griff

Angelino Zeller (29) gehört zu den besten und bekanntesten

Paraclimbern weltweit. Was ihn antreibt – und

was jeder im Klettern erleben kann. von Christof Domenig

E

nde September kletterte

Angelino Zeller in Seoul,

Südkorea, zu seinem

vierten Weltmeistertitel

im Paraclimbing, dem

Sportklettern für Menschen mit Behinderung.

Vor acht Jahren, in der

Reha nach seinem Paragleitunfall

(wo etliche Sportarten ausprobiert

werden, wie er erzählt), war Klettern

nicht die erste Sportart, die er

am Radar hatte – schließlich hört

man schon in der ersten Stunde als

Kletterneuling: „Nicht zu viel mit

den Armen ziehen, aus den Beinen

klettern.“ Die „Hangler“ unter den

Paraclimbern, zu denen der Grazer

gehört, klettern ausschließlich mit

Armen und Oberkörper. Und das

funktioniert – Talent, Training und

die richtige Routenwahl vorausgesetzt

– sehr gut. Am Fels ist der

nunmehrige Profi-Kletterer beispielsweise

die 8a-Route „Fritz the

Cat“ nahe seiner Grazer Heimat geklettert.

8a nach der französischen

Skala – was kann man sich als Laie

darunter vorstellen? „8a ist für

einen Hobbykletterer so, dass man

sich fragt: Wie ist das möglich?

Sehr kleine Griffe, extrem überhängend

– man muss schon etwas

tun dafür, dass man in solchen

Routen Züge schaffen kann“, so beschreibt

es Zeller. Nach der mitteleuropäischen

Skala entspricht 8a

ungefähr dem X. Grad. Vor seinem

Unfall wäre für den damaligen

Hobby- und Industriekletterer eine

derartige Route undenkbar gewesen

– „everything is possible“

steht heute passenderweise auf seinem

Instagram-Profil.

Die Geschichte seines

Paragleit unfalls ist rasch erzählt:

Eine Windböe ließ seinen Schirm

einklappen, er rauschte aus 20 Metern

Höhe in die Tiefe. Der erste

Gedanke angesichts des über

ihm verhedderten Schirms

(„Jetzt muss ich ihn ausfädeln“)

wich gleich der Erkenntnis,

kein Gefühl in den

Beinen zu haben und nicht

aufstehen zu können. Bei der

Diagnose – 12. Brustwirbel

zerbröselt, Querschnittslähmung

– habe er natürlich einmal

geschluckt. „Aber ich bin, besonders

dank meiner Großeltern,

mit einem sehr positiven Mindset

aufgewachsen. Wenn es ein Problem

gibt, war es für mich immer

normal, dass ich es entweder ändere

– oder, wenn ich das nicht kann,

das Beste daraus mache.“

Die Sportart Paraclimbing ist

weltweit noch recht jung. Österreichs

Nationalteam wurde mit

Blickrichtung zur Heim-WM in

Innsbruck 2018 aufgebaut, der Grazer

stieß bald nach dem Start dazu.

„Ich war nie der Wettkampftyp“,

erzählt er, „aber das Gefühl, wieder

Es gibt ein Problem?

Dann ändere ich es

– und wenn ich das

nicht kann, mache

ich das Beste daraus.

Ausführliches

Interview auf

www.sportaktiv.com

klettern zu können, hat mir irrsinnig

getaugt.“ 2019 in Briançon

wurde er Österreichs erster Paraclimbing-Weltmeister.

Die meiste Zeit geht ins Wettkampfklettern

in der Halle, „das

mir auch extrem viel Spaß macht“ –

und durch seine Erfolge dort kann

Zeller als Heeressportler sowie

dank Sponsoren vom Sport leben.

Doch eine Stufe darüber steht für

ihn noch das Felsklettern im

Freien. Wobei es nicht die bloße

Schwierigkeit ist, die den Reiz für

ihn ausmacht, erzählt er: „Jede

Route, die ich vom Einstieg bis zum

Ende durchklettere, gibt mir irrsinnig

viel.“ Im Fels sei es auch

spannend, sich Griffe und individuelle

Lösungen selber zu suchen. Für

die „Hangler“ muss eine

Route möglichst überhängend

sein – und sonst:

„kleine Griffe, weite, komplexe

Züge“, das ist seine

Welt. Die Schwerkraft

scheint aufgehoben, so der

Eindruck beim Zuschauen.

An größeren Griffen in der

Halle können Zeller und Co. einarmig

hängend rasten, während sie

den anderen Arm ausschütteln, um

die letzte Power für Schlüsselstellen

zu mobilisieren.

Paraclimbing entwickelt sich

weltweit stark – waren es zu Beginn

rund 100 Männer und Frauen bei

den Weltcups, so sind es mittlerweile

rund 250, erzählt Zeller. 2028

in Los Angeles feiert die Sportart

zudem paralympische Premiere –

allerdings ohne die spektakulären

Hangler, vorerst kommen andere

Klassen zum Zug. „2032 bin ich

auch noch jung genug“, gibt sich

der Grazer nicht betrübt – ganz seiner

Lebenseinstellung entsprechend.

Zwei Dinge, die ihm am

Klettern noch besonders gut gefallen:

Das „Im-Moment-Sein“ in

der Wand. Sowie die Möglichkeit,

Grenzen zu verschieben und über

sich hinauszuwachsen. Eine Erfahrung,

die übrigens jeder in der

Kletterwand, egal auf welchem

Niveau, auch machen kann.

FOTO: David Schickengruber

116


OUTDOOR

Angelino Zeller in voller

Aktion – Klettern an

Hallenwänden ist sein

Leben und Beruf, jenes

an Felswänden seine

Leidenschaft.

ZUR PERSON

Angelino Zeller

Geb. am 27. Juli 1996 ist einer der weltbesten

und bekanntesten Paraclimber.

Seine Wettkampf-Klasse ist AL1 – die

Kategorie, in der beide Beine nicht oder

kaum verwendet werden können. Bei

der WM in Seoul 2025 kürte er sich zum

vierten Mal zum Weltmeister –

zudem stehen bislang 13 Weltcupsiege

zu Buche. Im Fels ist er z. B. die 8a-

Route „Fritz the Cat“ geklettert, die 8a+

bewertete Route „Sarre2000“ im Aostatal,

an der er bislang noch scheiterte, will

er demnächst wieder versuchen.

Instagram: @angelinozeller

117


JUBILÄUM 25 Jahre SPORTaktiv

Von links: Styria-Vorstand Herwig

Langanger, Styria-Vorstandsvorsitzender

Markus Mair, Felix

Gottwald, Fritz Strobl, SPORTaktiv-Geschäftsführer

Alfred

Brunner, Styria-Vorstand Bernhard

Kiener, Christoph Strasser, Paco

Wrolich und Christoph Sumann.

SPORTaktiv feierte

seinen 25. Geburtstag

Im Skyroom des Styria Media Centers in Graz feierte Österreichs größtes Aktivsport-

Magazin sein 25-Jahr-Jubiläum. Und deshalb hatte sich hoch über den Dächern von

Graz eine illustre Gästeschar versammelt, um SPORTaktiv- Geschäftsführer Alfred

Brunner und seinem Team zu gratulieren.

FOTOS: Thomas Zabini-Polzer

118


Von links:

SPORTaktiv-Geschäftsführer

Alfred Brunner,

Hervis-Geschäftsführer

Ulrich Hanfeld,

Gigasport-Vorstand

Alexander Petrskovsky,

Intersport-Geschäftsführer

Franz Koll.

Michael Kummerer (MJK, l.)

und Paco Wrolich übergaben

ein FUGA300-Trikot an den

FUGA300-Miterfinder

Alfred Brunner.

von links: SPORTaktiv-Geschäftsführer

Alfred Brunner, Region Nassfeld-

Lesachtal-Weissensee Geschäftsführer

Roland Sint, Hoteldirektorin Seepark-

Hotel-Klagenfurt Tanja Kürbisch, Region

Villach-Geschäftsführer Georg Overs.

Edelfeder Egyd

Gstättner.

SPORTaktiv-Doc Robert Fritz mit Reinhard und Andrea

Möseneder (Peeroton) und Christoph Strasser.

Legenden im Gespräch: Fritz Strobl

und Felix Gottwald.

N

icht nur die Glückwünsche

von Markus

Mair, dem Vorstandsvorsitzenden

der

Styria Media Group,

und seiner Vorstandskollegen Herwig

Langanger und Bernhard Kiener

bereiteten große Freude – auch

einige der größten Sportlegenden

Österreichs kamen als Gratulanten.

So schaute etwa Abfahrtsolympiasieger

Fritz Strobl mit Ehefrau Bettina

vorbei. Biathlon-Legende und

SPORTaktiv-Kolumnist Christoph

„Sumi“ Sumann, der Ex-Radprofi

und Kärntner Radkoordinator Paco

Wrolich sowie Extremsportler

Christoph Strasser gratulierten

ebenfalls. Und dann gab es da noch

den Gast-Chefredakteur, der für

unsere Jubiläumsausgabe im August

verantwortlich zeichnete:

Der hieß Felix Gottwald und ist

bekanntlich Österreichs erfolgreichster

Olympiasportler aller

Zeiten – was angesichts des besonderen

Jubiläums die perfekte

„Personalwahl“ war.

Bei der Jubiläumsfeier ging es

nicht nur ums Zusammenkommen –

SPORTaktiv lud auch zu einem interessanten

Sportkongress. Beim Sporthandels-TALK

diskutierten Intersport-Geschäftsführer

Franz Koll,

Gigasport-Vorstand Alexander

Petrskovsky und Hervis-Geschäftsführer

Ulrich Hanfeld über Trends

im Sporthandel sowie die Bedeutung

von SPORTaktiv als Kundenmagazin.

Beim Tourismus-TALK betonten Region

Villach Geschäftsführer Georg

Overs, Region Nassfeld-Lesachtal-

Weissensee Geschäftsführer Roland

Sint und die Hoteldirektorin des Seepark

Hotels in Klagenfurt, Tanja

Kürbisch, die zunehmende Bedeutung

von Aktivsportthemen im

Tourismus. Der SPORTaktiv-Doc Dr.

Robert Fritz motivierte mit seinen

Top 10 Fitness-Tipps und beim

„Nachspiel“ brillierte Satiriker

119


JUBILÄUM 25 Jahre SPORTaktiv

Egyd Gstättner mit zwei seiner legendären

Kolumnen.

Zahlreiche Freunde und Wegbegleiter

unterhielten sich hoch

über den Dächern von Graz hervorragend:

Elena Aberger (Region

Saalfelden Leogang), Belinda Ableitinger

und Maria Cigic (woom),

Gunter Brandstätter (Region Mittelkärnten),

Klaus Brandstätter und

Andi Lichtmanegger (Deeluxe),

Christian Contola (Region Thermenund

Vulkanland), Markus Chiba

(CHIBA), Theresa Eder (Zell am

See-Kaprun Tourismus), Stefan Halmer

(Focus Bikes), Marco Harfmann

(Hervis), Martin Huber &

Gregor Lindpointner (Salzkammergut

Trophy), Christian Koblinger

(Radstadt Tourismus), Michael

Kummerer (MJK Sportmarketing),

Lukas Meingast (Fischer), Reinhard,

Andrea und Andre Möseneder

(Peeroton), Michaela Nitzsche und

Raffaela Beinsteiner (MPG Red

Bull Spect Eyewear), Leah Obermayer

(Berghaus), Peter Peschel

(Region Wörthersee), Marc Podesta

(Endura), Bianca Quendler-Blankenhagen

(KELAG), Markus Ramsbacher

(Region Katschberg), Josef

Schantl & Nina Pucher (Arthrobene),

Christian Spernbauer (Dainese),

Judith Szarmach (Gigasport),

Mario Tomaso (ABUS), Tom Weran

(Karpos) u. v. m. Danke allen fürs

Dabeisein – und auf viele weitere

Jahre!

Das SPORTaktiv-Team wurde von den Kärntner Touristikern auf eine Koralmbahn-Fahrt inkl.

Tickets fürs Eishockeyspiel VSV gegen Graz 99ers eingeladen. So geht Länderfreundschaft!

Gute Stimmung bei den Gästen der Jubiläumsfeier im Skyroom des Styria Media Centers.

Gast-Chefredakteur Felix Gottwald (M.) mit

Alfred Brunner und Moderator Philipp Lackner.

Stefan Halmer (Focus Bikes), Arnold Pauly

(SPORTaktiv), Mario Thomaso (ABUS), Marc

Podesta (Endura), Leah Obermayer (Berghaus).

Veronika Kainer (SPORTaktiv) mit Gästen aus Salzburg:

Theresa Eder (Zell am See-Kaprun), Elena

Aberger (Saalfelden Leogang),

Christian Koblinger (Radstadt).

120


Topbesetzter Sport-Talk: Alfred Brunner, Paco Wrolich,

Fritz Strobl, Felix Gottwald, Christoph Sumann, Christoph

Strasser und Philipp Lackner.

Ultracycling-Legende

Christoph Strasser

Andi Lichtmanegger (Deeluxe) im Gespräch mit Bertram

Taferner (SPORTaktiv-Legende), Klaus Brandstätter (Deeluxe)

und Thomas Pirker (SPORTaktiv).

Alfred Brunner und

Styria-Vorstandsvorsitzender

Markus Mair.

SPORTaktiv-Doc Robert Fritz

präsentierte die Top 10 Fitnesstipps

Styria-Vorstände Bernhard

Kiener und Herwig Langanger

mit Felix Gottwald

Paco Wrolich mit Kleinezeitung

Sportchef Michael Schuen

Kärntner Marketingpower: Michael Kummerer

(MJK) und Werner Pietsch.

Alfred Brunner mit Paco Wrolich

und Fritz Strobl.

Oliver Schlichtherle, Christoph

Geretschlaeger, Lukas Schnitzer und

Bertram Taferner (alle SPORTaktiv)

Tom Weran (Karpos), Arnold Pauly (SPORTaktiv)

und Lukas Meingast (Fischer).

SPORTaktiv Contentchef Christof

Domenig mit Christoph „Sumi“ Sumann.

Styria-Chef Markus Mair, Felix Gottwald

und Christoph Strasser.

Claudia Riedl, Elisabeth Kowatschitsch und

Nicole Hofstetter (alle SPORTaktiv).

Sporthandels-Vetriebspartner zu Gast:

Ulrich Hanfeld (Hervis), Franz Koll (Intersport)

und Marco Harfmann (Hervis).

Reinhard (l.) und Andre Möseneder (Peeroton) überreichten

SPORTaktiv-Chef Alfred Brunner eine Urkunde für 25 Jahre

Partnerschaft unter dem Motto „Qualität und Ausdauer“.

121


NACHSPIEL

Egyd Gstättner

Der Klagen furter ist freier

Schriftsteller und Hobby sportler.

Der Würmerapparat,

die Ichthyologie und ich

Sonntag ist der Tag des Herrn, was bedeutet, dass

die Arbeit ruht, was wiederum bedeutet, dass der große

Parkplatz vor dem Fischertreff frei ist und ich mit

meiner kleinen Enkelin dort Radfahren üben kann.

Manche bezweifeln ja, ob Fischen wirklich als regulärer

Sport zu betrachten ist: Besonderen Bewegungsreichtum

bietet es nicht gerade. Umgekehrt

führt die Sache kaum zu Abnützungserscheinungen

oder Überlastungssyndromen

körperlicher Art und

man kann diese Sportart dauerhaft

ohne orthopädische Silikonfersenkissen

betreiben. Auch die Verletzungsgefahr

ist gering, wenn man sich nicht

gerade mit der Angelschnur erdrosselt.

Andere wiederum halten gerade in der Fischerei

am sinnfälligsten den Satz bewiesen: Sport ist Mord.

In dem Fall sogar Lustmord: Der Fischer Franz Nabl

erzählt von jenem „merkwürdigen, den Angler jedes

Mal aufs neue erregenden lebendigen Ziehen und Zucken“,

wenn der Haken im Gaumen sitzt. Grauenhaft!

Man könnte freilich daran denken, dass der Fisch

im Zeitalter der Christenverfolgung das Geheimsymbol

der jungen Glaubensgemeinschaft war, und der

charismatische Sektengründer hat seine Kirche nach

eigener Aussage ausgerechnet auf einem Fischer gebaut,

auch wenn sich dieser Petrus wohl nie am Maden-

und Würmerautomaten bedient hat.

Fisch wird dringend

empfohlen,

aber das Fischen

ist für die Fische.

Freilich kann man es auch so sehen: Der Sportler

beim Fischen ist der Fisch, der eine Art Parcours

oder Orientierungslauf durch die Maden und Würmer

zu absolvieren hat, den man vielleicht mit dem Bummel

eines Menschen durch eine Flaniermeile vergleichen

kann, die mit Delikatessenläden, Spezialitätenrestaurants,

Konditoreien und anderen

gastronomischen Ködern gespickt

ist, und am anderen Ende der

Angel lauern Triglyceride, Cholesterin,

Übergewicht, Bluthochdruck,

Arthritis, Herzverfettung und Tod.

Nicht nur die Fische erleiden beim

Fischen mitunter Niederlagen, auch

manch ein Fresssportler schlittert

ins Debakel. Ein Aktionsplan von WHO-Experten

sieht gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung

vor: Fisch wird dringend empfohlen (Fisch ist gesund,

vor allem solang er im Wasser und nicht im

Fett schwimmt), aber das Fischen ist für die Fische.

Besser joggen oder Rad fahren.

Vielleicht könnte man neben den

Maden- und Würmerautomaten

noch einen Forellenautomaten,

einen Dorschautomaten oder

einen Fischstäbchenautomaten

aufstellen und die Automaten

miteinander kurzschließen.

SPORTaktiv

Dez/Jän. inkl.

Winterguide 2025/26

erscheint am

27. November

IMPRESSUM

Eigentümer/Verleger

TOP TIMES Medien GmbH,

A-8010 Graz, Gadollaplatz 1

Tel.: +43 316/80 63-25 80

SPORTaktiv ist ein Titel der STYRIA

MEDIA GROUP. Offenlegung gem. §

25 MedienG mit der Url: sportaktiv.com/

de/offenlegung

Geschäftsführung

Mag. Alfred Brunner, MBA

T. +43 676/871 970 133

E-Mail: alfred.brunner@styria.com

Head of Sales

Arnold Pauly

T. +43 676/871 970 005

E-Mail: arnold.pauly@styria.com

Head of Content Marketing

Christof Domenig, T. +43 664/235 90 58

E-Mail: christof.domenig@styria.com

Content Marketing

Thomas Polzer

Mitarbeiter dieser Ausgabe

Norbert Dürauer, Michael Forster, Axel

Rabenstein, Lukas Schnitzer, Lara Wulz

Head of Online Content Marketing

Claudia Riedl, T. +43 664/235 90 70

E-Mail: claudia.riedl@styria.com

Online Content Marketing

Nicole Hofstetter

Assistenz der Geschäftsführung,

Backoffice und Verrechnung

Elisabeth Kowatschitsch,

T. +43 664/806 392 586

Key Account Management

Veronika Kainer, Oliver Schlichtherle,

Thomas Pirker

Art Direktion / Produktion

Christoph Geretschlaeger

Hersteller

Leykam Druck GmbH & Co KG,

A-7201 Neudörfl

Seit Anfang 2022 bezieht

SPORT aktiv als Teil der

STYRIA MEDIA GROUP

100 Prozent Umweltzeichen-Strom aus

erneuerbaren Energieträgern gem.

RL UZ 46 (Lizenznehmer UW 1185).

Beiträge über Tourismusregionen und

Eventankündigungen werden in Kooperation

mit der Tourismuswirtschaft und mit

Veranstaltern gegen Druckkostenbeiträge

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