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Die Grundsubstanz schien aber<br />
noch gut zu sein. Aber zuerst musste<br />
der Motor wieder zum Laufen gebracht<br />
werden. Ich füllte frisches Benzin<br />
ein, kontrollierte die Zündkerzen,<br />
Choke geschlossen, betätigte den Anlasser<br />
und nach kurzem Orgeln erwachte<br />
der Motor zu neuem Leben.<br />
Super!<br />
Nun wurde die Kawa auf die gut geschützte<br />
Terrasse gebracht und einer<br />
genaueren Inspektion unterzogen. Das<br />
Ergebnis zeigte, dass nur eine komplette<br />
Demontage und Aufarbeitung aller<br />
Teile Erfolg bringen würde.<br />
Dann also los! Nach und nach wurden<br />
sämtliche Teile demontiert und in<br />
Kartons verpackt. Die dazugehörigen<br />
Schrauben kamen in kleine Ersatzteiltüten,<br />
die sorgfältig beschriftet wurden,<br />
damit ich sie problemlos wieder<br />
finden konnte. Die zur Demontagehalle<br />
zweckentfremdete Terrasse sah langsam<br />
wie ein Ersatzteillager aus, aber<br />
was soll’s.<br />
Der Rahmen und alle dazugehörigen<br />
Teile wurden dann mit Kaltreiniger und<br />
Hochdruckreiniger bearbeitet, bis<br />
der Schmutz und das Fett der letzten<br />
20 Jahre verschwunden waren. Auch<br />
der Motor wurde mit Bremsenreiniger<br />
und viel Geduld gesäubert.<br />
Der schwarze Motorlack hatte<br />
schon sehr gelitten und musste erneuert<br />
werden.<br />
Aber wie zwischen die Kühlrippen<br />
kommen? Da half mir ein Zufall. Als<br />
ich den Ventildeckel abnahm, um die<br />
Ventileinstellung zu prüfen und die<br />
Dichtung zu erneuern, ließen sich die<br />
Kawasaki Z 550 45<br />
Reste der alten Dichtung nicht entfernen,<br />
waren also festgebrannt. Ich versuchte<br />
es mit Dichtungsentferner von<br />
AS, was aber nicht viel brachte.<br />
Aber die Farbe! Sie blühte sofort<br />
hoch und ließ sich mit Druckluft,<br />
Drahtbürste und Nylonbürste auf der<br />
Bohrmaschine leicht entfernen. Jetzt<br />
brauchte ich nur noch die Ventildeckeldichtung<br />
zu erneuern, die nicht<br />
zu lackierenden Teile abzukleben und<br />
den Motor mit schwarzem hitzefesten<br />
Lack aus der Spraydose zu versehen.<br />
Die blanken Metallteile wurden danach<br />
abgeschraubt und mit dem Polierset<br />
von Louis mit viel Liebe und<br />
Geduld auf Hochglanz gebracht. Wieder<br />
an den Motor geschraubt, ergab<br />
das ein super Ergebnis, das den Motor<br />
wie neu aussehen ließ und auch<br />
äußerst preisgünstig war!<br />
Damit beim Motor einbauen nix verschrammt.<br />
Der Motor brauchte besondere Zuwendung!<br />
Von diesem Erfolg angespornt, widmete<br />
ich mich nun dem Rahmen und<br />
allen anderen Teilen, die auch wieder<br />
in schwarz lackiert werden sollten. In<br />
einem Buch über Motorradrestaurierung<br />
hatte ich gelesen, dass man für<br />
kleinere Lackierungen auch ruhig die<br />
Lackierung per Spraydose anwenden<br />
könne, (Low-Budget!) darum entschied<br />
ich mich dafür.<br />
Als erstes wurden die großen Teile<br />
wie Rahmen, Gabel, Schwinge und<br />
Hauptständer mit Schmirgelpapier,<br />
Bohrmaschine, viel Muskelschmalz<br />
und die schwer zugänglichen Ecken<br />
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