02.10.2025 Aufrufe

akzent Magazin 2025 VII | GOLD | BO

DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE und das seit 38 Jahren Ausgabe BO

DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE
und das seit 38 Jahren
Ausgabe BO

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® DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE 2025-VII | GOLD

GENUSSZEIT

Großes Biertasting - regionale

Brauereien im Trend

MEILENWEIT

Steve Chetcuti rudert vom

Bodensee über den Atlantik

KULTURBEREIT?

Bühnen, Ausstellungen und Konzerte

laden ein, wie das musikalische Rendezvous

mit Trompeterin Lucienne Renaudin Vary

SCHÖN+GUT

Das Fachmagazin für alles Schöne+Gute in dieser Ausgabe

WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM


2 RUBRIK


EDITORIAL

3

Diesen & weitere Texte zum Weiterverbreiten unter

www.akzent-magazin.com

D-A-CH WAS?!

Jetzt ist es (r)aus: Schweizer, ja sogar

Österreicher leben länger – als

Deutsche an der Grenzregion.

Denn gerade „Deutsche in westeuropäischen

Grenzregionen haben

im Durchschnitt eine kürzere

Lebenserwartung

als Menschen

im angrenzenden

Gebiet im

Nachbarland“.

Das geht aus

einer aktuellen

Langzeit-

Studie mit Beteiligung

von

Wissenschaftlern

des Deutschen desinstituts für Bevölke-

Bunrungsforschung

(BiB) in Wiesbaden

hervor, die die Entwicklung der

Lebenserwartung in diesen Regionen

über 14 Jahre verglichen hat.

und ihre geografische Nähe erleichtert

die grenzüberschreitende

Arbeit, die Erbringung von Dienstleistungen

und den Zugang zur Gesundheitsversorgung.“

Doch einen

Unterschied gibt es dann doch, der

sich „final“ fatal auswirkt:

Die „länderspezifischezialpolitiken“

So-

und Gesundheitssysteme!

Und so erwischt

es halt

Männer, die „in

Grenznähe auf

deutscher Seite leben“,

laut der Studie

im Schnitt ganze 2,2 Jahre

früher als durchaus vergleichbar

lebende Schweizer im selben Grenzgebiet.

Die deutschen Frauen ereilt

es dagegen nur um 1,4 Jahre früher!

Auswahl aus dem Programm:

company Idem It’s too Dark

DI • 21.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach

MI • 22.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach

© Zenna Print

Kulturbüro

Friedrichshafen

Folkwang Kammerorchester Essen

Lieblingsstücke

Johannes Klumpp Leitung

FR • 24.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach

DANCEWORKS CHICAGO

DI • 04.11. • 19:30 • Bahnhof Fischbach

MI • 05.11. • 19:30 • Bahnhof Fischbach

(un)leashed KimchiBrot Connection

Physical Theatre

DO • 06.11. • 19:30 • Kiesel im k42

GrauSchumacher Piano Duo

MI • 12.11. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus

Unter dem eingängigen Titel

„Einander näherkommen? Konvergenz

und Divergenzmuster der

Lebenserwartung in 277 Grenzregionen

Westeuropas 1995–2019“

hat man die Lebenserwartung in

den europäischen Binnengrenzregionen

betrachtet. Eine ganz neue

Perspektive.

Obwohl die Lebenserwartung

zwar in allen 28 EU-Mitgliedstaaten

gestiegen ist, gab es Auffälligkeiten.

Das starke Geschlecht am großen

Teich muss nun besonders stark

sein: vor allem deutsche Männer

sterben demnach früher!

Zwar „haben die Nachbar-Regionen

oft einen ähnlichen kulturellen

und historischen Hintergrund,

Die Studie stellt überdies fest,

dass die Schweizer Seite der Alpengrenzregion

die höchste Lebenserwartung

verzeichnet, „was mit

dem Status der Schweiz als eine der

wohlhabendsten Nationen Europas,

gemessen am Pro-Kopf-BIP, übereinstimmt“.

Wir wussten es ja

schon immer: „Wirtschaftlicher

Wohlstand korreliert mit der Lebenserwartung.“

Auch die Höhenluft

wirkt sich in Österreich, Italien

und der Schweiz insgesamt statistisch

positiv aus.

Mal schauen, wann eine Langzeitstudie

endlich auch den „Spaßfaktor“

als Vergleichsmaßstab mit einbezieht.

Bis dahin weiter hoch die

Tassen und ein Trost-Toast: „Lang

lebe der Schweizer!“

Markus Hotz

Lebe(!)mann

© Johannes Grau

Das perfekte Geheimnis

Württembergische Landesbühne Esslingen

DO • 13.11. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus

Adam Bałdych Quartet Portraits

DI • 25.11. • 19:30 • Bahnhof Fischbach

Orlando bremer shakespeare company

MI • 26.11. • 19:30 • Bahnhof Fischbach

DO • 27.11. • 19:30 • Bahnhof Fischbach

© Mariann Menke

KARTEN

SERVICE

T: +49 7541 203-53333

kulturbüro.friedrichshafen.de


4

INHALTSVERZEICHNIS

© Andreas Kochlöffel

34

Titelstory

Immo Finanz Winter: Ein professionelles Team für die Beratung in allen Bereichen der Immobilienfinanzierung

ÜBERBLICKBLICK

6

Impressum

24

Seeleute

Geniale Leute

von nebenan

24 Seezunge

Neues aus der Genuss- und Gastrowelt.

Das große Biertasting mit

Bieren aus regionalen

Brauereien

34

Mehr-Wert

Einfach Mehr

Live-Konzert

versprechen

heißen Herbst “

52

Seeraum

Architektonische

Fundstücke und sondere

be-

Orte

40 Freizeit

Luigi erobert von Konstanz aus Italien

© Anna Glad

© Martin Buschmann

68

56

Kultur | Bühne

Highlights

Spannende Inszenierungen

und

Comedy auf den

Bühnen der Region

Kultur | Live

Highlights

82

Kultur | Kunst

Highlights

Das Kunstmuseum

Ravensburg wirft

einen neuen Blick

auf Gabriele Münter

96

Bildung

Lernen am See

102

Wirtschaft

Machen & Schaffen

in der Region

108

Déjà Vu

akzent on the road

© Magdalena Ganter mit Transit ins Kreuzlinger

Kulturhaus Apollo © zvg


Neu bei

GRADMANN 1864

RUBRIK

5

Konstanz, Hussenstraße 10 • Singen, Scheffelstraße 15 • Überlingen, Münsterstraße 19

Friedrichshafen, Karlstraße 8 • Lindau, Maximilianstraße 30 • Tuttlingen, Obere Hauptstraße 10

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6

IMPRESSUM

2

3

1

Mengen

Bad Saulgau

Tuttlingen

Ostrach

Bad Schussenried

Bad Waldsee

Pfullendorf

Aulendorf

Stockach

Bad Wurzach

Engen Ludwigshafen Weingarten Leutkirch

Überlingen

Singen Radolfzell

Ravensburg

Markdorf

Schaffhausen

Meersburg Tettnang Wangen

Konstanz

Isny

Stein am Rhein

Kreuzlingen

Friedrichshafen

11

12

14

4

Frauenfeld

Weinfelden

Wil

Romanshorn

St. Gallen

Rorschach

Lindau

Dornbirn

Bregenz

13

7

DAS MAGAZIN VOM

BODENSEE BIS

OBERSCHWABEN

10

5

Bodensee.DE

8 6 9

IMPRESSUM

NEUER AKZENT-RHYTHMUS

I 15.01.–28.02.

II 01.03.–15.04.

III 15.04.–31.05.

IV 01.06.–15.07.

V 15.07.–31.08.

VI 01.09.–15.10.

VII 15.10.–30.11.

VIII 01.12.–15.01.

Labhard Medien GmbH

Am Seerhein 6

D-78467 Konstanz

Für Kunden aus der Schweiz:

Postfach 1001

CH-8280 Kreuzlingen

Telefon: +49 (0)7531 99148 00

info@akzent-magazin.com

www.akzent-magazin.com

akzent erscheint ab 2025 im neuen

Rhythmus alle 6 Wochen.

Das aktuelle Magazin 2025 VII GOLD

gilt von 15.10.–30.11.

Die nächste Ausgabe 2025 VIII

GLITZER kommt am 01. Dezember

Redaktionsschluss: 05. November

Anzeigenschluss: 12. November

Terminschluss: 12. November

Erfüllungsort: Konstanz

Geschäftsführung:

Steven Rückert

srueckert@labhard.de

Herausgeber:

1 Markus Hotz

m.hotz@akzent-magazin.com

Redaktion (V.i.S.d.P.):

2 Stefanie Göttlich

s.goettlich@akzent-magazin.com

Sekretariat & Verteilung:

3 Martina Menz

m.menz@akzent-magazin.com

4 Victor Martin

Produktionsplanung:

Johanna Lambach

jlambach@labhard.de

Layout & Herstellung:

MO Kraus | demaex.com

Autor*innen:

5 Dani Behnke

6 Susi Donner

7 Andrea Vonwald

8 Heide-Ilka Weber

9 Chantal Pawelleck

Carmen Somm

Korrektorat:

10 Katharina Raub

Titelfoto:

GB: Immo Finanz Winter

© Andreas Kochlöffel

BO: Lucienne Renaudin Vary

© Laure Bernard

Druck:

Bonifatius GmbH Druck

Buch | Verlag

Karl-Schurz-Str. 26

33100 Paderborn

Akquise:

seezunge:

11 Maria Peschers

m.peschers@seezunge.com

Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:

Thomas Pfeifer

t.pfeifer@akzent-magazin.com

Hegau, Schaffhausen:

12 Alexandra Bürgel

a.buergel@akzent-magazin.com

Überlingen, Markdorf, Meersburg:

13 Antje Efkes, ae@efkes.com

Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:

14 Gisela Hentrich

mail@giselahentrich.de

Ravensburg-Weingarten, Tettnang:

1 Markus Hotz

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AKZENT IM ABO: 38 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR

EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM

Die Labhard Medien GmbH

ist Teil von Schwäbisch

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Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter www.akzent-magazin.com/

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Herausgeber. Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den

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RUBRIK

7

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10 SEELEUTE

LITERARISCHES TALENT

SORGT FÜR FURORE

Er gilt als Wunderkind der Schweizer

Literatur, als Zauberer oder als

Shootingstar: Der 22-jährige

Schriftsteller Nelio Biedermann

aus Thalwil bei Zürich hat mit

„Lászár“ jüngst seinen neuen Roman

veröffentlicht. Besonders daran ist,

dass dieser gleich in 19 Sprachen

übersetzt wird und in mehr als

20 Ländern erscheinen soll.

VON STEFANIE GÖTTLICH

Damit ist Nelio Biedermann eine Bank, er liefert

zuverlässig gute Geschichten. Keiner zweifelte

am Erfolg seines neuen Buchs, die Verlage rissen sich

vielmehr um ihn. Schon in jungen Jahren ist er ein

exzellenter Erzähler. Ihm gelingt es, die Lesenden vom

ersten Satz an in seine Geschichten hineinzuziehen,

sie mitzunehmen an andere Orte, in andere Zeiten. Es

ist nicht sein erster Roman, bereits 2023 gab es einen

Beweis seiner großen Erzähllust mit „Anton will

bleiben“. Im Mittelpunkt steht ein krebskranker

Rentner, der beschließt, vor seinem Tod alles zu tun, um

doch noch in die Geschichte einzugehen. Dieses Buch

schrieb Biedermann in nur vier Monaten.

Fiktion und Fakten

An „Lászár“ hingegen hat Nelio Biedermann länger

gearbeitet. Er schrieb eine Saga über mehrere Generationen

einer adeligen ungarischen Familie – vom

Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Fünfzigerjahre

hinein. Es ist eine Zeit, die geprägt ist von Krieg und

großen politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen

– von der k.u.k Monarchie und deren Zerfall, der

Nazizeit und der Sowjetherrschaft bis zum Ungarnaufstand

1956. Vom Alltag im edlen Waldschloss in

die soziale Mittellosigkeit bis zur Flucht begleiten die

Lesenden mehrere Generationen aus Lázárs Familie.

Die Figuren hüten Geheimnisse, durchleben Gefahren,

glühen vor Sehnsucht, verzweifeln über die Politik,

lieben, hassen und suchen nach der Antwort auf die

Frage, wie man leben soll.

Wie kommt ein junger Mann auf dieses Thema? Ein

Stück weit hat seine eigene Geschichte den Stoff geliefert.

Biedermann selbst stammt väterlicherseits aus ungarischem

Adel. Seine Großeltern flohen in den 1950er-

Jahren in die Schweiz. Und auch der Roman endet nach

abenteuerlicher Flucht der Figuren am Zürichsee. Hier

ist Nelio Biedermann aufgewachsen und hier lebt er

weiterhin. Die Geschichte seiner Familie hat zwar das

Material geliefert, die konkreten Charaktere hingegen

nicht. Sein Roman bleibt Fiktion, gemischt mit historischen

Fakten. Vielleicht steckt auch ein Stück Nelio in

seinen Figuren. So schreibt er über Lajos: „… er schrieb

(…) aus einem sich völlig natürlich anfühlenden Zwang

heraus, einem Zwang, der sich wohl am ehesten mit

jenem, atmen zu müssen, vergleichen lässt.“


SEELEUTE

11

© Ruben Hollinger

Fesselnd und fantasievoll

Nelio Biedermann begeistert am Schreiben das Eintauchen

in eine ganz andere Welt und das Vergessen der

eigenen Realität. So dass nur noch die Figuren auf dem

Papier existieren und die Bilder, die man im Kopf erschafft.

Biedermann will das Menschlichste darstellen

und soweit in den Menschen hineinkriechen, wie es

geht. Seine Vorbilder sind klassische Literaturgrößen

wie Thomas Mann. Sehr lange Sätze kann Biedermann

auch, er probiert sich gerne aus und experimentiert

formal. Er scheint im Schreibprozess komplett aufzugehen,

geradezu zu versinken. Dazu passt, dass er erst

alles handschriftlich verfasst, bevor er es abtippt.

Schon während seiner Gymnasialzeit im Lockdown hat

Nelio Biedermann so gut geschrieben, dass er einen

Schreibwettbewerb gewann. Sein Roman „Verwischte

Welt“ und eine Kurzgeschichtensammlung wurden

damals vom Kanton Zürich ausgezeichnet.

Der erfolgreiche Literat studiert aktuell Germanistik

und Filmwissenschaft an der Universität Zürich, denn

seine zweite Leidenschaft gilt dem Kino. Im Film werde

schließlich auch erzählt, er schreibe auch sehr filmisch

und sei mit Filmen aufgewachsen. Man darf also nicht

nur gespannt sein auf weiteren Lesestoff von Nelio

Biedermann. Vielleicht liebäugelt er schon bald mit

einem anderem Medium.

www.neliobiedermann.ch

Nelio Biedermann, Lázár. Roman: Rowolth Berlin,

Berlin 2025, 336 Seiten


12 SEELEUTE

© Evelyn Kutschera


SEELEUTE

13

ARBEITSPLATZ MIT

AUSSICHT

Seit Mai bekleidet Sabine Hinz das Amt der Munotwächterin und hat damit einen

ganz besonderen Arbeitsplatz oben auf der Festung aus dem 16. Jahrhundert,

die als Wahrzeichen der Stadt Schaffhausen gilt. War Munotwächter einst eine

Männerdomäne, ist sie nun schon die zweite Frau auf diesem Posten. Sie trat die

Nachfolge von Karola Lüthi an und ist mit der ganzen Familie in ihr neues Zuhause

oben auf den Munot-Turm gezogen.

VON DANI BEHNKE

Gemeinsam mit ihrem Mann Andi Hinz schaltet

und waltet sie in luftiger Höhe. „Unsere

Bewerbung für dieses besondere Amt reichten

wir Anfang 2024 ein. Nach einem mehrstufigen

Auswahlverfahren wurden wir in diese ehrenvolle

Aufgabe gewählt. Unser Familienleben haben

wir seither auf einen Beruf ausgerichtet, der viel

Engagement, Weitsicht und Herzblut erfordert“,

erzählt Sabine Hinz. Angestellt ist sie beim Hochbauamt

Schaffhausen, ihr Mann kümmert sich um

die kleine Hirschkolonie im Munot-Graben. Sie

sehen sich als Team und können sich gegenseitig

vertreten, schließlich ist der Munot 365 Tage

im Jahr für die Öffentlichkeit zugänglich.

Herzlich willkommen

Mit viel Begeisterung erleben sie ihre Amtszeit,

die sie gerne als „unser großes Abenteuer“

bezeichnen. Während des Sommerhalbjahrs

begleiten die 70. Munotwächterin und ihr Mann

den Munotverein als Gastgeber und Techniker

an verschiedenen Veranstaltungen. Zudem

koordinieren sie ganzjährig Unterhalts- und

Sanierungsarbeiten. Vor allem aber genießt Sabine

Hinz ihre Rolle als Gastgeberin auf dem Munot,

wenn sie Besucher*innen aus nah und fern durch

die Kasematte über die Reitschnecke auf die Zinne

führt und ihnen die Waffenkammer, die sonst

nicht zugänglich ist, zeigt. Gespickt ist die Führung

mit viel Wissenswertem aus der Geschichte

des Munots und mit Anekdoten der Munotwächter

aus den vergangenen Jahrhunderten.

Magischer Ort

Aufgewachsen in Schaffhausen und mit ihrer

Familie verwurzelt im Munot-Quartier, ist für

© Evelyn Kutschera

Andi und Sabine Hinz auf dem Munot-Turm

sie die Festung ein ganz besonderer Ort, weit

mehr als ein historisches Bauwerk, vielmehr ein

lebendiger Treffpunkt, an dem Geschichte auf

persönliche Erinnerungen trifft, an dem man

Filme unter freiem Himmel genießt, Bälle oder

Partys feiert. Und Punkt 21 Uhr lässt Sabine Hinz

das Munotglöggli fünf Minuten lang erklingen –

der traditionelle Gutenachtgruß von Schaffhausen.

www.munot.ch/fuehrungen


14

SEELEUTE

© JoachimGern

Douglas Wolfsperger

KEINE ANGST VOR HEIKLEN THEMEN

Der Filmemacher Douglas Wolfsperger, in Zürich geboren, wuchs am Bodensee auf und hat

den Kontakt zu Oberschwaben und dem See nie verloren, auch wenn er längst in Berlin lebt.

Sein neuer Film „Denn dieses Leben lebst nur Du“, den er hier gedreht hat, wird im Oktober

uraufgeführt.

VON STEFANIE GÖTTLICH

© Georg Kliebhan

„Denn dieses Leben lebst nur Du“,

Regie. Douglas Wolfsperger, 2025

Filme mit Tiefgang

Nicht nur privat, auch beruflich zieht es ihn

immer wieder in die Region. 1985 entstand in

Konstanz sein erster Spielfilm „Lebe Kreuz und

sterbe quer“. Knapp 20 Jahre später sorgte sein

Dokumentarfilm „Die Blutritter“ (2003), in Oberschwaben

gedreht und bei den Internationalen

Filmfestspielen in Locarno uraufgeführt, hier

für Aufregung. Auch sein Dokumentarfilm

„Scala Adieu – von Windeln verweht“ (2018),

in dem es um die Schließung eines Kinos

in Konstanz geht, eckte an und sorgte für

Gesprächsstoff.

Für Dreharbeiten zu seinem neuen Kino-

Dokumentarfilm „Denn dieses Leben lebst nur

Du“ zog es Wolfsperger vor zwei Jahren erneut

in heimatliche Gefilde. Im Oktober kann er nun

die Welt-Uraufführung bei den Internationalen

Hofer Filmtagen feiern (21.–26.10). In die deutschen

Kinos kommt der Film im ersten Quartal

2026.

Wolfsperger greift wieder ein sensibles Thema

auf, es geht um den Umgang mit Minderheiten,

um Menschen, deren Identität nicht in eine

Schublade passt. Vier Menschen stehen im

Mittelpunkt, die sich in der Hoffnung auf

ein glücklicheres Leben, einer elementaren

Herausforderung stellen. Dabei ändert sich

alles für sie: ihr Namen, ihr Geschlecht, ihr

einzigartiges Leben.

Mit Sicherheit nicht der letzte Film, mit dem

Wolfsperger aufrütteln will. Sein aktuelles

Projekt beschäftigt sich mit Baumbesetzer*innen

im Altdorfer Wald, rund um den Klimaschützer

Samuel Bosch.

Filmfestspielleiter

Nur wenige Tage nach den Hofer Filmtagen startet

für Douglas Wolfsperger die zweite Runde

als künstlerischer Leiter bei den Biberacher

Filmfestspielen (29.10.– 02.11). Das Festival

mit Tradition zeichnet besonders die familiäre

Atmosphäre und die persönliche Nähe

zwischen den Filmschaffenden und dem Publikum

aus. Wolfsperger, der gerne diskutiert und

mit seinen Filmen auch die Auseinandersetzung

mit den Zuschauer*innen sucht, scheint

hier gut hineinzupassen.

www.douglas-wolfsperger.de


SEELEUTE

15

3000 MEILEN - 1 MANN - 1 BOOT

© Julius Osner

Ein Mann allein gegen den Atlantik: Wochen voller Wellen, Stille und Sternenhimmel

liegen vor Steve Chetcuti. Vom Bodensee aus hat er sich vorbereitet – jetzt steht er kurz

davor, sich seiner größten Herausforderung zu stellen.

VON CARMEN SOMM

Startklar

Der Countdown zur weltweit härtesten Ruderregatta über

den Atlantik läuft – keine 100 Tage mehr bis zum Start auf

La Gomera. Steve Chetcuti ist bereit. Wir treffen ihn bei

einem seiner letzten Trainings auf dem Bodensee, wo er

das vergangene Jahr über trainiert hat. Steve hat die Strecke

bereits 2021 durchrudert – damals als Teil einer fünfköpfigen

Crew.

Diesmal macht er sich solo auf den Weg. Rund 60 Tage

(und Nächte) wird er mit seinem Ruderboot alleine auf

dem Atlantik unterwegs sein – von La Gomera bis Antigua.

Ohne Begleitboot, abgesehen von gelegentlichen Sichtungen

anderer Schiffe völlig allein – der Mann und der Ozean.

Steve fühlt sich bereit, die Vorbereitungen sind so gut wie

abgeschlossen. Zahnarzttermin, Check beim Arzt und der

vom Organisator geforderte Offshore-Test über 5 Tage und

109 Seemeilen – den hat er kürzlich in Frankreich bei kräftigem

Wind absolviert. Bis 9 Knoten Gegenwind lohnt es

sich, dagegen anzurudern, darüber hinaus setzt er den

Treibanker und schont die Kräfte.

Planung und mentale Vorbereitung

Auch für seinen Kurs hat Steve einen Plan: Er will sich

südlich halten, die Passatwinde erreichen und mit Rückenwind

nach Antigua gelangen. Unsicherheit besteht

noch bezüglich La Niña. Die Prognosen gehen derzeit von

einer ENSO-neutralen Situation aus – weder El Niño noch

La Niña. Das bedeutet: stabile und verlässliche Passatwinde,

die Steves Querung unterstützen

dürften. Das Risiko

von Tropenstürmen ist

gering, die Hurrikansaison

vorbei.

Am 14. Oktober wird Steves

Ruderboot nach La Gomera

verschifft, er selbst folgt am

30. November. Dazwischen

hält er sich mit Rudermaschine

und Bike fit. Ein Schwerpunkt

liegt auf der mentalen Vorbereitung. Ihn erwarten

sternenklare Tropennächte – aber auch stundenlanges

Rudern nach Kompass, ohne Begegnungen, weder mit

Vögeln noch mit Schiffen. Dann sitzt Maskottchen „Moonfish“

vor ihm und motiviert zu: pullen, pullen, weiter pullen …

Dank Starlink ist auch seine Familie virtuell dabei. „Die

Internetverbindung ist besser als zu Hause“, sagt Steve.

Das ermöglicht FaceTime mit Frau und Kindern sowie Live-

Übertragungen über Social Media. Wer das Rennen ab dem

12. Dezember 2025 live mitverfolgen will, kann dies mit

der kostenlosen YB Races App (Google Play und Apple App

Store) tun: ybtracking.com/yb-races-app.

Wir drücken die Daumen – go Steve go!

ibn.bodensee.com

www.chetcuti.ch

Wer mehr über Steves Weg und die

Vorgeschichte erfahren möchte, findet

die ausführliche Reportage hier.

© Julius Osner


16 SEELEUTE

© Andrea Avezzù, La Biennale di Venezia

Die 25-jährige Schweizer Schauspielerin Luna Wedler

aus Zürich wurde beim 82. Venedig Film Festival mit

dem Marcello Mastroianni Award als beste Nachwuchsdarstellerin

ausgezeichnet für ihre Leistung in Ildikó

Enyedis „Silent Friend“. Der Film spielt im Alten Botanischen

Garten in der Universitätsstadt Marburg und

erzählt von einem Ginkgobaum, der als "stiller Zeuge"

die Veränderung dreier Menschenleben beobachtet.

Luna Wedler ist derzeit ein gefragter Leinwandstar

und aktuell auch in der Romanverfilmung "22 Bahnen"

zu sehen. Als beste Nachwuchsdarstellerin wurde sie

bereits 2018 bei der Berlinale, 2019 mit dem New Face

Award, 2020 mit dem Bayerischen Filmpreis oder 2021

für die weibliche Hauptrolle in „Je suis Karl“ ausgezeichnet

und 2022 erhielt sie den Blauen Panther für

„Ich bin Sophie Scholl“.

www.yumi-management.com/client/luna-wedler

HEADLINER

© zvg

D as für seinen rohen Charme bekannte St.Galler

Alternativ-Rockduo Elio Ricca hat sein viertes

Album mit dem Titel „Emotional Hardcore“ veröffentlicht,

begleitet von wunderbar schrägen

Videoclips. Das neue Album spielt bewusst mit dem

Widerspruch, ist gefühlvoll und hart zugleich und

liefert den bislang melodischsten, poppigsten Sound

der Band, ohne den wilden Funken zu verlieren.

Pop trifft auf Underground, Disco kollidiert mit

Grunge, Synthwave prallt auf Punk und

italienisches

Singer-Songwriting

verbindet sich mit Psychedelia.

Seit 2014 machen Schlagzeuger

Philip Meienhofer und Sänger

Elio Ricca zusammen Musik

und verpacken ernste Themen

in unbeschwerte, verrückte

Songs. Erlebt werden können

sie am 5. Dezember in der

Grabenhalle in St.Gallen.

www.elioricca.com


SEELEUTE

17

© Maria Schumann, Mannheim

© Markus J. Bachmann, Schauspielhaus Zürich

Silvia Rückert übernimmt ab 1. Dezember die

Leitung des Zeppelin Museums. Sie kommt aus

Köln, wo sie seit 2020 als stellvertretende Direktorin

das Kölnische Stadtmuseum in seiner Neuaufstellung

maßgeblich mitgestaltet und vorangetrieben

hat. Als Geschäftsführerin der Zeppelin Museums

GmbH ist Rückert zukünftig für die wirtschaftliche

und inhaltliche Führung des Museums zuständig und

trägt die Gesamtverantwortung für die wissenschaftliche

Arbeit und die strategische und konzeptionelle

Weiterentwicklung des Hauses in den Bereichen

der Sammlung und der Wechselausstellungen. Ein

wichtiger Aufgabenbereich sind der Stadtverwaltung

zufolge zudem der Ausbau von interdisziplinären

Projekten und spartenübergreifenden Kooperationen,

die Repräsentation des Museums in Politik und

Gesellschaft sowie die Förderung der aktiven

Zusammenarbeit mit anderen Museen und Archiven

in Friedrichshafen. Darüber hinaus ist Rückert auch

für die Entwicklung und Führung der rund 95 Mitarbeitenden

des Museums verantwortlich.

www.zeppelin-museum.de

D as Schauspielhaus Zürich startet mit einer

neuen Generation von Theatermacher*innen

in die neue Spielzeit. Pınar Karabulut und Rafael Sanchez übernehmen

die Intendanz für die nächsten fünf Jahre. Karabulut war von 2020

bis 2023 Teil der künstlerischen Leitung der Münchner Kammerspiele

und ist zudem als Opernregisseurin tätig. Sanchez war von 2003

bis 2006 Hausregisseur am Theater Basel sowie von 2008 bis 2013

Co-Intendant am Zürcher Neumarkt Theater. Sie übernehmen das

Haus nach einer erfolgreichen Spielzeit von Interims-Intendant

Ulrich Khuon, der am Theater Konstanz von 1988 bis 1993 seine allererste

Intendanz innehatte, danach national Erfolge feierte und dem

es zuletzt innerhalb eines Jahres gelang, das Zürcher Schauspielhaus

wieder zum Funkeln zu bringen.

www.schauspielhaus.ch

© Sebastian Schieck

Jahrelang arbeitete Sofia Wiedenroth darauf hin, Weltmeisterin

zu werden. 2024 ist der Knoten geplatzt: Die

Lindauer E-Mountainbikerin gewann in Pal Arinsal (Andorra)

die E-Mountainbike-WM. Die 30-Jährige nahm zuletzt im

September als Titelverteidigerin im schweizerische Wallis

an den offiziellen UCI-Weltmeisterschaften teil. Im E-MTB

Cross-Country holte sie Bronze.

Erfolgreich war Wiedenroth bereits beim Weltcup am

Col de Turini Ende Juli, dort landete sie gleich zweimal auf

dem ersten Platz. Beim Weltcup Mitte Juni in Cheile Gradistei

in Rumänien belegte sie zweimal den zweiten Rang. Im

schweizerischen Verbier im August war es ebenfalls ganz

knapp, hier fehlten nur vier Sekunden zum Sieg.

www.sofia-wiedenroth.de


18

SEELEUTE

© Maximilian Meusburger

Nach einem beeindruckenden Auftritt

beim „Walsertrail“ konnte

Trailrunner Maximilian Meusburger

aus Bezau in diesem Sommer

einen weiteren Sieg einheimsen. Bei

den Jugend-Skyrunning-Weltmeisterschaften

2025 im italienischen Fonte

Cerreto überzeugte der 19-jährige

Bregenzerwälder bei seinem ersten

WM-Einsatz mit einer beeindruckenden

Leistung – gleich dreimal (Vertical,

Skyrace, Combined) wurde der Nachwuchsathlet

in der Klasse Youth C

(Jahrgänge 2005/06) Vizeweltmeister. Die Begeisterung fürs Laufen in der Natur wurde ihm quasi in die

Wiege gelegt. Seine Eltern betreiben selbst leidenschaftlich Trailrunning. Zunächst spielte Maximilian noch

Fußball beim VFB Bezau – heute konzentriert er sich auf die Berge, wo er ganz weit oben mitmischt.

www.instagram.com/maximilian.meusburger

Sie sind mit die berühmtesten

Camper

Deutschlands und mittlerweile

so bekannt, dass

sie oft von Fans umringt

werden. Für die RTL2-

Dokusoap „Bella Italia“

stehen der 34-jährige

Sascha Bohner und der

31-jährige Dennis Lucas

aus der Bodenseeregion

seit 2021 vor der Kamera –

ganz ohne Scheu, dafür

mit Witz und Charme.

Wer in unsrer schnelllebigen

(Fernseh-)Zeit so

lange dabei ist, scheint

bei allen Zuschauer*innen zu punkten, die es gerne etwas trashig

mögen. Die Dokusoap begleitet deutsche Pärchen, Familien und Freundesgruppen

beim Leben und Urlauben auf einem venezianischen

Campingplatz – Drama, Flirts und Familienzoff inklusive. Im echten

Leben sind Sascha und Dennis Arbeitskollegen in Singen und machen

in Alu. Und Sascha stand auch schon als Sänger am Ballermann auf

der Bühne und produziert Partyschlager.

© Story House Jens Kleinert

© Story House Jens Kleinert

www.rtl2.de/sendungen/bella-italia-camping-auf-deutsch

A ktuell ist die Ausstellung von

Lorenza Longhi, die mit dem

Manor Kunstpreis 2025 für den

Kanton Zürich ausgezeichnet wurde,

noch bis 9. November im Kunst

Museum Winterthur zu

sehen. Longhi, 1991 im

italienischen Lecco geboren,

lebt und arbeitet

in Zürich. Sie hat in

Mailand und Lausanne

studiert und erhielt

bereits verschiedene Preise

wie den Henraux International

Sculpture Prize

im Jahr 2022. Die Künstlerin

erforscht die Codes ihres

sozialen Umfelds mithilfe von

Malerei und Installationen.

Ihre Werke umfassen die

Reproduktion oder direkte

Verwendung von Alltagsgegenständen

und Möbeln.

Mit ihrer Kunst hinterfragt

sie so gängige Vorstellungen

von Originalität, Luxus

und Funktionalität. Im Kunst

Museum Winterthur zeigt sie

eine neue Serie von Siebdrucken,

die sich zwischen Pop Art,

Minimalismus und institutioneller

Kritik bewegen.

www.kmw.ch


SEELEUTE

19

© Ulrike Frömel

© Sabine Kunzer

In ihrem neuen Roman „Kolonialwaren“,

Ider am 13. Oktober erscheint, erzählt

Hilde Link die bewegende Lebensgeschichte

einer Frau, deren Kindheit

von Diskriminierung geprägt war.

Basierend auf Gesprächen mit der

94-jährigen Corinna, die die Romanbiografie

bis zu ihrem Tod begleitete, verwebt

das Buch persönliche Erinnerungen mit

historischen Fakten. Ein schonungsloser

Blick auf die lange verdrängte koloniale

Geschichte der Schweiz. Die Autorin

studierte Ethnologie, Philosophie

und Theologie. Forschungsreisen

führten sie nach Indien, Mauritius,

Kambodscha und Sumatra.

www.zytglogge.ch

Philipp Lindner, ein ausgewiesener Dornier-Kenner, ist neuer Direktor

des Dornier Museums. Der 38-Jährige arbeitet bereits seit 13 Jahren im

Dornier Museum, seit zwei Jahren als stellvertretender Museumsleiter und

noch länger als Leiter Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Er kennt nicht

nur das Haus sehr gut – er ist auch bestens vertraut mit der Geschichte

Dorniers, beantwortet tiefgründige Fragen beispielsweise zu Dornier-

Entwicklungen, ohne nachsehen beziehungsweise -lesen zu müssen.

Gute Kontakte werden ihm zu allen Zweigen der Familie Dornier nachgesagt.

Dass Lindner die Leitung des Museums übernommen hat und

zudem in den Vorstand der Dornier Stiftung für Luft- und Raumfahrt

eintritt, stößt bei ehemaligen Dornianern auf positive Resonanz. Er gilt

als Macher, der seine Arbeit ohne großes Aufhebens macht und dort

anpackt, wo er gebraucht wird.

www.dorniermuseum.de

© zvg Kunst Museum Winterthur

Während der Erntezeit ist viel zu tun für

die Lohner Mädels Isi & Mimi aus Hohentengen:

Mähen, dreschen, ernten, Strohballen

pressen. Sie fahren die ganz großen Maschinen!

Schon als Schülerinnen waren sie begeistert

dabei, und auch nach dem Abitur 2024

arbeiteten die beiden jungen Frauen neben

ihrem Studium weiterhin auf den Feldern.

Wer ihnen auf Instagram folgt, kennt ihre

große Leidenschaft. Die Freundinnen helfen

tatkräftig im Betrieb von Isis Vater Ralf Löffler,

der mit seinem Fuhrpark im Auftrag der

Bauern arbeitet. Isabella möchte das Lohnunternehmen

ihres Vaters einmal übernehmen, sie studiert Wirtschaftswesen, und Milena möchte

Grundschullehrerin werden, doch auch sie will die Feldarbeit als Ausgleich nicht aufgeben. Und weil

man langsam über die Felder tuckert, bleibt immer wieder Zeit fürs „Kabinengschwätz“ – ihren Podcast.

www.instagram.com/lohner_maedels | www.tiktok.com@lohner_maedels

© Filmstil SWR Landesschau vom 08.08.2025


20 SEEZUNGE

© zvg

In diesem Jahr erhielt Othmar Eder den mit 20.000 CHF

dotierten Thurgauer Kulturpreis. Bei der Verleihung im

Werk2 in Arbon präsentierte der bildende Künstler eine Auswahl

seiner Werke. Es war das erste Mal, dass ein Geehrter

die Gelegenheit für eine Ausstellung nutzte. Der 70-Jährige,

der seit 2001 in Stettfurt lebt, ist, wie die ihm gewidmete

Monografie von 2018 ihn benennt, ein „Bildfinder“ – überall

findet er Inspirationen für seine Kunstwerke. Am

Anfang stand das Zeichnen, dann kam immer mehr

dazu: Videos, Fotografien,Malereien und Objekte. In der

Begründung der Jury heißt es: „Er verfügt als Künstler

über eine unverkennbare Handschrift, dennoch zeigt

sich in seinem Werk eine stete Weiterentwicklung.

Künstlerisch überragend und einzigartig sind

seine oft großformatigen, subtilen Zeichnungen.“

www.othmareder.ch

© Balz

Der Wangener Naturforscher Georg Heine wurde mit

dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet

für 50 Jahre Arbeit im Ehrenamt für den Natur- und

Vogelschutz. Begonnen hatte der heute 72-jährige

Wangener bereits als Jugendlicher in der Jugendorganisation

der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Als

großer Netzwerker hat er erfolgreich Engagierte im

Naturschutz zusammengeführt, die bis heute effektiv

zusammenarbeiten. Herausragend ist seine Datenund

Faktensammlung. Der frühere Elektroingenieur

hat sich eine Technik angeeignet, die es ermöglicht,

Vögel und andere Tiere bei ihren Wanderungen

zu verfolgen. Die so gewonnenen Daten ergänzen

unter anderem die jahrzehntelang geführte Datensammlung

der Ornithologen der Vierländerregion

Bodensee und sind wissenschaftliche Basis für

Planungen zum Erhalt der Naturräume.

www.wangen.de

Die Kapitänin der deutschen Frauenfußballnationalmannschaft,

Giulia Gwinn, hat sich mit einem Fußabdruck

auf dem Mundartweg des Bergasthofs Höchsten ver-

ewigt. Damit ist sie nicht die erste Prominente, die Hans-

Peter Kleemann (r. im Bild), Gastwirt und Hotelier des Berggasthofs,

der sich auf dem höchsten Berg Oberschwabens befindet,

für sein besonderes Projekt gewinnen konnte. Auf dem Promipfad

sind bereits 50 Fußabdrücke von bekannten Vertreter*innen aus

Politik, Musik- oder Kulturbranche und Sport zu sehen. Die 26-jährige

Gwinn, die in Ailingen aufgewachsen ist, konnte die Fußballeuropameisterschaft

nach einer Verletzung im ersten Spiel nur auf der Bank

begleiten. Gemeinsam mit Nationaltorhüterin Ann-Kathrin Berger

wurde sie zur Fußballerin des Jahre 2025 gewählt. Den Kontakt zur

Spielerin des FC Bayern München stellte Kleemanns Freund Konrad

Abt (l. im Bild) aus Zussdorf her.

www.hoechsten.de

© Hans-Peter Kleemann


SEEZUNGE

21

© Klaus Listl

Der Ultrarunner Florian Neuschwander knackte den

Bodensee-Rekord. In 20 Stunden 29 Minuten und

31 Sekunden lief der 44-Jährige einmal um den Bodensee.

Das ist die neue Fastest Known Time für diese Strecke,

der Weltrekord! Neuschwander unterbot die bisherige

Bestmarke des Amerikaners Patrick George von 23:41:04

Stunden um gut 3 Stunden. 200 Kilometer durch drei

Länder - eine große Herausforderung: Es war hart für

ihn, besonders in der Nacht, er ging körperlich an

seine Grenzen. Mit ein Grund, durchzuhalten war, dass

er überall auf der Strecke von motivierten Läufern

begleitet wurde. Nicht sein erster See; Neuenschwander

lief schon um den Chiemsee und um den Ammersee.

www.facebook.com/florian.neuschwander

© Rui Camilo für EvS-Stifung

Mirela Ivičević übernahm die Leitung der ersten Ausgabe der BludenzerTage

für zeitgemäße Musik in Vorarlberg unter dem Motto „Intimität“.

Das Eröffnungskonzert 2025 startete auch gleich mit einer

Komposition der neuen Intendantin – dem Stück „Case Black“. Mirela

Ivičević, 1980 in Split geboren, studierte Komposition und Musiktheorie

an der Musikakademie Zagreb, Medienkomposition und angewandte

Musik in Wien sowie Komposition in Graz. Im Mittelpunkt

ihrer Arbeit steht das subversive Potenzial des Klangs. Den wesentlichen

Teil ihres Schaffens bilden Werke, die

die klanglichen, medialen und anderen

(Neben-) Produkte des Alltags neu

kontextualisieren. Die Kroatin hat

zahlreiche Auszeichnungen erhalten,

wie das Staatsstipendium des

Österreichischen Bundeskanzleramtes.

www.allerart-bludenz.at

Der Choreograf Martin Schläpfer, der aus dem Appenzell stammt und

eigentlich Biobauer werden wollte, verabschiedete sich nach fünf

erfolgreichen Jahren als künstlerischer Direktor und Chefchoreograf

des Staatsballetts Wien. Aufgewachsen in Altstätten im St.Galler

Rheintal, wurde er mit fünfzehn Jahren auf der Eisbahn in St.Gallen

entdeckt. Für außergewöhnliches Talent erhielt er den renommierten

„Prix de Lausanne“, der ihm ein Stipendium an der Royal Ballet

School in London ermöglichte. Mit 18 Jahren trat Schläpfer als

Eleve ins Basler Ballett ein. Stationen des Tanzschöpfers als

Ballettdirektor und Chefchoreograf waren das Stadttheater Bern, das

Staatstheater Mainz, das Ballett am Rhein in Düsseldorf/Duisburg

und das Staatsballett Wien. Mit vielen Preisen ausgezeichnet, 2019

mit dem großen Kulturpreis der St. Gallischen Kulturstiftung, gilt

Schläpfer als bedeutender Erneuerer auf der Traditionslinie des

neoklassischen Tanzes. Spannende Einblicke bieten Interviews in

„Mein Tanz, mein Leben“ (Henschel).

© Andreas Jakwerth


22

SEELEUTE

Peter Hartmann ist neuer Orchestermanager der Bodensee

Philharmonie und wird die erfolgreiche Arbeit von

Katharina Schiller fortführen. Hartmann verbindet

künstlerische Ausbildung mit langjähriger Erfahrung im

Orchestermanagement: Von 1989 bis 1995 studierte

er am Mozarteum Salzburg im Konzertfach Schlaginstrumente

und schloss dieses mit Auszeichnung ab.

Erste praktische Erfahrungen sammelte er ab 1998 im

Orchestermanagement am Musical Theater Stuttgart

und ab 2016/17 im Orchestermanagement der Kölner

Akademie. Von 2019 bis 2022 war Hartmann Orchesterdisponent

am Pfalztheater Kaiserslautern und übernahm

im Jahr 2023 die Position des Orchestermanagers.

Anschließend war er ebenfalls seit 2023 Orchestermanager

beim Württembergischen Kammerorchester

Heilbronn (WKO).

www.bodensee-philharmonie.com

© Hans Georg Fischer

© zvg Bodensee Openwater

Die Amerikanerin Sarah Thomas schwamm im September

nonstop von Bodman bis Bregenz. Für die etwa 64 Kilometer

lange Strecke benötigte sie 19:51:12 Stunden, so schnell hat

das noch kein Mensch vor ihr geschafft. Im Open-Water-

Schwimmen hat die 43-Jährige sich längst einen Namen

gemacht und einige Rekorde eingestellt. So 2019, als sie den

Ärmelkanal vier Mal in Folge durchschwommen hat – in gut

54 Stunden hat sie 210 Kilometer bewältigt. Im Vergleich dazu

scheint die Bodensee-Längsquerung ein Klacks. Entsprechend

mussten es noch mehr Seen sein, auch der Zürichsee und der

Genfersee waren Teil ihres Projekts „Three lakes crossing“.

www.bodensee-openwater.com

Der Ruderer Paul Maissenhälter vom Ruderverein Neptun in Konstanz war Teil der Deutschen

Nationalmannschaft bei der Ruder-Weltmeisterschaft im September in China. Als Ersatzmann

für den Leichtgewichts-Doppelzweier rückte er nach, landete auf dem dritten Platz und

wurde mit der Bronze-Medaille belohnt. Sein krönender

Abschluss als Leistungssportler. Jetzt gilt alle Kraft seinem

BWL-Studium.

Maissenhälter rudert, seit er 14 Jahre alt ist und konnte

schon vor der WM in Shanghai nationale und internationale

Wettkampferfahrung sammeln. So sicherte er sich als

HTWG-Student mit seinen Teamkollegen bereits 2024 Gold

im Doppelvierer bei der Ruder-Weltmeisterschaft in Kanada.

In 2025 war er erfolgreich bei der Deutschen Meisterschaft

für U17-U23 auf dem Fühlinger See in Köln dabei und

wurde im Doppelvierer Vize-Deutscher Meister.

www.rvneptun.de

© zvg


SEELEUTE

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24

SEEZUNGE

© Anna Glad

BIERTASTING

Brauereien prägen unsere Region. Ohne all die – oft familiengeführten –

Brauereien ist die Region zwischen Baar und Allgäu nicht denkbar. Stoßen

wir mit zehn von ihnen an, auf ihr jeweiliges Lieblingsbier!


SEEZUNGE

25

Meckatzer-Löwenbräu: Meckatzer Weiss-Gold

Das Meckatzer Weiss-Gold kann keiner klassischen

Sortenkategorie wie Pils, Hell oder Export zugeordnet

werden. „Die ursprüngliche Rezeptur geht auf meinen

Großvater Benedikt Weiß zurück, der dem Bier auch

den Familiennamen gab: das goldfarbene Bier der

Brauerfamilie Weiss“, so Geschäftsführer Michael

Weiß. „Die Farbe passt zum Namen, der Duft von

Honig und eine subtile Zitrusnote, die beim Verkosten

in den Vordergrund rückt, erreicht die Nase“, kommt

Andrea ins Schwärmen.

www.meckatzer.de

Edelweissbrauerei Farny: Kristall-Weizen

Zur Geschichte des Farny Kristall-Weizens berichtet

Biersommelière Andrea, dass es früher aufgrund

seines eleganten Charakters als „Champagner-

Weizen“ bekannt war. Mit seinen feinen Zitrus- und

Nelkennoten eigne es sich ihrer Meinung nach

hervorragend als Aperitif. Die Edelweissbrauerei

Farny selbst bezeichnet sich als „Erfinder dieser

besonderen Bierspezialität“, da der damalige Braumeister,

Wilhelm Zeitler, 1924 erstmals ein kristallklares

Weizenbier braute.

www.farny.de

Hirsch-Brauerei Honer: Hirsch Hefe-Weisse

„Wenn ich Biere von der Hirsch-Brauerei Honer

trinke, werden sofort Kindheitserinnerungen

geweckt, da meine Eltern dieses in ihrem Restaurant

ausgeschenkt haben“, erzählt Tobias. Andreas

hingegen verknüpft das Bier mit Joghurt-Drops

und merkt an: „Obwohl ich kein Weizenbier-Trinker

bin, würde ich zu diesem nicht ‚nein‘ sagen.

Das Mundgefühl ist durch die Kombination aus

Bitternis, Süße und der Konsistenz des Schaums

sehr angenehm.“

www.hirschbrauerei.de

Zur Degustation der Biere hat die seezunge echte

Bierexpert*innen eingeladen: Biersommelière

Andrea Seeger, Leiterin der Sektion Baden-

Württemberg des Verbandes der Diplom-Biersommeliers

sowie Inhaberin der Craftbeer Lodge in Freiburg,

und Martin Restle, Inhaber der Bierboutique

Konstanz und Gastgeber der Verkostungsrunde.

Für eine etwas andere Perspektive auf das traditionsreiche

Getränk sorgen Weinsommelier Andreas

Michel, Inhaber der Firmen dufteEvents und Weintherapeuten

und Tobias Bihler, Geschäftsführer der

Maromas Group in Tägerwilen.

Brauerei Locher: Appenzeller Amber

Beim Appenzeller Amber gehen die Meinungen auseinander

– vor allem darüber, zu welchen Gerichten

es passen könnte. Während Tobias sich das Bier begleitend

zu einer Vorspeise wie Brot mit geräuchertem

Fisch vorstellen kann, denkt Andreas eher an ein

Schmorgericht wie Schweinshaxe oder Ente. Andrea

sieht es aufgrund seiner trockenen Note und dem Geruch

nach Roggenbrot als Begleitung zu einem Eintopf.

„Das Bier ist sehr harmonisch – vor allem die

Kombination aus Süßem, Malzigem, Bitterem und

einer gewissen Fruchtigkeit passen sehr gut zusammen“,

resümiert Andreas.

www.appenzellerbier.ch

Inselbier Reichenau: Winterböckle

Die Verkostung des Winterböckle vom Reichenauer

Inselbier ist ein echtes Heimspiel. Martin braut dort

in Kooperation mit Braumeister Benny Wabnig regelmäßig

sein eigenes Bier und auch Andrea stattet der

Brauerei häufiger einen Besuch ab. „Buttrige Sahne-


26

SEEZUNGE

© Anna Glad

Karamellnoten“ riecht sie auf Anhieb. Anschließend

überwiegt für alle das Fruchtige: „Für mich riecht das

Winterböckle ganz klar nach Honigmelone, schmeckt

aber eher etwas säuerlich“, so Tobias. Regionalität ist

dem Reichenauer Brauerteam besonders wichtig:

„Wir verwenden Gerste vom Bodensee und aus der

Region sowie Hopfen aus Tettnang. Sogar unsere kleine

Brauanlage wurde am Bodensee hergestellt.“

www.reichenau-inselbier.de

Brauerei Clemens Härle: LandZüngle

„Sehr dezentes Bier mit einem Hauch von Marzipan“,

beschreibt Andreas das für seine Exklusivität

bekannte LandZüngle. Die in Leutkirch ansässige

Brauerei Clemens Härle füllt ihr BIO-Bier ausschließlich

in Fässer ab und stellt es Gastronom*innen für

ihre Wirtshäuser exklusiv zur Verfügung. Während

Tobias meint, dass das LandZüngle nach Steinfrüchten

schmeckt und voluminös ist, empfindet

Martin es eher als blumig. Für Gottfried Härle,

Geschäftsführer der Familienbrauerei, ist das Land-

Züngle das persönliche Lieblingsbier.

www.haerle.de

Mohrenbrauerei: Pale Ale

„An unserem Pale Ale begeistert mich besonders der

fruchtig-frische Geschmack und die harmonisch ausbalancierten

Hopfennoten“, sagt der für das Brauereimarketing

zuständige Andreas Linder. Während

Andrea vor allem die gute „Drinkability“ des Pale

Ale hervorhebt, schmeckt Martin – anders als alle

anderen – leichte Kaffeenoten heraus, was zeigt, dass

bei Bierverkostungen viel Raum für Geschmacksinterpretation

ist. Passend dazu berichtet Andrea:

„Mir geht es nicht darum, das beste Bier der Welt zu

finden, sondern die Vielfalt der Bierkulturen und

Bierstile zu entdecken sowie in Theorie und Verkostung

in solche bierigen Zeitreisen einzutauchen.“

www.mohrenbrauerei.at

Privatbrauerei Waldhaus: Waldhaus Diplom Pils

„Ausgewogen, spritzig, mit feiner Herbe, feinperlend

und fluffig-moussierend.“ Aus Andrea sprudeln die

Begriffe nur so heraus. Für Martin schmeckt das Pils

vollmundig und nach Äpfeln. „Das Diplom Pils mit

seiner leichten Bitterkeit und dem unglaublichen

Hopfenaroma ist immer wieder meine erste Wahl“,

sagt Brauerei-Chef Dieter Schmid. Der Erfolg gibt

ihm und seinem Team Recht: Das Diplom Pils von

der Privatbrauerei Waldhaus hat bereits über

120 Auszeichnungen erhalten.

www.waldhaus-bier.de

Brauerei Max Leibinger: Leibinger Edel

Eine über 130 Jahre alte Geschichte und nach wie vor

dieselbe Rezeptur. „Mit dieser langen Tradition ist

es aus unserer Region nicht mehr wegzudenken“, so

Michael Leibinger, der Inhaber der Ravensburger

Brauerei. Er beschreibt das Leibinger Edel als ein Bier

mit vollmundigem Geschmack, einer angenehmen


SEEZUNGE

27

Milde im Antrunk und dezenten Hopfennoten. Für

Andreas eignet sich das Leibinger Edel als Export

überraschend gut als Sommerbier, beispielsweise

zum Grillfest. Andrea nimmt es als sehr ausbalanciert

wahr und resümiert: „Ein süffiges, tolles Bier!“

www.leibinger.de

Ruppaner-Brauerei: Bodensee Pils

„Das Bier hat eine sehr schöne Farbe“, fällt Andrea

direkt auf. Eine „ganz eigene Note im Abgang“

bescheinigt Andreas dem Bodensee Pils von Ruppaner.

Martin ergänzt: „Das ist der typische Geschmack

vieler Konstanzer Gaststuben.“ Die in Konstanz

ansässige Brauerei Ruppaner, seit 1872 in Familienbesitz,

bezeichnet das Bodensee Pils als Klassiker

und beschreibt es mit seinen fünf Hopfensorten als

„elegant hopfen-betont“.

NOCH MEHR BIERE

AUF DEM PRÜFSTAND

www.ruppaner-bodensee.de

Den ganzen Beitrag zu den insgesamt 25 verkosteten

Bieren gibt es online auf www.akzent-magazin.com

oder in unserer 25-Jubiläumsausgabe der seezunge!

10 Biere – unzählige Geschmackserlebnisse

Die Degustation hat bei allen Beteiligten Eindruck

hinterlassen. „Ich war überrascht“, resümiert der

Kaffeeexperte Tobias einige Tage nach der Degustation.

„Dafür, dass wir überwiegend klassische und nach

dem Reinheitsgebot hergestellte Biere degustiert

haben, gingen die Geschmacksnuancen teilweise

stark auseinander.“ Auch für Weinsommelier

Andreas war die Verkostung eine interessante

Erfahrung, da sich zahlreiche Verknüpfungspunkte

zu Wein und Kulinarik ergaben.

Für Biersommelière Andrea kam die Geschmacksvielfalt

weniger überraschend: „Es gibt über 50 verschiedene

Malzsorten, ca. 200 Bierhefen und rund

300 Hopfensorten. Hinzu kommen 170 verschiedene

Bierstile, die der Braumeisterin oder dem Braumeister

weiteren Raum für Kreativität und Interpretation

lassen“, so die Expertin. „Unter anderem dank

dieser Vielzahl an unterschiedlichen Rohstoffen

enthält Bier über 1.000 verschiedene Aromastoffe und

eignet sich somit auch perfekt als Begleitung zu

Speisen.“ Martin teilt die Einschätzung seiner

Kollegin und konkludiert: „Beim Bier ist mir vor

allem die Liebe zum Produkt wichtig – und die fängt

bei den Rohstoffen an.“

PILS-WELTMEISTER

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Ein großer Erfolg für die Privatbrauerei Waldhaus: Das Waldhaus Diplom Pils wurde bei den World Beer Awards in der

Kategorie „Classic Pilsener“ zum „World’s Best Classic Pilsener“ gekürt. Bereits zum fünften Mal erhält der Schwarzwälder

Klassiker damit diese höchste Ehrung. „Die Auszeichnung zeigt, dass unsere kompromisslose Qualitätsphilosophie und

die Leidenschaft für das Brauhandwerk überzeugen“, sagt Dieter Schmid, Geschäftsführer der Brauerei. Besonders dankbar

sei man den Kunden, deren hohe Ansprüche und Liebe zum Bier die Brauerei stets motivierten.

Steffen Müller, der erste Braumeister,

betont: „Das Diplom Pils ist für uns

ein echtes Herzstück. Wir brauen

seit 1833 mit Naturhopfendolden

und handwerklichem Können. Diese

Auszeichnung ist die schönste Belohnung

für unsere Arbeit.“ Darüber

hinaus wurden auch die übrigen

zehn eingereichten Biere von Waldhaus

mit einem Award prämiert – ein

weiteres starkes Zeichen für die

konsequente Qualität der Waldhaus-

Braukunst.

Privatbrauerei Waldhaus

Joh. Schmid GmbH

Waldhaus 1

D-79809 Waldhaus

www.waldhaus-bier.de


28

SEEZUNGE

NEUE WEINHOHEIT AM SEE

© Meersburg Tourismus.

Der Bodensee hat eine neue Weinprinzessin. Zum Auftakt des 49. Bodensee-

Weinfests in Meersburg wählte eine Fachjury die 18-jährige Verwaltungsangestellte

Melina Bachleitner aus Hagnau zur Nachfolgerin

von Lena Frank, die bis zur Übergabe ein Jahr lang mit großer Passion

die Weine vom Bodensee präsentierte. Anders als ihre Vorgängerin

kommt die neue Weinprinzessin nicht direkt aus einer Weinfamilie,

hat aber immerhin als Kind in den großväterlichen Reben mitgeholfen

und überzeugte die Fachjury mit ihrem fundierten Know-how über

Weine und Weinbau am See. Mit der Wahl zur Weinprinzessin erfüllte sich

ein langjähriger Traum für die 18-Jährige.

Die neue Bodensee-Weinprinzessin Melina Bachleitner

(Bildmitte) mit höfischer Begleitung – der badischen

Weinkönigin Tina Glur (li) und der Badische

Weinprinzessin Hannah Spraul (re).

WEINSEELIG

VON HEIDE-ILKA WEBER (TEXTE)

© Mike Kessler

DIE REGION

IM GLAS

Wer die Schafuuser Wiiprob im Kreuzgang

des Klosters zu Allerheiligen Ende

August verpasst hat, bekommt auf der Schaffhauser

Herbstmesse (22.–26.10.) eine weitere

Gelegenheit, die vielfältigen Weine

des Blauburgunderlands zu verkosten.

Getreu nach dem Motto „Ein Schluck

Heimat“ präsentieren zehn Weinerzeuger

aus dem Kanton ihre regionalen Weinspezialitäten

und geben Einblick in ihr

Handwerk, darunter die GVS Weinkellerei

aus Schaffhausen, Weinstamm aus

Thayngen, Laibacher Wein und Florin aus

Stein am Rhein, Wunderstaa aus Hallau,

Rötiberg Kellerei und Weingut Gysel 175

aus Wilchingen.


SEEZUNGE

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30

SEEZUNGE

© zvg

TÜRKISCHE KÜCHE

& LIVE-MUSIK

Seit März bietet Inhaberin Nalan Isik-Kulu im Restaurant

Sofra im Uhldinger Hof authentische türkische Küche –

von liebevoll hausgemachten Gerichten über traditionelle

Meze bis hin zu würzigen Grillspezialitäten. Gekocht wird

mit frischen Zutaten und viel Herz. Regelmäßig finden im

Sofra auch kulturelle Events statt. Am 15. November ist

beispielsweise der aus dem Kaset in Stuttgart bekannte

Sänger und Gitarrist Taylan Çiçek zu Gast in Uhldingen-

Mühlhofen. Ab 19 Uhr begeistert er das Publikum an

diesem Abend live mit gefühlvollen Balladen, stimmungsvollen

Klassikern und eigenen Interpretationen.

www.uhldinger-hof.de

GERÜCHTEKÜCHE

VON ANDREA VONWALD (TEXTE)

© Herr Schampus BFF

NEU, SAISONAL, BODENSTÄNDIG

Seit Mitte August hat die ehemals von Sternekoch Patrick Stier unter dem Namen

„Papageno“ betriebene Gaststätte Schweizergrenze in Konstanz wieder geöffnet. Betrieben

wird sie von Stefan Wittrock. Der ausgebildete Restaurantfachmann führte von

2007 bis 2022 u.a. das Restaurant in der Bodensee-Therme und arbeitete zuletzt als Restaurantleiter

im Riva. In der Gaststätte Schweizergrenze bietet er eine heimatverbundene

und zugleich weltoffene Küche mit wechselnder Wochenkarte und Mittagstisch.

Gekocht werden die saisonal abgestimmten Gerichte mit frischen Zutaten. Während es

im Herbst Wildspezialitäten gibt, sorgen im Winter Schmorgerichte sowie in den Sommermonaten

leichte mediterrane Kost für das leibliche Wohl.

www.schweizergrenze.com

SCHON IMMER

FRESH!

Noch bis zum 28. Juni 2026 widmet

sich das Museum Humpis-Quartier

unter dem Titel „Schon immer fresh!

Der Ravensburger Wochenmarkt“ der

Geschichte und Gegenwart des Samstagmarktes.

Die Ausstellung blickt auf

über 870 Jahre Marktgeschichte zurück

und macht damit auf dessen Bedeutung

aufmerksam. Als städtisches

Kulturgut ist der Markt nicht nur Nahversorger,

sondern dient auch als Ort

für Begegnung, Rituale, Debatten und

Kundgebungen. Neben Spannendem

rund um das Thema Markt sowie der

dort angebotenen Waren erfahren Besucher*innen

in der Ausstellung auch

mehr zur Historie und Entwicklung

des Marktes. Sie haben zudem die

Möglichkeit, an zahlreichen Mitmachstationen

selbst aktiv zu werden.

www.museum-humpis-quartier.de


SEEZUNGE

31

© Maria Peschers

GOLDENER FISCH

Mit Poggio’s Kitchen im Hafenbuffet in Rorschach um das Gastgeber-Paar

Raphael Poggio und Vanessa Erni und dem von

Dominique und Gerald Bergue geführten Restaurant Römerhof

in Arbon (siehe Foto) erhielten jüngst gleich zwei Restaurants

am Bodensee das Prädikat „Fischküche mit Auszeichnung“ der

Tafelgesellschaft zum Goldenen Fisch. Raphael Poggio kocht

alles selbst und bezieht seine Produkte ausschließlich von

Bauern und Fischereien aus der Region sowie aus dem eigenen

Garten. Gerald Bergue setzt auf eine Kombination aus klassisch

französischer Küche mit internationalen Aromen und regionalen

Spezialitäten, darunter auch Thementage und -wochen mit Fisch,

Wild, Spargel oder Bärlauch.

www.goldenerfisch.ch

www.roemerhof-arbon.ch/restaurant

www.hafenbuffet.ch

© zvgNEUER

AKZENT

RHYTHMUS!

IHRE ANZEIGE WIRKT BEI UNS NOCH LÄNGER

Ab sofort ganze 6 Wochen!

Anzeigenschluss unserer Ausgaben:

KUNST, KULTUR, KULINARIK

Genuss-Herbst in der Auberge Harlekin in Gottmadingen-

Randegg: Karl J. Graf lädt gemeinsam mit seiner Familie

zu kulturellen Highlights und kulinarischen Genüssen nach

„Schweizer Art“ ein. Feine Spezialitäten aus dem Elsass treffen

hier auf zwei Ausstellungen und ein Konzert. Noch bis zum

22. November können Interessierte beim Besuch des Harlekin

Werke der Künstlerin Daniela Benz aus Thayingen bestaunen.

Am Tag darauf startet die Ausstellung der in Singen aufgewachsenen

und in Jestetten lebenden Künstlerin Monika Dold

mit Bildern aus dem modernen Impressionismus. Zu den Highlights

zählt zudem der von einem 4-Gänge-Menü begleitete

Oldie-Abend mit den legendären Ghostriders am 21. November.

www.restaurant-harlekin.de

15.12. für die Ausgabe I

(15.01. – 28.02.)

12.02. für die Ausgabe II

(01.03. – 15.04.)

27.03. für die Ausgabe III

(15.04. – 31.05.)

13.05. für die Ausgabe IV

(01.06. – 15.07.)

26.06. für die Ausgabe V

(15.07. – 31.08.)

12.08. für die Ausgabe VI

(01.09. – 15.10.)

24.09. für die Ausgabe VII

(15.10. – 30.11.)

12.11. für die Ausgabe VIII

(01.12. – 15-01.)

Unsere Mediadaten mit weitere Informationen zu

Anzeigengrößen und -preisen

schicken wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.

info@akzent-magazin.com | www.akzent-magazin.com


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SEEZUNGE

© Tom Pfeifer

DREI LÖWEN FÜR

REGIONALITÄT

Höchste Auszeichnung von „Schmeck

den Süden“ für den Gasthof Löwen in

Stockach-Raithaslach, der bereits seit 2014

an der Initiative teilnimmt: Dem Betreiberpaar

Steffi und Harald Uhrenbacher wurde

Mitte September für ihre besonders regionale

Küche der dritte Löwe verliehen. Über

90 Prozent der im familiengeführten Gasthof verwendeten Produkte kommen aus der Region – nicht nur die Zutaten, die

Küchenchef Harald Uhrenbacher für seine kreativen gutbürgerlichen, regionalen und saisonalen Gerichte verwendet, sondern

auch die Getränke wie Weine oder Säfte. Übergeben wurde die Urkunde feierlich von Peter Hauk, Minister für Ernährung,

Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg. Auch Siegfried Schaffer, 1. Vorsitzender der DEHOGA Kreis

Konstanz, gehörte zu den Gratulanten und hob die Bedeutung des dritten Löwen hervor.

www.loewen-raithaslach.de

© zvg

GOLDENER KOCHHUT

Große Ehre für die Krone Schlier bei Ravensburg: Küchenchef

Benedikt Geßler wurde vom Toques d’Or Guide mit

dem begehrten „Goldenen Kochhut“ ausgezeichnet. Diese internationale

Ehrung würdigt insbesondere handwerkliche Küche

ohne künstliche Zusätze, ohne Geschmacksverstärker und

ohne industrielle Fertigprodukte. Die Auszeichnung fügt

sich in das insgesamt erfolgreiche Jahr der Krone Schlier ein.

Zuvor wurde das traditionsreiche Landgasthaus bereits als

„TOP-Arbeitgeber im Gast gewerbe“ ausgezeichnet, erhielt drei

Diamanten vom Varta-Führer sowie das GreenSpoon-Siegel für

nachhaltiges Engagement und wurde vom Schlemmer Atlas

sowie dem Gusto Gourmetführer jeweils aufgewertet.

www.krone-schlier.de

WILDEWOCHEN

Herbst auf dem Teller: Die WildenWochen am Westlichen

Bodensee bieten vom 18. Oktober bis 23. November

von regionalem Gemüse und Obst flankierte Menüs aus

heimischem Wildbret. Zu den insgesamt 20 teilnehmenden

Restaurants zählen u.a. die Erlebnisgastronomie

Lochmühle in Eigeltingen, das Seerestaurant Adler in

Bodman-Ludwigshafen, das Restaurant Hafenhalle in

Konstanz, der Berggasthof Burg Rosenegg in Rielasingen

(siehe Foto) und der Gasthof Löwen in Stockach-Raithaslach.

Auf dem Programm der Themenwochen stehen zudem

Erlebnisse wie die Themenwanderung „Wandern, Wild und

Wein“ am 18. Oktober in Gaienhofen oder der Kochkurs „So

schmeckt die Region am 24. Oktober und 7. November in

Allensbach.

www.bodenseewest.eu/wildewochen

© Corina Weiermann-Seidl


SEEZUNGE

33

© zvg

FEINSCHMECKER

ABENDE

Lust auf regionale Kulinarik und geselliges

Beisammensein? Im Herbst gibt

es gleich zwei Feinschmeckerabende der

Südland Köche. Am 21. Oktober laden

zunächst die Südland Köche Konstanz

Untersee Hegau zum Schlemmen und

Genießen ins Steigenberger Inselhotel

ein. Am 18. November folgt der Feinschmeckerabend

der Linzgau Köche im

Auto- und Traktormuseum Uhldingen-

Mühlhofen. Die Südland Köche konzentrieren

sich in den einzelnen Regionen

auf die heimische Gastronomie und

setzen sich dabei in besonderem Maße

für die Erzeugung von regionalen

Lebensmitteln nach Kriterien einer umweltschonenden

Landwirtschaft ein.

www.dieredaktion.net

FRISCHER

WIND

Nach der Modernisierung des

historischen Hauses haben

Petra und Dario Ackermann

im September das Restaurant

Winkelried in Frauenfeld wiedereröffnet.

Zuvor führten die

beiden neun Jahre lang gemeinsam

das „Wirtshaus zum

Bären“ in Kreuzlingen. Im

traditionsreichen Winkelried

bieten sie moderne französische

Küche mit italienischen

Einflüssen, darunter Risotto,

Meeresfrüchte, Fleischspezialitäten

und hausgemachte Pasta. Gekocht wird alles selbst – mit frischen Zutaten und

viel Leidenschaft. Das Menü wechselt saisonal und damit alle vier bis sechs Wochen.

Neben jeweils 40 Sitzplätzen im Innen- sowie Außenbereich laden am Abend auch der

Weinkeller und die Smokers-Lounge zum Verweilen ein.

www.restaurant-winkelried.ch

Entdecken Sie die köstliche

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gottlieber.ch


34

MEHR-WERT

© Andreas Kochlöffel

MIT IMMO FINANZ WINTER ZU

Gerade in unsicheren Zeiten und bei immer höher steigenden Mieten

ist der Traum vom Kauf einer ersten oder weiteren Immobilie für viele

verführerischer denn je. Aber wo bekomme ich den auf mich zugeschnittenen

und langfristig günstigsten Kredit? Welche Finanzierungsmöglichkeiten und

staatlichen Fördermittel passen? Und wer berät mich souverän – am besten vor

Ort?

ukunft“ – ein schönes Stichwort, findet

„ZChristoph Winter von der Immo Finanz

Winter GmbH, einer der Macher aus der Finanzierungsbranche.

Er hat sie vor sechs Jahren gegründet

und stemmt heute ein sehr hohes und stetig wachsendes

Finanzierungsvolumen. In seiner Struktur wickelt

er über Hunderte Millionen Euro ab und unterstützt

beratend – von den klassischen Prolongationen

(Verlängerung einer bestehenden Baufinanzierung

und die häufigste Art der Anschlussfinanzierung)

bis hin zu großen Projektfinanzierungen. Sein Team

besteht aus seinem Vater, Roger Winter, ehemaliger

Vorstandsvorsitzender einer regionalen Bank,

Gerhard Ropte, langjähriger stellvertretender Baufinanzierungsleiter,

und rund dreißig Finanzierungsvermittlern

bundesweit, welche er betreut.


MEHR-WERT

35

Ein professionelles Team für die

Beratung in allen Bereichen der

Immobilienfinanzierung:

Roger Winter, Christoph Winter

und Gerhard Ropte (v.l.n.r.)

UNSER TIPP

"Der Zinssatz für eine Anschlussfinanzierung kann

bereits 12 Monate vor dem eigentlichen Zinsauslauf

kostenfrei gesichertwerden."

Beispiel zur Zinsersparnis bei einem Zinsunterschied

von 0,30%

Zinssatz 3,5% 3,8%

Darlehenssumme: € 300.00,– € 300.000,–

Mtl. Rate: € 1.500,– € 1.500,–

Zinsbindung: 10 Jahre 10 Jahre

Zinskosten: € 90.354,70 € 99.860,96

„TRAUMZINSEN“

Ein Zinsunterschied von 0,30% ergibt eine Ersparnis

von € 9.506,26 nach 10 Jahren

„Der Zinseszinseffekt macht bei Immobilienfinanzierungen

mit üblicherweise langen Laufzeiten ordentlich was aus“, resümiert

Winter. „Schon 0,30 % p.a. klingt eigentlich nicht nach viel

Prozenten, sind auf 10 Jahre gerechnet bei 350.000 Euro Darlehen

allerdings knapp 10.000 Euro mehr haben oder nicht haben –

bzw. dann eben Eigenkapital oder weniger Restschuld für die

Anschlussfinanzierung.“ Die meisten Kunden lassen bei der

Finanzierung von Immobilien „zu schnell locker“ oder werden

erst gar nicht richtig beraten und/oder im Regen stehen gelassen,

weiß er aus eigener Erfahrung, denn „gerade die Hausbanken machen

es sich oft leicht, weil sie wissen, dass die Bestandskunden seit

Jahren treu sind. Manche Kunden sind auch zu träge, um zu vergleichen,

oder verhandeln nicht hartnäckig. Und wenn da 0,30 % p.a.

mehr als bei einem Vergleichsangebot steht, nimmt man das eben

trotzdem, aus alter Verbundenheit – Oma und Opa oder Mama und

Papa haben ja bereits dort ihr Haus oder ihre Wohnung finanziert.“

Berufserfahrung über zwei Generationen

Die Profis von Immo Finanz Winter wissen, wovon sie sprechen,

schließlich war Winter Senior selbst über 35 Jahre im Bankengeschäft

tätig, ebenso der Kreditspezialist Gerhard Ropte, und

auch Sohn Christoph ist gelernter Bankkaufmann und nun seit

fast zehn Jahren als Unternehmer tätig. Alle drei ergänzen sich

gegenseitig und beraten ihre Kunden persönlich und mit hoher

Fachkompetenz.

Ihr Erfolgsgeheimnis beruht dabei auf einem hervorragenden

Ruf, einem exzellenten, regionalen Netzwerk, jeder Menge Branchenkenntnissen

und Berufserfahrung sowie modernen, effizienten

Tools, die es ihnen ermöglichen, schnell und unbürokratisch

zu sein – oft schneller als andere. Im Zinsvergleich werden Darlehensangebote

von über 500 regionalen sowie überregionalen

Kreditinstituten ausgewertet. Der Ablauf ist dabei durch das Bundesaufsichtsamt

(BaFin) reguliert. „Die internationale Großbank


36

MEHR-WERT

© Andreas Kochlöffel

Vater Roger und Sohn Christoph Winter entwickeln individuell passende und zinsgünstige Finanzierungskonzepte.

kann hier nicht anders agieren als wir“, verdeutlicht

Roger Winter, „aber wir können unbürokratischer

und näher dran sein.“ Durch die Übernahme der

gesamten Antragsstellung und den richtigen Feinschliff

der Parameter kommt eine Finanzierungszusage

zeitnah zustande: „Denn wenn man gerade am

Bodensee sein Traumobjekt gefunden hat, warten

Verkäufer nicht lange – sie oder der Makler wollen

schnell eine belastbare Finanzierungszusage sehen

und eine zügige Abwicklung beim Notar, sonst kommt

der nächste Interessent zum Zuge“, weiß Christoph

Winter. „Manche Banken haben tatsächlich zeitnah

keine Beratungstermine frei, geringes Interesse oder

einfach andere Prioritäten – wir sind da deutlich

effizienter“, bestätigt Gerhard Ropte.

Die Spezialisten für Bau-, Immobilien- und

Projektfinanzierung sind selbst in der Region verankert:

„Wir leben seit Langem hier, sind hier aufgewachsen

und haben unseren Lebensmittelpunkt am

schönen westlichen Bodensee – darum sind wir jederzeit

persönlich oder telefonisch greifbar, man trifft

sich ja auch immer mal wieder in der Stadt oder auf

Veranstaltungen“, erklärt Christoph Winter. „Einer

anonymen Internetbank sind persönliche Bindungen,

Netzwerke und Nachhaltigkeit vor Ort dagegen egal“,

ergänzt sein Vater.

So attestieren viele zufriedene Kunden und Partner

Immo Finanz Winter nicht nur fachliche Kompetenz,

sondern vor allem Einfühlungsvermögen, Lösungsorientierung

sowie persönliches Engagement. Kein

Wunder, denn hier sparen sich Kunden aufwendige

Banken- und Zinsvergleiche, bekommen wertvolle

Tipps zu Fördermitteln und manchen Ratschlag auch

aus dem Netzwerk heraus, egal ob Neu- oder Umbauvorhaben,

Kauf eines Objektes, Renovierung oder bei

Anschlussfinanzierungen.

Welche Immobilie man sich leisten und wie diese

optimal finanziert werden kann, hängt von vielen


MEHR-WERT

37

verschiedenen Faktoren ab. Auch das Menschliche

zählt, und manch Vorhaben wurde im persönlichen

Gespräch nachjustiert: „Menschen hören oder lesen

irgendwas und sagen: ,Das will ich auch‘ – es liegt

dann an uns, ihnen hier nochmals die Augen und den

nötigen Weitblick zu öffnen, um insgesamt ein besseres

Ergebnis erzielen zu können“, so Ropte.

Bei den wesentlichen Faktoren, wie verfügbares

Eigenkapital, die beim Erwerb fälligen (und oft verkannten)

Nebenkosten, die vernünftig kalkulierte

Höhe der monatlich tragbaren Raten, nebst anfallenden

Zinsen auf das Darlehen und der Zeitraum für

eine Zinsbindung, können zum undurchsichtigen

Dickicht werden. Die sich gerne mal wandelnden

öffentlichen Förderleistungen durch die Kreditanstalt

für Wiederaufbau (KfW) und andere staatliche Stellen

machen es nicht leichter. „Wir verkaufen nicht, wir

beraten menschlich und vertrauensvoll, gepaart mit

großem Fachwissen“, verdeutlicht Christoph Winter.

Die Profis helfen bei einer verlässlichen Bewertung

des maximalen Kreditrahmens, klären alle

Fragen zur detaillierten Immobilienfinanzierung,

dem Ablauf des Kaufs oder dem Bau der ersten oder

der nachfolgenden Immobilie(n) und erstellen dann

gemeinsam mit den Kunden ein belastbares Finanzierungskonzept.

So wird eine individuell zugeschnittene

Lösung erarbeitet, die auch nach Jahren noch hält.

Kurz vor Ablauf der Zinsbindung meldet sich das

Team von Immo Finanz Winter dann nochmal, um

die weiteren anstehenden Schritte frühzeitig zu

besprechen (steht ein Verkauf an, soll das Darlehen

bereits jetzt prolongiert werden oder stehen

sonstige Pläne vom Eigentümer an). So geht Rundumsorglos-Betreuung.

Kompetenz hoch drei

Wer den Traum vom Eigenheim verwirklicht, sieht

sich nach der ersten Begeisterung erst einmal einer

Vielzahl von Entscheidungen gegenüber. Die drei

Fachleute führen auch hier durch den Dschungel. So

lassen sich unschöne Überraschungen, etwa hinsichtlich

der Qualität, falscher Planung der Ausgaben und versteckt

lauernden oder nicht offenkundigen Ausgaben

vermeiden. Auch nach dem Ende der ersten

Zinsbindung droht ein Risiko: die richtige Wahl

der Anschlussfinanzierung. Wer das Ende der Zinsbindung

einfach abwartet, erhält spätestens zur

gesetzlich vorgeschriebenen Frist, also drei Monate

vorher, ein Prolongationsangebot vom bisherigen

Finanzierungspartner. Doch in den seltensten

Fällen bietet dieselbe Bank hier die günstigsten

Konditionen an! Deshalb lohnt es sich nochmal, frühzeitig

die teilweise erheblich abweichenden Angebote

mit kompetenter Beratung zu vergleichen. „Der Zinssatz

für eine Anschlussfinanzierung kann übrigens schon

mindestens 12 Monate vor dem eigentlichen Zinsauslauf

kostenfrei gesichert werden“, erläutert Christoph

Winter, „eine klug gewählte Anschlussfinanzierung

spart also bares Geld und sorgt auch weiter dafür, dass

man entspannter in die Zukunft blicken kann.“

Dasselbe gilt beim Renovieren und Ausbauen:

Mit der Zeit wachsen Renovationsbedarf oder Ausbauwünsche,

das ist ganz normal. Beim „Team Winter“

bekommt man nicht nur solide Finanzierungen, es

werden auch solide Tipps oder auch schon mal ein

regionaler Handwerker, vertrauensvoller Makler

oder gleich ein solider Bauträger vermittelt.

Staatliche Förderungen sind überdies ein komplexes

Thema: Bei Dachausbau und Dachsanierung,

energetischer Sanierung, Solar und Heizung stehen

viele Möglichkeiten im Raum. „Eine verlässliche

Beratung von Winter vermeidet kalte Winter“,

scherzt Roger Winter.

Die schnelle und effiziente Beratung ist übrigens

für Kunden kostenfrei: „Wir werden von der jeweiligen

finanzierenden Bank bezahlt, durch unsere Vorarbeiten

wird das Kreditinstitut entlastet und übernimmt

unsere Auslagen, welche transparent ausgewiesen

werden. Dies ist vom Gesetzgeber geregelt

und jahrelang bewährt“, weiß Gerhard Ropte.

Zuverlässigkeit garantiert

„Viele Kunden und Partner vertrauen uns

bereits – was über eine halbe Milliarde Euro

Finanzierungsvolumen seit Gründung beweist“, erzählt

Winter Junior. Die Kunden- und Bankennähe vor Ort,

das Wissen um die Region und die Branche sorgen

auch bei Neubauprojekten so für Vorteile: „Wir haben

mit regionalen Banken auch Sonderkonditionen bei diversen

Neubauprojekten vereinbart: Der Käufer von

diesen Bauvorhanden erhält so eine top Kondition,

nochmal besser und günstiger als auf dem normalen

Bestandsimmobilien-Bereich“, erläutert Christoph

Winter. „Werden mehrere Wohnungen in einem

Projekt angeboten, ist eine obligatorische Objektprüfung

nur einmal fällig und muss erarbeitet

werden – alle Wohnungskäufer sparen dadurch Zeit;

und Zeit ist hier bekanntlich Geld.“

Immo Finanz Winter GmbH

Bodenseestraße 1

D-78315 Radolfzell am Bodensee

+49 (0)7732 987 93 93

www.immo-finanz-winter.de


38

MEHR-WERT

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MEHR-WERT

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Ausstellungsbereich des Naturheilvereins Bodensee gibt es

erstmals mit den integrierten „Naturheiltagen“ umfassende

Informations- und Beratungsmöglichkeiten zu naturheilkundlichen

Heilmethoden.

Außerdem ergänzt ein umfangreiches Rahmenprogramm

die Veranstaltung. Eine moderierte Expertenbühne und zwei

Vortragsräume sowie verschiedene Workshops vertiefen wichtige

gesundheitliche Themen. Der Vital-Check-Parcours bietet

unter anderem Sauerstoffmessung, Venenflussmessung, Hautanalyse,

Vitalstoffanalyse oder ein Netzhautscreening an. Am

Sonntag kann Mann sich zwischen 10 und 14.30 Uhr einem

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© zvg

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40

FREIZEIT

© zvg Cineplex-Kinos

LEINWANDSTAR OPER

Die preisgekrönte Veranstaltungsreihe „MET Live im Kino“ mit

Übertragungen aus der New Yorker Metropolitan Opera startet

am 18. Oktober im CineStar Konstanz und in den Cineplex-

Kinos in Friedrichshafen und Singen in die neue Saison.

Los geht’s mit einem Opernjuwel des Belcanto: Vincenzo

Bellinis romantische Oper „La Sonnambula“ in der Regie von

Rolando Villazón, mit der koloratursicheren Nadine Sierra

und dem neuen Star am Tenorhimmel, dem Spanier Xabier

Anduaga. Am 8. November folgt die wohl weltweit beliebteste

Oper, ebenso zeitlos wie herzzerreißend: Giacomo Puccinis

„La Bohème“ in Franco Zeffirellis Inszenierung. Wenig

später, am 22. November, darf sich das Kinopublikum auf

Richard Strauss’ elegante Romanze „Arabella“ in der opulenten

Inszenierung des legendären Regisseurs Otto Schenk freuen.

Am 13. Dezember kommt es zu einem Treffen der Superstars

mit Sonya Yoncheva und Piotr Beczała in Umberto Giordanos

leidenschaftlicher Tragödie „Andrea Chénier“, deren üppige

Partitur sich durch mitreißende Emotionen auszeichnet.

Im neuen Jahr folgen die Bellini-Oper „I Puritani“ (10.01.),

Wagners „Tristan und Isolde“ (21.03.), Tschaikowskys „Eugen

Onegin“ (02.05.) und die aufregende Oper „El último sueño

de Frida y Diego“ (30.05.) der amerikanischen Komponistin

Gabriela Lena Frank.

www.cineplex.de/singen

www.cinestar.de/kino-konstanz

www.cineplax.de/Friedrichshafen

© Biberacher Filmfestspiele

EHREN-BIBER(IN)

Die Biberacher Filmfestspiele (29.10.–02.11.) sind eines der

wichtigsten kulturellen Ereignisse der Region und bieten

eine Plattform für herausragende Filme sowie für bedeutende

Persönlichkeiten der internationalen Filmwelt. In diesem

Jahr freut sich das Festival besonders, Nastassja Kinski für ihre

Leistungen im Film zu ehren. Bekannt durch ihre Rollen in

Filmen wie „Paris, Texas“ und „Tess“ wurde sie zu einem der

bekanntesten Gesichter des internationalen Kinos und hat über

Jahrzehnte hinweg mit ihrer Vielseitigkeit die Herzen eines weltweiten

Publikums erobert.

Für den künstlerischen Leiter der Biberacher Filmfestspiele,

Douglas Wolfsperger, ist Kinskis Besuch am 02. November eine

große Ehre: „Ihre bemerkenswerte Karriere und ihr Einfluss auf

das internationale Kino machen sie zur würdigen Trägerin des

Ehren-Bibers.“

Mit ihrem vielfältigen Programm, dabei sowohl Produktionen

von etablierten Filmemacher*innen als auch von aufstrebenden

Talenten, präsentieren die 47. Biberacher Festspiele 2025 wieder

deutschsprachige Filmkunst in all ihren Facetten.

Nastassja Kinski

29.10.–02.11.

Theaterstraße 6

D-88443 Biberach a.d. Riß

www.biberacherfilmfestspiele.de


FREIZEIT

41

© zvg Kulturamt Überlingen

© Carolin Weinkopf

KULTUR BEGEISTERT

Musiktage

1952 wurden die Überlinger Musiktage gegründet und sind

damit das älteste Musikfestival am deutschen Bodenseeufer.

Vom 06. bis 16. November werden gezielt älteste und neueste

Musik zehn Tage lang gespielt und miteinander konfrontiert:

Musik des 9. Jahrhunderts der byzantinischen Komponistin

Kassia, eine Lange Nacht der Komponistinnen, darunter

selten aufgeführte Werke aus dem Venedig des 17. Jahrhunderts

und aus dem modernen Paris der Jahrhundertwende,

eine Neapolitanische Nacht sowie zwei Welturaufführungen.

Das Publikum erlebt die Aktualität Alter Musik

und die zeitlose Klassizität Neuer Musik.

Büchernacht

Im Kulturleben von Überlingen und dem Linzgau nimmt

die traditionsreiche Lange Nacht der Bücher eine besondere

Stellung ein. Das 2003 ins Leben gerufene Lesefestival

findet 2025 bereits zum 23. Mal statt. Am 22. November

sind insgesamt 28 Lesungen, Vorträge, Theater, Musik,

Kunst- und Kinderveranstaltungen an 14 verschiedenen

öffentlichen und privaten Orten in Überlingen zu erleben.

Ein vielfältiges Programm: Von interaktiven Vorlesegeschichten

für Kinder über Autorenlesungen bis zu musikalischen

Lesungen oder Leseperformances.

www.ueberlingen.de/kunst-und-kultur

© zvg Kulturamt Überlingen

FEST FÜR

LESERATTEN

ChrisTine Urspruch

Im Herbst finden in Wangen im Allgäu und auf

Schloss Achberg die Baden-Württembergischen

Kinder- und Jugendliteraturtage statt. Die kurzweilige

Eröffnung am 18. Oktober mit Marina Sigl und Marvin

Suckut, die Grüffelo Show mit Axel Scheffler,

eine Konzertlesung mit ChrisTine Urspruch und

Stefan Weinzierl, zahlreiche Schulklassenlesungen

und -workshops und die Finissage mit Annika Scheffel

am 2. November sind nur einige Highlights.

Lesungen, eine Mini-Buchmesse und Theateraufführungen

nehmen die Besucher*innen – auch in den

Herbstferien – mit auf eine literarische Entdeckungsreise

durch die fabelhafte Welt der Bücher. Die Stadt

Wangen, der Landkreis Ravensburg und ihre Partner

haben ein vielfältiges und lebendiges Programm für

die ganze Familie zusammengestellt. Kostenlos sind

alle Schulklassenlesungen und -workshops. Darunter

ein Songwriting-Workshop mit Peter Pux, ein Poetry-

Slam-Workshop mit Marvin Suckut sowie die

Lesung „Queergestreift“ mit Kathrin Köller und Irmela

Schautz. Ermöglicht wird dies durch eine Förderung

der Bürgerstiftung Kreis Ravensburg.

Die Kinder- und Jugendliteraturtage werden

bereits zum 30. Mal durch das Ministerium für

Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert.

18.10.–02.11.

Baden-Württembergische Kinder- und Jugendliteraturtage

www.schloss-achberg.de

www.wangen.de


42

FREIZEIT

EINDRINGLICHER APPELL

Eisberg bei Saqqaq

Am 28.11. präsentiert Greenpeace im Konstanzer

Cinestar die multimediale Live-Reportage

„Die Reise zum Klima“. Mit atemberaubenden

Landschaftsaufnahmen, starken Porträts und

filmischen Sequenzen schafft Naturfotograf

Markus Mauthe (www.markus-mauthe.de) ein

Fotograf Markus Mauthe

© Markus Mauthe

© Andre Delia

künstlerisches Porträt unserer Erde – berührend,

inspirierend und aufrüttelnd. Seine Reportage ist eine

Hommage an die Schönheit unseres Planeten und ein

Appell, ihn zu bewahren. Eine Reise rund um den Globus,

von der Sahelzone Senegals über die Regenwälder

Amazoniens bis hin zu den Gletschern Grönlands, den

farbenprächtigen Unterwasserwelten der Galapagosinseln

und australischen Korallenriffen.

Ob Waldbrände, Küstenerosion, Trockenheit oder

tauende Permafrostböden, Mauthe dokumentiert,

was vielerorts bereits Realität ist. Gemeinsam

mit Journalistin Louisa Schneider spricht er mit

betroffenen Menschen und Aktivist*innen und zeigt

ihre Perspektiven, Hoffnungen und Ideen auf. Die

Reportage zeigt eindrucksvoll, wie tiefgreifend die

Veränderungen für Mensch und Natur sind und dass

die Lösung globaler Herausforderungen nur gemeinsam

gelingt.

28.11., 20 Uhr

Cinestar

Bodanstr. 1

D-78462 Konstanz

www.greenpeace.de

www.cinestar.de/kino-konstanz

ZWEI MÄNNER

EIN AUTO

EINE MISSION

Am Anfang war es nur eine Schnapsidee. Der

Konstanzer Fotograf Martin Buschmann erzählt seinem

Kollegen Gereon Römer, dass er in Sizilien aufgewachsen

ist, erinnert sich an Ausflüge mit dem

Familienauto. Als seine Eltern nach Deutschland

ziehen, nehmen sie das Auto mit, es steht seitdem

in Martins Garage. Es heißt Luigi, und es ist nicht

irgendein Auto, es ist ein Fiat 500, Baujahr 1967, eine italienische

Legende. Und Luigi läuft noch!

Die Idee für einen abenteuerlichen Roadtrip ist

geboren: „Luigi muss nach Hause!“ Erste Zweifel kommen

auf: Passt ein 1,88 Meter großer Mann in einen Fiat

Cinquecento? Schafft Luigi die steilen Straßen über

die Alpen? Wie bekommt man das Gepäck in das winzige

Auto?

Die Reise dauert länger als geplant, mehrere

Anläufe sind nötig, um Sizilien zu erreichen, denn technische

Pannen sind an der Tagesordnung. Aber Luigi

ist ein Herzensbrecher, die Menschen auf der Straße

winken ihm zu und es ist ganz leicht, Kontakte zu

knüpfen. Entstanden ist eine Live-Reportage, die am

8. November auf den Wunderwelten in Friedrichshafen

zu sehen sein wird.

08.11., 10.45 Uhr | „Luigi muss nach Hause!“

Wunderwelten

Graf-Zeppelin-Haus

Olgastr. 20

D-88045 Friedrichshafen

www.luigi-italien.de | www.wunderwelten-festival.com

© Martin Buschmann


FREIZEIT

43

OLDTIMER

MESSE

Traditionell, eine Woche nach der OLMA,

ziehen in St. Gallen am 26. Oktober wieder die

Oldtimer auf dem Messegelände ein. Zahlreiche

Aussteller präsentieren ihre Waren rund um

das schöne Hobby. Die Organisatoren, Renate

und Peter Hürlimann vom Automuseum Lömmenschwil,

wissen, wie schwierig es ist, Teile für Old- und Youngtimer zu finden. Darum bringen sie immer wieder echte Spezialisten

nach St. Gallen, die bei Problemen weiterhelfen können. Autosattler, Motoreninstandsetzer oder Lackierer zeigen ihre Arbeit auf

der Messe und beraten die Besucher fachmännisch. Vintage-Liebhaber dürfen sich freuen, denn Oldtimerhändler präsentieren auch

dieses Jahr wieder schöne und seltene Fahrzeuge.

Natürlich gibt es auch Modelle, Werkzeug, Reifen, Literatur und vieles mehr. Komplette Fahrzeuge werden von Händlern wie von

privat angeboten. Die Palette rund um die Youngtimer wird Jahr für Jahr ausgebaut und zwei Restaurants laden zu Benzingesprächen ein.

Nicht vergessen: Parkkarten für Oldtimer müssen im Voraus bestellt werden.

26.10., 9 - 17 Uhr | 19. Oldtimermesse

OLMA Messegelände

CH-9008 St. Gallen

www.oldtimermesse-ch.com

© zvg Oldtimermesse

MET OPERA

LIVE IM KINO 2025/2026

18. Oktober 2025, 19 Uhr | NEUPRODUKTION

Vincenzo Bellini LA SONNAMBULA

8. November 2025, 19 Uhr

Giacomo Puccini LA BOHÈME

22. November 2025, 19 Uhr

Richard Strauss ARABELLA

13. Dezember 2025, 19 Uhr

Umberto Giordano ANDREA CHÉNIER

10. Januar 2026, 19 Uhr | NEUPRODUKTION

Vincenzo Bellini I PURITANI

21. März 2026, 17 Uhr | NEUPRODUKTION

Richard Wagner TRISTAN UND ISOLDE

2. Mai 2026, 19 Uhr

Pjotr I. Tschaikowski EUGEN ONEGIN

30. Mai 2026, 19 Uhr | MET PREMIERE

Gabriela Lena Frank/Nilo Cruz

EL ÚLTIMO SUEÑO DE FRIDA Y DIEGO

Änderungen vorbehalten. Die Längen verstehen sich inkl. Pausen. Die Angaben zu den Anfangszeiten und den Längen sind vorläufig

Alle weiteren Informationen und Vorverkauf unter:

www.cineplex.de/singen | www.cinestar.de/kino-konstanz

www.cineplex.de/friedrichshafen


44

FREIZEIT

© Rosgartenmuseum

SPANNENDE EINBLICKE

Das Rosgartenmuseum in Konstanz

bietet im Oktober zwei interessante

Anlässe für einen Besuch.

Am 19. Oktober, dem Europäischer

Tag der Restaurierung, geben die

Restauratorinnen der Konstanzer

Museen, Daniela Kocheise und Beatrice

Kraft-Maier, in ihrem Restaurierungsatelier

Einblick in ihre Tätigkeit.

Welche Aufgaben haben Restaurator*innen?

Welche Objekte betreuen

sie bei den Städtischen Museen

Konstanz? Um Anmeldung für die einstündige

kostenlose Atelierführung

wird unter rosgartenmuseum@konstanz.de

gebeten, pro Führung können

maximal zwölf Personen teilnehmen.

Am 24. Oktober, ab 18 Uhr laden das

Rosgartenmuseum und das Theater

Konstanz zu einer ganz besonderen

Rosgarten*Lounge ein. Die Schweizer

Autorin Viola Rohner hat für das

Theater Konstanz ein Stück über die

Konstanzer Jüdin Margot Spiegel

geschrieben, der es 1937 gelang,

nach Amerika zu fliehen. In den drei

Kulturimpulsen, die über den Abend

verteilt stattfinden, liest Kristina

Lotta Kahlert aus Margots persönlichen

Erinnerungen. Zudem bieten Autorin,

Schauspielerin und Dramaturgin

Einblicke in die Entstehung des

Theaterstücks „Wie jede andere hier“,

das in der Spiegelhalle zu sehen ist.

Der Eintritt ins Rosgartenmuseum ist

an diesem Abend frei.

19.10., 11 Uhr + 12.30 Uhr + 14 Uhr |

Führungen im Restaurationsatelier

Wessenbergstr. 39

24.10., 18 Uhr | Kulturimpuls mit dem

Theater Konstanz „Auf den Spuren von

Margot Spiegel“

Museumscafé Rosgartenmuseum

D-78462 Konstanz

www.rosgartenmuseum.de

HERBSTVERGNÜGEN

Am 18. Oktober lädt das das Bauernhaus-Museum Wolfegg zum

„Familiensamstag“ ein und bietet an diesem Tag vergünstigte Familientickets

an – um 14 Uhr mit dem kostenlosen Mitmach-Projekt „Von der Milch

zur Butter“.

Der Erlebnistag „Unser täglich Brot …“ am 26. Oktober zeigt, was die

Bauern früher alles tun mussten, um das Grundnahrungsmittel Brot

herzustellen. Welche Getreidesorten gab es überhaupt und welche

Arbeitsschritte waren nötig – vom Acker bis zur Mühle und in den Backofen?

In den baden-württembergischen Herbstferien können Klein und

Groß unter dem Motto „1525“ uralte Kulturtechniken kennenlernen.

Das Programm umfasst die Thementage „Wärme und Licht“ am

28. Oktober und „Märchen, Sagen und Geschichten“ am 30. Oktober.

Auch im November werden die Besucher*innen an verschiedenen

Terminen durch die Kulturlandschaft, in die die 28 historischen Gebäude

eingebettet sind, geführt. Die Geschichte Oberschwabens wird hier

lebendig und erlebbar.

© Ernst Fesseler © Ernst Fesseler

Bauernhaus-Museum Wolfegg

Vogter Straße 4

D-88364 Wolfegg

www.bauernhaus-museum.de


Anzeige

FREIZEIT

45

LICHTERZAUBER

Mit einem neu gestalteten audiovisuellen Rundweg startet der

Christmas Garden Insel Mainau am 18. November in seine

fünfte Saison und verwandelt das Kleinod im Bodensee in einen

märchenhaften Lichtertraum. Das Schlossensemble, Palmenhaus

und die Metasequoia-Allee wirken im Lichterglanz ganz

besonders magisch.

Inzwischen ist der Spaziergang durch die traumhaft schimmernde

Glitzerwelt für viele Menschen aus der Bodenseeregion

ein fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit oder während der

Festtage geworden. In das leuchtende Farbenmeer eintauchen,

für ein paar Stunden die Zeit vergessen und die Schönheit der

visuellen und akustischen Eindrücke genießen.

Neben den funkelnden Highlights locken süße und herzhafte

Snacks und wärmende Getränke, während auf die kleinen

Gäste eine spannende Märchen-Rallye wartet. Farbenprächtige

Eindrücke, gemeinsames Erleben und zauberhafte Romantik

mit Millionen von Lichtpunkten – der Christmas Garden Insel

Mainau ist eine entschleunigende Winteroase im Trubel der

Vorweihnachtszeit.

18.11.25–05.01.26

(24./25.11., 01./02./24./31.12. geschlossen)

Christmas Garden Insel Mainau

D-78465 Konstanz

Christmas-garden.de/mainau

© ChristmasGarden Michael Clemens

Weihnachtskugel

Grenzenloses

Herbst-Hopping

AM WESTLICHEN BODENSEE

Tipp

Maskeraden

Als die Fasnacht noch Fasching hieß

Herbstliche

Schiffserlebnisse 2025

Ganz besondere

Erlebnisse bieten euch

dieses Jahr die Aktiv- &

Themen-Packages!

11. + 12. Oktober

18. + 19. Oktober

25. + 26. Oktober

1. + 2. November

8. + 9. November

17. Mai '25

bis 11. Jan '26

Kulturzentrum

am Münster

Di-Fr 10-18 Uhr

Sa, So & Feiertag 10-17 Uhr

Mo geschlossen

Alle Infos zu den Rundfahrten mit

Hop on – Hop off-Option unter

herbst-hopping.eu


46 FREIZEIT

© zvg

Deutschland

Aach im Hegau | Klosemarkt | 30.11. | 9.30-18 Uhr | Platz hinter dem Rathaus | www.aach.de

Allensbach | Weihnachtsmarkt Allensbach | 29.11., 12-22 Uhr | Rathausplatz | www.allensbach.de

Altshausen | Christkindlesmarkt | 29.-30.11. | Marktplatz | www.altshausen.de

Aulendorf | Weihnachtsmarkt | 06. + 07.12. | 14-21 Uhr (samstags) | 11-19 Uhr (So) | Hexeneck | www.aulendorf.de

Bad Buchau | Weihnachtsmarkt | 12.-14.12. | Marktplatz | www.bad-buchau.de

Bad Schussenried | Weihnachtsmarkt Bad Schussenried | 28.-30.11. | Wilhelm-Schussen-Straße | www.bad-schussenried.de

Bad Waldsee | Fürstliches Winterleuchten | 14.11.25-25.01.26 | Fürstliches Golf-Resort | www.bad-waldsee.de

Bad Wurzach | Weihnachtsmarkt | 29. + 30.11. | Klosterplatz und im Maria Rosengarten | www.hgv-badwurzach.de

Bermatingen | Kunsthandwerkermarkt im Kulturkessel | 07.12. | ab 11 Uhr | Dorfgemeinschaftshaus | www.bermatingen.de

Engen | Weihnachtsmarkt | 29. + 30.11. | Innenstadt | www.engen.de

Friedrichshafen | Bodenseeweihnacht | 28.11.-21.12. | Buchhornplatz | www.bodensee-weihnacht.de

Gaienhofen | Weihnachtsmarkt Gaienhofen | 06.12. | 15-20 Uhr | Dorfplatz | www.gaienhofen.de

Hagnau | Hagnauer Adventsmarkt | 29.-30.11. | Gemeinde Hagnau | www.hagnau.de

Heiligenberg | Weihnachtsmarkt | 07.12. | ab 11 Uhr | Sennhof am Schloss | www.heiligenberg.de

Hilzingen | Nikolausmarkt | 14.12. | 10-18 Uhr | Schloss Weiterdingen | www.hilzingen.de

Immenstaad | Weihnachtsmarkt | 13. + 14.12. | Rathausplatz | www.immenstaad-tourismus.de

Isny | Isnyer Schlossweihnacht | 03.-07.12. | Innenhof des Schlosses Isny | www.isny-aktiv.de

Kanzach | Weihnachtsmarkt auf der Bachritterburg | 29.-30.11. | Bachritterburg | www.bachritterburg.de

Kressbronn | Weihnachtsmarkt Kressbronn | 28. + 29.11., 17.30 Uhr | Rathausplatz | www.kressbronn.de

Konstanz | Weihnachtsmarkt Konstanz | 27.11.-23.12., 17 Uhr | Marktstätte bis Hafen | www.weihnachtsmarkt-am-see.de

Kürnbach | Oberschwäbische Dorfweihnacht | 06. + 07.12. | Museumsdorf | www.museumsdorf-kuernbach.de

Langenargen | Weihnachtsmarkt | 05.-07.12., 17-21 Uhr | Münzhofvorplatz | www.langenargen.de

Laupheim | Weihnachtsmarkt rund ums Schloss | 26.-30.11. | Kulturhaus Schloss Großlaupheim | www.laupheim.de

Lindau | Lindauer Hafenweihnacht | 27.11.-21.12. | Do-So, 11-21 Uhr | Hafenpromenade Lindau Insel | www.lindauer-hafenweihnacht.de

Leutkirch | Nikolausmarkt | 27-30.11. | Innenstadt | www.leutkirch.de

Mainau | Christmas Garden | 18.11.25-05.01.26 | 17-21 Uhr | Insel Mainau | www.mainau.de

Markdorf | Weihnachtsmarkt | 05.-07.12. | Im Hof des Bischofschlosses | www.markdorf.de

Meersburg | Weihnachtsmarkt | 28. + 29.11. | Meersburger Marktplatz | www.meersburg.de

Mengen | Weihnachtsmarkt | 28. + 29.11. | 17-21 Uhr (Fr), 14-21 Uhr (Sa) | Innenstadt | www.mengen.de

Meßkirch | Schlossweihnacht | 29.-30.11. | Schloss Meßkirch | www.messkirch.de

Nonnenhorn | Weihnachtsmärktle Nonnenhorn | 05. + 06.12. | ab 17 Uhr | Kapellenplatz | www.nonnenhorn.de

Ochsenhausen | Weihnachtsmarkt im Himmelreich des Barock | 27.-30.11. | Klosterhof Ochsenhausen | www.ochsenhausen.de

Pfullendorf | Adventszauber | 05. + 06.12. | 16-22 Uhr | Marktplatz Innenstadt | www.pfullendorf.de

Radolfzell | Christkindlemarkt | 04.-07.12. | Marktplatz | www.radolfzell.de

Ravensburg | Christkindlesmarkt | 28.11.-23.12., 10-20 Uhr | Marienplatz rund um das Rathaus | www.ravensburg.de

Reichenau | Weihnachtsmarkt | 29.11., 12-20 Uhr | Klosterhof | www.loechnerhaus.de

Riedlingen | Christkindlesmarkt Riedlingen | 06.-07.12. | Marktplatz | www.christkindlesmarkt-riedlingen.de

Salem | Weihnachtsmarkt Schloss Salem | 29.-30.11. | Kloster und Schloss Salem | www.salem.de

Sigmaringen | Weihnachtsmarkt Sigmaringen | 28.-30.11. | 18-23 Uhr (Fr), 11-23 Uhr (Sa), 11-18 Uhr (So) | Karlsplatz | www.sigmaringen.de

Singen | Singener Hüttenzauber | 04.-23.12. | Rathausplatz | www.weihnachtsmarkt-singen.de

Sipplingen | Winterzauber | 22.11., 16-20 Uhr | Rathausplatz | www.sipplingen.de

Steißlingen | Weihnachtsmarkt | 0612., 14-20 Uhr | Torkel | www.steisslingen.de

© zvg

© Achim Mende


FREIZEIT

47

WEIHNACHTSMÄRKTE

IN DER BODENSEEREGION

Stockach-Wahlwies | Winterzauber | 13.12. | Gustav-Hammer-Platz | www.stockach.de

Tengen | Weihnachtsmarkt Tengen | 07.12. | 14-20 Uhr | Schloss Blumenfeld | www.tengen.de

Tettnang | Weihnachten im Schloss Tettnang | 28-30.11. | 05.-07.12. | Schloss Tettnang | www.tettnang.de

Überlingen | WinterZauber + ÜB on Ice | Weihnachtsmarkt | 11.-21.12. | 11-20 Uhr | Innenstadt | Hofstatt | www.ueberlingen-bodensee.de

Wangen | Weihnachtsmarkt | 29.11.+06., 13., + 20.12., 10-20 Uhr | 14.12., 12-17 Uhr |

Altstadt | www.wangener-weihnachtsmarkt.de

Wasserburg | Weihnachtsmarkt des Kunstvereins KUBA | 16.11., 14 - 22 Uhr | Kunstbahnhof | www.ku-ba.org

Weingarten | Nikolausmarkt | 04.-07.12. | Löwenplatz | www.weingarten-online.de

Wilhelmsdorf | Weihnachtsmarkt Wilhelmsdorf | 29.11., 10-18 Uhr | Zußdorfer Straße | www.gemeinde-wilhelmsdorf.de

Wolfegg | Adventsmarkt | 12.-14.12. | Bauernhausmuseum | www.bauernhausmuseum-wolfegg.de

Österreich

Bregenz | Bregenzer Weihnacht | 16.11.-23.12., 11-21 Uhr Kornmarktplatz | www.bregenz.travel

Dornbirn | Christkindlemarkt | 21.11.-23.12. | Marktplatz | www.christkindlemarkt.at

Feldkirch | Blosengelmarkt | 21. + 22.11. | Innenstadt | www.feldkirch-leben.at

Feldkirch | Weihnachtsstadt Feldkirch | 28.11.-24.12. | Innenstadt | www.feldkirch-leben.at

Hohenems | Zauberwald | 19.11.-24.12., 17-21 Uhr | Kirchplatz | www.hohenems.travel

Schwarzenberg | Adventmarkt | 28. + 29.11., 15-20 Uhr | Altstadt | www.schwarzenberg.at

Schweiz

Arbon | Christkindlimarkt | 29.11., 10-19 Uhr | Altstadt | www.arbontourismus.ch

Bischofszell | Adventsmarkt Bischofszell | 28.-30.11. | Altstadt | www.adventsmarkt-bischofszell.ch

Frauenfeld | Weihnachtsmarkt Frauenfeld | 19.-21.12. | Innenstadt | www.weihnachtsmarkt-frauenfeld.ch

Herisau | Christchindlimarkt | 06. + 07.12. | Kirche | Obstmarkt und Oberdorfstraße | www.christchindlimarkt-herisau.ch

Kreuzlingen | Weihnachtszelt | 12.-14.12. | Hafenplatz | www.kreuzlinger-weihnachtsmarkt.ch

Romanshorn | Chlausmarkt | 30.11. | 11-17 Uhr | Innenstadt | www.romanshorn.ch

Schaffhausen | Schaffhauser Weihnachtsmarkt | 13. + 14.12. | Kreuzgang zu Allerheiligen | www.sh-weihnachtsmarkt.ch

Schloss Herdern | Weihnachtsmarkt im Schlosshof | 13.12. | 10-17 Uhr | Haldenstraße | www.schlossherdern.ch

Steckborn | Weihnachtsmarkt Steckborn | 07.12. | 11-18 Uhr | Innenstadt | www.hgtsteckborn.ch

Stein am Rhein | Märlistadt | 07.12.25-04.01.26 | Altstadt | www.maerlistadt.ch

St. Gallen | Sternenstadt | 27.11.-24.12.25 | Altstadt | Klosterplatze | www.sternenstadt.ch

Tägerwilen | Tägerwiler Weihnachtsmarkt | 01.12. | 10-18 Uhr | Innenstadt | www.taegerwilen.ch

Weinfelden | Adventsmarkt Weinfelden | 13. + 14.12. | 11-21 Uhr (Sa) |

11-18 Uhr (So) | Altstadt | www.adventsmarkt-weinfelden.ch

Wil | Weihnachtsmarkt Wil | 05.-07.12. | Altstadt | www.stadtwil.ch

© Stadt Lindau

Liechtenstein

Vaduz | Vaduzer Weihnachtsmarkt | 13. + 14.12. |

Peter-Kaiser-Platz & "Städtle" | www.tourismus.li

© zvg

© Michael Häfner


48

FREIZEIT

AUSSTELLUNGEN

D-Friedrichshafen

Flüsternde Wände:

Geschichte(n) aus dem

Zeppelindorf

Geschichte der Arbeiter*innenbevölkerung

von der Gründungszeit

der Zeppelinindustrie

bis heute.

Schauhaus im Zeppelindorf

bis Oktober

www.zeppelin-museum.de

© Technorama Winterthur

Anzeige

AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN

FREIZEITWAS SIE

D-Gaienhofen

Gaienhofener Umwege.Hermann

Hesse

und sein 1. Haus

Neben Hesses Arbeit

als Schriftsteller zeigt

die Ausstellung den

schon bald auftretenden

Konflikt des Autors

zwischen sesshaft-unflexibler

Bürgerlichkeit

und wandlungsbereitem

Künstlertum.

Hesse Museum

Dauerausstellung

www.hesse-museumgaienhofen.de

D-Konstanz

Maskeraden: Als

die Fasnacht noch

Fasching hieß

Die Ausstellung beleuchtet

die Geschichte

der Narretei am Bodensee

vom 18. bis zum 20.

Jahrhundert und zeigt

mithilfe von seltenen

Bildern, Relikten und

Dokumentarfilmen,

wie sich die Fasnacht

mit Einflüssen aus verschiedenen

Traditionen

entwickelte.

Kulturzentrum am

Münster

bis 11.01.26

www.rosgartenmuseum.de

D-Konstanz

Zwischen heute und

vorgestern

Corinna Lauble zeigt

Bilder von Erinnerungsobjekten

und

deren Geschichte.

Lesesaal (2. OG) der

Bibliothek Konstanz

bis 07.11

www.konstanz.de

D-Konstanz

Ankommen? Migration,

Glaube und

Identität

Die Ausstellung befasst

sich mit der Migrationsgeschichte

von

Konstanz und setzt

INTERAKTIVE

HOCHSPANNUNG

Was die Mona Lisa fürs Louvre, ist fürs Technorama in

Winterthur die Blitzshow. Eine aufregende Darbietung,

die nicht nur haarsträubend ist, sondern auf einzigartige

Weise vermittelt, dass Strom nicht aus der Steckdose kommt,

sondern ein Naturphänomen ist.

Ab Ende November erwartet die Gäste nach einer über

halbjährigen Umbauphase ein rundum erneuertes Vorführungskonzept,

das noch spektakulärer und beeindruckender

ist und auf emotionale Weise ermöglicht, in eine (sichere)

Berührung mit Elektrizität zu kommen.

Die Show bezieht das Publikum auf experimentelle Weise

ein und bietet mit einem vielstimmigen Teslaspulenorchester

eine Weltneuheit.

sich mit Themen wie

Vielfalt, religiösen und

kulturellen Beweggründen

für Migration sowie

deren Einfluss auf die

Identität der Stadt auseinander.

Turm zur Katz

bis 23.10.

www.konstanz.de

D-Konstanz

Konstanz im Nationalsozialismus

1933-45

Der Nationalsozialismus,

der Zweite Weltkrieg

und der Holocaust

Swiss Science Center Technorama

liegen für jüngere

Menschen in fernster

Vergangenheit. Mit dem

Angriffskrieg Russlands

rückt eine neu-alte

Form des Imperialismus

wieder in den Fokus.

Rosgartenmuseum

Dauerausstellung

www.rosgartenmuseum.de

D-Meersburg

Chinesische Porzellanfiguren

im Porzellankabinett

Seit Saison-Auftakt im

Technoramastrasse 1

CH-8404 Winterthur

www.technorama.ch

Neuen Schloss Meersburg

sind Repliken von

vier chinesischen Porzellanfiguren

zu sehen.

Die Figuren wurden

mittels eines 3D-Druckverfahrens

hergestellt.

Neues Schloss Meersburg

bis 02.11.

www.neues-schlossmeersburg.de

D-Meersburg

100 Jahre Müller-Thurgau:

vom

Rebenschmuggel zur

Weinlegende

Spannende Einblicke

in die Weinregion vor

100 Jahren. Es ist eine

Geschichte von Willenskraft,

verbotenen

Grenzübertritten und

dem Aufstieg einer Rebsorte,

die zur Legende

wurde.

Ausstellungssaal des

vineum bodensee

Meersburg

bis 02.11. www.

vineum-bodensee.de

D-Meßkirch

Landleben – Mensch.

Natur.Heimat

Fakten rund um Leben,

Arbeiten und Wirtschaften

spielen ebenso eine

Rolle, wie die Darstellung

des Landlebens in

der Kunst.

Kreisgalerie Schloss

Meßkirch

17.10.25–08.02.26

www.messkirch.de

D-Ravensburg

Schon immer fresh!

Der Ravensburger

Wochenmarkt

Die Ausstellung zeigt,

wie sich der Markt im

14. Jahrhundert gemeinsam

mit der Stadt

ausweitete.

Museum Humpis-

Quartier

bis 28.06.26

www.museum-humpis-quartier.de


FREIZEIT

49

D-Singen

Nippon Dreams

Die Faszination der

japanischen Automobilkultur

trifft auf die

Magie der Fotografie

von Larry Chen.

Museum Art & Cars

bis 28.02.26

www.museum-artcars.com

D-Singen

Birds of Paradise

Visionen von Ronald

van der Kemp, dem

niederländischen

Couturier, dessen Entwürfe

extravagante

Kunstwerke sind, die

mit ihrer schillernden

Farbigkeit, skulpturalen

Silhouetten und subtiler

Dramatik zwischen

Poesie und Provokation

changieren.

Museum Art & Cars

31.10. – Oktober 26

www.museum-artcars.com

D-Überlingen

Überlingen. Häuser,

Straßen, Menschen

von 1880 bis heute

Gegenüberstellungen

einstiger und heutiger

Motive zeigen, wie die

Menschen ihre jeweilige

Lebenswelt gestaltet

haben und wie sich

diese im Laufe der Zeit

verändert hat.

Städtisches Museum

bis 13.12.

www.museum.ueberlingen.de

D-Uhldingen-Mühlhofen

Pfahlbauten

Ältestes archäologisches

Freilichtmuseum

in Deutschland – mit

Pfahlbauhäusern,

Museumsbau und Multimedia-Show.

Pfahlbau-Museum

Dauerausstellung

www.pfahlbauten.de

A-Bregenz

tuten & blasen

Zum 100. Geburtstag

des Vorarlberger Blasmusikverbands

gibt

es ein ganzjähriges

Festprogramm. Die

Sonderausstellung gibt

Einblicke in Vorarlberger

Traditionen.

vorarlberg museum

bis 2026

www.vorarlbergmuseum.at

A-Dornbirn

Wildnis Stadt

Durch Flächenverbrauch

und Zersiedelung

sehen sich einige

Tierarten gezwungen,

in städtische Ersatzlebensräume

umzusiedeln.

Die Ausstellung

lädt ein, der Naturvielfalt

im eigenen

Umfeld auf die Spur zu

kommen.

Inatura

bis 31.01.26

www.inatura.at

A-Hohenems

Die Geschichte der

Jüdischen Gemeinde

Die Dauerausstellung

erzählt von einem

Leben zwischen lokalen

Bindungen und transnationalen

Familiennetzwerken,

von

Migration und Heimat,

Hoffnungen, Erfolgen

und Enttäuschungen,

Verfolgung und Fluchtwegen.

Jüdisches Museum

Dauerausstellung

www.jm-hohenems.at

CH-Diessenhofen

Kulturhistorisches

Angebot

Einzigartig ist nicht nur

die Vielfalt und Fülle

der über 10.000 gezeigten

Originalgegenstände,

sondern auch

deren atmosphärische

und publikumsnahe

Präsentation auf 2700

m2 – und dies ganz

ohne Vitrinenglas.

Schaudepot St. Katharinental

Dauerausstellung

www.historisches-museum.tg.ch

CH-Frauenfeld

Hermann Müller-Thurgau

– Louis Pasteur

der Schweiz

Von einem Bäckerssohn

aus Tägerwilen, der zu

einem angesehenen

Wissenschaftler und

zum Mitbegründer des

modernen Weinbaus

wurde und eine weltweit

verbreitete Rebsorte

schuf, die noch heute

seinen Namen und den

seines Geburtskantons

trägt.

Naturmuseum

Thurgau

bis 19.10.

www.naturmuseum.

tg.ch

CH-Frauenfeld

Reben & Beben. Historische

Umbrüche im

Thurgau

Im Themenjahr 2025

wird in einem vielschichtigen

Panorama

gezeigt, wie erschütternde

Ereignisse die

Region geformt, ihre

Menschen herausgefordert

und die Geschichte

des Thurgaus geprägt

haben.

Historisches Museum

Thurgau

bis Ende 2025

www.historisches-museum.tg.ch

CH-Heiden

Dunant Souvenir

Die Fokusausstellung

präsentiert Sammlerstücke

und Objekte

aus dem frühen 20.

Jahrhundert bis heute

– Dunant auf Papier,

in Keramik, Kunststoff,

Holz oder Metall.

Museum Henry

Dunant

Dauerausstellung

www.dunantmuseum.ch

CH-Kreuzlingen

Eiszeit

Die Sonderausstellung

gewährt faszinierende

Einblicke in die

gestaltende Kraft der

Gletscher.

Seemuseum

Kreuzlingen

bis 19.04.26

www.seemuseum.ch

CH-Kreuzlingen

Hüben & Drüben

Hier entdeckt man multimedial

die spannende

Grenzgeschichte der

Doppelstadt Kreuzlingen-Konstanz

am

Bodensee.

Museum Rosenegg

Dauerausstellung

www.museumrosenegg.ch

CH-Rorschach

Sport und Freizeit

Ist die Kunstwelt am

Ende vielleicht sogar

der ultimative Spielplatz?

Die neue Hauptausstellung

beschäftigt

sich mit Freuden und

Herausforderungen,

die Freizeitaktivitäten,

ob Sport oder Spiel, mit

sich bringen.

Würth Forum

bis 14.02.27

www.explora.ch


50

FREIZEIT

CH-Salenstein

2000 Jahre Wein auf

Arenenberg

In einer multimedialen

Inszenierung im bislang

verschlossenen,

historischen Weinkeller

erlebt man die faszinierende

Geschichte des

Weins auf Arenenberg

und am Bodensee.

Napoleonmuseum

Arenenberg

bis Ende 2025

www.napoleonmuseum.tg.ch

© REGIO e.V. Kuhnle-Knoedler

CH-Schaffhausen

Der Münzschatz von

Merishausen – Goldund

Silbermünzen aus

dem 16. Jahrhundert

Geschichte eines sensationellen

Münzfundes,

der im 16. Jahrhundert

in Merishausen versteckt

wurde und 1922

wieder ans Licht kam.

Museum zu Allerheiligen

Schaffhausen

bis 19.10.

www.allerheiligen.ch

CH-Schaffhausen

Eiszeit - Leben vor

17.000 Jahren

An Mitmachstationen

können Techniken und

Werkzeuge ausprobiert

werden.

Museum zu Allerheiligen

Schaffhausen

25.10.25–15.03.26

www.allerheiligen.ch

CH-St.Gallen

Mode sammeln. Von

T-Shirts bis Haute

Couture

Die gezeigten Sammlungen

laden dazu

ein, Mode nicht nur als

kurzlebiges Konsumgut

zu verstehen, sondern

als Ausdruck der

eigenen Identität und

Kultur.

Textilmuseum

24.10.25–25.05.26

www.textilmuseum.ch

CH-St. Gallen

Guter Stoff

Vom Bühnenkleid über

das Musterbuch bis zum

Kletterseil – zur Erkundungstour.

Dabei wird

Guter Stoff mit allen

Sinnen erfahrbar.

Textilmuseum

Dauerausstellung

www.textilmuseum.ch

CH-Warth

Wein und Wohlstand –

Ein Themenraum

SINNLICHER

HERBSTGENUSS

Satt im See liegende Inseln, kurvige Buchten und skurril

aufragende Vulkane lassen die Herzen höherschlagen,

wenn die Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh)

im Herbst die Saison verlängert. An fünf Wochenenden, vom

11. Oktober bis 9. November, bricht die Flotte viermal täglich

zu einer Rundtour über den Westlichen Bodensee auf und

lädt ein, in die strahlende Schönheit des Herbstes einzutauchen

(Preis:CHF 20.-/EUR 21,- pro Tag, Kinder 9,- inklusive

Fahrradtransport). Die flexiblen Aus- und Einsteigemöglichkeiten

ermöglichen entspannte Wochenenden.

Ausgestellt werden erhaltene

Werkzeuge aus

der Klosterküferei sowie

geschnitzte Fasszierden.

Ittinger Museum

bis 31.12.

www.kunstmuseum.

tg.ch

CH-Warth

Reliquien – Objekte

der Kontemplation

in der Kirche und

darüber hinaus

Den Kern der Ausstellung

bilden Beispiele

aus katholischen

Kirchgemeinden im

Thurgau in verschiedenen

Formen und

Epochen.

Ittinger Museum

bis 30.06.26

www.kunstmuseum.

tg.ch

CH-Winterthur

Spiegeleien

Die Sonderausstellung

versammelt über vierzig

denkanregende und

nicht minder vergnügliche

Experimente aus

der virtuellen Welt

hinter den Spiegeln.

Technorama

bis 01.03.30

www.technorama.ch

www.herbst-hopping.eu

CH-Winterthur

Glitzer

Schwerpunkt der Ausstellung

liegt auf Glitzer

als Symbol für Zugehörigkeit,

Empowerment

und Selbstbestimmung,

als Alltagsgegenstand

und dessen Einsatz in

kollektiven Bewegungen.

Gewerbemuseum

28.11.-17.5.26

www.gewerbemuseum.ch

CH-Zürich

Accessoires – Objekte

der Begierde

200 Objekte aus vier

Jahrhunderten, wie Accessoires

von Status, Identität

und gesellschaftlichem

Wandel zeugen.

Landesmuseum Zürich

bis 12.04.26

www.landesmuseum.ch

CH-Zürich

Royals zu Besuch

Die Ausstellung zeigt

die Faszination an den

Königshäusern anhand

zahlreicher Bilder und

exklusiver Objekte der

Blaublütigen.

Landesmuseum Zürich

bis 09.11.

www.landesmuseum.ch

CH-Zürich

Vers une architecture:

Reflexionen

Ein aktueller Blick auf

Le Corbusiers Werk

zum 100-jährigen Jubiläum.

Das Spektrum

reicht von modernistischen

Ruinen über das

Haus als Maschine bis

zu architektonischen

Visionen durch den

Einsatz von KI.

Pavillon Le Corbusier

bis 23.11.

www.pavillon-le-corbusier.ch

CH-Zürich

Susanne Bartsch –

Transformation!

Die Ausstellung nimmt

das Publikum mit auf

eine wilde Clubnacht

und zeigt, wie transformativ

und befreiend

Mode sein kann.

Museum für Gestaltung

bis 07.12.

www.museumgestaltung.ch

DIES&DAS

D-Baienfurth

Irrtümer und andere

Wunder

Magier Andy Häussler

zeigt, dass unsere

Wahrnehmung oft

trügerisch ist.

Hoftheater

15.11., 20.15 Uhr

www.hoftheater.org

D-Friedrichshafen

Gesundheitstage

Friedrichshafen 2025

Impulse und Lösungen

für einen gesunden Körper

und Geist, die richtige

Ernährung, Sport,

Fitness, Bewegung und

Beauty sowie alternative

Heilmethoden.

Graf Zeppelin Haus

25. & 26.10.

www.gesundheitstagefriedrichshafen.de

D-Konstanz

Das digitale Dilemma

Filmvortrag von

Klaus Scheidsteger

zu Wirkungen und

Nebenwirkungen der

Digitalisierung.


FREIZEIT

51

Astoriasaal der vhs

(17.10.),

Bürgertreff Allensbach

16./17.10., 19.30 Uhr

www.vhs-landkreiskonstanz.de

D-Konstanz

kurz.film.spiele

Sorgsam kuratierte

Kurzfilmblöcke –

sowohl ein regionaler

(Ba-Wü) als auch ein

europäischer Einreichungswettbewerb

für

junge Filmschaffende.

Zebra Kino

14.–16.11.

www.zebra-kino.de

D-Konstanz

SHIVERS Film Festival

Eine Vielfalt an internationalen

Titeln aus dem

Bereich des fantastischen

Films (Fantasy,

Sci-Fi, Horror, Thriller,

schräge Komödien usw.)

Zebra Kino

30.10.–02.11.

www.zebra-kino.de

D-Konstanz

Sattelfest – Mountainbiken

über den

Dächern der Welt

Multivisions-Show von

Gerhard Czerner

Neuwerk Saal

20.11., 19.30 Uhr

www.gerhardczerner.

com

D-Konstanz

Future – Das Computerspielkonzert

Crossover zwischen

Musik und Gaming –

Das Circolo Quartett

und Pianist Vassilis

Varvaresos wählen

passende Werke aus,

die die Stimmungen der

Spielwelt aufgreifen –

atmosphärisch, elektronisch,

improvisiert.

CineStar Konstanz

08.11., 19 Uhr

www.philharmoniekonstanz.de

D-Konstanz

Unter der Lupe – So

klingt Zukunft

Im Rahmen der Zukunftsmusikwoche

treffen klassische Instrumente

auf künstliche

Intelligenz und digitale

Technik. Mit dem Publikum

wird ausprobiert

und diskutiert. Ein

Vormittag zwischen Musik,

Wissenschaft und

spekulativer Fantasie.

Konzil

09.11., 11 Uhr

www.philharmoniekonstanz.de

D-Markdorf

Kinder-Theater-Festival

Mit „Der Wolf und die

7 Geißlein“, „Pop Up,

Pirat!“, „Die Wunderkugel“

und vielem mehr.

Sowie Märchennacht

für Erwachsene.

Stadthalle

14.–18.10.

www.kindertheaterfestival.de

D-Radolfzell

Lebensfreude Messe

Radolfzell 2025

70 Aussteller und

zahlreiche Workshops

zu Themen, die von

Gesundheit und ganzheitlichem

Wohlbefinden

über spirituelle

Praktiken bis hin zu

nachhaltigem Leben

reichen.

Milchwerk

25. + 26.10., 10–18 Uhr

www.milchwerk-radolfzell.de

D-Radolfzell

Weibsbilder

Die Weibsbilder der

Narizella Ratoldi sind

zurück – frech, spritzig

und mit jeder Menge

guter Laune im Gepäck!

Milchwerk

11.11., 19.11 Uhr

www.narrizella.de

D-Radolfzell

Eine magische Elfenmission

amilien-Zaubershow

von und mit Linus

Faber für Kinder

ab 4 Jahren

Milchwerk

30.11., 16 Uhr

www.milchwerkradolfzell.de

D-Überlingen

Die Welt hochwerfen

Starke Frauen! Starke

Lyrik! Starke Lieder!

Musikalisch-literarischer

Abend über die

Freiheitsbewegung der

Frauen.

Noltes Theater Überlingen

16.11., 18 Uhr

www.noltes.biz

D-Scheidegg

Waldgeisterparty

In Kleingruppen geht

es Schritt für Schritt

durch den nächtlichen

Herbstwald. Im

Anschluss schauriger

Umtrunk mit den

Schauspielern - musikalische

Umrahmung

mit DJ GINSONIC im

Biergarten.

Waldwelt Skywalk

Allgäu

24./25.10., 19.30 Uh

www.waldwelt-allgaeu.de

D-Weingarten

Live-Porträtshow mit

Fußballlegende Sepp

Maier

Moderiert von Tobias

Bücklein nimmt das

bayerische Urgestein

sein Publikum mit in

seine lange Karriere

als Spieler, Trainer und

Spaßvogel.

Pädagogische Hochschule

18.10., 19.30 Uhr

www.expeditionleben.

com

D-Wolfegg Erlebnistag

- Unser tägliches Brot

Vom Acker über die

Mühle zum Backofen.

Pflügen, Dreschen,

Worfeln, Getreidequiz

und mehr.

Bauernhaus-Museum

26.10., 19 Uhr

ww.bauernhaus-museum.de

CH-Rorschach

Explora Live

Reportagen

Astrophysiker Robert

Schwarz. Polarlichter

bei -80°C (13 Uhr), Claudia

und Jürgen Kirchberger

– 10 Jahre, 60.000

Seemeilen, 6 Ozeane,

eines der größten Segelabenteuer

(17 Uhr)

Würth Haus

26.10., 13 + 17 Uhr

www.explora.ch

CH-Schaffhausen

Wintergarten Varieté

Berlin

90’s Forever – Internationale

Top-Artisten,

vier Sänger und eine

Live-Band choreografieren

und performen zu

den legendären Hits.

Stadttheater

25. + 26.10., 17.30 Uhr

www.stadttheater-sh.ch

MUSIKTHEATER

D-Lindenberg

Hildegard Knef – Der

Teufel und die Diva

Ein musikalischszenischer

Abend

des Landestheaters

Schwaben über eine

Unangepasste, mit

unvergesslichen Chansons

– berührend,

klug und mit großer

Bühnenpräsenz.

Kulturboden

13.11., 20 Uhr

www.lindenberg.de

D-Radolfzell

Die Schlümpfe – Das

Musical

Brandneue Songs und

eine originelle Bühnenshow

Milchwerk

29.10., 16.30 Uhr

www.milchwerk-radolfzell.de

D-Ravensburg

Schneekönigin - das

Musical

Zwischen Traumwelt

und Wirklichkeit:

Eigens komponierte

Musicalsongs, jede

Menge Humor und ganz

viel Herz!

Konzerthaus Ravensburg

7.11., 16 Uhr + 8.11.,

15 Uhr

www.theater-liberi.de

D-Weingarten

Il barbiere di Siviglia

Mit Gioachino Rossinis

schönster Oper feiert

das österreichische

Originalklangensemble

Concerto Stella Matutina

sein 20-jähriges

Bestehen.

Kultur- und Kongresszentrum

09.11., 19.30 Uhr

www.stadt-weingarten.de

CH-Schaffhausen

Once – Musical nach

John Carney und Enda

Walsh

Pianistin trifft

Straßenmusiker –

zusammen nehmen

sie den Soundtrack

ihres Lebens auf – und

träumen von einer

besseren Zukunft.

Theater Schaffhausen

22./23.11., 17.30 Uhr

www.stadttheater-sh.ch


52

SEERAUM

© Gemeinde Bad Ragaz

SPACELIGHTS

MUSEUMSPLAN MIT STRAHLKRAFT

Marc Fromm Deutschland

Matthias Sieff Italien

© Armando Bianco

© Armando Bianco

Die Familie Thomas Schmidheiny beabsichtigt die Realisierung eines öffentlichen

Kunstmuseums in Bad Ragaz. Für die Ausarbeitung des Projekts wurde im September

ein Projektwettbewerb eingeleitet. Die Präsentation der Wettbewerbsergebnisse ist für

das Frühjahr 2026 vorgesehen.

Geplant ist ein etwa 3.400 Quadratmeter großes Museumsgebäude beim Grand Resort

Bad Ragaz, das der Öffentlichkeit die private Kunstsammlung der Familie Thomas

Schmidheiny dauerhaft und kostenlos zugänglich macht. Für die Realisierung des

Museums ließ man sich von renommierten Institutionen wie der Fondation Beyeler

in Riehen inspirieren. Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, der Kunst in einer wunderbaren

architektonischen Umgebung erleben lässt und sich harmonisch in die atemberaubende

Landschaft von Bad Ragaz und dem Kurpark einfügt.

Das Museumskonzept soll durch drei separate, aber eng miteinander verbundene

Elemente auf der Geschichte des Ortes aufbauen: Das neue Museumgebäude selbst,

der Skulpturenpark im Kurpark, sowie das Grand Resort mit diversen Kunstwerken

in den Hotelräumlichkeiten. Es wird ein zweiteiliges Ausstellungskonzept angestrebt:

Die permanente Ausstellung mit dem Ziel, die Schlüsselwerke der Familie Schmidheiny

hervorzuheben – so die Sammlung mit Werken von Ferdinand Hodler sowie eine

Wechselausstellung, die auch externe Leihgaben zeigen soll.

Die Familie Thomas Schmidheiny hat tiefe familiäre Wurzeln im Kanton St. Gallen und

ist mittlerweile in der dritten Generation beim Grand Resort Bad Ragaz engagiert. Die

wichtigste industrielle Beteiligung der Familie Thomas Schmidheiny ist der Baustoffkonzern

Holcim.

www.badragaz.ch


SEERAUM

53

INNEHALTEN

© Fuchs/Schneider

Auf der Sonnenterrasse des Westallgäus in der Gemeinde

Oberreute im Landkreis Lindau ist ein Ort der Stille, zum

Träumen, Nachdenken, Pausieren oder zum Beten entstanden.

Der konfessionsfreie Sinnraum im Ortsteil Beule

will ein Kraftort für die Seele sein. Ermöglicht wurde

das Vereinsprojekt mit Spenden sowie vielen ehrenamtlichen

Stunden und Dank der Unterstützung durch örtliche

Handwerker*innen. Nun lädt die architektonische

Perle mit Fernwirkung Wandernde auf einem Höhenrücken

ein – einem sogenannten Drumlin, aus alpinen

Vergletscherungsgebieten bekannt, wie es sie im Bodenseeraum

nördlich von Lindau, aber auch nordwestlich

von Konstanz gibt. Mit wunderschönem Blick auf die

Nagelfluhkette ist der Sinnraum täglich von Sonnenaufgang

bis Sonnenuntergang geöffnet. Die höchstgelegene

Gemeinde Oberreute bietet auch ein tolles Wanderwegenetz

an mit viel Rundum-Ausblicken sowie einem

wunderbaren Waldbaden-Areal.

www.oberreute.de/sinnraum

© Fuchs/Schneider

Das historische Gebäude brannte komplett nieder.

Die Badhütte im Hochwasser vom Juni 2024

© Stadt Rorschach © Kantonspolizei St. Gallen

WIEDERAUFBAU EINES

WAHRZEICHENS

Im Dezember 2024 brannte das einzige Stelzenbad am Schweizer Bodenseeufer,

die 100 Jahre alte Badhütte in Rorschach. Das historische Wahrzeichen

der Stadt, das auf 74 Säulen ruhte und nur über einen Steg mit dem Ufer verbunden

war, wurde komplett zerstört. Die Brandursache für das verheerende

Feuer ist bis heute nicht abschließend geklärt. Laut der Staatsanwaltschaft

St. Gallen könnte ein technischer Defekt oder ein unbewachtes Elektrogerät

den Brand ausgelöst haben. Hinweise auf Brandstiftung seien nicht

gefunden worden.

Noch in der Brandnacht hatte sich der Stadtpräsident Robert Raths für

einen Wiederaufbau der Badeanstalt stark gemacht, der wenig später

auch vom Stadtrat beschlossen wurde. Um eine möglichst originalgetreue

Rekonstruktion zu bewerkstelligen, sind Spezialisten am Werk.

In den vergangenen Monaten wurde die Brandruine nicht etwa einfach

abgerissen, sondern in präziser Detailarbeit Stück für Stück abgebaut.

Dadurch konnten genaue Pläne des Bauwerks erstellt werden. Diese Akribie

soll dann später beim Wiederaufbau helfen. Dabei sollen auch noch brauchbare

Teile, die durch den Abbau erhalten werden konnten, wiederverwendet

werden. Derzeit ist nur noch das Betonfundament übrig. Der Wiederaufbau

könnte frühestens Anfang nächsten Jahres beginnen. Die Kosten von rund

6 Millionen CHF sollen über eine Stiftung und Spendengelder gedeckt werden.

www.rorschach.ch


54

SEERAUM

© Archiv PM/Werner Huthmacher

© Archiv PM/Werner Huthmacher

Bild oben: Vitrinen, Medienstationen und

Dachkonstruktion im Inneren des

Museumsneubaus der Pfahlbauten Unteruhldingen.

Bild links: Seeseitiger Ausgang mit

Panorama-Terrasse und Stegen in

die Freilichtanlage.

PFAHLBAUTEN MODERN

Das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen wurde für sein im Juni

2024 eröffnetes Museum international gewürdigt. Der Neubau

mit seiner besonderen Dachkonstruktion wurde im September

mit dem „International Architecture Award 2025“ in der Kategorie

„Museums and Cultural Buildings“ des European Centres for

Architecture Art Designs and Urban Studies sowie The Chicago

Athenaeum in Athen ausgezeichnet. Nicht der erste Preis für

den Holzbau mit dem offenen Dachstuhl, der Anfang 2025

bereits mit dem Preis der Architektenkammer Baden-Württemberg

2024 für nachhaltiges und beispielhaftes Bauen ausgezeichnet

wurde und zudem eine Anerkennung beim Deutschen

Holzbaupreis 2025 erhielt, verliehen vom Bundesministerium

für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Bund Deutscher

Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes.

Der Bau fasziniert: Nicht nur die Besucher*innen strömen, auch

das Interesse von Handwerker*innen, Architektur-Fans und

-Studierenden ist groß. Seit einigen Monaten werden deshalb auch

Führungen zum Holzneubau für Bauinteressierte angeboten.

Von außen ähnelt das über zwölf Meter hohe Gebäude einem

umgedrehten Einbaum. Der Holzbau ist zugleich Besucherzentrum

und Ausstellungshalle, hier trennt eine Lichtinstallation

die Vermittlungsebenen in einen Bereich unter und einen

Bereich über Wasser.

www.pfahlbauten.de

© Marco Kleebauer

© Stefanie Bernhard-Lentz

ANERKENNUNGSPREIS

Das Cavazzen Museum in Lindau hat kurz nach seiner Eröffnung den Denkmalpreis

des Bezirks erhalten, der Leistungen ehrt, die das historische und architektonische

Erbe in Schwaben auf besondere Weise prägen und erhalten. Nach

Überzeugung der Jury zeichnet sich die Sanierung des barocken Bürgerpalais

durch besondere Vor- und Rücksicht sowie akribische Planung und überragende

technische Ausführung aus. Das „Haus zum Cavazzen“ wurde 1728 erbaut

und beherbergt das Lindauer Stadtmuseum. Es gilt als eines der schönsten

barocken Bürgerpalais am Bodensee. Im 20. Jahrhundert verkauften die

damaligen Eigentümer das Gebäude an die Lydia und Ludwig Kick’sche

Stiftung, die es der Stadt seit 1930 als Museum zur Verfügung stellt.

Seit 2018 läuft die Sanierung im Spannungsfeld zwischen Denkmalschutz,

Barrierefreiheit, Gebäudesicherheit und Brandschutz. Die Instandsetzung

des Palais ist die größte Investition in den Denkmalschutz in der Geschichte

Lindaus. Die Dauerausstellung widmet auch der Erbauung des Hauses ein Kapitel.

Besonderes Besuchshighlight ist das Erlebnis des Dachstuhls, der zum ersten

Mal in der Geschichte des Hauses und Museums öffentlich zugänglich ist.

www.kultur.lindau.de


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SEERAUM

55

DIE SCHÖNSTE

NISCHE DER LITERATUR

Das Bodmanhaus blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Ursprünglich

im 17. Jahrhundert erbaut und 1812 erweitert, war es Wohnsitz des Dichters

Emanuel von Bodman (1874–1946), der das Haus ab 1920 bewohnte.

Das Literaturhaus Thurgau

in Gottlieben am Dorfplatz

Nach dem Tod seiner Frau Clara

1983 verfiel das Haus zusehends.

Dank der Initiative engagierter

Persönlichkeiten wie Dr. Robert

Holzach und Robert Fürer wurde 1996

die Thurgauische Bodman-Stiftung

gegründet, die das Haus sorgfältig

restaurierte und im Jahr 2000 zu

neuem Leben erweckte.

Literatur-Oase

Trotz seiner Lage in einer Randregion

entfaltet es als Literaturhaus

auf dem Land eine Strahlkraft, die

weit über den Thurgau hinausreicht.

Es hat sich mit seinem hochwertigen

literarischen Programm einen Namen

gemacht und zu einem Treffpunkt für

Schreibende, Lesende und Literaturinteressierte

entwickelt.

Mit der Handbuchbinderei im Erdgeschoss,

der einzigen in einem

Schweizer Literaturhaus, ist das

Bodmanhaus auch ein Ort der kreativen

Entfaltung und im doppelten

Sinn ein Haus des Buches.

Und schließlich ist das Bodmanhaus

auch ein kleines Museum: Das

original erhaltene Arbeitszimmer

von Emanuel von Bodman dient als

Gedenkstätte und Ort der Inspiration.

Zahlreiche im Haus verteilte Tafeln

geben Auskunft über das Leben des

Dichters und seine Verankerung im

Bodenseeraum.

Literaturhaus Thurgau

Bodmanhaus

Am Dorfplatz 1

CH-8274 Gottlieben

www.bodmanhaus.ch

VERANSTALTUNGEN IM HERBST

23.10., 19.30 Uhr

Franziska Füchsl: Am Rande der Müh

Deutscher Preis für Nature Writing 2025

30.10., 19.30 Uhr

Daniel Mezger: Bevor ich alt werde

Literaturstipendium 2025

07.–09.11. | Papier & was

Fr., 18.30–21 Uhr | Sa., 11–22 Uhr | So., 11–17 Uhr

Ausstellung

20.11., 19.30 Uhr

Zsuzsanna Gahse: Spielbeginn

Thurgauer Buchpremiere

04.12., 19.30 Uhr

Fabio Andina, Sechzehn Monate

Schweizer Literaturpreis 2025

© zvg


56

KULTUR | BÜHNE

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GROSSES THEATER

FÜR DIE KLEINEN

Für das junge Theaterpublikum stehen im Herbst gleich drei Highlights auf dem

Spielplan des Theater Konstanz. Für die ganz Kleinen ab drei Jahren geht es in „La le lu“

auf eine Reise ins Reich der Träume. Beim diesjährigen Familienstück darf sich das

Publikum auf den Kinderbuchklassiker „Hinter verzauberten Fenstern“ von Cornelia

Funke freuen. Und in „Wie jede andere hier“ erleben Jugendliche ab 14 Jahren ein

berührendes Stück Konstanzer Geschichte.

Julius Engelbach

Mark Harvey Mühlemann

Alicia Bischoff

Jana Alexia Rödiger

Jasper Diedrichsen

Die Schauspielenden lassen im Familienstück "Hinter verzauberten Fenstern" die Kraft der Fantasie hochleben und entführen das Publikum

in die geheimnisvolle Welt hinter den Fenstern eines Adventskalenders.


© zvg Stadttheater Konstanz

KULTUR | BÜHNE

57

„Wie jede andere hier“

Am 18. Oktober feiert das Werk der

Schweizer Schriftstellerin Viola Rohner

(ab 14 Jahren) seine Uraufführung in der

Spiegelhalle. Es geht um ein berührendes

Stück Konstanzer Geschichte und um

die Frage, was sich hinter dem Namen

der Spiegelhalle verbirgt. Mithilfe der

Initiative „Stolpersteine für Konstanz“

ist das Team des Jungen Theater Konstanz

auf einen besonderen Text gestoßen:

Die persönlichen Erinnerungen

von Margot Spiegel, die sie unter dem

Titel „Mein Leben in Deutschland vor

und nach dem 30. Januar 1933“ aufgeschrieben

hat. Vom Leben in einer

jüdischen Familie in Konstanz und von

Freundschaften. Margots Beobachtungen

der Geschehnisse nach der Machtübernahme

der Nationalsozialisten sind

genau, scharfsinnig und verlassen doch nie

ihre persönliche Perspektive, die immer

mehr die einer Ausgegrenzten wird.

Die Schweizer Autorin hat für das

Theater Konstanz daraus ein Theaterstück

geschrieben, das mehr will, als

nur dokumentieren. Es will mit den Mitteln

des Theaters lebendig werdende

Erinnerung schaffen – gegen das Vergessen.

Wie hat Margot die Ausgrenzung erlebt?

Was hat es für sie bedeutet, ihr Land,

ihre Familie zu verlassen? Wie konnte sie

weiterleben, nachdem sie erfahren hat,

dass ihre Mutter, ihr Vater und ihr Bruder

nach Gurs und Auschwitz deportiert und

ermordet wurden? Ermöglicht wird

diese ganz besondere Uraufführung

durch das Projekt-Stipendium im Rahmen

des Jugendtheaterpreises Baden-

Württemberg 2024.

„La le lu“

Das Theaterstück für große und kleine

Schlafmützen (ab 3 Jahren) startet am

9. November eine theatrale Traumreise

ins Reich der Nacht. Wenn Gedanken

frei umherwandern und neue Ideen entstehen,

dann beginnt die Zeit, in der die

Grenzen von Wirklichkeit und Traum

verschwimmen und Platz ist für eine

geheimnisvolle Kuschellandschaft aus

schlafwandelnden Matratzen, flüsternden

Schmusedecken und tanzenden Schlafsäcken.

Inspiriert von Geschichten und

Schlafliedern aus aller Welt entsteht

eine immersive Musik- und Bewegungs-

Performance rund um die vielen Facetten

des Schlafens und Träumens.

Die Relaxed Performance „La le lu“

lädt auf der Werkstattbühne zu einer

skurrilen, humorvollen und poetischen

Reise ins Reich der Nacht ein. Das Team um

Barbara Fuchs und Jörg Ritzenhoff kreiert

seit 2009 „Tanz für die Allerkleinsten“.

Sie zählen damit in Deutschland zu den

Pionier*innen dieses Genres. In ihren

Arbeiten erforschen sie für ein generationsübergreifendes

Publikum neue

künstlerische Räume an der Schnittstelle

zwischen Akustik und Tanz.

„Hinter verzauberten Fenstern“

Auf das diesjährige Familienstück zur

Weihnachtszeit von Cornelia Funke darf

man sich ab 16. November freuen. Im Mittelpunkt

steht Julia, die sich nichts sehnlicher

wünscht als einen mit Schokolade

gefüllten Adventskalender – doch dann

erfüllt sich dieser Wunsch nur für ihren

kleinen, nervigen Bruder Olli. Enttäuscht

verkriecht sie sich mit ihrem kunstvoll

illustrierten Papierkalender in ihrem

Zimmer. Was soll sie denn mit so einem

Ding? Allerdings glitzert das auf ihrem

Kalender abgebildete Haus so silbrig und

geheimnisvoll, dass Julia der Versuchung

nicht widerstehen kann und das erste

Fenster öffnet. Anscheinend wohnt da

wer! Bevor sie sich versieht, schlüpft sie

mit einem großen Staunen in die Kalenderwelt

hinein, wo sie auf den Erfinder

Jakobus Jammernich, die Fee Melissa, auf

Riesig, den Riesen, und viele weitere

fantastische Gestalten trifft.

Auf ihrer abenteuerlichen Reise entdecken

die Geschwister Julia und Olli die

Kraft der Fantasie und verteidigen sie

gegen zerstörerische Mächte. Nach der

Komödie „Hase Hase“ bringt Regisseur

Ronny Jakubaschk Cornelia Funkes einfühlsame

Hommage an unsere Vorstellungskraft,

die Neugier, die Kunst und

den Glauben an eine solidarische (Haus-)

Gemeinschaft jenseits des Kapitalismus

auf die Bühne des Stadttheaters.

www.theaterkonstanz.de


58

KULTUR | BÜHNE

© Josepha und Markus Wagner

KURZWEILIG

SERVIERT

Franziska Wanninger

Die Singener Gems verspricht einen kunterbunten

Herbst. Beim „Liedermaching

Festival – Falk & Freunde“ (17.10.)

sind neben Gastgeber Falk Liedermacher

und Kabarettist Jakob Heymann sowie

Mackefisch mit Harmoniegesang und

rasanter Wortakrobatik dabei.

Zwei Abende später folgt Franziska

Wanninger mit „Wenn du wen brauchst,

ruf

mich

Marie Diot und Fee Badenius (07.11.) mit fabelhaftem

Liedgut und feinem Humor im

Doppelpack. Wiederum zwei Tage später

öffnet Christoph Kuch bei „Selten so gedacht“

(09.11.) mit Charme und Augenzwinkern

das Tor zu einer Welt voller Magie.

„Sisters of Comedy – Nachgelacht“ (10.11.)

findet einmal im Jahr zeitgleich auf vielen

deutschsprachigen Bühnen statt, mit

den Einnahmen werden Frauenprojekte

durch Spenden unterstützt. Zu Gast in

Singen sind Patti Basler, die sich

selbst als Hure des Systems,

Satirikerin und schnellste

Instant-Protokollantin

der Schweiz beschreibt,

und

Sonja Pikart, die

den

grassierenden

Untergangsfantasien

die Zähne zeigt.

Ebenfalls

auf

der Gems-Bühne:

Karin Rabhansl mit

dunkelbunter Liedermacherei

sowie Tina

Häussermann, die durchs

Programm führt.

Django Asül

© Kirsten Schacht

Sisters of Comedy – Tina Häussermann

© Catrin Schwarzer

nicht an“ (19.10.), einer kurzweiligen

Melange von erfrischender Ehrlichkeit.

Sie erzählt von der Lässigkeit des Älterwerdens,

viel zu früh gestorbenen Goldfischen

und den Abgründen ihrer ganz und

gar nicht normalen Familie. Am 25. Oktober

heißt es: „Bereit zu strahlen? – Filo bringt

die Welt zum Leuchten!“ – eine ganz

persönliche Geschichte vom Suchen und

Finden, vom Stolpern und Aufstehen.

Der November startet mit der Lesung

„Verrücktes Blut“ (04.11.) von Joe Bausch,

bekannt aus dem Kölner Tatort. Schonungslos

ehrlich ist seine Geschichte über

eine Kindheit in der Nachkriegszeit sowie

seine Erlebnisse als Knastarzt. Es folgen

Im neuen Bühnenprogramm „Wer wir

werden“ (27.11.) von Frank-Markus

Barwasser geht sein Alter Ego Erwin

Pelzig der Frage nach, was die „Change

Fatigue“ mit uns macht. In Zeiten grundlegender

Veränderungen hatten Realismus,

Vernunft und Gelassenheit selten

Konjunktur. Django Asül schließlich hält

seinem Publikum den „Rückspiegel“ vor

(29.11.). Mit bissigem Blick und urkomischem

Wortwitz nimmt er die Ereignisse

der letzten zwölf Monate ins Visier.

Kulturzentrum Gems

Mühlenstr. 13

D-78224 Singen

www.diegems.de


KULTUR | BÜHNE

59

THEATER FÜR ALLE

© Anja Köhler

Das Vorarlberger Landestheater

wartet in der neuen Spielzeit

mit einem vielfältigen

Programm auf. Auf einige

Vorstellungen im Oktober

und November dürfen auch

junge Zuschauer*innen

gespannt sein.

VON STEFANIE GÖTTLICH

E röffnet wurde mit Shakespeares Drama

vom Aufstieg und Fall des Macbeth. Die

bestürzend zeitlose Geschichte von Fake

News und Verrat, von Machtdynamik,

Manipulation und moralischem Verfall

ist im November noch zweimal

zu erleben. Ist Macbeth

unaufhaltsam dem vorherbestimmten

Lauf der Dinge

ausgeliefert, so wie man es

ihm prophezeite? Oder sind es seine

eigenen Entscheidungen, die ihn in den

Abgrund reißen? Diese Ambivalenz macht das Drama

auch heute noch so spannend und so verstörend.

(15./16.11.)

Die erste Premiere „Transit“, Reto Finger nach dem

Roman von Anna Seghers, zeigt, dass die ganze Welt

in Bewegung ist. Grenzen werden gezogen, verschoben,

geschlossen. Die Bühnenfassung trägt Seghers’ Erzählung

in eine Gegenwart, in der sich Menschen weiterhin

auf der Suche nach Sicherheit und Zugehörigkeit

zwischen Grenzen bewegen. Es geht um Flucht als

existenziellen Zustand, um das Gefühl, in der Schwebe

zu leben – ohne Vergangenheit, ohne Zukunft.

(24./25.10. | 02./03.11.)

Junges Publikum im Blick

In der Uraufführung „Toxic. Britney über Spears“ für

Jugendliche ab 12 Jahren steht eine Pop-Prinzessin

im Mittelpunkt. Britney Spears wurde gefeiert,

stürmte die Charts, war Ikone eines neuen Jahrtausends,

doch dann kam der Absturz. Unter der

Vormundschaft ihres Vaters wurde Britney zu

einem Produkt, das sich in allen Kanälen vermarkten

ließ. Das Stück versucht eine Annäherung an die

verletzte Seele hinter den Hits und ihr unermüdliches

Ringen um Autonomie – natürlich mit Musik!

William Shakespeare „MacBeth“: Thieß Brammer, Maria Lisa Huber, Raphael Rubino

(16./19.,21./26.10. jeweils 19.30 Uhr | 14./17./22./23.10.

jeweils 10 Uhr)

Am 18. Oktober (18 Uhr) steht mit dem Kinderstück

„Die Bühnentode meiner Mutter“ ab 5 Jahren eine

weitere Uraufführung an. In Carla Haslbauers Bilderbuch

für die Bühne, adaptiert von Daniela Egger, geht

es nicht um Endlichkeit, sondern um die Freude an der

Verwandlung und Verkleidung, um den Spaß am Spiel

mit unterschiedlichen Charakteren – und die manchmal

unbegreiflichen Dinge, die Eltern außerhalb des Familienlebens

so tun. Ein mitreißendes Theatererlebnis

voller Humor und Überraschungen für Groß und Klein.

(19.10., 15 Uhr | 21.10., 10 Uhr)

Vorarlberger Landestheater

Seestraße 2

A-6900 Bregenz

www.landestheater.org


60

KULTUR | BÜHNE

© Urs Homberger

BÜHNE

DER VIELFALT

© Donato Caspari

Atmen, Schauspiel von Duncan Macmillan,

Julia Buchmann (links) und Jonathan Fink (rechts)

Einstein - A Matter of Time, Musical von Frank Wildhorn und Gil Mehmert, David Jakobs

Im Mehrspartenhaus Konzert und Theater St.Gallen stehen in der neuen Spielzeit

unter dem Motto „Macht Liebe“ wieder spannende Inszenierungen im Bereich

Schauspiel, Musiktheater und Tanz sowie große Konzerte auf dem Programm.

VON STEFANIE GÖTTLICH

Schauspiel

In der „Legende von Sleepy Hollow“ treibt ein Reiter

ohne Kopf sein Unwesen. In der Horror-Show geht’s

darum, ob die Dummen die sind, die wissen, dass

sie nichts wissen, oder die, die es nicht wissen (bis

10.12.). Mit Leichtigkeit und britischem Humor verhandelt

Duncan Macmillan in „Atmen“ die großen

Fragen des Lebens und wirft einen feinsinnigen Blick

auf heutige Paarbeziehungen (bis 13.01.). Eine besondere

Premiere wird sicherlich „Die Vollversammlung“

(22.10.–17.12.), eine Kooperation mit dem Komiktheater,

dem einzigen professionellen Theater von

und mit Menschen mit Unterstützungsbedarf in der

Ostschweiz. Gespannt sein darf man auch auf „Tyll“

nach dem Roman von Daniel Kehlmann, der sich

der mittelalterlichen Narrenfigur Till Eulenspiegel

widmet (27.11.–11.02.).

Musiktheater

Die erste Oper der Saison ist Bellinis „Romeo und

Julia“, eine tragische Geschichte, die auch nach Jahrhunderten

noch berührt (bis 23.11.). Eine weitere

Oper hat am 18. Oktober Premiere in St.Gallen:

„La Bohème“ von Puccini (bis 20.01.). Einen Tag

darauf startet die Wiederaufnahme des Musicals

„Einstein – A Matter of Time“ (19.10.–02.01.), dessen

Uraufführung in der letzten Spielzeit gefeiert wurde.

Eine Gelegenheit, auf die packende Reise von Albert

zum Einstein mitzukommen.

Tanz

Traumähnliche Bilder vereinen sich zu einer eindrucksvollen

Kulisse für diesen außergewöhnlichen

Doppelabend im Großen Haus. Hier bündeln zwei

Choreografinnen ihre Kräfte: Sharon Eyal, eine der

gefragtesten choreografischen Stimmen der Gegenwart,

präsentiert erstmals in der Schweiz ihr Stück

Promise, während der gefeierte Bryan Arias mit einer

Neukreation aufwartet (29.11.–12.02.).

Konzert

Bis heute fasziniert die 3. Sinfonie von Ludwig van

Beethoven, genannt „Eroica“, nicht zuletzt durch ihr

idealistisches Feuer. Ihre Funken sprühen am 24. und

26. Oktober in der Tonhalle. Beethovens späte Streichquartette

greift das Belcea Quartet am 20. November auf.

www.konzertundtheater.ch


KULTUR | BÜHNE

61

VON HEITER BIS

NACHDENKLICH

Verzaubern lassen sich Kinder und ihre Begleitung beim Familienkonzert

„Eureka!“ (17.11., 11 + 16 Uhr) von der Magie der Musik und der Kraft der

Fantasie. Gemeinsam mit den Orchestermusiker*innen der Bodensee Philharmonie

stechen sie in See, erleben die Klänge der einzelnen Instrumente bis

zum beeindruckenden Sturm des Orchesters.

In „Jesus liebt mich“ (25.11., 19.30 Uhr) engagiert Marie den charismatischen

Zimmermann Joshua. Der ist allerdings in Wirklichkeit Gottes Sohn. Eine

hoffnungslos romantisch-idealistische Komödie und ein großer, schräger und

blasphemisch-augenzwinkernder Spaß nach dem Roman von David Safier.

Zum Nachdenken regt „Sie sagt. Er sagt.“ (29.11., 19.30 Uhr) an, in dem es

um eine Straftat ohne Zeugen geht. TV-Moderatorin Katharina erhebt

schwere Vorwürfe gegen ihren ehemaligen Liebhaber, Unternehmer

Christian. Es steht Aussage gegen Aussage – wie wird das Gericht

entscheiden? Ferdinand von Schirach lieferte die Vorlage, die

bereits verfilmt und heiß diskutiert wurde. Auch nach dem

Theaterstück wird es unter den Zuschauern sicherlich Redebedarf

geben!

Sabine Haymann in „Sie sagt. Er sagt“

© Fabian Raabe

Stadthalle Singen

Hohgarten 4

D-78224 Singen

www.stadthalle-singen.de

ROLLENWECHSEL

Das Kulturbüro Friedrichshafen hat für die neue Spielzeit

ein reichhaltiges Programm vorgelegt, das viele frische

Formate umfasst. Am 26. und 27. November ist die bremer

shakespear company mit „Orlando“, einer Dramatisierung

nach dem Roman von Virginia Wolf zu Gast im Bahnhof Fischbach.

Erst Mann, dann Frau: Orlando, die titelgebende Hauptfigur,

ist derzeit vielleicht so aktuell wie nie. Orlando ist ein

junger Edelmann, der im Elisabethanischen Zeitalter in

England lebt und liebt. Eines Tages wacht Orlando als Frau auf.

Ab sofort ist sie unsterblich und muss durch alle Epochen mit

ihrer neuen Identität als Frau zurechtkommen.

Auch die Konzertreihe im Bahnhof Fischbach überrascht mit

innovativen Darbietungen. Wer behauptet, die Trompete sei

ein eher männliches Instrument, hat Lucienne Renaudin Vary

noch nicht gehört. Die junge, charismatische Französin bringt

am 13. Januar mit Pariser Nonchalance und butterweichem

Ton barocke Klangpracht an den See. Auf dieses musikalische

Rendezvous mit dem Stuttgarter Kammerorchester darf man

sich schon jetzt freuen.

25./26.11., 19.30 Uhr | Orlando

13.01.26, 19.30 Uhr | Lucienne Renaudin Vary

Bahnhof Fischbach

Eisenbahnstraße 15

D-88048 Friedrichshafen

www.bahnhof-fischbach.de

© Marianne Menke

Orlando

© Laure Bernard

Lucienne Renaudin Vary


62

KULTUR | BÜHNE

© Ilja Mess

DREIMAL HOCH

Im Theater Konstanz öffnet sich der Vorhang in der neuen

Spielzeit wieder für ganz besondere Stücke. Bühne frei!

Bei der Uraufführung „GLAUBE

LIEBE HOFFNUNG …“ sind die neuen

Schauspielenden Zoubeida Ben-Salah (oben)

und Marie Lehberg (unten) erstmals in Konstanz auf der Bühne zu sehen.

Erster Vorhang

Bis zum 8. November kommt die Uraufführung von „GLAUBE LIEBE HOFFNUNG oder

Leistung muss sich leider lohnen“ von Gerhild Steinbuch auf die Bühne. Ein

Roadtrip, in dem die Protagonistin Elisabeth in einem politisch kälter

werdenden Deutschland davon überzeugt ist, dass alles gut wird,

bis ein neoliberaler Faschist Kanzler wird, ihr Arbeitskollege

Bruno seine Arbeit verliert und Elisabeth in eine Spirale

der Überlastung gerät, aus der sie kein Entrinnen sieht.

Sie kennt nur diesen einen Weg: weiter Leistungsträgerin

sein, ihr Bestes geben, über eigene Grenzen

hinweggehen. Doch was gilt es zu leisten?

Zweiter Vorhang

Die Uraufführung des Romans „Die Tiefe“ der

polnischen Autorin Ishbel Szatrawska ist

bis zum 22. November auf der Werkstattbühne

zu sehen. Darin geht es um Alicja,

deren Vater Wolf beschlossen hat, das

alte Haus seiner Mutter Janka in Ostpreußen

zu verkaufen. Doch etwas

in Alicja sträubt sich. Sie fühlt sich

verbunden mit dem Ort und seiner

Geschichte. „Die Tiefe“ erzählt von

einer Familie ohne Wurzeln, deren Biografie

sich über verschiedene Epochen

erstreckt: vom Zweiten Weltkrieg über

die sowjetische Invasion bis zur Gegenwart.

Eine Art Anti-Familiensaga, die die

wechselvolle Historie des ehemaligen

Ostpreußens widerspiegelt, in der sich

über Jahrhunderte polnische, masurische,

deutsche und litauische Identitäten

mischten.

Dritter Vorhang

Ein Bild, fast ganz weiß – und plötzlich steht

eine Freundschaft auf dem Spiel. In Yasmina

Rezas preisgekrönter Komödie „Kunst“ (ab 24.10.)

im Stadttheater entbrennt zwischen Serge, Marc und

Yvan ein Streit, der weit über Fragen des Geschmacks

hinausgeht. Was als Diskussion über ein teures Gemälde

beginnt, wird schnell zur Generalabrechnung einer jahrelangen

Männerfreundschaft: alte Verletzungen, unterschwellige Rivalitäten

und unausgesprochene Wahrheiten treten ans Licht. Regisseurin

Christina Rast inszeniert die scharfzüngige, humorvolle Auseinandersetzung

mit feinem Gespür für Zwischentöne – ein unterhaltsamer, zugleich tiefgründiger

Theaterabend über Kunst, Status und die Halbwertszeit von Freundschaften.

www.theaterkonstanz.de


KULTUR | BÜHNE

63

© zvg

WORTWITZ UND TONKUNST

Mit seinem Programm aus Kleinkunst, Kabarett, Konzerten und Programmkino

punktet der Theaterstadel am Gehrenberg in Markdorf.

Am 24.10. gibt Rolf Miller in „Wenn nicht wann dann jetzt“ stoisch den Fels

in der Brandung. Auch Sybille Bullatschek ist wieder zu Gast (08.11.) und hat

in „Pfläge lieber ungewöhnlich!“ Pointen, originelle Songs und den ein oder

anderen nachdenklichen Moment im Gepäck. David Kebekus hinterfragt in

„Sensible Inhalte“ (15.11.) gesellschaftliche Normen, Regeln und Traditionen

und bewegt sich humorvoll auf dünnem Eis, während Sebastian Lehmann

sich in „Kinderzeit“ (21.11.) zwerchfellerschütternd Kindern, Eltern und Großeltern

widmet. Seinen satirischen Jahresrückblick „Rückspiegel 2025“ serviert

Django Asül am 28.11. mit Wortwitz und bissigem Blick.

Eins der musikalischen Highlights ist die Kapelle Fröschl, die mit Schifferklavier,

Handtrommeln, Standbass, Mandoline und trötender Serenadentrompete

ihre Spelunken-Weltmusik präsentiert (18.10.). Pop- und

Soulmusik, gewürzt mit Blues und Jazz, bringen Acoustic Affair auf die

Bühne (01.11.) und am 22.11. servieren Daniela Weiss & Johannes Tress

musikalische Überraschungen „Von heiter bis tiefsinnig – Deutsche Chansons

und Kabarettlieder“.

Rolf Miller

Theaterstadel am Gehrenberg

Gehrenberg 1

D-88677 Markdorf

www.gehrenberg.de

Lions Club Konstanz


64

KULTUR | BÜHNE

THEATER

D-Bad Saulgau

Wenn nicht heut,

wann dann!

Theaterstück zum

Aufstand des gemeinen

Mannes im Bauernkrieg.

Stadtforum

02.11., 19 Uhr

www.bad-saulgau.de

© Nilz Böhme

Anzeige

SIE AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN

BÜHNE WAS

D-Friedrichshafen

Orlando – bremer

shakespeare company

Für Regisseur Rodrigo

Garcia Alves ist Orlando

ein Liebesbrief, aber

auch ein Zeugnis dafür,

dass es keine Grenzen

für Identität, Zeit

und Vorstellungskraft

gibt.

Bahnhof Fischbach

26. + 27.11., 19.30 Uhr

www.bahnhof-fischbach.de

D-Friedrichshafen

Das perfekte

Geheimnis

Gesellschaftskomödie

der Württembergischen

Landesbühne Esslingen.

Graf-Zeppelin-Haus

13.11., 19.30 Uhr

www.gzh.de

D-Konstanz

13 Minuten oder wie

Georg Elser fast die

Welt verändert hätte

Bernd Wengert und

Michael Moravek ein

Bühnenstück verfasst,

das den Menschen

Georg Elser in den

Vordergrund rückt.

Mit Songs von Michael

Moravek.

Zimmerbühne

25. + 27.10., 20 Uhr

www.zimmerbuehne.de

D-Konstanz

Christa Müller – Age is

a Feelin

Die kanadische Autorin

und Schauspielerin

Haley McGee hat mit

ihrem Monolog einen

tief berührenden, humorvollen

Theatertext

vorgelegt.

Zimmerbühne

14.11., 20 Uhr

www.zimmerbuehne.de

D-Konstanz

Animal Farm

Ein Schauermärchen

mit Musik, frei nach Orwell,

mit Gian Rupf und

Volker Ranisch, Regie

Klaus Hemmerle.

Zimmerbühne

TABUBRUCH

ODER DENKANSTOSS?

Die Isnyer Veranstaltungsreihe zwischentöne präsentiert ein

Theaterstück nur für Erwachsene (ab 16 Jahre) im Schloss

Isny: „Nipple Jesus“ nach einem Monolog von Bestsellerautor

Nick Hornby. Der Türsteher Dave soll im Kunstmuseum auf

ein Exponat aufpassen, das provoziert: Ein Kruzifix, das aus

Hunderten von Brustwarzen zusammengesetzt ist. Schnell

sieht er sich mit Fragen über Kunst, Religion und Provokation

konfrontiert. Geht es hier um billigen Skandal oder um einen

ernsthaften Impuls für gesellschaftlichen Diskurs? Das Theater

Magdeburg bringt diese Gratwanderung zwischen Unterhaltung

und Tiefgang mit großer Intensität auf die Bühne.

27.11., 20 Uhr

www.zimmerbuehne.de

D-Konstanz

TmbH – Die Impro-

Show

Hier zählen die Ideen

des Publikums und die

Inspiration der Akteure

– zusammen ergibt

das einen Abend voller

Ideen, Gags, Geschichten

und Charaktere.

K9

07.11., 20 Uhr

www.tmbh.com

D-Konstanz

TmbH – Das Impro-

Match mit SHOWBUD-

DIES aus Ulm

Jede Show ist einzigartig.

Immer wieder

neu und immer wieder

anders.

K9

28.11., 20 Uhr

www.tmbh.com

D-Konstanz

Vater (Le Père)

Macht den Prozess

des Vergessens und

Hinübergleitens in ein

anderes Leben aus der

Perspektive eines Betroffenen

erlebbar.

Stadttheater

28.11.25–10.01.26

www.theaterkonstanz.de

D-Leutkirch

Der Reichskanzler von

Atlantis

25.10., 19.30 Uhr

Städtische Galerie im Schloss Isny

Schloss 1

D-88316 Isny

www.isny.de/zwischentoene

Mit absurder Komik

und grotesken Dialogen

betrachtet Dramatiker

und Hörspielmacher

Björn SC Deigner das

Phänomen der Reichsbürger.

Festhalle Leutkirch

25.10., 19.30 Uhr

www.leutkirch.de

D-Lindau

Der Prozess – nach

Franz Kafka

Kafka erzählt vom Aufwachen

in einer Welt,

deren Regeln unversehens

nicht mehr zu verstehen

sind. Präsentiert

vom Badischen Staatstheater

Karlsruhe.

Theater Lindau

15.10., 19.30 Uhr

www.kultur.lindau.de

D-Ravensburg

Der wilde Mann oder

Die Rückkehr der

Weltsprache

Zwischen Schleyers

Weltsprache Volapük

und dem Kulturkampf

ums Schnitzel und

dessen Bezeichnung in

der Speisekarte.

Theater Ravensburg

17.10.–20.12., 20 Uhr

www.theater-ravensburg.de

D-Ravensburg

Wir sind die Neuen

Hinreißende Generationskomödie,

die

ebenso turbulent wie

feinsinnig den Zwist

zwischen unterschiedlichen

Lebenseinstellungen

beschreibt.

Theater Ravensburg

07. + 08.11., 20 Uhr

www.theater-ravensburg.de

D-Ravensburg

Die Vermessung der

Welt

Alexander von Humboldt

und Carl Friedrich

Gauß – eine Gratwanderung

zwischen Lächerlichkeit

und Größe,

Scheitern und Erfolg.

Theater Ravensburg

27./28.11. + 28./29.12.,

20 Uhr

www.theater-ravensburg.de

D-Singen - Rielasingen

Die Nacht von Valognes

Liebe, Leidenschaft,

Identität, ein Prozess,


KULTUR | BÜHNE

65

ein Toter, pralles

gieriges Leben in einem

Stück von Eric-Emmanuel

Schmitt.

Kulturzentrum Gems,

Rielasingen & Scheffelhalle

Singen

17./18.10., 20 Uhr

(Arlener Gems), 19.10.,

19 Uhr (Scheffelhalle)

www.pralka.de

D-Überlingen

Changes

Ein Ehepaar mit dem

Drang, die Welt ein

Stückchen besser zu

machen, startet in den

Tag. Die Widerstände,

auf die sie stoßen,

lassen sie verändert

am Abend zusammenkommen.

Noltes Culture Lounge

01./08./22.11., 20 Uhr

www.noltes.biz

D-Wangen

Bestie Mensch

Figurentheater mit

Livemusik nach Émile

Zola

Stadthalle

21.11., 20 Uhr

www.wangen.de

A-Bregenz

Was passiert, wenn

sich die Natur den

urbanen Raum zurückholt?

Radikal, poetisch und

mit feinem Humor über

eine Welt im Umbruch.

Theater Kosmos

16./17./18.10., 20 Uhr,

19.10., 17 Uhr

www.theaterkosmos.at

CH-Frauenfeld

Silvesterabend

Ein witziges, teilweise

absurdes Stück: Es

gibt immer Gründe

für die Abgründe der

Menschen!

Eisenwerk | Theater

12./13.11., 19.30 Uhr

www.eisenwerk.ch

CH-Frauenfeld

Die Muskeltiere

Die Puppenspielerinnen

Rahel Wohlgensinger

und Frauke Jacobi

präsentieren die Abenteuergeschichte

um

Mäuserich Picandou,

Ratte Gruyère, Ernie

und Goldhamster Bertram

von Backenbart. Ab

6 Jahren

Theaterwerkstatt

Gleis 5

bis 15.02.26

www.theaterwerkstatt.ch

CH-Kreuzlingen

Theater R.A.B. – Ich

steige aus dem Fenster

Die Held*innenreise mit

all den Gefahren, Versuchungen

und vor allem

Erfolgserlebnissen

macht Kindern Mut, an

ihre Kraft zu glauben.

Familientheater ab 6

Jahren

Theater an der Grenze

im Kult-X

26.10., 15 Uhr

www.theaterandergrenze.ch

CH-Schaffhausen

Zauberberg – Expedition

in die Gegenwart

VR-Inszenierung nach

Motiven von Thomas

Mann – Die Arbeiten

des Kunstkollektivs

RAUM+ZEIT spielen

mit der Logik und mit

unserer Wahrnehmung.

Statt geradlinige Geschichten

zu erzählen,

werden Spuren gelegt

und Perspektiven verrückt.

Stadttheater

30./31.10., 03./04.11.,

19.30 Uhr

www.stadttheater-sh.ch

CH-Steckborn

Das Tagebuch der

Anne Frank

Eindrücklich inszeniert

vom Theater Kanton

Zürich.

phönix Theater

19.11., 19.30 Uhr

www.phoenix-theater.ch

CH-Weinfelden

Drei Schwestern

Wirft einen messerscharfen

Blick auf die

eigene Gesellschaftsschicht

und macht die

Absurdität und den

Schmerz des Lebens

in einer unhaltbaren

Gegenwart erfahrbar.

Theaterhaus Thurgau

01.-29.11.

www.theaterhausthurgau.ch

CH-Zürich

Graf Öderland

Mit der Moritat von Max

Frisch untersucht Regisseurin

Claudia Bossard

die explosive Mischung

von gesellschaftlicher

Entfremdung und Identitätskrise,

Populismus

und Staatsversagen.

Schauspielhaus |

Pfauen

bis 03.11.

www.schauspielhaus.ch

CH-Zürich

Blösch – Uraufführung

Rafael Sanchez und

Mike Müller überführen

die Ausbeutung von

Mensch, Tier und Umwelt

in moderne Fragen

gesellschaftlichen Zusammenlebens.

Schauspielhaus Zürich

| Pfauen 21./24.10 +

01.11., 20 Uhr

www.schauspielhaus.ch

CH-Zürich "Are You

Ready To Die? Liminale

Zustände vor der

Exekution"

Von Mai 1430 bis Mai

1431 saß Jeanne d’Arc

im Gefängnis und

wartete auf ihre Hinrichtung.

Ein Jahr, das

Friedrich Schiller in

seiner Bearbeitung des

historischen Stoffs ausklammerte.

Diese Lücke

lässt Regisseurin Marie

Schleef dem Schicksal

zum Tode verurteilter

Frauen nachspüren.

Schauspielhaus Zürich

| Schiffbau-Box

bis 03.11.

www.schauspielhaus.ch

CH-Zürich

Die Stille

Eine Performance, in

der sich das Ensemble

den Verschränkungen

von Erinnerung, Trauer

und Sprachlosigkeit

widmet.

Theater am Neumarkt

bis 16.01.26

www.theaterneumarkt.ch

CH-Zürich

Ein nacktes Ohr

Rhythmus, Timing und

Inbrunst übertrumpfen

exakte politische Einordnung,

was Matthias

Husers Inszenierung

mithilfe von Schlagzeug-Beats,

Pointenkaskaden

und etwas Pyro

völlig ausspielt.

Theater am Neumarkt

20.10.–17.01.26

www.theaterneumarkt.ch

TANZ

D-Bad Saulgau

Elektra

Packenden zeitgenössisches

Tanzstück, das

überrascht und unter

die Haut geht – von Tarek

Assam, Tanzdirektor

und Chefchoreograf

am Harztheater.

Mendelssohn

Paulus

Antonia Bourvé • Sopran

Rolf Romei • Tenor

Lukas Enoch Lemcke • Bass

Bodensee Philharmonie

Leitung

Wolfgang Mettler

So. 16.11. 2025 • 16 Uhr

St. Gebhardskirche

Konstanz


66

KULTUR | BÜHNE

Stadtforum

19.10., 19 Uhr

www.bad-saulgau.de

D-Biberach

Dreamscape

Inspiriert von den skurrilen

Werken Salvador

Dalis verschwindet die

Grenze zwischen Traum

und Realität. Performed

von der Strado Compagnia

Danza.

Stadthalle 19.11.,

19 Uhr

www.kulturkalenderbiberach.de

D-Lindau

Solo-Tanz-Theater –

Festival Stuttgart

Jeder tanzt für sich allein

– zeitgenössischer

Tanz reduziert auf seine

elementarste Form.

Theater Lindau

18.11., 19.30 Uhr

www.kultur-lindau.de

A-Bregenz

Eine Weihnachtsgeschichte

Märchenhaftes

Musical nach Charles

Dickens.

Festspielhaus Bregenz

21.11., 19.30 Uhr,

22.11., 15 + 19.30 Uhr,

23.11., 14 Uhr

www.festspielhausbregenz.com

A-Bregenz

Der Nussknacker

Der Klassiker in der

Vorweihnachtszeit:

Weihnachtszauber und

Schwärmerei, bunte

Folklore und zartes

Puppenspiel, lustiger

Schneeflockenwalzer

und nobler Gesellschaftstanz!

Festspielhaus Bregenz

29.10., 20 Uhr

www.festspielhausbregenz.com

CH-Schaffhausen

Rasant wie brisant

Das Bayerische Junior

Ballett entführt leichtfüßig

in eine facettenreiche

Welt voller

Emotionen, Assoziationen

und Eindrücke.

Stadttheater

23.10., 19.30 Uhr

www.stadttheater-sh.

ch

CH-Schaffhausen

Berlin Ballet Company

- Initium

"Dreiteiliger Ballettabend

mit Choreografien

von Alexander

Abdukarimov und

Arshak Ghalumyan."

Stadttheater

20.11., 19.30 Uhr

www.stadttheater-sh.

ch

CH-Steckborn

It's Too Dark

Die Company Idem

setzt sich tänzerisch

mit dem Unsichtbaren

auseinander. Black out

von Matthias Kass &

Obscurantismo von

Clément Bugnon.

Phönix Theater

26.10., 17 Uhr

www.phoenix-theater.

ch

CH-St. Gallen

Swiss Mix

Choreografien von

Rachelle Anaïs Scott

und Kiyan Khoshoie –

tiefgründige, surreale

und zugleich humorvolle

Tanzwelten.

Theater St. Gallen |

Lokremise

24.10.–06.11.

www.konzertundtheater.ch

CH-Zürich

Béjart – Ballett for Life

Verbindet Mozarts

Musik mit Klängen von

Queen sowie Kostümen

von Gianni Versace. Ein

Ballett über Jugend und

Hoffnung, so komplex

und vielschichtig wie

das Leben selbst.

Theater 11 Zürich

07.–09.11.

www.musical.ch

CH-Zürich/CH-St.

Gallen

Samar – Tanztheater

Rigolo erkundet die

Zwischenwelten – den

Bereich zwischen

Traum und Wirklichkeit,

zwischen

dem Bekannten und

dem Umbekannten.

Eine Verbindung von

zeitgenössichem Tanz

und Luftakrobatik mit

schauspielerischen

Elementen.

Zirkusquartier Zürich

+ Offene Kirche

St.Gallen

24.10.–02.11. (Zürich),

21.–30.11. (St.Gallen)

www.rigolo.ch

LESUNGEN

HALLO WELTSCHMERZ

Immer wieder bringt das Theater an der Grenze große

Namen nach Kreuzlingen, so am 22. November Jane

Mumford, die ihr Programm „Leben“ im Kulturzentrum

Kult-X präsentiert.

Hach, die Jugend! Wären wir nicht alle gerne wieder

16 Jahre alt? Jane Mumford wär’s lieber nicht. Was soll

romantisch sein an einer Zeit voller Pickel, Überforderung

und Leistungsdruck?! Manchmal ertappt sie sich jetzt noch

dabei, wie sie versucht „cool“ zu sein, und fühlt sich dabei

so richtig uncool. Und dann donnern die ganzen Selbstzweifel,

der Weltschmerz wie zu guten alten Teeniezeiten

wieder auf sie ein. In den ganz, ganz dunklen Schatten

der Nacht.

D-Konstanz

Alice im Wunderland

In einer bezaubernden

Collage aus fantasievoller

Sprache und humorvollem

Soundtrack

lassen Schauspielerin

ChrisTine Urspruch und

Klangkünstler Stefan

Weinzierl Lewis Carolls

Literaturklassiker

lebendig werden.

Stadttheater

19.10., 18 Uhr

www.theaterkonstanz.de

D-Konstanz

ausLESE: Werkstattgespräch

mit Thomas

Bissinger

"Mit Thomas Bissinger

unterhält sich Judith

Zwick im Rahmen einer

Manuskriptlesung über

das Entstehen eines

Buches."

Wolkensteinsaal im

Kulturzentrum am

Münster

23.10., 19.30 Uhr

www.konstanz.de/

stadtbibliothek

D-Lindau

Meret Becker, Lulu

Hacke, Anna Thalbach

– 3 Birds

Mit Texten, gesprochen,

gesungen oder drauf

gepfiffen – eine Collage,

ein Potpourri aus Anekdoten,

Geschichten,

Gedichten und Liedern.

Theater Lindau

19.10., 19.30 Uhr

www.kultur-lindau.

de

D-Singen

Verrücktes Blut

22.11., 20 Uhr

Theater an der Grenze im Kult-X

Hafenstr. 8

CH-8280 Kreuzlingen

www.theaterandergrenze.ch

Talk-Lesetour mit Joe

Bausch

GEMS Singen

04.11., 19.30 Uhr

www.diegems.de

CH-Gottlieben

Daniel Mezger – Bevor

ich alt werde

Von der der Freiheitssuche

einer jungen Frau

und der Auflehnung

gegen ein perfides

Schicksal

Literaturhaus Bodmanhaus

30.10., 19.30 Uhr

www.literaturhausthurgau.ch

D-Konstanz

Lesung und Gespräch:

Die Tiefe

Ishbel Szatrawska

erzählt die Geschichte

mehrerer Generationen

einer Familie, deren

Schicksal mit dem

einstigen Ostpreußen

verwoben ist, einer

Region, wo sich seit

Jahrhunderten Identitäten

verschiedener

Herkunft miteinander

verflechten.

Theater Konstanz

12.11., 19.30 Uhr

www.theaterkonstanz.de

CH-Steckborn

Heimat2 – ein Abend

mit Alphorn und

Lesung

Usama Al Shahmani

liest aus seinem Roman

Der Vogel zweifelt nicht

am Ort, zu dem er fliegt,

der sich mit Heimat

und Fremde auseinandersetzt.

Begleitet

von Alphornist Martin

Roos musikalisch im

Traditionellen wie im

Experimentellen zu

Hause.

KuH – Kultur unterm

Haag

31.10., 19 Uhr

www.steckborn.ch

KABARETT/

COMEDY

© Oliver Fantitsch

D-Bad Saulgau

Maxi Schafroth – Faszination

Bayern

Bayerischer Charme

trifft auf scharfes Polit-

Kabarett. Im Rahmen

der Mundarttage.

Stadtforum Bad Saulgau

09.11., 19 Uhr

www.bad-saulgau-erleben.de


KULTUR | KUNST

67

D-Bad Saulgau

Doris Reichenauer &

Bernd Kohlhepp

Reichenauer (Dui do on

de Sell) und Kohlhepp

liefern gemeinsam

einen Abend voller

schwäbischem Witz,

Bühnenerfahrung und

Pointen mit Nachhall.

Stadtforum Bad Saulgau

22.11., 20 Uhr

www.bad-saulgau-erleben.de

D-Baienfurt

René Sydow – In ganzen

Sätzen

Er seziert Herrschaftssprache

und Internetgebrabbel,

lässt heiße Luft

aus Schaumschlägern

und Wichtigtuern, entlarvt

Phrasendrescher

und Wortverbieter.

Hoftheater

17.10., 20.15 Uhr

www.hoftheater.org

D-Baienfurt

Ulan & Bator – Undsinn

Die Dadaisten unter den

Witzbolden präsentieren

einen Abend, der

Lachmuskeln und Geist

gleichermaßen anregt.

Hoftheater

07.11., 20.15 Uhr

www.hoftheater.org

D-Biberach

Christine Teichmann –

links rechts Menschenrecht

Lotet die Untiefen unserer

Überzeugungen aus

und entlarvt gnadenlos,

aber mit Humor die

eigenen Lebenslügen.

Komödienhaus

24.10., 19 Uhr

www.kulturkalenderbiberach.de

D-Fischbach

Stephan Bauer – Am

Ende der Nerven

Das Geheimnis einer

glücklichen Ehe ist

offenbar ein Geheimnis.

Weshalb es ja hei-raten

heißt und nicht heiwissen.

Bahnhof Fischbach

08.11., 20 Uhr

www.bahnhof-fischbach.de

D-Fischbach

Michael Gaedt – Das

Große Scheppern

Solo-Nummern aus

„Tierschau“, „Onkel“ und

„KGB“, dazu spannende

Anekdoten aus 16

Jahren „Schrotti“ bei der

ZDF-Krimiserie „Soko

Stuttgart“. Ein bisschen

wie Iggy Pop unplugged

und ein bisschen wie

Leonhard Cohen auf

Speed.

Bahnhof Fischbach

22.11., 20 Uhr

ww.bahnhof-fischbach.

de

D-Friedrichshafen

Bülent Ceylan – Yallah

Hopp!

Bülent zeigt den täglichen

Hiobsbotschaften

den Mittelfinger, um

wieder mit Spaß in die

Zukunft zu blicken.

Graf-Zeppelin-Haus

20.11., 20 Uhr

www.gzh.de

D-Konstanz

Abdelkarim – Plan Z

Wenn sich Abdelkarim

unserer Probleme

annimmt, scheint alles

möglich, sogar für ihn.

Der oft absurde Alltag

mit seinen kleinen und

großen Baustellen …

Il Boccone

19.10., 20.30 Uhr

www.ilboccone.de

D-Konstanz

Joe Di Nardo – Comedy

al Dente

Italo-Schwabe, Comedian

und Gesangstalent

in einer Person!

Il Boccone

29.10., 20.30 Uhr

www.ilboccone.de

D-Konstanz

David Kebekus - Sensible

Inhalte

Ein großer Stand-

Upper: erfrischend

nihilistisch, verdammt

lustig und absolut

schmerzfrei.

Il Boccone

16.11., 20.30 Uhr

www.ilboccone.de

D-Mühlhofen

Kabarett Distel Berlin

– Die SchMerztherapie

Politiker, Servicekräfte,

Moderatoren und historische

Persönlichkeiten

treffen aufeinander,

man debattiert und

sondiert, wer ist Freund,

wer ist Feind.

Alte Fabrik Mühlhofen

20./21./22.11., 20 Uhr

www.fabrik-muehlhofen.de

D-Radolfzell

Bodo Wartke: Wunderpunkt

– Neues

Programm

Klavierkabarett-Programm

mit poetischen

Geschichten und philosophischen

Beobachtungen.

Milchwerk

04.11., 20 Uhr

www.milchwerk-radolfzell.de

D-Radolfzell

SchwabenNacht

Comedy aus dem

wilden Ländle vereint

schwäbische Comedy,

Kabarett und Musik

Milchwerk

09.11., 19 Uhr

www.milchwerk-radolfzell.de

D-Ravensburg

Eva Eiselt – Jetzt oder

SIE

Die Trägerin des Deutschen

Kabarettpreises

begibt sie sich lustvoll

an Grenzen, geht über

sie hinweg, löst sie auf

– immer spielfreudig,

gewitzt und überraschend.

Zehntscheuer

17.10., 20 Uhr

www.zehntscheuer-ravensburg.de

D-Ravensburg

Marianne Schätzle – es

isch wies isch

Es geht um bodenständigen

Humor, ums älter

werden, um den modernen

Zeitgeist und den

alltäglichen Wahnsinn.

Kabarett auf hohem

Niveau und darunter.

KulturGut Ittenbeuren

20.11., 19 Uhr

www.kulturgut-ittenbeuren.de

CH-Amriswil

Chrissi Sokoll – Chrissi

Reloaded: Ich bin dann

mal neu

Selbstironie, voller Einsatz,

Stimmgewalt und

eine Liveband, die jede

Pointe zum Grooven

bringt.

Kulturforum Amriswil

30.10., 20 Uhr

www.kulturforum-amriswil.ch

CH-Kreuzlingen

Anet Corti: Quantensprung,

Corti next

Level

Mit scharfem Humor und

poetischer Überforderung

navigiert Corti durch

private Kämpfe und gesellschaftliche

Krisen.

Kulturzentrum Kult-X

18.10., 20 Uhr

www.theaterandergrenze.ch

CH-Kreuzlingen

Theater Jetzaba – Morgen

wird's was geben

"Das Damen-Duo ist

gewappnet gegen

Weihnachtsstress,

ungefragte Ratschläge,

unerträglichen Kitsch,

hinterhältige Geschenke

und dröge Weihnachts-Ansprachen."

Kulturzentrum Kult-X

29.11., 20 Uhr

www.theaterandergrenze.ch

CH-Kreuzlingen

Lara Stoll – Volume 5 –

Die Rückkehr!

Comedy und Poesie –

tiefsinnig, absurd und

ungestüm.

Kulturzentrum Kult-X

05.11., 20 Uhr

www.kikkreuzlingen.ch

CH-Kreuzlingen

Reena Krishnaraja –

Kurkuma Kurkuma

Ist anders, fernöstlich,

unterschätzt und hartnäckig

– genauso wie

Reena!

Kulturzentrum Kult-X

07.11., 20 Uhr

www.kik-kreuzlingen.

ch

CH-Schaffhausen

Comedy Zischtig

Beim Raiffeisen Comedy

Zischtig wird Schaffhausen

zur Schweizer

Humormetropole.

Bekannte Comedians

und Nachwuchstalente

sorgen für vielfältige

Unterhaltung. Dieses

Mal mit Cenk, Isabel

Meili und Benjamin

Delahaye.

Haberhaus Bühne

04.11., 20 Uhr

www.comedy-zischtig.

ch

CH-Sommeri

Apocalypso-Blues oder

im Paradies war auch

nicht alles perfekt

Kabarettistin Betty Dieterle

und Pianistin und

Sopranistin Ursula Oelke

ist nichts zu heilig,

um nicht lustvoll durch

den Kakao gezogen zu

werden.

Löwenarena

15.11., 20.30 Uhr

www.loewenarena.ch


68

KULTUR | LIVE

© zvg

Die Pfullendorfer Nicis boten in den 1950ern die volle Dosis Rock’n’Roll.

ERINNERUNG

AN KULTBANDS

Damals steppte der Bär, das beweisen die beiden Musikliebhaber und Autoren

Dieter Löffler und Peter Fischer aus dem Raum Meßkirch mit einem wunderbar

bebilderten Streifzug durch 75 Jahre regionaler Musikgeschichte. Das neu

erschienene Buch „Oberschwaben rockt“ erinnert an legendäre Bands und

Tanzlokale von damals.

Schwoofkapellen, Tanzcombos und Coverbands

wird hier ein Denkmal gesetzt. Jeder, der seine

Jugend in der Region Bodensee-Oberschwaben

erlebt hat, kennt das: Wer am Samstagabend „auf

den Tanz gehen“ wollte, um Gleichaltrige zu treffen

und gute Live-Musik zu hören, hatte keine Mühe

mit der Auswahl. Vor allem in den 1960er- bis in

die 1980er-Jahre hinein gab es in den Städten und

Gemeinden zwischen Biberach, Ravensburg und

Friedrichshafen eine Fülle von Tanzlokalen, Gasthäusern

und Festhallen, in denen Amateurbands

aus der Umgebung die neuesten Hits spielten und

für ausgelassene Stimmung sorgten.

Die Autoren haben mit Beteiligten und Zeitzeugen

gesprochen und schildern das Treiben in Kultlokalen

wie dem Löwen in Urnau, dem Bräuhaus in Obereschach,

dem Waldhorn in Krauchenwies oder

dem Adler in Ennetach sowie in Locations wie der

„Oase“ in Ravensburg, der „Hölle“ in Wangen und dem

„Studio B“ in Friedrichshafen.


KULTUR | LIVE

69

© zvg

© zvg

Hatten nicht nur optisch Ähnlichkeit mit den Beatles: Die Shuffles aus Überlingen.

Zu den angesagten Beatbands der 1960er-Jahre zählten

die Escorts aus Ravensburg

© zvg

Große Musik und ebensolche Krägen: Die Emotions aus

Ravensburg brachten die Gefühle zum Kochen.

© zvg

Musik zum Abtanzen

Das Buch startet in den 1950er-Jahren, als die Jugend nicht mehr

nur Blasmusik hören wollte, sondern sich für den neuen, aufregenden

Sound aus Übersee begeisterte. Bands wie die Romanas aus

Ravensburg oder La Paloma aus Stockach galten als Publikumsmagneten.

Zehn Jahre später waren es die Beatbands, die das Neueste

von den Beatles und den Rolling Stones draufhatten und am Bodensee

und in Oberschwaben das junge Publikum in Ekstase versetzten

– so die Sidetracks und die Escorts aus Ravensburg, die

Shooting Stars aus Friedrichshafen und die Shuffles aus Überlingen.

Als Höhepunkt der Tanzlokalkultur am Bodensee und in

Oberschwaben gelten die 1970er-Jahre: Die Säle wurden größer,

die Musiker professioneller, die Terminkalender voller. Zu den

großen Namen dieser Zeit zählen Bands wie Emotion und die

Moonlights aus Ravensburg, die Night Stars aus Sigmaringen und

Orpheus aus Friedrichshafen.

In den 1980er-Jahren kam der DJ, die Jugend entschwand in

die Disco. Viele Livebands hatten es schwer, sich gegen den Trend

zu behaupten. Einige von ihnen verlegten sich auf Partysound,

andere wandelten sich zu Oldiebands und stehen zum Teil bis

heute auf der Bühne, wenn auch mit grauem Haarschopf und

nachlassender Taktung.

In Friedrichshafen hatten die Jungs von Orpheus in den 1970ern

die Schlaghosen an.

Dieter Löffler, Peter Fischer: Oberschwaben rockt.

Tanzkapellen, Bands, Locations.

Gmeiner Verlag Meßkirch 2025.

450 Seiten mit zahlreichen Illustrationen.


70

KULTUR | LIVE

© zvg Bodensee Philharmonie

GRENZENLOS MUSIK

Eine KI komponiert eine Ouvertüre. Musikerinnen und Musiker werden zu

Schauspielenden. Jugendliche aus der Region erobern das Konzil. Und Babys entdecken

ihre ersten Klänge. Das Programm der Bodensee Philharmonie zeigt: „Grenzenlos

Musik“ ist mehr als ein Slogan – es ist gelebte Vielfalt.

Von Sehnsucht bis Zukunft

Beim 2. Philharmonischen Konzert „Strömungen

der Sehnsucht“ treffen nordische Klangwelten und

spanisches Temperament auf Tschaikowskys

leidenschaftliche Vierte – mit dem jungen Schweizer

Geiger Raphael Nussbaumer als Solist. Das 3. Philharmonische

Konzert „Was uns verbindet“ wagt dann

den Blick nach vorn: Mit einer eigens entwickelten KI-

Ouvertüre und Rachmaninows zweitem Klavierkonzert

mit Vassilis Varvaresos eröffnet sich ein Spannungsbogen

zwischen Zukunft und Tradition.

Junge Talente auf großer Bühne

Nur wenige Wochen später lädt die Junge Bodensee

Philharmonie ein: Jugendliche aus der ganzen Region

bringen unter der Leitung des Chefdirigenten Gabriel

Venzago ein energiegeladenes Programm auf die

Bühne – von Bizet bis Gershwin.

TERMINE

12.10. | Eureka – Die Pioniere vom Bodensee

15.–19.10. | Strömungen der Sehnsucht

02.11. | Junge Bodensee Philharmonie

07. + 09.11. | Was uns verbindet

08.–11.11. | Zukunftsmusik-Woche: Wie klingt Zukunft?

16.11. | Philipp und Philine

19.11. | Märchenwind

20.11. | Musik trifft auf Kunst

Zukunftsmusik: Wie klingt die Welt von morgen?

Ein besonderer Schwerpunkt im November ist die

Zukunftsmusik-Woche. Unter dem Motto „Wie klingt

Zukunft?“ verbindet die Philharmonie Klang, Wissenschaft

und Gesellschaft. Neben Gesprächskonzerten

und Klangexperimenten gehören auch zwei Xperiment-Formate

dazu: „Future – Das Computerspielkonzert“,

das die visuelle Welt des preisgekrönten

Spiels „Stray“ mit Live-Musik verschmilzt, und „Unter

der Lupe – So klingt Zukunft“, ein Konzert über die

Rolle von KI in der Musik. Bei allen Veranstaltungen

der Zukunftsmusik gilt: Freier Eintritt, bitte ein

kostenfreies Ticket über die Homepage buchen.

eduART: Musik mit allen Sinnen

Auch die Musikvermittlung eduART bringt im Herbst

ihre ganze Vielfalt zum Klingen. Mit „Eureka – Die

Pioniere vom Bodensee“ wird im Steigenberger Inselhotel

ein Konzert voller Erfindergeist aufgeführt, bei

dem die Musikerinnen und Musiker sogar zu Schauspielenden

werden. Die Mäusekinder „Philipp und

Philine“ erobern in einer neuen Fassung für Kinder

ab 3 Jahren im Apollo Kreuzlingen die Bühne, und

beim Babykonzert „Märchenwind“ sammeln die Allerkleinsten

ihre ersten Klangerfahrungen.

www.bodensee-philharmonie.com


KULTUR | LIVE

71

Wie klingt

Zukunft?

08. – 15. NOVEMBER 2025

FUTURE –

Das Computerspielkonzert

Sa, 08.11.25, 19.00 Uhr

CineStar

Ein Abend zwischen Spielkultur,

Zukunftsfantasie und

Live­Erlebnis: Das Computerspiel

Stray wird auf der

Leinwand gezeigt – begleitet

von live gespielter Musik.

Andrea Hoever Moderation

Kyoko Tanino Violine

Pawel Katz Violine

Margit Bonz Viola

John Wennberg Violoncello

Vassilis Varvaresos Piano

Game Lab der Uni Konstanz

Hochschulgruppe Gaming

Verschneite

Klanglandschaften

Sa, 08.11.25 – So, 01.03.26

Wessenberg Galerie

Raumeröffnung mit Live-Act

Sa 08.11.25 20.00 Uhr

Weitere Live-Abende

Mi 12. & Sa 15.11. 25 19.00 Uhr

Ein multimediales Erlebnis:

In einem eigens geschaffenen

Raum zur Ausstellung

Verschneite Landschaft treffen

Klang und Bild unmittelbar

aufeinander.

Christine Baumann Harfe

Johannes Grütter Violine

Ensemble Il Cigno

Eine Kooperation mit

Unter der Lupe –

So klingt Zukunft

So, 09.11.25, 11.00 Uhr

Konzil Konstanz

Wie verändert KI die Musik?

Im Gesprächskonzert begegnen

sich Klänge, Fragen und

Visionen über die Zukunft von

Komposition und Aufführung.

Barbara Paul Moderation

Vassilis Varvaresos Piano

Orchester der Bodensee

Philharmonie

Gabriel Venzago Chefdirigent

Oliver Fritz HTWG

Was macht Klang

einzigartig?

Di 11.11.25, 18.30 Uhr

Wolkensteinsaal

Wenn Musik sichtbar wird:

ein visuelles Konzert, bei

dem Töne zu Bildern werden

und Klangfarben von Mensch

und KI erfahrbar sind.

Monika Meyn-Böhm Querflöte

Alexander Hanßmann Oboe

Kai Ahrens Klarinette

Stefan Wagner Horn

Katharina Vogt Violine

Berenike Derbidge Cello

Dr. Gillian Kiliani & Prof. Dr.

Sebastian Gönnenwein

Universität Konstanz

Kostenfreie

Tickets

gibt es online

oder im

Kartenbüro.

www.bodensee-philharmonie.com


72

KULTUR | LIVE

© zvg

WILLKOMMEN

Bunt wie die Farben des Indian Summer präsentiert sich mit dem schottischgälischen

Willkommensgruß das 19. Fáilte! – Irisch-Schottisches Musikwochenende

(ISM) vom 24. bis 26. Oktober in Konstanz.

Los geht’s im Kulturzentrum K9: Das 3. Celtic Music Festival steht unter

dem Motto Voices of Celtic Women (24.10., 20 Uhr), will die Gleichstellung

von Frauen im Musikbusiness fördern und ein Zeichen gegen Rassismus,

Sexismus und Ungleichbehandlung setzen. Ein Teil der Konzerteinnahmen

wird dem Konstanzer Frauenhaus gespendet (Kartenbestellung:

www.k9-kulturzentrum.de).

Den integrativen Dialog zwischen Jung und Alt stärken wollen

verschiedene Workshops (25./26.10.) für Kinder ab 10 Jahren,

Jugendliche und Erwachsene. Zum Abschluss wird das Erlernte im

Picard Saal der vhs vorgeführt (Anmeldung zu den Instrumental-,

Gesangs- und Stepptanz-Workshops: www.vhs-landkreis-konstanz.de).

Das Kaffee Blende 8 in der Niederburg lädt schließlich bei frei-

em Eintritt zu einer großen irisch-schottischen Musik-Session ein

(25.10., 20 Uhr: www.leica-galerie-konstanz.de).

24.–26.10. | 19. Irisch-Schottisches Musikwochenende

Jenn Butterworth (Gitarre)

D-78462 Konstanz

MUSIKALISCHE WELTEN

Nach 30 Jahren ihres Bestehens kommt das virtuose österreichische Bläserseptett Mnozil Brass mit seinem

neuen Programm „STRAU$$“ nach Allensbach. Mit der größten Selbstverständlichkeit kurven die sieben

Kapazunder zwischen Johann Strauss und Frank Sinatra hin und her, zwischen Schostakowitsch und Prince

oder zwischen Schubert und Queen. Urvater des nonchalanten Tändelns zwischen den Stühlen war Strauss,

über den Mnozil Brass nun wirklich alles enthüllen. Ihr virtuoses Spiel ergänzen sie durch komödiantische

Einlagen – eine Kult-Band, die man gesehen und gehört haben muss.

Renaud Garcia-Fons zählt zu den außergewöhnlichsten Musikern, die sich zwischen Weltmusik, Jazz und

Klassik bewegen und ist mit seiner einzigartigen Klangsprache einer der virtuosesten Kontrabassisten. Für

sein neuestes Projekt „Le Souffle des Cordes“ vereint er ein klassisches Streichquartett (zwei Violinen, Viola

und Cello) seinen fünfsaitigen Kontrabass, die türkische Stachelgeige Kemence, die orientalische Kastenzither

Kanun und eine spanische Flamencogitarre.

Eine musikalische Weltreise

vom fernen Osten nach

Afrika, von Rock bis zur Flamenco

Bulería, vom Barock bis zur Balkanmusik.

© zvg

17.10., 20 Uhr | Mnozil Brass

Bodanrückhalle

Schulstr. 12A

D-78476 Allensbach

05.11., 20 Uhr | Renaud Garcia-Fons

Klosterkirche Hegne

Konradistr. 12

D-78476 Allensbach

www.allensbach.de


KULTUR | LIVE

73

© Marc Ginot

BREGENZER

MEISTERKONZERTE 2025/26

1. Meisterkonzert

Orchestre des Champs-Elysées &

Collegium Vocale Gent

Philippe Herreweghe, Leitung

27.11., 19.30 Uhr

2. Meisterkonzert

Estonian National Symphony Orchestra

Olari Elts, Leitung

Simone Lamsma, Violine

19.12., 19.30 Uhr

Die Bregenzer Meisterkonzerte haben sich im Festspielhaus

Bregenz als international ausgerichtetes musikalisches

Ereignis etabliert. Herausragende Orchester, Dirigent*innen

von Weltrang und gefeierte Solist*innen prägen die Reihe.

Jedes der sechs Konzerte der neuen

Saison folgt einer eigenen künstlerischen

Handschrift und macht musikalische

Qualität unmittelbar erlebbar. Ergänzt

wird das Hauptprogramm durch das

Orgelkonzert „Klangbilder. Die Orgel im

Fokus“ in der Pfarrkirche St. Gallus.

Zum Auftakt am 27. November treffen

Beethovens „Eroica“ und Cherubinis

Requiem aufeinander – interpretiert von

Philippe Herreweghe, dem Orchestre

des Champs-Élysées und dem Collegium

Vocale Gent. Im Dezember ehrt das Estonian

National Symphony Orchestra unter

Olari Elts den 90. Geburtstag von Arvo Pärt.

Solistin des Abends ist Simone Lamsma.

Opéra Orchestre National Montpellier unter Roderick Cox

KULTURELLE

KONSTANTE

VON WELTRANG

Hochkarätig ins neue Jahr

2026 startet mit den Wiener Symphonikern,

Augustin Hadelich und Werken von

Wagner, Prokofjew und Elgar. Das vierte

Konzert bringt das Opéra Orchestre

National Montpellier unter Roderick Cox

mit einem energiegeladenen französischamerikanischen

Programm nach Bregenz

– unter anderem mit Kompositionen

von John Adams, Claude Debussy

und Maurice Ravel. Ein weiterer

Höhepunkt ist die exklusive Valentin-

Silvestrov-Gala mit Hélène Grimaud und

dem Kammerorchester des BR-Symphonieorchesters

– ein Abend voller innerer

Tiefe, inklusive einer Weltpremiere. Den

Abschluss bildet ein Duo-Rezital mit Lisa

Batiashvili und Giorgi Gigashvili – klassisch-romantisch

und zugleich georgischzeitgenössisch.

www.bregenzermeisterkonzerte.at

3. Meisterkonzert

Wiener Symphoniker

Alexander Soddy, Leitung

Augustin Hadelich, Violine

23.01., 19.30 Uhr

4. Meisterkonzert

Opéra Orchestre National Montpellier

Roderick Cox, Leitung

Maximilian Hornung, Violoncello

20.02., 19.30 Uhr

5. Meisterkonzert

Valentin Silvestrov-Gala

mit Hélène Grimaud

Kammerorchester des Symphonieorchesters

des Bayerischen Rundfunks

Radoslaw Szulc, Leitung

Hélène Grimaud, Klavier

11.03., 20 Uhr

6. Meisterkonzert

Duo-Rezital

Lisa Batiashvili, Violine

Giorgi Gigashvili, Klavier

18.04., 19.30 Uhr

Alle Meisterkonzerte

im Festspielhaus Bregenz

„Klangbilder. Die Orgel im Fokus“

Jeremy Joseph – Organist

Pfarrkirche St. Gallus

Kirchplatz 3

A-6900 Bregenz

08.05., 18.30 Uhr

Kartenverkauf und Service

Abo- (bis 26.11.) und Einzelkarten

Bregenz Tourismus & Stadtmarketing GmbH

+43 (0)5574 4080 | tourismus@bregenz.at

Auftakt mit dem Orchestre des Champs-Élysées

© Arthur Pequin


© zvg

74 KULTUR | LIVE

© Julia Wesely

SPIELFREUDE

A m 19. Oktober stehen beim Internationalen Schlosskonzert in Meersburg,

im schönsten Kammermusiksaal am See, Werke von Johann

Sebastian Bach, Astor Piazzolla, Henry Mancini, Charlie Chaplin, Georg

Gershwin, Arvo Pärt und Frank Proto auf dem Programm. Präsentiert

von zwei jungen Musiker*innen, die nach ihrem ersten gemeinsamen

Album „Chapters. A double Bass story“ immer wieder neue Kapitel

gemeinsamer musikalischer Entdeckungen aufschlagen.

Der vielfach ausgezeichnete Dominik Wagner aus Österreich ist

ein leidenschaftlicher Botschafter für den Kontrabass. Er holt

sein mächtiges Instrument aus dem Schattendasein der

tiefen Orchesterstreicher und zeigt auf, wie wandelbar,

vielseitig, wohlklingend, humorvoll und beweglich

dieses Instrument klingen kann. Reisebegleiterin

am Klavier ist die lettische Pianistin Lauma Skride,

die nicht nur an der Seite ihrer Schwester, der

Geigerin Baiba Skride, eine herausragende

Kammermusikerin ist. Die gemeinsame Spielfreude

zaubert den Zuhörenden an diesem

Abend bestimmt nicht nur bei Charlie Chaplins

„Smile“ ein Lächeln ins Gesicht!

19.10., 18 Uhr

Neues Schloss Meersburg

Schlossplatz 12

D-88709 Meersburg

www.meersburg.de

TELL, SWISS LEGEND

K raftvoll und heroisch thematisiert das Swiss

Orchestra am 21. November um 19.30 Uhr in

der Tonhalle St. Gallen im Konzert „Tell, Swiss

Legend“ die Geschichte des Schweizer Nationalhelden.

Flankiert wird Pjotr Iljitsch Tschaikowskis

majestätisches und zugleich sehnsuchtsvolles

erstes Klavierkonzert zu diesem Zweck von der

berühmten Ouvertüre zu Gioachino Rossinis

„Guillaume Tell“ sowie der

selten gespielten

„Tell-Sinfonie“ des Solothurner Komponisten Hans

Huber. Den Solopart übernimmt die brillante

Pianistin Olga Scheps. Geleitet wird das Konzert von

Dirigentin Lena-Lisa Wüstendörfer, die es sich mit

dem schweizweit tourenden Swiss Orchestra zum

Ziel gesetzt hat, unbekannte Schweizer Klassik

hörbar und ihre Schöpfer*innen sichtbar zu

machen.

21.11., 19.30 Uhr

Tonhalle St. Gallen

Museumstr. 25

CH-9000 St. Gallen

www.swissorchestra.ch


KULTUR | LIVE

75

© Navina Neuschl

#freebruckner StegreifOrchester

KLANGWELTEN DER ZUVERSICHT

Bereits zum 11. Mal finden ab 6. November die Montforter Zwischentöne in Feldkirch statt.

Gegründet wurde das Festival für Zeit-Räume zwischen Dialog und Musik 2015 anlässlich

der Eröffnung des neu erbauten Montforthauses. Im Zentrum steht die künstlerische

Auseinandersetzung mit neuen Konzertformaten.

Diesjähriges Motto ist „Zuversicht!“, dem sich auch die

musikalisch-poetische Inszenierung „Das Begräbnis der

Zuversicht“ (08.11.) mit Starphilosophin Lisz Hirn widmet, eine

Totenrede voller Zuversicht auf ihr Comeback.

Gänsehautmomente verursacht #freebruckner (16.11.):

30 Orchestermusiker*innen plus Saxophon, Drumset und

E-Gitarre sprengen die Grenzen zwischen Mitwirkenden und

Publikum, zwischen Komposition und Improvisation. Countertenor

Terry Wey und Bariton Ulfried Staber weben gemeinsam

mit Tonmeister Markus Wallner im Dom St. Nikolaus eine

40-stimmige Klangkathedrale – bei „Spem in Alium“ (22.11.)

entsteht eines der größten musikalischen Meisterwerke der

Renaissance. Eine raumgreifende Klang- und Perkussionsperformance

verspricht „Kirchenglocken & Perkussion“ (27.11.),

realisiert von Vanessa Porter, Emil Kuyumcuyan und Musikstudierenden

dreier Musikhochschulen.

06.11.–17.12.

Montforthaus (und weitere Orte)

Leonhardsplatz 1-2

A-6800 Feldkirch

www.montforterzwischentoene.at

PROGRAMM

06.11. - 08. 11. | „Amt für Zuversicht“ mit Mark Riklin (kostenfrei)

Feldkircher Altstadt

06.11., 19 Uhr | „Gruß aus der Küche“, Live-Talkshow (kostenfrei)

07.11., 7 Uhr | Morgenkonzert mit Musik & Poesie

Altes Hallenbad, Feldkirch

08.11., 19 Uhr | „Das Begräbnis der Zuversicht“

Altes Hallenbad, Feldkirch

16.11., 19 Uhr | „#FREEBRUCKNER“

Montforthaus Feldkirch

„Drei Abende über die Zuversicht“

20.11., 19 Uhr | Vortrag von Melanie Wolfers:

21.11., 19 Uhr | Dialog von Andreas Müller und Armin Thurnher:

22.11., 19 Uhr |Seyran Ateş und Pater Martin:

Ort: Montforthaus, Feldkirch

22.11., 14 – 22 Uhr | „Spem in Alium“, Klanginstallation(kostenfrei)

Dom St. Nikolaus

25.11., 19 Uhr | „Glückskeks-Impro“

Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz

27.11., 19 Uhr | Kirchenglocken & Perkussion

Festsaal der Stella

30.11., 19 Uhr | „Echoes through time“, Installation und Konzert

Gewinnerformat des diesjährigen HUGO-Wettbewerbs

Palais Liechtenstein

14.12., 16 Uhr | Familienkonzert „Die Zauberinsel“

Montforthaus ein

17.12., 18 Uhr | Weihnachtskonzert

im Montforthaus


76 KULTUR | LIVE

© Laurin Bleiker

Joya Marleen

LIVE ON STAGE

Namhafte Musikgrößen und Newcomer*innen bläst der Herbstwind in den

Kulturladen Konstanz und lädt ein, eine bunte Musikvielfalt zu erleben.

Oktober-Highlights

Am 24. Oktober bringen „Kochkraft durch KMA“ aus

Duisburg-Marxloh ihren eigenwilligen Mix aus Indie-

Punk, Humor und Haltung ins KULA. Einen Tag später

ist Jesper Munk am Start (25.10.). mit seinen größten

Songs aus allen Schaffensphasen. Als Support eröffnet

das Berliner Trio Meagre Martin den Abend mit einer

atmosphärischen Mischung aus Americana, Indie-

Rock und „Faux-Country“.

Funky Times aus dem Raum Aschaffenburg gehen

mit energiegeladenen Gute-Laune-Videos seit 2020

auf Plattformen wie Instagram und TikTok regelmäßig

viral. Mit groovenden Basslines, funky Gitarrenriffs,

virtuosen Keyboard-Soli und einem singenden

Drummer sorgen sie am 28. Oktober für Stimmung.

Sie kollaborierten bereits mit Henrik Linder (Dirty

Loops), Philip Lassiter (Prince) und spielten auf Einladung

von Funk-Legende Candy Dulfer bei deren

Konzertreihe „Candy’s Choice“ in Amsterdam.

Funky Times

Gegen den Novemberblues

Ihre Stimme fasziniert und ihre Songs versprechen

sowohl eingängig klingende Pop-Tunes als auch

verträumte, gefühlvolle Songtexte, die für Magic

Moments sorgen. Die junge Schweizerin Joya Marleen

(06.11.), die bereits vier Swiss Music Awards einheimsen

konnte, vertreibt alle trüben Gedanken.

Marlo Grosshardt singt mit kraftvoller Stimme

schön provokant über die Welt, die ihn umgibt,

und packt seine kritischen Texte in ein raues Pop-

Gewand (08.11.). Weiter geht’s mit Antonio Adrade

und Flamenco aus Andalusien (14.11.), den österreichischen

Indie-Punkern Ana Morts (15.11.) und

Mànran (19.11.), bei denen Dudelsackklänge auf

gälischen Gesang und viel Rhythmus treffen. Für

beste Laune sorgen El Flecha Negra, die die KULA-

Bühne am 21. November stürmen. Mit ihrem zeitlosen

Stilmix aus lateinamerikanischen Rhythmen, Cumbia,

Reggae und Ska haben sich die fünf Ausnahme-

Musiker europaweit eine enthusiastische Fangemeinde

erspielt und feiern ein Jahrzehnt mitreißender Bandgeschichte.

Die wilde Bühnenshow voller Glitzer

von Brew Berrymore (27.11.) verspricht ein visuelles

und musikalisches Spektakel. Senkrechtstarterin

Julia Meladin beweist am 30. November, dass sie zu

den spannendsten Newcomer*innen der deutschen

Musikszene gehört

Kulturladen Konstanz

Joseph-Belli-Weg 5

D-78467 Konstanz

www.kulturladen.de

© Reinhold Blaha


KULTUR | LIVE

77

HEISSER HERBST

Wenn es draußen kühl wird, verspricht das Apollo Kulturhaus einen warmherzigen

Empfang. Einfach mal reinschauen, ins vielfältige Kulturprogramm reinschnuppern

oder musikalische Highlights genießen.

© zvh Ronja Burkard

Warmtanzen kann man sich bei der

Dancenight (17.10. + 22.11.). Eine

Nacht zum Tanzen, direkt aus dem Herzen

des Apollo für Rhythmusliebende und alle,

die sich tief im Beat verlieren möchten.

Natürlich wird auch bei bei der legendären

Vollmondparty das Tanzbein

geschwungen (02.11.).

Apollo goes Indie heißt es am 30. Oktober,

wenn die Schweizer Band „One Sentence.

Supervisor“ – eine Entdeckung aus dem

letzten Jahr – mit Songs, mantrahaften

Soundstrukturen und repetitiven

Elementen in allerbester Krautrock- und

Shoegaze-Tradition einheizen. Ihr viertes

Album „Temporär Musik 20-29“ handelt

von Transformation, Vergänglichkeit,

Geduld.

Wer nicht nur zuhören, sondern lautstark

mitsingen will, ist bei der interaktiven

Show „Dein Mitsing Ding“, die aus

Ravensburg ins Apollo kommt, richtig.

Egal, was die Stimme hergibt, Hauptsache

gemeinsam und völlig losgelöst.

Denn das macht bekanntlich sehr

happy! (13.11.)

In der Kulturbar am Donnerstag ist einen

Tag später Sedlmeir mit seinem aktuellen

Album „Befehl aus dem Weltraum I &II“

zu Gast. Er verbindet stahlharte Chansons

mit zarter Punkrock-Unterhaltung.

Mit E-Gitarre, E-Drums und E-Rock’n’Roll

schafft er ein knisterndes Fundament für

seine ehrlichen, oft zynischen und immer

authentischen Beobachtungen des

Lebens. (14.11.)

Ebenfalls in die Kulturbar am Donnerstag

(27.11.) bringt Magdalena Ganter Lieder

zwischen Stille und Spektakel. Geboren

und aufgewachsen im Schwarzwald,

kommt sie zusammen mit ihrem langjährigen

Weggefährten und Multiinstrumentalisten

Simon Steger aus Berlin ins Apollo.

One Sentence. Supervisor auf Kuschelkurs … sie können aber auch anders.

Ihr erstes Album wurde gleich mit dem

Preis der Deutschen Schallplattenkritik

ausgezeichnet. Auf ihrem neuen Album

zeigt sich ihre Leidenschaft für Cabaret

und Varieté noch stärker, mit Anklängen

an Josephine Baker sowie einer eleganten

Balance zwischen süffisanten, erotischen

und ernsten Themen.

Apollo Kulturhaus

Konstanzerstraße 32

CH-8280 Kreuzlingen

www.apollokreuzlingen.ch


78

KULTUR | LIVE

ROCK/POP

D-Konstanz

The Roosters

Mit ihrer stimmgewaltigen

Frontfrau Sybille

Bäder zelebrieren sie

musikalische Highlights

der 70er- bis 90er-Jahre

leidenschaftlich und

absolut authentisch.

K9

17.10., 20 Uhr

www.k9-kulturzentrum.de

Anzeige

© Nathalie Zimmermann

SIE AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN

LIVE WAS

D-Lindenberg

Anders – So kurz davor

A-Cappella-Pop – mal

humorvoll, mal melancholisch,

mal nachdenklich

– mit musikalischer

Vielfalt und feinem

Gespür für Zwischentöne.

Kulturboden

24.10., 20 Uhr

www.lindenberg.de

D-Radolfzell

The Eagles – Take It To

The Limit

Die zehnköpfige irische

Band präsentiert Country

Rock Hits der Eagles.

Milchwerk

03.11., 20 Uhr

www.milchwerk-radolfzell.de

A-Hard

Sari Schorr – Unbreakable

Tour

Sie vereint die feurige

Leidenschaft von Janis

Joplin, die emotionale

Tiefe von Etta James

und die dynamische

Energie von Robert

Plant mit einer Stimme,

die sowohl rau als auch

raffiniert ist.

Kammgarn Hard

17.10., 20.30 Uhr

www.kammgarn.at

CH-Frauenfeld

Dr. Feelgood

Die legendären Helden

des Pub-Rock mit

rauem Charme, messerscharfen

Gitarrenriffs

und einer Prise britischem

Humor.

Eisenwerk | Saal

18.10., 21 Uhr

www.eisenwerk.ch

CH-Frauenfeld

Stahlberger: Immer

dur Nächt

Unverwechselbarer

Mix aus Mundart-Pop

und avantgardistischen

Klängen.

Eisenwerk | Saal

06.11., 20.15 Uhr

www.eisenwerk.ch

CH-Kreuzlingen

Pile (USA) & Wolfer (CH)

Pile haben sich als

Vorreiter des amerikanischen

Rock-Underground

etabliert.

Wolfer überzeugen mit

ungefilterter Intensität

und chaotischer

Schönheit.

Horst Klub

25.10., 22 Uhr

www.horstklub.

chwww.albani.ch

KLASSIK

D-Biberach

Klassik in Biberach

Spahn/Bonamy

Jakob Spahn (Cello)

und Henri Bonamy

(Klavier) präsentieren

ein außergewöhnliches

Programm u.a. mit

Beethovens Variationen

über ein Thema von

Mozart.

Stadthalle

08.11., 19 Uhr

www.kulturkalenderbiberach.de

D-Donaueschingen

Donaueschinger Musiktage

Das weltweit älteste

und traditionsreichste

Festival für Neue

Musik steht für alle

neuen experimentellen

Formen auf dem Gebiet

aktueller Musik und

Klangkunst.

Verschiedene

Veranstaltungsorte

16.–19.10.

www.donaueschingen.

SWING FOREVER

Das großartige Glenn Miller Orchestra spielt auf seiner

Europatournee am 3. Dezember auch in Konstanz. Hier

gab es einen Generationswechsel. Nach über 40 Jahren an

der Spitze des Orchesters und mehr als 5.200 Konzerten in

ganz Europa verabschiedet sich Wil Salden in den wohlverdienten

Ruhestand. Mit seiner Leidenschaft für den Glenn-

Miller-Sound hat er das Orchester über Jahrzehnte geprägt.

Die Leitung hat seit 2024 Uli Plettendorff übernommen,

der seit den Anfängen als Posaunist Teil des Ensembles ist.

Er kennt die Musik, das Orchester und das Publikum und

verbindet Tradition mit frischem Elan. In Konstanz wird er

neue Akzente setzen – ganz im Sinne des Glenn-Miller-Stils.

de/musiktage

D-Frickingen

Salemertal-Konzert

Herbstkonzert mit der

Bodensee Philharmonie

und Raphael Nussbaumer

(Violine) mit

Werken von Edvard

Grieg, Edouard Lalo und

Pjotr I. Tschaikowski.

Graf-Burchard-Halle

19.10., 19 Uhr

www.frickingen.de

D-Friedrichshafen

GrauSchumacher

Piano Duo

Andreas Grau & Götz

Schumacher setzen

Maßstäbe – nicht nur

mit technischer Brillanz,

sondern auch mit

intellektueller Tiefe und

unstillbarem Entdeckergeist.

Graf-Zeppelin-Haus

12.11., 19.30 Uhr

www.gzh.de

D-Heiligenberg

Vokalensemble

UniSono Konstanz

Das Programm Fear Not

umfasst 12 Kompositionen

aus verschiedenen

Epochen.

Wallfahrtskirche St.

Maria in Betenbrunn/

Heiligenberg

14.11., 19 Uhr

www.heiligenberg.de

D-Heiligenberg

03.12., 20 Uhr

Oberer Konzilsaal

D-78462 Konstanz

www.glenn-miller.de

Orgelkonzert mit Zeno

Bianchini

Der leidenschaftliche

Interpret der Barockmusik

widmet sich dieser

nach den Prinzipien

der historisch-informierten

Aufführungspraxis.

Wallfahrtskirche St.

Maria in Betenbrunn/

Heiligenberg

28.11., 19 Uhr

www.heiligenberg.de

D-Isny

Bach auf der klassischen

Gitarre

Andreas von Wangenheim,

einer der expressivsten

Gitarristen

seiner Generation,


KULTUR | LIVE

79

präsentiert Gegenüberstellungen

von

Bachsuiten, kontrastierenden

Werken und

Improvisationen.

Schloss Isny,

Roter Salon

18.10., 19 Uhr

www.schloss-isny.de

D-Konstanz

Orgel plus Oboe

Ralf-Peter Patt (Oboe)

und Martin Weber

(Orgel) spielen Werke

von Bach, Gabriel Fauré,

Heinz Holliger und

weiteren sowie die Uraufführung

Dyptichon

von Frédéric Bolli.

St. Gebhard Kirche

18.10., 18.30 Uhr

www.konzilsorgel.de

D-Konstanz/Radolfzell

Raphael Nussbaumer

– Strömungen der

Sehnsucht

Debüt des jungen

Schweizer Geigers

Raphael Nussbaumer

mit der Bodenseephilharmonie

Konstanz. Ein

Abend voller Sehnsucht

und Fernweh.

Konzil (KN), Milchwerk

(Radolfzell)

15./17.10. (KN)/16.10.

(Radolfzell), 19.30 Uhr

www.philharmoniekonstanz.de

D-Leutkirch im Allgäu

Leutkircher Klassik

Pulse Collective

Tim Waizenegger, Yifan

Du und Cheuk Hin

Keith Ng präsentieren

spannende Hörerlebnisse

für Percussion-Ensembles.

Festhalle Leutkirch

09.11., 17 Uhr

www.leutkirch.de

D-Lindau

casalQuartett & Stefan

Gubser – Sagenhaftes

Nordland

Umgesetzt in unmittelbar

berührende und

mitreißende Musik,

erzählen die Kompositionen

der zeitgenössischen

Tondichter vom

Einfluss der nordischen

Traditionen und Szenerie.

Theater Lindau

03.11., 20 Uhr

www.kultur.lindau.de

D-Meersburg

Kammerkonzert –

Dominik Wagner,

Lauma Skride

Internationale Schlosskonzerte:

Dominik

Wagner ist ein leidenschaftlicher

Botschafter

für den Kontrabass, unermüdlich

im Ergründen

neuen Repertoires.

Begleitet wird er von

der lettische Pianistin

Lauma Skride.

Neues Schloss

19.10., 18 Uhr

www.meersburg.de

D-Ochsenhausen

Perlen der geistlichen

Musik

175 Jahre Freude am

Singen – festliches

Kirchenkonzert mit

Orchester und Solisten

zum Chorjubiläum

Liederkranz Ochsenhausen.

Basilika St. Georg

19.10., 16 Uhr

www.liederkranz-ochsenhausen.de

D-Ravensburg

Bachchor Ravensburg

Konzert im Rahmen

des Albert-Schweitzer-

Jubiläumsjahres mit

Werken von Johann

Sebastian Bach und Ola

Gjeilo.

Evangelische Stadtkirche

09.11., 17 Uhr

ww.bachchor-ravensburg.de

D-Singen

Novo Quartet

Das Streichquartett

präsentiert Werke, die

die Komponisten an

Wendepunkten ihres

Lebens zeigen.

Stadthalle Singen

15.11., 19.30 Uhr

www.stadthalle-singen.de

D-Stockach

Herbstkonzert des Sinfonischen

Blasorchesters

Stockach

Von schwungvollen

Ouvertüren bis hin

zu einem packenden

Schlagzeugfeuerwerk

mit vier Solistinnen

und Solisten unter der

Leitung von Musikdirektor

Helmut Hubov.

Jahnhalle

19.10., 17 Uhr

www.stadtmusikstockach.de

D-Weingarten

weit! neue musik

weingarten

Festival mit Enno

Poppe: Fünf Konzerte,

Lecture, Education

Projekt.

PH Weingarten und

Kultur- und Kongresszentrum

14.–16.11. www.stadtweingarten.de

A-Hard

Die Schurken – La Vita

è Bella!

Nieder mit der Schwerkraft

– es lebe der

Leichtsinn! Werke der

klassischen Musik und

Filmmusik – von Erik

Satie bis Dmitri Schostakowitsch,

von den

großen italienischen

Komponisten Nino

Rota, Nicola Piovani

und Ennio Morricone.

Kammgarn

01.11., 20.30 Uhr

www.kammgarn.at

CH-Amriswil

Sinfonisches Orchester

Wil – Home Sweet

Home

Beleuchtet werden

Heimatgefühle, Sehnsucht

und der Traum

vom Glück. Werke u.a.

von Aaron Copland,

Paul Juon und Ralph

Vaughan Williams.

Kulturforum Amriswil

07.11., 19.30 Uhr

www.kulturforum-amriswil.ch

CH-Kreuzlingen

Die Bach Familie – Ein

musikalisches Universum

Ein eindrucksvolles

Panorama barocker und

frühklassischer Meisterwerke

– lebendig,

virtuos und voller Überraschungen.

Präsentiert

vom Chugai Chamber

Ensemble.

Kulturzentrum Kult-X

25.10., 19.30 Uhr

www.kultur.kult-x.ch

CH-Steckborn

Sternenflug

CHAARTS Chamber Artists

und Perkussionist

Fabian Ziegler stellen

die Klangwelten von

Streichern Perkussionisten

gegenüber.

phönix Theater

31.10., 19.30 Uhr

www.phoenix-theater.

ch

JAZZ & SOUL

D-Biberach

Laura Kipp & Band

Im Rahmen der

französischen Wochen

präsentiert die deutschfranzösische

Sängerin

ein Jazzprogramm mit

Pianist William Lecomte,

Bassist Jens Loh

und Drummer Eckhard

Stromer.

Jazzkeller

24.10., 20.30 Uhr

www.staedtepartnerbiberach.de

D-Konstanz

Andrea Rehm – On the

move

Musikalische Reise

durch den amerikanischen

Kontinent – im

Rahmen der Reihe

5vor8te

Le Sud

17.10., 19.55 Uhr

www.5vor8te-jazzlive.

de

D-Konstanz

Jürgen Waidele &

Friends

Soulmeister Waidele

(voc, piano) mit Ad

Schwarz (git) und

Benjamin Engel (sax) –

im Rahmen der Reihe

5vor8te

Le Sud

21.11., 19.55 Uhr

www.5vor8te-jazzlive.

de

D-Konstanz

Big Band Konstanz

und Heart Chor

Debütkonzert der

neuen Band der Jazz- &

Rockschule Konstanz

e.V. – ein Genre-Mix aus

Swing, Jazz, Pop und

Rock.

Stadttheater

26.10., 20 Uhr

www.theaterkonstanz.

de

D-Konstanz

Matti Klein Soul Trio

Ihr Sound vereint Soul-

Jazz, Funk, Hip-Hop

und spacigen Post-Rock

– organisch und eigenständig.

K9

15.10., 20 Uhr

www.k9-kulturzentrum.de

D-Konstanz

5 Jahre Jazzchor

Konstanz

Abwechslungsreiches

Programm unter der

Leitung von Wili Hetz,

begleitet von Jürgen

Waidele am Piano und

Rainer Apel an der

Gitarre.

Konzil

18.10., 19.30 Uhr

DEE DEE BRIDGEWATER

BEVERLEY KNIGHT

KAT EATON

KINGA GLYK

GAIDAA

So 19.10.25, 20.00, Kaufleuten Zürich

Eagle-Eye Cherry

«Back on Track»

Mo 24.11.25, 20.00, Kaufleuten Zürich

The Brand New Heavies

Brother Sister 30 Tour

Mo 1.12.25, 20.00, Kaufleuten Zürich

Incognito

Live Funk at its Best

Mi 3.12.25, 20.00, Neumünster Zürich

Nils Landgren

«Christmas with my friends»

Mo 16.2.26, 20.00, Tonhalle Zürich

Brad Mehldau

Jazz Classics: Piano Genius

VORVERKAUF:

allblues.ch

KOKOROKO

MAYA DELILAH

MARCUS MILLER

RITA PAYÉS

MIKE STERN

SAM GREENFIELD

SAMM HENSHAW

VINCEN GARCIA

STEREO MC’S

25 th ZURICH JAZZNOJAZZ FESTIVAL

Gessnerallee Zürich

29.10.–1.11.25

jazznojazz.ch ticketcorner.ch

Al Di

Meola

Jazz Classics:

The Guitar Master

Mo 3.11.25 20.00 Tonhalle Zürich

ticketcorner.ch


80

KULTUR | LIVE

www.jazzchor-konstanz.de

D-Ravensburg

Trans 4 Jazzfesival

Mit Salin – Afro-Isaan

Soul (06.11.), MXDMCM –

Jazz & Soul (08.11.) und

Vincent Peirani Living

Being Quintet feat.

Emile Parisien – Elektro-kammermusikalisch

(08.11.)

Zehntscheuer

06.11., 20 Uhr,

08.11. 15 + 20 Uhr

www.zehntscheuerravensburg.de

D-Ravensburg

Justina Lee Brown

Die nigerianische

Powerfrau dominiert

mit ihrer Band seit

Jahren fast jede Blues

Challenge, doch afrikanische

und karibische

Einflüsse, Gospel, Soul

und R’n’B stehen ebenso

im Mittelpunkt.

Zehntscheuer

24.10., 20 Uhr

www.zehntscheuerravensburg.de

D-Singen

Lynne Arriale Trio

Feinsinnige Musik zwischen

folkloristischer

Ballade und moderner

Jazzkomposition.

Gems

06.11., 20.30 Uhr

www.jazzclub-singen.de

D-Singen

Fuchsthone Orchestra

Reich an Texturen,

brillanten Arrangements

und solistischen

Glanzlichtern fasziniert

das Ensemble

aus 23 Musiker*innen

hellsichtig in der

Gegenwart verankert

und zugleich visionär

in die Zukunft gerichtet.

Gems

20.11. 2025, 20.30 Uhr

www.jazzclub-singen.

de

D-Wangen

Baro Drom Orkestar

Instrumente aus

Afrika, wie Berimbau

und Udu, die mit den

Melodien von Akkordeon

und Violine,

Vintage-Farfisas und

einem Kontrabass mit

elektronischen Effekten

gemischt werden,

erzeugen eine neue

Klangwelt.

Jazz Point

17.10., 20.30 Uhr

www.jazzpoint-wangen.de

D-Wangen

Arno Haas & Alvin

Mills Project feat.

Marko Mebus

Packende Melodien,

populäre Grooves,

einfühlsame Eigenkompositionen,

knackige

Hooklines – das groovt,

das ist funky Energie

zum Mitwippen.

Jazz Point

24.10., 20.30 Uhr

www.jazzpoint-wangen.de

D-Wangen

Fola Dada & Band

Bewegt sich mühelos

und glaubhaft zwischen

Jazz, Soul, R&B, Pop,

Reggae und Clubbigem

Jazz Poin

21.11., 20.30 Uhr

www.jazzpoint-wangen.de

A-Hard

JMO – Drei Länder –

eine Sprache!

Der perlend klare Klang

der Kora (traditionelle

afrikanische Stegharfe

mit 22 Saiten) trifft auf

die sonoren, rauchigen

Töne der Bassklarinette

und wird unterstützt

von den verschiedenen

Perkussionsinstrumenten

von Omri Hason.

Kammgarn Hard

07.11., 20.30 Uhr

www.kammgarn.at

CH-Ermatingen

Vollmondkonzert

Dani Felber Quintett

feat. Alicia Olatuja.

Konzertreihe mit

großen Musiker*innen.

Bei schönem Wetter

draußen mit Blick auf

den See, bei schlechtem

in der Villa.

Villa Felber

www.villa-felber.ch

CH-Frauenfeld

Dominic Egli – Plurism

Eine Hommage an den

„gentle giant“ Feya

Faku, voller Sinnlichkeit,

explosiver Gelassenheit

und erdiger

Verspieltheit.

Eisenwerk | Theater

JAZZ GROOVT

29.10., 20.15 Uhr

www.eisenwerk.ch

CH-Kreuzlingen

No Limits – Goran

Kovačević „Swingin’

Balkan Soul“ trifft

auf „Collective Music

Experience“ – explosive

Höhenflügen voller

Rhythmus, Leidenschaft

und Melodie.

Kulturzentrum Kult-X

16.11., 17 Uhr

www.kult-x.ch

CH-Sommeri

Generell5

Die 5 Musiker blechblasen

sich querbeet durch

Klassik, Pop, Jazz, Funk

und Volksmusik.

Löwenarena Sommeri

25.10., 20.30 Uhr

www.loewenarena.ch

SONSTIGES

D-Biberach

Chansonabend mit

Christine Schmidt

Chansons von Piaf,

Brel, Zaz u.v.m. Mit

Steffi Sauter (Piano,

Akkordeon). Bistrobestuhlung

mit französischen

Köstlichkeiten.

Im Rahmen

der französischen

Wochen.

Stadthalle

25.10., 20 Uhr

www.staedtepartnerbiberach.de

Zum 25. Mal geht in Zürich das JAZZNOJAZZ-Festival mit

Newcomern und großen Namen über die Bühne. Eröffnet

von Dee Dee Bridgewater, der Grande Dame des Jazz, folgen

Bossa-Poesie von Rita Payés und schweißtreibende Basslinien

von Vincen Garcia. Die Mike Stern Band, Funk-Bass-Royalty

Marcus Miller und das polnische Groove-Wunder Kinga Glyk

liefern am Donnerstag ein Fusion- & Funkbrett der Extraklasse.

Der „groovy Friday“ wird zur UK-Music-Night mit der

Afrobeat-Sensation Kokoroko, gefolgt von Maya Delilah,

Stereo MC’s und Kat Eaton. Den souligen Feinschliff bringen

am Samstag Beverley Knight, Newcomerin Gaidaa, Samm

Henshaw und Saxofonist Sam Greenfield.

© AllBlues

29.10.–01.11.

Gessnerallee

CH-8001 Zürich

www.jazznojazz.ch

D-Heiligenberg

Duo Tevana

Fusion aus Flamenco-

Tanz, Rhythmischen

Tevana-Kompositionen

und virtuoser Gitarrenmusik.

Sennhof am Schloss

01.11., 18 Uhr

www.heiligenberg.de

D-Konstanz

Anda Morts

Hochenergetische

Punkshow, bestechend

mitreißende Hooklines

und Moshpits inklusive!

Kula

15.11., 20 Uhr

www.kulturladen.de

D-Konstanz

Irischer Abend

Unter dem Motto Voices

of Celtic Women

Kaffee Blende 8

25.10., 20 Uhr

www.leica-galeriekonstanz.de

D-Konstanz

Zoffvoices – women

Das Programm besteht

ausschließlich aus

Titeln, die von Frauen

geschrieben oder interpretiert

wurden – von

Deutsch- und Elektropop

über R&B bis hin zu

modernen Beatbox-Einlagen.

K9

19.10., 19 Uhr

www.k9-kulturzentrum.de

D-Konstanz

Music on the Move:

LUIZGA – Klangfarben

Brasiliens

Ob Samba, Maracatu

oder ruhige Ballade –

Luizgas Musik ist stets

Ausdruck von Begegnung

und kultureller

Vielfalt.

K9

29.10., 20 Uhr

www.k9-kulturzentrum.de

D-Konstanz

Voice Passion – Songs

from Outlander, Vikings

& The Last Kingdom

Mit dem Zusammenspiel

von keltischen Melodien,

Nordic Folk und Videos

ziehen Lauren Francis

und Franz Garlik den

Vorhang zu einer mystischen

Welt auf.

Wolkensteinsaal im

Kulturzentrum am

Münster

29.11., 19.30 Uhr

www.konstanz.de


KULTUR | LIVE

81

© Jim Bourne

Der wilde Mann

oder: Die Rückkehr der Weltsprache

von Andreas Kloos

GROSSER

JAZZPIANOABEND

Der Jazzclub Singen präsentiert im Kulturzentrum Gems

das Sullivan Fortner Trio mit seinem unverschämten

Swing-Feel. Sullivan Fortner zählt zu den herausragenden

Pianisten seiner Generation, wurde bereits mehrfach mit

dem Grammy Award ausgezeichnet und gehört zur Band

der Sängerin Cécile McLorin Salvant. Er spielt Musik zum

Schwelgen, um sich vergangener Zeiten zu erinnern, um

sich ganz der Sinnlichkeit hinzugeben, um den Fuß mal mitwippen

zu lassen. Sein Trio mit dem Bassisten Tyrone Allen

II und dem Schlagzeuger Kayvon Gordon spielt gefühlvoll,

locker, scheinbar mühelos und leicht zusammen.

D-Lindau/D-Ravensburg/CH-Kreuzlingen

Dein Mitsing Ding

Sing-Spaß für alle. Die

Gäste singen mit der

Band, die Band singt

mit dem Publikum.

Die Liedtexte werden

synchron an die Wände

gebeamt.

Club Vaudeville Lindau,

Zehntscheuer RV,

Apollo Kreuzlingen

9.10., 18.30 Uhr (Lindau),

14.11., 20 Uhr

(RV), 13.11., 20 Uhr

(Kreuzlingen)

www.singereimarkdorf.de

D-Ravensburg

"Kubetz sings Cohen"

Eine Stimme, ein Klavier

und die magischen

Songs eines Meisterpoeten

– ein Abend

voll starker Lyrik und

inspirierender Musik!

Theater Ravensburg

29.11., 20 Uhr

www.theater-ravensburg.de

D-Ravensburg +

D-Sigmaringen

Die Udo Jürgens Story

– Sein Leben, seine

Liebe, seine Musik

Eine einfühlsame, unterhaltsame

und außergewöhnliche

Hommage

an den Grandseigneur

der deutschen Unterhaltungsmusik.

Stadthalle Sigmaringen,

Konzerthaus RV

14.11. (Sigmaringen)/

24.11. (RV), 20 Uhr

22.10., 20.30 Uhr

Kulturzentrum Gems

Mühlenstr. 13

D-78224 Singen

www.jazzclub-singen.de

www.stadthallesigmaringen.de

D-Singen

Semino Rossi

Der ehemalige Straßenmusiker

serviert

Schlager-Hits. Mit auf

der Bühne: Trompeten-

Virtuose Kevin Pabst

und Sängerin Nadin

Meypo.

Stadthalle

12.11., 19 Uhr

www.stadthalle-singen.de

CH-Kreuzlingen

Tina Teubner & Ben

Süverkrüp - Protokolle

der Sehnsucht

Tina und Ben sind ein

ganzes Orchester: mit

Geige, Säge, Gitarren,

Orgeln, Klavier und

einer Stimme, die

sämtlichen Tiefen der

Liedauswahl gewachsen

ist. Sie finden im Drama

die Komik und in der

Komik das Abgründige.

Kult X

06.11., 20 Uhr

www.kik-kreuzlingen.ch

CH-Sommeri

Tante Friedl

Herrlich verrücktes

Folk- und Weltmusik-

Duo mit Akkordeon,

Banjo und kraftvollen

Stimmen.

Löwenarena Sommeri

18.10., 20.30 Uhr

www.loewenarena.ch

CH-Sommeri

Schweizerisch-ägyptische

Mischklänge

Das Ala Fekra Ensemble

spielt lebendige, mit

Jazzelementen angereicherte

Volksmusik, die

bodenständige alpine

Einflüsse mit einer

sehnsüchtigen Brise

orientalischer Musik

verbindet.

Löwenarena Sommeri

29.11., 20.30 Uhr

www.loewenarena.ch

CH-Winterthur

Will Pound & Jenn

Butterworth

Ihre Wurzeln liegen

in der englischen und

schottischen Folk-

Musik-Tradition. Sie

lassen sich aber auch

von Blues, Gypsy Jazz,

Klassik und Folk-Traditionen

der ganzen Welt

inspirieren.

Alte Kaserne

07.11., 20 Uhr

www.celtic-concertssessions.ch

Schwäbisch konnte sich jenseits

von Rhein und Neckar nie so recht

durchsetzen.

Eine andere Sprachschöpfung aus

Baden-Württemberg hingegen wurde

Ende des 19. Jahrhunderts sogar

international populär – Volapük.

R A V E N S B U R G

Uraufführung

17.1O.2O25

www.theater-ravensburg.de

Volapük ist eine künstliche Sprache,

die Ende des 19. Jahrhunderts vom

Konstanzer Pfarrer Johann Martin

Schleyer erfunden wurde, um die

Der wilde Mann

Welt zu vereinen – getreu dem Motto:

oder: „Einer Die Menschheit Rückkehr eine der Sprache!“ Weltsprache (auf

von Andreas Kloos

Volapük: „Menade bal, püki bal!“)

Der in Konstanz geborene Autor und

Regisseur Andreas Kloos schlägt in

seiner Auftragsarbeit für das Theater

Ravensburg eine Brücke von Schleyers

Utopie einer Universalsprache

zur aktuellen Debatte um „politisch

korrekten“ Sprachgebrauch.

Ort der Handlung ist die Gaststätte

„Der Wilde Mann“. Hier startet der

Schwäbisch

aus dem Jenseits

konnte

zurückgekehrte

sich jenseits

Schleyer von Rhein einen und Neckar zweiten nie Versuch, so recht

durchsetzen.

mit Volapük die menschliche Kommunikation

andere zu Sprachschöpfung optimieren – und aus gerät

Eine

Baden-Württemberg alsbald zwischen die hingegen Fronten wurde eines

Ende erbittert des 19. geführten Jahrhunderts Kulturkampfes

sogar

international um die Bezeichnung populär – traditioneller Volapük.

Gerichte in der Speisekarte…

Weitere Vorstellungstermine:

18., 23. und 24. Oktober, 21. und

Uraufführung

22. November sowie 20. Dezember

17.1O.2O25

R A V E N S B U R G

www.theater-ravensburg.de


82

KULTUR | KUNST

© Klaus Polkowski - Artisten

„Wo ich anfänglich Bilder suchte,

lasse ich mich heute mehr und

mehr von Bildern finden.“

KLAUS POLKOWSKI


KULTUR | KUNST

83

FOTOS, DIE

GESCHICHTEN

ERZÄHLEN

© Klaus Polkowski New York, Downtown 2022

Bilderwechsel in der Konstanzer Leica-Galerie:

Ab 19. Oktober ist hier der Fotograf Klaus Polkowski

zu Gast. Die Ausstellung „Retrospektive“ zeigt einen

eindrucksvollen Querschnitt seiner Arbeiten.

Besucher*innen können in ein visuelles Reise-

Tagebuch eintauchen. Seit über drei Jahrzehnten bereist

der Fotograf die Welt auf fünf Kontinenten mit seiner

Kamera. Ihn interessieren vor allem die Menschen, die

dort leben. Ob in entlegenen Dschungelgebieten, endlosen

Wüsten oder in den pulsierenden Straßenmetropolen

– Klaus Polkowski findet die Geschichten, die

sich hinter Gesichtern und Gesten verbergen. Er will

die Menschen ablichten, wie sie sind, ohne Posen, ohne

Distanz, aber immer mit viel Respekt. Ergebnis sind

einfühlsame Porträts, die er auch durch die eigene Interpretation

der Betrachtenden zu Leben erwecken will.

Ergänzend zu seinen Reisefotografien sind weitere

Bilder voller Ausdruck und Anmut zu sehen. Über viele

Jahre hinweg hat Polkowski Artisten aus aller Welt

porträtiert – darunter zahlreiche, die für den Cirque

du Soleil auf den Bühnen der Welt stehen. Auch diese

Bilder berühren mit großer Eindringlichkeit.

bis 10.01.2026 | „Retrospektive“

17.10., 19 Uhr | Eröffnung der Ausstellung

18.10., 11 + 13 Uhr | Führung mit Klaus Polkowski

19.10., 11–15.30 Uhr | Workshopmit Klaus Polkowsk

Leica Galerie

Gerichtsgasse 14

D-78462 Konstanz

www.leica-galerie-konstanz.de


84

KULTUR | KUNST

WEGBEREITERIN

DER MODERNE

Foto oben links:

Kathrin Sonntag, Nina am

Strand, USA 2012, 2024,

Latexdruck auf Tapete,

258 × 176 cm, © die

Künstlerin

Foto oben rechts:

Wassily Kandinsky, Münter

am Strand, Holland,

Frühsommer, 1904, Inkjet

Druck auf Hahnemühle

Papier auf Aludibond,

22,3 × 17 cm, Gabriele

Münter- und Johannes

Eichner-Stiftung

Das Kunstmuseum Ravensburg setzt sich ab

22. November in zwei Ausstellungen mit dem Werk

von Gabriele Münter auseinander.

Dies geschieht in einer spannenden fotografischen

Gegenüberstellung und in einer Einzelausstellung,

die die stilistische Vielfalt und Innovationskraft

von Münters Werk vor Augen führt.

„Kathrin Sonntag und Gabriele Münter –Das reisende Auge“

Erstmals treten hier Fotografien von zwei in Berlin geborenen Künstlerinnen

in einen Dialog, der die zeitliche Differenz von mehr als einem Jahrhundert

überbrückt. Die Künstlerin Kathrin Sonntag (*1981, Berlin) hat sich auf

eine Reise durch das bisher wenig bekannte fotografische Werk der Expressionistin

Gabriele Münter (1877–1962) begeben, um mit Bildern aus ihrem

eigenen fotografischen Archiv auf ausgewählte Fotografien von Münter

zu reagieren. Gabriele Münters Fotografien sind 1899/1900 auf ihrer zweijährigen

Reise durch die USA entstanden. Die herausragende kompositorische

Qualität der Fotografien belegt bereits im Vorfeld von Münters malerischem

Schaffen ihre Suche nach einem künstlerischen Ausdruck.


KULTUR | KUNST

85

Gabriele Münter, Bootsfahrt mit Kandinsky, um 1910, Öl auf Spanplatte,

39 × 25,5 cm, Privatsammlung, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Kathrin Sonntag wurde durch ihre Installationen bekannt,

die eigenes und gefundenes fotografisches Bildmaterial in

einen räumlichen Dialog setzen. Durch die Gegenüberstellung

mit Münters Fotografien erzeugt Kathrin Sonntag einen

Resonanzraum in der Gegenwart und hinterfragt zugleich das

Wesen der Fotografie sowie unser Bildverständnis.

„Aufbruch in Form und Farbe“

Im zweiten Stock widmet sich die monografische Ausstellung

Gabriele Münter (1877–1962) einer der bedeutendsten Künstlerinnen

des deutschen Expressionismus und wichtigsten

Stimmen der europäischen Avantgarde zu Beginn des

20. Jahrhunderts. Ausgehend von den Beständen der Sammlung

Selinka des Kunstmuseums liegt ein Schwerpunkt der Ausstellung

auf der Zeit zwischen 1908 und 1914, die zu den

produktivsten ihres Schaffens gehörte. Murnau im bayerischen

Alpenvorland wurde in dieser Zeit Münters bevorzugter

Malort, an dem ihre Fähigkeit zur Vereinfachung der Form,

der klaren Farbkontraste und ihre zeichnerisch treffsichere

Malweise zur vollen Entfaltung kamen. Mit kühner Farbgebung

fängt sie in ihren Werken Menschen, Landschaften

und Gegenstände ihrer Zeit ein.

22.11.25-22.03.26 | Ausstellungen

22.11., 19 Uhr | öffentliche Vernissage

Kunstmuseum Ravensburg

Burgstr. 9

D-88212 Ravensburg

www.kunstmuseum-ravensburg.de


86

KULTUR | KUNST

Jiri Malkovic

©

Jiri Malkovic

GRENZENLOS

Die Kunstnacht der Nachbarstädte

Kreuzlingen und Konstanz präsentiert

sich als internationales Festival für

zeitgenössische Kunst, das die Vielfalt

der Kunstszene in den Mittelpunkt rückt.

Galerien, Ateliers, Kulturinstitutionen und

Kunstschaffende aus beiden Städten öffnen

ihre Türen und präsentieren ihre Häuser

und Arbeiten.

D as neue Konzept der Kunstnacht Konstanz Kreuzlingen –

dreiteilig, zugänglich, inspirierend – wird getragen von den

Städten Konstanz und Kreuzlingen sowie der Thurgauischen

Kunstgesellschaft und dem Kunstverein Konstanz.

Drei Säulen bilden das Fundament des Festivals. Die

Beiträge der Häuser machen die Kunstnacht in bewährter

Form und vielfältigem Programm – Vernissagen, Konzerte,

Lesungen – zum Erlebnis für ein breites Publikum.

Offene Plattform

Erstmals findet dazu in der Kunsthalle Konstanz Kreuzlingen

eine unjurierte Werkschau der Kunstszene Konstanz

Kreuzlingen statt. Die „Unjurierte“ ist eine offene

Plattform für Künstler*innen mit einem Bezug zum

Kanton Thurgau oder der Region Konstanz Kreuzlingen,

organisiert vom Kunstraum Kreuzlingen mit dem

Kunstverein Konstanz und der Thurgauischen Kunstgesellschaft.

Mitmachen können alle, die künstlerisch

arbeiten – ganz gleich ob mit langjähriger Ausstellungspraxis

oder zum ersten Mal dabei. Ob Malerei,

Fotografie, Skulptur, Video, Installation oder Mixed-

Media: Die Künstler*innen zeigen, was sie bewegt!

Kunsthalle

Die dritte Säule bildet die Kunsthalle Konstanz

Kreuzlingen. Die temporäre Kunsthalle ist ein

ideeller Ort, ein Gedankenraum, der mit jeder Ausgabe der

Kunstnacht eine neue Gestalt annimmt. Für die erste Ausgabe

gastiert die Kunsthalle in der Bodensee Arena, beinahe auf der

Grenze zwischen Konstanz und Kreuzlingen. In der Kunsthalle

findet eine kuratierte Ausstellung statt, gleichzeitig laufen

Eislaufbetrieb und Eishockeyspiele.

Hier wird die Kunstnacht eröffnet, und ab 22 Uhr sind alle Teilnehmenden

und das Publikum zu einem stimmungsvollen schluss

Abeingeladen.

08.11. | Kunstnacht Konstanz Kreuzlingen

15 Uhr – Kindervernissage Kunsthalle Konstanz Kreuzlingen

16 Uhr – Eröffnung in der Bodensee Arena

17–22 Uhr – Nacht der offenen Türen

ab 22 Uhr – Finale und Eisdisco in der Kunsthalle

D-78462 Konstanz

CH-8280 Kreuzlingen

www.kunstnacht.de


KULTUR | KUNST

87

Jean Hendrichs: Verschneite

Landschaft am Niederrhein, o.J.

© Dr. Axe-Stiftung, Bonn

FROSTIGE

SCHÖNHEIT

Winterbilder faszinieren durch ihre besondere Atmosphäre: In ihnen

verschmelzen Stille, Licht und die Farben der kalten Jahreszeit zu

stimmungsvollen Kompositionen. Die Wessenberg-Galerie zeigt ab

17. Oktober etwa 60 Landschaftsbilder unter dem Titel „Verschneites Land.

Winterbilder der Düsseldorfer Malerschule aus der Dr. Axe Stiftung“.

Der Winter wird hier eindrucksvoll in Szene gesetzt.

Inspiriert von niederländischen Altmeistern des

16. und 17. Jahrhunderts wie Pieter Bruegel und

geprägt von der Freilichtmalerei, fangen die Werke

die Magie verschneiter Landschaften in ihrer ganzen

Vielfalt ein. Die Landschaftsmalerei war früh ein

Schwerpunkt der Düsseldorfer Malerschule, der sich

die Sammlung der Dr. Axe Stiftung widmet. Seit den

Anfängen des im Jahr 1827 gegründeten „Landschaftlichen

Componirvereins“ gingen die Künstler zum

Malen ins Freie, auch in den frostigen Monaten. Einige

spezialisierten sich sogar auf das Schneebild. Vor

allem die Schüler von Wilhelm Schirmer, Carl Hilgers,

Gustav Lange und Carl Ludwig Scheins sind hier zu

nennen.

Gemalte Erzählfreude

Den Betrachtenden wurden gleichermaßen Unterhaltung

und moralisierende Unterweisung geboten.

Auch die jüngeren Düsseldorfer Landschaftsmaler, die

Vertreter der impressionistischen Freilichtmalerei, wie

Olof Jernberg und Helmuth Liesegang, malten Winterlandschaften.

In ihrem Fokus standen die Wiedergabe

des Sonnenlichts und die Demonstration der nuancenreichen

Farbigkeit der kalten Jahreszeit.

Ab der Kunstnacht am 8. November erweitert ein

immersiver Raum im zweiten Obergeschoss der

Wessenberg-Galerie die Ausstellung: In Kooperation

mit der Bodensee Philharmonie entsteht eine

Installation, die sowohl visuell als auch akustisch die

winterliche Atmosphäre intensiviert. Mehrere kostenfreie

Konzerte laden in der Zukunftswoche (8.-15.11.) zur

Begegnung ein.

17.10., 19 Uhr | Eröffnung

18.10.–01.03.26 | Ausstellung

Städtische Wessenberg-Galerie

Wessenbergstraße 43

D-78462 Konstanz

www.konstanz.de


88

KULTUR | KUNST

TRÜGERISCHE IDYLLE

Im Thurgau ist „Naive Kunst“ oder „Art brut“ ein wichtiges

Thema, schon sehr früh hat sich das Kunstmuseum Thurgau

auf Außenseiterkunst spezialisiert. Aktuell zeigt das

Museum Rosenegg in Kreuzlingen noch bis

23. November die Werke zweier Vertreter,

die man gesehen haben sollte.

Johannes Diem „Blumenwiese“,

1976, Öl auf Pavatex, 122x90, Privatbesitz

Anton Bernhardsgrütter „Zug der Artisten“,

1972, Öl/Acryl auf Spanplatte, 174x170, Primarschulgemeinde Frauenfeld

Die Ausstellung „Fürchterlich schöne Welt – Zwei 100-Jährige

aus dem Thurgau“ widmet sich einer posthumen Begegnung

der Künstler Johannes Diem und Anton Bernhardsgrütter.

Beide wären heute 100 Jahre alt. Doch sie verbindet nicht nur

die Tatsache, dass sie fast gleichaltrig nicht weit voneinander

entfernt gelebt und gewirkt haben. Es gibt noch mehr

Parallelen in ihrer Biografie, so der radikale Entschluss

beider, für die Kunst aus einer gesicherten bürgerlichen

Existenz auszubrechen.

Aussteigerkunst

Johannes Diem führte in Zürich einen Coiffeur-Salon. Für die

Kunst gab er ihn auf und zog mit seiner Familie nach Ermatingen.

Am Bodensee entwickelte er zunehmend einen eigenen

Stil, der in manchem an Adolf Dietrich erinnert. Im Mittelpunkt

steht die Natur: Wälder, Wiesen und der See, die er

akribisch im Detail erfasst, meist belebt durch Libellen, Vögel

oder andere Tiere. Menschen fehlen auf seinen Bildern, ihre

Abwesenheit lässt die Gefährdung der Natur umso augenfälliger

erscheinen.

Ohne Ankündigung erscheint der Lehrer Anton

Bernhardsgrütter eines Tages nicht zum Unterricht und

beginnt ein neues Leben als freischaffender Künstler. Stilistisch

entwickelt er sich weiter, entfernt sich vom vermeintlich

naiven Duktus seiner Hinterglasmalerei. Die Wahl

seiner Motive ist vielfach autobiografisch geprägt: der

Bauernhof nahe Bischofszell, die katholische Frömmigkeit,

die Mutter, die Geliebte und nicht zuletzt er selbst.

Beziehungen werden fragwürdig, die Natur als Kulisse – nur

scheinbar eine heile Welt.

bis 23.11. | Ausstellung

23.11., 17 Uhr | Finissage (Führung und Apéro)

09.11., 11 Uhr | Gespräch mit den Künstlertöchtern

Bettina Diem und Cornelia Fassbind

Museum Rosenegg

Bärenstr. 6

CH-8280 Kreuzlingen

www.museumrosenegg.ch


KULTUR | KUNST

89

UNENDLICH

ENDLICH

Bis 26. April 2026 schlägt Isabelle Krieg

in der Kartause Ittingen Bögen durch

Raum und Zeit. Ihrem Werk, das mehr als

30 Jahre umfasst, widmet das Kunstmuseum

Thurgau die Einzelausstellung

„unendlich endlich“.

Isabelle Krieg, „Hair Cocktails“, 2023, Frauenhaar, Flaschen, Schnur,

Brennsprit, destilliertes Wasser, Größe variabel (Ausschnitt)

Isabelle Krieg, „endlich“, seit 1994 (Lebenszeitprojekt), Fine Art Print, 30 x 21 cm

© F.X. Brun

© Nina Maier

Isabelle Krieg, die in Fribourg geboren und aufgewachsen ist,

ließ sich nach Stationen in Rom, Berlin und Dresden 2019 im

Thurgau nieder. Den eigenen Lebenslauf reflektierend, erzählen

ihre Ensembles, Bilder und Performances vom endlichen

Streben in den unendlichen Dimensionen des Universums.

Dafür werden scheinbar banale Alltagsmaterialien mit einfachen,

aber präzisen Gesten in poetische Sinnbilder verwandelt.

Sie kommentieren das menschliche Dasein zwischen Nestbau

und Ausbeutung, zwischen Exploration und Explosion,

zwischen Weltekel, Verlustangst und Weltumarmung.

Überspannende Installation

Umarmt von Kunst wird in gewissem Sinne das ehemalige

Kloster, in dem Isabelle Krieg anlässlich der Ausstellung eine

große neue Arbeit realisiert: Sie verbindet den Platz vor dem

Museumseingang und dem Mönchsfriedhof im Innersten

durch ein Unendlichkeitszeichen. Es ist Symbol für das Gleichgewicht

der Kräfte zwischen Alltag und Kunst, Außen und Innen,

Moment und Ewigkeit, Diesseits und Jenseits – eben die Langstrecken,

die das Dasein bedeuten.

Begleitend erscheint im November eine Publikation,

herausgegeben vom Kunstmuseum Thurgau, mit Ausstellungsansichten

sowie Texten von Aleida Assmann, Deborah Keller und

Stefanie Hoch.

bis 26.04.2026

Kunstmuseum Thurgau

Kartause Ittingen

CH-8532Warth

www.kunstmuseum.tg.ch


90

KULTUR | KUNST

SIE AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN

KUNST WAS

GALERIE

D-Bad Saulgau

Kunst in Oberschwaben

seit 1900

Repräsentative

Arbeiten von Jakob

Bräckle über Maria

Caspar-Filser und Hans

Purrmann bis Rudolf

Wachter und Gerhard

Langenfeld.

Galerie Fähre

Dauerausstellung

www.bad-saulgau.de

D-Bad Waldsee

Wolfram Schmidt –

Spurenbilder

Etwas, an dem die

meisten Menschen

achtlos vorübergehen

würden, aufzuspüren

und als Motiv für ein

Foto wertzuschätzen,

dieser Umstand zieht

sich leitmotivisch durch

Wolfram Schmidts Werk.

Haus am Stadtsee –

Kleine Galerie

bis 02.11.

www.bad-waldsee.de

D-Konstanz

Ackermann, Neuz,

Reichle – Abstraktion

in der Nachfolge von

Hölzel und Kandinsky

Tiefe Einblicke in die

Geschichte der Abstraktion

im Südwesten.

Galerie Geiger

bis 31.10.

www.galerie-geiger.

de

D-Konstanz

Robert Ritter – Rückkehr

zum Silbernen

Planeten

Salon-Ausstellung mit

neuen Werken des

Konstanzer Künstlers.

Galerie Lachenmann

Art

bis 22.11.

www.lachenmannart.com

D-Konstanz

Roter Platz, blaues

Haus und eine lila

Kuh

Fotograf und Autor Dr.

Patrick Brauns zeigt

Fotos, die Geschichten

erzählen, Perspektiven

verschieben und mit

dem Alltäglichen überraschen.

vhs Galerie Konstanz

bis 23.12.

www.vhs-landkreiskonstanz.de

D-Meersburg

Wolfgang Henning –

© zvg

Waldtraud Späth

IN NEUEM FAHRWASSER

Der Titel der Themenausstellung „remembering nature“

der Galerie Fähre in Bad Saulgau bringt auf den Punkt, was

die ausgewählten Kunstwerke verbindet. Gegraben, gehört,

gesammelt, sortiert, in Händen gehalten, betrachtet,

bearbeitet, verändert, geordnet, ineinandergefügt und in

andere Formen, Beziehungen und Strukturen gebracht:

Hergestellt aus Dingen und Tönen der Natur, die in den

Arbeiten in neuen Kompositionen sichtbar, hörbar oder

in gefilmten Erzählungen erlebt werden können. Die

beteiligten Künstler*innen sind Pauline Adler, Jana Bauch,

Waltraud Späth, Florian Staudenmaier, herman de vries,

Kristof Georgen, Frank Wendeberg mit Ursula Wendeberg

und Karlheinz Grosshauser.

Von Katzen, Engeln

und anderen Menschen

Hennings Ausdruck

reicht von bitterem

Ernst bis hin zu humorvoller

Leichtigkeit.

Rotes Haus – Galerie

Bodenseekreis

bis 02.11.

www.bodenseekreis.de

D-Radolfzell

Radolfzell von 0 auf

100

Die Fotofreunde

Blende20 präsentieren

bis 23.11.

Galerie Fähre

D-88348 Bad Saulgau

www.bad-saulgau.de

ungewöhnliche und

spannende Perspektiven

auf die Stadt.

Villa Bosch

bis 09.11.

www.villaboschradolfzell.de

Singen

Bernd Haussmann –

Hölderlin Zyklus to

live and to act

Ein Denkmal in Wort

und Bild

Galerie Vayinger

bis 05.11

www.galerievayhinger.de

D-Tuttlingen

Einblicke in die

Sammlung der Stadt

Einblicke in einen stetig

wachsenden Kunstschatz,

der mit seinen

Bestandteilen ein

Stück Kunstgeschichte

repräsentiert.

Galerie der Stadt

Tuttlingen

bis 26.10.

www.galerie-tuttlingen.de

D-Überlingen

Über den See – 75

Jahre Internationaler

Bodensee-Club

Aktuelle regionale Tendenzen

zusammen mit

Künstlervereinigungen

aus der 3-Länder-Region.

Zu sehen sind

Malerei, Skulptur,

Objektkunst, Medienkunst

und Installation.

Städtische Galerie

bis 08.02.26

www.gkue.de

D-Wangen

Sammlung Ewald

Schrade

Ein Querschnitt

an Gemälden und

Skulpturen aus fünf

Jahrzehnten regional

verwurzelter bis hin zu

überregional arrivierter

und international

anerkannter Kunst.

Galerie in der Badstube

bis 16.11.

www.wangen.de

D-Wasserburg

Vormorgen

Eine Einladung zum

Fortträumen im Licht

der Gegenwart –

Jeannette Dubielzig

und Ricardo Frenzel

Baudisch

Kunstverein Wasserburg

im KUBA

bis 26.10.

www.ku-ba.org

D-Weingarten

Lisa Kränzler – Paint

The Spell

Spannende Mischung

aus Malerei und Literatur

– direkt, emotional und

voller Ausdruckskraft.


KULTUR | KUNST

91

Pavillon am Schlössle

bis 21.11.

www.stadt-weingarten.de

A-Bregenz

Margot Pilz – Lovers

Margot Pilz gilt als

wichtige Vertreterin

der feministischen

Avantgarde in Österreich

sowie als eine

der ersten Künstler*innen,

die sich

mit digitaler Kunst

beschäftigten.

Künstlerhaus Palais

Thurn und Taxis

bis 16.11.

www.kuenstlerhausbregenz.at

A-Hard

Michaela Kessler

Kulturpreis Vorarlberg

2024 – Schafft mit

ihren blauen Strichzeichnungen

genauso

sinnliche wie verfremdete

Perspektiven

auf die menschliche

Physis.

Galerie Z

bis 18.10.

www.galeriepunktZ.at

A-Hohenems

Gustav Klimt und

Vorarlberg

Dass die Spurensuche

jenseits des Arlbergs

lohnend ist, liegt vor

allem an der Freundschaft

des Künstlers

mit dem Dornbirner

Textilfabrikanten

Julius Rhomberg.

Arche Noah – Kunst

& Natur

bis 06.01.26

www.arche-noahmuseum.at

A-Lauterach

Journey Into The Unknown

Erich Ess und Künstlerfreunde

– Begegnung

mit frühen

kubistischen Arbeiten

aus den 1950er-Jahren

bis hin zu Werken aus

den späteren Schaffensphasen.

Kunst im Rohnerhaus

Dauerausstellung

www.rohnerhaus.at

CH-Frauenfeld

Velimir Ilišević – Aus

der Zeit geschält

Sein Werk ist stets an

der Grenze zwischen

Abstraktion und

Gegenständlichkeit.

Kunstverein

09.11.-07.12.

www.kunstvereinfrauenfeld.ch

MUSEUM

D-Engen

Martin Fausel

Das Gemalte ohne Seele

allein gelassen kann

ich nicht annehmen –

Jeweils setzt ein gegenständlicher

Bezug den

Bildanfang.

Städtisches Museum

Engen + Galerie

bis 26.10

www.museum-engen.

de

D-Friedrichshafen

Bild und Macht.

Zeppelin-Fotografie

im Fokus

Beleuchtet erstmals

die Bedeutung des

Zeppelins als visuelles

und symbolisches Motiv

in der Fotografie.

Zeppelin Museum

bis 12.04.26

www.zeppelin-museum.de

D-Gaienhofen

Bilder der verlorenen

Zeit

Grafiken von Jan Peter

Thorbecke mit Gedichten

von Christine

Zureich.

Hesse Museum

bis 02.11.

www.hesse-museumgaienhofen.de

D-Gaienhofen

Künstlerlandschaft

Höri

Seit Beginn des 20.

Jahrhunderts ließen

sich zahlreiche bildende

Künstler auf der

Höri nieder. In den

1930ern als „Emigranten

im eigenen Land“.

Hesse Museum

Dauerausstellung

www.hesse-museumgaienhofen.de

D-Isny

Friedrich Hechelmann

Im ständigen Wechsel

zeigt die Dauerausstellung

großformatige

Tafelbilder, Buchillustrationen,

Zeichnungen,

bemaltes Porzellan

und Skulpturen des

Künstlers. Sowohl verkäufliche

Arbeiten als

auch Leihgaben sind

zu sehen.

Kunsthalle im Schloss

Isny

Dauerausstellung

www.kunsthalleschloss-isny.de

D-Kressbronn

Madeleine Heublein –

Unwegsames Gelände

Zentrales Thema ist

der Mensch in den

Ungewissheiten seines

Daseins, Leben verstanden

als ein Gehen

ins Unbegrenzte.

Kunstmuseum Lände

bis 19.10.

www.kunstmuseumlaende.de

D-Ravensburg

John Akomfrah – The

Unfinished Conversation

Raumgreifende

Filminstallation als

Hommage an Stuart

Hall, dessen undogmatisches

Denken über

Rassismus, Klasse und

Identität bis heute

wegweisend ist.

Kunstmuseum

Ravensburg

bis 02.11.

www.kunstmuseumravensburg.de

D-Ravensburg

Under Pressure.

Druckgrafik des

Expressionismus

Holzschnitte, Radierungen

und Lithografien

geben Einblick

in die Kunst- und

Kulturrevolte des Expressionismus.

Kunstmuseum

Ravensburg

bis 02.11

www.kunstmuseumravensburg.de

D-Singen

Man soll kein Worpswede

aus der Gegend

machen

Werke von Künstler*innen

der

klassischen Moderne

auf der Höri u.a. Otto

Dix, Erich Heckel, Max

Ackermann, Curth

Georg Becker, Ilse

Schmitz …

Kunstmuseum Singen

bis 11.01.26

www.kunstmuseumsingen.de

D-Singen

Die Kunst des Einfachen

Gemälde, Aquarelle,

Handzeichnungen

und Druckgrafiken

aus den 1930er- bis in

die 1970er-/80er-Jahre

des Künstlerehepaares

Walter Herzger und

Gertraud Herzger-von

Harlessem.

Kunstmuseum Singen

bis 11.01.26

www.kunstmuseumsingen.de

D-Singen

Véronique Verdet –

MASSEN. GRENZEN.

TERRITORIEN.

Mit einer für den Projektraum

geschaffenen

Cluster-Zeichnung

und weiteren Arbeiten

reflektiert die Enkelin

des Künstlerpaares

Herzger über kollektive

Wanderungsbewegungen,

Zugehörigkeit

und gesellschaftliche

Dynamiken.

Kunstmuseum Singen

bis 11.01.26

www.kunstmuseumsingen.de

D-Singen

Waldemar Maier –

„Flora“

Seine Werke orientieren

sich vornehmlich

an der expressionistischen

Formensprache,

wie sie die Kunst vor

und nach dem Ersten

Weltkrieg bestimmte.

MAC Galerie

bis 19.10.

www.museum-artcars.com

D-Singen

Naturgeflüster – Eine

künstlerische Ode an

die Natur

Eine sinnliche Reise,

die die Schönheit,

Kraft und Verletzlichkeit

der Natur auf

künstlerische Weise

erlebbar macht. Von

Fotografie, Malerei

und Skulpturen bis

hin zu interaktiven

Video-Klang-Installationen

wird die Natur

in all ihren Facetten

sichtbar.

Museum Art & Cars

bis 19.10.

www.museum-artcars.com

D-Stockach

Klick – Fotografien

einer verlorenen Zeit

Die Aufnahmen von

Gustav II. Hotz (1878–

1916) zeigen ein fast

vergessenes Stockach

und die westliche

Bodenseeregion, lange

vor den Zerstörungen

des Zweiten Weltkriegs

→ KUNST

→ KLANG & RAUSCH

→ KLUB

→ VOLLMOND

→ KULTKINO

→ KULTURBAR

ÖFFNUNGSZEITEN

ONLINE

KONSTANZERSTRASSE 32

CH- 8280 KREUZLINGEN

APOLLOKREUZLINGEN.CH


92

KULTUR | KUNST

und dem Wachstum in

der Nachkriegszeit.

Stadtmuseum

Stockach

bis 09.11.

www.stockach.de

D-Tübingen

Schöner Wohnen

Entwürfe, Modelle und

Skulpturen aus dem

20. Jahrhundert veranschaulichen,

wie der

gesellschaftliche und

technische Wandel

neue Wohnkonzepte

und Stadtvisionen von

Künstler*innen und

Architekt*innen beeinflusste.

Kunsthalle Tübingen

bis 19.10.

www.kunsthalle-tuebingen.de

A-Bludenz

Emmanuel Troy

Intensive Auseinandersetzung

mit

der Geschichte der

Malerei und Bildhauerei

– Einflüsse

von sowohl modernen,

avantgardistischen

und zeitgenössischen

Strömungen als auch

religiöser Kunst und

Genrebildern.

Kunstraum Remise

bis 25.10.

www.allerartbludenz.at

A-Bregenz

Verweigerung, Infiltration

und die Gabe

Die Identität der Künstler*in

bleibt geheim

– ein antikapitalistisches

Angebot, das

die Identität in einem

kunsthistorischen und

kulturellen Kontext

ermöglicht. Parasitäre

Architektur sowie architektonische

Verkleidungen

der Konstruktion

des Hauses.

Kunsthaus Bregenz

11.10.25–18.01.26

www.kunsthaus-bregenz.at

A-Bregenz

Erstbesteigung II

und „Habitable Zone

(Modell der Wirklichkeit)“

Das Künstlerduo Bildstein

| Glatz bespielt

Außenfassade und

Atrium mit seinen

Installationen.

Vorarlberg Museum

bis 09.11.

www.vorarlbergmuseum.at

Not unless you mail them from Desolation Row I, (Detail), 2025,

Text: Das „Istanbul-Protokoll und Paul Celan „Engführung",

Tinte auf Gampi Papier, © Mathias Schormann

AUSEINANDERSETZUNG

MIT DER GESELLSCHAFT

Mit „DESOLATION ROW“ präsentiert der Kunstverein

Konstanz ab 11. Oktober eine Ausstellung der Berliner

Künstlerin Paula Doepfner mit Zeichnungen und Objekten

aus Glas. 2024 wurde sie mit dem Hans Platschek-Preis für

Kunst und Schrift ausgezeichnet. Ihre filigranen Zeichnungen

bestehen aus kleinster Schrift: Passagen über existentielle

Themen und menschliche Qualen. Die Arbeiten erinnern an

neuronale Netzwerke und Areale des menschlichen Gehirns.

Gewalt und Zerstörung sind auch der Ursprung ihrer Objekte

aus Glas. Bei Demonstrationen zerstörte Panzerglasscheiben

bearbeitet die Künstlerin mit Farbpigment und Ölfarbe. Wer

sich auf die Arbeiten der Künstlerin einlässt, erkennt, dass

die Themen „brandaktuell“ sind.

A-Dornbirn

Karla Black

Ihre Arbeiten sind

Raumerfahrungen, die

sich frei und ungezwungen

aus den Bereichen

der Malerei, der Installation,

des Environments

oder der Performance

bedienen.

Kunstraum Dornbirn

bis 02.11.

www.kunstraumdornbirn.at

11.10.–07.12. | Ausstellung

16.10., 19.30 Uhr | Resonanzen: Tomasz Robak (Lesung)

08.11., 18/19/20/21 Uhr | Kurzführungen im Rahmen der Kunstnacht

20.11., 19 Uhr | Kammerkonzert mit der Bodensee Philharmonie

www.kunstverein-konstanz.de

A-Dornbirn

Gustav Klimt und

Vorarlberg

Die Sonderausstellung

beleuchtet die inspirierende

Verbindung

von Kunst und Textilindustrie

während

des Aufbruchs in die

Moderne.

Arche Noah – Kunst

& Natur

bis 06.01.26

www.arche-noah-museum.at

A-Dornbirn

Bilder ohne Eigenschaft

Fotografien aus der

Sammlung Annette

und Peter Nobel – ein

Blick auf ein allgegenwärtiges

Bild-Medium

im Wandel der Zeit,

dessen disruptive Rolle

vor dem Hintergrund

der KI-Debatte zusätzliche

Relevanz erhält.

Flatz Museum – Zentrum

für Photographie

bis 25.10.

www.flatzmuseum.at

A-Feldkirch

FünfMalNeu

Fünf neue Mitglieder

des KunstVorarlberg

präsentieren in unterschiedlichen

Positionen

ihre innovative

Auseinandersetzung

mit neuen Tendenzen.

KunstVorarlberg,

Villa Claudia

17.10.–09.11.

www.kunstvorarlberg.at

CH-Aargau

Pia Fries, Barbara

Müller Sammlung im

Fokus

Künstlerinnen werden

in den Fokus gerückt,

deren großformatige

abstrakte Gemälde und

Zeichnungen in der

Sammlung starke Positionen

ausmachen und

die das regionale Kunstschaffen

vertreten.

Aargauer Kunsthaus

bis 09.11.

www.aargauerkunsthaus.ch

CH-Appenzell

Lieblingswerke

Die Sammlungsausstellung

untersucht

die vielfältigen

Beziehungsgeflechte

zwischen Kunstwerken

und Betrachtenden.

Kunstmuseum Appenzell

bis 19.04.26

www.kunstmusuemkunsthalle.ch

CH-Arbon Sibilla Caflisch

– Dal Lunghin al

Rein

Mit Gesteinssand

entstand eine ortsspezifische,

temporäre

Installation auf dem

Boden der Kunsthalle

Arbon.

Kunsthalle Arbon

19.10.–23.11

www.kunsthallearbon.ch

CH-Basel

Bagus Pandega –

Sumber Alam

Der Künstler erschafft

modulare, organische,

multisensorische

Kunstwerke, die durch

das Zusammenspiel

von Bewegung, Klang,

Licht, Pflanzen oder

chemischen Komponenten

aktiviert

werden.

Kunsthalle Basel


KULTUR | KUNST

93

bis 16.11.

www.kunsthallebasel.ch

CH-Burgdorf

Alois Lichtsteiner – Es

ist nicht, was es ist

Der Schweizer Maler,

Druckgrafiker und

Objektkünstler zeigt

erstmals eine monumentale

Gruppe an

Werken, die zentrale

Momente seiner Suche

nach dem Umgang mit

der Malerei markieren.

Museum Franz

Gertsch

bis 01.03.26

www.museum-franzgertsch.ch

Kunst im Museum zu

Allerheiligen Schaffhausen

Eine frische Perspektive

auf Bestände vom

16. bis ins 20. Jahrhundert:

Eine exquisite

Auswahl an Werken

Alter Meister, selten

gezeigte Schaffhauser

Barockporträts und

wichtige Positionen

des Klassizismus, der

Romantik und des

Realismus.

Museum zu Allerheiligen

Dauerausstellung

www.allerheiligen.ch

CH-Schaffhausen

Andrin Winteler –

Manor Kunstpreis

2025

In raumgreifenden Installationen

kombiniert

Winteler Fotografie

mit realen Objekten,

erforscht mittels

Technik und digitaler

Prozesse die Grenzen

des Mediums Fotografie

und die unserer Wahrnehmung.

Museum zu Allerheiligen

22.11.25–22.02.26

www.allerheiligen.ch

CH-Schaffhausen

SpielKartenKunst

Präsentiert werden

Spielkarten, die

von Künstler*innen

geschaffen wurden

– u.a. von Félix Vallotton,

Ditha Moser, Jean

Dubuffet, HR Giger

und Niki de Saint

Phalle.

Museum zu Allerheiligen

bis 04.01.26

www.allerheiligen.ch

CH-Schaffhausen

Quick and Dirty

Während der Museumsnacht

Hegau-

Schaffhausen entstanden

im Museum

zu Allerheiligen drei

großformatige Wandmalereien

als Teil

einer experimentellen

Kunstaktion.

Museum zu Allerheiligen

www.kunsthallesanktgallen.ch

CH-St. Gallen

Sara Masüger – Gedächtnislandschaften

Eine raumfüllende Installation

– eine surreale, fast

traumhafte Landschaft,

die durch gezielte Irritationen

die Wahrnehmung

der Besucher*innen

herausfordert.

Lokremise

bis 02.11.

www.kunstmuseumsg.ch

CH-Burgdorf

Franz Gertsch – Frühe

Holzschnitte

"Die sechzig frühen

Holzschnitte datieren

aus den 1940er- und

1950er-Jahren.

Museum Franz

Gertsch | Kabinett

bis 30.11.

www.museum-franzgertsch.ch

CH-Diessenhofen

Wie Tag und Nacht

Die Werke von Martin

Guido Becker und

Monique Chevremont

erscheinen auf den

ersten Blick unterschiedlich

wie Tag und

Nacht. Beim genaueren

Hinsehen entdeckt

man in beiden Werken

einen melancholischen

Grundton.

Museum kunst +

wissen

bis 15.03.26

www.diessenhofen.ch

CH-Rorschach

Licht.Raum.Farbe –

Hanspeter Münch

Sein Ansatz, sich

jenseits realistischer

Darstellungen von

Natur und Licht einer

autonomen Form von

Raum und Körperlichkeit

zu nähern, schafft

abstrakte Farbräume

von außergewöhnlicher

Intensität und

einer fast barock

anmutenden Raumtiefe.

Forum Würth

bis 26.04.26

www.wuerth-hausrorschach.ch

CH-Schaffhausen

Neupräsentation der

Sammlung älterer

Cemile Sahin, „BB – BORN TO BLOOM“, Ausstellungsansicht, 2025

© Kunst Halle Sankt Gallen, E. Sommer. Courtesy: die Künstlerin und

Esther Schipper, Berlin/Paris/Seoul

POPKULTURELLE

ÄSTHETIK

Schweizer Geranien, eindrucksvolle Bergpanoramen,

Bunkerstrukturen, Sturmgewehre, Gel-Nägel, Sonnenaufgänge,

Drohnen und die kurdische Freiheitsblume – all

das bietet die Ausstellung „BB – Born to Bloom“ von Cemile

Sahin bis 16.11. in der Kunst Halle Sankt Gallen. Die Künstlerin

erzählt in unterschiedlichen Medien wie Film, Literatur

oder Installationskunst. Sie nimmt Machtstrukturen kritisch

in den Blick und untersucht insbesondere die Schnittstelle

von Natur und Krieg. Für die Kunst Halle hat sie neue

Raumkompositionen geschaffen, in denen schnell geschnittene

Found-Footage-Videos auf poppige Parolen und bunte

Fakeblumen treffen.

bis 16.11.

Kunst Halle Sankt Gallen

Davidstr. 40

CH-9000 St.Gallen

www.kunsthallesanktgallen.ch

bis 09.11.

www.allerheiligen.ch

CH-Steckborn

Ernst Bösch,

Sandra Bucheli,

Annegret Eisele,

Nicolas Vionnet –

Können wir verzeihen?

Kann Kunst Räume

öffnen, welche die

komplexen Prozesse

von Vertrauen, Verletzen

und Verzeihen

reflektiert und anregt

zu hinterfragen?

Haus zur Glocke

bis 25.10.

www.hauszurglocke.ch

CH-St. Gallen

Cemile Sahin

Das Werk der künstlerischen

Erzählerin,

die in Medien wie Film,

Fotografie, Literatur

oder Installationskunst

arbeitet, ist geprägt

von einer kritischen

Auseinandersetzung

mit Machtstrukturen.

Kunsthalle St. Gallen

bis 16.11.

CH-St. Gallen

Jacqueline De Jong.

Ungehorsam

De Jongs vielgestaltiges

Œuvre, das Malerei,

Skulptur und Grafik

umfasst und sich

über mehr als sechs

Jahrzehnte erstreckt,

steht im Dialog mit

bedeutenden künstlerischen

Strömungen

der Nachkriegszeit wie

CoBrA, Pop Art, Neue

Figuration und Postmoderne.

Kunstmuseum

St.Gallen

bis 22.03.26

www.kunstmuseumsg.ch

CH-St. Gallen

Anne Marie Jehle –

Jeder Spiesser ein

Diktator

Im Mittelpunkt des

Werkes der österreichisch-liechtensteinischen

Künstlerin

steht ihre kritische

Auseinandersetzung

mit gesellschaftlichen

Machtverhältnissen,


94

KULTUR | KUNST

insbesondere mit

weiblicher Identität

und Rollenbildern.

Kunstmuseum

St. Gallen

bis 09.11.

www.kunstmuseumsg.ch

CH-St. Gallen

Claudia Caviezel

Die Textilkünstlerin

erforscht in ihren innovativen

Arbeiten die

Dynamik von Räumen.

Mit Textilfragmenten

und verzerrten

Mustern erzeugt sie in

ihren Installationen

eine visuelle Spannung.

Kunstmuseum

St. Gallen

bis 04.01.26

www.kunstmuseumsg.ch

© Christian Fleming

CH-Winterthur

Nedko Solakov –

Being Vallotton

Der unorthodoxe

Konzeptkünstler, der

die Welt, auch die

Kunstwelt, mit Humor

und Ironie betrachtet,

interpretiert die

Meisterwerke der Vergangenheit

aus zeitgenössischer

Sicht.

Kunst Museum Winterthur

| Villa Flora

bis 01.03.26

www.kmw.ch

CH-Winterthur

Reflexionen aus dem

beständigen Leben

Die Ausstellung vereint

drei unterschiedliche,

aber geistig verbundene

künstlerische

Positionen, die allesamt

in engem Bezug

zur Neuen Sachlichkeit

stehen: Niklaus Stoecklin,

Liselotte Moser

und Louisa Gagliardi.

Kunst Museum Winterthur

| Reinhart am

Stadtgarten

bis 01.02.26

www.kmw.ch

CH-Winterthur

Gib Stoff! Textile

Bilder im Raum

Die Ausstellung erkundet

die Welt von großformatigen

Textilbildern,

die sich zwischen

Funktionalität, Kunst

und Raumerlebnis

bewegen.

Gewerbemuseum

bis 02.11.

Aufruf zum Widerstand

gegen patriarchalische

Strukturen.

Fotomuseum

Winterthur

25.10.25–15.02.26

www.fotomuseum.ch

CH-Winterthur

(Mit)einander – Kara

Springer und die

Sammlung des Foto-

CH-St. Gallen

Ein Traum von einem

Ballkleid

Die Arbeiten wirken

als gesellschaftliche

Seismografen, erzählen

von der Suche nach

Halt, nach Sinn.

Open Art Museum

bis 22.02.26

www.openartmuseum.ch

CH-Winterthur

Lorenza Longhi –

14. Manor Kunstpreis

Kanton Zürich

Im Schaffen der Künstlerin

verbindet sich

die Tradition der institutional

critique der

1990er-Jahre mit den

Do-it-yourself-Strategien

der Gegenwart.

Kunstmuseum

Winterthur | Beim

Stadthaus

bis 09.11.

www.kmw.ch

CH-Winterthur

Virginia Overton

Sie arbeitet raumspezifisch

und verwendet

bevorzugt industrielles

Material, das sie im

Umfeld ihrer Ausstellungsorte

findet.

Dieses belässt sie weitgehend

unverändert

und rekonfiguriert es

mit seinen Spuren des

Gebrauchs und der

Verwitterung zu neuen

Gebilden.

Kunstmuseum

Winterthur | Beim

Stadthaus

bis 09.11.

www.kmw.ch

TRÄUME UND VISIONEN

Insgesamt rund 75.000 Besucher*innen haben seit

Mitte März das neu eröffnete Kunstforum Hundertwasser

in Lindau besucht. Ein großer Erfolg für den neuen

Kulturort. Noch bis 11. Januar ist hier die Ausstellung „Das

Recht auf Träume“ zu sehen, die Friedensreich Hundertwassers

unverwechselbare Farben und traumgleiche Bildwelten

– von frühen Aquarellen über Gemälde bis hin

zu originalen japanischen Farbholzschnitten und Siebdrucken

– präsentiert. Danach wird die Sonderschau „Die

Kunst der Vielfalt“ aufgebaut, die vor allem das druckgraphische

Werk von Hundertwasser beleuchtet. Bis 2030

will das deutschlandweit einzigartige Kunstforum den

Künstler und Visionär in seiner beeindruckenden Vielfalt

und Tiefe erlebbar machen.

bis 11.01.2026.

Kunstforum Hundertwasser

Maximilianstraße 52

D-88131 Lindau

www.kultur-lindau.de

www.gewerbemuseum.ch

CH-Winterthur

Schätze lüften – Aus

der Sammlung des

Fördervereins

Unterschiedliche

Techniken, Genres,

Kontexte und künstlerische

Herangehensweisen

– überraschende

Zusammenhänge,

neue Blickwinkel.

Fotostiftung Schweiz

bis 15.02.26

www.fotostiftung.ch

CH-Winterthur

Poulomi Basu – Phantasmagoria

Die indische Künstlerin

verwebt dokumentarische

Aufnahmen

und inszenierte Szenen

vor fantastischen

Kulissen zu multimedialen,

oft raumfüllenden

Installationen.

Ihre Arbeiten sind ein

museums Winterthur

Die Präsentation befasst

sich mit diasporischer

Identität sowie

den Wechselwirkungen

zwischen dem menschlichen

Eingreifen in

die Natur und dem

Einfluss, den die Natur

im Gegenzug auf uns

Menschen hat.

Fotomuseum

Winterthur

25.10.25–15.02.26

www.fotomuseum.ch

CH-Zürich

Rose Lowder

Ausgehend von der

Serie Bouquets gibt die

Ausstellung einen Einblick

in die Arbeitsweise

der Künstlerin, die

sich in ihren 16mm-

Filmen mit Fragen von

Nachhaltigkeit, Natur

und visueller Wahrnehmung

auseinandersetzt.

Kunsthalle Zürich


KULTUR | KUNST

95

bis 04.01.26

www.kunsthallezurich.ch

CH-Zürich

Karol Palczak

Ausgangspunkt der

Ausstellung bildet eine

Serie von Ölgemälden,

die dem Heimatdorf

des Künstlers,

Krzywcza, sowie der

umliegenden Region

der Subkarpaten im

Südosten Polens gewidmet

ist.

Kunsthalle Zürich

bis 18.01.26

www.kunsthallezurich.ch

CH- Zürich

Druck Gemacht!

Meisterwerke auf

Papier von Albrecht

Dürer bis Dieter Roth

– virtuose Druckgrafik

aus sechs Jahrhunderten.

Kunsthaus Zürich

bis 25.01.26

www.kunsthaus.ch

CH-Zürich

Sammlung Looser

– Natur – Mythos –

Abstraktion

Arte Povera und

Abstrakter Expressionismus

bilden das

Hauptgewicht der aktuellen

Präsentation.

Die zweite Präsentation

der Sammlung

Looser widmet sich

dem italienischen

Künstler Giuseppe

Penone, einem der führenden

Vertreter der

Arte Povera.

Kunsthaus Zürich

bis 31.12.

www.kunsthaus.ch

CH-Zürich

Jeffrey Gibson

„boshullichi/inl chi

– we will continue to

change“

Offen für alle – monumentale,

farbintensive

Installation in der

Eingangshalle des

Chipperfield-Baus.

Malerei, Skulptur, Siebdruck,

Perlenstickerei,

Keramik und Textilien

fügen sich darin zu

einem immersiven

Gesamtkunstwerk zusammen.

Kunsthaus Zürich

bis Ende 2026

www.kunsthaus.ch

CH-Zürich

Lygia Clark

Mit aktivier-, begehund

berührbaren

Installationen stellte

Clark das gängige

Skulpturverständnis

radikal auf den Kopf

und erweitert bis heute

diesen Kunstbegriff

als ganzheitliche Erfahrung.

Kunsthaus Zürich

14.11.25–08.03.26

www.kunsthaus.ch

CH-Zürich

I³ – Issey Miyake,

Irving Penn, Ikko

Tanaka

An der Schnittstelle

von Mode, Fotografie

und Grafikdesign.

Museum für Gestaltung

bis 23.11.

www.museumgestaltung.ch

CH-Zürich

Swiss Design

Collection

Die neue Dauerausstellung

präsentiert

Highlights aus den

Bereichen Grafik,

Plakat, Kunstgewerbe

und Industriedesign,

zeigt verschiedene Perspektiven

und macht

Teile der größten internationalen

Designsammlung

der Schweiz

zugänglich.

Museum für Gestaltung

Dauerausstellung

www.museumgestaltung.ch

FL-Vaduz

Tony Cokes – Let

Yourself Be Free

Bekannt für seine

Videoarbeiten, kombiniert

er Textzitate mit

knalligen Farben und

Popmusik zu Videoessays,

die Denken und

Empfinden ansprechen.

Kunstmuseum Liechtenstein

bis 01.03.26

www.kunstmuseum.li

FL-Vaduz

In Touch

40 Gemälde und Skulpturen

umspannen

rund hundert Jahre

künstlerischer Arbeit:

23 Künstler*innen

des 20. Jahrhunderts

begegnen sich in

ihren Werken. U.a.

Beckmann, Feininger,

Hodler, Kandinsky.

Hilti Art Foundation

© zvg Markus C. Hurek und Christine Rogge

SEID MENSCHEN

In der Leica-Galerie Konstanz präsentiert Markus C. Hurek

am 14. November das Buch „Margot Friedländer - Stimme

für das Leben“, das von ihm herausgegeben und fotografiert

wurde, gemeinsam mit Franziska Reich, Chefredakteurin

des FOCUS, die das letzte Interview führte, das

Margot Friedländer gegeben hat. Hurek hat sie bis

zu ihrem Tod im Mai 2025 mehrere Jahre lang immer

wieder mit der Kamera begleitet. Im Oktober 2024,

kurz vor ihrem 103. Geburtstag, entstanden die letzten

Porträts. „Seid Menschen!“ Zwei Worte, die wohl für

alle Zeit mit Margot Friedländer verbunden bleiben

werden. Die Nazis ermordeten ihre Familie, sie selbst

musste untertauchen, wurde verraten, nach Theresienstadt

deportiert und hat überlebt.

bis 12.04.26

www.haf.li

SONSTIGES

D-Achberg

Kunst & Liebe

Einblicke in die Dynamik

zwischen künstlerischem

Schaffen

und Partnerschaft von

13 zeitgenössischen

Künstlerpaaren.

Schloss Achberg

bis 02.11.

www.schloss-achberg.de

14.11.,19.00 Uhr

Leica Galerie

Gerichtsgasse 14

D-78462 Konstanz

www.leica-galerie-konstanz.de

D-Bad Schussenried

Jubiläumsausstellung

Jakob Bräckle Werke

von frühen, bäuerlich

geprägten Landschaften

bis hin zu späten

Arbeiten, in denen sich

Bräckles Stil zunehmend

verdichtet und

auf das Wesentliche

reduziert.

Georg Britsch Kunsthandel

bis 30.12.

ww.britsch.com

D-Konstanz

Markus Brenner &

Jörg Hundertpfund –

This Is Not The End

Brenners fotografische

Arbeiten mit

Spuren des soeben

verbrannten Alltagslebens

treffen auf

Hundertpfunds (manipulierte)

Stühle.

Constance Contemporary

– Kunstbaustelle

Stadlerhaus

bis 16.11.

www.constance-contemporara.com

D-Ravensburg

Isa Dahl – Blick fern.

Nah dran. Wahrscheinlich

schön.

Bildräume voll

Rhythmus, Dynamik,

Farbtiefe und Leuchtkraft

Kreissparkasse Ravensburg

bis 31.10.

www.ksk-rv.de

D-Singen

Kleinode unserer

Ahnen

Zeichnungen von

Fabelwesen und Märchenwelten

– von Lissy

Bernhardt

vhs Singen

bis 31.12.

www.vhs-landkreiskonstanz.de

D-Stockach

Herzmomente und

Heimatgefühle

Fotoausstellung von

Ramona Löffler – ungewöhnlicher

Blickwinkel

auf

Bekanntes.

vhs Stockach

bis 04.01.26

www.vhs-landkreiskonstanz.de

CH-Weinfelden

Mädesüss trifft

Teufelskralle

Konstruktive Farbkompositionen,

gestaltet

mit den Extrakten aus

Blumenblüten.

Cityhaus

18.10.–29.11.

www.kuenstlerarchiv.

ch/ernahuerzeler


96

BILDUNG

© Aman Chaturvedi auf Unsplash

BLUT-LEHRE

Blutspenden sind ein kostbares Gut, von dem es meist zu wenig gibt. Könnte

man das Lebenselixier künstlich herstellen, wäre das ein medizinischer

Durchbruch. Mit einer neuen Entdeckung sind Forschende der Universität

Konstanz zusammen mit der Queen Mary University of London dem Ziel nun

einen wichtigen Schritt nähergekommen.

Täglich werden in Deutschland etwa 15.000 Blutkonserven

benötigt, die bislang in der Regel aus

freiwilligen Blutspenden stammen. Damit kann der

Bedarf gerade so gedeckt werden. Saisonal oder bei

bestimmten Blutgruppen kommt es aber immer wieder

zu Engpässen. Daher läuft bereits seit Jahrzehnten die

Forschung zur künstlichen Herstellung von Blut in

größeren Mengen. Am Ziel ist die Wissenschaft jedoch

noch lange nicht. Das Thema ist höchst komplex, erst

wenn alle einzelnen Schritte exakt nachvollziehbar

sind, kann eine effiziente Produktion im Labor erfolgen.

Blutproduktion erfordert perfektes Timing

Julia Gutjahr ist Biologin am Institut für Zelluläre

Biologie und Immunologie Thurgau der Universität

Konstanz. Sie forscht zu den Abläufen der Blutproduktion

und hat zusammen mit Kolleg*innen von

der Queen Mary University of London einen weiteren

Zwischenschritt zum vollständigen Verständnis der

zellulären Abläufe entschlüsselt. Sie haben herausgefunden,

dass bei der Entwicklung von roten Blutkörperchen

das Chemokin CXCL12 und sein Rezeptor CXCR4

für den Ausstoß des Zellkerns verantwortlich sind.


BILDUNG

97

© Sarah Hinte

Die natürliche Blutproduktion im Körper findet im

Knochenmark statt. Stammzellen werden dort zu

Erythroblasten weiterentwickelt, die wiederum die

Vorläuferzellen zu den Erythrozyten, also den roten

Blutkörperchen, sind. „Im letzten Schritt der Entwicklung

eines Erythroblasten zum Erythrozyten wirft der

Erythroblast seinen Zellkern aus. Das passiert nur bei

Säugetieren. Wahrscheinlich, um Platz für den Sauerstofftransport

zu schaffen. Und das ist der Punkt, an dem

unsere Forschung ansetzt“, erklärt Gutjahr ihr Projekt.

Während die künstliche Reifung einer Stammzelle

zum Erythrozyten inzwischen nahezu perfektioniert

wurde, war bislang noch unbekannt, welche Faktoren

im Knochenmark zur Ausstoßung des Zellkerns führen.

„Wir haben herausgefunden, dass das Chemokin CXCL12

diesen Zellkernausstoß triggern kann. Es kommt hauptsächlich

im Knochenmark vor, benötigt jedoch das Zusammenspiel

verschiedener Faktoren, damit der Ausstoß

des Zellkerns stattfindet. Durch die Zugabe von

CXCL12 im richtigen Moment konnten wir dann die Ausstoßung

des Zellkerns künstlich auslösen“, sagt Gutjahr.

Durchbruch in der Forschung

Diese Erkenntnis könnte die Herstellung von künstlichem

Blut künftig effizienter gestalten. Bis es soweit ist,

bedarf es jedoch weiterer Schritte und Forschung. Die

Arbeit, die Gutjahr bereits 2019 als Postdoktorandin

unter der Leitung von Antal Rot an der Queen Mary

University of London begann, läuft am Bodensee

weiter. Bereits seit 2023 leitet sie am Institut für

Zelluläre Biologie und Immunologie Thurgau der Uni

Konstanz ihre eigene Arbeitsgruppe, in der sie unter

anderem die Studien zum Chemokin CXCL12 fortführt.

„Wir untersuchen derzeit, wie das CXCL12 exakt eingesetzt

werden muss, um die künstliche Produktion

humaner Erythrozyten möglichst effizient zu gestalten“,

gibt Gutjahr einen Ausblick.

Künstliches Blut aus Stammzellen

Ohne die neueren Erkenntnisse über die Beteiligung

von CXCL12 führt der bislang effizienteste Weg zur

Herstellung von künstlichem Blut über Stammzellen.

Die Erfolgsrate bei der Zellkernausstoßung liegt bei

etwa 80 Prozent. „Das ist an sich eine gute Quote.

Allerdings sind Stammzellen als Ausgangsquelle nicht

unendlich verfügbar“, gibt Gutjahr zu bedenken. Die

Gewinnung von Stammzellen erfolgt in der Regel

gezielt über Nabelschnurblut oder Stammzellenspenden,

um bestimmte Krankheiten zu behandeln. Es

ist inzwischen aber auch möglich, verschiedenartige

Körperzellen zu Stammzellen umzuprogrammieren

und daraus dann wiederum rote Blutkörperchen herzustellen.

Der Prozess sei aber deutlich länger, und eine

Zellausstoßung erfolge nur mit einer Erfolgsrate von

etwa 40 Prozent.

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten

„Unter Berücksichtigung der neu entdeckten Funktion

von CXCL12 ist künftig eine deutliche Steigerung der

Erfolgsquote möglich. Die normalen Körperzellen

wären zudem eine quasi unendliche Quelle“, sagt

Gutjahr. Gelingt die Produktion in größeren Mengen,

stehen viele Anwendungsmöglichkeiten offen. „Auch

wenn Körperzellen reichlich zur Verfügung stehen,

wird der Herstellungsprozess im Labor aufwendig bleiben.

Aber er wird die Möglichkeit bieten, beispielsweise

gezielt seltene Blutgruppen herzustellen, Engpässe zu

überbrücken oder das eigene Blut zu reproduzieren, um

spezielle Behandlungsmöglichkeiten zu ermöglichen“,

sagt Gutjahr.

www.uni-konstanz.de

Dr. Julia Gutjahr


98

BILDUNG

FAIR-FÜHRUNG ZUR

VERANTWORTUNG

KRITIK ERWÜNSCHT

Schau dich um in den gläsernen Palästen unserer Büros.

Ein Meer aus lächelnden Avataren in Endlos-Meetings, ein

Ozean aus Likes für leere Phrasen. Wir sind Meister der

Inszenierung, Architekten einer Fassade aus Zustimmung.

Doch bei all dem Applaus haben wir etwas geopfert:

die Wahrheit, die uns wachsen lässt.

Das Schlüsselwort ist Kritikfähigkeit. Ein kompliziertes Wort

für eine einfache Sache: die Bereitschaft, ehrliches Feedback

anzunehmen. Wir verwechseln Kritik mit Angriff und Feedback

mit Kränkung. Wir wollen besser werden, aber weigern uns, die

nötige Medizin zu schlucken.

Denk an die Projektleiterin, die den Fehler ihres Chefs sieht,

aber aus Angst schweigt. Oder den Entwickler, der dem neuen

Kollegen ausweichend sagt, seine Arbeit sei "ganz gut", statt

ihm die Fehler aufzuzeigen. Beide opfern die Exzellenz auf dem

Altar der Nettigkeit.

Wie wirst du selbst kritikfähiger? Der Unterschied liegt

nicht im dicken Fell. Er liegt darin, deine Arbeit nicht mehr

mit deinem Ich zu verwechseln. Deine Idee ist nicht deine

Identität. Dein Projekt ist nicht deine Persönlichkeit. Kritik

an deiner Arbeit ist kein Angriff auf deinen Wert. Nur wer

seine Arbeit für einen Moment nicht mag, kann sie wirklich

verbessern.

Ein Unternehmen ohne diese Trennung ist wie ein Arzt, der

aus Höflichkeit auf eine Diagnose verzichtet: Der Patient fühlt

sich wohl, während die Krankheit unbemerkt fortschreitet.

Hör auf, die Bequemen zu suchen. Umgib dich mit Menschen,

die den Mut zur Wahrheit haben. Am Ende bringen uns

nicht glatte Anzüge voran, sondern starke Rückgrate.

Entscheide dich: Blender oder Original?

In diesem Sinne:

Sei heilsam unbequem!

Eure Stefanie | Steauf.de

Mit dem Projekt ALAADy (Automated Low Altitude

Air Delivery) forscht das DLR-Institut für Flugsystemtechnik

am automatisierten unbemannten

Lufttransport in niedrigen Flughöhen © DLR

ZUKUNFTS-

VISIONEN

Das Dornier Museum in Friedrichshafen

setzt auf den Austausch zwischen

angewandter Forschung und

Unternehmen, die Pionierarbeit leisten.

Eine Vortrags- und Gesprächsreihe

in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum

für Luft- und Raumfahrt (DLR) befasst

sich in den Herbst-/Wintermonaten

mit der Zukunft der Luftfahrt. Der

Hangar des Museums wird zu einem

lebendigen Forum, in dem Experten

aus Wissenschaft und Industrie aufeinandertreffen,

um über technologische

Innovationen, aktuelle Entwicklungen

und zentrale Herausforderungen

der Luftfahrt zu diskutieren. Themen

wie autonomes Fliegen, nachhaltige

Antriebssysteme, neue Bauweisen im

Flugzeugbau, fliegende Forschungslabore

und künftige Mobilitätskonzepte

stehen im Mittelpunkt.

23.10. | Klimaverträgliche Luftfahrt

13.11. | Zukunft des Flugzeugbaus

29.01.26 | Forschung aus der Luft

26.02.26 | Zukunft des Luftverkehrs

Beginn jeweils 19 Uhr | Dauer: ca. 90

Minuten | Eintritt: frei

Dornier Museum

„Lebendige Unternehmen lernen von der Natur“,

das ist das Thema von Stefanie Aufleger, seit

22 Jahren Business-Coach aus Konstanz. Mit ihren

Klienten ent wickelt sie naturkonforme Strategien

und zeigt ihnen, wie sie auf „natürliche Weise“ ihr

Leben stabil und leicht gestalten können.

Dornier Stiftung für Luft- und Raumfahrt

Claude-Dornier-Platz 1 (Am Flughafen)

D-88046 Friedrichshafen

www.dorniermuseum.de

Weitere Infos unter: STEAUF.de


BILDUNG

99

ORIENTIERUNG IN DER VIELFALT

© zvg RWU

Am 19. November werden beim Studieninfotag auf dem RWU-Campus alle Fragen rund

ums Studium beantwortet, von den Zugangsvoraussetzungen über die Studiengänge bis

zu den Berufsaussichten nach dem Abschluss.

Als Hochschule für angewandte Wissenschaften ermöglicht die RWU Menschen mit den

unterschiedlichsten Voraussetzungen eine akademische Laufbahn. Ob Abitur, Fachhochschulreife

oder Meisterbrief, es gibt viele verschiedene Wege an die Hochschule.

Und es gibt viele verschiedene Wege durch das Studium.

Bachelor-Studiengänge aus den Bereichen Technik, Wirtschaft und Soziales

präsentieren sich. Studierendeninitiativen und Hochschuleinrichtungen stellen

sich vor. Besucher*innen können im direkten Austausch mit Lehrenden und

Studierenden alle Fragen rund um Studieninhalte, Karriereaussichten und Campusleben

klären.

Das Begleitprogramm umfasst

Schnuppervorlesungen

und Laborführungen vor Ort

und online. Es gibt zudem

wieder ein Eltern-Café, wo sich

auch Lehrkräfte, die bei der Studien-Wahl

unterstützen möchten,

informieren können.

19.11., 10–14 Uhr

RWU-Campus und online

Doggenriedstr. 70

D-88250 Weingarten

www.rwu.de/studieninfotag

Jede Sprache mit

Freude lernen

Lernen mit Humor ist seit 2012 in Kreuzlingen

bei Silke Heit und ihrem Team der Unterrichtsstil:

vielfältige Sprechwiederholungen mit

emotionaler Berührtheit.

Mit Freude in einer von acht Sprachen lernen:

leicht, frei und wirkungsvoll – unabhängig

vom Alter.

«Spielerisch und individuell –

ein bisschen wie Wohnzimmer-Feeling.»

Anfängerkurse für Ferien und Beruf:

Italienisch: DI, 09.00 - 10.00 Uhr

Italienisch: MO + MI, 17.00 - 18.40 Uhr

Englisch: MI + FR, 17.00 - 18.40 Uhr

Französisch: MI, 10.00 - 11.40 Uhr

Portugiesisch: DI, 17.00 - 18.40 Uhr

Spanisch: DO, 17.30 - 19.10 Uhr

Spanisch: SA, 13.00 - 14.40 Uhr

Jetzt zur kostenfreien

Beratung anmelden!

Sprachkurse am See

Villa Bellevue

Hauptstrasse 14

CH-8280 Kreuzlingen

+41 71 672 48 52

silke.heit@d-a-s.ch


100 BILDUNG

ZUKUNFTSVISION

Die Hochschule Konstanz – Technik, Wirtschaft und Gestaltung

(HTWG) hat ein umfassendes Strategiepapier zur Internationalisierung

erarbeitet. In einer zunehmend vernetzten und

globalisierten Welt ist es die Grundlage für die internationale

Ausrichtung der Hochschule bis 2030. Bis dahin möchte sich die

HTWG als sichtbares Zentrum für internationalen Austausch in

der Vierländerregion Bodensee positionieren und in enger Zusammenarbeit

mit Partnern weltweit Verantwortung für die globalen

Herausforderungen der Zukunft übernehmen. So sollen

beispielsweise Studienangebote mit internationalem Fokus ausgebaut

und strategische Partnerschaften mit Asien in den Fokus

genommen werden.

www.htwg-konstanz.de

SEEDUCATION

© Frank Nachtwey

© zvg HTWG

FORSCHUNGSFÖRDERUNG

Der Europäische Forschungsrat (ERC) fördert Im Rahmen der

neuen ERC Starting Grants zwei Forschungsprojekte der Universität

Konstanz. Für ihr Projekt Tailomet erhält die Konstanzer

Chemikerin Lena Barra über einen Zeitraum von fünf Jahren

insgesamt 1,5 Millionen Euro Förderung. Sie erforscht das Potenzial

von Terpenen, natürliche Kohlenstoffverbindungen, die den

Duft vieler Pflanzen prägen. Terpene sind auch für die pharmazeutische

Industrie hochinteressant, da viele von ihnen antimikrobielle,

entzündungshemmende oder andere medizinisch relevante

Eigenschaften haben. Außerdem wird das Projekt Phenotipping

von Catalina Chaparro-Pedraza ebenfalls mit insgesamt

1,5 Millionen Euro gefördert. Die Ökologin arbeitet derzeit

am Eawag – Swiss Federal Institute of Aquatic Science and Technology

in Zürich. Sie plant, das Projekt am Limnologischen Institut

der Universität Konstanz durchzuführen.

www.uni-konstanz.de


PRAXISNÄHE

Z wischen dem Albert-Einstein-Gymnasium Ravensburg und dem globalen

Logistikdienstleister Dachser SE am Standort Baindt wurde für das neue Schuljahr

eine neue Bildungspartnerschaft unterzeichnet. Ziel ist es, Schüler*innen des Gymnasiums

eine Berufsorientierung zu ermöglichen. Ein gemeinsamer Maßnahmenplan

wurde festgeschrieben. Junge Menschen sollen aktiv erleben, wie ein Arbeitsalltag

aussieht. Geplant sind Betriebsbesichtigungen und Praktika. Darüber hinaus hat

das Unternehmen die Möglichkeit, sich in der Schule vorzustellen. Es wird

Berufsinformationstage, eine hauseigene Bildungsmesse und Bewerbungstrainings

geben – eine gute Methode, um verschiedene Berufe direkt in den Unterricht

zu bringen.

www.ihk.de/bodensee-oberschwaben

BILDUNG

101

AZUBIS WERBEN AZUBIS

© pexels ono kosuki

A uszubildende, die ihre Erfahrungen

an Schüler*innen weitergeben und

dabei auch selbst noch etwas lernen wollen,

können sich über ihren Betrieb als Ausbildungsbotschafter*innen

melden. Um sie

fit für ihren Einsatz zu machen, bietet

die Handwerkskammer Konstanz

kostenfreie Schulungen in Singen

(22.10.) und in Waldshut

(12.11.) an. Auf dem Programm

stehen

Präsentationstechniken

und praktische Übungen für

eine Ansprache auf Augenhöhe. Die

„Initiative Ausbildungsbotschafter“

ist ein vom Land gefördertes Programm

zur Sicherung des Nachwuchses in der

dualen Ausbildung. Betriebe, die sich

daran beteiligen, schlagen gleich drei

Fliegen mit einer Klappe: Sie gewinnen

neuen Nachwuchs, fördern ihre Auszubildenden

und machen Werbung für Handwerk und Betrieb.

(Anmeldung: www.hwk-konstanz.de/abbo).

www.gut-ausgebildet.de/ausbildungsbotschafter

PERSPEKTIVE HANDWERK

Mehr junge Menschen starteten 2025 ins Handwerk, so verzeichnete

die Handwerkskammer Konstanz einen Anstieg

bei Ausbildungsverträgen im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent.

Ein positives Signal, doch weiterhin suchen viele Betriebe

nach passenden Auszubildenden. Deshalb besteht auch im

Herbst noch die Möglichkeit, ins Handwerk einzusteigen. Nach

einer Lehre sind die Übernahmechancen groß, und man kann

auf einen krisensicheren Arbeitsplatz bauen. Als einen wichtigen

Ansatz sieht Handwerkskammerpräsident Werner Rottler

das derzeit in Planung befindliche Freiwillige Handwerksjahr:

„Für Jugendliche, die noch unentschlossen sind, wäre das eine

wertvolle Entscheidungshilfe und ein guter Einblick in die Vielfalt

des Handwerks.“

www.hwk-konstanz.de/ausbildung

© IHK / Hepp

AM START

W issenschaft fördern, Grenzen überwinden, Gesellschaft

gestalten: Das ist die Mission des Wissenschaftsverbunds

Vierländerregion Bodensee (W4). Dazu plant Europas größter

hochschulartenübergreifender Verbund im Zeitraum 2026 bis

2029 mit einem Budget von rund 7,5 Millionen Euro. Mit einer

zukunftsweisenden Strategie, wachsender Erfahrung und

erweiterter Professionalisierung will der W4 künftig noch mehr

Drittmittel für innovative Projekte einwerben. Bei der Entwicklung

der Strategie wirkten die 25 Mitgliedshochschulen und zahlreiche

Expert*innen aus Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft mit. Die

erste Strategieperiode ist gestartet und ruht auf drei Säulen: Regionale

Herausforderungen angehen, Vertrauen in die Wissenschaft stärken

und Transformation gestalten.

www.wissenschaftsverbund.org

© Angela Lamprecht


102 WIRTSCHAFT

© Peter Nietsch

Seit 1981 werden die Ufer- und Flachwasserzonen am Bodensee geschützt.

PRAXIS VERSUS THEORIE

Die Studie „Sustainable Boating on Lakes in Germany“ – kurz SuBoLakes –

der Universität Konstanz sieht bei Seen in Deutschland Handlungsbedarf bei

Uferzonen, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Bootsregistern, technischen

Prüfungen und der Wasserschutzpolizei. Doch mit Blick auf den Bodensee

zeigt die Praxis: Hier trifft Erfahrung auf Innovation und lebt in vielen

Bereichen längst, was gefordert wird.

VON CARMEN SOMM

Der Bodensee ist Sehnsuchtsort, Lebensraum und

Trinkwasserquelle zugleich. Rund 4,5 Millionen

Menschen leben und arbeiten hier, eine enorme Vielfalt

an Pflanzen und Tieren ist beheimatet. Urlauber und

Tagesgäste suchen jährlich Erholung am See. Kaum

ein anderes Gewässer Europas steht so sehr für die

Balance zwischen Schutz und Nutzung wie der Bodensee.

Dass dabei unterschiedliche Interessen aufeinandertreffen,

liegt in der Natur der Sache. Und

doch zeigt der Blick auf den See: Seit Jahrzehnten

gelingt es, Ökologie, Tourismus und Freizeit miteinander

zu verbinden – das Wasser ist klarer, die Ufer natürlicher

geworden, ohne dass der See seine Lebendigkeit

verloren hätte. Herausforderungen wird rund um den

See mit wegbereitenden Lösungen im Gewässer- und

Naturschutz begegnet.

BSO – einzigartig, bewährt, akzeptiert

Seit der BSO-Novelle von 1988 sind 300-Meter-Uferzonen,

Geschwindigkeitsbeschränkungen, regelmäßige

technische Kontrollen, Abgas- und Lärmgrenzwerte,

Befahrensregeln für Sperrflächen oder Naturschutzgebiete

und einheitliche Kontrollen durch die

Wasserschutzpolizei aller Anrainerstaaten selbstverständlich.

Was an anderen Gewässern sinnvoll sein

mag, ist am Bodensee längst durch die BSO interna-


WIRTSCHAFT

103

tional geregelt, umgesetzt – und hat sich bewährt.

Dass BSO und IBK den See schützen, heißt nicht, dass

wir uns zurücklehnen dürfen. Neobiota wie die Quaggamuscheln,

Klimawandel und andere Herausforderungen

fordern uns laufend neu. Diese gilt es zu

meistern – im bewährten Rahmen, gemeinsam und

lösungsorientiert.

Ufer und Naturschutz – vom Verbau zur

Renaturierung

Anders als oft behauptet, gilt am Bodensee seit Jahrzehnten:

Kein Wachstum bei Wasserliegeplätzen.

Neue Hafenanlagen sind nur in Ausnahmefällen und

mit hohen Auflagen möglich. Bojenfelder wurden

vielerorts zurückgebaut, die Boote in Häfen integriert.

Gleichzeitig wurden Uferabschnitte renaturiert

– alte Verbauungen entfernt, Flachwasserzonen

zurückgewonnen, Lebensräume für Vögel und Fische

geschaffen. Heute steht rund ein Viertel der Uferlinie

unter Naturschutz – darunter großflächige Riede wie

das Wollmatinger und Ermatinger Ried, das Eriskircher

Ried oder das Rheindelta in Vorarlberg

Regeln für die Schifffahrt – streng und

wirkungsvoll

Die BSO schreibt eine 300-Meter-Uferzone vor, in der

nur mit 10 km/h gefahren werden darf. Auf freiem

Wasser gilt Tempo 40 für größere Motorboote. Zweitakter

sind fast verschwunden, biozidhaltige Antifoulings

weitgehend verbannt. Wer auf dem Bodensee

ein Boot führen will, braucht in der Regel das

Bodenseeschifferpatent – mit fundierter Theorie,

Praxis und Umweltfragen. Nur kleine, leistungsschwache

Boote sind prüfungsfrei. Die Wasserschutzpolizei

der drei Anrainerstaaten kontrolliert gemeinsam.

Diese klare, aber faire Regulierung macht den

See zum Vorbild – entscheidend bleibt die Balance

zwischen Kontrolle und Eigenverantwortung.

Ergänzt wird das durch freiwillige Initiativen: Die

IWGB bündelt Interessen der Vereine am See, Häfen

lassen sich mit dem Umweltsiegel „Blauer Anker“

zertifizieren, Vereine leisten Aufklärungsarbeit und

organisieren Umweltaktionen.

Reallabor klimafreundlicher Schifffahrt

Der Bodensee zeigt, wie technischer Fortschritt und

Umweltschutz Hand in Hand gehen können. Neue

Foiling-Boote wie die Candela C-8 fliegen nahezu

lautlos über den See, verbrauchen bis zu 80% weniger

Energie und verursachen kaum Wellenschlag. Mit

der Twiel, einem futuristischen Elektroboot aus der

Region, wird die Elektromobilität auch im Individualbereich

vorangetrieben. Das neue vollelektrische

Fahrgastschiff zur Insel Mainau setzt Maßstäbe im

nachhaltigen Personentransport. Auch alternative

Kraftstoffe spielen eine Rolle: HVO100 ersetzt fossilen

Diesel, E-Fuels werden getestet. Die Schweiz zeigt mit

ihrer bewährten leistungsabhängigen Bootsteuer,

wie Regulierung umweltfreundliche Antriebe fördern

kann – ganz im Sinne der SuBoLakes-Empfehlungen

(www.subolakes.de). In Sachen Ladeinfrastruktur investiert

der BMK Hafen, Langenargen, Kreuzlingen

und andere Häfen prüfen Installationen. Entscheidend

bleibt Technikoffenheit: Nur das Zusammenspiel

von Elektroantrieben, Drop-in-Lösungen wie

Elektro Katamaran „Mainau“ mit Solardach nimmt Kurs auf Klimaneutralität

HVO100 und E-Fuels kann die Bestandsflotte klimaneutral

in die Zukunft führen.

Schutz, Nutzung und Vernunft – kein Widerspruch

Am Bodensee braucht es kein polarisierendes Gegeneinander,

sondern ein ständiges Abwägen zwischen

Schutzmaßnahmen, maßvoller Nutzung und der

Akzeptanz von Bevölkerung und Seenutzern. Der

See ist Lebensraum, Freizeitort, wirtschaftliche Basis

und Kulturgut zugleich. Er bleibt attraktiv, weil

seit Jahrzehnten verantwortungsvoll entschieden

und gehandelt wird. Nachhaltigkeit gelingt nur,

wenn die Menschen ihre Begeisterung für den See

leben, Rücksicht nehmen und bereit sind, neue

Wege mitzugehen.

Ausblick – Klimaneutraler Bodensee 2040

Die IBK hat 2023 das Ziel beschlossen, den Bodensee

bis 2040 klimaneutral zu machen. Ein mutiger Schritt,

der zeigt: Die Region denkt nicht in Rückschritten,

sondern in Zukunftsvisionen. Während andernorts

noch über Verbote, Tempolimits und Zulassungen gestritten

wird, zeigen neue Initiativen am Bodensee,

wie internationale Kooperation, klare Regeln und

technologische Offenheit den See schützen – und für

kommende Generationen erlebbar halten können.

ibn.bodensee.com

power.bodensee.com/green-waves-interboot25

© BSB/Stadtwerke Konstanz


104 WIRTSCHAFT

© ZDB

MEISTERLICH

Linus Großhardt aus Uhldingen-Mühlhofen holte bei den Europameisterschaften

der Berufe die Goldmedaille im Wettbewerb

der Zimmerer und ist damit Europameister. Der 21-Jährige hatte

bereits bei den WorldSkills 2024 einen hervorragenden vierten

Platz belegt. Großhardt absolvierte seine Ausbildung im Familienbetrieb.

Er gehört zum Nationalteam Deutsches Baugewerbe,

das sich mit sechs Mitgliedern an den EuroSkills beteiligte. Der

Anspruch ist hoch: Innerhalb einer vorgegebenen Zeit, verteilt

auf mehrere Tage, müssen die Nachwuchshandwerker ein

anspruchsvolles Werkstück errichten. Neben Schnelligkeit

zählen Präzision und fachgerechte Ausführung. Jedes Werkstück

wird von einem Expertenteam bewertet.

www.nationalteam-baugewerbe.de

BUSINEWS

VERBESSERUNG

Der Bodensee-Radweg ist rund 260 Kilometer lang und führt durch

Deutschland, Österreich und die Schweiz. Mit der meistbefahrene

Radweg Europas ist wirtschaftlich Basis für die Region mit zehn Millionen

Übernachtungen und vier Millionen Anreisen im vergangenen

Jahr. Ein Qualitätspakt – initiiert von der Geschäftsstelle Bodensee-

Radweg, unterstützt von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg

(NVBW) im Auftrag des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg – will

den Radweg optimieren: Trennung vom Autoverkehr, Beseitigung von

Engstellen, bessere Wegweisung sowie Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit.

Unterzeichnet wurde der Qualitätspakt im Beisein von

Verkehrsminister Winfried Hermann (MdL, Grüne) von den badenwürttembergischen

Kommunen am Bodensee-Radweg gemeinsam mit

den Landkreisen Bodenseekreis und Konstanz sowie den Regierungspräsidien

Tübingen und Freiburg.

www.bodensee-radweg.de

© Ralf Schäfer

KEIN SELBSTLÄUFER

Etwa 50 Milliarden Kubikmeter Wasser und zugleich

ein riesiger Energiespeicher – im Bodensee

schlummert thermische Energie. Viele Gemeinden

haben in den vergangenen Jahren Seethermie-

Projekte am Bodensee vorangetrieben, die als

umweltschonend gelten und die CO2-Emissionen

bis zu 80 Prozent senken sollen. Durch eine Leitung

wird Seewasser in eine Seewasserzentrale gepumpt,

in welcher dem Wasser Wärme entzogen wird. Eine

Wärmepumpe nutzt diese und wandelt sie in Heizenergie

um. Das Seewasser gelangt dann rund 3 Grad

kühler in den Bodensee zurück. Doch nicht überall

begeistert die Seethermie-Vision die Kunden auf

Anhieb. In einem Wohngebiet in Arbon scheiterte

der geplante Wärmeverbund bestehend aus arbon

energie, den Firmen energie360° und primeo energie

sowie den St.Galler Stadtwerken im Sommer aufgrund

mangelnder Nachfrage von Hausbesitzern. Eineinhalb

Jahre lang arbeiteten die vier Partner, die

den Projektstopp bedauern, mit großem Aufwand.

Aufgeben will man aber nicht, nun will man ein Seewärmeprojekt

im Arboner Stadtzentrum versuchen.

www.arbonwaerme.ch


WIRTSCHAFT

105

KARRIERE ANSCHIEBEN

Am 18. November 2025 geht der BioLAGO-Karrieretag

MINTful Future Day in die zweite Runde. Im Bodenseeforum

Konstanz sind Schüler*innen, Azubis, Studierende

und Promovierende sowie Life-Science Unternehmen

eingeladen zu spannenden Vorträgen rund um das

Thema Karriere in den Naturwissenschaften, inspirierenden

Workshops, einem CV-Check, Unternehmens-Speeddating

und vielem mehr!

www.mintful-future.de

© Marion Baumeister

Bodenseeforum

ENERGIEWISSEN

Am 24. Oktober finden im Bodenseeforum Konstanz die

Energie-welten (9–20 Uhr) statt. Die Veranstaltung, ausgerichtet

von solarLAGO, richtet sich an Unternehmer, Eigentümer

und Privatpersonen. Unter dem Motto „Volle Ladung

Zukunft“ werden Themen rund um Energie, Klima und Mobilität

erlebbar gemacht. Geboten werden ein interaktiver

Aussteller-Parcours, Keynotes, Workshops, Mitmachaktionenund

Raum für Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft,

Zivilgesellschaft und Bürgern. Ziel ist es, mit Mythen

aufzuräumen, Orientierung zu bieten, Wissen zu vermitteln

und für die Energiewende zu begeistern. Der Vormittag richtet

sich mit Fachbeiträgen, Workshops und Netzwerkmöglichkeiten

an Unternehmen, Organisationen und Initiativen.

Ab13 Uhr steht die breite Öffentlichkeit im Fokus. Die Veranstaltung

ist kostenfrei, Anmeldung erbeten.

www.energiewelten.solarlago.org


106 WIRTSCHAFT

TRANSFERPREIS

Seit über 30 Jahren wird alle zwei Jahre der Seifriz-

Preis verliehen von Handwerk BW durch den

Verein Technologietransfer Handwerk e.V. in Kooperation

mit dem „handwerk magazin“. Beim bundesweiten

Transferpreis für Innovationen aus Handwerk

und Wissenschaft geht esnicht nur um technische

Innovationen. Prämiert werden auch innovative

Geschäftsmodelle, wegweisende Strategien und

effiziente Organisations strukturen. Für nachhaltige

Innovationen gibt es erstmals einen Sonderpreis.

Noch bis zum 31. Oktober 2025 können sich

Meister*innen mit ihren Partner*innen aus der

Wissenschaft bewerben. Entscheidend sind Vorbildcharakter,

Neuheitswert und wirtschaftlicher

Nutzen der eingereichten Projekte.

www.seifriz-preis.de

© Klark AG

MEILENSTEIN

Vier Schweizer Familienunternehmen gründeten die Klark AG für CO2-neutralen Beton, den sie gemeinsam

schweizweit verfügbar machen wollen. Mit dabei Truls Toggenburger von der Toggenburger AG

aus Winterthur (li.i.Bild). Ihr Antrieb ist es, innovative Lösungen für morgen zu entwickeln zur Reduzierung

des CO2-Fußabdrucks im Bauwesen. Dieser Klimabeton wird mit so viel Pflanzenkohle aus unbehandeltem

Restholz aus der regionalen Forstwirtschaft vermischt, bis ein CO2-neutrales Produkt entsteht.

Er weist den Angaben zufolge dieselben Eigenschaften auf wie traditioneller Beton, der einen CO2-Ausstoß

von bis zu 250 Kilogramm pro Kubikmeter verursacht. Klark-Beton kann mit 50, 75 oder 100 Prozent

Senkenleistung produziert werden und ist vollständig recyclebar.

www.klark.swiss

© ZDB

Anna-Lena Murzin

GLEICHBERECHTIGTE

WIRTSCHAFTSWELT

Vom 15. bis 18. Oktober finden in Konstanz zum dritten Mal die

Female Business Days im Gründungs- und Innovationszentrum

farm statt. Das Event ist Teil der landesweiten Initiative Frauenwirtschaftstage

Baden-Württemberg und wird von farm in Kooperation

mit dem BPW Konstanz-Bodensee e.V. (Business Professional

Women) organisiert. Mit dem Thema „Mixed Leadership“ möchte man

Frauen und Männer gleichermaßen für die Chancen und Potenziale

vielfältiger Führung sensibilisieren – durch Impulse, eine Podiumsdiskussion,

einen Workshop sowie lebendiges Netzwerken. Ziel ist es,

gemeinsam innovative Ideen für eine gleichberechtigte Wirtschaftswelt

zu entwickeln. Die Events sind kostenfrei, eine Anmeldung ist

erforderlich.

www.konstanz.farm/femalebusinessdays


WIRTSCHAFT

107

Mehr als News:

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108 DEJA VU

EIN GLAS HEIMAT

Über 250 Weine von 30 Weingütern im Blauburgunderland standen bei der

30. Schafuuser Wiiprob zur Verkostung bereit und füllten den historischen Kreuzgang

im Kloster zu Allerheiligen drei Tage lang mit fröhlichem Leben, was Geschäftsstellen-

Chef Beat Hedinger jedes Mal wieder fasziniert. Die hervorragende Qualität der

Schaffhauser Weine will er noch mehr gesteigert sehen, ebenso das Image und den

Bekanntheitsgrad als führende Weinregion in der Schweiz, um den allgemein grassierenden

Absatzeinbruch beim Wein zu stoppen. Dabei denkt er auch an die vier

Millionen potenziellen Konsumenten vor der Haustüre, die mit Werbung à la „Ein Glas

Heimat“ animiert werden sollen. Wie man beim Degustationsrundgang feststellen

konnte, sind die Winzer mit großer Klasse, Vielfalt und teils interessanten neuen

Weinstilen dafür längst auf gutem Wege.

FOTOS UND TEXT: HEIDE-ILKA WEBER

WINE & VIBES

Toller Start für Ferment – das erste Weinfestival für junge Leute in Konstanz. Die gute

Resonanz hat alle positiv überrascht, Veranstalter Cajetan Srebot und die zwölf jungen

Winzer von Aufricht bis Lanzwein und Teresa Deufel vom bayerischen Bodensee,

dabei auch Weinerzeuger vom Tuniberg, aus Stuttgart und Winzerneuling Volz

aus Meersburg. Die zahlreichen jungen und sehr interessierten Weinkonsumentinnen

– tatsächlich auffallend viele weibliche – fanden es cool und hip, unter ihresgleichen

Weine zu degustieren, zu vergleichen und sich mit den Winzern auszutauschen. Die

Stimmung war ausgesprochen locker, für feste Nahrung sorgten ein Degustation-Brotund

ein Käsestand sowie vegane Gerichte in der Kantine. Party gab’s dann ab 18 Uhr.

FOTOS UND TEXT: HEIDE-ILKA WEBER


DEJA VU

109

PURE ENERGIE

Bei 25 Jahren solarcomplex in der Singener Stadthalle sprühten Mitarbeiter und

Gäste gleichermaßen energiegeladen. Allerorten strahlendes Lachen! Von der

Bühne gab‘s solare Lichtblicke, frischen Wind und jede Menge Geistesblitze im Talk

mit Gründervater Bene Müller, der Wegbegleiter interviewte. Danach strahlten

und funkelten die Scheinwerfer bei Livemusik und Tanz-Band und so machte

solarcomplex die Nacht mal wieder zum Tage ...

TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ

QUIETSCH-VERGNÜGEN

„Ausverkauft“ hieß es am Internationalen Kinderfest Konstanz-Kreuzlingen wieder

mal, als die letzte Quietsche-Ente für 5,00 Euro über den Tisch ging. 7.000 Enten-

Adoptionsscheine konnten die Lions Konstanz, sowie die Wirtschaftsjunioren Konstanz-Hegau

in Kooperation verkaufen - über 35.000 Euro zusätzlich zu etlichen

Sponsoring-Leistungen sind so realisiert worden. Die Summe kommt dem Lionsprojekt

für Kinder in der Ukraine zugute. Viele schöne Preise lockten und eine

Mordsgaudi beim Start und Wettrennen im Steigenberger-Flüsschen am Konstanzer

Stadtpark, den Tausende Kinder säumten, um ihre Ente anzufeuern. Was für ein

lautes Gequietsche ...

FOTOS UND TEXT: MARKUS HOTZ


110 DEJA VU

HAIRLICH

Jean-Pierre Prell und sein Team luden zu einem großartigen Abend unter dem

Motto „Hair & Champagne 1.0“ in den Salon JP Coiffure in der Sigismundstraße in

Konstanz ein. Ein Abend, der „mehr versprach als eine Traummähne“. Und die Gäste

waren begeistert. Die sympathischen Gastgeber überzeugten mit der Verbindung

von Beauty und Lifestyle in besonderem Wohlfühlambiente. Machten Lust auf den

nächsten Friseurtermin bei Jean-Pierre, der nun auch seinen Head Spa auf der Marktstätte

eröffnet hat

TEXT UND FOTOS: MARTINA MENZ

SCHOKOLADE MIT KULTUR

Beim 2. internationalen Bean-to-Bar-Schokolade-Festival im Kulturmuseum St.Gallen

wurden Gaumen und Gewissen gleichermassen vollumfänglich bedient. 11 Produzent*innen

zeigten, weshalb ökologisch und sozial fair produzierte Bean-to-Bar-

Schokolade nachhaltiger und genussvoller ist. Auch ungewöhnliche Pairings wurden

geboten, etwa Schokolade mit Käse, Bier oder Spirituosen. Als besonderes Highlight

zeigte Corso Chefkoch Markus Schenk mit seinem Team, wie mit Schokolade

ein festliches Dinner zusammengestellt werden kann. Die Krone obendrauf setzte die

Verleihung des Premio 2025 des Slow Food Convivium Ostschweiz an Andreas Koller

in Appenzell, der als Erster im Bodenseeraum Bean-to-Bar-Schokolade produziert hat.

TEXT UND FOTOS: PETER HUMMEL


DEJA VU

111

HU(R)TIG, HU(R)TIG

Die Oldtimerrallye „Mille Fiore“ vom Bodensee in die weite Welt hat

schon Tradition im Spätsommer. Vier Tage reist ein Tross unerschrockener

Oldtimer-Piloten und -Pilotinnen gemeinsam über ausgesuchte Pfade.

Am Ende kommen sie um viele Geschichten und Freundschaften reicher

zurück ins „Oldtimerland Bodensee“. Diesmal an den Lilienberg, wo sie

„wohlbehütet“ die Siegerehrung (ja, auch allerlei Klamauk), ein schönes

Dinner und eine nette Gesellschaft genießen konnten. Chapeau!

TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ

AUSGEZEICHNET

Bei „Sprachkurse am See“ in Kreuzlingen gab es Grund zu feiern: Die Sprachschule

von Silke Heit gehört jetzt offiziell zu den TOP-Dienstleistern der Dach-

Region. Aus über 34.000 Bewerbungen wurde das Unternehmen als 671. mit

dem Award ausgezeichnet und das mit Bestnoten in Kundenbetreuung, Freundlichkeit

und Zuverlässigkeit. Gemeinsam mit Kunden, Partnern und Freunden

wurde dieser Erfolg bei bester Stimmung und feinem Catering von Yandi

Ouwe gefeiert. Ein gelungener Abend, der nicht nur die Auszeichnung, sondern

auch die starke Verbindung zwischen Team, Kundschaft und Community in den

Mittelpunkt stellte.

TEXT: RONJA METER

FOTOS: SILKE HEIT


112 DEJA VU

AUF DIE GASTRO

An einem lauen Sommerabend im August versammelten sich zahlreiche Gastroschaffende

der Region zur 14. Bodensee-Gastroparty im Konstanzer Hafen. Zu

der alljährlichen Veranstaltung, organisiert von der DEHOGA-Kreisstelle Konstanz

und dem Bodensee Kochverein Club der Köche e.V., treffen sich traditionell

Jung und Alt, von Servicekräften bis hin zu Restaurantinhabern, zum gemeinsamen

Feiern und natürlich Essen und Trinken. Das Sommerfest begann mit einem

Apero am Seeufer zum Einstimmen und setzte sich bis tief in die Nacht auf dem

Partyschiff im Konstanzer Hafen fort. Ein fröhliches, generationsübergreifendes

Beisammensein, das einmal mehr bewiesen hat, wie lebendig und verbunden die

Gastro-Community rund um den Bodensee ist.

TEXT: RONJA METER, FOTOS: NADINE HÖLZL


DEJA VU

113

WILD-WECHSEL

Marc Cain wechselt von Sommer- auf Winterfell: Die Meister im Animal-Print haben sich

auch für Herbst-Winter wieder ziemlich viel Originelles einfallen lassen. Zur Modenschau im

Marc Cain Store im Konstanzer LAGO kam denn auch wie üblich eine wilde Mischung an

illustren Gästen zusammen.

TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ

GEWÜRDIGT

Mit einer Ehrennadel würdigte die Stadt Konstanz Anselm

Venedey für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement.

Über 17 Jahre hinweg stand er als Präsident an der Spitze der

Gesellschaft der Freunde des Rosgartenmuseums. Darüber

hinaus engagiert er sich als Mitbegründer des Bündnisses

„Konstanz für Demokratie“ gegen Rechtsextremismus. Auch

Dr. Thomas Schlägel wurde für sein jahrzehntelanges Wirken

in der Vereins- und Jugendarbeit ausgezeichnet. Er gründete

1973 den Fanfarenzug „Konstanzer Frichtle“ und leitet diesen

bis heute. Zudem stärkt sein Engagement um die Städtepartnerschaften

die Völkerverständigung nachhaltig. Die Laudatio

auf die Geehrten hielt Museumsdirektor Dr. Tobias Engelsing.

TEXT: STEFANIE GÖTTLICH

FOTOS: STADT KONSTANZ M.BURKHARDT


114 RUBRIK

MEILS & MORE

Die Kreuzlinger Jazzmeile ist immer etwas Besonderes. Besonders hervorzuheben

sind: Die lockere Atmosphäre, kein Gedränge, kein Geschubse – alle

tiefenentspannt. Die sommerliche Leichtigkeit, inmitten des Boulevards.

Das sehr gute Angebot an ausgewählten Drinks & Food bis hin zu Süßigkeiten.

Und nicht zuletzt die coolen Musik-Acts von Jazz, über Blues und

Boogie-Woogie bis hin zu Rock, die sich auf zwei Bühnen abwechseln (ein

Dankeschön an Ignaz und Heidi Keller an der Stelle!).

Kein Wunder haben die engagierten Veranstalter zwar jedes Mal viel

Mühe – aber zusammen mit den Gästen immer auch sichtlich Spaß!

TEXT: MARKUS HOTZ; FOTOS: MARKUS HOTZ, DANIELE SCALFARO


RUBRIK

115

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14. November 2025

Markus C. Hurek – Buchvorstellung

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für das Leben“, 19.00 Uhr

18. Oktober 2025, 19.00 Uhr

Ausstellungseröffnung:

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116 RUBRIK

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