Maria Mebold - Soglio Hautpflege-Produkte
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Ein neuer «Duft der Berge»<br />
Magisch wie der Nachtwind des Tages...<br />
oder der (unzureichende) Versuch, Flüchtiges in Worte zu fassen<br />
Passend zu unseren bisherigen<br />
Eaux de Cologne «Acqua Alpina» und<br />
«Eau de <strong>Soglio</strong>» haben wir neu einen<br />
dritten Duft im Angebot. Wir haben<br />
ihn «Bergeller Wind» getauft, weil es<br />
uns scheint, dass wir diesem Duft hier<br />
je nach Wetterlage und je nach Tages-<br />
oder Jahreszeit in unterschiedlicher<br />
Nuancierung und Intensität auf Schritt<br />
und Tritt begegnen.<br />
Von Reinhard Nowak<br />
In Sommertagen bläst der Bergeller Wind<br />
morgens talauf- (la breiva) und am Abend talabwärts<br />
(al vent). Er trägt ein Potpourri von<br />
Düften aus südlichen Gärten, alpinen Matten<br />
und Wäldern mit sich. SOGLIO hat die Essenzen<br />
neu komponiert und damit ein Cologne<br />
der besonderen Art geschaffen.<br />
«Der Malojawind», so steht geschrieben, «ist<br />
der Talwind des Bergells. Er entsteht durch die<br />
schnellere Erwärmung der ausserordentlich<br />
steilen Berghänge am Morgen, da diese von der<br />
Sonne stärker erwärmt werden als das Tal. Im<br />
engen und tief eingeschnittenen Bergell<br />
lagert wesentlich kältere Luft als über dem<br />
Engadin, und so bildet sich ein Windsystem<br />
mit spezieller thermischer Zirkulation.»<br />
Warme Luft steigt auf; und aus dem Tal wird<br />
Luft nachgezogen – der Bergeller Wind entsteht.<br />
Dieser Wind ist stark genug, um bei<br />
Maloja den niedrigen Talabschluss zwischen<br />
Bergell und Engadin zu überwinden und im<br />
Oberengadiner Tal weiter zu wehen. Dort weht<br />
der Wind dann untypischerweise talabwärts,<br />
während er im Bergell talaufwärts wehte. Aus<br />
diesem Grund wird er auch «der verkehrte<br />
Wind» oder «der Nachtwind des Tages» genannt.<br />
Besonders häufig weht dieser kühle<br />
Luftstrom in den Monaten Juli bis Oktober und<br />
kann gar sturmähnliche Ausmasse annehmen.<br />
Der Bergeller Wind ist der Gegenwind zum Engadiner<br />
Talwind Brüscha. Während im Gebirge<br />
gewöhnlich Talwinde wegen schnellerer Luft -<br />
erwärmung im Tal tagsüber bergauf wehen, ist<br />
wegen schnellerer Luftabkühlung in der Höhe<br />
der Nachtwind bergab gerichtet.<br />
So gut, so schön! Nur werden wir weder mit<br />
schönstem schlaumeierhaftem Realismus noch<br />
mit eindeutiger Faktenlage dem Wind wie dem<br />
Duft gerecht. Dass ein solcher ganz besonderer<br />
Wind nämlich, der das Tal unablässig und<br />
ruhelos hinauf- und hinabstreicht, heulend um<br />
Häuser und Ställe springt, mit Gräsern spielend,<br />
Vieh verängstigend, Rocksäume lupfend,<br />
Hüte und anderes ungestüm vor sich hertreibend<br />
... dass so ein Wind so einiges an alten<br />
Mythen, neuen Geschichten und eben auch an<br />
Düften transportiert, dürfte wohl jedem klar<br />
sein, der diesem oftmals und in völlig überflüssiger<br />
Weise auch noch nebelumhangenen<br />
Kopfweh-Baron je in die Quere kam.<br />
Schon beim ersten Schnuppern baut sich vor<br />
einem das würzige Heu der Bauern von Bondo<br />
geruchsmässig turmhoch auf, während sich<br />
schon ein paar Kilometer weiter oben eine<br />
feierliche, segantinische Aura breitmacht, die<br />
gleichermassen und gleichberechtigt neben<br />
schwerem Holunder und massiv nach nassem<br />
Stein riechendem Geschiebe im mattgläsernen<br />
Flacon eine neue Heimat finden möchte.<br />
<strong>Soglio</strong> steuert den Geruch grosser Architektur<br />
und dörflicher Enge bei. In Castasegna wirbelt<br />
unser Bergfex schon den süssen und wein -<br />
getränkten Staub des nahen Veltlins auf. Maloja<br />
bittet zum Tanz mit dem Ober engadin,<br />
das geruchlich das Weltmännische beisteuert.<br />
Vicosoprano führt die Wucht Varlins ein,