Pressedossier Seegfrörni 2012 - Theater am Hechtplatz
Pressedossier Seegfrörni 2012 - Theater am Hechtplatz
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<strong>Pressedossier</strong><br />
<strong>Seegfrörni</strong> <strong>2012</strong><br />
Ein Schwank um grosse Träume auf dünnem Eis mit Beat<br />
Schlatter, Patrick Frey & Ensemble<br />
Uraufführung <strong>am</strong> Donnerstag, 12. Januar <strong>2012</strong>, 20 Uhr im <strong>Theater</strong> <strong>am</strong> <strong>Hechtplatz</strong><br />
Medienkontakt<br />
Charlotte Staehelin | Schifflände 24 | 8001 Zürich | 044 412 37 77 | charlotte.staehelin@zuerich.ch<br />
Pressekarten: www.theaterhechtplatz.ch/kontakt/akkreditierung<br />
<strong>Theater</strong> <strong>am</strong> <strong>Hechtplatz</strong> | <strong>Hechtplatz</strong> 7 | 8001 Zürich<br />
Vorverkauf: Di – Sa, 16 – 19 Uhr & Mi – So, 10 – 14 Uhr | Tel. 044 252 32 34<br />
www.theaterhechtplatz.ch
1. Spieldaten<br />
Do 12. Januar, 20 Uhr<br />
Fr 13. Januar, 20 Uhr<br />
Sa 14. Januar, 20 Uhr<br />
So 15. Januar, 18 Uhr<br />
Mi 18. Januar, 20 Uhr<br />
Do 19. Januar, 20 Uhr<br />
Fr 20. Januar, 20 Uhr<br />
Sa 21. Januar, 20 Uhr<br />
So 22. Januar, 18 Uhr<br />
Mi 25. Januar, 20 Uhr<br />
Do 26. Januar, 20 Uhr<br />
Fr 27. Januar, 20 Uhr<br />
Sa 28. Januar, 20 Uhr<br />
So 29. Januar, 18 Uhr<br />
Mi 1. Februar, 20 Uhr<br />
Do 2. Februar, 20 Uhr<br />
Fr 3. Februar, 20 Uhr<br />
Sa 4. Februar, 20 Uhr<br />
So 5. Februar, 18 Uhr<br />
Mi 8. Februar, 20 Uhr<br />
Do 9. Februar, 20 Uhr<br />
Fr 10. Februar, 20 Uhr<br />
Sa 11. Februar, 20 Uhr<br />
So 12. Februar, 18 Uhr<br />
Mi 15. Februar, 20 Uhr<br />
Do 16. Februar, 20 Uhr<br />
Fr 17. Februar, 20 Uhr<br />
Sa 18. Februar, 20 Uhr<br />
So 19. Februar, 18 Uhr<br />
Mi 22. Februar, 20 Uhr<br />
Do 23. Februar, 20 Uhr<br />
Fr 24. Februar, 20 Uhr<br />
Sa 25. Februar, 20 Uhr<br />
So 26. Februar, 18 Uhr (Dernière)<br />
<strong>Theater</strong> <strong>am</strong> <strong>Hechtplatz</strong> | <strong>Hechtplatz</strong> 7 | 8001 Zürich<br />
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2. Produktionste<strong>am</strong><br />
Spiel Patrick Frey, Beat Schlatter, Anet Corti, Esther<br />
Gemsch, Luigi Prezioso<br />
Idee & Buch Beat Schlatter und Patrick Frey<br />
Regie & Dr<strong>am</strong>aturgie Katja Früh<br />
Bühne Anna Bucher<br />
Kostüme Ursina Schmid<br />
Maske Hedwicka Salzmann<br />
Dr<strong>am</strong>aturgie Katja Früh<br />
Regieassistenz Simone Meyer<br />
Requisiten Simone Meyer/Anna Bucher<br />
Abendspielleitung Ursina Schmid/Barbara Gross<br />
Technische Leitung & Licht Simon Schmidmeister<br />
Technik Andy Egg & John Schumacher<br />
Produzentin <strong>Theater</strong> <strong>am</strong> <strong>Hechtplatz</strong> und Culture<br />
Produktionsleitung Catherine Bloch<br />
Communication, Catherine Bloch<br />
Presse/PR & Marketing Charlotte Staehelin<br />
Kasse & Betriebsleitung Sandra Rohner<br />
Betriebsbüro Pascale Vogel<br />
Grafik Markus Roost<br />
& Christian Knecht, vasistas Grafik<br />
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3. Inhalt<br />
Mitten im Sommer erfährt der risikofreudige Frank Stierli (Beat Schlatter) von einer brisanten<br />
Vorhersage des Muotathaler Wetterpropheten Alois Horat (Luigi Prezioso). Aufgrund des<br />
Fettgehalts der Murmeltierfelle und der Fressgewohnheiten des Rotwilds kündigt dieser an, der<br />
nächste Winter werde so kalt, dass die Eisfläche des Zürichsees zufrieren könnte. Stierli setzt<br />
alles auf eine Karte. Er glaubt an eine <strong>Seegfrörni</strong> <strong>2012</strong> und an die Chance seines bisher<br />
erfolglosen Lebens, denn er will das sensationelle Grossereignis gewinnbringend vermarkten –<br />
beraten von der forschen Eventconsulterin Scheufele (Anet Corti) und selbstverständlich auf<br />
Pump. Leider steckt sein Gläubiger, der ebenso ängstliche wie bankrotte Treuhänder Magnus<br />
Nussbaumer (Patrick Frey), ebenfalls in Schwierigkeiten, weil er das Vermögen seiner Mutter<br />
verspekuliert hat. Als Nussbaumer entdeckt, dass alles, was von Hedi Nussbaumers (Esther<br />
Gemsch) Geld noch übrig ist, in mehreren hunderttausend Schlittschuhen lagert, muss er sich<br />
notgedrungen mit Stierli zus<strong>am</strong>mentun. Auf einer Kapitalbasis, die noch dünner ist als das Eis<br />
der erträumten <strong>Seegfrörni</strong>.<br />
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4. Hintergrund<br />
«Wir sind immer bereit.» - Ein Gespräch mit Patrick Frey und Beat Schlatter über<br />
das Wesen der Ökonomie, das Schmelzen der Gletscher und Eiswürfel im See<br />
«<strong>Seegfrörni</strong> <strong>2012</strong>» basiert auf einer realistischen Ausgangslage. Einen zugefrorenen See<br />
hat Zürich wiederholt erlebt. 1963 das vorläufig letzte Mal.<br />
Schlatter: Vor bald drei Jahren hat Geissdädi, das ist der Star unter den Muotathaler<br />
Wetterfröschen, einen sehr kalten Winter mit einer <strong>Seegfrörni</strong> auf dem Zürichsee prophezeit.<br />
Ich habe diese Zeitungsnotiz gesehen und gedacht: Gut, wenn die kommt, müssen wir bereit<br />
sein. Wir haben eine Art Firma gegründet, haben Sticker mit dem Logo «<strong>Seegfrörni</strong> 2009»<br />
machen lassen. Meine Frau hat im Internet nach den Lieferfristen von Mützen gesucht. Michael<br />
Steiner, der auch in dieser Gruppe dabei war, hat einen Kufengrill entwickelt, d<strong>am</strong>it der Grill<br />
nicht im Eis versinkt, wie bei der <strong>Seegfrörni</strong> in den 60er Jahren. D<strong>am</strong>als haben Marronimänner<br />
ihre Öfen auf das Eis gestellt und die sind reihenweise verreist.<br />
Gibt es denn dieses Material noch?<br />
Frey: Ja, das gibt es noch. Wir sind immer bereit.<br />
Schlatter: Nur ist der See seither nie mehr zugefroren. Michel Steiner und ich haben einen<br />
Aufruf gemacht, dass die Mütter ihre Kinder mit Eiswürfeln an den See schicken sollen.<br />
Frey: Wir hatten auch die Idee mit der Abwärme der AKWs Kühlschlangen auf grossen Schiffen<br />
durch den See zu ziehen.<br />
Schlatter: Nachts hätten wir illegal auf dem See gekreist.<br />
Frey: Mit lautlosen atombetriebenen Eisbooten. Aber das ist ja das Problem an der Sache: Man<br />
kann die <strong>Seegfrörni</strong> nicht beeinflussen. Entweder sie kommt oder sie kommt nicht. Im Stück<br />
kulminieren diverse Träume und Pläne in der Frage: Friert der See oder friert er nicht? Denn es<br />
liegt ein riesiges ökonomisches Potenzial in einer <strong>Seegfrörni</strong>. In den 60er Jahren war der See<br />
35 Tage lang gefroren. Bereits <strong>am</strong> ersten Tag gab es im ganzen Kanton keine Schlittschuhe<br />
mehr.<br />
Ja, da lässt sich viel Geld machen…<br />
Schlatter: Die Rechnung ist einfach: Es kommen – konservativ gerechnet – 5 Millionen Leute,<br />
gut die Hälfte davon mietet Schlittschuhe. Das ist viel Geld, das man über die Vermietung der<br />
auf Kredit gekauften Schlittschuhe verdienen kann. D<strong>am</strong>it kann man theoretisch schon einmal<br />
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die Würste vorfinanzieren, die dann verzehrt werden. Denn den Ertrag aus der Schlittschuh-<br />
vermietung hat man ja auf sicher.<br />
Frey: Diese Würste kann man dann im Voraus belehnen und d<strong>am</strong>it diverse Grossanlässe<br />
finanzieren. Und dann verdient man ein Vielfaches der Schlittschuhmiete. Allerdings nur, wenn<br />
der See auch zufriert.<br />
Schlatter: So ist die Bankenkrise entstanden. Alle haben mit Geld gehandelt, das sie im Grunde<br />
noch gar nicht hatten.<br />
Frey: So sind die Banken entstanden! Und in der Ökonomie ist nie etwas sicher, da kann immer<br />
alles passieren. Und im Stück ist auch alles möglich.<br />
Schlatter: Denn alles basiert ja lediglich auf der Aussage eine Muotathaler Wetterfrosches.<br />
Frey: Alois Horath ist das Zerrbild eines Experten, eine Mischung aus Experte und Prophet wie<br />
im Grunde alle Meteorologen. Aber man glaubt ja gar nicht wie viele Leute esoterische<br />
Praktiken anwenden um einen CEO einzustellen oder Geschäftsentscheidungen zu fällen.<br />
Der Ökonomie liegt aber auch noch eine andere Kraft zugrunde und das ist die Angst.<br />
Besonders schön sieht man die bei der Figur des Treuhänders Nussbaumer, die ich verkörpere.<br />
Wenn Leute Angst haben, werden sie irrational. Wenn es heisst, die UBS gehe Pleite, stehen<br />
die Menschen <strong>am</strong> nächsten Tag an den Schaltern Schlange und wollen ihr Geld abheben.<br />
Physisch. Obwohl das ja genau das Schlimmste ist, was man tun kann. Weil dann die UBS<br />
tatsächlich sofort Konkurs geht, auch wenn sie kerngesund ist!<br />
Gibt es neben der aus dem Ruder gelaufenen Ökonomie auch andere Komponenten, die<br />
im Text ihren Niederschlag finden?<br />
Schlatter: Wir versuchen in unseren Produktionen immer auf Moral zu verzichten, aber rein<br />
statistisch gesehen hätte der See schon lange wieder einmal gefroren sein müssen. Es kann<br />
sein, dass die Erderwärmung tatsächlich dazu führt, dass es nie mehr zu einer <strong>Seegfrörni</strong><br />
kommt. Wir spielen mit dem Traum, dass es wieder einmal eine gibt.<br />
Frey: Es liegt auch etwas Melancholie und Nostalgie in diesem Stoff, denn es gibt Dinge, die<br />
aus irgendwelchen Gründen nie mehr kommen.<br />
Schlatter: Es kommt schon wieder einmal eine.<br />
Frey: Nein!<br />
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Schlatter: Wir überlassen es dem Publikum, sich d<strong>am</strong>it auseinanderzusetzen. Bestimmt werden<br />
einige Leute, die das Stück gesehen haben, bedauern, dass der See nie mehr gefriert. Das ist<br />
wie bei den Gletschern, wenn man die Bilder anschaut, wie die früher ausgesehen habe.<br />
Frey: Aus diesem Grund haben wir auch entschieden, dass der See <strong>am</strong> Ende tatsächlich<br />
gefriert, das ist viel ungewöhnlicher. Im Gegensatz zu den Gletschern, die ja nur bedingt ein<br />
Freizeitspass sind, ist die Seegförni Naturerlebnis und gesellschaftliches Event in einem. Sie ist<br />
ein Grossereignis, welches die Region weit über die Kanton- und Landesgrenzen hinaus prägt.<br />
Da kommt kein Seenachtsfest dagegen an.<br />
Mehr als ein Jahr lang habt ihr hart an diesem Text gearbeitet, das Gravitationszentrum<br />
des Textes bildet das ungleiche Paar Frank Stierli und Magnus Nussbaumer…<br />
Frey: Stierli und Nussbaumer sind stark geprägt von unseren realen Persönlichkeiten. Wir<br />
haben das Ganze quasi in einer realen Ebene durchgespielt, das gibt das Unterfutter, für das<br />
wir engagiert gekämpft haben und hinter dem wir gut stehen können. Aber natürlich sind beides<br />
Kunstfiguren. Beat hätte zum Beispiel im realen Leben nicht den Mut, einige 100'000 Franken<br />
aufzunehmen um Schlittschuhe in Bulgarien zu kaufen.<br />
Schlatter: Das stimmt, ich hätte diese Schlittschuhe nie im Voraus gekauft. Aber es ist ja unsere<br />
Aufgabe als Autoren, möglichst glaubhafte Figuren zu schaffen und die dann etwas spannender<br />
auszugestalten als sie im wirklichen Leben sind. Das ist der Trick.<br />
Frey: Es gibt klare Bezüge zur eigenen Biografie in diesem Stück. Bei der letzten <strong>Seegfrörni</strong><br />
war ich etwa 11 oder 12 Jahre alt. Meine Mutter hat mit mir vergeblich noch Schlittschuhe<br />
aufzutreiben versucht. Ich weiss nichts Genaueres mehr, aber es ist eine beinahe mythische<br />
Erinnerung. Und die ist wichtig, denn in einem guten Schwank muss unter der Situations- und<br />
Figurenkomik etwas Ernsthaftes, Dringliches lauern. Sonst funktioniert das alles nicht.<br />
Weshalb nennt ihr euer Stück einen «Schwank» und nicht etwa «Komödie»?<br />
Frey: Wir verwenden das Wort «Schwank» bewusst provokativ. Es ist gar nicht so leicht, einen<br />
guten Schwank zu schreiben. Im angelsächsischen <strong>Theater</strong> macht man keinen Unterschied<br />
zwischen Schwank und Komödie. Das sind kulturelle Kategorisierungen. Hier ist der Ausdruck<br />
«Schwank» etwas auf den Hund gekommen. Man ist sich an diese eine Sorte Dialektschwank<br />
gewöhnt, wo hier der Ehemann reinkommt und da der Geliebte im Schrank verschwindet. Klipp<br />
klapp, klipp, klapp. Aber die Regeln sind überall gleich. Bei jeder Komödie von Molière<br />
herrschen die Gesetze des Schwanks vor, mit denen wir seit Jahren arbeiten. Mit «Schwank auf<br />
dünnem Eis» assoziiert man auch etwas von Schleifen oder Schwanken auf dünnem Eis.<br />
Das Gespräch führte Charlotte Staehelin, <strong>Theater</strong> <strong>am</strong> <strong>Hechtplatz</strong><br />
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5. Biografien<br />
Spiel, Text & Idee:<br />
Patrick Frey kommt ursprünglich aus dem Bereich der Kunstkritik und ist als<br />
Autor von Essays und Kolumnen in diversen Printmedien präsent. 1986 gründete<br />
er den international tätigen Verlag «Edition Patrick Frey», in dem bisher über 100<br />
Publikationen aus den Bereichen Gegenwartskunst, Fotografie und Medien<br />
verlegt wurden. Seit 1984 ist Frey als Autor, Schauspieler, Kabarettist und<br />
Moderator für die Bühne, Film («Katzendiebe», Regie: Markus Imboden, 1996), «Mein N<strong>am</strong>e ist<br />
Eugen» (Regie: Michael Steiner, 2004) und Fernsehen (u.a. «Lüthi & Blanc») tätig. Er ist<br />
Mitinitiant des Winterthurer Casinotheater und seit 2000 an fast allen grösseren<br />
Eigenproduktionen beteiligt. Die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit Katja Früh begann vor über 20 Jahren im<br />
Kabarett Götterspass. Seither entstanden diverse gemeins<strong>am</strong> geschriebene Produktionen wie<br />
etwa «Harmony» (2001) oder «Super Theo» (2011). Und Arbeiten, bei denen Frey den Text<br />
lieferte und spielte und Früh Regie führte «Für die Deutschen» (2008), «Der beliebte Bruder»<br />
(2007) oder «Das Dr<strong>am</strong>a» (2010).<br />
Beat Schlatter lebt in Zürich und arbeitet als freischaffender Autor, Kabarettist<br />
und Schauspieler. Wie sein Bühnenpartner Patrick Frey ist er ein<br />
Gründungsmitglied des Kabarett Götterspass, das er als Co-Autor und<br />
Hauptdarsteller stark geprägt hat. Seit 1996 wirkte Schlatter in mehr als 20<br />
Schweizer Spielfilmen mit, an deren Drehbuch er zum Teil wesentlich beteiligt war.<br />
Wie zum Beispiel in den «Katzendieben» (Regie: Markus Imboden, 1996) oder den «Komikern»<br />
(Regie: Markus Imboden, 2000). Aber auch Filme wie die «Standesbe<strong>am</strong>tin» (Regie: Micha<br />
Lewinsky, 2008), der Dokumentarfilm «Hoselupf» von This Lüscher oder<br />
«Himmelfahrtskommando» (Regie: Dennis Ledergerber, Kinostart April <strong>2012</strong>) stehen in seinem<br />
Portfolio. Als Strassenwischer Willi lümmelte er durch die TV-Soap «Lüthi und Blanc». Auch auf<br />
den <strong>Theater</strong>bühnen der Deutschschweiz ist Schlatter präsent. Kultstatus hat etwa seine «Bingo-<br />
Show» erreicht, mit der er seit 2001 zus<strong>am</strong>men mit Anet Corti und neu auch mit Adrian<br />
Weyermann unterwegs ist. Unter dem Label Schlatter & Frey hat er gemeins<strong>am</strong> mit Patrick Frey<br />
bereits «Der beliebte Bruder» (2007) und «Das Dr<strong>am</strong>a» (2010) produziert, Regie führte jeweils<br />
Katja Früh.<br />
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Spiel:<br />
Anet Corti wurde an der Scuola Teatro Dimitri in Verscio zur Schauspielerin<br />
ausgebildet. Nach einem zweijährigen festen Engagement bei der Compagnia<br />
Teatro Dimitri arbeitet sie seit 2000 als freie Schauspielerin und Komödiantin. Mit<br />
den Soloprogr<strong>am</strong>men «dbaö – du bisch au öppert» (Regie: André Küttel, 2004)<br />
und «win-win» (Regie: Fabienne Hadorn, 2011) hat sie tolle Erfolge erzielt, sie<br />
steht seit 2001 in der «Bingo-Show» gemeins<strong>am</strong> mit Beat Schlatter im R<strong>am</strong>penlicht und<br />
gestaltete den satirischen Rückblick «Bundesordner» des Casinotheater Winterthur in den<br />
vergangenen 3 Jahren mit.<br />
Esther Gemsch hat ihre Ausbildung zur Schauspielerin <strong>am</strong> Max Reinhard<br />
Seminar in München gemacht und wirkt seit 25 Jahren in diversen Schweizer<br />
Filmen («Leo Sonnyboy», Regie: Rolf Lyssy, 1992 oder «Tell», Regie: Mike<br />
Eschmann, 2007) und in italienischen und schweizerischen Fernsehproduktionen<br />
(«Fl<strong>am</strong>ingo» TV-Serie, Regie Thomas Staedeli, 2004 oder «Heldin der Lüfte»,<br />
Mike Huber, 2008) mit. Ein breites Publikum erreichte Gemsch durch die Figur der intriganten<br />
Lisbeth Rohner, die sie von 1999 bis 2007 in der TV-Serie «Lüthi und Blanc» verkörpert hat.<br />
Unter der Regie von Katja Früh war sie bereits in «Narzissen», 2007 oder «Für die Deutschen»<br />
von Patrick Frey, 2008 auf der Bühne zu sehen. Daneben arbeitet die Mutter dreier Töchter als<br />
Sprecherin und Hörspielregisseurin.<br />
Luigi Prezioso wuchs in Italien und in der Schweiz auf. Nach der Ausbildung<br />
zum Schauspieler in Zürich stiess er als Ensemblemitglied für acht Jahre zur<br />
<strong>Theater</strong>truppe Il Soggetto (Leitung: Franziska Kohlund). Regelmässig spielt und<br />
choreographiert er <strong>am</strong> Opernhaus Zürich («L'Elisir d'Amore», «Gianni Schicchi»,<br />
«Die Zauberflöte» oder «Europeras 1 & 2»). Er spielte bei der komödiantischen<br />
Improvisationstheatertruppe Harul’s und ist in verschiedenen Fernseh-, Film- und<br />
Videoproduktionen aufgetreten, so etwa in Filmen von Fred van der Koij, Kaspar Kasics oder<br />
André K<strong>am</strong>inski. Seit dem Jahr 2000 zieht er ausserdem im Sommer jeweils mit Karls kühne<br />
Gassenschau durch die Lande<br />
<strong>Theater</strong> <strong>am</strong> <strong>Hechtplatz</strong> | <strong>Hechtplatz</strong> 7 | 8001 Zürich<br />
Vorverkauf: Di – Sa, 16 – 19 Uhr & Mi – So, 10 – 14 Uhr | Tel. 044 252 32 34<br />
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Regie:<br />
Katja Früh gilt als profilierteste Drehbuchautorin und Serien-Erfinderin der<br />
Schweiz. Neben dem Publikumshit «Lüthi und Blanc» st<strong>am</strong>men auch die TV-<br />
Serien «Fl<strong>am</strong>ingo» (2004) und «Tag und Nacht» aus ihrer Feder. Früh<br />
inszenierte wiederholt <strong>am</strong> Schauspielhaus Zürich und arbeitete erfolgreich im<br />
Casinotheater Winterthur («Salzburger Nockerln», 2006, «Narzissen», 2007,<br />
«Für die Deutschen» von Patrick Frey, 2008 oder «Super Theo», 2011). Zudem ist Katja Früh<br />
Autorin verschiedener Hörspiele, wie etwa dem «Memotreff» auf DRS1. Sie inszenierte das<br />
Fernsehspiel «Sommersong» von Martin Suter für das Schweizer Fernsehen und führte Regie<br />
bei den beiden letzten Produktionen von Schlatter & Frey «Der beliebte Bruder» (2007) und<br />
«Das Dr<strong>am</strong>a» (2010). Die Künstlerin lebt mit ihrem Mann, dem Bundeshausredaktor Hans<br />
Bärenbold, und ihren beiden fast erwachsenen Kindern in Zürich.<br />
Bühne:<br />
Anna Bucher ist im Bernbiet aufgewachsen. Ihre Ausbildung mit dem<br />
Schwerpunkt Scenographical Design hat sie an der HGK Luzern, an der <strong>Theater</strong>-<br />
Akademie von Fredrikstad in Norwegen und der ZHdK gemacht. Von 2008 bis<br />
2011 arbeitete die heute 26-Jährige als Bühnenbildassistentin <strong>am</strong> Stadttheater<br />
Bern, seither ist Bucher als freischaffende Bühnenbildnerin, Bildende Künstlerin<br />
(gefördert durch Stadt und Kanton Bern für «Die Äpfel der Gesslers», 18. Skulpturenwoche in<br />
Brunnen SZ) und Ausstatterin bei Filmproduktionen («Der Sandmann» von Peter Luisi) tätig.<br />
Kostüme:<br />
Ursina Schmid wurde 1985 in Luzern geboren und wuchs im Kanton<br />
Graubünden auf. Ihre Ausbildung zur D<strong>am</strong>en- und <strong>Theater</strong>schneiderin machte<br />
sie an der Fachschule für Mode und Gestaltung in Zürich. Seit 2006 arbeitet<br />
Schmid als freie Kostümbildnerin. Unter anderem <strong>am</strong> Stadttheater Chur<br />
(«Giacumbert Nau», Regie: Manfred Ferrari), <strong>am</strong> Winterthurer Casinotheater<br />
(«Super Theo», Regie: Katja Früh), an der Klibühni Chur oder der Opera Viva in Obersaxen<br />
(«Nabucco», Ges<strong>am</strong>tleitung: Gion Gieri Tuor, 2010).<br />
<strong>Theater</strong> <strong>am</strong> <strong>Hechtplatz</strong> | <strong>Hechtplatz</strong> 7 | 8001 Zürich<br />
Vorverkauf: Di – Sa, 16 – 19 Uhr & Mi – So, 10 – 14 Uhr | Tel. 044 252 32 34<br />
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