Gemeindebrief 3 2012 - der evangelischen Kirchengemeinde ...
Gemeindebrief 3 2012 - der evangelischen Kirchengemeinde ...
Gemeindebrief 3 2012 - der evangelischen Kirchengemeinde ...
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Unsere neuen Glocken sind da<br />
Von Gelsenkirchen nach Gevelsberg<br />
Gottesdienst XXL<br />
Kircheneinweihung in Litauen<br />
3 | <strong>2012</strong> SEPTEMBER – NOVEMBER
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Inhalt:<br />
Editorial<br />
Inhalt<br />
Vorwort 03<br />
Thema<br />
Unsere neuen Glocken sind da 04<br />
Gottesdienst XXL 06<br />
Gemeindeleitung<br />
Einzelne Presbyter stellen sich vor 09<br />
Was kommt<br />
Reformationstag 09<br />
Buß– und Bettag 09<br />
Hoffnungsland „Das entfernte Gefühl“ 10<br />
Tradition zum Erntedank 11<br />
Trauer und Sterben<br />
Themenwoche im Fernsehen 16<br />
Diakonie<br />
Ein Besuch im Hans-Grünewald-Haus 12<br />
Kirchenmusik<br />
9. Schwelm-Gevelsberger-Orgelherbst 14<br />
„Gottesklang“ Das Jahr <strong>der</strong> Kirchenmusik 15<br />
Einsendeschluss für den nächsten<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
ist <strong>der</strong><br />
15.10.<strong>2012</strong><br />
Bitte senden Sie uns<br />
Ihren Beitrag an:<br />
gemeindebrief@evkg-gevelsberg.de<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> <strong>der</strong> Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> Gevelsberg<br />
Herausgeber<br />
Das Presbyterium <strong>der</strong> Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Gevelsberg<br />
home: www.evkg-gevelsberg.de<br />
Rezensionen<br />
Buchtipp<br />
„Die Bibel ist nicht vom Himmel gefallen“ 17<br />
Kin<strong>der</strong><br />
Tag <strong>der</strong> offenen Tür im KiGa Berge 18<br />
Ev. Tageseinrichtung Vogelnest 19<br />
Unsere Antwort auf G8 heißt KU3 20<br />
Minigottesdienst mit Martinsumzug 21<br />
Krabbelgottesdienst in <strong>der</strong> Erlöserkirche 22<br />
Kin<strong>der</strong>seite<br />
Basteltip Martinslicht 24<br />
Martinshorn 24<br />
Wer war St. Martin eigentlich? 24<br />
Laternenrätsel 25<br />
Schwarzes Brett<br />
Kleinanzeigen 26<br />
Gottesdienste und Termine<br />
Termine 27<br />
Beson<strong>der</strong>e Gottesdienste 29<br />
Reguläre Gottesdienste 30<br />
Adressen<br />
Pfarrer, Küster, Gemeindebüro und<br />
an<strong>der</strong>e Anlaufstellen unserer Gemeinde 31<br />
Quelle Titelbild: Dieter Derer<br />
Alle Fotos ohne Namensnennung sind solche<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeindebrief</strong>redaktion bzw. des Artikelverfassers.<br />
Redaktion und Koordination<br />
Klaus Birkholz und Julia Fiedler<br />
Tulpenstr. 3, 58285 Gevelsberg<br />
Bankverbindung<br />
Bankleitzahl / Kontonummern Stadtspk. Gevelsberg<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong>: 454 500 50 / 25494<br />
Freiwilliges Kirchgeld: 454 500 50 / 86678
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
es ist nicht nur Sonntag son<strong>der</strong>n obendrein <strong>der</strong> heißeste<br />
Tag des Jahres. Wir haben gerade 11.46 Uhr<br />
und laut Thermometer bereits 35 Grad. Dies ist nicht<br />
<strong>der</strong> Tag für geistige Höhenflüge, das ist klar. Dies ist<br />
<strong>der</strong> Tag für Füße ins Wasser, Eistee und im Schatten<br />
dichter Blätterdächer ein bisschen dahindösen –<br />
dem Wunschtraum ergeben, dass dieser so lang ersehnte<br />
Sommer doch bitte, bitte noch ganz lange anhalten<br />
möge.<br />
Doch alles hat seine Zeit – auch Redaktionsschlüsse<br />
für <strong>Gemeindebrief</strong>e, die mich aus meiner Sommerferienträgheit<br />
heraus dazu ermahnen, die Tropenhitze<br />
weg zu schwitzen und gedanklich den Herbst einzuläuten.<br />
Glocken sind das Stichwort und zugleich das Titelthema<br />
dieser „Ja und Amen“. Seit bald zweieinhalb<br />
Jahren schweigen die Glocken <strong>der</strong> Erlöserkirche.<br />
Sowohl die alten Eisenglocken als auch <strong>der</strong><br />
Glockenstuhl sind so marode, dass ein weiterer Betrieb<br />
zu einer Gefahr für den gesamten Glockenturm<br />
werden könnte. Doch nun ist ein Ende <strong>der</strong> Stille absehbar.<br />
Seit Ende Juni stehen vier wun<strong>der</strong>schöne<br />
neue Bronzeglocken in <strong>der</strong> Erlöserkirche und warten<br />
darauf, bald wie<strong>der</strong> die Gemeinde zum Gottesdienst<br />
zu rufen. Über die abenteuerliche und Aufsehen erregende<br />
Reise von „Matthäus“, „Markus“, „Lukas“<br />
und „Johannes“ von Gelsenkirchen nach Gevelsberg<br />
berichten wir auf den Seiten 4 und 5.<br />
Doch nicht nur in Gevelsberg werden bald Gelsenkirchener<br />
Glocken zu hören sein, auch im fernen Palanga<br />
freut sich die lutherische Gemeinde über ein<br />
neues Kirchengeläut. Und dieses stammt nicht von<br />
irgendwo son<strong>der</strong>n aus <strong>der</strong> 2006 in Gevelsberg geschlossenen<br />
Pauluskirche. Pfarrer Dirk Küsgen erzählt<br />
auf Seite 6 von einer litauischen Kircheneröffnung<br />
im XXL-Format.<br />
Neue Formate gibt es seit August auch in unseren<br />
<strong>evangelischen</strong> Kin<strong>der</strong>gärten. Die Um- und Ausbauphasen<br />
<strong>der</strong> Kitas Berge und Vogelnest sind erfolgreich<br />
abgeschlossen und die Kita Vogelnest konnte<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Vorwort<br />
das neue Kin<strong>der</strong>gartenjahr mit einer neuen Krippengruppe<br />
starten.<br />
14 KU3-Kin<strong>der</strong> haben im Juni ihr erstes Jahr Konfirmandenunterricht<br />
abgeschlossen. Im neuen Jahrgang<br />
sind es bereits über 30 Jungen und Mädchen<br />
die sich dazu entschlossen haben, schon im dritten<br />
Schuljahr mit ihrem Konfirmandenunterricht zu beginnen.<br />
Unter diesen Voraussetzungen fällt es nicht schwer,<br />
dankbar und froh gestimmt Richtung Erntedank und<br />
Sankt Martin zu blicken. Es ist Bewegung drin in unserer<br />
Gemeinde und wir dürfen auch den Reformationstag<br />
mit seiner Erinnerung an Luthers kompromisslos<br />
provokanten Verän<strong>der</strong>ungswillen als Mutmacher<br />
empfinden.<br />
Die Redaktion freut sich jedenfalls mit dieser „Ja und<br />
Amen“ wie<strong>der</strong> einen großen Überblick über viele Entwicklungen,<br />
Einrichtungen, Veranstaltungen und<br />
Gottesdienstformate geben zu können, die allesamt<br />
zeigen, in <strong>der</strong> <strong>evangelischen</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong> in<br />
Gevelsberg steckt jede Menge Leben drin.<br />
Ihre <strong>Gemeindebrief</strong>redaktion
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Thema<br />
Unsere neuen Glocken sind da!<br />
Von Gelsenkirchen nach Gevelsberg<br />
Ende Juni <strong>2012</strong> war es endlich<br />
soweit. Die neuen Glocken für die<br />
Erlöserkirche wurden an <strong>der</strong> Elberfel<strong>der</strong><br />
Straße angeliefert.<br />
Rückblick: Im Frühjahr 2010 wurden<br />
bei einer Routineuntersuchung<br />
des Glockenstuhls erhebliche<br />
Schäden an den Glocken<br />
und dem Glockenstuhl festgestellt.<br />
So gab es im Mauerwerk, in<br />
dem <strong>der</strong> Glockenstuhl und die<br />
Böden eingelassen sind, starken<br />
Pilzbefall. Außerdem wies die<br />
Stahlkonstruktion des Glockenstuhls<br />
Korrosionsschäden auf.<br />
Der Glockensachverständige kam<br />
zu einem erschreckenden Ergebnis:<br />
Würden die Glocken weiter<br />
betrieben, könnten sie im<br />
schlimmsten Fall in große Einzelteile<br />
zerspringen und Glockenstuhl<br />
und -turm stark beschädigen.<br />
Dieses Risiko für die Kirche<br />
und womöglich auch für Menschen<br />
wollte die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
nicht eingehen.<br />
Schweren Herzens entschloss<br />
sich das Presbyterium die Glocken<br />
nicht mehr zu läuten, bis alle<br />
Schäden beseitigt wären und<br />
sich Ersatz für die alten Glocken<br />
gefunden hätte. Seit Pfingsten<br />
2010 schweigt nun das Geläut.<br />
Die Suche nach Second-<br />
Hand-Glocken begann<br />
Aber das war kein Grund, die<br />
Hände in den Schoß zu legen,<br />
das Presbyterium gründete am<br />
24. Januar 2010 unter dem Vorsitz<br />
von Pfarrer Thomas Werner<br />
einen Arbeitskreis, dessen Aufga-<br />
be die Beschaffung betriebsbereiter<br />
Glocken für die Erlöserkirche<br />
einschließlich Reparatur des Glockenstuhls<br />
sein sollte. Die Mitglie<strong>der</strong><br />
des Ausschusses überlegten<br />
sich verschiedene Lösungen und<br />
suchten unter an<strong>der</strong>em nach<br />
„gebrauchten“ Glocken.<br />
Durch Schließungen von Kirchen<br />
gibt es manchmal die Gelegenheit,<br />
an Bronzeglocken zu kommen.<br />
Hierbei muss aber beachtet<br />
werden, dass die Glocken in den<br />
Turm <strong>der</strong> Erlöserkirche passen<br />
und ihr Geläut mit dem <strong>der</strong> St.<br />
Engelbert Kirche harmoniert. Die<br />
Möglichkeit neue Glocken gießen<br />
zu lassen stand auch im Raum,<br />
aber dadurch wären deutlich<br />
mehr Kosten auf die Gemeinde<br />
zugekommen. Da für alle Lö-<br />
Evangelische Auferstehungskirche in<br />
Gelsenkirchen<br />
sungsmöglichkeiten aber auf jeden<br />
Fall Geld gebraucht würde,<br />
beschloss <strong>der</strong> Arbeitskreis auf<br />
jeden Fall, die Öffentlichkeit zu<br />
informieren und Spenden zu<br />
sammeln.<br />
Ursprünglich besaß die Erlöserkirche<br />
Glocken aus Bronze, aber<br />
diese mussten 1917 für Kriegszwecke<br />
eingeschmolzen werden.<br />
Als Ersatz wurden 1922 neue<br />
Glocken aus Eisenhartguss eingebaut.<br />
Dieser für den Glockenbau<br />
min<strong>der</strong>wertige Werkstoff hat<br />
nur eine Lebensdauer von 80 bis<br />
100 Jahren. Dass die jetzt über<br />
90 Jahre alten Glocken nun kaputt<br />
sind, war für den Glockensachverständigen<br />
also gar nicht<br />
verwun<strong>der</strong>lich. Bronzeglocken<br />
Die vier Glocken auf dem LKW kurz vorm<br />
Abtransport nach Gevelsberg
dagegen halten erfahrungsgemäß<br />
600 bis 800 Jahre!<br />
Matthäus, Markus, Lukas<br />
und Johannes brauchten ein<br />
neues Zuhause<br />
2011 erfüllte sich das bekannte<br />
Sprichwort: „Des einen Freud ist<br />
des an<strong>der</strong>en Leid.“ Die evangelische<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> Gelsenkirchen<br />
musste die Auferstehungskirche<br />
in <strong>der</strong> Neustadt schließen.<br />
Am 15. Mai 2011 wurde das 1911<br />
eingeweihte Gotteshaus im Rahmen<br />
eines Gottesdienstes entwidmet.<br />
Mitte <strong>der</strong> 50er Jahre hatte<br />
die Gemeinde noch ca. 3000<br />
Mitglie<strong>der</strong>, heute sind es nicht<br />
einmal mehr 800. Die umfassende<br />
Sanierung, vor allem des<br />
Dachstuhls, würde über 400.000<br />
€ verschlingen, diese Summe<br />
konnte die Gemeinde nicht aufbringen.<br />
So traurig diese Tatsachen sind,<br />
die Gelsenkirchener Gemeinde<br />
entschloss sich, uns vier ihrer<br />
fünf Glocken zu schenken. Sie<br />
tragen die Namen: Matthäus,<br />
Markus, Lukas und Johannes.<br />
Die fünfte, o<strong>der</strong> eigentlich die ers-<br />
Die Stadt Gevelsberg hat am 24.Juli<br />
<strong>2012</strong> als untere Denkmalbehörde<br />
die Erlaubnis erteilt:<br />
… die vier Eisenhartgussglocken<br />
von 1922 auszubauen.<br />
… den Glockenstuhl aus Stahlprofilen<br />
auszubauen.<br />
… den Glockenstuhl zu erneuern<br />
… die vier Bronzeglocken aus <strong>der</strong><br />
<strong>evangelischen</strong> Auferstehungskirche<br />
Gelsenkirchen einzubauen<br />
Eine entsprechende kirchenaufsichtliche<br />
Genehmigung hat das<br />
Landeskirchenamt am 30.Juli <strong>2012</strong><br />
erteilt.<br />
Die Arbeiten zur Anfertigung des<br />
Glockenstuhls und zur Glockenmontage<br />
sind ausgeschrieben.<br />
te Glocke kehrt zurück in die Altstadtkirche.<br />
Von dort war <strong>der</strong><br />
„dicke Georg“, wie diese Glocke<br />
liebevoll genannt wird, 1923 ausgezogen,<br />
um die zweite evangelische<br />
Kirche in <strong>der</strong> Innenstadt von<br />
Gelsenkirchen hörbar zu machen.<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Thema<br />
Nur durch Spenden wird <strong>der</strong><br />
Einbau möglich<br />
Ende Juni <strong>2012</strong> wurde <strong>der</strong> Ausbau<br />
an <strong>der</strong> Auferstehungskirche<br />
vorgenommen und am Tag darauf<br />
konnte die Ankunft <strong>der</strong> Glocken<br />
in Gevelsberg gefeiert werden.<br />
Aber obwohl die neuen Glocken<br />
ein Geschenk an unsere<br />
Gemeinde sind, <strong>der</strong> Ausbau und<br />
<strong>der</strong> Transport gehen zu unseren<br />
Lasten.<br />
Die Spendenaktion des Glockenausschusses<br />
hat bisher ca.<br />
27.000 € eingebracht, doch für<br />
alle notwendigen Arbeiten werden<br />
voraussichtlich 150.000 €<br />
netto benötigt. Wenn alles gut<br />
geht, könnten dann im Advent<br />
diesen Jahres, wie<strong>der</strong> Glocken<br />
zum Gottesdienst <strong>der</strong> Erlöserkirche<br />
einladen.<br />
Den Mitglie<strong>der</strong>n des Ausschusses:<br />
Marlies Masurkewitz,<br />
Thomas Werner, Bernd Meier,<br />
Wolfgang Bilstein, Michael<br />
Scheunemann und Martin Remmers<br />
danken wir an dieser Stelle<br />
für ihren Einsatz. Es liegt noch<br />
eine Menge Arbeit vor ihnen.<br />
Um den Einbau <strong>der</strong> neuen Glocken<br />
finanzieren zu können, bitten<br />
wir weiterhin um Spenden unter<br />
dem Stichwort:<br />
„Glockenturm Erlöserkirche“<br />
KD Bank Dortmund<br />
Konto: 2001273020<br />
Bankleitzahl: 35060190<br />
Text: Katharina Birkholz,<br />
Bernd Meier<br />
Fotos: Dieter Derer, Peter Gräwe<br />
Die vier Gelsenkirchener Glocken bei <strong>der</strong><br />
Ankunft in Gevelsberg
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Thema<br />
Gottesdienst XXL<br />
Das lutherische Format einer Kircheneinweihung in Litauen<br />
Am 31.Dezember 2006 wurde in<br />
<strong>der</strong> Pauluskirche in Gevelsberg<br />
<strong>der</strong> letzte Gottesdienst zur Entwidmung<br />
gefeiert. Da die sakralen<br />
Gegenstände, Bänke und<br />
Glocken in Gevelsberg keine Gegenliebe<br />
und somit keine Verwendung<br />
fanden - mit Ausnahme<br />
einer Glocke auf dem Kirchplatz<br />
<strong>der</strong> Erlöserkirche, und einer Sitzbank,<br />
<strong>der</strong>er sich das Gevelsberger<br />
Stadtarchiv annahm, wurde<br />
das Inventar mitsamt Altar, Taufstein,<br />
Bänken und Glocken nach<br />
Litauen verschenkt. Dort war man<br />
nach jahrzehntelangen Verfolgungen<br />
im Kommunismus froh, aus<br />
Spendengel<strong>der</strong>n, nicht aus Steuermitteln,<br />
wie<strong>der</strong> eine lutherische<br />
Kirche bauen zu können. Doch<br />
aus Geldmangel musste die ursprünglich<br />
schon im Sommer<br />
2007 geplante Kircheneinweihung<br />
immer wie<strong>der</strong> verschoben<br />
werden.<br />
Am 14. Juli <strong>2012</strong> war es nach<br />
langem Warten endlich soweit:<br />
Die neue Kirche mit Gemeindezentrum<br />
in Palanga/Litauen wurde<br />
eröffnet. Unter den eingeladenen<br />
Gästen war das Ehepaar<br />
Küsgen und unser aus Litauen<br />
stammen<strong>der</strong> Kirchenmusiker <strong>der</strong><br />
Lukaskirche, Valdas Jelis. Letzterer<br />
hatte die Kontakte hergestellt<br />
und die Transporte des Inventars<br />
organisiert. Es ist baulich hervorragend<br />
gelungen, die alten Bänke<br />
in ein mo<strong>der</strong>nes Kirchengebäude<br />
zu integrieren. Der Klang <strong>der</strong> Glocken<br />
erfüllt nun Litauens größten<br />
Badeort an <strong>der</strong> Ostsee, <strong>der</strong> auch<br />
sonst für einen Sommerurlaub zu<br />
empfehlen wäre, und löst bei zufällig<br />
vorbeikommenden alten<br />
Haufern unwillkürlich Heimatgefühle<br />
aus, selbst wenn bei <strong>der</strong><br />
Einweihung wegen einer technischen<br />
Störung nur eine Glocke<br />
richtig läutete. Bei <strong>der</strong> Generalprobe<br />
<strong>der</strong> Handwerker hatten alle<br />
drei funktioniert.<br />
Dieser Schönheitsfehler wurde<br />
allerdings durch einen Gottesdienst<br />
aufgehoben, <strong>der</strong> an nichts<br />
etwas zu wünschen übrig ließ. Er<br />
begann mit vierzig Minuten Verspätung,<br />
weil man sich zuvor zu<br />
einer Prozession durch den ganzen<br />
Ort am ehemaligen Gemeindehaus<br />
traf, um angeführt vom<br />
Bischof Kreuz, Leuchter und das<br />
Abendmahlsgerät in ihr neues<br />
Domizil zu tragen. Es folgten etwa<br />
zwei Stunden Gesang und<br />
eine Abendmahlsfeier. Die Liturgie<br />
zelebrierte <strong>der</strong> Orts-Pfarrer<br />
Darius Petkunas aus Palanga.<br />
Die Predigt hielt Bischof<br />
Mindaugas Sabutis. Er ist mit<br />
37Jahren jüngster Bischof <strong>der</strong><br />
Welt, kann aber schon auf acht<br />
Jahre Amtszeit zurückblicken.<br />
Den Altarbereich durften nur<br />
Geistliche betreten. Die Gemeindeglie<strong>der</strong><br />
knieten an den Altarstufen<br />
und wurden vor dem Abendmahl<br />
durch Handauflegung gesegnet.<br />
Brot und Kelch sollten nur<br />
von den Händen <strong>der</strong> Geistlichen<br />
berührt werden, und wurden daher<br />
direkt in den Mund angereicht.<br />
Die Kirchenlie<strong>der</strong> hatten<br />
litauische Texte, folgten aber ausnahmslos<br />
bekannten deutschen<br />
o<strong>der</strong> englischen Melodien.<br />
Nach vierzigminütiger Prozession<br />
und zwei Stunden Gottesdienst<br />
gab es nach dem Segen noch<br />
eine halbe Stunde Grußworte aus<br />
Amerika, Litauen, Deutschland<br />
und Lettland zu Hören. Gelegentlich<br />
war die Übersetzung noch<br />
länger als das Original.<br />
Große Freude war <strong>der</strong> Gemeinde<br />
anzumerken, als die Glocken und<br />
das Inventar aus Gevelsberg erwähnt<br />
wurden. Spontaner Beifall<br />
spendeten selbst diejenigen, die<br />
drei Stunden stehen mussten,<br />
weil sie keinen Sitzplatz mehr<br />
gefunden hatten.<br />
Je<strong>der</strong>, dem über drei Stunden<br />
Gottesdienst zu viel sind, sollte<br />
sich darauf einstellen, dass <strong>der</strong>einst<br />
im Himmel wohl den ganzen<br />
Tag Gottesdienst gefeiert werden<br />
wird. Das gilt selbst dann, wenn<br />
es dort Sitzplätze geben sollte<br />
o<strong>der</strong> das schwerelose Schweben<br />
<strong>der</strong> Engel das Stehen erheblich<br />
erleichtern sollte. Selten haben<br />
die Gäste aus aller Welt allerdings<br />
einen <strong>der</strong>art würdigen und<br />
feinen Gottesdienst erlebt, in dem<br />
keiner auf die Uhr guckte o<strong>der</strong><br />
gar seine Arbeitszeit berechnete.<br />
Dirk Küsgen<br />
Die Kirche von Palanga, in <strong>der</strong> nun die Glocken<br />
<strong>der</strong> Pauluskirche zum Gottesdienst<br />
rufen.
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Thema
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Gemeindeleitung<br />
Das Presbyterium stellt sich vor<br />
Nach und nach werden wir in diesem und den folgenden<br />
<strong>Gemeindebrief</strong>en an dieser Stelle die verschiedenen<br />
Mitglie<strong>der</strong> unseres Presbyterium vorstellen.<br />
In dieser Ausgabe:<br />
Sylke Stolte Nagel<br />
Mein Name ist Sylke Stolte-Nagel. Ich bin 45 Jahre<br />
alt und habe zusammen mit meinem Mann und unseren<br />
vier Kin<strong>der</strong>n ein kleines „Familienunternehmen“<br />
in <strong>der</strong> Finkenstraße in Gevelsberg. Als gelernte<br />
Industriefachwirtin leite ich den kaufmännischen Bereich<br />
eines Dental-Labors in Bochum.<br />
Schon meine Kindheit habe ich auf dem Börkey verbracht<br />
und bin seit jeher in verschiedenen Gemeindekreisen<br />
aktiv. Beson<strong>der</strong>s haben mich die Jahre als<br />
Jugendliche in <strong>der</strong> Schnellmark-Gemeinde unter <strong>der</strong><br />
Leitung von Prediger W. Barth geprägt. Seit dieser<br />
Zeit gehöre ich zum Wegweiser-Chor.<br />
Heute engagiere ich mich sehr stark für<br />
„hoffnungsland“. Ich wünsche mir dabei, dass wir<br />
Menschen für unsere Gemeinde einladen und begeistern<br />
sowie ihnen das Gefühl vermitteln können,<br />
herzlich bei uns willkommen zu sein. Als Presbyterin<br />
bin ich für das Amt <strong>der</strong> 2. Stellvertreterin <strong>der</strong> Kirchmeisterin<br />
ernannt worden. Ich danke für das Vertrauen<br />
<strong>der</strong> Gemeindemitglie<strong>der</strong>, die mich in das Amt <strong>der</strong><br />
Presbyterin gewählt haben und freue mich auf die<br />
verantwortungsvolle Arbeit in <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> Gesamtgemeinde<br />
Gevelsberg.<br />
Text: Sylke Stolte-Nagel<br />
Stephan Möller<br />
Ich heiße Stephan Möller, bin 19 Jahre alt und wohne<br />
in <strong>der</strong> Milsper Strasse. Ich bin Auszubilden<strong>der</strong><br />
beim Landesbetrieb Strassen NRW als Fachkraft für<br />
Straßen- und Verkehrstechnik.<br />
Als jüngstes Mitglied des Presbyteriums liegt mir die<br />
Jugendarbeit beson<strong>der</strong>s am Herzen, z.B. engagiere<br />
ich mich als Helfer im Konfirmationsunterricht an <strong>der</strong><br />
Lukaskirche. Neben dem Jugendbeirat bin ich als<br />
Testleser des <strong>Gemeindebrief</strong>es auch im Öffentlichkeitsausschuss<br />
vertreten.<br />
Ich hoffe, das in mich gesetzte Vertrauen bestätigen<br />
zu können, <strong>der</strong> Gemeinde einen guten Dienst zu<br />
leisten und <strong>der</strong> Verantwortung, die dieses Amt mit<br />
sich bringt, gerecht zu werden.<br />
Text: Stephan Möller<br />
Fotos: Dirk Rabenschlag<br />
Eine Fortsetzung <strong>der</strong> Vorstellung unserer Presbyter<br />
folgt in <strong>der</strong> nächsten „Ja und Amen“.
Reformationstag<br />
Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte Martin Luther<br />
95 Thesen gegen den Missbrauch des Ablasses. Der<br />
berühmte Thesenanschlag Luthers an die Tür <strong>der</strong><br />
Wittenberger Schlosskirche gilt als Beginn <strong>der</strong> Reformation.<br />
Ob Martin Luther 1517 seine 95 Thesen am<br />
Vorabend von Allerheiligen tatsächlich an die Tore<br />
<strong>der</strong> Wittenberger Stadtkirche nagelte, ist historisch<br />
nicht belegt.<br />
Mit <strong>der</strong> Veröffentlichung seiner Kritik am Ablasshandel<br />
<strong>der</strong> Kirche begann Luthers anhalten<strong>der</strong> Disput<br />
mit <strong>der</strong> Theologie seiner Zeit, <strong>der</strong> sich zu einer Reformationsbewegung<br />
auswuchs und letztlich zur<br />
Gründung evangelischer Kirchen führte, was Luther<br />
nie beabsichtigt hatte. Und die Wirkung ging weit<br />
darüber hinaus: Die Reformation gilt heute auch gesellschaftlich,<br />
politisch und kulturell als bedeutende<br />
Zäsur. Feiern zum Reformationsgedenken sind<br />
schon seit dem 16. Jahrhun<strong>der</strong>t belegt. Doch gab es,<br />
wie bei so vielen kirchlichen Festen, zunächst unterschiedliche<br />
Termine. Jede Kirche regelte die Feierlichkeiten,<br />
die sich mitunter über mehrere Tage erstreckten,<br />
für ihre Region an<strong>der</strong>s. Der 31. Oktober<br />
gilt erst seit 1667 als verbindlicher Reformationsfeiertag<br />
aller Protestanten.<br />
Mit dem Zeitpunkt <strong>der</strong> Veröffentlichung seiner provokanten<br />
Denkschrift trat Luther bewusst in den Fokus<br />
<strong>der</strong> kirchlichen Obrigkeit, die an Allerheiligen regelmäßig<br />
zum Disput zusammenkam.<br />
Text und Bild: <strong>Gemeindebrief</strong>.de<br />
Herzliche Einladung<br />
zum Reformationsgottesdienst im Gemeindezentrum<br />
Berge, 31.10. um 19 Uhr,<br />
anschließend Church Night<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Was kommt<br />
Der Mittwoch vor dem Ewigkeitssonntag, elf Tage<br />
vor dem ersten Advent, ist Buß- und Bettag. An diesem<br />
Tag des Kirchenjahres soll Zeit und Raum sein,<br />
über Fehler und Irrwege im persönlichen wie im gesellschaftlichen<br />
Leben nachzudenken und eine<br />
Kurskorrektur o<strong>der</strong> Umkehr zu beschließen.<br />
Christen betrachten ihr Leben im Licht ihres Glaubens<br />
und loten aus, womit sie ha<strong>der</strong>n und worauf sie<br />
hoffen. Dafür wenden sie sich im Gebet an Gott.<br />
Als feste Größe im Kirchenjahr erinnert <strong>der</strong> Buß- und<br />
Bettag daran, dass Momente <strong>der</strong> Besinnung, <strong>der</strong><br />
Versöhnung und <strong>der</strong> Umkehr für den Einzelnen wie<br />
für das gesellschaftliche Zusammenleben wichtig<br />
sind im Leben.<br />
In diesem Sinne hat <strong>der</strong> Buß- und Bettag – auch als<br />
Werktag – seine Bedeutung als kirchlicher Feiertag<br />
nicht verloren. Die liturgische Farbe des Buß- und<br />
Bettages ist lila, als Farbe <strong>der</strong> Einkehr und Buße; im<br />
Gottesdienst wird kein Halleluja gesungen.<br />
Text und Foto: <strong>Gemeindebrief</strong>.de<br />
Herzliche Einladung<br />
zum Buß– und Bettagsgottesdienst in <strong>der</strong><br />
Lukaskirche, 21.11. um 19 Uhr.<br />
Ab 9.00 Uhr ist die Lukaskirche durchgängig<br />
für Besucher geöffnet.
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Was kommt<br />
hoffnungsland -<br />
„Das entfernte Gefühl“<br />
„Theater zum Einsteigen“ macht mit seiner Inszenierung<br />
„Das entfernte Gefühl“ Station in Gevelsberg.<br />
Das christliche Schauspielprojekt ist eine Beson<strong>der</strong>heit<br />
in <strong>der</strong> Theaterlandschaft. Talentierte Spielerinnen<br />
und Spieler aus <strong>Kirchengemeinde</strong>n erklären sich<br />
bereit, in einem abendfüllenden Stück unter Anleitung<br />
des Projekttrainers Ewald Landgraf mitzuwirken.<br />
Jedoch muss kein Zuschauer Sorge haben,<br />
spontan auf die Bühne gerufen zu werden! Denn das<br />
Einsteiger-Team steht bereits fest: Es spielen aktuell<br />
Leute aus unserer Gemeinde mit.<br />
Laienspieler auf Tournee<br />
Das Konzept "Theater zum Einsteigen" ist eine Idee<br />
des Theatervereins 'Die Aussteiger e.V.' Intensiv vorbereitet<br />
gehen die Laienspieler für einige Tage auf<br />
Tournee. Durch gelungene Musikauswahl und Licht<br />
wird die emotionale Seite <strong>der</strong> Theaterstücke zusätzlich<br />
zum Klingen gebracht. Seit 2004 wurden über<br />
400 Aufführungen dieser Werke von verschiedenen<br />
Teams dargeboten.<br />
Zum Inhalt des aktuellen Stückes:<br />
Maja ist stolze Ehefrau und Mutter sowie erfolgreich<br />
in ihrem Beruf. Und eines zeichnet sie beson<strong>der</strong>s<br />
aus: Sie ist extrem emotional! Maja kann sich freuen<br />
wie eine Schneekönigin, trauern wie ein Hund, fluchen<br />
wie ein Rohrspatz und wütend werden wie ein<br />
südländischer Fußballtrainer. Ihr Mann und ihre<br />
Tochter haben sich damit arrangiert. Aber in letzter<br />
Zeit übertreibt Maja. Sinnlose - aus einer Laune heraus<br />
bestellte, übergroße Anschaffungen bringen das<br />
familiäre Fass zum Überlaufen. Da melden sich auch<br />
noch ihr Arbeitgeber und <strong>der</strong> Kirchenvorstand zu<br />
Wort, die ebenfalls Probleme mit Majas schillern<strong>der</strong><br />
Gefühlswelt haben und bohren dadurch in ihrer offenen<br />
Wunde. Maja ist am Boden zerstört und beschließt:<br />
So kann es nicht weitergehen. Ihre Emotionen<br />
müssen ausgeschaltet werden! Ein für allemal!<br />
Sie ha<strong>der</strong>t mit Gott und gibt ihm die Schuld an ihren<br />
Problemen. Maja fühlt sich als „Fehler Gottes“, <strong>der</strong><br />
ausgebügelt werden muss.<br />
Der Kontakt zu einer fragwürdigen Ärztin scheint den<br />
Erfolg zu bringen: Ein neu entwickeltes Hormonpräparat<br />
soll alle Gefühle komplett unterbinden. Bislang<br />
fand sich keine Testperson. Das Risiko scheint hoch:<br />
In einem Vor-Versuch bissen Delphine einen Pfleger!<br />
Maja besiegt ihre Angst schnell und nimmt die Tablette<br />
ein! Doch ihr scheinbar geglückter Versuch<br />
zeigt immer mehr Schattenseiten. Mann und Tochter<br />
leiden darunter am meisten. Sie planen mit kuriosen<br />
Ideen die - angeblich nicht mögliche - Umkehrung<br />
des Vorganges. Sie wollen die emotionale Maja zurück!<br />
Dazu ist ihnen jedes Mittel recht …<br />
Die schräge Komödie mit Tiefgang ist ein humorvolles<br />
Plädoyer für mehr Zufriedenheit mit sich und mit<br />
an<strong>der</strong>en und verspricht dem Zuschauer einen unterhaltsamen<br />
Abend. Autor Ewald Landgraf schreibt<br />
seit 1998 abendfüllende Theaterstücke, die hauptsächlich<br />
von Landes- und Freikirchen veranstaltet<br />
werden. Er nutzt diese Nische erfolgreich in diversen<br />
Theaterprojekten und macht dadurch Kirche und<br />
Glaube auf unterhaltsame Weise zum Thema.<br />
Informationen zu diesem Projekt finden Sie unter:<br />
www.theater-zum-einsteigen.de<br />
Das Theaterstück wird am 11.11.<strong>2012</strong> um 18 Uhr im<br />
Zentrum für Kirche und Kultur in Gevelsberg zu sehen<br />
sein. Das Team des Hoffnungsland Gottesdienstes<br />
bereitet diesen Abend vor und lädt Sie herzlich<br />
dazu ein!<br />
Text: Ewald Landgraf<br />
Bild: www.theater-zum-einsteigen.de<br />
Das Theaterstück wird am 11.11.<strong>2012</strong> um<br />
18 Uhr im Zentrum für Kirche und Kultur in<br />
Gevelsberg zu sehen sein. Das Team des<br />
Hoffnungsland Gottesdienstes bereitet diesen<br />
Abend vor und lädt Sie herzlich dazu ein!
Tradition zum Erntedank<br />
Das gibt‘s zu essen! hmmm ... lecker!<br />
Salzkartoffeln, Kartoffelpüree, Bratkartoffeln, Backofenkartoffeln,<br />
Kartoffelsuppe, Pellkartoffeln, Kartoffelsalat,<br />
Kartoffelchips, Kartoffelauflauf, Kartoffelknödel,<br />
Kartoffeln aus dem Lagerfeuer, Pommes, Kartoffelbrot,<br />
Kartoffelwaffeln, ... und Süßkartoffeln<br />
Programm:<br />
• 11 Uhr: Familiengottesdienst<br />
• ab 12 Uhr: Essen, Stände und Aktionen rund<br />
um die Erlöserkirche<br />
• 16 Uhr: Offenes Singen und Andacht zum Abschluss<br />
Kartoffeln sind nicht nur gelb …<br />
son<strong>der</strong>n auch rot, violett o<strong>der</strong> schwarz, rundlich,<br />
länglich o<strong>der</strong> knubbelig. Sie heißen Hermans Blaue,<br />
Rote Emmalie, Bamberger Hörnchen, Schwarzblaue<br />
aus dem Frankenwald, Highland Burgundy Red und<br />
Skerry Blue. Sie haben weit mehr zu bieten als die<br />
wenigen Einheitssorten im Supermarkt.<br />
Wir werden versuchen möglichst viele ausgefallene<br />
Sorten zu beschaffen. Für ganz viele verschiedene<br />
Kartoffelgerichte. Und zum Verkaufen. Wer kennt<br />
beson<strong>der</strong>e Kartoffelsorten und weiß, wo man sie<br />
bekommen kann? Bitte melden!<br />
Grundnahrungsmittel als Thema<br />
Weizen, Dinkel, Grünkern und Co: Die<br />
„Weizenfamilie“ war das Thema des Erntedankmarktes<br />
im vergangenen Jahr. Dieses Jahr geht es weiter<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Was kommt<br />
mit <strong>der</strong> Kartoffel und als special guest - mit <strong>der</strong> Süßkartoffel.<br />
Die Süßkartoffel wächst sehr gut im Hochland<br />
Papuas und ist ein sehr wichtiges Grundnahrungsmittel<br />
in unserem Partnerkirchenkreis.<br />
In den nächsten Jahren folgen dann Reis, Mais, Hirse,<br />
Roggen, Gerste, Hafer, Hülsenfrüchte und vieles<br />
an<strong>der</strong>e.<br />
Wie in jedem Jahr wird es auch wie<strong>der</strong> ein vielfältiges<br />
Musikprogramm geben. Der Kin<strong>der</strong>garten Haufe,<br />
das Team des Kin<strong>der</strong>gottesdienstes und <strong>der</strong> CVJM<br />
bieten spannende Spiel- und Aktionsangebote für<br />
Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und an<strong>der</strong>e junggebliebene<br />
Menschen an.<br />
Für das Menschenrecht auf Nahrung<br />
Zusammen mit <strong>der</strong> Menschenrechtsorganisation<br />
FIAN, die sich für das Recht aller Menschen auf<br />
Nahrung einsetzt, wird es eine Informationsausstellung<br />
und eine Unterschriftenaktion geben. Mit unseren<br />
Erntedankmärkten zum Thema Grundnahrungsmittel<br />
möchten wir als Gemeinde für eine gesunde,<br />
klimaschützende Ernährung werben, die nicht mehr<br />
auf Fleisch son<strong>der</strong>n auf vollwertiges Getreide, Kartoffeln<br />
und Hülsenfrüchte setzt. Weniger Fleischkonsum<br />
bedeutet: höhere Gesundheit, ein wesentlicher<br />
Beitrag zum Klimaschutz, Ernährungssicherheit auch<br />
für die Ärmsten Menschen und bessere Lebensbedingungen<br />
für Nutztiere.<br />
Auf unserem Erntedankmarkt wird es natürlich Bratwürstchen<br />
und Bratkartoffeln mit Speck geben. Aber<br />
eben weniger Fleisch und das mit Bio-Qualität o<strong>der</strong><br />
aus <strong>der</strong> Region.<br />
Text: Dieter Bieler-Giesen, Foto: <strong>Gemeindebrief</strong>.de<br />
Herzliche Einladung zum Erntedankmarkt<br />
in und um die Erlöserkirche<br />
am Sonntag, den 30. September<br />
Weitere Informationen bei:<br />
Dieter Bieler-Giesen<br />
Tel.: 02332/13715<br />
giesengevelsberg@web.de
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Diakonie<br />
Ein Besuch im Hans-Grünewald<br />
Hans Grünewald-Haus Haus<br />
„8 Uhr morgens. Im neuen Hans-Grünewald-Haus<br />
bin ich zu einem Gespräch eingeladen. Durch den<br />
Haupteingang an <strong>der</strong> Haßlinghauser Straße komme<br />
ich ins großzügige Foyer und bin positiv überrascht.<br />
Mich umfängt eher die Atmosphäre eines edlen, gut<br />
gestylten Hotels.<br />
Die alte Heideschule, mit einem Neubau erheblich<br />
vergrößert, ist seit August 2011 das neue Hans-<br />
Grünewald-Haus, eine Einrichtung <strong>der</strong> Evangelischen<br />
Stiftung Volmarstein mit verschiedenen Angeboten,<br />
die miteinan<strong>der</strong> vernetzt sind und sich gegenseitig<br />
befruchten:<br />
Der Angebotsmix macht deutlich, die alte Entwe<strong>der</strong>-<br />
O<strong>der</strong>-Denke ‚selbständig zuhause Wohnen mit ambulanter<br />
Pflege‘ o<strong>der</strong> ‚stationär im Heim‘ ist längst<br />
auf vielfältige, offene Zwischenangebote ausgeweitet.<br />
Diakonische Einrichtungen müssen heute wirtschaftlich<br />
sein. Reinhard Nellen, <strong>der</strong> Heimleiter, und Anja<br />
Schleiden, die stellv. Heimleiterin, sind daher für<br />
mehrere Einrichtungen <strong>der</strong> Stiftung Volmarstein zuständig.<br />
Die Verantwortung vor Ort liegt bei Frau<br />
Stefanie Ostholt, <strong>der</strong> Pflegedienstleitung, bei Inga<br />
Becker, Ergotherapeutin, und bei Uschi Reumann,<br />
Motopädin.<br />
Stefanie Ostholt und Jasmin Erlemeyer, die stellv.<br />
Leiterin <strong>der</strong> Diakoniestation (siehe <strong>Gemeindebrief</strong><br />
2/<strong>2012</strong>), kennen sich von <strong>der</strong> Krankenpflegeausbildung.<br />
Zusammen haben sie die Ausbildung zur verantwortlichen<br />
Pflegekraft absolviert. Schon als Jahrespraktikantin<br />
hat sich Frau Ostholt für die stationäre<br />
Pflege entschieden. „Für mich ist es wichtig, immer<br />
die gleichen Gesichter zu sehen und eine Beziehung<br />
zu den Bewohnern aufzubauen. Der Minuten-<br />
Das Hans-Grünewald-Haus, eine mo<strong>der</strong>ne<br />
Altenpflegeeinrichtung mit 31 Dauer-<br />
und 5 Kurzzeitpflegeplätzen:<br />
• zwei Wohngruppen für Menschen mit<br />
demenziellen Verän<strong>der</strong>ungen<br />
• spezielle Therapieräume/ ein Pflegebad<br />
• Die Diakoniestation vermittelt ihren Kunden<br />
bei Bedarf die Kurzzeitpflegeplätze<br />
und übernimmt Pflegeaufgaben bei Bewohnern<br />
<strong>der</strong> Demenz-Wohngruppen.<br />
• drei Altenwohnungen mit Notfalltelefon<br />
zur Altenpflegeeinrichtung und ggf. mit<br />
Pflegeleistungen <strong>der</strong> Diakoniestation<br />
• eine Jugendwohngruppe des Volmarsteiner<br />
Berufsbildungswerkes mit 10 leichtkörperbehin<strong>der</strong>ten<br />
jungen Menschen<br />
• einen Veranstaltungsraum, <strong>der</strong> für<br />
‚ruhigere‘ Nutzungen (z.B. Seminare,<br />
Freizeitgruppen, Seniorenkreise) zu<br />
günstigen Konditionen vermietet wird<br />
• das öffentlich zugängliche Café (täglich<br />
geöffnet von 14.30 - 17 Uhr).<br />
takt bei <strong>der</strong> ambulanten Pflege ist nichts für mich.<br />
Bei uns sind alle Stellen besetzt und die Arbeit<br />
macht Freude.“<br />
Inga Becker, Ergotherapeutin und gerontopsychiatrische<br />
Fachkraft (Gerontologie = Wissenschaft<br />
über das Altern), arbeitet je zur Hälfte im Altenpflegebereich<br />
und in den Demenzwohngruppen.
Neben <strong>der</strong> Bewegungs- und Beschäftigungstherapie<br />
macht sie die Aufnahmen, die Öffentlichkeitsarbeit<br />
und die Koordination <strong>der</strong> Demenzwohngruppen.<br />
Uschi Reumann kümmert sich im Altenpflegebereich<br />
um die soziale Betreuung. „Über die Hälfte <strong>der</strong> Bewohner<br />
kann noch selbstständig laufen. Einige gehen<br />
sogar in die Stadt. Als Motopädin sehe ich ganzheitlich<br />
die Verbindungen zwischen dem Körper in<br />
Bewegung und <strong>der</strong> Psyche. Für mich ist es wichtig,<br />
die Menschen geistig und körperlich zu aktivieren.“<br />
stellt Uschi Reumann ihre Arbeit vor.<br />
Neues Wohnangebot für Menschen<br />
mit Demenz<br />
„In Gemeinschaft mit an<strong>der</strong>en leben, hohe Selbstbestimmung,<br />
ein gemeinsamer Alltag ohne Einsamkeit<br />
und dies mit so viel Hilfe wie nötig.“ erläutert Stefanie<br />
Ostholt die Ziele <strong>der</strong> zwei Wohngruppen mit jeweils 7<br />
Menschen. Je<strong>der</strong> Bewohner (60 bis 85 Jahre alt) hat<br />
sein eigenes Apartment mit Dusche und WC, das<br />
ohne Möblierung vermietet und durch einen großzügigen<br />
Gemeinschaftsbereich ergänzt wird. Für die<br />
beiden Wohngruppen arbeiten 9 Teilzeitkräfte ohne<br />
Fachausbildung, aber mit einer 6-monatigen Zusatzausbildung<br />
‚Demenz‘. In den Demenzwohngruppen<br />
und im Altenpflegeheim gibt es jeweils eine Nachtwache,<br />
die sich bei Bedarf gegenseitig unterstützen.<br />
Zusätzlich kommen Zusatzbetreuungskräfte (§87b)<br />
ambulant für die einzelnen Bewohner, und natürlich<br />
die Familienangehörigen. Gleiches gilt für die ambulanten<br />
medizinischen Pflegedienste <strong>der</strong> Diakoniestation.<br />
Auch wenn es sich um ‚offene‘ Wohngruppen<br />
handelt, ist <strong>der</strong> neu angelegt Garten zur Sicherheit<br />
eingezäunt. „Die Bewohner sind in ihren alltäglichen<br />
Aktivitäten so selbstständig, wie möglich. Dazu<br />
gehört auch das Kochen. Alles natürlich mit <strong>der</strong> Hilfe,<br />
die sie brauchen.“ erläutert Inga Becker das Konzept.<br />
Tanznachmittag für Menschen mit<br />
und ohne Demenz im Café<br />
Das Café ist täglich von 14.30 - 17 Uhr geöffnet und<br />
hat sich bereits zu einem Treff für Menschen aus dem<br />
Wohnumfeld entwickelt. Hochstimmung herrscht im<br />
Café beim Tanznachmittag für Menschen mit und ohne<br />
Demenz, zu dem die Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong><br />
freien Wohlfahrtsverbände Gevelsberg und Daniela<br />
Alze, städtische Seniorenbeauftragte, einladen. Das<br />
Tanzlehrerehepaar Ursula und Bernd Lettermann hat<br />
sehr lange Erfahrung im Umgang mit an Demenz erkrankten<br />
Menschen. Mit Plattenspieler und alten Platten<br />
wird genau <strong>der</strong> richtige Ton getroffen, um die<br />
Menschen zum tanzen zu bringen. Die nächsten Termine<br />
sind am Mittwoch, dem 19.9. und 21.11..<br />
Dieter Bieler-Giesen, Diakonie-Presbyter<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Diakonie<br />
Im nächsten <strong>Gemeindebrief</strong> schreibe ich zum Thema<br />
‚Armut‘. Konkret geht es um die Beratungsstelle für<br />
Wohnungslose in Schwelm, das Haus Im Stift/ Drevermannstift<br />
(Bethel regional) und den Tafelladen Gevelsberg.<br />
Kontakt zum Hans-Grünewald-Haus:<br />
Frau Stefanie Ostholt und Frau Inga Becker,<br />
Tel.: 02332/ 8460 460<br />
Ansprechpartnerin für interessierte Bewohner<br />
und Mieter:<br />
Frau Harsy, Telefon: 0 23 35 / 639-14<br />
40 harsym@esv.de
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Kirchenmusik<br />
9. Schwelm-Gevelsberger<br />
Orgel-Herbst<br />
www.schwelm-gevelsberger-orgel-herbst.de<br />
So. 16. Sept. <strong>2012</strong> 18:00Uhr<br />
Erlöserkirche Gevelsberg<br />
• Eröffnungskonzert<br />
• Orgel und Kammerorchester<br />
• Werke von Händel. Mozart,<br />
Rheinberger, Dupré<br />
Gerhardt Marquardt – Orgel<br />
Capella instrumentale Gevelsberg<br />
Dirigentin: Heike Marquardt<br />
Di. 18. Sept. <strong>2012</strong> 20:00 Uhr<br />
Liebfrauenkirche Gevelsberg<br />
• Konzert für Panflöte und<br />
Orgel<br />
• Werke von Telemann,<br />
Bach, Mozart, Boëllmann<br />
Matthias Schlubeck – Panflöte<br />
Ludger Janning – Orgel<br />
Sa. 22. Sept. <strong>2012</strong>, 20:00 Uhr<br />
Christuskirche Schwelm<br />
• Stummfilm und Orgel<br />
• LA PASSION DE JEANNE<br />
D`ARC<br />
Toni Weiser – Orgel<br />
So. 23. Sept. <strong>2012</strong> 18:00 Uhr<br />
St. Marienkirche Schwelm<br />
• Konzert für Trompete und<br />
Orgel<br />
• Werke von Händel, Bach,<br />
Saint-Saëns u. a.<br />
Rüdiger Schemm-Renaud –<br />
Trompete<br />
Ulrich Isfort – Orgel<br />
Mi. 26. Sept. <strong>2012</strong> 18:00 Uhr<br />
Christuskirche Schwelm<br />
• Gesprächskonzert<br />
• Orgelmusik von Bach<br />
Ausgewählte Choralbearbeitungen<br />
gespielt und erläutert von<br />
Sabine Horstmann und Henrik<br />
Weiß<br />
Sa. 29. Sept. <strong>2012</strong> 18:00 Uhr<br />
Christuskirche Schwelm<br />
• Abschlusskonzert<br />
• Orgel, Chor und Saxophon<br />
• Werke von Schütz, Rheinberger,<br />
C. Franck, Whitbourn,<br />
Pärt u. a.<br />
André Enthöfer – Sopran-<br />
Saxophon<br />
Ralf Eumann – Orgel<br />
Capella Vocale Schwelm<br />
Leitung: Sabine Horstmann<br />
So. 30. Sept. <strong>2012</strong> 10:30 Uhr<br />
Christuskirche Schwelm<br />
Festgottesdienst zum 20-jährigen<br />
Jubiläum <strong>der</strong> Orgel<br />
Weitere Konzertveranstaltungen<br />
So. 18. Nov. <strong>2012</strong> 18:00 Uhr<br />
Erlöserkirche Gevelsberg<br />
Requiem Vokal- und Instrumentalmusik<br />
zum Ende des Kirchenjahres<br />
mit Werken von Colin Mawby<br />
(Requiem), J. S. Bach (Kantate<br />
"Wachet auf, ruft uns die Stimme")<br />
u. a.<br />
Antje Bischof – Sopran<br />
Mark Heines – Tenor<br />
Thomas Herberich – Bass<br />
Camerata Vocale Gevelsberg<br />
Capella instrumentale Gevelsberg<br />
Leitung: Gerhardt Marquardt<br />
Eintritt: 12,- € (8,- €)<br />
Das 2010 im Gedenken an seine<br />
Mutter entstandene Requiem des<br />
englischen Komponisten Colin<br />
Mawby bildet einen <strong>der</strong> Schwerpunkte<br />
in diesem Konzert. In <strong>der</strong><br />
Besetzung für Solostimmen, Chor<br />
und Orgel bildet es einen Gegenpol<br />
zu Johann Sebastian Bachs<br />
Kantate „Wachet auf, ruft uns die<br />
Stimme“ in <strong>der</strong> Solostimmen und<br />
Chor von einem Kammerorchester<br />
begleitet werden.<br />
So. 16. Dez. <strong>2012</strong> 18:00 Uhr<br />
Erlöserkirche Gevelsberg<br />
„Gloria“ - Advents- und Weihnachtskonzert<br />
mit Werken von A.<br />
Vivaldi („Gloria D-Dur“), G. Puccini<br />
(„Messa di Gloria“) u. a.<br />
Maike Lehmkuhl – Sopran<br />
Heike Ba<strong>der</strong> – Alt<br />
Thomas Jakobs – Tenor<br />
Thomas Herberich – Bass<br />
Kantatenchor Gevelsberg<br />
Wittener Bach-Chor<br />
Ev. Jakobus-Chor Breckerfeld<br />
Philharmonisches Orchester<br />
Ennepe-Ruhr<br />
Leitung: Gerhardt Marquardt<br />
Vorverkauf 15,- € (10,- €)<br />
Abendkasse 18,- € (13,- €)
Im Mittelpunkt dieses Konzertes<br />
steht die „Messa di gloria“ von<br />
Giacomo Puccini. Der sehr erfolgreiche<br />
Opernkomponist Puccini<br />
schuf 1880 diese mit einem glänzenden<br />
Orchestergewand versehene<br />
Messe, in <strong>der</strong> vom Umfang<br />
und Gehalt her das „Gloria“ das<br />
gewichtigste Stück bildet.<br />
Das Werk strotzt vor frischer, jugendlicher<br />
Spontaneität <strong>der</strong> Erfindung<br />
und zeugt von Puccinis Begabung<br />
und Rang als Kirchenkomponist.<br />
Der Messe von Puccini gegenübergestellt<br />
wird das „Gloria“ von<br />
Eintrittskarten sind bei folgenden<br />
Vorverkaufsstellen erhältlich:<br />
JUWELIER HAARHAUS, Mittelstr.<br />
21<br />
ENGELBERT-APOTHEKE, Mittelstr.<br />
87<br />
OPTIK DOHMS, Mittelstr. 32<br />
Telefonische Kartenreservierung:<br />
Tel.: 02332/ 2711<br />
E-Mail:<br />
kartenbestellung@kirchenmusikin-gevelsberg.de<br />
Vivaldi. Der wohl seinerzeit berühmteste<br />
italienische Komponist<br />
wurde erst in <strong>der</strong> ersten Hälfte<br />
des letzten Jahrhun<strong>der</strong>ts wie<strong>der</strong>entdeckt.<br />
Nach und nach wurden<br />
seine Werke <strong>der</strong> musikalischen<br />
Welt zugänglich gemacht.<br />
Die größte Verbreitung fand dabei<br />
<strong>der</strong> Messesatz „Gloria“ wegen<br />
<strong>der</strong> melodischen Schönheit <strong>der</strong><br />
Arien, <strong>der</strong> Strahlkraft <strong>der</strong> Chorsätze<br />
und <strong>der</strong>en großer Ausdruckstiefe.<br />
Aktuelle Informationen im Internet<br />
unter www.kirchenmusik-ingevelsberg.de<br />
Grafiken sind gemeinfrei o<strong>der</strong><br />
stammen aus. „Der <strong>Gemeindebrief</strong>“.<br />
Gerhardt Marquardt<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Kirchenmusik
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Was kommt<br />
Wie gehen wir mit dem Sterben und wie mit dem Tod<br />
um?<br />
Diesen Fragen widmet sich die ARD-Themenwoche<br />
vom 17. bis zum 24. November <strong>2012</strong>. Sie steht unter<br />
dem Motto "Leben mit dem Tod". Fe<strong>der</strong>führend sind<br />
<strong>der</strong> Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und <strong>der</strong> Mitteldeutsche<br />
Rundfunk (MDR).<br />
Die Themenwoche soll helfen, Sprachlosigkeit im<br />
Angesicht von Tod und Trauer zu überwinden. "Das<br />
Sterben und <strong>der</strong> Tod gehen jeden Einzelnen und<br />
damit uns alle an. Wir wollen in dieser Themenwoche<br />
Ängste beleuchten und dem Verdrängen entgegenwirken",<br />
so rbb-Intendantin Dagmar Reim.<br />
Drei inhaltliche Schwerpunkte sind geplant: "Wie wir<br />
umgehen mit dem Tod", "Wie wir sterben wollen"<br />
und "Was am Ende bleibt".<br />
"Indem wir in Fernsehen, Hörfunk und Online ein<br />
sensibles Thema behandeln, wollen wir Lebenshilfe<br />
vermitteln und die Diskussion über den Umgang mit<br />
dem Tod in <strong>der</strong> Gesellschaft beför<strong>der</strong>n", erklärt MDR<br />
-Intendantin Karola Wille.<br />
Mit sorgfältig ausgewählten Spielfilmen, Reportagen,<br />
Dokumentationen, Diskussionen und Interaktionen<br />
will die ARD in <strong>der</strong> Themenwoche starke emotionale<br />
Akzente setzen und zugleich die Zuschauerinnen<br />
und Hörer umfassend informieren und beraten.<br />
Es ist die insgesamt siebente ARD-Woche, in <strong>der</strong><br />
jeweils ein wichtiges gesellschaftliches Thema im<br />
Zentrum steht. 2011 war das "Der mobile Mensch",<br />
2010 "Essen ist Leben".<br />
Text und Logo: <strong>Gemeindebrief</strong>.de<br />
Trauer und Sterben:<br />
Themenwoche im Fernsehen<br />
Samstag, 17. November<br />
17.30 Uhr<br />
Gott und die Welt: "Zeit <strong>der</strong> Trauer" (eine Frau an<br />
<strong>der</strong> Seite ihres sterbenden Mannes, bei seinem Tod<br />
und in den Tagen <strong>der</strong> Trauer)<br />
21.45 Uhr<br />
"Günther Jauch" zur Themenwoche<br />
Montag, 19. November<br />
20.15 Uhr<br />
Die Story im Ersten: "Sie bringen den Tod" (die Doku<br />
zeigt bisher ungekannte Praktiken einer Sterbehelfer<br />
-Szene in Deutschland)<br />
21.00 Uhr<br />
"Hart aber fair" zur Themenwoche<br />
22.45 Uhr<br />
"Nuhr Sterben?.?.?." ? Satire mit Dieter Nuhr<br />
Mittwoch, 21. November<br />
20.15 Uhr<br />
"Blaubeerblau", Fernsehfilm Deutschland<br />
(Geschichte vom schüchternen Fritjof, <strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
Schule wahlweise Fritte o<strong>der</strong> Friedhof genannt wurde)<br />
Freitag, 23. November<br />
20.15 Uhr<br />
"Und dennoch lieben wir" (Melodram über eine<br />
scheinbar heile Familie, die von einer alten Affäre<br />
eingeholt und von einer schweren Krankheit bedroht<br />
wird)<br />
21.45 Uhr<br />
Tatort: Die Unmöglichkeit, sich den Tod vorzustellen<br />
Samstag, 24. November<br />
15.30 Uhr<br />
"Sterben ohne Glauben" (die Reportage geht <strong>der</strong><br />
Frage nach, wie Menschen ohne religiösen Halt mit<br />
Trauer umgehen)
Bei diesem Buchtipp für Erwachsene,<br />
die sich (neu) mit dem<br />
Glauben auseinan<strong>der</strong>setzen wollen,<br />
ist alles an<strong>der</strong>s. Eigentlich ist<br />
es kein Buch, son<strong>der</strong>n nur eine<br />
Broschüre mit 55 in sich abgeschlossenen<br />
Kapiteln im Format<br />
exakt einer DIN-A-5-Seite.<br />
Vorteil: Man kann es auch jeden<br />
Tag fünf Minuten lesen o<strong>der</strong><br />
morgens auf dem Weg zur Arbeit<br />
in <strong>der</strong> S-Bahn.<br />
Das „Buch“ ist eigentlich im<br />
Buchhandel nicht mehr erhältlich,<br />
weil es aus dem Jahre 1990<br />
stammt, und vergriffen ist. Dafür<br />
kostet es auch antiquarisch bei<br />
amazon nur genau einen Cent<br />
plus 3 Euro Versandkosten. und<br />
ist in <strong>der</strong> Regel in sehr gutem<br />
Zustand. Das „Buch“ ist, wie <strong>der</strong><br />
Titel sagt, eher informativ als erbaulich.<br />
Ich habe es als kleinen<br />
Erwachsenen-Katechismus an<br />
Stelle von Luthers Katechismus<br />
zur Lektüre empfohlen. Es vermittelt<br />
elementare Glaubensgrundlagen<br />
für Erwachsene. Wie in Luthers<br />
Katechismus findet man<br />
dort Seiten über die Zehn Gebote,<br />
das Vaterunser, das Glaubensbekenntnis,<br />
die Taufe, das<br />
Abendmahl. Aber die Sprache ist<br />
noch nicht veraltet und das Niveau<br />
ist kein Konfirmanden-<br />
Niveau. Es erreicht aber auch<br />
kein Uni-Niveau und bleibt daher<br />
allgemeinverständlich. Die Artikel<br />
sind nämlich ursprünglich vom<br />
Gemeinschaftswerk für Evangelische<br />
Publizistik herausgegeben<br />
worden und sollten als Seitenfül-<br />
ler in <strong>Gemeindebrief</strong>en erscheinen.<br />
Diese Hefte waren ideal, um einer<br />
Wirklichkeit gerecht zu werden,<br />
die die Kirchenordnung seit<br />
zwei Jahrzehnten meiner Amtszeit<br />
konsequent ignoriert hat.<br />
Nach <strong>der</strong> „Wende“ hatte etwa ein<br />
Viertel <strong>der</strong> Deutschen nie einen<br />
Religions- o<strong>der</strong> Konfirmandenunterricht<br />
besucht, weil sie aus <strong>der</strong><br />
DDR, Russland o<strong>der</strong> Kasachstan<br />
stammten. Trotzdem o<strong>der</strong> gerade<br />
deshalb wollten sich viele dieser<br />
Menschen mit dem Glauben auseinan<strong>der</strong>setzen<br />
und/o<strong>der</strong> Taufpaten<br />
werden. Aber es gab we<strong>der</strong><br />
Unterricht noch Bücher für sie.<br />
Wie so oft machten wir Wessis<br />
uns nicht die Mühe, zu hinterfragen,<br />
was für uns „immer so“ gewesen<br />
ist, statt uns in an<strong>der</strong>e<br />
hineinzudenken Schließlich war<br />
ja auch die Wie<strong>der</strong>vereinigung<br />
keine echte Vereinigung, son<strong>der</strong>n<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Rezension<br />
BUCHTIPP für alle, die ihren Glauben vertiefen wollen<br />
DIE BIBEL IST<br />
NICHT VOM<br />
HIMMEL GEFALLEN<br />
von Christoph Warnke<br />
55 Theologische Informationen<br />
- das ganz<br />
an<strong>der</strong>e Buch für einen<br />
Cent<br />
nur ein Beitritt <strong>der</strong> neuen Bundeslän<strong>der</strong>,<br />
sodass man <strong>der</strong>en Bürgern<br />
abverlangte, sich an das<br />
westliche System anzupassen.<br />
Das Patenversprechen, die Kin<strong>der</strong><br />
im christlichen Glauben zu<br />
erziehen. wurde ihnen abverlangt,<br />
obwohl sie in einem atheistischen<br />
Staat aufgewachsen waren<br />
und keine christliche Erziehung<br />
kannten. Ich habe diese<br />
Theologischen Grundinformationen<br />
als allgemein lesbaren Erwachsenenkatechismusverschenkt,<br />
weil ich nie die Zeit hatte,<br />
einen Unterricht anzubieten,<br />
<strong>der</strong> mindestens zwei Jahre Konfirmandenunterricht<br />
nachholte.<br />
Ich verschenke die Broschüren<br />
auch heute noch in ähnlichen<br />
Fällen und würde jedem Gemeindeglied<br />
die Lektüre zum Selbststudium<br />
empfehlen. Auch ich<br />
fand darin Details, die ich vorher<br />
noch nicht wusste, weil ich allzu<br />
selbstverständlich nie darüber<br />
nachgedacht habe.<br />
Ihr Pastor Dirk Küsgen<br />
Christoph Warnke:<br />
Die Bibel ist nicht vom<br />
Himmel gefallen<br />
J. F. Steinkopf Verlag, 1990<br />
Die Broschüre ist lei<strong>der</strong> nur<br />
noch antiquarisch zu erhalten.<br />
Da aber sehr günstig.
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Kin<strong>der</strong><br />
Nach gut neun Monaten sind die<br />
Um– und Anbauarbeiten im Kin<strong>der</strong>garten<br />
Berge abgeschlossen.<br />
Ein Kind aus dem „Spatzennest“<br />
beschreibt, wie es den Tag <strong>der</strong><br />
offenen Tür in seinem neuen Kin<strong>der</strong>garten<br />
erlebt:<br />
Heute ist Samstag aber ich gehe<br />
ausnahmsweise trotzdem in den<br />
Kin<strong>der</strong>garten -zusammen mit Mama,<br />
Papa und meinem kleinen<br />
Bru<strong>der</strong>.<br />
Es gibt nämlich ein großes Fest<br />
zur Einweihung <strong>der</strong> Umbauten in<br />
unserem Kin<strong>der</strong>garten.<br />
Unser Gruppenraum, das Spatzennest,<br />
hat einen Anbau bekommen.<br />
Dort können wir balancieren<br />
üben. Mama sagt dazu Psychomotorikraum<br />
– schwieriges Wort.<br />
In <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Gruppe, dem<br />
Mauseloch, gibt es jetzt einen<br />
Snoezel-Raum. Snoezeln meint<br />
schnuppern, dösen o<strong>der</strong> schlummern.<br />
Heißt, man kann sich hier<br />
prima ausruhen. Und einen neuen<br />
Schlafraum für die ganz Klei-<br />
im Kin<strong>der</strong>garten<br />
nen gibt es jetzt auch.<br />
Eigentlich ist es ja sogar ein bisschen<br />
schade, dass <strong>der</strong> Umbau<br />
jetzt fertig ist. Es war zwar<br />
manchmal etwas laut und auch<br />
immer ein ganz klein wenig staubig<br />
, aber was die Bauarbeiter gemacht<br />
haben, war schon aufregend.<br />
Das Fest ist jedenfalls toll! Fast<br />
alle Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong> sind mit<br />
ihren Familien gekommen um<br />
sich alles anzuschauen.<br />
Mein kleiner Bru<strong>der</strong> zieht Papa<br />
durch den ganzen Kin<strong>der</strong>garten<br />
und muss alle Spiele ausprobieren.<br />
Berge<br />
Ich lasse mich lieber erstmal als<br />
Prinzessin schminken - damit sehe<br />
ich toll aus! Danach möchte<br />
ich auch was ausprobieren und<br />
spiele mit Mama Tiere-<br />
Wettrennen. Beim Bowling in <strong>der</strong><br />
Turnhalle alle Kegel umzuwerfen<br />
macht auch richtig viel Spaß.<br />
Zum Schluss lösen wir noch unsere<br />
Lose aus <strong>der</strong> Tombola ein.<br />
Wir haben nämlich versucht, für<br />
meinen Bru<strong>der</strong> eine Autosammlung<br />
zu gewinnen und haben<br />
ganz viele Lose gekauft. Bei den<br />
ganzen Gewinnen waren zwar<br />
keine Autosammlung dabei, aber<br />
viele an<strong>der</strong>e tolle Sachen. Und<br />
wenn man die Nieten abgibt bekommt<br />
man sogar Schokolade.<br />
Adalbert Bick<br />
Kontakt und weitere Infos:<br />
Ev. Kin<strong>der</strong>garten Berge<br />
Burbecker Straße 8<br />
58285 Gevelsberg<br />
Tel. 02332 - 60 617<br />
E-Mail: kita-vogelnest@evkggevelsberg.de
Der Ev. Kin<strong>der</strong>garten Vogelsang<br />
ist nun auch mit einer Krippengruppe<br />
für die ganz Kleinen ins<br />
neue Kin<strong>der</strong>gartenjahr gestartet.<br />
Da <strong>der</strong> Um– und Ausbau für die<br />
beson<strong>der</strong>en Bedürfnisse unter<br />
Dreijähriger aber eine Reduzierung<br />
von vorher vier auf nunmehr<br />
drei Kin<strong>der</strong>gartengruppen beinhaltet<br />
hat, erschien es dem Team<br />
sinnvoller, nicht einfach einen<br />
Gruppennamen wegfallen zu lassen,<br />
son<strong>der</strong>n sowohl dem Kin<strong>der</strong>garten<br />
als auch den einzelnen<br />
Gruppen neue, identifikationsstiftende<br />
Namen zu geben.<br />
Das Presbyterium <strong>der</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Gevelsberg hat beschlossen,<br />
dass die Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung<br />
zukünftig „Vogelnest“ heißen<br />
soll. Im ersten Teil wird weiterhin<br />
die Zugehörigkeit zum Ortsteil<br />
Vogelsang erkennbar. Gleichzeitig<br />
macht er mit dem zweiten Teil<br />
nach außen deutlich, dass bei<br />
uns auch die Jüngsten herzlich<br />
willkommen sind.<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Kin<strong>der</strong><br />
„Bei Gott ist es wie in einem Nest,<br />
weil er uns nie alleine lässt.<br />
Und rüttelt <strong>der</strong> Sturmwind noch so sehr,<br />
den ganzen Baum hin und her,<br />
streck du ruhig Arme und Beine aus,<br />
aus diesem Nest fällst du nicht heraus.“<br />
Ev. Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung Vogelnest<br />
Der Zaunkönig als einer <strong>der</strong> kleinsten Singvögel<br />
repräsentiert die Krippenkin<strong>der</strong>, die seit<br />
August neu im Vogelnest betreut werden.<br />
Foto: Losch, Wikipedia<br />
Dazu passend trägt die Gruppe<br />
<strong>der</strong> Krippenkin<strong>der</strong> den Namen<br />
„Zaunkönige“.<br />
Der Zaunkönig gehört zu den<br />
kleinsten Vögeln Europas, klein<br />
aber oho, singt er gerne und lautstark,<br />
ist immer in Bewegung und<br />
verbringt mit seinen Artgenossen<br />
dicht an dicht den Winter, um den<br />
Wärmeverlust zu verringern.<br />
Die Gruppe <strong>der</strong> zwei bis sechsjährigen<br />
Kin<strong>der</strong> heißt zukünftig<br />
„Rotkehlchen“.<br />
Rotkehlchen gehen nahe an den<br />
Menschen heran und sind deshalb<br />
berühmt für ihre Unerschrockenheit.<br />
Er ist einer <strong>der</strong> häufigsten<br />
ganzjährigen Singvögel, wird<br />
von beiden Eltern gefüttert und<br />
kann an<strong>der</strong>e Vogelstimmen imitieren.<br />
Die Gruppe <strong>der</strong> Drei- bis Sechsjährigen<br />
nennen sich neuerdings<br />
„Buchfinken“.<br />
Buchfinken leben gerne im Wald,<br />
sind echte Schönlinge, singen<br />
gerne und viel von einem erhobe-<br />
Das furchtlose Rotkehlchen wurde zum Vertreter<br />
<strong>der</strong> Zwei– bis Sechsjährigen.<br />
Foto: D.Wagener, Wikipedia<br />
nen Platz aus. Im Winter ernähren<br />
sie sich bevorzugt von Bucheckern,<br />
trippeln häufig auf dem<br />
Boden herum und nicken dabei<br />
mit dem Kopf.<br />
Christine Möllenhoff<br />
Kontakt und weitere Infos:<br />
Ev. Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung<br />
„Vogelnest“<br />
Bred<strong>der</strong>bruchstraße 29<br />
58285 Gevelsberg<br />
Tel. 02332 - 67 34<br />
E-Mail: kita-vogelnest@evkggevelsberg.de<br />
Buchfinken lieben das Abenteuer Waldleben<br />
und passen darum gut zu den „Großen“ im<br />
Kin<strong>der</strong>garten.<br />
Foto: MichaelMaggs, Wikipedia
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Kin<strong>der</strong><br />
Unsere Antwort auf G8 heißt KU3<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Noch einmal langsam – denn<br />
dem einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en von<br />
Ihnen mögen die oben genannten<br />
Abkürzungen nämlich nicht unbedingt<br />
geläufig sein. „G 8“ heißt<br />
nicht nur <strong>der</strong> Elefantengipfel in<br />
<strong>der</strong> Politik, son<strong>der</strong>n seit ein paar<br />
Jahren auch das Turbo-Abitur für<br />
die Schülerinnen und Schüler an<br />
den Gymnasien. Was früher in<br />
neun Jahren in die Köpfe nicht<br />
hineinging, wird jetzt in acht Jahren<br />
eingetrichtert. Die Folgen sind<br />
Nachmittagsunterricht und Schulstress,<br />
was sich auch für den gewohnten<br />
Konfirmandenunterricht<br />
unangenehm auswirkt. Die Jugendlichen<br />
kommen ausgelaugt<br />
im Konfirmandenunterricht an<br />
und wünschen sich eigentlich<br />
nichts sehnlicher als endlich mal<br />
nichts mehr müssen. So viel zu<br />
„G 8“.<br />
Was aber ist KU3? Seit zwei Jahren<br />
bieten wir ein neues Unterrichtsmodell<br />
an, das im Gegensatz<br />
zum G8 den Stress abbauen<br />
soll. Die Konfirmandinnen und<br />
Konfirmanden gehen schon im<br />
dritten Schuljahr ins erste Unterrichtsjahr.<br />
Sie lernen dabei nicht<br />
weniger, aber vieles in spielerischer<br />
Form. Vor allen Dingen<br />
sind in diesem Alter noch Kapazitäten<br />
im Kopf frei, die mit dreizehn<br />
Jahren gemeinhin dafür gebraucht<br />
werden, sich mit dem an<strong>der</strong>en<br />
Geschlecht und sich selbst<br />
auseinan<strong>der</strong>zusetzen und die darum<br />
Glaubensfragen nur bedingt<br />
zur Verfügung stehen. Zudem<br />
sind die Kin<strong>der</strong> mit acht o<strong>der</strong><br />
neun noch wissbegierig, motiviert<br />
und aufnahmebereit. Es ist noch<br />
nicht peinlich, mit den Eltern in<br />
<strong>der</strong> Kirche gesehen zu werden<br />
und sie lernen den Kin<strong>der</strong>gottesdienst,<br />
Kin<strong>der</strong>bibelwochen und<br />
Jungschargruppen kennen. Das<br />
alles sind Vorteile gegenüber<br />
dem althergebrachten Unterricht<br />
im 7. und 8. Schuljahr. Das zweite<br />
Unterrichtsjahr mit dem Feinschliff<br />
folgt dann wie gehabt im<br />
achten Schuljahr mit 14 Jahren.<br />
(Psst! So revolutionär ist das Modell<br />
gar nicht. Es ist nur in <strong>der</strong><br />
<strong>evangelischen</strong> Kirche neu. Denn<br />
in etwa entsprechen die Altersstufen<br />
des ersten und zweiten<br />
Unterrichtsjahres denen des katholischen<br />
Kommunion- und Firm-<br />
Unterrichtes. Das macht nichts,<br />
wenn es gut läuft!)<br />
Nach den Sommerferien starten<br />
über 20 neue KU3-Kin<strong>der</strong><br />
Nach anfänglich zögerlicher Beteiligung<br />
mit nur acht Kin<strong>der</strong>n im<br />
ersten Unterrichtsjahr wurden im<br />
vergangenen Jahr 14 Kin<strong>der</strong> un-
terrichtet. Für die Zeit nach den<br />
Sommerferien liegen schon 30<br />
Voranmeldungen vor. Man darf<br />
also vorsichtig davon sprechen,<br />
dass sich die Zahlen von Jahr zu<br />
Jahr verdoppeln. Wir werden und<br />
müssen eine zweite Gruppe einrichten.<br />
Vermutlich wird es dann<br />
eine Gruppe an <strong>der</strong> Südstraße<br />
und eine an <strong>der</strong> Lukaskirche geben.<br />
Der Anmeldegottesdienst ist<br />
am Sonntag, dem 2. September<br />
um 11 Uhr in <strong>der</strong> Lukaksirche<br />
„Ich bin traurig, weil <strong>der</strong> Unterricht<br />
zu Ende ist.“<br />
Die Fotos sind übrigens vom Abschlussgottesdienst<br />
des gerade<br />
zu Ende gegangenen Jahrgangs.<br />
Die Kin<strong>der</strong> stellten einen etwa einen<br />
Kubikmeter großen überdimensionalen<br />
Gebetswürfel her<br />
und vor. Sie formulierten zu den<br />
sechs Würfelseiten eigene Gebete,<br />
wofür sie Gott danken, wofür<br />
sie ihn loben, was sie ihm klagen<br />
möchten, worum sie ihn bitten,<br />
wovor sie Angst haben, was sie<br />
erfreut. Dabei tauchte ein Satz<br />
häufig auf, den man von den 14jährigen<br />
Jugendlichen des herkömmlichen<br />
Unterrichtes zum Abschied<br />
so gut wie noch nie gehört<br />
hat. „Ich bin traurig, weil <strong>der</strong> Unterricht<br />
zu Ende ist.“ Ja, man<br />
kann von einem echten Erfolg<br />
sprechen. Stress wie beim „G 8“<br />
haben die KU3-Kin<strong>der</strong> nicht erlebt,<br />
son<strong>der</strong>n überwiegend sind<br />
sie gerne gekommen.<br />
Dirk Küsgen<br />
Weitere Infos und Fragen zum<br />
KU3 Unterricht beantwortet<br />
Pfarrer Dirk Küsgen<br />
Tel. 02332– 817 43<br />
Mit einem riesigen Stutenkerl wurden die<br />
kleinen Martinssänger im letzten Jahr überrascht.<br />
Foto oben (Rike, pixelio.de)<br />
Alle Jahre wie<strong>der</strong>…<br />
... feiern wir nicht nur Weihnachten<br />
son<strong>der</strong>n auch unseren Mini-<br />
Gottesdienst mit Sankt Martins<br />
Umzug in <strong>der</strong> Lukaskirche.<br />
Sankt Martin, <strong>der</strong> ohne große<br />
Worte seinen roten Mantel teilte,<br />
um die Hälfte einem frierenden<br />
Bettler zu schenken. Was es<br />
heißt, zu teilen, ist eine Botschaft,<br />
die auch schon die Kleinsten verstehen.<br />
Deshalb sind auch in diese, Jahr<br />
wie<strong>der</strong> alle Kin<strong>der</strong> zwischen eins<br />
und sechs mit ihren Eltern o<strong>der</strong><br />
Großeltern eingeladen, am:<br />
16. November ab 17.00 Uhr mit<br />
uns auf den Spuren von Sankt<br />
Martin unterwegs zu sein. Wer<br />
mag, darf gern seine Laterne mitbringen.<br />
Die Bäckerei Wollowitz fertigte im<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Kin<strong>der</strong><br />
MiniGo mit Martinsumzug<br />
vergangenen Jahr für uns einen<br />
Stutenkerl für 60 Kin<strong>der</strong>. Dieser<br />
wurde nach dem Umzug mit allen<br />
Kin<strong>der</strong>n geteilt und sogar die Eltern<br />
bekamen noch ein Stück ab.<br />
Kathrin Stein<br />
Der Mini-Gottesdienst ist ein<br />
Angebot für Kin<strong>der</strong> im Alter von<br />
ein bis ca. sechs Jahren.<br />
Anhand von Geschichten, Anspielen<br />
und Lie<strong>der</strong>n möchten wir<br />
den Kin<strong>der</strong>n den christlichen<br />
Glauben näher bringen (ca. 30<br />
min). Während des MiniGO in<br />
<strong>der</strong> Lukaskirche können sich die<br />
Kin<strong>der</strong> frei bewegen. Im Anschluss<br />
daran wird gespielt und<br />
gebastelt.
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Kin<strong>der</strong><br />
Seit vielen Jahren gibt es in <strong>der</strong><br />
Erlöserkirche alle zwei Monate<br />
Krabbelgottesdienste für Kin<strong>der</strong><br />
von 0 bis 4 Jahren.<br />
Ein Erlebnis- und Mitmachgottesdienst<br />
für Kin<strong>der</strong> mit ihren Eltern<br />
und Großeltern:<br />
... für alle Sinne mit viel singen,<br />
beten, lachen, klatschen, rennen,<br />
hüpfen,<br />
... stampfen, malen, bauen, tasten,<br />
fühlen, sehen, riechen,<br />
schmecken, hören,<br />
... mit kindgerechten Themen:<br />
z.B. Zuhause, Wasser, Feuer,<br />
Licht, Kuschel- und Haustier<br />
... mit Puppen- und Rollenspielen,<br />
bei denen die Kin<strong>der</strong> ganz aktiv<br />
mitmachen,<br />
... mit einer fünfminütigen Kurzpredigt<br />
für die Erwachsenen<br />
Als Abschluss wird vor dem Segen<br />
im gemeinsamen Kreis das<br />
Vater Unser gebetet. Danach gibt<br />
es Saft, Kuchen, Brot, Käse und<br />
an<strong>der</strong>e Leckereien, um ein reges<br />
Gespräch und ein persönliches<br />
Kennenlernen zu ermöglichen.<br />
Im August findet <strong>der</strong> Krabbelgottesdienst<br />
im CVJM-Waldheim<br />
Stüting statt. Oft ist er dann auch<br />
ein Ausflug in den Garten- und<br />
Waldbereich des Hauses. Für die<br />
Kleinen, z.B. mit dem Bobby-Car<br />
ist dies dann schon eine richtig<br />
große Reise, bei <strong>der</strong> es Vieles zu<br />
entdecken gibt.<br />
Gerade auch die ganz kleinen<br />
Kin<strong>der</strong> finden, sicher auf Mamas<br />
o<strong>der</strong> Papas Schoß sitzend, die<br />
Musik und das Gewusel beson<strong>der</strong>s<br />
toll.<br />
In <strong>2012</strong> orientieren wir uns am<br />
Jahreslauf. Im Februar waren wir<br />
behütet, nicht nur mit Karnevalshüten,<br />
son<strong>der</strong>n auch von Gott.<br />
Belebt waren wir im April, wie die<br />
Du bist<br />
klein und<br />
wissbegierig?<br />
Dann komm<br />
zu uns in<br />
den<br />
Krabbel-<br />
Gottesdienst!<br />
Raupe Nimmersatt, bei ihrer Entwicklung<br />
zum Schmetterling, einem<br />
alten Auferstehungssymbol.<br />
Passend zur Kirmes ließen wir<br />
uns von Gott bewegen und durften<br />
umsonst Karussell fahren.<br />
Der August ist für viele Ausflugs-<br />
und Urlaubsmonat. Wenn wir unterwegs<br />
sind, dürfen wir uns von<br />
Gott begleitet wissen. Beschenkt<br />
sind wir im Oktober und im Dezember<br />
begegnen wir Jesus im<br />
Advent.<br />
Mit <strong>der</strong> Taufe übernehmen die<br />
Eltern die Verantwortung, ihr Kind<br />
christlich zu erziehen. Mit dem<br />
Krabbelgottesdienst möchte die<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> hierzu eine<br />
konkrete Unterstützung bieten.<br />
Gleichzeitig ist es eine Vorbereitung<br />
für den Kin<strong>der</strong>gottesdienst<br />
am Sonntag.
Kleine Kin<strong>der</strong> beginnen sehr früh,<br />
existenzielle Fragen zu stellen:<br />
Warum hat die Oma so starke<br />
Schmerzen. Warum muss sie so<br />
leiden? Warum sterben Tiere und<br />
Menschen? Warum bin ich so<br />
fröhlich und dann so traurig? Wo<br />
wohnt Gott? Wie sieht er aus?<br />
Eltern sind durch die Geburt und<br />
die schnelle Entwicklung ihres(r)<br />
Kindes(r) in ständig neue, häufig<br />
unerwartete Situationen versetzt.<br />
Sie spüren ihre hohe Verantwortung<br />
und sind beson<strong>der</strong>s sensibel<br />
für religiöse Fragen. Sie müssen<br />
tief greifende Fragen ihrer Kin<strong>der</strong><br />
mit verständlichen Worten beantworten.<br />
Die Fragen kommen direkt<br />
beim konkreten Anlass, häufig<br />
aber auch Tage später, ganz<br />
spontan, weil es die Kleinen innerlich<br />
beschäftigt. In dieser Situ-<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Kin<strong>der</strong><br />
ation ist <strong>der</strong> Krabbelgottesdienst<br />
ein Angebot, um die Fragen <strong>der</strong><br />
Kleinen zu beantworten und um<br />
den Erwachsenen mögliche Antworten<br />
aufzuzeigen.<br />
Text und Fotos: Dieter Bieler-<br />
Giesen<br />
Sie möchten mehr Informationen?<br />
Sie möchten immer eine Einladung<br />
bekommen? O<strong>der</strong> auch<br />
mal mit planen?<br />
Neue Impulse und Anregungen<br />
sind immer willkommen.<br />
Diakonin Petra Giesen<br />
Tel. 02332/ 13715<br />
E-Mail:<br />
giesengevelsberg@web.de<br />
Nächste Termin:<br />
Freitag, 26.10. und 7.12.<br />
um 17 Uhr Erlöserkirche (rechts<br />
neben dem Turm im Gemeindesaal)
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Kin<strong>der</strong>seite<br />
KÄTHES ÄTHES KINDERSEITE<br />
INDERSEITE<br />
Basteltip Martinslicht<br />
Bald wird es wie<strong>der</strong> überall Laternenumzüge<br />
geben. Vielleicht bist<br />
du ja auch bei einem dabei.<br />
Am 11. November ist nämlich<br />
Martinstag. So wird <strong>der</strong> Feiertag<br />
des Heiligen Martin genannt. An<br />
diesem Tag gehen viele Kin<strong>der</strong><br />
mit gebastelten Laternen von<br />
Haus zu Haus.<br />
Ein wun<strong>der</strong>schönes Windlicht<br />
lässt sich ganz einfach aus einem<br />
leeren Marmeladenglas basteln.<br />
• Schneide einen Streifen Pergamentpapier<br />
auf die Höhe des Glases<br />
zu und klebe getrocknete<br />
Gräser und Blätter auf dem Papierstreifen<br />
mit etwas Kleister an.<br />
• Rolle dann das Marmeladenglas<br />
mit dem Kleister fest über das<br />
Pergamentpapier und wickele es<br />
straff ein.<br />
• Nach dem Trocknen werden die<br />
überstehenden Rän<strong>der</strong> abgeschnitten.<br />
Text/Illustration:<br />
Christian Badel<br />
Das Martinshorn<br />
Martinshorn wird die aufheulende<br />
Fanfare bei Polizei und Feuerwehr<br />
genannt. Noch heute nennt<br />
man das Sirenensignal deshalb<br />
auch Martinshorn.<br />
Trotz des Namens hat dieses<br />
aber nichts mit dem Heiligen Martin<br />
zu tun. Benannt ist es nämlich<br />
nach dem Familiennamen des<br />
Herstellers. Und <strong>der</strong> hieß Martin.<br />
Wer war St. Martin<br />
eigentlich?<br />
Sankt Martin ritt durch Schnee<br />
und Wind, sein Ross, das trug ihn<br />
fort geschwind …<br />
So singen es Kin<strong>der</strong> und Erwachsene,<br />
wenn im November die Zeit<br />
<strong>der</strong> Martinszüge gekommen ist.<br />
Das Lied erzählt eine wichtige<br />
Geschichte aus dem Leben des<br />
Martin:<br />
Als römischer Offizier begegnet<br />
er in <strong>der</strong> römischen Provinz Gallien<br />
einem frierenden Bettler und<br />
zerschneidet seinen Mantel, um<br />
dem Bettler ein wärmendes Kleidungsstück<br />
zu verschaffen.<br />
Mit dieser Begegnung ist die Geschichte<br />
aber noch nicht zu Ende:<br />
In <strong>der</strong> darauf folgenden Nacht hat<br />
Martin einen<br />
Traum, in dem<br />
ihm Jesus als<br />
Bettler erscheint, bekleidet eben<br />
mit dem halben Mantel, und mit<br />
den Worten: „Was ihr einem <strong>der</strong><br />
Geringsten getan habt, das habt<br />
ihr mir getan. (Matthäus 25,40)<br />
Martin ist zu dieser Zeit noch kein<br />
Christ. Er ist als Katechumene<br />
auf dem Weg, den christlichen<br />
Glauben kennen zu lernen. Taufen<br />
lässt er sich erst später. Und<br />
seine Taufe hat Konsequenzen.<br />
Im Jahr 355 verweigert Martin<br />
den Kriegsdienst mit den Worten:<br />
„Ich bin ein Soldat Christi, es ist<br />
mir nicht erlaubt zu kämpfen.“<br />
Damit bekennt er sich zu einer<br />
Überzeugung, die in <strong>der</strong> christlichen<br />
Kirche <strong>der</strong> ersten Jahrhun<strong>der</strong>te<br />
weit verbreitet war, und<br />
lässt sich auch durch den Vorwurf<br />
<strong>der</strong> Feigheit vor dem Feind nicht<br />
abbringen von seiner Entscheidung.<br />
Als Bischof von Tours (seit 371)<br />
wurde Martin von seinen Mitbischöfen<br />
geschnitten, weil er wie<br />
ein Mönch in einer einfachen Hütte<br />
lebte. „Tragt in die Welt nun ein<br />
Licht, sagt allen fürchtet euch<br />
nicht!“ so singen Kin<strong>der</strong> und Erwachsene<br />
bei den Martinszügen.<br />
Furcht wird dort überwunden, wo<br />
Konflikte mit weitem Herzen und<br />
ohne Gewalt ausgetragen werden.<br />
Wer diese Botschaft <strong>der</strong> Bibel<br />
zum Leuchten bringt, ist ein<br />
Heiliger wie Martin und viele an<strong>der</strong>e,<br />
<strong>der</strong>en Namen wir nicht kennen.<br />
Text: Ulrich Holste-Helmer
Laternenrätsel<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Kin<strong>der</strong>seite<br />
Welchen Weg durch die dunklen Straßen müssen die Kin<strong>der</strong> mit ihrer Laterne gehen, um bis<br />
zum Reiter mit den Hörnchen zu kommen?<br />
Lösung: B
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
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o<strong>der</strong> gemeindebrief@evkggevelsberg.de<br />
Quelle: <strong>Gemeindebrief</strong>.de<br />
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Gemeindesaal <strong>der</strong> Lukaskirche.<br />
Die Treffen finden um<br />
19:30 Uhr statt. Den<br />
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Küsgen (Tel. 81743) o<strong>der</strong> Hasenberg (Tel.<br />
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Herzliche Einladung zum 15. Dorffest am Hagebölling<br />
am 02.September<br />
Das Fest wird um 11.00 Uhr durch einen Gottesdienst<br />
eröffnet, gestaltet von Pastorin Beate<br />
Dorothee Thomas in Zusammenarbeit mit dem Ev.<br />
Kirchenchor Berge und dem Ev. Posaunenchor Berge.<br />
Ab 12 Uhr werden die Stände geöffnet, für die<br />
Besucher steht ein vielfältiges Angebot bereit, z.B.<br />
Kunstgewerbe, Tombola, Informationen zum Hagebölling,<br />
Wollstübchen, Eine-Welt-Stand, Reibekuchen,<br />
Grill- und Würstchenstation, Getränkestand,<br />
Weinstube mit Zwiebelkuchen, Drehorgelmusik. Am<br />
Treffpunkt Kapelle kann man um 14.00 Uhr an einer<br />
Führung teilnehmen, ansonsten stehen Kaffee, Eis<br />
und Kuchen im Café und Festsaal bereit. Der Kin<strong>der</strong>garten<br />
Berge biete ein Kin<strong>der</strong>programm an, nicht nur<br />
für die Kleinen wird um 14.30 Uhr <strong>der</strong> große Moysini<br />
eine Zaubershow veranstalten. Um 15.30 Uhr hat<br />
das Pafi-Akkordeon-Orchester seinen großen Auftritt<br />
und um 16.15 Uhr werden die Sieger <strong>der</strong> Dorfolympiade<br />
geehrt. Zum Abschluss des Festes tritt um<br />
16.30 Uhr <strong>der</strong> Hagebölling Shanty Chor auf.<br />
Kreiskirchentag<br />
Am 15. und 16. September findet <strong>der</strong> 7. Kreiskirchentag<br />
des <strong>evangelischen</strong> Kirchenkreises Schwelm<br />
im Haus Ennepetal statt. Unter dem Motto: „Keiner<br />
lebt für sich allein“ soll das Miteinan<strong>der</strong> <strong>der</strong> Generationen<br />
thematisiert werden.<br />
Einführung des neuen Superintendenten<br />
Die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises<br />
Schwelm wählte am Samstag, den 16. Juni eine<br />
neue Kirchenkreisleitung und den neuen Superintendenten<br />
- Pfarrer Hans Schmitt. Diese werden am<br />
Freitag, den 21. September um 16.00 Uhr in <strong>der</strong><br />
Christuskirche in Schwelm von <strong>der</strong> Präses <strong>der</strong><br />
Evangelischen Kirche von Westfalen, Pfarrerin Annette<br />
Kurschus, in ihr Amt eingeführt. Der scheidende<br />
Superintendent Pfarrer Manfred Berger wird in<br />
dem Gottesdienst verabschiedet.<br />
Termine<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Termine<br />
Ökumenische Kin<strong>der</strong>bibelwoche<br />
Vom 8.-12.10.12 findet im Zentrum für Kirche und<br />
Kultur von 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr die Ökumenische<br />
Kin<strong>der</strong>bibelwoche statt, Kin<strong>der</strong> im Alter von 5<br />
bis 12 Jahren können bei den Mitarbeitern des<br />
CVJM unter Tel: 02332/4923 angemeldet werden.<br />
Kin<strong>der</strong>klei<strong>der</strong>basar<br />
Herzlich Willkommen zum Kin<strong>der</strong>klei<strong>der</strong>basar in <strong>der</strong><br />
Lukaskirche“ - in diesem Jahr am Freitag, den<br />
26.10.<strong>2012</strong> in <strong>der</strong> Zeit von 15.00 Uhr bis 17.00<br />
Uhr. Auch in diesem Herbst wollen wir eine große<br />
Auswahl an Kin<strong>der</strong>kleidung, Spielzeug und Babyartikeln<br />
anbieten. Gelegenheit zum Verschnaufen und<br />
zu netten Begegnungen gibt es beim Waffel essen<br />
und Kaffee trinken im Gemeindesaal. Nummern für<br />
Verkäufer(-innen) und Infos erhalten Sie unter Tel.<br />
13098 (A. Loetz) o<strong>der</strong> 10069 (A. Scheunemann).<br />
Ökumenische Bibelwoche<br />
Wir laden Sie herzlich ein zur<br />
Ökumenische Bibelwoche vom<br />
05.-09.11.12 in <strong>der</strong> Lukaskirche.<br />
Wir lesen zusammen in <strong>der</strong> Bibel<br />
und tauschen unsere Gedanken<br />
dazu aus. Informationen dazu<br />
erhalten Sie bei Pastor Dirk Küsgen<br />
unter Tel: 81743<br />
Ewigkeitssonntag<br />
Am Ewigkeitssonntag dem 25.11.12 um 14.00 Uhr<br />
findet eine ökumenische Andacht auf dem Friedhof<br />
Berge an <strong>der</strong> Berchemallee statt.<br />
Konzert des Wegweiser Chores<br />
Auch in diesem Jahr wird <strong>der</strong> Wegweiser Chor ein<br />
Konzert in <strong>der</strong> Lukaskirche geben, am 01.12. um<br />
19 Uhr. Karten sind an den üblichen Vorverkaufsstellen<br />
erhältlich.<br />
Fotos: <strong>Gemeindebrief</strong>.de
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Termine<br />
Samstag, 22.09. Trödelmarkt<br />
Trödelmarkt (je<strong>der</strong> kann mitmachen!)<br />
9:00-16:00<br />
Anmeldung unter: 02332 2711<br />
Samstag, 06.10. Jazzkonzert<br />
Barrelhouse Jazzband<br />
20:00 Uhr<br />
Karten unter 02332 2711<br />
Freitag, 26.10. Konzert<br />
Heartchoir aus Wetter<br />
Konzert im Saal<br />
20:00 Uhr<br />
Programm<br />
Programm<br />
September bis<br />
November <strong>2012</strong><br />
Samstag, 10.11. Trödelmarkt<br />
Trödelmarkt <strong>der</strong> Stiftung Papua<br />
Sonntag, 11.11. Hoffnungsland<br />
„Das entfernte Gefühl - Theater zum<br />
Einsteigen“ mit Ewald Landgraf<br />
Freitag, 23.11. Jazzkonzert<br />
„machmaljazz“<br />
20:30 Uhr
Beson<strong>der</strong>e Gottesdienste<br />
Foto: gemeindebrief.de<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Gottesdienste<br />
September Oktober November<br />
02.09. um 11:00 Uhr<br />
KU3-Begrüßung<br />
Im Gottesdienst<br />
07.-09.09.<br />
Familienfreizeit<br />
Auf dem Ahorn<br />
09.09. um 10 Uhr<br />
Jahresfest des<br />
Blauen Kreuzes<br />
22.09. um 19:00 Uhr<br />
Sonntagsbegrüßung<br />
23.09. um 9:30 Uhr<br />
Diakoniegottesdienst<br />
23.09. um 18:00 Uhr<br />
Hoffnungsland<br />
28.09. um 16:00 Uhr<br />
Mini Gottesdienst<br />
30.09. um 11:00 Uhr<br />
Familiengottesdienst<br />
zum Erntedankfest<br />
30.09. um 11:00 Uhr<br />
Familiengottesdienst<br />
und Erntedankmarkt<br />
03.10. um 10:00 Uhr<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
In <strong>der</strong> St. Engelbert Kirche<br />
19.10. um 18:00 Uhr<br />
YouGo Jugendgottesdienst<br />
21.10. um 18:00 Uhr<br />
Hoffnungsland unplugged<br />
26.10. um 17 Uhr<br />
Krabbelgottesdienst<br />
31.10. um 19:00 Uhr<br />
Reformationsgottesdienst<br />
und Church Night<br />
04.11.<br />
Goldkonfirmation in<br />
Erlöser– und Lukaskirche<br />
11.11. um 18:00 Uhr<br />
Hoffnungland im Zentrum f.<br />
Kirche und Kultur (Theater)<br />
16.11. um 18:00 Uhr<br />
YouGo Flash<br />
21.11. um 19:00 Uhr<br />
Buß– und Bettagsgottesdienst<br />
24.11. um 19:00 Uhr<br />
Sonntagsbegrüßung<br />
Die Veranstaltungsorte zu den Veranstaltungen sind durch folgende Rahmenfarben zu erkennen :<br />
Erlöserkirche Lukaskirche Gemeindezentrum Berge An<strong>der</strong>e Orte
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Gottesdienste<br />
Reguläre Gottesdienste<br />
Wochentag Uhrzeit Ort Veranstaltung<br />
Sonntag 9:30 Lukaskirche<br />
Sonntag 10:00<br />
Gemeindezentrum<br />
Berge<br />
Sonntag 10.00 Erlöserkirche<br />
Sonntag 11:00 Lukaskirche<br />
Frühgottesdienst (mit Abendmahl an jedem 1., 3.<br />
und 5. Sonntag im Monat)<br />
Gottedienst (mit Abendmahl an jedem 2. Sonntag<br />
im Monat)<br />
Gottesdienst und Kin<strong>der</strong>gottesdienst (mit<br />
Abendmahl an jedem 3. Sonntag im Monat)<br />
Spätgottesdienst mit Kin<strong>der</strong>gottesdienst (mit<br />
Abendmahl an jedem 2. und 4. Sonntag im Monat)<br />
Montag 16:30 Haus Maria Frieden Gottesdienst (am 2. und 4. Montag im Monat)<br />
Mittwoch Hans-Grünewald-Haus Gottesdienst (am 1. und 3. Mittwoch im Monat)<br />
Mittwoch 21:30 Lukaskirche Complet (das gesungene Nachtgebet)<br />
Donnerstag 15.30 AWO-Seniorenzentrum Andacht<br />
Freitag 6:00 Lukaskirche<br />
Freitag 9:45<br />
Seniorenzentrum<br />
Vogelsang<br />
Freitag 10:30 Dorf am Hagebölling<br />
Morgengebet (mit dem Sakrament des Altars und<br />
anschließendem Frühstück)<br />
Gottesdienst<br />
Gottesdienst (mit Abendmahl an jedem 1. Freitag<br />
im Monat)<br />
Bitte beachten Sie, dass sich die oben genannten Termine durch die beson<strong>der</strong>en<br />
Gottesdienste auf <strong>der</strong> vorigen Seite verän<strong>der</strong>n, bzw. diese ganz ausfallen können!
ADRESSEN<br />
Erlöserkirche, Elberfel<strong>der</strong> Str. 16<br />
IE<br />
Pfarrer Helmut Kirsch Hellerfeld 8 Tel. (0 23 32) 55 48 70<br />
Pfarrer Thomas Werner Im Himmel 23 Tel. (0 23 32) 23 82<br />
Küster Rainhard Okunneck Kampstr. 21 Tel. (0 23 32) 55 14 04<br />
Kin<strong>der</strong>garten Haufe Haufer Str. 45 Tel. (0 23 32) 6 23 12<br />
LUKASKIRCHE<br />
Lukaskirche, Wittener Str. 100<br />
Pfarrer Uwe Hasenberg Schwalbenstr. 11 Tel. (0 23 32) 1 00 04<br />
Pfarrer Dirk Küsgen Goethestr. 24 Tel. (0 23 32) 8 17 43<br />
Küsterin Andrea Loetz Wittener Str. 100 Tel. (0 23 32) 1 30 98<br />
Kin<strong>der</strong>garten Börkey Wittener Str. 102 Tel. (0 23 32) 46 49<br />
Kin<strong>der</strong>haus »Bunte Arche« Flie<strong>der</strong>str. 4 Tel. (0 23 32) 32 59<br />
GEMEINDEZENTRUM BERGE<br />
Gemeindezentrum Berge, Zum Berger See 120<br />
Pfarrer Thomas Weber Zum Berger See 120 Tel. (0 23 32) 69 08<br />
Pfarrerin Sandra Thönniges Eilper Weg 5,<br />
58300 Wetter<br />
Tel. (0 23 35) 88 82 79<br />
Küsterin Tanja Dräger Auf dem Gellenkamp 52<br />
58135 Hagen<br />
Tel. (0 23 31) 4 73 08 60<br />
Kin<strong>der</strong>garten Berge Burbecker Str. 8 Tel. (0 23 32) 6 06 17<br />
Kin<strong>der</strong>garten »Vogelnest« Bred<strong>der</strong>bruchstr. 29 Tel. (0 23 32) 67 34<br />
an<strong>der</strong>e wichtige Adressen<br />
an<strong>der</strong>e wichtige Adressen<br />
Altenheimseelsorgerin Diesterwegstr. 10<br />
Pfarrerin Beate Thomas 58095 Hagen Tel. (0 23 31) 2 64 71<br />
Kreiskantor KMD<br />
Gerhardt Marquardt Teichstr. 44a Tel. (0 23 32) 30 10<br />
Jugendarbeit / CVJM Südstr. 8 Tel. (0 23 32) 49 23<br />
VCP Gevelsberg Wittener Str. 102 Tel. (0 23 32) 78 86 52<br />
Mi ab 20 Uhr<br />
Gemeindebüro Sudfeldstr. 14 Tel. (0 23 32) 75 95 - 0<br />
Friedhofsverwaltung Sudfeldstr. 14 Tel. (0 23 32) 75 95 - 10<br />
Diakoniestation Heideschulstr. 25 Tel. (0 23 32) 8 25 45<br />
Kreiskirchenamt Potthoffstr. 40 Tel. (0 23 36) 40 03 - 0<br />
58332 Schwelm<br />
Evangelisches Beratungszentrum Birkenstr. 11 Tel. (0 23 33) 60 97 - 0<br />
58256 Ennepetal<br />
Sozialkaufhaus und Erwerbslosen-<br />
arbeit Kaiserstraße 55 Tel. (0 23 36) 1 52 05<br />
58332 Schwelm<br />
Schuldner– und Insolvenzberatung Potthofstraße Tel. (0 23 36) 4003 - 42<br />
58332 Schwelm<br />
Wohnungslosenhilfe Sedanstraße 12 Tel. (0 23 36) 6001<br />
58332 Schwelm<br />
Blaues Kreuz<br />
Helga und Pieter Mollema Tel. (0 23 38) 91 51 53<br />
Telefonseelsorge Tel. 08001110-111<br />
<strong>Gemeindebrief</strong> 03/12<br />
Adressen
Unter welkendem Laub<br />
reifen Nüsse heran,<br />
Pilger am sind verblühten wir Menschen, Rosenstrauch<br />
suchen Gottes Wort.<br />
Unerfüllte Sehnsucht treibt uns fort und fort.<br />
leuchten Hagebutten.<br />
Wer hört unsere Bitte, wer will bei uns sein?<br />
Komm in unsere Mitte, Herr, tritt bei uns ein.<br />
Mehr als genug,<br />
Menschen um auf sich dem daran Wege, zu Frieden freuen suchen wir,<br />
unerfüllte<br />
und<br />
Sehnsucht,<br />
kleine Wun<strong>der</strong><br />
überall und<br />
zu<br />
hier.<br />
säen<br />
Wer hört unsere Bitte und den Ruf „Schalom“?<br />
Komm in<br />
in<br />
unsere<br />
die kommende<br />
Mitte, Gott des<br />
Zeit.<br />
Friedens komm.<br />
Deutscher Text: Diethard Zils, Melodie „Land of hope and glory“<br />
Foto: Markus Hein, pixelio.de<br />
Ich wünsche dir,<br />
dass dir ein Staunen bleibt<br />
über die Spuren, die das Leben legt,<br />
wenn Altes vergeht:<br />
Tina Willms