rhinoBeam forte - Ever - Dr. med. Jürg Eichhorn
rhinoBeam forte - Ever - Dr. med. Jürg Eichhorn
rhinoBeam forte - Ever - Dr. med. Jürg Eichhorn
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
RhinoBeam
RhinoBeam<br />
Ein alternatives Therapieverfahren<br />
mit Licht und einem Magnetfeld<br />
zur Behandlung der Rhinitis<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>med</strong>. G. M. Strasser, Deggendorf (ORL Arzt)<br />
H. M. H. Lenke, Metten (Konstrukteur)
Die Zukunft der Rhinitistherapie?
Aufbau des RhinoBeam<br />
� Lichtleiter<br />
� 2 Hochleistungs-<br />
LED – ROT 640 nm<br />
3.500 mcd<br />
� Permanentmagnet<br />
� Steuerelektronik<br />
� Batterien
Technik des RhinoBeam<br />
� 2 rote monochromatischen Hochleistungs LED (640 nm)<br />
Aluminium-Indium-Gallium-Phosphat LED<br />
� Leistung der LEDs ca. 2 x 5.500 mcd.<br />
� Lichtleiter für Naseneingang<br />
� Permanentmagnet mit 0,1 MicroTesla<br />
Flussdichte bei C=0,0103<br />
� Steuerung durch Mikroelektronik<br />
zunächst 10 Sek. gepulster Modus der LED (15 Hz)<br />
anschliessend Modus gleichförmiger Bestrahlung<br />
Bestrahlungsdauer 5 min<br />
� Stromversorgung: 2 Mignon Batterien a`1,5 Volt
� Grundlagen<br />
1. der Lichttherapie<br />
2. der Magnetfeldtherapie<br />
Gliederung<br />
� Anwendungsbeobachtung<br />
1. Versuchsaufbau, Untersuchung und Ergebnisse<br />
2. Fragebogenevaluierung und Ergebnisse<br />
� Zusammenfassung und Diskussion<br />
� Ausblick
Wirkungsweise - Grundlagen<br />
Die Wirkunksweise von RhinoBeam beruht auf zwei<br />
verschiedenen technischen Verfahren:<br />
� 1. der Lichttherapie<br />
� 2. der Magnetfeldtherapie<br />
Wir werden zunächst auf die Grundlagen der beiden<br />
technischen Verfahren eingehen. Anschliessend stellen wir<br />
unsere Anwendungsbeobachtung sowie eine<br />
Patientenbefragung mittels Fragebogen vor.
Grundlagen: 1. Lichttherapie:<br />
� 1962: Endre Mester, ein Chirurg aus Budapest berichtet<br />
über verbesserte Wundheilung durch Licht<br />
� Einsatz der Lichttherapie bei Tinnitus „Low-Level-<br />
Laser“ Wellenlänge<br />
600-850 nm Leistung 10-300 mW<br />
� Wirkungsweise der biostimulativen Lichttherapie:<br />
Energiestoffwechsel im Mitochondrion
Zellbild<br />
� Mitochondrien enthalten u.a. die Enzyme der<br />
Atmungskette und der oxydativen Phosphorylierung. Sie<br />
bewerkstelligen die Energiegewinnung durch Oxydation<br />
der Nährstoffe, insbesondere von Pyruvat zu CO2 und<br />
H2O.<br />
� Die Lichttherapie nutzt der Bereitstellung von<br />
biologischer Energie das bestätigen aktuelle<br />
wissenschaftliche Erkenntnisse über die energetischen<br />
Zusammenhänge der Zelle.<br />
� Nachdem bisher nahezu ausschließlich deren<br />
Masseaspekt betrachtet wurde, hat man nun auch den<br />
Wellenaspekt entdeckt.<br />
� Das Zellkraftwerk Mitochondrion arbeitet u.a.<br />
� auch nach dem Kollektorprinzip.<br />
� Somit ist es möglich, das Mitochondrion mit Hilfe von<br />
Licht zu einer erhöhten Produktion der Zellenergie ATP<br />
anzuregen.
Das Zellkraftwerk
Antennenpigmente der<br />
Mitochondrienmembran<br />
� Die Redoxsysteme der Atmungskette wirken als<br />
Protonenpumpen, wichtigster Wasserstoffdonator ist<br />
dabei NADH.<br />
� Diese sind vor allem in der aufgefalteten inneren<br />
Membran der Mitochondrien lokalisiert.<br />
� Als Hilfssubstrate fungieren die hier dargestellten<br />
pilzförmigen Ausstülpungen: die Antennenpigmente
Antennenpigmente der<br />
Mitochondrienmembran<br />
� hier in der vergrösserten Abb. Die Antennenpigmente<br />
� Ubichinon, die Cytochrome und der<br />
FlavinEnzymkomplex.<br />
� Steinberg-Yfrach et al. konnten 1998 zeigen, dass Licht<br />
über eine Katalyse der ATP-Synthase die ATP<br />
Produktion steigert.<br />
� Der zweite Effekt, der zur Steigerung der ATP-<br />
Produktion führt, wird in einem elektromagnetischen<br />
Resonanzeffekt des Lichts auf die verschiedenen<br />
Antennenpigmente gesehen.
Antennenpigmente der<br />
Mitochondrienmembran
Redoxsysteme der<br />
Atmungskette
Wellenlängendiagramm<br />
Da bekannt wurde, dass elektromagnetische Strahlung mit<br />
einer Wellenlänge von 600-700nm ziemlich genau den<br />
Energie- bzw. Absorptionsniveaus der vorbeschriebenen<br />
Antennenpigmente entspricht, geht man davon aus, dass<br />
das Licht die Antennenpigmente in Schwingungen versetzt<br />
und somit eine katalysierende Wirkung auf die<br />
Redoxsysteme der Mitochondrien entfaltet.
Wellenlänge
Studien zur Wirksamkeit der<br />
Lichttherapie<br />
Hopkins G. O. et al.: Double blind cross over study of<br />
laser versus placebo in the treatment of tennis elbow.<br />
Proc International Congress<br />
on Lasers, “Laser Bologna”1985:210. Monduzzi Editore<br />
S.p.A., Bologna.<br />
Palmgren N. et al.: Low-Power Laser Therapy in<br />
Rheumatoid Arthritis. Lasers in Medical Science<br />
1989;4:193
Praktische Anwendung<br />
Die positive Wirkung der Lichttherapie bei entzündlichen<br />
Gelenkerkrankungen ist bestens dokumentiert.<br />
Beispielsweise sei auf die Arbeiten von Hopkins+Palmgren<br />
verwiesen. Zum einen wurde doppelblind die Wirkung von<br />
Laserlicht gegen Placebo in der Behandlung des<br />
Tennisellenbogens geprüft. Zum anderen wurde die<br />
positive Wirkung von Licht bei der rheumatoiden Arthritis<br />
gezeigt.
Konzept von <strong>rhinoBeam</strong><br />
Transfer der Effekte der Lichttherapie<br />
auf die nasale Mukosa<br />
� Unser Konzept war nun, die Effekte der<br />
Lichttherapie auf die nasale Mucosa zu<br />
übertragen.<br />
�<br />
� Die Abb. stammen aus dem Farbatlas für HNO-<br />
Heilkunde von Benjamin, Stammberger et al.
� Grundlagen der Magnetfeldtherapie<br />
�<br />
� Nun zum 2. technischen Verfahren von <strong>rhinoBeam</strong>, der<br />
Magnetfeldtherapie:<br />
�<br />
� Magnetismus wurde therapeutisch bereits in der Antike bei<br />
Hippokrates, im Mittelalter bei Paracelsus und neuzeitlich bei<br />
William Gilbert, einem Leibarzt der englischen Königin, eingesetzt.<br />
�<br />
� Die Amerikaner Halpern +Vandyk fanden 1962 unter einer<br />
Magnetfeldtherapie eine schnellere Knochenheilung bei Mäusen.<br />
�<br />
� Die Japaner Arichi et al. konnten in einem Großversuch an über<br />
11000 Patienten zeigen, dass diese Erfahrungen auch auf den<br />
Menschen übertragbar sind.<br />
�<br />
� Riethmüller aus Tübingen zeigte in einer Doppelblindstudie<br />
gegen Placebo eine Besserung rheumatischer Beschwerden unter<br />
Magnetfeldtherapie bei 97 % der Patienten.<br />
�<br />
�<br />
� In jüngerer Zeit wurde die pulsierende Signaltherapie (PST)<br />
bekannt, die bei degenerativen Gelenkerkrankungen eingesetzt<br />
wird.
Grundlagen<br />
2. Magnetfeldtherapie:<br />
� Einsatz des Magnetismus bereits in der Antike<br />
(Hippokrates) im Mittelalter (Paracelsus) und Neuzeit<br />
(z.B. William Gilbert)<br />
� Tierexperiemente von Halpern und Vandyk (USA):<br />
MFT lässt Knochenfrakturen schneller heilen.<br />
Japaner Arichi et al. bewiesen diese Wirkung der<br />
MFT am Menschen (Großversuch an über 11.000 Pat.)<br />
� Riethmüller (Tübingen) Doppelblindstudie vs. Placebo:<br />
MFT bessert 97% Patienten mit rheumatischen<br />
Beschwerden<br />
� PST (pulsierende Signaltherapie) bekannt durch<br />
Einsatz bei degenerativen Gelenkerkrankungen
Proliferative Wirkung der MFT<br />
� Eine eindrucksvolle<br />
proliverative Wirkung der<br />
Magnetfeldtherapie konnte<br />
jüngst in Tallahassee<br />
(USA) beobachtet werden.<br />
� Dort steht der weltgrößte<br />
Magnet mit einer<br />
Feldstärke von 45 Tesla –<br />
ein Kernspingerät arbeitet<br />
vergleichsweise mit nur ca.<br />
1,5 Tesla.<br />
� Es zeigte sich, dass<br />
Speisezwiebeln unter dem<br />
Magnetfeld schneller<br />
wachsen und deutlich<br />
größer werden.
Effekte der MFT auf den<br />
� proliferativ<br />
� polarisierend<br />
Organismus<br />
� temperaturerhöhend<br />
� piezoelektrisch
Wirkmodell der Magnetfeldtherapie<br />
� Grundsätzlich wirkt ein Magnetfeld auf lebendes Gewebe,<br />
wobei u.a. folgende Effekte eintreten:<br />
� Beeinflussung des Membranpotentials der Zellen durch<br />
Polarisierung, ferner wirkt ein MF temperaturerhöhend,<br />
� Darüber hinaus entstehen piezoelektrische Kräfte, wenn<br />
ein MF auf festere Strukturen wie Haut, Horn oder Knochen<br />
einwirkt.<br />
� Diese Effekte sind natürlich hoch kompliziert und abhängig<br />
von Dauer, Stärke und Art des Gewebes.<br />
� Aufgrund dieser Erfahrungen ergänzt im Konzept von<br />
<strong>rhinoBeam</strong> ein Magnetfeld die zuvor beschriebene<br />
lichttherapeutische Komponente.
Anwendungsbeobachtung<br />
Fragestellung:<br />
1. Messbare Effekte der <strong>rhinoBeam</strong>-<br />
Behandlung?<br />
2. Kann <strong>rhinoBeam</strong> den Verlauf von<br />
nasalen Mukosaerkrankungen<br />
beeinflussen?
1. Messbare Effekte?<br />
Untersuchung:<br />
� Anwendungsbeobachtung Fragestellung<br />
� Nun zu unserer Anwendungsbeobachtung:<br />
� Wir untersuchten<br />
� 1. ob sich kurzfristige eindeutige Effekte<br />
messen lassen.<br />
� kann <strong>rhinoBeam</strong> den Verlauf von bestimmten<br />
nasalen Mucosaerkrankungen beeinflussen?
1. Messbare Effekte?<br />
Ergebnisse:<br />
� Es zeigte sich bei 58 Patienten eine Verbesserung<br />
des nasalen Luftstromes - dies entspricht 65%.<br />
� Die Zunahme des nasalen Luftstromes betrug<br />
durchschnittlich 39 ml/sec. bei 150 delta p Pa.<br />
� Die Streubreite lag bei min. 15 und max.<br />
99ml/sec.<br />
� Schwankungen des nasalen LS unter 10 ml/sec.<br />
wurden nicht in die Auswertung einbezogen.<br />
� Zu einer eindeutigen Abnahme des Luftstroms<br />
kam es bei nur 3 Patienten.<br />
� Nebenwirkungen sahen wir keine.
� Einfluß auf Mucosaerkrankungen?<br />
� Patientenfragebogen<br />
� Bei weiteren 47 Patienten wurde die<br />
Wirkung von <strong>rhinoBeam</strong> anhand eines<br />
Fragebogen evaluiert.<br />
� Die Patienten wendeten selbständig<br />
während einer Woche dreimal täglich in<br />
Sitzungen zu je 9 min. <strong>rhinoBeam</strong> an<br />
ohne weitere Therapie.
2. <strong>rhinoBeam</strong>-Einfluss auf nasale<br />
Mukosaerkrankungen?<br />
Patientenbefragung:<br />
� 47 Patienten<br />
� 3 x täglich 9 min. <strong>rhinoBeam</strong> Anwendung<br />
� Vier Patientengruppen
Fragebogen<br />
1. Vor <strong>rhinoBeam</strong>-Behandlung:<br />
a) Behinderung der Nasenatmung b) Juckreiz c) Niesreiz d) Nasenlaufen e) Dauerschnupfen<br />
2. Nach 2 Behandlungszyklen von je 9 min. Dauer ohne zusätzliche therapeutische Massnahmen<br />
a) Behinderung der Nasenatmung b) Juckreiz c) Niesreiz d) Nasenlaufen e) Dauerschnupfen<br />
unverändert verschlechtert gebessert<br />
3. Nach 1 Tag mit mind. 3 Behandlungszyklen (je 9 min.) ohne zusätzliche therapeutische<br />
Massnahmen<br />
a) Behinderung der Nasenatmung b) Juckreiz c) Niesreiz d) Nasenlaufen e) Dauerschnupfen<br />
unverändert verschlechtert gebessert<br />
4. Nach 1 Woche mit mind. tägl. 3 Behandlungszyklen (je 9 min.) ohne zusätzliche Massnahmen<br />
a) Behinderung der Nasenatmung b) Juckreiz c) Niesreiz d) Nasenlaufen e) Dauerschnupfen<br />
unverändert verschlechtert gebessert<br />
5. Wirkungsdauer nach Absetzen der Behandlung<br />
6. Nebenwirkungen?
2. <strong>rhinoBeam</strong>-Einfluss auf nasale<br />
Mukosaerkrankungen?<br />
Patientengruppen:<br />
� 11 Pat. mit akuter Rhinitis allergica<br />
� 10 Pat. mit typ. Symptomatik einer<br />
Rhinitis vasomotorica<br />
� 15 Pat. mit akuter Rhinitis<br />
� 11 Pat. mit nasaler Obstruktion bei<br />
Muschelhyperplasie
2. <strong>rhinoBeam</strong>-Einfluss auf nasale<br />
Mukosaerkrankungen?<br />
Ergebnisse:<br />
• Rhinitis akuta, allergika und vasomotorika:<br />
Reduzierung von Nießreiz, Rhinorrhoe und Juckreiz, bzw.<br />
anderer Reizzustände<br />
• Rhinitis akuta, allergika und vasomotorika:<br />
gute bis mittlere Effekte auf die nasale Obstruktion<br />
• Pat. mit nasaler Obstr. (Muschelhyperplasie):<br />
geringe bis keine Effekte<br />
• nach Absetzen der Behandlung:<br />
Remission der Beschwerden nach 1-2 Tagen<br />
• keine Nebenwirkungen
Zusammenfassung und Diskussion<br />
� Günstiger Effekte auf Entzündungen der<br />
Nasenschleimhaut<br />
� Keine Wirkung auf Nasenschleimhauthypertrophie<br />
� Täglich mehrmalige Applikation erforderlich<br />
� Keine Nebenwirkungen<br />
Mögliche Wirkmechanismen:<br />
� Verhinderung der Freisetzung von Mediatoren?<br />
� Vasokonstriktiver Effekt?<br />
� Verminderung der Permeabilität von<br />
Endothelzellen?
Ausblick<br />
� Kurzzeitiger Effekt: nur untere Nasenmuscheln bestrahlt?<br />
Verlängerung der Strahlungsapplikatoren<br />
� Welchen Effekt hat die Lichttherapie/Magnetfeldtherapie auf<br />
die erkrankte Nasenschleimhaut?<br />
� Verminderung von entzündlichen Mediatoren im Nasensekret?<br />
� Vasokonstriktorischer Effekt nachweisbar? Effekt auf<br />
Gefäßpermeabilität?<br />
� Prophylaxe: stabilisierenden Effekt bei der allerg. Rhinitis?<br />
� Lassen sich mit <strong>rhinoBeam</strong> Medikamente einsparen?<br />
� Steigerung der Therapie-Akzeptanz?
vielen Dank<br />
für Ihre<br />
geschätzte<br />
Aufmerksamkeit!
hinoBeam <strong>forte</strong>