COMPLEX - Visus Technology Transfer GmbH
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weiserportals vonHelios.Lorenzo wird<br />
für die Vernetzung mehrerer Kliniken<br />
im Raum Aachen mit dem dortigen Uni-<br />
Klinikum eingesetzt. Und SIC liegt der<br />
Fallakte der Rhön-Kliniken zugrunde.<br />
Auch seitens der Niedergelassenen gibt<br />
es bereits diverse Zugriffsmöglichkeiten<br />
auf diese Produkte. So hat der Praxis-<br />
EDV-Hersteller DOCexpert einen Zugriff<br />
zu SIC-basierten Lösungen geschaffen.<br />
Und Compugroup-Systeme kommunizieren<br />
unter anderem mit Jesaja.net.<br />
Um die Interoperabilität der Lösungen<br />
zu testen, wurden insgesamt drei<br />
Szenarien duchgespielt: Der Zugriff auf<br />
eine Fallakte (eFAclient compatibility),<br />
die Nutzung voneFA-bezogenen Diensten<br />
wie etwaSuchfunktionen (eFAservices<br />
compatibility) und die Möglichkeit<br />
zum Aufbau vonNetzen mit anderen<br />
Fallakten (eFApeer to peer compatibility).<br />
Letztere ist besonders relevant. Denn<br />
nur Lösungen, die diese Anforderung erfüllen,<br />
können problemlos in einem EDV-<br />
System zusammengeschaltet werden.<br />
„Peer to peer compatibility“ ist also die<br />
Voraussetzung für die Vision des niedergelassenen<br />
Arztes,der in seiner Praxis-<br />
EDVaus dem Patientenblatt heraus über<br />
einen einzigen „Fallakte-Button“ auf<br />
unterschiedliche Fallakten seiner diversen<br />
Kooperationspartner zugreifen kann.<br />
„PUNKTSIEGER“ waramEnde Siemens,dessen<br />
Lösung SIC als einzige in<br />
allen drei Kategorien zertifiziert wurde.<br />
Jesaja.net und Lorenzo dagegen erhielten<br />
Zertifikate für die Szenarien „eFA<br />
client compatibility“ und „eFAservices<br />
compatibility“. Der Nachweis für die anbieterübergreifende<br />
„Netzwerkfähigkeit“<br />
steht so vorerst nochaus.Ersoll nach<br />
Aussage vonExperten beider Unternehmen<br />
aber sehr rascherbracht werden.<br />
Caumanns und die anwesenden Klinikvertreter<br />
nutzten die Veranstaltung<br />
auch, um die Zukunft des eFA-Projekts<br />
zu skizzieren und vonaktuellen Entwicklungen<br />
zu berichten. Bei den diversen<br />
Projektpartnern soll die eFAjetzt zügig<br />
(weiter) ausgerollt werden. „Wir haben<br />
unser Portal in diesem Jahr an zehn Häusern<br />
installiert, die mit SAP-Systemen<br />
arbeiten. 2009 werden weitere 20 Klinikenohne<br />
SAP folgen“, sagte beispielsweise<br />
Dirk Herzberger vonHelios.Am<br />
Uniklinikum Aachen sollen in diesem<br />
Jahr erstmals niedergelassene Kardiologen<br />
über die iSoft-Fallakte angebunden<br />
werden, wie die Projektverantwortliche<br />
Dr. Silke Haferkamp sagte. Asklepios<br />
schließlichwill im April mit dem bundesweiten<br />
Fallaktenrollout starten. „Einen<br />
Industriepartner haben wir gefunden“,<br />
so Pöttgen. Den Namen wollte er freilich<br />
nochnicht verraten.<br />
Um die Finanzierung dauerhaft auf<br />
solide Füße zu stellen, haben die Projektpartner<br />
nun den „eFA-Verein“ gegründet.<br />
Kliniken können diesem Verein beitreten.<br />
Die Mitgliedsbeiträge dienen der<br />
Weiterentwicklung der eFA-Spezifikation.<br />
Kosten anfallen dürften auchnoch<br />
einmal, wenn die Fallakte mit der eGK<br />
kompatibel gemacht wird. Grundsätzlichsoll<br />
die Spezifikation aber unabhängig<br />
voneiner Mitgliedschaft im Verein<br />
weiterhin frei zugänglichsein.<br />
Auch in Sachen Internationalisierung<br />
tut sicheiniges.Dem eFA-Projekt waranfangs<br />
vonverschiedenen Seiten vorgeworfen<br />
worden, dass es zu stark ein nationales<br />
Süppchen kocheund sichzu<br />
wenig um internationale Standards kümmere.<br />
Das scheint sichzuändern: Zwei<br />
datenschutzrelevante Komponenten der<br />
eFAinden BereichenAutorisierung und<br />
Pseudonymisierung wurden Ende 2008<br />
erfolgreichinden Entwicklungsprozess<br />
der internationalen Organisation Integrating<br />
the Healthcare Enterprise (IHE)<br />
eingebracht. „Bei der eFAselbst sind die<br />
Abläufe IHE-konform, die Produktbasis<br />
nicht“, räumte Caumanns ein. Diese Entscheidung<br />
sei in Absprache mit den Anbietern<br />
getroffen worden. Caumanns<br />
betonte allerdings,dass existierende IHE-<br />
Adapter problemlos mit der eFAgenutzt<br />
werden könnten.<br />
PHILIPP GRÄTZEL<br />
VON GRÄTZ<br />
Der Mediziner, Journalist<br />
und Autor („Vernetzte<br />
Medizin“) ist Redakteur<br />
von E-HEALTH-COM.<br />
Kontakt: p.graetzel@<br />
e-health-com.eu<br />
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