2. Wahrnehmung | Merkfähigkeit - Verlag Neue Stadt
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Augsburger<br />
Logokoffer<br />
HandbucH<br />
spielend<br />
sprechen<br />
lernen
„Augsburger Logokoffer“<br />
Wie es dazu kam ...<br />
Zehn Jahre lang war ich in Wien unterwegs als ambulante<br />
Sprachheil-Sonderkindergärtnerin und kannte „das Leben aus dem<br />
Koffer“. Die Kunst, das Richtige mitzubringen, das dem Kind und<br />
mir selbst Spaß machte, hatte ich nie richtig gelernt.<br />
In der Kindertagesstätte in Augsburg stand mir ein großer<br />
Therapieraum zur Verfügung. Was anschaffen? Beim Gedanken,<br />
dass Kinder oft spielunfreudig sind, wegen eines zu großen<br />
Angebotes, kam mir der Wunsch nach wenigem, gezieltem,<br />
ansprechendem Material.<br />
Ich war nicht alleine. Anderen ging es genauso. In der<br />
Logopädenrunde wurden Ideen und Spiele ausgetauscht.<br />
Endeffekt: Es entstand eine Sammlung von Spielen, die ausgebaut,<br />
verfeinert wurden und schließlich auf Koffergröße gebracht.<br />
So ergab sich, daß neben ‚Standards‘, denen bislang die stabile<br />
Ausführung gefehlt hatte, auch neue Spiele den Weg in den<br />
Augsburger Logokoffer fanden. Auch die ‚neue Verpackung alter<br />
Bildkarten‘ war uns ein Bedürfnis.<br />
Schon bei der Ausarbeitung der Ideen stellten wir fest,<br />
daß jeder von uns individuelle Vorstellungen hatte, wenn<br />
es um therapeutische Details ging. Aber darin liegt ja kein<br />
Hinderungsgrund, das Material nach unseren jeweiligen<br />
Bedürfnissen und Vorstellungen zu verändern.<br />
Wir legten also Wert darauf, daß die gesammelten Spielideen<br />
variabel sind. Daher können sie auch unbegrenzt erweitert<br />
werden. Und darin liegt wohl der Kern der Sache: es geht uns um<br />
die Freude und Abwechslung im therapeutischen Alltag und - um<br />
leichteres Lernen.
An dieser Stelle möchten wir allen danken, die uns durch Ideen,<br />
Verbesserungsvorschläge und tatkräftige Unterstützung bei der<br />
Planung und Verwirklichung unseres Augsburger Logokoffers<br />
geholfen haben.<br />
Hedy Lipburger und das Team<br />
Annette Münsterer, Monika Dobersch, Michael Hübner,<br />
Andrea Frieß, Susanne Dieterle-Hautmann, Barbara Kandler<br />
v.l.n.r: Monika Dobersch, Hedy Lipburger, Annette Münsterer
Inhalt<br />
Schatzkiste .................................. 5<br />
Kordelspiele .................................. 9<br />
Waschmaschinen – Schrank – Theater .......... 13<br />
Stabspiel .................................... 16<br />
Seilbahn .................................... 19<br />
Hölzchen – Allerlei ........................... 23<br />
Kegel – Puppenspiel .......................... 25<br />
Schneppolino ................................ 28<br />
Äpfelchenspiel ............................... 31<br />
Vogel – Schmetterling – Schlangenspiel ......... 33<br />
Drehscheibe ................................. 36<br />
Notizen für eigene Spielvarianten .............. 39<br />
Anwendung des Logokoffers<br />
— Am besten in der Einzelförderung, bis das Kind<br />
ein gewisses Sprachniveau erreicht hat<br />
— Kind,Therapeut/In und möglicherweise ein Elternteil sollen als<br />
gleichwertiger Partner „mitspielen“ – fördert die Spielfreude<br />
— Jeweils nur ein Spiel in verschiedenen Variationen<br />
verwenden – fördert Ausdauer und Kreativität<br />
— Nach einigen Spieleinheiten das Kind auffordern,<br />
selbst eine Spielvariante zu erfinden<br />
— Das Kind nicht allein an den Koffer heranlassen<br />
(Verletzungsgefahr – Hersteller haftet nicht)<br />
— Diese Sprachspiele sollen immer etwas Besonderes<br />
bleiben und gezielt eingesetzt werden
Schatzkiste<br />
— kleine Truhe aus Holz mit doppeltem Boden<br />
— Aufsatz 1 (mit Schlitz)<br />
— Aufsatz 2 (zum Formen-Sortieren)<br />
— Aufsatz 3 (als Musikinstrument oder zum Weben)<br />
— Schnüre zum Ziehen, „Schätze“ im Säckchen<br />
1. Motorik<br />
Feinmotorik<br />
— Aufsatz 2: Formen sortieren<br />
— Aufsatz 3: mit Schnüren weben; Schnüre herausziehen<br />
mundmotorik<br />
— als Verstärker: Schnüre ziehen, Holzteile/Karten einwerfen<br />
5
<strong>2.</strong> <strong>Wahrnehmung</strong> | <strong>Merkfähigkeit</strong><br />
auditiV<br />
— Aufsatz 3: mit Gummis bespannen: hören<br />
auf laut – leise – hoch – tief. …<br />
— Herausziehen der Fäden kann auf allen Ebenen<br />
(Geräusch-, Laut-,<br />
Silben-, Wortebene) als Verstärker verwendet werden.<br />
ViSueLL<br />
Form<br />
— Aufsatz 2: Klötze zuordnen<br />
Farben<br />
— alle Fäden herausziehen – von innen Fäden leicht<br />
bewegen, beobachten und benennen<br />
Therapeut/In und Kind ziehen abwechselnd gleichfarbige Schnüre.<br />
Erweiterung durch Muggelsteine, Knöpfe, Bausteine …<br />
— mit Farbwürfel: die jeweilige Schnur herausziehen und dazu sprechen.<br />
Farben und Zahlen<br />
— mit Farben- und Zahlwürfel gleichzeitig würfeln, Schnur<br />
herausziehen und dazu entsprechend viele Muggelsteine<br />
aus der Kiste holen. Wer hat die meisten?<br />
taktiL<br />
— Aufsatz 2: Klötze blind<br />
zuordnen und einwerfen<br />
— „Schätze“ ertasten und benennen<br />
6 augsburger Logokoffer
3. Artikulation<br />
Lautebene<br />
— Schnur herausziehen und dabei Reibe und<br />
Zischlaute bilden: F/S/ScH/L …<br />
SiLbenebene<br />
— es wird ein „Zauberwort“ gesprochen (Silbenreihe z.B. silip-silapsilup)<br />
wer es nachsagen kann, darf einen Schatz aus der Kiste holen<br />
Wortebene<br />
— Bildkarte mit Ziellaut aus der Kiste holen oder einwerfen (Aufsatz1)<br />
— S: „Ich suche, ziehe, sehe in/aus der Schatzkiste …“<br />
SatZebene<br />
— S/ScH: „In der Schatzkiste ist … versteckt“<br />
— G/k/r: „Ich greife in …“ oder „Ich habe … gefunden“<br />
oder „ist gerade, ist krumm“<br />
— F: „Ich finde in …“<br />
4. Wortschatz<br />
— „Schätze“ benennen<br />
— Bildkarten aus bestimmten Bereichen benennen – aus der Kiste<br />
nehmen oder einwerfen, (Aufsatz 1 benutzen) oder Schnüre ziehen<br />
— Fäden gerade/krumm legen<br />
— kurz/lang vergleichen – schnell/langsam ziehen<br />
7
5. Syntax | Morphologie<br />
einFacHer SatZ<br />
— „Da ist ein/Ich suche/Ich finde/“<br />
– als Verstärker Karte einwerfen<br />
PerFekt<br />
— „Ich habe die Schatzkiste aufgemacht und … gesehen.“;<br />
„… in den Briefkasten gesteckt.“; „… gefühlt.“<br />
PrÄPoSitionen<br />
— Realgegenstände/Bildkarten/Schätze werden vor,<br />
hinter, neben, in, auf die Schatzkiste gelegt<br />
PLuraL<br />
— Partnerspiel mit durchgehender Schnur an den beiden Seitenteilen:<br />
ein Spieler zieht und gibt das Wort im Singular vor, der<br />
Zurückziehende antwortet mit dem Plural: ein Baum – viele Bäume<br />
6. Spontansprache:<br />
— Geschichten mit der Schatzkiste erfinden<br />
8 augsburger Logokoffer
Kordelspiele<br />
— bunte, jeweils zwei gleiche Kordeln<br />
1. Motorik<br />
Grobmotorik<br />
— Eisenbahn: 2 Kordeln halten – rhythmisch hin und herziehen<br />
— Tiere: jeder bindet sich eine Kordel als Schwanz<br />
um – einer fängt des anderen Schwanz<br />
— Lasso: Kordel in großen kreisenden Bewegungen über<br />
dem Kopf oder neben dem Körper bewegen<br />
— Wasser: mehrere Kordeln werden gleichzeitig am Boden<br />
bewegt das Kind springt über die wellenförmigen Schnüre.<br />
9
Feinmotorik<br />
— Wickeln: Schnüre werden um<br />
Bleistifte, Lineale, Spulen, Tischfüße<br />
gewickelt – als Wettspiel<br />
— Hände auf und zu: Schnuranfang in<br />
die Hand nehmen, die ganze Schnur<br />
einfangen ohne Unterstützung der<br />
anderen Hand. (Wettspiel)<br />
<strong>2.</strong> <strong>Wahrnehmung</strong> | <strong>Merkfähigkeit</strong><br />
auditiV<br />
— auf verschiedenen Ebenen als Verstärker<br />
— Frosch (grüne Kordel) hüpft in den See (blaue Kordel)<br />
— Enten (gelbe Muggelsteine) schwimmen auf dem See<br />
— aus blauer Kordel Fluß/See legen; großen Schuh als Schiff verwenden:<br />
„Das Schiff fährt über den See und nimmt … mit.“ (Kegelpuppen)<br />
— bunte Papierschiffe schwimmen auf dem See<br />
(zudecken, sich erinnern welche Farbe)<br />
ViSueLL<br />
— Farbzuordnung: aus Kordeln, Nester/Häuser legen<br />
– farbige Realobjekte/Muggelsteine zuordnen:<br />
„Der rote Stein wohnt im roten Haus.“<br />
— Formen:aus Kordeln Formen legen (Dreieck, Kreis,<br />
Phantasiegebilde), nachlegen, zuordnen<br />
— Kordeln legen, Kind wegschauen lassen und<br />
verändern: was ist jetzt anders?<br />
10 augsburger Logokoffer
3. Artikulation<br />
Lautebene/SiLbenebene<br />
— zu den grobmotorischen Übungen können Laute angebahnt werden<br />
— Farbwürfel sucht Schlange aus, die zischen darf<br />
oder Silbenreihe erfinden/nachsprechen<br />
SatZebene<br />
— r: Kordeln blind aus Sack/Kiste herausholen:<br />
„Meine Schlange ist rot/nicht rot.“ Großer Kreis wird mit<br />
Kordeln gelegt – in der Mitte liegen alle andern, das Kind<br />
spricht: „Ich gehe rundherum, im Kreis her um“, es darf selbst<br />
den Zeitpunkt wählen, wo es sich eine Kordel holt, den Kreis<br />
damit verstärkt und spricht: „der Kreis wird größer und größer“<br />
In Sack oder Kiste versteckte Kordeln herausholen:<br />
„Ruck-zuck-zisch, die grüne Kordel liegt auf dem Tisch.“<br />
— dr: mit einer Kordel ein Ei legen: dazu sprechen:<br />
„Eins, zwei, drei, die Henne legt ein Ei“, Kordel schwingen dazu<br />
sprechen: „dram, drum – die Kordel dreht sich rund herum.“<br />
— kr: „Rim, ram, rum – der blaue Regenwurm ist krumm.“<br />
— Gr: „Meine Schlange ist grün/nicht grün.“<br />
— ScH: „Schlick, schlack, schabernack – steck die Schlange<br />
in den Sack!“ – Wessen Schlange ist schneller weg?<br />
4. Wortschatz<br />
— Begriffe werden mit den Kordeln dargestellt und<br />
gesprochen (Birne, Apfel, Haus, Treppe … )<br />
— lang/kurz; gerade/krumm; dick/dünn; breit/schmal<br />
benennen, dann auf Gegenstände übertragen<br />
11
5. Syntax / Morphologie<br />
erWeiterter SatZ<br />
— mit den Kordeln verschiedene Gesichter legen (Knöpfe, Wolle<br />
als Zusatzmaterial): „Peter lacht, weil …“; „Sandra denkt sich …“;<br />
„Tante Julia kommt zu Besuch und bringt …“<br />
PrÄPoSitionen<br />
— auF: Straße legen „Auf der Straße fährt …“<br />
— über: Fluß, See legen „Das Boot (Papier) fährt über …“<br />
mit Kordel Absperrung legen „Das Pferd springt über …“,<br />
verschiedene Tiere springen über …<br />
— in: „Der Frosch springt in den See.“;<br />
„Was gehört nicht in den See? Die Flasche gehört nicht in …“<br />
— unter: „Die Schlange kriecht unter …“<br />
— im: „Im See gibt es …“; „Im See gibt es keine …“<br />
6. Spontansprache<br />
— „Bilderrahmen legen“, sich ein Bild vorstellen und dazu sprechen<br />
12 augsburger Logokoffer
Waschmaschinen –<br />
Schrank – Theater<br />
— kleine Kiste mit auf 3 Seiten verteilten Nutzungsmöglichkeiten:<br />
— Stabtheater und 2 Spatel mit vier aufgemalten Figuren (Junge,<br />
Mädchen, zwei Tiere)<br />
— Waschmaschine<br />
— Wäsche – Kühl-, Geschirrschrank<br />
1. Motorik<br />
Feinmotorik<br />
— kleine Wäschestücke herstellen (Stoffe) in die Waschmaschine bzw.<br />
den Schrank legen, fiktiv, Waschpulver hinein geben, einschalten<br />
— ins Theater Stabfigur einstecken, bewegen<br />
13
<strong>2.</strong> <strong>Wahrnehmung</strong> – <strong>Merkfähigkeit</strong><br />
auditiV<br />
— Hose, Handtuch, Kleid … werden genannt und in die<br />
Waschmaschine gesteckt. Was ist in der Waschmaschine?<br />
(Kind zählt die Dinge aus dem Gedächtnis auf)<br />
ViSueLL<br />
— Gegenstände/Kärtchen in den Schrank räumen,<br />
schließen: was ist im Schrank?<br />
3. Artikulation<br />
Lautebene<br />
— lautieren (br/ScH), Geräusch<br />
der Waschmaschine imitieren<br />
SiLbenebene<br />
— Dialog zu erlernenden Silben<br />
mit dem Stabtheater:<br />
— Echospiel: eine Figur sagt alles nach: bli – bli / sa – sa / klik – klik<br />
— Partnerspiel: mit sinnlosen Silben ein Gespräch führen<br />
SatZebene<br />
— k: „Im kalten Kühlschrank sind keine …“;<br />
„Klaus räumt seine … in den Kleiderschrank.“<br />
— G: „Im Geschirrschrank gibt es …/gibt es keine …“ (dazu<br />
selbst Karten malen)<br />
— ScH: „Ich schenke dir aus meinem Spielzeugschrank …“;<br />
„Schau wie die Waschmaschine meine Socken wäscht.“;<br />
„Steffi schaut aus dem Fenster und sieht …“<br />
— S: „Ich sehe …/Susi sieht auf der Straße …“<br />
14 augsburger Logokoffer
4. Wortschatz<br />
— aus dem jeweiligen semantischen Bereich<br />
— was kann man stellen, stecken, legen? siehe Satzebene<br />
5. Syntax / Morphologie<br />
einFacHer SatZ<br />
— „Ich wasche …“; „Ich hole …“; „Ich brauche … ‚“; „Ich nehme …“<br />
erWeiterter SatZ / PerFekt<br />
— „Ich habe meine Hose ausgezogen und in die<br />
Waschmaschine gesteckt.“; „Ich habe aus dem Kühlschrank<br />
Käse geholt und auf den Tisch gestellt.“; „Papa hat die<br />
Teller gewaschen und ich habe sie weggeräumt.“<br />
— Alle Karten aus den verschiedenen Bereichen<br />
(Kühl-, Geschirr schränke) mischen und fragen:<br />
„Weißt du, in welchen Schrank das Besteck gehört?“<br />
PrÄPoSitionen<br />
— „Ich stelle … in den Kühlschrank“<br />
6. Spontansprache<br />
— Rollenspiel mit dem<br />
Stabtheater/Kleiderschrank<br />
15
Stabspiel<br />
— 1 gelochter Holzstab mit farbiger Schnur als Fädelstab/<br />
Zauberstab/Lasso zu verwenden<br />
— 1 Magnetrundholz an die Schnur knüpfen und als Angelspiel<br />
verwenden. Auf die Karten/Gegenstände werden Büroklammern<br />
gegeben<br />
1. Motorik<br />
Grobmotorik<br />
— Stab mit Schnur kann geschwungen werden (Lasso)<br />
— Stab mit Schnur zeigt einen Weg vor, Kind folgt<br />
(mit Rollenwechsel)<br />
Feinmotorik<br />
— fädeln einfach, erschwert<br />
— Gegenstände/Karten angeln mit Magnetrundholz<br />
und Büroklammern an den Karten<br />
16 augsburger Logokoffer
mundmotorik<br />
— gewünschte Übung machen, Fädeln als Verstärker benutzen<br />
<strong>2.</strong> Artikulation<br />
Lautebene<br />
— Laute mit Fädeln einüben:<br />
als Verstärker fädeln<br />
SiLbenebene<br />
— wie Lautebene<br />
Wortebene<br />
— entsprechende Bildkarten angeln. Magnetrundholz<br />
anbringen, Karten mit Büroklammern<br />
SatZebene<br />
— Gegenstände/Karten/Gezeichnetes fischen<br />
— ScH: „Zisch, zisch, zisch, wer erwischt den Fisch?“;<br />
„Schau, ich hab‘ den Schuh erwischt.“;<br />
„Ich fange den Fisch und lege ihn auf den Tisch.“<br />
— S/Z: „Zeig‘ mir doch, was du gefischt hast“;<br />
„Der Zauberer Sims verzaubert … den Salat in …“<br />
— F/ScH: „Viele Fische fang‘ ich nicht, ich fange nur den grünen.“;<br />
„Der Fischer fischt den ganzen Tag, bis er was gefangen hat.“ (angeln)<br />
4. Wortschatz<br />
— zu erlernende Begriffe „fischen“, aus der Kiste „zaubern“<br />
(Zauberstab) oder sprechen und fädeln<br />
17
5. Syntax/Morphologie<br />
einFacHer SatZ<br />
— sprechen und dazu fädeln oder Bildkarten fischen<br />
adJektiVe<br />
— „Der Fischer hat einen kleinen,<br />
roten Fisch gefischt.“, etc.<br />
PLuraL<br />
— der Zauberer kann viele … herzaubern<br />
6. Spontansprache<br />
— zu Fischer, Pferd, Zauberer Geschichten erfinden<br />
18 augsburger Logokoffer
Seilbahn<br />
— Bergstation, die an einem Fenstergriff oder einer Türklinke<br />
befestigt wird<br />
— Talstation, die auch als Haus, Bahnhof, Tor, Fenster verwendet<br />
werden kann<br />
— Gondel, die auch Werkzeugkiste, Arztkoffer, Tasche sein kann<br />
1. Motorik<br />
Feinmotorik<br />
— Schnur wickeln, Gleichgewicht halten<br />
mundmotorik<br />
— Wickeln kann als Verstärker für<br />
sämtliche Lippen- und Zungenübungen<br />
eingesetzt werden<br />
19
<strong>2.</strong> <strong>Wahrnehmung</strong>/<strong>Merkfähigkeit</strong><br />
auditiV<br />
— Gegenstände werden eingeladen und benannt. Wenn die Seilbahn<br />
oben ist, werden die Dinge vor dem Ausladen noch einmal abgerufen<br />
3. Artikulation<br />
Lautebene<br />
— der zu erlernende Laut wird gesprochen<br />
und als Motor für die Seilbahn imitiert:<br />
sssssss/wwvvwwww/brrrrr<br />
Wortebene<br />
— Gegenstände werden<br />
aufgeladen, eingeräumt, benannt<br />
SatZebene<br />
— S/Z: „Sabine fährt mit der Seilbahn und sieht …“;<br />
„In Papas Werkzeugkiste ist ein Bohrer …“<br />
— W: „Willi will wieder mit der Bahn fahren und nimmt … mit.“<br />
— k/G: „Karl geht/kommt mit.“; „Claudia …“;<br />
„In der Werkzeugkiste ist kein …, sondern …“<br />
— ScH: „Ich schicke dir …“; „In der Tasche steckt eine Flasche …“<br />
4. Wortschatz<br />
— Karten oder Gegenstände aus dem jeweiligen semantischen Bereich<br />
werden aufgeladen, eingeräumt (z.B. Essen, Spielzeug, Tiere … )<br />
20 augsburger Logokoffer
5. Syntax/Morphologie<br />
einFacHer SatZ<br />
— „Papa fährt mit, die Katze fährt mit …“;<br />
„Ich schicke dir …“; „Der Arzt braucht …“<br />
erWeiterter SatZ<br />
— „Wenn wir in die Berge fahren, nehmen wir … mit/ sehen wir …“;<br />
„Wenn die Schraube locker ist, brauchen wir …“<br />
PerFekt<br />
— „Maxi, Tina, Mama, der Hund ist mitgefahren.“<br />
(dazu Kegelpuppen, Tiere aufladen)<br />
— „Ich habe Steine, Kastanien, Tannenzapfen aufgeladen.“;<br />
„Mama hat aus der <strong>Stadt</strong> … mitgebracht.“<br />
adJektiVe<br />
— „Die Bahn ist voll mit kleinen Steinen …“;<br />
„Ich lade dürres Laub/kurze Stöcke, bunte Säcke … ein.“<br />
PrÄPoSitionen<br />
— „Ich lege … in die Seilbahn.“;<br />
„Die Bahn fährt auf den Berg und nimmt … mit.“<br />
PLuraL<br />
— „Auf dem Berg ist ein Gasthaus. Wir liefern<br />
Flaschen, Fische, Äpfel …“ (dazu Kärtchen zeichnen),<br />
„Der Arbeiter, Hausmeister, Arzt braucht viele …“<br />
6. Spontansprache<br />
— Geschichte erfinden<br />
21
P<br />
Spindel<br />
auFbauanLeitunG<br />
— Tal-Station (teiL a) und Berg-Station (teiL b) mittels der ca. 2m<br />
langen ROTEN Schnur miteinander verbinden. Ein Ende der Schnur<br />
ist mit einem Sicherheitskaken an der Berg-Station einzuhängen; das<br />
andere Ende wird mit der Schlaufe zunächst unter dem Transportrad<br />
der Gondel und anschließend durch die 10mm Bohrung an deren<br />
Rückwand der Gondel hindurchgeführt und schließlich am Haken der<br />
Tal-Station eingehängt.<br />
— Die Berg-Station wird mit der Rückseite entweder mittels der<br />
oberen Schlaufe an einer senkrechten Halterung (z.8. Fenstergriff)<br />
oder mittels der beiden unteren Schlaufen an einer waagrechten<br />
Halterung (z.B. Türgriff) eingehängt. - Es ist darauf zu achten, daß die<br />
Neigung der Schnur eher steil als flach sein sollte.<br />
— Nun wird die BLAUE Schnur (ca. 4m lang) komplett von der<br />
Spindel (teiL G) abgespult, von oben um das Rad der Berg-Station<br />
herumgeführt und am S-Haken der Gondel (teiL o) - die am Boden<br />
bei der Tal-Station stehen sollte - festgemacht.<br />
— Die Tal-Station wird gehalten, indem man darauf sitzt (kleine<br />
Kinder) oder kniet. Das hat den Vorteil, dass unruhige Kinder sich<br />
konzentrieren, sonst bricht die Seilbahn zusammen. Gondel bewegt<br />
sich nun durch Drehen der Spindel „bergwärts“ bzw. „talwärts“.<br />
Viel Spaß<br />
22 augsburger Logokoffer<br />
a<br />
Tal-Station<br />
o<br />
Gondel<br />
b<br />
Berg-Station
Hölzchen – Allerlei<br />
— 18 Holzscheiben mit je 2 differenzierten Symbolen, 2 Würfel mit<br />
entsprechenden Symbolen<br />
1. Motorik<br />
Feinmotorik<br />
— Hölzchen werden über-/nebeneinander gelegt (Turm, Mauer)<br />
mundmotorik<br />
— Lippen-, Zungenübungen-, Lippenschluß<br />
solange z.B. Turm gebaut wird<br />
<strong>2.</strong> <strong>Wahrnehmung</strong> | <strong>Merkfähigkeit</strong><br />
auditiV<br />
— bei hohem Ton wird ein Hölzchen abgenommen,<br />
bei tiefem Ton zurückgegeben<br />
23
ViSueLL<br />
— es wird gewürfelt (mit 1 oder 2 Würfeln) und Symbol gesucht<br />
— es werden zwei gleiche Symbole gesucht.<br />
Wettspiel: wer hat mehr Paare?<br />
Zahlen<br />
— es werden zwei gleiche Reihen gebildet, würfeln<br />
— Variation: würfeln, das gleiche Symbol auf der andern Seite suchen,<br />
hinüber springen, in eine Richtung, wer gelangt zuerst ans Ziel?<br />
— 3 oder mehr Symbole gut anschauen, zudecken<br />
und die passenden dazu finden.<br />
3. Artikulation<br />
Lautebene/SiLbenebene<br />
— die Hölzchen werden umgedreht und mit dem<br />
gewünschten Laut (Silbe) gestapelt.<br />
SatZebene<br />
— S/Z:„Ich suche 2 gleiche“; „Sag mir, wo ist der zweite?“<br />
— G: „Gleich und gleich gesellt sich gern.“; „Ich habe … gesehen, gehört.“<br />
ein Hölzchen wird gelegt, um das Gesagte zu bekräftigen.<br />
4. Wortschatz<br />
— Gegenstände auf Grossbild oder Karten werden benannt, ein<br />
Hölzchen wird draufgelegt, um das Gesagte zu bekräftigen.<br />
24 augsburger Logokoffer
Kegel – Puppenspiel<br />
— 5 bedruckte Holzkegel mit Kugel<br />
1. Motorik<br />
Grobmotorik<br />
— Puppen werden im Raum versteckt: suchen<br />
— Puppen aufstellen: kegeln<br />
Feinmotorik<br />
— auf Kegel zielen<br />
mundmotorik<br />
— mit den Lippen Kegel aufstellen<br />
— jeweils bei gelungener Übung 1 Kegel abschießen<br />
25
<strong>2.</strong> <strong>Wahrnehmung</strong> | <strong>Merkfähigkeit</strong><br />
auditiV<br />
— hören, ob Püppchen kleine oder große Schritte machen<br />
— mit Kegeln verschiedene Geräusche machen/nachahmen<br />
— man einigt sich auf ein Stimuluswort: immer wenn es<br />
auftaucht (bei Geschichte oder Reim) darf das Kind kegeln<br />
ViSueLL<br />
— Kegel/Püppchen räumlich verändern. Kind muss sagen,<br />
wo es vorher gestanden ist, was sich verändert hat<br />
Farben<br />
— würfeln: Puppe stellt sich auf farbiges Papier/Stoff, Holz.<br />
Der Puppe werden farbige Gegenstände zugeordnet<br />
ZaHLen<br />
— jeweils die umgeworfenen Kegel zählen<br />
— Geschichte erzählen: die gewünschte Anzahl<br />
der Püppchen dazu bewegen<br />
3. Artikulation<br />
Laut – SiLben – Wort – SatZebene<br />
— Kegel als Verstärker einsetzen<br />
4. Syntax / Morphologie<br />
einFacHer SatZ<br />
— Philipp geht, kommt, läuft und hüpft, schaut aus dem Fenster.“<br />
adJektiVe<br />
— „Mama hat schöne Schuhe gekauft.“; „Lisa hat eine lustige Frisur.“<br />
26 augsburger Logokoffer
PrÄPoSitionen<br />
— „Maxi geht über die Wiese / in den Garten./ in die Schule.“<br />
Puppe im Zimmer verstecken, sagen wo die Puppe ist.<br />
PLuraL<br />
— mit Karten,<br />
— Puppen schauen ins Regal, in den Katalog<br />
5. Spontansprache<br />
— Rollenspiel zu allen Themen, können bei<br />
allen Spielen eingebaut werden.<br />
27
Schneppolino<br />
— stabile Röhre mit Variationen<br />
— „Schneppolino“ – Mund- u. Zungenscheibe – Stoff hochziehen:<br />
Gesicht wird sichtbar<br />
— „Mülltonne“ – Stoff wird entfernt, Gesichter nach hinten:<br />
Scheibe dient als Deckel<br />
— „Spürspiel“ – Gesichter werden verdeckt, mit/ohne Scheibe<br />
als Trennwand, beide Seiten werden mit Fühlmaterial gefüllt<br />
(Säckchen mit Material liegt bei)<br />
— „Fernrohr“, Röhre<br />
1. Motorik<br />
mundmotorik<br />
— Zungenbewegungen werden von<br />
Schneppolino vorgemacht; Kind<br />
macht nach u. umgekehrt<br />
28 augsburger Logokoffer
<strong>2.</strong> <strong>Wahrnehmung</strong>/ <strong>Merkfähigkeit</strong><br />
auditiV<br />
— vereinbaren, was „Schneppolino“ gern ißt – Therapeut zeigt Bilder<br />
und fragt: „Magst du gern … ?“ Kind entscheidet und gibt zu essen.<br />
taktiL<br />
— Kind soll Gegenstände finden (mit/ohne Trennscheibe)<br />
z.B. 2 gleiche, 2 gegensätzliche (groß/klein; weich/hart), zwei<br />
unterschiedliche (auf einer Seite etwas Rundes/ auf der andern etwas<br />
Eckiges, etc)<br />
— Materialbeschaffenheit ertasten: Metall, Holz,<br />
Schaumstoff, Kork, Pelz, Leder, etc.<br />
3. Artikulation<br />
Lautebene<br />
— als Verstärker „Schneppolino“ mit Buchstaben oder<br />
Schnipseln füttern oder etwas in die „Mülltonne“ werfen<br />
Wortebene<br />
— mit Bildkarten füttern bzw. Karten in die „Mülltonne“ werfen<br />
SatZebene<br />
— ScH: „Schneppolino, schmeckt dir Spinat?“;<br />
„Schneppolino geht in den Wald.“; „Schneppolino freut sich, weil …“;<br />
„… ist traurig, weil. …“<br />
— G: „Geppolino, ißt du gerne Gurken?“;<br />
„Gläser gehören nicht in die Mülltonne.“<br />
— S: „Seppolino, sind die Bonbons süß oder sauer?“;<br />
„Ich sehe …“ (Fernrohr)<br />
4. Wortschatz<br />
— Karten benennen und einwerfen<br />
— beim Ertasten: Fell, Holz, Stoff, Wolle<br />
29
— rund/eckig; hart/weich;<br />
spitz/stumpf<br />
5. Syntax | Morphologie<br />
einFacHer SatZ<br />
— „Schneppolino ißt/mag/mag keine …“<br />
erWeiterter SatZ<br />
— „Schneppolino kauft Karotten, kocht sie und ißt sie.“;<br />
„Schneppolino ist traurig, weil …“; „freut sich, weil …“<br />
PerFekt<br />
— „Ich habe … in der Mülltonne gefunden.“;<br />
„Schneppolino hat gegessen und sich schlafen gelegt.“<br />
adJektiVe<br />
— „Schneppolino hat eine rote Tomate,<br />
eine grüne Gurke und einen großen Kopfsalat bekommen.“<br />
PrÄPoSitionen<br />
— Was liegt vor, hinter, neben, unter. … der Mülltonne?<br />
— Schneppolino. steht, hüpft auf, kriecht unter … (Stuhl,Tisch etc.)<br />
— … eht/kriecht durch das Rohr<br />
PLuraL<br />
— „Schneppolino hat Hunger: er ißt Äpfel, Brote, etc.“<br />
(aufzeichnen od.entsprechende Karten)<br />
6. Spontansprache<br />
— wir blicken durch das Fernrohr und erzählen, was<br />
wir sehen: Unwirkliches und Wirkliches<br />
30 augsburger Logokoffer
Äpfelchenspiel<br />
— 15 Holzapfelscheiben, jeweils 5 auf einer Seite rot, gelb und<br />
grün; auf der hellen Rückseite gibt es Kerne in unterschiedlicher<br />
Zahl, 7 Äpfel haben einen Wurm<br />
1. Motorik<br />
Feinmotorik<br />
— Äpfel umdrehen<br />
<strong>2.</strong> <strong>Wahrnehmung</strong> | <strong>Merkfähigkeit</strong><br />
auditiV<br />
— Spruch: „Rote Äpfel eß ich gerne, aber ohne Wurm und Kerne.“<br />
— merken und nachsprechen<br />
ViSueLL<br />
— Alle Äpfel auf die helle Seite drehen: wer findet<br />
Äpfel mit Würmer, mit 1,2,3 Kernen?<br />
Farben<br />
— gleiche suchen<br />
— würfeln – Farbe zuordnen<br />
ZaHLen<br />
— Menge erkennen (Kerne)<br />
31
3. Artikulation<br />
SatZebene<br />
— ScH: „Schau, ich schenke dir einen schönen Apfel.“;<br />
„Der gelbe Apfel schmeckt mir gut.“<br />
— S: „Sabine, ißt du auch so gerne grüne Äpfel?“;<br />
„Ich beiße in den roten Apfel.“<br />
— k/G: „Klaus kann schon auf den Baum klettern und …“;<br />
„Komm, kauf mir bitte …“; „Das Kind geht in den Keller und holt …“;<br />
„Gert hat unter dem Baum … gefunden.“;<br />
„Dieser Apfel gehört mir/dir.“<br />
4. Wortschatz<br />
— schön, saftig, gut, halb, klein, groß, rund<br />
5. Syntax | Morphologie<br />
einFacHer SatZ<br />
— „Ich esse, hole, pflücke, kaufe, schenke …“<br />
erWeiterter SatZ / PerFekt<br />
— „Ich habe einen roten Apfel mit drei Kernen gefunden.“;<br />
„Ich habe … gegessen und 2 Kerne geschluckt.“;<br />
„Der Wurm hat den Apfel angefressen und ist weitergekrochen.“<br />
PrÄPoSitionen<br />
— der Apfel liegt auf der Wiese, im Korb, unter dem Baum, …<br />
6. Spontansprache<br />
— Rollenspiel: Ernte, Markt<br />
32 augsburger Logokoffer
Vogel – Schmetterling –<br />
Schlangenspiel<br />
— Vogelspiel: in Holzleiste werden 6 Stifte gesteckt, um die Stifte<br />
eine Schnur „weben“ (Schlange) bis ein Zaun entsteht. Vogel<br />
wird drauf geklemmt.<br />
— Schmetterlingspiel: Holzleiste, Stifte darauf, auf die Stifte<br />
werden Blumen gesteckt, Schmetterling fliegt<br />
— Schlangenspiel<br />
1. Motorik<br />
Grobmotorik<br />
— Schlange im Zimmer auflegen; Kind spaziert darüber<br />
— Schlange wird am Schwanz gezogen; Kind soll mit<br />
dem Fuß den Kopf erwischen; Reaktion<br />
33
Feinmotorik<br />
— Stifte hineinstecken<br />
— Blumen aufstecken<br />
— Schlange wird um die Stifte<br />
gewickelt (weben)<br />
<strong>2.</strong> <strong>Wahrnehmung</strong> |<br />
<strong>Merkfähigkeit</strong><br />
auditiV<br />
— Reihenfolge: „Der Vogel/Schmetterling fliegt auf die Blume,<br />
auf den Baum, auf den Strauch …“<br />
ViSueLL<br />
— Blumen farblich den Stiften zuordnen<br />
— Vogel/Schmetterling fliegen lautlos auf Gegenstände,<br />
Kind soll Reihenfolge sagen oder zeigen<br />
— Farbe würfeln, Schmetterling fliegt auf die entsprechende Blume …<br />
Ein gleichfarbiger Muggelstein/Farbkärtchen kann geholt werden<br />
— wer hat am schnellsten die vorhandenen Farben gesammelt?<br />
3. Artikulation<br />
SatZebene<br />
— ScH: „Der Schmetterling fliegt …“;<br />
„Die Schlange schlängelt sich um den Zaun.“<br />
— S: „Siehst du den Schmetterling? Er setzt sich …“<br />
— G: „Ein ganz schöner Schmetterling geht<br />
auf die Reise und setzt sich auf …“<br />
— bL: „Der Schmetterling fliegt auf die … Blume .“<br />
— F: „Der Vogel fliegt auf den Zaun.“<br />
34 augsburger Logokoffer
5. Syntax | Morphologie<br />
PerFekt<br />
— siehe Satzebene!<br />
PrÄPoSitionen<br />
— Tiere sind vor/hinter dem Zaun, springen über den Zaun, jeweils<br />
dazu sprechen. „Der Zaun steht vor/hinter/neben – dem Haus.“;<br />
„Der Schmetterling fliegt auf/über – die Blume.“<br />
35
Drehscheibe<br />
— runde Holzplatte mit kurzem Zeiger<br />
— Windrad (zum Karten-Einklemmen), langer Zeiger<br />
1. Motorik<br />
Feinmotorik<br />
— Zeiger drehen, auf Rückseite Karten einklemmen<br />
mundmotorik<br />
— Zeiger drehen als Verstärker einsetzen<br />
36 augsburger Logokoffer
<strong>2.</strong> <strong>Wahrnehmung</strong> | <strong>Merkfähigkeit</strong><br />
auditiV<br />
— 3-5 Zahlen/Wörter vorsagen – Kind spricht nach. Wenn es<br />
stimmt, bekommt das Kind eine Karte/Knopf/Stein<br />
ViSueLL<br />
— Farben, Formen, Zahlen: Bildkarten oder Gegenstände<br />
werden um die Drehscheibe gruppiert; wo der Pfeil<br />
stehenbleibt, wird Karte/Gegenstand gewählt.<br />
3. Artikulation<br />
Laut/SiLbenebene<br />
— Zeiger als Verstärker einsetzen<br />
Wortebene<br />
— zu erlernende Begriffe werden als Karten oder kleine<br />
Realgegenstände aufgelegt: drehen – sprechen<br />
SatZebene<br />
— Karten zu einem semantischen Bereich oder einem zu<br />
erlernenden Laut werden aufgelegt – dazu Satz bilden:<br />
„Im Schuhgeschäft gibt es …“; „In der Spielzeugkiste …“; „Im Wald …“<br />
4. Wortschatz<br />
— Bildkarten und Gegenstände aus dem zu erarbeitenden<br />
semantischen Bereich benennen<br />
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5. Syntax/Morphologie<br />
einFacHer SatZ<br />
— „Der Zeiger zeigt mir …“; „Ich wünsche mir …“<br />
PerFekt<br />
— „Ich habe … gefunden.“; „Ich habe … gemalt.“<br />
PLuraL<br />
— Karten werden aufgelegt bzw. eingeklemmt: wo<br />
der Zeiger stehen bleibt, Plural bilden<br />
6. Spontansprache<br />
— über einzelne Bilder Gespräch führen<br />
— Bilder zu verschiedenen Märchen oder<br />
bekannten Geschichten auflegen/<br />
einklemmen – jeweils dazu erzählen<br />
38 augsburger Logokoffer
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