Clubzeitung erste Ausgabe 2011 - DUC-Goch
Clubzeitung erste Ausgabe 2011 - DUC-Goch
Clubzeitung erste Ausgabe 2011 - DUC-Goch
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CLUBZEITUNG<br />
Deutscher Unterwasser Club <strong>Goch</strong> 1974 e.V.<br />
1/<strong>2011</strong>
Impressum:<br />
Seite 2<br />
Inhalt<br />
• Liebe Clubmitglieder, liebe Leser!<br />
• Jahresbericht des Vorsitzenden<br />
• Große weite Welt unter Wasser<br />
• <strong>DUC</strong>-Jugend Osterfeuer<br />
• Beförderung - Zwei Sterne<br />
• Tauchen auf Teneriffa<br />
• <strong>DUC</strong> Homepage<br />
• Apnoetauchen III<br />
• VDST Kompakt-Fotopokal<br />
• Neue Taucher hat der <strong>DUC</strong><br />
• Taucherpass für die Jugend<br />
• Was kreucht und fl eucht denn da?<br />
• Zurückgeblättert<br />
• Saisonbeginn <strong>2011</strong><br />
• Füllzeiten<br />
• Fan-Shop<br />
• Termine in Wissel<br />
• Termine<br />
Herausgeber: <strong>DUC</strong> <strong>Goch</strong> 1974 e.V.<br />
clubheft@duc-goch.de<br />
Die <strong>Clubzeitung</strong> erscheint 2x jährlich<br />
Aufl age: 200 Stück<br />
Verantwortlich:<br />
Jürgen Much<br />
Leni-Valk-Str. 1<br />
47574 <strong>Goch</strong><br />
Fon: 02823 - 18065<br />
Druck:<br />
Mitarbeit:<br />
Jürgen Kranz,<br />
Ernst Korn,<br />
Robert Fluck,<br />
Stefan Angenendt,<br />
D. Brinkmann<br />
Titelbild: Jürgen Kranz<br />
Seite<br />
3<br />
5<br />
8<br />
13<br />
14<br />
15<br />
17<br />
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32<br />
34<br />
36<br />
völcker druck, 47574 <strong>Goch</strong>
Liebe Clubmitglieder,<br />
liebe Leser!<br />
Wieder einmal hat eine Tauchsportsaison begonnen und beim Ausüben<br />
unseres Sports mitten in der Natur beobachten wir unter Wasser Pfl anzen<br />
und Tiere. Keine Zäune oder Gitter stören, wir sind ganz nah dran und<br />
mitten drin. Überall wo Wasser ist, sind faszinierende Begegnungen mit<br />
kleinen und kleinsten aber auch großen Lebewesen im heimischen Baggersee<br />
sowie in den Meeren und Ozeanen möglich. Nur Taucher/in erlebt sie …<br />
Natursport Tauchen – seit jeher haben wir beim <strong>DUC</strong> <strong>Goch</strong> Wert darauf<br />
gelegt, dass eine gute Ausbildung diese Erlebnisse so ermöglicht, dass<br />
die Natur in der wir uns bewegen möglichst nicht oder, wenn unvermeidbar,<br />
so wenig wie möglich beeinträchtigt wird. Deshalb bieten wir neben<br />
dem Tauchsporttraining regelmäßig eine biologische Ausbildung an. Hier<br />
erläutern Fachleute Interessantes und Wissenswertes über die Fauna<br />
und Flora unter Wasser.<br />
Auch in für dieses Jahr konnten wir Spezialisten gewinnen, die im September<br />
einen Spezialkurs Süßwasser (Limnologie) in <strong>Goch</strong> durchführen.<br />
Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen, dem Süßwasser einmal<br />
„wissenschaftlich“ auf den Grund zu gehen, denn wer weiß was er sieht,<br />
weiß was er schützt.<br />
Natursport Tauchen - viel Spaß in der Tauchsaison <strong>2011</strong> …<br />
Jürgen Kranz<br />
Seite 3
Seite 4<br />
Vielen Dank unseren Sponsoren,<br />
die den Farbdruck ermöglicht haben:<br />
VÖLCKER<br />
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Auf Seite 34 stehen noch mehr ...<br />
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Thomas Janßen<br />
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Das <strong>DUC</strong>-Jahr 2010<br />
In der Mitgliederversammlung im<br />
März habe ich als Vorsitzender<br />
meinen Jahresbericht abgegeben.<br />
Der Bericht fasste die Aktivitäten<br />
unseres Vereins zusammen und gab<br />
einen Einblick in meine und des Vorstands<br />
Arbeit.<br />
Im abgelaufenen Jahr 2010 ist unser<br />
Tauchverein auf die Rekordzahl<br />
von 166 Mitglieder gewachsen. Die<br />
Altersstruktur des Vereins ist mit<br />
ihren zwei Schwerpunkten unverändert:<br />
Zum Einen die Jugendgruppe,<br />
zum Anderen die Mitglieder im<br />
Lebensalter über 50 Jahre. Trotz<br />
Rekordzahl hatte der <strong>DUC</strong> zum<br />
Jahresende genau so viele Mitglieder<br />
wie zum Jahresbeginn: 151. Das<br />
lag daran, dass viele Jugendliche<br />
sich ab dem Herbst abmeldeten.<br />
Fast alle begründeten ihre Abmeldung<br />
mit zunehmenden schulischen<br />
Verpfl ichtungen und steigenden Anforderungen<br />
durch die Ganztagsschule.<br />
Diese Entwicklung ist aus<br />
unserer Sicht zu bedauern, trifft<br />
aber nicht nur den <strong>DUC</strong>, sondern ist<br />
aus vielen Sportvereinen zu hören.<br />
Wenn uns die Abmeldungen auch<br />
nicht gefi elen, positiv ist zu vermerken,<br />
dass alle sich ausdrücklich<br />
für die sehr gute Jugendarbeit im<br />
<strong>DUC</strong> bedankt haben.<br />
Die Mitgliederversammlung hat im<br />
letzten Jahr über eine neue Zusammensetzung<br />
des Vorstandes entschieden.<br />
Die auf eigenen Wunsch<br />
ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder<br />
Thomas Janßen und Ruth<br />
Singendonk wurden durch Stefan<br />
Angenendt als mein Stellvertreter<br />
und Britta van Schrick als Kassiererin<br />
ersetzt. Da die Neuen nahe<br />
am Vereinsgeschehen waren und<br />
sind, hat sich die Zusammenarbeit<br />
schnell gefestigt und sehr positiv<br />
entwickelt. Der Vorstand traf sich<br />
zu sechs Sitzungen und regelte das<br />
Vereinsgeschehen. Alle Treffen<br />
waren auch im letzten Jahr konstruktiv<br />
und von einer ausgezeichneten<br />
Zusammenarbeit geprägt.<br />
Einen Schwerpunkt der Verwaltungsarbeit<br />
bildete die Einführung<br />
einer neuen Vereinssoftware zur<br />
Mitgliederverwaltung. Dieses geschah<br />
parallel zur Übernahme der<br />
Kassenführung durch Britta. Wie<br />
immer bei Arbeiten mit Computern<br />
und Software war hier „learning by<br />
doing“ angesagt und wir erlebten einige<br />
Überraschungen. Als wir dann<br />
schließlich alle Probleme und Problemchen<br />
meinten gelöst zu haben<br />
- alles funktionierte - zeigte uns<br />
die Software, wer Herr im PC ist,<br />
und wir üben derzeit mit oftmals<br />
großem Zeitaufwand weiter.<br />
Seite 5
Im Laufe des Jahres entschied<br />
der Vorstand, die Aus- und Weiterbildung<br />
der Übungsleiter und<br />
Tauchlehrer des <strong>DUC</strong> <strong>Goch</strong> auf<br />
eine neue Basis zu stellen. Erfreulicherweise<br />
stehen dem Verein für<br />
die sportliche Arbeit genügend<br />
Trainer C, B und A zur Verfügung,<br />
die Zeiten mit gerade einmal drei<br />
Tauchlehrern sind Vergangenheit.<br />
Leider sind die fi nanziellen Mittel<br />
für diese Arbeit nicht im gleichen<br />
Umfang gestiegen. Es galt eine<br />
Regelung festzulegen, die das hohe<br />
Niveau unserer Aus- und Weiterbildungsarbeit<br />
weiterhin gewährt. In<br />
mehreren Sitzungen diskutierten<br />
wir verschiedene Modelle. Es wurde<br />
einstimmig beschlossen, die Kosten<br />
einer Ausbildung und der Fortbildung<br />
zum Lizenzerhalt durch den<br />
<strong>DUC</strong> zu tragen, Ausbildungskosten<br />
moderat zu erhöhen und die Aufwandsentschädigung<br />
für die ÜL /<br />
TL deutlich zu reduzieren.<br />
Die sportlichen Aktivitäten begannen<br />
im Januar 2010 mit einem<br />
von sechs Erwachsenen besuchten<br />
Grundtauchscheinkurs. Einige Jugendliche<br />
des <strong>DUC</strong> nahmen ebenfalls<br />
teil. Drei Jugendliche absolvierten<br />
im Laufe der Saison das<br />
DTSA * / Bronze. Die Erwachsenen<br />
wurden alle Mitglieder, nahmen<br />
aber an einer Bronze-Ausbildung<br />
(noch) nicht teil.<br />
Unsere sportlichen Veranstaltungen<br />
waren bestens besucht. Der<br />
jährliche Herz-Lungen-Wieder-<br />
Seite 6<br />
belebungs-Abend, das Antauchen<br />
im April, das Mittwochstauchen in<br />
Wissel mit dem Focus der Praxisweiterbildung<br />
durch Spezialkurse<br />
und Tauchgängen zum DTSA ** /<br />
Silber. Weiterhin die Vereinsreise<br />
nach Zeeland, das Training im Hallenbad,<br />
der Familientag mit Jugend<br />
und Erwachsenen, das Abtauchen -<br />
über mangelnde Teilnahme konnte<br />
nicht geklagt werden. Auch 2010<br />
funktionierte das Lagerleben, das<br />
Grillen sowie die Versorgung mit<br />
Speis und Trank nach dem Sport<br />
reibungslos. Das Vereinsfest und<br />
die gemütlichen Runden nach dem<br />
An- und Abtauchen oder das Silvesterfrühstück<br />
waren mindestens<br />
so gut wie die sportlichen Veranstaltungen<br />
besucht. Beim Sport<br />
und Feiern zeigte sich der gute<br />
Zusammenhalt im <strong>DUC</strong>.<br />
Unsere Vereinsreise führte an die<br />
holländische Nordseeküste. Sie<br />
fand wieder in der Woche nach dem<br />
Feiertag Fronleichnam statt. Der<br />
große Vorteil dieser Terminwahl<br />
zeigte sich an den in dieser Woche<br />
wenig frequentierten Tauchplätzen.<br />
Alle Teilnehmer fanden sehr<br />
gute Verhältnisse am, im und unter<br />
Wasser vor. Eine Woche Urlaub zu<br />
investieren lohnte sich.<br />
Die Jugendarbeit unseres Vereins<br />
hat sich weiter gefestigt. Unser<br />
Jugendwart Dirk Michelbrink erhielt<br />
regelmäßig Unterstützung von<br />
einigen Erwachsenen, die ihm halfen
den Unterwasser-Floh-Zirkus zu<br />
bändigen. Als regelmäßiger Beobachter<br />
der Jugendarbeit sehe ich<br />
noch Entwicklungsmöglichkeiten,<br />
die wir gemeinsam Schritt für<br />
Schritt umsetzen werden. Positiver<br />
Höhepunkt war der Familientag<br />
im Sommer. Bei bestem Wetter<br />
tauchte die Jugend in Wissel und<br />
am Ende des Tages waren zufriedene<br />
Kids der Lohn für viel, viel<br />
Arbeit bei der Vorbereitung und<br />
Durchführung des Tages. Der logistische<br />
Aufwand war enorm und<br />
führte letztlich zu der Erkenntnis,<br />
dass der Familientag in dieser Form<br />
nicht mehr durchführbar ist. Hier<br />
suchen wir derzeit einen neuen<br />
Weg.<br />
Neben interner Verwaltungsarbeit<br />
habe ich als Vorsitzender<br />
weitere Termine für den <strong>DUC</strong><br />
wahrgenommen und den Verein<br />
repräsentiert. Gespräche mit den<br />
Vertretern der Stadt <strong>Goch</strong>, dem<br />
Hallenbadbetreiber, mit anderen<br />
Sportvereinen, mit dem VDST<br />
oder dem Tauchsportverbande<br />
Nordrhein-Westfalen in Duisburg<br />
waren wesentliche Termine. Die<br />
Teilnahme am Ehrenamtstag der<br />
Stadt und Teilnahme an allen Sitzungen<br />
des Sportausschusses mit<br />
der Präsentation unseres Vereins<br />
in der letzten Sitzung waren zwei<br />
wesentliche Schwerpunkte der Arbeit<br />
mit Außenwirkung.<br />
Das Jahr 2010 war erfolgreich, die<br />
Vereinsgeschäfte des <strong>DUC</strong> liefen<br />
und laufen geordnet. Wir weisen<br />
finanziell ein positives Ergebnis<br />
aus, der Tauchsport findet auf<br />
einem hohen Niveau statt, wird<br />
umweltverträglich und sicher sowie<br />
auf einem hohen Ausbildungsniveau<br />
ausgeübt. Mein Dankeschön<br />
gilt allen die geholfen haben, die<br />
vielen Aktivitäten im <strong>DUC</strong> durchzuführen.<br />
Ob es nun „Offi zielle“,<br />
Ehrenamtsträger, Mitglieder, die<br />
Ausbildungs-Crew oder die Pressluftfüller<br />
sind – wir sind der <strong>DUC</strong>,<br />
der die vorgenannten Aktivitäten<br />
auf die Beine gestellt hat.<br />
Jürgen Kranz<br />
Seite 7
Große weite Welt unter Wasser – Teil I<br />
Seite 8<br />
Archäologe und Interesse<br />
Text: Robert Fluck Fotos:siehe Fußnote<br />
1. Unterschreiben oder nicht?<br />
Auf unserer Hauptversammlung im<br />
November 2009 ging eine Unterschriftenliste<br />
der DeGUwA (Deutschen<br />
Gesellschaft für Unterwasserarchäologie)<br />
herum. Meine<br />
Unterschrift hätte den Bundestag<br />
aufgefordert, die UNESCO-Resolution<br />
zum Schutz des kulturellen<br />
Erbes unter Wasser auf die Tagesordnung<br />
zu setzen und zu ratifi -<br />
zieren. Unterschreiben oder nicht?<br />
Worum ging es?<br />
Die UNESCO hat im Jahre 2001<br />
die so genannte „Konvention zum<br />
Schutz des kulturellen Erbes unter<br />
Wasser“ beschlossen. 2009 ist sie<br />
in Kraft getreten. 20 Staaten der<br />
Welt haben dieser Resolution bisher<br />
zugestimmt. Ziel der Resolution<br />
ist es, alle archäologische Funde<br />
unter Wasser, die älter sind als<br />
100 Jahre, vor privater Aneignung<br />
zu schützen. Deutschland hat dieser<br />
Resolution nicht zugestimmt.<br />
Warum auch?<br />
2. Funde unter Wasser<br />
Worum geht es überhaupt? Seit<br />
Cousteau 1952 nahe Marseille<br />
das Wrack eines römischen Handelschiffes<br />
aufspürte, weiß das<br />
große Publikum von der Faszination,<br />
Altertümer unter Wasser zu<br />
entdecken. Einer von Cousteaus<br />
Mitarbeitern hatte von einem<br />
verunfallten Langustentaucher<br />
erfahren, die meisten Langusten<br />
fänden sich zwischen den alten<br />
Tonkrügen da und dort. Ein <strong>erste</strong>r<br />
publikumswirksamer Fund. Aber<br />
keine Archäologie. Als Pionier des<br />
Tauchens hatte Cousteau zu diesem<br />
Zeitpunkt wenig mehr als eine blasse<br />
Ahnung von Stickstoffnarkose<br />
oder überhaupt Unterwasserarchäologie.<br />
Einem heutigen UW-<br />
Archäologen würde vor Trauer die<br />
Maske beschlagen, wenn er wüsste,<br />
wie unbedacht 1952 die Fundstücke<br />
einfach abgebrochen und nach oben<br />
gebracht wurden. Der Schaden bei<br />
solcher Art Bergung ist der, dass<br />
außer den Gegenständen selber –<br />
die auch zum Teil zerbrechen – alle<br />
archäologisch verwertbaren Daten
verloren gehen: Die Anordnung der<br />
Gegenstände im Raum verrät viel<br />
über die Technik des Schiffsbaus,<br />
über das Leben auf dem Meer in der<br />
Vergangenheit. So weiß man heute<br />
z.B., dass die Amphoren, diese<br />
nach unten hin spitz zulaufenden<br />
Tonvasen, alles andere als primitive<br />
Transportmittel waren: Die mit<br />
Korn, Öl, Honig oder Wein gefüllten<br />
Gefäße standen mit ihren Spitzen<br />
im sandgefüllten Kiel des Schiffes<br />
dicht nebeneinander und wurden<br />
in mehreren Lagen übereinander<br />
geschichtet. Auf diese Weise war<br />
die Ladung des Schiffes einerseits<br />
davor geschützt bei Seegang hin<br />
Cousteau mit einer der Amphoren<br />
der Grand Conglué. Zu seinem 100.<br />
Geburtstag wurden die verbliebenen<br />
Amphoren übrigens von der archäologischen<br />
Gesellschaft Marseille wieder<br />
am Fundort versenkt.<br />
Erläuterungen zur Verwendung der<br />
Amphoren im Museo Civico in<br />
Aci Castello, Sizilien.<br />
und her zu rutschen und so das<br />
Schiff in Schräglage zu bringen,<br />
andererseits war die Beladung beweglich.<br />
Sie federte und ließ sich<br />
umschichten. Teile konnten im Hafen<br />
entnommen werden und durch<br />
andere – in variablen Mengen und<br />
Größen – ergänzt werden. Am Ende<br />
wurden alle Amphoren wieder so<br />
ineinander gesteckt und geschichtet,<br />
dass die Ladung erneut zur<br />
Stabilität des Schiffes beitrug,<br />
statt sie zu gefährden. Eine neuere<br />
Erkenntnis, die nur gewonnen<br />
werden konnte, indem man die Lage<br />
der Gegenstände vor Ort sorgfältig<br />
studiert hat – statt sie bloß an die<br />
Oberfl äche zu zerren.<br />
An der Oberfl äche schauen wir ergriffen<br />
auf Gegenstände, die, der<br />
Vergangenheit entrissen, in unsere<br />
Zeit gekommen sind, aber der vom<br />
Wasser gebremste Zahn der Zeit<br />
holt nach, was er versäumt hat: Die<br />
Funde – gerade noch geschützt von<br />
der Abgeschiedenheit von Luft und<br />
Licht - zerfallen an der Oberfl äche<br />
Seite 9
in kürzester Zeit.<br />
Die Vasa, das Prunkschiff des<br />
schwedischen Königs Gustav Adolf,<br />
das 1628 auf der Jungfernfahrt<br />
mit der kompletten Besatzung kurz<br />
vor der Hafenausfahrt unterging,<br />
wurde 1956 gefunden und 1961 geborgen.<br />
Dass es das Schiff heute<br />
noch gibt, ist nur der Tatsache zu<br />
verdanken, dass ein Verfahren angewendet<br />
wurde, das nach und nach<br />
alle Wassereinlagerungen im Holz<br />
durch wachsartiges Polyethylenglykol<br />
ersetzt. Ein teurer, jahrelanger<br />
Prozess. Es steht im eigens dafür<br />
gebauten Museum in Stockholm. In<br />
der versunkenen Vasa fanden sich<br />
gepackte Seekisten und Skelette<br />
und der Archäologie wurde die<br />
einmalige Gelegenheit gegeben, die<br />
Besatzung und die Lebensverhältnisse<br />
an Bord anhand dieser Funde<br />
zu studieren. Es wurde halt weder<br />
für Antiquitätenhändler noch für<br />
bloße Fotogelegenheiten ausgegraben.<br />
Ohne Konservierung wäre von<br />
der Vasa heute nicht mehr übrig als<br />
schimmelige Holzabfälle.<br />
Etwas Ähnliches würde geschehen,<br />
wenn wir in einem Baggerloch die<br />
Reste einer prähistorischen Pfl ugschar<br />
fänden und uns ins Wohnzimmer<br />
legten. Hobbyarchäologen in<br />
unserer Gegend erzählen sich von<br />
Funden dieser Art und auch davon,<br />
dass Kies-Gesellschaften solche<br />
Funde lieber übersehen als bei<br />
den Behörden eine archäologische<br />
Begutachtung anzufordern. Ein<br />
solcher Holzpfl ug würde über Was-<br />
Seite 10<br />
ser binnen kurzer Zeit Schaden<br />
nehmen. Das Gerücht, dass solche<br />
Funde in unserer Gegend gemacht<br />
wurden und entweder auf dem<br />
Schutt landeten oder in privaten<br />
Sammlungen verschwunden sind, ist<br />
allerdings in der Welt.<br />
Vom Menschen gemachte<br />
Gegenstände, so genannte Artefakte,<br />
können also unter Wasser<br />
unbemerkt Jahrhunderte, wenn<br />
nicht Jahrtausende, überdauern.<br />
Sie sind – deswegen befasst sich<br />
die UNESCO damit – unser aller<br />
welthistorisches Erbe. Sobald sie<br />
aber gefunden werden, werden sie<br />
zerstört, es sei denn jemand bewahrt<br />
sie aktiv vor der Zerstörung.<br />
Was nicht an die Oberfl äche kommt,<br />
geht auch nicht kaputt. Auf dieses<br />
Problem antwortet die Resolution<br />
der Organisation der Vereinten<br />
Nationen für Erziehung, Wissenschaft<br />
und Kultur (UNESCO), indem<br />
sie solche Artefakte vor jeglichem<br />
Zugriff schützt, der nicht im Interesse<br />
des Menschheitserbes und<br />
seiner Konservierung erfolgt.<br />
Mit einem solchen Zugriff, der<br />
nicht im allgemeinen Interesse<br />
geschieht, ist gar nicht einmal der<br />
Bauer gemeint, der beim Pfl ügen<br />
römische Münzen findet und sie<br />
in die Tasche steckt – er ist auch<br />
gemeint, aber er ist nicht das Problem.<br />
Gemeint sind Firmen – z.T.<br />
aktienfi nanziert – die mit großem<br />
Aufwand die Meere systematisch<br />
absuchen und das, was dem Privat-
mann unzugänglich ist, aufspüren,<br />
an die Oberfl äche bringen und bei<br />
internationalen Auktionshäusern<br />
wie Sothebys für viel Geld an<br />
private Sammler verkaufen. Da<br />
– so einige Kritiker der UNESCO-<br />
Resolution – die Gegenstände nach<br />
ihrem Fund konserviert werden<br />
müssen und öffentliche Haushalte<br />
Geld in der Regel nicht haben, wäre<br />
eine „Privatisierung“ des Kulturerbes<br />
der Menschheit, die logische<br />
Konsequenz. Private Sammler geben<br />
viel Geld aus für die Aufbewahrung<br />
und Erhaltung ihrer Schätze. Aber<br />
sie tun es eben in ihrem eigenen<br />
Interesse.<br />
Das Interesse der Allgemeinheit –<br />
so die Ansicht der UNESCO – wird<br />
eher dadurch geschützt, dass man<br />
die Funde dort lässt, wo sie die<br />
letzten Jahrhunderte waren – unter<br />
Wasser. Mit diesem Interesse<br />
im Hintergrund sind bereits mehrere<br />
archäologische Museen unter<br />
Wasser entstanden. Sie machen<br />
Funde für Taucher zugänglich –<br />
mit Unterwasserkarten, archäologischen<br />
Tauch-Guides vor Ort und<br />
dem schützenden Umfeld eines<br />
archäologischen Parkes – so einer<br />
Art „Xanten unter Wasser“. Egal,<br />
was es ist, ob es die versunkene<br />
Stadt Baiae vor Neapel ist, eine<br />
antike Brücke im Plöner See oder<br />
die Wracks der Atlantiksegler vor<br />
den Azoren – überall schützen unterwasserarchäologische<br />
Parks die<br />
Artefakte vor dem sicheren Zerfall<br />
an Land und dem gierigen Zugriff<br />
privater Sammler. Sie halten die<br />
Kulturgeschichte der Menschheit<br />
in der Öffentlichkeit, sie erhalten<br />
sie für uns, so dass du Kreti und ich<br />
Pleti, also die tauchende Normalbevölkerung,<br />
sie einmal selber sehen<br />
„Parco Archeologico Sommerso di<br />
Baia“ vor Neapel.<br />
können, wenn wir vor Ort sind.<br />
Führt man sich all das vor Augen,<br />
stellt sich allerdings nun doch die<br />
Frage, warum Deutschlands Regierung<br />
unter Merkel und Westerwelle<br />
dieser Resolution nicht zugestimmt<br />
hat. Um der Frage nachzugehen,<br />
in wessen Interesse eigentlich<br />
gehandelt worden sein könnte, als<br />
Deutschland der Resolution nicht<br />
zustimmte, möchte ich mich im<br />
zweiten Teil dieses Artikels näher<br />
mit der UNESCO Resolution und<br />
einem konkreten „Bergungsunternehmen“<br />
aus Deutschland beschäftigen.<br />
Bildquellen<br />
(1) www.wikipedia.org<br />
(2) Museo Civico di Aci Castello, Sizilien (privates<br />
Photo).<br />
(3) www.parcoarcheologicosommersodibaia.it<br />
Seite 11
VÖLCKER<br />
Andrew Campell / John Dawes<br />
LEXIKON DER MEERES-<br />
UND SÜSSWASSERTIERE<br />
Diese Enzyklopädie ist eine grundlegende<br />
Informationsquelle für alle, die über Sport,<br />
Beruf oder Hobby mit dem Thema Wasser<br />
und Natur zu tun haben – ein einzigartiges<br />
Nachschlagewerk mit einem umfassenden<br />
Überblick und unzähligen detaillierten<br />
Einblicken in das Leben unter Wasser, von<br />
Feuchtgebieten über Binnengewässer bis<br />
hin zu den Meeren.<br />
Dieses Lexikon ist in drei Hauptkapitel eingeteilt – Fische, Wirbellose und Säugetiere –, und die<br />
nach dem neuesten Stand der Wissenschaften <strong>erste</strong>llten, hoch informativen Texte vermitteln in<br />
Verbindung mit hunderten exzellenter Unterwasseraufnahmen und brillanten Farbgrafi ken einen<br />
eindrucksvollen Überblick über die Tiere dieser Lebensräume …<br />
Seite 12<br />
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19,90 € (früher 49,50)
<strong>DUC</strong>-Jugend Osterfeuer<br />
Text und Fotos: Stefan Angenendt<br />
Gut eine Woche vor den Festtagen war das Feuer unserer Jugendgruppe<br />
eines der <strong>erste</strong>n Osterfeuer in <strong>2011</strong>. Dank unseres Jugendwarts Dirk<br />
konnte es wieder auf dem großzügigen Außengelände von “<strong>Goch</strong>Ness”<br />
durchgeführt werden. Es wären Platz und Würstchen für mehr jugendliche<br />
Teilnehmer vorhanden gewesen. Alle hatten ihren Spaß am großen und<br />
kleinen Feuer. Auch die anrückende Feuerwehr zollte dem Scheiterhaufen<br />
Respekt. Die roten Autos sorgten für viel Aufregung bei allen Anwesenden.<br />
Da unser Jugendwart seine Anmeldepfl icht bei der Stadt <strong>Goch</strong> erfüllt und<br />
die Gebühr bezahlt hatte, konnte die Vereinsjugend „ungestraft“ weiter<br />
zündeln ... und gelöscht wurde auch nicht.<br />
Seite 13
Seite 14<br />
Beförderung - Zwei Sterne<br />
Text: J. Kranz Foto: VDST<br />
Unter der Leitung des Bundesausbildungsleiters Theo Konken führte der<br />
Verband Deutscher Sporttaucher auf Fuerteventura die <strong>erste</strong> Tauchlehrer<br />
2 Prüfung des Jahres durch. Nach einer umfangreichen Vorbereitung<br />
und bestandener Theorieprüfung stellte sich Stefan Angenendt den Anforderungen.<br />
Über wie unter Wasser wurden insgesamt 12 TL 1 von der<br />
Ausbildungskommission unter die Lupe genommen. Drei Ausbildungstage<br />
mit praktischen Tipps - zum Beispiel zum Bojesetzen, dem Dienst als<br />
Tauchlehrer mit Verantwortung für Gruppen und den Tauchbetrieb -<br />
wurden vor den eigentlichen Prüfungstauchgängen absolviert. Zu den vier<br />
Prüfungstagen schickte Neptun dann bis zu 3 Meter hohe Atlantikwellen<br />
und schlechtere Sicht, fast wie im heimischen Baggersee. Nicht ganz<br />
einfach, aber letztlich wurden alle Anforderungen von allen erfüllt.<br />
Stefan Angenendt erhielt aus der Hand von VDST-Ausbildungsleiter Theo<br />
Konken die Tauchlehrerurkunde mit zwei Sternen. Herzlichen Glückwunsch<br />
unserem neuen TL 2!
Tauchen auf Teneriffa<br />
Fotos und Text Ernst Korn<br />
Um den Winter zu verkürzen sind wir nach Teneriffa gefl ogen. Im Norden<br />
haben wir uns den Loro Park angeschaut. Die Vielfalt der Vögel und<br />
sonstigen Tiere war sehr groß. 4 Tage später sind wir Richtung lebhaften<br />
Süden gefahren, wo wir 8 Tag verbrachten. Im Loro Park hatten wir<br />
Heinz-Peter Erkes getroffen und uns dann zum Tauchen im Divingcenter<br />
von Heinz Scheffl er verabredet. Es waren sehr schöne Tauchgänge.<br />
Schildkröten, Seepferdchen, Sepien, Seehasen, Petermännchen, Sandaale,<br />
Schmuckanemonen und vieles mehr haben wir gesehen. Meinen 600sten<br />
Tauchgang haben wir mit Sekt begossen, den die Basis zur Verfügung<br />
gestellt hat. Danke auch von dieser Stelle. Diese Basis ist auch für nicht<br />
tauchende Partner zu empfehlen.<br />
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Seite 16
<strong>DUC</strong> Homepage<br />
Text und Bild: Stefan Angenendt<br />
Im letzten Jahr hat sich an der Hompage unseres Vereins wieder etwas<br />
getan.<br />
Die Startseite ist informativer geworden und der Einbau einer Galerie<br />
bietet die Möglichkeit mehrere Bilder zu zeigen.<br />
Der Bereich „Pinnwand“ wurde durch „Ausbildung“ ersetzt. Hier wird man<br />
momentan nicht gerade mit Infos totgeschlagen, aber das wird sich noch<br />
ändern.<br />
Wirklich etwas getan hat sich unter dem Button „Bilder / Berichte“,<br />
der ursprünglich mit „Vereinszeitung“ betitelt war. Die Buttons auf der<br />
rechten Seite sind übrigens echte Gruppen- und Handarbeit, jedenfalls<br />
soweit man bei Inhalten einer Webseite von Handarbeit sprechen kann.<br />
Unser Vorsitzender<br />
hat den Zeichenstift<br />
geschwungen,<br />
Karola hat daraus<br />
Bilddateien <strong>erste</strong>llt,<br />
die ich dann einbauen<br />
konnte.<br />
Die alten Inhalte<br />
sind auf die Unterkategorien„Reiseberichte“<br />
und „Bilder<br />
von Vereinsaktivitäten“<br />
verteilt.<br />
Zusätzlich sind die<br />
aktuelle <strong>Clubzeitung</strong><br />
und das, noch zu füllende,<br />
<strong>Clubzeitung</strong>-<br />
Archiv zu fi nden.<br />
Die letzte Kategorie<br />
auf dieser Seite<br />
wendet sich an unsere<br />
Unterwasserfotografen. Sie haben jetzt die Möglichkeit ihre Bilder<br />
dort zu zeigen - also immer her damit. Eine Anleitung zum Konvertieren<br />
der Bilder für die Galerien steht dort auch. Wer damit nicht klarkommt,<br />
wende sich bitte an mich.<br />
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Seite 18<br />
Apnoetauchen – zum Dritten<br />
Als der Mensch ins Wasser ging hat<br />
er sicherlich auch bald getaucht.<br />
Sei es unfreiwillig oder aus Neugier,<br />
zum Entdecken, Sammeln oder Jagen.<br />
Die <strong>erste</strong>n Taucher waren Taucher,<br />
die mit angehaltenem Atem<br />
unter Wasser unterwegs waren.<br />
Erstaunliche Leistungen werden<br />
überliefert oder sind belegt, zum<br />
Beispiel von Perlentaucherinnen<br />
oder Menschen, die in der Antike<br />
frei tauchend aus untergegangenen<br />
Schiffen Gegenstände bargen.<br />
Der Freizeittaucher der Neuzeit<br />
hat vielfach mit Maske, Flossen und<br />
Schnorchel <strong>erste</strong> Eindrücke von der<br />
Welt unter Wasser sammeln können.<br />
Vor rund 10 Jahren wurde das<br />
bislang nur von wenigen betriebene<br />
Apnoetauchen populär. Der Film<br />
„Big Blue“ oder „Im Rausch der Tiefe“<br />
löste einen regelrechten Boom<br />
aus. Heute kann man das Apnoetauchen<br />
in zwei Kategorien aufteilen.<br />
Den Extremsport als Wettkampf<br />
zum Leistungsvergleich und den<br />
Breitensport. Unser Dachverband<br />
der VDST fördert den Breitensport<br />
mit all seinen Aufgaben.<br />
Der Extremsport hat eine rasante<br />
Entwicklung durchgemacht. Lange<br />
Zeit glaubte man, dass das Lungenvolumen<br />
– genauer gesagt das Ver-<br />
Text: Jürgen Kranz<br />
hältnis zwischen Lungenkapazität<br />
und Residualvolumen – das die Tiefe<br />
beschränkende Maß sei. 40 Meter<br />
wurden als Grenze für den frei<br />
tauchenden Menschen angesehen.<br />
Mittlerweile wissen wir, es geht<br />
viel viel tiefer hinab. Stefan Angenendt<br />
und Michael Schiffer haben<br />
in ihren Artikeln zum Tauchen mit<br />
angehaltenem Atem anschaulich die<br />
Möglichkeiten sowie insbesondere<br />
die Gefahren und Risiken des Tauchens<br />
ohne Limit hervorgehoben.<br />
Sie haben deutlich gemacht, dass<br />
Leistungsvergleiche dieser Art für<br />
den Freizeittaucher nicht möglich<br />
sind bzw. unkalkulierbare Risiken<br />
beinhalten. Da bleiben wir doch<br />
lieber der VDST-Maxime treu und<br />
bertreiben Breitensport aus Spaß<br />
an der Freude, üben im Rahmen des<br />
montäglichen Vereinstrainings und<br />
halten uns an die Sicherheitsregeln<br />
des VDST.<br />
Die 10 Regeln für das Apnoetauchen<br />
1. Das Ausbildungsziel ist die Freude<br />
an der Erkundung der Unterwasserwelt<br />
mit angehaltenem Atem<br />
2. Tauche und trainiere nie allein<br />
3. Verwende genügend Vorbereitungszeit<br />
4. Keine Hyperventilation vor dem<br />
Abtauchen<br />
5. Rechtzeitiger Druckausgleich
6. 75m Strecke, 25m Tiefe und 3<br />
min Zeittauchen sind genug<br />
7. Habe Deinen Partner immer im<br />
Blickfeld<br />
8. Achte immer auf die richtige<br />
Tarierung<br />
9. Apnoe- immer vor dem Gerätetauchen<br />
10. Benutze Führungsseil und Oberfl<br />
ächenboje<br />
Zugegeben, so ganz genau nehmen<br />
wir das ja nun mit Regel Nr. 6<br />
Herbert Nitsch, Österreich ist<br />
derzeit bei den Herren mit vier<br />
offi ziell anerkannten Tiefen-Weltrekorden<br />
der Star der Szene.<br />
Lediglich im Constant Weight ohne<br />
auch wieder nicht. Letztlich gibt<br />
es immer einmal den Versuch, die<br />
Strecken-, Tiefen- und Zeitlimitierung<br />
für sich persönlich zu<br />
verbessern. Ein kleines bisschen<br />
Rekordler steckt halt im gut trainierten<br />
Taucher! Dennoch sind wir<br />
<strong>DUC</strong>`ler weit von den anerkannten<br />
Weltrekorden (linke Spalte Männer,<br />
rechts Frauen) entfernt und<br />
vergleichen einmal:<br />
Flossen ist er nicht der Beste. Beste<br />
Dame ist Natalia Molchanova,<br />
Russland mit allen Schwimmbad<br />
und zwei Tiefenrekorden. Wer es<br />
genau wissen will, schaut im In-<br />
Seite 19
ternet nach, sehr informativ ist<br />
das Lexikon wikipedia.org/wiki/<br />
Apnoetauchen.<br />
Als Gegenüb<strong>erste</strong>llung die <strong>DUC</strong><br />
Wesentlich ist bei unserem Training<br />
die Beachtung oben genannter<br />
Sicherheitsregeln, die in einem<br />
Fachartikel von PhD. N.W. Pollock<br />
erweitert werden. Nach einer fundamentalen<br />
Regel sollen Apnoe-Aktivitäten<br />
nur zusammen mit einem<br />
verantwortungsvollen Partner oder<br />
in einem Team durchgeführt werden.<br />
Eine effektive Aufsicht erfordert<br />
Vieles. Dazu gehören das<br />
Verständnis für die Aktivitäten<br />
des Tauchers während der Apnoe-<br />
Zeit, eine enge Überwachung während<br />
der Apnoe und 30 s danach<br />
(wichtig!), das Entdecken jeglicher<br />
Zeichen einer Gefährdung und die<br />
Fähigkeit, schnelle und effektive<br />
Seite 20<br />
Rekorde unserer Freizeittaucher,<br />
aufgestellt im Rahmen des Vereinstrainings<br />
oder in der Begleitung<br />
erfahrener Freitaucher:<br />
Hilfe im Falle eines Problems zu<br />
gewahren. Ein einfaches Zwei-<br />
Personen-Team – einer oben einer<br />
unten – mit einer direkten Aufsicht<br />
kann einen effektiven Schutz<br />
bei Hallenbad- und Flachwasser-<br />
Tauchgangssituationen gewährleisten.<br />
Eine Erholungspause, doppelt<br />
so lang wie der Tauchgang, ist eine<br />
vernünftige Praxis. Sie garantiert<br />
auch, dass sich der Backup-Taucher<br />
an der Oberfl äche in Ruhe befi ndet.<br />
Einzel-Freitauchgänge oder<br />
Einzeltraining und unvorsichtige<br />
Hyperventilation bergen höchste<br />
Risiken und sind auf jeden Fall zu<br />
vermeiden.
VDST Kompakt-Fotopokal<br />
Text: Stefan Angenendt<br />
Der Bereich Foto & Video unseres Bundesverbands hat einen Fotowettbewerb<br />
ausgeschrieben. Hier sollen ausdrücklich einmal nicht die Fotografen<br />
mit teurer Spiegelrefl exkamera zum Zuge kommen.<br />
Seit Anfang des Jahres kann jeder 3 mit einer Kompaktkamera gemachte<br />
UW-Bilder in den Wettbewerb einstellen. Einfach, wie im Bild gezeigt,<br />
„Foto-Pokal Upload“ anklicken und dann die Bilder einzeln auf dem eigenen<br />
Computer auswählen und hochladen.<br />
Wer in einer seiner Aufnahmen noch mehr Potential vermutet, hat die<br />
Möglichkeit, die Aufnahme unter „Fotoschule“ hochzuladen und sich bzgl.<br />
der Bildbearbeitung beraten zu lassen.<br />
Die Teilnahme am Fotowettbewerb ist kostenlos, der Einsendeschluss ist<br />
der 31. Oktober <strong>2011</strong> und zu gewinnen gibt es, neben Sachpreisen, viel<br />
Ruhm und Ehr.<br />
Also, Ihr habt nix zu verlieren und drei passable Aufnahmen schlummern<br />
mindestens noch auf Euren Festplatten.<br />
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Seite 22<br />
Neue Taucher hat der <strong>DUC</strong><br />
Text: J. Kranz Foto: S. Angenendt<br />
Im Januar begann wieder einmal ein Grundtauchscheinlehrgang für Beginner.<br />
Insgesamt 14 Interessenten fanden sich ein, 10 nahmen an unserem<br />
Kurs teil. Den acht Theorieabenden folgten die Praxislektionen im Freizeitbad<br />
<strong>Goch</strong>Ness. Unsere Ausbildungs-Crew konnte alle Teilnehmer über<br />
und unter Wasser individuell betreuen. Alles klappte bis einschließlich<br />
der Theorieprüfung reibungslos! Ende März absolvierten die meisten ihre<br />
Prüfung, aufgrund von Urlaub und berufl ichen Verpfl ichtungen mussten<br />
vier Kursteilnehmer „nachsitzen“ und bestanden ebenfalls. Viele äußerten<br />
den Wunsch im Freigewässer weiter zu machen. Wir freuen uns auf die<br />
neuen Taucher/innen.
Steinstraße 5-7 ∙ 47574 <strong>Goch</strong><br />
Telefon 0 28 23 - 8 81 88<br />
Telefax 0 28 23 - 8 64 57<br />
www.voelcker-buch.de<br />
info@voelcker-buch.de<br />
VÖLCKER<br />
lesen ∙ schreiben<br />
schenken<br />
Stephanie Naglschmid<br />
LASS UNS TAUCHEN<br />
Tauchpraxis für Kinder und Jugendliche<br />
Das Begleitbuch zum <strong>erste</strong>n Tauchkurs!<br />
Immer mehr Kinder und Jugendliche<br />
möchten gerne tauchen lernen.<br />
»Lass uns tauchen« ist eine exzellent<br />
illustrierte Anleitung. Die selbsterklärenden<br />
Schritt-für-Schritt-Illustrationen und<br />
die leicht verständlichen, kurzen Texte<br />
unter stützen das Lernen bis zum <strong>erste</strong>n<br />
Tauchsportbrevet.<br />
Viele Praxistipps und Hinweise machen das Buch zu einem idealen Ausbildungsbegleiter für junge<br />
Taucherinnen und Taucher.<br />
12,90 €<br />
Seite 23
Seite 24<br />
Tauchpass für die Jugend<br />
Für unsere Mitglieder der Jugendgruppe haben wir einen Taucherpass<br />
entwickelt. Wie in einem „Pass“ üblich, enthält er neben persönlichen<br />
Daten ein Passfoto. Alle weitern für das Tauchen wichtigen Daten, Untersuchungen<br />
und Prüfungen können im Jugendpass aufgeführt und dokumentiert<br />
werden. Die ärztliche Tauchtauglichkeitsuntersuchung, bisher<br />
ein Loseblatt-Formular wird in die dafür vorgesehenen Felder eingetragen.<br />
Die verschiedenen Tauchprüfungen – von Otter und Robbe bis zu<br />
den Kindertauchsportabzeichen sowie eventuelle Spezialkurse – werden<br />
von den abnahmeberechtigten Tauchlehren eingetragen und bescheinigt.<br />
Allgemeine Baderegeln und Bilder der wesentlichen Unterwasserzeichen<br />
schließen den 16-seitigen Jugendtaucherpass ab. Der Pass wird für 4.- €<br />
an die Kinder und Jugendlichen ausgegeben.<br />
Ein Dankeschön an Karola, die die Idee eines eigenen <strong>DUC</strong>-Dokuments<br />
grafi sch umgesetzt hat und die Produktion übernommen hat.
Was kreucht und fl eucht denn da ?<br />
Sonderkurs Süßwasserbiologie in <strong>Goch</strong><br />
Am 09. und 10. September veranstalten<br />
wir in Zusammenarbeit<br />
mit dem Tauchsportlandesverband<br />
NRW einen Spezialkurs der besonderen<br />
Art. Der Biologe und Leiter<br />
des Ressorts Umwelt in NRW, Dr.<br />
Peter van Treeck wird einen Kurs<br />
„Süßwasserbiologie“ bei<br />
uns durchführen. Ziel<br />
ist es, eine Einführung in<br />
die Limnologie größerer<br />
Gewässer zu erhalten.<br />
Die wichtigsten Gruppen<br />
der Tiere und Pfl anzen<br />
in unseren heimischen<br />
Seen werden „unter die<br />
Lupe genommen“. Ihr<br />
Lebensraum, in dem wir uns als<br />
Taucher bei der Ausübung unseres<br />
Sports bewegen, wird untersucht<br />
und erklärt, die ökologischen Zusammenhänge<br />
in den Gewässern<br />
werden dargestellt.<br />
Durch das Erkennen der biologischen<br />
Vorgänge unter und zwischen<br />
Tieren sowie Pfl anzen können<br />
wir den Tauchsport so ausüben,<br />
dass weder Fauna noch Flora beeinträchtigt<br />
werden. Lange bevor<br />
andere Seenutzer Veränderungen<br />
– auch negativer Art – bemerken,<br />
können wir diese unter der Wasseroberfl<br />
äche feststellen.<br />
Der Freitagabend ist der Theo-<br />
rie gewidmet. Am Samstag wird<br />
das Erlernte und Gezeigte in der<br />
Praxis untersucht. Am Ufer und<br />
in verschiedenen Tiefen des Sees<br />
werden Taucher und „Sehleute“<br />
Wasserproben entnehmen. Anschließend<br />
bietet sich die Möglichkeit<br />
die Fauna und<br />
Flora des Süßwassers<br />
zu untersuchen, denn<br />
es gibt neben Barsch,<br />
Zander und Hecht noch<br />
viel mehr zu sehen.<br />
Mittels Lupen und Mikroskopen<br />
werden uns<br />
die Biologen neue Einblicke<br />
verschaffen. So<br />
werden uns insbesondere die Lebewesen<br />
nahegebracht, an denen<br />
Taucher/in meistens (zu) schnell<br />
vorbeitauchen.<br />
„Die Teilnahme sollte für alle Aktiven<br />
in heimischen Seen ein Pfl ichttermin<br />
sein. Wer weiß was er sieht,<br />
weiß was er schützt. Hier ist unser<br />
Sport der Natur besonders nah<br />
– eben der Natursport Tauchen“,<br />
erläutert unser Vorsitzender Jürgen<br />
Kranz seine Meinung zum SK<br />
Süßwasserbiologie.<br />
Anmeldungen sind ab sofort möglich.<br />
Aufgrund des technischen<br />
Aufwandes beträgt die Teilnahmegebühr<br />
(inkl. Brevetierung durch<br />
den VDST) für Vereinsmitglieder<br />
35.- €.<br />
Seite 25
Seite 26<br />
Zurückgeblättert<br />
Was ist rot – weiß und trifft Taucher/in in allen Meeren der Welt?<br />
(1993, Rotes Meer)<br />
So sah es vor mehr als 10 Jahren im <strong>Goch</strong>Ness aus …
Die Vorsitzenden der in <strong>Goch</strong> Wassersport treibenden Vereine bei der<br />
Ortsbesichtigung des Rohbaues im Gespräch mit dem <strong>erste</strong>n <strong>Goch</strong>Ness-<br />
Badmanager Herrn Sasse: Peer Hilberath (TV <strong>Goch</strong>), Jörg Thonnet<br />
(DLRG <strong>Goch</strong>), Jürgen Kranz (<strong>DUC</strong>) und Gerd Martens (DLRG <strong>Goch</strong>).<br />
Eine der letzten Amtshandlung<br />
im alten <strong>Goch</strong>er Hallenbad an der<br />
Hubert-Houben-Straße: der Vorsitzende<br />
Folkert Erdmann lädt die<br />
Arbeit des „<strong>Goch</strong>er-Cheftauchers“<br />
auf die Schultern von Jürgen Kranz.<br />
(1997/98)<br />
Seite 27
Seite 28<br />
und so sah das Ergebnis aus ...<br />
Im Indischen Ozean dem<br />
Fotografen über die<br />
Schulter geschaut ...<br />
(2004, Malediven)
Saisonbeginn <strong>2011</strong><br />
Am 1. Mai begann die heimische Tauchsaison mit dem „Antauchen“ in Wissel.<br />
Zum <strong>erste</strong>n Tauchgang trafen sich Aktive und Sehleute an unserem<br />
Tauchplatz. Während der Vorsitzende voll ausgerüstet aus 1,90 Metern<br />
Wassertiefe am alten DLRG-Steg im Freibad ein Hinweisschild der EWS<br />
an die Oberfl äche beförderte und danach die Sichtverhältnisse mit “ich<br />
konnte meinen eigenen Kompass nicht mehr sehen“ kommentierte, stürzten<br />
sich weitere Taucher bei besseren aber keineswegs guten Sichtverhältnissen<br />
in die Tiefe. Kleine technische Problemchen oder zu wenig Luft in der<br />
Flasche kürzten bei zweien die Tauchzeit deutlich. Etwas mehr als eine<br />
halbe Stunde dauerte der längste Spaziergang unter Wasser. Anschließend<br />
lockte unser traditionelles Taucherfrühstück bei Gisela und Joachim, das<br />
sich wieder bis in den frühen Nachmittag hinzog.<br />
Viel Spaß in der Saison <strong>2011</strong>!<br />
Nur die Harten kommen in den - See!<br />
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Es ging auch gemütlich am See ...<br />
Seite 30<br />
... und später bei Schneiders.
Brothers Islands, rotesMeer Foto: D. Brinkmann<br />
Füllzeiten<br />
montags und donnerstags<br />
19.00 bis 19.30 Uhr<br />
Seite 31
<strong>DUC</strong> – Kaffeepott, auch für Tee<br />
oder sonst was geeignet. Jetzt<br />
zum Sonderpreis von 2,50 €<br />
Seite 32<br />
Fan-Shop<br />
<strong>DUC</strong> Taucher als Aufkleber in schwarz, rot,<br />
blau und gelb erhältlich.<br />
<strong>DUC</strong> - Anstecknadel jetzt 3,- €
<strong>DUC</strong> - Taucher zum Aufsticken.<br />
Unser Vereinslogo als Stickvorlage<br />
für Polohemden, T-Shirts, Jacken,<br />
Trainingsanzüge, Caps, Handtücher<br />
oder die Tauchertasche. Alle Farbvariationen<br />
frei wählbar. Es können<br />
problemlos Einzelstücke bestickt<br />
werden. Auf Wunsch wird der Taucher<br />
durch den Vereinsnamen und / oder<br />
auch den Vornamen ergänzt. Ab 6.-<br />
Euro (5 cm), größere Embleme werden<br />
teurer. Bezugsquelle: Bernd Böving<br />
e.K., Berufskleidung und Stickatelier,<br />
Bahnhofstraße 18-20, <strong>Goch</strong>.<br />
Das Vereinswappen als Aufkleber hat<br />
einen Durchmesser von ca. 8 cm und ist<br />
kostenlos erhältlich.<br />
Alle Artikel sind bei Jürgen Kranz erhältlich.<br />
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Seite 34<br />
Termine in Wissel<br />
Zur Beachtung und Berücksichtigung beim Tauchen im Wisseler See hier<br />
die Sport- und Regattatermine der Segelgemeinschaft Wisseler See<br />
(SGWS) auf dem See.<br />
BootCup SGWS<br />
29. Mai <strong>2011</strong> - ab 10.00 Uhr<br />
Wisseler Holzschuhregatta<br />
ganztägige Trainingslager und Regatten<br />
02./03./04/05. Juni <strong>2011</strong><br />
Drachenbootregatta der EWS<br />
25.06.<strong>2011</strong> - ganztägig<br />
Vereinsregatta SGWS<br />
26. Juni <strong>2011</strong> – ab 10.00 Uhr<br />
werbung<br />
SGWS - Flottenmeisterschaft<br />
18. September <strong>2011</strong> ab 10.00 Uhr<br />
Wir empfehlen zu den angegebenen Terminen auf die Ausübung des<br />
Tauchsports zu verzichten !!!
Und noch mehr Sponsoren:<br />
www.kubadu.de<br />
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Tauchen am Mittwoch<br />
seit dem 04. Mai <strong>2011</strong> in Wissel, 19.00 Uhr<br />
Clubfahrt Zeeland<br />
24. Juni bis 01. Juli <strong>2011</strong><br />
Anmeldung: J. Kranz<br />
JugendTauchTag Zeeland<br />
16. Juli <strong>2011</strong><br />
Anmeldung: J. Kranz<br />
Schnuppertauchen <strong>Goch</strong>Ness<br />
12. und 13. August <strong>2011</strong><br />
für alle Badegäste<br />
Biologieseminar Süßwasser<br />
09. und 10. September <strong>2011</strong><br />
Info & Anmeldung: J. Kranz<br />
Abtauchen<br />
25. September <strong>2011</strong> - Wissel, 10.30 Uhr<br />
Clubfest 2010<br />
05. November <strong>2011</strong> - 19.30 Uhr<br />
Restaurant „Zum Schwan“, Asperden<br />
Aktuelle, neue oder geänderte Termine siehe www.duc-goch.de<br />
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Absender:<br />
<strong>DUC</strong>-<strong>Goch</strong> e.V., Jürgen Much, Leni-Valk-Str.1, 47574 <strong>Goch</strong>