akzent Magazin 2025 VII | GOLD | BO
DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE und das seit 38 Jahren Ausgabe BO
DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE
und das seit 38 Jahren
Ausgabe BO
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® DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE 2025-VII | GOLD
GENUSSZEIT
Großes Biertasting - regionale
Brauereien im Trend
MEILENWEIT
Steve Chetcuti rudert vom
Bodensee über den Atlantik
KULTURBEREIT?
Bühnen, Ausstellungen und Konzerte
laden ein, wie das musikalische Rendezvous
mit Trompeterin Lucienne Renaudin Vary
SCHÖN+GUT
Das Fachmagazin für alles Schöne+Gute in dieser Ausgabe
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2 RUBRIK
EDITORIAL
3
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D-A-CH WAS?!
Jetzt ist es (r)aus: Schweizer, ja sogar
Österreicher leben länger – als
Deutsche an der Grenzregion.
Denn gerade „Deutsche in westeuropäischen
Grenzregionen haben
im Durchschnitt eine kürzere
Lebenserwartung
als Menschen
im angrenzenden
Gebiet im
Nachbarland“.
Das geht aus
einer aktuellen
Langzeit-
Studie mit Beteiligung
von
Wissenschaftlern
des Deutschen desinstituts für Bevölke-
Bunrungsforschung
(BiB) in Wiesbaden
hervor, die die Entwicklung der
Lebenserwartung in diesen Regionen
über 14 Jahre verglichen hat.
und ihre geografische Nähe erleichtert
die grenzüberschreitende
Arbeit, die Erbringung von Dienstleistungen
und den Zugang zur Gesundheitsversorgung.“
Doch einen
Unterschied gibt es dann doch, der
sich „final“ fatal auswirkt:
Die „länderspezifischezialpolitiken“
So-
und Gesundheitssysteme!
Und so erwischt
es halt
Männer, die „in
Grenznähe auf
deutscher Seite leben“,
laut der Studie
im Schnitt ganze 2,2 Jahre
früher als durchaus vergleichbar
lebende Schweizer im selben Grenzgebiet.
Die deutschen Frauen ereilt
es dagegen nur um 1,4 Jahre früher!
Auswahl aus dem Programm:
company Idem It’s too Dark
DI • 21.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach
MI • 22.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach
© Zenna Print
Kulturbüro
Friedrichshafen
Folkwang Kammerorchester Essen
Lieblingsstücke
Johannes Klumpp Leitung
FR • 24.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach
DANCEWORKS CHICAGO
DI • 04.11. • 19:30 • Bahnhof Fischbach
MI • 05.11. • 19:30 • Bahnhof Fischbach
(un)leashed KimchiBrot Connection
Physical Theatre
DO • 06.11. • 19:30 • Kiesel im k42
GrauSchumacher Piano Duo
MI • 12.11. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus
Unter dem eingängigen Titel
„Einander näherkommen? Konvergenz
und Divergenzmuster der
Lebenserwartung in 277 Grenzregionen
Westeuropas 1995–2019“
hat man die Lebenserwartung in
den europäischen Binnengrenzregionen
betrachtet. Eine ganz neue
Perspektive.
Obwohl die Lebenserwartung
zwar in allen 28 EU-Mitgliedstaaten
gestiegen ist, gab es Auffälligkeiten.
Das starke Geschlecht am großen
Teich muss nun besonders stark
sein: vor allem deutsche Männer
sterben demnach früher!
Zwar „haben die Nachbar-Regionen
oft einen ähnlichen kulturellen
und historischen Hintergrund,
Die Studie stellt überdies fest,
dass die Schweizer Seite der Alpengrenzregion
die höchste Lebenserwartung
verzeichnet, „was mit
dem Status der Schweiz als eine der
wohlhabendsten Nationen Europas,
gemessen am Pro-Kopf-BIP, übereinstimmt“.
Wir wussten es ja
schon immer: „Wirtschaftlicher
Wohlstand korreliert mit der Lebenserwartung.“
Auch die Höhenluft
wirkt sich in Österreich, Italien
und der Schweiz insgesamt statistisch
positiv aus.
Mal schauen, wann eine Langzeitstudie
endlich auch den „Spaßfaktor“
als Vergleichsmaßstab mit einbezieht.
Bis dahin weiter hoch die
Tassen und ein Trost-Toast: „Lang
lebe der Schweizer!“
Markus Hotz
Lebe(!)mann
© Johannes Grau
Das perfekte Geheimnis
Württembergische Landesbühne Esslingen
DO • 13.11. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus
Adam Bałdych Quartet Portraits
DI • 25.11. • 19:30 • Bahnhof Fischbach
Orlando bremer shakespeare company
MI • 26.11. • 19:30 • Bahnhof Fischbach
DO • 27.11. • 19:30 • Bahnhof Fischbach
© Mariann Menke
KARTEN
SERVICE
T: +49 7541 203-53333
kulturbüro.friedrichshafen.de
4
INHALTSVERZEICHNIS
© Andreas Kochlöffel
34
Titelstory
Immo Finanz Winter: Ein professionelles Team für die Beratung in allen Bereichen der Immobilienfinanzierung
ÜBERBLICKBLICK
6
Impressum
24
Seeleute
Geniale Leute
von nebenan
24 Seezunge
Neues aus der Genuss- und Gastrowelt.
Das große Biertasting mit
Bieren aus regionalen
Brauereien
34
Mehr-Wert
Einfach Mehr
Live-Konzert
versprechen
heißen Herbst “
52
Seeraum
Architektonische
Fundstücke und sondere
be-
Orte
40 Freizeit
Luigi erobert von Konstanz aus Italien
© Anna Glad
© Martin Buschmann
68
56
Kultur | Bühne
Highlights
Spannende Inszenierungen
und
Comedy auf den
Bühnen der Region
Kultur | Live
Highlights
82
Kultur | Kunst
Highlights
Das Kunstmuseum
Ravensburg wirft
einen neuen Blick
auf Gabriele Münter
96
Bildung
Lernen am See
102
Wirtschaft
Machen & Schaffen
in der Region
108
Déjà Vu
akzent on the road
© Magdalena Ganter mit Transit ins Kreuzlinger
Kulturhaus Apollo © zvg
Neu bei
GRADMANN 1864
RUBRIK
5
Konstanz, Hussenstraße 10 • Singen, Scheffelstraße 15 • Überlingen, Münsterstraße 19
Friedrichshafen, Karlstraße 8 • Lindau, Maximilianstraße 30 • Tuttlingen, Obere Hauptstraße 10
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IMPRESSUM
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3
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Mengen
Bad Saulgau
Tuttlingen
Ostrach
Bad Schussenried
Bad Waldsee
Pfullendorf
Aulendorf
Stockach
Bad Wurzach
Engen Ludwigshafen Weingarten Leutkirch
Überlingen
Singen Radolfzell
Ravensburg
Markdorf
Schaffhausen
Meersburg Tettnang Wangen
Konstanz
Isny
Stein am Rhein
Kreuzlingen
Friedrichshafen
11
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Frauenfeld
Weinfelden
Wil
Romanshorn
St. Gallen
Rorschach
Lindau
Dornbirn
Bregenz
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DAS MAGAZIN VOM
BODENSEE BIS
OBERSCHWABEN
10
5
Bodensee.DE
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IMPRESSUM
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II 01.03.–15.04.
III 15.04.–31.05.
IV 01.06.–15.07.
V 15.07.–31.08.
VI 01.09.–15.10.
VII 15.10.–30.11.
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akzent erscheint ab 2025 im neuen
Rhythmus alle 6 Wochen.
Das aktuelle Magazin 2025 VII GOLD
gilt von 15.10.–30.11.
Die nächste Ausgabe 2025 VIII
GLITZER kommt am 01. Dezember
Redaktionsschluss: 05. November
Anzeigenschluss: 12. November
Terminschluss: 12. November
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1 Markus Hotz
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Redaktion (V.i.S.d.P.):
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3 Martina Menz
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4 Victor Martin
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Autor*innen:
5 Dani Behnke
6 Susi Donner
7 Andrea Vonwald
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9 Chantal Pawelleck
Carmen Somm
Korrektorat:
10 Katharina Raub
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GB: Immo Finanz Winter
© Andreas Kochlöffel
BO: Lucienne Renaudin Vary
© Laure Bernard
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RUBRIK
7
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10 SEELEUTE
LITERARISCHES TALENT
SORGT FÜR FURORE
Er gilt als Wunderkind der Schweizer
Literatur, als Zauberer oder als
Shootingstar: Der 22-jährige
Schriftsteller Nelio Biedermann
aus Thalwil bei Zürich hat mit
„Lászár“ jüngst seinen neuen Roman
veröffentlicht. Besonders daran ist,
dass dieser gleich in 19 Sprachen
übersetzt wird und in mehr als
20 Ländern erscheinen soll.
VON STEFANIE GÖTTLICH
Damit ist Nelio Biedermann eine Bank, er liefert
zuverlässig gute Geschichten. Keiner zweifelte
am Erfolg seines neuen Buchs, die Verlage rissen sich
vielmehr um ihn. Schon in jungen Jahren ist er ein
exzellenter Erzähler. Ihm gelingt es, die Lesenden vom
ersten Satz an in seine Geschichten hineinzuziehen,
sie mitzunehmen an andere Orte, in andere Zeiten. Es
ist nicht sein erster Roman, bereits 2023 gab es einen
Beweis seiner großen Erzähllust mit „Anton will
bleiben“. Im Mittelpunkt steht ein krebskranker
Rentner, der beschließt, vor seinem Tod alles zu tun, um
doch noch in die Geschichte einzugehen. Dieses Buch
schrieb Biedermann in nur vier Monaten.
Fiktion und Fakten
An „Lászár“ hingegen hat Nelio Biedermann länger
gearbeitet. Er schrieb eine Saga über mehrere Generationen
einer adeligen ungarischen Familie – vom
Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die Fünfzigerjahre
hinein. Es ist eine Zeit, die geprägt ist von Krieg und
großen politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen
– von der k.u.k Monarchie und deren Zerfall, der
Nazizeit und der Sowjetherrschaft bis zum Ungarnaufstand
1956. Vom Alltag im edlen Waldschloss in
die soziale Mittellosigkeit bis zur Flucht begleiten die
Lesenden mehrere Generationen aus Lázárs Familie.
Die Figuren hüten Geheimnisse, durchleben Gefahren,
glühen vor Sehnsucht, verzweifeln über die Politik,
lieben, hassen und suchen nach der Antwort auf die
Frage, wie man leben soll.
Wie kommt ein junger Mann auf dieses Thema? Ein
Stück weit hat seine eigene Geschichte den Stoff geliefert.
Biedermann selbst stammt väterlicherseits aus ungarischem
Adel. Seine Großeltern flohen in den 1950er-
Jahren in die Schweiz. Und auch der Roman endet nach
abenteuerlicher Flucht der Figuren am Zürichsee. Hier
ist Nelio Biedermann aufgewachsen und hier lebt er
weiterhin. Die Geschichte seiner Familie hat zwar das
Material geliefert, die konkreten Charaktere hingegen
nicht. Sein Roman bleibt Fiktion, gemischt mit historischen
Fakten. Vielleicht steckt auch ein Stück Nelio in
seinen Figuren. So schreibt er über Lajos: „… er schrieb
(…) aus einem sich völlig natürlich anfühlenden Zwang
heraus, einem Zwang, der sich wohl am ehesten mit
jenem, atmen zu müssen, vergleichen lässt.“
SEELEUTE
11
© Ruben Hollinger
Fesselnd und fantasievoll
Nelio Biedermann begeistert am Schreiben das Eintauchen
in eine ganz andere Welt und das Vergessen der
eigenen Realität. So dass nur noch die Figuren auf dem
Papier existieren und die Bilder, die man im Kopf erschafft.
Biedermann will das Menschlichste darstellen
und soweit in den Menschen hineinkriechen, wie es
geht. Seine Vorbilder sind klassische Literaturgrößen
wie Thomas Mann. Sehr lange Sätze kann Biedermann
auch, er probiert sich gerne aus und experimentiert
formal. Er scheint im Schreibprozess komplett aufzugehen,
geradezu zu versinken. Dazu passt, dass er erst
alles handschriftlich verfasst, bevor er es abtippt.
Schon während seiner Gymnasialzeit im Lockdown hat
Nelio Biedermann so gut geschrieben, dass er einen
Schreibwettbewerb gewann. Sein Roman „Verwischte
Welt“ und eine Kurzgeschichtensammlung wurden
damals vom Kanton Zürich ausgezeichnet.
Der erfolgreiche Literat studiert aktuell Germanistik
und Filmwissenschaft an der Universität Zürich, denn
seine zweite Leidenschaft gilt dem Kino. Im Film werde
schließlich auch erzählt, er schreibe auch sehr filmisch
und sei mit Filmen aufgewachsen. Man darf also nicht
nur gespannt sein auf weiteren Lesestoff von Nelio
Biedermann. Vielleicht liebäugelt er schon bald mit
einem anderem Medium.
www.neliobiedermann.ch
Nelio Biedermann, Lázár. Roman: Rowolth Berlin,
Berlin 2025, 336 Seiten
12 SEELEUTE
© Evelyn Kutschera
SEELEUTE
13
ARBEITSPLATZ MIT
AUSSICHT
Seit Mai bekleidet Sabine Hinz das Amt der Munotwächterin und hat damit einen
ganz besonderen Arbeitsplatz oben auf der Festung aus dem 16. Jahrhundert,
die als Wahrzeichen der Stadt Schaffhausen gilt. War Munotwächter einst eine
Männerdomäne, ist sie nun schon die zweite Frau auf diesem Posten. Sie trat die
Nachfolge von Karola Lüthi an und ist mit der ganzen Familie in ihr neues Zuhause
oben auf den Munot-Turm gezogen.
VON DANI BEHNKE
Gemeinsam mit ihrem Mann Andi Hinz schaltet
und waltet sie in luftiger Höhe. „Unsere
Bewerbung für dieses besondere Amt reichten
wir Anfang 2024 ein. Nach einem mehrstufigen
Auswahlverfahren wurden wir in diese ehrenvolle
Aufgabe gewählt. Unser Familienleben haben
wir seither auf einen Beruf ausgerichtet, der viel
Engagement, Weitsicht und Herzblut erfordert“,
erzählt Sabine Hinz. Angestellt ist sie beim Hochbauamt
Schaffhausen, ihr Mann kümmert sich um
die kleine Hirschkolonie im Munot-Graben. Sie
sehen sich als Team und können sich gegenseitig
vertreten, schließlich ist der Munot 365 Tage
im Jahr für die Öffentlichkeit zugänglich.
Herzlich willkommen
Mit viel Begeisterung erleben sie ihre Amtszeit,
die sie gerne als „unser großes Abenteuer“
bezeichnen. Während des Sommerhalbjahrs
begleiten die 70. Munotwächterin und ihr Mann
den Munotverein als Gastgeber und Techniker
an verschiedenen Veranstaltungen. Zudem
koordinieren sie ganzjährig Unterhalts- und
Sanierungsarbeiten. Vor allem aber genießt Sabine
Hinz ihre Rolle als Gastgeberin auf dem Munot,
wenn sie Besucher*innen aus nah und fern durch
die Kasematte über die Reitschnecke auf die Zinne
führt und ihnen die Waffenkammer, die sonst
nicht zugänglich ist, zeigt. Gespickt ist die Führung
mit viel Wissenswertem aus der Geschichte
des Munots und mit Anekdoten der Munotwächter
aus den vergangenen Jahrhunderten.
Magischer Ort
Aufgewachsen in Schaffhausen und mit ihrer
Familie verwurzelt im Munot-Quartier, ist für
© Evelyn Kutschera
Andi und Sabine Hinz auf dem Munot-Turm
sie die Festung ein ganz besonderer Ort, weit
mehr als ein historisches Bauwerk, vielmehr ein
lebendiger Treffpunkt, an dem Geschichte auf
persönliche Erinnerungen trifft, an dem man
Filme unter freiem Himmel genießt, Bälle oder
Partys feiert. Und Punkt 21 Uhr lässt Sabine Hinz
das Munotglöggli fünf Minuten lang erklingen –
der traditionelle Gutenachtgruß von Schaffhausen.
www.munot.ch/fuehrungen
14
SEELEUTE
© JoachimGern
Douglas Wolfsperger
KEINE ANGST VOR HEIKLEN THEMEN
Der Filmemacher Douglas Wolfsperger, in Zürich geboren, wuchs am Bodensee auf und hat
den Kontakt zu Oberschwaben und dem See nie verloren, auch wenn er längst in Berlin lebt.
Sein neuer Film „Denn dieses Leben lebst nur Du“, den er hier gedreht hat, wird im Oktober
uraufgeführt.
VON STEFANIE GÖTTLICH
© Georg Kliebhan
„Denn dieses Leben lebst nur Du“,
Regie. Douglas Wolfsperger, 2025
Filme mit Tiefgang
Nicht nur privat, auch beruflich zieht es ihn
immer wieder in die Region. 1985 entstand in
Konstanz sein erster Spielfilm „Lebe Kreuz und
sterbe quer“. Knapp 20 Jahre später sorgte sein
Dokumentarfilm „Die Blutritter“ (2003), in Oberschwaben
gedreht und bei den Internationalen
Filmfestspielen in Locarno uraufgeführt, hier
für Aufregung. Auch sein Dokumentarfilm
„Scala Adieu – von Windeln verweht“ (2018),
in dem es um die Schließung eines Kinos
in Konstanz geht, eckte an und sorgte für
Gesprächsstoff.
Für Dreharbeiten zu seinem neuen Kino-
Dokumentarfilm „Denn dieses Leben lebst nur
Du“ zog es Wolfsperger vor zwei Jahren erneut
in heimatliche Gefilde. Im Oktober kann er nun
die Welt-Uraufführung bei den Internationalen
Hofer Filmtagen feiern (21.–26.10). In die deutschen
Kinos kommt der Film im ersten Quartal
2026.
Wolfsperger greift wieder ein sensibles Thema
auf, es geht um den Umgang mit Minderheiten,
um Menschen, deren Identität nicht in eine
Schublade passt. Vier Menschen stehen im
Mittelpunkt, die sich in der Hoffnung auf
ein glücklicheres Leben, einer elementaren
Herausforderung stellen. Dabei ändert sich
alles für sie: ihr Namen, ihr Geschlecht, ihr
einzigartiges Leben.
Mit Sicherheit nicht der letzte Film, mit dem
Wolfsperger aufrütteln will. Sein aktuelles
Projekt beschäftigt sich mit Baumbesetzer*innen
im Altdorfer Wald, rund um den Klimaschützer
Samuel Bosch.
Filmfestspielleiter
Nur wenige Tage nach den Hofer Filmtagen startet
für Douglas Wolfsperger die zweite Runde
als künstlerischer Leiter bei den Biberacher
Filmfestspielen (29.10.– 02.11). Das Festival
mit Tradition zeichnet besonders die familiäre
Atmosphäre und die persönliche Nähe
zwischen den Filmschaffenden und dem Publikum
aus. Wolfsperger, der gerne diskutiert und
mit seinen Filmen auch die Auseinandersetzung
mit den Zuschauer*innen sucht, scheint
hier gut hineinzupassen.
www.douglas-wolfsperger.de
SEELEUTE
15
3000 MEILEN - 1 MANN - 1 BOOT
© Julius Osner
Ein Mann allein gegen den Atlantik: Wochen voller Wellen, Stille und Sternenhimmel
liegen vor Steve Chetcuti. Vom Bodensee aus hat er sich vorbereitet – jetzt steht er kurz
davor, sich seiner größten Herausforderung zu stellen.
VON CARMEN SOMM
Startklar
Der Countdown zur weltweit härtesten Ruderregatta über
den Atlantik läuft – keine 100 Tage mehr bis zum Start auf
La Gomera. Steve Chetcuti ist bereit. Wir treffen ihn bei
einem seiner letzten Trainings auf dem Bodensee, wo er
das vergangene Jahr über trainiert hat. Steve hat die Strecke
bereits 2021 durchrudert – damals als Teil einer fünfköpfigen
Crew.
Diesmal macht er sich solo auf den Weg. Rund 60 Tage
(und Nächte) wird er mit seinem Ruderboot alleine auf
dem Atlantik unterwegs sein – von La Gomera bis Antigua.
Ohne Begleitboot, abgesehen von gelegentlichen Sichtungen
anderer Schiffe völlig allein – der Mann und der Ozean.
Steve fühlt sich bereit, die Vorbereitungen sind so gut wie
abgeschlossen. Zahnarzttermin, Check beim Arzt und der
vom Organisator geforderte Offshore-Test über 5 Tage und
109 Seemeilen – den hat er kürzlich in Frankreich bei kräftigem
Wind absolviert. Bis 9 Knoten Gegenwind lohnt es
sich, dagegen anzurudern, darüber hinaus setzt er den
Treibanker und schont die Kräfte.
Planung und mentale Vorbereitung
Auch für seinen Kurs hat Steve einen Plan: Er will sich
südlich halten, die Passatwinde erreichen und mit Rückenwind
nach Antigua gelangen. Unsicherheit besteht
noch bezüglich La Niña. Die Prognosen gehen derzeit von
einer ENSO-neutralen Situation aus – weder El Niño noch
La Niña. Das bedeutet: stabile und verlässliche Passatwinde,
die Steves Querung unterstützen
dürften. Das Risiko
von Tropenstürmen ist
gering, die Hurrikansaison
vorbei.
Am 14. Oktober wird Steves
Ruderboot nach La Gomera
verschifft, er selbst folgt am
30. November. Dazwischen
hält er sich mit Rudermaschine
und Bike fit. Ein Schwerpunkt
liegt auf der mentalen Vorbereitung. Ihn erwarten
sternenklare Tropennächte – aber auch stundenlanges
Rudern nach Kompass, ohne Begegnungen, weder mit
Vögeln noch mit Schiffen. Dann sitzt Maskottchen „Moonfish“
vor ihm und motiviert zu: pullen, pullen, weiter pullen …
Dank Starlink ist auch seine Familie virtuell dabei. „Die
Internetverbindung ist besser als zu Hause“, sagt Steve.
Das ermöglicht FaceTime mit Frau und Kindern sowie Live-
Übertragungen über Social Media. Wer das Rennen ab dem
12. Dezember 2025 live mitverfolgen will, kann dies mit
der kostenlosen YB Races App (Google Play und Apple App
Store) tun: ybtracking.com/yb-races-app.
Wir drücken die Daumen – go Steve go!
ibn.bodensee.com
www.chetcuti.ch
Wer mehr über Steves Weg und die
Vorgeschichte erfahren möchte, findet
die ausführliche Reportage hier.
© Julius Osner
16 SEELEUTE
© Andrea Avezzù, La Biennale di Venezia
Die 25-jährige Schweizer Schauspielerin Luna Wedler
aus Zürich wurde beim 82. Venedig Film Festival mit
dem Marcello Mastroianni Award als beste Nachwuchsdarstellerin
ausgezeichnet für ihre Leistung in Ildikó
Enyedis „Silent Friend“. Der Film spielt im Alten Botanischen
Garten in der Universitätsstadt Marburg und
erzählt von einem Ginkgobaum, der als "stiller Zeuge"
die Veränderung dreier Menschenleben beobachtet.
Luna Wedler ist derzeit ein gefragter Leinwandstar
und aktuell auch in der Romanverfilmung "22 Bahnen"
zu sehen. Als beste Nachwuchsdarstellerin wurde sie
bereits 2018 bei der Berlinale, 2019 mit dem New Face
Award, 2020 mit dem Bayerischen Filmpreis oder 2021
für die weibliche Hauptrolle in „Je suis Karl“ ausgezeichnet
und 2022 erhielt sie den Blauen Panther für
„Ich bin Sophie Scholl“.
www.yumi-management.com/client/luna-wedler
HEADLINER
© zvg
D as für seinen rohen Charme bekannte St.Galler
Alternativ-Rockduo Elio Ricca hat sein viertes
Album mit dem Titel „Emotional Hardcore“ veröffentlicht,
begleitet von wunderbar schrägen
Videoclips. Das neue Album spielt bewusst mit dem
Widerspruch, ist gefühlvoll und hart zugleich und
liefert den bislang melodischsten, poppigsten Sound
der Band, ohne den wilden Funken zu verlieren.
Pop trifft auf Underground, Disco kollidiert mit
Grunge, Synthwave prallt auf Punk und
italienisches
Singer-Songwriting
verbindet sich mit Psychedelia.
Seit 2014 machen Schlagzeuger
Philip Meienhofer und Sänger
Elio Ricca zusammen Musik
und verpacken ernste Themen
in unbeschwerte, verrückte
Songs. Erlebt werden können
sie am 5. Dezember in der
Grabenhalle in St.Gallen.
www.elioricca.com
SEELEUTE
17
© Maria Schumann, Mannheim
© Markus J. Bachmann, Schauspielhaus Zürich
Silvia Rückert übernimmt ab 1. Dezember die
Leitung des Zeppelin Museums. Sie kommt aus
Köln, wo sie seit 2020 als stellvertretende Direktorin
das Kölnische Stadtmuseum in seiner Neuaufstellung
maßgeblich mitgestaltet und vorangetrieben
hat. Als Geschäftsführerin der Zeppelin Museums
GmbH ist Rückert zukünftig für die wirtschaftliche
und inhaltliche Führung des Museums zuständig und
trägt die Gesamtverantwortung für die wissenschaftliche
Arbeit und die strategische und konzeptionelle
Weiterentwicklung des Hauses in den Bereichen
der Sammlung und der Wechselausstellungen. Ein
wichtiger Aufgabenbereich sind der Stadtverwaltung
zufolge zudem der Ausbau von interdisziplinären
Projekten und spartenübergreifenden Kooperationen,
die Repräsentation des Museums in Politik und
Gesellschaft sowie die Förderung der aktiven
Zusammenarbeit mit anderen Museen und Archiven
in Friedrichshafen. Darüber hinaus ist Rückert auch
für die Entwicklung und Führung der rund 95 Mitarbeitenden
des Museums verantwortlich.
www.zeppelin-museum.de
D as Schauspielhaus Zürich startet mit einer
neuen Generation von Theatermacher*innen
in die neue Spielzeit. Pınar Karabulut und Rafael Sanchez übernehmen
die Intendanz für die nächsten fünf Jahre. Karabulut war von 2020
bis 2023 Teil der künstlerischen Leitung der Münchner Kammerspiele
und ist zudem als Opernregisseurin tätig. Sanchez war von 2003
bis 2006 Hausregisseur am Theater Basel sowie von 2008 bis 2013
Co-Intendant am Zürcher Neumarkt Theater. Sie übernehmen das
Haus nach einer erfolgreichen Spielzeit von Interims-Intendant
Ulrich Khuon, der am Theater Konstanz von 1988 bis 1993 seine allererste
Intendanz innehatte, danach national Erfolge feierte und dem
es zuletzt innerhalb eines Jahres gelang, das Zürcher Schauspielhaus
wieder zum Funkeln zu bringen.
www.schauspielhaus.ch
© Sebastian Schieck
Jahrelang arbeitete Sofia Wiedenroth darauf hin, Weltmeisterin
zu werden. 2024 ist der Knoten geplatzt: Die
Lindauer E-Mountainbikerin gewann in Pal Arinsal (Andorra)
die E-Mountainbike-WM. Die 30-Jährige nahm zuletzt im
September als Titelverteidigerin im schweizerische Wallis
an den offiziellen UCI-Weltmeisterschaften teil. Im E-MTB
Cross-Country holte sie Bronze.
Erfolgreich war Wiedenroth bereits beim Weltcup am
Col de Turini Ende Juli, dort landete sie gleich zweimal auf
dem ersten Platz. Beim Weltcup Mitte Juni in Cheile Gradistei
in Rumänien belegte sie zweimal den zweiten Rang. Im
schweizerischen Verbier im August war es ebenfalls ganz
knapp, hier fehlten nur vier Sekunden zum Sieg.
www.sofia-wiedenroth.de
18
SEELEUTE
© Maximilian Meusburger
Nach einem beeindruckenden Auftritt
beim „Walsertrail“ konnte
Trailrunner Maximilian Meusburger
aus Bezau in diesem Sommer
einen weiteren Sieg einheimsen. Bei
den Jugend-Skyrunning-Weltmeisterschaften
2025 im italienischen Fonte
Cerreto überzeugte der 19-jährige
Bregenzerwälder bei seinem ersten
WM-Einsatz mit einer beeindruckenden
Leistung – gleich dreimal (Vertical,
Skyrace, Combined) wurde der Nachwuchsathlet
in der Klasse Youth C
(Jahrgänge 2005/06) Vizeweltmeister. Die Begeisterung fürs Laufen in der Natur wurde ihm quasi in die
Wiege gelegt. Seine Eltern betreiben selbst leidenschaftlich Trailrunning. Zunächst spielte Maximilian noch
Fußball beim VFB Bezau – heute konzentriert er sich auf die Berge, wo er ganz weit oben mitmischt.
www.instagram.com/maximilian.meusburger
Sie sind mit die berühmtesten
Camper
Deutschlands und mittlerweile
so bekannt, dass
sie oft von Fans umringt
werden. Für die RTL2-
Dokusoap „Bella Italia“
stehen der 34-jährige
Sascha Bohner und der
31-jährige Dennis Lucas
aus der Bodenseeregion
seit 2021 vor der Kamera –
ganz ohne Scheu, dafür
mit Witz und Charme.
Wer in unsrer schnelllebigen
(Fernseh-)Zeit so
lange dabei ist, scheint
bei allen Zuschauer*innen zu punkten, die es gerne etwas trashig
mögen. Die Dokusoap begleitet deutsche Pärchen, Familien und Freundesgruppen
beim Leben und Urlauben auf einem venezianischen
Campingplatz – Drama, Flirts und Familienzoff inklusive. Im echten
Leben sind Sascha und Dennis Arbeitskollegen in Singen und machen
in Alu. Und Sascha stand auch schon als Sänger am Ballermann auf
der Bühne und produziert Partyschlager.
© Story House Jens Kleinert
© Story House Jens Kleinert
www.rtl2.de/sendungen/bella-italia-camping-auf-deutsch
A ktuell ist die Ausstellung von
Lorenza Longhi, die mit dem
Manor Kunstpreis 2025 für den
Kanton Zürich ausgezeichnet wurde,
noch bis 9. November im Kunst
Museum Winterthur zu
sehen. Longhi, 1991 im
italienischen Lecco geboren,
lebt und arbeitet
in Zürich. Sie hat in
Mailand und Lausanne
studiert und erhielt
bereits verschiedene Preise
wie den Henraux International
Sculpture Prize
im Jahr 2022. Die Künstlerin
erforscht die Codes ihres
sozialen Umfelds mithilfe von
Malerei und Installationen.
Ihre Werke umfassen die
Reproduktion oder direkte
Verwendung von Alltagsgegenständen
und Möbeln.
Mit ihrer Kunst hinterfragt
sie so gängige Vorstellungen
von Originalität, Luxus
und Funktionalität. Im Kunst
Museum Winterthur zeigt sie
eine neue Serie von Siebdrucken,
die sich zwischen Pop Art,
Minimalismus und institutioneller
Kritik bewegen.
www.kmw.ch
SEELEUTE
19
© Ulrike Frömel
© Sabine Kunzer
In ihrem neuen Roman „Kolonialwaren“,
Ider am 13. Oktober erscheint, erzählt
Hilde Link die bewegende Lebensgeschichte
einer Frau, deren Kindheit
von Diskriminierung geprägt war.
Basierend auf Gesprächen mit der
94-jährigen Corinna, die die Romanbiografie
bis zu ihrem Tod begleitete, verwebt
das Buch persönliche Erinnerungen mit
historischen Fakten. Ein schonungsloser
Blick auf die lange verdrängte koloniale
Geschichte der Schweiz. Die Autorin
studierte Ethnologie, Philosophie
und Theologie. Forschungsreisen
führten sie nach Indien, Mauritius,
Kambodscha und Sumatra.
www.zytglogge.ch
Philipp Lindner, ein ausgewiesener Dornier-Kenner, ist neuer Direktor
des Dornier Museums. Der 38-Jährige arbeitet bereits seit 13 Jahren im
Dornier Museum, seit zwei Jahren als stellvertretender Museumsleiter und
noch länger als Leiter Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Er kennt nicht
nur das Haus sehr gut – er ist auch bestens vertraut mit der Geschichte
Dorniers, beantwortet tiefgründige Fragen beispielsweise zu Dornier-
Entwicklungen, ohne nachsehen beziehungsweise -lesen zu müssen.
Gute Kontakte werden ihm zu allen Zweigen der Familie Dornier nachgesagt.
Dass Lindner die Leitung des Museums übernommen hat und
zudem in den Vorstand der Dornier Stiftung für Luft- und Raumfahrt
eintritt, stößt bei ehemaligen Dornianern auf positive Resonanz. Er gilt
als Macher, der seine Arbeit ohne großes Aufhebens macht und dort
anpackt, wo er gebraucht wird.
www.dorniermuseum.de
© zvg Kunst Museum Winterthur
Während der Erntezeit ist viel zu tun für
die Lohner Mädels Isi & Mimi aus Hohentengen:
Mähen, dreschen, ernten, Strohballen
pressen. Sie fahren die ganz großen Maschinen!
Schon als Schülerinnen waren sie begeistert
dabei, und auch nach dem Abitur 2024
arbeiteten die beiden jungen Frauen neben
ihrem Studium weiterhin auf den Feldern.
Wer ihnen auf Instagram folgt, kennt ihre
große Leidenschaft. Die Freundinnen helfen
tatkräftig im Betrieb von Isis Vater Ralf Löffler,
der mit seinem Fuhrpark im Auftrag der
Bauern arbeitet. Isabella möchte das Lohnunternehmen
ihres Vaters einmal übernehmen, sie studiert Wirtschaftswesen, und Milena möchte
Grundschullehrerin werden, doch auch sie will die Feldarbeit als Ausgleich nicht aufgeben. Und weil
man langsam über die Felder tuckert, bleibt immer wieder Zeit fürs „Kabinengschwätz“ – ihren Podcast.
www.instagram.com/lohner_maedels | www.tiktok.com@lohner_maedels
© Filmstil SWR Landesschau vom 08.08.2025
20 SEEZUNGE
© zvg
In diesem Jahr erhielt Othmar Eder den mit 20.000 CHF
dotierten Thurgauer Kulturpreis. Bei der Verleihung im
Werk2 in Arbon präsentierte der bildende Künstler eine Auswahl
seiner Werke. Es war das erste Mal, dass ein Geehrter
die Gelegenheit für eine Ausstellung nutzte. Der 70-Jährige,
der seit 2001 in Stettfurt lebt, ist, wie die ihm gewidmete
Monografie von 2018 ihn benennt, ein „Bildfinder“ – überall
findet er Inspirationen für seine Kunstwerke. Am
Anfang stand das Zeichnen, dann kam immer mehr
dazu: Videos, Fotografien,Malereien und Objekte. In der
Begründung der Jury heißt es: „Er verfügt als Künstler
über eine unverkennbare Handschrift, dennoch zeigt
sich in seinem Werk eine stete Weiterentwicklung.
Künstlerisch überragend und einzigartig sind
seine oft großformatigen, subtilen Zeichnungen.“
www.othmareder.ch
© Balz
Der Wangener Naturforscher Georg Heine wurde mit
dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet
für 50 Jahre Arbeit im Ehrenamt für den Natur- und
Vogelschutz. Begonnen hatte der heute 72-jährige
Wangener bereits als Jugendlicher in der Jugendorganisation
der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Als
großer Netzwerker hat er erfolgreich Engagierte im
Naturschutz zusammengeführt, die bis heute effektiv
zusammenarbeiten. Herausragend ist seine Datenund
Faktensammlung. Der frühere Elektroingenieur
hat sich eine Technik angeeignet, die es ermöglicht,
Vögel und andere Tiere bei ihren Wanderungen
zu verfolgen. Die so gewonnenen Daten ergänzen
unter anderem die jahrzehntelang geführte Datensammlung
der Ornithologen der Vierländerregion
Bodensee und sind wissenschaftliche Basis für
Planungen zum Erhalt der Naturräume.
www.wangen.de
Die Kapitänin der deutschen Frauenfußballnationalmannschaft,
Giulia Gwinn, hat sich mit einem Fußabdruck
auf dem Mundartweg des Bergasthofs Höchsten ver-
ewigt. Damit ist sie nicht die erste Prominente, die Hans-
Peter Kleemann (r. im Bild), Gastwirt und Hotelier des Berggasthofs,
der sich auf dem höchsten Berg Oberschwabens befindet,
für sein besonderes Projekt gewinnen konnte. Auf dem Promipfad
sind bereits 50 Fußabdrücke von bekannten Vertreter*innen aus
Politik, Musik- oder Kulturbranche und Sport zu sehen. Die 26-jährige
Gwinn, die in Ailingen aufgewachsen ist, konnte die Fußballeuropameisterschaft
nach einer Verletzung im ersten Spiel nur auf der Bank
begleiten. Gemeinsam mit Nationaltorhüterin Ann-Kathrin Berger
wurde sie zur Fußballerin des Jahre 2025 gewählt. Den Kontakt zur
Spielerin des FC Bayern München stellte Kleemanns Freund Konrad
Abt (l. im Bild) aus Zussdorf her.
www.hoechsten.de
© Hans-Peter Kleemann
SEEZUNGE
21
© Klaus Listl
Der Ultrarunner Florian Neuschwander knackte den
Bodensee-Rekord. In 20 Stunden 29 Minuten und
31 Sekunden lief der 44-Jährige einmal um den Bodensee.
Das ist die neue Fastest Known Time für diese Strecke,
der Weltrekord! Neuschwander unterbot die bisherige
Bestmarke des Amerikaners Patrick George von 23:41:04
Stunden um gut 3 Stunden. 200 Kilometer durch drei
Länder - eine große Herausforderung: Es war hart für
ihn, besonders in der Nacht, er ging körperlich an
seine Grenzen. Mit ein Grund, durchzuhalten war, dass
er überall auf der Strecke von motivierten Läufern
begleitet wurde. Nicht sein erster See; Neuenschwander
lief schon um den Chiemsee und um den Ammersee.
www.facebook.com/florian.neuschwander
© Rui Camilo für EvS-Stifung
Mirela Ivičević übernahm die Leitung der ersten Ausgabe der BludenzerTage
für zeitgemäße Musik in Vorarlberg unter dem Motto „Intimität“.
Das Eröffnungskonzert 2025 startete auch gleich mit einer
Komposition der neuen Intendantin – dem Stück „Case Black“. Mirela
Ivičević, 1980 in Split geboren, studierte Komposition und Musiktheorie
an der Musikakademie Zagreb, Medienkomposition und angewandte
Musik in Wien sowie Komposition in Graz. Im Mittelpunkt
ihrer Arbeit steht das subversive Potenzial des Klangs. Den wesentlichen
Teil ihres Schaffens bilden Werke, die
die klanglichen, medialen und anderen
(Neben-) Produkte des Alltags neu
kontextualisieren. Die Kroatin hat
zahlreiche Auszeichnungen erhalten,
wie das Staatsstipendium des
Österreichischen Bundeskanzleramtes.
www.allerart-bludenz.at
Der Choreograf Martin Schläpfer, der aus dem Appenzell stammt und
eigentlich Biobauer werden wollte, verabschiedete sich nach fünf
erfolgreichen Jahren als künstlerischer Direktor und Chefchoreograf
des Staatsballetts Wien. Aufgewachsen in Altstätten im St.Galler
Rheintal, wurde er mit fünfzehn Jahren auf der Eisbahn in St.Gallen
entdeckt. Für außergewöhnliches Talent erhielt er den renommierten
„Prix de Lausanne“, der ihm ein Stipendium an der Royal Ballet
School in London ermöglichte. Mit 18 Jahren trat Schläpfer als
Eleve ins Basler Ballett ein. Stationen des Tanzschöpfers als
Ballettdirektor und Chefchoreograf waren das Stadttheater Bern, das
Staatstheater Mainz, das Ballett am Rhein in Düsseldorf/Duisburg
und das Staatsballett Wien. Mit vielen Preisen ausgezeichnet, 2019
mit dem großen Kulturpreis der St. Gallischen Kulturstiftung, gilt
Schläpfer als bedeutender Erneuerer auf der Traditionslinie des
neoklassischen Tanzes. Spannende Einblicke bieten Interviews in
„Mein Tanz, mein Leben“ (Henschel).
© Andreas Jakwerth
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SEELEUTE
Peter Hartmann ist neuer Orchestermanager der Bodensee
Philharmonie und wird die erfolgreiche Arbeit von
Katharina Schiller fortführen. Hartmann verbindet
künstlerische Ausbildung mit langjähriger Erfahrung im
Orchestermanagement: Von 1989 bis 1995 studierte
er am Mozarteum Salzburg im Konzertfach Schlaginstrumente
und schloss dieses mit Auszeichnung ab.
Erste praktische Erfahrungen sammelte er ab 1998 im
Orchestermanagement am Musical Theater Stuttgart
und ab 2016/17 im Orchestermanagement der Kölner
Akademie. Von 2019 bis 2022 war Hartmann Orchesterdisponent
am Pfalztheater Kaiserslautern und übernahm
im Jahr 2023 die Position des Orchestermanagers.
Anschließend war er ebenfalls seit 2023 Orchestermanager
beim Württembergischen Kammerorchester
Heilbronn (WKO).
www.bodensee-philharmonie.com
© Hans Georg Fischer
© zvg Bodensee Openwater
Die Amerikanerin Sarah Thomas schwamm im September
nonstop von Bodman bis Bregenz. Für die etwa 64 Kilometer
lange Strecke benötigte sie 19:51:12 Stunden, so schnell hat
das noch kein Mensch vor ihr geschafft. Im Open-Water-
Schwimmen hat die 43-Jährige sich längst einen Namen
gemacht und einige Rekorde eingestellt. So 2019, als sie den
Ärmelkanal vier Mal in Folge durchschwommen hat – in gut
54 Stunden hat sie 210 Kilometer bewältigt. Im Vergleich dazu
scheint die Bodensee-Längsquerung ein Klacks. Entsprechend
mussten es noch mehr Seen sein, auch der Zürichsee und der
Genfersee waren Teil ihres Projekts „Three lakes crossing“.
www.bodensee-openwater.com
Der Ruderer Paul Maissenhälter vom Ruderverein Neptun in Konstanz war Teil der Deutschen
Nationalmannschaft bei der Ruder-Weltmeisterschaft im September in China. Als Ersatzmann
für den Leichtgewichts-Doppelzweier rückte er nach, landete auf dem dritten Platz und
wurde mit der Bronze-Medaille belohnt. Sein krönender
Abschluss als Leistungssportler. Jetzt gilt alle Kraft seinem
BWL-Studium.
Maissenhälter rudert, seit er 14 Jahre alt ist und konnte
schon vor der WM in Shanghai nationale und internationale
Wettkampferfahrung sammeln. So sicherte er sich als
HTWG-Student mit seinen Teamkollegen bereits 2024 Gold
im Doppelvierer bei der Ruder-Weltmeisterschaft in Kanada.
In 2025 war er erfolgreich bei der Deutschen Meisterschaft
für U17-U23 auf dem Fühlinger See in Köln dabei und
wurde im Doppelvierer Vize-Deutscher Meister.
www.rvneptun.de
© zvg
SEELEUTE
23
24
SEEZUNGE
© Anna Glad
BIERTASTING
Brauereien prägen unsere Region. Ohne all die – oft familiengeführten –
Brauereien ist die Region zwischen Baar und Allgäu nicht denkbar. Stoßen
wir mit zehn von ihnen an, auf ihr jeweiliges Lieblingsbier!
SEEZUNGE
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Meckatzer-Löwenbräu: Meckatzer Weiss-Gold
Das Meckatzer Weiss-Gold kann keiner klassischen
Sortenkategorie wie Pils, Hell oder Export zugeordnet
werden. „Die ursprüngliche Rezeptur geht auf meinen
Großvater Benedikt Weiß zurück, der dem Bier auch
den Familiennamen gab: das goldfarbene Bier der
Brauerfamilie Weiss“, so Geschäftsführer Michael
Weiß. „Die Farbe passt zum Namen, der Duft von
Honig und eine subtile Zitrusnote, die beim Verkosten
in den Vordergrund rückt, erreicht die Nase“, kommt
Andrea ins Schwärmen.
www.meckatzer.de
Edelweissbrauerei Farny: Kristall-Weizen
Zur Geschichte des Farny Kristall-Weizens berichtet
Biersommelière Andrea, dass es früher aufgrund
seines eleganten Charakters als „Champagner-
Weizen“ bekannt war. Mit seinen feinen Zitrus- und
Nelkennoten eigne es sich ihrer Meinung nach
hervorragend als Aperitif. Die Edelweissbrauerei
Farny selbst bezeichnet sich als „Erfinder dieser
besonderen Bierspezialität“, da der damalige Braumeister,
Wilhelm Zeitler, 1924 erstmals ein kristallklares
Weizenbier braute.
www.farny.de
Hirsch-Brauerei Honer: Hirsch Hefe-Weisse
„Wenn ich Biere von der Hirsch-Brauerei Honer
trinke, werden sofort Kindheitserinnerungen
geweckt, da meine Eltern dieses in ihrem Restaurant
ausgeschenkt haben“, erzählt Tobias. Andreas
hingegen verknüpft das Bier mit Joghurt-Drops
und merkt an: „Obwohl ich kein Weizenbier-Trinker
bin, würde ich zu diesem nicht ‚nein‘ sagen.
Das Mundgefühl ist durch die Kombination aus
Bitternis, Süße und der Konsistenz des Schaums
sehr angenehm.“
www.hirschbrauerei.de
Zur Degustation der Biere hat die seezunge echte
Bierexpert*innen eingeladen: Biersommelière
Andrea Seeger, Leiterin der Sektion Baden-
Württemberg des Verbandes der Diplom-Biersommeliers
sowie Inhaberin der Craftbeer Lodge in Freiburg,
und Martin Restle, Inhaber der Bierboutique
Konstanz und Gastgeber der Verkostungsrunde.
Für eine etwas andere Perspektive auf das traditionsreiche
Getränk sorgen Weinsommelier Andreas
Michel, Inhaber der Firmen dufteEvents und Weintherapeuten
und Tobias Bihler, Geschäftsführer der
Maromas Group in Tägerwilen.
Brauerei Locher: Appenzeller Amber
Beim Appenzeller Amber gehen die Meinungen auseinander
– vor allem darüber, zu welchen Gerichten
es passen könnte. Während Tobias sich das Bier begleitend
zu einer Vorspeise wie Brot mit geräuchertem
Fisch vorstellen kann, denkt Andreas eher an ein
Schmorgericht wie Schweinshaxe oder Ente. Andrea
sieht es aufgrund seiner trockenen Note und dem Geruch
nach Roggenbrot als Begleitung zu einem Eintopf.
„Das Bier ist sehr harmonisch – vor allem die
Kombination aus Süßem, Malzigem, Bitterem und
einer gewissen Fruchtigkeit passen sehr gut zusammen“,
resümiert Andreas.
www.appenzellerbier.ch
Inselbier Reichenau: Winterböckle
Die Verkostung des Winterböckle vom Reichenauer
Inselbier ist ein echtes Heimspiel. Martin braut dort
in Kooperation mit Braumeister Benny Wabnig regelmäßig
sein eigenes Bier und auch Andrea stattet der
Brauerei häufiger einen Besuch ab. „Buttrige Sahne-
26
SEEZUNGE
© Anna Glad
Karamellnoten“ riecht sie auf Anhieb. Anschließend
überwiegt für alle das Fruchtige: „Für mich riecht das
Winterböckle ganz klar nach Honigmelone, schmeckt
aber eher etwas säuerlich“, so Tobias. Regionalität ist
dem Reichenauer Brauerteam besonders wichtig:
„Wir verwenden Gerste vom Bodensee und aus der
Region sowie Hopfen aus Tettnang. Sogar unsere kleine
Brauanlage wurde am Bodensee hergestellt.“
www.reichenau-inselbier.de
Brauerei Clemens Härle: LandZüngle
„Sehr dezentes Bier mit einem Hauch von Marzipan“,
beschreibt Andreas das für seine Exklusivität
bekannte LandZüngle. Die in Leutkirch ansässige
Brauerei Clemens Härle füllt ihr BIO-Bier ausschließlich
in Fässer ab und stellt es Gastronom*innen für
ihre Wirtshäuser exklusiv zur Verfügung. Während
Tobias meint, dass das LandZüngle nach Steinfrüchten
schmeckt und voluminös ist, empfindet
Martin es eher als blumig. Für Gottfried Härle,
Geschäftsführer der Familienbrauerei, ist das Land-
Züngle das persönliche Lieblingsbier.
www.haerle.de
Mohrenbrauerei: Pale Ale
„An unserem Pale Ale begeistert mich besonders der
fruchtig-frische Geschmack und die harmonisch ausbalancierten
Hopfennoten“, sagt der für das Brauereimarketing
zuständige Andreas Linder. Während
Andrea vor allem die gute „Drinkability“ des Pale
Ale hervorhebt, schmeckt Martin – anders als alle
anderen – leichte Kaffeenoten heraus, was zeigt, dass
bei Bierverkostungen viel Raum für Geschmacksinterpretation
ist. Passend dazu berichtet Andrea:
„Mir geht es nicht darum, das beste Bier der Welt zu
finden, sondern die Vielfalt der Bierkulturen und
Bierstile zu entdecken sowie in Theorie und Verkostung
in solche bierigen Zeitreisen einzutauchen.“
www.mohrenbrauerei.at
Privatbrauerei Waldhaus: Waldhaus Diplom Pils
„Ausgewogen, spritzig, mit feiner Herbe, feinperlend
und fluffig-moussierend.“ Aus Andrea sprudeln die
Begriffe nur so heraus. Für Martin schmeckt das Pils
vollmundig und nach Äpfeln. „Das Diplom Pils mit
seiner leichten Bitterkeit und dem unglaublichen
Hopfenaroma ist immer wieder meine erste Wahl“,
sagt Brauerei-Chef Dieter Schmid. Der Erfolg gibt
ihm und seinem Team Recht: Das Diplom Pils von
der Privatbrauerei Waldhaus hat bereits über
120 Auszeichnungen erhalten.
www.waldhaus-bier.de
Brauerei Max Leibinger: Leibinger Edel
Eine über 130 Jahre alte Geschichte und nach wie vor
dieselbe Rezeptur. „Mit dieser langen Tradition ist
es aus unserer Region nicht mehr wegzudenken“, so
Michael Leibinger, der Inhaber der Ravensburger
Brauerei. Er beschreibt das Leibinger Edel als ein Bier
mit vollmundigem Geschmack, einer angenehmen
SEEZUNGE
27
Milde im Antrunk und dezenten Hopfennoten. Für
Andreas eignet sich das Leibinger Edel als Export
überraschend gut als Sommerbier, beispielsweise
zum Grillfest. Andrea nimmt es als sehr ausbalanciert
wahr und resümiert: „Ein süffiges, tolles Bier!“
www.leibinger.de
Ruppaner-Brauerei: Bodensee Pils
„Das Bier hat eine sehr schöne Farbe“, fällt Andrea
direkt auf. Eine „ganz eigene Note im Abgang“
bescheinigt Andreas dem Bodensee Pils von Ruppaner.
Martin ergänzt: „Das ist der typische Geschmack
vieler Konstanzer Gaststuben.“ Die in Konstanz
ansässige Brauerei Ruppaner, seit 1872 in Familienbesitz,
bezeichnet das Bodensee Pils als Klassiker
und beschreibt es mit seinen fünf Hopfensorten als
„elegant hopfen-betont“.
NOCH MEHR BIERE
AUF DEM PRÜFSTAND
www.ruppaner-bodensee.de
Den ganzen Beitrag zu den insgesamt 25 verkosteten
Bieren gibt es online auf www.akzent-magazin.com
oder in unserer 25-Jubiläumsausgabe der seezunge!
10 Biere – unzählige Geschmackserlebnisse
Die Degustation hat bei allen Beteiligten Eindruck
hinterlassen. „Ich war überrascht“, resümiert der
Kaffeeexperte Tobias einige Tage nach der Degustation.
„Dafür, dass wir überwiegend klassische und nach
dem Reinheitsgebot hergestellte Biere degustiert
haben, gingen die Geschmacksnuancen teilweise
stark auseinander.“ Auch für Weinsommelier
Andreas war die Verkostung eine interessante
Erfahrung, da sich zahlreiche Verknüpfungspunkte
zu Wein und Kulinarik ergaben.
Für Biersommelière Andrea kam die Geschmacksvielfalt
weniger überraschend: „Es gibt über 50 verschiedene
Malzsorten, ca. 200 Bierhefen und rund
300 Hopfensorten. Hinzu kommen 170 verschiedene
Bierstile, die der Braumeisterin oder dem Braumeister
weiteren Raum für Kreativität und Interpretation
lassen“, so die Expertin. „Unter anderem dank
dieser Vielzahl an unterschiedlichen Rohstoffen
enthält Bier über 1.000 verschiedene Aromastoffe und
eignet sich somit auch perfekt als Begleitung zu
Speisen.“ Martin teilt die Einschätzung seiner
Kollegin und konkludiert: „Beim Bier ist mir vor
allem die Liebe zum Produkt wichtig – und die fängt
bei den Rohstoffen an.“
PILS-WELTMEISTER
Anzeige
Ein großer Erfolg für die Privatbrauerei Waldhaus: Das Waldhaus Diplom Pils wurde bei den World Beer Awards in der
Kategorie „Classic Pilsener“ zum „World’s Best Classic Pilsener“ gekürt. Bereits zum fünften Mal erhält der Schwarzwälder
Klassiker damit diese höchste Ehrung. „Die Auszeichnung zeigt, dass unsere kompromisslose Qualitätsphilosophie und
die Leidenschaft für das Brauhandwerk überzeugen“, sagt Dieter Schmid, Geschäftsführer der Brauerei. Besonders dankbar
sei man den Kunden, deren hohe Ansprüche und Liebe zum Bier die Brauerei stets motivierten.
Steffen Müller, der erste Braumeister,
betont: „Das Diplom Pils ist für uns
ein echtes Herzstück. Wir brauen
seit 1833 mit Naturhopfendolden
und handwerklichem Können. Diese
Auszeichnung ist die schönste Belohnung
für unsere Arbeit.“ Darüber
hinaus wurden auch die übrigen
zehn eingereichten Biere von Waldhaus
mit einem Award prämiert – ein
weiteres starkes Zeichen für die
konsequente Qualität der Waldhaus-
Braukunst.
Privatbrauerei Waldhaus
Joh. Schmid GmbH
Waldhaus 1
D-79809 Waldhaus
www.waldhaus-bier.de
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SEEZUNGE
NEUE WEINHOHEIT AM SEE
© Meersburg Tourismus.
Der Bodensee hat eine neue Weinprinzessin. Zum Auftakt des 49. Bodensee-
Weinfests in Meersburg wählte eine Fachjury die 18-jährige Verwaltungsangestellte
Melina Bachleitner aus Hagnau zur Nachfolgerin
von Lena Frank, die bis zur Übergabe ein Jahr lang mit großer Passion
die Weine vom Bodensee präsentierte. Anders als ihre Vorgängerin
kommt die neue Weinprinzessin nicht direkt aus einer Weinfamilie,
hat aber immerhin als Kind in den großväterlichen Reben mitgeholfen
und überzeugte die Fachjury mit ihrem fundierten Know-how über
Weine und Weinbau am See. Mit der Wahl zur Weinprinzessin erfüllte sich
ein langjähriger Traum für die 18-Jährige.
Die neue Bodensee-Weinprinzessin Melina Bachleitner
(Bildmitte) mit höfischer Begleitung – der badischen
Weinkönigin Tina Glur (li) und der Badische
Weinprinzessin Hannah Spraul (re).
WEINSEELIG
VON HEIDE-ILKA WEBER (TEXTE)
© Mike Kessler
DIE REGION
IM GLAS
Wer die Schafuuser Wiiprob im Kreuzgang
des Klosters zu Allerheiligen Ende
August verpasst hat, bekommt auf der Schaffhauser
Herbstmesse (22.–26.10.) eine weitere
Gelegenheit, die vielfältigen Weine
des Blauburgunderlands zu verkosten.
Getreu nach dem Motto „Ein Schluck
Heimat“ präsentieren zehn Weinerzeuger
aus dem Kanton ihre regionalen Weinspezialitäten
und geben Einblick in ihr
Handwerk, darunter die GVS Weinkellerei
aus Schaffhausen, Weinstamm aus
Thayngen, Laibacher Wein und Florin aus
Stein am Rhein, Wunderstaa aus Hallau,
Rötiberg Kellerei und Weingut Gysel 175
aus Wilchingen.
SEEZUNGE
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SEEZUNGE
© zvg
TÜRKISCHE KÜCHE
& LIVE-MUSIK
Seit März bietet Inhaberin Nalan Isik-Kulu im Restaurant
Sofra im Uhldinger Hof authentische türkische Küche –
von liebevoll hausgemachten Gerichten über traditionelle
Meze bis hin zu würzigen Grillspezialitäten. Gekocht wird
mit frischen Zutaten und viel Herz. Regelmäßig finden im
Sofra auch kulturelle Events statt. Am 15. November ist
beispielsweise der aus dem Kaset in Stuttgart bekannte
Sänger und Gitarrist Taylan Çiçek zu Gast in Uhldingen-
Mühlhofen. Ab 19 Uhr begeistert er das Publikum an
diesem Abend live mit gefühlvollen Balladen, stimmungsvollen
Klassikern und eigenen Interpretationen.
www.uhldinger-hof.de
GERÜCHTEKÜCHE
VON ANDREA VONWALD (TEXTE)
© Herr Schampus BFF
NEU, SAISONAL, BODENSTÄNDIG
Seit Mitte August hat die ehemals von Sternekoch Patrick Stier unter dem Namen
„Papageno“ betriebene Gaststätte Schweizergrenze in Konstanz wieder geöffnet. Betrieben
wird sie von Stefan Wittrock. Der ausgebildete Restaurantfachmann führte von
2007 bis 2022 u.a. das Restaurant in der Bodensee-Therme und arbeitete zuletzt als Restaurantleiter
im Riva. In der Gaststätte Schweizergrenze bietet er eine heimatverbundene
und zugleich weltoffene Küche mit wechselnder Wochenkarte und Mittagstisch.
Gekocht werden die saisonal abgestimmten Gerichte mit frischen Zutaten. Während es
im Herbst Wildspezialitäten gibt, sorgen im Winter Schmorgerichte sowie in den Sommermonaten
leichte mediterrane Kost für das leibliche Wohl.
www.schweizergrenze.com
SCHON IMMER
FRESH!
Noch bis zum 28. Juni 2026 widmet
sich das Museum Humpis-Quartier
unter dem Titel „Schon immer fresh!
Der Ravensburger Wochenmarkt“ der
Geschichte und Gegenwart des Samstagmarktes.
Die Ausstellung blickt auf
über 870 Jahre Marktgeschichte zurück
und macht damit auf dessen Bedeutung
aufmerksam. Als städtisches
Kulturgut ist der Markt nicht nur Nahversorger,
sondern dient auch als Ort
für Begegnung, Rituale, Debatten und
Kundgebungen. Neben Spannendem
rund um das Thema Markt sowie der
dort angebotenen Waren erfahren Besucher*innen
in der Ausstellung auch
mehr zur Historie und Entwicklung
des Marktes. Sie haben zudem die
Möglichkeit, an zahlreichen Mitmachstationen
selbst aktiv zu werden.
www.museum-humpis-quartier.de
SEEZUNGE
31
© Maria Peschers
GOLDENER FISCH
Mit Poggio’s Kitchen im Hafenbuffet in Rorschach um das Gastgeber-Paar
Raphael Poggio und Vanessa Erni und dem von
Dominique und Gerald Bergue geführten Restaurant Römerhof
in Arbon (siehe Foto) erhielten jüngst gleich zwei Restaurants
am Bodensee das Prädikat „Fischküche mit Auszeichnung“ der
Tafelgesellschaft zum Goldenen Fisch. Raphael Poggio kocht
alles selbst und bezieht seine Produkte ausschließlich von
Bauern und Fischereien aus der Region sowie aus dem eigenen
Garten. Gerald Bergue setzt auf eine Kombination aus klassisch
französischer Küche mit internationalen Aromen und regionalen
Spezialitäten, darunter auch Thementage und -wochen mit Fisch,
Wild, Spargel oder Bärlauch.
www.goldenerfisch.ch
www.roemerhof-arbon.ch/restaurant
www.hafenbuffet.ch
© zvgNEUER
AKZENT
RHYTHMUS!
IHRE ANZEIGE WIRKT BEI UNS NOCH LÄNGER
Ab sofort ganze 6 Wochen!
Anzeigenschluss unserer Ausgaben:
KUNST, KULTUR, KULINARIK
Genuss-Herbst in der Auberge Harlekin in Gottmadingen-
Randegg: Karl J. Graf lädt gemeinsam mit seiner Familie
zu kulturellen Highlights und kulinarischen Genüssen nach
„Schweizer Art“ ein. Feine Spezialitäten aus dem Elsass treffen
hier auf zwei Ausstellungen und ein Konzert. Noch bis zum
22. November können Interessierte beim Besuch des Harlekin
Werke der Künstlerin Daniela Benz aus Thayingen bestaunen.
Am Tag darauf startet die Ausstellung der in Singen aufgewachsenen
und in Jestetten lebenden Künstlerin Monika Dold
mit Bildern aus dem modernen Impressionismus. Zu den Highlights
zählt zudem der von einem 4-Gänge-Menü begleitete
Oldie-Abend mit den legendären Ghostriders am 21. November.
www.restaurant-harlekin.de
15.12. für die Ausgabe I
(15.01. – 28.02.)
12.02. für die Ausgabe II
(01.03. – 15.04.)
27.03. für die Ausgabe III
(15.04. – 31.05.)
13.05. für die Ausgabe IV
(01.06. – 15.07.)
26.06. für die Ausgabe V
(15.07. – 31.08.)
12.08. für die Ausgabe VI
(01.09. – 15.10.)
24.09. für die Ausgabe VII
(15.10. – 30.11.)
12.11. für die Ausgabe VIII
(01.12. – 15-01.)
Unsere Mediadaten mit weitere Informationen zu
Anzeigengrößen und -preisen
schicken wir Ihnen auf Anfrage gerne zu.
info@akzent-magazin.com | www.akzent-magazin.com
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SEEZUNGE
© Tom Pfeifer
DREI LÖWEN FÜR
REGIONALITÄT
Höchste Auszeichnung von „Schmeck
den Süden“ für den Gasthof Löwen in
Stockach-Raithaslach, der bereits seit 2014
an der Initiative teilnimmt: Dem Betreiberpaar
Steffi und Harald Uhrenbacher wurde
Mitte September für ihre besonders regionale
Küche der dritte Löwe verliehen. Über
90 Prozent der im familiengeführten Gasthof verwendeten Produkte kommen aus der Region – nicht nur die Zutaten, die
Küchenchef Harald Uhrenbacher für seine kreativen gutbürgerlichen, regionalen und saisonalen Gerichte verwendet, sondern
auch die Getränke wie Weine oder Säfte. Übergeben wurde die Urkunde feierlich von Peter Hauk, Minister für Ernährung,
Ländlichen Raum und Verbraucherschutz in Baden-Württemberg. Auch Siegfried Schaffer, 1. Vorsitzender der DEHOGA Kreis
Konstanz, gehörte zu den Gratulanten und hob die Bedeutung des dritten Löwen hervor.
www.loewen-raithaslach.de
© zvg
GOLDENER KOCHHUT
Große Ehre für die Krone Schlier bei Ravensburg: Küchenchef
Benedikt Geßler wurde vom Toques d’Or Guide mit
dem begehrten „Goldenen Kochhut“ ausgezeichnet. Diese internationale
Ehrung würdigt insbesondere handwerkliche Küche
ohne künstliche Zusätze, ohne Geschmacksverstärker und
ohne industrielle Fertigprodukte. Die Auszeichnung fügt
sich in das insgesamt erfolgreiche Jahr der Krone Schlier ein.
Zuvor wurde das traditionsreiche Landgasthaus bereits als
„TOP-Arbeitgeber im Gast gewerbe“ ausgezeichnet, erhielt drei
Diamanten vom Varta-Führer sowie das GreenSpoon-Siegel für
nachhaltiges Engagement und wurde vom Schlemmer Atlas
sowie dem Gusto Gourmetführer jeweils aufgewertet.
www.krone-schlier.de
WILDEWOCHEN
Herbst auf dem Teller: Die WildenWochen am Westlichen
Bodensee bieten vom 18. Oktober bis 23. November
von regionalem Gemüse und Obst flankierte Menüs aus
heimischem Wildbret. Zu den insgesamt 20 teilnehmenden
Restaurants zählen u.a. die Erlebnisgastronomie
Lochmühle in Eigeltingen, das Seerestaurant Adler in
Bodman-Ludwigshafen, das Restaurant Hafenhalle in
Konstanz, der Berggasthof Burg Rosenegg in Rielasingen
(siehe Foto) und der Gasthof Löwen in Stockach-Raithaslach.
Auf dem Programm der Themenwochen stehen zudem
Erlebnisse wie die Themenwanderung „Wandern, Wild und
Wein“ am 18. Oktober in Gaienhofen oder der Kochkurs „So
schmeckt die Region am 24. Oktober und 7. November in
Allensbach.
www.bodenseewest.eu/wildewochen
© Corina Weiermann-Seidl
SEEZUNGE
33
© zvg
FEINSCHMECKER
ABENDE
Lust auf regionale Kulinarik und geselliges
Beisammensein? Im Herbst gibt
es gleich zwei Feinschmeckerabende der
Südland Köche. Am 21. Oktober laden
zunächst die Südland Köche Konstanz
Untersee Hegau zum Schlemmen und
Genießen ins Steigenberger Inselhotel
ein. Am 18. November folgt der Feinschmeckerabend
der Linzgau Köche im
Auto- und Traktormuseum Uhldingen-
Mühlhofen. Die Südland Köche konzentrieren
sich in den einzelnen Regionen
auf die heimische Gastronomie und
setzen sich dabei in besonderem Maße
für die Erzeugung von regionalen
Lebensmitteln nach Kriterien einer umweltschonenden
Landwirtschaft ein.
www.dieredaktion.net
FRISCHER
WIND
Nach der Modernisierung des
historischen Hauses haben
Petra und Dario Ackermann
im September das Restaurant
Winkelried in Frauenfeld wiedereröffnet.
Zuvor führten die
beiden neun Jahre lang gemeinsam
das „Wirtshaus zum
Bären“ in Kreuzlingen. Im
traditionsreichen Winkelried
bieten sie moderne französische
Küche mit italienischen
Einflüssen, darunter Risotto,
Meeresfrüchte, Fleischspezialitäten
und hausgemachte Pasta. Gekocht wird alles selbst – mit frischen Zutaten und
viel Leidenschaft. Das Menü wechselt saisonal und damit alle vier bis sechs Wochen.
Neben jeweils 40 Sitzplätzen im Innen- sowie Außenbereich laden am Abend auch der
Weinkeller und die Smokers-Lounge zum Verweilen ein.
www.restaurant-winkelried.ch
Entdecken Sie die köstliche
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gottlieber.ch
34
MEHR-WERT
© Andreas Kochlöffel
MIT IMMO FINANZ WINTER ZU
Gerade in unsicheren Zeiten und bei immer höher steigenden Mieten
ist der Traum vom Kauf einer ersten oder weiteren Immobilie für viele
verführerischer denn je. Aber wo bekomme ich den auf mich zugeschnittenen
und langfristig günstigsten Kredit? Welche Finanzierungsmöglichkeiten und
staatlichen Fördermittel passen? Und wer berät mich souverän – am besten vor
Ort?
ukunft“ – ein schönes Stichwort, findet
„ZChristoph Winter von der Immo Finanz
Winter GmbH, einer der Macher aus der Finanzierungsbranche.
Er hat sie vor sechs Jahren gegründet
und stemmt heute ein sehr hohes und stetig wachsendes
Finanzierungsvolumen. In seiner Struktur wickelt
er über Hunderte Millionen Euro ab und unterstützt
beratend – von den klassischen Prolongationen
(Verlängerung einer bestehenden Baufinanzierung
und die häufigste Art der Anschlussfinanzierung)
bis hin zu großen Projektfinanzierungen. Sein Team
besteht aus seinem Vater, Roger Winter, ehemaliger
Vorstandsvorsitzender einer regionalen Bank,
Gerhard Ropte, langjähriger stellvertretender Baufinanzierungsleiter,
und rund dreißig Finanzierungsvermittlern
bundesweit, welche er betreut.
MEHR-WERT
35
Ein professionelles Team für die
Beratung in allen Bereichen der
Immobilienfinanzierung:
Roger Winter, Christoph Winter
und Gerhard Ropte (v.l.n.r.)
UNSER TIPP
"Der Zinssatz für eine Anschlussfinanzierung kann
bereits 12 Monate vor dem eigentlichen Zinsauslauf
kostenfrei gesichertwerden."
Beispiel zur Zinsersparnis bei einem Zinsunterschied
von 0,30%
Zinssatz 3,5% 3,8%
Darlehenssumme: € 300.00,– € 300.000,–
Mtl. Rate: € 1.500,– € 1.500,–
Zinsbindung: 10 Jahre 10 Jahre
Zinskosten: € 90.354,70 € 99.860,96
„TRAUMZINSEN“
Ein Zinsunterschied von 0,30% ergibt eine Ersparnis
von € 9.506,26 nach 10 Jahren
„Der Zinseszinseffekt macht bei Immobilienfinanzierungen
mit üblicherweise langen Laufzeiten ordentlich was aus“, resümiert
Winter. „Schon 0,30 % p.a. klingt eigentlich nicht nach viel
Prozenten, sind auf 10 Jahre gerechnet bei 350.000 Euro Darlehen
allerdings knapp 10.000 Euro mehr haben oder nicht haben –
bzw. dann eben Eigenkapital oder weniger Restschuld für die
Anschlussfinanzierung.“ Die meisten Kunden lassen bei der
Finanzierung von Immobilien „zu schnell locker“ oder werden
erst gar nicht richtig beraten und/oder im Regen stehen gelassen,
weiß er aus eigener Erfahrung, denn „gerade die Hausbanken machen
es sich oft leicht, weil sie wissen, dass die Bestandskunden seit
Jahren treu sind. Manche Kunden sind auch zu träge, um zu vergleichen,
oder verhandeln nicht hartnäckig. Und wenn da 0,30 % p.a.
mehr als bei einem Vergleichsangebot steht, nimmt man das eben
trotzdem, aus alter Verbundenheit – Oma und Opa oder Mama und
Papa haben ja bereits dort ihr Haus oder ihre Wohnung finanziert.“
Berufserfahrung über zwei Generationen
Die Profis von Immo Finanz Winter wissen, wovon sie sprechen,
schließlich war Winter Senior selbst über 35 Jahre im Bankengeschäft
tätig, ebenso der Kreditspezialist Gerhard Ropte, und
auch Sohn Christoph ist gelernter Bankkaufmann und nun seit
fast zehn Jahren als Unternehmer tätig. Alle drei ergänzen sich
gegenseitig und beraten ihre Kunden persönlich und mit hoher
Fachkompetenz.
Ihr Erfolgsgeheimnis beruht dabei auf einem hervorragenden
Ruf, einem exzellenten, regionalen Netzwerk, jeder Menge Branchenkenntnissen
und Berufserfahrung sowie modernen, effizienten
Tools, die es ihnen ermöglichen, schnell und unbürokratisch
zu sein – oft schneller als andere. Im Zinsvergleich werden Darlehensangebote
von über 500 regionalen sowie überregionalen
Kreditinstituten ausgewertet. Der Ablauf ist dabei durch das Bundesaufsichtsamt
(BaFin) reguliert. „Die internationale Großbank
36
MEHR-WERT
© Andreas Kochlöffel
Vater Roger und Sohn Christoph Winter entwickeln individuell passende und zinsgünstige Finanzierungskonzepte.
kann hier nicht anders agieren als wir“, verdeutlicht
Roger Winter, „aber wir können unbürokratischer
und näher dran sein.“ Durch die Übernahme der
gesamten Antragsstellung und den richtigen Feinschliff
der Parameter kommt eine Finanzierungszusage
zeitnah zustande: „Denn wenn man gerade am
Bodensee sein Traumobjekt gefunden hat, warten
Verkäufer nicht lange – sie oder der Makler wollen
schnell eine belastbare Finanzierungszusage sehen
und eine zügige Abwicklung beim Notar, sonst kommt
der nächste Interessent zum Zuge“, weiß Christoph
Winter. „Manche Banken haben tatsächlich zeitnah
keine Beratungstermine frei, geringes Interesse oder
einfach andere Prioritäten – wir sind da deutlich
effizienter“, bestätigt Gerhard Ropte.
Die Spezialisten für Bau-, Immobilien- und
Projektfinanzierung sind selbst in der Region verankert:
„Wir leben seit Langem hier, sind hier aufgewachsen
und haben unseren Lebensmittelpunkt am
schönen westlichen Bodensee – darum sind wir jederzeit
persönlich oder telefonisch greifbar, man trifft
sich ja auch immer mal wieder in der Stadt oder auf
Veranstaltungen“, erklärt Christoph Winter. „Einer
anonymen Internetbank sind persönliche Bindungen,
Netzwerke und Nachhaltigkeit vor Ort dagegen egal“,
ergänzt sein Vater.
So attestieren viele zufriedene Kunden und Partner
Immo Finanz Winter nicht nur fachliche Kompetenz,
sondern vor allem Einfühlungsvermögen, Lösungsorientierung
sowie persönliches Engagement. Kein
Wunder, denn hier sparen sich Kunden aufwendige
Banken- und Zinsvergleiche, bekommen wertvolle
Tipps zu Fördermitteln und manchen Ratschlag auch
aus dem Netzwerk heraus, egal ob Neu- oder Umbauvorhaben,
Kauf eines Objektes, Renovierung oder bei
Anschlussfinanzierungen.
Welche Immobilie man sich leisten und wie diese
optimal finanziert werden kann, hängt von vielen
MEHR-WERT
37
verschiedenen Faktoren ab. Auch das Menschliche
zählt, und manch Vorhaben wurde im persönlichen
Gespräch nachjustiert: „Menschen hören oder lesen
irgendwas und sagen: ,Das will ich auch‘ – es liegt
dann an uns, ihnen hier nochmals die Augen und den
nötigen Weitblick zu öffnen, um insgesamt ein besseres
Ergebnis erzielen zu können“, so Ropte.
Bei den wesentlichen Faktoren, wie verfügbares
Eigenkapital, die beim Erwerb fälligen (und oft verkannten)
Nebenkosten, die vernünftig kalkulierte
Höhe der monatlich tragbaren Raten, nebst anfallenden
Zinsen auf das Darlehen und der Zeitraum für
eine Zinsbindung, können zum undurchsichtigen
Dickicht werden. Die sich gerne mal wandelnden
öffentlichen Förderleistungen durch die Kreditanstalt
für Wiederaufbau (KfW) und andere staatliche Stellen
machen es nicht leichter. „Wir verkaufen nicht, wir
beraten menschlich und vertrauensvoll, gepaart mit
großem Fachwissen“, verdeutlicht Christoph Winter.
Die Profis helfen bei einer verlässlichen Bewertung
des maximalen Kreditrahmens, klären alle
Fragen zur detaillierten Immobilienfinanzierung,
dem Ablauf des Kaufs oder dem Bau der ersten oder
der nachfolgenden Immobilie(n) und erstellen dann
gemeinsam mit den Kunden ein belastbares Finanzierungskonzept.
So wird eine individuell zugeschnittene
Lösung erarbeitet, die auch nach Jahren noch hält.
Kurz vor Ablauf der Zinsbindung meldet sich das
Team von Immo Finanz Winter dann nochmal, um
die weiteren anstehenden Schritte frühzeitig zu
besprechen (steht ein Verkauf an, soll das Darlehen
bereits jetzt prolongiert werden oder stehen
sonstige Pläne vom Eigentümer an). So geht Rundumsorglos-Betreuung.
Kompetenz hoch drei
Wer den Traum vom Eigenheim verwirklicht, sieht
sich nach der ersten Begeisterung erst einmal einer
Vielzahl von Entscheidungen gegenüber. Die drei
Fachleute führen auch hier durch den Dschungel. So
lassen sich unschöne Überraschungen, etwa hinsichtlich
der Qualität, falscher Planung der Ausgaben und versteckt
lauernden oder nicht offenkundigen Ausgaben
vermeiden. Auch nach dem Ende der ersten
Zinsbindung droht ein Risiko: die richtige Wahl
der Anschlussfinanzierung. Wer das Ende der Zinsbindung
einfach abwartet, erhält spätestens zur
gesetzlich vorgeschriebenen Frist, also drei Monate
vorher, ein Prolongationsangebot vom bisherigen
Finanzierungspartner. Doch in den seltensten
Fällen bietet dieselbe Bank hier die günstigsten
Konditionen an! Deshalb lohnt es sich nochmal, frühzeitig
die teilweise erheblich abweichenden Angebote
mit kompetenter Beratung zu vergleichen. „Der Zinssatz
für eine Anschlussfinanzierung kann übrigens schon
mindestens 12 Monate vor dem eigentlichen Zinsauslauf
kostenfrei gesichert werden“, erläutert Christoph
Winter, „eine klug gewählte Anschlussfinanzierung
spart also bares Geld und sorgt auch weiter dafür, dass
man entspannter in die Zukunft blicken kann.“
Dasselbe gilt beim Renovieren und Ausbauen:
Mit der Zeit wachsen Renovationsbedarf oder Ausbauwünsche,
das ist ganz normal. Beim „Team Winter“
bekommt man nicht nur solide Finanzierungen, es
werden auch solide Tipps oder auch schon mal ein
regionaler Handwerker, vertrauensvoller Makler
oder gleich ein solider Bauträger vermittelt.
Staatliche Förderungen sind überdies ein komplexes
Thema: Bei Dachausbau und Dachsanierung,
energetischer Sanierung, Solar und Heizung stehen
viele Möglichkeiten im Raum. „Eine verlässliche
Beratung von Winter vermeidet kalte Winter“,
scherzt Roger Winter.
Die schnelle und effiziente Beratung ist übrigens
für Kunden kostenfrei: „Wir werden von der jeweiligen
finanzierenden Bank bezahlt, durch unsere Vorarbeiten
wird das Kreditinstitut entlastet und übernimmt
unsere Auslagen, welche transparent ausgewiesen
werden. Dies ist vom Gesetzgeber geregelt
und jahrelang bewährt“, weiß Gerhard Ropte.
Zuverlässigkeit garantiert
„Viele Kunden und Partner vertrauen uns
bereits – was über eine halbe Milliarde Euro
Finanzierungsvolumen seit Gründung beweist“, erzählt
Winter Junior. Die Kunden- und Bankennähe vor Ort,
das Wissen um die Region und die Branche sorgen
auch bei Neubauprojekten so für Vorteile: „Wir haben
mit regionalen Banken auch Sonderkonditionen bei diversen
Neubauprojekten vereinbart: Der Käufer von
diesen Bauvorhanden erhält so eine top Kondition,
nochmal besser und günstiger als auf dem normalen
Bestandsimmobilien-Bereich“, erläutert Christoph
Winter. „Werden mehrere Wohnungen in einem
Projekt angeboten, ist eine obligatorische Objektprüfung
nur einmal fällig und muss erarbeitet
werden – alle Wohnungskäufer sparen dadurch Zeit;
und Zeit ist hier bekanntlich Geld.“
Immo Finanz Winter GmbH
Bodenseestraße 1
D-78315 Radolfzell am Bodensee
+49 (0)7732 987 93 93
www.immo-finanz-winter.de
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40
FREIZEIT
© zvg Cineplex-Kinos
LEINWANDSTAR OPER
Die preisgekrönte Veranstaltungsreihe „MET Live im Kino“ mit
Übertragungen aus der New Yorker Metropolitan Opera startet
am 18. Oktober im CineStar Konstanz und in den Cineplex-
Kinos in Friedrichshafen und Singen in die neue Saison.
Los geht’s mit einem Opernjuwel des Belcanto: Vincenzo
Bellinis romantische Oper „La Sonnambula“ in der Regie von
Rolando Villazón, mit der koloratursicheren Nadine Sierra
und dem neuen Star am Tenorhimmel, dem Spanier Xabier
Anduaga. Am 8. November folgt die wohl weltweit beliebteste
Oper, ebenso zeitlos wie herzzerreißend: Giacomo Puccinis
„La Bohème“ in Franco Zeffirellis Inszenierung. Wenig
später, am 22. November, darf sich das Kinopublikum auf
Richard Strauss’ elegante Romanze „Arabella“ in der opulenten
Inszenierung des legendären Regisseurs Otto Schenk freuen.
Am 13. Dezember kommt es zu einem Treffen der Superstars
mit Sonya Yoncheva und Piotr Beczała in Umberto Giordanos
leidenschaftlicher Tragödie „Andrea Chénier“, deren üppige
Partitur sich durch mitreißende Emotionen auszeichnet.
Im neuen Jahr folgen die Bellini-Oper „I Puritani“ (10.01.),
Wagners „Tristan und Isolde“ (21.03.), Tschaikowskys „Eugen
Onegin“ (02.05.) und die aufregende Oper „El último sueño
de Frida y Diego“ (30.05.) der amerikanischen Komponistin
Gabriela Lena Frank.
www.cineplex.de/singen
www.cinestar.de/kino-konstanz
www.cineplax.de/Friedrichshafen
© Biberacher Filmfestspiele
EHREN-BIBER(IN)
Die Biberacher Filmfestspiele (29.10.–02.11.) sind eines der
wichtigsten kulturellen Ereignisse der Region und bieten
eine Plattform für herausragende Filme sowie für bedeutende
Persönlichkeiten der internationalen Filmwelt. In diesem
Jahr freut sich das Festival besonders, Nastassja Kinski für ihre
Leistungen im Film zu ehren. Bekannt durch ihre Rollen in
Filmen wie „Paris, Texas“ und „Tess“ wurde sie zu einem der
bekanntesten Gesichter des internationalen Kinos und hat über
Jahrzehnte hinweg mit ihrer Vielseitigkeit die Herzen eines weltweiten
Publikums erobert.
Für den künstlerischen Leiter der Biberacher Filmfestspiele,
Douglas Wolfsperger, ist Kinskis Besuch am 02. November eine
große Ehre: „Ihre bemerkenswerte Karriere und ihr Einfluss auf
das internationale Kino machen sie zur würdigen Trägerin des
Ehren-Bibers.“
Mit ihrem vielfältigen Programm, dabei sowohl Produktionen
von etablierten Filmemacher*innen als auch von aufstrebenden
Talenten, präsentieren die 47. Biberacher Festspiele 2025 wieder
deutschsprachige Filmkunst in all ihren Facetten.
Nastassja Kinski
29.10.–02.11.
Theaterstraße 6
D-88443 Biberach a.d. Riß
www.biberacherfilmfestspiele.de
FREIZEIT
41
© zvg Kulturamt Überlingen
© Carolin Weinkopf
KULTUR BEGEISTERT
Musiktage
1952 wurden die Überlinger Musiktage gegründet und sind
damit das älteste Musikfestival am deutschen Bodenseeufer.
Vom 06. bis 16. November werden gezielt älteste und neueste
Musik zehn Tage lang gespielt und miteinander konfrontiert:
Musik des 9. Jahrhunderts der byzantinischen Komponistin
Kassia, eine Lange Nacht der Komponistinnen, darunter
selten aufgeführte Werke aus dem Venedig des 17. Jahrhunderts
und aus dem modernen Paris der Jahrhundertwende,
eine Neapolitanische Nacht sowie zwei Welturaufführungen.
Das Publikum erlebt die Aktualität Alter Musik
und die zeitlose Klassizität Neuer Musik.
Büchernacht
Im Kulturleben von Überlingen und dem Linzgau nimmt
die traditionsreiche Lange Nacht der Bücher eine besondere
Stellung ein. Das 2003 ins Leben gerufene Lesefestival
findet 2025 bereits zum 23. Mal statt. Am 22. November
sind insgesamt 28 Lesungen, Vorträge, Theater, Musik,
Kunst- und Kinderveranstaltungen an 14 verschiedenen
öffentlichen und privaten Orten in Überlingen zu erleben.
Ein vielfältiges Programm: Von interaktiven Vorlesegeschichten
für Kinder über Autorenlesungen bis zu musikalischen
Lesungen oder Leseperformances.
www.ueberlingen.de/kunst-und-kultur
© zvg Kulturamt Überlingen
FEST FÜR
LESERATTEN
ChrisTine Urspruch
Im Herbst finden in Wangen im Allgäu und auf
Schloss Achberg die Baden-Württembergischen
Kinder- und Jugendliteraturtage statt. Die kurzweilige
Eröffnung am 18. Oktober mit Marina Sigl und Marvin
Suckut, die Grüffelo Show mit Axel Scheffler,
eine Konzertlesung mit ChrisTine Urspruch und
Stefan Weinzierl, zahlreiche Schulklassenlesungen
und -workshops und die Finissage mit Annika Scheffel
am 2. November sind nur einige Highlights.
Lesungen, eine Mini-Buchmesse und Theateraufführungen
nehmen die Besucher*innen – auch in den
Herbstferien – mit auf eine literarische Entdeckungsreise
durch die fabelhafte Welt der Bücher. Die Stadt
Wangen, der Landkreis Ravensburg und ihre Partner
haben ein vielfältiges und lebendiges Programm für
die ganze Familie zusammengestellt. Kostenlos sind
alle Schulklassenlesungen und -workshops. Darunter
ein Songwriting-Workshop mit Peter Pux, ein Poetry-
Slam-Workshop mit Marvin Suckut sowie die
Lesung „Queergestreift“ mit Kathrin Köller und Irmela
Schautz. Ermöglicht wird dies durch eine Förderung
der Bürgerstiftung Kreis Ravensburg.
Die Kinder- und Jugendliteraturtage werden
bereits zum 30. Mal durch das Ministerium für
Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert.
18.10.–02.11.
Baden-Württembergische Kinder- und Jugendliteraturtage
www.schloss-achberg.de
www.wangen.de
42
FREIZEIT
EINDRINGLICHER APPELL
Eisberg bei Saqqaq
Am 28.11. präsentiert Greenpeace im Konstanzer
Cinestar die multimediale Live-Reportage
„Die Reise zum Klima“. Mit atemberaubenden
Landschaftsaufnahmen, starken Porträts und
filmischen Sequenzen schafft Naturfotograf
Markus Mauthe (www.markus-mauthe.de) ein
Fotograf Markus Mauthe
© Markus Mauthe
© Andre Delia
künstlerisches Porträt unserer Erde – berührend,
inspirierend und aufrüttelnd. Seine Reportage ist eine
Hommage an die Schönheit unseres Planeten und ein
Appell, ihn zu bewahren. Eine Reise rund um den Globus,
von der Sahelzone Senegals über die Regenwälder
Amazoniens bis hin zu den Gletschern Grönlands, den
farbenprächtigen Unterwasserwelten der Galapagosinseln
und australischen Korallenriffen.
Ob Waldbrände, Küstenerosion, Trockenheit oder
tauende Permafrostböden, Mauthe dokumentiert,
was vielerorts bereits Realität ist. Gemeinsam
mit Journalistin Louisa Schneider spricht er mit
betroffenen Menschen und Aktivist*innen und zeigt
ihre Perspektiven, Hoffnungen und Ideen auf. Die
Reportage zeigt eindrucksvoll, wie tiefgreifend die
Veränderungen für Mensch und Natur sind und dass
die Lösung globaler Herausforderungen nur gemeinsam
gelingt.
28.11., 20 Uhr
Cinestar
Bodanstr. 1
D-78462 Konstanz
www.greenpeace.de
www.cinestar.de/kino-konstanz
ZWEI MÄNNER
EIN AUTO
EINE MISSION
Am Anfang war es nur eine Schnapsidee. Der
Konstanzer Fotograf Martin Buschmann erzählt seinem
Kollegen Gereon Römer, dass er in Sizilien aufgewachsen
ist, erinnert sich an Ausflüge mit dem
Familienauto. Als seine Eltern nach Deutschland
ziehen, nehmen sie das Auto mit, es steht seitdem
in Martins Garage. Es heißt Luigi, und es ist nicht
irgendein Auto, es ist ein Fiat 500, Baujahr 1967, eine italienische
Legende. Und Luigi läuft noch!
Die Idee für einen abenteuerlichen Roadtrip ist
geboren: „Luigi muss nach Hause!“ Erste Zweifel kommen
auf: Passt ein 1,88 Meter großer Mann in einen Fiat
Cinquecento? Schafft Luigi die steilen Straßen über
die Alpen? Wie bekommt man das Gepäck in das winzige
Auto?
Die Reise dauert länger als geplant, mehrere
Anläufe sind nötig, um Sizilien zu erreichen, denn technische
Pannen sind an der Tagesordnung. Aber Luigi
ist ein Herzensbrecher, die Menschen auf der Straße
winken ihm zu und es ist ganz leicht, Kontakte zu
knüpfen. Entstanden ist eine Live-Reportage, die am
8. November auf den Wunderwelten in Friedrichshafen
zu sehen sein wird.
08.11., 10.45 Uhr | „Luigi muss nach Hause!“
Wunderwelten
Graf-Zeppelin-Haus
Olgastr. 20
D-88045 Friedrichshafen
www.luigi-italien.de | www.wunderwelten-festival.com
© Martin Buschmann
FREIZEIT
43
OLDTIMER
MESSE
Traditionell, eine Woche nach der OLMA,
ziehen in St. Gallen am 26. Oktober wieder die
Oldtimer auf dem Messegelände ein. Zahlreiche
Aussteller präsentieren ihre Waren rund um
das schöne Hobby. Die Organisatoren, Renate
und Peter Hürlimann vom Automuseum Lömmenschwil,
wissen, wie schwierig es ist, Teile für Old- und Youngtimer zu finden. Darum bringen sie immer wieder echte Spezialisten
nach St. Gallen, die bei Problemen weiterhelfen können. Autosattler, Motoreninstandsetzer oder Lackierer zeigen ihre Arbeit auf
der Messe und beraten die Besucher fachmännisch. Vintage-Liebhaber dürfen sich freuen, denn Oldtimerhändler präsentieren auch
dieses Jahr wieder schöne und seltene Fahrzeuge.
Natürlich gibt es auch Modelle, Werkzeug, Reifen, Literatur und vieles mehr. Komplette Fahrzeuge werden von Händlern wie von
privat angeboten. Die Palette rund um die Youngtimer wird Jahr für Jahr ausgebaut und zwei Restaurants laden zu Benzingesprächen ein.
Nicht vergessen: Parkkarten für Oldtimer müssen im Voraus bestellt werden.
26.10., 9 - 17 Uhr | 19. Oldtimermesse
OLMA Messegelände
CH-9008 St. Gallen
www.oldtimermesse-ch.com
© zvg Oldtimermesse
MET OPERA
LIVE IM KINO 2025/2026
18. Oktober 2025, 19 Uhr | NEUPRODUKTION
Vincenzo Bellini LA SONNAMBULA
8. November 2025, 19 Uhr
Giacomo Puccini LA BOHÈME
22. November 2025, 19 Uhr
Richard Strauss ARABELLA
13. Dezember 2025, 19 Uhr
Umberto Giordano ANDREA CHÉNIER
10. Januar 2026, 19 Uhr | NEUPRODUKTION
Vincenzo Bellini I PURITANI
21. März 2026, 17 Uhr | NEUPRODUKTION
Richard Wagner TRISTAN UND ISOLDE
2. Mai 2026, 19 Uhr
Pjotr I. Tschaikowski EUGEN ONEGIN
30. Mai 2026, 19 Uhr | MET PREMIERE
Gabriela Lena Frank/Nilo Cruz
EL ÚLTIMO SUEÑO DE FRIDA Y DIEGO
Änderungen vorbehalten. Die Längen verstehen sich inkl. Pausen. Die Angaben zu den Anfangszeiten und den Längen sind vorläufig
Alle weiteren Informationen und Vorverkauf unter:
www.cineplex.de/singen | www.cinestar.de/kino-konstanz
www.cineplex.de/friedrichshafen
44
FREIZEIT
© Rosgartenmuseum
SPANNENDE EINBLICKE
Das Rosgartenmuseum in Konstanz
bietet im Oktober zwei interessante
Anlässe für einen Besuch.
Am 19. Oktober, dem Europäischer
Tag der Restaurierung, geben die
Restauratorinnen der Konstanzer
Museen, Daniela Kocheise und Beatrice
Kraft-Maier, in ihrem Restaurierungsatelier
Einblick in ihre Tätigkeit.
Welche Aufgaben haben Restaurator*innen?
Welche Objekte betreuen
sie bei den Städtischen Museen
Konstanz? Um Anmeldung für die einstündige
kostenlose Atelierführung
wird unter rosgartenmuseum@konstanz.de
gebeten, pro Führung können
maximal zwölf Personen teilnehmen.
Am 24. Oktober, ab 18 Uhr laden das
Rosgartenmuseum und das Theater
Konstanz zu einer ganz besonderen
Rosgarten*Lounge ein. Die Schweizer
Autorin Viola Rohner hat für das
Theater Konstanz ein Stück über die
Konstanzer Jüdin Margot Spiegel
geschrieben, der es 1937 gelang,
nach Amerika zu fliehen. In den drei
Kulturimpulsen, die über den Abend
verteilt stattfinden, liest Kristina
Lotta Kahlert aus Margots persönlichen
Erinnerungen. Zudem bieten Autorin,
Schauspielerin und Dramaturgin
Einblicke in die Entstehung des
Theaterstücks „Wie jede andere hier“,
das in der Spiegelhalle zu sehen ist.
Der Eintritt ins Rosgartenmuseum ist
an diesem Abend frei.
19.10., 11 Uhr + 12.30 Uhr + 14 Uhr |
Führungen im Restaurationsatelier
Wessenbergstr. 39
24.10., 18 Uhr | Kulturimpuls mit dem
Theater Konstanz „Auf den Spuren von
Margot Spiegel“
Museumscafé Rosgartenmuseum
D-78462 Konstanz
www.rosgartenmuseum.de
HERBSTVERGNÜGEN
Am 18. Oktober lädt das das Bauernhaus-Museum Wolfegg zum
„Familiensamstag“ ein und bietet an diesem Tag vergünstigte Familientickets
an – um 14 Uhr mit dem kostenlosen Mitmach-Projekt „Von der Milch
zur Butter“.
Der Erlebnistag „Unser täglich Brot …“ am 26. Oktober zeigt, was die
Bauern früher alles tun mussten, um das Grundnahrungsmittel Brot
herzustellen. Welche Getreidesorten gab es überhaupt und welche
Arbeitsschritte waren nötig – vom Acker bis zur Mühle und in den Backofen?
In den baden-württembergischen Herbstferien können Klein und
Groß unter dem Motto „1525“ uralte Kulturtechniken kennenlernen.
Das Programm umfasst die Thementage „Wärme und Licht“ am
28. Oktober und „Märchen, Sagen und Geschichten“ am 30. Oktober.
Auch im November werden die Besucher*innen an verschiedenen
Terminen durch die Kulturlandschaft, in die die 28 historischen Gebäude
eingebettet sind, geführt. Die Geschichte Oberschwabens wird hier
lebendig und erlebbar.
© Ernst Fesseler © Ernst Fesseler
Bauernhaus-Museum Wolfegg
Vogter Straße 4
D-88364 Wolfegg
www.bauernhaus-museum.de
Anzeige
FREIZEIT
45
LICHTERZAUBER
Mit einem neu gestalteten audiovisuellen Rundweg startet der
Christmas Garden Insel Mainau am 18. November in seine
fünfte Saison und verwandelt das Kleinod im Bodensee in einen
märchenhaften Lichtertraum. Das Schlossensemble, Palmenhaus
und die Metasequoia-Allee wirken im Lichterglanz ganz
besonders magisch.
Inzwischen ist der Spaziergang durch die traumhaft schimmernde
Glitzerwelt für viele Menschen aus der Bodenseeregion
ein fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit oder während der
Festtage geworden. In das leuchtende Farbenmeer eintauchen,
für ein paar Stunden die Zeit vergessen und die Schönheit der
visuellen und akustischen Eindrücke genießen.
Neben den funkelnden Highlights locken süße und herzhafte
Snacks und wärmende Getränke, während auf die kleinen
Gäste eine spannende Märchen-Rallye wartet. Farbenprächtige
Eindrücke, gemeinsames Erleben und zauberhafte Romantik
mit Millionen von Lichtpunkten – der Christmas Garden Insel
Mainau ist eine entschleunigende Winteroase im Trubel der
Vorweihnachtszeit.
18.11.25–05.01.26
(24./25.11., 01./02./24./31.12. geschlossen)
Christmas Garden Insel Mainau
D-78465 Konstanz
Christmas-garden.de/mainau
© ChristmasGarden Michael Clemens
Weihnachtskugel
Grenzenloses
Herbst-Hopping
AM WESTLICHEN BODENSEE
Tipp
Maskeraden
Als die Fasnacht noch Fasching hieß
Herbstliche
Schiffserlebnisse 2025
Ganz besondere
Erlebnisse bieten euch
dieses Jahr die Aktiv- &
Themen-Packages!
11. + 12. Oktober
18. + 19. Oktober
25. + 26. Oktober
1. + 2. November
8. + 9. November
17. Mai '25
bis 11. Jan '26
Kulturzentrum
am Münster
Di-Fr 10-18 Uhr
Sa, So & Feiertag 10-17 Uhr
Mo geschlossen
Alle Infos zu den Rundfahrten mit
Hop on – Hop off-Option unter
herbst-hopping.eu
46 FREIZEIT
© zvg
Deutschland
Aach im Hegau | Klosemarkt | 30.11. | 9.30-18 Uhr | Platz hinter dem Rathaus | www.aach.de
Allensbach | Weihnachtsmarkt Allensbach | 29.11., 12-22 Uhr | Rathausplatz | www.allensbach.de
Altshausen | Christkindlesmarkt | 29.-30.11. | Marktplatz | www.altshausen.de
Aulendorf | Weihnachtsmarkt | 06. + 07.12. | 14-21 Uhr (samstags) | 11-19 Uhr (So) | Hexeneck | www.aulendorf.de
Bad Buchau | Weihnachtsmarkt | 12.-14.12. | Marktplatz | www.bad-buchau.de
Bad Schussenried | Weihnachtsmarkt Bad Schussenried | 28.-30.11. | Wilhelm-Schussen-Straße | www.bad-schussenried.de
Bad Waldsee | Fürstliches Winterleuchten | 14.11.25-25.01.26 | Fürstliches Golf-Resort | www.bad-waldsee.de
Bad Wurzach | Weihnachtsmarkt | 29. + 30.11. | Klosterplatz und im Maria Rosengarten | www.hgv-badwurzach.de
Bermatingen | Kunsthandwerkermarkt im Kulturkessel | 07.12. | ab 11 Uhr | Dorfgemeinschaftshaus | www.bermatingen.de
Engen | Weihnachtsmarkt | 29. + 30.11. | Innenstadt | www.engen.de
Friedrichshafen | Bodenseeweihnacht | 28.11.-21.12. | Buchhornplatz | www.bodensee-weihnacht.de
Gaienhofen | Weihnachtsmarkt Gaienhofen | 06.12. | 15-20 Uhr | Dorfplatz | www.gaienhofen.de
Hagnau | Hagnauer Adventsmarkt | 29.-30.11. | Gemeinde Hagnau | www.hagnau.de
Heiligenberg | Weihnachtsmarkt | 07.12. | ab 11 Uhr | Sennhof am Schloss | www.heiligenberg.de
Hilzingen | Nikolausmarkt | 14.12. | 10-18 Uhr | Schloss Weiterdingen | www.hilzingen.de
Immenstaad | Weihnachtsmarkt | 13. + 14.12. | Rathausplatz | www.immenstaad-tourismus.de
Isny | Isnyer Schlossweihnacht | 03.-07.12. | Innenhof des Schlosses Isny | www.isny-aktiv.de
Kanzach | Weihnachtsmarkt auf der Bachritterburg | 29.-30.11. | Bachritterburg | www.bachritterburg.de
Kressbronn | Weihnachtsmarkt Kressbronn | 28. + 29.11., 17.30 Uhr | Rathausplatz | www.kressbronn.de
Konstanz | Weihnachtsmarkt Konstanz | 27.11.-23.12., 17 Uhr | Marktstätte bis Hafen | www.weihnachtsmarkt-am-see.de
Kürnbach | Oberschwäbische Dorfweihnacht | 06. + 07.12. | Museumsdorf | www.museumsdorf-kuernbach.de
Langenargen | Weihnachtsmarkt | 05.-07.12., 17-21 Uhr | Münzhofvorplatz | www.langenargen.de
Laupheim | Weihnachtsmarkt rund ums Schloss | 26.-30.11. | Kulturhaus Schloss Großlaupheim | www.laupheim.de
Lindau | Lindauer Hafenweihnacht | 27.11.-21.12. | Do-So, 11-21 Uhr | Hafenpromenade Lindau Insel | www.lindauer-hafenweihnacht.de
Leutkirch | Nikolausmarkt | 27-30.11. | Innenstadt | www.leutkirch.de
Mainau | Christmas Garden | 18.11.25-05.01.26 | 17-21 Uhr | Insel Mainau | www.mainau.de
Markdorf | Weihnachtsmarkt | 05.-07.12. | Im Hof des Bischofschlosses | www.markdorf.de
Meersburg | Weihnachtsmarkt | 28. + 29.11. | Meersburger Marktplatz | www.meersburg.de
Mengen | Weihnachtsmarkt | 28. + 29.11. | 17-21 Uhr (Fr), 14-21 Uhr (Sa) | Innenstadt | www.mengen.de
Meßkirch | Schlossweihnacht | 29.-30.11. | Schloss Meßkirch | www.messkirch.de
Nonnenhorn | Weihnachtsmärktle Nonnenhorn | 05. + 06.12. | ab 17 Uhr | Kapellenplatz | www.nonnenhorn.de
Ochsenhausen | Weihnachtsmarkt im Himmelreich des Barock | 27.-30.11. | Klosterhof Ochsenhausen | www.ochsenhausen.de
Pfullendorf | Adventszauber | 05. + 06.12. | 16-22 Uhr | Marktplatz Innenstadt | www.pfullendorf.de
Radolfzell | Christkindlemarkt | 04.-07.12. | Marktplatz | www.radolfzell.de
Ravensburg | Christkindlesmarkt | 28.11.-23.12., 10-20 Uhr | Marienplatz rund um das Rathaus | www.ravensburg.de
Reichenau | Weihnachtsmarkt | 29.11., 12-20 Uhr | Klosterhof | www.loechnerhaus.de
Riedlingen | Christkindlesmarkt Riedlingen | 06.-07.12. | Marktplatz | www.christkindlesmarkt-riedlingen.de
Salem | Weihnachtsmarkt Schloss Salem | 29.-30.11. | Kloster und Schloss Salem | www.salem.de
Sigmaringen | Weihnachtsmarkt Sigmaringen | 28.-30.11. | 18-23 Uhr (Fr), 11-23 Uhr (Sa), 11-18 Uhr (So) | Karlsplatz | www.sigmaringen.de
Singen | Singener Hüttenzauber | 04.-23.12. | Rathausplatz | www.weihnachtsmarkt-singen.de
Sipplingen | Winterzauber | 22.11., 16-20 Uhr | Rathausplatz | www.sipplingen.de
Steißlingen | Weihnachtsmarkt | 0612., 14-20 Uhr | Torkel | www.steisslingen.de
© zvg
© Achim Mende
FREIZEIT
47
WEIHNACHTSMÄRKTE
IN DER BODENSEEREGION
Stockach-Wahlwies | Winterzauber | 13.12. | Gustav-Hammer-Platz | www.stockach.de
Tengen | Weihnachtsmarkt Tengen | 07.12. | 14-20 Uhr | Schloss Blumenfeld | www.tengen.de
Tettnang | Weihnachten im Schloss Tettnang | 28-30.11. | 05.-07.12. | Schloss Tettnang | www.tettnang.de
Überlingen | WinterZauber + ÜB on Ice | Weihnachtsmarkt | 11.-21.12. | 11-20 Uhr | Innenstadt | Hofstatt | www.ueberlingen-bodensee.de
Wangen | Weihnachtsmarkt | 29.11.+06., 13., + 20.12., 10-20 Uhr | 14.12., 12-17 Uhr |
Altstadt | www.wangener-weihnachtsmarkt.de
Wasserburg | Weihnachtsmarkt des Kunstvereins KUBA | 16.11., 14 - 22 Uhr | Kunstbahnhof | www.ku-ba.org
Weingarten | Nikolausmarkt | 04.-07.12. | Löwenplatz | www.weingarten-online.de
Wilhelmsdorf | Weihnachtsmarkt Wilhelmsdorf | 29.11., 10-18 Uhr | Zußdorfer Straße | www.gemeinde-wilhelmsdorf.de
Wolfegg | Adventsmarkt | 12.-14.12. | Bauernhausmuseum | www.bauernhausmuseum-wolfegg.de
Österreich
Bregenz | Bregenzer Weihnacht | 16.11.-23.12., 11-21 Uhr Kornmarktplatz | www.bregenz.travel
Dornbirn | Christkindlemarkt | 21.11.-23.12. | Marktplatz | www.christkindlemarkt.at
Feldkirch | Blosengelmarkt | 21. + 22.11. | Innenstadt | www.feldkirch-leben.at
Feldkirch | Weihnachtsstadt Feldkirch | 28.11.-24.12. | Innenstadt | www.feldkirch-leben.at
Hohenems | Zauberwald | 19.11.-24.12., 17-21 Uhr | Kirchplatz | www.hohenems.travel
Schwarzenberg | Adventmarkt | 28. + 29.11., 15-20 Uhr | Altstadt | www.schwarzenberg.at
Schweiz
Arbon | Christkindlimarkt | 29.11., 10-19 Uhr | Altstadt | www.arbontourismus.ch
Bischofszell | Adventsmarkt Bischofszell | 28.-30.11. | Altstadt | www.adventsmarkt-bischofszell.ch
Frauenfeld | Weihnachtsmarkt Frauenfeld | 19.-21.12. | Innenstadt | www.weihnachtsmarkt-frauenfeld.ch
Herisau | Christchindlimarkt | 06. + 07.12. | Kirche | Obstmarkt und Oberdorfstraße | www.christchindlimarkt-herisau.ch
Kreuzlingen | Weihnachtszelt | 12.-14.12. | Hafenplatz | www.kreuzlinger-weihnachtsmarkt.ch
Romanshorn | Chlausmarkt | 30.11. | 11-17 Uhr | Innenstadt | www.romanshorn.ch
Schaffhausen | Schaffhauser Weihnachtsmarkt | 13. + 14.12. | Kreuzgang zu Allerheiligen | www.sh-weihnachtsmarkt.ch
Schloss Herdern | Weihnachtsmarkt im Schlosshof | 13.12. | 10-17 Uhr | Haldenstraße | www.schlossherdern.ch
Steckborn | Weihnachtsmarkt Steckborn | 07.12. | 11-18 Uhr | Innenstadt | www.hgtsteckborn.ch
Stein am Rhein | Märlistadt | 07.12.25-04.01.26 | Altstadt | www.maerlistadt.ch
St. Gallen | Sternenstadt | 27.11.-24.12.25 | Altstadt | Klosterplatze | www.sternenstadt.ch
Tägerwilen | Tägerwiler Weihnachtsmarkt | 01.12. | 10-18 Uhr | Innenstadt | www.taegerwilen.ch
Weinfelden | Adventsmarkt Weinfelden | 13. + 14.12. | 11-21 Uhr (Sa) |
11-18 Uhr (So) | Altstadt | www.adventsmarkt-weinfelden.ch
Wil | Weihnachtsmarkt Wil | 05.-07.12. | Altstadt | www.stadtwil.ch
© Stadt Lindau
Liechtenstein
Vaduz | Vaduzer Weihnachtsmarkt | 13. + 14.12. |
Peter-Kaiser-Platz & "Städtle" | www.tourismus.li
© zvg
© Michael Häfner
48
FREIZEIT
AUSSTELLUNGEN
D-Friedrichshafen
Flüsternde Wände:
Geschichte(n) aus dem
Zeppelindorf
Geschichte der Arbeiter*innenbevölkerung
von der Gründungszeit
der Zeppelinindustrie
bis heute.
Schauhaus im Zeppelindorf
bis Oktober
www.zeppelin-museum.de
© Technorama Winterthur
Anzeige
AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN
FREIZEITWAS SIE
D-Gaienhofen
Gaienhofener Umwege.Hermann
Hesse
und sein 1. Haus
Neben Hesses Arbeit
als Schriftsteller zeigt
die Ausstellung den
schon bald auftretenden
Konflikt des Autors
zwischen sesshaft-unflexibler
Bürgerlichkeit
und wandlungsbereitem
Künstlertum.
Hesse Museum
Dauerausstellung
www.hesse-museumgaienhofen.de
D-Konstanz
Maskeraden: Als
die Fasnacht noch
Fasching hieß
Die Ausstellung beleuchtet
die Geschichte
der Narretei am Bodensee
vom 18. bis zum 20.
Jahrhundert und zeigt
mithilfe von seltenen
Bildern, Relikten und
Dokumentarfilmen,
wie sich die Fasnacht
mit Einflüssen aus verschiedenen
Traditionen
entwickelte.
Kulturzentrum am
Münster
bis 11.01.26
www.rosgartenmuseum.de
D-Konstanz
Zwischen heute und
vorgestern
Corinna Lauble zeigt
Bilder von Erinnerungsobjekten
und
deren Geschichte.
Lesesaal (2. OG) der
Bibliothek Konstanz
bis 07.11
www.konstanz.de
D-Konstanz
Ankommen? Migration,
Glaube und
Identität
Die Ausstellung befasst
sich mit der Migrationsgeschichte
von
Konstanz und setzt
INTERAKTIVE
HOCHSPANNUNG
Was die Mona Lisa fürs Louvre, ist fürs Technorama in
Winterthur die Blitzshow. Eine aufregende Darbietung,
die nicht nur haarsträubend ist, sondern auf einzigartige
Weise vermittelt, dass Strom nicht aus der Steckdose kommt,
sondern ein Naturphänomen ist.
Ab Ende November erwartet die Gäste nach einer über
halbjährigen Umbauphase ein rundum erneuertes Vorführungskonzept,
das noch spektakulärer und beeindruckender
ist und auf emotionale Weise ermöglicht, in eine (sichere)
Berührung mit Elektrizität zu kommen.
Die Show bezieht das Publikum auf experimentelle Weise
ein und bietet mit einem vielstimmigen Teslaspulenorchester
eine Weltneuheit.
sich mit Themen wie
Vielfalt, religiösen und
kulturellen Beweggründen
für Migration sowie
deren Einfluss auf die
Identität der Stadt auseinander.
Turm zur Katz
bis 23.10.
www.konstanz.de
D-Konstanz
Konstanz im Nationalsozialismus
1933-45
Der Nationalsozialismus,
der Zweite Weltkrieg
und der Holocaust
Swiss Science Center Technorama
liegen für jüngere
Menschen in fernster
Vergangenheit. Mit dem
Angriffskrieg Russlands
rückt eine neu-alte
Form des Imperialismus
wieder in den Fokus.
Rosgartenmuseum
Dauerausstellung
www.rosgartenmuseum.de
D-Meersburg
Chinesische Porzellanfiguren
im Porzellankabinett
Seit Saison-Auftakt im
Technoramastrasse 1
CH-8404 Winterthur
www.technorama.ch
Neuen Schloss Meersburg
sind Repliken von
vier chinesischen Porzellanfiguren
zu sehen.
Die Figuren wurden
mittels eines 3D-Druckverfahrens
hergestellt.
Neues Schloss Meersburg
bis 02.11.
www.neues-schlossmeersburg.de
D-Meersburg
100 Jahre Müller-Thurgau:
vom
Rebenschmuggel zur
Weinlegende
Spannende Einblicke
in die Weinregion vor
100 Jahren. Es ist eine
Geschichte von Willenskraft,
verbotenen
Grenzübertritten und
dem Aufstieg einer Rebsorte,
die zur Legende
wurde.
Ausstellungssaal des
vineum bodensee
Meersburg
bis 02.11. www.
vineum-bodensee.de
D-Meßkirch
Landleben – Mensch.
Natur.Heimat
Fakten rund um Leben,
Arbeiten und Wirtschaften
spielen ebenso eine
Rolle, wie die Darstellung
des Landlebens in
der Kunst.
Kreisgalerie Schloss
Meßkirch
17.10.25–08.02.26
www.messkirch.de
D-Ravensburg
Schon immer fresh!
Der Ravensburger
Wochenmarkt
Die Ausstellung zeigt,
wie sich der Markt im
14. Jahrhundert gemeinsam
mit der Stadt
ausweitete.
Museum Humpis-
Quartier
bis 28.06.26
www.museum-humpis-quartier.de
FREIZEIT
49
D-Singen
Nippon Dreams
Die Faszination der
japanischen Automobilkultur
trifft auf die
Magie der Fotografie
von Larry Chen.
Museum Art & Cars
bis 28.02.26
www.museum-artcars.com
D-Singen
Birds of Paradise
Visionen von Ronald
van der Kemp, dem
niederländischen
Couturier, dessen Entwürfe
extravagante
Kunstwerke sind, die
mit ihrer schillernden
Farbigkeit, skulpturalen
Silhouetten und subtiler
Dramatik zwischen
Poesie und Provokation
changieren.
Museum Art & Cars
31.10. – Oktober 26
www.museum-artcars.com
D-Überlingen
Überlingen. Häuser,
Straßen, Menschen
von 1880 bis heute
Gegenüberstellungen
einstiger und heutiger
Motive zeigen, wie die
Menschen ihre jeweilige
Lebenswelt gestaltet
haben und wie sich
diese im Laufe der Zeit
verändert hat.
Städtisches Museum
bis 13.12.
www.museum.ueberlingen.de
D-Uhldingen-Mühlhofen
Pfahlbauten
Ältestes archäologisches
Freilichtmuseum
in Deutschland – mit
Pfahlbauhäusern,
Museumsbau und Multimedia-Show.
Pfahlbau-Museum
Dauerausstellung
www.pfahlbauten.de
A-Bregenz
tuten & blasen
Zum 100. Geburtstag
des Vorarlberger Blasmusikverbands
gibt
es ein ganzjähriges
Festprogramm. Die
Sonderausstellung gibt
Einblicke in Vorarlberger
Traditionen.
vorarlberg museum
bis 2026
www.vorarlbergmuseum.at
A-Dornbirn
Wildnis Stadt
Durch Flächenverbrauch
und Zersiedelung
sehen sich einige
Tierarten gezwungen,
in städtische Ersatzlebensräume
umzusiedeln.
Die Ausstellung
lädt ein, der Naturvielfalt
im eigenen
Umfeld auf die Spur zu
kommen.
Inatura
bis 31.01.26
www.inatura.at
A-Hohenems
Die Geschichte der
Jüdischen Gemeinde
Die Dauerausstellung
erzählt von einem
Leben zwischen lokalen
Bindungen und transnationalen
Familiennetzwerken,
von
Migration und Heimat,
Hoffnungen, Erfolgen
und Enttäuschungen,
Verfolgung und Fluchtwegen.
Jüdisches Museum
Dauerausstellung
www.jm-hohenems.at
CH-Diessenhofen
Kulturhistorisches
Angebot
Einzigartig ist nicht nur
die Vielfalt und Fülle
der über 10.000 gezeigten
Originalgegenstände,
sondern auch
deren atmosphärische
und publikumsnahe
Präsentation auf 2700
m2 – und dies ganz
ohne Vitrinenglas.
Schaudepot St. Katharinental
Dauerausstellung
www.historisches-museum.tg.ch
CH-Frauenfeld
Hermann Müller-Thurgau
– Louis Pasteur
der Schweiz
Von einem Bäckerssohn
aus Tägerwilen, der zu
einem angesehenen
Wissenschaftler und
zum Mitbegründer des
modernen Weinbaus
wurde und eine weltweit
verbreitete Rebsorte
schuf, die noch heute
seinen Namen und den
seines Geburtskantons
trägt.
Naturmuseum
Thurgau
bis 19.10.
www.naturmuseum.
tg.ch
CH-Frauenfeld
Reben & Beben. Historische
Umbrüche im
Thurgau
Im Themenjahr 2025
wird in einem vielschichtigen
Panorama
gezeigt, wie erschütternde
Ereignisse die
Region geformt, ihre
Menschen herausgefordert
und die Geschichte
des Thurgaus geprägt
haben.
Historisches Museum
Thurgau
bis Ende 2025
www.historisches-museum.tg.ch
CH-Heiden
Dunant Souvenir
Die Fokusausstellung
präsentiert Sammlerstücke
und Objekte
aus dem frühen 20.
Jahrhundert bis heute
– Dunant auf Papier,
in Keramik, Kunststoff,
Holz oder Metall.
Museum Henry
Dunant
Dauerausstellung
www.dunantmuseum.ch
CH-Kreuzlingen
Eiszeit
Die Sonderausstellung
gewährt faszinierende
Einblicke in die
gestaltende Kraft der
Gletscher.
Seemuseum
Kreuzlingen
bis 19.04.26
www.seemuseum.ch
CH-Kreuzlingen
Hüben & Drüben
Hier entdeckt man multimedial
die spannende
Grenzgeschichte der
Doppelstadt Kreuzlingen-Konstanz
am
Bodensee.
Museum Rosenegg
Dauerausstellung
www.museumrosenegg.ch
CH-Rorschach
Sport und Freizeit
Ist die Kunstwelt am
Ende vielleicht sogar
der ultimative Spielplatz?
Die neue Hauptausstellung
beschäftigt
sich mit Freuden und
Herausforderungen,
die Freizeitaktivitäten,
ob Sport oder Spiel, mit
sich bringen.
Würth Forum
bis 14.02.27
www.explora.ch
50
FREIZEIT
CH-Salenstein
2000 Jahre Wein auf
Arenenberg
In einer multimedialen
Inszenierung im bislang
verschlossenen,
historischen Weinkeller
erlebt man die faszinierende
Geschichte des
Weins auf Arenenberg
und am Bodensee.
Napoleonmuseum
Arenenberg
bis Ende 2025
www.napoleonmuseum.tg.ch
© REGIO e.V. Kuhnle-Knoedler
CH-Schaffhausen
Der Münzschatz von
Merishausen – Goldund
Silbermünzen aus
dem 16. Jahrhundert
Geschichte eines sensationellen
Münzfundes,
der im 16. Jahrhundert
in Merishausen versteckt
wurde und 1922
wieder ans Licht kam.
Museum zu Allerheiligen
Schaffhausen
bis 19.10.
www.allerheiligen.ch
CH-Schaffhausen
Eiszeit - Leben vor
17.000 Jahren
An Mitmachstationen
können Techniken und
Werkzeuge ausprobiert
werden.
Museum zu Allerheiligen
Schaffhausen
25.10.25–15.03.26
www.allerheiligen.ch
CH-St.Gallen
Mode sammeln. Von
T-Shirts bis Haute
Couture
Die gezeigten Sammlungen
laden dazu
ein, Mode nicht nur als
kurzlebiges Konsumgut
zu verstehen, sondern
als Ausdruck der
eigenen Identität und
Kultur.
Textilmuseum
24.10.25–25.05.26
www.textilmuseum.ch
CH-St. Gallen
Guter Stoff
Vom Bühnenkleid über
das Musterbuch bis zum
Kletterseil – zur Erkundungstour.
Dabei wird
Guter Stoff mit allen
Sinnen erfahrbar.
Textilmuseum
Dauerausstellung
www.textilmuseum.ch
CH-Warth
Wein und Wohlstand –
Ein Themenraum
SINNLICHER
HERBSTGENUSS
Satt im See liegende Inseln, kurvige Buchten und skurril
aufragende Vulkane lassen die Herzen höherschlagen,
wenn die Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh)
im Herbst die Saison verlängert. An fünf Wochenenden, vom
11. Oktober bis 9. November, bricht die Flotte viermal täglich
zu einer Rundtour über den Westlichen Bodensee auf und
lädt ein, in die strahlende Schönheit des Herbstes einzutauchen
(Preis:CHF 20.-/EUR 21,- pro Tag, Kinder 9,- inklusive
Fahrradtransport). Die flexiblen Aus- und Einsteigemöglichkeiten
ermöglichen entspannte Wochenenden.
Ausgestellt werden erhaltene
Werkzeuge aus
der Klosterküferei sowie
geschnitzte Fasszierden.
Ittinger Museum
bis 31.12.
www.kunstmuseum.
tg.ch
CH-Warth
Reliquien – Objekte
der Kontemplation
in der Kirche und
darüber hinaus
Den Kern der Ausstellung
bilden Beispiele
aus katholischen
Kirchgemeinden im
Thurgau in verschiedenen
Formen und
Epochen.
Ittinger Museum
bis 30.06.26
www.kunstmuseum.
tg.ch
CH-Winterthur
Spiegeleien
Die Sonderausstellung
versammelt über vierzig
denkanregende und
nicht minder vergnügliche
Experimente aus
der virtuellen Welt
hinter den Spiegeln.
Technorama
bis 01.03.30
www.technorama.ch
www.herbst-hopping.eu
CH-Winterthur
Glitzer
Schwerpunkt der Ausstellung
liegt auf Glitzer
als Symbol für Zugehörigkeit,
Empowerment
und Selbstbestimmung,
als Alltagsgegenstand
und dessen Einsatz in
kollektiven Bewegungen.
Gewerbemuseum
28.11.-17.5.26
www.gewerbemuseum.ch
CH-Zürich
Accessoires – Objekte
der Begierde
200 Objekte aus vier
Jahrhunderten, wie Accessoires
von Status, Identität
und gesellschaftlichem
Wandel zeugen.
Landesmuseum Zürich
bis 12.04.26
www.landesmuseum.ch
CH-Zürich
Royals zu Besuch
Die Ausstellung zeigt
die Faszination an den
Königshäusern anhand
zahlreicher Bilder und
exklusiver Objekte der
Blaublütigen.
Landesmuseum Zürich
bis 09.11.
www.landesmuseum.ch
CH-Zürich
Vers une architecture:
Reflexionen
Ein aktueller Blick auf
Le Corbusiers Werk
zum 100-jährigen Jubiläum.
Das Spektrum
reicht von modernistischen
Ruinen über das
Haus als Maschine bis
zu architektonischen
Visionen durch den
Einsatz von KI.
Pavillon Le Corbusier
bis 23.11.
www.pavillon-le-corbusier.ch
CH-Zürich
Susanne Bartsch –
Transformation!
Die Ausstellung nimmt
das Publikum mit auf
eine wilde Clubnacht
und zeigt, wie transformativ
und befreiend
Mode sein kann.
Museum für Gestaltung
bis 07.12.
www.museumgestaltung.ch
DIES&DAS
D-Baienfurth
Irrtümer und andere
Wunder
Magier Andy Häussler
zeigt, dass unsere
Wahrnehmung oft
trügerisch ist.
Hoftheater
15.11., 20.15 Uhr
www.hoftheater.org
D-Friedrichshafen
Gesundheitstage
Friedrichshafen 2025
Impulse und Lösungen
für einen gesunden Körper
und Geist, die richtige
Ernährung, Sport,
Fitness, Bewegung und
Beauty sowie alternative
Heilmethoden.
Graf Zeppelin Haus
25. & 26.10.
www.gesundheitstagefriedrichshafen.de
D-Konstanz
Das digitale Dilemma
Filmvortrag von
Klaus Scheidsteger
zu Wirkungen und
Nebenwirkungen der
Digitalisierung.
FREIZEIT
51
Astoriasaal der vhs
(17.10.),
Bürgertreff Allensbach
16./17.10., 19.30 Uhr
www.vhs-landkreiskonstanz.de
D-Konstanz
kurz.film.spiele
Sorgsam kuratierte
Kurzfilmblöcke –
sowohl ein regionaler
(Ba-Wü) als auch ein
europäischer Einreichungswettbewerb
für
junge Filmschaffende.
Zebra Kino
14.–16.11.
www.zebra-kino.de
D-Konstanz
SHIVERS Film Festival
Eine Vielfalt an internationalen
Titeln aus dem
Bereich des fantastischen
Films (Fantasy,
Sci-Fi, Horror, Thriller,
schräge Komödien usw.)
Zebra Kino
30.10.–02.11.
www.zebra-kino.de
D-Konstanz
Sattelfest – Mountainbiken
über den
Dächern der Welt
Multivisions-Show von
Gerhard Czerner
Neuwerk Saal
20.11., 19.30 Uhr
www.gerhardczerner.
com
D-Konstanz
Future – Das Computerspielkonzert
Crossover zwischen
Musik und Gaming –
Das Circolo Quartett
und Pianist Vassilis
Varvaresos wählen
passende Werke aus,
die die Stimmungen der
Spielwelt aufgreifen –
atmosphärisch, elektronisch,
improvisiert.
CineStar Konstanz
08.11., 19 Uhr
www.philharmoniekonstanz.de
D-Konstanz
Unter der Lupe – So
klingt Zukunft
Im Rahmen der Zukunftsmusikwoche
treffen klassische Instrumente
auf künstliche
Intelligenz und digitale
Technik. Mit dem Publikum
wird ausprobiert
und diskutiert. Ein
Vormittag zwischen Musik,
Wissenschaft und
spekulativer Fantasie.
Konzil
09.11., 11 Uhr
www.philharmoniekonstanz.de
D-Markdorf
Kinder-Theater-Festival
Mit „Der Wolf und die
7 Geißlein“, „Pop Up,
Pirat!“, „Die Wunderkugel“
und vielem mehr.
Sowie Märchennacht
für Erwachsene.
Stadthalle
14.–18.10.
www.kindertheaterfestival.de
D-Radolfzell
Lebensfreude Messe
Radolfzell 2025
70 Aussteller und
zahlreiche Workshops
zu Themen, die von
Gesundheit und ganzheitlichem
Wohlbefinden
über spirituelle
Praktiken bis hin zu
nachhaltigem Leben
reichen.
Milchwerk
25. + 26.10., 10–18 Uhr
www.milchwerk-radolfzell.de
D-Radolfzell
Weibsbilder
Die Weibsbilder der
Narizella Ratoldi sind
zurück – frech, spritzig
und mit jeder Menge
guter Laune im Gepäck!
Milchwerk
11.11., 19.11 Uhr
www.narrizella.de
D-Radolfzell
Eine magische Elfenmission
amilien-Zaubershow
von und mit Linus
Faber für Kinder
ab 4 Jahren
Milchwerk
30.11., 16 Uhr
www.milchwerkradolfzell.de
D-Überlingen
Die Welt hochwerfen
Starke Frauen! Starke
Lyrik! Starke Lieder!
Musikalisch-literarischer
Abend über die
Freiheitsbewegung der
Frauen.
Noltes Theater Überlingen
16.11., 18 Uhr
www.noltes.biz
D-Scheidegg
Waldgeisterparty
In Kleingruppen geht
es Schritt für Schritt
durch den nächtlichen
Herbstwald. Im
Anschluss schauriger
Umtrunk mit den
Schauspielern - musikalische
Umrahmung
mit DJ GINSONIC im
Biergarten.
Waldwelt Skywalk
Allgäu
24./25.10., 19.30 Uh
www.waldwelt-allgaeu.de
D-Weingarten
Live-Porträtshow mit
Fußballlegende Sepp
Maier
Moderiert von Tobias
Bücklein nimmt das
bayerische Urgestein
sein Publikum mit in
seine lange Karriere
als Spieler, Trainer und
Spaßvogel.
Pädagogische Hochschule
18.10., 19.30 Uhr
www.expeditionleben.
com
D-Wolfegg Erlebnistag
- Unser tägliches Brot
Vom Acker über die
Mühle zum Backofen.
Pflügen, Dreschen,
Worfeln, Getreidequiz
und mehr.
Bauernhaus-Museum
26.10., 19 Uhr
ww.bauernhaus-museum.de
CH-Rorschach
Explora Live
Reportagen
Astrophysiker Robert
Schwarz. Polarlichter
bei -80°C (13 Uhr), Claudia
und Jürgen Kirchberger
– 10 Jahre, 60.000
Seemeilen, 6 Ozeane,
eines der größten Segelabenteuer
(17 Uhr)
Würth Haus
26.10., 13 + 17 Uhr
www.explora.ch
CH-Schaffhausen
Wintergarten Varieté
Berlin
90’s Forever – Internationale
Top-Artisten,
vier Sänger und eine
Live-Band choreografieren
und performen zu
den legendären Hits.
Stadttheater
25. + 26.10., 17.30 Uhr
www.stadttheater-sh.ch
MUSIKTHEATER
D-Lindenberg
Hildegard Knef – Der
Teufel und die Diva
Ein musikalischszenischer
Abend
des Landestheaters
Schwaben über eine
Unangepasste, mit
unvergesslichen Chansons
– berührend,
klug und mit großer
Bühnenpräsenz.
Kulturboden
13.11., 20 Uhr
www.lindenberg.de
D-Radolfzell
Die Schlümpfe – Das
Musical
Brandneue Songs und
eine originelle Bühnenshow
Milchwerk
29.10., 16.30 Uhr
www.milchwerk-radolfzell.de
D-Ravensburg
Schneekönigin - das
Musical
Zwischen Traumwelt
und Wirklichkeit:
Eigens komponierte
Musicalsongs, jede
Menge Humor und ganz
viel Herz!
Konzerthaus Ravensburg
7.11., 16 Uhr + 8.11.,
15 Uhr
www.theater-liberi.de
D-Weingarten
Il barbiere di Siviglia
Mit Gioachino Rossinis
schönster Oper feiert
das österreichische
Originalklangensemble
Concerto Stella Matutina
sein 20-jähriges
Bestehen.
Kultur- und Kongresszentrum
09.11., 19.30 Uhr
www.stadt-weingarten.de
CH-Schaffhausen
Once – Musical nach
John Carney und Enda
Walsh
Pianistin trifft
Straßenmusiker –
zusammen nehmen
sie den Soundtrack
ihres Lebens auf – und
träumen von einer
besseren Zukunft.
Theater Schaffhausen
22./23.11., 17.30 Uhr
www.stadttheater-sh.ch
52
SEERAUM
© Gemeinde Bad Ragaz
SPACELIGHTS
MUSEUMSPLAN MIT STRAHLKRAFT
Marc Fromm Deutschland
Matthias Sieff Italien
© Armando Bianco
© Armando Bianco
Die Familie Thomas Schmidheiny beabsichtigt die Realisierung eines öffentlichen
Kunstmuseums in Bad Ragaz. Für die Ausarbeitung des Projekts wurde im September
ein Projektwettbewerb eingeleitet. Die Präsentation der Wettbewerbsergebnisse ist für
das Frühjahr 2026 vorgesehen.
Geplant ist ein etwa 3.400 Quadratmeter großes Museumsgebäude beim Grand Resort
Bad Ragaz, das der Öffentlichkeit die private Kunstsammlung der Familie Thomas
Schmidheiny dauerhaft und kostenlos zugänglich macht. Für die Realisierung des
Museums ließ man sich von renommierten Institutionen wie der Fondation Beyeler
in Riehen inspirieren. Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, der Kunst in einer wunderbaren
architektonischen Umgebung erleben lässt und sich harmonisch in die atemberaubende
Landschaft von Bad Ragaz und dem Kurpark einfügt.
Das Museumskonzept soll durch drei separate, aber eng miteinander verbundene
Elemente auf der Geschichte des Ortes aufbauen: Das neue Museumgebäude selbst,
der Skulpturenpark im Kurpark, sowie das Grand Resort mit diversen Kunstwerken
in den Hotelräumlichkeiten. Es wird ein zweiteiliges Ausstellungskonzept angestrebt:
Die permanente Ausstellung mit dem Ziel, die Schlüsselwerke der Familie Schmidheiny
hervorzuheben – so die Sammlung mit Werken von Ferdinand Hodler sowie eine
Wechselausstellung, die auch externe Leihgaben zeigen soll.
Die Familie Thomas Schmidheiny hat tiefe familiäre Wurzeln im Kanton St. Gallen und
ist mittlerweile in der dritten Generation beim Grand Resort Bad Ragaz engagiert. Die
wichtigste industrielle Beteiligung der Familie Thomas Schmidheiny ist der Baustoffkonzern
Holcim.
www.badragaz.ch
SEERAUM
53
INNEHALTEN
© Fuchs/Schneider
Auf der Sonnenterrasse des Westallgäus in der Gemeinde
Oberreute im Landkreis Lindau ist ein Ort der Stille, zum
Träumen, Nachdenken, Pausieren oder zum Beten entstanden.
Der konfessionsfreie Sinnraum im Ortsteil Beule
will ein Kraftort für die Seele sein. Ermöglicht wurde
das Vereinsprojekt mit Spenden sowie vielen ehrenamtlichen
Stunden und Dank der Unterstützung durch örtliche
Handwerker*innen. Nun lädt die architektonische
Perle mit Fernwirkung Wandernde auf einem Höhenrücken
ein – einem sogenannten Drumlin, aus alpinen
Vergletscherungsgebieten bekannt, wie es sie im Bodenseeraum
nördlich von Lindau, aber auch nordwestlich
von Konstanz gibt. Mit wunderschönem Blick auf die
Nagelfluhkette ist der Sinnraum täglich von Sonnenaufgang
bis Sonnenuntergang geöffnet. Die höchstgelegene
Gemeinde Oberreute bietet auch ein tolles Wanderwegenetz
an mit viel Rundum-Ausblicken sowie einem
wunderbaren Waldbaden-Areal.
www.oberreute.de/sinnraum
© Fuchs/Schneider
Das historische Gebäude brannte komplett nieder.
Die Badhütte im Hochwasser vom Juni 2024
© Stadt Rorschach © Kantonspolizei St. Gallen
WIEDERAUFBAU EINES
WAHRZEICHENS
Im Dezember 2024 brannte das einzige Stelzenbad am Schweizer Bodenseeufer,
die 100 Jahre alte Badhütte in Rorschach. Das historische Wahrzeichen
der Stadt, das auf 74 Säulen ruhte und nur über einen Steg mit dem Ufer verbunden
war, wurde komplett zerstört. Die Brandursache für das verheerende
Feuer ist bis heute nicht abschließend geklärt. Laut der Staatsanwaltschaft
St. Gallen könnte ein technischer Defekt oder ein unbewachtes Elektrogerät
den Brand ausgelöst haben. Hinweise auf Brandstiftung seien nicht
gefunden worden.
Noch in der Brandnacht hatte sich der Stadtpräsident Robert Raths für
einen Wiederaufbau der Badeanstalt stark gemacht, der wenig später
auch vom Stadtrat beschlossen wurde. Um eine möglichst originalgetreue
Rekonstruktion zu bewerkstelligen, sind Spezialisten am Werk.
In den vergangenen Monaten wurde die Brandruine nicht etwa einfach
abgerissen, sondern in präziser Detailarbeit Stück für Stück abgebaut.
Dadurch konnten genaue Pläne des Bauwerks erstellt werden. Diese Akribie
soll dann später beim Wiederaufbau helfen. Dabei sollen auch noch brauchbare
Teile, die durch den Abbau erhalten werden konnten, wiederverwendet
werden. Derzeit ist nur noch das Betonfundament übrig. Der Wiederaufbau
könnte frühestens Anfang nächsten Jahres beginnen. Die Kosten von rund
6 Millionen CHF sollen über eine Stiftung und Spendengelder gedeckt werden.
www.rorschach.ch
54
SEERAUM
© Archiv PM/Werner Huthmacher
© Archiv PM/Werner Huthmacher
Bild oben: Vitrinen, Medienstationen und
Dachkonstruktion im Inneren des
Museumsneubaus der Pfahlbauten Unteruhldingen.
Bild links: Seeseitiger Ausgang mit
Panorama-Terrasse und Stegen in
die Freilichtanlage.
PFAHLBAUTEN MODERN
Das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen wurde für sein im Juni
2024 eröffnetes Museum international gewürdigt. Der Neubau
mit seiner besonderen Dachkonstruktion wurde im September
mit dem „International Architecture Award 2025“ in der Kategorie
„Museums and Cultural Buildings“ des European Centres for
Architecture Art Designs and Urban Studies sowie The Chicago
Athenaeum in Athen ausgezeichnet. Nicht der erste Preis für
den Holzbau mit dem offenen Dachstuhl, der Anfang 2025
bereits mit dem Preis der Architektenkammer Baden-Württemberg
2024 für nachhaltiges und beispielhaftes Bauen ausgezeichnet
wurde und zudem eine Anerkennung beim Deutschen
Holzbaupreis 2025 erhielt, verliehen vom Bundesministerium
für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Bund Deutscher
Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes.
Der Bau fasziniert: Nicht nur die Besucher*innen strömen, auch
das Interesse von Handwerker*innen, Architektur-Fans und
-Studierenden ist groß. Seit einigen Monaten werden deshalb auch
Führungen zum Holzneubau für Bauinteressierte angeboten.
Von außen ähnelt das über zwölf Meter hohe Gebäude einem
umgedrehten Einbaum. Der Holzbau ist zugleich Besucherzentrum
und Ausstellungshalle, hier trennt eine Lichtinstallation
die Vermittlungsebenen in einen Bereich unter und einen
Bereich über Wasser.
www.pfahlbauten.de
© Marco Kleebauer
© Stefanie Bernhard-Lentz
ANERKENNUNGSPREIS
Das Cavazzen Museum in Lindau hat kurz nach seiner Eröffnung den Denkmalpreis
des Bezirks erhalten, der Leistungen ehrt, die das historische und architektonische
Erbe in Schwaben auf besondere Weise prägen und erhalten. Nach
Überzeugung der Jury zeichnet sich die Sanierung des barocken Bürgerpalais
durch besondere Vor- und Rücksicht sowie akribische Planung und überragende
technische Ausführung aus. Das „Haus zum Cavazzen“ wurde 1728 erbaut
und beherbergt das Lindauer Stadtmuseum. Es gilt als eines der schönsten
barocken Bürgerpalais am Bodensee. Im 20. Jahrhundert verkauften die
damaligen Eigentümer das Gebäude an die Lydia und Ludwig Kick’sche
Stiftung, die es der Stadt seit 1930 als Museum zur Verfügung stellt.
Seit 2018 läuft die Sanierung im Spannungsfeld zwischen Denkmalschutz,
Barrierefreiheit, Gebäudesicherheit und Brandschutz. Die Instandsetzung
des Palais ist die größte Investition in den Denkmalschutz in der Geschichte
Lindaus. Die Dauerausstellung widmet auch der Erbauung des Hauses ein Kapitel.
Besonderes Besuchshighlight ist das Erlebnis des Dachstuhls, der zum ersten
Mal in der Geschichte des Hauses und Museums öffentlich zugänglich ist.
www.kultur.lindau.de
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SEERAUM
55
DIE SCHÖNSTE
NISCHE DER LITERATUR
Das Bodmanhaus blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Ursprünglich
im 17. Jahrhundert erbaut und 1812 erweitert, war es Wohnsitz des Dichters
Emanuel von Bodman (1874–1946), der das Haus ab 1920 bewohnte.
Das Literaturhaus Thurgau
in Gottlieben am Dorfplatz
Nach dem Tod seiner Frau Clara
1983 verfiel das Haus zusehends.
Dank der Initiative engagierter
Persönlichkeiten wie Dr. Robert
Holzach und Robert Fürer wurde 1996
die Thurgauische Bodman-Stiftung
gegründet, die das Haus sorgfältig
restaurierte und im Jahr 2000 zu
neuem Leben erweckte.
Literatur-Oase
Trotz seiner Lage in einer Randregion
entfaltet es als Literaturhaus
auf dem Land eine Strahlkraft, die
weit über den Thurgau hinausreicht.
Es hat sich mit seinem hochwertigen
literarischen Programm einen Namen
gemacht und zu einem Treffpunkt für
Schreibende, Lesende und Literaturinteressierte
entwickelt.
Mit der Handbuchbinderei im Erdgeschoss,
der einzigen in einem
Schweizer Literaturhaus, ist das
Bodmanhaus auch ein Ort der kreativen
Entfaltung und im doppelten
Sinn ein Haus des Buches.
Und schließlich ist das Bodmanhaus
auch ein kleines Museum: Das
original erhaltene Arbeitszimmer
von Emanuel von Bodman dient als
Gedenkstätte und Ort der Inspiration.
Zahlreiche im Haus verteilte Tafeln
geben Auskunft über das Leben des
Dichters und seine Verankerung im
Bodenseeraum.
Literaturhaus Thurgau
Bodmanhaus
Am Dorfplatz 1
CH-8274 Gottlieben
www.bodmanhaus.ch
VERANSTALTUNGEN IM HERBST
23.10., 19.30 Uhr
Franziska Füchsl: Am Rande der Müh
Deutscher Preis für Nature Writing 2025
30.10., 19.30 Uhr
Daniel Mezger: Bevor ich alt werde
Literaturstipendium 2025
07.–09.11. | Papier & was
Fr., 18.30–21 Uhr | Sa., 11–22 Uhr | So., 11–17 Uhr
Ausstellung
20.11., 19.30 Uhr
Zsuzsanna Gahse: Spielbeginn
Thurgauer Buchpremiere
04.12., 19.30 Uhr
Fabio Andina, Sechzehn Monate
Schweizer Literaturpreis 2025
© zvg
56
KULTUR | BÜHNE
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GROSSES THEATER
FÜR DIE KLEINEN
Für das junge Theaterpublikum stehen im Herbst gleich drei Highlights auf dem
Spielplan des Theater Konstanz. Für die ganz Kleinen ab drei Jahren geht es in „La le lu“
auf eine Reise ins Reich der Träume. Beim diesjährigen Familienstück darf sich das
Publikum auf den Kinderbuchklassiker „Hinter verzauberten Fenstern“ von Cornelia
Funke freuen. Und in „Wie jede andere hier“ erleben Jugendliche ab 14 Jahren ein
berührendes Stück Konstanzer Geschichte.
Julius Engelbach
Mark Harvey Mühlemann
Alicia Bischoff
Jana Alexia Rödiger
Jasper Diedrichsen
Die Schauspielenden lassen im Familienstück "Hinter verzauberten Fenstern" die Kraft der Fantasie hochleben und entführen das Publikum
in die geheimnisvolle Welt hinter den Fenstern eines Adventskalenders.
© zvg Stadttheater Konstanz
KULTUR | BÜHNE
57
„Wie jede andere hier“
Am 18. Oktober feiert das Werk der
Schweizer Schriftstellerin Viola Rohner
(ab 14 Jahren) seine Uraufführung in der
Spiegelhalle. Es geht um ein berührendes
Stück Konstanzer Geschichte und um
die Frage, was sich hinter dem Namen
der Spiegelhalle verbirgt. Mithilfe der
Initiative „Stolpersteine für Konstanz“
ist das Team des Jungen Theater Konstanz
auf einen besonderen Text gestoßen:
Die persönlichen Erinnerungen
von Margot Spiegel, die sie unter dem
Titel „Mein Leben in Deutschland vor
und nach dem 30. Januar 1933“ aufgeschrieben
hat. Vom Leben in einer
jüdischen Familie in Konstanz und von
Freundschaften. Margots Beobachtungen
der Geschehnisse nach der Machtübernahme
der Nationalsozialisten sind
genau, scharfsinnig und verlassen doch nie
ihre persönliche Perspektive, die immer
mehr die einer Ausgegrenzten wird.
Die Schweizer Autorin hat für das
Theater Konstanz daraus ein Theaterstück
geschrieben, das mehr will, als
nur dokumentieren. Es will mit den Mitteln
des Theaters lebendig werdende
Erinnerung schaffen – gegen das Vergessen.
Wie hat Margot die Ausgrenzung erlebt?
Was hat es für sie bedeutet, ihr Land,
ihre Familie zu verlassen? Wie konnte sie
weiterleben, nachdem sie erfahren hat,
dass ihre Mutter, ihr Vater und ihr Bruder
nach Gurs und Auschwitz deportiert und
ermordet wurden? Ermöglicht wird
diese ganz besondere Uraufführung
durch das Projekt-Stipendium im Rahmen
des Jugendtheaterpreises Baden-
Württemberg 2024.
„La le lu“
Das Theaterstück für große und kleine
Schlafmützen (ab 3 Jahren) startet am
9. November eine theatrale Traumreise
ins Reich der Nacht. Wenn Gedanken
frei umherwandern und neue Ideen entstehen,
dann beginnt die Zeit, in der die
Grenzen von Wirklichkeit und Traum
verschwimmen und Platz ist für eine
geheimnisvolle Kuschellandschaft aus
schlafwandelnden Matratzen, flüsternden
Schmusedecken und tanzenden Schlafsäcken.
Inspiriert von Geschichten und
Schlafliedern aus aller Welt entsteht
eine immersive Musik- und Bewegungs-
Performance rund um die vielen Facetten
des Schlafens und Träumens.
Die Relaxed Performance „La le lu“
lädt auf der Werkstattbühne zu einer
skurrilen, humorvollen und poetischen
Reise ins Reich der Nacht ein. Das Team um
Barbara Fuchs und Jörg Ritzenhoff kreiert
seit 2009 „Tanz für die Allerkleinsten“.
Sie zählen damit in Deutschland zu den
Pionier*innen dieses Genres. In ihren
Arbeiten erforschen sie für ein generationsübergreifendes
Publikum neue
künstlerische Räume an der Schnittstelle
zwischen Akustik und Tanz.
„Hinter verzauberten Fenstern“
Auf das diesjährige Familienstück zur
Weihnachtszeit von Cornelia Funke darf
man sich ab 16. November freuen. Im Mittelpunkt
steht Julia, die sich nichts sehnlicher
wünscht als einen mit Schokolade
gefüllten Adventskalender – doch dann
erfüllt sich dieser Wunsch nur für ihren
kleinen, nervigen Bruder Olli. Enttäuscht
verkriecht sie sich mit ihrem kunstvoll
illustrierten Papierkalender in ihrem
Zimmer. Was soll sie denn mit so einem
Ding? Allerdings glitzert das auf ihrem
Kalender abgebildete Haus so silbrig und
geheimnisvoll, dass Julia der Versuchung
nicht widerstehen kann und das erste
Fenster öffnet. Anscheinend wohnt da
wer! Bevor sie sich versieht, schlüpft sie
mit einem großen Staunen in die Kalenderwelt
hinein, wo sie auf den Erfinder
Jakobus Jammernich, die Fee Melissa, auf
Riesig, den Riesen, und viele weitere
fantastische Gestalten trifft.
Auf ihrer abenteuerlichen Reise entdecken
die Geschwister Julia und Olli die
Kraft der Fantasie und verteidigen sie
gegen zerstörerische Mächte. Nach der
Komödie „Hase Hase“ bringt Regisseur
Ronny Jakubaschk Cornelia Funkes einfühlsame
Hommage an unsere Vorstellungskraft,
die Neugier, die Kunst und
den Glauben an eine solidarische (Haus-)
Gemeinschaft jenseits des Kapitalismus
auf die Bühne des Stadttheaters.
www.theaterkonstanz.de
58
KULTUR | BÜHNE
© Josepha und Markus Wagner
KURZWEILIG
SERVIERT
Franziska Wanninger
Die Singener Gems verspricht einen kunterbunten
Herbst. Beim „Liedermaching
Festival – Falk & Freunde“ (17.10.)
sind neben Gastgeber Falk Liedermacher
und Kabarettist Jakob Heymann sowie
Mackefisch mit Harmoniegesang und
rasanter Wortakrobatik dabei.
Zwei Abende später folgt Franziska
Wanninger mit „Wenn du wen brauchst,
ruf
mich
Marie Diot und Fee Badenius (07.11.) mit fabelhaftem
Liedgut und feinem Humor im
Doppelpack. Wiederum zwei Tage später
öffnet Christoph Kuch bei „Selten so gedacht“
(09.11.) mit Charme und Augenzwinkern
das Tor zu einer Welt voller Magie.
„Sisters of Comedy – Nachgelacht“ (10.11.)
findet einmal im Jahr zeitgleich auf vielen
deutschsprachigen Bühnen statt, mit
den Einnahmen werden Frauenprojekte
durch Spenden unterstützt. Zu Gast in
Singen sind Patti Basler, die sich
selbst als Hure des Systems,
Satirikerin und schnellste
Instant-Protokollantin
der Schweiz beschreibt,
und
Sonja Pikart, die
den
grassierenden
Untergangsfantasien
die Zähne zeigt.
Ebenfalls
auf
der Gems-Bühne:
Karin Rabhansl mit
dunkelbunter Liedermacherei
sowie Tina
Häussermann, die durchs
Programm führt.
Django Asül
© Kirsten Schacht
Sisters of Comedy – Tina Häussermann
© Catrin Schwarzer
nicht an“ (19.10.), einer kurzweiligen
Melange von erfrischender Ehrlichkeit.
Sie erzählt von der Lässigkeit des Älterwerdens,
viel zu früh gestorbenen Goldfischen
und den Abgründen ihrer ganz und
gar nicht normalen Familie. Am 25. Oktober
heißt es: „Bereit zu strahlen? – Filo bringt
die Welt zum Leuchten!“ – eine ganz
persönliche Geschichte vom Suchen und
Finden, vom Stolpern und Aufstehen.
Der November startet mit der Lesung
„Verrücktes Blut“ (04.11.) von Joe Bausch,
bekannt aus dem Kölner Tatort. Schonungslos
ehrlich ist seine Geschichte über
eine Kindheit in der Nachkriegszeit sowie
seine Erlebnisse als Knastarzt. Es folgen
Im neuen Bühnenprogramm „Wer wir
werden“ (27.11.) von Frank-Markus
Barwasser geht sein Alter Ego Erwin
Pelzig der Frage nach, was die „Change
Fatigue“ mit uns macht. In Zeiten grundlegender
Veränderungen hatten Realismus,
Vernunft und Gelassenheit selten
Konjunktur. Django Asül schließlich hält
seinem Publikum den „Rückspiegel“ vor
(29.11.). Mit bissigem Blick und urkomischem
Wortwitz nimmt er die Ereignisse
der letzten zwölf Monate ins Visier.
Kulturzentrum Gems
Mühlenstr. 13
D-78224 Singen
www.diegems.de
KULTUR | BÜHNE
59
THEATER FÜR ALLE
© Anja Köhler
Das Vorarlberger Landestheater
wartet in der neuen Spielzeit
mit einem vielfältigen
Programm auf. Auf einige
Vorstellungen im Oktober
und November dürfen auch
junge Zuschauer*innen
gespannt sein.
VON STEFANIE GÖTTLICH
E röffnet wurde mit Shakespeares Drama
vom Aufstieg und Fall des Macbeth. Die
bestürzend zeitlose Geschichte von Fake
News und Verrat, von Machtdynamik,
Manipulation und moralischem Verfall
ist im November noch zweimal
zu erleben. Ist Macbeth
unaufhaltsam dem vorherbestimmten
Lauf der Dinge
ausgeliefert, so wie man es
ihm prophezeite? Oder sind es seine
eigenen Entscheidungen, die ihn in den
Abgrund reißen? Diese Ambivalenz macht das Drama
auch heute noch so spannend und so verstörend.
(15./16.11.)
Die erste Premiere „Transit“, Reto Finger nach dem
Roman von Anna Seghers, zeigt, dass die ganze Welt
in Bewegung ist. Grenzen werden gezogen, verschoben,
geschlossen. Die Bühnenfassung trägt Seghers’ Erzählung
in eine Gegenwart, in der sich Menschen weiterhin
auf der Suche nach Sicherheit und Zugehörigkeit
zwischen Grenzen bewegen. Es geht um Flucht als
existenziellen Zustand, um das Gefühl, in der Schwebe
zu leben – ohne Vergangenheit, ohne Zukunft.
(24./25.10. | 02./03.11.)
Junges Publikum im Blick
In der Uraufführung „Toxic. Britney über Spears“ für
Jugendliche ab 12 Jahren steht eine Pop-Prinzessin
im Mittelpunkt. Britney Spears wurde gefeiert,
stürmte die Charts, war Ikone eines neuen Jahrtausends,
doch dann kam der Absturz. Unter der
Vormundschaft ihres Vaters wurde Britney zu
einem Produkt, das sich in allen Kanälen vermarkten
ließ. Das Stück versucht eine Annäherung an die
verletzte Seele hinter den Hits und ihr unermüdliches
Ringen um Autonomie – natürlich mit Musik!
William Shakespeare „MacBeth“: Thieß Brammer, Maria Lisa Huber, Raphael Rubino
(16./19.,21./26.10. jeweils 19.30 Uhr | 14./17./22./23.10.
jeweils 10 Uhr)
Am 18. Oktober (18 Uhr) steht mit dem Kinderstück
„Die Bühnentode meiner Mutter“ ab 5 Jahren eine
weitere Uraufführung an. In Carla Haslbauers Bilderbuch
für die Bühne, adaptiert von Daniela Egger, geht
es nicht um Endlichkeit, sondern um die Freude an der
Verwandlung und Verkleidung, um den Spaß am Spiel
mit unterschiedlichen Charakteren – und die manchmal
unbegreiflichen Dinge, die Eltern außerhalb des Familienlebens
so tun. Ein mitreißendes Theatererlebnis
voller Humor und Überraschungen für Groß und Klein.
(19.10., 15 Uhr | 21.10., 10 Uhr)
Vorarlberger Landestheater
Seestraße 2
A-6900 Bregenz
www.landestheater.org
60
KULTUR | BÜHNE
© Urs Homberger
BÜHNE
DER VIELFALT
© Donato Caspari
Atmen, Schauspiel von Duncan Macmillan,
Julia Buchmann (links) und Jonathan Fink (rechts)
Einstein - A Matter of Time, Musical von Frank Wildhorn und Gil Mehmert, David Jakobs
Im Mehrspartenhaus Konzert und Theater St.Gallen stehen in der neuen Spielzeit
unter dem Motto „Macht Liebe“ wieder spannende Inszenierungen im Bereich
Schauspiel, Musiktheater und Tanz sowie große Konzerte auf dem Programm.
VON STEFANIE GÖTTLICH
Schauspiel
In der „Legende von Sleepy Hollow“ treibt ein Reiter
ohne Kopf sein Unwesen. In der Horror-Show geht’s
darum, ob die Dummen die sind, die wissen, dass
sie nichts wissen, oder die, die es nicht wissen (bis
10.12.). Mit Leichtigkeit und britischem Humor verhandelt
Duncan Macmillan in „Atmen“ die großen
Fragen des Lebens und wirft einen feinsinnigen Blick
auf heutige Paarbeziehungen (bis 13.01.). Eine besondere
Premiere wird sicherlich „Die Vollversammlung“
(22.10.–17.12.), eine Kooperation mit dem Komiktheater,
dem einzigen professionellen Theater von
und mit Menschen mit Unterstützungsbedarf in der
Ostschweiz. Gespannt sein darf man auch auf „Tyll“
nach dem Roman von Daniel Kehlmann, der sich
der mittelalterlichen Narrenfigur Till Eulenspiegel
widmet (27.11.–11.02.).
Musiktheater
Die erste Oper der Saison ist Bellinis „Romeo und
Julia“, eine tragische Geschichte, die auch nach Jahrhunderten
noch berührt (bis 23.11.). Eine weitere
Oper hat am 18. Oktober Premiere in St.Gallen:
„La Bohème“ von Puccini (bis 20.01.). Einen Tag
darauf startet die Wiederaufnahme des Musicals
„Einstein – A Matter of Time“ (19.10.–02.01.), dessen
Uraufführung in der letzten Spielzeit gefeiert wurde.
Eine Gelegenheit, auf die packende Reise von Albert
zum Einstein mitzukommen.
Tanz
Traumähnliche Bilder vereinen sich zu einer eindrucksvollen
Kulisse für diesen außergewöhnlichen
Doppelabend im Großen Haus. Hier bündeln zwei
Choreografinnen ihre Kräfte: Sharon Eyal, eine der
gefragtesten choreografischen Stimmen der Gegenwart,
präsentiert erstmals in der Schweiz ihr Stück
Promise, während der gefeierte Bryan Arias mit einer
Neukreation aufwartet (29.11.–12.02.).
Konzert
Bis heute fasziniert die 3. Sinfonie von Ludwig van
Beethoven, genannt „Eroica“, nicht zuletzt durch ihr
idealistisches Feuer. Ihre Funken sprühen am 24. und
26. Oktober in der Tonhalle. Beethovens späte Streichquartette
greift das Belcea Quartet am 20. November auf.
www.konzertundtheater.ch
KULTUR | BÜHNE
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VON HEITER BIS
NACHDENKLICH
Verzaubern lassen sich Kinder und ihre Begleitung beim Familienkonzert
„Eureka!“ (17.11., 11 + 16 Uhr) von der Magie der Musik und der Kraft der
Fantasie. Gemeinsam mit den Orchestermusiker*innen der Bodensee Philharmonie
stechen sie in See, erleben die Klänge der einzelnen Instrumente bis
zum beeindruckenden Sturm des Orchesters.
In „Jesus liebt mich“ (25.11., 19.30 Uhr) engagiert Marie den charismatischen
Zimmermann Joshua. Der ist allerdings in Wirklichkeit Gottes Sohn. Eine
hoffnungslos romantisch-idealistische Komödie und ein großer, schräger und
blasphemisch-augenzwinkernder Spaß nach dem Roman von David Safier.
Zum Nachdenken regt „Sie sagt. Er sagt.“ (29.11., 19.30 Uhr) an, in dem es
um eine Straftat ohne Zeugen geht. TV-Moderatorin Katharina erhebt
schwere Vorwürfe gegen ihren ehemaligen Liebhaber, Unternehmer
Christian. Es steht Aussage gegen Aussage – wie wird das Gericht
entscheiden? Ferdinand von Schirach lieferte die Vorlage, die
bereits verfilmt und heiß diskutiert wurde. Auch nach dem
Theaterstück wird es unter den Zuschauern sicherlich Redebedarf
geben!
Sabine Haymann in „Sie sagt. Er sagt“
© Fabian Raabe
Stadthalle Singen
Hohgarten 4
D-78224 Singen
www.stadthalle-singen.de
ROLLENWECHSEL
Das Kulturbüro Friedrichshafen hat für die neue Spielzeit
ein reichhaltiges Programm vorgelegt, das viele frische
Formate umfasst. Am 26. und 27. November ist die bremer
shakespear company mit „Orlando“, einer Dramatisierung
nach dem Roman von Virginia Wolf zu Gast im Bahnhof Fischbach.
Erst Mann, dann Frau: Orlando, die titelgebende Hauptfigur,
ist derzeit vielleicht so aktuell wie nie. Orlando ist ein
junger Edelmann, der im Elisabethanischen Zeitalter in
England lebt und liebt. Eines Tages wacht Orlando als Frau auf.
Ab sofort ist sie unsterblich und muss durch alle Epochen mit
ihrer neuen Identität als Frau zurechtkommen.
Auch die Konzertreihe im Bahnhof Fischbach überrascht mit
innovativen Darbietungen. Wer behauptet, die Trompete sei
ein eher männliches Instrument, hat Lucienne Renaudin Vary
noch nicht gehört. Die junge, charismatische Französin bringt
am 13. Januar mit Pariser Nonchalance und butterweichem
Ton barocke Klangpracht an den See. Auf dieses musikalische
Rendezvous mit dem Stuttgarter Kammerorchester darf man
sich schon jetzt freuen.
25./26.11., 19.30 Uhr | Orlando
13.01.26, 19.30 Uhr | Lucienne Renaudin Vary
Bahnhof Fischbach
Eisenbahnstraße 15
D-88048 Friedrichshafen
www.bahnhof-fischbach.de
© Marianne Menke
Orlando
© Laure Bernard
Lucienne Renaudin Vary
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KULTUR | BÜHNE
© Ilja Mess
DREIMAL HOCH
Im Theater Konstanz öffnet sich der Vorhang in der neuen
Spielzeit wieder für ganz besondere Stücke. Bühne frei!
Bei der Uraufführung „GLAUBE
LIEBE HOFFNUNG …“ sind die neuen
Schauspielenden Zoubeida Ben-Salah (oben)
und Marie Lehberg (unten) erstmals in Konstanz auf der Bühne zu sehen.
Erster Vorhang
Bis zum 8. November kommt die Uraufführung von „GLAUBE LIEBE HOFFNUNG oder
Leistung muss sich leider lohnen“ von Gerhild Steinbuch auf die Bühne. Ein
Roadtrip, in dem die Protagonistin Elisabeth in einem politisch kälter
werdenden Deutschland davon überzeugt ist, dass alles gut wird,
bis ein neoliberaler Faschist Kanzler wird, ihr Arbeitskollege
Bruno seine Arbeit verliert und Elisabeth in eine Spirale
der Überlastung gerät, aus der sie kein Entrinnen sieht.
Sie kennt nur diesen einen Weg: weiter Leistungsträgerin
sein, ihr Bestes geben, über eigene Grenzen
hinweggehen. Doch was gilt es zu leisten?
Zweiter Vorhang
Die Uraufführung des Romans „Die Tiefe“ der
polnischen Autorin Ishbel Szatrawska ist
bis zum 22. November auf der Werkstattbühne
zu sehen. Darin geht es um Alicja,
deren Vater Wolf beschlossen hat, das
alte Haus seiner Mutter Janka in Ostpreußen
zu verkaufen. Doch etwas
in Alicja sträubt sich. Sie fühlt sich
verbunden mit dem Ort und seiner
Geschichte. „Die Tiefe“ erzählt von
einer Familie ohne Wurzeln, deren Biografie
sich über verschiedene Epochen
erstreckt: vom Zweiten Weltkrieg über
die sowjetische Invasion bis zur Gegenwart.
Eine Art Anti-Familiensaga, die die
wechselvolle Historie des ehemaligen
Ostpreußens widerspiegelt, in der sich
über Jahrhunderte polnische, masurische,
deutsche und litauische Identitäten
mischten.
Dritter Vorhang
Ein Bild, fast ganz weiß – und plötzlich steht
eine Freundschaft auf dem Spiel. In Yasmina
Rezas preisgekrönter Komödie „Kunst“ (ab 24.10.)
im Stadttheater entbrennt zwischen Serge, Marc und
Yvan ein Streit, der weit über Fragen des Geschmacks
hinausgeht. Was als Diskussion über ein teures Gemälde
beginnt, wird schnell zur Generalabrechnung einer jahrelangen
Männerfreundschaft: alte Verletzungen, unterschwellige Rivalitäten
und unausgesprochene Wahrheiten treten ans Licht. Regisseurin
Christina Rast inszeniert die scharfzüngige, humorvolle Auseinandersetzung
mit feinem Gespür für Zwischentöne – ein unterhaltsamer, zugleich tiefgründiger
Theaterabend über Kunst, Status und die Halbwertszeit von Freundschaften.
www.theaterkonstanz.de
KULTUR | BÜHNE
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© zvg
WORTWITZ UND TONKUNST
Mit seinem Programm aus Kleinkunst, Kabarett, Konzerten und Programmkino
punktet der Theaterstadel am Gehrenberg in Markdorf.
Am 24.10. gibt Rolf Miller in „Wenn nicht wann dann jetzt“ stoisch den Fels
in der Brandung. Auch Sybille Bullatschek ist wieder zu Gast (08.11.) und hat
in „Pfläge lieber ungewöhnlich!“ Pointen, originelle Songs und den ein oder
anderen nachdenklichen Moment im Gepäck. David Kebekus hinterfragt in
„Sensible Inhalte“ (15.11.) gesellschaftliche Normen, Regeln und Traditionen
und bewegt sich humorvoll auf dünnem Eis, während Sebastian Lehmann
sich in „Kinderzeit“ (21.11.) zwerchfellerschütternd Kindern, Eltern und Großeltern
widmet. Seinen satirischen Jahresrückblick „Rückspiegel 2025“ serviert
Django Asül am 28.11. mit Wortwitz und bissigem Blick.
Eins der musikalischen Highlights ist die Kapelle Fröschl, die mit Schifferklavier,
Handtrommeln, Standbass, Mandoline und trötender Serenadentrompete
ihre Spelunken-Weltmusik präsentiert (18.10.). Pop- und
Soulmusik, gewürzt mit Blues und Jazz, bringen Acoustic Affair auf die
Bühne (01.11.) und am 22.11. servieren Daniela Weiss & Johannes Tress
musikalische Überraschungen „Von heiter bis tiefsinnig – Deutsche Chansons
und Kabarettlieder“.
Rolf Miller
Theaterstadel am Gehrenberg
Gehrenberg 1
D-88677 Markdorf
www.gehrenberg.de
Lions Club Konstanz
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KULTUR | BÜHNE
THEATER
D-Bad Saulgau
Wenn nicht heut,
wann dann!
Theaterstück zum
Aufstand des gemeinen
Mannes im Bauernkrieg.
Stadtforum
02.11., 19 Uhr
www.bad-saulgau.de
© Nilz Böhme
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SIE AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN
BÜHNE WAS
D-Friedrichshafen
Orlando – bremer
shakespeare company
Für Regisseur Rodrigo
Garcia Alves ist Orlando
ein Liebesbrief, aber
auch ein Zeugnis dafür,
dass es keine Grenzen
für Identität, Zeit
und Vorstellungskraft
gibt.
Bahnhof Fischbach
26. + 27.11., 19.30 Uhr
www.bahnhof-fischbach.de
D-Friedrichshafen
Das perfekte
Geheimnis
Gesellschaftskomödie
der Württembergischen
Landesbühne Esslingen.
Graf-Zeppelin-Haus
13.11., 19.30 Uhr
www.gzh.de
D-Konstanz
13 Minuten oder wie
Georg Elser fast die
Welt verändert hätte
Bernd Wengert und
Michael Moravek ein
Bühnenstück verfasst,
das den Menschen
Georg Elser in den
Vordergrund rückt.
Mit Songs von Michael
Moravek.
Zimmerbühne
25. + 27.10., 20 Uhr
www.zimmerbuehne.de
D-Konstanz
Christa Müller – Age is
a Feelin
Die kanadische Autorin
und Schauspielerin
Haley McGee hat mit
ihrem Monolog einen
tief berührenden, humorvollen
Theatertext
vorgelegt.
Zimmerbühne
14.11., 20 Uhr
www.zimmerbuehne.de
D-Konstanz
Animal Farm
Ein Schauermärchen
mit Musik, frei nach Orwell,
mit Gian Rupf und
Volker Ranisch, Regie
Klaus Hemmerle.
Zimmerbühne
TABUBRUCH
ODER DENKANSTOSS?
Die Isnyer Veranstaltungsreihe zwischentöne präsentiert ein
Theaterstück nur für Erwachsene (ab 16 Jahre) im Schloss
Isny: „Nipple Jesus“ nach einem Monolog von Bestsellerautor
Nick Hornby. Der Türsteher Dave soll im Kunstmuseum auf
ein Exponat aufpassen, das provoziert: Ein Kruzifix, das aus
Hunderten von Brustwarzen zusammengesetzt ist. Schnell
sieht er sich mit Fragen über Kunst, Religion und Provokation
konfrontiert. Geht es hier um billigen Skandal oder um einen
ernsthaften Impuls für gesellschaftlichen Diskurs? Das Theater
Magdeburg bringt diese Gratwanderung zwischen Unterhaltung
und Tiefgang mit großer Intensität auf die Bühne.
27.11., 20 Uhr
www.zimmerbuehne.de
D-Konstanz
TmbH – Die Impro-
Show
Hier zählen die Ideen
des Publikums und die
Inspiration der Akteure
– zusammen ergibt
das einen Abend voller
Ideen, Gags, Geschichten
und Charaktere.
K9
07.11., 20 Uhr
www.tmbh.com
D-Konstanz
TmbH – Das Impro-
Match mit SHOWBUD-
DIES aus Ulm
Jede Show ist einzigartig.
Immer wieder
neu und immer wieder
anders.
K9
28.11., 20 Uhr
www.tmbh.com
D-Konstanz
Vater (Le Père)
Macht den Prozess
des Vergessens und
Hinübergleitens in ein
anderes Leben aus der
Perspektive eines Betroffenen
erlebbar.
Stadttheater
28.11.25–10.01.26
www.theaterkonstanz.de
D-Leutkirch
Der Reichskanzler von
Atlantis
25.10., 19.30 Uhr
Städtische Galerie im Schloss Isny
Schloss 1
D-88316 Isny
www.isny.de/zwischentoene
Mit absurder Komik
und grotesken Dialogen
betrachtet Dramatiker
und Hörspielmacher
Björn SC Deigner das
Phänomen der Reichsbürger.
Festhalle Leutkirch
25.10., 19.30 Uhr
www.leutkirch.de
D-Lindau
Der Prozess – nach
Franz Kafka
Kafka erzählt vom Aufwachen
in einer Welt,
deren Regeln unversehens
nicht mehr zu verstehen
sind. Präsentiert
vom Badischen Staatstheater
Karlsruhe.
Theater Lindau
15.10., 19.30 Uhr
www.kultur.lindau.de
D-Ravensburg
Der wilde Mann oder
Die Rückkehr der
Weltsprache
Zwischen Schleyers
Weltsprache Volapük
und dem Kulturkampf
ums Schnitzel und
dessen Bezeichnung in
der Speisekarte.
Theater Ravensburg
17.10.–20.12., 20 Uhr
www.theater-ravensburg.de
D-Ravensburg
Wir sind die Neuen
Hinreißende Generationskomödie,
die
ebenso turbulent wie
feinsinnig den Zwist
zwischen unterschiedlichen
Lebenseinstellungen
beschreibt.
Theater Ravensburg
07. + 08.11., 20 Uhr
www.theater-ravensburg.de
D-Ravensburg
Die Vermessung der
Welt
Alexander von Humboldt
und Carl Friedrich
Gauß – eine Gratwanderung
zwischen Lächerlichkeit
und Größe,
Scheitern und Erfolg.
Theater Ravensburg
27./28.11. + 28./29.12.,
20 Uhr
www.theater-ravensburg.de
D-Singen - Rielasingen
Die Nacht von Valognes
Liebe, Leidenschaft,
Identität, ein Prozess,
KULTUR | BÜHNE
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ein Toter, pralles
gieriges Leben in einem
Stück von Eric-Emmanuel
Schmitt.
Kulturzentrum Gems,
Rielasingen & Scheffelhalle
Singen
17./18.10., 20 Uhr
(Arlener Gems), 19.10.,
19 Uhr (Scheffelhalle)
www.pralka.de
D-Überlingen
Changes
Ein Ehepaar mit dem
Drang, die Welt ein
Stückchen besser zu
machen, startet in den
Tag. Die Widerstände,
auf die sie stoßen,
lassen sie verändert
am Abend zusammenkommen.
Noltes Culture Lounge
01./08./22.11., 20 Uhr
www.noltes.biz
D-Wangen
Bestie Mensch
Figurentheater mit
Livemusik nach Émile
Zola
Stadthalle
21.11., 20 Uhr
www.wangen.de
A-Bregenz
Was passiert, wenn
sich die Natur den
urbanen Raum zurückholt?
Radikal, poetisch und
mit feinem Humor über
eine Welt im Umbruch.
Theater Kosmos
16./17./18.10., 20 Uhr,
19.10., 17 Uhr
www.theaterkosmos.at
CH-Frauenfeld
Silvesterabend
Ein witziges, teilweise
absurdes Stück: Es
gibt immer Gründe
für die Abgründe der
Menschen!
Eisenwerk | Theater
12./13.11., 19.30 Uhr
www.eisenwerk.ch
CH-Frauenfeld
Die Muskeltiere
Die Puppenspielerinnen
Rahel Wohlgensinger
und Frauke Jacobi
präsentieren die Abenteuergeschichte
um
Mäuserich Picandou,
Ratte Gruyère, Ernie
und Goldhamster Bertram
von Backenbart. Ab
6 Jahren
Theaterwerkstatt
Gleis 5
bis 15.02.26
www.theaterwerkstatt.ch
CH-Kreuzlingen
Theater R.A.B. – Ich
steige aus dem Fenster
Die Held*innenreise mit
all den Gefahren, Versuchungen
und vor allem
Erfolgserlebnissen
macht Kindern Mut, an
ihre Kraft zu glauben.
Familientheater ab 6
Jahren
Theater an der Grenze
im Kult-X
26.10., 15 Uhr
www.theaterandergrenze.ch
CH-Schaffhausen
Zauberberg – Expedition
in die Gegenwart
VR-Inszenierung nach
Motiven von Thomas
Mann – Die Arbeiten
des Kunstkollektivs
RAUM+ZEIT spielen
mit der Logik und mit
unserer Wahrnehmung.
Statt geradlinige Geschichten
zu erzählen,
werden Spuren gelegt
und Perspektiven verrückt.
Stadttheater
30./31.10., 03./04.11.,
19.30 Uhr
www.stadttheater-sh.ch
CH-Steckborn
Das Tagebuch der
Anne Frank
Eindrücklich inszeniert
vom Theater Kanton
Zürich.
phönix Theater
19.11., 19.30 Uhr
www.phoenix-theater.ch
CH-Weinfelden
Drei Schwestern
Wirft einen messerscharfen
Blick auf die
eigene Gesellschaftsschicht
und macht die
Absurdität und den
Schmerz des Lebens
in einer unhaltbaren
Gegenwart erfahrbar.
Theaterhaus Thurgau
01.-29.11.
www.theaterhausthurgau.ch
CH-Zürich
Graf Öderland
Mit der Moritat von Max
Frisch untersucht Regisseurin
Claudia Bossard
die explosive Mischung
von gesellschaftlicher
Entfremdung und Identitätskrise,
Populismus
und Staatsversagen.
Schauspielhaus |
Pfauen
bis 03.11.
www.schauspielhaus.ch
CH-Zürich
Blösch – Uraufführung
Rafael Sanchez und
Mike Müller überführen
die Ausbeutung von
Mensch, Tier und Umwelt
in moderne Fragen
gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Schauspielhaus Zürich
| Pfauen 21./24.10 +
01.11., 20 Uhr
www.schauspielhaus.ch
CH-Zürich "Are You
Ready To Die? Liminale
Zustände vor der
Exekution"
Von Mai 1430 bis Mai
1431 saß Jeanne d’Arc
im Gefängnis und
wartete auf ihre Hinrichtung.
Ein Jahr, das
Friedrich Schiller in
seiner Bearbeitung des
historischen Stoffs ausklammerte.
Diese Lücke
lässt Regisseurin Marie
Schleef dem Schicksal
zum Tode verurteilter
Frauen nachspüren.
Schauspielhaus Zürich
| Schiffbau-Box
bis 03.11.
www.schauspielhaus.ch
CH-Zürich
Die Stille
Eine Performance, in
der sich das Ensemble
den Verschränkungen
von Erinnerung, Trauer
und Sprachlosigkeit
widmet.
Theater am Neumarkt
bis 16.01.26
www.theaterneumarkt.ch
CH-Zürich
Ein nacktes Ohr
Rhythmus, Timing und
Inbrunst übertrumpfen
exakte politische Einordnung,
was Matthias
Husers Inszenierung
mithilfe von Schlagzeug-Beats,
Pointenkaskaden
und etwas Pyro
völlig ausspielt.
Theater am Neumarkt
20.10.–17.01.26
www.theaterneumarkt.ch
TANZ
D-Bad Saulgau
Elektra
Packenden zeitgenössisches
Tanzstück, das
überrascht und unter
die Haut geht – von Tarek
Assam, Tanzdirektor
und Chefchoreograf
am Harztheater.
Mendelssohn
Paulus
Antonia Bourvé • Sopran
Rolf Romei • Tenor
Lukas Enoch Lemcke • Bass
Bodensee Philharmonie
Leitung
Wolfgang Mettler
So. 16.11. 2025 • 16 Uhr
St. Gebhardskirche
Konstanz
66
KULTUR | BÜHNE
Stadtforum
19.10., 19 Uhr
www.bad-saulgau.de
D-Biberach
Dreamscape
Inspiriert von den skurrilen
Werken Salvador
Dalis verschwindet die
Grenze zwischen Traum
und Realität. Performed
von der Strado Compagnia
Danza.
Stadthalle 19.11.,
19 Uhr
www.kulturkalenderbiberach.de
D-Lindau
Solo-Tanz-Theater –
Festival Stuttgart
Jeder tanzt für sich allein
– zeitgenössischer
Tanz reduziert auf seine
elementarste Form.
Theater Lindau
18.11., 19.30 Uhr
www.kultur-lindau.de
A-Bregenz
Eine Weihnachtsgeschichte
Märchenhaftes
Musical nach Charles
Dickens.
Festspielhaus Bregenz
21.11., 19.30 Uhr,
22.11., 15 + 19.30 Uhr,
23.11., 14 Uhr
www.festspielhausbregenz.com
A-Bregenz
Der Nussknacker
Der Klassiker in der
Vorweihnachtszeit:
Weihnachtszauber und
Schwärmerei, bunte
Folklore und zartes
Puppenspiel, lustiger
Schneeflockenwalzer
und nobler Gesellschaftstanz!
Festspielhaus Bregenz
29.10., 20 Uhr
www.festspielhausbregenz.com
CH-Schaffhausen
Rasant wie brisant
Das Bayerische Junior
Ballett entführt leichtfüßig
in eine facettenreiche
Welt voller
Emotionen, Assoziationen
und Eindrücke.
Stadttheater
23.10., 19.30 Uhr
www.stadttheater-sh.
ch
CH-Schaffhausen
Berlin Ballet Company
- Initium
"Dreiteiliger Ballettabend
mit Choreografien
von Alexander
Abdukarimov und
Arshak Ghalumyan."
Stadttheater
20.11., 19.30 Uhr
www.stadttheater-sh.
ch
CH-Steckborn
It's Too Dark
Die Company Idem
setzt sich tänzerisch
mit dem Unsichtbaren
auseinander. Black out
von Matthias Kass &
Obscurantismo von
Clément Bugnon.
Phönix Theater
26.10., 17 Uhr
www.phoenix-theater.
ch
CH-St. Gallen
Swiss Mix
Choreografien von
Rachelle Anaïs Scott
und Kiyan Khoshoie –
tiefgründige, surreale
und zugleich humorvolle
Tanzwelten.
Theater St. Gallen |
Lokremise
24.10.–06.11.
www.konzertundtheater.ch
CH-Zürich
Béjart – Ballett for Life
Verbindet Mozarts
Musik mit Klängen von
Queen sowie Kostümen
von Gianni Versace. Ein
Ballett über Jugend und
Hoffnung, so komplex
und vielschichtig wie
das Leben selbst.
Theater 11 Zürich
07.–09.11.
www.musical.ch
CH-Zürich/CH-St.
Gallen
Samar – Tanztheater
Rigolo erkundet die
Zwischenwelten – den
Bereich zwischen
Traum und Wirklichkeit,
zwischen
dem Bekannten und
dem Umbekannten.
Eine Verbindung von
zeitgenössichem Tanz
und Luftakrobatik mit
schauspielerischen
Elementen.
Zirkusquartier Zürich
+ Offene Kirche
St.Gallen
24.10.–02.11. (Zürich),
21.–30.11. (St.Gallen)
www.rigolo.ch
LESUNGEN
HALLO WELTSCHMERZ
Immer wieder bringt das Theater an der Grenze große
Namen nach Kreuzlingen, so am 22. November Jane
Mumford, die ihr Programm „Leben“ im Kulturzentrum
Kult-X präsentiert.
Hach, die Jugend! Wären wir nicht alle gerne wieder
16 Jahre alt? Jane Mumford wär’s lieber nicht. Was soll
romantisch sein an einer Zeit voller Pickel, Überforderung
und Leistungsdruck?! Manchmal ertappt sie sich jetzt noch
dabei, wie sie versucht „cool“ zu sein, und fühlt sich dabei
so richtig uncool. Und dann donnern die ganzen Selbstzweifel,
der Weltschmerz wie zu guten alten Teeniezeiten
wieder auf sie ein. In den ganz, ganz dunklen Schatten
der Nacht.
D-Konstanz
Alice im Wunderland
In einer bezaubernden
Collage aus fantasievoller
Sprache und humorvollem
Soundtrack
lassen Schauspielerin
ChrisTine Urspruch und
Klangkünstler Stefan
Weinzierl Lewis Carolls
Literaturklassiker
lebendig werden.
Stadttheater
19.10., 18 Uhr
www.theaterkonstanz.de
D-Konstanz
ausLESE: Werkstattgespräch
mit Thomas
Bissinger
"Mit Thomas Bissinger
unterhält sich Judith
Zwick im Rahmen einer
Manuskriptlesung über
das Entstehen eines
Buches."
Wolkensteinsaal im
Kulturzentrum am
Münster
23.10., 19.30 Uhr
www.konstanz.de/
stadtbibliothek
D-Lindau
Meret Becker, Lulu
Hacke, Anna Thalbach
– 3 Birds
Mit Texten, gesprochen,
gesungen oder drauf
gepfiffen – eine Collage,
ein Potpourri aus Anekdoten,
Geschichten,
Gedichten und Liedern.
Theater Lindau
19.10., 19.30 Uhr
www.kultur-lindau.
de
D-Singen
Verrücktes Blut
22.11., 20 Uhr
Theater an der Grenze im Kult-X
Hafenstr. 8
CH-8280 Kreuzlingen
www.theaterandergrenze.ch
Talk-Lesetour mit Joe
Bausch
GEMS Singen
04.11., 19.30 Uhr
www.diegems.de
CH-Gottlieben
Daniel Mezger – Bevor
ich alt werde
Von der der Freiheitssuche
einer jungen Frau
und der Auflehnung
gegen ein perfides
Schicksal
Literaturhaus Bodmanhaus
30.10., 19.30 Uhr
www.literaturhausthurgau.ch
D-Konstanz
Lesung und Gespräch:
Die Tiefe
Ishbel Szatrawska
erzählt die Geschichte
mehrerer Generationen
einer Familie, deren
Schicksal mit dem
einstigen Ostpreußen
verwoben ist, einer
Region, wo sich seit
Jahrhunderten Identitäten
verschiedener
Herkunft miteinander
verflechten.
Theater Konstanz
12.11., 19.30 Uhr
www.theaterkonstanz.de
CH-Steckborn
Heimat2 – ein Abend
mit Alphorn und
Lesung
Usama Al Shahmani
liest aus seinem Roman
Der Vogel zweifelt nicht
am Ort, zu dem er fliegt,
der sich mit Heimat
und Fremde auseinandersetzt.
Begleitet
von Alphornist Martin
Roos musikalisch im
Traditionellen wie im
Experimentellen zu
Hause.
KuH – Kultur unterm
Haag
31.10., 19 Uhr
www.steckborn.ch
KABARETT/
COMEDY
© Oliver Fantitsch
D-Bad Saulgau
Maxi Schafroth – Faszination
Bayern
Bayerischer Charme
trifft auf scharfes Polit-
Kabarett. Im Rahmen
der Mundarttage.
Stadtforum Bad Saulgau
09.11., 19 Uhr
www.bad-saulgau-erleben.de
KULTUR | KUNST
67
D-Bad Saulgau
Doris Reichenauer &
Bernd Kohlhepp
Reichenauer (Dui do on
de Sell) und Kohlhepp
liefern gemeinsam
einen Abend voller
schwäbischem Witz,
Bühnenerfahrung und
Pointen mit Nachhall.
Stadtforum Bad Saulgau
22.11., 20 Uhr
www.bad-saulgau-erleben.de
D-Baienfurt
René Sydow – In ganzen
Sätzen
Er seziert Herrschaftssprache
und Internetgebrabbel,
lässt heiße Luft
aus Schaumschlägern
und Wichtigtuern, entlarvt
Phrasendrescher
und Wortverbieter.
Hoftheater
17.10., 20.15 Uhr
www.hoftheater.org
D-Baienfurt
Ulan & Bator – Undsinn
Die Dadaisten unter den
Witzbolden präsentieren
einen Abend, der
Lachmuskeln und Geist
gleichermaßen anregt.
Hoftheater
07.11., 20.15 Uhr
www.hoftheater.org
D-Biberach
Christine Teichmann –
links rechts Menschenrecht
Lotet die Untiefen unserer
Überzeugungen aus
und entlarvt gnadenlos,
aber mit Humor die
eigenen Lebenslügen.
Komödienhaus
24.10., 19 Uhr
www.kulturkalenderbiberach.de
D-Fischbach
Stephan Bauer – Am
Ende der Nerven
Das Geheimnis einer
glücklichen Ehe ist
offenbar ein Geheimnis.
Weshalb es ja hei-raten
heißt und nicht heiwissen.
Bahnhof Fischbach
08.11., 20 Uhr
www.bahnhof-fischbach.de
D-Fischbach
Michael Gaedt – Das
Große Scheppern
Solo-Nummern aus
„Tierschau“, „Onkel“ und
„KGB“, dazu spannende
Anekdoten aus 16
Jahren „Schrotti“ bei der
ZDF-Krimiserie „Soko
Stuttgart“. Ein bisschen
wie Iggy Pop unplugged
und ein bisschen wie
Leonhard Cohen auf
Speed.
Bahnhof Fischbach
22.11., 20 Uhr
ww.bahnhof-fischbach.
de
D-Friedrichshafen
Bülent Ceylan – Yallah
Hopp!
Bülent zeigt den täglichen
Hiobsbotschaften
den Mittelfinger, um
wieder mit Spaß in die
Zukunft zu blicken.
Graf-Zeppelin-Haus
20.11., 20 Uhr
www.gzh.de
D-Konstanz
Abdelkarim – Plan Z
Wenn sich Abdelkarim
unserer Probleme
annimmt, scheint alles
möglich, sogar für ihn.
Der oft absurde Alltag
mit seinen kleinen und
großen Baustellen …
Il Boccone
19.10., 20.30 Uhr
www.ilboccone.de
D-Konstanz
Joe Di Nardo – Comedy
al Dente
Italo-Schwabe, Comedian
und Gesangstalent
in einer Person!
Il Boccone
29.10., 20.30 Uhr
www.ilboccone.de
D-Konstanz
David Kebekus - Sensible
Inhalte
Ein großer Stand-
Upper: erfrischend
nihilistisch, verdammt
lustig und absolut
schmerzfrei.
Il Boccone
16.11., 20.30 Uhr
www.ilboccone.de
D-Mühlhofen
Kabarett Distel Berlin
– Die SchMerztherapie
Politiker, Servicekräfte,
Moderatoren und historische
Persönlichkeiten
treffen aufeinander,
man debattiert und
sondiert, wer ist Freund,
wer ist Feind.
Alte Fabrik Mühlhofen
20./21./22.11., 20 Uhr
www.fabrik-muehlhofen.de
D-Radolfzell
Bodo Wartke: Wunderpunkt
– Neues
Programm
Klavierkabarett-Programm
mit poetischen
Geschichten und philosophischen
Beobachtungen.
Milchwerk
04.11., 20 Uhr
www.milchwerk-radolfzell.de
D-Radolfzell
SchwabenNacht
Comedy aus dem
wilden Ländle vereint
schwäbische Comedy,
Kabarett und Musik
Milchwerk
09.11., 19 Uhr
www.milchwerk-radolfzell.de
D-Ravensburg
Eva Eiselt – Jetzt oder
SIE
Die Trägerin des Deutschen
Kabarettpreises
begibt sie sich lustvoll
an Grenzen, geht über
sie hinweg, löst sie auf
– immer spielfreudig,
gewitzt und überraschend.
Zehntscheuer
17.10., 20 Uhr
www.zehntscheuer-ravensburg.de
D-Ravensburg
Marianne Schätzle – es
isch wies isch
Es geht um bodenständigen
Humor, ums älter
werden, um den modernen
Zeitgeist und den
alltäglichen Wahnsinn.
Kabarett auf hohem
Niveau und darunter.
KulturGut Ittenbeuren
20.11., 19 Uhr
www.kulturgut-ittenbeuren.de
CH-Amriswil
Chrissi Sokoll – Chrissi
Reloaded: Ich bin dann
mal neu
Selbstironie, voller Einsatz,
Stimmgewalt und
eine Liveband, die jede
Pointe zum Grooven
bringt.
Kulturforum Amriswil
30.10., 20 Uhr
www.kulturforum-amriswil.ch
CH-Kreuzlingen
Anet Corti: Quantensprung,
Corti next
Level
Mit scharfem Humor und
poetischer Überforderung
navigiert Corti durch
private Kämpfe und gesellschaftliche
Krisen.
Kulturzentrum Kult-X
18.10., 20 Uhr
www.theaterandergrenze.ch
CH-Kreuzlingen
Theater Jetzaba – Morgen
wird's was geben
"Das Damen-Duo ist
gewappnet gegen
Weihnachtsstress,
ungefragte Ratschläge,
unerträglichen Kitsch,
hinterhältige Geschenke
und dröge Weihnachts-Ansprachen."
Kulturzentrum Kult-X
29.11., 20 Uhr
www.theaterandergrenze.ch
CH-Kreuzlingen
Lara Stoll – Volume 5 –
Die Rückkehr!
Comedy und Poesie –
tiefsinnig, absurd und
ungestüm.
Kulturzentrum Kult-X
05.11., 20 Uhr
www.kikkreuzlingen.ch
CH-Kreuzlingen
Reena Krishnaraja –
Kurkuma Kurkuma
Ist anders, fernöstlich,
unterschätzt und hartnäckig
– genauso wie
Reena!
Kulturzentrum Kult-X
07.11., 20 Uhr
www.kik-kreuzlingen.
ch
CH-Schaffhausen
Comedy Zischtig
Beim Raiffeisen Comedy
Zischtig wird Schaffhausen
zur Schweizer
Humormetropole.
Bekannte Comedians
und Nachwuchstalente
sorgen für vielfältige
Unterhaltung. Dieses
Mal mit Cenk, Isabel
Meili und Benjamin
Delahaye.
Haberhaus Bühne
04.11., 20 Uhr
www.comedy-zischtig.
ch
CH-Sommeri
Apocalypso-Blues oder
im Paradies war auch
nicht alles perfekt
Kabarettistin Betty Dieterle
und Pianistin und
Sopranistin Ursula Oelke
ist nichts zu heilig,
um nicht lustvoll durch
den Kakao gezogen zu
werden.
Löwenarena
15.11., 20.30 Uhr
www.loewenarena.ch
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KULTUR | LIVE
© zvg
Die Pfullendorfer Nicis boten in den 1950ern die volle Dosis Rock’n’Roll.
ERINNERUNG
AN KULTBANDS
Damals steppte der Bär, das beweisen die beiden Musikliebhaber und Autoren
Dieter Löffler und Peter Fischer aus dem Raum Meßkirch mit einem wunderbar
bebilderten Streifzug durch 75 Jahre regionaler Musikgeschichte. Das neu
erschienene Buch „Oberschwaben rockt“ erinnert an legendäre Bands und
Tanzlokale von damals.
Schwoofkapellen, Tanzcombos und Coverbands
wird hier ein Denkmal gesetzt. Jeder, der seine
Jugend in der Region Bodensee-Oberschwaben
erlebt hat, kennt das: Wer am Samstagabend „auf
den Tanz gehen“ wollte, um Gleichaltrige zu treffen
und gute Live-Musik zu hören, hatte keine Mühe
mit der Auswahl. Vor allem in den 1960er- bis in
die 1980er-Jahre hinein gab es in den Städten und
Gemeinden zwischen Biberach, Ravensburg und
Friedrichshafen eine Fülle von Tanzlokalen, Gasthäusern
und Festhallen, in denen Amateurbands
aus der Umgebung die neuesten Hits spielten und
für ausgelassene Stimmung sorgten.
Die Autoren haben mit Beteiligten und Zeitzeugen
gesprochen und schildern das Treiben in Kultlokalen
wie dem Löwen in Urnau, dem Bräuhaus in Obereschach,
dem Waldhorn in Krauchenwies oder
dem Adler in Ennetach sowie in Locations wie der
„Oase“ in Ravensburg, der „Hölle“ in Wangen und dem
„Studio B“ in Friedrichshafen.
KULTUR | LIVE
69
© zvg
© zvg
Hatten nicht nur optisch Ähnlichkeit mit den Beatles: Die Shuffles aus Überlingen.
Zu den angesagten Beatbands der 1960er-Jahre zählten
die Escorts aus Ravensburg
© zvg
Große Musik und ebensolche Krägen: Die Emotions aus
Ravensburg brachten die Gefühle zum Kochen.
© zvg
Musik zum Abtanzen
Das Buch startet in den 1950er-Jahren, als die Jugend nicht mehr
nur Blasmusik hören wollte, sondern sich für den neuen, aufregenden
Sound aus Übersee begeisterte. Bands wie die Romanas aus
Ravensburg oder La Paloma aus Stockach galten als Publikumsmagneten.
Zehn Jahre später waren es die Beatbands, die das Neueste
von den Beatles und den Rolling Stones draufhatten und am Bodensee
und in Oberschwaben das junge Publikum in Ekstase versetzten
– so die Sidetracks und die Escorts aus Ravensburg, die
Shooting Stars aus Friedrichshafen und die Shuffles aus Überlingen.
Als Höhepunkt der Tanzlokalkultur am Bodensee und in
Oberschwaben gelten die 1970er-Jahre: Die Säle wurden größer,
die Musiker professioneller, die Terminkalender voller. Zu den
großen Namen dieser Zeit zählen Bands wie Emotion und die
Moonlights aus Ravensburg, die Night Stars aus Sigmaringen und
Orpheus aus Friedrichshafen.
In den 1980er-Jahren kam der DJ, die Jugend entschwand in
die Disco. Viele Livebands hatten es schwer, sich gegen den Trend
zu behaupten. Einige von ihnen verlegten sich auf Partysound,
andere wandelten sich zu Oldiebands und stehen zum Teil bis
heute auf der Bühne, wenn auch mit grauem Haarschopf und
nachlassender Taktung.
In Friedrichshafen hatten die Jungs von Orpheus in den 1970ern
die Schlaghosen an.
Dieter Löffler, Peter Fischer: Oberschwaben rockt.
Tanzkapellen, Bands, Locations.
Gmeiner Verlag Meßkirch 2025.
450 Seiten mit zahlreichen Illustrationen.
70
KULTUR | LIVE
© zvg Bodensee Philharmonie
GRENZENLOS MUSIK
Eine KI komponiert eine Ouvertüre. Musikerinnen und Musiker werden zu
Schauspielenden. Jugendliche aus der Region erobern das Konzil. Und Babys entdecken
ihre ersten Klänge. Das Programm der Bodensee Philharmonie zeigt: „Grenzenlos
Musik“ ist mehr als ein Slogan – es ist gelebte Vielfalt.
Von Sehnsucht bis Zukunft
Beim 2. Philharmonischen Konzert „Strömungen
der Sehnsucht“ treffen nordische Klangwelten und
spanisches Temperament auf Tschaikowskys
leidenschaftliche Vierte – mit dem jungen Schweizer
Geiger Raphael Nussbaumer als Solist. Das 3. Philharmonische
Konzert „Was uns verbindet“ wagt dann
den Blick nach vorn: Mit einer eigens entwickelten KI-
Ouvertüre und Rachmaninows zweitem Klavierkonzert
mit Vassilis Varvaresos eröffnet sich ein Spannungsbogen
zwischen Zukunft und Tradition.
Junge Talente auf großer Bühne
Nur wenige Wochen später lädt die Junge Bodensee
Philharmonie ein: Jugendliche aus der ganzen Region
bringen unter der Leitung des Chefdirigenten Gabriel
Venzago ein energiegeladenes Programm auf die
Bühne – von Bizet bis Gershwin.
TERMINE
12.10. | Eureka – Die Pioniere vom Bodensee
15.–19.10. | Strömungen der Sehnsucht
02.11. | Junge Bodensee Philharmonie
07. + 09.11. | Was uns verbindet
08.–11.11. | Zukunftsmusik-Woche: Wie klingt Zukunft?
16.11. | Philipp und Philine
19.11. | Märchenwind
20.11. | Musik trifft auf Kunst
Zukunftsmusik: Wie klingt die Welt von morgen?
Ein besonderer Schwerpunkt im November ist die
Zukunftsmusik-Woche. Unter dem Motto „Wie klingt
Zukunft?“ verbindet die Philharmonie Klang, Wissenschaft
und Gesellschaft. Neben Gesprächskonzerten
und Klangexperimenten gehören auch zwei Xperiment-Formate
dazu: „Future – Das Computerspielkonzert“,
das die visuelle Welt des preisgekrönten
Spiels „Stray“ mit Live-Musik verschmilzt, und „Unter
der Lupe – So klingt Zukunft“, ein Konzert über die
Rolle von KI in der Musik. Bei allen Veranstaltungen
der Zukunftsmusik gilt: Freier Eintritt, bitte ein
kostenfreies Ticket über die Homepage buchen.
eduART: Musik mit allen Sinnen
Auch die Musikvermittlung eduART bringt im Herbst
ihre ganze Vielfalt zum Klingen. Mit „Eureka – Die
Pioniere vom Bodensee“ wird im Steigenberger Inselhotel
ein Konzert voller Erfindergeist aufgeführt, bei
dem die Musikerinnen und Musiker sogar zu Schauspielenden
werden. Die Mäusekinder „Philipp und
Philine“ erobern in einer neuen Fassung für Kinder
ab 3 Jahren im Apollo Kreuzlingen die Bühne, und
beim Babykonzert „Märchenwind“ sammeln die Allerkleinsten
ihre ersten Klangerfahrungen.
www.bodensee-philharmonie.com
KULTUR | LIVE
71
Wie klingt
Zukunft?
08. – 15. NOVEMBER 2025
FUTURE –
Das Computerspielkonzert
Sa, 08.11.25, 19.00 Uhr
CineStar
Ein Abend zwischen Spielkultur,
Zukunftsfantasie und
LiveErlebnis: Das Computerspiel
Stray wird auf der
Leinwand gezeigt – begleitet
von live gespielter Musik.
Andrea Hoever Moderation
Kyoko Tanino Violine
Pawel Katz Violine
Margit Bonz Viola
John Wennberg Violoncello
Vassilis Varvaresos Piano
Game Lab der Uni Konstanz
Hochschulgruppe Gaming
Verschneite
Klanglandschaften
Sa, 08.11.25 – So, 01.03.26
Wessenberg Galerie
Raumeröffnung mit Live-Act
Sa 08.11.25 20.00 Uhr
Weitere Live-Abende
Mi 12. & Sa 15.11. 25 19.00 Uhr
Ein multimediales Erlebnis:
In einem eigens geschaffenen
Raum zur Ausstellung
Verschneite Landschaft treffen
Klang und Bild unmittelbar
aufeinander.
Christine Baumann Harfe
Johannes Grütter Violine
Ensemble Il Cigno
Eine Kooperation mit
Unter der Lupe –
So klingt Zukunft
So, 09.11.25, 11.00 Uhr
Konzil Konstanz
Wie verändert KI die Musik?
Im Gesprächskonzert begegnen
sich Klänge, Fragen und
Visionen über die Zukunft von
Komposition und Aufführung.
Barbara Paul Moderation
Vassilis Varvaresos Piano
Orchester der Bodensee
Philharmonie
Gabriel Venzago Chefdirigent
Oliver Fritz HTWG
Was macht Klang
einzigartig?
Di 11.11.25, 18.30 Uhr
Wolkensteinsaal
Wenn Musik sichtbar wird:
ein visuelles Konzert, bei
dem Töne zu Bildern werden
und Klangfarben von Mensch
und KI erfahrbar sind.
Monika Meyn-Böhm Querflöte
Alexander Hanßmann Oboe
Kai Ahrens Klarinette
Stefan Wagner Horn
Katharina Vogt Violine
Berenike Derbidge Cello
Dr. Gillian Kiliani & Prof. Dr.
Sebastian Gönnenwein
Universität Konstanz
Kostenfreie
Tickets
gibt es online
oder im
Kartenbüro.
www.bodensee-philharmonie.com
72
KULTUR | LIVE
© zvg
WILLKOMMEN
Bunt wie die Farben des Indian Summer präsentiert sich mit dem schottischgälischen
Willkommensgruß das 19. Fáilte! – Irisch-Schottisches Musikwochenende
(ISM) vom 24. bis 26. Oktober in Konstanz.
Los geht’s im Kulturzentrum K9: Das 3. Celtic Music Festival steht unter
dem Motto Voices of Celtic Women (24.10., 20 Uhr), will die Gleichstellung
von Frauen im Musikbusiness fördern und ein Zeichen gegen Rassismus,
Sexismus und Ungleichbehandlung setzen. Ein Teil der Konzerteinnahmen
wird dem Konstanzer Frauenhaus gespendet (Kartenbestellung:
www.k9-kulturzentrum.de).
Den integrativen Dialog zwischen Jung und Alt stärken wollen
verschiedene Workshops (25./26.10.) für Kinder ab 10 Jahren,
Jugendliche und Erwachsene. Zum Abschluss wird das Erlernte im
Picard Saal der vhs vorgeführt (Anmeldung zu den Instrumental-,
Gesangs- und Stepptanz-Workshops: www.vhs-landkreis-konstanz.de).
Das Kaffee Blende 8 in der Niederburg lädt schließlich bei frei-
em Eintritt zu einer großen irisch-schottischen Musik-Session ein
(25.10., 20 Uhr: www.leica-galerie-konstanz.de).
24.–26.10. | 19. Irisch-Schottisches Musikwochenende
Jenn Butterworth (Gitarre)
D-78462 Konstanz
MUSIKALISCHE WELTEN
Nach 30 Jahren ihres Bestehens kommt das virtuose österreichische Bläserseptett Mnozil Brass mit seinem
neuen Programm „STRAU$$“ nach Allensbach. Mit der größten Selbstverständlichkeit kurven die sieben
Kapazunder zwischen Johann Strauss und Frank Sinatra hin und her, zwischen Schostakowitsch und Prince
oder zwischen Schubert und Queen. Urvater des nonchalanten Tändelns zwischen den Stühlen war Strauss,
über den Mnozil Brass nun wirklich alles enthüllen. Ihr virtuoses Spiel ergänzen sie durch komödiantische
Einlagen – eine Kult-Band, die man gesehen und gehört haben muss.
Renaud Garcia-Fons zählt zu den außergewöhnlichsten Musikern, die sich zwischen Weltmusik, Jazz und
Klassik bewegen und ist mit seiner einzigartigen Klangsprache einer der virtuosesten Kontrabassisten. Für
sein neuestes Projekt „Le Souffle des Cordes“ vereint er ein klassisches Streichquartett (zwei Violinen, Viola
und Cello) seinen fünfsaitigen Kontrabass, die türkische Stachelgeige Kemence, die orientalische Kastenzither
Kanun und eine spanische Flamencogitarre.
Eine musikalische Weltreise
vom fernen Osten nach
Afrika, von Rock bis zur Flamenco
Bulería, vom Barock bis zur Balkanmusik.
© zvg
17.10., 20 Uhr | Mnozil Brass
Bodanrückhalle
Schulstr. 12A
D-78476 Allensbach
05.11., 20 Uhr | Renaud Garcia-Fons
Klosterkirche Hegne
Konradistr. 12
D-78476 Allensbach
www.allensbach.de
KULTUR | LIVE
73
© Marc Ginot
BREGENZER
MEISTERKONZERTE 2025/26
1. Meisterkonzert
Orchestre des Champs-Elysées &
Collegium Vocale Gent
Philippe Herreweghe, Leitung
27.11., 19.30 Uhr
2. Meisterkonzert
Estonian National Symphony Orchestra
Olari Elts, Leitung
Simone Lamsma, Violine
19.12., 19.30 Uhr
Die Bregenzer Meisterkonzerte haben sich im Festspielhaus
Bregenz als international ausgerichtetes musikalisches
Ereignis etabliert. Herausragende Orchester, Dirigent*innen
von Weltrang und gefeierte Solist*innen prägen die Reihe.
Jedes der sechs Konzerte der neuen
Saison folgt einer eigenen künstlerischen
Handschrift und macht musikalische
Qualität unmittelbar erlebbar. Ergänzt
wird das Hauptprogramm durch das
Orgelkonzert „Klangbilder. Die Orgel im
Fokus“ in der Pfarrkirche St. Gallus.
Zum Auftakt am 27. November treffen
Beethovens „Eroica“ und Cherubinis
Requiem aufeinander – interpretiert von
Philippe Herreweghe, dem Orchestre
des Champs-Élysées und dem Collegium
Vocale Gent. Im Dezember ehrt das Estonian
National Symphony Orchestra unter
Olari Elts den 90. Geburtstag von Arvo Pärt.
Solistin des Abends ist Simone Lamsma.
Opéra Orchestre National Montpellier unter Roderick Cox
KULTURELLE
KONSTANTE
VON WELTRANG
Hochkarätig ins neue Jahr
2026 startet mit den Wiener Symphonikern,
Augustin Hadelich und Werken von
Wagner, Prokofjew und Elgar. Das vierte
Konzert bringt das Opéra Orchestre
National Montpellier unter Roderick Cox
mit einem energiegeladenen französischamerikanischen
Programm nach Bregenz
– unter anderem mit Kompositionen
von John Adams, Claude Debussy
und Maurice Ravel. Ein weiterer
Höhepunkt ist die exklusive Valentin-
Silvestrov-Gala mit Hélène Grimaud und
dem Kammerorchester des BR-Symphonieorchesters
– ein Abend voller innerer
Tiefe, inklusive einer Weltpremiere. Den
Abschluss bildet ein Duo-Rezital mit Lisa
Batiashvili und Giorgi Gigashvili – klassisch-romantisch
und zugleich georgischzeitgenössisch.
www.bregenzermeisterkonzerte.at
3. Meisterkonzert
Wiener Symphoniker
Alexander Soddy, Leitung
Augustin Hadelich, Violine
23.01., 19.30 Uhr
4. Meisterkonzert
Opéra Orchestre National Montpellier
Roderick Cox, Leitung
Maximilian Hornung, Violoncello
20.02., 19.30 Uhr
5. Meisterkonzert
Valentin Silvestrov-Gala
mit Hélène Grimaud
Kammerorchester des Symphonieorchesters
des Bayerischen Rundfunks
Radoslaw Szulc, Leitung
Hélène Grimaud, Klavier
11.03., 20 Uhr
6. Meisterkonzert
Duo-Rezital
Lisa Batiashvili, Violine
Giorgi Gigashvili, Klavier
18.04., 19.30 Uhr
Alle Meisterkonzerte
im Festspielhaus Bregenz
„Klangbilder. Die Orgel im Fokus“
Jeremy Joseph – Organist
Pfarrkirche St. Gallus
Kirchplatz 3
A-6900 Bregenz
08.05., 18.30 Uhr
Kartenverkauf und Service
Abo- (bis 26.11.) und Einzelkarten
Bregenz Tourismus & Stadtmarketing GmbH
+43 (0)5574 4080 | tourismus@bregenz.at
Auftakt mit dem Orchestre des Champs-Élysées
© Arthur Pequin
© zvg
74 KULTUR | LIVE
© Julia Wesely
SPIELFREUDE
A m 19. Oktober stehen beim Internationalen Schlosskonzert in Meersburg,
im schönsten Kammermusiksaal am See, Werke von Johann
Sebastian Bach, Astor Piazzolla, Henry Mancini, Charlie Chaplin, Georg
Gershwin, Arvo Pärt und Frank Proto auf dem Programm. Präsentiert
von zwei jungen Musiker*innen, die nach ihrem ersten gemeinsamen
Album „Chapters. A double Bass story“ immer wieder neue Kapitel
gemeinsamer musikalischer Entdeckungen aufschlagen.
Der vielfach ausgezeichnete Dominik Wagner aus Österreich ist
ein leidenschaftlicher Botschafter für den Kontrabass. Er holt
sein mächtiges Instrument aus dem Schattendasein der
tiefen Orchesterstreicher und zeigt auf, wie wandelbar,
vielseitig, wohlklingend, humorvoll und beweglich
dieses Instrument klingen kann. Reisebegleiterin
am Klavier ist die lettische Pianistin Lauma Skride,
die nicht nur an der Seite ihrer Schwester, der
Geigerin Baiba Skride, eine herausragende
Kammermusikerin ist. Die gemeinsame Spielfreude
zaubert den Zuhörenden an diesem
Abend bestimmt nicht nur bei Charlie Chaplins
„Smile“ ein Lächeln ins Gesicht!
19.10., 18 Uhr
Neues Schloss Meersburg
Schlossplatz 12
D-88709 Meersburg
www.meersburg.de
TELL, SWISS LEGEND
K raftvoll und heroisch thematisiert das Swiss
Orchestra am 21. November um 19.30 Uhr in
der Tonhalle St. Gallen im Konzert „Tell, Swiss
Legend“ die Geschichte des Schweizer Nationalhelden.
Flankiert wird Pjotr Iljitsch Tschaikowskis
majestätisches und zugleich sehnsuchtsvolles
erstes Klavierkonzert zu diesem Zweck von der
berühmten Ouvertüre zu Gioachino Rossinis
„Guillaume Tell“ sowie der
selten gespielten
„Tell-Sinfonie“ des Solothurner Komponisten Hans
Huber. Den Solopart übernimmt die brillante
Pianistin Olga Scheps. Geleitet wird das Konzert von
Dirigentin Lena-Lisa Wüstendörfer, die es sich mit
dem schweizweit tourenden Swiss Orchestra zum
Ziel gesetzt hat, unbekannte Schweizer Klassik
hörbar und ihre Schöpfer*innen sichtbar zu
machen.
21.11., 19.30 Uhr
Tonhalle St. Gallen
Museumstr. 25
CH-9000 St. Gallen
www.swissorchestra.ch
KULTUR | LIVE
75
© Navina Neuschl
#freebruckner StegreifOrchester
KLANGWELTEN DER ZUVERSICHT
Bereits zum 11. Mal finden ab 6. November die Montforter Zwischentöne in Feldkirch statt.
Gegründet wurde das Festival für Zeit-Räume zwischen Dialog und Musik 2015 anlässlich
der Eröffnung des neu erbauten Montforthauses. Im Zentrum steht die künstlerische
Auseinandersetzung mit neuen Konzertformaten.
Diesjähriges Motto ist „Zuversicht!“, dem sich auch die
musikalisch-poetische Inszenierung „Das Begräbnis der
Zuversicht“ (08.11.) mit Starphilosophin Lisz Hirn widmet, eine
Totenrede voller Zuversicht auf ihr Comeback.
Gänsehautmomente verursacht #freebruckner (16.11.):
30 Orchestermusiker*innen plus Saxophon, Drumset und
E-Gitarre sprengen die Grenzen zwischen Mitwirkenden und
Publikum, zwischen Komposition und Improvisation. Countertenor
Terry Wey und Bariton Ulfried Staber weben gemeinsam
mit Tonmeister Markus Wallner im Dom St. Nikolaus eine
40-stimmige Klangkathedrale – bei „Spem in Alium“ (22.11.)
entsteht eines der größten musikalischen Meisterwerke der
Renaissance. Eine raumgreifende Klang- und Perkussionsperformance
verspricht „Kirchenglocken & Perkussion“ (27.11.),
realisiert von Vanessa Porter, Emil Kuyumcuyan und Musikstudierenden
dreier Musikhochschulen.
06.11.–17.12.
Montforthaus (und weitere Orte)
Leonhardsplatz 1-2
A-6800 Feldkirch
www.montforterzwischentoene.at
PROGRAMM
06.11. - 08. 11. | „Amt für Zuversicht“ mit Mark Riklin (kostenfrei)
Feldkircher Altstadt
06.11., 19 Uhr | „Gruß aus der Küche“, Live-Talkshow (kostenfrei)
07.11., 7 Uhr | Morgenkonzert mit Musik & Poesie
Altes Hallenbad, Feldkirch
08.11., 19 Uhr | „Das Begräbnis der Zuversicht“
Altes Hallenbad, Feldkirch
16.11., 19 Uhr | „#FREEBRUCKNER“
Montforthaus Feldkirch
„Drei Abende über die Zuversicht“
20.11., 19 Uhr | Vortrag von Melanie Wolfers:
21.11., 19 Uhr | Dialog von Andreas Müller und Armin Thurnher:
22.11., 19 Uhr |Seyran Ateş und Pater Martin:
Ort: Montforthaus, Feldkirch
22.11., 14 – 22 Uhr | „Spem in Alium“, Klanginstallation(kostenfrei)
Dom St. Nikolaus
25.11., 19 Uhr | „Glückskeks-Impro“
Kunstmuseum Liechtenstein, Vaduz
27.11., 19 Uhr | Kirchenglocken & Perkussion
Festsaal der Stella
30.11., 19 Uhr | „Echoes through time“, Installation und Konzert
Gewinnerformat des diesjährigen HUGO-Wettbewerbs
Palais Liechtenstein
14.12., 16 Uhr | Familienkonzert „Die Zauberinsel“
Montforthaus ein
17.12., 18 Uhr | Weihnachtskonzert
im Montforthaus
76 KULTUR | LIVE
© Laurin Bleiker
Joya Marleen
LIVE ON STAGE
Namhafte Musikgrößen und Newcomer*innen bläst der Herbstwind in den
Kulturladen Konstanz und lädt ein, eine bunte Musikvielfalt zu erleben.
Oktober-Highlights
Am 24. Oktober bringen „Kochkraft durch KMA“ aus
Duisburg-Marxloh ihren eigenwilligen Mix aus Indie-
Punk, Humor und Haltung ins KULA. Einen Tag später
ist Jesper Munk am Start (25.10.). mit seinen größten
Songs aus allen Schaffensphasen. Als Support eröffnet
das Berliner Trio Meagre Martin den Abend mit einer
atmosphärischen Mischung aus Americana, Indie-
Rock und „Faux-Country“.
Funky Times aus dem Raum Aschaffenburg gehen
mit energiegeladenen Gute-Laune-Videos seit 2020
auf Plattformen wie Instagram und TikTok regelmäßig
viral. Mit groovenden Basslines, funky Gitarrenriffs,
virtuosen Keyboard-Soli und einem singenden
Drummer sorgen sie am 28. Oktober für Stimmung.
Sie kollaborierten bereits mit Henrik Linder (Dirty
Loops), Philip Lassiter (Prince) und spielten auf Einladung
von Funk-Legende Candy Dulfer bei deren
Konzertreihe „Candy’s Choice“ in Amsterdam.
Funky Times
Gegen den Novemberblues
Ihre Stimme fasziniert und ihre Songs versprechen
sowohl eingängig klingende Pop-Tunes als auch
verträumte, gefühlvolle Songtexte, die für Magic
Moments sorgen. Die junge Schweizerin Joya Marleen
(06.11.), die bereits vier Swiss Music Awards einheimsen
konnte, vertreibt alle trüben Gedanken.
Marlo Grosshardt singt mit kraftvoller Stimme
schön provokant über die Welt, die ihn umgibt,
und packt seine kritischen Texte in ein raues Pop-
Gewand (08.11.). Weiter geht’s mit Antonio Adrade
und Flamenco aus Andalusien (14.11.), den österreichischen
Indie-Punkern Ana Morts (15.11.) und
Mànran (19.11.), bei denen Dudelsackklänge auf
gälischen Gesang und viel Rhythmus treffen. Für
beste Laune sorgen El Flecha Negra, die die KULA-
Bühne am 21. November stürmen. Mit ihrem zeitlosen
Stilmix aus lateinamerikanischen Rhythmen, Cumbia,
Reggae und Ska haben sich die fünf Ausnahme-
Musiker europaweit eine enthusiastische Fangemeinde
erspielt und feiern ein Jahrzehnt mitreißender Bandgeschichte.
Die wilde Bühnenshow voller Glitzer
von Brew Berrymore (27.11.) verspricht ein visuelles
und musikalisches Spektakel. Senkrechtstarterin
Julia Meladin beweist am 30. November, dass sie zu
den spannendsten Newcomer*innen der deutschen
Musikszene gehört
Kulturladen Konstanz
Joseph-Belli-Weg 5
D-78467 Konstanz
www.kulturladen.de
© Reinhold Blaha
KULTUR | LIVE
77
HEISSER HERBST
Wenn es draußen kühl wird, verspricht das Apollo Kulturhaus einen warmherzigen
Empfang. Einfach mal reinschauen, ins vielfältige Kulturprogramm reinschnuppern
oder musikalische Highlights genießen.
© zvh Ronja Burkard
Warmtanzen kann man sich bei der
Dancenight (17.10. + 22.11.). Eine
Nacht zum Tanzen, direkt aus dem Herzen
des Apollo für Rhythmusliebende und alle,
die sich tief im Beat verlieren möchten.
Natürlich wird auch bei bei der legendären
Vollmondparty das Tanzbein
geschwungen (02.11.).
Apollo goes Indie heißt es am 30. Oktober,
wenn die Schweizer Band „One Sentence.
Supervisor“ – eine Entdeckung aus dem
letzten Jahr – mit Songs, mantrahaften
Soundstrukturen und repetitiven
Elementen in allerbester Krautrock- und
Shoegaze-Tradition einheizen. Ihr viertes
Album „Temporär Musik 20-29“ handelt
von Transformation, Vergänglichkeit,
Geduld.
Wer nicht nur zuhören, sondern lautstark
mitsingen will, ist bei der interaktiven
Show „Dein Mitsing Ding“, die aus
Ravensburg ins Apollo kommt, richtig.
Egal, was die Stimme hergibt, Hauptsache
gemeinsam und völlig losgelöst.
Denn das macht bekanntlich sehr
happy! (13.11.)
In der Kulturbar am Donnerstag ist einen
Tag später Sedlmeir mit seinem aktuellen
Album „Befehl aus dem Weltraum I &II“
zu Gast. Er verbindet stahlharte Chansons
mit zarter Punkrock-Unterhaltung.
Mit E-Gitarre, E-Drums und E-Rock’n’Roll
schafft er ein knisterndes Fundament für
seine ehrlichen, oft zynischen und immer
authentischen Beobachtungen des
Lebens. (14.11.)
Ebenfalls in die Kulturbar am Donnerstag
(27.11.) bringt Magdalena Ganter Lieder
zwischen Stille und Spektakel. Geboren
und aufgewachsen im Schwarzwald,
kommt sie zusammen mit ihrem langjährigen
Weggefährten und Multiinstrumentalisten
Simon Steger aus Berlin ins Apollo.
One Sentence. Supervisor auf Kuschelkurs … sie können aber auch anders.
Ihr erstes Album wurde gleich mit dem
Preis der Deutschen Schallplattenkritik
ausgezeichnet. Auf ihrem neuen Album
zeigt sich ihre Leidenschaft für Cabaret
und Varieté noch stärker, mit Anklängen
an Josephine Baker sowie einer eleganten
Balance zwischen süffisanten, erotischen
und ernsten Themen.
Apollo Kulturhaus
Konstanzerstraße 32
CH-8280 Kreuzlingen
www.apollokreuzlingen.ch
78
KULTUR | LIVE
ROCK/POP
D-Konstanz
The Roosters
Mit ihrer stimmgewaltigen
Frontfrau Sybille
Bäder zelebrieren sie
musikalische Highlights
der 70er- bis 90er-Jahre
leidenschaftlich und
absolut authentisch.
K9
17.10., 20 Uhr
www.k9-kulturzentrum.de
Anzeige
© Nathalie Zimmermann
SIE AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN
LIVE WAS
D-Lindenberg
Anders – So kurz davor
A-Cappella-Pop – mal
humorvoll, mal melancholisch,
mal nachdenklich
– mit musikalischer
Vielfalt und feinem
Gespür für Zwischentöne.
Kulturboden
24.10., 20 Uhr
www.lindenberg.de
D-Radolfzell
The Eagles – Take It To
The Limit
Die zehnköpfige irische
Band präsentiert Country
Rock Hits der Eagles.
Milchwerk
03.11., 20 Uhr
www.milchwerk-radolfzell.de
A-Hard
Sari Schorr – Unbreakable
Tour
Sie vereint die feurige
Leidenschaft von Janis
Joplin, die emotionale
Tiefe von Etta James
und die dynamische
Energie von Robert
Plant mit einer Stimme,
die sowohl rau als auch
raffiniert ist.
Kammgarn Hard
17.10., 20.30 Uhr
www.kammgarn.at
CH-Frauenfeld
Dr. Feelgood
Die legendären Helden
des Pub-Rock mit
rauem Charme, messerscharfen
Gitarrenriffs
und einer Prise britischem
Humor.
Eisenwerk | Saal
18.10., 21 Uhr
www.eisenwerk.ch
CH-Frauenfeld
Stahlberger: Immer
dur Nächt
Unverwechselbarer
Mix aus Mundart-Pop
und avantgardistischen
Klängen.
Eisenwerk | Saal
06.11., 20.15 Uhr
www.eisenwerk.ch
CH-Kreuzlingen
Pile (USA) & Wolfer (CH)
Pile haben sich als
Vorreiter des amerikanischen
Rock-Underground
etabliert.
Wolfer überzeugen mit
ungefilterter Intensität
und chaotischer
Schönheit.
Horst Klub
25.10., 22 Uhr
www.horstklub.
chwww.albani.ch
KLASSIK
D-Biberach
Klassik in Biberach
Spahn/Bonamy
Jakob Spahn (Cello)
und Henri Bonamy
(Klavier) präsentieren
ein außergewöhnliches
Programm u.a. mit
Beethovens Variationen
über ein Thema von
Mozart.
Stadthalle
08.11., 19 Uhr
www.kulturkalenderbiberach.de
D-Donaueschingen
Donaueschinger Musiktage
Das weltweit älteste
und traditionsreichste
Festival für Neue
Musik steht für alle
neuen experimentellen
Formen auf dem Gebiet
aktueller Musik und
Klangkunst.
Verschiedene
Veranstaltungsorte
16.–19.10.
www.donaueschingen.
SWING FOREVER
Das großartige Glenn Miller Orchestra spielt auf seiner
Europatournee am 3. Dezember auch in Konstanz. Hier
gab es einen Generationswechsel. Nach über 40 Jahren an
der Spitze des Orchesters und mehr als 5.200 Konzerten in
ganz Europa verabschiedet sich Wil Salden in den wohlverdienten
Ruhestand. Mit seiner Leidenschaft für den Glenn-
Miller-Sound hat er das Orchester über Jahrzehnte geprägt.
Die Leitung hat seit 2024 Uli Plettendorff übernommen,
der seit den Anfängen als Posaunist Teil des Ensembles ist.
Er kennt die Musik, das Orchester und das Publikum und
verbindet Tradition mit frischem Elan. In Konstanz wird er
neue Akzente setzen – ganz im Sinne des Glenn-Miller-Stils.
de/musiktage
D-Frickingen
Salemertal-Konzert
Herbstkonzert mit der
Bodensee Philharmonie
und Raphael Nussbaumer
(Violine) mit
Werken von Edvard
Grieg, Edouard Lalo und
Pjotr I. Tschaikowski.
Graf-Burchard-Halle
19.10., 19 Uhr
www.frickingen.de
D-Friedrichshafen
GrauSchumacher
Piano Duo
Andreas Grau & Götz
Schumacher setzen
Maßstäbe – nicht nur
mit technischer Brillanz,
sondern auch mit
intellektueller Tiefe und
unstillbarem Entdeckergeist.
Graf-Zeppelin-Haus
12.11., 19.30 Uhr
www.gzh.de
D-Heiligenberg
Vokalensemble
UniSono Konstanz
Das Programm Fear Not
umfasst 12 Kompositionen
aus verschiedenen
Epochen.
Wallfahrtskirche St.
Maria in Betenbrunn/
Heiligenberg
14.11., 19 Uhr
www.heiligenberg.de
D-Heiligenberg
03.12., 20 Uhr
Oberer Konzilsaal
D-78462 Konstanz
www.glenn-miller.de
Orgelkonzert mit Zeno
Bianchini
Der leidenschaftliche
Interpret der Barockmusik
widmet sich dieser
nach den Prinzipien
der historisch-informierten
Aufführungspraxis.
Wallfahrtskirche St.
Maria in Betenbrunn/
Heiligenberg
28.11., 19 Uhr
www.heiligenberg.de
D-Isny
Bach auf der klassischen
Gitarre
Andreas von Wangenheim,
einer der expressivsten
Gitarristen
seiner Generation,
KULTUR | LIVE
79
präsentiert Gegenüberstellungen
von
Bachsuiten, kontrastierenden
Werken und
Improvisationen.
Schloss Isny,
Roter Salon
18.10., 19 Uhr
www.schloss-isny.de
D-Konstanz
Orgel plus Oboe
Ralf-Peter Patt (Oboe)
und Martin Weber
(Orgel) spielen Werke
von Bach, Gabriel Fauré,
Heinz Holliger und
weiteren sowie die Uraufführung
Dyptichon
von Frédéric Bolli.
St. Gebhard Kirche
18.10., 18.30 Uhr
www.konzilsorgel.de
D-Konstanz/Radolfzell
Raphael Nussbaumer
– Strömungen der
Sehnsucht
Debüt des jungen
Schweizer Geigers
Raphael Nussbaumer
mit der Bodenseephilharmonie
Konstanz. Ein
Abend voller Sehnsucht
und Fernweh.
Konzil (KN), Milchwerk
(Radolfzell)
15./17.10. (KN)/16.10.
(Radolfzell), 19.30 Uhr
www.philharmoniekonstanz.de
D-Leutkirch im Allgäu
Leutkircher Klassik
Pulse Collective
Tim Waizenegger, Yifan
Du und Cheuk Hin
Keith Ng präsentieren
spannende Hörerlebnisse
für Percussion-Ensembles.
Festhalle Leutkirch
09.11., 17 Uhr
www.leutkirch.de
D-Lindau
casalQuartett & Stefan
Gubser – Sagenhaftes
Nordland
Umgesetzt in unmittelbar
berührende und
mitreißende Musik,
erzählen die Kompositionen
der zeitgenössischen
Tondichter vom
Einfluss der nordischen
Traditionen und Szenerie.
Theater Lindau
03.11., 20 Uhr
www.kultur.lindau.de
D-Meersburg
Kammerkonzert –
Dominik Wagner,
Lauma Skride
Internationale Schlosskonzerte:
Dominik
Wagner ist ein leidenschaftlicher
Botschafter
für den Kontrabass, unermüdlich
im Ergründen
neuen Repertoires.
Begleitet wird er von
der lettische Pianistin
Lauma Skride.
Neues Schloss
19.10., 18 Uhr
www.meersburg.de
D-Ochsenhausen
Perlen der geistlichen
Musik
175 Jahre Freude am
Singen – festliches
Kirchenkonzert mit
Orchester und Solisten
zum Chorjubiläum
Liederkranz Ochsenhausen.
Basilika St. Georg
19.10., 16 Uhr
www.liederkranz-ochsenhausen.de
D-Ravensburg
Bachchor Ravensburg
Konzert im Rahmen
des Albert-Schweitzer-
Jubiläumsjahres mit
Werken von Johann
Sebastian Bach und Ola
Gjeilo.
Evangelische Stadtkirche
09.11., 17 Uhr
ww.bachchor-ravensburg.de
D-Singen
Novo Quartet
Das Streichquartett
präsentiert Werke, die
die Komponisten an
Wendepunkten ihres
Lebens zeigen.
Stadthalle Singen
15.11., 19.30 Uhr
www.stadthalle-singen.de
D-Stockach
Herbstkonzert des Sinfonischen
Blasorchesters
Stockach
Von schwungvollen
Ouvertüren bis hin
zu einem packenden
Schlagzeugfeuerwerk
mit vier Solistinnen
und Solisten unter der
Leitung von Musikdirektor
Helmut Hubov.
Jahnhalle
19.10., 17 Uhr
www.stadtmusikstockach.de
D-Weingarten
weit! neue musik
weingarten
Festival mit Enno
Poppe: Fünf Konzerte,
Lecture, Education
Projekt.
PH Weingarten und
Kultur- und Kongresszentrum
14.–16.11. www.stadtweingarten.de
A-Hard
Die Schurken – La Vita
è Bella!
Nieder mit der Schwerkraft
– es lebe der
Leichtsinn! Werke der
klassischen Musik und
Filmmusik – von Erik
Satie bis Dmitri Schostakowitsch,
von den
großen italienischen
Komponisten Nino
Rota, Nicola Piovani
und Ennio Morricone.
Kammgarn
01.11., 20.30 Uhr
www.kammgarn.at
CH-Amriswil
Sinfonisches Orchester
Wil – Home Sweet
Home
Beleuchtet werden
Heimatgefühle, Sehnsucht
und der Traum
vom Glück. Werke u.a.
von Aaron Copland,
Paul Juon und Ralph
Vaughan Williams.
Kulturforum Amriswil
07.11., 19.30 Uhr
www.kulturforum-amriswil.ch
CH-Kreuzlingen
Die Bach Familie – Ein
musikalisches Universum
Ein eindrucksvolles
Panorama barocker und
frühklassischer Meisterwerke
– lebendig,
virtuos und voller Überraschungen.
Präsentiert
vom Chugai Chamber
Ensemble.
Kulturzentrum Kult-X
25.10., 19.30 Uhr
www.kultur.kult-x.ch
CH-Steckborn
Sternenflug
CHAARTS Chamber Artists
und Perkussionist
Fabian Ziegler stellen
die Klangwelten von
Streichern Perkussionisten
gegenüber.
phönix Theater
31.10., 19.30 Uhr
www.phoenix-theater.
ch
JAZZ & SOUL
D-Biberach
Laura Kipp & Band
Im Rahmen der
französischen Wochen
präsentiert die deutschfranzösische
Sängerin
ein Jazzprogramm mit
Pianist William Lecomte,
Bassist Jens Loh
und Drummer Eckhard
Stromer.
Jazzkeller
24.10., 20.30 Uhr
www.staedtepartnerbiberach.de
D-Konstanz
Andrea Rehm – On the
move
Musikalische Reise
durch den amerikanischen
Kontinent – im
Rahmen der Reihe
5vor8te
Le Sud
17.10., 19.55 Uhr
www.5vor8te-jazzlive.
de
D-Konstanz
Jürgen Waidele &
Friends
Soulmeister Waidele
(voc, piano) mit Ad
Schwarz (git) und
Benjamin Engel (sax) –
im Rahmen der Reihe
5vor8te
Le Sud
21.11., 19.55 Uhr
www.5vor8te-jazzlive.
de
D-Konstanz
Big Band Konstanz
und Heart Chor
Debütkonzert der
neuen Band der Jazz- &
Rockschule Konstanz
e.V. – ein Genre-Mix aus
Swing, Jazz, Pop und
Rock.
Stadttheater
26.10., 20 Uhr
www.theaterkonstanz.
de
D-Konstanz
Matti Klein Soul Trio
Ihr Sound vereint Soul-
Jazz, Funk, Hip-Hop
und spacigen Post-Rock
– organisch und eigenständig.
K9
15.10., 20 Uhr
www.k9-kulturzentrum.de
D-Konstanz
5 Jahre Jazzchor
Konstanz
Abwechslungsreiches
Programm unter der
Leitung von Wili Hetz,
begleitet von Jürgen
Waidele am Piano und
Rainer Apel an der
Gitarre.
Konzil
18.10., 19.30 Uhr
DEE DEE BRIDGEWATER
BEVERLEY KNIGHT
KAT EATON
KINGA GLYK
GAIDAA
So 19.10.25, 20.00, Kaufleuten Zürich
Eagle-Eye Cherry
«Back on Track»
Mo 24.11.25, 20.00, Kaufleuten Zürich
The Brand New Heavies
Brother Sister 30 Tour
Mo 1.12.25, 20.00, Kaufleuten Zürich
Incognito
Live Funk at its Best
Mi 3.12.25, 20.00, Neumünster Zürich
Nils Landgren
«Christmas with my friends»
Mo 16.2.26, 20.00, Tonhalle Zürich
Brad Mehldau
Jazz Classics: Piano Genius
VORVERKAUF:
allblues.ch
KOKOROKO
MAYA DELILAH
MARCUS MILLER
RITA PAYÉS
MIKE STERN
SAM GREENFIELD
SAMM HENSHAW
VINCEN GARCIA
STEREO MC’S
25 th ZURICH JAZZNOJAZZ FESTIVAL
Gessnerallee Zürich
29.10.–1.11.25
jazznojazz.ch ticketcorner.ch
Al Di
Meola
Jazz Classics:
The Guitar Master
Mo 3.11.25 20.00 Tonhalle Zürich
ticketcorner.ch
80
KULTUR | LIVE
www.jazzchor-konstanz.de
D-Ravensburg
Trans 4 Jazzfesival
Mit Salin – Afro-Isaan
Soul (06.11.), MXDMCM –
Jazz & Soul (08.11.) und
Vincent Peirani Living
Being Quintet feat.
Emile Parisien – Elektro-kammermusikalisch
(08.11.)
Zehntscheuer
06.11., 20 Uhr,
08.11. 15 + 20 Uhr
www.zehntscheuerravensburg.de
D-Ravensburg
Justina Lee Brown
Die nigerianische
Powerfrau dominiert
mit ihrer Band seit
Jahren fast jede Blues
Challenge, doch afrikanische
und karibische
Einflüsse, Gospel, Soul
und R’n’B stehen ebenso
im Mittelpunkt.
Zehntscheuer
24.10., 20 Uhr
www.zehntscheuerravensburg.de
D-Singen
Lynne Arriale Trio
Feinsinnige Musik zwischen
folkloristischer
Ballade und moderner
Jazzkomposition.
Gems
06.11., 20.30 Uhr
www.jazzclub-singen.de
D-Singen
Fuchsthone Orchestra
Reich an Texturen,
brillanten Arrangements
und solistischen
Glanzlichtern fasziniert
das Ensemble
aus 23 Musiker*innen
hellsichtig in der
Gegenwart verankert
und zugleich visionär
in die Zukunft gerichtet.
Gems
20.11. 2025, 20.30 Uhr
www.jazzclub-singen.
de
D-Wangen
Baro Drom Orkestar
Instrumente aus
Afrika, wie Berimbau
und Udu, die mit den
Melodien von Akkordeon
und Violine,
Vintage-Farfisas und
einem Kontrabass mit
elektronischen Effekten
gemischt werden,
erzeugen eine neue
Klangwelt.
Jazz Point
17.10., 20.30 Uhr
www.jazzpoint-wangen.de
D-Wangen
Arno Haas & Alvin
Mills Project feat.
Marko Mebus
Packende Melodien,
populäre Grooves,
einfühlsame Eigenkompositionen,
knackige
Hooklines – das groovt,
das ist funky Energie
zum Mitwippen.
Jazz Point
24.10., 20.30 Uhr
www.jazzpoint-wangen.de
D-Wangen
Fola Dada & Band
Bewegt sich mühelos
und glaubhaft zwischen
Jazz, Soul, R&B, Pop,
Reggae und Clubbigem
Jazz Poin
21.11., 20.30 Uhr
www.jazzpoint-wangen.de
A-Hard
JMO – Drei Länder –
eine Sprache!
Der perlend klare Klang
der Kora (traditionelle
afrikanische Stegharfe
mit 22 Saiten) trifft auf
die sonoren, rauchigen
Töne der Bassklarinette
und wird unterstützt
von den verschiedenen
Perkussionsinstrumenten
von Omri Hason.
Kammgarn Hard
07.11., 20.30 Uhr
www.kammgarn.at
CH-Ermatingen
Vollmondkonzert
Dani Felber Quintett
feat. Alicia Olatuja.
Konzertreihe mit
großen Musiker*innen.
Bei schönem Wetter
draußen mit Blick auf
den See, bei schlechtem
in der Villa.
Villa Felber
www.villa-felber.ch
CH-Frauenfeld
Dominic Egli – Plurism
Eine Hommage an den
„gentle giant“ Feya
Faku, voller Sinnlichkeit,
explosiver Gelassenheit
und erdiger
Verspieltheit.
Eisenwerk | Theater
JAZZ GROOVT
29.10., 20.15 Uhr
www.eisenwerk.ch
CH-Kreuzlingen
No Limits – Goran
Kovačević „Swingin’
Balkan Soul“ trifft
auf „Collective Music
Experience“ – explosive
Höhenflügen voller
Rhythmus, Leidenschaft
und Melodie.
Kulturzentrum Kult-X
16.11., 17 Uhr
www.kult-x.ch
CH-Sommeri
Generell5
Die 5 Musiker blechblasen
sich querbeet durch
Klassik, Pop, Jazz, Funk
und Volksmusik.
Löwenarena Sommeri
25.10., 20.30 Uhr
www.loewenarena.ch
SONSTIGES
D-Biberach
Chansonabend mit
Christine Schmidt
Chansons von Piaf,
Brel, Zaz u.v.m. Mit
Steffi Sauter (Piano,
Akkordeon). Bistrobestuhlung
mit französischen
Köstlichkeiten.
Im Rahmen
der französischen
Wochen.
Stadthalle
25.10., 20 Uhr
www.staedtepartnerbiberach.de
Zum 25. Mal geht in Zürich das JAZZNOJAZZ-Festival mit
Newcomern und großen Namen über die Bühne. Eröffnet
von Dee Dee Bridgewater, der Grande Dame des Jazz, folgen
Bossa-Poesie von Rita Payés und schweißtreibende Basslinien
von Vincen Garcia. Die Mike Stern Band, Funk-Bass-Royalty
Marcus Miller und das polnische Groove-Wunder Kinga Glyk
liefern am Donnerstag ein Fusion- & Funkbrett der Extraklasse.
Der „groovy Friday“ wird zur UK-Music-Night mit der
Afrobeat-Sensation Kokoroko, gefolgt von Maya Delilah,
Stereo MC’s und Kat Eaton. Den souligen Feinschliff bringen
am Samstag Beverley Knight, Newcomerin Gaidaa, Samm
Henshaw und Saxofonist Sam Greenfield.
© AllBlues
29.10.–01.11.
Gessnerallee
CH-8001 Zürich
www.jazznojazz.ch
D-Heiligenberg
Duo Tevana
Fusion aus Flamenco-
Tanz, Rhythmischen
Tevana-Kompositionen
und virtuoser Gitarrenmusik.
Sennhof am Schloss
01.11., 18 Uhr
www.heiligenberg.de
D-Konstanz
Anda Morts
Hochenergetische
Punkshow, bestechend
mitreißende Hooklines
und Moshpits inklusive!
Kula
15.11., 20 Uhr
www.kulturladen.de
D-Konstanz
Irischer Abend
Unter dem Motto Voices
of Celtic Women
Kaffee Blende 8
25.10., 20 Uhr
www.leica-galeriekonstanz.de
D-Konstanz
Zoffvoices – women
Das Programm besteht
ausschließlich aus
Titeln, die von Frauen
geschrieben oder interpretiert
wurden – von
Deutsch- und Elektropop
über R&B bis hin zu
modernen Beatbox-Einlagen.
K9
19.10., 19 Uhr
www.k9-kulturzentrum.de
D-Konstanz
Music on the Move:
LUIZGA – Klangfarben
Brasiliens
Ob Samba, Maracatu
oder ruhige Ballade –
Luizgas Musik ist stets
Ausdruck von Begegnung
und kultureller
Vielfalt.
K9
29.10., 20 Uhr
www.k9-kulturzentrum.de
D-Konstanz
Voice Passion – Songs
from Outlander, Vikings
& The Last Kingdom
Mit dem Zusammenspiel
von keltischen Melodien,
Nordic Folk und Videos
ziehen Lauren Francis
und Franz Garlik den
Vorhang zu einer mystischen
Welt auf.
Wolkensteinsaal im
Kulturzentrum am
Münster
29.11., 19.30 Uhr
www.konstanz.de
KULTUR | LIVE
81
© Jim Bourne
Der wilde Mann
oder: Die Rückkehr der Weltsprache
von Andreas Kloos
GROSSER
JAZZPIANOABEND
Der Jazzclub Singen präsentiert im Kulturzentrum Gems
das Sullivan Fortner Trio mit seinem unverschämten
Swing-Feel. Sullivan Fortner zählt zu den herausragenden
Pianisten seiner Generation, wurde bereits mehrfach mit
dem Grammy Award ausgezeichnet und gehört zur Band
der Sängerin Cécile McLorin Salvant. Er spielt Musik zum
Schwelgen, um sich vergangener Zeiten zu erinnern, um
sich ganz der Sinnlichkeit hinzugeben, um den Fuß mal mitwippen
zu lassen. Sein Trio mit dem Bassisten Tyrone Allen
II und dem Schlagzeuger Kayvon Gordon spielt gefühlvoll,
locker, scheinbar mühelos und leicht zusammen.
D-Lindau/D-Ravensburg/CH-Kreuzlingen
Dein Mitsing Ding
Sing-Spaß für alle. Die
Gäste singen mit der
Band, die Band singt
mit dem Publikum.
Die Liedtexte werden
synchron an die Wände
gebeamt.
Club Vaudeville Lindau,
Zehntscheuer RV,
Apollo Kreuzlingen
9.10., 18.30 Uhr (Lindau),
14.11., 20 Uhr
(RV), 13.11., 20 Uhr
(Kreuzlingen)
www.singereimarkdorf.de
D-Ravensburg
"Kubetz sings Cohen"
Eine Stimme, ein Klavier
und die magischen
Songs eines Meisterpoeten
– ein Abend
voll starker Lyrik und
inspirierender Musik!
Theater Ravensburg
29.11., 20 Uhr
www.theater-ravensburg.de
D-Ravensburg +
D-Sigmaringen
Die Udo Jürgens Story
– Sein Leben, seine
Liebe, seine Musik
Eine einfühlsame, unterhaltsame
und außergewöhnliche
Hommage
an den Grandseigneur
der deutschen Unterhaltungsmusik.
Stadthalle Sigmaringen,
Konzerthaus RV
14.11. (Sigmaringen)/
24.11. (RV), 20 Uhr
22.10., 20.30 Uhr
Kulturzentrum Gems
Mühlenstr. 13
D-78224 Singen
www.jazzclub-singen.de
www.stadthallesigmaringen.de
D-Singen
Semino Rossi
Der ehemalige Straßenmusiker
serviert
Schlager-Hits. Mit auf
der Bühne: Trompeten-
Virtuose Kevin Pabst
und Sängerin Nadin
Meypo.
Stadthalle
12.11., 19 Uhr
www.stadthalle-singen.de
CH-Kreuzlingen
Tina Teubner & Ben
Süverkrüp - Protokolle
der Sehnsucht
Tina und Ben sind ein
ganzes Orchester: mit
Geige, Säge, Gitarren,
Orgeln, Klavier und
einer Stimme, die
sämtlichen Tiefen der
Liedauswahl gewachsen
ist. Sie finden im Drama
die Komik und in der
Komik das Abgründige.
Kult X
06.11., 20 Uhr
www.kik-kreuzlingen.ch
CH-Sommeri
Tante Friedl
Herrlich verrücktes
Folk- und Weltmusik-
Duo mit Akkordeon,
Banjo und kraftvollen
Stimmen.
Löwenarena Sommeri
18.10., 20.30 Uhr
www.loewenarena.ch
CH-Sommeri
Schweizerisch-ägyptische
Mischklänge
Das Ala Fekra Ensemble
spielt lebendige, mit
Jazzelementen angereicherte
Volksmusik, die
bodenständige alpine
Einflüsse mit einer
sehnsüchtigen Brise
orientalischer Musik
verbindet.
Löwenarena Sommeri
29.11., 20.30 Uhr
www.loewenarena.ch
CH-Winterthur
Will Pound & Jenn
Butterworth
Ihre Wurzeln liegen
in der englischen und
schottischen Folk-
Musik-Tradition. Sie
lassen sich aber auch
von Blues, Gypsy Jazz,
Klassik und Folk-Traditionen
der ganzen Welt
inspirieren.
Alte Kaserne
07.11., 20 Uhr
www.celtic-concertssessions.ch
Schwäbisch konnte sich jenseits
von Rhein und Neckar nie so recht
durchsetzen.
Eine andere Sprachschöpfung aus
Baden-Württemberg hingegen wurde
Ende des 19. Jahrhunderts sogar
international populär – Volapük.
R A V E N S B U R G
Uraufführung
17.1O.2O25
www.theater-ravensburg.de
Volapük ist eine künstliche Sprache,
die Ende des 19. Jahrhunderts vom
Konstanzer Pfarrer Johann Martin
Schleyer erfunden wurde, um die
Der wilde Mann
Welt zu vereinen – getreu dem Motto:
oder: „Einer Die Menschheit Rückkehr eine der Sprache!“ Weltsprache (auf
von Andreas Kloos
Volapük: „Menade bal, püki bal!“)
Der in Konstanz geborene Autor und
Regisseur Andreas Kloos schlägt in
seiner Auftragsarbeit für das Theater
Ravensburg eine Brücke von Schleyers
Utopie einer Universalsprache
zur aktuellen Debatte um „politisch
korrekten“ Sprachgebrauch.
Ort der Handlung ist die Gaststätte
„Der Wilde Mann“. Hier startet der
Schwäbisch
aus dem Jenseits
konnte
zurückgekehrte
sich jenseits
Schleyer von Rhein einen und Neckar zweiten nie Versuch, so recht
durchsetzen.
mit Volapük die menschliche Kommunikation
andere zu Sprachschöpfung optimieren – und aus gerät
Eine
Baden-Württemberg alsbald zwischen die hingegen Fronten wurde eines
Ende erbittert des 19. geführten Jahrhunderts Kulturkampfes
sogar
international um die Bezeichnung populär – traditioneller Volapük.
Gerichte in der Speisekarte…
Weitere Vorstellungstermine:
18., 23. und 24. Oktober, 21. und
Uraufführung
22. November sowie 20. Dezember
17.1O.2O25
R A V E N S B U R G
www.theater-ravensburg.de
82
KULTUR | KUNST
© Klaus Polkowski - Artisten
„Wo ich anfänglich Bilder suchte,
lasse ich mich heute mehr und
mehr von Bildern finden.“
KLAUS POLKOWSKI
KULTUR | KUNST
83
FOTOS, DIE
GESCHICHTEN
ERZÄHLEN
© Klaus Polkowski New York, Downtown 2022
Bilderwechsel in der Konstanzer Leica-Galerie:
Ab 19. Oktober ist hier der Fotograf Klaus Polkowski
zu Gast. Die Ausstellung „Retrospektive“ zeigt einen
eindrucksvollen Querschnitt seiner Arbeiten.
Besucher*innen können in ein visuelles Reise-
Tagebuch eintauchen. Seit über drei Jahrzehnten bereist
der Fotograf die Welt auf fünf Kontinenten mit seiner
Kamera. Ihn interessieren vor allem die Menschen, die
dort leben. Ob in entlegenen Dschungelgebieten, endlosen
Wüsten oder in den pulsierenden Straßenmetropolen
– Klaus Polkowski findet die Geschichten, die
sich hinter Gesichtern und Gesten verbergen. Er will
die Menschen ablichten, wie sie sind, ohne Posen, ohne
Distanz, aber immer mit viel Respekt. Ergebnis sind
einfühlsame Porträts, die er auch durch die eigene Interpretation
der Betrachtenden zu Leben erwecken will.
Ergänzend zu seinen Reisefotografien sind weitere
Bilder voller Ausdruck und Anmut zu sehen. Über viele
Jahre hinweg hat Polkowski Artisten aus aller Welt
porträtiert – darunter zahlreiche, die für den Cirque
du Soleil auf den Bühnen der Welt stehen. Auch diese
Bilder berühren mit großer Eindringlichkeit.
bis 10.01.2026 | „Retrospektive“
17.10., 19 Uhr | Eröffnung der Ausstellung
18.10., 11 + 13 Uhr | Führung mit Klaus Polkowski
19.10., 11–15.30 Uhr | Workshopmit Klaus Polkowsk
Leica Galerie
Gerichtsgasse 14
D-78462 Konstanz
www.leica-galerie-konstanz.de
84
KULTUR | KUNST
WEGBEREITERIN
DER MODERNE
Foto oben links:
Kathrin Sonntag, Nina am
Strand, USA 2012, 2024,
Latexdruck auf Tapete,
258 × 176 cm, © die
Künstlerin
Foto oben rechts:
Wassily Kandinsky, Münter
am Strand, Holland,
Frühsommer, 1904, Inkjet
Druck auf Hahnemühle
Papier auf Aludibond,
22,3 × 17 cm, Gabriele
Münter- und Johannes
Eichner-Stiftung
Das Kunstmuseum Ravensburg setzt sich ab
22. November in zwei Ausstellungen mit dem Werk
von Gabriele Münter auseinander.
Dies geschieht in einer spannenden fotografischen
Gegenüberstellung und in einer Einzelausstellung,
die die stilistische Vielfalt und Innovationskraft
von Münters Werk vor Augen führt.
„Kathrin Sonntag und Gabriele Münter –Das reisende Auge“
Erstmals treten hier Fotografien von zwei in Berlin geborenen Künstlerinnen
in einen Dialog, der die zeitliche Differenz von mehr als einem Jahrhundert
überbrückt. Die Künstlerin Kathrin Sonntag (*1981, Berlin) hat sich auf
eine Reise durch das bisher wenig bekannte fotografische Werk der Expressionistin
Gabriele Münter (1877–1962) begeben, um mit Bildern aus ihrem
eigenen fotografischen Archiv auf ausgewählte Fotografien von Münter
zu reagieren. Gabriele Münters Fotografien sind 1899/1900 auf ihrer zweijährigen
Reise durch die USA entstanden. Die herausragende kompositorische
Qualität der Fotografien belegt bereits im Vorfeld von Münters malerischem
Schaffen ihre Suche nach einem künstlerischen Ausdruck.
KULTUR | KUNST
85
Gabriele Münter, Bootsfahrt mit Kandinsky, um 1910, Öl auf Spanplatte,
39 × 25,5 cm, Privatsammlung, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025
Kathrin Sonntag wurde durch ihre Installationen bekannt,
die eigenes und gefundenes fotografisches Bildmaterial in
einen räumlichen Dialog setzen. Durch die Gegenüberstellung
mit Münters Fotografien erzeugt Kathrin Sonntag einen
Resonanzraum in der Gegenwart und hinterfragt zugleich das
Wesen der Fotografie sowie unser Bildverständnis.
„Aufbruch in Form und Farbe“
Im zweiten Stock widmet sich die monografische Ausstellung
Gabriele Münter (1877–1962) einer der bedeutendsten Künstlerinnen
des deutschen Expressionismus und wichtigsten
Stimmen der europäischen Avantgarde zu Beginn des
20. Jahrhunderts. Ausgehend von den Beständen der Sammlung
Selinka des Kunstmuseums liegt ein Schwerpunkt der Ausstellung
auf der Zeit zwischen 1908 und 1914, die zu den
produktivsten ihres Schaffens gehörte. Murnau im bayerischen
Alpenvorland wurde in dieser Zeit Münters bevorzugter
Malort, an dem ihre Fähigkeit zur Vereinfachung der Form,
der klaren Farbkontraste und ihre zeichnerisch treffsichere
Malweise zur vollen Entfaltung kamen. Mit kühner Farbgebung
fängt sie in ihren Werken Menschen, Landschaften
und Gegenstände ihrer Zeit ein.
22.11.25-22.03.26 | Ausstellungen
22.11., 19 Uhr | öffentliche Vernissage
Kunstmuseum Ravensburg
Burgstr. 9
D-88212 Ravensburg
www.kunstmuseum-ravensburg.de
86
KULTUR | KUNST
Jiri Malkovic
©
Jiri Malkovic
GRENZENLOS
Die Kunstnacht der Nachbarstädte
Kreuzlingen und Konstanz präsentiert
sich als internationales Festival für
zeitgenössische Kunst, das die Vielfalt
der Kunstszene in den Mittelpunkt rückt.
Galerien, Ateliers, Kulturinstitutionen und
Kunstschaffende aus beiden Städten öffnen
ihre Türen und präsentieren ihre Häuser
und Arbeiten.
D as neue Konzept der Kunstnacht Konstanz Kreuzlingen –
dreiteilig, zugänglich, inspirierend – wird getragen von den
Städten Konstanz und Kreuzlingen sowie der Thurgauischen
Kunstgesellschaft und dem Kunstverein Konstanz.
Drei Säulen bilden das Fundament des Festivals. Die
Beiträge der Häuser machen die Kunstnacht in bewährter
Form und vielfältigem Programm – Vernissagen, Konzerte,
Lesungen – zum Erlebnis für ein breites Publikum.
Offene Plattform
Erstmals findet dazu in der Kunsthalle Konstanz Kreuzlingen
eine unjurierte Werkschau der Kunstszene Konstanz
Kreuzlingen statt. Die „Unjurierte“ ist eine offene
Plattform für Künstler*innen mit einem Bezug zum
Kanton Thurgau oder der Region Konstanz Kreuzlingen,
organisiert vom Kunstraum Kreuzlingen mit dem
Kunstverein Konstanz und der Thurgauischen Kunstgesellschaft.
Mitmachen können alle, die künstlerisch
arbeiten – ganz gleich ob mit langjähriger Ausstellungspraxis
oder zum ersten Mal dabei. Ob Malerei,
Fotografie, Skulptur, Video, Installation oder Mixed-
Media: Die Künstler*innen zeigen, was sie bewegt!
Kunsthalle
Die dritte Säule bildet die Kunsthalle Konstanz
Kreuzlingen. Die temporäre Kunsthalle ist ein
ideeller Ort, ein Gedankenraum, der mit jeder Ausgabe der
Kunstnacht eine neue Gestalt annimmt. Für die erste Ausgabe
gastiert die Kunsthalle in der Bodensee Arena, beinahe auf der
Grenze zwischen Konstanz und Kreuzlingen. In der Kunsthalle
findet eine kuratierte Ausstellung statt, gleichzeitig laufen
Eislaufbetrieb und Eishockeyspiele.
Hier wird die Kunstnacht eröffnet, und ab 22 Uhr sind alle Teilnehmenden
und das Publikum zu einem stimmungsvollen schluss
Abeingeladen.
08.11. | Kunstnacht Konstanz Kreuzlingen
15 Uhr – Kindervernissage Kunsthalle Konstanz Kreuzlingen
16 Uhr – Eröffnung in der Bodensee Arena
17–22 Uhr – Nacht der offenen Türen
ab 22 Uhr – Finale und Eisdisco in der Kunsthalle
D-78462 Konstanz
CH-8280 Kreuzlingen
www.kunstnacht.de
KULTUR | KUNST
87
Jean Hendrichs: Verschneite
Landschaft am Niederrhein, o.J.
© Dr. Axe-Stiftung, Bonn
FROSTIGE
SCHÖNHEIT
Winterbilder faszinieren durch ihre besondere Atmosphäre: In ihnen
verschmelzen Stille, Licht und die Farben der kalten Jahreszeit zu
stimmungsvollen Kompositionen. Die Wessenberg-Galerie zeigt ab
17. Oktober etwa 60 Landschaftsbilder unter dem Titel „Verschneites Land.
Winterbilder der Düsseldorfer Malerschule aus der Dr. Axe Stiftung“.
Der Winter wird hier eindrucksvoll in Szene gesetzt.
Inspiriert von niederländischen Altmeistern des
16. und 17. Jahrhunderts wie Pieter Bruegel und
geprägt von der Freilichtmalerei, fangen die Werke
die Magie verschneiter Landschaften in ihrer ganzen
Vielfalt ein. Die Landschaftsmalerei war früh ein
Schwerpunkt der Düsseldorfer Malerschule, der sich
die Sammlung der Dr. Axe Stiftung widmet. Seit den
Anfängen des im Jahr 1827 gegründeten „Landschaftlichen
Componirvereins“ gingen die Künstler zum
Malen ins Freie, auch in den frostigen Monaten. Einige
spezialisierten sich sogar auf das Schneebild. Vor
allem die Schüler von Wilhelm Schirmer, Carl Hilgers,
Gustav Lange und Carl Ludwig Scheins sind hier zu
nennen.
Gemalte Erzählfreude
Den Betrachtenden wurden gleichermaßen Unterhaltung
und moralisierende Unterweisung geboten.
Auch die jüngeren Düsseldorfer Landschaftsmaler, die
Vertreter der impressionistischen Freilichtmalerei, wie
Olof Jernberg und Helmuth Liesegang, malten Winterlandschaften.
In ihrem Fokus standen die Wiedergabe
des Sonnenlichts und die Demonstration der nuancenreichen
Farbigkeit der kalten Jahreszeit.
Ab der Kunstnacht am 8. November erweitert ein
immersiver Raum im zweiten Obergeschoss der
Wessenberg-Galerie die Ausstellung: In Kooperation
mit der Bodensee Philharmonie entsteht eine
Installation, die sowohl visuell als auch akustisch die
winterliche Atmosphäre intensiviert. Mehrere kostenfreie
Konzerte laden in der Zukunftswoche (8.-15.11.) zur
Begegnung ein.
17.10., 19 Uhr | Eröffnung
18.10.–01.03.26 | Ausstellung
Städtische Wessenberg-Galerie
Wessenbergstraße 43
D-78462 Konstanz
www.konstanz.de
88
KULTUR | KUNST
TRÜGERISCHE IDYLLE
Im Thurgau ist „Naive Kunst“ oder „Art brut“ ein wichtiges
Thema, schon sehr früh hat sich das Kunstmuseum Thurgau
auf Außenseiterkunst spezialisiert. Aktuell zeigt das
Museum Rosenegg in Kreuzlingen noch bis
23. November die Werke zweier Vertreter,
die man gesehen haben sollte.
Johannes Diem „Blumenwiese“,
1976, Öl auf Pavatex, 122x90, Privatbesitz
Anton Bernhardsgrütter „Zug der Artisten“,
1972, Öl/Acryl auf Spanplatte, 174x170, Primarschulgemeinde Frauenfeld
Die Ausstellung „Fürchterlich schöne Welt – Zwei 100-Jährige
aus dem Thurgau“ widmet sich einer posthumen Begegnung
der Künstler Johannes Diem und Anton Bernhardsgrütter.
Beide wären heute 100 Jahre alt. Doch sie verbindet nicht nur
die Tatsache, dass sie fast gleichaltrig nicht weit voneinander
entfernt gelebt und gewirkt haben. Es gibt noch mehr
Parallelen in ihrer Biografie, so der radikale Entschluss
beider, für die Kunst aus einer gesicherten bürgerlichen
Existenz auszubrechen.
Aussteigerkunst
Johannes Diem führte in Zürich einen Coiffeur-Salon. Für die
Kunst gab er ihn auf und zog mit seiner Familie nach Ermatingen.
Am Bodensee entwickelte er zunehmend einen eigenen
Stil, der in manchem an Adolf Dietrich erinnert. Im Mittelpunkt
steht die Natur: Wälder, Wiesen und der See, die er
akribisch im Detail erfasst, meist belebt durch Libellen, Vögel
oder andere Tiere. Menschen fehlen auf seinen Bildern, ihre
Abwesenheit lässt die Gefährdung der Natur umso augenfälliger
erscheinen.
Ohne Ankündigung erscheint der Lehrer Anton
Bernhardsgrütter eines Tages nicht zum Unterricht und
beginnt ein neues Leben als freischaffender Künstler. Stilistisch
entwickelt er sich weiter, entfernt sich vom vermeintlich
naiven Duktus seiner Hinterglasmalerei. Die Wahl
seiner Motive ist vielfach autobiografisch geprägt: der
Bauernhof nahe Bischofszell, die katholische Frömmigkeit,
die Mutter, die Geliebte und nicht zuletzt er selbst.
Beziehungen werden fragwürdig, die Natur als Kulisse – nur
scheinbar eine heile Welt.
bis 23.11. | Ausstellung
23.11., 17 Uhr | Finissage (Führung und Apéro)
09.11., 11 Uhr | Gespräch mit den Künstlertöchtern
Bettina Diem und Cornelia Fassbind
Museum Rosenegg
Bärenstr. 6
CH-8280 Kreuzlingen
www.museumrosenegg.ch
KULTUR | KUNST
89
UNENDLICH
ENDLICH
Bis 26. April 2026 schlägt Isabelle Krieg
in der Kartause Ittingen Bögen durch
Raum und Zeit. Ihrem Werk, das mehr als
30 Jahre umfasst, widmet das Kunstmuseum
Thurgau die Einzelausstellung
„unendlich endlich“.
Isabelle Krieg, „Hair Cocktails“, 2023, Frauenhaar, Flaschen, Schnur,
Brennsprit, destilliertes Wasser, Größe variabel (Ausschnitt)
Isabelle Krieg, „endlich“, seit 1994 (Lebenszeitprojekt), Fine Art Print, 30 x 21 cm
© F.X. Brun
© Nina Maier
Isabelle Krieg, die in Fribourg geboren und aufgewachsen ist,
ließ sich nach Stationen in Rom, Berlin und Dresden 2019 im
Thurgau nieder. Den eigenen Lebenslauf reflektierend, erzählen
ihre Ensembles, Bilder und Performances vom endlichen
Streben in den unendlichen Dimensionen des Universums.
Dafür werden scheinbar banale Alltagsmaterialien mit einfachen,
aber präzisen Gesten in poetische Sinnbilder verwandelt.
Sie kommentieren das menschliche Dasein zwischen Nestbau
und Ausbeutung, zwischen Exploration und Explosion,
zwischen Weltekel, Verlustangst und Weltumarmung.
Überspannende Installation
Umarmt von Kunst wird in gewissem Sinne das ehemalige
Kloster, in dem Isabelle Krieg anlässlich der Ausstellung eine
große neue Arbeit realisiert: Sie verbindet den Platz vor dem
Museumseingang und dem Mönchsfriedhof im Innersten
durch ein Unendlichkeitszeichen. Es ist Symbol für das Gleichgewicht
der Kräfte zwischen Alltag und Kunst, Außen und Innen,
Moment und Ewigkeit, Diesseits und Jenseits – eben die Langstrecken,
die das Dasein bedeuten.
Begleitend erscheint im November eine Publikation,
herausgegeben vom Kunstmuseum Thurgau, mit Ausstellungsansichten
sowie Texten von Aleida Assmann, Deborah Keller und
Stefanie Hoch.
bis 26.04.2026
Kunstmuseum Thurgau
Kartause Ittingen
CH-8532Warth
www.kunstmuseum.tg.ch
90
KULTUR | KUNST
SIE AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN
KUNST WAS
GALERIE
D-Bad Saulgau
Kunst in Oberschwaben
seit 1900
Repräsentative
Arbeiten von Jakob
Bräckle über Maria
Caspar-Filser und Hans
Purrmann bis Rudolf
Wachter und Gerhard
Langenfeld.
Galerie Fähre
Dauerausstellung
www.bad-saulgau.de
D-Bad Waldsee
Wolfram Schmidt –
Spurenbilder
Etwas, an dem die
meisten Menschen
achtlos vorübergehen
würden, aufzuspüren
und als Motiv für ein
Foto wertzuschätzen,
dieser Umstand zieht
sich leitmotivisch durch
Wolfram Schmidts Werk.
Haus am Stadtsee –
Kleine Galerie
bis 02.11.
www.bad-waldsee.de
D-Konstanz
Ackermann, Neuz,
Reichle – Abstraktion
in der Nachfolge von
Hölzel und Kandinsky
Tiefe Einblicke in die
Geschichte der Abstraktion
im Südwesten.
Galerie Geiger
bis 31.10.
www.galerie-geiger.
de
D-Konstanz
Robert Ritter – Rückkehr
zum Silbernen
Planeten
Salon-Ausstellung mit
neuen Werken des
Konstanzer Künstlers.
Galerie Lachenmann
Art
bis 22.11.
www.lachenmannart.com
D-Konstanz
Roter Platz, blaues
Haus und eine lila
Kuh
Fotograf und Autor Dr.
Patrick Brauns zeigt
Fotos, die Geschichten
erzählen, Perspektiven
verschieben und mit
dem Alltäglichen überraschen.
vhs Galerie Konstanz
bis 23.12.
www.vhs-landkreiskonstanz.de
D-Meersburg
Wolfgang Henning –
© zvg
Waldtraud Späth
IN NEUEM FAHRWASSER
Der Titel der Themenausstellung „remembering nature“
der Galerie Fähre in Bad Saulgau bringt auf den Punkt, was
die ausgewählten Kunstwerke verbindet. Gegraben, gehört,
gesammelt, sortiert, in Händen gehalten, betrachtet,
bearbeitet, verändert, geordnet, ineinandergefügt und in
andere Formen, Beziehungen und Strukturen gebracht:
Hergestellt aus Dingen und Tönen der Natur, die in den
Arbeiten in neuen Kompositionen sichtbar, hörbar oder
in gefilmten Erzählungen erlebt werden können. Die
beteiligten Künstler*innen sind Pauline Adler, Jana Bauch,
Waltraud Späth, Florian Staudenmaier, herman de vries,
Kristof Georgen, Frank Wendeberg mit Ursula Wendeberg
und Karlheinz Grosshauser.
Von Katzen, Engeln
und anderen Menschen
Hennings Ausdruck
reicht von bitterem
Ernst bis hin zu humorvoller
Leichtigkeit.
Rotes Haus – Galerie
Bodenseekreis
bis 02.11.
www.bodenseekreis.de
D-Radolfzell
Radolfzell von 0 auf
100
Die Fotofreunde
Blende20 präsentieren
bis 23.11.
Galerie Fähre
D-88348 Bad Saulgau
www.bad-saulgau.de
ungewöhnliche und
spannende Perspektiven
auf die Stadt.
Villa Bosch
bis 09.11.
www.villaboschradolfzell.de
Singen
Bernd Haussmann –
Hölderlin Zyklus to
live and to act
Ein Denkmal in Wort
und Bild
Galerie Vayinger
bis 05.11
www.galerievayhinger.de
D-Tuttlingen
Einblicke in die
Sammlung der Stadt
Einblicke in einen stetig
wachsenden Kunstschatz,
der mit seinen
Bestandteilen ein
Stück Kunstgeschichte
repräsentiert.
Galerie der Stadt
Tuttlingen
bis 26.10.
www.galerie-tuttlingen.de
D-Überlingen
Über den See – 75
Jahre Internationaler
Bodensee-Club
Aktuelle regionale Tendenzen
zusammen mit
Künstlervereinigungen
aus der 3-Länder-Region.
Zu sehen sind
Malerei, Skulptur,
Objektkunst, Medienkunst
und Installation.
Städtische Galerie
bis 08.02.26
www.gkue.de
D-Wangen
Sammlung Ewald
Schrade
Ein Querschnitt
an Gemälden und
Skulpturen aus fünf
Jahrzehnten regional
verwurzelter bis hin zu
überregional arrivierter
und international
anerkannter Kunst.
Galerie in der Badstube
bis 16.11.
www.wangen.de
D-Wasserburg
Vormorgen
Eine Einladung zum
Fortträumen im Licht
der Gegenwart –
Jeannette Dubielzig
und Ricardo Frenzel
Baudisch
Kunstverein Wasserburg
im KUBA
bis 26.10.
www.ku-ba.org
D-Weingarten
Lisa Kränzler – Paint
The Spell
Spannende Mischung
aus Malerei und Literatur
– direkt, emotional und
voller Ausdruckskraft.
KULTUR | KUNST
91
Pavillon am Schlössle
bis 21.11.
www.stadt-weingarten.de
A-Bregenz
Margot Pilz – Lovers
Margot Pilz gilt als
wichtige Vertreterin
der feministischen
Avantgarde in Österreich
sowie als eine
der ersten Künstler*innen,
die sich
mit digitaler Kunst
beschäftigten.
Künstlerhaus Palais
Thurn und Taxis
bis 16.11.
www.kuenstlerhausbregenz.at
A-Hard
Michaela Kessler
Kulturpreis Vorarlberg
2024 – Schafft mit
ihren blauen Strichzeichnungen
genauso
sinnliche wie verfremdete
Perspektiven
auf die menschliche
Physis.
Galerie Z
bis 18.10.
www.galeriepunktZ.at
A-Hohenems
Gustav Klimt und
Vorarlberg
Dass die Spurensuche
jenseits des Arlbergs
lohnend ist, liegt vor
allem an der Freundschaft
des Künstlers
mit dem Dornbirner
Textilfabrikanten
Julius Rhomberg.
Arche Noah – Kunst
& Natur
bis 06.01.26
www.arche-noahmuseum.at
A-Lauterach
Journey Into The Unknown
Erich Ess und Künstlerfreunde
– Begegnung
mit frühen
kubistischen Arbeiten
aus den 1950er-Jahren
bis hin zu Werken aus
den späteren Schaffensphasen.
Kunst im Rohnerhaus
Dauerausstellung
www.rohnerhaus.at
CH-Frauenfeld
Velimir Ilišević – Aus
der Zeit geschält
Sein Werk ist stets an
der Grenze zwischen
Abstraktion und
Gegenständlichkeit.
Kunstverein
09.11.-07.12.
www.kunstvereinfrauenfeld.ch
MUSEUM
D-Engen
Martin Fausel
Das Gemalte ohne Seele
allein gelassen kann
ich nicht annehmen –
Jeweils setzt ein gegenständlicher
Bezug den
Bildanfang.
Städtisches Museum
Engen + Galerie
bis 26.10
www.museum-engen.
de
D-Friedrichshafen
Bild und Macht.
Zeppelin-Fotografie
im Fokus
Beleuchtet erstmals
die Bedeutung des
Zeppelins als visuelles
und symbolisches Motiv
in der Fotografie.
Zeppelin Museum
bis 12.04.26
www.zeppelin-museum.de
D-Gaienhofen
Bilder der verlorenen
Zeit
Grafiken von Jan Peter
Thorbecke mit Gedichten
von Christine
Zureich.
Hesse Museum
bis 02.11.
www.hesse-museumgaienhofen.de
D-Gaienhofen
Künstlerlandschaft
Höri
Seit Beginn des 20.
Jahrhunderts ließen
sich zahlreiche bildende
Künstler auf der
Höri nieder. In den
1930ern als „Emigranten
im eigenen Land“.
Hesse Museum
Dauerausstellung
www.hesse-museumgaienhofen.de
D-Isny
Friedrich Hechelmann
Im ständigen Wechsel
zeigt die Dauerausstellung
großformatige
Tafelbilder, Buchillustrationen,
Zeichnungen,
bemaltes Porzellan
und Skulpturen des
Künstlers. Sowohl verkäufliche
Arbeiten als
auch Leihgaben sind
zu sehen.
Kunsthalle im Schloss
Isny
Dauerausstellung
www.kunsthalleschloss-isny.de
D-Kressbronn
Madeleine Heublein –
Unwegsames Gelände
Zentrales Thema ist
der Mensch in den
Ungewissheiten seines
Daseins, Leben verstanden
als ein Gehen
ins Unbegrenzte.
Kunstmuseum Lände
bis 19.10.
www.kunstmuseumlaende.de
D-Ravensburg
John Akomfrah – The
Unfinished Conversation
Raumgreifende
Filminstallation als
Hommage an Stuart
Hall, dessen undogmatisches
Denken über
Rassismus, Klasse und
Identität bis heute
wegweisend ist.
Kunstmuseum
Ravensburg
bis 02.11.
www.kunstmuseumravensburg.de
D-Ravensburg
Under Pressure.
Druckgrafik des
Expressionismus
Holzschnitte, Radierungen
und Lithografien
geben Einblick
in die Kunst- und
Kulturrevolte des Expressionismus.
Kunstmuseum
Ravensburg
bis 02.11
www.kunstmuseumravensburg.de
D-Singen
Man soll kein Worpswede
aus der Gegend
machen
Werke von Künstler*innen
der
klassischen Moderne
auf der Höri u.a. Otto
Dix, Erich Heckel, Max
Ackermann, Curth
Georg Becker, Ilse
Schmitz …
Kunstmuseum Singen
bis 11.01.26
www.kunstmuseumsingen.de
D-Singen
Die Kunst des Einfachen
Gemälde, Aquarelle,
Handzeichnungen
und Druckgrafiken
aus den 1930er- bis in
die 1970er-/80er-Jahre
des Künstlerehepaares
Walter Herzger und
Gertraud Herzger-von
Harlessem.
Kunstmuseum Singen
bis 11.01.26
www.kunstmuseumsingen.de
D-Singen
Véronique Verdet –
MASSEN. GRENZEN.
TERRITORIEN.
Mit einer für den Projektraum
geschaffenen
Cluster-Zeichnung
und weiteren Arbeiten
reflektiert die Enkelin
des Künstlerpaares
Herzger über kollektive
Wanderungsbewegungen,
Zugehörigkeit
und gesellschaftliche
Dynamiken.
Kunstmuseum Singen
bis 11.01.26
www.kunstmuseumsingen.de
D-Singen
Waldemar Maier –
„Flora“
Seine Werke orientieren
sich vornehmlich
an der expressionistischen
Formensprache,
wie sie die Kunst vor
und nach dem Ersten
Weltkrieg bestimmte.
MAC Galerie
bis 19.10.
www.museum-artcars.com
D-Singen
Naturgeflüster – Eine
künstlerische Ode an
die Natur
Eine sinnliche Reise,
die die Schönheit,
Kraft und Verletzlichkeit
der Natur auf
künstlerische Weise
erlebbar macht. Von
Fotografie, Malerei
und Skulpturen bis
hin zu interaktiven
Video-Klang-Installationen
wird die Natur
in all ihren Facetten
sichtbar.
Museum Art & Cars
bis 19.10.
www.museum-artcars.com
D-Stockach
Klick – Fotografien
einer verlorenen Zeit
Die Aufnahmen von
Gustav II. Hotz (1878–
1916) zeigen ein fast
vergessenes Stockach
und die westliche
Bodenseeregion, lange
vor den Zerstörungen
des Zweiten Weltkriegs
→ KUNST
→ KLANG & RAUSCH
→ KLUB
→ VOLLMOND
→ KULTKINO
→ KULTURBAR
ÖFFNUNGSZEITEN
ONLINE
KONSTANZERSTRASSE 32
CH- 8280 KREUZLINGEN
APOLLOKREUZLINGEN.CH
92
KULTUR | KUNST
und dem Wachstum in
der Nachkriegszeit.
Stadtmuseum
Stockach
bis 09.11.
www.stockach.de
D-Tübingen
Schöner Wohnen
Entwürfe, Modelle und
Skulpturen aus dem
20. Jahrhundert veranschaulichen,
wie der
gesellschaftliche und
technische Wandel
neue Wohnkonzepte
und Stadtvisionen von
Künstler*innen und
Architekt*innen beeinflusste.
Kunsthalle Tübingen
bis 19.10.
www.kunsthalle-tuebingen.de
A-Bludenz
Emmanuel Troy
Intensive Auseinandersetzung
mit
der Geschichte der
Malerei und Bildhauerei
– Einflüsse
von sowohl modernen,
avantgardistischen
und zeitgenössischen
Strömungen als auch
religiöser Kunst und
Genrebildern.
Kunstraum Remise
bis 25.10.
www.allerartbludenz.at
A-Bregenz
Verweigerung, Infiltration
und die Gabe
Die Identität der Künstler*in
bleibt geheim
– ein antikapitalistisches
Angebot, das
die Identität in einem
kunsthistorischen und
kulturellen Kontext
ermöglicht. Parasitäre
Architektur sowie architektonische
Verkleidungen
der Konstruktion
des Hauses.
Kunsthaus Bregenz
11.10.25–18.01.26
www.kunsthaus-bregenz.at
A-Bregenz
Erstbesteigung II
und „Habitable Zone
(Modell der Wirklichkeit)“
Das Künstlerduo Bildstein
| Glatz bespielt
Außenfassade und
Atrium mit seinen
Installationen.
Vorarlberg Museum
bis 09.11.
www.vorarlbergmuseum.at
Not unless you mail them from Desolation Row I, (Detail), 2025,
Text: Das „Istanbul-Protokoll und Paul Celan „Engführung",
Tinte auf Gampi Papier, © Mathias Schormann
AUSEINANDERSETZUNG
MIT DER GESELLSCHAFT
Mit „DESOLATION ROW“ präsentiert der Kunstverein
Konstanz ab 11. Oktober eine Ausstellung der Berliner
Künstlerin Paula Doepfner mit Zeichnungen und Objekten
aus Glas. 2024 wurde sie mit dem Hans Platschek-Preis für
Kunst und Schrift ausgezeichnet. Ihre filigranen Zeichnungen
bestehen aus kleinster Schrift: Passagen über existentielle
Themen und menschliche Qualen. Die Arbeiten erinnern an
neuronale Netzwerke und Areale des menschlichen Gehirns.
Gewalt und Zerstörung sind auch der Ursprung ihrer Objekte
aus Glas. Bei Demonstrationen zerstörte Panzerglasscheiben
bearbeitet die Künstlerin mit Farbpigment und Ölfarbe. Wer
sich auf die Arbeiten der Künstlerin einlässt, erkennt, dass
die Themen „brandaktuell“ sind.
A-Dornbirn
Karla Black
Ihre Arbeiten sind
Raumerfahrungen, die
sich frei und ungezwungen
aus den Bereichen
der Malerei, der Installation,
des Environments
oder der Performance
bedienen.
Kunstraum Dornbirn
bis 02.11.
www.kunstraumdornbirn.at
11.10.–07.12. | Ausstellung
16.10., 19.30 Uhr | Resonanzen: Tomasz Robak (Lesung)
08.11., 18/19/20/21 Uhr | Kurzführungen im Rahmen der Kunstnacht
20.11., 19 Uhr | Kammerkonzert mit der Bodensee Philharmonie
www.kunstverein-konstanz.de
A-Dornbirn
Gustav Klimt und
Vorarlberg
Die Sonderausstellung
beleuchtet die inspirierende
Verbindung
von Kunst und Textilindustrie
während
des Aufbruchs in die
Moderne.
Arche Noah – Kunst
& Natur
bis 06.01.26
www.arche-noah-museum.at
A-Dornbirn
Bilder ohne Eigenschaft
Fotografien aus der
Sammlung Annette
und Peter Nobel – ein
Blick auf ein allgegenwärtiges
Bild-Medium
im Wandel der Zeit,
dessen disruptive Rolle
vor dem Hintergrund
der KI-Debatte zusätzliche
Relevanz erhält.
Flatz Museum – Zentrum
für Photographie
bis 25.10.
www.flatzmuseum.at
A-Feldkirch
FünfMalNeu
Fünf neue Mitglieder
des KunstVorarlberg
präsentieren in unterschiedlichen
Positionen
ihre innovative
Auseinandersetzung
mit neuen Tendenzen.
KunstVorarlberg,
Villa Claudia
17.10.–09.11.
www.kunstvorarlberg.at
CH-Aargau
Pia Fries, Barbara
Müller Sammlung im
Fokus
Künstlerinnen werden
in den Fokus gerückt,
deren großformatige
abstrakte Gemälde und
Zeichnungen in der
Sammlung starke Positionen
ausmachen und
die das regionale Kunstschaffen
vertreten.
Aargauer Kunsthaus
bis 09.11.
www.aargauerkunsthaus.ch
CH-Appenzell
Lieblingswerke
Die Sammlungsausstellung
untersucht
die vielfältigen
Beziehungsgeflechte
zwischen Kunstwerken
und Betrachtenden.
Kunstmuseum Appenzell
bis 19.04.26
www.kunstmusuemkunsthalle.ch
CH-Arbon Sibilla Caflisch
– Dal Lunghin al
Rein
Mit Gesteinssand
entstand eine ortsspezifische,
temporäre
Installation auf dem
Boden der Kunsthalle
Arbon.
Kunsthalle Arbon
19.10.–23.11
www.kunsthallearbon.ch
CH-Basel
Bagus Pandega –
Sumber Alam
Der Künstler erschafft
modulare, organische,
multisensorische
Kunstwerke, die durch
das Zusammenspiel
von Bewegung, Klang,
Licht, Pflanzen oder
chemischen Komponenten
aktiviert
werden.
Kunsthalle Basel
KULTUR | KUNST
93
bis 16.11.
www.kunsthallebasel.ch
CH-Burgdorf
Alois Lichtsteiner – Es
ist nicht, was es ist
Der Schweizer Maler,
Druckgrafiker und
Objektkünstler zeigt
erstmals eine monumentale
Gruppe an
Werken, die zentrale
Momente seiner Suche
nach dem Umgang mit
der Malerei markieren.
Museum Franz
Gertsch
bis 01.03.26
www.museum-franzgertsch.ch
Kunst im Museum zu
Allerheiligen Schaffhausen
Eine frische Perspektive
auf Bestände vom
16. bis ins 20. Jahrhundert:
Eine exquisite
Auswahl an Werken
Alter Meister, selten
gezeigte Schaffhauser
Barockporträts und
wichtige Positionen
des Klassizismus, der
Romantik und des
Realismus.
Museum zu Allerheiligen
Dauerausstellung
www.allerheiligen.ch
CH-Schaffhausen
Andrin Winteler –
Manor Kunstpreis
2025
In raumgreifenden Installationen
kombiniert
Winteler Fotografie
mit realen Objekten,
erforscht mittels
Technik und digitaler
Prozesse die Grenzen
des Mediums Fotografie
und die unserer Wahrnehmung.
Museum zu Allerheiligen
22.11.25–22.02.26
www.allerheiligen.ch
CH-Schaffhausen
SpielKartenKunst
Präsentiert werden
Spielkarten, die
von Künstler*innen
geschaffen wurden
– u.a. von Félix Vallotton,
Ditha Moser, Jean
Dubuffet, HR Giger
und Niki de Saint
Phalle.
Museum zu Allerheiligen
bis 04.01.26
www.allerheiligen.ch
CH-Schaffhausen
Quick and Dirty
Während der Museumsnacht
Hegau-
Schaffhausen entstanden
im Museum
zu Allerheiligen drei
großformatige Wandmalereien
als Teil
einer experimentellen
Kunstaktion.
Museum zu Allerheiligen
www.kunsthallesanktgallen.ch
CH-St. Gallen
Sara Masüger – Gedächtnislandschaften
Eine raumfüllende Installation
– eine surreale, fast
traumhafte Landschaft,
die durch gezielte Irritationen
die Wahrnehmung
der Besucher*innen
herausfordert.
Lokremise
bis 02.11.
www.kunstmuseumsg.ch
CH-Burgdorf
Franz Gertsch – Frühe
Holzschnitte
"Die sechzig frühen
Holzschnitte datieren
aus den 1940er- und
1950er-Jahren.
Museum Franz
Gertsch | Kabinett
bis 30.11.
www.museum-franzgertsch.ch
CH-Diessenhofen
Wie Tag und Nacht
Die Werke von Martin
Guido Becker und
Monique Chevremont
erscheinen auf den
ersten Blick unterschiedlich
wie Tag und
Nacht. Beim genaueren
Hinsehen entdeckt
man in beiden Werken
einen melancholischen
Grundton.
Museum kunst +
wissen
bis 15.03.26
www.diessenhofen.ch
CH-Rorschach
Licht.Raum.Farbe –
Hanspeter Münch
Sein Ansatz, sich
jenseits realistischer
Darstellungen von
Natur und Licht einer
autonomen Form von
Raum und Körperlichkeit
zu nähern, schafft
abstrakte Farbräume
von außergewöhnlicher
Intensität und
einer fast barock
anmutenden Raumtiefe.
Forum Würth
bis 26.04.26
www.wuerth-hausrorschach.ch
CH-Schaffhausen
Neupräsentation der
Sammlung älterer
Cemile Sahin, „BB – BORN TO BLOOM“, Ausstellungsansicht, 2025
© Kunst Halle Sankt Gallen, E. Sommer. Courtesy: die Künstlerin und
Esther Schipper, Berlin/Paris/Seoul
POPKULTURELLE
ÄSTHETIK
Schweizer Geranien, eindrucksvolle Bergpanoramen,
Bunkerstrukturen, Sturmgewehre, Gel-Nägel, Sonnenaufgänge,
Drohnen und die kurdische Freiheitsblume – all
das bietet die Ausstellung „BB – Born to Bloom“ von Cemile
Sahin bis 16.11. in der Kunst Halle Sankt Gallen. Die Künstlerin
erzählt in unterschiedlichen Medien wie Film, Literatur
oder Installationskunst. Sie nimmt Machtstrukturen kritisch
in den Blick und untersucht insbesondere die Schnittstelle
von Natur und Krieg. Für die Kunst Halle hat sie neue
Raumkompositionen geschaffen, in denen schnell geschnittene
Found-Footage-Videos auf poppige Parolen und bunte
Fakeblumen treffen.
bis 16.11.
Kunst Halle Sankt Gallen
Davidstr. 40
CH-9000 St.Gallen
www.kunsthallesanktgallen.ch
bis 09.11.
www.allerheiligen.ch
CH-Steckborn
Ernst Bösch,
Sandra Bucheli,
Annegret Eisele,
Nicolas Vionnet –
Können wir verzeihen?
Kann Kunst Räume
öffnen, welche die
komplexen Prozesse
von Vertrauen, Verletzen
und Verzeihen
reflektiert und anregt
zu hinterfragen?
Haus zur Glocke
bis 25.10.
www.hauszurglocke.ch
CH-St. Gallen
Cemile Sahin
Das Werk der künstlerischen
Erzählerin,
die in Medien wie Film,
Fotografie, Literatur
oder Installationskunst
arbeitet, ist geprägt
von einer kritischen
Auseinandersetzung
mit Machtstrukturen.
Kunsthalle St. Gallen
bis 16.11.
CH-St. Gallen
Jacqueline De Jong.
Ungehorsam
De Jongs vielgestaltiges
Œuvre, das Malerei,
Skulptur und Grafik
umfasst und sich
über mehr als sechs
Jahrzehnte erstreckt,
steht im Dialog mit
bedeutenden künstlerischen
Strömungen
der Nachkriegszeit wie
CoBrA, Pop Art, Neue
Figuration und Postmoderne.
Kunstmuseum
St.Gallen
bis 22.03.26
www.kunstmuseumsg.ch
CH-St. Gallen
Anne Marie Jehle –
Jeder Spiesser ein
Diktator
Im Mittelpunkt des
Werkes der österreichisch-liechtensteinischen
Künstlerin
steht ihre kritische
Auseinandersetzung
mit gesellschaftlichen
Machtverhältnissen,
94
KULTUR | KUNST
insbesondere mit
weiblicher Identität
und Rollenbildern.
Kunstmuseum
St. Gallen
bis 09.11.
www.kunstmuseumsg.ch
CH-St. Gallen
Claudia Caviezel
Die Textilkünstlerin
erforscht in ihren innovativen
Arbeiten die
Dynamik von Räumen.
Mit Textilfragmenten
und verzerrten
Mustern erzeugt sie in
ihren Installationen
eine visuelle Spannung.
Kunstmuseum
St. Gallen
bis 04.01.26
www.kunstmuseumsg.ch
© Christian Fleming
CH-Winterthur
Nedko Solakov –
Being Vallotton
Der unorthodoxe
Konzeptkünstler, der
die Welt, auch die
Kunstwelt, mit Humor
und Ironie betrachtet,
interpretiert die
Meisterwerke der Vergangenheit
aus zeitgenössischer
Sicht.
Kunst Museum Winterthur
| Villa Flora
bis 01.03.26
www.kmw.ch
CH-Winterthur
Reflexionen aus dem
beständigen Leben
Die Ausstellung vereint
drei unterschiedliche,
aber geistig verbundene
künstlerische
Positionen, die allesamt
in engem Bezug
zur Neuen Sachlichkeit
stehen: Niklaus Stoecklin,
Liselotte Moser
und Louisa Gagliardi.
Kunst Museum Winterthur
| Reinhart am
Stadtgarten
bis 01.02.26
www.kmw.ch
CH-Winterthur
Gib Stoff! Textile
Bilder im Raum
Die Ausstellung erkundet
die Welt von großformatigen
Textilbildern,
die sich zwischen
Funktionalität, Kunst
und Raumerlebnis
bewegen.
Gewerbemuseum
bis 02.11.
Aufruf zum Widerstand
gegen patriarchalische
Strukturen.
Fotomuseum
Winterthur
25.10.25–15.02.26
www.fotomuseum.ch
CH-Winterthur
(Mit)einander – Kara
Springer und die
Sammlung des Foto-
CH-St. Gallen
Ein Traum von einem
Ballkleid
Die Arbeiten wirken
als gesellschaftliche
Seismografen, erzählen
von der Suche nach
Halt, nach Sinn.
Open Art Museum
bis 22.02.26
www.openartmuseum.ch
CH-Winterthur
Lorenza Longhi –
14. Manor Kunstpreis
Kanton Zürich
Im Schaffen der Künstlerin
verbindet sich
die Tradition der institutional
critique der
1990er-Jahre mit den
Do-it-yourself-Strategien
der Gegenwart.
Kunstmuseum
Winterthur | Beim
Stadthaus
bis 09.11.
www.kmw.ch
CH-Winterthur
Virginia Overton
Sie arbeitet raumspezifisch
und verwendet
bevorzugt industrielles
Material, das sie im
Umfeld ihrer Ausstellungsorte
findet.
Dieses belässt sie weitgehend
unverändert
und rekonfiguriert es
mit seinen Spuren des
Gebrauchs und der
Verwitterung zu neuen
Gebilden.
Kunstmuseum
Winterthur | Beim
Stadthaus
bis 09.11.
www.kmw.ch
TRÄUME UND VISIONEN
Insgesamt rund 75.000 Besucher*innen haben seit
Mitte März das neu eröffnete Kunstforum Hundertwasser
in Lindau besucht. Ein großer Erfolg für den neuen
Kulturort. Noch bis 11. Januar ist hier die Ausstellung „Das
Recht auf Träume“ zu sehen, die Friedensreich Hundertwassers
unverwechselbare Farben und traumgleiche Bildwelten
– von frühen Aquarellen über Gemälde bis hin
zu originalen japanischen Farbholzschnitten und Siebdrucken
– präsentiert. Danach wird die Sonderschau „Die
Kunst der Vielfalt“ aufgebaut, die vor allem das druckgraphische
Werk von Hundertwasser beleuchtet. Bis 2030
will das deutschlandweit einzigartige Kunstforum den
Künstler und Visionär in seiner beeindruckenden Vielfalt
und Tiefe erlebbar machen.
bis 11.01.2026.
Kunstforum Hundertwasser
Maximilianstraße 52
D-88131 Lindau
www.kultur-lindau.de
www.gewerbemuseum.ch
CH-Winterthur
Schätze lüften – Aus
der Sammlung des
Fördervereins
Unterschiedliche
Techniken, Genres,
Kontexte und künstlerische
Herangehensweisen
– überraschende
Zusammenhänge,
neue Blickwinkel.
Fotostiftung Schweiz
bis 15.02.26
www.fotostiftung.ch
CH-Winterthur
Poulomi Basu – Phantasmagoria
Die indische Künstlerin
verwebt dokumentarische
Aufnahmen
und inszenierte Szenen
vor fantastischen
Kulissen zu multimedialen,
oft raumfüllenden
Installationen.
Ihre Arbeiten sind ein
museums Winterthur
Die Präsentation befasst
sich mit diasporischer
Identität sowie
den Wechselwirkungen
zwischen dem menschlichen
Eingreifen in
die Natur und dem
Einfluss, den die Natur
im Gegenzug auf uns
Menschen hat.
Fotomuseum
Winterthur
25.10.25–15.02.26
www.fotomuseum.ch
CH-Zürich
Rose Lowder
Ausgehend von der
Serie Bouquets gibt die
Ausstellung einen Einblick
in die Arbeitsweise
der Künstlerin, die
sich in ihren 16mm-
Filmen mit Fragen von
Nachhaltigkeit, Natur
und visueller Wahrnehmung
auseinandersetzt.
Kunsthalle Zürich
KULTUR | KUNST
95
bis 04.01.26
www.kunsthallezurich.ch
CH-Zürich
Karol Palczak
Ausgangspunkt der
Ausstellung bildet eine
Serie von Ölgemälden,
die dem Heimatdorf
des Künstlers,
Krzywcza, sowie der
umliegenden Region
der Subkarpaten im
Südosten Polens gewidmet
ist.
Kunsthalle Zürich
bis 18.01.26
www.kunsthallezurich.ch
CH- Zürich
Druck Gemacht!
Meisterwerke auf
Papier von Albrecht
Dürer bis Dieter Roth
– virtuose Druckgrafik
aus sechs Jahrhunderten.
Kunsthaus Zürich
bis 25.01.26
www.kunsthaus.ch
CH-Zürich
Sammlung Looser
– Natur – Mythos –
Abstraktion
Arte Povera und
Abstrakter Expressionismus
bilden das
Hauptgewicht der aktuellen
Präsentation.
Die zweite Präsentation
der Sammlung
Looser widmet sich
dem italienischen
Künstler Giuseppe
Penone, einem der führenden
Vertreter der
Arte Povera.
Kunsthaus Zürich
bis 31.12.
www.kunsthaus.ch
CH-Zürich
Jeffrey Gibson
„boshullichi/inl chi
– we will continue to
change“
Offen für alle – monumentale,
farbintensive
Installation in der
Eingangshalle des
Chipperfield-Baus.
Malerei, Skulptur, Siebdruck,
Perlenstickerei,
Keramik und Textilien
fügen sich darin zu
einem immersiven
Gesamtkunstwerk zusammen.
Kunsthaus Zürich
bis Ende 2026
www.kunsthaus.ch
CH-Zürich
Lygia Clark
Mit aktivier-, begehund
berührbaren
Installationen stellte
Clark das gängige
Skulpturverständnis
radikal auf den Kopf
und erweitert bis heute
diesen Kunstbegriff
als ganzheitliche Erfahrung.
Kunsthaus Zürich
14.11.25–08.03.26
www.kunsthaus.ch
CH-Zürich
I³ – Issey Miyake,
Irving Penn, Ikko
Tanaka
An der Schnittstelle
von Mode, Fotografie
und Grafikdesign.
Museum für Gestaltung
bis 23.11.
www.museumgestaltung.ch
CH-Zürich
Swiss Design
Collection
Die neue Dauerausstellung
präsentiert
Highlights aus den
Bereichen Grafik,
Plakat, Kunstgewerbe
und Industriedesign,
zeigt verschiedene Perspektiven
und macht
Teile der größten internationalen
Designsammlung
der Schweiz
zugänglich.
Museum für Gestaltung
Dauerausstellung
www.museumgestaltung.ch
FL-Vaduz
Tony Cokes – Let
Yourself Be Free
Bekannt für seine
Videoarbeiten, kombiniert
er Textzitate mit
knalligen Farben und
Popmusik zu Videoessays,
die Denken und
Empfinden ansprechen.
Kunstmuseum Liechtenstein
bis 01.03.26
www.kunstmuseum.li
FL-Vaduz
In Touch
40 Gemälde und Skulpturen
umspannen
rund hundert Jahre
künstlerischer Arbeit:
23 Künstler*innen
des 20. Jahrhunderts
begegnen sich in
ihren Werken. U.a.
Beckmann, Feininger,
Hodler, Kandinsky.
Hilti Art Foundation
© zvg Markus C. Hurek und Christine Rogge
SEID MENSCHEN
In der Leica-Galerie Konstanz präsentiert Markus C. Hurek
am 14. November das Buch „Margot Friedländer - Stimme
für das Leben“, das von ihm herausgegeben und fotografiert
wurde, gemeinsam mit Franziska Reich, Chefredakteurin
des FOCUS, die das letzte Interview führte, das
Margot Friedländer gegeben hat. Hurek hat sie bis
zu ihrem Tod im Mai 2025 mehrere Jahre lang immer
wieder mit der Kamera begleitet. Im Oktober 2024,
kurz vor ihrem 103. Geburtstag, entstanden die letzten
Porträts. „Seid Menschen!“ Zwei Worte, die wohl für
alle Zeit mit Margot Friedländer verbunden bleiben
werden. Die Nazis ermordeten ihre Familie, sie selbst
musste untertauchen, wurde verraten, nach Theresienstadt
deportiert und hat überlebt.
bis 12.04.26
www.haf.li
SONSTIGES
D-Achberg
Kunst & Liebe
Einblicke in die Dynamik
zwischen künstlerischem
Schaffen
und Partnerschaft von
13 zeitgenössischen
Künstlerpaaren.
Schloss Achberg
bis 02.11.
www.schloss-achberg.de
14.11.,19.00 Uhr
Leica Galerie
Gerichtsgasse 14
D-78462 Konstanz
www.leica-galerie-konstanz.de
D-Bad Schussenried
Jubiläumsausstellung
Jakob Bräckle Werke
von frühen, bäuerlich
geprägten Landschaften
bis hin zu späten
Arbeiten, in denen sich
Bräckles Stil zunehmend
verdichtet und
auf das Wesentliche
reduziert.
Georg Britsch Kunsthandel
bis 30.12.
ww.britsch.com
D-Konstanz
Markus Brenner &
Jörg Hundertpfund –
This Is Not The End
Brenners fotografische
Arbeiten mit
Spuren des soeben
verbrannten Alltagslebens
treffen auf
Hundertpfunds (manipulierte)
Stühle.
Constance Contemporary
– Kunstbaustelle
Stadlerhaus
bis 16.11.
www.constance-contemporara.com
D-Ravensburg
Isa Dahl – Blick fern.
Nah dran. Wahrscheinlich
schön.
Bildräume voll
Rhythmus, Dynamik,
Farbtiefe und Leuchtkraft
Kreissparkasse Ravensburg
bis 31.10.
www.ksk-rv.de
D-Singen
Kleinode unserer
Ahnen
Zeichnungen von
Fabelwesen und Märchenwelten
– von Lissy
Bernhardt
vhs Singen
bis 31.12.
www.vhs-landkreiskonstanz.de
D-Stockach
Herzmomente und
Heimatgefühle
Fotoausstellung von
Ramona Löffler – ungewöhnlicher
Blickwinkel
auf
Bekanntes.
vhs Stockach
bis 04.01.26
www.vhs-landkreiskonstanz.de
CH-Weinfelden
Mädesüss trifft
Teufelskralle
Konstruktive Farbkompositionen,
gestaltet
mit den Extrakten aus
Blumenblüten.
Cityhaus
18.10.–29.11.
www.kuenstlerarchiv.
ch/ernahuerzeler
96
BILDUNG
© Aman Chaturvedi auf Unsplash
BLUT-LEHRE
Blutspenden sind ein kostbares Gut, von dem es meist zu wenig gibt. Könnte
man das Lebenselixier künstlich herstellen, wäre das ein medizinischer
Durchbruch. Mit einer neuen Entdeckung sind Forschende der Universität
Konstanz zusammen mit der Queen Mary University of London dem Ziel nun
einen wichtigen Schritt nähergekommen.
Täglich werden in Deutschland etwa 15.000 Blutkonserven
benötigt, die bislang in der Regel aus
freiwilligen Blutspenden stammen. Damit kann der
Bedarf gerade so gedeckt werden. Saisonal oder bei
bestimmten Blutgruppen kommt es aber immer wieder
zu Engpässen. Daher läuft bereits seit Jahrzehnten die
Forschung zur künstlichen Herstellung von Blut in
größeren Mengen. Am Ziel ist die Wissenschaft jedoch
noch lange nicht. Das Thema ist höchst komplex, erst
wenn alle einzelnen Schritte exakt nachvollziehbar
sind, kann eine effiziente Produktion im Labor erfolgen.
Blutproduktion erfordert perfektes Timing
Julia Gutjahr ist Biologin am Institut für Zelluläre
Biologie und Immunologie Thurgau der Universität
Konstanz. Sie forscht zu den Abläufen der Blutproduktion
und hat zusammen mit Kolleg*innen von
der Queen Mary University of London einen weiteren
Zwischenschritt zum vollständigen Verständnis der
zellulären Abläufe entschlüsselt. Sie haben herausgefunden,
dass bei der Entwicklung von roten Blutkörperchen
das Chemokin CXCL12 und sein Rezeptor CXCR4
für den Ausstoß des Zellkerns verantwortlich sind.
BILDUNG
97
© Sarah Hinte
Die natürliche Blutproduktion im Körper findet im
Knochenmark statt. Stammzellen werden dort zu
Erythroblasten weiterentwickelt, die wiederum die
Vorläuferzellen zu den Erythrozyten, also den roten
Blutkörperchen, sind. „Im letzten Schritt der Entwicklung
eines Erythroblasten zum Erythrozyten wirft der
Erythroblast seinen Zellkern aus. Das passiert nur bei
Säugetieren. Wahrscheinlich, um Platz für den Sauerstofftransport
zu schaffen. Und das ist der Punkt, an dem
unsere Forschung ansetzt“, erklärt Gutjahr ihr Projekt.
Während die künstliche Reifung einer Stammzelle
zum Erythrozyten inzwischen nahezu perfektioniert
wurde, war bislang noch unbekannt, welche Faktoren
im Knochenmark zur Ausstoßung des Zellkerns führen.
„Wir haben herausgefunden, dass das Chemokin CXCL12
diesen Zellkernausstoß triggern kann. Es kommt hauptsächlich
im Knochenmark vor, benötigt jedoch das Zusammenspiel
verschiedener Faktoren, damit der Ausstoß
des Zellkerns stattfindet. Durch die Zugabe von
CXCL12 im richtigen Moment konnten wir dann die Ausstoßung
des Zellkerns künstlich auslösen“, sagt Gutjahr.
Durchbruch in der Forschung
Diese Erkenntnis könnte die Herstellung von künstlichem
Blut künftig effizienter gestalten. Bis es soweit ist,
bedarf es jedoch weiterer Schritte und Forschung. Die
Arbeit, die Gutjahr bereits 2019 als Postdoktorandin
unter der Leitung von Antal Rot an der Queen Mary
University of London begann, läuft am Bodensee
weiter. Bereits seit 2023 leitet sie am Institut für
Zelluläre Biologie und Immunologie Thurgau der Uni
Konstanz ihre eigene Arbeitsgruppe, in der sie unter
anderem die Studien zum Chemokin CXCL12 fortführt.
„Wir untersuchen derzeit, wie das CXCL12 exakt eingesetzt
werden muss, um die künstliche Produktion
humaner Erythrozyten möglichst effizient zu gestalten“,
gibt Gutjahr einen Ausblick.
Künstliches Blut aus Stammzellen
Ohne die neueren Erkenntnisse über die Beteiligung
von CXCL12 führt der bislang effizienteste Weg zur
Herstellung von künstlichem Blut über Stammzellen.
Die Erfolgsrate bei der Zellkernausstoßung liegt bei
etwa 80 Prozent. „Das ist an sich eine gute Quote.
Allerdings sind Stammzellen als Ausgangsquelle nicht
unendlich verfügbar“, gibt Gutjahr zu bedenken. Die
Gewinnung von Stammzellen erfolgt in der Regel
gezielt über Nabelschnurblut oder Stammzellenspenden,
um bestimmte Krankheiten zu behandeln. Es
ist inzwischen aber auch möglich, verschiedenartige
Körperzellen zu Stammzellen umzuprogrammieren
und daraus dann wiederum rote Blutkörperchen herzustellen.
Der Prozess sei aber deutlich länger, und eine
Zellausstoßung erfolge nur mit einer Erfolgsrate von
etwa 40 Prozent.
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
„Unter Berücksichtigung der neu entdeckten Funktion
von CXCL12 ist künftig eine deutliche Steigerung der
Erfolgsquote möglich. Die normalen Körperzellen
wären zudem eine quasi unendliche Quelle“, sagt
Gutjahr. Gelingt die Produktion in größeren Mengen,
stehen viele Anwendungsmöglichkeiten offen. „Auch
wenn Körperzellen reichlich zur Verfügung stehen,
wird der Herstellungsprozess im Labor aufwendig bleiben.
Aber er wird die Möglichkeit bieten, beispielsweise
gezielt seltene Blutgruppen herzustellen, Engpässe zu
überbrücken oder das eigene Blut zu reproduzieren, um
spezielle Behandlungsmöglichkeiten zu ermöglichen“,
sagt Gutjahr.
www.uni-konstanz.de
Dr. Julia Gutjahr
98
BILDUNG
FAIR-FÜHRUNG ZUR
VERANTWORTUNG
KRITIK ERWÜNSCHT
Schau dich um in den gläsernen Palästen unserer Büros.
Ein Meer aus lächelnden Avataren in Endlos-Meetings, ein
Ozean aus Likes für leere Phrasen. Wir sind Meister der
Inszenierung, Architekten einer Fassade aus Zustimmung.
Doch bei all dem Applaus haben wir etwas geopfert:
die Wahrheit, die uns wachsen lässt.
Das Schlüsselwort ist Kritikfähigkeit. Ein kompliziertes Wort
für eine einfache Sache: die Bereitschaft, ehrliches Feedback
anzunehmen. Wir verwechseln Kritik mit Angriff und Feedback
mit Kränkung. Wir wollen besser werden, aber weigern uns, die
nötige Medizin zu schlucken.
Denk an die Projektleiterin, die den Fehler ihres Chefs sieht,
aber aus Angst schweigt. Oder den Entwickler, der dem neuen
Kollegen ausweichend sagt, seine Arbeit sei "ganz gut", statt
ihm die Fehler aufzuzeigen. Beide opfern die Exzellenz auf dem
Altar der Nettigkeit.
Wie wirst du selbst kritikfähiger? Der Unterschied liegt
nicht im dicken Fell. Er liegt darin, deine Arbeit nicht mehr
mit deinem Ich zu verwechseln. Deine Idee ist nicht deine
Identität. Dein Projekt ist nicht deine Persönlichkeit. Kritik
an deiner Arbeit ist kein Angriff auf deinen Wert. Nur wer
seine Arbeit für einen Moment nicht mag, kann sie wirklich
verbessern.
Ein Unternehmen ohne diese Trennung ist wie ein Arzt, der
aus Höflichkeit auf eine Diagnose verzichtet: Der Patient fühlt
sich wohl, während die Krankheit unbemerkt fortschreitet.
Hör auf, die Bequemen zu suchen. Umgib dich mit Menschen,
die den Mut zur Wahrheit haben. Am Ende bringen uns
nicht glatte Anzüge voran, sondern starke Rückgrate.
Entscheide dich: Blender oder Original?
In diesem Sinne:
Sei heilsam unbequem!
Eure Stefanie | Steauf.de
Mit dem Projekt ALAADy (Automated Low Altitude
Air Delivery) forscht das DLR-Institut für Flugsystemtechnik
am automatisierten unbemannten
Lufttransport in niedrigen Flughöhen © DLR
ZUKUNFTS-
VISIONEN
Das Dornier Museum in Friedrichshafen
setzt auf den Austausch zwischen
angewandter Forschung und
Unternehmen, die Pionierarbeit leisten.
Eine Vortrags- und Gesprächsreihe
in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum
für Luft- und Raumfahrt (DLR) befasst
sich in den Herbst-/Wintermonaten
mit der Zukunft der Luftfahrt. Der
Hangar des Museums wird zu einem
lebendigen Forum, in dem Experten
aus Wissenschaft und Industrie aufeinandertreffen,
um über technologische
Innovationen, aktuelle Entwicklungen
und zentrale Herausforderungen
der Luftfahrt zu diskutieren. Themen
wie autonomes Fliegen, nachhaltige
Antriebssysteme, neue Bauweisen im
Flugzeugbau, fliegende Forschungslabore
und künftige Mobilitätskonzepte
stehen im Mittelpunkt.
23.10. | Klimaverträgliche Luftfahrt
13.11. | Zukunft des Flugzeugbaus
29.01.26 | Forschung aus der Luft
26.02.26 | Zukunft des Luftverkehrs
Beginn jeweils 19 Uhr | Dauer: ca. 90
Minuten | Eintritt: frei
Dornier Museum
„Lebendige Unternehmen lernen von der Natur“,
das ist das Thema von Stefanie Aufleger, seit
22 Jahren Business-Coach aus Konstanz. Mit ihren
Klienten ent wickelt sie naturkonforme Strategien
und zeigt ihnen, wie sie auf „natürliche Weise“ ihr
Leben stabil und leicht gestalten können.
Dornier Stiftung für Luft- und Raumfahrt
Claude-Dornier-Platz 1 (Am Flughafen)
D-88046 Friedrichshafen
www.dorniermuseum.de
Weitere Infos unter: STEAUF.de
BILDUNG
99
ORIENTIERUNG IN DER VIELFALT
© zvg RWU
Am 19. November werden beim Studieninfotag auf dem RWU-Campus alle Fragen rund
ums Studium beantwortet, von den Zugangsvoraussetzungen über die Studiengänge bis
zu den Berufsaussichten nach dem Abschluss.
Als Hochschule für angewandte Wissenschaften ermöglicht die RWU Menschen mit den
unterschiedlichsten Voraussetzungen eine akademische Laufbahn. Ob Abitur, Fachhochschulreife
oder Meisterbrief, es gibt viele verschiedene Wege an die Hochschule.
Und es gibt viele verschiedene Wege durch das Studium.
Bachelor-Studiengänge aus den Bereichen Technik, Wirtschaft und Soziales
präsentieren sich. Studierendeninitiativen und Hochschuleinrichtungen stellen
sich vor. Besucher*innen können im direkten Austausch mit Lehrenden und
Studierenden alle Fragen rund um Studieninhalte, Karriereaussichten und Campusleben
klären.
Das Begleitprogramm umfasst
Schnuppervorlesungen
und Laborführungen vor Ort
und online. Es gibt zudem
wieder ein Eltern-Café, wo sich
auch Lehrkräfte, die bei der Studien-Wahl
unterstützen möchten,
informieren können.
19.11., 10–14 Uhr
RWU-Campus und online
Doggenriedstr. 70
D-88250 Weingarten
www.rwu.de/studieninfotag
Jede Sprache mit
Freude lernen
Lernen mit Humor ist seit 2012 in Kreuzlingen
bei Silke Heit und ihrem Team der Unterrichtsstil:
vielfältige Sprechwiederholungen mit
emotionaler Berührtheit.
Mit Freude in einer von acht Sprachen lernen:
leicht, frei und wirkungsvoll – unabhängig
vom Alter.
«Spielerisch und individuell –
ein bisschen wie Wohnzimmer-Feeling.»
Anfängerkurse für Ferien und Beruf:
Italienisch: DI, 09.00 - 10.00 Uhr
Italienisch: MO + MI, 17.00 - 18.40 Uhr
Englisch: MI + FR, 17.00 - 18.40 Uhr
Französisch: MI, 10.00 - 11.40 Uhr
Portugiesisch: DI, 17.00 - 18.40 Uhr
Spanisch: DO, 17.30 - 19.10 Uhr
Spanisch: SA, 13.00 - 14.40 Uhr
Jetzt zur kostenfreien
Beratung anmelden!
Sprachkurse am See
Villa Bellevue
Hauptstrasse 14
CH-8280 Kreuzlingen
+41 71 672 48 52
silke.heit@d-a-s.ch
100 BILDUNG
ZUKUNFTSVISION
Die Hochschule Konstanz – Technik, Wirtschaft und Gestaltung
(HTWG) hat ein umfassendes Strategiepapier zur Internationalisierung
erarbeitet. In einer zunehmend vernetzten und
globalisierten Welt ist es die Grundlage für die internationale
Ausrichtung der Hochschule bis 2030. Bis dahin möchte sich die
HTWG als sichtbares Zentrum für internationalen Austausch in
der Vierländerregion Bodensee positionieren und in enger Zusammenarbeit
mit Partnern weltweit Verantwortung für die globalen
Herausforderungen der Zukunft übernehmen. So sollen
beispielsweise Studienangebote mit internationalem Fokus ausgebaut
und strategische Partnerschaften mit Asien in den Fokus
genommen werden.
www.htwg-konstanz.de
SEEDUCATION
© Frank Nachtwey
© zvg HTWG
FORSCHUNGSFÖRDERUNG
Der Europäische Forschungsrat (ERC) fördert Im Rahmen der
neuen ERC Starting Grants zwei Forschungsprojekte der Universität
Konstanz. Für ihr Projekt Tailomet erhält die Konstanzer
Chemikerin Lena Barra über einen Zeitraum von fünf Jahren
insgesamt 1,5 Millionen Euro Förderung. Sie erforscht das Potenzial
von Terpenen, natürliche Kohlenstoffverbindungen, die den
Duft vieler Pflanzen prägen. Terpene sind auch für die pharmazeutische
Industrie hochinteressant, da viele von ihnen antimikrobielle,
entzündungshemmende oder andere medizinisch relevante
Eigenschaften haben. Außerdem wird das Projekt Phenotipping
von Catalina Chaparro-Pedraza ebenfalls mit insgesamt
1,5 Millionen Euro gefördert. Die Ökologin arbeitet derzeit
am Eawag – Swiss Federal Institute of Aquatic Science and Technology
in Zürich. Sie plant, das Projekt am Limnologischen Institut
der Universität Konstanz durchzuführen.
www.uni-konstanz.de
PRAXISNÄHE
Z wischen dem Albert-Einstein-Gymnasium Ravensburg und dem globalen
Logistikdienstleister Dachser SE am Standort Baindt wurde für das neue Schuljahr
eine neue Bildungspartnerschaft unterzeichnet. Ziel ist es, Schüler*innen des Gymnasiums
eine Berufsorientierung zu ermöglichen. Ein gemeinsamer Maßnahmenplan
wurde festgeschrieben. Junge Menschen sollen aktiv erleben, wie ein Arbeitsalltag
aussieht. Geplant sind Betriebsbesichtigungen und Praktika. Darüber hinaus hat
das Unternehmen die Möglichkeit, sich in der Schule vorzustellen. Es wird
Berufsinformationstage, eine hauseigene Bildungsmesse und Bewerbungstrainings
geben – eine gute Methode, um verschiedene Berufe direkt in den Unterricht
zu bringen.
www.ihk.de/bodensee-oberschwaben
BILDUNG
101
AZUBIS WERBEN AZUBIS
© pexels ono kosuki
A uszubildende, die ihre Erfahrungen
an Schüler*innen weitergeben und
dabei auch selbst noch etwas lernen wollen,
können sich über ihren Betrieb als Ausbildungsbotschafter*innen
melden. Um sie
fit für ihren Einsatz zu machen, bietet
die Handwerkskammer Konstanz
kostenfreie Schulungen in Singen
(22.10.) und in Waldshut
(12.11.) an. Auf dem Programm
stehen
Präsentationstechniken
und praktische Übungen für
eine Ansprache auf Augenhöhe. Die
„Initiative Ausbildungsbotschafter“
ist ein vom Land gefördertes Programm
zur Sicherung des Nachwuchses in der
dualen Ausbildung. Betriebe, die sich
daran beteiligen, schlagen gleich drei
Fliegen mit einer Klappe: Sie gewinnen
neuen Nachwuchs, fördern ihre Auszubildenden
und machen Werbung für Handwerk und Betrieb.
(Anmeldung: www.hwk-konstanz.de/abbo).
www.gut-ausgebildet.de/ausbildungsbotschafter
PERSPEKTIVE HANDWERK
Mehr junge Menschen starteten 2025 ins Handwerk, so verzeichnete
die Handwerkskammer Konstanz einen Anstieg
bei Ausbildungsverträgen im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent.
Ein positives Signal, doch weiterhin suchen viele Betriebe
nach passenden Auszubildenden. Deshalb besteht auch im
Herbst noch die Möglichkeit, ins Handwerk einzusteigen. Nach
einer Lehre sind die Übernahmechancen groß, und man kann
auf einen krisensicheren Arbeitsplatz bauen. Als einen wichtigen
Ansatz sieht Handwerkskammerpräsident Werner Rottler
das derzeit in Planung befindliche Freiwillige Handwerksjahr:
„Für Jugendliche, die noch unentschlossen sind, wäre das eine
wertvolle Entscheidungshilfe und ein guter Einblick in die Vielfalt
des Handwerks.“
www.hwk-konstanz.de/ausbildung
© IHK / Hepp
AM START
W issenschaft fördern, Grenzen überwinden, Gesellschaft
gestalten: Das ist die Mission des Wissenschaftsverbunds
Vierländerregion Bodensee (W4). Dazu plant Europas größter
hochschulartenübergreifender Verbund im Zeitraum 2026 bis
2029 mit einem Budget von rund 7,5 Millionen Euro. Mit einer
zukunftsweisenden Strategie, wachsender Erfahrung und
erweiterter Professionalisierung will der W4 künftig noch mehr
Drittmittel für innovative Projekte einwerben. Bei der Entwicklung
der Strategie wirkten die 25 Mitgliedshochschulen und zahlreiche
Expert*innen aus Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft mit. Die
erste Strategieperiode ist gestartet und ruht auf drei Säulen: Regionale
Herausforderungen angehen, Vertrauen in die Wissenschaft stärken
und Transformation gestalten.
www.wissenschaftsverbund.org
© Angela Lamprecht
102 WIRTSCHAFT
© Peter Nietsch
Seit 1981 werden die Ufer- und Flachwasserzonen am Bodensee geschützt.
PRAXIS VERSUS THEORIE
Die Studie „Sustainable Boating on Lakes in Germany“ – kurz SuBoLakes –
der Universität Konstanz sieht bei Seen in Deutschland Handlungsbedarf bei
Uferzonen, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Bootsregistern, technischen
Prüfungen und der Wasserschutzpolizei. Doch mit Blick auf den Bodensee
zeigt die Praxis: Hier trifft Erfahrung auf Innovation und lebt in vielen
Bereichen längst, was gefordert wird.
VON CARMEN SOMM
Der Bodensee ist Sehnsuchtsort, Lebensraum und
Trinkwasserquelle zugleich. Rund 4,5 Millionen
Menschen leben und arbeiten hier, eine enorme Vielfalt
an Pflanzen und Tieren ist beheimatet. Urlauber und
Tagesgäste suchen jährlich Erholung am See. Kaum
ein anderes Gewässer Europas steht so sehr für die
Balance zwischen Schutz und Nutzung wie der Bodensee.
Dass dabei unterschiedliche Interessen aufeinandertreffen,
liegt in der Natur der Sache. Und
doch zeigt der Blick auf den See: Seit Jahrzehnten
gelingt es, Ökologie, Tourismus und Freizeit miteinander
zu verbinden – das Wasser ist klarer, die Ufer natürlicher
geworden, ohne dass der See seine Lebendigkeit
verloren hätte. Herausforderungen wird rund um den
See mit wegbereitenden Lösungen im Gewässer- und
Naturschutz begegnet.
BSO – einzigartig, bewährt, akzeptiert
Seit der BSO-Novelle von 1988 sind 300-Meter-Uferzonen,
Geschwindigkeitsbeschränkungen, regelmäßige
technische Kontrollen, Abgas- und Lärmgrenzwerte,
Befahrensregeln für Sperrflächen oder Naturschutzgebiete
und einheitliche Kontrollen durch die
Wasserschutzpolizei aller Anrainerstaaten selbstverständlich.
Was an anderen Gewässern sinnvoll sein
mag, ist am Bodensee längst durch die BSO interna-
WIRTSCHAFT
103
tional geregelt, umgesetzt – und hat sich bewährt.
Dass BSO und IBK den See schützen, heißt nicht, dass
wir uns zurücklehnen dürfen. Neobiota wie die Quaggamuscheln,
Klimawandel und andere Herausforderungen
fordern uns laufend neu. Diese gilt es zu
meistern – im bewährten Rahmen, gemeinsam und
lösungsorientiert.
Ufer und Naturschutz – vom Verbau zur
Renaturierung
Anders als oft behauptet, gilt am Bodensee seit Jahrzehnten:
Kein Wachstum bei Wasserliegeplätzen.
Neue Hafenanlagen sind nur in Ausnahmefällen und
mit hohen Auflagen möglich. Bojenfelder wurden
vielerorts zurückgebaut, die Boote in Häfen integriert.
Gleichzeitig wurden Uferabschnitte renaturiert
– alte Verbauungen entfernt, Flachwasserzonen
zurückgewonnen, Lebensräume für Vögel und Fische
geschaffen. Heute steht rund ein Viertel der Uferlinie
unter Naturschutz – darunter großflächige Riede wie
das Wollmatinger und Ermatinger Ried, das Eriskircher
Ried oder das Rheindelta in Vorarlberg
Regeln für die Schifffahrt – streng und
wirkungsvoll
Die BSO schreibt eine 300-Meter-Uferzone vor, in der
nur mit 10 km/h gefahren werden darf. Auf freiem
Wasser gilt Tempo 40 für größere Motorboote. Zweitakter
sind fast verschwunden, biozidhaltige Antifoulings
weitgehend verbannt. Wer auf dem Bodensee
ein Boot führen will, braucht in der Regel das
Bodenseeschifferpatent – mit fundierter Theorie,
Praxis und Umweltfragen. Nur kleine, leistungsschwache
Boote sind prüfungsfrei. Die Wasserschutzpolizei
der drei Anrainerstaaten kontrolliert gemeinsam.
Diese klare, aber faire Regulierung macht den
See zum Vorbild – entscheidend bleibt die Balance
zwischen Kontrolle und Eigenverantwortung.
Ergänzt wird das durch freiwillige Initiativen: Die
IWGB bündelt Interessen der Vereine am See, Häfen
lassen sich mit dem Umweltsiegel „Blauer Anker“
zertifizieren, Vereine leisten Aufklärungsarbeit und
organisieren Umweltaktionen.
Reallabor klimafreundlicher Schifffahrt
Der Bodensee zeigt, wie technischer Fortschritt und
Umweltschutz Hand in Hand gehen können. Neue
Foiling-Boote wie die Candela C-8 fliegen nahezu
lautlos über den See, verbrauchen bis zu 80% weniger
Energie und verursachen kaum Wellenschlag. Mit
der Twiel, einem futuristischen Elektroboot aus der
Region, wird die Elektromobilität auch im Individualbereich
vorangetrieben. Das neue vollelektrische
Fahrgastschiff zur Insel Mainau setzt Maßstäbe im
nachhaltigen Personentransport. Auch alternative
Kraftstoffe spielen eine Rolle: HVO100 ersetzt fossilen
Diesel, E-Fuels werden getestet. Die Schweiz zeigt mit
ihrer bewährten leistungsabhängigen Bootsteuer,
wie Regulierung umweltfreundliche Antriebe fördern
kann – ganz im Sinne der SuBoLakes-Empfehlungen
(www.subolakes.de). In Sachen Ladeinfrastruktur investiert
der BMK Hafen, Langenargen, Kreuzlingen
und andere Häfen prüfen Installationen. Entscheidend
bleibt Technikoffenheit: Nur das Zusammenspiel
von Elektroantrieben, Drop-in-Lösungen wie
Elektro Katamaran „Mainau“ mit Solardach nimmt Kurs auf Klimaneutralität
HVO100 und E-Fuels kann die Bestandsflotte klimaneutral
in die Zukunft führen.
Schutz, Nutzung und Vernunft – kein Widerspruch
Am Bodensee braucht es kein polarisierendes Gegeneinander,
sondern ein ständiges Abwägen zwischen
Schutzmaßnahmen, maßvoller Nutzung und der
Akzeptanz von Bevölkerung und Seenutzern. Der
See ist Lebensraum, Freizeitort, wirtschaftliche Basis
und Kulturgut zugleich. Er bleibt attraktiv, weil
seit Jahrzehnten verantwortungsvoll entschieden
und gehandelt wird. Nachhaltigkeit gelingt nur,
wenn die Menschen ihre Begeisterung für den See
leben, Rücksicht nehmen und bereit sind, neue
Wege mitzugehen.
Ausblick – Klimaneutraler Bodensee 2040
Die IBK hat 2023 das Ziel beschlossen, den Bodensee
bis 2040 klimaneutral zu machen. Ein mutiger Schritt,
der zeigt: Die Region denkt nicht in Rückschritten,
sondern in Zukunftsvisionen. Während andernorts
noch über Verbote, Tempolimits und Zulassungen gestritten
wird, zeigen neue Initiativen am Bodensee,
wie internationale Kooperation, klare Regeln und
technologische Offenheit den See schützen – und für
kommende Generationen erlebbar halten können.
ibn.bodensee.com
power.bodensee.com/green-waves-interboot25
© BSB/Stadtwerke Konstanz
104 WIRTSCHAFT
© ZDB
MEISTERLICH
Linus Großhardt aus Uhldingen-Mühlhofen holte bei den Europameisterschaften
der Berufe die Goldmedaille im Wettbewerb
der Zimmerer und ist damit Europameister. Der 21-Jährige hatte
bereits bei den WorldSkills 2024 einen hervorragenden vierten
Platz belegt. Großhardt absolvierte seine Ausbildung im Familienbetrieb.
Er gehört zum Nationalteam Deutsches Baugewerbe,
das sich mit sechs Mitgliedern an den EuroSkills beteiligte. Der
Anspruch ist hoch: Innerhalb einer vorgegebenen Zeit, verteilt
auf mehrere Tage, müssen die Nachwuchshandwerker ein
anspruchsvolles Werkstück errichten. Neben Schnelligkeit
zählen Präzision und fachgerechte Ausführung. Jedes Werkstück
wird von einem Expertenteam bewertet.
www.nationalteam-baugewerbe.de
BUSINEWS
VERBESSERUNG
Der Bodensee-Radweg ist rund 260 Kilometer lang und führt durch
Deutschland, Österreich und die Schweiz. Mit der meistbefahrene
Radweg Europas ist wirtschaftlich Basis für die Region mit zehn Millionen
Übernachtungen und vier Millionen Anreisen im vergangenen
Jahr. Ein Qualitätspakt – initiiert von der Geschäftsstelle Bodensee-
Radweg, unterstützt von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg
(NVBW) im Auftrag des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg – will
den Radweg optimieren: Trennung vom Autoverkehr, Beseitigung von
Engstellen, bessere Wegweisung sowie Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit.
Unterzeichnet wurde der Qualitätspakt im Beisein von
Verkehrsminister Winfried Hermann (MdL, Grüne) von den badenwürttembergischen
Kommunen am Bodensee-Radweg gemeinsam mit
den Landkreisen Bodenseekreis und Konstanz sowie den Regierungspräsidien
Tübingen und Freiburg.
www.bodensee-radweg.de
© Ralf Schäfer
KEIN SELBSTLÄUFER
Etwa 50 Milliarden Kubikmeter Wasser und zugleich
ein riesiger Energiespeicher – im Bodensee
schlummert thermische Energie. Viele Gemeinden
haben in den vergangenen Jahren Seethermie-
Projekte am Bodensee vorangetrieben, die als
umweltschonend gelten und die CO2-Emissionen
bis zu 80 Prozent senken sollen. Durch eine Leitung
wird Seewasser in eine Seewasserzentrale gepumpt,
in welcher dem Wasser Wärme entzogen wird. Eine
Wärmepumpe nutzt diese und wandelt sie in Heizenergie
um. Das Seewasser gelangt dann rund 3 Grad
kühler in den Bodensee zurück. Doch nicht überall
begeistert die Seethermie-Vision die Kunden auf
Anhieb. In einem Wohngebiet in Arbon scheiterte
der geplante Wärmeverbund bestehend aus arbon
energie, den Firmen energie360° und primeo energie
sowie den St.Galler Stadtwerken im Sommer aufgrund
mangelnder Nachfrage von Hausbesitzern. Eineinhalb
Jahre lang arbeiteten die vier Partner, die
den Projektstopp bedauern, mit großem Aufwand.
Aufgeben will man aber nicht, nun will man ein Seewärmeprojekt
im Arboner Stadtzentrum versuchen.
www.arbonwaerme.ch
WIRTSCHAFT
105
KARRIERE ANSCHIEBEN
Am 18. November 2025 geht der BioLAGO-Karrieretag
MINTful Future Day in die zweite Runde. Im Bodenseeforum
Konstanz sind Schüler*innen, Azubis, Studierende
und Promovierende sowie Life-Science Unternehmen
eingeladen zu spannenden Vorträgen rund um das
Thema Karriere in den Naturwissenschaften, inspirierenden
Workshops, einem CV-Check, Unternehmens-Speeddating
und vielem mehr!
www.mintful-future.de
© Marion Baumeister
Bodenseeforum
ENERGIEWISSEN
Am 24. Oktober finden im Bodenseeforum Konstanz die
Energie-welten (9–20 Uhr) statt. Die Veranstaltung, ausgerichtet
von solarLAGO, richtet sich an Unternehmer, Eigentümer
und Privatpersonen. Unter dem Motto „Volle Ladung
Zukunft“ werden Themen rund um Energie, Klima und Mobilität
erlebbar gemacht. Geboten werden ein interaktiver
Aussteller-Parcours, Keynotes, Workshops, Mitmachaktionenund
Raum für Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft,
Zivilgesellschaft und Bürgern. Ziel ist es, mit Mythen
aufzuräumen, Orientierung zu bieten, Wissen zu vermitteln
und für die Energiewende zu begeistern. Der Vormittag richtet
sich mit Fachbeiträgen, Workshops und Netzwerkmöglichkeiten
an Unternehmen, Organisationen und Initiativen.
Ab13 Uhr steht die breite Öffentlichkeit im Fokus. Die Veranstaltung
ist kostenfrei, Anmeldung erbeten.
www.energiewelten.solarlago.org
106 WIRTSCHAFT
TRANSFERPREIS
Seit über 30 Jahren wird alle zwei Jahre der Seifriz-
Preis verliehen von Handwerk BW durch den
Verein Technologietransfer Handwerk e.V. in Kooperation
mit dem „handwerk magazin“. Beim bundesweiten
Transferpreis für Innovationen aus Handwerk
und Wissenschaft geht esnicht nur um technische
Innovationen. Prämiert werden auch innovative
Geschäftsmodelle, wegweisende Strategien und
effiziente Organisations strukturen. Für nachhaltige
Innovationen gibt es erstmals einen Sonderpreis.
Noch bis zum 31. Oktober 2025 können sich
Meister*innen mit ihren Partner*innen aus der
Wissenschaft bewerben. Entscheidend sind Vorbildcharakter,
Neuheitswert und wirtschaftlicher
Nutzen der eingereichten Projekte.
www.seifriz-preis.de
© Klark AG
MEILENSTEIN
Vier Schweizer Familienunternehmen gründeten die Klark AG für CO2-neutralen Beton, den sie gemeinsam
schweizweit verfügbar machen wollen. Mit dabei Truls Toggenburger von der Toggenburger AG
aus Winterthur (li.i.Bild). Ihr Antrieb ist es, innovative Lösungen für morgen zu entwickeln zur Reduzierung
des CO2-Fußabdrucks im Bauwesen. Dieser Klimabeton wird mit so viel Pflanzenkohle aus unbehandeltem
Restholz aus der regionalen Forstwirtschaft vermischt, bis ein CO2-neutrales Produkt entsteht.
Er weist den Angaben zufolge dieselben Eigenschaften auf wie traditioneller Beton, der einen CO2-Ausstoß
von bis zu 250 Kilogramm pro Kubikmeter verursacht. Klark-Beton kann mit 50, 75 oder 100 Prozent
Senkenleistung produziert werden und ist vollständig recyclebar.
www.klark.swiss
© ZDB
Anna-Lena Murzin
GLEICHBERECHTIGTE
WIRTSCHAFTSWELT
Vom 15. bis 18. Oktober finden in Konstanz zum dritten Mal die
Female Business Days im Gründungs- und Innovationszentrum
farm statt. Das Event ist Teil der landesweiten Initiative Frauenwirtschaftstage
Baden-Württemberg und wird von farm in Kooperation
mit dem BPW Konstanz-Bodensee e.V. (Business Professional
Women) organisiert. Mit dem Thema „Mixed Leadership“ möchte man
Frauen und Männer gleichermaßen für die Chancen und Potenziale
vielfältiger Führung sensibilisieren – durch Impulse, eine Podiumsdiskussion,
einen Workshop sowie lebendiges Netzwerken. Ziel ist es,
gemeinsam innovative Ideen für eine gleichberechtigte Wirtschaftswelt
zu entwickeln. Die Events sind kostenfrei, eine Anmeldung ist
erforderlich.
www.konstanz.farm/femalebusinessdays
WIRTSCHAFT
107
Mehr als News:
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108 DEJA VU
EIN GLAS HEIMAT
Über 250 Weine von 30 Weingütern im Blauburgunderland standen bei der
30. Schafuuser Wiiprob zur Verkostung bereit und füllten den historischen Kreuzgang
im Kloster zu Allerheiligen drei Tage lang mit fröhlichem Leben, was Geschäftsstellen-
Chef Beat Hedinger jedes Mal wieder fasziniert. Die hervorragende Qualität der
Schaffhauser Weine will er noch mehr gesteigert sehen, ebenso das Image und den
Bekanntheitsgrad als führende Weinregion in der Schweiz, um den allgemein grassierenden
Absatzeinbruch beim Wein zu stoppen. Dabei denkt er auch an die vier
Millionen potenziellen Konsumenten vor der Haustüre, die mit Werbung à la „Ein Glas
Heimat“ animiert werden sollen. Wie man beim Degustationsrundgang feststellen
konnte, sind die Winzer mit großer Klasse, Vielfalt und teils interessanten neuen
Weinstilen dafür längst auf gutem Wege.
FOTOS UND TEXT: HEIDE-ILKA WEBER
WINE & VIBES
Toller Start für Ferment – das erste Weinfestival für junge Leute in Konstanz. Die gute
Resonanz hat alle positiv überrascht, Veranstalter Cajetan Srebot und die zwölf jungen
Winzer von Aufricht bis Lanzwein und Teresa Deufel vom bayerischen Bodensee,
dabei auch Weinerzeuger vom Tuniberg, aus Stuttgart und Winzerneuling Volz
aus Meersburg. Die zahlreichen jungen und sehr interessierten Weinkonsumentinnen
– tatsächlich auffallend viele weibliche – fanden es cool und hip, unter ihresgleichen
Weine zu degustieren, zu vergleichen und sich mit den Winzern auszutauschen. Die
Stimmung war ausgesprochen locker, für feste Nahrung sorgten ein Degustation-Brotund
ein Käsestand sowie vegane Gerichte in der Kantine. Party gab’s dann ab 18 Uhr.
FOTOS UND TEXT: HEIDE-ILKA WEBER
DEJA VU
109
PURE ENERGIE
Bei 25 Jahren solarcomplex in der Singener Stadthalle sprühten Mitarbeiter und
Gäste gleichermaßen energiegeladen. Allerorten strahlendes Lachen! Von der
Bühne gab‘s solare Lichtblicke, frischen Wind und jede Menge Geistesblitze im Talk
mit Gründervater Bene Müller, der Wegbegleiter interviewte. Danach strahlten
und funkelten die Scheinwerfer bei Livemusik und Tanz-Band und so machte
solarcomplex die Nacht mal wieder zum Tage ...
TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ
QUIETSCH-VERGNÜGEN
„Ausverkauft“ hieß es am Internationalen Kinderfest Konstanz-Kreuzlingen wieder
mal, als die letzte Quietsche-Ente für 5,00 Euro über den Tisch ging. 7.000 Enten-
Adoptionsscheine konnten die Lions Konstanz, sowie die Wirtschaftsjunioren Konstanz-Hegau
in Kooperation verkaufen - über 35.000 Euro zusätzlich zu etlichen
Sponsoring-Leistungen sind so realisiert worden. Die Summe kommt dem Lionsprojekt
für Kinder in der Ukraine zugute. Viele schöne Preise lockten und eine
Mordsgaudi beim Start und Wettrennen im Steigenberger-Flüsschen am Konstanzer
Stadtpark, den Tausende Kinder säumten, um ihre Ente anzufeuern. Was für ein
lautes Gequietsche ...
FOTOS UND TEXT: MARKUS HOTZ
110 DEJA VU
HAIRLICH
Jean-Pierre Prell und sein Team luden zu einem großartigen Abend unter dem
Motto „Hair & Champagne 1.0“ in den Salon JP Coiffure in der Sigismundstraße in
Konstanz ein. Ein Abend, der „mehr versprach als eine Traummähne“. Und die Gäste
waren begeistert. Die sympathischen Gastgeber überzeugten mit der Verbindung
von Beauty und Lifestyle in besonderem Wohlfühlambiente. Machten Lust auf den
nächsten Friseurtermin bei Jean-Pierre, der nun auch seinen Head Spa auf der Marktstätte
eröffnet hat
TEXT UND FOTOS: MARTINA MENZ
SCHOKOLADE MIT KULTUR
Beim 2. internationalen Bean-to-Bar-Schokolade-Festival im Kulturmuseum St.Gallen
wurden Gaumen und Gewissen gleichermassen vollumfänglich bedient. 11 Produzent*innen
zeigten, weshalb ökologisch und sozial fair produzierte Bean-to-Bar-
Schokolade nachhaltiger und genussvoller ist. Auch ungewöhnliche Pairings wurden
geboten, etwa Schokolade mit Käse, Bier oder Spirituosen. Als besonderes Highlight
zeigte Corso Chefkoch Markus Schenk mit seinem Team, wie mit Schokolade
ein festliches Dinner zusammengestellt werden kann. Die Krone obendrauf setzte die
Verleihung des Premio 2025 des Slow Food Convivium Ostschweiz an Andreas Koller
in Appenzell, der als Erster im Bodenseeraum Bean-to-Bar-Schokolade produziert hat.
TEXT UND FOTOS: PETER HUMMEL
DEJA VU
111
HU(R)TIG, HU(R)TIG
Die Oldtimerrallye „Mille Fiore“ vom Bodensee in die weite Welt hat
schon Tradition im Spätsommer. Vier Tage reist ein Tross unerschrockener
Oldtimer-Piloten und -Pilotinnen gemeinsam über ausgesuchte Pfade.
Am Ende kommen sie um viele Geschichten und Freundschaften reicher
zurück ins „Oldtimerland Bodensee“. Diesmal an den Lilienberg, wo sie
„wohlbehütet“ die Siegerehrung (ja, auch allerlei Klamauk), ein schönes
Dinner und eine nette Gesellschaft genießen konnten. Chapeau!
TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ
AUSGEZEICHNET
Bei „Sprachkurse am See“ in Kreuzlingen gab es Grund zu feiern: Die Sprachschule
von Silke Heit gehört jetzt offiziell zu den TOP-Dienstleistern der Dach-
Region. Aus über 34.000 Bewerbungen wurde das Unternehmen als 671. mit
dem Award ausgezeichnet und das mit Bestnoten in Kundenbetreuung, Freundlichkeit
und Zuverlässigkeit. Gemeinsam mit Kunden, Partnern und Freunden
wurde dieser Erfolg bei bester Stimmung und feinem Catering von Yandi
Ouwe gefeiert. Ein gelungener Abend, der nicht nur die Auszeichnung, sondern
auch die starke Verbindung zwischen Team, Kundschaft und Community in den
Mittelpunkt stellte.
TEXT: RONJA METER
FOTOS: SILKE HEIT
112 DEJA VU
AUF DIE GASTRO
An einem lauen Sommerabend im August versammelten sich zahlreiche Gastroschaffende
der Region zur 14. Bodensee-Gastroparty im Konstanzer Hafen. Zu
der alljährlichen Veranstaltung, organisiert von der DEHOGA-Kreisstelle Konstanz
und dem Bodensee Kochverein Club der Köche e.V., treffen sich traditionell
Jung und Alt, von Servicekräften bis hin zu Restaurantinhabern, zum gemeinsamen
Feiern und natürlich Essen und Trinken. Das Sommerfest begann mit einem
Apero am Seeufer zum Einstimmen und setzte sich bis tief in die Nacht auf dem
Partyschiff im Konstanzer Hafen fort. Ein fröhliches, generationsübergreifendes
Beisammensein, das einmal mehr bewiesen hat, wie lebendig und verbunden die
Gastro-Community rund um den Bodensee ist.
TEXT: RONJA METER, FOTOS: NADINE HÖLZL
DEJA VU
113
WILD-WECHSEL
Marc Cain wechselt von Sommer- auf Winterfell: Die Meister im Animal-Print haben sich
auch für Herbst-Winter wieder ziemlich viel Originelles einfallen lassen. Zur Modenschau im
Marc Cain Store im Konstanzer LAGO kam denn auch wie üblich eine wilde Mischung an
illustren Gästen zusammen.
TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ
GEWÜRDIGT
Mit einer Ehrennadel würdigte die Stadt Konstanz Anselm
Venedey für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement.
Über 17 Jahre hinweg stand er als Präsident an der Spitze der
Gesellschaft der Freunde des Rosgartenmuseums. Darüber
hinaus engagiert er sich als Mitbegründer des Bündnisses
„Konstanz für Demokratie“ gegen Rechtsextremismus. Auch
Dr. Thomas Schlägel wurde für sein jahrzehntelanges Wirken
in der Vereins- und Jugendarbeit ausgezeichnet. Er gründete
1973 den Fanfarenzug „Konstanzer Frichtle“ und leitet diesen
bis heute. Zudem stärkt sein Engagement um die Städtepartnerschaften
die Völkerverständigung nachhaltig. Die Laudatio
auf die Geehrten hielt Museumsdirektor Dr. Tobias Engelsing.
TEXT: STEFANIE GÖTTLICH
FOTOS: STADT KONSTANZ M.BURKHARDT
114 RUBRIK
MEILS & MORE
Die Kreuzlinger Jazzmeile ist immer etwas Besonderes. Besonders hervorzuheben
sind: Die lockere Atmosphäre, kein Gedränge, kein Geschubse – alle
tiefenentspannt. Die sommerliche Leichtigkeit, inmitten des Boulevards.
Das sehr gute Angebot an ausgewählten Drinks & Food bis hin zu Süßigkeiten.
Und nicht zuletzt die coolen Musik-Acts von Jazz, über Blues und
Boogie-Woogie bis hin zu Rock, die sich auf zwei Bühnen abwechseln (ein
Dankeschön an Ignaz und Heidi Keller an der Stelle!).
Kein Wunder haben die engagierten Veranstalter zwar jedes Mal viel
Mühe – aber zusammen mit den Gästen immer auch sichtlich Spaß!
TEXT: MARKUS HOTZ; FOTOS: MARKUS HOTZ, DANIELE SCALFARO
RUBRIK
115
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116 RUBRIK