2012 RHEINISCHER TURNERBUND E.V. - RTB
6. RTB Fitness- und
Gesundheitskongress 2012
29./30.09.2012 in Mülheim an der Ruhr
RHEINISCHER TURNERBUND E.V.
Der Rheinische Turnerbund ist ein Landesturnverband im DTB
RHEINISCHER TURNERBUND E.V.
Der Rheinische Turnerbund ist ein Landesturnverband im DTB.
07
2012
Eine rundum gelungenes Abschiedsgeschenk
Die Organisatoren der Deutschen Meisterschaften 2012 boten den besten Turnerinnen und Turnern des
DTB olympische Bedingungen. Foto: Claudia Pauli.
Hervorragende Rahmenbedingungen, für welche
die Organisatoren viel Lob erhielten, Spitzenleistungen
der Athletinnen und Athleten,
Medaillengewinne für den Rheinischen Turnerbund
(RTB), der gemeinsam mit dem Turnverband
Düsseldorf als Ausrichter fungierte, und
zusammen rund 5.300 begeisterte Sportfans
an zwei Veranstaltungstagen, die für eine
heitere Atmosphäre in der Mitsubishi Electric
HALLE sorgten: Die Deutschen Meisterschaften
im Gerätturnen mit 1. Olympiaqualifikation am
16. und 17. Juni 2012 in Düsseldorf erwiesen
sich rundum als gelungene Veranstaltung.
So meinte etwa Andreas Hirsch, der Chef-
Bundestrainer bei den Männern: „Ich möchte
allen gegenüber, die an der Veranstaltung mitgewirkt
haben, meinen Dank für die sehr gut
organisierten Meisterschaften zum Ausdruck
bringen. Wir finden hier ein super Ambiente
vor und für die Zuschauer ergibt sich durch das
Podium ein gutes Bild. Ich kann nur hoffen,
dass wir die nächsten Meisterschaften daran
messen.“
Rainer Brechtken, der Präsident des Deutschen
Turner-Bundes (DTB), zog nach der Hälfte des
ersten Wettkampftags bereits ein überaus positives
Fazit: „Das hier ist eine sehr schöne Veranstaltung,
der gesamte Ablauf ist sehr gut!“
Wie Rosemarie Napp, die DTB-Vizepräsidentin
Olympischer Spitzensport, bei der letzten Siegerehrung
des Wochenendes mitteilte, würde
der DTB „gerne wieder hierher kommen. Die
Bedingungen waren fantastisch!“ Die Funktionärin
ergänzte: „Wir haben zwei ereignisreiche
und spannende Wettkampftage erlebt. Im Namen
des DTB möchte ich mich ganz herzlichen
beim Rheinischen Turnerbund als Ausrichter
bedanken. Für die 1. Olympiaqualifikation war
alles optimal vorbereitet, die Turner und Turnerinnen
haben es mit hervorragenden Leistungen
gedankt. Ein Dank gilt auch den Organisatoren
vor Ort: Rund 200 Helfer, insbesondere
vom Turnverband Düsseldorf, haben zum Gelingen
der Veranstaltung beigetragen.“
Heinz-Joachim Güllüg, der Vizepräsident Finanzen
und Verwaltung im DTB und Vizepräsident
Finanzen im RTB, freute sich, „die Gelegenheit
nutzen zu dürfen, mich bei Hans-Jürgen Zacharias
für sein vielseitiges Engagement im
deutschen Turnen zu bedanken“. Die Turn-DM
stelle die letzte große Veranstaltung dar, die
der 77-Jährige als Ehrenamtler mitorganisiere,
meinte Heinz-Joachim Güllüg und verwies
darauf, dass sich Hans-Jürgen Zacharias beim
diesjährigen RTB-Verbandstag am 27. Oktober
in Wiehl nach dann zehn Jahren als RTB-Präsident
nicht für eine weitere Amtszeit zur Wahl
stellen wird.
Hans-Jürgen Zacharias war mit dem Verlauf der
Deutschen Meisterschaften ebenfalls „rundum
zufrieden. „Ich hatte ein tolles Team in der
Vorbereitung. Alle haupt- und ehrenamtlichen
Mitarbeiter haben sehr viel Energie in die Veranstaltung
investiert und ich glaube, es hat
sich gelohnt. Besonders stolz bin ich darauf,
dass wir den Athleten olympische Atmosphäre
bieten konnten. Das hat alle zusätzlich beflügelt.
Die Meisterschaften waren ein schönes
Abschiedsgeschenk für mich!“
Auch Marc Kollbach, Referent für Veranstaltungen
im RTB, strahlte am Ende des zweiten
Wettkampftages vollends: „Was soll ich sagen?
Das war super! Von all den rund 1.000 Dingen,
an die man im Zusammenhang mit einer solchen
Großveranstaltung denken muss, haben
wir nichts Wesentliches vergessen. Der Ablauf
hat ohne große Verzögerungen geklappt, auch
zuschauermäßig können wir sehr zufrieden sein
– gerade, da Düsseldorf kein ‚Turnstandort’
in dem Sinne ist wie beispielsweise Stuttgart.
Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten war
super. Wir haben einmal mehr gezeigt, dass
der RTB erfolgreich eine große Veranstaltung
durchführen kann!“ Dr. Claudia Pauli
Thema Inhalt
RTZ-Redaktion: rtz@rtb.de
Internet: www.rtb.de
Inhalt RTZ 7-2012
Titelbild: Siegerehrung Gerätefinale
Schwebebalken bei der Turn-DM
mit Oksana Chusovitina (Mitte)
als Titelträgerin.
Foto: David Young
Thema 3
RTB-Forum 4
Deutsche Meisterschaften im
Gerätturnen 2012 in Düsseldorf ....... 4
Pre-Olympic-Youth-Cup &
RTB-Pokal 2012 ...................................... 9
6. RTB Fitness- und
Gesundheitskongress 2012 ............... 10
Aus den Fachbereichen 11
Gerätturnen ............................................ 11
Rhönradturnen ...................................... 11
Korfball .................................................... 12
Nachrichten-Mix 13
Verein + Management 15
Training 17
Ratgeber Gesundheit 18
Qualifizierung 18
Nachrichten
Turnverbände/-gaue 21
Bücher 28
Personalia 31
Geburtstage im August ....................... 31
Impressum 31
3
rtz 07/2012
4 RTB-Forum
Deutsche Meisterschaften im
Gerätturnen 2012 in Düsseldorf
Viel Erfreuliches
Zusätzlich zu den positiven Rückmeldungen
zur Organisation der Deutschen
Meisterschaften im Gerätturnen mit 1.
Olympiaqualifikation am 16. und 17. Juni
2012 in der Düsseldorfer Mitsubishi Electric
HALLE (vgl. Thema auf Seite 3) gab
es für den gastgebenden Rheinischen Turnerbund
(RTB) auch in sportlicher Hinsicht
Grund zur Freude: Oksana Chusovitina (TV
Herkenrath) gewann am Schwebebalken
den Titel und wurde am Sprung Deutsche
Vizemeisterin. Zudem überzeugte die zweite
Turnerin aus dem Verbandsgebiet des
RTB, Anja Rheinbay (Turnteam TOYOTA
Köln), als Mehrkampf-Siebte sowie als
Vierte im Gerätefinale am Sprung.
Oksana Chusovitina freut sich über ihre Goldmedaille,
die sie im Gerätefinale am Schwebebalken
gewann. Foto: David Young.
Premiere für Düsseldorf
Rainer Brechtken, der Präsident des Deutschen
Turner-Bundes (DTB), hatte die nationalen
Titelkämpfe am Samstagmittag
zusammen mit RTB-Präsident Hans-Jürgen
Zacharias eröffnet. Er verwies darauf, dass
der DTB in London in allen olympischen
Sportarten – Gerätturnen, Rhythmische
Sportgymnastik und Trampolinturnen –
vertreten sein wird. In Bezug auf die Wettbewerbe
im Gerätturnen meinte der DTB-
Chef: „Die Deutschen Meisterschaften
stellen den ersten Teil der Qualifikation für
unsere Frauen- bzw. Männermannschaft
dar. Beide Teams haben sich bei der WM
2011 für Olympia qualifiziert, die Frage ist
nur: Wer wird in der Mannschaft stehen?“
Für die Aktiven ging es in Düsseldorf somit
rtz 07/2012
Eröffnung mit den „Dancin’ Midis“ aus Bergisch Gladbach. Foto: Claudia Pauli.
nicht nur um Titel- und Medaillengewinne,
sondern sie wollten sich zugleich mit
ansprechenden Leistungen gegenüber den
Chef-Trainern Andreas Hirsch (Männer)
und Ulla Koch (Frauen) für eine Nominierung
empfehlen. Rainer Brechtken dankte
am Ende seiner kurzweiligen Begrüßung
dem RTB, der Stadt Düsseldorf, dem Turnverband
Düsseldorf, dem Land Nordrhein-
Westfalen sowie den Sponsoren für die
Unterstützung der Veranstaltung.
Hans-Jürgen Zacharias bemerkte, dass
die Deutschen Meisterschaften – obwohl
eine Traditionsveranstaltung – 2012 zum
ersten Mal in der nordrhein-westfälischen
Landeshauptstadt durchgeführt würden.
„Der RTB und der Turnverband Düsseldorf
haben gerne die Ausrichtung übernommen,“
so der RTB-Präsident im Rahmen
der Eröffnung.
Fabian Hambüchen ist zurück
Am ersten Wettkampftag ermittelten die
besten Turner und Turnerinnen des DTB
die nationalen Meister im Mehrkampf. Angefeuert
von rund 2.700 begeisterten Zuschauern,
unter ihnen auch der Präsident
des Deutschen Olympischen Sportbundes
(DOSB), Dr. Thomas Bach, gewann bei den
Männern Fabian Hambüchen (TSG Niedergirmes)
zum insgesamt sechsten Mal nach
2005, 2006, 2007, 2008 und 2009 den
prestigeträchtigen Titel.
V.l.: Dr. Thomas Bach, Rainer Brechtken.
Foto: Claudia Pauli.
In der etwa 40 Kilometer von seinem
Geburtsort Bergisch Gladbach entfernt
gelegenen Mitsubishi Electric HALLE ab-
solvierte der 24-Jährige einen hervorragenden
Kür-Sechskampf, den er mit einer
Gesamtpunktzahl von 91,100 Zählern beendete.
Damit siegte er mit komfortablem
Abstand vor Marcel Nguyen (TSV Unterhaching;
89,050 Punkte) und Titelverteidiger
Philipp Boy (SC Cottbus; 88,200 Punkte).
Seine Tageshöchstwertung erhielt Fabian
Hambüchen am Reck (16,350 Punkte),
an dem er im Jahr 2007 WM-Gold geholt
hatte.
Siegerehrung im Mehrkampf. V.l.: Marcel Nguyen,
Fabian Hambüchen, Philipp Boy.
Foto: David Young.
„Mein Ziel war es für heute, 90 Punkte zu
turnen, mein Programm durchzukriegen.
Am Sprung habe ich aufgrund meiner Verletzung
noch Trainingsrückstand, ich komme
aber immer mehr in Schwung. Boden
ist noch ausbaufähig, da ich mit dem Fuß
nicht jetzt schon 100 Prozent zeigen kann.
Aber die Entwicklung sieht super aus. Insgesamt
war es ein super Wettkampf für
mich. Mit den 91 Punkten kann ich sehr
zufrieden sein“, zog Fabian Hambüchen
ein positives Fazit.
„Fabian hat sich heute eindrucksvoll zurückgemeldet.
Ich freue mich für ihn, dass
er nach der langen Verletzungspause so
gut zurückgekommen ist. Dies war ein
wichtiges Zeichen im Hinblick auf Lon-
don“, spielte DTB-Präsident Rainer
Brechtken in seiner Gratulation auf
den Achillessehnenriss an, den der
Mehrkampf-Europameister
von 2009 Anfang 2011
erlitten hatte. Der
Deutsche
Meister
im Mehrkampf
von 2010,
Marcel Nguyen,
sicherte sich zum
dritten Mal nach 2009
und 2011 die Silbermedaille.
Der zweimalige Europameister am
Barren (2011 und 2012) bot bei den Titelkämpfen
in der nordrhein-westfälischen
Landeshauptstadt einmal mehr speziell an
seinem Paradegerät eine Spitzen-Leistung
(16,100 Punkte). Eine noch höhere Gesamtwertung
vergab der 24-Jährige insbesondere
durch einen Absteiger am Reck.
Marcel Nguyen. Foto: David Young.
„Das war ein durchwachsener Wettkampf
– mit einem Super-Start am Sprung und
am Barren, aber manches ist auch noch
verbesserungswürdig. Ich werde in den
nächsten Wochen daran arbeiten und
schauen, dass ich dies bis Olympia hinbekomme“,
meinte Marcel Nguyen.
Besonders unglücklich verlief der Wettkampf
für den zweimaligen Vize-Weltmeister
im Mehrkampf (2010 und 2011),
Philipp Boy. Der ebenfalls 24 Jahre alte
Vorjahressieger musste nicht nur seine
Reckübung nach einem Absteiger unterbrechen,
sondern er verletzte sich zudem
am Ende seiner Bodenübung am
Fuß. Zwar konnte der Sportsoldat
der Bundeswehr den Wettkampf
fortsetzen, jedoch beeinflussten
ihn die Probleme an
diesem und am
folgenden
Philipp Boy.
Foto: David Young.
Wettkampftag
merklich. Der einzige Starter
aus dem Verbandsgebiet des
gastgebenden RTB, Mathias Bramkamp
(TC Sterkrade Oberhausen), belegte
mit insgesamt 71,450 Zählern Rang 29
unter 33 Teilnehmern.
Seitz mit Rekordpunktzahl
zum „Triple“
Elisabeth Seitz gewann in Düsseldorf nicht
nur zum insgesamt dritten Mal bei den
Frauen den DM-Titel im Mehrkampf, sondern
sie verzeichnete zugleich den dritten
Sieg in Serie. Bereits 2010 in Berlin und
2011 in Göppingen hatte die Vize-Europameisterin
im Kür-Vierkampf von 2011 die
gesamte Konkurrenz hinter sich gelassen.
Diesmal kam die 18-Jährige auf eine Gesamtpunktzahl
von 58,750 Zählern – dies
bedeutete persönlichen Rekord. Ihre Tageshöchstnote
erhielt sie am Stufenbarren
(15,300 Punkte).
Siegerehrung im Mehrkampf. V.l.: Nadine Jarosch,
Elisabeth Seitz, Kim Bui. Foto: Claudia Pauli.
„Ich habe zwei Punkte mehr erzielt als
bei der WM 2011, wo ich meine bisherige
Bestleistung aufgestellt habe. Insofern bin
ich total zufrieden mit dem Wettkampf –
vor allem, nachdem ich über viele Monate
Fußprobleme hatte und bei der EM im Mai
aufgrund meiner Rückenprobleme nicht
RTB-Forum
angetreten bin. Heute hat alles sehr gut
geklappt, ich habe eigentlich an jedem
Gerät einen Höchstwert erzielt. Aber natürlich
gibt es immer noch etwas zu arbeiten“,
meinte Elisabeth Seitz.
Elisabeth Seitz. Foto: Claudia Pauli.
Einen hervorragenden Wettkampf turnte
auch Nadine Jarosch (Detmolder TV).
Nachdem die Athletin aus dem Westfälischen
Turnerbund (WTB) – und somit neben
Mathias Bramkamp, Oksana Chusovitina
und Anja Rheinbay die vierte aktive
Person aus dem Bundesland, in dem die
Deutschen Meisterschaften in diesem Jahr
stattfanden – im Vorjahr mit Platz drei
im Mehrkampf sowie Medaillengewinnen
in drei Gerätefinals ein überaus erfolgreiches
DM-Debüt im Erwachsenenbereich
gefeiert hatte, darf sie sich nun Deutsche
Vize-Meisterin im Kür-Vierkampf nennen.
Mit einer Gesamtpunktzahl von 56,150
Zählern stellte auch sie eine persönliche
Bestleistung auf.
„Ich komme zwar nicht auf zwei Punkte
mehr, sondern nur auf ein Zehntel, aber
das finde ich auch schon gut – vor allem
nach meiner Fußverletzung. Ich bin froh,
dass ich heute zeigen konnte, dass ich
noch dazu in der Lage bin das zu turnen,
was ich 2011 gezeigt habe. Ich möchte
nun noch etwas genauer und auf den
Punkt turnen“, sagte Nadine Jarosch, die
Ende April erst 17 Jahre alt geworden ist.
Ihre beste Wertung (14,350 Punkte) erzielte
die Schülerin in Düsseldorf am Sprung.
Kim Bui. Foto: Claudia Pauli.
5
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6 RTB-Forum
Dritte wurde die 23 Jahre alte Kim Bui
(54,800 Punkte), die Deutsche Meisterin
im Mehrkampf von 2009 und Vorjahreszweite.
Anja Rheinbay als Siebte beste
RTB-Turnerin im Mehrkampf
Erfolgreichste Turnerin des RTB im Mehrkampf
war auch in diesem Jahr Anja
Rheinbay. Nach Platz fünf 2011 (52,050
Punkte) belegte die Schülerin diesmal
Rang sieben (50,250 Punkte). „Am Barren
hatte ich einen Sturz, aber ansonsten
bin ich eigentlich zufrieden“, meinte
die 17-Jährige, für die sich der Sprung
als bestes Gerät erwies: Mit der Wertung
von 13,800 Punkten qualifizierte sie sich
zugleich für das Gerätefinale am Sonntag.
Anja Rheinbay. Foto: David Young.
Die fünfmalige Olympia-Teilnehmerin Oksana
Chusovitina (39,650 Punkte) ging
wie in den Vorjahren nicht an allen vier
Geräten an den Start und wurde letztlich
16. unter 19 Turnerinnen. Anders als beisp
2011, als von vorneherein feststand, dass
die gebürtige Usbekin sowohl am Stufenbarren
als auch am Boden nicht antreten
würde, hatte sie diesmal einen Kür-Vier-
Oksana Chusovitina. Foto: Claudia Pauli.
rtz 07/2012
kampf beabsichtigt. Doch nachdem sie
gleich am ersten Gerät, dem Stufenbarren,
zweimal absteigen musste, änderte sie
ihre Pläne kurzfristig.
„Oksana wollte ein gutes Mehrkampf-Ergebnis
erzielen. Da ihr klar war, dass sie
mit einer 10er-Wertung am Barren nicht
oben würde mitmischen können, hat sie
sich entschlossen, auf Boden zu verzichten“,
erläuterte Ulla Koch, die Chef-Bundestrainerin
der deutschen Frauen.
Dafür zeigte die „Grande Dame“ des deutschen
Turnsports einmal mehr an ihrem Paradegerät
Sprung eine Weltklasse-Leistung
(15,150 Punkte). Ulla Koch sah von der
Mutter eines Sohnes, die zwei Tage nach
den Titelkämpfen ihren 37. Geburtstag
feierte, zudem eine „gute Balkenübung“
(13,800 Punkte). In einem Interview in der
Halle, unmittelbar nach dem Wettkampf,
hatte die Chef-Trainerin ihre erfahrenste
Turnerin bereits mit einem Sonderlob bedacht:
„Oksana ist für viele der Mädchen
ein Vorbild. Sie hat ihnen vermittelt: Wir
können etwas schaffen!“
Oksana Chusovitina siegt am
Schwebebalken
Am zweiten Wettkampftag standen die
Gerätefinals – sechs bei den Männern und
vier bei den Frauen – auf dem Programm.
Bei den Turnerinnen gelang es einzig Nadine
Jarosch, sich für alle vier Gerätefinals
zu qualifizieren. Drei Finalteilnahmen sicherten
sich Elisabeth Seitz und Kim Bui.
Die Vertreterinnen des gastgebenden RTB,
Oksana Chusovitina (Sprung, Schwebebalken)
und Anja Rheinbay (Sprung), präsentierten
sich am Sonntag den Zuschauern
in der Mitsubishi Electric HALLE zwei- bzw.
einmal.
Nadine Jarosch. Foto: Claudia Pauli.
Bei den Männern erreichten Marcel
Nguyen und Philipp Boy fünf Gerätefinals,
während Fabian Hambüchen vier Finalteilnahmen
gelangen. Philipp Boy verzichtete
allerdings aufgrund seiner am Vortag erlittenen
Fußverletzung auf einen Start am
Boden, so dass er letztlich ebenfalls in vier
Gerätefinals antrat.
Philipp Boy. Foto: David Young.
Gleich am ersten Gerät durfte der RTB
jubeln: Oksana Chusovotina verbesserte
sich am Schwebebalken im Vergleich zum
Mehrkampf um 0,35 Punkte und holte damit
die Goldmedaille. Die letztjährige DM-
Zweite an diesem Gerät siegte mit 14,150
Zählern vor Titelverteidigerin Pia Tolle
(MTV Stuttgart; 14,050 Punkte) und Kim
Bui (13,950 Punkte).
Oksana Chusovitina während ihrer „Gold-Übung”
am Schwebebalken. Foto: Claudia Pauli.
Am Sprung gewann hingegen etwas überraschend
die erst 16 Jahre alte Janine
Berger (SSV Ulm) den Titel. Bei ihrer ersten
Teilnahme an einem Gerätefinale bei
Deutschen Meisterschaften im Erwachsenenbereich
siegte die Schülerin mit einer
Gesamtpunktzahl von 14,950 Zählern vor
Top-Favoritin Oksana Chusovitina (14,825
Punkte). Die Vize-Europameisterin und
Titelverteidigerin hatte tags zuvor im
Mehrkampf noch den höchsten Wert aller
Turnerinnen an diesem Gerät erzielt.
Im Gerätefinale erhielt sie Wertungen
von 15,300 (erster Sprung; Schwierigkeit
6,3) und 14,350 Punkten (zweiter Sprung;
Schwierigkeit 5,7). Janine Berger konnte
sich am Sonntag im Vergleich zum Vierkampf
(13,600) um mehr als einen Punkt
steigern. Dritte wurde wie 2011 Nadine
Jarosch (13,825 Punkte), gefolgt von Anja
Rheinbay auf Rang vier (12,900 Punkte).
Am Stufenbarren und am Boden siegte Elisabeth
Seitz, die damit nicht nur wie 2011
insgesamt drei DM-Titel holte, sondern
diese zudem in den gleichen Wettbewerben
(Mehrkampf, Gerätefinals Stufenbarren
und Boden) wie im Vorjahr.
Fabian Hambüchen. Foto: David Young.
Fabian Hambüchen, der bei den letztjährigen
Deutschen Meisterschaften gesundheitsbedingt
„nur“ im Gerätefinale
am Reck DM-Gold holen konnte, schaffte
2012 ebenfalls das „Triple“: Nachdem er
den Mehrkampf für sich entschieden hatte,
siegte der 24-Jährige abermals am Reck
(zum insgesamt achten Mal in Folge!) und
zudem am Boden. Der Titelgewinn am Boden
verdient nach den Verletzungsproblemen,
unter denen der Europameister von
2009 an diesem Gerät lange litt, besondere
Anerkennung. Zumal sowohl Fabian
Hambüchen selbst als auch Chef-Trainer
Andreas Hirsch nach dem Mehrkampf
noch „Reserven“ am Boden sahen. Der Student
sicherte sich zudem Silber am Barren.
Zweifacher Deutscher Meister wurde Marcel
Nguyen (Barren, Ringe), jeweils einen
Titel gewannen Philipp Boy (Pauschenpferd)
und Matthias Fahrig (Sprung).
Zuversichtlich nach London
Neben den erwähnten
Turnassen setzten
auch zahlreiche
andere Aktive
Ausrufezeichen. So
präsentierte sich beispielsweise
bei den
Männern Andreas
Toba (TK Hannover) ebenfalls in starker
Verfassung, bei den Frauen bot speziell
auch Giulia Hindermann (MTV Stuttgart)
gute Leistungen.
Eine Entscheidung in Bezug auf die Nominierung
für die deutsche Olympiamannschaft
2012 fiel in Düsseldorf nicht.
Sowohl Andreas Hirsch als auch Ulla
Koch betonten mehrmals, dass erst die 2.
Olympiaqualifikation am 30. Juni 2012
in Frankfurt am Main (nach Redaktionsschluss
dieser Ausgabe; d. Red.) abgewartet
werden müsse, zu der die Chef-Trainer
maximal zwölf Turnerinnen bzw. Turner
einluden. Das Olympiateam besteht letztlich
aus jeweils fünf Aktiven bei Männern
und Frauen.
Ulla Koch machte allerdings zwischendurch
durchaus richtungsweisende Andeutungen.
So meinte die Chef-Bundestrainerin
beispielsweise, es sei zwar noch niemand
für Olympia „gesetzt“, „aber auf Oksana
als Vize-Europameisterin am Sprung
kann man eigentlich nicht verzichten.“ Bei
der Pressekonferenz im Abschluss an den
Mehrkampf lobte Ulla Koch zudem die
Stabilität der drei Erstplatzierten: „Wenn
alleine die Drei so bei Olympia turnen
würden, wäre ich damit zu 100 Prozent
einverstanden. Sie haben heute auch viel
Spaß beim Turnen vermittelt. Ich bin wirklich
zufrieden und sehr zuversichtlich, was
unser Auftreten in London anbelangt.“
Gleichzeitig dankte Ulla Koch den Heimtrainerinnen
und -trainern der Turnerinnen:
„Wir haben sehr gute Trainer in den
Stützpunkten und die Zusammenarbeit
funktioniert sehr gut. Zudem sind die
Mädchen alle hoch motiviert und erfolgsorientiert.
Das führt dazu, dass wir eine
hohe Leistungsdichte haben.“
Andreas Hirsch sagte bei der Pressekonferenz
im Anschluss an das Mehrkampf-
Finale der Männer: „Diese drei Sportler ha-
RTB-Forum
ben auch heute keinen Zweifel an ihrem
unbedingten Willen, bei Olympia den Kern
der Mannschaft zu sein, gelassen. Auch
Philipp und Marcel haben die Möglichkeit,
mehr als 90 Punkte zu turnen. Wenn wir
in London auf dreimal 90 Punkte kämen,
wäre das für die Mannschaft sehr gut.“
Auch RTB-Ehrenpräsidentin Cilly Knaust (r.; im Bild
mit ihrer Schwester) wohnte den Titelkämpfen bei,
genauso wie RTB-Ehrenpräsident Hans Gerd Hasley.
Foto: Claudia Pauli.
Die Titelkämpfe in Düsseldorf stellten in
jedem Fall eine gelungene Einstimmung
auf die Olympischen Spiele in London (27.
Juli bis 12. August 2012) dar. Sie vermittelten
sozusagen eine olympische Atmosphäre,
von der alle Aktiven – auch diejenigen,
die nicht zum deutschen Olympiateam
zählen bzw. in nächster Zeit an Weltoder
Europameisterschaften teilnehmen
werden – etwas hatten. Denn auf einem
Podium, wie es in der Mitsubishi Electric
HALLE anlässlich der Turn-DM 2012 aufgebaut
war, wird normalerweise nur bei
internationalen Wettkämpfen geturnt.
Dr. Claudia Pauli
»STARS«
DIE FASZINATION DES TURNENS
SA., 01.12.2012 DÜSSELDORF
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7
Die einmalige Show aus
Turnen, Theater, Artistik
und Varieté
rtz 07/2012
8 RTB-Forum
Die Medaillen-
gewinner/innen 2012:
FRAUEN
Mehrkampf:
1. Elisabeth Seitz (TG Mannheim)
2. Nadine Jarosch (Detmolder TV)
3. Kim Bui (MTV Stuttgart)
Sprung:
1. Janine Berger (SSV Ulm)
2. Oksana Chusovitina (TV Herkenrath)
3. Nadine Jarosch (Detmolder TV)
Stufenbarren:
1. Elisabeth Seitz (TG Mannheim)
2. Lisa-Katharina Hill (TuS Chemnitz-Altendorf)
3. Kim Bui (MTV Stuttgart)
Schwebebalken:
1. Oksana Chusovitina (TV Herkenrath)
2. Pia Tolle (MTV Stuttgart)
3. Kim Bui (MTV Stuttgart)
Ganz nah an den Stars:
als Teilnehmer am FanCamp
Die Teilnehmer am FanCamp mitsamt Betreuern
vor der Mitsubishi Electric HALLE.
Foto: Claudia Pauli.
Etwas ganz Besonderes hatten die
Verantwortlichen im RTB anlässlich
der Turn-DM 2012 initiiert: Sie boten
ein sogenanntes „FanCamp“ an, das
sowohl zwei Übernachtungen in der
Rheinischen Landesturnschule (LTS) in
Bergisch Gladbach mit entsprechender
Verpflegung beinhaltete als auch den
Besuch der Turn-DM an beiden Veranstaltungstagen
(Samstag und Sonntag),
Zuschauen beim Freien Training am
Freitagnachmittag, Autogrammstunden
mit den deutschen Top-Athleten und
zudem an allen drei Tagen eigenes Training
unter hervorragenden Rahmenbedingungen
und bei hoch qualifizierten
Trainern. Am Sonntagabend waren sich
alle Beteiligten einig: Das FanCamp war
rtz 07/2012
Boden:
1. Elisabeth Seitz (TG Mannheim)
2. Kim Bui (MTV Stuttgart)
3. Lisa-Katharina Hill (TuS Chemnitz-Altendorf)
MÄNNER
Mehrkampf:
1. Fabian Hambüchen (TSG Niedergirmes)
2. Marcel Nguyen (TSV Unterhaching)
3. Philipp Boy (SC Cottbus)
Boden:
1. Fabian Hambüchen (TSG Niedergirmes)
2. Thomas Taranu (KTV Straubenhardt)
3. Marcel Nguyen (TSV Unterhaching)
Pauschenpferd:
1. Philipp Boy (SC Cottbus)
2. Sebastian Krimmer (MTV Stuttgart)
3. Andreas Toba (TK Hannover)
Ringe:
1. Marcel Nguyen (TSV Unterhaching)
2. Andreas Toba (TK Hannover)
3. Thomas Taranu (KTV Straubenhardt)
eine tolle Sache – und sie würden in jedem
Fall wieder an solch einem Camp
teilnehmen! Einen ausführlichen Bericht
über das FanCamp können Sie in
der RTZ 8/2012 nachlesen.
Noch Plätze frei im Herbst
und im Winter
Viele der FanCamp-Teilnehmer sind
in den Sommerferien bereits wieder
beim RTB zu Gast: wenn die „normalen“
TurnCamps Gerätturnen durchgeführt
werden. Auch im Herbst (2) sowie
erstmals nach Weihnachten (1) finden
TurnCamps Gerätturnen beim RTB statt.
Plätze sind derzeit noch frei im zweiten
Herbstcamp (14. bis 20. Oktober 2012)
und im Weihnachtscamp (26. bis 31. Dezember
2012).
Ausführliche Informationen dazu
erhalten Sie beim
Rheinischen Turnerbund
Udo Schade
Paffrather Straße 133
51465 Bergisch Gladbach
Telefon: 02202/20 03-30
Fax: 02202/20 03-90
E-Mail: schade@rtb.de
Web: www.rtb.de
CP
Sprung:
1. Matthias Fahrig (SV Halle)
2. Helge Liebrich (TV Wetzgau)
3. Marcel Nguyen (TSV Unterhaching)
Barren:
1. Marcel Nguyen (TSV Unterhaching)
2. Fabian Hambüchen (TSG Niedergirmes)
3. Sebastian Krimmer (MTV Stuttgart)
Reck:
1. Fabian Hambüchen (TSG Niedergirmes)
2. Andreas Toba (TK Hannover)
3. Sebastian Krimmer (MTV Stuttgart)
Alle Ergebnisse erhalten Sie auf der DTB-
Homepage unter www.dtb-online.de.
Weitere Fotos von der Turn-DM 2012
finden Sie auf der RTB-Homepage unter
www.rtb.de.
Sport, Spiel und Spaß
mit der RTJ
Die Rheinische Turnerjugend (RTJ)
bot den Besuchern der Turn-DM im
Außenbereich der Mitsubishi Electric
HALLE viel Abwechslung. Die Angebote
wurden speziell vor Veranstaltungsbeginn
und in den größeren
Pausen hervorragend angenommen
– insbesondere am Sonntag, als das
Wetter sommerlich-sonnig war.
Auch über die Sport- und Spielangebote
der RTJ, die sowohl den Kindern
und Jugendlichen als auch den Erwachsenen
Spaß bereiteten, erfahren
Sie mehr in der RTZ 8/2012.
CP
Foto: Claudia Pauli.
Pre-Olympic-Youth-Cup &
RTB-Pokal 2012
Wettkämpfe auf
hohem Niveau
Wurde nach starken Leistungen Zweite: Maja
Schott vom TV Herkenrath.
Fotos: RTB/Richard Dohmen.
Die Lokalmatadorinnen vom TV Herkenrath,
Maja Schott (Platz zwei in der Altersklasse
11), Nicole Nikel (Platz fünf in
der Altersklasse 12/13) und Jenna Büttner
(Platz elf in der Altersklasse 12/13),
überzeugten beim Pre-Olympic-Youth-Cup
(POYC) & RTB-Pokal am 19. und 20. Mai
2012 in Bergisch Gladbach.
Höhepunkt des ersten Wettkampftages an
jenem Wochenende war der Wettbewerb
in der Altersklasse 14/15, denn die Leistungen
der Athletinnen entsprachen der
zunehmenden turnerische Reife und zusätzlichen
Trainingsjahre. Die turnerische
Klasse der gezeigten Übungen grenzte
schon an die in der Klasse der Seniorinnen,
in welche einige Turnerinnen demnächst
aufsteigen.
In diesem Wettkampf kam es dann auch zu
einem echten internationalen Vergleich,
den in einem spannenden Endkampf die
russische Athletin Daria Spiridonova mit
52,050 Punkten für sich entschied, auch
wenn ihr die Schwebebalkenübung nicht
ohne Absteiger gelang. Hinter ihr konnte
sich die ausdrucksstarke Argentinierin
Natalia Calcagno (50,450 Punkte)
platzieren, dicht gefolgt von der zweiten
Russin, Eyvgenia Zhukova (50,400
Punkte), wobei auch sie zum Schluss
am Balken wichtige Zehntel liegen ließ.
In der Altersklasse 12/13 des Pre-Olympic-
Youth-Cups sahen die Zuschauer ebenfalls
einen anspruchsvollen Wettkampf auf hohem
Niveau, der die Ambitionen einiger
Turnerinnen erkennen ließ. Auch in dieser
Altersklasse bildete sich nach den ersten
Geräten bereits eine Spitzengruppe heraus,
die eng zusammenlag. Jede Athletin
kämpfte bis zum letzten Gerät um jeden
Punkt.
Eine besonders gute Leistung zeigte dabei
Kim Janas (SV Halle), die im vergangenen
Jahr bereits Dritte war und diesmal mit
sehr guten 53,850 Punkten vorne lag. Auf
Platz zwei folgte ihr – mit etwas Abstand
– bereits Sarah Voss (Turnteam TOYOTA
Köln) mit 46,700 Punkten. Dritte wurde
in diesem Jahr Evelin Klode (NTB –- MTV
Borstel-Sangenstedt), die 46,050 Punkte
erreichte. Lokalmatadorin Nicole Nikel
vom TV Herkenrath belegt in dieser Altersklasse
einen guten fünften Platz.
Am Sonntag (20. Mai 2012) freute sich
Turnierdirektor Thomas Koll (TV Herkenrath)
über das große Teilnehmerfeld von
67 Nachwuchsturnerinnen, die in den Altersklassen
AK-09 (36 Starterinnen) und
AK-10 (31) um den RTB-Pokal kämpften.
„In diesem Jahr haben wir ein noch höheres
turnerisches Niveau erlebt und können
feststellen, dass sich der Pre-Olympic-
Youth-Cup und der RTB-Pokal als fester
Bestandteil im Wettkampfkalender etabliert
haben. Mich freut besonders, dass
unser Anspruch, gerade auch für die internationalen
Gäste eine optimale Betreuung
sicherzustellen, gut ankommt. Die Argentinierin
Natalia Calcagno hat sich nicht
nur herzlich bedankt, sondern sie wird den
POYC bei den befreundeten Turnerinnen
aus Südamerika empfehlen“, so Thomas
Koll kurz vor Abschluss der Wettkämpfe.
In der Altersklasse AK-09 siegte Emelie
Petz (TSG Backnang) mit 67,500 Punk-
Maja Schotts Vereinskollegin Nicole Nikel (Bild)
belegte in ihrer Altersklasse Rang fünf.
RTB-Forum
ten vor Muriel Klumpp (LZ Mannheim
– TV Wiesental), die 66,100 Punkte erreichte.
Dritte wurde Anuschka Maltzan
(TSV Buchholz 08) mit 65,650 Punkten.
Den RTB-Pokal in der Altersklasse AK-10
konnte Gloria Scheuer (LZ Mannheim – TV
Oberhausen) mit etwas Abstand und guten
69,200 Punkten klar für sich entscheiden.
Den zweiten Platz erturnte sich Rubina
Riedl (SV Halle) mit 67,750 Zählern vor
Lisa Gerber (LLZ Herbolzheim), die 67,350
Punkte erreichte.
Richard Dohmen
Autogrammstunde mit
Fabian Hambüchen
V.l.: Vitaljis Snikers (Leiter der RTB-Turntalent-Schule),
Fabian Hambüchen und Turnierdirektor
Thomas Koll (TV Herkenrath).
Der in Bergisch Gladbach geborene
Reck-Weltmeister von 2007, Fabian
Hambüchen (TSG Niedergirmes), besuchte
den Pre-Olympic-Youth-Cup
und gab eine Autogrammstunde. Im
Interview mit dem Vorsitzenden des
Innenausschusses des Deutschen
Bundestages, Wolfgang Bosbach, berichtete
der Athlet aus dem Turn-Team
Deutschland unter anderem über seine
Vorbereitungen auf die Olympischen
Spiele (27. Juli bis 12. August
2012) in London:
„Heute hatte ich bereits sechs Stunden
Training und das Timing des
Trainings auf die Spiele ist nicht so
einfach, denn bei den Deutschen
Meisterschaften muss man seine
Hochform auch schon haben. Die
starke deutsche Mannschaft kämpft
in London wahrscheinlich um Bronze,
denn China und Japan sind einfach
der Weltelite etwas voraus, aber dahinter
ist ein gleichwertiges Starterfeld,“
so Fabian Hambüchen.
9
rtz 07/2012
10 RTB-Forum
6. RTB Fitness- und
Gesundheitskongress 2012
Alle Zielgruppen im Fokus
rtz 07/2012
6. RTB Fitness- und
Gesundheitskongress 2012
29./30.09.2012 in Mülheim an der Ruhr
RHEINISCHER TURNERBUND E.V.
Der Rheinische Turnerbund ist ein Landesturnverband im DTB
Ein abwechslungsreiches Programm erwartet die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer am 6. RTB Fitness- und Gesundheitskongress
2012, den der Rheinische Turnerbund (RTB) in diesem Jahr am
29. und 30. September in der RWE-Sporthalle in Mülheim an der
Ruhr, in Kooperation mit dem Turnverband Rhein-Ruhr und dem
TSV Viktoria Mülheim, durchführt.
Nachfolgend ein kleiner, aber schon sehr viel versprechender Auszug
aus dem umfangreichen „Stundenplan“ für das Wochenende,
das von hoch qualifizierten Referentinnen und Referenten gestaltet
wird:
„Drums Alive – Power Beats“, „Salsa Latin, gute Laune”, „Easy Aerobic”,
„Yoga im Fluss”, „Speedballfitness”, „Tanzen im Sport mit
Älteren”, „Aqua Bootcamp meets Aqua Nudel Trip”, „Step rund
herum”, „Good evening Stretching”, „Line Dance 50+”, „Sensortraining
mit dem Flexibar”, „Sport in den Wechseljahren”, „Tatort
Büro”, „Krafttraining mit dem Tube”.
Übergeordnete Themengebiete sind in diesem Jahr „Fitness, Aerobic,
Trends, Aqua“, „Dance“, „Gesundheitssport, Prävention“ und
„Body & Mind, Wellness, Entspannung“.
Impressionen von der Turnfestakademie im Rahmen des 2. NRW-Turnfestes
2011 in Remscheid & Solingen. Fotos: Kirsten Bessmann-Wernke.
Bis zum 6. Juli 2012 gelten Vorzugspreise, danach ist noch bis
zum 10. September 2012 eine Anmeldung zu regulären Preisen
möglich.
GYMCARD
Frühbucher Normalbucher
1-Tageskarte 55,- € 65,- €
2-Tageskarte 90,- € 100,- €
Regulärer Preis
Frühbucher Normalbucher
1-Tageskarte 75,- € 85,- €
2-Tageskarte 135,- € 145,- €
Die Anmeldung kann über das GymNet (vgl. www.events.dtbgymnet.de)
vorgenommen werden, genauso ist sie schriftlich
möglich. Ansprechpartner ist Marc Kollbach, Referent Veranstaltungen
im RTB und verantwortlicher Organisator des Kongress-
Wochenendes seitens des RTB.
Ausführliche Informationen zum Fitnesskongress erhalten Sie auf
der RTB-Homepage unter www.rtb.de sowie bei Marc Kollbach:
Marc Kollbach
Referent Veranstaltungen im RTB
Paffrather Str. 133
51465 Bergisch Gladbach
Tel.: 02202/2003 – 25
E-Mail: kollbach@rtb.de
CP
Deutsche Meisterschaften
im Gerätturnen 2012 in Düsseldorf
Oksana Chusovitina siegt
am Schwebebalken
Einen ausführlichen Artikel zur Turn-DM
mit Olympia-Qualifikation finden Sie in
der Rubrik „RTB-Forum“ in dieser Ausgabe.
CP
Pre-Olympic-Youth-Cup &
RTB-Pokal 2012
Wettkämpfe
auf hohem Niveau
Einen ausführlichen Artikel zu der Veranstaltung
finden Sie in der Rubrik „RTB-
Forum“ in dieser Ausgabe. CP
Norddeutsche Meisterschaften
der Schüler und Jugend
Rot-weiß dominiert in
Norddeutschland
Mitte Mai gingen die Schülerinnen und Jugendturnerinnen
bei den Norddeutschen
Meisterschaften im Rhönradturnen in Witten
an den Start, um sich die Qualifikation
für die Deutschen Meisterschaften in Leverkusen
in der Herbert-Grünewald-Halle
am 16. (Jugend) und 17. (Schüler) Juni
2012 zu sichern (nach Redaktionsschluss
dieser Ausgabe; d. Red.).
Bei den Schülerinnen (L8; bis14 Jahre)
dominierte der TSV Bayer 04 Leverkusen
schon durch die Anzahl von neun Starterinnen
das Geschehen. Aber auch aus Essen
und Wuppertal waren junge Talente
dabei. Maren Grätsch, die neue Norddeutsche
Meisterin, zeigte besonders gute Leis-
tungen in der Spirale (6,5 Punkte) und im
Sprung (6,4 Punkte). Nur Lara Stolle war
in der Geradekür besser (8,8 Punkte) und
landete verdient auf Rang zwei. Nele Holtermann
(alle TSV Bayer 04 Leverkusen)
machte das „Triple“ für die Leverkusener
perfekt. Insgesamt gingen zehn von zwölf
Platzierungen an Turnerinnen aus dem
RTB, was die Leistungsstärke innerhalb
des Turnerbundes beweist.
Bei den Jugendlichen (15 bis 18 Jahre)
war die Favoritenrolle klar vergeben: Riccarda
Vogel, die amtierende mehrfache
Jugendweltmeisterin, machte ihrem Namen
alle Ehre. Mit 28,20 Punkten verteidigte
sie ihren im Vorjahr gewonnenen
Titel erfolgreich. Theresa Münker, die mit
einem Punkt Abstand Vizemeisterin 2012
wurde, meldete sich nach längerer Verletzungspause
stark im Wettkampfgeschehen
zurück. Auch bei den Jugendlichen
war das komplette Treppchen rot-weiß
belegt. Denn den dritten Platz erturnte
sich Jana Holtermann (alle TSV Bayer 04
Leverkusen) mit 26,55 Punkten.
Jugendturnerin Gina Sibila von der SG Essen-Heisingen
qualifizierte sich als Neunte für die Deutschen
Meisterschaften. Foto: Anke Köller.
Für die Deutschen Jugendmeisterschaften
qualifizierten sich zusammen 16 Turnerinnen
aus Vereinen des RTB.
Schwebebahnpokal beim
Bergischen TV Wuppertal
Lisa Wollweber
Leverkusen siegt erneut
130 Rhönradturnerinnen und -turner aus
Landes- und Bundesklassen turnten am 9.
Juni 2012 beim Bergischen TV Wuppertal
um den Schwebebahnpokal. Die gute
Organisation des Ausrichters und sechs
Aus den Fachbereichen
11
Annika Schneider vom Gastgeber Bergischer TV
Wuppertal wurde Sechste in der Bundesklasse L9.
Foto: Anke Köller.
kompetente Kampfgerichte ermöglichten
einen kurzweiligen Wettkampftag.
In der Landesklasse ging es um die Rangliste
für den Deutschland-Cup. Für die
Bundesklassen L8 und L9 war es unmittelbar
vor der Deutschen Meisterschaft am
16. und 17. Juni 2012 (nach Redaktionsschluss
dieser Ausgabe; d. Red.) in Leverkusen
ein letzter Test.
Die Leistungen der Aktiven waren durchwachsen.
Es gab eine Reihe ausgezeichneter
Übungen, aber auch viele Großabzüge.
Am Ende gingen die ersten Plätze in den
regulären Wettkampfklassen an den Bonner
TV, den TV Bredeney, den TSVE Bielefeld,
den TuS Erkenschwick und den TSV
Bayer 04 Leverkusen.
Die Siegerinnen: Michèle Wolter (Bonner
TV; Frauen L7, ab 19 Jahre), Lisa Rohde
(TV Bredeney; Jugendturnerinnen L6, 15
bis 18 Jahre), Finja Martin (TSVE Bielefeld;
Schülerinnen L5, 12 bis 14 Jahre), Zoe
Wiesmann (TuS Erkenschwick; Schülerinnen
10/11 Jahre), Zoe Stolle (TSV Bayer
04 Leverkusen; Schülerinnen bis 9 Jahre),
Johanna Buchwald (TV Wuppertal; Anfänger),
Maren Grätsch (TSV Bayer 04 Leverkusen;
Bundesklasse L8, bis 15 Jahre),
Jana Holtermann (TSV Bayer 04 Leverkusen;
Jugendliche L9).
Den Schwebebahnpokal sicherte sich
auch in diesem Jahr die Mannschaft des
TSV Bayer 04 Leverkusen. Über den zweiten
Platz freuten sich die Turnerinnen vom
TSVE Bielefeld, Dritter wurde die SG Essen-
Heisingen.
Anke Köller
Hinweis: Die Artikel finden Sie in voller
Länge auf der RTB-Homepage unter
www.rtb.de (Rubrik „Sportarten“,
Unterrubrik „Rhönradturnen“, Link
„News“).
rtz 07/2012
12 Aus den Fachbereichen
Euregio-Turnier
Jugend-Korfballteams
zu Gast in Belgien
Die Jugend-Auswahlmannschaften der
RTB-Korfballer waren für Christi Himmelfahrt
zum Euregio-Turnier in Betekom/Belgien
eingeladen worden, einem der größten
Jugendturniere auf Rasen, bei dem in
den Altersklassen U12 bis U19 insgesamt
42 Teams aus den Korfballregionen der
Niederlande, Belgiens und Deutschlands
um die Siege kämpften.
Die RTB-U12 erzielte einen Achtungserfolg.
Foto: Anne Küpper.
Beim Kampf um die Turniersiege konnten
die RTB-Teams zwar nicht mithalten, aber
im Gegensatz zu früheren Jahren einige
Achtungserfolge erringen. Dabei ist auch
zu berücksichtigen, dass die Niederländer
und Belgier schon seit Ende März auf Rasen
spielen, während für die Teams des
RTB erst zwei Trainingseinheiten draußen
möglich waren. Denn der Wechsel vom
Spiel in der Halle zum Spiel auf Rasen ist
enorm.
So siegte die RTB-U12 überraschend, aber
hochverdient gegen das niederländische
Team der Region Süd mit 6:5 und belegte
im Gesamtklassement Rang sechs von
acht Teams.
Die RTB-U14 musste einige heftige Niederlagen
einstecken, sie zeigte aber insgesamt
eine gute Leistung und wurde nach
einem Unentschieden gegen die U14 aus
Flandern (Belgien) achte von elf Mannschaften.
International viel erfahrener ist dagegen
die RTB-U16, da viele Talente des RTB
auch in der Jugendnationalmannschaft
spielen. So verlor die von Martin Schafföner
(TuS Schildgen) sehr gut eingestellte
rtz 07/2012
U16 zweimal nur knapp mit einem Treffer
Unterschied, weil ihr im Abschluss das
Glück fehlte. Im letzten, dem entscheidenden,
Spiel behielt die Mannschaft jedoch
die Nerven, siegte mit 8:7 nach Strafwurfwerfen
und belegte schließlich Rang elf
unter zwölf Teams.
In der Altersklasse U19 war die deutsche
Junioren-Nationalmannschaft am Start,
welche in der Mehrzahl aus Aktiven aus
dem Rheinland besteht. Das von Nationalspieler
Sven Müller (SG Pegasus) betreute
Team tat sich am Anfang schwer, steigerte
sich aber deutlich im Verlauf des Turniers
und gewann die zwei letzten Spiele gegen
belgische Teams. So wurde die RTB-U19
im Gesamtklassement auf Rang sieben
unter zehn Teilnehmern geführt.
18. Korfballcamp
Anne Küpper, CP
Viel Korfball und noch
mehr Spaß in Rotterdam
Traditionell findet am Fronleichnamswochenende
ein Korfballcamp in Rotterdam
statt. So auch in diesem Jahr – diesmal
unter dem Motto „The world would be
nothing without Korfball“.
Zum insgesamt 18. Mal machten sich jugendliche
Korfballer aus dem Rheinland
auf den Weg zum niederländischen Verein
W.I.O.N., um dort vier Tage lang intensiv
Korfball zu spielen und Erfahrungen zu
sammeln.
Bei wechselhaftem Wetter standen für die
insgesamt 68 Teilnehmer im Alter zwischen
neun und 15 Jahren aus Remscheid,
Schildgen, Rommerscheid, Voiswinkel und
Wesseling viel Korfballtraining unter fachkundiger
niederländischer Anleitung, ein
kleines Turnier, der Fähigkeitstest, Spaß
und Spiele mit und ohne Korfbälle und die
traditionelle Abendwanderung auf dem
Programm.
Die RTB-B-Jugend (in den schwarz-weißen Trikots)
in ihrem Turnierspiel gegen die Gastgeber.
Unterstützung erhielten die Betreuer in
diesem Jahr von 18 Teilnehmern eines
Trainer-Lehrgangs, die in Rotterdam insbesondere
den Praxisteil sehr intensiv
absolvierten. Zu Gast waren beim Camp
auch der bekannteste niederländische Ex-
Korfballer, Leon Simons, und der niederländische
Nationaltrainer Jan Sjouke van
den Bos, die den angehenden Trainern viele
Tipps aus der Praxis geben konnten. So
bestanden auch alle angehenden Coaches
ihre Prüfungen und der deutsche Korfball
wächst um viele neue, motivierte Trainer.
Beim abschließenden Fähigkeitstest zeigten
alle Spieler gute Leistungen, so dass
Camp-Leiterin Cornelia Büsing (TuS Schildgen)
viele Urkunden verteilen konnte. Die
Teilnehmer waren sich einig: „Wir freuen
uns jetzt schon aufs nächste Jahr!”
Anne Küpper, CP
Gruppenfoto aller Teilnehmer und Betreuer mit dem niederländischen Nationaltrainer Jan Sjouke van den
Bos (hinten links). Fotos: Anne Küpper.
Wettbewerbe
Bundesweite Familienaktion
„Familie gewinnt!“
gestartet
Mit einer Auftaktveranstaltung in Coburg
ist vor einigen Wochen der Wettbewerb
„Familie gewinnt!“ gestartet. Bei dem
Familienprojekt steht die Verbindung von
Bewegung und ausgewogenem Trinkverhalten
für ein gesundes Leben im Mittelpunkt.
Der Deutsche Turner-Bund (DTB) und die
Familienmarke Nestlé Pure Life aus dem
Hause Nestlé Waters wollen mit der gemeinsamen
Aktion Familien mit Kindern
dazu motivieren, auf spielerische Art zusammen
etwas für ihre Gesundheit zu tun.
Seinen Abschluss findet der Wettbewerb
im Mai 2013 beim Finale im Rahmen des
Internationalen Deutschen Turnfests, dem
weltweit größten Wettkampf- und Breitensportevent.
16 Finalisten treten dort
gegeneinander an: Jedes Bundesland wird
dabei mit einer Familie vertreten sein. Interessierte
Vereine, aber auch Schulen und
Kindergärten, sind aufgerufen, sich beim
DTB um die Ausrichtung des Events zu bewerben.
Die Aktion gliedert sich in zwei Phasen: in
die Vorentscheide und das Finale. Bei den
sogenannten Vorentscheiden absolvieren
die teilnehmenden Familien zunächst
gemeinsam sechs Aufgaben, bei denen
sie nicht nur körperliches Geschick und
Teamgeist unter Beweis stellen können,
sondern auch spielerisch gesundes Trinkverhalten
lernen. Die Vorentscheide finden
deutschlandweit statt: Ob Tag der offenen
Tür, Kindertag oder Vereinsfest – Gelegenheiten
zur Ausrichtung gibt es viele. Deshalb
sind Vereine, aber auch Kindergärten
und andere Institutionen eingeladen, den
Wettbewerb auch in ihren Strukturen umzusetzen
und ihren Mitgliedern eine attraktive
Freizeitaktion zu bieten.
Teilnehmende Familien, die bei den Vorentscheiden
alle Aufgaben erfolgreich absolvieren,
haben die Chance, sich für das
Finale beim Internationalen Deutschen
Turnfest in der Metropolregion Rhein-Neckar
zu qualifizieren.
Gemeinsam mit der Turnerjugend setzt
der DTB sein umfangreiches Know-how im
Kinderturnen traditionell für die Verbesserung
der Bewegungswelt von Kindern ein.
Bewegung und eine ausgewogene Ernäh-
rung, wozu auch ein gesundes Trinkverhalten
gehört, sind grundlegende Elemente
für eine gesunde Entwicklung von Kindern
und deren geistiger und körperlicher Leistungsfähigkeit.
Begleitet wird die Aktion von einem Gewinnspiel
auf der Website www.familiegewinnt.de,
auf welcher Sie auch zahlreiche
weitere Informationen zum Wettbewerb
„Familie gewinnt!“ finden.
Pressemitteilung
CrossPR GmbH, DTB
240.649
Sportabzeichen
in NRW abgelegt
Die Beliebtheit des Deutschen Sportabzeichens
in Nordrhein-Westfalen ist ungebrochen.
240.649 Sportabzeichen-Prüfungen
wurden im Jahr 2011 in den Städten,
Gemeinden und Schulen Nordrhein-Westfalens
erfolgreich abgelegt. Damit wurde
ein zum Vorjahr wieder leicht verbessertes
Ergebnis erzielt. Insgesamt wurden somit
seit 1950 in NRW mehr als 9,25 Millionen
Deutsche Sportabzeichen verliehen.
Der erfolgreiche Abschluss des Sportabzeichenjahres
2011 ist natürlich auch wieder
in erster Linie ein Verdienst der zahlreichen
ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer,
die sich auf den Sportplätzen Woche für
Woche um das Deutsche Sportabzeichen
bemühen. Sie haben nicht nur „bekannte
Gesichter“ zu Wiederholungen geführt,
sondern auch „Erstlingen“ den Einstieg in
das gemeinsame Sporttreiben ermöglicht.
Weitere Informationen dazu erhalten Sie
auf der Homepage des LSB NRW unter
www.lsb-nrw.de.
LSB NRW
Olympiastützpunkt Rheinland
Kölns Oberbürgermeister
Jürgen Roters zu Besuch
Am 21. Mai 2012 besuchte Kölns Oberbürgermeister
Jürgen Roters Athletinnen und
Athleten des Olympiastützpunktes Rheinland
(OSP) im Sportpark Müngersdorf. Er
informierte sich über ihre umfangreichen
Nachrichten-Mix
13
Olympiavorbereitungen und wünschte
den Kölner Olympia- und Paralympics-
Kandidaten alles Gute und viel Erfolg auf
ihrem Weg nach London. Begleitet wurde
der Oberbürgermeister dabei vom langjährigen
OSP-Vorsitzenden Hans-Peter Meyer
sowie von OSP-Mitarbeitern.
Zum Abschluss seines Rundgangs machte der
Oberbürgermeister (Mitte) Station beim KTHC Stadion
Rot-Weiss e.V. Foto: OSP Rheinland.
„Ich freue mich darüber, unserer London-
Starter einmal persönlich kennen lernen zu
dürfen, da man dadurch natürlich eine viel
emotionalere Bindung bei den TV-Übertragungen
der Wettkämpfe bekommt“, so
der Oberbürgermeister, der sich zugleich
beeindruckt vom Trainingsaufwand der
Athleten zeigte.
Olympiastützpunkt Rheinland, CP
Studie
EM und Olympia
halten Deutsche fit
Jeder achte Bundesbürger fühlt sich durch
sportliche Großereignisse – wie die anstehenden
Olympischen Spiele oder die
kürzlich zu Ende gegangene Fußball-Europameisterschaft
– motiviert, mehr Sport zu
treiben als bisher.
Bei den 18- bis 29-Jährigen betrifft dies
sogar jeden Sechsten. Dies ergab eine repräsentative
FORSA-Studie zum Einfluss
von sportlichen Großereignissen bei der
Bevölkerung, die der Finanzdienstleister
AWD in Auftrag gegeben hat.
Sportbegeisterte wurden gefragt, für welche
Sportart sie ihren Fitnessdress wieder
aus den Schubladen hervorholen möchten.
Danach rangiert Radfahren mit 53
Prozent ganz oben auf der Rangliste vor
Schwimmen und Jogging (35 und 34 Prozent).
Bei den 18- bis 29-Jährigen folgen
rtz 07/2012
14 Nachrichten-Mix
Regelmäßiges Sporttreiben trägt wesentlich dazu
bei, dass man fit und gesund bleibt.
© LSB NRW | Foto: Andrea Bowinkelmann.
auf Jogging (53 Prozent) Krafttraining (45
Prozent) und Ballsport (42 Prozent).
Insgesamt geben fast zwei Drittel der Bevölkerung
an, regelmäßig Sport zu treiben.
Fast alle (97 Prozent) tun dies, um fit und
gesund zu bleiben. Weitere Gründe für die
regelmäßige Bewegung sind der Spaß am
Sport (88 Prozent). Rund die Hälfte möchte
damit abnehmen oder das Gewicht halten.
Das soziale Element ist ebenfalls für
rund die Hälfte das schlagende Argument
für die sportliche Betätigung: 51 Prozent
gaben als Grund an, dass sie mit anderen
zusammen sein, bzw. Kontakte knüpfen
wollen.
DOSB-Presse 24/2012, CP
Personalia
Zum 100. Geburtstag von
Josef Neckermann
Josef Neckermann wäre am 5. Juni 2012
100 Jahre alt geworden. Der langjährige
Sporthilfe-Vorsitzende und zweifache
Dressur-Olympiasieger wurde am 5. Juni
1912 in Würzburg geboren und starb mit
79 Jahren am 12. Januar 1992 in Dreieich.
Als Dressurreiter gewann Josef Neckermann
zwischen 1956 und 1981 insgesamt
333 Turniere, sechs olympische
Medaillen, darunter zweimal Gold mit der
deutschen Mannschaft (1964 und 1968),
und die WM-Titel 1966 im Einzel und mit
der Mannschaft. Erstmals nahm er 1960
rtz 07/2012
in Rom an Olympischen Spielen teil und
ritt auf Anhieb zu Bronze im Einzelwettbewerb.
Je viermal war er Europameister und
Deutscher Meister in der Dressur.
Neckermann war Gründer des gleichnamigen
Versandhauses, das er zum größten
seiner Art in Deutschland ausbaute. Im
westlichen Nachkriegsdeutschland stieg
Neckermann zu einer Symbolfigur des
Wirtschaftswunders auf. Zum Lebenswerk
von Josef Neckermann zählte neben seinem
beruflichen und sportlichen Erfolg
die Stiftung Deutsche Sporthilfe. Er hatte
deren Vorsitz von der Gründung 1967
bis Ende 1988 inne. Der auch als „Bettler
der Nation“ bezeichnete Neckermann war
als Sporthilfe-Chef einer der fleißigsten
Spendensammler für den Sport: In seiner
22-jährigen Zeit als Vorsitzender wurden
von der Deutschen Sporthilfe rund 18.000
Athleten mit 120 Millionen Euro gefördert.
Der größte Teil der von ihm gesammelten
Erlöse stammte aus „Sportbriefmarken“
und aus der Lotterie „Glücksspirale“. 50
Millionen Euro akquirierte Neckermann
durch persönliche Ansprache bei Mäzenen
und Kuratoren und durch Benefiz-Aktionen.
†
Prof. Dr. Jürgen Leirich
verstorben
Prof. Dr. Jürgen Leirich lebt nicht mehr.
Mit seinem plötzlichen Tod verliert die
Friedrich-Ludwig-Jahn-Gesellschaft, die
Träger des Jahn-Museums in Freyburg
ist, ihren Vizepräsidenten. Der emeritierte
Professor an der Martin-Luther-
Universität Halle-Wittenberg war
höchst engagiert im Einsatz für unsere
Gesellschaft, die das Leben und Wirken
Jahns vertritt, erforscht und verbreitet.
Nachruf
Jürgen war der erste Vorsitzende des
1992 gegründeten Jahn-Fördervereins
(Förderverein zur Traditionspflege und
Erhaltung der Friedrich-Ludwig-Jahn-
Gedenkstätten), des Vorgängers der jetzigen
Jahn-Gesellschaft, und seit 2004
unser Vizepräsident.
Der Weg des begeisterten Gerätturners,
geboren 1938, führte vom zwölfjährigen
Leistungsturner zum Turner der
Meisterklasse in Halle und zum internationalen
Kampfrichter. Er widmete sich
auch dem Stabhochsprung und dem
Rudern. Nach dem Studium der Körper-
So initiierte er 1969 in Frankfurt am Main
ein Konzert der Berliner Philharmoniker
unter Leitung von Herbert von Karajan zugunsten
der Sporthilfe, das 170.000 Euro
erlöste und den Auftakt für zahlreiche weitere
Benefiz-Veranstaltungen bilden sollte.
Ein Jahr später feierte der „Ball des Sports“
seine Premiere – bis auf den heutigen Tag
die bedeutendste Benefizveranstaltung
Europas im Sport und der renommierteste
Ball Deutschlands. Jährliche Erlöse von bis
zu einer Million Euro für die Sportförderung
resultieren aus diesem Benefiz-Event
– weitaus wichtiger noch: Sport und die
Unterstützung des Spitzensports wurden
in Deutschland gesellschaftsfähig.
Josef Neckermann wurde 2006 in die
„Hall of Fame des deutschen Sports“ aufgenommen,
die derzeit (Stand: Anfang
Juni 2012) 72 Mitglieder umfasst. Er ist
Träger des Großen Verdienstkreuzes mit
Stern und Schulterband der Bundesrepublik
Deutschland. Für seine umstrittene
Rolle während der NS-Zeit wurde er als
„Mitläufer“ eingestuft und entsprechend
verurteilt.
Stiftung Deutsche Sporthilfe
erziehung und Germanistik erwarb er
sich als Sportwissenschaftler vor allem
mit seinen Veröffentlichungen über die
Theorie und Praxis des Gerätturnens
(Optimierung des methodischen Lernens,
Methodologie der Leistungsdiagnostik)
sowie als Institutsleiter in Halle
Anfang der 1990er-Jahre große Verdienste.
Er war über längere Zeit Dekan
eines Fachbereichs, der auch die Musikwissenschaft
und die Angewandten
Sprachwissenschaften umfasste.
Noch bis zu dem schweren Zusammenbruch
vor 14 Tagen war er voller Tatendrang
und entwickelte Zukunftspläne.
Was er bei seiner Verabschiedung aus
dem Hochschuldienst 2004 über seine
wissenschaftlichen Ziele sagte, trifft
bezeichnenderweise auch für die Jahn-
Gesellschaft zu: „Die Anerkennung
gelingt nur dann dauerhaft, wenn wissenschaftliche
Profilierung, Kooperationsfähigkeit
und Ausstrahlung in die
Gesellschaft gegeben sind.“
So schätzte er unsere Möglichkeiten
ein, so wirkte er. Wir alle haben ihm
sehr viel zu verdanken.
Hansgeorg Kling/
Präsident der Jahn-Gesellschaft
Kampagne
Werbung für gesundheitsorientierte
Angebote der
Sportvereine
NRW-Sportministerin Ute Schäfer und Landessportbund-Präsident
Walter Schnee-
loch stellten Anfang Juni in der Kölner
Innenstadt das neue Plakatmotiv der
Kampagne „Überwinde deinen inneren
Schweinehund“ vor, mit dem seit dem 19.
Mai 2012 auf über 4.400 Großflächenplakaten
für mehr Bewegung im Sportverein
geworben wird.
(c) LSB NRW.
„Wir wollen noch mehr Bürger motivieren,
ihren inneren Schweinehund zu überwinden
und die gesundheitsorientierten
Angebote der Sportvereine zu nutzen“,
erläuterte Sportministerin Ute Schäfer die
Ziele der Plakataktion. „Bewegung unter
qualifizierter Anleitung im Sportverein ist
wichtig, um gesund zu bleiben und um
zivilisationsbedingten Krankheiten vorzubeugen“,
betonte zudem Landessportbund-Präsident
Walter Schneeloch.
Im Rahmen der parallel stattfindenden Gesundheitsmesse
konnten sich die Passanten
in der Kölner Fußgängerzone über das
umfassende gesundheitsorientierte Angebot
der 20.000 Sportvereine in Nordrhein-
Westfalen informieren: Insgesamt 6.000
zertifizierte Präventions- und 18.000 Rehabilitationssportangebote
bieten die
NRW-Vereine. Sie sind in dem aktuellen
Angebotsverzeichnis „Sport und Gesundheit“
aufgelistet.
Zusammen mit dem Kölner Unternehmen
machen sich auch die nordrhein-westfälischen
Ärztekammern, Sportärztebünde,
Apothekerverbände sowie die BKK vor Ort
für die Kampagne stark. „Es ist nachgewiesen,
dass Sport vielen Erkrankungen und
Beschwerden vorbeugt. Als Krankenkasse
liegt es uns daher besonders am Herzen,
die Menschen zur sportlichen Betätigung
zu motivieren. Deshalb unterstützen wir
die Aktivitäten des Landessportbundes“,
sagte der Geschäftsbereichsleiter Markt
der BKK vor Ort, Manfred Richter.
Pressemitteilung LSB NRW, CP
Freiwilligendienste im Sport
Zwei sinnvolle
Einrichtungen: FSJ und BFD
Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) im Sport
ist ein Bildungs- und Orientierungsjahr,
das die Bereitschaft junger Menschen für
ein freiwilliges gesellschaftliches Engagement
und die Übernahme von Verantwortung
fördern möchte. Das FSJ im Sport vermittelt
dabei Einblicke in ein spannendes
Einsatzfeld, in dem die Teilnehmer sowohl
erste berufliche Erfahrungen sammeln als
auch sich für eine ehrenamtliche Tätigkeit
entscheiden können. Alle Jugendlichen,
die ihre Schulpflicht abgeschlossen haben,
können sich für ein FSJ im Sport bewerben.
Während ihres Einsatzes arbeiten die
Freiwilligen ganztägig in Vereinen und
Sporteinrichtungen, die regelmäßig Spiel-,
Sport- und Freizeitangebote für Kinder
und Jugendliche organisieren. Die Aufgaben
und Tätigkeiten der Freiwilligen
liegen beispielsweise in der Mitarbeit bei
der Vereins- oder Verbandsarbeit, bei Festen
oder Ferienfreizeiten oder auch in der
sportbezogenen Ganztagsbetreuung in
Schulen oder Kindergärten. Alle Teilnehmer
am FSJ haben Anspruch auf fachliche
Anleitung und pädagogische Betreuung
in den Einsatzstellen sowie auf ein begleitendes
Seminarangebot, bei dem ein
Übungsleiterschein erworben wird. Die
Teilnahme an 25 Seminartagen im Jahr
ist verpflichtend und gilt als Arbeitszeit.
Die Freiwilligen erhalten Taschengeld und
werden sozial-versichert. Ein FSJ dauert
mindestens sechs und höchstens achtzehn
Monate, im Regelfall ein Jahr.
Weitere Informationen sowie die Adressen
der Träger, bei denen man sich bewerben
kann, finden sich im Internet unter www.
freiwilligendienste-im-sport.de.
Verein + Management
15
Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) steht
Männern und Frauen jeden Alters nach Erfüllung
der Vollzeitschulpflicht offen. Wie
bei den Jugendfreiwilligendiensten dauert
der Einsatz in der Regel zwölf, mindestens
sechs und höchstens 18, im begründeten
Ausnahmefall auch 24, Monate.
Der Bundesfreiwilligendienst ist grundsätzlich
vergleichbar einer Vollzeitbeschäftigung
zu leisten. Sofern die Freiwilligen
älter als 27 Jahre sind, ist auch Teilzeit
von mehr als 20 Wochenstunden möglich.
Sie werden gesetzlich sozialversichert und
erhalten ein Taschengeld.
Der Bundesfreiwilligendienst wird pädagogisch
begleitet, um soziale, ökologische,
kulturelle und interkulturelle Kompetenzen
zu vermitteln. In Seminaren können
sportspezifische Lizenzen erworben werden.
Der BFD findet in gemeinwohlorientierten
Einsatzfeldern statt, vor allem bei
Verbänden und Vereinen. Im Sport konzentrieren
sich die Aufgabenfelder auf folgende
Profile:
• Projekt- und Veranstaltungsmanagement
im Sportverein und Sportverband
• Sportartspezifische Tätigkeiten („Kinder-
und Jugendsport“)
• Arbeit mit besonderen Zielgruppen
im Sport
• Sporträume (u.a. handwerkliche und
gärtnerische Tätigkeiten)
• Umwelt und Naturschutz im Sport
• Spitzensport
Nähere Informationen dazu gibt
es online unter
www.bfd.freiwilligendienste-im-sport.de.
DOSB-Presse 39/2011
Beschluss
Gebührenfreies
Führungszeugnis für
alle Ehrenamtlichen
Der Deutsche Olympische Sportbund
(DOSB) hat die Entscheidung des Bundesamtes
für Justiz begrüßt, das Führungszeugnis
für alle Ehrenamtlichen gebührenfrei
auszugeben.
„Wir gehen davon aus, dass jetzt auch die
Kommunen auf ihren Anteil bei den Gebühren
flächendeckend zugunsten von Engagement
und Ehrenamt verzichten“, sagte
DOSB-Vizepräsident Walter Schneeloch.
rtz 07/2012
16 Verein + Management
Im Sport engagieren sind rund 8,8 Millionen
Menschen freiwillig und ehrenamtlich,
weshalb sich der DOSB für seine 98
Mitgliedsorganisationen mit über 91.000
Vereinen und 27,6 Millionen Mitgliedern
für die Gebührenbefreiung einsetzte.
Das Bundesamt für Justiz hatte Anfang
Juni darüber informiert, dass jeder, der für
ehrenamtliche Tätigkeit in einer gemeinnützigen
oder vergleichbaren Einrichtung
ein Führungszeugnis benötigt, dieses
künftig grundsätzlich gebührenfrei erhält.
Anders als bisher wird das Bundesamt für
Justiz auch dort von einer Gebühr generell
absehen, wo ehrenamtlich Engagierte
Ruhrolympiade 2012 in Duisburg
Eine schöne
Sportveranstaltung
Der olympische Geist war bei der Eröffnungsfeier
der Ruhrolympiade (6. bis 10.
Juni 2012) am 6. Juni 2012 in Duisburg
spürbar und sichtbar.
Die Aktiven, Betreuer und Begleiter sowie
die zahlreichen Gäste auf der Tribüne des
Leichtathletik-Stadions an der Margarethenstraße
erlebten alles, was zu einer Eröffnungsfeier
dazu gehört: Vorführungen
zur Einstimmung, unter anderem von den
„Fliegenden Hombergern“, die mit einer
ihrer beliebten Turn- und Tanzshows für
Begeisterung sorgten, Musik und kurze
Grußworte von Verantwortlichen und Ehrengästen.
Zu letztgenannten gehörten
der Bürgermeister der Stadt Duisburg,
Benno Lensdorf, und der Präsident des
Landessportbundes Nordrhein-Westfalen
(LSB NRW), Walter Schneeloch.
Der Einzug der Aktiven mit ihren Stadtund
Kreisschildern sowie das Hissen der
„Ruhrolympischen Fahne“ im Rund des
Stadions sorgten für ein besonderes Feeling.
Bei sommerlichem Wetter war die Stimmung
im und um das Stadion locker und
fröhlich, den Aktiven waren der Spaß am
Event und die damit verbundene (An-)
Spannung anzumerken.
Nach dem kurzweiligen Auftakt begannen
sofort die leichtathletischen Wettkämpfe.
rtz 07/2012
eine Aufwandsentschädigung erhalten.
Das teilte der Präsident des Bundesamts
für Justiz, Heinz-Josef Friehe, in Bonn mit.
Bisher wurde keine Gebührenfreiheit gewährt,
wenn Ehrenamtler für ihre Tätigkeit
eine Aufwandsentschädigung erhielten.
Friehe: „Zahlreiche ehrenamtlich Tätige,
vor allem aber auch Sportvereine, karitative
Einrichtungen, Träger von sozialen Projekten,
in denen Ehrenamtler mitwirken,
haben es kritisiert, dass der Erhalt einer
Aufwandsentschädigung die Gebührenbefreiung
ausschloss. Oftmals sind solche
Aufwandsentschädigungen ohnehin gering.
Daher werden Führungszeugnisse,
Zuschauer waren bereits zugegen und so
erlebten die Aktiven viel Beifall, lautstarke
Anfeuerungsrufe und großen Jubel.
Man spürte an der Stimmung auf der Tribüne,
dass viele länger als geplant vor Ort
blieben, weil die Sportler tolle Leistungen
zeigten und die Spannung bei den Wurfund
Sprung-Disziplinen mitreißend war.
An den Wettkämpfen nahmen 2012 rund
7.000 Aktive aus elf Städten und vier Kreisen
des Ruhrgebiets teil. Die Ruhrolympiade,
die ebenso wie die Olympischen Spiele
in wechselnden Städten ausgerichtet wird,
ist damit das größte regionale Jugendsportevent
Europas. 2012 siegte Essen
mit 342 Punkten vor Gastgeber Duisburg
(334). Die anderen großen Städte, wie
Dortmund, Bochum und Mülheim an der
Ruhr erreichten 264 (Platz 5), 249 (Platz
6) und 182 (Platz 12) Punkte.
In 22 Sportarten wurden Wettkämpfe
ausgetragen, darunter auch im Trampolin-
die für ehrenamtliche Tätigkeit benötigt
werden, generell von der Gebührenerhebung
ausgenommen. Auf diese Weise
kann das Bundesamt für Justiz einen Beitrag
zur Förderung des ehrenamtlichen
Engagements leisten.“
Seit dem 1. Mai 2010 benötigen ehrenamtlich
Tätige insbesondere dann ein
Führungszeugnis, wenn sie kinder- und
jugendnah tätig sind oder tätig werden
wollen. Sie haben ein „erweitertes“ Führungszeugnis
vorzulegen, in dem etwaige
Sexualdelikte länger aufgeführt werden
als im „normalen“ Führungszeugnis.
DOSB-Presse 24/2012
turnen sowie im Gerätturnen weiblich und
männlich. Dazu noch ein paar Zahlen:
Bis auf eine Ausnahme waren bei den
oben genannten Städten die männlichen
Gerätturner in der Überzahl gegenüber
den Turnerinnen.
Bochum und Mülheim hatten keine Trampolinturner
dabei.
8 Städte/Kreise waren beim Trampolinturnen
vertreten, 9 beim Gerätturnen männlich
und 12 beim Gerätturnen weiblich.
Zum Vergleich: 14 der insgesamt 15 teilnehmenden
Städte/Kreise nahmen im
Tennis teil, 12 im Fußball, 9 im Volleyball.
Die Ruhrolympiade gibt es seit 1964. Bis
2010 fand sie jährlich statt, seit 2012 soll
sie alle zwei Jahre ausgetragen werden.
Damit können Kräfte gebündelt werden.
Und noch eine gute Idee für uns alle im
Rheinischen Turnerbund (RTB) und im
Westfälischen Turnerbund (WTB): in zwei
Jahren sollten auch die Vereinsvertreter
und Funktionäre zur Eröffnungsfeier dieser
zukunftsorientierten Veranstaltung
gehen und die eigenen Turnerinnen und
Turner mitbringen und/oder die Aktiven
anfeuern.
Die Ruhrolympiade ist eine schöne Sportveranstaltung
mit hohem Motivationsgrad
und viel Teamgeist!
Weitere Informationen zur Ruhrolypiade
erhalten Sie im Internet unter
www.ruhrolympiade.de.
Sabine Schütt-Schlarb
In dieser Ausgabe der RTZ möchten wir Ihnen mal wieder konkrete
Anregungen für Ihre Übungsstunden geben. Diesmal richten wir
den Fokus auf Praxis-Beispiele zur Verbesserung der Koordination.
Staffelspiele zur
Koordinationsschulung
Staffelspiele zur Verbesserung der Koordination sind für Kinder
und Jugendliche sehr motivierend und machen ihnen großen Spaß.
Dabei sollte beachtet werden, dass die geforderten Fähigkeiten
bekannt sind und nicht unter dem Zeitdruck des Staffelspiels zum
ersten Mal geübt werden. Die regelmäßige Schulung der Koordination
wirkt sich in vielfacher Weise positiv auf die sportliche
Leistungsfähigkeit aus. Eine Schulung der koordinativen Fähigkeiten
befähigt die Kinder und Jugendlichen, motorische Aktionen
in vorhersehbaren und unvorhersehbaren Situationen sicher und
ökonomisch zu beherrschen und sportliche Bewegungen schnell
zu erlernen. Mit der Förderung der koordinativen Fähigkeiten kann
daher eigentlich nicht früh genug begonnen werden. Folgende
koordinative Fähigkeiten sollten regelmäßig geschult werden:
• Orientierungsfähigkeit • Gleichgewichtsfähigkeit
• Rhythmisierungsfähigkeit • Kopplungsfähigkeit
• Differenzierungsfähigkeit • Antizipationsfähigkeit
• Reaktionsfähigkeit • Umstellungsfähigkeit
Praxis-Beispiele:
CHINESENSTAFFEL
Beide Zeichnungen © Verlag an der Ruhr/Norbert Höveler.
Spielidee:
Bei diesem Staffelspiel zeigt sich, wer den Stab schnell und mit
Geschick durch einen Parcours führen kann. Dazu werden zwei
oder mehr Teams gebildet, die gegeneinander antreten. Die beiden
ersten Läufer nehmen in jede Hand einen Stab und versuchen
auf das Startsignal hin, einen am Boden liegenden Stab durch
einen Parcours mit Hütchen zu führen. Gelingt dies einem Läufer
fehlerfrei, so übergibt er die Stäbe an den nächsten Staffelläufer.
Das Team das am schnellsten durch den Parcours kommt, gewinnt.
Variation:
Die Spieler legen sich den Stab quer über die beiden anderen
Stäbe und versuchen, ihn so durch den Parcours zu balancieren.
Gruppengröße und Gerätebedarf:
6 bis 24 Spieler; pro Staffelteam werden 3 Stäbe und mehrere
Slalom-Hütchen gebraucht
Tipp:
Um möglichst viel Bewegung im Spiel zu halten, sollten Sie möglichst
viele Gruppen mit wenigen Läufern bilden.
Training
17
Fitness-Check:
Das Geschicklichkeitsspiel mit den Stäben verbessert die Motorik
der Spieler, wovon der Einzelne in vielen Sport- und Alltagssituationen
profitieren kann.
VIELSEITIGKEITSSTAFFEL
Spielidee:
Die Spieler finden sich zu mehreren Teams zusammen, die zu einem
Staffellauf gegeneinander antreten. Die Aufgabe: Der Ball
wird zunächst Slalom um vier Hütchen geprellt, dann in einem
Tennisring abgelegt, danach wird über eine umgedrehte Bank balanciert
und werden fünf Seilsprünge gemacht. Auf dem Rückweg
wird wieder über die Bank balanciert, der Ball wird aufgenommen,
durch die Hütchen wird wieder geprellt und der Nächste
erhält den Ball. Welches Team ist am schnellsten?
Variation:
Statt zu prellen, wird der Ball am Fuß durch die Hütchen geführt.
Beim Balancieren über die Bank wird der Ball in der Hand gehalten
und anstatt Seil zu springen, muss der Ball gegen die Wand
geworfen und wieder gefangen werden.
Gruppengröße und Gerätebedarf:
6 bis 24 Spieler; pro Staffelteam: ein Ball, eine Bank, ein Seil und
mehrere Hütchen
Tipp:
Passen Sie den Schwierigkeitsgrad der Aufgaben entsprechend
dem Leistungsniveau Ihrer Gruppe an. Die Übungen müssen vertraut
sein.
Fitness-Check:
Die vielseitige Aufgabenstellung erfordert von den Spielern eine
schnelle Informationsverarbeitung. Eine solche Schulung bringt
Vorteile für den Sport und für den Alltag, zum Beispiel im Straßenverkehr.
Christian Reinschmidt,
Ulrike Wagner
Literatur:
Fitness-Spiele für
Kinder und
Jugendliche
Christian Reinschmidt &
Ulrike Wagner (2009)
Verlag an der Ruhr:
Mülheim
rtz 07/2012
18 Ratgeber Gesundheit Qualifizierung
Informationszeitschrift
„Arthrose-Info“
Was tun bei Arthrose?
„Ich kann nur noch wenige Schritte
gehen“, „Ich kann nicht einmal mehr
selbst Auto fahren!“ So beschreiben
viele Patienten ihre schmerzlichen
Einschränkungen bei Fuß-Arthrose.
Welche Möglichkeiten der Behandlung
gibt es bei Arthrose der Knöchelgelenke?
Wann können heute
künstliche Gelenke eingesetzt werden,
und was muss man nach dem
Eingriff beachten?
In der neuesten Ausgabe ihrer Informationszeitschrift
„Arthrose-Info“
gibt die Deutsche Arthrose-Hilfe
hierzu zahlreiche praktische Tipps. In
anschaulichen Darstellungen werden
wichtige Hinweise beschrieben, die
jeder kennen sollte. Darüber hinaus
enthält das aktuelle Heft viele nützliche
Empfehlungen für alle Arthrose-
Betroffenen.
Ein Musterheft kann angefordert werden
bei: Deutsche Arthrose-Hilfe e.V.,
Postfach 11 05 51, 60040 Frankfurt/
Main (bitte gerne eine 0,55-€-Briefmarke
für Rückporto beifügen).
Deutsche Arthrose-Hilfe e.V.
rtz 07/2012
Qualifizierung beim RTB
DTB-Akademie
Erstmalig DTB-Trainer
Pilates beim RTB
Beschreibung:
Pilates ist ein systematisches Ganzkörpertraining
zur Kräftigung der Muskulatur.
Im Vordergrund steht der ganzheitliche
Ansatz, der Körper und Geist über das
kontrollierte, konzentrierte Arbeiten gleichermaßen
fordert.
Hinweise zum Kurs:
Die DTB-Trainer-Weiterbildung Pilates
umfasst insgesamt fünf Stufen. Nach den
ersten beiden Stufen erhalten die Teilnehmer
das Zertifikat: „DTB-Kursleiter Pilates“.
Dieses berechtigt zur Teilnahme an
den Stufen 3-5 und damit zum Abschluss
„DTB-Trainer Pilates“.
Termine:
Einsteigerkurs-Stufe 1: 24.-26.08.2012
Aufbaukurs-Stufe 2: 09.-11.11.2012
Stufe 3: Termin in 2013;
Bekanntgabe im September 2012
Stufe 4: Termin in 2013:
Bekanntgabe im September 2012
Stufe 5: Termin in 2013;
Bekanntgabe im September 2012
Ort: LTS Bergisch Gladbach
Referentin: Corinna Michels-Plum
Gebühren:
Stufen 1-4:
200,- € (inkl. Gymcard)
265,- € (ohne Gymcard);
jeweils inkl. Verpflegung
240,- € (inkl. Gymcard)
305,- € (ohne Gymcard);
jeweils inkl. Verpflegung/Übernachtung
Stufe 5:
165,- € (inkl. Gymcard)
215,- € (ohne Gymcard);
jeweils inkl. Verpflegung
205,- € (inkl. Gymcard)
255,- € (ohne Gymcard);
jeweils inkl. Verpflegung/Übernachtung
Weitere Informationen
und Anmeldung:
Rheinischer Turnerbund e.V.
Postfach 200745
51437 Bergisch Gladbach
Tel.: 02202/2003-12
Fax: 02202/2003-85
E-Mail: lehrgang@rtb.de
Qualifizierung in den
Turnverbänden/-gauen
www.turngau-aachen.de
Lehrgänge
Übungsleiter B:
Herz-Kreislauf-Prävention
- Basismodul -
Lehrgangs-Nr.: 08/12
Veranstalter: Turngau Aachen 1864 e.V.
Termin: 08./09.09.2012
Ort: Turnhalle der GHS, Malmedyer
Straße 12, 52066
Aachen-Burtscheid
Inhalte:
Die Übungsleiter und Trainer erlernen die
Grundlagen der Prävention von Erkrankungen
durch Bewegung und Entspannung.
Inhalte sind u.a. medizinische Grundlagen
der Prävention durch Bewegung, Funktionalität
von Bewegungen, Herz-Kreislauf-
Prävention in Theorie und Praxis (Walking,
Jogging, Aerobic als Gesundheitssport),
Funktionelle Gymnastik, Rückengymnastik,
Entspannungsmethoden im Gesundheitssport.
Zielgruppe:
Interessierte Personen, die künftig speziell
die vielfältigen Aufgaben im Turnverein
im Bereich des Gesundheitssports mit dem
Schwerpunkt Herz-Kreislauftraining übernehmen
möchten.
Gebühren (einschl. Mittagsimbiss):
Für TG-Mitglieder: 140,- €
Für TG-Mitglieder mit GYMCARD:120,- €
Für Nichtmitglieder: 280,- €
Referentinnen:
Claudia Hendricks, Anita Braunsdorf
Anmeldeschluss: 25.08.2012
- Modul 1 -
Lehrgangsnr.: 09/12
Veranstalter: Turngau Aachen 1864 e.V.
Termin: 22./23.09.2012
Ort: Turnhalle der GHS, Malmedyer
Straße 12, 52066
Aachen-Burtscheid
Gebühren (einschl. Mittagsimbiss):
Für TG-Mitglieder: 140,- €
Für TG-Mitglieder mit GYMCARD:120,- €
Für Nichtmitglieder: 280,- €
Referentinnen:
Claudia Hendricks, Anita Braunsdorf
Anmeldeschluss: 25.08.2012
- Modul 2 -
Lehrgangsnr.: 10/12
Veranstalter: Turngau Aachen 1864 e.V.
Termin: 27./28.10.2012
www.gladbacher-turngau.de
Lehrgänge
Kari-Technik Balken
und Boden
Lehrgangsnr.: 012/2012
Termin: Sa., 25.08.2012
Zeit: 14.00 – 17.00 Uhr
Ort: Turnhalle der GHS, Malmedyer
Straße 12, 52066
Aachen-Burtscheid
Gebühren (einschl. Mittagsimbiss):
Für TG-Mitglieder: 140,- €
Für TG-Mitglieder mit GYMCARD:120,- €
Für Nichtmitglieder: 280,- €
Referentinnen:
Claudia Hendricks, Anita Braunsdorf
Anmeldeschluss: 25.08.2012
- Modul 3 -
Lehrgangsnr.: 11/12
Veranstalter: Turngau Aachen 1864 e.V.
Termin: 17./18.11.2012
Ort: Turnhalle der GHS, Malmedyer
Straße 12, 52066
Aachen-Burtscheid
Zielgruppe:
Interessierte Personen, die künftig speziell
die vielfältigen Aufgaben im Turnverein
im Bereich des Gesundheitssports mit dem
Schwerpunkt Herz-Kreislauftraining übernehmen
möchten.
Gebühren (einschl. Mittagsimbiss):
Für TG-Mitglieder: 140,- €
Für TG-Mitglieder mit GYMCARD:120,- €
Für Nichtmitglieder: 280,- €
Referentinnen:
Claudia Hendricks, Anita Braunsdorf
Anmeldeschluss: 25.08.2012
Ort: TH Zeppelinschule, Neuwerker
Str. 35, 41065 MG
Inhalte:
Wir werden die Technik an Balken und
Boden sowie die Wertungskriterien durchnehmen,
was auch für Trainer und Helfer
wichtig ist.
Leitung und Referentin:
Mercedes Struyck
Gebühr: 15,- € / 30,- €,
GYMCARD: -10%
Meldeschluss:
Anmeldungen schriftlich bis Freitag,
10.08.2012 an die Geschäftsstelle des
GTG.
Hinweis: Dieser Lehrgang ist gauoffen!
Qualifizierung
2. Fitness- und
Gesundheitstag 2012
19
Lehrgangsnr.: 15/12
Veranstalter: Turngau Aachen 1864 e.V.
Termin: 26.08.2012
Zeit: 09.00 – 15.00 Uhr
Ort: Roetgen/Eifel
Themen der Veranstaltung:
„Ein Tag für Alle – Mitmachen ist angesagt“.
An diesem Tag werden Workshops
zu folgenden Themen angeboten: Balance
Training, Walking, Wirbelsäulengymnastik,
Pilates, Pezzi-Power-Beats, Flexi-Bar. Einfach
mitmachen, schnuppern und genießen!
Zielgruppe: alle Interessierten
Gebühren:
Für TG-Mitglieder: 25,- €
Für Nichtmitglieder: 50,- €
Referenten:
Anita Braunsdorf, Referententeam
des TG-Aachen
Anmeldeschluss:
13.08.2012 (Achtung, der Anmeldeschluss
liegt noch in den Ferien!)
Anmeldung:
Ein gesondertes Anmeldeformular zum 2.
Fitness- und Gesundheitstag des Tungaus
Aachen wird zeitnah an die Vereine gesandt.
Gymnastikabzeichen
Lehrgangsnr.: 013/2012
Termin: Sa., 01.09.2012
Zeit: 15.00 – 18.00 Uhr
Ort: TH Heinsberg, Westpromenade
64, 52525 Heinsberg
Inhalte: Erlernen und Abnahme von 4
Übungen mit 8 Handgeräten
Leitung und Referentin: Hildegard Gavaller
Gebühr: 00,- € / 10,- €
Meldeschluss:
Anmeldungen schriftlich bis Freitag,
17.08.2012 an die Geschäftsstelle des GTG.
Hinweis: Dieser Lehrgang ist gauoffen!
rtz 07/2012
20 Qualifizierung
Lehrtagung
Seniorentag 2012
Lehrgangsnr.: 015/2012
Termin: Mi., 10.10.2012
Zeit: 10.00 – 16.00 Uhr
Ort: Großraumhalle Asternweg,
41238 MG
www.turnverband-koeln.de
Lehrgänge
Prellball
Schiedsrichterlehrgang
Termin: Samstag, 14.07.2012
Zeit: 13.00 – 18.00 Uhr
Ort: Turnhalle in Kierdorf
Zielgruppe: für Spieler und Trainer ab
einem Alter von 12 Jahren
Meldeschluss: Montag, 02.07.2012
Kinder Schiedsrichter-
lehrgang Korfball
Termin: Samstag, 08.09.2012
Zeit: 10.00 – 14.00 Uhr
Ort: Sporthalle im Kleefeld,
Bergisch Gladbach
Zielgruppe:
Mädchen und Jungen ab einem Alter von
elf Jahren mit Besitz der GHI- und GHII-
Lizenz
Meldeschluss: Montag 27.08.2012
rtz 07/2012
Es wird ein Arbeitskreis angeboten:
Wir werden älter, na und? Motorisches
Training mit Älteren. Wir gehen von der
Theorie in die Bewegung.
Grundthemen:
Kraft, Ausdauer, Koordination, Plyometrie/elastische
Energie, Gleichgewicht und
Stabilität
Leitung: Käthe Meurers
Referent: Physiotherapeut Ferdy Wissink
Ausbildung
Erste-Hilfe-Ausbildung
Sportverletzungen
Umfang: 8 Doppelstunden
Termin: Samstag/Sonntag,
25./26.08.2012
Zeit: 10.00 – 18.00 Uhr
Ort: Geschäftsstelle Turnverband
Köln, Ulrich-Brisch-
Weg 1, 50858 Köln
Zielgruppe:
Übungsleiter/innen, Helfer/innen und
Interessierte
Hinweis:
Bitte beachten Sie weitere Termine des
Turnverbandes Köln in der Rubrik „Nachrichten
aus den Turnverbänden/-gauen“.
www.turnverband-wuppertal.de
Gesundheitsfördernde
Übungen aus dem
chinesischen Qi Gong
Lehrgangsnr.: 210712
Umfang: 4 LE
Termin: Samstag, 21.07.2012
Gebühr inkl. eines kleinen Imbisses:
18,- €; bei Vorlage der GYMCARD -10%;
Verbandsfremde 35,- €; Gruppen ab 4
Personen 15,- € pro Person ohne Anrechnung
der GYMCARD
Meldeschluss:
Anmeldungen schriftlich bis Freitag,
28.09.2012 an die Geschäftsstelle des
GTG.
Hinweis:
Diese Veranstaltung ist gauoffen!
Zeit: 14.00 – 17.00 Uhr
Ort: Eisenbahner-Turnhalle,
Distelbeck 36,
42119 Wuppertal
Beschreibung:
In diesem Sommerworkshop wollen wir gemeinsam
einfach zu erlernende Übungen
für Jung und Alt kennen lernen, um unsere
Lebenskraft zu stärken. Wir verbinden gesundheitsfördernde
Körperbewegung und
Atemtechniken in ruhigen, harmonischen
Bewegungen. Dieser Workshop ist für Einsteiger
und Fortgeschrittene geeignet.
Sportreferent:
Axel Rosenkranz,
Tai-Chi- und Qi-Gong-Lehrer
Lehrgangsleitung: Helga Mennecken
Anmeldung beim:
Turnverband Wuppertal,
Tel.: 0202 / 83451,
Fax: 0202 / 4085818,
E-Mail: turnverband.wuppertal@t-online.de
Teilnahmegebühr:
10,- € bei Vorabüberweisung
12,- € an der Tageskasse
Bitte Überweisung der Teilnahmegebühr
unter Angabe der Lehrgangsnummer auf
das Konto mit der Nummer 409 474,
Turnverband Wuppertal, Stadtsparkasse,
BLZ 330 500 00.
Höchstteilnehmerzahl: 25
www.turngau-aachen.de
Gerätturnen
Silbermedaille für
Seniorenturnerin
Ulrike Brandenburg
Dass Gerätturnen nicht nur eine Sportart
für „junge Küken“ ist, bewies Ulrike Brandenburg
von der Hansa Simmerath abermals
am 5. Mai 2012 bei den Rheinischen
Seniorenmeisterschaften der Turnerinnen
in Essen.
Ulrike Brandenburg wurde Rheinische Vizemeisterin.
Foto: Karin Abel.
Gekonnt zeigte sie in einem Kür-Vierkampf
dem erstaunten Publikum, welch anspruchsvolle
Übungen sie im respektablen
Alter von 62 Jahren noch an den Geräten
Reck, Bank, Boden und Parallelbarren
präsentieren kann. Mit nur drei Zehnteln
Rückstand auf die Siegerin verfehlte sie
Platz eins, qualifizierte sich aber auch
als Zweite direkt für die Deutschen Seniorenmeisterschaften
am 30. Juni 2012 in
Wettenberg bei Gießen (nach Redaktionsschluss
dieser Ausgabe; d. Red.).
Die Hanseatin Karin Abel war in der Altersklasse
45-50 Jahre ebenfalls in einem
Kür-Vierkampf gestartet, erlitt aber beim
Abgang vom Stufenbarren eine Knieverletzung
und musste den Wettkampf schweren
Herzens abbrechen.
In der Altersklasse 30-35 Jahre turnte zum
ersten Mal Caroline Herff vom Burtscheider
TV. Als Viertplatzierte konnte sie sich
leider nicht für die Deutschen Senioren-
meisterschaften qualifizieren. Sie musste
sich den starken Starterinnen aus Köln
geschlagen geben.
Karin Abel
»STARS«
TOUR 2012
DIE TVM-SPORTMARKETING GMBH, DER TURNGAU AACHEN
UND DER BURTSCHEIDER TURNVEREIN PRÄSENTIEREN:
DIE FASZINATION DES TURNENS
MO., 03.12.2012 AACHEN
SPORTHALLE NEUKÖLLNER STR. | BEGINN: 19.30 UHR | EINLASS: 18.00 UHR
VORPROGRAMM: 19.00 UHR
INFOS UND KARTEN:
Vorverkauf:
www.gymmotion.org
Turngau Aachen | Wilfried Braunsdorf | Viktoriaallee 28 | 52066 Aachen
Tel.: 0241/9003142 | E-Mail: wilfried.braunsdorf@gmx.de
Eintrittspreise:
TVM
Erwachsene: 27,50 € (25,00 € für GYMCARD-Inhaber)
Kinder/Jugendliche bis 14 Jahre: 17,50 €
SPORTMARKETING GMBH
www.tvd-internet.de
Sportakrobatik
LZSA Düsseldorf auf
allen Ebenen erfolgreich
Nachrichten Turnverbände/-gaue
Die einmalige Show aus
Turnen, Theater, Artistik
und Varieté
Im Mai stand für die Akrobaten aus em
Leistungszentrum Sportakrobatik (LZSA)
Düsseldorf einiges auf dem Programm:
Zuerst wurden die Deutschen Schülermeisterschaften
in Hoyerswerda ausgetragen.
Dabei traten Simona Lobes und Alexander
Dechtyarenko an. Gerade erst wurden
beide von der Stadt Düsseldorf für ihren
Deutschen Meistertitel 2011 geehrt und
mussten nun wieder bei den Mixpaaren an
den Start. Diesem Druck hielten sie stand.
Unter den vier konkurrierenden Mixpaaren
zeigten sie die besten Übungen und konnten
wieder überzeugend Deutsche Schülermeister
2012 werden.
Die Anfängerinnen in der Damengruppe
hatten es bei 20 etablierten Gruppen
nicht leicht. Karolin Reimsche, Isabell Ulrich
und Margarita Petriachin erkämpften
21
sich einen achten Platz in der Balance-
Übung und wurden Elfte in der Tempo-
Übung. Trotzdem ein guter Erfolg.
Weiter ging es mit den Deutschen Meisterschaften
in Friedberg. Dabei traten insgesamt
27 Damenpaare, 26 Damengruppen,
fünf Herrenpaare und fünf Mixpaare
mit insgesamt 190 Aktiven an.
Der Friedberger Verein sorgte für eine tolle
Organisation und einen perfekten Ablauf.
Maximilian und Lennart Kühl wurden bei
den Herrenpaaren insgesamt Fünfte und
konnten in der Balance-Übung die Bronze-
Medaille gewinnen.
Unschlagbar war aber die Herrengruppe
mit Johannes Belovencev, Alexander Jakovlev,
Kirill Mill und Andreas Felker. Das
Quartett konnte drei Titel – in der Balanceübung,
in der Tempoübung und im
Mehrkampf – gewinnen. Damit waren die
Düsseldorfer die erfolgreichsten Teilnehmer
an den Deutschen Meisterschaften.
Selbst Landestrainer Valerij Koch hatte
kaum etwas Kritisches anzumerken.
Nun träumt man im LZSA davon, einmal
die Deutschen Meisterschaften in Düsseldorf
auszurichten. Super wäre es, wenn ein
solches Projekt in der Organisation, Durchführung
und hinsichtlich Sponsoring auf
die Beine gestellt werden könnte, meinte
Valerij Koch. Sportlich habe er keine Bedenken.
Die Deutschen Schülermeister Simona Lobes und
Alexander Dechtyarenko. Foto: LZSA.
rtz 07/2012
22 Nachrichten Turnverbände/-gaue
Weiter ging es mit der Teilnahme am Limes-Cup
in Aalen. Dabei handelt es sich
um einen Wettkampf im Rahmen der
Weltcup-Serie, an dem hochrangige Sportakrobaten
teilnehmen. Die Aktiven des
Leistungszentrums Düsseldorf gingen in
den Klassen Mixed Paare, Männerpaare
und Männer Gruppenaktiv an den Start.
Auch bei diesem Wettkampf konnten sie
ausgezeichnete Ergebnisse einfahren.
Dem gemischten Paar Simona Lobes und
Alexander Dechtyarenko gelang der Sieg,
das Männer Paar Maximilian und Lennart
Kühl holte ebenfalls die Goldmedaille.
Auch die Männergruppe mit Johannes
Belovencev, Andreas Felker, Alexander Jakolev
und Kirill Mill fand sich nach einem
spannenden Wettkampf auf dem ersten
Platz wieder. Somit konnte der Ausflug
nach Aalen als guter Erfolg gewertet werden.
Dirk Ludwikowski
Gerätturnen
Kaarster Turnerinnen
weiter erfolgreich
Beim alljährlich stattfindenden Kaiserbergfest
in Duisburg waren auch wieder
die Gerätturnerinnen der SG Kaarst im
Bereich KM 3 und KM 4 aktiv. Insgesamt
starteten in diesen Wettkämpfen 65 Turnerinnen.
Die SG Kaarst konnte sich dabei fünf von
sechs möglichen Podestplätzen sichern: In
der KM 4 erturnte sich Laura Peuker den
zweiten Platz vor Liliane Mikliss. In der KM
3 gingen alle drei Podestplätze an die SG
Kaarst: Es siegte Louisa Becker vor Lotta
Plenge und Antonia Kellner.
Beim zweiten Ligawettkampf Gerätturnen
Frauen in Monschau konnte die SG Kaarst
Die besten drei Turnerinnen beim Kaiserbergfest
in der KM3 (v.l.): Lotta Plenge, Louisa Becker und
Antonia Kellner. Fotos: SG Kaarst.
rtz 07/2012
Die Liga-Mannschaft der SG Kaarst.
ihre Spitzenposition in der 2. Landesliga
erfolgreich verteidigen. Das Team bestand
aus Sophia Nicolin, Antonia Kellner, Sina
Bautze, Kyra Pudda, Louisa Becker und
Lotta Plenge.
Obwohl es für die Kaarsterinnen in der
Gesamtwertung nur zum zweiten Platz
reichte, blieben sie im Ranking auf Platz
eins. Die Entscheidung über die endgültige
Platzierung fällt beim letzten Ligawettkampf
im September.
Dirk Ludwikowski
www.turnen-in-essen.de
Termine …
… im Überblick
16.-20.07.2012:
GET Ferienspatz-Aktion
„007-Spionage in GRUGA-CITY –
hol Dir die Agentenlizenz zum Spaß!“,
Grugapark Essen
23.-27.07.2012:
GET Ferienspatz-Aktion
„Unter schwarzer Flagge –
Piratenwoche“, Grugapark Essen
30.07.-03.08.2012:
GET Ferienspatz-Aktion
„X-Faktor – Das Unfassbare“,
Grugapark Essen
06.-10.08.2012:
GET Ferienspatz-Aktion
„Wir holen die Olympischen Spiele
in die Gruga“, Grugapark Essen
Trampolinturnen
NRW-Doppelmini-
Meisterschaften
Sieben Essener Nachwuchsflieger gingen
am 12. Mai 2012 bei den NRW-Doppelminimeisterschaften
im Trampolinturnen an
den Start und alle konnten einen Treppchenplatz
erreichen.
Bei den Jüngsten gewann Jarne Gößling
vom ETB, der vier gleichmäßige Durchgänge
turnte und sich mit Wertungsnoten bis
hin zu 9,7 Punkten einen Vorsprung von
2,6 Zählern erturnte. Zweiter wurde Luca
Beyel vom TB Frintrop 03, der ebenfalls einen
tollen Wettkampf zeigte, jedoch durch
leichte Unsicherheiten in den Finallandungen
wertvolle Punkte verschenkte. Ben
Nessler, ETB, verpasste das Siegerpodest
als Vierter knapp. Bei den Schülerinnen
zeigten die beiden ETB-Mädels Julia Oberholz
und Christina Ruhl sichere Durchgänge
mit Haltungsnoten bis 9,6 Punkte und
erzielten die Plätze zwei und drei
Im Mannschaftswettkampf kamen Julia
Oberholz, Christina Ruhl und Johanna
Renner auf Platz zwei, gefolgt von Jarne
Gößling sowie Ben und Robin Nessler, die
den dritten Rang erturnten.
Hans-Jürgen Michels
Rhönradturnen
NDJM 2012
Zwei Nachwuchsturnerinnen der Sportgemeinschaft
Heisingen schafften am
12./13. Mai 2012 bei den Norddeutschen
Jugend-Meis terschaften in Witten-Bommern
die Qualifikation für die Deutschen
Ju gendmeisterschaften Mitte Juni in Leverkusen
(vgl. dazu auch den Artikel in der
Rubrik „Aus den Fachbereichen“).
Finja Süßelbeck gelang bei den Schülerinnen
mit dem elften Platz der Sprung
in die deutsche Spitzenklasse des Rhönradturnens.
Gina Sibila sicherte sich mit
dem neunten Rang bei den Jugendturnerinnen
eine Fahrkarte zur DM.
Salome Zurmühl und Ida Glingener verpassten
leider die Qualifikationsmarken.
Weitere Informationen dazu erhalten Sie
auf der GET-Homepage.
Gernot Jochem
Veranstaltung
Trend Show Gymnastics
2012
Am 3. Juni 2012 war der Musikpavillon im
Grugapark Essen das Portal zu Turnen &
Akrobatik, Tanz & Trendsport, Gymnastik
& Show.
Pop-Dance, TUSEM 1926. Fotos: Petra Hurfar.
Die GET hatte zur Trend Show Gymnastics
2012 eingeladen und Essener Vereine
nutzten die Bühne des Musikpavillons, um
neben den klassischen Turnsportarten wie
Rhythmische Sportgymnastik Neuigkeiten
und aktuelle Trends wie Einradfahren und
Pop-Dance zu präsentieren. Mit dieser Veranstaltung
möchte die GET den Zuschauern
die große Bandbreite von Bewegungsmöglichkeiten
in Vereinen zeigen – in der
Hoffnung, Interesse am Sporttreiben in
der Gemeinschaft zu wecken.
RSG, TV Kupferdreh 77.
Einrad, TV Karnap 04.
Mitmachaktion Orientalischer Tanz, Ruhrpott-
Oriental und Zuschauer.
Zumindest an jenem Nachmittag gelang
dies: Die Veranstalter baten die Zuschauer
zum Mitmachen auf die Bühne und beim
orientalischen Tanz fanden zahlreiche Zuschauer
Freude an der Bewegung.
Folgende Gruppen/Vereine nahmen an
der Trend Show Gymnastics 2012 teil: SG
Essen-Heisingen 1887, TSF Essen, TV Kupferdreh
77, TUSEM 1926, TV Karnap 04,
DJK Heisingen und Ruhrpott-Oriental.
Petra Hurfar
www.gladbacher-turngau.de
Berichte aus
unseren Vereinen
TV 1910 Granterath e. V.
89. Götzwanderung beim
Turnverein Granterath
Zum 89. Mal veranstaltete der Turnverein
Granterath seine beliebte Götzwanderung
am Himmelfahrtstag. Wanderwartin Tanja
Schaufenberg führte die Wanderer im
belgischen Büttgenbach unter anderem
rund um den Stausee. Die Strecke ist etwa
13 Kilometer lang. Ein Grillfest nach der
Rückkehr an der Granterather Mehrzweckhalle
beschloss den Wandertag.
RP Erkelenz vom 03.05.2012,
Ge-Ste/fr
Nachrichten Turnverbände/-gaue
TV Erkelenz 1860 e. V.
Katzen erreichen mit
humorvoller Show das
Bundesfinale
23
Als „Katzen in der Nacht“ präsentierten
sich die Magic Akro Girls & Boys des TV
1860 Erkelenz in Duisburg beim Tuju-
Stars-Wettbewerb. Zehn Gruppen aus dem
Rheinischen Turnerbund (RTB) traten mit
ihren Turnshows gegeneinander an. Eine
Jury bestimmte im Anschluss aus allen
Gruppen die beiden besten Aufführungen,
deren Turner das Rheinland beim Bundesfinale
am 16. Juni 2012 in Werl vertreten
(nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe;
d. Red.). Eines dieser beiden Teams ist der
TV 1860 Erkelenz. Für die Showgruppe,
trainiert von Evi Schöpfs, bedeutet das
nach 2009 und 2010 die dritte Teilnahme
am Bundesfinale. Der Jubel war nach
der Urteilsverkündung groß bei den 41
Aktiven und deren Familien, Freunden und
Fans, die die Gruppe nach Duisburg begleitet
hatten.
RP Erkelenz vom 09.05.2012,
Ge-Ste/fr
www.ntvk.de
Gerätturnen:
Verbandsgruppenausscheidung
in Waldniel
Schöne Erfolge für die
Turnerinnen des NTVK
Am 2. Juni 2012 veranstaltete der Niederrheinische
Turnverband Kempen (NTVK)
in Waldniel die diesjährige Verbandsgruppenausscheidung
Einzel. Ausrichter war
der TuS Waldniel, der den Wettkampf unter
der Leitung von Ingrid Dahmen dank
guter Vorbereitung souverän durchführte.
Die Anforderungen an die Organisatoren
waren bei 209 gemeldeten Turnerinnen
sehr hoch, konnten dank zügiger Kampfrichterwertungen
aber erfüllt werden.
rtz 07/2012
24 Nachrichten Turnverbände/-gaue
Das Turnteam des TV Vorst. Foto: Presse NTVK.
Großer Dank gilt hier auch der Kampfrichterwartin
des NTVK, Pia Schumacher-Piller,
die ihr Debüt als Oberkampfrichterin auf
Ebene der Verbandsgruppe gab. Sie nutzte
diese Gelegenheit wiederum, um Mercedes
Stuyck ihren großen Dank für die
Einarbeitung in ihr Amt auszusprechen.
Für Pia gestaltete sich der erste Einsatz
auf Verbandsgruppenebene keinesfalls
einfach – ein Trainer forderte ihre Geduld
www.turnverband-koeln.de
Termine …
… im Überblick
COLOGNE CHALLENGE 2012
Internationales Einladungsturnier
Termin: Sonntag, 02.09.2012
Zeit: 10.00 – 18.00 Uhr
Ort: Sporthallen Ahornweg,
Bergisch Gladbach
Meldeschluss: Montag, 30.07.2012
rtz 07/2012
heraus, indem er sich anhaltend über Wertungen
beschwerte und sich auch dann
nicht in Demut übte, als offenbar wurde,
dass seine eigene Turnerin fälschlicherweise
bei den Jüngsten gemeldet war.
Aus sportlicher Sicht verlief der Wettkampf
für die Turnerinnen des NTVK hervorragend.
Insgesamt 13 Turnerinnen platzierten
sich jeweils unter den besten zehn und
dürfen den Verband am 1. Juli 2012 in
Sport in der Offenen
Ganztagsschule
INFO-Veranstaltung zum Stand und
zum weiteren Ausbau der OGTS
Termin: N.N. 2012
Zeit: 19.00 – 21.00 Uhr
Ort: Haus des Kölner Sports,
Konferenzraum, Ulrich-
Brisch-Weg 1, 50858 Köln
Meldeschluss: N.N.
Seniorentag
Fit und aktiv in der 2. Lebenshälfte
Termin: N.N. 2012
Ort: Geschäftsstelle des Turnverbandes
Köln, Ulrich-
Brisch-Weg 1, 50858 Köln
Zielgruppe: Teilnehmer aus den Vereinen
des TVB Köln, interessierte
Senioren
Meldeschluss: N.N.
Essen im Landesfinale vertreten (nach Redaktionsschluss
dieser Ausgabe; d. Red.).
In der Wettkampfklasse 2.4.09 durften
sich Jule Nauen (TV Vorst – 1. Platz) und
Mariana Marcedo (Kempener TV – 2. Platz)
über Pokale freuen. Im Wettkampf 2.4.11
und 2.4.13 konnten mit Annika Beckers
und Mona Kügler, beide vom Ausrichter
TuS Waldniel, ebenfalls Verbandsturnerinnen
in ihrer Altersklasse siegen. Die drei
gewonnen Wettkampfklassen und 13 Qualifizierte
zeugen von der erfolgreichen Arbeit,
die aktuell im Verband geleistet wird.
Der NTVK wünscht seinen Turnerinnen viel
Erfolg in Essen!
Qualifiziert sind:
• vom Tus Waldniel: Fenja Baer, Annika
Beckers, Shivani Döhm, Mona Kügler,
Lea Rüsges
• vom TV Vorst: Jule Nauen, Anna Schäfer,
Julie Cybart, Alysha Kirchhoff
• von SW Elmpt: Songart Gröbner, Frauke
Erkes, Nina Schlenter
• vom Kempener TV: Mariana Marcendo
Presse NTVK
Hinweis: Bitte beachten Sie weitere
Termine des Turnverbandes Köln in
der Rubrik „Qualifizierung“ in diesem
Heft!
11. Kölner Kinder- und
Jugendolympiade –
Tolles Basketballturnier
für Mädchen und Jungen
Am 2. Juni 2012 kamen acht Teams junger
Basketballer und Basketballerinnen in
der Sporthalle des Josef- DuMont-Berufskollegs
zusammen, um ein U10- und ein
U11-Turnier auszutragen
Gruppenbild beim Basketballturnier. Fotos: Ursula Großmann.
Fast 80 Kinder hatten große Freude daran,
sich im Spiel und in der Anzahl der Treffer
zu messen. Trainer und mitgereiste Eltern
sahen engagierte Spiele mit knappen,
aber auch mit deutlichen Ergebnissen. Am
Ende zählte aber nur das gemeinsame Erlebnis.
Da das Turnier im Rahmen der 11. Kölner
Kinder- und Jugendolympiade (KKJO)
stattfand, bekam jede Spielerin und jeder
Spieler anschließend eine Urkunde über
die Teilnahme. Die Mannschaften, welche
die Plätze eins bis drei belegten, erhielten
sogar richtige Medaillen – wie die Großen.
Bei der Siegerehrung.
Die DJK Köln-Nord, die als Ausrichter dieses
Turniers fungierte, hatte in Ali Doruk
einen umsichtigen Turnierleiter, der mit
der Hilfe der Eltern seines eigenen Teams
auch für perfekte Rahmenbedingungen
sorgte.
Fazit: rundum ein schönes Turnier und ein
schöner Vormittag!
Ursula Großmann
Leiter/in
Kinderturnen gesucht
Der TuS Wesseling e.V. sucht
ab dem 1. August 2012
– zunächst befristet für ein Jahr –
eine/n motivierte/n,
sportbegeisterte/n und
zuverlässige/n
Leiter/in Kinderturnen
mit einer Arbeitszeit von mindestens
zehn Stunden in der Woche.
Der/die Leiter/in ist für den Bereich
Kinderturnen (von Eltern-Kind-
Bewegung bis hin zu Angeboten für
Kinder bis ca. acht Jahre) zuständig.
Darin umfasst seine/ihre Arbeit neben
der eigenständigen Leitung von
Gruppen auch die Organisation und
Konzeption des Kinderturn-Bereichs
sowie dessen Ausbau.
Bitte senden Sie aussagekräftige und
vollständige Bewerbungsunterlagen
per E-Mailanhang oder per Post bis
zum 6. Juli 2012 an:
TuS Wesseling e.V.
– Sportliche Leitung
Postfach 1603
50380 Wesseling
oder
henning.ebernhardt@tus-wesseling.de
Hinweis: Die vollständige Ausschreibung
finden Sie im Internet unter
www.tus-wesseling.de.
Nachrichten Turnverbände/-gaue
www.turnverband-moers.de
25
„Tag der Älteren“ in Moers-Kapellen
Bewegt älter werden
„Ich freue mich, dass für uns Ältere auch
mal was gemacht wird“, meinte eine Teilnehmerin
des „Tag der Älteren“, der am
20. Mai 2012 in Moers-Kapellen stattfand.
Die Veranstaltung wurde vom Turnverband
Grafschaft Moers in Kooperation
mit dem TV Kapellen durchgeführt. Marita
Reiners-Faerber, Vorsitzende des Turnverbandes
Grafschaft Moers und Initiatorin,
konnte aber mehr als nur „was“ anbieten.
Diese Aktion stand ganz unter dem Motto
„Bewegt älter werden“, die im Rahmen
des gleichnamigen Programms des Landessportbundes
Nordrhein-Westfalen (LSB
NRW) mit Landesmitteln gefördert wurde.
Insgesamt fanden rund 120 Besucher den Weg ins
Henri-Guidet-Zentrum, um mehr über zum Thema
Älterwerden zu erfahren. Fotos: Klaus Faerber.
Kern der Veranstaltung waren die vier
Workshops mit dem Ziel, den älteren bzw.
alten Menschen an die Bewegung heranzuführen.
Behutsam und mit einfachen
Mitteln vermittelten die Referenten, wie
die körperliche Selbstständigkeit unter
normalen Umständen so lange wie möglich
erhalten bleibt. Angeboten wurden
die Workshops „Bewegtes Sitzen“ (Hellmer
Wiethoff), „Mobilisation“ (Christa Pietz),
„Gehirntraining und Bewegung“ (Monika
Wiethoff) und „Selbstverteidigung“ (z. B.
Verhalten bei tätlichen Angriffen; Dietmar
Halbach).
Großes Interesse fand auch der Ernährungsvortrag
von Cornelia Heinrich, Apothekerin
aus Moers. Sachlich und ohne
rtz 07/2012
26 Nachrichten Turnverbände/-gaue
erhobenen Zeigefinger erläuterte sie anschaulich,
wie Ernährung funktioniert.
Ein wenig Messeatmosphäre schufen unterdessen
die zahlreichen Firmen, die ihre
seniorennahen Produkte und Leistungen
präsentierten. Die Turngau-Chefin konnte
unter anderem ein Sanitätshaus, eine Apotheke,
einen Physiotherapeuten und eine
BKK sowie den Malteser Hilfsdienst zur
Teilnahme bewegen.
Für wie wichtig die Landesverbände und
die Kommune das Thema „Älterwerden“
erachten, zeigt die Liste der Ehrengäste:
So reiste beispielsweise Bärbel Dittrich, Vizepräsidentin
Breitensport des LSB NRW,
aus Westfalen an, um die Eröffnungsrede
zu halten.
Bärbel Dittrich, Vizepräsidentin Breitensport im
LSB NRW.
Heinz-Gerd Hackstein, 2. stellvertretender
Bürgermeister der Stadt Moers, lobte
die Aktivitäten in dieser Richtung. Jürgen
Kohl, Vorsitzender des TV Kapellen,
staunte über das Potenzial, das in diesem
Thema steckt, und hofft auf eine positive
Wirkung auf seinen Verein.
Hans-Jürgen Zacharias, der Präsident des
Rheinischen Turnerbundes (RTB), ließ es
sich nicht nehmen, die Veranstaltung
persönlich zu begutachten. In seiner Begrüßung
lobte er die Aktivitäten der Grafschafter
Turner. Allerdings vermisste er die
Präsenz der Männer, die bei dieser Veranstaltung
deutlich in der Unterzahl waren.
Er gab bei dieser Gelegenheit dem neuen
Seniorenbeauftragten des RTB, Rainer
Goecke, der ebenfalls Gast beim „Tag der
Älteren“ war, dieses Thema mit auf dem
Weg.
Mit ihren hellgrünen T-Shirts gaben die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein lebendiges
Bild ab. Überhaupt vermittelten
die gut aufgelegten Senioren und Seniorinnen
eine quirlige Atmosphäre, fast wie
auf einem kleinen Turnfest.
Klaus Faerber
rtz 07/2012
Nachruf
Trauer um
Carmen †
Dammers
Carmen Dammers. Foto: Klaus Faerber.
Die Grafschafter Turnerinnen und Turner
trauern um Carmen Dammers. Die
frühere Frauenwartin des Turnverbandes
Grafschaft Moers verstarb kurz vor
Beendigung ihres 60. Lebensjahres.
Carmen Dammers, Turnabteilungsleiterin
in ihrem Heimatverein TV Asberg,
hatte nach Übernahme ihrer Verbandsämter
im Jahr 1995 der Lehrarbeit
neue Impulse gegeben. Aus den einfachen
„Turnstunden“-Lehrgängen wurden
zeitgemäße, der Übungsarbeit in
den Vereinen förderliche, Maßnahmen
www.turnverband-niederberg.de
Gerätturnen
TVN-Turnerinnen beim
Verbandsgruppenentscheid
erfolgreich
Insgesamt 22 Qualifikationsplätze belegten
die Turnerinnen des Turnverbandes
Niederberg beim Verbandsgruppenentscheid
des Rheinischen Turnerbundes
in den Bereichen Breiten- und Gesundheitssport.
Die Lehrgänge waren über
die Grenzen der Grafschaft bekannt
und wurden gern besucht.
Über ihre Zusammenarbeit mit den
Vereinsfrauenwartinnen konnte sie ein
Netzwerk schaffen, das Kontinuität
in Lehr- und Veranstaltungsarbeit gewährleistet.
Carmen Dammers war verantwortlich
für die Koordinierung des Breitensporttages
für Mädchen und Frauen, den
der Turnverband Moers 1999 mit der
Gleichstellungsstelle der Stadt Moers
durchführte. Im Jahr 2000 unterstützte
Carmen Dammers Brigitte Pistel bei der
Landesgymnaestrada in Moers. 2001
oblag ihr die Organisation und Leitung
des Dance-Cup auf Seiten des Turnverbandes
Moers in Zusammenarbeit mit
dem Rheinischen Turnerbund (RTB).
Carmen Dammers war in Moers die
treibende Kraft bei den Großraumvorführungen
anlässlich der Landesturnfeste
und der Deutschen Turnfeste. Sie
wirkte hier als Koordinatorin zwischen
den Verantwortlichen des Organisationskomitees
und den Vereinen des
Turnverbandes.
Ein geselliger und sehr kreativer
Mensch ist von uns gegangen. Wir werden
Carmen sehr vermissen.
Klaus Faerber
(RTB) und sicherten sich somit die Teilnahme
am Landesfinale am 1. Juli 2012
in Essen (nach Redaktionsschluss dieser
Ausgabe; d. Red.).
Die zweite Qualifikationsstufe des wichtigsten
Wettkampfes in der Saison, der
sich über insgesamt drei Phasen erstreckt,
wurde in diesem Jahr in Solingen ausgerichtet.
In den Sporthallen am Vogelsang
durfte der Heimatverband Niederberg
Turnerinnen aus den Verbänden Aggertal,
Mettmann und Wuppertal begrüßen.
Insgesamt 170 Turnerinnen in sechs unterschiedlichen
Wettkampfklassen gingen an
den Start – die jeweils ersten zehn qualifizierten
sich für die letzte Wettkampfebene,
das Landesfinale.
Die meisten Tickets löste der Ohligser TV
mit sechs Qualifikationsplätzen.
Die Qualifizierten in der Übersicht:
OTV (6): Marlene Bergheim, Ann Jaqueline
Schubert, Helena Bergheim, Leandra
Hauck, Jasmin Sahler, Loreen Kocjan
WMTV (5): Letizia Hugo, Annelie Hunold,
Annik Christaki, Denise Hosse, Henrike
Knura
SGL (5): Gianna Ronca, Louiza Kornaczewski,
Nina Riedel, Leonie Riedel, Miriam Moschall
HTB (5): Jessica Rötzel, Nina Bornemann,
Cella Haetscher, Anna Kümpers, Muriel
Strasser
RTV (1): Lotta Jakobs
Beste TVN-Turnerin war Anna Kümpers
vom HTB mit einer Gesamtpunktzahl von
68,20 Punkten, gefolgt von Helena Bergheim
vom OTV mit 64,70 Punkten.
Christina Biermann
www.tv-r-n.de
Jubiläum
OTV-Frauen feiern
100-jährigen Geburtstag
Eine Schifffahrt auf dem Rhein-Herne-
Kanal, das war das Geschenk des OTV an
die Mitglieder der Frauen abteilung des
Oberhausener Turnvereins (OTV) zu deren
100-jährigem Bestehen. An Bord der „Baldeney“,
die am Schloß Oberhausen ableg-
te, befanden sich Anfang Juni ca. 140 Damen
und eine Handvoll männlicher Ehrenamtler
sowie der 1. Vorsitzende des OTV.
Nach der Begrüßung, die letzte „Amtshandlung“
der Ex-Frauenwartin Suse Wiedemann,
hielt der 1. Vorsitzende des OTV,
Kurt-Dieter Jünger, eine Rede, in der er insbesondere
die 40-jährige Arbeit von Suse
Wiedemann als Frauenwartin des Vereins
herausstellte (vgl. separater Artikel).
Der Ehrenvorsitzende Dieter Michel hielt
eine persönliche Laudatio auf Suse Wiedemann:
Stolze 67 Jahre Mitgliedschaft im
OTV kann die Übungsleiterin vorweisen.
Hier zeigt sich die geballte Frauenpower
des OTV: Wiedemanns Vereinszugehörigkeit
wird nur übertroffen von Ilse Götze,
die noch ein Jahr länger Mitglied ist. Jeweils
im Abstand von einem Jahr folgen
in Maria Heien und Brigitte Boesler zwei
weitere Damen, ehe an fünfter Stelle der
erste männliche OTVer an der Reihe ist:
nämlich Dieter Michel selbst mit nunmehr
63 Jahren Vereinszugehö rigkeit. Die vier
Frauen gemeinsam bieten somit 266 Jahre
Vereinszugehörigkeit für eine Abtei lung,
die 100 Jahre alt ist!
Nach den launigen Reden startete die
Bordkapelle mit ihrem Spiel: die Band
„Friends of Dixie land“ bot Live-Musik,
welche die gute Stimmung der Fahrenden
noch verstärkte.
An der Schleuse in Wanne-Eickel teilte der
Kapitän dann der Gesellschaft mit, es gäbe
ein technisches Problem mit dem Schleusentor
und man müsse auf die Reparatur
warten. Die OTVer lagen vor einem Tanker
und konnten weder vor noch zurück.
Nichtsdestotrotz ging die gute Stimmung
nicht unter. Die Band stellte um auf Volkslieder
und zu Seemannslieder-Klängen bewiesen
die Frauen, dass sie nicht nur einen
Viel Vergnügen bereitete der Gesellschaft um Suse Wiedemann (2.v.r.) die Schiffsfahrt. Foto: Peter Mendack.
Nachrichten Turnverbände/-gaue
27
fitten Körper besitzen, sonder auch fit sind
im Kopf: Selbstgedichtete Zeilen zur Melodie
„Eine Seefahrt, die ist lustig“ landeten
einen Treffer nach dem anderen.
Eineinhalb Stunden Zwangspause ließen
es dann leider nicht mehr zu, am Ziel im
Umspannwerk Recklinghausen auszusteigen
und einen Landgang zu unternehmen.
Auf der Rückfahrt funktionierte besagtes
Tor dann, so dass das Schiff wie geplant
am frühen Abend im heimatlichen Hafen
anlegen konnte und alle Fahrgäste nach
einer „lustigen Seefahrt“ wieder festen Boden
unter den Füßen hatten.
Eine gelungene Geburtstagsfeier!
Rita Schilling, CP
Personalia
Suse Wiedemann 40 Jahre
Frauenwartin im OTV
Im Rückblick kann man sagen, Suse Wiedemanns
sportlicher Lebensweg war vorherbestimmt.
Sie kommt als älteste von
drei Schwestern zur Welt, da ist Mutter
Martha Caspar bereits fünf Jahre lang
Frauenwartin und Übungsleiterin im OTV.
Vater Ernst Caspar wird später, von 1954
bis 1967, 1. Vorsitzender des Vereins.
Schon für die Eltern ist der Sport auch Lebensinhalt,
kennen gelernt haben sie sich
auf einer Sternfahrt zu den Olympischen
Spielen 1936 in Berlin. Suse wird mit sechs
Jahren Mitglied im Oberhausener Turnverein
von 1873 e. V. Ihre Mutter nimmt ihre
Arbeit als Frauenwartin und Übungsleiterin
sofort nach dem Krieg wieder auf. Für
die Töchter gehört dieses Engagement für
den Sport also einfach zum Leben. Der Vater
plant den Bau des Vereinsheims.
1960 macht Suse Wiedemann den Vorturnerschein,
eine Vorstufe für den Übungsleiterschein.
Nun kann sie Gymnastikgruppen
führen. Zu dieser Zeit werden die Turnstunden
noch mit Klavier musik begleitet!
Nach der Geburt zweier Söhne engagiert
sich Suse Wiedemann weiterhin für „ihren
Verein“. 1970 wird ihre Mutter Ehrenfrauenwartin,
ihr Amt übernimmt Magdalene
Schrör für zwei Jahre, ehe Suse – 33-jährig
– in die Fußstapfen ihrer Mutter tritt
und 1. Frauenwartin wird. Diese Position
wird sie 40 Jahre lang innehaben. 1972 ist
auch das Jahr, in dem sie ihren Übungsleiterschein
erhält.
rtz 07/2012
28 Nachrichten Turnverbände/-gaue Bücher
Die Frauenabteilung wächst und wächst.
Mitte der 1970er-Jahre muss die weibliche
Turnerschar bereits in fünf Gruppen eingeteilt
werden. 40 Frauen in einer Sporthalle
sind keine Selten heit. Beim Turnfest 1980
in Duisburg ist die Frauenabteilung des
OTV an den Showvorführun gen mit über
400 Teilnehmerinnen beteiligt.
1982 erwirbt Suse Wiedemann beim Landessportbund
Nordrhein-Westfalen (LSB
NRW) den Sonder-Übungsleiterschein für
„Sport in der Krebsnachsorge“ und gründet
eine Gruppe hierzu. Diese Arbeit fordert
sie bis an die Leistungs grenze. Professor
Dr. Kindler und Professor Dr. Goebel
vom Ev. Krankenhaus Oberhausen sind
hier hilfreich.
Die Frauenabteilung wird weiter größer
und damit nimmt auch die Verantwortung
von Suse Wiedemann zu. Es kommen „Er
+ Sie-Gruppen“ hinzu, Wassergymnastik
wird angeboten, Sport für junge Frauen
und Seniorinnen sowie Tai-Chi.
2010 betreut Suse Wiedemann elf
Übungsleiterinnen und deren Vertreterinnen.
Nach 40 Jahren ehrenamtlicher
Tätigkeit in verantwortungsvoller Position
als Frauenwartin des OTV hat Suse Wiedemann
ihr Amt nun endgültig zur Verfügung
gestellt. Als Übungs leiterin wird sie
weiterhin arbeiten.
Rita Schilling
www.turnverband-wuppertal.de
Auszeichnung
Hohe Ehrung für
Asta Köhler
Auf der Jahreshauptversammlung des
Oberbarmer Turnerbundes (OTB) am 2.
März 2012 wurde Asta Köhler zur Ehrenvorsitzenden
ernannt. Hiermit wurde ihr
jahrzehntelanger ehrenamtlicher Einsatz
für den OTB gewürdigt.
Von 1980 bis 2000 war Asta Köhler als
Schriftführerin Vorstandsmitglied und begnügte
sich nicht nur mit dem Verfassen
von Protokollen: Dazu leitete sie ab 1994
eine Wirbelsäulengruppe. Im Jahr 2000
rtz 07/2012
übernahm Asta Köhler die Verantwortung
als Vorsitzende des OTB und führte zugleich
ehrenamtlich die Vereinsgeschäfte.
Aus gesundheitlichen Gründen zog sie sich
dann von der Verantwortung zurück.
sz
Personalia
Else Trappe wurde
100 Jahre
Else Trappe. Foto: Klaus Schulz.
Ihren 100. Geburtstag feierte Else Trappe
im Kreise ihrer Familie am 21. Juni 2012.
Seit ihrem Eintritt in den Langefelder Turnverein
1885 e.V. (LTV) im Jahr 1920 wurde
der Turnsport zu ihrem Lebensinhalt.
Die Vereinsturnlehrerausbildung erwarb
sie 1930 an der Deutschen Turnschule in
Berlin. In der Frankfurter Turnschule erweiterte
Else Trappe in vielen Lehrgängen ihr
fachliches Wissen und erwarb 1971 die Lizenz
für den Sport mit Älteren. Mit großem
Engagement setzte sie im LTV bis 1982 ihr
Wissen in den Bereichen Schülerinnenturnen
und Mutter- und Kindturnen ein. Als
Mitbegründerin der Abteilung älterer Turnerinnen
im Jahr 1982 leitete sie diese bis
1998 und turnte selbst vor.
Mit dieser Lebenseinstellung gehörte Else
Trappe im LTV zu den leuchtenden Beispielen.
Als heutige Ehrenabteilungsleiterin der
älteren Turnerinnen freut sie sich über die
weiteren Ehrungen: über den Ehrenteller des
Turngaus Wuppertal sowie über die Ehrennadel
des Rheinischen Turnerbundes (RTB)
und des Deutschen Turner-Bundes (DTB).
sz
Optimale Sporternährung
Jeder, der Sport treibt und dabei einen
gewissen Anspruch an seine Leistung hat
bzw. der sich insgesamt bewusst ernährt,
weiß, dass er vor dem Training oder vor einem
Wettkampf besser z.B. ein Müsli oder
ein dünn belegtes Vollkornbrot zu sich nehmen
sollte als ein Stück Sahnetorte. Doch
warum genau gelten Empfehlungen dieser
Art? Welche Prozesse laufen im Organismus
im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme
und der Sportausübung ab?
Warum raten Experten manchen Athleten
zu einer Ernährung mit einem Eiweißanteil
in Höhe von rund 25 Prozent, während für
andere ein Eiweißanteil in Höhe von „nur“
17 Prozent optimal erscheint? Welche Mengen
an Flüssigkeit sollten unterschiedliche
Zielgruppen täglich zu nehmen? Und was
sollten Sportler in diesem Zusammenhang
noch beachten? Auf diese und unzählige
weitere Fragen rund um das Thema „Sporternährung“
gibt Wolfgang Friedrich in
dem hier vorgestellten Buch in umfassender
und gut verständlicher Art Antworten.
Die aktuelle Auflage wurde im Vergleich zu
den vorangegangenen um mehrere, sehr
interessante Kapitel erweitert. So erfahren
Sie unter anderem, welche Maßnahmen
zu ergreifen sind, um der Entwicklung
von Osteoporose vorzubeugen, welcher
„Menüplan“ für Sie sinnvoll ist, wenn Sie
ein- oder zweimal täglich trainieren, und
welches Konzept das sogenannte „Nutrient
Timing System“ verfolgt bzw. wie dieser
aus den USA kommende, vollkommen neue
Weg in der Sporternährung zu bewerten ist.
Optimale Sporternährung
Grundlagen für Leistung und Fitness im Sport
Wolfgang Friedrich
Spitta Verlag GmbH & Co. KG, 2012
3. Auflage
Paperback, 240 Seiten, 112 Abb. und Tab.
ISBN: 978-3-941964-65-5
Preis: 29,80 Euro
CP
Lehrbuch Sportmedizin
Mehr als zwei Dutzend renommierte Fachleute
haben an dem hier vorgestellten
Lehrbuch mitgewirkt, das unbedingt all
jenen für ihre persönliche Bibliothek zu
empfehlen ist, die in dem enorm komplexen
Bereich der Sportmedizin tätig sind
Aktiv kontra Osteoporose
bzw. die sich aktuell z.B. im Sport- oder
Medizinstudium befinden. Die Autoren
verfolgen mit dem Nachschlagewerk das
Ziel, dem Leser einerseits ein umfassendes
Hintergrundwissen zu vermitteln und ihm
andererseits Handlungsempfehlungen
für die Praxis in (Sport-)medizin, Sportwissenschaft
oder Bewegungstherapie zu
geben. Zahlreiche Merksätze sowie anschaulich
gestaltete Grafiken helfen dabei,
die wichtigsten Aussagen schnell zu
erfassen und vielschichtige Abläufe leicht
nachzuvollziehen. Das Lehrbuch besteht
aus sieben übergeordneten Kapiteln: Zunächst
werden Grundlagen erläutert (motorische
Hauptbeanspruchungsformen,
Energiebereitstellung, klinische und apparative
Diagnostik, Sporternährung etc.),
es folgen Ausführungen zu den Themen
„Sportverletzungen und Sportschäden“
(allgemeine Aspekte wie Ursachen und
präventive Maßnahmen, Erläuterungen
zu Verletzungen bzw. Schäden bestimmter
Körperbereiche etc.), „Internistische
und neurologisch-psychiatrische Krankheitsbilder“
(Atmungssystem, Blut und
Immunsystem, Herz-Kreislauf-System etc.),
„Erkrankungen der Sinnesorgane und der
Haut“, „Körperliche Belastung unter spe-
Die Zahl derjenigen Menschen, die an
Osteoporose (= Verminderung der Knochenmasse)
leiden, steigt seit einigen
Jahren rasant an. Folgen der Erkrankung
sind unter anderem erhebliche Einbußen
in der Lebensqualität und eine zunehmende
Abhängigkeit von anderen, da die
Betroffenen bei der Bewältigung des Alltags
oftmals auf Hilfe angewiesen sind.
Entsprechend wichtig ist es, frühzeitig
Präventionsmaßnahmen zu ergreifen –
damit „Knochenschwund“ möglichst erst
gar nicht entsteht bzw. sich der Entwicklungsprozess
deutlich langsamer vollzieht.
Große Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang
regelmäßiger, gezielter körperlicher
Aktivität zu, wobei die Aufrechterhaltung
und Verbesserung koordinativer
Fähigkeiten sowie ein spezielles Muskeltraining
im Vordergrund stehen. Im ersten
Teil des Buchs informieren die Autoren
sehr detailliert über Osteoporose und damit
in Zusammenhang stehende Themen
(Steuerung des Knochenstoffwechsels,
Bücher
29
ziellen Bedingungen“ (z.B. Höhe, Hitze
und Kälte) und „Sportmedizinische Aspekte
in speziellen Kollektiven“ (Sport im
Kindes- und Jugendalter, Frau und Sport,
Sport von Menschen mit Behinderung
etc.), bevor abschließend auf „Besondere
Aspekte des Sports“ (z.B. Doping, Motivation)
Bezug genommen wird. Ergänzt wird
das über 900 Seiten starke Buch um eine
CD-Rom, die unter anderem Übungsfragen
mit Antworten zu allen Kapiteln des
Buchs enthält.
Lehrbuch Sportmedizin
Basiswissen, präventive,
therapeutische und besondere Aspekte
Christine Graf (Hrsg.)
Deutscher Ärzte-Verlag, 2012
2. völlig überarbeitete und
erweiterte Auflage
16,5 x 23,8 cm, broschiert
XXXIII + 918 Seiten,
mit 177 Abbildungen in 325 Einzeldarstellungen,
91 Tabellen und CD-ROM
ISBN: 978-3-7691-0607-7
Preis: 69,95 Euro
CP
Risikofaktoren, Relevanz einer optimalen
Versorgung mit Kalzium und Vitaminen,
Einfluss von Bewegung auf die Entwicklung
der Erkrankung, Anliegen des Muskelkrafttrainings
etc.). Anschließend stellen
sie zahlreiche funktionelle Übungen
vor, die eine punktuelle Muskelkräftigung
zum Ziel haben. Die Übungen werden jeweils
ausführlich beschrieben, außerdem
helfen großflächige Fotos dem Leser dabei,
die Erläuterungen nachzuvollziehen.
Aktiv kontra Osteoporose
Gudrun Paul & Violetta Schuba
Reihe: Wo Sport Spaß macht
Meyer & Meyer Verlag, 2011
3. überarbeitete Auflage
in Farbe, 167 Fotos,
21 Abbildungen, 13 Tabellen
Klappenbroschur, 16,5 x 24 cm
ISBN: 978-3-89899-700-3
Preis: 16,95 Euro
CP
rtz 07/2012
30 Bücher
Fair Play
Ausgangspunkt in dem hier vorgestellten
Buch ist die Feststellung des Autors, dass
in jenem Sport, der von Sportorganisationen
veranlasst und veranstaltet wird und
Brainwalking
Zahlreiche Studien belegen, dass kognitive
Tätigkeiten wie Denken, Verarbeiten, Merken
durch Bewegung angeregt und gefordert
werden. Vor diesem Hintergrund ist
unter anderem das sogenannte „Brainwal-
rtz 07/2012
der „über kodifizierte Regeln Menschen
aus aller Welt bei der Ausübung ihres
Sports in vereinbarte Muster bindet“, immer
häufiger gegen die Regeln des „Fair
Play“ verstoßen wird – und dies von ganz
verschiedenen beteiligten Gruppierungen,
wobei dies in jeweils unterschiedlicher
Weise geschieht. Daraus resultiert für ihn
die Frage, inwieweit der Sport – und dabei
speziell der Hochleistungssport – in
seiner aktuellen Ausprägung überhaupt
noch gesellschaftlich verantwortbar ist. In
Form von Essays, in die wissenschaftliche
Erkenntnisse ebenso einfließen wie in der
Praxis getätigte Beobachtungen, beleuchtet
Prof. Helmut Digel unter anderem die
Entwicklung der Olympischen Spiele äußerst
kritisch, er diskutiert die Verantwortung,
die Sportorganisationen im Gesamtzusammenhang
zukommt, thematisiert
die „Versportlichung des Fernsehens“ sowie
sportökonomische Aspekte und nimmt
Stellung zur Frage „Ist der Kampf gegen
Doping sinnvoll?“ Abschließend führt der
king“ entwickelt worden, bei dem es sich
der Autorin des hier vorgestellten Buchs
zufolge um eine Methode handelt, „die
Wahrnehmung, mäßige körperliche Beanspruchung
und Umwelt mit Impulsen für
das Gehirn in Einklang bringt und alles zu
einem harmonischen Ganzen verschmelzen
lässt.“ Dabei ist es stets möglich, Ausmaß
und Intensität der Bewegung sowie
Schwierigkeitsgrad und Komplexität der
zu bewältigenden Aufgaben individuell
bzw. an die Rahmenbedingungen anzupassen.
Bettina M. Jasper stellt in „Brainwalking“
eine Vielzahl von Übungen vor,
die für die Durchführung in einer Gruppe
konzipiert wurden, die aber – in abgewandelter
Form – auch für Einzelpersonen
geeignet sind. Auf den „Denktouren“ wird
ein Großteil der Aufgaben in der Fortbewegung
ausgeführt, manche finden aber
auch als aktive Unterbrechungen am Platz
statt. Alle Praxis-Beispiele werden von der
Autorin nicht nur ausführlich beschrieben
und mit relevanten Anmerkungen versehen
(z.B. damit verbundene Ziele wie
das Training des Arbeitsgedächtnisses,
die olfaktorische Wahrnehmung oder die
Schulung des Reaktionsvermögens; wie
Autor Maßnahmen auf, deren Ergreifung
aus seiner Sicht erforderlich ist, um Sportvereine
zukunftsfähig zu machen, um die
von ihm in vielen Bereichen festgestellten
„Mängel“ zu beheben und um den Hochleistungssport
insgesamt in eine „faire“
Richtung zu entwickeln. „Fair Play“ regt
den Leser zweifelsohne zum Nachdenken
an – nicht nur, aber sicherlich gerade auch
während der Olympischen Spiele 2012 in
London.
Fair Play
Verantwortung im Sport
Helmut Digel
hellblau, 2011
A5, 288 Seiten,
zahlreiche farbige Abbildungen
ISBN: 978-3-937787-29-9
Preis: 29,90 Euro
CP
viele Personen sich maximal gleichzeitig
auf dem Spielfeld befinden sollten), sondern
sie verweist auch – sofern möglich
– auf Variationen und listet auf, welche
Materialien dafür erforderlich sind. Viele
der vorgestellten Übungen haben einen
direkten Bezug zur Umgebung, in der das
Brainwalking erfolgt. So geht es beispielsweise
darum, aus Gegenständen, die man
in der Natur wahrnimmt, Wortketten zu
bilden. Bedeutsame Aspekte im Hinblick
auf die Organisation und die Vorbereitung
von Brainwalking-Einheiten sind ebenfalls
Bestandteil des Buchs.
Brainwalking
Machen Sie Ihrem Gehirn Beine
Bettina M. Jasper
Meyer & Meyer Verlag, 2010
1. Auflage
160 Seiten, in Farbe, 150 Fotos, 5 Abbildungen,
1 Tabelle, Klappenbroschur, 16,5
x 24 cm
ISBN: 978-3-89899-548-1
Preis: 16,95 Euro
CP
6. RTB Fitness- und
Gesundheitskongress 2012
29./30.09.2012 in Mülheim an der Ruhr
RHEINISCHER TURNERBUND E.V.
Der Rheinische Turnerbund ist ein Landesturnverband im DTB