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Umsetzungskonzept - Übersichtskarte der Klima- und Energie ...

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3.3.9 Potential Wasserkraft<br />

Methode <strong>und</strong> Material<br />

Die Berechnung des Wasserkraftpotentials basiert auf <strong>der</strong> mittleren Abflussspende [MQ] sowie <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> zur Verfügung stehenden Höhendifferenz des jeweiligen Flussabschnittes [Δh]. Als<br />

Flussabschnitt gilt <strong>der</strong> gesamte Verlauf des Flusses innerhalb <strong>der</strong> regionalen Grenzen.<br />

Diesbezügliche Informationen wurden Kartenwerken entnommen. Messdaten vorhandener<br />

Pegelstationen stammen aus <strong>der</strong> Datenbank des NÖ-Wasserdatenverb<strong>und</strong>es<br />

(Wasserdatenverb<strong>und</strong> NÖ, 2010 für die Thaya bzw. Informationen aus dem Wasserbuch NÖ) <strong>und</strong><br />

geben Auskunft über die Wassermengen im jeweiligen Fluss. Bei kleineren Bächen ohne MQ-<br />

Angabe wurde diese vorsichtig geschätzt.<br />

Da die zur Beschreibung von Wasserkraftpotentialen üblichen Bezeichnungen von den in den<br />

an<strong>der</strong>en Kapiteln dieses Konzepts verwendeten Potentialbegriffen abweichen, werden im<br />

Folgenden fachspezifische Potentialbegriffe verwendet. In Klammer ist die vergleichbare bereits<br />

bekannte Potentialbezeichnung angeführt. Es werden zwei Potentialbegriffe unterschieden: 1.<br />

Linienpotential (theoretisches Potential) 2. Potentielles Regelarbeitsvermögen (technisches<br />

Angebotspotential)<br />

Das Linienpotential stellt jene Arbeit dar, die durchschnittlich im Verlauf eines Jahres an dem<br />

betrachteten Gewässerabschnitt durch die Nutzung <strong>der</strong> Wasserkraft theoretisch erbracht werden<br />

kann. Die Berechnung erfolgt mit nachstehen<strong>der</strong> Formel (Allnoch, 2008).<br />

Tab. 86: Berechnungsformel zum Linienpotential für Wasserkraftnutzung in Flüssen<br />

Berechnungsformel für Linienpotential (Giesecke & Mosonyi, 2005)<br />

Lit.: Giesecke, J., & Mosonyi, E. (2005). Wasserkraftanlagen. Planung, Bau <strong>und</strong> Betrieb. 4.,<br />

aktualisierte <strong>und</strong> erweiterte Auflage. Heidelberg: Springer.<br />

Im Unterschied zum Linienpotential fließen ins technische Angebotspotential auch die<br />

Wirkungsgrade <strong>der</strong> Wasserkraftanlage ein. Ausgehend vom Linienpotential wird das potentielle<br />

Regelarbeitsvermögen mit nachfolgen<strong>der</strong> Formel berechnet (Lechner, Lühr, & Zanke, 2001, S. 630)<br />

<strong>und</strong> (Kaltschmitt & Neubarth, Erneuerbare <strong>Energie</strong>n in Österreich, 2000, S. 74).<br />

Tab. 87: Berechnungsformel zum potentiellen Regelarbeitsvermögen für Wasserkraftnutzung in Flüssen<br />

<strong>Energie</strong>agentur <strong>der</strong> Regionen T 02842 / 9025 - 40871 85

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