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Geriatrisches Angebot im Klinikum Werra-Meißner Witzenhausen ...

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Ausgabe 1/2011<br />

<strong>Geriatrisches</strong> <strong>Angebot</strong> <strong>im</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong> <strong>Witzenhausen</strong><br />

Verfahrensrichtlinie bei Alkoholintoxikation<br />

von Jugendlichen<br />

Opt<strong>im</strong>ierung der Medizinprodukteversorgung<br />

<strong>im</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

Radiologie in <strong>Witzenhausen</strong> ist digitalisiert


2<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong> ist gut<br />

in das Jahr 2011 gestartet. Die<br />

neue Krankenhausleitung aus Herrn<br />

Dr. Michael Müller (Ärztliche Leitung),<br />

Frau Gabriele Schröder (Pflegedienstleitung)<br />

und Herrn Jan<br />

Thielke (Verwaltungsleitung) hat mit<br />

ihrer Arbeit begonnen. Das <strong>im</strong> September<br />

2010 gestartete Medizinprojekt<br />

kann zum Jahreswechsel<br />

wichtige Ergebnisse melden. Alle für<br />

den Betrieb eines modernen <strong>Klinikum</strong>s<br />

notwendigen und gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Kommissionen<br />

wie die Arzne<strong>im</strong>ittelkommission,<br />

die Hygienekommission, die Transfusionskommission<br />

und einer Reihe<br />

von Verfahrensanweisungen sind<br />

bereits standortübergreifend organisiert<br />

und die Verantwortlichkeiten<br />

sind festgelegt. Die Arbeit in den<br />

Zentren Chirurgie und Innere Medizin<br />

hat standortübergreifend begonnen<br />

und Schwerpunkte sowie<br />

Qualitätsprojekte wurden benannt.<br />

Das Zentrum für Geriatrie hat am<br />

2. Januar 2011 in <strong>Witzenhausen</strong> be-<br />

gonnen, sein <strong>Angebot</strong> aufzubauen<br />

und arbeitet mit 15 Betten auf der<br />

Station 4 und in angrenzenden Therapieräumen<br />

mit Erfolg und in guter<br />

Kooperation mit den Abteilungen<br />

Chirurgie und Innere Medizin.<br />

Die Arbeit der letzten Monate zeigt:<br />

Die Standorte Eschwege und<br />

<strong>Witzenhausen</strong> wachsen in<br />

den Projekten zusammen.<br />

Die Chancen von neuen Therapieangeboten<br />

für unsere Patienten an<br />

beiden Standorten sind für Ärzte<br />

und die Pflegenden das überzeugendste<br />

Argument.<br />

Im Jahr 2011 stehen uns an beiden<br />

Standorten eine Reihe von Baumaßnahmen<br />

oder deren Vorbereitung<br />

ins Haus und das ist gut so.<br />

In Eschwege starten wir mit der Aufstockung<br />

des Psychiatriegebäudes<br />

und anschließend mit dem Ausbau<br />

der Tagesklinik für Erwachsenenpsychiatrie<br />

<strong>im</strong> 8. Stock des Klinikhochhauses.<br />

Zum Schluss wird dann <strong>im</strong><br />

B E R I C H T D E R G E S C H Ä F T S F Ü H R U N G<br />

Verwaltungsgebäude der Gesundheitsholding<br />

in der Luisenstraße 23<br />

die Einrichtung einer neuen Tagesklinik<br />

für Kinder – und Jugendpsychiatrie<br />

unseres Partners der Vitos<br />

GmbH auf den Weg gebracht. Begleitet<br />

werden die Baumaßnahmen<br />

durch den Ausbau einer flächendeckenden<br />

Brandschutzmeldeanlage.<br />

Dies ist eine Konsequenz des Küchenbrandes<br />

in Eschwege <strong>im</strong> letzten<br />

Jahr.<br />

In <strong>Witzenhausen</strong> werden wir in diesem<br />

Jahr dem Eingangsbereich ein<br />

neues Gesicht geben. Dort entstehen<br />

eine kombinierte Patientenund<br />

Mitarbeitercafeteria und ein<br />

neuer Konferenzraum. Die Vorplanungen<br />

von Nutzern und unseren<br />

Architekten für eine Aufnahmestation<br />

<strong>im</strong> Erdgeschoss, eine erweiterte<br />

Intensivstation und IMC Station<br />

Prof. Dr. med. Ulrich Vetter Christoph Maier<br />

und einem Kombinationsbereich<br />

aus Aufwachraum und ambulanten<br />

Operieren <strong>im</strong> 1. Stock sowie die<br />

Verbesserung der Qualität der Nasszellen<br />

auf allen anderen Stationen<br />

wurden Mitte Januar 2011 dem Sozialministerium<br />

in Wiesbaden vorgestellt<br />

und fanden Unterstützung.<br />

Das Ministerium plant den Beginn<br />

der Förderung der Baumaßnahmen<br />

in <strong>Witzenhausen</strong> in 2012.<br />

Es kommt also viel Arbeit auf uns<br />

zu. Damit treten wir aber in die Verwirklichung<br />

unserer baulichen Zielplanung<br />

ein, die wir in Umrissen in<br />

2008 skizziert haben. Wer Baumaßnahmen<br />

<strong>im</strong> Krankenhaus kennt,<br />

wird feststellen, dass die Zeit zwischen<br />

Plan und Realisierung für<br />

unser <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong> erfreulich<br />

kurz ist.<br />

N E W S + + + N E W S + + + N E W S + + + N E W S + + + N E W S + + + N E W S<br />

Wahl der Schwerbehindertenvertretung<br />

Am 22.11.2010 fand die Wahl zur<br />

Schwerbehindertenvertretung<br />

für den Bereich des <strong>Klinikum</strong>s<br />

Von links nach rechts:<br />

Sylvia Komorowski, Waltraud<br />

Dölle und Ulrike S<strong>im</strong>mer.<br />

<strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong>, Eschwege, und<br />

der Gesundheitsholding <strong>Werra</strong>-<br />

<strong>Meißner</strong> statt. Laut Sozialgesetzbuch<br />

IX ist in Betrieben und<br />

Dienststellen, in denen mindestens<br />

fünf schwerbehinderte<br />

Arbeitnehmer beschäftigt sind,<br />

alle vier Jahre eine Schwerbehindertenvertretung<br />

zu wählen.<br />

Als Vertrauensperson wurde Waltraud<br />

Dölle wiedergewählt, die das<br />

Amt seit 2002 bekleidet. Ihre Stellvertreterinnen<br />

wurden Sylvia Komorowski<br />

und Ulrike S<strong>im</strong>mer.<br />

Die Schwerbehindertenvertretung<br />

steht nicht nur den Schwerbehin-<br />

derten und den ihnen Gleichgestellten,<br />

sondern allen Mitarbeitern des<br />

<strong>Klinikum</strong>s <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong> Esch -<br />

wege und der Gesundheitsholding<br />

<strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong> für Fragen oder Hilfestellungen<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Die Schwerbehindertenvertretung<br />

soll die berufliche Eingliederung<br />

schwerbehinderter Mitarbeiter <strong>im</strong><br />

Betrieb fördern und sichern sowie<br />

die Interessen von Menschen mit<br />

Behinderungen gegenüber dem Betrieb<br />

vertreten. Sie stellt eine eigenständige<br />

Institution dar und ist<br />

nicht dem Betriebsrat nachgeordnet.<br />

Waltraud Dölle ist unter der Te -<br />

lefonnummer 05651/82-1104<br />

zu erreichen. Auch außerhalb<br />

der Dienstzeit steht sie für ein<br />

persönliches Gespräch gerne<br />

zur Verfügung. Strikte Vertraulichkeit<br />

wird da bei zugesichert.<br />

Das notwendige Wissen zur Ausübung<br />

ihres Amtes als Vertrauensperson<br />

hat sie sich durch die<br />

regelmäßige Teilnahme an entsprechenden<br />

Seminaren und Arbeitskreistagungen<br />

erworben.<br />

Waltraud Dölle


N E U F Ü R U N S E R E PAT I E N T E N 3<br />

Erweitertes <strong>Angebot</strong> der Abteilung für<br />

Physiotherapie und Physikalische Medizin <strong>im</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong> <strong>Witzenhausen</strong><br />

Seit Neuem bietet die Abteilung<br />

die Behandlung von Beschwerden<br />

und Funktionsstörungen <strong>im</strong><br />

Bereich des Kauorgans (Physiotherapie<br />

bei Craniomandibulärer<br />

Dysfunktion - CMD -) an.<br />

Was bedeutet CMD?<br />

Bei der CMD handelt es sich um<br />

eine meist schmerzhafte Funktionsstörung<br />

<strong>im</strong> Bereich des Kiefergelenkes<br />

mit seinen benachbarten<br />

Strukturen. Das Kiefergelenk ist<br />

eine komplexe Funktionseinheit<br />

und aufgrund seiner engen Beziehung<br />

zu den Kopfgelenken, der<br />

Halswirbelsäule und dem Nacken<br />

kann es zu vielseitigen Symptomen<br />

kommen, so dass oftmals bei der<br />

Diagnostik das Kiefergelenk übersehen<br />

wird.<br />

Ursachen einer CMD<br />

Die Ursachen für eine CMD können<br />

sehr unterschiedlich sein.<br />

● Fehlstatik wie schlechte<br />

Körperhaltung<br />

● Beinlängendifferenz<br />

● Beckenschiefstand<br />

● Muskeldysbalance<br />

● Schleudertrauma<br />

● Arthrotische Veränderungen<br />

<strong>im</strong> Gelenk<br />

● Diskusverschiebungen<br />

● Stress<br />

Es kommt zu einer Verschiebung <strong>im</strong><br />

Kiefergelenk. Ober- und Unterkiefer<br />

treffen nicht mehr opt<strong>im</strong>al aufein -<br />

ander. Dies hat zur Folge, dass Muskelspannungsstörungen<br />

entstehen.<br />

Jeder kennt das Sprichwort „Zähne<br />

zusammenbeißen…“. Bei vielen<br />

Patienten äußert sich die Stressbewältigung<br />

<strong>im</strong> nächtlichen Zähneknirschen,<br />

was zu einem vermehrten<br />

Abrieb der Zahnsubstanz und zu<br />

Muskelverspannungen führt.<br />

Die Ursachen können aber auch<br />

weiter zurück liegen, z.B. durch das<br />

Ziehen eines oder mehrerer Zähne<br />

oder eine kieferorthopädische Behandlung<br />

<strong>im</strong> Kindesalter. Dies ist<br />

nur ein kleiner Teil der möglichen<br />

Ursachen.<br />

Symptome bei CMD<br />

Kopfschmerzen<br />

Schwindel und Schluckbeschwerden<br />

Hör- und<br />

Sehstörungen<br />

Ohrgeräusche<br />

Kiefergelenkgeräusche<br />

(Knacken, Reiben,<br />

Knirschen)<br />

Unser Behandlungskonzept<br />

bei CMD<br />

Die Probleme können so komplex<br />

sein, dass neben zahnmedizinischer<br />

Versorgung eine physiotherapeutische<br />

Behandlung durch einen speziell<br />

geschulten Therapeuten sehr<br />

hilfreich sein kann. Der Zahnarzt<br />

führt die Basistherapie durch. Dies<br />

kann durch eine biodynamische<br />

Funktionsschiene und kleine Korrekturen<br />

der Zahnoberflächen erfolgen.<br />

Unterstützend zur Basistherapie<br />

kann der Physiotherapeut<br />

durch manuelle Therapie die Gelenkbeweglichkeit<br />

verbessern oder<br />

aktiv auf die Körperhaltung einwirken.<br />

Zudem gibt es Möglichkeiten,<br />

über Entspannungstechniken den<br />

Stress abzubauen und Verspannungen<br />

zu lösen.<br />

Sollten Sie Fragen zur Therapie<br />

haben oder wissen wollen, ob die<br />

Therapie für Sie infrage kommt,<br />

wenden Sie sich vertrauensvoll an<br />

uns. Wir beraten Sie gern. Sie erreichen<br />

uns unter der Tel.-Nr. 05542 /<br />

504-610.<br />

Jens Fabian


4<br />

<strong>Geriatrisches</strong> <strong>Angebot</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong> <strong>Witzenhausen</strong><br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong><br />

baut an den Standorten<br />

Eschwege und <strong>Witzenhausen</strong><br />

sein <strong>Angebot</strong> weiter aus. Die<br />

klinischen Abteilungen arbeiten<br />

in Zentren standortübergreifend<br />

zusammen. Den Patienten wird<br />

<strong>im</strong> neuen <strong>Klinikum</strong> ein deutlich<br />

erweitertes Leistungsangebot<br />

zur Verfügung stehen. Die Chancen<br />

des Zusammenschlusses<br />

konnte das Zentrum für Geriatrie<br />

bereits nutzen. Die Abteilung<br />

bietet ihre Leistungen seit<br />

Jahresbeginn auch in Witzen -<br />

hausen an.<br />

Chefarzt Dr. Carl-Friedrich Körner<br />

und Oberarzt Dr. Uwe Streckenbach<br />

haben das neue Konzept entwickelt<br />

und setzen es gemeinsam<br />

mit Chefarzt Dr. Michael Müller<br />

und seinem Team der Abteilung für<br />

Innere Medizin in <strong>Witzenhausen</strong><br />

um. „Gerade für ältere Menschen ist<br />

eine wohnortnahe Versorgung sehr<br />

wichtig. Auch deshalb bauen wir am<br />

Standort <strong>Witzenhausen</strong> unser Leistungsangebot<br />

aus.“, erläutert Prof.<br />

Dr. Ulrich Vetter das Konzept und<br />

verweist auf das bereits bestehende<br />

kardiologische <strong>Angebot</strong> in <strong>Witzenhausen</strong><br />

durch Chefarzt PD Dr. Peter<br />

Schott und sein Ärzteteam der<br />

Eschweger Kardiologie.<br />

Das neue <strong>Angebot</strong><br />

Die Klinische Geriatrie ist seit über<br />

zehn Jahren <strong>im</strong> Krankenhaus in<br />

Eschwege etabliert und genießt<br />

einen hervorragenden Ruf in der<br />

Region. Grundlage für das geriatrische<br />

<strong>Angebot</strong> ist das Hessische<br />

Geriatriekonzept, das eine Fall abschließende<br />

Behandlung <strong>im</strong> akutmedizinischen<br />

Krankenhaus für die<br />

geriatrischen Patienten fordert.<br />

N E U F Ü R U N S E R E PAT I E N T E N<br />

Diagnostik und Therapie in der<br />

Geriatrie werden speziell auf den<br />

Gesundheitszustand des älteren Patienten<br />

abgest<strong>im</strong>mt, weil ältere<br />

Menschen wegen ihrer Mult<strong>im</strong>orbidität<br />

mehrere Erkrankungen gleichzeitig<br />

aufweisen. Be<strong>im</strong> älteren<br />

Menschen beeinflussen sich unterschiedliche<br />

Erkrankungen wechselseitig<br />

stärker als bei jüngeren Patienten.<br />

Die Behandlung erfolgt durch ein<br />

geriatrisches Team unter fachärztlicher<br />

Behandlungsleitung mit der<br />

Zusatzweiterbildung <strong>im</strong> Bereich<br />

Klinische Geriatrie. Zu Beginn der<br />

Behandlung erfolgt ein standardisiertes<br />

geriatrisches Assessment, aus<br />

dem ein mult<strong>im</strong>odales Behandlungskonzept<br />

abgeleitet wird. Das<br />

Behandlungskonzept der Geriatrie<br />

wird zusammen mit weiteren medizinischen<br />

und therapeutischen<br />

Fachdisziplinen umgesetzt. In wöchentlichen<br />

Teambesprechungen<br />

werden unter Beteiligung aller<br />

Berufsgruppen bisherige Behandlungsergebnisse<br />

und weitere Behandlungsziele<br />

dokumentiert. Vor<br />

der Entlassung wird das standardisierte<br />

Assessment wiederholt, um<br />

den Behandlungserfolg festzuhalten.<br />

Ziel der geriatrischen<br />

Be handlung ist das Erreichen<br />

einer stabilen gesundheitlichen<br />

Situation bei den<br />

mult<strong>im</strong>orbiden Patienten mit<br />

größtmöglicher Lebensqua -<br />

lität und Erhaltung sowie Wiederherstellung<br />

eines hohen<br />

Grades an Selbstständigkeit.<br />

Dr. Carl-Friedrich Körner<br />

Dr. Uwe Streckenbach


N E U F Ü R U N S E R E PAT I E N T E N 5<br />

Zugangsmöglichkeiten in die<br />

geriatrische Behandlung:<br />

� Verlegung innerhalb des Hauses nach Einleitung der<br />

Akutdiagnostik.<br />

� Therapie in den verlegenden Abteilungen durch kurzfristige<br />

Anforderung eines geriatrischen Konsils.<br />

� Direkteinweisung durch den Hausarzt, evtl. durch vorherige<br />

Telefonkontaktaufnahme mit Chefarzt oder Oberarzt der<br />

Geriatrie.<br />

� Verlegung aus anderen Kliniken.<br />

Wer ist ein geriatrischer Patient?<br />

● Biologisches Alter in der Regel ≥70 Jahre.<br />

● Mindestens zwei behandlungsbedürftige Erkrankungen.<br />

● Beeinträchtigungen der alltagsrelevanten Tätigkeiten<br />

(ADL – activities of daily living) und gegebenenfalls auch<br />

des Versorgungsstatus.<br />

● Grundsätzlich bestehendes (früh)rehabilitatives Potential.<br />

Für Fragen und Gespräche stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:<br />

Dr. med. Carl-Friedrich Körner<br />

Chefarzt der Geriatrie<br />

Facharzt für Innere Medizin, Pharmakologie,<br />

Angiologie, Schwerpunkt Geriatrie<br />

Hypertensiologie (DHL)<br />

Telefon 05651/82-1671<br />

Telefax 05651/82-1673<br />

carl-friedrich.koerner@klinikum-wm.de<br />

Einige Grundsätze der geriatrischen Behandlung:<br />

● Leitlinienorientierte, an die spezielle Gesamtsituation des Patienten<br />

angepasste Diagnostik und Therapie unter Nutzung aller Krankenhausstrukturen.<br />

● Vermeidung von Polypharmazie und weniger geeigneten Therapieformen.<br />

● standardisiertes geriatrisches Assessment zu Behandlungsbeginn<br />

in mindestens 4 Bereichen (Mobilität, Selbsthilfefähigkeit, Kognition,<br />

Emotion) und vor der Entlassung in mindestens 2 Bereichen<br />

(Selbständigkeit, Mobilität).<br />

● soziales Assessment zur Situation des Patienten in mindestens<br />

5 Bereichen (soziales Umfeld, Wohnumfeld, häusliche/außerhäusliche<br />

Aktivitäten, Pflege-/Hilfsmittelbedarf, rechtliche Verfügungen).<br />

● die aktivierend-therapeutische Pflege durch geschultes Pflegepersonal<br />

und integrierter Einsatz von mindestens 2 der folgenden<br />

4 Therapiebereiche: Physiotherapie/Physikalische Therapie, Ergotherapie,<br />

Logopädie/fazioorale Therapie, Psychologie/Neuropsychologie.<br />

● strukturiertes Entlassungsmanagement und enger Kontakt mit den<br />

Haus- bzw. weiterbehandelnden Ärzten.<br />

Dr. med Uwe Streckenbach<br />

Oberarzt der Geriatrie<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin,<br />

Klinische Geriatrie,<br />

Psychosomatische Grundversorgung<br />

Telefon 05651/82-1671<br />

Telefax 05651/82-1673<br />

uwe.streckenbach@klinikum-wm.de<br />

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6<br />

A U S D E R P R A X I S<br />

Radiologie in <strong>Witzenhausen</strong> ist digitalisiert<br />

Nachdem Dr. Holscher seine<br />

langjährige Praxistätigkeit am<br />

damaligen Kreis- und Stadt -<br />

krankenhaus <strong>Witzenhausen</strong> <strong>im</strong><br />

Jahr 2008 beendet hatte, hat die<br />

Geschäftsführung mit der Radiologiepraxis<br />

Bad Zwesten einen<br />

Kooperationsvertrag abgeschlossen.<br />

Darin wurde festgelegt, dass<br />

die Digitalisierung der radiologischen<br />

Befunde in den folgenden<br />

Jahren umgesetzt werden sollte.<br />

Dieses Projekt konnte nun erfolgreich<br />

abgeschlossen werden.<br />

Für die Umsetzung mussten<br />

einige Voraussetzungen<br />

geschaffen werden<br />

Die Radiologiepraxis brachte ihre<br />

Geräte für das Projekt auf den neuesten<br />

technischen Stand. Die von<br />

den Geräten erzeugten Bilder werden<br />

nun in einem so genannten<br />

PACS-Archiv (Picuture Archiving<br />

and Communication System) gespeichert.<br />

Damit die digitalen Röntgenbefunde<br />

auf elektronischem<br />

Weg dem Krankenhaus zur Verfügung<br />

stehen, mussten Schnittstellen<br />

zwischen den beiden EDV-Systemen<br />

eingerichtet werden.<br />

Klinikweite Integration<br />

ist erfolgt<br />

Heute ist das PACS <strong>im</strong> gesamten<br />

<strong>Klinikum</strong> vernetzt. Die radiologische<br />

Befundanforderung erfolgt<br />

elektronisch an das System der Radiologiepraxis<br />

und kann dort aktiviert<br />

werden. Sobald der Auftrag<br />

von der Radiologiepraxis angenommen<br />

wurde, stehen die erforderlichen<br />

Informationen an den jeweiligen<br />

Röntgengeräten zur Verfügung.<br />

Die digitalen Röntgenbilder werden<br />

sofort an das PACS „übergeben“<br />

und können anschließend von dem<br />

behandelnden bzw. dazu berechtig-<br />

ten Arzt des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong><br />

<strong>Witzenhausen</strong> aufgerufen werden.<br />

Anschließend wird der Röntgenbefund<br />

an das Krankenhausinformationssystem<br />

(KIS) übertragen<br />

und steht dort für die weitere Diagnostik<br />

und Therapie des Patienten<br />

zur Verfügung.<br />

Gleichzeitig mit der Einführung der<br />

Digitalisierung wurde die digitale<br />

Röntgenbesprechung <strong>im</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong> <strong>Witzenhausen</strong> umgesetzt,<br />

bei der die behandelnden<br />

Ärzte interdisziplinär und gemeinsam<br />

mit dem Radiologen Fallbesprechungen<br />

durchführen.<br />

Die Vorteile der<br />

Digitalisierung<br />

Diagnostik und Befunderstellung<br />

sind deutlich schneller und sicherer<br />

geworden, da alle Bilder sofort nach<br />

der Untersuchung inklusive der Voraufnahmen<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Das zeitintensive Suchen, Abholen<br />

und Aufhängen der Röntgenfilme<br />

entfällt.<br />

Ebenso entfällt das manuelle und<br />

zeitintensive Verteilen der Aufträge<br />

an die Radiologie, da der Auftrag<br />

sofort nach Freigabe in der Praxis<br />

zur Verfügung steht. Die elektronische<br />

Anmeldung der Röntgendiagnostik<br />

ermöglicht eine verbesserte<br />

Terminplanung für die Patienten.<br />

Durch schnellere Diagnostik und<br />

kürzere Wartezeiten kann die Therapie<br />

in kürzerer Zeit eingeleitet<br />

werden. Dies schafft Zeit für die<br />

Versorgung der Patienten und steigert<br />

die Qualität der Behandlung.<br />

Die gute Zusammenarbeit mit der<br />

Radiologiepraxis u. a. bei der Umsetzung<br />

des Projektes war Grund<br />

genug für die Geschäftsführung,<br />

den Kooperationsvertrag mit der<br />

Radiologiepraxis Bad Zwesten um<br />

Chefarzt Dr. Jürgensmeier und<br />

Herr Günther (Leiter der IT-<br />

Abteilung) sind zufrieden mit<br />

der Digitalisierung.<br />

weitere 5 Jahre zu verlängern. „Im<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong> Eschwege<br />

warten wir noch auf die Integration<br />

zwischen PACS System der Radiologiepraxis<br />

Dr. Hardt und dem<br />

Klinikinformationssystem. Es wird<br />

jedoch daran intensiv und zielstrebig<br />

gearbeitet und schlussendlich<br />

wird auch diese Anstrengung von<br />

Erfolg gekrönt sein“ äußert sich Geschäftsführer<br />

Prof. Dr. Ulrich Vetter<br />

zuversichtlich.<br />

Michael Günther


A U S D E R P R A X I S 7<br />

Opt<strong>im</strong>ierung der Medizinprodukteversorgung <strong>im</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

Im Januar 2010 wurde das Projekt<br />

zur Neuregelung der Medizinprodukteversorgung<br />

für die<br />

beiden Standorte Eschwege und<br />

<strong>Witzenhausen</strong> ausgeschrieben,<br />

ein Projekt, mit dem die folgenden<br />

Ziele ereicht werden sollten:<br />

● Preisgünstiger Einkauf sämtlicher<br />

Medizinprodukte und<br />

Produkte des Wirtschaftsund<br />

Verwaltungsbedarfs.<br />

● Min<strong>im</strong>ierung der Lagerhaltung<br />

durch Komplettbelieferung<br />

sämtlicher Produkte<br />

über ein Logistikzentrum.<br />

● EDV-gestütztes Bestell -<br />

system unter Einsatz eines<br />

Schrankverwaltungssystems<br />

mit Barcodeartikel-Kärtchen.<br />

● Entlastung des Pflege -<br />

dienstes.<br />

● Versorgung der Abteilungen<br />

mit Medizinprodukten durch<br />

Versorgungs assistenten.<br />

Im Mai 2010 bekam dann die Bietergemeinschaft<br />

clinicpartner eG<br />

und das Logistikzentrum Medical<br />

Order Services den Zuschlag. Die<br />

clinicpartner eG ist eine der führenden<br />

Einkaufsgenossenschaften, die<br />

mittlerweile für über 110 Krankenhäuser<br />

in Deutschland und den<br />

Niederlanden den strategischen<br />

Einkauf sehr erfolgreich durchführt.<br />

Medical Order Services mit seinem<br />

Logistikzentrum Medical Order<br />

Center ist ein Vollversorger, der<br />

mittlerweile über 20 Kliniken – von<br />

Bremen bis Eschwege – mit sämtlichen<br />

Produkten für den Medizin-,<br />

Wirtschafts- und Verwaltungsbereich<br />

versorgt. Vom Kopierpapier<br />

über die Kanüle, von der Infusionslösung<br />

über die künstliche Ernährung,<br />

vom OP-Material bis zur<br />

Hüftprothese – mehr als 15.000<br />

Artikel werden <strong>im</strong> Logistikzentrum<br />

vorgehalten.<br />

Nachdem die Grundsatzentscheidung<br />

für diese Bietergemeinschaft<br />

gefallen war, konnte die Phase der<br />

Umsetzung beginnen. Zunächst bedurfte<br />

es einer ganzen Reihe von<br />

verwaltungstechnischen und EDVtechnischen<br />

Vorarbeiten.<br />

Zeitgleich mussten die gesamten<br />

logistischen Abläufe in beiden Häusern<br />

<strong>im</strong> Detail geplant und koordiniert<br />

werden, von den Anlieferungsorten<br />

bis zu den Bestell- und<br />

Lieferhäufigkeiten, von den einzelnen<br />

Bestellmengen bis zu dem Bestellprozedere,<br />

von den Schulungen<br />

für das EDV-gestützte Bestellsystem<br />

bis zur Neuausstattung der<br />

Abteilungen mit Barcodeartikel-<br />

Kärtchen – und das alles gleich für<br />

zwei Standorte.<br />

So manche Stunde haben die Mitarbeiter<br />

der EDV- und Finanzabteilung<br />

und vor al lem die Kolleginnen<br />

und Kollegen der Abteilung Zentrale<br />

Materialwirtschaft und Logistik<br />

mit diesen Vorarbeiten verbracht,<br />

so dass Anfang August 2010<br />

die Komplettversorgung ihren Echtbetrieb<br />

aufnehmen konnte.<br />

Nun – <strong>im</strong> Januar 2011, ein Jahr<br />

nach Beginn dieses Projektes, kann<br />

eine erste Bilanz gezogen werden:<br />

Eine weitere Vereinheitlichung aller<br />

Medizinprodukte in beiden Häusern<br />

befindet sich in ihrer Endphase.<br />

Die Materiallager beider<br />

Kliniken sind bereits aufgelöst.<br />

Das Schrankverwaltungssystem mit<br />

Nutzung der Barcodeartikel-Kärtchen<br />

wird in den nächsten Wochen<br />

noch auf weitere Abteilungen ausgedehnt.<br />

Das gesamte Bestell- und<br />

Versorgungsprozedere wird über<br />

die Mitarbeiter der Zentralen Materialwirtschaft<br />

abgedeckt. Die Anlaufschwierigkeiten,<br />

die bei Projek-<br />

Häusliche Senioren- und Krankenpflege<br />

■ Pflege von Intensiv- und<br />

Demenzpatienten<br />

An den Anlagen 18 a · 37269 Eschwege<br />

Telefon (0 56 51) 33 05-51 (Tag und Nacht erreichbar)<br />

Ihre Ansprechpartner: Pflegedienstleitung: Heike Schmidt<br />

Verwaltungsleitung: Bernd Schreiber<br />

Wir helfen Ihnen in jeder Lebenslage.<br />

Dagmar Vogelei<br />

von der Zentralen<br />

Materialwirtschaft<br />

& Logistik <strong>Witzenhausen</strong><br />

erfasst den<br />

Stationsbedarf<br />

per Scanner<br />

Heike Schmidt GmbH<br />

Internet: www.pflegemitherz-esw.de · E-Mail: info@pflegemitherz-esw.de<br />

ten dieser Größenordnung zu erwarten<br />

waren, sind größtenteils behoben.<br />

Für die kommenden Wochen steht<br />

noch eine Feinjustierung der gesamten<br />

Abläufe an – also, alles in<br />

allem ein Projekt, das maßgeblich<br />

dazu beigetragen hat, unsere<br />

Standorte weiter wirtschaftlich zu<br />

stärken un die Pflege auf Station zu<br />

entlasten.<br />

An dieser Stelle sei allen Kolleginnen<br />

und Kollegen, die an der Umsetzung<br />

des Projektes mitgewirkt<br />

haben, für ihre tatkräftige Unterstützung<br />

auf das Herzlichste gedankt.<br />

Jan Thielke<br />

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8<br />

Medizin & Pflege<br />

Abt. Allgemein- & Gerontopsychiatrie<br />

Abt. Suchttherapie<br />

Abt. Psychotherapie<br />

Standort-Legende<br />

Zentrum für<br />

Innere Medizin & Neurologie<br />

Abt. Gastroenterologie<br />

Abt. Kardiologie<br />

Abt. Pneumologie<br />

Belegabt. Neurologie<br />

Abt. Allgem.- & Viszeralchirurgie<br />

Abt. Orthopädie & Unfallchirurgie<br />

Belegabt. HNO<br />

Belegabt. Urlogie<br />

Abt. Gynäkologie<br />

& Geburtshilfe<br />

Abt. Anästhesie<br />

Zentrum für<br />

Geriatrie<br />

Abt. Geriatrie<br />

Abt. Seniorenunfallchirurgie<br />

Zentrum für<br />

Chirurgie<br />

Psychiatrische Tagesklinik<br />

Abt. Innere Medizin<br />

Zentrum für<br />

Frauenheilkunde & Geburtshilfe<br />

Zentrum für<br />

Psychiatrie & Psychotherapie<br />

Abt. Chirurgie<br />

Belegabt. Gynäkologie<br />

& Geburtshilfe<br />

Zentrum für<br />

Anästhesie & Schmerztherapie<br />

Abt. Anästhesie &<br />

Schmerztherapie<br />

Betreutes Wohnen (WMK)<br />

Medizinische<br />

Funktionsbereiche<br />

Interdisziplinäre Patienten-<br />

& Notaufnahme<br />

Rettungs- und<br />

Notfallmedizin<br />

Funktionsbereich OP<br />

& Anästhesie<br />

Interdisziplinäre<br />

Intensivmedizin<br />

Ambulantes Zentrum<br />

Beckenboden-Zentrum<br />

Funktionsbereich<br />

Endoskopie<br />

Funktionsbereich<br />

Kardiologie<br />

Funktionsbereich<br />

Pneumologie<br />

Schlaf- & Allergielabor<br />

Hebammen<br />

Ergotherapie<br />

Logopädie<br />

Physiotherapie &<br />

Physikalische Medizin<br />

Labor<br />

Zentralsterilisation<br />

Funktionsbereich<br />

Hygiene<br />

Intermediate-Care<br />

Intensivmedizin<br />

Funktionsbereich Ambulantes Operieren<br />

Funktionsbereich Ambulante Chemotherapie<br />

Beleghebammen<br />

Ergotherapie Psychiatrie<br />

Ergotherapie Somatik<br />

Medizinsche Trainingstherapie<br />

Physiotherapie & Physikalische Medizin<br />

Geschäft<br />

Krankenha<br />

Standort Eschwege und <strong>Witzenhausen</strong> Standort Eschwege Standort


sführung<br />

usleitung<br />

<strong>Witzenhausen</strong> Standort Hessisch Lichtenau<br />

Ambulanzen Zentrale Dienste<br />

Notfall-Ambulanz<br />

Gastroenterologische Ambulanz<br />

Kardiologische Ambulanz<br />

Pneumologische &<br />

Allergologische Ambulanz<br />

Allgemein- &<br />

Viszeralchirurgische Ambulanz<br />

Orthopädische &<br />

Unfallchirurgische Ambulanz<br />

Gynäkologische &<br />

Geburtshilfliche Ambulanz<br />

Durchgangsarzt<br />

Anästhesie-Ambulanz<br />

Schmerz-Ambulanz<br />

Somatische<br />

Ambulanzen<br />

Notfall-Ambulanz<br />

Internistische Ambulanz<br />

Chirurgische Ambulanz<br />

Durchgangsarzt<br />

Anästhesie-Ambulanz<br />

Schmerz-Ambulanz<br />

Psychiatrische<br />

Institutsambulanz<br />

Organigramm<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong><br />

Alle Standorte<br />

Ergotherapeutische<br />

Ambulanz<br />

9<br />

Administrativer<br />

Patientenservice<br />

Rezeption<br />

Patientenverwaltung<br />

Leistungsabrechnung<br />

Sozialdienst<br />

Ernährungs- und<br />

Diätberatung<br />

Hol- & Bringedienst<br />

Hauswirtschaft<br />

Speisenversorgung &<br />

Cafeteria<br />

Technischer Dienst<br />

Medizinischer<br />

Schreibdienst & Archiv<br />

IT-Abteilung<br />

Zentrale Materialwirtschaft<br />

& Logistik<br />

Finanzabteilung<br />

Controlling<br />

Personalabteilung<br />

Qualifzierung<br />

Institut für Gesundheits- &<br />

Krankenpflegeausbildung<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

Qualitätsmanagement<br />

Innenrevision<br />

Betriebsbeauftragte<br />

Ausschüsse, Gremien<br />

und Kommissionen


10<br />

Anzeige<br />

Darin liegt meiner Meinung nach<br />

die höchste Anerkennung, die man<br />

der Weisheit spenden kann: dass<br />

sie unabhängig ist und sich in der<br />

Beurteilung dessen, worin das gute<br />

und schlechte Leben besteht,<br />

von äußerlichen Dingen nicht<br />

beeinflussen lässt.<br />

Cicero<br />

A U S D E R P R A X I S<br />

Versorgung von Narbenhernien mit<br />

neuester Netztechnologie <strong>im</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong> <strong>Witzenhausen</strong><br />

Das Netz wurde entwickelt, um den operativen Eingriff zu erleichtern, ohne die Sicherheit<br />

und den Komfort für die Patienten zu beeinträchtigen.<br />

Das Netz ist transparent und individuell zuschneidbar. Die Memoryeigenschaft ermöglicht<br />

eine eigenständige Entfaltung und einfaches Arbeiten <strong>im</strong> Bauchraum.<br />

Das Netz haftet aufgrund besonderer Eigenschaften an der Bauchwand und erleichtert so<br />

die Platzierung.<br />

Besondere Vorteile des Netzes<br />

Dr. Peter Jürgensmeier:<br />

Chefarzt der Chirurgie <strong>im</strong><br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong><br />

<strong>Witzenhausen</strong>.<br />

Seit Ende 2010 wird <strong>im</strong> <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong> <strong>Witzenhausen</strong> ein neuartiges Netz<br />

<strong>im</strong>plantiert, welches höchsten Patientenkomfort verspricht.<br />

● Anhaftungen <strong>im</strong> Bauchraum werden min<strong>im</strong>iert und das Risiko für Komplikationen<br />

und Beschwerden für die Patienten werden gesenkt.<br />

● Das Netz wird zum Teil abgebaut (teilresorbiert), so dass lediglich ein leichtgewichtiges,<br />

großporiges Netz übrig bleibt, das eine Wiederherstellung einer physiologischen<br />

normalen Bauchwanddynamik fördert.<br />

● Das großporige Netzdesign begünstigt die Ausbildung eines flexiblen Kollagenfasernetzes<br />

zur Wiederherstellung einer physiologisch normalen Bauchwanddynamik und<br />

gibt den Patienten die Möglichkeit, ihr Leben so fortzuführen, wie es vor der Hernie<br />

war. Man kann sich genauso gut strecken und dehnen wie vor dem Eingriff.<br />

Selbstverständlich kann dieses Netz sowohl konventionell – über einen Bauchschnitt, als<br />

auch laparoskopisch (Bauchspiegelung) – mit drei kleinen Schnitten eingebracht werden.<br />

Wir freuen uns, unseren Patienten dieses neue Netz anbieten zu können. Wenn<br />

Sie Fragen dazu haben, können Sie uns gerne über das Sekretariat von Chefarzt<br />

Dr. Jürgensmeier ansprechen (05542/504560).<br />

Petra Künzel


A U S D E R P R A X I S 11<br />

Verfahrensrichtlinie bei Alkoholintoxikation von Jugendlichen<br />

Laut Veröffentlichung von<br />

dpa-regional war <strong>im</strong> Jahr 2007<br />

die Zahl der mit Alkoholintoxikation<br />

in Kliniken eingelieferten Jugendlichen<br />

zwischen 11 und 17<br />

Jahren prozentual hessenweit<br />

<strong>im</strong> <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong>-Kreis am<br />

höchsten.<br />

Auf das Phänomen des riskanten<br />

Alkoholkonsums von Jugendlichen<br />

hat der Runde Tisch „HaLT Hart am<br />

L<strong>im</strong>it“, an dem das Zentrum für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie des<br />

<strong>Klinikum</strong>s <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong> Eschwege,<br />

die Vitos Klinik Bad Wilhelmshöhe,<br />

Außenstelle Kinder- und Jugendpsychiatrische<br />

Institutsambulanz<br />

Eschwege/<strong>Witzenhausen</strong>, sowie die<br />

Fachstelle für Suchthilfe und Prävention<br />

sitzen, reagiert. Es wurde für<br />

das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong> eine<br />

Verfahrensrichtlinie entwickelt, wie<br />

bei einer Einlieferung eines Jugendlichen<br />

unter 18 Jahren mit einer Alkoholvergiftung<br />

vorzugehen ist:<br />

Verfahrensrichtlinie bei<br />

Alkoholintoxikation von<br />

Jugendlichen<br />

Die Verfahrensrichtlinie sieht vor,<br />

dass das jeweilige Krankenhaus<br />

einen Mitarbeiter des Runden Tisches<br />

informiert (in Eschwege das<br />

ZPP, in WIZ die Fachstelle für<br />

Suchtprävention oder Vitos Kinderund<br />

Jugendpsychiatrische Institutsambulanz).<br />

Diese führen dann mit<br />

dem Jugendlichen und mit den Eltern<br />

ein „Brückengespräch“.<br />

In diesem Gespräch äußern die<br />

Mit arbeiter ihre Sorge und bieten<br />

ein weiterführendes Beratungsgespräch,<br />

welches ohne vorherige Terminabsprache<br />

wahr genommen<br />

werden kann, an. Das Beratungsgespräch<br />

bietet die Möglichkeit und<br />

den Raum, über das Vorgefallene<br />

zu sprechen und Unterstützung<br />

und Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln.<br />

Bei Bedarf und nach<br />

Absprache können in das Gespräch<br />

z. B. auch Verwandte, Freunde oder<br />

der Vertrauenslehrer einbezogen<br />

werden.<br />

Erlebnispädagogisches<br />

<strong>Angebot</strong>: Der RISIKO-<br />

CHECK<br />

Außerdem werden die Jugendlichen<br />

zur Teilnahme an einem RISIKO-<br />

CHECK eingeladen. Das ist ein<br />

zweitägiges erlebnispädagogisches<br />

<strong>Angebot</strong>, welches von der Fachstelle<br />

für Suchtprävention organisiert und<br />

durchgeführt wird. Es geht darum,<br />

den eigenen RISIKO-Typ herauszufinden,<br />

den eigenen Umgang mit<br />

Alkohol zu reflektieren, eigene<br />

Grenzen kennen zu lernen, sowie<br />

Verantwortung für sich und andere<br />

zu übernehmen. Die Risiko-Kompetenz<br />

soll gestärkt werden.<br />

Bezüglich eines neuen<br />

Termins für den nächsten<br />

RISIKO-CHECK kann bei der<br />

Fachstelle für Suchtprävention<br />

(Diakonisches Werk),<br />

Neuer Steinweg 9,<br />

37269 Eschwege,<br />

Tel.: 05651-3394296, Mail:<br />

suchthilfe-bosch@deswi.de<br />

nachgefragt werden.<br />

Von links nach rechts: Harald Nolte (Suchtprävention), Marita Krähling<br />

(Dipl.-Psychologin), Heike Mann (Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychatrie),<br />

Susanne Scholz (Psychologin), Tabea Bosch (Koordination<br />

HaLT-Projekt), Dr. Heiner Berkermann (Chefarzt Gastroenterologie).<br />

Termine für das<br />

Beratungsgespräch<br />

Vitos kinder- und jugendpsychiatrische<br />

Ambulanz <strong>Witzenhausen</strong><br />

Steinstraße 18-24, 37213 <strong>Witzenhausen</strong><br />

Telefon: 05542/5013860<br />

Dienstag Nachmittag 14.00 Uhr<br />

(vertretungsweise 9.30 Uhr)<br />

Vitos kinder- und jugendpsychiatrische<br />

Ambulanz Eschwege<br />

Luisenstraße 23, 37269 Eschwege<br />

Telefon 05651/3355330<br />

Dienstag Nachmittag 15.00 Uhr<br />

Fachstelle für Suchthilfe und Prävention<br />

Neuer Steinweg 9, 37269 Eschwege<br />

Telefon: 05651/3394292<br />

Montag Nachmittag 15.00 Uhr<br />

Andere Termine sind nach Absprache möglich.<br />

Tabea Bosch


12<br />

Anzeige<br />

A U S B I L D U N G<br />

Erfolgreiche Qualifizierung zur Fachkrankenschwester für<br />

Anästhesie und Intensivpflege<br />

Am 01. August 2008 begann für<br />

Christina Achler und Bianca Stiedenroth,<br />

beide Mitarbeiterinnen<br />

der Intensivstation <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong> Eschwege, die<br />

Herausforderung der Fachweiterbildung<br />

zur Fachkrankenschwester<br />

für Anästhesie und<br />

Intensivpflege in der Weiterbildungsstätte<br />

am „Rot-Kreuz-Krankenhaus“<br />

in Kassel.<br />

Die beiden Kolleginnen berichten<br />

nun von ihren Erfahrungen:<br />

Wir begannen mit drei Tagen Einführung,<br />

um die Gegebenheiten<br />

kennenzulernen. Dann schloss sich<br />

jeden Dienstag ein Studientag an.<br />

An allen anderen Wochentagen<br />

waren wir an verschiedenen Orten<br />

zu Einsätzen eingeteilt. Die zweijährige<br />

Ausbildung umfasste folgende<br />

Außeneinsätze:<br />

● 14 Wochen Anästhesie<br />

(in unserer Klinik)<br />

● 2 Wochen Einsatz in der Endos -<br />

kopie (in unserer Klinik )<br />

● 3 Wochen Dialyse<br />

(PHV Eschwege)<br />

● 1 Woche Herzkatheterlabor<br />

(Burgfeldkrankenhaus Kassel)<br />

● 6 Wochen Intensivstation<br />

Kassel (Rot-Kreuz-KH)<br />

● die restliche Zeit waren wir<br />

auf unserer „He<strong>im</strong>atstation“<br />

eingesetzt<br />

Die Ausbildung umfasste eine Zwischenprüfung<br />

und das abschließende<br />

Staatsexamen.<br />

Insgesamt waren wir 9 Teilnehmer<br />

in unserem Kurs, 7 davon kamen<br />

aus Kasseler Kliniken und wir beide<br />

aus Eschwege. Wir verstanden uns<br />

alle sehr gut und an Spaß hat es<br />

während der Ausbildung nicht gefehlt.<br />

Ebenso stieg der Konsum von<br />

Süßigkeiten und Kaffee ins Unermessliche.<br />

Die Ausbildung war kein leichter,<br />

aber ein lohnenswerter Weg. Wir<br />

haben sehr viel Fachwissen erworben<br />

und das vorhandene Wissen<br />

vertieft. Am 22. Juni 2010 hatten<br />

wir dann unser Staatsexamen, wel-<br />

ches sich in einen praktischen,<br />

mündlichen und schriftlichen Teil<br />

gliederte.<br />

Die Ausbildungskosten wurden für<br />

jeden von uns zur Hälfte von der<br />

Klinik übernommen. Wir danken<br />

an dieser Stelle für das Entgegenkommen<br />

der Klinik.<br />

Wir haben beide unsere Prüfung erfolgreich<br />

abgeschlossen und dürfen<br />

uns nun Fachkrankenschwester für<br />

Anästhesie & Intensivpflege nennen.<br />

Wir danken nochmals allen an<br />

dieser Stelle, die uns <strong>im</strong> Rahmen<br />

der Ausbildung unterstützt haben.<br />

Ein besonderer Dank soll unserer<br />

Stationsleitung Frau Schindewolf<br />

gelten, die bezüglich der Dienstplanung<br />

ein logistisches Meisterwerk<br />

vollbracht hat.<br />

Christina Achler<br />

Bianca Stiedenroth<br />

Bianca Stiedenroth (links)<br />

und Christina Achler.


A U S B I L D U N G 13<br />

Schüler lernen durch Lehren! Ein Projekt mit<br />

Schülern der Krankenpflegeschule<br />

Am Institut für Gesundheits- u.<br />

Krankenpflegeausbildung (IfGK)<br />

der Gesundheitsholding <strong>Werra</strong>-<br />

<strong>Meißner</strong> wurden die Rollen für<br />

einen Tag getauscht. Die Gesundheits-<br />

und Krankenpflegeschüler<br />

<strong>im</strong> 3. Ausbildungsjahr hielten<br />

Vorträge vor examinierten<br />

Pflegekräften, die normalerweise<br />

für die Praktische<br />

Ausbildung zuständig sind.<br />

Dies erfolgte in Form eines<br />

Projektes, das die Kursleiterin<br />

Elke Hoffmeister mit 22 Krankenpflegeschülern<br />

durchführte.<br />

In der Arbeitswelt der angehenden<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

von heute werden neben der Fachkompetenz<br />

ein hohes Maß an Empathie,<br />

Teamfähigkeit, selbstbewus -<br />

stes Auftreten und Verantwortungsbewusstsein<br />

gefordert.<br />

Neben der sozialen Kompetenz,<br />

über die ein Schüler verfügen sollte,<br />

spielt die Fähigkeit, Patienten und<br />

Angehörige in Fragen der Gesundheitsberatung<br />

und Gesundheitsförderung<br />

zu informieren und zu<br />

schulen, eine zentrale Rolle.<br />

Eine Vielzahl von Kompetenzen<br />

über die eine angehende Pflegekraft<br />

verfügen soll!<br />

Im klassischen Schul- und Unterrichtsalltag<br />

sind diese Ziele nicht<br />

<strong>im</strong>mer zu erreichen. Neue pädagogische<br />

Ansätze nutzen eine starke<br />

Einbindung der Schülerinnen und<br />

Schüler in den Prozess der Unterrichtsgestaltung,<br />

sowie hier in Form<br />

eines Projektes.<br />

Ein weiterer Grund für dieses Projekt<br />

war der Wunsch, den Pflegekräften,<br />

die mit der Praktischen<br />

Ausbildung vertraut sind, für ihren<br />

Einsatz und Engagement zu dan-<br />

ken! Täglich sind sie neben vielen<br />

anderen Aufgaben gefordert, die<br />

Schüler praktisch zu begleiten und<br />

anzuleiten. An diesem Tag war es<br />

anders geplant: Schüler lernen<br />

durch Lehren!<br />

Der Arbeitsalltag der Pflegenden<br />

kann körperlich und psychisch anstrengend<br />

sein. So waren die Unterrichtsinhalte<br />

schnell gefunden,<br />

die die Kursleitung mit den Schülern<br />

zu Projektbeginn festlegte.<br />

Es ging um das Thema: „Gesund<br />

am Arbeitsplatz!“<br />

Die Schüler planten, recherchierten<br />

und übten die zu vermittelnden<br />

Lerninhalte eigenständig. Es gab<br />

eine „Generalprobe“ und dann kam<br />

der große Tag!<br />

Die Oberkursschüler haben in kleinen<br />

Gruppen ihren Lernstoff zu<br />

folgenden Themen vermittelt bekommen:<br />

● Stress am Arbeitsplatz<br />

● Rückenschonendes Arbeiten<br />

● Gesunde Hände<br />

● Wie bleib ich gesund ein<br />

Berufleben lang?<br />

Trotz anfänglicher Aufregung bei<br />

den Schülern wurde es ein gelungener<br />

Tag!<br />

Die Pflegekräfte waren von den interessanten<br />

und kurzweiligen Vorträgen<br />

begeistert. Besonders über<br />

die praktischen Anteile waren sie erfreut,<br />

wie z.B. eine Handmassage,<br />

Bewegungsübungen und praktische<br />

Tipps, um den Rücken bei der täglichen<br />

Arbeit zu schonen. Auch<br />

einem Stresstest und einer Ernährungsanalyse<br />

haben sie sich unterzogen.<br />

Die Pflegekräfte konnten am<br />

Ende des Tages viele nützliche Tipps<br />

und Lerninhalte mitnehmen.<br />

Resümee der Schüler: „Es hat Spaß<br />

gemacht, mal „Lehrer“ zu sein.<br />

Wir haben viel gelernt durch dieses<br />

Projekt, sind aber froh, morgen wieder<br />

„Schüler“ zu sein, denn es steckt<br />

sehr viel Arbeit darin, so einen Vortrag<br />

vorzubereiten!“<br />

Unser Dank gilt den Oberkursschülern<br />

für ihren Mut als Auszubildende<br />

vor Fachkräften einen Vortrag<br />

zu halten und den Pflegekräften,<br />

für das „sich Einlassen“ auf diesen<br />

Tag sowie für ihren Einsatz in<br />

der praktischen Ausbildung unserer<br />

Schüler – eine tolle Leistung!<br />

Elke Hoffmeister<br />

I m p r e s s u m<br />

Das Magazin „<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<br />

<strong>Meißner</strong>“ ist eine Zeitschrift der<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong> GmbH<br />

und erscheint ca. alle 2 Monate.<br />

Redaktionsleitung:<br />

Marion Frenzel<br />

Redaktion:<br />

Christa Blum (freie Mitarbeiterin),<br />

Gudrun Eisenberg, Thomas Kiedos,<br />

André Koch, Silke Krug, Petra<br />

Künzel, Carsten Resch, Rita Rehm,<br />

Rose-Maria Ring, Fotini Schwarz,<br />

Martina Wallbraun-Herwig<br />

Auflage: 1.500 Exemplare<br />

E-Mail:<br />

marion.frenzel@kreiskrankenhauseschwege.de<br />

Gestaltung:<br />

Agentur Compri<br />

An den Anlagen 18a<br />

37269 Eschwege<br />

Anzeige


14<br />

I N T E R N<br />

Abschied von Dr. Hans Schumacher –<br />

Ein sympathischer Arzt geht in Ruhestand<br />

Am 19. Januar fand die offizielle<br />

Verabschiedung unseres langjährigen<br />

Chefarztes der Chirurgie, Dr.<br />

Hans Schumacher, statt.<br />

Im vollbesetzten Personalspeisesaal<br />

wurde er von zahlreichen Rednern<br />

nach mehr als 20 jähriger Tätigkeit<br />

in unserem Krankenhaus in den<br />

wohlverdienten Ruhstand verabschiedet.<br />

Neben Prof. Dr. Ulrich Vetter, Geschäftsführer<br />

des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Werra</strong>-<br />

<strong>Meißner</strong>, hielten auch Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Landrat Stefan Reuß,<br />

Bürgermeisterin Angela Fischer, der<br />

ehemalige Kurator Theodor Leyhe<br />

und der Ärztliche Leiter Dr. Michael<br />

Müller teils ergreifende, teils amüsante<br />

Reden.<br />

Chefarzt a. D. Dr. Hans Schumacher<br />

prägte die Chirurgie in <strong>Witzenhausen</strong><br />

maßgeblich. Er führte bei -<br />

spielsweise die min<strong>im</strong>al-invasive<br />

Chirurgie sowie Hüftgelenks- und<br />

Knieendoprothetik ein.<br />

Das letzte Wort an diesem Abend<br />

hatte Dr. Hans Schumacher selbst.<br />

Er bedankte sich noch einmal aus-<br />

drücklich und herzlich bei allen<br />

Mitarbeitern, den niedergelassenen<br />

Kollegen und besonders bei seinen<br />

Patienten für das ihm entgegengebrachte<br />

langjährige Vertrauen. Er<br />

verlässt unser Krankenhaus mit<br />

einem lachenden und einem weinenden<br />

Auge. Die Arbeit wird ihm<br />

fehlen, ist das Krankenhaus doch<br />

zu seiner „zweiten He<strong>im</strong>at“ geworden.<br />

Andererseits wies er darauf<br />

hin, dass sich unser Krankenhaus in<br />

den letzten zwei Jahrzehnten stark<br />

verändert habe und auch zukünftig<br />

Chefarzt a. D. Dr. Hans Schumacher (rechts) und<br />

sein Nachfolger Dr. Peter Jürgensmeier.<br />

weitere Veränderungen notwendig<br />

seien. Deshalb sei er froh, dass die<br />

Abteilung Chirurgie <strong>im</strong> <strong>Klinikum</strong><br />

<strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong>, <strong>Witzenhausen</strong>, mit<br />

Dr. Peter Jürgensmeier einen neu -<br />

en Chefarzt bekommen habe, der<br />

das nötige Rüstzeug dazu mitbringt.<br />

„Wir werden unseren Chef sehr vermissen<br />

und möchten ihm auf diese<br />

Weise noch einmal ganz herzlich<br />

für die letzten 21 Jahre danken.<br />

Seine stets ruhige, menschliche<br />

und sympathische Art <strong>im</strong> Umgang<br />

mit Patienten und Mitarbeitern<br />

bleibt unvergessen.“<br />

Petra Künzel


A K T I V I TÄT E N 15<br />

Eschweger Betriebssportgemeinschaft auf dem<br />

Leipziger Weihnachtsmarkt<br />

Als Höhepunkt der diesjährigen<br />

Aktivitäten der Betriebssport -<br />

gemeinschaft Eschwege hatte<br />

Ernst Koch am 27.11.2010 eine<br />

Fahrt auf den Leipziger Weihnachtsmarkt<br />

organisiert.<br />

Die Resonanz war sehr groß. Die<br />

Fahrt bei klirrender Kälte und guter<br />

St<strong>im</strong>mung begann kurz nach 8 Uhr<br />

vom Eschweger Stadtbahnhof und<br />

ging mit dem „Cantus“ nach Neu-<br />

Eichenberg mit Umsteigen Richtung<br />

Halle und von dort zum<br />

Leipziger Hauptbahnhof. Hier erwartete<br />

uns eine <strong>im</strong>posant geschmückte<br />

weihnachtliche Bahnhofshalle<br />

mit vielen kleinen Geschäften,<br />

welche auch gleich von Einigen<br />

für die ersten Einkäufe<br />

genutzt wurde. In kleine Gruppen<br />

Diakoniestationen ganz in Ihrer Nähe ...<br />

Wir sind Ihre Partner für kompetente<br />

Pflege und Betreuung sowie für<br />

Information und Beratung in allen<br />

Fragen um die häusliche Pflege.<br />

<strong>Witzenhausen</strong><br />

Hessisch Lichtenau<br />

... und rund um die Uhr für Sie da!<br />

Häusliche<br />

Krankenpflege<br />

Siedlung 1 · 37235 Hessisch Lichtenau<br />

Telefon: 0 56 02 83-17 20<br />

E-mail: pflegeheli@lichtenau-ev.de<br />

eroberten wir dann die Innenstadt<br />

und die Fußgängerzonen mit den<br />

vielen Weihnachtsbuden und Glühweinständen.<br />

Ein Muss war natürlich<br />

der Besuch des mittelalterlichen<br />

Weihnachtsmarktes vor dem Rathaus.<br />

Hier gab es für jeden Gaumen<br />

Leckereien sowohl in fester als auch<br />

flüssiger Form. Ein weiterer Höhepunkt<br />

war für einige die von Peter<br />

Mosebach organisierte Stadtführung.<br />

Los ging es am Thomaskirchhof,<br />

vorbei am Barfußgässchen zum<br />

Arabischen Coffe Baum, zum Barthels<br />

Hof, über den Markt zur Mädler-Passage<br />

mit Auerbachs Keller<br />

und über den mittelalterlichen<br />

Weihnachtsmarkt mit Informationen<br />

der Geschichte der Stadt, der<br />

Marktrechte und des Rathauses.<br />

Von der Kälte durchgefroren und<br />

Diakonie<br />

Eschwege Land GmbH<br />

Rödelbach 6 · 37296 Datterode<br />

Telefon: 0 56 58 9 32 93<br />

E-mail: info@diakonie-esw-land.de<br />

mit müden Beinen beendete die<br />

Gruppe den Rundgang mit einem<br />

Besuch <strong>im</strong> ältesten Buchcafe der<br />

Stadt, um sich bei heißem Kaffee<br />

und Kuchen aufzuwärmen. Auf der<br />

abendlichen He<strong>im</strong>reise (von Leipzig,<br />

über Halle mit der Bahn nach Eisenach<br />

und weiter nach Eschwege<br />

mit dem Bus) wurden die tollen<br />

Eindrücke wiedergegeben, sei es das<br />

Genießen des Weihnachtsmarktes,<br />

Ihr Partner für<br />

kompetente Pflege,<br />

Betreuung und<br />

Beratung<br />

Diakoniestationen<br />

Eschwege-<strong>Witzenhausen</strong><br />

gemeinnützige GmbH<br />

Neu-Eichenberg<br />

Großalmerode<br />

Waldkappel<br />

Berkatal<br />

<strong>Meißner</strong><br />

das Einkaufen in den vielen Geschäften<br />

oder das Entspannen in<br />

einem der vielen kleinen Lokale. Es<br />

war für jeden das Passende dabei.<br />

So ging ein toller Tag zu Ende, für<br />

den Ernst Koch recht herzlich gedankt<br />

sei. Er hat uns, wie auch<br />

schon oft in der Vergangenheit,<br />

einen unvergesslichen Tag beschert.<br />

Bad Sooden Allendorf<br />

Eschwege<br />

<strong>Werra</strong><br />

Wehretal<br />

Ringgau<br />

Meinhard<br />

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Weißenborn<br />

Christa Blum<br />

Wanfried<br />

Herleshausen<br />

Diakoniestationen Gemeindepflege der Eschwege-<strong>Witzenhausen</strong><br />

Diakonie<br />

Häusliche Krankenpflege<br />

gemeinnützige Eschwege-<strong>Witzenhausen</strong> GmbH gGmbH<br />

Wehretal e. V.<br />

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Leuchtbergstraße 10b · 37269 Eschwege<br />

Landstr. 117 · 37287 Wehretal<br />

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Telefon: 0 56 51 36 66<br />

Telefon: 0 56 51 9 40 40<br />

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E-mail: info@gemeindepflege.com<br />

E-mail: info@pflegewehretal.de<br />

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16 I N T E R N<br />

Neue Mitarbeiter<br />

Die neue Jugend- und Auszubildenden-<br />

Vertretung (JAV) stellt sich vor<br />

Am 24. und 25.11.2010 wurde<br />

für die Auszubildenden und<br />

jugendlichen Arbeitnehmer des<br />

<strong>Klinikum</strong>s <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong><br />

<strong>Witzenhausen</strong> und der Gesundheitsservice<br />

<strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong><br />

GmbH eine neue Vertretung<br />

gewählt.<br />

Die Vorbereitungen und die Ausführung<br />

der Wahl verliefen reibungslos<br />

und unsere Auszubildenden<br />

zeigten reges Interesse. Viele<br />

waren bereit sich für ihre Mitauszubildenden<br />

und jungen Kollegen ehrenamtlich<br />

zu engagieren.<br />

Auch die Wahlbeteiligung war erfreulich<br />

hoch, was den Wahlvorstand<br />

für seine Arbeit mehr als<br />

entschädigte.<br />

Am Ende des Wahltages stand die<br />

neue 3-köpfige JAV fest. Gewählt<br />

wurden:<br />

● Patrick Dippel (<strong>im</strong> Bild mitte)<br />

● Rebecca Späth (<strong>im</strong> Bild rechts)<br />

● Victoria König (<strong>im</strong> Bild links)<br />

Die neue JAV nahm ihre Arbeit mit<br />

einer konstituierenden Sitzung auf<br />

und ist nun für unsere Auszubildenden<br />

und jugendlichen Arbeitneh-<br />

Veranstaltungskalender<br />

Für alle Unternehmen bzw. Mitabeiter beider Häuser, wenn nicht anders vermerkt.<br />

Der aktuelle Veranstaltungskalender ist auch <strong>im</strong> Internet auf der Homepage der<br />

Krankenhäuser einzusehen.<br />

Thema: Neue Operationsmethoden<br />

in der Frauenheilkunde<br />

Dozent: Chefärztin Frau Monika Koj<br />

und Oberarzt Jörn Blunck<br />

Teilnehmerzahl/Personengruppen: Bevölkerung <strong>im</strong> Rahmen<br />

der Abendvorlesung für Jedermann<br />

Veranstaltungstermin: 29. März 2011<br />

Uhrzeit: 19.00 bis 20.30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Cafeteria, Eschwege<br />

Thema: Wie hoch darf der Blutdruck sein?<br />

Aktuelles zur arteriellen Hypertonie<br />

Dozent: Chefarzt Dr. Carl-Friedrich Körner (Geriatrie)<br />

Teilnehmerzahl/Personengruppen: Bevölkerung <strong>im</strong> Rahmen<br />

der Abendvorlesung für Jedermann<br />

Veranstaltungstermin: 26. April 2011<br />

Uhrzeit: 19.00 bis 20.30 Uhr<br />

Veranstaltungsort: Cafeteria, Eschwege<br />

mer unter folgender Nummer zu<br />

erreichen:<br />

JAV <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong><br />

<strong>Witzenhausen</strong> und Gesundheitsservice<br />

<strong>Werra</strong>-<strong>Meißner</strong><br />

GmbH: 05542/504-532<br />

(Handy Betriebsrat)<br />

Sabrina Franke<br />

Wir begrüßen die neuen<br />

Mitarbeiter, die am 01.01.2011<br />

ihren Dienst aufgenommen haben<br />

recht herzlich und wünschen ihnen<br />

viel Erfolg bei ihrer Arbeit<br />

Eschwege<br />

Sebastian Hoeft<br />

Ass.-Arzt Innere Abteilung<br />

Jörn Blunck<br />

Oberarzt Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

Sylvia Genge und Tanja Luckert<br />

Sekretariat Geriatrie<br />

Petra Nielsen<br />

Sekretariat Anästhesie<br />

Ralf Wessel<br />

Pflegepädagoge Institut für Gesundheits-<br />

und Krankenpflegeausbildung<br />

Bärbel Höch<br />

Klinischer Hausdienst<br />

<strong>Witzenhausen</strong><br />

Maher Kousarah und André Martin<br />

Ass.-Ärzte Chirurgie<br />

Jutta Fink<br />

Arztsekretärin Praxis Dr. Jürgensmeier<br />

Jubiläen<br />

Zum 25-jährigen Dienstjubiläum<br />

gratulieren wir Britta Möckel-<br />

S<strong>im</strong>on, Margarete Sippel und<br />

Petra Bayer recht herzlich, möge<br />

ihnen ihr Dienst weiterhin viel<br />

Freude bereiten.<br />

Wir gratulieren recht herzlich und<br />

wünschen alles Gute.<br />

Berichtigung:<br />

Artikel über das Adipositas-<br />

Zentrum <strong>im</strong> Eschweger Krankenhaus,<br />

Ausgabe 5/2010.<br />

Im Artikel wurde das Normalgewicht<br />

laut BMI irrtümlich mit<br />

8 – 24,9 angegeben. Richtig ist<br />

natürlich ein BMI zwischen<br />

18,5 – 24,9.<br />

Wir danken einem aufmerksamen<br />

Leser für den freundlichen<br />

Hinweis.

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