Jede Schuppenflechte ist anders. Praktische Tipps für Betroffene.
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..<br />
INITIATIVE FUR GESUNDE HAUT<br />
<strong>Praktische</strong> <strong>Tipps</strong><br />
<strong>für</strong> Patienten mit<br />
<strong>Schuppenflechte</strong>
Herausgeber:<br />
Boots Healthcare Products (Austria) GmbH<br />
Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier<br />
Alle Rechte der Verbreitung durch Film, Fernsehen, fotomechanische<br />
Wiedergabe, Tonträger jeder Art sowie ganzer oder auszugsweiser<br />
Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.<br />
2
<strong>Jede</strong><br />
<strong>Schuppenflechte</strong><br />
<strong>ist</strong> <strong>anders</strong>.<br />
<strong>Praktische</strong> <strong>Tipps</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Betroffene</strong>.<br />
Nun <strong>ist</strong> sie da, die Diagnose.<br />
„Psoriasis“, hat Ihr Arzt gesagt, und<br />
auf Ihren fragenden Blick hin hat er<br />
hinzugefügt, „die <strong>Schuppenflechte</strong>“.<br />
Jetzt gehen Sie nach Hause und möchten<br />
mehr über Psoriasis wissen.<br />
3
H<strong>ist</strong>orie<br />
Als Krankheit wird sie erstmals vom englischen Arzt Robert<br />
Willan (1757-1812) beschrieben. Ihren heutigen Namen gab<br />
ihr der Wiener Hautarzt Ferdinand v. Hebra (1816-1880):<br />
Psoriasis vulgaris, abgeleitet vom griechischen Psora, die<br />
Schuppe und psao, ich kratze. Wörtlich übersetzt, die<br />
gemeine <strong>Schuppenflechte</strong> (wobei es daneben noch einige<br />
seltenere Sonderformen gibt).<br />
Wie häufig <strong>ist</strong> diese Krankheit?<br />
Auch wenn die <strong>Schuppenflechte</strong> erst vor 200 Jahren<br />
beschrieben wurde, wissen wir aus 2000 Jahre alten medizinischen<br />
Schriften der Griechen, dass die Psoriaris die<br />
Menschheit schon von jeher gequält hat. Sie <strong>ist</strong> weltweit<br />
verbreitet, wobei sie hellhäutige Personen zu bevorzugen<br />
scheint. Zwischen 1% und 2% aller Europäer leiden an ihr.<br />
Allein in Österreich gibt es ca. 200.000 Psoriatiker beiderlei<br />
Geschlechts - die Psoriasis befällt Männer und Frauen gleich<br />
häufig. Me<strong>ist</strong> zeigt sie sich erstmals im zweiten Lebensjahrzehnt,<br />
um dann oft lebenslanger Begleiter zu bleiben. Bei<br />
einer zweiten Gruppe von <strong>Betroffene</strong>n beginnt die Erkrankung<br />
erst jenseits des 40. Lebensjahres.<br />
Die Wahrscheinlichkeit, an Psoriasis zu erkranken, liegt bei 20%,<br />
wenn ein Elternteil Psoriatiker <strong>ist</strong>. Sind beide Elternteile Psoriatiker,<br />
liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder ebenfalls an Psoriasis<br />
erkranken, bei 60%.<br />
4
Ist die Psoriasis vererbbar?<br />
Wenn Sie jetzt zurückdenken, fällt Ihnen vielleicht ein, dass<br />
dieser oder jener Verwandte einmal über <strong>Schuppenflechte</strong><br />
geklagt hat. Richtig, die Psoriasis <strong>ist</strong> in gewissem Sinne eine<br />
Familienkrankheit. Aber nicht die Krankheit selbst wird<br />
vererbt, sondern nur die Veranlagung, eine Psoriasis<br />
entwickeln zu können. Die Information dazu findet sich wahrscheinlich<br />
verteilt an verschiedenen Stellen des Chromosoms<br />
6 im menschlichen Erbgut.<br />
Praktisch bedeutet das Folgendes: befinden sich unter den<br />
eigenen Verwandten Personen mit Psoriasis, <strong>ist</strong> das eigene<br />
Risiko an Psoriasis zu erkranken größer als bei anderen<br />
Menschen. Ist ein Elternteil erkrankt, muss bei Kindern mit<br />
20% Wahrscheinlichkeit mit einer Psoriasis gerechnet<br />
werden, sind beide Eltern erkrankt, sogar mit 60%.<br />
Wie verläuft die Erkrankung?<br />
Die Psoriasis nimmt keinen individuell vorhersagbaren<br />
Verlauf – dementsprechend schwierig <strong>ist</strong> es, korrekte Vorhersagen<br />
<strong>für</strong> den einzelnen Patienten zu machen.<br />
Häufig (bei 40-50% der <strong>Betroffene</strong>n) verläuft sie in Schüben,<br />
die über eine gewisse Zeit andauern und danach wieder<br />
abheilen. Für diese Schübe findet sich eine gewisse jahreszeitliche<br />
Häufung im Frühjahr und im Herbst.<br />
Nach einem solchen Schub muss die Psoriasis aber nicht<br />
ganz verschwinden. Vielmehr können Herde an den „Lieblingsstellen"<br />
(Ellenbogen, Knie, Kopf) dauernd bestehen<br />
bleiben.<br />
Die Psoriasis kann auch chronisch verlaufen, wobei dann der<br />
Patient weder deutliche Verschlechterungen noch eine<br />
Verbesserung dieser Erkrankung an sich feststellen wird.<br />
Andererseits verlaufen gut 20% der Psoriasiserkrankungen<br />
mild mit wenigen Schüben und langen Zeiträumen ohne<br />
Beschwerden. Bei etwa 10% der Patienten kann die Psoriasis<br />
sogar <strong>für</strong> immer verschwinden.<br />
5
Wodurch wird ein Psoriasis-Schub<br />
ausgelöst?<br />
Viele Patienten, die schon länger an Psoriasis leiden, können<br />
schon absehen, wann sich ein neuer Schub anbahnt.<br />
Umfragen haben gezeigt, dass 70% der Psoriatiker die<br />
Auslöser <strong>für</strong> ihre Schübe kennen.<br />
Belastungen verschiedenster Art können – mit einer Anlaufzeit<br />
bis zu 14 Tagen - Auslöser eines akuten Psoriasis-<br />
Schubes sein, beispielsweise:<br />
• schwere Infektionskrankheiten (z.B. Scharlach,<br />
Angina), Verletzungen, Verbrennungen, Operationen<br />
• Druckstellen über Krampfadern durch ungeeignete<br />
Kleidung, nicht passende Schuhe<br />
• UV-Strahlung (Sonnenbrand), Röntgenstrahlen<br />
• Schwangerschaft, Wechseljahre<br />
• Stress, seelische Belastungen<br />
• Diäten<br />
• bestimmte Medikamente (z.B. „Beta-Blocker" gegen<br />
Bluthochdruck)<br />
• Injektionsstellen (z.B. bei Diabetikern)<br />
• Klimawechsel<br />
Da so viele verschiedene Auslöser in Betracht kommen <strong>ist</strong> es<br />
<strong>für</strong> Sie wichtig, sich genau zu beobachten und diese Erfahrungen<br />
Ihrem Arzt mitzuteilen. Sinnvoll <strong>ist</strong> es, Aufzeichnungen<br />
über alle Veränderungen zu führen, um Ihre persönlichen<br />
Auslöser herauszufinden.<br />
Wie sieht die Psoriasis aus?<br />
Haut<br />
In der Regel beginnt die Psoriasis zunächst mit einem<br />
Ausschlag. Ein oder mehrere rote Flecken erscheinen an<br />
verschiedenen Stellen der Haut. Diese Flecken dehnen sich<br />
aus und beginnen, immer mehr silbrig glänzende, trockene<br />
Schuppen zu bilden, die mehr oder weniger leicht abgelöst<br />
werden können. Versucht man, alle Schuppen mit dem<br />
Fingernagel oder einer Pinzette abzuheben, beginnt der<br />
"nackte" Fleck ganz fein zu bluten („blutiger Tau“).<br />
6
Typische Körperstellen, an denen die <strong>Schuppenflechte</strong><br />
auftritt, sind Ellenbogen, Knie, Kreuzbeinregion und der<br />
behaarte Kopf. Daneben können aber auch alle anderen<br />
Körperregionen betroffen sein. Nur Fußsohlen und Handflächen<br />
sind in der Regel nicht befallen – außer bei seltenen,<br />
speziellen Verlaufsformen der Psoriasis. Dann <strong>ist</strong> aber die<br />
Haut an diesen Stellen weniger schuppig, sondern eher<br />
geschwollen und rissig und sehr schmerzhaft.<br />
Die einzelnen Herde der <strong>Schuppenflechte</strong> können bloß stecknadelkopfartig<br />
(Psoriasis punctata), oder linsengroß<br />
(Psoriasis guttata) sein. Häufig sind sie jedoch größer<br />
(Münzgröße: Psoriasis nummularis), dehnen sich aus, oder<br />
fließen sogar zu landkarten- oder girlandenartigen Bildern<br />
zusammen (Psoriasis geographica und gyrata). Auffällig,<br />
wenn auch bisher ungeklärt, <strong>ist</strong> die Tatsache, dass beide<br />
Körperhälften symmetrisch befallen werden.<br />
Dauern die Psoriasisschübe lange, so kann die entzündete<br />
Haut übermäßig viel Bindegewebe bilden. Dadurch wird sie<br />
auf Dauer dicker und derber.<br />
Häufiger als bisher angenommen geht die Psoriasis mit<br />
einem unangenehmen Juckreiz einher.<br />
An bewegten Körperstellen, insbesondere über den Gelenken,<br />
können die trocken-schuppigen Herde durch die alltägliche<br />
Beanspruchung einreißen, bluten, sich nachträglich<br />
durch eindringende Bakterien oder Pilze entzünden, eitern<br />
und dadurch noch stärker jucken.<br />
Gibt man diesem Juckreiz nach und kratzt, können an den<br />
Kratzspuren mit etwas Verzögerung neue Psoriasisherde<br />
entstehen.<br />
Haare<br />
Die Haare leiden in der Regel nicht unter der Psoriasis, selbst<br />
wenn die Kopfhaut stark befallen <strong>ist</strong>. Nur bei lang anhaltender<br />
Erkrankung und dicker Schuppenschicht können sie dünner<br />
und brüchiger werden und sogar ausfallen. Bessert sich die<br />
Psoriasis schließlich, wachsen die Haare wieder nach. Zu<br />
massivem Haarausfall oder gar einer Glatze kommt es in der<br />
Regel nicht.<br />
7
Nägel<br />
Nägel, insbesondere die Fingernägel, sind häufig von der<br />
Psoriasis mitbetroffen. Durch psoriatische Prozesse im Bereich<br />
der Nagelwurzel entstehen sogenannte „Tüpfelnägel“.<br />
Dabei bilden sich mehrere bis viele stecknadelkopfgroße<br />
Krater in der Nageloberfläche, die dadurch wie die Oberfläche<br />
eines Fingerhutes aussieht. Psoriasisherde im Nagelbett<br />
scheinen gelb- bis braunrot durch die Nagelplatte<br />
hindurch („Ölfleck“) und können diese an den Rändern<br />
abheben. In schlimmen Fällen zerfällt der Nagel sogar<br />
bröselig.<br />
Diese Abbildung zeigt, welche Körperteile besonders häufig von<br />
Psoriasis betroffen sind.<br />
8
Seltene Formen der Psoriasis<br />
Psoriatische Erythrodermie<br />
In seltenen Fällen – eventuell auch durch übermäßige<br />
Hautreizung oder zu heftiges Reiben, Scheuern oder<br />
Massieren bei der Behandlung – können Psoriasisherde<br />
zusammenfließen und dann die gesamte Körperoberfläche<br />
überziehen. Die Haut <strong>ist</strong> dabei von Kopf bis Fuß rot, heiß und<br />
schuppig. Dieses bedrohliche Krankheitsbild der psoriatischen<br />
Erythrodermie (griech. erythros = rot, derma = Haut)<br />
muss im Krankenhaus behandelt werden.<br />
Psoriasis pustulosa<br />
Bei Psoriasis pustulosa (lat. pustula = Eiterbläschen)<br />
entstehen nur wenige Schuppen. Stattdessen bilden sich an<br />
Händen und Füßen zahlreiche Eiterbläschen, in deren Inhalt<br />
aber keine Bakterien nachweisbar sind wie im üblichen<br />
„Pickel“.<br />
Ist die Psoriasis ansteckend?<br />
Nein, die Psoriasis <strong>ist</strong> nicht ansteckend! Alle Mitmenschen<br />
dürfen und sollen sogar ohne Angst und Vorbehalte mit Ihnen<br />
umgehen. Bestehen dennoch Bedenken, geben Sie Ihnen<br />
diese Broschüre zu lesen!<br />
Die Psoriasis <strong>ist</strong> in keiner Phase oder<br />
Form ansteckend oder übertragbar.<br />
Wodurch entsteht die Psoriasis?<br />
Die Ursachen der Psoriasis sind bis heute – trotz intensiver<br />
Forschung – nur bruchstückhaft aufgeklärt. Um Ihnen das<br />
derzeitige Wissen um die Krankheitsentstehung näher zu<br />
bringen, sollten Sie zuerst das Organ Haut näher betrachten<br />
– immerhin macht es 16-18% Ihres Körpergewichtes aus.<br />
9
Aufbau der gesunden Haut<br />
Betrachtet man die Haut im Querschnitt erkennt man, dass<br />
sie keine einfache Schale <strong>ist</strong>. Sie besteht vielmehr aus drei<br />
Schichten. <strong>Jede</strong> <strong>für</strong> sich übernimmt bestimmte Funktionen<br />
und arbeitet dabei mit der angrenzenden Schicht eng<br />
zusammen.<br />
1. Schicht: Die Oberhaut (Epidermis)<br />
Sie <strong>ist</strong> der äußerste Schutz unseres Körpers. Sie <strong>ist</strong> relativ<br />
dünn und durch noppenartige Aus- und Einbuchtungen fest<br />
mit der darunter liegenden Lederhaut verzahnt.<br />
2. Schicht: Die Lederhaut (Corium)<br />
Sie gibt der Haut Halt und Elastizität. Elastische Fasern und<br />
Bindegewebe verhindern, dass die Haut reißt. Feine Blutgefäße<br />
sorgen <strong>für</strong> ihre Ernährung. Hier liegen die Sinneszellen,<br />
Unsere Haut im Querschnitt<br />
10
die <strong>für</strong> die Wahrnehmung von Kälte, Wärme, Berührung,<br />
Druck, Schmerz oder Juckreiz verantwortlich sind.<br />
3. Schicht: Die Unterhaut (Subcutis)<br />
Sie <strong>ist</strong> die tiefste Hautschicht und unser "Polster". Sie isoliert<br />
und verleiht uns unsere rundlichen Konturen. Hier befinden<br />
sich neben vielen Fettzellen auch Nährstoffe und Flüssigkeit.<br />
Die Unterhaut dient sowohl als Vorratskammer als auch Puffer<br />
gegen Stöße von außen.<br />
Auf der Trennschicht zwischen Oberhaut und Lederhaut, der<br />
sogenannten Basalmembran, sitzen Hautzellen, die sich<br />
teilen und vermehren können (Basalzellschicht). Sie sind <strong>für</strong><br />
die ständige Erneuerung der Haut verantwortlich. Die hier<br />
neu entstehenden Zellen sind rund und stachelig und werden<br />
weiter nach außen, in die Stachelzellschicht, geschoben.<br />
Gelangen sie von hier im Rahmen der ständigen Haut-<br />
11
erneuerung noch weiter in Richtung Oberfläche, beginnen sie<br />
in ihrem Inneren Keratin, eine Hornsubstanz, zu bilden<br />
(Körnerzellschicht). Schließlich verlieren diese Zellen ihren<br />
Zellkern und sterben damit ab. Es entsteht der sichtbare feste<br />
Schutz gegen die Außenwelt, die Hornschicht.<br />
Aufbau der Haut bei der Psoriasis<br />
Betrachtet man die Haut im Psoriasisfleck, so fallen zwei<br />
Dinge auf:<br />
1.In der Lederhaut sind die kleinen Blutgefäße mehr geworden<br />
und sie sind prall gefüllt. Zwischen den Bindegewebsfasern<br />
findet sich Flüssigkeit und weiße Blutkörperchen:<br />
wir finden das Bild einer Entzündung.<br />
2.In der Basalzellschicht der Oberhaut befinden sich viel<br />
mehr Zellen in Teilung. Die darüberliegende Stachelzellschicht<br />
erscheint aufgelockert, und selbst hier teilen sich<br />
die Zellen weiter. Die Körnerzellschicht <strong>ist</strong> dicker und viele<br />
ihrer Zellen scheinen noch in der darüber liegenden Hornschicht<br />
und selbst in den Hornschuppen völlig intakt.<br />
Während die Erneuerung der gesunden Haut von der Basalzellschicht<br />
bis zur Abschilferung als Hornschüppchen in etwa<br />
28 Tagen abläuft, kann sie in den aktiven Psoriasisherden auf<br />
4 Tage verkürzt sein. Normalerweise stößt die Haut etwa 1 g<br />
Hornschüppchen pro Tag ab. Bei sehr aktiver Psoriasis<br />
können es hingegen bis zu 13 g / Tag werden.<br />
Wodurch diese Veränderungen ausgelöst sind, <strong>ist</strong> trotz vieler<br />
Theorien noch unklar. Erschwerend bei der Aufklärung der<br />
Psoriasis <strong>ist</strong> auch die Tatsache, dass es sich dabei um eine<br />
"exklusiv" menschliche Erkrankung handelt. Sie kann daher<br />
nicht an Tieren erforscht werden.<br />
Psoriasis <strong>ist</strong> nicht nur eine Hautkrankheit<br />
Psoriasis spielt sich nicht nur in den schuppenden, roten<br />
Flecken ab. Auch in den unbeteiligten Hautpartien lassen sich<br />
die <strong>für</strong> Psoriasis typischen Veränderungen nachweisen. Auch<br />
innere Organe, z.B. die Bauchspeicheldrüse, Knochen und<br />
Muskulatur sowie der Stoffwechsel können mitbetroffen sein,<br />
selbst wenn Sie von diesen Veränderungen nichts bemerken.<br />
12
Psoriasis-Arthritis<br />
Was Sie sehr wohl und eventuell sogar schmerzlich spüren<br />
können, <strong>ist</strong> die Beteiligung der Gelenke an der Psoriasis, die<br />
sogenannte Psoriasis arthropathica (griech. arthros = das<br />
Gelenk, pathia = das Leiden). Sie wird auch Arthritis psoriatica<br />
genannt. Unter ihr leiden mindestens 7% der Psoriatiker,<br />
manche Stat<strong>ist</strong>iken sprechen sogar von 20%. Bei gezielten<br />
Untersuchungen fanden sich sogar bei 70% aller Psoriatiker<br />
Veränderungen am gelenknahen Knochen und am Gelenk<br />
selbst, auch wenn diese Patienten schmerzfrei waren.<br />
Zwischen Hauterscheinungen und Gelenkbefall besteht nur<br />
ein lockerer Zusammenhang. Selbst bei geringem Hautbefall<br />
können die Gelenke stark schmerzen und umgekehrt bei<br />
schlimmen Hauterscheinungen können Gelenkschmerzen<br />
fehlen. Allerdings gehen bei Besserung der Hauterscheinungen<br />
me<strong>ist</strong> auch die Gelenkschmerzen zurück.<br />
In ihrem Erscheinungsbild ähnelt die Psoriasis-Arthritis den<br />
echten rheumatischen Krankheitsbildern. Am häufigsten (bei<br />
70% der <strong>Betroffene</strong>n) ahmt sie langsam verlaufende Gelenkentzündungen<br />
nach. Schmerzen in den kleinen Gelenken<br />
von Händen und Füßen, eventuell auch in großen Gelenken<br />
wie Knie oder Schulter treten auf. Dabei kann die Psoriasis-<br />
Arthritis manchmal (ca. 5% der Fälle) sogar gelenkzerstörend<br />
und verstümmelnd verlaufen. In manchen Fällen befällt sie<br />
auch die Gelenke zwischen den Wirbeln. Es kommt dann zur<br />
Bildung von Knochenspangen und Versteifungen. Dabei<br />
kann sich das Gelenk zwischen Wirbelsäule und dem Becken<br />
entzünden.<br />
Wenn im Verlauf Ihrer Psoriasis also Gelenk-, Knochen- oder<br />
Wirbelsäulenbeschwerden auftreten, sollten Sie neben Ihrem<br />
Haus- und Hautarzt auch einen Rheumatologen aufsuchen.<br />
13
Seelische Belastungen<br />
Seelische Belastungen können die Psoriasis verschlechtern.<br />
Prüfungsangst, Ehekrisen, Tod eines geliebten Menschen<br />
oder Arbeitsplatzprobleme können Ursache neuer Psoriasisschübe<br />
sein. Jedoch gibt es keine typische „Psoriasis-<br />
Persönlichkeit“. Die <strong>Schuppenflechte</strong> <strong>ist</strong> also keine „psychosomatische<br />
Erkrankung“.<br />
Lassen Sie Licht<br />
und Luft an Ihre Haut.<br />
Die medizinische Behandlung der Psoriasis<br />
Bereits 1888 schrieb das renommierte medizinische Fachjournal<br />
British Journal of Dermatology: „... Die Psoriasis <strong>ist</strong> nicht<br />
nur der Therapie gut zugänglich, sie <strong>ist</strong> heilbar.“<br />
Heute, über 100 Jahre später, <strong>ist</strong> dieser Optimismus verflogen.<br />
Da die Ursachen der Psoriasis noch nicht aufgeklärt sind, <strong>ist</strong> sie<br />
leider bis heute nicht heilbar.<br />
Die Medizin muss sich auf eine Behandlung beschränken,<br />
deren Ziel es <strong>ist</strong>, die sichtbaren Symptome (Schuppen, Flecken<br />
und Entzündungen) möglichst lange zum Verschwinden zu<br />
bringen.<br />
Dabei kommen eine ganze Reihe unterschiedlicher Wirkstoffe<br />
und Methoden zur Anwendung. Ihr gemeinsames Ziel <strong>ist</strong> es, die<br />
Entzündung zu dämpfen und die zur Schuppenbildung führende<br />
überstürzte Zellvermehrung zu bremsen.<br />
14
Altbewährte und neue Wirkstoffe<br />
Teer<br />
Noch aus dem letzten Jahrhundert stammt der Einsatz von<br />
Teer. Dieses Steinkohlenprodukt enthält bis zu 10.000 verschiedene<br />
organische Substanzen, die die überstürzte Zellvermehrung<br />
bremsen. Teer erfreut sich in Amerika und<br />
Großbritannien noch einer gewissen Beliebtheit. Bei uns<br />
wurde er zugunsten ebenso wirksamer, aber patientenfreundlicherer<br />
Behandlungen weitgehend verlassen.<br />
Dithranol<br />
Ebenfalls ein Klassiker der Psorias<strong>ist</strong>herapie <strong>ist</strong> Dithranol.<br />
Von seinem Aufbau her <strong>ist</strong> Dithranol mit Substanzen des<br />
Steinkohlenteers verwandt. Das Wirkprinzip <strong>ist</strong> ebenfalls<br />
ähnlich: verlässliche und anhaltende Unterdrückung des<br />
ungebremsten Zellwachtums in den Psoriasisherden.<br />
Auf Grund seiner guten Wirksamkeit hat diese Substanz auch<br />
heute noch einen festen Platz im therapeutischen Arsenal –<br />
trotz einiger Nachteile: Dithranol verfärbt intensiv Wäsche<br />
und Bettwäsche aber auch Badewannen. Zugleich reizt es<br />
schon in mäßigen Konzentrationen die gesunde Haut –<br />
Entzündungen können die Folge sein. Nach dem Abheilen<br />
der Psoriasis hinterläßt Dithranol einige Zeit lang eine braune<br />
Verfärbung der behandelten Haut. Für den übrigen Körper <strong>ist</strong><br />
Dithranol hingegen eine sehr gut verträgliche Substanz.<br />
Behandelt wird in langsam ansteigenden Konzentrationen bis<br />
an die individuelle Verträglichkeitsgrenze. Daher bedarf<br />
dieses Verfahren regelmäßiger ärztlicher Kontrollen.<br />
Eine gängige Variante der Behandlung mit Dithranol <strong>ist</strong> die<br />
sogenannte Minutentherapie. Dabei wird auf die Psoriasisherde<br />
eine leicht abwaschbare Dithranolzubereitung aufgetragen<br />
und nach 10 bis 30 Minuten wieder abgewaschen.<br />
Auch dieses Verfahren <strong>ist</strong> noch zeitaufwendig und erfordert<br />
häufige Kontrollen und eine gewissenhafte Mitarbeit des Patienten.<br />
15
Salicylsäure<br />
Ein weiterer klassischer Wirkstoff <strong>ist</strong> die Salicylsäure. Sie wirkt<br />
allerdings nicht entzündungs- oder wachstumshemmend,<br />
sondern löst lediglich die Hornschuppen ab. Salicylsäure<br />
wird daher oft zu Beginn einer Therapie als Abschuppungsmaßnahme<br />
eingesetzt, wobei der Arzt eine auf Ihre Bedürfnisse<br />
abgestimmte salicylsäurehaltige Rezeptur zusammenstellen<br />
wird. Auch als Zusatz bei anderen Medikamenten<br />
wird Ihnen die Salicylsäure öfter begegnen.<br />
Kortison<br />
Nach der Teer- und neben der Dithranolära begann in der<br />
Psoriasisbehandlung auch der Einsatz von Kortisonpräparaten.<br />
Kortison <strong>ist</strong> das natürliche Hormon der Nebennierenrinde.<br />
Sehr wirksam <strong>ist</strong> es bei Entzündungen aller Art, bei Asthma,<br />
Rheuma, schweren Allergien, Tumoren und in der Transplantationsmedizin.<br />
Ebenso bekannt sind aber auch die möglichen Nebenwirkungen<br />
bei lang dauernder, hochdosierter Behandlung.<br />
Fettansatz bis hin zum sogenannten „Mondgesicht”, Osteoporose<br />
(Knochenschwund), Bluthochdruck, bleibende Unterdrückung<br />
der körpereigenen Kortisonproduktion in den<br />
Nebennieren, Diabetes und verstärkte Infektanfälligkeit<br />
können auftreten.<br />
Auch äußerlich angewandt besitzt Kortison eine sehr gute<br />
Wirkung. Es hemmt die Freisetzung von Entzündungssubstanzen<br />
in der Haut, es bremst die Zellteilung und das<br />
Wachstum der Haut- und Bindegewebszellen. Durch eine<br />
Abdichtung der Hautgefäße wirkt Kortison abschwellend.<br />
Daneben unterdrückt es immunologische Vorgänge im<br />
Körper. All das sind Wirkungen, die bei der Psoriasis hilfreich<br />
sind und die Kortison rasch an die vorderste Stelle in der<br />
Psorias<strong>ist</strong>herapie gebracht haben.<br />
Auf der Suche nach stärker und länger wirksamen Medikamenten<br />
erhielt man durch chemische Veränderungen am<br />
Kortisonmolekül eine ganze Familie sogenannter „Kortikoide“<br />
oder „Kortikosteroide“ mit jeweils unterschiedlichem Wirkprofil.<br />
Die Anwendung dieser Medikamente <strong>ist</strong> einfach, wenig<br />
zeitaufwendig und sauber.<br />
16
Insbesondere bei der Kopfhautpsoriasis, der Psoriasis<br />
capitis, werden Kortikoide – nach einer anfänglichen<br />
Abschuppung – gerne eingesetzt, entweder als einfach<br />
anwendbare Tinktur oder als Lotion. Bei der Lotion muss man<br />
wegen des Fettens die Haare zwar öfter waschen, da<strong>für</strong> reizt<br />
sie aber die Haut weniger als die alkoholischen Tinkturen.<br />
Von der aufgetragenen Kortikoidzubereitung – Fettsalbe,<br />
Salbe, Creme, Lotion oder Tinktur – dringen höchstens 10%<br />
der Wirksubstanz durch die Haut hindurch in den Körper.<br />
Dementsprechend treten die typischen Nebenwirkungen des<br />
gespritzten oder als Tablette eingenommenen Kortisons nicht<br />
auf, es sei denn, man wendet die Kortikoide falsch an (zu<br />
großflächiges und großzügiges Auftragen, zu lange Behandlungsdauer).<br />
Kortikoide können aber auch zu Nebenwirkungen auf der<br />
Haut führen: Auftreten vieler kleiner, blutgefüllter Äderchen,<br />
Akne, Schwächung des Bindegewebes mit Rissen in der<br />
Unterhaut (ähnlich den Schwangerschaftsstreifen), Hautverdünnung<br />
und dadurch erhöhte Verletzlichkeit der Haut.<br />
Diese Nebenwirkungen sind abhängig von der Dauer und der<br />
Art der Kortikoidanwendung sowie vom gewählten Kortikoid.<br />
Wenn Sie die Anwendungshinweise Ihres Arztes einhalten,<br />
brauchen Sie im Regelfall aber nicht mit solchen Begleiterscheinungen<br />
zu rechnen.<br />
Ein Aspekt muss jedoch beachtet werden: Kortikoide bessern<br />
die Symptome der Psoriasis rasch, jedoch <strong>ist</strong> ihr Langzeiteffekt<br />
nicht so ausgeprägt wie der anderer Behandlungsmethoden:<br />
der Rückfall kommt schneller.<br />
Kortikoide sind also eine der Hauptsäulen der Psorias<strong>ist</strong>herapie,<br />
aber eben auch keine Allheilmittel.<br />
Vitamin D 3 -Abkömmlinge<br />
Bis Anfang der 90er Jahre standen dem Arzt eigentlich außer<br />
Teer und Dithranol nur die Kortikoide zur Verfügung.<br />
Seit einigen Jahren gibt es eine Alternative: die Abkömmlinge<br />
des Vitamin D 3 . Dass Vitamin D 3 die <strong>Schuppenflechte</strong> günstig<br />
beeinflussen kann, entdeckte man durch Zufall im Rahmen<br />
der Osteoporose-Behandlung.<br />
17
Die <strong>für</strong> diese Hautkrankheit speziell entwickelten Abkömmlinge<br />
des Vitamin D 3 wirken etwa gleich gut wie Dithranol oder<br />
Kortikoide, sind aber viel besser verträglich.<br />
Seit wenigen Jahren gibt es sogar einen sehr gut verträglichen<br />
Vitamin D 3 -Abkömmling, der nur noch 1 x täglich (am<br />
besten abends) als Salbe aufgetragen werden muss. Hiervon<br />
profitieren besonders berufstätige Patienten, da das morgendliche<br />
Eincremen entfällt und man somit kostbare Zeit<br />
spart.<br />
Die Verträglichkeit dieses neuen Medikamentes <strong>ist</strong> so gut,<br />
dass selbst empfindliche Hautareale (z.B. Haaransatz,<br />
Gesicht und Achseln) damit behandelt werden können.<br />
Vitamin A-Abkömmlinge<br />
Medikamente mit diesen Wirkstoffen sind bei schwerer,<br />
schlecht behandelbarer Psoriasis sehr wertvoll. Vitamin A-<br />
Abkömmlinge haben auf den Hautstoffwechsel einen positiven<br />
Einfluss. Zwar <strong>ist</strong> die L<strong>ist</strong>e der Nebenwirkungen recht<br />
lang, aber die me<strong>ist</strong>en davon bilden sich bei niedriger Dosis<br />
oder nach Absetzen der Behandlung zurück.<br />
Der zu dieser Substanzgruppe zählende Wirkstoff Acitretin <strong>ist</strong><br />
fruchtschädigend und darf deswegen Frauen im gebärfähigen<br />
Alter nur in Ausnahmefällen verschrieben werden.<br />
Cytostatika/Immunsuppressiva<br />
Methotrexat und Ciclosporin A, Medikamente aus der Tumorbehandlung<br />
und Transplantationsmedizin, werden bei den<br />
schwersten Formen der Psoriasis eingesetzt. Da diese Wirkstoffe<br />
aber insbesondere in der Langzeittherapie oft erhebliche<br />
Nebenwirkungen haben, sind sie nur ganz speziellen<br />
Fällen vorbehalten.<br />
Fumarsäure<br />
Für die innerliche Behandlung von schwersten Psoriasisverläufen<br />
stehen Tabletten mit Abkömmlingen der Fumarsäure<br />
zur Verfügung.<br />
18
Die Behandlung mit UV-Licht<br />
SUP (= Selektive UV-Phototherapie) und<br />
PUVA (= Psoralen-UV-A-Therapie)<br />
Die günstige Wirkung des Sonnenlichts auf die Psoriasis <strong>ist</strong><br />
schon seit 300 Jahren bekannt. Sie war der Ausgangspunkt<br />
<strong>für</strong> ein inzwischen sehr bewährtes Therapieverfahren - die<br />
Bestrahlung mit ultraviolettem Licht.<br />
Als energiereiche Strahlung kann UV-Licht je nach Wellenlänge<br />
die Haut direkt schädigen, bloß reizen oder nur<br />
bräunen. Generell gilt dabei: je kurzwelliger das UV-Licht <strong>ist</strong>,<br />
desto energiereicher <strong>ist</strong> es.<br />
19
Wirksam sind Wellenlängen im Bereich der UV-B Strahlung<br />
(280 – 320 nm, 1 Nanometer = 1 Millionstel Millimeter). Bei<br />
der SUP-Behandlung nützt man selektiv eine Wellenlänge<br />
von 311 nm. Dabei wird die Psoriasishaut langfr<strong>ist</strong>ig mit<br />
geringen UV-Dosen bestrahlt, wobei die Herde langsam,<br />
aber nachhaltig abheilen. Die Methode <strong>ist</strong> gut verträglich,<br />
aber sehr zeitintensiv. Bei Überdosierung kann es jedoch zu<br />
Verbrennungen auf der Haut kommen, die zum Aufschießen<br />
neuer Herde im Verbrennungsgebiet führen können.<br />
In besonderen Fällen wählt der Arzt anstelle von UV-B- eine<br />
UV-A-Strahlung (320-400 nm) und kombiniert diese Therapie<br />
mit dem Wirkstoff Methoxypsoralen, der die Lichtempfindlichkeit<br />
der Haut steigert (PUVA). Dadurch lässt sich die<br />
benötigte UV-Dosis verringern. Allerdings kann es bei dieser<br />
Methode auch zu Nebenwirkungen kommen: verstärkte<br />
Empfindlichkeit gegenüber dem natürlichen Tageslicht<br />
(Gefahr eines Sonnenbrandes mit Blasenbildung) und<br />
Augenschäden.<br />
Bei innerlich angewandtem Methoxypsoralen drohen außerdem<br />
Juckreiz, Magen-Darm-Reizung, Leber- und Nierenschäden.<br />
Langfr<strong>ist</strong>ig kann es bei dieser Behandlungsmethode zur<br />
vorzeitigen Hautalterung mit Faltenbildung und Elastizitätsverlust<br />
und eventuell sogar zu Hautkrebs kommen.<br />
Ihr Facharzt wird alle genannten Therapien laufend überwachen,<br />
um das Risiko von Nebenwirkungen so gering wie<br />
möglich zu halten.<br />
Neben der gezielten medizinischen Behandlung der Psoriasis<br />
<strong>ist</strong> die ergänzende Hautpflege als Bas<strong>ist</strong>herapie sehr<br />
wichtig. Sie dient dazu, Ihrer Haut fehlende Feuchtigkeit und<br />
Fett zuzuführen.<br />
20
Harnstoff<br />
Harnstoff sorgt in der Haut neben anderen Substanzen da<strong>für</strong>,<br />
dass Feuchtigkeit nicht zu rasch verloren geht – er schützt<br />
also die Haut vor Austrocknung. Im Vergleich zu gesunder<br />
Haut <strong>ist</strong> in Psoriasisherden der Harnstoffgehalt um 40%<br />
vermindert. Folge davon sind eine verstärkte Wasserverdunstung<br />
und eine raschere Austrocknung der betroffenen Haut.<br />
Harnstoffhaltige Cremes und Salben können dieses Defizit<br />
ausgleichen und zu einer Normalisierung der Hautfeuchte in<br />
den psoriatischen Arealen beitragen.<br />
Fett<br />
Auch wenn die Psoriasisherde mit ihren Schuppen glänzen,<br />
sind sie ohne Korrektur des Harnstoffgehalts trocken und<br />
obendrein auch fettarm. Durch die Verwendung fetthaltiger<br />
Präparate verbessern Sie den Fetthaushalt und damit auch<br />
die Geschmeidigkeit der Haut. Sie reißt dann weniger leicht<br />
ein und bietet Pilzen, Bakterien und Allergieauslösern wie<br />
Waschmitteln, Weichspülern etc. weniger Möglichkeit einzudringen.<br />
Außerdem kann durch die Rückfettung der Entstehung<br />
eines Ekzems als Nachfolgekrankheit vorgebeugt<br />
werden. Zusätzlich lässt durch die Hautfettung auch der<br />
Juckreiz nach.<br />
Um aber weitere Hautreizungen zu vermeiden, sollte man<br />
beim Einfetten nicht zu intensiv und zu fest reiben. Die geeignetste<br />
Methode, um eine gleichmäßige und ausreichende<br />
Fettung der Haut zu erreichen, sind medizinische Ölbäder<br />
(z.B. auf Paraffin-, Erdnussöl- und Sojaölbasis, von HERMAL):<br />
Dabei wird die Haut sanft und ohne mechanische Reizung<br />
gefettet. Besteht zugleich ein unangenehmer Juckreiz, gibt<br />
es von HERMAL auch Ölbäder mit juckreizstillenden<br />
Zusätzen.<br />
21
Hautpflege richtig gemacht<br />
Neben einer ausreichenden Fettanwendung und dem Schutz<br />
vor zu raschem Feuchtigkeitsverlust auf den Psoriasisherden<br />
<strong>ist</strong> insgesamt eine schonende, aber konsequente Hautpflege<br />
wichtig. Entscheidend <strong>ist</strong> dabei auch die Erhaltung des natürlichen<br />
Säuremantels der Haut, der eine wichtige Schutzfunktion<br />
besitzt.<br />
Verwenden Sie daher bei der Haarwäsche nur ein mildes,<br />
wenig entfettendes Haarshampoo. Bei zu starker Schuppung<br />
kann man zusätzlich in Abständen ein stärker entschuppendes,<br />
medizinisches Haarwaschmittel anwenden.<br />
22<br />
Bei der Haarwäsche nur<br />
milde Produkte verwenden,<br />
am besten solche,<br />
die speziell <strong>für</strong> Patienten<br />
mit Psoriasis geeignet<br />
sind (fragen Sie Ihren<br />
Arzt oder Apotheker).<br />
Heißes und ausgiebiges Duschen trocknet die Haut aus,<br />
zerstört den Säuremantel der Haut und le<strong>ist</strong>et so dem neuerlichen<br />
Aufblühen von Psoriasisherden Vorschub. Besser <strong>ist</strong><br />
es daher, Sie duschen nur morgens kurz lauwarm. Die<br />
Ölbäder von HERMAL sind auch zum Duschen hervorragend<br />
geeignet.
Gleichzeitig können Sie dabei mit einem einfachen Verfahren<br />
aus Pfarrer Kneipp's Repertoire Ihre Abwehrkräfte stärken:<br />
Am frühen Morgen (zwischen 6 und 8 Uhr) produziert Ihre<br />
Nebenniere das me<strong>ist</strong>e körpereigene Kortison. Raffen Sie<br />
sich auf, genau in dieser Zeit nach Ihrer lauwarmen Dusche<br />
noch einen kurzen, kalten Duschgang einzulegen. So können<br />
Sie Ihre Nebenniere dazu bringen, bis zu 5 mg mehr Kortison<br />
zu produzieren. Eine Menge, die Ihnen manches synthetische<br />
Kortikoid ersparen hilft.<br />
Achten Sie darauf, nicht zu lange mit einer Wassertemperatur<br />
über 35° C zu baden oder zu duschen, denn das trocknet die<br />
Haut zusätzlich aus und verstärkt den Juckreiz.<br />
Zur Reinigung verwenden Sie möglichst stark rückfettende<br />
Produkte (Syndets anstelle von Seife, oder gut rückfettende,<br />
saure Waschlotionen) mit möglichst wenigen Zusätzen.<br />
Experimentieren Sie, um herauszufinden, welche Produkte<br />
Sie am besten vertragen, oder fragen Sie Ihren Arzt oder<br />
Apotheker nach <strong>für</strong> Sie geeigneten Produkten.<br />
Unter der Dusche sind<br />
rückfettende Ölbäder<br />
einfach anzuwenden:<br />
auf den nassen Körper pur<br />
auftragen, leicht einmassieren,<br />
anschließend<br />
kurz abduschen.<br />
Nach dem Waschen, Duschen oder Baden pflegen Sie –<br />
zusätzlich zu den Psoriasisherden – auch die nicht befallenen<br />
Hautpartien. Achten Sie dabei auf Ihren Hauttyp:<br />
• bei fetter Haut: Milch oder Lotion<br />
• beim weniger fetten Hauttyp: Lotionen oder Cremes<br />
• bei trockener Haut: harnstoffhaltige Cremes<br />
oder Salben<br />
angepasst <strong>für</strong> den Nacht- oder Tagesgebrauch.<br />
23
Psoriasis und Beruf<br />
Eine Reihe beruflicher Tätigkeiten können sich negativ auf<br />
Ihre Psoriasis auswirken. Einige Beispiele:<br />
• extreme äußere Einflüsse wie große Hitze mit viel Schmutz<br />
oder Schweiß (verschiedene handwerkliche Berufe, etc.),<br />
• stetes Reiben und Scheuern,<br />
• intensive Kälte- und Wassereinwirkung (Baugewerbe).<br />
Derartige Bedingungen können zu immer neuen Schüben der<br />
Psoriasis führen. Können Sie diese Einflüsse nicht vermeiden,<br />
müssen Sie durch geeignete Kleidung (hautfreundliches, gut<br />
schweißaufsaugendes, weiches Gewebe möglichst aus<br />
Baumwolle unter der Berufskleidung; dabei auf Druck- und<br />
Scheuerstellen achten!) und vorbeugende, den Säuremantel<br />
schützende und rückfettende Hautpflege das Risiko gering<br />
halten. Insbesondere wenn Sie mit Wasser, Reinigungs-, oder<br />
Lösungsmitteln hantieren müssen, schützen Sie Ihre Haut<br />
vorsorglich mit einer wasserabweisenden medizinischen<br />
Hautschutzemulsion.<br />
Vor dem Backofen wird die Haut zusätzlich ausgetrocknet. In diesem<br />
Fall muss besonders auf eine ständige Fettung der Haut geachtet<br />
werden.<br />
24
Psoriasis und das Tote Meer<br />
Ein Aufenthalt am Toten Meer kann sehr nützlich sein. Die Kombination<br />
aus Sonnenlicht und extrem salzhaltigem Wasser lässt die<br />
Psoriasis oft <strong>für</strong> lange Zeit abheilen.<br />
Eingangs haben Sie gelesen, dass die Psoriasis in der<br />
warmen Jahreszeit oft milder verläuft und dass das Sonnenlicht<br />
einen günstigen Einfluss hat.<br />
Es gibt Orte auf der Welt, wo diese Effekte im Zusammenwirken<br />
mit weiteren Faktoren ganz besonders wirksam sind.<br />
Dazu zählt auch die erwiesene Heilwirkung des Toten<br />
Meeres.<br />
Durch die Verdunstung unter der südlichen Sonne <strong>ist</strong> das<br />
Wasser des abflusslosen Toten Meeres zur konzentrierten<br />
Salzsole geworden. Setzen Sie Ihre, mit der Sole imprägnierte<br />
Haut der intensiven Sonnenstrahlung aus, lässt die Kombination<br />
aus Salz und UV-Licht die Psoriasis oft <strong>für</strong> lange Zeit<br />
abheilen.<br />
Natürlich hat auch diese Form der Behandlung Probleme:<br />
Nicht jeder verträgt das extreme Klima (besonders Herz- und<br />
Kreislaufgeschädigte müssen darauf achten), die Anreise <strong>ist</strong><br />
weit und der Kurbetrieb – wie überall auf der Welt – teuer,<br />
auch wenn die Krankenkassen zuzahlen.<br />
25
Ersatz zu Hause<br />
Die Kombination aus Solebad und UV-Bestrahlung wird<br />
vermehrt auch in dermatologischen Praxen durchgeführt.<br />
Viele Fachleute halten jedoch die Kombination von Salz, UV-<br />
Licht und Klima – wie sie z.B. am Toten Meer vorzufinden <strong>ist</strong><br />
– <strong>für</strong> noch besser.<br />
Aber auch der einfache Urlaub kann schon Klimatherapie<br />
sein. Besonders empfehlenswert <strong>ist</strong> <strong>für</strong> Sie ein Urlaub am<br />
Strand, möglichst in einem Klima oder in einer Jahreszeit,<br />
während der Sie nur leicht bekleidet Salzwasser und Sonne<br />
entspannt genießen können. Aber bedenken Sie bitte:<br />
• Sonnenbrand fördert die Psoriasis,<br />
• heilsames UV-Licht <strong>ist</strong> auch im Schatten vorhanden,<br />
• vermeiden Sie Stress in lauten, überfüllten Hotels<br />
oder überbelegten Campingplätzen.<br />
26
Ein Aufenthalt am Toten Meer kann sehr nützlich sein. Die Kombination<br />
aus Sonnenlicht und extrem salzhaltigem Wasser lässt die<br />
Psoriasis oft <strong>für</strong> lange Zeit abheilen.<br />
Mit Entspannungsübungen wie autogenem Training wirkt man dem<br />
Stress entgegen.<br />
Psoriasis und Stress<br />
Wie eingangs erwähnt kann Stress einen Psoriasisschub<br />
auslösen oder verschlimmern. Da aber der alltägliche Stress<br />
unvermeidlich <strong>ist</strong>, brauchen Sie eine Möglichkeit, ihn abzuwehren<br />
oder aktiv abzubauen. Möglichkeiten dazu können<br />
zum Beispiel entspannende Hobbies bieten. Die Psoriasis<br />
selbst <strong>ist</strong> auch kein Hinderungsgrund, sich sportlich zu<br />
betätigen, solange Sie die schon beim Thema Beruf<br />
genannten Vorbeuge- und Pflegemaßnahmen beachten.<br />
Sehr nützlich zur Stressbewältigung sind auch verschiedene<br />
Formen von Entspannungsübungen. Die bekannteste davon<br />
<strong>ist</strong> das Autogene Training. Grundprinzip <strong>ist</strong> die stete Wiederholung<br />
formelhafter Sätze, deren Inhalt dadurch „in Fleisch<br />
und Blut“ übergeht, durch die man über Ruhe, Körperschwere,<br />
Wärme zur vollkommenen Entspannung kommt.<br />
Neben den Psychotherapeuten bieten auch Psychologen<br />
und Volkshochschulen Kurse im Autogenen Training an.<br />
Auch das sogenannte Biofeedback beruht auf ähnlichen Prinzipien.<br />
Hier wird über ein Gerät Herzschlag und Atemfrequenz<br />
hör- und erfahrbar gemacht.<br />
27
Gibt es eine Psoriasisdiät?<br />
Es gibt kaum eine chronische Krankheit, bei der nicht der<br />
Heilerfolg in einer speziellen Diät gesucht worden wäre. So<br />
fragen auch bei der Psoriasis die Patienten immer wieder<br />
nach der „richtigen Ernährung“.<br />
Ständig werden neue Diätformen empfohlen: fettarm oder<br />
eiweißarm, kaliumarm oder -reich, vollwertig oder vegetarisch.<br />
Manche Diätformen sind so kompliziert, dass ein Durchschnittsmensch<br />
es auf Dauer gar nicht schafft, sie einzuhalten.<br />
In diesen Fällen <strong>ist</strong> es natürlich einfach, Verschlechterungen<br />
der Psoriasis auf einen „Diätfehler“ zurückzuführen.<br />
Einige Beobachtungen sind jedoch von allgemeiner Bedeutung.<br />
Umfragen unter Psoriatikern haben ergeben, dass ein<br />
Zuviel an Kalorien mit Gewichtszunahme zu einer<br />
Verschlechterung der Psoriasis führen kann. Reichlicher<br />
Alkoholkonsum und üppiges Essen sind daher unter<br />
Umständen der Grund <strong>für</strong> die Hartnäckigkeit einer Psoriasis.<br />
Üppiges Essen schadet!<br />
Bei einer Reihe von Psoriatikern <strong>ist</strong> die Harnsäure im Blut<br />
erhöht. Hier empfiehlt es sich, sehr sparsam mit Fleisch, Innereien,<br />
aber auch Fisch, Hülsenfrüchten, Samen und Getreide<br />
umzugehen. So vermeidet man auch die Folgen hoher<br />
Harnsäurewerte, nämlich Gicht und Nierensteine.<br />
Alle weiteren Beobachtungen lassen sich nicht verallgemeinern.<br />
Manche Patienten erleben eine Verschlechterung ihrer<br />
Psoriasis nach scharfen Gewürzen (Paprika, Pfeffer, Chili,<br />
Curry) oder sehr würzigen Saucen (Tabasco, Ketchup, Grillsauce),<br />
andere vertragen verschiedene Obstsorten nicht,<br />
andere wiederum keinen Essig oder keine Nüsse.<br />
Beobachten Sie sich und führen Sie eventuell Buch darüber.<br />
Sie werden bald selbst feststellen können, welche Nahrung<br />
Sie problemlos vertragen und welche nicht.<br />
28
Achten Sie auch stets auf die Ausgewogenheit Ihrer<br />
Ernährung. Versuchen Sie daher Ihre Speisen nach folgenden<br />
Gesichtspunkten zusammenzustellen:<br />
• ausreichender Gehalt an lebensnotwendigem Eiweiß<br />
und essentiellen Fettsäuren,<br />
• hoher Anteil an Vitaminen, Mineralstoffen und<br />
Ballaststoffen.<br />
Eine vollwertige und bedarfsgerechte Ernährung enthält:<br />
• viel pflanzliche Lebensmittel (Getreide, Kartoffeln,<br />
Gemüse, Obst), fettarme Milch, ausreichende Mengen<br />
an Getränken,<br />
• wenig Zucker oder Alkohol,<br />
• wenig tierische Lebensmittel<br />
(Fleisch, Wurst, Eier, fettreiche Milchprodukte).<br />
<strong>Jede</strong> Psoriasis verläuft unterschiedlich<br />
Nun haben Sie eine Menge über Psoriasis erfahren. Jedoch<br />
kann eine Broschüre nur sehr allgemein über diese Krankheit<br />
und ihre Behandlung informieren.<br />
Daher sollte jede Psoriasis individuell behandelt werden. Was<br />
dem einen Patienten hilft, muss bei Ihnen noch lange nicht<br />
wirken; was wissenschaftlich noch nicht hieb- und stichfest<br />
<strong>ist</strong>, kann hingegen im Einzelfall zu guten Ergebnissen führen.<br />
Darum wenden Sie sich mit allen Fragen, die Ihre Psoriasis<br />
betreffen, an Ihren Arzt. Bedenken Sie: Keine Frage <strong>ist</strong> so<br />
banal, als dass sie nicht gestellt werden dürfte; nur wenn Sie<br />
fragen, haben Sie eine Chance auf Hilfe.<br />
29
Selbsthilfegruppen<br />
Für viele Probleme des täglichen Lebens <strong>ist</strong> es sehr wichtig,<br />
Menschen mit Erfahrung bzw. selbst <strong>Betroffene</strong> fragen zu<br />
können. Nachfolgend einige wichtige Adressen:<br />
… informiert und weckt Verständnis <strong>für</strong> Psoriatiker.<br />
Selbsthilfegruppen in Österreich:<br />
PSO-Austria<br />
Stromstraße 39-45, Stg. 7<br />
A – 1200 Wien<br />
Telefon: (01) 332 40 03<br />
Gebührenfreie Info-Hotline: 0800/20 13 42<br />
e-Mail: pso.austria@chello.at<br />
Homepage: http://members.chello.at/renate.reichl<br />
Öffnungszeiten: <strong>Jede</strong>n Mittwoch von 15 bis19 Uhr<br />
Treffpunkt: <strong>Jede</strong>n 1. Mittwoch im Monat<br />
PSO-Bad<br />
Dampfschiffhaufen 49<br />
A – 1220 Wien<br />
Handy: 0699/10 74 83 79<br />
Betrieb von Mai bis Oktober<br />
30<br />
Das Team<br />
des<br />
PSO Austria …
Selbsthilfegruppe <strong>für</strong> Neurodermitis und <strong>Schuppenflechte</strong><br />
Kaiser-Franz-Josef-Straße 61<br />
A – 6845 Hohenems<br />
Telefon: (05576) 774 30<br />
Treffpunkt: jeden 1. Montag im Monat im Club Antenne,<br />
Moosmahdstraße 4, A – 6850 Dornbirn<br />
Auch in Deutschland gibt es ein weites Netz an Selbsthilfegruppen<br />
unter dem Dach des Deutschen Psoriasisbundes:<br />
Deutscher Psoriasis Bund e.V. (DPB)<br />
Oberaltenallee 20a<br />
D – 22081 Hamburg<br />
Telefon: +49 40 223399-0<br />
Telefax: +49 40 223399-22<br />
Internet: www.psoriasis-bund.de<br />
Auch dort erhalten Sie Kontaktadressen und Informationsblätter<br />
zu verschiedenen Themen.<br />
31
Leben mit Psoriasis.<br />
„ macht’s<br />
leichter.“<br />
<strong>ist</strong> die erste komplette Körperpflege-Serie<br />
speziell <strong>für</strong> die tägliche Reinigung und Pflege psoriatischer<br />
Haut. Sorgfältig ausgewählte Inhaltsstoffe wurden<br />
so kombiniert, dass sie Feuchtigkeit spenden, gereizte<br />
Haut beruhigen und den oft quälenden Juckreiz lindern –<br />
auch auf dem Kopf.<br />
Da Ihre Haut zu Trockenheit neigt, enthalten alle<br />
Produkte – mit Ausnahme des Shampoos – Urea, einen<br />
auch in der Haut vorkommenden, natürlichen Feuchtigkeitsspender.<br />
Dieser bewahrt Ihre Haut vor dem Austrocknen.<br />
Durch Polidocanol wirken die Produkte darüber<br />
hinaus hautberuhigend und juckreizlindernd.
Milde Pflege Tag <strong>für</strong> Tag.<br />
Die Pflege-Produkte sind feuchtigkeitsspendend<br />
und enthalten spezielle Lipide, die <strong>für</strong><br />
eine Rückfettung trockener Hautpartien sorgen.<br />
Die Öl-in-Wasser-Emulsionen ziehen schnell ein,<br />
pflegen und beruhigen Ihre Haut.<br />
Body Lotion:<br />
Für den ganzen<br />
Körper.<br />
Milde Reinigung Tag <strong>für</strong> Tag.<br />
Hand & Body Cream:<br />
Für kleinere Hautpartien<br />
(z. B. Hände,<br />
Ellenbogen, Knie).<br />
Die Reinigungs-Produkte sind seifenfrei; sie<br />
basieren auf milden waschaktiven Substanzen, die Ihre<br />
Haut besonders schonend reinigen und so Hautirritationen<br />
vorbeugen.<br />
Provitamin B 5 im Shampoo verleiht Ihrem Haar<br />
Glanz und bewahrt Ihre Kopfhaut vor dem Austrocknen.<br />
Shower Gel:<br />
Für den ganzen<br />
Körper.<br />
Wash Lotion:<br />
Für Gesicht<br />
und Hände.<br />
Shampoo:<br />
Für die tägliche Haarwäsche.<br />
Verleiht dem Haar seidigen Glanz.<br />
Enthält den Wirkstoff Climbazol<br />
gegen Schuppen.
everyday skin comfort<br />
Die komplette Körperpflege-Serie<br />
<strong>für</strong> Menschen mit Psoriasis.<br />
Reinigung<br />
Pflege<br />
Produkt Bestandteile 1<br />
Shampoo<br />
200 ml<br />
Shower Gel<br />
200 ml<br />
Wash Lotion<br />
200 ml<br />
Body Lotion<br />
200 ml<br />
Hand & Body<br />
Cream<br />
75 ml<br />
Polidocanol<br />
Climbazol<br />
Provitamin B 5<br />
Polidocanol<br />
Urea<br />
Polidocanol<br />
Urea<br />
Polidocanol<br />
Urea<br />
Polidocanol<br />
Urea<br />
AqeoTM – Produkte sind farb- und duftstofffrei,<br />
außerdem sind in AqeoTM Wash Lotion, Shower Gel und<br />
Body Lotion keine Konservierungsmittel enthalten.
Die Haut des Psoriatikers bedarf<br />
einer regelmäßigen und individuellen<br />
Pflege. <strong>ist</strong> auf die<br />
besonderen Bedürfnisse der<br />
psoriatischen Haut abgestimmt<br />
Eigenschaften Empfehlungen<br />
Mildes Shampoo gegen<br />
Schuppen und juckende<br />
Kopfhaut, reinigt schonend<br />
Haar und Kopfhaut, verleiht<br />
dem Haar seidigen Glanz<br />
und schützt die Kopfhaut<br />
vor Austrocknung<br />
Mildes seifenfreies<br />
Duschgel, reinigt<br />
schonend, schützt<br />
die Haut vor Austrocknung<br />
Milde seifenfreie<br />
Waschlotion, reinigt<br />
schonend Gesicht und<br />
Hände, schützt die Haut<br />
vor Austrocknung<br />
Öl-in-Wasser – Emulsion,<br />
pflegt und beruhigt<br />
die Haut<br />
Öl-in-Wasser – Emulsion,<br />
pflegt und beruhigt<br />
die Haut<br />
Zur täglichen Haarwäsche:<br />
im nassen Haar durch<br />
sanfte Massage auf<br />
der Kopfhaut verteilen und<br />
sorgfältig mit Wasser<br />
ausspülen<br />
Zur täglichen Reinigung:<br />
sanft auf die feuchte Haut<br />
auftragen und sorgfältig mit<br />
Wasser abspülen<br />
Zur täglichen Reinigung<br />
von Gesicht und Händen:<br />
sanft auf die feuchte Haut<br />
auftragen und sorgfältig mit<br />
Wasser abspülen<br />
Zur täglichen Pflege des<br />
ganzen Körpers: gleichmäßig<br />
auf die Haut<br />
auftragen und sanft<br />
einmassieren<br />
Zur täglichen Pflege von<br />
kleineren Hautpartien (z.B.<br />
Hände, Ellenbogen, Knie):<br />
gleichmäßig auftragen und<br />
sanft einmassieren<br />
1Eine vollständige Deklaration der Bestandteile (INCI) <strong>ist</strong> auf Anfrage<br />
beim Herausgeber erhältlich.<br />
AqeoTM - entwickelt in Zusammenarbeit mit Psoriatikern.
Bei weiteren Fragen<br />
sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.<br />
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:<br />
www.aqeo.at<br />
HERMAL HAUT HILFE<br />
INITIATIVE FÜR GESUNDE HAUT