Rund um die Uhr persönlich für Sie da - Louis
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Start des Rennens “<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> Bavaria” im Jahre 1946<br />
70 Jahre <strong>Louis</strong>...<br />
Die Geschichte der Firma <strong>Louis</strong> ist untrennbar verbunden<br />
mit der beispiellosen Erfolgsstory des Motorrads in seiner<br />
Entwicklung vom Fortbewegungs- und Transportmittel z<strong>um</strong><br />
Liebhaberfahrzeug und Freizeitgerät.<br />
Handelsregister-Urkunde des Amtsgerichts<br />
Hamburg zur Gründung und Umfirmierung der<br />
Firma <strong>Louis</strong> vom 14.10.1946<br />
<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> <strong>Uhr</strong> <strong>persönlich</strong> <strong>für</strong> <strong>Sie</strong> <strong>da</strong>!<br />
Von Anfän gen und Visionen...<br />
1938-1949<br />
Die Vorkriegsära<br />
Nach den Wirren der Weltwirtschaftskrise macht <strong>die</strong><br />
„Volksmotorisierung“ im Europa der 30er Jahre erste entscheidende<br />
Schritte nach vorn. Die Industrie offeriert dem<br />
Kunden endlich eine Palette alltagstauglicher Fahrzeuge. Nur<br />
wenige Gutsituierte können sich zwar ein Automobil leisten –<br />
ein kleines Motorrad aber ist auch <strong>für</strong> den Normalver<strong>die</strong>ner<br />
schon erschwinglich.<br />
Das Zweiradgeschäft erlebt so seine erste Blüte. Im Reigen der<br />
internationalen Anbieterschar steht <strong>die</strong> deutsche Motorradindustrie<br />
weit vorn – Motorräder „Made in Germany“ gelten<br />
in besonderem Maße als solide und zuverlässig.<br />
Der Enthusiasmus <strong>für</strong> den Motorsport zieht immer größere<br />
Bevölkerungskreise in ihren Bann. Die großen Asse des<br />
Motorradsports sind ebenso populär wie ihre legendären<br />
Kollegen aus dem Automobilrennsport, vielerorts werden<br />
Zuverlässigkeitsfahrten, Langstrecken- und <strong>Rund</strong>rennen<br />
Das Geschäft Lohmann & <strong>Louis</strong><br />
in der Hamburger Rosenstraße<br />
✆ <strong>Louis</strong> 24h-Bestelltelefon:<br />
040-734 193 60<br />
abgehalten und ziehen tausende Zuschauer auf <strong>die</strong> Tribünen<br />
oder an den Straßenrand. Immer neue Geschwindigkeitsrekorde<br />
sorgen <strong>für</strong> Furore und untermauern<br />
<strong>die</strong> Popularität der jeweiligen Marke.<br />
Im Vorkriegs-Hamburg wächst ein junger,<br />
motorradbegeisterter Mann Namens Detlev<br />
<strong>Louis</strong> heran. Bereits mit 18 Jahren besitzt<br />
er eine 500er BMW R51 und bestreitet 1936<br />
auch gleich seine ersten Rennen. Hier trifft<br />
er Walter Lohmann, der 1938 ein Motorradgeschäft<br />
in Hamburg eröffnet und auch<br />
Schorsch Meier, den <strong>Sie</strong>ger der Senior TT<br />
auf der Isle of Man 1939 und vielfachen<br />
deutschen Meister der 500er Klasse in den<br />
50er Jahren (BMW).<br />
Zwischen Walter Lohmann und Detlev <strong>Louis</strong><br />
entsteht eine langjährige Männerfreundschaft.<br />
Beide teilen <strong>die</strong> Begeisterung <strong>für</strong><br />
Detlev <strong>Louis</strong> auf Norton 1938 beim<br />
Hamburger Stadtparkrennen<br />
@ <strong>Louis</strong> 24h E-Mail:<br />
order@louis.de<br />
Detlev <strong>Louis</strong> und ein Freund<br />
1938 auf einer BMW R51<br />
Walter Lohmann und Detlev <strong>Louis</strong><br />
1947 in München<br />
� <strong>Louis</strong> 24h-Onlineshop:<br />
www.louis.de<br />
schnelle Motorräder und den Motorsport, beide glauben an <strong>die</strong><br />
große Zukunft des Zweirades. Diese Freundschaft mündet<br />
nach Kriegsende in eine Geschäftspartnerschaft<br />
unter dem Namen Lohmann & <strong>Louis</strong><br />
in der Rosenstraße 10.<br />
Alle genannten Preise sind unverbindlich empfohlene<br />
Verkaufspreise in Euro inklusive Umsatzsteuer, zuzüglich<br />
Liefer- und Versandkostenpauschale (siehe Seite 71).<br />
Hier werden Motorräder der Marken<br />
Zün<strong>da</strong>pp und NSU verkauft und repariert.<br />
Durch <strong>die</strong> englische Besatzungsmacht in<br />
Hamburg kommen <strong>die</strong> ersten englischen<br />
Motorräder der Hersteller BSA, AJS,<br />
Norton, Tri<strong>um</strong>ph und Matchless zur<br />
Reparatur in <strong>die</strong> Werkstatt. Erste Kontakte<br />
zu den britischen Herstellern stellen <strong>die</strong><br />
Weichen <strong>für</strong> <strong>da</strong>s spätere Importgeschäft.<br />
Bald <strong>da</strong>rauf zieht Walter Lohmann sich ins<br />
Privatleben zurück. Detlev <strong>Louis</strong> übernimmt<br />
am 14.10.1946 <strong>da</strong>s Geschäft.<br />
Detlev <strong>Louis</strong> (9) auf BMW R51<br />
am Vorstart z<strong>um</strong> Rennen<br />
„<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> Schotten“ 1938
Foto: BMW AG Konzernarchiv<br />
Motorrad vs. Auto: Kleinwagen wurden Ende der<br />
50er Jahre zu bezahlbaren Massenfahrzeugen<br />
Die 50er Jahre<br />
Ein Jahr nach der Währungsreform unterzeichnet Konrad<br />
Adenauer im Jahre 1949 in Bonn <strong>da</strong>s Deutsche Grundgesetz,<br />
<strong>die</strong> junge Republik wählt den ersten Deutschen Bundestag.<br />
Die nun von staatlicher Lenkung weitestgehend befreite westdeutsche<br />
Wirtschaft erlebt einen gigantischen Aufschwung<br />
und entwickelt sich zur zweitgrößten Weltwirtschaftsmacht<br />
nach den USA.<br />
Detlev <strong>Louis</strong> vertritt 1959 auf der IFMA Frankfurt<br />
<strong>die</strong> Marken Norton, MV Agusta und AJS<br />
Das „Wirtschaftswunder“ beschert breiten Bevölkerungskreisen<br />
einen bisher nicht gekannten Wohlstand. Viele Arbeitnehmer<br />
können sich endlich den Wunsch nach einem eigenen<br />
Fahrzeug erfüllen – <strong>da</strong>s Zweirad erlebt einen echten Boom,<br />
1952 erreichen <strong>die</strong> Motorrad-Zulassungszahlen bis auf<br />
weiteres ihren vorläufigen Höchststand.<br />
<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> <strong>Uhr</strong> <strong>persönlich</strong> <strong>für</strong> <strong>Sie</strong> <strong>da</strong>!<br />
Wirtschafts wunder und Expansion...<br />
Zahlreiche deutsche Hersteller bieten eine Fülle von Fahrzeugen<br />
an – <strong>die</strong> Palette reicht vom Moped bis z<strong>um</strong> Großroller und<br />
Motorradgespann. Eine 500er gilt mit 25-30 PS bereits als<br />
„schwere Maschine“, von der längst nicht nur Sportenthusiasten<br />
trä<strong>um</strong>en.<br />
Detlev <strong>Louis</strong> hat mit seinem kleinen Unternehmen voll ins<br />
Schwarze getroffen. Der Handel mit neuen und gebrauchten<br />
Fahrzeugen der beliebten, fortschrittlichen Marken Heinkel<br />
und Adler und alsbald der Import von AJS-Maschinen bringt<br />
gute Umsätze. 1955 kann seine Firma in größere Geschäftsrä<strong>um</strong>e<br />
<strong>um</strong>ziehen (Hamburg, Grindelallee 53).<br />
1957 expan<strong>die</strong>rt <strong>die</strong> Werkstatt in zusätzliche Rä<strong>um</strong>e in der<br />
Rentzelstraße. Zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt beschäftigt Detlev <strong>Louis</strong><br />
7 Mitarbeiter. Immer noch ist er im Rennsport aktiv. Auf drehmomentstarken<br />
AJS-Maschinen nimmt er an Geländesportveranstaltungen<br />
teil und kann sich gut platzieren. Gegen Ende<br />
der 50er Jahre drängt <strong>da</strong>s Automobil den Motorra<strong>da</strong>bsatz<br />
zusehens zurück.<br />
Die Geschäftsrä<strong>um</strong>e der Firma <strong>Louis</strong> 1955<br />
in der Hamburger Grindelallee 53<br />
✆ <strong>Louis</strong> 24h-Bestelltelefon:<br />
040-734 193 60<br />
1950-1959<br />
Start zu den Six Days in<br />
Bad Aussee 1952<br />
3. Internationale Alpenfahrt 1959,<br />
Der Kleinwagen wird z<strong>um</strong> bezahlbaren Massenfahrzeug, aber<br />
<strong>da</strong>s Motorrad behält eine eiserne Fangemeinde. Nicht zuletzt<br />
Dank seiner Aktivitäten im Rennsport und der Ausweitung des<br />
Imports attraktiver englischer Maschinen (nun auch BSA und<br />
Matchless) ist Detlev <strong>Louis</strong> aber weiterhin auf Expansionskurs.<br />
Bereits seit 1958 plant er den Neubau eines Geschäftshauses<br />
in der Nähe des heutigen Hamburger Fernsehturms<br />
(Rentzelstraße 7). 1960 erfolgt <strong>die</strong> Fertigstellung und<br />
Einweihung. Detlev <strong>Louis</strong> betreibt nun Deutschlands größtes<br />
Motorradgeschäft.<br />
@ <strong>Louis</strong> 24h E-Mail:<br />
order@louis.de<br />
Detlev <strong>Louis</strong> auf AJS<br />
Horst Schmidt & Detlev <strong>Louis</strong><br />
beim Fest d. Motorsportler 1955<br />
� <strong>Louis</strong> 24h-Onlineshop:<br />
www.louis.de<br />
Foto: www.heinkel-club.de<br />
Werbung <strong>für</strong> Castrol Öl<br />
Ende der 50er Jahre<br />
Zweirad-Boom <strong>da</strong>nk Wirtschaftswunder:<br />
13. ADAC Jubilä<strong>um</strong>s-<br />
Deutschlandfahrt 1953<br />
Heinkel 2-Takt Roller<br />
Alle genannten Preise sind unverbindlich empfohlene<br />
Verkaufspreise in Euro inklusive Umsatzsteuer, zuzüglich<br />
Liefer- und Versandkostenpauschale (siehe Seite 71).<br />
Rennen “Durch <strong>die</strong><br />
Lüneburger Heide” 1959<br />
Werkstatt in der Rentzel-<br />
straße 7 im Jahre 1958
Detlev <strong>Louis</strong> 1961 mit Sohn Stephan vor dem<br />
Ladengeschäft in der Rentzelstraße 7<br />
Die 60er Jahre<br />
Die „Swinging Sixties“ beginnen schwierig <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Motorradbranche. Der „Normalbürger“ ten<strong>die</strong>rt zusehens<br />
z<strong>um</strong> Automobil, viele Fahrzeughersteller müssen sich<br />
<strong>um</strong>stellen, einige schließen <strong>für</strong> immer <strong>die</strong> Tore, produzieren<br />
nur noch 50 ccm Kräder oder wenden sich völlig anderen<br />
Erwerbszweigen zu.<br />
Detlev <strong>Louis</strong> glaubt weiterhin an <strong>da</strong>s Motorrad. Mit den<br />
richtigen Produkten manövriert er sein Unternehmen<br />
erfolgreich durch <strong>die</strong> „flauen“ Jahre. Und schon z<strong>um</strong> Ende<br />
Der erste <strong>Louis</strong> Katalog erschien 1968<br />
mit immerhin schon 40 Seiten...<br />
<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> <strong>Uhr</strong> <strong>persönlich</strong> <strong>für</strong> <strong>Sie</strong> <strong>da</strong>!<br />
des Jahrzehnts wird sich zeigen, <strong>da</strong>ss sein Optimismus<br />
berechtigt war: Die Jugend entdeckt unter dem Einfluss<br />
der Rock n Roll-, Beat- und Hippiekultur <strong>da</strong>s Motorrad neu.<br />
Nun steht nicht mehr <strong>da</strong>s reine „Transportmittel“ im<br />
Vordergrund, <strong>die</strong> „Freiheit auf zwei Rädern“ begeistert <strong>die</strong><br />
junge Kundschaft. Die Japaner haben den Trend rechtzeitig<br />
erkannt. Hon<strong>da</strong> bietet mit seiner CB 450 einen komfortablen,<br />
leistungsstarken, preiswerten Viertakter, der den<br />
Kultbikes aus England <strong>da</strong>s Leben schwer macht.<br />
Im Jahre 1968 setzt Hon<strong>da</strong> mit der CB 750 Four noch<br />
einen drauf – auf der internationalen Motor Show in Tokio<br />
schlägt <strong>die</strong>ses erste, über 200 km/h schnelle Großserien-<br />
„Bigbike“ wie eine Bombe ein. Bald zeigt sich, <strong>da</strong>ss <strong>die</strong><br />
Vierzylinder aus dem „Reich der aufgehenden Sonne“<br />
durchaus beherrschbar, überaus zuverlässig und <strong>da</strong>zu noch<br />
langlebig sind. Die Ära der englischen Ein- und Zweizylindermaschien<br />
geht <strong>da</strong>mit unweigerlich dem Ende entgegen.<br />
Foto: Kawasaki Archiv<br />
Revolutionen allerorten...<br />
500er 3-Zylinder Zweitakter von Kawasaki:<br />
Die “Mach III” ist eine echte Rakete<br />
✆ <strong>Louis</strong> 24h-Bestelltelefon:<br />
040-734 193 60<br />
Foto: Winni Scheibe<br />
1960-1969<br />
Gruppenbild mit Ernst Leverkus<br />
1968 auf dem Nürburgring<br />
Das erste Großserienbike über<br />
200km/h: Hon<strong>da</strong> CB 750 Four<br />
@ <strong>Louis</strong> 24h E-Mail:<br />
order@louis.de<br />
1969 drehen Dennis<br />
Hopper und Peter<br />
Fon<strong>da</strong> in den USA<br />
den Film „Easy<br />
Rider“. Der Roadmovie<br />
spiegelt <strong>da</strong>s<br />
Lebensgefühl der<br />
jungen Generation<br />
– der Chopper wird<br />
zu einem Symbol<br />
<strong>da</strong><strong>für</strong>.<br />
Detlev <strong>Louis</strong> reagiert<br />
schnell auf<br />
<strong>die</strong> Zeichen der<br />
Zeit: 1968 legt er<br />
den ersten Versandhandelskatalog<br />
auf und beliefert <strong>die</strong> wachsende Kundschaft auf dem Postwege.<br />
Er importiert u.a. englische Barbour- und MKS-<br />
Bekleidung. 1969 übernimmt er den Generalimport von<br />
Kawasaki-Motorrädern. Mit dem 500er 3-Zylinder Zweitakter<br />
„Mach III“ hat Kawa schon zu <strong>die</strong>ser Zeit eine echte<br />
Rakete im Programm.<br />
Test der BSA 500 auf dem<br />
Nürburgring<br />
� <strong>Louis</strong> 24h-Onlineshop:<br />
www.louis.de<br />
In den 60ern bis Anfang der 70er Jahre werden sämtliche<br />
japanischen Motorradhersteller von deutschen Importeuren<br />
vertreten. Die ersten Hon<strong>da</strong>s holt Karl-Heinz Meller nach<br />
Deutschland, <strong>die</strong> ersten Suzukis werden durch <strong>die</strong> Firma<br />
Röth, Hammelbach, <strong>die</strong> ersten Yamahas durch <strong>die</strong> Firma<br />
Weihe und Kawasakis von Detlev <strong>Louis</strong> importiert.<br />
Detlev <strong>Louis</strong> 1968 auf dem Weg zur<br />
IFMA auf einer Norton Commando 750<br />
Alle genannten Preise sind unverbindlich empfohlene<br />
Verkaufspreise in Euro inklusive Umsatzsteuer, zuzüglich<br />
Liefer- und Versandkostenpauschale (siehe Seite 71).
Foto: Kawasaki Archiv<br />
Foto: www.ronco25.de<br />
Das Ladengeschäft in der Rentzelstraße 7 im Jahre 1972,<br />
schon seit einigen Jahren Deutschlands größtes Motorradgeschäft<br />
Die 70er Jahre<br />
Das neue Jahrzehnt startet<br />
bunt und optimistisch.<br />
Wachsende Einkommen sorgen<br />
<strong>für</strong> eine gesteigerte Nachfrage<br />
an Kons<strong>um</strong>gütern, ein poppiger,<br />
lockerer Zeitgeist hat Freude an<br />
technischen Innovationen aller<br />
Art. Goldene Jahre beginnen <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Motorradbranche. Das Bike<br />
als Freizeitgerät wird z<strong>um</strong> großen<br />
Trend und z<strong>um</strong> Wahrzeichen<br />
eines funorientierten<br />
Lifestyles. Me<strong>die</strong>nstars wie<br />
Gunter Sachs präsentieren sich<br />
mit Vorliebe auf schweren<br />
Maschinen wie Hon<strong>da</strong>s CB 750<br />
Four oder Friedel Münchs<br />
Mammut. Die vier japanischen Hersteller Hon<strong>da</strong>, Kawasaki,<br />
Yamaha und Suzuki erobern <strong>die</strong> Märkte und <strong>die</strong> Rennpisten der<br />
Welt. Auch wenn<br />
der westdeutsche<br />
Durchschnittsfahrer<br />
meist noch<br />
Tuner-Tra<strong>um</strong>: EGLI Kawasaki (oben)<br />
Jugend-Tra<strong>um</strong>: Malaguti Ronco (unten)<br />
Weltpremiere der Kawasaki<br />
900 Z1 auf der IFMA 1972<br />
auf einer Maschine mit einem Hubra<strong>um</strong> bis 400 ccm<br />
unterwegs ist, wetteifert <strong>die</strong> Industrie <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
leistungsstärkste,<br />
größte Maschine.<br />
1972 hat Kawasaki<br />
eindeutig <strong>die</strong> Nase<br />
vorn: Die 900 Z1 ist<br />
nun der neue Leitstern<br />
am Motorrad-Himmel.<br />
Von 0 auf 100 km/h<br />
in nur 4.2 Sekunden –<br />
<strong>die</strong> Z1-900 ist lange<br />
Zeit „<strong>da</strong>s schnellste<br />
Serienmotorrad der<br />
Welt“. Auch in Sachen<br />
Styling setzt sie neue<br />
Maßstäbe und wird zu<br />
„dem“ japanischen<br />
Superbike schlechthin.<br />
Die Ehre der Weltpremiere<br />
<strong>die</strong>ses<br />
Supermotorrades hatte der deutsche Importeur Detlev <strong>Louis</strong><br />
anlässlich der IFMA 1972 in Köln.<br />
Das <strong>Louis</strong>-Schulungsteam<br />
an einem Kawasaki Z1-Motor<br />
Riesenandrang am <strong>Louis</strong><br />
Messestand auf der IFMA 1972.<br />
<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> <strong>Uhr</strong> <strong>persönlich</strong> <strong>für</strong> <strong>Sie</strong> <strong>da</strong>!<br />
Die wilden <strong>Sie</strong>bziGer...<br />
Als Kawasaki-Importeur hat Detlev <strong>Louis</strong> also <strong>da</strong>s beste „Pferd<br />
Ende der 70er: Neubau eines<br />
modernen Vertriebszentr<strong>um</strong>s in<br />
der Hamburger Süderstraße 129<br />
✆ <strong>Louis</strong> 24h-Bestelltelefon:<br />
040-734 193 60<br />
1970-1979<br />
im Stall“. Konsequent wendet er sich der Zukunft zu und trennt<br />
sich von den britischen Marken. Aber <strong>da</strong>s Unternehmen soll<br />
nicht nur auf einem Bein stehen – so wird er zusätzlich BMW-<br />
Stützpunkthändler <strong>für</strong> Norddeutschland und übernimmt <strong>die</strong><br />
Deutschlandvertretung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Italo-Marken Laver<strong>da</strong> und<br />
Malaguti.<br />
1970 hat <strong>die</strong> Firma 10 Mitarbeiter, Günther Albrecht tritt ins<br />
Unternehmen ein. Er setzt <strong>die</strong> sportliche Firmentradition fort<br />
und nimmt ab 1975 aktiv an Geländerennen teil, mit Vorliebe<br />
auf großvol<strong>um</strong>igen Viertaktern. Höhepunkt ist <strong>die</strong> Eigenentwicklung<br />
der „Delo-Yamaha-Spezial 753 ccm“. Das Motorrad<br />
basiert auf einem Wasp-Rahmen mit Marzocchi-Federelementen<br />
und einem auf 753 ccm aufgebohrten Yamaha XS 650 Motor, der<br />
mit Hilfe von zwei 34er Dellorto-Vergasern und einer Kröber-<br />
Zündung standfeste 68 PS leistet. Die Super-Enduro wiegt vollgetankt<br />
nur 154 kg. Als Rennfahrer lernt Günther Albrecht den<br />
mehrmaligen Weltmeister und KTM-Werksfahrer Heino Büse<br />
kennen. Die Männerfreundschaft<br />
mündet in<br />
eine Geschäftsbeziehung,<br />
<strong>die</strong> bis heute<br />
erfolgreich an<strong>da</strong>uert.<br />
Ein Leitstern am Motorradhimmel:<br />
Kawasaki 900 Z1<br />
@ <strong>Louis</strong> 24h E-Mail:<br />
order@louis.de<br />
Erste wirkliche Super-Enduro:<br />
DELO-Yamaha-Spezial XS 753<br />
� <strong>Louis</strong> 24h-Onlineshop:<br />
www.louis.de<br />
Bereits 1977 wird Günther Albrecht Geschäftsführer und<br />
Gesellschafter bei Detlev <strong>Louis</strong>. Im gleichen Jahr zieht <strong>die</strong> Firma<br />
in größere Geschäftsrä<strong>um</strong>e in Hamburg, Süderstr. 129, <strong>um</strong>.<br />
Werkstatt, Verkauf, Ersatzteil- und Versandlager werden in dem<br />
dreistöckigen Gebäude untergebracht. Das Unternehmen<br />
firmiert nunmehr als GmbH. 1972 erscheint der deutlich erweiterte<br />
Versandkatalog im Din A4 Format erstmals mit farbigem<br />
Cover. Die Detlev <strong>Louis</strong> GmbH ist in den 70er Jahren nicht nur<br />
Importeur, sondern auch gleichzeitig Deutschlands größtes<br />
Motorradhaus. Allein in Hamburg werden jährlich mehr als<br />
4.000 Motorräder aller Marken an den Mann und an <strong>die</strong> Frau<br />
gebracht. Gegen Ende des Jahrzehnts ist <strong>die</strong> Motorradwelt sehr<br />
vielfältig geworden. Spezielle Fahrzeuggruppen entstehen.<br />
Sportler, Tourer, Enduristen, Chopper- und Klassikerfans favorisieren<br />
„Ihre“ Lieblingsmodelle, <strong>die</strong> in Eigenregie modifiziert und<br />
<strong>um</strong>gebaut werden. Mit der Nachfrage wächst <strong>die</strong> Zubehörindustrie,<br />
vor allem in Japan und Taiwan. Auch Detlev <strong>Louis</strong><br />
steigt in <strong>die</strong>se Geschäftssparte ein und importiert Bekleidung<br />
und Technikartikel aus Fernost.<br />
1976 trifft Günther Albrecht den asiatischen Handelsagenten<br />
Enderson Yang und kann eine freundschaftliche Geschäftsbeziehung<br />
begründen, <strong>die</strong> bis heute – bereits in der zweiten<br />
Generation – erfolgreich an<strong>da</strong>uert.<br />
Alle genannten Preise sind unverbindlich empfohlene<br />
Verkaufspreise in Euro inklusive Umsatzsteuer, zuzüglich<br />
Liefer- und Versandkostenpauschale (siehe Seite 71).<br />
Günther Albrecht auf Eigenbau<br />
DELO Spezial XS 753 mit 68 PS
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 fiel <strong>die</strong> Berliner<br />
Mauer. Mehr als 28 Jahre <strong>da</strong>s Symbol der deutschen Teilung.<br />
Die 80er Jahre<br />
Nach den rauschhaften 70ern ist <strong>die</strong> Stimmung in der<br />
Gesellschaft Anfang der 80er Jahre etwas ernüchtert. Die<br />
Entwicklung der Industrie hat unübersehbare Umweltprobleme<br />
mit sich gebracht. Die Diskussion über <strong>die</strong> Nutzung der<br />
Kernenergie führt z<strong>um</strong> Entstehen der Anti-AKW-Bewegung, es<br />
bildet sich eine neue politische Partei, genannt „Die Grünen“.<br />
Die „Wegwerfgesellschaft“ mit ihrem schrankenlosen Kons<strong>um</strong><br />
ist in <strong>die</strong> Kritik geraten. Andererseits verliert der wirtschaftliche<br />
Aufschwung an Kraft, <strong>die</strong> geburtenstarken Jahrgänge drängen<br />
auf den Arbeitsmarkt – <strong>die</strong> Vollbeschäftigung gehört <strong>da</strong>mit<br />
der Vergangenheit an.<br />
Aber <strong>da</strong>s Motorrad ist in seinem <strong>Sie</strong>geszug nicht zu bremsen.<br />
Eine ganze Generation ist mit zweitaktenden 50ern großgeworden,<br />
viele steigen auf <strong>die</strong> ersehnte Klasse 1 Maschine <strong>um</strong>.<br />
Die Szene ist ausgesprochen lebendig und vielschichtig. Neben<br />
den Motorsportverbänden existieren zahlreiche freie<br />
„Motorrad-Clubs“,<br />
kurz MC genannt.<br />
Der Zeichner<br />
„Brösel“ erzählt<br />
in seinen Comics<br />
realitätsnahe<br />
Geschichten von<br />
norddeutschen<br />
Rockern, skurilen<br />
Choppern und dem<br />
TÜV. Seine<br />
Foto: www.picture-alliance.de<br />
Witzige Kultfigur der 80er: Comic-<br />
Figur Werner von Zeichner “Brösel”<br />
Hauptfigur<br />
„Werner“ ist bald<br />
in der ganzen<br />
Republik populär.<br />
Die Modellpalette der Hersteller wandelt sich rasch. Mit der<br />
Z 1300 und der CBX 1100 hatten Kawasaki und Hon<strong>da</strong> Ende<br />
der 70er noch einmal zwei Hubra<strong>um</strong>giganten in Serie<br />
geschickt. Der Kundschaft waren Sechszylinder jedoch zu<br />
Wachst<strong>um</strong> und neue Freiheit...<br />
Mitte der 80er Jahre eine Sensation:<br />
Das <strong>Louis</strong> Ladengeschäft in der Hamburger<br />
Süderstraße. Ein Riesenangebot auf auf 2.400m 2<br />
<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> <strong>Uhr</strong> <strong>persönlich</strong> <strong>für</strong> <strong>Sie</strong> <strong>da</strong>!<br />
Foto: www.picture-alliance.de<br />
schwergewichtig. 1978 erschien <strong>die</strong> Hon<strong>da</strong> CB 900 mit<br />
Vierventiltechnik und wurde ein echter Megaseller. Äußerst<br />
futuristisch präsentiert sich Suzuki <strong>da</strong>rauf 1980 mit der GSX<br />
750 Katana und der GSX 1100 Katana im Muth-Design.<br />
Schon 1984 folgt <strong>die</strong> GSX-R 750, der erste Serien-Supersportler<br />
mit Vollverkleidung und Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>fahrwerk. 1986 kommt <strong>die</strong><br />
GSX-R 1100, ein Jahr später gelingt Suzuki mit der VS 1400 im<br />
Choppersegment ein ganz großer Wurf.<br />
Kawasaki ist mit der GPZ 750 und 900 bei den Sportlern sehr<br />
erfolgreich, Versuche mit einer 750er Turbo-Maschine scheitern<br />
ebenso wie ähnliche Projekte bei Hon<strong>da</strong> und Yamaha. Ende der<br />
80er hat Yamaha mit den FZR Modellen im Sportsektor <strong>die</strong><br />
Nase vorn und gleichzeitig mit der FJ 1200 einen bärenstarken<br />
Tourer im Programm, Musclebike-Fans erblicken in der<br />
„V-Max“ ihr liebstes Kulteisen. BMW macht mit der R 100 GS<br />
Furore und hebt <strong>die</strong> Klasse der Reiseenduros aus der Taufe.<br />
Neben den „Flaggschiffen“ sind natürlich zahlreiche kleine und<br />
mittlere Modelle auf dem Markt. Die Yamaha XV 535 entwickelt<br />
sich bald z<strong>um</strong> meistverkauften Motorrad.<br />
✆ <strong>Louis</strong> 24h-Bestelltelefon:<br />
040-734 193 60<br />
1980-1989<br />
Im Jahre 1984 steigt<br />
der Gesamtbestand<br />
der Krafträder auf<br />
ca. 1.500.000 Stück<br />
in der Bundesrepublik<br />
Deutschland an<br />
(inkl. Kleinkrafträdern)<br />
– auf <strong>die</strong>sem<br />
Niveau bleibt er etwa<br />
bis z<strong>um</strong> Beginn der<br />
90er Jahre.<br />
1980 tritt Stephan<br />
<strong>Louis</strong> nach seinem<br />
Studi<strong>um</strong> der Betriebswirtschaft<br />
in <strong>da</strong>s<br />
väterliche Unternehmen<br />
ein und wird<br />
bereits im Jahr 1982<br />
Geschäftsführer und<br />
Gesellschafter der<br />
Detlev <strong>Louis</strong> GmbH. Das Unternehmen wird nun von einer<br />
3er-Spitze geführt.<br />
Ein riesiger Markt ist entstanden. Die 3 Partner, Detlev <strong>Louis</strong>,<br />
Stephan <strong>Louis</strong> und Günther Albrecht erkennen, <strong>da</strong>ss nur ein<br />
Netz von Ladengeschäften<br />
im ganzen<br />
Land <strong>die</strong> Nähe z<strong>um</strong><br />
Kunden sicherstellen<br />
kann. 1981 eröffnen<br />
sie <strong>die</strong> erste <strong>Louis</strong>-<br />
Filiale außerhalb<br />
Hamburgs in Hannover,<br />
schon bald folgen<br />
Berlin, Düsseldorf<br />
und Regensburg.<br />
Detlev <strong>Louis</strong> zu Besuch beim<br />
Schweizer Moto Guzzi-Importeur<br />
Otto von Arx in Trimbach<br />
@ <strong>Louis</strong> 24h E-Mail:<br />
order@louis.de<br />
160 Seiten pralle Auswahl:<br />
<strong>Louis</strong> Katalog 1983<br />
Bis 1989 entstehen<br />
18 Läden.<br />
� <strong>Louis</strong> 24h-Onlineshop:<br />
www.louis.de<br />
1986 ist der Versandkatalog bereits auf 357 Seiten angewachsen.<br />
Versand- und Filialgeschäft benötigen vergrößerte Logistik-<br />
Kapazitäten. Daher wird 1985 <strong>da</strong>s Hamburger Ladengeschäft in<br />
<strong>die</strong> Süderstr. 83 verlegt – der großzügig gestaltete, zweistöckige<br />
Motorradshop mit Bekleidungs-, Zubehör-, und Fahrzeugverkauf<br />
auf 2.400m² ist eine Sensation und wird z<strong>um</strong> Mekka der Motorradfachleute<br />
aus ganz Europa. Mittlerweile wird Breitenwerbung<br />
über Beilagen in den Fachzeitschriften geschaltet –<br />
mit Erfolg. Der Versand wächst, täglich verlassen über 400<br />
Pakete <strong>da</strong>s Unternehmen.<br />
Da offiziell importierte Neufahrzeuge in Deutschland in den<br />
80ern unverhältnismäßig teuer sind, importiert Detlev <strong>Louis</strong><br />
beliebte Auslandsmodelle in Eigenregie und bietet sie zu günstigen<br />
Preisen an. Es werden alle namhaften Motorradhersteller<br />
geführt. Ende der 80ziger hält <strong>die</strong> Geschäftsleitung der <strong>Louis</strong><br />
GmbH nach größeren Rä<strong>um</strong>lichkeiten Ausschau – ein richtiges<br />
Logistikzentr<strong>um</strong> muss her.<br />
Fotos: BMW AG Konzernarchiv, Yamaha-Archiv, Suzuki-Archiv<br />
Typische Motorräder der 80er: Yamaha FJ 1200,<br />
Suzuki GSX-R 750, BMW R 100 GS und<br />
<strong>da</strong>s Muscle-Bike schlechthin: Yamaha “V-Max”<br />
Alle genannten Preise sind unverbindlich empfohlene<br />
Verkaufspreise in Euro inklusive Umsatzsteuer, zuzüglich<br />
Liefer- und Versandkostenpauschale (siehe Seite 71).
Setzt 1998 völlig neue Maßstäbe: Der <strong>Louis</strong> GIGA-Store in Berlin<br />
bietet auf 1.700 m 2 eine riesige “Motorrad-Erlebniswelt”.<br />
Die 90er Jahre<br />
Die Veränderung der Machtverhältnisse in den ehemaligen<br />
Ostblockländern bringt nicht nur <strong>da</strong>s Ende des „Kalten<br />
Krieges“, am 3. Oktober 1990 kann Deutschland <strong>die</strong><br />
Wiedervereinigung feiern.<br />
Der Kraftradbestand in<br />
Gesamtdeutschland liegt<br />
nun über 2.100.000<br />
Fahrzeugen (inkl.<br />
Leichtkrafträder). Der<br />
technische Fortschritt<br />
macht <strong>da</strong>s Motorradfahren<br />
in den 90er<br />
Jahren noch einmal<br />
spürbar sicherer, einfacher<br />
und sauberer.<br />
Die Zeit, <strong>da</strong> sich der<br />
Enthusiast eine echte<br />
Sportmaschine mit hochgeschwindigkeitsstabilem<br />
Fahrwerk vom Edeltuner<br />
anfertigen lassen musste,<br />
1994<br />
1991<br />
Ab 1991 erbaut: Das <strong>Louis</strong><br />
Versand- und Logistikzentr<strong>um</strong><br />
sind passé. Serienmaschinen wie beispielsweise <strong>die</strong> CBR<br />
oder GSXR–Modelle haben ein hervorragendes Fahrwerk,<br />
eine angemessene Bremswirkung, sie sind verhältnismäßig<br />
leicht und handlich, haben satte Leistung und sind<br />
wartungsarm. Die Unfallzahlen sinken von Jahr zu Jahr,<br />
gleichzeitig werden <strong>die</strong> Versicherungsprämien günstiger. Das<br />
Zweirad genießt inzwischen ein gehobenes Ansehen. Fahrzeuge<br />
wie <strong>die</strong> klassische Harley-Davidson gelten als prestigeträchtige<br />
Ikonen der Industriekultur.<br />
Im Jahre 1997 gewinnt Valentino „The Doctor“ Rossi seine<br />
erste Motorrad-WM auf einer 125 ccm Aprilia. Es folgen sechs<br />
weitere WM-<strong>Sie</strong>ge. Er wird ebenso populär, wie sein Landmann<br />
Giacomo Agostini (MV Agusta) es in den 60er und 70er<br />
Jahren war.<br />
Foto: M. Broix Foto: Kawasaki-Archiv<br />
Große Plän e und neue Me<strong>die</strong>n...<br />
Sind Anfang der 90er Jahre neben dem Sportbike vor allem <strong>die</strong><br />
Cruiser sehr angesagt, geht der Trend bald <strong>da</strong>rauf z<strong>um</strong> großvol<strong>um</strong>igen<br />
Nakedbike. Man besinnt sich auf <strong>die</strong> Tradition –<br />
Kawasaki knüpft z.B. mit den Zephyr-Modellen an <strong>die</strong> klassische<br />
Z-Baureihe an. Alte Z-Kawas sind in Deutschland wieder<br />
Kult. Yamaha folgt dem Trend mit der XJR 1200, Suzuki gelingt<br />
mit der Bandit-Baureihe ein riesiger Publik<strong>um</strong>serfolg.<br />
In England meldet sich <strong>die</strong> Marke Tri<strong>um</strong>ph wieder zu Wort –<br />
<strong>die</strong>smal mit ausgereiften, leistungs- und drehmomentstarken<br />
Dreizylindermaschinen.<br />
Zur gleichen Zeit entsteht<br />
in der englischen Motorradszene<br />
<strong>die</strong> Fahrzeuggattung<br />
der „Streetfighter“ – <strong>die</strong><br />
brachialen, betont martialisch<br />
gestylten Geräte auf<br />
Sportbike-Basis stehen in<br />
krassem Gegensatz zu den<br />
Serienfahrzeugen der<br />
Hersteller. Ein gewisser<br />
Trend z<strong>um</strong> Extrembike kündigt<br />
sich an und greift auch<br />
im Choppersegment.<br />
Custombikes geben sich nun<br />
vor allem technisch, poliertes<br />
oder gestrahltes Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong><br />
und Edelstahl ist angesagter<br />
als Chrom, Echt-Carbonteile<br />
kommen ins Spiel, einfache Industrielackierungen ersetzen<br />
Flitter- und Metalliclacke. Bis z<strong>um</strong> Jahr 2000 sind in<br />
Deutschland über 3 Millionen Zweiräder angemeldet, mehr als<br />
je zuvor, mehr als in den goldenen 50er Jahren!<br />
Traditionell: Kawasakis Zephyr<br />
Extrem: Streetfighter-Umbauten<br />
<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> <strong>Uhr</strong> <strong>persönlich</strong> <strong>für</strong> <strong>Sie</strong> <strong>da</strong>!<br />
Bei <strong>Louis</strong> erkennt man schon Ende der 80ziger <strong>die</strong> gigantische<br />
Herausforderung, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem unaufhaltsam wachsenden<br />
Markt steckt. Im Winter 1991/1992 wird ein neu erbautes<br />
Logistikzentr<strong>um</strong> im gerade entstehenden Gewerbegebiet<br />
Hamburg Allermöhe bezogen. Erstmalig wird in der<br />
Motorradbranche auf Automatisierung und Fördertechnik<br />
✆ <strong>Louis</strong> 24h-Bestelltelefon:<br />
040-734 193 60<br />
1990-1999<br />
gesetzt – Europas modernstes Logistikzentr<strong>um</strong><br />
<strong>für</strong> Motorradzubehör und<br />
-bekleidung ist entstanden.<br />
Hier gehts rund: Mehr als 2.500 Pakete und<br />
80 Europaletten verlassen 1998 täglich <strong>da</strong>s Haus.<br />
Das Grundstück ist gerä<strong>um</strong>ig genug <strong>für</strong> den weiteren Ausbau –<br />
und <strong>die</strong>ser wird bereits 1994 dringend notwendig. Eine weitere<br />
Ausbauphase folgt im Jahre 1998. Nun verfügt man über<br />
24.000 m² Logistikfläche. Die tagesgleiche Auslieferung an<br />
Filialen und im Versand wird z<strong>um</strong> <strong>Louis</strong>-Stan<strong>da</strong>rd und<br />
Benchmark <strong>für</strong> <strong>die</strong> Branche. Täglich verlassen nunmehr über<br />
2.500 Pakete und 80 Europaletten <strong>da</strong>s Haus. Das Importgeschäft<br />
mit Bekleidung und Zubehör, <strong>da</strong>s Filialwesen und der<br />
Versandhandel entwickeln sich explosionsartig und erfordern<br />
volle Aufmerksamkeit. Die Firma <strong>Louis</strong> trennt sich <strong>da</strong>her konsequenterweise<br />
im Jahre 1996 vom Geschäft mit Neufahrzeugen.<br />
Im gleichen Jahr erscheint der auf 594 Seiten angewachsene<br />
Versandkatalog erstmalig zusätzlich auf einer interaktiven<br />
Computer-CD-ROM.<br />
1997 wird <strong>die</strong> <strong>Louis</strong> GmbH Marktführer im Motorradzubehörhandel<br />
in Deutschland und hängt <strong>die</strong> Konkurrenz deutlich ab –<br />
bis heute kann <strong>Louis</strong> seine „Pole-Position“ erfolgreich halten.<br />
@ <strong>Louis</strong> 24h E-Mail:<br />
order@louis.de<br />
� <strong>Louis</strong> 24h-Onlineshop:<br />
www.louis.de<br />
1997 geht der <strong>Louis</strong> Online-<br />
Shop an den Start und wird<br />
sofort zur meistbesuchten<br />
Motorrad-Website Deutschlands.<br />
Eine ungeahnte Fülle<br />
an Produkten und Zusatzinformationen<br />
kann der Kunde nun<br />
am Heimcomputer in aller<br />
Ruhe anschauen. Montageanleitungen,<br />
Maßangaben,<br />
TÜV-Informationen und allerlei<br />
Tipps rund <strong>um</strong>s Motorrad<br />
sind per Mouseclick abrufbar,<br />
weitere Infos können jederzeit<br />
per E-Mail angefordert<br />
werden.<br />
Verfügbarkeitsanzeige und<br />
schnelle Lieferung sind Voraussetzung <strong>für</strong> einen funktionierenden<br />
Onlineshop – beides erfüllt www.louis.de vom ersten Tag an.<br />
Mehrfach ausgezeichnet und schon seit<br />
10 Jahren online: Der <strong>Louis</strong> Internetshop.<br />
<strong>Louis</strong> Katalog 1996<br />
mit interaktiver Computer CD-ROM<br />
Alle genannten Preise sind unverbindlich empfohlene<br />
Verkaufspreise in Euro inklusive Umsatzsteuer, zuzüglich<br />
Liefer- und Versandkostenpauschale (siehe Seite 71).<br />
Auch im Filialwesen hat<br />
sich einiges getan.<br />
1998 setzt der neue<br />
<strong>Louis</strong>-GIGA-Shop in<br />
Berlin Maßstäbe – auf<br />
über 1.700 m 2 öffnet eine<br />
riesige „Erlebniswelt“<br />
rund <strong>um</strong>s Motorrad dem<br />
Besucher ihre Pforten.<br />
In ganz Deutschland<br />
werden zahlreiche <strong>Louis</strong>-<br />
Filialen in größere,<br />
gerä<strong>um</strong>ige, neu gestaltete<br />
„Mega-Shops” und „Giga-<br />
Stores” <strong>um</strong>gewandelt.<br />
1999 betreibt <strong>die</strong> <strong>Louis</strong><br />
GmbH 47 Shops.
Fit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft: Das Versand- und Logistikzentr<strong>um</strong><br />
in Hamburg mit einer Gesamtfläche von mehr als 33.000 m 2 .<br />
2000 bis heute...<br />
Das neue Jahrtausend steht im Zeichen der Einheit Europas.<br />
Die Grenzen öffnen sich, eine einheitliche Währung begünstigt<br />
den Handel und <strong>da</strong>s Reisen. Die Deutschen begegnen dem<br />
neuen Zahlungsmittel zunächst skeptisch – der Volksmund<br />
bezeichnet den Euro<br />
schon bald als Teuro,<br />
nutzen doch viele<br />
Anbieter <strong>die</strong> Währungs<strong>um</strong>stellung<br />
aus, <strong>um</strong><br />
Preiserhöhungen zu<br />
kaschieren.<br />
Aber durchaus nicht alle<br />
greifen dem Kunden<br />
hemmungslos in <strong>die</strong><br />
Tasche – Detlev <strong>Louis</strong><br />
kann z.B. über 85% seiner<br />
Artikel im Jahr nach<br />
der Euroeinführung im<br />
Preis stabil halten oder<br />
sogar senken!<br />
Wird in immer mehr <strong>Louis</strong> Shops<br />
<strong>um</strong>gesetzt: Konzept “Erlebniswelt”<br />
Foto: Suzuki-Archiv<br />
Fliegen ist auch nicht schöner: Als erstes Serienmotorrad<br />
knackt <strong>die</strong> Hayabusa <strong>die</strong> 300 km/h<br />
Die europäische Union<br />
regelt auch in der Welt des<br />
Motorrades manches neu.<br />
Fahrzeuge werden nun<br />
nach EU-Recht zugelassen.<br />
Das hat sogar echte<br />
Vorteile – z.B. ist der<br />
leidige Spritzschutz am<br />
Fahrzeugheck endlich<br />
passé und <strong>die</strong> EG-ABE<br />
<strong>für</strong>s Zubehör macht<br />
manche Fahrt z<strong>um</strong> TÜV<br />
überflüssig.<br />
Der Geschmack der Motorradfahrer bezüglich Ihrer Fahrzeuge<br />
ist im neuen Jahrtausend kritischer geworden. Charaktervolle<br />
Motorräder sind angesagt, eine „echte“ Ausstrahlung sollen sie<br />
haben und bis ins Detail mit wertigem Hightech<br />
glänzen. Die Japaner verlieren Marktanteile,<br />
Harley-Davidson, Tri<strong>um</strong>ph, Ducati, KTM und BMW<br />
profitieren. Zugleich fordert der Klimaschutz sein<br />
Recht - Einspritz- und Katalysatortechnik sind nun<br />
obligatorisch.<br />
Dennoch ist <strong>da</strong>s Motorrad so leistungsstark wie<br />
nie zuvor – <strong>die</strong> Flaggschiffe der Sportmaschinenliga<br />
haben <strong>die</strong> 300 km/h Marke längst durchbrochen.<br />
Überhaupt glänzt <strong>die</strong> Motorradwelt mit<br />
Superlativen: Motoren mit großen Hubrä<strong>um</strong>en<br />
und gewaltigen Drehmomenten, immer leichtere<br />
Sportbikes, immer phantasievollere Custom-<br />
Fahrzeuge füllen <strong>die</strong> Zeitschriften und <strong>die</strong><br />
Zweiradmessen. Auf den Motorradtreffen überzeugen<br />
Liebhaber-Umbauten mit den raffiniertesten<br />
Detaillösungen aus Carbon, Edelstahl und<br />
CNC-gefrästem Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>.<br />
Aber auch einfach nur<br />
praktische Fahrzeuge<br />
liegen voll im Trend. So<br />
erfreut der Roller sich<br />
wachsender Beliebtheit<br />
als sparsamer, wendiger<br />
Stadtflitzer, und BMWs<br />
„GS“-Reiseenduros führen<br />
immer wieder <strong>die</strong><br />
Zulassungsstatistik an.<br />
Mitte des Jahrzehnts<br />
explo<strong>die</strong>rt der Motorradboom<br />
in Südeuropa.<br />
<strong>Rund</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> <strong>Uhr</strong> <strong>persönlich</strong> <strong>für</strong> <strong>Sie</strong> <strong>da</strong>!<br />
Gut gerüst et <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft...<br />
Foto: Yamaha-Archiv<br />
Stadtflitzer: Roller erfreuen sich<br />
immer größerer Beliebtheit<br />
✆ <strong>Louis</strong> 24h-Bestelltelefon:<br />
040-734 193 60<br />
2000-2008<br />
Italien, Spanien und<br />
Frankreich vermelden<br />
große Zuwächse bei den<br />
Zulassungszahlen.<br />
Die Detlev <strong>Louis</strong> GmbH<br />
kann ihr Umsatzvol<strong>um</strong>en<br />
weiter kontinuierlich<br />
erhöhen und innerhalb<br />
von nur 6 Jahren<br />
sogar verdoppeln. Die<br />
meisten Versandbestellungen<br />
– fast 70% –<br />
kommen nun über <strong>da</strong>s<br />
Internet herein. Auch<br />
im Ausland ist man auf den zuverlässigen, kulanten<br />
Lieferservice aufmerksam geworden, <strong>die</strong> Kundschaft aus den<br />
europäischen Nachbarländern nimmt stetig zu. Gleichzeitig<br />
stehen aktuell 56 Filialen in Deutschland und 5 Filialen in<br />
Österreich all jenen Kunden zur Verfügung, <strong>die</strong> dem direkten<br />
Einkaufserlebnis und<br />
dem <strong>persönlich</strong>en<br />
Beratungsgespräch<br />
den Vorzug geben.<br />
Bereits ab 2006 ist<br />
<strong>die</strong> <strong>Louis</strong> GmbH auch<br />
in Österreich Marktführer<br />
geworden.<br />
Selbstverständlich ist<br />
<strong>da</strong>s Fachpersonal in<br />
den Shops bestens<br />
geschult – seit 2002<br />
kümmert sich <strong>die</strong><br />
„<strong>Louis</strong> Akademie“ in<br />
hauseigenen Rä<strong>um</strong>lichkeiten<br />
kontinuierlich<br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> Qualifikation<br />
und Fortbildung der<br />
Kollegen.<br />
@ <strong>Louis</strong> 24h E-Mail:<br />
order@louis.de<br />
Der erste <strong>Louis</strong> Shop außerhalb Deutschlands<br />
eröffnete 2001 in Wien seine Pforten.<br />
Seit 2002 aktiv und einzigartig in der<br />
Motorradbranche: Die <strong>Louis</strong> Akademie<br />
sichert Qualifikation und Fortbildung<br />
der 1.250 <strong>Louis</strong> Mitarbeiter.<br />
� <strong>Louis</strong> 24h-Onlineshop:<br />
www.louis.de<br />
Derzeit beschäftigt <strong>die</strong> Firme <strong>Louis</strong> über 1.250<br />
Mitarbeiter in allen Geschäftszweigen und ist<br />
Deutschlands größter Arbeitgeber im Bereich<br />
Motorrad-Zubehör-Bekleidung – Tendenz steigend.<br />
Aufgrund des erhöhten Waren- und Auftragsvol<strong>um</strong>ens<br />
mußte <strong>da</strong>s Logistikzentr<strong>um</strong> in Hamburg noch einmal<br />
<strong>um</strong> 6.000 m² Lagerfläche und rund 700 m² Bürofläche<br />
wachsen. Im Jahre 2007 verfügt <strong>die</strong> Hamburger<br />
Zentralverwaltung und <strong>da</strong>s Versandlager über mehr<br />
als 33.000 m² Gesamtfläche.<br />
In 70 Jahren hat<br />
sich <strong>die</strong> Firma<br />
<strong>Louis</strong> von einem<br />
kleinen Motorradreparaturbetrieb<br />
zu einem<br />
angesehenen, international<br />
agierenden Versand- und<br />
Filialhandelsunternehmen<br />
von beachtlicher Größe<br />
entwickelt und ist nach<br />
wie vor ein rein inhabergeführtes<br />
Unternehmen.<br />
Zeitgemäßes, realistisches<br />
Planen, eine solide,<br />
<strong>um</strong>sichtige Finanzierungs-<br />
politik, langsames, kontinuierliches Wachst<strong>um</strong>, konsequente<br />
Kundenorientierung, eine gute Portion Glück und ein Stamm<br />
enthusiastischer Mitarbeiter und treuer Kunden haben <strong>die</strong>s<br />
ermöglicht.<br />
Allen Beteiligten und Mitarbeitern, allen unseren<br />
Lieferanten und Geschäftspartnern und vor allem unseren<br />
treuen Kunden gebührt unser herzlicher und aufrichtiger<br />
Dank. Uns alle eint eine gemeinsame Leidenschaft:<br />
Die Begeisterung <strong>für</strong> <strong>da</strong>s Motorrad! Diese wollen wir<br />
gemeinsam in <strong>die</strong> Zukunft tragen – <strong>da</strong>mit sie genauso<br />
phantastisch sein wird, wie <strong>die</strong> vergangenen Jahrzehnte<br />
es <strong>für</strong> uns gewesen sind.<br />
Alle genannten Preise sind unverbindlich empfohlene<br />
Verkaufspreise in Euro inklusive Umsatzsteuer, zuzüglich<br />
Liefer- und Versandkostenpauschale (siehe Seite 71).<br />
Wir sagen<br />
Danke!