Hanshi Fritz Nöpel feiert Goldenes Karate-Jubiläum - Karateverein ...
Hanshi Fritz Nöpel feiert Goldenes Karate-Jubiläum - Karateverein ...
Hanshi Fritz Nöpel feiert Goldenes Karate-Jubiläum - Karateverein ...
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<strong>Hanshi</strong> <strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong> <strong>feiert</strong> <strong>Goldenes</strong> <strong>Karate</strong>-<strong>Jubiläum</strong>
Geschäftsstelle<br />
Geschäftszeiten<br />
Mo - Fr 8:15 Uhr-12:15 Uhr<br />
Do zusätzlich 15:30 Uhr-19:00 Uhr<br />
Das Team:<br />
E. Bork, U. Huwald und P. Haake<br />
Geschäftsführendes Präsidium<br />
Titel<br />
Vorname/Name<br />
Straße, PLZ, Ort<br />
Telefon, Fax<br />
Email<br />
Präsident<br />
Ulrich Heckhuis<br />
Mühlenstr. 58-60, 48431 Rheine<br />
05971 401240, 05971 911842<br />
u.heckhuis@kdnw.de<br />
Erweitertes Präsidium: Referentinnen und Referenten<br />
Titel<br />
Vorname/Name<br />
Straße, PLZ, Ort<br />
Telefon, Fax<br />
E-Mail<br />
Titel<br />
Vorname/Name<br />
Straße, PLZ, Ort<br />
Telefon, Fax<br />
E-Mail<br />
Titel<br />
Vorname/Name<br />
Straße, PLZ, Ort<br />
Telefon, Fax<br />
E-Mail<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Achim Keller<br />
Haus-Horl Str. 90, 45357 Essen<br />
0201 665477<br />
a.keller@kdnw.de<br />
Kampfrichterwesen<br />
Uwe Portugall<br />
Massenezstr. 5, 44265 Dortmund<br />
0231 468608<br />
u.portugall@kdnw.de<br />
Schulsport<br />
Hans-Hermann Kässens<br />
Fröbelstr. 5, 49477 Ibbenbüren<br />
05451 501464<br />
h.h.kaessens@kdnw.de<br />
Stilrichtungsreferenten im KDNW<br />
Titel<br />
Vorname/Name<br />
Straße, PLZ, Ort<br />
Telefon, Fax<br />
E-Mail<br />
Titel<br />
Vorname/Name<br />
Straße, PLZ, Ort<br />
Telefon, Fax<br />
E-Mail<br />
Titel<br />
Vorname/Name<br />
Straße, PLZ, Ort<br />
Telefon, Fax<br />
E-Mail<br />
Goju-Ryu<br />
<strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong><br />
Ostkamp 64, 59174 Kamen<br />
02307 72388 (auch Fax)<br />
f.noepel@kdnw.de<br />
Goju-Kan<br />
Kiyoshi Ogawa<br />
Schwerinstr. 6, 40477 D.dorf<br />
0211 4982729<br />
-<br />
Shito Ryu<br />
Michael Stenke<br />
Am Freihof 9, 59073 Hamm<br />
02381 675709<br />
m.stenke@helimail.de<br />
Titelbild<br />
<strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong> <strong>feiert</strong> in diesem Jahr sein<br />
50-jähriges <strong>Karate</strong>-<strong>Jubiläum</strong>.<br />
Adresse<br />
Postfach 100750, 47007 Duisburg<br />
Telefon 0203 997210<br />
Fax 0203 997209<br />
Email info@kdnw.de<br />
Vizepräsident<br />
Ludwig Binder<br />
Allemannenstr. 1, 41462 Neuss<br />
02131 590587<br />
l.binder@kdnw.de<br />
Breitensport<br />
Heribert Rojek<br />
Am Lindenfeld 26, 51377 Leverkusen<br />
0214 93902<br />
h.rojek@kdnw.de<br />
Leistungssport<br />
Thomas Prediger<br />
Im Mittelfeld 43, 53721 Siegburg<br />
02241 127316<br />
t.prediger@kdnw.de<br />
Shotokan<br />
Bernd Milner<br />
Holzstr. 55, 44869 Bochum<br />
02327 77879, Fax: 02327 790009<br />
b.milner@kdnw.de<br />
Kempo<br />
Jens Wölke<br />
Nienburger Str. 15, 32469 Petershagen<br />
05702 851560<br />
<strong>Karate</strong>@vodafone.de<br />
Stiloffenes <strong>Karate</strong><br />
Ludwig Binder<br />
Allemannenstr. 1, 41462 Neuss<br />
02131 590553<br />
l.binder@kdnw.de<br />
Breitensportkoordinatorin<br />
Elisabeth Bork<br />
Telefon 02684 977694<br />
Email: e.bork@kdnw.de<br />
Schatzmeister<br />
Olaf Edsen<br />
Jupiterstr. 6, 59067 Hamm<br />
02381 417768, 02381 491793<br />
o.edsen@kdnw.de<br />
Frauen<br />
Susanne Nitschmann<br />
Rheinanlagen 10, 47198 Duisburg<br />
02066 511238<br />
s.nitschmann@kdnw.de<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Internet<br />
Carsjen Van Schwartzenberg<br />
Brookstr. 73a, 48607 Ochtrup<br />
02553 98377<br />
c.v.schwartzenberg@kdnw.de<br />
Wado-Ryu<br />
Peter Meuren<br />
Derendorfer Str. 45, 40479 D.dorf<br />
0211 442969, Fax: 0211 443617<br />
p.meuren@kdnw.de<br />
Koshinkan<br />
Hans Wecks<br />
Rütemoor-Ost 7, 49733 Haren<br />
05934 924290<br />
(Fax) 05934704792<br />
Tang-Soo-Do<br />
Ralf Seihsler<br />
Honselweg 15, 58642 Iserlohn<br />
02374 914671<br />
Geschäftsführer<br />
Horst Nehm<br />
Am Stadtforst 9, 44229 Dortmund<br />
0231 79793535<br />
h.nhehm@kdnw.de<br />
Jugend<br />
Nicole Mieth<br />
Haus-Horl Str. 90, 45357 Essen<br />
0201 665477<br />
n.mieth@kdnw.de<br />
Presse<br />
Judith Niemann<br />
Auf der Horst 22, 48147 Münster<br />
0251 4829948<br />
j.niemann@kdnw.de<br />
Shoto Ryu<br />
PSV, Peter Trapski c/o Marlis Neuser<br />
Krummeckweg 6, 45277 Essen<br />
0201 582090<br />
0201 588682<br />
Yoshukai<br />
Otto Rumann<br />
Schellstr. 4, 44141 Dortmund<br />
0231 414943<br />
-<br />
Herausgeber und Verleger: <strong>Karate</strong> Dachverband Nordrhein-Westfalen e. V., Postfach 100750, 47007 Duisburg, Mitglied des<br />
Deutschen <strong>Karate</strong> Verbandes und des Landessportbundes NRW e. V., Telefon 0203 997210, Fax 0203 997209, Email info@kdnw.<br />
de • V.i.S.d.P.: Judith Niemann (jn), Auf der Horst 22, 48147 Münster • Auflage: 4000 Exemplare • Erscheinungsweise: 3 Ausgaben<br />
im Jahr • Redaktionsschluss: auf der Homepage erfragen, www.kdnw.de • Druck: Druckerei Brökelschen, Kammerstück 19, 44357<br />
Dortmund • Verteilung an die Mitgliedsvereine nach Stärkemeldung. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Für nicht<br />
angeforderte Manuskripte, Fotos, Zeichnungen, CD-ROMs usw. wird nicht gehaftet. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung<br />
eingesandter Beiträge und Ausschreibungen. Die Redaktion behält sich die Kürzung und Ergänzung von Beiträgen vor.
Inhalt<br />
4<br />
5<br />
7<br />
8<br />
9<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
16<br />
17<br />
15<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
Wettkämpfe<br />
Landesmeisterschaft der Leistungsklasse in<br />
Düren<br />
Deutsche Meisterschaft der Leistungsklasse<br />
in Hamburg<br />
Wettkampfrelevante Infos<br />
Talentsichtungslehrgang Kata-Landeskader<br />
Vergleichskampf mit Niedersachsen<br />
Schwedisches Gold für Tobias Portugall<br />
Verbands-Aufgaben<br />
Landesfrauentag, Winterserie Kumite für<br />
Mädchen und Frauen<br />
Übungsleiter - „Prävention“<br />
Die Medizinische Kommission des KDNW<br />
Kampfrichterlehrgänge für Dan-Anwärter<br />
Die traditionellen Kumite-Formen im Shotokan-<strong>Karate</strong><br />
(Teil 2)<br />
Menschen<br />
Bundesverdienstkreuz für Friedhelm Meisen<br />
<strong>Goldenes</strong> <strong>Karate</strong>-<strong>Jubiläum</strong> für<br />
<strong>Hanshi</strong> <strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong><br />
Aus den Dojos<br />
Dan-Prüfung beim „Black-Belt Projekt II“<br />
Zwei Jubiläen beim KD Gelsenkirchen-Buer<br />
Zehnjähriges Bestehen <strong>Karate</strong> in Lindlar<br />
Die Fünf Tiere im Kampf: Lehrgang mit <strong>Fritz</strong><br />
<strong>Nöpel</strong> in Dortmund<br />
Besondere Dan-Prüfung für St. Arnold<br />
Vermischtes<br />
Info-Splitter<br />
TAKUMI, das Budo-Comic, Folge 9<br />
Energie(-) und Kampfübungen<br />
Termine<br />
aus KDNW, DKV und den Dojos<br />
Herzliche<br />
Einladung<br />
Inhalt<br />
Es steht wieder<br />
vor der Tür,<br />
das Freundschaftstreffen<br />
des KDNW,<br />
das Yu-Ai an<br />
Pfingsten. Vom<br />
3. bis 5. Juni<br />
2006 könnt<br />
ihr nach Herzenslust<br />
den<br />
Kampfkünsten<br />
frönen: von<br />
<strong>Karate</strong> in Kata,<br />
Kumite und<br />
Bunkai über<br />
Kung Fu bis<br />
Yoga, für jeden<br />
ist was dabei.<br />
Doch nicht nur<br />
Kampfkunst kann hier geübt und kennen<br />
gelernt werden, es gibt dazu auch Samba<br />
für Tanzbegeisterte und Streetball für Liebhaber<br />
der schnellen Ballsportarten. Also,<br />
was hindert euch noch? Meldet euch an!!!<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
3
4<br />
W<br />
Landesmeisterschaft<br />
„Leistungsklasse“ wird die Kategorie<br />
der ab-18-jährigen heute vom Deutschen<br />
<strong>Karate</strong> Verband genannt. Und einige tolle<br />
Leistungen konnten beobachtet werden.<br />
Rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
dieser Altersklasse fanden sich in der Halle<br />
ein. Zwar sind dies sehr wenige Athletinnen<br />
und Athleten, die sich zu einer Teilnahme<br />
haben durchringen können, doch nahmen<br />
in diesem Jahr <strong>Karate</strong>ka aus mehr Vereinen<br />
als in den letzten Jahren teil. Dies ist wiederum<br />
eine sehr erfreuliche Entwicklung, die<br />
hoffentlich auch durch eine Weiterführung<br />
des KDNW-Trainermeetings gestützt und<br />
gestärkt werden kann.<br />
Die Atmosphäre bei der Landesmeisterschaft<br />
war sehr freundschaftlich, durch die<br />
eher kleine Gruppe war es schon fast ein<br />
familiäres Turnier, viele kannten sich schon<br />
und nutzten den strahlenden Wintertag,<br />
um Kontakte aufzufrischen. Das Ausrichterdojo,<br />
Shotokan Ennepetal, hatte organisatorisch<br />
alles im Griff und sorgte an<br />
der Brötchen-, Kaffee- und Kuchentheke<br />
für gute Stimmung. Einziges Manko der<br />
Halle waren wohl die kalten Duschen, die<br />
den Athletinnen und Athleten die Entspan-<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
ETTKÄMPFE<br />
der Leistungsklasse in Ennepetal<br />
Anfang März, am 4.3.2006 um genau zu sein, trafen sich die aktiven Wettkämpferinnen und Wettkämpfern gemein-<br />
sam mit ihren Betreuern, den Kampfrichtern des KDNW, der Wettkampfkommission und ein paar Handvoll Zuschauern<br />
in einer kühlen Dreifachturnhalle in Ennepetal, um die Medaillenplätze der Landesmeisterschaft auszukämpfen.<br />
nung nach den Kämpfen nahmen. Und sehr<br />
ärgerlich war die Tatsache, dass es gleich<br />
zu mehreren Diebstählen in der Halle kam<br />
- zwei Handys und ein ipod wurden aus den<br />
Sporttaschen der Geschädigten entwendet.<br />
Bleibt also der Appell an alle, ihre Wertsachen<br />
zu Hause zu lassen, wenn sie auf einen<br />
Wettkampf gehen.<br />
Der Wettkampftag begann ganz traditionell<br />
mit den Kata-Wettkämpfen. Die<br />
Klasse der Damen war auch in diesem Jahr<br />
spärlich besetzt, nur 8 Athletinnen traten<br />
hier gegeneinander an. Die Hälfte der Starterinnen<br />
gehört dem Landeskader an, diese<br />
teilten dann auch die ersten vier Plätze<br />
untereinander auf. Bei den Herren sah es<br />
ein bisschen anders aus, beide Pools waren<br />
gut besetzt. Wie in jedem Jahr gab es auch<br />
in dieser Saison einige Athleten, die von der<br />
Jugend- in die Leistungsklasse wechselten.<br />
Dieses Jahr war dies unter anderem Tobias<br />
Portugall, der es auch gleich hinter Sascha<br />
Marth und vor Daniel Prinz aufs Treppchen<br />
der Kata-Herren schaffte. Insgesamt<br />
gingen nur vier Kata-Teams an den Start,<br />
davon drei Herren- und ein Damenteam, so<br />
bekamen die Zuschauer gleich jede Menge<br />
Kata-Bunkai zu sehen.<br />
Im Kumite fallen Niveau-Unterschiede<br />
meist stärker auf als in den Kata-Wettbewerben.<br />
Sind dort die Darbietungen einfach<br />
nicht so ausgefeilt, die Stände nicht so<br />
gut eingenommen und die Techniken nicht<br />
so perfektioniert, kann es im Kumite schnell<br />
zu harten Treffern und blauen Flecken kommen.<br />
So war es auch im März in Ennepetal.<br />
Das Team der Medizinischen Kommission<br />
hatte gut zu tun, denn die Turniereinsteiger<br />
konnten im Eifer des Gefechts manchmal<br />
die Distanzen nicht richtig einschätzen.<br />
Größere Verletzungen gab es aber nicht.<br />
Auch wenn vielleicht bei der ersten Teilnahme<br />
am Wettkampf für einige der große<br />
Erfolg ausgeblieben sein sollte, so freuen<br />
wir uns doch, dass wieder mehr Vereine<br />
ihre Athletinnen und Athleten losschicken,<br />
sich mit anderen zu messen und auch den<br />
Kampf gegen sich selbst zu wagen.<br />
Alle Ergebnisse des Wettkampfs gibt es<br />
unter www.kdnw.de!<br />
Judith Niemann<br />
Hintergrund: Christian Beike im Wettkampf gegen Daniel Prinz. Unten links: Siegerehrung der Herren-Kata-Teams, Kumite Herren der Klasse -70 kg.<br />
Bilder: Judith Niemann
Deutsche Meisterschaft in Hamburg<br />
Ein jährliches Highlight im DKV (Deutscher <strong>Karate</strong> Verband) ist immer die<br />
Deutsche Meisterschaft der Leistungsklasse. Hier messen sich die potenziel-<br />
len Teilnehmer an Europa- und Weltmeisterschaften. Und der KDNW hat ei-<br />
nige hochtalentierte junge Sportlerinnen<br />
und Sportler in seinen Vereinen, die zur DM<br />
der Leistungsklasse nach Hamburg reisten.<br />
Kora Knühmann vom USC Duisburg, weltweit<br />
eine der besten Kumiteathletinnen,<br />
hatte den Winter über mit Verletzungen<br />
und deren Therapie zu kämpfen. Ob sie<br />
bei der DM wieder ganz fit sein würde? Wir<br />
mussten in diesem Jahr mussten wir leider<br />
auf unseren zweiten „Medaillengarant“<br />
Nika Tsurtsumia verzichten, der verletzungsbedingt<br />
aussetzen musste. Im letzten<br />
Jahr hatte der jetzt 20-jährige sowohl im<br />
Kumite -75 kg als auch in der Allkategorie<br />
auf dem Siegerpodest gestanden.<br />
Der Wettkampf wurde in diesem Jahr<br />
durch den Weltkampfrichter aus dem<br />
KDNW, Uwe Portugall eröffnet. Die Meisterschaft<br />
startete mit den Kata-Team-Begegnungen.<br />
Wie auch in den vergangenen<br />
Jahren gingen nur wenige Kata-Teams an<br />
den Start. Aus dem KDNW waren die Herren<br />
vom USC Duisburg angereist. Das Team,<br />
dessen Durchschnittsalter bei 39 Jahren<br />
liegt (24, 40 und 54 Jahre) startete mit der<br />
Kata Sochin. Ihre Gegner, von der KG Grasbrunn-Höhenkirchen<br />
(Bayern), im Durchschnitt<br />
ein wenig jünger antworteten mit<br />
Jion und schlugen die Duisburger mit 3:0,<br />
eine Trostrunde kam leider nicht zustande.<br />
Leider gibt es im KDNW seit mehreren<br />
Jahren kein Damenteam im Kata-Bereich<br />
mehr, das sich auch auf DKV-Ebene messen<br />
möchte. Der Trainingsaufwand, um gleich<br />
mehrere Katas synchron und eine Kata mit<br />
Bunkai präsentieren zu können ist wirklich<br />
hoch, doch die Tatsache, dass es insgesamt<br />
nur so wenige Starter gibt, sollte eher<br />
ermutigen – schließlich erreicht man so<br />
schneller höhere Platzierungen als im Einzelwettkampf.<br />
Für die erste KDNW-Medaille sorgte<br />
am Samstag Collin Kaemmer im Kumite-<br />
Schwergewicht +80 kg. Der inzwischen 40jährige<br />
setzte sich in der Hauptrunde bis<br />
ins Poolfinale durch, wo er auf Enrico Höhne<br />
aus Potsdam traf. Der junge Höhne (er startete<br />
im vergangenen Jahr bei den World<br />
Games) war gut austrainiert und kämpfte<br />
flexibler und im Bewegungsansatz schneller<br />
als Collin, der sich dann auch deutlich<br />
geschlagen geben musste. Doch um auf<br />
das Treppchen zu kommen, musste er in der<br />
Trostrunde nur noch einen Kampf absolvieren.<br />
Er nutzte die Pause zum Regenerieren<br />
und gewann schließlich den Kampf um<br />
WETTKÄMPFE<br />
Marié Niino wurde während der Finalveranstaltung geehrt<br />
und offiziell aus dem Nationalkader verabschiedet. Die Kata-<br />
Athletin aus Hilchenbach (Siegerland) war fünf Mal Deutsche<br />
Meisterin, erreichte zwei Mal den dritten Platz auf der Europa-<br />
meisterschaft (EKF), fünf Mal den ersten Platz beim ESKA Cup<br />
und krönte ihre Karriere mit der Goldmedaille des WSKA Cups.<br />
Platz drei in einem spannenden Kampf mit<br />
5:4 im Enchosen. Für Collin, der beim USC<br />
Duisburg trainiert, ist dies die erste Platzierung<br />
bei einer Deutschen Meisterschaft. Er<br />
ist seit 23 Jahren <strong>Karate</strong>ka und denkt nicht<br />
ans Aufhören mit dem Wettkampf: „Nichts<br />
ist so spannend wie Wettkampf, ein gelungenes<br />
De-Ai. Und der Wettkampf ist nichts<br />
als ein Test, eine Motivation um weiter an<br />
sich zu arbeiten“, erklärte er mir. Das zeigt<br />
auch, warum er sich unermüdlich für eine<br />
Aufnahme von Kumite-Disziplinen in den<br />
Wettkampfkanon der so genannten Älteren<br />
bemüht.<br />
Erfolgreich ging es weiter in der Klasse<br />
Kumite Herren -65 kg. Momentan scheint<br />
diese Klasse vom KDNW am stärksten<br />
besetzt zu sein: fünf Herren gingen hier an<br />
den Start, Murat Uysal (USC Duisburg), Alexander<br />
Heimann (1. KC Bergisch Gladbach),<br />
Philip Eßer (Hara Köln), Said Sabri (USC Duisburg)<br />
und Artur Zado (Dojo Lemgo-Lippe).<br />
Alexander Heimann startete in Hamburg<br />
erstmalig in der Leistungsklasse. In Runde<br />
vier trafen sich Alexander und Murat Uysal<br />
im Poolfinale, wo sich der erfahrene Murat<br />
gegen den jungen Alexander durchsetzte.<br />
Alexander konnte sich über die Trostrunde<br />
noch gegen Andreas Bachmann aus Bremerhaven<br />
durchsetzen und erkämpfte sich<br />
Bronze. Gegen Christian Grüner aus Jena<br />
Links: Collin Kaemmer setzt sich gegen Frank Schmidt (Rügen)<br />
durch.<br />
Rechts: Hochkonzentriert wie wir es von ihr kennen: Kora<br />
Knühmann kämpft sich durch bis zur Goldmedaille.<br />
jn<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
5
6<br />
W<br />
fand Murat im Finale kein Rezept und so<br />
gab es in dieser Gewichtsklasse eine Silber-<br />
und eine Bronzemedaille aus dem KDNW.<br />
In der Klasse bis 70 kg konnte sich Ümit<br />
Demir (1. KC Bergisch Gladbach) bis ins<br />
Viertelfinale durchkämpfen, wurde dort<br />
aber von Andre Beck aus Gotha gestoppt.<br />
So erging es auch dem grippegeschwächten<br />
Faruk Kadriu vom Budokan Bochum.<br />
Er musste gegen Maurice Falkenhagen im<br />
kleinen Poolfinale die Segel streichen.<br />
Bei den Frauen gab es wenig Überraschungen.<br />
In der Klasse bis 53 kg setzte<br />
sich Kora Knühmann durch, im Poolfinale<br />
musste sie aber heftig kämpfen, ihre Gegnerin<br />
Gergana Jordanova (Untermerzbach,<br />
Ibrahim Altinova, Dojo-Leiter des Vereins Funakoshi Köln, bestand<br />
die Prüfung zum 6. Dan Shotokan.<br />
Georg Karras, Dojo-Leiter des Vereins Bushido Bonn, bestand die<br />
Prüfung zum 5. Dan Shotokan. Der KDNW gratuliert ganz herzlich!<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
ETTKÄMPFE<br />
jn<br />
jn<br />
Bayern) hielt Kora zunächst auf<br />
einem 2:0 Rückstand, den Kora<br />
erst in den letzten 30 Sekunden<br />
des Kampfes ausgleichen. Erst<br />
im Enchosen (Verlängerung)<br />
konnte sie den Kampf für sich<br />
entscheiden. Auffallend war<br />
Koras Kampfstil – sie kämpft mit<br />
deutlich mehr Fußtechniken.<br />
Maria Ortlieb vom Takeda<br />
Hüllhorst erreichte in der Klasse<br />
+60 kg das Viertelfinale, wo sie<br />
sich allerdings nicht gegen die<br />
erfahrene Yasmina Benadda aus<br />
Mannheim durchsetzen konnte.<br />
Sonntag standen zunächst<br />
die Kata-Wettkämpfe an. Seit<br />
Marié Niino nicht mehr startet,<br />
konnte sich aus dem KDNW kein<br />
Athlet mehr bis aufs Treppchen<br />
durchsetzen. Sascha Marth und<br />
Nancy Arning erreichten über<br />
die Trostrunden 7. Plätze, Judith<br />
Niemann konnte sich bis ins Viertelfinale<br />
durchkämpfen, leider reichte es trotz<br />
ganzen Einsatzes auch bei den anderen<br />
nicht für mehr.<br />
Für große Spannung sorgte dann das<br />
Kumite Herren-Team aus Siegburg. Mit<br />
Vadim Becker, Ümit Demir, Alexander Heimann,<br />
Daniel Kröll und Paul Eichwald hatte<br />
Thomas Prediger ein gutes Team zusammengestellt.<br />
Außerdem aus dem KDNW am<br />
Start war das Team vom Dojo Lemgo-Lippe<br />
mit Christoph Richts, Patrick Bork, Sebastian<br />
Kollhoff, Dennis Dreimann und Artur<br />
Zado unter der Führung von Stefan Krause.<br />
Sie scheiterten nach einem 5:0-Sieg gegen<br />
Hamburg mit einem spannenden 2:3 an<br />
den Favoriten vom MTV Ludwigsburg. Doch<br />
was den Kämpfern aus Ostwestfalen nicht<br />
glücken wollte, gelang den Männern aus<br />
Siegburg. Sie trafen in der vierten Runde<br />
auf die Ludwigsburger, die mit Felix Kühnle,<br />
Silvano Wagner, Köksal Cakir, Nicki Starcevic<br />
und Frank Reuter antraten. Vadim<br />
sorgte für Felix‘ einzige Niederlage auf<br />
der gesamten Meisterschaft und besiegte<br />
ihn mit 7:5. Alexander trat gegen Silvano<br />
an – von der Optik David gegen Goliath,<br />
denn Silvano ist Alexander körperlich weit<br />
überlegen. Doch keine Chance: Alexander<br />
sicherte auch diesen Kampf für das Team,<br />
sein Kampf ging 2:1 aus. Daniel unterlag<br />
Köksal mit 0:1, auch Paul konnte sich<br />
gegen Nicki nicht durchsetzen, verlor mit<br />
1:5, doch Ümit rettete das Team mit einem<br />
Teilnehmer der DM aus dem KDNW<br />
Thavarajah Sutherjan Kumite -60 kg (Budokan Bochum)<br />
Christoph Eßer -60 kg (Hara Köln)<br />
Patrick Bork -70 kg (GE Buer)<br />
Ümit Demir -70 kg (1. KC Bergisch-Gladbach, Silber im Team)<br />
Dennis Dreimann -75 kg (Dojo Lemgo Lippe 7. Platz)<br />
Faruk Kadriu -75 kg (Budokan Bochum, bis Viertelfinale)<br />
Christian Classen -80 kg (Zanshin Bergisch Gladbach)<br />
Jens Kahmann -80 kg (Kisaki <strong>Karate</strong>-Do Münster)<br />
Gerald Dörne -80 kg (Budokan Bochum)<br />
Collin Kaemmer +80 kg (USC Duisburg, Bronze)<br />
Vadim Becker +80 kg (Taisho Siegburg, Silber im Team)<br />
Daniel Kröll, Allkat. (Taisho Siegburg, Silber im Team)<br />
Kora Knühmann -53 kg (USC Duisburg, Gold)<br />
Nadine Klietschkowski -53 kg, Allkat. (USC Duisburg)<br />
Filiz Keles -53 kg, Allkat. (Hara Köln)<br />
Sandra Nass -53 kg (Budokan Köln)<br />
Andrea Herpers -60 kg (Taisho Siegburg)<br />
Kerstin Serowy -60 kg, Allkat. (Mushin Halle)<br />
Maria Ortlieb +60 kg (Takeda Hüllhorst, bis Viertelfinale)<br />
Natalie Weiss +60 kg (Yoshukan Dortmund)<br />
Sabrina Felten +60 kg, Allkat. (Hara Köln)<br />
Nancy Arning Kata (TV Jahn Rheine, 7. Platz)<br />
Judith Niemann Kata (TuS St. Arnold, bis Viertelfinale)<br />
Swetlana Wall Kata (GW Paderborn)<br />
Sonja Crnjak Kata (PSV Bielefeld)<br />
Sascha Marth Kata (Budokan Bochum, 7. Platz)<br />
Daniel Prinz Kata (Kensho Neukirchen-Vluyn)<br />
Tobias Portugall Kata (GKD Dortmund)<br />
Christian Beike Kata (TV Emsdetten)<br />
6:4 Sieg und sicherte die Finalteilnahme.<br />
Die Euphorie des jungen Teams war groß<br />
– hatte man sich im Einzel doch nicht so<br />
weit durchsetzen können. Im Finale trafen<br />
die Siegburger auf Jena, auch hier war es<br />
sehr spannend, doch leider konnten sie<br />
sich hier nicht mehr durchsetzen. Doch die<br />
Silbermedaille im Team-Wettkampf war<br />
hart und ehrlich erkämpft.<br />
Text und Fotos: Judith Niemann<br />
Spannendes Kumite lieferten Vadim Becker (re.) und Felix<br />
Kühnle im Halbfinale der Team-Wettkämpfe der Herren.<br />
jn
KDNW-Kampfrichter auf internationaler Bühne: Bei den Dutch Open, die bekanntlich zur<br />
Golden League gehören, entschieden sechs Kampfrichter aus dem KDNW über Sieg und<br />
Niederlage der Athleten. Die Kampfrichter nach getaner Arbeit in Rotterdam v.l.n.r.: James<br />
Sterba, Orhan Yilmaz, Ralf Vogt, Hans-Peter Burbach, Frawi Tönnis, Lothar Becker, Uwe<br />
Portugall, Horst Schuler und Dieter Koch.<br />
Zeuge gesucht: Handydiebstahl bei LM<br />
Liebe Wettkämpfer, Trainer und Besucher der LM 2006 in Ennepetal!<br />
Während der diesjährigen Landesmeisterschaft der Senioren in Enneptal geschah neben<br />
den spannenden Wettkämpfen auf den Matten auch eine unschöne Sache. Es wurden<br />
über den Tag verteilt einige Handys aus der Halle bzw. Sporttaschen entwendet. Das so<br />
etwas bei einem <strong>Karate</strong>-Wettkampf passiert, hätte vor diesem Tag wohl kaum einer von<br />
uns Sportlern gedacht, wo doch unsere Kampfkunst von gegenseitigen Respekt und Vertrauen<br />
geprägt ist. Aus diesem Grunde möchte ich an Euch appellieren bei der Aufklärung<br />
folgenden Sachverhaltes mitzuwirken:<br />
Während der Kata-Finalwettkämpfe (Zeitraum von 17.02 Uhr bis ca. 17.15 Uhr) wurde<br />
aus einer verschlossenen Sporttasche, die an der letzten Hallentür stand (siehe Skizze),<br />
ein Mobiltelefon der Marke Samsung D500 gestohlen. Der Tatzeitraum kann genau<br />
auf den Finalkampf (Kata-Einzel Senioren männlich: Portugall gg. Marth) sowie auf die<br />
ersten 2 Minuten des darauffolgenden Kumitefinalkampfs eingeschränkt werden. Sicherlich<br />
haben einige Trainer, Betreuer oder auch Besucher Videomaterial von genannten<br />
Zeitraum gefertigt. Aus diesem Grund bitte ich hiermit darum, dass entsprechende<br />
Videos, die den Sachverhalt aufgezeichnet haben könnten an folg. Adresse oder an die<br />
Geschäftsstelle des KDNW gesandt werden. (Sascha Marth, Oberstadt 93, 35423 Lich)<br />
Zur Information: Der Sachverhalt wurde bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Nach<br />
dem Mobiltelefon und dem Täter wird gefahndet. Ich bitte darum, dass auch die anderen<br />
Geschädigten Anzeige bei der Polizei (jede Polizeidienststelle) machen. (Bitte Unterlagen<br />
der jew. Handys mitnehmen).<br />
Sascha Marth<br />
DM der<br />
WETTKÄMPFE<br />
Masterclass (ab Ü30)<br />
in diesem Jahr anlässlich der DM der<br />
Länder in Kaiserslautern am 21. Oktober<br />
2006<br />
Da bei der DM der Junioren in diesem Jahr<br />
die Kampfzeit bei den Junioren männlich<br />
versuchsweise 3 min. betragen wird, sind<br />
wir gezwungen die DM der Masterclass<br />
anlässlich der DM der Länder, in diesem Jahr<br />
am 21. Oktober in Kaiserslautern, durchzuführen.<br />
Hinzu kommt, dass in diesem Jahr<br />
zum ersten Mal auch die Disziplin Kumite<br />
an dieser DM der Masterclass durchgeführt<br />
wird.<br />
In der Disziplin Kata beiben die Regeln<br />
ansonsten wie in den Vorjahren:<br />
Kata: Graduierung ab 3. Kyu<br />
Altersklassen wie gehabt Ü30, Ü40, Ü50<br />
und Ü60. Es ist keine Qualifikation über die<br />
LV nötig. Allerdings kann die Meldung nur<br />
durch den Landesverband (meistens dem<br />
Leistungssport-Referenten) an den DKV, wie<br />
bei den übrigen Athleten auch, erfolgen.<br />
Freie Wahl der Kata, jede Kata kann einmal<br />
wiederholt werden. Wettkampfsystem mit<br />
Trostrunde, es gibt zwei dritte Plätze.<br />
Vom Präsidium wurde auf der letzten Präsidiumssitzung<br />
am 24.02.2006 probeweise<br />
für das Jahr 2006 beschlossen:<br />
Kumite: Graduierung ab 3. Kyu<br />
für die Altersklassen Ü30 und Ü40 in zwei<br />
Gewichtsklassen und getrennt in männllich<br />
und weiblich. Die zwei Gewichtsklassen<br />
werden nach dem gemeldeten Gewicht der<br />
angemeldeten TeilnehmerInnen festgelegt.<br />
Bei Bedarf kann auch eine Altersklasse Ü50<br />
eingerichtet werden. Auch für die Disziplin<br />
Kumite ist keine Qualifikation über eine LV-<br />
Meisterschaft notwendig.<br />
Auch für diese Aktiven erfolgt die Anmeldung<br />
nur über den Landesverband.<br />
Wir sind sicher, mit diesem Angebot den<br />
Wünsche unserer Mitglieder zu entsprechen.<br />
Wir freuen uns auf eure zahlreiche Teilnahme.<br />
Peter Betz<br />
Sportdirektor des DKV<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
7
8<br />
W<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
ETTKÄMPFE<br />
Talentsichtungslehrgang des Kata-Landeskaders<br />
Inzwischen ist es schon ein fester Termin im Kalender der wettkampforientierten<br />
Vereine in Nordrhein-Westfalen geworden:<br />
Anfang Januar findet der Talentsichtungslehrgang im Landeskader<br />
Kata statt.<br />
In diesem Jahr galt erstmalig eine Anmeldungspflicht, denn<br />
2005 platzte die Halle des Landesleistungszentrums Kensho in<br />
Neukirchen-Vluyn aus allen Nähten. Doch auch diese Teilnehmerbegrenzung<br />
führte nicht gerade dazu, dass alle Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer viel Platz hatten, als sie sich in Kihon und Kata<br />
präsentierten, viele viele Jugendliche und ihre Betreuer knubbelten<br />
sich in der hellen Halle.<br />
Zunächst wurde gemeinsam Kihon trainiert. Die Kadertrainer<br />
Dirk Schauenberg und Ludger Niemann wollten damit<br />
überprüfen, wie viel Durchhaltevermögen und Körperspannung<br />
die jungen Sportlerinnen und Sportler aufbringen<br />
und aushalten können (und wollen). In einer zweiten<br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des<br />
diesjährigen Sichtungslehrgangs. Links<br />
Einheit wurde dann stilrichtungsbezogen aufgeteilt,<br />
Dirk übernahm die Sportler aus dem<br />
Shotokan, Ludger die aus dem Goju-Ryu. Nun konnte intensiver auf<br />
spezielle Bewegungsabfolgen eingegangen werden. Die Athleten<br />
konnten ihre besten Katas üben, um sie dann in der dritten Einheit<br />
im direkten Vergleich mit den anderen Sportlern den Kadertrainern<br />
vorzuführen. Ausschlaggebend für die Entscheidung der beiden<br />
Trainer für die Aufnahme der Sportler war neben den vor Ort<br />
gezeigten Leistungen auch der Aktivitätenspiegel, den die Athleten<br />
vorzeigten. Es sollten möglichst viele Wettkämpfe besucht werden,<br />
Platzierungen krönen natürlich den guten Eindruck.<br />
und rechts außen die Kadertrainer.<br />
An die mitgereisten Betreuer und Heimtrainer ging das Angebot<br />
mit den Kadertrainern über die gefällten Entscheidungen zu sprechen.<br />
So sollte das gegenseitige Verständnis vergrößert werden.<br />
Die aktuelle Landeskaderliste kann inzwischen im Internet unter<br />
www.kdnw.de in der Rubrik Wettkampf abgerufen werden.<br />
Text und Bilder: Judith Niemann<br />
links: Diese Athleten haben es geschafft<br />
und sind für 2006 ins Landeskader Kata<br />
aufgenommen worden.
Vergleichskampf mit Niedersachsen in Hüllhorst<br />
Am 25.03.2006 fand in Stockholm die<br />
16. Swedish Kata Trophy statt. In diesem<br />
Jahr nahmen acht Nationen und mehr als<br />
570 Sportler teil. Auf Einladung des schwedische<br />
Weltkampfrichters Fredrik Alander<br />
waren Uwe Portugall und sein Sohn Tobias<br />
in die schwedische Hauptstadt gereist.<br />
Das Turnier fand auf sechs Matten statt<br />
und war in jeder Hinsicht hervorragend<br />
ausgerichtet. Tobias begann in der Klasse<br />
der Senioren und traf dort in der ersten<br />
Runde direkt auf den Engländer R.Taylor,<br />
der bei Jugend EM in Serbien-Montenegro<br />
Vizeeuropameister geworden war. Tobias<br />
unterlag mit 5:0. Da der Engländer in das<br />
Finale einzog blieb Tobias die Trostrunde,<br />
wo er nach zwei gewonnen Kämpfen auf<br />
einen guten Schweden traf den er aber mit<br />
einer starken Sumparimpei besiegen konnte.<br />
Ein dritter Platz im Pool der Senioren war<br />
ein gelungener Einstand!<br />
Weiter ging es bei den 16-17-jährigen, wo<br />
Tobias nach Siegen gegen Island, Finnland,<br />
Schweden und England im Finale erneut<br />
auf R.Taylor aus England traf. Es war das<br />
WETTKÄMPFE<br />
Leistungsstand überprüfen, sich messen, ausprobieren, Fairness üben… unter diesem Motto standen sich vergange-<br />
nen Samstag 37 junge <strong>Karate</strong>ka aus vier Vereinen im Dojo des <strong>Karate</strong>vereins Hüllhorst e.V. gegenüber.<br />
Die neue, luftige und schöne Übungsstätte der Hüllhorster <strong>Karate</strong>ka<br />
in der Ilexhalle der Gesamtschule wurden von den Gästen gleich<br />
bewundert und alle waren sich sofort einig: „Das wird ein toller<br />
Nachmittag!“<br />
Es galt für die Kinder und Jugendlichen, möglichst viele Kumite<br />
(Freikampf)-Erfahrungen außerhalb eines „echten“ Wettkampfs zu<br />
sammeln. Aus diesem Grund hatten sich die Dojo Leiter/innen Ulrike<br />
Maas (Verden/Niedersachsen), Frank Herholt (Bad Salzufeln), Petra<br />
Biermann (Lenzinghausen) und Domenico Palopoli (Hüllhorst),<br />
kurzgeschlossen und einen Vergleichskampf angeregt.<br />
Bad Salzuflen, Lenzinghausen und Hüllhorst stellen die Athleten<br />
für den am Jahresanfang eingerichteten „OWL-Kader“.<br />
Für die von weit her angereisten Gäste aus dem hohen Norden<br />
und die OWL-Kader-Athleten gab es viel zu tun! Nach einem<br />
gemeinsamen Aufwärmtraining wurden die ersten Begegnungen<br />
angekündigt. Landeskampfrichter Carsten Vogt und Bezirkskampfrichterin<br />
Petra Biermann begleiteten unermüdlich über drei<br />
Stunden lang die jeweils 1,5 Min. langen Freikämpfe. Jeder konnte<br />
sich gegen jeden in seiner jeweiligen Altersgruppen messen. Den<br />
anwesenden Zuschauern wurden sehr interessante und spannende<br />
Begegnungen geboten. Am Ende dieses ereignis- und schweiß-<br />
reichen Tages waren alle Beteiligten sehr zufrieden mit ihren<br />
Leistungen und beim gemeinsamen Abendessen wurde noch viel<br />
gefachsimpelt.<br />
„Das müssen wir bald wiederholen!“ mit diesen Worten verabschiedeten<br />
sich die Akteure voneinander.<br />
Erfolg in Stockholm bei der Swedish Kata Trophy<br />
Text: Petra Biermann<br />
Bild: J. Straube<br />
letzte Finale eines sehr gelungenen Turniers<br />
und die Zuschauer konnten sich über zwei<br />
exzellente Katas auf höchstem Niveau freuen<br />
(Sumparimpei Shito Ryu - Sumparimpei<br />
Goju Ryu). Tobias konnte diesen Kampf mit<br />
4:1 Stimmen für sich gewinnen und wurde<br />
damit der erste deutsche Sieger der Swedish<br />
Kata Trophy.<br />
Uwe Portugall<br />
Von links nach rechts: Tobias Portugall, R.Taylor (England),<br />
die Weltkampfrichter Jeddi Nariman (England), Uwe Portugall<br />
und Fredrik Alander (Schweden).<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
9
10<br />
AUFGABEN<br />
Protokoll des Landesfrauentages 2006<br />
Ort: Landesleistungszentrum Kensho<br />
Weserstr. 23<br />
47506 Neukirchen-Vluyn<br />
Datum: 04.03.2006<br />
Beginn: 11.00 Uhr<br />
Ende: 12.10 Uhr<br />
TOP 1: Begrüßung und Feststellung der<br />
Beschlussfähigkeit<br />
Die stellvertretende Frauenreferentin Birgit<br />
Kuntze begrüßt die Anwesenden und stellt<br />
fest, dass die Versammlung satzungsgemäß<br />
einberufen wurde und die Beschlussfähigkeit<br />
vorliegt.<br />
TOP 2: Wahl der Protokollführerin und der<br />
Versammlungsleiterin<br />
Zur Protokollführerin wird einstimmig Petra<br />
Pelkowski (KD Buer) gewählt. Zur Versammlungsleiterin<br />
wird einstimmig Irene Görtzen<br />
(Shotokan <strong>Karate</strong> Do Kall) gewählt.<br />
TOP 3: Genehmigung des Protokolls vom<br />
10.04.2005<br />
Das Protokoll des Landesfrauentages 2005<br />
wird vorgelesen und einstimmig genehmigt.<br />
TOP 4: Bericht 2005<br />
Birgit Kuntze berichtet über die Aktivitäten<br />
im Frauenbereich des Jahres 2005.<br />
Die Kumite- Winterserie fand statt und<br />
erfreut sich wachsender Beliebtheit. Sie<br />
wird auch in 2007 fortgeführt. Der Landesfrauentag<br />
wird regelmäßig einberufen und<br />
gut besucht.<br />
TOP 5: Entlastung der Frauenreferentin und<br />
der Stellvertreterin<br />
Die Frauenreferentin Susanne Nitschmann<br />
und die Stellvertreterin Birgit Kuntze<br />
werden von den Versammlungsteilnehmerinnen<br />
einstimmig entlastet.<br />
TOP 6: Wahl der Frauenreferentin und der<br />
Stellvertreterin<br />
Irene Görtzen stellt fest, dass durch die Teilnehmerinnen<br />
19 Stimmen vertreten werden<br />
und schlägt vor die Wahl in offener Abstimmung<br />
durchzuführen, da sich für jedes Amt<br />
nur eine Kandidatin zur Verfügung gestellt<br />
hat. Der Vorschlag wird von der Versammlung<br />
einstimmig angenommen.<br />
a) Landesfrauenreferentin<br />
Vorgeschlagen wird Susanne Nitschmann.<br />
Susanne Nitschmann ist abwesend, hat<br />
aber erklärt, dass sie die Wahl gegebenenfalls<br />
annimmt. Eine schriftliche Einverständniserklärung<br />
liegt vor und wird verlesen.<br />
Susanne Nitschmann wird einstimmig<br />
gewählt.<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
b) Stellvertreterin<br />
Vorgeschlagen wird Birgit Kuntze. Birgit<br />
Kuntze wird einstimmig gewählt und nimmt<br />
die Wahl an.<br />
Die Personalien der gewählten Vertreterinnen<br />
können unter www.kdnw.de unter<br />
Kontakt nachgelesen werden.<br />
TOP 7: Aktivitäten 2006<br />
Die Winterkumiteserie wird auch in 2007<br />
fortgeführt. Der Dezembertermin wird, da<br />
die Teilnahme eher gering war, in den Januar<br />
verschoben, so dass von Januar bis März<br />
jeweils einmal im Monat ein Treffen stattfindet.<br />
Birgit Kuntze wies dann auf das Yu<br />
Ai 2006 in Overath hin. Es wird einige Angebote<br />
speziell im Frauenbereich geben.<br />
TOP 8: Anträge<br />
Es liegen keine Anträge vor.<br />
TOP 9: Verschiedenes<br />
Die Mitgliederzahlen, und da besonders<br />
das Verhältnis von Männern zu Frauen,<br />
wurden vorgestellt<br />
und<br />
diskutiert. Es<br />
besteht ein<br />
V e r h ä l t n i s<br />
von ungefähr<br />
2:1 zugunsten<br />
der Männer.<br />
Festzustellen<br />
ist, dass mit<br />
steigendem<br />
Alter der<br />
Anteil der<br />
Frauen stark<br />
a b n i m m t .<br />
Auch sind<br />
Frauen mit höheren Graduierungen, also im<br />
Dan- Bereich deutlich geringer vertreten.<br />
Die Anwesenden berichteten von den Erfahrungen,<br />
die sie in ihren Vereinen gemacht<br />
haben: Probleme der Mitgliederwerbung,<br />
besonders der von älteren Frauen wurden<br />
diskutiert. Dabei kam auch zur Sprache,<br />
dass Frauen offenbar mehr Angst vor Verletzungen<br />
haben und Trainings in denen<br />
Randoori oder Kumite stattfindet, meiden.<br />
Es wurde vorgeschlagen, mehr SV-Lehrgänge<br />
außerhalb der Vereine anzubieten.<br />
Die Teilnehmerinnen regten an, ein Austauschforum<br />
im Internet, ein Schwarzes<br />
Brett oder einen Chat, speziell für Frauen<br />
auf der Homepage des KDNW einzurichten.<br />
Birgit wird die Anregung weiterleiten.<br />
Petra Pelkowski, Protokollführerin<br />
Birgit Kuntze, stellv. Frauenreferentin<br />
Winterserie<br />
Kumite<br />
Die „Winterserie Kumite“ erfreut sich<br />
wachsender Beliebtheit. In entspannter<br />
Atmosphäre mit anderen Frauen und Mädchen<br />
kann hier Kumite trainiert werden.<br />
Doch einige Frauen sind noch immer etwas<br />
zurückhaltend. Für diese richtet Frauenreferentin<br />
Susanne Nitschmann einen Sondertermin<br />
„Winterserie Kumite – Beginner“<br />
an: Am Sonntag den 29. Oktober 2006 um<br />
11.00 Uhr in Duisburg möchte sie mit diesem<br />
„Beginner” Termin die Angst vor hohen<br />
Graduierungen nehmen und die Frauen mit<br />
niedrigen Kyugraden einladen sich der Herausforderung<br />
Kumite zu stellen. Es sind<br />
alle Frauen des KDNW von 8. Kyu bis 4. Kyu<br />
eingeladen. Hier wir speziell Kumite für<br />
Anfänger trainiert, damit auch diese an der<br />
Winterserie 2007 teilnehmen können.<br />
Die Teilnehmerinnen der Winterserie 2005-2006 nach einem<br />
anstrengenden Training, das aber mit viel Spaß verbunden<br />
war.<br />
Die eigentliche Winterserie fängt dann<br />
im Januar 2007 an, jeweils an einem Sonntag<br />
im Januar, Februar und März wird dann<br />
das Training angeboten. Nähere Informationen<br />
folgen im Lehrgangs- und Bildungsplan<br />
2007, der in der zweiten Jahreshälfte<br />
veröffentlicht wird.
„Übungsleiter-P <strong>Karate</strong>“, was ist denn das?<br />
A<br />
UFGABEN<br />
Diese Frage wurde dem einen oder anderen der 15 Teilnehmer und Teilnehmerinnen am Modelllehrgang „Übungs-<br />
leiter Prävention - Haltung und Bewegung“ gestellt, bevor sie sich am Wochenende vom 10.-12.03.06 im Sport- und<br />
Seminarzentrum Radevormwald einfanden.<br />
Nach über einjähriger Vorbereitung<br />
fand hier unter Leitung von Elisabeth Bork,<br />
Nicole Mieth (beide KDNW) und Bernd<br />
Edelmeyer (LSB NRW) das erste von vier<br />
Wochenenden dieser erstmalig durchgeführten<br />
Ausbildung statt. Die Ausbildung<br />
wird nach der Konzeption des LSB, aber mit<br />
karatespezifischen Inhalten durchgeführt.<br />
Auch für den LSB ist die Durchführung<br />
der Ausbildung mit den Inhalten einer<br />
Fachsportart Neuland. Ziel ist es, nach<br />
erfolgreichem Abschluss der Ausbildung,<br />
die vom LSB ausgestellte Lizenz „Übungsleiter<br />
Prävention - Haltung und Bewegung“<br />
zu erlangen. Dies stellt den ersten Schritt<br />
in Richtung des vom DSB zu vergebenden<br />
Gütesiegels „Sport pro Gesundheit“ dar.<br />
Die Jukuren-Arbeit im KDNW, das<br />
maßgeblich von unserer BreitensportkoordinatorinElisabeth<br />
Bork mitgestaltet wird, zieht<br />
immer größere Kreise, auch<br />
außerhalb der direkten <strong>Karate</strong>-<br />
Szene.<br />
Kürzlich wurde der Verkehrsverbund<br />
Rhein-Ruhr (VRR)<br />
auf das Projekt aufmerksam.<br />
Der VRR bietet seinen älteren<br />
Kunden als Service-Leistung<br />
kostenlos das Magazin<br />
„Fit und Mobil“ an. In der Broschüre, die<br />
Der nächste Schritt ist die Erarbeitung<br />
eines an den Richtlinien des Präventionssportes<br />
orientierten <strong>Karate</strong>-Kurskonzeptes.<br />
Beides zusammen bildet die Voraussetzung<br />
zur Erlangung des Gütesiegels, welches die<br />
Ausrichtung von <strong>Karate</strong>-Präventionskursen<br />
ermöglicht, die durch die Krankenkassen<br />
finanziell gefördert werden können.<br />
Langfristig gesehen, kann <strong>Karate</strong> sich<br />
auf diesem Weg als Präventionsport etablieren.<br />
Das erste Lehrgangswochenende stand<br />
zunächst im Zeichen des Kennen lernens<br />
und der Auseinandersetzung mit dem<br />
Gesundheitsverständnis im Präventionssport.<br />
Weiterhin wurden moderne Gesundheitstheorien<br />
und deren Umsetzung in prä-<br />
in einer Auflage<br />
von 100 000 Stück<br />
erscheint, wird seit<br />
einiger Zeit auch<br />
über Sportangebote<br />
aus dem Gebiet des<br />
VRR berichtet. In der<br />
aktuellen Ausgabe<br />
wird nun über <strong>Karate</strong><br />
für Ältere berichtet.<br />
Für die Vereine aus<br />
dem Ruhrgebiet ist<br />
dies eine wunderbare,<br />
kostenlose Werbung.<br />
ventiven <strong>Karate</strong>angeboten erarbeitet und<br />
diskutiert. Einen weiteren Schwerpunkt<br />
bildete die Vertiefung von Kenntnissen<br />
in Anatomie und Physiologie. Die mit viel<br />
Spaß und Engagement durchgeführten<br />
theoretischen und praktischen Übungseinheiten<br />
bewirkten, dass die Teilnehmer<br />
und Teilnehmerinnen nach Abschluss des<br />
Wochenendes mit einem veränderten Blick<br />
für das <strong>Karate</strong> als Gesundheits- und Präventionssport<br />
in ihre Dojos zurück kehrten und<br />
mit Spannung die nächsten Lehrgangswochenenden<br />
erwarten.<br />
Text: Thomas Behnke<br />
Fotos: Alexandra Höner<br />
<strong>Karate</strong> beim VRR<br />
Der KDNW wurde als zentrale Informationsstelle<br />
in den Text über das <strong>Karate</strong> aufgenommen,<br />
Interessenten werden dann<br />
an Mitgliedsvereine weiter vermittelt, die<br />
nachweislich Jukuren-Angebote offerieren.<br />
Wir werten dies als einen weiteren, kleinen,<br />
wichtigen Schritt auf dem Weg in die<br />
Öffentlichkeit!<br />
Judith Niemann<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
11
12<br />
AUFGABEN<br />
Die medizinische Kommission des KDNW<br />
Wer schon einmal auf einem Wettkampf des KDNW war, der hat diese Herren schon einmal gesehen. Viele Athleten<br />
haben sie sogar schon persönlich getroffen, sind von ihnen beruhigt oder versorgt worden. Doch kaum jemand<br />
kennt ihre Namen, weiß wirklich wer sie sind. Das wollen wir ändern: hier stellen sich die Herren der medizinischen<br />
Kommission des KDNW vor!<br />
Uwe Schierhorn, Physiotherapeut in Duisburg.<br />
Er macht <strong>Karate</strong> seit 1987, seit 2002<br />
ist er in der MK des KDNW, vorher war er<br />
für den DKV als Physiotherapeut tätig. Bei<br />
den World Games 2005 war er der Leitende<br />
Physiotherapeut.<br />
Dr. med. Marcus Hausdorf ist der Leiter<br />
des Gesundheitsreferats im DKV und Leiter<br />
der Gesundheitstrainerausbildung im DKV<br />
mit Bernhard Miler.<br />
Dr. Marcus Hausdorf ist Facharzt für Orthopädie,<br />
Arzt für Sportmedizin, Chirotherapie<br />
und Naturheilverfahren, Akupunktur. Seine<br />
Praxis ist Untersuchungszentrum des Landessportbundes,<br />
es werden die kompletten<br />
Sportuntersuchungen sowie Kaderuntersuchungen<br />
einschließlich Belastungs-EKG<br />
und Laktat-Bestimmung durchgeführt.<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
Dr. Stefan Bühner, 41 Jahre alter Facharzt<br />
für Anästhesiologie u. Intensivmedizin. Er<br />
trägt außerdem die Zusatzbezeichnung<br />
Rettungsmedizin und Tauchmedizin.<br />
Dr. Sezgin Ata ist 36 Jahre alt. Der Facharzt<br />
für Kinderheilkunde und Jugendmedizin<br />
(Schwerpunkt Neonatologie) ist Oberarzt<br />
in der Kinderklinik Marienhospital Bottrop.<br />
Seit 24 Jahren trainiert er <strong>Karate</strong> beim PSV<br />
Bottrop, ist seit über 19 Jahren Trainer.<br />
Gelernt hat er unter anderem bei Hideo<br />
Ochi.<br />
Dr. Roshan Mamavar, Chirurg<br />
Roshan Mamavar hat in den letzten Jahren<br />
die Position des Ansprechpartners der<br />
Medizinischen Kommission inne gehabt.<br />
Leider nicht mit Foto, aber deswegen<br />
genauso wichtig und mit dabei:<br />
Dr. Markus Schneppenheim, Orthopäde<br />
Dr. Ullrich Vieregge<br />
Ludger Mittelstädt
Terminhinweis<br />
Dananwärterlehrgang<br />
in Köln<br />
Teilnahme, Ziele/Inhalte<br />
Ab 1. Kyu, Vermittlung der Grundkenntnisse<br />
der Kampfrichterarbeit<br />
Termin<br />
Samstag, 23.09.06<br />
Zeit<br />
11:00 - 17:00 Uhr<br />
Ort<br />
Gesamtschule Köln-Ostheim, Hardtgenbuscher<br />
Kirchweg 100<br />
Leitung<br />
Ralf Vogt<br />
Bitte Gi und Schreibmaterial mitbringen<br />
Anmeldeschluss<br />
08.09.2006 an die Geschäftststelle,<br />
in Ausnahmefällen direkt an Ralf Vogt,<br />
Rudolf Buch Str. 4, 50999 Köln, Telefon:<br />
(02236) 38 06 17<br />
Kosten<br />
5,- Euro<br />
Der Lehrgang endet mit einer schriftlichen<br />
Überprüfung. Eine Bescheinigung zur<br />
Vorlage bei der Danprüfung wird ausgehändigt.<br />
Wegbeschreibung mit dem Auto<br />
A 3 bis Dreieck Heumar, dann A 4 Richtung<br />
Aachen, am Kreuz Gremberg auf die A<br />
559 Richtung Königswinter, Ausfahrt Porz<br />
Gremberghoven Richtung Airport Business<br />
Park, nach ca. 4 km rechts Schulzentrum<br />
Ostheim, Hardtgenbuscher Kirchweg<br />
nicht direkt links abbiegen sindern bis<br />
zum Ende der Straße und dann an der<br />
Feuerwehr auf dem großen Parkplatz parken.<br />
Alternativ<br />
Von der Autobahn A 3 / A 4 Richtung Zentrum,<br />
Ausfahrt Buchheim, links an Mc<br />
Donalds vorbei auf der Frankfurter Str.<br />
Richtung Höhenberg/ Ostheim geradeaus<br />
fahren über die große Kreuzung (Frankfurter-<br />
Olpenerstraße) nach ca. 500m<br />
links abbiegen Hardtgenbuscher Kirchweg<br />
nicht direkt links abbiegen sondern<br />
bis zum Ende der Straße und dann an<br />
der Feuerwehr auf dem großen Parkplatz<br />
parken.<br />
A<br />
UFGABEN<br />
Dananwärterlehrgang in Kempen<br />
Jährlich werden im KDNW drei Kampfrichterlehrgänge für angehende Dan-<br />
träger ausgerichtet. Die Teilnahme an einem solchen Lehrgang ist in der<br />
Verfahrensordnung des Deutschen <strong>Karate</strong> Verbandes für angehende 1. Dane<br />
verpflichtend vorgeschrieben.<br />
Am Samstag, den 25.3.06 fand in Kempen wieder ein Danvorbereitungslehrgang mit<br />
Bundeskampfrichter Frawi Tönnis (im Bild rechts in Trainingsjacke, Anm. d. Red.) statt.<br />
Schwerpunkt des Lehrgang ist die Vermittlung der Grundkenntnisse des Kampfrichterwesens.<br />
Nachdem zuerst die Wettkampfordnung mit den wichtigsten Punkten wie z. B. Wettkampfkleidung,<br />
Schutzausrüstung, Ipponkriterien, Bestrafungen und Wertungspunkte für<br />
das Kata-Shiai erläutert wurde, stand die Praxis auf dem Programm.<br />
Die 40 <strong>Karate</strong>kas schlüpften in ihre Gis und durften erst die Gestik als Hauptkampfrichter<br />
üben. Danach wurde in kleinen Gruppen Kampfsituationen simuliert, die von einer dritten<br />
Person geschiedst wurde. Auch die Kata-Praxis kam nicht zu kurz. Fünf Dan-Anwärter trugen<br />
eine Kata vor, die von den anderen zu bewerten war. Zum Glück waren die Meinungen<br />
nicht einstimmig, sodass genügend Diskussionsstoff geliefert wurde. Der Lehrgang endete<br />
mit der Überreichung einer Teilnahmebestätigung, da diese Bescheinigung für eine Danprüfung<br />
erforderlich ist.<br />
In den Pausen wurden Getränke, Bockwürstchen und Kuchen angeboten. Der Erlös der<br />
Kaffeetheke in Höhe von 100,- € wurde an „Dolphin Aid“ gespendet. Diese Hilfsorganisation<br />
unterstützt Schwerstbehinderte mit einer Delphin-Therapie. Vielen Dank an die Teilnehmer,<br />
die diese Spendenaktion unterstützt haben.<br />
Frawi Tönnis<br />
Bundeskampfrichter Ralf Vogt leitet den Dananwärter-Lehr-<br />
gang im September.<br />
jn<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
13
14<br />
AUFGABEN<br />
Die traditionellen Kumite-Formen im Shotokan (Teil 2)<br />
In der Ausgabe I 2006 wurde Teil eins dieses Beitrags veröffentlicht. Wolfgang Brockers<br />
erklärt hier ausführlich die Schwerpunkte, benötigten Fertigkeiten und möglichen Fehler in<br />
den traditionellen Kumite-Formen des Shotokan. Wer Teil 1 verpasst hat, kann unter www.<br />
kdnw.de die letzte Ausgabe der <strong>Karate</strong> Aktuell als pdf herunter laden und sich auf Seite 10<br />
schlau machen!<br />
III. Zu den Kumiteformen - Ziele, Merkmale,<br />
Fehler und Ausführungsanmerkungen<br />
Gohon Kumite: Fertigkeiten: Technik- und<br />
Schrittkoordination, Schritt- und Standsicherheit,<br />
Körperspannung. Mögliche Fehler<br />
zum 8. Kyu: voreilende Technik, grobe<br />
Fehler im Zenkutsu Dachi. (gemessen an<br />
den zu zeigenden Fertigkeiten ist es für<br />
die Bewertung unerheblich, ob das Gohon<br />
Kumite seitengleich oder spiegelgleich<br />
ausgeführt wird)<br />
Sanbon Kumite (3x kihonartig,<br />
Angriffrhythmus variiert): Fertigkeiten:<br />
Reaktionsfähigkeit, Mögliche<br />
Fehler: fehlende Körperspannung,<br />
zu frühes Zurückweichen.<br />
Kihon Ippon Kumite: Fertigkeiten:<br />
Schnelligkeit, Zielgerichtetheit,<br />
Reaktionsschnelligkeit, Sichere<br />
Koordinierung Block-Konter,<br />
erweitertes technisches Spektrum<br />
Partner-Raum (Technikvielfalt).<br />
Mögliche Fehler: ineffiziente Blocks<br />
(streicheln), fehlende Zielgerichtetheit,<br />
Konter am Ziel vorbei, fehlender<br />
Hüfteinsatz, schlechte Koordinierung<br />
Schritt-Block-Konter.<br />
(Das Kihon-Ippon-Kumite bietet<br />
das größte Anwendungsspektrum, da alle<br />
Grundtechniken als Konter einsetzbar sind<br />
und schon variables Richtungsverhalten<br />
möglich ist. Wesentlich ist jedoch saubere,<br />
grundschulmäßige Ausführung aller Techniken,<br />
d.h. die Endstellung mit Kime bleibt<br />
stehen kein Hinübergleiten ins freiere Jyu<br />
Ippon Kumite)<br />
Kaeshi Ippon Kumite: Fertigkeiten: Schnelles<br />
Umschalten von Vorwärts- und Rückwärtsbewegung<br />
und umgekehrt, Schulung<br />
von Distanzgefühl und Reaktion, Übergang<br />
von der Kihon-Technik zur Kamae-Gleitbewegung.<br />
Mögliche Fehler: schaukelnder<br />
Oberkörper (Impuls nicht aus der Mitte)<br />
Timing-Fehler vom Kaeshi-Angriff, grobe<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
Schwächen im Distanzgefühl. (das in der<br />
aktuellen Prüf.ordn. erstmals aufgenommene<br />
Kaeshi I. Kumite stellt ein wesentliches<br />
Bin-deglied zwischen den kihonmäßigen<br />
und zunehmend freieren, kampfmäßigeren<br />
Formen dar. Aller-dings stellt<br />
die in der Prüfungsordnung beschriebene<br />
Ausführungsweise einen Bruch mit der<br />
System-Methodik dar. Eigentlich müsste<br />
diese Form wie Kihon Ippon-Kumite grund-<br />
schulmäßig beginnen und mit einem freien<br />
Block/Konter-Verhalten enden, wobei der<br />
letzte Verteidiger schließlich nach seinem<br />
Konter mit Kamae in eine sichere Distanz<br />
geht. Kanazawa lehrte dies so und diese<br />
Ausführung ent-spricht der inneren Logik<br />
des Gesamtsystems der Kumiteformen.)<br />
Jiju Ippon Kumite: Fertigkeiten: distanzsicheres<br />
Verhalten bei Angriff, Block und<br />
Konter, optimierte Schwerpunktführung,<br />
hohe Dynamik und Effizienz, Sicherheit<br />
bezüglich Zielgenauigkeit und Wahl des<br />
Konters. Mögliche Fehler: Unsicherheit<br />
im Distanzverhalten, fehlerhafte Schwerpunktführung<br />
beim Konter, fehlende Dynamik,<br />
ineffiziente Konter.<br />
Okuri Ippon Kumite (doppeltes Jyu I. Kumite,<br />
freie Bewegung, erster Angriff vorgegeben):<br />
Fertigkeiten: intuitive Erfassung der<br />
Situation, Einsatz situations-angepasster,<br />
effektiver Technik, Antizipierung des gegnerischen<br />
Angriffs, unreflektiertes Handeln<br />
(mu-ga = sehen-tun, ohne zu denken).<br />
Happo-Kumite (8 Angreifer im Kreis): Schulung<br />
instinktiver Reaktion und Aktion,<br />
effiziente Körper- und Schwerpunktführung<br />
im Raum und zum<br />
Gegner, sensible Reaktion auf<br />
akustische und optische Reize.<br />
IV.Abschlussbemerkungen<br />
Alle Handlungen des Prüfers<br />
kristallisieren sich letztlich in dem<br />
entscheidenden Urteil „Ja“ oder<br />
„Nein“ hinsichtlich des Bestehens.<br />
Der Prüfer muss zu einem<br />
kompetenten Urteil und zu einer<br />
präzisen Kritik mit individuellen<br />
Verbesserungsvorschlägen fähig<br />
sein. Dabei liegt die „Krux“ im<br />
Nein-Sagen! Hinsichtlich der<br />
Kumiteformen müssen die geforderten<br />
Fähigkeitn und Fertigkeiten<br />
weitgehend beherrscht werden.<br />
Ansonsten kann der Prüfling nicht<br />
bestehen. In diesem Fall aber bedarf es<br />
der feinfühligen, konstruktiven Kritik und<br />
Fehleransprache und ggf. einer verantwortungsbewussten<br />
Empfehlung des Trainers/<br />
Prüfers im Vorfeld der Prüfung.<br />
Wolfgang Brockers
So ist die zeitliche Belastung für die Teilnehmer,<br />
die gerade in den höheren Dangraduierungen<br />
in der Regel auch stark familiär<br />
und beruflich eingebunden sind, akzeptabel.<br />
Für die Teilnehmer wird einmal jährlich<br />
eine Prüfung angeboten. Die regelmäßige<br />
Teilnahme an den BlackBelt-Trainings,<br />
das regelmäßige Training im Heimatdojo<br />
sowie eine Empfehlung des Dojoleiters ist<br />
Voraussetzung für eine Teilnahme an der<br />
Prüfung.<br />
Am 23. Dezember fand die Prüfung für<br />
die zweite Runde, das „BlackBelt Projekt II“<br />
statt. Als Prüfer konnte <strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong> gewonnen<br />
werden, der erst tags zuvor von einem<br />
zweiwöchigen Lehrgangsaufenthalt in Las<br />
Vegas zurückgekommen war. 26 <strong>Karate</strong>ka<br />
konnten bestanden ihre Prüfung. Dabei war<br />
die Prüfung zum 4. Dan der drei Leverkusener<br />
aus dem Dojo Yamabiko sicher ein<br />
Highlight. Darunter der Breitensportrefernt<br />
des KDNW Heribert Rojek, der Yamabiko<br />
Gründer Heinz-Jürgen Steinkühler und mit<br />
Peter Sinko ein echtes <strong>Karate</strong>-Urgestein. Ein<br />
Riesenerfolg für dieses relativ kleine Dojo,<br />
wenn man bedenkt, dass gleichzeitig auch<br />
sechs <strong>Karate</strong>ka dieses Dojos die Prüfung<br />
zum ersten und vier die Prüfung zum zweiten<br />
Dan abgelegt haben.<br />
Die nächste Runde, das „BlackBelt Projekt<br />
III“ ist bereits gestartet. Die nächste<br />
Prüfung findet im November 2006 statt.<br />
Die neuen DAN-Träger:<br />
Zum 1. Dan:<br />
Matthias Schneider, Michael Pottgießer<br />
(beide KD Waldbröl), Frank Salewski,<br />
Jürgen Gladin (beide Yamabiko Leverkusen),<br />
Sven Abels (KD Huchem-Stammeln),<br />
Angelika Steinbrecher, Ute Papodpoulus,<br />
VEREINE<br />
Dan-Prüfung im<br />
„BlackBelt Projekt II“<br />
Seit ca. zwei Jahren treffen sich in Overath regelmäßig bis zu 80 <strong>Karate</strong>ka um gemeinsam für ihre nächste, oder auch<br />
erste Dan-Prüfung, zu trainieren. Das Training findet viermal jährlich für drei Stunden statt.<br />
Christine Rother, Petra Koll (alle Yamabiko<br />
Leverkusen), Birger Adolphs, Achim Lorenz,<br />
Liane Radtke, Heidemarie Baum (alle KD<br />
Waldbröl), Anne v. Gässler, Koray Sürek,<br />
Manfred Steding, Stefanie Zeisig (alle <strong>Karate</strong>-DO<br />
Overath)<br />
Zum 2. Dan:<br />
Kasimir Repeta, Roland Irlenkäuser, Ulrich<br />
Krell, Wolfgang Herwig (alle Yamabiko<br />
Leverkusen), Michael Milde (Haan), Dirk<br />
Geuer (KD Waldbröl)<br />
Zum 4. Dan:<br />
Heinz-Jürgen Steinkühler, Peter Sienko,<br />
Heribert Rojek (beide Yamabiko Leverkusen)<br />
Rudolf Riegauf<br />
Anzeige<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
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M<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
ENSCHEN<br />
Friedhelm Meisen erhält das Bundesverdienstkreuz<br />
Für seine bundesweit erfolgreiche <strong>Karate</strong>schule<br />
und für sein Engagement gegenüber<br />
Jugendlichen wurde Friedhelm Meisen<br />
mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens<br />
ausgezeichntet.<br />
„Es ist die bisher ungewöhnlichste<br />
Ehrung im Oberbergischen Kreis, was<br />
Umfang, Teilnahme und Vorführung<br />
betrifft”, erklärte SPD-Mann Friedhelm<br />
Julius Beucher den Besuchern in der Rebbelrother<br />
Mehrzweckhalle. Die Ehrung<br />
wurde von Landrat Hagen Jobi verliehen.<br />
„Friedhelm Meisen, der in Rebbelroth das<br />
Steakhaus ‘Holsteiner Fährhaus’ betreibt,<br />
hat durch sein langjähriges Engagement<br />
vor allem im sportlichen Bereich auszeichnungswürdige<br />
Verdienste erworben”, so<br />
begann Jobi seine Ordensbegründung.<br />
Seit 1967 trainiert Friedhelm Meisen das<br />
traditionelle Shotokan-<strong>Karate</strong>. Nachdem er<br />
bei einem Autounfall 1971 so schwere Verletzungen<br />
an seinen Beinen erlitten hatte,<br />
dass er sich nur noch mit einer Gehhilfe<br />
fortbewegen konnte, gelang ihm die<br />
erfolgreiche Rückkehr zum <strong>Karate</strong>sport. So<br />
legte er die Prüfungen bis zum dritten Dan<br />
(DKV) ab und begann, in einigen oberbergischen<br />
Vereinen als Trainer sein Wissen zu<br />
vermitteln.<br />
1995 gründete er seine eigene <strong>Karate</strong>schule<br />
„Dojo Akio“ und schloss sich<br />
damit dem TV Rebbelroth an. Mittlerweile<br />
ist die <strong>Karate</strong>schule einer der erfolgreichsten<br />
Deutschlands, die schon viele<br />
Erfolge von der regionalen bis zur europäischen<br />
Ebene verzeichnen kann. Meisen<br />
selbst errang einmal 1997 in Mailand<br />
den Titel des Seniorenweltcup-Siegers.<br />
„Das Thema Werte zieht sich wie ein roter<br />
Faden durch Ihr Leben“, so Jobi zu Meisen,<br />
der berührt neben seiner Frau Michaela<br />
saß. Er vermittelt in seiner Schule nicht<br />
nur den Sport, Meisen möchte auch, dass<br />
seine Schüler einen mentalen Entwicklungsprozess<br />
durchlaufen und vermittelt<br />
auch die mit der <strong>Karate</strong> verbundene Philosophie.<br />
Der Zuschauer konnte sich davon<br />
persönlich überzeugen: Die Jüngsten des<br />
Vereins zeigten, was sie können, und das<br />
mit sehr viel Disziplin und Begeisterung.<br />
Bevorzugt nimmt Meisen Menschen in seinem<br />
Dojo auf, die mit seelischen oder anderen<br />
Problemen zu kämpfen haben. Wenn<br />
die finanziellen Mittel der Eltern nicht<br />
ausreichen, erlässt er ihnen den Monatsbeitrag,<br />
der normalerweise 23 € beträgt.<br />
Dieses großzügige Angebot nehmen zurzeit<br />
15 von 80 Schülern in Anspruch. Auch die<br />
Kosten für Trainingslager nimmt er auf sich<br />
und ist auch außerhalb der <strong>Karate</strong>schule<br />
für seine Schüler da.<br />
1987 veranstaltete Meisen zum ersten<br />
Mal ein Wohltätigkeitsessen, dessen Erlös er<br />
dem Sozialfonds der in der Bundesrepublik<br />
stationierte US-Streitkräften zur Verfügung<br />
stellte. Diese Geste war ihm wichtig, da<br />
er selbst mit amerikanischen Soldaten in<br />
seiner Kindheit im Nachkriegsdeutschland<br />
positive Erfahrung gemacht hatte. Seit 2001<br />
veröffentlicht Meisen immer wieder Zeitungsanzeigen<br />
gegen fremdenfeindliche<br />
und nationalsozialistische Tendenzen. Das<br />
Wahrzeichen seines Vereins ist die Kamakurablüte,<br />
ein japanisches Edelweiß. Dies ist<br />
eine Anspielung auf die „Edelweiß Piraten“,<br />
die sich zurzeit des Nationalsozialismus<br />
in Köln zum Widerstand formiert hatten.<br />
Auch Bürgermeister Frank Helmenstein<br />
hatte nach der offiziellen Ordensverleihung<br />
lobende Worte für Meisen. „Dies ist keine<br />
alltägliche Verleihung. Meisen ist es gelungen,<br />
einen erfolgreichen Verein zu gründen,<br />
dessen Mentor und Motor er ist, und der<br />
neben dem VfL Gummersbach ein weiterer<br />
Werbeträger für unsere Stadt ist.“ Er fand es<br />
bewundernswert, wie Meisen junge Menschen<br />
motiviert und auf ihrem Weg begleitet.<br />
Dafür gab es dann auch die Silberne<br />
Stadtmedaille. Helmenstein: „Wir sind stolz,<br />
einen Bürger wie Sie unter uns zu wissen.“<br />
Dies sollten nicht die einzige Geschenke<br />
bleiben: Bundestagsabgeordneter Klaus-<br />
Peter Flosbach war sich mit den anderen<br />
Anwesenden einig, dass Meisen mehr als<br />
seine Pflicht erledige und zeigte seine<br />
Anerkennung in Form einer viertägigen<br />
Einladung für Zwei nach Berlin. Sichtlich<br />
gerührt nahm Meisen seine Geschenke entgegen.<br />
Auf der anschließenden Feier wird<br />
er bestimmt noch viele Hände geschüttelt<br />
haben.<br />
Bilder und Text: Nina Schmitt<br />
Oben links: Meisen und sein erfolgreichstes Dojomitglied Nika Wolk Tsurtsumia. Oben rechts: Verleihung des Ordens durch Land-<br />
rat Hagen Jobi. Unten rechts: Friedhelm Meisen freut sich an seinen jüngsten Schülerinnen, die eine kleine Vorführung boten.
Ein halbes Jahrhundert für die Kampfkunst:<br />
<strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong> <strong>feiert</strong> 50 Jahre <strong>Karate</strong>-Do<br />
Neun Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges<br />
beschloss der junge <strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong>, mit<br />
dem Fahrrad aus dem nördlichen Ruhrgebiet<br />
nach Melbourne (Australien) aufzubrechen,<br />
um dort mit einem Freund die olympischen<br />
Spiele anzusehen. Ob er damals<br />
ahnte, dass sich mit dieser Entscheidung<br />
sein Lebensweg in eine ganz besondere<br />
Richtung wandte?<br />
Mehrere „Zufälle“ (oder sollte es wohl<br />
so sein?) führten dazu, dass er nicht nach<br />
Australien kam, sondern via Frankreich,<br />
die Schweiz, Italien, Jugoslawien, Griechenland,<br />
die Türkei, Syrien, Libanon, Jordanien,<br />
Irak, Iran, Afghanistan, Pakistan, Indien,<br />
Nepal, Burma, Ceylon, Malaysia, Singapur,<br />
Indonesien, THailand, Vietnam, Hongkon,<br />
China und Taiwan schließlich in Osaka in<br />
Japan landete. Hier kam er zum Dojo „Yuishinkan“,<br />
dem Dojo von Meister Tomuharu<br />
Kisaki, einem der vielen Schüler Chojun<br />
Miyagis. Yuishinkan bedeutet Halle des<br />
tapferen Herzens - das Dojo war bekannt<br />
für sein hartes, ausdauerlastiges Training.<br />
Tomuharu Kisaki nahm ihn in seinem<br />
Dojo auf, <strong>Fritz</strong> blieb und lernte das <strong>Karate</strong>-<br />
Do kennen. Neben den ersten Techniken<br />
der Kampfkunst lernte er sehr schnell den<br />
Handstand, denn wer beim Handstand als<br />
erster aufgab, der musste auf allen Vieren<br />
mit Lappen das Dojo wischen... Er blieb<br />
lange Zeit im japanischen Osaka, nahm<br />
an Wettkämpfen teil und baute eine enge<br />
Beziehung zu seinem Meister auf.<br />
Als Träger des vierten Dan kehrte er<br />
im Alter von 32 Jahren nach Deutschland<br />
zurück und gründete im PSV Dortmund das<br />
erste Goju-Ryu Dojo in Nordrhein-Westfalen.<br />
Seine ersten Schüler sind heute noch<br />
aktiv. Das Bild im Schnee zeigt ein typisches<br />
Wintertraining im Dortmunder PSV.<br />
Er hat sich von Anfang an um die Zusammenführung<br />
und Organisation der Goju-<br />
Ryu Strömungen und <strong>Karate</strong>-<br />
Stilrichtungen in Deutschland<br />
und Europa bemüht: <strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong><br />
war mit tonangebend in den<br />
Gründungsverhandlungen des<br />
KDNW, des GKD (Goju-Ryu <strong>Karate</strong>-Do<br />
Bund Deutschland) und<br />
des DKV. Als Funktionär war er<br />
lange Zeit führend in der EGKF<br />
(European Goju-Ryu <strong>Karate</strong>-Do<br />
Federation).<br />
Während der ersten Jahre in<br />
Deutschland war die Verbindung<br />
zu Tomuharu Kisaki nicht<br />
ganz so eng, <strong>Fritz</strong> gründete seine Familie<br />
(er hat fünf Kinder), doch seit den frühen<br />
achtziger Jahren verstärkte sich der Kontakt<br />
und der Austausch mit dem Meister wieder.<br />
Ab 1983 kam Kisaki jährlich<br />
nach Deutschland<br />
und <strong>Fritz</strong> begann seine<br />
bekannten jährlichen<br />
Japanreisen, gemeinsam<br />
mit vielen interessierten<br />
<strong>Karate</strong>ka. Dieser enge<br />
Kontakt ermöglichte es,<br />
dass <strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong> heute<br />
über ein so großes Wissen<br />
über das <strong>Karate</strong>, insbesondere<br />
das Goju-Ryu<br />
verfügt.<br />
Die Verbreitung der<br />
Kampfkunst in ihrer Vielfalt<br />
(als Lebens-Weg,<br />
Sport, Weg-Kunst, effektive<br />
Selbstverteidigung,<br />
Kunst aus der Kata,<br />
Geschichte) ist ein wichtiger<br />
Punkt im Leben von<br />
<strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong>. 1999, zwei<br />
Jahre nach dem Tod Kisakis,<br />
wurde ihm mit dem 8.<br />
Dan der <strong>Hanshi</strong>-Titel verliehen.<br />
Kaum ein<br />
Nicht-Japaner trägt diesen Titel<br />
heute.<br />
Seit 17 Jahren organisiert er<br />
den Internationalen Sommerlehrgang<br />
in Kamen, zu dem Gäste aus<br />
aller Welt kommen. Bis zu seinem<br />
Tod 1997 wurde auch Tomuharu<br />
Kisaki hier in Empfang begrüßt.<br />
Auch jetzt kommen regelmäßig die<br />
Nachfolger aus dem Yuishinkan in<br />
Osaka.<br />
Heute leitet er unter anderem<br />
viele Lehrgänge für und mit<br />
M<br />
ENSCHEN<br />
Jukuren, den Erfahrenen. Dieses Konzept<br />
hat er von seinem Lehrer Kisaki übernommen,<br />
der bereits in den 1980er Jahren Lehrgänge<br />
für alte Meister zwischen 50 und 75<br />
Jahren gegeben hat. Dass dieses Konzept<br />
auch für Erfahrene in Deutschland gut ist,<br />
hat der DKV erkannt und baut dieses in<br />
einer Arbeitsgruppe im Breitensport aus.<br />
Am ersten November 2005 wurde <strong>Fritz</strong><br />
<strong>Nöpel</strong> 70 Jahre alt und noch immer ist er<br />
ständig unterwegs, um die Kampfkunst weiter<br />
zu verbreiten. Dem Familienmenschen<br />
<strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong> wünschen wir Gesundheit und<br />
Stärke und viel Zeit, um das Wissen um die<br />
Kampfkunst weiter zu geben.<br />
Judith Niemann<br />
oben rechts: Wintertraining 1968 im Dortmunder Schnee, unten links: Tomuharu Kisaki, 9. Dan und<br />
<strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong> beim Training. Mitte: <strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong> während des Lehrgangs "Herbstsonne auf Mallorca".<br />
Bilder: <strong>Nöpel</strong>.<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
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V<br />
EREINE<br />
Gründe zum Feiern: 35 Jahre Gelsenkirchen-Buer,<br />
30-jähriges <strong>Karate</strong>-<strong>Jubiläum</strong> für Rainer Katteluhn<br />
So sahen sie damals aus, die Kämpfer beim Ruhrpokal Anfang der 1980er Jahre.<br />
Ganz links: Rainer Katteluhn vom <strong>Karate</strong>-Do Gelsenkirchen-Buer.<br />
Im Dezember 2005 <strong>feiert</strong>e das KD-Buer<br />
mit seinem Vorsitzenden Rainer Katteluhn<br />
sein 35-jähriges Vereinsjubiläum.<br />
Aus diesem Anlass überreichte der Präsident<br />
des DKV, Roland Hantzsche, die<br />
Ehrenmedaille des DKV.<br />
In seiner Ansprache stellte Roland<br />
Hantzsche die erfolgreiche Vereinsarbeit<br />
besonders heraus: das international erfolgreichste<br />
Mitglied Dieter Steinegg war in<br />
den 80er Jahren Kumite Vize-Weltmeister,<br />
der Verein habe aber auch etliche Mitglieder<br />
des Landeskaders NRW hervorgebracht.<br />
Hantzsches besondere Anerkennung galt<br />
Rainer Katteluhn, der in diesem Jahr sein<br />
30-jähriges <strong>Karate</strong>jubiläum <strong>feiert</strong>e.<br />
Der KD Gelsenkirchen-Buer kann in letzter<br />
Zeit deutlich steigende Mitgliederzahlen<br />
vorweisen. Pro Woche werden 10 Trainingseinheiten<br />
angeboten. Die Inhalte erstrekken<br />
sich vom Breitensport über Selbstverteidigung<br />
zu Kumite in Grundstufe und<br />
Leistungsgruppe. Aktuelle Entwicklungen<br />
im Wettkampf- und Leistungssport fließen<br />
dabei mit ins Training ein. Im Kinderbereich<br />
werden Elemente des Sound-<strong>Karate</strong><br />
berücksichtigt, die Förderung der allgemeinen<br />
Fitness gehört zu den wichtigen<br />
Zielen.<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
Die Mitglieder haben Gelegenheit,<br />
gezielt auf Meisterschaften und Turniere<br />
vorbereitet zu werden oder sich auf Dan-<br />
Prüfungen vorzubereiten – inzwischen sind<br />
20 Mitglieder des KD–Buer Träger des 1. –<br />
3. Dan. Zusätzlich zum regelmäßigen Trainingsbetrieb<br />
werden auch Lehrgänge mit<br />
hochqualifizierten Trainern anderer Dojos<br />
angeboten; 2005 war es Frank Beeking (6.<br />
Dan Goju-Ryu), 2006 planen wir Lehrgänge<br />
mit Bundestrainer Thomas Nitschmann und<br />
Achim Keller. Im Februar 2007 will Rainer<br />
Katteluhn zum ersten Mal eine Shotokan<br />
Dan-Prüfung im KD-Buer abhalten.<br />
Zu den geselligen Höhepunkten des<br />
Vereinslebens gehören die Weihnachtsfeier,<br />
das Kinder-Weihnachtsturnier und das<br />
Sommerfest, neuerdings hinzugekommen<br />
sind gemeinsame Motorradtouren.<br />
Bei der Feier im Dezember 2005 ehrte der<br />
Vorstand des KD-Buer seinen 1. Vorsitzenden<br />
und Cheftrainer Rainer Katteluhn für<br />
30 Jahre <strong>Karate</strong>. Rainer begann 1975 im Alter<br />
von 17 Jahren mit dem <strong>Karate</strong>-Training. Jahrelang<br />
war er im Landeskader NRW und als<br />
Bundesligakämpfer erfolgreich. Er errang<br />
zahlreiche Platzierungen 1–3 bei Deutschen<br />
Meisterschaften und Pokalturnieren. Ein<br />
Beim Verbandstag 2005 wurden der Verein und sein Dojoleiter<br />
auch vom KDNW mit den höchsten Ehrungen bedacht.<br />
Rechts: Rainer Katteluhn, links: KDNW-Präsident Ulrich<br />
Heckhuis.<br />
jn<br />
Höhepunkt seiner Wettkampfkarriere war<br />
ein mehrwöchiger Trainingsaufenthalt in<br />
Japan.<br />
Folgende Qualifikationen und Ehrungen<br />
haben sich im Laufe der Jahre angesammelt:<br />
• A-Trainer,<br />
• A-Prüfer Shotokan und Stiloffenes<br />
<strong>Karate</strong>,<br />
• lizenzierter <strong>Karate</strong>lehrer,<br />
• Gesundheitstrainer,<br />
• Trainer für Sound-<strong>Karate</strong> und der 5.<br />
Dan Shotokan.<br />
Außerdem wurde er vom DKV mit der<br />
goldenen Ehrennadel und vom KDNW mit<br />
der goldenen Ehrenmedaille ausgezeichnet.<br />
Mehr Informationen zu dem erfolgreichen<br />
Dojo findet ihr unter www.karatege.de<br />
Barbara Höfer / Rainer Katteluhn
Zehn Jahre Geist des Anfängers –<br />
Shotokan-<strong>Karate</strong> im TuS Lindlar<br />
Als 1996 das <strong>Karate</strong> im TuS Lindlar begann, gab es exakt zwei Trainingsein-<br />
heiten – für Kinder und Erwachsene. Niemand hätte damals damit gerech-<br />
net, wie erfolgreich die eher freizeitorientierte Truppe einmal werden würde.<br />
Das <strong>Jubiläum</strong> feiern die Lindlarer mit einer ganzen Reihe von Aktivitäten, die<br />
schon im Dezember letzten Jahres begonnen haben.<br />
Mehr als 250 Mitglieder, spezielle Gruppen<br />
für alle Altersgruppen, ein eigens entwickeltes<br />
Bonsai-Konzept für 5- bis 8-jährige,<br />
eigene Jukurenangebote, zielgruppengerechte<br />
Fitnessangebote, Training an 5<br />
Tagen in jeder Woche und eine Vielzahl gut<br />
besuchter Lehrgänge der sehr speziellen<br />
Sorte – das sind die Eckdaten, auf die das<br />
Trainerteam rund um Heero Miketta sehr<br />
stolz ist.<br />
Das Dojo ist die Wiege des ShoShin Projektes,<br />
das Kampfkunstlehrer aller Richtungen<br />
vereinigt: Shotokan-, AKS- und<br />
Ashihara-<strong>Karate</strong> ebenso wie Ninjutsu,<br />
WingTsun, aber auch Tai Ji Quan und Qi<br />
Gong. Neben Lindlar betreut das Trainerteam<br />
auch noch Dojos in Kürten und Köln-<br />
Merheim.<br />
Eng angeschlossen an die Gruppe „Okinawan<br />
Kempo“ von Shihan Lothar Ratschke<br />
aus Erfurt, hat <strong>Karate</strong> in Lindlar eine spezielle<br />
Prägung; intensive Beschäftigung mit<br />
Bunkai und allen Formen des Kämpfens:<br />
Detlef Kröschel (re.) beim Tonfa-Lehrgang im Dezember 2005<br />
Kakie, Elemente-Lehre, Tierformen, Hebel,<br />
Würfe und auch Bodenkampf.<br />
Um alles unterzubringen, teilen die<br />
Lindlarer <strong>Karate</strong>ka ihre Trainingsgruppen<br />
derzeit in „Basislevel“- und „Nextlevel“-<br />
Trainierende. So findet jeder Trainierende<br />
genau die Inhalte, die ihm gefallen – und<br />
kann sie durch Einzeltraining auch noch<br />
genau steuern.<br />
<strong>Jubiläum</strong> feiern mit Training<br />
Das <strong>Jubiläum</strong>sjahr feiern die Lindlarer<br />
mit Training. Eingeläutet hat diesen Reigen<br />
ein Tonfa-Lehrgang mit Ex-BKA-Personenschutzausbilder<br />
Detlef Kröschel. Carsten<br />
Gilberg und Heero Miketta gestalten zu<br />
Ostern einen speziellen SV-Lehrgang. An<br />
Christi Himmelfahrt fahren die Lindlarer in<br />
großer Gruppe zum Himmelfahrtslehrgang<br />
nach Sylt, vor den Sommerferien steht ein<br />
Thai-Box-Cross-Over auf dem Programm,<br />
gefolgt von einem Speziallehrgang „Kämp-<br />
VEREINE<br />
Trainer Daniel Krause, zur Zeit in China, Gast-<strong>Karate</strong>ka Michael<br />
Freitag aus Bergisch Gladbach und Trainer Stefan Larisch.<br />
fen im Wasser“. Das Highlight der zweiten<br />
Jahreshälfte ist der Oktoberlehrgang mit<br />
Bernd Milner und Lothar Ratschke.<br />
Für alle Lindlarer gibt es im Mai ein „Elementefest“<br />
in Kooperation mit einem Lindlarer<br />
Restaurant, dem Schwimmbad und<br />
einem Gesundheitszentrum am Ort. Nach<br />
den Sommerferien steht noch die „Bierolympiade“<br />
auf dem Programm – das wird<br />
gleichzeitig auch die Wiedersehensfeier fü<br />
Dojo-Trainer Daniel Krause, der zur Zeit ein<br />
Studienjahr in China verbringt.<br />
Viel zu tun also. Und eine Menge Freude.<br />
Wer mitfeiern will, ist den Lindlarer <strong>Karate</strong>ka<br />
jederzeit willkommen – und auch das<br />
Gästebuch der Abteilung freut sich über<br />
jeden Eintrag unter<br />
http://www.karate-lindlar.de<br />
Stefan Larisch, Heero Miketta<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
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V<br />
EREINE<br />
Lehrgang mit <strong>Hanshi</strong> <strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong> beim GKD Dortmund<br />
Am 14. Februar 2006 gab <strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong> (8.<br />
Dan, <strong>Hanshi</strong>) auf Einladung des GKD eine<br />
Trainingseinheit zum Thema „Die fünf<br />
Tiere im Kampf“. Anwesend waren über<br />
30 <strong>Karate</strong>ka vom Weißgurt bis zum fünften<br />
Dan, darunter, traditionell bei <strong>Fritz</strong>,<br />
viele Jukuren.<br />
<strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong> erklärte, dass die Menschen<br />
von Alters her die Bewegungen der Tiere<br />
erforschten und dann versuchten, diese<br />
für einen wirkungsvollen Kampf zu übernehmen.<br />
Die Bewegungsabläufe wurden<br />
Bestandteil vieler Katas, die auch heute<br />
noch in vielen <strong>Karate</strong>-Stilen geübt werden.<br />
Im Einzelnen werden die Tiere den<br />
folgenden Techniken und Taktiken zugeordnet:<br />
Die Schlange: Mit gestreckter Hand,<br />
Schlag und Stoß mit den Fingespitzen,<br />
lange Greiftechniken, Würgen im Bodenkampf.<br />
Der Kranich: lange, kreisende Bewegungen<br />
mit gestreckten Armen (Flügeln),<br />
kurze Stände, häufig über Kreuz.<br />
Der Tiger: greift immer von vorne<br />
an, lange, kraftvolle Stände, kämpft mit<br />
sprichwörtlichem Mut und fürchtet keinen<br />
Gegner.<br />
Der Leopard: kleiner als der Tiger, sehr<br />
mutiges Tier, greift nicht direkt an, sondern<br />
sucht oder schafft eine Lücke in der<br />
Deckung des Gegners, typische Technik:<br />
Hiraken-Zuki.<br />
Der Drache: Als Symbol des Glücks verehrt,<br />
er kämpft mit dem Kopf statt mit<br />
dem Herzen, hat die größte Auswahl an<br />
Techniken und kann sich jeder Situation<br />
anpassen.<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
Nach den theoretischen Erläuterungen<br />
wurden dann partnerweise Abwehrtechniken<br />
gegen realistische Angriffe aus den<br />
Repertoires der verschiedenen Tiere geübt.<br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Lehrgangs mit <strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong> im Februar 2006.<br />
Bei den Selbstverteidigungstechniken<br />
am Partner sollten wir versuchen, die Techniken<br />
wie das entsprechende Tier auszuführen,<br />
also das Verhalten des Tigers anzunehmen<br />
und seine Pranken einzusezten.<br />
Der Leopard – der Kiai-Part in der Kata<br />
Seenchin- z.B. benötigt mehrere Techniken,<br />
im Gegensatz zum Tiger. Der Leopard muss<br />
sich eine Lücke suchen, um zuzuschlagen.<br />
Der Kranich z.B. am Ende der Seenchin<br />
(die Flügel des Kranichs) und eine Passage<br />
davor die Pranke des Tigers.<br />
Alle Teilnehmer waren beeindruckt, wie<br />
anmutig und wirksam die Techniken von<br />
<strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong> demonstriert wurden. Schnell<br />
wurde deutlich, dass <strong>Karate</strong> nicht allein<br />
eine Frage der Kraft und der Körpergröße<br />
ist, sondern vielmehr der Schnelligkeit und<br />
der Präzision (vor allem bezüglich der Zielregion).<br />
Nach zwei viel zu schnell vergangenen<br />
Stunden wurde <strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong> mit großem<br />
Applaus und einem überreichten „Dankeschön“,<br />
verabschiedet. Er versprach, im<br />
Herbst noch einmal in unser Dojo zu kommen,<br />
um sich über den Stand der Dan-<br />
Vorbereitungen unserer Jukuren zu informieren.<br />
Edith Frank
Neue Dan-Grade beim TuS St. Arnold<br />
Seit Anfang 2006 besteht im DKV die<br />
Möglichkeit, dass Jugendliche ab einem<br />
Alter von 12 Jahren einen so genannten<br />
„Junior-Dan“ erhalten können. Sie müssen<br />
dafür seit mindestens einem Jahr<br />
den 1. Kyu tragen und von ihrem Verein<br />
eine Empfehlung vorweisen können.<br />
Der rot-schwarz gestreifte Gürtel kann<br />
bis zum 16. Lebensjahr getragen werden,<br />
dann muss der Prüfling eine reguläre Dan-<br />
Prüfung ablegen, um den 1. Dan zu erhalten.<br />
Das Prüfungsprogramm zum Junior-<br />
Dan (das in den Händen der Stilrichtungen<br />
liegt) kann durchaus dasselbe sein, wie das<br />
des bewährten 1. Dan.<br />
Im März 2006 fand im sächsischen Stollberg<br />
im Rahmen eines Talentsichtungslehrgangs<br />
des DKV-Goju-Ryu Teams eine Dan-<br />
Prüfung statt. Prüfer waren Thomas Richter,<br />
Michael Hoffmann und Horst Nehm. Der 14jährige<br />
Marcel Elfering vom TuS St. Arnold<br />
war gemeinsam mit seinen Vereinskollegen<br />
Marvin Elbers und Axel Zunker aus Nordrhein-Westfalen<br />
angereist. Er absolvierte<br />
seine Prüfung zum Junior-Dan ohne Probleme.<br />
2005 wurde Marcel 5. im Kumite<br />
auf der Deutschen Meisterschaft in Völklingen.<br />
Außerdem kennt und beherrscht er<br />
alle Goju-Ryu Katas sowie weitere aus dem<br />
Shito-Ryu.<br />
Auch die Leistungen von Marvin Elbers<br />
und Axel Zunker stimmten, so konnten am<br />
Ende der Prüfung alle drei die Urkunden in<br />
Händen halten, für die sie so hart trainiert<br />
hatten.<br />
Für die Jugendlichen des TuS St. Arnold<br />
ist die Dan-Prüfung ein Highlight, auf das<br />
sie intensiv hintrainieren, und die jüngeren<br />
sehen nun, dass sie nicht mehr ganz so<br />
lange warten müssen, sondern bei besonderer<br />
Leistung auch zum Junior-Dan vorgeschlagen<br />
werden können.<br />
Judith Niemann<br />
Oben: Marvin Elbers zeigt Kumite-Formen des Goju-Ryu.<br />
Unten v.l.n.r.: Marcel Elfering, Marvin Elbers und Axel Zunker mit ihren (Junior-)Dan-Urkunden.<br />
„<strong>Karate</strong> Aktuell“ im Abo? Kein Problem!<br />
Für sechs Euro (2,- € pro Ausgabe) erhalten Sie vom <strong>Karate</strong>-Dachverband<br />
Nordrhein-Westfalen e.V. alle drei Ausgaben<br />
der <strong>Karate</strong> Aktuell. Sobald<br />
ihre Bestellung und Überweisung<br />
bei uns eingegangen<br />
sind, werden Sie in den Verteiler<br />
aufgenommen!<br />
VEREINE<br />
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6,- € pro Jahr erhalten.<br />
Diesen Betrag werde ich auf das Konto des KDNW (Sparkasse<br />
Neuss, Konto 355 701 BLZ 305 500 00 überweisen.<br />
Vorname, Name:<br />
Adresse:<br />
Datum, Unterschrift<br />
Bitte an den <strong>Karate</strong>-Dachverband Nordrhein-Westfalen senden,<br />
Postfach 100750, 47007 Duisburg.<br />
jn<br />
jn<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
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22<br />
V<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
ERMISCHTES<br />
Informationen der ARAG Sportversicherung<br />
Gilt auch für Zuschauer: Weitreichender Schutz der Sportversicherung<br />
Alle Vereinsmitglieder sind über Ihren Landessportbund (LSB) oder Landessportverband<br />
(LSV) mit dem weitgehenden Schutz der “Sportversicherung” versichert. Entgegen der<br />
häufig vorherrschenden Meinung umfasst sie weitaus mehr als “nur” eine Sportunfallversicherung<br />
für die aktiven Sportler. Es sind vielmehr alle Vereinsmitglieder bei satzungsgemäßen<br />
Veranstaltungen und Tätigkeiten versichert, und zwar nicht nur bei der reinen,<br />
aktiven Sportausübung. Und der Deckungsschutz erstreckt sich zudem auch auf weitere<br />
Versicherungsbereiche.<br />
Die Sportversicherung versichert den gesamten Verbands- und Vereinsbetrieb; die<br />
ehrenamtlich und hauptamtlich tätigen Personen, Trainer, Schieds- und Kampfrichter, Helfer<br />
bei Veranstaltungen und natürlich alle aktiven und passiven Mitglieder. Die Unfallversicherung<br />
ist das Kernstück einer jeden Sportversicherung. Nicht minder wichtig sind aber<br />
auch die Haftpflicht- und Rechtsschutzversicherung, der Krankenversicherungsschutz, die<br />
Vertrauensschadenversicherung und die Reisegepäckversicherung für Auslandsreisen.<br />
Die Vereinsmitglieder sind auch als Zuschauer versichert. Das Besondere: Der Versicherungsschutz<br />
gilt innerhalb ihres LSB/LSV für alle versicherten Veranstaltung der Vereine die<br />
Mitglied im LSB/LSV sind. Besucht das Mitglied ein Heim- oder Auswärtsspiel seines Vereins,<br />
hat es nicht nur im Stadion bzw. auf der Sportstätte Versicherungsschutz, sondern auch auf<br />
dem Hin- und Rückweg, wenn der eigene Verein eine Mannschaft, eine Riege oder Einzelsportler<br />
zur Veranstaltung gemeldet hat. Und das gilt auch bei Veranstaltungen außerhalb<br />
Ihres LSB/LSV. Fans, die als Vereinsmitglieder zu den Spielen ihres Bundesligaclubs fahren,<br />
sind also ebenfalls versichert. Beachten sollte man aber, dass auch eine noch so umfassende<br />
Sportversicherung nicht alle Gefahren pauschal und obligatorisch absichern kann. Für die<br />
Versicherung zusätzlicher, individueller Risiken, beispielsweise die Kfz-Zusatzversicherung,<br />
die Vermögensschaden-Zusatzversicherung oder die Gebäudeversicherungen muss der<br />
einzelne Verein selbst sorgen. Für alle Fragen rund um die Sportversicherung und mögliche<br />
Zusatzversicherungen setzen Sie sich bitte mit dem Versicherungsbüro in Ihrem LSB/LSV in<br />
Verbindung. In Zweifelsfällen, bei Schäden oder für alle Versicherungsfragen stehen dort<br />
kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung.<br />
ARAG Allgemeine Versicherungs-AG<br />
Sportversicherung<br />
ARAG Platz 1<br />
40464 Düsseldorf<br />
Telefon: (0211) 9 63–36 13, Fax: (0211) 9 63–36 26<br />
Duesseldorf@ARAG-Sport.de<br />
In Zusammenarbeit mit Erwin Himmelseher, Sportversicherungen weltweit<br />
www.ARAG-SPORT.de<br />
Neue Vereine im KDNW<br />
Fight&Fitness Center Orkan e.V.<br />
Frau Burcu Orkan<br />
Ardeystr. 35<br />
58452 Witten<br />
Stilrichtung: Shotokan<br />
Kampfkunst- und Gymnastikverein Hara<br />
e.V.<br />
Michael Müller<br />
Overather Str. 10<br />
51429 Bergisch Gladbach<br />
Tel: 0177-4423734<br />
Stilrichtung: Shotokan<br />
<strong>Karate</strong>-Dojo Funakoshi e.V.<br />
Doris Gisbertz<br />
Oberstr. 15 - 17<br />
41066 Mönchengladbach<br />
Tel: 02161-59 95 96<br />
E-Mail: vorstand@dojo-funakoshi.de<br />
Internet: www.dojo-funakoshi.de<br />
Tus Makkabi Köln e.V.<br />
Isabella Farkas<br />
Jahnstr. 7<br />
50676 Köln<br />
Tel: 0221-5604521<br />
Zum Glück Kfz-Zusatzversichert<br />
Lange genug hatte der Turnverein gespart,<br />
um den Neubau seines Vereinsheims in<br />
Eigenleistung bestreiten zu können. Nun<br />
lagen bereits die Baupläne und -genehmigungen<br />
vor, wodurch schnell klar wurde,<br />
dass die Haftpflichtdeckungssumme für<br />
Bauvorhaben im Sportversicherungsvertrag<br />
nicht ausreicht und erhöht werden<br />
musste. Der Vorsitzende des Klubs machte<br />
dies zur „Chefsache“ und vereinbarte einen<br />
Termin mit dem Versicherungsbüro beim<br />
LSB/LSV.<br />
Auf dem Weg dorthin verlor er jedoch<br />
die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam von<br />
der Strasse ab und schließlich an einem<br />
Baum zum Stehen. Er selbst kam mit leichten<br />
Schnittverletzungen davon - allerdings<br />
hatte sein Fahrzeug einen Totalschaden.<br />
Da der Verein im letzten Jahr seine alte<br />
Kfz-Zusatzversicherung erneuert und den<br />
neuen Standardschutz abgeschlossen<br />
hatte, war diese Fahrt des Vorsitzenden<br />
zum Versicherungsbüro auch versichert.<br />
Die ARAG Sportversicherung übernahm<br />
problemlos die Kosten für die Bergung des<br />
Fahrzeuges, den Gutachter und auch für<br />
die Ersatzbeschaffung (Höchstwert: Wiederbeschaffungswert<br />
abzüglich Restwert<br />
des verunfallten Fahrzeugs und Selbstbeteiligung)<br />
in Höhe von rund Euro 10.000,00<br />
und unterbreitete dem Turnverein anschließend<br />
noch ein maßgeschneidertes Angebot<br />
für die Absicherung seines Bauvorhabens.<br />
Das im Frühjahr fertige Vereinsheim steht<br />
somit auf ganz sicheren Füßen.<br />
Stilrichtung: Shotokan<br />
Herzlich willkommen!
Golden League<br />
Bei der letzten Besprechung des Executiv<br />
Committees der Golden League anlässlich<br />
der Dutch Open in Rotterdam, die vom<br />
10.03.-12.03. in Rotterdam veranstaltet<br />
wurde, wurden im Konsens der Länder<br />
Niederlande, Italien und Deutschland<br />
folgende Beschlüsse gefasst:<br />
Kata-Team<br />
Im Kampf um die zwei dritten Plätze ist eine<br />
WKF-Kata, die von dem/der AthletIn noch<br />
nicht gezeigt wurde, mit Bunkai, jedoch<br />
ohne Musik, zu zeigen! Im Finale, Kampf<br />
um den 1. Platz, hat der/die AthletIn ist eine<br />
frei kombinierte Kata mit Bunkai und Musik<br />
zu zeigen!<br />
Erklärung<br />
Frei kombinierte Kata ( free style Kata mit<br />
Musik )<br />
5 Kampfrichter, Flaggensystem, Kampf um<br />
die dritten Plätze WKF-Kata mit Bunkai,<br />
aber ohne Musik; Kampf um den ersten<br />
Platz eine frei kombinierte Kata mit Bunkai<br />
und Musik;<br />
Dauer<br />
Kata Min.60 sec. – max. 90 sec.<br />
Bunkai 5 Minuten, Disqualifikation wenn<br />
die Mannschaft die Zeit für die Kata oder<br />
das Bunkai unter- oder überschreitet<br />
Inhalt mindestens: 2 gerade Beintechniken<br />
(zum Beispiel mae geri, kakato geri),<br />
2 Kreistritte (zum Beispiel mawashi, ura<br />
mawashi, ushiro), 4 gerade Fauststöße<br />
(gyaku tzuki, oi tzuki), 2 Faustrückenschlä-<br />
ge (uraken), 2 akrobatische Übungen, die<br />
Kamae - Positionen sind frei<br />
Wertungskriterien: die Kata soll beinhalten:<br />
a) Kreativität, b) Rhythmus, c) Technik, d)<br />
Kime e) Ausdruck und f) Synchronisation<br />
Bunkai: die gezeigten Techniken müssen<br />
sein a) effektiv, b) präzise, c) kreativ<br />
Da die Disziplin „frei kombinierte Kata“<br />
als Versuch gewertet wird, wird vorerst<br />
auf eine präzisere Bewertung der Details<br />
verzichtet. Der subjektive Eindruck soll zur<br />
Meinungsfindung beitragen.<br />
Kumite<br />
Schützer und Ausrüstung:<br />
Als Basis gelten die Bestimmungen der<br />
WKF, Form und Farbe entsprechen den WKF-<br />
Regeln, die Hersteller jedoch sind jedoch<br />
nicht festgelegt.<br />
Modifizierungen der WKF-Kampfrichter-<br />
Regeln nur für die Golden League Turniere:<br />
1. Bei Hantei nach Encho-Sen entscheiden<br />
nur die 3 Seitenkampfrichter;<br />
2. Die SKR (Seitenkampfrichter) zeigen nur<br />
Positiv- oder Negativwertungen an;<br />
3. Eine Wertung kann nur gegeben werden,<br />
wenn die Unterstützung für diese Wertung<br />
von mindestens 1 SKR angezeigt wird;<br />
4. Einzige Ausnahme hiervon: wenn 3 SKR<br />
Mienei anzeigen, dann kann der HKR eine<br />
Entscheidung treffen;<br />
5. Die Aufforderung zum Überdenken einer<br />
Situation durch einen HKR ist nur bei strafbaren<br />
Handlungen (z.B. Kontakt) möglich.<br />
VERMISCHTES<br />
Registrierung<br />
Eine Registrierung der AthletInnen ist nicht<br />
mehr nötig. Alle TeilnehmerInnen in den 13<br />
Disziplinen der Golden League sind automatisch<br />
in der Rankingliste der Golden Leage<br />
registriert. Ein Teil des Startgeldes (3,- €<br />
für einen Einzelstart und 5,- € für einen<br />
Teamstart) fließen in den Prämienfonds<br />
der Golden League. Das Geld wird Ausschließlich<br />
für die Prämien, die an die AthletInnen<br />
ausgeschüttet werden, verwendet.<br />
Für die Abwicklung der Prämienauszahlung<br />
ist die Präsidentin des Holländischen<br />
<strong>Karate</strong> Verbandes, Marry Daussy, zuständig.<br />
Die Rankingliste bearbeitet verantwortlich,<br />
Udo Freudling, der bei jedem Turnier der GL<br />
anwesend ist und gerne Fragen zur Rankingliste<br />
beantwortet.<br />
Informationen des DKV<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
23
24<br />
V<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
ERMISCHTES<br />
Energie(-) und Kampfübungen<br />
Viele Bewegungen der <strong>Karate</strong> Kata können<br />
auf unterschiedliche Art und Weise<br />
genutzt werden. Als Kampfübungen<br />
haben sie schon ihren Wert an sich,<br />
da das <strong>Karate</strong> als ein körperlicher und<br />
kämpferischer Weg solche Übungen<br />
zwangsläufig beinhalten muss. Wo aber<br />
liegt der Wert dieser Bewegungen als<br />
Energieübung?<br />
Um diesen Wert zu erkennen, müssen<br />
wir uns klar machen, dass unser heutiges<br />
<strong>Karate</strong> in seinen Ursprüngen eine asiatische<br />
Kampfkunst ist, deren philosophische<br />
Grundlage die gleiche wie in der asiatischen<br />
Medizin ist.<br />
Das freie Fliessen der Körperenergie<br />
ist die Grundvoraussetzung für Gesundheit.<br />
Gehen wir davon aus, das die Kata als<br />
strukturierte Form sämtliche Inhalte der<br />
Kampfkunst beinhaltet, damit diese so,<br />
auf eine sehr kompakte Art weitergegeben<br />
und gelehrt werden kann, müssen wir auch<br />
akzeptieren, dass neben den technischen<br />
und taktischen Inhalten eben auch die notwendigen<br />
gesundheitlichen<br />
Inhalte in den Kata enthalten<br />
sind. Die Kata bietet dabei den<br />
Rahmen, die all diese Inhalte<br />
zusammenhält.<br />
Da <strong>Karate</strong> im Westen durch<br />
die sportliche Verbreitung<br />
bekannt wurde, stehen heute auch andere,<br />
eben westlich geprägte gesundheitliche<br />
Werte im Vordergrund. Das sind in der<br />
Regel die konditionellen Grundeigenschaften<br />
Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Flexibilität<br />
und Koordination. Das Trainieren<br />
dieser Eigenschaften mit all ihren speziellen<br />
Ausführungsformen führt zu einem<br />
körperlichen Zustand, den wir als Fitness<br />
bezeichnen.<br />
Dieser Ausdruck wird dabei gleichzeitig<br />
als Synonym für Gesundheit benutzt, so<br />
dass der körperlich Fitteste auch gleichzeitig<br />
der Gesündeste sei/wäre, egal, was er<br />
seinem Körper für diesen Zustand abverlangt<br />
hat. Das asiatisch-energetische Denkmodell<br />
vom Wechselspiel der Kräfte Yin<br />
und Yang berücksichtigt dabei nicht nur<br />
den momentanen körperlichen Zustand. Es<br />
beinhaltet darüber hinaus auch immer eine<br />
Überprüfung, ob beide Kräfte im Körper<br />
auch auf Dauer ausgewogen vorhanden<br />
sind. Unser normales Training ist aus dieser<br />
Sicht viel zu sehr Yang betont. Um das Yin<br />
wieder auszugleichen, müssten Energieübungen<br />
ins Training integriert oder im<br />
Anschluss daran geübt werden. Wie oben<br />
schon beschrieben, sind diese Übungen in<br />
den jeweiligen Kata enthalten. Ein ganzheitliches<br />
Training könnte also die strukturelle<br />
Form der Kata in den Mittelpunkt<br />
stellen und deren Vorgaben einerseits<br />
kämpferisch und andererseits energetisch<br />
erarbeiten lassen. Den ersten Teil bekommen<br />
wir ja vermeintlich noch hin, beim<br />
zweiten scheitern wir dann schon beim<br />
Der körperlich fitteste ist<br />
nicht immer der gesündeste<br />
Versuch. Es reicht eben nicht aus, eine Kata<br />
einfach nur langsam auszuführen in der<br />
Hoffnung, damit eine Art energetischer Taijiquan<br />
Form geschaffen zu haben. Vielmehr<br />
müssen wir die Kampfbewegungen der<br />
Kata in ihre energetische Form umwandeln.<br />
Auch die in den Kata enthaltenen energetischen<br />
Bewegungen müssen, wenn man sie<br />
im Zweikampf anwenden möchte, in ihre<br />
kämpferische Bewegung zurückgewandelt<br />
werden.<br />
Im Bunkai der Umsetzung von Katabewegungen<br />
in die praktische Anwendung,<br />
die bei uns eigentlich immer nur eine<br />
kämpferische ist, kommt es dadurch<br />
immer wieder zu groben Fehlern. So<br />
scheitern meist die Anwendungen<br />
der energetischen Bewegungen,<br />
weil die meisten nicht wissen, wie die<br />
dargestellte Bewegung vollständig<br />
aussieht. Auch im umgekehrten Fall<br />
gibt es kaum jemanden, der weiß wie<br />
er seine kämpferischen Bewegungen<br />
auf eine energetische Ebene reduzieren<br />
und für sich gesundheitlich im Sinne der<br />
Energiearbeit nutzen kann.<br />
Die Wandlung und Veränderung der<br />
Übung ist manchmal nur sehr gering,<br />
manchmal aber so groß, dass es für Ungeübte<br />
schwer ist, beide Bewegungen als die<br />
gleiche Form zu erkennen.<br />
Betrachten wir das Bunkai der Kata nicht<br />
nur als kämpferische Anwendung, sondern<br />
wirklich als Analyse der Inhalte, so erkennen<br />
wir, dass viele Bewegungen der Kata einen<br />
doppelten Wert haben. Auf der einen Seite<br />
im Kampf gegen den Gegner und auf der<br />
anderen für den <strong>Karate</strong>ka selbst, in dem er<br />
sich mit der Übung gesund erhält, um den<br />
kämpferischen Weg möglichst lange, so<br />
gut wie möglich gehen zu können. Das Ziel<br />
müsste es nun eigentlich sein, diese Bewegungen<br />
zu erkennen und genau in diesem<br />
Sinne zu nutzen. Stattdessen wird mit der<br />
kämpferischer Anwendung expe-<br />
rimentiert und wenn diese auf<br />
Dauer unbefriedigend bleibt, die<br />
Vorgabe der Bewegung verändert.<br />
Man zerstört damit die Vorgabe<br />
und die dort dargestellten<br />
Inhalte, die so natürlich auch ihren Wert<br />
verlieren. Je mehr die Kata verändert und<br />
damit zerstört wird, desto mehr verliert<br />
sie an Wert. Es besteht die Gefahr, dass sie<br />
zu einer Showvorführung ohne wirklichen<br />
kämpferischen und gesundheitlichen Wert<br />
verkommt. Den ernsthaft Suchenden nimmt<br />
man so auch die Möglichkeit der eigenen<br />
Weiterentwicklung durch die Auseinandersetzung<br />
mit den Inhalten der Kata. Einen<br />
ersten Eindruck und eine Anleitung, wie die<br />
Arbeit mit solchen Bewegungen aussieht,<br />
kann sich jeder Interessierte auf dem diesjährigen<br />
Pfingstlehrgang des KDNW in Overath,<br />
dem Yu–Ai machen. Hierzu gibt es die<br />
beiden Workshops „Die Edlen Übungen der<br />
Alten“ und „Energie und Kampfübungen“,<br />
die diese Thematik beleuchten und damit<br />
transparenter machen.<br />
Martin Nienhaus
Termine aus den Dojos und den Verbänden<br />
Wettkampftermine<br />
04.-07.05.2006<br />
Europameisterschaft Senioren<br />
in Stavanger (Norwegen)<br />
20.05.2006<br />
Landesmeisterschaft der Kinder,<br />
Schüler und Jugend in<br />
Essen. Meldeschluss ist der<br />
10.05.2006<br />
25.-28.05.2006<br />
3. Euro-Youngstar Randori in<br />
Alfeld (Niedersachsen)<br />
27.05.2006<br />
German Kata Cup in Maintal<br />
(Hessen)<br />
03.-04.06.2006<br />
EM der Regionen in Paris<br />
10.06.2006<br />
Budokan Cup in Bochum<br />
10.06.2006<br />
Deutscher Goju-Ryu Cup in<br />
Binswangen (Baden-Württemberg)<br />
24.-25.06.2006<br />
DM der Schüler und Jugend in<br />
Erfurt<br />
04.-06.08.2006<br />
Studenten-WM in New York<br />
City (USA)<br />
02.09.2006<br />
Fair Play Pokal in Köln<br />
16.09.2006<br />
LM der Junioren & Masterclass<br />
in Hattingen<br />
23.09.2006<br />
German Open (Golden League)<br />
in Hanau (Hessen)<br />
30.09.2006<br />
DKV-Tag und German Demo<br />
Cup in Siegen<br />
07.10.2006<br />
Internationaler Shotokan Cup<br />
in Mendig (Rheinland-Pfalz)<br />
12.-15.10.2006<br />
WM der Senioren in Tampere<br />
(Finnland)<br />
21.10.2006<br />
DM der Länder, DM der Masterclass<br />
(Kata und Kumite) in Kaiserslautern<br />
(Rheinland-Pfalz)<br />
04.11.2006<br />
Internationaler Niederrhein-<br />
Cup in Bedburg-Hau<br />
11.11.2006<br />
DM der Junioren in Schwenningen<br />
(Baden-Württemberg)<br />
28.10.2006<br />
NRW-Supercup in Siegburg<br />
16.12.2006<br />
Shoto-Ryu Cup in Essen<br />
Verbandstermine<br />
Noch Plätze frei:<br />
Jugendleiter-Übungsleiter<br />
Kompaktausbildung<br />
Ausrichter<br />
Jugend des <strong>Karate</strong>-Dachverbands<br />
NW in Kooperation mit<br />
der DLRG<br />
Termine<br />
10.06.2006, 11.08.-13.08.2006<br />
Hachen<br />
25.08.-27.08.2006<br />
Neuastenberg<br />
08.09.-10.09.2006, Hachen<br />
29.09.-06.10.2006 Hachen, Blocktermin<br />
27.10.-29.10.2006, 10.11.-12.11.2006<br />
Hachen<br />
24.11.-26.11.2006, 08.12.-10.12.2006<br />
Hachen<br />
Inhalt<br />
Diese intensive und erlebnisreiche<br />
Ausbildung beschäftigt<br />
sich mit einem breiten Spektrum<br />
an Inhalten sowohl aus<br />
dem Bereich des <strong>Karate</strong>-Do<br />
Sports als auch aus dem der<br />
allgemeinen Jugendarbeit.<br />
Mitarbeiter/innen aus Vereinen<br />
sollten hier qualifiziert werden,<br />
u.a. breitensportliche Aktivitäten,<br />
Ausflüge und Ferienfreizeiten,<br />
Bastel- und Werkangebote,<br />
jugendpolitische Seminare,<br />
interkulturelle Begegnungen<br />
oder aber Trendsportarten<br />
wie das Inline-Skaten<br />
derart planen und durchführen<br />
zu können, dass die Kinder und<br />
Jugendlichen sich angesprochen<br />
fühlen. Um diesem Ziel<br />
gerecht zu werden, wird es notwendig<br />
sein, sich sowohl mit<br />
der Zielgruppe der Kinder und<br />
Jugendlichen, mit sich selbst<br />
als zukünftige/r Gruppenleiter/in<br />
als auch mit den Zielen<br />
und Aufgaben des Sportvereins<br />
in unserer Gesellschaft methodenreich<br />
zu beschäftigen.<br />
Zielgruppe<br />
Mitarbeiter/innen aus <strong>Karate</strong>-<br />
und DLRG-Vereinen ab 18 Jahren<br />
( ab 3.Kyu), die Kinder und/<br />
oder Jugendgruppen sportpraktisch<br />
und außersportlich<br />
betreuen wollen.<br />
Teilnahmegebühr<br />
420,- ¤ (2.420,- ¤), Schüler/<br />
innen, Auszubildende, Studierende,<br />
Wehrpflichtige,<br />
Zivildienstleistende, Arbeitslose<br />
und Sozialhilfeempfänger<br />
erhalten nach Vorlage eines<br />
entsprechenden Nachweises<br />
eine 50 %ige Ermäßigung! Der<br />
aktuelle Nachweis muss direkt<br />
mit der Anmeldung eingereicht<br />
werden.<br />
Anmeldung sofort an<br />
Jugend des <strong>Karate</strong>-Dachverbandes<br />
NW, Friedrich-Alfred-<br />
Str. 25, 47055 Duisburg, Tel:<br />
0203-99 72 10<br />
Hinweis<br />
Nach erfolgreichem Abschluss<br />
erhalten die Teilnehmenden die<br />
Fachübungsleiter/in-Lizenz des<br />
jeweiligen Fachverbandes und<br />
die Jugendleiter/innen-Lizenz<br />
der Sportjugend NRW. Die Sonderurlaubsregelung<br />
trifft zu.<br />
07.05.2006<br />
Verbandstag und Verbandsjugendtag<br />
in Hattingen<br />
25.-27.05.2006<br />
Internationaler Sommerlehrgang<br />
Yuishinkan in Kamen<br />
03.-05.06.2006<br />
Yu-Ai in Overath, Infos unter<br />
www.kdnw.de Rubrik „Yu-Ai“<br />
17.06.2006<br />
Kinder- und Jugendlehrgang in<br />
Bonn, zur Lizenzverlängerung<br />
zugelassen<br />
24.06.2006<br />
Prüfer/-innen Lehrgang Stiloffenes<br />
<strong>Karate</strong> in Neukirchen-<br />
Vluyn. Anmeldung bis zum<br />
26.05.2006 an die Geschäftsstelle.<br />
Leitung: Ludwig Binder<br />
25.06.2006<br />
Selbstverteidigungslehrgang<br />
für Mädchen und Frauen in<br />
Kamen. Leitung: Manuela Schäfer<br />
02.07.2006<br />
Breitensportlehrgang für<br />
Jukuren ab 35 Jahre in Kamen.<br />
Leitung: <strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong>, Axel<br />
Koschorrek<br />
08.-09.07.2006<br />
Internationales Goju-Ryu Kata-<br />
Seminar der EGKF in Dortmund.<br />
Infos unter www.kdnw.de<br />
Rubrik „Termine“<br />
TERMINE<br />
04.-06.08.2006<br />
Gruppenhelfer/-innen Ausbildung<br />
in Radevormwald.<br />
Anmeldung bis zum 23.06.2006<br />
an die Geschäftsstelle. Leitung:<br />
Heribert Rojek, Rudolf Riegauf<br />
12.08.2006<br />
Betreuerlehrgang in Neukirchen-Vluyn<br />
für Eltern, Betreuer/-innen<br />
und Interessierte,<br />
die Kinder und Jugendliche auf<br />
Turniere begleiten. Anmeldung<br />
bis zum 04.08.2006 an die<br />
Geschäftsstelle.<br />
Leitung: KDNWJugend<br />
18.-20.08.2006<br />
Erlebnisfreizeit für Väter mit<br />
Kindern im Feriendorf Hachen.<br />
Anmeldung bis zum 23.06.2006<br />
an die Geschäftsstelle.<br />
Leitung: Michael Bolder<br />
26.08.2006<br />
Lehrgang „<strong>Karate</strong> im Schulsport“<br />
in Neukirchen-Vluyn.<br />
Anmeldung bis zum 06.08.2006<br />
an die Geschäftsstelle. Leitung:<br />
Sonja Edsen, Heinz-Hermann<br />
Kässens<br />
26.08.2006<br />
<strong>Karate</strong>-Do und Shiatsu in Overath.<br />
Anmeldung bis zum<br />
10.08.2006 an die Geschäftsstelle.<br />
Leitung: Petra Koll, Heribert<br />
Rojek<br />
08.-10.09.2006<br />
C-Trainer/-innen Ausbildung in<br />
Radevormwald. Leitung: Achim<br />
Keller und Team<br />
16.09.2006<br />
Prüfer/-innen-Lehrgang Stiloffenes<br />
<strong>Karate</strong> in Neukirchen-<br />
Vluyn. Leitung: Ludwig Binder<br />
17.09.2006<br />
Prüfer/-innen Lehrgang Goju-<br />
Ryu in Kamen.<br />
Leitung: <strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong>.<br />
22.-24.09.2006 und weitere<br />
Termine<br />
B-Trainer/-innen Ausbildung<br />
in Radevormwald und Hennef.<br />
Anmeldung bis zum 28.07.2006<br />
an die Geschäftsstelle.<br />
Leitung: Achim Keller und Team<br />
24.09.2006<br />
Theorie- und Praxislehrgang für<br />
Jukuren ab 35 Jahre in Kamen.<br />
Anmeldung nicht nötig.<br />
Leitung: <strong>Fritz</strong> <strong>Nöpel</strong> und Axel<br />
Koschorrek<br />
30.09.2006<br />
DKV-Tag und German Demo<br />
Cup in Siegen.<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
25
26<br />
TERMINE<br />
Termine aus den Dojos und den Verbänden<br />
01.10.2006<br />
Prüfer/-innen Lehrgang Goju-Ryu in Rheine.<br />
Leitung: Frank Beeking<br />
21.10.2006<br />
Prüfer/-innen Lehrgang Shotokan in<br />
Bochum. Anmeldung bis zum 29.09.2006<br />
an die Geschäftsstelle. Leitung: Bernhard<br />
Milner<br />
21.10.2006<br />
Selbstverteidigungslehrgang für Jukuren<br />
ab 35 Jahre in Ochtrup. Leitung: Ulrich<br />
Schlee.<br />
28.10.2006<br />
Stilrichtungslehrgang Wado-Ryu in Düsseldorf.<br />
Leitung: Peter Meuren<br />
28.10.2006<br />
Lehrgang Ganztagsbetreuung in der Schule<br />
in Neukirchen-Vluyn. Leitung: Sonja Edsen<br />
Alle Termine ohne Gewähr. Aktuelle<br />
Änderungen von Terminen werden auf<br />
www.kdnw.de veröffentlicht. Dort findet<br />
ihr auch zusätzliche Infos zu allen<br />
Veranstaltungen.<br />
Stand 18.04.2006<br />
Großer Kampfkunstlehrgang Shotokan<br />
Ennepetal e.V. am 13.+14.05.2006 in<br />
Ennepetal<br />
mit<br />
Achim Keller (5. Dan Shotokan, A-Trainer,<br />
DKV-<strong>Karate</strong>-Lehrer, Gesundheitstrainer, A-<br />
Prüfer Shotokan, A-Prüfer Stiloffenes <strong>Karate</strong>,<br />
Ausbildungsreferent KDNW)<br />
Ludwig Binder (4. Dan, A-Prüfer Stiloffenes<br />
<strong>Karate</strong>, Landeskoordinator Stiloffenes<br />
<strong>Karate</strong>, Referent im Ausbildungsbereich<br />
Spektrum der <strong>Karate</strong>techniken,<br />
Vizepräsident KDNW)<br />
Dirk Schauenberg (3. Dan, WSKA Kata<br />
World Cup Sieger 1991, B-Prüfer Stiloffenes<br />
<strong>Karate</strong>, B-Prüfer Shotokan, Landestrainer<br />
Kata KDNW)<br />
Nicole Mieth (2. Dan, A-Trainerin, B-Prüfer<br />
Stiloffenes <strong>Karate</strong>, B-Prüfer Shotokan,<br />
Jugendreferentin KDNW)<br />
Kosten<br />
Kinder bis 14 Jahre 15,-€, ab 14 Jahre<br />
20,-€<br />
Ort<br />
Sporthallen des Reichenbach-Gymnasiums,<br />
58256 Ennepetal, Peddinghausstraße 17.<br />
Prüfungen<br />
Danprüfungen Shotokan, Kyu-Prüfungen<br />
Shotokan und Stiloffenes <strong>Karate</strong>. Prüfungsmarken<br />
und Urkunden für Kyuprüfungen<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
bitte selbst mitbringen.<br />
Infos<br />
http://www.shotokan-ennepetal.de oder<br />
per Email: mail@shotokan-ennepetal.de<br />
oder telefonisch: Jürgen Porsch: 02332-<br />
60618<br />
Anfahrt<br />
A1 Ausfahrt 93 Wuppertal-Ost/Schwelm,<br />
dann der Ausschilderung folgen.<br />
Übernachtung<br />
Nach Anmeldung mit Schlafsack in der<br />
Turnhalle oder unter www.enneptal.de<br />
Rubrik Tourismus und Freizeit - Gastgeberverzeichnis,<br />
Telefon Kluterthöhle & Freizeit<br />
GmbH: 02333-98800.<br />
Verpflegung<br />
Für das leibliche Wohl wird vor Ort gesorgt.<br />
Lehrgangsfete<br />
In unserem Vereinslokal „Haus Grebe“,<br />
58256 Ennepetal, Voerder Straße 195<br />
(500m von der Sporthalle).<br />
Haftung<br />
Der Ausrichter lehnt Haftung jeglicher Art<br />
ab. Änderungen vorbehalten.<br />
Der detaillierte Trainingsplan ist unter<br />
www.kdnw.de, Rubrik Termine einsehbar!<br />
Himmelfahrtslehrgang auf Sylt<br />
organisiert vom ShoShin Projekt<br />
http://www.shoshin.info/blog, <strong>Karate</strong>-Dojo<br />
Sylt, http://www.karate-dojo-sylt.de<br />
4 Trainer - 3 Tage - 3 Stilrichtungen - graduierungs-<br />
und stilrichtungsoffen!<br />
Sascha Uvira, 6. Dan Ninjutsu<br />
Heero Miketta, 3. Dan <strong>Karate</strong><br />
Thomas Wollscheid, WingTsun-Lehrer, Taekwondo-Experte<br />
Wolfgang Enckelmann, 2. Dan Shotokan<br />
Ort<br />
Westerland auf Sylt, Nicolai-Halle, direkt<br />
am Bahnhof<br />
Termin<br />
25. bis 27. Mai 2006 (Christi Himmelfahrt)<br />
Kosten<br />
35,- EUR Erwachsene<br />
20,- EUR Kinder bis 14 Jahre<br />
Übernachtung in der Halle ist möglich.<br />
Tourismus-Service Westerland: Tel. (0180)<br />
5009980, www.westerland.de<br />
Mehr Informationen und detaillierter Trainingsplan<br />
im Internet! Rückfragen und<br />
Voranmeldungen: projekt@shoshin.info,<br />
(0171) 5133880 – oder im <strong>Karate</strong>-Dojo<br />
Sylt, karatelehrer@karate-dojo-sylt.de<br />
<strong>Karate</strong> Selbstverteidigungslehrgang<br />
mit Frank Sattler, 4. DAN & Dietmar<br />
Berger, 3.DAN am 10. Juni 2006<br />
Spezialisten für Selbstverteidigung, ehemalige<br />
Angehörige und Ausbilder von Antiterroreinheiten<br />
Veranstalter<br />
Shotokan <strong>Karate</strong> Dojo Bad Salzuflen e. V.<br />
Ort<br />
32107 Bad Salzuflen–Schötmar, Schul-<br />
und Sportzentrum Lohfeld, Parkplatzzufahrt<br />
über Heldmanstraße<br />
Lehrgangsinhalte<br />
realistische SV aus dem <strong>Karate</strong>, SV-Prüfungsprogramm<br />
Stiloffenes <strong>Karate</strong><br />
Teilnehmer<br />
ab 16 Jahren, 9. Kyu-6. Kyu / Unterstufe, 5.<br />
Kyu-DAN / Oberstufe<br />
Trainingszeiten<br />
10.00 – 11.15 h: Unterstufe - Sattler, Oberstufe<br />
- Berger<br />
12.15 – 13.30 h: Unterstufe - Berger, Oberstufe<br />
- Sattler<br />
14.30 – 15.45 h: Unterstufe - Sattler, Oberstufe<br />
- Berger<br />
16.45 – 18.00 h: Unterstufe - Berger, Oberstufe<br />
- Sattler<br />
Kosten<br />
15.- Euro<br />
Cafeteria<br />
Steht während des gesamten Lehrgangs<br />
zur Verfügung<br />
Informationen<br />
Frank Herholt, Tel. (0173) 2766944<br />
E-Mail: herholt_frank@web.de oder karatesalzuflen@web.de<br />
Bernd Kopp, Tel.: (05222) 797164 oder<br />
(0175) 5712250<br />
E-Mail: Bernd_Kopp@t-online.de<br />
Haftung<br />
Der Veranstalter und Ausrichter übernimmt<br />
keine Haftung!<br />
Anfahrt<br />
BAB 2 Abfahrt Herford / Bad Salzuflen auf<br />
B 239 Richtung Bad Salzuflen. Ausschilde-
ung Schulzentrum „Lohfeld“ folgen.<br />
Großer <strong>Jubiläum</strong>slehrgang: 35 Jahre<br />
1. <strong>Karate</strong> Ag Kölner Schulen e.V. am<br />
9.-10.September 2006 in Köln<br />
mit Marié Niino, 3.Dan<br />
A-Trainerin LSB, B-Prüferin DKV<br />
Mehrfache Deutsche Meisterin Kata, Mehrfache<br />
Europa-Cup-Siegerin Kata, World-<br />
Cup-Siegerin Kata<br />
und<br />
Susanne Nitschmann, 4.Dan<br />
A-Prüferin DKV, Landesfrauenreferentin<br />
KDNW, Landestrainerin Kumite NRW Schüler/Jugend,<br />
Mehrfache Deutsche Meisterin<br />
Kumite, World-Cup-Siegerin Kumite<br />
Ort<br />
Dreifach-Turnhalle Joseph-DuMont-Berufskolleg,<br />
Escher Str.217, 50739 Köln (Bilderstöckchen)<br />
Trainingszeiten<br />
Samstag<br />
M. Niino<br />
10.00-11.00 h: Kinder-Special<br />
11.00-12.30 h: 5.Kyu-Dan<br />
13.00-14.30 h: 9.-6.Kyu<br />
Mittagspause & Mondo<br />
15.30-17.00 h: 5.Kyu-Dan<br />
17.30-19.00 h: 9.-6.Kyu<br />
S. Nitschmann<br />
11.00-12.30 h: 9.-6. Kyu<br />
13.00-14.30 h: 5.Kyu-Dan<br />
Mittagspause & Mondo<br />
15.30-17.00 h: 9.-6. Kyu<br />
17.30-19.00 h: 5.Kyu-Dan<br />
Sonntag<br />
M. Niino<br />
11.00-12.00 h: 9.-6. Kyu<br />
12.15-13.15 h: 5. Kyu-Dan<br />
S. Nitschmann<br />
10.00-11.00 h: Kinder-Special<br />
11.00-12.00 h: 5.Kyu-Dan<br />
12.15-13.15 h: 9.-6.Kyu<br />
im Anschluss Kyu-Prüfungen<br />
Kinder-Special<br />
Für Kinder bis einschließlich 13 Jahre. Kindern<br />
ab 10 Jahren steht nach Rücksprache<br />
auch die Teilnahme an den übrigen Trainingseinheiten<br />
offen.<br />
Kyu-Prüfungen<br />
Kyu-Prüfungen Shotokan und Offene Stilrichtung<br />
möglich. Einverständnis des/r<br />
Heimtrainers/in wird vorausgesetzt. Urkunden<br />
und Prüfungsmarken sind vorhanden.<br />
Bitte 12,00 EUR Prüfungsgebühr und gültigen<br />
DKV-Ausweis mitbringen.<br />
Teilnahmegebühr<br />
Erwachsene (ab 14 Jahre): 20,00 EUR<br />
Jugendliche (10-13 Jahre): 15,00 EUR<br />
Kinder (unter 10 Jahre): 10,00 EUR<br />
Rabbat: 10% bei Voranmeldung bis zum<br />
25.08.06<br />
Verpflegung<br />
Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Es werden<br />
Speisen und Getränke zum kleinen<br />
Preis angeboten. Außerdem: Verkaufsstand<br />
von Saiko Sports vor Ort.<br />
Haftung<br />
Veranstalter und Ausrichter übernehmen<br />
keinerlei Haftung.<br />
Info/Kontakt<br />
1.<strong>Karate</strong> Ag Kölner Schulen e.V.<br />
Eva Mona Altmann, Balduinstr.1<br />
50676 Köln, Tel.: (0221) 4695710<br />
Mobil: (0171) 6760069<br />
Email: info@koeln-karate.de, www.koelnkarate.de<br />
Übernachtung<br />
Leider keine Übernachtung in der Halle<br />
möglich. Es befindet sich aber ganz in der<br />
Nähe (Riehl) eine Jugendherberge (www.<br />
jugendherberge.de), natürlich gibt es in<br />
Köln auch eine Vielzahl von Hotels in verschiedenen<br />
Preiskategorien (www.koelntourismus.de).<br />
Wegbeschreibung<br />
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Vom<br />
Hauptbahnhof Köln mit der S11 bis „Geldernstr./Parkgürtel“,<br />
hier umsteigen in die<br />
Linie 13 Richtung „Klettenberg“ bis „Escher<br />
Str.“. Die Schule liegt gegenüber der Shell-<br />
Tankstelle.<br />
Mit dem PKW: Über das Kreuz Köln-Nord<br />
auf die A57 Richtung „Köln-Zentrum“ bis<br />
zur Ausfahrt „Ehrenfeld“, an der ersten<br />
Ampel links auf den „Parkgürtel“, nach<br />
etwa 800 m links in die Escher Str. Die<br />
Schule liegt gegenüber der Shell-Tankstelle.<br />
Der Parkplatz befindet sich links neben<br />
der Schule. Die Einfahrt erfolgt vom Parkgürtel.<br />
Der traditionelle Oktoberlehrgang<br />
des <strong>Karate</strong>-Dojo Lindlar mit Bernd Milner<br />
und Lothar Ratschke vom 28. bis<br />
29. Oktober<br />
Bernd Milner, 7. Dan Shotokan DKV<br />
Gesundheitstrainer, Shiatsu-Therapeut<br />
Stilrichtungsreferent Shotokan NRW<br />
Lothar J. Ratschke, 6. Dan Kase Ha Shotokan<br />
Ryu, 5. Dan Shotokan DKV, 1.Dan<br />
Okinawan Kobudo, 1.Dan Kukishin-Ryu, 1.<br />
Dan Ju-Jutsu<br />
Oktoberlehrgang 2006: Shotokan <strong>Karate</strong>-<br />
Do, Kihon, Kata, Kata-Bunkai, Kumite in<br />
Lindlar bei Köln mit DKV-Dan-Prüfung bis<br />
zum 4. Dan<br />
Samstag<br />
TERMINE<br />
10.00 - 11.30 Anf. - 7. Kyu Ratschke<br />
10.00 - 11.30 6. - 4. Kyu Milner<br />
11.30 - 13.00 3. Kyu - Dan Ratschke<br />
14.00 - 15.30 Anf. - 7. Kyu Milner<br />
14.00 - 15.30 6. - 4. Kyu Ratschke<br />
15.30 - 17.00 3.Kyu - Dan Milner<br />
17.45 - 18.45 Shiatsu I Milner<br />
Dan-Prüfungen ab 19.00 Uhr<br />
Fete ab 20.00 Uhr<br />
Sonntag<br />
10.00 - 11.30 Anf. - 6. Kyu Milner<br />
10.00 - 11.30 5. Kyu – Dan Ratschke<br />
11.45 - 13.00 Shiatsu II Milner<br />
Kyu-Prüfungen ab 11.45 Uhr<br />
Einverständniserklärung des Heimtrainers<br />
muss vorliegen: regelmäßiges Training,<br />
Fortschritt in der Technik, Bemühungen in<br />
der charakterlichen Entwicklung, Dojo-Kun.<br />
Ort<br />
Dreifach-Turnhalle im Freizeitpark Lindlar,<br />
direkt neben dem Schwimmbad (also,<br />
Badehose nicht vergessen! Autobahn A4<br />
Köln Richtung Olpe, Ausfahrt Overath-<br />
Untereschbach, rechts Richtung Lindlar,<br />
nach ca. 13 km Ortseingangsschild, direkt<br />
rechts auf den Parkplatz der Halle.<br />
Übernachtung<br />
Übernachtung in Jugendherberge, Hotels,<br />
Gaststätten, direkt um die Ecke möglich.<br />
Infos: Verkehrsamt Lindlar (02266/96407)<br />
oder einfach www.lindlar.de<br />
Hallenübernachtung mit Voranmeldung.<br />
Teilnahmegebühr<br />
20,- EUR gesamter Lehrgang<br />
17,50 EUR nach Anmeldung an Stefan.<br />
Larisch@shoshin.info<br />
Veranstalter und Ausrichter<br />
<strong>Karate</strong>-Abteilung des TuS Lindlar 1925 e.V.<br />
gemeinsam mit dem ShoShin Projekt<br />
TuS Lindlar: Stefan Larisch Tel. (0170)<br />
4728866, ShoShin Projekt: Heero Miketta<br />
(0171) 5133880, projekt@shoshin.info<br />
www.karate-lindlar.de<br />
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006<br />
27
<strong>Karate</strong> Aktuell<br />
2 2006