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Wir bes Auf allen - Bildende Kunst in Dortmund

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Mahn- und Gedenkstätte<br />

Ste<strong>in</strong>wache<br />

Ste<strong>in</strong>straße 50 (100 m vom<br />

Nordausgang des <strong>Dortmund</strong>er HBF)<br />

44147 <strong>Dortmund</strong><br />

Info-Telefon und Anmeldung<br />

zu Führungen: (0231) 50-25002<br />

www.ns-gedenkstaetten.de/nrw/<br />

dortmund<br />

Öffnungszeiten<br />

Di bis So 10–17 h<br />

E<strong>in</strong>tritt frei.<br />

Die Ste<strong>in</strong>wache ist für<br />

Rollstuhlfahrer geeignet.<br />

Informationen zum schulpädagogischen<br />

Angebot erhalten<br />

Sie auf Anfrage. Anmeldungen<br />

zu Gruppenführungen (m<strong>in</strong>d.<br />

15 Pers.) werden während der<br />

Öffnungszeiten unter Tel. 50-25002<br />

entgegengenommen.<br />

Mahn- und Gedenkstätte Ste<strong>in</strong>wache<br />

Veranstaltungen<br />

So 2. Januar, 11.00 h<br />

FÜHRUNG<br />

„Widerstand und Verfolgung <strong>in</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

1933–1945“, Teilnahme kostenlos<br />

Do 20. Januar, 19.00 h<br />

VORTRAG<br />

„KZ-Arzt Aribert Heim – Die Geschichte<br />

e<strong>in</strong>er Fahndung“, Dr. Stefan Klemp<br />

(*1964), freier Autor und Historiker<br />

Aribert Heim gilt als e<strong>in</strong>er der meistgesuchten<br />

NS-Kriegsverbrecher. Die<br />

Medien gaben ihm Namen wie „Dr. Tod“<br />

oder „Der Schlächter von Mauthausen“.<br />

Sie zeugen von der Grausamkeit, mit<br />

der er als SS-Arzt jüdische KZ-Insassen<br />

behandelte. Er wird für die <strong>bes</strong>tialische<br />

Ermordung zahlreicher Häftl<strong>in</strong>ge verantwortlich<br />

gemacht. Erst 1979 wurde<br />

er dafür <strong>in</strong> Abwesenheit zu e<strong>in</strong>er hohen<br />

Geldstrafe verurteilt und als „Hauptschuldiger“<br />

e<strong>in</strong>gestuft. Erstmals hat nun<br />

Stefan Klemp e<strong>in</strong> Buch über den Mann<br />

veröffentlicht, der nach dem Ende des<br />

2. Weltkrieges unbehelligt und als<br />

freier deutscher Staatsbürger weiterh<strong>in</strong><br />

als Arzt praktizieren konnte. Als Heim<br />

Anfang der 1960er Jahre doch verhaftet<br />

werden sollte, konnte er entkommen.<br />

Krim<strong>in</strong>alisten und Historiker des<br />

Simon-Wiesenthal-Zentrums traten den<br />

Wettlauf mit der Zeit an, bei dem die<br />

Frage im Raum steht, ob er endgültig<br />

verloren ist: ZDF und New York Times<br />

verkündeten 2009, dass Heim bereits<br />

1992 <strong>in</strong> Kairo gestorben sei. Zweifelsfrei<br />

belegt ist dies nicht.<br />

So 6. Februar, 11.00 h<br />

FÜHRUNG<br />

„Widerstand und Verfolgung <strong>in</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

1933–1945“, Teilnahme kostenlos<br />

Do 17. Februar, 18.30 h<br />

FILMSEMINAR<br />

„Nationalsozialistische Filmpropaganda:<br />

‚Jud Süß‘“, D 1940, Regie: Veit Harlan,<br />

mit He<strong>in</strong>rich George, Ferd<strong>in</strong>and Marian,<br />

Krist<strong>in</strong>a Söderbaum u.a.<br />

Der Vorbehaltsfilm „Jud Süß“ kann<br />

nur im Rahmen e<strong>in</strong>es Sem<strong>in</strong>ars gezeigt<br />

werden. Er gilt als e<strong>in</strong>er der übelsten<br />

antisemitischen Hetzfilme der Nazizeit.<br />

Propagandam<strong>in</strong>ister Goebbels ließ sich<br />

täglich vom Fortschritt der Produktion<br />

berichten. Mit dem Ergebnis war er sehr<br />

zufrieden. Die NS-Propaganda hat es mit<br />

dem Film erstmals geschafft, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

spannenden Unterhaltungsfilm ihre<br />

Hassbotschaft unterzubr<strong>in</strong>gen und damit<br />

erfolgreich zu se<strong>in</strong>. Über 20 Mio. Besucher<br />

zwischen 1941 und 1945 sprechen<br />

e<strong>in</strong>e deutliche Sprache.<br />

In Zusammenarbeit mit der Friedrich-<br />

Wilhelm-Murnau-Stiftung.<br />

So 6. März, 11.00 h<br />

FÜHRUNG<br />

„Widerstand und Verfolgung <strong>in</strong> <strong>Dortmund</strong><br />

1933–1945“, Teilnahme kostenlos<br />

Fr 25. März, 19.00 h<br />

VORTRAG<br />

„Joseph Goebbels – Hitlers E<strong>in</strong>peitscher“,<br />

Prof. Peter Longerich (*1955), Professor<br />

für Neuere und neueste deutsche<br />

Geschichte, Direktor des Research Centre<br />

for the Holocaust and Twentieth-Century<br />

History am Royal Holloway, London<br />

Joseph Goebbels (1897–1945) war e<strong>in</strong><br />

radikaler Antisemit und Gewaltfanatiker,<br />

der e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle bei den<br />

Verbrechen des „Dritten Reichs“ spielte.<br />

In e<strong>in</strong>er Biographie wirft Peter Longerich<br />

e<strong>in</strong> neues Licht auf Öffentlichkeit und<br />

Herrschaft im Nationalsozialismus.<br />

Goebbels war die beherrschende Figur <strong>in</strong><br />

der nationalsozialistischen Medien- und<br />

Kulturpolitik. Se<strong>in</strong> wichtigstes Lebensziel<br />

<strong>bes</strong>tand dar<strong>in</strong>, sich selbst als genialen<br />

Lenker e<strong>in</strong>es allumfassenden Propagandaapparates<br />

zu <strong>in</strong>szenieren. Longerich<br />

entzaubert diesen Mythos und zeigt, wie<br />

abhängig Goebbels vom Zuspruch se<strong>in</strong>es<br />

vergötterten „Führers“ war und wie ihm<br />

die selbst geschaffene propagandistische<br />

Sche<strong>in</strong>welt immer mehr zur Realität<br />

wurde.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Vere<strong>in</strong> Gegen<br />

Vergessen – Für Demokratie.<br />

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