Chronik der Musikkapelle Ardning neu - Musikverein Ardning
Chronik der Musikkapelle Ardning neu - Musikverein Ardning
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<strong>Chronik</strong> <strong>der</strong> <strong>Musikkapelle</strong> <strong>Ardning</strong><br />
Der damalige Schuldirektor Willhelm Angerer hat im Jahre 1895 etwa 20<br />
junge<br />
Burschen (15-20 Jahre) zur Gründung einer Blaskapelle in <strong>Ardning</strong><br />
angeworben. Zum Ankauf von Instrumenten wurde eine Sammlung bei<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung durchgeführt. Da das Ergebnis dieser Sammlung bei<br />
weitem nicht ausreichte, musste ein Großteil <strong>der</strong> Lehrlinge die<br />
Instrumente selbst ankaufen. Als nun die Instrumente besorgt waren,<br />
wurde mit <strong>der</strong> Ausbildung im so genannten alten Schulhaus begonnen.<br />
Das alte Schulhaus ist heute im Besitz <strong>der</strong> Familie Kühberger. Dieses<br />
Haus wurde im Jahre 1946 durch einen Brand zerstört und in seinem<br />
ursprünglichen Aussehen wie<strong>der</strong> errichtet.<br />
1895 1 Reihe v. l. n. r. : Unbekannt, Unbekannt, Unbekannt, Leitner Liberat, Johann Zenzner<br />
2. Reihe v. l. n. r.: Beichtbucher Josef, Busenlechner Johann, Dir. Angerer Willhelm ( Grün<strong>der</strong> und Kapellmeister),<br />
Lamprecht Franz, Unterberger Ignaz.<br />
3. Reihe v. l. n. r.: Lennerer Josef, Habacher Robert, Leitner Anton, Vasold Johann, Unterberger Anton,<br />
Mattelschweiger Friedrich, Kollersberger Peter, Unbekannt<br />
Interessant war die Methode des Herrn Dir. Angerer, welche er bei <strong>der</strong><br />
Ausbildung seiner Lehrlinge anwandte, er war nämlich unter Zeitdruck.<br />
Ein Jahr später musste zur Gründungsfeier <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr<br />
<strong>Ardning</strong> im Jahre 1896 schon groß aufgespielt werden. Er nahm sich<br />
täglich nach Schulschluss 4 Lehrlinge vor, zwei mussten eine Stunde<br />
Tonleiter und Etüden blasen, die an<strong>der</strong>en zwei mussten Holz klein<br />
machen und aufschlichten. Nach einer Stunde wurde gewechselt.
Tatsächlich gelang es Dir. Angerer in einem Jahr eine spielfähige<br />
Blaskapelle heranzubilden.<br />
Der erste große Auftritt fand dann im Jahre 1896 anlässlich des<br />
gemeinsamen<br />
Gründungsfestes <strong>der</strong> <strong>Musikkapelle</strong> und <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr statt.<br />
Es war verpflichtend, dass je<strong>der</strong> Jungmusiker auch <strong>der</strong> Feuerwehr<br />
beitritt. Somit hatte man gleichzeitig eine einheitliche Uniform. Es wurde<br />
aber auch in Zivilkleidung bei Hochzeiten, Begräbnissen und kirchlichen<br />
Feierlichkeiten gespielt. Das Ereignis des Jahres war <strong>der</strong> Feuerwehrball,<br />
<strong>der</strong> immer zu Maria Lichtmess (2. Februar) stattfand. Die Musik und die<br />
Feuerwehr versammelten sich vor dem Rüsthaus. Bei oft klirren<strong>der</strong> Kälte<br />
wurde mit klingendem Spiel und Fackelschein zum <strong>Ardning</strong>er Wirt<br />
marschiert.<br />
Als Ereignis des Jahrhun<strong>der</strong>ts galt <strong>der</strong> Spartenstich zum Bau des<br />
Bosrucktunnels, <strong>der</strong> vom Graf Attems durchgeführt wurde. Die<br />
<strong>Musikkapelle</strong> <strong>Ardning</strong>, unter <strong>der</strong> Leitung von Dir. Willhelm Angerer,<br />
sorgte für die musikalische Umrahmung. Nichts ahnend, dass im Jahr<br />
1978 abermals ein Spatenstich zur Errichtung eines Bosruck-<br />
Straßentunnels stattfinden werde, spielten die Enkel und Urenkel <strong>der</strong><br />
Musiker von 1895 zu dieser Feier auf.<br />
1922 – 1. Reihe v.l.n.r.: Prünster Johann, Zentner Mathias, Lamprecht Franz,Dir. Angerer<br />
Willhelm(Kapellmeister), Prünster August, Pichler Alois, Unbekannt<br />
2. Reihe v.l.n.r.: Zentner Johann, Matelschweiger Friedrich, Henökl Viktor, Zechner Peter, Haas August, Haas<br />
Johann, Brandmüller Johann, Kollersberger Johann
Auf die <strong>Chronik</strong> zurückkommend ging es bis zum Jahre 1914 mit <strong>der</strong><br />
<strong>Musikkapelle</strong> stets aufwärts. Als im Jahre 1914 <strong>der</strong> erste Weltkrieg<br />
ausbrach, war es um die Kapelle schlecht bestellt, weil fast alle Musiker<br />
zu den Waffen gerufen wurden, von denen mancher aus dem Feld nicht<br />
mehr zurückkehrte. 1918 musste, durch die Kriegswirren bedingt, wie<strong>der</strong><br />
von vorne begonnen werden. Es war wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Idealist Dir. Angerer, <strong>der</strong><br />
die <strong>Musikkapelle</strong> zu <strong>neu</strong>em Leben erweckte. Er aktivierte die alten vom<br />
Krieg heimgekehrten Musiker, bildete junge Musiker aus und gar bald<br />
wurde in <strong>Ardning</strong> wie<strong>der</strong> musiziert. Bis zu seiner Pensionierung im Jahre<br />
1924 erlebte die <strong>Musikkapelle</strong> <strong>Ardning</strong> eine zweite Hochblüte. Dir.<br />
Willhelm Angerer zog als Pensionist nach Graz, wo er seinen<br />
Lebensabend verbrachte. Er starb im Jahre 1939 und wurde in Graz<br />
begraben. Im Gemeindehaus <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Ardning</strong> wurde für diesen<br />
großen Idealisten eine Gedenktafel errichtet.<br />
Die nun verwaiste Kapelle übernahm <strong>der</strong> damals in <strong>Ardning</strong> wohnende<br />
Kapellmeister Josef Pointner. Josef Pointner war ebenfalls wie Willhelm<br />
Angerer Lehrer und ein hervorragen<strong>der</strong> Musiker. Da es zur<br />
Aufrechterhaltung <strong>der</strong> <strong>Musikkapelle</strong> immer finanzielle Schwierigkeiten<br />
gab, wurde auf Pointners Anregung hin am 15. Mai 1927 ein <strong>Musikverein</strong><br />
gegründet.<br />
Dieser Verein bestand aus 21 aktiven Musikern und 89 unterstützenden<br />
Mitglie<strong>der</strong>n. Der Jahresbeitrag betrug 6,-- Schilling, <strong>der</strong> jedoch bei <strong>der</strong><br />
Jahreshauptversammlung als zu hoch befunden und deshalb auf 4,--<br />
Schilling herabgesetzt wurde.<br />
Obmann und Kapellmeister war bis zum Jahre 1928 Herr Josef Pointner.<br />
Am 2. September 1928 wurde <strong>der</strong> damalige Bürgermeister, Herr Anton<br />
Unterberger, zum Obmann gewählt. Josef Pointner blieb bis zum Jahre<br />
1930 Musiklehrer. Josef Pointner war Kriegsinvalide und es war ihm das<br />
Wirken als Lehrer nicht erlaubt. Bis Ende des Jahres 1930 verbesserte<br />
sich seine Invalidität und er konnte deshalb in Krieglach wie<strong>der</strong> seinen<br />
Beruf als Lehrer ausüben. Als Nachfolger von Herrn Pointner übernahm<br />
interimsmäßig Herr Friedrich Mattelschweiger die Leitung <strong>der</strong> Kapelle. Er<br />
war ein guter Musiker. Ihm ist es zu verdanken, dass die <strong>Musikkapelle</strong><br />
weiter bestehen konnte.
1929 Am Boden Sitzend v.l.n.r.: Weikinger Benedikt, Tiefenbacher Rudolf<br />
1. Reihe v.l.n.r.: Poyer Johann, Zandl Friedrich, Prünster August, Pointner Josef(Kapellmeister), Prünster Franz,<br />
Kahls Franz, Haas August<br />
2. Reihe v.l.n.r.: Koller Karl, Pichler Alois, Zechner Peter, Haas Johann, Kollersberger Johann, Asch Alois<br />
3. Reihe v.l.n.r.: Mattlschweiger Friedrich, Thaler Friedrich, Schnittler Joachim, Gusterhuber Franz, Brandmüller<br />
Johann<br />
Im Jahr 1934 wurde von <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Ardning</strong> die Stelle eines<br />
Gemeindesekretärs mit <strong>der</strong> Bedingung, auch die Leitung <strong>der</strong><br />
<strong>Musikkapelle</strong> zu übernehmen, ausgeschrieben. Es gab einige Bewerber,<br />
von denen Herr Franz Kahls als Gemeindesekretär und Kapellmeister<br />
aufgenommen wurde. Franz Kahls, Musiker mit Leib und Seele, brachte<br />
die Kapelle trotz <strong>der</strong> schlechten Zeiten, Arbeitslosigkeit, usw. auf ein<br />
beachtliches Niveau.<br />
1939 gab es wie<strong>der</strong> Krieg und die Instrumente verstummten zum 2.<br />
Male. Der<br />
Verein wurde aufgelöst und die <strong>Musikkapelle</strong> befand sich in einem<br />
chaotischen Zustand. Nach Kriegsende 1945 war es für Kapellmeister<br />
Franz Kahls kein leichter Anfang. Trotz aller Schwierigkeiten baute Franz<br />
Kahls in selbstlosem Einsatz die Kapelle wie<strong>der</strong> auf und mit<br />
Unterstützung <strong>der</strong> gesamten Bevölkerung von <strong>Ardning</strong> und Umgebung<br />
war die <strong>Musikkapelle</strong> <strong>Ardning</strong> wie<strong>der</strong> spielfähig.<br />
Im Jahre 1949 legte Kapellmeister Franz Kahls sein Amt als<br />
Kapellmeister wegen Arbeitsüberlastung zurück. Im selben Jahr wurde<br />
Anton Unterberger jun. von seinen Musikkameraden zum Kapellmeister<br />
gewählt. Er brachte die Vorraussetzungen, eine <strong>Musikkapelle</strong> zu leiten,<br />
durch sein zweijähriges Mitwirken bei einer Militärmusikkapelle <strong>der</strong><br />
Deutschen Wehrmacht mit nach Hause. Herr Unterberger besuchte<br />
während seiner ersten Jahre als Kapellmeister Kapellmeisterkurse, die<br />
unter <strong>der</strong> Leitung von Herrn Hammerschmied, Alfred Pacher und Paul
Schranz standen. Unter <strong>der</strong> Leitung von Anton Unterberger jun. war<br />
1949 die Kapelle wie<strong>der</strong> spielfähig.<br />
1951 1. Reihe v.l.n.r.: Habacher Johann, Metschitzer Max, Leitner Johann, Reiter Franz(Obmann), Unterberger<br />
Anton(Kapellmeister), Brandmüller Alois, Zechner Peter<br />
„. Reihe v.l.n.r.: Brandmüller Gottfried, Reiter Franz, Moser Norbert, Unterberger Friedrich, Schnittler Joachim,<br />
Kollersberger Johann, Völkl Siegmund, Vasold Walter<br />
3.Reihe v.l.n.r.: Kniewasser Ludwig, Reiter Josef, Pickenhahn Richard, Haas August, Haas Johann, Moser<br />
Johann<br />
Herr Unterberger jun. bildete unentgeltlich sehr viele Jungmusiker aus.<br />
Da die Kapelle unter finanziellen Schwierigkeiten stand, wurde von<br />
Anton Unterberger und Peter Zechner <strong>der</strong> Vorschlag gemacht, den<br />
<strong>Musikverein</strong> <strong>Ardning</strong> und Umgebung <strong>neu</strong> zu gründen.<br />
Die Gründungsversammlung fand am 4. März 1951 im Gasthaus<br />
Seebacher in <strong>Ardning</strong> statt. Der Kapellmeister Anton Unterberger konnte<br />
außer den Aktiven 23 Musikern, 62 erschienene Gäste begrüßen. Es<br />
bildete sich daraus folgen<strong>der</strong> Vereinsausschuss: Obmann Franz Reiter<br />
sen., Stellvertreter Anton Unterberger sen., Kassier Johann<br />
Kollersberger, Stellvertreter Max Metschitzer, Schriftführer Joachim<br />
Schnittler, Stellvertreter Matthias Reiter, Archivar Franz Reiter jun.<br />
Stellvertreter Alois Brandmüller, Musikleiter Anton<br />
Unterberger, Stellvertreter Walter Vasold, Organisator Peter Zechner.<br />
Laut Protokoll vom 9. März 1952 hat Obmann Franz Reiter das<br />
Gründungsmitglied von 1895 Anton Unterberger sen. auf Vorschlag <strong>der</strong><br />
Versammlung zum Ehrenmitglied ernannt. Als Obmann-Stellvertreter<br />
wurde Ferdinand Stocker gewählt. Der Ausschuss wurde mit Herrn<br />
Johann Enhuber, Robert Göbl, Josef Pilz, Josef Schmid und Friedrich<br />
Praxmarer erweitert und von <strong>der</strong> Versammlung bestätigt. Als<br />
Subkassiere wurden Margarete Baumann, Elfriede Gruber, Liberat Haas,
Franz Roppl, Karl Edhofer, August Seiss, Johann Moser, Maria<br />
Goldgruber, Josef Reiter und Ludwig Kniewasser sen. bestellt.<br />
Die <strong>Ardning</strong>er <strong>Musikkapelle</strong>, unter <strong>der</strong> Leitung von Anton Unterberger,<br />
konnte ihr Wissen um die Musik immer mehr verbessern und wurde in<br />
<strong>der</strong> Öffentlichkeit immer beliebter.<br />
Am 7. März 1954 wurde Bürgermeister Johann Enhuber für die<br />
Verdienste um das Musikwesen zum Ehrenmitglied ernannt.<br />
Bemerkenswert ist, dass die darauf folgenden Jahre am 13. 12. 1955 die<br />
<strong>Musikkapelle</strong> <strong>Ardning</strong> erstmals einen För<strong>der</strong>ungsbetrag in <strong>der</strong> Höhe von<br />
630,-- Schilling von <strong>der</strong> Landesregierung erhalten hat.<br />
Am 24. März erklärt <strong>der</strong> bisherige Obmann Franz Reiter, dass seine<br />
Funktion als Obmann beendet sei. Obmann Franz Reiter war noch bis<br />
13. 4. 1958 im Amt, legte aber ab diesem Datum nach 9- jähriger<br />
Ausübung die Obmannstelle zurück. Nachfolger durch Wahl wurde Herr<br />
Gottfried Völkl. Der scheidende Obmann wurde gleichzeitig zum<br />
Ehrenobmann ernannt. Der Mitglie<strong>der</strong>stand betrug zu dieser Zeit 251<br />
Mitglie<strong>der</strong>.<br />
Bei <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung am 3. 6. 1962 wurde unter Obmann<br />
Völkl über die Neuinstrumentierung <strong>der</strong> <strong>Musikkapelle</strong> <strong>Ardning</strong><br />
gesprochen und vorgeschlagen, beim Landesrat Dr. Koren wegen eines<br />
Zuschusses vom Land vorzusprechen. Bei dieser Versammlung wurde<br />
auch festgelegt, dass nur alle drei Jahre eine Hauptversammlung<br />
durchgeführt wird.<br />
Am 20. 7. 1965 wurde beschlossen, das 70-jährige Bestandsjubiläum<br />
<strong>der</strong> <strong>Musikkapelle</strong>, sowie die Weihe <strong>der</strong> <strong>neu</strong>en Musikinstrumente am 5. 9.<br />
1965 durchzuführen. Es bedurfte großer Anstrengung, um dieses Fest<br />
gut zu organisieren. Die finanzielle Frage beim Ankauf <strong>der</strong> Instrumente<br />
war das größte Problem, denn es wurde für die damalige Zeit die hohe<br />
Summe von 62.000,-- Schilling an die Lieferfirma Forster Linz<br />
ausgegeben.<br />
Dank <strong>der</strong> Unterstützung <strong>der</strong> Instrumenten-Patinnen und <strong>der</strong> Einnahmen<br />
beim 70-jährigen Jubiläumsfest konnte diese Summe in 2 Raten bezahlt<br />
werden. Als Instrumenten-Patinnen haben sich folgende Frauen bereit<br />
erklärt: Karoline Pilz, Paula Steindl, Rosa Unterberger, Anna Enhuber,<br />
Karoline Seebacher, Hilde Unterberger, Theresia Deisl, Adelheid<br />
Panhölzl, Josefa Pilsinger, Karin Stany, Josefa Schmid, Lotte<br />
Schorkhuber, Helene Kniewasser, Martina Pichler, Maria Gruber, Maria<br />
Werzer, Sladicek Rigmor, Christine Schnittler, Frida Sommer, Maria<br />
Zach, Kathi Schmid und Maria Roppl. Als Ehrenmitglie<strong>der</strong> waren
folgende Personen anwesend: Gründungsmitglied Rupert Habacher,<br />
Altbürgermeister Johann Enhuber, Johann Kollersberger und<br />
Ehrenobmann Franz Reiter<br />
1963- 1. Reihe v.l.n.r.: Retschitzegger Othmar (Trommelbub), Habacher Johann, Metschitzer Max, Völkl Gottfried<br />
(Obmann), Hai<strong>der</strong> Herta (Marketen<strong>der</strong>in), Unterberger Anton (Kapellmeister), Reiter Franz, Schröcker Siegfried,<br />
Brandmüller Gotfried,<br />
2. Reihe v.l.n.r.: Berghofer Helmut, Brandmüller Johann, Sallfeldner Johann, Draxl Silvester, Schnittler Joachim,<br />
Brandmüller Alois, Zechner Peter, Reindl Franz<br />
3. Reihe v.l.n.r.: Kniewasser Ludwig, Völkl Siegmund, Völkl Josef, Reiter Josef, Torggler Stefan, Moser Johann<br />
Die Spendenfreudigkeit <strong>der</strong> Bevölkerung von <strong>Ardning</strong> und<br />
Umgebung ist groß. So konnten wir zum Beispiel von Fam. Schörkmeier<br />
vlg. Zwirtner, eine große und eine kleine Trommel sowie ein Saxophon<br />
entgegennehmen. Herrn Schörkhuber wurde die Gönnernadel in Gold<br />
mit Urkunde vom <strong>Musikverein</strong> überreicht. Aber auch noch viele an<strong>der</strong>e<br />
Familien aus <strong>Ardning</strong> und Umgebung haben nennenswerte Beiträge zur<br />
Anschaffung <strong>der</strong> Musikinstrumente geleistet.<br />
Laut Protokoll vom 4. 8. 1967 wurde beschlossen, erstmals einen großen<br />
Almabtrieb mit anschließendem Zeltfest durchzuführen. Organisator war<br />
Peter Zechner. Es wurde ein ganz großer Erfolg.<br />
Kapellmeister Anton Unterberger berichtete, dass die <strong>Musikkapelle</strong><br />
regelmäßig Proben durchführt. Mehrere Jungmusiker waren in<br />
Ausbildung und <strong>der</strong> damalige Höchststand war 31 ausübende Musiker.<br />
Diese wurden mit einer <strong>neu</strong>en Tracht ausgestattet, mit einem<br />
Kostenpunkt von 95000,-- Schilling, welcher zum Teil von <strong>der</strong> Gemeinde
getragen und zu einem kleinen Teil von <strong>der</strong> Musik durch Einnahmen bei<br />
den Zeltfesten abgedeckt wurde.<br />
Am 15.5. 1969 wurde Peter Zechner vom Bezirksobmann Pirker für<br />
seine 50-jährige Zugehörigkeit zur <strong>Musikkapelle</strong> <strong>Ardning</strong> mit dem<br />
Goldenen Ehrenzeichen geehrt.<br />
1973 1. Reihe v.l.n.r.: Henökl Alfred, Metschitzer Max, Habacher Johann, Brandmüller Johann, Unterberger Anton<br />
Kapellmeister), Völkl Gottfried (Obmann), Brandmüller Gottfried, Schröcker Siegfried, Brandmüller Friedrich,<br />
Reiter Josef<br />
2. Reihe v.l.n.r.: Völkl Josef, Torggler Bruno, Aschauer Reinhold, Draxl Silvester, Brandmüller Karl, Reindl Fritz<br />
(Stabführer), Berghofer Helmut, Zechner Harald, Völkl Friedrich, Kniewasser Ludwig, Brandmüller<br />
Gerhard, Sandner Willhelm<br />
3. Reihe v.l.n.r.: Torggler Franz, Völkl Siegmund, Vasold Walter, Hahn Erich, Brandmüller Gottfried jun.<br />
Unterberger Anton jun., Torggler Stefan jun., Sallfeldner Johann, Torggler Stefan, Maxones Manfred
1878- 1. Reihe v.l.n.r.: Völkl Erwin, Berghofer Helmut, Habacher Johann, Pilz Kunigunde (Marketen<strong>der</strong>in),<br />
Unterberger Anton (Kapellmeister), Henökl Heidi (Marketen<strong>der</strong>in), Hahn Erich, Henökl Alfred, Brandmüller Johann<br />
2. Reihe v.l.n.r.: Zechner Harald, Brandmüller Karl, Hahn Reinhard, Torggler Bruno, Aschauer Reinhold, Draxl<br />
Silvester, Schröcker Siegfried, Brandmüller Friedrich, Unterberger Anton jun.,<br />
3. Reihe v.l.n.r.: Sandner Willhelm, Maxones Manfred, Sallfeldner Johann, Torggler Stefan, Brandmüller Gerhard,<br />
Völkl Josef, Vasold Walter, Völkl Siegmund, Draxl Erich<br />
In den darauf folgenden Jahren bis 1979 war Gottfried Völkl Obmann,<br />
nahm aber bei <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung eine Wie<strong>der</strong>wahl nicht<br />
mehr an. Der Ausschuss wurde <strong>neu</strong> gewählt. Kapellmeister und <strong>der</strong><br />
interimistisch für 3 Jahre gewählte Obmann Anton Unterberger wurde<br />
vom Bezirksobmann Pirker mit dem Abzeichen für Verdienste um die<br />
österreichische Blasmusik in Bronze ausgezeichnet. Als Schriftführer<br />
wurde Willhelm Sandner und als Kassier Franz Hahn gewählt. Den<br />
scheidenden Funktionären wurde für ihre langjährige Tätigkeit im<br />
<strong>Musikverein</strong> <strong>Ardning</strong> <strong>der</strong> Dank ausgesprochen. Der scheidende Obmann<br />
Gottfried Völkl war 20 Jahre Obmann des <strong>Musikverein</strong>s <strong>Ardning</strong>, wofür<br />
<strong>der</strong> <strong>neu</strong>e Obmann Anton Unterberger den herzlichen Dank für seine<br />
langjährige Mitarbeit aussprach.<br />
Am 28. 3. 1982 gab es wie<strong>der</strong> einen <strong>neu</strong> gewählten Obmann – Freimuth<br />
Zechner - <strong>der</strong> mit außergewöhnlichem Beifall von <strong>der</strong> Versammlung<br />
bestätigt wurde. Die Arbeit konnte mit ihrem verjüngten Vorstand wie<strong>der</strong><br />
mit guter Zuversicht weitergeführt werden.<br />
Die <strong>Musikkapelle</strong> <strong>Ardning</strong>, unter <strong>der</strong> langjährigen Führung von<br />
Kapellmeister Anton Unterberger sen. (50 Jahre aktiver Musiker, davon<br />
36 Jahre erfahrener Kapellmeister), ist <strong>der</strong> Stolz <strong>der</strong> ganzen Bevölkerung<br />
von <strong>Ardning</strong> und ihrer weiteren Umgebung.
Im Jahre 1987 besuchten Harald Zechner und Erich Draxl den<br />
Kapellmeisterkurs in Graz.<br />
Nachdem Herr Anton Unterberger sen. aus gesundheitlichen Gründen<br />
zurücktrat, fand ein Wechsel statt und Harald Zechner wurde <strong>neu</strong>er<br />
Kapellmeister. Erich Draxl wurde Kapellmeister-Stellvertreter.<br />
Ein erstes Weihnachtskonzert wurde am 13. 12. 1987, unter <strong>der</strong> Leitung<br />
von Kapellmeister Harald Zechner im Gasthaus Schörkhuber<br />
vorgetragen. Bei den Weihnachtskonzerten wurden auch verdiente<br />
Musiker und Funktionäre geehrt.<br />
1995 – 1 Reihe v.l.n.r.: Gaar Manuela, Huber Dagmar, Hahn Daniel, Steinhöfler Markus, Huber Helga<br />
2. Reihe v.l.n.r.: Steinhöfler Horst, Steinhöfler Sabine, Nowak Sonja, Hahn Friedrich (Stabführer), Hoffmann<br />
Gisela (Marketen<strong>der</strong>in), Harald Zechner (Kapellmeister), Schmid Helga (Markeden<strong>der</strong>in), Koller Udo, Frosch<br />
Heike, Gruber Sandra, Henökl Wolfgang,<br />
3. Reihe v.l.n.r.: Völkl Josef, Torggler Urban, Hahn Elisabeth, Torggler Bruno, Brandmüller Fritz, Koinegg Jürgen,<br />
Torggler Reinhard, Hahn Reinhard, Reiter Josef, Völkl Erwin, Torggler Stefan, Schmid Harald<br />
4. Reihe v.l.n.r.: Asch Josef, Draxl Erich, Gruber Klaus, Völkl Siegmund, Völkl Sigi, Sallfeldner Richard,<br />
Nicht an Bild: Pichler Martina, Reichmayer Hannes, Laussermayer Arnold, Sandner Willhelm, Torggler Rudolf,<br />
Raninger Sabine, Haslinger Mario, Kanzler Norbert<br />
Kapellmeister Harald Zechner war ein ausgezeichneter Musiker und<br />
Sänger. Seitdem haben wir auch ein Gesangsduo, Sonja Nowak und<br />
Urban Torggler. Kapellmeister Harald Zechner war beson<strong>der</strong>s um eine<br />
gute Kameradschaft zwischen jungen und älteren Musikern bemüht.<br />
Stabführer Walter Vasold trat 1989 aus gesundheitlichen Gründen<br />
zurück. Walter Vasold wurde zum Ehrenstabführer ernannt. Neuer<br />
Stabführer wurde Friedrich Hahn. Unter <strong>der</strong> Stabführung von Friedrich
Hahn hat die <strong>Musikkapelle</strong> bei vier Marschmusikwertungen<br />
teilgenommen, dabei wurden 3 ausgezeichnete Erfolge und ein sehr<br />
guter Erfolg erzielt. Für diese Erfolge wurde die <strong>Musikkapelle</strong> von Frau<br />
Landeshauptmann Waltraud Klassnic mit dem steirischen Panther<br />
ausgzeichnet.<br />
Am 17. Juli 1998 war das schreckliche Grubenunglück in Lassing. Es<br />
wurden zehn Bergleute verschüttet, darunter auch Kapellmeister Harald<br />
Zechner. Der Schock bei <strong>der</strong> Musik und bei <strong>der</strong> Bevölkerung saß tief. Die<br />
Auslandsreise nach Biedenkopf (Deutschland), sowie alle Feste im Ort<br />
wurden abgesagt.<br />
Nach einer kurzen Pause konnte Vizekapellmeister Erich Draxl überredet<br />
werden das Amt des Kapellmeisters zu übernehmen. Vizekapellmeister<br />
wurde Wolfgang Henökl.<br />
2003 legte Freimuth Zechner das Amt des Obmanns nach 22 jähriger<br />
Tätigkeit nie<strong>der</strong>, ihm folgte Friedrich Hahn. Im gleichen Jahr legte auch<br />
Obmann Stellvertreter Franz Pichler sein Amt nie<strong>der</strong>, sein Nachfolger<br />
wurde Hermann Unterberger.<br />
2006 feierte die <strong>Musikkapelle</strong> <strong>Ardning</strong> das 111 jährige Bestandsjubiläum<br />
im Rahmen des Bezirksmusikfestes.