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12. Oktober 2025

- 40 Jahre "der Grazer" - Neuer Sicherheitskanal für Grazer - Hunderte Fische vom Grazer Mühlgang in den Wald gepumpt - Stadt sieht Rot bei der Grazer Neutorgasse - Heute findet das Oktoberfest am Grazer Schlossberg statt

- 40 Jahre "der Grazer"
- Neuer Sicherheitskanal für Grazer
- Hunderte Fische vom Grazer Mühlgang in den Wald gepumpt
- Stadt sieht Rot bei der Grazer Neutorgasse
- Heute findet das Oktoberfest am Grazer Schlossberg statt

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12. OKTOBER 2025, AUSGABE 39

Jahre

FOTO

Seriös - Einfühlsam - Würdevoll

24h täglich


2 die seite zwei

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

E D I T O R I A L

von

Tobit

Schweighofer

✏ tobit.schweighofer@grazer.at

So wie früher

wird’s nie mehr,

aber besser

W

enn man einen alten

Journalisten fragt, wie es

früher war, dann

wünscht man sich bald, man

hätte es lieber nicht getan. So

gut wie sicher wird er sehnsüchtig

und nostalgisch von den

Goldenen Zeiten des Journalismus

schwärmen und daraus

ableiten, dass immer alles

schlechter geworden ist und

auch weiterhin schlechter

werden wird. Man verdient

deutlich weniger, muss

stattdessen viel mehr arbeiten,

und das alles wird einem damit

gedankt, dass die Menschen

guten Journalismus nicht mehr

zu schätzen wissen. Ganz im

Gegenteil wird man als Lügner

hingestellt, wenn einem Leser

das Geschriebene nicht passt.

Tatsächlich ist es verletzend und

ungerecht, solchen plumpen

Generalvorwürfen ausgesetzt zu

sein, die noch dazu immer mehr

in Mode kommen. Aber ganz

besonders in solchen Zeiten ist

solider Journalismus wichtiger

denn je. In einer immer digitaler

werdenden Welt, die sich über

primitive emotionalen Reflexe

definiert, muss der Journalismus

seine Kraft beweisen. Eine

robuste Konstante darstellen, an

der sich die Menschen reiben

können. Zum Diskurs einladen,

zur gemeinsamen Wahrheitsfindung

animieren und einen

respektvollen und einen

demütigen Umgang miteinander

einfordern. Wenn das

gelingt, sind die Goldenen

Zeiten des Journalismus stärker

denn je zurück.

Tobit Schweighofer, Chefredakteur

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...

... dem Team des „Grazer“

Auch das

Team des

„Grazer“

freut sich

jeden

Sonntag

auf die

neueste

Ausgabe

„seiner“

Zeitung.

SCHERIAU

Der Sonntag beginnt für das „Grazer“-Team wie für jeden anderen Leser

unserer Zeitung: mit dem Gang zur Tür, um den „Grazer“ ins Haus zu holen.

Wir sind ein richtig cooles Team!

Auch wenn wir das ganze Jahr von Montag bis

Freitag am nächsten „Grazer“ arbeiten, so gleicht

kein Tag dem anderen. Abseits aller geplanten

Vorhaben weiß man nie ganz genau, was heute

geschehen wird, wenn man in der Früh ins Büro

kommt. Man wird immer wieder überrascht davon,

mit wem man sprechen wird, an welchen

Orten man im Einsatz ist und was man an Neuigkeiten

erfahren bzw. erzählen wird. Wenn man

so etwas mag, ist die Arbeit beim „Grazer“ so

ziemlich das Beste, was einem passieren kann.

Aber diese Arbeit – egal ob im Verkauf, der Redaktion

oder im Marketing – ist noch viel mehr

als ein lustiger Zeitvertreib. Auch wenn Betriebsausflüge

nach Lignano, Pizzapartys in der Firma

oder spontane Afterwork-Events was anders

vermuten ließen, sind wir meist sieben Tage die

Woche unter Strom und auch nach klassischem

Dienstschluss immer im Einsatz. Wir bringen

uns darüber hinaus in das Leben unserer Stadt

ein. Arbeiten mit Unternehmern zusammen, organisieren

Veranstaltungen, helfen Menschen,

schauen Politikern auf die Finger und lernen

Grazer kennen, die etwas Außergewöhnliches

leisten oder erlebt haben.

Selbstverständlich ist nicht immer alles eitel

Wonne, auch wir müssen hart für unseren „Grazer“

arbeiten, inhaltlich und wirtschaftlich. Aber

gerade das schweißt auch zusammen. Gerade

diese freigesetzten Kräfte machen Ihre Stadtzeitung

zu einem lebendigen Produkt, das wir alle

verlässlich am Sonntag vor unserer Haustüre,

täglich als E-Paper „Grazer24“, in den Sozialen

Medien oder auf unserer Webseite finden. Eine

Konstante im hektischen Alltag, und das seit

40 Jahren. Für Sie, für uns, für alle Grazer!

der Grazer wurde 1985 gegründet. Zum aktuellen

Team gehören: Geschäftsführer Gerhard

Goldbrich, Chefredakteur Tobit Schweighofer,

Verkaufsleiter Michael Midzan, Marketing &

Officemangement Silvia Pfeifer und Sanja Radosavljevic,

Grafiker Burkhard Leitner, die

Redakteure Clarissa Berner, Verena Leitold

(in Karenz) Sabrina Naseradsky, Leonhard

Schweighofer, Lukas Steinberger-Weiß, Linda

Steurer und Victoria Weitenthaler sowie das

Verkaufsteam mit Pia Ebert, Robert Heschl,

Mario Premuzic, Denise Schuschko-Linke und

Eva Semmler-Bruckner.



MURPARK, GA SER, GE TY

4 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Seit 40 Jahren bleibt „der

Chefredakteur Tobit Schweighofer und Geschäftsführer Gerhard Goldbrich geben Einblick ins Unternehmen: So ticken „der Grazer“ und sein Team.

SCHERIAU

MEDIENHAUS. „der

Grazer“ entwickelte

sich von der Wochenzeitung

zum Multichannel-Player.

Und lässt

sich nicht verbiegen.

Von Gerhard Goldbrich und Tobit

Schweighofer redaktion@grazer.at

Der Fokus ist seit 40 Jahren

der gleiche, wofür „der

Grazer“ steht, ist immer

klar: „Wir berichten von Grazern,

über Grazer, für Grazer und über

die wunderschöne Landeshauptstadt

mit ihrer Umgebung. Und

wir haben unverrückbar unsere

Schwerpunkte definiert, von denen

wir nicht abweichen. Die Lokalität,

die Politik, die Wirtschaft,

die Szene, Sport und Kultur. Alles,

was zu einer funktionierenden

Stadt gehört, bringen wir

den Lesern nach Hause oder

wo immer sie auf dem Erdball

gerade sind. Denn die

Medienwelt hat sich in diesen

vier Jahrzehnten massiv verändert,

„der Grazer“ hat sich in der

Multichannelling-Gesellschaft

von der reinen Wochenzeitung

zum Medienhaus entwickelt. Ist

Full-Service-Anbieter für alles,

was in Graz Relevanz hat. Bespielt

in Wort, Bild und Bewegtbild

eine Vielzahl an Kanälen.

Oberste Priorität hat da für uns

nicht das vieldiskutierte Match

zwischen gedrucktem

Steirischer Wein

Die Präsentation des steirischen Junker

sorgte am Mittwoch für eine ausverkaufte

Stadthalle und viel Genuss. 28

10. NOVEMBER 2024, AUSGABE 45

Steirische Posse

Die Merkur Arena wurde geprüft und für

sicher befunden, Gerald Pototschnig darf

sie nach Kritik nicht mehr betreten. 6

Murpark: Ampel

bleibt auf Rot

Warteschleife. Im letzten Teil des Faktenchecks nach der Diskussion der Spitzenkandidaten zur Landtagswahl 2024 steht der P+R-Ausbau beim

Murpark im Fokus. Seit 2021 steht man trotz Beschluss und Grundstückskauf auf der Bremse, nun arbeitet man wieder an einer Studie. SEITEN 4/5

Seriös - Einfühlsam - Würdevo l

Papier und der digitalen Welt,

sondern einzig der Content. Der

Inhalt muss stimmen, und dann

fällt die Entscheidung in der Redaktionssitzung,

ob er auf einer

oder mehreren Plattformen ausgespielt

wird.

Politik

So, wie die Öffentlichkeitsarbeit

sich einem ständigen Wandel

unterzieht, so stellt es sich auch

in der Po-

SCHERIAU, GEPA, KK

Partynacht

Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier

feierte mit 10.000 Fans seinen 40er in

einer vielumjubelten Show. 22

„Grünes Licht” für

Park+Ride Murpark

Endlich. Seit 2021 steht die Stadt auf der Bremse beim dringend notwendigen Ausbau des Park+Ride-Geländes beim Murpark. Nach einem offenkundigen

Sinneswandel gibt Vizebürgermeisterin Judith Schwentner jetzt „grünes Licht“ für die 500 zusätzlichen Stellplätze. SEITEN 4/5

Seriös - Einfühlsam - Würdevo l

24h täglich

litik dar, was wieder unmittelbare

Auswirkungen auf Medien

hat. Es wird polarisiert bis an die

Grenze des Erträglichen, Politiker

und Funktionäre matchen

sich nicht mehr hauptsächlich

auf der großen Bühne, sondern

in Internetforen oder auf Social

Media. Aggressivität und

Ideologie überschatten oftmals

die Vernunft, unüberlegte Postings

mindern die Qualität der

Grundbotschaft noch in den

Nachtstunden.

Qualifizierte

Fragen oder

Meinungen

werden im-

24. NOVEMBER 2024, AUSGABE 47

Wahltag

Am heutigen Sonntag wird der

steirische Landtag gewählt. Wir haben

alle Zahlen, Daten und Fakten. 6

GRAZ

Augasse 34

8020 Graz

Tel.: 68 22 62

3 Fitness

M o nate

99

um € 119,–

„der Grazer“

macht Druck.

So manche

Entscheidung

wie die für das

„Aus“ für P&R

Murpark musste

nach „Grazer“-

Storys überdacht

werden. GRAZER

24h täglich


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at

graz 5

Grazer“ sich selbst treu

mer seltener zugelassen, schneller,

als man glaubt, wird man in

ein linkes oder rechtes Eck geschoben,

einer Partei zugeordnet

und je nach Story und Inhalt

am nächsten Tag sogar auf die

andere Seite hinüberkommentiert.

So geht es auch uns. Ja, wir

haben eine Blattlinie, von der wir

nicht abrücken, doch geben wir

vor allem die Anregungen, Sorgen

und Ängste der Grazer Bevölkerung

und der Unternehmer

weiter, versuchen zu helfen und

zu gestalten. Und ja, wir werden

diesen Weg unbeugsam weitergehen.

Werden uns weiterhin

kritisch äußern. In der öffentlich

zugänglichen Medientransparenzdatenbank

ist klar ersichtlich,

dass „der Grazer“, insbesondere

im Vergleich zu vielen

hoch mit Steuergeld geförderten

Medien, kaum politisches Geld

bekommt, kaum Förderungen,

und sich auch nicht kaufen lässt.

Und darauf sind wir stolz. Wenn

wir nicht jede Maßnahme eines

politisch geführten Ressorts für

gut befinden, sind wir nicht automatisch

das „Parteiblatt“ einer

anderen Fraktion, sind nicht

ideologisch anders denkend

oder fremdgesteuert. Wir sitzen

nur nicht im stillen Kämmerlein

vor dem Bildschirm, sondern

sind bei den Leuten unterwegs,

bringen ihre Sorgen und Anliegen

an die Öffentlichkeit und

verschaffen ihnen Gehör. Das

oftmals in Zeiten wie diesen

bilateral verwehrt oder negiert

wird. Ein weiterer Aspekt ist die

Medienarbeit mancher Parteien

und Ressorts. Sehr häufig werden

Anfragen erst Tage später

beantwortet oder überhaupt

negiert. Mit offener und intensiver

Kommunikation können

auch politische Fraktionen oder

Ressorts deutlich an Aufmerksamkeit

gewinnen. Wir sind für

manche unangenehm. Aber für

wen, wann und warum, bestimmen

immer noch wir.

Wirtschaft

Die starken Partner

des „Grazer“

sind die

Unternehmer

weit über die

Stadtgrenzen hinaus. So, wie

wir Ihnen, geschätzte Leser, unsere

Produkte ins Haus bringen

– alleine die heutige Ausgabe,

die sie gerade in Händen halten,

kostet nur für Druck und

Verteilung so viel wie ein guter

Mittelklasse-Neuwagen –, ist

es unser oberstes Ziel, höchste

Qualität zu bieten, damit unsere

Partner ihre Dienstleistungen

und ihr Angebot bestmöglich

präsentieren können. Damit sie

die Kundenfrequenz steigern

können. Gerade im Bereich der

Werbung hat ebenfalls ein Wandel

stattgefunden. Der „klassische

Inseratenkeiler“ ist schon

lange Geschichte, die Kollegen

aus unserem Verkauf sind bestens

gebrieft über jeden ihrer

Kunden, müssen multimedial

ausgebildet sein und ersetzen

oftmals klassische Agenturen,

weil der Kunde Ideen bekommen

will und braucht. Die wir

liefern möchten und so auch ein

Vertrauensverhältnis und Nähe

aufbauen, gemeinsam erfolgreich

sein wollen und auch sind.

So wäre es ohne erfolgreiche

Wirtschaftstreibende nicht möglich,

Ihnen, liebe Leser, höchste

Qualität und gut recherchierte

Storys frei Haus zu liefern.

Szene, Kultur, Sport

Seit jeher ist es ein USP des

„Grazer“, über das zu berichten,

was in der Entertainmentwelt

der steirischen Landeshauptstadt

angesagt ist. Aber auch als

starker Partner für Veranstalter

aufzutreten oder selbst Events

zu verantworten. Wir bieten ein

Stück Lebensgefühl.

In diesen Bereichen halten wir

uns ebenso strikt an unser Leitbild

und die USPs, engagieren

uns darüber hinaus auch mit Eigenevents

für den guten Zweck.

Die Grazer Szene

wird mittlerweile

nicht verschont, es

wird fleißig polarisiert.

So werden

oftmals auch Unternehmer,

Sportler, Politiker

oder Künstler

im Netz inhaltslos

unter der Gürtellinie

kritisiert. Gerade deshalb

braucht es regionale

Qualitätsmedien

wie den „Grazer“, der

sich nicht verbiegen

lässt und sich für seine

Leser zukunftsfit für

die nächsten 40 Jahre

aufgestellt hat. Wir wünschen

Ihnen einen schönen

Sonntag.

„der Grazer“ berichtet,

was die

Grazer bewegt,

und bewegt die

Grazer. 15.000

Besucher pilgerten

zu Nena und

Co.

GRAZER


graz

6 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

6

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10

Kein Landeshauptmann

will zum Frühstücksdirektor

werden.“

Landeshauptmann Mario Kunasek zu den

Föderalismus-Reformbestrebungen ANDREAS HOFER

Manuela Khom, Anni Seitinger und

Simone Schmiedtbauer (v. l.) BRAND IMAGES

Ehrenzeichen

für Seitinger

■ Mit dem Großen Goldenen

Ehrenzeichen wurde

posthum der verstorbene

langjährige Landesrat Hans

Seitinger geehrt. Seine Witwe

Anni Seitinger nahm die

Ehrung, die von Bundesminister

Norbert Totschnig

übergeben wurde, im Beisein

von Landeshauptmann-

Stellvertreterin Manuela

Khom und Agrarlandesrätin

Simone Schmiedtbauer

entgegen.

Sicherheits-Infos

direkt aufs Handy

ÖVP-Chef Kurt Hohensinner (l.) und Stadtpolizeikommandant Thomas Heiland unterstützen die Aktion. FISCHER, POLIZEI, GETTY

NEU. Ob Warnungen vor Einbrechern, vor Gefahren im Straßenverkehr

oder Tipps für Sicherheitsmaßnahmen: Der neue „Grazer“-Infokanal startet

nächste Woche am Sonntag mit Unterstützung von ÖVP und Polizei.

M. Kunasek, E. Szilágyiné Bátorfi

und Rudi Roth LAND STMK/ROBERT BINDER

Botschafterin zu

Besuch in Graz

■ Gemeinsam mit dem ungarischen

Honorarkonsul Rudi

Roth stattete die ungarische

Botschafterin Edit Szilágyiné

Bátorfi der Grazer Burg und

Landeshauptmann Mario Kunasek

einen Besuch ab. Kunasek

hob bei der Begrüßung

die starken Bande zwischen

der Steiermark und Ungarn

hervor. Im Landhaus wurde

die Botschafterin davor von

Landtagspräsident Gerald

Deutschmann empfangen.

Von Tobit Schweighofer

tobit.schweighofer@grazer.at

Derzeit hält Graz eine

besonders dreiste Einbruchserie

am Ruckerlberg

und darüber hinaus in

Atem. Zahlreiche Grazer wurden

bestohlen, während sie sich

ahnungslos im Haus befunden

haben. Experten sind sich einig:

Mit einem eigenen Sicherheits-

Infokanal wären die Opfer vorgewarnt

gewesen und hätten

Präventionsmaßnahmen setzen

können. Auf Anregung des Grazer

ÖVP-Chefs Kurt Hohensinner

wird „der Grazer“ genau so

einen Infokanal in Kooperation

mit der Polizei ins Leben rufen.

Dieser soll aber nicht nur vor

Verbrechern warnen, sondern

sämtliche Sicherheits-Aspekte

abdecken, die im täglichen Leben

nützlich sind. Die Grazer

Polizei wird flankierend dazu im

Rahmen der Initiative „Gemeinsam.Sicher

mit unserer Polizei“

in Kooperation mit „dem Grazer“

Informationen zu jeweils

aktuellen sicherheitsrelevanten

Themen zur Verfügung stellen

und über Print- oder Onlineberichte

kommunizieren. Stadtpolizeikommandant

Thomas

Heiland: „Diese Kooperation

bietet uns, zusätzlich zu unseren

zahlreichen weiteren Präventions-Aktivitäten,

eine sehr

gute Gelegenheit, unsere Bürgerinnen

und Bürger effizient zu

informieren.“

Rasche Information

„Sicherheit beginnt mit Information.

Ein eigener Informationskanal

ermöglicht es, Grazerinnen

und Grazer direkt und

verlässlich zu erreichen“, meint

Hohensinner. „Durch enge Zu-

sammenarbeit mit Polizei, Rettung

und Feuerwehr können

sicherheitsrelevante Informationen

rasch und abgestimmt kommuniziert

werden. Mein Dank

gilt dem ,Grazer‘ und allen Blaulichtorganisationen,

die tagtäglich

mit großem Einsatz für die

Sicherheit in unserer Stadt sorgen

– gemeinsam schaffen wir

ein sicheres Graz!“

Internationale Beispiele für

solche erfolgreichen Broadcast-Channels

gibt es einige: In

England, der Schweiz und in

Deutschland haben sich solche

regionalen Sicherheits-Kanäle

bereits etabliert.

Wir werden den „Grazer“-Infokanal

nächste Woche starten,

in unserer kommenden Ausgabe

gibt es alle Informationen

dazu, um unsere schöne Stadt

gemeinsam noch sicherer zu

machen!


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at

graz 7

TOP

Neue Straßenbahnen

Die erste Garnitur der Graz Flexity

542 von Alstom ist in Graz angekommen.

Fahren wird sie 2026.

Sperre am Hauptbahnhof

Ein herrenloser Rucksack am Grazer

Bahnhof sorgte für einen Polizeieinsatz.

Es entpuppte sich als Fehlalarm.

FLOP

„DER GRAZER“ - AKTUELLE BLITZUMFRAGE

Sollte es ein Social-Media-Verbot für unter 16-Jährige geben?

■ Aufgrund der derzeitigen

Entwicklungen in Griechenland

wollten wir von unseren Lesern

diese Woche wissen, ob es ein

Social-Media-Verbot für unter

16-Jährige geben sollte. Ziel sei

es, das ständige Scrolling zu unterbinden

und Kinder von gefährlichen

Inhalten fernzuhalten.

Das Ergebnis war klar: Die

Mehrheit unserer Leser ist für ein

Social-Media-Verbot. Von insgesamt

954 Teilnehmern gaben

773 Personen an, dass sich das

Gesetz auch bei uns durchsetzen

sollte. Auch in der Politik wird

darüber bereits diskutiert. Bisher

gilt in Österreich ein Social-

Media-Verbot für unter 14-Jährige,

wobei die Realität anders

aussieht. Viele Jugendliche unter

14 Jahren haben bereits diverse

Social-Media-Accounts.

Ergebnis

unserer Online-

Abstimmung

81 %

JA

19 %

NEIN

954 Teilnehmer, nicht repräsentativ, Stand:

Freitag, 10. Oktober, 12 Uhr, Foto: Getty

Impfungen erweitert: K. Kornhäusl,

K. Schumann und A. Huss (v. l.) BMASGPK

Impfprogramm

wird erweitert

■ Rechtzeitig zur kalten Jahreszeit

wird das öffentliche

Impfprogramm um gratis

Impfungen gegen Gürtelrose

und Pneumokokken erweitert.

„Wir ermöglichen mit der

Ausweitung des Gratis-Impfprogramms

für alle einen effizienten

Schutz“, freut sich Gesundheitslandesrat

Karlheinz

Kornhäusl.


8 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

K O M M E N T A R

von

Lukas

Steinberger

✏ lukas.steinberger@grazer.at

Eine Straße in

Graz sieht zu

viel Rot

I

ch gebe zu, ich mag die

Neutorgasse und nutze

sie seit der Neueröffnung

wieder gerne, weil sie

auch in meine Wege passt. Als

dann die Ampeln aktiviert

wurden, war aber auch ich,

neben vielen Grazern zu Rad,

zu Auto oder zu Fuß, mehr als

irritiert. Gipfel des „Genusses“:

Ich stehe bei der

Kreuzung zur Kaiserfeldgasse

Richtung Süden bei Rot, die

Ampel vor mir ist grün. Kaum

wird meine Ampel grün,

blinkt es vorne und ich stehe

wieder an der roten Ampel. In

Zeiten von Automatisierung

und KI kann es doch keine

Hexerei sein, Ampeln

miteinander zu synchronisieren

und zu optimieren. Das

sehen auch viele User auf

Social Media so. Vor allem

Radfahrer, aber auch Autofahrer

ärgern sich über die

Farbenspiele in der „Flaniermeile“.

Vielleicht soll das zum

Flanieren anregen? Glücklicherweise

ist die Erkenntnis,

dass es so nicht optimal ist,

auch bei Vizebürgermeisterin

Judith Schwentner angekommen

und sie will die Situation

überprüfen und optimieren

lassen (siehe Seite 10). In

anderen Ländern optimieren

mittlerweile übrigens

KI-gestützte Kameras den

Verkehrsfluss und erkennen,

wann es Zeit ist, zu schalten.

Der Umwelt hilft das, weil der

Verkehrsfluss erhalten bleibt.

Wäre sicher auch für Graz

eine tolle Idee, so ein System.

Politik ist alarmiert, Ermittlungen laufen

Hunderte Fische

in Wald gepumpt

Der Arbeiterfischereiverein Graz schlägt Alarm: Über einen Schlauch (kleines Bild) sollen bei der Staustufe Warnhauserstraße

hunderte Fische geschreddert und aus dem Mühlgang in Wald und Wiese gepumpt worden sein. AFV (2)

GRAUSIG. Bei der Staustufe Warnhauserstraße beim Mühlgang wurden

hunderte tote Fische auf der Straße und im angrenzenden Wald gefunden. Fischer

sind entsetzt, die Politik ist alarmiert – die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Von Tobit Schweighofer

tobit.schweighofer@grazer.at

Einen schockierenden Fund

machte ein Bauarbeiter bei

der Staustufe Warnhauserstraße

beim Mühlgang in Puntigam

und kontaktierte den Arbeiterfischereiverein

Graz (AFV).

„Hunderte Fische sind direkt

neben den Wohnhäusern und

im angrenzenden Wald verwest“,

berichtet Markus Griesangerl

vom AFV empört. Der beeidete

Fischereiaufseher schätzt die

Menge auf 150 Kilogramm an Fischen.

„Wahrscheinlich waren es

sogar mehr, alle sind qualvoll erstickt

oder wurden geschreddert.

Darunter waren speziell für den

Artenerhalt wichtige Jungfische,

auch gefährdeter Arten.“ Weil er

den Tatbestand der Tierquälerei

ortet, kontaktierte Griesangerl

die Polizei und erstattete Anzeige.

„Auch die Beamten waren erstaunt

über die große Menge an

toten Tieren und haben den Fall

aufgenommen. Meiner Ansicht

nach geht es hier um strafrechtlich

relevante Tierquälerei!“ Offenbar

geschah der Vorfall nach der

„Fischrettungsaktion Graz“, bei

der zwei Teams den Mühlgang befischt

hatten. „Dabei wurden tausend

Kilogramm Fische gefangen

und in der Mur freigesetzt. „Für

uns normal, aber ein Spezifikum

heuer: Speziell im Grazer Süden

gab es eine sehr hohe Fischdichte

und entgegen vergangener Jahre

keine Information bei Start der

Abpumparbeiten. Wir haben eine

schnelle Aktionsgruppe genau

für solche Fischrettungsfälle. Das

hätte dieses Desaster verhindert“,

erklärt Griesangerl.

Beim Betreiber der Staustufe der

Energie Graz zeigt man sich überrascht:

„Im Zuge der diesjährigen

Maßnahme wurde bei der Reinigung

und Instandhaltung der Turbine

an der Staustufe Warnhauserstraße

beim Abpumpen des

Restwassers – wie dokumentiert

– ein geringer Anteil bereits verendeter

Fische mitausgeleitet. Alle

Tiere, die gefunden wurden, waren

bereits tot und sind nicht erstickt.“

Im Zuge der Abkehr wurde

der Mühlgang vollständig entleert

und gereinigt. Dabei konnten

heuer erneut rund zwölf Tonnen

Unrat aus dem Bachbett entfernt

und fachgerecht entsorgt werden.

Ein besonderer Fokus liegt dabei

grundsätzlich auf dem Schutz

des Fischbestands. „Ziel bleibt es

aber dennoch, die Abläufe kontinuierlich

weiterzuentwickeln, um

vergleichbare Situationen künftig

gänzlich zu vermeiden. Die bei

der diesbezüglichen Evaluierung

gewonnenen Erkenntnisse fließen

aktiv in die Planung der kommenden

Jahre ein.“

Ermittlungen

Ob damit alles erledigt ist, bleibt

abzuwarten, denn laut der für

Tierschutz zuständigen Stadträtin

Claudia Schönbacher ermittelt

bereits die Staatsanwaltschaft

in der Sache. „Wir haben den

Fall genau analysiert und haben

grundsätzlich ein gutes Einvernehmen.

Wenn aber tatsächlich

etwas strafrechtlich Relevantes

passiert ist, muss das Konsequenzen

haben.“

derGrazer

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz;

Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAK-

TION: Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6918), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Victoria Weitenthaler (0664/80 666 6895), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Clarissa Berner (0664 80 666 6694), Linda

Steurer (0664/80 666 6683), redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897),

Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642), Mario Premuzic (0664/ 80 666 6575) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION:

Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.837 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ 2025) | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/impressum abgerufen werden.



10 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Der WB Eggenberg lud zum

Business-Brunch.

Business-Brunch

in Eggenberg

■ Anfang Oktober fand der

von Robert Hagenhofer und

Andrea Lepenik organisierte

Business-Brunch in Eggenberg

statt. Diesmal war der WB Eggenberg

beim FriseurZeit zu

Gast. Neben dem Netzwerken

gab es auch zu erfahren, welche

Services hier angeboten

werden. Mit dabei waren: Nationalrätin

Daniela Gmeinbauer,

WB-Obmann-Stv.

Werner Aschenbrenner und

Viktor Larissegger von der

WKO Graz.

CLICK. FILMPRODUKTION – BUSINESS & IMAGEFILM ÖSTERREICH

Die Hausmesse im Musterhauspark

Hausmesse im

Musterhauspark

■ Ende September verwandelte

sich der Musterhauspark

in Graz in einen lebendigen

Treffpunkt rund um das Thema

Bauen und Wohnen. Zahlreiche

Besucher nutzten die Gelegenheit,

sich bei den Ausstellern

umfassend zu informieren,

sich attraktive Aktionen und

Rabatte zu sichern und am

abwechslungsreichen Rahmenprogramm

teilzunehmen.

Gewinnspiele und spannende

Aktivitäten sorgten für Stimmung.

KK

Die vielen roten Ampeln in der Neutorgasse sorgen für stockenden Verkehr, das soll sich zukünftig aber bessern. KK

Warterei in Neutorgasse

soll bald ein Ende haben

STOCKEND. Die Ampeln in der neuen Neutorgasse lassen kaum einen fließenden

Verkehr zu. Das soll sich aber schon bald ändern, aktuell läuft eine

Testphase, auch Grünpfeile für Rechtsabbieger könnte es in Zukunft geben.

Von Leonhard Schweighofer

leonhard.schweighofer@grazer.at

Die neue Neutorgasse sorgt

weiterhin für Diskussionen.

Während baulich

eine Aufwertung stattgefunden

hat, ist man verkehrstechnisch

noch weit davon entfernt. Vor

allem die vielen Ampeln stoßen

den Grazern sauer auf, sind sie

doch noch dazu noch nicht aufeinander

abgestimmt. Seit rund

einem Monat ist die neugestaltete

Gasse wieder in beide Richtungen

befahrbar, ebenso lange

sind die Ampeln im Betrieb.

Wie bereits in der Ausgabe vom

14. September berichtet, waren

vor allem Radfahrer von diesen

nur wenig begeistert.

Biegt man in die Neutorgasse

ein, kommt es nicht selten vor,

dass man gleich vom ersten roten

Licht begrüßt wird. Wenn es

dann endlich weitergeht, springt

schon die nächste Ampel auf Rot.

Von flüssigem Verkehr ist man

also noch ein Stück entfernt.

Doch wie kommt es zu diesen Situationen?

„Die Ampelschaltungen müssen

neben Fuß- und Radverkehr

auch den Straßenbahnbetrieb

koordinieren, was eine besondere

technische Herausforderung

darstellt“,

erklärt man im Straßenamt.

Aktuell befindet

man sich in

einer Test- und Evaluierungsphase

und

ist mit Feinabstimmungen

beschäftigt.

„Ziel ist eine möglichst

gute Balance zwischen Sicherheit,

Verkehrsfluss und Vorrang

für die Straßenbahn.“

Schwentner will Lösung

Diese Balance habe man noch

nicht wirklich erreicht, wie auch

die zuständige Vizebürgermeisterin

Judith Schwentner einräumt:

„Das Unverständnis und den

Ärger der Rad- und Autofahrer

teile ich.“ Ihr Ziel ist eine rasche

Verbesserung, die bereits zeitnah

umgesetzt werden soll. „Ich habe

das Straßenamt beauftragt, eine

Lösung zu finden, damit der Verkehr

flüssiger wird“, unterstreicht

Schwentner.

Grünpfeile möglich

Neben der Adaptierung

der Ampelschaltungen

könnte auch eine

andere Maßnahme

für einen flüssigeren

Verkehr sorgen. Grünpfeile

bei Rot für Rechtsabbieger

könnten zum

Judith Schwentner

Einsatz kommen und

damit Wartezeiten für Auto- und

Radfahrer verkürzen. In der Kaiserfeldgasse

und der Kalchberggasse

soll das nun geprüft werden,

kündigt Schwentner an. „Wo

es möglich ist, sollen Grünpfeile

das Rechtsabbiegen erleichtern.

Das macht den Verkehr flüssiger,

ohne die Sicherheit zu gefährden“,

so die Vizebürgermeisterin.

Es bleibt also abzuwarten, ob es

in der Neutorgasse künftig rascher

vorangeht.



12 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

„Die Stadt muss in

GESPRÄCH. Die Entwicklung der Stadt stand im Fokus eines prominent

besetzten Symposiums. Fazit: Es gibt noch viel zu tun.

ASVÖ-Chef Christian Purrer ehrt

das Ehrenamt.

KK

Auszeichnung

für Ehrenamt

■ Was wäre der steirische

Sport ohne seine unzähligen

ehrenamtlichen Helferinnen

und Helfer? Richtig – er würde

nicht funktionieren. Doch gerade

das Ehrenamt kämpft seit

Jahren mit Nachwuchsproblemen.

Um diesem Trend entgegenzuwirken,

hat der ASVÖ

Steiermark heuer erstmals die

Initiative „Top 50 unter 50“ ins

Leben gerufen. Das Ziel: junge,

engagierte Menschen für das

Ehrenamt im Sport zu begeistern.

Am 10. Oktober war Gala.

Geballte Kompetenz beim Symposium von Christian Kovac (2. v. l.) „Stadtentwicklung – Zukunft Graz“. KOVAC MANAGEMENT GMBH


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at

graz 13

Bewegung kommen“

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Unter dem Titel „Stadtentwicklung

– Zukunft Graz

– Reden wir gemeinsam!“

lud Unternehmer Christian

Kovac, Kovac Real Estate &

Management, zu einem Symposium

in die Grazer Seifenfabrik.

Es war bereits die dritte Veranstaltung

zum Thema Stadtentwicklung.

Vereinfachung

Ziel der Veranstaltung war es,

die wichtigsten Player der Stadt

zusammenzubringen, um gemeinsam

über das Thema zu

diskutieren. „Es ist natürlich

fein, wenn wir gemeinsam diskutieren.

Leider muss ich eingestehen,

dass es auch nach

der dritten Veranstaltung nicht

gelungen ist, die Stadt in Bewegung

zu bringen“, so Veranstalter

Kovac.

Im Rahmen des Symposiums

wurde auch eine Studie von Stefan

Storr vorgestellt, in der er

gemeinsam mit seinem Team 25

Vorschläge zur Beschleunigung

von Behördenverfahren aufbereitet

hat.

Auf Nachfrage im Büro von

Stadtrat Manfred Eber hieß es,

dass man zur Studie nichts sagen

kann und dass Gesetzesänderungen

im Zusammenhang

mit Beschleunigung von Verfahren

Landes- bzw. Bundessache

seien.

Dem widerspricht man beim

Land. Aus dem Büro von Landesrätin

Simone Schmiedtbauer

heißt es dazu: „Das Land hat

seine Hausaufgaben gemacht.

Wir arbeiten an einem umfassenden

Bürokratieabbau. Es ist

leider eine Tatsache, dass die

Stadt Graz bei den Genehmigungen

langsamer ist als alle

anderen.“

„Alles, was einer Verwal-

tungsvereinfachung dienen

kann, muss man als Stadt oder

zuständige Behörde einfach

kennen. Dafür gibt es schließlich

auch Juristen bei der Stadt“,

ist der Unternehmer entsetzt.

Die Themen Digitalisierung

und Entbürokratisierung sind

ebenfalls ein zentraler Punkt

des Symposiums. Hans Werner

Streicher, der beim Land Oberösterreich

beschäftigt war, stellte

EPA vor.

EPA ist eine Einreichplattform

für AVG-Verfahren. Diese

Plattform hat in Oberösterreich

die Testphase bereits hinter

sich gelassen und könnte österreichweit

zum Einsatz kommen.

„Ich verstehe nicht, warum die

Stadt Graz diese Plattform, die

Verwaltungsdinge vereinfacht,

nicht verwendet“, ärgert sich

Kovac. Der Unternehmer fordert

zudem einen Stadtrat für

Deregulierung und Digitalisierung.

Das Sommerrefektorium erstrahlt

in neuem Glanz.

UNIVERSITÄT GRAZ

Refektorium der

Jesuiten saniert

■ Das ehemalige Sommerrefektorium

der Jesuiten wurde

in den vergangenen Jahren

saniert und neu interpretiert.

Es bildet nun mit dem Universitätssportzentrum

und dem

Trainings- und Diagnostikzentrum

den dritten Teil des Uni-

Graz-Sportclusters am Grazer

Rosenhain. Das denkmalgeschützte

Gebäude bietet nun

eine rund 1800 Quadratmeter

große Fläche, einen modernen

Hörsaal, Seminarräume sowie

barrierefreie Zugänge.


14 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Gastro

Börse

www.grazer.at

S. Suppan, R. Pichler und J. Huber-

Grabenwarter (v. l.) ENERGYTALK | V. PÖSCHL

Energytalk: Bauen

von morgen

■ Unter dem Titel „Bauen von

morgen – über openBIM und

neue Planungsansätze“ widmete

sich der 3. Energytalk dieses

Jahres dem Thema Bauen von

morgen – einerseits anhand

konkreter Beispiele von IKEA

Österreich, andererseits auf großer

Ebene mit einem visionären

Blick in die Zukunft. Als Keynote-

Speaker mit dabei waren Robert

Charuza von IKEA Österreich

und Architekt Lars Krückeberg,

Mitgründer des international tätigen

Architekturbüros GRAFT

(Berlin).

„Drück Mich!“ macht Graz zum

„Lernort für Lebensretter“. D. PURKARTHOFER

Graz: ein Lernort

für Lebensretter

■ Am Samstag, dem 18. Oktober,

demonstrieren mehr

als 162 Studierende der Med

Uni Graz zum internationalen

„World Restart a Heart Day“ (16.

Oktober) einfache und effektive

Schritte der Wiederbelebung.

Mit der Ini tiative „Drück Mich!“

von der AGN (Arbeitsgemeinschaft

für Notfallmedizin) und

der Ärztekammer Steiermark

können Passanten lebensrettende

Sofortmaßnahmen selbst

ausprobieren. Derzeit überlebt

leider nur etwa einer von zehn

Betroffenen dieses Ereignis.

Hurra, hurra,

die Dampflok ist

bald wieder da!

Das legendäre „Aufwärm“-Lokal für Fußballfans von Sturm und GAK gleichermaßen kehrt zurück.

KULTIG. Die Mozartgasse 1 wird wieder zum Hotspot für Studierende, die

legendäre Dampflok bei der Merkur Arena kehrt frisch restauriert zurück

und Küchenchef Thomas Sonnleitner kehrt nach Seiersberg zurück.

Von Tobit Schweighofer

tobit.schweighofer@grazer.at

Generationen von Studierenden

haben sich in der

Mozartgasse 1 bereits

verköstigt. Ob „Mozart Café“,

Bica oder „Café Faudon“ – nur

der Name hat sich über die Jahre

geändert. Jetzt übernimmt

wieder ein neuer Betreiber den

Kult-Standort: Am 21. Oktober

eröffnet Jürgen Weinmüller, bekannt

als Inhaber von Eventcatering

Graz, das Lokal unter dem

Namen „Rossi“. Er erfüllt sich

damit einen Herzenswunsch:

„Ich wollte schon immer meine

Leidenschaft für Genuss und

Qualität, verbunden mit meiner

Liebe zu Italien und echter Gastfreundschaft,

in einem eigenen

Lokal erlebbar machen.“ Auf der

Karte gibt es knusprige Antipasti

und kleine Überraschungen aus

der italienischen Küche, aromatischen,

original italienischen

Kaffee aus Triest und erfrischende

Drinks mit Urlaubsflair.

s’Biergartl

Schon von 2011 bis 2014 war der

Grazer Thomas Sonnleitner Küchenchef

in Ferdl’s Restaurant

in Seiersberg, bevor er sich aufmachte,

seine eigenen Lokale

aufzumachen: „s’Biergartl“ in der

Schönaugasse, „s’Heimgartl“ in

der Kasernstraße und bis zuletzt

das „s’Steirergartl“ in Mantscha.

Jetzt kehrt Sonnleitner zurück zu

diesen Wurzeln und übernimmt

zusätzlich zu seinen anderen

Wirtshäusern auch den legendären

„Ferdl“ unter dem neuen

Namen „s’Biergartl Seiersberg“.

Für ihn eine doppelt emotionale

Rückkehr. „Nicht nur, weil

mir die Arbeit damals hier viel

Freude gemacht hat, sondern

auch, weil ich dabei meine heutige

Frau Lucy kennengelernt

habe.“ In der Küche bleibt der

46-Jährige seinem Konzept treu:

Tradition trifft Moderne, und so

findet sich steirische und österreichische

Hausmannskost in

Top-Qualität auf der Karte, er-

GEPA

gänzt durch abwechslungsreiche

Spezialitätenwochen. Außerdem

gibt es wie in den anderen Lokalen

von Montag bis Freitag ein

Mittagsbuffet. Die Küche heizt

Sonnleitner bereits am 13. Oktober

das erste Mal ein, die festliche

Eröffnung folgt dann am

19. Oktober.

Dampflok 2.0

Fußballfans können aufatmen:

Die legendäre Dampflok, die

zurzeit von Grund auf renoviert

wird, sperrt demnächst wieder

auf. Der neue Pächter Mikhail

Magomedov will versuchen, zum

nächsten GAK-Heimspiel am

18. Oktober offen zu haben. „Da

wird es aber noch keine Speisen

geben, sondern nur Getränke.“ In

Vollbetrieb wird das Lokal Mitte

November unter dem Namen

„Dampflok – Spieß und Grill“ gehen

und sieben Tage die Woche

verschiedenste Spieße anbieten.

„Da ist für jeden was dabei, egal

ob man nur kurz Zeit hat oder

lange genießen möchte.“



16 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Wieder Aufruhr in

Die Premiere der Doku fand in

feierlichem Rahmen statt. VERENA KOCH

Lichterszenen

auch als Film

■ Im ORF-Landesstudio Steiermark

fand die Premiere der

Dokumentation „Lichtspiele

und Klangräume – 10 Jahre

Klanglicht“ statt. Neben Bühnen-Graz-Geschäftsführer

Bernhard Rinner und Klanglicht-Kuratorin

Birgit Lill-

Schnabl waren einige Gäste

wie etwa Hermann Schützenhöfer,

Rudi Roth, Ewald Pfleger,

Beatrix Karl, Gernot

Rath, das Künstlertrio Ocho-

ReSotto und Claudia Brandstätter

anwesend.

Judith Schwentner

Helmuth Scheuch

In der Nippelgasse in Puntigam wird schon lange um eine gute Verkehrslösung gerungen. Alexis Pascuttini (r.)

ortet Rückschritte, dem widersprechen Helmuth Scheuch und Judith Schwentner.

STREET VIEW, FISCHER (2), KK


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at

graz 17

der Nippelgasse

HIN UND HER. Die

Umgestaltung der Nippelgasse

in Puntigam

sorgt für Ärger. KFG

ortet Absage, dem widerspricht

die Stadt.

Von Lukas Steinberger-Weiß

lukas.steinberger@grazer.at

Bei einer straßenrechtlichen

Verhandlung in der Nippelgasse

am 17. August ließ sich

ein hoher Mitarbeiter der Stadt zu

einer Aussage hinreißen, die protokolliert

wurde und für Aufsehen

sorgte. Zitat: „Vom Verhandlungsleiter

wurde darauf hingewiesen,

dass die geplante umfassende

Neugestaltung der Nippelgasse

vorerst kein Thema ist bzw. diese

bei der gegenständlichen straßenpolizeilichen

Verhandlung

nicht zur Diskussion steht.“ KFG-

Klubobmann Alexis Pascuttini ortet

Versäumnisse: „Nach Jahren der

politischen Untätigkeit verschiedener

verantwortlicher Parteien sicherte

die für Verkehr zuständige

Bürgermeisterin-Stellvertreterin

eine schnelle Lösung zu. Mitunter,

weil sie die ernste Lage erkannt

hatte – scheinbar. Aus den großen

Versprechungen ist – wie mittlerweile

bei dieser Koalition üblich –

nichts geworden.“

Stadt widerspricht

Das Büro von Vizebürgermeisterin

Judith Schwentner reagiert folgendermaßen:

„Bei der vorliegenden

Verhandlung ging es in erster

Linie um die Feuerwehr-Zufahrt

und notwendige straßenpolizeiliche

Maßnahmen. Die Umgestaltung

der Nippelgasse wird planmäßig

im Dezember-Gemeinderat

eingebracht, die Umsetzung erfolgt

dann im kommenden Jahr, dann

findet auch die entsprechende Verhandlung

für dieses Projekt statt.“

Und auch Bezirksvorsteher

Helmuth Scheuch von der ÖVP

sieht kein akutes Problem: „Viele

der Anrainer der Nippelgasse und

Piccardigasse waren bei der letzten

Bezirksversammlung im Pfarrsaal

dabei, und das, was dort erarbeitet

und vereinbart worden ist, wird

auch umgesetzt. Die Nippelgasse

wird extrem verkehrsberuhigt

und in eine Art Begegnungszone

mit ausgewiesenem Parkplatz für

den Schulbus und die Feuerwehr

sowie einigen Parkplätzen für die

Eltern am Anfang der Nippelgasse

umgestaltet. Als Sofortlösung gab

es kürzlich eine straßenrechtliche

Verhandlung vor Ort, wo dafür

gesorgt wurde, dass Parkflächen

ausschließlich für Schulbus und

Feuerwehr gesichert sind. Mit der

Umgestaltung der Nippelgasse

wird nach den Energieferien, spätestens

aber vor Ostern 2026 begonnen

werden. Wenn jetzt suggeriert

wird, es gäbe keine Lösung, so

stimmt das einfach nicht.“

Siegfried Wurzinger feiert mit Steintechnik

Reinisch den 40er. REINISCH

Stein Reinisch

feiert 40 Jahre

■ Ebenso wie „der Grazer“ feiert

„Steintechnik Reinisch“ seinen

40. Geburtstag. Geschäftsführer

Siegfried Wurzinger,

der auch beim „Grazer“ als

Geschäftsführer tätig war, anlässlich

des runden Jubiläums:

„Das Geheimnis des Erfolges

von Steintechnik Reinisch ist,

dass wir seit 40 Jahren laufend

in Mitarbeiter und Maschinen

investieren und dadurch die

Erwartungen unserer Kunden

nicht nur erfüllen, sondern seit

40 Jahren übertreffen.“


18 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Das Kinder- und Jugendtheater

kommt ins Next Liberty. STELLA KAGER

Märchenwelt im

Next Liberty

■ In der letzten Spielsaison hat

das Mariagrüner Kinder- und

Jugendtheater großen Erfolg

verzeichnen können. Nun geht

es diese Spielzeit mit zehn weiteren

Vorstellungen weiter. Das

Märchen-Mash-up-Musical „Es

war einmal oder wie es hätte

sein können“ kann ab 17. Oktober

im Next Liberty angeschaut

werden. Besuchende können

sich auf eine bunte und fantasievolle

Märchenwelt freuen

sowie darauf, 24 junge Talente

auf der Bühne zu sehen.

Vintage-Foto-

Markt in Graz

■ Analoge Fotografie gewinnt

immer mehr an Popularität

und ist eine Kunstform für sich.

Für Begeisterte der klassischen

Fotografie sowie Interessierte

findet am Freitag , dem 17. Oktober,

der dritte Vintage-Foto-

Markt von Digital Camera Graz

statt. Am Jakominiplatz 15

kann von 10 bis 18 Uhr bei freiem

Eintritt in die Welt der analogen

Fotografie eingetaucht

werden. Zum Verkauf stehen

Kameras, Objektive, Blitzgeräte,

Filter, Taschen, Riemen

sowie Bastlergeräte. Fotobegeisterte

und Sammler können

beim Stöbern seltene Stücke

entdecken. Interessierte haben

die Möglichkeit, sich in

die analogie Fotografie zu verlieben

und womöglich in eine

neue Welt einzutreten. Es kann

sich auch untereinander ausgetauscht

werden. Der Markt

findet auch bei Schlechtwetter

statt – für wetterfeste Zelte ist

gesorgt. Die Angebote gelten

nur am 17. Oktober vor Ort.

Ein Anruf in die

Vergangenheit

Bitte Münzen einwerfen: In Graz stehen noch 130 Telefonzellen. Im Jahr 1985 waren es noch rund 900. GETTY (2)

RELIKTE. Telefonzellen

sind heutzutage kaum

noch in Gebrauch.

Dennoch sind sie an

manchen Ecken noch

immer zu finden.

Von Linda Steurer

linda.steurer@grazer.at

Kaum ein junger Mensch hat

jemals eine benutzt, und

doch stehen sie noch an manchen

Straßenecken. Telefonzellen

waren einst aus dem Alltag

nicht wegzudenken und oft

die einzige Möglichkeit, in der

Öffentlichkeit zu telefonieren.

Die dicken gelben Telefonbücher

und das Auswendiglernen

von wichtigen Telefonnummern

gehören längst der Vergangenheit

an. Wie schaut die Zukunft

dieser Relikte aus und sind sie

überhaupt noch in Verwendung?

Noch immer hier

Seit dem Telekommunikationsgesetz

2021 ist ein verpflichtender

Betrieb von Telefonzellen nicht

mehr vorgeschrieben. Das wirkt

sich deutlich auf die Anzahl der

noch vorhandenen Zellen aus.

In Graz gibt es aktuell noch 130

Telefonzellen. Vor 40 Jahren waren

es laut A1 noch rund 900. In

Graz-Umgebung stehen heute

209, verglichen mit etwa 1400 im

Jahr 1985. Die Zahlen zeigen: Telefonzellen

verschwinden nach

und nach aus dem Stadtbild.

Und doch teilt uns der Betreiber

A1 mit, dass sie noch immer von

Menschen benutzt werden. Sowohl

an Flughäfen als auch an

Bahnhöfen werden von Touristen

die Unterkünfte kontaktiert.

Wenn der Akku des Smart phones

leer ist und ein dringendes Gespräch

ansteht, greift der eine

oder andere Mensch noch immer

zum Hörer des Münztelefons.

„Fest steht aber, dass der Bedarf

an Telefonzellen im Laufe

der vergangenen Jahre aufgrund

der hohen Mobilfunkdichte immer

stärker zurückgegangen ist.

Dennoch steht nach wie vor in

fast jeder Gemeinde Österreichs

zumindest eine Telefonzelle“,

so Jochen Ohnewas-Schützenauer

von A1.

Neue Konzepte

Was passiert mit den restlichen

Telefonzellen in Zukunft? Der

Betreiber A1 setzt auf kreative

Lösungen und Kooperationen,

damit den Zellen ein zweites Leben

eingehaucht werden kann.

„Im Laufe der mehr als hundertjährigen

Geschichte wurde die

Funktionalität der Telefonzellen

sukzessive den Bedürfnissen der

Menschen angepasst. Nun beginnt

eine neue Ära, bei der die

Standorte zum Beispiel für Geldautomaten,

Werbeflächen oder als

Poststationen oder digitale Post-

Werbefenster genutzt werden können“,

erklärt Ohnewas-Schützenauer.

Mit der Österreichischen

Post sowie der Gewista soll in

Zukunft zusammengearbeitet

werden und die Zellen werden

beispielsweise in Postboxen

umgewandelt. Mittlerweile gibt

es schon umfunktionierte DEFI-

Zellen – Telefonzellen, die als

Defibrillator-Standorte dienen.

Des Weiteren wurden einige zu

Bücherzellen umfunktioniert,

wo Bücher getauscht oder ausgeborgt

werden können. Auch sind

Telefonzellen bereits zu Stromtankstellen

für E-Autos umfunktioniert

worden.



20 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Unternehmertum trifft

Weikhard wurde

im Jahr 1680

gegründet und

ist somit der älteste

Uhrmacher.

Die berühmte

Weikhard-Uhr

steht seit 1930

in unveränderter

Form auf ihrem

Platz. KK

HISTORISCH. Oftmals wird nur von den vielen Schließungen und Leerständen in Graz gesprochen.

Daher ist es an der Zeit, die Erfolgsgeschichten unserer Traditionsbetriebe vor den Vorhang zu holen.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Beeindruckende 609 Jahre.

So lange ist der Schanzlwirt

beim LKH schon als

Lokal bekannt. Die Adler-Apotheke

am Hauptplatz gibt es bereits

seit 1535, und die Bäckerei

Edegger-Tax versorgt die Grazer

seit 1569 mit Backwaren. Mit

dem Juwelier Weikhard verfügt

die Stadt zudem über den ältesten

Uhrmacher Österreichs. So

wie diese exemplarisch genannten

Betriebe haben zahlreiche

Unternehmen und Gastronomiebetriebe

in Graz und Umgebung

die Jahrhunderte, zwei

Weltkriege und mehrere Wirtschaftskrisen

überdauert.

Wir haben bei den Unternehmen

und ihren Eigentümern

und Führungskräften nachgefragt,

was das Geheimnis ihres

jahrzehntelangen Erfolges ist.

Kunden im Fokus

„Ein zentrales Element ist sicher,

den Kunden im Auge zu

haben, und die Bereitschaft zu

Entwicklung und Veränderung.

Wichtig ist es auch, Qualität

und Leistungsanreize zu haben.

Ein schönes Ambiente und gute

Mitarbeiter schaffen besondere

Momente für die Kunden“, so

Kastner&Öhler-Vorstand und

-Eigentümer Martin Wäg.

„Beständigkeit und für die

Kunden da zu sein, ist sicher ein

wichtiger Punkt. Wir sind älter

als alle anderen Uhrmacher. Daher

ist es essenziell, auch modern

zu bleiben und den Kunden

zuzuhören und mit ihnen

einen freundlichen Umgang zu

pflegen“, erklärt Juwelier Klaus

Weikhard.

Die SPAR-Filiale in der Muchargasse war der Nahversorger in Geidorf. SPAR

Visionen

Für Juwelier Hans Schullin ist

die Leidenschaft besonders

wichtig: „Man muss eine Passion,

eine Leidenschaft für sein

Handwerk und für das, was

man tut, haben. Es ist aber auch

wichtig, beharrlich zu sein und

ein Durchhaltevermögen zu haben,

um seine Visionen durchzuziehen.“

Christoph Holzer, Geschäftsführer

SPAR Steiermark und

südliches Burgenland: „Was

SPAR Steiermark seit Jahrzehnten

erfolgreich macht, sind die

Menschen – unsere engagierten

Teams, verlässliche regionale

Produzenten und Kundinnen

und Kunden, die uns ihr

Vertrauen schenken. Diese Verbundenheit

zur Region teilt der

,Grazer‘ seit 40 Jahren – dafür

danken wir herzlich und gratulieren

zum Jubiläum.“

Engagement

„75 Jahre ÖWG Wohnbau sind

75 Jahre im Dienst der Menschen

– mit dem Ziel, leistbaren,

nachhaltigen und lebenswerten

Wohnraum zu schaffen.

Dieses Jubiläum ist für uns nicht

nur Anlass zur Rückschau, sondern

auch Motivation, unseren

gemeinnützigen Auftrag mit Innovationskraft

und sozialem

Engagement in die Zukunft zu

tragen“, so Hans Schaffer, Vorstandsdirektor

von ÖWG Wohnbau.

„Wir sind ein Familienbetrieb,

und genau das macht uns stark.

Mit derselben Gastfreundschaft,


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at

graz 21

in Graz auf Tradition

Das Sporthaus von Kastner&Öhler eröffnete im Jahr 1982. KASTNER&ÖHLER

mit der unsere Urgroßeltern das

Parkhotel einst geführt haben,

sind auch wir heute zugange. In

einem Hotelmarkt, der immer

stärker von Konzernen geprägt

wird, ist das Familiäre für uns

auch die richtige Antwort auf die

Zukunft. Gerade Graz hat seine

Unverwechselbarkeit durch Familienbetriebe

wie den unseren“,

weiß Hotelier Philipp Florian

vom Parkhotel.

Traditions-Unternehmen (Auszug)

■ Schanzlwirt seit 1416

■ Adler-Apotheke seit 1535

■ Hofbäckerei Edegger-Tax seit

1569

■ Zur Goldenen Birn 1574 erstmals

erwähnt

■ Juwelier Weikhard seit 1680

■ Bäckerei Sorger seit 1688

■ Samen Köller seit 1773

■ Steiermärkische Sparkasse seit

1825

■ Grazer Wechselseitige seit 1828

■ Juwelier Löschnigg seit 1839

■ Klammerth seit 1840

■ Handschuh Simon seit 1840

■ WKO Steiermark seit 1850

■ Andritz AG seit 1852

■ Petz Hornmanufaktur seit 1862

■ Uhren Gerstner seit 1871

■ Scala seit 1872

■ Das Weitzer erbaut als Hotel

Florian 1872

■ Kastner&Öhler seit 1873

■ Sefra Farben seit 1886

■ Gösser Bräu seit 1902

■ Delikatessen Nussbaumer seit

1903

■ Juwelier Kreuzig seit 1905

■ Café Weitzer seit 1910

■ Graz Airport seit 1914

■ Anton Paar seit 1922

■ Autohaus Gaberszik seit 1925

■ Konditorei Philipp seit 1926

■ Parkhotel seit 1934

■ Foto Fischer seit 1948

■ ÖWG seit 1950

■ Knapp AG seit 1952

■ SPAR Steiermark seit 1958

■ Schuster Schalk seit 1962

■ Saubermacher seit 1979

■ Feichtinger seit 1979

■ Café Grossauer seit 1984

■ Casino Graz seit 1984

■ KAGes seit 1985


22 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

1000 Dinge und Tipps für Graz

LESENSWERT. Nach Wien, Berlin und London widmet das Medienhaus 1000things jetzt auch Graz

ein ganzes Buch an Empfehlungen und kuratierten Tipps für Touristen, aber auch Einheimische.

Von Tobit Schweighofer

tobit.schweighofer@grazer.at

Graz ist reich an kulinarischen

Überraschungen

– das beweist auch das

neue 1000things Kulinarikbuch

Graz 2026. Von urigen Wirtshäusern

über innovative Küche

bis hin zu kleinen, oft noch unbekannten

Produzenten spannt

das Buch den Bogen über die

Vielfalt der Stadt.

„Während meiner Recherchen

quer durch Graz habe ich Lokale

und Produzenten entdeckt, die

mich wirklich überrascht haben:

kleine Schätze, die selbst viele

Grazer noch nicht kennen“, erzählt

Autorin Melanie Köppel.

„Mir war wichtig, auch diese Geschichten

ins Buch zu holen und

zu zeigen, dass Kulinarik in Graz

voller Überraschungen steckt.“

Das Wiener Medienhaus

1000things inspiriert täglich

nach eigenen Angaben zehntausende

Menschen im DACH-

Raum mit Freizeitaktivitäten für

diverse Großstädte (Wien, Berlin,

London, etc.) und ganz Europa.

Allein die beiden Instagram-

Kanäle zählen gesamt mehr als

480.000 Follower.

Auch bei der Erlebnisregion

Graz setzt man auf das neue

Buch: „Das 1000things Kulinarikbuch

Graz zeigt, wie vielfältig

unsere Region ist. Es ist ein Impulsgeber

für alle, die in der Gegend

leben oder auf Besuch sind

und neue kulinarische Seiten

entdecken möchten.“

Das 1000things Kulinarikbuch

Graz 2026 ist ab Oktober

im Buchhandel sowie im

1000things-Online-Shop erhältlich.

Im neuesten Werk aus dem „1000things“-Medienhaus geht es um Graz. SZALACHY /1000THINGS



24 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Schöckelbachweg

40 Prozent fahren

Kasic (l.) mit seinen Stellvertretern

G. Kolar und P. Samt FOTO FISCHER

Staffelübergabe

bei Mandataren

■ In der Generalversammlung

der Vereinigung Öffentlicher

Mandatare in der Steiermark

wurde der ehemalige Landtagsabgeordnete

Wolfgang Kasic

einstimmig zum neuen Präsidenten

gewählt. Er folgt damit

auf Ridi Steibl, die sechs Jahre

lang die Vereinigung geführt

hat. In seiner Antrittsrede betonte

Kasic, wie wichtig der gesellschaftliche

Zusammenhalt

sei, insbesondere die Zusammenarbeit

zwischen ehemaligen

und aktiven Mandataren.

ÄRGERLICH. Der enge

Schöckelbachweg verläuft

in Andritz parallel

zur Reichsstraße und

wird oft als Durchzugsweg

missbraucht.

Von Lukas Steinberger-Weiß

lukas.steinberger@grazer.at

Wer in der Früh oder

abends in Andritz unterwegs

ist, weiß: Es

herrscht viel Verkehr. Besonders

in der Andritzer Reichsstraße

bis zur Radegunder Straße. Dort

verläuft auch der enge und verkehrsberuhigte

Schöckelbachweg

und wird oft als Schleichweg

missbraucht. Anrainer haben sich

deswegen beim KFG beschwert,

und die Gemeinderatsfraktion hat

eine Zählung durchgeführt. Das

Ergebnis in eineinhalb Stunden

(7–8.30 Uhr) war eindeutig: Von

gesamt 120 Fahrzeugen fuhren 44

durch – das sind rund 37 Prozent.

Auch bestätigte das Ergebnis,

dass sich der Durchzugsverkehr

in der Früh nach Süden fahrend

konzentriert – hier waren es rund

41 Prozent Durchfahrten, wobei

davon rund 40 Prozent kein Grazer

Kennzeichen hatten.

Die Zählung fand statt, weil

Klubobmann und Gemeinderat

Alexis Pascuttini mittels Gemeinderatsantrag

geprüft wissen

wollte, wie der Durchzugsverkehr

(Nutzung als Schleichweg)

am Schöckelbachweg reduziert

werden kann. Die Antwort war,

dass die Nutzung als Abkürzung/

Schleichweg nicht zielbringend

sein wird, somit keine weiteren

Maßnahmen gesetzt werden.

Auseinanderklaffen

Das aktuelle Beispiel des Schöckelbachwegs

zeigt, dass die

Empfindungen der Bewohner

und die „fachliche Meinung“

der Verantwortlichen oft weit

auseinander gehen. Während

manche Bewohner den Durchzugsverkehr

als nicht störend

empfinden, leiden andere durchaus

unter erhöhtem Verkehrsaufkommen.

Pascuttini: „Die Zählung am

Schöckelbachweg zeigt vor allem,

dass es mit einfachen Verkehrszählungen,

die nur die Anzahl an

Fahrten berücksichtigen, nicht

getan ist. Es muss differenziert

werden, wer wohin fährt. Also,

was ist den Anrainern und was

dem übrigen Verkehr zuzurechnen.

Nur dann können gezielte

Maßnahmen ergriffen werden,

die zu weniger negativen Auswirkungen

auf umliegende Straßen

führen. Das betrifft den Schöckelbachweg

gleichermaßen wie

andere Straßen. Ich werde daher

in der kommenden Gemeinderatssitzung

entsprechende Maßnahmen

einfordern.“


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at

graz 25

dort durch

Vor allem Richtung Süden wird oft über den engen Weg abgekürzt. STREET VIEW


26 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Lieblinge der Vergangenheit

GAK Teufel

Sturm Hannes

Der GAK Teufel hatte stets

Süßigkeiten für die kleinen

Fans dabei und brachte

Stimmung mit ins Stadion.

TIERISCH. Von

Bären über Teufel

bis hin zu Bienen

und Clowns –

diese Maskottchen

haben die Grazer

schon vor 40 Jahren

zum Lächeln

gebracht.

Sturm Hannes beendete

im Jahr 2006

seine Maskottchen-

Karriere. GEPA (2)

Von Victoria Weitenthaler

victoria.weitenthaler@grazer.at

In den 1980er Jahren spielten

Maskottchen in Graz eine besondere

Rolle im städtischen

Leben und in der regionalen

Identität. Sie waren nicht nur

bunte Werbefiguren, sondern oft

auch Symbolträger für Gemeinschaftssinn,

sportlichen Ehrgeiz

oder kulturelle Veranstaltungen.

Ob bei Stadtfesten, Sportvereinen

oder regionalen Kampagnen

– Maskottchen verkörperten den

freundlichen, nahbaren Charakter

der Stadt.

Fußball

Fragt man die Grazer nach Maskottchen

im Fußball, fallen vielen

sofort zwei Begriffe ein. Der

eine ist „Sturm Hannes“ und

der zweite „GAK Teufel“. Der

Sturm-Plüschbär hat seinen Namen

nicht von irgendwo, denn

er wurde nach dem ehemaligen

Präsidenten des steirischen Fußballvereins

SK Sturm Graz Hannes

Kartnig benannt. Sie beendeten

gemeinsam im Jahr 2006

ihre Fußball-Ära. Unklar bleibt

jedoch, wo das Kostüm abgeblieben

ist. Klingt nach einem lang

andauernden Winterschlaf.

Sepp Traunwieser erlebte

sein erstes GAK-Match im Jahr

1970. 2000 folgte sein allererster

„Teufelsauftritt“ als GAK Teufel.

Mittlerweile ist der „Teufel“ 69

Jahre alt und nur noch privat bei

den Spielen anzutreffen.

Bienchen und Euros

Summ summ summ... die

schwarz-gelbe Biene

Sumsi, wer kennt sie

nicht. Bereits in den

späten 1960er Jahren

entstand diese

süße und stets lachende

Biene, doch

da sie nicht genügend

Anklang fand, verschwand

sie wieder in

der Schreibtischschublade. Ende

der 70er kramte man sie wieder

heraus, und sie fungiert seitdem

als Maskottchen der Raiffeisen-

Sparefroh

Sumsi

Banken. Bis heute hört man

Kinder lachen, wenn die emsige

Biene bei Spartagen oder Events

herumstolziert.

Auch der kleine Sparefroh

ist wohlbekannt. Bereits in den

50ern wurde er in Deutschland

erfunden, ist dann aber

nach Österreich „gezogen“.

Seitdem ist er

das bekannte Maskottchen

der Erste

Bank und Sparkassen.

Er steht für den

bewussten

mit Geld und Ressourcen

und soll

Kindern auf spielerische

Weise den Wert des Sparens

näherbringen. Seinen

Namen hat er deshalb, weil

Sparen glücklich macht.

I’m lovin it

Fast jeder hat diesen

Satz schon

Sparefroh vermittelt

Kindern

wichtige Werte

und zeigt ihnen

die richtige

Balance zwischen

Konsumieren und

Erhalten.

PETER HOISS/SAMMLUNG TRAIMER WIEN

Umgang

einmal gehört oder gelesen,

und er stammt von keinem Geringeren

als dem Clown Ronald

McDonald. Er wurde bereits in

den 1960er Jahren erfunden und

schaffte es schnell zu weltweiter

Bekanntheit. Der Clown hatte

nicht wenig Einfluss darauf,

dass sich die Fastfood-Kette als

kinderfreundliches Restaurant

etablierte. Mittlerweile ist der

Clown im „Ruhestand“ und aus

dem Marketing verschwunden.

Im heurigen Sommer besuchte

jedoch Grimace, der flauschige

lila Freund von Ronald

McDonald, Graz und

verteilte seine violetten

Milchshakes.

Ronald McDonald

Der lustige Clown war

über Jahrzehnte

das

McDonald’s-

Maskottchen.

Nun

ist er im

Ruhestand.

GETTY



28 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Aufwachsen mit Barrieren

WICHTIG. Am 13. Oktober findet die öffentliche Sitzung „Aufwachsen mit Behinderungen“ statt.

Ziel ist es, die Herausforderungen für junge Menschen mit Behinderung sichtbar zu machen.

Von Clarissa Berner

clarissa.berner@grazer.at

Kinder und Jugendliche

mit Behinderung müssen

noch immer um ihre

Rechte kämpfen – auch in Österreich.

Aus diesem Anlass laden

der Steiermärkische Monitoringausschuss

und der Unabhängige

Monitoringausschuss am

Montag, dem 13. Oktober, in das

Hotel Steiermarkhof zur gemeinsamen

öffentlichen Sitzung zum

Thema „Aufwachsen mit Behinderungen“

ein.

Ausgeschlossen

Die Situation von Kindern und

Jugendlichen mit Behinderung

in Österreich ist Gegenstand der

Veranstaltung. Im Bildungsbereich

ist die Situation für Betroffene

noch immer nicht ideal.

Wie ein Rechnungshofbericht

zeigt, ist auch die psychiatrische

Versorgung unzureichend. Von

Nachmittags- und Ferienangeboten

fühlen sich junge Menschen

mit Behinderung oft ausgeschlossen.

„Graz ist auf einem guten

Weg“, erzählt Matthias Grasser,

Vorsitzender des Steiermärkischen

Monitoringausschusses

für Menschen mit Behinderung,

und holt aus: „Natürlich muss

wie überall die Barrierefreiheit

ausgebaut werden. Außerdem

müssen die nötigen Rahmenbedingungen

nachgeschärft

werden.“ Grasser ist selbst betroffen:

Ein Sauerstoffmangel

während seiner Geburt führte zu

einer Spastischen Tetraparese.

Aufgrund dessen ist Grasser an

einen elektronisch steuerbaren

Rollstuhl gebunden.

Kinder und Jugendliche mit Behinderung begegnen im Alltag zahlreichen

Hürden. „Aufwachsen mit Behinderungen“ macht darauf aufmerksam. GETTY



30 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

1985 wurden die Weichen für

BIM. Heute fahren

täglich über 300.000

Fahrgäste mit den

Öffis. 1985 waren die

Straßenbahnen und

Busse weniger beliebt.

Von Clarissa Berner

clarissa.berner@grazer.at

In den 80er Jahren hatten die

öffentlichen Verkehrsmittel

einen schlechten Ruf. Sie galten

als „muffig“, Fahrer als unfreundlich.

Zu jener Zeit war es

noch nicht „en vogue“, auf das

Auto zu verzichten. Aus diesem

Kommendes Jahr werden die neuen Flexity-Trams in Graz fahren.

HOLDING GRAZ

Grund wurde 1985 die Marketingoffensive

der damaligen GVB

„Einsteigen bitte …“ ins Leben

gerufen. Höflichkeit, ein neuer

„Look“ und Dankbarkeit sollte

das Fahrerlebnis verbessern.

Immerhin verzeichneten die

GVB im zweiten Halbjahr einen

Anstieg um 417.000 Fahrgäste

und damit auch Mehreinnahmen

von 5,4 Millionen Schilling.

In die letzten 40 Jahren sind die

Frequenzen gestiegen und das

Öffi-Angebot wurde größer. Die

Haltestellenanzahl hat sich von

rund 600 auf etwa 1500 mehr als

verdoppelt.

Neubau Remise

Tatsächlich gibt es die Remise in

der Steyrergasse schon seit 1899,

als die Pferdetramway elektrifiziert

wurde. Während des Zweiten

Weltkriegs wurde die Remise

teilweise zerstört. Im Jahr 1985

kam es zum Spatenstich für den

Neubau der Remise Steyrergasse.

Ein Jahr später wurde diese

eröffnet. Noch dieses Jahr sollten

die Umbauarbeiten der Remise

beginnen.

Außerdem wurde 1985 die

Schönaubrücke erneuert und ein

Jahr später als Bertha-von-Suttner-Friedensbrücke

wiedereröffnet.

Die Brücke wurde anlässlich

ihres 100. Todestages nach der

Im Jahr 1985 entstand der Neubau

Remise Steyrergasse. TRAMWAY MUSEUM GRAZ


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at

graz 31

Öffis gestellt

be-

Friedensnobelpreisträgerin

nannt.

Altgarnituren

Doch welche Bims waren 1985

unterwegs? „Es fuhren noch die

letzten Altgarnituren (Triebwagen

mit Beiwagen) und Solotriebwagen,

die Sechsachser

Reihe 260 und die ersten aus

Wuppertal gekauften Achtachser.

Die Achtachser-Reihe 500

ist heute noch im Einsatz“, verrät

die Holding Graz. Busse der Firmen

MAN, Gräf&Stift und Steyr

fuhren durch Graz.

Übrigens: Die Nightline gab

es 1985 noch nicht. Diese wurde

erst im Kulturhauptstadtjahr

2003 eingeführt.

Der „Wuppertaler“ TW 551 wurde für Graz umlackiert.

TRAMWAY MUSEUM GRAZ


32 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Günter Rieglers

Schlussakkord

ZUM ABSCHIED. Wenige Tage, bevor sich Günter

Riegler als Kulturstadtrat verabschiedet, präsentierte

er die mehrjährigen Förderverträge. Insgesamt

steigt das Budget hier um 200.000 Euro.

Von Tobit Schweighofer

tobit.schweighofer@grazer.at

Es ist quasi sein Schlussakkord

als Kulturstadtrat:

Günter Riegler (ÖVP) hat

wenige Tage vor seinem Abschied

aus dem Grazer Rathaus

noch die mehrjährigen Kultur-

Förderverträge präsentiert. Beschlossen

werden sie allerdings

erst im November. Insgesamt

steigt das von Riegler geplante

Budget der „Mehrjährigen“

um 4,7 Prozent (das sind rund

200.000 Euro im Jahr). „Eigentlich

wollte ich sie schon im Juli

in den Gemeinderat einbringen,

um möglichst früh Planungssicherheit

zu schaffen“, erklärt

Riegler. Nun wurde der Beschluss

von der Koalition neuerlich vertagt.

Dass KPÖ und Grüne nicht

zustimmen, hält der scheidende

Kulturstadtrat für undenkbar:

„Es ist guter politischer Brauch,

dass der Vorschlag des Kulturstadtrats

angenommen wird.“

Mit seiner Nachfolgerin Claudia

Unger sei die Liste jedenfalls akkordiert.

Ihm sei wichtig, dass es bei den

insgesamt 81 „Mehrjährigen“ –

sie laufen drei Jahre – keine Ein-

Stadtrat

Günter

Riegler

präsentierte

noch einmal

die mehrjährigen

Förderverträge.

STADT GRAZ

schnitte geben wird, betont Riegler:

„Sie sind die Visitenkarten

der Grazer Kulturszene!“ Exemplarisch

seien hier das Filmfestival

Diagonale, das Theater im

Bahnhof, das Forum Stadtpark

und auch das neue Theaterhaus

am Kai erwähnt. Einige dürfen

sich sogar über kleine Erhöhungen

freuen, zum Beispiel das Elevate

Festival (plus 10.300 Euro).

In Anbetracht der strengen

Budgetvorgaben heißt das jedoch

auch, dass für die – einjährigen

– Projektförderungen 2026

weniger Geld zur Verfügung stehen

wird als bisher. Riegler ist es

in den letzten Jahren immer wieder

gelungen, einen Kahlschlag

zu verhindern. „Es ist traurig,

dass man immer um Geld betteln

muss. Auf dem Sparbuch

von Bürgermeisterin Elke Kahr

liegen aktuell mehr als zehn Millionen

Euro – es sollte also noch

etwas möglich sein.“


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at

graz 33


34 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Wie in den 80ern

in Graz gefeiert

wurde

NOSTALGIE. Lang ist es her, und verändert

hat sich so einiges. In den 80ern wurde

noch etwas anders gefeiert als heute.

Das Bermuda-Dreieck war der Hotspot für

alle Partybegeisterten in Graz.

Von Victoria Weitenthaler

victoria.weitenthaler@grazer.at

Die Nacht hat gerade erst

angefangen zu atmen.

Im Bermuda-Dreieck

drängen sich die Leute durch

die Gassen, und Zigaretten

glühen im Dunkeln. Vor dem

„Studio“ steht eine Traube

aus Studenten und Musikern,

die über Politik und Platten

reden, während drinnen

der DJ Musik auflegt und das

Licht in Nebel getaucht ist.

Ein paar Schritte weiter, beim

„Peggy Sue“, läuft der Schaum

über die Biergläser, jemand ruft

nach zwei Spritzern, ein anderer

lacht laut auf. Die Luft ist

dicht von Rauch und Parfum,

und irgendwo hört man ein vertrautes

Lachen aus der Menge.

Rückblick

Die Szene-Urgesteine Michi

Hüttler und Michi Schunko,

die das bekannte Bermuda-Dreieck

quasi mitaufgebaut

haben, erzählen aus der

Vergangenheit. Denn Graz hat

sich, was die Fortgehkultur angeht,

stark verändert.

„Das Fortgehverhalten hat

sich im Vergleich zu vor 40 Jahren

grundlegend verändert,

das ist keine Frage. Es fängt

schon damit an, dass es kei-

ne Handys gab. Weiters war die

Preisgestaltung eine ganz andere.

Fortgehen war als Student

und Jugendlicher noch leichter

leistbar“, erklärt Hüttler. Auch

das mittlerweile sehr beliebte

Vorglühen hat sich erst mit der

Zeit und den steigenden Preisen

entwickelt. Es gab die sogenannten

Szenelokale, die

hauptsächlich in der Innenstadt

und im Univiertel ansässig waren.

Top-Lokale waren in den

80er-Jahren unter anderem das

Studio, M1, Claweki, Haring, die

Gamlitzer, Peggy Sue oder das

Theatro.

„Die Szene war anders als

heute. Damals war die Szene

auf Personen aufgebaut, nämlich

auf uns als Gastronomen.

Wir waren die Szene-Gastronome

und jeder wusste,

wem welches Lokal gehört“,

erklärt Hüttler weiter. Heute

fluktuiert alles viel

schneller, Lokale

sperren auf,

schließen

wieder

und neue

kommen

d a n n

wieder

dazu.

A u c h

Schunko lässt

die 80er für

uns noch einmal Revue passieren.

„Es hat sich einiges zum Positiven

verändert. Die Fortgehmeile

hat sich um einiges

erweitert. Mehlplatz, Glockenspielplatz,

Franziskanerplatz,

Lendplatz, Mariahilferplatz

und Südtirolerplatz sind mit

dazu ins Zentrum gerückt. Das

ist also ein viel größeres Fortgehzentrum

als früher. Außerdem

passiert viel mehr im Freien

als in den 80er Jahren. Das

italienische Flair ist intensiver

geworden, und das Angebot hat

sich vergrößert. Der Spaß jedoch

ist der gleiche“, erzählt er

schmunzelnd.

Auch das

Angebot

hat sich weiterentwickelt. Früher

gab es nicht so viel Auswahl

wie heute, obwohl es natürlich

auch Trendgetränke

wie das Flügerl oder auch diverse

Shots gab. Nicht jedoch

zu vergleichen mit den ganzen

Cocktails und verschiedensten

Spritzer-Varianten, die es heute

gibt.

Corona

Was man natürlich auch bedenken

muss, ist, dass Corona

eine große Rolle darin spielt,

dass sich das Fortgehverhalten

verändert hat.

„Damals begannen wir am

Donnerstag schon damit, fortzugehen,

und das zog sich bis

Samstag durch. Das gibt es,

glaube ich, heute nicht mehr“,

sagt Hüttler zum Abschluss.

Gefeiert wurde damals wie

auch heute viel. Auch wenn

sich einiges verändert hat, ist

Graz ein guter Ort, um Party

zu machen und den Alltag

hinter sich zu lassen.

Die beiden Bermuda-

Dreieck-Urgesteine

Michi Schunko und Michi

Hüttler erzählen aus der

Fortgehszene in Graz in

den 80ern. Verändert hat

sich einiges, der Spaß war

jedoch der gleiche. PRIVAT, GETTY



graz

36 www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Katastrophenschutz

Europa übt in Graz und GU

SPANNEND. Von 14. bis 18. Oktober findet in Graz und Graz-Umgebung eine große Einsatzübung mit

Kräften aus ganz Europa statt. Die Bevölkerung braucht sich indes überhaupt keine Sorgen zu machen.

Von Lukas Steinberger-Weiß

lukas.steinberger@grazer.at

Nächste Woche werden

Graz und Graz-Umgebung

zum Schauplatz

einer großen internationalen Katastrophenschutzübung

mit Einsatzkräften

aus acht Ländern, die

mit vielen heimischen Organisationen

für den Ernstfall üben. Unter

dem Titel „EU MODEX Austria

2025“ wird ein Szenario geprobt,

welches von Erdbeben, starken

Regenfällen und Vermurungen

ausgeht. Gebäude sind in Trümmern,

Straßen blockiert. Es wird

„Rettungseinsätze“ in Höhlen,

Tunneln und Gebäuden geben.

In Graz sind Schlossberg und

Murinsel sowie die Karlau eingebunden.

Außerhalb von Graz

werden drei Feldlager errichtet,

und auch bei der Schöckl-Seil-

bahn und dem Flughafen Graz

wird es zu Einsätzen kommen.

Die Bevölkerung muss sich keine

Sorgen machen – die vielen

Rettungskräfte sind der Übung

geschuldet und dienen rein der

Perfektion von Abläufen im EU-

Katastrophenschutz. Wer also

diese Woche vermehrt Einsatzfahrzeuge

wahrnimmt und internationale

Kräfte sieht, kann dies

auf die Übung zurückführen.

Mitmachen

Wer aktiv am Geschehen teilnehmen

will, hat auch die Möglichkeit

dazu. Es werden rund 300

Rollenspieler gesucht, die Verletzte

mimen oder im Feldspital

aushelfen. Die Teilnahme ist ab

16 Jahren möglich. Von Dienstag,

12 Uhr, gibt es viele Slots bis Freitag,

12 Uhr. Anmeldung unter:

roleplay@dmat.at

MODEX-Übungen finden immer wieder in Österreich statt, wie hier in

Wr. Neustadt. In Graz wird ein Erdbeben-Szenario geübt.

WWW.EU-MODEX.EU


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at

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38 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Cool und geil: Die

Graz wurde heuer zum Hotspot

der Mechatronik. STUDIO LOU – LUKAS ELSNEG

Graz ist Hotspot

für Mechatronik

■ Für zwei Tage wurde Graz

heuer beim internationalen Forum

Mechatronik zum ersten

Mal zum Hotspot für Machatronik.

Knapp 400 Gäste, darunter

zahlreiche Experten, Unternehmen

und Forschungseinrichtungen

aus dem In- und

Ausland, kamen zusammen,

um sich über neueste Entwicklungen,

innovative Lösungen

und zukünftige Trends auszutauschen.

So wurde Graz zu

einem Ort der Inspiration und

des internationalen Spirits.

ZEITREISE. Jugendsprache

verändert sich

schnell. Was heute „in“

ist, kann morgen wieder

„out“ sein. Wie war

das in den 80ern?

Von Linda Steurer

linda.steurer@grazer.at

W

alkman, Dauerwellen

und Schulterpolster

– willkommen in den

80er Jahren, einem Jahrzehnt mit

ausgeprägter Jugendkultur. Viele

Wörter, die damals von jungen

Menschen eingeführt wurden,

sind bis heute im allgemeinen

Sprachgebrauch geblieben.

Rudolf Muhr kührt seit 1999

die Wörter des Jahres für Österreich

und war lange an der Universität

Graz tätig. Er erzählt, welche

Einflüsse die Jugendsprache

der 80er prägten und welche Ausdrücke

unter den jungen Menschen

besonders beliebt waren.

Einflüsse

„Die meisten Wörter wurden von

Deutschland übernommen“, erklärt

Muhr. Junge Menschen ließen

sich durch das Fernsehen

und von Zeitschriften inspirieren

und übernahmen viele Ausdrücke

von unserem Nachbarland.

Die Jugend der 80er Jahre wurde

somit stark durch kulturelle

Entwicklungen beeinflusst. Neben

Deutschland war auch die

englische Sprache ein wichtiger

Einfluss. Zunächst kamen die Jugendlichen

durch die Popmusik

mit dem Englischen in Kontakt.

So entstanden die ersten Anglizismen.

Durch das Satellitenfernsehen

nahm der englische Einfluss

auf die Sprache noch weiter zu.

Jugendwörter der 80er

Zu den beliebten Begriffen der

Jugendlichen der 80er zählte zunächst

„Disco“. Ein wenig später

entwickelte sich die moderne Bedeutung

des Wortes „geil“. „Ein

Student von mir hat das Wort

geil im Jahr 1983 untersucht. Er

fragte die Menschen, ob sie das

Wort verwenden, und musste

dann ein paar Mal fast die Flucht

ergreifen“, erzählt er. Geil war ursprünglich

mit „sexuell erregt“

gleichzusetzen. In den 80er Jahren

setzte sich die Bedeutung

im Sinne von „gut“ oder „toll“

durch, die auch heute noch geläufig

ist. Auch „cool“ wurde in

den 80ern populär. „Super“ als

Verstärkung sowie Ausdrücke

wie „keinen Bock haben“ oder

„voll oag“ wurden von den jungen

Menschen eingeführt. Viele

dieser Begriffe werden bis heute

verwendet und sind im täglichen

Sprachgebrauch zu finden. Wörter

wie „cool“ werden generationenübergreifend

– von Jung bis

Alt – benutzt.


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at

graz 39

Sprache der 80er

Das Satellitenfernsehen und die Popmusik prägten die Jugend der 80er Jahre und ihre Sprache stark.

GETTY

Die Parktherme Bad Radkersburg lud

zum Herbst’ln. PARKTHERME BAD RADKERSBURG

„Herbst’ln“ in

der Therme

■ Die Parktherme Bad Radkersburg

lud zur Einstimmung

auf die Thermen- und Sauna-

„Hochsaison“ zum mittlerweile

traditionellen Herbstfest. Inmitten

des großzügigen Saunagartens

genossen zahlreiche

Stammgäste und Saunafreunde

zünftige Buschenschank -

Atmosphäre und ein Saunaprogramm

der Extraklasse. Neben

liebgewonnenen Traditionsaufgüssen

waren beim Herbst’ln

auch eigens konzipierte, kreative

Saunaaufgüsse zu erleben.


40 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Schöne Pflege in Graz

WOHLBEFINDEN. In der Neutorgasse gibt es ein neues Kosmetikstudio.

Die Liebe zum Detail merkt man schon beim Hineingehen.

Von Victoria Weitenthaler

victoria.weitenthaler@grazer.at

Bereits im April eröffnete

Mirjeta Neziri ihr La

Beauté in der Neutorgasse

44. Doch bevor es so weit war,

waren einige Umbauarbeiten

nötig, vom Boden bis zu den Decken

waren einige Sanierungsarbeiten

zu erledigen.

Neziris ästhetisches Studio

widmet sich der Schönheit und

dem Wohlbefinden der Kunden.

Von Fußpflege über Gesichtsbehandlungen

bis hin zu Wimpernverlängerungen

und Haarentfernung

wird alles geboten,

was man an einem Schönheitstag

so braucht.

Gemeinderat Arsim Gjergji

schaute sich das Studio persönlich

an und gratulierte Neziri zur

Eröffnung.

Gemeinderat Arsim Gjergji gratulierte Neziri persönlich in ihrem Studio. Es

gibt Gesichtsbehandlungen, Wimpernverlängerungen und vieles mehr. KK

Der heurige aufrüttelnde Titel hieß

„Never Again Peace“.

GRUPA EE

Bilanz steirischer

herbst 2025

■ Heute endet die 58. Ausgabe

des steirischen herbst.„Einmal

mehr hat der steirische herbst

auf das schwierige politische

Klima in einer Weise reagiert,

wie es nur die Kunst kann – politisch,

aber nicht dogmatisch,

künstlerisch, aber nicht formalistisch,

tiefgründig, aber humorvoll.

Das macht mich stolz“,

so Intendantin und Chefkuratorin

Ekaterina Degot. Bisher

konnten 50.000 Besucher an 39

Spielorten bei mehr als 440 Veranstaltungen

gezählt werden.


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at

graz 41


42 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

„Es geht uns immer

um die Menschen“

Notarin Marcella

Handl möchte

auch als Vizepräsidentin

der

Notariatskammer

den Weg der

Erneuerung an

der Seite der

Menschen weitergehen.

SCHERIAU

IM GESPRÄCH. Marcella Handl ist seit Mitte August Vizepräsidentin der Österreichischen Notariatskammer.

Wir haben mit ihr über Tradition, alles rund um die KI und neue Notariatsstellen gesprochen.

Von Tobit Schweighofer

tobit.schweighofer@grazer.at

Frau Handl, Sie sind seit zwei

Monaten Vizepräsidentin

der Österreichischen Notariatskammer

und vertreten 540

Standeskolleginnen und -kollegen

im gesamten Bundesgebiet.

Wie geht es Ihnen mit der neuen

Aufgabe?

Marcella Handl: „Ich empfinde

das nach wie vor als sehr

schöne Herausforderung, aber

auch als wahnsinnige Ehre. Dieser

Schritt war definitiv nicht in

meiner Lebensplanung. Aber

wenn du gefragt wirst, musst

du dich entscheiden. Man kann

nicht Veränderungen fordern

und dann keine Verantwortung

übernehmen, wenn sich die

Möglichkeit ergibt, Teil dieser

Veränderung zu sein. Da muss

man sich dem schon stellen.“

Welche Veränderungen meinen

Sie denn konkret? Und was

davon können Sie zeitnah umsetzen?

Handl: „Wir sind in einem

Prozess, in dem sich unser be-

rufliches Umfeld und die gesellschaftliche

Dynamik generell

rasant verändern. Die Digitalisierung

ist natürlich ein riesiges

Thema, das uns auch künftig begleiten

wird. Dem stellen wir uns

aber auch. Es wird wichtig sein,

Tradition, Werte und Innovation

verantwortungsbewusst

miteinander zu

verbinden. Wir

müssen die digitalen

Chancen

nutzen, aber

dürfen nie vergessen,

worum

es eigentlich

geht: Es geht um die Bedürfnisse

der Menschen und das Vertrauen,

das sie uns schenken.“

Und was ändert sich in der Notariatskammer

mit Ihrer Bestellung?

Handl: „Wir werden den Weg

der Erneuerung und der Diversität

weitergehen. Auch wenn

die konkreten Herausforderungen

sich natürlich ändern werden,

bleiben wir eine wesentliche

Säule für Rechtssicherheit,

Wir bleiben eine

wesentliche

Säule für Rechtssicherheit,

Klarheit und für den

Rechtsfrieden.“

Klarheit, Sicherheit und für den

Rechtsfrieden.“

Die gängige Meinung ist, dass

die KI speziell auch bei Rechtsberatungen

hilfreich sein kann und

die Arbeitswelt dementsprechend

verändern wird. Wird der Notar

bald von der KI

abgelöst?

Handl: „Eben

genau nicht! In

der Qualitätssicherung

kann

die KI sicher

enorme Erleichterungen

bringen.

Aber unser

Interesse liegt auf den individuellen

Wünschen und Themen

der Menschen. Künstliche Intelligenz

kann bei Recherchen unterstützen,

aber man muss diese

Themen schlussendlich auf den

einzelnen Menschen übersetzen.

Und das kann die KI nicht.“

Haben wir genug Notare in

Graz und der Steiermark, oder

brauchen wir mehr Stellen?

Handl: „Wir sind flächendeckend

im ganzen Land zugänglich,

und das muss auch so

bleiben. Ansonsten sind wir permanent

mit dem Justizministerium

im Austausch und machen

ein ständiges Screening. In jüngerer

Vergangenheit sind in Graz

zwei neue Amtsstellen geschaffen

worden, in Laßnitzhöhe,

Kumberg und Seiersberg/Pirka,

Raaba/Grambach und Lieboch

auch. Also kann man sagen: Wir

sind dran!“

Sie bleiben Ihren Klienten ja als

Notarin erhalten, inwiefern hat

sich Ihr Tagesablauf mit der neuen

Funktion verändert?

Handl: „Ich habe unglaublich

viel mehr Termine (lacht)! Aber

ich liebe es, mit Menschen zu arbeiten,

und bin glücklich, einen

der schönsten Berufe ausüben

zu dürfen. Ich bleibe nach wie

vor direkt bei den Menschen als

neutraler, verlässlicher Partner.

Im Durchschnitt fahre ich jetzt

einmal in der Woche nach Wien

und komme schon auf 70 bis 80

Wochenstunden. Aber ich jammere

nicht, ich hab mir das so

ausgesucht, und so möchte ich

das auch haben.“



GETTY

44 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Das vielfältige Medienhaus

PRODUKTE. „der Grazer“ ist mehr als eine Wochenzeitung.

Mit einem Online-Auftritt, dem täglichen E-Paper „Grazer24“

und Sonderprodukten, die unter dem Jahr erscheinen, ist die

Stadtzeitung stets präsent.

Im Jahr 1985 war es „einfach“

– „der Grazer“ erschien als

Wochenzeitung und erreichte

als Print-Ausgabe die Leser

genau da, wo sie waren. In ihren

Eigenheimen. In den letzten 40

Jahren hat sich die Medienlandschaft

aber stark verändert, und

„der Grazer“ ist mitgezogen.

Tages-News

Heutzutage gibt es auf unserer

Seite www.grazer.at die aktuellsten

Nachrichten

aus Graz

und Graz-Umgebung.

Unsere Redakteure

durchforsten

das Netz

nach den neuesten

Infos und bereiten

diese für

die Leser auf.

Zusätzlich

dazu erscheint

von Montag bis

Freitag das E-Paper

„Grazer24“.

Dort gibt es neben

den wichtigsten

News des

Tages auch exklusive

Recherchen

zu den

Top-Themen des

Tages, die zuerst

nur im „Grazer24“

zu lesen

sind.

Auch auf Social Media ist

„der Grazer“ stark vertreten.

Egal ob Face book, Instagram,

You tube oder LinkedIn – lokale

Nachrichten gibt es dort ebenso

wie auf unserer klassischen

Homepage, die jedoch trotzdem

die Schaltzentrale für die

Online-Aktivitäten bleibt. Mit

einer großen Anzahl an Direkt-

Zugriffen ist www.grazer.at eine

wichtige Nachrichtenquelle für

die Grazer Bevölkerung. Auch

die neue „der Grazer“-App ist

höchst beliebt.

GU-Spezial

21. SEPTEMBER 2025, AUSGABE 2

DIE JÜNGSTEN DIE REICHSTEN

Rekordgemeinden

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um das Grazer Umland, immerhin

der nach Einwohnern

zweitgrößte Bezirk der Steiermark

hinter Graz. Auch dort

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GETTY (4)

„der Grazer“ ist

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wir der Oberstufe

in den vielen

Gymnasien

und BORGs Orientierung

über neue

Themen und Trends

im Schulbereich. Unser

Kernprodukt

bleibt jedoch der

Print-„Grazer“

mit exklusiven

Storys und den

Ressorts, die alle

wichtigen Themen

abdecken.

Ausgabe 2/25

GRATIS

Magazin

Fit in den Sommer

Die besten Experten-Tipps

Insider-Informationen zu den Themen Vorsorge und

Prävention, orthopädische Ratschläge im Sport,

Erhalt der psychischen Gesundheit und das Wohlergehen

Ihres Haustiers im Urlaub.

Gesundheit

GETTY

powered by derGrazer

Vorsorgen statt behandeln / Öfter unten ohne / Der Mensch ist für die Ausdauer

gemacht / Gedächtnis: Training hilft / Endometriose: mehr als nur Periodenschmerz


Jahre

Wir sagen DANKE!

Seit 1985 informieren wir unsere Leser zuverlässig über die Geschehnisse in Graz und

Umgebung. Mit viel Engagement und Leidenschaft berichten unsere Mitarbeiter über das

tägliche Leben in unserer Stadt.

Wir danken unserer treuen Leserschaft, die uns seit Jahrzehnten ihr Vertrauen schenkt.

Ein ebenso großes Danke gilt den Menschen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft,

die mit uns zusammenarbeiten und Graz so lebendig machen.

Wir freuen uns darauf, Sie auch in Zukunft mit aktuellen Nachrichten und spannenden

Geschichten zu begleiten.

Herzlichst, Ihr Grazer-Team

www.grazer.at


46 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

So sollte Graz in 40 Jahren

ZUKUNFT. Wie soll

Graz in 40 Jahren

aussehen? Wir haben

uns bei Entscheidungsträgern

in Politik und

Wirtschaft umgehört.

Bei unserem 26. Wirtschafts-

Stammtisch haben wir unseren

Besuchern die Frage

gestellt, wie Graz in 40 Jahren

aussehen sollte. Die Antworten

zeigten schnell, dass sich viele

bereits heute Gedanken über die

Zukunft unserer Stadt machen.

Ob nachhaltige Mobilität, grüne

Lebensräume oder die Arbeitssituation,

die Vorstellungen waren

so vielfältig wie inspirierend.

Manche wünschten sich ein

Graz, das noch lebenswerter und

umweltfreundlicher ist, andere

betonten den Wunsch nach wirtschaftlicher

Stärke und sozialem

Zusammenhalt.

Mario Kunasek

Landeshauptmann

Ich hoffe, Graz ist in

40 Jahren eine Wirtschaftsmetropole

und

eine lebenswerte Stadt.

Und vor allem sollte sie

eine schöne Stadt für

unsere Kinder und Kindeskinder

sein, das ist das

Wichtigste und liegt in

unserer Verantwortung.

Ich bin guter Dinge, dass

wir den richtigen Weg

einschlagen.

Graz sollte meiner Meinung nach in 40 Jahren

wieder so ausschauen, dass die Innenstadt

wieder belebt wird, dass die Menschen wieder

in der Stadt wohnen wollen und dass wieder

mehr Arbeit, auch in der Industrie, in den Grazer

Raum kommt. Den Menschen muss es erleichtert

werden, wieder in der Stadt zu leben,

zu arbeiten, zu wohnen und einzukaufen.

Das wäre wichtig, und so muss Graz in 40

Jahren aussehen.

Graz sollte genug Arbeitsplätze

für alle bieten.

Die Grazer sollten aber

auch ihre Freizeit gut gestalten

können. Es sollte einfach eine

lebenswerte Stadt sein, die ein

pulsierender Lebensraum ist,

das wünsche ich

Wolfgang Forstner mir für Graz.

Center-Manager Citypark

Ich hoffe, dass in 40 Jahren

noch einige Autos in Graz

herumfahren. Und dass es

noch Wirtschaft gibt – dass

man sagt „Wirtschaftsstandort“

und nicht „Wirtschaft

stand dort“. In diesem Sinne

hoffe ich, dass Graz

weiterhin blüht und

gedeiht und wir

nicht vergessen, dass

auch Feste gefeiert

werden dürfen.

Jürgen Roth

WKO

Ich hoffe, Graz entwickelt sich zum Guten für die arbeitenden

Menschen und für die Wirtschaft. Ich werde es

wohl nicht mehr erleben, denn dann wäre ich eine der

wenigen, die 104 Jahre alt werden. Ich hoffe aber, dass

es für unsere Kinder eine gute Entwicklung nimmt,

und zwar in allen Bereichen. Vor allem wünsche

ich mir, dass wir den Grünraum und den

öffentlichen Verkehr weiter ausbauen.

Gerald Deutschmann

Landtagspräsident

Ich würde mir

wünschen, dass ein

positiver Umschwung

passiert und dass es den

Grazern etwas besser

geht. Außerdem sollte in

40 Jahren auf die Interessenslagen

aller Grazer

geschaut werden, das

hoffe ich.

Elke Kahr

Bürgermeisterin

Stefan Hermann

Landesrat

SCHERIAU (7), FEDOROVA


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at

graz 47

ausschauen

Auf jeden Fall sollte auch in

40 Jahren jeden Sonntag

der „Grazer“ auf mich

warten. Graz sollte eine Stadt der

unbegrenzten Bildungsangebote

sein, und die Wirtschaft

muss sich wohlfühlen.

Denn nur dann können

wir weiter gestalten.

Kurt Hohensinner

Stadtrat

Charly Temmel

Eiskönig

Man muss auf jeden Fall

mit der Zeit gehen. Doch

was die Zeit bringt, kann

man jetzt noch nicht genau

sagen. Ich hoffe aber auf alle

Fälle, dass sich Graz in den

nächsten 40 Jahren

weiterhin positiv entwickeln

wird.


48 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Neuer Kindergarten in Kalsdorf

WACHSTUM. Kalsdorf hat einen neuen Kindergarten, und die Eröffnung wurde feierlich zelebriert.

Kalsdorf bei Graz wächst stark und braucht deswegen viele neue Betreuungsplätze in der Gemeinde.

Von Lukas Steinberger-Weiß

lukas.steinberger@grazer.at

Vergangene Woche wurde

der neue Kindergarten

Ost in Kalsdorf bei strahlendem

Herbstwetter feierlich

eröffnet.

Der neue Kindergarten

GEMEINDE KALSDORF

Zahlreiche Vertreter aus Politik

und Gesellschaft sowie viele

Eltern folgten der persönlichen

Einladung des Bürgermeisters

Manfred Komericky und nutzten

die Gelegenheit, die modernen

und liebevoll gestalteten

Räumlichkeiten zu besichtigen.

In nur vier Monaten wurde das

Gebäude der ehemaligen Musikschule

in einen hochmodernen

Kindergarten mit zwei Gruppen

umgebaut.

Großer Bedarf

Kalsdorf gilt als die jüngste

Gemeinde im Bezirk Graz-

Umgebung und wächst stark,

deswegen ist der Bedarf an Kindergartenplätzen

dort besonders

groß. Für den Bürgermeister ist

dies deswegen eine absolute Priorität,

und es wird viel Bauliches

auch umgesetzt.

Bürgermeister Manfred Komericky (3. v. r.) und Landesrat Stefan Hermann

(3. v. l.) kamen zur Eröffnung des neuen Kindergartens in Kalsdorf.GEMEINDE KALSDORF



50

TOBER

graz

OKTOBER

www.grazer.at 12. 2025

arten

Biergarten

artenFEST

BiergartenFEST

Oktoberfest am

Schlossberg

OKTOBER

OKTOBER

rgarten

Biergarten

OKTOBER

10 - 11 UHR

OKTOBER

10 10 - 10 1-

GRATIS AUFFAHRT

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rgarten

mit der Schloßberg-Bahn

10 - 11 UHR

Biergarten

mit mit der mit der Schloßberg

der 10 10 - 11 - 11 UH

GRATIS AUFFAHRT

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mit der Schloßberg-Bahn

11 - 12 UHR

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AUFFAHR

mit mit der der Schloßberg-Bah

11 11 - -

mit der 11 1-

WEISSWURST-FRÜHSTÜCK

OKTOBER

WEISSWURST-FRÜH

11 - 12 UHR

11 11 - 12 11 - 12 UH -

WEISSWURST-FRÜHSTÜCK

FEUERRING-GRILLEN

10 - 11 UHR

Das Austropop-Duo DeZwa wird heute mit den größten

Genuss-Region-Schmankerl

FEUERRING-GRILLEN

GRATIS AUFFAHRT

Biergarten

WEISSWURST-FRÜHSTÜC

FEUERRING-GR

10 10 - 110 - 11 UH -

Hits von Wolfgang Ambros, Georg Danzer, Rainhard Fend-

Genuss-Region-Schm

FEUERRING-GRILLE

GRATIS GRATIS GRATIS AUFFAH

mit der Schloßberg-Bahn

Genuss-Region-Schmankerl

rich, STS und Co für die gute Stimmung sorgen.

mit mit der mit der Schloßberg-Ba

der FEDOROVA Genuss-Region-Schmanke

AB 13 UHR: OKTOBER

LIVE-MUSIK

AB AB AB 13 13 AB 13 UHR: 13 13 UHR: 11 UHR:

10 LIVE-MUS

11

- 11 - 12 11

UHR

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WEISSWURST-FRÜHSTÜ

AUSTRO-POP

GRATIS AUFFAHRT WARM-U

W

mit der Stargast Schloßberg-Bahn

FEUERRING-GRILL

STARGAS

Genuss-Region-Schmank

11 Biergarten

Jazz Gitti wird

Unser live on stage

- 12 UHR

ihre Top-Hits

WEISSWURST-FRÜHSTÜCK

performen.

LIVE LIVE ON LIVE ON STAG ON S

mit ihren Top-H

AB 13 FEUERRING-GRILLEN

UHR: LIVE mit ihren

LIVE-MUS ON

AB 13 UHR: LIVE mit ihren

AB 13 UHR: LIVE O

KK

Genuss-Region-Schmankerl

AUSTRO-POP mit mit WARM- ihren mit WihT

LIVE LIVE AUSTRO-PO LIVE AB Unser 13 Summer Unser UHR: Summer Unser STARGAS

Summer LIVE-MUSIK

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Co

AUSTRO-POP

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WARM-UP

Unser STARGAST: LIVE

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LIVE ON STAGE

GENUSS-TOMBOL

mit ihren Top-Hits

KINDERPROGRAM

LIVE LIVE AUSTRO-P LIVE Summer LIVE Summer Summer AUSTRO-POP

Closing Closing Conc

uv

C

Summer Closing Concert

GENUSS-TOM

+ POWEP

KINDERPROGR

GENUSS-TOMBOLA

KINDERPROGRAMM

Essen | Trinken | Feiern Essen | Trinken | Feiern Essen | Trinken | Feiern

KINDERPRO

Zwischen 10 und Biergarten 11 Uhr SCHLOSSBERG, bringt terhaltung Am Schlossberg und Abwechslung. 7, 8010 Graz

Biergarten Biergarten Biergarten SCHLOSSBERG, Am Am Schlossberg

Am uvm.

7, 80

uvm.

uv

AB AB 13 AB 13 LIVE UHR: POWERED BY

g Concert

POWERED 13 LIVE UHR: UHR: Summer Closing BY:

AUSTRO-POP

LIVE-MUSIK

Summer Summer Closing Concert Closing Concert Concert

Concert

Summer Closing

POWERED AUSTRO-POP

Summer Summer Closing

BY:

Concert Closing Concert

WARM-UP

Concert

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Essen | Trinken | Feiern

Unser Unser Unser

Biergarten SCHLOSSBERG, Am Schlossberg 7, 8010 Gra

rgartenFEST

rgartenFEST

FEIERLAUNE. Heute AB 13 die UHR: 11

Schlossbergbahn LIVE-MUSIK - 12 UHR

Gäste kostenlos

und mit bester WARM-UP

Aussicht che und einem Blick über

Mit Musik, regionaler Kü-

AUSTRO-POP WEISSWURST-FRÜHSTÜCK

T

findet am Schlossberg nach oben. Trotz des gleichzeitig

stattfindenden Graz-Marathons

das legendäre Okto-

die Dächer von Graz

wird das Oktoberfest am

Unser BiergartenFEST

OKTOBER

FEUERRING-GRILLEN

ist der ungehinderte STARGAST:

Zugang mit Schlossberg zu einem

T

berfest mit steirischen Bahn und Lift auf den Schlossberg

über den Karmeliterplatz

Schmankerln Genuss-Region-Schmankerl

statt.

BiergartenFEST

unvergesslichen Erlebnis

LIVE ON STAGE

für Groß und Klein, mitten

möglich. mit ihren Top-Hits in der Steiermark und

AB 13 UHR: LIVE LIVE-MUSIK ON STAGE

doch weit

11 UHR

AUSTRO-POP Programm mit WARM-UP ihren Top-Hits

über dem

Von LIVE einem AUSTRO-POP

28.9.25

Von Victoria Weitenthaler

10 - 10 11 - 10 UHR

11 - UHR

11 UHR

FFAHRT

victoria.weitenthaler@grazer.at

klassischen Weißwurst-Frühstück

STARGAST:

Closing bis Concert

hin mit zu def-

mit der mit der men der Sie Schloßberg-Bahn

vorbei

GRATIS Alltag. GRATIS GRATIS Kom-

AUFFAHRT

erg-Bahn

Unser Summer

Mit dem Einzug des tigen

LIVE

Köstlichkeiten vom Feuerring-Grill,

LIVE

und genießen

Sie den

+

HSTÜCK

Herbstes verwandelt

sich der Grazer Wunsch

AUSTRO-POP

12 UHR

kulinarisch ON STAGE bleibt kein

mit

offen.

ihren

Dazu gibt

Top-Hits

es frisch Sonntag.

- 11 UHR

AB AB 11 AB 11 UHR

11 UHR

UHR 11

Summer Closing Concert

- 11 12 - 11 UHR

12 - UHR

12 UHR

WEISSWURST-FRÜHSTÜCK

10 10 - 10 - 11 - 11 UHR

Schlossberg in eine lebendige gezapftes Bier, regionale Spezialitäten

GENUSS-TOMBOLA GRATIS GRATIS GRATIS AUFFAHRT

UFFAHRT

Bühne für alle Oktoberfest-

und einen Ausblick, der

GRILLEN

+

berg-Bahn

Liebhaber.

das Fest einzigartig macht. Für

mankerl

Am heutigen Sonntag lädt Stimmung KINDERPROGRAMM

LIVE AUSTRO-POP

mit mit der mit der FEUERRING-GRILLEN

der Schloßberg-Bahn

sorgen das Austropop-Duo

DeZwa

Genuss-Region-Schmankerl

der stimmungsvolle Biergarten

zu

Summer Closing

sowie

Concert

uvm. Jazz

E-MUSIK

- 12 UHR

einem besonderen Fest Gitti als Stargast, die ihre AB Top-

11 - 12 UHR

ARM-UP

ÜHSTÜCK

GENUSS-TOMBOLA

AB 13 UHR: 13 AB UHR: 13 UHR: 11 LIVE-MUSIK

11 - 12 - 12 UHR UHR

+

ein, und das bei freiem Eintritt

und einem Programm, das men wird. Auch an die POWERED kleinen BY:

GAST:

Unser

Hits live auf der Bühne perfor-

WEISSWURST-FRÜHSTÜCK

AUSTRO-POP WARM-UP

Tradition, Musik und Genuss Besucher ist gedacht: Ein buntes

GENUSS-TOMBOLA

G-GRILLEN

KINDERPROGRAMM

Unser Unser STARGAST:

harmonisch vereint. Schon die

N Kinderprogramm und eine

Essen | Trinken | Feiern

STAGE

uvm. LIVE

FEUERRING-GRILLEN

präsentiert

chmankerl

n Anreise wird zum Erlebnis: Genuss-Tombola

KINDERPROGRAMM

sorgen für Un-

Top-Hits

LIVE ON STAGE

LIVE ON STAGE

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Genuss-Region-Schmankerl

Top-Hits

mit

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TRO-POP

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WARM-UP

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ON STAGE

GRAMM

Essen | Trinken | Feiern

Essen | Trinken | Feiern

Biergarten Biergarten SCHLOSSBERG, Am Schlossberg 7, 8010 7, Graz 8010 Graz

Biergarten Biergarten SCHLOSSBERG, Am Am Schlossberg

Am 7, 8

ren GRAMM Top-Hits

mit KINDERPROGRAMM

mit ihren mit ihren Top-Hits ihren Top-Hits Top-Hits

uvm.

uvm.

Paar Weißwürste +

Breze + Bier um 9,50

BiergartenFEST

BiergartenFEST

BiergartenFEST

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Unser Unser Unser STARGAST:

GENUSS-TOMBOLA

LIVE LIVE ON LIVE ON STAGE ON STAGE STAGE

KINDERPROGRAMM

uvm. uvm. uvm.

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AB 13 UHR: LIVE-M

Paar Paar Weißwürste Paar Weißwürste Weißwürste + + +

Breze Breze + Bier Breze + Bier um + 9,50 Bier um 9,50 um 9,50

Essen | Trinken Essen | Feiern | Trinken Essen | Feiern | Trinken

Essen | Trinken | Feiern Essen | Trinken | Feiern Essen | Trinken | Feiern

+



52 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Gelbe Bänder

Naschen erlaubt in Gratkorn

AKTION. In Gratkorn hat man sich eine nette Aktion überlegt. Bäume mit gelben Bändern darauf

dürfen ohne schlechtes Gewissen abgejausnet werden. Private können dabei auch mitmachen.

Von Lukas Steinberger-Weiß

lukas.steinberger@grazer.at

Wer beim Spaziergang

durch Gratkorn einen

Obstbaum mit einer

gelben Schleife am Stamm entdeckt,

darf zugreifen – denn hier

heißt es: Pflücken erlaubt!

Mit dem „Gelben Band“ kennzeichnet

die Gemeinde Bäume

und Sträucher, deren Früchte

von allen kostenlos geerntet werden

dürfen.

Damit setzt die Gemeinde, gemeinsam

mit den Bürgern, ein

starkes Zeichen für:

➢ Nachhaltigkeit,

➢gelebte Gemeinschaft,

➢ weniger Lebensmittelverschwendung.

Mitmachen

Die Gemeinde lädt alle Bürger

ein, bei der Aktion mitzumachen,

denn es geht vor allem um

Nachhaltigkeit, denn wenn das

Obst nicht geerntet wird, verfault

es. Außerdem kann man

regional und saisonal genießen,

ohne Spritzmittel und schlechtes

Gewissen. Weiters lädt man

zum Teilen statt Wegwerfen ein.

Damit sollen Gemeinschaft und

Achtsamkeit gefördert werden.

Wer sich an der Aktion beteiligen

will, erhält die gelben Bänder

kostenlos im Gemeindeamt

Gratkorn. Die Gemeinde und allen

voran Bürgermeister Michael

Feldgrill rufen dazu auf, die

Lebensmittel wertzuschätzen

und sie natürlich, nachhaltig und

regional zu verwerten. Von Gratkorn

für die Gratkorner.

Ein gelbes Band kennzeichnet in Gratkorn ab sofort Bäume und Sträucher,

von denen man die Früchte pflücken darf. Regional und nachhaltig. GEMEINDE



54 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Sammeln für guten Zweck

SAMMELAKTION. Bis Ostern können Pfandflaschen direkt am Campus des Universitätsklinikums

Graz zurückgegeben werden. Der Erlös wird an das Marienstüberl der Caritas in Graz gespendet.

Von Clarissa Berner

clarissa.berner@grazer.at

Seit der Einführung des

Pfandsystems in Österreich

sind Dosen und Flaschen

25 Cent wert. In vielen Supermärkten

können sie gespendet

werden. Nun startet das Universitätsklinikum

Graz gemeinsam

mit Saubermacher eine

Pfandsammelaktion. Den Erlös

erhält das Marienstüberl der Caritas

in Graz.

Pfandspenden

Bis Ostern kann beim Versorgungszentrum

und beim Kinderzentrum

des Uniklinikums

Pfand gespendet werden. Hierfür

wurden gekennzeichnete Behälter

von Saubermacher bereitgestellt.

Innerhalb eines Jahres

könnten so bis zu 20.000 Gebin-

de gesammelt werden. Jedes davon

kommt dem Marienstüberl

zugute.

„Das Marienstüberl lebt von

Solidarität und kleinen Gesten,

die in Summe Großes bewirken.

Dass das LKH-Univ.-Klinikum

Graz gemeinsam mit Saubermacher

nun über eine Pfandsammelaktion

Unterstützung leistet,

ist ein starkes Zeichen“, betont

Nora Tödtling-Musenbichler,

Direktorin der Caritas Steiermark,

und holt aus: „Jeder Euro

hilft uns, täglich warme Mahlzeiten,

Beratung und einen sicheren

Ort für Menschen in Not

bereitzustellen. Wir freuen uns

über diese Initiative.“

Auch Hans Roth, Saubermacher-Gründer,

ist „sehr dankbar

für diese gemeinsame Initiative

mit dem LKH-Univ.-Klinikum

Graz“.

Michael Kazianschütz, Nora Tödtling-Musenbichler, Hans Roth und Gebhard

Falzberger (v. l.) stellten die Sammelaktion vor.

SAUBERMACHER



56 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Graz rockt 1985

Am 29. Juni fand im Liebenauer Stadion das große Open Air „Opus & Friends“ statt. Es zog 25.000 Fans an. OPUS, UNIVERSAL MUSIC, CC BY-SA 4.0/HELGE ØVERÅS (2), CC BY-SA 4.0/BIHA

KONZERTE. 1985 spielten

viele internationale

und heimische Künstler

in Graz. Wir haben für

Sie den Rückblick.

Von Clarissa Berner

clarissa.berner@grazer.at

zutage nicht mehr für Konzerte

genutzt.

Weltstars

Internationale Weltstars performen

regelmäßig auf den Bühnen

der Landeshauptstadt.

Auch im Jahre 1985 war

einiges los. So besuchte

Tina Turner Graz

über die Jahre hinweg

gleich mehrere Male.

Am 1. April spielte sie

während ihrer „Private

Dancer“-Tour im Eisstadion

Liebenau. Begleitet

wurde sie von Bryan Adams,

der mit ihr gemeinsam „It’s Only

Love“ sang. Die britische Rockband

Dire Straits spielte am

14. Mai in Graz. Ein besonderes

Konzert, denn einen Tag zuvor

war ihr legendäres Album

„Brothers in Arms“ erschienen.

Am 7. Juli konnten die Grazer

Leonard Cohen im Zuge seiner

„Various Positions“-Tour auf der

Schlossbergbühne Kasematten

Bereits in den 1980er Jahren

ging in Graz die Post

ab. Schon vor 40 Jahren

verschlug es einige Weltstars

in die steirische Landeshauptstadt.

Zu verantworten hatte

dies mitunter Vojo Radkovic,

Konzertveranstalter, Journalist

und ehemaliger Redakteur beim

„Grazer“. Von 1970 bis 2013 veranstaltete

er hunderte Konzerte.

Viele fanden im „Haus der Jugend“,

dem heutigen Orpheum,

im Liebenauer Stadion oder im

Eisstadion Liebenau statt – die

beiden Stadien werden heutlive

sehen. Für italienisches Flair

sorgte die Rock-Ikone Gianna

Nannini am 28. April im Eisstadion

Liebenau.

Heimische Künstler

Am 29. Juni fand ein ganz

besonderes Open-Air-

Festival statt: „Opus &

Friends“. Es stellt den

Live-Höhepunkt des

Austropop dar. Gemeinsam

mit Opus

gastierten viele heimische

Künstler in Graz,

Falco

darunter Falco, Wolfgang

Ambros, Erste Allgemeine

Verunsicherung, STS, KGB,

Wilfried, Maria Bill, Peter Cornelius,

Ulli Bäer und Hansi

Dujmic. Rund fünf Monate später,

am 5. November, kam Falco

wieder nach Graz – 4000 Fans

besuchten das Eisstadion. Ein

besonderes Konzert lieferte die

EAV: Am 24. Februar spielte die

österreichische Pop-Rock-Band

in den Kammersälen.

Konzerte 1985

■ Tina Turner und Bryan Adams,

1. April Eisstadion Liebenau

■ Gianna Nannini, 28. April,

Eisstadion Liebenau

■ Dire Straits, 14. Mai, Eisstadion

Liebenau

■ „Opus & Friends“: Opus

gemeinsam mit Falco, Wolfgang

Ambros, Erste Allgemeine Verunsicherung,

STS, KGB, Wilfried,

Maria Bill, Peter Cornelius, Ulli

Bäer, Hansi Dujmic, 29. Juni,

Liebenauer Stadion

■ Leonard Cohen, 7. Juli,

Schlossbergbühne Kasematten

■ New Model Army, 29. September,

Ska

■ The Toy Dolls, 20. Oktober, Ska

■ Falco, 5. November, Eisstadion

Liebenau

■ Dire Straits, 10. November,

Eisstadion Liebenau

■ Lee Aaron, 1. Dezember, Haus

der Jugend

EAV

Dire Straits

Tina Turner



58 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

S E R V I C E

Leser

Briefe

redaktion@grazer.at

Fehlende Menschlichkeit

Wo ist die Menschlichkeit nur geblieben?

Das höre ich in der heutigen

Zeit immer öfter, als mir lieb

ist. Ich bin Pensionistin und viel

mit den Öffis und zu Fuß in Graz

unterwegs. Habe so gesehen viel

Zeit, die Menschen zu beobachten.

Ich liebe die Menschen und

gehe diesbezüglich auch nett auf

sie zu. Da fällt mir immer wieder

auf, dass auch die anderen mir gegenüber

sehr nett sind. Denn wie

heißt es so schön? Wie ich in den

Wald rufe, kommt es auch zurück.

Meistens ist es auch so. Dennoch

verstehe ich auch die Aussage, wo

ist die Menschlichkeit nur hin? Ich

bin sehr traurig, dass Kinder und

Erwachsene das Einfachste im

Leben verlernt haben. Und zwar

handelt es sich hier um ganz einfache

Dinge. Grüßen, Bitte oder

Danke sagen. Das tut nicht weh.

Und zaubert vielen Menschen ein

Lächeln ins Gesicht. Also vergesst

doch nicht, einfach mal Hallo

oder Servus oder Grüß Gott zu sagen.

Es ist einfach eine sehr nette

Wahl des Respekts und sollte nicht

vergessen werden. Also zaubern

wir uns doch ein Lächeln ins Gesicht.

Monika Ulen

* * *

Innenstadt ohne Autos?

Grazer Innenstadt ohne Autos?

Denkbar, jedoch nicht lebbar!

Kinder zum Sport, Ältere und gehbehinderte

Menschen zum Arzt.

Einkaufen in der City sollte auch

sein. Alles mit Öffis oder Rad?

Das Auto will jeder benutzen

und auch parken können. Also

Radfahrer und E-Scooter nur auf

Radwegen. Fußgänger auf Gehsteigen.

Und Autos auf die Straße.

Das wäre sinnvoll!

Ulrike Schreiber

* * *

Digitale Versklavung?

Unter der Begründung „erhöhte

Sicherheit“ gelten seit 1. Oktober

bei FinanzOnline neue Zugangsregeln.

Benutzername und Passwort

sind daher beispielsweise für

die Erledigung eines Lohnsteuerausgleiches

nicht mehr ausreichend.

Als „ID-Austria-erfasster

Staatsbürger“ funktioniert alles

wie gewohnt. Der „Glückliche“

hat mit keinen weiteren Hürden

zu rechnen. Für „ID-Austria-lose

Freigeister“ wird es allerdings zunehmend

spannend. Als anfänglichem

FinanzOnline-Nutzer ohne

plötzliche Zugangsbewilligung für

elektronisch zugestellte Bescheide

und mit einer damit eventuell verbundenen

Fristversäumnis drohen

nämlich Strafzahlungen.

Alfons Kohlbacher

* * *

Kein Volksfest mehr

Die Grazer Herbstmesse 2025

hat deutlich gezeigt, wie sehr das

einstige Volksfest seinen Charakter

verloren hat. Was früher

ein lebendiges Highlight war, ist

heute nur noch ein Schatten seiner

selbst. Zwar findet die Messe

wie gewohnt zweimal im Jahr

statt (Anm.: ab 2026 nur mehr

die Herbstmesse), doch gerade

der Vergnügungspark, einst Herzstück

und Publikumsmagnet, ist

von Jahr zu Jahr kleiner und uninteressanter

geworden. Besonders

fragwürdig bleibt, dass der

Eintritt bis 18 Uhr kostenpflichtig

war, obwohl das Angebot sichtlich

abgenommen hat. Erst am Abend

war der Zutritt gratis, ein Konzept,

das kaum jemand nachvollziehen

konnte. Frauen mussten

beim Eintritt in den Vergnügungspark

nach 18 Uhr ihre Parfums

abgeben, angeblich aus Sicherheitsgründen.

Eine fragwürdige

Maßnahme, die eher an Schikane

als an Sicherheit erinnerte. Während

Volksfeste in Salzburg, Wels

oder Ried ganztägig freien Eintritt

bieten, hält Graz an einem Modell

fest, das weder besucherfreundlich

noch volksnah wirkt. Sinnvoller

wäre es, den Vergnügungspark

kostenlos zu öffnen und nur

für die Hallen Eintritt zu verlangen.

Doch dort wiederholte sich

auch heuer derselbe langweilige

Mix aus Pools, Küchenmaschinen,

Fenstern, Balkontüren und

Gartenmöbeln – nichts Neues,

vieles Altbekanntes. Alles in allem

hat die Grazer Herbstmesse 2025

eindrucksvoll vor Augen geführt,

wie eine Stadt ihre Volksfesttradition

verliert. Graz, die zweitgrößte

Stadt Österreichs, hat im Grunde

gar kein richtiges Volksfest mehr

– und das ist ein Armutszeugnis.

Daniel Herzog

Jetzt App downloaden!

Vergangene Woche

im täglichen E-Paper

Bim ist da

■ Bürgermeisterin Elke Kahr

sorgte in einem Interview für Aufsehen.

Sie sagte die Aufstockung

der Merkur Arena quasi ab. Für

Koalitionspartner SPÖ nur eine

„Privatmeinung“. Auch Sturm will

das nicht so hinnehmen.

Renovierung

■ Am Montag erreichte die erste

Alstom Flexity ihre zukünftige

Heimat in Graz. Die Bim wurde in

der Remise Alte Poststraße abgeladen.

Jetzt geht es an Testfahrten

und Einschulungen für das Personal.

Ab 2026 soll sie dann auch im

Netzbetrieb unterwegs sein.

Stadion-Posse

■ Das Jesuitenrefektorium am

Rosenhain wurde diese Woche

wieder eröffnet und wird von der

Universität Graz als Gebäude bespielt.

Die Renovierung wurde

von der Uni bezahlt, dafür darf sie

das Gebäude 70 Jahre mieten.

HOLDING, CC, UNI GRAZ



szene

graz

60

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

60

Victoria Weitenthaler

victoria.weitenthaler@grazer.at

Schwarzes Gold wurde auch in Graz

gefunden. Das ist so, wie wenn woanders

Erdöl gefunden wird.“

Stadtrat Günter Riegler bei der Prämierung der

Trüffelweinsieger

KK

Alles, was bisher geschah:

40 JAHRE. Wir blicken auf ein erfolgreiches und feierlustiges Jahr zurück. Wir hatten viele

Möglichkeiten, mit unseren Freunden, Partnern, Kunden und Lesern zu feiern, zu reden und

uns auszutauschen. Hier ein kleiner Überblick über unser bisheriges Event-Jahr.

SCHERIAU

Von Victoria Weitenthaler

victoria.weitenthaler@grazer.at

Es war bisher ein sehr veranstaltungreiches

und

feierlustiges Jahr beim

„Grazer“. Wir blicken auf viele

schöne, lustige und erfolgreiche

Events zurück, die wir dieses

Jahr mit unseren Lesern, Kunden,

Partnern und Freunden

feiern durften.

Bereits Ende Juni verwandelte

sich unter der Organisation

von Manfred Leitold der Lendpatz

jeden Mittwoch beim Latin

Live zu einer bebenden Tanzfläche.

Ein Erfolgskonzept, das

die letzten 14 Jahre die

Massen begeisterte.

Weiter ging es

mit den Konzerten

am

Karmeliterplatz

von 13.

bis 16. August.

Drei Tage, drei

Top-Acts und jede

Menge gute Laune.

Am Fuße des Schlossbergs

strömten insgesamt rund 15.000

www.grazer.at

präsentiert

Tag des Sports

20 Jahre San Pietro

Fans zu den Konzerten. Den

Auftakt am Mittwochabend

machten Pizzera & Jaus

mit ihrer „Comedian

Rhapsody“;

sie heizten der

Menge sofort

ordentlich ein.

Am Tag darauf

setzte Álvaro

Soler den musikalischen

Höhenflug

fort. Mit seinen eingängigen

Melodien und seinem

besonderen Gespür für die

Beim Tag des Sports im Stadtpark war großer Andrang von Politik und Szene.

Crowd zog er das

Publikum in seinen

Bann. Nicht irgendwie, irgendwo,

irgendwann ..., sondern voller

Power und mitten am Karmeliterplatz

lieferte Nena am Samstag,

dem 16. August, den krönenden

Abschluss.

Kurz darauf verwandelte sich

der Grazer Stadtpark in eine riesige

Sportarena. Unter dem Motto

„Sport bringt Zusammenhalt!“

ging der Tag des Sports am 7. September

in die nächste Runde. An

51 Stationen präsentierten sich

die Vereine und luden zum Mitmachen

und Ausprobieren ein.

Stammtisch

Alleine dieses Jahr veranstaltete

der „Grazer“ bereits drei Wirtschafts-Stammtische

im San

Pietro. Immer wieder freuen

wir uns, einen Abend voller Gespräche,

Ideen und guter Laune

zu verbringen. Doch beim

26. Stammtisch gab es gleich

doppelten Grund zu feiern. Mehr

als 300 Gäste ließen sich 40 Jahre

„der Grazer“ und 20 Jahre San

Pietro von Angelo und Fabio Urban

nicht entgehen. Als oberste

Gratulanten stellten sich die Gra-

Die Veranstalter Angelo Urban (2. v. l.),

Gerhard Goldbrich (2. v. r.) und Fabio

Urban (r.)

Andreas Gabalier ließ es

sich nicht nehmen,

ein Ständchen zu

singen. SCHERIAU (2)

zer Bürgermeisterin Elke

Kahr und Landeshauptmann

Mario Kunasek ein.

Feste über Feste

Am 19. September erlebte der

Grazer Lendplatz eine ganz besondere

Stimmung: Beim dritten

„Grazer“ Marktfest wurde der

Platz zu einem Treffpunkt, an

dem sich Besucher bei Musik,

Kulinarik und guter Gesellschaft

wohlfühlen konnten.

Bei unserer Jubiläumsfeier am

27. September im San Pietro hieß

es „O’zapft is“. Gemeinsam feierten

wir unsere Jubiläen im großen

Festzelt und holten so ein Stückchen

vom Münchner Oktoberfest

nach Graz. Als Stargast sang

Volks-Rock’n’Roller Andreas Gabalier

für die beiden Jubilare.

Das kommt noch

Das Jahr ist noch lange nicht vorbei

und wir freuen uns auf weitere

Feste und Veranstaltungen.

Am 13. Dezember verwandelt

sich bei „Let’s Spend“ durch

Alina Radkovic das Orpheum

wieder in einen Ort voller Musik,

Humor und Emotionen.

Außerdem findet zur Feier seines

20-jährigen Jubiläums im San

Pietro am 18. Oktober ein Küchenchefsdinner

statt. Ein Abend

voller Genuss und Party.


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at

szene graz 61

ULRIK HÖLZEL, SCHULLIN

Wolfram Berger

GEBURTSTAGSKINDER

Hans Schullin

Wir wünschen dem Schauspieler alles

Gute zum runden 80. Geburtstag.

Happy Birthday!

DER WOCHE Zum 84. Geburtstag an den Unternehmer

nur das Beste – und davon bitte

in Goldqualität.

Happy Birthday!

unsere Veranstaltungen

Wirtschafts-Stammtisch

Das Team des „Grazer“ freute sich, gemeinsam mit seinen Gästen auf 40 Jahre „der

Grazer“ anzustoßen. Ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte. SCHERIAU (2)

Konzerte Karmeliterplatz

Bürgermeisterin Elke Kahr und Landeshauptmann Mario

Kunasek gratulierten „der Grazer“-Geschäftsführer

Gerhard Goldbrich zu 40 Jahre „der Grazer“.

Marktfest Lendplatz

GETTY

Nena

brachte

bei ihrem

Konzert

den Karmeliterplatz

zum Beben.

SCHERIAU

Stadtrat Kurt

Hohensinner

und Edi

& Friends

sangen dem

„Grazer“ beim

Marktfest ein

Ständchen.

B. GASSER


62 graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Charity beim „Grazer“

Stadtrat K. Hohensinner (l.) und Gemeinderat

M. Huber (r.) waren dabei.KK

Die Brettljause

2.0 in der Dose

■ Die Grazer Fleischerei Mosshammer

präsentierte mit dem

„Steirer Dreier“ eine kulinarische

Innovation: drei hausgemachte

Fleischaufstriche in der

Dose – traditionell und innovativ.

„Wir wollten etwas schaffen,

das typisch steirisch ist, aber

auch international funktioniert

– ähnlich wie die französischen

Pasteten. Eine Scheibe frisches

Schwarzbrot dazu und fertig ist

der liebste Klassiker der Steiermark“,

erklärt Fleischermeister

Josef Mosshammer.

GUTER ZWECK. Als „Grazer“ möchten wir Menschen unterstützen, die Hilfe

brauchen. Deshalb organisieren wir verschiedene Charity-Veranstaltungen.

Als „Grazer“ liegt uns das

Wohl unserer Mitmenschen

besonders am

Herzen. Deshalb möchten wir

direkt dort helfen, wo Unterstützung

wirklich gebraucht wird.

Aus diesem Grund organisieren

wir immer wieder verschiedene

Charity-Veranstaltungen, um

Menschen in Not zu unterstützen

und ein starkes Zeichen für

Zusammenhalt zu setzen. Denn

nur gemeinsam können wir viel

bewegen.

Für alle da

Im Frühling schon starten wir für

unsere Kleinsten. Dort begeben

wir uns auf die Suche nach Ferienpaten,

die Gratisferien und

eine unbeschwerte Auszeit im

Sommer für Kinder aus finanziell

schlechter gestellten Familien

ermöglichen. Auch bei der Be-

„Let’s Spend The Night Together“ ist längst mehr als ein musikalisches

Highlight in der Vorweihnachtszeit. Jedes Ticket ist eine Spende.

SCHERIAU

nefizshow „Let’s Spend“, welche

heuer wieder am 13. Dezember

stattfindet, wird fleißig gespendet.

Denn jedes Ticket ist gleichzeitig

ein Beitrag. Ebenso setzen

wir uns mit den Oberlandlern,

dem Rotary Club und weiteren

Grazer Vereinen immer wieder

für gute Zwecke ein und sammeln

für die, die es brauchen.

Kultstandl wird fett feiern

www.grazer.at

präsentiert

JUBILÄUM. Zum Start

ins zehnte Jahr lässt es

WILDING – FETT ESSEN

richtig krachen.

Der Klassiker in Graz: ein

netter Abend in der Innenstadt

und dann ab

zum Dietrichsteinplatz. Das

Kultstandl von Bardh Bakalli

und Oliver Schütze

geht in sein zehntes

Jahr. Und startet

den Jubiläumsreigen

mit einer fetten Party.

Am 14. November um

17 Uhr beginnt in der

Seifenfabrik die Sause

mit einer Weinverkostung von

Silvia Heinrich und den Weingütern

Strauß und Ruggeri, begleitet

von der Steirischen Streich.

Silvia Heinrich

Danach bringen die Austropop-

Spezialisten von De Zwa und

Grodaus die größten österreichischen

Hits auf die Bühne, und

ab 22 Uhr heißt es dann „Theatro

Revival Night“ mit DJ Raoul. Von

ABBA bis Depeche Mode reicht

die Palette und getanzt wird bis in

die Morgenstunden. Damit man

sich den Weg zum Standl erspart,

wird natürlich mächtig aufgetischt

– die beste Schweinerei

in Form des legendären

Spanferkels vom

Ritter dreht sich die

ganze Nacht am Spieß,

aber die eigene Kost

der Eigentümer wird

ebenso nicht fehlen.

Das beliebte Wilding

Street Food lädt zum FETT ESSEN

– FETT FEIERN. Tickets gibt es

unter www.wilding.at/fett-feiern

oder Ö-Ticket.

POWERED BY

De Zwa und Grodaus servieren gemeinsam Austropop vom Feinsten. GRODAUS



64 szene

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Robert Nguyen lädt zum zweiten „Vinalicious Wine & Dine“. Als Premiere

werden zwei neue Biersorten präsentiert.

MICHAEL KINK

Bierpremiere beim 2. Vinalicious

■ Nach dem großen Erfolg des

ersten „Vinalicious Wine & Dine“

geht die Veranstaltungsreihe am

18. Oktober in eine zweite Runde.

VINA-Chef Robert Nguyen freut

sich dabei auf eine besondere Premiere.

Gemeinsam mit Thomas

Winkler und Harald Kristen von

„Tom & Harry Brewing“ wurden

mit dem Good Night Vietnam und

dem Feel Good Vietnam zwei neue

Biere kreiert, die speziell auf die

Aromen der vietnamesischen Küche

abgestimmt sind. „Good Night

Vietnam ist ein dunkles Bier und

Feel Good Vietnam ist ein alkoholfreies

Bier“, verrät Nguyen. Neben

den neuen Biersorten erwartet die

Gäs te beim „Vinalicious Wine &

Dine“ ein 5-Gänge-Gourmetmenü

inklusive Weinbegleitung vom

Weingut Karl Schnabel sowie aus

dem Ferragamo-Weingut „Il Borro“.

Für die passende musikalische

Begleitung sorgt Saxofonist Nicolo

Loro Ravenni.

All in One Ball – Ball der Inklusion

■ Unter dem Motto „Begegnung

auf Augenhöhe“ feierten rund

800 Gäste den All in One Ball. Ein

Abend, an dem Menschen aus unterschiedlichsten

Lebensbereichen,

Generationen und Hintergründen

gemeinsam tanzten, lachten und

feierten. Das Ballereignis nicht

entgehen ließen sich: Vizekanzler

a. D. und Nationalratsabgeordneter

Werner Kogler, mit Gattin Sabine

Jungwirth, Nationalratsabgeordnete

Daniela Gmeinbauer, Stadtrat

Kurt Hohensinner, die künftige

Stadträtin für Inklusion Claudia

Unger sowie die Gemeinderäte Stefan

Stücklschweiger, Georg Topf,

Marion Kreiner, Alexandra Würz-

Stalder und Günter Wagner, Isabella

Essl von der Essl Foundation/

Zero Project sowie Schauspielerin

Aglaia Szyszkowitz. Veranstaltet

wurde der Ball von Conny Leban-

Ibrakovic von der Tanzschule Conny

& Dado sowie dem Verein Dance

and make a Difference.

Georg Schröck-Weikhard, Stadtrat Kurt Hohensinner, Stadträtin in spe

Claudia Unger, GR Stefan Stücklschweiger und Daniela Gmeinbauer

LUEF

Opernpremiere

■ Nach dem erfolgreichen

Spielzeitauftakt mit Wolfgang

Amadeus Mozarts „Idomeneo“

fand am vergangenen Samstag

die Premiere von Dmitri

Schostakowitschs „Moskau,

Tscherjomuschki“ statt. Die Premiere

der Operette ließen sich

unter anderen Intendant Ulrich

Lenz, Bernhard Rinner, Bernd

Pürcher sowie Stadtrat Günter

Riegler mit Gattin Stefania nicht

entgehen. Schostakowitschs

Operette wurde noch ein weiteres

Mal am 9. Oktober aufgeführt.

Intendant Ulrich Lenz mit Bernhard

Rinner vor der Premiere.

LUEF

Peter Drechsler eröffnete am Donnerstag sein Lokal in

der Schmiedgasse und viele Promis kamen.

FEDOROVA

Die Sieger sind gekürt

■ Von 22. Oktober bis 2. November findet in Graz

wieder das Trüffelfestival statt. Im Vorfeld wurden

nun die passenden Weine zu den Gerichten, die

im Rahmen des Festivals in verschiedenen Restaurants

serviert werden, ausgewählt. Ein hochkarätige

Jury rund um Wein-Steiermark-Chef Martin Palz,

Marketingleiterin Andrea Jöbstl-Prattes, Claudia

Rossbacher mit Gatte Hannes, Stadtrat Günter Riegler,

Graz-Tourismus-Chef Dieter Hardt-Stremayr

und GenussHauptstadt-Doyenne Waltraud Hutter

kürten den Riesling vom Weingut Lambauer, den

Chardonnay vom Weingut Pfeifer Daniel und den

Grauburgunder vom Weingut Edi Tropper zu den

Trüffelweinen des Jahres.

Amore Loui für Pizza-Fans

■ Das neue Lokal in der Schmiedgasse 21 bietet

neapolitanische Pizza zum Essen oder zum Mitnehmen.

Das Konzept ist genial, die Pizza wird als

Bausatz, vorgebacken, geliefert und daheim fertig

belegt und gebacken. Im Lokal gibt es halbe oder

ganze Pizzen zum Sofort-Essen. Zur Eröffnung des

Lokals von Peter Drechsler kamen unter anderen

SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz, ARBÖ-Präsident

Klaus Eichberger, AMS-Chef Karl-Heinz

Snobe, SPÖ-Graz-Klubchefin Daniela Schlüsselberger

und viele Gemeinderäte und Würdenträger

der SPÖ. Wenig verwunderlich, denn der Lokalbetreiber

war früher SPÖ-Pressesprecher.

Martin Palz, Claudia Rossbacher und Günter Riegler mit

den Trüffelweinen des Jahres

GRAZ TOURISMUS – WERNER KRUG


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graz

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Sabrina Naseradsky

66 sabrina.naseradsky@grazer.at

Wer in Bildung investiert, der

investiert in den Standort.“

Wirtschaftskammer-Steiermark-Präsident

Josef Herk zur „International Baccalaureate (IB)“-

Zertifizierung der VS Leopoldinum WOLF

„Der Handel ist im Wandel“

INTERVIEW. Kastner&Öhler-Vorstand und -Eigentümer Martin Wäg im Gespräch über die Geschichte seines

Hauses, die Zukunft des stationären Handels und darüber, wie sich das Kaufverhalten verändert hat.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Wie hat sich das Einkaufsverhalten

der Kunden

in den letzten 40 Jahren

gewandelt?

Martin Wäg: „Vor 40 Jahren

gab es, so weit ich weiß, noch

kein Einkaufszentrum am Stadtrand.

Der Zug, zum Einkaufen

nach Graz zu kommen, war viel

stärker. Auch gab es in der Innenstadt

viel mehr Wettbewerb.

Unser Haus hatte damals auch

noch keine Tiefgarage. Die 750

Plätze, die wir unseren Kunden

anbieten können, sind heute

nicht mehr wegzudenken!“

Inwieweit hat sich das Sortiment

Ihres Hauses geändert?

Wäg: „Früher hatten wir ein

breiteres Sortiment mit Möbeln,

Meterware, Elektrogeräten und

Tonträgern. Wir hatten zudem

noch unsere Süßigkeitenabteilung

und das berühmte Feuerwehrauto

in der Schuhabteilung,

aber dafür kein Freiblick und keine

Champagnerbar. Vieles war

früher anders, und es gab auch

bei uns eine viel stärkere Versorgungskomponente.

Heute haben

wir auf Mode, Sport und Lifestyle

sowie Genuss spezialisiert. Handel

ist Wandel – vor 40 Jahren

sah Kastner&Öhler ganz anders

aus als heute. Es gab noch keinen

Onlineversand. Wir hatten

damals noch einen gedruckten

Katalog. Unser Sporthaus war

damals erst knapp drei Jahre alt,

und auch die große Eingangshalle

von heute hat es vor 40 Jahren

noch nicht gegeben.“

Hat sich das Klientel in den letzten

Jahren verändert?

Wäg: „Nach Graz zu fahren,

war damals noch ein richtiges

Erlebnis. Das hat sich mit Sicherheit

stark verändert. Früher ist

man teilweise noch mit der Bahn

nach Graz gefahren. Es war für

die ganze Familie

ein Einkaufserlebnis.“

Auch die In-

Handel ist

Wandel. Vor 40

Jahren sah der Handel

ganz anders aus als heute,

auch bei Kastner&Öhler.“

nenstadt hat

sich in den letzten

40 Jahren

stark verändert.

Wie erleben

Sie diesen Wandel?

Wäg: „Am stärksten hat sich

mit Sicherheit das Angebot geändert.

Es gab damals in Graz noch

Eisenwarengeschäfte. Auch war

in den Nebengassen viel mehr

Handel vetreten. Viele kleine

wie Rebus und Koch sind weggefallen

und damit auch ihr Sortiment.

Andere wie Klammerth

oder Schullin haben sich hingegen

gehalten. Die Konkurrenz

am Stadtrand ist sicher stärker

geworden. Dennoch höre ich vor

allem von Gästen aus Wien, dass

es ein Geschäft wie den ,Kastner‘

in Wien nicht gibt. Die Stadt ist in

den letzten 40 Jahren sicher auch

noch schöner und spannender

geworden. Ich denke da zum Beispiel

an den Lendplatz und den

Kaiser-Josef-Platz. Hier wurde

auch bei den Häusern rund um

die Plätze viel investiert. Vor allem

am Kaiser-Josef-Platz ist es

spannend und lustig.“

Wo sehen Sie Kastner&Öhler in 40

Jahren?

Wäg: „Immer noch als den Leitbetrieb

in der Grazer Innenstadt

und als Anziehungspunkt für

Menschen. Für mich gilt zudem

die Weiterentwicklung im Onlinehandel

nicht als Entwederoder,

sondern als Sowohl-alsauch.

Es gibt Momente, wo es

praktisch ist, online einzukaufen,

aber den echten Einkauf kann

das nicht ersetzen. Man will die

Ware angreifen, sehen und anprobieren.

Viele verbinden Einkaufen

auch mit einem Besuch

Martin Wäg führt mit

Kastner&Öhler eines der

ältesten Unternehmen in

der Grazer Innenstadt.

KASTNER&ÖHLER

in der Stadt. Das Einkaufserlebnis

ist auch ein gesellschaftlicher

Moment. Menschen wollen unter

Menschen sein. Ich glaube auch,

je mehr Zeit man im Homeoffice

verbringt, desto mehr will man

danach unter Menschen sein.“

Wird es in 40 Jahren noch einen

stationären Handel geben?

Wäg: „Davon gehe ich aus. Es

wird wahrscheinlich anders sein,

aber der Handel wird weiterhin

ein Treffpunkt sein. Wie ich vorher

schon ausgeführt habe, kommen

Menschen gerne zusammen,

daher wird der stationäre

Handel weiterhin eine wichtige

Rolle spielen.“


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graz eco 67

TEURER

GETTY (2)

Gewürze +24,6 %

Schlechte Nachrichten für alle, die gern

neue Gewürze ausprobieren. Diese

sind um 24,6 Prozent teurer geworden.

Die Landeshauptmann-Stellvertreterin Kärnten Gaby Schaunig, Silicon-Alps-

Geschäftsführer Robert Gfrerer und Landesrat Willibald Ehrenhöfer PHILIPP PODESSER

Schöpferische Zerstörung

■ Die Ebscon 5.0 beschäftigte

sich mit dem Leitthema „Creative

Destruction“, also mit schöpferischer

Zerstörung. Mehr als 340

Teilnehmer aus 23 Ländern ließen

sich die Konferenz nicht entgehen.

Höhepunkt der Tagung war die Unterzeichnung

der „Declaration of

Graz“. „Mit der ‚Declaration of Graz‘

bekunden wir gleichsam als Selbstverpflichtung

die gemeinsame

Absicht, die grenzüberschreitende

Zusammenarbeit zu fördern“, so Silicon-Alps-Geschäftsführer

Robert

Gfrerer. Mit dabei waren: Gaby

Schaunig, Willibald Ehrenhöfer

und Michael Jerne, NXP® Semiconductors

Austria.

Altmaterial –8,7 %

Gute Nachrichten für alle, die Altmaterialien

sammeln. Diese sind um

8,7 Prozent günstiger geworden.

Grazer Leuchtturm

BILLIGER

■ Die Volksschule Leopoldinum

in der Smart City wurde

nun als erste Volksschule mit

der „International Baccalaureate

(IB)“-Zertifizierung versehen.

Ein Meilenstein in der

Grazer Bildungsstrategie, wie

auch Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner

findet. Für WK-Steiermark-Präsident

Josef Herk und

Industriellenvereinigung-Steiermark-Präsident

Kurt Maier ist

diese Zertifizierung besonders im

Zusammenhang mit der Gewinnung

internationaler Fachkräfte

essenziell. Denn diese brauchen

für ihre Kinder auch ein englischsprachiges

Schulangebot.

Kurt Maier, Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner, Kurt Hohensinner, VS-

Direktorin Andrea Schulte-Andrianakis und Josef Herk (v. l.) STADT GRAZ/FISCHER


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Arbeit im Wandel der Zeit

Arbeiten einst

und in Zukunft:

Viele Jobs vor

allem in der

Industrie und am

Bau sind in den

letzten 40 Jahren

verschwunden.

Viele neue sind

hinzugekommen.

Und wer weiß,

vielleicht sind in

40 Jahren Roboter

unsere Arbeitskollegen.

GETTY (2), SCHERIAU

VERÄNDERUNG. Seit mittlerweile 40 Jahren begleitet der „Grazer“ auch die heimische Arbeitswelt.

Diese hat sich in den letzten vier Jahrzehnten massiv verändert. Und die KI-Revolution steht erst bevor.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Die Arbeitswelt vor 40 Jahren

war eine komplett andere

als heute. Aber schon damals

befand sich die Arbeitswelt in

einem Wandel. Das Computerzeitalter

begann langsam, aber stetig, in

die Arbeitswelt vorzudringen. Heute

stehen wir vor der nächsten großen

Revolution in der Arbeitswelt.

Die Künstliche Intelligenz unterstützt

uns immer mehr in unserem

Arbeitsalltag.

Wir haben mit AMS-Landesgeschäftsführer

Karl-Heinz Snobe

über den Wandel der Arbeitswelt

gesprochen.

Herr Snobe, wie hat sich

der Jobmarkt in den letzten

40 Jahren verändert?

Karl-Heinz Snobe:

„1985 beherrschte die

,Krise der verstaatlichten

Industrie‘ die Steiermark.

Bis dahin war der

Eisen- und Metallsektor in der Steiermark

wirtschaftlich bestimmend.

Tausende Menschen verloren in

TopJobs

In Kooperation mit

Karl-Heinz Snobe

www.

■ Begleiter (m/w/d)

- Jugend am Werk sucht einen Begleiter für Menschen mit Behinderung.

Abgeschlossene Ausbildung wird vorausgesetzt. Das kollektivvertragliche

Mindestgehalt beträgt 2.996,90 Euro (Basis Vollzeit).

■ Client Solutions Manager (m/w/d)

- Marmind sucht einen Client Solutions Manager. Erfahrung mit

Softwarelösungen vonnöten. Das Mindest-Jahresbruttogehalt beträgt

63.000 Euro.

mehreren Regionen der Steiermark

mit Auswirkungen auf viele andere

Branchen ihre Jobs. Die Arbeitslosenquote

stieg 1985 auf 5,4

Prozent und war um 0,8

Prozentpunkte höher als

in Österreich. 1986 stieg

die Arbeitslosenquote

erstmals auf über 6 Prozent.

Im Vergleich zu heute:

Die Arbeitslosenquote

im September 2025

beträgt in der Steiermark 6 Prozent

und in Österreich 7 Prozent.“

Welche Jobs waren damals State

of the Art, die heute keiner mehr

ausübt?

Snobe: „Wegen der dominanten

Schwerindustrie waren es

Bergbauberufe, Metallberufe wie

der Schlosser oder Schmied, aber

auch landwirtschaftliche Berufe,

die heute in der Zahl nicht mehr

nachgefragt werden. Die männerdominierten

Berufe haben sich viel

stärker verändert als die typischen

Frauenberufe.“

Sind eher die Top-Jobs oder eher

die nicht so hoch qualifizierten Stellen

weggefallen?

Snobe: „Es haben eindeutig die

Anlernberufe und Hilfstätigkeiten

stark abgenommen. 1984 lag die

Akademikerquote bei circa acht

Prozent, heute sind es rund 38 Prozent.“

Wie wird der Jobmarkt in 40 Jahren

aussehen? Gibt es dann noch

Jobs, oder macht dann schon alles

die Künstliche Intelligenz?

Snobe: „Es gibt keine seriöse

Prognose zur Entwicklung der Skills

in den nächsten 40 Jahren. Fakt ist,

dass der technologische Fortschritt

– auch die KI – einen enormen Einfluss

haben wird und dass es viele

der heutigen Jobs in 40 Jahren nicht

mehr geben wird.



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W I R T S C H A F T

EcoNews

sabrina.naseradsky@grazer.at

Positive Bilanz zur

Herbstmesse

■ Von 2. bis 6. Oktober ging in

Graz wieder die Herbstmesse

über die Bühne. Die Veranstalter

zeigten sich mit dem Besucheransturm

und der Resonanz

mehr als zufrieden. Aus Sicht

des neuen MCG-Chefs Martin

Ullrich ist der Relaunch

geglückt: „Die Stimmung war

unglaublich positiv – vom ersten

Messetag bis zum letzten

Abend. Das war ein Aufbruch,

der Mut macht.“

Die Bilanz zur heurigen Herbstmesse

fällt positiv aus. CHRISTOF HÜTTER FOTOGRAFIE

René Jonke mit Ricardo-José

Vybiral (l.)

KSV1870 lud zum

Herbstfest

■ Auch heuer lud KSV1870-

Region-Süd-Leiter René Jonke

wieder zum traditionellen

Herbstfest. In der Zentrale in

der Kaiserfeldgasse wurde bei

Sturm und Maroni genetzwerkt.

Auch KSV1870-CEO Ricardo-

José Vybiral, Karl-Heinz Snobe

und Yvonne Popper-Pieber,

Ernst Albegger, Robert Rieder,

Bernd Kröpfl, Christian

Strobel-Ludwig, Martin Swoboda,

Andreas Jaklitsch, Thomas

Zehetleitner, Michael

Paternoga, Werner Leitold,

Ulrich-Simon Terkl und Gerd

Trnka haben vorbeigeschaut.

KK

Kritik an neuer

Förderung

■ Die bisher eingefrorene steirische

„Wohnraumoffensive“

wird 2026 wieder aufgetaut. Allerdings

ohne den Jungfamilien-Bonus,

was Johannes Tratz

von den steirischen Finanzdienstleistern

kritisch sieht:

„Zu kritisieren ist die deutliche

Reduktion der Darlehen von

200.000 Euro auf 80.000 Euro

und dass es offenbar keinen

Jungfamilienbonus mehr geben

soll. Gerade junge Menschen

verfügen oft noch nicht

über hohe Einkommen und

Eigenkapital und können sich

daher kein großes Haus leisten.“

Johannes Tratz sieht den Wegfall

des Jungfamilienbonus kritisch. KK

Für den guten Zweck: David Pugl

(l.) und Michael Hüttler

KK

Mit Genuss Hilfe

schenken

■ Der Grazer Unternehmer Michael

Hüttler veranstaltet heuer

wieder die Charity-Aktion „Genuss

kaufen, Hilfe schenken“.

In Kooperation mit dem Weingut

von David Pugl und heuer

auch erstmals mit Unterstützung

von TOSO Genussreich

Sirup werden 500 Flaschen des

Balsam-Essigs „Roseline“ und

500 Flaschen des Steirischen

Kürbiskernöls „Black Pearl“

verkauft. Der Erlös kommt in

diesem Jahr der Steirischen

Kinderkrebshilfe, genauer der

Mobilen Kinderkrebshilfe von

DGKS Doris Prasch, zugute.


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www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Lebenslanges Lernen in Beruf,

BILDUNG. S-Bim, die Bildungsmesse der

Steiermark, steigt heuer wieder in Graz.

Bildungshungrige bitte

vormerken: Die BeSt

2025, die größte Bildungsmesse

im Süden Österreichs,

findet von 16. bis

18. Oktober 2025 in der

Halle A der Messe Graz bei

freiem Eintritt statt. Die Halle

A wird drei Tage lang DAS

Ziel tausender Bildungswilliger

aus der Steiermark, aus

Kärnten und dem Burgenland

sein, die alles zum Thema

Beruf, Studium und Weiterbildung

erfahren möchten.

Zielgruppe des Angebots

sind nicht nur Jugendliche

gegen Ende der Schullaufbahn,

sondern auch Studierende,

Personen, die sich

beruflich umorientieren wollen,

oder Wiedereinsteiger

nach Karenz oder Arbeitslosigkeit.

Der Eintritt ist frei!

Langjährige Veranstalter der

Messe sind das Bundesministerium

für Bildung (BMB),

das Bundesministerium für

Frauen, Wissenschaft und

Forschung (BMFWF) und das

Öster-

Arbeitsmarktservice

reich (AMS).

BeSt Beruf

Informationen über den direkten

Berufseinstieg nach

der Matura und die aktuelle

Arbeitsmarktsituation geben

z. B. das Arbeitsmarktservice

(AMS) und zahlreiche Berufsund

Interessensvertretungen.

Öffentliche Einrichtungen sowie

namhafte Unternehmen

der Privatwirtschaft stellen

ihre innerbetrieblichen Qualifikationsprogramme

vor, suchen

aber auch gezielt nach

potenziellen Mitarbeitern.

BeSt Studium

Bestens geschulte Mitarbeiter

nahezu aller österreichischen

Universitäten, Fachhochschulen,

Privatuniversitäten,

Akademien und Kollegs geben

Auskünfte über die von

ihnen angebotenen Studien.

Allgemeine Hilfestellung zur

Orientierung geben u. a. die

Beratungsstellen der Ministerien

und die Österreichische

Hochschülerschaft.

BeSt Weiterbildung

Ob berufsbegleitendes Studium,

ob Zusatzausbildung und

Höherqualifizierung oder persönliche

Horizonterweiterung:

Experten des AMS Steiermark

und anderer namhafter Institutionen

stellen sich ebenso

den Fragen der Besucher wie

verschiedene Universitäten

mit berufsbegleitenden Angeboten

oder Anbieter mit maßgeschneiderten

Nischenangeboten.

Bei Sprachschulen

können Infos über Kurse, Reisen

und Praktika in verschiedensten

Ländern eingeholt

werden, dazu kommen Kursanbieter,

die Weiterbildungen in

Bereichen aufzeigen, die in der

Öffentlichkeit kaum bekannt

sind.

Zeitgleich bietet die S-Bim –

Schul- und Berufsinfomesse

wie gewohnt einen umfassenden

Überblick über zahlreiche

Bildungsangebote in der Steiermark.

Die Informationen

können je nach Alter in drei verschiedenen

Messebereichen

eingeholt werden, wobei das

Spektrum vieles abdeckt: von

der „Qual der Schulwahl“ nach

Vollendung der Schulpflicht bis

hin zur Lehre oder Matura.

Im Bereich Lehrlingsinitiative

wird Lehrstellensuchenden und

deren Eltern ein breites Spektrum

an Lehrberufen präsentiert.

Namhafte Unternehmen

bieten dabei einen umfassenden

Einblick in verschiedene

Ausbildungsprogramme und

in die Lehrlingsausbildung.

Weiterführende Bildungs- und

Berufsberatung bieten die AK

Steiermark, die Wirtschaftskammer

Steiermark, das WIFI

und andere Branchenvertretungen

bzw. Bildungseinrichtungen.

Am Freitag, 17., und Samstag,

18. Oktober, werden aus

den besten steirischen Elektrotechnikern

die Teilnehmer

der nächsten AustrianSkills/

Staatsmeisterschaften ermittelt.

Seien Sie live dabei, wenn

die Besten der Steiermark ihre

handwerklichen Fähigkeiten in

einem „elektrisierenden“ Wettbewerb

unter Beweis stellen!

Die Schulinformationsmesse

bietet einen Überblick über

die Bildungswege nach der

8. Schulstufe. Wirtschaftliche

und Technische Schulen,

Wer sich rechtzeitig

rund um die

Themen Beruf,

Studium und

Weiterbildung

informiert, kann

seine Karriere-

Chancen steigern.

GETTY


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at

anzeige 73

Schule und Weiterbildung

Tourismusschulen, Kaufmännische

Schulen, Oberstufenrealgymnasien,

Landwirtschaftliche

Schulen, Polytechnische

Schulen sowie Unikatsschulen

aus ganz Österreich stehen

zur Auswahl und stellen ihr Bildungsangebot

im Rahmen der

Messe vor.

Ergänzende Informationen

können am Stand der Bildungsdirektion

für Steiermark und der

AK Bildungsberatung eingeholt

werden. Die kompetenten Berater

an den Ständen können

gleichermaßen umfassende

wie detaillierte Informationen

geben. Auf der BeSt und S-Bim

ist das persönliche Gespräch

das wesentliche Element, das

diese Messen von vielen anderen

Informationsmöglichkeiten

unterscheidet.

Bitte umblättern!

Bei der S-Bim von 16. bis 18. Oktober in der Halle A bei der Messe in Graz erfährt man von

9 bis 17 Uhr alles rund um Beruf, Studium und Weiterbildung. UNISERVICE GMBH


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www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Noch mehr Bildungsangebote

Dazu gibt es natürlich Fakten,

Broschüren und Kurzinfos

sowie Gesprächsvereinbarungen

für vertiefende Kontakte.

Im Vortragsbereich der beiden

Messen werden diverse

Studiengänge und Berufsfelder

vorgestellt. Das Fokusthema

2025 „Public Health &

Pflege“ wird hier vor den Vorhang

geholt. Darüber hinaus

gibt es u. a. auch konkrete

Tipps zu Aufnahmetests oder

zu Bewerbungen. Einen ständig

aktualisierten Überblick

über das Programm und die

Aussteller bieten die jeweiligen

Websites.

HTLBA Kaindorf

Die Zukunft selbst gestalten

in der HTBLA Kaindorf.

Schulzweig Informatik: Entwickle

Apps, designe Websites

und werde online erfolgreich.

Schulzweig Automatisierung:

Konstruiere, automatisiere

und setze Projekte in Laboren

und Werkstätten um.

Schulzweig Robotik: Programmiere

Roboter und baue eigene

kleine Helfer.

Schulzweig Mechatronik:

Create the next Mars-Rover

and build your own Smart Systems.

www.htl-kaindorf.at

SPAR

Aktuell sind bei SPAR in der

Steiermark und im Südburgenland

noch Lehrstellen

verfügbar. Für Jugendliche,

die mit einer fundierten Ausbildung

den Grundstein für

ihre berufliche Zukunft legen

möchten, heißt es jetzt:

schnell sein und einen der

begehrten Ausbildungsplätze

sichern. Ob im Verkauf,

bei TANN oder in der Logistik:

SPAR bietet eine Ausbildung

mit echten Perspektiven, sicheren

Rahmenbedingungen

und vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten.

Schulschwestern

Die Grazer Schulschwestern

feierten Ende

September 2023 ihr

180-jähriges Bestehen

und führen

gemäß dem Erziehungsgrundsatz

der Ordensgründerin

Sr.

Franziska Antonia

Lampel

„Den Kindern

alles sein“ an

zwei Standorten

in Graz

Schulen und Kindergärten:

am Standort Eggenberg eine

Volksschule, eine Mittelschule,

ein Oberstufenrealgymnasium,

eine HLA für Landwirtschaft

und Ernährung mit dem

Ausbildungsschwerpunkt „Ernährungsökologie“

sowie seit

September 2025 auch

einen Kindergarten

mit Krabbelstube –

und am Standort Kaiser-Franz-Josef-Kai

eine weitere Volksschule

und einen

Kindergarten.

Insgesamt werden

knapp

1200 Schülerinnen

und Schüler

von 130 Pädagoginnen

und

Pädagogen

unterrichtet.

GETTY

Bei der S-Bim von 10. bis 12. Oktober in der Halle A bei der Messe in Graz erfährt man alles rund um Beruf, Studium und

Weiterbildung.

UNISERVICE GMBH



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www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Aus- und Weiterbildung: Man

Karriere. Aus- und Weiterbildungen können

wesentlich für die eigene Karriere sein.

Der eigene Aus- und

Weiterbildungsweg

kann entscheidend

sein für die eigene berufliche

Zukunft. Doch wie weiß ich,

in welche Richtung ich gehen

möchte bzw. welche Aus- und

Weiterbildung mich in meiner

Karriere weiterbringt?

Die zahlreichen Schulen, Bildungseinrichtungen

und Institutionen

in der Steiermark

haben ein umfangreiches Bildungsangebot.

Auch haben

die meisten ein Beratungsangebot,

bei dem man sich über

die einzelnen Studiengänge

oder Bildungsangebote informieren

kann. Oftmals finden

auch einmal oder mehrmals

im Jahr Tage der offenen Tür

statt, wo man sich die Einrichtungen

anschauen und

sich mit Lehrpersonal, Schülern,

Auszubildenden oder

Studierenden austauschen

kann.

Welcome beautiful minds

Die Universität Graz versteht

sich als weltoffene, zukunftsorientierte

Institution mit einem

modernen Campus im

Herzen der Stadt. Hochwertige

Lern- und Arbeitsräume sowie

digitale Angebote schaffen

ideale Bedingungen für Studium,

Forschung und Arbeit.

Wer sich für Geistes-, Natur-,

Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften,

Theologie

oder Umwelt-, Regional- und

Bildungswissenschaften interessiert,

findet hier ebenso Inspiration

wie Austausch über

aktuelle Zukunftsfragen. Die

Uni Graz zeigt, wie vielseitig,

verantwortungsvoll und nahbar

akademische Bildung heute

ist, und lädt dazu ein, Teil

dieser Gemeinschaft zu werden.

Zukunft gestalten mit

Sappi Gratkorn

Sappi steht für Sicherheit,

Vertrauen und nachhaltige

Innovation – auch in der Ausbildung.

In den Lehrberufen

Papiertechnik, Metalltechnik

und Elektrotechnik fördern

wir junge Talente und begleiten

sie auf ihrem Weg in eine

erfolgreiche Zukunft. Wer bei

Sappi startet, bekommt mehr

als eine hochwertige Lehrausbildung:

persönliche Entwicklung,

Teamgeist und echte

Perspektiven in der Hightech-

Papierindustrie.

AK Steiermark

Komm zu uns in die AK zur Bildungsberatung!

Lass dich persönlich

von unseren Bildungsexperten

beraten und entwickle

mit ihnen gemeinsam deinen

Bildungsweg! Ob Schule,

Studium oder Förderungen ...

Vielleicht fragst du dich aber

auch: „Welcher Lehrberuf

passt zu mir?“ Auf diese Frage

können die Abteilungen

Bildung und Jugend die passende

Antwort liefern. Aus

über 200 Lehrberufen kannst

du so den richtigen finden. Gemeinsam

sind wir für dich da!

Vereinbare noch heute einen

Termin und wir begleiten dich

auf deinem Weg.

Infos unter:

Tel. 05 7799-2352

oder bildung@akstmk.at

Rätsel-Lösung vom 5.10.2025

C G M F V

C H E M I E A K A D E M I E

R I R O N I E U O R

D I S C G Z J E A N S

S C H E R E R P A R K O

T H A N A T O S G D E

A K M E F A Y A L L A H

F O U L I A P N O E N

E S T E I L S C H A U

N A R R K I K A A N

F I N C A B I S H E R I G

G E H E R I N

R E G S O G

Lösung:

U F E R J A EHREN-

L I E B E N A U BUERGER

C I D R E I N D Lösung:

P E L O E W I EHRENBUERGER

Sudoku-Lösung

vom 12.10.2025

2 6 8 3 4 9 1 7 5

9 3 1 7 5 2 6 8 4

4 7 5 6 8 1 9 3 2

6 4 3 2 9 5 7 1 8

5 8 7 4 1 6 2 9 3

1 9 2 8 7 3 5 4 6

3 1 9 5 2 4 8 6 7

7 5 6 9 3 8 4 2 1

8 2 4 1 6 7 3 5 9


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at

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lernt immer etwas Neues

Bei der S-Bim-Messe von 16. bis 18. Oktober in der Messehalle A in Graz kann man sich zu dem breiten Bildungsangebot in

der Steiermark beraten lassen. Zahlreiche Stationen bieten einen breiten Überblick über Aus- und Weiterbildungen. UNISERVICE GMBH


78

viva

graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Clarissa Berner

clarissa.berner@grazer.at

78

Die Grippeimpfung ist kein Luxus,

sondern eine wichtige Vorsorge

und ein wichtiger Schutz.“

Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer über die Grippe-

Impfaktion des Grazer Gesundheitsamts A. RENNER

Die Ausstellung findet vom 14.

bis zum 22. Oktober statt.TINA GÖTZ/MSF

Ärzte ohne

Grenzen in Graz

■ Vom 14. bis zum 22. Oktober

findet am Grazer Hauptplatz

vor dem Rathaus die Ausstellung

„Ärzte ohne Grenzen

hautnah“ statt.

Am ganzen Hauptplatz werden

Zelte aufgestellt. Solche

Zelte werden auch in den Einsatzorten

der Ärzte ohne Grenzen

verwendet. So tauchen die

Besucher in die spannende

Welt des humanitären Hilfsangebots

ein. Den Besuchern

wird eine breite Palette an Themen

vorgestellt: vom Einsatz

für Menschen auf der Flucht

über Mangelernährung bis hin

zur Versorgung mit sauberem

Wasser und Hygiene. Die Ausstellung

bietet außerdem die

Möglichkeit, die Funktionsweise

des weltweiten humanitären

Hilfsangebots kennenzulernen.

Im Vordergrund steht

dabei die Arbeit der Teams.

Welche medizinische Nothilfe

in Konflikt- und Krisengebieten

müssen die Ärzte leisten?

Welche Herausforderungen

müssen sie dabei meistern?

Die Ausstellung hat von

14. bis 22. Oktober von 9 bis

18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist

kostenlos. Für Gruppen und

Schulklassen ab zehn Personen

gibt es Gruppenführungen.

Eine Anmeldung ist notwendig.

Die Ausstellung ist für

alle Altersgruppen geeignet.

FÜNF SINNE. Mit seinem Unternehmen Fivsen will der Grazer René Nagl all

unsere Sinne ansprechen. Inspiriert wurde er dabei von seinen Reisen.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Sehen, Hören, Schmecken,

Riechen und Fühlen: Unsere

fünf Sinne helfen uns, unsere

Umgebung wahrzunehmen,

und können auch unsere Empfindungen

beeinflussen. Genau

hier setzt René Nagl mit seinem

Unternehmen Fivsen an.

durch soll Wohlbefinden erzeugt

oder eine gewisse Performance

Mood geschaffen werden“, erklärt

der Gründer. So kann Fivsen etwa

zum Stressabbau dienen oder

helfen, die Konzentrationsfähigkeit

zu steigern.

Dafür hat Nagl eigene patentierte

Module geschaffen. Das

Technik-Modul Fivsen Portal ist

dabei das Herzstück. Hier werden

die verschiedenen Stimmungen

gespeichert: „Wir passen jedes

Portal individuell auf jeden Kunden

an. Dafür arbeiten wir zum

Beispiel mit eigenen Designern

und Komponisten zusammen.“

Einzigartig

Neben dem Portal kommt auch

noch die Fivsen V-Sculpture zum

Einsatz. Diese dient dazu, die

verschiedenen Sinneswahrnehmungen

wiederzugeben. Hier

findet man auch eine Art Kamin,

die wie bei einem echten Kamin

René Nagl mit

seiner Fivsen

V-Sculpture.

Diese soll alle

fünf Sinne

anregen. Ziel

von Fivsen

ist es, Wohlbefinden

zu

erzeugen oder

den Nutzern

zu helfen, ihre

Performance zu

steigern. SCHERIAU

Mit allen fünf Sinnen

Innovativ

„Ich war beruflich sehr viel unterwegs,

und in vielen Hotels gab es

Beschallung mit Musik oder eine

Duftberieselung, aber das hat mir

meistens nicht so gut gefallen“,

so Fivsen-Gründer René Nagl.

So kam der junge Grazer auf die

Idee, sein eigenes Unternehmen

zu gründen, das sich genau damit

beschäftigt, die fünf Sinne zu stimulieren.

„Ich schaffe Atmosphären

und ein Ambiente, das alle

fünf Sinne stimulieren soll. Daeinen

Feuereffekt erzeugt. „Jeder

kennt den beruhigenden Effekt,

wenn man einfach irgendwo

sitzt und ins Lagerfeuer schaut.

Das wollten wir hier auch wiedergeben“,

so Nagl. Und ergänzt:

„Keine Sorge, das Feuer ist dabei

nicht echt. Es wird nur der Effekt

davon erzeugt.“

Die Zielgruppe für diese neuartige

Form, alle Sinne anzusprechen,

ist für den Unternehmer

klar: „Es klingt immer sehr groß,

wenn man sagt, ,alle‘ (lacht),

aber wir wollen wirklich alle mit

unserem Konzept abholen.“ Derzeit

stehen bei René Nagl vor allem

B2B-Kunden im Fokus. „Ich

denke da an Thermen, aber auch

große Hotels. Kunden könnten

beim Einchecken nach ihren

Vorlieben gefragt werden und

so ein individuell zugeschnittenes

Portal ausgehändigt bekommen“,

denkt Nagl schon über die

nächsten Schritte nach.


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at

graz viva 79

IN

KK, GETTY

Kultmaus aus Deutschland

Viele Mädchen haben in den 00er-

Jahren Diddl-Blätter gesammelt.

Nun ist die Maus zurück.

Plüschtiere aus China

Die Sammelfigur Labubu mit dem

frechen Grinsen und den großen

Augen verliert an Popularität.

OUT

Ohne Sicht durch Graz

WICHTIG. Für viele ist es unvorstellbar, ohne Augenlicht zu leben. Am

13. Oktober machen Blinde mit einer Awareness-Aktion darauf aufmerksam.

Von Clarissa Berner

clarissa.berner@grazer.at

Am 15. Oktober findet der

„Tag des weißen Stocks“

statt. An diesem Tag wird

weltweit auf die Situation blinder

und sehbehinderter Menschen

aufmerksam gemacht. In

der Grazer Innenstadt wird am

Montag, dem 13. Oktober, eine

Awareness-Aktion stattfinden.

Herausforderungen

Die Hilfsgemeinschaft der Blinden

und Sehschwachen, Stadtrat

Kurt Hohensinner und die

Grazer OnTours Software OG

rund um den CEO Paul Kalcher

machen in der Grazer Albrechtgasse

auf die Herausforderungen

aufmerksam, denen Menschen

im Alltag begegnen.

Im Rahmen der Aktion erhalten

sehende Teilnehmer eine

Augenbinde, die verschiedene

Sehbeeinträchtigungen simuliert.

Gemeinsam mit blinden

und seheingeschränkten Personen

bewältigen sie kurze Wege

durch die Innenstadt. Ontrack

ist eine Navigations-App der

OnTours Software OG, die an

einer Lösung arbeitet, Betroffene

akustisch durch den Alltag

zu begleiten. Die App wurde

gemeinsam mit der Community

entwickelt.

Die App hilft blinden und sehbehinderten

Menschen. NATASCHA PETERS

Der „Tag der offenen Tür“ findet am

23. Oktober statt. STREET VIEW

Erratum zur

VS St. Leonhard

■ In unserem Artikel vom

5. September „Bunte Schule

lädt ein“ berichteten wir über

den „Tag der offenen Tür“ in der

Volksschule St. Leonhard. Hier

hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen.

Der „Tag der offenen

Tür“ findet nicht, wie beschrieben,

am 29. Oktober statt. Die

Schule lädt alle Interessierten am

23. Oktober ein.


80 viva

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

KAGes: Eine Zeitreise in

JUBILÄUM. Die KAGes

wurde im Sommer 40.

Nicht nur auf medizinischer

Ebene, auch in

Sachen Teamwork hat

sich einiges getan.

Von Clarissa Berner

clarissa.berner@grazer.at

Nicht nur der „Grazer“, sondern

auch die Steiermärkische

Krankenanstaltengesellschaft

(KAGes) feiert 2025

40-jähriges Jubiläum.

liarden Schilling. Zu jener Zeit

lagen die Patienten im Durchschnitt

14 Tage im Bett. Jeder

Standort bot nahezu das gesamte

Fachangebot.

Heute hat sich das Bild radikal

verändert: Mit ihren 20 Standorten

stellen die sieben LKH-

Verbünde einen fruchtbaren

Gegenentwurf zu den bislang

etablierten Doppelstrukturen

dar. Der Verbund Südweststeiermark

trat am 1. Jänner 2025 in

Kraft.

Digitalisierung

Aus einzelnen Krankenhausstandorten

wurden leistungsfähige

Verbünde mit hoher Versorgungsqualität.

So können

Ressourcen effizienter genutzt

werden. Das zeigt sich etwa bei

der tagesklinischen Leistung, die

seit 2017 um über 60 Prozent gesteigert

wurde.

Auch in Sachen Digitalisierung

hat sich einiges getan. 1985

mussten Röntgenbilder kilome-

Grundstein

Im Juli 1983 wurde beschlossen,

die 21 Landeskrankenanstalten

in eine gemeinnützige GmbH

auszugliedern. 1985 wurde der

Gesellschaftsvertrag unterzeichnet.

Damals verfügte man über

9000 Betten, beschäftigte 10.000

Mitarbeiter und erwirtschaftete

einen Jahresumsatz von drei Milterweit

mit den Taxi transportiert

werden, 1993 führte die KAGes

österreichweit das elektronische

Bild- und Archivierungssystem

ein. Das elektronische Dokumentations-

und Informationssystem

openMEDOCS vernetzt

seit über zwei Jahrzehnten die

KAGes-Standorte untereinander.

KI-Anwendungen prognostizieren

Delirrisiken, elektronische

Fieberkurven, schlagen

Dosiskorrekturen vor, und KIgestützte

Bildanalyseverfahren

unterstützen beim Auffinden

verdächtiger Areale in Röntgenbildern.

Teamgeist

Der Beruf des Arztes hat sich im

Laufe der Zeit verändert. Teamgeist

ist gefragt: Ärzte arbeiten

nicht mehr im Alleingang,

sondern im Team und in Abstimmung

mit Pflege, Therapie,

Pharmazie und Sozialarbeit. Das

kommt besonders dem Wohl

der Patienten zugute. Damit

diese Zusammenarbeit so gut

funktioniert, werden in Simulationsszenarien

optimiertes Crew

Resource Management sowie kooperative

Entscheidungsfindung

unter Stress trainiert. Besonders

deutlich zeigt sich der Wandel in

der Pflege, die seit 2023 – neben

Medizin, Technik, Finanzen und

Personal – in einer eigenen Direktion

verankert ist.

Fortschritt

1962 gelang in Graz der erste

offene Herzeingriff Österreichs

mithilfe einer Herz-Lungen-

Maschine. Heute werden rund

900 solcher Operationen pro

Jahr durchgeführt. Seit 2021 finden

Roboter-assistierte Eingriffe

statt.

„Seit vier Jahrzehnten steht

die KAGes für verlässliche und

hochwertige Gesundheitsversorgung“,

sagen KAGes-Vorstandsvorsitzender

Gerhard Stark und

Ulf Drabek, KAGes-Vorstand für

Finanzen und Technik.


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at viva

81

die 1980er

1998 wurde die Magnetresonanz-Angiographie in der KAGes eingeführt.KAGES

1992 erblickten Fünflinge im LKH-Univ.-Klinikum das Licht der Welt. KAGES


82 viva

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Der goldene Herbst

Details & mehr:

K. Hohenlohe, K. und G. Höflehner

und M. Hohenlohe

HÖFLEHNE

Auszeichnung

für Höflehner

■ Das Natur- und Wellnesshotel

Höflehner wurde von

Gault&Millau als Longevity- und

Wellnesshotel des Jahres 2026

ausgezeichnet. Das Hotel bietet

auf 1117 Metern Seehöhe einen

beeindruckenden Blick auf das

Dachstein-Massiv und überzeugt

mit einem umfassenden Angebot

für Körper und Geist. Ergänzt

wird das Programm durch maßgeschneiderte

Health-Care-Angebote.

Damit positioniert sich

das Haus als ganzjährige Alpine-

Longevity-Destination.

Eine Wanderung durch die steirischen Weinberge macht auch hungrig und durstig.

STEIERMARK TOURISMUS - TOM LAMM


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at viva

83

lädt zum Wandern ein

GENUSS. Herbstzeit

ist Wanderzeit. Doch

Wandern macht auch

hungrig. Dagegen helfen

nur eine Jause oder

Sturm und Maroni.

In der Steiermark ist Herbstzeit

auch immer Wanderzeit.

Denn was gibt es Schöneres,

als im goldenen Licht der dritten

Jahreszeit durch die wunderschöne

Landschaft der Grünen Mark

zu spazieren? Die Blätter verfärben

sich langsam, dennoch wärmen

die Strahlen der Sonne noch

Körper, Geist und Seele. Der sogenannte

Altweibersommer lockt

viele nach draußen. Doch so ein

Streifzug durch die Landschaft

macht oftmals auch hungrig und

durstig. Daher gibt es entlang der

Wege zahlreiche Buschenschänken,

die eine deftige Jause und

herrlichen Wein anbieten. Aber

auch Stände mit Sturm und Kastanien

laden zum Verweilen ein.

Überblick

➢ Weinwanderung in Kitzeck:

In Kitzeck findet man die höchsten

Weingärten mit einzigartig

steilen Weinhängen. Der elf Kilometer

lange Wanderweg startet

in Heimschuh im Sulmtal und

führt hinauf nach Kitzeck, dem

mit 564 Metern höchstgelegenen

Weinbauort Österreichs. Hier

kann man das örtliche Weinbaumuseum

besuchen. Die gesamte

Wanderung führt einen bergauf

und bergab vorbei an zahlreichen

Buschenschänken mit ihrem

ausgezeichneten kulinarischen

Angebot.

➢ Kulinarische Weinbergwanderung

„Von der Alm zum

Wein“: In Glanz startet man

beim Weingut Hotel Mahorko.

Der Weg führt durch den Wald

in Richtung Unterglanz. Gleich

nach dem Weingut Gamser befindet

sich die Gamser Kapelle.

Eine romantisch gelegene kleine

Kapelle, in ruhiger Lage, in

der auch Hochzeiten gefeiert

werden können. Danach geht

es vorbei an den Steirer-Büffeln

durch einen Weingarten zur Buschenschank

Germuth Stammhaus.

Entlang der Glanzer Kellerstraße

warten zahlreiche

Einkehrmöglichkeiten wie die

Buschenschank Zirngast und

die Weingüter Ertl Ehmannkeller,

Ertl Eibenhof und Oberer

Germuth. An der Kreuzung zur

Südsteirischen Weinstraße wartet

kurz vor dem Ziel, das auch

der Ausgangspunkt war, noch die

Buschenschank Repolusk.

➢ Wein-Erlebnis-Weg Bad

Loipersdorf: Rund um Bad Loipersdorf

warten ein großer und

zwei kleine Rundwanderwege auf

Wanderfreunde. Entlang der beschilderten

Wege finden sich fünf

Buschenschänken und 14 Gastronomiebetriebe.

Die „Wein-

Rast-Platzln“ bieten zusätzlich

Selbstbedienung rund um die

Uhr. Hier warten regionale Produkte

und besonders der Wein

auf die Wanderer. Besonderes

Highlight der Tour ist Österreichs

größte begehbare, 13 Meter hohe

Holz-Weinflasche mit einem acht

Meter hohen Edelstahl-Weinglas.

➢ Traminerweg Klöch: Nördlich

von Bad Radkersburg findet

man den beliebten Traminerweg.

Er besteht aus zwei Teilen und

verbindet in Form einer „Achterschleife“

das Umland von Klöch.

Der Startpunkt für beide Etappen

liegt bei der Vinothek und

dem Weinbaumuseum. Der Weg

führt die Wanderer durch eine

abwechslungsreiche Landschaft.

Während der Tour warten zahlreiche

Rast- und Aussichtsplätze mit

Selbstbedienungsstationen. Am

Ende des Weges sollte man die

Wanderung mit einem Glas Traminer

ausklingen lassen. NASA


84 viva

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Die dänische Gelassenheit

HOHER NORDEN. Kopenhagen kennt jeder, doch die wenigsten kennen Aarhus. Dabei hat die zweitgrößte

Stadt Dänemarks, die direkt am Meer liegt, viele schöne Ecken und Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Die wunderschöne Stadt

Aarhus, im Osten Jütlands

direkt an der Aarhusbucht

gelegen, ist allen, die

Dänemark besuchen wollen,

absolut zu empfehlen. Die zweitgrößte

Stadt des Landes besticht

durch ihre historische Architektur

und ein einzigartiges Lebensgefühl.

Denn auch hier spürt

man in allen Ecken die Freundlichkeit

und Gelassenheit der

Dänen.

Vielseitig

Mit knapp 300.000 Einwohnern

ist Aarhus mit Graz vergleichbar.

In der wunderschönen historischen

Innenstadt gibt es einiges

zu sehen und zu entdecken. Das

Rathaus ist mit seinem 60 Meter

hohen Turm ein Beispiel für die

moderne dänische Architektur.

Ebenfalls besonders sehenswert

sind der Dom von Aarhus, das

Kunstmuseum sowie das Freilichtmuseum

Den Gamle By, das

an unser Stübing erinnert. Ein

Gang zum Hafen vermittelt zudem

Urlaubsfeeling pur.

Das absolute Highlight ist jedoch

das einzigartige Salling

Rooftop mit dem Salling Rooftop

Garden. Die wunderschöne

Dachterrasse mit eigenem Garten

ist auf verschiedenen Ebenen

angelegt und bietet einen

360-Grad-Blick über die Stadt.

Ähnlich wie die Dachterrasse des

Grazer Kastner&Öhler ist auch

sie über ein Kaufhaus zugänglich

und kann gratis besucht werden.

Auch finden sich hier Cafés, Bars

und Restaurants, die zum Verweilen

und Genießen einladen.

Vom Salling Rooftop aus hat man einen 360-Grad-Rundumblick über die

Stadt. Auch den Dom kann man von dort aus bewundern.

KK


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at viva

85

Mario Kunasek, ÖBB-Boss Andreas Matthä und Wolfgang Moitzi von der

SPÖ präsentierten den lokalen neuen Fahrplan in Graz.

ÖBB/ HOFFMANN

Günstig nach Klagenfurt

■ Mit dem 6. Oktober haben die

ÖBB den Ticketvorverkauf für

eine neue Ära im Bahnbetrieb gestartet:

die Koralmbahn. Die Verbindungen

für das Fahrplanjahr

2026 können über die ÖBB-Fahrplanauskunft

SCOTTY abgerufen

und Zugtickets für den Tag- und

Nachtverkehr können in der ÖBB-

App erworben werden. Die Preisanpassung

für das Fahrplanjahr

2026 erfolgt mit dem Fahrplanwechsel.

Frühbucher kaufen bis

dahin zum Preis des aktuellen

Fahrplanjahrs. Zugreisende haben

die Möglichkeit, die neue Koralmbahn

mit Sparschiene-Tickets

kostensparend zu erkunden und

das Jahrhundertprojekt selbst zu

erleben. Sparschiene-Tickets gibt

es für die Strecke Graz – Klagenfurt

ab 9,90 Euro und für die Strecke

Wien – Klagenfurt ab 19,90 Euro.

Der neue Fahrplan ist dann ab

14. Dezember 2025 gültig. Landeshauptmann

Mario Kunasek: „Die

Koralmbahn ist ein infrastruktureller

Booster für die heimische

Wirtschaft und den Personenverkehr

in der gesamten Steiermark.“


mobil

graz

www.grazer.at

86 12. OKTOBER 2025

86

Lukas Steinberger-Weiß

lukas.steinberger@grazer.at

Der Fahrzeuglenker hat die

Geschwindigkeit den Sichtverhältnissen

anzupassen.“

VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky plädiert

gerade jetzt im Herbst zu viel Vorsicht. VCÖ

Autokauf vor 40 Jahren

VERÄNDERUNG. Wer

vor 40 Jahren in ein

Autohaus ging, kaufte

anders ein. Ein Ausflug

in die automobile Vergangenheit.

Von Lukas Steinberger-Weiß

lukas.steinberger@grazer.at

Wer im Jahr 1985 ein Autohaus

betrat, der hatte

viel weniger Auswahl

als heute – das sieht auch Jagersberger-Verkaufsleiter

Michael

Muhrer so: „Die 80er waren, so

wurde mir von den älteren Kollegen

erzählt, zwar die goldene Zeit

des Automobilhandels, da eine

Aufbruchstimmung herrschte,

aber damals gab es meist nur

Benziner, und die Ausstattungen

waren spärlich“, erzählt er.

Als Beispiel nimmt er einen

Ford Scorpio, ein Oberklassemodell

von Ford, welches dem

legendären Ford Granada nachfolgte

und 1985 auf den Markt

kam. „Es gab Benziner mit 90 bis

150 Pferdestärken, und das war

es zum Verkaufsstart. 1986 kam

dann ein Diesel mit 69 Pferdestärken.

Für eine stattliche Limousine

wie den Scorpio aber ein

eher schwacher Motor. Und ja,

damals gab es eben die Beratung

zwecks Motor und Ausstattung,

und dann war der Deal oft fertig.

Auch von den vielen technischen

Details von heute waren wir weit

entfernt“, erzählt Muhrer. Beim

Blick in die Aufpreisliste gab es

Servolenkung, Drehzahlmesser

oder einen Bordcomputer sowie

elektrische Fensterheber extra zu

erwerben. „Damals waren dies

Luxus-Features, die heute absolut

selbstverständlich und schon

in der Grundausstattung dabei

sind“, sagt Muhrer.

Technischer Wandel

Der Fortschritt in 40 Jahren ist

in der Automobilbranche gigantisch.

Wer heute in ein Autohaus

geht, der hat die Auswahl an

vielen Motorisierungen, Ausstattungen

und Extras. Das wirkt

sich auch auf den Beruf des

Verkäufers aus. „War vor Jahren

der Schulungsaufwand von Verkäufern

bei ein bis zwei Tagen

im Jahr, sind wir mittlerweile

bei fast einem

Monat pro Jahr. Online-Schulungen

mitgezählt. Auch

für uns Verkäufer

ist ein Verkauf viel

beratungsintensiver

geworden, wir

machen es liebend

gerne – aber der Aufwand

steigt“, meint Muhrer.

Wenn Kunden gut vorinformiert

kommen, ist es einfacher,

aber auch dann darf gerne geredet

werden. Muhrer: „Das Einfachste

für uns wäre, der Kunde

kommt mit der Konfiguration

und wir bestellen das Auto so.

Win-win, aber durch die viele

Technik und unterschiedliche

Motorisierungen darf uns der

Michael Muhrer

Kunde bitte nicht bös sein, wenn

wir auch ein wenig den Bedarf

anschauen und an Stellschrauben

drehen, damit der Kunde

das für ihn wirklich beste Auto

bekommt.“

Den Aufwand sieht man auch

bei Auslieferungen von Autos:

„Vor 30, 40 Jahren hat

eine Auslieferung rund

30 Minuten gedauert.

Blinker, Scheibenwischer,

Radio, Tempomat,

und los ging es.

Heute sprechen wir

von rund zwei Stunden!

Und selbst dann ist

beim Umfang der heutigen

Fahrzeuge nicht alles erklärt,

deswegen ist Nachbetreuung extrem

wichtig“, sagt Muhrer.

Seinen Job liebt der Kärntner,

der in Graz arbeitet, aber genauso

wie zu seinem Einstieg: „Es

ist herausfordernder, aber extrem

spannend, und es tut sich

so wahnsinnig viel. In der Autobranche

wird einem definitiv

nicht langweilig.“

Peter Jagersberger

Das Autohaus Jagersberger ist über 50 Jahre alt und wurde von den Eltern des derzeitigen Geschäftsführers Peter Jagersberger gegründet. Heute ist es

modernes Autozentrum mit mehreren Marken und Standorten in Graz, Gleisdorf, Weiz, Liezen und Klagenfurt.

FEDOROVA, STREET VIEW, KK


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at

mobil graz 87

... in Graz

Hier gibt es noch 43 historische

Leuchten. Der Rest der

Beleuchtung ist elektrisch.

ANZAHL DER LICHTPUNKTE

... in Linz

Hier sind es rund 20.000 Lichtpunkte,

der Großteil davon mit

28.802 : 20.000

modernen LEDs bestückt.

und jetzt

Der Ford Scorpio erschien im Jahr 1985,

gleich wie der erste „Grazer“.

CC


88 mobil

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Landeswappen für Gaberszik

EHRUNG. Viel zu feiern hat man beim Autohaus Gaberszik. Heuer kann man auf eine 100-jährige Unternehmensgeschichte

zurückblicken. Zudem erhielt man vergangenen Freitag das steirische Landeswappen.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

In Vertretung von Landeshauptmann

Mario Kunasek

überreichte FPÖ-Klubobmann

Marco Triller in einem

feierlichen Festakt diese Woche

die Urkunde zur Führung des

steirischen Landeswappens an

die Geschäftsführerinnen Maria

und Sonja Gaberszik.

Leuchtendes Beispiel

„Das Unternehmen ist ein

leuchtendes Beispiel dafür, wie

man Tradition und Innovation

miteinander verbinden kann,

um langfristig Erfolg zu sichern.

Das Autohaus Gaberszik verkörpert

den steirischen Unternehmergeist

in Reinform. Sein

40-köpfiges Team bietet sowohl

in der Werkstatt als auch im Ver-

kauf beste Serviceleistungen –

und kann auch mit Stolz auf die

Ausbildung von insgesamt rund

70 Lehrlingen zurückblicken“, so

Marco Triller in seiner Laudatio.

Dem Festakt wohnten ebenfalls

Bürgermeisterin Elke Kahr,

Wirtschaftskammer-Steiermark-

Präsident Josef Herk und Ford-

Austria-Generaldirektor Andreas

Oberascher bei.

Das Autohaus Gaberszik wurde

am 19. Oktober 1925 mit der

Eröffnung eines Mechanik-Betriebs

in der Schönaugasse 25 in

Graz durch August Gaberszik

gegründet. 1953 übersiedelte

man an den heutigen Standort in

der Fabriksgasse gegenüber dem

heutigen Citypark. Mittlerweile

ist mit Julia und Markus auch

die vierte Generation der Familie

in das Unternehmen eingestiegen.

FPÖ-Klubobmann Marco Triller überreichte das steirische Landeswappen

an Maria (l.) und Sonja Gaberszik.

LAND STEIERMARK/KORMANN


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at

graz 89


90

sport

graz

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Klaus Molidor

redaktion@grazer.at

90

Erst 1986 kehrte der GAK in die Körösistraße zurück.

GEPA

Ich hab es wieder geschafft,

das Beste aus mir rauszuholen.

Die Auszeichnung ist

etwas, auf das ich sehr stolz bin.“

Thomas Frühwirth, Para-Sportler des Jahres GEPA

Das Jahr der Turbulenzen

RÜCKBLICK. Vor 40 Jahren ist es bei Sturm und GAK drunter und drüber gegangen. Bei den

„Roten“ gab es Rekord-Sieg und Rekord-Niederlage. Sturm verbrauchte in dem Jahr drei Trainer.

Von Clarissa Berner und Klaus Molidor

redaktion@grazer.at

Die Grazer Fußballvereine

GAK und SK Sturm Graz

waren bereits 1985 fixer

Bestandteil der Stadt. Wir sprachen

mit Michael Rath und Herbert

Troger – beide beschäftigen

sich intensiv mit der Geschichte

der Vereine.

Rote Legenden

„Die beiden Grazer Klubs gehörten

dem ‚erweiterten Kreis‘

der Europacupstarter an. Unser

Kader war stark und wohl auch

nicht ganz billig“, sinniert der

Vereinshistoriker Michael Rath:

„Da waren meine Legenden

Harry Gamauf, Sepp Stering

oder Mario Zuenelli, im Tor

Jahrhundertspieler Savo Ekmecic

und Größen wie Rudi Steinbauer

oder Angelo Devescovi.“

Einer blieb Rath besonders in Erinnerung:

„Im belagerten Sarajevo

hatte Želimir „Keli“ Vidović,

ein ‚ethnischer Serbe‘, an einem

Hilfstransport, der verletzte Zivilisten

ins Krankenhaus bringen

sollte, teilgenommen. Die Verabschiedung

von seiner Frau war

ein Abschied für immer. Erst Jahre

später wurden seine Überreste

in einem Massengrab entdeckt.“

Im Jahr 1985 passierte „die desaströse

Niederlage (0:10) gegen

Rapid im Herbst“, erinnert sich

Rath. Diese Niederlage hielt die

Roten jedoch nicht auf: „In der

Herbsttabelle rangierte der GAK

trotz des Debakels gegen Rapid

auf Platz 4. Am Ende lagen

wir, punktegleich mit Sturm, auf

Rang 6. Noch im August war der

GAK übrigens mit 7:0 auswärts

über DSV Leoben gerauscht.“

Spiele im Casino-Stadion gab

es 1985 übrigens keine: „Heimstätte

war das (alte) Stadion in

Liebenau. Erst mit der Saison

1986/87 kehrte der GAK in das

Stadion in der Körösistraße zurück.

Die Zuschauerzahlen im

großen Liebenauer Oval waren

meist überschaubar: rund 3800

in der Saison 1984/85 und unwesentlich

mehr (rund 4600) im

Jahr darauf“, weiß Rath.

Entlassung zur Pause

Bei Sturm war 1985 das „Drei-

Trainer-Jahr“, wie sich Herbert

Troger, Mitglied des Beirats und

Archivar, erinnert. „Unter Hermann

Stessl ist es so mittelmäßig

gelaufen. Präsident Alois

Paul hat die Mannschaft damals

zu viele Gegentore bekommen,

und er hat darum dann den Kroaten

Djalma Markovic geholt,

Želimir Vidović (M.) trug das rote Dress bis zur Saison 1988/89.

der die Abwehr gestärkt hat und

zusätzlich zum Libero mit Peter

Huberts damals auch einen

Mittelfeld-Libero eingesetzt hat.“

Auch unter Markovic, der laut

Troger ein „rustikales Auftreten“

hatte, lief es alles andere

als nach Wunsch. „Er war schon

skurril und hatte zum Beispiel

eine Stoppel-Schleifmaschine.

Als Sturm dann gegen den SAK

aus Salzburg zur Pause 0:2 hinten

war, hat Präsident Paul aus

dem ersten Stock im Klubhaus in

der Gruabn vom offenen Fenster

der Gaupe runtergerufen:

Der Trainer ist weg. Dadurch

hat es damals geheißen, Markovic

wäre in der Pause rausgeworfen

worden.“ Auf Markovic

folgte dann Franz Mikscha als

dritter Coach 1985. „Unter ihm

hat es zwei besonders einprägsame

Spiele gegeben“, erinnert

sich Troger. „Das Derby gegen

den GAK, in dem wir lange 0:1

hinten waren, ehe fünf Minuten

vor Schluss Josip Cop der Ausgleich

gelang und Rudi Schauss

dann noch das 2:1.“ Wenig später

drehte Sturm in der Gruabn ein

1:3 gegen Innsbruck und siegte

am Ende – wieder durch einen

Treffer von Schauss – mit 4:3.

„Der Deutsche Hansi Müller,

der 1980 Europameister wurde,

war damals die zentrale Figur

bei den Innsbruckern. Nach dem

4:3 hat er sein Dress ausgezogen

und ist wütend darauf herumgetrampelt.“

Kader Sturm

Torhüter: Walter Saria (AUT),

Otto Konrad (AUT).

Abwehr: Christian Binder

(AUT), Franz Feirer (AUT), Peter

Huberts (AUT), Klaus Löschnig

(AUT), Michael Petrovic (YUG),

Anton Pichler (AUT), Rudolf

Schauss (AUT).

Mittelfeld: Josip Cop (YUG),

Johnny Hansen (DEN), Josef

Stocker (AUT), Heinz Thonhofer

(AUT).

Sturm: Bozo Bakota (YUG),

Wolfgang Eberhardt (AUT),

Gernot Jurtin (AUT), Hannes

Jurtin (AUT), Rupert

Marko (AUT),

Manfred

Peritsch (AUT),

Laszlo Szokolai

(HUN), Günther

Vidreis (AUT).


12. OKTOBER 2025 www.grazer.at

sport graz 91

OHA!➜

GEPA (2)

Rekord-Teilnehmerfeld

Knapp 14.000 Teilnehmer werden

heute die Bewerbe im Rahmen des

Graz-Marathons in Angriff nehmen.

Neuerliche Auftakt-Niederlage

Filip Misolic kommt weiter nicht in

Fahrt: Aus in Roanne in Runde eins

gegen Henry Bernet mit 6:3, 3:6, 4:6.

OJE!

Sturm gewann das Derby 2:1. Den Siegestreffer

erzielte Rudolf Schauss (r.).

SAMMLUNG STURM GRAZ/FISCHER (2)

Kader GAK

Torhüter: Savo Ekmecic (AUT),

Manfred Trost (AUT).

Abwehr: Angelo Devescovi

(AUT), Harald Gamauf (AUT),

Hermann Kern (AUT), Wilfried

Marchl (AUT), Erich Marko

(AUT), Michael Zisser (AUT).

Abwehr: Herwig Aichholzer

(AUT), Wolfgang Rebernig

(AUT), Klaus Spirk (AUT), Rudolf

Steinbauer (AUT), Josef

Stering (AUT), Mario Zuenelli

(AUT).

Sturm: Ralph Hasenhüttl

(AUT), Jarosław Jedynak

(POL), Günther

Koschak

(AUT), Kurt

Nessl (AUT),

René Pauritsch

(AUT),

Johann Pigel


92 sport

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

Mit mehr Show und Chemie

BASKETBALL. Der UBSC Graz empfängt heute (Sportpark, 19 Uhr) im Schlagerspiel der Superliga

den BC Vienna. Ein Sieg gegen die wieder erstarkten Wiener wäre für die Grazer ein echter Bonus.

Von Klaus Molidor

redaktion@grazer.at

Eine gute Show – das wollen

die Grazer Basketballer

heute gegen den BC Vienna

(Sportpark, 19 Uhr) bieten.

„Die Leute wollen ja unterhalten

werden“, sagt UBSC-Manager

Michael Fuchs. Wieder

einmal ist die Truppe völlig neu

formiert, Legionäre wie Jordan

Wood, Tevin Brewer oder

Peyton Gerald sind an Bord.

„Die Chemie unter den Spielern

passt heuer viel besser als

im Vorjahr“, sagt Fuchs. Da hätten

die Spieler abseits des Platzes

kaum Kontakt untereinander

gehabt.

Heuer ist das anders. Neo-

Kapitän Alan Derado hilft da

beim Integrieren und Zusammenwachsen

als Mannschaft.

„Er macht seine Sache sehr gut“,

sagt Fuchs. Viel erwartet man

sich bei den Grazern von Forward

Peyton Gerald. „Er hat

aufgrund seiner spielerischen

Qualitäten und seiner Art das

Zeug zum Publikumsliebling.“

Wichtiges Spiel

Bei Gegner Vienna, der auch in

der internationalen ABA-League

mit Vereinen aus Slowenien,

Kroatien, Bosnien, Serbien und

Montenegro spielt, hat man unter

Coach Mike Coffin aufgerüstet.

„Allein das Startgeld für die

ABA-League ist höher als unser

Saison-Budget für die Superliga“,

sagt Fuchs und spricht von

einem extrem wichtigen Spiel.

„Ein Sieg gegen Vienna wäre ein

Bonus für uns, denn die Liga ist

heuer noch stärker als in den

Jahren zuvor.“

US-Boy Peyton Gerald hat mit seinen Qualitäten auf dem und abseits des

Basketball-Courts das Zeug zum Publikumsliebling beim UBSC Graz. GEPA



94 grazer sonntag

www.grazer.at 12. OKTOBER 2025

SO ISST GRAZ

Der Feldkirchnerhof präsentiert

einen ...

... Striezel

Chefin Christa mit Küchenchefin

und Konditorin Silvia KK (2)

Ein klassisch steirisches Wirtshaus

findet man in Feldkirchen bei

Graz. Wer im Restaurant einkehrt,

bekommt herzhafte Speisen serviert,

die absoluten Klassiker fehlen hier

natürlich keineswegs.

LEO

Zutaten:

375 g Krapfenmehl (alternativ glattes

Weizenmehl, Type 480), ⅓ Würfel

frische Germ (≈ 15 g), 60 ml lauwarme

Milch, 20 g Kristallzucker, 1 EL Rum (≈ 12

ml), 1 Päckchen Vanillezucker (≈ 12 g), 2

Eier, 50 g Rosinen (nach Belieben in Rum

oder Wasser einweichen), 1 Prise Salz,

etwas Butter oder Öl zum Bestreichen

(optional: Hagelzucker oder Mandelblättchen

zum Bestreuen)

Zubereitung:

Germ in der lauwarmen

Milch auflösen.

1 TL Zucker und 1–2 EL

vom Mehl zugeben, zu

einem dickflüssigen Teig

verrühren. Abgedeckt an einem

warmen Ort ca. 15–20 Minuten

gehen lassen, bis sich Blasen bilden.

Restliches Mehl in eine große Schüssel

geben. Zucker, Vanillezucker, Eier, Rum

und eine Prise Salz hinzufügen. Das aufgegangene

Dampfl dazugeben. Alles zu

einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten

(ca. 8–10 Minuten). Zum Schluss

die abgetropften Rosinen unterkneten.

Den Teig abgedeckt an einem warmen

Ort 45–60 Minuten gehen lassen, bis er

sich etwa verdoppelt hat. Striezel-Teig

auf eine leicht bemehlte Fläche geben.

In 3 oder 4 gleich große Stränge teilen

und zu einem Zopf flechten. Auf ein mit

Backpapier belegtes Blech legen. Nochmals

20–30 Minuten rasten lassen. Mit

verquirltem Ei oder Milch bestreichen.

Nach Belieben mit Hagelzucker oder

Mandelblättchen bestreuen. Im vorgeheizten

Backofen bei 170–180 °C (Ober-/

Unterhitze) etwa 25–30 Minuten goldbraun

backen. Auf einem Kuchengitter

auskühlen lassen. Nach Wunsch mit

Staubzucker bestreuen.

GRAZWORTRÄTSEL

Park-Projekt

bei der

Smart City

(3 Wörter)

Handel,

Geschäft

9

umsonst,

ohne Erfolg

darüber

hinaus

Heimcomputer

höchste IT-

Qualität

Abk. für

"Knoten"

Kirche in

Waltendorf

Oper von

Verdi

"Hohlweg"

im 1. Bezirk

SUDOKU

7

15

18

Angebot am

Lendplatz

spanisch

für "Stier"

4

von

ganzem

Herzen

16

Schwitzstube

Naturerlebnispark

in

Wetzelsdorf

1

10

Grazer

Ökoinsel

heimische

Ölpflanze

dt. Touristikkonzern

Monogamie

bäuerlicher

Betrieb

ein

Rückscheinbrief

Kosename

des Michael

in der

Nähe von

eine Grazer

Technikerschmiede

(Abk.)

helllichte

Zeit

rote Filzkappe

der

Moslems

Grazer Archäologin

2001 (2 W.)

ringsumher

(Rote)

Rübe

Abk. für

"multiresistenter

Erreger"

Abk. für

"Kool Desktop

Environment"

Textnachricht

via

Handy

Mittel

gegen

Körpergeruch

Verkaufsoption

Toilettenartikel

Taufzeuge

Zurückweisung

Mur-Brücklein

nahe

der Murinsel

Vielzahl

Grünraum

rund ums

Landesstudio

Stmk.

8

"trocken"

beim Sekt

Initialen

Mandelas †

Schlagzeug

6

12

chem.

Zeichen

für

Radon

11

schick,

flott

w. Vorname

von Herakles

getöteter

Zentaur

Fräulein

bei Arthur

Schnitzler

2

nachweisbare

Tatsache

das Ich

offizielle

Zeitung für

alle Grazer:innen

Kleinstlebewesen

im Darm

(...bakterie)

Abk. für

"Bände"

14

Abk. für

"brutto"

Schuhsohlen-Nagel

3

im Meer

treibendes

Stück

Gletscher

KFZ-Kz. für

Hartberg †

Vorsilbe

für "Ohr"

Überbleibsel

fossiler

Brennstoff

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Platz,

Stätte

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nicht übertragbar. Einsendeschluss: 15.10.2025.

Gewinner werden telefonisch verständigt und

sind mit der Veröffentlichung einverstanden.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

2 9

1 5

6 1 3

4 2 7 8

8 6 9

8 7 3 6

1 2 6 7

7 5 8

4 6 7 3 9

862

Jede

Ziffer darf

in jeder

Reihe in

jedem

Quadrat

nur

einmal

vorkommen.

Bleistift

spitzen,

los geht’s.

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12. OKTOBER 2025 www.grazer.at

grazer sonntag 95

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN 12. OKTOBER

Graz Marathon

Heute findet der alljährliche Graz

Marathon statt. Es laufen wieder

tausende Sportbegeisterte durch

die Grazer Innenstadt, vorbei an

schönen Kulissen und jubelnden

Menschen. Mehrere tausend Zuschauer

finden sich jährlich entlang

der Strecke ein und machen den

Marathon dadurch zu etwas ganz

Besonderem. Start ist um 10 Uhr,

Zielschluss um 16 Uhr. Der Start-/

Zielbereich ist auf Höhe der Oper

Graz.

steirischer herbst

Der steirische herbst geht zu Ende.

Heute wird daher noch einmal

ein großes Programm geboten. In

der ehemaligen Destillerie Bauer

findet um 11 Uhr eine Führung mit

der Chefkuratorin Ekaterina Degot

statt. Von 13 bis 14 Uhr kann dort

Hobby Horsing ausprobiert werden.

Um 14.30 Uhr geht es dann

mit einer interaktiven Führung

weiter. Im herbstcafé findet um

16 Uhr ein Gespräch zum Thema

„Versuche, den steirischen herbst

zu zerstören“ statt. Ab 22 Uhr wird

im Café das Festival mit einem DJ-

Set gemeinsam ausgeklungen. Um

18 und 20.30 Uhr werden im Dom

im Berg Performances von Isabella

Sedlak und Yousef Sweid geboten.

In der Prankergasse 16 gibt es eine

weitere Aufführung von Franz von

Strolchen.

Steiermark Schau

Wer sich die glanzvolle Welt der

Eggenberger anschauen möchte,

hat noch rund drei Wochen Zeit.

Die Steiermark Schau macht das

Schloss Eggenberg zu einem

Schauplatz der Geschichte seiner

Bewohner. Der Aufstieg und Fall

der Familie Eggenberg wird beleuchtet.

Das große Highlight: die

goldene Kutsche von Fürst Johann

Anton von Eggenberg. Von 10 bis

18 Uhr.

Biergarten-Oktoberfest

Heute findet das große Biergarten-Oktoberfest

am Schlossberg

statt. Um 11 Uhr geht es mit einem

traditionellen Weißwurstfrühstück

los. Angefangen von steirischen

Schmankerln vom Grill bis hin

zu musikalischen Performances

von DeZwa und Jazz Gitti – am

Sonntag ist für Musik, Speis und

Trank gesorgt. Die Auffahrt mit

der Schlossbergbahn ist von 10 bis

11 Uhr kostenlos. Außerdem gibt

HIGHLIGHT:

ab 11 Uhr

Biergarten-

Oktoberfest

Am Schlossberg findet heute das große Biergarten-Oktoberfest statt. Von

10 bis 11 Uhr ist die Auffahrt mit der Bahn kostenlos. KK, GETTY

es für die kleinen Gäste ein buntes

Kinderprogramm.

Tag der offenen Tür

Das Buddhistische Diamantweg-

Zentrum lädt heute zum Tag der

offenen Tür ein. Der Eintritt ist

frei und um 11 Uhr geht es los. Um

11.30 Uhr und um 15 Uhr findet ein

Vortrag über Meditation statt.

Knopftheater

Sonntag ist Theatertag. Die Kleinen

können sich heute wieder

auf ein Knopftheater im

Kindermuseum Frida &

Fred freuen. Heute

wird das Stück

„Das kleine Ich bin

WOHIN AM SONNTAG

Ich“ aufgeführt. Ein absoluter Klassiker

der Kinderbücher. Das Stück

ist ab 3 Jahren empfohlen. Beginn

ist um 16 Uhr.

Familienfest

In Gratkorn findet heute ein Familienfest

im Wirtshaus Gratkorn

statt. Es gibt Sturm und Maroni,

Schmankerln vom Grill und Musik

von Edi and Friends. Um 10 Uhr

geht’s los!

Komödie Graz

Im Theater der Komödie Graz

kann heute ab 16.30 Uhr ein ausgelassener

Nachmittag verbracht

werden. Die „Cover Girls“ kommen

mit ihrem Programm „License to

Swing“, um die größten James-

Bond-Hits in neuem Licht erstrahlen

zu lassen. Musik trifft Witz und

sorgt daher für einen unvergesslichen

Abend voller guter Laune.

Comedy im Orpheum

Lustig geht es im Orpheum weiter.

Um 20 Uhr bringt Ines Anioli

ihr neues Programm „Danzing

Kween“ auf die Bühne. Sie verbindet

Selbstliebe und Tiefgang mit

Humor und großen Lachern. Ein

Abend, der berührt und bewegt.

Jazz Brunch

Im Grand Hôtel Wiesler wird heute

zum Jazz-Brunch geladen. Ab

11.30 gibt es im Salon Marie ein

großes Buffet mit frischen kulinarischen

Kreationen und Spezialitäten

des Grand Hotel Wiesler.

Die Band „Aunt

Marie“ sorgt

für musikalische

Begleitung

beim

Brunchen.


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