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11-2025

Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

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November 11/2025 Jg. 29

KI-basierte Optimierung

industrieller Bildverarbeitung

auf komplexen Oberflächen

OMRON, Seite 6


Engineering

Life Sciences.

Automatisierungund Schutz, wo

Hygiene, Überwachungund

Compliance am wichtigstensind.

Produkte und Lösungen

fürdie Pharma-und

Life-Science-Industrie

Mehr Informationenunter

pepperl-fuchs.com/br-life-sciences


Editorial

Was die IoT-Welt 2025 bewegt

2025 ist ein entscheidendes Jahr für die Weiterentwicklung des industriellen Internet

of Things. Drei Themen prägen die Diskussion besonders deutlich: Cybersecurity, 5G

und künstliche Intelligenz im industriellen Umfeld. Gemeinsam mit einer zunehmenden

Regulierung und neuen Anforderungen an Nachhaltigkeit verändern sie nicht nur

Technologien, sondern auch Denkweisen und Geschäftsmodelle.

Hannes Niederhauser

CEO, Kontron AG

www.kontron.com/de

Cybersecurity rückt ins Zentrum

Je stärker Maschinen, Anlagen und Produkte vernetzt sind, desto größer ist ihre potenzielle

Angriffsfläche. Gleichzeitig steigt die Bedrohungslage deutlich – auch für kleinere und

mittelständische Unternehmen. Die Umsetzung der europäischen NIS-2-Richtlinie ist nur

der erste Schritt. Spätestens ab 2027 bringt der Cyber Resilience Act (CRA) umfassende

Anforderungen an Produkte mit digitalen Komponenten – verpflichtend, über den gesamten

Lebenszyklus hinweg.

Was sich jetzt abzeichnet, ist ein Umdenken: Sicherheitsfunktionen sind kein optionales

Add-on mehr, sondern müssen tief im Design von Hard- und Software verankert sein.

Die Prinzipien „Security-by-Design“ und „Security-by-Default“ setzen sich zunehmend

durch. Besonders wichtig wird zudem ein durchgängiger Überblick über alle vernetzten

Geräte – auch über globale Standorte hinweg. IoT-Device-Management und automatisierte

Sicherheits-Updates werden zur Grundvoraussetzung für digitale Resilienz.

5G wird industrietauglich

Auch wenn der große Durchbruch privater 5G-Netze vielerorts noch aussteht, nimmt die

Bedeutung des neuen Mobilfunkstandards spürbar zu. Insbesondere in sicherheitskritischen

und mobilen Anwendungen wie im Bahnverkehr, in der Logistik oder bei autonomen

Systemen etabliert sich 5G als verlässliche Technologie. Der wachsende Bedarf zeigt sich

nicht nur bei neuen Infrastrukturen, sondern auch bei der Integration von 5G-Funktionalität

in bestehende Systeme.

Der Trend geht dabei klar in Richtung industrietauglicher Komplettlösungen, bei denen

Hardware, Software und Netzwerkintegration nahtlos zusammenspielen. Entscheidend

ist hier nicht nur die Performance, sondern auch die Verfügbarkeit von Komponenten, die

langfristig und weltweit lieferbar sind – besonders für kritische Anwendungen.

Künstliche Intelligenz am Edge

Während sich KI-Anwendungen in der Cloud rasant entwickeln, liegt ein großes Potenzial

im industriellen Einsatz direkt am Ort der Datenerzeugung – also am Edge. Hier treffen

vernetzte Sensorik, Echtzeitverarbeitung und KI aufeinander. KI-basierte Systeme

analysieren Produktionsdaten, erkennen Anomalien in Netzwerken oder Maschinen und

ermöglichen eine vorausschauende Wartung.

Spannend ist dabei nicht nur die Technologie selbst, sondern auch die Herkunft der

Daten: Ein großer Teil der Informationen, mit denen KI arbeitet, entsteht heute außerhalb

klassischer Rechenzentren – in Maschinen, Fahrzeugen oder Anlagen. Das unterstreicht

die wachsende Rolle von Embedded-Systemen in einer zunehmend datengetriebenen Welt.

IoT lohnt sich – technisch und wirtschaftlich

Abschließend zeigt die Praxis: Der Nutzen vernetzter Systeme ist nicht nur technologisch,

sondern auch wirtschaftlich messbar. Schnellere Produktionsprozesse, geringerer

Wartungsaufwand und neue Geschäftsmodelle machen IoT-Anwendungen für viele

Unternehmen attraktiv – auch jenseits der klassischen Großindustrie. Entscheidender

Erfolgsfaktor bleibt dabei die Fähigkeit, Technologien sinnvoll zu integrieren und

anwendungsnah umzusetzen.

2025 markiert damit einen Wendepunkt: Nicht die Einzeltechnologie steht im Fokus,

sondern das Zusammenspiel – sicher, skalierbar und zukunftsfähig.

Ihr Hannes Niederhauser

PC & Industrie 11/2025 3


Inhalt 11/2025

November 11/2025 Jg. 29

3 Editorial

4 Inhalt

6 Titelstory

8 Aktuelles

14 Künstliche Intelligenz

16 Industrie 4.0

19 Digitalisierung

20 Software/Tools/Kits

21 IPCs/SBCs/Module/Embedded

26 Datenlogger

27 Sicherheit

28 Sensoren

30 Messtechnik

36 Qualitätssicherung

37 Kennzeichnen und Identifizieren

38 Bildverarbeitung

42 Bedienen und Visualisieren

44 Komponenten/Stromversorgung

53 Kommunikation

KI-basierte Optimierung

industrieller Bildverarbeitung

auf komplexen Oberflächen

OMRON, Seite 6

KI-basierte Optimierung

industrieller

Bildverarbeitung auf

komplexen Oberflächen

Die visuelle Inspektion bleibt eine

Herausforderung in der industriellen

Automatisierung. Obwohl sich maschinelle

Bildverarbeitungs systeme in den letzten

Jahren erheblich weiterentwickelt haben,

schränken Probleme wie falsch-positive

Ergebnisse, Oberflächenvariabilität und

komplexe Hintergründe die Leistungsfähigkeit

der Technologie in vielen realen

Anwendungen weiterhin ein. 6

Zeitschrift für Mess-, Steuer- und Regeltechnik

Herausgeber und Verlag:

beam-Verlag

Dipl.- Ing. Reinhard Birchel

Inh. Claudia Birchel

Georg-Voigt-Str. 41

35039 Marburg

info@beam-verlag.de

www.beam-verlag.de

Redaktion:

Christiane Erdmann

redaktion@beam-verlag.de

Anzeigen:

Tanja Meß

tanja.mess@beam-verlag.de

Tel.: 015568 085372

Erscheinungsweise:

monatlich

Satz und Reproduktionen:

beam-Verlag

Druck & Auslieferung:

Bonifatius GmbH, Paderborn

www.bonifatius.de

Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer

Prüfung der Texte durch die Redaktion keine

Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit.

Alle Angaben im Einkaufsführerteil beruhen

auf Kundenangaben!

Handels- und Gebrauchsnamen, sowie

Waren bezeichnungen und dergleichen

werden in der Zeitschrift ohne Kennzeichnungen

verwendet. Dies berechtigt nicht zu

der Annahme, dass diese Namen im Sinne

der Warenzeichen- und Markenschutz -

gesetz gebung als frei zu betrachten sind

und von jedermann ohne Kennzeichnung

verwendet werden dürfen.

Bahn frei für SPE

Die Standardisierung von Single Pair Ethernet steht kurz vor dem

Durchbruch. Damit fällt eine entscheidende Hürde: Die unüberschaubare

Zahl an Steckergesichtern, die viele Unternehmen bisher zögern ließ. 60

Was PC-Messkarten heute noch leisten können

Lösungen für Industrie, Embedded und OEM 32

4 PC & Industrie 11/2025


Wie neue Entwicklungen

bei Digital Twins

die Fertigung

revolutionieren

Thomas Thelemann, Produkt manager

für mechanische Bauelemente und

Elektro installation bei reichelt elektronik,

kommentiert, wie neue Entwicklungen bei

digitalen Zwillingen sich auf die Digitalisierung

der industriellen Produktion auswirken

und welche Möglichkeiten sich daraus für

Unternehmen ergeben. 19

Zeilenraten über 1 MHz

Mit schneller Bildverarbeitung beschäftigt sich die

Forschungsgruppe High-Performance Vision Systems am

AIT Austrian Institute of Technology in Wien schon seit

den 1990er Jahren. Auf Basis einer EoSens Creation-

Kamera von SVS-Vistek stößt das AIT-Team nun jedoch

in bislang unerreichte Geschwindigkeitsbereiche vor. 38

Welches industrielle Netzwerk

ist das Beste?

Ein Überblick über Kriterien, Entwicklungen und Herausforderungen

der Standardisierung. 56

Cloud und Edge-Computing

finden den Weg in die Produktion

Die industrielle Produktion steht vor einem Umbruch.

Was früher undenkbar war, ist heute seit einiger Zeit schon

Realität. 16

Agentic AI:

Die Zukunft digitaler Assistenzsysteme

Artificial Intelligence hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt.

Angefangen bei regelbasierten Expertensystemen über maschinelles

Lernen bis hin zu generativer AI, die Texte, Bilder

oder ganze Softwarecodes erzeugen kann. 14

Wo Innovation auf Industrie trifft

Wenn sich vom 25. - 27.11.2025 die Tore der Messe

Nürnberg öffnen, steht die Automatisierungswelt erneut

im Zeichen der SPS – Smart Production Solutions. 8

PC & Industrie 11/2025 5


Titelstory

KI-basierte Optimierung industrieller

Bildverarbeitung auf komplexen Oberflächen

Die visuelle Inspektion bleibt eine Herausforderung

in der industriellen Automatisierung.

Obwohl sich maschinelle Bildverarbeitungssysteme

in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt

haben, schränken Probleme wie

falsch-positive Ergebnisse, Oberflächenvariabilität

und komplexe Hintergründe die Leistungsfähigkeit

der Technologie in vielen realen Anwendungen

weiterhin ein. Gerade in Branchen wie

der Elektronik-, Batterie- oder Autozuliefererindustrie

ist es wichtig, dass solche Systeme

auch kleinste Fehler sicher erkennen – und das,

ohne sich von Spiegelungen, Schweißspuren

oder ungleichmäßigen Oberflächen irritieren

zu lassen. Herkömmliche, regelbasiert arbeitende

Bildverarbeitungssystemen stoßen dabei

schnell an Grenzen.

Autor:

Benjamin Papst

Regional Marketing Manager

OMRON

info_de@omron.com

www.industrial.omron.de

Die Schwächen

konventioneller Bildverarbeitung

Regelbasierte Bildverarbeitungssysteme verlassen

sich auf vordefinierte Schwellenwerte und

Filter zur Defekterkennung. In kontrollierten Umgebungen

funktionieren sie gut, versagen jedoch

oft, wenn Hintergrundmuster, Glanz oder Schatten

Variabilität einbringen. Dies führt häufig zu

falsch-positiven Ergebnissen, also dazu, dass

intakte Teile als defekt klassifiziert werden. Die

Folge: unnötige Nacharbeiten, geringere Ausbeute

und sinkendes Vertrauen in das Automatisierungssystem.

Zudem erfordern traditionelle Systeme eine

sorgfältige Abstimmung durch erfahrene Ingenieure.

Jede neue Produktvariante, Materialänderung

oder Anpassung der Beleuchtung kann

einen zeitaufwändigen Optimierungsprozess

der Parameter auslösen.

Falsch-positive Ergebnisse reduzieren

KI-gestützte Bildverarbeitungssysteme haben

die Fähigkeit, aus Erfahrungen zu lernen und den

Zusammenhang besser zu verstehen. Anstatt

sich ausschließlich auf feste Schwellenwerte zu

verlassen, lernen KI-Modelle anhand von Beispielen

und unterscheiden zwischen echten

Defekten und harmlosen visuellen Abweichungen.

Ein KI-Modell kann eine hohe Erkennungsgenauigkeit

erzielen und gleichzeitig die Anzahl

falsch-positiver Ergebnisse drastisch reduzieren.

Ein Beispiel: Bei der Prüfung von laminierten

Batterielaschen war es besonders schwierig,

feine Risse auf stark glänzenden Oberflächen

zu entdecken. Herkömmliche Systeme kamen

mit dem Glanz und den unterschiedlich aussehenden

Schweißnähten nicht zurecht. Ein neues

System, das mithilfe von KI und nur wenigen Beispielbildern

trainiert wurde, konnte echte Fehler

zuverlässig finden. Es erkannte alle Defekte,

ohne falschen Alarm auszulösen – selbst dann,

wenn Form und Position der Risse sehr unterschiedlich

waren.

Komplexe Hintergründe –

Bewährungsprobe für die KI

Die Effektivität von KI zeigt sich besonders

bei visuellem Rauschen oder unregelmäßigen

Hintergründen. Bei der Kontrolle von pulve r-

beschichteten Statoroberflächen gab es viele

Herausforderungen: Beispielsweise schwankt die

Dicke der Beschichtung oder es gibt Schweißspuren

und unterschiedlich starke Glanzstellen.

Herkömmliche Systeme hatten damit große

Schwierigkeiten und übersahen oft echte Fehler.

Mit dem KI-basierten Ansatz konnten selbst

kleine Verunreinigungen zuverlässig erkannt werden,

ohne dass Unterschiede in der Beschichtung

innerhalb gängiger Toleranzen zu Fehlalarmen

führten.

Die Kombination von KI mit traditioneller, regelbasierter

Logik kann zudem helfen, Inspektionsergebnisse

zu quantifizieren und leichter interpretierbar

sowie dokumentierbar zu machen, was

besonders in regulierten Branchen wichtig ist.

Praktische Überlegungen

zur Implementierung

Obwohl KI Flexibilität bietet, wirft sie auch

Fragen zur Komplexität auf. Hersteller fragen

6 PC & Industrie 11/2025


Titelstory

sich oft, wie sie KI ausprobieren können oder,

ob sie dafür KI-Experten benötigen. Oft steht

auch schon ein KI-Modell bereit, aber sie sind

un sicher, welche Bilder sich zum Trainieren

eignen.

Moderne Lösungen begegnen diesen Fragen

mit vereinfachten Konfigurationsabläufen. Ein

typisches Setup umfasst drei Schritte:

• Bilderfassung:

Sammeln von Bildern fehlerfreier und

fehlerhafter Produkte.

• Annotation:

Manuelles Markieren der Defektbereiche,

ähnlich wie beim Hervorheben für einen

Kollegen.

• Lernen:

Das System wählt automatisch die besten

Bilder aus und trainiert das Modell in

wenigen Minuten.

Dieser Prozess macht tiefgehende KI-Kenntnisse

oder große Datensätze überflüssig und

verkürzt die Einrichtungszeit erheblich.

Skalierbarkeit und Lizenzmodelle

Neben der Software-Bedienbarkeit ist auch

die Hardware-Flexibilität entscheidend. Bildverarbeitungssysteme

unterstützen heute mehrere

Kameras pro Steuerungseinheit – beispielsweise

können beim OMRON FH Vision System bis zu

acht Kameras unabhängig voneinander im Multi-

Line-Random-Trigger-Modus angeschlossen und

ausgelöst werden. Das ermöglicht gleichzeitige

oder versetzte Inspektionen aus verschiedenen

Winkeln oder Positionen.

Fazit

Der Einsatz von KI in der Qualitätskontrolle

hilft, typische Probleme in der Fertigung zu

lösen. So lassen sich zum Beispiel Fehlalarme

vermeiden, auch wenn der Hintergrund kompliziert

ist, und die Ergebnisse werden insgesamt

verlässlicher bei gleichzeitiger einfacher

Handhabung der Bedienung.

Systeme, die lernfähige KI mit einfach zu

bedienenden Tools und flexibler Technik verbinden,

machen es Herstellern leichter, die Qualität

ihrer Produkte zu sichern – und das, ohne

dass sie dafür extra Experten brauchen. ◄

PC & Industrie 11/2025 7


Aktuelles

Wo Innovation auf Industrie trifft

Die SPS 2025 als Trendbarometer

Die internationalen Fachbesucher – darunter

2024 rund 14.700 aus dem Ausland – profitieren

vom breiten Angebot an Lösungen, Fachvorträgen

und Live-Demonstrationen. Die SPS

bietet Orientierung im technologischen Wandel

und liefert Impulse, um Innovationen im eigenen

Unternehmen voranzubringen.

© Mesago Messe Frankfurt GmbH / Arturo Rivas

Wenn sich vom 25. - 27.11.2025 die Tore der

Messe Nürnberg öffnen, steht die Automatisierungswelt

erneut im Zeichen der SPS – Smart

Production Solutions. Die internationale Fachmesse

bringt Entscheider, Entwickler und Visionäre

aus aller Welt zusammen. Seit über drei

Jahrzehnten ist sie jeweils zum Jahresende ein

fester Termin im Kalender der Industrie – als

Plattform für Innovation, Austausch und technologische

Weichenstellungen und als verlässliches

Trendbarometer für die Entwicklungen in

der Automatisierungsbranche.

Die SPS 2025 wird in 15 Messehallen zur eindrucksvollen

Bühne für rund 1.150 Unternehmen

der Automatisierungsbranche. Sie präsentieren

fortschrittliche Lösungen für die intelligente Produktion

sowie ihr aktuelles Produktportfolio. Das

Ausstellerspektrum reicht von internationalen

Branchengrößen wie Siemens, Beckhoff Automation,

Phoenix Contact und Bosch Rexroth bis

zu zahlreichen Start-ups, die ebenfalls mit eigenen

Messeständen präsent sind.

SPS - Smart Production Solutions

https://sps.mesago.com/nuernberg/de.html

Zentrales Thema: Einsatz von KI

Ein zentrales Thema der diesjährigen SPS ist

der Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Fertigungstechnik.

Industrial AI hält derzeit auf breiter

Front Einzug in unterschiedlichste industrielle

Produkte und Prozesse: sei es unterstützend im

Engineering von Prozessen, integriert in Steuerungsgeräte

durch vielfältige AI-Modelle oder als

Bestandteil intelligenter Tools für vorausschauende

Wartung, Qualitätskontrolle und adaptive

Produktionssteuerung. Diese Technologien verändern

die Automatisierungstechnik grundlegend

und eröffnen neue Potenziale für Effizienz, Flexibilität

und Ressourcenschonung. „Industrial AI ist

längst kein Zukunftsthema mehr – es ist bereits

Realität in vielen Produktionsumgebungen. Auf

der SPS 2025 zeigen unsere Aussteller, wie KI

heute schon konkret eingesetzt wird und welche

Potenziale die Technologie in der Automation

erschließt“, erklärt Sylke Schulz-Metzner,

Vice President SPS.

Guided Tours

Einen besonders praxisnahen Zugang dazu

bieten die zweimal täglich angebotenen Guided

Tours der SmartFactory Kaiserslautern. Der von

Experten geführte Rundgang führt zu innovativen

Unternehmen der Hard- und Softwarebranche

und beleuchtet technische Herausforderungen

der Gegenwart. „Mit unserem Angebot

möchten wir gezielt Einblicke in Schlüsseltechnologien

wie Künstliche Intelligenz, Digitale

Zwillinge und Security in der Systemarchitektur

ermöglichen“, erklärt Dr. Ingo Herbst,

Pressesprecher der SmartFactory Kaiserslautern.

„Der Transfer von technologischer

Expertise in die industrielle Praxis ist für uns

ein zentrales Anliegen.“

Wissen vernetzen:

Stages, Gemeinschaftsstände

und Nachwuchsförderung

Ergänzend zum umfangreichen Ausstellungsbereich

bietet die SPS 2025 ein ebenso facettenreiches

wie zukunftsorientiertes Rahmenprogramm,

das Fachbesucher, Branchenexperten

und Nachwuchstalente gleichermaßen anspricht.

Wissenstransfer, Innovationen

und Dialog

Live auf den SPS Stages: In den Hallen 1,

3, 3C und 6 laden insgesamt vier Stages zu

Diskussion, Wissensaustausch und Inspiration

ein. Besonders hervorzuheben ist die Technology

Stage powered by VDMA/ZVEI in Halle 3,

die von den beiden führenden Branchenverbänden

gestaltet wird. Hier stehen neben fast

20 Vorträgen zum Thema Industrial AI aktuelle

Entwicklungen, Trends und Herausforderungen

der Automatisierung im Mittelpunkt –

von Digitaler Transformation bis hin zu nachhaltiger

Produktion.

Ergänzend dazu bieten die direkt angrenzenden

„Meet the Speaker“-Zonen die Möglichkeit

zum persönlichen Austausch mit den

Referenten. Besucher können hier gezielt Fragen

stellen, Kontakte knüpfen und Inhalte aus

den Vorträgen vertiefen.

Gemeinschaftsstände

als Innovationsplattformen

In Halle 6 bündeln gleich drei Gemeinschaftsstände

Know-how und kreative Impulse:

• „Automation meets IT“: Der etablierte Treffpunkt

für Themen rund um Digitalisierung,

Cybersecurity und Industrie 4.0. Hier verschmelzen

klassische Automatisierung und

moderne IT-Welten.

• Internationale Start-up Area: Junge Unternehmen

aus aller Welt präsentieren ihre frischen

Ideen und disruptiven Technologien –

ein Hotspot für Innovation und Networking.

• „young INNOVATORS“: Der vom Bundesministerium

für Wirtschaft und Klimaschutz

geförderte Gemeinschaftsstand bietet jungen,

innovativen Unternehmen aus Deutschland

eine Bühne, um ihre Entwicklungen einem

breiten Fachpublikum vorzustellen. ◄

8 PC & Industrie 11/2025


25. – 27.11.2025

NÜRNBERG

Unfold the

world of

Industrial AI

34. internationale Fachmesse

der industriellen Automation

Automatisierung fasziniert.

Mit jeder neuen Facette.

Seit 1990 ist die SPS – Smart Production Solutions der Treffpunkt für alle,

die industrielle Entwicklung vorantreiben. Vom Start-up bis zum Global Player.

Hier verdichten sich Technologien, Netzwerke wachsen und Ideen werden

beflügelt. Insbesondere Industrial AI rückt in den Fokus und eröffnet neue

Chancen für Produktivität und Effizienz.

Erleben Sie Fortschritt in seiner ganzen Vielfalt!

Bringing Automation to Life


Aktuelles

20 Jahre Elec-Con Technology:

Elektronik mit Herz und Verstand

Elec-Con feiert 20-jähriges Bestehen: Geschäftsführer Dieter Bauernfeind

und Sabrina Strasser.

Elec-Con Technology GmbH

info@elec-con.com

www.elec-con.com

Seit zwei Jahrzehnten entwickelt

und fertigt die Elec-Con Technology

GmbH elektronische Lösungen für

Kunden mit höchsten Ansprüchen.

Zum 20-jährigen Firmenjubiläum

im Oktober 2025 blickt Geschäftsführer

Dieter Bauernfeind mit Stolz

auf den Weg zurück – und mit

Zuversicht nach vorn: „Die Zeiten

sind nicht leicht – aber wir sind es

gewohnt, zu denken, bevor wir handeln.

Das macht uns widerstandsfähig

und erfolgreich.“

Besonderer Teamgeist

Was Elec-Con auszeichnet, ist

nicht nur technisches Know-how, sondern

ein besonderer Teamgeist. Hier

arbeiten junge Talente und erfahrene

Fachkräfte Seite an Seite zusammen

– generationenübergreifend,

engagiert und mit Begeisterung für

Technologie. Keine automatisierten

Standardprozesse, keine anonymen

Fertigungslinien, sondern echte Menschen,

die Prozesse verstehen und

vorausschauen. „Wir ersetzen keine

Köpfe durch Roboter, sondern bieten

Denkprozesse als Dienstleistung“,

bringt es Bauernfeind auf den Punkt.

Der besondere Anspruch

Kunden nicht nur mit Baugruppen

zu beliefern, sondern aktiv bei der

Lösungsfindung zu unterstützen.

Elec-Con denkt sich in die Projekte

hinein, erkennt Potenziale, zeigt

Alternativen auf – oft noch bevor

der Kunde seine Anforderungen

vollständig formuliert hat. Dieses

Prinzip des vorgelagerten Denkens

hat sich in zwei Jahrzehnten

bewährt und wird geschätzt – insbesondere

von mittelständischen

Industriekunden, die unter hohem

Zeit- und Kostendruck stehen.

Praxisnahe Forschung,

individuelle Entwicklung

und ehrliche

Zusammenarbeit

Trotz der aktuellen Herausforderungen

in der Elektronikbranche –

Fachkräftemangel, volatile Lieferketten,

steigende Kosten – bleibt

die Stimmung im Unternehmen

positiv. Die Nähe zu Hochschulen,

ein eigenes Labor, stetige Investitionen

in Know-how und Technik

sorgen dafür, dass Elec-Con flexibel,

innovationsfähig und unabhängig

bleibt.

„Wir sind kein Konzern, aber groß

genug, um Verantwortung zu übernehmen

– und klein genug, um

flexi bel zu bleiben.“ So fasst Dieter

Bauern feind die Philosophie des

Unternehmens zusammen. Zum Jubiläum

gibt es keine großen Reden –

dafür aber viele kleine Geschichten

über Projekte, die nur mit viel Einsatz

und Kreativität realisiert werden

konnten.

20 Jahre Elec-Con – das sind 20

Jahre praxisnahe Forschung, individuelle

Entwicklung und ehrliche

Zusammenarbeit. Und ein Team,

das auch in Zukunft mit Begeisterung

weiterdenkt. ◄

DATA MODUL gehört zu den 100 innovativsten Mittelständlern Deutschlands

Ergebnis der Studie Innovations-Champions 2025

Der Display Full Service-Anbieter DATA

MODUL zählt in diesem Jahr zu den 100

innovativsten Mittel ständlern Deutschlands.

Im Rahmen einer umfassenden Analyse der

WirtschaftsWoche und der Strategieberatung

Munich Strategy wurde das Unternehmen auf

Platz 25 des Rankings „Innovations-Champions

2025“ geführt.

Aus mehr als 4.000 mittelständischen Unternehmen

wurden die 100 innovationsstärksten

Firmen ermittelt. Grundlage für die Bewertung

war der sogenannte Innovations- Score, der sich

aus drei zentralen Kriterien zusammensetzt:

• Innovationsvitalität

kontinuierliche Entwicklung

neuer Produkte und Lösungen

• Innovationswahrnehmung

Markt- und Wettbewerbs einschätzung

der Innovationskraft

DATA MODUL AG

info@data-modul.com

www.data-modul.com

• R&D & Tech Power

nachhaltige Investitionen in Forschung,

Entwicklung und Technologien

10 PC & Industrie 11/2025


Aktuelles

Vorreiterrolle

im nachhaltigen Ressourcenmanagement

inpotron erhält Vision-Zero-Waste-Zertifizierung nach DIN SPEC 91436.

Die inpotron Schaltnetzteile

GmbH gehört zu den ersten mittelständischen

Unternehmen in

Deutschland, die erfolgreich nach

dem neuen Konsortialstandard

DIN SPEC 91436 für betriebliches

Vision-Zero-Waste-Management

zertifiziert wurden. Mit der Übergabe

des Zertifikats durch den

TÜV SÜD an die Geschäfts führung

setzt inpotron ein deutliches Zeichen

für messbaren Klimaschutz, verantwortungsvollen

Ressourceneinsatz

und eine zukunftsfähige

Kreislaufwirtschaft.

Vision Zero Waste –

ein neuer Maßstab

für Ressourceneffizienz

Die Vision „Zero Waste“ steht für

einen Paradigmenwechsel: weg

vom linearen Verbrauch und der

Entsorgung hin zur Wiederverwendung,

stofflichen Verwertung und

konsequenten Abfallvermeidung.

inpotron Schaltnetzteile GmbH

info@inpotron.com

www.inpotron.com

Übergabe des Zero-Waste-Zertifikats durch TÜV SÜD (v. r.: TÜV SÜD – P.Senol, T. Gog; inpotron – H. Püthe, F. Storz)

Seit 2022 bietet die DIN SPEC 91436

Unternehmen erstmals einen zertifizierbaren

Rahmen für ein ganzheitliches

Abfall- und Ressourcenmanagement.

Kernindikator ist die

Getrenntsammelquote (GSQ), die

als objektiver Maßstab für Ressourceneffizienz

dient.

„Die Zertifizierung dokumentiert

unseren Beitrag zum Umweltschutz.

Wir möchten als Unternehmen aktiv

Verantwortung übernehmen und

Abfall weitestgehend vermeiden“,

betont Geschäftsführer Hermann

Püthe. „Der Konsortial standard

Zusätzlich floss die wirtschaftliche

Performance der Jahre 2020 bis

2023 in die Bewertung ein, darunter

Umsatzwachstum, Ertragsquote

und EBIT-Entwicklung.

„Die Auszeichnung bestätigt

unseren Anspruch, Innovation

systematisch voranzutreiben

und unsere Position als technologischer

Lösungsanbieter in den

Bereichen Hardware, Software

und Services weiter auszubauen“,

so Dr. Florian Pesahl, CEO der

DATA MODUL AG. „Besonders

stolz sind wir darauf, dass unser

Engagement nicht nur in unseren

Produkten sichtbar wird, sondern

auch von Marktteilnehmern und

Branchenexperten als innovativ

wahrgenommen wird.“

liefert klare, messbare Kriterien und

unterstützt uns dabei, unsere Fortschritte

kontinuierlich zu steigern.“

inpotron

setzt Maßstäbe in der Praxis

Bereits im Mai 2024 begann

inpotron mit der Implementierung

des Vision-Zero-Waste-Systems

– auf Basis der bestehenden ISO-

14001-Zertifizierung. In nur einem

Jahr wurden sämtliche Abfallströme

analysiert, Prozesse optimiert,

Mit arbeitende eingebunden und

neue Verwertungswege etabliert.

Die Studie unterstreicht, dass

innovative Mittelständler heute weit

mehr als neue Produkte schaffen:

Sie entwickeln neue Geschäftsmodelle,

gestalten techno logische

Standards und treiben ganze Branchen

voran. Damit leisten sie einen

wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit

des Wirtschaftsstandorts

Deutschland.

Die Ergebnisse der Unter suchung

sind in der aktuellen Ausgabe

33/2025 der Wirtschafts Woche

veröffentlicht.

Das vollständige Ranking finden

Sie unter: www.munichstrategy.com/wp-content/

uploads/2025/08/250808_Munich-

Strategy_Ranking_ Innovations-

Champions_2025.pdf ◄

Ein detaillierter Abfallvermeidungsplan

sowie die enge Zusammenarbeit

mit zertifizierten Entsorgungsfachbetrieben

bilden das Rückgrat

des Systems.

Zum Zeitpunkt der Zertifizierung

im Jahr 2025 erreichte inpotron eine

Getrenntsammelquote von 86 %,

ausgezeichnet mit dem Bronzerang

nach DIN SPEC 91436. Ziel ist es,

diesen Wert in den kommenden

Jahren auf über 90 % zu steigern.

Neue Qualität

der Nachhaltigkeit

Mit der Zertifizierung nach DIN

SPEC 91436 zeigt inpotron Innovationskraft

über klassische Standards

hinaus. Im Gegensatz zu traditionellen

Normen wie ISO 14001

basiert dieser Standard auf konkreten,

messbaren Fortschritten

im operativen Abfallmanagement.

Quantitative Kennzahlen und die

Bewertung des organisatorischen

Reifegrads schaffen ein praxisnahes,

skalierbares Modell – gerade

für mittelständische Unternehmen.

Nachhaltigkeit als

Unternehmensphilosophie

„Vision Zero Waste ist für uns kein

Trend, sondern Teil unserer unternehmerischen

Verantwortung“, sagt

Felix Storz. „Wir wollen beweisen,

dass wirtschaftlicher Erfolg und ökologisches

Handeln kein Widerspruch

sind – im Gegenteil: Sie ergänzen

sich optimal.“ ◄

PC & Industrie 11/2025 11


Aktuelles

QA-Expert Days 2026:

QS-Branchen-Highlights auf den Punkt gebracht

Ein neues Veranstaltungs format,

die „QA-Expert Days“, bilden

2026 den Auftakt zu einem neuen

Veranstaltungsrhythmus der Control,

internationale Fachmesse für Qualitätssicherung:

Die Messe findet

künftig in ungeraden Jahren statt –

das nächste Mal wieder vom 27. bis

30. April 2027. In geraden Jahren

versammelt sich künftig die Branche

zu den zweitägigen QA-Expert

Days. Das Debüt des zwei tägigen

Kongress-Events, das Fach wissen

und Branchenneuheiten kompakt

auf den Punkt präsentiert, findet

vom 20. bis 21.05.2026 statt.

P. E. SCHALL GmbH & Co. KG

info@schall-messen.de

www.control-messe.de

Die 38. Control

wird vom 27. bis 30. April 2027 in

Stuttgart stattfinden. Für das Jahr

2026 darf sich die Branche auf ein

neues Fachveranstaltungs-Format

freuen – die QA-Expert Days.

Dieses zweitägige Event vom 20.

bis 21.05.2026 wird als Arbeitsund

Kommunikationsplattform die

Möglichkeit dafür bieten, Fachwissen

und Branchenneuheiten kompakt

und gestrafft zu präsentieren.

Das hochkarätige Expertentreffen

bietet allen Teilnehmern einen hohen

Mehrwert durch einen exklusiven

und unmittelbaren Business-Austausch

bei Vorträgen, Diskussionen

und Best-Practice-Präsentationen.

Eine flankierende Ausstellung rundet

die QA-Expert Days 2026 ab.

„Die Marke Control ist branchenübergreifend

relevant. Sie ist weltweit

bei vielen Unternehmen als

unverzichtbar gesetzt“, konstatiert

Bettina Schall, Geschäftsführerin

des Messeunternehmens

P. E. Schall. „Sie bleibt deshalb

ein verlässlicher, jährlicher Meilenstein

im Messe- und Fachveranstaltungskalender.

Das neue Format

bildet 2026 den Auftakt zu einem

neuen Veranstaltungsrhythmus: Die

Control findet in ungeraden Jahren

statt, in geraden Jahren versammelt

sich die Branche zu den zweitägigen

QA-Expert Days in Stuttgart.

So erhalten alle Anbieter von

QS-Technologie eine effiziente

und zeitgemäße Möglichkeit der

Präsentation. Zugleich trifft sich

die Experten community weiterhin

jährlich unter dem Dach der bedeutenden

und etablierten Marke Control.

Aussteller und Fachbesucher profitieren

von einem neu generierten

Nutzen, höherer Wirtschaftlichkeit

und attraktiver Businesswirkung bei

intensivem Networking.“

QA-Expert Days für

mehr Effizienz und Nutzen

Das Veranstaltungsformat QA-

Expert Days vereint die Merkmale

von Messe und Kongress. Das

zweitägige exklusive Expertentreffen

wird zu einem fachlich hochkarätigen

und konzentrierten Entscheidertreffen

werden, das Fachwissen

und Branchen neuheiten komprimiert

aufbereitet und kompakt auf

den Punkt bringt. Jeweils von 09.00

bis 17.00 Uhr werden im Rahmen

von Fachvorträgen, Diskussionsrunden

und Präsentationen Branchen-News

kurzweilig und praxisorientiert

kommuniziert. Alle traditionellen

Control-Aussteller sind dazu

eingeladen, aktiv teilzunehmen und

ihre jeweilige Expertise einzubringen.

„Die Control ist die wichtigste

Fachveranstaltungen der QSund

Messtechnikbranche“, so die

Geschäftsführerin des Messeunternehmens

weiter. „Die diesjährige

Control mit 36 Prozent Internationalität

hat erneut bewiesen,

dass von hier eine weltweite Wirkung

über alle Branchen hinweg

ausgeht.“ Im Fokus aller Unternehmen

stehen Effizienz, Produktivität,

Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit.

Diese Rahmenbedingungen

will der Messeveranstalter mit dem

neuen Messe-Rhythmus und dem

ergänzenden Veranstaltungsformat

unterstützen. Aussteller und Fachbesucher

sollten sich deshalb die

nächsten Termine vormerken: QA-

Expert Days vom 20. bis 21.05.2026

sowie die 38. Control, internationale

Fachmesse für Qualitätssicherung,

vom 27. bis 30. April 2027 in

Stuttgart. ◄

Bleiben Sie informiert!

Zur Webseite: https://www.control-messe.de/qa-expertdays/

Fachinformationen zu Messe und Branche:

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12 PC & Industrie 11/2025


Aktuelles

Pepperl+Fuchs Box Thin Clients

jetzt IGEL Ready-certified

Pepperl+Fuchs SE

www.pepperl-fuchs.com/

Nachdem Pepperl+Fuchs dem

IGEL Ready-Programm als Technologiepartner

beigetreten ist,

sind die Box Thin Clients von

Pepperl+Fuchs ab sofort IGEL

Ready-certified. Die industriellen

Box Thin Clients BTC22 und

BTC24 sind die einzigen robusten

Thin Clients, die als IGEL Readycertified

Produkte erhältlich sind.

Das bedeutet, dass die Geräte von

IGEL getestet und qualifiziert wurden

und der gesamte Support über

die Firma IGEL abläuft.

IGEL Ready Certified Logo

Damit auch Anwender Linuxbasierter

Systeme von den Vorteilen

der Box Thin Clients und Visu-

Net-Serie profitieren können, bietet

Pepperl+Fuchs die Hardware mit vorinstalliertem

IGEL OS an. Die Lizenz

für das Betriebssystem ist direkt bei

IGEL zu erwerben. Das plattformunabhängige

Betriebssystem für

Thin Clients ermöglicht einen einfachen,

intelligenten und sicheren

Zugriff auf virtuelle Anwendungen,

Desktops und Cloud-Arbeitsplätze.

IGEL OS Topology

Neben den industriellen Box Thin

Clients bietet Pepperl+Fuchs Anwendern

mit den VisuNet-Produktfamilien

eine Vielzahl von HMI-Systemen

und -Lösungen für die unterschiedlichsten

Anforderungen in der Prozessindustrie.

Das Portfolio an industriellen

Mensch-Maschine-Schnittstellen

umfasst robuste Industriemonitore

sowie passende Peripheriegeräte.

Mit kundenspezifischen

HMI-Lösungen setzt Pepperl+Fuchs

zudem Kundenanforderungen passgenau

um, sodass Kunden die perfekte

Lösung für ihre Anwendung

erhalten.

Die beiden Produktfamilien VisuNet

FLX und VisuNet GXP werden als

IGEL Ready angeboten, d. h. das

IGEL OS ist bereits implementiert.

Der Software-Support erfolgt durch

IGEL, während Pepperl+Fuchs

Ansprechpartner für den Hardware-

Support ist. ◄

EINKAUFSFÜHRER INDUSTRIE-PCs

mit umfangreichem Produkt index, Firmenverzeichnis und

deutschen Vertretungen ausländischer Firmen.

Alle Infos unter: www.beam-verlag.de/einkaufsfuehrer

Kontakt: info@beam-verlag.de

Einsendeschluss für Unterlagen: 07.11.2025

Anzeigen-/Redaktionsschluss: 14.11.2025

JETZT UNTERLAGEN ANFORDERN!

PC & Industrie 11/2025 13


Künstliche Intelligenz

Agentic AI:

Die Zukunft digitaler Assistenzsysteme

Agentenbasierte AI verändert die Spielregeln im industriellen Mittelstand

neue Inhalte aus Wahrscheinlichkeitsmodellen

ableitet, geht Agentic

AI einen entscheidenden Schritt

weiter. Sie verbindet Datenverarbeitung,

Entscheidungslogik und

Handlungskompetenz in einem

Gesamtsystem.

Solche Agenten können planen,

delegieren, handeln und dabei sowohl

strukturierte als auch unstrukturierte

Datenquellen einbeziehen.

Nicht jedes System arbeitet völlig

autonom – viele Lösungen bewegen

sich in einem Spektrum zwischen

teilautonomem Handeln und

vollständiger Eigenständigkeit. Entscheidend

ist, dass Agentic AI schon

in frühen Entwicklungsstufen einen

konkreten Nutzen für die industrielle

Praxis bietet.

Benötige Module

Autor:

Christoph Kull

President Business Applications

Proalpha

www.proalpha.de

Artificial Intelligence hat sich in

den vergangenen Jahren rasant

entwickelt. Angefangen bei regelbasierten

Expertensystemen über

maschinelles Lernen bis hin zu

generativer AI, die Texte, Bilder

oder ganze Softwarecodes erzeugen

kann. Nun tritt mit Agentenbasierter

AI – kurz: Agentic AI – ein

neuer Ansatz in den Vordergrund,

der das Potenzial hat, die Rolle digitaler

Systeme grundlegend zu verändern.

AI-Agenten übernehmen

nicht mehr nur die Ausführung von

konkreten Arbeitsaufträgen, sondern

analysieren eigenständig komplexe

Probleme und entwickeln Lösungsstrategien.

Im Robotikunternehmen KUKA

kommen heute zum Beispiel

bereits AI-Agenten in Kombination

mit gesichertem Wissen aus Wissensmanagementsystemen

zum

Einsatz. Der dort produktive LLMgestützte

Assistent Empolis Buddy

der Proalpha Group gilt zwar noch

nicht als vollumfänglicher AI-Agent,

stellt aber bereits gezielte Nachfragen

und durchsucht systematisch

technische Dokumentationen, um

fundierte Lösungsansätze zu präsentieren

und zufriedenstellende

Ergebnisse zu liefern [1].

Übergang zu Agentic AI

Diese Entwicklung markiert den

Übergang zu Agentic AI – einer

neuen Generation Künstlicher Intelligenz,

die nicht nur auf Eingaben

reagiert, sondern proaktiv Ziele

definiert und eigenständig handelt.

Anders als herkömmliche Systeme

warten diese digitalen Agenten nicht

auf konkrete Anweisungen, sondern

entwickeln selbstständig Handlungspläne

und setzen diese um.

Damit rückt die Vision von proaktiv

handelnden Assistenzsystemen

in greifbare Nähe. Pilotprojekte liefern

bereits heute beeindruckende

Zahlen, jedoch steht die unternehmensweite

Implementierung vielerorts

noch in den Startlöchern.

Auf lange Sicht ist die Bedeutung

von Agentic AI aber nicht zu unterschätzen.

Sie wird Arbeitsabläufe,

Entscheidungsprozesse und operative

Effizienz grundlegend verändern

und eine entscheidende Rolle

bei der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen

spielen.

Differenzierung

und Systemarchitektur

agentenbasierter AI

Während klassische AI auf deterministischen

Regeln oder statistischen

Verfahren basiert und generative AI

Ein Agentic-AI-System besteht

in der Regel aus mehreren orchestrierten

Modulen: Sensoren erfassen

Umgebungsdaten, Speichersysteme

verwalten Informationen

unterschiedlicher Zeithorizonte,

Planungsalgorithmen entwickeln

Strategien, und sichere Schnittstellen

setzen die Pläne in die Tat um.

Entscheidend sind dabei die eingebauten

Sicherheitsmechanismen

wie Guardrails, die verhindern,

dass das System seine definierten

Grenzen überschreitet.

Anwendungsfelder

im industriellen Umfeld

Der industrielle Mittelstand bietet

einige Einsatzfelder für Agentic AI.

Besonders dort, wo viel domänenspezifisches

Wissen in fragmentierten

Quellen steckt und Entscheidungen

unter Zeitdruck fallen, kann

Agentic AI ihr Potenzial entfalten:

Technischer Service

und Support

Im technischen Support analysieren

Agentic AI-Systeme Fehlermeldungen,

Sensordaten und Maschinenlogs

in Echtzeit und schlagen

konkrete Lösungsschritte vor. Sie

führen Remote-Diagnosen durch,

kategorisieren, priorisieren und bearbeiten

Kundenanfragen automatisch

14 PC & Industrie 11/2025


und leiten sie an die passenden

Experten weiter. Durch kontinuierliche

Überwachung erkennt Agentic

AI Verschleißmuster für proaktive

Wartungsplanung und aktualisiert

Wissensdatenbanken eigenständig,

während Techniker zugleich

konkrete Handlungsanweisungen

erhalten.

Vertrieb

und Angebotserstellung

Im Vertrieb ermöglicht Agentic AI

eine neue Dimension der Kundenbetreuung.

Das System führt dynamische

Preiskalkulationen durch,

wobei Materialkosten, Produktionskapazitäten,

Marktbedingungen und

Kundenprofile berücksichtigt werden.

Es qualifiziert Leads anhand von

Verhaltensdaten, Unternehmensmerkmalen

und Kaufhistorie, priorisiert

vielversprechende Kontakte

und schlägt personalisierte Ansprachestrategien

vor. Bei komplexen

Produktkonfigurationen fungiert

die AI als intelligente Assistenz, die

Kunden durch den Auswahlprozess

führt, technische Machbarkeit prüft

und automatisch detaillierte Angebotsdokumente

erstellt. So lassen

sich schnellere Reaktionszeiten,

präzisere Angebote und so eine

höhere Abschlussquote erzielen.

Produktionsplanung

und Instandhaltung

Im Produktionsumfeld optimiert

Agentic AI Abläufe durch adaptive

Steuerung in Echtzeit. Basierend auf

Auftragslage, Materialverfügbarkeit

und Maschinenkapazitäten erkennt

sie Engpässe frühzeitig und schlägt

alternative Produktionsrouten vor.

Das System führt intelligente Ressourcenallokation

durch: Material,

Personal und Maschinen werden

auf Produktionsaufträge verteilt,

wobei Qualifikationen, Verfügbarkeiten

und Effizienzkriterien herangezogen

werden. Außerdem überwacht

es durchgehend Produktionsparameter

für automatische Qualitätskontrolle,

nimmt bei Abweichungen

Korrekturen vor und isoliert

fehlerhafte Chargen frühzeitig.

Technologische Integration

in die Unternehmens-IT

Die Einführung von Agentic AI-

Systemen gelingt nur dann, wenn

sie sich reibungslos in bestehende

Unternehmenslandschaften einfügen.

Dafür sind offene Schnittstellen

und modulare Architekturen entscheidend,

die eine Anbindung an

ERP-, CRM- oder MES-Systeme

ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen

praxisnahe Anwendungen mit

klar umrissenen Einsatzfeldern, die

bestehende Geschäftsprozesse flexibel

ergänzen, ohne Workflows zu

unterbrechen.

Auswertung

strukturierter Daten

Besonders wertvoll ist die Integration

bei der Auswertung strukturierter

Daten wie Verbrauchsprognosen,

Produktionsstatistiken oder

Kundenanalysen sowie bei der intelligenten

Verarbeitung unstrukturierter

Informationen aus E-Mail-Systemen,

Tickets oder Dokumentenarchiven.

Agentic AI erfasst diese

Daten automatisch, ordnet sie kontextbezogen

und stellt sie Fachbereichen

zur Validierung und Freigabe

bereit. So wird eine schrittweise

Automatisierung ermöglicht,

bei der die menschliche Kontrolle

jederzeit gewahrt bleibt. Über APIbasierte

Anbindungen lassen sich

Daten aus unterschiedlichen Quellsystemen

zusammenführen und

Ergebnisse direkt in die operative

IT zurückspielen. Auf diese Weise

unterstützt Agentic AI eine durchgängige

Digitalisierung und Beschleunigung

von Entscheidungsprozessen.

Sicherheit, Verantwortung

und Vertrauen

Bei autonom agierenden AI-Systemen

steht die Sicherheit im Vordergrund.

Reine generative Modelle

(Blackbox-LLMs) bergen Risiken

hinsichtlich Nachvollziehbarkeit und

Ergebnisqualität. Daher empfiehlt

sich der Einsatz hybrider Ansätze,

die generative Verfahren mit symbolischer

AI – etwa Ontologien, Entscheidungsbäumen

oder semantischen

Netzen – kombinieren. Auf

diese Weise lassen sich Transparenz

und Steuerbarkeit von Agentensystemen

deutlich verbessern.

Die Verantwortung bleibt zudem

weiterhin beim Menschen – insbesondere

dann, wenn es um sicherheitskritische

oder geschäftsrelevante

Entscheidungen geht. Agentic-

AI-Systeme müssen erkennen können,

wann eine menschliche Freigabe

erforderlich ist. Vertrauen entsteht

dabei vor allem durch nachvollziehbare

Entscheidungsprozesse:

Systeme sollten transparent darlegen,

wie ein Ergebnis zustande

kam – beispielsweise über Entscheidungsprotokolle,

Quellennachweise

oder visuelle Darstellungen

von Argumentationsketten.

Eine zentrale Voraussetzung dafür

ist der Zugriff auf geprüfte, aktuelle

und dokumentierte Wissensquellen.

Fazit: Agentic AI

als entscheidender

Entwicklungsschritt

Agentic AI markiert den Übergang

von reaktiven Assistenzsystemen

zu proaktiv handelnden Softwareagenten.

Erste produktive Anwendungen

zeigen bereits, welches

Potenzial für Effizienzsteigerungen

insbesondere in wissensintensiven

Bereichen besteht. Damit dieses

Potenzial gehoben werden kann,

braucht es eine robuste Datenbasis,

sichere Architekturen, transparente

Entscheidungsprozesse und

eine klare Rollenverteilung zwischen

Mensch und System.

Diese Entwicklung folgt dabei

weniger der Maxime einer disruptiven

Revolution als vielmehr einer

inkrementellen Evolution intelligenter

Systeme. Unternehmen, die frühzeitig

Pilotprojekte umsetzen, sammeln

wertvolle Erfahrungen und schaffen

die Grundlage für eine Zukunft, in

der digitale Agenten zum selbstverständlichen

Partner im Arbeitsalltag

werden. Gleichzeitig wird die Weiterentwicklung

agentischer Systeme

die Diskussion über verantwortungsvolle

und nutzenbringende

AI in Unternehmen in den kommenden

Jahren maßgeblich prägen.

Referenz:

[1] https://beyondbuzzwords.de

/blog/interview-agentic-ai-istgekommen-um-zu-bleiben

PC & Industrie 11/2025 15


Industrie 4.0

Cloud und Edge-Computing

finden den Weg in die Produktion

Die industrielle Produktion steht

vor einem Umbruch. Was früher

undenkbar war, ist heute seit

einiger Zeit schon Realität: Verschiedenste

Maschinen tauschen

sich selbsttätig untereinander aus,

Anlagen optimieren ihre Leistung

autark und Produktionsdaten werden

sekündlich generiert und ausgewertet.

Dahinter stehen Technologien

wie das Industrielle Internet

der Dinge (IIoT), Cloud Computing

und Edge Computing, die gemeinsam

ein Fundament für die Smart

Factory bilden. Unternehmen können

so selbst komplexeste Produktionsprozesse

grundlegend überarbeiten

und schnell auf veränderte Anforderungen

des Marktes reagieren.

Autor:

Sören Rose

Geschäftsführer

inray Industriesoftware GmbH

www.inray.de

Datenströme sinnvoll nutzen

Wer heute durch moderne Produktionshallen

geht, trifft immer auch

auf eine riesige Datenflut. Maschinen,

Sensoren und Anlagen produzieren

rund um die Uhr Unmengen

von Informationen über Betriebszustände,

Produktionsparameter und

Prozessverläufe. Die große Frage

lautet: Wie lassen sich diese umfassenden

Datenströme sinnvoll nutzen

und in verwertbare Informationen

umwandeln? Herkömmliche Produktionsumgebungen

mit separaten

Systemen und manuellen Steuerungsprozessen

kommen hier schnell

an ihre Grenzen. Die vierte industrielle

Revolution will jedoch genau

das ändern: durch die Integration

cyber-physischer Systeme soll die

Produktivität und damit die Wettbewerbsfähigkeit

gestärkt werden.

Edge Computing: Intelligenz

dort, wo sie gebraucht wird

Das Prinzip ist einfach: Anstatt

alle Daten zur Verarbeitung an weit

entfernte Cloud-Server zu schicken,

wird die Rechenleistung direkt dorthin

verlagert, wo die Daten entstehen.

Edge Computing setzt auf dezentrale

Datenverarbeitung in unmittelbarer

Nähe der Datenquelle. Das

bringt handfeste Vorteile mit sich,

besonders wenn Echtzeitdatenanalyse

gefragt ist.

Der wohl größte Pluspunkt sind

die deutlich kürzeren Reaktionszeiten.

Wenn Daten direkt auf der

Feldebene (OT) verarbeitet werden,

entfallen lange Übertragungswege

(Bild 1). Das macht oft den Unterschied

zwischen einer Reaktionszeit

von wenigen Millisekunden und

mehreren Sekunden aus und das

kann in zeitkritischen Anwendungen

im Gesundheitswesen, Einzelhandel

oder natürlich auch der Industrie

4.0 entscheidend sein.

Entlastung

der Netzwerkinfrastruktur

Dazu kommt noch die Entlastung

der Netzwerkinfrastruktur. In der

Produktion entstehen täglich riesige

Datenmengen. Würde man all

diese Rohdaten an zentrale Cloud-

Rechenzentren übertragen, wäre das

nicht nur aufwändig, sondern auch

teuer. Edge-Systeme arbeiten meist

mit kleineren Geräten und geringerer

Speicherkapazität, weil der

Großteil der Berechnungen lokal

stattfindet. Das senkt die Betriebskosten

spürbar. Gleichzeitig werden

die Netzwerkdienste entlastet

und die Datenübertragungskosten

in der Cloud reduziert.

Datenschutz

Beim überaus wichtigen Thema

Datenschutz punktet Edge Computing

ebenfalls. Sensible oder personenbezogene

Daten können vor Ort

vorverarbeitet und anonymisiert werden,

bevor dann nur noch die wichtigsten

Ergebnisse an übergeordnete

Systeme weitergeleitet werden.

Das minimiert das Risiko von

Datenverlusten oder Sicherheitsverletzungen

und macht die Einhaltung

von Datenschutzrichtlinien

wie der DSGVO einfacher. Gerade

in kritischen Infrastrukturen lassen

sich so spezifische Datenschutzund

Sicherheitsanforderungen besser

erfüllen.

Erhöhte Ausfallsicherheit

Ein weiterer Vorteil ist die erhöhte

Ausfallsicherheit. Selbst wenn einmal

die Netzwerkverbindung abbricht,

laufen die lokalen Prozesse auf

Edge-Ebene weiter und halten wichtige

Funktionen aufrecht. Dies beinhaltet

insbesondere die Übernahme

von lokalen Steuerungsaufgaben

und die Ausführung kritischer Workflows,

die somit nicht von einer stabilen

Internetverbindung abhängig

sind. Das ist besonders wertvoll in

Bereichen mit schlechter Netzabdeckung

oder bei kritischen Anwendungen.

Um Datenverluste bei temporären

Verbindungsproblemen

zu vermeiden, kommt zudem häufig

ein Store & Forward Mechanismus

zum Einsatz, der Daten lokal

speichert und automatisch weiterleitet,

sobald die Verbindung wiederhergestellt

ist.

Unterschiedliche

Edge-Systeme

Edge-Systeme lassen sich auf verschiedensten

Hardware-Plattformen

betreiben. Es gibt hier Lösungen

von Windows-Rechnern bis hin zu

Linux-basierten Edge-Geräten. Die

Rechenleistung und der Speicher

sind dabei auf verschiedene Knoten

nahe der Datenquelle verteilt.

Das können Edge Router, Edge

Gateways oder Edge Server sein.

Immer wichtiger werden auch On-

Device Edge-Lösungen, bei denen

die Edge-Einheit direkt in Geräten

wie Fahrzeugen oder Sensoren

eingebaut ist.

Cloud-Anbindung

Bild 1: Die Verarbeitung der Daten erfolgt an der Edge.

Die Anbindung von Produktionssystemen

an die Cloud kann über

ein durchdachtes Drei-Stufen-System

funktionieren. Den Grundbaustein

bilden Edge Nodes – das sind

lokale Anwendungen, die als Bindeglied

zwischen Ihren Maschinen,

Geräten, Datenbanken und der Cloud

fungieren. Sie übertragen Produktionsdaten

von verschiedenen Standorten

in die Cloud-Umgebung, wo

16 PC & Industrie 11/2025


Bild 2: Beispiel einer Produktionsanbindung mit der Software manubes

Bild 3: Cloudplattform für das Produktionsmanagement

(mit Edge-Anbindung)

diese strukturiert, gespeichert,

visualisiert und in automatischen

Workflows weiterverarbeitet werden

können.

Edge Cluster

Mehrere Edge Nodes werden in

einem Edge Cluster zusammengefasst,

was einen entscheidenden

Vorteil bringt: Fällt eine Edge Node

aus, kann ihr Workload automatisch

von einer anderen Node im Cluster

übernommen werden, ohne dass die

Daten übertragung beeinträchtigt

wird. Diese Cluster-Struktur sorgt

nicht nur für Ausfallsicherheit, sondern

auch für Lastverteilung und

ermöglicht eine standortbasierte

Strukturierung der Datenquellen.

Edge Connectoren

Die eigentliche Systemanbindung

übernehmen Edge Connectoren. Sie

verbinden Maschinen, Geräte und

Datenbanken mit einem Edge Cluster

und stellen sicher, dass Produktionsdaten

aus verschiedensten Quellen

sicher in die Cloud transportiert werden.

Jedes System bekommt dabei

seinen eigenen Edge Connector. Das

Gute daran: Die Konfiguration ist in

wenigen Schritten und ohne spezielles

Fachwissen möglich.

Cloud Computing:

Das zentrale Nervensystem

Während Edge Computing für

schnelle Reaktionen vor Ort sorgt,

übernimmt Cloud Computing die

Rolle des zentralen Nervensystems

(Bild 2 und 3). Es nutzt entfernte

Server zur Speicherung und

Verarbeitung von Daten und bietet

praktisch unbegrenzte Skalierbarkeit.

Das macht es ideal für Anwendungen,

bei denen mehrere entfernte

Standorte gleichzeitig auf

Daten zugreifen müssen.

Die Cloud-Umgebung kann große

Datenmengen aus verschiedenen

Quellen speichern und verwalten,

und zwar in strukturierten Datenmodellen.

Sie stellt die nötige Infrastruktur

für umfassende Datenanalysen

bereit, die weit über die lokalen

Möglichkeiten von Edge-Geräten

hinausgehen. Bei wachsenden

Anforderungen lässt sich die

Hardware einfach anpassen, sogar

während des laufenden Betriebs.

Das ist wichtig, um die verschiedenen

Daten aus IoT-Lösungen

zu sammeln, zusammenzuführen

und für tiefgehende Analysen aufzubereiten.

Installation und Pflege

Dabei entfällt für Unternehmen die

Notwendigkeit aufwändiger Hardwareinstallationen

und fortlaufender

Softwareupdates vor Ort (On-Premise),

da diese Aufgaben vom Cloud-

Anbieter übernommen werden. Nutzer

profitieren zudem von der Möglichkeit

des Zugriffs von praktisch

überall auf der Welt auf die Cloud-

Plattform. Ein weiterer praktischer

Vorteil ist die Minimierung von Ausfallzeiten

durch Wartungsarbeiten,

da professionelle Cloud-Infrastrukturen

auf hohe Verfügbarkeit ausgelegt

sind und Hardware während

des Betriebs anpassbar ist. Cloud-

Lösungen bieten standardmäßig

oft auch professionelles Staging

(z. B. für Test-, UAT- und Produktivsysteme)

sowie eine integrierte

Backup-Funktionalität, wodurch

aufwändige lokale Backup-Problematiken

eliminiert werden. Obwohl

die Sicherheit eine kontinuierliche

Anforderung bleibt, kann die zentrale

Verwaltung in der Cloud dazu

beitragen, bestimmte lokale Sicherheitsvorfälle

zu vermeiden, indem

robuste Sicherheitsmechanismen

standardmäßig bereitgestellt werden.

Die Cloud als

leistungsstarke Plattform

Die Cloud ist also viel mehr als

nur der digitale Speicherplatz. Sie

fungiert als leistungsstarke Plattform

für die Integration und Analyse

von Produktionsdaten. Hier

können Daten aus verschiedenen

IoT-Lösungen zusammenlaufen und

durch starke Analysewerkzeuge in

konkrete Handlungsempfehlungen

umgewandelt werden. Das unterstützt

die Entwicklung und Bereitstellung

digitaler Services über Unternehmensgrenzen

hinweg und ermöglicht

völlig neue Geschäftsmodelle.

Die Edge-Cloud-Vernetzung

Zwei Welten arbeiten zusammen:

In der modernen Produktion muss

man sich nun aber nicht zwischen

Edge und Cloud entscheiden, denn

beide Technologien arbeiten in

einer hybriden Vernetzung optimal

zusammen (Bild 4). Diese Edge-

Cloud-Verbindung schafft eine flexible

Architektur, bei der Rechenleistung

und Speicher intelligent

zwischen dem Entstehungsort der

Daten (Edge) und zentralen Rechenzentren

(Cloud) aufgeteilt werden.

Diese Kombination nutzt die Stärken

beider Ansätze: die Geschwindigkeit

und lokale Kontrolle des Edge

Bild 4: Vernetzung von Edge und Cloud über die Middleware-Lösung

OPC Router

Bild 5: Beispiele für Anwendungen von Edge-Cloud-Vernetzung in der Praxis

PC & Industrie 11/2025 17


Industrie 4.0

Bild 6: Netzwerksegmentierung: Das OT-Netzwerk wird durch eine Firewall

vom IT-Netzwerk getrennt.

Computing plus die Skalierbarkeit,

Speicherkapazität und starken Analysewerkzeuge

der Cloud. Ein praktisches

Beispiel: Messdaten werden

nah am Entstehungsort auf Edge

Devices verarbeitet und als Steuersignal

direkt in den Prozess zurückgeführt.

Dadurch wird der Datentransfer

zur Cloud reduziert oder

ganz vermieden. Für komplexere,

nicht-zeitkritische Analysen oder

die langfristige Datenspeicherung

gehen die vorverarbeiteten Daten

dann aber in die Cloud.

Lokale Anwendungen (Edge

Nodes) fungieren dabei als Bindeglied

zwischen Maschinen, Geräten,

Datenbanken und der Cloud.

Sie übertragen Produktionsdaten

von verschiedenen Standorten in

die Cloud-Umgebung, wo sie strukturiert,

gespeichert, visualisiert und

in automatischen Workflows weiterverarbeitet

werden. Edge Cluster, die

mehrere Edge Nodes zusammenfassen,

sorgen für effiziente und ausfallsichere

Datenverbindungen. Fällt

eine Edge Node aus, übernimmt automatisch

eine andere Node im Cluster

den Prozess, ohne dass die Datenübertragung

unterbrochen wird.

Konkrete Anwendungen

in der Praxis

Eine Edge-Cloud-Vernetzung hat

sich in verschiedenen Bereichen der

industriellen Produktion bewährt

(Bild 5):

• Produktionsprozessoptimierung

profitiert enorm von der kontinuierlichen

Maschinendatenerfassung.

Die Maschinenleistung

wird besser, Ausfallzeiten werden

seltener und Wartungsarbeiten

können gezielter geplant werden.

Durch das Erkennen von Mustern

und das Beseitigen von Ineffizienzen

lassen sich Produktionskosten

dauerhaft senken.

• Vorausschauende Instandhaltung

(Predictive Maintenance) hat

sich als einer der größten Erfolgsgaranten

erwiesen. Durch das

Sammeln und Analysieren von

Daten über den Maschinenzustand

können Probleme oft schon

Wochen im Voraus erkannt und

behoben werden, bevor teure Ausfälle

entstehen. Das steigert die

Anlagenverfügbarkeit erheblich.

• Qualitätsmanagement wird durch

Edge-Analytics und KI-Modelle

revolutioniert. Diese können die

Produktionsqualität sehr genau vorhersagen

oder Bearbeitungsparameter

in Echtzeit optimieren, was

zu einer kontinuierlichen Verbesserung

der Produktqualität führt.

• Ressourceneffizienz wird durch

intelligente Energiemanagementsysteme

gefördert. Sie überwachen

und steuern den Energieverbrauch

in Echtzeit, vermeiden

Lastspitzen und reduzieren den

CO 2 -Fußabdruck. Edge Computing

kann dabei den Verbrauch fossiler

Primärenergie von IT-Architekturen

deutlich senken.

Sicherheit

von Anfang an mitdenken

Die Vernetzung von Maschinen

und Systemen bringt neue Risiken

mit sich, die von Anfang an berücksichtigt

werden müssen. Eine durchdachte

Architektur, die Edge- und

Cloud-Komponenten nutzt, kann

die Datensicherheit und -souveränität

deutlich stärken.

• Netzwerksegmentierung (Bild 6)

sorgt für klare Trennung zwischen

verschiedenen Netzwerkbereichen.

Oft kommen Firewalls zum Einsatz

oder das Produktionsnetzwerk

wird segmentiert, um nur

die wirklich notwendigen Kommunikationspfade

für die Maschinendatenerfassung

freizugeben.

• Zertifikate werden von vielen

standardisierten Kommunikationsprotokollen

verwendet, um

sicherzustellen, dass nur autorisierte

und geprüfte Geräte miteinander

kommunizieren können.

Das stellt eine zusätzliche Sicherheitsebene

dar.

• Zugriffskontrolle beschränkt

den Zugriff auf sensible Daten

und muss sowohl auf IT- als auch

auf OT-Ebene abgesichert werden.

Diese Systeme überwachen

genau, welche Personen

oder Anwendungen auf bestimmte

Daten zugreifen dürfen.

Von Daten zu

verwertbaren Informationen

Die sinnvolle Nutzung von Maschinendaten

ist ein Eckpfeiler der

industriellen Automatisierung und

Industrie 4.0. Sobald Maschinendaten

verfügbar sind, können sie

im Unternehmen zur Prozessoptimierung

und Wertschöpfung eingesetzt

werden (Bild 7).

Eine Middleware ist meist der

beste Weg, um Daten gesammelt

für Anwendungen bereitzustellen.

Sie dockt an die Feldebene an, kümmert

sich um die Vorverarbeitung

der Daten und macht sie für Anwendungen

wie ERP, MES und Steuerungssysteme

(PLCs) nutzbar. Diese

Vorverarbeitung ist extrem wichtig,

weil sie diese Daten erst für die IT-

Ebene anwendbar macht. Nur so

werden Daten aus der OT in der IT

nutzbar und können gespeichert,

für Produktionsprozesse genutzt

und visualisiert werden.

Bewährte Lösungen setzen auf

industrielle Standardschnittstellen

wie OPC UA, das mittlerweile führende

Protokoll für herstellerunabhängige

Kommunikation. Dazu

kommen IoT-Standardprotokolle

wie MQTT und REST für die API-

Kommunikation. Auch die Anbindung

wichtiger Datenbanktypen wie

Microsoft SQL Server und MySQL

ist für eine umfassende Datenintegration

unverzichtbar.

Vorteile zusammengefasst

Moderne Plattformen erlauben

es, komplexe Automatisierungsprozesse

per Drag-and-Drop zu erstellen.

KI-basierte Analysefunktionen

verwandeln Rohdaten in konkrete

Handlungsempfehlungen. Ein KIgestützter

Chat-Assistent kann beispielsweise

sekundenschnell strukturierte

Informationen zu Aufträgen,

Störungen oder Ressourcen liefern.

Mobile Zugriffsmöglichkeiten

sorgen dafür, dass wichtige Informationen

jederzeit und von überall

verfügbar sind.

Herausforderungen

meistern, Chancen nutzen

Bei der Umsetzung von Cloud- und

Edge-Technologien in der Produktion

gibt es noch einige Hürden zu

überwinden. Das Management heterogener

Edge-Geräte kann komplex

werden. Standards für die Portabilität

und Interoperabilität von Daten und

Komponenten sind nicht überall vorhanden.

Qualifizierte Fachkräfte sind

gefragt, aber nicht immer verfügbar.

Auch die Integration in bestehende

IT-Systeme und Prozesse braucht

oft sorgfältige Planung.

Trotzdem überwiegen die Vorteile

bei weitem. Diese Technologien optimieren

nicht nur bestehende Prozesse,

sondern eröffnen auch völlig

neue Möglichkeiten für innovative

Produkte, Dienstleistungen und

Geschäftsmodelle. Unternehmen,

die heute diese Technologien strategisch

einsetzen, können ihre globale

Wettbewerbsfähigkeit stärken

und langfristig erfolgreich bleiben.

Wichtig ist dabei, alle relevanten

Stakeholder früh einzubeziehen

und eine fundierte Machbarkeitsanalyse

durchzuführen.

Die Transformation der industriellen

Produktion durch Cloud- und Edge-

Computing ist keine Zukunftsvision

mehr, denn sie passiert jetzt. Wer

die Weichen heute für die digitale

Vernetzung richtig stellt, kann morgen

von effizienten Prozessen und

smarter Produktion profitieren. ◄

Bild 7: Die Rohdaten durchlaufen einen definierten Workflow, der daraus

verwertbare Informationen generiert.

18 PC & Industrie 11/2025


Digitalisierung

Zwilling gesucht – gefunden

Wie neue Entwicklungen bei Digital Twins

die Fertigung revolutionieren

Digitale Zwillinge haben mittlerweile

einen festen Platz in deutschen

Industrieunternehmen, wenn

es darum geht, Abläufe effizienter

zu gestalten, Wartungen vorherzusagen

oder Planungen zu optimieren.

Mit dem technologischen

Fortschritt werden diese Anwendungen

nun immer raffinierter. Thomas

Thelemann, Produktmanager

für mechanische Bauelemente und

Elektroinstallation bei reichelt elektronik,

kommentiert, wie neue Entwicklungen

bei digitalen Zwillingen

sich auf die Digitalisierung der industriellen

Produktion auswirken und

welche Möglichkeiten sich daraus

für Unternehmen ergeben.

Erfolgsmodell

digitaler Zwilling

Die Anwendung von digitalen Zwillingen

stammt ursprünglich aus der

Automobilbranche. Dort herrscht

nicht nur besonders hoher Konkurrenzdruck,

es müssen auch in kurzen

Abständen immer neue Modelle mit

hohen Qualitätsanforderungen auf

den Markt gebracht werden. Heutzutage

gelten diese Anforderungen

längst für die gesamte Maschinenbaubranche

und so wurde der digitale

Zwilling zum Erfolgsmodell. In

Fabriken überwachen sie beispielsweise

defektanfällige Pumpventile

oder sichern die reibungslose Montage

von Autoteilen.

Autor:

Thomas Thelemann

Produktmanager für

mechanische Bauelemente und

Elektroinstallation

reichelt elektronik

http://www.reichelt.de

Selbst über den Produktionssektor

hinaus etabliert sich der digitale Zwilling

immer mehr. So hilft er Städteplanern,

den Infrastrukturausbau in

Smart Cities zu simulieren oder kann

in Energiekraftwerken genutzt werden,

um die Leistung der Anlagen

zu optimieren oder sogar Ausfälle

zu vermeiden.

Vom Abbild zum Assistenten

Wie der digitale Zwilling Denken

lernt: Mit breiteren Einsatzmöglichkeiten

und steigenden Funktionen

entwickelt sich der digitale Zwilling

stets weiter. Zu Beginn war eine der

größten Hürden für den Einsatz digitaler

Zwillinge das Sammeln und

Aufbereiten relevanter Daten für

die Analyse. Heute verfügen die

meisten Unternehmen über sorgfältig

ausgearbeitete Datenstrategien

und können Daten gezielter

und effizienter sammeln. Mit immer

leistungsfähigeren Analysemodellen

sind digitale Zwillinge zudem in

der Lage, größere Datenmengen zu

verarbeiten, komplexere Systeme zu

durchleuchten und genauere Aussagen

zu treffen. Selbst schwer zu

erkennende Trends, wie kleine Veränderungen

über lange Zeiträume

hinweg, können von fortschrittlichen

Algorithmen erkannt werden.

Überblick über das

gesamte Ökosystem

Schon die Anwendung dieser

Technologie bei einer einzelnen

Maschine ist eine große Hilfestellung.

Werden nun mehrere Maschinen

und Produktionsschritte miteinander

in Verbindung gesetzt,

eventuell auch mit weiteren Produktionsdaten

korreliert, dann entsteht

nach und nach ein immer ganzheitlicheres

Bild über das gesamte Ökosystem.

Dieser zusätzliche Kontext

kann zum Beispiel helfen, Kausalitäten

innerhalb dieses Ökosystems

zu erkennen und so zu besseren

Entscheidungen führen.

Der digitale Zwilling ist also nicht

mehr nur mit spezifischen Aufgaben

betraut, etwa dem Aufspüren defekter

oder defekt werdender Maschinenteile,

sondern liefert umfassende

Trenddaten über die gesamte Produktion.

Auf diese Weise ent wickelt

sich der digitale Zwilling vom Werkzeug

für einzelne Aufgaben zum

Partner für kluge und vorausschauende

Business-Entscheidungen, die

das Unternehmen entscheidend

beeinflussen.

Praxisbeispiel –

made in Germany

Dass dieser umfassende Einsatz

eines digitalen Zwillings keine

Zukunftsmusik mehr ist, hat ein deutsches

Unternehmen bereits bei der

diesjährigen Hannover Messe bewiesen.

Dort stellte Siemens seinen

neuen Industrial Copilot vor und

wurde dafür mit dem Hermes Award

2025 ausgezeichnet. Der Copilot wird

in das Industrial-Edge-Ökosystem

integriert und mit KI erweitert, um

KI-Modelle in der gesamten Produktionsumgebung

so nah wie möglich

an den Maschinen bereitzustellen

und so den Arbeitern direkt in der

Produktionshalle Zugang zu KI zu

gewähren. Ein entscheidender Vorteil

ist dabei zum Beispiel das KIgestützte

Übersetzen von Maschinenmeldungen

in menschliche Sprache.

So können die Fachkräfte eventuelle

Fehlermeldungen schneller verstehen

und behandeln.

Der Siemens Industrial Copilot integriert

alle Prozesse der industriellen

Wertschöpfungskette, von dem

Design und der Planung über zentrale

Schritte wie etwa die diskrete

Thomas Thelemann

Fertigung und Prozessfertigung bis

hin zum Service. Schon im Designprozess

kann der Copilot bei der

Navigation der Software helfen

und zum Beispiel KI-basierte Empfehlungen

für die Fertigung geben.

Später hilft er bei der Optimierung

der Arbeitsabläufe in der Fertigung

und macht Vorschläge für die

Schichtplanung oder eine bessere

Zusammenarbeit zwischen Mensch

und Maschine.

So tragen immer leistungsfähigere

und in das gesamte Ökosystem integrierte

digitale Zwillinge einen entscheidenden

Teil dazu bei, Entscheidern

den besten Überblick über alle

Abläufe zu geben. Mithilfe dieser intelligenten

Analysen können sie die richtigen

Schritte einleiten, um die Produktivität

ihrer Unternehmen zu steigern

und Ausfälle zu minimieren. ◄

Ein Zwilling kommt selten allein –

wieso bald kein Werk mehr ohne Zwilling auskommt

„Die Zukunft der digitalen Zwillinge ist eindeutig: Durch fortschrittliche

Datenmanagementsysteme, Machine Learning und nicht zuletzt

KI werden immer komplexere digitale Zwillinge entstehen“, führt

Thomas Thelemann von reichelt elektronik aus. „Sie werden weit

mehr als nur ein oder ein paar Maschinen umfassen, sondern einen

ganzen Fabrikkomplex oder ein gesamtes Ökosystem. Besonders

in Branchen, die immer wieder von volatilen Lieferketten geplagt

sind, kann durch ein ganzheitlicheres Bild Klarheit für gute Entscheidungen

gewonnen werden. In Deutschland, das viele großartige

Technologieunternehmen beherbergt, die sich in den kommenden

Jahren gegen große Konkurrenz behaupten müssen, ist

der digitale Zwilling ein nicht von der Hand zu weisender Faktor für

Wettbewerbsfähigkeit.“

PC & Industrie 11/2025 19


Software/Tools/Kits

Zukunft der Instandhaltung – autonome

Prozesse dank Mobility, Industrie 4.0 und KI

Wie neue leistungsfähige Tools die Zukunft

der industriellen Instandhaltung gestalten, zeigt

Membrain auf der Fachmesse für Instandhaltung

maintenance in München.

Die Membrain GmbH, innovativer Softwarehersteller

für Business Apps (Standard-SAP-

Module) und Industrie-4.0-Plattform-Anbieter,

zeigt auf der maintenance München innovative

Lösungen für die industrielle Instandhaltung und

wie die digitale Transformation gelingt. Am Membrain-Messestand

112 in Halle 4 erleben Besucher

praxisnahe Einblicke in aktuelle Digitalisierungsstrategien

und zukunftsweisende Technologien

für die Instandhaltung. Die maintenance

München ist die Leitmesse für industrielle Instandhaltung

und findet vom 29. bis zum 30. Oktober

im MOC - Event Center Messe München statt.

Mobile Instandhaltung:

Effizienz direkt am Einsatzort

Kern effizienter und reibungsloser Prozesse

bildet das mobile Arbeiten in der Instandhaltung.

Eine intuitive Bedienbarkeit, Performance und

höchste Skalierbarkeit sind dabei entscheidend.

Halle 4, Stand 112

Membrain GmbH

www.membrain-it.com

So können z. B. Aufträge, Meldungen und

Checklisten einfach mobil angezeigt, angelegt

oder bearbeitet werden – alles mit nur wenigen

Klicks auf dem mobilen Gerät. Dank zertifizierter

Schnittstellen (z. B. SAP-PM, EAM) hat der Nutzer

Zugriff auf sämtliche SAP-Standardfunktionen.

Auch die Anpassung an individuelle Prozesse

ist dank der Flexibilität der Lösung innerhalb

kürzester Zeit realisierbar.

Membrain demonstriert auf der maintenance

München, wie Unternehmen mit mobiler Instandhaltung

ihre Prozesse vor Ort digitalisieren und

effizienter gestalten können. Mit der mobilen

Lösung von Membrain erhalten Servicetechniker

und Instandhalter alle relevanten Informationen

direkt auf ihre mobilen Endgeräte – papierlos,

aktuell und ortsunabhängig. Dies reduziert

Fehlerquellen, beschleunigt Abläufe und erhöht

die Verfügbarkeit von Maschinen.

Ganzheitliche Digitalisierung

als Erfolgsfaktor

Industrie-4.0-Plattform: Zentraler Erfolgsfaktor

dabei ist ein ganzheitlicher Digitalisierungsansatz.

Denn umfangreiche Optimierungspotenziale

lassen sich nur erreichen, wenn Prozessdaten

fachbereichsübergreifend genutzt werden.

Eine Industrie-4.0-Plattform (Membrain-

IoT) dient dabei als zentrale Datendrehscheibe.

Sie bildet die Grundlage für die nahtlose Integration

von Maschinen, Steuerungen, ERP und

mobilen Prozessen. Diese Plattform ermöglicht

es, alle relevanten Informationen in Echtzeit zu

erfassen, zu analysieren und nutzbar zu machen

– von der Fertigung über die Instandhaltung bis

hin zur Qualitätssicherung.

Neue digitale Checklisten

für schnelle und optimierte Prozesse

Um Digitalisierung in Unternehmen ganzheitlich

voranzutreiben, eliminieren smarte Tools fehleranfällige

Papierprozesse. Dabei lassen sich mit

Hilfe von digitalen Checklisten standardisierte

Abläufe im Shopfloor schnell und anwenderfreundlich

abbilden. Ob wartungsbegleitende Prüfung,

Inspektion und Wartung, DGVU TÜV-Prüfung

oder Qualitätskontrollen – durch die Digitalisierung

dieser Prozesse werden beliebige Formulare

digital abgebildet, Prozesse automatisiert, Fehler

reduziert, die Nachverfolgbarkeit erhöht und die

Effizienz im Tagesgeschäft deutlich gesteigert.

Mit dem neuen Feature lassen sich nun auch

bereits vorhandene Checklisten (Word, Excel,

usw.) problemlos und schnell digital bereitstellen.

Diese können einfach im Checklisten-Tool

hochgeladen werden. Eine KI geniert die entsprechende

Checkliste automatisch. Die vorhandene

IoT-Integration ermöglicht, benötigte Werte

automatisch aus Maschinen (bzw. Temperatur)

zu übernehmen und so eine schnelle Bearbeitung

zu gewähren.

Showcase:

KI-gestützte Anomalie-Erkennung

Ein Highlight am Membrain-Stand ist der Live-

Showcase zur autonomen Maschinenüberwachung.

Per Sensor werden Live-Daten kontinuierlich

überwacht und in eine Datenbank

geschrieben. Dank des KI-Moduls (Cloud Analytics)

von WAGO werden diese Maschinendaten

kontinuierlich analysiert. Wenn eine Anomalie

erkannt wird, wird über die Membrain Instandhaltungs-App

automatisch eine Warnmeldungen

mobil gepushed. Somit wird der Übergang

von reaktiver zu vorausschauender Wartung

geschaffen – ein zentraler Schritt in Richtung

Smart Maintenance. ◄

20 PC & Industrie 11/2025


IPCs/SBCs/Module/Embedded

Kompakte Rechenleistung

für extreme Bedingungen

Spectra GmbH & Co. KG

www.spectra.de

Entwickler und Entscheider im

Gerätebau, Automaten bereich

oder Embedded Umfeld stehen

vor der Herausforderung,

leistungs fähige, kompakte und

langfristig verfügbare Systeme für

industrielle Anwendungen zu integrieren.

Gefordert sind moderne

Schnittstellen, robuste Auslegung,

hohe Energieeffizienz – und das bei

möglichst geringem Platzbedarf.

Das LE37TX4 ist ein industrietaugliches

3,5“ Board auf Basis der neuesten

Intel Atom X Serie (Amston

Lake). Es unterstützt einen DDR5-

SO-DIMM mit bis zu 32 GB Arbeitsspeicher

bei 4800 MHz und bietet

durch die integrierte Intel UHD Graphics

eine solide Grafikleistung für

visuelle Anwendungen. Die Ausgabe

erfolgt über HDMI, Display-

Port++, LVDS sowie über einen

USB Type-C Port mit DisplayPort-

Alt-Mode – ideal für moderne HMI-

Konzepte oder kompakte Digital-

Signage-Systeme.

Für die Kommunikation stehen

zwei schnelle 2.5 GbE LAN-Schnittstellen

(Intel I226) zur Verfügung.

Umfangreiche serielle und digitale

I/Os – darunter vier RS-232-, zwei

RS-232/422/485-Schnittstellen,

GPIO, SMBus sowie High-Definition-Audio

mit integriertem 3-Watt-

Verstärker – machen das Board

besonders flexibel in der Systemintegration.

Zur Erweiterung ist das LE37T

mit einem M.2 Key M Slot (2280)

für NVMe SSDs und einem M.2 Key

E Slot (2230) für Funkmodule wie

WLAN oder Bluetooth ausgestattet.

Der breite Spannungseingang von

9 bis 35 VDC sowie der erweiterte

Betriebstemperaturbereich von -40

bis +85 °C unterstreichen die industrielle

Ausrichtung des Boards.

Das LE37TX4 ist die ideale Plattform

für kompakte, leistungsstarke

und zukunftssichere Embedded-

Lösungen. Entwickelt für professionelle

Anforderungen - besonders

in Bereichen wie Automatisierung,

Smart Retail oder POS-

Systemen. ◄

Flexibler Panel-PC jetzt im ICO Konfigurator verfügbar

ICO

Innovative Computer GmbH

www.ico.de

Die ICO Innovative Computer

GmbH hat mit dem Custom Panelmaster

C27 einen neuen Panel-

PC in das Konfigurator-Portfolio

aufgenommen. Das lüfterlose

System basiert auf der modernen

Intel Core i5 Prozessorserie und

bietet damit eine starke Grundlage

für industrielle Anwendungen. Je

nach Bedarf steht der Panel-PC in

unterschiedlichen Displaygrößen

zwischen 12 und 21,5 Zoll zur Verfügung

und überzeugt mit kapazitivem

Multitouch sowie einer widerstandsfähigen

Oberflächenbeschichtung

gegen Spiegelungen

und Fingerabdrücke. Entwickelt

von Estone und in verschiedenen

Varianten verfügbar, kombiniert der

Panelmaster C27 robuste Bauweise

mit flexibler Einsatzfähigkeit.

Mit seinem Frontschutz nach IP65

eignet sich das System auch für

Umgebungen mit erhöhten Anforderungen

an Staub- und Feuchtigkeitsschutz.

Vielfältige Schnittstellen

Für die Vernetzung und Erweiterung

stehen vielfältige Schnittstellen

bereit. Neben mehreren

LAN-Ports lassen sich auch serielle

Anschlüsse nutzen, die je

nach Anwendung flexibel eingebunden

werden können. Zusätzliche

Optionen wie WLAN, PoE

oder spezielle Erweiterungsmodule

ermöglichen es, den Panelmaster

C27 an unterschiedliche Einsatzszenarien

anzupassen. Auch die

Wahl von Speicher- und Betriebssystemvarianten

bietet Spielraum,

sodass der Panel-PC als vielseitige

Plattform in Automatisierungsprojekten,

Maschinensteuerungen

oder der Gebäudeautomation eingesetzt

werden kann.

Interessierte Unternehmen profitieren

nicht nur von einer breiten

Auswahl an Ausstattungsvarianten,

sondern auch vom umfassenden

Service der ICO Innovative

Computer GmbH. Bereits

ab kleinen Stückzahlen können

Systeme individuell angepasst

und getestet werden, um höchste

Betriebssicherheit zu gewährleisten.

Für eine persönliche Beratung

und eine passgenaue Konfiguration

steht das Team von ICO

zur Verfügung. ◄

PC & Industrie 11/2025 21


IPCs/SBCs/Module/Embedded

Edge-KI ohne Cloud, aber mit User Interface

Produktion und einen insgesamt höheren Automatisierungsgrad.

Durch die hohe GPU-Leistung

können mehrere Prozesse parallel laufen, ohne

dass zusätzliche Hardware nötig wird. Die integrierte

Visualisierung über das Touchpanel ermöglicht

die direkte Mensch-Maschine-Interaktion

– ein echter Vorteil auch bei Retrofit-

Projekten oder bei mobilen Industrieeinheiten.

Eine bedeutende Rolle bei immer noch wachsender

Digitalisierung und Automatisierung in

der Industrie spielt die dezentrale Datenverarbeitung.

Besonders wenn geringe Latenzen, minimale

Ausfallzeiten und hohe Sicherheitsstandards

gefordert sind, rückt Edge Computing ins

Zentrum technologischer Überlegungen. Parallel

dazu wächst der Bedarf an performanter Künstlicher

Intelligenz (KI) direkt an der Produktionslinie

– ohne Umweg über die Cloud. Genau hier

setzt der neue Panel-PC NRU-170PPC des deutschen

Distributors Acceed an: ein industrieller

KI-Edge-Computer mit integriertem Bildschirm,

der für den Dauerbetrieb unter anspruchsvollen

Bedingungen konzipiert ist und dabei neue

Maßstäbe bei Rechenleistung, Robustheit und

Systemintegration setzt.

Acceed GmbH

www.acceed.com

Der NRU-170PPC

ist ein lüfterloses Embedded-System mit integriertem

10,1-Zoll-Touchpanel (1920 x 1200 Pixel),

das speziell für industrielle KI-Anwendungen in

rauer Umgebung entwickelt wurde. Herzstück

des Systems ist abhängig vom Modell der Jetson

Orin NX oder ein Jetson Orin Nano-SoM

von Nvidia. Mit bis zu 100 Sparse-TOPS (INT8)

an KI-Inferenzleistung und einer Videokodierungskapazität

für gleichzeitig bis zu achtzehn

1080P-Streams wird eine signifikante KI-Leistung

erreicht. Im entscheidenden Unterschied

zu klassischen IPCs oder Cloud-basierten KI-

Lösungen ermöglicht der NRU-170PPC die Auswertung

von Daten direkt vor Ort – etwa in der

Fertigung, Qualitätskontrolle oder beim autonomen

Fahren in Industrieanlagen. Das reduziert

nicht nur Latenzen und Bandbreitenbedarf,

sondern sichert auch die Datenhoheit und optimiert

die IT-Sicherheit in sensiblen Produktionsumgebungen.

Senkung der IT-Kosten

Der wirtschaftliche Vorteil des NRU-170PPC

liegt klar in der Senkung laufender IT-Kosten. Die

lokale Datenverarbeitung spart Cloud-Gebühren,

unterstützt kürzere Reaktionszeiten bei der

Fehlererkennung (auch bei Predictive Maintenance),

sorgt für geringere Ausfallzeiten in der

Gehäuse aus Aluminium

Das Gehäuse des NRU-170PPC ist vollständig

aus Aluminium gefertigt, gemäß IP66 gegen

Wasser und Staub geschützt und auf den dauerhaften

Betrieb bei Temperaturen von -25 bis

+60 °C ausgelegt. Besonders erwähnenswert

ist die lüfterlose Bauweise mit passiver Kühlung

über das großflächige Kühlrippenprofil –

ein Pluspunkt gegenüber empfindlichen Ventilatorsystemen,

die in staubiger oder vibrationsintensiver

Umgebung schnell zum Problem

werden können.

Konnektivität

Auch in puncto Konnektivität zeigt sich der

NRU-170PPC anwendungsorientiert. Das Modell

NRU-172S-PPC hat vier GbE-PoE+-Ports mit

M12-Anschlüssen, das Modell NRU-171V-PPC

sechs FAKRA-Z-Anschlüsse für GMSL2-Fahrzeugkameras.

Kompatible Kameras mit vorinstallierten

Treibern sind optional erhältlich. Daneben

stehen mehrere USB-3.2-Anschlüsse, isolierte

DIOs sowie serielle Schnittstellen für industrielle

Steuerungen zur Verfügung. Ein M.2-Sockel

steht für den Einbau schneller NVMe-SSDs mit

bis zu 2 TB Speicherplatz bereit, ein weiterer für

LTE/5G-Module mit Dual-Micro-SIMs.

Praxisorientierte

und zukunftssichere Lösung

Mit den beiden Modellen des NRU-170PPC

bringt Acceed eine praxisorientierte und zukunftssichere

Lösung auf den Markt, die Anforderungen

an industrielle KI-Inferenzsysteme auf intelligente

Weise vereint: Robustheit, Rechenleistung,

Energieeffizienz und Bedienkomfort in

einem kompakten Panel-PC. Je nach Anwendungsszenario

kann der NRU-170PPC im Vergleich

zu klassischen Systemlösungen Einsparungen

von mehreren tausend Euro pro Jahr und

System erzielen, bei gleichzeitiger Leistungssteigerung

und verbesserter Integrationsfähigkeit.

Kompetente Beratung und Support

Acceed unterstützt als Spezialist für industrielle

Kommunikation und intelligente Systemintegration

die Auswahl und Umsetzung passender Embedded-

und KI-Lösungen. Mit Know-how und

dem klaren Fokus auf industrielle Anwendungen

bietet Acceed nicht nur Hardware, sondern auch

kompetente Beratung und Support. ◄

22 PC & Industrie 11/2025


Kompakte Embedded-PCs

mit Core Ultra Performance

PicoSYS 1611 & 1612 für anspruchsvolle Automatisierung und Edge-Anwendungen

IPCs/SBCs/Module/Embedded

Mit den Systemen PicoSYS 1611

und 1612 stehen zwei leistungsstarke

Embedded-PCs zur Verfügung,

die speziell für industrielle

Anwendungen mit hoher Rechenlast

und begrenztem Platzangebot

entwickelt wurden. Beide Modelle

basieren auf Intels moderner Core

Ultra Plattform und verbinden kompakte

Bauweise mit leistungsstarker

Architektur. Sie eignen sich für den

Einsatz in datenintensiven Szenarien,

bei denen Energieeffizienz,

Performance und industrielle Schnittstellen

gleichermaßen gefordert sind

– von der Maschinensteuerung bis

zum Edge-Computing.

Integrierte KI-Einheit

Im PicoSYS 1611 arbeitet ein

Intel Core Ultra 5 135H Prozessor

mit 14 Kernen (4 Performance + 10

Efficient Cores) und 18 Threads.

Das Modell PicoSYS 1612 ist mit

dem noch leistungsstärkeren Intel

Core Ultra 7 165H ausgestattet –

16 Kerne (6P+10E), 22 Threads

und bis zu 5 GHz Boost-Takt. Beide

CPUs basieren auf der Meteor-Lake-

Architektur mit integrierter KI-Einheit

(NPU) und bringen Funktionen wie

Thread Director, integrierte Grafik

(Intel Xe), fortschrittliche Energieverwaltung

und Unterstützung für AVX-

Vektor befehle mit – ideal für Multitasking,

Analyseprozesse, Visualisierung

und Echtzeitanwendungen.

Leistungsfähig

und erweiterbar

Beide Systeme werden mit 32 GB

DDR5-RAM und einer 512 GB SSD

ausgeliefert, der Arbeitsspeicher

ist auf bis zu 64 GB erweiterbar.

Für industrielle Konnektivität stehen

2x 2.5 Gigabit LAN, integriertes

WLAN, ein RS232/422/485-

Port und ein M.2-Slot zur Verfügung.

Zusätzlich verfügen beide

Modelle über je drei USB 3.2 Gen

2 Typ-A Anschlüsse, einen USB

2.0 Port sowie je einen HDMI- und

DisplayPort-Ausgang. Besonders

hervorzuheben sind die acht digitalen

I/O-Kanäle, die eine direkte

Anbindung an Sensorik, Aktoren oder

Steuerungseinheiten ermöglichen –

eine essenzielle Voraussetzung für

die Integration in Automatisierungsumgebungen.

Weiter Temperaturbereich

Die Systeme sind für einen Temperaturbereich

von –10 °C bis +45 °C

ausgelegt und unterstützen VESAsowie

Wandmontage. Bei beiden

Boxed PCs sorgt ein aktiver Lüfter

für gezielte Kühlung im Dauerbetrieb.

Die Versorgung erfolgt

über einen 12 - 24 V DC-Eingang

via T erminalblock. Die Versorgung

erfolgt über einen 12 - 24 V DC-Eingang

via Terminalblock.

Einsatzbereiche

Typische Einsatzszenarien umfassen

industrielle Bildverarbeitung,

Edge-Analytics, Steuerungseinheiten,

Human-Machine-Interfaces

oder dezentrale Automatisierungsknoten

in der Fertigung. Auch Anwendungen

im Bereich Transportation,

Digital Signage oder Prozessvisualisierung

profitieren von der kompakten

und leistungsfähigen Bauweise

der beiden Modelle.

ICO

Innovative Computer GmbH

www.ico.de

DC-ATX 400W

MADE IN GERMANY

␣IN

␣OUT

6–36 VDC

ATX3.0 High Power

‸ Lüfterloser DC-ATX Wandler (1HE)

‸ Hoher Wirkungsgrad bis zu 94 %

‸ Temperaturbereich -20...+70°C

‸ 10+ Jahre Kondensator-Lifetime

‸ Modulares Kabelmanagement

‸ Ideal geeignet für hochdynamische

Prozessoren der neuesten Generation

www.bicker.de

DC401W

IM WEBSHOP VERFÜGBAR


IPCs/SBCs/Module/Embedded

OSM-konformes System-in-Package

Neues Embedded-Modul mit Renesas’ neuester RZ/G3E MPU ermöglicht fortschrittliche HMI-Lösungen

für industrielle und medizinische Anwendungen

Aries Embedded präsentiert das OSM-konforme System-in-Package

MSRZG3E mit Renesas RZ/G3E MPU.

ARIES Embedded, Spezialist für

Embedded-Services und -Produkte,

präsentiert mit dem MSRZG3E ein

neues OSM-konformes Systemin-Package

(SiP) auf Basis des

Renesas RZ/G3E Mikroprozessors

(MPU). Der RZ/G3E kombiniert

einen Quad-Core-Arm Cortex-A55,

einen Cortex-M33-Echtzeitkern

und die Ethos-U55 Neural

Processing Unit (NPU) in einer

Ein-Chip-Lösung. Damit bietet das

MSRZG3E eine leistungsstarke

Plattform für anspruchsvolle Multimedia-

und KI-Workloads.

Hocheffiziente

Rechenleistung

„Mit dem RZ/G3E als Kern vereint

das SiP hocheffiziente Rechenleistung

mit einer Vielzahl industrieller

Schnittstellen – optimiert für

anspruchsvolle HMI-Anwendungen“,

erläutert Andreas Widder, Geschäftsführer

von Aries Embedded. Verstaut

im kompakten OSM-Formfaktor

(Open Standard Modules

von SGET e. V.) der Größe M (30

× 45 mm) mit 476 Kontaktpads,

stellt das Modul nahezu alle CPU-

Funktionen bereit. So lässt es sich

nahtlos in industrielle, medizinische

und Edge-Computing- Systeme

integrieren.

Ivo Marocco, Vice President of

Solutions bei Renesas, fügt hinzu:

„Wir schätzen die Zusammenarbeit

mit Aries Embedded als Teil des

Partner-Ökosystems von Renesas

sehr. Das neue MSRZG3E-Modul

auf Basis unseres kürzlich vorgestellten

RZ/G3E MPU ist eine innovative,

hochwertige Lösung, die

schnellere Entwicklungszyklen ermöglicht

und flexible Anpassungen

für eine Vielzahl von Embedded-

Anwendungen unterstützt.“

Highspeed- Schnittstellen

für anspruchsvolle

Edge-Anwendungen

Aries Embedded hat das

MSRZG3E-Modul entwickelt, um

Edge-Computing-Systeme mit

robusten Multimedia-Funktionen

und hoher Rechenleistung auszustatten.

Die RZ/G3E MPU vereint

eine Quad-Core-Arm Cortex-

A55-Haupt-CPU mit bis zu 1,8 GHz

für Linux-basierte Aufgaben, eine

Cortex-M33-Sub-CPU mit bis zu

200 MHz sowie eine Arm Ethos-

U55-NPU mit bis zu 512 GOPS

(256 MACs) zur KI-Beschleunigung.

Für schnelle Datenübertragung

stehen unter anderem eine

PCIe-Gen3-(2-Lane)-Schnittstelle,

ein USB 3.2 Gen2x1-Host und zwei

Gigabit-Ethernet-Ports bereit. Ergänzend

sorgen vielseitige Schnitt stellen

wie USB 2.0 Host/OTG, CAN FD,

UART, I²C, SPI und ADC für eine

flexible Integration in industrielle und

Embedded-Anwendungen.

Umfassende

Multimedia-Unterstützung

Um den Anforderungen moderner,

hochwertiger Mensch-Maschine-

Schnittstellen gerecht zu werden,

integriert das MSRZG3E leistungsstarke

Multimedia-Funktionen.

Es unterstützt zwei Display-

Ausgänge über RGB und MIPI-DSI

sowie eine MIPI-CSI-Kameraschnittstelle.

Eine integrierte Video-Codec-

Engine für H.264/H.265-Codierung

und - Decodierung, ein Frame-

Daten prozessor, ein Videosignal-

Prozessor, ein Bild-Skalierer, eine

Rotations-Engine, ein Farbraum-

Umwandler und Color Keying sorgen

für dynamisches Rendering

und eine leistungsstarke Display-

Funktionalität.

Skalierbarer Speicher

Das MSRZG3E ist mit verschiedenen

LPDDR4-RAM-Konfigurationen

von 512 MB bis 8 GB sowie

eMMC-NAND-Flash-Speicher von

4 GB bis 64 GB erhältlich. Es ist

für den langfristigen Einsatz konzipiert

und unterstützt sowohl den

kommerziellen (-25 °C bis +70 °C)

als auch den industriellen Temperaturbereich

(-40 °C bis +85 °C). So

gewähr leistet das SiP eine zuverlässige

Funktion in unterschiedlichsten

Embedded-Umgebungen.

MSRZG3EEVK-

Evaluierungsplattform

Zur effizienten Umsetzung von

CPU-Projekten bietet ARIES Embedded

ergänzend das MSRZ-

G3EEVK-Evaluierungsboard an –

eine ideale Plattform für Rapid Prototyping

und frühe Systemintegration.

Blockdiagramm des OSM-konformen MSRZG3E SiP von Aries Embedded auf Basis der Renesas RZ/G3E MPU

ARIES Embedded GmbH

info@aries-embedded.de

www.aries-embedded.com

24 PC & Industrie 11/2025


IPCs/SBCs/Module/Embedded

Panel-PCs mit neuester

Intel Core Ultra-Prozessortechnologie

KI-Unterstützung durch Industrie Panel-PCs

integrierte Intel Arc GPU bieten ein

optimales Verhältnis von Rechenleistung

und Energieeffizienz und

erschließen neue Potenziale für KIgestützte

Anwendungen und beeindruckende

Grafikerlebnisse.

Die neuen Panel-PCs verfügen

über DDR5-Speicher mit Unterstützung

für bis zu 64 GB RAM –

ideal für rechenintensive Multitasking-Anwendungen

und schnelle

Datenverarbeitung. Die Systeme

sind dadurch für vielfältige Einsatzbereiche

prädestiniert – von industrieller

Automatisierung und Fertigung

über Einzelhandel und Unterhaltung

bis hin zu Medizintechnik

und Edge-AI-Anwendungen.

Robust mit High-Speed-

Netzwerkkonnektivität

Industrielle IoT- und

Wireless-Edge-Anwendungen

SR-Line Panel-PCs mit den neuesten

Intel Core Ultra Prozessoren

sind mit Displays von 15“ bis 42,5“

erhältlich, optional mit Touchscreen.

Eingebettet werden Display- und

PC-Komponenten jeweils in widerstandsfähigen

Aluminiumgehäusen,

wodurch die Geräte bestens für den

Einsatz in rauen Industrieumgebungen

geeignet sind. Damit sind

die Systeme ideal für industrielle

IoT- und Wireless-Edge-Anwendungen

gerüstet. Kompatibilität zu

Windows 11 sowie Linux Kernel 4+

bieten die neuen SR-Line Panel-

PCs für eine sichere, robuste und

skalier-bare Plattform.

Fazit

SR SYSTEM-ELEKTRONIK

GmbH

info@sr-line.com

www.sr-lne.com

SR System-Elektronik präsentiert

die ersten SR-Line Panel-PCs mit

den neuesten Intel Core Ultra 5/7

100 Series-Prozessoren (ehemals

Meteor Lake U/H). Die 3D-Leistungs-Hybridarchitektur,

erweiterte

KI-Fähigkeiten und die optional

Die robusten Geräte in Industriequalität

bieten High-Speed-Netzwerkkonnektivität

und eine breite

Palette an E/A-Schnittstellen. Für

Konnektivität sorgen unter anderem

2x COM-Ports, 2x USB 3.2,

4x USB 2.0, USB Typ C mit 60 W

Power Delivery und 2x 2,5-GbE-

LAN-Ports. Optional sind außerdem

WiFi, Bluetooth, 4G/5G-Module und

Nano-SIM möglich.

Ob als Fabrikterminal, in der Gebäudeautomation

oder in intelligenten

Energiesystemen – SR System-Elektronik

setzt mit dieser Produktgeneration

neue Maßstäbe in Sachen industrielle

Zuverlässigkeit, Flexibilität

und leistungsstarkes Embedded-

Design. Produktion unter speziellen

Reinraumbedingungen und hochgenaue

Ausrichtung der Sensoren

können ebenfalls erfüllt werden. ◄


Datenlogger

IIoT Datenlogger –

webbasiert, vernetzt und intuitiv

dydaqlog Datenlogger wird um Modbus-Funktionen und automatische Reporterstellung erweitert.

Der dydaqlog Datenlogger kombiniert

die Vorzüge einer präzisen

Datenaufzeichnung über flexible

Sensoreingänge mit einer einfachen

und intuitiven Handhabung

sowie einer nahtlosen Integration in

industrielle Cloud-Lösungen. Messtechnische

Anwendungen lassen

sich sehr schnell und elegant programmieren.

Das Gehäuse des dydaqlog, das

komplett IP65 geschützt ist, beherbergt

16 analoge Eingangskanäle

mit einer Auflösung von 24 Bit und

einer Abtastrate von jeweils 10 Hz.

Somit werden folgende Mess größen

unterstützt:

• Spannung und Strom

• Temperatur und Feuchte

• Druck

• Widerstand

• Weg

• Volumenstrom

• Kraft

• Dehnung und Schwingung

• Beschleunigung und

Geschwindigkeit

• Frequenz und Impuls

AMC - Analytik & Messtechnik

GmbH Chemnitz

info@amc-systeme.de

www.amc-systeme.de

Für die Aufbereitung und Weiterverarbeitung

der Messdaten sorgt

ein leistungsfähiger Quad-Core-

ARM-Prozessor. Die Messkanäle

können online verrechnet oder auf

Schwellwerte überwacht werden.

Alarme bewirken Aktionen wie das

Schalten digitaler Ausgänge oder

das Versenden von E-Mails.

Konfiguration

und Bedienung

Webinterface zur Konfiguration

und Bedienung des dydaqlog

Datenloggers: Der dydaqlog IIoT

Datenlogger bringt schon alles mit.

Jeder Logger ist gleichzeitig ein

leistungsfähiger Webserver. Die

Kontaktaufnahme ist denkbar einfach,

denn nach dem Einschalten

baut das Gerät ein eigenes WLAN

im Hotspot-Modus auf. Mit einem

Computer, Tablet oder Smartphone

braucht sich der Anwender nur in das

WLAN einzuloggen und kann sofort

im Webbrowser das Interface starten.

Die Konfiguration und Bedienung

des dydaqlog Datenloggers über das

Webinterface ist intuitiv. Nach der

Konfiguration der Messeingänge,

der Definition des Datenloggings

und dem grafischen Design eines

Dashboardes zur Online-Darstellung

der Messdaten kann nach wenigen

Minuten der Start-Button gedrückt

werden und die erste (einfache)

Mess-Applikation funktioniert.

Software-Erweiterung

Die Software wurde um folgende

Möglichkeiten erweitert:

Reports erzeugen

Mit der Software-Erweiterung

„Reports erzeugen“ wird das Resultat

einer Messung in einem druckbaren

PDF-Dokument im DIN A4-Format

(entweder Hoch- oder Quer format)

dargestellt, das ein oder mehrere

Seiten umfasst. Es ist möglich, Vorlagen

zur Darstellung von Messdaten

als Linien- oder Balkendiagramme,

Tabellen oder Einzelwerte

sowie statische Bild- und Textbausteine

zu erstellen. Reports werden

automatisch im PDF-Format

basierend auf der erstellten Vorlage

generiert, entweder zeitgesteuert,

nach bestimmten Bedingungen oder

manuell. Die PDF-Reports sind auf

dem dydaqlog Datenlogger gespeichert

und können entweder heruntergeladen

oder im Webbrowser

angezeigt werden.

Modbus TCP Schnittstelle

Diese Software-Option installiert

einen Modbus TCP Server auf

dem dydaqlog Datenlogger. Dieser

stellt gemessene oder berechnete

Werte in vorab definierten Modbus-

Registern bereit. Ein externer Modbus

TCP Client – zum Beispiel eine

SPS oder ein Computer – kann auf

diese Register zugreifen und die

darin enthaltenen Werte zur Darstellung

oder weiteren Verarbeitung

auslesen.

Import externer Daten

über Modbus TCP

Das Modbus Protokoll wird häufig

bei der Kommunikation zwischen

Software-Erweiterung Reports

erzeugen

intelligenten Sensoren oder

I/O-Devices mit Automatisierungsoder

Messgeräten verwendet. Der

dydaqlog Datenlogger von AMC kann

mithilfe dieser Software-Option die

Daten dieser Devices empfangen

und genauso anzeigen, abspeichern

oder verarbeiten, wie die Messdaten

der eigenen ana logen oder digitalen

Eingänge. Das Modbus-Protokoll ist

sehr schlank und einfach zu handhaben.

Jedoch wird es von vielen

Herstellern durch eigene Register

erweitert, so dass die dydaqlog

Schnittstelle unter Umständen angepasst

werden muss. Wenn verwendete

Devices in der von AMC ständig

erweiterten Herstellerliste fehlen,

können sich Kunden direkt an

AMC wenden.

Export von Daten

über Modbus TCP

Der dydaqlog Datenlogger

überträgt Daten an ein externes

I/O-Device oder einen Controller

mittels des Modbus-Protokolls,

insbesondere Modbus TCP, um

beispielsweise Steuerungssignale

auszugeben. Aktuell werden die

Remote-I/O-Module der ADAM-

6000-Serie unterstützt. ◄

Webinterface zur Konfiguration und Bedienung des dydaqlog Datenloggers

26 PC & Industrie 11/2025


Sicherheit

Sicherheitslichtvorhang mit Signalüberwachung

Der IP65-Lichtvorhang S4B überwacht permanent die Signalstärke

und warnt bei Verschmutzung oder Fehlausrichtung.

beschleunigt. Abnehmbare 5-polige

M12-Kabelsätze mit Schnelltrennstecker

vereinfachen die Installation

zusätzlich und garantieren im

Bedarfsfall einen schnellen Austausch

beschädigter Leitungen.

Dank automatischer Kaskadierung

können mehrere Lichtvorhänge einfach

in Reihe angeschlossen werden.

Die S4B-Lichtvorhänge unterstützen

zwei codierte Scansignale

zur Vermeidung von Signalüberlagerungen.

Hans Turck GmbH & Co. KG

more@turck.com

www.turck.com

Turck erweitert sein Safety-Portfolio

um den Hochleistungs-Sicherheitslichtvorhang

S4B seines Partners

Banner Engineering. Der

Lichtvorhang der neuesten Generation

überwacht permanent Ausrichtung

und Signalstärke und gibt

bei schwacher Signalstärke über

Pin 5 eine Warnmeldung an das

übergeordnete System aus, was

eine frühzeitige Reaktion auf Verschmutzung

oder Fehlausrichtung

erlaubt und die Verfügbarkeit von

Anlagen erhöht.

Über eine dreifarbige LED signalisiert

die robuste IP65-Lösung dem

Anwender, ob Sender und Empfänger

korrekt ausgerichtet sind, was

Installation und Inbetriebnahme

Die hohe Reichweite von bis zu

12 Metern ermöglicht den Einsatz

in einer Vielzahl von Anwendungen,

darunter Montagearbeitsplätze, Verpackungslinien

und Roboterzellen.

Die S4B-Geräte sind mit Auflösungen

von 14 oder 30 Millimetern

erhältlich. Die Überwachungsfeldhöhen

der 14-mm-Geräte reichen

von 300 bis 1.200 Millimetern, bei

den 30-mm-Geräten von 300 bis

1.800 Millimetern. ◄

PC & Industrie 11/2025 27


Sensoren

Zug- und Druckkräfte präzise messen

Flachprofilkraftaufnehmer toleriert einwirkende Seitenkräfte und Momente.

burster präzisionsmesstechnik

gmbh & co kg

info@burster.de

www.burster.de

Ob Kran-, Windkraftanlagen oder

allgemeiner Maschinenbau, überall

gibt es Anwendungen, die eine präzise

Kraftmessung benötigen, beispielsweise

um Überlastungen zu

vermeiden. Die burster präzisionsmesstechnik

bietet für solche Aufgaben

eine breite Palette an Sensoren,

die jetzt mit dem neuen Flachprofilkraftaufnehmer

Typ 8525 erweitert

wird. Der Sensor baut nicht nur

sehr kompakt, sondern ist auch

unempfindlich gegenüber Fremdkräften

und Momenten.

Zudem eignet sich der Sensor

für statische und dynamische Messungen

mit hoher Wechselzyklenzahl

gleichermaßen. Stromversorgung

und Daten werden über

einen 8-poligen Rundsteckverbinder

mit Bajonettverschluss herausgeführt,

eine Kabelkonfiguration vor

Ort entfällt. Der sehr robuste Sensor

aus 1.4542 Edelstahl kann für

Zugkraftanwendungen mit einer

Lastzentrierplatte ausgestattet

werden, das vereinfacht die Handhabung

bei anspruchsvollen Zugbelastungen

mit Querkräften. Die

Messbereiche von 0...10 kN bis

0…200 kN (höhere Messbereiche

folgen) bei einer Linearitätsabweichung

0,1 % v.E. ermöglichen einen

universellen Einsatz im Bereich von

- 30 bis + 120 °C.

Stabile Kompaktausführung

Der Sensor ist durch seinen konstruktiven

Aufbau sehr robust gegenüber

Querkräften und baut, je

nach Ausführung, nur 27 bis 46 mm

hoch bei einem Durchmesser von

89 bis 152 mm. Zentrische Innengewinde

erleichtern die Montage

für Zug- und Druckmessungen,

z. B. durch optionale Gabelköpfe

oder Kettenhaken. Je nach Verwendungszweck,

werden die Sensoren

nicht nur auf Druck, sondern auch

auf Zug kalibriert und bieten so präzise

Ergebnisse für Referenzmessungen,

Materialprüfungen, Messung

von Zugkräften (Zugkräfte

in Seilen, Ketten mit Lastzentrierplatte)

oder Gewichtskräften. Ein

Prüfprotokoll liegt jedem Sensor

bei, bei Bedarf bietet der Hersteller

über sein hauseigenes Prüf labor

auch Zertifizierungs- und Wiederholprüfungen.

Das Ausgangssignal kann je

nach Zug/Druck so kalibriert werden,

dass immer Werte im positiven

Bereich angezeigt werden. Über

eine Flanschmontage sind die Sensoren

einfach zu montieren. Auch

Messverstärker und weitere ergänzende

messtechnische Komponenten

sind im Programm des Herstellers

zu finden. ◄

Triaxiale Miniatur-Beschleunigungssensoren mit PiezoStar Kristall

Kistler Group

info@kistler.com

www.kistler.com

Bei der Familie vom Typ Z22198

handelt es sich um die nach eigenen

Angaben weltweit leichteste triaxialen

Beschleunigungssensoren,

die Schwingungen in drei orthogonale

Achsen messen.

Diese triaxialen Miniatur-IEPE-

Beschleunigungssensoren sind

für Strukturprüfungen zum Beispiel

an Satelliten, Leiterplatten

und Komponenten mit begrenztem

Bauraum konzipiert. Das integrierte

PiezoStar Sensorelement

ermöglicht eine sehr niedrige thermische

Empfindlichkeitsveränderung.

Dieses einzigartige Sensorelement

wird mit einer rauscharmen

Elektronik kombiniert, um

einen breiten Frequenzbereich zu

ermöglichen.

Der Beschleunigungssensor ist

intern grundisoliert für ein geringes

Rauschverhalten auch bei starken

elektromagnetischen Störungen,

z. B. in Elektromotoren. Darüber

hinaus sorgt das geschweißte

Titangehäuse für Robustheit und

geringes Gewicht. Das Integral-

Kabel wird mit einer patentierten

Technologie am Sensor befestigt

und vereint Robustheit mit einfacher

Handhabung auch bei anspruchsvoller

Montage. Das Kabel ist mit

einem vierpoligen Standard-Industriestecker

(1/4-28 UNF pos.) ausgestattet.

28 PC & Industrie 11/2025


Sensoren

Drucksensor für hohe

Produktionskapazitäten optimiert

STW hat mit dem SMX.pt-ma1 einen neuen

Drucksensor für den rauen Einsatz in Arbeitsmaschinen

sowie für industrielle Anwendungen entwickelt.

Der Drucktransmitter verfügt über eine

gänzlich neuentwickelte Messzelle in Dünnschichttechnik

sowie ein überarbeitetes Systemdesign

für eine besonders wirtschaftliche Produktion.

(STW) Sensor-Technik Wiedemann GmbH

info.stw@wiedemann-group.com

www.stw-mm.com

Robust, hohe Qualität

und doch preiswert

Hersteller mobiler Arbeitsmaschinen und hydraulischer

Subsysteme erwarten robuste Qualität der

eingesetzten Sensor- und Messtechnikkomponenten.

Gleichzeitig stehen sie jedoch zunehmend

unter enormem Kostendruck. Maschinenbetreiber

erwarten immer leistungsfähigere Assistenzsysteme,

neue Normen zwingen zum Einsatz

komplexerer Komponenten, Energie- und Rohstoffkosten

steigen ebenfalls kontinuierlich. Die

steigenden Herstellungskosten werden von den

Kunden jedoch nicht mitgetragen, insbesondere

vor dem Hintergrund des immer stärkeren globalen

Wettbewerbs. Somit suchen OEMs nach

Möglichkeiten, ihre Kosten zu reduzieren, ohne

an Robustheit und Qualität zu sparen.

Neuentwickeltes Messzellendesign

Diesen Bedarf haben die Automatisierungsund

Sensorexperten von STW aus Kaufbeuren

erkannt und den Drucksensor SMX.pt-ma1 vorgestellt.

Er basiert auf einem von der STW-

Schwesterfirma KMW neuentwickelten Messzellendesign.

Die Basis dieses Drucksensors

ist eine mit der Druckaufnahme verschweißte

Dünnschichtmesszelle, die eine hohe Medienverträglichkeit

garantiert. In internationaler Zusammenarbeit

wurde der Druckaufnehmer weiterhin

in der gesamten Elektronikarchitektur und

dem Gehäusedesign überarbeitet.

Modularer Aufbau

Der SMX.pt-ma1 überzeugt mit seinem Baukastenprinzip,

das es ermöglicht, individuelle

Herstelleranforderungen einfach umzusetzen.

Durch die neue Systemarchitektur ist trotz

hohem Konfektionierungsgrad eine besonders

wirtschaftliche Produktion bei hohen Stückzahlen

möglich, wie Andreas Huster, Bereichsleiter

Sensorik und Messtechnik bei STW, erklärt:

„Der Produktions- und Prüfprozess ist für Großserien

optimiert. Der SMX.pt-ma1 wird in Batches

von mehreren hundert Stück produziert, geprüft

und getestet. Dadurch können wir den Sensor zu

einem sehr wettbewerbsfähigen Preis anbieten,

von dem unsere Kunden am Markt profitieren.“

Sensor für raueste Bedingungen

Der CE-konforme SMX.pt-ma1 misst Druck

in Bereichen von 0 bis 100, 250, 400, 600 oder

800 bar. Der Überlastdruck liegt mindestens

beim Doppelten, der Berstdruck mindestens

beim Vierfachen des Höchstwertes. Wie alle

STW-Komponenten ist auch der neuentwickelte

Sensor für die rauesten Bedingungen ausgelegt.

Der Betriebstemperaturbereich reicht von

-40 bis +125 °C, das IP-Schutzklassenrating ist

IP67. Die Schockresistenz liegt bei 100 g, Vibrationen

bis zu 20 g hält der SMX.pt-ma1 ebenfalls

dauer haft stand. Es wird eine Vielzahl an Gewinden

und elektrischen Schnittstellen unterstützt.

Zusammengefasst

Andreas Huster schließt: „Mit dem SMX.pt-ma1

steht Maschinen- und Subsystemhersteller ein

wirtschaftlicher Drucksensor zur Verfügung, der

für den Großteil aller robusten und anspruchsvollen

Anwendungen ausgelegt ist. Wer einen

noch leistungsfähigeren und/oder individualisierbareren

Druckaufnehmer braucht, der

ist zum Beispiel bei unserer M01-Serie mit

ECE-Typengenehmigung richtig aufgehoben.

Wir finden im bilateralen Austausch mit unseren

Kunden immer die richtige Lösung in unserem

breiten Sensorportfolio.“ ◄

Piezoresistiver Beschleunigungssensor mit verstärktem Ausgangssignal

Der piezoresistive MEMS-Beschleunigungssensor

Modell Endevco 7262A von PCB Piezotronics

verfügt über ein verstärktes Ausgangssignal:

die verfügbaren Messbereiche sind

±100, ±500 und ±1000 g, der dazugehörende

Spannungsausgang ±0,5 V (100 g) und ±1,0 V

(500 g und 1000 g).

Darüber hinaus lässt sich der Sensor, dank der

präzisen Temperaturkompensation, für genaue

Messungen über den Betriebstemperaturbereich

von -54…+121 °C einsetzen. Der Sensor

im kompakten und leichten Gehäuse aus eloxiertem

Aluminium ist resistent gegen Stöße

bis zu 10.000 g und hat die Schutzart IP67.

Die Sensoren der Serie 7262A sind besonders

geeignet für Messungen bei Fahrversuchen

von schweren Fahrzeugen im Gelände

sowie für andere Anwendungen mit langsamen

transienten Bewegungen.

Top Features:

• Temperaturkompensation

von -54…+121 °C

• Hohes Ausgangssignal

• Bandbreite 0…2.000 Hz

• ESD-Klasse 3B (>8000 V)

• Versorgungsspannung zwischen 6…18 V

• Stoßfest bis 10.000 g

• Epoxidharzversiegelt, IP67

• Single ended oder differentiell

PCB Piezotronics GmbH

info.de@pcb.com

www.pcbpiezotronics.de

PC & Industrie 11/2025 29


Messtechnik

Mehrkanal-GHz-Digitizer mit bis zu 12 Kanälen

Spectrum Instrumentation präsentiert neue Flaggschiff-Digitizer mit 12-Bit-Auflösung und bis zu 6 Kanälen

bei 10 GS/s oder 12 Kanälen bei 5 GS/s Abtastrate.

in Kombination mit erweiterten Triggerfunktionen

die präzise Erfassung

seltener oder komplexer Ereignisse.

Jeder Trigger verfügt über

einen eigenen Zeitstempel, sodass

Erfassungen viele Stunden oder nur

Bruchteile einer Mikrosekunde auseinanderliegen

können.

Software

SBench 6 Professional

Spectrum Instrumentation GmbH

https://spectrum-instrumentation.

com/

Die neuen DN6.33x-Digitizer

gehören zur benutzerfreundlichen

Netbox-Serie - diese Instrumente

benötigen lediglich ein Ethernet-

Kabel, um von jedem PC, Laptop

oder Netzwerk gesteuert zu werden.

Ein umfassendes Software paket

und zahlreiche Hardwarefunktionen

machen sie ideal für automatisierte

Testanwendungen sowie das Erfassen

von Signalen an mehreren, perfekt

synchronisierten Eingängen. Mit

15 neuen Varianten bietet Spectrum

nun insgesamt 94 verschiedene Digitizer-Netboxen

mit Abtastgeschwindigkeiten

von 5 MS/s bis zu ultraschnellen

10 GS/s.

Große Modellvielfalt

Jeder Kanal der neuen DN6.33x-

Digitizer verfügt über einen 12-Bit-

ADC mit Abtastraten von 3,2 GS/s,

6,4 GS/s oder 10 GS/s und entsprechenden

analogen Bandbreiten

von 1, 2 oder 3 GHz. Außerdem

sind verschiedene Varianten mit

4, 6, 8, 10 oder 12 Kanälen erhältlich.

Durch diese Modellvielfalt wird

der Kunde nicht gezwungen, ungewollte

Features zu erwerben. Werden

nur 1 oder 2 Kanäle benötigt,

steht die kleinere DN2.33x-Serie

zur Verfügung.

Die wichtigsten

Hardware-Features:

• Perfekte synchrone Signalerfassung

über alle Kanäle

• Vier unabhängig programmierbare

Eingangsbereiche (±200 mV bis

±2,5 V) pro Kanal mit programmierbarem

Offset, On-Board-

Kalibrierung und präziser Taktflankenausrichtung

• Der Standardspeicher ermöglicht

eine Aufnahmedauer von 200 ms

bei voller Geschwindigkeit, erweiterbar

auf 800 ms

• Frontplattenanschlüsse für externen

Takt, Trigger und Digital In/Out

Flexible Erfassungsmodi

(wie transient, multiple und optionale

Blockmittelung) ermöglichen

Alle Netboxen werden mit der

Software SBench 6 Professional zur

Erfassung, Anzeige, Analyse und

Dokumentation geliefert. SBench 6

verarbeitet problemlos riesige Datenmengen,

bietet eine große Auswahl

an Zeit- und Frequenz-Displaymodi

und ermöglicht die einfache Steuerung

aller Netbox-Funktionen. Beim

Einbinden einer Netbox in automatisierte

Testsysteme können Entwickler

mit den kostenlosen SDKs

eigene Programme in C++, Python,

MATLAB, LabVIEW usw. erstellen.

Optionales Zubehör umfasst einen

digitalen Pulsgenerator mit vier programmierbaren

Ausgängen sowie

19-Zoll-Rack-Adapter.

Oliver Rovini, seit 25 Jahren

CTO bei Spectrum Instrumentation,

berichtet: „Die DN6.33x-Serie

vereint Geschwindigkeit, Auflösung

und einfache Integration. Diese Digitizer

eignen sich ideal für MIMO in

der Kommunikation oder im Radarbereich

sowie überall dort, wo zeitkorrelierte

Messungen erforderlich

sind, z. B. in der Luft- und Raumfahrt,

der wissenschaftlichen Forschung,

der Photovoltaik-Analyse und

der Halbleitertechnik. Jedes Gerät

wird mit einer 5-jährigen Gewährleistung

geliefert, und für die gesamte

Lebensdauer des Instruments sind

kostenlose Software-/Firmware-

Updates und der Support direkt

von unseren Entwicklungsingenieuren

inklusive. Für Langzeit-Testplattformen

bieten wir Service und

Ersatzteile für mindestens 15 Jahre“.

Link

Link zum Produktvideo (4 min):

https://youtu.be/01gtR_RjBds

30 PC & Industrie 11/2025


Messtechnik

Multidimensionale Messtechnik

Messqualität. ALMEMO D6- und

D7-Fühler übertragen ihre Messwerte

digital zum Messgerät. Doch

ganz egal, welche Fühler verwendet

werden, eine vollständige Konfiguration

aller Parameter erfolgt

immer über die kostenlose Software

ALMEMO Connect.

Die Option KL erlaubt für ALMEMO

Fühler die Programmierung einer

Mehrpunktjustage oder Linearisierung

im ALMEMO Stecker. Über digitale

ALMEMO Ausgangskabel sind

alle für die ALMEMO Messtechnik

geeigneten Vernetzungen möglich:

RS232, USB, Ethernet, WLAN und

ALMEMO Funkmodul.

Software WinControl

Ahlborn

Mess- und Regelungstechnik

GmbH

www.ahlborn.com

Unglaublich, aber wahr: Die

ALMEMO Messtechnik der Firma

Ahlborn kann wirklich alles messen.

Nur ein einziger Datenlogger wird

benötigt, um alle erdenklichen Messgrößen

zu erfassen. Mit dem intelligenten

ALMEMO Steckersystem

gelingt der Anschluss zahlreicher

Sensoren: Temperatur, Feuchtigkeit,

Strömung, Druck, Kraft, elektrische

Größen, Strahlung, Gaskonzentration

und viele weitere.

Datenlogger ALMEMO 510

Ein Beispiel für so ein Multitalent

ist der brandneue Datenlogger

ALMEMO 510. Das modulare

Messsystem lässt sich perfekt an

jede Anwendung anpassen. Für

besonders umfangreiche Projekte

kann der Datenlogger abhängig vom

Gehäuse auf bis zu 100 Messeingänge

und 1000 Messkanäle erweitert

werden. Der 8 MB Flash Speicher

kann 400.000 bis zu 1,5 Mio. Messwerte

sichern.

Hohe Messqualität

Mit einem eingebauten schnellen

und hochauflösenden AD-Wandler

werden analoge Fühler gemessen.

Die zusätzliche galvanische Trennung

zwischen Messeingängen und

Versorgung erhöht außerdem die

Online-Messungen werden mit

der Software WinControl ermöglicht,

dafür wird das Messgerät als PC-

Interface betrieben. Leucht dioden

zeigen die Betriebszustände auf

der Interfacekarte und den Messkreiskarten

an. Bei Langzeitmessungen

ist für eine extra Absicherung

gesorgt: Ein Akkueinschub

dient zur Überbrückung kurzzeitiger

Unterbrechungen der Stromversorgung.

Sollte die PC-Verbindung

abbrechen, können die Messwerte

in der Messkreiskarte im eingebauten

Datenspeicher gepuffert

werden (konfigurierbarer Fail Save

Modus). Zur Ausgabe von Alarmund

Steuersignalen ist das Relais-/

Trigger-/ Analog-Interface RTA6 als

Einschubkarte verfügbar. Die Ausgänge

können entweder direkt vom

Messgerät oder von der Software

WinControl gesteuert werden. ◄

Mixed-Signal-Oszilloskope

Die smarte Lösung für Service und Home-Office

Logikanalysator + Protokollanalysator + DSO

Digital: 2 GHz Timing – 200 MHz State Analyse

Analog: 200 MHz bei 12-Bit Auflösung

8-128 Kanäle – Digital & Analog simultan

8 Gb Speicher – Streaming-Modus

www.acutetechnology.de


Messtechnik

Was PC-Messkarten heute noch leisten können

Lösungen für Industrie, Embedded und OEM

In den 1980-Jahren wanderte

die Messtechnik in den PC: Mit

der wachsenden Verbreitung des

„IBM-kompatiblen“ lag die Idee nahe,

diesen auch in der industriellen

Messtechnik einzusetzen. Schnelle

Schnittstellen wie USB gab es noch

nicht, so dass damals der konsequente

Schritt war, die Messtechnik

in Form von Einsteckkarten direkt

in die Slots des PCs einzubauen.

Meilhaus Electronic GmbH

sales@meilhaus.de

www.meilhaus.de

Die Bussysteme entwickelten sich

weiter, von ISA über PCI bis PCI-

Express, aber das Grundprinzip

blieb erhalten. Einer der Pioniere

der PC- Messkarte ist die Firma

Meilhaus Electronic (gegründet

1977). Der deutsche Hersteller liefert

auch heute noch PC-Messkarten

aus eigener Entwicklung –

inzwischen parallel zu einem großen

Spektrum an T&M-Geräten und

Peripherie namhafter Hersteller.

Wir sprachen mit dem Geschäftsführer

Albert Meilhaus über Status,

Trends und Entwicklungen bei den

PC-Messkarten.

PC & Industrie:

Herr Meilhaus, Ihre Firma hat schon

in den späten 1980-Jahren die ersten

PC- Messkarten entwickelt – damals

eine wichtige, fast revolutionäre Innovation.

Heute haben Messsysteme

zum Beispiel auf Basis von USB und

Ethernet der Messkarte den Rang

abgelaufen. Sie haben sich dennoch

entschlossen, die PC-Messkarte

weiterhin zu pflegen und sogar

weiterzuentwickeln. Was hat Sie zu

dieser Entscheidung bewegt?

Albert Meilhaus:

Die Marktentwicklung, dass die PC-

Messkarte mehr und mehr zu einem

Nischenprodukt wurde, begann

schon mit den ersten USB-Messboxen.

Wir haben dies immer sehr

genau beobachtet und auch selbst

mit Produkten wie den LabJacks

oder RedLab-„Minilabs“ darauf

reagiert. Diese folgen dem gleichen

Funktions prinzip wie Messkarten,

werden jedoch über USB oder LAN

abgesetzt an den PC abgeschlossen,

anstatt per PCI-Bus direkt in

den PC eingebaut zu werden. Das

kann Vor- und Nachteile mit sich bringen.

Wir haben viele Anwender in

der Industrie, die schon immer und

auch in Zukunft weiterhin Messkarten

einsetzen, weil sie deren Vorteile

sehen und nutzen. Allein für diese

unsere treuen Bestandsanwender

lohnt es sich, die PC-Messkarte

weiter zu pflegen. Aber selbst als

Nischenprodukt hat die PC-Karte

auch für Neuentwicklungen weiterhin

ihre Daseinsberechtigung mit

einigen Vorteile für spezielle Anwendungen

in der Industrie.

PC & Industrie:

Sie erwähnen die Vorteile der Messkarte

und daraus resultierende

Anwendungsbereiche. Welche

sind das?

Albert Meilhaus:

Beginnen wir mit dem Thema Echtzeit:

Jeder kennt es, wenn Geräte

am USB-Bus selbst bei noch so fortschrittlichen

Datenraten zu „ruckeln“

anfangen. Im privaten Bereich ist

das unwesentlich oder im schlimmsten

Fall etwas ärgerlich. In zeitkritischen

Anwendungen der Industrie

kann es aber durchaus ein

Nachteil sein. Hier haben PC- Karten

die Nase vorn, denn bei ihnen gibt

es bei entsprechender Programmierung

keinen Overhead durch

32 PC & Industrie 11/2025


Messtechnik

Schnittstellen/Protokolle oder mit

anderen Geräten geteilte Ressourcen.

Die PC-Karte erlaubt zudem

eine Ereignissteuerung, also eine

echte klassische Interrupt- Steuerung

praktisch in Echtzeit. Der PC kann

bei der Messkarte sofort auf ein

Event, zum Beispiel ein als fehlerhaft

erkanntes Produkt auf einem

Laufband, reagieren und einen Aussortiervorgang

auslösen.

Bei USB-Geräten ist man heute

froh, dass es üblicherweise eine fertige,

sofort lauffähige „App“ gibt. Bei

Messkarten ist eine solche App oft

nur zum Beispiel als Testprogramm

vorhanden. Klingt im ersten Moment

wie ein Nachteil, aber für OEM-

Anwender ist eine fertige App meist

unwichtig. Sie müssen das Produkt

in ihr System integrieren – unter

Umständen unter Ausnutzung aller

Funktionen bis ins Detail. Dabei hilft

ein Treiber/SDK (Software-Development-Kit)

mit Unterstützung für gängige

Entwicklungsumgebungen wie

C, Delphi oder VisualBasic. Demnach

spielt hier eine durchdachte,

gut dokumentierte Softwareunterstützung

in der Form von Treibern/

SDK, Bibliotheken und Beispielprogrammen

eine essenzielle Rolle.

Ein weiterer Vorteile von PC-

Messkarten ist die hohe Kanaldichte

direkt im PC, wodurch sie ideal ist

für den platzsparenden Einsatz im

Industrie-PC oder für Embedded-

Anwendungen. Es sind sehr flexible,

anwendungsorientierte I/O-Konfiguration

und auch eine Erweiterbarkeit

durch Kombination mehrere

PC- Karten nach Bedarf und

Anzahl freier Slots möglich.

PC & Industrie:

Sie bezeichnen die PC-Messkarte

mittlerweile als Nischenprodukt. Der

Mark ist also demnach kleiner als

noch vor 30 Jahren. Wie reagieren

Sie auf diese veränderten Umstände?

Albert Meilhaus:

Pflege und Weiterentwicklung

unserer PC-Messkarten muss

sich natürlich wirtschaftlich rechnen,

sonst ergibt es bei allem

Enthusiasmus keinen Sinn, die

Produkte weiterzuführen. Früher

hat man eine neue PC-Messkarte

in einer riesigen Anzahl von Versionen

herausgebracht. Wenn

etwas technisch machbar war, hat

man es realisiert. Heute haben

wir sehr genau den Markt und

die Anwender im Blick: Was wird

wirklich gebraucht, welche Wünsche

und Bedürfnisse haben die

Anwender? Auf dieser Grundlage

haben wir unser Spektrum auf das

Wesentliche reduziert. Wir versuchen,

die Langzeitlieferbarkeit

für bestehende Applikationen so

gut es die Bauteil situation zulässt

zu erhalten. Anderseits verschwinden

veraltete Bussysteme wie

ISA schließlich nahezu komplett

vom Markt, so dass man die Produkte

hierfür irgendwann guten

Gewissens einstellen kann. Damit

reduzieren wir den Aufwand für

Pflege, Lagerhaltung, Test etc. und

können uns so auf die „Highrunner“

fokussieren und unseren Anwendern

genau das anbieten, was sie

im alltäglichen Einsatz benötigen.

PC & Industrie:

Stichwort „Made in Gemany“ – wo

produzieren Sie?

Albert Meilhaus:

Unsere Karten werden in Deutschland

und Europa entwickelt und

gefertigt. Es ist uns wichtig, fair und

nicht in Billiglohnländern zu produzieren

und die Transportwege kurz

zu halten. Zudem hat es viele Vorteile,

wenn man mal schnell zu seinem

Bestücker hinfahren und persönlich

mit ihm sprechen kann. Auch

eine Reparatur ist in den meisten

Fällen möglich, bei zeitkritischen

Ausfällen auch ein direkter Ersatz.

Ebenso erfolgt die Kalibrierung der

PC-Karten direkt und zeitnah bei

uns im Haus.

PC & Industrie:

Ein Wort zur Software. Sie haben

ja erläutert, dass bei typischen Embedded-

und OEM-Anwendungen

eine umfassende und gut dokumentierte

Treiber-/Programmierunterstützung

wichtiger ist als eine

fertige Software-App. Was liefern

Sie dem Anwender?

Albert Meilhaus:

Unsere Softwareunterstützung

besteht im wesentliche aus zwei

Teilen: Dem Treibersystem ME-iDS

und dem PowerLab3. Das ME-iDS

ist sozusagen das Herzstück der

Software: der Treiber, mit dem alle

Funktionen unserer Karten einheitlich

programmiert werden können.

Es werden Windows bis 11 und

gängige Entwicklungsumgebungen

wie C, Delphi, Visual Basic und

LabVIEW unterstützt. Der Treiber

ist ausführlich dokumentiert, mit

Beispielprogrammen angereichert

und hilft dem Software-Entwickler,

unsere Karten bequem in eigene

Systeme einzudesignen. ME- Power-

Lab3 basiert auf dem Toolmonitor

unseres Partners MCD Elektronik

und ist ein recht mächtiges und oftmals

leider etwas unterschätztes

„Mittelding“ zwischen sofort einsetzbarer

App und Testprogramm (virtuelles

Messlabor für Windows) sowie

einer Entwicklungsumgebung dank

Scripting-Funktion.

PC & Industrie:

Zum Abschluss die Frage: Wie

beurteilen Sie die Zukunft der PC-

Messkarte?

Albert Meilhaus:

Als Distributor für Messgeräte sehen

wir auf der einen Seite, dass das „Brotund-Butter-Geschäft“

heute nicht

mehr mit Messkarten zu machen ist,

Die Meilhaus Electronic GmbH

mit Sitz in Alling bei München

gehört zu den führenden europäischen

Entwicklern, Herstellern

und Vertriebs-Unternehmen

auf dem Gebiet der Mess- und

Schnittstellen-Technik.

Seit 1977 bietet Meilhaus Electronic

Know-how, innovative Entwicklungen

und individuelle, kundenspezifische,

EMV-gerechte

Lösungen für die professionelle

Messtechnik und Datenkommunikation.

Einsatzgebiete liegen

im Bereich Labor, Industrie,

sondern zum Beispiel mit günstigen

Oszilloskopen, meist aus Fernost.

Andererseits kann ein Oszilloskop –

selbst noch so multifunktional - halt

nicht alles, was unsere Kunden an

praktischen Aufgaben zu lösen

haben. Wenn wir von der Messkarte

als Nischenprodukt sprechen,

müssen wir in der Praxis ehrlich

feststellen, dass ganz viele Anwendung

in der Messtechnik „Nischen“

sind. Messtechnische Anwendungen

sind extrem vielfältig, mit ganz unterschiedlichen

Anforderungen und Herausforderungen.

Es gibt in den seltensten

Fällen eine standardisierte

Lösung für alles. Ich denke daher,

dass es noch einige Zeit lang auch

die Nischenanwendungen für unsere

PC-Messkarten geben wird.

Insbesondere, wenn die Anwender

die Qualität der Produkte und auch der

Support- und Service leistungen aus

unserem Haus zu schätzen wissen.

PC & Industrie:

Vielen Dank für das Gespräch.

Meilhaus Electronic – The Board-Maker

Albert Meilhaus

Prozess-Automation, HF-Messtechnik,

Pre-Compliance-Test,

Gebäude- und Umwelttechnik,

Automotive-Diagnose/KFZ-Technik

bis hin zu Forschung und Entwicklung

sowie Hochschule und

Ausbildung.

Das breitgefächerte Sortiment

hält selbstverständlich auch klassische

PC-Messkarten bereit, die

das Unternehmen seit über 30

Jahren hausintern entwickelt. Fertigen

lässt die Meilhaus Electronic

GmbH ihre Messkarten nach

den derzeit gültigen Gesetzen und

Richtlinien und damit so umweltschonend

wie möglich durch einen

geprüften Bestücker im Großraum

München. Damit ist die Qualität

gesichert und „ganz nebenbei“

werden deutsche Arbeitsplätze

erhalten.

Meilhaus Electronic ist Mitglied

beim VDI - Verein Deutscher Ingenieure

e. V.

PC & Industrie 11/2025 33


Messtechnik

Automatische Sensorerkennung

eGauge vereinfacht Energiemonitoring dank CTid-Technologie.

Energiemessung einfach gemacht – Mit der

integrierten CTid-Technologie (Current Transformer

Identification) erkennt der eGauge-

Datenlogger automatisch, welcher Stromsensor

angeschlossen ist – inklusive Übertragungsfaktor,

Sensortyp, Genauigkeit und weiterer technischer

Daten. Die manuelle Konfiguration entfällt

damit komplett.

Die Kombination aus automatischer Sensorerkennung,

Fernzugriff und hoher Integrationsfähigkeit

macht den eGauge-Datenlogger zu einem

leistungsstarken Werkzeug für präzise, skalierbare

und wartungsfreundliche Energiemonitoringlösungen

– sowohl im Bereich der Gebäudeüberwachung

als auch im industriellen Umfeld.

Vorteile im Überblick:

• Automatische Konfiguration

durch smarte Stromsensoren (CTid):

Kein manuelles Einstellen von Übertragungsfaktor

oder Sensortyp nötig, System ist sofort

betriebsbereit.

• Reduktion von Installationsfehlern:

Minimiert eine der häufigsten Fehlerquellen

in der Energiedatenerfassung.

• Zeitersparnis

bei Inbetriebnahme und Wartung:

Schnellere Installationen und effizientere Prozesse

– besonders bei Mehrkanalanlagen.

• Fernabfrage aller Sensordaten:

Zugriff auf Sensorinformationen (Typ, Kalibrierung,

Anschlussstatus) auch ohne Vor-

Ort-Einsatz.

• Nahtloser Sensorwechsel

ohne Neukonfiguration:

Austausch defekter oder geänderter Sensoren

ohne erneute Parametrierung – sofort

funktionsfähig.

BMC Solutions GmbH

info@bmc.de

www.bmc.de

Die Stromsensoren mit der CTid-Technologie

ermöglicht dem eGauge, angeschlossene

Sensoren – ob klassische Stromwandler oder

Rogowski-Spulen – automatisch zu erkennen.

Ein im Sensor integrierter Speicherchip überträgt

dabei Parameter wie Übertragungsfaktor,

Sensortyp und Messgenauigkeit direkt an den

Datenlogger.

Integrierte Fernabfragefunktion

Dank der integrierten Fernabfragefunktion

können Betreiber bequem per Netzwerk (LAN/

WLAN/Internet) prüfen, welcher Sensor installiert

ist, ob er korrekt angeschlossen wurde und

mit welchen Parametern er arbeitet – ganz ohne

Vor-Ort-Besuch.

Vielzahl an Sensoren

Neben den bis zu 30 möglichen Stromsensoren

lassen sich über das integrierte Modbus-Interface

auch weitere, externe Sensoren wie Temperatur-,

Feuchte- oder CO 2 -Fühler sowie Zähler

von Drittanbietern einbinden. So ermöglicht der

eGauge ein ganzheitliches Energiemonitoring.

MeasX erhält DASYLab- Quellcodelizenz

Die Firma MeasX GmbH & Co. KG als Entwickler

und Hauptdistributor von DASYLab

erhält nun von NI/Digilent, jetzt Emerson als

Eigentümer von DASYLab eine Quellcodelizenz.

Die bereits laufende Kooperation in Entwicklung

und Vertrieb wird durch diese Maßnahme weiter

gestärkt. Mit dieser Lizenz plant measX eigene

DASYLab-Versionen zu veröffentlichen, um flexibler

auf Kundenwünsche reagieren zu können.

Eine starke Partnerschaft

Die MeasX GmbH & Co KG, Spezialist für Prüfstandstechnik

und Testdatenmanagement sowie

langjähriger Hauptdistributor der Messtechniksoftware

DASYLab sieht die Notwendigkeit auf

die Ansprüche industrieller Kunden zu reagieren

und freut sich, dass NI/Digilent, jetzt Emerson

diesen Schritt unterstützt: „Gerade in Deutschland

ist die Zahl industrieller Kunden hoch und

hier brauchte es ein Zeichen der Kontinuität für

34 PC & Industrie 11/2025


Messtechnik

Modularer Stand-Alone-Speicherrekorder

werden kann, um individuelle Speicher schreiber-

Systeme für verschiedene Messungen wie Spannung,

Temperatur, Strom usw. zu konfigurieren.

Die Druckereinheit ist eine werkseitig installierte

Option. Eine ebenfalls optionale DC Power Unit

ermöglicht den netzunabhängigen Einsatz des

Schreibers, etwa in Fahrzeugen.

Echtzeit-Speicheroption

Die Echtzeit-Speicheroption MR9001-01 erlaubt

die direkte Aufzeichnung von Daten auf externen

Speichermedien und erweitert damit die mögliche

Speicherkapazität: 1 TB SSD (Option U8334)

mit bis zu 1 MS/s, 16 GB USB (Option Z4006)

mit bis zu 200 kS/s, 8 GB SD (Option Z4003)

mit bis zu 200 kS/s. Dank seiner robusten Konstruktion

und dem stoßfesten Gehäuse eignet

sich der MR8848 von HIOKI nicht nur für den

Laboreinsatz, sondern besonders auch für den

Feldeinsatz und zwar dort, wo Vibrationen, Temperaturschwankungen

oder beanspruchende

Einsatzbedingungen herrschen.

Meilhaus Electronic GmbH

www.meilhaus.com

Das Gerät MR8848 von HIOKI ist ein modularer

Stand-Alone-Speicherrekorder mit großem

TFT-Farb-LCD und Nachfolger des MR8847.

Der MR8848 ist das Hauptgerät, das mit einer

großen Auswahl an I/O-Modulen ausgestattet

DASYLab.“, sagt measX-Geschäftsführer und

ehemaliger Partner Manager Dr. Hilsmann. „Mit

dem Erhalt dieser Lizenz setzt NI/Digilent, jetzt

Emerson ein Zeichen für eine starke Partnerschaft

und Vertrauen und gleichzeitig eröffnen

sich für uns nun neue Wege, die wir gewillt sind

zur Zufriedenheit unserer Kunden zu gehen.“,

fügt er hinzu.

Eigene DASYLab-Versionen

Die Quellcodelizenz erlaubt es dem Hersteller

eigene DASYLab-Versionen unabhängig zu

entwickeln und zu vertreiben. Neue Features

oder Verbesserungen können so vom Team

in Mönchengladbach unabhängig ergänzt werden.

Ebenso wurde vereinbart, dass mögliche

Erweiterungen zurück in die Ursprungsversion

fließen können.

measX GmbH & Co. KG

info@measx.com

www.measx.com

MR8848

Mit dem MR8848 hat HIOKI sein Sortiment

um einen modularen Speicherrekorder erweitert.

Das Nachfolgemodell des MR8847 ist mit

bis zu 32 analogen und 16 Logikkanälen, einer

maximalen Abtastrate von 20 MS/s, isolierten

Direkteingängen bis 1000 VDC, 1 TB Speicher

mit SSD-Option, sowie optionaler Datenakquise

in Echtzeit und einer AC- und DC-Stromversorgung

ausgestattet.

Der MR8848 von HIOKI ist ein vielseitiges

Werkzeug für Wartungsanwendungen, bei

denen netzunabhängige Mehrkanal- und Hochspannungsaufzeichnungen

erforderlich sind. Mit

seiner Tastenbedienung und dem widerstandsfähigen

Design ist der MR8848 ideal für Langzeittests

unter realen Einsatzbedingungen, bei

denen zuverlässige Messergebnisse entscheidend

sind.

Anwendungsbereiche

Das Gerät eignet sich etwa zur Auswertung der

Reaktionszeit von USV-Anlagen und Rechenzentren

bei Stromausfall. Oder zur Über wachung

der Turbinensteuerung und Abschaltung in Wasserkraftwerken

nach plötzlichem Last abfall. Ebenso

wie für Messungen der Phasenreaktionszeit zur

sicheren Abschaltung von Leistungsschaltern.

Oder auch zur Erfassung von Antriebs-, Bremsund

Vibrationsdaten bei realen Testfahrten im

Schienenverkehr. ◄

PC & Industrie 11/2025 35


Qualitätssicherung

3D Digitales Stereomikroskop

Vision Engineering, ein weltweit führender Anbieter

von ergonomischen Mikroskopen, digitalen

Visualisierungs- und Messtechniklösungen, gibt

die Markteinführung von ProteQ VISO bekannt,

einem digitalen Stereomikroskop mit vollständig

integriertem „Autostereo”-Display, dass eine

echte 3D-Bildbetrachtung auf einem Flachbildschirm

ohne 3D-Brille oder herkömmliche Okulare

am Mikroskop ermöglicht.

ProteQ VISO wurde für anspruchsvolle Inspektionen

und Manipulationen, die Entwicklung neuer

Produkte und Prototypen entwickelt und bietet

im Vergleich zu 2D-Systemen einen enormen

Fortschritt in Bezug auf Benutzerkomfort, Effizienz

in der Zusammenarbeit und digitale Vielseitigkeit

– ideal für präzise Arbeitsabläufe z. B.

in der Elektronik, Prototypenbau und die Entwicklung

medizinischer Geräte.

„Eye-Tracking“ Autostereo-Display

Das Autostereo-Display von ProteQ VISO ist

eine 3D-LED-Display-Technologie, die keine

zusätzliche Brille oder andere Hilfsmittel benötigt,

um lebendige LED-3D-Bilder zu liefern.

Der Betrachter genießt ein beeindruckendes

3D-Erlebnis mit geringerer Ermüdung der

Augen. Zwei Kameras im Monitor steuern die

Eye- Tracking-Software, die dafür sorgt, dass

der Benutzer perfekt klare 3D-Bilder erhält und

dabei den Kopf frei bewegen kann.

Vision Engineering Ltd.

www.visioneng.de

Ergonomisch gestaltet,

auf Effizienz ausgelegt

Die aufrechte Betrachtungsposition, der verstellbare

Bildschirm und die komfortable Sichtweise

von ProteQ VISO definieren ergonomische

Mikroskopie neu – Ermüdungserscheinungen

werden minimiert und die Produktivität

bei längeren Arbeitsphasen maximiert. In Kombination

mit der Live-Vergrößerungsanzeige und

dem nahtlosen 10:1-Zoom können Benutzer präzise,

schnell und bequem arbeiten.

Die Stereobildfunktion des Mikroskops verbessert

die Tiefenwahrnehmung und ermöglicht

eine intuitive 3D-Interaktion während

der Inspektion und Prototypenentwicklung.

Kurzinfo:

Vision Engineering Ltd ist ein global führender

Entwickler und Hersteller patentierter,

ergonomischer Stereo- und Digitalinstrumente

und Messtechnik. Die Systeme werden

von weltweit führenden Unternehmen,

sowie deren Zulieferketten für die Inspektion,

Handhabung, Messung und Analyse

von Fertigungsteilen eingesetzt.

Der Sektor Auftragsfertigung bietet Kunden

umfassende Lösungen – von Entwicklung

und Konstruktion bis hin zur Serienfertigung

und Markteinführung. So profitieren

die Kunden von modernster Technologie

und einem erfahrenen Team aus Konstrukteuren

und Ingenieuren.

Wenn Zusammenarbeit entscheidend ist, können

Benutzer zur Mono-Ansicht wechseln, um

Diskussionen und gemeinsame Analysen in

Echtzeit durchzuführen – egal ob persönlich

oder aus der Ferne.

Verbesserte digitale Zusammenarbeit

und Konnektivität

ProteQ VISO bietet eine Reihe digitaler Funktionen

für moderne technische Teams:

• Bildaufnahme, Wiedergabe und

Streaming: Bilder und Videos auf USBdrives

oder PC aufnehmen und mühelos

plattformübergreifend weitergeben.

• Bild-in-Bild und Überlagerungen:

Ansichten referenzieren neben Live-Bildern

mit Überlagerungsunterstützung und

voreingestellter Speicherung.

• Anmerkungs- und Bemaßungswerkzeuge:

Notizen hinzufügen, Merkmale

messen und Berichte optimieren

• Peripherie- und Netzwerkintegration:

Kompatibel mit externer Software wie

Dimension Two; Benutzer können direkt

über die Benutzeroberfläche auf E-Mails,

Teams und Dateien zugreifen.

Das System verfügt außerdem über durchdachte

Details für spezielle Anwendungen – eine

moderne Objekt-Beleuchtung und ein abnehmbares

Display für den Einsatz in der Sicherheits-Werkbank

und Laminar-Flow-Box. Verriegelbare

Arretierungen, schnell austauschbare

Beleuchtungskomponenten, eine optionale

360-Grad-Winkeloptik und eine Durchlichtbeleuchtung

gewährleisten äußerste Präzision

mit Flexibilität.

Ein Sprung

in der Mikroskopie-Innovation

„ProteQ VISO markiert die nächste Generation

der ergonomischen Desktop-Digitalmikroskopie“,

so Paul Newbatt, Group Sales and Marketing

Director bei Vision Engineering. „Es ermöglicht

Teams, schneller zu arbeiten, intelligenter

zu interagieren und komfortabel zu bleiben

– und das alles bei echter Stereoklarheit

auf dem Bildschirm.“

ProteQ VISO kann ab sofort direkt bei Vision

Engineering oder über das weltweite Vertriebsnetz

bestellt werden.

Weitere Informationen unter:

www.visioneng.de/proteqviso ◄

36 PC & Industrie 11/2025


Kennzeichen und Identifizieren

Inline-Markierung im Produktionsfluss

Der VIN Marker nutzt einen Faserlaser mit

200 W, der Markierungen mit einer Tiefe von

0,3 - 0,5 mm auf Stahl und Aluminium erzeugt.

Die Gravur erfolgt in unter 15 Sekunden pro

Fahrzeugkomponente. Dank der Profinet- und

OPC-UA-Schnittstellen lässt sich das System

direkt in MES- und ERP-Architekturen einbinden.

Der SafetyCone schützt Mitarbeitende vor Laserstrahlung

und ermöglicht den Betrieb in offenen

Fertigungsumgebungen.

OEMs stehen unter Druck, ihre Fertigung zu

digitalisieren und gleichzeitig gesetzliche Anforderungen

wie ISO 3779 zu erfüllen. Inline-Laser-

VIN-Markierung spart Zeit, reduziert Fehlerquellen

und ermöglicht eine direkte Verknüpfung

mit Rückverfolgungssystemen. Laut einer

Studie von PwC setzen bereits über 60 % der

europäischen OEMs auf automatisierte VIN-

Systeme mit MES-Anbindung.

Trotec Laser GmbH

www.troteclaser.com

Die VIN-Markierung ist längst nicht mehr nur

ein statischer Prozess – sie ist Teil der digitalen

Fertigung. Moderne Produktionslinien verlangen

nach flexiblen, automatisierten und vernetzten

Lösungen. Die Inline-FIN-Markierung mit dem

Trotec VIN Marker System erfüllt genau diese

Anforderungen: Sie ist schnell, präzise, sicher

und vollständig integrierbar.

Anwendungsbeispiel:

Ein deutscher OEM hat 2024 die Trotec VIN

Marker in seine Endmontage-Linie integriert.

Die Fahrzeug-Identifikationsnummer wird seitdem

automatisiert auf den Rahmen graviert, die

Daten direkt ins SAP-System übertragen. Ergebnis:

weniger Nacharbeitsaufwand und vollständige

Rückverfolgbarkeit. Kundenaussage: „Die

Integration der VIN-Marker in unsere Linie war

ein Meilenstein – wir haben damit nicht nur Zeit

gewonnen, sondern auch die Qualität deutlich

verbessert.“ ◄

www.beam-verlag.de

MIT EINEM KLICK

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zum kostenlosen Download

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aus der Elektronikbranche

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PC & Industrie 11/2025 37


Bildverarbeitung

Zeilenraten über 1 MHz

Mit der EoSens Creation-Kamera von SVS-Vistek stößt das AIT-Team in bislang unerreichte

Geschwindigkeitsbereiche vor.

Auf Basis der Bildaufnahme mit der AIT xposure:1M-Technologie kann beispielsweise

Mikroschrift auf Banknoten selbst bei hohen Aufnahmegeschwindigkeiten noch

präzise erkannt werden. © AIT Austrian Institute of Technology

SVS-Vistek GmbH

info@svs-vistek.com

www.svs-vistek.com

AIT Austrian Institute

of Technology GmbH

Center for Vision,

Automation & Control

Forschungsgruppe

High-Performance Vision Systems

www.ait.ac.at/hvs

Mit schneller Bildverarbeitung

beschäftigt sich die Forschungsgruppe

High-Performance Vision

Systems am AIT Austrian Institute

of Technology in Wien schon seit

den 1990er Jahren. Auf Basis einer

EoSens Creation-Kamera von SVS-

Vistek stößt das AIT-Team nun jedoch

in bislang unerreichte Geschwindigkeitsbereiche

vor.

Hochautomatisierte Produktionsprozesse

können unglaublich schnell

sein: Elektronikbauteile, Batteriefolien

oder Druckerzeugnisse werden

mit Geschwindigkeiten im Bereich

von bis zu 10 Metern pro Sekunde

hergestellt. Noch schnellere Prozesse

finden sich beispielsweise

bei der Fertigung von Drähten oder

Kabeln, wo Produktionsgeschwindigkeiten

von bis zu 100 Metern

pro Sekunde keine Seltenheit sind.

Grenzen

der Highend-Systeme

Für das menschliche Auge sind

derartige Geschwindigkeiten sowieso

nicht mehr aufzulösen, doch auch

Bildverarbeitungssysteme, die zur

Qualitätsprüfung von sehr schnell

produzierten Bauteilen eingesetzt

werden, können das vorgegebene

Tempo häufig nicht zuverlässig mitgehen:

Obwohl die Leistungsfähigkeit

dieser Technologie in den vergangenen

Jahren stetig zugenommen

hat, stoßen selbst Highend-Systeme

bei extrem schnellen Prüfvorgängen

zuweilen an ihr Limit.

„Aufnahmegeschwindigkeiten um

1 MHz Zeilenrate waren bis jetzt für

industrielle Anwendungen unerreichbar“,

weiß Dr. Ernst Bodenstorfer,

Senior Expert bei der Forschungsgruppe

High-Performance

Vision Systems am AIT Austrian

Institute of Technology (AIT) in

Wien. „Diese Schallmauer haben

wir nun geknackt.“

Trickreich zu mehr Speed

Das AIT erzielt die hohen

Geschwindigkeiten bei der Bildaufnahme

auf trickreiche Weise. So werden

zur Überprüfung langer oder fast

endloser Objekte in der Regel Zeilenkameras

eingesetzt, die auf Basis

von Zeilensensoren arbeiten. Damit

werden Bilder „scheibchenweise“

aufgenommen und vor der Auswertung

aneinandergesetzt.

Das AIT geht hier jedoch einen

anderen Weg, erläutert Bodenstorfer:

„Mit der heutigen CMOS-Bildsensortechnologie

sind Flächensensoren

verfügbar, die hinsichtlich der pro

Sekunde erfassten Zeilen um ein

Vielfaches schnellere Abtastraten

erlauben als die schnellsten Zeilensensoren.

Unser Ansatz besteht

darin, die FPGA-Logik einer handelsüblichen

Kamera um eine integrierte

Echtzeitverarbeitung zu erweitern.

Damit lassen sich Flächenscans präzise

mit der Objektbewegung synchronisieren

und die Bilder nahtlos

zu einem kontinuierlichen Bildstrom

zusammenfügen. Unerwünschte

Schattierungsartefakte werden bei

diesem Konzept bereits innerhalb

der Kamera korrigiert.“

Schematisches Blockdiagramm der Kamera mit Aufteilung des FPGA-Designs

(grün) in „Vendor IP“ und „Custom IP“ © AIT Austrian Institute of Technology

Scanverfahren (schematisch): Ein schnell bewegtes Objekt wird durch

eine rasche Folge von Bildausschnitten bestehend aus wenigen Zeilen

aufgenommen. Wesentlich dabei ist eine gute Synchronisierung der

Aufnahme zur Objektbewegung. © AIT Austrian Institute of Technology

38 PC & Industrie 11/2025


Bildverarbeitung

Beispiellose

Scan-Geschwindigkeiten

Dass das AIT eine herkömmliche

Flächenkamera mit 1920 x 1080

Pixeln um eine spezielle FPGA-

Funktionalität für das Zusammenfügen

von Bildern und die präzise

Synchronisation mit ultraschnellen

LED-Blitzbeleuchtungen erweitert

hat, stellt nach Bodenstorfers Worten

die wesentliche Innovation der Entwicklung

dar. Dieser Kunstgriff führt

zu beispiellosen Scan-Geschwindigkeiten,

die denen einer Zeilenscan-Kamera

mit 1 MHz Zeilenrate

entsprechen.

Die richtige Kamera

als Basis

Der Kamera für das von AIT realisierte

Highspeed-Bildverarbeitungssystem

mit der Bezeichnung

xposure:1M kam naturgemäß eine

Schlüsselrolle zu. Bodenstorfer und

sein Team entschieden sich hier für

die Mikrotron EoSens Creation 2.0

XGE von SVS-Vistek, die der Gilchinger

Hersteller seinem Kunden

zunächst als Leihstellung überlassen

hatte. „Einer der Hauptgründe

für diese Kameraauswahl war der

darin integrierte schnelle Sensor

LUX19HS von Luxima, der ohne

Frame Overhead Time auskommt

und daher auch beim Auslesen

einer geringen Anzahl von Zeilen

noch eine gute Performance bietet“,

so Bodenstorfer. „Darüber hinaus

ermöglicht es diese Kamera, eigenes

IP für die performante, intelligente

Bildvorverarbeitung in das

FPGA der Kamera zu integrieren

sowie eine Verkettung der Aufnahmen

zu größeren Bildern für eine

optimierte Verarbeitung zu realisieren.

Diese einzigartige Möglichkeit

nutzen wir, um die Bildaufnahme

auf Sub-Mikrosekunden genau

mit der Objektbewegung und der

Blitz steuerung der Beleuchtung zu

synchronisieren und die Bilddaten

in handhabbare Frame-Größen zu

portionieren.“

Anpassung der Auflösung

In der Standardausführung stellt

die Mikrotron EoSens Creation

2.0 XGE eine Auflösung von 1920

x 1080 Pixeln sowie eine Bildrate

von maximal 2200 Bildern pro

Sekunde zur Verfügung. Für das

AIT-System wurde die Auflösung

auf 8 Zeilen mit einer Breite von

1024 Pixeln reduziert, um auf dieser

Basis eine beachtliche sensorseitige

Geschwindigkeit von 125.000

Bildern pro Sekunde zu erreichen.

Dies ermöglicht es nunmehr, die

Kamera ähnlich einer Zeilenkamera

mit einer Zeilenrate von 1 MHz zu

betreiben.

10GigE-Vision-SFP+

Schnittstelle

Ein weiterer Pluspunkt der gewählten

Kamera ist ihre 10GigE-Vision-

SFP+ Schnittstelle, welche die aufgenommenen

großen Datenmengen

via Glasfaserverkabelung

sehr schnell und auch über große

Entfernungen übertragen kann. Je

nach Anwendungsfeld kann diese

Eigenschaft entscheidend sein, um

den verzögerungsfreien Transport

der Bilddaten von der Aufnahmeposition

an den Verarbeitungsrechner

zu gewährleisten.

Beleuchtung

als mitentscheidendes

Kriterium

Die Kamera Mikrotron EoSens Creation 2.0 XGE von SVS-Vistek stellt die Basis

für das vom AIT realisierte Highspeed-Bildaufnahmesystem xposure:1M dar.

© SVS-Vistek

„Die xposure:1M-Technologie

des AIT ermöglicht erstmals

Aufnahmegeschwindigkeiten

mit rund 1 MHz Zeilenrate, die

für industrielle Anwendungen

bislang unerreichbar waren.“

Dr. Ernst Bodenstorfer

© AIT Austrian Institute of Technology/TM-photography

Die Geschwindigkeit der Bildaufnahme

ist eine Sache – ebenso

wichtig ist jedoch die erzielbare

Bildqualität bei hohen Scan-Raten

von 1 MHz und darüber. An diesem

Punkt kommt die Beleuchtung ins

Spiel, denn nur durch die Kombination

einer Highspeed-Flächenkamera

mit einer schnellen Beleuchtung

im Pulsbetrieb lassen sich

heraus ragende Ergebnisse erzielen.

„Eine Zeilenrate von 1 MHz erfordert

eine besonders kurze Belichtungszeit

von etwa 1 µs bei gleichzeitig

höchstmöglicher Lichtintensität,

um eine gute Bildqualität

zu erhalten“, erläutert Bodenstorfer.

„Im Gegensatz zu Standardbeleuchtungen

für Flächenkameras,

bei denen eine größere Fläche

ausgeleuchtet wird, müssen mit

unserer xposure:1M-Technologie

nur wenige Zeilen beleuchtet werden.

Das hat den Vorteil, dass einerseits

sehr hohe Pulsleistungen durch

die Überstromung moderner LEDs

möglich sind. Zum anderen kann ein

schmaler Aufnahmebereich sehr

hell und homogen beleuchtet werden,

was bei einer Flächenbeleuchtung

schwieriger zu realisieren ist.“

Hohe Lichtleistung

Mit heute verfügbaren Hochleistungs-LEDs

kann die Lichtleistung

durch Übersteuerung bei gepulster

Beleuchtung mit einem kleinen Tastverhältnis

deutlich erhöht werden.

Dies gilt für die Beleuchtung des

Sichtfelds der Flächenkamera, da die

Belichtungszeit nur einen Bruchteil

der Bildperiode betragen darf, um

Bewegungsunschärfen zu vermeiden.

Die Lichtquelle muss also nur

für einen kurzen Teil jedes Zyklus

eingeschaltet werden. Eine mögliche

Beleuchtungslösung für das

xposure:1M-System ist die schnelle

Stroboskop-Linienlichttechnologie

xposure:flash von AIT mit Impulsdauern

von bis zu 1 µs.

Exakt synchronisierte

Triggerung

Entscheidend für eine optimale

Bildqualität ist zudem eine exakt synchronisierte

Triggerung der Kamera

mit dem Vorschub des Objekts. „In

der aktuellen Konfiguration unseres

Systems, in der jeweils rund 10 Zeilen

ausgelesen werden, ist eine Synchronisationsgenauigkeit

mit Abweichungen

bis zu ca. ±5 % aus reichend,

was für die meisten industriellen

Anwendungen gut realisierbar ist“,

so Bodenstorfer.

Kompetenter Support

Neben den technischen Eigenschaften

der Mikrotron EoSens

Creation 2.0 XGE konnte SVS-

Vistek das AIT-Team auch auf einer

anderen Ebene überzeugen, so

Bodenstorfer: „Die gute und kompetente

Betreuung durch unsere

Ansprechpartner bei SVS-Vistek

während der Einschulungsphase

zur HDL-Programmierung (Hardware

Description Language) der

Kamera hat uns in diesem Projekt

ebenso geholfen wie der laufende

Support. Besonders wertvoll waren

für uns darüber hinaus die kundenspezifischen

Anpassungen, die SVS-

Vistek exklusiv für das AIT realisiert

hat, um die benötigten Spezialfunktionen

der Kamera zu ermöglichen.“

Einsatz in der Praxis

Die Leistungsfähigkeit des Konzepts

haben Bodenstorfer und

sein Team mittlerweile anhand

verschiedener Beispiele unter

Beweis gestellt. So montierten

sie eine Banknote auf eine Trommel,

die mit einer Geschwindigkeit

von 10 m/s rotiert. Bei der Aufnahme

einer Region of Interest von

8 Zeilen mit einer Geschwindigkeit

von 125.000 Bildern pro Sekunde

erzielte das xposure:1M-System

eine beeindruckende Gesamtgeschwindigkeit

von 1 Million Zeilen

pro Sekunde und war dabei in der

PC & Industrie 11/2025 39


Bildverarbeitung

Photometric Stereo-Aufnahmetechnik am Beispiel der Braille-Schrift

(Positionen weiß umrandet) auf einer Musternote. HouseNote mit

freundlicher Genehmigung der OEBS Oesterreichische Banknoten- und

Sicherheitsdruck GmbH © AIT Austrian Institute of Technology

Lage, Details mit einer Auflösung

von 10 µm/Pixel aufzunehmen.

Selbst 200 µm kleine Zeichen auf

der Banknote konnten damit noch

sicher gelesen werden.

Zahlreiche

Anwendungsgebiete

Aufgrund dieser Ergebnisse

sieht Bodenstorfer zahlreiche

Anwendungsbereiche für die

xposure:1M-Technologie des AIT

und nennt einige Beispiele: „Dieses

Highspeed-System eignet sich unter

anderem für die schnelle optische

Inspektion von Drähten, Kabeln oder

Metallbändern in der metallverarbeitenden

Industrie, für die Überprüfung

von Sicherheitsdrucken

wie Reisepässen oder Banknoten

sowie von Verpackungs drucken,

beispielsweise zur Kontrolle von

Braille-Code auf Medikamentenpackungen.

Beispiele aus der Elektronikfertigung

sind die schnelle Inspektion

von Printed Circuit Boards oder von

Batterie-Folien bzw. -Elektroden. Das

System kann aber auch zur Inspektion

von Infrastruktur wie Schienenoder

Straßenoberflächen oder viele

weitere Aufgaben eingesetzt werden,

wo flache und schmale Oberflächen

von sehr schnell bewegten Objekten

mit hoher Auflösung gescannt werden

müssen.“

Das gilt auch insbesondere dann,

wenn Objekte unter unterschiedlichen

Beleuchtungsgeometrien quasi

„gleichzeitig“ mit Hilfe von schnellem

Zeit-Multiplex aufgenommen werden

sollen wie beispielweise durch

Inline Photometric Stereo-Systeme.

Für sehr schnelle Anwendungen,

die dennoch eine hohe Präzision

des Vision-Systems erfordern, ist

die xposure:1M-Technologie des

AIT somit ein heißer Kandidat. ◄

Effizienz, Präzision und Rückverfolgbarkeit

vereint in einer Bildverarbeitungslösung

OCTUM GmbH

info@octum.de

www.octum.de

Die Vorteile der automatisierten Qualitätsprüfung:

Octum entwickelt maßgeschneiderte

Bildverarbeitungslösungen, die gleich mehrere

Prüfprozesse inline abbilden – integriert,

kompakt und effizient.

Die Herausforderung:

Eine kombinierte Lösung zur Etiketten kontrolle,

Füllstandsprüfung sowie Siegelnahtinspektion

– direkt in die bestehende Linie integrierbar,

bei gleichzeitig hohem Durchsatz und minimalem

Platzbedarf.

Die Antwort von Octum:

Speziell auf die Kundenanforderungen zugeschnittene

modulare Bildverarbeitungssysteme,

die sich flexibel an verschiedene Verpackungsformate

und Produktvarianten anpassen.

Die robuste Bauweise und präzise optische

Auswertung gewährleisten zuverlässige Prüfergebnisse

– auch unter anspruchsvollen Produktionsbedingungen.

Das Ergebnis:

• Reduzierte Reklamationsquote

durch automatisierte Inline-Prüfung

• Lückenlose Rückverfolgbarkeit

jedes Prüfschritts

• Schnellere Chargenfreigabe

dank digital dokumentierter Qualitätsdaten

Solche integrierten Inspektionslösungen

sind der Schlüssel für stabile Prozesse und

eine gleichbleibend hohe Produktqualität in

der Verpackungsindustrie – vom Mittelstand

bis zum internationalen OEM. ◄

40 PC & Industrie 11/2025


Bildverarbeitung

Kompakt, leistungsstark und vielseitig

Balluff präsentiert innovative 5 GigE Kamerafamilie GV

Balluff kündigt die Markteinführung seiner

neuen 5 GigE Kamerafamilie BVS CA-GV an.

Die Kameras werden ab Sommer 2025 in Serie

geliefert und bieten neue Möglichkeiten in der

Bildverarbeitungstechnik.

Die BVS CA GV-Kamerafamilie zeichnet sich

durch eine kompakte Bauform mit einer Frontfläche

von 29 x 29 mm und einer Leistungsaufnahme

von weniger als 4,8 Watt aus. Diese

Eigenschaften erleichtern die Integration in bestehende

Systeme ohne zusätzliche Kühlkörper.

Mit dem Serienstart werden Pregius-S Monochrom-

und Farbsensoren von Sony in Auflösungen

von 3,2 bis 24,6 MPixel verfügbar sein.

Diese Sensortechnologie bietet eine hohe

Quanten effizienz und ermöglicht eine verbesserte

Empfindlichkeit bei gleichbleibender Pixelgröße.

Zudem werden spezielle UV- und SWIR-

Sensoren von Sony in die Kamerafamilie integriert,

sodass Balluff über 20 unterschiedliche

Sensoren direkt zum Start anbieten kann.

Kamerafamilie wird erweitert

Im Herbst 2025 wird die Kamerafamilie um

gekühlte SWIR-Sensoren erweitert. Ein neues

Kühlkonzept ermöglicht den Betrieb ohne zusätzlichen

Lüfter. Für diese Sensoren sowie den großformatigen

16,4 MP Sensor IMX901 (8008 x 2040

Pixel, 1,4 Zoll) wird ein 40 x 40 mm Gehäuse

verwendet, da die Sensoren nicht in das 29 x

29 mm Gehäuse passen.

Balluff GmbH

www.balluff.com

Die Kameras mit dem IMX901 Sensor werden

mit dem kompakten TFL-Mount Anschluss

ausgestattet, der die Vorteile eines C-Mount

Anschlusses bietet und gleichzeitig die Verwendung

größerer Objektive bis zu 2“ Bilddiagonale

ermöglicht.

Die 5 GigE-Schnittstelle ist GenICam-konform

und kann softwareseitig auf 2,5 GigE gedrosselt

werden. Dies ermöglicht es den Kunden,

auf die neue Kameratechnologie umzusteigen,

ohne sofort ihre Rechner- und Netzwerkkarten-

Infrastruktur anzupassen.

Anpassung für ältere Kameramodelle

Um den Übergang von älteren Kameramodellen

zur neuen BVS CA GV-Familie zu erleichtern,

bietet Balluff optional eine Montageplatte

an, die eine einfache Integration in bestehende

Systeme ermöglicht. Die optische Achse zwischen

der BVS CA GX- und der BVS CA GV-Kamerafamilie

bleibt hierbei gleich. Zusätzlich gibt es

einen Montagering, der eine frontale Montage

der Kamera erlaubt.

Die BVS CA GV-Kamerafamilie bietet verschiedene

Konfigurationen für digitale Ein- und

Ausgänge. Die RS232-Schnittstelle wird für die

Parametrierung von Flüssiglinsen oder Blitzcontrollern

genutzt. Zudem kann die Kamera familie

über PoE (Power over Ethernet) mit Strom versorgt

werden.

Dank der digitalen Schnittstellen und der modularen

Bauweise erfüllt die BVS CA GV-Kamerafamilie

viele Kundenwünsche bereits in der Standardausführung.

Dies führt zu reduzierten Herstellungskosten,

sodass die Kameras zu attraktiven

Preisen angeboten werden können. ◄

Hochleistung für präzise Bildverarbeitung

Die Industriekameras von Hikrobot liefern

hochauflösende Bilder und schnelle Datenverarbeitung

für anspruchsvolle Machine-Vision-

Anwendungen. Sie sind in verschiedenen Auflösungen

von VGA bis 604 MP erhältlich und

unterstützen Flächen- sowie Zeilenkameras

(Linescan) für kontinuierliche Inspektionsaufgaben

in der Fertigung und Qualitätssicherung.

Zusätzlich bietet Hikrobot SWIR- (Short-

Wave Infrared) und LWIR-Kameras (Long-

Wave Infrared) für Spezialanwendungen, wie

Wärmebildanalyse, Materialuntersuchung und

Defekt erkennung außerhalb des sichtbaren

Spektrums. Mit GigE, USB, Camera Link und

CoaXPress Schnittstellen lassen sich die Kameras

flexibel in industrielle Bildverarbeitungssysteme

integrieren.

EQ Photonics GmbH

info@eqphotonics.de

www.eqphotonics.de

PC & Industrie 11/2025 41


Bedienen und Visualisieren

Web-HMI für die Aufbereitungstechnik

PROCON-WEB, die HMI/SCADA-Lösung der Weidmüller-Gruppe, digitalisiert Anlagen von Vecoplan.

Der Maschinenbauer für Aufbereitungstechnik

Vecoplan nutzt PRO-

CON-WEB als HMI für seine Maschinen.

Die WEB-HMI von Weidmüller

GTI Software digitalisiert die Anlagen

und eröffnet neue Nutzungsmöglichkeiten

für die Kunden des

Maschinenbauers.

Recycling mit Vecoplan

Um Kreislaufwirtschaft und Upcycling

zu verwirklichen, braucht es

Maschinen, die Restprodukte aufbereiten.

Der Maschinenbauer

Vecoplan hat sich auf Maschinen

und Anlagen für die Reststoffaufbereitung

spezialisiert.

Weidmüller Interface

GmbH & Co. KG

info@weidmueller.de

www.weidmueller.de

Das im Westerwald ansässige

Unternehmen ist seit 1969 aktiv

und befähigt seine Kunden zum

Recycling: Die Maschinen und Anlagen

von Vecoplan zerkleinern und

fördern Rohstoffe und bereiten sie

für den Wertstoffkreislauf wieder auf.

Damit Vecoplans Kunden von

einem umfassenderen Nutzererlebnis

profitieren können, digitalisiert

der Maschinenbauer seine Produkte

immer weiter. Für die Kunden geht

das mit entscheidenden Vorteilen

einher: in Echtzeit Fehler erkennen,

analysieren und beheben.

Webbasierte HMI-Lösung

Die Schnittstelle zwischen Mensch

und Maschine sind die Touch panels

an den Anlagen. Die Software dahinter

kommt von Weidmüller GTI Software.

„Wir haben nach einer flexiblen

Lösung gesucht, mit der wir unsere

Anforderungen leicht umsetzen

können“, erklärt Paul Mockenhaupt,

Vecoplan AG Elektro entwicklung.

In PROCON-WEB, der webbasierten

HMI-Lösung von Weidmüller,

hat Vecoplan eine geeignete Software

gefunden.

Beliebige Endgeräte

Die Ansprüche an die HMI sind

vielfältig. Denn der Maschinenbauer

möchte seinen Kunden einen unabhängigen

und vielseitigen Zugang

zu Maschinen und Anlagen bieten.

Daher sollen Maschinendaten an

verschiedenen Endgeräten auslesbar

sein – nicht nur direkt am

Panel der Maschine. Da PROCON-

WEB auf HTML 5 basiert, werden

die Maschinendaten auf allen Endgeräten,

ob PC oder Notebooks,

Tablets, Smartphones bis hin zu

Wearables, angezeigt. Vecoplan

schöpft die gesamte Bandbreite aus:

Push-Nachrichten werden automatisch

auf Smartphone, Smartwatch

oder als E-Mail gesendet. So bleiben

Betreiber jederzeit informiert

und sind in der Lage, bei Bedarf

schnell einzugreifen. Des Weiteren

können Historiendaten vom Browser

auf den PC heruntergeladen

und die Maschine per Touchpanel

bedient werden.

Integrierte Kameralösungen

Außerdem nutzt Vecoplan PRO-

CON-WEB, um verschiedene

Kameraanwendungen einzubinden.

Mittels einer HoloLens werden

Service leistungen zwischen Vecoplan

und seinen Kunden vereinfacht.

So überträgt die Spezialbrille

das Sichtfeld ihres Trägers an die

Service mitarbeiter von Vecoplan.

Akute Fragen oder die Fehlersuche

an der Maschine können jetzt

vielseitig gestaltet werden. Lange

Termin absprachen und Anfahrtswege

entfallen.

Eine weitere Kamera, die über

PROCON-WEB eingesehen werden

kann, befindet sich im Innenraum

der Vecoplan-Maschinen. Sie

filmt den Verarbeitungsprozess der

Materialien. Dabei werden festgeklemmte

Reststücke und ähnliche

Störungen für den Betreiber sichtbar

gemacht. Das erleichtert die

Wartung der Anlagen und verkürzt

Stillstandszeiten. Die Anlagen müssen

nicht zur Kontrolle heruntergefahren

werden. Auch bei mobiler

Arbeit oder im Homeoffice sehen die

Kunden von Vecoplan den Zustand

ihrer Maschinen, was mehr Effizienz

in den Arbeitsalltag bringt. „Für

unsere Kunden ist das ein enormer

Vorteil. Die Flexibilität dieses Systems

überzeugt auf ganzer Linie“,

erklärt Mockenhaupt.

Datenorganisation

im gesamten Prozess

Neben diesen Funktionen visualisiert

PROCON-WEB die anfallenden

Daten im gesamten Produktionsprozess:

Echtzeitwerte in der

Aufbereitung der Wertstoffe, die

Maschinenauslastung sowie die

verbleibenden Betriebs stunden bis

zur Wartung. Ebenso sind Historienwerte

und vergangene Daten in verschiedenen

Datei formaten herunterladbar.

42 PC & Industrie 11/2025


Bedienen und Visualisieren

Robust, zuverlässig und kompakt

Für die Bedienung von sicherheitsrelevanten

Anwendungen in Fahrzeugen

und Maschinen ist maximale

Zuverlässigkeit unverzichtbar

– sei es in Baufahrzeugen, Landmaschinen

oder in Spezial- und

Nutzfahrzeugen verschiedenster

Art. Raue Umgebungsbedingungen

und enge Einbauverhältnisse setzen

ein robustes und intuitives

Produkt-Design voraus.

EAO GmbH

www.eao.com

EAO erweitert die besonders

robuste Produktfamilie der Baureihe

09 Rugged Keypads um die CANbasierten

HMI-Funktionen eines

Rotary Cursor Controllers sowie

eines Rotary Pushbuttons – für eine

zeitgemäße Systemintegration und

eine zuverlässige Bedienung und

Navigation in rauen Umgebungsbedingungen.

Vielfältige Funktionen

abgedeckt

Die neuen Rotary Cursor Controller

(RCC) und Rotary Pushbutton

(RPB) Module der Baureihe 09

decken die Funktionen eines Drehreglers,

einer Drucktaste und, im

Falle des Rotary Cursor Controllers,

auch eines digitalen Joysticks ab.

Die Drehregler mit Joystick-Funktion

sind ideal für die einfache und

effiziente Navigation innerhalb eines

Displays oder in einem Benutzermenu

geeignet. Mit der integrierten

Druckfunktion des Drehreglers können

die ausgewählten Funktionen

direkt ausgewählt werden. Die zwei

zusätzlichen Drucktasten ergänzen

die Funktionalitäten des RCC und

RPB und können wie bei den weiteren

Produkten der Rugged-Produktreihe

je nach Variante mit individueller

HALO-Ring und Symbolausleuchtung

sowie anwendungsspezifischen

Symbolen konfiguriert

werden.

Typische Anwendungen:

• Einfache und effiziente

Navigation in Displaymenus

oder Bedienoberflächen

• Justierung von Parametern

und Einstellungen in rauen

Umgebungsbedingungen

Die digitale Joystick-Funktion

beim Rotary Cursor Controller ist

als dreidimensionale Neigungsfunktion

realisiert. Die Kippfunktion

in X / Y-Richtung wurde mit einem

integrierten Schutz gegen unbeabsichtigtes

Berühren und Auslösen

konzipiert, damit eine sichere

Bedienung auch unter schwierigen

Bedingungen, beispielsweise unter

starker Bewegung des Fahrzeugs,

möglich ist.

Vorteile:

• Robustes, ergonomisches

und innovatives Design mit

Schutzart bis zu IP6K7

• Intelligente, zuverlässige HMIs

mit CAN-Bus-Anbindung

• Programmierbare Symbolund

4-Segment RGB

Halo Ring Ausleuchtung

für höchstmögliche

Helligkeit und moderne

Funktionsrückmeldung

• Maximale Flexibilität durch

modularen Aufbau und

anwendungsspezifische

Konfigurationsmöglichkeiten

• Exzellente Haptik und Schutz

gegen unbeabsichtigtes

Auslösen der Joystick-Funktion

In Anlehnung an die bisherigen

Produkte der Baureihe 09 Rugged

Keypads sind die Rotary Cursor Controller

in den Varianten SUPER und

PLUS verfügbar und werden nach

dem renommierten Automotive-

Standard IATF 16949 ent wickelt

und produziert. Mit einem hohen

Maß an Sicherheit stehen die Baureihe

09 Rugged Module nicht nur

für eine intuitive sondern auch für

eine zuverlässige Bedienung in

rauen Bedingungen. ◄

4x20-Kompakt für Handheld und 1 HE

Wenn wenig Platz vorhanden

ist, zum Beispiel in mobilen Geräten

oder im Schaltschrankbau,

sind diese Displays ideal: sie bieten

4 Zeilen mit je 20 Zeichen bei

extrem kompakten 75x27 mm

Außenabmessung.

Die Anzeigemodule von Display

Visions sind mit einer kontrastreichen,

alphanumerischen LCD-

Supertwist-Anzeige samt Kontroller

ausgestattet. Die serienmäßige

LED-Hintergrundbeleuchtung lässt

die Schrift klar und bestens lesbar

erscheinen.

Das Dotmatrix-Display ist in

drei Varianten erhältlich. Anwender

können zwischen schwarzer

Schrift auf weißem Hintergrund,

weißer Schrift auf blauem Hintergrund

und einer gelb/grünen Darstellung

wählen. Eine automatische

Temperaturkompensation sorgt für

einen problemlosen im Bereich

von -20 °C bis +70 °C ohne den

Kontrast nachstellen zu müssen.

Die Ansteuerung erfolgt über

einen integrierten Kontroller

RW1073, welcher weitestgehend

zu dem weit verbreiteten Kontroller

HD44780 kompatibel ist. Der eingebaute

Zeichensatz stellt 240 Buchstaben,

Zahlen und Symbole bereit;

zusätzlich kann der Anwender

acht eigene Zeichen definieren.

Die Anbindung erfolgt über eine

schnelle SPI-Schnittstelle. Alternativ

bietet das Display auch ein

4- und 8-Bit Datenbus Interface.

In der Fertigung ist das DIP205-4

besonders einfach zu handhaben:

Eine mechanische Montage ist nicht

erforderlich, denn das Modul wird

einfach in die Leiterplatte eingesteckt

und festgelötet oder alternativ

auch gesockelt.

Das Display benötigt als Versorgung

lediglich 3,3 V. Durch eine

kleine Umbaumaßnahme kann das

Display auch mit 5V versorgt werden.

Die LED-Beleuchtung arbeitet

mit einer Flussspannung von

typ. 4,2V (gelb/grün) bzw. 3,2V

(blau/weiß und schwarz/weiß) mit

150 mA bzw. 45 mA.

Halle 7, Stand 160

DISPLAY VISIONS GmbH

neu@lcd-module.de

www.lcd-module.de

PC & Industrie 11/2025 43


Komponenten/Stromversorgung

Einsatzoptimierte Anschlusskabel

für das NVH-Testing

Der Spezialkabel-Hersteller SAB Bröckskes entwickelt und fertigt für das NVH-Testing optimierte Sensorkabel

„Made in Germany“ in verschiedensten Ausführungen.

Mantelmaterialien werden die Kabel optimal an

die spezifischen Anforderungen adaptiert, um

für jede Einbausituation die passende Variante,

sei es als robuste IEPE-Sensor leitung oder als

flexibel konfektionierte Sonderlösung, bereitzustellen.

Während sich TPFK-Mäntel ideal für hohe

Temperaturen und enge Einbauräume eignen,

bieten sich PUR-Ummantelungen für mechanisch

Beanspruchungen und Silikon für hochflexible

Anwendungen mit engen Biegeradien an.

In der NVH-Messtechnik (Noise, Vibration,

Harshness), bei Schwingungsanalysen oder

im Bereich der E-Mobilität ist eine störungsfreie

Verbindung zwischen Sensorik und Messsystem

essentiell. Als einer der führenden Kabelhersteller

bietet SAB Bröckskes ein breites Portfolio

an Anschlussleitungen für Beschleunigungssensoren,

die höchste Signalqualität und langlebige

Performance gewährleisten. Die NVH-

Kabel des Spezialkabel-Anbieters sorgen für

eine präzise Datenübertragung selbst unter

anspruchsvollen Bedingungen. Das Portfolio

umfasst Sensorkabel für tri axiale und uni axiale

Sensoren, die mit IEPE- oder Charge-basierten

Systemen kompatibel sind.

Spezielle Low-Noise-Koaxialkabel

Für besonders empfindliche Charge-Anwendungen

liefert der Hersteller spezielle Low-Noise-

Koaxialkabel, die störspannungsarm arbeiten und

die Messkette zuverlässig vor elektrostatischen

Störeinflüssen schützen. Durch unterschiedliche

Maßgeschneiderte Kabellösungen

Neben bewährten Standardausführungen

entwickelt SAB Bröckskes maßgeschneiderte

Kabellösungen: von spezifischen Steckerkonfigurationen

(z. B. für PAK II von Müller-BBM)

über HV-taugliche Varianten für berührsichere

Anwendungen bis zu Sonderlösungen wie

Koax-Kabeltrommeln und Mehrfachleitungen

für NVH-Prüfstände. Darüber hinaus unterstützt

der Hersteller seine Kunden mit umfassenden

Serviceleistungen. Dazu gehören die Fertigung

von Kleinstmengen ebenso wie die Lieferung

individueller Kabellängen, kundenspezifische

Beschriftungen und eine persönliche Beratung

online oder vor Ort.

SAB BRÖCKSKES

GmbH & Co. KG

www.sab-kabel.de

Pulse-Transformer für Ethernet-Anwendungen

Standards und bietet zuverlässige

Signaltrennung sowie effiziente

Anbindung zwischen Physical

Layer und RJ-Schnittstelle. Zusätzlich

unterstützt die Serie moderne

Power-over-Ethernet-Anwendungen

(PoE) bis zu 60?W – ideal für leistungsstarke

Netzwerklösungen.

Hauptmerkmale:

• Weiter Betriebstemperaturbereich

von -40 °C bis +85 °C

• Modularer Aufbau

durch Kombination

mit NCC-Gleichtaktdrosseln

Anwendungsgebiete:

• Ethernet-fähige Geräte mit

Gigabit-Anbindung Netzwerk-

Switches und Router

• Unterstützt 10/100/1G BASE-T,

2.5G/5G und 10G BASE-T

• ADSL-/VDSL-Systeme

• IoT-Industrieanwendungen

Mit der neuen NTX-Serie präsentiert

NIC Components hochleistungsfähige

oberflächenmontierbare

(SMT) Pulse-Transformatoren,

die speziell für den Einsatz in

Ethernet-Anwendungen entwickelt

wurden. Die Baureihe erfüllt die

Anforderungen des IEEE802.3-

• Kompatibel mit PoE, PoE+

und PoE++ (bis 60 W)

• Kompakte Chipgrößen:

1210 und 1812

• Set-Top-Boxen und

Heimvernetzungslösungen

pk components

www.pk-components.de

44 PC & Industrie 11/2025


Komponenten/Stromversorgung

Kompakt und geräuscharm

TDK erweitert seine Serie medizinischer und industrieller AC/DC-Netzteile

um neue kompakte Leistungsklasse für geräuscharmen Betrieb

abj-sensorik.de

Die TDK Corporation fügt in die TDK-Lambda

CUS-M-Serie im Leistungsspektrum von 30 W bis

1500 W neue Modelle mit einer Nennleitung von

1200 W ein. Die neue Baugröße besticht mit einer

äußerst kompakten Grundfläche von nur 187 x 93 mm

und einer geringen Bauhöhe von 42,5 mm. Das

Modell CUS1200M verfügt über einen integrierten

Lüfter mit variabler Drehzahl, dessen Geräuschpegel

bei 20 % Last nur 30 dBA und bei Volllast 42 dBA

beträgt. Die Netzteile können in einer Vielzahl von

Anwendungen eingesetzt werden, darunter medizinische

und zahnmedizinische Geräte, Test- und

Messgeräte, Rundfunkgeräte und Industrieanlagen.

Technische Daten

Die neue Leistungsklasse ist mit Ausgangsspannungen

von 24 V, 36 V und 48 V erhältlich

und arbeitet mit dem typischen Eingangsbereich

von 85 bis 265 VAC. Bei 90 VAC steht bereits die

volle Ausgansleistung zur Verfügung. Ein Standby-

Ausgang mit 5 V / 2 A, Remote ON/OFF, Remote-

Sense und ein Power-Good-Signal gehören zur

Standard- Ausstattung. Mit Wirkungsgraden von

bis zu 95,5 % wird die interne Wärmeentwicklung

so weit reduziert, dass ein absolut zuverlässiger

Betrieb trotz der kompakten Größe sichergestellt ist.

Die Leistungsaufnahme im Standby liegt typischerweise

bei <0,6 W. Die CUS1200M-Modelle können

bei Umgebungstemperaturen zwischen -20 °C und

+70 °C betrieben werden, wobei bei hohen Temperaturen

ein lineares Leistungsderating erforderlich

wird. Die CUS1200M-Serie hat eine Gewährleistung

von fünf Jahren.

TDK-Lambda Germany GmbH

www.emea.lambda.tdk.com

Einsatz in der Medizintechnik

Für den Einsatz in der Medizintechnik bietet

die CUS1200M-Serie Isolationsspannungen von

4.000 VAC Eingang/Ausgang (2x MoPP), 2.000 VAC

Eingang/Erde /1x MoPP) und 1.500 VAC Ausgang/

Erde (1x MoPP) für Endgeräte mit Patientenkontakt

der Klassen B und BF. Der Ableitstrom beträgt nur

<250 µA, bei einer maximalen Betriebs-, Transportund

Lagerhöhe von 5000 m.

Sicherheitszulassungen

Die Sicherheitszulassungen umfassen IEC/EN/

ES 60601-1 und IEC/EN/UL 62368-1 mit CE/UKCA-

Kennzeichnung für die Niederspannungs-, EMV- und

RoHS-Richtlinien. Die Geräte entsprechen außerdem

den Normen EN 55011-B und EN 55032-B

für leitungsgebundene und abgestrahlte Störaussendungen

und erfüllen die Normen EN 61000-3-2

für Oberschwingungen sowie IEC60601-1-2 Ausgabe

4 und IEC 61000-4 für Störfestigkeit.

Hauptanwendungsgebiete:

• Medizinische und zahnmedizinische Geräte

• Test- und Messgeräte

• Rundfunkausrüstung

• Industrieausrüstung

Hauptmerkmale und Vorteile:

• Kompakte Gehäusegröße

abjoedden.de

• Der Geräuschpegel beträgt typischerweise

30 dBA bei 20 % Last und 42 dBA bei Volllast

• <0,250 mA Ableitstrom

• Medizinische und industrielle

Sicherheitszulassungen

• EMV der Klasse B,

leitungsgebunden und abgestrahlt ◄

SM17

ASIC BAUSTEIN

Betriebsspannung:

± 9 V bis ± 16 V

Ausgang:

Sinus AC mit 10 kHz Frequenz,

0,5 V Amplitude

Geeignet für induktive

Weg- und Winkelaufnehmer

Fragen?

Anfrage@abj-sensorik.de

PC & Industrie 11/2025 45


Komponenten/Stromversorgung

DC/DC-Wandler als Schlüsseltechnologie

für moderne Energiespeichersysteme

darzustellen. Die kompakte Bauweise

vereinfacht die Integration in

bestehende Infrastruktur und spart

wertvollen Platz – gerade bei großen

Energie speicheranwendungen.

Neben voll galvanisch getrennten

Ausführungen bietet Knestel

auf Kundenwunsch auch Varianten

ohne galvanische Isolation an – ideal

für Anwendungen, bei denen maximaler

Wirkungsgrad und reduzierte

Komplexität im Vordergrund stehen.

Resiliente und dezentrale

Energieversorgung

Knestel Technologie & Elektronik

GmbH

vertrieb@knestel.de

www.knestel.de

Knestel treibt die Energiewende

voran: Mit kompakter Bauweise,

2,5-facher Leistungsdichte und bis

zu 500 kW in einem 19“-Schrank

liefert der neue DC/DC-Wandler

einen zukunftsfähigen Beitrag für

die Integration von Batteriespeichern

in moderne Energiesysteme.

Intelligent, zuverlässig

und hocheffizient

Die Energiewende braucht intelligente,

zuverlässige und hocheffiziente

Technologien. Mit dem neuen

DC/DC-Wandler leistet die Knestel

GmbH einen wichtigen Beitrag zur

Transformation des Energiesystems

– insbesondere im Bereich der stationären

Batteriespeicherlösungen

(BESS – Battery Energy Storage

Systems).

Der Bedarf an leistungsfähigen

Speichersystemen wächst rasant

– nicht nur zur Stabilisierung von

Stromnetzen, sondern auch zur

Integration volatiler Energie quellen

wie Wind- und Sonnenenergie.

Der Knestel DC/DC-Wandler ist

genau auf diese Anforderungen

zugeschnitten und spielt damit eine

zentrale Rolle in der Umsetzung

nachhaltiger Energieinfrastrukturen.

Technologie

für die Energie von morgen

Der neu entwickelte Wandler

basiert auf modernster Siliciumcarbid-Technologie

(SiC) und erreicht

Leistungen bis zu 250 kW – bei

gleichzeitig sehr hoher Effizienz von

bis zu 98 %. Dank der hohen Leistungsdichte

und flexiblen Integration

in bestehende Systeme ermöglicht

er eine verlustarme Umwandlung

zwischen unterschiedlichen Spannungsniveaus

– ein entscheidender

Faktor für die effiziente Nutzung von

Energiespeichern.

Kompaktes Design

Besonders hervorzuheben ist

das kompakte Design: Mit einer

Breite von nur 24 cm passen zwei

250-kW-Module nebeneinander in

ein klassisches 19-Zoll-Schrankformat,

um zusammen 500 kW auf nur

48 cm x 124 cm x 50 cm (B x H x T)

mit integrierter Galvanischer Isolation

„Unsere Technologie unterstützt

den flächendeckenden Einsatz

von Batteriespeichern – sei es zur

Netzstabilisierung, zur Lastspitzenkappung

oder zur Nutzung regenerativer

Energiequellen im industriellen

Maßstab. Damit wird Knestel

zur treibenden Kraft im Hintergrund

der Energiewende“, erklärt

Dr.-Ing. Markus Knestel, Geschäftsführer

der Knestel GmbH.

Dank eigener Entwicklung und

Fertigung am Standort Hopferbach

können kundenspezifische Anpassungen

schnell umgesetzt werden

– ein großer Vorteil in einem dynamisch

wachsenden Zukunftsmarkt.

Einsatzgebiete

des DC/DC-Wandlers:

• DC-Microgrids

und Hybridlösungen

• Industrielle Energiespeicher

(BESS)

• DC-Ladesäulen

für Elektrofahrzeuge

• Integration erneuerbarer

Energiequellen

Versorgung

kritischer Infrastrukturen

Mit seinem neuen DC/DC-Wandler

setzt Knestel ein klares Zeichen

für technologische Verantwortung –

und zeigt, wie Mittelstand und Innovation

gemeinsam zur Energiewende

beitragen können. ◄

46 PC & Industrie 11/2025


80-mm-Lüfter für höchste Ansprüche

Komponenten/Stromversorgung

Telemeter Electronic GmbH

info@telemeter.de

www.telemeter.info

Ob in Werkzeugmaschinen, Messgeräten

oder Telekommunikationssystemen – überall

dort, wo zuverlässige Kühlung unter anspruchsvollen

Bedingungen gefragt ist, setzt der neue

80x80x38 mm Lüfter von Telemeter Electronic,

Maßstäbe. Entwickelt für maximale Lebensdauer

und Effizienz, erfüllt dieser Lüfter die steigenden

Anforderungen moderner Industrie anwendungen.

Mit einer beeindruckenden Lebensdauer von

100.000 Stunden bei 60 °C – das sind über

11 Jahre Dauerbetrieb – übertrifft er herkömmliche

Modelle deutlich in Sachen Zuverlässigkeit.

Dank einer optimierten Konstruktion konnte

die Stromaufnahme um 32 % gegenüber dem

Vorgängermodell gesenkt werden – für mehr

Energieeffizienz. Der neue 80-mm-Lüfter von

Telemeter Electronic überzeugt mit einer Vielzahl

technischer Highlights. Er ist wahlweise für

Betriebsspannungen von 12 V, 24 V oder 48 VDC

ausgelegt und erreicht einen statischen Druck von

bis zu 1260 Pa. Mit einer Luftfördermenge von

bis zu 205 m³/h sorgt er für eine effiziente Kühlung

auch unter anspruchsvollen Bedingungen.

Selbstverständlich ist der Lüfter RoHS- konform

und erfüllt damit aktuelle Umwelt- und Sicherheitsstandards.

Besonders beein druckend ist

seine Langlebigkeit: Bei einer Umgebungstemperatur

von 60 °C beträgt die Lebensdauer

rund 100.000 Stunden. Mit dieser Neuentwicklung

schließt Telemeter Electronic eine wichtige

Lücke im Sortiment und bietet endlich einen langlebigen

Lüfter in dieser kompakten Baugröße

80x80x38 mm – für alle, die keine Kompromisse

bei Qualität und Leistung eingehen wollen. ◄

Akkupacks der Serien FMB und QHB von Mean Well Europe

Der Distributor Schukat erweitert

sein Sortiment um Li-Ion- und

LiFePO 4 -Akkus der FMB- und QHB-

Serien von Mean Well Europe.

Mit Kapazitäten bis zu 70 Ah und

der Möglichkeit, mehrere Akkus

parallel zu schalten, sind die beiden

Serien die optimale Lösung

für Anwendungen im Innen- und

Außenbereich mit hohen Kapazitätsanforderungen.

Beiden Serien

gemein sind folgende Merkmale:

Dank ihres modularen Konzepts

können sie mit verschiedenen Steckertypen

angeboten werden. Das

BMS integriert eine automatische

Ein-/Ausschaltfunktion und es gibt

keinen Ruhestromverbrauch. Ein

Datenlogger liefert Informationen

der Akku-Parameter über die optionale

CANBus-Schnittstelle oder

der Bluetooth-Konnektivität mit der

kostenfreien „Charged By Mean

Well“ App für IOS und Android. Die

Akkuleistung und Lebensdauer werden

anhand aller erfassten Werte

beim Laden/Entladen optimiert. Der

Hersteller gewährt 2 Jahre Garantie

auf alle Typen.

Bei der Serie QHB handelt es

sich um Lithium-Eisenphosphatund

Li-Ionen- Akkupacks mit drei

Nennspannungen für 12 V, 24 V

und 48 V Batteriesysteme und

mit Nennkapazitäten von 33,8 Ah,

62,4 Ah bis 70 Ah. Die Akkupacks

lassen sich in jeder Position montieren.

Bei Abmessungen von

197 x 167 x 296,5 mm beträgt

das Gewicht 10,8 kg. Sie sind in

einem robusten Kunststoffgehäuse

(IP67) untergebracht und für die

Anwendung in den Bereichen Industrie,

Schifffahrt, Elektromobilität

und für mobile Energieversorgung

ausgelegt.

Bei der Serie FMB handelt es

sich um Lithium-Ionen-Akkupacks

mit zwei Nennspannungen für 24 V

und 48 V Batteriesysteme und mit

Nennkapazitäten von 33,8 Ah,

43,5 Ah Ah bis 70,2 Ah. Sie sind auf

bis zu 16 Stück parallel skalierbar

und für Hot-Swapping ausgelegt.

Das automatische Master/Slave-

CAN-Protokoll integriert einen virtuellen

Master. Bei Abmessungen

von 265 x 74 x 410 mm beträgt das

Gewicht 10,2 kg. Diese Typen sind

für die Anwendung in den Bereichen

Elektromobilität, Industrie und als

Energiespeicher geeignet.

Schukat electronic

Vertriebs GmbH

info@schukat.com

www.schukat.com

PC & Industrie 11/2025 47


Komponenten/Stromversorgung

100W USB-C-Netzteil mit GaN-Technologie

für Medizin und Industrie

PD-Steckernetzteil mit internationalen Zulassungen und 2×MOPP-Sicherheit

internationalen Märkten. Das PD-Stecker netzteil

ist ab Lager sofort verfügbar. Bicker Elektronik

gewährt auf das ATN100A3-W200U eine dreijährige

Garantie.

Vorteile der GaN-Technologie

Die GaN-Halbleitertechnologie ermöglicht im

Vergleich zu klassischen Silizium-Bauelementen

höhere Schaltfrequenzen und geringere Verluste.

Dies führt zu kompakteren Abmessungen, erhöhter

Leistungsdichte und besserer Energieeffizienz.

Gleichzeitig sinkt die Wärme entwicklung, was die

Lebensdauer verlängert und die Betriebssicherheit

erhöht. Für den langjährigen Einsatz bedeutet

dies ein leichtes, platzsparendes Netzteil mit

dauerhaft stabilem Betrieb auch unter Volllast.

Alle Produktvorteile auf einen Blick:

© Bicker Elektronik GmbH

Hintergrundmotiv © Adobe Stock/Art.disini

Die Bicker Elektronik GmbH stellt mit dem

ATN100A3-W200U ein kompaktes AC/DC- -

Steckernetzteil auf Basis moderner GaN-Halbleitertechnologie

(Galliumnitrid) vor. Das fortschrittliche

Design ermöglicht eine hohe Leistungsdichte

bei kleiner Bauform und geringer

Wärme entwicklung. Mit bis zu 100 Watt

Ausgangs leistung über USB-C erfüllt das PD-

Steckernetzteil höchste Anforderungen an Sicherheit,

Effizienz und Zuverlässigkeit. Es ist für

den Einsatz in industriellen und medizinischen

Anwendungen konzipiert und erfüllt dabei auch

die strengen 2× MOPP-Sicherheitsanforderungen

für patientennahe Systeme.

Internationale Sicherheitsnormen

Das ATN100A3-W200U verfügt über eine verstärkte

2× MOPP-Isolation (Means of Patient

Protection) und eine Isolationsspannung von

4000 VAC zwischen Ein- und Ausgang. Die

Berührungsströme liegen unter 100 µA.

Produktlink ATN100A3-W200U:

https://www.bicker.de/atn100a3-w200u

Bicker Elektronik GmbH

info@bicker.de

www.bicker.de

Es ist zertifiziert nach den Sicherheitsnormen

IEC/EN/ANSI/AAMI ES60601-1 (Edition 3.2) und

IEC/EN/UL 62368-1 (3. Ausgabe), sowie hinsichtlich

der EMV-Konformität nach IEC60601-1-2

(Edition 4.1). Damit erfüllt das Netzteil höchste

Sicherheitsstandards für den weltweiten Einsatz

in Medizin und Industrie.

Flexible USB-C-Stromversorgung

mit PD 3.0 und QC 4.0+

Das ATN100A3-W200U unterstützt USB

Power Delivery 3.0 sowie Quick Charge 4.0+

und liefert über seine zwei USB-Ausgänge eine

Ausgangsspannung von bis zu 20 V bei maximal

5 A. Leistungsprofile von 15 bis 100 Watt

werden abgedeckt, wodurch eine zuverlässige

und schnelle Stromversorgung für unterschiedliche

Endgeräte möglich ist. Die stabil geregelte

Ausgangsspannung mit sehr geringem Ripple

& Noise stellt den zuverlässigen Betrieb auch

sensibler Geräte sicher.

Energieeffizient

und flexibel weltweit einsetzbar

Das hocheffiziente Steckernetzteil erfüllt die

Anforderungen der Energieeffizienzstandards

CEC Level VI und ErP Stage 2. Durch die GaN-

Technologie wird ein hoher Wirkungsgrad erzielt,

wodurch Stromkosten gesenkt und die Umwelt

geschont werden. Der integrierte Weitbereichseingang

(100 - 240 VAC) sowie die im Lieferumfang

enthaltenen wechselbaren EU- und

UK-Stecker ermöglichen den direkten Einsatz in

• 100W USB-C Steckernetzteil

für Medizin und Industrie

• Neuste GaN-Halbleiter-Technologie

• IEC/EN/ANSI/AAMI ES60601-1 (Ed. 3.2)

2x MOPP

• EMV: IEC60601-1-2 (Ed. 4.1)

• IEC/EN/UL 62368-1 (Ed. 3)

• P.D. 3.0 / QC 4.0+ / QC 4.0

• Berührungsstrom: < 100 µA

• Geregelter Ausgang

mit geringem Ripple&Noise

• EU-und UK-AC-Stecker wechselbar

• Gehäusefarbe: Weiß

• 3 Jahre Garantie

• Ab Lager sofort lieferbar ◄

48 PC & Industrie 11/2025


Komponenten/Stromversorgung

Gehäuse mit einschiebbarem Deckblech

Fischer Elektronik

GmbH & Co. KG

www.fischerelektronik.de

Für eine sichere und ordnungsgemäße Integration

von Elektronikkomponenten, die mit Steckverbindern,

Displays oder Schaltern bestückt

sind, welche nicht nur front- und rückseitig, sondern

auch oberhalb durch das Gehäuse nach

außen geführt werden müssen, bietet die Firma

Fischer Elektronik die Gehäuseserie GD an.

Die Gehäuse dieser Serie bestehen aus einseitig

offenen Halbschalenprofilen mit einschiebbaren

Deckblechen. Die Deckbleche, deren Fixierung

durch front- und rückseitige Deckelplatten

erfolgt, sind in ihren Materialstärken und somit

in ihrer Stabilität variierbar. Diverse Bauteile wie

LCDs, Steckverbinder etc. können problemlos

durch mechanisch eingebrachte Öffnungen an

den Deckblechen montiert und anschließend

gemeinsam in das Halbschalenprofil eingeschoben

werden. Ein Durchbiegen des Deckbleches

wird durch die innenliegenden Schattenfugen

der Deckelplatten verhindert.

Um der wachsenden Nachfrage von Gehäusen

für derartige Anwendungsfälle auf dem

Markt gerecht zu werden, bietet die Firma

Fischer Elektronik jetzt eine weitere Variante der

bereits bestehenden Gehäusegrößen an. Das

U- förmige Gehäuseprofil des neuen Gehäuse GD

201 64 verfügt über 18 integrierte Führungsnuten

zur Aufnahme von Elektronikkomponenten

oder Leiterplatten mit einer Breite von

195,5 mm. Ebenso wie bei den bereits bestehenden

Gehäusegrößen ist die Aufnahme von

Folientastaturen oder Frontfolien aufgrund der

speziellen Geometrie des Aluminiumprofils möglich.

Die Gehäuseserie GD ist standardmäßig

in acht unterschiedlichen Größen, vier Längen

(100, 120, 160, 220 mm), sowie in den Oberflächenausführungen

„schwarz“ oder „naturfarben

eloxiert“ erhältlich. Für Abmusterungen

und Anfertigungen von kundenspezifischen Prototypen

werden die Gehäuseprofile auch in der

Länge 1000 mm angeboten. Neben den Standardausführungen

können die Gehäuse auf Kundenwunsch

mechanisch bearbeitet, oberflächenbehandelt

und bedruckt werden. ◄

Einfache Integration für effizientere Konstruktionsprojekte

Franz Binder GmbH & Co.

Elektrische Bauelemente KG

www.binder-connector.de

Seit Mai profitieren Entwickler

und Konstrukteure von einer weiteren

wichtigen digitalen Ressource:

Rund 1.600 Artikel von binder sind

nun im EPLAN Data Portal hinterlegt.

Dies ermöglicht eine noch einfachere

Integration in elektrische

und mechatronische Konstruktionsprojekte.

Die digitale Bereitstellung technischer

Produktdaten ist ein entscheidender

Faktor für effiziente

Entwicklungsprozesse in der Industrie.

Neben den etablierten Plattformen

Traceparts und Cadenas

stellt binder seine Produkte nun

auch im EPLAN Data Portal zur

Verfügung, einem der weltweit

führenden Anbieter für softwaregestütztes

Engineering in der Elektro-

und Automatisierungstechnik.

Das EPLAN Data Portal bietet

Konstrukteuren direkten Zugriff auf

hochwertige, normgerechte CADund

Artikeldaten und ist eingebunden

in eine durchgängige Maschinenbau-Umgebung.

Damit wird die

Integration von Steckverbindern

in Schaltpläne, Verdrahtungsansichten

und Stücklisten wesentlich

vereinfacht. Die bereitgestellten

Daten unterstützen die Standardisierung

und Automatisierung

innerhalb der Entwicklung und

beschleunigen die Projektumsetzung

entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Aktuell umfasst der EPLAN-

Katalog von binder rund 1.600 Artikel,

darunter Lösungen für vielfältige

Applikationen im Maschinenund

Anlagenbau, in der Automatisierung

sowie in weiteren industriellen

Bereichen. Das Sortiment

wird fortlaufend erweitert, um

Anwendern ein vollständiges Portfolio

an elektrischen Steckverbindern

in gewohnter binder-Qualität

zu bieten.

Die Anbindung an das EPLAN

Data Portal ist ein weiterer Schritt

in Richtung digitalisierter Produktkommunikation.

Standardisierte

ERP- und PLM/PDM-Schnittstellen

ermöglichen eine nahtlose

Integration der Daten in unternehmensinterne

Systeme. Damit werden

nicht nur Engineering-Prozesse

vereinfacht, sondern es wird auch

die Zusammenarbeit über Abteilungs-

und Unternehmensgrenzen

hinweg gefördert. ◄

Link zum Portal:

https://dataportal.eplan.com/

parts/list?search=binder&page=

1&manufacturer=BIN

PC & Industrie 11/2025 49


Komponenten/Stromversorgung

Hochgeschwindigkeitskabel

in kundenspezifischen Längen

N&H Technology GmbH

info@nh-technology.de

www.nh-technology.de

Die N&H Technology GmbH stellt

eine neue Produktreihe an High-

Speed-Kabeln vor, die für Anwendungen

mit höchsten Anforderungen

an Bandbreite und Signalqualität

ausgelegt sind. Die Kabel erfüllen

internationale Standards wie

SAS 3.0/4.0, PCIe 4.0/5.0, IEEE

802.3ba und IEEE 802.3bs und

decken Datenraten von 10 Gbps

bis 400 Gbps ab.

Zum Sortiment gehören interne

Kabeltypen wie SlimSAS, MCIO und

Gen-Z sowie externe Varianten wie

SFP+, QSFP+, QSFP-DD und Mini-

SAS HD. Damit bietet N&H Technology

eine breite Auswahl an Verbindungslösungen

für Server- und Storage-Systeme,

Rechenzentren, Industrieelektronik

und Telekommunikationsanwendungen.

Ein zentraler Vorteil ist die Möglichkeit,

Kabellängen kundenspezifisch

anzupassen. Kunden können ihre

Kabellösungen exakt auf die jeweilige

Systemumgebung abstimmen –

von kurzen internen Verbindungen

bis hin zu externen Kabeln mit Längen

von bis zu fünf Metern. Darüber

hinaus lassen sich auch Parameter

wie Leiterquerschnitt (AWG) und

Impedanz (85 Ω / 100 Ω) projektspezifisch

konfigurieren.

Maßgeschneiderte

Kabelkonfektion

Neben High-Speed-Kabeln bietet

N&H Technology auch die Konfektion

sämtlicher anderer Kabeltypen

an. Dazu zählen unter anderem Koaxialkabel,

Datenkabel, Sonderkabel,

Einzelleitungen und Kabelbäume.

Kunden profitieren von

einer individuellen Anpassung in

Bezug auf Steckverbinder, Kabellänge,

Abschirmung und technische

Spezifikationen, abgestimmt auf die

jeweilige Anwendung und Branche.

Mit der neuen Produktreihe baut

N&H Technology sein Portfolio im

Bereich Kabelkonfektion weiter aus

und positioniert sich als zuverlässiger

Partner für maßgeschneiderte

elektromechanische Lösungen. Alle

Kabel werden in enger Abstimmung

mit den Kunden entwickelt

und projekt spezifisch gefertigt. ◄

EC-Axialventilator für energieeffiziente und sparsame Kühlung

Mit dem neuen EC-Axialventilator

UF-T200 von Fulltech erweitert

Sepa Europe sein Portfolio um

ein besonders energieeffizientes

Produkt für die Kühlung sowie Beund

Entlüftung. Der entscheidende

Unterschied zu herkömmlichen

AC-Ventilatoren liegt in der deutlich

geringeren Stromaufnahme:

Der UF-T200 benötigt im Betrieb

nur etwa die Hälfte der elektrischen

Leistung im Vergleich zu

einem AC-Lüfter und senkt damit

nicht nur die Betriebskosten sondern

auch die CO 2 -Emissionen.

Der Ventilator mit einem Durchmesser

von 250 mm kombiniert

ein robustes Kunststoffgehäuse

mit einem Metallrotor und ist

zudem nach Explosionsschutzrichtlinie

ATEX klassifiziert. Er ist

besonders geeignet für die Kühlung

von Schaltschränken, Steuerungen

und Leistungselektronik,

findet aber ebenso Einsatz im

Maschinen- und Anlagenbau und

dank ATEX auch in sicherheitskritischen

Bereichen wie Chemieund

Fördertechnik. Passend dazu

ist das Lüftergitter FG220 erhältlich,

das optimal auf den UF-T200

abgestimmt ist und ein Höchstmaß

an Sicherheit garantiert.

Darüber hinaus ist das Schutzgitter

strömungstechnisch optimiert

und weist nur einen geringen

Luft widerstand auf.

Mit zwei analog ansteuerbaren

Drehzahlstufen von 1400 U/min und

2200 U/min lässt sich der Betrieb

flexibel anpassen. Bei 1400 U/min

beträgt die Leistungsaufnahme

lediglich 9 Watt bei einem Volumenstrom

von 490 Kubikmetern pro

Stunde, während bei 2200 U/min

27 Watt benötigt werden und ein

Volumenstrom von 780 Kubikmetern

pro Stunde erreicht wird.

Auch in puncto Zuverlässigkeit

überzeugt der UF-T200. Der Ventilator

ist für einen Betriebstemperaturbereich

von -25 bis +60 °C

ausgelegt und erreicht bei 40 °C

eine Lebensdauer von 40.000

Stunden (L10) oder 200.000 Stunden

(MTBF). Trotz seiner hohen

Leistungsfähigkeit bringt er lediglich

ein Gewicht von einem Kilogramm

auf die Waage. Damit

eignet er sich besonders für Entwickler,

die kompakte, zuverlässige

und zugleich umweltfreundliche

Kühllösungen in ihren

Designs umsetzen möchten.

SEPA EUROPE GmbH

info@sepa-europe.com

www.sepa-europe.com

50 PC & Industrie 11/2025


Komponenten/Stromversorgung

Hohe Leistungsdichte und vereinfachte

Systemintegration

Microchip stellt sechs Varianten für wachstumsstarke Anwendungen in den Bereichen Motorantriebe,

Rechenzentren und Nachhaltigkeit vor

Der wachsende Bedarf an kompakten,

effizienten und zuverlässigen

Stromversorgungslösungen

treibt die Nachfrage nach Power-

Management-ICs (PMICs) mit

höherer Leistungsdichte und vereinfachtem

Systemdesign voran.

Microchip Technology Inc

www.microchip.com

Microchip Technology stellt nun

eine neue Serie von DualPack-3-/

DP3-Leistungsmodulen auf IGBT7-

Basis vor, die in sechs Varianten mit

1200 und 1700 V und einem hohen

Strombereich von 300 bis 900 A

erhältlich sind. Sie wurden entwickelt,

um der wachsenden Nachfrage

nach kompakten, kostengünstigen

und vereinfachten Leistungswandlern

gerecht zu werden.

IGBT7-Technologie

Die Module basieren auf der neuesten

IGBT7-Technologie, die im

Vergleich zu IGBT4 Leistungsverluste

um 15 bis 20 % reduziert und

bei Überlastung auch bei höheren

Temperaturen bis zu 175 °C zuverlässig

arbeitet. DP3-Module verbessern

den Schutz und die Steuerung

beim Schalten hoher Spannungen

und eignen sich daher für

maximale Leistungsdichte, Zuverlässigkeit

und Benutzerfreundlichkeit

in den Bereichen industrielle

Antriebe, erneuerbare Energien,

Traktion, Energiespeicher und landwirtschaftliche

Fahrzeuge.

Kompakte Abmessungen

Die DP3-Leistungsmodule sind

in einer Phasenzweig-Konfiguration

mit den kompakten Abmessungen

152 mm × 62 mm × 20 mm

erhältlich und ermöglichen so einen

Sprung in der Baugröße für mehr

Ausgangsleistung. Dies erübrigt die

Parallelschaltung mehrerer Module

und reduziert die Komplexität des

Systems sowie die Kosten für die

Stückliste (BOM). Darüber hinaus

bieten DP3-Module eine zweite

Bezugsquelle zu den branchenüblichen

EconoDUAL-Gehäusen

und sorgen so für mehr Flexibilität

und Sicherheit in der Lieferkette

der Kunden.

Leon Gross, Corporate Vice President

der High-Reliability and RF

Business Unit bei Microchip: „Unsere

neuen DualPack-3-Module auf

IGBT7-Basis verringern die Designkomplexität

und die Systemkosten,

während hohe Leistungsfähigkeit

garantiert bleibt. Um den Entwicklungsprozess

weiter zu optimieren,

können die Leistungsmodule als Teil

einer umfassenden Systemlösung

zusammen mit unseren Mikrocontrollern,

Mikroprozessoren, Sicherheits-,

Datenkommunikations- und

anderen ICs von Microchip integriert

werden, um die Entwicklung und

Markteinführung zu beschleunigen.“

Einsatzbereiche

Die DualPack-3-Leistungsmodule

eignen sich für allgemeine Motorantriebe

und bedienen häufige Herausforderungen

wie dv/dt, Komplexität

der Ansteuerung, höhere Leitungsverluste

und fehlende Überlastfähigkeit

Microchip bietet eine Reihe von

Power-Management-Lösungen,

darunter analoge Bauelemente,

Leistungselektronik auf Silizium-/

Si- und Siliziumkarbid-/SiC-Basis,

dsPIC-Digital-Signal-Controller

(DSCs) sowie Standard-, modifizierte

und kundenspezifische Leistungsmodule.

Weitere Informationen

zu den Power-Management-

Lösungen von Microchip finden sich

auf der Website. ◄

Flaggschiff-Docking-Station fit für die Zukunft

Deutscher PC-Hardware Spezialist ICY BOX launcht die IB-DK7401-CU31

mit fortschrittlichen Features als neues Powerhouse.

Mit der IB-DK7401-CU31 machen

Nutzer weltweit ihr System bereit

für die Zukunft. Mit seinen überlegen

Features ist diese High-End

DockingStation der Fels in der Brandung

für die nächsten Jahre. Darunter

zählen: 4 USB 3.2 Gen 2 Type-

A und 2 USB 3.2 Gen 2 Type-C

Anschlüssen, Power Delivery 3.1

mit bis zu 140 W Lade leistung,

DisplayPort sowie ein integrierter

Kartenleser.

IB-DK7401-CU31 komplettiert

damit das High-End Portfolio

des deutschen Herstellers

für PC-Komponenten. „Wer sich

für unser neues Powerhouse entscheidet,

ist für die nächsten Jahre

gewappnet“, sagt General Manager

Yong Chen und ergänzt: „Mit

IB-DK7401-CU31 unterstreichen

wir unseren Anspruch als Marke

Nr. 1 für DockingStations.“

Raidsonic Technology GmbH

info@icybox.de

www.icybox.de

PC & Industrie 11/2025 51


Komponenten/Stromversorgung

Portfolio durch innovative und

maßgeschneiderte Lösungen erweitert

Die Brands Knowles und Syfer sind selbstverständlich

weiterhin im Produktsortiment

enthalten. Des Weiteren sind nun auch Lieferungen

in die Schweiz möglich.

Die wts // electronic components GmbH,

ein etablierter Anbieter im Bereich elektronischer

Bauteile, setzt ihren Wachstumskurs

fort und erweitert ihr Produktportfolio gezielt

um innovative Lösungen. Mit der Produkterweiterung

reagiert das Unternehmen auf aktuelle

Marktanforderungen und stärkt gleichzeitig

seine Position als zuverlässiger Partner für die

Elektronikindustrie.

wts // electronic components GmbH

info@wts-electronic.de

www.wts-electronic.de

Strategische Weiterentwicklung

des Angebots

Im Zentrum der Produkterweiterung stehen

neue Komponenten und Systeme, die sowohl

in Qualität als auch in Funktionalität auf dem

neuesten Stand der Technik sind. Damit trägt

wts dem wachsenden Bedarf nach hochpräzisen,

leistungsfähigen und gleichzeitig wirtschaftlichen

Lösungen Rechnung.

Das erweiterte Portfolio umfasst unter anderem

Keramikkondensatoren der Brands:

• Johanson

• Voltronics

• Dielectric Laboratories (DLI) – High Q

Fokus auf Kundenorientierung

und Innovation

Mit dem Ausbau der Produktpalette unterstreicht

die wts // electronic components GmbH

ihren Anspruch, maßgeschneiderte Lösungen

für unterschiedlichste Anwendungsbereiche

anzubieten – von der Industrieelektronik über

die Medizintechnik bis hin zur Luft- und Raumfahrttechnik.

„Unser Ziel ist es, unseren Kunden nicht nur

Bauteile zu liefern, sondern echte Mehrwerte

durch umfassende Beratung, technische Kompetenz

und ein breites Produktspektrum zu schaffen“,

erklärt die Geschäftsleitung. Durch die enge

Zusammenarbeit mit internationalen Herstellern

und die kontinuierliche Markt beobachtung gelingt

es wts, frühzeitig auf technologische Trends zu

reagieren und diese in marktfähige Produkte

umzusetzen. ◄

40-Watt DC/DC-Wandler – Bewährte Qualität in kostengünstigem Design

Traco Electronic AG

www.tracopower.com

Die THL-40WI-Serie ergänzt

das bestehende Portfolio an

DC/DC-Wandlern von Traco

Power mit 40-Watt-Wandlern in

25,4× 25,4 mm großen Gehäusen.

Diese Serie isolierter, hochleistungsfähiger

DC/DC-Wandler vereint

Rentabilität und Qualität und

eignet sich für viele verschiedene

Anwendungen.

Die Modelle dieser Serie sind

in gekapselten und geschirmten

25,4 x 25,4 x 10,92 mm großen

Metallgehäusen untergebracht

und bieten eine integrierte Extern-

Ein/Aus-Funktion sowie eine Trim-

Funktion. Aufgrund des hohen Wirkungsgrads

von bis zu 93 % kann

der Wandler in einem Temperaturbereich

von -40 °C bis +65 °C ohne

Lastreduktion eingesetzt werden.

Alle Modelle verfügen über einen

weiten 4:1-Eingangsspannungsbereich

und präzise geregelte,

isolierte Ausgänge.

Die Serie erfüllt die neuesten

IT-Sicherheitszertifizierungen

(UL 62368-1) und kann daher

für mobile Geräte, technische

Aus rüstung, Distributed-Power-

Architekturen in Kommunikation

und Industrieelektronik sowie

überall da eingesetzt werden, wo

kostengünstige Wandler in guter

Qualität gefragt sind.

Keyfeatures im Überblick:

• 40-Watt-Wandler in einem

25,4 × 25,4 mm großen

Metallgehäuse

• Kostengünstiges Design

• Breiter

Eingangsspannungsbereich

4:1: 9 - 36 und 18 - 75 VDC

• Arbeitstemperaturbereich -40

bis +65 °C ohne Lastreduktion

• 1.500 VDC E/A-Isolation

• Überlast-, Überspannungsund

Kurzschlussschutz

• Extern Ein/Aus, trimmbar

• Optionaler Kühlkörper für

erweiterten Temperaturbereich

• 3 Jahre Produktgarantie ◄

52 PC & Industrie 11/2025


Kommunikation

Mehr Daten für SPS-Diagnose

PROFINET Diagnose-Agent

erleichtert Inbetriebnahme

Bei der Anlagen-Inbetriebnahme

stehen Funktions- und Qualitätstests

der einzelnen Anlagenteile im Fokus.

In der Praxis kommt es aber immer

wieder zu nichtreproduzierbaren

Auffälligkeiten in der PROFINET-

Kommunikation. Das kostet unnötig

Zeit, Geld und Nerven. Hier hilft der

PROFINET Agent Blond von Indu-

Sol. Wo die SPS-Diagnose keinen

eindeutigen Aufschluss liefert, generiert

er Informationen über die Qualität

der PROFINET-Kommunikation.

Dafür überwacht er als intelligenter

TAP (Test Access Point) Auffälligkeiten

in der Kommunikation zwischen

Controller und Devices.

Indu-Sol GmbH

info@indu-sol.com

www.indu-sol.com

So werden beispielsweise Telegrammlücken

teilnehmerbezogen

erfasst und gezählt.

Der Agent lässt sich einfach in die

SPS-Konfiguration integrieren und

seine Informationen im Diagnosepuffer

auslesen oder bei Bedarf

auf dem HMI anzeigen. Der Agent

Blond bringt aber nicht nur bei der

Inbetriebnahme, sondern auch im

Service viele Vorteile: Er liefert dem

Service-Techniker vorab per SPS-

Fernzugriff wertvolle Informationen

zu Problemursachen. So kann dieser

optimal vorbereitet zur Anlage

fahren. Der Agent reduziert bei Inbetriebnahme

und im Servicefall den

Aufwand für Fehlersuche im Netzwerk

und amortisiert sich daher in

kürzester Zeit.

Weitere Informationen zum Thema

unter: https://www.indu-sol.com/

produkte/profinet/ueberwachung/

profinet-agent/ ◄

Zuverlässige Netzwerke für Automatisierung, Fertigung und IIoT

Spectra GmbH & Co. KG

www.spectra.de

Spectra stellt mit dem

IGS-820TF-PN und IGS-800T-PN

kompakte, industrielle PROFI-

NET-Switches vor, die speziell

für zuverlässige und performante

Netzwerklösungen in anspruchsvollen

Industrieumgebungen entwickelt

wurden.

Beide Modelle verfügen über

robuste, IP30-zertifizierte Metallgehäuse

und sind für den Einsatz

in Temperaturbereichen von -40 bis

75 °C optimiert. Sie eignen sich

besonders für Automations-, Fertigungs-

und IIoT/AIoT- Szenarien in

Fabrikhallen, Schalt schränken oder

Anlageninstallationen, in denen

Platz, Zuverlässigkeit sowie Schutz

vor Staub und Frem dkörpern entscheidend

sind.

Der IGS-820TF-PN bietet

sechs Gigabit-RJ45-Ports und

zwei dual-speed SFP-Slots für

flexible Glasfaseranbindung,

während der IGS-800T-PN über

acht Gigabit-RJ45-Ports für reine

Kupfer-Netzwerke verfügt. Beide

Modelle unterstützen PROFINET

Conformance Class A (CC-A)

zur Priori sierung von PROFINET-

Traffic. Hot-Swap-fähige Installation

von SFP-Transceiver, redundante

Stromversorgung und

energie effizienter Betrieb nach

IEEE 802.3az, runden den Leistungsumfang

der beiden Modelle

ab. Beide Geräte ermöglichen

Plug-and-Play-Implementierung

und durch die kompakte Bauform

auch in engen Einbauverhältnissen.

Mit ihrer Kombination aus Stabilität,

umfangreichen industriellen

Zulassungen und einfachen

Installationsmöglichkeiten sind

der IGS-820TF-PN und der

IGS-800T-PN, die ideale Lösung

für robuste und zukunftssichere

industrielle Netzwerke. ◄

PC & Industrie 11/2025 53


Kommunikation

Produkte für kritische Anwendungen

Belden bringt die nächste Generation von Produkten für kritische Anwendungen

im Bereich Verbindungstechnik und Cybersicherheit auf den Markt.

und eine einfache Installation aus. Die Belden

RemoteIP OSP-Kabel verlängern die Reichweite

des Ethernet-Kanals auf bis zu 215 m,

während sie gleichzeitig niedrige Wärmeentwicklung

und geringen Leistungsverlust gewährleisten.

Diese neue Ergänzung der RemoteIP-

Produktlinie ist vollständig kompatibel mit den

REVConnect-Verbindungssystemen.

• Die Belden Industrial Firewall IAF-240 bietet

skalierbaren, mehrschichtigen Schutz für kritische

OT-Netzwerke. Sie vereint umfassende

Transparenz, Bedrohungsabwehr und hohe

Verfügbarkeit in einem kompakten, industrietauglichen

Design, das darauf ausgelegt ist,

Risiken und Ausfallzeiten zu minimieren.

Zu den Produktneuheiten gehören gel-freie

Glasfaserkabel, erweiterte Ethernet-Reichweite

und verbesserter Schutz für OT-Netzwerke, um

den wachsenden Anforderungen im Bereich

Automatisierung und intelligenter Infrastruktur

gerecht zu werden.

Belden Inc. hat heute eine Reihe neuer Produkte

vorgestellt, die entwickelt wurden, um die

Leistungsfähigkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit

in Automatisierungs- und intelligenten Infrastrukturumgebungen

zu verbessern.

Belden

www.belden.com

• Beldens gel-freie Bündelader-Glasfaserkabel

zeichnen sich durch ein kompaktes, widerstandsfähiges

Design aus, das robuste Verbindungen

ermöglicht und gleichzeitig schmierige

Gelverbindungen überflüssig macht. Diese

Kabel sind resistent gegen das Eindringen von

Feuchtigkeit und gewährleisten eine lange

Lebensdauer in Rechenzentren und Unternehmensumgebungen.

• Beldens Classics Essential-Lite - LSZH IEC-

EN klassifizierte Kabel bieten eine verbesserte

analoge und serielle Datenleistung sowie eine

raucharme, halogenfreie Klassifizierung für

Standard-Innenraumumgebungen.

• Belden RemoteIP OSP-Kabel zeichnen sich

durch ein kostengünstiges, vereinfachtes Design

• Die Version 1.11 der Netzwerkplanungs- und

Netzwerkkommissionierungssoftware Belden

PROVIZE Suite bietet neue Funktionen und

unterstützt ab sofort die Netzwerkplanung für

den GREYHOUND2000 Switch. PROVIZE

Explorer bietet eine neue MultiConfig-Funktion,

die es dem Anwender ermöglicht, die Firmware

mehrerer Geräte auf einmal zu aktualisieren

und so Zeit zu sparen. Eine Reihe von

weiteren Verbesserungen erleichtern die Planung

und Inbetriebnahme noch mehr als zuvor.

• Hirschmann BOBCAT Switches sind jetzt

nach den funktionalen Anforderungen der

IEC 62443-4-2 Security Level 2 zertifiziert.

Diese IEC-Norm befasst sich mit der Sicherheit

in industriellen Automatisierungs- und

Steuerungs systemen. ◄

Innovative Konnektivitätslösung

TOSIBOX 350 setzt neue Maßstäbe bei der OT-Infrastruktur.

Die TOSIBOX 350 stellt eine

revolutionäre Lösung für Unternehmen

dar, die auf sichere, flexible

und einfach zu bedienende Konnektivität

angewiesen sind. Mit der

einzigartigen Plug & Go-Technologie

setzt die TOSIBOX 350 neue

Maßstäbe für die Einrichtung und

Verwaltung von OT-Infrastrukturen.

ICO Innovative Computer GmbH

www.ico.de

Schnelle Inbetriebnahme

und maximale Flexibilität

Mit der Plug & Go-Technologie

wird die Einrichtung der TOSI-

BOX 350 zum Kinderspiel. Technische

Vorkenntnisse sind nicht

erforderlich – einfach anschließen

und sofort loslegen. Dank globaler

Kompatibilität und der Unterstützung

von dynamischen, statischen

und privaten IP-Adressen

ermöglicht die Lösung weltweite

Konnektivität. Die auto matische

Netzwerk erkennung und die

54 PC & Industrie 11/2025


Kommunikation

Partnerschaft für IoT Router, Gateways

und Cloud-Systemlösungen

InHand Networks, ein führender Anbieter

von IoT Routern, Gateways inklusive Management

Software sowie Cloud Anbindung, und die

Actron AG, ein Unternehmen der Steliau Technology

Company, Distributor für Display-, Touchund

Funk-Technologien mit Sitz in Erding, geben

ihre neue Partnerschaft bekannt. Actron wird

künftig alle IoT-Produkte von InHand Networks

in der DACH-Region vertreiben und Kunden

bei Design-In-Projekten technisch unterstützen.

Erweitertes Portfolio

Die Partnerschaft ermöglicht es Kunden aus

Branchen wie Industrieautomation, Mobility,

Enterprise Networking, Digital Energy sowie

Smart Commerce, auf ein erweitertes Port folio

hochwertiger IoT-Mobilfunklösungen zuzugreifen

– mit direkter technischer Beratung und logistischer

Betreuung durch Actron.

Michael Wöginger, Geschäftsführer der

Actron AG erklärt: „Mit InHand Networks erweitern

wir unser Portfolio um leistungsfähige, langzeitverfügbare

IoT Mobilfunkprodukte, die als

Kommunikations- & Steuereinheiten perfekt zu

unserem Display- und Touch-Angebot passen.

Unsere Kunden profitieren von noch mehr Möglichkeiten

bei der IoT Anbindung ihrer HMI- und

Steuerungslösungen.“

Frederic Luu, VP Sales der InHand Networks,

ergänzt: „Mit der Actron AG freuen wir uns, die

Partnerschaft mit Steliau auch in Deutschland

auszubauen. In Frankreich, den Benelux-Ländern

und Südeuropa ist die Zusammenarbeit bereits

erfolgreich. Die Kombination aus InHand-Produkten,

dem Linecard-Portfolio und den Kompetenzen

von Actron ist äußerst vielversprechend. “

Verbesserte Kundenbetreuung

Die Kooperation zwischen InHand Networks

und Actron geht über den klassischen Vertrieb

hinaus. Im Zentrum steht eine enge technische

Abstimmung, um Kunden individuell und

praxis nah zu beraten. So wird Actron in künftige

Produktentwicklungen frühzeitig eingebunden,

Eckdaten der Kooperation:

• Produktportfolio:

Mobilfunk, Edge Router, Cellular Router,

IoT Edge Gateways, Industrial Router,

Vehicle Gateways sowie Cloud & Device

Management

• Anwendungsfelder:

Industrieautomation, Mobilität, Enterprise

Networking, Digital Energy sowie Smart

Commerce

• Leistungen von Actron:

technische Beratung, Design-In-Support,

Lagerhaltung, After-Sales-Service

• Vertriebsgebiet:

Deutschland, Österreich und Schweiz

um Rückmeldungen aus dem Markt direkt an

InHand Networks weiterzugeben. Umgekehrt

stellt InHand Networks Actron tiefgreifendes

technisches Know-how, Schulungen und Vorabzugang

zu neuen Produkten bereit.

Zudem sind gemeinsame Kunden-Workshops,

Webinare und Anwendungsdemos geplant,

die die Anbindung von InHand Networks

IoT mit Displays, Touch-Lösungen und Embedded-Zubehör

aus dem Portfolio von Actron zeigen.

Langfristig sollen so komplette Lösungspakete

entstehen, die Kunden Entwicklungszeit

und -kosten sparen.

InHand Networks

www.inhand.com/de/

ACTRON AG

www.actron.de

einfache Verwaltung über eine

Web-Oberfläche (HTTP/HTTPS)

sorgen für eine reibungslose

Handhabung.

Maximale Sicherheit für

OT-Netzwerke

Die Sicherheit der Verbindungen

steht bei der TOSIBOX 350 im Vordergrund.

End-to-End-Verschlüsselung

sowie eine integrierte Firewall

sorgen dafür, dass sensible

Daten jederzeit geschützt sind. Die

Möglichkeit, bis zu 50 gleichzeitige

VPN-Verbindungen mit einer

Gesamt-VPN- Kapazität von bis

zu 10 Mbit/s zu unterstützen, ermöglicht

den sicheren Zugriff auf

Netzwerke weltweit.

Robustes Design für

industrielle Umgebungen

Für den Einsatz in industriellen

Umgebungen bietet die TOSI-

BOX 350 ein kompaktes, lüfterloses

Gehäuse mit Schutzklasse

IP30. Die robuste Bauweise ermöglicht

den Betrieb in einem

Temperaturbereich von -35 °C

bis +75 °C. Die Befestigung an

einer DIN-Schiene sowie der industrielle

DC-Stromanschluss mit

Verpolungs- und Überspannungsschutz

machen die TOSIBOX 350

zur idealen Wahl für den Einsatz

in rauen Umgebungen.

Erweiterte Konnektivität

und Vielseitigkeit

Mit vier LAN-Ethernet-Ports

(10/100 Mbps), einem WAN-Port

(10/100 Mbps) sowie einer WLAN-

Schnittstelle (IEEE 802.11 b/g/n)

bietet die TOSIBOX 350 maximale

Flexibilität. Die Unterstützung für

Access-Point- oder Client-Modus

ermöglicht vielseitige Einsatzszenarien.

Zusätzlich können

über die Digital-I/O-Anschlüsse

(2 digitale Eingänge, 2 digitale

Ausgänge) OT-Anwendungen

flexibel integriert werden.

Erhältlich bei ICO

Innovative Computer

Die TOSIBOX 350 ist ab sofort

über ICO erhältlich. Unternehmen

können damit ihre OT-Infrastrukturen

schnell, sicher und effizient

ausbauen. Die Lösung ist ideal für

industrielle Anwendungen, bei

denen Sicherheit, Flexibilität und

eine einfache Inbetriebnahme von

entscheidender Bedeutung sind. ◄

PC & Industrie 11/2025 55


Kommunikation

Welches industrielle Netzwerk ist das Beste?

Ein Überblick über Kriterien, Entwicklungen und Herausforderungen der Standardisierung

Tool- Integrationen und Kompatibilität mit

Engineering-Systemen sind entscheidend.

PROFIBUS und PROFINET profitieren beispielsweise

von der engen Verankerung im

Siemens-Umfeld, EtherNet/IP ist im Ökosystem

von Rockwell Automation stark vertreten.

In Asien dominiert CC-Link IE, insbesondere

durch Mitsubishi Electric. Zunehmend

etablieren sich auch herstellerunabhängige

Standards wie OPC UA, die durch plattformneutrale

Datenmodelle eine herstellerübergreifende

Kommunikation ermöglichen.

Fazit: Das Ökosystem zählt oft mehr als das

Protokoll selbst.

Die Frage nach dem „besten“ industriellen

Kommunikationsnetzwerk beschäftigt seit Jahrzehnten

Ingenieure, Automatisierungsexperten

sowie Gerätehersteller gleichermaßen. Die Wahl

des passenden Netzwerks beeinflusst maßgeblich

die Integration, Skalierung, Wartung sowie

die langfristige Zukunfts sicherheit industrieller

Systeme. Doch gibt es dieses eine beste Netzwerk

überhaupt? Die kurze Antwort: Nein. Denn

entscheidend ist nicht das perfekte Netzwerk,

sondern eine Strategie, die auf Offenheit, Flexibilität

und Zukunftsfähigkeit setzt.

Entscheidungsfaktoren

bei industriellen Netzwerken

Die Bewertung industrieller Kommunikationsprotokolle

erfolgt üb licherweise anhand zentraler

technischer und strategischer Kriterien. Besonders

relevant sind die folgenden vier Aspekte.

1. Echtzeitfähigkeit und Determinismus

In zahlreichen Automatisierungsanwendungen

– etwa bei synchronisierter Mehrachsenbewegung

oder anspruchsvollen Verpackungsprozessen

– sind deterministisches

Verhalten und minimale Latenzen unerlässlich.

Protokolle wie EtherCAT oder Sercos

bieten extrem kurze Zykluszeiten von unter

einer Millisekunde und werden daher oft in

der Antriebstechnik eingesetzt.

HMS Industrial Networks GmbH

info@hms-networks.de

www.hms-networks.de

Auch PROFINET IRT oder POWERLINK

liefern hohe Echtzeitleistungen mit entsprechender

Hardwareunterstützung. EtherNet/

IP und Modbus TCP sind für viele Standardanwendungen

geeignet, benötigen aber mitunter

Optimierungen für strenge Echtzeitanforderungen.

Fazit: In der Antriebstechnik ist Geschwindigkeit

unverzichtbar.

2. Skalierbarkeit

und Topologie-Flexibilität

Ein zukunftssicheres Netzwerk muss sich

sowohl für einzelne Maschinen oder Geräte als

auch für verteilte Produktionssysteme eignen.

Protokolle wie PROFINET und EtherNet/IP

lassen sich flexibel skalieren und unterstützen

unterschiedliche Netzwerkarchitekturen wie

Linien-, Stern- oder Ringtopologien. Darüber

hinaus ermöglichen sie ihren etablierten feldbusbasierten

Vorgängern PROFIBUS und

DeviceNet eine schrittweise Migration zu

den moderneren Ethernet-basierten Protokollen.

Das erleichtert den Umstieg von PRO-

FIBUS auf PROFINET sowie von DeviceNet

auf EtherNet/IP. Implementierungen, etwa auf

Basis von WLAN oder zukünftig auch 5G,

erweitern das Einsatzspektrum.

Fazit: Skalierbarkeit bedeutet mehr als Größe –

es geht um Anpassungsfähigkeit im gesamten

Lebenszyklus.

3. Interoperabilität

und Ökosystemunterstützung

Die Leistungsfähigkeit eines Netzwerks

hängt nicht allein von seiner technischen

Spezifikation ab, sondern auch vom verfügbaren

Ökosystem: Herstellerunterstützung,

4. Diagnosefähigkeit und Wartbarkeit

Ungeplante Stillstände entstehen oft durch

nicht erkannte Probleme. Für einen zuverlässigen

Betrieb sind daher Diagnosefunktionen

unerlässlich. Moderne Netzwerke liefern

umfassende Informationen über Gerätestatus,

Fehler quellen und Signalqualität.

Funktionen wie I&M (Identification & Maintenance)

bei PROFINET oder Diagnosedaten

im CIP-Protokoll unterstützen die vorausschauende

Wartung und ermöglichen eine

deutlich beschleunigte Fehlerbehebung im

Störungsfall.

Fazit: Netzwerkdiagnose ist kein Luxus – sie

schützt vor Stillstand.

Weitere Anforderungen

an industrielle Netzwerke

Zusätzlich zu diesen sehr protokollnahen Entscheidungskriterien

kommen weitere Anforderungen

wie IT-Sicherheit und digitale Integration

hinzu.

• Cybersecurity:

Mit der zunehmenden Vernetzung industrieller

Anlagen steigt auch das Risiko gezielter

Cyberangriffe. Entsprechend entwickeln sich

die Protokolle weiter: Verschlüsselung (z. B.

TLS), Authentifizierung, rollenbasierte Zugriffskontrollen

und segmentierte Netzwerke gehören

heute zum Stand der Technik. Beispiele

dafür, wie Sicherheitsmechanismen aus der

IT zunehmend in die OT-Welt übergehen sind

CIP Security für EtherNet/IP, Modbus Security

oder die verschiedenen Sicherheits klassen

von PROFINET.

• Digitalisierung und IT/OT-Konvergenz:

Netzwerke bilden die Grundlage für die digitale

Transformation der industriellen Produktion.

Protokolle wie OPC UA oder MQTT sowie

Technologien mit Time-Sensitive Networking

(TSN) ermöglichen die durchgängige Datenübertragung

vom Sensor bis in die Cloud.

Sie schaffen die Basis für Anwendungen wie

56 PC & Industrie 11/2025


Kommunikation

Fernwartung, KI-gestützte Prozessoptimierung,

Edge Computing und umfassende

Analyse funktionen.

Fazit: Die besten Netzwerke übertragen nicht

nur Daten – sie schaffen Mehrwert.

• Marktstruktur: Fragmentiert und

regional differenziert

Trotz technischer Konvergenzen ist der Markt

für industrielle Netzwerke weiterhin stark segmentiert.

Unterschiedliche regionale Verbreitung,

bestehende Installationslandschaften

und herstellerspezifische Ökosysteme tragen

zu einer Vielfalt der eingesetzten Protokolle

bei. Laut der aktuellen Studie zu Marktanteilen

industrieller Netzwerke von HMS Networks

existieren weltweit über 20 Protokolle

mit relevanten Marktanteilen. Während Ethernet-basierte

Systeme weiter an Bedeutung

gewinnen, zeichnet sich keine globale Dominanz

eines einzelnen Netzwerks ab.

Strategischer Ausblick:

Flexibilität als Erfolgsfaktor

Angesichts der Heterogenität am Markt ist

nicht die Wahl eines bestimmten Netzwerks

entscheidend, sondern die Fähigkeit, sich flexibel

an verschiedene Kommunikationsstandards

anzupassen. Unternehmen, die sich für offene,

interoperable Lösungen entscheiden, profitieren

von einer schnelleren Markteinführung durch

universelle Kommunikationsschnittstellen, geringeren

Integrationskosten und der Möglichkeit,

ihre Absatzmärkte zu erweitern, in dem sie

die in den verschiedenen Regionen etablierten

Netzwerke unterstützen.

Ein Beispiel für diese Heran gehensweise ist

die Anybus-Produkt reihe von HMS Networks.

Sie ermöglicht die Anbindung von Automatisierungsgeräten

an verschiedenste industrielle

Netzwerke über standardisierte einbaufertige

embedded Kommunikationsmodule oder

Die einbaufertigen Anybus embedded

Kommunikationsschnittstellen unterstützen

alle gängigen Netzwerke. Sie sind in drei

verschiedenen Formfaktoren erhältlich und

hinsichtlich Netzwerkkonformität vorzertifiziert.

Anybus-Gateways tauschen Daten über Netzwerkgrenzen hinweg aus und vereinfachen die Geräte- und

Systemintegration.

Gateways – unabhängig davon, ob es sich um

PROFINET, EtherCAT, EtherNet/IP, Modbus

oder ältere Feldbus systeme handelt.

Fazit

Die Frage nach dem „besten“ industriellen

Netzwerk lässt sich nur im jeweiligen Anwendungskontext

beantworten. Technische Anforderungen,

regionale Gegebenheiten, bestehende

Infrastrukturen und strategische Zielsetzungen

müssen gleichermaßen berücksichtigt

werden. Zukunftsfähig sind vor allem

Systeme, die Offenheit, Skalierbarkeit, Interoperabilität

und Sicherheitsstandards miteinander

verbinden – und damit eine echte Basis für

digitale Industrie prozesse bieten.

Wachsende Dominanz

von Industrial Ethernet

Der jährliche Bericht von HMS Networks

bestätigt die wachsende Dominanz von Industrial

Ethernet.

HMS Networks hat seine jährliche Analyse

des industriellen Netzwerktechnologie-

Marktes veröffentlicht und dabei zentrale

Trends und Entwicklungen aufgezeigt. Nach

einem außergewöhnlich starken Wachstum im

Jahr 2023 verzeichnete der Markt 2024 eine

leichte Abschwächung, mit einem Rückgang

von ca. 10 - 11 % bei neu installierten Knotenpunkten.

Dieser Rückgang wird hauptsächlich

auf ein schwierigeres wirtschaftliches Umfeld,

anhaltende Un sicherheiten und Überkapazitäten

in stark automatisierten Sektoren wie der

Automobilindustrie und der Fertigung, insbesondere

in Europa, zurückgeführt.

Trotz dieser allgemeinen Verlangsamung

bestätigt die Studie, dass Industrial Ethernet

seine Position weiter ausbaut, während herkömmliche

Feldbus-Technologien zunehmend

schneller an Bedeutung verlieren. In den vergangenen

zwei Jahren führten Engpässe bei elektronischen

Komponenten zu einer anhaltenden

Nachfrage nach seriellen Feldbus lösungen, da

Unternehmen auf jede verfügbare Technologie

zurück griffen. Da Komponenten mittlerweile

besser verfügbar sind und der wirtschaftliche

Druck steigt, verlagert sich der Fokus nun auf

kosteneffizientere und skalierbare Ethernetbasierte

Kommunikation.

Der Markt wächst

In der Studie 2025 kommt HMS zu dem Schluss,

dass der Markt für industrielle Netzwerke weiterhin

wächst. Das gesamte Marktwachstum in den

nächsten fünf Jahren wird auf +7,7 % geschätzt.

Auch wenn 2025 voraussichtlich unter diesem

Durchschnitt liegen wird, wird in den Folge jahren

ein erneuter Anstieg erwartet – ein Beleg für die

anhaltende Relevanz von Netzwerkverbindungen

in der Industrie.

Die Analyse 2025 zeigt, dass Ethernet-basierte

industrielle Netzwerke mittlerweile 76 % der neu

installierten Knoten ausmachen – ein Anstieg

gegenüber 71 % im Jahr 2024.

Die führenden Ethernet-Technologien:

• PROFINET baut seine Führungs position

auf 27 % aus (zuvor 23 %)

• EtherNet/IP folgt mit 23 % (zuvor 21 %)

• EtherCAT setzt seinen Aufwärtstrend

mit 17 % fort (zuvor 16 %)

• Modbus TCP bleibt stabil bei 4 %

• POWERLINK, CC-Link IE und weitere Ethernet-Protokolle

bleiben weitgehend stabil mit

geringfügigen Veränderungen

Feldbus-Technologien machen nun nur noch

17 % der Neuinstallationen aus – ein Rückgang

gegenüber 22 % im Jahr 2024.

Feldbusse:

• PROFIBUS bleibt der größte, fällt jedoch auf

5 % (von 7 %)

• DeviceNet, CC-Link und Modbus RTU

verlieren jeweils einen Prozentpunkt

• CAN/CANopen bleibt stabil bei 2 %

• Andere Feldbus-Protokolle machen

gemeinsam 4 % aus

PC & Industrie 11/2025 57


Kommunikation

In der industriellen Automation finden sich oft heterogene Netzwerkarchitekturen und verschiedene Kommunikationsstandards, hier eine Einschätzung

der Marktanteile weltweit aus Sicht von HMS für 2025.

Wireless bleibt stabil bei 7 %

Funklösungen verbinden 7 % der neu installierten

Knoten – unverändert im Vergleich zu 2024.

Wireless-Technologien spielen weiterhin eine

wichtige ergänzende Rolle für nicht zeitkritische

Kommunikation, insbesondere bei Anwendungen

mit Mobilitätsanforderungen, flexiblen Netzwerken

oder schwer zugänglichen Bereichen –

z. B. bei fahrerlosen Transportsystemen (AGVs),

mobilen Industrieanlagen oder beim Nachrüsten

älterer Systeme.

5G-Funktechnologie

Die Einführung von 5G-Funktechnologie in der

industriellen Automatisierung verläuft weiterhin

schleppend. Gründe hierfür sind komplexe Infrastruktur,

hohe Implementierungs kosten und die

Herausforderung, bezahlbare Echtzeitfähigkeiten

bei Mobilfunkchips zu erreichen. Dennoch gibt

es bereits erste industrielle Pilotprojekte, insbesondere

in Asien und die Technologie birgt

großes Potenzial für die Zukunft der industriellen

Kommunikation.

Magnus Jansson, VP Marketing bei HMS Networks

Regionale Einblicke

Europa: Starke Verbreitung von PROFINET

und EtherCAT sowie wachsendes Interesse an

neuen Infrastrukturlösungen wie APL (Advanced

Physical Layer) für Ethernet-Kommunikation

in der Prozessautomatisierung und SPE

(Single Pair Ethernet) für Kommunikation bis

zu den Sensoren.

Nordamerika: EtherNet/IP bleibt das führende

Protokoll. Technologien wie IO-Link, APL

und SPE, die sich gut für smarte Geräte eignen,

gewinnen an Bedeutung. In den nächsten

Jahren wird ein starker Marktzuwachs erwartet.

Asien: PROFINET und EtherCAT verzeichnen

Wachstum im chinesischen Markt, während

CC-Link IE – das erste industrielle Protokoll mit

TSN (Time-Sensitive Networking) – eine starke

regionale Präsenz behauptet.

Perspektive von HMS Networks

„Die diesjährigen Daten bestätigen eindeutig

den anhaltenden Übergang von traditionellen

Feldbussen hin zu Industrial Ethernet“,

sagt Magnus Jansson, VP Marketing bei HMS

Networks. „Dieser Wandel ist vom Bedarf nach

moderneren Netzwerklösungen in heutigen Automatisierungssystemen

getrieben. Auch wenn

Industrial Ethernet mittlerweile etabliert ist, beobachten

wir weiterhin ein starkes Wachstum –

angetrieben durch den Hunger nach mehr Information

und die Digitalisierung der Industrie. Die

Ethernet-Infrastruktur bereitet auch den Weg

für weitere Innovationen wie Gigabit-Ethernet,

TSN, Single Pair Ethernet und die Konvergenz

von OT und IT.“

Trotz kurzfristiger politischer und wirtschaftlicher

Unsicherheiten sowie bevorstehender Cybersicherheitsregulierungen,

die Automatisierungsunternehmen

zum Umdenken zwingen, liegt das

durchschnittliche Wachstum in den nächsten

fünf Jahren bei geschätzten 7,7 %.

Gestalten Sie die Zukunft der industriellen

Netzwerke mit! Nehmen Sie an unserer kurzen

Umfrage teil und helfen Sie uns, den nächsten

Marktbericht zu gestalten. Als Dankeschön

erhalten Sie frühzeitigen Zugang zu den vollständigen

Ergebnissen.

Hier geht es zur Umfrage: https://www.hmsnetworks.com/de/landing-pages/-networksurvey#survey

Über die Studie

Die Analyse von HMS Networks basiert auf

einer Kombination aus Marktdaten, internen

Erkenntnissen sowie Rückmeldungen zentraler

Akteure der industriellen Automatisierung. Im

Fokus stehen neu installierte Knotenpunkte in

der weltweiten Fabrikautomatisierung – also

Geräte oder Maschinen, die mit einem industriellen

Steuerungsnetzwerk verbunden sind. ◄

Die Umfrage für die Einschätzung der Marktanteile

industrieller Netzwerke für 2026 ist bereits eröffnet.

Alle Teilnehmer erhalten als Dankeschön Zugang zu

den ausführlichen Ergebnissen.

58 PC & Industrie 11/2025


Kommunikation

Zukunftsfähige, sichere

und zuverlässige OT-Netzwerke

Moxa zeigt auf der SPS 2025 ein breites Produktportfolio.

Moxa Europe GmbH, ein führender Anbieter

industrieller Kommunikation und Vernetzung,

präsentiert auf der SPS Lösungen für den Aufbau

zukunftsfähiger, sicherer und zuverlässiger

Maschinen, Anlagen und OT-Netzwerke.

Unter dem Motto „Manufacturing connected.

Securely. Since 1987.“ zeigt Moxa sein umfassendes

Portfolio an Switches, Next-Gen-Firewalls,

Intrusion Prevention Systems und Serialto-Ethernet-Gateways,

die dem IEC-Normenwerk

62443-4-2 entsprechen. Damit lassen

sich industrielle Cybersecurity-Vorgaben wie

NIS-2 und der Cyber Resilience Act (CRA)

praxisnah umsetzen. Durch die Unterstützung

zahlreicher Protokolle (z. B. PROFINET, MRP,

EtherCAT, OPC UA FX) steht das Moxa-Portfolio

für Interoperabilität, Skalierbarkeit und Flexibilität.

Mit einem erweiterten Serial-To-Ethernet-Gateway-Portfolio

schafft Moxa die Möglichkeit,

in Retrofitting-Projekten das Brownfield

in moderne OT-Netzwerke einzubinden.

Die wachsende Nachfrage nach Echtzeit-Performance

beantwortet Moxa mit Gateways und

Junction Boxen für EtherCAT.

Halle 5, Stand 419

Moxa Europe GmbH

www.moxa.com

OT-Cybersecurity im Fokus

Mit den NAT-Geräten (Adressübersetzung &

Zugriffskontrolle) der NAT-102/108 Serie löst

Moxa IP-Konflikte in der Produktion. Selbst wenn

mehrere Maschinen dieselbe IP haben, können

diese aufwandsarm und sicher in das OT-Netzwerk

eingebunden werden. Die Serie beschleunigt

das Maschinen-Onboarding und unterstützt

die rollenbasierte Zugriffskontrolle. Das gehärtete

Design gemäß IEC 62443-4-2 Security Level 2

(SL2) umfasst z. B. Secure Boot, signierte Firmware-Updates,

Traffic Logging sowie MAC-/IP-/

Port-Filtering und unterstützt zentrale Anforderungen

aus dem CRA Annex I Part I.

Intrusion Prevention System

Die industrielle IPS (Intrusion Prevention System)

EDF-G1002-BP-Serie kombiniert Deep

Packet Inspection (DPI) und Virtual Patching mit

bis 500 Mbit/s bzw. 45.000 Paketen/s für Echtzeit-Schutz

in Maschinen- oder Anlagen-Netzwerken.

Sie stärkt die Netzwerksicherheit durch

gehärtete Zugriffskontrolle, die Abwehr bekannter

Bedrohungen und umfassendes Logging für

lückenlose Nachvollziehbarkeit, und unterstützt

Maschinenbauer dabei, zentrale Anforderungen

aus dem CRA umzusetzen. Ob im passiven

Erkennungsmodus oder in der aktiven

Prävention erhöht die Firewall die Sichtbarkeit

von Bedrohungen.

Transparenter Modus

Das Gerät arbeitet im transparenten Modus,

kann also ohne Änderung bestehender IP-Adressen

direkt in die Netzwerk-Topologie integriert

werden. Die Management-Schnittstelle lässt

sich in einem separaten VLAN betreiben und

ermöglicht so die Segmentierung von Zugriff

und Monitoring ohne Einfluss auf die Produktion.

Die EDF-G1002-BP-Serie ist zertifiziert

nach IEC 62443-4-2 SL2, EN 50121-4, NEMA

TS2 und IECEx und eignet sich auch für den

Einsatz in Bahn-, Verkehrs- und explosionsgefährdeten

Umgebungen.

CRA-Alignement

über den Produktlebenszyklus

Neben Secure-by-Default-Geräten, die den

CRA Annex I Part I abdecken, unterstützt Moxa

auch den CRA Annex I Part II mit einem nach

IEC 62443-4-1 ausgerichteten Secure Development

Lifecycle (SDL). Dazu gehören eine

systematische, Portfolio-weite Threat-Modellierung,

sicheres Coding und kontinuierliche

Tests. Das Product Security Incident Response

Team (PSIRT) von Moxa koordiniert verantwortungsvolle

Schwachstellenmeldungen gemäß

internationalen Standards. Als offizielle CVE

Numbering Authority (CNA) vergibt Moxa CVE-

Kennungen für eigene Produkte und veröffentlicht

konsistent Einträge für hohe Nachvollziehbarkeit.

Für Transparenz sorgen Security Advisories

und SBOMs (Software Bill of Materials).

Zudem unterstützt Moxa bei der Erfüllung der

CRA-Dokumentationspflicht für Drittanbieter-

Komponenten und bei der Umsetzung sicherer

OT-Netzwerke ent sprechend der Frameworks

IEC 62443 und NIS-2 mit Lösungen für Zonenbildung

und Netzwerksegmentierung, Zugriffskontrolle

sowie Auditierbarkeit und langfristige

Resilienz.

Transparenz im Netzwerk

Live-Demo MXview One: Anhand einer Live-

Demo der Netzwerkmanagement-Plattform

MXview One erleben Besucher Echtzeit-Monitoring

und Diagnose in industriellen Netzwerken.

Die Software erkennt und visualisiert Netzwerkund

SNMP/IP-Geräte in Subnetzen automatisch.

Die Verwaltung und Konfiguration erfolgen zentral

über den Webbrowser. Eine dynamische

Topologieansicht zeigt den Verbindungs- und

Redundanz-Status auf einen Blick: Umfassende

Berichte sowie Benachrichtigungen zu Ereignissen,

detaillierte Geräteinformationen, vollständige

Sichtbarkeit redundanter LAN-Verbindungen und

zahlreiche weitere Funktionen sorgen jederzeit

für durchgängige Transparenz. ◄

PC & Industrie 11/2025 59


Kommunikation

Bahn frei für SPE

SPE Steckverbinder basieren auf internationalen Standards (IEC 63171), welche die Kompatibilität fördern und eine

zuverlässige Nutzung in verschiedenen Einsatzbereichen gewährleisten.

Die Standardisierung von Single

Pair Ethernet steht kurz vor dem

Durchbruch. Damit fällt eine entscheidende

Hürde: Die unüberschaubare

Zahl an Steckergesichtern,

die viele Unternehmen bisher

zögern ließ. Der neue, universelle

Steckerstandard könnte vor allem

die industrielle IoT-Vernetzung für

digitale KI-Services und die intelligente

Fabrik deutlich vereinfachen.

Autor:

Thomas Keller

Product Manager Industries

Rosenberger Hochfrequenztechnik

www.rosenberger.com

In den letzten Jahren hat sich

Single Pair Ethernet (SPE) bereits

in der Automobilindustrie durchgesetzt.

Die zunehmende Vernetzung

im „Software-defined Vehicle“ erfordert

eine sichere, kompakte Verkabelung

auf engstem Raum im Fahrzeug,

die Sensoren und Steuerungen

für autonomes Fahren, Batteriemanagement-

und Fahrerassistenzsysteme

verbindet. Als Partner

für die OEMs hat Rosenberger diesen

Paradigmenwechsel seit 2012

begleitet und die Protokolle für den

Automotive-Stecker mitentwickelt.

Diese Erfahrung floss auch in den

aktuellen Standardisierungsprozess

ein und spiegelt sich im neuen

Hybrid-Steckverbinder-Standard IEC

63171-7 (ED2), der bald die Grundlage

für die kommende Interoperabilität

bildet.

SPE birgt Potenzial für

unterschiedlichste Bereiche

Eine Übertragungstechnologie

mit großer Reichweite, die

Powerversorgung und Datenübertragung

in einem Kabel kombiniert,

gewinnt auch in der industriellen

Vernetzung zunehmend an Bedeutung.

Die Entwicklung rund um Industrie

4.0, Digitalisierung und

Vernetzung wird immer relevanter.

Die Basis dafür sind Daten! Zwar

wird in der industriellen Vernetzung

bereits mit bestehenden Protokollen

gearbeitet, doch in der Praxis

bleibt es ein Problem, kostengünstig,

nachhaltig und effizient an die

Daten zu kommen. Indem Sensorik

und Aktorik in IoT-Anwendungen

die notwendigen Informationen

liefern, die von KI-Systemen beispielsweise

für vorausschauende

Wartung oder Simulationen analysiert

werden, steigt der Bedarf an

bezahlbarer, intelligenter Vernetzung

weiter. SPE stellt hier eine

sinnvolle Alternative dar, die zudem

Security-Strategien wie Time Sensitive

Networking (TSN) für Sicherheits-

und Safety-kritische Echtzeitanwendungen

ermöglicht.

Anwendungsbereiche

Zahlreiche Anwendungsszenarien

in unterschiedlichsten Branchen

können von SPE profitieren:

Besonders relevant ist die Technologie

in der Automatisierung

und der Robotik, wo die wesentlich

schmaleren und biegbareren

SPE-Kabel zu mehr Bewegungsfreiheit

beitragen. Ein weiteres Beispiel

sind Fahrzeuge in der Agrarwirtschaft,

die zunehmend Daten

zu Bodenbeschaffenheit und Wetter

einbeziehen. Aber auch in der

Die Norm IEC 63171-7 ED2 definiert ein universelles Steckgesicht für

Anwendungen im Schaltschrank und im Feld.

60 PC & Industrie 11/2025


Kommunikation

SPE Industrial Steckverbinder

SPE Industrial Steckverbinder Interface

Elektromobilität entstehen Anwendungsfälle

– etwa durch Sensorik

in Ladesäulen oder in der Weiterverwendung

von Fahrzeugbatterien

in großen Energiespeichern,

die eine aufwendige Verkabelung

erfordern. SPE kann zudem die

Vernetzung von Zugabteilen vereinfachen

und gehört mittlerweile

auch in der Gebäudeautomatisierung

zu den Trendthemen.

Miniaturisierung und mehr

Überall dort, wo eine leistungsfähige

Vernetzung wichtig ist, kann

SPE mit Eigenschaften wie Miniaturisierung,

Energieversorgung über

das Datenkabel (Power over Dataline

[PoDL]) und starken Materialeinsparungen

glänzen. Mittels Multidrop-Topologie

können zudem mehrere

Sensoren und Aktoren gleichzeitig

über ein Kabel angesteuert werden.

Speziell im IoT-Umfeld müssen

viele kleine Devices auch gleich mit

Strom versorgt werden – Wireless-

Ansätze reichen daher in der Regel

nicht aus. Sie spielen in der Fabrikautomation

weiter eine untergeordnete

Rolle: Die Markt analyse von

HMS Networks für das Jahr 2024

stellt fest, dass nur sieben Prozent

aller neu installierten Netzwerkknoten

auf drahtloser Kommunikation

basieren.

Teure Protokollvielfalt

Die Protokollvielfalt in der Industrie

verteuert die Entwicklung. In

der industriellen Vernetzung gibt

es aktuell über 80 verschiedene

Protokolle, über die einzelne Komponenten

kommunizieren können.

Um diese Protokolle zu übersetzen,

sind teure Gateways nötig. Vor allem

gestaltet sich jedoch die Implementierung

kostenintensiv, denn sie erfordert

eine hohe Expertise für diese

Protokolle: Ein Bereich, in dem die

Fachkräfte rar sind. Damit steigen

etwa im Maschinen- und Anlagendesign

die Entwicklungskosten relativ

stark an. Je mehr Sensorik-, Aktorik-

und Connector-Hersteller also

auf SPE setzen, desto schneller

könnte perspektivisch eine komplette

Anlage – ohne Gateways –

ausschließlich über Ethernet-Protokoll

kommunizieren. In einem Forschungsprojekt

mit der TU München

für eine CNC-Anlage konnten so

bis zu 25 Prozent Entwicklungskosten

eingespart werden. Mit zunehmender

Verbreitung von Single Pair

Ethernet fallen zudem die Kosten für

diese Kommunikationstechnologie.

Bisher kommt SPE vor allem ergänzend

zu bestehenden Ethernet-Verkabelungen

für neue digitale, IoTbasierte

Szenarien zum Einsatz. In

neuen Produkten und Produktionsstandorten

könnte SPE künftig auch

zur Grundlage werden.

Einheitliches Steckgesicht

Warum ein einheitliches Steckgesicht

die Verbreitung von SPE

stärkt: Der Standard IEEE 802.3

beschreibt die SPE-Protokolle für

Automotive, Transport und für die

Fabrik-, Gebäude- und Prozessautomatisierung

hinsichtlich physischem

Layer und Datenübertragungsgeschwindigkeiten.

Während

in der Autoindustrie aufgrund der

hohen Datenvolumen 25 Gigabit

pro Sekunde erforderlich sind,

wäre das etwa in der Gebäudeindustrie

überdimensioniert. Bei bis

zu 80 Prozent der industriellen Use

Cases sind 10 Mbit ausreichend, mit

100 Mbit lassen sich nahezu sämtliche

Fälle abdecken. Auch unterschiedliche

Distanzen werden von

den jeweiligen Protokollen berücksichtigt:

Während in Gewächshäusern

oder in Chemieparks Sensorik

auf hunderten Metern oder einige

Kilometern zusammenwirken soll,

sind in einer Maschine oder Anlage

oder einem Roboter nur sehr kurze

Kabeldistanzen notwendig.

Sämtliche Anwendungsszenarien

abdeckbar

Auf Basis früherer Normierungsbemühungen

gibt es dazu passend

bereits eine ganze Reihe an standardisierten

Industriesteckverbindern

für SPE, die in den Unternormen

der IEC 63171 beschrieben

sind. Sie eignen sich für unterschiedliche

Einsatzszenarien, die

sich allerdings teils überschneiden.

Hinzu kommen viele nichtstandardisierte

Stecker am Markt.

Das führt sowohl für Hersteller als

auch Betreiber zu viel Komplexität.

Die damit verbundene Unsicherheit

bewog viele Unternehmen

zum Abwarten. Ende 2024 gab die

Profibus Nutzerorganisation (PNO)

bekannt, dass sie mit IEC 63171-7

(ED2) ein einheitliches, hybrides

Steckgesicht normieren und als

Industriestandard festlegen will.

Mit dem IEC 63171-7 ED2 Standard, initiiert von der PROFIBUS

Nutzerorganisation (PNO), entsteht ein neuer Industriestandard, der eine

wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung und den Erfolg von Single

Pair Ethernet bildet.

PC & Industrie 11/2025 61


Kommunikation

SPE bietet eine einheitliche, Ethernet-basierte Kommunikation vom Sensor bis in die Cloud und ist eine Schlüsseltechnologie für Anwendungen

in IIoT und Smart Factory.

Damit sollen sämtliche Anwendungsszenarien,

auch im geschützten

Bereich, universell abdeckbar

sein. Aus Rosenberger-Sicht wird

damit der vorhergehenden Entwicklungsarbeit

in der Automobilindustrie

Rechnung getragen, für die

Stecker bereits vollautomatisch in

Massenproduktion (300 Millionen

in 2024) hergestellt werden: Mit

dem „High-Speed Modular Twisted

Pair Data“ gibt es hier seit 2016

einen Single-Panel-Steckverbinder

für hohe Datenraten, der komplett

geschirmt ist. Der künftig von

der PNO empfohlene Steckverbinder

weist – insbesondere hinsichtlich

Größe und Schirmung – eine

starke Ähnlichkeit mit diesem für

die Automobilindustrie entwickelten

Steckverbinder auf.

Der richtige Moment,

SPE zu evaluieren

Der derzeit laufende Normierungsprozess,

in dem die Key Player

sich bereits auf ein Design geeinigt

haben, sollte bis Ende 2025

in einer CDV-Norm münden – und

dann die vom Markt gewünschte

und benötigte Interoperabilität einläuten.

Dass viele Unternehmen

hier bereits in den Startlöchern

stehen, zeigt das große Interesse

auf Kundenseite und die spürbare

Erleichterung, dass das „Steckerdrama“

zu Ende geht. Für viele ist

SPE aber auch noch Neuland und

es gibt einen erheblichen Beratungsbedarf:

Denn ein wichtiger

Aspekt bleibt auch weiterhin, den

jeweiligen Anwendungsfall genau

zu analysieren, und davon ausgehend

den passenden Physical

Layer und das passende Protokoll

auszuwählen, um die größtmöglichen

Benefits herauszuarbeiten.

SPE in der Praxis

Jede neue Technologie braucht

ihre Zeit, um im Markt Fuß zu fassen.

Am Beispiel der Autoindustrie

ist jedoch gut als Trend erkennbar,

wie vergleichsweise schnell

sich SPE aufgrund seiner Vorteile

durchsetzen kann. Die aktuell rückläufige

wirtschaftliche Situation mit

weniger gut gefüllten Auftragsbüchern

könnte – wie auch schon

bei anderen Innovations sprüngen

zu beobachten – für die nötige

Luft sorgen, mehr Ressourcen in

die Auseinandersetzung mit der

neuen Technologie zu stecken. Für

alle, die sich in Unternehmen mit

dem Thema Datenkommunikation

beschäftigen, ist jetzt der richtige

Zeitpunkt, um sich mit SPE auseinanderzusetzen

– gleich, ob es

sich um Automatisierung und Robotik

handelt, Gebäudeautomation,

Kühlsysteme in der Lebensmittelindustrie

oder die Anlagenentwicklung.

Vor allem Hersteller sollten

evaluieren, welche Vorteile SPE

für die nächsten Produktgenerationen

mitbringt, um ihre Wettbewerbsfähigkeit

zu steigern.

Weitere Informationen:

www.rosenberger.com/de/spe

Wer schreibt:

Rosenberger, ein weltweit renommierter

Hersteller von Elektronik-Komponenten

und -Systemen,

steht für Spitzentechnologien,

Entwicklungskompetenz

und kompromisslose Qualität.

Die Rosenberger-Gruppe mit Unternehmenszentrale

in Deutschland ist

weltweit mit Vertriebs- und Produktionsstandorten

vertreten und bietet

ein breites Spektrum an standardisierten

und maßgeschneiderten

Verbindungslösungen in Hochfrequenz-,

High-Voltage- und Fiberoptik-Technologien.

Thomas Keller, Product Manager

Industries bei Rosenberger

Hochfrequenztechnik

62 PC & Industrie 11/2025



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