Blutspendeaktion des Roten Kreuzes: Samstag, 9. Juli 2011, von ...
Blutspendeaktion des Roten Kreuzes: Samstag, 9. Juli 2011, von ...
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Brief <strong>des</strong> Bürgermeisters<br />
Liebe Ebenfurtherinnen<br />
und Ebenfurther!<br />
Liebe Haschendorferinnen<br />
und Haschendorfer!<br />
Nach einem eher ungewöhnlich lange<br />
andauernden und strengen Winter<br />
geht es nun mit Riesenschritten<br />
in die schöne Jahreszeit hinein.<br />
Frühlingserwachen kann man in<br />
der Natur allerorts beobachten. Es<br />
fängt langsam an zu grünen und die<br />
Tierwelt erwacht ebenfalls.<br />
Damit ist die Zeit gekommen, sich<br />
vom Winterschmutz zu befreien.<br />
Die Straßen wurden bereits intensiv<br />
vom Streusplitt gereinigt und die<br />
Schneegitter und Markierungspflöcke<br />
wieder eingesammelt und für den<br />
nächsten Winter auf Lager gelegt.<br />
Jetzt gilt es Frostschäden im Straßenbereich<br />
zu lokalisieren und zu<br />
sanieren. Im Straßenbau werden<br />
wir heuer einen Schwerpunkt in der<br />
Revitalisierung <strong>des</strong> Hauptplatzes<br />
setzen. Gespräche über die Gestaltung<br />
und Ausführung habe ich<br />
bereits mit der Fa. Pittel+Brausewetter<br />
geführt. Nach abgeschlossener<br />
Planung und der Einholung<br />
<strong>von</strong> Kostenvoranschlägen werden<br />
wir voraussichtlich in den Sommermonaten<br />
mit der Umsetzung beginnen.<br />
Gleichzeitig wurde die Erhaltung und<br />
Sanierung der Güterwege besprochen<br />
und in einem Arbeitsprogramm festgemacht.<br />
Verantwortlich für die<br />
Ausgestaltung und Sanierung ist<br />
GR Robert Szihn, welcher seinen<br />
Aufgabenbereich sehr gut bewältigt.<br />
Ein weiterer Schritt zur Erneuerung<br />
unserer Straßenbeleuchtung wurde<br />
im Bereich Badener Wasserwerk<br />
gesetzt. Die überalteten und reparaturanfälligen<br />
Beleuchtungskörper wurden<br />
durch neue ersetzt. Dadurch sind<br />
natürlich eine hohe Betriebssicherheit<br />
sowie eine bessere Ausleuchtung<br />
der Bun<strong>des</strong>straße gegeben.<br />
Im unserem größten und wichtigsten<br />
Projekt, Hochwasserschutzverbau,<br />
sind wir bereits in der Zielgeraden.<br />
Eine nochmalige Durchrechnung<br />
eines HQ100 (hundertjähriges<br />
Hochwasser) mit der Erstellung<br />
eines Computerprogrammes zur<br />
Simulierung der Auswirkungen auf<br />
unser gesamtes Gemeindegebiet,<br />
ist demnächst abgeschlossen. Damit<br />
steht diesem Jahrhundertprojekt<br />
nichts mehr im Weg und es kann mit<br />
der Umsetzung begonnen werden.<br />
Die Verbandskläranlage Neufeld,<br />
welcher auch wir angehören, muss aus<br />
ökologischen sowie aus Kapazitätsgründen<br />
erweitert werden. Die dafür<br />
notwendigen Grundverhandlungen,<br />
es müssen cirka 10.000 m² Grund<br />
angekauft werden, habe ich mit den<br />
Eigentümern, der Familie Suttner,<br />
bereits geführt. Es war ein sehr<br />
sachliches Gespräch und ich bin<br />
überzeugt, dass es zwischen den<br />
Eigentümern, sprich der Familie<br />
Suttner und dem Abwasserverband,<br />
zu einer guten Lösung kommen wird.<br />
Was auch unsere Heimatgemeinde<br />
betrifft und meine Zeitressourcen<br />
strapaziert, ist die Errichtung eines<br />
zusätzlichen Schweinemastbetriebes<br />
im Gemeindegebiet <strong>von</strong> Lichtenwörth.<br />
Die durchaus unangenehme Geruchsbelästigung<br />
bei der Aufbringung der<br />
Gülle auf die Felder ist nicht wirklich<br />
das Problem. Man muss fairerweise<br />
sehr wohl Eines sagen:<br />
Wir leben hier am Land, und die<br />
Landwirtschaft geht einer jahrhundertelangen<br />
Tradition nach. Sie bewirtschaftet<br />
Grund und Boden und stellt<br />
damit unsere Versorgung sicher.<br />
Eines hat sich jedoch geändert: Es ist<br />
nicht mehr wie früher, wo der Bauer<br />
seine Hühner und Gänse, seine<br />
Schweine und Rinder hatte. Heute<br />
gibt es nur mehr Mast-Ställe und<br />
Tierfabriken um konkurrenzfähig zu<br />
bleiben. Und genau hier beginnt das<br />
Problem für unsere Heimatgemeinde.<br />
Durch die für unsere Begriffe extrem<br />
hohe Anzahl <strong>von</strong> Schweinehaltungen<br />
in der Gemeinde Lichtenwörth sind<br />
einige Brunnen bereits bis zu 171<br />
mg/Liter Wasser mit Nitrat verseucht.<br />
Grenzwert liegt bei 50mg pro Liter.<br />
Das Problem für uns und auch für den<br />
Burgenländischen Wasserleitungsverband<br />
ist die Tatsache, dass das<br />
Grundwasser aufgrund der Strömung<br />
direkt zu uns kommt.<br />
Bei einer zusätzlichen Belastung,<br />
und die entsteht beim Bau eines<br />
weiteren Schweinemastbetriebes mit<br />
noch einmal rund 2.000 Schweinen,<br />
wird der Nitratwert weiter ansteigen<br />
und unser Trinkwasser ungenießbar<br />
machen.<br />
Deshalb wird es unsere Pflicht und<br />
Aufgabe sein, ein Schongebiet<br />
auch für das Gemeindegebiet <strong>von</strong><br />
Lichtenwörth zu erwirken.<br />
Denn unsere wichtigste Aufgabe<br />
muss es sein, Trinkwasser mit hoher<br />
Qualität auch für die nächsten<br />
Generationen abzusichern. Hier sind<br />
wirtschaftliche sowie politische Interessen<br />
eindeutig hintanzustellen.<br />
Auch der Betreiber <strong>des</strong> Schweinemastbetriebes,<br />
Herr Ing. Tösch, kann <strong>von</strong><br />
dieser moralischen Verpflichtung<br />
nicht entbunden werden! Beachten<br />
Sie bitte dazu auf Seite 26 den neuen<br />
Stammtisch <strong>von</strong> Josef Toth.<br />
Was in unserer Gemeinde zurzeit<br />
für etwas Unruhe sorgt, ist die Überprüfung<br />
<strong>von</strong> Baulichkeiten durch die<br />
Stadtgemeinde Ebenfurth.<br />
Wenn Sie, geschätzte Bürgerinnen<br />
und Bürger, ein Schriftstück der<br />
Stadtgemeinde Ebenfurth erhalten,<br />
auf welchem Ladung zur „Feststellungsverhandlung<br />
laut § 27 und § 33<br />
NÖ BO 1996“ auf Ihrer Liegenschaft<br />
steht, braucht Sie das weder zu<br />
beunruhigen noch zu verunsichern.<br />
Wir erfüllen hier lediglich unsere<br />
Verpflichtung, Nachschau zu halten,<br />
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