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14. Oktober 2025

- Stadt verschiebt Budgetanpassungen - Claudia Unger gibt erste Einblicke in ihre Rolle als Stadträtin - SPÖ Graz stellt sich neu auf, nicht ohne Kritik

- Stadt verschiebt Budgetanpassungen
- Claudia Unger gibt erste Einblicke in ihre Rolle als Stadträtin
- SPÖ Graz stellt sich neu auf, nicht ohne Kritik

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Grazer14. OKTOBER 2025, E-PAPER AUSGABE

Jahre

Getty

Quelle: ZAMG

15°

Morgen überwiegen

die

Wolken, Sonne

gibt es nur mehr

selten. Gegen

Abend sind auch Regenschauer

möglich. Maximal 15 Grad.

Abgeschoben

Die SPÖ Graz stellt sich neu auf und

prominentestes Opfer ist Gemeinderat

Arsim Gjergji, der nicht mehr antritt. 5

Weggeschoben

Gestern kam es zu einem Bim-Unfall

in Graz. Der Bim-Fahrer übersah sein

Rotlicht und schob den PKW weg. 11

Antritts-PK

Baldige Stadträtin

Claudia Unger

gibt erste Einblicke

ÖVP/GASSER, SCHERIAU, BF GRAZ

Die Neue. Am Donnerstag wird Claudia Unger im Gemeinderat Stadtrat Günter Riegler beerben und angelobt. Sie übernimmt Jugend, Kultur,

Familie und Integration. Die Wirtschaft wandert zu ihrem Stadtparteichef Kurt Hohensinner. Heute gab sie Einblick in ihre Pläne und Visionen.SEITE 5


graz

2 www.grazer.at 14. OKTOBER 2025

Jahre

Bürgermeisterin Elke Kahr mit

einem dringenden Appell. JUNGWIRTH

Stadt stellt sich

gegen das Land

■ Bürgermeisterin Elke Kahr

schließt sich zusammen mit

Gesundheits- und Integrationsstadtrat

Robert Krotzer

dem Appell des Menschenrechtsbeirates

der Stadt Graz

an, in dem mit Nachdruck die

Erhaltung des Antidiskriminierungsstelle

Steiermark gefordert

wird. „Diese gemeinsam

von Stadt und Land gegründete

Institution der Menschlichkeit,

die seit 13 Jahren wertvolle

Dienste in der Rechts- und

Sozialberatung sowie Hilfe bei

Hass-Postings oder Altersdiskriminierung

leistet, darf nicht

einer falschen Sparpolitik geopfert

werden“, so Kahr.

Die Landesförderung war

mit Jahresmitte komplett gestrichen

worden, ein Fortbestand

im Notbetrieb bis Jahresende

konnte nur durch das

Einspringen der Stadt sichergestellt

werden. Jetzt hängt der

Fortbestand in der Luft, die

Schließung Ende 2025 droht.

„Wir werden seitens der Stadt

unser Möglichstes tun, um eine

weitere Finanzierung und damit

die Rettung der Antidiskriminierungsstelle

zu schaffen“,

unterstreicht Stadtrat Krotzer.

Kahr und Krotzer appellieren

zugleich an die steirische Landesregierung,

von den Kürzungen

Abstand zu nehmen.

Stadtrat Robert Krotzer.

RENNER

Grazer Sparpaket

wird auf November

verschoben

Finanzstatdtrat Manfred Eber (kl. Bild) will noch einmal abwarten, bevor er die Einsparungen präsentiert. FOTO FISCHER(2)

VERZÖGERT. Die für den Oktober-Gemeinderat vorgesehene Budgetanpassung

für das Jahr 2026 wird erst im November behandelt. Schon jetzt

kommt harte Kritik von VP-Chef Kurt Hohensinner am „Sparbudget“.

Von Tobit Schweighofer

tobit.schweighofer@grazer.at

Die Budgetentwicklung

bleibt dynamisch – sowohl

auf Bundes- als

auch auf Landesebene stehen

derzeit zentrale finanzielle Weichenstellungen

bevor“, erklärt

Finanzstadtrat Manfred Eber.

„Es ist daher sinnvoll, die Beschlussfassung

um einige Wochen

zu verschieben, um diese

Entwicklungen entsprechend

einarbeiten zu können.“

So wird das Land Steiermark

noch diese Woche sein Budget

für 2026 präsentieren, das auch

für die Stadt Graz richtungsweisende

Signale enthält. Gleichzeitig

erwartet sich die Stadt

Klarheit über den Fortgang der

Grundsteuerreform, deren Umsetzung

ab 1. Jänner 2026 für die

Gemeinden eine entscheidende

Rolle spielen wird. „Gerade die

Grundsteuerreform kann für

die finanziell stark unter Druck

stehenden Städte und Gemein-

den eine notwendige Entlastung

bringen – vorausgesetzt, sie wird

nicht auf der Zielgeraden von

den Bundesländern blockiert“,

betont Eber. Am eingeschlagenen

Kurs der Budgetdisziplin

ändert die Verschiebung nichts:

„Die geplanten Maßnahmen zur

Konsolidierung – darunter die

Verbesserung des operativen

Saldos um rund sieben Millionen

Euro – bleiben aufrecht. Es

geht weiterhin darum, verantwortungsvoll

zu handeln, ohne

zentrale Leistungen und Strukturen

zu gefährden.“

Harte Kritik

Weitere 2,6 Millionen Euro zu den

bereits budgetierten Kürzungen

werden dabei wohl in der Bildung

eingespart werden, wie Bildungsstadtrat

Kurt Hohensinner weiß:

„Mit dem geplanten Beschluss im

November ist die Bildung in Graz,

so wie wir sie bis heute kennen,

eigentlich nicht mehr aufrecht

zu erhalten. Diese Kürzung wird

massiven Schaden anrichten.

Nicht nur jetzt, sondern auf Generationen

hinaus.“

So wird der Versorgungsgrad

bei der Kinderbetreuung auf 87

Prozent fallen, da keine einzige

zusätzliche Kindergarten- oder

Kinderkrippengruppe eröffnet

werden kann.

Weitere Folgen:

■ Keine Sozialstaffel für Kinderkrippen

mehr.

■ Keine Sprachförderung im

Kindergarten mehr.

■ Massive Kürzungen bei Tagesmüttern.

■ Massive Kürzungen bei der

Gruppenförderung, also Kinderbetreuung

außerhalb des Tarifsystems.

■ Massive Kürzungen bei der flexiblen

Kinderbetreuung.

■ Kürzung der Schulautonomie.

■ Massive Kürzungen bei Instandhaltung

und Sanierung in

Kindergärten und Schulen.

Hohensinner: „Diese Grauslichkeiten

sind nicht notwendig

und wir werden alles tun, damit

es nicht dazu kommt.“


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graz

4 www.grazer.at 14. OKTOBER 2025

Jahre

Wer hat Zeit

für Tanya?

Grazer

Pfoten

Für Franco Foda läuft es im Kosovo mehr als rund. Platz 2 in der Tabelle der

Gruppe B in der QM-Quali und gestern Schweden besiegt.

GEPA

Kosovo gewinnt in Schweden

■ Wahlgrazer und Kosovo-

Teamchef Franco Foda kann

auf seine Nationalmannschaft

stolz sein. Denn gestern gewannen

seine Mannen auswärts in

Göteborg gegen Schweden mit

1:0. Nach dem 2:0 Heimsieg gegen

die Schweden der nächste

volle Erfolg für die Kosovaren.

Und das obwohl die Statistik

klar gegen die Kämpfer vom

Balkan spricht. 32 Prozent Ballbesitz,

halb so viele Pässe wie

die Schweden. Keine Eckbälle

(Schweden: 12). Aber bei 7

Schüssen, 3 davon aufs Tor fiel

eben das Siegtor in der 32. Minute.

Die Schweden schossen 13

mal, 4 mal davon aufs Tor aber

scheiterten immer am überragenden

Tormann Arijanet

Muric. Der Kosovo liegt damit

in Gruppe B auf Platz 2 und hat

damit Chancen sich für die WM

zu qualifizieren. Gruppenleader

Schweiz hat 10 Punkte, der

Kosovo 7 Punkte, Slowenien 3

Punkte und Schweden 1 Punkt.

Tanya sucht liebevolle Menschen mit viel Geduld.

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14. OKTOBER 2025 www.grazer.at

graz 5

Jahre

SPÖ Graz stellt sich neu auf

ÜBERRASCHUNG. Die SPÖ Graz hat ihre neuen Listenplätze für die Gemeinderatswahl präsentiert

und das alte Team ist fast weg. GR Arsim Gjergji wird aus Enttäuschung die Politik ganz verlassen.

Von Tobit Schweighofer

tobit.schweighofer@grazer.at

Doris Kampus führt die

SPÖ als Spitzenkandidatin

auf Platz 1 in

die Gemeinderatswahl,

gefolgt von Klubobfrau

Daniela Schlüsselberger.

Auf den

weiteren Plätzen

finden sich Patrick

Trabi, der überdies

ehrenamtlich die

Wahlkampfkoordination

übernehmen wird,

Gerald Schobegger und Edith

Fuchsbichler. Eine Besonderheit

bringt der Listenplatz 6 – das

„Kampfmandat“, der ausschließlich

über Vorzugsstimmen vergeben

wird. Von diesem Platz

aus kandidiert der JG-Vorsitzende

Alen Plavotic, womit auch an

Arsim Gjergji

die Jugend ein starkes Zeichen

gesendet werden soll.

Enttäuscht

Szenewirt Arsim Gjergji ist

enttäuscht. Er wäre auf

Platz sechs gereiht gewesen,

hat aber seine

Kandidatur zurückgezogen.

Da er faktisch

aus dem Gemeinderat

geworfen werden

würde, denn auf Basis

der letzten Gemeinderatswahl

ist davon auszugehen,

dass die SPÖ eher darum

wird kämpfen müssen, fünf

Mandate zu erhalten. „Leider

ist Parteipolitik nicht so einfach

wie man glaubt. Da wird viel getrickst

und ich bin beim Tricksen

nicht gut“, meint Gjergji gegenüber

dem „Grazer24“.

Doris Kampus will mit der SPÖ zurück in den Stadtsenat. Aber bereits die

Listenerstellung sorgt für Unmut in der eigenen Partei.

KK

Neue Stadträtin gibt erste Einblicke

VORAUSSCHAU. Claudia Unger (ÖVP) wird am Donnerstag im Gemeinderat als Stadträtin für Jugend,

Familie, Kultur, Integration und Wissenschaft angelobt. Davor gab sie Einblicke in ihre Pläne.

ÖVP-Parteichef Kurt Hohensinner freut sich über seine Stadträtin Claudia Unger. ÖVP

Von Tobit Schweighofer

redaktion@grazer.at

Mein Verständnis davon

Politikerin zu sein ist,

dass das Interesse über

das der eigenen Person hinausgeht.

Das ist für das Gemeinwohl

wichtig und auch mein persönlicher

Anspruch“, erklärt Claudia

Unger, die am Donnerstag als

neue Grazer Stadträtin angelobt

wird und damit die Nachfolge

von Günter Riegler antritt.

Ihre Bereiche Jugend, Familie,

Kultur, Integration und Wissenschaft

bezeichnete sie in einer

Pressekonferenz mit Stadtparteichef

Kurt Hohensinner nun

als „absolute Zukunftsressorts“.

„Stadträtin zu sein ist eine Ehre

und eine Funktion mit sehr vielen

Möglichkeiten.“ Unger hat

überdies ein passendes Profil für

die Aufgaben aufzuweisen. „Ich

habe die Kulturarbeit sowohl

bei einer NGO als auch bei den

großen Kulturtankern kennengelernt,

die Arbeit beim „Afro-

Asiatischen Institut“ hat mir den

Blick auf die Welt geschärft. Und

bei Günter Riegler habe ich die

politische Seite kennengelernt.“

„Wir haben hier eine profunde

Kennerin ihrer Ressorts, die

mit den Abläufen der Stadt sehr

vertraut ist und weit über die

Grenzen der eigenen Partei und

des Rathauses geschätzt wird“,

lobte Hohensinner „seine“ neue

Stadträtin.

„Claudia Unger hat sich schon

bisher an unterschiedlichen

Stellen für Graz eingesetzt – mit

enormer Kompetenz und einem

Ohr für die Menschen. Eine Frau

aus der Mitte der Gesellschaft,

aus der Mitte des Grazer Lebens,

die weiß, was die Menschen in

Graz bewegt.“


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14. OKTOBER 2025 www.grazer.at

graz 7

Jahre

12-Jährige hatte

Hand am Bohrer

Vor dem Bezirksgericht Graz-Ost fanden sich heute zwei Angeklagte ein, sie waren bei besagter Operation die diensthabenden Chirugen.

KK

GERICHT. Zwei Ärzte

mussten sich heute vor

Gericht verantworten.

Selbst gebohrt soll das

Kind aber nicht haben.

Von Leonhard Schweighofer

leonhard.schweighofer@grazer.at

rurgen fanden sich am heutigen

Dienstag auf der Anklagebank

des Bezirksgerichts Graz-Ost

ein. Ihnen wird von der Staatsanwaltschaft

Graz die Beitragstäterschaft

zur Körperverletzung

vorgeworfen. Die heutige

14-Jährige, die damals gebohrt

haben soll, war zu diesem Zeitpunkt

noch nicht strafmündig,

darum erschien sie nur als Zeugin

und machte von ihrem Recht

Gebrauch, nicht aussagen zu

müssen.

Hand am Bohrer

Was genau die Tochter bei der

OP genau gemacht hat, war in

den ersten Stunden des Prozesses

nicht klar. Während die

Staatsanwaltschaft meint, dass

die 12-Jährige ganz allein gebohrt

hat, soll sie laut den Chirurgen

nur die Hand auf den

Bohrer gelegt haben, während

der heute 35-Jährige immer die

volle Kontrolle über das Gerät

hatte.

„Wir haben zwei Ärzte, die ihren

Job gemacht haben“, erklärt

der Verteidiger des Angeklagten,

auch der Anwalt der 48-Jährigen,

die Mutter der 12-Jähri-

Eine Notoperation nach einem

Forstunfall, die medizinisch

einwandfrei verlaufen

ist, das war das Fazit nach

dem 13. Jänner 2024 am Universitätsklinikum

LKH Graz. Doch

was dabei im OP-Saal geschehen

sein soll, sorgte österreichweit

für großes Entsetzen. Die

12-jährige Tochter einer Neurochirurgin

war bei der Operation

anwesend und soll laut Anklage

selbst Hand angelegt haben. Sie

habe „alleine und ohne physische

Hilfe mit einem Bohrer ein

Loch in den Schädel gebohrt“, so

die Staatsanwältin. „Das zeugt

von einer unheimlichen Respektlosigkeit

gegenüber dem

Patienten.“

Die zwei diensthabenden Chigen

sieht kein strafrechtliches

Fehlverhalten. „Dass das keine

gute Idee war, die Tochter mitzunehmen,

steht außer Streit“,

erläutert er beim Prozess. Selbst

wenn es zu der vorgeworfenen

Tat gekommen wäre, wäre die

Körperverletzung nicht erfüllt

gewesen. Vielmehr wäre es eine

eigenmächtige Heilbehandlung

nach §110 StGB.

Sowohl die 48-Jährige als auch

der 35-Jährige bekannten sich

nicht schuldig. Die Chirurgin

brachte ihre Tochter mit in den

OP-Saal, ein schwerer Fehler,

wie sich herausstellte. Nachdem

der kritische Teil der Operation

abgeschlossen war, näherte sich

die 12-Jährige dem 35-Jährige

und wollte mitwirken. Er selbst

war überrascht von dieser Frage.

„Ich habe diese Frage nicht

verneint“, erzählt er. Ihre Mutter

war währenddessen mit dienstlichen

Telefonaten beschäftigt,

sah aber, dass ihre Tochter sich

dem Tisch näherte. „Es war ein

großer Fehler nicht einzuschreiten“,

meint sie beim Prozess.

Der Chirurg habe ein Loch in

den Schädel gebohrt, um eine

Hirndrucksonde zur Überwachung

zu platzieren. Mit einer

Hand hielt er laut eigener Aussage

den Bohrer, mit der anderen

Hand den Schädel. Die 12-Jährige

legte dann eine Hand auf den

Bohrer. Die Kontrolle hatte aber

immer er inne. Das das Kind eigensändig

gebohrt haben soll,

verneint er klar.

Konsequenzen

Nach dem Vorfall soll die angeklagte

Mutter Kollegen von der

Aktion erzählt haben. „Ich habe

dummerweise den Eindruck

vermittelt, dass sie das Bohrloch

gemacht hat“, erzählt sie. Im

„saublöden Mutterstolz“ sei das

aber nicht die Wahrheit gewesen.

Für die beiden Ärzte hatte

die Aktion vor dem Prozess vor

Gericht allerdings schon Konsequenzen.

Nachdem durch Gerüchte

und anonyme Hinweise

auch die Klinikum-Führung von

dem Vorfall erfahren hatte, wurden

beide Ärzte entlassen.

Am Nachmittag wurden dann

Zeugen von der Operation einvernommen,

ein Urteil gab es

zu Redaktionsschluss allerdings

noch nicht. Es gilt die Unschuldsvermutung.

derGrazer

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz;

Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAK-

TION: Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6918), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Victoria Weitenthaler (0664/80 666 6895), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Clarissa Berner (0664 80 666 6694), Linda

Steurer (0664/80 666 6683), redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897),

Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642), Mario Premuzic (0664/ 80 666 6575) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION:

Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.837 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ 2025) | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


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14. OKTOBER 2025 www.grazer.at

graz 9

Jahre

Ideen für die Zukunft prämiert

IDEE. Mit dem #weltvonmorgen Fördertopf hat die Steiermärkische Sparkasse einen Wettbewerb ausgelobt, der ein

starkes Zeichen für gesellschaftliche Verantwortung und Zukunftsgestaltung setzt. 165 Projekte wurden eingereicht.

Von Sabrina Naseradsky

sabrina.naseradsky@grazer.at

Wie soll bzw. kann die Welt

von morgen aussehen?

Diese Frage hat die Steiermärkische

Sparkasse mit ihrem

#weltvonmorgen in den Raum

geworfen. Insgesamt wurden 165

Projekte eingereicht – davon 37 in

der Kategorie „Attraktive Lebensräume“

und 128 in der Kategorie

„Gesellschaftliche Verantwortung“.

Zukunft

„Zum 200-jährigen Jubiläum wollten

wir nicht nur zurückblicken,

sondern bewusst nach vorne schauen.

Die ausgezeichneten Projekte

zeigen eindrucksvoll, wie viel Potenzial

in mutigen Ideen steckt –

und wie wichtig es ist, diesen Ideen

eine Bühne zu geben”, beschreibt

Georg Bucher, Vorstandsvorsit-

zender Steiermärkische Sparkasse,

die Idee hinter dem Fördertopf.

Auch Eva Heigl, Stellvertreterin

Vorstandsvorsitzender Steiermärkische

Verwaltungssparkasse, zeigt

sich begeistert: „Wir freuen uns

über die erfreulich hohe Anzahl an

Projekten, die unser langjähriges

CSR-Engagement auf vielfältige

Weise erweitern. Mit unserer Unterstützung

möchten wir als Starthelferin

Impulse setzen – für eine

bessere, gerechtere Welt.“ Zu den

Gewinnern gehörten: Workshop

„Was kostet das Leben?“ Caritas der

Diözese Graz-Seckau, Aufeinander

schauen – die Welt der Blinden erleben

vom Odilien-Institut, Break Out

Math von edventure Studios GmbH,

Annas Garage von Otto Rath, Mit-

Recht - Recht hast du! von Novum,

Zentrum für Frauen und Mädchen,

Aufbau des ersten Zirkuszentrums

in Graz von Grazer Akrosphäre.

Die Steiermärkische Sparkasse wollte wissen, wie die welt von morgen aussehen kann.

Hier die Jury mit einem Teil der Gewinnern des #weltvonmorgen Fördertopfs. MARGIT KUNDIGRABER

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graz 11

Jahre

C H R O N I K

Blaulicht

Report

✏ clarissa.berner@grazer.at

Bimfahrer übersah

eine rote Ampel

■ Am Montagnachmittag, dem

13. Oktober, kam es zu einem

Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich

der Conrad-von-Hötzendorf-Straße

mit der Evangelimanngasse.

Gegen 15 Uhr

war eine 48-jährige Grazerin

mit ihrem PKW auf jener Straße

unterwegs. Da die Ampel Grünlicht

zeigte, plante sie nach links

in die Evangelimanngasse einzubiegen.

Zur selben Zeit führte

ein 23-jähriger Straßenbahnlenker

die Linie 4 in dieselbe

Richtung. Laut eigenen Angaben

durfte er das für ihn geltende

Rotlicht übersehen haben.

So kollidierte die Straßenbahn

mit dem PKW. Das Auto wurde

mehrere Meter weit nach vorne

Das Auto wurde von der Straßenbahn mehrere Meter weit nach vorne geschoben

und gegen eine Ampelanlage gedrückt.

BERUFSFEUERWEHR GRAZ

geschoben und gegen eine Ampelanlage

gedrückt. Die 48-jährige

musste von der Berufsfeuerwehr

Graz aus dem Fahrzeug

befreit. Vom Roten Kreuz wurde

sie mit leichten Verletzungen

ins LKH Graz eingeliefert. Ein

weiblicher Fahrgast und der Straßenbahnfahrer

standen unter

Schock. Am PKW entstand ein

erheblicher Sachschaden. Auch

die Straßenbahn wurde beschädigt,

blieb allerdings fahrtüchtig.

Ein Alkotest verlief negativ.

Fahrerflucht nach

Unfall mit Scooter

■ Am Montagabend, dem 13.

Oktober, war ein 13-Jähriger mit

seinem E-Scooter auf der Puchstraße

stadtauswärts unterwegs.

Vor dem 13-Jährigen fuhr ein

weiterer jugendlicher E-Scooter-

Fahrer. Hinter den beiden befand

sich ein Pritschenwagen, der

zum Überholen ansetzte. Der

vorrausfahrende Jugendliche

lenkte daraufhin auf den Gehsteig.

Der 13-Jährige wollte ihm

folgen, kam allerdings beim Auffahren

zu Sturz. Der unbekannte

Lenker des weißen Fahrzeugs

setzte seine Fahrt fort, ohne

anzuhalten oder Hilfe zu leisten.

Der Jugendliche wurde mit

leichten Verletzungen ins LKH

Graz eingeliefert.

Gestohlene PKW

sichergestellt

■ Am Dienstag, dem 7. Oktober,

wurde am Grazer Hauptbahnhof

ein gestohlener PKW angehalten.

Nun wurden weitere

Ergebnisse der Ermittlungsarbeiten

bekannt. Eine rumänische

Familie steht im Verdacht,

in Norwegen fünf Fahrzeuge

durch betrügerische Art und

Weise erworben zu haben. Diese

konnten in einer Tiefgarage

in Graz sichergestellt werden. Es

entstand ein Schaden von rund

150.000 Euro. Die Fahrzeuge

wurden sichergestellt und werden

von den norwegischen Behörden

zurückgeholt. Die Rumänen

wurden angezeigt.

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Jahre

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Keinen Platz

Man könnte fast meinen, anständige

Menschen haben in

der Politik keinen Platz. Erst

recht nicht in der eigenen Partei.

Robert Graf

* * *

Antwort

Glaubst du, dass es sich außerhalb

der Politik anders verhält?

Die Frage ist, ob man an

einen Politiker höhere moralische

Ansprüche stellt, als an

einen Häuslbauer oder einen

Autobesitzer.

Hans Reiter

* * *

Demokratie

Es muss ja demokratisch aussehen.

Was die neuen Köpfe

taugen, wird man bei der Wahl

sehen.

Midhet Cetin

* * *

Ehrlichkeit

Seit wann gibt es ehrliche Politiker?

Gerd Edgar

* * *

Gründe

Deswegen ist er Politiker.

Ivo Zaricin

* * *

Jetzt erst?

Da kommt er erst jetzt drauf?

Irmgard Eigner

* * *

Traurig

Traurig für Graz. Aber leider

verständlich.

Jutta Goriupp

* * *

Top

Bravo! Der Mann hat Rückgrat.

Hannelore Haring

* * *

Mich wundert nichts

Dachte unter Grün

und KPÖ wird das

alles besser. Und

so oft wie Kampus

jetzt in den letzten

Wochen seitdem

sie im Amt ist, umgefallen

ist, wundert

einen hier nichts. .

Christian Jany

* * *

Meistkommentierte

Geschichte

des Tages

Rückzug von

Arsim Gjergji

Am gest ri gen Mon tagabend

prä sen tier te

die Gra zer SPÖ die Liste

der Kan di da ten für

die nächs te Ge meinde

rats wahl. Da bei fiel

ein Name durch sei ne

Ab we sen heit auf: Der

be lieb te In nen stadt wirt

Ar sim Gjerg ji war nicht

un ter den ers ten sechs No minier

ten. Er wäre auf Platz sechs

ge reiht ge we sen, hat aber sei ne

Kan di da tur zu rück ge zo gen.

REAKTIONEN & KOMMENTARE

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Seit nunmehr 40 Jahren berichtet „der Grazer“ zeitnah und unterhaltsam

über das Leben in unserer Stadt. Das Redaktionsteam des Grazers

unterstützt uns dabei, die Menschen in Graz über städtische

Dienstleistungen, laufende Services und aktuelle Projekte zu

informieren. Dafür vielen Dank und weiterhin alles Gute!

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graz 15

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ENTSPANNT. Die Indie-Pop-Band Von Wegen Lisbeth macht im Zuge ihrer SUPERCOLOR TOUR

in Graz Halt. Mit im Gepäck haben sie altbekannte Hits, aber auch neue Songs sind zu erwarten.

Jahre

Von Wegen Lisbeth

(VWL) ist eine der bekanntesten

deutschsprachigen

Indie-Pop-Bands.

Nun gastieren VWL am 16.

Oktober im Grazer Orpheum.

Schulband

VWL wurde 2006 im Beethoven-

Gymnasium in Berlin-Lankwitz

gegründet, als der Sportunterricht

in der 7. Klasse ausfiel.

Als sie 2014 als Vorband mit

AnnenMayKantereit auf Tour

gingen und ihre EP „Und plötzlich

der Lachs“ veröffentlichten,

gewannen sie im deutschsprachigen

Raum immer mehr an

Bedeutung.

Zu ihren größten Hits zählen

„Wenn du tanzt“, „Bitch“,

„Meine Kneipe“ und „Madame

Tussauds“. Am 11. Dezember

erscheint das neue Album

„Strandbad Eldena“. Fans

dürfen sich (wahrscheinlich)

auf den ein oder anderen unveröffentlichten

Song freuen.

Nach einem Jahr ohne Tour

kehrt die Band zurück auf die

Bühnen, denn die Berliner

Band geht im Herbst mit ihrer

SUPERCOLOR TOUR auf große

Reise durch Deutschland,

Österreich und die Schweiz.

Das Konzert beginnt um 20

Uhr. Begleitet werden VWL

von Sofie Royer.

VWL waren bereits in Graz. CC BY-SA 4.0

V O R S C H A U

Konzert

Highlights

✏ clarissa.berner@grazer.at

Orpheum

ppc

Ein bisschen England

Helmut List Halle

Der Linzer Anda Morts wird mit

Band nach Graz kommen. FYNN FIX

Punk aus Linz

spielt in Graz

■ Am 15. Oktober kommt

der Linzer Punk Anda Morts

nach zwei restlos ausverkauften

Touren durch Deutschland

und Österreich im April

und Oktober 2024 in das Grazer

ppc.

Seit 2022 veröffentlicht der

26-jährige Österreicher seine

eigenen Stücke, die er vorerst

in seinem WG-Zimmer produzierte.

Viele Songs hören

sich nach einem Solo-Projekt

an, doch auf Tour begleitet

ihn eine Band. Man darf sich

auf ein hochenergetisches

Punk-Konzert freuen. Die

Show beginnt um 19 Uhr.

■ Unlängst hat sich die britische

Kultband Oasis wiedervereinigt.

Die Shows auf den

britischen Inseln waren restlos

ausverkauft. Doch auch Österreich

hat was zu bieten: ÖASIS.

Sie sehen aus wie Oasis, sie

klingen wie Oasis und brin-

Mundart meets Pop

■ Am 17. Oktober kommt das

Pop-Trio folkshilfe ins Orpheum.

In ihrem neuen und

fünften Album „bunt“ verarbeitet

die Band Höhenflüge

und Schicksalsschläge der

letzten Jahre: Von dunklen

Phasen des Verlustes und

der Trauer, über ihren Er-

Messe Graz

■ Am 24. Oktober spielt der

österreichische Pop-Musiker

Josh. in der Grazer Messe.

Bekannt wurde Josh vor allem

durch die Hits „Expresso

& Tschianti“, „Ich gehör

repariert“, „Wo bist Du“ und

gen am 25. Oktober ein kleines

bisschen Oasis nach Graz.

ÖASIS versprechen eine Show

mit Oasis-Hits angefangen

bei „Wonderwall“ bis hin zu

„Champagne Supernova“. Die

Show findet um 20 Uhr in der

Bar im ppc statt.

Orpheum

folg, ihre Bandfreundschaft,

Allzumenschlichem und der

Liebe. Aber auch Hits wie

„Seit a poa Tog“, „Weit weg“,

„Schena Mensch“ und „Karl

und Resi“ dürfen bei einer

folkshilfe-Show nicht fehlen.

Das Konzert beginnt um 20

Uhr.

Pop aus Österreich

„Cordula Grün“. Aber auch

auf Songs von seinem neuen

Album „Ich tanze meinen Namen“

dürfen sich seine Fans

freuen. Die Show beginnt um

19:15 Uhr. Tickets sind auf oeticket.com

erhältlich.

Rebekka Bakken interpretiert Hits

und Klassiker neu.

FELIX-BROEDE

Skandinavische

Jazz-Pop-Klänge

■ Die norwegische Sängerin

und Songwriterin Rebekka

Bakken kommt mit

ihrem atmosphärischem

Skandinavischem Pop und

Jazzam 24. Oktober nach

Graz. Zusammen mit ihrer

Band lässt sie Klassiker wie

Yesterday“ von Lennon/

McCartney, „Here Comes

The Flood“ von Peter Gabriel

oder „Why” von Annie

Lennox in einem neuen

Sound erklingen. Aber auch

neue Hits werden präsentiert.

Das Konzert beginnt

um 20 Uhr. Tickets sind auf

www.oeticket.com erhältlich.


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Ausblick

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Was am Mittwoch

in Graz wichtig ist

■ Der mehrfach ausgezeichnete Film „Große Freiheit“ des Regisseurs

Sebastian Meise wirft einen Blick auf die systematische Kriminalisierung

homosexueller Menschen im Nachkriegsdeutschland. Im

Anschluss an den Film lädt der Verein „füruns“ zu einem Expertengespräch

mit Politikwissenschaftler und Autor Michael Hunklinger und

der Interessensvertretung RosaLila PantherInnen zum Thema LGBTQ+

ein. Um 17:30 Uhr im KIZ RoyalKino.

■ Wie klingt Graz abseits der großen Kulturinstitutionen? Welche Musik

erklingt – zum Teil noch unentdeckt – in steirischen Wohnzimmern,

Gaststätten oder Vereinsräumen? Um das herauszufinden, macht sich

Musikproduzent Jochen Kühling auf den Weg. Graz is wöd: Um 19:30

Uhr in der Oper Graz.

■ Seit ihrer Eröffnung im Jahr 2005 hat sich die Grazer Winterwelt von

einer kleinen Eisfläche zu einem beliebte Ausflugsziel entwickelt. Anlässlich

dieses bedeutsamen Meilensteins findet eine Pressekonferenz

statt, bei der die umfassende Wertschöpfungsanalyse und einen Einblick

in die Erfolgsgeschichte der Grazer Winterwelt präsentieren werden.

Zu Gast sind: Landeshauptmann Mario Kunasek, Stadtrat Kurt

Hohensinner, Erlebnisregion Graz GF Susanne Haubenhofer, Economixs

Institut Studienautor Florian Schwilinsky.

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