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Umsetzungskonzept - Übersichtskarte der Klima- und Energie ...

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2.3.3 Wärme- <strong>und</strong> Strombedarf <strong>der</strong> Haushalte<br />

Methode <strong>und</strong> Material:<br />

Zur Ermittlung des <strong>Energie</strong>bedarfs wurden <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>kataster 2008 <strong>und</strong> eigene Ergänzungen wie<br />

voran stehend erläutert, verwendet. Ergänzt wurde die Umweltwärme, welche Wärmepumpen aus<br />

<strong>der</strong> Umgebung für Heizzwecke entziehen. Im <strong>Energie</strong>kataster ist nur <strong>der</strong> Strombedarf für die<br />

Wärmepumpen dargestellt. Die aus <strong>der</strong> Umgebung entzogene Wärme wurde mit dem<br />

Zweieinhalbfachen des Strombedarfs bilanziert.<br />

Tab. 12: Wohnflächen KEM ASTEG<br />

Quelle Statistik Austria - Hochrechnung <strong>der</strong> Statistikdaten von 2001 <strong>und</strong> 2006 auf 2009<br />

Nach Abzug <strong>der</strong> Zweitwohnsitze ergibt sich die oben dargestellte Wohnfläche je Einwohner. Die<br />

Berechnung <strong>der</strong> Belegung ergibt 2,3 Personen je Wohnung.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist zu sagen, dass mit <strong>der</strong> beheizten Fläche auch <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>bedarf für Raumwärme<br />

steigt. Weiters hängt <strong>der</strong> Wärmebedarf auch von <strong>der</strong> Bauteilqualität ab, d.h. von <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong><br />

Dämmung <strong>der</strong> gesamten Gebäudehülle (Boden, Wände, Decke bzw. Dach) sowie von <strong>der</strong> Qualität<br />

<strong>der</strong> Fenster <strong>und</strong> Türen. Über den Wärmebedarf aus dem <strong>Energie</strong>kataster <strong>und</strong> <strong>der</strong> beheizten Fläche<br />

aus Statistik Austria (beides ergänzt bzw. hochgerechnet durch die <strong>Energie</strong>agentur <strong>der</strong> Regionen)<br />

lässt sich für die Wohnobjekte eine Nettoenergiekennzahl (ausgehend von <strong>der</strong> beheizten Fläche<br />

ohne Außenmauern) für das <strong>Klima</strong> vor Ort berechnen.<br />

Tab. 13: <strong>Energie</strong>bedarf Raumwärme KEM ASTEG<br />

Im <strong>Energie</strong>ausweis ausgewiesene <strong>Energie</strong>kennzahlen sind brutto (inklusive <strong>der</strong> Außenmauern) auf<br />

den Standort Tattendorf klimatisch korrigiert. 16% wurden für die Außenmauern als zusätzliche<br />

Gebäudefläche angenommen (Erfahrungswert <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>agentur <strong>der</strong> Regionen), die klimatische<br />

Korrektur erfolgt über die Heizgradtagzahlen <strong>der</strong> jeweiligen Orte.<br />

Für Neubauten sind <strong>Energie</strong>kennzahlen (Bezugsort Tattendorf) für Passivhäuser unter 10 kWh/m²a<br />

<strong>und</strong> für Niedrigenergiehäuser unter 50 kWh/m²a anzustreben (<strong>Energie</strong>klassen gemäß NÖ<br />

Wohnbauför<strong>der</strong>ung). Sanierungen sollten hinsichtlich <strong>der</strong> <strong>Energie</strong>kennzahl nahe dem<br />

Niedrigenergiehaus-Niveau gelangen. Da in <strong>der</strong> Betrachtung auch die Verluste über die<br />

Heizungsanlagen <strong>und</strong> das Nutzerverhalten in diesen erstellten <strong>Energie</strong>kennzahlen mit einfließen<br />

<strong>und</strong> es sich um eine durchschnittliche <strong>Energie</strong>kennzahl über alle Wohnobjekte handelt – also auch<br />

schwer sanierbare <strong>und</strong> unter Denkmalschutz stehende Objekte – wurde ein durchschnittlicher<br />

Zielwert von 70 kWh/m²a des gesamten Gebäudebestandes definiert. Da die Objekte Echsenbachs<br />

deutlich jünger sind <strong>und</strong> daher <strong>der</strong> Anteil an Nie<strong>der</strong>temperaturheizungen ebenfalls höher als bei den<br />

an<strong>der</strong>en Gemeinden sein dürfte, wurde für Echsenbach ein Zielwert von 65 kWh/m²a definiert<br />

(<strong>Energie</strong>kennzahl brutto, bezogen auf Tattendorf). Im nächsten Schritt wurde über die klimatische<br />

Korrektur dieser Zielwert für den jeweiligen Gemeindestandort hochgerechnet.<br />

Wie ersichtlich, besitzen die Wohnobjekte Echsenbachs die beste Bauqualität, diese Gemeinde<br />

besitzt auch die höchste Kaufkraft <strong>und</strong> den größten Anteil neuerer Bauten. Insgesamt kann für die<br />

KEM ASTEG bei Erreichung <strong>der</strong> Zielvorgabe in <strong>der</strong> Bauqualität knapp 55% des Wärmebedarfs o<strong>der</strong><br />

mehr als 47 GWh Endenergie eingespart werden. Das Maßnahmenpaket Gebäudehülle<br />

(Wärmedämmung, hochqualitative Fenster <strong>und</strong> Türen) <strong>und</strong> Heizung (inkl. Lüftungsanlagen) ist einer<br />

<strong>der</strong> wichtigsten Schritte in die zukünftige <strong>Energie</strong>autarkie.<br />

<strong>Energie</strong>agentur <strong>der</strong> Regionen T 02842 / 9025 - 40871 27

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