Till 12 - Lernwerkstatt Brigittenau
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Der Newsletter der Integrativen <strong>Lernwerkstatt</strong> <strong>Brigittenau</strong> Nr. <strong>12</strong> - April 2009<br />
Projekt: Schule der<br />
6- bis 14-Jährigen<br />
Dass die ILB sich zu einer Schule der 6-<br />
bis 14-Jährigen erweitern soll, ist ja kein<br />
neuer Gedanke. Nachdem sich auch<br />
nach vielen Jahren die Idee einer<br />
Gesamtschule nicht durchsetzen konnte,<br />
und es bisher kaum Mehrstufenklassen<br />
im Sekundarbereich gibt (bis jetzt nur 3<br />
Gruppen in ganz Wien), ist der Wunsch<br />
nach Erweiterung eine logische Folge<br />
des ILB-Konzepts.<br />
Schon vor den Weihnachtsferien hörte<br />
ich, dass wir vielleicht vom Stadtschulrat<br />
das O.K. zur Erweiterung in den<br />
Sekundarbereich hinein bekommen<br />
könnten. Nach den Weihnachtsferien<br />
verdichteten sich die Gerüchte und<br />
genau einen Tag vor den Semesterferien<br />
kam die endgültige Zusage.<br />
Schon einige Wochen davor überlegte<br />
ich für mich selbst, ob ich gerne in einem<br />
Projekt mit älteren Kindern arbeiten<br />
würde. Interessant finde ich daran, die<br />
Arbeit, die ich nun seit fast 9 Jahren an<br />
der ILB leiste, im Sekundarbereich<br />
weiterführen zu können:<br />
Reformpädagogische Konzepte auch im<br />
Mittelstufenbereich fortzuführen, weiterhin<br />
mehrstufig und integrativ zu arbeiten,<br />
neue Herausforderungen mit einer<br />
anderen Altersgruppe von Kindern<br />
anzunehmen und mit KollegInnen aus<br />
dem Hauptschul- oder AHS-Bereich<br />
zusammenzuarbeiten sind spannende<br />
Anreize.<br />
Die Ereignisse überstürzen sich<br />
Schon zu Beginn der Semesterferien<br />
musste mit der Recherche und<br />
Schreibarbeit für den Schulversuchsplan<br />
begonnen werden: die Schulorganisations-<br />
und Schulunterrichtsgesetze,<br />
das Wiener Schulgesetz und viele<br />
andere rechtliche Grundlagen mussten<br />
durchforstet, unerwartete Fragen geklärt<br />
und überraschende Hürden überwunden<br />
werden, damit die Einreichung des<br />
Schulversuchsplanes auf einer hieb- und<br />
stichfesten Basis ausformuliert und<br />
schließlich abgegeben werden konnte.<br />
Laufend wurden die verschiedenen<br />
behördlichen Stellen kontaktiert, informiert<br />
und befragt. Ein Schulforum als<br />
Vorbereitung für eine verpflichtende ILBweite<br />
Abstimmung zum neuen Schulversuch,<br />
sowie zwei informative und<br />
lebendige Elternabende für Kinder der 3.<br />
und 4. Schulstufen wurden abgehalten.<br />
In einer frühen Phase wurden eine<br />
Steuergruppe und mehrere Vorbereitungsgruppen<br />
aus dem Bereich VOM+<br />
NAM mit Elternbeteiligung eingesetzt,<br />
damit verschiedenste Fragestellungen<br />
parallel bearbeitet werden können. Denn<br />
bereits im März mussten die großen<br />
Entscheidungen getroffen werden:<br />
neben der erwähnten Ausarbeitung des<br />
Schulversuchsplanes Konzepte zur<br />
Entwicklung des Schulstandorts, Einigung<br />
mit einer Partnerschule im<br />
Sekundarbereich, Schulbuchbestellungen,<br />
…<br />
Voll angelaufen ist bereits auch die<br />
Suche nach LehrerInnen aus dem HSund<br />
AHS-Bereich.<br />
Am 27. März war es dann soweit: im<br />
Kollegium des Stadtschulrates wurde<br />
dem Schulversuchsplan mit großer<br />
Mehrheit zugestimmt. Damit ist es<br />
sicher, dass im Herbst die „ILB der 6- bis<br />
14-Jährigen“ starten wird.<br />
Die ersten konkreten Pläne:<br />
2 Stammgruppen im Mittelstufenbereich<br />
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