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Ergebnis der Analyse: Aufgabengliederungspläne - FWL

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Organisation des Binnenbereichs <strong>der</strong> Unternehmung<br />

Bedingungsrahmen <strong>der</strong> Organisation<br />

Variable<br />

Variable<br />

Variable<br />

Die Bedingungen und die Variablen müssen systematisiert werden.<br />

Dann kann man die Effizienz verschiedener Konstellationen beurteilen.<br />

Was ist wohl<br />

die<br />

wichtigste<br />

Bedingung?


Organisation des Binnenbereichs <strong>der</strong> Unternehmung<br />

Literatur<br />

• Picot, Dietl, Franck (2005): Organisation,<br />

Kapitel 6<br />

• Schreyögg (2008): Organisation, Kapitel 3<br />

• Jost (2009): Organisation und Koordination,<br />

• Jost (2009): Organisation und Koordination,<br />

Kapitel 5 und 6


Aufgabenmerkmale als Bedingungsrahmen<br />

Am allerwichtigsten<br />

ist, daß wir unsere<br />

Aufgabe erfüllen!<br />

Also:<br />

Synonyme für Aufgabe:<br />

Structure follows<br />

Sachziel<br />

Auftrag<br />

Leistungsprogramm<br />

Problemstellung<br />

Output<br />

Mit <strong>der</strong> Erfüllung <strong>der</strong> Aufgabe<br />

muß sich die Unternehmung<br />

langfristig in <strong>der</strong> Außenwelt<br />

unter Wettbewerbsbedingungen<br />

behaupten.<br />

Structure follows<br />

strategy.<br />

Chandler 1962<br />

Aha: Die Frage ist also:<br />

Wie muß ich die Organisation<br />

gestalten, um die Aufgabe möglichst<br />

effizient zu erfüllen.<br />

o<strong>der</strong><br />

Strategy follows<br />

structure. ?<br />

langfristig kurzfristig


Merkmale <strong>der</strong> Aufgabe - Strukturiertheit<br />

Strukturiertheit Verän<strong>der</strong>lichkeit<br />

Häufigkeit Wie<strong>der</strong>holung desselben<br />

Ähnlichkeit Heterogenität <strong>der</strong> Aufgaben<br />

Synonyme für<br />

Strukturiertheit:<br />

Definiertheit<br />

Programmierbarkeit<br />

Komplexität<br />

Analysierbarkeit<br />

Exaktheit<br />

Aufgaben werden an<br />

Menschen übertragen und<br />

mit Hilfe von Hilfsmitteln<br />

(Werkzeugen etc.) erfüllt.<br />

Wie zerlegbar ist eine Aufgabe?<br />

Definition<br />

des Outputs<br />

exakt<br />

mangel<br />

-haft<br />

Kenntnisse des Inputs<br />

exakt mangelhaft<br />

Produktionsfunktion<br />

z.B. PKW-Wartung<br />

ermessensabhängige<br />

Beurteilung des<br />

Outputs<br />

z.B. Schulung<br />

ermessensabhängiger<br />

Input<br />

z.B. Entwicklung nach<br />

Pflichtenheft<br />

beides<br />

ermessensabhängig<br />

z.B. Entwurf einer<br />

Werbekampagne<br />

nach Picot, Dietl, Franck 2005 S. 226


Merkmale <strong>der</strong> Aufgabe - Verän<strong>der</strong>lichkeit<br />

Vorhersehbarkeit bzw. Än<strong>der</strong>ungen von<br />

Qualitäten<br />

Terminen<br />

Mengen<br />

Preisen<br />

Synonyme<br />

Dynamik<br />

Ungewißheit<br />

Varietät<br />

Effizienz<br />

organ. Erfolg<br />

Über-<br />

Strukturierung<br />

Je größer die<br />

Verän<strong>der</strong>lichkeit, desto<br />

flexibler müssen Sie die<br />

Aufgabenerfüllung<br />

organisieren!<br />

Ist absehbar, daß sich eine Bearbeitung einer<br />

Aufgabe in im wesentlichen gleicher Weise wie<strong>der</strong>holt,<br />

lohnt es sich, eine generell gültige Regel für diese<br />

Aufgabenerfüllung zu treffen.<br />

Wird eine Problemstellung in ähnlicher Weise nicht<br />

erneut auftreten, dann ist es ineffizient, diesen Sachverhalt<br />

zu regeln.<br />

Gutenbergs Substitutionsprinzip <strong>der</strong> Organisation<br />

Regelungsdichte


Aufgabenanalyse durch Kombination von<br />

Strukturiertheit und Verän<strong>der</strong>lichkeit<br />

Strukturiertheit<br />

hoch<br />

gering<br />

Buchhaltung<br />

Montagebän<strong>der</strong><br />

Kunsthandwerk<br />

Bildungsbetrieb<br />

Fachhandel<br />

Verän<strong>der</strong>lichkeit<br />

gering hoch<br />

Computerprogrammierung<br />

Hoch- und Tiefbau<br />

Energieversorgung<br />

Forschung und Entwicklung<br />

strategische Planung<br />

Hochtechnologie<br />

nach Picot, Dietl, Franck 2005 S. 227


Variablen <strong>der</strong> Organisationsstruktur<br />

• Aufgabenverteilung – Bildung von Teilaufgaben<br />

• Verteilung von Entscheidungsrechten<br />

• Verteilung von Weisungsrechten<br />

• Programmierung<br />

Bedingungsrahmen <strong>der</strong> Organisation<br />

Aufgabenverteilung<br />

Entscheidungsrechte<br />

Weisungs<br />

rechte<br />

Programmierung


Artenteilung<br />

Spezialisierung<br />

auf einzelne<br />

Arbeitsabschnitte<br />

o<strong>der</strong> Teilaufgaben<br />

Bildung von Teilaufgaben<br />

Mengenteilung<br />

z.B. rein regionale Zuständigkeiten<br />

für Teilflächen einer Gesamtfläche


Aufgabenanalyse<br />

•<br />

•<br />

Verrichtung – konkrete Tätigkeit<br />

Objekt<br />

Kriterien<br />

• Arbeitsmittel<br />

• Rang <strong>der</strong> Aufgabe (Entscheidung ,Ausführung)<br />

• Phase des Entscheidungsprozesses (Planung, Realisation, Kontrolle)<br />

• räumlicher Bezug<br />

• zeitlicher Bezug<br />

Abb 39 S. 229<br />

<strong>Ergebnis</strong> <strong>der</strong> <strong>Analyse</strong>:<br />

Aufgabenglie<strong>der</strong>ungspläne<br />

Ein Problem <strong>der</strong> Aufgabenanalyse besteht darin,<br />

daß sie nicht voraussetzungslos stattfinden kann.<br />

Es wird im Grunde immer ein mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

bestehen<strong>der</strong> Prozeß vorausgesetzt.<br />

Beispiel: Sägewerk


Teilaufgaben<br />

Aufgabensynthese<br />

Aufgabenträger<br />

prinzipiell ein Zuordnungsproblem<br />

nach welchen Kriterien soll zugeordnet werden?<br />

Transaktionskosten<br />

schon Müller-Merbach hat<br />

dies als LP-Modell behandelt


Aufgabenanalyse und -synthese<br />

Teil-<br />

Aufgabe<br />

Stelle<br />

Stelle<br />

Stelle<br />

Aufgabe Stelle<br />

Stelle<br />

Stelle<br />

Stelle<br />

Abteilung<br />

Abteilung<br />

Aufgabenanalyse Aufgabensynthese<br />

Hauptabteil<br />

ung<br />

vgl. Schreyögg 2008, S. 105, dort nach Freese


Stelle 1<br />

Revier Talgrund<br />

Aufgabenkomplex,<br />

<strong>der</strong> Stelle 1<br />

übertragen ist<br />

Stelleninhaber<br />

Oberförster Huber<br />

Von Oberförster Huber wird<br />

erwartet, das er die Aufgaben<br />

seiner Stelle erledigt.<br />

Er soll seine „Rolle spielen“.<br />

Aufgabenträger – die Stelle<br />

Abteilung A<br />

Forstbetrieb Hirschwald<br />

Basiselemente <strong>der</strong><br />

Aufbauorganisation<br />

Stelle 2 Stelle 3 Stelle 4<br />

Stellenbildung prinzipiell ad rem,<br />

in <strong>der</strong> Praxis aber auch ad personam.<br />

Die Max-Planck-Gesellschaft<br />

hat ihre Institute immer um eine<br />

herausragende Forscherpersönlichkeit<br />

herum gebaut.<br />

Damit Huber seine Aufgaben (Pflichten) erledigen kann,<br />

braucht er Kompetenzen (Rechte).


Stellenbildung<br />

Bei <strong>der</strong> Bildung von Aufgabenkomplexen stellt sich immer die Frage nach<br />

dem Grad <strong>der</strong> Spezialisierung bzw. <strong>der</strong> richtigen Aufgabenteilung durch den<br />

Aspekt <strong>der</strong> Spezialisierung.<br />

Staatwald<br />

Region A<br />

Gemeindewald<br />

Region A<br />

Privatwald<br />

Region A<br />

Staatwald<br />

Region B<br />

Gemeindewald<br />

Region B<br />

Privatwald<br />

Region B<br />

Forst<br />

amt A<br />

Forst<br />

amt<br />

Forst<br />

direktion<br />

regionale Stellenbildung<br />

parallele Stellen (FÄ mit gleichen Aufgabenspektren)<br />

Staatwald<br />

Region A<br />

Gemeindewald<br />

Region A<br />

Privatwald<br />

Region A<br />

Staatwald<br />

Region B<br />

Gemeindewald<br />

Region B<br />

Privatwald<br />

Region B<br />

Staatsrevier<br />

Gemeinde-<br />

Revier<br />

Privatwaldberatung<br />

objektorientierte (Waldbesitzer) Stellenbildung<br />

komplementäre Stellen<br />

Forst<br />

direktion


funktionale o<strong>der</strong> divisionale Organisation<br />

Leitung<br />

Beschaffung Produktion Absatz<br />

Bietet sich bei Unternehmen mit nur einem Produkt<br />

bzw. einem schmalen Produktspektrum an.<br />

Die Kriterien, nach denen Sparten gebildet werden, variieren.<br />

Das Maß <strong>der</strong> Selbständigkeit <strong>der</strong> Sparten variiert.<br />

Auch Projekte, z.B. Baustellen, können als Sparten<br />

behandelt werden.<br />

Einfluß des Verrichtungsprinzips<br />

Einfluß des Objektprinzips<br />

Leitung<br />

Division = Sparte<br />

Sparte 1 Sparte 2 Spate 3<br />

Bietet sich an, wenn die Spezialisierung nach den<br />

Sparten größere Vorteile verspricht. Es gibt aber<br />

dadurch parallele Stellen.<br />

Leitung<br />

Region 1 Region 2 Region 3<br />

Produktgruppe<br />

A<br />

Leitung<br />

Produktgruppe<br />

B<br />

Produktgruppe<br />

C


Kombinationen von funktionaler und divisionaler<br />

Organisation<br />

Leitung Zentralbereiche<br />

Sparte 1 Sparte 2 Spate 3<br />

Beschaffung Produktion Absatz<br />

Der Grad <strong>der</strong> Autonomie <strong>der</strong> Sparten ist<br />

unterschiedlich.<br />

Finanz-Holding<br />

Cost-Center, Profit-Center, Investment-Center


Stellenbeschreibung<br />

• Einglie<strong>der</strong>ung einer<br />

Stelle in den<br />

Organisationsaufbau<br />

• Die Ziele, Aufgaben,<br />

Kompetenzen und<br />

Verantwortlichkeiten<br />

<strong>der</strong> Stelle<br />

• Die wichtigsten<br />

Beziehungen <strong>der</strong> Stelle<br />

zu an<strong>der</strong>en Stellen<br />

• Die Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

den Stelleninhaber.


• Ausführungskompetenz<br />

• Verfügungskompetenz<br />

• Antragskompetenz<br />

• Entscheidungskompetenz<br />

• Anordnungskompetenz<br />

• Mitsprachekompetenz<br />

• Stellvertretungskompetenz<br />

vgl. Picot, Dietl, Franck 2005 S. 230 f.<br />

Aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> Institutionenökonomie<br />

entspricht die Zuweisung <strong>der</strong> Kompetenzen<br />

<strong>der</strong> Ausstattung mit Verfügungsrechten.<br />

Kompetenzen<br />

Die Zuweisung <strong>der</strong> Rechte geschieht unter<br />

dem Aspekt sicherzustellen, daß die Stelleninhaber<br />

ihre Aufgaben auch erledigen<br />

(„ihre Rolle spielen“.<br />

Leitungsstellen<br />

(Instanzen)<br />

Ausführungsstellen<br />

Entscheidungsund<br />

Weisungsrechte<br />

Ausführungskompetenzen<br />

Zugriff auf Hilfsmittel


Abteilungsbildung<br />

Objektorientierung Verrichtungsorientierung<br />

Unternehmung<br />

Hauptabteilungen<br />

Abteilungen<br />

Stellen<br />

Abstimmungsbedarf zwischen den<br />

organisatorischen Untereinheiten


Verteilung von Entscheidungsrechten<br />

Delegation Partizipation<br />

Problem <strong>der</strong><br />

Rückdelegation


Delegationsgrad<br />

Delegation<br />

Wieviele Entscheidungsrechte gibt die Unternehmensleitung an<br />

untergeordnete Stellen ab?<br />

Wovon hängt es ab, wieviel Entscheidungskompetenz abgegeben<br />

werden kann bzw. muß, um effiziente Aufgabenerfüllung zu gewährleisten?<br />

Die Verantwortung für die richtige Auswahl des Mitarbeiters<br />

und den richtigen Grad <strong>der</strong> Delegation und die notwendige<br />

Überwachung bleibt aber bei dem Delegierenden.


Das Kongruenzprinzip<br />

von Aufgabe, Kompetenz und Verantwortung<br />

Aufgabe<br />

Kompetenz Verantwortung<br />

Ohne die notwendigen Kompetenzen<br />

ist die Aufgabe nicht zu lösen.<br />

Bei einem Überschuß an Kompetenzen<br />

fehlen diese an an<strong>der</strong>er Stelle.<br />

Nur wenn einem Aufgabenträger auch die<br />

notwendigen Mittel zur Verfügung standen,<br />

kann er für die Nichterfüllung <strong>der</strong> Aufgabe<br />

verantwortlich gemacht werden.<br />

Unmögliches kann nicht verlangt werden.


Anhörung Beratung Meinungsbildung<br />

Partizipation<br />

Mitentscheidung<br />

Möglichkeit zur Mitwirkung bei den Entscheidungen<br />

Verringerung <strong>der</strong> Informationsasymmetrien<br />

unklare<br />

Verantwortlichkeiten<br />

Entscheidungskosten<br />

Partizipationsgrad<br />

Veto-Recht (teil-)<br />

autonome<br />

Gruppen<br />

Entscheidungsgeschwindigkeit


Konfiguration von Weisungsrechten<br />

Durch die Verteilung von Entscheidungs- und Weisungsrechten<br />

auf die Stellen entsteht eine mehr o<strong>der</strong> weniger hierarchische<br />

Organisationsstruktur.<br />

• Einliniensystem<br />

• Mehrliniensystem<br />

• Stab-Liniensystem<br />

• funktionales Weisungsrecht<br />

• Matrix-Organisation<br />

Die Kompetenzen sollen so zugeordnet werden, daß die<br />

Aufgabenerfüllung effizient erfolgt, insbeson<strong>der</strong>e eine<br />

reibungslose Abstimmung zwischen den Stellen gewährleistet<br />

und keine Stelle überlastet wird.<br />

Grundformen


nach Picot, Dietl, Franck 2005 S. 236<br />

Fayol´sche Brücke<br />

Einliniensystem<br />

oberste Instanz<br />

Instanzen<br />

Fayol<br />

Ausführungsstellen<br />

Die durchgezogenen Linien stellen Weisungsrechte dar.<br />

Die gestrichelte Linie stellt einen Informationsweg dar.<br />

Solche Organigramme können auch auf einen Aspekt<br />

beschränkt werden, o<strong>der</strong> noch mehr Aspekte enthalten.


Wieviele<br />

Mitarbeiter kann ein<br />

Vorgesetzter<br />

anleiten und<br />

kontrollieren?<br />

Die Führungsspanne<br />

Ist die Führungsspanne begrenzt,<br />

dann braucht eine Organisation mit vielen<br />

Mitarbeitern viele Hierarchie-Ebenen.<br />

Zur Messung <strong>der</strong> Hierarchie-Konfiguration schlagen Blau/Scott (1962)<br />

eine Kennzahl vor, die einen Vergleich unterschiedlich großer Organisationen<br />

ermöglichen soll.<br />

wobei L = Zahl <strong>der</strong> Hierarchieebenen<br />

N = Zahl <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

Die Leitungsintensität wird auch mit dem Quotienten<br />

Summe <strong>der</strong> leitenden und unterstützenden Stellen<br />

Summe <strong>der</strong> direkt produktiven Stellen<br />

beschrieben.<br />

Versuch, die<br />

Steilheit <strong>der</strong><br />

Pyramide zu<br />

messen.<br />

vgl. Schreyögg, 2008 S. 134 f.


Instanz<br />

nach Picot, Dietl, Franck 2005 S. 238<br />

Instanz<br />

Stab-Linien-System<br />

Instanz<br />

Stabsstellen können auch zur generellen Unterstützung bzw.<br />

Entlastung von Linienstellen eingesetzt werden (persönlicher<br />

Assistent).<br />

Stabsstellen<br />

Ein Stab kann eine Linienorganisation<br />

haben, o<strong>der</strong> auch an<strong>der</strong>e Strukturen.<br />

Zur Geschichte <strong>der</strong> Stab-Linien-Organisation<br />

siehe Schreyögg, 2008, S. 125, Fokus 3.5


Aufgabenteilung / Zusammenarbeit<br />

zwischen Linie und Stab<br />

Instanz<br />

(Linienstelle)<br />

typische Stabsaufgaben Problemdefinition<br />

Strategische Planung<br />

Rechtsfragen<br />

Public Relations<br />

volkswirtschaftliche Fragen (Banken)<br />

Entscheidung<br />

Stab<br />

Informationssuche<br />

Alternativenausarbeitung<br />

Erarbeitung eines<br />

Entscheidungsvorschlags<br />

Wie groß<br />

ist <strong>der</strong> Einfluß<br />

des Stabes?<br />

Expertenmacht<br />

vgl. Schreyögg 2008, S. 125


nach Picot, Dietl, Franck 2005 S. 239<br />

Mehrliniensystem<br />

Funktionenmeister<br />

Taylor


funktionales Weisungsrecht in <strong>der</strong> Linienorganisation<br />

nach Picot, Dietl, Franck 2005 S. 240<br />

Zentralabteilung<br />

Beispiel:<br />

Die Forstschutz-Abteilung <strong>der</strong><br />

Forst-Forschungsanstalt hat ein<br />

Weisungsrecht bezüglich des Einsatzes<br />

bestimmter Insektengifte<br />

Zentralabteilungen gibt<br />

es oft auch bei Sparten-Organisationen.


Organigramm <strong>der</strong> Fürstlich-Fürstenbergischen Forstverwaltung<br />

Fürstenberger Waldbote, Jahrgang 1989, Nr. 35, S. 14<br />

Mit freundlicher Genehmigung <strong>der</strong> Fürstlich-Fürstenbergischen Forstverwaltung


Organigramm <strong>der</strong> Fürstlich-Fürstenbergischen Forstverwaltung<br />

Fürstenberger Waldbote, Jahrgang 1989, Nr. 35, S. 14<br />

Mit freundlicher Genehmigung <strong>der</strong> Fürstlich-Fürstenbergischen Forstverwaltung


Glie<strong>der</strong>ung<br />

z.B.<br />

nach<br />

Objekten<br />

Unternehmensleitung<br />

Beispiel: Wissenschaftszentrum Weihenstephan<br />

Matrixorganisation<br />

Glie<strong>der</strong>ung z.B. nach Verrichtungen<br />

nach Picot, Dietl, Franck 2005 S. 241


Mehrfachunterstellung in <strong>der</strong> Matrixorganisation<br />

Unternehmensleitung<br />

Glie<strong>der</strong>ung<br />

z.B.<br />

nach<br />

Objekten<br />

Produkt 1<br />

Produkt 2<br />

Produkt 3<br />

Glie<strong>der</strong>ung z.B. nach Verrichtungen<br />

Beschaffung Produktion Absatz<br />

Dispo- Disposition<br />

Einkauf<br />

Lager<br />

nach Picot, Dietl, Franck 2005 S. 242


Gestaltung <strong>der</strong> Abläufe<br />

Organisation wird in zwei Dimensionen betrachtet:<br />

Synonyme:<br />

Abläufe<br />

Tätigkeiten<br />

Vorgänge<br />

Arbeiten<br />

Wie stark<br />

müssen/können<br />

wir die Abläufe<br />

standardisieren?<br />

Gestaltung <strong>der</strong> Aufbauorganisation<br />

Gestaltung <strong>der</strong> Ablauforganisation<br />

Standardisierung<br />

erhöht die Produktivität<br />

und verringert den Abstimmungsbedarf.<br />

Sie grenzt Verhaltensspielräume ein und<br />

erleichtert die Überwachung.<br />

Dem einzelnen Objekt wird ein stark<br />

standardisierter Ablauf aber möglicherweise<br />

nicht gerecht.


vollständige<br />

Standardisierung<br />

das Ablaufs<br />

möglich<br />

Bearbeitung einer<br />

Eingangsrechnung<br />

Programmierung<br />

Grad <strong>der</strong><br />

Programmierbarkeit<br />

vollständig individuelle<br />

Aufgabenerfüllung<br />

nötig<br />

Entwerfen Sie<br />

ein Denkmal für ....


typische Hilfsmittel <strong>der</strong> Ablauforganisation<br />

Stundenplan Raumbelegungsplan<br />

Dienstplan Fahrplan


weitere Integrationsmechanismen<br />

Spezialisierung Koordination<br />

Das Grundproblem: Die Spezialisierung<br />

bietet zwar Vorteile, aber sie macht<br />

die Koordination nötig.<br />

Welche Alternativen stehen außer<br />

Strukturierung und Prozeßgestaltung<br />

noch zur Verfügung?<br />

Unternehmenskultur<br />

quasi übergeordnete Orientierungsmuster<br />

interne Märkte<br />

Ob interne<br />

Märkte eine<br />

gute Idee<br />

sind?<br />

vgl. Schreyögg, 2008, S. 168 f.


Projektmanagement<br />

Projekt 1<br />

Projekt 2<br />

Projekt 3<br />

Matrix-Projektorganisation<br />

Technik<br />

T 1<br />

T 2<br />

T 3<br />

Unternehmensleitung<br />

Vertrieb<br />

V 1<br />

V 2<br />

V 3<br />

Gewerke<br />

G 1<br />

G 2<br />

G 3<br />

Kauf.<br />

Bereich<br />

Controlling<br />

Personal<br />

Einkauf


(Quelle: Betriebswirtschaftslehre humoris causa, 2. Aufl. )


Die Organisation <strong>der</strong><br />

zwischenbetrieblichen Beziehungen<br />

Kooperation<br />

Kennzeichen<br />

Art und Umfang<br />

längerfristig<br />

vertraglich<br />

Rechte und Pflichten<br />

kündbar<br />

Was veranlaßt Unternehmen dazu, Kooperationsvereinbarungen einzugehen?<br />

entwe<strong>der</strong><br />

mehr Marktmacht<br />

o<strong>der</strong><br />

Effizienzvorteile (Einsparung von Transaktionskosten o<strong>der</strong> Agency-Kosten<br />

o<strong>der</strong><br />

beides


marktmachtorientierte Kooperationen<br />

• Kartelle<br />

• vertikale Bindungen<br />

erlaubte Kartellarten<br />

Kartelle sind prinzipiell<br />

verboten !<br />

Anmeldekartelle Normen- und Typenkartelle<br />

Angebots- und Kalkulationsschematakartelle<br />

Ausfuhrkartelle ohne Inlandswirkung<br />

Wi<strong>der</strong>spruchskartelle Konditionenkartelle, Rabattkartelle,<br />

Spezialisierungskartelle, Kooperationskartelle<br />

Erlaubniskartelle mit<br />

Anspruch auf Erlaubnis<br />

Erlaubniskartelle ohne<br />

Anspruch auf Erlaubnis<br />

höherstufige Rationalisierungskartelle<br />

Ausfuhrkartelle mit Inlandswirkung<br />

Einfuhrkartelle<br />

Strukturkrisenkartelle<br />

Ministerkartelle


Händler<br />

Gebiet 1<br />

Hersteller<br />

vertikale Bindungen<br />

Händler<br />

Gebiet 2<br />

Die Händler dürfen keine<br />

Konkurrenzprodukte führen.<br />

Sie dürfen nicht außerhalb<br />

ihrer Region verkaufen.<br />

Gefahr <strong>der</strong> Ausbeutung Dritter<br />

Das Unternehmen kann in den Gebieten<br />

unterschiedliche Preise durchsetzen.<br />

Wo die Preiselastizität gering ist, wird<br />

es höhere Preise for<strong>der</strong>n.<br />

Automobil-Vertragswerkstätten als Beispiel<br />

Kartellamt verbot VW die Vertriebsbindung<br />

BGH wichtete den Vorteil <strong>der</strong> Qualitätssicherung<br />

stärker.


effizienzorientierte Kooperationsformen<br />

• Risikoteilung – Reduzierung von Unsicherheit<br />

• Überwindung von Know-how-, Kapital- und<br />

Kapazitätsgrenzen<br />

• Beson<strong>der</strong>e Probleme des<br />

• Beson<strong>der</strong>e Probleme des<br />

Informationsaustauschs


Risikoteilung – Reduzierung von Unsicherheit<br />

Bei großen Investitionen<br />

geringeres Investitionsvolumen<br />

höhere Chancen <strong>der</strong> erfolgreichen Markteinführung<br />

Entwicklungskooperationen<br />

Kooperationen bei <strong>der</strong><br />

Entwicklung von<br />

Computerchips


Überwindung von Know-how-, Kapital- und<br />

Kapazitätsgrenzen<br />

Manche Projekte überfor<strong>der</strong>n ein einzelnes Unternehmen.


Beson<strong>der</strong>e Probleme des Informationsaustauschs<br />

Information kann man nicht bewerten lassen, ohne sie preiszugeben.<br />

Ich weiß etwas,<br />

das ist ganz<br />

wertvoll für Dich.<br />

Wenn Du es mir<br />

sagst, sage ich Dir,<br />

wie viel ich dafür<br />

gebe.<br />

Verhin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Verbreitung von Information, um die Vorteile des Informationsvorsprungs<br />

nutzen zu können.<br />

„sticky information“ läßt sich ohne beson<strong>der</strong>e Verarbeitungskapazitäten nicht nutzen.


einfache effizienzorientierte Kooperationsformen<br />

• Lizensierung<br />

• Joint Venture<br />

• Konsortium<br />

• Kapitalbeteiligungen<br />

• langfristige Lieferverträge mit Dual-sourcing-<br />

Option


Hoffentlich<br />

wird das<br />

Produkt in<br />

guter Qualität<br />

hergestellt.<br />

Lizensierung<br />

Lizenzvertrag<br />

Hoffentlich<br />

mache ich mich<br />

nicht zu<br />

abhängig vom<br />

Lizenzgeber.


Laß uns ein<br />

gemeinschaftliches<br />

Unternehmen<br />

gründen.<br />

Bau eines<br />

Kraftwerks in<br />

Indien<br />

Joint Venture<br />

Ob mein<br />

Partner sich<br />

wirklich voll<br />

einsetzt?<br />

Entwicklungs-<br />

Kooperationen


BGB-<br />

Gesellschaft<br />

Konsortien<br />

Die jeweils eingesetzten Ressourcen haben<br />

bei gemeinsamer Verwendung einen höheren Gewinn<br />

und sind leicht zu kontrollieren.<br />

Arbeitsgemeinschaften für<br />

Bauprojekte<br />

Banken bilden Konsortien<br />

für die Vergabe großer Kredite


Soll ich wirklich in die<br />

Vertriebsorganisation in<br />

A-Land investieren?<br />

Wird mich mein Partner<br />

dann auch beliefern?<br />

Kapitalbeteiligungen<br />

Interessenangleichung


langfristige Lieferverträge mit Dual-sourcing-Option<br />

Lebenszyklusverträge


komplexere effizienzorientierte Kooperationsformen<br />

• Genossenschaften<br />

• Franchise-Organisationen<br />

• dynamische Netzwerke<br />

• Keiretsu<br />

• Leveraged-Buyout-Gesellschaft (LBO)


Molkereien<br />

Milchwirtschaft<br />

Genossenschaften<br />

Economies of Scale sind nur bei regionaler Aufteilung des Marktes realisierbar.<br />

Die Bauern sind von täglicher Abnahme <strong>der</strong> Milch abhängig (ver<strong>der</strong>blich).<br />

Die Molkerei ist von regelmäßiger Belieferung abhängig.<br />

Was haben AP und NBA, NFL und NHL<br />

gemeinsam?<br />

Warum kauft die<br />

Molkerei nicht<br />

alle Bauernhöfe?<br />

Was passiert bei starkem Anstieg <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong>zahlen?


Kontrollmöglichkeiten<br />

Wird <strong>der</strong><br />

Franchisenehmer<br />

meine Reputation<br />

schädigen?<br />

Franchise-Organisationen<br />

Auto-<br />

vermietungen<br />

Es erscheint daher geboten,<br />

die Franchisenehmer zu<br />

spezifischen Investitionen zu<br />

zwingen.<br />

Fast-Food-<br />

Restaurants<br />

Franchising Hotelketten<br />

Heimwerkermärkte<br />

Größenvorteile<br />

Warum existieren in manchen<br />

Branchen Filialunternehmen und<br />

Franchise-Systeme nebeneinan<strong>der</strong>?<br />

Z.B. OBI - Hornbach


Schaltbrettunternehmen<br />

dynamische Netzwerke<br />

Anzahl <strong>der</strong> Beziehungen n 0,5 x n x (n - 1)<br />

Benetton<br />

Lewis Galoob Toys<br />

Technical and Computer Graphics TCG


Abb 34 S. 198<br />

Keiretsu


Leveraged-Buyout-Gesellschaften<br />

Abb 35 S. 200<br />

Fritz Förster ist nur selten heiter,<br />

denkt er an Franz Forstamtsleiter.

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