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Die Genesung - Oase der Vier Palmen

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11. Monat; J. 4 contasta<br />

Germanium Gor<br />

Ausgabe 21<br />

Preis: 2 Kupfertarsk<br />

Rubriken:<br />

• Lokalteil<br />

• Überregionales<br />

• Politik<br />

• Interview mit:<br />

• Wetternachsage<br />

• Verkehrsmeld.<br />

• Ätz<br />

Erklärung / Impressum:<br />

Das SBM dient privaten Zwecken und wird<br />

ehrenamtlich erstellt und vertrieben.<br />

Es werden keinerlei kommerzielle Ziele<br />

verfolgt<br />

Layout, Zusammenstellung und teilweise Text<br />

durch den SL-Avatar Aphris Breuer<br />

Weitere Mitwirkende sind den Mini-Impressen<br />

unter den einzelnen Texten zu entnehmen.<br />

Kontakt:<br />

sbm-kontakt@hotmail.de<br />

<strong>Die</strong> Zeitung, die Samstag noch von morgen war! Unabhängig, überparteilich<br />

Südland-Botenmädchen<br />

Aventicum – als wahrlich<br />

gebeutelt erwies<br />

sich das Montanimperium<br />

im elften Monat.<br />

Und sicher hat man an<br />

nichts Böses gedacht,<br />

Einst stolze Händlerin zeigt<br />

Sasina, Sasi, wie sie heute<br />

genannt wird, stolz die Dina.<br />

Auch dem Regenten Kasras<br />

durfte die Kajira schon dienen<br />

und er beschrieb sie als lüstern<br />

bis aufs Blut. „<strong>Die</strong> soll mal frei<br />

gewesen sein?“, fragte er. „Ich<br />

Absenkungs-Emir<br />

Nun gibt es doch Bergschäden<br />

in <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> <strong>der</strong><br />

vier <strong>Palmen</strong>: Seite 4<br />

als sich für den dritten<br />

Tag <strong>der</strong> dritten Hand<br />

hochrangiger Besuch<br />

aus Kasra ankündigte.<br />

<strong>Die</strong>ser war auch nicht<br />

die Ursache. Allerdings<br />

trug die Kriegsmacht<br />

des Fayheen auch<br />

nichts zur Abwendung<br />

des Unglückes bei. Als<br />

Zeig die Dina, Sasina!<br />

kann mir nicht vorstellen, wie<br />

die ihr Sklavenfeuer verborgen<br />

haben will“. Der Regent äußerte<br />

sich nicht über ein eventuelles<br />

Kaufinteresse.<br />

Thing<br />

<strong>Die</strong> höchsten Feierlichkeiten<br />

des Nordens fanden in<br />

Hrungnir statt: Seite 5<br />

Nordmänner Aventicum<br />

angriffen, verweigerte<br />

Kasras Regent dem<br />

Administrator zu Aventicum<br />

die Unterstützung.<br />

Ein Großteil <strong>der</strong> Einwohner<br />

wurde gefangen<br />

und verschleppt. Doch<br />

dabei sollte es nicht<br />

bleiben. Nur ein paar<br />

Tage später bahnte sich<br />

eine Truppe aus vier<br />

Kriegern und einem<br />

Schmied ihren Weg auf<br />

den Zentralzylin<strong>der</strong>, um<br />

das Wichtigste zu entwenden,<br />

was eine Stadt<br />

beherbergt, den Heimstein.<br />

„Es war leichter,<br />

als einem Kind die<br />

Candies klauen“, wer<br />

diesen Satz sagte:<br />

Seite 8<br />

Lydius im Wie<strong>der</strong>aufbau<br />

Vernichtung durch Naturkatastrophe<br />

zwingt Lydius<br />

zum Neuanfang: Seite 6<br />

Doppelt geschlagen und ohne Heimstein!<br />

Aventicum liegt danie<strong>der</strong>!


Lokales<br />

Was geschah an <strong>der</strong> Kasbah?<br />

Eine Blutspur<br />

Kavarland -. Am dritten Tag <strong>der</strong> ersten<br />

Hand des Elften Monats erreichten<br />

uns furchterregende Nachrichten aus<br />

den schönen Kavarland im Südland. In<br />

<strong>der</strong> Tahari soll sich nach allen Berichten<br />

Schreckliches abgespielt haben.<br />

Einer unsere Reporter und sofort Bildzeichner<br />

waren zufällig in <strong>der</strong> Nähe<br />

<strong>der</strong> <strong>Oase</strong> als sie eine Taluna in <strong>der</strong><br />

Tahari entdeckten von ihrer Neugier<br />

getrieben folgen sie <strong>der</strong> Taluna und<br />

haben schreckliches beobachtet. <strong>Die</strong><br />

Taluna war auf dem Weg zu <strong>der</strong> Kasbah<br />

<strong>der</strong> En’Fori und machte dort einen<br />

grausigen Fund, wobei sie laut auf<br />

schrie. Unsere Reporterin eilte sogleich<br />

los und erblasste, als sie dort<br />

ankam. Überall am Tor <strong>der</strong> Kabash<br />

und davor war Blut! Unsere Reporterin<br />

stand mit <strong>der</strong> Taluna ratlos vor <strong>der</strong><br />

Wüstenfestung. Als die Jägerin den<br />

ersten Schock überwunden hatte begann<br />

sie leicht knurrend ihren Fund zu<br />

untersuchen und stellte dabei fest,<br />

dass es sich um blutige Hand- und<br />

Fußabdrücke handelte.<br />

Genaue Begutachtung einer Blutspur<br />

Auf Fragen unserer Reporterin antworte<br />

sie nur störrisch und gereizt. Es<br />

war ihr nur zu entlocken, dass sie<br />

Shamanin <strong>der</strong> Se`Var Samburu war<br />

und sie zu den En’Fori wollte, um etwas<br />

Salz zu erwerben. <strong>Die</strong> Blut Spuren<br />

rund um Tor <strong>der</strong> Kabash bleiben<br />

jedoch ein Rätsel. Auch ist nicht bekannt,<br />

ob die <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> <strong>Vier</strong> <strong>Palmen</strong> in<br />

dieser Sache ermittelt.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Talunaland<br />

Text: Nabiki Avril<br />

Berichtsdatum: 3/1 11. Monat 4<br />

Hat er den Boden unter den Füßen verloren?<br />

Frei schwebend!<br />

Kasra am Fayheen – Wohl kein Anschlag<br />

auf sein Leben, son<strong>der</strong>n nur<br />

ein schwacher Moment des Erbauers<br />

<strong>der</strong> ‚Feste zu Kasra‘ bescherte dem<br />

Regenten, Sir Teibar am dritten Tag<br />

<strong>der</strong> dritten Hand im elften Monat einen<br />

mächtigen Durchhänger. <strong>Die</strong> Maler<br />

des SBM kamen gerade noch rechtzeitig,<br />

um den stattlichen Krieger in<br />

seiner misslichen Lage zu malen,<br />

bevor er sich aus eigener Kraft befreien<br />

konnte.<br />

Fotomontage: Malerei aus 2 Stockwerken<br />

Nebst Ausrufen, wie „Tarskerei!“, „unterlassene<br />

Hilfeleistung“ und „ ich<br />

verklag euch alle!“ kommentierte das<br />

Stadtoberhaupt die sich bietende<br />

Szenerie, wie folgt:<br />

„Ich muss beim Treppen hinabsteigen<br />

über irgendetwas gestolpert sein.<br />

Meinen Sturz wollte ich mit den Händen<br />

abfangen, aber lei<strong>der</strong> gab <strong>der</strong><br />

Boden an <strong>der</strong> Stelle nach, an <strong>der</strong> ich<br />

aufkam; ich brach durch.“<br />

Jetzt bloß nicht den Kopf verlieren!<br />

Verletzt wurde <strong>der</strong> Unglückliche während<br />

des unfreiwilligen Abhängens<br />

zum Glück nicht. Abzusehen ist allerdings,<br />

dass sich verantwortliche Angehörige<br />

<strong>der</strong> Hausbauerkaste Kasras<br />

in Kürze einigen unangenehmen Fragen<br />

stellen müssen, denn schließlich<br />

riecht das nach Pfusch am Bau.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Aphris Breuer<br />

Berichtsdatum: 3/3 11. Monat 4<br />

Südland-Botenmädchen 2<br />

Kasras Markttag<br />

Steter Tropfen…<br />

Kasra am Fayheen – lange schon<br />

beschäftigen die Pläne um einen<br />

‚Donnermarkt‘, einen Monatsmarkt <strong>der</strong><br />

die Tradition des unvergessenen Torcodino-Markt<br />

fortführen soll, den<br />

fayhenansässigen Rat. Mehrere Versuche<br />

gab es bereits, doch vermutlich<br />

in Ermangelung <strong>der</strong> rechten Werbung<br />

(im SBM), wollte <strong>der</strong> Stein nicht recht<br />

ins Rollen kommen. Am fünften Tag<br />

<strong>der</strong> vierten Hand im elften Monat jedoch<br />

scheint <strong>der</strong> Durchbruch gelungen.<br />

Marktstand <strong>der</strong> Töpferin<br />

<strong>Die</strong> Anwesenheit <strong>der</strong> Händler <strong>der</strong><br />

Vereinigung ‚ZORA Design‘, die mit<br />

Ressourcen schonend gebauten Alltagsgegenständen<br />

handelt, weckte<br />

großes Interesse an <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

in Kasra und bescherte auch weit<br />

angereiste Gäste. Natürlich kamen<br />

aber auch Händler aus näherer Umgebung,<br />

wie die im Handelsposten<br />

ansässige Töpferin. Vermutlich beflügelt<br />

dieser Erfolg das Vorhaben um<br />

den Markt und es wird davon ausgegangen,<br />

dass er nun wie<strong>der</strong> regelmäßig<br />

am ersten ‚Donnerstag‘, was immer<br />

ein Donnerstag auch sein möge,<br />

im Monat in Kasra abgehalten werden<br />

wird, wie einst vom Rat beschlossen.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Aphris Breuer<br />

Berichtsdatum: 2/5 11. Monat 4


Lokales<br />

Ein seltsames Schild am Feuerkrug<br />

Emirsverbot?<br />

Kasra am Fayheen – Auf ein seltsames<br />

Verkehrszeichen traf, wer am<br />

ersten Tag <strong>der</strong> ersten Hand im elften<br />

Monat den Feuerkrug zu Kasra besuchte.<br />

Am Eingang <strong>der</strong> für ihre Fischsuppe<br />

und willigen Kajirae berühmten<br />

Herberge prangte ein Schild, das die<br />

Büste des Emirs <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier<br />

<strong>Palmen</strong> in rotem Kreis und durchgestrichen<br />

zeigte, was wohl so viel bedeuten<br />

will, wie ‚Emirsverbot‘.<br />

Emirsverbot im Feuerkrug<br />

„Emirsverbot im Feuerkrug?“, fragte<br />

die Wirtin, Lady Nasty, völlig überrumpelt<br />

gegen, im Gespräch mit dem<br />

SBM. „Nein, davon ist mir nichts bekannt.<br />

Vielleicht hat das ja Brad gemacht?<br />

Aber das glaube ich auch<br />

nicht. Schließlich ist <strong>der</strong> Emir einer<br />

unserer besten Kunden. Er kauft die<br />

Fischsuppe fässerweise und lässt sie<br />

in die <strong>Oase</strong> schaffen. Am liebsten mag<br />

er, wenn sie schon etwas abgestanden<br />

ist“. Auch <strong>der</strong> Wirt verneinte im<br />

Interview, mit dem Emirsverbot in Zusammenhang<br />

zu stehen.<br />

Das entsprechende Schild war bereits<br />

am Folgetag wie<strong>der</strong> entfernt worden.<br />

Da im Gegensatz zur <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier<br />

<strong>Palmen</strong> in Kasra ein Emirsverbot in<br />

Herbergen keine Straftat darstellt,<br />

son<strong>der</strong>n durch Hausrecht als rechtens<br />

zu rechtfertigen ist, ermitteln die<br />

Stadtwachen in dieser Angelegenheit<br />

nicht und auch die Versuche des SBM,<br />

den Urheber des Schildes zu ermitteln,<br />

verliefen sich im Sande. Trotzdem ist<br />

dies ein deutliches Zeichen dafür,<br />

dass <strong>der</strong> Herrscher <strong>der</strong> nahegelegenen<br />

Kavar-<strong>Oase</strong> sich weitaus nicht<br />

überall <strong>der</strong> Beliebtheit erfreut, auf die<br />

er auf seinem Hoheitsgebiet vertrauen<br />

kann.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Aphris Breuer<br />

Berichtsdatum: 2/5 11. Monat 4<br />

Ein Frem<strong>der</strong> überschätzt sich im Feuerkrug<br />

Übermut<br />

Kasra am Fayheen – Zu einem<br />

Schwertkampf im Feuerkrug, <strong>der</strong> Herberge<br />

<strong>der</strong> Fayheenstadt kam es am<br />

ersten Tag <strong>der</strong> zweiten Hand im elften<br />

Monat. <strong>Die</strong> genauen Umstände des<br />

Kampfes ließen sich durch die Reporter<br />

nicht mehr rekonstruieren. Vermutlich<br />

aufgrund einer verbalen Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

wurden die Waffen<br />

gezogen. Unklar ist auch, ob zuerst<br />

<strong>der</strong> betroffene Fremde das Schwert<br />

zog o<strong>der</strong> die anwesende Stadtwache.<br />

Der Fremde wurde jedoch durch den<br />

Krieger mit Leichtigkeit besiegt.<br />

Ein kurzer Kampf mit eindeutigem Ausgang<br />

Trotzdem befolgte er die Auffor<strong>der</strong>ung,<br />

die Stadt zu verlassen nicht, nachdem<br />

er wie<strong>der</strong> stand. Der gerade erst dazugekommene<br />

Regent Kasras war es,<br />

<strong>der</strong> den Fremden schließlich zum Tor<br />

begleiten wollte, um ihn <strong>der</strong> Stadt zu<br />

verweisen. Doch beim Hinausgehen<br />

zog <strong>der</strong> offenbar betrunkene Unruhestifter<br />

ein Messer und attackierte das<br />

Oberhaupt <strong>der</strong> Stadt. Zu seiner Überraschung<br />

aber war dieser vorbereitet<br />

und wich dem Angriff gekonnt aus.<br />

Nun wurde etwas mehr Vehemenz in<br />

den Stadtverweis gelegt und <strong>der</strong><br />

Fremde, dessen Identität auch <strong>der</strong><br />

Redaktion nicht bekannt ist, wurde<br />

entfernt. Von Glück kann er sagen,<br />

dass ihm nichts Schlimmeres wie<strong>der</strong>fuhr.<br />

Schließlich ist <strong>der</strong> Angriff auf<br />

einen Regenten vergleichbar mit dem<br />

auf die Stadt selbst. Somit ist den<br />

Erzmienen Kasras durch die Großzügigkeit<br />

<strong>der</strong> Handelsstadt wie<strong>der</strong> einmal<br />

ein unfreiwilliger Arbeiter verloren<br />

gegangen. Das Wichtigste jedoch ist,<br />

dass <strong>der</strong> Stadtfrieden durch die mittlerweile<br />

zahlreich vertretenen Wachen<br />

wie<strong>der</strong>hergestellt wurde.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Aphris Breuer<br />

Berichtsdatum: 2/5 11. Monat 4<br />

Südland-Botenmädchen 3<br />

Für die Stärkung <strong>der</strong> roten Kaste tut Kasra alles!<br />

Kontor abgerissen<br />

Kasra am Fayheen – am ersten Tag<br />

<strong>der</strong> ersten Hand im elften Monat wurde<br />

mit dem Rückbau des Kontors begonnen,<br />

das seit jeher zwischen Feuerkrug<br />

und Ratssaal Kasras steht und<br />

neben <strong>der</strong> Händlerkaste und ihrer<br />

Waren auch die Redaktion des SBM<br />

und ihre Druckerei beherbergte.<br />

Ruine des Kontors während dem Abriss<br />

Der betagte Bau musste einem Privathaus<br />

weichen, in dem <strong>der</strong> jüngst zum<br />

Anführer <strong>der</strong> Tarnstaffel Kasras ernannte<br />

Krieger Titus, nebst Gefährtin<br />

untergebracht werden sollten.<br />

Archivbild des stolzen Hausbewohners<br />

„Der Krieger scheint es zu verstehen,<br />

For<strong>der</strong>ungen zu stellen“, waren die<br />

Worte <strong>der</strong> ausquartierten Redaktionsleiterin<br />

des SBM. „Allerdings angesichts<br />

des Ruhms, den er Kasra bescherte,<br />

kann ich gut damit leben, ihm<br />

das Feld zu räumen. Meine Arbeit<br />

kann ich auch in meinen Räumen tun,<br />

die Druckmaschine kann auch unten in<br />

den Mienen stehen und die Waren<br />

lagert unser erster Händler sowieso in<br />

seinem Schiff. Da also nicht wirklich<br />

jemandem ein Verlust entstand, mögen<br />

die Priesterkönige den Frieden<br />

des neuen Hauses schützen und das<br />

Schwert des Kriegers weihen, auf<br />

dass es weiterhin siegreich und mit<br />

solchem Erfolg für unsere Stadt Kasra<br />

kämpfe“.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Aphris Breuer<br />

Berichtsdatum: 2/5 11. Monat 4


Reportage<br />

Emir gesteht<br />

Flucht nach vorn!<br />

<strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong> - Wahrscheinlich<br />

ließ es sich nicht mehr leugnen.<br />

Während sich mehr und mehr neue<br />

Spalten und Löcher auftun, lud <strong>der</strong><br />

Emir die SBM-Reporter im elften Monat<br />

endlich zu einem Pressetermin.<br />

<strong>Die</strong> Botschaft, die am Anfang des<br />

Gespräches stand, ist wenig überraschend,<br />

aber umso mehr ernüchternd:<br />

„Es ist wahr! Es gibt Bergschäden“.<br />

Sichtlich zerknirscht war <strong>der</strong> Emir bei<br />

diesem Eingeständnis. „<strong>Die</strong> Risse zu<br />

spachteln, dafür blühen sie zu schnell<br />

nach mittlerweile und den Sand um<br />

Erdspalten zu verschließen muss man<br />

erst einmal herbei schaffen“, führte<br />

<strong>der</strong> Emir aus. „Ein Hausbauer veranschlagte<br />

für ein Erdloch über den<br />

Daumen 175 Kubik Sand. Sand ist<br />

genug da, aber wer soll den verladen?<br />

Dafür müsste ich einige Kajirae aus<br />

dem Hut zaubern. Wir deckten das<br />

Loch mit einer Holzplatte ab. Über das<br />

nächste sich auftuende Loch bauten<br />

wir eine Brücke und zur Sicherheit ein<br />

Gelän<strong>der</strong> drum herum“, fuhr <strong>der</strong> Tahari-Monarch<br />

fort und fügte energisch<br />

an: „Aber aufgegeben haben wir noch<br />

lange nicht!“<br />

Keine Endlösung: Brücke über Erdspalte<br />

<strong>Die</strong> Frage nach dem, was zu erwarten<br />

ist o<strong>der</strong> einem Worst-Case-Szenario<br />

beantwortete <strong>der</strong> Emir mit einer internen<br />

Akte des Emirats, in die den Reportern<br />

Einsicht gewährt wurde.<br />

„Natürlich konnten wir keine internen<br />

Hausbauer und Schriftgelehrten damit<br />

betrauen. Wir wollten keine Panik<br />

auslösen“, erklärte er.<br />

Das Wort ‚Panik‘ ist sicherlich keine<br />

Untertreibung, sofern man den Inhalt<br />

des Dokumentes mit <strong>der</strong> internen<br />

Nummer 5642 kennt. Das Gutachten<br />

bestätigt die Schätzung des einst vom<br />

SBM befragten Hausbauers. „Der<br />

Untergrund <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> ist durchzogen<br />

von Stollen und Schächten“, heißt es<br />

in <strong>der</strong> Bestandsaufnahme. „Sie reichen<br />

teilweise in mehreren Ebenen<br />

bis zu 100 Meter in die Tiefe. Der<br />

älteste dieser Schächte war auf einer<br />

50 Jahre alten Karte verzeichnet. „<strong>Die</strong><br />

Register lassen darauf schließen,<br />

dass es noch weitere Karten geben<br />

muss. Offenbar sind die Aufzeichnungen<br />

aus dieser Zeit nicht vollständig“,<br />

führt <strong>der</strong> Schriftgelehrte, <strong>der</strong> eigens<br />

für das Gutachten aus Ti bestellt wurde,<br />

an. „Es ist davon auszugehen,<br />

dass das nicht die ganze Wahrheit ist.<br />

Der aus Venn stammende Hausbauer<br />

mutmaßt <strong>der</strong>weil einen „unterirdischen,<br />

progressiven Kollaps“. Ohne<br />

eine Begehung <strong>der</strong> Stollen vorgenommen<br />

zu haben, denn das sei nach<br />

seinen Ausführungen lebensgefährlich,<br />

argumentiert er, dass ein morscher<br />

Stützpfeiler ausgereicht haben<br />

kann, um einen Prozess zu starten,<br />

<strong>der</strong> nur sehr schwierig aufzuhalten ist:<br />

„Ein Pfeiler könnte nachgegeben haben,<br />

was zum Einbruch eines Teils<br />

einer Stollendecke geführt hat. Eine<br />

Zeit lang ist vielleicht nicht viel passiert,<br />

in Folge, aber irgendwann hielt<br />

das Stockwerk darunter, dessen Stützen<br />

für diese Belastung nie ausgelegt<br />

waren, <strong>der</strong> Last nicht mehr stand und<br />

brach ebenfalls ein. Nun hat das<br />

nächst tiefere Stockwerk die Last zu<br />

tragen und es ist nur eine Frage <strong>der</strong><br />

Zeit, bis es das nicht mehr schafft“.<br />

„<strong>Die</strong> Situation ist zu vergleichen mit<br />

<strong>der</strong> eines Kartenhauses“, heißt es an<br />

einer an<strong>der</strong>en Stelle. „Das Karten<br />

herausziehen geht eine Zeit lang gut.<br />

Das Haus mag sich verschieben und<br />

wackeln, aber es steht. Nur irgendwann<br />

geht es eben nicht mehr gut“.<br />

Als Lösungsansatz bietet <strong>der</strong> Venner<br />

in seinem Gutachten lediglich das<br />

Verfüllen <strong>der</strong> Gänge mit Abraum. „Das<br />

dürfte aber nur schwer möglich sein“,<br />

gibt er zu bedenken, „denn zum Einen<br />

wissen wir nicht, wie viel Zeit dafür<br />

bleibt und zum An<strong>der</strong>en ist anzunehmen,<br />

dass manche Hohlräume aufgrund<br />

eingestürzter Gänge gar nicht<br />

mehr erreichbar sind“.<br />

Eine Vermessung <strong>der</strong> Oberfläche <strong>der</strong><br />

Südland-Botenmädchen 4<br />

<strong>Oase</strong> durch den Hausbauer ergab,<br />

dass sich <strong>der</strong> Boden teilweise senkt,<br />

mancher Orts aber auch hebt. Im<br />

Durchschnitt <strong>der</strong> Gesamtfläche <strong>der</strong><br />

<strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong> wurde eine<br />

Erdabsenkung um vier Zentimeter<br />

festgestellt. Dass das dem Emir Sorgenfalten<br />

ins Gesicht treibt – gut<br />

nachvollziehbar.<br />

Folgen: Ruine des Hauses des verstorbenen Wesirs<br />

„Wir wollen unseren Bürgern reinen<br />

Ka-la-na einschenken“, sagte <strong>der</strong><br />

Emir nach dem Studieren <strong>der</strong> Unterlagen<br />

durch die Reporter. „Aber auch<br />

wollen wir klar machen, dass wir alles<br />

an den Erhalt <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong><br />

setzen wollen. Wir haben durch<br />

Sklavenhändler zweihun<strong>der</strong>t Kajirii<br />

gorweit eingekauft, die wir unter Tage<br />

schicken werden zum Gänge verfüllen.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Oase</strong> darf sich nicht mehr,<br />

wie zwei weitere Zentimeter absenken,<br />

denn die Folgen wären unkalkulierbar.<br />

Viel haben wir nicht in <strong>der</strong><br />

Hand, aber wir sind bereit, es einzusetzen!“<br />

Der Emir spekulierte über ein<br />

Absenkungs-Gipfeltreffen. „Auch Kasra<br />

profitiert vom Dasein <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> <strong>der</strong><br />

vier <strong>Palmen</strong> und selbstverständlich<br />

auch die Talunas, denen wir eine<br />

gepflasterte Straße bescherten, wo<br />

sie früher über Stock und Stein steigen<br />

mussten. Nun ist es an <strong>der</strong> Zeit,<br />

zurück zu geben! Wir brauchen Sklaven<br />

und jede Menge Erdreich, um zu<br />

verhin<strong>der</strong>n, dass die <strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier<br />

<strong>Palmen</strong> um mehr, wie zwei Zentimeter<br />

sinkt! Und Schaufeln! Schaufeln brauchen<br />

wir auch!“<br />

Ob die <strong>Oase</strong> auf die Hilfe ihrer Nachbarn<br />

zählen kann, ist bisher nicht klar<br />

und auch nicht, wie es mit <strong>der</strong> Tahari-<br />

Metropole weiter geht. Thor, ihrem<br />

Herrscher jedoch ist <strong>der</strong> Platz in den<br />

Chroniken als ‚Absenkungs-Emir‘<br />

wohl nicht mehr zu nehmen.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: O4P / Kasra<br />

Text: Talisha Allen / Aphris Breuer<br />

Berichtsdatum: 2/4 11. Monat 4


Überregionales<br />

Was sind Spiele, die dazu dienen, ein Oberhaupt zu finden?<br />

Das ist ja ein Thing!<br />

Hrungnir – Mit einem überaus großen<br />

Arrangement wurde das nordische<br />

Thing ausgetragen, um den High Jarl<br />

zu wählen, unter zehn Clans.<br />

Imposant: <strong>Die</strong> Clan-Flaggen-Allee<br />

Nach vier Tagen schweißtreiben<strong>der</strong><br />

und spannen<strong>der</strong> Spiele konnte die<br />

nordische Bevölkerung ihren neuen<br />

High Jarl, unter arktischen Bedingungen,<br />

ausrufen und es wurde Sheridan<br />

Silverweb. <strong>Die</strong> Wettbewerbe wurden<br />

unter folgenden Disziplinen ausgetragen:<br />

Balkenschubsen, Baumstammklettern,<br />

Schluchtensprung, Ru<strong>der</strong>schreiten,<br />

Faustkampf, Speerkampf,<br />

Schildkampf, Bogenschießen, Ru<strong>der</strong>n,<br />

Reimen, Rätsel und Erzählen.<br />

Balkenschubsen im Tiefschnee<br />

Eine genaue Zahl wurde nicht bekanntgeben,<br />

aber weit über dem Unvorstellbaren,<br />

kamen Gäste aus Nah<br />

und Fern, doch wurde durch einen<br />

starken Blizzard kurzweilig das Fest<br />

unterbrochen, da das Land sich dem<br />

Schneetreiben hingeben musste und<br />

die Bevölkerung sich nicht außerhalb<br />

<strong>der</strong> warmen Räume aufhalten konnten.<br />

Auch zugegen war die Sängerin<br />

aus Lydius Lady Sam, die wie<strong>der</strong><br />

durch ihre wohlklingende Stimme,<br />

zum Auftakt untermalte und die festliche<br />

Stimmung aufkommen ließ.<br />

Vermutlich Begleiter <strong>der</strong> Lady Sam? Wer erkennt ihn?<br />

Met floss durch die Kehlen, wie das<br />

Wasser durch den Voskdelta und die<br />

Stimmung war über den gesamten<br />

Zeitraum entspannt und ausgelassen.<br />

Unter an<strong>der</strong>em konnte <strong>der</strong> Slaver Joel<br />

aus Hrungnir ein gutes Geschäft auf<br />

dem Sklavenmarkt verzeichnen und<br />

verschaffte acht Sklavinnen zu ihren<br />

neuen Herrschaften. Reklamationen<br />

sind bis dato noch nicht bekannt. Fazit<br />

über das Thing, ein Event im großen<br />

Ausmaß mit viel Aufwand und einem<br />

Seltenheitswert. <strong>Die</strong> Veranstalter bedanken<br />

sich bei allen Teilnehmern<br />

und Besuchern, und verkünden einen<br />

großen Erfolg vom Thing!<br />

Gut besetzte Zuschauerränge<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Aphris Breuer (nach anonymer Quelle)<br />

Berichtsdatum: 3/2 11. Monat 4<br />

Belnend bietet Pilgernden zentrale Anlaufstelle<br />

Neues Pilgerzentrum<br />

Belnend – Überraschend, aber dennoch<br />

gut gewählt, kann das Umland Belnend<br />

folgendes verkünden. <strong>Die</strong> Pilgerreise hat<br />

ihren neuen Standort in Belnend gefunden,<br />

genau liegt es auf dem Berg, am<br />

Handelsposten Belnend. Dort werden<br />

künftig die Peregrinuse mit ihren Namenstafeln<br />

verewigt und dokumentiert.<br />

Vor Ort besteht die Möglichkeit von Unterkünften<br />

und <strong>der</strong> Gaumenschmaus<br />

Südland-Botenmädchen 5<br />

wird auch auf seine Kosten kommen, bei<br />

den Künsten <strong>der</strong> Lady Isolde. <strong>Die</strong> Herbergsleiterin<br />

Anni würde sich über regen<br />

Besuch <strong>der</strong> Pilger sehr freuen und ihnen<br />

den Aufenthalt so angenehm wie möglich<br />

zu gestalten.<br />

Pilgertempel zu Belnend<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Belnend<br />

Text: Nicci Collins<br />

Berichtsdatum: 3/2 11. Monat 4<br />

Wenn Söldner Panther fangen sollen…<br />

Vom Jäger zum Gejagten<br />

Belnend / Lydius Wood – Händelang<br />

haben die Söldner die Wäl<strong>der</strong> um Lydius<br />

observiert und ihr Leben dafür eingesetzt,<br />

um einen Angriff, auf Wilde, professionell<br />

durchzuziehen. Der Grund war<br />

ein Auftrag, <strong>der</strong> von einem Sklavenhändler<br />

ausging, um eine bestimmte Jägerin<br />

als Handelsware zu bekommen. Doch<br />

<strong>der</strong> Angriff bedurfte noch einiger helfen<strong>der</strong><br />

Schwerter, die die Söldner aus Lydius<br />

mit hinzuzogen. Als <strong>der</strong> Zeitpunkt X<br />

nahte und die Kämpfer bereit waren,<br />

kam es jedoch an<strong>der</strong>s wie erwartet. Drei<br />

Kämpfer gerieten in die Gefangenschaft<br />

<strong>der</strong> Wilden. Nachdem noch ausreichend<br />

Kämpfer entkommen konnten und dem<br />

Gegenschlag <strong>der</strong> Wilden sich wi<strong>der</strong>setzten,<br />

wurde eine Befreiungsaktion im<br />

großen Ausmaß angeordnet und mit<br />

Erfolg durchgezogen. Der Befreiungsschlag<br />

war erfolgreich und wertvolle<br />

Gefangenschaften, die zur Versklavung<br />

führten, konnten gemacht werden. Es<br />

wurde ebenso bekannt, dass teilweise<br />

Informationen über den Angriff von einer<br />

Sklavin zu den Wilden getragen wurden.<br />

Wie es <strong>der</strong> Redaktion im neusten Stand<br />

berichtet wurde, wurde diese Sklavin<br />

überführt und zur Entlohnung und Schadensersatz,<br />

an einem Söldner ausgehändigt<br />

und diente als Zahlungsmittel,<br />

damit man nicht verschwen<strong>der</strong>isch ein<br />

Sklavenleben nehmen musste, was<br />

jedoch für die Betroffene sicher keine<br />

Garantie sein wird.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Aphris Breuer (nach anonymer Quelle)<br />

Berichtsdatum: 3/2 11. Monat 4


Überregionales<br />

Sandsturm vernichtet <strong>Oase</strong> Flamnium<br />

Der Wind, <strong>der</strong> Wind…<br />

<strong>Oase</strong> Flamnium – Das hatten sich<br />

die Einwohner <strong>der</strong> <strong>Oase</strong> Flamnium,<br />

zum großen Teil Angehörige des<br />

gleichnamigen Sklavenhauses, nicht<br />

träumen lassen, als am vierten Tag<br />

<strong>der</strong> dritten Hand im elften Monat <strong>der</strong><br />

Wind mehr und mehr zunahm. Was<br />

als leichte Böe begann, wurde nicht<br />

nur zum Sturm, zum Sandsturm, son<strong>der</strong>n<br />

zu einer handfesten Naturkatastrophe.<br />

Ursache war das nur selten<br />

auftretende Wetterextrem El-<br />

Katastropho, das für ein extremes Tief<br />

und in Folge zu Orkan führte. Unglückliche<br />

Kombination: Orkan und<br />

eine Düne direkt neben einer bewohnten<br />

<strong>Oase</strong>. Binnen <strong>der</strong> wenigen Ahn,<br />

die das Unwetter wütete, wurde die<br />

Düne abgetragen und die <strong>Oase</strong> unter<br />

ihren Sandmassen begraben.<br />

Ebene, wo vorher noch Sklaven gehandelt wurden.<br />

Zum Glück sind nach Angaben des<br />

Eigentümers, Sir Dragon, neben dem<br />

Totalverlust an Immobilen und Waren<br />

keine Personenschäden zu beklagen.<br />

„Wir konnten uns noch rechtzeitig auf<br />

die dem Wind zugewandte Seite <strong>der</strong><br />

Düne retten“, sagte er dem SBM. Auf<br />

die Frage, wie es weiter geht, antwortete<br />

<strong>der</strong> eigentliche Schmied nur wenig<br />

wehmütig: „Das Sklavenhaus<br />

Flamnium zieht nicht zum ersten Mal<br />

weiter. Wir haben Erfahrungen damit.<br />

Der gute Name des Hauses wird uns<br />

über die Durststrecke des Wie<strong>der</strong>aufbaus<br />

tragen“. Seine Gefährtin ergänzte:<br />

„Es ist nur eine Frage <strong>der</strong> Zeit, bis<br />

wir den richtigen Ort für den Wie<strong>der</strong>aufbau<br />

gefunden haben. So leicht<br />

lassen wir uns nicht unterkriegen!<br />

Harte Arbeit haben wir noch nie gescheut<br />

und unsere Handelsware kann<br />

auch mal was tun“.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Aphris Breuer (nach anonymer Quelle)<br />

Berichtsdatum: 1/4 11. Monat 4<br />

Südland-Botenmädchen 6<br />

Naturkatastrohe verwüstet Lydius<br />

Was ein Krieg nicht zerstören konnte…<br />

Lydius – Was ein Krieg nicht zerstören<br />

konnte, wurde im elften Monat<br />

durch gleich mehrere Naturkatastrophen<br />

in Schutt und Asche gelegt. Da<br />

die Freihafenstadt lange Zeit von <strong>der</strong><br />

Außenwelt abgeschnitten war in Folge<br />

mindestens eines Erdbebens und<br />

eines Tsunamis, ist <strong>der</strong> Redaktion <strong>der</strong><br />

genaue Zeitpunkt <strong>der</strong>en Eintretens<br />

nicht bekannt. <strong>Die</strong> offizielle Pressemeldung<br />

erreichte uns erst, als in<br />

Lydius bereits mit dem Wie<strong>der</strong>aufbau<br />

begonnen wurde.<br />

Der Nachricht nach konnte von <strong>der</strong><br />

einstigen Handelsmetropole nicht<br />

mehr gerettet werden, als <strong>der</strong> Heimstein.<br />

Gebäude, Fel<strong>der</strong> und Wäl<strong>der</strong><br />

wurden dem Erdboden gleich gemacht.<br />

Da nach dem Erdbeben <strong>der</strong><br />

Tsunami zu erwarten war, so die<br />

Pressemeldung, halten sich die Opferzahlen<br />

in Grenzen. <strong>Die</strong> Überlebenden<br />

haben eine provisorische Zeltstadt<br />

nördlich des alten Stadtgebiets<br />

errichtet.<br />

<strong>Die</strong> Notunterkunft<br />

Während <strong>der</strong> breite Teil <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

und Kajirae mit Schutt abtransportieren<br />

alle Hände voll zu tun hat,<br />

widmet sich <strong>der</strong> progressive Administrator<br />

Zasta bereits den Plänen für ein<br />

neues Lydius. Nur kurz nahm sich <strong>der</strong><br />

viel beschäftigte Schriftgelehrte Zeit<br />

für ein Reporterteam, das direkt nach<br />

Erhalt <strong>der</strong> Schreckensmeldung nach<br />

Lydius aufbrach.<br />

„Lydius wird in neuem Glanz erstrahlen,<br />

nach zeitgemäßer, antiker Baukunst.<br />

Es wird schöner sein, als jemals<br />

zuvor“, sagte er den Reportern<br />

und führte sie an einigen Rohbauten<br />

vorbei, die doch die Erwartungen an<br />

Architektur und Stadtbild des neuen<br />

Lydius sehr hoch werden lassen. <strong>Die</strong><br />

Hausbauerkaste scheint sämtliche<br />

Joker zu ziehen.<br />

So werden Lydianer wohnen<br />

„Natürlich ist es noch nicht fertig“,<br />

erläuterte Zasta, „aber dies soll die Art<br />

sein, in <strong>der</strong> wir Häuser für mittelständische<br />

Haushalte beherbergen wollen.<br />

Der Stil wird sehr konsistent sein und<br />

dennoch klar in hohe Kasten und nie<strong>der</strong>e<br />

Kasten unterteilt. <strong>Die</strong>s wird durch<br />

die verwendeten Materialien zusätzlich<br />

verdeutlicht“.<br />

Blick in den zukünftigen Innenhof des Palastes<br />

Natürlich werden die Bauarbeiten am<br />

Palast nicht bis zum Schluss hinausgezögert.<br />

„Es ist alles noch in <strong>der</strong><br />

Entwicklungsphase“, erklärte <strong>der</strong> Administrator.<br />

„Es gibt in diesem Bau<br />

zwei Räume, die in Frage kommen,<br />

den Rat zu beherbergen. Der Eine<br />

ganz unten, <strong>der</strong> An<strong>der</strong>e ganz oben.<br />

Wir diskutieren noch darüber“.<br />

Offenbar scheint es <strong>der</strong> reichen Freihandelsstadt<br />

nicht schwer zu fallen,<br />

ihren Wie<strong>der</strong>aufbau aus stillen Reserven<br />

zu finanzieren. Lediglich <strong>der</strong> Versorgungsengpass<br />

stellt vor Aufgaben.<br />

Allerdings helfen Verbündete mit regem<br />

Handel, dem Mangel den Garaus<br />

zu machen.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Aphris Breuer<br />

Berichtsdatum: 4/4 11. Monat 4


Überregionales<br />

Belnends Diplomatin und Comman<strong>der</strong> werden Eltern<br />

Nachwuchs für die Söldner<br />

Belnend – Am zweiten Tag <strong>der</strong> vierten<br />

Hand im zehnten Monat wurden<br />

Zwillinge zur Welt gebracht. Stolz<br />

präsentieren die Eltern, Comman<strong>der</strong><br />

Bo und Lady Nici, ihre beiden prächtigen<br />

Kin<strong>der</strong>, die den Namen tragen<br />

Bellator, was so viel bedeutet wie<br />

‚mutiger Krieger‘ und den Namen des<br />

Mädchens Anima, welches die Bedeutung<br />

hat ‚die Seele‘.<br />

Bellator und Anima, die <strong>der</strong>zeit jüngsten Belnen<strong>der</strong><br />

<strong>Die</strong> Geburt war komplikationsfrei verlaufen<br />

und die Mutter hat es wohlauf<br />

überstanden, wobei <strong>der</strong> werdende<br />

Vater es nicht so leicht hatte, denn die<br />

Entbindung fand auf einen Ka-la-na<br />

Fass statt, den Wein, den er fast täglich<br />

genießt. Schon bereits Tage zuvor,<br />

wurde die Lady Nici zum Handelsposten<br />

Belnend gebracht, um<br />

auch sicher zu gehen, dass die Geburt<br />

reibungslos und friedlich verläuft.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Genesung</strong><br />

Endlich, während <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> <strong>Genesung</strong>,<br />

findet auch mal eine Taluna<br />

aus Südland, Zeit - die Südland-<br />

Botenzeitung zu lesen.<br />

Während einer Gefangenschaft in<br />

dem nordischen Dorf “Skaldir” ist<br />

Lissy, vom Stamm <strong>der</strong> Sa me Arquana<br />

schwanger geworden.<br />

Gestern (31.01.2011), in den frühen<br />

Morgenstunden, bekam sie, in nunmehr<br />

vierten Schwangerschaftsmonat,<br />

Schmerzen und Blutungen und<br />

rettete sich mit letzter Kraft zum<br />

Stadttor <strong>der</strong> Stadt TOR (auf Fellglanz).<br />

Dort traf sie auf den Administrator<br />

Tors, Ingolf, <strong>der</strong> die Situation gleich<br />

sofort ernst nahm und nach die<br />

Fassgeburt; von li. Nach re: Bo, Nici, Miri, Blue<br />

Zu danken sei auch den Betreibern<br />

des Handelsposten Belnend, die<br />

durch ihre gastfreundliche Art und<br />

Umsorgung, einen großen Beitrag<br />

leisteten zum Wohlergehen <strong>der</strong> Lady<br />

Nici. <strong>Die</strong>se Entscheidung, die werdende<br />

Mutter aus <strong>der</strong> Stadt zu schaffen,<br />

musste getroffen werden, aus<br />

folgenden Gründen. Es kamen Drohungen,<br />

von Entführungen, zu den<br />

Söldnern an, wo Wilde und auch an<strong>der</strong>e<br />

Gesetzlose, sich an den Kin<strong>der</strong>n<br />

bereichern wollten, als auch an die<br />

Mutter. Aber nun sind Mutter und die<br />

Kin<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> zu ihrem Heimstein<br />

zurückgekehrt und die Sicherheitsmaßnahmen<br />

wurden intensiviert.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: anonyme Einsendung<br />

Berichtsdatum: 2/4 10. Monat 4<br />

Heilerin Lady Yvon schicken lies.<br />

<strong>Die</strong>se nahm den Schwangerschaftsabbruch<br />

vor. <strong>Die</strong> Taluna ist wohlauf<br />

und erholt sich im Moment noch in<br />

<strong>der</strong> Stadt Tor.<br />

Südland-Botenmädchen 7<br />

Mini-Ätz<br />

Eine Kajira erzählt, wie sie von <strong>der</strong> Studentin<br />

in Sachsen zur Sklavin auf <strong>der</strong><br />

Gegenerde wurde. Jägerinnen aus dem<br />

Urwald erzählen ihre Geschichte. Der<br />

Kampf mit wilden Tieren, vor allem aber<br />

das spannende Drama um Freiheit und<br />

Bindung, Dominanz und Unterwerfung<br />

kehren immer wie<strong>der</strong>. In einem außergewöhnlichen<br />

Roman schil<strong>der</strong>t schließlich<br />

Talisha Allen den Versuch einer fremden<br />

Sternenrasse, den Planeten <strong>der</strong> Gegenerde<br />

zu erobern - und die Rolle, die eine junge<br />

Frau aus Deutschland dabei spielt. Ergänzt<br />

sind die Geschichten durch Informationen<br />

über das Gor Rollenspiel in<br />

Second Life und ein Lexikon, dass hilft,<br />

diese Welt zu verstehen.<br />

Alle Infos hier


Überregionales<br />

Eine Stadt, die alles verloren hat<br />

Kasrisch Aventicum o<strong>der</strong> Kasraticum?<br />

Aventicum / Kasra a. F. – Kasrisch<br />

Aventicum o<strong>der</strong> Kasraticum sind im<br />

Gespräch als neue Namen für die<br />

nie<strong>der</strong>gegangene Stadt, wobei <strong>der</strong><br />

seit Tagen nur noch mit stolzgeschwellter<br />

Brust herumlaufende Regent<br />

Kasras den erstgenannten Vorschlag<br />

favorisiert.<br />

„Sie sollen wissen, wo sie hingehören“,<br />

sagte er im Interview. „Ja, wir<br />

hatten schon länger damit geliebäugelt,<br />

Aventicum in unsere Gewalt zu<br />

bekommen“, fuhr er fort. „<strong>Die</strong> Rohstoffvorkommen<br />

und <strong>der</strong> fruchtbare<br />

Boden dort sind einiges wert. Allerdings<br />

war <strong>der</strong> ursprüngliche Plan ein<br />

An<strong>der</strong>er: eine politische Intrige“.<br />

Wohl, um diese einzuleiten reiste <strong>der</strong><br />

Regent am zweiten Tag <strong>der</strong> dritten<br />

Hand im elften Monat in beachtenswertem<br />

Geleitschutz von vier Kriegern<br />

nach Aventicum. Ein Treffen mit dem<br />

dortigen Administrator stand an, zu<br />

dem die Fayheenanwohner per Tarn<br />

und durch einen Hintereingang anreisten.<br />

Wohl darin lag <strong>der</strong> Grund, dass<br />

die Delegation von <strong>der</strong> Horde Nordmänner,<br />

die sich vor dem Haupttor<br />

zusammenrottete nichts mitbekommen<br />

hatte. Zu dem angestrebten Gespräch<br />

kam es nicht, denn gerade, als<br />

sich die hochrangige Truppe im Teehaus<br />

Aventicums nie<strong>der</strong>ließ, brach<br />

<strong>der</strong> Kampf aus. Laut Aussage des<br />

Regenten soll Aventicums Administrator<br />

um die Schwerter Kasras als Unterstützung<br />

gegen die Angreifer gebeten<br />

haben. <strong>Die</strong>s wurde allerdings verweigert.<br />

„Wir waren nicht gekommen,<br />

um Gutwetter zu machen, son<strong>der</strong>n um<br />

For<strong>der</strong>ungen zu stellen. Wären wir zur<br />

Hilfe geeilt, hätten wir uns selbst den<br />

Wind aus den Segeln genommen“,<br />

erklärte Teibar zu Kasra dem SBM.<br />

Kasras Truppe im Rückzug begriffen<br />

„Außerdem waren wir uns nicht sicher,<br />

ob es sich hier um eine Intrige<br />

und einen gespielten Angriff handelte.<br />

Noch dazu waren die Nordmänner<br />

uns und Aventicum zusammen noch<br />

zahlenmäßig weit überlegen. Es wäre<br />

ein Himmelfahrtskommando gewesen.<br />

Wir zogen uns per Tarn zurück, als<br />

die Nordmänner die Mauern stürmten“.<br />

In einem Versteck nahe <strong>der</strong> Ruine<br />

harrten die berittenen Kämpfer aus,<br />

bis sie annahmen <strong>der</strong> Kampf sei vorbei.<br />

Dann schließlich wurden zwei <strong>der</strong><br />

Krieger entsandt, um mit den wohl<br />

siegreichen Nordmännern über den<br />

Preis des Heimsteins Aventicums zu<br />

verhandeln. Ein Treffpunkt und eine<br />

lächerliche Aufwandsentschädigung<br />

von jeweils dem Gewicht einer freien<br />

Frau und eines freien Mannes in Gold<br />

und Seide wurde mit den clannamentlich<br />

dem SBM nicht bekannten Nordmännern<br />

ausgehandelt. Doch, zum<br />

vereinbarten Austauschtreffen erschienen<br />

die Bezwinger Aventicums<br />

nicht. Stattdessen traf man auf Bauern,<br />

die angaben, dass die Nordleute<br />

bereits abgezogen seien und sämtliche<br />

freien Angehörigen hoher Kasten<br />

verschleppt haben.<br />

„Dafür werden sie noch bezahlen“,<br />

versprach <strong>der</strong> Regent. „Kasra versetzt<br />

man nicht!“<br />

<strong>Die</strong> Ermittlungen <strong>der</strong> Wachen Kasras<br />

galten dem Nordstamm, <strong>der</strong> es wagte,<br />

den Regenten zu versetzen, doch<br />

bisher blieben sie erfolglos. Eher zufällig<br />

im Gespräch mit einem Besucher<br />

Kasras stellte sich heraus, dass<br />

wohl <strong>der</strong> Heimstein nicht mitgenommen<br />

wurde.<br />

„So weit wollten wir eigentlich nicht<br />

gehen, aber angeblich waren die Entführten<br />

noch nicht heimgekehrt. Wir<br />

entschlossen uns, den Heimstein, <strong>der</strong><br />

keine Verteidiger mehr hatte, zu nehmen.<br />

Etwas, das man so leicht bekommen<br />

kann, sollte man nicht zurücklassen“,<br />

sagte Kasras politischer<br />

Führer.<br />

Und so machte sich am vierten Tag<br />

<strong>der</strong> vierten Hand im elften Monat eine<br />

Truppe bestehend aus drei Kriegern,<br />

einem Regent und einem Schmied<br />

per Tarn auf nach Aventicum. Plangemäß<br />

landeten sie auf dem Zentralzylin<strong>der</strong>,<br />

dem höchsten Gebäude <strong>der</strong><br />

Stadt, über das auch keine Tarnnetze<br />

gespannt sind, um den auf dem Dach<br />

in einem Gitterverschlag aufbewahrten<br />

Heimstein zu holen. Nur ein Mutiger,<br />

<strong>der</strong> Heiler Aventicums, wagte<br />

Südland-Botenmädchen 8<br />

sich während <strong>der</strong> Mini-Invasion Kasras<br />

auf den Zentralzylin<strong>der</strong>, um dem<br />

Treiben Paroli zu bieten – er wurde<br />

durch das Schwert eines Kriegers<br />

schwer verletzt.<br />

Heimsteindiebe im Anflug<br />

Respekt vor diesem mutigen Mann!<br />

„Da die Aktion in Kasra nicht groß<br />

angekündigt war, fuhr die glorreiche<br />

Heimkehrfeier <strong>der</strong> Siegreichen lei<strong>der</strong><br />

aus“, sagte <strong>der</strong> Regent. „Das schmälert<br />

den Triumph allerdings nicht“.<br />

Geplant ist, am dritten Tag <strong>der</strong> fünften<br />

Hand nach Aventicum zu reisen, um<br />

dem Rat dort mitzuteilen, dass er<br />

nicht mehr existiert. Ein Stadthalter für<br />

‚kasrisch Aventicum‘, wie es <strong>der</strong> Regent<br />

nannte, sei bereits gefunden.<br />

Benennen wollte er diesen aber nicht.<br />

Er gab nur preis, dass die betreffende<br />

Person den Namen ‚Kasraticum‘ bevorzuge.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e, da in wenigen Hand<br />

turnusmäßige Neuwahlen anstehen,<br />

wird Sir Teibar dieser Triumph, wenngleich<br />

er auch sieglos war, gut zu<br />

Gesicht stehen und seine Chancen<br />

auf Wie<strong>der</strong>wahl maßgeblich steigern.<br />

Seinen Äußerungen nach plant er<br />

allerdings, sich auch mit den Nordmännern<br />

anzulegen, die ihn versetzten.<br />

Es ist nur zu hoffen, dass er sich<br />

an diesem Kraftakt nicht verhebt. „Ich<br />

will wissen, wer diese Nordmänner<br />

sind“, soll er gesagt haben. „Ich will<br />

auch wissen, wer ihre Feinde sind und<br />

sie kennenlernen“.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Text: Aphris Breuer<br />

Berichtsdatum: 1/5 11. Monat 4


Überregionales<br />

Schreiber aus Agentum und Erkun<strong>der</strong> aus Ar handeln einen noch jungen Krieg <strong>der</strong> Pantherstämme ab.<br />

Der Pyrana-Catori-Krieg<br />

Ar / Agentum – In den östlichen Ausläufern <strong>der</strong><br />

nördlichen Wäl<strong>der</strong> ist seit einigen Monaten eine<br />

rasch wachsende Gruppe von Panthermädchen<br />

ansässig, die als Ja‟hasa Catori bekannt ist und<br />

unter <strong>der</strong> Führung einer rothaarigen Schönheit<br />

steht, die den Namen Bright Star trägt. Der<br />

Stamm gründete sich nachdem Bright Star<br />

zusammen mit ihrer treuen Sklavin Cat den<br />

Stamm <strong>der</strong> Sa me Pyrana verließ. <strong>Die</strong> Sa me<br />

Pyrana, die mittlerweile zu einem <strong>der</strong> ältesten<br />

Stämme im bekannten Gor zählen, sahen den<br />

Abschied Bright Star‟s als Verrat, denn die<br />

blasse und eher zurückhaltende Jägerin nahm<br />

sämtliche Geheimnisse und Traditionen <strong>der</strong> Sa<br />

me Pyrana mit sich und warf ihnen die Zuneigung<br />

und Wertschätzung welche die Pyrana nur<br />

selten einem Menschen entgegenbringen vor<br />

die Füße.<br />

Bright Star<br />

Unangefochten von <strong>der</strong> Verachtung, die die<br />

Pyrana für den ‚Stamm <strong>der</strong> Verräterin„ übrig<br />

hatten, wuchs und gedieh <strong>der</strong> junge Stamm.<br />

Bright Star verfolgte dabei einen revolutionären<br />

Traum. Der Traum beinhaltete den Frieden<br />

zwischen den Stämmen in gegenseitiger Achtung<br />

und Respekt. <strong>Die</strong> Catori waren mit dieser<br />

Haltung äußerst erfolgreich nur die ehemaligen<br />

Schwestern <strong>der</strong> Sa me Pyrana, welche unter<br />

<strong>der</strong> Führung einer dunkelhäutigen Frau stehen,<br />

die sich selbst nur ‚die Krähe„ nennt, sahen in<br />

dem Weg <strong>der</strong> Catori das Hinarbeiten auf ein<br />

große gemeinsames Pantherbündnis ähnlich<br />

dem <strong>der</strong> sagenumwobenen Panterallianz von<br />

Panthers Cove auf Ivalo. <strong>Die</strong> Pyrana, die von je<br />

her ein aggressiver, wil<strong>der</strong> und eigenständiger<br />

Stamm waren, konnten das nicht tolerieren.<br />

Ungeachtet dessen versuchten Bright Star und<br />

ihrer Se Sara immer wie<strong>der</strong> die Pyrana in den<br />

Ring <strong>der</strong>er zu ziehen die den unbedingten<br />

Frieden unter den Stämmen wollten. <strong>Die</strong> demütigende<br />

Nie<strong>der</strong>lage in <strong>der</strong> Pantherschlacht von<br />

Turia, die Bright Star noch als Pyrana erlebte,<br />

hatte sie gezeichnet und beeinflusste seither ihr<br />

Verhalten gegenüber den Sa me Pyrana, die<br />

ihrerseits immer stärker ihre Freiheit und<br />

Selbstbestimmung durch die immer stärker<br />

anwachsende Catori-Gruppe bedroht sahen.<br />

<strong>Die</strong>se baute ihren Einflussbereich über zahlreiche<br />

Verbündete und Waffenallianzen, zum<br />

Beispiel zu den Sa me Ua, o<strong>der</strong> den Sa me<br />

Arquana aus.<br />

Der Unmut unter den Pyrana wuchs, als sich im<br />

Zuge des Anwachsens <strong>der</strong> jungen Catori auch<br />

zahlreiche ehemalige Pyranaschwestern in den<br />

Reihen <strong>der</strong> Catori anfanden. Das prominenteste<br />

Beispiel hier ist wohl die ob ihrer feuerroten<br />

Mähne bekannte Sue. Und einen größere<br />

Fraktion <strong>der</strong> ehemaligen des ehemaligen Con<br />

Fori Stammes reihte sich unter Bright Stars<br />

Kommando.<br />

<strong>Die</strong> aufgestaute Unbill entlud sich zum ersten<br />

Mal auf Ivalo. Als die Catori gegen die dort<br />

ansässigen Belnend Mercs zu Felde zogen war<br />

es die in Verkleidung einer freien Reisenden<br />

anwesende Pyranaspäherin Mareike welche<br />

durch einen Alarmruf dafür sorgte, dass die<br />

Stadtwache von Belnend ihren durch die Catori<br />

in die Enge getriebenen Waffenbrü<strong>der</strong>n zu Hilfe<br />

kam. Nun saßen die Catori selbst in <strong>der</strong> Falle<br />

und wurden nahezu vollständig in die Gefangenschaft<br />

geführt aus <strong>der</strong> sie nur unter Zahlung<br />

hoher Warenwerte wie<strong>der</strong> frei kommen konnten.<br />

<strong>Die</strong> Ja‟hesa Catori fühlten sich durch Mareike,<br />

die als eine <strong>der</strong> umstrittensten Personen<br />

in <strong>der</strong> Gesichte <strong>der</strong> nördlichen Pantherstämme<br />

gilt, verraten und hinterrücks herein gelegt. <strong>Die</strong>s<br />

brachte Bright Star gegenüber <strong>der</strong> En <strong>der</strong> Pyrana<br />

zum Ausdruck, doch einige <strong>der</strong> Catori for<strong>der</strong>ten<br />

ein Tribunal aller Pantherstämme gegen<br />

Mareike nach dem Vorbild <strong>der</strong> Panthers Cove-<br />

Allianz. Jetzt sahen sich die Pyrana endgültig in<br />

ihrem Verdacht bestätigt, dass die Catori sich<br />

als Speerspitze einer neuen Pantherallianz<br />

sahen und bekräftigten ihren Standpunkt, dass<br />

es keinerlei Bündnisverträge zwischen den<br />

Pyrana und den Catori gäbe und somit<br />

Mareikes Verhalten zwar hinterhältig war, aber<br />

nicht den Tatbestand eines Verrat erfülle. <strong>Die</strong><br />

Führung <strong>der</strong> im Sadargebirge lebenden Pyrana<br />

beließ es nach gegenwärtigem Stand <strong>der</strong> Forschung<br />

bei einigen ernsten Worten.<br />

Einige Schreiber aus Ar, die sich mit <strong>der</strong> Erforschung<br />

<strong>der</strong> Panther und Talunastämme befassen,<br />

vertreten die Theorie, dass Bright Star, die<br />

einstmals als junge Pledge von den Pyrana<br />

gefangen wurde und sich später ihrem Stamm<br />

anschloss, in <strong>der</strong> En <strong>der</strong> Pyrana eine Art Mentorin<br />

gesehen haben könnte. <strong>Die</strong>se Verehrung<br />

könnte die abwartende Haltung <strong>der</strong><br />

Catoriführung erklären. Nach <strong>der</strong> Schreibergruppe<br />

aus Ar gilt es als erwiesen, dass sich<br />

unter den Panther- und Talunastämmen eine<br />

Südland-Botenmädchen 9<br />

Art Ehrenkodex herausgebildet haben muss <strong>der</strong><br />

dem Kodex <strong>der</strong> Kriegerkaste ähnlich zu sein<br />

scheint, jedoch mehr auf eine gegenseitige<br />

Fairness abzielt als auf Ehrenhaftigkeit. Außerdem<br />

scheint je<strong>der</strong> Stamm und jede Jägerin ihre<br />

eigene Variante dieses nicht näher beschreibbaren<br />

Kodex zu leben.<br />

Ob die Pyrana En, die vor ihrem Leben in den<br />

Wäl<strong>der</strong>n als Cori aus Treve bekannt war und<br />

<strong>der</strong> Kaste <strong>der</strong> Dichter und Lie<strong>der</strong>macher entstammen<br />

soll, die ihr durch Bright Star entgegengebrachte<br />

Achtung jemals erwi<strong>der</strong>te ist<br />

unklar, jedoch trägt die Politik <strong>der</strong> Pyrana<br />

durchaus die Handschrift einer Treverin. So<br />

sind die Pyrana für ihre blitzschnellen Überfälle<br />

auf Vorposten, Handelsstationen und entlegenen<br />

Gehöfte berüchtigt die sie stets in kleinen,<br />

schnell Gruppen durchführen, was man sich<br />

wahrscheinlich von <strong>der</strong> Tarnkavallerie Treves<br />

abgeguckt hat.<br />

Bei <strong>der</strong> Suche nach dem Anlass des Krieges<br />

kommt einer Person einen entscheidende<br />

Bedeutung zu. Es ist hier von einem sagenumwobenem<br />

Mädchen die Rede die auf den Name<br />

Bao Mao hört. Es ist nicht viel über dieses<br />

Wesen bekannt außer, dass es heißt sie wäre<br />

von wilden Larl aufgezogen worden und dass<br />

sie, als sie wie<strong>der</strong> den Kontakt zu Menschen<br />

fand, des Goreansichen nicht mächtig gewesen<br />

sei.<br />

Boa Mao, die Wilde<br />

Eben diese Frau, die selbst von den wilden<br />

Panthermädchen noch als „Wilde“ bezeichnet<br />

wird, wurde nach dem gegenwärtigen Stand <strong>der</strong><br />

Forschung das Opfer eines boshaften Streiches<br />

den sich zwei Pyrana Jägerinnen mit ihr erlaubten.<br />

<strong>Die</strong> beiden Töchter des Feuers brachten<br />

die Catori auf, provozierten und drohten ihr, sie<br />

vom Rand <strong>der</strong> des Ruinenberges auf dem die<br />

Ja‟hasa Catori wohnen zu stoßen. Schließlich<br />

ließen die Pyranajägerinnen von ihrem Opfer ab<br />

und gingen davon. <strong>Die</strong> gekränkte und wütende<br />

Bao Mao schoss ihnen dann hinterher was


Überregionales<br />

wie<strong>der</strong>um von den Pyrana mit Gegenfeuer<br />

erwi<strong>der</strong>t wurde. <strong>Die</strong>sen Schusswechsel sehen<br />

die Pantherforscher Ars als Auslöser des Pyrana-Catori-Krieges<br />

an.<br />

<strong>Die</strong> Schreiberkaste Argentums hingegen vertritt<br />

die Ansicht, dass das Ereignis in eine Reihe<br />

gestellt werden muss mit zahlreichen an<strong>der</strong>en<br />

Ereignissen, die in ihrer Gesamtheit den<br />

Kriegsgrund lieferten. Zum Beispiel ist hier<br />

einem Feuergefecht zu nennen das ich die En<br />

<strong>der</strong> Pyrana mit vier Catori lieferte nachdem sie<br />

von einer Sklavin bespuckt worden sein soll, die<br />

dann im Camp <strong>der</strong> Catori Zuflucht fand. Da die<br />

Krähe bei diesem Gefecht von den Catori nicht<br />

gestellt werden konnte, liefert das natürlich<br />

eines <strong>der</strong> vielen Negativereignisse die die<br />

Beziehungen <strong>der</strong> beiden Stämme zunehmend<br />

eisiger werden ließ. Ein Spannungsmoment<br />

liefert auch ein Vermittlungsversuch Bao Maos<br />

<strong>der</strong> an einem Missverständnis gescheitert sein<br />

soll. Ab diesem Punkt sehen die Schreiber<br />

Agentums Bao Mao als kriegstreibende Kraft da<br />

durch sie mehrere Verhandlungsversuche von<br />

Seiten <strong>der</strong> Pyrana, die stets persönlich durch<br />

Ihre En erfolgten zum Scheitern gebracht wurden.<br />

Auch ist erwiesen, dass Bao Mao das<br />

erste Mal dokumentiert den Grundsatz <strong>der</strong><br />

Catori brach, niemals zuerst die Waffe gegen<br />

ein an<strong>der</strong>es Panthermädchen zu erheben. Nach<br />

Ansicht <strong>der</strong> Argenter liefern alle diese Ereignisse<br />

den Grund für den Krieg, da sich hierdurch<br />

eine feindselige Stimmung entwickelte die nur<br />

noch von Mistrauen gezeichnet war.<br />

Den Auslöser des Krieges lieferte das Scheitern<br />

<strong>der</strong> sogenannten „Krähendoktrin“ am ersten<br />

Tag <strong>der</strong> dritten Hand im elften Monat. Dabei<br />

handelt es sich um eine Botschaft, die den<br />

Ja‟hasa Catori durch die En <strong>der</strong> Pyrana überbracht<br />

wurde. Darin soll angeblich eine Einladung<br />

an die Führung <strong>der</strong> Catori ergangen sein,<br />

unbewaffnet in das Camp <strong>der</strong> Pyrana zu kommen<br />

um einen Friedensschluss auf Augenhöhe<br />

auszuhandeln. Kenner <strong>der</strong> Pyranakultur wissen,<br />

dass die Pyrana nicht zugelassen hätten, dass<br />

es in dieser Zeit einen Angriff auf die Parlamentäre<br />

gegeben hätte. Doch auf Seiten <strong>der</strong> Catori<br />

kannten scheinbar auch die ehemaligen<br />

Pyranaüberläuferinnen dieses Höflichkeitsgesetz<br />

<strong>der</strong> Pyrana nicht. Also befürchtete man von<br />

den Pyrana hereingelegt zu werden und schickte<br />

die En und die Se samt einer größeren Eskorte<br />

zu <strong>der</strong> Verhandlung. Wie<strong>der</strong> soll Bao Mao<br />

die schicksalhafte Rolle <strong>der</strong>er zugefallen sein<br />

die, ob ihrer sehr einfachen und rigiden Denkweise,<br />

durch fortdauernde Beleidigungen <strong>der</strong><br />

Pyrana auch diese Gespräche zum Scheitern<br />

brachte. <strong>Die</strong> Pyrana konnten dies natürlich in<br />

ihrem Territorium nicht dulden und griffen<br />

schließlich die Catori an um ihren Stolz zu<br />

verteidigen. Dabei wurden drei <strong>der</strong> Catori gefangen<br />

unter an<strong>der</strong>en die Erste Schützin des<br />

Stammes aus den nördlichen Wäl<strong>der</strong>n. <strong>Die</strong><br />

Catori freilich sahen diesen Angriff als große<br />

Ehrlosigkeit an, da einige von ihnen sich bereits<br />

aus dem Gebiet <strong>der</strong> Pyrana zurückgezogen<br />

hatten. Wohlgleich die Pyrana die Gefangenen,<br />

die nicht von selbst entkommen konnten<br />

alsbald an die Catori auslieferten um ein<br />

letztes Zeichen des guten Willens zu setzen,<br />

war <strong>der</strong> Zorn <strong>der</strong> Ja‟hesa Catori nicht mehr<br />

aufzuhalten. Selbst gemäßigte Fraktionen<br />

innerhalb <strong>der</strong> Catori ließen sich jetzt von <strong>der</strong><br />

Kriegsbegeisterung anstecken während die<br />

Pyrana weiter in einer abwartenden Haltung<br />

verharrten. <strong>Die</strong> Catori ließen die erklärten<br />

Feindinnen, denen man sogar die Würde von<br />

Jägerinnen absprach, nicht allzu lange warten.<br />

Zwei Tage nach dem gescheiterten Vermittlungsbesuch<br />

griff ein reichliches Duzend<br />

Catori-Jägerinnen das Lager <strong>der</strong> Pyrana an<br />

welches von einem halben Duzend Jägerinnen<br />

verteidigt wurde. Auswertungen <strong>der</strong> spärlichen<br />

Berichte zeigen, dass die Catori hier keine<br />

beson<strong>der</strong>e Schlachtstrategie anwendeten,<br />

son<strong>der</strong>n sich ganz auf ihre überlegene Truppenstärke<br />

und Ausrüstung verließen. Zwar<br />

konnten die Pyrana viele <strong>der</strong> Angreiferinnen<br />

abwehren, doch wurden sie schließlich im<br />

Nahkampf innerhalb <strong>der</strong> Lagerpallisaden<br />

nie<strong>der</strong> gerungen. Ausschlaggebend waren hier<br />

nach Ansicht führen<strong>der</strong> Vertreter <strong>der</strong> Kriegerkaste<br />

wohl die leichten wendigen Schwerter,<br />

die vielfach von den eindringenden Catori<br />

geführt wurden, die in <strong>der</strong> Enge des Lagers<br />

den Dolchen und Speeren <strong>der</strong> Pyrana deutlich<br />

überlegen waren. Außerdem gelang es den<br />

Catori deutlich besser als den Pyrana, ihre<br />

Verwundeten zu versorgen und erneut ins<br />

Gefecht zu schicken. Nach ihrem Sieg ließen<br />

die Catori die Pyrana ihre Wut deutlich spüren.<br />

So wurden Vorräte gestohlen, die Fahne <strong>der</strong><br />

Pyrana verbrannt, ihre Stammesfe<strong>der</strong>n wurden<br />

ihnen abgerissen, die unterlegenen Feinde<br />

wurden verschleppt und sollen teilweise misshandelt<br />

worden sein. Hiernach soll Bright Star<br />

ein Machtwort gesprochen haben. Alle noch<br />

gehfähigen Pyrana wurden bis auf eine symbolische<br />

Gefangene frei gelassen. Hierin sah<br />

man bei den Catori eine Bekundung des guten<br />

Willens, wohingegen es auf Seiten <strong>der</strong> Sa me<br />

Pyrana als unverzeihlicher Frevel empfunden<br />

wurde, Hand an ihre Fe<strong>der</strong>n zu legen und die<br />

Fahne zu verbrennen.<br />

Also konnte die En <strong>der</strong> Pyrana nicht an<strong>der</strong>s<br />

als einen Gegenangriff zu organisieren.<br />

Schätzungen zu Folge kamen die Pyrana zu<br />

diesem Zeitpunkt des Krieges auf bestenfalls<br />

ein Duzend kampffähige Jägerinnen wohingegen<br />

die Ja‟hesa Catori einschließlich ihrer<br />

Verbündeten die zwei bis dreifache Zahl zur<br />

Verfügung hatten. <strong>Die</strong> zahlenmäßig große<br />

Überlegenheit <strong>der</strong> Catori zwang die Pyrana<br />

dazu, in einer Serie von Angriffen immer wie<strong>der</strong><br />

kleine versprengte Gruppen <strong>der</strong> Catori zu<br />

Südland-Botenmädchen 10<br />

fangen. So fiel bei dem ersten Vorangriff sofort<br />

Bao Mao in die Hände <strong>der</strong> Töchter des Feuers,<br />

<strong>der</strong> zweite Angriff for<strong>der</strong>te den Catori<br />

sogar ihre En ab, wobei die Gefangennahme<br />

<strong>der</strong> Catori sich durch plötzlich attackierende,<br />

aggressive Bienenschwärme teilweise als<br />

unmöglich erwies. Dadurch hatten die Catori<br />

eine Spur und waren gewarnt, bei <strong>der</strong> dritten<br />

Angriffswelle waren die Catori vorbreitet und<br />

überwältigten nahezu alle Scouts <strong>der</strong> Pyrana,<br />

wonach sie unvermittelt zum Gegenangriff<br />

übergingen. In einer mehr als 2:1 Überlegenheit<br />

attackierten sie abermals die völlig überraschte<br />

Wachmannschaft <strong>der</strong> Pyrana. Nach er<br />

Befreiung <strong>der</strong> Gefangen legten die Catori<br />

erneut Feuer im Camp <strong>der</strong> Pyrana, und entließen<br />

dann die teils schwer verletzten Scouts,<br />

die sie noch Gefangen hielten. <strong>Die</strong> erneute<br />

Demütigung sorgte dafür, dass Cori, die En<br />

<strong>der</strong> Pyrana einen Tag später einen schweren<br />

Gang antreten musste. <strong>Die</strong> Pyrana waren den<br />

Catori in Truppenstärke so weit unterlegen und<br />

durch Verluste geschwächt, dass man in <strong>der</strong><br />

Führung <strong>der</strong> Pyrana keine Chance auf einen<br />

Sieg o<strong>der</strong> auch nur einen Frieden auf Augenhöhe<br />

sah. So erklärten die Pyrana am ersten<br />

Tag <strong>der</strong> vierten Hand im elften Monat ihre<br />

bedingungslose Kapitulation vor dem Lager<br />

<strong>der</strong> Ja‟hesa Catori.<br />

Gebrochene Panther-En<br />

Unter dem Namen eines Friedens wurde hier<br />

ein fragiler Waffenstillstand vereinbart, <strong>der</strong> von<br />

den Pyrana nur unter Zähneknirschen angenommen<br />

werden musste. Der Pyranaisch-<br />

Catorisch-Krieg zählt zu den am besten dokumentierten<br />

und erforschten Ereignissen in <strong>der</strong><br />

Pantherforschung, welche sich durch die<br />

Schnelllebigkeit <strong>der</strong> einzelnen Stämme, ihre<br />

losen Verwaltungsstrukturen und die Verschwiegenheit<br />

<strong>der</strong> Beteiligten als äußerst<br />

schwierig gestaltet.<br />

GPA – goreanische Presseagentur<br />

NL: Agentum<br />

Text: Hugo<br />

Berichtsdatum: 1/5 11. Monat 4


Interview mit:<br />

Irgendwie wirkte es auf das erfahrene Interviewteam<br />

aus unserer Chefredakteurin, Lady<br />

Aphris und <strong>der</strong> malerisch hoch begabten<br />

Wirtin, Lady Nasty, etwas, als seien sie nicht<br />

in einem Dorf gelandet, als die Skjaldar‟s<br />

Crossing genannte Region betraten. Viel mehr<br />

hatte <strong>der</strong> Ort das Flair eines Bauerngehöfts.<br />

Gemütlich zwar und landschaftlich reizvoll,<br />

aber nicht wirklich sicher.<br />

Red.: Wir hätten doch Leibwache mitnehmen<br />

sollen. Das wirkt nicht sehr vertrauenserweckend...<br />

Nasty: Ach was! Wir haben Scagnar überlebt!<br />

Mutig voran!<br />

Schließlich machen sich die mutigen Ladies<br />

auf ins Ungewisse.<br />

Nasty entsetzt beim Gehen: Wie sieht es denn<br />

hier aus!<br />

Nur wenige Schritte zwischen den bescheidenen,<br />

baufälligen Hütten hindurch mussten sie<br />

tun, bis sie auf einen Einwohner, einen Krieger<br />

trafen, den sie ansprachen.<br />

Reporterteam trifft auf Eingeborene<br />

Red.: Tal!<br />

Eine Kajira meldet sich auf den Gruß vorwitzig<br />

aus dem Hintergrund, sinkt dann aber auf die<br />

Knie.<br />

Zarah: Tal Herrinnen.<br />

Nasty: Oh, Tal auch.<br />

Sich am Kinn kratzend erwi<strong>der</strong>t auch <strong>der</strong><br />

Krieger unseren Gruß.<br />

Quintus: Tal Fremde.<br />

Der Kajira scheint beim Anblick des bildschönen,<br />

edel gekleideten Reporterteams etwas<br />

wehmütig zu werden.<br />

Red.: Wir suchen einen Mann namens Cry,<br />

könnt ihr uns da helfen?<br />

Quintus, <strong>der</strong> Krieger kratzt sich neuerlich,<br />

diesmal am Nacken, und kontert unsere Frage<br />

mit einer einsilbigen Gegenfrage.<br />

Quintus: Händler, richtig?<br />

Lady Aphris antwortet durch silbenloses Nicken.<br />

Dann schaut sie den Mann auf die<br />

Antwort zu ihrer Frage wartend an.<br />

Quintus sich beim Sprechen räkelnd: So einen<br />

kenne ich nicht. Und ich kenne hier jeden. Ich<br />

bin Quintus, Wache und Zolleintreiber von<br />

Skjaldar„s Crossing. Habt ihr Waren zum<br />

Verzollen?<br />

Red.: Waren? Nein, nein! Wir sind hier um<br />

diesen Mann zu finden. Wir sind mit ihm vereinbart.<br />

Nasty ergänzend, etwas hektisch: Und unsere<br />

Begleiter bleiben vor den Toren, wir wollen ja<br />

nicht provozieren!<br />

Zarah brummelig: Zu schade aber auch! Quintus<br />

murrend: Aha. Vereinbart? Was sucht ihr<br />

denn? Seid ihr aus Ko-ro-ba? Sagt dem Magistrat<br />

dass die Abgaben wie geplant am Ende<br />

<strong>der</strong> Hand mit Eskorte zum Schatzhaus gesandt<br />

werden. <strong>Die</strong>se geldgierigen Krämer<br />

werden auch immer ungeduldiger!<br />

Red.: Nein, nein, Kasra! Nicht Ko-ro-ba!<br />

Nasty flüstert misstrauisch: Du bist sicher, wir<br />

sind verabredet, Aphris?<br />

<strong>Die</strong> einsatzleitende Reporterin nickt.<br />

Quintus: Kasra? Hamm. Kasra, da war etwas<br />

mit Kasra! Folgt mir in die Wache.<br />

Auf dem Weg dem Krieger folgend in die<br />

Wache tuschelt die Chefredakteurin:<br />

Red. flüsternd zu Nasty: Aber Quintus, das<br />

klingt auch ganz ähnlich, wie Cry, findest Du<br />

nicht?<br />

Nasty: Wache eh? Ein wirklich gemütlicher<br />

Platz zum reden!<br />

Red. offensiv Quintus fragend: Aber wir sind<br />

doch verabredet o<strong>der</strong> nicht?<br />

Ohne zu Antworten marschiert dieser schnurstracks<br />

zu seinem Schreibtisch in <strong>der</strong> Wache.<br />

Er beginnt darin zu kramen, unter Dutzenden<br />

von Schriftrollen.<br />

Quintus murmelnd: Kasra, Kasra, bei den<br />

Quintus, Krieger in Skjaldar’s Crossing an seinem Tisch in <strong>der</strong> Wache.<br />

Südland-Botenmädchen 11<br />

Priesterkönigen!<br />

Schließlich findet er, was er sucht: Eine unter<br />

tausenden ungeöffneten, ungelesenen Schriftrollen.<br />

Nasty tuschelnd: Hast Du gesehen Aphris?<br />

Sie Rolle lag über <strong>der</strong> aus Ar!<br />

Unsere Reporterin wendet ihren verwun<strong>der</strong>ten<br />

Blick kurz von Quintus ab, um Nasty zuzunicken.<br />

Red. tuschelnd: Wie es sich gehört.<br />

Quintus zerbricht <strong>der</strong>weil das Siegel <strong>der</strong> Rolle<br />

und rollt sie raschelnd ab, überfliegt nur kurz<br />

den Inhalt.<br />

Quintus: Ihr seid er macht eine geschockte<br />

Pause Geschichtenerzähler? Gerüchteköche?<br />

Nasty: Und ich male, ja.<br />

Red. in entschuldigendem Tonfall: Naja, wir<br />

bezeichnen das lieber als Chronisten. Das<br />

klingt nicht ganz so negativ.<br />

Nasty beginnt <strong>der</strong>weil, ihre Staffelei aufzubauen.<br />

Nasty: Wenn ihr gestattet...<br />

Red.: Also bin ich richtig bei euch?<br />

Nasty: Egal! Ich male ihn trotzdem!<br />

Quintus wirft die Schriftrolle auf einen beachtlichen<br />

Haufen bereits gelesener, zerknüllter<br />

Schriften<br />

Quintus: Chronisten also. Wisst ihr, Chronisten,<br />

wir haben hier nicht allzu viel Zeit für<br />

Pressekultur. Genau gesagt werden einige <strong>der</strong><br />

Bewohner dieses Dorfes nicht unbedingt<br />

erfreut sein, euch hier zu sehen. Man kommt<br />

hierher weil man nicht gefunden und schon<br />

gar nicht befragt werden will.<br />

<strong>Die</strong> Ladys grinsen.<br />

Nasty: So kann„s gehen, was?


Interview mit:<br />

Red.: Naja, wir berichten ja nicht übers Dorf<br />

son<strong>der</strong>n über euch? O<strong>der</strong> wollt ihr auch nicht<br />

gefunden werden?<br />

Nasty wie aus einem Munde mit Aphris: Gilt<br />

das auch für euch? Dann male ich lieber ein<br />

Stillleben.<br />

Quintus: Also gut. Wenn dies euer Handwerk<br />

ist, dann soll es so sein.<br />

Unsere Reporterin schmunzelt zufrieden und<br />

tritt etwas näher an den Schreibtisch.<br />

Nasty von hinten: Nun schaut nicht so verkniffen,<br />

bitte! Das soll doch ein nettes Bild werden!<br />

Quintus auf den Stuhl deutend: Setz dich!<br />

Red.: Danke sehr<br />

Sie nimmt sogleich elegant Platz.<br />

Quintus: Also schön, ich weise allerdings<br />

darauf hin, dass ich über gewisse Dinge hier<br />

keine Aussage machen kann. Im Interesse<br />

meiner Auftraggeber.<br />

Red. nickend: Ich werde nicht nachfragen,<br />

wenn ihr stopp sagt.<br />

Quintus grunzend: Stellt einfach die richtigen<br />

Fragen!<br />

Red.: Ich werde mir Mühe geben.<br />

Nasty äugt immer wie<strong>der</strong> um die etwas abseits<br />

stehende Staffelei herum und wiegt den<br />

Kopf hin und her, mit Malen beschäftigt.<br />

Red.: Also, damit <strong>der</strong> Leser erst einmal einen<br />

ungefähren Eindruck davon bekommen, wo<br />

wir hier sind: Wo ungefähr liegt Skjaldar's<br />

Crossing?<br />

<strong>Die</strong> Reporterin sieht den sehr lange zögernden<br />

Krieger erwartungsvoll an.<br />

Red. in Verlegenheit wegen <strong>der</strong> ausbleibenden<br />

Antwort: Ich selbst weiß es natürlich. Ich<br />

bin ja auch hier angekommen. Aber die Leser?<br />

Quintus lehnt sich zurück. Er legt einen sandalenbewehrten<br />

Fuß auf die Tischplatte. Mit<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en unterstreicht er seine Worte<br />

gestikulierend.<br />

Quintus: Skjaldar‘s Crossing ist eigentlich<br />

kein Ort. Es ist eine Brücke. <strong>Die</strong>ser Ort ist<br />

wegen dieser Brücke hier errichtet worden,<br />

vor ziemlich langer Zeit. Wir sind am Laurius<br />

Fluss, südlich von uns ist <strong>der</strong> Teveh Pass,<br />

nach Osten Rive de Bois und nach Westen<br />

Laura, die Handelsstraße über die Brücke<br />

führt direkt durch die nördlichen Wäl<strong>der</strong>, nach<br />

Helmutsport. Ich glaube, diese Flussbiegung<br />

hier ist die nördlichste des ganzen Laurius.<br />

Nasty: Ein Wun<strong>der</strong>, dass wir das gefunden<br />

haben, Aphris!<br />

<strong>Die</strong> Reporterin nickt.<br />

Quintus: Hm. es ist gar nicht so weit nach<br />

Kasra von hier aus. Man kann Piedmont zu<br />

Fuß o<strong>der</strong> in einer Kutsche erreichen und von<br />

dort übersetzen.<br />

Red.: Nein, nein! Kasra am Fayheen! Zu uns<br />

braucht man nicht übersetzen! Höchstens<br />

über den Fayheen!<br />

Nasty: Wer will schon zu Fuß gehen.<br />

Red.: Also ein Ort, <strong>der</strong> wegen einer Brücke<br />

existiert? Ich kenne das bisher eher umgekehrt.<br />

Was ist da Beson<strong>der</strong>es?<br />

Quintus: Beson<strong>der</strong>es? Nun, beson<strong>der</strong>s ist,<br />

dass dies <strong>der</strong> einzige Übergang über den<br />

Fluss ist. in 500 Passang!<br />

Red. nickend: Das ist in <strong>der</strong> Tat etwas Beson<strong>der</strong>es.<br />

Und dann gibt es einen Weg durch die<br />

Wäl<strong>der</strong> in den Norden? Klingt nicht nach einer<br />

sicheren Route?<br />

Quintus: Sie ist nicht sicher. Darum gibt es<br />

hier viele Söldner und Tagediebe, die ihre<br />

Kenntnisse und ihre meist rostigen Messer<br />

anbieten um Geleitschutz zu stellen. <strong>Die</strong><br />

Händler kommen von Süden und lassen sich<br />

dann über eine alte Handelsstraße die fast<br />

überwuchert ist nach Norden geleiten, gegen<br />

Gold, versteht sich. So kommt es dass hier<br />

wenig Eingesessene leben. Erst das Interesse<br />

am Holz, das hier in den Wäl<strong>der</strong>n geschlagen<br />

wird, hat den Handel wie<strong>der</strong> aufflammen<br />

lassen. Port Kar und viele Torvaldslän<strong>der</strong><br />

haben Gesandte geschickt, die den Nachschub<br />

an gutem Schiffbauholz im Auge haben.<br />

Aber das interessiert mich nicht. <strong>Die</strong>ser<br />

Ort hat nicht einmal einen Heimstein!<br />

Red.: Oh! Wie Port Kar bis vor vielen, vielen<br />

Jahren? Gibt es da mehr Ähnlichkeit? Ist das<br />

vielleicht eine, ich nenne es mal Flusspiraten-<br />

Stadt?<br />

Quintus springt auf und beginnt, mit einem<br />

Kopfschütteln als Antwort, auf und ab zu<br />

gehen.<br />

Quintus: Skjaldar‘s Crossing ist nach einem<br />

Mann benannt, <strong>der</strong> hier einst lagerte.<br />

Er war ein Heerführer <strong>der</strong> Torvaldslän<strong>der</strong>:<br />

Skjaldar Jähzorn. Er hatte gerade Rive de<br />

Bois geplün<strong>der</strong>t und legte auf seinem Weg<br />

flussabwärts hier eine Rast ein. Seine Männer<br />

feierten in <strong>der</strong> Nacht an Lagerfeuern ihren<br />

Sieg und ihre reiche Beute. Dreizehn Schlangenschiffe<br />

voll mit Beute! Gold, Waffen, Pelze,<br />

Sklaven.<br />

Red. voreilig: Vermutlich fand er die Landschaft<br />

so schön, dass er sich hier nie<strong>der</strong> ließ?<br />

Quintus: <strong>Die</strong> Legende besagt, dass Skjaldar<br />

am Flussufer saß, als gegenüber im Flackern<br />

<strong>der</strong> Lagerfeuer auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite des<br />

Flusses ein Mädchen zu sehen war. Sie soll<br />

von unglaublicher Schönheit gewesen sein.<br />

So schön, dass Skjaldar, <strong>der</strong> alles, was ihm<br />

gefiel besitzen wollte und auch konnte, seine<br />

Männer anwies, auf ihn zu warten und in den<br />

Fluss sprang, um ihn zu durchqueren. In<br />

finsterster Nacht!<br />

Ein Grinsen <strong>der</strong> neuerlichen Vorahnung<br />

schleicht sich auf die Lippen unserer Reporte-<br />

Südland-Botenmädchen 12<br />

rin.<br />

Red. amüsiert: Vermutlich warten sie noch<br />

heute?<br />

Quintus nach tiefem Durchatmen: Ich denke,<br />

<strong>der</strong> Met in seinem Bauch und in seinem Kopf<br />

wird ihn ermutigt haben dazu. Es ist jedoch<br />

sicher, dass seine Männer seit dem nie wie<strong>der</strong><br />

von ihm hörten o<strong>der</strong> ihn sahen. Er verschwand.<br />

Niemand weiß, ob er je das an<strong>der</strong>e<br />

Ufer erreichte o<strong>der</strong> ob nicht die Thalarions im<br />

Fluss, manche so groß, wie ein Langhaus,<br />

sich an ihm labten. Aber, wer weiß, vielleicht<br />

jagt Skjaldar Jähzorn immer noch dieses<br />

Mädchen. Es soll ab und an immer noch<br />

nachts auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite des Flusses zu<br />

sehen sein. Dann lächelt er kurz. Ja, ganz<br />

recht, die ersten Siedler hier waren Torvaldslän<strong>der</strong>,<br />

Skjaldars Mannschaften. Sie<br />

versteckten seine Beute im Wald und warteten<br />

auf seine Rückkehr. Sie fürchteten seinen<br />

Zorn falls er doch wie<strong>der</strong> auftauchen würde.<br />

Red. grinsend: Irgendwie dachte ich es mir<br />

genau so.<br />

Quintus: Nun ja, das ist jedenfalls die Geschichte,<br />

die mir an meinem ersten Tag hier<br />

erzählt wurde.<br />

Red. nickend: Das Mädchen war wahrscheinlich<br />

eine Panther? Da soll es ja nur so vor<br />

wimmeln in den Nördlichen Wäl<strong>der</strong>n?<br />

Quintus grunzend: Ich persönlich glaube, dass<br />

das Unfug ist und Aberglaube. Dennoch ist es<br />

besser, nicht allein auf Wachgang zu gehen,<br />

wenn man am Ufer ist. Panther? <strong>Die</strong>se dreckigen,<br />

verzogenen, wi<strong>der</strong>lich selbstgerechten<br />

und leidlich als Frauen erkennbaren Wesen?<br />

Bist du für die Satire zuständig?<br />

Red. verdutzt: Ich mache alles! Allround! Aber<br />

gerade verstehe ich meinen eigenen Witz<br />

nicht. Leben keine Panther in den Wäl<strong>der</strong>n<br />

o<strong>der</strong> wie?<br />

Quintus: Ach, was interessieren mich Panthermädchen!<br />

Sicher, manchmal gibt es seltsame<br />

Zeichen und man sieht ab und an Händlersklavinnen<br />

in den Wäl<strong>der</strong>n verschwinden<br />

mit Waren, um dann mit an<strong>der</strong>en Waren wie<strong>der</strong><br />

aufzutauchen aber....was hat das schon<br />

zu bedeuten? Kommt, ich zeige euch das<br />

Dorf.<br />

Red. zu Nasty blickend: Sehr gerne.<br />

Nasty: Hm?<br />

Red. auf die Staffelei deutend: Kannst Du das<br />

Ding tragen?<br />

Nasty: Nein, ich merke es mir auch so.<br />

<strong>Die</strong> Gruppe steht auf und macht sich bereit für<br />

einen Rundgang, bei dem dem Krieger natürlich<br />

<strong>der</strong> Speer nicht fehlen darf.<br />

Nasty: Hier muss mal wer die Fenster putzen!<br />

Quintus: Es ist besser, wenn man nicht von<br />

außen hereinschauen kann. Es wird gern von<br />

vorbeireitenden Thalarions mit <strong>der</strong> Armbrust


Interview mit:<br />

beseitigt, wer seine Nase in die falschen<br />

Angelegenheiten steckt.<br />

Nasty: Aber man sieht die Armee vor dem<br />

Fenster nicht.<br />

<strong>Die</strong> Gruppe verlässt die Wache und geht<br />

hinaus auf das, was man in Skjaldar’s<br />

Crossing wohl Straße nennt.<br />

Quintus: Es ist besser so wie es ist!<br />

Nasty mürrisch: Sicher!<br />

Quintus: Also gut, bleibt dicht bei mir und<br />

schaut den Leuten nicht zu lang in die Augen.<br />

Auf dem Weg kommt die Gruppe an einer<br />

Feuerstelle vorbei, über <strong>der</strong> ein Kessel hängt.<br />

Nasty sehnsüchtig: Mhhhh! Suppe?<br />

Red. grinsend: Bestimmt keine Fischsuppe,<br />

Nasty!<br />

Quintus lachend: Ja, vielleicht. Vielleicht auch<br />

Sleentran. Der Geschmack ist <strong>der</strong> gleiche.<br />

Nasty überrascht: Echt jetzt?<br />

Quintus: Sowas habt ihr wohl nicht in Kasra?<br />

Suppe?<br />

Im Gespräch kommt die Gruppe an <strong>der</strong> Taverne<br />

des Dorfes an, einem Bau, <strong>der</strong> einen<br />

Großteil seiner Außenwände wohl schon <strong>der</strong><br />

Erosion geschuldet hat o<strong>der</strong>, dessen entwerfen<strong>der</strong><br />

Hausbauer etwas Entscheidendes<br />

vergessen haben mag. Darin, ein Schwarzgekleideter,<br />

<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Kajira, die wir bereits<br />

kennenlernten bedient wird. Mangels Wänden<br />

fällt ihr neugieriger Blick ungehin<strong>der</strong>t auf die<br />

Gruppe um die Redakteurin.<br />

Zarah: Kann ich etwas für dich tun mein Herr?<br />

O<strong>der</strong> für die Herrinnen?<br />

Nasty: Ich denke nicht.<br />

Quintus: Zarah! Ich zeige diesen Freien das<br />

Dorf und die nähere Umgebung. Du versorgst<br />

den Schwarzen! Aber nimm nicht sein Gold!<br />

Zarah: Er hat von unserer guten Milch getrunken,<br />

mein Herr, und sie schmeckt ihm sehr<br />

gut. Sicher zeige ich euch Herrinnen alles,<br />

was ihr sehen wollt Herrinnen.<br />

Nasty die nur untenrum bekleidete Kajira<br />

missgünstig ansehend: Du zeigst schon zu<br />

viel! Lass mal!<br />

<strong>Die</strong> Kajira sieht an sich hinunter und zieht ihr<br />

kurzes Röckchen so weit hinunter, dass wenigstens<br />

die Hitze bedeckt ist.<br />

Quintus: Nun, das ist die Taverne. Hier finden<br />

sich all jene ein, die auf <strong>der</strong> Suche sind nach<br />

Arbeit o<strong>der</strong> nach Beuteln, die zu schneiden<br />

sind. O<strong>der</strong> Hälse. Es ist alles einfach, aber<br />

sauber.<br />

Zara: Wir haben lei<strong>der</strong> kein schönes Badehaus,<br />

Herrinnen.<br />

Nasty verärgert und energisch: Ich will auch<br />

jetzt nicht baden!<br />

<strong>Die</strong> Kajira schmunzelt leicht über diese Reaktion.<br />

Quintus: Darüber gibt es ein paar Zimmer, in<br />

denen Reisende unterkommen, wenn sie sich<br />

trauen, hier zu übernachten.<br />

Red. auf die fehlenden Wände anspielend: Bei<br />

Sturm aber eher ungemütlich, nicht wahr?<br />

Quintus: Oh, das Wetter ist mild hier. Wir<br />

haben meist Regenfälle, aber wenig Wind.<br />

Das was ihr seht hat den letzten Sturm überstanden.<br />

Darum steht es noch hier.<br />

Zarah vorwitzig: Darf ich euch unsere schöne<br />

Heilerstube zeigen, Herrinnen? O<strong>der</strong> den<br />

schönen Wochenmarkt? unser Gefängnis?<br />

Red. hektisch: Das Gefängnis bitte nur von<br />

außen!<br />

Zarah: Der Anblick lohnt auch nicht wirklich,<br />

Herrinnen. Es ist sehr karg eingerichtet und<br />

noch nicht einmal beheizt.<br />

Quintus: Aus irgendwelchen Gründen ist<br />

aber in letzter Zeit vieles baufällig. Wurmbefall.<br />

Aber es gibt niemanden hier, <strong>der</strong> viel<br />

von Zimmermannskunst versteht. Also müssen<br />

wir wohl o<strong>der</strong> übel in baufälligen Häusern<br />

leben. Nur meine Wache ist noch verschont.<br />

Nasty: Verschont? Ihr meint, es geht noch<br />

schlimmer?<br />

Red.: Wir könnten euch eine Hausbauerin<br />

schicken, wenn ihr sie da beha..... ähm, sie<br />

korrigiert sich, ich meine, für ihre Sicherheit<br />

garantiert.<br />

Quintus zuckt mit den Schultern.<br />

Quintus: Torvaldslän<strong>der</strong> übernachten normalerweise<br />

auf ihren Schiffen unter Planen. Bei<br />

jedem Wetter. Ich schätze, es könnte schlimmer<br />

kommen.<br />

Nasty: Das Dorf gefällt mir immer mehr!<br />

Red.: Ja, es hat wirklich etwas Schönes. Aber<br />

Südland-Botenmädchen 13<br />

Nicht ganz so idyllisch, wie es aussieht: Der Wald um Skjaldar’s Crossing<br />

für Ladies mit weißen Roben, wohl nicht so<br />

optimal.<br />

Quintus: Aber gut, wir leben nicht wegen <strong>der</strong><br />

architektonischen Leckerbissen hier. Das Holz<br />

ist gleich auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite des Flusses.<br />

Quintus führt die Gruppe weiter in Richtung<br />

einer Wehrmauer, vor <strong>der</strong> ein Sleen in einem<br />

Käfig sein Quartier bezogen hat<br />

Nasty: Der Sleen des Dorfes?<br />

<strong>Die</strong> Reporterin sieht das Untier respektvoll an.<br />

Quintus: Unser Wachsleen. Lei<strong>der</strong> mussten<br />

wir uns einen anschaffen, wegen den <strong>Die</strong>ben,<br />

die des nachts die Taverne ausrauben. Wir<br />

haben nur Fußspuren von Kin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> kleinen<br />

Frauen gefunden. Aber seitdem er hier<br />

nachts freilauf hat, ist das vorbei.<br />

Nasty: Oh, ahm, verstehe!<br />

Quintus: Nicht zu nahe an den Käfig gehen!<br />

Aus irgendwelchen Gründen reagiert er auf<br />

das Parfum freier Frauen sehr ungehalten.<br />

Red.: Ohje!<br />

Quintus: Das gilt nicht nur für den Sleen.<br />

Schließlich öffnet <strong>der</strong> Krieger das Tor in <strong>der</strong><br />

Wehranlage und führt das Reporterteam<br />

hinaus.<br />

Red.: Landschaftlich wirklich sehr reizvoll!<br />

Quintus: Wie ihr seht, die Nordseite des Dorfes<br />

ist befestigt. Wegen <strong>der</strong> Flusspiraten und<br />

an<strong>der</strong>em Gesindel, die nördlichen Wäl<strong>der</strong> sind<br />

perfekt für jene, die nicht gefunden werden<br />

wollen. Er deutet in die Ferne. Es heißt, <strong>der</strong><br />

Wald soll <strong>der</strong>einst auch an diesem Ufer dicht<br />

gewesen sein, aber die Siedler haben das<br />

geän<strong>der</strong>t. Sehr zum Verdruss <strong>der</strong> Waldhüter.


Interview mit:<br />

Dass es hier keine gibt ist übrigens auch ein<br />

Grund für den...zweifelhaften Erfolg von<br />

Skjaldar„s Crossing.<br />

Nasty: Kein Gesindel? Das klingt wirklich<br />

gut!<br />

Quintus: Ja, sie bleiben alle im Dorf. Gut,<br />

lasst uns weitergehen.<br />

<strong>Die</strong> Exkursion geht weiter Richtung Wald, <strong>der</strong><br />

am an<strong>der</strong>en Ufer liegt, zu erreichen über die<br />

sagenumwobene Brücke am Fluss.<br />

Red.: Und das ist diese Brücke?<br />

Nasty leicht ironisch: Imposant!<br />

Quintus: Ja, das ist sie. Bescheiden was?<br />

Imposant? Das ist ein Haufen marodes Holz!<br />

Sie erfüllt ihren Zweck und sie wird eingezogen,<br />

falls ein Schiff den Fluss passieren will.<br />

Red.: Sieht auch nicht so sehr stabil aus?<br />

Nasty: Kann man nicht einfach rüber schwimmen?<br />

Red.: Wenn man die Flusshaie kennenlernen<br />

will, sicher!<br />

Quintus: Kommt, aber seid vorsichtig.<br />

<strong>Die</strong> Gruppe überquert über die wacklige Brücke<br />

den Fluss und geht in den Wald.<br />

Red. zu Nasty: Ob wir unsere Talunas hier her<br />

umsiedeln können?<br />

Nasty kichert<br />

Quintus: <strong>Die</strong> alte Handelsstraße. Man kann<br />

sie nur mit Thalarions bereisen o<strong>der</strong> zu Fuß.<br />

Kutschen brechen bald zusammen und bleiben<br />

im Unterholz stecken.<br />

Red. auf die Straße genannte Hügelpiste<br />

blickend: Ja, da ist ja mehr Stein als Weg!<br />

Nasty: Ja, jemand hat überall Steine hingelegt.<br />

Quintus: Ja, die Straße birgt viele Geheimnisse,<br />

wie diese Wäl<strong>der</strong>. Es ist nicht gut, sich<br />

allein auf die Reise zu machen.<br />

Nasty: So ein Glück, dass wir nicht allein sind!<br />

Red.: Im Zeitalter <strong>der</strong> Schifffahrt, wird die<br />

Straße noch oft zur Durchreise benutzt?<br />

Plötzlich werden die Ladies von irgendetwas<br />

aufgeschreckt, das sich im Unterholz bewegt.<br />

Red.: Huch!<br />

Nasty: Da schau her!<br />

Nur <strong>der</strong> Krieger hat mal wie<strong>der</strong> nichts bemerkt.<br />

Quintus stirnrunzelnd: Was ist denn?<br />

Red.: Da war was im Unterholz!<br />

Nasty: Ich dachte, da ein Tier gesehen zu<br />

haben. Aber es war so hässlich, dass es sich<br />

nun versteckt.<br />

Unsere Reporterin kichert.<br />

Quintus: Sicher ein Tier ja. Es ist absolut<br />

ungefährlich in meiner Nähe. Ich passe schon<br />

auf, dass ihr Chronisten nach Kasra zurückkehrt.<br />

Es soll sehr schöne Orte in diesem<br />

Wald geben, aber es ist auch sehr gefährlich,<br />

sie zu besichtigen. Ich bin kein Waldmensch.<br />

Ich fühle mich am wohlsten zwischen massiven<br />

Mauern unter Tarnnetzen und Marktge-<br />

schrei.<br />

Red. nickend: Das geht uns nicht an<strong>der</strong>s!<br />

Nasty: Sicher, dass ihr Krieger seid?<br />

Quintus: Ich kann euch allerdings diese Seite<br />

des Flusses zeigen. Aber lasst uns nicht zu<br />

weit in den Wald gehen.<br />

Nasty: Ich mag den Wald nicht, da gibt es<br />

keinen Fisch!<br />

Red.: Nein, bevor sich auf dieser Hubbelpiste<br />

noch wer die Knöchel bricht.<br />

Quintus: Ich mag diese Gegend nicht. Also<br />

gut, lasst uns vorsichtig am Ufer entlang gehen.<br />

Bleibt hinter mir, es gibt da ein paar Orte,<br />

die ihr vielleicht bemerkenswert finden werdet.<br />

Auf wenig wegsamen Pfaden führt <strong>der</strong> Krieger<br />

das SBM-Team durch den Wald, zu Orten,<br />

einer malerischer als <strong>der</strong> An<strong>der</strong>e. Nur kurz<br />

kommt es dazu, dass eine <strong>der</strong> Ladies<br />

abhandenkommt<br />

Nasty ruft: Aphris?<br />

Red. ruft: Hier!<br />

Es dauert nicht lange, bis man sich wie<strong>der</strong>gefunden<br />

hat.<br />

Red.: Irgendwie wart ihr dann weg.<br />

Nasty aufgeregt: Himmel!<br />

Red. grummelnd: Entschuldigung. Aber wirklich,<br />

dafür, dass es ein Wald ist, sehr schön.<br />

Nasty: Nicht bewegen! Ich präge mir das eben<br />

ein!<br />

Schließlich geht die Gruppe weiter.<br />

Quintus: Nicht mehr lange und dieser Wald<br />

hier wird sehr zur Freude <strong>der</strong> zivilisierten<br />

Menschen von Skjaldar„s Crossing weg sein.<br />

Wir haben vor, einen Vertrag zu schließen<br />

über Holz, viel Holz. An die Flotte des neuen<br />

Hohen Jarls von Torvaldsland. Bald werden<br />

diese Bäume hier einem sinnvollen Zweck<br />

zugeführt.<br />

Nasty: Immer weg damit, genau!<br />

Quintus: Ich denke nur, dass dabei auch viel<br />

Gold herausspringen wird. <strong>Die</strong>se Urwaldriesen<br />

haben lange genug hier gestanden. Es wird<br />

Zeit, dass sie weichen, damit mehr Kriegsflotten<br />

gebaut werden können.<br />

Nasty: Kasra nimmt euch sicher etwas von<br />

dem starken Holz ab.<br />

Red.: Das könnte Skjaldar's Crossing zu<br />

Wachstum und Wohlstand bringen.<br />

Quintus: Oh, ich wäre euch sehr verbunden.<br />

Lydius, er macht eine Pause, ist ebenfalls<br />

sehr interessiert<br />

Nasty: Lydius? Welches Lydius? <strong>Die</strong> verbrennen<br />

das nur im Winter!<br />

Red.: Wir kümmern uns drum. Mit Holz kann<br />

man immer was anfangen - und wenn„s nur<br />

Weiterverkaufen ist.<br />

Quintus sich dabei nach Nasty umwendend:<br />

Jenes Lydius, gegen dass die Armeen von<br />

Kassau und auch Kasra umsonst anrannten.<br />

Nasty: Kasra? Welches Kasra?<br />

Südland-Botenmädchen 14<br />

<strong>Die</strong> Reporterin kichert<br />

Nasty murmelnd, wohl in Gedanken an den<br />

voreiligen Krieger: Ich bring ihn um! Also den<br />

Dings! <strong>Die</strong>sen vorschnellen Abtrünnigen!<br />

Quintus nickend: Ich hörte, es gäbe ein Bündnis<br />

mit Kassau? Ist das nicht richtig? Vielleicht<br />

sollten wir dann auch Kassau kontaktieren<br />

und ein Angebot unterbreiten lassen.<br />

Der Krieger wird auf einmal sehr aufmerksam.<br />

Nasty: Das ist nun sowas von falsch! Ein<br />

irrgeleiteter Krieger folgte einem Werber aus<br />

Kassau. Er wurde bestraft<br />

Quintus: Für Krieg? Warum wird ein Krieger<br />

für Krieg bestraft? Ein Schuster wird auch<br />

nicht für Schuhe bestraft o<strong>der</strong> für Sandalen.<br />

Nasty: Weil er seinen Posten verließ!<br />

Red.: Och, wenn die Schuhe zu eng sind und<br />

man sich Blasen drin läuft, wird <strong>der</strong> Schuster<br />

auch für Schuhe bestraft.<br />

Nasty kichert.<br />

Quintus: Ich kann mir gut vorstellen dass<br />

Kasra einfach nicht genug Ruhm abzuwerfen<br />

schien. Ihr solltet mehr Krieg führen,<br />

das hält die Kriegerschaft jung und leidensfähig.<br />

Quintus hebt das Kinn.<br />

Quintus schmunzelnd: Vielleicht ist das falsch.<br />

Gut, lasst uns zurückgehen. Einen Moment<br />

lang sieht er sich irritiert um. Ich glaube, in<br />

diese Richtung o<strong>der</strong>, halt! Nein, diese dort!<br />

Nasty: Deswegen brauchen wir auch Holz<br />

Red.: Kommt Zeit, kommt Krieg. Wir sind<br />

schließlich auf Gor!<br />

Quintus: Gehen wir hier lang. Ich glaube, hier<br />

kommen wir her.<br />

Und zielstrebig führte <strong>der</strong> Krieger das Team in<br />

den tiefsten, dunkelsten Teil des Waldes. Auf<br />

diesen Orientierungssinn sollte man sich, wie<br />

wir im Nachhinein wissen, besser nicht verlassen.<br />

Nasty sich verunsichert umsehend: Ahm?<br />

Quintus: Hm!<br />

Nasty: Sicher das das hier richtig ist?<br />

Red.: Das ist die dunkle Seite des Waldes,<br />

o<strong>der</strong>?<br />

Nasty: Das ist ja schauerlich hier!<br />

Quintus: Das kommt mir hier alles gar nicht<br />

bekannt vor. Ähm, ja, wir sind überall richtig,<br />

wo ich bin! Ich kann gar nicht falsch sein!<br />

Unter meinen Sandalen ist immer Heimaterde!<br />

Red grummelnd: Naja, je eher wir weiter<br />

gehen, je eher sind wir hier weg!<br />

Nasty sich panisch umschauend: Waren wir<br />

hier nicht schon?<br />

Quintus: Passt auf, wohin ihr tretet! Manche<br />

Löcher sind so tief. Dass Unterseitler ab und<br />

an durch sie hervorgekrochen kommen.<br />

Red. zweifelnd: Also so richtig richtig scheint<br />

das wirklich nicht.<br />

Schließlich führt <strong>der</strong> Weg aber doch zurück


Interview mit:<br />

zur Brücke.<br />

Nasty: Hach, es riecht wie<strong>der</strong> nach Fisch!<br />

Alles wird gut!<br />

Red.: Das sieht schon besser aus!<br />

Quintus nickend; Ja, mein untrüglicher Ortssinn<br />

hat uns einmal mehr aus einer unter<br />

normalen Umständen gefährlichen Situation<br />

gerettet!<br />

Red. grinsend: Das beruhigt mich!<br />

Quintus: Natürlich!<br />

Nasty: Ich bin sehr stolz gerade euren Schutz<br />

zu genießen! O<strong>der</strong> wie Titus es ausdrücken<br />

würde: Euer Vater ist sicher stolz auf Euch!<br />

Anm. d. Red: Bei Titus handelt es sich um<br />

einen Krieger, <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit als Söldner in Kasra<br />

beschäftigt ist. Er gilt als außerordentlich gut,<br />

jedoch hin und wie<strong>der</strong> etwas übereifrig.<br />

Quintus: Ich bin sicher, dass euer Stolz euch<br />

großzügig machen wird, wenn wir auf den<br />

Preis meiner Eskorte zu sprechen kommen.<br />

Nasty: Ja, reden kann man über alles.<br />

Red. kichernd: Da Eure Eskorte unbezahlbar<br />

ist, Sir, bemühen wir uns gar nicht erst, es zu<br />

versuchen, sie zu bezahlen. Wie lange<br />

bräuchte man theoretisch <strong>der</strong> Straße folgend,<br />

um den Wald zu durchqueren?<br />

Quintus: Sicher, sicher, darum komme ich<br />

euch auch sehr entgegen, was das angeht,<br />

damit ihr euch trotzdem erkenntlich zeigen<br />

könnt.<br />

Nasty: Das kannst du alles von <strong>der</strong> Steuer<br />

absetzen, Aphris.<br />

Red.: Stimmt. Werbungskosten zuzüglich<br />

Spesen.<br />

Langsam wird’s dunkel in Skjaldar’s Crossing<br />

Nasty: Nun wird es aber finster hier! Sollten<br />

wir nicht langsam zurück?<br />

Red.: Ja, ich denke auch.<br />

Quintus: Wie dem auch sei, berichtet in Kasra<br />

über das was ihr hier gesehen habt und über<br />

die Möglichkeiten, die sich bieten. Skjaldar„s<br />

Crossing und sein Holz kann das Zünglein an<br />

<strong>der</strong> Waage des nächsten Krieges sein. Denkt<br />

immer daran. Und wenn ihr auf dem Heimweg<br />

von Piraten überfallen und geplün<strong>der</strong>t werdet,<br />

dann denkt beim Anblick daran dass das<br />

grüngestrichene Tarnschiff dass euch ver-<br />

senkt mit großer<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

aus Skjaldar„s Holz<br />

gebaut wurde.<br />

Nasty kichernd: Ja,<br />

das werden wir dann<br />

im Bericht erwähnen.<br />

Quintus: Nun folgt mir.<br />

Der Krieger führt das<br />

Reporterteam schließlich<br />

wie<strong>der</strong> in Richtung<br />

des Dorfes. Doch heil<br />

ankommen soll die<br />

Gruppe dort nicht.<br />

Noch bevor sie die<br />

Brücke überquert<br />

haben, hagelt es<br />

Pfeile. Während sich<br />

Quintus und Nasty so<br />

gerade ins Dorf retten<br />

können, wird die Chefredakteurin<br />

trotz <strong>der</strong><br />

Schlangenlinien, die<br />

sie läuft angeschossen.<br />

Noch dazu stolpert<br />

sie und bleibt<br />

direkt vor dem Tor <strong>der</strong><br />

Wehranlagen, das zu<br />

allem Überfluss auch<br />

noch geschlossen<br />

wurde, liegen.<br />

Erst im Nachhinein<br />

erfährt sie, dass Alarm<br />

geschlagen wurde. <strong>Die</strong><br />

angreifenden Panther,<br />

Hun<strong>der</strong>te, wie Quintus<br />

es sagte, wurden in<br />

die Flucht geschlagen<br />

und zum Glück konnte<br />

die SBM-Chefin ins<br />

Dorf geschafft und von<br />

<strong>der</strong> Kajira verarztet<br />

werden. Das Team<br />

übernachtet in<br />

Skjaldar’s Crossing,<br />

nicht, ohne sich vorher<br />

bei dem unterhaltsamen<br />

Gastgeber zu<br />

bedanken:<br />

Red.: Quintus, vielen<br />

Dank fürs Mitmachen!<br />

Schließlich zieht man<br />

sich auf die Zimmer<br />

zurück.<br />

GPA – goreanische<br />

Presseagentur<br />

NL: Kasra<br />

Interview: Aphris Breuer /<br />

Nasty Palen<br />

Interviewdatum: 2/2 11.<br />

Monat 4<br />

Südland-Botenmädchen 15<br />

Stellenanzeigen<br />

Kasra sucht<br />

Zur Verstärkung unserer<br />

Stadtwachenmannschaft<br />

und<br />

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Kastenkrieger.<br />

Bist Du:<br />

- Wohl trainiert<br />

- Firm im Umgang mit Schwert und Bogen<br />

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Dann bietet Kasra Dir:<br />

- Regelmäßige Besoldung<br />

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- Regelmäßiges Training<br />

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Interesse? Richte einfach deine schriftliche Bewerbung<br />

mit den üblichen Unterlagen an den<br />

Regenten o<strong>der</strong> Hauptmann Kasras.<br />

Gesucht wird:<br />

Ein Slaver, <strong>der</strong> interessiert ist, im <strong>Die</strong>nst <strong>der</strong> Stadt<br />

Belnend zu stehen und eigenverantwortlich zu handeln.<br />

Vorausgesetzt ist Erfahrung im Führen von Sklaven.<br />

Referenzen sind einzureichen bei den Schriftgelehrten<br />

von Belnend: Sir Caius o<strong>der</strong> Lady Nici. Letztere befindet<br />

sich allerdings <strong>der</strong>zeit noch im Mutterschutz.


Wetternachhersage<br />

Ein Lagwirbel, <strong>der</strong> sich <strong>der</strong>zeit über<br />

Südland festgesetzt hat, sorgt immer<br />

wie<strong>der</strong> und verstärkt auf dem Gebiet<br />

<strong>der</strong> Thassainsel für starke Windböen<br />

und Schauer. In Schauernähe wurden<br />

Tiefstwerte von teils konstanten<br />

17 Sim-FPS und einer Timedilation<br />

von stattlichen 0,48 gemessen. Auch<br />

das restliche Südland war betroffen.<br />

Aufgrund unwetterartiger<br />

Lagnie<strong>der</strong>schläge wurde am vierten<br />

Tag <strong>der</strong> zweiten Hand im elften Monat<br />

dazu geraten, Talunaland und<br />

Thassaland zu meiden o<strong>der</strong> festen<br />

Unterstand zu suchen.<br />

Verkehrsmeldungen<br />

Aufgrund von Bergschäden warnt das<br />

Verkehrsdezenat des Emirats <strong>der</strong><br />

<strong>Oase</strong> <strong>der</strong> vier <strong>Palmen</strong> vor unebenen<br />

Fahrbahnen, Straßenschäden und<br />

Steinschlägen. Es heißt, so Mancher,<br />

<strong>der</strong> in eines <strong>der</strong> Schlaglöcher fiel,<br />

wurde nie wie<strong>der</strong> gefunden. Außerdem<br />

wurde die Verkehrsführung im<br />

Stadtgebiet kurzfristig geän<strong>der</strong>t. Eine<br />

neue Brücke wurde vor dem Platz <strong>der</strong><br />

vier <strong>Palmen</strong> errichtet, um die Gefahr<br />

durch eine sich auftuende Schlagschlucht<br />

zu minimieren. In Kasra wurde<br />

währenddessen zeitweilig ein<br />

Emirsverbot in Herbergen erlassen.<br />

Behin<strong>der</strong>ungen durch die Baustellen<br />

Kajira von Seite 1<br />

Du bist jung, gutaussehend, trägst<br />

einen Halsreif und möchtest einmal<br />

in die Zeitung? Das geht ganz einfach:<br />

Lass dich malen, in natürlicher<br />

Umgebung und aufreizen<strong>der</strong> Pose.<br />

Vielleicht möchtest du selbst einen<br />

Text dazu schreiben? Nötig ist das<br />

nicht, aber das kannst Du tun. Reiche<br />

am besten mehrere Bil<strong>der</strong> und<br />

eventuell einen Text <strong>der</strong> Redaktionsleitung<br />

des SBM (Aphris Breuer) ein,<br />

damit das schönste Bild ausgesucht<br />

werden kann, und du wirst sehen,<br />

bald stehst du auf Seite 1 und bist in<br />

aller Munde.<br />

zum Abriss des alten Kontors und zur<br />

Sanierung des Bodens in <strong>der</strong> Feste<br />

wurden gemeldet. Weiter kam es am<br />

Markttag zu Staubildung<br />

bei Anreise<br />

und Abreise <strong>der</strong><br />

Gästemassen, die<br />

die Verkehrswege<br />

<strong>der</strong> Stadt nur mit<br />

Mühe bewältigen<br />

konnten. Wie immer<br />

bei Großveranstaltungen<br />

in <strong>der</strong> Fayheen-Handelsstadt<br />

wurde eine maximale<br />

Avatarzahl von 20<br />

Du bist jung, gutaussehend, trägst<br />

keinen Halsreif und möchtest einmal<br />

in die Zeitung? Das geht auch<br />

ganz einfach: Leg dir selbst ein Collar<br />

an, bewahre den Schlüssel sicher<br />

auf und zieh dich aus. Lass<br />

dich dann malen, in natürlicher Umgebung<br />

und aufreizen<strong>der</strong> Pose.<br />

Vielleicht möchtest du selbst einen<br />

Text dazu schreiben? Nötig ist das<br />

nicht, aber das kannst Du tun. Verfahre<br />

danach, wie die, die einen<br />

Halsreif tragen und du wirst sehen,<br />

bald stehst du auf Seite 1 und bist<br />

in aller Munde<br />

Südland-Botenmädchen 16<br />

Mini-Ätz<br />

festgelegt. Das SBM Team<br />

wünscht, wie immer, sichere<br />

Wege.<br />

Kein Scherz, wir suchen wirklich Helfer!<br />

Anzeige:<br />

Südland-Botenmädchen<br />

sucht: Autoren und Reporter aus<br />

Südland, gerne auch aus an<strong>der</strong>en<br />

Städten, die von aktuellen Geschehnissen<br />

Bericht erstatten, und<br />

Reportagen schreiben. Gern gesehen<br />

sind auch Vorschläge zu neuen<br />

Rubriken. Goreanischkenntnisse<br />

in Wort und Schrift, wie auch Kreativität<br />

und die Fähigkeit des selbständigen<br />

Arbeitens sind zwingend<br />

vorausgesetzt. Ihre Bewerbung<br />

richten Sie bitte unter Bei-fügen <strong>der</strong><br />

üblichen Unterlagen an Aphris<br />

Breuer.


Ätz<br />

Mit einem Klick nach Kasra!<br />

Südland-Botenmädchen 17<br />

Leser-Gruppe des SBM<br />

<strong>Die</strong> neuesten Informationen<br />

für unsere Leser:<br />

UUID: 6a401713-d999-5ff5fcdb-7d54c7b1707e<br />

Pfeilballgruppe Kasra<br />

Informationen über den<br />

neuen goreanischen Trendsport<br />

UUID c8f147df-0b4b-87dc-<br />

47d2-50032f6052be<br />

Po’ka Gruppe Kasra<br />

Für risikobereite Freunde<br />

des gepflegten Kar’ten Spiels<br />

UUID 374cd350-5ae8-20c6aeb5-db7af1d4397d

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