(Teil-)Stationäre Schmerztherapie - DRK Krankenhaus Altenkirchen
(Teil-)Stationäre Schmerztherapie - DRK Krankenhaus Altenkirchen
(Teil-)Stationäre Schmerztherapie - DRK Krankenhaus Altenkirchen
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Ist der Patient mobil genug, an der Gruppen-<br />
und Einzelphysiotherapie teilzunehmen?<br />
� nein � ja<br />
Verfügt der Patient über ausreichende<br />
Deutschkenntnisse, um an Gruppentherapien<br />
und Edukationen teilnehmen zu können?<br />
� nein � ja<br />
Sofern bei der oben stehenden Checkliste<br />
kein Kreuz im roten Feld gemacht wurde,<br />
können Sie den Patienten mit Einweisung an<br />
unser Sekretariat weiterleiten.<br />
Checkliste zur Einweisung<br />
� multidisziplinäre algesiologische Diagnostik<br />
� Einweisung zur multimodalen <strong>Schmerztherapie</strong><br />
� teilstationär über vier Wochen,<br />
täglich von 8:00 bis 15:00 Uhr<br />
� stationär (5 bis 10 Tage)<br />
� Terminabsprache mit dem schmerztherapeutischen<br />
Sekretariat im <strong>DRK</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
in <strong>Altenkirchen</strong>, Tel. (0 26 81) 88-22<br />
20<br />
� Vorbefunde zur Schmerzerkrankung und<br />
deren Ursachen (Arztbriefe, bildgebende<br />
Diagnostik usw.)<br />
� sofern aktuell vorhanden: Labor und EKG<br />
In der Regel ist eine Einweisung zur (teil-)stationären<br />
multimodalen <strong>Schmerztherapie</strong> ausreichend.<br />
Die Kontaktaufnahme zur Kostenübernahme<br />
mit der jeweiligen Krankenkasse kann bei einigen<br />
Krankenversicherern sinnvoll sein und sollte dann<br />
früh genug erfolgen.<br />
Viele Patienten kritisieren, wenn ihre bestehende<br />
Medikation im <strong>Krankenhaus</strong> verändert werden muss,<br />
weil nicht alle Präparate zur Verfügung gestellt werden<br />
können.<br />
Da es nicht in unserem Sinne ist, Ihre sorgsam abgestimmten<br />
Verordnungen durcheinander zu bringen,<br />
könnte es sinnvoll sein, die Patienten vor Einweisung<br />
vorsichtshalber mit einer Monatsration der<br />
Vormedikation auszustatten. So könnten einzelne<br />
Medikamente, die wir nicht bevorraten, aus Eigenbeständen<br />
substituiert werden.<br />
Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit!<br />
05- 2012<br />
SCHMERZTHER APIE<br />
Schmerzambulanz und -tagesklinik<br />
<strong>DRK</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>Altenkirchen</strong>-Hachenburg<br />
Leuzbacher Weg 21 � <strong>Altenkirchen</strong><br />
Thomas Engel<br />
Leitender Oberarzt <strong>Schmerztherapie</strong><br />
Facharzt für Anästhesie und spezielle <strong>Schmerztherapie</strong><br />
schmerzambulanz@drk-kh-altenkirchen.de<br />
Sekretariat: Frau Míchele Rott<br />
Anmeldung und Terminvereinbarung:<br />
Tel. (0 26 81) 88-22 20<br />
<strong>DRK</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>Altenkirchen</strong>-Hachenburg<br />
Leuzbacher Weg 21 � <strong>Altenkirchen</strong><br />
(<strong>Teil</strong>-)<strong>Stationäre</strong><br />
<strong>Schmerztherapie</strong><br />
Ärzteinformationen
Im März 2011 haben wir unser therapeutisches Angebot<br />
um eine Schmerztagesklinik erweitert.<br />
Was macht die Schmerztagesklinik?<br />
Hoch chronifizierte Schmerzpatienten können wir<br />
nun interdisziplinär einer qualifizierten, multimodalen<br />
<strong>Schmerztherapie</strong> zuführen.<br />
In einem intensiven vierwöchigen Behandlungsprogramm<br />
erfahren jeweils sechs Patienten eine Behandlung,<br />
die Physio- und Sporttherapie, aber auch<br />
ärztliche Therapieformen und Psychotherapie beinhaltet.<br />
Im Vordergrund stehen dabei teamintegrierte<br />
Verfahren:<br />
� aktivierende Physiotherapie mit Ausdauertraining,<br />
Dehnungsübungen, sensomotorischem Training,<br />
Krafttraining, Arbeitsplatztraining<br />
� psychotherapeutisch übende Verfahren der Tiefenentspannung,<br />
wie z.B. Muskelrelaxation,<br />
Autogenes Training oder Hypnotherapie<br />
� ärztlich oder psychologisch psychotherapeutische<br />
Verfahren wie z.B. psychologische <strong>Schmerztherapie</strong>,<br />
Gruppenpsychotherapie, Edukation, Alltagsplanung,<br />
störungsorientierte Einzeltherapie<br />
� komplementärmedizinische Therapieformen<br />
� ernährungs- und sozialmedizinische Beratung<br />
Ziel der Therapie ist dabei nicht die Beseitigung jeglichen<br />
Schmerzes, sondern eine Verbesserung der<br />
Lebensqualität und Leistungsfähigkeit. Patienten<br />
lernen mit der chronischen Schmerzkrankheit effizienter<br />
und eigenverantwortlich umzugehen und so<br />
der Spirale aus Schmerz, persönlichem Rückzug,<br />
Einsamkeit und Depression entgegenzuwirken.<br />
Welche Patienten sind geeignet?<br />
Für die multimodale teilstationäre <strong>Schmerztherapie</strong><br />
kommen chronisch Schmerzkranke mit mindestens<br />
drei der folgenden Kriterien in Frage:<br />
� manifeste oder drohende Beeinträchtigung der<br />
Lebensqualität und/oder der Arbeitsfähigkeit<br />
� Fehlschlag einer vorherigen unimodalen<br />
<strong>Schmerztherapie</strong>, eines schmerzbedingten operativen<br />
Eingriffs oder einer Entzugsbehandlung<br />
� bestehende Abhängigkeit oder Fehlgebrauch<br />
von Medikamenten<br />
� schwere psychische Begleiterkrankung<br />
� schwere somatische Begleiterkrankung<br />
Nicht gehfähige Patienten bzw. Patienten mit stark<br />
eingeschränkten Deutschkenntnissen müssen ausgeschlossen<br />
werden, da sie an physiotherapeutischen<br />
bzw. gesprächsbasierten Gruppentherapien<br />
und Edukation nicht suffizient teilnehmen können.<br />
Eine relative Kontraindikation zur (teil-)stationären<br />
<strong>Schmerztherapie</strong> besteht bei allen Patienten mit<br />
laufenden Rentenverfahren und Verschlechterungsanträgen<br />
für den Grad der Behinderung sowie nicht<br />
abgeschlossenen Schadensersatzprozessen. Zahlreiche<br />
Studien haben gezeigt, dass der Therapieerfolg<br />
in diesen Fällen deutlich eingeschränkt ist.<br />
Wie einweisen?<br />
Da lediglich sechs Patienten im vierwöchigen<br />
Wechsel behandelt werden können, ist es sinnvoll,<br />
Patienten frühzeitig anzumelden. Die betreffenden<br />
Patienten erhalten von uns einen standardisierten<br />
Fragebogen und werden zeitnah zu einem<br />
Vorgespräch in unsere Ambulanz eingeladen. Bitte<br />
stellen Sie hierzu eine Überweisung zur <strong>Schmerztherapie</strong><br />
aus, um die Indikation zur teilstationären,<br />
multimodalen <strong>Schmerztherapie</strong> zu bestätigen.<br />
Geben Sie dem Patienten zu diesem Vorgespräch<br />
zur Vermeidung unnötiger Doppeldiagnostik auch<br />
alle relevanten Vorbefunde mit. Dazu zählen insbesondere<br />
radiologische Befunde, Arztbriefe (vor<br />
allem radiologische, neurologische, psychiatrische)<br />
oder solche von (teil-)stationären Behandlungen<br />
sowie aktuelle Labor- und EKG-Befunde).<br />
Checkliste<br />
„multimodale <strong>Schmerztherapie</strong>“<br />
Seit wann leidet der Patient unter Schmerzen?<br />
� Wochen � > 6 Monate � Jahre<br />
Wurden akute ggf. operationswürdige Erkrankungen<br />
als Ursache ausgeschlossen?<br />
� nein � ja<br />
Liegt eine manifeste oder drohende Beeinträchtigung<br />
der Lebensqualität und/oder der<br />
Arbeitsfähigkeit vor?<br />
� nein � ja<br />
Erbrachten vorherige Therapieansätze (medkamentös,<br />
physiotherapeutisch, interventionell),<br />
operative Eingriffe oder Entzugsbehandlungen<br />
keinen adäquaten Erfolg?<br />
� nein � ja<br />
Wurden mehr als zwei verschiedene Ärzte zur<br />
Behandlung der Schmerzen vom Patienten<br />
aufgesucht?<br />
� nein � ja<br />
Besteht eine Medikamentenabhängigkeit<br />
oder -fehlgebrauch?<br />
� nein � ja<br />
Liegt eine schwere psychische Begleiterkrankung<br />
vor?<br />
� nein � ja<br />
Liegt eine schwere somatische Begleiterkrankung<br />
vor?<br />
� nein � ja