WIE MÄCHTIG IST DER VHITG? - Medizin-EDV
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8<br />
Wenn sich IT-Unternehmen, die rund 85<br />
Prozent aller Installationen in deutschen<br />
Krankenhäusern auf sich vereinigen, zu<br />
einem Verband zusammenschließen,<br />
dann haben diese ohne Frage ein<br />
gewichtiges Wörtchen mitzureden.<br />
Nach knapp neun Jahren seines<br />
Bestehens ist der VHiTG jetzt flügge<br />
geworden. Bereits im Vorfeld von<br />
Gesetzesänderungen will man Einfluss<br />
auf die Regierenden nehmen und<br />
gemeinsame Interessen der Krankenhaus-IT-Anbieter<br />
nach außen vertreten.<br />
Aktuell sind dem Verband die Vielzahl<br />
der unterschiedlichen IT-Messen und<br />
Kongresse ein Dorn im Auge. Jetzt will<br />
er für eine „Neuausrichtung des<br />
Messegeschehens“ sorgen.<br />
Vergleicht man die bekannten Berufsverbände,<br />
wie etwa BITKOM, ZVEI oder<br />
den Multimediaverband, mit dem<br />
VHitG, dann gehört der „Verband der<br />
Hersteller von IT-Lösungen für das<br />
Gesundheitswesen e.V“, so die offizielle<br />
Bezeichnung des VHitG, eher zu den<br />
kleinen im Verbandsspektrum. Mit heute<br />
26 Mitgliedern reicht er nicht annäherungsweise<br />
an die Mitgliederzahl<br />
anderer Berufsverbände heran.<br />
Betrachtet man jedoch den Marktanteil,<br />
den die Verbandsmitglieder auf dem<br />
TITELSTORY<br />
<strong>WIE</strong> <strong>MÄCHTIG</strong> <strong>IST</strong> <strong>DER</strong> <strong>VHITG</strong>?<br />
Von Hartmuth Wehrs<br />
deutschen Krankenhaus-IT-Markt innehaben,<br />
sieht das Bild anders aus. 85<br />
Prozent Marktanteil vereinigen die<br />
Mitgliedsfirmen unter ihrem Dach.<br />
Auch vom Alter her ist der VHitG eher<br />
noch ein Jungsporn: Knapp neun Jahre<br />
ist er gerade einmal alt.<br />
Prof. Roland Trill war<br />
der Geburtshelfer<br />
Seinen Anfang nahm alles im Frühjahr<br />
1995 in Travemünde. Zu dieser Zeit lud<br />
Prof. Roland Trill von der Fachhochschule<br />
Flensburg Vertreter der<br />
damals marktführenden KIS-Unternehmen<br />
in das Maritim-Hotel in<br />
Travemünde ein. Seine Idee und<br />
zugleich der Appell an die angereisten<br />
Gäste: „Warum<br />
schließt Ihr Euch<br />
nicht in einem<br />
Verband zusammen?“<br />
Walter<br />
Schäfer, heute<br />
Marketingchef<br />
von GWI, damals<br />
noch in Diensten<br />
der Firma MAI<br />
Prof. Dr. Roland Trill und Teilnehmer<br />
der Geburtsstunde<br />
EIN VERBAND<br />
ZEIGT<br />
MUSKELN<br />
in Travemünde, erinnert sich: „Die Idee<br />
von Professor Trill war es, der damals<br />
völlig unorganisierten IT-Industrie ein<br />
stärkeres Gewicht, besonders der Politik<br />
gegenüber, zu verleihen“. Schon damals<br />
gab es eine Gesundheitsreform nach<br />
der anderen, deren Auswirkungen die<br />
IT-Industrie meist unter extremem<br />
Zeitdruck und ohne vorher konsultiert<br />
worden zu sein umsetzen sollte.<br />
1. Geschäftsführer<br />
Dieter M. Kampe<br />
Trill kann als<br />
„Geburtshelfer“<br />
des VHK bzw. des<br />
VHitG bezeichnet<br />
werden. „Es war<br />
zunächst gar<br />
nicht so einfach,<br />
die Firmen davon<br />
zu überzeugen. Es<br />
überwog damals<br />
der Konkurrenz-<br />
gedanke“, weiß Trill zu berichten. Doch<br />
dann – irgendwann im Jahr 1995 –<br />
überwog wohl die Einsicht. Noch im<br />
gleichen Jahr, im Herbst 1995, wurde<br />
der Verband mit der Bezeichnung VHK<br />
(Verband der Hersteller von<br />
Krankenhaus-Informationssystemen)<br />
von einer Handvoll Firmen gegründet.<br />
Die ersten Vorsitzenden waren der ehemalige<br />
SMS-Geschäftsführer Jürgen<br />
Timm und der Inhaber der Firma<br />
Laufenberg, Carsten Laufenberg.<br />
Ab 1997 wurde der Verband durch<br />
einen Geschäftsführer vertreten. Diesen<br />
Job übernahm Dieter Michael Kampe<br />
aus dem hessischen Bruchköbel bei
Noch amtierendes Führungstrio: v. l. : Dr. Volker Wetekam, Schatzmeister;<br />
Dr. Jörg Haas, Vorstandsvositzender; Thomas Pasold, stellvertr. Vorsitzender.<br />
Hanau. Doch in der Anfangsphase verlief<br />
die Verbandsarbeit eher schleppend.<br />
Eine gemeinsame Linie war kaum<br />
zu entdecken. Anberaumte Verbandstreffen<br />
wurden nur von einer Hand voll<br />
Mitglieder wahrgenommen und Beschlüsse<br />
waren schwer zu treffen. Die<br />
Eigeninteressen überwogen auch in der<br />
Anfangsphase häufig gegenüber einer<br />
befriedigenden Verbandspolitik, so die<br />
Erinnerung von Kampe.<br />
VHK kippt<br />
Interhospital in<br />
Hannover<br />
Seinen ersten spektakulären „Coup“,<br />
der auf Einigkeit schließen ließ, landete<br />
der VHK jedoch im Jahr 1999 gegenüber<br />
der Messe Hannover. Die<br />
Krankenhaus-IT-Industrie sah bis dato<br />
die Fachmesse Interhospital / InterFab<br />
mit dem Deutschen Krankenhaustag als<br />
Pflichtmesse an und stellte dort regelmäßig<br />
aus. Im Jahre 1998 war das<br />
Aussteller- und Besucherinteresse, zum<br />
Leidwesen der Deutschen Messe AG in<br />
Hannover, bedenklich gesunken. Das<br />
riesige Hallenangebot der Messe<br />
Hannover blieb ungenutzt. Bei der letzten<br />
Interhospital hatten nur noch wenige<br />
Hallen geöffnet. Unzufriedenheit bei<br />
den Ausstellern machte sich breit. Viele<br />
<strong>Medizin</strong>produktanbieter blieben fern.<br />
Durch das Fernbleiben vieler Aussteller<br />
aus der eher traditionellen Krankenhaus-Industrie<br />
wuchs der prozentuale<br />
Anteil der IT-Anbieter. Einen Löwenanteil<br />
an der Hallenauslastung hatten<br />
zu diesem Zeitpunkt bereits die<br />
Aussteller aus der IT-Industrie.<br />
Gegenwind gab es bereits seit längerer<br />
Zeit aus Düsseldorf. Der Messe Düsseldorf<br />
gelang es mit der MEDICA immer<br />
mehr, der Interhospital den Rang abzulaufen.<br />
Die Deutsche Messe AG suchte<br />
daher dringend neue Konzepte zur<br />
Belebung der Interhospital. Die IT-<br />
Industrie – ebenfalls unzufrieden mit<br />
Besucherzahl und dem Messekonzept –<br />
forderte eine stärkere Fokussierung auf<br />
Letzte Interhospital im Jahre 1998.<br />
Im Jahr 1999 kippte der VHK die Messe.<br />
das Thema IT. Die Forderungen stellten<br />
jetzt nicht mehr einzelne Firmen, sondern<br />
der VHK als gemeinsames<br />
Sprachrohr. Zunächst schien man sich<br />
auch zwischen Messe und Verband<br />
einig zu sein. So sollte beispielsweise<br />
auf Wunsch des VHK in einer eigenen<br />
Halle quasi ein virtuelles Krankenhaus<br />
nachgebaut werden, um dort von<br />
Abteilung zu Abteilung den Workflow<br />
und die Möglichkeiten der IT in einem<br />
Krankenhaus zu demonstrieren.<br />
Darüber hinaus sollte eine neue<br />
Submesse innerhalb der Interhospital<br />
mit der Bezeichnung „medical world<br />
online“ das Besucherinteresse wecken.<br />
Initiator und exklusiver Vertragspartner<br />
für diese „1. Telemedizin-Messe“ war<br />
zur damaligen Zeit der Antares<br />
Computer Verlag aus Dietzenbach.<br />
Doch die zögerlichen Zugeständnisse<br />
und die neuen Konzeptionen der<br />
Deutschen Messe AG kamen zu spät.<br />
Die VHK-Firmen waren nicht mehr<br />
vom Erfolg der Interhospital überzeugt.<br />
Ende 1998 tagten die Mitglieder des<br />
VHK und beschlossen, gemeinschaftlich<br />
nicht mehr auf der Interhospital<br />
auszustellen. Die mit der weltgrößten<br />
Computermesse CeBIT erfolgsgewöhnte<br />
Deutsche Messe AG fackelte nicht lange<br />
und cancelte kurzerhand die gesamte<br />
Interhospital. Auch die im Wechsel<br />
stattgefundene Interfab, diesmal mit<br />
der Bezeichnunng Interfab-Healthcare,<br />
die im Mai 2000 in Nürnberg noch einmal<br />
veranstaltet wurde, floppte und<br />
erholte sich nicht mehr.<br />
Erste Internetseite<br />
mit kleinstem<br />
gemeinsamen Nenner<br />
Trotz dieses gemeinsamen Muskelspiels<br />
verfiel der VHK bald wieder in den<br />
alten Trott der Uneinigkeit.<br />
Geschäftsführer Kampe versuchte die<br />
Mitgliedsfirmen zu mehr Geschlossenheit<br />
durch den Aufbau einer eigenen<br />
Internetseite des Verbandes zu bewegen.<br />
Im Jahr 2000 erhielt der Antares<br />
Verlag den Auftrag die Internetseite für<br />
den Verband zu erstellen. Auf der<br />
Startseite konnte der Besucher auf<br />
einer Deutschlandkarte die einzelnen<br />
Mitglieder – zu diesem Zeitpunkt waren<br />
es 15 – anklicken und gelangte auf<br />
die entsprechende Seite der Mitgliedsfirma.<br />
Die Deutschlandkarte und einige<br />
wenige Pflichtinformationen des Verbandes<br />
auf der gemeinsamen Internetseite<br />
waren allerdings der kleinste<br />
gemeinsame Nenner, auf den sich die<br />
Mitglieder einigen konnten. Der Autor<br />
erinnert sich, dass es trotz intensiver<br />
9
10<br />
1. Internetseite des VHK.<br />
Die Deutschlandkarte war der<br />
kleinste gemeinsame Nenner.<br />
Bemühungen des Geschäftsführers<br />
Kampe nicht gelingen wollte, die<br />
Mitgliedsfirmen „unter einen Hut“ zu<br />
bringen und ein inhaltlich attraktives<br />
Angebot zu erstellen. So scheiterte beispielsweise<br />
ein vom Internetseitengestalter<br />
bis ins Detail ausgearbeitetes<br />
Konzept zum Ausbau einer virtuellen<br />
<strong>Medizin</strong>messe erneut an der Uneinigkeit<br />
der Mitglieder. „Wenn wir diese<br />
Angaben auf der Internetseite des VHK<br />
veröffentlichen, sehen diese auch unsere<br />
Mitbewerber“, so hieß es meist unisono.<br />
Der VHK wird<br />
zum VHitG<br />
Im Jahr 2001 deutete sich ein Wechsel<br />
an. Bedingt durch die Übernahme der<br />
SMS Dataplan durch Siemens schied<br />
der Vorstand Jürgen Timm sowohl bei<br />
Siemens als auch im Verband aus.<br />
Auch Geschäftsführer Dieter Michael<br />
Kampe legte seine Tätigkeit nieder.<br />
In diesem Jahr übernahm Dr. Jörg<br />
Haas, Vorstandvorsitzender der GWI<br />
AG, den Verbandsvorsitz. Es dauerte<br />
nicht lange, bis eine Umbenennung des<br />
Verbandes von VHK in VHitG erfolgte.<br />
Mit der Namensänderung in „Verband<br />
der Hersteller von IT-Lösungen für das<br />
Gesundheitswesen e. V.“ war auch eine<br />
Satzungsänderung verbunden. Mitglieder<br />
konnten ab sofort alle Unternehmen<br />
werden, die Informations- und<br />
Kommunikationsysteme herstellen und<br />
vertreiben und mit Software-Produkten<br />
im Gesundheitswesen mindestens einen<br />
TITELSTORY<br />
Jahresumsatz von 1 Mio. EURO erzielten.<br />
Zu VHK-Zeiten war die Verbandsmitgliedschaft<br />
daran geknüpft, dass die<br />
Mitglieder Hersteller von IT-Lösungen<br />
für das Krankenhaus waren. Firmen, die<br />
diese nur vertrieben, ohne sie selbst herzustellen,<br />
waren unerwünscht. Mit dieser<br />
Änderung der Aufnahmebedingungen<br />
steht der Verband nunmehr prinzipiell<br />
auch IT-Firmen aus dem Arzt-<strong>EDV</strong>-<br />
Bereich offen. Die Geschäftsführung<br />
übernahm die Berliner Rechtsanwältin<br />
Anja Hollmann. Seitdem ist man stolz<br />
auf die „gute Akzeptanz, die der Verband<br />
bei den politischen Ansprechpartnern<br />
erfährt“, so der Verband.<br />
Arbeitsgruppen tagen<br />
firmübergreifend<br />
Auch die wettbewerbsgedanklichen<br />
Berührungsängste scheinen mehr und<br />
mehr bei den Verbandsmitgliedern<br />
abzunehmen. Firmenübergreifend erarbeiten<br />
mittlerweile einer Reihe von<br />
Arbeitsgruppen Lösungen für anstehende<br />
Fragen. So gibt es folgende AGs:<br />
Geschäftsführerin RA Anja Hollmann:<br />
„Ein Patentrezept gibt es für diese<br />
Aufgabe nicht.“<br />
■ Statistik<br />
■ Kommunikation<br />
und Applikation<br />
■ Kommunikation<br />
und Interoperabilität<br />
■ Entgeltsysteme<br />
und Klassifikation<br />
■ Marketing<br />
So heißt es auch von Verbandsseite:<br />
„Der VHitG ist ein dynamischer<br />
Verband, dessen Ziel es u. a. ist, konkrete<br />
Ergebnisse für seine Mitglieder<br />
und besonders für die Kunden der<br />
Mitglieder zu liefern. Dafür haben wir<br />
Arbeitsgruppen gebildet, die sich aktuellen<br />
und zukunftsweisenden Themen<br />
widmen. In den AGs arbeiten die<br />
Mitgliedsfirmen in der Sache eng<br />
zusammen – der Wettbewerbsgedanke<br />
Mitglieder der VHitG<br />
(Stand 01.01.2004)<br />
■ aescudata Gesellschaft für<br />
Datenverarbeitung mbH<br />
■ BOSS Branchen-Organisation<br />
und Software-Systeme AG<br />
■ fliegel data GmbH<br />
■ Fresenius Netcare GmbH<br />
■ GE Medical Systems<br />
Information Technology<br />
■ SW GmbH & Co. KG<br />
■ GMD Gesellschaft für<br />
<strong>Medizin</strong>ische Datenverarbeitung mbH<br />
■ GWI AG<br />
■ Health Comm GmbH<br />
■ ID-Gesellschaft für Information<br />
und Dokumentation im<br />
Gesundheitswesen mbH<br />
■ ITB AG<br />
■ KID Berlin – Norddeutsche<br />
Kirchliche Gesellschaft für<br />
Informationsdienstleistungen mbH<br />
■ Kuhlmann Informations-<br />
Systeme GmbH<br />
■ medical net AG<br />
■ MEDOS AG<br />
■ MICOM GmbH<br />
■ NEXUS AG<br />
■ Optimal Systems GmbH<br />
■ prompt! <strong>Medizin</strong>ische<br />
Informationssysteme GmbH<br />
■ RZV Bielefeld GmbH<br />
■ SAP Deutschland AG & Co.KG<br />
■ SBG – Software und Beratung<br />
im Gesundheitswesen Dr.<br />
Kolodzig & Kirste GbR<br />
■ Siemens Medical Solutions<br />
Health Services GmbH<br />
■ TOREX GAP GmbH<br />
■ T-Systems GmbH<br />
■ 3M Medica GmbH
12<br />
zwischen den Anbietern spielt dabei<br />
keine Rolle, denn die Ergebnisse kommen<br />
letztlich allen zugute.“<br />
svitg – ein neuer<br />
Spitzenverband<br />
wird gegründet<br />
Die Nähe zu anderen in der<br />
Gesundheitsbranchen auftretenden<br />
Industrieverbänden führte im November<br />
2002 zur Gründung des Spitzenverbands<br />
Informations-Technologie im<br />
Gesundheitswesen (svitg). Mitglieder<br />
sind neben dem VHitG die Arbeitsgemeinschaft<br />
Deutscher Apotheken-<br />
Softwarehäuser (ADAS), der Verband<br />
Deutscher Arztpraxis-Softwarehersteller<br />
e. V. (VDAP) sowie der Verband<br />
Deutscher Dental-Software Unternehmen<br />
(VDDS). Der svitg repräsentiert –<br />
nach eigenen Angaben – sektorübergreifend<br />
rund 80 Prozent aller IT-<br />
Lösungsanbieter im Gesundheitswesen.<br />
In der Präambel heißt es: „Die bedeutendsten<br />
Firmen haben sich in unterschiedlichen<br />
Verbänden zusammengeschlossen.<br />
Gleichwohl bedarf die<br />
zunehmende Vernetzung der Gesundheitsstrukturen<br />
einer gemeinsamen<br />
Interessenvertretung der betroffenen<br />
Unternehmen mit dem Ziel, die für die<br />
erforderlichen Integrationsaufgaben<br />
notwendigen Rahmenbedingungen<br />
mitzugestalten.“ Vorstand des svitg ist<br />
Michael Schmitz, Angehöriger des<br />
Praxiscomputeranbieters CompuMED<br />
TITELSTORY<br />
Interessierte Zuhörer auf der meet.IT auf der MEDICA 2003. Der VHitG<br />
spricht von einem vollen Erfolg.<br />
in Koblenz. Schmitz ist ebenfalls<br />
Vorsitzender des VDAP. Der VDAP ist<br />
neben dem VHitG die treibende Kraft<br />
innerhalb des Spitzenverbandes. Der<br />
VDAP besteht lediglich aus sechs<br />
Mitgliedern, die allerdings wiederum<br />
den Löwenanteil bei den Praxiscomputer-Installationen<br />
innehaben.<br />
Die Mitglieder sind die Firmen Albis,<br />
CompuMED, DOCexpert, MCS und<br />
Medistar. Für „Irritation“ sorgten zwei<br />
spektakuläre Firmenübernahmen auf<br />
dem Praxis-<strong>EDV</strong>-Markt im letzten Jahr.<br />
So übernahm die CompuGROUP<br />
Holding – bereits Eigner der Verbands-<br />
Mitglieder Albis und CompuMED –<br />
zusätzlich noch die Firmen Medistar<br />
und Turbomed, so dass von den sechs<br />
Mitgliedern lediglich die Firmen MCS<br />
und DOCexpert nicht zur<br />
CompuGROUP Holding gehören.<br />
Seitdem reißen die Spekulationen über<br />
die Zukunft des VDAP nicht ab. Dem<br />
Vernehmen nach wollen sich die<br />
Mitglieder im Frühjahr zu einem<br />
„klärenden Gespräch“ treffen.<br />
VHitG setzt sich<br />
auf MEDICA durch<br />
Seinen Einfluss zu nutzen weiß der<br />
Verband auch gegenüber der MEDICA.<br />
Auch hier machte sich im Laufe der<br />
Jahre eine gewisse Ausstellermüdigkeit<br />
breit. Die MEDICA sei thematisch zu<br />
breit aufgestellt, so dass die IT-<br />
Industrie nur ein Schattendasein fristete,<br />
hieß es häufig. Forderungen nach<br />
einer stärkeren Fokussierung und<br />
Thematisierung auf das Thema IT<br />
machten sich breit.<br />
Auch hier machte der svitg mit Hilfe<br />
seiner Ausstellermacht seine Interessen<br />
auf Stärkung des Themas IT gegenüber<br />
der Messe Düsseldorf geltend. Diesmal<br />
jedoch mit Erfolg. Das Ergebnis war –<br />
erstmals auf der MEDICA 2003 zu<br />
sehen – eine Sonderveranstaltung in<br />
Halle 16 mit der Bezeichnung meet.IT –<br />
das Forum und meet.IT – der Club. Auf<br />
einer von der Messe gestellten Fläche<br />
wurden an zwei Tagen im Rahmen von<br />
meet.IT – das Forum Vorträge, Workshops<br />
und Präsentationen geboten.<br />
Ergänzt wurde das Forum durch ein<br />
Internetcafé. Meet-IT – der Club war als<br />
informelles „get together“ mit VIP-<br />
Club-Charakter für Geschäftsführer<br />
und Führungskrafte der bei der MEDI-<br />
CA ausstellenden Softwarehersteller<br />
VHitG auf der MEDICA. Zwischen Verband und Messegesellschaft<br />
ist die Welt wieder in Ordnung.
meet.IT – der Club auf der MEDICA: Ein informelles „get together“ mit VIP-Club-Charakter für Geschaftsführer und<br />
Führungskrafte und Entscheidungsträger aus den Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen.<br />
sowie Entscheidungstrager aus den<br />
Krankenhäusern und anderen Gesundheitseinrichtungen<br />
gedacht. Und fand<br />
am 20. abends im Anschluss an die<br />
MEDICA statt.<br />
Lange im Vorfeld der MEDICA wurde<br />
die Sonderveranstaltung von Vertretern<br />
des VHitG und der Messeleitung<br />
geplant und vorbereitet. Hierzu wurde<br />
eigens eine Arbeitsgruppe, bestehend<br />
aus den VHitG-Vertretern Walter<br />
Schäfer, Sven Kaiser und der Messeprojektleitung<br />
Horst Giesen, gegründet.<br />
„meet.IT“ wurde im Anschluss an die<br />
MEDICA in einer Presseverlautbarung<br />
des svitg als „voller Erfolg" gewertet.<br />
Vertreter aus allen Bereichen des<br />
Gesundheitswesens hätten insbesondere<br />
im Zusammenhang mit der geplanten<br />
Einführung der Gesundheitskarte<br />
die Bedeutung „der Praktiker“ hervorgehoben.<br />
VHitG will<br />
Messegeschehen<br />
neu ordnen<br />
Zwischen der Messe Düsseldorf und<br />
dem VHitG bzw. dem svitg scheint die<br />
Welt nach der erfolgreichen Sonderveranstaltung<br />
wieder in Ordnung zu<br />
sein. Daran änderte sich auch nichts,<br />
als der VHitG im letzten Jahr bekannt<br />
gab, eine eigene IT-Messe zu veranstalten.<br />
Diese trägt den Namen ITeG, wird<br />
von dem der Messe Frankfurt nahe stehenden<br />
Veranstalter Mesago durchgeführt<br />
und findet im Juni nächsten<br />
Jahres auf dem Messegelände Frankfurt<br />
statt. Bemerkenswert daran ist, dass<br />
hiermit eine Kongressmesse erstmals<br />
von einem Industrieverband selbst initiiert<br />
wird. Doch die Messe Düsseldorf<br />
scheint souverän über der sich anbahnenden<br />
Konkurrenz zu stehen. So<br />
äußert sich Horst Giesen, Projektleiter<br />
der MEDICA, in einem Pressegespräch<br />
mit unserem Verlag selbstbewusst: „Ich<br />
sehe die ITeG als Komplementärveranstaltung<br />
zur MEDICA. Es ist durchaus<br />
sinnvoll noch eine weitere Veranstaltung<br />
zwischen zwei MEDICAs abzuhalten.“<br />
Weniger gelassen sehen es hingegen die<br />
Veranstalter diverser anderer – bisher<br />
unangefochtener – Veranstaltungen. Mit<br />
der Bekanntgabe der ITeG einher ging<br />
nämlich die eindeutige Botschaft, die<br />
Ausstellerpräsenz auf anderen Veranstaltungen<br />
einzuschränken bis sogar<br />
ganz aufzugeben. So machte Vorstand<br />
Haas auf einer Pressekonferenz in Berlin<br />
im letzten Jahr keinen Hehl daraus, dass<br />
sich die eigene Messe nicht zuletzt auch<br />
als „Abwehr gegen die Vielzahl mittlere<br />
und kleiner Veranstaltungen“ richte. Der<br />
Verband spricht seitdem von der „Neuausrichtung<br />
des Messegeschehens“.<br />
13
14<br />
Messeveranstalter<br />
traf es wie ein<br />
Keulenschlag<br />
Im Klartext heißt das, dass viele Veranstalter<br />
„einpacken“ können, da die<br />
Finanzierung durch die Standmieten<br />
nicht mehr gewährleistet ist, wenn die<br />
VHitG-Mitgliedsfirmen fernbleiben.<br />
Seit der Ankündigung ist allein die<br />
Nennung des Namens „ITeG“ für so<br />
manchen Veranstalter zu einem<br />
Reizwort geworden. Doch die VHitG-<br />
Entscheidung scheint reiner Notwehr<br />
zu entspringen. Das Kongress- und<br />
Messegeschehen hat sich in den letzten<br />
Jahren ins Gigantische gehend vervielfältigt.<br />
Aus Furcht heraus, seinem ausstellenden<br />
Mitbewerber einen Wettbewerbsvorteil<br />
zu verschaffen, entschloss<br />
man sich häufig wider besseres<br />
TITELSTORY<br />
Campushalle in Flensburg: Austragungsort des jährlichem Flensburger Forums<br />
für IT-Anwendungen im Gesundheitswesen<br />
Messe Frankfurt: Im Juni 2004<br />
findet hier die ITeG statt.<br />
Wissen nahezu auf jeder neuen<br />
Veranstaltung auszustellen. Häufig<br />
kam die Ernüchterung dann am Ende<br />
der Veranstaltung, wenn man die<br />
Standmiete, den Arbeitsausfall der<br />
Mitarbeiter, die Übernachtungs- und<br />
Reisekosten mit der Anzahl der<br />
Messekontakte ins Verhältnis setzte.<br />
Die VHitG-Entscheidung traf jedoch<br />
nicht nur die Veranstalter etablierter<br />
Kongresse wie ein Keulenschlag. Als ob<br />
sie sich abgesprochen hätten, kündigten<br />
einige Messen sogar noch neue<br />
Veranstaltungen zum Thema Krankenhaus-IT<br />
an. So möchte die CeBIT eine<br />
Sonderveranstaltung mit der Bezeichnung<br />
„eHealth & Medical Care“ etablieren,<br />
die Messe Magdeburg die so<br />
genannte „transmed“ veranstalten und<br />
auch die Systems in München wollte<br />
auf diesem Gebiet mitmischen. Bereits<br />
im letzten Jahr wurden die Messen<br />
„hosbit“ und „medical transmit“ wegen<br />
Ausstellerdesinteresses abgesagt bzw.<br />
auf 2004 verschoben.<br />
Nicht ungeschoren werden auch das<br />
„Flensburger Forum für IT-Anwendungen<br />
im Gesundheitswesen“ in Flensburg,<br />
das gerade vom 11. bis 12. Februar<br />
in der der Flensburger Campushalle<br />
stattfand, im Jahr 2005 und das<br />
Wieslocher Symposium bereits in diesem<br />
Jahr (7. bis 8. Oktober 2004) davonkommen.<br />
Auch für diese beiden renommierten<br />
Veranstaltungen gilt die VHitG-<br />
Maxime: „Wenn's um Ausstellung geht,<br />
dann ohne uns.“ Trotz dieser<br />
Hiobsbotschaften für die Veranstalter<br />
äußerten sowohl Prof. Trill als auch Jörg<br />
Stadler (Wiesloch) Ihre feste Absicht<br />
weiterzumachen. „Wir bleiben standhaft<br />
und werden in Ausstellerhinsicht in<br />
abgespeckter Form weitermachen und<br />
die inhaltliche Qualität unsere Veranstaltung<br />
weiter erhöhen“, äußert sich<br />
Jörg Stadler auf Anfrage. Stadler rechnet<br />
mit einer gewissen „Dürrephase“<br />
von maximal zwei Jahren. „Die ITeG<br />
muss erst einmal beweisen, dass sie<br />
attraktiv genug ist und auch genügend<br />
Besucher kommen.“<br />
Wieslocher Symposium. Veranstalter Stadler will standhaft bleiben.
Prof. Dr.-Ing.<br />
Wolfgang Riedel<br />
IfK Institut für<br />
Krankenhauswesen<br />
Braunschweig<br />
Grundsätzlich begrüße<br />
ich eine<br />
Konzentration der<br />
Informationsveranstaltungen im IT-Bereich<br />
für Krankenhäuser, denn die zahlreichen<br />
Veranstaltungen in den letzten<br />
Jahren führten zunehmend dazu, dass<br />
eine umfassende Information über IT-<br />
Themen nicht mehr konzentriert möglich<br />
war. Die Krankenhäuser können<br />
ihre IT-Leute nicht zu einer Fülle von<br />
Veranstaltungen schicken, auch aus<br />
Kostengründen. Und dass die IT-Firmen<br />
nicht beliebig viele Veranstaltungen<br />
beschicken wollen und können, muss<br />
auch respektiert werden.<br />
Kommentar: Chance und Risiko zugleich<br />
Ein weiterer Grund gegen die bisherige<br />
Fülle der Veranstaltungen liegt meines<br />
Erachtens darin, dass einige Veranstaltungen<br />
zu reinen Werbeveranstaltungen<br />
bestimmter Anbieter und<br />
Referenten wurden und damit das Ziel<br />
einer neutralen Information verloren<br />
ging. Manche Veranstaltungen waren<br />
auch sehr oberflächlich, so dass ein<br />
echter Nutzen kaum gegeben war.<br />
Ob nun allerdings die Konzentration<br />
auf zwei jährliche Veranstaltungen<br />
(ITeG und MEDICA) trotzdem einen<br />
ausgewogenen Informationstransfer<br />
bringt, bleibt abzuwarten. Je eine<br />
umfassende Veranstaltung im Frühjahr<br />
und Herbst ist eigentlich zu begrüßen,<br />
wenn dann auch wirklich eine offene<br />
und ausgewogene Information in den<br />
Rahmenveranstaltungen stattfindet.<br />
Hier bleibt abzuwarten, wieweit der<br />
VHitG ein offenes und neutrales<br />
Rahmenprogramm (Kongress, Seminare<br />
etc.) zulässt und dabei eine Autorenvielfalt<br />
gewährleistet ist. Besser wäre es<br />
gewesen, wenn die ITeG von einer<br />
Organisation ähnlich der HIMMS in<br />
den USA veranstaltet würde. Dort sind<br />
nicht allein Firmen bestimmend, vielmehr<br />
besteht die Organisation aus<br />
mehr als 13.000 Mitgliedern, vorrangig<br />
Einzelpersonen aus dem IT-Health-<br />
Bereich.<br />
Die Fokussierung auf wenige Veranstaltungen<br />
in Deutschland ist damit<br />
meines Erachtens Risiko und Chance<br />
zugleich. Gute Einzelveranstaltungen<br />
werden trotz der Fokussierung auch<br />
weiterhin ihren Markt haben, wenn sie<br />
bedarfsgerecht sind und damit nachgefragt<br />
werden. Ein Monopol darf es<br />
nicht geben.
16<br />
Dabei wird der Verband nicht müde<br />
darauf hinzuweisen, dass die Mitglieder<br />
keinerlei Fraktionszwang unterworfen<br />
seien und die Entscheidung, wohin<br />
man gehen wolle, nach wie vor im<br />
Ermessen der Mitglieder liege.<br />
Jörg Stadler,<br />
Wiesloch-Veranstalter<br />
Wie es in der<br />
Praxis aussehen<br />
wird, darauf deutet<br />
jedoch eine telefonische<br />
Anfrage an<br />
einen Marketingleiter<br />
eines größeren<br />
Anbieters hin,<br />
der in der Vergangenheit<br />
nahezu je-<br />
de Veranstaltung als Aussteller begleitete.<br />
Befragt nach insgesamt 24 in diesem<br />
Jahr geplanten Messen oder Kongressen<br />
ging der Daumen 21-mal herunter und<br />
nur dreimal hoch.<br />
VHitG ist mehr<br />
als ein Messekiller<br />
Doch der Verband ist weit mehr als<br />
lediglich ein „Messekiller“. Sein Einfluss<br />
im politischen Bereich und im<br />
Verhältnis zu anderen Industrieverbänden<br />
ist gerade in den letzten Jahren<br />
erheblich gewachsen.<br />
Neben den engen Kontakten in das<br />
BMGS pflegt der VHitG den engen Informationsaustausch<br />
mit DIMDI, BQS,<br />
DKG, InEK und ATG. Aus diesen regelmäßigen<br />
Treffen ergaben sich auch<br />
gemeinsame Projekte, wie beispielsweise<br />
das in Zusammenarbeit mit der DKG<br />
entwickelte und für alle Krankenhäuser<br />
zu nutzende Erfassungstool für Erhebungsdaten<br />
gemäß der Krankenhausstatistikverordnung.<br />
Daneben hat der<br />
VHitG die laufende Umstellung auf das<br />
DRG-System begleitet: Aus den Abrechnungsbestimmungen<br />
für 2004<br />
ergab sich eine Anpassung der technischen<br />
Anlagen für die Datenübermittlung<br />
nach § 301 SGB V. Um die<br />
zuständige Selbstverwaltung zu unterstützen<br />
und den Prozess der<br />
Abstimmung zu beschleunigen, erarbeitete<br />
die Arbeitsgruppe „Entgeltsysteme<br />
und Klassifikation“ einen dezidierten<br />
Vorschlag. In diesem zeigt der<br />
TITELSTORY<br />
Verband auf, wie die neuen Abrechnungsbestimmungen<br />
im Rahmen des<br />
Datenaustausches nach § 301 umgesetzt<br />
werden können.<br />
Als das wichtigste Projekt bezeichnet<br />
der VHitG im zurückliegenden Jahr die<br />
Erarbeitung der Telematikexpertise und<br />
ihre Übergabe an Bundesgesundheitsministerin<br />
Ulla Schmidt. Die Expertise<br />
wurde von Mitgliedern des VHitG<br />
zusammen mit Experten von BITKOM,<br />
VDAP und ZVEI erarbeitet und soll die<br />
wesentliche Voraussetzung für die<br />
schnelle und flächendeckende Einführung<br />
der Elektronischen Gesundheitskarte<br />
sein. Geschäfstführerin Anja<br />
Hollmann sieht das so:<br />
„Für den VHitG sehe ich meine wichtigste<br />
Aufgabe in der Vermittlung<br />
unterschiedlicher Interessen, aber auch<br />
Arbeitsweisen zwischen Wirtschaft und<br />
Politik. Ziel ist, dass beide Parteien von<br />
der Zusammenarbeit profitieren. Die<br />
Politik hat im VHitG einen zuverlässigen<br />
Partner, von dem sie jederzeit auch<br />
kurzfristig eine fundierte Stellungnahme<br />
erhält. Ein Patentrezept gibt es<br />
für diese Aufgabe nicht. Voraussetzung<br />
ist jedoch, dass man sehr genau um die<br />
politischen Abläufe weiß. Ehrliche und<br />
sachkompetente Argumentation, ein<br />
gutes Netzwerk sowie parteipolitische<br />
Neutralität sind unabdingbar.“<br />
Fruchtbare<br />
Zusammenarbeit mit<br />
BITKOM und ZVEI<br />
Die Kontakte zu BITKOM und ZVEI<br />
sieht der VHitG insbesondere bei<br />
Themen, die von übergreifendem<br />
Interesse sind, insbesondere auf der<br />
operativen Ebene als eng und konstruktiv<br />
an. Sie haben sich im vergangenen<br />
Jahr für alle Parteien zu einer<br />
fruchtbaren Zusammenarbeit entwickelt,<br />
so der Verband. Zur<br />
Abgrenzung der Verbandsaktivitäten<br />
wird jedoch darauf hingewiesen, dass<br />
der ZVEI seinen Schwerpunkt im<br />
Hardwarebereich hat und der BITKOM<br />
einen globaleren Ansatz verfolgt und<br />
neben der Arbeitsgruppe eHealth weitere<br />
Themen bearbeitet, die die<br />
Informations- und Kommunikations-<br />
Gute Verbindung zu Politik: Staatssekretär Dr. Klaus Theo Schröder<br />
bei der Eröffnung der Hauptstadtrepäsentanz des svitg im März letzten<br />
Jahres. Rechts: svitg-Vorstand Michael Schmitz.
technologie betreffen. Der VHitG konzentriert<br />
sich dagegen ausschließlich auf<br />
den Bereich der IT-Lösungen im Gesundheitswesen.<br />
Diese unterschiedlichen<br />
Ausrichtungen ergeben unterschiedliche<br />
Aktivitäten. Das zeigt sich unter anderem<br />
daran, dass die größeren Mitgliedsunternehmen<br />
mit breit gefächerten Produktpaletten<br />
auch Mitglied in ZVEI<br />
TITELSTORY<br />
und / oder BITKOM sind. Im VHitG sind<br />
mittlerweile 26 Firmen unterschiedlichster<br />
Größenordnung und unterschiedlichsten<br />
Produktportfolios vertreten<br />
(siehe Kasten). Zuletzt hat der<br />
Verband noch Unterstützung durch<br />
einen ganz großen der Branche erhalten.<br />
Ab dem 1.1.2004 ist auch GE-<br />
Medical 26. Mitglied im Verband<br />
geworden. Im März dieses Jahres geht<br />
die Amtszeit von Vorstand Dr. Jörg<br />
Haas und seiner Vorstandskollegen zu<br />
Ende. Auf einer Mitgliederversammlung<br />
am 5.3.2004 wird dann in<br />
geheimer Wahl ein neuer Vorstand<br />
gewählt. Das Ergebnis ist noch völlig<br />
offen.