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Pressemappe lesen / laden - Ursula-Kuhr-Hauptschule

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Hauptsache Lernen<br />

Wir machen<br />

<strong>Hauptschule</strong>.<br />

Pressekonferenz<br />

der <strong>Ursula</strong>-<strong>Kuhr</strong>-Schule<br />

Volkhovener Weg 140<br />

50767 Köln<br />

29. Mai 2008<br />

1


Hauptsache Lernen:<br />

Wir machen <strong>Hauptschule</strong>.<br />

Es ist in der letzten Zeit viel über sinkende<br />

Schülerzahlen, Schließungen von <strong>Hauptschule</strong>n<br />

und über die Schulform <strong>Hauptschule</strong> geschrieben<br />

worden. Manches davon war aus der Sicht<br />

eines Hauptschullehrers ärgerlich. Auch wir im<br />

Kölner Norden waren davon betroffen.<br />

Wir möchten heute gerne den Blick richten auf<br />

die Menschen in einer <strong>Hauptschule</strong>: auf die<br />

Schülerinnen und Schüler, auf ihre Schwierigkeiten,<br />

Probleme und Sorgen, vor allem aber<br />

auf ihre Fähigkeiten, Potenziale, Emotionen,<br />

Wünsche und Chancen. Es sind Menschen, die<br />

dieser Schule ein Profil geben: kleine und große<br />

Persönlichkeiten.<br />

Wir möchten Ihnen auch Lehrerinnen und Lehrer<br />

vorstellen, die dafür sorgen, dass <strong>Hauptschule</strong><br />

gelingt. Sie setzen sich dafür ein, dass<br />

die Schülerinnen und Schüler lernen, und dass<br />

sie stark und selbstbewusst genug sind, um ihre<br />

Chancen zu sehen und zu nutzen.<br />

Wir stellen Ihnen einige Kooperationspartner<br />

vor, die uns helfen, diese Ziele zu erreichen.<br />

Wir berichten über wichtige Standards unserer<br />

Schule, über unsere Ziele, über neue Projekte<br />

und über einige wesentliche Neuerungen im<br />

kommenden Schuljahr.<br />

Wilfried Claus, Rektor<br />

2


Hauptsache Lernen:<br />

Wir machen <strong>Hauptschule</strong>.<br />

Wichtige Neuerungen im kommenden<br />

Schuljahr<br />

1. Einrichtung einer „Laptop-Klasse“<br />

(Pilot-/Modellprojekt)<br />

2. Einstieg in den Gebundenen Ganztag<br />

aufbauend ab Klasse 5<br />

3. Ausbau zur Vierzügigkeit<br />

Schwerpunkte der inneren Schulentwicklung<br />

und geplante Projekte<br />

1. Unterrichtsqualität: Individuelle<br />

Förderung und Methodenkompetenzen<br />

(„Lernen lernen“)<br />

2. Übergang Schule-Beruf: Ausbau<br />

der Praxisstation „Garten- und<br />

Landschaftsbau“<br />

3. Projektpräsentation:<br />

Leben am Strom<br />

4. Kooperationen<br />

Pädagogische Schwerpunkte<br />

1. Gesunde / bewegte Schule<br />

2. Medienerziehung<br />

3. Wir machen Kinder stark gegen<br />

Gewalt in der Schule und im Alltag<br />

4


Ausbau zu einer vierzügigen Gebundenen<br />

Ganztagsschule<br />

Mit dem Schuljahr 2008/09 wird die <strong>Ursula</strong>-<strong>Kuhr</strong>-<br />

Schule zu einer vierzügigen Gebundenen Ganztagshauptschule<br />

ausgebaut. Als Interimslösung werden<br />

die neuen Klassen in Containern untergebracht. Noch<br />

stehen die Container in der Grundschule Neue Heide.<br />

Wir hoffen, dass sie ab August 2008, frisch gestrichen<br />

und geputzt unsere Raumkapazitäten erweitern: incl.<br />

Küchen-Container für die Mittagsversorgung.<br />

5


Frank Teufer<br />

Eine ganze Klasse am Laptop -<br />

Neues Lernen in der Laptopklasse<br />

Der sichere und effektive Umgang mit den sogenannten<br />

„Neuen Medien“ und modernen Informationstechnologien<br />

stellt für immer mehr Berufe eine Einstiegsvoraussetzung<br />

dar.<br />

Hieraus erwächst für Schule die wichtige Aufgabe,<br />

ihre Schüler umfassend auf das Leben in der Informationsgesellschaft<br />

vorzubereiten.<br />

Obwohl moderne Informationstechnologien wie das<br />

Handy und der heimische Computer heute schon<br />

vielfach alltägliche Bestandteile der Lebens- und Erfahrungswelt<br />

unserer Schüler sind, ist zu beobachten,<br />

dass deren Möglichkeiten zur Unterstützung von<br />

Lernprozessen nicht ausreichend genutzt werden.<br />

Das kreative Lernen mit Notebooks in der Schule,<br />

eingefasst in ein pädagogisches Konzept, schafft hier<br />

eine zukunftsweisende Möglichkeit des Lernens und<br />

Arbeitens mit neuen Medien. Alle Schüler dieser<br />

Klasse sind mit eigenem Laptop ausgestattet,<br />

der das Handwerkszeug für Recherche, Information,<br />

Arbeit und Austausch darstellt. Damit wird das Laptop<br />

zum integrativen Bestandteil des täglichen Unterrichts.<br />

Ein wichtiges Ziel der pädagogischen Arbeit in der<br />

Laptopklasse wird es sein, den Schülern zu vermitteln,<br />

dass das „Arbeiten“ mit dem Laptop nicht im<br />

Gegensatz zum Spaß am Medium Computer und der<br />

eigenen Kreativität steht, sondern vielmehr individuelle<br />

Möglichkeiten schafft, diese Technologie gewinnbringend<br />

in das persönliche Lern- und Arbeitsleben zu<br />

integrieren.<br />

Das Arbeiten und Lernen mit dem Computer<br />

kann und soll Spaß machen!<br />

„Laptop-Klasse“ ist ein Modell- / Pilotprojekt der<br />

Stadt Köln und wird gefördert durch den VEREIN<br />

NEUE MEDIEN FÜR KÖLNER SCHULEN e.V.<br />

6


Beatrice Bank<br />

Martina Lemmens<br />

Individuelle Förderung und<br />

Methodenkompetenzen<br />

(„Lernen lernen“)<br />

In heterogenen Lerngruppen ist es in<br />

hohem Maße erforderlich, die Schülerinnen<br />

und Schüler individuell zu fördern.<br />

Sie sollen selbstständig werden<br />

und Verantwortung für ihr Lernen und<br />

Handeln übernehmen. Um diesen Ansprüchen<br />

gerecht zu werden, haben<br />

wir ein Konzept entwickelt, das sich<br />

dem Arbeitsverhalten der Schülerinnen<br />

und Schüler anpasst. Die Kinder<br />

lernen anhand von Zielen, die individuell<br />

bearbeitet und erfolgreich erreicht<br />

werden. Diese Ziele orientieren<br />

sich an den offiziellen Richtlinien und<br />

Kernlehrplänen aus NRW. Schülerinnen<br />

und Schüler lernen dabei in ihrem<br />

eigenen Arbeitstempo und entdecken<br />

eigene Lernwege. Das Arbeitsmaterial<br />

ist selbst entwickelt, binnendifferenziert<br />

und ansprechend aufbereitet. Das<br />

sogenannte Z.I.E.L.-Konzept bedeutet:<br />

Zielorientiert, individuell und erfolgreich<br />

lernen. Es beinhaltet sowohl<br />

Medienerziehung, als auch das ritualisierte<br />

„Helfersystem“.<br />

7


Armin Foxius<br />

Leben am Strom<br />

Von Mai bis August 2008 beschäftigt<br />

sich die <strong>Ursula</strong>-<strong>Kuhr</strong>-Schule mit<br />

Projekten und verschiedenen Aktivitäten<br />

mit dem Leben der Kölner am<br />

Rhein. Die Schüler erarbeiten und<br />

erfahren unterschiedliche Aspekte<br />

von Wohnen, Arbeiten und Freizeit<br />

in ihrer Heimatstadt. Geschichte,<br />

geografische und wirtschaftliche Gegebenheiten,<br />

Kultur, Sport, Zukunft<br />

und Perspektiven für die Stadt und<br />

für die Schüler selbst werden erkundet<br />

und diskutiert.<br />

Eckdaten sind die Eröffnung des<br />

Rheinauhafengeländes am 17.08.<br />

und der Präsentationstag in der<br />

Schule am 22.08.2008<br />

9


Feier am 17.08.2008<br />

Eine große Zahl unserer Schüler ist in verschiedene musikalische,<br />

tänzerische und andere künstlerische Aktivitäten zur<br />

Eröffnung des neuen Rheinauhafens mit seinen markanten<br />

Kranhäusern eingebunden. Seit Februar diesen Jahres laufen<br />

dazu umfangreiche Vorbereitungen unter Leitung des<br />

Künstlers Sascha Reckert und seines Mitarbeiterstabs.<br />

Köln - Stadt am Rhein<br />

Die Geschichte Kölns wird in Theorie und bei Erkundungsgängen<br />

in der Stadt erarbeitet. Die Gründung der römischen<br />

Colonia, ihre Lage an dieser Stelle des Rheintals, die<br />

Blüte der mittelalterlichen Stadt, ihr späterer Niedergang,<br />

der Neuanfang im 19. Jahrhundert, die gegenwärtige herausragende<br />

Position in Deutschland trotz der Rückschläge<br />

durch den 2.Weltkrieg und die hoffnungsvollen Zukunftsperspektiven,<br />

die ja gerade unsere Schüler betreffen, stehen<br />

hier im Zentrum.<br />

Wohnen am Strom<br />

Die Ausdehnung der Stadt über das historische Zentrum<br />

hinaus, die Eingemeindung von Vororten, ihre Anbindung,<br />

die Bedeutung als regionales Zentrum werden im Hinblick<br />

auf den Alltag der Kölner untersucht. Die Chancen und die<br />

Gefahren durch die Lage an einem großen Strom werden<br />

behandelt. Hier spielen die Erfahrungen der Schüler und<br />

ihrer Familien durch die eigene Wohnlage im Kölner Norden<br />

in Rheinnähe eine große Rolle.<br />

Arbeiten am Strom<br />

Unsere Schüler haben ihre berufliche Perspektive in dieser<br />

Stadt und in der Region. Die Kenntnis von Produktion, Distribution<br />

und Dienstleistung, ihren Angeboten und die damit<br />

verbundenen beruflichen Perspektiven sind von zentraler<br />

und elementarer Bedeutung für die eigene Zukunft. Die<br />

Schüler lernen die Chancen, die diese Stadt bietet, kennen<br />

und diese auch zu nutzen.<br />

Freizeit am Strom<br />

Sportliche, kulturelle, religiöse, seelische, emotionale, körperliche<br />

Erholung sind für den Menschen jeder Altersgruppe<br />

lebenswichtig. Sie dienen nicht nur der Wiederherstellung<br />

oder dem Ausbau der Arbeitsfähigkeit, sie haben auch ihren<br />

in sich selbst begründeten Wert. Köln bietet hierzu größte<br />

Vielfalt und riesige Auswahlmöglichkeiten.<br />

10


Sascha Reckert<br />

Seit Februar 2008 führt ein Team aus ehrenamtlichen<br />

Kräften ein Musik-Tanz- und Medienprojekt an<br />

der <strong>Ursula</strong>-<strong>Kuhr</strong>-Schule durch. Die Schüler werden in<br />

Tanz, Musik (Start ab 15.5.), Video-/Fotoarbeit und<br />

Redaktionstätigkeiten ausgebildet.<br />

Unterrichtsbegleitend wurde in vielen Fächern das<br />

Thema „Leben am Strom“ integriert. Erste Aufführungen<br />

sind bereits für Juni geplant:<br />

Besonders herausstellen möchten wir die Teilnahme<br />

an der Eröffnung des Mehrgenerationenhauses am<br />

22.6. in Frechen in Anwesenheit der Bundesministerin<br />

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Frau <strong>Ursula</strong><br />

von der Leyen.<br />

Als Abschluss der Unterrichtseinheit „Leben am<br />

Strom“ werden wir zur Eröffnung des Rheinauhafens<br />

am 16./17.8. auf dem Gelände des Schoko<strong>laden</strong>museum<br />

auftreten.<br />

Das Projekt möchte Schülerinnen und Schülern und<br />

der Schule helfen, ein positives Ansehen der <strong>Hauptschule</strong><br />

in der Öffentlichkeit zu stärken und den Schülern<br />

eine Weiterentwicklung verschiedener Fähigkeiten<br />

ermöglichen, die im schulischen Alltag weniger<br />

vorkommen.<br />

Das Projekt trägt den Namen drum2move und stößt<br />

seitens der Verantwortlichen aus Pädagogik, Kultur<br />

und Politik bereits auf großes Interesse.<br />

Um allen Interessierten die Möglichkeit zu bieten, sich<br />

über die Einzelheiten des Projektes zu informieren,<br />

hat das ehrenamtliche Team aus eigenen Mitteln eine<br />

professionelle Filmfirma mit der Dokumentation beauftragt.<br />

11


Exposé<br />

drum2move und<br />

KreatiFILM<br />

präsentieren<br />

„drum2move –<br />

move your life“<br />

realisiert an der<br />

<strong>Ursula</strong>-<strong>Kuhr</strong>-Schule<br />

März – August<br />

2008<br />

Professionelle Künstler und Pädagogen<br />

schaffen in Kooperation mit<br />

Lehrern einen Rahmen, in dem alle<br />

Schüler der <strong>Ursula</strong>-<strong>Kuhr</strong>-Schule ihre<br />

eigene Kreativität in Tanz, Musik und<br />

Medienarbeit einbringen können.<br />

Drei AG’s werden in einem Projekt<br />

zusammengeführt. Die Basisarbeit<br />

in Rhythmus, Musik und Bewegung<br />

wird im Sportunterricht an alle vermittelt.<br />

Ziel ist es, innerhalb weniger Wochen,<br />

bis August mit der Eröffnung<br />

des Rheinauhafens, eine beeindruckende<br />

Show auf die Beine zu stellen,<br />

deren Gestaltung dabei im wesentlichen<br />

von der Eigeninitiative der<br />

Schüler selbst abhängt. Ein Beraterteam<br />

von drum2move und Kreati-<br />

FILM vermittelt die Grundlagen und<br />

leistet im weiteren Verlauf Hilfestellung,<br />

wo es nötig ist.<br />

Im Rahmen des Projektes lernen<br />

sich Team und Schüler besser kennen.<br />

Es finden auch private Gespräche<br />

statt und mit Einwilligung der<br />

Eltern und der Schüler werden die<br />

schulische Situation und das private<br />

Umfeld einiger Hauptakteure fil-<br />

misch dokumentiert. Die Gespräche<br />

vor und nach der AG-Arbeit werfen<br />

spannende Fragen auf. Die Kamera<br />

wird kaum mehr beachtet und das<br />

Team kann authentisch dokumentieren,<br />

was die Schüler bewegt, wovon<br />

sie träumen und wie ihre Zukunftspläne<br />

aussehen.<br />

Z.B. Sedat, 13 Jahre. Er möchte gerne<br />

Tänzer werden oder Kameramann<br />

oder doch lieber Reporter? Er weiß<br />

es noch nicht. Jedenfalls liebt er das<br />

Tanzen und die Show über alles. Zu<br />

Hause hat er sich mit seiner kleinen<br />

Schwester bereits ganze Tanz- und<br />

Unterhaltungsprogramme einfallen<br />

lassen.<br />

Oder Gülsema, ebenfalls 13 Jahre.<br />

Die Schule ist wichtig für sie. Doch<br />

sich zwischen Freunden, Schwärmereien<br />

und dem Erwachsenwerden auf<br />

schulische Inhalte zu konzentrieren,<br />

fällt ihr nicht leicht. Fest steht, sie<br />

möchte ihr Abi machen und später<br />

eine eigene Firma und ein großes<br />

Haus haben, in dem sie mit ihrem<br />

Mann und mindestens drei Kindern<br />

leben kann.<br />

12


Dann noch Süzan, 16 Jahre. Sie ist<br />

der „Boss“ und alle hören ihr zu,<br />

wenn sie etwas sagt. Dabei wirkt sie<br />

stark und cool. Dieses Jahr macht<br />

sie ihren Abschluss und geht danach<br />

auf eine weiterführende Schule.<br />

Sie möchte eine Ausbildung zur<br />

Erzieherin beginnen, oder vielleicht<br />

ihr Abitur machen, denn ihr größter<br />

Wunsch ist es, Musik zu studieren.<br />

Süzan liebt das Singen und wenn es<br />

irgendwo Streit gibt, schlichtet sie.<br />

Die Schulter zum Anlehnen für alle<br />

Schüler bietet Frau Westphal, die<br />

Konrektorin. Alle mögen sie und<br />

manchmal kuscheln sich gleich zwei<br />

oder drei Kinder an sie. Sie liebt ihre<br />

Arbeit und kennt alle beim Namen.<br />

Die Atmosphäre in der <strong>Ursula</strong>-<strong>Kuhr</strong>-<br />

Schule ist entspannt. Die Kinder sind<br />

freundlich zu ihren Lehrern und reden<br />

nur gut von der Schule. Sie alle<br />

haben ihre Träume und versuchen in<br />

dieser Welt zu bestehen.<br />

Schülerfotos<br />

Die Vorurteile gegenüber Hauptschülern<br />

bestätigen sich nicht. Ganz im<br />

Gegenteil. Hier ist keine gewaltsame<br />

oder befremdliche Athmosphäre zu<br />

spüren. Natürlich gibt es auch vereinzelt<br />

Probleme, aber nicht mehr<br />

oder weniger als an anderen Schulen<br />

auch.<br />

drum2move möchte diese und andere<br />

Geschichten rund um dieses<br />

Projekt mit Hilfe der Schüler erzählen.<br />

Der Film ist ein Hommage an die<br />

Zuversicht der Teilnehmer und ihren<br />

Willen, die Zukunft zu gestalten.<br />

Das gesamte Team bedankt sich für<br />

das von den Eltern, Schülern und<br />

Lehrern entgegengebrachte Vertrauen.<br />

Ein besonderer Dank gilt dem<br />

Schulleiter, Herrn Claus, der alle Türen<br />

für das Projekt geöffnet hat.<br />

13


Die Medien-AG<br />

Die Medien-AG als Teil des Projektes „Leben am<br />

Strom / drum2move“ dokumentiert alle Projekt-Aktivitäten.<br />

Von professionellen Experten lernen wir den<br />

Umgang mit Video- und Fotokameras. Im Computerraum<br />

bearbeiten wir unsere Bilder oder schneiden die<br />

Filme.<br />

Verantwortlich:<br />

Sascha Reckert & Team / Kreatifilm<br />

14


In der <strong>Ursula</strong>-<strong>Kuhr</strong>-Schule hat die<br />

Praxisstation „Garten- und Landschaftsbau“<br />

begonnen. In einer Praxisstation<br />

lernen die Schülerinnen<br />

und Schüler erste Module aus den<br />

Inhalten des ersten Ausbildungsjahres<br />

kennen. Die Fachaufsicht wird<br />

von entsprechenden Partnerbetrieben<br />

gewährleistet. Ziel dieser Praxisstation<br />

ist es, den Jugendlichen<br />

Berufe aus dem Bereich Garten- und<br />

Landschaftsbau und deren Tätigkeitsmerkmale<br />

und Anforderungen<br />

näher zu bringen.<br />

Damit soll der Orientierungsrahmen<br />

erweitert und die Chancen in den<br />

Ausbildungsbetrieben verbessert<br />

werden.<br />

Wir freuen uns, dass wir die Praxisstation<br />

in Kooperation mit der Gärtnerei<br />

Heiliger und ConAction e.V. beginnen<br />

konnten. Weiterer Partner ist<br />

das Grünflächenamt der Stadt Köln.<br />

Träger des Projektes ist ConAction,<br />

Köln. Wir danken allen, die den Start<br />

ermöglicht haben.<br />

15


Dr. Bernhard Meyer<br />

Frank Rasche<br />

Das Projekt „Praxisstationen“<br />

Das Projekt hat das Ziel der vorberuflichen Qualifizierung<br />

von Schülerinnen und Schülern. Grundidee<br />

ist die praktische Unterweisung von Schülerinnen<br />

und Schülern an konkreten Projekten in den Schulen<br />

durch Meister und Auszubildende externer Handwerksbetriebe.<br />

Dabei werden Module des ersten Ausbildungsjahres<br />

aus verschiedenen handwerklichen<br />

Berufen angeboten.<br />

Der Zeitrahmen für ein Praxismodul beträgt übers<br />

Schuljahr etwa 80 bis 100 Zeitstunden. Die beteiligten<br />

Schulen stellen einen Ansprechpartner bereit<br />

und sorgen für die organisatorische Betreuung ihrer<br />

Schülerinnen und Schüler. Seit dem letzten Schuljahr<br />

nehmen zehn Kölner <strong>Hauptschule</strong>n an dem Projekt<br />

mit unterschiedlichen Gewerken teil.<br />

An der <strong>Ursula</strong>-<strong>Kuhr</strong>-Schule wird das Projekt im Berufsfeld<br />

Garten- und Landschaftsbau mit Schülerinnen<br />

und Schülern der unterschiedlichsten Jahrgangsstufen<br />

umgesetzt. Ein ehemaliger Schüler der UKS,<br />

der inzwischen seine Ausbildung zum Gärtner erfolgreich<br />

absolviert hat und im elterlichen Betrieb arbeitet,<br />

unterweist unsere Schülerinnen und Schüler.<br />

Diese sind mit Feuereifer bei der Sache und natürlich<br />

auch viel eher bereit, von einem „Peer“, der auch<br />

selbst mit Hand anlegt, – bisweilen durchaus deutliche<br />

– Anweisungen entgegen zu nehmen als von<br />

einem Lehrer. Und das gerade macht den Charme<br />

des Projektes aus.<br />

Für die UKS sind besonders folgende Aspekte von<br />

Belang:<br />

• Das schulische Umfeld weist viele Gartenbaubetriebe<br />

und Gärtnereien auf.<br />

• Das Projektergebnis ist für alle konkret erleb- und<br />

sichtbar und besitzt damit ein hohes Identifikationspotential.<br />

• Das Projekt kann ein Startschuss für eine Vielzahl<br />

von weiteren Projekten sein, sowohl auf dem<br />

Schulgelände der UKS als auch extern, z.B. mit<br />

der Pflege der Gräber der <strong>Ursula</strong>-<strong>Kuhr</strong> (Südfriedhof)<br />

und dem Grab der Schülerinnen und Schülern<br />

auf dem Friedhof Volkhoven/Weiler. Auch eine<br />

Schülerfirma könnte daraus entwickelt werden.<br />

16


Milena Simon<br />

Die <strong>Ursula</strong>-<strong>Kuhr</strong>-Schule<br />

bedankt sich bei den Förderern<br />

des Projektes:<br />

Stiftung Partner für Schule.NRW<br />

und Deutsche BP<br />

Stiftung<br />

RheinEnergieStiftung<br />

Jugend / Beruf, Wissenschaft<br />

Verleihung des Förderpreises<br />

der Stiftung Partner<br />

für Schule.NRW und<br />

der Deutschen BP Stiftung<br />

durch Frau Ministerin Barbara<br />

Sommer im Oktober<br />

2005.<br />

Kein Entlassen nach der Schule!<br />

Das Projekt „Mit Begleitung zum Ziel – Schule<br />

als Partner der Ausbildung“ setzt dort an, wo die<br />

Schulzeit normalerweise endet. An der <strong>Ursula</strong>-<strong>Kuhr</strong>-<br />

Schule in Köln-Heimersdorf werden die Schülerinnen<br />

und Schüler, die nach ihrer Schulzeit eine Ausbildung<br />

beginnen, weiter begleitet.<br />

Mit möglichen Problemen und Konflikten, die während<br />

der Ausbildung eventuell auftreten, werden die Schülerinnen<br />

und Schüler nicht alleine gelassen, sondern<br />

können sich des Rates und der Unterstützung einer<br />

externen pädagogischen Fachkraft sicher sein. Unsere<br />

Arbeit wird durch Fördermittel aus Stiftungen finanziert.<br />

Es findet ein intensiver persönlicher Austausch zwischen<br />

den Ausbildungsbetrieben, den Schülerinnen<br />

und Schülern sowie der Betreuerin der <strong>Ursula</strong>-<strong>Kuhr</strong>-<br />

Schule statt. Ziel ist es, berufliche und private Probleme<br />

gemeinsam zu lösen, bevor Konflikte zu einem<br />

vorzeitigem Abbruch der Ausbildung führen.<br />

Die positive Zwischenbilanz dieses Projektes: Von den<br />

betreuten Schülerinnen und Schülern des Abschlussjahrganges<br />

2004 haben alle - bis auf einen ehemaligen<br />

Schüler, der sich mit Hilfe der Betreuung nun in<br />

der Nachprüfung befindet, ihre Ausbildung erfolgreich<br />

abgeschlossen. Das Projekt, das sich mit der Thematik<br />

Übergang Schule-Beruf befasst, wird sowohl von<br />

Seiten der Schüler als auch von Seiten der Betriebe<br />

begeistert aufgenommen.<br />

Dieses Projekt sollte Schule machen!<br />

17


Herr Hertel Frau Westphal Herr Bong<br />

Außerschulische Kooperationspartner<br />

Neben der Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern aus dem<br />

„Senior-Expert-Projekt“, den Firmen Bong und Hertel, pflegt unsere Schule<br />

im Rahmen der Berufswahlorientierung ebenfalls Partnerschaften mit einer<br />

Reihe von Firmen.<br />

Diese Zusammenarbeit mit unseren Kooperationspartnern bietet den<br />

Schülern vielfältige Möglichkeiten, ihre berufliche Zukunft zu planen und<br />

fundierte Übungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Modulen, die unabhängig<br />

von einander geplant sind, zu nutzen. Diese Module beinhalten:<br />

• Betriebsbesichtigungen<br />

• Praktika<br />

• Besprechungen und Beurteilungen von Bewerbungsmappen<br />

• Simulation von Bewerbungsgesprächen<br />

• Vorbereitung auf Einstellungstests<br />

• Auseinandersetzung mit Lerninhalten des 1. Ausbildungsjahres<br />

Und das sind unsere außerschulischen Kooperationspartner bis zu diesem<br />

Schuljahr:<br />

• Agentur für Arbeit, Köln<br />

• Ausbildungszentrum HWK, Butzweilerhof<br />

• ConAction e.V., Köln<br />

• OT Magnet, Heimersdorf<br />

• Handwerkerinnenhaus, Nippes<br />

• Firma Bong (Glasbau), Chorweiler<br />

• Firma Hertel (Rol<strong>laden</strong>bau), Pesch<br />

• Firma Heiliger (Gärtnerei), Longerich<br />

• Restaurant „Bier & Brezel“, Chorweiler<br />

• Polizei Chorweiler<br />

• Rheinische Musikschule, Köln<br />

18


Die <strong>Ursula</strong>-<strong>Kuhr</strong>-Schule<br />

Unsere Schule wurde im Jahre 1965 als Nachfolgerin der Volksschule in<br />

Köln-Volkhoven gegründet. Wir sind eine drei- bis vierzügige <strong>Hauptschule</strong><br />

in Köln-Heimersdorf mit ca. 450 Schülern aus dem gesamten Kölner Norden<br />

und einem engagierten, aufgeschlossenen Kollegium. Unser Anliegen<br />

ist es, die uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler zur menschlichen,<br />

politischen und beruflichen Mündigkeit zu führen.<br />

Dazu gehört die Erziehung zum Umgang mit Freiheit, zur Selbstbestimmung,<br />

zum kritischen und selbstkritischen Denken und zur Übernahme<br />

von Verantwortung.<br />

In unserer Schule erwerben die Schüler ein solides Basiswissen in den<br />

Kernfächern Deutsch, Mathematik, Englisch und in den Fächern des gesellschafts-<br />

und naturwissenschaftlichen Bereichs. Dazu wird besonderer Wert<br />

auf die Ausbildung im praktischen und musischen Bereich gelegt.<br />

In unserem Haus des Lernens setzen wir für unsere Arbeit folgende<br />

Schwerpunkte:<br />

Klassenlehrerprinzip, d.h. Unterricht im Kernbereich Deutsch, Mathematik,<br />

Englisch und in den Sachfächern überwiegend beim Klassenlehrer.<br />

Differenzierung ab Klasse 7 in Mathematik und Englisch (Grund- und Leistungskurse)<br />

• handlungsorientierter- und fächerübergreifender Unterricht<br />

• Unterricht in kleinen Lerngruppen in den Fachbereichen Kunst, Technik,<br />

Textilgestaltung, Hauswirtschaft<br />

• zahlreiche Arbeitsgemeinschaften<br />

• Projektarbeit und regelmäßige jährliche Projektwochen<br />

• fächerübergreifende Berufswahlvorbereitung<br />

• Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern<br />

In unserer Schule soll jeder Schüler sich seinen Anlagen und Fähigkeiten<br />

entsprechend entwickeln können und seinen eigenen Weg finden. Wir<br />

helfen ihm dabei durch unser Engagement, intensive pädagogische Zuwendung<br />

und Beratung, individuelle Hilfestellung und leistungsorientierte<br />

Förderung.<br />

Unsere Schule trägt den Namen zur Erinnerung an die<br />

Lehrerin <strong>Ursula</strong> <strong>Kuhr</strong>, die beim Flammenwerferattentat<br />

auf die alte Volksschule am 11. Juni 1964 im Einsatz<br />

für die ihr anvertrauten Kinder mit einer weiteren<br />

Kollegin und acht Kindern ums Leben kam.<br />

19


V.i.S.d.P.: Wilfried Claus<br />

20

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