04.01.2013 Aufrufe

Clubzeitung erste Ausgabe 2011 - DUC-Goch

Clubzeitung erste Ausgabe 2011 - DUC-Goch

Clubzeitung erste Ausgabe 2011 - DUC-Goch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

CLUBZEITUNG<br />

Deutscher Unterwasser Club <strong>Goch</strong> 1974 e.V.<br />

1/<strong>2011</strong>


Impressum:<br />

Seite 2<br />

Inhalt<br />

• Liebe Clubmitglieder, liebe Leser!<br />

• Jahresbericht des Vorsitzenden<br />

• Große weite Welt unter Wasser<br />

• <strong>DUC</strong>-Jugend Osterfeuer<br />

• Beförderung - Zwei Sterne<br />

• Tauchen auf Teneriffa<br />

• <strong>DUC</strong> Homepage<br />

• Apnoetauchen III<br />

• VDST Kompakt-Fotopokal<br />

• Neue Taucher hat der <strong>DUC</strong><br />

• Taucherpass für die Jugend<br />

• Was kreucht und fl eucht denn da?<br />

• Zurückgeblättert<br />

• Saisonbeginn <strong>2011</strong><br />

• Füllzeiten<br />

• Fan-Shop<br />

• Termine in Wissel<br />

• Termine<br />

Herausgeber: <strong>DUC</strong> <strong>Goch</strong> 1974 e.V.<br />

clubheft@duc-goch.de<br />

Die <strong>Clubzeitung</strong> erscheint 2x jährlich<br />

Aufl age: 200 Stück<br />

Verantwortlich:<br />

Jürgen Much<br />

Leni-Valk-Str. 1<br />

47574 <strong>Goch</strong><br />

Fon: 02823 - 18065<br />

Druck:<br />

Mitarbeit:<br />

Jürgen Kranz,<br />

Ernst Korn,<br />

Robert Fluck,<br />

Stefan Angenendt,<br />

D. Brinkmann<br />

Titelbild: Jürgen Kranz<br />

Seite<br />

3<br />

5<br />

8<br />

13<br />

14<br />

15<br />

17<br />

18<br />

21<br />

22<br />

24<br />

25<br />

26<br />

29<br />

31<br />

32<br />

34<br />

36<br />

völcker druck, 47574 <strong>Goch</strong>


Liebe Clubmitglieder,<br />

liebe Leser!<br />

Wieder einmal hat eine Tauchsportsaison begonnen und beim Ausüben<br />

unseres Sports mitten in der Natur beobachten wir unter Wasser Pfl anzen<br />

und Tiere. Keine Zäune oder Gitter stören, wir sind ganz nah dran und<br />

mitten drin. Überall wo Wasser ist, sind faszinierende Begegnungen mit<br />

kleinen und kleinsten aber auch großen Lebewesen im heimischen Baggersee<br />

sowie in den Meeren und Ozeanen möglich. Nur Taucher/in erlebt sie …<br />

Natursport Tauchen – seit jeher haben wir beim <strong>DUC</strong> <strong>Goch</strong> Wert darauf<br />

gelegt, dass eine gute Ausbildung diese Erlebnisse so ermöglicht, dass<br />

die Natur in der wir uns bewegen möglichst nicht oder, wenn unvermeidbar,<br />

so wenig wie möglich beeinträchtigt wird. Deshalb bieten wir neben<br />

dem Tauchsporttraining regelmäßig eine biologische Ausbildung an. Hier<br />

erläutern Fachleute Interessantes und Wissenswertes über die Fauna<br />

und Flora unter Wasser.<br />

Auch in für dieses Jahr konnten wir Spezialisten gewinnen, die im September<br />

einen Spezialkurs Süßwasser (Limnologie) in <strong>Goch</strong> durchführen.<br />

Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen, dem Süßwasser einmal<br />

„wissenschaftlich“ auf den Grund zu gehen, denn wer weiß was er sieht,<br />

weiß was er schützt.<br />

Natursport Tauchen - viel Spaß in der Tauchsaison <strong>2011</strong> …<br />

Jürgen Kranz<br />

Seite 3


Seite 4<br />

Vielen Dank unseren Sponsoren,<br />

die den Farbdruck ermöglicht haben:<br />

VÖLCKER<br />

lesen · schreiben<br />

schenken<br />

Steinstraße 5-7 · 47574 <strong>Goch</strong><br />

Telefon 0 28 23 - 8 81 88<br />

Telefax 0 28 23 - 8 64 57<br />

www.voelcker-buch.de<br />

info@voelcker-buch.de<br />

völcker druck<br />

Creative Printmedien<br />

völcker druck GmbH<br />

Boschstraße 10 · 47574 <strong>Goch</strong><br />

Fon 0 28 23 / 93 24-0<br />

Fax 0 28 23 / 9 53 57<br />

info@voelcker-druck.de<br />

www.voelcker-druck.de<br />

Auf Seite 34 stehen noch mehr ...<br />

AUTOHAUS VAN AAL E. K.<br />

BOSCHSTR. 24<br />

47574 GOCH<br />

TELEFON 02823-29017<br />

Thomas Janßen<br />

www.allianz-janssen.com


Das <strong>DUC</strong>-Jahr 2010<br />

In der Mitgliederversammlung im<br />

März habe ich als Vorsitzender<br />

meinen Jahresbericht abgegeben.<br />

Der Bericht fasste die Aktivitäten<br />

unseres Vereins zusammen und gab<br />

einen Einblick in meine und des Vorstands<br />

Arbeit.<br />

Im abgelaufenen Jahr 2010 ist unser<br />

Tauchverein auf die Rekordzahl<br />

von 166 Mitglieder gewachsen. Die<br />

Altersstruktur des Vereins ist mit<br />

ihren zwei Schwerpunkten unverändert:<br />

Zum Einen die Jugendgruppe,<br />

zum Anderen die Mitglieder im<br />

Lebensalter über 50 Jahre. Trotz<br />

Rekordzahl hatte der <strong>DUC</strong> zum<br />

Jahresende genau so viele Mitglieder<br />

wie zum Jahresbeginn: 151. Das<br />

lag daran, dass viele Jugendliche<br />

sich ab dem Herbst abmeldeten.<br />

Fast alle begründeten ihre Abmeldung<br />

mit zunehmenden schulischen<br />

Verpfl ichtungen und steigenden Anforderungen<br />

durch die Ganztagsschule.<br />

Diese Entwicklung ist aus<br />

unserer Sicht zu bedauern, trifft<br />

aber nicht nur den <strong>DUC</strong>, sondern ist<br />

aus vielen Sportvereinen zu hören.<br />

Wenn uns die Abmeldungen auch<br />

nicht gefi elen, positiv ist zu vermerken,<br />

dass alle sich ausdrücklich<br />

für die sehr gute Jugendarbeit im<br />

<strong>DUC</strong> bedankt haben.<br />

Die Mitgliederversammlung hat im<br />

letzten Jahr über eine neue Zusammensetzung<br />

des Vorstandes entschieden.<br />

Die auf eigenen Wunsch<br />

ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder<br />

Thomas Janßen und Ruth<br />

Singendonk wurden durch Stefan<br />

Angenendt als mein Stellvertreter<br />

und Britta van Schrick als Kassiererin<br />

ersetzt. Da die Neuen nahe<br />

am Vereinsgeschehen waren und<br />

sind, hat sich die Zusammenarbeit<br />

schnell gefestigt und sehr positiv<br />

entwickelt. Der Vorstand traf sich<br />

zu sechs Sitzungen und regelte das<br />

Vereinsgeschehen. Alle Treffen<br />

waren auch im letzten Jahr konstruktiv<br />

und von einer ausgezeichneten<br />

Zusammenarbeit geprägt.<br />

Einen Schwerpunkt der Verwaltungsarbeit<br />

bildete die Einführung<br />

einer neuen Vereinssoftware zur<br />

Mitgliederverwaltung. Dieses geschah<br />

parallel zur Übernahme der<br />

Kassenführung durch Britta. Wie<br />

immer bei Arbeiten mit Computern<br />

und Software war hier „learning by<br />

doing“ angesagt und wir erlebten einige<br />

Überraschungen. Als wir dann<br />

schließlich alle Probleme und Problemchen<br />

meinten gelöst zu haben<br />

- alles funktionierte - zeigte uns<br />

die Software, wer Herr im PC ist,<br />

und wir üben derzeit mit oftmals<br />

großem Zeitaufwand weiter.<br />

Seite 5


Im Laufe des Jahres entschied<br />

der Vorstand, die Aus- und Weiterbildung<br />

der Übungsleiter und<br />

Tauchlehrer des <strong>DUC</strong> <strong>Goch</strong> auf<br />

eine neue Basis zu stellen. Erfreulicherweise<br />

stehen dem Verein für<br />

die sportliche Arbeit genügend<br />

Trainer C, B und A zur Verfügung,<br />

die Zeiten mit gerade einmal drei<br />

Tauchlehrern sind Vergangenheit.<br />

Leider sind die fi nanziellen Mittel<br />

für diese Arbeit nicht im gleichen<br />

Umfang gestiegen. Es galt eine<br />

Regelung festzulegen, die das hohe<br />

Niveau unserer Aus- und Weiterbildungsarbeit<br />

weiterhin gewährt. In<br />

mehreren Sitzungen diskutierten<br />

wir verschiedene Modelle. Es wurde<br />

einstimmig beschlossen, die Kosten<br />

einer Ausbildung und der Fortbildung<br />

zum Lizenzerhalt durch den<br />

<strong>DUC</strong> zu tragen, Ausbildungskosten<br />

moderat zu erhöhen und die Aufwandsentschädigung<br />

für die ÜL /<br />

TL deutlich zu reduzieren.<br />

Die sportlichen Aktivitäten begannen<br />

im Januar 2010 mit einem<br />

von sechs Erwachsenen besuchten<br />

Grundtauchscheinkurs. Einige Jugendliche<br />

des <strong>DUC</strong> nahmen ebenfalls<br />

teil. Drei Jugendliche absolvierten<br />

im Laufe der Saison das<br />

DTSA * / Bronze. Die Erwachsenen<br />

wurden alle Mitglieder, nahmen<br />

aber an einer Bronze-Ausbildung<br />

(noch) nicht teil.<br />

Unsere sportlichen Veranstaltungen<br />

waren bestens besucht. Der<br />

jährliche Herz-Lungen-Wieder-<br />

Seite 6<br />

belebungs-Abend, das Antauchen<br />

im April, das Mittwochstauchen in<br />

Wissel mit dem Focus der Praxisweiterbildung<br />

durch Spezialkurse<br />

und Tauchgängen zum DTSA ** /<br />

Silber. Weiterhin die Vereinsreise<br />

nach Zeeland, das Training im Hallenbad,<br />

der Familientag mit Jugend<br />

und Erwachsenen, das Abtauchen -<br />

über mangelnde Teilnahme konnte<br />

nicht geklagt werden. Auch 2010<br />

funktionierte das Lagerleben, das<br />

Grillen sowie die Versorgung mit<br />

Speis und Trank nach dem Sport<br />

reibungslos. Das Vereinsfest und<br />

die gemütlichen Runden nach dem<br />

An- und Abtauchen oder das Silvesterfrühstück<br />

waren mindestens<br />

so gut wie die sportlichen Veranstaltungen<br />

besucht. Beim Sport<br />

und Feiern zeigte sich der gute<br />

Zusammenhalt im <strong>DUC</strong>.<br />

Unsere Vereinsreise führte an die<br />

holländische Nordseeküste. Sie<br />

fand wieder in der Woche nach dem<br />

Feiertag Fronleichnam statt. Der<br />

große Vorteil dieser Terminwahl<br />

zeigte sich an den in dieser Woche<br />

wenig frequentierten Tauchplätzen.<br />

Alle Teilnehmer fanden sehr<br />

gute Verhältnisse am, im und unter<br />

Wasser vor. Eine Woche Urlaub zu<br />

investieren lohnte sich.<br />

Die Jugendarbeit unseres Vereins<br />

hat sich weiter gefestigt. Unser<br />

Jugendwart Dirk Michelbrink erhielt<br />

regelmäßig Unterstützung von<br />

einigen Erwachsenen, die ihm halfen


den Unterwasser-Floh-Zirkus zu<br />

bändigen. Als regelmäßiger Beobachter<br />

der Jugendarbeit sehe ich<br />

noch Entwicklungsmöglichkeiten,<br />

die wir gemeinsam Schritt für<br />

Schritt umsetzen werden. Positiver<br />

Höhepunkt war der Familientag<br />

im Sommer. Bei bestem Wetter<br />

tauchte die Jugend in Wissel und<br />

am Ende des Tages waren zufriedene<br />

Kids der Lohn für viel, viel<br />

Arbeit bei der Vorbereitung und<br />

Durchführung des Tages. Der logistische<br />

Aufwand war enorm und<br />

führte letztlich zu der Erkenntnis,<br />

dass der Familientag in dieser Form<br />

nicht mehr durchführbar ist. Hier<br />

suchen wir derzeit einen neuen<br />

Weg.<br />

Neben interner Verwaltungsarbeit<br />

habe ich als Vorsitzender<br />

weitere Termine für den <strong>DUC</strong><br />

wahrgenommen und den Verein<br />

repräsentiert. Gespräche mit den<br />

Vertretern der Stadt <strong>Goch</strong>, dem<br />

Hallenbadbetreiber, mit anderen<br />

Sportvereinen, mit dem VDST<br />

oder dem Tauchsportverbande<br />

Nordrhein-Westfalen in Duisburg<br />

waren wesentliche Termine. Die<br />

Teilnahme am Ehrenamtstag der<br />

Stadt und Teilnahme an allen Sitzungen<br />

des Sportausschusses mit<br />

der Präsentation unseres Vereins<br />

in der letzten Sitzung waren zwei<br />

wesentliche Schwerpunkte der Arbeit<br />

mit Außenwirkung.<br />

Das Jahr 2010 war erfolgreich, die<br />

Vereinsgeschäfte des <strong>DUC</strong> liefen<br />

und laufen geordnet. Wir weisen<br />

finanziell ein positives Ergebnis<br />

aus, der Tauchsport findet auf<br />

einem hohen Niveau statt, wird<br />

umweltverträglich und sicher sowie<br />

auf einem hohen Ausbildungsniveau<br />

ausgeübt. Mein Dankeschön<br />

gilt allen die geholfen haben, die<br />

vielen Aktivitäten im <strong>DUC</strong> durchzuführen.<br />

Ob es nun „Offi zielle“,<br />

Ehrenamtsträger, Mitglieder, die<br />

Ausbildungs-Crew oder die Pressluftfüller<br />

sind – wir sind der <strong>DUC</strong>,<br />

der die vorgenannten Aktivitäten<br />

auf die Beine gestellt hat.<br />

Jürgen Kranz<br />

Seite 7


Große weite Welt unter Wasser – Teil I<br />

Seite 8<br />

Archäologe und Interesse<br />

Text: Robert Fluck Fotos:siehe Fußnote<br />

1. Unterschreiben oder nicht?<br />

Auf unserer Hauptversammlung im<br />

November 2009 ging eine Unterschriftenliste<br />

der DeGUwA (Deutschen<br />

Gesellschaft für Unterwasserarchäologie)<br />

herum. Meine<br />

Unterschrift hätte den Bundestag<br />

aufgefordert, die UNESCO-Resolution<br />

zum Schutz des kulturellen<br />

Erbes unter Wasser auf die Tagesordnung<br />

zu setzen und zu ratifi -<br />

zieren. Unterschreiben oder nicht?<br />

Worum ging es?<br />

Die UNESCO hat im Jahre 2001<br />

die so genannte „Konvention zum<br />

Schutz des kulturellen Erbes unter<br />

Wasser“ beschlossen. 2009 ist sie<br />

in Kraft getreten. 20 Staaten der<br />

Welt haben dieser Resolution bisher<br />

zugestimmt. Ziel der Resolution<br />

ist es, alle archäologische Funde<br />

unter Wasser, die älter sind als<br />

100 Jahre, vor privater Aneignung<br />

zu schützen. Deutschland hat dieser<br />

Resolution nicht zugestimmt.<br />

Warum auch?<br />

2. Funde unter Wasser<br />

Worum geht es überhaupt? Seit<br />

Cousteau 1952 nahe Marseille<br />

das Wrack eines römischen Handelschiffes<br />

aufspürte, weiß das<br />

große Publikum von der Faszination,<br />

Altertümer unter Wasser zu<br />

entdecken. Einer von Cousteaus<br />

Mitarbeitern hatte von einem<br />

verunfallten Langustentaucher<br />

erfahren, die meisten Langusten<br />

fänden sich zwischen den alten<br />

Tonkrügen da und dort. Ein <strong>erste</strong>r<br />

publikumswirksamer Fund. Aber<br />

keine Archäologie. Als Pionier des<br />

Tauchens hatte Cousteau zu diesem<br />

Zeitpunkt wenig mehr als eine blasse<br />

Ahnung von Stickstoffnarkose<br />

oder überhaupt Unterwasserarchäologie.<br />

Einem heutigen UW-<br />

Archäologen würde vor Trauer die<br />

Maske beschlagen, wenn er wüsste,<br />

wie unbedacht 1952 die Fundstücke<br />

einfach abgebrochen und nach oben<br />

gebracht wurden. Der Schaden bei<br />

solcher Art Bergung ist der, dass<br />

außer den Gegenständen selber –<br />

die auch zum Teil zerbrechen – alle<br />

archäologisch verwertbaren Daten


verloren gehen: Die Anordnung der<br />

Gegenstände im Raum verrät viel<br />

über die Technik des Schiffsbaus,<br />

über das Leben auf dem Meer in der<br />

Vergangenheit. So weiß man heute<br />

z.B., dass die Amphoren, diese<br />

nach unten hin spitz zulaufenden<br />

Tonvasen, alles andere als primitive<br />

Transportmittel waren: Die mit<br />

Korn, Öl, Honig oder Wein gefüllten<br />

Gefäße standen mit ihren Spitzen<br />

im sandgefüllten Kiel des Schiffes<br />

dicht nebeneinander und wurden<br />

in mehreren Lagen übereinander<br />

geschichtet. Auf diese Weise war<br />

die Ladung des Schiffes einerseits<br />

davor geschützt bei Seegang hin<br />

Cousteau mit einer der Amphoren<br />

der Grand Conglué. Zu seinem 100.<br />

Geburtstag wurden die verbliebenen<br />

Amphoren übrigens von der archäologischen<br />

Gesellschaft Marseille wieder<br />

am Fundort versenkt.<br />

Erläuterungen zur Verwendung der<br />

Amphoren im Museo Civico in<br />

Aci Castello, Sizilien.<br />

und her zu rutschen und so das<br />

Schiff in Schräglage zu bringen,<br />

andererseits war die Beladung beweglich.<br />

Sie federte und ließ sich<br />

umschichten. Teile konnten im Hafen<br />

entnommen werden und durch<br />

andere – in variablen Mengen und<br />

Größen – ergänzt werden. Am Ende<br />

wurden alle Amphoren wieder so<br />

ineinander gesteckt und geschichtet,<br />

dass die Ladung erneut zur<br />

Stabilität des Schiffes beitrug,<br />

statt sie zu gefährden. Eine neuere<br />

Erkenntnis, die nur gewonnen<br />

werden konnte, indem man die Lage<br />

der Gegenstände vor Ort sorgfältig<br />

studiert hat – statt sie bloß an die<br />

Oberfl äche zu zerren.<br />

An der Oberfl äche schauen wir ergriffen<br />

auf Gegenstände, die, der<br />

Vergangenheit entrissen, in unsere<br />

Zeit gekommen sind, aber der vom<br />

Wasser gebremste Zahn der Zeit<br />

holt nach, was er versäumt hat: Die<br />

Funde – gerade noch geschützt von<br />

der Abgeschiedenheit von Luft und<br />

Licht - zerfallen an der Oberfl äche<br />

Seite 9


in kürzester Zeit.<br />

Die Vasa, das Prunkschiff des<br />

schwedischen Königs Gustav Adolf,<br />

das 1628 auf der Jungfernfahrt<br />

mit der kompletten Besatzung kurz<br />

vor der Hafenausfahrt unterging,<br />

wurde 1956 gefunden und 1961 geborgen.<br />

Dass es das Schiff heute<br />

noch gibt, ist nur der Tatsache zu<br />

verdanken, dass ein Verfahren angewendet<br />

wurde, das nach und nach<br />

alle Wassereinlagerungen im Holz<br />

durch wachsartiges Polyethylenglykol<br />

ersetzt. Ein teurer, jahrelanger<br />

Prozess. Es steht im eigens dafür<br />

gebauten Museum in Stockholm. In<br />

der versunkenen Vasa fanden sich<br />

gepackte Seekisten und Skelette<br />

und der Archäologie wurde die<br />

einmalige Gelegenheit gegeben, die<br />

Besatzung und die Lebensverhältnisse<br />

an Bord anhand dieser Funde<br />

zu studieren. Es wurde halt weder<br />

für Antiquitätenhändler noch für<br />

bloße Fotogelegenheiten ausgegraben.<br />

Ohne Konservierung wäre von<br />

der Vasa heute nicht mehr übrig als<br />

schimmelige Holzabfälle.<br />

Etwas Ähnliches würde geschehen,<br />

wenn wir in einem Baggerloch die<br />

Reste einer prähistorischen Pfl ugschar<br />

fänden und uns ins Wohnzimmer<br />

legten. Hobbyarchäologen in<br />

unserer Gegend erzählen sich von<br />

Funden dieser Art und auch davon,<br />

dass Kies-Gesellschaften solche<br />

Funde lieber übersehen als bei<br />

den Behörden eine archäologische<br />

Begutachtung anzufordern. Ein<br />

solcher Holzpfl ug würde über Was-<br />

Seite 10<br />

ser binnen kurzer Zeit Schaden<br />

nehmen. Das Gerücht, dass solche<br />

Funde in unserer Gegend gemacht<br />

wurden und entweder auf dem<br />

Schutt landeten oder in privaten<br />

Sammlungen verschwunden sind, ist<br />

allerdings in der Welt.<br />

Vom Menschen gemachte<br />

Gegenstände, so genannte Artefakte,<br />

können also unter Wasser<br />

unbemerkt Jahrhunderte, wenn<br />

nicht Jahrtausende, überdauern.<br />

Sie sind – deswegen befasst sich<br />

die UNESCO damit – unser aller<br />

welthistorisches Erbe. Sobald sie<br />

aber gefunden werden, werden sie<br />

zerstört, es sei denn jemand bewahrt<br />

sie aktiv vor der Zerstörung.<br />

Was nicht an die Oberfl äche kommt,<br />

geht auch nicht kaputt. Auf dieses<br />

Problem antwortet die Resolution<br />

der Organisation der Vereinten<br />

Nationen für Erziehung, Wissenschaft<br />

und Kultur (UNESCO), indem<br />

sie solche Artefakte vor jeglichem<br />

Zugriff schützt, der nicht im Interesse<br />

des Menschheitserbes und<br />

seiner Konservierung erfolgt.<br />

Mit einem solchen Zugriff, der<br />

nicht im allgemeinen Interesse<br />

geschieht, ist gar nicht einmal der<br />

Bauer gemeint, der beim Pfl ügen<br />

römische Münzen findet und sie<br />

in die Tasche steckt – er ist auch<br />

gemeint, aber er ist nicht das Problem.<br />

Gemeint sind Firmen – z.T.<br />

aktienfi nanziert – die mit großem<br />

Aufwand die Meere systematisch<br />

absuchen und das, was dem Privat-


mann unzugänglich ist, aufspüren,<br />

an die Oberfl äche bringen und bei<br />

internationalen Auktionshäusern<br />

wie Sothebys für viel Geld an<br />

private Sammler verkaufen. Da<br />

– so einige Kritiker der UNESCO-<br />

Resolution – die Gegenstände nach<br />

ihrem Fund konserviert werden<br />

müssen und öffentliche Haushalte<br />

Geld in der Regel nicht haben, wäre<br />

eine „Privatisierung“ des Kulturerbes<br />

der Menschheit, die logische<br />

Konsequenz. Private Sammler geben<br />

viel Geld aus für die Aufbewahrung<br />

und Erhaltung ihrer Schätze. Aber<br />

sie tun es eben in ihrem eigenen<br />

Interesse.<br />

Das Interesse der Allgemeinheit –<br />

so die Ansicht der UNESCO – wird<br />

eher dadurch geschützt, dass man<br />

die Funde dort lässt, wo sie die<br />

letzten Jahrhunderte waren – unter<br />

Wasser. Mit diesem Interesse<br />

im Hintergrund sind bereits mehrere<br />

archäologische Museen unter<br />

Wasser entstanden. Sie machen<br />

Funde für Taucher zugänglich –<br />

mit Unterwasserkarten, archäologischen<br />

Tauch-Guides vor Ort und<br />

dem schützenden Umfeld eines<br />

archäologischen Parkes – so einer<br />

Art „Xanten unter Wasser“. Egal,<br />

was es ist, ob es die versunkene<br />

Stadt Baiae vor Neapel ist, eine<br />

antike Brücke im Plöner See oder<br />

die Wracks der Atlantiksegler vor<br />

den Azoren – überall schützen unterwasserarchäologische<br />

Parks die<br />

Artefakte vor dem sicheren Zerfall<br />

an Land und dem gierigen Zugriff<br />

privater Sammler. Sie halten die<br />

Kulturgeschichte der Menschheit<br />

in der Öffentlichkeit, sie erhalten<br />

sie für uns, so dass du Kreti und ich<br />

Pleti, also die tauchende Normalbevölkerung,<br />

sie einmal selber sehen<br />

„Parco Archeologico Sommerso di<br />

Baia“ vor Neapel.<br />

können, wenn wir vor Ort sind.<br />

Führt man sich all das vor Augen,<br />

stellt sich allerdings nun doch die<br />

Frage, warum Deutschlands Regierung<br />

unter Merkel und Westerwelle<br />

dieser Resolution nicht zugestimmt<br />

hat. Um der Frage nachzugehen,<br />

in wessen Interesse eigentlich<br />

gehandelt worden sein könnte, als<br />

Deutschland der Resolution nicht<br />

zustimmte, möchte ich mich im<br />

zweiten Teil dieses Artikels näher<br />

mit der UNESCO Resolution und<br />

einem konkreten „Bergungsunternehmen“<br />

aus Deutschland beschäftigen.<br />

Bildquellen<br />

(1) www.wikipedia.org<br />

(2) Museo Civico di Aci Castello, Sizilien (privates<br />

Photo).<br />

(3) www.parcoarcheologicosommersodibaia.it<br />

Seite 11


VÖLCKER<br />

Andrew Campell / John Dawes<br />

LEXIKON DER MEERES-<br />

UND SÜSSWASSERTIERE<br />

Diese Enzyklopädie ist eine grundlegende<br />

Informationsquelle für alle, die über Sport,<br />

Beruf oder Hobby mit dem Thema Wasser<br />

und Natur zu tun haben – ein einzigartiges<br />

Nachschlagewerk mit einem umfassenden<br />

Überblick und unzähligen detaillierten<br />

Einblicken in das Leben unter Wasser, von<br />

Feuchtgebieten über Binnengewässer bis<br />

hin zu den Meeren.<br />

Dieses Lexikon ist in drei Hauptkapitel eingeteilt – Fische, Wirbellose und Säugetiere –, und die<br />

nach dem neuesten Stand der Wissenschaften <strong>erste</strong>llten, hoch informativen Texte vermitteln in<br />

Verbindung mit hunderten exzellenter Unterwasseraufnahmen und brillanten Farbgrafi ken einen<br />

eindrucksvollen Überblick über die Tiere dieser Lebensräume …<br />

Seite 12<br />

lesen ∙ schreiben<br />

schenken<br />

Steinstraße 5-7 ∙ 47574 <strong>Goch</strong><br />

Telefon 0 28 23 - 8 81 88<br />

Telefax 0 28 23 - 8 64 57<br />

www.voelcker-buch.de<br />

info@voelcker-buch.de<br />

19,90 € (früher 49,50)


<strong>DUC</strong>-Jugend Osterfeuer<br />

Text und Fotos: Stefan Angenendt<br />

Gut eine Woche vor den Festtagen war das Feuer unserer Jugendgruppe<br />

eines der <strong>erste</strong>n Osterfeuer in <strong>2011</strong>. Dank unseres Jugendwarts Dirk<br />

konnte es wieder auf dem großzügigen Außengelände von “<strong>Goch</strong>Ness”<br />

durchgeführt werden. Es wären Platz und Würstchen für mehr jugendliche<br />

Teilnehmer vorhanden gewesen. Alle hatten ihren Spaß am großen und<br />

kleinen Feuer. Auch die anrückende Feuerwehr zollte dem Scheiterhaufen<br />

Respekt. Die roten Autos sorgten für viel Aufregung bei allen Anwesenden.<br />

Da unser Jugendwart seine Anmeldepfl icht bei der Stadt <strong>Goch</strong> erfüllt und<br />

die Gebühr bezahlt hatte, konnte die Vereinsjugend „ungestraft“ weiter<br />

zündeln ... und gelöscht wurde auch nicht.<br />

Seite 13


Seite 14<br />

Beförderung - Zwei Sterne<br />

Text: J. Kranz Foto: VDST<br />

Unter der Leitung des Bundesausbildungsleiters Theo Konken führte der<br />

Verband Deutscher Sporttaucher auf Fuerteventura die <strong>erste</strong> Tauchlehrer<br />

2 Prüfung des Jahres durch. Nach einer umfangreichen Vorbereitung<br />

und bestandener Theorieprüfung stellte sich Stefan Angenendt den Anforderungen.<br />

Über wie unter Wasser wurden insgesamt 12 TL 1 von der<br />

Ausbildungskommission unter die Lupe genommen. Drei Ausbildungstage<br />

mit praktischen Tipps - zum Beispiel zum Bojesetzen, dem Dienst als<br />

Tauchlehrer mit Verantwortung für Gruppen und den Tauchbetrieb -<br />

wurden vor den eigentlichen Prüfungstauchgängen absolviert. Zu den vier<br />

Prüfungstagen schickte Neptun dann bis zu 3 Meter hohe Atlantikwellen<br />

und schlechtere Sicht, fast wie im heimischen Baggersee. Nicht ganz<br />

einfach, aber letztlich wurden alle Anforderungen von allen erfüllt.<br />

Stefan Angenendt erhielt aus der Hand von VDST-Ausbildungsleiter Theo<br />

Konken die Tauchlehrerurkunde mit zwei Sternen. Herzlichen Glückwunsch<br />

unserem neuen TL 2!


Tauchen auf Teneriffa<br />

Fotos und Text Ernst Korn<br />

Um den Winter zu verkürzen sind wir nach Teneriffa gefl ogen. Im Norden<br />

haben wir uns den Loro Park angeschaut. Die Vielfalt der Vögel und<br />

sonstigen Tiere war sehr groß. 4 Tage später sind wir Richtung lebhaften<br />

Süden gefahren, wo wir 8 Tag verbrachten. Im Loro Park hatten wir<br />

Heinz-Peter Erkes getroffen und uns dann zum Tauchen im Divingcenter<br />

von Heinz Scheffl er verabredet. Es waren sehr schöne Tauchgänge.<br />

Schildkröten, Seepferdchen, Sepien, Seehasen, Petermännchen, Sandaale,<br />

Schmuckanemonen und vieles mehr haben wir gesehen. Meinen 600sten<br />

Tauchgang haben wir mit Sekt begossen, den die Basis zur Verfügung<br />

gestellt hat. Danke auch von dieser Stelle. Diese Basis ist auch für nicht<br />

tauchende Partner zu empfehlen.<br />

Seite 15


Seite 16


<strong>DUC</strong> Homepage<br />

Text und Bild: Stefan Angenendt<br />

Im letzten Jahr hat sich an der Hompage unseres Vereins wieder etwas<br />

getan.<br />

Die Startseite ist informativer geworden und der Einbau einer Galerie<br />

bietet die Möglichkeit mehrere Bilder zu zeigen.<br />

Der Bereich „Pinnwand“ wurde durch „Ausbildung“ ersetzt. Hier wird man<br />

momentan nicht gerade mit Infos totgeschlagen, aber das wird sich noch<br />

ändern.<br />

Wirklich etwas getan hat sich unter dem Button „Bilder / Berichte“,<br />

der ursprünglich mit „Vereinszeitung“ betitelt war. Die Buttons auf der<br />

rechten Seite sind übrigens echte Gruppen- und Handarbeit, jedenfalls<br />

soweit man bei Inhalten einer Webseite von Handarbeit sprechen kann.<br />

Unser Vorsitzender<br />

hat den Zeichenstift<br />

geschwungen,<br />

Karola hat daraus<br />

Bilddateien <strong>erste</strong>llt,<br />

die ich dann einbauen<br />

konnte.<br />

Die alten Inhalte<br />

sind auf die Unterkategorien„Reiseberichte“<br />

und „Bilder<br />

von Vereinsaktivitäten“<br />

verteilt.<br />

Zusätzlich sind die<br />

aktuelle <strong>Clubzeitung</strong><br />

und das, noch zu füllende,<br />

<strong>Clubzeitung</strong>-<br />

Archiv zu fi nden.<br />

Die letzte Kategorie<br />

auf dieser Seite<br />

wendet sich an unsere<br />

Unterwasserfotografen. Sie haben jetzt die Möglichkeit ihre Bilder<br />

dort zu zeigen - also immer her damit. Eine Anleitung zum Konvertieren<br />

der Bilder für die Galerien steht dort auch. Wer damit nicht klarkommt,<br />

wende sich bitte an mich.<br />

Seite 17


Seite 18<br />

Apnoetauchen – zum Dritten<br />

Als der Mensch ins Wasser ging hat<br />

er sicherlich auch bald getaucht.<br />

Sei es unfreiwillig oder aus Neugier,<br />

zum Entdecken, Sammeln oder Jagen.<br />

Die <strong>erste</strong>n Taucher waren Taucher,<br />

die mit angehaltenem Atem<br />

unter Wasser unterwegs waren.<br />

Erstaunliche Leistungen werden<br />

überliefert oder sind belegt, zum<br />

Beispiel von Perlentaucherinnen<br />

oder Menschen, die in der Antike<br />

frei tauchend aus untergegangenen<br />

Schiffen Gegenstände bargen.<br />

Der Freizeittaucher der Neuzeit<br />

hat vielfach mit Maske, Flossen und<br />

Schnorchel <strong>erste</strong> Eindrücke von der<br />

Welt unter Wasser sammeln können.<br />

Vor rund 10 Jahren wurde das<br />

bislang nur von wenigen betriebene<br />

Apnoetauchen populär. Der Film<br />

„Big Blue“ oder „Im Rausch der Tiefe“<br />

löste einen regelrechten Boom<br />

aus. Heute kann man das Apnoetauchen<br />

in zwei Kategorien aufteilen.<br />

Den Extremsport als Wettkampf<br />

zum Leistungsvergleich und den<br />

Breitensport. Unser Dachverband<br />

der VDST fördert den Breitensport<br />

mit all seinen Aufgaben.<br />

Der Extremsport hat eine rasante<br />

Entwicklung durchgemacht. Lange<br />

Zeit glaubte man, dass das Lungenvolumen<br />

– genauer gesagt das Ver-<br />

Text: Jürgen Kranz<br />

hältnis zwischen Lungenkapazität<br />

und Residualvolumen – das die Tiefe<br />

beschränkende Maß sei. 40 Meter<br />

wurden als Grenze für den frei<br />

tauchenden Menschen angesehen.<br />

Mittlerweile wissen wir, es geht<br />

viel viel tiefer hinab. Stefan Angenendt<br />

und Michael Schiffer haben<br />

in ihren Artikeln zum Tauchen mit<br />

angehaltenem Atem anschaulich die<br />

Möglichkeiten sowie insbesondere<br />

die Gefahren und Risiken des Tauchens<br />

ohne Limit hervorgehoben.<br />

Sie haben deutlich gemacht, dass<br />

Leistungsvergleiche dieser Art für<br />

den Freizeittaucher nicht möglich<br />

sind bzw. unkalkulierbare Risiken<br />

beinhalten. Da bleiben wir doch<br />

lieber der VDST-Maxime treu und<br />

bertreiben Breitensport aus Spaß<br />

an der Freude, üben im Rahmen des<br />

montäglichen Vereinstrainings und<br />

halten uns an die Sicherheitsregeln<br />

des VDST.<br />

Die 10 Regeln für das Apnoetauchen<br />

1. Das Ausbildungsziel ist die Freude<br />

an der Erkundung der Unterwasserwelt<br />

mit angehaltenem Atem<br />

2. Tauche und trainiere nie allein<br />

3. Verwende genügend Vorbereitungszeit<br />

4. Keine Hyperventilation vor dem<br />

Abtauchen<br />

5. Rechtzeitiger Druckausgleich


6. 75m Strecke, 25m Tiefe und 3<br />

min Zeittauchen sind genug<br />

7. Habe Deinen Partner immer im<br />

Blickfeld<br />

8. Achte immer auf die richtige<br />

Tarierung<br />

9. Apnoe- immer vor dem Gerätetauchen<br />

10. Benutze Führungsseil und Oberfl<br />

ächenboje<br />

Zugegeben, so ganz genau nehmen<br />

wir das ja nun mit Regel Nr. 6<br />

Herbert Nitsch, Österreich ist<br />

derzeit bei den Herren mit vier<br />

offi ziell anerkannten Tiefen-Weltrekorden<br />

der Star der Szene.<br />

Lediglich im Constant Weight ohne<br />

auch wieder nicht. Letztlich gibt<br />

es immer einmal den Versuch, die<br />

Strecken-, Tiefen- und Zeitlimitierung<br />

für sich persönlich zu<br />

verbessern. Ein kleines bisschen<br />

Rekordler steckt halt im gut trainierten<br />

Taucher! Dennoch sind wir<br />

<strong>DUC</strong>`ler weit von den anerkannten<br />

Weltrekorden (linke Spalte Männer,<br />

rechts Frauen) entfernt und<br />

vergleichen einmal:<br />

Flossen ist er nicht der Beste. Beste<br />

Dame ist Natalia Molchanova,<br />

Russland mit allen Schwimmbad<br />

und zwei Tiefenrekorden. Wer es<br />

genau wissen will, schaut im In-<br />

Seite 19


ternet nach, sehr informativ ist<br />

das Lexikon wikipedia.org/wiki/<br />

Apnoetauchen.<br />

Als Gegenüb<strong>erste</strong>llung die <strong>DUC</strong><br />

Wesentlich ist bei unserem Training<br />

die Beachtung oben genannter<br />

Sicherheitsregeln, die in einem<br />

Fachartikel von PhD. N.W. Pollock<br />

erweitert werden. Nach einer fundamentalen<br />

Regel sollen Apnoe-Aktivitäten<br />

nur zusammen mit einem<br />

verantwortungsvollen Partner oder<br />

in einem Team durchgeführt werden.<br />

Eine effektive Aufsicht erfordert<br />

Vieles. Dazu gehören das<br />

Verständnis für die Aktivitäten<br />

des Tauchers während der Apnoe-<br />

Zeit, eine enge Überwachung während<br />

der Apnoe und 30 s danach<br />

(wichtig!), das Entdecken jeglicher<br />

Zeichen einer Gefährdung und die<br />

Fähigkeit, schnelle und effektive<br />

Seite 20<br />

Rekorde unserer Freizeittaucher,<br />

aufgestellt im Rahmen des Vereinstrainings<br />

oder in der Begleitung<br />

erfahrener Freitaucher:<br />

Hilfe im Falle eines Problems zu<br />

gewahren. Ein einfaches Zwei-<br />

Personen-Team – einer oben einer<br />

unten – mit einer direkten Aufsicht<br />

kann einen effektiven Schutz<br />

bei Hallenbad- und Flachwasser-<br />

Tauchgangssituationen gewährleisten.<br />

Eine Erholungspause, doppelt<br />

so lang wie der Tauchgang, ist eine<br />

vernünftige Praxis. Sie garantiert<br />

auch, dass sich der Backup-Taucher<br />

an der Oberfl äche in Ruhe befi ndet.<br />

Einzel-Freitauchgänge oder<br />

Einzeltraining und unvorsichtige<br />

Hyperventilation bergen höchste<br />

Risiken und sind auf jeden Fall zu<br />

vermeiden.


VDST Kompakt-Fotopokal<br />

Text: Stefan Angenendt<br />

Der Bereich Foto & Video unseres Bundesverbands hat einen Fotowettbewerb<br />

ausgeschrieben. Hier sollen ausdrücklich einmal nicht die Fotografen<br />

mit teurer Spiegelrefl exkamera zum Zuge kommen.<br />

Seit Anfang des Jahres kann jeder 3 mit einer Kompaktkamera gemachte<br />

UW-Bilder in den Wettbewerb einstellen. Einfach, wie im Bild gezeigt,<br />

„Foto-Pokal Upload“ anklicken und dann die Bilder einzeln auf dem eigenen<br />

Computer auswählen und hochladen.<br />

Wer in einer seiner Aufnahmen noch mehr Potential vermutet, hat die<br />

Möglichkeit, die Aufnahme unter „Fotoschule“ hochzuladen und sich bzgl.<br />

der Bildbearbeitung beraten zu lassen.<br />

Die Teilnahme am Fotowettbewerb ist kostenlos, der Einsendeschluss ist<br />

der 31. Oktober <strong>2011</strong> und zu gewinnen gibt es, neben Sachpreisen, viel<br />

Ruhm und Ehr.<br />

Also, Ihr habt nix zu verlieren und drei passable Aufnahmen schlummern<br />

mindestens noch auf Euren Festplatten.<br />

Seite 21


Seite 22<br />

Neue Taucher hat der <strong>DUC</strong><br />

Text: J. Kranz Foto: S. Angenendt<br />

Im Januar begann wieder einmal ein Grundtauchscheinlehrgang für Beginner.<br />

Insgesamt 14 Interessenten fanden sich ein, 10 nahmen an unserem<br />

Kurs teil. Den acht Theorieabenden folgten die Praxislektionen im Freizeitbad<br />

<strong>Goch</strong>Ness. Unsere Ausbildungs-Crew konnte alle Teilnehmer über<br />

und unter Wasser individuell betreuen. Alles klappte bis einschließlich<br />

der Theorieprüfung reibungslos! Ende März absolvierten die meisten ihre<br />

Prüfung, aufgrund von Urlaub und berufl ichen Verpfl ichtungen mussten<br />

vier Kursteilnehmer „nachsitzen“ und bestanden ebenfalls. Viele äußerten<br />

den Wunsch im Freigewässer weiter zu machen. Wir freuen uns auf die<br />

neuen Taucher/innen.


Steinstraße 5-7 ∙ 47574 <strong>Goch</strong><br />

Telefon 0 28 23 - 8 81 88<br />

Telefax 0 28 23 - 8 64 57<br />

www.voelcker-buch.de<br />

info@voelcker-buch.de<br />

VÖLCKER<br />

lesen ∙ schreiben<br />

schenken<br />

Stephanie Naglschmid<br />

LASS UNS TAUCHEN<br />

Tauchpraxis für Kinder und Jugendliche<br />

Das Begleitbuch zum <strong>erste</strong>n Tauchkurs!<br />

Immer mehr Kinder und Jugendliche<br />

möchten gerne tauchen lernen.<br />

»Lass uns tauchen« ist eine exzellent<br />

illustrierte Anleitung. Die selbsterklärenden<br />

Schritt-für-Schritt-Illustrationen und<br />

die leicht verständlichen, kurzen Texte<br />

unter stützen das Lernen bis zum <strong>erste</strong>n<br />

Tauchsportbrevet.<br />

Viele Praxistipps und Hinweise machen das Buch zu einem idealen Ausbildungsbegleiter für junge<br />

Taucherinnen und Taucher.<br />

12,90 €<br />

Seite 23


Seite 24<br />

Tauchpass für die Jugend<br />

Für unsere Mitglieder der Jugendgruppe haben wir einen Taucherpass<br />

entwickelt. Wie in einem „Pass“ üblich, enthält er neben persönlichen<br />

Daten ein Passfoto. Alle weitern für das Tauchen wichtigen Daten, Untersuchungen<br />

und Prüfungen können im Jugendpass aufgeführt und dokumentiert<br />

werden. Die ärztliche Tauchtauglichkeitsuntersuchung, bisher<br />

ein Loseblatt-Formular wird in die dafür vorgesehenen Felder eingetragen.<br />

Die verschiedenen Tauchprüfungen – von Otter und Robbe bis zu<br />

den Kindertauchsportabzeichen sowie eventuelle Spezialkurse – werden<br />

von den abnahmeberechtigten Tauchlehren eingetragen und bescheinigt.<br />

Allgemeine Baderegeln und Bilder der wesentlichen Unterwasserzeichen<br />

schließen den 16-seitigen Jugendtaucherpass ab. Der Pass wird für 4.- €<br />

an die Kinder und Jugendlichen ausgegeben.<br />

Ein Dankeschön an Karola, die die Idee eines eigenen <strong>DUC</strong>-Dokuments<br />

grafi sch umgesetzt hat und die Produktion übernommen hat.


Was kreucht und fl eucht denn da ?<br />

Sonderkurs Süßwasserbiologie in <strong>Goch</strong><br />

Am 09. und 10. September veranstalten<br />

wir in Zusammenarbeit<br />

mit dem Tauchsportlandesverband<br />

NRW einen Spezialkurs der besonderen<br />

Art. Der Biologe und Leiter<br />

des Ressorts Umwelt in NRW, Dr.<br />

Peter van Treeck wird einen Kurs<br />

„Süßwasserbiologie“ bei<br />

uns durchführen. Ziel<br />

ist es, eine Einführung in<br />

die Limnologie größerer<br />

Gewässer zu erhalten.<br />

Die wichtigsten Gruppen<br />

der Tiere und Pfl anzen<br />

in unseren heimischen<br />

Seen werden „unter die<br />

Lupe genommen“. Ihr<br />

Lebensraum, in dem wir uns als<br />

Taucher bei der Ausübung unseres<br />

Sports bewegen, wird untersucht<br />

und erklärt, die ökologischen Zusammenhänge<br />

in den Gewässern<br />

werden dargestellt.<br />

Durch das Erkennen der biologischen<br />

Vorgänge unter und zwischen<br />

Tieren sowie Pfl anzen können<br />

wir den Tauchsport so ausüben,<br />

dass weder Fauna noch Flora beeinträchtigt<br />

werden. Lange bevor<br />

andere Seenutzer Veränderungen<br />

– auch negativer Art – bemerken,<br />

können wir diese unter der Wasseroberfl<br />

äche feststellen.<br />

Der Freitagabend ist der Theo-<br />

rie gewidmet. Am Samstag wird<br />

das Erlernte und Gezeigte in der<br />

Praxis untersucht. Am Ufer und<br />

in verschiedenen Tiefen des Sees<br />

werden Taucher und „Sehleute“<br />

Wasserproben entnehmen. Anschließend<br />

bietet sich die Möglichkeit<br />

die Fauna und<br />

Flora des Süßwassers<br />

zu untersuchen, denn<br />

es gibt neben Barsch,<br />

Zander und Hecht noch<br />

viel mehr zu sehen.<br />

Mittels Lupen und Mikroskopen<br />

werden uns<br />

die Biologen neue Einblicke<br />

verschaffen. So<br />

werden uns insbesondere die Lebewesen<br />

nahegebracht, an denen<br />

Taucher/in meistens (zu) schnell<br />

vorbeitauchen.<br />

„Die Teilnahme sollte für alle Aktiven<br />

in heimischen Seen ein Pfl ichttermin<br />

sein. Wer weiß was er sieht,<br />

weiß was er schützt. Hier ist unser<br />

Sport der Natur besonders nah<br />

– eben der Natursport Tauchen“,<br />

erläutert unser Vorsitzender Jürgen<br />

Kranz seine Meinung zum SK<br />

Süßwasserbiologie.<br />

Anmeldungen sind ab sofort möglich.<br />

Aufgrund des technischen<br />

Aufwandes beträgt die Teilnahmegebühr<br />

(inkl. Brevetierung durch<br />

den VDST) für Vereinsmitglieder<br />

35.- €.<br />

Seite 25


Seite 26<br />

Zurückgeblättert<br />

Was ist rot – weiß und trifft Taucher/in in allen Meeren der Welt?<br />

(1993, Rotes Meer)<br />

So sah es vor mehr als 10 Jahren im <strong>Goch</strong>Ness aus …


Die Vorsitzenden der in <strong>Goch</strong> Wassersport treibenden Vereine bei der<br />

Ortsbesichtigung des Rohbaues im Gespräch mit dem <strong>erste</strong>n <strong>Goch</strong>Ness-<br />

Badmanager Herrn Sasse: Peer Hilberath (TV <strong>Goch</strong>), Jörg Thonnet<br />

(DLRG <strong>Goch</strong>), Jürgen Kranz (<strong>DUC</strong>) und Gerd Martens (DLRG <strong>Goch</strong>).<br />

Eine der letzten Amtshandlung<br />

im alten <strong>Goch</strong>er Hallenbad an der<br />

Hubert-Houben-Straße: der Vorsitzende<br />

Folkert Erdmann lädt die<br />

Arbeit des „<strong>Goch</strong>er-Cheftauchers“<br />

auf die Schultern von Jürgen Kranz.<br />

(1997/98)<br />

Seite 27


Seite 28<br />

und so sah das Ergebnis aus ...<br />

Im Indischen Ozean dem<br />

Fotografen über die<br />

Schulter geschaut ...<br />

(2004, Malediven)


Saisonbeginn <strong>2011</strong><br />

Am 1. Mai begann die heimische Tauchsaison mit dem „Antauchen“ in Wissel.<br />

Zum <strong>erste</strong>n Tauchgang trafen sich Aktive und Sehleute an unserem<br />

Tauchplatz. Während der Vorsitzende voll ausgerüstet aus 1,90 Metern<br />

Wassertiefe am alten DLRG-Steg im Freibad ein Hinweisschild der EWS<br />

an die Oberfl äche beförderte und danach die Sichtverhältnisse mit “ich<br />

konnte meinen eigenen Kompass nicht mehr sehen“ kommentierte, stürzten<br />

sich weitere Taucher bei besseren aber keineswegs guten Sichtverhältnissen<br />

in die Tiefe. Kleine technische Problemchen oder zu wenig Luft in der<br />

Flasche kürzten bei zweien die Tauchzeit deutlich. Etwas mehr als eine<br />

halbe Stunde dauerte der längste Spaziergang unter Wasser. Anschließend<br />

lockte unser traditionelles Taucherfrühstück bei Gisela und Joachim, das<br />

sich wieder bis in den frühen Nachmittag hinzog.<br />

Viel Spaß in der Saison <strong>2011</strong>!<br />

Nur die Harten kommen in den - See!<br />

Seite 29


Es ging auch gemütlich am See ...<br />

Seite 30<br />

... und später bei Schneiders.


Brothers Islands, rotesMeer Foto: D. Brinkmann<br />

Füllzeiten<br />

montags und donnerstags<br />

19.00 bis 19.30 Uhr<br />

Seite 31


<strong>DUC</strong> – Kaffeepott, auch für Tee<br />

oder sonst was geeignet. Jetzt<br />

zum Sonderpreis von 2,50 €<br />

Seite 32<br />

Fan-Shop<br />

<strong>DUC</strong> Taucher als Aufkleber in schwarz, rot,<br />

blau und gelb erhältlich.<br />

<strong>DUC</strong> - Anstecknadel jetzt 3,- €


<strong>DUC</strong> - Taucher zum Aufsticken.<br />

Unser Vereinslogo als Stickvorlage<br />

für Polohemden, T-Shirts, Jacken,<br />

Trainingsanzüge, Caps, Handtücher<br />

oder die Tauchertasche. Alle Farbvariationen<br />

frei wählbar. Es können<br />

problemlos Einzelstücke bestickt<br />

werden. Auf Wunsch wird der Taucher<br />

durch den Vereinsnamen und / oder<br />

auch den Vornamen ergänzt. Ab 6.-<br />

Euro (5 cm), größere Embleme werden<br />

teurer. Bezugsquelle: Bernd Böving<br />

e.K., Berufskleidung und Stickatelier,<br />

Bahnhofstraße 18-20, <strong>Goch</strong>.<br />

Das Vereinswappen als Aufkleber hat<br />

einen Durchmesser von ca. 8 cm und ist<br />

kostenlos erhältlich.<br />

Alle Artikel sind bei Jürgen Kranz erhältlich.<br />

Seite 33


Seite 34<br />

Termine in Wissel<br />

Zur Beachtung und Berücksichtigung beim Tauchen im Wisseler See hier<br />

die Sport- und Regattatermine der Segelgemeinschaft Wisseler See<br />

(SGWS) auf dem See.<br />

BootCup SGWS<br />

29. Mai <strong>2011</strong> - ab 10.00 Uhr<br />

Wisseler Holzschuhregatta<br />

ganztägige Trainingslager und Regatten<br />

02./03./04/05. Juni <strong>2011</strong><br />

Drachenbootregatta der EWS<br />

25.06.<strong>2011</strong> - ganztägig<br />

Vereinsregatta SGWS<br />

26. Juni <strong>2011</strong> – ab 10.00 Uhr<br />

werbung<br />

SGWS - Flottenmeisterschaft<br />

18. September <strong>2011</strong> ab 10.00 Uhr<br />

Wir empfehlen zu den angegebenen Terminen auf die Ausübung des<br />

Tauchsports zu verzichten !!!


Und noch mehr Sponsoren:<br />

www.kubadu.de<br />

Seite 35


T<br />

E<br />

R<br />

M<br />

I<br />

N<br />

E<br />

2<br />

0<br />

1<br />

1<br />

Tauchen am Mittwoch<br />

seit dem 04. Mai <strong>2011</strong> in Wissel, 19.00 Uhr<br />

Clubfahrt Zeeland<br />

24. Juni bis 01. Juli <strong>2011</strong><br />

Anmeldung: J. Kranz<br />

JugendTauchTag Zeeland<br />

16. Juli <strong>2011</strong><br />

Anmeldung: J. Kranz<br />

Schnuppertauchen <strong>Goch</strong>Ness<br />

12. und 13. August <strong>2011</strong><br />

für alle Badegäste<br />

Biologieseminar Süßwasser<br />

09. und 10. September <strong>2011</strong><br />

Info & Anmeldung: J. Kranz<br />

Abtauchen<br />

25. September <strong>2011</strong> - Wissel, 10.30 Uhr<br />

Clubfest 2010<br />

05. November <strong>2011</strong> - 19.30 Uhr<br />

Restaurant „Zum Schwan“, Asperden<br />

Aktuelle, neue oder geänderte Termine siehe www.duc-goch.de<br />

T<br />

E<br />

R<br />

M<br />

I<br />

N<br />

E<br />

2<br />

0<br />

1<br />

1<br />

Absender:<br />

<strong>DUC</strong>-<strong>Goch</strong> e.V., Jürgen Much, Leni-Valk-Str.1, 47574 <strong>Goch</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!