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Ausgabe 10/2025

Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 1. Oktober 2025

Das Magazin für Herisau und Umgebung. Erscheinungsdatum: 1. Oktober 2025

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Das Magazin für Herisau und Umgebung Ausgabe 10 ⋅ 1. Oktober 2025

«CHEMIFEGER» FABRIZIO CIOFALO

LEBT SEINEN BERUF MIT HERZ ⋅ 04

TIERSCHÜTZERIN CLAUDIA SCHIESS

FORDERT EIN UMDENKEN ⋅ 12

IM KRECKELHOF WIRD SEIT ÜBER

HUNDERT JAHREN GEMOSTET ⋅ 16

CHIROPRAKTIK HEILT MIT

DER KRAFT VON BERÜHRUNGEN ⋅ 28


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10/2025 Heri-Schau · 3

8

DER SC HERISAU STARTET MIT

NEUEN GESICHTERN IN DIE SAISON

Nach dem langen Sommertraining und vielen

Vorbereitungsspielen startet der SC Herisau

am Samstag, 4. Oktober, in die neue 1.Liga-

Saison. Vor heimischen Publikum trifft die

Mannschaft um 18.30 Uhr auf Argovia Stars.

«Wir starten mit grosser Vorfreude und klaren

Zielen», sagt Sportchef Matthias Popp.

«Unser Anspruch ist es, ohne grosses Zittern

die Playoffs zu erreichen und uns dort als

ernstzunehmenden Gegner zu präsentieren.

Wir streben nicht unbedingt den Aufstieg an,

aber wir wollen uns als Club weiterentwickeln.

Letztlich sind wir überzeugt, dass unser Kader

das Potenzial hat, die Halbfinals zu erreichen.»

Dabei hat der SC Herisau einen turbulenten

Sommer hinter sich: In der Mannschaft gab es

viele Veränderungen und an der Bande steht

mit Konstantin Kurashev ein neuer Trainer.

Entsprechend intensiv waren die letzten Wochen

für den Sportchef. Nach der vergangenen

Saison stand die 1. Mannschaft ohne Trainerteam

da, zumal Fermin Steinegger den Verein

nach nur einer Spielzeit auf eigenen Wunsch

wieder verliess. «Ohne Trainer können wir die

Kaderplanung nicht vorantreiben. Zudem bekommen

die Spieler bei uns jeweils nur einen

Vertrag über ein Jahr.» Es seien deshalb viele

Gespräche nötig gewesen, entsprechend oft

hatte der Sportchef das Telefon in der Hand.

«Besonders in der Defensive mussten wir

Qualität abgeben, aber gleichzeitig konnten

wir uns in der Offensive mit jungen und hungrigen

Spielern verstärken. Sie bringen frischen

Wind, geben Gas und wollen sich beweisen.»

Mit Konstantin Kurashev konnte die Position

des Trainers mit einem bekannten Gesicht besetzt

werden, zumal er bereits in der Saison

2023/2024 Teil des Coaching-Staffs war. «Er

gehört zur alten Schule», sagt Popp über den

63-Jährigen, der als Spieler unter anderem in

der sowjetischen Liga aktiv war und dessen

Sohn Philipp in der NHL spielt. «Konstantin

lebt Eishockey mit jeder Faser. Seine Leidenschaft

ist ansteckend, er verlangt von jedem

Spieler vollen Einsatz.» Als Assistenztrainer an

Kurashevs Seite steht neu Flavio Allenspach,

der lange das Tor der Herisauer hütete und

den Popp als «ideale Ergänzung» bezeichnet.

Die Fans dürfen sich gemäss des Sportchefs

auf ein intensives und diszipliniertes

Eishockey freuen, bei dem Kampfgeist, Tempo

und Teamplay im Fokus stehen. Damit soll

unter anderem ein grossen Problem aus der

Vorsaison behoben werden: «Wir brauchen

mehr Torgefahr. Uns fehlen aktuell die treffsicheren

Topstürmer, deshalb müssen wir über

das Kollektiv kommen. Das funktioniert nur,

wenn alle bereit sind, an ihre Grenzen und

manchmal darüber hinaus zu gehen.» In seiner

Rolle als Sportchef spürt Matthias Popp

den grossen Rückhalt, den der SC Herisau in

der Region geniesst. «Es ist schlichtweg sensationell,

wie viel lokale Firmen uns unterstützen.

Dafür möchte ich ein grosses Danke aussprechen.

Jetzt wäre es natürlich schön, wenn

wir diesen Rückhalt in der neuen Saison auch

auf den Rängen sehen.» Denn der SC Herisau

sei nämlich mehr als nur ein Eishockeyverein.

«Wer an ein Spiel im Sportzentrum kommt,

erlebt Emotionen und trifft Freunde. Genau

das macht unseren Club aus – und wir freuen

uns über alle, die ein Teil davon sind.»

im Oktober

1. OKTOBER

Internationaler Tag des Kaffees

3. OKTOBER

Tag des Lächelns

Sergio Dudli

15. OKTOBER

Welttag des Händewaschens

Was lustig klingt, hat einen ernsten

Hintergrund. Die Weltgesundheitsorganisation

weist mit diesem Tag auf die

Wichtigkeit der Handhygiene hin, um

Ansteckungen durch Infektionskrankheiten

zu verhindern. Jährlich sterben

bis zu 3,5 Millionen Kinder unter fünf

Jahren an deren Folgen.

24. OKTOBER

Welttag der Gewürze

hesch gwösst?

Die Nässe und Kälte des Herbstes

schwächen unser Immunsystem, da

sich die Blutgefässe verengen. Dadurch

verschlechtert sich die Durchblutung

und es werden weniger Abwehrzellen

transportiert.

Das Warten hat ein Ende: Herisau trifft am 4. Oktober im ersten Saisonspiel auf Agrovia Stars.

(Bild: sch)

Titelbild: Fabrizio Ciofalo ist Kaminfegermeister

und führt einen eigenen Betrieb. (Bild: sd)


4 · Porträt 10/2025

Fabrizio Ciofalo ist Kaminfegermeister und Feuerungskontrolleur und verantwortet unter anderem die Kontrolle der Heizungssysteme in Herisau.

(Bild: sd)

«ALS KAMINFEGER HÖRE ICH

VIELE LEBENSGESCHICHTEN»

Im Herbst ist es wieder an der Zeit, Heizungen und Kamine kontrollieren zu lassen. Fabrizio

Ciofalo arbeitet seit über 20 Jahren als Kaminfeger und führt ein eigenes Unternehmen. Er erzählt,

was den Beruf ausmacht und weshalb er lieber Kamine fegt, als am Computer zu sitzen.

Im Volksmund heisst es, Kaminfeger bringen

Glück. Wenn Fabrizio Ciofalo über seinen Beruf

spricht, spürt man heraus, dass er sein

berufliches Glück gefunden hat. «Ich hätte

mir nie vorstellen können, dass ich einmal

an diesem Punkt sein werde – erfüllt, selbstständig

und mit einem grossartigen Team

im Rücken, auf das ich mich verlassen kann.

Es ist sehr schön, dass ich nach wie vor diese

Freude an meiner Arbeit habe und sie

von meiner Kundschaft auch wertgeschätzt

wird.» Mittlerweile ist er seit mehr als 20

Jahren im Beruf tätig, knapp die Hälfte davon

als selbstständiger Kaminfegermeister und

Feuerungskontrolleur. Doch in jungen Jahren

war sein Traumjob ein anderer. Wie viele Jugendliche

träumt Ciofalo von einer Karriere

als Profisportler. Er hat sich dem Eishockey

verschrieben, steht schon als Kind mit grosser

Leidenschaft auf dem Eis. Im Gegensatz

zu den meisten verfügt er auch über das notwendige

Talent. «Ich hätte früh einen Profivertrag

beim HC Thurgau unterschreiben

können. Aber meine Eltern bestanden darauf,

dass ich zuerst einen anständigen Beruf lerne.»

Weil sich Ciofalo für handwerkliche Berufe

interessiert und ein Cousin im Welschland

als Kaminfeger arbeitet, entscheidet er

sich für denselben Weg. «Beim Schnuppern

hat mir die Abwechslung gefallen, weil kein

Tag wie der andere ist. Da stand für mich fest:

Diese Lehre will ich machen.»

Kamine statt Hockeystadien

Nach der Lehre arbeitet Fabrizio Ciofalo

für verschiedene Betriebe, zwischendurch

spielt er doch noch als Eishockeyprofi in der

zweithöchsten Schweizer Liga. Der Alltag

ist hart, denn das Geld als Sportler reicht

nicht zum Leben. Regelmässig steht er früh

morgens auf dem Eis und trainiert, danach

fährt er zur Arbeit, ehe am Abend ein Spiel

ansteht. Nach zwei Jahren zieht Ciofalo

einen Schlussstrich unter die professionelle

Eishockeykarriere. Weshalb er nicht voll

auf diese Karte setzte? «Ich hatte mehrere

Hirnerschütterungen, die ich nie richtig

auskuriert habe», erklärt er. «Wenn ich am

Samstag im Spiel einen Check kassierte und

einige Tage später wieder gebraucht wurde,

biss ich auf die Zähne und spielte.» Bis vor

wenigen Jahren plagten ihn deswegen Migräneanfälle,

heute ist er ohne Beschwerden.

Dazu sei die Erkenntnis gekommen, dass

es für den sportlichen Schritt an die Spitze

nicht reiche. «Dann stand ich vor der Wahl,

ob ich weiterhin meine Gesundheit riskiere

oder beruflich eine Schippe drauflege.»

Der gebürtige Herisauer entscheidet sich

schweren Herzens gegen den Sport, absolviert

stattdessen die Prüfung zum Kaminfegermeister

und wagt 2016 den Schritt in die

Selbstständigkeit. «Ich hatte lange Mühe damit,

dem Profi-Eishockey zu entsagen. Aber

ich musste akzeptieren, dass mein Körper

nicht mitmacht und mein Talent nicht für

mehr reicht.» Dennoch habe ihn der Sport geprägt.

Das Eishockey habe ihn gelernt, immer

vorwärtszugehen, sich durchzubeissen und

jede Chance zu ergreifen. «Eine davon war

mein Beruf als Kaminfeger. Ich bin sehr dankbar

für die Zeit auf dem Eis, aber rückblickend

habe ich mich richtig entschieden.» Noch

heute werde er auf die vielen Jahre im Dress

des SC Herisau angesprochen, für den er als

Stürmer auf Torejagd ging. «Und wenn ich einen

Mitspieler von damals treffe, ist es wieder

so wie vor 20 Jahren in der Kabine. Das zeigt,

wie intensiv ich diese Zeit genossen habe.»

Heute besteht der Alltag von Fabrizio Ciofalo

nicht mehr aus Schlittschuhen, Stöcken

und Pucks. Stattdessen trägt er die Verantwortung

für sein eigenes Unternehmen mit


10/2025 Porträt · 5

vier Mitarbeitern. «Am Anfang hatte ich keine

Ahnung von der unternehmerischen Seite der

Selbstständigkeit. Das wollte ich aber erlernen,

weil ich es wichtig finde, als Inhaber auch

tatsächlich zu verstehen, wie sein eigenes

Geschäft funktioniert.» Nach bald zehn Jahre

kenne er sich mit Jahresabschlüssen aus und

schreibe die Rechnungen selbst. «Aber ich

bin noch immer ein Handwerker. Ich möchte

draussen sein und arbeiten. Die Büroarbeit ist

wichtig und gehört für einen Unternehmer

dazu. Aber dank meiner Leidenschaft als Kaminfegermeister

bin ich heute noch am liebsten

bei der Kundschaft.»

Erdwärme ersetzt Öl, Gas und Holz

Der berufliche Alltag des Kaminfegers hat

sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert.

«Vor zweihundert Jahren haben wir

das gemacht, was in der Berufsbezeichnung

steht: Wir haben Kamine gefegt. Aber heute

sind wir für die Kontrolle der gesamten

Heizungstechnik zuständig. Das sind längst

nicht mehr nur Kamine.» Der Unterschied

zum Heizungssanitärler bestehe darin, dass

dieser die Anlagen lediglich installiere. «Wir

hingegen verantworten die Kontrolle, Wartung

und Reinigung.» Vor allem in den letzten

Jahren habe sich der Beruf durch das steigende

ökologische Bewusstsein der Gesellschaft

nochmals gewandelt. Die Energiewende habe

beispielsweise zu einem Rückgang von Öl-,

Gas- und Holzheizungen geführt. «Dafür wird

öfter mit Erdwärme geheizt, wofür allerdings

deutlich komplexere Anlagen nötig sind. Für

«Wenn ich etwas

mache, dann

mit Herz und

Leidenschaft.»

unsere Arbeit macht es einen grossen Unterschied,

ob wir einen alten Kamin reinigen

oder am Bildschirm einer modernen Wärmepumpe

stehen.» Allerdings erwarte er wieder

ruhigere Zeiten, da sich die Technologie nicht

mehr in derselben Geschwindigkeit weiterentwickeln

werde. «Es gab jetzt diesen Ruck in

unserer Branche, künftig werden immer mehr

Menschen auf umweltfreundlichere Heizmethoden

umsteigen. Aber an der Technik selbst

wird sich nicht mehr viel ändern.»

Die Wochen für Fabrizio Ciofalo sind lang.

Der Wecker klingelt um 5.30 Uhr, eine halbe

Stunde später ist er im Geschäft in der Walke.

«Um halb sieben bespreche ich mit den Mitarbeitern

den Tag, danach sind wir alle unterwegs.

Wir sind in mehreren Ortschaften für

die Kontrollen zuständig, dazu gehören Herisau,

Schwellbrunn, Hundwil, Speicher, Trogen,

Degersheim und das ganze Neckertal.»

In den meisten Regionen seien die Kantone

verpflichtet, ihre Gebiete auszuschreiben.

Anschliessend «bewerben» sich Kaminfegermeister

für die sogenannte Konzession, also

den Auftrag, die Heizungen der Gebäude auf

Gemeindegebiet zu kontrollieren. Die Stundensätze

werden von einer kantonalen Behörde

festgelegt. «Solche Monopole bringen

den Vorteil, dass jeder Kaminfegermeister

sein eigenes Einsatzgebiet hat und sich die

Arbeit einteilen kann.» Es gebe jedoch auch

Kantone mit einem offenem Markt. «Da können

Hausbesitzer den Kaminfeger eigenständig

wählen, dafür müssen sie jedoch selbst

an gesetzliche Kontrollfristen denken.» In

Appenzell Ausserrhoden werde derzeit über

eine Liberalisierung des Marktes diskutiert.

«Mal schauen, was herauskommt», gibt sich

Ciofalo gelassen. «Während ein Monopol eine

sichere Auftragslage bedeutet, könnten wir

bei einer Öffnung die Tarife selbst festlegen.»

Einsamkeit und Lebensgeschichten

Wie viele handwerkliche Betriebe hat auch

Fabrizio Ciofalo damit zu kämpfen, dass

Fachpersonal immer schwieriger zu finden

ist. «Mit den Gemeinden, für die wir die Konzession

haben, sind wir personell am absoluten

Limit. Früher hat ein Betrieb mit zwei

Mitarbeitern und einem Lernenden gereicht,

um die Arbeit zu erledigen. Heute brauche

ich aufgrund des Bevölkerungswachstums

vier, fünf Leute, um meine Gebiete abzudecken.»

Seine vier Mitarbeitenden und er

seien für die nächsten Wochen ausgebucht.

«Und zwar jeden Tag von früh bis spät.» Vor

allem der fehlende Nachwuchs bereite ihm

grosse Sorgen. Man habe vieles versucht,

um junge Menschen für die Ausbildung zum

Kaminfeger zu begeistern. «Wir waren auf

Lehrstellenmessen, sind auf sozialen Netzwerken

wie Instagramm präsent und der

Schweizerische Berufsverband hat ebenfalls

versucht, die Lehre in den Vordergrund zu

rücken. Doch viele Jugendliche haben heute

eine andere Vorstellung vom Berufsleben.»

Der Lohn oder die Arbeitszeiten stünden zunehmend

im Fokus, dafür verschwinde die

Bereitschaft, für den Erfolg zu arbeiten. «Ich

bin auch für eine gesunde Work-Life-Balance,

aber mir wurde noch beigebracht, dass man

mit Leidenschaft und Freude am Beruf etwas

erreichen kann.»

Mit den Jahren als Kaminfeger hat sich Fabrizio

Ciofalo einen guten Ruf in der Region

erarbeitet. Die Wertschätzung der Kundinnen

und Kunden habe in letzter Zeit zugenommen.

«Wahrscheinlich liegt das daran,

dass die Menschen aufgeklärter sind. Sie wissen,

dass wir einen Beitrag für eine gesunde

Umwelt leisten, indem wir für möglichst effiziente

Heizungssysteme sorgen.» Allerdings

bemerke er durchaus einen Unterscheid

zwischen Stadt und Land. Während die Menschen

in ländlichen Gebieten dankbar seien

und ihn gelegentlich zum Kaffee einladen,

seien Hausbesitzer in grossen Ortschaften

oftmals weniger zugänglich. «Dort machen

wir unseren Job und gehen wieder. Viele sind

froh, wenn wir uns nicht länger als nötig in

ihren Häusern aufhalten.» Als Kaminfeger

erhält Ciofalo Einblicke in die intimsten Räume

der Menschen. Da er Häuser aus allen

Bevölkerungsschichten besucht, wird er mit

den verschiedensten Schicksalen konfrontiert.

«Bei vielen Personen ist die Einsamkeit

spür- und sichtbar. Für einige Menschen sind

wir einer der wenigen sozialen Kontakte. Ich

habe mir schon die eine oder andere Lebensgeschichte

angehört.»

Mit Leidenschaft und Herz

Fabrizio Ciofalo ist mitten in seiner eigenen

Lebensgeschichte angekommen. An diesem

sonnigen Spätsommertag sitzt er am Tisch

in seinem Zuhause, spricht voller Zufriedenheit

über seinen beruflichen Werdegang und

hat auch privat sein Glück mit seiner Partnerin

gefunden. «Ich möchte mich in den

kommenden Jahren geschäftlich nochmals

richtig reinknien. Danach kann ich hoffentlich

vom Gaspedal gehen und es ruhiger angehen.»

Als junger Erwachsener zwischen

Eishockeykariere und Ausbildung wäre es für

ihn unvorstellbar gewesen, mit einem eigenen

Betrieb Erfolg zu haben. «Aber mir war

es immer wichtig, etwas zu tun, was ich mit

Leidenschaft und Herz mache. Nur dann ist

man auch bereit, die nötige Arbeit hineinzustecken.

Dass ich diese Erfüllung in meinem

Beruf gefunden habe, ist ein grosses Glück.»

Er lächelt, packt seine Arbeitsschuhe ein und

öffnet die Haustür. Der nächste Kundentermin

ruft. «Vielleicht habe ich einen kleinen

Teil des Glücks, das wir Kaminfeger angeblich

bringen, für mein eigenes Leben abgezwackt.»

«Unser Beruf

hat sich über

die Jahre stark

gewandelt.»

Sergio Dudli


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Gesundheit beginnt im Darm!

Diese Erkenntnis ist so alt wie die Medizin selbst. Bereits in

4000 Jahre alten Schriften ayurvedischer Heilkundiger wird

der Darm als das Zentrum des Wohlbefindens beschrieben.

Und die moderne Wissenschaft bestätigt diese Einsicht! Nur

wenn die Verdauung gut funktioniert, fühlen wir uns rundherum

wohl. Der Darm ist unsere grösste Kontaktfläche zur

Aussenwelt. Alles, was wir zu uns nehmen, gelangt über die

Mundhöhle und die Speiseröhre in den Magen und schliesslich

in den Darm. Rund 40 Tonnen Nahrung und etwa 60 000

Liter Flüssigkeit muss das Verdauungssystem im Laufe des

Lebens verarbeiten. Der Darm ist weit mehr als ein «Verdauungsschlauch».

Er steuert mit Milliarden von Mikroorganismen,

dem Mikrobiom, den Grossteil aller Stoffwechselvorgänge

in unserem Körper, er produziert lebenswichtige Vitamine,

Enzyme und Aminosäuren und er neutralisiert alles Schädliche,

das mit der Nahrung in unseren Organismus gelangt.

In den Herbst- und Wintermonaten wird unser Immunsystem

stark gefordert. Verschiedene Infekterreger können lästige Erkältungskrankheiten

auslösen. Gut zu wissen, dass der Darm

eine grosse Bedeutung für das Immunsystem hat. Ein gesunder

Darm bildet ein natürliches 3-stufiges Schutzschild gegen unerwünschte

Viren und Keime. Das Mikrobiom mit den unzähligen

positiven Bakterien bildet die erste Hürde. Sie wirken über

verschiedene Mechanismen auf Viren und Keime ein. Die Darmschleimhaut

als zweite Barriere verhindert durch die Schleimschicht

an der Oberfläche das Eindringen von unerwünschten

Keimen. Der dritte Teil der Darm-Abwehr bildet das darmassoziierte

Immunsystem. In diesem Gewebe unterhalb der Darmschleimhaut

befinden sich 70% der Immunzellen des Körpers.

So positiv unser Darm für die Gesundheit arbeitet, kann er

leider auch viele Beschwerden machen, wenn beispielsweise

das Darmmikrobiom nicht im Gleichgewicht ist. Der Darm

reagiert auf verschiedene Faktoren sehr sensibel. Einseitige

Ernährung mit hohem Anteil an Fertigprodukten, Fast Food,

Zucker oder Fetten ist eine der häufigsten Ursachen für Verdauungsprobleme.

Der Konsum von Genussmitteln wie Alkohol

oder Tabak hat durch die schleimhautreizende Wirkung

negative Folgen für unseren Darm. Nicht zu unterschätzen

sind psychische Faktoren, wie Ängste und Stress. Auch Bewegungsmangel

und gewisse Medikamente können den Darm

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Saskia Nufer

Kasernenstrasse 7

9100 Herisau

071 351 18 80

www.drogerie-walhalla.ch

schwächen. Daraus entwickeln sich oft klassische Verdauungsbeschwerden

wie Bauchkrämpfe, Völlegefühl, Blähungen,

Unwohlsein, Durchfall oder Verstopfung. Bei Beschwerden

wie Schlafprobleme, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche,

Gereiztheit, Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten oder Hautproblemen

denkt man nicht direkt an den Darm. Er kann jedoch

bei all diesen Beschwerden mitverantwortlich sein.

Mit diesem Wissen, wie wichtig der Darm für die Gesundheit

ist, lohnt es sich, dem Darm etwas Gutes zu tun. Produkte

mit guten, ausgleichenden Milchsäurebakterien, beruhigende

Tees, verdauungsanregende pflanzliche Tropfen oder regulierende

Ballaststoffe sorgen je nach Beschwerden für Linderung

und eine ausgeglichene Verdauung. Zu diesem und weiteren

Themen berät Sie gerne Saskia Nufer und das Team der Drogerie

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«Gesundheit beginnt im Darm»

30. Oktober 2025

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Dann melden Sie sich noch heute für den Darmvortrag:

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Datum: 30. Oktober 2025

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Anmeldungen nehmen wir direkt in der Drogerie oder per Mail:

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10/2025 Gewerbe / Glosse · 7

BEIM GUTENBERGZENTRUM WIRD

DER FUSSGÄNGERÜBERGANG VERSCHOBEN

Das Gutenbergzentrum an der Kasernenstrasse

wird derzeit umgebaut. Dabei wird

der Eingang ins Einkaufsgebäude 13 Meter

Richtung Osten verlegt. Mit der neuen

Lage des Haupteingangs ändert sich die

Linienführung des öffentlichen Fussweges

durch das Gutenbergzentrum. Um von der

Nordseite der Kasernenstrasse weiterhin

eine direkte Verbindung zum neuen

Haupteingang zu gewährleisten, wird der

Fussgängerübergang in Richtung Migroskreisel

verschoben. Die Schutzinsel wird in

ihrer ursprünglichen Breite wieder erstellt

und die Strassenbeleuchtung an den neuen

Standort angepasst. Die Gesamtkosten für

die Verschiebung betragen 53’000 Franken.

Der Grossteil dieser Kosten wird von der

Eigentümerschaft des Gutenbergzentrums

übernommen. Die Bauarbeiten begannen

Ende September und dauern voraussichtlich

drei Wochen. Während dieser Zeit wird

der Verkehr auf der Kasernenstrasse zeitweise

einspurig mit einer Verkehrsregelung

geführt. (kk)

Der Fussgängerübergang beim Gutenbergzentrum wird auf den neuen Gebäudeeingang angepasst. (Bild: kk)

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AUS HERISAU JEWEILS 1000 FRANKEN

Das Chinderchörli Herisau, der Entlastungsdienst Appenzellerland und die Frauengemeinschaft Herisau

Waldstatt Schwellbrunn konnten den Check von Filialleiter Kai Gennerich entgegennehmen. (Bild: zVg.)

d’Föörbete

DIE JAHRESZEIT

DER LAUT-NIESER

Es ist Herbst. Das stellt man nicht nur an den

sinkenden Temperaturen und der steigenden

Anzahl Nebeltage fest, sondern auch an

einer ganz besonderen Menschengattung:

den Laut-Niesern. Sie sind leicht zu erkennen

an dem explosionsartigen Geräusch, das sie

durch Mund und Nase ausstossen. Bevorzugt

tun sie das an öffentlichen Orten, an denen

sich viele Personen tummeln, beispielsweise

im Zug. Und nicht irgendwo im Zug, sondern

garantiert in dem Abteil, in dem man selbst

sitzt. Während sich die Bahn gemütlich durch

die Landschaft schlängelt, schleudern die

Laut-Nieser ihre Bakterien mit 160 Stundenkilometer

durch das Ruheabteil. Zwar ist man

im Zug vor dem herbstlichen Regenwetter

geschützt, nicht aber vom Sprühschauer aus

Nasensekret. Guten Beobachterinnen und

Beobachtern fällt auf, dass vornehmlich Männern

zu den lauten Niesern gehört. Laut-Nieserinnen

sind eine seltene Spezies, was sich

sogar wissenschaftlich belegen lässt. Der

männliche Teil unserer Gattung verfügt nämlich

über grösseres Lungenvolumen, längere

Stimmbänder und ausgeprägtere Kehlköpfe.

Durch diese grösseren Resonanzräume

steigt die Lautstärke des Niesens. Das lässt

sich derweil auch im Tierreich beobachten:

Während Katzen mit ihrer Stupsnase sanft

niesen, trötet es bei Hunden mit einer längeren

Schnauze schon kräftiger. Was den Laut-

Niesern zugutegehalten werden muss, ist die

Tatsache, dass Niesen nicht zurückgehalten

werden sollte. Beim Unterdrücken werden

die Keime nämlich mit reichlich Druck in die

Nebenhöhlen und Gehörgänge gepustet,

was zu Erkältungen führen kann. Zudem berichtet

die Fachliteratur von Schäden in Lunge,

Rachen, Gehirn und Augenhöhlen. Solche

Verletzungen sind selten, aber wenn sie eintreffen,

sind zu 80 Prozent Männer betroffen.

Erkennen Sie die Zusammenhänge? Wer das

Internet absucht, findet übrigens allerhand

Tipps, um den Niesreiz zu überlisten. Man

solle die Zunge gegen den Gaumen pressen.

Oder mit den Fingern fest auf die Stelle oberhalb

der Lippen pressen. Sanft über den Nasenrücken

reiben oder auf die Augenbrauen

drücken. Wenn Sie also demnächst im Zug

sitzen und ein Mann mit tränenden Augen

in ihrem Abteil wie ein Wahnsinniger seine

Nase reibt, gehen Sie besser schon einmal in

Deckung. (sd)


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10/2025 Gemeinde · 9

EINWOHNERRAT KNAPP FÜR

STÄRKERE STANDORTFÖRDERUNG

Der Herisauer Einwohnerrat genehmigte an

seiner Sitzung vom Mittwoch, 17. September,

einen intensiv diskutierten Verpflichtungskredit

über jährlich 120'000 Franken für eine verbesserte

Standortförderung. Das Resultat fiel

mit 16 Ja- zu 15 Nein-Stimmen erdenklich knapp

aus. Mit dem Entscheid können Leistungen in

der Standortförderung gestärkt werden. Unter

anderem sind eine einheitliche Anlaufstelle

für Veranstalter, der Aufbau neuer Märkte und

Veranstaltungen sowie zusätzliche Massnahmen

zugunsten des Gewerbes geplant. Dafür

wird eine 80-Prozent-Stelle geschaffen. Mit

der Vorlage ging es um «nicht weniger als die

Positionierung, die Gegenwart und Zukunft

von Herisau sowie deren Aktivitäten in der

Standortförderung», sagte Gemeinderat Glen

Aggeler als Vorsteher des Ressorts Volkswirtschaft

und Kultur. Und: Die Standortförderung

biete viel Raum für verschiedene Interventionen.

Es gehe aber um den Entscheid, ob «wir

zusätzliche Qualität und Service für unser

Gewerbe, unsere Wirtschaft, die Bevölkerung

und die Vereine schaffen wollen – oder ob wir

zulassen, dass Herisau diesbezüglich im Stillstand

verbleibt». Der Gemeinderat wolle vorwärts

gehen, statt ausgearbeitete Konzepte

zu schubladisieren. Aggeler zeigte sich überzeugt,

dass Herisau viel Potenzial habe. Man

wolle dies nutzen, um mit der Standortförderung

mehr fürs Dorf zu bewirken. Eine Standortförderung

sei deshalb keine Kür, sondern

Pflicht. Bevor es zu den Voten der Fraktionen

kam, erinnerte Glen Aggeler daran, dass «alle

grösseren Gemeinden der Ostschweiz längst

in die Standortförderung investieren». Herisau

dürfe nicht länger zusehen, sondern müsse

selbstbewusst handeln. Entsprechend liess er

an alle 31 Mitglieder des Einohnerrates einen

Massnahmenplan der angedachten Standortförderung

verteilen. Unterteilt in die Segmente

Gewerbe/Wirtschaft, Bevölkerung/Vereine,

Tourismus für Herisau sowie den operativen

Bereich. Bereits in der Eintretensdebatte blies

dem Gemeinderat eine steife Brise entgegen.

So liess Benedict Vuilleumier (FDP) als Präsident

der Finanzkommission durchblicken,

dass das Geschäft «intensiv und kontrovers»

diskutiert worden sei, obwohl es sich um eine

«überschaubare» Investition handle.

Roman Hutter (SVP) vertrat das Gefühl,

dass die Exekutive einfach das aufgelistet

habe, was ihr zur Schaffung der Standortförderungsstelle

in den Sinn gekommen sei. Das

Anliegen komme «schwammig» daher. Für

Roman Wäspi (PU) las sich die Vorlage «wie

eine Speisekarte eines Gourmetrestaurants»

und er fragte sich, ob denn alles umsetzbar

sei. Rémy Chenevard als Sprecher der FDP/

GLP-Fraktion monierte, dass die Verwaltung

stärker wachse als die Bevölkerungszahl. Er

plädierte dafür, dass mehr Stellen nur dann

geschaffen werden, wenn auch mehr Steuereinnahmen

generiert werden. Er wünschte

Nachbesserungen und forderte daher eine

Rückweisung des Geschäfts. Humorvoll äusserte

sich Hansueli Diem (EVP) und zitierte

den über 30 Jahre alten deutschen Hit «Kein

Schwein ruft mich an, keine Sau interessiert

sich für mich.» Er machte sich für ein «Zurückkämpfen»

stark. Klar für eine professionelle

Standortförderung sprach sich Silvia Taisch

Dudli (SP) aus, verwies aber darauf, in der Detailberatung

einen Alternativantrag zu stellen,

mit dem das Ansinnen der Exekutive auf

eine Laufzeit von vier Jahren befristet werden

sollte. Sie machte ihn aber sogleich publik

und schaffte im weiteren Verlauf der Debatte

insofern Verwirrung, da sie den Antrag dann

doch nicht stellte. Zum Schluss der Eintretensdebatte

lehnte der von Celia Hubmann

präsidierte Einwohnerrat die Rückweisung

des Geschäfts mit 17 zu 14 Stimmen ab. In der

Schlussabstimmung wurde es noch knapper:

Von den 31 Ratsmitgliedern stimmten 16 für

den Verpflichtungskredit, präzis so viele, wie

das absolute Mehr betrug.

Weiter wurden an der Sitzung zwei Postulate

behandelt. Das SVP-Postulat «Herisau

und seine Jugendwohnungen» wurde einstimmig

als nicht erheblich erklärt, weil der

Gemein-derat bereits Antworten auf die gestellten

Fragen geben konnte. Das Postulat

der FDP/GLP-Fraktion «Gesunder Bilanzüberschuss

durch Vorfinanzierung» erklärte der

vollzählige Einwohnerrat ebenfalls einstimmig

als nicht erheblich. Auch hier konnte der

Gemeinderat die gewünschten Antworten

bereits vorlegen. Im Rahmen der jährlichen

Fragestunde beantwortete der Gemeinderat

13 Frageschreiben, unter anderem zum Gewerbegebiet

Nordhalden, zur Förderung des

Langsamverkehrs, zur Integration von Flüchtlingen

in den Arbeitsmarkt und zu einem Wärmeverbund

im Zentrum. (H9)

Bei der Abstimmung lehnten 15 Einwohnerräte die Stärkung der Standortförderung ab, 16 votierten hingegen dafür.

(Bild: gk)


SPIEL

SEPTEMBER

Schauspiel

LooT mit

Dorothee

Elmiger

1.10., Lokremise

Schauspiel

Atmen

2./8.10., Studio

Schauspiel

Die Legende

von Sleepy

Hollow

3./21./23./

26./31.10.,

Grosses Haus

Tanz

Swiss Mix

3./8./12./24./28./

31.10., Lokremise

Schauspiel

Spring doch

4.10., Studio

Oper

La Bohème

18./25.10.,

Grosses Haus

Musical

Einstein - A

Matter of Time

19./20.10.,

Grosses Haus

Schauspiel

Die Vollversammlung

22./25./30.10.,

Lokremise

Konzert

Eroica

24./26.10.,

Tonhalle

Talk im Studio

Macht Kunst

arm? Macht

Kunst glücklich?

25.10., Studio

Oper

Romeo und

Julia

I Capuleti e

i Montecchi

29.10., Grosses

Haus

Schauspiel

LooT mit

Sybille Berg

29.10., Lokremise

Konzert

Uma noite

sul-americana

After-Work-

Konzert

30.10., Bistro

Einstein

Super

Looper

Perlen aus

16 Jahren

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10/2025 Gemeinde · 11

VEREINSKARUSSELL UND GUTSCHEINE

FÜR NEUZUZÜGERINNEN UND NEUZUZÜGER

Rund 100 Neuzuzügerinnen und Neuzuzüger

folgten Mitte September der Einladung der

Gemeinde Herisau zur jährlichen Begrüssung.

Sie liessen sich zunächst im Esssaal der Chälblihalle

von Gemeindepräsident Max Eugster

die Facetten Herisaus schildern und erhielten

einen Gutschein für das Sportzentrum. Dazu

gab es vom Gewerbeverein einen Hericheck

zur Unterstützung des lokalen Gewerbes.

Anschliessend luden in der Chälblihalle rund

30 Vereine und Organisationen zum Vereinskarussell.

Mit Herzblut präsentierten die

Vereinsmitglieder den Neuzuzügerinnen und

Neuzuzügern ein vielseitiges kulturelles, gesellschaftliches

und sportliches Angebot. (gk) Rund 30 Vereine stellten sich den Neuzugezogenen vor. (Bild: gk)

HANDÄNDERUNGEN IM SEPTEMBER

28.08.2025 Buchbinderei Neff AG, Herisau

AR (Erwerb: 30.09.1992), an MS Leiner

GmbH, Emmen LU GB-Nr. 1096, Schmiedgasse

26; Wohnhaus Vers. Nr. 810, mit 193

m² Grundstücksfläche

29.08.2025 GEOINFO AG, Herisau AR (Erwerb:

27.06.2001, 01.04.2008, 17.04.2008),

an Einwohnergemeinde Herisau GB-Nr.

2176, Kasernenstrasse 69; Bürogebäude

Vers. Nr. 131, mit 1'284 m² Grundstücksfläche

29.08.2025 Erbengemeinschaft Fuchs Markus

und Fuchs Walter, Appenzell (Erwerb:

23.09.2003, 30.06.2025), an Bernjashi Leonard,

Rorschacherberg GB-Nr. 1138, Degersheimerstrasse

19; Wohnhaus Vers. Nr. 1808,

mit 448 m² Grundstücksfläche

01.09.2025 Giang Hoa und Yen, Herisau (Erwerb:

01.09.2014), an Dhungel Biraj, Arbon

GB-Nr. 1366, Alpsteinstrasse 13; Wohnhaus

Vers. Nr. 622, mit 143 m² Grundstücksfläche

11.09.2025 Fröhlich Roman, Herisau (Erwerb:

28.08.2000), an Bislimi Emir und

Alejna, Herisau GB-Nr. 3567, Dreilindenweg

3; Wohnhaus Vers. Nr. 3972, mit 803 m²

Grundstücksfläche

16.09.2025 Erbengemeinschaft Frehner-Aepli

Nelly (Erwerb: 16.02.1988, 05.10.2017), an

Roth Ruedi, Herisau GB-Nr. 2581, Schlosswilen;

mit 23'631 m² Grundstücksfläche GB-Nr.

3881, Schlosswilen; mit 15'407 m² Grundstücksfläche

16.09.2025 Kunz Fredi, Tägerig (Erwerb:

31.01.2013), an Lenherr Lukas, Herisau und

Büchel Sina, Oberriet Stockwerk-GB-Nr.

S11181, Hintere Oberdorfstrasse 15; 39/1000

Miteigentum an Grundstück Nr. 2862, mit

Sonderrecht an der 2 ½-Zimmer-Wohnung

mit Keller Miteigentums-GB-Nr. M11278,

Hintere Oberdorfstrasse; 1/26 Miteigentum

an Grundstück Nr. S11193, (Benützungsrecht

an Parkplatz)

17.09.2025 Schwarzkopf Walter und Heidi,

Herisau (Erwerb: 01.07.1986), an Wozar Fabian

Alexander, Herisau GB-Nr. 3798, Langelenstrasse

26; Wohnhaus Vers. Nr. 4755,

mit 873 m² Grundstücksfläche

18.09.2025 Eminovic Sadik und Hankija,

Gossau (Erwerb: 21.12.2004), an ALEA Immoinvest

AG, Herisau AR GB-Nr. 1642, Gossauerstrasse

136; Wohnhaus Vers. Nr. 2817

und Garagengebäude Vers. Nr. 2947, mit

883 m² Grundstücksfläche

19.09.2025 Altherr Urnäsch AG, Urnäsch

AR (Erwerb: 15.09.2020), an Altherr Werner,

Urnäsch GB-Nr. 724, Oberdorfstrasse 135;

Wohnhaus mit Lager Vers. Nr. 360, Garagengebäude

Vers. Nr. 361 und Schopf Vers.

Nr. 4212, mit 1'395 m² Grundstücksfläche

GB-Nr. 725, Oberdorfstrasse 137; Wohnhaus

Vers. Nr. 363, mit 237 m² Grundstücksfläche

GB-Nr. 3093, Gibelhalde; Kleintierstall Vers.

Nr. 5281, mit 437 m² Grundstücksfläche

22.09.2025 Bodenmann Fritz, Herisau (Erwerb:

20.11.1980), an Schläpfer Fabian

und Kathrin, Herisau GB-Nr. 2292, Witenschwendi

10; Wohnhaus Vers. Nr. 471, mit

748 m² Grundstücksfläche

24.09.2025 Müller Andreas, Deutschland

(Erwerb: 21.01.2019), an Frischknecht Susanne,

Herisau Stockwerk-GB-Nr. S12136,

Poststrasse 25; 63/1000 Miteigentum an

Grundstück Nr. 4799, mit Sonderrecht an

der 2 ½-Zimmer-Wohnung mit Keller Selbständiges

und dauerndes Recht GB-Nr.

D12153, zulasten GB-Nr. 4799, Poststrasse;

Benützungsrecht an Autoeinstellplatz

Zivilstandsnachrichten

Geburten

Aepli, Nayla Jennifer, geboren 19. August

2025, Tochter des Aepli, Ruedi Alexander

und der Aepli-Brunner, Jennifer Yvonne,

wohnhaft in Herisau AR

Sonderegger, Samuel, geboren 27. August

2025, Sohn des Sonderegger, Damian Andreas

und der Sonderegger, Anja, wohnhaft

in Herisau AR

Stihl, Leonie, geboren 3. September 2025,

Tochter des Stihl, Lukas Daniel und der Stihl-

Haltiner, Katrin, wohnhaft in Herisau AR

Todesfälle

Widmer, Eveline, gestorben am 31. August

2025 in St. Gallen, geboren 1950, wohnhaft

gewesen in Herisau AR

Eheschliessungen

Miljkovic, Luka und Miljkovic-Kovacevic,

Teodora, wohnhaft in Herisau AR

Yusofi, Mahdi und Yusofi-Sarwari, Fatima,

wohnhaft in Herisau AR


12 · Porträt 10/2025

Claudia Schiess mit ihrem Kater Simba, der ihr vor 13 Jahren als Jungtier zugelaufen ist.

(Bild: sf)

VON VERWILDERTEN KATZEN

BIS ZU HUFTIEREN IN NOT

Am 4. Oktober ist der Welttierschutztag. Claudia Schiess aus Herisau ist Tierschutzbeauftragte

und engagiert sich für den Appenzeller Tierschutzverein. Sie erzählt, wie es in der

Region um das Tierwohl steht und berichtet von prägenden Einsätzen.

«Als Tierschutzbeauftragte leisten wir viel

Aufklärungs- oder Feldarbeit», erklärt Claudia

Schiess. Die 33-Jährige besitzt selbst

einen Hund, einen Cane Corso, sowie eine

grau-schwarze Katze. Der Kater Simba sei

ihr vor knapp 13 Jahren als einjähriges Jungtier

zugelaufen. «Damals war er voller Zecken

und sehr ungepflegt. Ich habe mich

um ihn gekümmert und ihn aufgenommen.»

Genauso hilfsbereit ist Schiess auch ausserhalb

ihres Zuhauses. Sie arbeitet im Altersheim

Stiftung Leben im Alter in Herisau

und ist ehrenamtlich im Appenzeller Tierschutzverein

tätig. Der Verein ist in beiden

Appenzeller Kantonen tätig und betreut ein

Einzugsgebiet mit 17 Gemeinden. Die Mitglieder

engagieren sich umfassend für das

Wohl der Tiere mit Fokus auf Beratung, Aufklärungsarbeit,

Vermittlung von Tieren und

Notfalldiensten. Dabei halten sie sich stets

an die gesetzlichen Vorgaben und die Empfehlungen

des Schweizer Tierschutzes STS,

dem nationalen Dachverband, dem der Verein

als Sektion angehört.

Koordiniert werden die Einsätze von

einer Meldestelle aus, die ebenfalls ehrenamtlich

betreut wird. Muss ein Tier untersucht,

transportiert oder gepflegt werden,

achten die Tierschutzbeauftragten selbstredend

auf die Einhaltung sämtlicher Vorgaben.

«Wir rücken bei Meldungen aus,

sehen uns vor Ort den Fall an, führen Gespräche

und verschaffen uns ein bestmögliches

Bild einer Situation», erklärt Claudia

Schiess. «Oft handelt es sich um verwilderte

Katzen oder Mutterkatzen mit Jungen,

die eingefangen werden müssen und

schnellstmöglich tierärztliche Behandlung

benötigen.» Ein Grossteil ihrer Arbeit sei

praktischer Natur, jedoch müsse der Verein

neben solchen Einsätzen auch strategische

Arbeit und viel Administratives bewältigen.

So erfolgen Gespräche mit dem Veterinärämtern

oder Tierärzten. Auch Behördengänge

und Sitzungen gehören im Vorstand

dazu. Claudia Schiess selbst ist Aktuarin

und unterstützt bei Bedarf den Präsidenten,

beispielsweise bei Protokollarbeiten.

Momentan bereitet sich der Verein für den

ersten kantonalen Katzenkastrationstag in

Stein AR vor. «Wir kastrieren und versorgen

am 15. November Streuner- und Bauernhofkatzen,

um gefährliche Krankheiten und

unkontrollierte Vermehrung einzudämmen.

Wir führen diese Aktion auch durch, weil

in dieser Hinsicht zu wenig Verantwortung

oder Hilfe vom Kanton übernommen wird

und wir uns in Zusammenarbeit mit anderen

Organisationen einen grösseren Erfolg

erhoffen.»

Tierleid erkennen und verhindern

«Klar ungenügend», empfindet Claudia

Schiess den Tierschutz im Kanton. Einerseits

sei das ein Grund für die Durchführung


10/2025 Porträt · 13

der Katzenkastrationstag, andererseits bemerke

der normale Bürger die Problematik

der Not von verwilderten Katzen gar nicht.

Denn es sei keineswegs so, dass es nur im

Ausland Streuner gebe. Auch im Appenzellerland

leiden Katzen still und benötigen

Versorgung und Unterstützung. Das Team

vom Appenzeller Tierschutzverein nimmt

sich in ihrer Freizeit diesen Problemen an.

Der Verein erhält keine finanzielle Unterstützung

von Kanton oder Gemeinden und

lebt ausschliesslich von Spendengeldern.

«Ohne Spender und unsere Mitglieder

könnten wir den Tieren in unserem Einzugsgebiet

nicht helfen, dafür sind wir sehr

«Das Bewusstsein

der Bevölkerung

hat sich nicht

stark verändert.»

dankbar», erzählt Schiess mit viel Engagement.

«Ich bin der Meinung, dass wir uns

für alle Tiere einsetzen müssen. Ihre Bedürfnisse

sollen erfüllt und Tierleid erkannt

und verhindert werden. Denn nur weil sich

die Tiere nicht äussern können, heisst das

nicht, dass man sie behandeln kann, wie

man will.»

Es sei frustrierend, dass Tiere immer

noch als «Sache» abgetan werden und

nicht als gleichwertige Lebewesen. Zwar

habe fast jeder vom Verein eine eigene

Vorstellung, was eine art- und tiergerechte

Haltung ausmache. Jedoch seien alle

bereit, sich für leidende Tiere einzusetzen

und das Bewusstsein für tierschutzrelevante

Themen zu schärfen. Claudia Schiess ist

zwar keine Veganerin, jedoch «erhoffe ich

mir mit meiner Arbeit, das Ansehen dieser

Lebewesen verändern zu können». Denn

die Gesellschaft sei zu wenig informiert. Es

sei nötig, sich aufmerksam umzuschauen

und bei uns im Kanton für mehr Tierwohl

zu sorgen. Claudia Schiess und der Verein

verschliessen die Augen vor diesen Herausforderungen

nicht. Stattdessen versuchen

sie, den Tieren eine Stimme zu geben.

Tierwohl benötigt Taten

«Mich schockiert leider nicht mehr viel,

wenn es um das gesellschaftliche Verhalten

bezüglich Tieren geht.» Es gibt jedoch eine

Geschichte, die Claudia Schiess stark zum

Nachdenken brachte. In jenem Fall ging es

um ein Huftier, welches über mehrere Monate

lang auf einer Wiese nahe eines stark

besuchten Wanderwegs leiden musste. Eine

auswärtige Wanderin beobachtete das Tier

gegen Ende der Sommersaison und wandte

sich an die Meldestelle des Tierschutzvereins.

«Die Anruferin beschrieb, dass das

Tier gekrümmt und auf den Knien ging, weil

es nicht mehr auf den Vorderhufen stehen

konnte. Und das, weil sich der Besitzer offenbar

zu wenig um das Tier kümmerte.»

Das habe ihr gezeigt, dass man sich noch

stärker für das Tierwohl einsetzen müsse.

Der Verein kümmert sich derweil nicht

nur um die Tiere, sondern versucht auch

die Besitzerinnen und Besitzer zur Vernunft

zu bringen. «Man hofft, ihnen aufzeigen zu

können, dass ihr Verhalten oder ihr Handeln

nicht tierkonform ist», erklärt Schiess.

Die Tierschutzbeauftragten unterstützen

dort, wo die Überforderung gross ist. Dadurch

hoffen sie, den Tieren helfen zu können.

Denn die Möglichkeit, einem Besitzer

sein Tier wegzunehmen, haben sie nicht.

Sei der Verstoss gegen das Tierwohl noch

so hoch, es obliegt den kantonalen Behörden,

hier einzugreifen und Massnahmen zu

verordnen. «Es ist aber leider nicht ersichtlich,

dass sich das Bewusstsein der Bevölkerung

über die Jahre stark verändert hat»,

so Schiess. «Andernfalls würde man kaum

einen Welpen zu sich nach Hause nehmen,

wenn in den überfüllten Tierheimen ältere

Hunde oder Katzen auf ein neues Zuhause

warten.» Denn die vielen Tiere, die gerettet

und versorgt werden, müssten letztlich

auch einen Platz zum Unterkommen haben.

«Dass immer alle stets Jungtiere wollen,

vermindert die Chance auf eine Adoption

eines Tieres aus dem Heim stark.»

Auch die vielen kommunalen Viehschauen

werden von den Tierschützenden

kritisiert. Der Hin- und Rückweg sowie das

lange Verbleiben auf dem Schauplatz sei

ein stressiges Prozedere für die Kühe. «Und

das alles nur zum Zweck einer Rangierung

oder der Prämierung von Zuchterfolgen.»

Schiess wünscht sich dagegen ein anderes

Bild: «Bewusstsein wäre für mich eine Mutterkuh

mit ihrem Kalb auf einer saftigen,

grünen Wiese mit Platz und ohne Unmengen

an Menschen.»

Ein wenig mehr Vollgas

Auch wenn sich noch viel verändern soll,

sehen Claudia Schiess und der Appenzeller

Tierschutzverein Potenzial in unserem

System hier in der Schweiz. «Nachhaltigkeit

darf aber nicht nur ein Schlagwort bleiben

– entscheidend ist das Handeln im Sinne

der Bedürfnisse der Tiere», so Schiess. Man

müsse nur vor die eigene Haustür schauen:

Schafe, die sich um einen Schattenplatz abmühen.

Schweine, die auf engem Platz gehalten

werden. Obwohl es das Schweizer

Gesetz erlaubt, die Tiere so zu halten, kritisiert

der Verein diese Art der Ausbeutung.

Es habe auch etwas mit der Würde der Lebewesen

zu tun. «Viele Menschen scheinen

sich nur so lange um die Tiere kümmern zu

wollen, wie es für sie angenehm ist. Sobald

sie aus ihrer Komfortzone raus müssen,

sind sie nicht mehr bereit, das Tierwohl

aufrecht zu erhalten.» Sie erhoffe sich, die

Menschen davon zu überzeugen, sich tatsächlich

um ihre Tiere zu kümmern. Der

Verein und seine Tierschutzbeauftragten

seien aber zuversichtlich und würden sich

über jedes zusätzliche Mitglied freuen, welches

ihre Arbeit unterstütze.

«Wir sollten

uns alle für

das Tierwohl

einsetzen.»

Sara Fiore

Erster Katzenkastrationstag

Am Samstag, 15. November, findet im Schulhaus

Dorf in Stein AR der erste Kastrationstag

im Appenzellerland für Katzen statt.

Der Appenzeller Tierschutzverein fordert

Besitzerinnen und Besitzer von Bauernhofkatzen

sowie Personen, die freilebende

Katzen in der Region betreuen, dazu auf,

ihre Tiere kastrieren zu lassen. «Gerade in

den ländlichen Kantonen ist das stille Leiden

schutzloser oder kranker Katzen kaum

zu überblicken. Das Ziel der Aktion ist es

daher, die Vermehrungen auf Bauernhöfen

und sogenannten ‹Hotspots› einzudämmen,

Katzenkrankheiten zu mindern und

das Tierwohl in der Region zu fördern»,

heisst es in einer Medienmitteilung. Die

Plätze am Tag selbst sind begrenzt, die Anmeldung

erfolgt unter 079 429 25 33 oder

auf www.appenzeller-tierschutz.ch. (pd)


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10/2025 Gemeinde/Gesellschaft · 15

Chorzfuetter

Jungbürgerinnen und Jungbürger

Anfang September lud die Gemeinde die

Jungbürgerinnen und Jungbürger der Jahrgänge

2006 und 2007 in die Chälblihalle ein. Dort

gab es einen kurzen Input von Gemeindepräsident

Max Eugster sowie von Celia Hubman,

die schon mit jungen Jahren Einwohnerratspräsidentin

ist. Danach standen ein Rundgang

durch den benachbarten Hauptsitz der

Ausserrhoder Kantonspolizei sowie ein Apéro

auf dem Programm. Als Präsent erhielten die

neun Jungbürgerinnen und Jungbürger Herichecks

sowie Gutscheine für die am gleichen

Abend stattfindende Genusswelt. (gk)

FRAUENRIEGE DES TV HERISAU

WANDERTE IM BÜNDNERLAND

Anfang September besammelten sich

24 Teilnehmerinnen zur jährlichen Turnfahrt

des TV Herisau am Bahnhof. Das Ziel wurde

im Vorfeld niemandem verraten, aber während

der Fahrt erahnten die Frauen, dass

die Reise in diesem Jahr ins Bündnerland

führen würde. In Chur stieg die Gruppe ins

Postauto nach Lenzerheide/Valbella. Nach

der Ankunft und einer Stärkung starteten

die Frauen in Vierergruppen zu einem Foto-

Orientierungslauf um den Heidsee, der zu

17 abwechslungsreichen Stationen führte.

Nach einem gemeinsamen Picknick wanderten

die Teilnehmerinnen nach Muldain. Unterwegs

bestaunten sie die Bergeketten und

Täler der Region. Bei einem Zwischenstopp

gab es einen Aperitif und einige Informationen

über die Gegend. Die Frauen liessen den

Abend in einem Restaurant mit einem feinen

Abendessen und Spezialitäten aus der

Region ausklingen. Übernachtet wurde in

einer Jugendherberge in Valbella, nach dem

Frühstück stand eine zweite Wanderung auf

dem Programm. Danach folgte die Rückreise

nach Herisau – mit einem Rucksack voller

neuer Erinnerungen. (eing)

Bauabrechnung genehmigt

Der Gemeinderat hat die Bauabrechnung für

den Ersatz der zwei bestehenden Pavillons

durch einen neuen Doppelkindergarten beim

Schulhaus Müli genehmigt. Die Bauabrechnung

schliesst mit Kosten von 2'330'000 Franken,

bewilligt hatte der Gemeinderat 2'270'000

Franken. Die Mehrkosten verteilen sich auf die

Bauteuerung, die Erhöhung der Mehrwertsteuer

und qualitative Projektverbesserungen. Die

ausserordentliche Bauteuerung von 240'000

Franken schlug nicht zu Buche, weil die Kosten

während des Planungs- und Bauprozesses reduziert

werden konnten. (gk)

Zubischuhe nominiert

In diesem Jahr wird zum dritten Mal der Titel

«Lehrbetrieb des Jahres» in Appenzell Ausserrhoden

vergeben. Eine Jury aus zehn Fachpersonen

hat nun die Nominierten ausgewählt.

Darunter befindet sich neben dem Betreuungs-Zentrum

Heiden und der Wagner AG aus

Waldstatt auch das Herisauer Unternehmen

Zubischuhe. Die Bekanntgabe des Gewinners

erfolgt an der Plattform Berufsbildung am

12. November. Im Kanton gibt es rund 400 Lehrbetriebe,

die 1300 Lernende ausbilden. (kk)

Historische Dorfaufnahmen

Das Staatsarchiv hat rund 1‘500 Aufnahmen

der 20 Ausserrhoder Gemeinden online veröffentlicht.

Diese Bilder sind in den Jahren

1921 bis 1940 aufgenommen worden. Auf den

Fotografien sind Gebäude, Gasthäuser und

alltägliche Szenen festgehalten. Sie zeigen zudem

die Entwicklung der Ortsbilder, der Siedlungsstruktur

und der Landschaft. Unter den

Fotos befinden sich rund 250 Aufnahmen aus

Herisau. Diese sind ab sofort auf der Webseite

des Staatsarchivs einsehbar. (kk)

Am jährlichen Turnausflug des TV Herisau nahmen 24 Frauen teil.

FÜR DIE FRAUEN DES STV HERISAU

GING ES IN DIE BUNDESHAUPTSTADT

Bereits Mitte August trafen sich neun Frauen

des STV Herisau früh morgens zum Ausflug.

Das erste Etappenziel war die Bundeshauptstadt,

dort stärkte sich die Reisegruppe

mit Kaffee und Gipfeli. Anschliessend stand

Sightseeing auf dem Programm: Bundeshaus,

Zeitglockenturm, Münster, Bärengraben.

Nach der verdienten Mittagspause ging es

mit dem Zug nach Murten. In dem Städtchen

gab es die nächste Runde Kaffee, dieses Mal

mit Dessert. Nach einem Spaziergang über

die Stadtmauer stand die letzte Zugfahrt des

Tages nach Avenches an. In einer Pizzeria gab

es ein leckeres Nachtessen, danach ging es

zur einfachen Unterkunft in einer Jugendherberge.

Ein Schlummertrunk und ein paar Jassrunden

rundeten den Tag ab. Am kommenden

Morgen erhielten die STV-Frauen eine

Führung durch das Schweizer Nationalgestüt

von Agroscope, auf dem 45 Hengste und zwei

Esel leben. Mit dem Bus ging es zurück nach

Avenches und mit dem Zug weiter nach Faoug.

Nach einem kurzen Aufenthalt stand die

Rückreise über Bern und Zürich an. (eing)

(Bild: zVg.)

Auf dem Programm auch das Bundeshaus. (Bild: zVg.)


16 · Thema des Monats 10/2025

«IN EINEM GUTEN JAHR MOSTEN

WIR RUND 80'000 LITER»

Köbi und Andrea Inauen mosten im Kreckelhof. Sie führen damit eine über 100-jährige

Tradition weiter und ermöglichen ihrer Kundschaft, dass sie ihren ganz persönlichen

Saft aus ihren eigenen Früchten erhält. Ein Augenschein.

Vor der Mosterei im Kreckelhof stehen

zahlreiche Harasse und Säcke gefüllt mit

Äpfeln. Wären da nicht die parkierten Autos

vor dem Wohnheim Kreuzstrasse, könnte

man sich angesichts der Kulisse nahezu

in die Gründungsjahre des Kreckelhofs versetzt

sehen. Dank einer Schenkung des vermögenden

Kaufmanns Arthur Schiess erbaut,

diente der Kreckel von 1915 bis 1981 als

«Anstalt». Eine geschlossene Abteilung war

für «unsolide und pflichtvergessene oder

renitente Männer» bestimmt. Die offene

Abteilung bot «arbeitsfähigen und arbeitsunfähigen,

in Armut geratenen und willensschwachen»

männlichen Bürgern von Herisau,

die sich nicht selbst durchzubringen

vermochten, Unterkunft und angemessene

Beschäftigung. Eine dieser Arbeitsstätten,

«in denen die Insassen lernten, nützlichen

Gebrauch von ihren Kräften zu machen»,

war die Mosterei.

Traditionelle Handarbeit

110 Jahre später wird immer noch gemostet.

Seit 2016 sind Andrea und Köbi Inauen

Pächter des Gutsbetriebs Kreckel, welcher

der Gemeinde gehört. Ihr Vorgänger, Markus

Rütsche, kümmerte sich nach der Hofübergabe

noch zwei Jahre um die Mosterei

und fünf Jahre um den Brennholzhandel.

Heute sind Inauens auch für diese Bereiche

zuständig. Köbi Inauen: «Landwirtschaft,

Most und Holz gehörten in dieser Pacht

schon immer zusammen und so wollen

auch wir es halten.» Sagt es und weist einen

Kunden ein, der mit einem mit Äpfeln beladenen

Anhänger vorgefahren ist. Dieser

schaufelt sein Obst nun in den Silo. «Den

besten Saft gibt es aus sauberen, reifen

Äpfeln und wenn kein faules Obst darunter

ist», erklärt Köbi Inauen. In einem ersten

Schritt werden die Früchte gewaschen. Eine

Förderschnecke transportiert sie dann in

die Mühle, wo sie zu Mus, zur sogenannten

Maische, zerstückelt werden.

Danach – «hier arbeiten wir noch sehr

traditionell» – wird eine Portion Maische in

ein Tuch gepackt, die einzelnen Portionen

werden durch ein Gitterbrett getrennt. Ist

der Stapel genug hoch, kommt er unter die

Presse. Köbi Inauen erklärt, dass die anfallende

Arbeit zu Dritt gut zu bewältigen sei.

Bis letztes Jahr wurde das Ehepaar Inauen

von Hannes Gantenbein unterstützt. Er hat

sich altershalber entschieden, nicht mehr

mitzuarbeiten. Dieses Jahr helfen entweder

ihr Lehrling, ihr Angestellter oder sein Vater

mit. «Und in den Herbstferien unterstützen

uns auch unsere Kinder Kilian, Philip und

Lea.» Klar ist, neben all der Mosterei muss

der Betrieb auf dem Hof weiterlaufen. Die

Kühe wollen versorgt und auch die Äpfel

der gut 100 eigenen Obstbäume geerntet

werden. Rund 3000 Liter sind es, die die Familie

Inauen für sich selbst presst. Verkauft

werden diese im Hofladen im Kreckel. Zudem

sind auch das Wohnheim Kreuzstrasse

und die Stiftung Leben im Alter treue

Stammkunden.

Mosten gemäss Kundenwunsch

Bei der Presse läuft nun der Saft in eine

grosse Wanne. «In der Regel rechnen wir

mit einer Ausbeute von 75 Prozent.» Das

heisst, aus einem Kilo Äpfel gibt es dreiviertel

Liter Saft. In einem guten Jahr mosten

Inauens bis zu 80'000 Liter. Damit gehören

sie zu den grösseren Produzenten in der

Umgebung. Viele Landwirte aus Herisau,

Hundwil, Waldstatt oder Stein bringen ihr

Obst in den Kreckel, aber auch zahlreiche

Privatpersonen. Die meisten kommen seit

Jahren. Wer mosten will, ruft Köbi Inauen

an und erhält von ihm einen Termin. «Ab

zwei vollen Harassen moste ich separat.»

Das heisst, die Äpfel oder Birnen werden

nicht einfach in einen grossen Topf geworfen

und zu Saft gepresst, sondern jeder

Kunde, jede Kundin wird einzeln behandelt

und trägt so am Ende wirklich den Saft der

eigenen Früchte mit nach Hause. Ein Angebot,

das sehr geschätzt werde. Zudem könne

er so gezielt auf seine Kundschaft eingehen.

«Je nach Wunsch machen wir klaren

oder trüben, reinen Apfel- oder Birnensaft

oder gemischten Saft.» Mit einem Lächeln

reagiert Köbi Inauen auf die Frage, ob das

Mosten ein gutes Geschäft sei und erklärt:

«In guten Jahren ja, in Jahren mit wenig

Obst nein.» Die Mischrechnung aber gehe

für ihn auf.

Von Ende August bis anfangs November

Von der Wanne wird der Saft in einen Tank

umgeleert, damit sich die noch vorhanden

Feststoffe setzen können. Seine Anzahl

Tanks sei beschränkt, das gelte es bei der

Das Obst wird je nach Menge unterschiedlich angeliefert. (Bilder: es) Frisch gewaschen gelangt das Obst per Förderschnecke in die Mühle.


10/2025 Thema des Monats · 17

Planung zu beachten. Er könne aus diesem

Grund pro Tag nur eine gewisse Menge verschiedener

Chargen bearbeiten. Gemostet

wird im Kreckel von Ende August bis anfangs

November – je nach Bedarf an einem

oder eben an mehreren Tagen pro Woche.

«Im vergangenen Jahr war der Ertrag sehr

hoch und wir haben teilweise von Montag

bis Samstag gearbeitet.» Heuer dürfte es

etwas ruhiger werden.

Ruhen muss nun auch der Saft im Tank.

Für maximal 24 Stunden – bei hohen Aussentemperaturen

kürzer, da sonst möglicherweise

die Gärung bereits einsetzt

und ein Pasteurisieren nicht mehr möglich

ist. Und damit sind wir beim zweitletzten

Schritt – wenn man denn seinen Saft nicht

frisch ab Presse mitnehmen möchte. Das

wollen nur noch wenige Diese würden dann

aus ihrem Saft selbst sauren Most machen.

Ein Angebot, dass Andrea und Köbi Inauen

in ihrem Betrieb nicht machen. «Das wäre

nochmals eine Wissenschaft für sich.» Ihr

Wissen zur Saftherstellung haben sie sich in

einem Wochenkurs in der landwirtschaftlichen

Schule in Flawil angeeignet. Und beim

Start stand ihnen Markus Rütsche mit Rat

und Tat beiseite. Bei der Übernahme haben

sich die Inauens eine Pasteurisieranlage angeschafft.

«Markus Rütsche pasteurisierte

mit zwei Elektrodenapparten. In unserem

ersten Jahr gab es sehr viel Obst. Ich glaube

nicht, dass wir diese Menge ohne unsere

neue Anlage, welche pro Stunde rund 550

Liter pasteurisiert, hätten bewältigen können.»

Auch das Abfüllen in die Beutel mit

einem Fassungsvermögen von 1 ½, 3, 5 oder

10 Litern sei mit dieser Maschine wesentlich

einfacher. Nun steht der Saft abgepackt bereit

und kann abgeholt werden. Zum Wohl!

Eva Schläpfer

Andrea und Jok Inauen packen die Maische in Tücher.

Ist der Stapel genug hoch, kommt die Maische unter die Presse.

Köbi Inauen füllt das Becken bis auf den letzten Tropfen in Tanks um.

Nach dem Pasteurisieren packt Andrea Inauen den Saft in gewünschter Menge ab.


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UNSERE GEMEINDE

Gemeinderat

Über die Schulter geschaut: Irene Hagmann

In loser Folge stellen wir die Mitglieder des Gemeinderats vor. Im

vierten Teil der Serie steht Irene Hagmann im Fokus. Seit 2019 ist

sie Mitglied des Gremiums. Im Interview spricht sie über die aktuellen

Herausforderungen der Schule und den «Herisauer Rahmen».

Irene Hagmann, seit wann betreuen Sie welches Ressort im Gemeinderat?

Ich wurde 2019 zeitgleich mit Peter Künzle in den Gemeinderat gewählt.

Gemeinsam entschieden wir, dass er sich des Ressorts Tiefbau/Umweltschutz

annimmt, während ich die Verantwortung für

das Ressort Schule übernehme. Als gebürtige Herisauerin war ich

schon immer im Dorf engagiert und in vielen Vereinen tätig – dennoch

stellte mich dieses Amt vor ganz neue Herausforderungen.

Was gehört konkret zu Ihrem Ressort?

Es umfasst alles, was mit der Schule Herisau zu tun hat. Dazu gehören

die Zusammenarbeit mit der Schulleitung, den Lehrpersonen

und allen weiteren in der Schule tätigen Personen. Auch die Musikschule

fällt in meinen Zuständigkeitsbereich. Meine Arbeit betrifft

die strategische Ausrichtung, operativ liegt die Verantwortung bei

der Schulleitung. Als Ressortleiterin vertrete ich die Interessen und

Anliegen der Schule im Gemeinderat. In letzter Zeit gab es viele Berührungspunkte

mit dem Ressort Hochbau/Ortsplanung, um Lösungen

für den knappen Schulraum zu finden.

Der Schulraum ist eine der Herausforderungen. Was beschäftigt

Sie sonst noch?

Was uns neben bekannten Themen wie Digitalisierung oder Lehrpersonenmangel

beschäftigt, ist die Heterogenität und die damit

verbundene Integration in den Klassenzimmern. Kinder unterscheiden

sich stark in ihrer Entwicklung,

den kulturellen Hintergründen und

den sprachlichen Voraussetzungen.

Die Schule bewegt sich immer in einem

Dreieck aus Kind, Schulpersonal

und Eltern/Erziehungsberechtigten. Es

muss also stets an mehreren Schrauben gedreht

werden, um gemeinsame Lösungen zu finden.

Serie

Gemeinderat

Teil 4

Der «Herisauer Rahmen» steht für ein fortschrittliches Schulsystem.

Was genau umfasst es?

Bei dem vorwiegend im Zyklus 2 eingesetzten Herisauer Rahmen

stellen wir das vernetzte Lernen ins Zentrum. Themen werden fächerübergreifend

behandelt und miteinander verknüpft. Durch die

altersdurchmischten Gruppen im Atelierunterricht entsteht ein

natürlicher Austausch, bei dem die Schülerinnen und Schüler auch

voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen. Gleichzeitig

fördern wir ihre Individualität und Stärken gezielt.

Wie wird die Schule in Zukunft aussehen?

Neben dem Herisauer Rahmen werden weitere Schulentwicklungsprojekte

vorangetrieben, die für ein fortschrittliches Schulsystem

werben. In der Oberstufe arbeiten wir mit dem System «Neigung»,

das auf Lernlandschaften und Inputlektionen basiert. Auch hier steht

individuelles und praxisnahes Lernen im Mittelpunkt. Wichtig ist das

gemeinsam gestecktes Legislaturziel, Schulinseln zu entwickeln und

auf die Herausforderungen in den Schuleinheiten zu reagieren.

Wie bringen Sie Ihre Arbeit und das politische Engagement unter

einen Hut?

Neben meiner Tätigkeit als Gemeinderätin arbeite ich in unserem

Familienunternehmen, der Keller + Marquart AG. Vor drei Jahren

übergaben mein Mann und ich die Geschäftsführung an unseren

Sohn Marco, aber wir sind nach wie vor involviert. Weil ich meine Arbeit

flexibel einteilen kann, schaffe ich mir den notwendigen Raum

für die Aufgaben als Gemeinderätin.

Was ist Ihre Motivation, sich im Gemeinderat zu engagieren?

Herisau liegt mir am Herzen, ich bin hier verwurzelt und stark verankert.

Deshalb möchte ich nur das Beste für unser Dorf. Das sage

ich nicht nur als Gemeinderätin, sondern als Einwohnerin. Ich will

ein gesundes und lebendiges Dorf, dafür setze ich mich tagtäglich

ein. Als Gewerblerin wünsche ich mir manchmal, etwas mutiger und

entscheidungsfreudiger zu sein, was in der Politik nicht immer einfach

ist. Doch mit dem derzeit sehr engagierten Gemeinderat bin

ich überzeugt, dass wir gemeinsam viel bewegen können.

Irene Hagmann leitet seit 2019 das Ressort Schule.

Was möchten Sie der Herisauer Bevölkerung auf den Weg geben?

Ich wünsche mir, dass wir weiterhin gemeinsam in unsere Gemeinde

und unsere Schule investieren – nicht nur finanziell, sondern auch

mit Herzblut, Ideen und Engagement. Beides lebt vom Miteinander

und von Werten wie Respekt, Verantwortung und Zusammenhalt.

Zudem ist die Bildung unser wertvollstes Gut, weil sie den Grundstein

für die Zukunft unserer Kinder und damit für die Zukunft unserer

gesamten Gesellschaft legt.

Eine Publikation der Gemeinde Herisau 10/25


UNSERE GEMEINDE

Marktort Herisau

Jahrmarkt am ersten Oktoberwochenende

Vom 3. bis 5. Oktober findet der Herisauer Jahrmarkt auf dem

Ebnet statt. Ab diesem Jahr gibt es aufgrund der Rückmeldungen

der Schausteller und Marktfahrenden wie 2024 bereits angekündigt

Anpassungen.

Der Duft von Magenbrot, Zuckerwatte und gebrannten Mandeln

liegt in der Luft und kündigt das traditionelle Herbstfest

an, das wie jedes Jahr am Wochenende vor der Olma stattfindet.

Der Herisauer Jahrmarkt blickt auf eine lange Geschichte

zurück und ist nach wie vor ein beliebter Anlass im Veranstaltungskalender

der Gemeinde. Jeden Herbst verwandelt sich

das Ebnet in einen lebendigen Treffpunkt für Jung und Alt. Es

ist eine Veranstaltung für die gesamte Bevölkerung, bei der das

Gesellige und der Spass im Vordergrund stehen. Man trifft sich

und geniesst das bunte Treiben. Mit seinen vielfältigen Fahrgeschäften,

zahlreichen Verpflegungsständen und einem breiten

Warenangebot ist der Jahrmarkt ein Publikumsmagnet. Auch in

diesem Jahr dürfen sich die Besucherinnen und Besucher auf

ein abwechslungsreiches und stimmungsvolles Angebot freuen.

Zu den Attraktionen gehören eine Berg- und Talbahn, eine

Kinderachterbahn, der Fliegende Teppich und ein grosses Familienkarussell.

Insgesamt sind 75 Bahnen, Buden und Marktfahrende

präsent.

Organisatorische Anpassungen

Wie im letzten Jahr bereits angekündigt, stehen mit der diesjährigen

Durchführung Veränderungen auf dem Jahrmarkt an.

Viele Märkte spüren den gesellschaftlichen Wandel. Sie werden

kleiner oder sie verschwinden ganz. Auch Herisau bemerkt diese

Entwicklung, es konnten für die letzten Anlässe kaum mehr

genügend Schausteller gefunden werden. Auch die Anzahl der

Marktfahrenden ist stark gesunken. Aufgrund dessen wurden

frühzeitig hinsichtlich der Durchführung 2025 mögliche Anpassungen

zur Verbesserung zusammen mit den Marktfahrenden

und Schaustellern geprüft. Die Meinung der Marktteilnehmer war

hierbei ausschlaggebend, denn ohne sie gibt es keinen Markt.

Neu von Freitag bis Sonntag

Der Jahrmarkt dauert neu von Freitag bis Sonntag. Für viele Beteiligte

war der Montag zuletzt nicht mehr rentabel. Somit besteht

für alle Schausteller zusätzlich die Möglichkeit, anschliessend

an die Olma weiterzugehen, wo die meisten Fahrgeschäfte

bis Montag auf dem Gelände sein müssen.

Warenmarkt vor der Chälblihalle

Der Warenmarkt findet ab diesem Jahr auf dem Areal vor der

Chälblihalle statt. Dies entspricht dem deutlichen Verlangen der

Marktfahrenden und Schausteller nach der Weiterführung des

räumlichen Zusammenschlusses mit dem Jahrmarkt. Bei der

Chälblihalle wird gegenüber dem bisherigen Standort auf der

Rundbahn versucht, dem Bedürfnis nach mehr Markt-Atmosphäre

gerecht zu werden. Infolge der Anpassungen findet der Warenmarkt

neu am Samstag und Sonntag statt.

Der Gemeinde Herisau ist es ein wichtiges Anliegen, die Tradition

als Marktort auch künftig fortzuführen. Sie möchte sowohl den

Marktfahrenden und Schaustellern als auch den Besucherinnen

und Besuchern einen abwechslungsreichen, attraktiven Jahrmarkt

und Warenmarkt bieten.

Jahrmarkt

Freitag, 3. Oktober

Samstag, 4. Oktober

Sonntag, 5. Oktober

15 bis 22 Uhr

11 bis 22 Uhr

11 bis 21 Uhr

Warenmarkt

Samstag, 4. Oktober

Sonntag, 5. Oktober

11 bis 20 Uhr

11 bis 19 Uhr

Eine Publikation der Gemeinde Herisau 10/25


UNSERE GEMEINDE

Sportzentrum

Vom Frühstück bis zum Abendessen

Ab dem 1. Oktober hat das Bistro Overtime im Sportzentrum täglich

von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Damit erhalten Teilnehmende von

Abendkursen sowie Vereine die Möglichkeit, sich nach dem Training

zu verpflegen. Weiter baut das Sportzentrum auch sein kulinarisches

Angebot für Trainingslager aus.

Seit mittlerweile vier Jahren betreibt die Gemeinde das Bistro

im Sportzentrum in Eigenregie. Mit einem kleinen Team werden

selbstgemachte Salate und Hauptgerichte angeboten, die in der

Küche frisch zubereitet werden. «Es hat eine Weile gedauert, bis

unseren Gästen bewusst wurde, dass sie bei uns nach dem Besuch

etwas essen oder trinken können», sagt Teamleiterin Helen

Schwietzer. «Nun läuft das Geschäft aber sehr gut und mit

unseren neuen Öffnungszeiten ab

Oktober decken wir die steigende

Nachfrage ab. Denn immer mehr

Personen haben sich gewünscht,

dass sie auch bei Kursen nach 17

Uhr noch bei uns einkehren können.»

Neuerdings hat das Bistro sieben Tage die Woche bis 20

Uhr geöffnet. Damit werde ein nächster Schritt gemacht, der

schon länger geplant gewesen sei. «Nun haben wir uns personell

nochmals verstärkt, hauptsächlich mit Angestellten im Stundenlohn.

Dadurch können wir das Angebot bei Bedarf ausweiten.»

Alles an einem Ort

Das erweiterte Angebot betrifft auch die Trainingslager, die von

Vereinen aus der ganzen Schweiz und dem angrenzenden Ausland

im Sportzentrum abgehalten werden. Seit einigen Wochen

haben diese die Möglichkeit, vom Frühstück bis zum Abendessen

ein Rundumpaket zu buchen. «Weil wir jetzt alles selbst anbieten

bieten, werden die Wege und der Aufwand für die Vereine kleiner»,

erklärt Helen Schwietzer. «Jetzt finden sie bei uns nicht nur

auf den Sportanlagen optimale Bedienungen vor, sondern auch in

Sachen Verpflegung.» Die Bestellung der Gerichte erfolgt schnell

und einfach über ein Online-Formular. «Das Angebot reicht von

Brötchen, Käse, Konfi und Fleisch am Morgen über ein ordentliches

Mittagessen mit Salat und Dessert bis zum Nachtessen.»

Obwohl diese Möglichkeit erst seit wenigen Wochen besteht, haben

bereits erste Vereine ein Trainingslager mit drei täglichen

Mahlzeiten abgehalten. «Es gab in der Vergangenheit immer wieder

Anfragen, ob wir neben dem Mittag- und Abendessen nicht

auch ein Frühstück anbieten könnten», so Schwietzer. «Entsprechend

waren die ersten Rückmeldungen auf unser neues Angebot

sehr positiv. Die Vereine schätzen es, dass sie von morgens

bis abends alles am selben Ort vorfinden.» Dasselbe gelte für Seminare,

die in den Räumlichkeiten des Sportzentrums abgehalten

werden. Deren Organisatoren müssten sich nun nicht zusätzlich

um eine Lokalität für das Essen bemühen.

«Wir kochen einfache Gerichte,

dafür aber mit guter Qualität.»

Verein mit 30 Mitgliedern drei Mal täglich bei uns isst.» Trotz

ihrer Leitungsfunktion und dem administrativen Aufwand steht

sie regelmässig in der Küche. «Ich würde sagen, dass ich 70

Prozent meiner Zeit dort verbringe.» Jede Woche gibt es im

Bistro ein neues Menü mit vier Gerichten – von Rindsburgern

über vegetarische Tortellini bis zum Salatteller oder einer Suppe.

«Keines der Gerichte kostet mehr 16.50 Franken. Wir wollen

faire Preise, damit sich möglichst alle Gäste einen Besuch im

Bistro leisten können.»

Bei der Zubereitung der Gerichte setzt das Team auf frische

Produkte. «Bei uns kommt nichts aus der Dose», versichert

Schwietzer. «Wir kochen einfache Gerichte, dafür mit guter

Qualität.» Die Gäste wissen dies

scheinbar zu schätzen, denn in

den vergangenen Monaten stieg

die Anzahl verkaufter Menüs an.

«Mittlerweile haben wir sogar einige

Stammgäste, die wegen des guten

Essens zu uns kommen. Da gibt es beispielsweise ein älteres

Paar, das einmal in der Woche hier isst. Oder eine Gruppe Mamis,

die sich nach dem Babyschwimmen noch Zeit nimmt, im Bistro

zusammenzusitzen. Durch das erweiterte Angebot hoffen wir,

dass bald noch mehr Gäste den Weg zu uns finden.»

Faire Preise, gute Qualität

Als Teamleiterin des Bistro Overtime liegt es in der Verantwortung

von Helen Schwietzer, für einen reibungslosen Ablauf zu

Sorgen. «Ich kümmere mich um den Einkauf oder erstelle die

Dienstpläne, damit wir breit genug aufgestellt sind, wenn ein

Helen Schwietzer ist seit eineinhalb Jahren Teamleiterin des Bistro Overtime.

Eine Publikation der Gemeinde Herisau 10/25


UNSERE GEMEINDE

Schule

Begegnen, informieren, austauschen

Elternabende haben nicht nur für organisatorische Hinweise

grosse Bedeutung. Drei Beispiele aus dem Waisenhaus, der

Oberstufe und dem Landhaus aus dem ersten Quartal des Schuljahres

zeigen: Diese Anlässe können in Form, Ablauf und Inhalt

sehr unterschiedlich sein.

Schulhaus-Co-Vorsteherin Linda Andermatt begrüsst in der ersten

Schulwoche die Eltern und Erziehungsberechtigten der Waisenhaus-Klassen.

Vorgängig wurden bereits die Kindergarten-Informationen

weitergegeben. Nun wird im gemeinsamen Teil in der

Turnhalle das Personal inklusive Assistenzen, Praktikantinnen und

Hauswartteam durch den zuständigen Schulleiter vorgestellt.

Die zweite Vorsteherin, Andrea Sprecher, wirbt für das Elternforum.

«Wir sind um Hilfe bei Anlässen froh.» Dann informiert eine

Filmeinspielung über ein Gewaltpräventionsprogramm. Es folgen

Hinweise auf Kommunikationskanäle, Schulhausregeln, Organisatorisches

wie Zahnkontrolle oder Rücklauf von Formularen.

Schliesslich sind die Eltern in zwei «Schichten» zu Informationen

in den jeweiligen Klassenzimmern eingeladen. Während des ganzen

Abends ist ein Café eingerichtet. So besteht die Möglichkeit,

Gespräche mit anderen Eltern, den Fachlehrpersonen und der

Schulleitung zu führen.

Die Antwort: «Ich» oder «Du»

Szenenwechsel. Aula Ebnet West: Samantha Kuster (Berufs-, Studien-

und Laufbahnberaterin) informiert die Lernenden des zweiten

Oberstufenjahrganges und die Eltern über Ausbildungen und

Anschlusslösungen. «Es gibt viele Möglichkeiten. Binnenschiffkapitän

kann man bei uns allerdings nicht lernen.» Ein Schmunzeln

begleitet den Hinweis, dass der Käser nun Milchtechnologe

heisse und die Lastwagenführerin Strassentransportfachfrau.

Ein Video zeigt, was das Bildungssystem der Schweiz ausmacht.

Samantha Kuster sagt, der Entscheid, wie es im Sommer weitergehe,

sei nicht fürs ganze Leben. Eltern und Lernende verteilen

sich in Workshops, wo sie zu weiterführenden Schulen, Lehren

und Angeboten des kantonalen Berufsinformationszentrums Auskünfte

erhalten. In einem Zimmer sitzen sich Eltern und Jugendliche

gegenüber und beantworten Fragen mit Ich oder Du – eine

«Wer hat mehr Geduld beim Werken - ich oder du?» Eltern und Jugendliche

tauschen sich aus.

Möglichkeit, sich Berufsinteressen anzunähern. «Wer hat mehr

Geduld beim Werken?» «Wer schreibt lieber Gedichte?»

Eine Vertiefung lohnt sich

Wechsel ins Landhaus. «Wir führen seit einigen Jahren den Elternabend

früh nach den Sommerferien mit allen 1./2. Klassen

gemeinsam durch», erzählt Lehrerin Bea Buff. Zu Beginn würden

die Schulzimmer offen stehen. Die Väter und Mütter seien eingeladen,

sich über die aufliegenden Lehrmittel zu einem bestimmten

Fach zu informieren. «Auch die zusätzlichen Personen stehen für

Auskünfte zur Verfügung, wie jene der Schulischen Heilpädagogik

oder von Deutsch als Zweitsprache.» In einem zweiten Teil halten

sich die Eltern in den einzelnen Schulzimmern auf, wo sie von den

Klassenlehrpersonen Informationen erhalten. Bea Buff nennt Beispiele:

«Zum Schwimmen und Sportunterricht, zu Hausaufgaben

und Ferien, zu Anlässen.» Zwar werden den Eltern schon in den

Sommerferien Informationsbüchlein per Post zugeschickt. Aber

es habe sich gezeigt, dass sich eine Vertiefung und das Klären von

Fragen lohnten.

.

Die Eltern der Schuleinheit Waisenhaus sind zu Beginn des Abends in der

Turnhalle versammelt.

«In der Art der Elternabende frei»

Die Zusammenarbeit und der Informationsfluss zwischen Eltern

und Lehrpersonen seien den Verantwortlichen der Schule

wichtig, sagt Abteilungsleiter Alex Porta. «In der Art der

Elternabende sind die Lehrpersonenteams frei.» Wenn eine

Schuleinheit einen Elternabend mit einem Teil für sämtliche

Eltern ansetze, sei dies für die zuständige Schulleitungsperson

eine willkommene Möglichkeit, mit den Eltern und

Erziehungsberechtigten in Kontakt zu treten. Bei flächendeckenden

Themen sei die Schulleitung stets involviert. So lädt

sie die Eltern der Sechstklässlerinnen und Sechstklässler zu

einer Orientierung über den Wechsel an den Zyklus 3 und die

Eltern der zukünftigen Kindergartenkinder zu einer Information

zum Eintritt in den Kindergarten ein. «An Elternabenden

einzelner Klassen nimmt die Schulleitung in der Regel nicht

teil», ergänzt Alex Porta. Ausnahmen gebe es – in ausserordentlichen

Situationen.

Eine Publikation der Gemeinde Herisau 10/25


10/2025 Chorzfuetter / Veranstaltungen · 23

Chorzfuetter

Verkehr Waisenhausstrasse

Im Zusammenhang mit dem Projekt Bahnhofplatz

mit Bushof starten die Bauarbeiten für

die neue Wegverbindung ins Ebnet. Dies hat

seit Mitte September Auswirkungen auf den

Verkehr auf der Waisenhausstrasse. Die Fussgängerinnen

und Fussgänger werden während

der etwa zwei Jahre dauernden Bauzeit

im Baustellenbereich bergseitig geführt. Der

Verkehr wird einspurig geführt und mit einer

Lichtsignalanlage gesteuert. Während der

Winterzeit werden die Bauarbeiten unterbrochen,

das temporäre Verkehrsregime abgebaut

und der Verkehr wie gewohnt zweispurig

geführt. Ab Anfang März 2026 wird die Baustelleninstallation

wieder eingerichtet. (gk)

PREMIERE DES ABENDGESPRÄCHS

STÖSST AUF REGES INTERESSE

«Wir sind überwältigt», meinte Silvia Hablützel

von der organisierenden Gruppe, als sie

am Mittwochabend, 10. September, bei der

Begrüssung in den ausserordentlich gut besuchten

Raum blickte. Über 100 Interessierte

hatten sich zum ersten Abendgespräch

im Herisauer Kafi Karl eingefunden. Zu Gast

war der pensionierte Hausarzt Peter Wild.

Das Thema: «Perlen der Hausmittel – Was

unsere Grossmutter noch wusste». Er ging

in seinen Ausführungen auf einige der häufigsten

Beschwerden ein wie Infektionen,

Kopfweh sowie Störungen des Schlafs und

der Verdauung – und er nannte Hausmittel,

die Linderung verschaffen können. Manche

Personen nickten bei der einen oder anderen

Aussage von Peter Wild, machten sich Notizen

oder stellten Fragen. Er unterstrich die

Bedeutung der richtigen Ernährung und der

Achtsamkeit. «Auf den eigenen Körper zu

hören, ist wichtig.» Er stellte auch einige Entspannungstechniken

vor. Das zweite Abendgespräch

ist auf Mittwoch, 12. November,

18.30 Uhr, angesetzt. Marcel Hetzel, CEO von

Good Air Ambienting System, lädt zu Informationen

und einem Austausch ein zum Thema

«Wie Duft im modernen Marketing eine

Rolle spielt». (pd)

Musikschule feiert Jubiläum

Am Montag und Dienstag, 3. und 4. November,

feiert die Musikschule Herisau ihr

45-jähriges Bestehen. Zur grossen Feier führt

ein Musikschulorchester mit 70 Schülerinnen

und Schüler den «Karneval der Tiere» im

Casino auf. Das bekannte Stück von Camille

Saint-Saëns wurde eigens für das Jubiläum

von Stefan Klieme neu arrangiert. Das ungefähr

50-minütige Konzert wird von Matthias

Abold als Moderator und Erzähler begleitet.

Vorstellungsbeginn an beiden Abenden ist

jeweils um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. (pd)

Einblick Besucher- und Therapiezentrum

Am Mittwoch, 1. Oktober, kann das neue Besucher-

und Therapiezentrum des Psychiatrischen

Zentrum PZA besichtigt werden. Im

Rahmen des öffentlichen Vortrags um 19 Uhr

stellt Mirjana Vidakovic, Chefärztin der Klinik

für Psychiatrie und Psychotherapie, die neue

Einheit vor. Das Besucher- und Therapiezentrum

fungiert als zentraler Ankunftsort für

sämtliche Anspruchsgruppen, welche das

PZA aufsuchen möchten. Der Spatenstich für

den Neubau erfolgte im Februar 2024. (red)

HeriShopping verlost HeriChecks

36 Fachgeschäfte in Herisau bieten in einer

exklusiven Broschüre diverse Aktionen an.

Darin findet sich zusätzlich eine Stempelkarte.

Den ganzen September und Oktober erhalten

Kundinnen und Kunden bei einem Einkauf

in einem der teilnehmenden Geschäfte

einen Stempel. Jede volle Karte nimmt an der

HeriCheck-Verlosung teil. Als Hauptpreis

winken 500 Franken, weiter werden fünf Mal

100 und zehn Mal 50 Franken verlost. (pd)

Der Hausarzt Peter Wild erinnerte an Bekanntes und stellte weniger Bekanntes vor.

DAS FIGURENTHEATER LÄSST

WIEDER DIE PUPPEN TANZEN

Das fünfte Saisonprogramm des Figurentheaters

beginnt mit einem weltweit erfolgreich

aufgeführten Spiel – nämlich dem Fusstheater

von Anne Kling mit dem Titel «Hugo – Ein

Weg zu Fuss». Organisiert wird der Anlass gemeinsam

mit «Kultur is Dorf», über die Bühne

geht die Vorstellung am Samstag, 25. Oktober,

um 20.30 Uhr im Alten Zeughaus. Einen Tag

später gastiert Anne Kling dann mit einem

Kinderstück im Figurentheater. Im Verlauf der

kommenden Monate bietet das Programm

abwechslungsreiche Gastspiele und verschiedene

Höhepunkte, darunter Ende November

den Marionetten-Film «Eine fiktive Klimakonferenz»

für Kinder ab acht Jahren. Erneut

aufgeführt wird ab Januar das Stück «Hans im

Glück». Am 16. Januar findet passend dazu eine

(Bild: zVg.)

Diskussionsrunde für Erwachsene zum Thema

«Was ist Glück?» statt. Ebenfalls für Erwachsene

gibt es zwei Abende mit Liedern und Texten

von Liedermacher Andreas Fröhlich, dazu in

der Woche vor Weihnachten einen besonderen

Nachmittag mit Liedern zum Mitsingen.

Unsterbliche Geschichten wie «Die Bremer

Stadtmusikanten», gespielt vom Fährbetrieb,

runden das Programm ab. Weitgehend unbekannt

ist die Entstehungsgeschichte einer

prägenden Figur aus vielen Kinderzimmern:

Kasperli. Am Freitag, 7. November, hält Kurt

Fröhlich einen Bildervortrag über die beliebte

Figur des Kaspers. Passend dazu widmet sich

die Jahresausstellung des Figurentheaters

Adalbert Klingler, der «Kasperli» in seiner heutigen

Wahrnehmung geprägt hat. (eing.)


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10/2025 Gemeinde / Rezept · 25

RENÉ LAUPER HAT 2000 KINDERN

DAS SCOOTERFAHREN BEIGEBRACHT

Anfang September hielt sich René Lauper

zum 15. und letzten Mal in der Funktion eines

Kursleiters in Herisau auf. «Der Micro Scooter

Kids Day war für mich immer mehr als nur

ein Projekt – es war eine Herzensangelegenheit.

Zu sehen, wie Kinder Sicherheit, Freude

und Selbstvertrauen gewinnen, war mein

grösster Antrieb», so René Lauper, der längst

das Pensionsalter erreicht hat. Rund 2000

Herisauer Kinder hat er in Sachen «Sicherheit

auf dem Microscooter» instruiert und damit

wichtige Arbeit in der Prävention geleistet.

Eine Delegation der Schule mit Abteilungsleiter

Alex Porta dankte ihm für seine Arbeit

und überreichte ihm für die Verdienste nebst

einem Geschenk das fiktive Diplom einer

«Herisauer Ehrenbürgerschaft». An zwei

Tagen wurden die Zweitklässlerinnen und

Zweitklässler während je einer Doppellektion

von Lauper unterrichtet. Erstmals stand

das neue Depot der Regiobus AG zur Verfügung

und bot einen idealen Kursort. Wie

wird der Helm korrekt getragen? Auf welche

Art bremse ich? Ziel des Kids Day ist es, die

Sicherheit im Strassenverkehr zu erhöhen

und die koordinativen Fähigkeiten und das

Gleichgewicht spielerisch zu fördern. Den

Kindern werden zudem die wichtigsten Regeln

für die Benützung von Microscootern

nähergebracht. Auch in diesem Jahr wurden

die Kurse von der Frey-Bücheler-Stiftung finanziell

unterstützt. nwiefern ab nächstem

Jahr eine Nachfolgeorganisation in Herisau

tätig sein wird, ist noch offen. (gk)

Rezept

des Monats

KALBSBRATEN

«TOSKANA»

Zutaten:

– 2 Knoblauchzehen

– 4 Salbeiblätter

– 2 Rosmarinzweige

– 1 kg Kalbskarree (Nierstück)

– Pfeffer

– Salz

– Olivenöl zum Anbraten

– 1 dl Weisswein

– 3 dl Kalbsfond

René Lauper instruierte die Kinder jeweils in einer Doppellektion.

WANDERUNG IM OKTOBER

(Bild: gk)

Zubereitung

1. Backofen auf 80 Grad vorheizen und eine

Platte mitwärmen.

2. Knoblauch schälen und zusammen mit

den Salbeiblättern und den Rosmarinnadeln

fein hacken, alles mit zwei Esslöffeln Olivenöl

vermischen.

3. Kalbskarree mit Salz und Pfeffer würzen,

dann im Olivenöl rundum acht bis zehn

Minuten anbraten. Herausnehmen und mit

der Kräutermischung einreiben. Auf die vorgewärmte

Platte geben und im vorgeheizten

Ofen zwei bis zweieinhalb Stunden garen.

4. Bratensatz mit Weisswein auflösen und

zur Hälfte einkochen lassen. Kalbsfond beifügen

und nochmals etwas reduzieren. Den

Jus mit Salz und Pfeffer abschmecken.

5. Unmittelbar vor dem Servieren den Jus

nochmals aufkochen und den ausgetretenen

Saft des Fleisches dazugeben. Den Braten in

dünne Scheiben schneiden, auf vorgewärmten

Tellern anrichten und mit Jus beträufeln.

Donnerstag, 16. Oktober

Vom Bären nach Bühler

Der Ausgangspunkt der Wanderung ist die

Haltestelle Schwarzer Bären. Vom Naherholungsgebiet

führt die Strecke auf den

Oberen Horst, wo sich die Wanderwege

zur Waldegg und zur Vögelinsegg kreuzen.

Hier öffnet sich der Blick auf den Alpstein,

die vorgelagerten Hügel und Dörfer. Über

die Hintere Ebni geht es hinunter zum Almenweg

und hoch zur Neppenegg. Während

der Erfrischungspause erfahren die

Teilnehmenden etwas über die Aufwertung

der Sumpfwiese. Schliesslich führt der Weg

zum Bahnhof Bühler.

Route: Schwarzer Bären – Oberer Horst

– Almenweg – Neppenegg – Hohe Buche

– Wissegg/Bühler – Rähn – Schützenberg –

Bühler

Distanz: 9.8 km; Zeit: 3 Std

Anforderungen: mittel

Treffpunkt: 13.08 Uhr, 9011 St. Gallen,

Schwarzer Bären, Haltestelle

Rückreise: 18.03 Uhr, 9055 Bühler, Bahnhof

Anmeldung bis Dienstag, 14. Oktober 2025,

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10/2025 Gesellschaft / Leserbrief · 27

FRAUENGEMEINSCHAFT ZU BESUCH

BEI DER JESUITENKIRCHE IN LUZERN

Das trübe Wetter am Tag des Ausflugs

konnte den Teilnehmerinnen der Frauengemeinschaft

Herisau Waldstatt Schwellbrunn

die gute Laune nicht verderben. Am

Dienstag, 9. September, führte sie der jährliche

Herbstausflug nach Luzern. Im Zug

gab es einen ersten Kaffee zum Start in den

Tag und unterhaltsame Gespräche. Nach

der Ankunft in Luzern wurde die Gruppe

von einer weiteren Teilnehmerin empfangen,

gemeinsam spazierte die Gruppe

zur nahen Jesuitenkirche. Dort stand eine

informative Führung auf dem Programm.

Durchgeführt wurde sie vom Präfekt, dem

einzigen Jesuiten in Luzern. Er zeigte den

Frauen «seine» Kirche und berichtete viel

Wissenswertes über seinen Orden. Anschliessend

schlenderte die Frauengemeinschaft

zum Löwendenkmal, um in einem

Restaurant in der Nähe einzukehren.

Gestärkt ging es weiter zum KKL, dem Kultur-

und Kongresszentrum direkt am See.

Dort durften die Frauen einen Blick hinter

MITARBEITENDE DER RAIFFEISEN

TAUSCHEN SCHALTER GEGEN WALD

Die Frauengemeinschaft war am Vierwaldstättersee unterwegs.

An zwei Tagen im September bewies die

Raiffeisenbank Appenzeller Hinterland

mit Sitz in Herisau, dass Nachhaltigkeit

und Regionalität nicht nur Schlagworte

sind. Zum 125-Jahr-Jubiläum in der Schweiz

packten Mitarbeitende der Bank selbst

mit an und engagierten sich im Urnäscher

Wald. Das Team half gemeinsam mit dem

Forstbetrieb am Säntis bei der Waldpflege.

Rund 100 Jungbäume wurden gesetzt und

Waldflächen sorgfältig von Holzresten befreit.

«Diese Arbeiten tragen nicht nur zur

Pflege und Erneuerung des Waldes bei,

sondern fördern auch den ökologischen

Wert und die Biodiversität in unserer Region»,

heisst es in der Mitteilung. «Das

gemeinsame Engagement war für alle Beteiligten

ein bereicherndes Erlebnis – es

stärkte nicht nur die Natur, sondern auch

Das Team der Raiffeisenbank Appenzeller Hinterland setzte rund 100 Jungbäume.

die Kulissen werfen, sie erfuhren Spannendes

über die Architektur des Gebäudes und

besichtigten unter anderem den grossen

Konzertsaal. Nach dieser zweiten Führung

blieb noch ein wenig Zeit, um am Seeufer

zu verweilen, ehe es zurück ins Appenzellerland

ging. (eing.)

(Bild: zVg.)

den Zusammenhalt innerhalb des Teams.»

Mit Aktionen wie dieser möchte die Raiffeisenbank

Appenzeller Hinterland ihre

Verbundenheit mit der Region und ihren

Menschen unterstreichen. (pd)

(Bild: pd)

Leserbrief

TEMPO-30-ZONE IST ZWINGEND

31.03.21 15:09

Ich bin entsetzt, dass eine Person, welche

nicht direkt vom belastenden Verkehr betroffen

ist, mit fragwürdigen Argumenten

agiert. Als angeblicher Rennfahrer kann Herr

Bosshard seine Ekstasen anderswo ausleben,

aber nicht auf dem Rücken von schwächeren

Verkehrsteilnehmern. Leider stammen die

31.03.21 15:09

Unterschriften für die Initiative mehrheitlich

von Personen, welche die Situation vor Ort

nicht kennen und nicht betroffen sind. Wo

bleiben da Rücksicht und Verständnis? Die

lapidare Argumentation des Initianten Bosshard

im TVO, dass kein Kindergarten mehr

betrieben werde, muss als Ablenkungsmanöver

verstanden werden. Der Verkehr hat mit

Landwirtschaftsfahrzeugen, Lastwagen und

dem Mehrverkehr durch die Entsorgungsstelle

um ein Mehrfaches zugenommen. Andere

Quartier- und Durchgangsstrassen profitieren

auch von Geschwindigkeitsbeschränkungen.

Zur Lärm- und Emissionsbelastung

für die Anwohner kommt hinzu, dass diese

viel befahrene Strasse ein Kindergarten- und

Schulweg ist. Wenn ich in den letzten Jahren

meine Enkelkinder zum Schulhaus Saum begleitet

habe, dann immer mit der Hoffnung,

dass trotz der zu schnell vorbeifahrenden

Autos nichts passiert. Dazu kommt, dass

genau dort, wo das Trottoir rechtsseitig aufhört,

ein Zebrastreifen entfernt wurde. Für

mich nicht nachvollziehbar, weil genau hier

der Gehsteig aufhört und man gezwungen

ist, die Strassenseite zu wechseln. Es geht um

die Sicherheit für die Bewohner, Fussgänger

und Kinder. Eine Tempo-30-Zone ist auf diesem

Strassenabschnitt zwingend. Oder muss

zuerst etwas Schlimmes passieren?

Emmy Zürcher, Herisau


28 · Naturheilen 10/2025

«JEDER KÖRPER BESITZT

SELBSTHEILUNGSKRÄFTE»

Wir stellen Naturheilpraktizierende vor und widmen uns ihren Behandlungsmethoden. Der

Kanton Ausserrhoden schränkt die approbierten Heilpraktiker in ihrer natürlichen Heilmethodik

nicht ein. Diesmal stellen wir die Network-Chiropraktik und die Bioresonanz vor.

Seit 30 Jahren praktiziert Dr. André-Guido

Bächli in Herisau. Vor einem Jahr hat er seine

Praxis von der Bahnhofstrasse an die Oberdorfstrasse

35 verlegt. Für Appenzell Ausserrhoden

entschied er sich 1994, weil dies

der einzige Kanton war, in dem Chiropraktik

bis zum neuen Gesundheitsgesetz 2008 frei

ausgeübt werden durfte. Die Heilpraktikerprüfung

erlaubt ihm, ganzheitlich zu arbeiten

und war für ihn nach den amerikanischen

Staatsexamen eine Formsache: «Die Bewilligung

als Heilpraktiker empfinde ich nach wie

vor stimmig, denn die Network-Chiropraktik

arbeitet ganzheitlicher.»

Die Anwendung von Hand

Die Anfänge der Chiropraktik gehen zurück

auf Daniel David Palmer aus Davenport, Illinois,

USA, der 1895 die Schwerhörigkeit seines

Hausmeisters durch das Einrenken des vierten

Brustwirbels beheben konnte. «Chiron»

bedeutet übersetzt aus dem Griechischen

«Hand», Voraussetzung für die Praktik sind

ein umfassendes Grundwissen in Anatomie,

Pathologie und Physiologie. Die Network-Chiropraktik

arbeitet ohne Druck, sondern justiert

mit Berührungen. Diese Feineinstellungen der

Wirbelsäule und des Bewegungsapparates

verbessern die Nerventätigkeit und stimulieren

die Anpassung des Skeletts, der Muskeln

und der inneren Organe über das vegetative

Nervensystem. Als 17-jähriger erlebte Bächli

in einer Behandlung selbst die Verbesserung

seiner Migräne und war so fasziniert, dass er

darin seine eigene berufliche Zukunft erkannte.

Eine Broschüre im Berufsbildungszentrum

wies ihm den Weg nach Amerika: «Dort liegt

nach wie vor die wahre Quelle dieser Kunst.»

Das rein physische Einrenken von Wirbeln, wie

es die chiropraktische Medizin lehrt, koppelt

sich von wichtigen, ganzheitlichen Zusammenhängen

ab. Die Übernahme durch die Schulmedizin

wirkt sich auch auf den Nachwuchs

in der heilpraktischen Variante aus, dieser sei

entsprechend spärlich.

Am Patienten arbeitet Bächli nicht mit einem

fixen Ziel vor Augen, sondern justiert bis

zu seinem optimalen, dynamischen Gleichgewicht:

«Natürlich spielen erwünschte Resultate

wie Schmerzfreiheit eine Rolle, aber der

Ablauf orientiert sich an der Wiederherstellung

des statischen Gleichgewichts. Dieses

macht in der Folge den Körper gesund, weil

es viele Stoffwechselprozesse normalisiert.»

Der Körper reguliere und heile sich über das

Nerven- und Immunsystem konstant selbst,

da er stets umgeben von Erregern wie Viren,

Bakterien oder Schadstoffen ist, die eliminiert

werden sollen. Diese Fähigkeiten stecken

auch im Bereich des Rückenmarks und

der Wirbel: «Wir können unmögliche Bewegungen

machen und uns dabei Wirbel verschieben.

Wenn der Stoffwechsel stimmt und

der Organismus funktioniert, kann sich das

von selbst wieder einrenken.»

Die chiropraktische Behandlung

Eine Behandlung bei Dr. André-Guido Bächli

dauert etwa acht bis zwanzig Sitzungen,

verteilt über drei bis sechs Monate. In den

ersten Behandlungen gehe es mehr um die

Schmerzen, danach um die Stabilität. «Es gibt

Patientinnen und Patienten, die sehe ich erst

nach 20 Jahren wieder.» Sanfte Berührungen

fördern die Selbstheilung. Verschiedene Schemata

in seiner Praxis zeigen die Zusammenhänge:

«Aus dem Rückenmark führen links

Dr. André-Guido Bächli behandelt mit der ganzheitlichen Network-Chiropraktik.

und rechts der Wirbel die Muskelnerven in den

ganzen Körper. Jede Berührung von mir stimuliert

eine Reflexzone, welche eine Rückkopplung

im Gehirn auslöst. Dieses verarbeitet

die Information und schickt sie zurück in den

betroffenen Bereich.» Diese innere Intelligenz

des Körpers bezeichnet Bächli als Lebenskraft.

«Wir müssen nicht lernen, zu atmen oder zu

verdauen. Unser Körper kann das einfach. Das

ist für mich die naturheilkundliche Essenz in

dieser Methode.» Bei der Behandlung findet

stufenweise die Suche nach dem Ungleichgewicht

statt. Wird es behoben, ist dies meist

an einer Körperreaktion erkennbar. «Oft findet

ein tiefer Atemzug statt, ein entspannendes

Knacken oder Muskelflattern. Zusätzlich teste

ich Stellen am Körper auf Veränderung.»

Das Resultat ist oft physischer Natur, dadurch

werden allfällige Fragen nach der Wirksamkeit

verzichtbar. Spannend dabei sei, dass nach einer

Behandlung das Sensorium des Patienten

manchmal im alten Zustand verharrt: «Dies

ändert sich in unterschiedlichen Zeiträumen.

Manche stellen die Veränderung gleich beim

Aufstehen von der Behandlungsliege fest, bei

anderen dauert es je nach Veranlagung und

Stoffwechsel mehrere Tage.»

In Bächlis Praxis kommen Personen mit

Hals- und Rückenbeschwerden. «Bei der Behandlung

von Bandscheiben sollte man nicht

zu lange warten, dann bestehen noch gute

Heilungschancen ohne Operation.» Weitere

Behandlungserfolge verzeichnet er bei Kopf-

(Bilder: nr)


10/2025 Naturheilen · 29

schmerzen, Migräne oder Menstruationsbeschwerden,

denn die paraspinalen Nerven

des vegetativen Nervensystems führen vom

Stammhirn in die Organe. Die ersten zwei

Halswirbel stehen dabei im Zentrum. Sind sie

verschoben, kann es zu den erwähnten Problemen

führen. Psychische oder vegetative

Störungen reagieren gut auf Network-Chiropraktik,

bei diagnostizierten psychischen

Krankheiten hingegen ist er zurückhaltend.

Bächli unterstützt organische Probleme mit

Tinkturen und homöopathischen Mitteln. Ergänzende

Informationen liefert ihm auch die

sogenannte Vedische Astrologie, indem er im

individuellen Horoskop erkennt, welche körperlichen

Regionen oder geistige Veranlagungen

ausgelöst worden sind. Das Praxisfest zum

30-jährigen Jubiläum findet am 24. November

ab 16 Uhr an der Oberdorfstrasse 35 statt.

Jeannette Bucheli ist Autorin des naturheilkundlichen Nachschlagewerks «Hilf dir selbst».

Die Praxis mit Aussicht auf den Säntis

Seit fünf Jahren führt Jeannette Bucheli ihre

Praxis b-care an der Sonnenböhlstrasse. Sie

praktiziert bereits seit 23 Jahren in Herisau

und hat ihr umfassendes Wissen in einem

Nachschlagewerk veröffentlicht. Ihr Buch

«Hilf dir selbst» ist im Appenzeller Verlag erschienen

und beschreibt Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

mit traditionellen

Hausmitteln. Sie stammt aus der in Herisau

bestens bekannten Naturarztfamilie an der

Bahnhofstrasse: «Der Einfluss meines Vaters

auf mich war sehr gross. Ich bin mit Wickeln,

Einläufen und homöopathischen Arzneimitteln

aufgewachsen. Zum Arzt musste ich nur

zweimal in meinem Leben, um Wunden zu

nähen.» Für ihre eigene Berufswahl wählte sie

bewusst den schulmedizinischen Bereich als

Ergänzung und absolvierte eine Ausbildung

zur Pflegefachfrau. «Ich wollte mir ein eigenes

Bild machen und herausfinden, was für mich

stimmig ist und was nicht.» Es brauche beide

Kompetenzen für das beste Resultat. Die dreijährige

Heilpraktikerausbildung absolvierte

sie bis 2001: «Weiterbildungen sind ein Muss,

das ist nicht nur persönlicher Ansporn, sondern

auch eine Auflage für den Naturärzteverband

und der Krankenkassen.»

Für die Diagnostik verwendet Bucheli verschiedene

Methoden. Die Irisanalyse bezeichnet

sie als eine langjährige Spezialität aus

ihrer Herkunftsfamilie. Daraus erkennt sie die

Grundkonstitution der Patientinnen und Patienten.

Mit Hilfe ihrer Ausbildung in Biokinematik

kann sie bei körperlichen Schmerzen die

Verkürzungen in der Muskulatur therapieren.

Die Kundinnen und Kunden erhalten dabei

nebst der Behandlung auch Übungen für die

Selbsttherapie. Dies entspricht Buchelis Ansatz

der Selbstbefähigung und der Eigenverantwortung:

«Es geht immer darum, bei sich

selbst etwas zu verändern. Meine These lautet:

Heilung kommt von innen nach aussen.»

Mit der Bioresonanz testet sie aus, worauf das

Energiesystem reagiert. Die Anwendung eines

Bioresonanzgeräts setzt voraus, dass der Körper

elektromagnetische Frequenzen aussendet

und empfangen kann. So wird der Patient

mit Ampullen von unterschiedlichsten Stoffen

aus seinem Lebensumfeld wie beispielsweise

Nahrung, Zusatzstoffen oder Schadstoffen

«Selbstheilung

wird durch

sanfte Berührung

gefördert.»

konfrontiert. Die Schwingungen dieser Stoffe

werden über Kupferplatten vom Gerät erkannt

und in eine Information umgewandelt. Diese

zeigt an, was der Störfaktor im System war.

Übertragung in den Körper des Menschen erfolgt

über eine Rückenmatte oder Hand- und

Körperelektroden. «Ziel dieser Behandlung ist

es, nach und nach die Zellkommunikation zu

verbessern. Die Patientinnen und Patienten

müssen dazu nicht unbedingt verstehen, wie

dieses Gerät funktioniert. Aber wenn Widerstände

dagegen auftauchen, dann ist es die

falsche Therapie», erklärt Bucheli.

Jede Therapiesitzung mit dem Bioresonanzgerät

minimiere die Reaktion des Körpers

auf die Unverträglichkeit. Doch Jeannette

Bucheli ergänzt: «Der Blick auf den Ursprung

gehört zur Ganzheitlichkeit. Ich weiss selbst

noch, in welcher Situation ich meinen ersten

Heuschnupfenanfall hatte. Wenn ich mein

damaliges Muster nicht wiederhole, habe ich

auch keine Beschwerden.» Alles bestehe aus

Schwingungen und die Lehre der Atome zeige,

dass alles immer in Bewegung sei. Es gelte

vieles im Auge zu behalten, denn Übersehenes

könne eine Therapieblockade darstellen. «Ich

teste daher immer auch auf Viren, Bakterien,

Parasiten oder Pilze.» Störherde wie Elektrosmog

sieht sie kritisch, doch appelliert sie

auch hier an die Eigenverantwortung. «Wir

können uns nicht gegen alles schützen. Aber

dort, wo wir es können, sollten wir es auch

tun.» Das Beste seien immer noch acht Stunden

störfreie Erholung für den Körper.

Im Bereich von Impfungen bietet Bioresonanz

die Möglichkeit der Vor- und Nachbereitung.

Bucheli betont, dass es dabei nicht um

die Beseitigung der Wirkstoffe von Impfungen

gehe, sondern um unerwünschte Nebenwirkungen,

die man mittels Bioresonanz aus dem

Körper ausleiten könne. «Am besten ist es,

wenn ich noch einen Rest des Impfsubstrats

erhalte. Dann kann ich austesten, was den Körper

belastet.» Diese schmerzfreie Methode

wendet sie sogar mit Erfolg bei Babys an, die

Bandbreite ihrer Patientinnen und Patienten

umfasst sämtliche Altersgruppen.

Nadja Rechsteiner


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10/2025 Gesellschaft · 31

CASINO-KONZERTE STARTEN

MIT DEM GRINGOLTS QUARTETT

Die im November beginnende Saison der

Herisauer Casino-Konzerte verspricht wieder

sechs exquisite Kammermusikabende

mit Musikerinnen und Musikern, die in grossen

Konzertsälen auf der ganzen Welt auftreten.

Der intime Rahmen der Herisauer

Konzertreihe bietet jedoch ein besonderes

Musikerlebnis mit spürbarer Nähe zwischen

den Ensembles und dem Publikum.

Das Programm umfasst Werke aus der Zeit

der frühen Klassik bis zu Zeitgenössischem,

dazu gibt es auch Abstecher zu Piazolla

oder Gershwin. Zu erwähnen sind bekannte

Kompositionen wie Dvoraks Streichquintett

op.77, das Klavierquartett von Carl Maria

von Weber, Klaviermusik von Liszt und Chopin

sowie Raritäten von Poulenc oder der

kaum bekannten Komponistin Germaine

Tailleferre. Zur Eröffnung am 5. November

gastiert das Gringolts Quartett mit Mitgliedern

aus vier Nationen. Sie bieten ein

kontrastreiches Programm: Auf Mozart folgt

ein kurzer Sprung in die moderne Klangwelt

des 99-jährigen ungarischen Komponisten

György Kurtag, ehe die romantische Musik

WANDELBAR THEMATISIERTE

HEMETLI-PROJEKT IM ZENTRUM

Unter dem Titel «Bauen im Zentrum – von

der Idee bis zur Realisierung» lud das Team

der Herisauer WandelBar am Samstag, 20-

September, zum mobilen Dorfstammtisch

ein. Rund 100 Interessierte liessen sich aus

erster Hand über den Planungsprozess für

eines der zentralen Entwicklungsgebiete

in Herisau informieren: das Areal der ehemaligen

Frischknecht Transport AG an der

Eggstrasse. Das Grundstück gehört heute

dem «Hemetli», der Herisauer Wohnbaugenossenschaft,

die hier zentrumsnahen und

bezahlbaren Wohnraum realisieren will. An

der WandelBar wurden die sieben Projekte

aus dem Architekturwettbewerb vorgestellt.

Das Siegerprojekt «Chönd zonis» von Andri

Cajos Architekten zusammen mit Böe Studio

Landschaftsarchitekten bildet nun die Basis

für den Überbauungsplan. Die Arbeiten daran

sollen demnächst starten. Regula Ritter,

Präsidentin der Stiftung Dorfbild, begrüsste

das Publikum im Namen des Wandel-

Bar-Teams und stellte die Referenten vor:

Bruno Bottlang als Planer sowie Fredi Züst

und Ernst Bischofberger von der Wohnbaugenossenschaft

Hemetli. Bottlang gab Einblick

in den langjährigen Planungsprozess

und zeigte auf, welche Herausforderungen

von Brahms ihre Kraft entfaltet. Die gefragte

Violinistin Simone Zgraggen und der Pianist

Ulrich Koella laden im Dezember zu einem

Sonaten-Abend ein, der mit den Romanzen

von Clara Schumann beginnt, mit einem

Das Quatuor van Kuijk lädt im Februar zu «Impressions parisiennes» ein.

sich in einer Arealentwicklung an zentraler

Lage heute stellen. Fredi Züst, Präsident des

Hemetli, blickte auf die Anfänge der Wohnbaugenossenschaft

zurück und illustrierte

seinen Rückblick mit Anekdoten aus dem Archiv.

Zur Gründungszeit um 1943 habe Bauland

im Lederbach acht Franken pro Quadratmeter

gekostet – ein Preis, der damals

zusammen mit den Handänderungen veröffentlicht

wurde. Bischofberger schilderte die

Rund 100 Personen erhielten Informationen aus erster Hand

Werk ihres Gatten Robert bezaubert und

dann mit Beethovens den Höhepunkt bildet.

Im weiteren Verlauf der Saison treten zudem

das Amani Quintett mit dem Flötisten

Philipp Bachofner, das französische Quatuor

van Kuijk, die georgische Pianistin Mariam

Batsashvili und zum Abschluss das Amadeus

Klavierquartett auf. (pd)

(Bild: pd)

Tücken der heutigen Projektentwicklung. Ein

solches Vorhaben erfordere viel Geduld und

erhebliche Vorleistungen, betonte er, und

hob die Bedeutung des frühzeitigen Einbezugs

von Nachbarn und weiteren Beteiligten

hervor. Zum Abschluss erinnerte Regula Ritter

daran, dass Planungsprozesse im Ortskern

Zeit brauchen, aber auch Chancen bieten:

«Wir bauen nicht mehr auf der grünen

Wiese. Das macht Projekte komplexer. Doch

ein umsichtiger Prozess und der frühzeitige

Dialog mit der Bevölkerung können für alle

Beteiligten Mehrwert schaffen.» (eing.)

(Bild: zVg.)


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10/2025 Bilderseite · 33

HERBSTLICHE STIMMUNG AN DER VIEHSCHAU

Am Dienstag, 23. September, nahmen 13 Betriebe mit 330 Tieren an der Herisauer Viehschau teil.

(Bilder: sd)


34 · Herisauer Industrie 10/2025

Am Standort Herisau beschäftigt die HUBER+SUHNER AG rund 650 Mitarbeitende.

DIE HUBER+SUHNER AG:

VOM KÜCHENBODEN INS WELTALL

Vor 80 Jahren waren es Küchenböden und Telefonapparate, heute sind es Komponenten und

Systemlösungen der elektrischen und optischen Verbindungstechnik für Industrie, Kommunikation

und Transport. Immer wieder meisterte die HUBER+SUHNER AG auch schwere Zeiten.

Unseren ersten Teil zum Unternehmen HU-

BER+SUHNER AG haben wir mit dem Ausscheiden

von Gottlieb Suhner 1906 beendet

(siehe «de Herisauer», September 2025). Er

übergab die Unternehmensführung des Betriebs

in Herisau an seinen Sohn Bertold

Suhner-Lutz (1880–1971) als technischen

Leiter und seinem Schwiegersohn Julius

Robert Hohl-Suhner sowie Carl Erb. Unter

ihrer Führung wurde die Suhner & Co. zum

bedeutendsten Industrieunternehmen Ausserrhodens.

Telefongehäuse und Sucoflor-Böden

Richtungsweisend ist die 1905 von Gottlieb

Suhner errichtete Gummiproduktionsstätte

für die Herstellung der Isolation von Elektrodrähten.

Während des Ersten Weltkriegs

konnte diese Abteilung expandieren, da der

Werkstoff auch für Walzenüberzüge, Dichtungen

und Bahnoberleitungsisolatoren Verwendung

fand. Ein bekannter Gummi-Artikel ist

etwa die Schutzmaske der Schweizer Armee,

welche ab 1996 in Herisau produziert wurde.

Lange Zeit verfügte das Unternehmen

über keine eigene Abteilung für Forschung

und Entwicklung. Neue Produkte wurden von

der Unternehmensleitung ohne grossen Kapitalaufwand

entwickelt. So etwa erkannte Bertold

Suhner in den 1920er-Jahren das Potenzial

von Kunststoffen, deren Urform Bakelit war.

Ein hartes, aber nicht bruchfestes Material.

1928 richtet er ein Kunststoffpresswerk ein.

Stephan Heuscher in «Fabrication – Kleine

Industriegeschichte des Appenzellerlandes»:

«Neben den offiziellen Telefonapparaten der

PTT fand Bakelit unter dem Markennamen

‹Suconit› namentlich für Haushalts- und Küchengeräte,

Lichtschalter und Steckdosengehäuse

Verwendung. In der Zeit des 2. Weltkrieges

setzten sich dann thermoplastische

Kunststoffe durch, die sich durch Flexibilität

und Formbarkeit auszeichneten. Bekanntestes

Produkt von Suhner & Co. waren die

Sucoflor-Böden, deren Produktion 1944 aufgenommen

wurde und die sich zum Inbegriff

des modernen Schweizer Küchen- und Badezimmerbodens

entwickelten. 1938 erfolgte

schliesslich der Einstieg in die Hochfrequenztechnik,

welche im Radio-, Funk- und Fernsehbereich

Anwendung findet.»

Bertold Suhners Universalität

Bevor wir die Geschichte des Unternehmens

weiterverfolgen, ist es angebracht, Bertold

Suhner-Lutz einige Zeilen zu widmen. Hans

(Bilder: H+S)

Alder in den Appenzellischen Jahrbüchern,

Band 98: «Bertold Suhner war eine Unternehmerpersönlichkeit

von ans Unwahrscheinliche

grenzender Universalität. Er war

gleichzeitig Personalchef, Einkäufer, Betriebsleiter,

Kundenberater, Anlerner, Maschinenkonstrukteur,

Bauleiter und Teilhaber. Er war

kein sogenannter Schreibtisch-Chef; er stand

selbst am Zeichnungsbrett, am Schraubstock,

an der Maschine. In langen Nächten hat er

eine grosse Menge von Maschinen konstruiert,

die schwierigsten mechanischen Probleme

gelöst, im chemischen Labor Versuche

durchgeführt. […] In der Beurteilung der

Marktlage bewies Bertold Suhner Spürsinn

und Weitblick. Diesen seinen Eigenschaften

ist es zu verdanken, dass das Unternehmen

auch die Krisenjahre der Zwischenkriegszeit

unbeschadet überstand, ja sich sogar in dieser

Zeit ausdehnte.»

Bei der Übernahme des Betriebs von seinem

Vater waren rund 80, bei seiner Übergabe

an seinen Sohn 673 Personen beschäftigt.

Im gleichen Zeitraum wurde die Arbeitsfläche

von 1900 auf 13’000 Quadratmeter erweitert.

Als 64-Jähriger übergab Bertold Suhner-Lutz

1944 die Leitung seinem ältesten Sohn Gottlieb

und zog sich ganz vom Geschäft zurück,

nachdem er ein Jahr zuvor noch mitgeholfen

hatte, für seinen jüngeren Sohn Bertold ein

eigenes Unternehmen, die Metrohm AG*,

ins Leben zu rufen. «Anlässlich seines Rücktrittes

stand für die Gründung einer paritätischen

Pensionskasse, die ihm ein besonderes

Anliegen war, ein Fonds von zwei Millionen

Franken zur Verfügung. Gleichzeitig errichte-


10/2025 Herisauer Industrie · 35

te der Verstorbene aus eigenen Mitteln einen

‹Bertold-Suhner-Fonds› zur Unterstützung

von unverschuldet in Not geratenen Arbeitnehmern

der Firma.»

Nach dem Rücktritt von Bertold Suhner-

Lutz 1944 übernahm sein Sohn Gottlieb Suhner

die technische Leitung der Firma. Bei der

Umwandlung der Unternehmung in eine Familienaktiengesellschaft

im Jahre 1954 wurde

ihm, in der neuen Funktion des Delegierten,

die Leitung des Unternehmens übertragen.

Diese Führungsaufgabe erfüllte er bis zur

Fusion mit der R. + E. Huber AG in Pfäffikon,

Zürich, im Jahre 1969. Als Vizepräsident des

Verwaltungsrates der Huber + Suhner AG

stellte er sein Wissen der neuformierten

Unternehmung bis zu seinem endgültigen

Rücktritt im Jahre 1979 zur Verfügung.

Erfolgreich durch wirtschaftliche Krisen

In seiner langen Geschichte musste das

Unternehmen auch immer wieder durch

schwere Zeiten. Stephan Heuscher: «1949

arbeiteten gegen 900 Personen auf dem Firmenareal.

Im Verlaufe der Hochkonjunktur

der Nachkriegszeit ging die Mitarbeiterzahl

aufgrund betrieblicher und anlagetechnischer

Rationalisierungen zunächst leicht zurück.

Eine erneute Zunahme der Belegschaft

ist erst in den späten Fünfzigerjahren zu konstatieren.

Äusseres Zeichen des Wachstums

bildeten die 1958 bis 1963 erstellten Grossbauten

am nördlichen Rand des Firmengeländes.

Bis Anfang der Siebzigerjahre beschäftigte

HUBER+SUHNER zwischen 850 und

980 Personen. Dies entsprach rund 15 Prozent

aller Arbeitnehmenden in der Ausserrhoder

Industrie.» Zu schaffen machte dem

Unternehmen die Konjunkturkrise von 1975

bis 1977. Umsatz und Zahl der Beschäftigten

sanken. Dank Spezialisierung erholte sich die

Firma. «Die 1982 bis 1984 vorgenommenen

baulichen Erweiterungen markierten die erfolgreiche

Bewältigung der Krise.» Dank der

Fokussierung auf wenige Produktbereiche

und der verstärkten Bearbeitung ausländischer

Märkte vervierfachte sich der Umsatz

zwischen 1969 und 1989 von 61 auf 249 Millionen

Franken. Der Exportanteil stieg in derselben

Zeit von 3,6 auf 36,7 Prozent.

Angesichts des weltweiten Booms der

Mobiltelefonie und des Internets konzentrierte

sich HUBER+SUHNER in den

1990er-Jahren zunehmend auf diese Märkte.

1996 machte die Nachrichtenübermittlungstechnik

bereits mehr als die Hälfte

des Umsatzes aus. Im Sektor Hochfrequenz

und Lichtwellenleiter gewann das Unternehmen

Marktanteile. 2001 indes brach der

Telekommunikationsmarkt zusammen. «Die

Geschäftsleitung reagierte, indem sie im

Herbst 2001 im Herisauer Werk Kurzarbeit

einführte und in den ausländischen Tochtergesellschaften

mehrere hundert Arbeitsplätze

strich. Als sich die Krise verschlimmerte,

folgte im November des gleichen Jahres die

Ankündigung, auch in der Schweiz würden

450 der 2500 Arbeitsplätze wegfallen.»

In den Jahren 2001 und 2002 schrieb das

Unternehmen Verlust. 2003 erholte sich der

Konzern und fand dank dem Konzept 3×3

(drei Kerngeschäfte für drei Hauptmärkte)

zum Erfolg zurück. Die heutige Produktepalette

basiert auf den Kerntechnologien

Hochfrequenz, Fiberoptik und Niederfrequenz

in den Bereichen Industrie, Kommunikation

und Transport. Die Produkte finden

beispielsweise Anwendung in Rechenzentren,

im Fest- und Mobilfunknetz, in der

Mess- und Prüftechnik, der Luft- und Raumfahrt

und Wehrtechnik sowie der Schienenund

Strassenmobilität. Das seit 1998 an der

Schweizer Börse kotierte Unternehmen

beschäftigt heute rund 4000 Mitarbeitende

(davon über 1100 in der Schweiz) an 40

verschiedenen Standorten auf der ganzen

Welt. Aktuell ist Urs Ryffel Vorsitzender der

Konzernleitung. Der Nettoumsatz 2024 betrug

893,9 Millionen, das Betriebsergebnis

86,6 Millionen Franken.

Nachhaltig in die Zukunft

Bleibt der Blick in die Zukunft, beispielsweise

die Frage nach den Auswirkungen der aktuellen

US-amerikanischen Zollpolitik. CEO Urs

Ryffel in einem Interview in der Neuen Zürcher

Zeitung vom 5. Juni: «Ich lasse mich beim

Leiten der Firma nicht aus der Ruhe bringen,

auch wenn die Rahmenbedingungen ständig

zu wechseln drohen. Wir haben die besten Erfahrungen

gemacht, wenn man die Situation

mit nüchternem Blick betrachtet und seiner

langfristigen Strategie treu bleibt.» Gewiss

bringe die Zolldiskussion etwas Stress in die

Organisation, doch für wichtige Entscheide

werde nicht auf kurzfristige Tendenzenden

gesetzt. Zudem sei die HUBER+SUHNER AG

breit abgestützt und in zukunftsträchtigen,

wachsenden Märkten tätig, was eine gewisse

Ruhe ins Unternehmen bringe. Die Zahlen aus

dem ersten Halbjahr 2025 stimmen positiv

und «basierend auf dem Auftragsvolumen in

den ersten sechs Monaten 2025 erwartet das

Unternehmen für das zweite Halbjahr eine anhaltend

solide Umsatzentwicklung».

Zukunftsfähig sind auch die Ziele des Unternehmens

in Bezug auf die Nachhaltigkeit,

wie etwa die Reduktion der Treibhausemissionen:

So soll bis 2050 eine absolute Reduktion

von 90 Prozent zum Basisjahr 2023 der Betriebsemissionen

wie auch der Emissionen in

der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette

erreicht werden. Das Unternehmen ist

derzeit auf dem besten Weg, seine Ziele für

2025 zu erreichen, die Ziele für 2030 und 2050

wurden anfangs dieses Jahres von der «Science

Based Target Initiative» validiert.

Eva Schläpfer

* Die Metrohm AG stellen wir Ihnen in der November-Ausgabe

vor

In den 1940-er Jahren waren die Sucoflor-Böden der Suhner & Co. Inbegriff des

modernen Schweizer Küchen- und Badezimmerbodens.

Heute werden in Herisau Komponenten und Systeme für die elektrische und

optische Verbindungstechnik produziert.


36 · Kalender 10/2025

Kalender

Oktober

1. Lama-Trekking, Frauengemeinschaft, 14

Uhr, Hözli, Infos und Anmeldung: www.

fg-herisau.ch

1. Einblick ins neue Besucher- und Therapiezentrum

PZA, 19 – 20.30 Uhr, Psychiatrisches

Zentrum

2. Trauercafé, 17 – 18.30 Uhr, Kafi KARL,

Kasernenstrasse 39a

3. JAMfreeday, Dä 3. Stock, 19 Uhr, Industriestrasse

28

3. Jahrmarkt, 15 – 22 Uhr, Ebnet

4. Livekonzert «Just for Life», Dä 3. Stock, 19

Uhr, Industriestrasse 28

4. Jahrmarkt, 11 – 22 Uhr, Ebnet

4. Comedian Franz Richter «Alles auf

Schwarz», 20 Uhr, Stuhlfabrik

4. SC Herisau vs. Agrovia Stars, 18.30 Uhr,

Sportzentrum

5. Freie Besichtigung Schwänberg-Museum,

14-16 Uhr

5. Jahrmarkt, 11 – 21 Uhr, Ebnet,

5. «NOMAL – Gschichtä, Versli und mee»,

10 Uhr, Stuhlfabrik

7. Oldies aus Appenzell, Club 60plus, 14

Uhr, kath. Pfarreiheim

8. E-Bike-Tour «Klösterlicher Genuss», Club

60plus, 13.30 Uhr, Sportzentrum

9. Mittagstreff, Club 60plus, 11.30 Uhr, Casino

9. FC Herisau vs. FC Münsterlingen, 20 Uhr,

Ebnet

10. Lisa Bögli «Endlich Schaumbad», 20 Uhr,

Stuhlfabrik

11. SC Herisau vs. Hockey Reinach, 18.30 Uhr,

Sportzentrum

12. Ein vergnüglicher Abend mit Gret Zellweger,

16 Uhr, Stuhlfabrik

13. Wanderung Bischofszell-Rumschwang-Wittenbach,

Vitaswiss, Anmeldung:

079 549 91 39

13. Gespräch mit dem Gemeindepräsidenten,

16 – 18 Uhr, Gemeindehaus

14. Spaziergang «von den Mülis zur Mühle»,

Club 60plus, 12.50 Uhr, Bahnhof

15. Appenzeller Mecktig Comedy, 20 – 22

Uhr, Stuhlfabrik

17. Comedynight mit Peppino Petruzzi, Dä 3.

Stock, 20.30 Uhr, Industriestrasse 28

18. Nachwuchswettbewerb BandXost, Dä 3.

Stock, 19 Uhr, Industriestrasse 28

18. Nationaler Reparatur-Tag, 10 – 14 Uhr,

WinWin Markt

18. Musikalischer Komiker Nico Arn mit

«Blamasch», 20 Uhr, Stuhlfabrik

19. Spielenachmittag, Dä 3. Stock, 14 – 18 Uhr,

Industriestrasse 28

19. Appenzeller Welttournee, 13 und 17.30

Uhr, Casino

21. Jass- und Spielenachmittag, Club 60plus,

14 Uhr, Restaurant Adler

22. Öffentlicher Vortrag «Depression im

Alter», 19 – 20.30 Uhr, Psychiatrisches

Zentrum

23. Mittagstreff, Club 60plus, 11.30 Uhr, Casino

24. Mensch Läppli, 20 – 22.15 Uhr, Casino

24. Spieleabend «DOG», Frauengemeinschaft,

19.30 Uhr, Pfarreiheim, Anmeldung:

www.fg-herisau.ch

24. Plattentaufe von Riana, 20 – 22 Uhr,

Stuhlfabrik

25. Electronic Night mit Flavio Calaon & Dear

Deer, Dä 3.Stock, 19 Uhr, Industriestrasse

28

25. «Hugo – Ein Leben zu Fuss», Fusstheater

von Anne Klinge, Figurentheater & Kultur

is Dorf, 20.30 Uhr, Altes Zeughaus

25. Tanztheater «beziehungsweise» von Susanna

Benenati, 19.30 – 21 Uhr, Stuhlfabrik

25. SC Herisau vs. SC Prättigau-Herrschaft,

18.30 Uhr, Sportzentrum

26. Sonntagscafé, 13.30-17 Uhr, aus Wiesental

26. Öffentliche Führung «Herisau in alten

Ansichten», 11 Uhr, Museum Herisau

26. Rumpelstilzchen, Fusstheater von Anne

Kling, 11 Uhr, Figurentheater

26. Theaterstück «Der Mittler» über Kräuterpfarrer

Johann Künzle, Tanzraum Herisau,

17 – 18.15 Uhr, Mühlebühl

26. Afrenetische Besetzung & Andrea Kirchhofer,

20 – 22 Uhr, Stuhlfabrik

27. Appenzeller Lät-Night-Show, 20 Uhr,

Stuhlfabrik

Regelmässig

Café unter den Bäumen, Montag (10 – 17

Uhr) & Freitag (14 – 21 Uhr), Chupfertrocke

Museum Herisau, Mittwoch

bis Sonntag, 13 – 17 Uhr

Figurentheater-Museum, jeweils am

Mittwoch um 14 – 17 Uhr und Sonntag

11 – 16 Uhr

Wochenmarkt, jeweils am Samstag um

8.30-12.30 Uhr

28. Wanderung «Wo der Necker sich

schlängelt», Club 60plus, 9.30 Uhr, Bahnhof

30. Swing in der Fabrik, 20 – 22 Uhr, Stuhlfabrik

31. Livekonzert «Papaya Tropical», Dä

3.Stock, Industriestrasse 28

31. Barbara Hutzenlaub «Sprechstunde mit ...

Coco Chantal», 20 Uhr, Stuhlfabrik

November

1. Chinderfiir mit Zvieri, ab 9.30 Uhr, Kirchgemeindehaus

1. Coro Bellavista – Sardischer Männerchor

& Jodlerklub Herisau-Säge, Kultur is Dorf,

20 Uhr, ref. Kirche

1. Appenzeller Volkslieder «Wiibli ond Mandli»,

20 – 22 Uhr, Stuhlfabrik

1. Comedy-Duo Messer & Gabel, 20 – 22.15

Uhr, Casino

1. FC Herisau vs. FC Bischofszell, 16 Uhr,

Ebnet

1. Mörder Znacht auf Rädern, 17.30 – 23 Uhr,

Start am Bahnhof Gossau

2. Freie Besichtigung Schwänberg-Museum,

14-16 Uhr

2. Schlusswanderung mit Mittagessen,

Vitaswiss, Anmeldung: 079 703 96 49

2. Die Bremer Stadtmusikanten, 11 Uhr,

Figurentheater

3. Erzählcafé unter dem Thema «Wut», 14-16

Uhr, Haus Wiesental,


10/2025 Sternefööf · 37

Sternefööfi

APHRODITE URANIA – DIE GÖTTIN DES HIMMELS

Die ersten fünf Jahre der Luftepoche sind gesäumt

von Beziehungsbrüchen aller Art. Wenn

Liebesbeziehungen genauso zerbrechen wie

Länderbündnisse – dann haben die Regeln geändert.

Die Astrologie hat einige Einblicke dazu

zu bieten, weil sie darin eine neue Betonung

der Venus (griechisch Aphrodite) erkennt.

Anpassung als Beziehungsleistung

Wir sind alle geprägt von einem anderen Zeitgeist.

Unter der Dominanz der Erdzeichen

Steinbock, Stier und Jungfrau wurde auch der

Beziehungsbereich genormt, obschon dieser

astrologisch zu Luft und Feuer gehört. Eine

Epochenherrschaft von 200 Jahren überstrahlt

aber die anderen Elemente, wie auch im Rückblick

sehr gut zu erkennen ist. Erde steht für

die Wirklichkeit, für eine gemeinsame soziale

und gesellschaftliche Vorstellung. Bei Widerstand

dagegen können zwanghafte Reaktionen

sichtbar werden. Wir lernten durch Erziehung,

Schule und Beruf, uns auf dieses kollektive Werteverständnis

zu beziehen und uns darin anzupassen.

Das «Wohle aller» sollte möglichst vor

das persönliche Wohl gestellt werden, schliesslich

war Wohlstand eines der erklärten Ziele.

Dieser Zielfokus prägte sämtliche Beziehungen

– von der Liebe über die Arbeit bis hin zu den

Bürgerpflichten gegenüber dem Staat.

Die sinnliche Venus

Im Horoskop des Luftepochenbeginns symbolisieren

Uranus im Zeichen Stier und Venus in

Schütze eine komplette Veränderung der bisherigen

Wertebasis. Sie zeigen Beziehungen

auf der Suche nach neuen Wegen. Schütze

symbolisiert auch die «Be-Geisterung», dazu

später mehr. Längerfristige Beziehungen brauchen

eine Bindungsgrundlage. Die Venus als

Beziehungssymbol und Herrscherin des Erdzeichens

Stier ist eine mächtige Figur, welche

die Sinnlichkeit und Fruchtbarkeit der Erde und

M

F

der Weiblichkeit symbolisiert. Diese Fülle und

Kraft an Ressourcen war ein Beziehungsversprechen,

aber sie stellte die Vorherrschaft des

Männlichen und das lineare Fortschrittsstreben

in Frage. Das Patriarchat entwertete diese Venus

seit jeher auf mannigfache Weise: Das Sinnliche

wurde als vulgär verteufelt, während das

Fruchtbare domestiziert und kontrolliert wurde.

Uranus im Stier zeigt die Befreiung von dieser

Fremdherrschaft und öffnet den Blick für die

luftige, himmlische Venus. Diese ist vergeistigt,

sie interessiert sich nicht für den physischen

Eros und dessen Sinnlichkeit. Ihr Interesse gilt

der Seele. In Beziehungen orientiert sie sich am

Gleichgesinnten und Zyklischen. «Gleich und

gleich gesellt sich gern» – das galt schon früher,

aber nun gewinnt die Gesinnung oberhand

über das Physische. In Beziehungen zeigt sich

das als Orientierung der Anziehungskraft in die

geistige Welt. Der Eros wird über gemeinsame

Interessen und Vorstellungen stimuliert. Als

neue Bindungsgrundlage steht die individuelle

Entwicklung des Einzelnen im Zentrum, ohne

ihm die Verantwortung dafür abzunehmen.

Der Beziehungswert ist die Mitwirkung an gemeinsamen

Projekten und das Einbringen der

individuellen Stärken. Die Co-Existenz – das

Nebeneinander – bietet neuen Freiraum in allen

Beziehungen, während das Miteinander der

Erdepoche mehr die Symbiose betonte.

Gartenarbeit als Analogie

Ein Zugeständnis an Rollenvorgaben für Frau

und Mann, an lineare Beziehungsformen oder

die Anpassung an gesellschaftliche Anerkennung

erscheinen in der Luftepoche absurd. Beziehungen

werden als eine Art «Gartenprojekt

für Vielfalt» erkannt. Da der Einzelne seinem

Entwicklungs- und Veränderungsprozess Raum

gibt, gestaltet sich auch die gemeinsame Gartenarbeit,

sprich Beziehungsarbeit zyklisch. Die

Analogie zeigt verschiedene Saat-, Wachstums-,

Reife- und Erntezeiten. Nicht zu vergessen die

Ruhezeiten. Schluss mit linearen Zielvorstellungen

in Beziehungen, die Erkenntnis reift,

dass es weniger um das Resultat, sondern um

das Wachsen und den Genuss gemeinsamer Lebenszeit

geht. Das Anteilnehmen am Menschsein

im Prozess und das Teilen einer spürbaren

und echten Verbindung erhält immense Wertigkeit.

Die Wahrnehmung im neuen Zeitgeist ist

flüchtig, Begegnungen und Gefühlsaustausch

verharren gefühlt weniger lang. Doch war das

nicht schon immer so? Glück oder finanzieller

Wohlstand als Dauerzustand ist nach wie vor

ein Mythos der Werbung. Die «be-geisterte»

Venus zeigt uns die wahre Beziehungsqualität:

Wert ist, was lebendig ist. Der Puls – als Analogie

zu Uranus – hilft zu erkennen, was in Beziehungen

an Lebendigkeit steckt oder wo das

Feuer aus Anpassung erstickt wurde.

Dynamische und lebendige Beziehungen

Zurück auf das erste Feld im Beziehungsthema

bedeutet also ein echtes Einlassen auf sein Gegenüber.

Achtsamkeit, Dialog- und Konfliktfähigkeit

und die Bereitschaft zur Beweglichkeit

in eigenen Standpunkten prägen die Beziehungsfähigkeit

der heutigen Zeit. Freiraum in

der Kommunikation ermöglicht Freiraum in der

Beziehungsgestaltung, denn Sprache erschafft

Form. Basis dafür ist die Beziehung zu sich

selbst. Um sich in einer solch luftigen Dynamik

emotional zu verbinden, braucht es Empathie

und die Bereitschaft, über den Spiegel des

Partners sich selbst zu entdecken. Wer Persönlichkeitsanteile

oder Bedürfnisse in sich selbst

verneint, erlebt sie mitunter destruktiv im Aussen.

Überall geht es um jene Verantwortung,

die mit dem neuen Zeitgeist einhergeht. Die

Zeiten, als wir Bedürfnisse delegieren konnten,

sei es in Beziehungen, am Arbeitsplatz oder an

Mutter Staat, neigen sich rasant dem Ende zu.

Saturn und Neptun in Widder stehen für diesen

Neuanfang in der Verbindungsarbeit zu

uns selbst und anderen. Für diese spannende

und notwendige Entdeckungsreise brauchen

wir neue Begriffe, Fähigkeiten und Instrumente.

Astrologie als universelle Sprache erfasst

die Verschiebung der Regeln und lässt auch in

der Welt erkennen, welche Absichten von den

verschiedenen Beziehungspartnern verfolgt

werden. (nr)

Impressum

Herausgeber / Druck

Appenzeller Druckerei AG

Kasernenstrasse 64

9100 Herisau

www.adag.ch

Redaktion

Helena Städler, Leitung (hst)

Sergio Dudli, Leitung (sd)

T +41 71 354 64 64

redaktion@deherisauer.ch

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Zustellung «de Herisauer»

ausserhalb der Gemeinde

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Bestellung an:

inserate@deherisauer.ch

Redaktions- und

Inserateschluss

7 Arbeitstage vor

Erscheinung, 12.00 Uhr

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Erscheint monatlich

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inserate@deherisauer.ch

Freie Mitarbeitende

Eva Schläpfer (es)

Nadja Rechsteiner (nr)

Sara Fiore (sf)

Manuel Alder (ma)


38 · Rätsel 10/2025

Sänger

mit

tiefer

Stimme

engl.

Längenmass

Hunderasse

persönl.

Fürwort

(4. Fall)

Schreinerwerkzeug

militär.

Einheit

Umgebung,

Atmosphäre

7

Ach

guck: ...

da!

lässige

Umgangssprache

Wettkampfgewinn

griech.

Nymphe

Esel in

d. Fabel

Fleischgericht

unendlich

lange,

für

immer

Netzhaut

des

Auges

Speisesaal

für

Studenten

best.

Artikel

(2. Fall)

Hausmeister

Mz.

bibl.

Prophet

Vorn. v.

Maler

Matisse †

Sohn v.

Adam

Bautätigkeit

der

Vögel

Mineral,

Pechkohle

Feste für

Staatsgäste

ägypt.

Gott

Nachtlager

im

Freien

in Abwesenheit

von

Kinderkrankheit

schlecht

gewürzt

verschwinde:

...

weg!

Ergebenheit,

Hingabe

Vorsilbe:

gemäss

ind.

Heil- u.

Gewürzpflanze

4

Verdauungsorgane

Hauptstadt

v.

Montana

(USA)

8

Haushaltsutensil

1

Meeressäugetier

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(engl.)

früh.

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poet.:

Unwahrheit

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Oberdorfstrasse 6 · 9100 Herisau

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Zahl

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Auffassung,

Ansicht

lat.:

schon

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(Kw.)

Schiedsrichter

(engl.)

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Gummibärchen

evident,

offenkundig

Zeitraum

von 24

Stunden

Lebersekret

asiat.

Staatenverbund

Weisshandgibbon

Wortteil:

gleich

skand.

Trinkspruch

eh. dt.

Tennisspielerin

(Steffi)

arab.

Mantel

rechte

Kontoseite

(kaufm.)

sich

brechen

(Wellen) 2

eigenartig,

seltsam

Krebstier,

Gliederfüsser

6

schlimm,

böse

Platz,

Stelle

Ferienort

im Kt. GL

frz.:

unsere

Grabinschrift

Sportgerät

mit Tretkurbel

Bündner

Tal

kippbar.

Schienenwagen

elektr.

gelad.

Teilchen

lat.:

einst,

ehemals

starker

Zweig

Spielfeldrand

Feuerwerkskörper

innen,

im Haus

(engl.)

Nichtfachmann

schweiz.

Rocksänger

5

Breitbandanschluss

Weltalter

Frauenname

Verkehrsmittel

Strassenlampe

unbest.

Artikel

9

hinweis.

Fürwort

kleinste

Dreckpartikel

Bob,

Schlitten

... und

vorbei

Teil v.

akadem.

Titeln 3

Naturwissenschaft

festgelegte

Grenze

Hit der

Rolling

Stones

(1973)

Multimediahandynachr.

relig.

Lied

griech.

Göttin

der Morgenröte

raetsel.ch

1 2 3 4 5 6 7 8 9

Das Lösungswort der letzten

Ausgabe war: AUFTRIEB


10/2025 Kino · 39

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