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ostschweizer kulturmagazin<br />

<strong>Dezember</strong> 2012 N°218<br />

21 untergänge<br />

ausserdem:<br />

Die Sauerei mit dem Sparen und<br />

überhaupt: Worst of 2012


editorial<br />

impressum<br />

saiten – ostschweizer kulturmagazin<br />

218. Ausgabe, November 2012, 18. Jahrgang,<br />

erscheint monatlich<br />

herausgeber: verein <strong>Saiten</strong>, verlag,<br />

Schmiedgasse 15, Postfach 556, 9004 St.gallen,<br />

Tel. 071 222 30 66, Fax 071 222 30 77,<br />

redaktion: Andrea kessler, Peter Surber,<br />

redaktion@ saiten.ch<br />

verlag/anzeigen: Peter olibet, verlag@saiten.ch<br />

sekretariat: gabriela baumann, sekretariat@saiten.ch<br />

kalender: Anna Tayler, kalender@saiten.ch<br />

gestaltung: Carol Pfenninger, michael Schoch,<br />

grafik@saiten.ch<br />

vereinsvorstand: Susan boos, lorenz bühler,<br />

heidi Eisenhut, Christine Enz, hanspeter Spörri<br />

(Präsident), rubel vetsch<br />

mindestens 82 mal hätte die Welt in den letzten hundert Jahren untergehen<br />

sollen. 82 mal hat sie sich danach unbeeindruckt weitergedreht, aber<br />

so schnell will der mensch seine untergangshoffnung nicht fahren lassen,<br />

scheint es. und so schiessen die Prophezeiungen vom Weltende weiter ins<br />

kraut. Erst kamen nur alle paar Jahre düstere vorahnungen auf, seit den<br />

Achtzigern sind es mehrere pro Jahr, ungeschlagen ist noch immer das Jahr<br />

2000. und nun ist es wieder soweit. Am 21. <strong>Dezember</strong> endet der grosse<br />

zyklus, die «lange zählung» des maya­kalenders, das können linear denkende<br />

kulturen natürlich nur <strong>als</strong> untergang verstehen.<br />

Eine neue gelegenheit für das grosse Delete <strong>als</strong>o? Jedenfalls die gelegenheit,<br />

dieses Jahr weder 24 schöne Aussichten noch 24 Postkarten zum<br />

Advent zu servieren, sondern einen Countdown. «<strong>Saiten</strong>» hat 21 Autorinnen<br />

und Autoren, Illustratorinnen, Fotografen und künstler um einen untergangsbeitrag<br />

gebeten. bei allen verlustängsten: manches schmeisst man<br />

doch mit Freuden weg!? Wir erwarteten jede menge dunkles Rabaukentum<br />

und grelle hau­drauf­Texte – und erhielten Differenziertes, kritisches<br />

und Positives. Wenn es ans Ende geht, dann ist das leben doch zu loben,<br />

dann soll es wuchern (Johannes Stieger), wuseln (Dani Fels) und sich recyceln<br />

(Corinne Riedener). Aber natürlich, die Pauken und Fanfaren fehlen<br />

nicht, matze b., monika Slamanig, Ruedi Widmer und Andreas Niedermann<br />

stürzen sich mit getöse in den untergang. und von Roman Signer<br />

haben wir einen poetisch gefassten kommentar zum Thema erhalten.<br />

Allen Propheten, Sphinxen und zungenrednerinnen dieses hefts:<br />

besten Dank und toi, toi, toi! Denn eines teilen alle beiträge: Es geht, ob<br />

laut oder leise, immer auch um das Danach. Wir sind eben alles Survivors.<br />

Die 82 unerfüllten Prophezeiungen sind nicht spurlos an uns vorbeigegangen.<br />

bis wohin auch immer uns und Ihnen das Wasser am 21. <strong>Dezember</strong><br />

reichen wird: machen Sies gut und bleiben Sie trockenen Fusses – bis ins<br />

aufgeräumte nächste Jahr!<br />

Andrea Kessler und Peter Surber<br />

vertrieb: 8 days a week, rubel vetsch<br />

druck: Niedermann Druck Ag, St.gallen<br />

anzeigentarife: siehe mediadaten 2010<br />

saiten bestellen: Standardbeitrag Fr. 70.­,<br />

unterstützungsbeitrag Fr. 100.­,<br />

gönnerbeitrag Fr. 280.­,<br />

Tel. 071 222 30 66, sekretariat@saiten.ch<br />

internet: www.saiten.ch<br />

fotografie, illustration: Daniel Ammann,<br />

Florian bachmann, beni bischof, michael<br />

bodenmann, Stefan bösch, Christiane Dörig,<br />

Tine Edel, Adrian Elsener, rahel Eisenring,<br />

georg gatsas, mirjam graf, Jonathan Németh,<br />

lika Nüssli, Franziska messner­rast, Elias raschle,<br />

Tobias Siebrecht, Theres Senn, barbara Signer,<br />

manuel Stahlberger, Felix Stickel, D­J Stieger,<br />

lukas unseld<br />

text: Eva bachmann, marcel bächtiger, Anjana<br />

bhagwati, Susan boos, Wolfgang bortlik, matthias<br />

brenner, rolf bossart, kurt bracharz, Sabina brunnschweiler,<br />

Wendelin brühwiler, Sina bühler, richard<br />

butz, bettina Dyttrich, heidi Eisenhut, marcel<br />

Elsener, Christian Erne, Andreas Fagetti, hans Fässler,<br />

Tin Fischer, Anna Frei, mathias Frei, Silvio Frigg,<br />

Carol Forster, Christina genova, Andrea gerster,<br />

Flori gugger, giuseppe gracia, Nathalie grand, Eva<br />

grundl, michael guggenheimer, Etrit hasler, Frank<br />

heer, Damian hohl, rené hornung, ralph hug,<br />

kathrin haselbach, lea hürlimann, marco kamber,<br />

Daniel kehl, Florian keller, Thomas knellwolf,<br />

Andreas kneubühler, Fred kurer, Noëmi landolt,<br />

manuel lehmann, David loher, Sandra meier, melissamüller,<br />

Peter müller, Fabienne Naegeli, Andreas<br />

Niedermann, Jürg odermatt, Charles Pfahlbauer jr.,<br />

milo rau, Philippe reichen, holger reile, Shqipton<br />

rexhaj, Adrian riklin, mark riklin, roman riklin,<br />

harry rosenbaum, Anna rosenwasser, Andri rostetter,<br />

Andreas roth, Daniel ryser, kristin Schmidt, verena<br />

Schoch, Anja Schulthess, rené Sieber, monika Slamanig,<br />

barnaby Skinner, yves Solenthaler, hanspeter<br />

Spörri, Wolfgang Steiger, Johannes Stieger, Susi<br />

Stühlinger, kaspar Surber, Florian vetsch, Daniela<br />

vetsch böhi, roger Walch, michael Walther, Anne<br />

käthi Wehrli, bettina Wollinsky, rafael zeier<br />

korrektur: Patricia holder, Esther hungerbühler.<br />

©2012: verein <strong>Saiten</strong>, St.gallen. Alle rechte<br />

vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />

genehmigung. Die urheberrechte der beiträge<br />

und Anzeigenentwürfe bleiben beim verlag. keine<br />

gewähr für unverlangt eingesandte manuskripte,<br />

Fotos und Illustrationen.


SAITEN 12.12<br />

7 parkplätze. von Peter Surber<br />

7 reaktionen.<br />

8 tankstellenende. von Katja Fässler<br />

8 maag & minetti. von Keller+Kuhn<br />

9 redeplatz. mit Francesco Bonanno<br />

11 mehrfach belichtet. mit Daniel Ammann<br />

und Kaspar Surber<br />

titel<br />

12 ein untergangs-countdown zum advent.<br />

21 Reihen Sie sich ein! Ein motivationsmemo.<br />

von Matze B.<br />

20 gesponsert von Red bull®. von Ruedi Widmer<br />

19 Wenn morgen die Sonne scheint.<br />

von Etrit Hasler<br />

18 gegen den Schluss. von Peter Surber<br />

17 gegen das Schweigen. von Peter Müller<br />

16 gegen das Sprengen. Von Johannes Stieger<br />

15 Dämonen. von Fridolin Schoch<br />

14 vom verschwinden des öffentlichen<br />

Raums. von Dani Fels<br />

13 Alle vögel ... von Lika Nüssli<br />

12 hör auf zu denken! von Martina Hügi<br />

11 The Incredible hulg ® . von Hans Fässler<br />

10 Tick­Tack­Tick­Tack. von Carlos Hanimann<br />

09 In der Sperrgut­Station. von Corinne Riedener<br />

08 Eine weitere ruhige Nacht in bukarest.<br />

von Dana Grigorcea<br />

07 Truffes fin du monde. von Florian Bachmann<br />

06 vernichten! Eine Tirade. von Andreas<br />

Niedermann<br />

05 Ein grosser haufen fallender Sternchen.<br />

von Andrea Kessler<br />

04 Sockenarmee. von Beni Bischof<br />

03 müll zu müll. von Monika Slamanig<br />

02 Schluss mit dem untergang. von Kaspar Surber<br />

01 land unter. von Roman Signer<br />

thema<br />

25 rundflug. von Susi Stühlinger, Daniela Vetsch<br />

Böhi, Kurt Bracharz, Wendelin Brühwiler und<br />

Melina Cajochen<br />

28 sparen: der st.galler kahlschlag.<br />

von Andreas Kneubühler<br />

29 investieren: 16 millionen für ittingen.<br />

von Brigitta Hochuli<br />

30 flaschenpost. von Michael Bodenmann aus China<br />

kultur<br />

33 musik. Alfons zwicker schliesst das<br />

Folterthema ab. von Peter Surber<br />

34 kunst. Sebastian Stadler pflegt den blick<br />

auf armselige Dinge. von Marc Peschke<br />

36 literatur. Jürg Amann war bestimmt<br />

kein 68er. von Kurt Bracharz<br />

37 theater. Schauspielerinnen, preisgekrönt.<br />

von Peter Surber<br />

39 film. Es fehlen behindertengerechte kinos.<br />

von Walter Gasperi<br />

40 von der rolle. von Anja Schulthess<br />

40 forward.<br />

41 literatour. mit Florian Vetsch<br />

41 theaterland.<br />

42 schaufenster.<br />

43 presswerk. von René Sieber<br />

44 worst of 2012. von Andrea Gerster, Andrea Kessler,<br />

Bettina Dyttrich, Christina Genova, Daniel<br />

Fuchs, Guerilla Galerie, Eleonora Farinello, Esther<br />

Hungerbühler, Fabienne Naegeli, Marcel Elsener,<br />

Marco Kamber, Mark Staff Brandl, Peter Surber, Pius<br />

Frey und René Hornung<br />

kalender<br />

51 termine im dezember.<br />

69 charles pfahlbauer jr.<br />

71 nr. 2013. von Theres Senn<br />

71 saitenlinie.<br />

inhalt


Kanton St.Gallen<br />

Amt für Kultur<br />

Anita<br />

Zimmermann<br />

Amtskarussell<br />

7. <strong>Dezember</strong> 2012 bis 3. Februar 2013<br />

Eröffnung<br />

Freitag, 7. <strong>Dezember</strong> 2012,18.30 Uhr<br />

Kulturraum am Klosterplatz<br />

Klosterhof 1, 9001 St.Gallen<br />

www.kultur.sg.ch<br />

Öffnungszeiten<br />

Mittwoch bis Sonntag 12 bis 17 Uhr<br />

Donnerstags 12 bis 20 Uhr<br />

Lebensqualität ist, in<br />

Energiefragen den<br />

Durchblick zuhaben.<br />

www.sgsw.ch


parkplätze<br />

«<strong>Saiten</strong>» zählt<br />

SAITEN 12.12<br />

882<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

kein Parkhaus Schibenertor mit 285 Plätzen, dafür<br />

rund fünfzig Parkplätze zusätzlich am unteren<br />

graben: So hat es der St.galler Stadtrat<br />

dem Parlament vorgeschlagen, nach redaktionsschluss<br />

wurde darüber debattiert. Für die Parkhaus­Freunde<br />

blieb weiterhin das Schibenertor<br />

im Fokus. So beharrte die FDP schon im vorfeld<br />

der Parlamentsdebatte darauf, am Schibenertor<br />

liege ein «bewilligungsfähiges Projekt» vor<br />

reaktionen<br />

november-«saiten»<br />

MO DI MI DO FR SA SO<br />

Dauernd halbleer: Belegung der Parkhäuser um den Marktplatz.<br />

«us liebi zur natur»<br />

Ach, herr Žižek, hätten Sie (doch) geschwiegen,<br />

wären Sie Philosoph geblieben (si tacuisses<br />

philosophus mansisses).<br />

Wäre es nicht Aufgabe eines Philosophen,<br />

herrschende meinungen zu hinterfragen, das<br />

Denken auf ungewohnte Pfade zu führen?<br />

herr Žižek tut genau das gegenteil. Er stützt<br />

den herrschenden Trend. heutzutage ist es ja<br />

geradezu in mode gekommen, sich über ökologische<br />

lebensweisen lustig zu machen. In ist<br />

wieder, moralische Aspekte auszublenden (geniessen<br />

wir rücksichtslos drauflos!). ganz analog<br />

neoliberalistischem Fuhrwerken.<br />

herr Žižek weiss offensichtlich auch nichts<br />

über die Auswirkungen von Ökolandwirtschaft.<br />

Sie laugt die böden nicht dermassen aus, dass<br />

sie unfruchtbar werden, so dass wieder massenhaft<br />

«Chemie» in den boden gepumpt werden<br />

muss... Ökolandwirtschaft ist unter anderem<br />

viel weniger ressourcenverschwendend, zudem<br />

klimaschonender. macht die bauern auch weniger<br />

abhängig von den Chemiemultis. zudem<br />

sind Pestizide mitverantwortlich fürs bienen­<br />

– obwohl das volk im mai 2011 in erster linie<br />

dank diesem Projekt Nein zur ganzen marktplatz­umgestaltung<br />

gesagt hatte. Der verzicht<br />

auf neue Parkplätze «würde zu einer weiteren<br />

und beschleunigten Erosion der umsätze der<br />

geschäfte in der Innenstadt führen».<br />

Also höchste Parkplatz­Not? «<strong>Saiten</strong>» hat per<br />

Computer das städtische Parkleitsystem zählen<br />

lassen, drei Novemberwochen lang, um zu er­<br />

sterben. Sogar im uno­Welternährungsbericht<br />

heisst es, die Ernährung der ganzen Weltbevölkerung<br />

könne nur durch Ökolandwirtschaft gesichert<br />

werden. Weiteres Stichwort «El Ejido»:<br />

die nordafrikanischen landarbeiter, die in Südspanien<br />

unter miesesten bedingungen arbeiten<br />

müssen. Sie müssen in Wellblechverschlägen<br />

leben, arbeiten ungeschützt und erkranken oft<br />

wegen all dieser gifte. Nur damit wir <strong>hier</strong> unverschämt<br />

billige Tomaten kaufen können.<br />

Aber vielleicht besitzt herr Žižek ja Aktien<br />

von Syngenta.<br />

andrea (martina) graf, st.gallen<br />

«narrenfreiheit gabs nicht»<br />

In der November­Ausgabe von «<strong>Saiten</strong>» erinnert<br />

sich urs Tremp an das verbot des heftes<br />

«anderscht ome». <strong>hier</strong> das «anstosserregende»<br />

Titelbild des heftes, das sich «anderschume»<br />

nannte.<br />

1977 verweigerte die Stadtsanktgaller gewerbepolizei<br />

zweimal die bewilligung zum<br />

verteilen des heftes an einem Stand «bei der<br />

löwenburg». Das war, wenn die Erinnerung<br />

nicht täuscht, das heutige «bären»­Plätzchen<br />

oben an der marktgasse. begründet war das<br />

7<br />

06:00<br />

08:00<br />

10:00<br />

12:00<br />

14:00<br />

16:00<br />

18:00<br />

20:00<br />

fahren, wie eng es in den Parkhäusern rund um<br />

den marktplatz ist. Das Ergebnis zeigt die grafik.<br />

Es ist, für die City Parking Ag (zwei Stadträte im<br />

vr), niederschmetternd. Im Durchschnitt sind<br />

an Werktagen zur Einkaufszeit pausenlos 300<br />

bis 400 der 882 Plätze frei (Parkhäuser unterer<br />

graben, burggraben, Spisertor und brühltor).<br />

Selbst am Samstag mittag gibt es noch mehrere<br />

Dutzend freie Plätze. unter dem Schibenertor<br />

würden <strong>als</strong>o dreissig millionen unnötigerweise<br />

verlocht. und auch die fünfzig Ersatzplätze<br />

braucht es nicht: Es gibt sie bereits.<br />

bleiben die Fragen, die Andreas kneubühler<br />

bereits 2011 im «<strong>Saiten</strong>»­blog gestellt hatte<br />

und die wir <strong>hier</strong> nochmal in Erinnerung rufen:<br />

«Wann zahlt die City Parking Ag der Stadt die<br />

Steuergelder zurück, die sie nicht benötigt? 2009<br />

war das Aktienkapital wegen der anstehenden<br />

bauprojekte von 4,2 auf 6,9 millionen Franken<br />

erhöht worden. Das Stadtparlament hatte dem<br />

Stadtrat dafür maximal 2,96 millionen. Franken<br />

bewilligt, um den Anteil von knapp vierzig<br />

Prozent zu halten. In der vorlage des Stadtrats<br />

dazu steht für den Fall, dass die Parkgarage nicht<br />

realisiert wird: «In diesem Fall würde die City<br />

Parking Ag deutlich weniger bankkredite benötigen<br />

und könnte mittelfristig eine Nennwertreduktion<br />

vornehmen und diese den Aktionären<br />

ausschütten». Wieso beteiligt sich die<br />

Stadt überhaupt an der City Parking Ag? bei<br />

anderen Tiefgaragen ist das auch nicht der Fall.<br />

Eigentlich gibt es bei dieser Ausgangslage nur<br />

eine Forderung: Die Stadt muss sich aus der politisch<br />

verseuchten City Parking Ag zurückziehen.»<br />

Dies gilt auch 2012 noch. Peter Surber<br />

verbot mit einer «gewissen Anstössigkeit» des<br />

Covers. rekurse durch alle Instanzen, bis ans<br />

bundesgericht, brachten nichts. Eine lokale behörde<br />

habe einen gewissen Ermessensspielraum,<br />

befanden die lausanner richter dam<strong>als</strong>, auch<br />

wenn die Darstellung auf dem Titel nicht strafbar<br />

sei. und heute? Die St.galler gewerbepolizei<br />

gefällt sich noch<br />

immer in der rolle<br />

des Super­bewilligers<br />

und versucht sich mit<br />

verboten, etwa von 1.<br />

mai­Aktionen oder<br />

unterschriftensammlungen.<br />

Wenigstens<br />

bekommt die behörde<br />

heute von den<br />

richtern nicht mehr<br />

recht.<br />

rené hornung, st.gallen<br />

kommentieren sie unsere<br />

blogbeiträge auf www.ost-blog.ch<br />

oder schreiben sie uns einen<br />

leserbrief an redaktion@saiten.ch.


tankstell<br />

Das Ende einer Ära<br />

«Tankstell sucht Tankwart» – so lautete das Inserat,<br />

das melanie Diem vor drei Jahren zur Erfüllung<br />

eines Traums verholfen hat: Die 28­jährige<br />

St.gallerin, die vor vier Jahren ihre gastrounternehmerausbildung<br />

abgeschlossen hat, wollte<br />

schon immer ein lokal nach eigenem gusto<br />

führen. So unterschrieb sie im oktober 2009<br />

den Pachtvertrag für die Tankstell­bar. Ihr Partner,<br />

Philipp grob, unterstützte sie während der<br />

ersten beiden Jahre abseits des Tresens. Weil die<br />

bar immer besser lief, kündigte Philipp schliesslich<br />

seinen hundertprozent­Job und stieg offi­<br />

maag&minetti<br />

stadtgeschichten<br />

Experten<br />

Während minetti von Sender zu Sender zappt,<br />

stellt er fest, dass ein hoher öffentlicher bekanntheitsgrad<br />

anscheinend automatisch mit<br />

Expertentum für alles gekoppelt ist. Der golfspieler<br />

treibt die Weltlage mit lockeren Schlägen<br />

über den Fairway, um sie auf dem green<br />

präzis einzuputten. Ein regierungsmitglied erläutert<br />

die unbedingt einzuschlagende 4­2­4­<br />

Spieltaktik für das nächste Fussball­länderspiel.<br />

Die beliebte Schlagernudel äussert sich ultimativ<br />

zu den Integrationsproblemen der muslimischen<br />

bevölkerung. Der Eishockeystar, der seine gegner<br />

gnadenlos gegen die banden plättet, erteilt<br />

ratschläge für die Senkung der kriminalitätsrate<br />

in den bidonvilles. Die Tennisspielerin, die<br />

den ball mit aussergewöhnlicher Präzision in die<br />

Platzecken drischt, fühlt sich berufen, ein eigenes<br />

Sportbekleidungslabel zu entwerfen. kaum<br />

ein Tv­Sender, der sich nicht mit einer neuen<br />

variante an diesem Spiel beteiligt.<br />

ziell mit ein. Drei Jahre lang haben die beiden<br />

das Ambiente der bar an der Teufenerstrasse<br />

geprägt; Ende <strong>Dezember</strong> ist Schluss, bald erhält<br />

das lokal ein neues, noch unbekanntes gesicht.<br />

Das konzept war von Anfang an festgelegt.<br />

Die Tankstell sollte ein ort zum verweilen,<br />

Auftanken, aber auch zum Tanzen und Schlemmen<br />

sein. und ein Treffpunkt für Freunde der<br />

kultur und musik. In den Anfangszeiten tanzten<br />

die barbesucher lindy hop zu kaffee und<br />

kuchen, an weiteren Tagen wurden kleine<br />

Je länger minetti hinschaut, umso offensichtlicher<br />

nimmt er an kleinen physischen Symptomen<br />

wahr, wie ein zuerst noch sympathisch<br />

bescheidenes Ego auf eine grösse anschwillt, die<br />

befürchten lässt, selbst die bildröhre ertrage den<br />

Druck nicht mehr. zeit, den Sender zu wechseln.<br />

Christoph Keller und Heinrich Kuhn<br />

8<br />

bild: Tobias Siebrecht<br />

konzerte mit musikern aus aller Welt veranstaltet.<br />

«Wir haben sie oft in unseren eigenen<br />

vier Wänden beherbergt und bekocht», erzählt<br />

Philipp. Auf diese Weise hielten sich die kosten<br />

für die konzertabende in grenzen. Selten<br />

mussten die gäste den Eintritt bezahlen, finanziert<br />

wurden die Events hauptsächlich durch die<br />

Einnahmen an der bar und aus kollekten. «Wir<br />

wollten keine Subventionen von der Stadt, denn<br />

die bar war unser baby», sagt Philipp.<br />

So etablierte das junge Paar eigenständig<br />

ein buntes Programm, teilweise durch Ideen,<br />

die sozusagen durch die Tür hereingeschneit<br />

kamen. «Wir begegneten aussergewöhnlichen<br />

leuten, die unser Schaffen bereichert und unser<br />

Netzwerk vergrössert haben», erzählt melanie.<br />

Daneben gab es die vielen Anlässe, die sich aus<br />

eigenen geistesblitzen entzündeten, wie den<br />

«Extraordinary Cocktail Club» oder die «meitle<br />

Welt», eine veranstaltung, die melanie gemeinsam<br />

mit D­Jane Pa­Tee ins leben gerufen hat.<br />

Ideenreichtum war eins der Erfolgsrezepte dieser<br />

drei Jahre – so war auch der «Textilkunstmarkt»<br />

Teil des Programms, und lokale kreativköpfe<br />

fanden in der bar einen ort der Entfaltung,<br />

wenn sie an musikabenden wie «Tanz mit mir»<br />

die Platten heiss laufen liessen.<br />

Doch jetzt ist Schlusss, am 31. <strong>Dezember</strong><br />

heisst es in der Tankstell «The game is over».<br />

melanie Diem plant die lancierung eines eigenen<br />

Cafés im linsebühl, und Philipp grob zieht<br />

es ins Ausland, wo er weiterhin <strong>als</strong> barkeeper<br />

tätig sein will. bleibt zu hoffen, dass die bar in<br />

ebenso einfallsreiche Nachfolger­hände gerät.<br />

Katja Fässler<br />

zeichnung: beni bischof<br />

SAITEN 12.12


edeplatz<br />

«Der kunstbetrieb ist<br />

ein riesen­babylon»<br />

Francesco Bonanno zügelt seit 25 Jahren<br />

mit seiner Galerie durch St.Gallen.<br />

Öffentliche Gelder für Galerien fände er f<strong>als</strong>ch.<br />

«saiten»: Sie haben Ahornblätter mit dem<br />

logo der galerie macelleria d’Arte<br />

gestempelt. Eine kunstaktion? oder was<br />

passiert mit den blättern?<br />

francesco bonanno: Die verteile ich auf der<br />

Strasse. Das ist meine Art von Streuwerbung.<br />

Für teure reklame reicht das geld nicht. Die<br />

zeiten sind nicht so rosig wie früher.<br />

Inwiefern?<br />

Die leute setzen andere Prioritäten, kunst ist<br />

nicht mehr so gefragt. Das gilt natürlich nicht<br />

überall. Ich war auf der basler «Art» – dort, in<br />

der obersten kategorie, laufen die geschäfte<br />

blendend. Aber <strong>hier</strong> … viele leute sparen. Das<br />

soll aber keine klage sein.<br />

Als Sie in den Achtzigerjahren begonnen<br />

haben, war das anders?<br />

1987 habe ich angefangen. Eigentlich brauchte<br />

ich dam<strong>als</strong> ein Atelier, nachdem ich vorher in<br />

der Wassergasse war. Schliesslich fand ich den<br />

raum in der metzgergasse, eine frühere metzgerei,<br />

darum der Name: macelleria d’Arte. Er<br />

trifft bis heute zu auf das, was im kunstmarkt<br />

passiert, gerade auch an der «Art»: künstler werden<br />

auf die Schlachtbank geführt, ihre Arbeit<br />

wird nach Qualität und gewicht verkauft. Es<br />

gibt Filetstücke, knochen …<br />

… <strong>als</strong> welches Stück sehen Sie sich selber?<br />

Als h<strong>als</strong>stück. Das ist nicht so edel, aber man<br />

SAITEN 12.12<br />

kann viel daraus machen, zum beispiel ausgezeichnetes<br />

Siedfleisch. Jeder Teil ist etwas wert<br />

– das sollte auch in der kunst gelten.<br />

Dann verliess die macelleria die<br />

metzgergasse …<br />

Das haus wechselte den besitzer, dieser verdoppelte<br />

die miete. Ich war danach acht Jahre in der<br />

bankgasse, bis auch dort das haus verkauft und<br />

die miete erhöht wurde. Immer dasselbe Spiel.<br />

Dann im blauen haus, bis maestrani kam, anschliessend<br />

im leopard. Es folgten nochmal drei<br />

Jahre bankgasse, dann die hintere Poststrasse,<br />

und jetzt bin ich am roten Platz. Im «Aquarium».<br />

Das geht immer so weiter?<br />

Nein, jetzt habe ich keine lust mehr zu zügeln.<br />

Die räume sind gut. und wir haben einen klub<br />

ins leben gerufen, Amici d’Arte, die mich unterstützen.<br />

So ist die miete gesichert. Es sind<br />

etwa dreissig Personen aus der Textilwirtschaft,<br />

Anwälte, Politiker, aber auch andere kunstliebhaber.<br />

Sie bekommen jedes Jahr ein originalwerk<br />

und können den galerieraum nutzen.<br />

macht man sich so nicht abhängig?<br />

Nein, ich passe mich nicht an. Ich habe mein<br />

Programm. Ich bin auch mit raiffeisen im gespräch<br />

zur belebung des Platzes <strong>hier</strong>. Das soll ja<br />

die gute Stube der Stadt sein, aber der Platz ist<br />

tot, nicht rot. Ich möchte ihn farbiger machen,<br />

9<br />

ihm ein kolorit geben. Wir haben schon damit<br />

angefangen, an der museumsnacht zum beispiel.<br />

Da sehe ich mich <strong>als</strong> kunst­Agitator.<br />

In der letzten zeit sind mehrere St.galler<br />

galerien geschlossen worden.<br />

lock, kulli, die galerie Friebe: viele sind verschwunden,<br />

bald auch die «kultur im bahnhof».<br />

Es gibt daneben aber auch neue Initiativen, wie<br />

die guerilla galerie, was ich sehr gut finde.<br />

müsste für galerien mehr getan werden?<br />

Ich denke, Stadt und kanton fördern junge<br />

künstler genug, mit Werkbeiträgen, Ateliers,<br />

Förderpreisen, mit dem «heimspiel», mit Ankäufen.<br />

galerien direkt zu unterstützen, fände ich<br />

f<strong>als</strong>ch. Dann ist man abhängig vom Staat, so wie<br />

es andere sind, das Palace oder die kunst halle,<br />

die leistungsvereinbarungen erfüllen müssen.<br />

Ich habe das nicht, ich kann das machen, was ich<br />

will: kunst von Newcomern fördern, die etwas<br />

zu sagen haben. heute ist der kunstbetrieb ja<br />

ein riesen­babylon, wo es oft nur darum geht,<br />

Aufsehen zu erregen und sich zu verkaufen. Ich<br />

finde entscheidend, dass kunst Schönheit zeigt.<br />

Teuer muss sie nicht sein. Aber sie soll Schönheit<br />

zeigen. Schreckliches sieht man genug.<br />

Ab 15. <strong>Dezember</strong> zeigt die macelleria d’Arte<br />

Werke des in der Toscana lebenden ostschweizers<br />

Tobias bucher (bis Ende Januar 2013).<br />

Interview: Peter Surber/bild: Tine Edel


mehrfach belichtet<br />

mit Daniel Ammann (Bild) und Kaspar Surber (Text)<br />

von der Frau links im Porträt weiss ich, dass sie sich für die kultur eingesetzt<br />

hat, in vielen reden, Workshops, konferenzen. Die lokremise<br />

konnte eröffnet werden, hoffentlich wird aus der bibliothek noch etwas!<br />

von der Frau rechts weiss ich, dass sie ihr Departement von Justiz­ und<br />

Polizeidepartement in Sicherheitsdepartement umgetauft hat. Dass dabei<br />

das recht aus dem Namen verschwand, sagt schon das meiste über ihre<br />

Politik. Nur den mann in der mitte kenne ich nicht. vermutlich war er<br />

für die Diskretion zuständig.<br />

Der Fotograf Daniel Ammann schickt der «<strong>Saiten</strong>»­redaktion<br />

monatlich ein bild ohne hintergrundinformationen.<br />

Wechselnde Autorinnen und Autoren schreiben die legende.<br />

SAITEN 12.12<br />

11


21 Untergänge<br />

21)<br />

Reihen Sie sich ein!<br />

Ein Motivations-Memo<br />

von: matze b.<br />

An: Alle<br />

betreff: Weltuntergang, Terminschwierigkeiten<br />

bald glaube ich ja auch nicht mehr an den Weltuntergang am 21.12.2012.<br />

und dabei hatte ich mich schon richtig darauf gefreut, schliesslich erlebt man so einen Weltuntergang<br />

nicht zwei mal im leben. Ich halte ihn auch grundsätzlich immer noch für möglich und machbar.<br />

gut, dass das Datum auf einen Freitag fällt, ist schon ein wenig ärgerlich, wenn man die Woche vor dem<br />

Ende aller Tage durcharbeiten muss, aber dafür kann man danach gleich in ein unendlich verlängertes<br />

Wochenende starten. zudem hat die Welt auch ein recht auf untergang. Schliesslich geht die Sonne ja<br />

auch unter. Sogar täglich.<br />

Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie wir das alles noch rechtzeitig hinbekommen<br />

sollen, so kurz nach der amerikanischen Präsidentschaftswahl, mitten im vorweihnachtsgeschäft.<br />

Noch nichts ist geplant und vorbereitet, obwohl man das mit dem Datum schon 5000 Jahre lang weiss.<br />

und plötzlich schreien alle: «Four more years!», statt: «yes we can, Weltuntergang!». Schon peinlich.<br />

man muss das doch auch mal von der positiven Seite angehen und <strong>als</strong> einmalige Chance begreifen.<br />

So ein mega­Event, das hat doch Weltformat, das ist doch einmalig in der menschheitsgeschichte; ultimativ<br />

rekordverdächtig! Der letzte grosse Eintrag ins guinnessbuch sozusagen. Das hat doch gigantische<br />

Dimensionen, kosmische konsequenzen, vom vermarktungspotential ganz zu schweigen. Da will man<br />

doch dabei sein! Aber nix da. Alle bauen nur gelangweilt den Weihnachtsmarkt auf, <strong>als</strong> obs ein morgen<br />

gäbe! Jeder hat davon gehört, aber keiner weiss was genaues. Niemand fühlt sich richtig verantwortlich,<br />

obwohl das ja wirklich jeden was angeht. Wo bleibt die begeisterung? Wo bleiben die mottopartys, gelage<br />

und Sexorgien, wo die Selbstmordsekten? Da muss man halt auch mal was für tun, für ein anständiges<br />

Armageddon. So eine maya­Prophezeiung erfüllt sich ganz bestimmt nicht von selbst.<br />

zugegeben: Es ist auch schon viel erreicht worden in den letzten Jahren. gerade in Sachen Schwefelregen<br />

sind wir ganz gut aufgestellt. Aber das muss jetzt alles koordiniert, konzentriert und kontrolliert<br />

eskaliert werden! Die Ölpest im golf von mexico hat doch gezeigt, was für ein Apokalypsenpotential da<br />

in den Tiefen der Welt schlummert. Aber es reicht eben nicht, wenn eine Ölplattform untergeht. Das<br />

müssen schon alle sein. Am besten zeitgleich. oder die Idee, Atomkraftwerke in Tsunamigebieten direkt<br />

am Strand zu bauen. oder direkt <strong>hier</strong> am bodensee, immerhin der grösste Trinkwasserspeicher Europas,<br />

die möglichkeiten des Fracking zur Förderung von Erdgas in Erwägung zu ziehen … Alles lobenswerte<br />

Ansätze, aber eben noch nicht radikal genug. Nicht bei dem liefertermin.<br />

Ebenso die Eurokrise. Auch <strong>hier</strong> kann expandiert werden. krisen sind schliesslich ein weltweiter<br />

Wachstumsmarkt! <strong>hier</strong> müssen noch radikalere Instrumente zur Deregulierung gefunden werden. Ein<br />

Destabilisierungspakt könnte helfen. Auch der kapitalismus muss jetzt noch einmal vollen Einsatz zeigen<br />

und mit aller Entschiedenheit den grossen, roten Turboboost­knopf drücken! All­in, volles risiko, denn<br />

bald heisst es auch an den Spieltischen der weltgrössten Casinos: «rien ne va plus!» gründen Sie deshalb<br />

jetzt noch eine Firma in griechen­, Ir­ oder Island. verschulden Sie sich so hoch es geht, um die länge<br />

der laufzeiten brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, denn auf einen totaleren Schuldenschnitt<br />

<strong>als</strong> den 21.12. können Sie gar nicht hoffen. Spekulieren Sie auch <strong>als</strong> laie mit toxischen Derivaten und<br />

Wertpapieren. Ein kleiner Tipp: Schliessen Sie hochriskante Wetten auf missernten, lebensmittel­ und<br />

Trinkwasserknappheit ab, aber denken Sie daran, sich gegen Tsunamis, Erdbeben, kometeneinschlag und<br />

Froschregen rückzuversichern. Was und wo Sie produzieren wollen, ist eigentlich zweitrangig, aber achten<br />

Sie darauf, möglichst viele seltene rohstoffe und unmengen an Strom und Wasser für die herstellung<br />

aufzuwenden und bei der Standortsuche möglichst weite Transportwege mit einzukalkulieren.<br />

Wir dürfen gerade jetzt den glauben nicht verlieren, dass es weiter ungebremst bergab gehen kann!<br />

Der Abgrund ist das limit. mein Appell <strong>als</strong>o: versuchen auch Sie die Welt ein Stückchen schlechter<br />

zu hinterlassen, <strong>als</strong> Sie sie vorgefunden haben. leisten Sie der alten Dame aktiv Sterbehilfe: «Exitus statt<br />

Exodus» muss das motto lauten. Also raus mit dem Suv, und dann so lange tanken, bis er überquillt,<br />

der Wochenendpanzer. Danach fahren Sie mit der Familie schön raus ins graue und fackeln in der<br />

götterdämmerung Ihren fetten viertwagen einfach nahe dem örtlichen Naturschutzgebiet ab. zeigen<br />

Sie Eigeninitiative. Produzieren Sie mehr müll, verbrauchen Sie mehr Strom. Warum den Wasserhahn im<br />

<strong>Dezember</strong> überhaupt noch zudrehen? Fliegen sie ab jetzt doch zum Einkauf, warum nicht mal saisonales<br />

gen­gemüse direkt vom markt in beijing?<br />

<strong>hier</strong> geblieben und mitgemacht, Einsteigen beim absoluten Ausstieg! reihen Sie sich ein und springen<br />

Sie auf, auf den zug der lemminge. Die Abfahrt kann sich aufgrund eines Personenschadens um einige<br />

minuten verzögern. mit dem pünktlichen Ende der Fahrt wird weiter gerechnet.<br />

Matthias Brenner, 1977, ist freier Autor und Slampoet.<br />

12<br />

SAITEN 12.12


20)<br />

Gesponsort von<br />

Red Bull ®<br />

Ruedi Widmer, 1973, ist Zeichner und Autor.<br />

SAITEN 12.12<br />

13<br />

19)<br />

Wenn morgen die<br />

Sonne scheint<br />

21 Untergänge<br />

und der gedanke, dass es vorbei ist, kann so verdammt<br />

schnell kommen: Nachdem du dir zwei Wochen<br />

lang Ponstan eingeworfen hast gegen deine stechenden<br />

kopfschmerzen, von denen du dachtest, sie<br />

seien einfach nur eine enorm bösartige migräne, musst<br />

du in der mittagspause plötzlich kotzen, kippst neben<br />

der kloschüssel weg und dann wird es dunkel und<br />

über dir hörst du den Schlag von Flügeln.<br />

oder du wirst in die Notaufnahme eingeliefert,<br />

weil du mitten bei der Arbeit umgekippt bist, und dann<br />

erwachst mit Schläuchen in so ziemlich jeder deiner<br />

körperöffnungen und zeit <strong>als</strong> letzter verhandlungsbasis.<br />

Wie viel Tage, wie viel Nächte, wie viel Sex, wie<br />

viele letzte Drinks? Eine gnädige Form des Abgangs,<br />

eigentlich, die dir selber offen lässt, den Ausgesuchten<br />

zu sagen, dass du sie geliebt hast. oder dich doch in<br />

ein loch zu verkriechen wie ein Strassenkater, nichts<br />

<strong>als</strong> das versprechen auf den lippen, euch allen einen<br />

Platz im Schwefel warm zu halten.<br />

oder der routinebesuch im Durchgangszentrum,<br />

das sie gruppenpraxis nennen, endet mit dem<br />

Satz: «Wir machen uns Sorgen.» und das einzige, was<br />

du denken kannst ist: «Wer zum Teufel ist wir?» Ein<br />

gedanke, der dich nicht mehr loslässt durch die ganze<br />

barrage an Tests, höllenmaschinen und krankenschwestern,<br />

die dir so häufig blut abnehmen, dass du<br />

dich fragst, wie viele vampire auf der Nadel auf dem<br />

haus 04 des kantonsspit<strong>als</strong> wohl tanzen können. und<br />

dazwischen nichts <strong>als</strong> Warten. Darauf, dass Jesus mit<br />

seinem Feuerschwert den himmel teilt. Dass der regen<br />

wieder aufhört und es endlich Winter wird. Darauf,<br />

dass eine deutsche Ärztin mit besorgtem gesichtsausdruck<br />

in dein zimmern kommt und dir sagt: «Es tut<br />

uns leid». Wer zum Teufel ist «wir»?<br />

Doch so geschieht es eben nur im Fernsehen. In<br />

der Sommerfolge von grey's Anatomy, wo die überbezahlten<br />

Schauspieler wie die Fliegen wegsterben, damit<br />

man sich noch eine weitere Staffel leisten kann.<br />

Die Wirklichkeit ist so viel einsamer. In der Wirklichkeit<br />

schicken sie dich nach der Chemo solange wieder<br />

allein nach hause, bis du nicht mehr wieder kommst.<br />

oder der Engel in Weiss schiebt sich die brille zurecht,<br />

zuckt mit den Schultern und sagt: «Ich weiss, dass ich<br />

nichts weiss». Wie beruhigend, in zitaten lügen zu<br />

können. und du folgst dem beispiel, reisst dich zusammen<br />

und setzt SmS auf an all die besorgten da draussen:<br />

«Alles wird gut. – Dani göldin». oder: «Wenn<br />

morgen die Sonne scheint, kann alles so schlimm nicht<br />

sein. – Jupiter Jones». Wie einfach uns das fällt. Wer<br />

zum Teufel ist «wir»?<br />

und dann: Einatmen. Ausatmen. Weitermachen.<br />

lernen, wieder in der Nase zu bohren. Seinen Arsch<br />

und seinen mund abzuwischen, weil das der respekt<br />

gebietet. Den moment der Stille zu geniessen, wenn<br />

du wach liegst, morgens, kurz bevor die Strasse erwacht<br />

und sich die kälte in die briefschlitze friert. Wenn da<br />

nichts ist ausser dir und dem der zuhört, wenn du sagst:<br />

Fick dich, leben. So leicht kriegst du mich nicht.<br />

Etrit Hasler, 1977, schrieb drei Jahre eine Weltuntergangskolumne<br />

für die «Fabrik Zeitung».


21 Untergänge<br />

18)<br />

Gegen den<br />

Schluss<br />

Das Stück ist zu Ende, Applaus und Adieu.<br />

Das buch ausgelesen, Deckel zu. vorhang,<br />

Finissage, Abspann, licht an. lauter<br />

kleine, traurige untergänge. «Ende, es<br />

ist zu Ende, es geht zu Ende», überall und<br />

immer wieder – so verkündigen es die ersten<br />

Worte in becketts «Endspiel». In der<br />

englischen Fassung: «Finished, it’s finished,<br />

nearly finished.» Da deutet sich schon an,<br />

was <strong>als</strong> nächster Satz kommt: relativierung.<br />

«Es geht vielleicht zu Ende.» vielleicht<br />

<strong>als</strong>o auch nicht. becketts Spiel jedenfalls<br />

fängt so erst an. Das buch, die Ausstellung,<br />

das konzert gehen trotz Schluss über<br />

den Schluss hinaus weiter – Nachklänge,<br />

Irritationen, beglückung oder verstörung<br />

in die Nacht und in die nächsten Tage hinein,<br />

jedenfalls wenn es gut war.<br />

Im zeughaus Teufen macht kurator<br />

ueli vogt mit diesem Nicht­Aufhörenkönnen<br />

jetzt Ernst: Er hat Ende November<br />

eine Ausstellung mit dem Titel «zwischenstellung»<br />

eröffnet. begründung: «zwischen<br />

zwei Ausstellungen sind Ausstellungsräume<br />

in der regel dem Publikum nicht zugänglich.<br />

Dabei wäre gerade beim Ab­ und Aufbau<br />

viel Spannendes zu beobachten: das allmähliche<br />

verschwinden von liebgewordenen<br />

Exponaten, die aus ihrem vorübergehenden<br />

zusammenhang gerissen und oft<br />

unwiderruflich zerstört werden oder ihren<br />

Status <strong>als</strong> kunstwerk verlieren. Im gegenzug<br />

entsteht Neues.» Das geht zum Teil harmonisch<br />

und zum Teil dramatisch: So zügelt<br />

Sandra kühnes Papiergespinst in einen<br />

anderen raum, Thomas Stüssis holzkonstruktion<br />

dagegen wird in «bechüe» zerlegt,<br />

ein Teil wird einstürzen. zwei musiker entwickeln<br />

darüber hinaus innerhalb der Ausstellung<br />

ein neues musikprojekt. kurzum:<br />

man kann beim vergehen dabei sein und<br />

beim beginnen.<br />

So ist es auch mit dem Weltuntergang.<br />

Der war bei den maya, die spirituell einiges<br />

mehr auf der Platte hatten <strong>als</strong> wir, sicher<br />

nicht <strong>als</strong> unter­, sondern <strong>als</strong> Übergang gedacht.<br />

Als zwischenstellung, Wechselchance,<br />

<strong>als</strong> Einladung, einiges loszuwerden und<br />

anderes neu zu machen. Also kein Esoterikkram,<br />

sondern alltagstaugliche handlungsanweisung.<br />

Dazu passt die Anekdote, die<br />

eine Freundin nach der rückkehr aus bolivien<br />

erzählt hat, <strong>als</strong> sie dort einen der legendären<br />

Steine mit der angeblichen Prophezeiung<br />

des untergangs besuchte. Sie fragte<br />

sich: «Is it really the end of the world»? und<br />

die Antwort kam von irgendwo her: «maybe<br />

it’s just the end of the stone.»<br />

Peter Surber, 1957, ist «<strong>Saiten</strong>»-Redaktor.<br />

17)<br />

Gegen das<br />

Schweigen<br />

St.gallen ist ein Städtchen. menschen begegnen<br />

sich <strong>hier</strong> in verschiedensten konstellationen. man<br />

ist Teil eines komplizierten Netzes, das mit allerlei<br />

unsicherheiten und unwägbarkeiten verbunden<br />

ist: Was passiert, wenn ich an diesem Faden<br />

zerre? Was, wenn ich jenen kappe? Da niemand<br />

dem anderen auf die Füsse treten will, geht man<br />

eben freundlich miteinander um – zumindest vordergründig.<br />

Alles ist schön, toll, spannend. hintenherum<br />

wird dafür umso heftiger kritisiert und<br />

verurteilt. bei bedarf auch totgeschwiegen. Das<br />

beginnt im kleinen – ein zeitungsbeitrag, ein<br />

vortragsabend – und geht bis zu fundamentalen<br />

Themen, wie dem verteilungs­ und verdrängungswettkampf<br />

im kulturbereich.<br />

Diese unlust an offener kritik tut verschiedensten<br />

lebensbereichen nicht gut. Sie ist der<br />

orientierung nicht gerade förderlich, verhindert<br />

allzu oft ein wirkliches Diskutieren, das den blick<br />

schärft und räume für Neues öffnet. manchmal<br />

wirkt die Situation geradezu gespenstisch. Nichts<br />

zu hören, nichts zu lesen, kein Diskurs.<br />

und wenn doch diskutiert wird, dann läuft<br />

das gern in vorhersehbaren bahnen ab. Die Standpunkte<br />

und rollen sind verteilt – jetzt muss alles<br />

nur abgespult werden. Die Diskussion wird<br />

zum ritual. gegenseitig führt man sich die eigenen<br />

Standpunkte vor, und niemand bemüht sich<br />

darum, das gegenüber zu verstehen. Der Andere<br />

könnte ja recht haben, zumindest ein Stück weit?<br />

Ausgeschlossen. oder es wird aus der Position des<br />

Stärkeren heraus eine Pseudodiskussion geführt,<br />

deren verlauf und Wirkung nach eigenem gutdünken<br />

gestaltet wird.<br />

Also, wie wird wohl der Weltuntergang am<br />

21. <strong>Dezember</strong> in St.gallen ablaufen? vielleicht<br />

wird er einfach totgeschwiegen. oder verschiedensten<br />

Institutionen oder gruppierungen angehängt,<br />

dem kantonalen lotteriefonds zum beispiel,<br />

den grünen oder dem vatikan. vielleicht<br />

auch den Deutschen – wer weiss. Dabei hat der<br />

Weltuntergang längst schon begonnen – schleichend,<br />

in einer sanften, unerbittlichen Erosion. In<br />

den köpfen und herzen, im Tun und Nicht­Tun<br />

von uns allen.<br />

Peter Müller, 1964, ist Historiker, freier Journalist<br />

und Mitarbeiter des Historischen und Völkerkunde-<br />

Museums St.Gallen.<br />

14<br />

16)<br />

Gegen das<br />

Sprengen<br />

vor einiger zeit haben sich in St.gallen<br />

ein paar leute gedanken zur Architektur<br />

gemacht. Es gab eine kunstinstallation mit<br />

Fotos der scheints hässlichsten häuser der<br />

Stadt. Die gebäude wurden alle nach den<br />

Fünfzigerjahren gebaut. Wenn ich mich<br />

recht erinnere, wurde auch gefragt, welches<br />

haus man am liebsten in die luft jagen<br />

würde. Irgendwie war das nicht so recht<br />

zu Ende gedacht – wie wenn Parkett mit<br />

Wohnqualität gleichzusetzen wäre, oder<br />

Stuck mit Charme. Subversiv sind solche<br />

gedanken auch nicht wirklich: Fortschritt<br />

durch Abbruch, abäprätschä, fertig machen,<br />

dafür sind doch die Starrköpfe vom rechten<br />

rand mit ihren haudrauf­und­schauen­was­passiert­methoden<br />

zuständig.<br />

Nach dem reinetischmachen nehmen<br />

eh meist ungute geister den raum ein: die<br />

miese laune nach dem (vielleicht durchaus<br />

berechtigten) magenbox, die weisse mittelschicht<br />

nach dem Sturm katrina in New<br />

orleans. Die gewinner des reinemachens<br />

sind meist jene, die einen Plan haben, wie<br />

sie aus dem Chaos Profit schlagen. oder<br />

eben: man überlässt das haus so lange sich<br />

selbst, bis es nicht mehr so schwer ist, auch<br />

dem hinterletzten klar zu machen, dass es<br />

abgerissen werden muss. oder komplexer,<br />

gerade in diesem kanton brisant: man fährt<br />

die Steuern für unternehmer und vermögende<br />

so weit herunter, dass scheinbar gar<br />

nichts mehr anderes übrig bleibt, <strong>als</strong> bei der<br />

bildung, in der Pflege und kultur, beim<br />

Personal zu sparen.<br />

Es ist aber auch in Diskussionen zu erleben;<br />

Totschlägerargumente, wie sie es in<br />

der Arena nicht besser können, haben Einzug<br />

ins geplänkel am beizentisch gehalten.<br />

man könnte meinen, es sei wahnsinnig einfach,<br />

immer eine klare meinung zu haben<br />

in der heutigen zeit. Der musiker olifr m.<br />

guz sang einmal: «Wenn man weiss, wie<br />

es sein muss, gibt der rest nicht viel her».<br />

und darum, wenn etwas getrost bachab gehen<br />

darf, dann ist das die Illusion der einen<br />

grossen reinemachenden Wahrheit. und<br />

darum auch: gegen das Sprengen, für das<br />

Wuchern!<br />

Johannes Stieger, 1979, gestaltet und<br />

konzipiert Ausstellungen.<br />

SAITEN 12.12


15)<br />

Dämonen<br />

Fridolin Schoch, 1989, stammt aus Herisau und studiert an der<br />

Kunstakademie in Düsseldorf.<br />

SAITEN 12.12<br />

15<br />

21 Untergänge<br />

14)<br />

Vom Verschwinden des<br />

öffentlichen Raums<br />

Der reiz des städtischen lebens, der die Agglomerationsjugend<br />

genauso wie die urbanen Freundinnen und Freunde der<br />

Nacht anzieht, besteht unter anderem darin, dass im öffentlichen<br />

raum der Stadt etwas passiert oder dass man etwas begegnen<br />

könnte, was man weder erwartet noch gesucht hat,<br />

weil man es ja noch nicht kannte.<br />

guy Debord entlarvte schon 1967* das gesellschaftliche<br />

leben im öffentlichen raum der Stadt <strong>als</strong> eine Show, die alle<br />

– selbst jene, die das ganze zu kontrollieren schienen – zu passiven<br />

beobachtern machte, zu konsumenten ihrer Entfremdung<br />

von den eigenen Worten, Taten und Sehnsüchten. Aus<br />

der Perspektive des heutigen Stadtmarketings muss das bild<br />

vom Städtischen umso mehr zum Erlebnis werden, wo doch<br />

dauernd von seinem verschwinden die rede ist. So wird denn<br />

der öffentliche raum durch Inszenierung mehr und mehr verändert<br />

und zugerichtet. Die steigende bedeutung und kommerzielle<br />

Nutzung führt zur observation der orte und Nutzenden<br />

und zu einer teilweise rigiden kontrolle.<br />

Die städtische Politik ist auf ein poliertes Image <strong>als</strong> Standortvorteil<br />

bedacht. Populärkulturelle und sportliche Events,<br />

grossprojekte und eine «sichere und saubere» Innenstadt sollen<br />

das Image aufwerten und Investoren anziehen. Die Politik setzt<br />

die Stadt <strong>als</strong> visitenkarte ein und mit ihr die darin lebenden.<br />

Das erfordert konsequenzen im städtischen handeln und insbesondere<br />

Interventionen im öffentlichen raum. Der marktund<br />

mediengerechte um­ und Ausbau zur konsum­ und Erlebnislandschaft<br />

Stadt führt zum Ausschluss all derer, die nicht<br />

konsumieren können oder wollen, der «unnötige Aufenthalt»<br />

ist zunehmend nicht mehr gestattet.<br />

Für funktionierende urbanität sind unkontrollierte orte,<br />

an denen sich Öffentlichkeit herstellen kann, jedoch essenziell<br />

wichtig. Der Idealvorstellung von urbanität liegt eine<br />

utopie des liberalen Anarchismus zugrunde – bürgerlich und<br />

antibürgerlich zugleich. Eine urbane Stadt ist eine lebendige<br />

Stadt, und es kann nicht sein, dass eine kaum zu übersehende<br />

Flut von regelungen und Interventionen die Aneignung des<br />

öffentlichen raums beschränkt und verhindert.<br />

Trotz aller technischen Neuerungen des Sicherheits­,<br />

Überwachungs­ und vertreibungswesens wird weiter versucht,<br />

eine sich gestört fühlende Öffentlichkeit zu entstören.<br />

Das Abschieben, Wegweisen und Fortjagen hat eine<br />

jahrhundertealte Tradition, und bis hin zur heutigen<br />

«Nulltoleranz»­Politik besteht eine kontinuität des repressiven<br />

umgangs mit gruppen, welche die bürgerliche ordnung<br />

des öffentlichen raums zu stören drohen.<br />

Die im Stadtraum installierten Überwachungsgeräte werden<br />

plötzlich <strong>als</strong> Dokumente lauernder gefahren wahrgenommen<br />

– ganz im Sinn der These von William Thomas: «If men<br />

define situations as real, they are real in their consequences».<br />

Im Sinn einer möglichen gegenstrategie oder ­perspektive<br />

benötigt die Stadt Schwellen­ und Transiträume der vermischung,<br />

des Austauschs, der häufungen und mischungen, des<br />

kontakts, der wechselseitigen Durchdringung und vervielfältigung.<br />

Der öffentliche raum soll ein Amalgam aus vielfalt<br />

und Anregungen, Widersprüchen, risiko und gefahr darstellen.<br />

und nicht ihr gegenteil.<br />

Dani Fels, 1961, ist Dozent an der FH St.Gallen und fotografiert<br />

<strong>als</strong> «raumsinn» Musik und öffentliche Räume.<br />

* Guy Debord: La Société du Spectacle. Erstveröffentlichung<br />

am 14.11.1967 bei Buchet/Chastel, Paris.


21 Untergänge<br />

13)<br />

Alle Vögel …<br />

Lika Nüssli, 1973, ist freischaffende Zeichnerin in St.Gallen.<br />

16<br />

12)<br />

Hör auf zu denken!<br />

Fühlst du dich gestresst? unter zeitdruck? hast du<br />

manchmal das gefühl, den halt in deinem leben verloren<br />

zu haben? und rennst ihm hinterher? kein Wunder, wenn<br />

alles so schnelllebig an dir vorbeizieht. und du keine zeit<br />

mehr hast, zu wissen, wonach du eigentlich suchst.<br />

Du bist <strong>hier</strong> genau richtig. bei mir findest du alles,<br />

was du bisher vergeblich gesucht hast. Ich kann alle deine<br />

Wunden heilen! Ich beseitige alle deine Sorgen und<br />

Probleme!<br />

Es ist wirklich einfach: Du musst dich nur entscheiden,<br />

zeit zu haben. und dann hast du auch zeit! Wir üben das<br />

nun. Sprich folgende zeilen bitte laut aus: «Ich bin glücklich<br />

und habe zeit!» Das machst du sehr gut.<br />

ungeduld ist gift! gift für die Seele. Das schütteln wir<br />

nun von uns. Einmal tief seufzen bitte. hör auf zu denken,<br />

komm zur ruhe, schick deine Skepsis in die vergangenheit.<br />

Ist doch entspannend, nicht? lass mich deine meisterin<br />

sein, dein guru, dini muetter!<br />

Du hast es vielleicht noch nicht bemerkt, weil es dir zu<br />

schnell ging, aber wir treiben auf eine katastrophe zu. Die<br />

zeit wird immer knapper und am Ende kehrt sie an ihren<br />

ursprung zurück. Nur, wer die göttliche zeit in sich trägt,<br />

kann dem klaffenden loch des Nichts entgehen und die<br />

kommende Apokalypse überstehen. Dies, meine lehre, ist<br />

die einzig wahre Wissenschaft. und jeder, der das bestreitet,<br />

beweist im grunde nur, dass ich recht habe.<br />

Nun, da die Welt untergehen wird, bereiten wir uns<br />

darauf vor. Dein geld brauchst du nicht mehr. gib es mir!<br />

gib mir all deinen besitz! Denn er raubt dir deine zeit, die<br />

du für deine rettung benötigst! Du brauchst kein Auto zu<br />

putzen, wenn du keins mehr hast! Freu dich drauf! Es wird<br />

alles gut! Den Weltuntergang zu überleben, braucht aber<br />

noch mehr. geduld zum beispiel, und dafür trainieren wir.<br />

vergiss dein normales leben! Nur für eine Sekunde! Dehn<br />

sie aus! und mach daraus deine neue gegenwart!<br />

Was, du zweifelst? Willst du denn nicht geheilt werden,<br />

mein kind? Willst du wirklich sterben? Nein. und<br />

ich bin deine rettung! Du sollst wissen, jeder kann dazugehören.<br />

Sei wie du bist: alt, jung, reich, gross oder klein.<br />

Spielt alles keine rolle. Widmen wir uns nun einer frohen<br />

Schweigeminute ­ ­ ­.<br />

Du, das war keine minute! Du hast mich betrogen! Ich<br />

seh es ganz genau! Na gut, du hast die drei gesetze noch<br />

nicht gehört. lass mich nochm<strong>als</strong> ein Auge zudrücken und<br />

dir Folgendes erklären:<br />

regel Nr.1: liebe, gehorsam und geduld!<br />

regel Nr.2: besitz und geld sind böse!<br />

Der besitz von besitz ist verboten!<br />

regel Nr.3: brich keine regeln! bestrafung ist<br />

liebesentzug und zeitnot! Stress! burn­out!<br />

Es sind schon viel zu viele ungläubige daran<br />

gestorben! lass dir das eine Warnung sein!<br />

Erlaube es, dich durch meine lehre leben zu lassen! Du<br />

kannst den kommenden Weltuntergang überstehen! Überleg<br />

nicht lange. komm – am besten heute noch – zu uns.<br />

Martina Hügi, 1985, ist Poetry-Slammerin, zusammen mit<br />

Lara Stoll auch im Trio Logorrhö. Sie lebt in Winterthur.<br />

SAITEN 12.12


11)<br />

The Incredible HULG ®<br />

Wenn in Fachhochschulen, beratungsbüros, Planungsstäben, universitätsinstituten, Entwicklungsabteilungen<br />

und Projektgruppen Texte produziert werden, die möglichst modern klingen<br />

und möglichst wenig aussagen, so greift man gerne zu hulg ® («hyped­up language<br />

generator»). hulg ® gibt es <strong>als</strong> baukasten mit magnetwand sowie <strong>als</strong> Software mit zufallsgenerator.<br />

Das Prinzip ist einfach und geht aus der untenstehenden Tabelle sofort hervor:<br />

mittels kombination von begriffen in sechs Spalten lassen sich fast beliebig viele Phrasen<br />

generieren, die dann all die von Projektgruppen, Entwicklungsabteilungen, universitätsinstituten,<br />

Planungsstäben, beratungsbüros und Fachhochschulen produzierten Strategieberichte,<br />

Evaluationsverfahren, bachelorarbeiten, zielvereinbarungen und Standortbestimmungen<br />

kolossal aufwerten.<br />

qualitäts basierte/r/s Management prozess im Hinblick auf Crowdsourcing<br />

prozess zentrierte/r/s Change vereinbarung im Kontext von Best Practice<br />

kompetenz orientierte/r/s Organisations steuerung <strong>als</strong> Teil von Empowerment<br />

ziel dynamische/r/s Prozess evaluation zur Verbesserung der/des Work-Life-Balance<br />

wissens gestützte/r/s Kommunikations zertifizierung gemessen an/m Controlling und<br />

Reporting<br />

kunden relevante/r/s Evaluations projekt angepasst an/m New Public<br />

Management<br />

potenzial immanente/r/s Leistungs kommunikation <strong>als</strong> Kriterium für Change Management<br />

qualitäts modulare/r/s Wissens potenzial zur Umsetzung von Peer Groups<br />

projekt implementierende/r/s Akkreditierungs entwicklung <strong>als</strong> Prinzip von Outcome<br />

entwicklungs gesteuerte/r/s System dynamik im Dialog mit Requirements<br />

Engineering<br />

web adäquate/r/s Fremd konzept <strong>als</strong> Challenge für Corporate Identity<br />

markt neutrale/r/s Standort dokumentation <strong>als</strong> Plattform für Strategic Knowhow<br />

lösungs gesteuerte/r/s Ressourcen definition <strong>als</strong> Ausgleich zu/m/r Benchmarking<br />

kontext begleitende/r/s Employability dependenz losgelöst von/m Performance<br />

Marketing<br />

Die ungeheure und bislang ungebremste verbreitung von hulg® ist natürlich nicht der<br />

Weltuntergang, aber schon mal ein erster Schritt auf dem Weg dorthin. Ebenso ist das Aufspüren,<br />

Sichtbarmachen, Denunzieren und zurückdrängen von hulg® noch nicht die<br />

rettung der Welt, aber schon mal ein Anfang.<br />

Hans Fässler, 1954, ist Lehrer und Kabarettist in St.Gallen.<br />

SAITEN 12.12<br />

17<br />

21 Untergänge<br />

10)<br />

Tick-Tack-Tick-Tack<br />

Das Schreiben ist ein Fluch. Nicht immer. Aber<br />

oft. Es ist wie mit dem Ficken: Nur Amateure<br />

haben Spass daran. Das hat mal einer gesagt, der<br />

etwas vom Schreiben verstand. Aber das ist lange<br />

her. und dass er sich vor ein paar Jahren in<br />

den kopf geschossen hat, macht die Sache auch<br />

nicht besser.<br />

Tick­Tack­Tick­Tack.<br />

Jemand ruft an oder schickt eine Nachricht. In<br />

diesem Fall sogar beides. Das hätte mich misstrauisch<br />

machen müssen. «kurzfristige Anfrage», hiess<br />

es. «kurzfristige Abgabe», meinten sie. Der Anruf<br />

kam ja unmittelbar vor redaktionsschluss. «kurzfristige<br />

Absage», hätte ich sagen sollen. Aber natürlich,<br />

sie erwischen einen immer im f<strong>als</strong>chen moment.<br />

man ist gerade gut gelaunt, zu gut. Sie gewähren<br />

Aufschub. Die Deadline wird nach hinten<br />

verschoben. Ausnahmsweise. Nur für dich. und<br />

schon steckt man wieder tief in der Scheisse.<br />

Tick­Tack­Tick­Tack.<br />

Deadlines müsste man abschaffen. Das sage ich<br />

mir jedes mal, wenn ich über einem Text brüte,<br />

das heisst: wenn ich vor einem Fragment sitze,<br />

vor wirren Notizen, vor einem Stapel Papier, vor<br />

einem weissen bildschirm. lksdjfa sldfjlskdfj lsdkfj<br />

<strong>als</strong>dkfj – irgendetwas tippen. Nur damit beim<br />

zeichenzählen nicht eine grosse Null aufscheint.<br />

Tick­Tack­Tick­Tack.<br />

Die Deadline ist ein oxymoron – dumm, aber<br />

schlau. Sie treibt in die verzweiflung, sie macht<br />

hoffnung, sie ist bremse und motor. ohne sie<br />

würde ich wohl nur alle paar monate einen Text<br />

abliefern. Wegen ihr habe ich schon viel zu viele<br />

Texte geschrieben. Aber eine leere zeitung verkauft<br />

sich schlecht.<br />

Tick­Tack­Tick­Tack.<br />

Am 21.12.2012 geht die Welt unter, hört man sagen.<br />

Die endgültige Deadline. Aber man hört<br />

auch, das sei alles nur ein grosser Irrtum. Ich habe<br />

mich jedenfalls angemeldet, auf Facebook: «Carlos<br />

hanimann wird am Weltuntergang teilnehmen.»<br />

Allerdings glaube ich ja: Der Weltuntergang<br />

wird überschätzt.<br />

20.12.2012, 23:59:57 … 23:59:58 … 23:59:59 …<br />

Tick­Tack­Tick­Tack. mit der Deadline ist es<br />

wie mit dem Weltuntergang: Sie geht vorüber.<br />

Tick­Tack­Tick­Tack … 00:00:00 … 00:00:01<br />

… 00:00:02. Am Tag danach wird wieder jemand<br />

anrufen. oder eine Nachricht schicken.<br />

oder beides. Ich werde gewarnt sein. Aber jetzt:<br />

Weg damit. Weg mit der Deadline, weg mit dem<br />

Druck, weg mit dem Text.<br />

Carlos Hanimann, 1982, ist «Woz»-Journalist.


21 Untergänge<br />

09)<br />

In der Sperrgut-Station<br />

Die Einfahrt zum gelände des Familienbetriebs ist doppelspurig. In der<br />

mitte der Fahrbahnen steht ein häuschen, in dem ein gutgelaunter Angestellter<br />

in latzhosen sitzt. Er wiegt die Fahrzeuge von Privatpersonen und<br />

die lastwagen der mitarbeiter bei der Ein­ und Ausfahrt. Aus der Differenz<br />

ergibt sich das gewicht des Abfalls.<br />

Abfall: Dazu wird am Ende alles. Egal was wir besitzen, über kurz oder<br />

lang müssen wir es loswerden. zum beispiel <strong>hier</strong> – beim Transport­ und<br />

recycling­unternehmen Schnider Ag in Engelburg bei St.gallen. unser<br />

Augenschein zeigt: Dank recycling­Pflicht sind die Entsorger heute zugleich<br />

versorger.<br />

Erste Endstation ist die Werkstoffsammelstelle – dort enden die sogenannten<br />

hohlkörper. In den blauen mulden liegen hunderte Pet­Flaschen,<br />

gläser, Dosen und Plastikbehälter. Alle feinsäuberlich sortiert. «Diese Sammelstelle<br />

kann man mit jeder öffentlichen vergleichen», sagt Daniel Schnetzer<br />

vom Aussendienst. Ein Stück weiter oben werden die Ausmasse der<br />

Entsorgungsanlage sichtbar: Dutzende Container stehen in reih und glied<br />

in einer halle. Im einen liegt ein einäugiges Schaukelpferd, im anderen ein<br />

seltsamer kelch aus Aluminium. bilderrahmen, Tupperware, kleiderständer,<br />

mikrowellen – in der Sperrgutstation findet man so ziemlich alles, was<br />

entsorgt werden kann.<br />

Die halle erinnert an ein brockenhaus, und kaum gedacht, fährt auch<br />

schon ein brocki­lastwagen herein. «Wir arbeiten oft mit brockenhäusern<br />

zusammen», sagt Schnetzer. «vor allem bei hausräumungen.» Alles, was in<br />

diese halle kommt, wird sortiert, zerlegt oder geschrottet und, sofern geeignet,<br />

wiederverwertet. beim mühsamen Abfallsortieren an den Förderbändern<br />

erhalten sie hilfe vom zweiten Arbeitsmarkt: «Wir arbeiten eng<br />

mit der Stiftung Suchthilfe und der Stiftung für Arbeit zusammen.» Wehmut<br />

beim Anblick all der müllberge? «Wir sehen eher das Potenzial im Abfall»,<br />

sagt Daniel Schnetzer.<br />

Während weltweit über eine milliarde menschen hungern, leben wir in<br />

der Schweiz in Saus und braus. laut bundesamt für umwelt produziert jede<br />

Schweizerin und jeder Schweizer etwa 700 kilogramm Abfall pro Jahr – Industrie­<br />

und bauabfälle nicht eingerechnet. Was für die umwelt ein Problem<br />

darstellt, ist für die Abfallindustrie ein Segen. Insbesondere, seit 1985 die<br />

Pflicht zur Abfallverwertung gesetzlich verankert wurde.<br />

Eins der imposantesten Areale ist denn auch die Altholzverwertung ein<br />

wenig abseits des geländes. Schon von weitem sieht man drei riesige Silos,<br />

die wie die Steinskulpturen der osterinseln aus dem boden ragen. Sie sind<br />

gefüllt mit holzschnitzeln. vorher waren es betten, echte ostschweizer Eckbänke<br />

oder eben Schaukelpferde. «Die Schnitzel verwenden wir zur Warmwasseraufbereitung.<br />

Wir beheizen damit uns und das Industriegebiet breitschachen.»<br />

und bald sollen die Schnitzel auch etwa zwanzig haushalte in<br />

Engelburg mit Wärme versorgen: «Die gemeinde kauft von uns das Wasser,<br />

das wir mithilfe der Schnitzel erwärmen», sagt Schnetzer.<br />

Ähnlich läuft es im kompostierwerk nebenan. Dort riecht es irgendwie<br />

grün. und modrig. In dieser halle verwesen grünabfälle auf riesigen, mit<br />

Schimmel und allerlei Sporen durchsetzten haufen. Auch das grüngut des<br />

gartenbauamts der Stadt St.gallen endet <strong>hier</strong>. Danach wird es mehrere Wochen<br />

umgewälzt, bis es schliesslich <strong>als</strong> kompost, humus oder Torf wiederverkauft<br />

wird. und das ist nicht der einzige bereich, in dem die Schnider<br />

Ag der Stadt unter die Arme greift: «Ab dem 1. Januar 2013 werden wir die<br />

Altpapiersammlung der Stadt übernehmen», sagt Schnetzer.<br />

Die 35 Schnider­mitarbeiter sprechen Schweizerdeutsch. Auch auf ihren<br />

Spinden sind nur typisch schweizerische Namen zu finden. Nach getaner<br />

Arbeit sitzen sie um den runden Tisch im kleinen Personalraum. «Jeden<br />

Freitag spendiert der Chef ein bier», erzählt ein Angestellter. Feierabend. Ein<br />

letzter blick zurück in die Sperrguthalle: zum Abschied winkt der traurige<br />

Arm einer Schaufensterpuppe aus einem Container.<br />

Corinne Riedener, 1984, studiert in Winterthur Journalismus.<br />

18<br />

08)<br />

Eine weitere ruhige<br />

Nacht in Bukarest<br />

Der Schrei des untiers, der von überall herzukommen schien, am<br />

lautesten aber im badezimmer der Familie Stanescu hallte, schreckte<br />

herrn Stanescu auf. Er war sicher, bei ihm würde die heuer in<br />

den Nachrichten prophezeite Apokalypse der mayas früher <strong>als</strong> bei<br />

anderen ankommen. Noch unschlüssig, welche massnahmen er<br />

dagegen ergreifen sollte, tastete er sich durch das grosse Schlafzimmer,<br />

das zugleich Wohnzimmer war und woraus ihn jetzt ein sogenannter<br />

ehemaliger Eigentümer, nach fünfzig Jahren vorbildlichem<br />

mieterdasein, schassen wollte.<br />

Am Fenster legte er die hände auf die lauwarmen heizkörperelemente,<br />

in denen es gerade rumorte, und schaute nach unten ins<br />

starre Strassenlicht, das, gleichmässig verteilt auf dem nassen Asphalt,<br />

der St.­visarion­Strasse etwas Postkartenartiges verlieh und<br />

herrn Stanescu allmählich zur befriedigenden Einsicht brachte, alles<br />

sei noch beim Alten.<br />

blauer Strassen­ und mondlichtabglanz schien auch auf der<br />

bettseite der Frau Stanescu wider und liess ihre bis unters kinn gezogene<br />

Decke steinern erscheinen.<br />

um nicht allein den Schlaf zu suchen, weckte herr Stanescu<br />

seine Frau. «riechst Du das auch?»<br />

«leg dich schlafen, bebe.»<br />

«riechst du nicht?»<br />

«Nicht mitten in der Nacht.»<br />

herr Stanescu rührte sich nicht, bis seine Frau wach wurde.<br />

«Was soll ich riechen?»<br />

«Diesen geruch.»<br />

Sie schniefte ein paar mal mit. «gas?»<br />

«Nein, riech doch!»<br />

Sie hob die Nasenspitze in den mondschein.<br />

«Ich rieche nichts.»<br />

Er schniefte wieder und bedeutete ihr, dasselbe zu tun.<br />

«Ich rieche nichts.»<br />

«Weil du dich daran gewöhnt hast.»<br />

«An was?»<br />

«Dass es schon wieder nach nassem hund riecht!»<br />

Frau Stanescu seufzte den routinierten Seufzer einer erprobten<br />

Ehefrau, an dessen Ende sie wieder einschlief.<br />

Ihr gatte blieb schlaflos, wie auch der Strassenhund im badezimmer,<br />

der nun an die Tür kratzte. ob er hunger hatte oder Durst<br />

oder einfach nur raus wollte? Dem Winseln nach war das ein kleiner<br />

hund, dem Türkratzen nach ein grosser. Jetzt bloss nicht mal<br />

müssen, herr Stanescu! Er vergrub den kopf im kissen, versuchte,<br />

an etwas Schönes zu denken. Da stand er zum beispiel im alten<br />

glanz, genosse major Stanescu!<br />

Was glotzt ihr so? Defilieren! Über Stock und Stein, laut singend,<br />

über die Pfützen. luftangriiiiff! (alternativ auch: Nuklearattackeeee!)<br />

Alle bäuchlings in die Pfützen. Dann wieder mit gesang<br />

defilieren: zur Feldarbeit. Das maisfeld bewässern mit einem<br />

glas. Defilieren! Weiter, ihr Weicheier, antreten: Die zimmer mit<br />

der zahnbürste putzen! Danach würde er mit seinen schmutzigen<br />

Sturmstiefeln zur kontrolle kommen.<br />

Defilieren! rapportieren! Defilieren! rapportieren!<br />

barfuss antreten im Schnee, zur Überprüfung der Fussnägel.<br />

herr Stanescu zog sich die bettdecke über den kopf, rieb die<br />

kalten Füsse an den Waden seiner Frau und fühlte sich ganz wohlig.<br />

Einen moment lang überlegte er, ob er unter der Decke onanieren<br />

sollte, verwarf aber diese Idee, aus Angst, er hätte dann auch andere<br />

bedürfnisse und müsste ins bad. Er war halt nicht mehr der Jüngste.<br />

Dana Grigorcea, 1979, geboren in Bukarest, ist Schriftstellerin<br />

in Zürich.<br />

SAITEN 12.12


07)<br />

Truffes fin du monde<br />

Florian Bachmann, 1981, ist Fotograf und Filmstudent.<br />

SAITEN 12.12<br />

19<br />

21 Untergänge


21 Untergänge<br />

06)<br />

Vernichten! Eine Tirade<br />

Ich habe vernichtungsfantasien. Nicht täglich, aber fast. Das ist normal. In der<br />

grossstadt. behaupte ich. Sagte schon Thomas bernhard. und der musste es<br />

schliesslich wissen. Der war Österreicher. Das geht doch jedem so. Taxi schneidet<br />

dich auf dem Fussgängerstreifen? vernichtung. Dieser Typ, der dir gerade den lieblingsspind<br />

in der garderobe des gyms wegschnappt? vernichtung. Der rentner, der<br />

an der kasse quälend lange in seinem Portemonnaie wühlt? vernichtung. Der Tag<br />

beginnt um 6.30 uhr mit dem ballern eines Presslufthammers? vernichtung. Der<br />

gesamten baumannschaft. Überall auf der Welt. oder zumindest in hörweite.<br />

lärm, Warten, konkurrenz? – vernichtung.<br />

Wie gesagt. beinahe täglich. Wie gott. Als er noch praktizierte, und das business<br />

noch nicht vollständig Jahve und Allah überlassen hatte.<br />

vor seiner Pensionierung hatte gott auch so Fantasien. Das eine und das andere<br />

mal beliess er es nicht bei der vorstellung. Ich sage nur: Sodom und gomorrrha.<br />

Ein stümperhafter versuch. Feuer und so. und ein paar Taschenspielertricks.<br />

Salzsäule, oder was. Als wären gott die vernichtungsideen ausgegangen, und er<br />

hätte in der griechischen mythologie, bei orpheus und Eurydike Anleihen machen<br />

müssen. von wegen nicht zurückschauen und so. Das erste Plagiat der Weltgeschichte.<br />

und dann noch der ganz grosse reinfall: die Sintflut. man muss ihm mal sagen,<br />

dass es etwas lächerliches hat, wenn man die eigene kreation immer wieder in die<br />

Tonne treten will. versagensangst. oder besser: das Eingeständnis des versagens.<br />

bei den Autoren heisst es: writing means rewriting. und bei den gotts? Creating<br />

means recreating. Schöpfen heisst umschöpfen? Nun. Jahve und Allah habens<br />

besser. Die stehen nicht so auf vernichtung. Das macht sie erfolgreich. Aber, das<br />

muss auch erwähnt werden: Sie haben es leichter.<br />

Jahve handelte – klugerweise – mit seiner klientel einen ordentlichen Deal aus.<br />

Allahs kinder sind fügsam und gehorchen dem buchstaben des buches, das sein Prophet<br />

unters volk gebracht hat. Nur das Ding mit den Jungfrauen im Paradies bereitet<br />

Allah manchmal etwas kopfzerbrechen. Wo soll er die alle hernehmen? ohne<br />

sein volk aussterben zu lassen.<br />

Aber sonst? Alles paletti.<br />

Nur gott hatte genug von dem Job, und ging in Frühpension. vielleicht ist gott<br />

Wiener? Wiener stehen auf Frühpension. könnte sein.<br />

Ich jedenfalls bin nicht gott. Was ziemlich gut ist. Für die menschheit. Für die<br />

Welt. Ich käme aus dem vernichten gar nicht mehr heraus.<br />

manchmal frage ich mich, warum gott das Ding mit der Flut nicht konsequent<br />

durchgezogen hat? Na gut, überall nur Wasser. Ist auf Dauer ja auch nicht das Wahre,<br />

oder?<br />

Aber wenn man ein paar von uns übrig lässt – siehe ham, Sem und Japhet, die<br />

Söhne Noahs –, wird die ganze kiste neu gezimmert. vielleicht hätte jemand gott<br />

darüber informieren sollen. Ein zähes geschlecht, diese menschen. und redundant.<br />

Schwer, es vorbehaltlos zu mögen. lieben kann man die menschen ja. Aber mögen?<br />

Da wirds schon schwieriger. Ich jedenfalls hab da meine Schwierigkeiten. Na<br />

gut. Ein paar geht schon. Am ehesten die, die man nicht persönlich gekannt hat, die<br />

aber tolle Sachen gemacht haben. Jimi hendrix oder ryan Adams. oder Cormac<br />

mcCarthy, hemingway oder robert Crumb. oder der Typ mit dem Pferdeschwanz<br />

im Fitnessladen, der immer freundlich grüsst, aber mich nie von schräg hinten anquatscht.<br />

Das sind klasse Exemplare.<br />

klar, es gibt noch mehr. Aber so auf die Schnelle?<br />

und nun soll die Welt schon wieder untergehen? Nach all den erfolglosen und<br />

halbherzigen versuchen? Wir mögens nicht mehr so recht glauben.<br />

Aber wenn gott noch ordinieren würde, so würde er zumindest den Freudenberg<br />

und den rosenberg aus der landschaft tilgen. Wenn er einen guten Tag hätte.<br />

Damit die jungen leute am Wochenende nicht immer durchdrehen müssten. Weil<br />

es in der St.galler­ritze so eng ist. und gott würde der Stadt sicher auch noch die<br />

eine oder andere lampe spendieren, damit die Jungs und die mädels nicht immer<br />

in dieser Fliegerangriffsbeleuchtung herumbaggern müssten.<br />

Denn auch gott muss auf den Preis schauen.<br />

Das wäre bestimmt billiger, <strong>als</strong> so eine komplettvernichtung.<br />

Ist doch wahr, oder?<br />

Andreas Niedermann, 1956, ist Autor und Verleger, stammt aus St.Gallen<br />

und lebt in Wien.<br />

20<br />

05)<br />

Ein grosser Haufen<br />

fallender Sternchen<br />

gibts eigentlich noch irgendwas, das geschmiert funktioniert?<br />

Überall chroset, ächzt und wütet es, Fundamente werden<br />

ausgespült. unten sind zu wenig Junge, oben zu viele<br />

Alte, unten zu wenig lehrstellen, oben zu viele maturanden,<br />

das bankensystem ist so wirr, dass es ihm selber regelmässig<br />

schlecht wird, das klima dampft im heissen Staatengerede<br />

vor sich hin, und was interessiert die leute? Celebrities –<br />

Dazu gibt es zahlen. gut eine million menschen liest die<br />

«Schweizer Illustrierte» und eine viertelmillion schaut täglich<br />

«glanz & gloria». und die boulevardisierte gesellschaft<br />

ist anstrengend. Alle sehen sich geistig ständig auf einem Cover,<br />

ob von «vanity Fair», der «glückspost» oder einer Fachzeitschrift.<br />

Jeder feiert und zelebriert sich ohne Pause. Die<br />

kleider sind designed oder mit Statement undesigned, der<br />

kaffee geflavored, das leben getuned, gefilmed und geposted.<br />

gruppenbegriffe für mehr <strong>als</strong> drei leute sind diskriminierend<br />

und politisch fragwürdig. Alles wichtige leute mit<br />

Ich­vortritt da draussen in den nebligen gassen und den<br />

überfüllten läden. Selber auch, natürlich. Das regt ja dann<br />

so auf. keine bescheidenheit, kein Sinn für Solidarität und<br />

eine Überdosis geltungsdruck. Wir stolpern durch einen<br />

einzigen langen Elendstunnel, ausgehöhlt von den Integritätsverkäufern,<br />

wenn es einen rappen herauszuholen gilt,<br />

verschwitzt von den gang­Nam­Style­Tänzern, vertrötet<br />

von den ständig nachkommenden Singtalenten. Aber licht<br />

naht! Es gibt das heilmittel gegen den in jede zelle gedrungenen<br />

Individualismus: die Astrophysik.<br />

Im buch «The Curious Incident of the Dog in the Nighttime»<br />

lässt es mark haddon allen durchschnittlich begabten<br />

vom autistischen Jungen Christopher ganz schön erklären:<br />

Das universum dehnt sich aus. von seinem ursprungspunkt<br />

aus dehnt es sich mit einer ungeheuerlichen geschwindigkeit<br />

aus. und wenn das universum fertig ist mit Explodieren,<br />

werden all die Sterne langsamer und langsamer werden – wie<br />

ein ball, der in die luft geworfen wurde –, und dann werden<br />

sie zu einem Stopp kommen und beginnen, zurück ins zentrum<br />

zu fallen, und wir werden alle Sterne der Welt sehen,<br />

weil sie alle auf uns zukommen, immer schneller und schneller.<br />

und wir werden wissen, dass die Erde bald enden wird,<br />

denn wenn wir in der Nacht in den himmel schauen, wird<br />

er nicht mehr dunkel sein, sondern er wird im gleissenden<br />

licht von billionen und billionen fallender Sterne stehen.<br />

beim grossen Ende aller zeiten werden unsere Star­gefühle<br />

glanzlos verglühen und wir werden in jeder zelle nur<br />

noch higgs sein. Ein Prosit darauf.<br />

Andrea Kessler, 1980, ist «<strong>Saiten</strong>»-Redaktorin.<br />

SAITEN 12.12


04)<br />

Sockenarmee<br />

Beni Bischof, 1976, ist Künstler.<br />

SAITEN 12.12<br />

21<br />

21 Untergänge


21 Untergänge<br />

03)<br />

Müll zu Müll<br />

Am 21. <strong>Dezember</strong> werde ich in St.gallen auf einer kuppe stehen. mond oder<br />

Schnee erhellen die Nacht. zu meinen Füssen brummt die Stadt wie ein riesiges<br />

Tier. Dahinter, der bodensee, ein blinder Spiegel. Da und dort zucken lichter auf.<br />

mir ist schafwohl, in Wolle und Frieden gehüllt von den zehen bis zum Scheitel.<br />

Plötzlich ein gewaltiger knall. Er reisst mich um, reisst mir die Wolle vom leib, die<br />

brille von der Nase. Eine gespenstische Welle rollt heran, kein Wasser, keine materie,<br />

und doch fest, schiebt sich vor den horizont und alles verschwimmt. Ein astrales<br />

magnetfeld, eine meteoritenstaubwolke, die plejadischen heerscharen? hatten<br />

all die Apokalyptiker doch recht? blind und taub vom getöse merke ich nur noch,<br />

dass ich mich am boden an etwas festkralle.<br />

Dann hagelt es handfestes:<br />

Normgartenmöbel und balkonpflanzen in Schutzhüllen<br />

Elektro­ und gasgrillungetüme<br />

laubbläser, heubläser, Schuhbläser<br />

rasenmäher, kreissägen, kreischscheren<br />

Nespressomaschinen, Entkapselungsmaschinen<br />

Trimmer, Tumbler, Steamer, beamer<br />

Elektronische Waagen, Dosen mit Diät­ und kraftpulver<br />

kameras, monitore, kinderleinen<br />

Schneeschleudern, Dreckschleudern<br />

(Wie kommt es, dass ich ungerührt <strong>hier</strong> kauere?)<br />

Tonnenweise kunststoff, Pet, Aludosen<br />

Plastikgeschirr, Plastikpuppen, Plastikpistolen<br />

Elektrische messer, zitronenpressen,<br />

Eierkocher, Joghurt­ und brotbackmaschinen<br />

ventilatoren, Epilatoren, Spielkonsolen<br />

Stahlkoffern, geldautomaten<br />

Alles, was einen Pin braucht<br />

(Ich rufe den Freund an, der sich für solche Fälle Solargeräte und einen Notvorrat<br />

an lebensmitteln angelegt hat … – kein Empfang.)<br />

Es kommt immer dicker, von allen Seiten:<br />

Automotoren, geländewagen, motorräder<br />

(War das nicht mein Elektrobike? Auch das?)<br />

beton, beton, jetzt auch von der FhS und ferneren Überbauungen<br />

Teile der Stadtautobahn<br />

motorboote und Jachten<br />

bruchstücke von Einkaufszentren:<br />

An manchen hängen noch zerquetschte kartenlesegeräte<br />

Ölheizungen, Tanksäulen<br />

(Ich werde holz sammeln, Nüsse und beeren, Schnee schmelzen …)<br />

recyclinggeräte, roboter<br />

Smartphones und iPhones, iPads und oPads, tablets und netbooks<br />

unmengen von Elektroschrott<br />

(Irgendwann höre ich auf, die Einzelteile zu identifizieren.)<br />

(Das Stadtbiest bäumt sich auf.)<br />

Teile vom roten Platz, von der raiffeisen, der olma, dem Casino,<br />

Silberturm, rathaus, bundesgericht fliegen durch die luft.<br />

zeughauskästen voller Armeewaffen<br />

Achtung: gummigeschosse, Schusswaffen, handgranaten<br />

Darüber legen sich meterdicke Schichten von kleidern aus Polyester made in China<br />

oder Taiwan oder by kinderarbeit.<br />

Dann explodiert der ganze müll, die hügel beben, die Weiher schwappen über.<br />

Es rieselt Feinstaub und zerstückelten Schrott.<br />

Irgendwann Stille. Der Dampf verzieht sich, ein paar Sterne blinken und ich<br />

sehe, dass von der Stadt nur jene gebäude übrig sind, die schon Jahrhunderte überdauert<br />

haben. und die Steinach fliesst wieder oberirdisch.<br />

hu­uuuh! Ist da noch jemand? (Ich wollte niem<strong>als</strong> die einzige Überlebende<br />

sein!) Im morgengrauen kommen die kinder. hunderte von kindern krabbeln wie<br />

Ameisen auf die hügel, schauen und staunen. Einige sammeln brauchbares zusammen,<br />

schichten es auf, ein mädchen hat zündhölzer dabei. Es ist der schönste Funken,<br />

den St.gallen je gesehen hat. Ich kann beruhigt schlafen gehen.<br />

Monika Slamanig, 1963, ist freie Übersetzerin und Autorin.<br />

22<br />

02)<br />

Schluss mit dem<br />

Untergang<br />

kein vortrag hat mich in diesem Jahr mehr begeistert <strong>als</strong> der<br />

von Simon reynolds, der am 19. oktober sein buch «retromania»<br />

im Palace vorstellte. Der Popjournalist, wohnhaft<br />

in los Angeles, zeichnet darin nach, wie die musik in den<br />

Nullerjahren bloss noch ihr eigenes Archiv plünderte: Die<br />

Wiederkehr des garage­Punk mit The White Stripes oder<br />

die Neuauflage von vintage­Soul bei Amy Winehouse. «Es<br />

gibt keine originalität mehr, alles ist ein remix», meinte<br />

reynolds. und wünschte sich wieder Innovation. Erneuerung<br />

nicht verstanden <strong>als</strong> geniekult, sondern <strong>als</strong> Einfall, gerade<br />

in einer gruppe. Die Neuerung, so reynolds, trete <strong>als</strong><br />

Wortspiel in die runde.<br />

Seinen vortrag hatte er mit dem bekannten zitat des italienischen<br />

Journalisten, kommunisten und Antifaschisten<br />

Antonio gramsci begonnen, wonach einen der verstand<br />

zum Pessimismus leite, doch der Wille zum optimismus.<br />

Im Wortlaut, in den gefängnisheften von gramsci, heisst es<br />

so: «man muss nüchterne, geduldige menschen schaffen, die<br />

nicht verzweifeln angesichts der schlimmsten Schrecken und<br />

sich nicht an jeder Dummheit begeistern. Pessimismus des<br />

verstandes, optimismus des Willens.»<br />

Nicht verzweifeln angesichts der schlimmen Schrecken.<br />

gramscis Aufforderung scheint mir deshalb so wichtig,<br />

weil bei vielen menschen, auch bei linken, gegenwärtig ein<br />

Denken auf die katastrophe hin verbreitet ist: Dass dieses kapitalistische<br />

System jetzt dann gleich kollabiert. Dass es zum<br />

atomaren Super­gAu kommt. Dass Europa definitiv zur Festung<br />

gegen Flüchtlinge wird, überwacht total mit Drohnen<br />

und Satelliten.<br />

Nicht verzweifeln angesichts der schlimmen Schrecken.<br />

Ein solches Denken des «immer schlimmer» verkennt<br />

nicht nur, dass die katastrophen längst passieren. um bei der<br />

migrationspolitik zu bleiben: im totalen zugriff auf menschen,<br />

die gefesselt werden in Ausschaffungsgefängnissen unweit<br />

von unseren Wohnungen. Das «immer schlimmer» verpasst<br />

es auch, Fortschritte zu betonen, die ebenfalls erkämpft<br />

werden: etwa die rechtlichen verbesserungen bei Einbürgerungen,<br />

die Ausländerinnen aus unserer Nachbarschaft,<br />

zum beispiel aus rheineck, vor dem bundesgericht erstritten<br />

haben.<br />

Nicht verzweifeln angesichts der schlimmsten Schrecken.<br />

Wenn in diesem «<strong>Saiten</strong>» laut «Weg da!» gerufen wird,<br />

fordere ich <strong>als</strong>o: Schluss mit dem untergang! bei den grossen<br />

Diskussionen, die oft auch die kleinen sind. Eine katastrophe<br />

verhindert nicht, wer sie zeitig erkennt und ihr<br />

standhaft, gewissermassen soldatisch ins Auge blickt. Sondern<br />

nur, wer ihr auch eine Erneuerung und – das kann im<br />

kanton St.gallen nicht oft genug betont werden – auch eine<br />

finanzielle Investition entgegenhält. Nur wer sich eine zukunft<br />

vorstellen kann, beispielsweise eine Demokratie, in der<br />

alle, aber wirklich alle Anwesenden stimmberechtigt sind,<br />

was nichts anderes heisst <strong>als</strong> mitbestimmberechtigt – nur der<br />

wird gegen die Folgen der aktuellen Asylgesetzrevision ankämpfen<br />

können.<br />

Sich nicht an jeder Dummheit begeistern.<br />

Kaspar Surber, 1980, ist «Woz»-Redaktor und Autor<br />

des Buchs «An Europas Grenze».<br />

SAITEN 12.12


01)<br />

Land unter<br />

Nicht ganz, aber fast. Das land geht<br />

zwar unter, das Fass aber steht, <strong>als</strong> würde<br />

es senkrecht obenauf schwimmen,<br />

ein prekäres Treibgut. Der lotse ist<br />

schon von bord, himmelwärts und ungestiefelt.<br />

Das Fass steht, wenn es denn noch<br />

steht, seit dem 11. August auf einer der<br />

381 Inselchen im Fjord von Fitjar in<br />

Norwegen. roman Signer hat es dort<br />

installiert, <strong>als</strong> Teil der Ausstellung «Five<br />

thousand generations of birds». Die<br />

Ausstellung stellte allen Teilnehmern<br />

(die meisten aus Norwegen) eine Insel<br />

zur verfügung. Samt Naturgewalten.<br />

Namentlich Ebbe und Flut. Die machen,<br />

dass die Welt ständig untergeht<br />

und wieder auftaucht.<br />

roman Signer erzählt von der vernissage,<br />

die sehr speziell und aquatisch<br />

gewesen sei: Per motorboot tuckerte<br />

man von Inselchen zu Inselchen. Die<br />

Auseinandersetzung mit der Flut stand<br />

für ihn im vordergrund, die vorstellung<br />

könnte einen ängstigen, sagt er,<br />

dass der Wasserpegel mit der klimaerwärmung<br />

höher steigt. An den Weltuntergang<br />

glaubt er nicht, aber daran, dass<br />

man auf jeden Fall Stiefel braucht.<br />

Für diese Ausgabe von «<strong>Saiten</strong>» hat<br />

roman Signer grosszügigerweise bilder<br />

seiner Arbeit aus Fitjar zur verfügung<br />

gestellt, das Cover fotografierte Aleksandra<br />

Signer. Dafür bedanken wir uns<br />

herzlich. und sollte der Weltuntergang<br />

kommen, nehmen wir gern Signers<br />

Stiefel in Anspruch, um ihn trockenen<br />

Fusses zu überstehen. (Su.)<br />

Roman Signer, 1938, ist Künstler.<br />

SAITEN 12.12<br />

23<br />

21 Untergänge


thema<br />

schaffhausen<br />

gehobene<br />

gesellschaft<br />

Ein kulturbefrachtetes Wochenende war das<br />

neulich. Eine künstlerin, von der ich mal ein<br />

bild gekauft hatte, bat mich, anlässlich ihrer<br />

vernissage im Schaffhauser Forum­vebikus etwas<br />

vorzulesen, das mit ihrer kunst zu tun hat.<br />

Sie malt männliche Akte. Ich schrieb zwei, drei<br />

Texte, von denen ich dachte, dass sie in diesem<br />

kontext interessant sein könnten. und das Interessante<br />

schien mir in diesem Fall unter der<br />

gürtellinie.<br />

An der vernissage dann überkam mich das<br />

nackte grausen angesichts der weit über hundert<br />

bildungsbürger, die der lesung beiwohnen<br />

sollten. Ich verabscheue vernissagen. Ich verabscheue<br />

die leute, die vernissagen besuchen.<br />

Ich verabscheue das pseudobelesene kunstgeschwurbel.<br />

Ich wollte auf der Stelle tot sein,<br />

weil ich wusste, dass die illustre gesellschaft ja<br />

nicht wegen mir, sondern wegen der kunst und<br />

des geschwurbels zugegen war. Die gehobene<br />

gesellschaft machte mir eine heidenangst.<br />

Doch dann besann ich mich darauf, welch einmalige<br />

gelegenheit sich bieten würde, vor der<br />

versammelten bildungsbürger­hundertschaft<br />

mindestens sieben mal das Wort «Penis» in den<br />

mund zu nehmen, legitimiert durch das Schaffen<br />

der künstlerin.<br />

Das resultat war ganz zufriedenstellend.<br />

Während der grossteil des Publikums sich betreten<br />

räusperte, kicherten einige wenige vergnügt<br />

vor sich hin, vornehmlich Damen älteren<br />

Semesters, die mich nach der vorstellung am<br />

Abschleichen hinderten. «ganz toll, wie Sie diese<br />

fantastischen bilder kontextualisiert haben»,<br />

sagte eine. «Elegant, wie sie diesem schreckli­<br />

SAITEN 12.12<br />

Lappi-Autor Basil Kraft bei der Wahl<br />

des Lappi des Jahres. bild: pd<br />

chen müll doch noch interessante Aspekte abringen<br />

konnten», sagte eine andere. kunst liegt<br />

im Auge des betrachters, heisst es so schön.<br />

Die angenehmere veranstaltung folgte einen<br />

Tag später: Der «lappi», das wunderbare,<br />

einzige Schaffhauser magazin, das den Namen<br />

magazin verdient, feierte am elften Elften seine<br />

elfte Ausgabe, mit einer gala, wie sie Schaffhausen<br />

noch nie gesehen hatte: rund siebzig<br />

mehrheitlich junge menschen schmissen sich in<br />

Schale und flanierten über den roten Teppich,<br />

der eigens für den Anlass im Tap­Tab­musikraum<br />

ausgelegt worden war. gekürt werden<br />

sollte der «lappi des Jahres 2012» – eine Art<br />

goldene himbeere des gesellschaftlichen Parketts<br />

zu Schaffhausen. Im vorgängigen onlinevoting<br />

waren für den Final gekürt worden: der<br />

Chefredaktor der Schaffhauser Tageszeitung,<br />

der sich ohne rücksicht auf urheberrechte<br />

am blog einer Ökonomin bediente; der selbsternannte<br />

Schaffhauser Fussballkönig, der sein<br />

Stadionprojekt nicht auf die reihe kriegt; eine<br />

SvP­Seniorin, die leute an volksfesten für die<br />

kantonsratswahlen aufstellen liess, ohne dass die<br />

betroffenen davon etwas mitbekamen; schliesslich<br />

der Chefredaktor eines Wochenblatts, das<br />

hauptsächlich Werbung enthält, der sich nicht<br />

entblödete, den Streit zwischen einem kolumnisten<br />

und dem Chefredaktor des linken Schaffhauser<br />

Wochenblatts per Copy­Paste auf seine<br />

eigene Titelseite zu heben.<br />

letzterer war <strong>als</strong> einziger der Nominierten<br />

im Tap­Tab erschienen, um seine kandidatur<br />

wortreich zu befeuern. Doch das Publikum<br />

wählte den Chefredaktor der «Schaffhauser<br />

Nachrichten» Norbert Neininger zum Sieger.<br />

Dieser nahm den Preis – einen verbeulten Pokal<br />

des Schlauchboot­Wettrennens 2002 – in der<br />

gestalt seines wohl besten Impersonators entgegen.<br />

Das Publikum jubelte, der Sekt perlte,<br />

und durch Schaffhausen wehte ein hauch von<br />

oscar, <strong>als</strong> die herren in Anzug und die Damen<br />

in Abendrobe den Nachhauseweg durch die<br />

kalte Nacht antraten.<br />

Wenn Sie das lesen und merken, dass sie<br />

auch an der erstgenannten vernissage waren:<br />

Sie selber sind ganz bestimmt nicht so wie die<br />

übrige gehobene kunstschwurbel­gesellschaft,<br />

und es liegt mir fern, Sie zu verunglimpfen.<br />

Aber kommen Sie doch nächstes mal einfach<br />

auch noch an die lappi­gala.<br />

susi stühlinger, 1985,<br />

ist Inland­redaktorin bei der «Woz».<br />

25<br />

Traumprojekt Bergrestaurant Chäserrugg.<br />

Herzog & de Meuron zieht es auf die Churfirsten.<br />

bild: pd<br />

toggenburg<br />

gewählt ist …<br />

Die Toggenburger bergbahnen haben an ihrer<br />

generalversammlung bekanntgegeben, dass<br />

sie 347’000 Franken gewinn gemacht haben.<br />

gründe dafür seien der zuwachs des Sommerumsatzes<br />

und der gastronomie. Angeblich.<br />

Damit wir das klar sehen: man sollte auch<br />

den kunsthallen Toggenburg ein grosses Dankeschön<br />

weitergeben, denn die haben mit dem<br />

diesjährigen Performance­Wochenende auf der<br />

Alp Sellamatt (nach Saisonschluss der Alpgastronomie)<br />

sicher wesentlich zu dieser «bergbahn­gewinneuphorie»<br />

beigetragen. mehr<br />

noch: ohne die kunsthallen Toggenburg wäre<br />

der gewinn nicht so hoch ausgefallen. Dieser<br />

lässt jetzt bei den verantwortlichen im Tourismusbereich<br />

Fantasien aufkommen. Der zufall<br />

will es, dass gerade jetzt Simon Ammann, der<br />

Doppel­olympiasieger im Skispringen, und der<br />

Seilbahnexperte Franz Niederberger neu in den<br />

verwaltungsrat der Toggenburger bergbahnen<br />

gewählt worden sind. Der verwaltungsrat ist<br />

wieder komplett, neuen Ideen sollen umgesetzt<br />

werden. Simon Ammann taucht nicht «unter<br />

Wasser», nein, er setzt auf den Chäserrugg, besser<br />

gesagt: Er investiert in ein kunstbauprojekt.<br />

haben die kunsthallen jetzt eine Dauer­Performancewelle<br />

ausgelöst in den sieben bergen?<br />

habe ich mit dem letzten rundflug und dem<br />

vergleichen der zwei burgs (hamburg und<br />

Toggenburg) die Toggenburger übermütig wer­


thema Rundflug<br />

den lassen? Wie dem auch sei, jedenfalls wurden<br />

die Stararchitekten herzog und de meuron für<br />

das Traumprojekt bergrestaurant Chäserrugg<br />

gewonnen. Der baubeginn der zu schaffenden<br />

räume, zeiten, gezeiten, geberge soll in zwei<br />

Jahren sein. Das «kunstraumrestaurant», das eine<br />

möglichst grosse Flexibilität der Nutzung erlauben<br />

soll, müsste dann auf die Wintersaison 2015<br />

eröffnet werden können.<br />

Simon Ammann investiert <strong>als</strong>o in kunst –<br />

wer hätte das gedacht. Schön, denk ich mir,<br />

diese Symbiose zwischen Sport, kunst, kultur<br />

mit Sommertourismus und Investment. Die<br />

Investitionen von rund sieben milliönli, die<br />

der verwaltungsrat den Aktionären der Toggenburger<br />

bergbahnen vorgeschlagen hat, sind<br />

angenommen worden. Wow. Jetzt hoffen wir,<br />

dass nach dem gescheiterten Peter zumthorklanghausprojekt<br />

mit Jacques herzog und Pierre<br />

de meuron ein anderes zugpferd wirklich<br />

in die Churfirsten geschickt wird. Wenn die<br />

Wellen schon rund um die Elbphilharmonie<br />

in hamburg so hoch schlagen, hebt es so ein<br />

bergkunstbauprojekt locker in den himmel.<br />

hoffen wir, es bleibt bei den sieben millionen.<br />

Denn im Toggenburg sind die Investoren nicht<br />

so breit gestreut wie in hamburg, wo ein paar<br />

millionen mehr aufgetrieben werden können,<br />

wenn die geplanten ausgehen. Freuen wir uns<br />

über das, was kommt – und es wird nur zum<br />

besten sein für dieses Tal … äh, diese berge,<br />

denn die kultur­ und kunst­Touristen werden<br />

fortan in das Toggenburg strömen. Chönd is<br />

Toggeburg – klingt gut!<br />

daniela vetsch böhi, 1968,<br />

Textildesignerin, umweltpolitisch Aktive<br />

und mutter von zwei kindern.<br />

vorarlberg<br />

Der ganze Wacker!<br />

Ich habe <strong>hier</strong> schon einmal über den bregenzer<br />

maler rudolf Wacker (1893–1939) geschrieben,<br />

anlässlich einer Ausstellung im vorarlberger<br />

landesmuseum im Jahre 2009. Dam<strong>als</strong><br />

wies ich auf die Diskrepanz hin zwischen der<br />

Persönlichkeit Wackers, wie sie sich aus seinen<br />

Tagebüchern erschliesst, und jenem Teil seines<br />

Werks, der in den Ausstellungen stets zu sehen<br />

war, nämlich den bildern im Stil der Neuen<br />

Sachlichkeit. Dieser Stil galt <strong>als</strong> moderner und<br />

damit <strong>als</strong> Fortschritt gegenüber der vorigen<br />

Produktion des künstlers. vor der lektüre<br />

seiner Tagebücher hatte ich Wacker für einen<br />

harmlosen genremaler eher provinziellen zuschnitts<br />

gehalten, der schadhafte Puppen, blumentöpfe<br />

mit kakteen, kruzifixe und andere<br />

gegenstände beinahe fotorealistisch (ante litteram)<br />

darstellte und auch ein paar landschaften<br />

rund um bregenz ins immer sehr ruhige bild<br />

gesetzt hatte. Das waren nämlich bis vor kurzem<br />

die Standardmotive, wenn etwas von Wacker<br />

in einer Ausstellung zu sehen war. Etwas expressionistische<br />

grafik wurde auch noch gezeigt,<br />

eher gesichter <strong>als</strong> körper. Auf der Wikipedia­<br />

Seite kann man immer noch genau diese bilder<br />

sehen: ein Selbstbildnis mit skeptischer miene,<br />

ein Porträt seiner Frau Ilse, die manierlich (und<br />

voll bekleidet) an einem Tisch sitzt, ein bild, das<br />

einen kaktus, eine Puppe und ein Spielzeugschäfchen<br />

zeigt, und der blick durch ein Fenster<br />

auf das bregenzer Stadtbild gegen den See hin.<br />

Die Stillleben wirkten übrigens seinerzeit auf<br />

die lokale kritik durchaus skandalös, und zwar<br />

wegen ihrer «Sinnlosigkeit». Das liess sich aber<br />

Jahrzehnte später und angesichts «moderner»<br />

kunst nicht mehr nachvollziehen.<br />

In seinen Tagebüchern aus der kriegsgefangenschaft<br />

in russland (1915 bis 1920) berichtete<br />

Wacker von mehreren homosexuellen Erlebnissen<br />

mit mitgefangenen, die er im rückblick <strong>als</strong><br />

«gesteigerte männlichkeit» bei sich selbst empfand,<br />

weil der andere so sehr «Weib» gewesen<br />

sei. Wackers wirkliche Interessen zeigen andere<br />

Eintragungen: «möchte orgiastische zeichnungen<br />

nach Weibern machen» (20. märz 1920),<br />

oder «manchmal bin ich dicht hinter einer<br />

Wand, die ich sprengen möchte – mich dem<br />

Taumel – o schmerzlichster genuss hingeben<br />

möchte, eine wilde, blutige orgie» (27. märz<br />

1920). Das gefangenenlager war übrigens noch<br />

nicht von Stalin’schem zuschnitt, Wacker<br />

konnte bücher lesen und zeichnen und durfte<br />

wie die anderen gefangenen gelegentlich das<br />

lagergelände verlassen, wo er dann unter den<br />

Strassenkehrerinnen und bahnarbeiterinnen<br />

26<br />

«prächtige Weiber» mit «strotzenden brüsten»,<br />

«stabilen Fesseln» und «muskulösen rücken»<br />

entdeckte. Die Frauen, die robert Crumb gut<br />

fünfzig Jahre später zeichnete, hätten Wacker<br />

wahrscheinlich sehr gut gefallen, seine weibliche<br />

Akte zeigen ähnlich stämmige Figuren.<br />

Aber Wacker zeichnete nicht nur Aktbilder,<br />

sondern auch sexuelle Akte – und isolierte Darstellungen<br />

von erregten genitalien. Diese bilder<br />

verbarg er selbst, in einer gesellschaft, die<br />

ihm schon ankreidete, dass er gemeinsam mit<br />

seiner Frau im bodensee badete – eine Tätigkeit,<br />

für die dam<strong>als</strong> noch geschlechtertrennung<br />

angesagt war. Nach seinem Tod genierte sich<br />

seine Witwe für diesen Teil seines Werks, wie<br />

mir von Augenzeugen berichtet wurde, sie war<br />

aber nicht so prüde, dass sie sie vernichtet hätte.<br />

In einer Sendung des lokalfernsehens über<br />

eine aktuelle Wacker­Ausstellung stellte sich ein<br />

interviewter kunsthistoriker wohl nicht zufällig<br />

an eine Stelle, wo hinter ihm ein metergrosser<br />

farbiger Phallus von der Wand in die kamera<br />

blinzelte. Die Ausstellung «rudolf Wacker.<br />

vom Expressionismus zur wahrgenommenen<br />

Sachlichkeit» im rohnerhaus in lauterach zeigt<br />

jetzt <strong>als</strong>o endlich den ganzen Wacker, zumindest<br />

in umrissen. Sie ist bis zum 6. April 2013 von<br />

mittwoch bis Samstag von 11 bis 17 uhr geöffnet,<br />

freitags bis 20 uhr.<br />

kurt bracharz, 1947,<br />

arbeitet <strong>als</strong> Schriftsteller, kolumnist<br />

und Übersetzer in bregenz.<br />

Rudolf Wacker<br />

(1893–1939):<br />

Selbstbildnis.<br />

SAITEN 12.12


winterthur<br />

zwischen Anspruch<br />

und Abendunterhaltung<br />

Im Stadtleben ist der Anlass ein Fixpunkt: Sobald<br />

der hochnebel im November den Deckel<br />

über Winterthur schliesst, hängt für die<br />

Passanten an der Stadthausstrasse eine Ahnung<br />

von kurzfilm in der nasskalten luft. unter den<br />

16‘000 besucherinnen und besuchern der diesjährigen<br />

kurzfilmtage sind auch viele Auswärtige,<br />

die es in die Spielstätten im Casinotheater<br />

und im Theater Winterthur zieht. Den kern<br />

des Publikums bilden junge menschen, ihnen<br />

kommt der Anlass mit kurzen Formaten und<br />

einem Touch kreativszene wie gerufen: man<br />

kann es an der garderobe sehen und an den<br />

Frisuren. Sie lassen eine stilbewusste generation<br />

erkennen, für die kultur nicht nur zuschauen<br />

heisst, sondern auch sich sehen lassen. Aber was<br />

red ich da, ein gesellschaftlicher Anlass halt.<br />

Für die Positionierung zwischen «independent»<br />

und zkb­karten­rabatt, zwischen vierzehntagebart<br />

und getupfter bluse ist der Spielort<br />

Casinotheater wesentlich. Es hat eine prominente<br />

lage, nur wenige minuten vom bahnhof,<br />

die menschentraube vor der Tür wird von Passanten<br />

in den Einkaufspassagen der Fussgängerzone<br />

registriert, es bietet repräsentative räume<br />

und ist mit der Trägerschaft (viktor giacobbo,<br />

Patrick Frey und andere) und dem Comedy­<br />

Programm bereits gut geeicht auf die mittige<br />

lage zwischen Anspruch und Anspruch auf<br />

Abendunterhaltung. von daher ist es vielleicht<br />

dem Palace in St.gallen vergleichbar, mit dem<br />

unterschied, dass die Trägerschaft ein bis zwei<br />

generationen Jahre älter ist, beim Schweizer<br />

Fernsehen arbeitet und an Stelle von Jacques<br />

Palminger mike müller auftritt. (Naja, vielleicht<br />

ist das nun doch kein so guter vergleich.)<br />

SAITEN 12.12<br />

Anziehend:<br />

Casinotheater Winterthur. bild: pd<br />

Es hat sich nur der Eindruck ergeben, dass die<br />

beiden orte ihre besucher ähnlich organisieren:<br />

Die raucherinnen unter ihnen belagern den<br />

Eingang, man hält sich eine Doppelschwingtür<br />

auf (beschweren Sie sich, wenn ich mir beim<br />

Palace jetzt etwas einbilde) und gelangt in ein<br />

Foyer, das in Winterthur etwas grosszügiger angelegt<br />

ist <strong>als</strong> in St.gallen.<br />

Ein Foyer, darauf kommt es an. Ein vorraum,<br />

wo sich der besucher durch die menge<br />

der anderen besucher wälzen muss, um aus der<br />

ganzen Sache raus zu kommen oder erst in sie<br />

hinein. Dazugehören ist damit eine Frage des<br />

Aneinander­vorbei­kommens: man trifft sich,<br />

wechselt Worte, tauscht blicke und passt auf,<br />

sich nicht auf die Füsse zu treten. Die Architekten,<br />

die das Casinotheater um 1860 entwarfen,<br />

wussten, welche Szenerie dem bildungsbürgertum<br />

– zunächst dem musikkollegium und der<br />

lesegesellschaft – angemessen war. Ihre Architektur<br />

funktioniert auch im Fall des kultur­ und<br />

konsumbürgerlich verstärkten kreativprekariats<br />

der gegenwart. Diese Allianz hat an den kurzfilmtagen<br />

geltungsansprüche unterstrichen.<br />

Welche das sind, muss an dieser Stelle offen bleiben,<br />

denn leider blieb für das Programm – das<br />

ist ganz mein Fehler – vor lauter rumstehenden<br />

menschen kein Platz.<br />

wendelin brühwiler, 1982,<br />

ist freier Journalist und arbeitet an<br />

der Forschungsstelle für Sozial­ und<br />

Wirtschaftsgeschichte der uni zürich.<br />

appenzell<br />

Appenzeller<br />

Winterwende<br />

Spätestens mitte <strong>Dezember</strong> bin ich ästhetisch,<br />

akustisch und anderswie von Weihnachten gesättigt.<br />

kollegen die im Detailhandel arbeiten,<br />

wird es nicht anders ergehen – denn ab mitte<br />

oktober wollen kunden chlösle, <strong>als</strong>o Weihnachtseinkäufe<br />

tätigen, und das können sie<br />

dann auch in dementsprechend dekoriertem<br />

umfeld tun. Das heisst für uns zweieinhalb<br />

monate lang Tannenzweigdeko, orangenzimtaroma<br />

und klingeling. Deshalb entwerfe<br />

ich <strong>hier</strong>mit für mich und all die anderen rund<br />

tausend in Appenzell Innerrhoden im verkauf<br />

Tätigen einen neuen Winterfeiertag: Die Appenzeller<br />

Winterwende, stattfindend am 21.<br />

<strong>Dezember</strong>.<br />

Wer an dieser Stelle nun einwerfen will, dass<br />

Feiertage nicht erfunden werden können, sondern<br />

resultate eines langwierigen historischen<br />

Prozesses seien, dem antworte ich: kann ich<br />

doch! Es ist ganz einfach. zum einen muss die<br />

benennung dieses neuen Feiertages gelingen,<br />

zum anderen muss auf vergangenes bezug genommen<br />

werden und schliesslich ist es eine<br />

Stilfrage – das heisst, der Feiertag sollte nach<br />

27<br />

Rundflug thema<br />

möglichkeit ein wenig trendig und gleichzeitig<br />

traditionell sein.<br />

Die benennung stellt kein Problem dar. Da gibt<br />

es zum beispiel dieses olivenöl. Wer seinen<br />

blick über die Appenzeller hügel schweifen<br />

lässt, sieht Wälder und bauernhöfe, aber keine<br />

olivenbäume. Trotzdem kann man Appenzeller<br />

olivenöl kaufen. Wenn <strong>als</strong>o «Appenzell»<br />

davorsteht, muss das anscheinend nicht heissen,<br />

dass das Produkt in Appenzell hergestellt wird,<br />

sondern bloss, dass mindestens ein Appenzeller<br />

irgendwie seine Finger mit im Spiel hat. zudem<br />

attestieren marketingfachleute der marke<br />

«Appenzell» einen hohen Wert, weil sie für Authentizität<br />

steht. Das alles spricht für den neuen<br />

Feiertag, die «echte» Appenzeller Winterwende.<br />

Jetzt fehlt bloss noch ein prägnantes Wort im<br />

Appenzeller Dialekt, das zuerst von Einheimischen<br />

und später auch vom Appenzellerland<br />

Tourismus <strong>als</strong> Synonym für die «Appenzeller<br />

Winterwende» benutzt werden kann. Ich bin<br />

offen für vorschläge.<br />

Weshalb Winterwende? Im julianischen<br />

kalender war der beginn des astronomischen<br />

Winters und die längste Nacht des Jahres am<br />

25. <strong>Dezember</strong>, <strong>als</strong>o dem Christ­ oder Weihnachtstag.<br />

bei der umstellung auf den gregorianischen<br />

kalender hat sich die Wintersonnenwende<br />

kalendarisch gesehen nach vorne, auf<br />

den 21. <strong>Dezember</strong> verschoben. Die Appenzeller<br />

Winterwende ist <strong>als</strong>o der Feiertag, der aus naturwissenschaftlicher<br />

und aus historischer Sicht<br />

immer noch der wichtigste Winterfeiertag sein<br />

müsste. und überhaupt war früher eh alles besser.<br />

oder zumindest übersichtlicher.<br />

Schliesslich noch zum Stil der Appenzeller<br />

Winterwende: Der Feiertag soll laut und chaotisch<br />

sein und draussen stattfinden. laut und<br />

chaotisch, weil ruhig und geordnet sind wir<br />

bei der Arbeit und zuhause vor dem Fernseher.<br />

und das besinnliche haben wir mit einem<br />

Wellnessaufenthalt im November im nahen<br />

Österreich für dieses halbjahr bereits abgedeckt.<br />

und draussen, weil Draussensein «in» ist,<br />

siehe steigender umsatz der outdoorbekleidung,<br />

und weil Natur «in» ist, siehe die ganzen<br />

bioprodukte, das bier Naturperle, glacé vom<br />

Fleckenmoos, kabier und so weiter. Ich stelle<br />

mir ein grosses Feuer, biobier und bioeistee,<br />

elektrisch verstärkte hackbrettklänge, wummernde<br />

kontrabässe und rugguseli aus jungen<br />

und alten kehlen vor. Wenn die Appenzeller<br />

Winterwende das zweite mal stattgefunden hat,<br />

ist dieser Feiertag bereits Tradition und damit<br />

ist bestimmt, wie das ganze immer wieder abzulaufen<br />

hat.<br />

Früher war Weihnachten später, um es mit<br />

einem Diogenes­Titel zu sagen. und jetzt, wo<br />

Weihnachten bereits im oktober beginnt, tut<br />

ein vorgezogener Weihnachtsfeiertag – die Appenzeller<br />

Winterwende – not. Das sollte funktionieren.<br />

melina cajochen, 1982,<br />

arbeitet im bücherladen Appenzell.


Sparen thema<br />

Im kanton St.gallen macht sich eine neue<br />

Schäbigkeit breit. gemeint sind nicht die breit<br />

diskutierten Sparmassnahmen. Es sind die<br />

kleinen kürzungen, die betragsmässig kaum<br />

ins gewicht fallen. <strong>hier</strong> ist eine davon: Dem<br />

verwaltungspersonal der universität St.gallen<br />

wird das Weihnachtsessen gestrichen. Es wäre<br />

in zeiten des Spardrucks ein f<strong>als</strong>ches Signal, soll<br />

die begründung lauten. Ein weiteres beispiel ist<br />

die kürzung der Fördermassnahmen für lernschwache<br />

lehrlinge. beide beispiele stehen<br />

stellvertretend für die rigorose Abbaupolitik der<br />

letzten beiden Jahre, die ungebremst weitergeht.<br />

Sie legen nahe, dass sich der kanton St.gallen<br />

in einer grossen krise befindet und sich eigentlich<br />

nichts mehr leisten kann.<br />

der spar-mainstream<br />

Stimmt das? Das glaubensbekenntnis von FDP,<br />

SvP oder Ihk lautet so: St.gallen steht im<br />

Steuerwettbewerb mit anderen kantonen, allen<br />

voran Ausserrhoden und Thurgau. Diese locken<br />

mit tiefen Steuersätzen unternehmen und reiche<br />

an, die ihnen unter dem Strich zusätzliche<br />

Einnahmen ermöglichen. Der kanton St.gallen<br />

muss mitmachen, sonst gerät er ins hintertreffen.<br />

Sowieso geht der Staat zu verschwenderisch<br />

mit seinen mitteln um. Es braucht immer neue<br />

Sparpakete, um zu verhindern, dass die Ausgaben<br />

wachsen.<br />

Natürlich ist diese ideologisch untermauerte<br />

Strategie nicht auf dem mist der St.galler<br />

FDP und SvP gewachsen. Sie ist internationaler<br />

mainstream und gilt <strong>als</strong> beleg für den weltweiten<br />

Siegeszug des Neoliberalismus: Der Staat<br />

wird im ständigen Wettbewerb um die besten<br />

Steuerzahler geschwächt, das Primat gehört der<br />

Wirtschaft und den internationalen konzernen,<br />

die stets dorthin ziehen, wo es die günstigsten<br />

Tarife gibt.<br />

Das aktuelle bild sieht so aus: genau wie<br />

sich Schwyz oder zug im Steuerwettbewerb<br />

gegen die grösseren kantone wie luzern,<br />

St.gallen oder zürich mit Discounttarifen<br />

profilieren, positioniert sich die kleine Schweiz<br />

gegenüber anderen europäischen Staaten <strong>als</strong><br />

Steuerparadies für reiche und unternehmen.<br />

oder anders betrachtet: zählt man bei einem<br />

Schweizer Steuerzahler die Ausgaben für krankenversicherung<br />

und Pensionskasse dazu, entspricht<br />

die gesamtbelastung in etwa derjenigen<br />

eines Eu­bürgers. Den unternehmen bietet<br />

die Schweiz hingegen Dumpingtarife. Nochm<strong>als</strong><br />

anders erzählt: Ergänzt man die rangliste<br />

kahlschlag<br />

Im Kanton St.Gallen werden Sparpakete geschnürt,<br />

in Griechenland fehlen funktionierende Spitäler. Die Folgen<br />

des Steuerwettbewerbs kennen keine Grenzen.<br />

von andreas kneubühler<br />

Bäumig: Die Folgen der kantonalen Abbaupolitik. bild: pd<br />

der länder mit den tiefsten unternehmenssteuern<br />

mit den kantonshauptstädten, belegen diese<br />

gleich alle Spitzenplätze. Einzig Irland könnte<br />

mithalten.<br />

diese politik funktioniert nicht<br />

man kann <strong>als</strong>o zusammenfassen: Der kanton<br />

St.gallen hätte im internationalen vergleich<br />

auch ohne die Senkungsrunden der letzten<br />

Jahre sehr tiefe unternehmenssteuern anzubieten.<br />

gegen zug oder Schwyz hat er allerdings<br />

keine Chance, auch nicht nach den teuer<br />

erkauften Anpassungen. lohnt es sich trotzdem,<br />

den Staatshaushalt derart aus dem lot zu<br />

kippen? Die Antwort von beat ringger vom<br />

linken Think Tank Denknetz: «Wenn man auf<br />

diejenigen setzt, die sofort weiterziehen, wenn<br />

irgendwo tiefere Steuern angeboten werden,<br />

hat man verloren».<br />

Die St.galler linke, die gewerkschaften,<br />

die Personalverbände argumentieren: Seit 2010<br />

fehlen dem kanton nach insgesamt fünf runden<br />

mit Steuersenkungen (zwischen 2006 und<br />

2009) Einnahmen von jährlich rund 550 millionen<br />

Franken. Diese zahlen der St.galler regierung<br />

belegen, dass die Steuerpolitik nicht<br />

funktioniert. unternehmen und vermögende<br />

zogen deswegen nicht in den kanton St.gallen.<br />

Es bleibt ein loch in der kasse, das einem viertel<br />

des Staatsbudgets entspricht. kein kanton<br />

könnte solche Einnahmenausfälle verkraften.<br />

28<br />

Wenn nun dafür bei der bildung, in der Forschung<br />

und im gesundheitswesen abgebaut<br />

wird, verschwinden die wenigen Trümpfe, die<br />

dieser kanton mit seiner schwachen Wirtschaft<br />

und seiner randlage überhaupt hat.<br />

schlecht für uns, schlecht für andere<br />

Es gibt aber nicht nur zahlen – sondern auch<br />

das bauchgefühl: Es besagt, dass der kanton<br />

St.gallen kaum zu den grossen verschwendern<br />

gehören kann. <strong>hier</strong> wurde zwar ein zeitlang<br />

von visionen und leuchttürmen geredet, realisiert<br />

wurde aber praktisch nichts – auch nicht,<br />

<strong>als</strong> der kanton dank der goldmillionen der Nationalbank<br />

im geld schwamm. Es passt schlicht<br />

nicht zusammen: Ausgerechnet der brötige<br />

kanton St.gallen muss eine rigorose Abbaupolitik<br />

durchziehen und streicht die berufsbildung<br />

zusammen.<br />

gegen den ruinösen Steuerwettbewerb<br />

spricht aber noch ein weiteres Argument – ein<br />

moralisches. Denknetz hat berechnet, wie hoch<br />

die Einnahmen sind, die anderen Staaten wegen<br />

der Schweizer Dumpingsteuern für unternehmen<br />

entgehen: Es sind 29 bis 37 milliarden<br />

Franken. Diese zahl muss nicht abstrakt bleiben.<br />

Nochm<strong>als</strong> beat ringger: «Wenn einem<br />

Staat wie griechenland Steuereinnahmen von<br />

beispielsweise 200 millionen Franken fehlen,<br />

bedeutet das einige funktionierende Spitäler<br />

weniger».<br />

SAITEN 12.12


16 millionen für Ittingen<br />

Das Kunstmuseum in der Kartause<br />

Ittingen soll einen Erweiterungsbau erhalten.<br />

Am 5. <strong>Dezember</strong> entscheidet das<br />

Thurgauer Kantonsparlament. Das Projekt<br />

hat gute Chancen, aber es gibt Kritik<br />

am wettbewerbslosen Verfahren.<br />

von brigitta hochuli<br />

vor dreissig Jahren gebaut, sind die Ausstellungsräume<br />

des kunstmuseums Thurgau sanierungsbedürftig.<br />

klimatisch, energetisch, sicherheits­<br />

und versicherungstechnisch genügen sie<br />

den Anforderungen moderner Präsentationen<br />

nicht. kommt hinzu, dass die jährlichen besucherzahlen<br />

zuletzt auf 32’000 gesunken sind.<br />

Dem museum ist im lauf der zeit durch neue<br />

Angebote in Winterthur, bregenz, glarus, bern,<br />

basel oder im süddeutschen raum moderne<br />

konkurrenz erwachsen.<br />

unbefriedigend ist die räumliche Situation<br />

für die Sammlung, deren wichtigste künstler<br />

Adolf Dietrich, hans krüsi, Joseph kosuth,<br />

muda mathis, h.r. Fricker oder Simone kappeler­kuhn<br />

sind. Das Potenzial sei unterschätzt,<br />

sagt museumsdirektor markus landert. unbefriedigend<br />

ist die Situation aber auch für die zeitgenössische<br />

kunst. unter anderem bräuchte sie<br />

mehr Fläche und höhe, <strong>als</strong> der museumskeller<br />

und die sieben kartäuserzellen bieten können.<br />

standort diskutiert<br />

Ende 2009 handelt der regierungsrat und setzt<br />

eine Steuergruppe ein. Sie stützt sich auf die<br />

vorarbeit einer groupe de réflexion und empfiehlt<br />

einen Erweiterungsbau für das kunstmuseum<br />

in Ittingen und eine neue museumsstrategie,<br />

wobei mit dem Neubau auch die Sanierung der<br />

bestehenden gebäudeteile unumgänglich wird.<br />

zuvor hatte die Diskussion einer Studie des<br />

Think Tank Thurgau mit dem vorschlag etwas<br />

Staub aufgewirbelt, in kreuzlingen eine kunsthalle<br />

mit einem grenzüberschreitenden kultur­<br />

Cluster zu errichten.<br />

Die Standortfrage wirkt bis heute nach.<br />

Doch die Weichen sind nun gestellt. Am 5. <strong>Dezember</strong><br />

stimmt das kantonsparlament via Investitionsbudget<br />

über einen objektkredit von 4,6<br />

millionen Franken für die Sanierung ab. Weitere<br />

neun millionen sollen für den Neubau dem<br />

lotteriefonds entnommen werden, in dem sich<br />

aktuell 21 millionen befinden. Die Stiftung kartause<br />

Ittingen steuert <strong>als</strong> bauherrin 2,25 millio­<br />

SAITEN 12.12<br />

nen bei. Über den lotteriefondsbeitrag verfügt<br />

die regierung im Alleingang, im gegenzug<br />

bezahlt der kanton für die Nutzung der räume<br />

keine miete. Die höheren betriebskosten von<br />

jährlich 90’000 Franken sollen durch besuchereinnahmen<br />

und Sponsoring gedeckt werden.<br />

baurechtlicher sonderfall<br />

Die Planungen sind schon weit fortgeschritten.<br />

baubeginn wäre im Sommer 2013. Den Architekturauftrag<br />

hat die Stiftung dem zürcher<br />

büro harder und Spreyermann erteilt. Dass<br />

kein Wettbewerb durchgeführt wurde, begründen<br />

kanton und Stiftung mit der Tatsache,<br />

dass harder und Spreyermann 2001 nach SIAregeln<br />

den Auftrag gewonnen hätten, «künftig<br />

sämtliche architektonischen belange im zusammenhang<br />

mit der kulturhistorisch wertvollen<br />

gesamtanlage kartause Ittingen zu betreuen».<br />

Die kartause sei mit ihren denkmalpflegerischen<br />

Auflagen ein Sonderfall, bei dem ähnlich<br />

wie zu zeiten romanischer und gotischer bauhütten<br />

eine einheitliche handschrift sinnvoll sei.<br />

So war es schon bei den vorgänger­Architekten<br />

Esther und rudolf guyer. Was bleibt, sind gemäss<br />

kulturkommissionspräsident kantonsrat<br />

kurt Egger allenfalls bedenken «moralischer<br />

oder ethischer» Art, die die bauherrin hätten<br />

verpflichten können, sich bei einer im kulturgesetz<br />

rechtlich verankerten Institution wie dem<br />

kunstmuseum dem öffentlichen beschaffungsrecht<br />

zu unterziehen.<br />

bedenken haben offensichtlich auch SPmitglieder<br />

im grossen rat. Fraktionspräsidentin<br />

Cornelia komposch hat für die budgetdebatte<br />

vom 5. <strong>Dezember</strong> einen Antrag zum<br />

kantonalen beitrag an den Neubau in Aussicht<br />

gestellt. Nichtsdestotrotz hat die vorlage gute<br />

Chancen, vom Parlament befürwortet zu werden.<br />

Der geplante Neubau scheint zu gefallen.<br />

Nach der Prüfung fünf möglicher bauplätze,<br />

ober­ und unterirdisch, soll er zwischen klostermauer<br />

und kunstmuseum zu stehen kommen.<br />

<strong>hier</strong> soll auf einem schmalen Streifen<br />

29<br />

Der Innenraum des geplanten Neubaus: ein schmaler Baukörper<br />

nördlich des bestehenden Museums. bild: büro harder und Spreyermann<br />

thema Investieren<br />

land eine 600 Quadratmeter grosse separate<br />

Ausstellungsfläche entstehen. Der längliche<br />

dunkelfarbene, aber lichtdurchflutete baukörper<br />

ähnelt in seiner Ästhetik einem ländlichen<br />

Schopf. vom Neubau werden höchstens die<br />

kopffronten sichtbar sein, auch wenn der heutige<br />

Eingangsbereich mit einer grossflächigen<br />

Öffnung besser sichtbar würde.<br />

neue strategie<br />

bereits begonnen hat die museumsleitung mit<br />

der von Experten empfohlenen neuen Strategie.<br />

Das kunstmuseum und das ihm räumlich<br />

angegliederte (historische) Ittinger museum<br />

sollen mit gemeinsamen Themen auftreten.<br />

In diesem Jahr hiess das Thema «handwerk».<br />

Ein künftiges könnte gemäss Direktor landert<br />

unter dem Titel «rausch» die Weinproduktion<br />

des klosters sowie den Schaffensrausch in der<br />

kunst beinhalten. mehr gewicht soll auch der<br />

Sammlung und damit der kunst aus der region<br />

zukommen. Dabei habe ein gutachten<br />

des kunstberaters rudolf koella bestätigt, «dass<br />

Adolf Dietrich gleichsam der kern der Sammlung<br />

ist, um den herum sich die folgenden Erweiterungen<br />

manchmal harmonisch, manchmal<br />

<strong>als</strong> bruch gruppieren».<br />

zu den Ausstellungsplänen im Neubau gibt<br />

markus landert noch keine Namen preis. Er<br />

will aber nicht dem kunsthaus bregenz, der<br />

Fondation beyeler, dem Fotomuseum Winterthur<br />

oder dem zentrum Paul klee nacheifern,<br />

sondern eine eigene «Strahlkraft» entwickeln.<br />

Die räume im Erweiterungsbau gäben dem<br />

kunstmuseum die möglichkeit zu internationalen<br />

kooperationen mit kleineren bis mittelgrossen<br />

Institutionen, die beim weltläufigen<br />

Publikum einen hervorragenden ruf genössen.<br />

Ein Wunschpartner wäre die maison rouge in<br />

Paris, eine private Institution, die Schnittstellen<br />

zwischen Aussenseiterkunst und aktuellsten<br />

zeitgenössischen Positionen zeige. «und das ist<br />

genau das Thema des kunstmuseums Thurgau»,<br />

sagt landert.


Flaschenpost aus China<br />

30<br />

SAITEN 12.12


SAITEN 12.12<br />

bilder: michael bodenmann<br />

31<br />

«Jade­belt bridge in<br />

rainbow Shape»<br />

Flaschenpost<br />

oriental Pearl Tower und Schiffe beim bund (uferpromenade<br />

in Shanghai), deckenputzende Frauen an der biennale<br />

in Shanghai. vergessene bronzestatuen in einem Innenhof<br />

des Campus der China Academy of Art. männer zwischen<br />

den häusern und männer den Sonnenaufgang anschauend<br />

am Fluss in hangzhou. Schweisser, rückkopplungsmikrofonstimmen,<br />

Schafverkäufer und grosse Parks in Ürümqi.<br />

hohe Säulen aus marmor auf den hügeln im Nirgendwo.<br />

lu Xun im Treppenhaus der Schlafräume für die ausländischen<br />

Studenten der China Academy of Art. Weisse Pferde<br />

neben der Autobahn die mitten durch die Stadt führt.<br />

männer schlafend vor der Subway. Schnellzüge im bahnhof<br />

von Suzhou. Dazwischen Derlook, West lake­Impression<br />

Show with the first New­Age­Soundtrack, who was nominated<br />

for the grammy, big Celebration, love­Design­life,<br />

orioles Singing in ripples of Willows, Three gun Design,<br />

Three Pools mirroring the moon, bmN Clothing for<br />

handsome People, Aston martin, lamborghini, Jade­belt<br />

bridge in rainbow Shape, kFC und kTv in den Strassen<br />

der grossen Städte.<br />

michael bodenmann, 1978,<br />

studiert an der zhdk Fotografie. Absolviert<br />

zurzeit ein Semester an der China Academy<br />

of Art in hangzhou. hat diesen herbst von der<br />

Stadt St.gallen einen Werkbeitrag erhalten.<br />

lebt in St.gallen und zürich.


Franco Marchesoni<br />

Täglich frische, hausgemachte<br />

Eier-Nudeln, Spinat-Nudeln, Spaghettini,<br />

Lasagne und Ravioli<br />

Unterer Graben 20, St.Gallen, Telefon 071 222 60 33


Kultur<br />

Trauma und Trost<br />

Der Komponist Alfons Karl Zwicker,<br />

St.Galler Kulturpreisträger, schliesst seine<br />

zwölfjährige Auseinandersetzung mit<br />

dem Folterthema mit einer Uraufführung ab.<br />

Und plant eine neue Oper.<br />

von peter surber<br />

«Das hineingeworfensein in historische wie<br />

psychische Extremsituationen, das verhältnis<br />

von opfer und Täter sind Themen, denen Alfons<br />

karl zwicker in berührender und ergreifender<br />

Weise Ausdruck verleiht.» So steht es auf<br />

der urkunde zum kulturpreis der St.gallischen<br />

kulturstiftung, den zwicker zusammen mit dem<br />

Filmer michael Steiner erhalten hat.<br />

gefeiert wurde am 9. November in rapperswil­Jona.<br />

live «berühren» und «ergreifen» lassen<br />

musste sich das Festpublikum dort allerdings<br />

von anderer musik. «Etwas unterhaltendes»,<br />

hört man, habe sich das organisierende St.galler<br />

Amt für kultur gewünscht. zwicker ist tatsächlich<br />

öfter anstrengend statt unterhaltend – aber<br />

ihn deshalb ohne live­Aufführung zu ehren, ist<br />

dennoch ein Schildbürgerstreich. und typisch<br />

für die schwierige Position, welche die zeitgenössische<br />

klassik bis heute hat.<br />

die posaune und die bienen<br />

zwicker trägt es mit humor, die Feier sei schön<br />

gewesen, der Preis eine grosse Ehre, und zudem<br />

erklingt seine musik trotzdem live: Das Nouveau<br />

Ensemble Contemporain (NEC) aus der<br />

Westschweiz ist mit zwei Werken auf Tournee<br />

und macht am 2. <strong>Dezember</strong> in St.gallen Station.<br />

Aufgeführt werden «mirlitonnades» nach beckett­<br />

Texten von 2007 sowie <strong>als</strong> uraufführung «Erinnerungen<br />

im ohr» für Posaune und Ensemble.<br />

Posaunist Alain Pasquier vom Sinfonieorchester<br />

wird mit seinem Instrument eine ganze batterie<br />

von Perkussionsinstrumenten durch luftströmung<br />

zum klingen bringen. Einmal, lacht zwicker,<br />

töne das ganze wie ein Schwarm bienen. zwicker<br />

lacht gern, wenn er von seiner musik erzählt.<br />

obwohl es um todernste Dinge geht.<br />

SAITEN 12.12<br />

man erinnert sich: «Der Tod und das mädchen»,<br />

zwickers oper über einen argentinischen Folterer<br />

und sein opfer, wurde in der letzten Spielzeit<br />

am Theater St.gallen aufgeführt und erschien<br />

danach auf CD. Seit dem Jahr 2000 hatte ihn der<br />

Stoff begleitet, krisen wie eine in letzter minute<br />

abgesagte uraufführung in leipzig inklusive.<br />

«Jetzt musste ich mich irgendwie vom Stoff verabschieden»,<br />

sagt zwicker. Die «Erinnerungen<br />

im ohr» sind das resultat.<br />

In drei Teilen erforscht das Stück, was Folteropfer<br />

an hörerinnerungen mit sich herumtragen.<br />

Weil die Augen verbunden seien, nehme<br />

das hören eine so extreme Stellung ein, sagt<br />

zwicker. Erzählen lassen hat er sich das von ruben<br />

gallucci, einem argentinischen Folteropfer,<br />

der seine geschichte im buch «morgen ist ein<br />

anderer Tag» erzählt hat und der in zürich lebt.<br />

Teil 1, «In der Dunkelheit», evoziert die Angst<br />

vor nächtlichen geräuschen. Teil 2, «Der Irre»,<br />

lässt einen Folteroffizier musikalisch toben. «los<br />

compañeros», der Schlussteil, schildert klopftöne,<br />

Flüstern, litaneien und ähnliche geräusche<br />

des Eingesperrtseins «an der Schwelle von hören<br />

und Nichthören». Eigentlich müsste man die<br />

Stücke in der Dunkelheit spielen, sagt zwicker.<br />

Ein Jahr hat er an ihnen komponiert, «jetzt bin<br />

ich frei».<br />

Frei für Neues. «Der Tod und das mädchen»<br />

wurde in St.gallen in fünf vorstellungen von<br />

immerhin rund 1500 Personen besucht, Auslastung<br />

42 Prozent – für ein zeitgenössisches Stück<br />

ein Erfolg. ob sich eine weitere bühne für das<br />

Stück entscheide, sei noch offen, Interessenten<br />

gebe es. Aber wichtiger ist ihm das nächste Projekt:<br />

eine oper nach dem roman «Das konzert»<br />

von hartmut lange aus dem Jahr 1986. Das<br />

33<br />

Posaunist Alain Pasquier probt, Alfons Zwicker hört zu. bild: Tine Edel<br />

«hochmusikalische buch» (zwicker) erzählt von<br />

Juden, die im holocaust umgebracht wurden<br />

und sich im Salon Altenschul in berlin posthum<br />

zusammenfinden. Erlösung soll ihnen ein<br />

konzert eines Pianisten bringen. versöhnung sei<br />

das hauptthema des romans, sagt zwicker. gemeinsam<br />

mit dem berliner Autor hat er in den<br />

letzten monaten das libretto erstellt, im Januar<br />

will er mit komponieren anfangen. Aber wo<br />

und wie anfangen bei einem Stoff, «der dort anfängt,<br />

wo alles aufhört»? «Da habe ich mir wieder<br />

etwas aufgeladen», lacht zwicker.<br />

mehr neugier!<br />

berlin oder St.gallen: zeitgenössische klassik<br />

ist <strong>hier</strong> wie dort ein minderheitenprogramm.<br />

zwicker sieht die «ghettoisierung» der modernen<br />

klänge mit unbehagen, hat aber auch<br />

keine einfache Antwort, wie sie zu durchbrechen<br />

wäre. Sicher sei: Seine eigene oper habe<br />

im Theater St.gallen leute erreicht, die sonst<br />

kaum in kontakt mit zeitgenössischem kämen.<br />

Es brauche vermittlung – es brauche aber auch<br />

Neugier beim Publikum, die bereitschaft, «sich<br />

einer solchen Sache auszusetzen». zeitgenössisches<br />

sei unbequemer <strong>als</strong> das traditionelle romantische<br />

repertoire – «es ist intensiv, man muss sich<br />

mit haut und haar darauf einlassen. Aber genau<br />

das sind ja wunderbare Qualitäten, die man auch<br />

sonst im leben braucht», sagt zwicker.<br />

alfons k. zwicker: mirlitonnades.<br />

erinnerungen im ohr.<br />

lokremise st.gallen.<br />

Sonntag, 2. <strong>Dezember</strong>, 17 uhr.<br />

mehr Infos: www.lokremise.ch


kultur Kunst<br />

Scheinbar unscheinbar<br />

Sebastian Stadler fängt mit genauem Blick die Armseligkeit der<br />

Dinge ein. Einige seiner Arbeiten werden am diesjährigen «Heimspiel»<br />

in der Kunsthalle St.Gallen gezeigt.<br />

«Das Sehen beziehungsweise Nicht-Sehen spielt in meiner Arbeit<br />

immer wieder eine Rolle.»: Sebastian Stadler. bild: marco kamber<br />

«Das objekt wird zur zeit restauriert», dieser<br />

Satz ist öfter in museen zu lesen. An der Stelle<br />

eines Ausstellungsstücks ist er auf karton kopiert<br />

in einer vitrine ausgestellt – <strong>als</strong> Platzhalter,<br />

<strong>als</strong> verweis auf das, was derzeit nicht zu sehen<br />

ist. Der Satz taugt dem jungen Schweizer Fotografen<br />

Sebastian Stadler <strong>als</strong> Titel für eine Serie<br />

kleinformatiger Schwarzweissbilder, die vom<br />

ersten moment an in ihrer unprätentiösen lakonie<br />

in bann ziehen.<br />

Wenn wir vom Titel ausgehen, überraschen<br />

seine bilder. Denn das, was wir auf ihnen sehen,<br />

ist eigentlich gar nicht für eine restaurierung<br />

gemacht. Nur eine Fotografie zeigt eine vitrine<br />

mit dem hinweis auf eine restaurierung, zwei<br />

andere Exponate in vitrinen, der rest der bilder<br />

scheint ganz aus dem Alltag, aus dem leben<br />

gegriffen.<br />

die armseligkeit der dinge<br />

«Eine bildergruppe, die in den letzten Jahren in<br />

diversen Städten Europas» entstanden ist, mehr<br />

gibt Stadler über seine bilder nicht preis. Das<br />

lässt vermuten: Es ist auch gar nicht entscheidend,<br />

wo sie fotografiert sind. Die klein­ bis<br />

mittelformatigen Inkjet­Prints, die er bei Ausstellungen<br />

zu einem frei gehängten Tableau ordnet,<br />

zeigen eine erleuchtete Fensteröffnung bei<br />

Nacht, bröckelnden Putz einer Decke, drei Tauben,<br />

flatternd vor einem rollladen, alles grau in<br />

grau, einen sonderbar verbauten hauseingang,<br />

wo die Schnitte unterschiedlicher baukörper auf<br />

von marc peschke<br />

groteske Weise zusammenstossen, eine armselige<br />

Pflanze in einem Plastiktopf, auf einen Teppich<br />

nässend.<br />

Das alles ist weder schön, noch ungewöhnlich.<br />

Das ist, wir müssen es immer wieder feststellen,<br />

leider die Welt, in der wir leben. Für die<br />

hässlichkeit und Armseligkeit der Dinge, aber<br />

auch für ihre groteske Symbolhaftigkeit, hat Sebastian<br />

Stadler einen sehr genauen blick. In der<br />

gleichsetzung dieser Alltagsdinge mit jenen, die<br />

er in zumeist archäologischen museen findet,<br />

gesteht er ihnen eine Wichtigkeit <strong>als</strong> Teil der<br />

kulturgeschichte zu, die überrascht.<br />

Nach der Definition des internationalen<br />

museumsverbands Icom beschreibt der begriff<br />

«restaurierung» alle «handlungen, die<br />

die Wahrnehmung, Wertschätzung und das<br />

verständnis für das objekt fördern». In diesem<br />

Sinn ist auch die Arbeit zu verstehen – <strong>als</strong> eine<br />

Serie, welche die Wahrnehmung der Dinge<br />

fördert.<br />

«Das Sehen beziehungsweise Nicht­Sehen<br />

spielt in meiner Arbeit immer wieder eine<br />

rolle. Die Frage nach der Wahrnehmung und<br />

wie die Fotografie unsere realität abbildet.» sagt<br />

Sebastian Stadler über seine Arbeit. Wie lange<br />

vor ihm etwa die surrealistische Fotografie,<br />

schöpft der in zürich lebende, 1988 geborene<br />

und in Wilen bei Wil aufgewachsene künstler<br />

aus den verrücktheiten des Alltags. Ein verhüllter<br />

konzertflügel ist von enorm visuellem reiz,<br />

verunsichert den betrachter­blick.<br />

34<br />

Jene sekunden dazwischen<br />

vom 15. <strong>Dezember</strong> 2012 bis zum 24. Februar<br />

2013 ist seine Serie «Das objekt wird zur zeit<br />

restauriert» im rahmen der Ausstellung «heimspiel»<br />

zu sehen, die alle drei Jahre in St.gallen<br />

stattfindet. Am «heimspiel 2012» beteiligen sich<br />

die kantone St.gallen, Appenzell Ausserrhoden,<br />

Appenzell Innerrhoden, Thurgau sowie das<br />

Fürstentum liechtenstein und vorarlberg.<br />

Aus 400 Eingaben hat die Jury 53 künstlerinnen<br />

und künstler ausgewählt – darunter Sebastian<br />

Stadler, der im rahmen der Ausstellung<br />

auch eine filmische Arbeit zeigt; die video­<br />

Audio­Projektion «lumi / ei lunta (snow / no<br />

snow)». Diese nähert sich dem Alltag auf eine<br />

andere, stärker poetisierte Art und Weise.<br />

mit langsamen Filmbildern zeigt Stadler einen<br />

nordischen Sommer und einen nordischen<br />

Winter: ein neunminütiger geloopter Film, der<br />

im rahmen der Ausstellung auf eine Wand projiziert<br />

wird. Der Film beginnt mit einem blick<br />

in einen winterlichen Wald. langsam fährt<br />

die kamera ins gehölz, vögel zwitschern. In<br />

der nächsten Einstellung ist ein Auto zu sehen,<br />

nachts vor einem haus, aus dem ein warmes<br />

licht fällt. Dann blicken wir in das treue Antlitz<br />

eines hundes, der müde auf einem Teppich<br />

lungert. gefolgt von einem blick in ein nostalgisches<br />

Interieur.<br />

Es ist ein Werk, das fasziniert. Es offenbart<br />

viel Sinn für die Poesie stiller momente – für<br />

jene Sekunden dazwischen, in denen nichts<br />

passiert, die aber doch entscheidend sind: <strong>als</strong><br />

Sekunden vor einem «eigentlichen» Ereignis,<br />

das aber vielleicht niem<strong>als</strong> eintreten wird.<br />

Stadler lässt sich zeit in diesem Film, der wenig<br />

und gleichzeitig vieles erzählt. man folgt ihm<br />

gespannt – und entspannt im selben moment,<br />

sieht baumfällern bei der Arbeit zu, dann verfolgt<br />

man die unendlich langsamen bewegungen<br />

eines mobiles. Wie grossartig, zu beobachten,<br />

wie es sich bewegt! Das ist die kunst von<br />

Sebastian Stadler: dem scheinbar unscheinbaren<br />

bedeutung verleihen.<br />

heimspiel 2012<br />

diverse orte in st.gallen.<br />

15. <strong>Dezember</strong> 2012 bis 24. Februar 2013.<br />

mehr Infos: www.heimspiel.tv<br />

sebastian stadler<br />

kunsthalle st.gallen.<br />

mehr Infos: www.sebastianstadler.ch /<br />

www.k9000.ch<br />

SAITEN 12.12


«Das Objekt wird zur Zeit restauriert».<br />

bild: Sebastian Stadler<br />

SAITEN 12.12<br />

35


kultur Literatur<br />

«Paradise Now»: Aufführung des Living Theatre in den Sechzigerjahren in Berlin. bild: pd<br />

kein alter<br />

Achtundsechziger<br />

Der 1947 in Winterthur<br />

geborene Autor Jürg Amann<br />

lebt in Zürich und veröffentlicht<br />

unter anderem beim<br />

Innsbrucker Haymon Verlag.<br />

In seinem neuen Roman<br />

«Wohin denn wir» geht es<br />

um zwei Studententrios in<br />

politischen Aufbruchzeiten,<br />

das eine Trio ist 1793 in<br />

Tübingen, das andere 1969<br />

in Westberlin.<br />

von kurt bracharz<br />

Die «Tübinger Drei», das sind hölderlin, Schelling<br />

und hegel, der Dichter und die beiden<br />

(späteren) Philosophen. Ihre Studentenparole<br />

am Tübinger Stift hiess «reich gottes», obwohl<br />

sie von der Französischen revolution inspiriert<br />

waren. Die anderen drei auch aus Süddeutschland<br />

stammenden Studenten, die Amann ebenfalls<br />

hölder(lin), Schelling und hegel nennt, lesen<br />

bei ihrer Ankunft 1969 in berlin auf überall<br />

affic<strong>hier</strong>ten Plakaten «Paradise now!» und machen<br />

das zu ihrem motto, wobei sich <strong>als</strong> ihr Paradies<br />

bald eine private Wunschvorstellung erweist,<br />

nämlich die, endlich eine Freundin zu<br />

finden.<br />

Amann reiht, immer zwischen Tübingen<br />

und berlin und den zeiten wechselnd, die jeweils<br />

römisch (1793) und arabisch (1968) nummerierten<br />

Abschnitte aneinander, wobei die<br />

verbindung stilistisch oder assoziativ erfolgt: So<br />

beginnt der erste Abschnitt mit «reich gottes!»,<br />

der zweite dann mit «Paradise now!», die beiden<br />

letzten dann mit dem bericht, was aus den dreien<br />

nach ihrer zeit in berlin und was aus den anderen<br />

drei in ihrer späteren laufbahn geworden<br />

ist – die gemeinsamkeit ist die Enttäuschung<br />

nach der usprünglichen Aufbruchsstimmung.<br />

36<br />

drei verschlafene typen<br />

Die Figur des berliner «hölderlin» dürfte autobiographische<br />

züge tragen. Amann war <strong>als</strong><br />

Student in jener zeit in berlin, mehrere Episoden<br />

in dem buch haben anekdotischen Charakter,<br />

beispielsweise ein besuch der ostberliner<br />

humboldt­universität, bei dem die drei<br />

offensichtlich politisch sehr naiven Studenten<br />

am zufällig gerade nicht besetzten Schalter vorbei<br />

in die kantine gelangen, dort keinen rechten<br />

Anschluss finden und ganz erstaunt sind, <strong>als</strong><br />

sie von zwei Typen in grauen Anzügen aus der<br />

uni geworfen werden. Auch jene geschehnisse,<br />

die dam<strong>als</strong> jeder auch nur etwas politisch interessierte<br />

mensch wenigstens über die medien<br />

verfolgte, <strong>als</strong>o die Anti­Schah­Demos, die<br />

Erschiessung des Studenten benno ohnesorg<br />

durch einen Westberliner Polizeiwachmeister<br />

(der sich mittlerweile <strong>als</strong> Stasi­mann herausgestellt<br />

hat, was bei Amann in diesem zusammenhang<br />

nicht erwähnt wird), die bildung der<br />

APo und der rAF, zu alledem heisst es nur:<br />

«Die revolution hatten sie beinahe verschlafen.»<br />

revolution gab es eh keine (wenn man nicht<br />

von einer «revolution des lebensstils» sprechen<br />

will, die tatsächlich stattgefunden hat, aber von<br />

grossbritannien und den uSA ausging), nur<br />

eine revolte, aber auch an der hatten die verschlafenen<br />

Drei nicht teilgenommen.<br />

drei lektürefrüchte<br />

Die «Paradise now!»­vorstellung des living<br />

Theatre im alten berliner Sportpalast hatte das<br />

Trio aber schon besucht, schliesslich ging es um<br />

ihre ureigenste utopie: «und im zentrum der<br />

Aufführung stand eine grosse liebesszene, die<br />

verschmelzung der gegensätze, Anfang und<br />

Ende, die umarmung von mann und Frau. Jeder<br />

mann, jede Frau waren dazu eingeladen,<br />

nach vorn auf die bühne zu kommen und daran<br />

teilzuhaben. Wie gott sie geschaffen hatte,<br />

wenn er es denn war, der sie geschaffen hatte,<br />

da war man sich nicht mehr so sicher. (...) hölderlin,<br />

hegel und Schelling konnten es nicht,<br />

Nacktheit war ihnen sozusagen keine zweite<br />

haut, da, wo sie herkamen, in ihren kinderstuben,<br />

in ihren Elternhäusern, hatten sie sie<br />

nicht geübt.»<br />

Der handlungsstrang mit den drei Studenten<br />

in berlin ist der lebendigere von beiden,<br />

weil ihm Selbsterlebtes zugrunde liegt, während<br />

die Tübinger Drei ja nur lektürefrüchte sein<br />

können. Auch blitzt <strong>hier</strong> manchmal humor auf,<br />

an sich nicht gerade eine Stärke des in Winterthur<br />

geborenen Autors Jürg Amann. Übrigens:<br />

«hegel», dessen Name einmal auch <strong>als</strong> Synonym<br />

für das Schweizer Armeemesser eingesetzt<br />

wird, fand recht schnell eine Freundin, «Schelling»<br />

versuchte lieber wieder zuhause eine alte<br />

bekanntschaft aufzuwärmen, und «hölderlin»<br />

scheiterte in seiner berliner zeit mehrm<strong>als</strong> kurz<br />

vor dem ziel.<br />

Jürg amann: wohin denn wir.<br />

haymon verlag, Innsbruck 2012. Fr. 24.90<br />

SAITEN 12.12


vom land in<br />

die metropolen<br />

Die Internationale Bodenseekonferenz<br />

hat erstm<strong>als</strong> die<br />

Schauspiel-Sparte juriert.<br />

Zwei Appenzellerinnen und<br />

eine Thurgauerin gewannen<br />

Förderpreise – bemerkenswert<br />

in mehrfacher Hinsicht.<br />

von peter surber<br />

Sie konnte nicht dabei sein an der Preisverleihung.<br />

Sie musste spielen. generalprobe für das<br />

neue Stück, in dem sie die hauptrolle spielt:<br />

«Emilia galotti» von gotthold Ephraim lessing<br />

am Nationaltheater Weimar. Deshalb fehlte<br />

Jeanne Devos bei der vergabe der acht Schauspielpreise<br />

der Internationalen bodenseekonferenz<br />

am vergangenen 7. November – und dies<br />

ausgerechnet in heiden, dem Dorf, wo sie aufgewachsen<br />

ist.<br />

heiden-weimar<br />

von heiden nach Weimar, grosse tragische<br />

Frauenrolle in einem hauptstück der Weimarer<br />

klassik, und dies auf goethes und Schillers<br />

bühne: Jeanne Devos hat es weit gebracht. Erste<br />

Theatererfahrungen sammelte sie an der kanti<br />

Trogen, 2010 schloss sie ihr Schauspielstudium<br />

in bern und zürich ab, gewann mehrere Preise,<br />

spielte an festen häusern und in der freien Szene,<br />

unter anderem in einem eigenen Projekt die<br />

eigenwillige Jeanne­Johanna – und ist seit der<br />

Spielzeit 2010/11 fest in Weimar.<br />

vergleichbar grosse Sprünge hat auch die<br />

zweite ostschweizer Preisträgerin hinter (und<br />

vor) sich. karin Enzler aus Appenzell studierte<br />

in hamburg, spielte bis 2010 im Ensemble des<br />

landestheaters linz, war anschliessend freischaffend<br />

und wurde auf die jetzige Spielzeit vom<br />

Theater bremen engagiert. In heiden war karin<br />

Enzler mit dabei, sie strahlte von der bühne<br />

herab und freute sich «uuuchogemässig» in<br />

heftigstem Innerrhoder Dialekt über den Preis.<br />

Ein dritter der acht Förderpreise ging ebenfalls<br />

in die ostschweiz: an Anja Tobler, gebürtige<br />

Thurgauerin mit Wohnsitz in basel und berlin,<br />

vielseitige freischaffende Schauspielerin, Sängerin<br />

und Cellistin.<br />

talent – und mehr<br />

An der geschichte ist mehreres bemerkenswert.<br />

zum einen: dass im rahmen der Ibk erstm<strong>als</strong><br />

überhaupt Förderpreise an Schauspielerinnen<br />

und Schauspieler vergeben worden sind.<br />

Seit 1991 verteilen die bodensee­Anrainer ihre<br />

Förderpreise an alle möglichen Sparten, von A­<br />

SAITEN 12.12<br />

Anja Tobler, Jeanne Devos, Karin Enzler<br />

(von links) bild: pd<br />

Cappella­gesang bis kulturvermittlung, – aber<br />

Schauspieler, «bloss Darsteller», «nur ausführende»<br />

künstler? gegen dieses vorurteil, das sich<br />

noch immer bis in Fördergremien hineinhält,<br />

musste sich die diesjährige Ausschreibung erst<br />

einmal durchsetzen. zudem war für die dreiköpfige<br />

Jury ein grossaufwand nötig, um alle<br />

rund zwanzig kandidatinnen und kandidaten<br />

live auf den bühnen von Norddeutschland bis<br />

ins Südtirol zu sehen. Das Fazit des Ibk­vorsitzenden<br />

aus vorarlberg, Werner grabher: Es sei<br />

klar geworden, «wie sehr das Schauspiel weit<br />

über das interpretative Element hinaus eine<br />

eigene kreative Dimension entfalten kann.»<br />

zum andern, noch auffälliger: mit Enzler<br />

und Devos gingen zwei Preise ins Appenzellerland,<br />

<strong>als</strong>o in die rund um den bodensee<br />

einzige komplett theaterfreie zone. und auch<br />

der Thurgau hat zwar eine lebendige freie Szene,<br />

aber kein dominierendes Staatstheater wie<br />

St.gallen, zürich oder münchen. man könnte<br />

daraus schliessen, dass Talent sich überall<br />

durchsetzt – oder auch: dass gerade der ländliche<br />

raum besonders gute bedingungen bietet,<br />

seine eigenständige künstlerische Persönlichkeit<br />

zu entwickeln. Jedenfalls sind sowohl Devos <strong>als</strong><br />

auch Enzler Schauspielerinnen mit konturen,<br />

Ecken und kanten.<br />

So lobt Juror michael huthmann am Spiel<br />

von Jeanne Devos dessen «bann und Suggestivität»<br />

und an ihren Figuren die «Ausserordentlichkeit<br />

und unberechenbarkeit». Sie zwinge «den<br />

zuschauer, noch bevor er sich ganz klar darüber<br />

werden kann, was da auf ihn einstürmt und<br />

ihn mitreisst, zu fragen, wie das handwerklich<br />

entstanden ist, was er da sieht, beziehungsweise<br />

37<br />

Theater kultur<br />

woher diese junge Frau das alles nimmt.» und<br />

Juror Dirk Diekmann attestiert der Innerrhoderin<br />

karin Enzler «mut, kraft zur konfiguration<br />

und konzeptionelles Denken».<br />

am existenzminimum<br />

ob all den lobreden darf man nicht unterschlagen,<br />

was auch die Jury mehrfach hervorhob:<br />

Schauspielerei ist eine kunst, die man nur<br />

mit haut und haar oder gar nicht betreiben<br />

kann. und sie ist schlecht bezahlt. Namentlich<br />

in Deutschland verdienen Schauspielerinnen<br />

und Schauspieler einen monatslohn, der bei<br />

uns weit unter dem Existenzminimum liegen<br />

würde. Sie setzen <strong>als</strong>o ihre Existenz, körperlich<br />

wie seelisch, Abend für Abend live aufs Spiel.<br />

Auch darum waren die zehntausend Franken,<br />

die Summe der Ibk­Förderpreise, bei allen gewinnerinnen<br />

hoch willkommen.


Die kinos hinken<br />

Eben erst haben Kinos digital aufgerüstet. Dass<br />

das Filmfestival «Look & Roll» im Haus Vorderdorf<br />

in Trogen gastiert, macht aber deutlich, dass eine<br />

andere Aufrüstung nötig wäre: Es fehlen behindertengerechte<br />

Kinos.<br />

von walter gasperi<br />

Frech gehen aktuelle kinofilme mit der Situation<br />

von menschen mit behinderung um. zu<br />

einem der grössten Publikumserfolge des Jahres<br />

entwickelte sich die komödie «les Intouchables»,<br />

die von der beziehung zwischen einem<br />

Tetraplegiker und seinem wenig sensiblen<br />

schwarzen Pfleger erzählt. Die drei behinderten<br />

in «hasta la vista», die sich nach Sex sehnen,<br />

machen auch Witze über sich selbst und ihre<br />

behinderung. unsentimental und roh geht der<br />

boxer Ali in «De rouille et d’os» mit der zarten<br />

Wal­Trainerin um, die beide beine verloren hat.<br />

Nachdem jahrzehntelang menschen mit behinderung<br />

in Filmen kaum vorkamen oder <strong>als</strong><br />

Freaks gezeichnet wurden, gibt es inzwischen<br />

kaum mehr berührungsängste.<br />

eingeschränkter filmgenuss<br />

Während menschen mit behinderung <strong>als</strong> leinwandfiguren<br />

somit zum Alltag gehören, stehen<br />

ihnen bei einem kinobesuch noch immer zahlreiche<br />

Erschwernisse entgegen. Sind in älteren<br />

kinos wie dem St.galler Scala nur zwei Säle<br />

und das rex überhaupt nicht rollstuhlgängig, so<br />

wurde bei neueren bauten wie dem Cinedome<br />

in Abtwil oder dem St.galler kinok auf diesen<br />

Punkt geachtet. Nicht nur rollstuhlfahrer, sondern<br />

auch ältere menschen, die Probleme mit<br />

dem gehen haben, profitieren davon.<br />

Allerdings verfügen auch neuere kinos nur<br />

über sehr wenige rollstuhlplätze, sodass <strong>hier</strong><br />

mehrere Freunde im rollstuhl nicht gemeinsam<br />

einen Film besuchen können. zudem befinden<br />

sich diese rollstuhlplätze oft direkt vor<br />

der leinwand, was den Filmgenuss erheblich<br />

einschränkt. Aus diesem grund – aber auch<br />

aufgrund besserer technischer Ausstattung, wie<br />

Festivalleiter gerhard Protschka erklärt ­, weicht<br />

das Filmfestival «look & roll», das kurzfilme<br />

über das leben mit einer behinderung zeigt,<br />

gelegentlich auf andere Säle wie das haus vorderdorf<br />

in Trogen aus. Nur wenige kinos in der<br />

Schweiz, wie das Cinematte in bern oder das<br />

Stadtkino basel, bieten mehreren rollstuhlfahrern<br />

gute Plätze. Das Internetportal zugangsmonitor.ch<br />

von Procap, der Selbsthilfeorganisation<br />

für menschen mit behinderung, informiert<br />

dreisprachig über die zugänglichkeit von kinos,<br />

museen und Theaterbühnen in der ganzen<br />

Schweiz.<br />

SAITEN 12.12<br />

die chance der digitalisierung<br />

Noch schlechter <strong>als</strong> für mobilitätsbehinderte<br />

ist die Situation für menschen mit Seh­ oder<br />

hörbehinderung. Sehbehinderten wäre mit einer<br />

begleitenden beschreibung der Filmhandlung<br />

sehr geholfen, ob live oder über eine Tonspur<br />

eingesprochen. Während beispielsweise in<br />

England eine ganz andere kultur im umgang<br />

mit menschen mit behinderung herrscht und<br />

rund 250 kinos regelmässig eine solche Audiodeskription<br />

anbieten, ist in der Schweiz kein<br />

einziges kino technisch darauf eingestellt. Dabei<br />

würden sich laut gerhard Protschka die Anschaffungskosten<br />

bei nur einem besucher mehr<br />

pro vorstellung schon in drei Jahren amortisieren,<br />

wie untersuchungen in England und Australien<br />

zeigten.<br />

Nur wenige Angebote gibt es bislang auch<br />

für hörgeschädigte menschen. Diese können<br />

zwar bei fremdsprachigen Filmen die untertitel<br />

lesen, doch fehlen ihnen die Informationen<br />

zur geräuschkulisse. gänzlich ausgegrenzt wird<br />

diese gruppe bei deutschsprachigen Filmen, die<br />

bislang nicht untertitelt werden. Die St.galler<br />

kinos kinok, Scala und Storchen verfügen aber<br />

immerhin über eine induktive hörschleife. Dabei<br />

handelt es sich um eine ringleitung, die den<br />

Filmton für menschen mit hörgerät verstärkt.<br />

Wichtig ist <strong>hier</strong> freilich ein deutlicher hinweis<br />

auf dieses Angebot und darauf, an welchen Sitzplätzen<br />

es zur verfügung steht.<br />

vielfältige Chancen sieht Protschka in der<br />

Digitalisierung der kinolandschaft. Deshalb arbeitet<br />

Procap verstärkt mit der Filmbranche, im<br />

Speziellen mit verleihern zusammen. verbesserungen<br />

werden dabei aber nicht nur im bereich<br />

der untertitelung angestrebt. Auch für Sehbehinderte<br />

bietet das digitale kino ganz andere<br />

möglichkeiten, kann doch <strong>hier</strong> auf einer der<br />

Tonspuren eine Audiodeskription für Sehbehinderte<br />

zugeschaltet werden, die parallel zur kinovorführung<br />

ohne Störung für andere besucher<br />

über kopfhörer empfangen werden kann – Pilotkinos<br />

für dieses Projekt werden gesucht.<br />

39<br />

10 uhr<br />

kys min bror<br />

lasse in seinem Panzerrollstuhl<br />

und sein bruder<br />

Simon feiern Sylvester<br />

bei rikke. Sie haben sich<br />

beide in sie verliebt.<br />

a deaf person’s<br />

guide to the<br />

sound sensitive<br />

Ein gehörloser Wissenschaftler<br />

erklärt die Pflege<br />

und Stimulation von «geräuschempfindlichen».<br />

travels with my<br />

brother<br />

vas, der Autist, und<br />

Christine, seine ältere<br />

Schwester, reden über<br />

liebe, kunst, hoffnung<br />

und das Schicksal.<br />

11 uhr<br />

be my brother<br />

mit Charme begegnet<br />

ein junger mann mit<br />

Trisomie 21 an der bushaltestelle<br />

den vorurteilen<br />

einer Fremden.<br />

eu não Quero<br />

voltar sozinho<br />

Der blinde leonardo<br />

muss die Eifersucht<br />

seiner Freundin ertragen,<br />

während er versucht<br />

herauszufinden, welche<br />

gefühle er für seinen<br />

neuen Freund hegt.<br />

outside in<br />

Sechs Tänzer, darunter<br />

David Toole, erwecken<br />

den Eindruck unendlicher<br />

bewegung.<br />

14 uhr<br />

signs & vibrations<br />

Ein spektakuläres konzert<br />

mit starken Schwingungen<br />

für ein Publikum aus<br />

mehrheitlich gehörlosen<br />

und Schwerhörigen.<br />

Film kultur<br />

anything you<br />

can do<br />

zwei Jungs, ein zimmer,<br />

ein Wettkampf: grimassen<br />

schneiden, zielschiessen<br />

mit Weintrauben,<br />

rülpsen.<br />

beautiful<br />

Ein junges lernbehindertes<br />

Paar verteidigt seine<br />

liebe gegen den Druck<br />

der verwandten und die<br />

vorurteile der gesellschaft.<br />

15 uhr<br />

the end<br />

Nach der Entdeckung<br />

neuer Therapien zur<br />

Eliminierung von gehörlosigkeit<br />

steht die kultur<br />

der gebärdensprache auf<br />

dem Spiel.<br />

cousin<br />

Sie waren dicke Freunde,<br />

haben die Superhelden<br />

gespielt und ihr leben<br />

geteilt, bis Adams Cousin<br />

ins heim musste.<br />

veronika<br />

Als kind wurde ihr ein<br />

IQ von Null attestiert, sie<br />

ist autistisch und mehrfach<br />

körperlich behindert.<br />

Niemand konnte sich<br />

vorstellen, dass veronika<br />

über einen hellwachen<br />

geist verfügt.<br />

am adventsmarkt in<br />

trogen werden im<br />

haus vorderdorf am<br />

samstag, 8. dezember,<br />

die meisterwerke aus<br />

dem internationalen<br />

kurzfilmfestival «look<br />

& roll» gezeigt und<br />

live audiodeskribiert.<br />

der festivalleiter<br />

gerhard protschka<br />

moderiert den anlass.<br />

der eintritt ist gratis.<br />

mehr infos:<br />

www.lookandroll.ch


kultur<br />

von der rolle<br />

von Anja Schulthess<br />

lidtragend sit<br />

immer dir<br />

Ich schaue kein Fernsehen.<br />

klar, das sagen alle, die ernsthaft<br />

glauben, Fernsehen an<br />

sich mache dumm. und dann<br />

relativieren sie: «Du, vilicht<br />

mol Tagesschau, Arte oder<br />

so, weisch». Aber bei mir<br />

stimmts, Ehrenwort. und<br />

wenn, dann nur etwas wirklich<br />

Nützliches, wie zum beispiel<br />

den kassensturz. Seit ich<br />

den letztens geschaut habe,<br />

lässt mir etwas keine ruhe.<br />

Ich sehe nämlich den verdacht<br />

bestätigt, dass es leute<br />

bild: pd<br />

gibt, die auf wahnsinnig viel<br />

geld hocken, das eigentlich mir zusteht und ja, auch Ihnen. Stellen Sie<br />

sich das einmal bildlich vor. Überall wird gelogen und betrogen und «lidtragend<br />

sit immer dir konsumäntä». haben Sie sich beispielsweise schon<br />

einmal überlegt: «Worum sötted dir Flugtaxe zahle, we dir de Flug nid<br />

tüed aaträte?» – «Daas isch e gueti Frog», meint ueli Schmezer, grundsolider<br />

Schweizer bürger und Normalverbraucher, worauf wir sogleich<br />

von namhaften Experten darüber aufgeklärt werden, was uns <strong>als</strong> kunden<br />

zusteht und zwar zu recht. Nun, da ich mir Fliegen nicht leisten kann, betrifft<br />

mich das jetzt weniger. Was mir aber weniger wurst ist, ist die Sache<br />

mit den Würsten. So erfahre ich: Nicht überall, wo Wurst draufsteht, ist<br />

auch Wurst drin. beispielsweise gibt es vegiwürste, die aus Quorn – einem<br />

fermentierten Schimmelpilz – bestehen. Aber damit nicht genug. Die<br />

vegiwurst ist nicht unbedingt fettärmer <strong>als</strong> das herkömmliche Fleischprodukt.<br />

gerade die vegiwurst mit dem verlockenden Namen «urban<br />

bio» schneidet punkto Fett­ und Salzgehalt massiv schlechter ab <strong>als</strong> andere<br />

Würste. Ich werde mich hüten. Empörender noch <strong>als</strong> die Sache mit den<br />

Würsten finde ich die Tatsache, dass banken vom Pensionskassengeld<br />

kleiner leute retrozessionen kassieren. Wie das genau funktioniert, habe<br />

ich zwar nicht verstanden, aber sicher ist: In ein paar Jahren könnte es<br />

mir so gehen wie dem armen alten Emil («die bhautet gäud zrugg, wo<br />

mir ghört, das isch abgspaart»). kassensturz, das nenne ich noch wahren<br />

service public – eine Sendung ohne Schnörkel mit dem hehren ziel,<br />

aus dem kunden einen kundigen zu machen. Todernst und gänzlich<br />

ironiefrei wird uns zum Ende der Sendung auch noch bestätigt, was wir<br />

schon immer geahnt haben: paranormale Fähigkeiten gibts nicht. Dies<br />

wird nicht nur einfach behauptet, sondern in einem streng wissenschaftlichen<br />

verfahren mit namhaften Experten (einem zauberer, der sich mit<br />

Tricks auskennt, und einem Professoren für verfahrenstechnik) bewiesen,<br />

womit dank starkem glauben ans Expertentum sämtliche zweifel restlos<br />

ausgemerzt sind. herr b. aus dem Solothurnischen, Pendler und Erfinder<br />

des Neutralisatorplättlis, schliesst mit einem miserablen Testergebnis<br />

ab: siebzig Prozent Nieten. Womit eindeutig bewiesen ist: alles gugus.<br />

und so muss herr b. ohne die 10’000 Franken nach hause gehen, die<br />

demjenigen zustehen, der seine paranormalen Fähigkeiten unter beweis<br />

stellt. Sein kommentar: «Nei, das isch nid guet». Nein, gut ist das alles<br />

wirklich nicht. Aus Angst, einem guru oder bankster auf den leim zu<br />

gehen, zu verfetten, an meinem eigenen Cholesterinspiegel zugrunde zu<br />

gehen oder letztlich alt und arm zu enden wie Emil, habe ich nach der<br />

Sendung sämtliche beruhigungsglobuli geschluckt, die ich finden konnte.<br />

Ich vermute: noch so ein bschiss!<br />

40<br />

forward<br />

Sundiver: uplift nach<br />

sechs Jahren<br />

Darwin oder Erich von Däniken?<br />

Who is right? So heisst nicht nur das<br />

zentrale Stück auf dem neuen Album<br />

«Demwa» der band Sundiver, sondern<br />

auch die grosse Frage, die sie darauf in<br />

neun Stücke verwebt. ganze sechs Jahre<br />

haben sich die vier St.galler dahintergeklemmt,<br />

viel diskutiert und gelesen.<br />

und zwar den mystery­bestseller,<br />

nach welchem sie – dam<strong>als</strong>, vor über<br />

zehn Jahren, unwissentlich – ihre band<br />

getauft hatten. «Sundiver», die englische<br />

Novelle von David brin, ging 1980<br />

wie warme Weggli über den buchladentisch.<br />

Sie behandelt die Frage,<br />

ob der mensch durch die Evolution<br />

oder durch ein ausserirdisches «uplift»<br />

zum verstehenden, bewussten Wesen<br />

geworden ist. man könne die Science­<br />

Fiction­Erzählung, die die Welt erklären<br />

soll, durchaus naiv finden, sagt barnabas<br />

Németh, Texter und Sänger von Sundiver.<br />

Dennoch haben die vier sich tief<br />

mit ihr befasst. So tief, dass daraus das<br />

konzept ihres demnächst erscheinenden<br />

Albums geworden ist.<br />

Eine bemerkenswerte Sache. Wahrscheinlich<br />

sogar überlebenswichtig für<br />

die band: Immerhin bot das konzept<br />

den leitfaden für eine sechs Jahre<br />

andauernde Arbeit an einem musikalbum.<br />

Nie seis versandet, sagt Németh.<br />

«Praktisch jede Woche haben wir uns<br />

getroffen, eingespielt und aufgenommen».<br />

Dies in aller ruhe und immer unter<br />

alleiniger regie – «eine Entscheidung,<br />

die wir dam<strong>als</strong> schon nach dem letzten<br />

Album getroffen haben». um das Jahr<br />

2005 waren Sundiver die hoffnung<br />

des St.galler Indie­rocks. In vier Jahren<br />

haben sie über hundert konzerte<br />

gespielt. «Doch wir sahen nicht mehr<br />

ein, weshalb die live­Auftritte für eine<br />

band immer das höchste der gefühle<br />

sein sollten», sagt Németh. Immer nur<br />

fürs nächste konzert proben, tolle bühnenarrangements<br />

ausdenken, und dann<br />

die teilweise uninteressierten Ausgangs­<br />

Clowns im Publikum: Das schnüre<br />

jeglichem kreativen Prozess die luft<br />

komplett ab.<br />

So gingen Sundiver in sich und schlossen<br />

hinter sich die Tür ab: schreiben,<br />

aufnehmen und mischen, zum Teil<br />

im Proberaum, zum Teil in der leeren<br />

grabenhalle. «Wir hatten genug zeit,<br />

brauchten kein geld und es gab keine<br />

Techniker, die uns beeinflussen konnten».<br />

Wenn Németh die sechs Jahre<br />

Arbeit an der neuen Scheibe beschreibt,<br />

ist man überzeugt, dass sie den künstlerisch<br />

natürlichsten aller Prozesse fürs<br />

machen eines musikalbums gewählt<br />

haben.<br />

So klingt es dann auch: authentisch,<br />

skrupellos und nicht eingeschüchtert<br />

von Stil­Diktaten. Irgendwie nach Postrock,<br />

irgendwo zwischen mogwai und<br />

The Cure. verglichen mit dem vorgänger<br />

sind die Songs offener, weniger nach<br />

rocksong­konzept strukturiert und<br />

somit (ihr glück!) nicht sehr radiotauglich.<br />

«Who is right», das Paradestück, ist<br />

gespickt mit brachialität und Weichheit<br />

zugleich: Es beginnt ruhig, steigert sich<br />

zur mitte hin, wo unzählige gitarrenschichten<br />

turnhallengrosse räume auftun,<br />

die dann kurz vor Schluss wieder<br />

in sich zusammenbrechen. Némeths<br />

gesang mag noch so zerbrechlich klingen:<br />

«Demwa» strahlt positiv aus. Selber<br />

hören kann man das am 15. <strong>Dezember</strong><br />

bei der Plattentaufe in der grabenhalle.<br />

Marco Kamber<br />

sundiver: demwa.<br />

Konzert und CD-Taufe<br />

grabenhalle st.gallen.<br />

Samstag, 15. <strong>Dezember</strong>, 21.15 Uhr<br />

Mehr Infos: www.sundiver-music.ch<br />

Ohne Druck am Werk: Sundiver und<br />

Barnabas Németh (hinten links) bild: pd<br />

SAITEN 12.12


literatour<br />

mit Florian Vetsch<br />

Im <strong>Dezember</strong> hagelt es geschenke.<br />

Denn Er ist ein gott der Fülle! guetzli,<br />

Schoggitaler und Nüssli schiessen aus<br />

dem Chlausensack auf den Teppich,<br />

und unterm Weihnachtsbaum macht<br />

sich vielleicht auch eine von diesen vier<br />

Trouvaillen gut:<br />

Für graphic­<br />

Novel­Addicts<br />

1 Der Schreiber Will bingley und der<br />

zeichner Anthony hope­Smith haben<br />

aus der biografie des Autors und Journalisten<br />

hunter s. thompson (geboren<br />

1937 in louisville, kentucky, gestorben<br />

2005 in Woody Creek bei Aspen,<br />

Colorado) eine sehens­ und lesenswerte<br />

graphic Novel gestaltet. hunter S.<br />

Thompson war ein dezidierter Nixongegner,<br />

ein zeitweiliger hells­Angelsbegleiter,<br />

reporter der Studentenunruhen,<br />

kandidat für den Sheriffsposten in<br />

Aspen, Waffennarr, fanatischer Sportler,<br />

Erfinder des gonzo­Stils, Alkoholiker,<br />

Acid­konsument, Suizidant … Thompsons<br />

Emblem war die gonzo­Fist, die<br />

gereckte sechsfingrige Faust. Sie ist<br />

sicher das beste Symbol für sein leben<br />

voller rausch, bewegung, Action und<br />

mit einer Schreibmaschine, deren Tasten<br />

wie ein maschinengewehr ratterten.<br />

Natürlich bietet dieses leben eine herrliche<br />

vorlage für eine graphic Novel.<br />

Will bingley und Anthony hope­Smith<br />

haben diese Chance gepackt und schildern<br />

Thompsons vita auf rund 180 Seiten<br />

packend und gespickt mit geschickt<br />

ausgewählten zitaten.<br />

SAITEN 12.12<br />

1 3 4<br />

Für underground­<br />

Aficionados<br />

2 Der Dichter und «Drecksack»­herausgeber<br />

Florian günther (1963) bringt<br />

dieser Tage «fotografien 1984–1994»<br />

in der Edition lükk Nösens, berlin,<br />

heraus. zu den Fotos aus brasilien,<br />

Tschechien, russland, lettland, der<br />

Schweiz, aus Italien und Frankreich<br />

gesellen sich begleittexte von William<br />

Cody maher sowie ein etwa vierzigseitiges<br />

Interview, das der Sozialwissenschaftler,<br />

Autor und musiker marvin Chlada<br />

mit günther geführt hat. Einen schrägen<br />

band, ein verstörendes buch dürfen wir<br />

erwarten. keine Postkarten­Idyllen.<br />

Für Poesie­Erleuchtete<br />

3 Im orte­verlag ist, herausgegeben<br />

von Werner bucher, Jolanda Fäh und<br />

virgilio masciadri, vor wenigen Wochen<br />

die «poesie agenda 2013» erschienen,<br />

ein handliches büchlein mit träfen<br />

gedichten, witzigen Texten, kruden<br />

zeitungsenten, närrischen Cartoons und<br />

abgedrehten Fotos. Wer diese Agenda<br />

verwendet, der erfährt mitunter mitten<br />

im Alltag die Wahrheit von gérard de<br />

Nerv<strong>als</strong> motto aus dieser Agenda: «Die<br />

Poesie ist die Ergiessung des Traums in<br />

die Wirklichkeit des lebens.»<br />

Für rilke­Junkies<br />

4 Am 13. November hat katharina<br />

Franck (1963) im kult­bau in St.gallen<br />

ein einzigartiges konzert gegeben.<br />

Dabei elektrisierte sie das Publikum<br />

ausschliesslich mit ihrem eigenen<br />

repertoire. Doch mit reinhardt repkes<br />

«club der toten dichter» hat die<br />

Sängerin, gitarristin und Songwriterin<br />

unlängst rilke­Texte neu vertont.<br />

katharina Francks charismatische<br />

Stimme haucht rilkes gedichten neues<br />

leben ein, gibt ihnen ein Timbre, das<br />

sie an der Sehnsuchtsvertiefung teilhaben<br />

lässt, an welcher diese künstlerin<br />

seit ihren rainbirds­Jahren konsequent<br />

arbeitet.<br />

41<br />

theaterland<br />

The beauty ...<br />

6<br />

bild: pd<br />

5 Immer schneller, heftiger, spektakulärer,<br />

strapaziöser? Dagegen setzt die<br />

bieler Tänzerin Susanne Daeppen ihre<br />

«kunst der langsamkeit». harmonisch<br />

fliessende, zeitlupenartig gedehnte, nach<br />

innen konzentrierte bewegungen prägen<br />

ihre Arbeit. zusammen mit ihrem<br />

Tanz­ und lebenspartner Christoph<br />

lauener zeigt sie in der St.galler lokremise<br />

«silk». man kann es eine Tanzmeditation<br />

nennen, entwickelt aus sparsam<br />

gesetzten gesten und umgeben von<br />

einer rauminstallation, die die heimliche<br />

hauptfigur des Stücks ist: Der Solothurner<br />

künstler Joerg mollet hat segelartige<br />

bahnen aus Shoji­Papier geschaffen<br />

und blau eingefärbt. hergestellt sind sie<br />

aus Fasern des maulbeerbaums, dessen<br />

blätter die Seidenraupen fressen. So<br />

kam das Stück zu seinem Titel und zu<br />

einem intensiven blauraum – später<br />

fügt sich noch das komplementäre gelb<br />

hinzu. blau und gelb sind auch die kostüme,<br />

den dritten Farbakzent setzt die<br />

Tänzerin zu beginn mit roten Pinselstrichen<br />

auf dem rücken ihres Partners.<br />

begleitet wird das Duo von Sphärenklängen<br />

des New yorker gitarristen<br />

michael hewett, die wie der Tanz auch<br />

alle Ecken und kanten vermeiden.<br />

Das ist programmatisch für ein Stück,<br />

das darauf verzichten will, «liebe in ihrer<br />

Fragilität, <strong>als</strong> kampf der geschlechter<br />

und <strong>als</strong> Drama» zu zeigen. vielmehr<br />

sollen Schönheit und die gleichwertigkeit<br />

von mann und Frau im vordergrund<br />

stehen. Damit stellt sich Susanne<br />

Daeppen in einen gewissen Widerspruch<br />

zur Tradition des klassischen<br />

butoh­Tanzes. In den Achtziger­ und<br />

Neunzigerjahren hatte Daeppen in den<br />

uSA und in Japan butoh gelernt, unter<br />

anderem bei Altmeister kazuo ohno.<br />

In ihrem buch «Die kunst der langsamkeit»<br />

beschreibt sie die Faszination<br />

einer bewegungskunst, die sich aus dem<br />

Alltags­zeitbegriff herauslöst und so<br />

«verborgenes, ungeahntes, vergessenes»<br />

zum vorschein bringen kann. Den oft<br />

schmerzhaft verkrallten, leidensvollen<br />

«Tanz der Finsternis», wie butoh in<br />

Japan genannt wird, kontrastiert sie in<br />

kultur<br />

1 will bingleY und anthonY<br />

hope-smith: gonzo.<br />

Die grafische Biografie von<br />

Hunter S. Thompson. Tolkemitt,<br />

Berlin 2011. Fr. 21.–<br />

2 florian günther:<br />

fotografien 1984–1994.<br />

Lükk Nösens Edition, Berlin 2012.<br />

Fr. 42.–<br />

3 poesie agenda 2013. Orte Verlag,<br />

Oberegg 2013. Fr. 16.–<br />

4 club der toten dichter:<br />

eines wunders melodie.<br />

Zug Records, Berlin 2010. Fr. 28.–<br />

5 silk.<br />

lokremise st.gallen.<br />

Samstag, 15. <strong>Dezember</strong>, 20 Uhr;<br />

Sonntag, 16. <strong>Dezember</strong>, 11 und 17 Uhr.<br />

Mehr Infos: www.lokremise.ch<br />

6 schlachthuus südpol.<br />

grabenhalle st.gallen.<br />

Donnerstag, 27. und Freitag,<br />

28. <strong>Dezember</strong>, jeweils 21.15 Uhr.<br />

Mehr Infos: www.splaetterlitheater.com<br />

ihren Dakini Dance Projects jedoch mit<br />

einem «Tanz der Seele», der auf Achtsamkeit<br />

setzt. Das tibetische Wort Dakini<br />

bedeutet «himmelswanderin» – das blau<br />

im Stück «Silk» holt diesen himmel für<br />

anderthalb Stunden auf die Erde herab.<br />

(Su.)<br />

… and the beast<br />

6 Tra­tra­trallala heisst das motto –<br />

aber höchst ironisch. Dem pseudoanarchistischen<br />

und darin zugleich<br />

systemerhaltenden kasperli des kinderstücks<br />

stellt das Splätterlitheater seine<br />

widerborstigen märchen für Erwachsene<br />

entgegen. Jetzt ist die neuste Produktion<br />

des in der Innerschweiz beheimateten<br />

Ensembles unterwegs: «schlachthuus<br />

südpol» erzählt von vier Expeditionen,<br />

die sich ein Wettrennen um den Südpol<br />

liefern. Der deutsche biologe will forschen,<br />

der britische lord Sandwich triump<strong>hier</strong>en,<br />

Prinzessin Nütelinüt sucht<br />

das Nichts, zwei Extremsportler gehen<br />

aufs ganze. und dann treiben sich am<br />

Südpol noch ganz andere Wesen herum.<br />

Den Splätterlis und ihrem Autor matto<br />

kämpf wäre zuzutrauen, dass sich darunter<br />

auch ein krokodil befindet. Sicher<br />

ist: Das mit dem Ehrentitel «Puppentheater<br />

für hartgesottene» ausgezeichnete<br />

Ensemble garantiert Trash ebenso wie<br />

kunstvolles handpuppenspiel. (Su.)


kultur<br />

1 die schönsten schweizer<br />

bücher 2011<br />

Sitterwerk St.Gallen.<br />

Bis Sonntag, 16. <strong>Dezember</strong>.<br />

Mehr Infos: www.sitterwerk.ch<br />

2 beni bischof<br />

Zeichnungen für das Burgtheater<br />

2009–2012.<br />

Burgtheater Wien, 2012. EUR 12.50<br />

small talks<br />

Galerie Paul Hafner St.Gallen.<br />

Bis Mittwoch, 23. Januar 2013.<br />

Mehr Infos: www.paulhafner.ch<br />

sangallensia iv<br />

Galerie Christian Röllin St.Gallen.<br />

Bis Samstag, 19. Januar 2013.<br />

Mehr Infos: www.christianroellin.com<br />

heimspiel 2012<br />

Diverse Orte St.Gallen.<br />

Samstag, 15. <strong>Dezember</strong> 2012<br />

bis Sonntag, 24. Februar 2013.<br />

Mehr Infos: www.heimspiel.tv<br />

ausbeute 2012. regionales<br />

kunstschaffen<br />

Kunst(Zeug)Haus Rapperswil.<br />

Bis Sonntag, 30. <strong>Dezember</strong>.<br />

Mehr Infos: www.kunstzeughaus.ch<br />

schaufenster<br />

Die guten geister<br />

ghost knigi ist leseanfänger und<br />

bekommt zum geburtstag von seiner<br />

Tante Abel ein buch geschenkt. Doch<br />

<strong>als</strong> er es aufschlägt, ist es weiss. Dabei<br />

hat er auch schon welche gesehen, und<br />

die hatten allesamt bilder und zeichen<br />

drin. Aber dieses <strong>hier</strong> ist von vorne bis<br />

hinten leer.<br />

1 Dem besucher der Ausstellung «die<br />

schönsten schweizer bücher 2011»<br />

im Sitterwerk geht es wie ghost knigi<br />

beim Anblick der 27 prämierten Werke.<br />

Stumm liegen sie auf den sechs holzwagen<br />

verteilt, manche wirken scheu und<br />

unscheinbar, andere aufdringlich und<br />

wuchtig.<br />

ghost knigi begibt sich auf die Suche<br />

nach dem lesegeheimnis, er besucht die<br />

geisterbibliothek – alles weisse bücher,<br />

er beobachtet seine geistermitschüler –<br />

alles bluffer. Da geht es den Ausstellungsbesuchern<br />

besser. Die «Schönsten»<br />

(darüber liesse sich streiten) beginnen<br />

mit dem zu plaudern, der sie aufschlägt.<br />

Da warten im Folien­Trasheinband<br />

«Amber» zeitungsbögen zur vierten<br />

Arnhem mode biennale. und zwischen<br />

den kartondeckeln «Armand Schulthess.<br />

rekonstruktion eines universums»<br />

öffnet sich das schöpferische Chaos des<br />

messies Schulthess. Es liegen auch ein<br />

paar bücher hiesiger bekannter auf den<br />

Wagen. Jost hochulis Werk «Das AbC<br />

des Typografen» wurde so ausgezeichnet,<br />

wie er selber mitte November im Palace<br />

mit dem Anerkennungspreis der Stadt<br />

St.gallen. herausgeberin des feinen<br />

büchleins ist die verlagsgenossenschaft<br />

42<br />

1<br />

1 2<br />

St.gallen, die zeitgleich mit hochuli<br />

den Förderpreis der Stadt erhielt. Auch<br />

das buch «Andreas züst. himmel» von<br />

Peter Weber und mara züst ist eines der<br />

schönsten geworden. Aufzuschlagen gibt<br />

es nebst den 27 ausgezeichneten Werken<br />

auch die 400 anderen, die beim bundesamt<br />

für kultur für den Preis eingereicht<br />

wurden. gschämig einige, zu bedauern<br />

andere, dass die fünfköpfige kunstlastige<br />

Jury für sie nicht zu erwärmen war.<br />

Eine zu erstöbernde Ausstellung, die von<br />

den persönlichen Entdeckungen lebt –<br />

und wenn trotz bedruckter Seiten der<br />

Inhalt einmal doch blank bleiben sollte,<br />

dann empfiehlt sich, es ghost knigi<br />

gleichzutun. Am Ende dieses schönsten<br />

buches, gezeichnet und gestaltet von<br />

benjamin Sommerhalder und herausgegeben<br />

in seinem Eigenverlag Nieves,<br />

hat ghost knigi den Dreh raus, wie<br />

bücher zum Sprechen gebracht werden<br />

können – verraten sei es <strong>hier</strong> nicht.<br />

bis zum 13. Januar können übrigens<br />

die schönsten Schweizer bücher von<br />

2012 eingereicht werden. Das kann<br />

jedes buch sein, solange es entweder in<br />

einem Schweizer verlag verlegt, in einer<br />

Schweizer Druckerei gedruckt oder von<br />

einer Schweizer grafikerin oder einem<br />

Schweizer grafiker gestaltet wurde.<br />

2 Das disqualifiziert leider das neu<br />

erschienene Werk «beni bischof.<br />

zeichnungen für das burgtheater<br />

2009–2012». Der ständig produktive,<br />

unerschöpflich kreative und mehrfach<br />

ausgezeichnete künstler (auch er hat<br />

– Sie mögen es erraten haben – mitte<br />

bilder: pd<br />

November im Palace einen Förderpreis<br />

der Stadt überreicht bekommen), ist<br />

nicht nur im «<strong>Saiten</strong>» ein altbekanntes<br />

gutes gesicht, sondern auch im Programmheft<br />

des burgtheaters in Wien,<br />

das über ihn sagt: «Der öffentliche Auftritt<br />

der burg ist ohne sie (beni bischofs<br />

Illustrationen) undenkbar geworden».<br />

mit unvergleichlichem humor, grenzenlosem<br />

Querdenken und schnellen<br />

schwarzen Strichen kommentiert er<br />

einfach alles. obwohl beni bischof an<br />

einer Stelle «occupy Weihnachtsbaum»<br />

fordert, sei das buch rücksichtslos <strong>als</strong><br />

geschenk empfohlen. zusammen mit<br />

«ghost knigi». (ak)<br />

nachtrag:<br />

beni bischofs Werke werden zurzeit in<br />

der galerie Paul hafner, der galerie<br />

Christian röllin, im kunst(zeug)haus<br />

und am diesjährigen heimspiel gezeigt.<br />

In der Sommer & kohl galerie in berlin<br />

ist seine Einzelausstellung «(bad) habits»<br />

noch bis zum 22. <strong>Dezember</strong> zu sehen.<br />

SAITEN 12.12


presswerk<br />

von René Sieber, Autor und Pop-Aficionado<br />

«mit einem Strauss blattläuse<br />

stehe ich vor Deiner Tür. –<br />

Woher kommt diese Einsamkeit?»<br />

Hans Unstern<br />

dadaismus aus deutschland<br />

hans unstern.<br />

Als ich diese musik direkt aus berlin<br />

bekam, war das wie vorgeschobene<br />

Weihnachten. hans unstern, hiess es<br />

beim zuständigen Ch­vertrieb, könne<br />

man nicht liefern. Tja, der eigensinnige<br />

liedermacher ist eben kein grönemeyer,<br />

mit dem man kaufhäuser beschallt.<br />

Die herrliche Anspielung im Albumtitel<br />

auf die Sex Pistols hat vom Sound her<br />

nichts mit Punk zu tun. Sie spiegelt eher<br />

die rigorose haltung und Individualität<br />

wider, die den berliner hans unstern <strong>als</strong><br />

einen vom Dadaismus infizierten, höchst<br />

unkalkulierbaren künstler offenbaren.<br />

«kratz Dich raus», sein Debüt von 2010,<br />

liess schon grosses vermuten. Nun hat<br />

der ehemalige Strassensänger mit «The<br />

great hans unstern Swindle» (Staatsakt)<br />

ein Nachfolgewerk abgeliefert, das im<br />

alternativen Feuilleton einen Sturm im<br />

Wasserglas verursacht hat. Es ist schon<br />

erstaunlich und macht neidisch, wie frei<br />

und assoziativ dieser kerl mit Sprache<br />

umgeht. zudem fällt auf, wie sehr er<br />

gerade diese in seinen liedern immer<br />

wieder zum Thema macht. «Worte<br />

kommen <strong>als</strong> Staubwolken aus Deinem<br />

mund – Staubsaugerbeutel in unseren<br />

köpfen. Jedes Wort sollen wir umdrehen<br />

und damit spielen. Ich hasse gedichte»,<br />

singt unstern im Stück «mit Schwarzen<br />

lippen Sitzen Wir hinten». und<br />

hat mit «hanky Panky know how»<br />

selber gerade einen lyrikband veröffentlicht.<br />

Der grosse Schwindler hat<br />

seine gedichtbände wohl in einem Safe<br />

eingeschlossen. Da ich parallel zu diesem<br />

Album jenes von Scott Walker hörte, fiel<br />

mir ein ähnlicher umgang mit Sprache<br />

und musik auf. Staccatohaft kommt<br />

vieles daher, schleierhaft und dissonant:<br />

<strong>hier</strong> eine mundtrommel, ein hart angeschlagenes<br />

klavier und eine Tuba, dort<br />

ein harmonium­Intro, Akkordeon­ und<br />

glockenspielklänge. Seltsamerweise<br />

bleiben einem diese unharmonischabgehackten<br />

Songs aber umso hartnäckiger<br />

im gehirn kleben. mit «The great<br />

hans unstern Swindle» hat der bärtige<br />

Waldschrat sein vorläufiges meisterstück<br />

abgeliefert.<br />

SAITEN 12.12<br />

frickel-beats aus los angeles<br />

Flying lotus.<br />

Die grossen genreübergreifenden Innovationen<br />

finden derzeit hauptsächlich<br />

in der elektronischen musik statt. Den<br />

boden dazu vorbereitet haben in den<br />

70er­ und 80er­Jahren kraftwerk,<br />

Depeche mode und Suicide. In den<br />

90er­Jahren verarbeiteten bands wie<br />

radiohead, Stereolab und Tortoise<br />

elektronische Elemente in Strukturen<br />

des klassischen Songwritings und trugen<br />

damit zu einer Etablierung dieser<br />

musikrichtung ausserhalb der Techno­<br />

Szene bei. unlängst haben Daphni<br />

(besser bekannt unter Caribou) und The<br />

Weeknd aus kanada herausragende neue<br />

Alben veröffentlicht. und im herbst<br />

hat der Elektrozauberer Steven Ellison<br />

alias Flying lotus ein beeindruckendes<br />

lebenszeichen von sich gegeben. Der<br />

ambitionierte musiker aus los Angeles<br />

macht auf «until The Quiet Comes»<br />

(musikvertrieb) dort weiter, wo er mit<br />

seinem vorgängerwerk «Cosmogramma»<br />

(2010) aufgehört hatte. Sein kreativer<br />

kopf scheint vor zu vielen Ideen fast zu<br />

explodieren. unzählige Frickel­beats,<br />

gewagte Soundspielereien, oszillierende<br />

rhythmen, breakbeat, Downbeat und<br />

brodelnde melodieböden: Aus all diesen<br />

zutaten entsteht eine Art digitaler<br />

Free Jazz, der sich aus Elementen des<br />

r’n’b, Soul und hip­hop speist. In der<br />

musik von Flying lotus gibt es weder<br />

ruhe noch Stille, wie es der Titel des<br />

Albums zu suggerieren scheint. Der<br />

laptop rotiert und die knöpfchen darauf<br />

werden im Akkord gedrückt. Einzig die<br />

wunderbar mitschwingenden gaststimmen<br />

von Niki randa, laura Darlington,<br />

Erykah badu und radiohead­Sänger<br />

Thom yorke bringen etwas gelassenheit<br />

in das nervöse räderwerk von «until<br />

The Quiet Comes» und justieren das<br />

ganze. Wo einem dann der kopf nach<br />

den 18 Songschnipseln und einer Dreiviertelstunde<br />

steht, weiss man am Schluss<br />

allerdings trotzdem nicht.<br />

43<br />

apokalyptischer teufelsritt<br />

Scott Walker.<br />

kult war, ist und bleibt er. Weil es<br />

im Jahr 1995 – nach einer elfjährigen<br />

Schaffenspause –zum legendären<br />

Comeback­Album «Tilt» keine bilder<br />

des menschenscheuen Stars gab, setzte<br />

eine londoner boulevardzeitung 1000<br />

Pfund für ein aktuelles Scott­Walker­<br />

Foto aus. beim Anhören jener avantgardistischen<br />

Soundcollagen hätte niemand<br />

auf einen Sänger getippt, der mitte der<br />

Sechzigerjahre mit den weltberühmten<br />

Walker brothers zum Teeniestar avancierte.<br />

«my Ship Is Comin’ In», «There<br />

goes my baby» und «The Sun Ain’t<br />

gonna Shine Anymore» sangen die drei<br />

unbedarften Jungs vor kreischenden, in<br />

ohnmacht fallenden Pubertierenden.<br />

zwischen 1967 und 1969 gab Noel Scott<br />

Engel (so sein bürgerlicher Name) seine<br />

vier legendären, meisterlichen Soloalben<br />

«Scott 1» bis «Scott 4» heraus, die heute<br />

gesuchte Sammlerstücke sind. In den<br />

Siebzigerjahre versackte der egozentrische<br />

Sänger in einem meer von Drogen<br />

und Depressionen. Wahrscheinlich<br />

waren es jene stockdunklen Jahre, die<br />

Scott Walker einen höchst eigenwilligen<br />

Solo­Pfad einschlagen liessen. und die<br />

lektüre der Existenzialisten Camus und<br />

Sartre. 1983 schockierte er seine alte<br />

Fangemeinde mit «Climate of hunter».<br />

Nur ein paar kritiker schienen angetan<br />

von den surrealen Tongemälden. Das ist<br />

bis heute so geblieben. «Tilt» und «The<br />

Drift» (von 2006) waren noch radikaler<br />

in jeglicher Abkehr von tonaler musik.<br />

Das neue opus «bish bosch» (musikvertrieb)<br />

ist kein Jota eingänglicher. Walkers<br />

extrem artifizieller und gespreizter<br />

gesang schwebt über düsteren, opulenten<br />

geräuschkulissen. meissel, Säbel und<br />

hammer liess Scotty in den londoner<br />

Abbey road Studios herumschwirren,<br />

um seine gewünschten Toneffekte in die<br />

Wirklichkeit umzusetzen. Auch textlich<br />

lässt «bish bosch» nichts anbrennen.<br />

Nazis, ein katholischer Priester und ratten<br />

sind gleichermassen Teil des Erzählstranges<br />

wie der rumänische Diktator<br />

Ceausescu, der amerikanische Politiker<br />

rumsfeld und Epidemien. Der von<br />

David bowie verehrte klangfetischist ist<br />

endgültig abgefahren auf seinem apokalyptischen<br />

Teufelsritt.<br />

siebers top-ten-podestli:<br />

1 the beatles<br />

Rubber Soul (1965)<br />

2 the gil evans orchestra<br />

Out Of The Cool (1961)<br />

3 pearl Jam<br />

Ten (1991)<br />

kultur<br />

4 hans unstern<br />

The Great Hans Unstern Swindle<br />

5 aztec camera<br />

Frestonia (1995)<br />

6 flying lotus<br />

Until The Quiet Comes<br />

7 bob dylan<br />

Tempest<br />

8 scott walker<br />

Bish Bosch<br />

9 dinosaur Jr.<br />

I Bet On Sky<br />

10 donald fagen<br />

Sunken Condos


SAITEN 12.12<br />

PFUI FANBOYS<br />

An den Solothurner Filmtagen im Januar gabs alles: ärgerliche Filme<br />

wie «Bottled life», grauenhaft abgedrehtes wie «Quai<br />

Ouest» (kam nie bis in die Deutschschweizer kinos), aber auch<br />

augenöffnendes wie «De la cuisine au parlement». Jaja, Frauenwahlrecht<br />

in der Schweiz, gähn, dachte ich noch beim Präludium, aber<br />

am Ende sass ich mit einigen neu aufgegangenen lichtern im kopf<br />

da. Das stimmte mich auf ein frauenstarkes Filmjahr ein – dann kam<br />

«Snow White and the Huntsman».<br />

Endlich ein emanzipiertes Schneewittchen, kein dummes Ding,<br />

das arglos giftige Äpfel futtert und <strong>als</strong> schöner Preis für den Edlen<br />

endet. Nein, dieses <strong>hier</strong> führt selber ein Schwert, braucht keinen<br />

mann und ist im herzen schön – weil: pfui Schönheitswahn,<br />

dagegen will der Film schliesslich protestieren. bloss macht er das<br />

ausgerechnet mit Charlize Theron <strong>als</strong> hexe und kristen Steward<br />

<strong>als</strong> Schneewittchen, bei denen die makel wie sieben Fehler gesucht<br />

werden müssen. Aber wollen wir<br />

es trotzdem <strong>als</strong> das Aufgehen des<br />

morgensterns nach langer dunkler<br />

Nacht sehen: Endlich geht es auch<br />

im genre des märchens mit den<br />

Frauenrollen vorwärts. Wenn dann<br />

Filme geschaut werden wie «The<br />

Avengers» oder «Batman –<br />

The Dark Knight Rises» mit<br />

ihren Feigenblatt­Superfrauen, wird<br />

klar, welches genre <strong>als</strong> nächstes getrost<br />

dran glauben könnte.<br />

Fledermaus hin, Superhelden<br />

her, der emanzipatorische Tiefschlag<br />

des Jahres kam aus dem Netz<br />

in Form des Trailers «Attack of<br />

the Saints» zum killergame<br />

«hitman – Absolution». Acht bis an<br />

die zähne bewaffnete latex­Nonnen<br />

werden von einem einzigen mann in Sakko und roter krawatte<br />

niedergemäht. Incredible echt, incredibly zugeschnitten auf die<br />

männliche gamer­Community. Die Fanboys<br />

wehrten sich dann auch rapidly und orchestriert<br />

gegen die uS­kanadische videobloggerin<br />

Anita Sarkeesian, die es wagte, Frauenrollen in<br />

videogames analysieren zu wollen. In einem<br />

Shitstorm drohten ihr die Trolle mit vergewaltigung<br />

und Tod, müllten ihre Wikipedia­Seite<br />

mit Pornografie zu, legten ihre Webpage lahm<br />

und meldeten ihren youtube­kanal <strong>als</strong> Terror­<br />

Seite. Das ist wirklich Worst of 2012.<br />

Andrea Kessler, 1980,<br />

ist «<strong>Saiten</strong>»-Redaktorin.<br />

47<br />

Mark Staff Brandl, 1955,<br />

ist Künstler und Kunsthistoriker.<br />

Worst oF 2012


Kultursplitter<br />

Monatstipps der Magazine aus aarau · Basel · Bern · olten · luzern · Vaduz<br />

23 sternschnuppen<br />

hinter 23 Türchen warten auf das neugierige<br />

Publikum 23 überraschende momente. Jeden<br />

Abend, vom 1. bis 23. <strong>Dezember</strong>, bieten siebzehn<br />

oltner kulturveranstalter eine neue Sternschnuppe.<br />

Das Programm ist bekannt; wer jedoch<br />

an welchem Tag im kino lichtspiele auftreten<br />

wird, ist eine Überraschung. mit knuth<br />

& Tucek, Simon libsig, berlin Comedian harmonists<br />

seien drei leckerbissen aufgezählt. Alles<br />

ganz unkompliziert: Eine vorstellung, kein Eintritt,<br />

ohne Anmeldung, ohne reservation.<br />

der oltner adventskalender<br />

ab 1. dezember, 18.15 uhr,<br />

kino lichtspiele olten.<br />

mehr Infos: www.23sternschnuppen.ch<br />

kerbiges must<br />

Die Ex­Sticks­And­Stones­Saxofonistin matana<br />

roberts ist eine der interessantesten musikerinnen<br />

unserer zeit. Ihr letztjähriges Album «Coin<br />

Coin Chapter one: gens de couleur libres», das<br />

sich mit Spuren und hinterlassenschaften von<br />

vorfahren, ihrer afroamerikanisch­indigenen<br />

Familie auseinandersetzt, liess kritiker in hymnen<br />

verfallen. Da ist Schmerz drin, da sirrt voodoo,<br />

da lärmen die Sklavenverkäufer. geschichte<br />

wuselt. klänge sürmeln, brechen aus. kehlige<br />

Schreie. kerbiges Altsax. Ein must!<br />

matana roberts<br />

dienstag, 4. dezember, 20 uhr,<br />

mullbau luzern.<br />

mehr Infos: www.mullbau.ch<br />

weihnachtsstück für<br />

die ganze familie<br />

Das Junge Theater liechtenstein, das sind sechs<br />

verschiedene Theatergruppen unterschiedlichsten<br />

Alters, bringt ein Weihnachtsstück frei nach<br />

der geschichte «Die sieben raben» auf die bühne.<br />

Das besondere ist, dass kinder zwischen acht<br />

und elf Jahren und Erwachsene gemeinsam Theater<br />

spielen. Das Junge Theater liechtenstein ist<br />

ein selbständiger verein, der sich seit zehn Jahren<br />

die Förderung der Theaterpädagogik in liechtenstein<br />

zum ziel gesetzt hat.<br />

die sieben raben<br />

samstag, 8. dezember, 16 uhr (premiere),<br />

takino schaan.<br />

mehr Infos: www.tak.li<br />

spoken word theater<br />

Der gern gelesene und viel verkaufte mundartroman<br />

«Der goalie bin ig» von Pedro lenz<br />

kommt auf die bühne: Till Wyler inszeniert<br />

das Werk fürs konzert Theater bern, Jonathan<br />

loosli spielt den goalie. Die geschichte handelt<br />

vom kleinen und grossen Scheitern und von der<br />

hoffnung eines mannes, der eben aus dem knast<br />

zurückgekehrt ist. Der erste roman von lenz<br />

packte mit dem Plauderton des Erzählers – die<br />

Theateradaption ist schon fast eine rückkehr in<br />

lenz’ genre Spoken Word.<br />

«der goalie bin ig»<br />

samstag, 15. dezember, 19.30 uhr (premiere),<br />

konzert theater bern.<br />

mehr Infos: www. konzerttheaterbern.ch<br />

temporeiches Jugendtheater<br />

Auf den ersten blick passen sie nicht zusammen,<br />

der unternehmersohn maik klingenberg<br />

und Andrej Tschichatschow, der kleinkriminelle<br />

Sohn armer russischer Einwanderer. Doch dann<br />

brechen die beiden vierzehnjährigen kameraden<br />

in einem gestohlenen lada zu einer reise in die<br />

Walachei auf und erleben einen wilden Sommer.<br />

Das Junge Theater basel bringt den Erfolgsroman<br />

von Wolfgang herrndorf mit viel Witz und<br />

Tempo auf die bühne, klug gekürzt, in mundart<br />

und auf hiesige verhältnisse angepasst.<br />

tschick<br />

bis samstag, 12. Januar 2013, jeweils 20 uhr,<br />

Junges theater basel.<br />

mehr Infos: www.jungestheaterbasel.ch<br />

amman in aarau<br />

Selten genug sind Arbeiten von kunstschaffenden<br />

aus dem Nahen osten in unseren breitengraden<br />

zu sehen. Das Forum Schlossplatz in Aarau<br />

zeigt nun in der Ausstellung «Amman Journal»<br />

Arbeiten von jordanischen und Schweizer<br />

künstlerinnen und künstlern. Sibylle omlin, die<br />

längere zeit in der jordanischen hauptstadt die<br />

kunstszene und die geschichte Jordaniens erforschte,<br />

hat die Ausstellung kuratiert und zeigt<br />

Werke u.a. von barbara Caveng, Samah hijawi,<br />

raed Ibrahim, Saba Innab, helen keiser, Walid<br />

raad, Christoph rütimann, Ala younis, rené<br />

zäch und Sima zureikat.<br />

amman Journal<br />

bis 27. Januar 2013, forum schlossplatz aarau.<br />

mehr Infos: www.forumschlossplatz.ch<br />

Mit «saiten» zusammen bilden diese unabhängigen Kulturmagazine die Werbeplattform «Kulturpool» und erreichen gemeinsam eine auflage von über 200’000 exemplaren.<br />

www.kulturpool.biz


inhaltsverzeichnis kulturprogramme<br />

2 konzert und Theater<br />

St.gallen.<br />

6 kulturraum am<br />

klosterplatz St.gallen.<br />

10 Naturmuseum St.gallen.<br />

24 J.S. bach­Stiftung Trogen.<br />

Schloss Wartegg<br />

rorschacherberg.<br />

38 Diogenes Theater<br />

Altstätten.<br />

kellerbühne St.gallen.<br />

sa 01.12<br />

koNzErT<br />

Bastian stein group. Das neue<br />

Projekt des Trompeters. Theater am<br />

Saumarkt Feldkirch, 20:15 uhr<br />

camouflage. Synthiepop­Ikonen.<br />

Spielboden Dornbirn, 20 uhr<br />

coro mille Voci. Der Chor singt<br />

von Pop bis volksmusik. Evangelische<br />

kirche müllheim, 19:30 uhr<br />

Fm Belfast DJ set. Wildes, elektronisches<br />

konzert. oya bar kafé<br />

St.gallen, 22 uhr<br />

heinz de specht. kleinkunst­Pop.<br />

kellerbühne St.gallen, 20 uhr<br />

Insieme tango. repertoire aus<br />

traditionellen Stilen. kaffeehaus<br />

St.gallen, 19:30 uhr<br />

James gruntz. Souliger Pop. S­ka<br />

Altnau, 20:30 uhr<br />

Jolly und the Flytrap. global<br />

rock’n’roll. gaswerk Winterthur,<br />

20:30 uhr<br />

liaison lalier. mit ihrer bande,<br />

katrin züst alias katharina kasümpel<br />

und Nadine Wismer. bierstübli<br />

St.gallen, 21 uhr<br />

musique simili. unterwegs in den<br />

Steppen des balkans. Chössi­Theater<br />

lichtensteig, 20:15 uhr<br />

nun komm o heiland. kammerchor<br />

Winterthur. kirche St. laurentius<br />

Frauenfeld, 19:30 uhr<br />

the parov stelar trio. Electroswing.<br />

kugl St.gallen, 22 uhr<br />

tyst. Ein­mann­band. Cuphub­<br />

Design kultur Café Arbon, 21 uhr<br />

Zapzarap. ochsentour auf dem<br />

Depot Tellplatz kirchberg,<br />

20:30 uhr<br />

ClubbINg/PArTy<br />

cafetango. kaffee trinken und<br />

Tango tanzen. kaffeehaus St.gallen,<br />

16 uhr<br />

Disco chamäleon. Die kult­Disco<br />

ab 30. k9 konstanz, 21 uhr<br />

Rap history 1996. mit Paul Neumann,<br />

reezm und DJ Johny holiday.<br />

Palace St.gallen, 22 uhr<br />

Riderbang party. Partynacht.<br />

Salzhaus Winterthur, 21 uhr<br />

underground party. Tanzen tanzen.<br />

gare de lion Wil, 22 uhr<br />

Wild Wild east. Durch den Wilden<br />

osten. kraftfeld Winterthur,<br />

22 uhr<br />

FIlm<br />

cloud atlas. Spielfilm mit Tom<br />

hanks und halle berry. kino rosental<br />

heiden, 20:15 uhr<br />

holy motors. leos Carax' kontroverses<br />

meisterwerk mit Denis<br />

SAITEN 12.12<br />

38 kinok St.gallen.<br />

50 Figurentheater St.gallen.<br />

museum im lagerhaus<br />

St.gallen.<br />

Palace St.gallen.<br />

54 gare de lion Wil.<br />

grabenhalle St.gallen.<br />

kugl St.gallen.<br />

58 Jüdisches museum<br />

hohenems.<br />

kultur is Dorf herisau.<br />

lavant, Eva mendes, michel Piccoli<br />

und kylie minogue. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 21:30 uhr<br />

I, anna. kommissar reid verliebt<br />

sich bei mordermittlungen in die<br />

faszinierende Anna. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 19:15 uhr<br />

la maison corse. Christine erbt<br />

ein baufälliges haus auf korsika und<br />

beginnt ein neues leben. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 17:15 uhr<br />

sagrada. Dokumentarfilm über<br />

den Architekten Antoni gaudi. kino<br />

rosental heiden, 17:15 uhr<br />

Zarafa. Trickfilm über die Abenteuer<br />

der kleinen giraffe zarafa, die<br />

von Afrika nach Paris reist. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 15:30 uhr<br />

ThEATEr<br />

Dinnerkrimi. monika mordet<br />

mittags. Einstein hotel St.gallen,<br />

19 uhr<br />

ein Fall für gsI. Comedy­krimihörspiel­kino<br />

für alle Sinne. kulturbühne<br />

Ambach götzis, 20 uhr<br />

Fette männer im Rock. klassisches,<br />

episches und absurdes Theater.<br />

Theaterhaus Thurgau Weinfelden,<br />

20:15 uhr<br />

Illusionen einer ehe. Stück von<br />

Eric Assous. mephisto & Co. Schloss<br />

Seeheim konstanz, 20 uhr<br />

Im herbst. zwei glückssucher um<br />

die Fünfzig. Was bringt das Alter? Wo<br />

blieb die Jugend? Theater kosmos<br />

bregenz, 20 uhr<br />

lametta. Weihnachtskomödie von<br />

Fitzgerald kusz. Stadttheater konstanz,<br />

20 uhr<br />

merry christmas. Eine Adventsshow<br />

mit über 20 Sängerinnen, Tänzerinnen<br />

und Solisten. hotel zur<br />

linde Teufen, 17:30 uhr<br />

stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />

Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />

Wo ist klara? Theater zum 25 Jahre<br />

Jubiläum des bildungsklub Thurgau.<br />

Trotte Pfyn, 19:30 uhr<br />

kAbArETT<br />

philipp galizia. roti rösli. Aula<br />

goldach, 20 uhr<br />

stéphanie Berger. Comedy­<br />

Show. Casino Frauenfeld, 20 uhr<br />

uli Boettcher. keine Ahnung!<br />

Casinotheater Winterthur, 20 uhr<br />

uta köbernick. Auch nicht<br />

schlimmer. Eisenwerk Frauenfeld,<br />

20 uhr<br />

Zweierleier. mit Walter Andreas<br />

müller und birgit Steinegger. Stadttheater<br />

Schaffhausen, 20 uhr<br />

TANz<br />

Drei Duos. Drei Tanzduos an<br />

einem Abend. Irina lorez, meret<br />

Schlegel und kylian haselbeck.<br />

Phönix Theater Steckborn,<br />

20:15 uhr<br />

muSICAl<br />

miss Biancas abenteuer. bernard<br />

und bianca <strong>als</strong> musical. Theater<br />

Winterthur, 17 uhr<br />

58 Salzhaus Winterthur.<br />

62 zeughaus Teufen.<br />

67 henessenmühle gossau.<br />

kunstmuseum St.gallen.<br />

look & roll Trogen.<br />

72 heimspiel St.gallen.<br />

my Fair lady. musical von F. loewe<br />

und A. J. lerner. zentrumbühne<br />

bottighofen, 20 uhr<br />

Rebecca. musical von michael<br />

kunze und Sylvester levay. Theater<br />

St.gallen, 19:30 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

a-h 2012. kunstschaffen aus glarus<br />

und dem linthgebiet. vernissage.<br />

kunsthaus glarus, 18 uhr<br />

Das geheimnis des appenzellers.<br />

Führung. Appenzeller volkskunde­museum<br />

Stein, 11 uhr<br />

Florian pumhösl. Führung.<br />

kunsthaus bregenz, 14 uhr<br />

Rhythm – nature – culture.<br />

Führung. Naturmuseum Thurgau<br />

Frauenfeld, 15 uhr<br />

lITErATur<br />

hausgespräch. richi küttel lässt<br />

sich von mundartausdrücken inspirieren,<br />

die der kunstmaler otto<br />

bruderer gesammelt hat. otto­bruderer­haus<br />

Waldstatt, 16 uhr<br />

u20-slam länderbattle. mit drei<br />

Jung­Poeten aus der Schweiz, aus<br />

hessen und Wien. Jugendkulturraum<br />

flon St.gallen, 19:30 uhr<br />

kINDEr<br />

chonnt ächt hüt de samichlaus.<br />

Für kinder ab 4 Jahren. FigurenTheater<br />

St.gallen, 14:30 uhr<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz, 15 uhr<br />

Das sonnenschloss. Ein zaubermärchen<br />

aus dem Tessin. rudolf<br />

Steiner Schule St.gallen, 14 und<br />

16:30 uhr<br />

heidi. Das musical für kinder.<br />

Casinotheater Winterthur, 11 und<br />

14 uhr<br />

kasperletheater. und der<br />

Adventskalender. k9 konstanz, 15<br />

und 16:15 uhr<br />

miss Biancas abenteuer. Dialekt­musical<br />

nach dem roman von<br />

margery Sharp. Theater Winterthur,<br />

17 uhr<br />

mutter, sag wer macht die kinder?<br />

kindertheater ab 5 Jahre. Theater<br />

am Saumarkt Feldkirch, 15 uhr<br />

schneehase nagobert & der<br />

klingende adventkalender. mitmachkonzert<br />

für kinder ab 4 Jahren.<br />

Spielboden Dornbirn, 15 uhr<br />

DIvErSES<br />

Bücherflohmarkt. reinschauen<br />

und schmökern. Frauenbibliothek<br />

Wyborada St.gallen, 13 uhr<br />

Öffentliches kerzenziehen.<br />

hongler kerzenladen Altstätten,<br />

9:30 uhr<br />

Kleine Preise, grosse Wirkung.<br />

Werben im SAITEN.<br />

Einzelheiten und Tarife:<br />

www.saiten.ch/werbung, verlag@saiten.ch<br />

oder Tel. +41 71 222 30 66<br />

51<br />

Kalender<br />

01.12.–31.12.2012<br />

sO 02.12<br />

koNzErT<br />

adonia-gospel. Nicht nur für<br />

gospel­Fans. hotel metropol Widnau,<br />

17 uhr<br />

Bochabela string orchestra.<br />

benefizkonzert zum Advent. Theater<br />

am kirchplatz Schaan, 17 uhr<br />

Drei Wege. kunst ohne Werk mit<br />

Co Streiff, Saxophon, marco von<br />

orelli, Trompete, Tommy meier,<br />

bassklarinette. oxyd kunsträume<br />

Winterthur, 11:30 uhr<br />

shantel & Bucovina club orkestar.<br />

balkan­Pop. kulturladen konstanz,<br />

21 uhr<br />

stradis orchester. Eine klassische<br />

matinée. kultur im bären häggenschwil,<br />

11 uhr<br />

thurgauer kammerchor. Werke<br />

von monteverdi, Carissimi, hayden.<br />

klosterkirche St.ulrich kreuzlingen,<br />

16 uhr<br />

the parov stelar trio. Pionier<br />

des Electroswing. kugl St.gallen,<br />

22 uhr<br />

FIlm<br />

cloud atlas. Spielfilm mit Tom<br />

hanks und halle berry. kino rosental<br />

heiden, 19:15 uhr<br />

comerades in Dreams. Dokumentarfilm<br />

über vier kino­verrückte.<br />

Cineclub im kino rex<br />

St.gallen, 10 uhr<br />

hiver nomade. Carole und Pascal<br />

treiben eine Schafherde durch die<br />

winterliche Schweiz. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 13:30 uhr<br />

Janosch, komm wir finden<br />

einen schatz. Tiger und bär finden<br />

in einer alten kiste eine Schatzkarte.<br />

kino rosental heiden,<br />

15 uhr<br />

la maison corse. Christine erbt<br />

ein baufälliges haus auf korsika und<br />

beginnt ein neues leben. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 20 uhr<br />

parada. radmilo und mirko sind<br />

erfolgreich und schwul. In fast jedem<br />

land Europas könnten sie glücklich<br />

sein – in Serbien nicht. gaswerk<br />

Winterthur, 19:30 uhr<br />

sagrada – el misteri de la creació.<br />

Stefan haupts Dokumentation<br />

über die Sagrada Família in barcelona,<br />

gaudís Wunderwerk. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 11 uhr<br />

tabu. Aurora hat ihr vermögen im<br />

Casino verjubelt und träumt nun<br />

von früheren leidenschaften. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 17:30 uhr<br />

ThEATEr<br />

adventsmatinee. mit Ensemblemitgliedern<br />

des Theaters St.gallen.<br />

lokremise St.gallen, 19:30 uhr<br />

Das sonnenschloss. Ein zaubermärchen<br />

aus dem Tessin. rudolf<br />

Steiner Schule St.gallen, 16:30 uhr<br />

Dinnerkrimi. kulinarik und<br />

Comedy. gasthof zum goldenen<br />

kreuz Frauenfeld, 17 uhr<br />

Wird unterstützt von:<br />

Schützengarten bier<br />

ein Fall für gsI. Comedykrimi­hörspiel­kino<br />

für alle Sinne.<br />

kulturbühne Ambach götzis,<br />

18 uhr<br />

Im herbst. zwei glückssucher um<br />

die Fünfzig. Was bringt das Alter?<br />

Wo blieb die Jugend? Theater kosmos<br />

bregenz, 20 uhr<br />

merry christmas. Eine Adventsshow<br />

mit über 20 Sängerinnen, Tänzerinnen<br />

und Solisten. hotel zur<br />

linde Teufen, 16:30 uhr<br />

Rigoletto. oper von giuseppe<br />

verdi. Theater St.gallen, 19:30 uhr<br />

kAbArETT<br />

sven görtz. Wo war ich stehengeblieben?<br />

k9 konstanz, 20 uhr<br />

muSICAl<br />

miss Biancas abenteuer. bernard<br />

und bianca <strong>als</strong> musical. Theater<br />

Winterthur, 11 und 15 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

Bruno p. Zehnder. Führung.<br />

museumbickel Walenstadt, 14 uhr<br />

chrissy angliker und Fredy J.<br />

ambroschütz. Finissage. galerie<br />

zur grünen Tür uznach, 14 uhr<br />

Florian pumhösl. Führung.<br />

kunsthaus bregenz, 11 und 16 uhr<br />

François Burland. atomik submarine.<br />

Führung. kunstmuseum<br />

Thurgau Warth, 15 uhr<br />

kultur am sonntag: … der kaiser<br />

kommt. Führung. historisches<br />

und völkerkundemuseum St.gallen,<br />

11 uhr<br />

Rhythm – nature – culture.<br />

Führung. Naturmuseum Thurgau<br />

Frauenfeld, 14 und 16 uhr<br />

treten sie ein! treten sie aus!<br />

Führung. Jüdisches museum<br />

hohenems, 11:30 uhr<br />

Von hans arp bis Victor Vasarely.<br />

Führung. museum liner<br />

Appenzell, 14 uhr<br />

Willi oertig. Führung. kunstmuseum<br />

Thurgau Warth, 15 uhr<br />

lITErATur<br />

Russische Wintergeschichten.<br />

Es lesen: regine Weingart und<br />

Arnim halter. Schloss Wartegg rorschacherberg,<br />

17 uhr<br />

schöne, schräge, garstige<br />

Weihnacht. mit Eike Domroes.<br />

kaffeehaus St.gallen, 20 uhr<br />

vorTrAg<br />

Im anfang war das Wort.<br />

Die bibel im kloster St.gallen.<br />

Eröffnung der Jahresausstellung.<br />

regierungsgebäude St.gallen,<br />

10:30 uhr<br />

kINDEr<br />

chonnt ächt hüt de samichlaus.<br />

Für kinder ab 4 Jahren. FigurenTheater<br />

St.gallen, 14:30 uhr<br />

clio und castor. kindertheater<br />

Floh mit seiner dritten musical­Produktion.<br />

kulturzentrum Dreispitz<br />

kreuzlingen, 14:30 uhr


kalender 02.–07.12.<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz, 11<br />

und 15 uhr<br />

miss Biancas abenteuer. Dialekt­musical<br />

nach dem roman von<br />

margery Sharp. Theater Winterthur,<br />

11 und 15 uhr<br />

theaterzwerge: Der rote schal.<br />

Eine Weihnachtsgeschichte für<br />

kinder ab 6 Jahren. Theater am Saumarkt<br />

Feldkirch, 15 uhr<br />

MO 03.12<br />

koNzErT<br />

abendmusik zum advent. mit<br />

Domorganist Willibald guggenmos<br />

und den Chor<strong>als</strong>cholen der kathedrale<br />

St.gallen, 18:30 uhr<br />

Domi chansorn. Echte Songs.<br />

Portier Winterthur, 20 uhr<br />

mad caddies. Ska mit reggae,<br />

Dixieland, Polka, rockabilly<br />

und Country. kugl St.gallen,<br />

20 uhr<br />

malcolm green. Jazz und blues.<br />

rotfarbkeller Aadorf, 20:15 uhr<br />

FIlm<br />

I, anna. kommissar reid verliebt<br />

sich bei mordermittlungen in die<br />

faszinierende Anna. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 20:30 uhr<br />

modest Reception. Ein mann<br />

und eine Frau verteilen sackweise<br />

geld. Das jüngste kinowunder<br />

aus dem Iran. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 18:15 uhr<br />

ThEATEr<br />

ein Fall für gsI. Comedykrimi­hörspiel­kino<br />

für alle Sinne.<br />

kulturbühne Ambach götzis,<br />

20 uhr<br />

heidi. Familienstück nach Johanna<br />

Spyri. Theater St.gallen, 14 uhr<br />

kAbArETT<br />

topas. gerät ausser kontrolle.<br />

ristorante il boccone konstanz,<br />

20:30 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

giordano gelli und Veronique<br />

Bovet. vernissage. museum im<br />

lagerhaus St.gallen, 18:30 uhr<br />

lITErATur<br />

Dichtungsring nr. 72. St.gallens<br />

lesebühne mit Patrick Armbruster<br />

und Etrit hasler. grabenhalle<br />

St.gallen, 20:30 uhr<br />

kINDEr<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> phantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz, 9:30<br />

und 11:30 uhr<br />

DIvErSES<br />

Frauentempel stimmenfeuer.<br />

Stimme und Tanz. Frauentempel<br />

St.gallen, 20 uhr<br />

Weihnachtszauber. gestecke und<br />

Schmuck. Solidaritätshaus St.gallen,<br />

14:30 uhr<br />

di 04.12<br />

koNzErT<br />

musikkollegium Winterthur.<br />

bilder werden klang. Stadthaus Winterthur,<br />

19:30 uhr<br />

kontantin Wecker. Wut und<br />

zärtlichkeit Tournee. SAl Schaan,<br />

20 uhr<br />

FIlm<br />

cloud atlas. Spielfilm mit Tom<br />

hanks und halle berry. kino rosental<br />

heiden, 20:15 uhr<br />

Fargo. Die gangsterballade der<br />

Coens strotzt vor schwarzem humor<br />

und weissem Schnee. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 20:30 uhr<br />

Il gattopardo. Ein Film zum<br />

monatsthema: In und aus Sizilien.<br />

kino loge Winterthur, 20 uhr<br />

tabu. Aurora hat ihr vermögen im<br />

Casino verjubelt und träumt nun<br />

von früheren leidenschaften. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 18 uhr<br />

ThEATEr<br />

la Wally. oper von Alfredo<br />

Catalani. Theater St.gallen,<br />

19:30 uhr<br />

theatersport. zwei Teams messen<br />

sich in der kunst der Improvisation.<br />

Casinotheater Winterthur, 20 uhr<br />

vorTrAg<br />

splitterwerk: gebaute Bilder.<br />

vortrag von Edith hemmrich und<br />

mark blaschnitz. kunstraum Engländerbau<br />

vaduz, 18 uhr<br />

kINDEr<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz, 9:30<br />

und 11:30 uhr<br />

DIvErSES<br />

kerzenziehen. mit musik. kraftfeld<br />

Winterthur, 20 uhr<br />

Weihnachtszauber. gestecke und<br />

Schmuck. Solidaritätshaus St.gallen,<br />

14:30 uhr<br />

Mi 05.12<br />

koNzErT<br />

konstantin Wecker und Band.<br />

Wut und zärtlichkeit II. Tonhalle<br />

St.gallen, 20 uhr<br />

musicamundo. mit Duo bachdaca.<br />

Alte kaserne Winterthur, 20 uhr<br />

Weihnachtskonzert. mit dem<br />

Engel­Chörli und dem russischen<br />

Jugendchor Pokroff. Pfarrkirche<br />

St.mauritius Appenzell, 20 uhr<br />

White Fence und mac<br />

Demarco. Doppelkonzert. Palace<br />

St.gallen, 21 uhr<br />

FIlm<br />

hiver nomade. Carole und Pascal<br />

treiben eine Schafherde durch die<br />

winterliche Schweiz. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 15:30 uhr<br />

la maison corse. Christine erbt<br />

ein baufälliges haus auf korsika und<br />

beginnt ein neues leben. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 18 uhr<br />

sagrada – el misteri de la creació.<br />

Stefan haupts Dokumentation<br />

über die Sagrada Família in barcelona,<br />

gaudís Wunderwerk. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 20 uhr<br />

ThEATEr<br />

Bunburry oder ernst sein ist<br />

alles. komödie von oscar Wilde.<br />

Theater am kornmarkt bregenz,<br />

19:30 uhr<br />

Illusionen einer ehe. Stück von<br />

Eric Assous. mephisto & Co. Schloss<br />

Seeheim konstanz, 20 uhr<br />

lametta. Weihnachtskomödie von<br />

Fitzgerald kusz. Stadttheater konstanz,<br />

20 uhr<br />

Rigoletto. oper von giuseppe<br />

verdi. Theater St.gallen, 19:30 uhr<br />

stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />

Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />

theater über Depression. mittendrin<br />

und voll im leben, Theater<br />

knotenpunkt. Psychiatrische klinik<br />

münsterlingen, 14 uhr<br />

kAbArETT<br />

ass-Dur. 2. Satz. largo maggiore.<br />

Casinotheater Winterthur, 20 uhr<br />

TANz<br />

Bulldog ant. Tanzstück von linda<br />

kapetanea und Jozef Frucek. lokremise<br />

St.gallen, 20 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

Das geheimnis des appenzellers.<br />

Führung. Appenzeller volkskunde­museum<br />

Stein, 14 uhr<br />

Verdingkinder reden. Fremdplatzierungen<br />

dam<strong>als</strong> und heute. Führung.<br />

historisches und völkerkundemuseum<br />

St.gallen, 17:30 uhr<br />

vorTrAg<br />

mittagstreff. «Stumm wie ein<br />

Fisch?», zu gast: roland kurt.<br />

Naturmuseum St.gallen, 12:15 uhr<br />

simone de Beauvoir – Das<br />

andere geschlecht. Prof. Dr.<br />

ursula Pia Jauch. kantonsschule am<br />

burggraben St.gallen, 19 uhr<br />

kINDEr<br />

chonnt ächt hüt de samichlaus.<br />

Für kinder ab 4 Jahren. FigurenTheater<br />

St.gallen, 14:30 uhr<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> phantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz, 9:30<br />

und 11:30 uhr<br />

heidi. Familienstück nach Johanna<br />

Spyri. Theater St.gallen, 14 uhr<br />

spanische erzählstunde. Für<br />

kinder ab 3 Jahren. Freihandbibliothek<br />

St.gallen, 16 uhr<br />

schtärnäfunklä. Weihnachtliche<br />

geschichten für kleine zuhörer.<br />

Chössi­Theater lichtensteig, 18 uhr<br />

theaterzwerge: Der rote schal.<br />

Eine Weihnachtsgeschichte für kinder<br />

ab 6 Jahren. Theater am Saumarkt<br />

Feldkirch, 10 uhr<br />

DIvErSES<br />

kerzenziehen. mit musik. kraftfeld<br />

Winterthur, 20 uhr<br />

Öffentliches kerzenziehen. Für<br />

Jung und Alt. hongler kerzenladen<br />

Altstätten, 14 uhr<br />

dO 06.12<br />

koNzErT<br />

Food for live. goes Jazz. kugl<br />

St.gallen, 21 uhr<br />

Jeff turner und Frank tender.<br />

Concert at Christmas. Casino<br />

herisau, 20 uhr<br />

ClubbINg/PArTy<br />

gare.tango. Nicht nur für Tanzbegeisterte.<br />

gare de lion Wil, 20 uhr<br />

FIlm<br />

modest Reception. Ein mann<br />

und eine Frau verteilen sackweise<br />

geld. Das jüngste kinowunder<br />

aus dem Iran. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 18:15 uhr<br />

52<br />

Yossi. Der israelische kardiologe<br />

yossi leidet immer noch unter dem<br />

tragischen Tod seines geliebten Jagger.<br />

kinok, lokremise St.gallen,<br />

20:30 uhr<br />

ThEATEr<br />

ein Fall für gsI. Comedy­krimihörspiel­kino<br />

für alle Sinne. kulturbühne<br />

Ambach götzis, 20 uhr<br />

Illusionen einer ehe. Stück von<br />

Eric Assous. mephisto & Co.<br />

Schloss Seeheim konstanz, 20 uhr<br />

lametta. Weihnachtskomödie von<br />

Fitzgerald kusz. Stadttheater konstanz,<br />

20 uhr<br />

othello. Tragödie von Shakespeare.<br />

Theater St.gallen, 19:30 uhr<br />

stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />

Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />

Wir gründen eine partei. Aktionstheater<br />

ensemble. Spielboden<br />

Dornbirn, 20:30 uhr<br />

Zimtstern. mit dem Playback­<br />

Theater St.gallen. offene kirche<br />

St.gallen, 20 uhr<br />

kAbArETT<br />

81. splitternacht. offene bühne<br />

für Profis, Amateure u. Dilettanten.<br />

k9 konstanz, 20 uhr<br />

alfred Dorfer. Polit­kabarett.<br />

Casinotheater Winterthur, 20 uhr<br />

kellerschuran. Die Frauenfelder<br />

Wochenschau geht in die 3. Staffel.<br />

Dreiegg kaffee Frauenfeld, 21 uhr<br />

oropax. Die Weihnachtsshow.<br />

Theater am kirchplatz Schaan, 20 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

Florian pumhösl. Führung.<br />

kunsthaus bregenz, 19 uhr<br />

lITErATur<br />

Frühschicht. lesung mit manfred<br />

heinrich und einem gast. Alte<br />

kaserne Winterthur, 06:30 uhr<br />

Jam on poetry. Poeten bringen<br />

zwei eigene Texte mit und<br />

die zuhörer einen beitrag für den<br />

gewinnertopf. Spielboden Dornbirn,<br />

20 uhr<br />

kINDEr<br />

albanische erzählstunde. Für<br />

kinder ab 4 Jahren. Freihandbibliothek<br />

St.gallen, 17 uhr<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz,<br />

11:30 uhr<br />

DIvErSES<br />

kerzenziehen. mit musik. kraftfeld<br />

Winterthur, 20 uhr<br />

Öffentliches kerzenziehen. Für<br />

Jung und Alt. hongler kerzenladen<br />

Altstätten, 15 uhr<br />

töggeliturnier. zeig dein Tischfussballtalent.<br />

Salzhaus Winterthur,<br />

20 uhr<br />

Fr 07.12<br />

koNzErT<br />

4. mcs-konzert. münchner<br />

Symphoniker und benjamin moser.<br />

kirche St. Johann Schaffhausen,<br />

19:30 uhr<br />

cirque Royal. rock. gare de lion<br />

Wil, 20:45 uhr<br />

hommage à astor piazzolla.<br />

zum 20.Todestag des argentinischen<br />

komponisten und begründers des<br />

Tango Nuevo. Theater am Saumarkt<br />

Feldkirch, 20:15 uhr<br />

Jazzchor konstanz. 30 Sängerinnen<br />

und Sänger und zwei grandiose<br />

Instrumentalisten. k9 konstanz,<br />

20 uhr<br />

kaltstart. brotzeit, The goodbye<br />

Johnnys und Tonga Tale. gaswerk<br />

Winterthur, 20:30 uhr<br />

landstriichstubete. mit em<br />

giigämaa. kaffeehaus St.gallen,<br />

20 uhr<br />

manuel stahlberger. Soloprogramm<br />

Innerorts. Schlösslekeller<br />

vaduz, 20 uhr<br />

music-session. S’Trio mit Niklaus<br />

looser, heidi und ruedi Wachter.<br />

hotel mozart rorschach, 19 uhr<br />

new orleans hot shots. New<br />

orleans Jazz. Evangelisches kirchgemeindehaus<br />

heiden, 20 uhr<br />

pollens. mit Support von The<br />

years between. Talhof St.gallen,<br />

21 uhr<br />

schweizer klaviertrio, michel<br />

Rouilly, Frank sanderell. Forellenquintett<br />

und andere Delikatessen.<br />

kunsthalle ziegelhütte Appenzell,<br />

20 uhr<br />

sean strange. feat. DJ Illegal.<br />

hip­hop. Jugendkulturraum flon<br />

St.gallen, 21 uhr<br />

shantel & Bucovina club orkestar.<br />

live balkan Pop. Salzhaus<br />

Winterthur, 20 uhr<br />

stephane Belmondo Quartet.<br />

feat. kirk lightsey. Jazzhuus lustenau,<br />

21 uhr<br />

swing & more. Stickerei­Jazz­Trio.<br />

Einstein hotel St.gallen, 21 uhr<br />

the tandemthing. Instrumental<br />

Electro Pop. rab­bar Trogen, 21 uhr<br />

Vikovsky trio. Auch dabei sind<br />

Thomaten und beeren. Tankstell bar<br />

St.gallen, 21 uhr<br />

Winterwege. Weihnachtsmusik des<br />

16. Jahrhunderts trifft auf neue Texte<br />

von melinda Nadj Abonji. Ev. kirche<br />

St. mangen St.gallen, 20 uhr<br />

Zammuto. Experimental collagepop.<br />

Palace St.gallen, 22 uhr<br />

ClubbINg/PArTy<br />

a curious Dirty Dancing night<br />

Fever. Drei bands, fünf Nationen,<br />

zwei bühnen. kraftfeld Winterthur,<br />

21 uhr<br />

echoes feat. Re.You. von Deep<br />

house bis zu Club Techno. kugl<br />

St.gallen, 21 uhr<br />

Roskilde DJ team. Indie Electronic<br />

rock Folk. oya bar kafé<br />

St.gallen, 20:30 uhr<br />

FIlm<br />

cloud atlas. Spielfilm mit Tom<br />

hanks und halle berry. kino rosental<br />

heiden, 20:15 uhr<br />

hiver nomade. Carole und Pascal<br />

treiben eine Schafherde durch die<br />

winterliche Schweiz. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 17:15 uhr<br />

holy motors. leos Carax' kontroverses<br />

meisterwerk mit Denis<br />

lavant, Eva mendes, michel Piccoli<br />

und kylie minogue. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 19:15 uhr<br />

I, anna. kommissar reid verliebt<br />

sich bei mordermittlungen in die<br />

faszinierende Anna. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 21:30 uhr<br />

Yellow submarine. Das beatles­<br />

Abenteuer <strong>als</strong> restauriertes Werk.<br />

kulturcinema Arbon, 20:30 uhr<br />

ThEATEr<br />

ein Fall für gsI. Comedykrimi­hörspiel­kino<br />

für alle Sinne.<br />

kulturbühne Ambach götzis,<br />

20 uhr<br />

SAITEN 12.12


melodienseligkeit<br />

Stradis Orchester im Bären<br />

Werner Strassmann am Pult, eine besetzung<br />

aus Streichern, holz­ und blechbläsern sowie<br />

Akkordeon, klavier und Schlagzeug: Das<br />

garantiert abwechslungsreiche und farbige<br />

Arrangements. Fast vergessene melodien aus<br />

Wiener operetten, music<strong>als</strong> und aus der modernen<br />

unterhaltungsmusik werden lebendig<br />

und versetzen das Publikum in vergangene<br />

zeiten. Im bären geht es nach dem matineekonzert<br />

auch kulinarisch weiter.<br />

sonntag, 2. dezember, 11 uhr,<br />

bären häggenschwil.<br />

mehr Infos: www.kulturimbaeren.ch<br />

Illusionen einer ehe. Stück von<br />

Eric Assous. mephisto & Co.<br />

Schloss Seeheim konstanz, 20 uhr<br />

lametta. Weihnachtskomödie von<br />

Fitzgerald kusz. Stadttheater konstanz,<br />

20 uhr<br />

Rigoletto. oper von giuseppe<br />

verdi. Theater St.gallen, 19:30 uhr<br />

stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />

Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />

Wir gründen eine partei.<br />

Das Aktionstheater ensemble wird<br />

politisch. Spielboden Dornbirn,<br />

20:30 uhr<br />

kAbArETT<br />

alfred Dorfer. Polit­kabarett.<br />

Casinotheater Winterthur, 20 uhr<br />

massimo Rocchi. rochipedia.<br />

Stadtsaal Wil, 20 uhr<br />

TANz<br />

Fú – getanzte klangskulpturen.<br />

mit Ania losinger, Xala III, und<br />

mats Eser, Percussion. kultur­keller<br />

Stettfurt, 20 uhr<br />

muSICAl<br />

my Fair lady. musical von F. loewe<br />

und A. J. lerner. zentrumbühne<br />

bottighofen, 20 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

Focus & Bendicht Fivian. vernissage.<br />

kunstmuseum Winterthur,<br />

18:30 uhr<br />

museum appenzell. Führung.<br />

museum Appenzell, 14 uhr<br />

lITErATur<br />

45. poetry slam. Der letzte Poetry<br />

Slam des Jahres. grabenhalle<br />

St.gallen, 21 uhr<br />

kINDEr<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> phantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz,<br />

11:30 uhr<br />

Die sieben Raben. Junges Theater<br />

liechtenstein mit der neuen Eigenproduktion.<br />

Takino Schaan, 10 uhr.<br />

SAITEN 12.12<br />

wut und zärtlichkeit ii<br />

Konstantin Wecker in der Tonhalle<br />

«umso älter ich werde, desto zurückhaltender<br />

verhalten sich die musen», meint konstantin<br />

Wecker bescheiden. vielleicht etwas zu bescheiden,<br />

denn im letzten Jahr schmiegten<br />

sich die göttlichen Schwestern in der Toskana<br />

sehr eng an ihn. Dabei herausgekommen<br />

sind vierzehn lieder, die 2011 auf der CD<br />

«Wut und zärtlichkeit» erschienen sind. Jetzt<br />

kommt konstantin Wecker mit diesen, um<br />

ein Jahr gereiften, sowie älteren liedern nach<br />

St.gallen. Wer ihn kennt, weiss auch seine<br />

scharfen kommentare zum Weltgeschehen<br />

zu schätzen.<br />

mittwoch, 5. dezember, 20 uhr,<br />

tonhalle st.gallen.<br />

mehr Infos: www.dominoevent.ch<br />

DIvErSES<br />

café Belluna. Weihnachtsthema:<br />

Fair Trade. Solidaritätshaus<br />

St.gallen, 18:30 uhr<br />

henessen Weihnachtsmarkt.<br />

Weihnachts­ und kunsthandwerk.<br />

henessenmühle gossau, 15 uhr<br />

Öffentliches kerzenziehen. Für<br />

Jung und Alt. hongler kerzenladen<br />

Altstätten, 15 uhr<br />

sa 08.12<br />

koNzErT<br />

Barockmusik zum advent. Collegium<br />

Instrumentale der kathedrale<br />

mit dem amerikanischen bassisten<br />

Joel Frederiksen. kathedrale<br />

St.gallen, 19:15 uhr<br />

Bossaffair. modernes wird mit<br />

Altbewährtem vermischt. Cuphub<br />

Arbon, 21 uhr<br />

girls do it better. mit Camea und<br />

Dana ruh. Salzhaus Winterthur,<br />

22 uhr<br />

guz solo. ohne den ganzen lärm.<br />

löwenarena Sommeri, 20:30 uhr<br />

Jazz in Winterthur. Daniel Erdmann–Samuel<br />

rohrer Quartet. Alte<br />

kaserne Winterthur, 20:15 uhr<br />

Jazzchor konstanz. 30 Sängerinnen<br />

und Sänger und zwei Instrumentalisten.<br />

k9 konstanz, 20 uhr<br />

manuel stahlberger solo. Innerorts.<br />

kul­Tour auf vögelinsegg Speicher,<br />

18 uhr<br />

müslüm und Band. Süpervitamin­Tour.<br />

grabenhalle St.gallen,<br />

21 uhr<br />

patent ochsner. Johnny. Eisenwerk<br />

Frauenfeld, 21 uhr<br />

the anomalys. remember the<br />

good old Days der remise. gare de<br />

lion Wil, 22 uhr<br />

the messiah. oratorium für Soli<br />

Chor und orchester. Ev. Stadtkirche<br />

Frauenfeld, 19:30 uhr<br />

the tarantula Waltz. Schwedischer<br />

Singer­Songwriter. oya bar<br />

kafé St.gallen, 20:30 uhr<br />

X-mas metal attack II. vorweihnachtlicher<br />

heavy metal Power.<br />

kulturladen konstanz, 19:30 uhr<br />

ClubbINg/PArTy<br />

afro abend. Party. Tankstell bar<br />

St.gallen, 22 uhr<br />

Disco chamäleon. Die kult­Disco<br />

ab 30. k9 konstanz, 23:30 uhr<br />

Fillet of soul. Soul music haute<br />

Cuisine. kraftfeld Winterthur,<br />

22 uhr<br />

high 5. Partykracher. kugl<br />

St.gallen, 20 uhr<br />

FIlm<br />

cloud atlas. Spielfilm mit Tom<br />

hanks und halle berry. kino rosental<br />

heiden, 20:15 uhr<br />

holy motors. leos Carax' kontroverses<br />

meisterwerk mit Denis<br />

lavant, Eva mendes, michel Piccoli<br />

und kylie minogue. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 21:30 uhr<br />

look & Roll. meisterwerke des<br />

internationalen kurzfilmfestiv<strong>als</strong><br />

zum Thema behinderung. haus<br />

vorderdorf Trogen, 10 uhr<br />

sagrada. Dokumentarfilm über<br />

den Architekten Antoni gaudi. kino<br />

rosental heiden, 17:15 uhr<br />

tabu. Aurora hat ihr vermögen im<br />

Casino verjubelt und träumt von<br />

früherem glanz und leidenschaft.<br />

kinok, lokremise St.gallen, 17 uhr<br />

Yossi. Der israelische kardiologe<br />

yossi leidet immer noch unter dem<br />

tragischen Tod seines geliebten Jagger.<br />

kinok, lokremise St.gallen,<br />

19:30 uhr<br />

ThEATEr<br />

Bunburry oder ernst sein ist<br />

alles. komödie von oscar Wilde.<br />

Theater am kornmarkt bregenz,<br />

19:30 uhr<br />

comedian harmonists. Ein szenischer<br />

konzertabend. Theater konstanz,<br />

18 uhr<br />

Die Zauberflöte. oper von Wolfgang<br />

Amadeus mozart. Theater<br />

St.gallen, 19:30 uhr<br />

53<br />

Quirlige soundbibliothek<br />

Zammuto im Palace<br />

mit experimentellem Collage­Cut­up­Pop<br />

bringen zammuto den innovativen Sound<br />

der vorgängerband The books voran, welche<br />

2006 und 2011 für zwei Palace­konzerthöhepunkte<br />

gesorgt und sich dieses Jahr<br />

leider aufgelöst hat. Das bei Nick zammuto<br />

zu hause in den bergen von Süd­vermont<br />

entstandene Album hört sich an wie eine<br />

quirlige Soundbibliothek, es bringt Folk­ und<br />

Pop­Fragmente geschickt mit voc<strong>als</strong>amples<br />

zusammen, immer wieder überraschen melodien<br />

und merkwürdige rhythmen.<br />

freitag, 7. dezember, 22 uhr,<br />

palace st.gallen.<br />

mehr Infos: www.palace.sg<br />

ein Fall für gsI. Comedy­krimihörspiel­kino<br />

für alle Sinne. kulturbühne<br />

Ambach götzis, 20 uhr<br />

Illusionen einer ehe. Stück von<br />

Eric Assous. Schloss Seeheim konstanz,<br />

20 uhr<br />

operette sirnach. viktoria<br />

und ihr husar. gemeindezentrum<br />

Dreitannen Sirnach, 17:30 uhr<br />

stille kracht. Alle Jahre<br />

wieder. Casinotheater Winterthur,<br />

19 uhr<br />

tiltanic. Improvisations­<br />

Theater. FigurenTheater St.gallen,<br />

20 uhr<br />

Wir gründen eine partei. Das<br />

Aktionstheater ensemble wird politisch.<br />

Spielboden Dornbirn,<br />

20:30 uhr<br />

kAbArETT<br />

annamateur und aussensaiter.<br />

Ein Abend für Edding, Stimme,<br />

Cello und gitarre. Chössi­Theater<br />

lichtensteig, 20:15 uhr<br />

Die kapelle II. mit Ingo ospelt,<br />

mathias ospelt und marco Schädler.<br />

Werdenberger kleintheater fabriggli<br />

buchs, 20 uhr<br />

schertenlaib & Jegerlehner.<br />

Schwäfu. gasthaus rössli mogelsberg,<br />

20:15 uhr<br />

severin groebner. Ein bunter<br />

Abend voller halbwahrheiten und<br />

zulässiger verallgemeinerungen.<br />

Casinotheater Winterthur, 20 uhr<br />

muSICAl<br />

my Fair lady. musical von F. loewe<br />

und A. J. lerner. zentrumsbühne<br />

bottighofen, 20 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

Florian pumhösl. Führung.<br />

kunsthaus bregenz, 14 uhr<br />

lITErATur<br />

an einspänner bittschen.<br />

lieder, geschichten und Textsplitter<br />

aus der Welt des kaffeehauses.<br />

Theater Parfin de siècle St.gallen,<br />

20 uhr<br />

besser unglücklich<br />

Guz solo in Sommeri<br />

07.–09.12. kalender<br />

guz ist unterwegs. Diesmal allein und ohne<br />

den ganzen lärm. guz ist ein geschichtenerzähler<br />

und dazu reicht eine gitarre. guz<br />

beobachtet die Eingeborenen auf zeltplätzen,<br />

beim kleiderkauf oder in einem ort namens<br />

Schaffhausen. halbheiten sind nicht vorgesehen.<br />

guz ist immer etwas besser glücklich<br />

oder unglücklich <strong>als</strong> andere. «Wenn alles<br />

klingt und im rhythmus schwingt/braucht<br />

es einen, der ein Scheisslied singt!/guz<br />

haut uns raus!». und dies in begleitung einer<br />

akustischen gitarre und einer silbernen<br />

Trommelmaschine vom mars.<br />

samstag, 8. dezember, 20.30 uhr,<br />

löwenarena sommeri.<br />

mehr Infos: www.loewenarena.ch<br />

vorTrAg<br />

traumlandschaften kanada–<br />

alaska. multivisions­Show. regierungsgebäude<br />

St.gallen, 15 und<br />

20 uhr<br />

kINDEr<br />

aschenputtel. Dialektmärchen<br />

nach den brüdern grimm.<br />

kellerbühne St.gallen, 14 und<br />

16:30 uhr<br />

Der lebkuchenmann.<br />

kinder­musical von David Wood,<br />

Stadttheater Schaffhausen, 14<br />

und 17 uhr<br />

Die kleine meerjungfrau.<br />

Für kinder ab 5 Jahren. Theater am<br />

Saumarkt Feldkirch, 15 uhr<br />

Die sieben Raben. Junges<br />

Theater liechtenstein mit der<br />

neuen Eigenproduktion. Takino<br />

Schaan, 16 uhr.<br />

Freunde. Für kinder ab 4 Jahren.<br />

Figurentheater St.gallen, 14:30 uhr<br />

Italienische erzählstunde. Für<br />

kinder ab 3 Jahren. Freihandbibliothek<br />

St.gallen, 10 uhr<br />

kinderweihnachtsmatinée.<br />

Weihnachten mit der Theatertanzschule.<br />

lokremise St.gallen, 14 und<br />

17 uhr<br />

DIvErSES<br />

henessen Weihnachtsmarkt.<br />

Weihnachts­ und kunsthandwerk.<br />

henessenmühle gossau, 11 uhr<br />

Öffentliches kerzenziehen. Für<br />

Jung und Alt. hongler kerzenladen<br />

Altstätten, 9:30 uhr<br />

sO 09.12<br />

koNzErT<br />

Illute. Singersongwriter. Dimensione<br />

Winterthur, 19 uhr<br />

Ittinger sonntagskonzert 02.<br />

Philharmonisches bläserquintett<br />

berlin. kartause Ittingen Warth,<br />

11:30 uhr<br />

Jeff turner und Frank tender.


asso profondo<br />

Barock mit Joel Frederiksen<br />

Seine schwarzen bassregister erregten bereits<br />

an den St.galler Festspielen Aufmerksamkeit.<br />

Jetzt gastiert der amerikanische bassist Joel<br />

Frederiksen erneut in St.gallen. Er konzertiert<br />

im Chorraum der kathedrale St.gallen<br />

mit dem Collegium Instrumentale (leitung<br />

und Truhenorgel: michael Wersin). zur<br />

Aufführung gelangt frühbarocke geistliche<br />

vokalmusik für «basso profondo», unter anderem<br />

von Dietrich buxtehude und heinrich<br />

Schütz. Joel Frederiksen ist ein ausgewiesener<br />

Spezialist für dieses selten zu hörende repertoire.<br />

samstag, 8. dezember, 19.15 uhr,<br />

kathedrale st.gallen.<br />

mehr Infos: www.dommusik­sg.ch<br />

Concert at Christmas. Casino Frauenfeld,<br />

20 uhr<br />

Jürg hanselmann und karl<br />

Jerolitsch. liedersoiree. Saal am<br />

lindaplatz Schaan, 17 uhr<br />

klassischer liedernachmittag.<br />

Stephanie bucher und ursula oelke<br />

musizieren von händel bis mozart.<br />

kaffeehaus St.gallen, 16 uhr<br />

spiegel im spiegel. rahel Cunz,<br />

violine und Jacqueline ott, marimba<br />

vibrafon. Alte kirche romanshorn,<br />

17 uhr<br />

the messiah. oratorium für Soli<br />

Chor und orchester. Ev. Stadtkirche<br />

Frauenfeld, 17 uhr<br />

FIlm<br />

angel-a. Eine liebeserklärung an<br />

Paris und gleichzeitig erfrischend<br />

amüsante unterhaltung à la française.<br />

gaswerk Winterthur, 19:30 uhr<br />

cloud atlas. Spielfilm mit Tom<br />

hanks und halle berry. kino rosental<br />

heiden, 19:15 uhr<br />

la maison corse. Christine erbt<br />

ein baufälliges haus auf korsika und<br />

beginnt ein neues leben. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 13:30 uhr<br />

modest Reception. Ein mann<br />

und eine Frau verteilen sackweise<br />

geld. Das jüngste kinowunder<br />

aus dem Iran. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 20 uhr<br />

sagrada – el misteri de la creació.<br />

Stefan haupts Dokumentation<br />

über die Sagrada Família in barcelona,<br />

gaudís Wunderwerk. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 11 uhr<br />

the gold Rush. Chaplins meisterwerk:<br />

Charlie trotzt <strong>als</strong> goldsucher<br />

in Alaska vielen gefahren.<br />

kinok, lokremise St.gallen, 18 uhr<br />

ThEATEr<br />

Dinnerkrimi. kulinarik und<br />

Comedy. gasthof zum goldenen<br />

kreuz Frauenfeld, 17 uhr<br />

Ja schatz. musikalisches beziehungsdrama.<br />

Theater St.gallen,<br />

19:30 uhr<br />

SAITEN 12.12<br />

screamshots<br />

Annamateur im Chössitheater<br />

«In Deinem leben sind 5 Fehler versteckt.<br />

Finde sie und kreise ein. Du hast zwei minuten<br />

zeit. Arbeite sauber!» Annamateur alias<br />

Anna maria Scholz bietet einen Abend für<br />

Edding, Stimme, Cello und gitarre: eine<br />

visuell­akustische Skizzenschlacht um malen<br />

nach zahlen und den Schrei nach Nachvollziehbarkeit.<br />

Über lückentexte, liebeslieder,<br />

bauchsparverträge, blindmaps und Phantomscherze.<br />

Screamshots ist Pflichtprogramm für<br />

hyperaufmerksamkeits­/Aktivitätsdefizits­/<br />

Syndrom­Traumatisierte und Angehörige.<br />

samstag, 8. dezember, 20.15 uhr,<br />

chössitheater wattwil.<br />

mehr Infos: www.choessi<br />

kAbArETT<br />

tmbh-Das match. Impro­Theater.<br />

k9 konstanz, 20 uhr<br />

TANz<br />

kinderweihnachtsmatinée.<br />

Weihnachten mit der Theatertanzschule.<br />

lokremise St.gallen,<br />

11 uhr<br />

muSICAl<br />

my Fair lady. musical von F. loewe<br />

und A. J. lerner. zentrumsbühne<br />

bottighofen, 15 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

ausbeute. regionales kunstschaffen.<br />

Führung. kunst(zeug)haus<br />

rapperswil, 11:30 und 13 uhr<br />

Bendicht Fivian. Führung. kunstmuseum<br />

Winterthur, 11:30 uhr<br />

claudia Züllig. Führung. galerie<br />

vor der klostermauer St.gallen,<br />

10 uhr<br />

Drei ausstellungen. Führung.<br />

oxyd kunsträume Winterthur,<br />

11:30 uhr<br />

ein zartes schaudern – Fragmente<br />

der Wirklichkeit. Führung.<br />

kunst(zeug)haus rapperswil,<br />

11:30 uhr<br />

Florian pumhösl. Führung.<br />

kunsthaus bregenz, 16 uhr<br />

hans krüsi. Führung. museum<br />

für lebensgeschichten Speicher,<br />

11 uhr<br />

kultur am sonntag: … der kaiser<br />

kommt. Führung. historisches<br />

und völkerkundemuseum St.gallen,<br />

11 uhr<br />

ottmar hörl. Führung. kunsthalle<br />

ziegelhütte Appenzell, 14 uhr<br />

lITErATur<br />

Jaap achterberg. Die geschichte<br />

von herrn Sommer. Ein Erzähltheater<br />

nach einer Novelle von Patrick<br />

Süskind. Asselkeller Schönengrund,<br />

10:30 uhr<br />

matthias Zschokke. Der mann<br />

mit den zwei Augen. lesung. Theater<br />

am kirchplatz, 17 uhr<br />

Winterwunderland. Amerikanische<br />

Weihnachtsgeschichten.<br />

Theater Parfin de siècle St.gallen,<br />

17:30 uhr<br />

kINDEr<br />

aschenputtel. Dialektmärchen<br />

nach den brüdern grimm.<br />

kellerbühne St.gallen, 14 und<br />

16:30 uhr<br />

cinderella. Nach grimms Aschenputtel<br />

ab 5 Jahren. Puppentheater<br />

marottino Arbon, 11 uhr<br />

clio und castor. kindertheater<br />

Floh mit seiner dritten musical­<br />

Produktion. Pentorama Amriswil,<br />

14:30 uhr<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz, 11 uhr<br />

Der Fischer und seine Frau.<br />

Aufgeführt vom Ensemble «märchen<br />

­reich» für kinder ab sechs Jahren.<br />

Naturmuseum St.gallen, 10:30 uhr<br />

Die sieben Raben. Junges Theater<br />

liechtenstein mit der neuen<br />

Eigenproduktion. Takino Schaan,<br />

16 uhr.<br />

Freunde. Für kinder ab 4 Jahren.<br />

Figurentheater St.gallen, 14:30 uhr<br />

heidi. Familienstück nach Johanna<br />

Spyri. Theater St.gallen, 14 uhr<br />

Janosch, komm wir finden<br />

einen schatz. Tiger und bär finden<br />

in einer alten kiste eine Schatzkarte.<br />

kino rosental heiden, 15 uhr<br />

kein geschenk zu Weihnachten.<br />

Familienführung in der Ausstellung<br />

verdingkinder. historisches<br />

und völkerkundemuseum St.gallen,<br />

11 uhr<br />

Zarafa. Trickfilm über die Abenteuer<br />

der kleinen giraffe zarafa, die<br />

von Afrika nach Paris reist. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 15:30 uhr<br />

DIvErSES<br />

henessen Weihnachtsmarkt.<br />

Weihnachts­ und kunsthandwerkerInnenmarkt.<br />

henessenmühle<br />

gossau, 11 uhr<br />

55<br />

spiegel im spiegel<br />

Duo Cunz/Ott in Romanshorn<br />

Die konzertmeisterin des musikkollegiums<br />

Winterthur rahel Cunz ist zusammen mit<br />

der Perkussionistin Jacqueline ott in einem<br />

Programm mit virtuosen bearbeitungen und<br />

poetischen kompositionen der Neuen musik<br />

zu hören. bekannte Werke wie Corellis «la<br />

Follia» oder rossinis «Andante con variazioni»<br />

erscheinen durch die ungewohnte Instrumentierung<br />

in neuem licht: Perkussion ist in<br />

diesem Programm melodie, klang und Farbe.<br />

béla bartóks «Duette», Arvo Pärts «Spiegel<br />

im Spiegel» und Evelyn glennies «giles»<br />

kontrastieren die bearbeitungen der traditionelleren<br />

Werke.<br />

sonntag, 9. dezember, 17 uhr,<br />

alte kirche romanshorn.<br />

mehr Infos: www.klangreich.ch<br />

MO 10.12<br />

koNzErT<br />

abendmusik zum advent.<br />

mit Domorganist Willibald<br />

guggenmos. kathedrale St.gallen,<br />

18:30 uhr<br />

Illute. Singersongwriter. restaurant<br />

Schwarzer Engel St.gallen, 21 uhr<br />

Reza Dinally. Indie­Folk im<br />

kleinformat. Portier Winterthur,<br />

20 uhr<br />

FIlm<br />

holy motors. leos Carax' kontroverses<br />

meisterwerk mit Denis<br />

lavant, Eva mendes, michel Piccoli<br />

und kylie minogue. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 20:30 uhr<br />

Yossi. Der israelische kardiologe<br />

yossi leidet immer noch unter dem<br />

tragischen Tod seines geliebten Jagger.<br />

kinok, lokremise St.gallen,<br />

18:30 uhr<br />

ThEATEr<br />

ein Fall für gsI. Comedykrimi­hörspiel­kino<br />

für alle Sinne.<br />

kulturbühne Ambach götzis,<br />

20 uhr<br />

tracy letts’ pulitzer-stück.<br />

Eine Familie. Präsentiert vom hSg­<br />

Studententheater. grabenhalle<br />

St.gallen, 20:30 uhr<br />

kAbArETT<br />

alfred Dorfer. bisjetzt. Theater<br />

konstanz, 20 uhr<br />

Frischlingsparade. Die zukünftigen<br />

Stars der kleinkunst. Casinotheater<br />

Winterthur, 20 uhr<br />

kINDEr<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> phantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz, 9:30<br />

und 11:30 uhr<br />

Die sieben Raben. Junges<br />

Theater liechtenstein mit der neuen<br />

Eigenproduktion. Takino Schaan,<br />

16 uhr.<br />

09.–11.12. kalender<br />

die ahninnen-steine europas<br />

Bilder-Vortrag mit Max Dashu<br />

Die weiblichen menhir­Stelen von Frankreich,<br />

Spanien, Portugal, Italien und Sardinien<br />

sind Europas älteste monumentale kunst,<br />

und doch werden sie in der geschichtsschreibung<br />

meist weggelassen. Die Amerikanerin<br />

max Dashu korrigiert dieses bild, gestützt auf<br />

ihre legendäre Sammlung von rund 30’000<br />

bildern, in ihrem vortrag. Schwerpunkte<br />

bilden die wiederkehrende Symbolik von<br />

brust­ und h<strong>als</strong>ketten, das «Ahninnen­gesicht»<br />

und die vulva­zeichen. Die Denkmäler<br />

dokumentieren das matriarchale Erbe<br />

und die verborgene geschichte der Frauen<br />

Westeuropas seit ihren Anfängen.<br />

dienstag, 11. dezember, 18.30 uhr,<br />

kantonsbibliothek vadiana st.gallen.<br />

mehr Infos: www.matriarchiv.info<br />

di 11.12<br />

koNzErT<br />

otto lechner & klaus trabitsch<br />

& Bethlehem. Altes<br />

liedgut mit exotischem behang aus<br />

dem balkan. Spielboden Dornbirn,<br />

20:30 uhr<br />

the tandemthing. Instrumental<br />

Electro Pop. Splügeneck St.gallen,<br />

20:30 uhr<br />

Weihnachtskantate. vom himmel<br />

hoch, von Peter roth. Ev. kirche<br />

Teufen, 20 uhr<br />

ClubbINg/PArTy<br />

Disaster.bar. DJ Johnny guitar.<br />

kraftfeld Winterthur, 20 uhr<br />

FIlm<br />

sagrada – el misteri de la<br />

creació. Stefan haupts Dokumentation<br />

über die Sagrada Família in<br />

barcelona, gaudís Wunderwerk.<br />

kinok, lokremise St.gallen,<br />

18:30 und um 20:15 uhr im kino<br />

rosental heiden<br />

tanz der Vampire. Professor<br />

Abronsius und sein Diener Alfred<br />

jagen im winterlichen Transsilvanien<br />

nach vampiren. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 20:30 uhr<br />

the godfather 1. teil. Ein Film<br />

zum monatsthema: In und aus<br />

Sizilien. kino loge Winterthur,<br />

20 uhr<br />

ThEATEr<br />

la Wally. oper von Alfredo<br />

Catalani. Theater St.gallen,<br />

19:30 uhr<br />

tracy letts’ pulitzer-stück.<br />

Eine Familie. Präsentiert vom<br />

hSg­Studententheater. grabenhalle<br />

St.gallen, 20:30 uhr<br />

kAbArETT<br />

annamateur und aussensaiter.<br />

Ein musikalisches overheadprojekt.<br />

Casinotheater Winterthur,<br />

20 uhr


kalender 11.–15.12.<br />

gerhard polt und die Wellbrüder<br />

aus’m Biermoos. bajuwarisches<br />

kabarett und musik der<br />

Sonderklasse. hotel Thurgauerhof<br />

Weinfelden, 19:30 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

Bendicht Fivian. Führung. kunstmuseum<br />

Winterthur, 18:30 uhr<br />

vorTrAg<br />

Die megalithischen ahninnensteine<br />

europas. bildvortrag von<br />

max Dashu. kantonsbibliothek<br />

vadiana St.gallen, 18:30 uhr<br />

kINDEr<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> phantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz, 9:30<br />

und 15 uhr<br />

Französische erzählstunde. Für<br />

kinder ab 2 Jahren. Freihandbibliothek<br />

St.gallen, 16 uhr<br />

Mi 12.12<br />

koNzErT<br />

Illute. Singersongwriter. Fass beiz<br />

Schaffhausen, 21 uhr<br />

Jeff turner und Frank tender.<br />

Concert at Christmas. katholische<br />

kirche Walenstadt, 20 uhr<br />

musikkollegium Winterthur.<br />

Fröhliche Werkstatt. Stadthaus Winterthur,<br />

19:30 uhr<br />

FIlm<br />

ahimsa – Die stärke von<br />

gewaltfreiheit. Das indische Dorf<br />

Sannai erstreitet sich in jahrzehntelangem<br />

gewaltfreiem kampf das<br />

recht auf boden und Wasser. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 20 uhr<br />

hiver nomade. Für den Europäischen<br />

Filmpreis 2012 nominiert:<br />

Carole und Pascal treiben eine<br />

Schafherde durch die winterliche<br />

Schweiz. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 18 uhr<br />

la maison corse. Christine erbt<br />

ein baufälliges haus auf korsika und<br />

beginnt ein neues leben. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 15:30 uhr<br />

steam of life. Finnische männer<br />

erzählen im Schweisse ihres nackten<br />

körpers aus ihrem leben. kino<br />

rosental heiden, 20:15 uhr<br />

ThEATEr<br />

aus freien stücken. Schauspiel<br />

von martin gollwitz. Theater konstanz,<br />

15 uhr<br />

ein Fall für gsI. Comedy­krimihörspiel­kino<br />

für alle Sinne. kulturbühne<br />

Ambach götzis, 20 uhr<br />

Illusionen einer ehe. Stück von<br />

Eric Assous. Schloss Seeheim konstanz,<br />

20 uhr<br />

Ja schatz. musikalisches beziehungsdrama.<br />

Theater St.gallen,<br />

19:30 uhr<br />

stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />

Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />

tracy letts’ pulitzer-stück.<br />

Eine Familie. Präsentiert vom hSg­<br />

Studententheater. grabenhalle<br />

St.gallen, 20:30 uhr<br />

Viktoria und ihr husar. operette<br />

von Paul Abraham. gemeindezentrum<br />

Dreitannen Sirnach,<br />

19:30 uhr<br />

Virgins. Schauspiel über das<br />

geheime leben von Teenagern und<br />

Erwachsenen. Theater am kirchplatz<br />

Schaan, 19:30 uhr<br />

kAbArETT<br />

gerhard polt und die Wellbrüder<br />

aus’m Biermoos. bajuwarisches<br />

kabarett und musik der Sonderklasse.<br />

Stadttheater Schaffhausen,<br />

19:30 uhr<br />

uli masuth. Ein mann packt ein.<br />

Casinotheater Winterthur, 20 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

kunstgenuss über mittag. Führung.<br />

kunstmuseum Winterthur,<br />

12:15 uhr<br />

lITErATur<br />

an einspänner bittschen.<br />

lieder, geschichten und Textsplitter<br />

aus der Welt des kaffeehauses. Theater<br />

Parfin de siècle St.gallen, 20 uhr<br />

Jolanda spirig. Schürzennäherinnen.<br />

Frauenforum rheintal Widnau,<br />

20 uhr<br />

vorTrAg<br />

natur am sibni. Auf Fischfang im<br />

bolivianischen Teil des Amazonasbeckens,<br />

vortrag von robert guggenbühl.<br />

Naturmuseum St.gallen,<br />

19 uhr<br />

erfolg und krise der schweizer<br />

stickerei-Industrie in globaler<br />

perspektive 1865-1929. referenten:<br />

Caspar meili und Eric häusler.<br />

hauptpost St.gallen, 18:15 uhr<br />

kINDEr<br />

aschenputtel. Dialektmärchen<br />

nach den brüdern grimm. kellerbühne<br />

St.gallen, 14 und 16:30 uhr<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz,<br />

9:30 uhr<br />

Die sieben Raben. Junges Theater<br />

liechtenstein mit der neuen Eigenproduktion.<br />

Takino Schaan, 16 uhr.<br />

Freunde. Für kinder ab 4 Jahren.<br />

FigurenTheater St.gallen, 14:30 uhr<br />

heidi. Familienstück nach Johanna<br />

Spyri. Theater St.gallen, 14 uhr<br />

märchen im museum. Der Tannenbaum<br />

und andere geschichten.<br />

historisches und völkerkundemuseum<br />

St.gallen, 14 uhr<br />

schtärnäfunklä. Weihnachtliche<br />

geschichten für kleine zuhörer.<br />

Chössi­Theater lichtensteig, 18 uhr<br />

DIvErSES<br />

Öffentliches kerzenziehen. Für<br />

Jung und Alt. hongler kerzenladen<br />

Altstätten, 14 uhr<br />

dO 13.12<br />

koNzErT<br />

Django 3000. bayerischer gypsy­<br />

Pop. kulturladen konstanz, 21 uhr<br />

hsg Big Band. von modern Jazz<br />

über Funk, rock und latin. kugl<br />

St.gallen, 21 uhr<br />

musikkollegium Winterthur.<br />

Fröhliche Werkstatt. Stadthaus Winterthur,<br />

19:30 uhr<br />

nils Burri. maybe Someday. Eisenwerk<br />

Frauenfeld, 20:15 uhr<br />

the tiger lillies. melancholische<br />

klänge und rabenschwarzer humor.<br />

grabenhalle St.gallen, 20:30 uhr<br />

FIlm<br />

Der Weg nach mekka. Die reise<br />

des muhammad Asad. Anschließend<br />

gespräch mit günther Windhager<br />

und regisseur georg misch. Spielboden<br />

Dornbirn, 19:30 uhr<br />

I, anna. kommissar reid verliebt<br />

sich bei mordermittlungen in die<br />

faszinierende Anna. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 18:30 uhr<br />

tabu. Aurora hat ihr vermögen im<br />

Casino verjubelt und träumt nun<br />

von früheren leidenschaft. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 20:30 uhr<br />

ThEATEr<br />

Der alte könig in seinem exil.<br />

Erzähltheater mit live­musik.<br />

Theataer am kirchplatz Schaan,<br />

20 uhr.<br />

ein Fall für gsI. Comedy­krimihörspiel­kino<br />

für alle Sinne. kulturbühne<br />

Ambach götzis, 20 uhr<br />

Illusionen einer ehe. Stück von<br />

Eric Assous. Schloss Seeheim konstanz,<br />

20 uhr<br />

stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />

Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />

Virgins. Schauspiel über das<br />

geheime leben von Teenagern und<br />

Erwachsenen. Theater am kirchplatz<br />

Schaan, 14 uhr<br />

kAbArETT<br />

andreas thiel & les papillons.<br />

Politsatire Iv– macht. Stadttheater<br />

Schaffhausen, 20 uhr<br />

Bernd lafrenz hamlet. Frei<br />

nach Shakespeare. k9 konstanz,<br />

20 uhr<br />

kellerschuran. Die Frauenfelder<br />

Wochenschau geht in die 3. Staffel.<br />

Dreiegg kaffee Frauenfeld, 21 uhr<br />

pfannestil chammer sexdeet.<br />

musikkabarett. Casinotheater Winterthur,<br />

20 uhr<br />

schlössle tV. multimediale<br />

Show mit mathias ospelt und marco<br />

Schädler. Schlösslekeller vaduz,<br />

20 uhr<br />

simon enzler. vestolis. Schulhaus<br />

gringel Appenzell, 20 uhr<br />

muSICAl<br />

my Fair lady. musical von F. loewe<br />

und A. J. lerner. zentrumsbühne<br />

bottighofen, 20 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

ante timmermans. ante post<br />

ante. kunstcafé mit Claudia hürlimann.<br />

kunstmuseum St.gallen,<br />

14:30 uhr<br />

Florian pumhösl. Führung.<br />

kunsthaus bregenz, 19 uhr<br />

lITErATur<br />

anna gruber und tone Finke.<br />

Anna gruber präsentiert ihren neuen<br />

band gedichte. Spielboden Dornbirn,<br />

19 uhr<br />

lesung. mit dem chinesischen<br />

Schriftsteller Fan Wen. bürgerasyl<br />

Stein am rhein, 19 uhr<br />

monsieur Ibrahim und die<br />

Blumen des koran. musikalisch<br />

szenische lesung. varieté Tivoli<br />

St.gallen, 20:15 uhr<br />

vorTrAg<br />

erich von Däniken. rückkehr<br />

der götter. Fürstenlandsaal gossau,<br />

20 uhr<br />

liebe. Philosophischer zirkel mit<br />

Angelika krebs. Freihandbibliothek<br />

St.gallen, 19:15 uhr<br />

Werner Wüthrich über Bau-<br />

Kleine Preise, grosse Wirkung.<br />

Werben im SAITEN.<br />

Einzelheiten und Tarife:<br />

www.saiten.ch/werbung, verlag@saiten.ch<br />

oder Tel. +41 71 222 30 66<br />

56<br />

ern, Bäuerinnen. und über bertolt<br />

brecht. bodman­literaturhaus<br />

gottlieben, 20 uhr<br />

kINDEr<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz, 9:30<br />

und 11:30 uhr<br />

DIvErSES<br />

Öffentliches kerzenziehen. Für<br />

Jung und Alt. hongler kerzenladen<br />

Altstätten, 15 uhr<br />

Fr 14.12<br />

koNzErT<br />

akkordeonkonzert. Colorful<br />

Accordionists. geheimnisvolle russische<br />

Seele. kaffeehaus St.gallen,<br />

20 uhr<br />

cyberpunkers. Elektro der härteren<br />

gangart. kugl St.gallen,<br />

20:15 uhr<br />

Festkonzert 30 Jahre Friedensarbeit.<br />

malcolm green mit Jugendband.<br />

offene kirche St.gallen,<br />

19:30 uhr<br />

pee Wee ellis. Funk. Jazzclub<br />

rorschach rorschach, 21 uhr<br />

the Dusa orchestra. Adventskonzert.<br />

genossenschaft hotel linde<br />

heiden, 20:15 uhr<br />

the tandemthing. Instrumental<br />

Electro Pop. la buena onda<br />

St.gallen, 20:30 uhr<br />

Vorweihnächtliches geholze.<br />

mit virus, vulture Industries, krakow<br />

und mondvolland. gaswerk<br />

Winterthur, 20:30 uhr<br />

ClubbINg/PArTy<br />

Dance Free. bewegen, tanzen und<br />

begegnen. Alte kaserne Winterthur,<br />

20 uhr<br />

DJ tobias Bolzern. Electro Nordic<br />

Indie. oya bar kafé St.gallen,<br />

20:30 uhr<br />

thirtylicious. Tanzen ab 30. Salzhaus<br />

Winterthur, 21:30 uhr<br />

FIlm<br />

cloud atlas. Spielfilm mit Tom<br />

hanks und halle berry. kino rosental<br />

heiden, 20:15 uhr<br />

Fargo. Die gangsterballade der<br />

Coens strotzt vor schwarzem humor<br />

und weissem Schnee. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 21:30 uhr<br />

le gamin au velo. Der neue sensible<br />

Film der brüder Dardenne. kulturcinema<br />

Arbon, 20:30 uhr<br />

modest Reception. Ein mann<br />

und eine Frau verteilen sackweise<br />

geld. Das jüngste kinowunder<br />

aus dem Iran. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 19:30 uhr<br />

Yossi. Der israelische kardiologe<br />

yossi leidet immer noch unter dem<br />

tragischen Tod seines geliebten Jagger.<br />

kinok, lokremise St.gallen,<br />

17:30 uhr<br />

ThEATEr<br />

Dimitri der porteur. klassiker des<br />

Clowntheaters. Theater am kirchplatz<br />

Schaan, 20 uhr<br />

Die gebirgspoeten. letztbesteigung.<br />

Eisenwerk Frauenfeld, 20 uhr<br />

ein Fall für gsI. Comedy­krimihörspiel­kino<br />

für alle Sinne. kulturbühne<br />

Ambach götzis, 20 uhr<br />

Illusionen einer ehe. Stück von<br />

Eric Assous. Schloss Seeheim konstanz,<br />

20 uhr<br />

salon d’amour – subversives.<br />

hautnah. Exklusive anarchische<br />

lounge. magazin 4 bregenz,<br />

20:30 uhr<br />

stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />

Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />

Viktoria und ihr husar. operette<br />

von Paul Abraham. gemeindezentrum<br />

Dreitannen Sirnach,<br />

19:30 uhr<br />

kAbArETT<br />

Bernd lafrenz. Frei komisch nach<br />

Shakespeare. k9 konstanz, 20 uhr<br />

cabaretduo Divertimento. gate<br />

10. Stadtsaal Wil, 20 uhr<br />

simon enzler. vestolis. Schulhaus<br />

gringel Appenzell, 20 uhr<br />

muSICAl<br />

my Fair lady. musical von F. loewe<br />

und A. J. lerner. zentrumbühne<br />

bottighofen, 20 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

heimspiel 2012. vernissage.<br />

kunstmuseum St.gallen, 18 uhr,<br />

kunsthalle St.gallen, 19:30 uhr<br />

museum appenzell. Führung.<br />

museum Appenzell, 14 uhr<br />

lITErATur<br />

an einspänner bittschen.<br />

lieder, geschichten und Textsplitter<br />

aus der Welt des kaffeehauses. Theater<br />

Parfin de siècle St.gallen, 20 uhr<br />

casino slam. vom gedicht, das<br />

nie hätte geschrieben werden dürfen,<br />

bis zum poetischen Ereignis. Casinotheater<br />

Winterthur, 20 uhr<br />

kINDEr<br />

aschenputtel. Dialektmärchen<br />

nach den brüdern grimm. kellerbühne<br />

St.gallen, 20 uhr<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz,<br />

9:30 uhr<br />

Die sieben Raben. Junges Theater<br />

liechtenstein mit der neuen Eigenproduktion.<br />

Takino Schaan, 19 uhr.<br />

DIvErSES<br />

henessen Weihnachtsmarkt.<br />

Weihnachts­ und kunsthandwerk.<br />

henessenmühle gossau, 15 uhr<br />

Öffentliches kerzenziehen. Für<br />

Jung und Alt. hongler kerzenladen<br />

Altstätten, 15 uhr<br />

singbar. offenes Singen mit hermann<br />

hohl. kulturbar rab­bar Trogen,<br />

18 uhr<br />

sprachenkaffee. gelernte Sprache<br />

entspannt anwenden. restaurant<br />

Dufour St.gallen, 18:30 uhr<br />

sa 15.12<br />

koNzErT<br />

3 engel fürs chössi. kulinarische<br />

höhenflüge und musikalische Schelmereien.<br />

Chössi­Theater lichtensteig,<br />

19 uhr<br />

Bar 25 meets st.gallen. Jan<br />

blomqvist, Sven Dohse und manuel<br />

moreno live. kastanienhof St.gallen,<br />

23 uhr<br />

earthship. Support: Abraham.<br />

gaswerk Winterthur, 20:30 uhr<br />

gaptones. Eigenkompositionen<br />

und Funk & Soul­klassikern. S­ka<br />

Altnau, 20:30 uhr<br />

leberhauer. liedermacher.<br />

Cuphub­Design kultur Café Arbon,<br />

21 uhr<br />

SAITEN 12.12


echt, punk, cabaret<br />

Tiger Lillies in der Grabenhalle<br />

The Tiger lillies sind schwer einzuordnen.<br />

Die Songs von brecht/Weill gelten <strong>als</strong> eine<br />

ihrer Inspirationsquellen; so wird ihre musik<br />

meist «brechtian Punk Cabaret» genannt. Sie<br />

scheinen direkt aus dem düsteren londoner<br />

Soho des viktorianischen zeitalters zu entstammen<br />

und verzaubern mit melancholischen<br />

klängen und rabenschwarzem humor.<br />

Ihre bitterbösen, schräg­komödiantischen<br />

Texte, versetzt mit beissender Ironie, sind<br />

nichts für Wertkonservative, ihre mischung<br />

aus variété, kabarett, Punk und gypsy­musik<br />

ist einzigartig.<br />

donnerstag, 13. dezember, 20.30 uhr,<br />

grabenhalle st.gallen.<br />

mehr Infos: www.grabenhalle.ch<br />

martin o. Der mit der Stimme<br />

tanzt. Diogenes Theater Altstätten,<br />

20 uhr<br />

murs und Fashawn. hip hop.<br />

gare de lion Wil, 21 uhr<br />

plüsch. Die berner mundartrocker<br />

Plüsch spielen Eile mit Weile.<br />

restaurant Eintracht kirchberg,<br />

20 uhr<br />

sequoia und die Ble(i)chgesichter.<br />

Native Chill rap und rock<br />

musik. k9 konstanz, 19:30 uhr<br />

sundiver. Plattentaufe. Who is<br />

right? grabenhalle St.gallen,<br />

20:30 uhr<br />

tim & puma mimi. Electronic­<br />

Pop, hip­hop, reggae. kulturhaus<br />

rose Stein, 20 uhr<br />

Weihnachtskantate. vom himmel<br />

hoch, von Peter roth. Stadtkirche<br />

St. Nikolaus Wil, 20 uhr<br />

ClubbINg/PArTy<br />

Disco. von Abba bis zappa. Altes<br />

zeughaus herisau, 21 uhr<br />

Disco chamäleon. Die kult­Disco<br />

ab 30. k9 konstanz, 21 uhr<br />

I love Disco. Funk und Soul aus<br />

den Siebzigern. Spielboden Dornbirn,<br />

21 uhr<br />

We love 80s. music & visu<strong>als</strong> by<br />

the one and only baywatch S<br />

oundsystem. Salzhaus Winterthur,<br />

22 uhr<br />

Winter-sonnen-Wende. halte<br />

Ausschau nach dem Spezial­Filmtrailer.<br />

kraftfeld Winterthur, 21 uhr<br />

Winterwecker. gitarre trifft auf<br />

reggae und ballade auf Elektropop.<br />

kraftwerk krummenau, 21 uhr<br />

FIlm<br />

anna karenina. russland, 19.<br />

Jahrhundert. Drei adlige Familien<br />

zerstreiten sich. mit keira knightley<br />

und kelly macdonald. kino rosental<br />

heiden, 20:15 uhr<br />

Bar 25. Ein liebeslied an einen<br />

ort im herzen berlins: mit tagelangen<br />

Partys wurde die bar 25<br />

zum mythos. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 21:30 uhr<br />

SAITEN 12.12<br />

schwerelos im raum<br />

Sundivers Plattentaufe<br />

Sundiver… Sonnentaucher. Der eigene<br />

bandname und das gleichnamige buch: Aus<br />

dieser ungewollten verwandtschaft ist ein<br />

konzeptalbum entstanden, ein Soundtrack<br />

für das leben und für das buch «Sundiver –<br />

an uplift novel» von David brin. Er handelt<br />

von der Frage, ob die menschheit durch Evolution<br />

oder durch ein ausserirdisches «uplift»<br />

wurde, was sie heute ist. Who is right,<br />

Darwin or Däniken? Sundivers neues Album<br />

«Demwa» entführt in den schwerelosen raum,<br />

schlägt zurück auf die Erde und ist doch nur<br />

ein versuch, das grosse und ganz kleine im<br />

leben musikalisch zu vereinen.<br />

samstag, 15. dezember, 21.15 uhr,<br />

grabenhalle st.gallen.<br />

mehr Infos: www.sundiver­music.ch<br />

hiver nomade – Winternomaden.<br />

Dokumentarisches roadmovie<br />

über die Wanderung einer<br />

Schafsherde durch die Schweiz. kino<br />

rosental heiden, 17:15 uhr<br />

holy motors. leos Carax' kontroverses<br />

meisterwerk mit Denis<br />

lavant, Eva mendes, michel Piccoli<br />

und kylie minogue. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 19 uhr<br />

the gold Rush. Chaplins meisterwerk:<br />

Charlie trotzt <strong>als</strong> goldsucher<br />

in Alaska vielen gefahren.<br />

kinok, lokremise St.gallen, 17 uhr<br />

ThEATEr<br />

Der grosse coup. Cargo­Theater<br />

mit Samuel kübler und Stefan Wiemers.<br />

Werdenberger kleintheater<br />

fabriggli buchs, 20 uhr<br />

Dinnerkrimi. monika mordet<br />

mittags. Einstein hotel St.gallen,<br />

19 uhr<br />

ein Fall für gsI. Comedykrimi­hörspiel­kino<br />

für alle Sinne.<br />

kulturbühne Ambach götzis,<br />

20 uhr<br />

Illusionen einer ehe. Stück von<br />

Eric Assous. Schloss Seeheim konstanz,<br />

20 uhr<br />

konzert in der kirche. otmarmusik<br />

St.gallen. Evangelische<br />

kirche St.laurenzen St.gallen,<br />

18 uhr<br />

lametta. Weihnachtskomödie von<br />

Fitzgerald kusz. Stadttheater konstanz,<br />

20 uhr<br />

Rigoletto. oper von giuseppe<br />

verdi. Theater St.gallen, 19:30 uhr<br />

stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />

Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />

Viktoria und ihr husar. operette<br />

von Paul Abraham. gemeindezentrum<br />

Dreitannen Sirnach, 19 uhr<br />

kAbArETT<br />

cabaretduo Divertimento. gate<br />

10. Stadtsaal Wil, 20 uhr<br />

oropax x-mas. Der schlimme<br />

Alltag der scheinheiligen vorweihnachtszeit.<br />

Casinotheater Winterthur,<br />

20 uhr<br />

TANz<br />

Jessica huber. The rebellion of<br />

The Silent Sheep. Phönix Theater 81<br />

Steckborn, 20:15 uhr<br />

silk. Die neue Tanz­Produktion<br />

von Dakini Dance Projects widmet<br />

sich dem Thema Schönheit und liebe.<br />

lokremise St.gallen, 20 uhr<br />

muSICAl<br />

my Fair lady. musical von F. loewe<br />

und A. J. lerner. zentrumbühne<br />

bottighofen, 20 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

Florian pumhösl. Führung.<br />

kunsthaus bregenz, 14 uhr<br />

lITErATur<br />

an einspänner bittschen.<br />

lieder, geschichten und Textsplitter<br />

aus der Welt des kaffeehauses.<br />

Theater Parfin de siècle St.gallen,<br />

20 uhr<br />

kINDEr<br />

aschenputtel. Dialektmärchen<br />

nach den brüdern grimm. kellerbühne<br />

St.gallen, 14 und 16:30 uhr<br />

Bis nach Bethlehem! Ein Weihnachtsspiel<br />

für kinder ab 4 Jahren.<br />

Figurentheater St.gallen, 14:30 uhr<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz, 15 uhr<br />

Der lebkuchenmann. kindermusical<br />

von David Wood, Stadttheater<br />

Schaffhausen, 14 und 17 uhr<br />

englische erzählstunde. Story<br />

telling für kinder ab 3 Jahren. Freihandbibliothek<br />

St.gallen, 10 uhr<br />

hänsel und gretel. Für kinder ab<br />

6 Jahren. Theater am Saumarkt Feldkirch,<br />

15 uhr<br />

kinderclub. laubsägele für Weihnachten<br />

ab 7 Jahren. historisches<br />

und völkerkundemuseum St.gallen,<br />

14 uhr<br />

sag mir, wie ist afrika. kindertheatergruppe<br />

koblach mit einem<br />

Stück für kinder ab fünf Jahren.<br />

Spielboden Dornbirn, 15 uhr<br />

57<br />

in zeitlupe<br />

Tanz-Performance SILK<br />

Die neue Tanz­Produktion von und mit Susanne<br />

Daeppen und Christoph lauener widmet<br />

sich dem Thema Schönheit und liebe.<br />

Ein raumgreifendes, visuelles gesamtkunstwerk<br />

ist entstanden, das vielschichtig berührt<br />

und das Publikum einlädt, in die Poesie des<br />

blauraumes einzutauchen. SIlk ist eine<br />

80­minütige zeitlupenaufnahme, ein ganzheitlicher<br />

Tanz aus licht, klang, Farben und<br />

langsamkeit. Nach über 20 vorstellungen in<br />

der Schweiz und im Ausland ist SIlk nun<br />

auch in St. gallen zu sehen.<br />

samstag, 15. dezember, 20 uhr,<br />

sonntag, 16. dezember, 11 uhr,<br />

sonntag, 16. dezember, 17 uhr,<br />

lokremise st.gallen.<br />

mehr Infos: www.lokremise.ch,<br />

www.dakini­dance.ch<br />

DIvErSES<br />

henessen Weihnachtsmarkt.<br />

Weihnachts­ und kunsthandwerk.<br />

henessenmühle gossau, 11 uhr<br />

Öffentliches kerzenziehen. Für<br />

Jung und Alt. hongler kerzenladen<br />

Altstätten, 9:30 uhr<br />

sO 16.12<br />

koNzErT<br />

konzert in der kirche. otmarmusik<br />

St.gallen. Ev. kirche<br />

St.laurenzen St.gallen, 17 uhr<br />

tarallucce. lichtgesänge und<br />

musik zum Advent. rathaus Diessenhofen<br />

Diessenhofen, 17 uhr<br />

Weihnachtskantate. vom himmel<br />

hoch, von Peter roth. Stadtkirche<br />

St. Nikolaus Wil, 15 uhr<br />

FIlm<br />

hiver nomade – Winternomaden.<br />

Dokumentarisches roadmovie<br />

über die Wanderung einer<br />

Schafsherde durch die Schweiz. kino<br />

rosental heiden, 19:15 uhr<br />

I, anna. kommissar reid verliebt<br />

sich bei mordermittlungen in die<br />

faszinierende Anna. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 18 uhr<br />

la Belle et la Bête. Film von<br />

1946. Er gilt <strong>als</strong> meisterwerk des<br />

poetischen Films und vorläufer des<br />

Fantasyfilms. gaswerk Winterthur,<br />

19:30 uhr<br />

la maison corse. Christine erbt<br />

ein baufälliges haus auf korsika und<br />

beginnt ein neues leben. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 11 uhr<br />

modest Reception. Ein mann<br />

und eine Frau verteilen sackweise<br />

geld. Das jüngste kinowunder aus<br />

dem Iran. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 20 uhr<br />

sagrada – el misteri de la creació.<br />

Stefan haupts Dokumentation<br />

über die Sagrada Família in barcelona,<br />

gaudís Wunderwerk. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 13:30 uhr<br />

moderne hirtenmusik<br />

Lavarinis Weihnachtskonzert<br />

15.–16.12. kalender<br />

Advent: Das ist traditionellerweise die hohe<br />

zeit der geistlichen konzerte. Seinen zeitgenössischen<br />

beitrag dazu leistet der Walenstadter<br />

komponist und Dirigent Enrico la<br />

varini seit vielen Jahren mit den Weihnachtskonzerten<br />

des Concentus rivensis. Dieses<br />

Jahr ist lavarinis Chor­ und orchesterwerk<br />

«Quem pastores laudavere» zweimal zu hören.<br />

unter der leitung des komponisten wirken<br />

mit: Carmela konrad, Sopran, karl Jerolitsch,<br />

Tenor, Samuel zünd, bariton, sowie Chor<br />

und orchester Concentus rivensis.<br />

sonntag, 16. dezember, 17.00 uhr,<br />

klosterkirche pfäfers.<br />

samstag, 22. dezember, 19.30 uhr,<br />

katholische kirche walenstadt.<br />

mehr Infos: www.concentus.ch<br />

ThEATEr<br />

Dinnerkrimi. kulinarik und<br />

Comedy. gasthof zum goldenen<br />

kreuz Frauenfeld, 17 uhr<br />

la Wally. oper von Alfredo Catalani.<br />

Theater St.gallen, 19:30 uhr<br />

Weihnachtserinnerungen.<br />

geschichte von Truman Capote.<br />

Theaterhaus Thurgau Weinfelden,<br />

17:15 uhr<br />

TANz<br />

silk. Tanz­Performance von Dakini<br />

Dance Projects. lokremise St.gallen,<br />

11 und 17 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

Bendicht Fivian. Führung. kunstmuseum<br />

Winterthur, 11:30 uhr<br />

Fische. Führung. Naturmuseum<br />

St.gallen, 10:15 uhr<br />

Florian pumhösl. Führung.<br />

kunsthaus bregenz, 11 und 16 uhr<br />

giordano gelli/Veronique<br />

Bovet. vernissage. museum im<br />

lagerhaus St.gallen, 11 uhr<br />

lITErATur<br />

schöne, schräge, garstige<br />

Weihnacht. mit Eike Domroes.<br />

kaffeehaus St.gallen, 15 uhr<br />

Winterwunderland. Amerikanische<br />

Weihnachtsgeschichten. Theater<br />

Parfin de siècle St.gallen, 11 und<br />

17:30 uhr<br />

vorTrAg<br />

matinée: Der messias. Einführung<br />

in das Schauspiel von Patrick<br />

barlow. lokremise St.gallen, 11 uhr<br />

matinée: eine nacht in Venedig.<br />

Einführung in die operette von<br />

Johann Strauss. Theater St.gallen,<br />

11 uhr<br />

kINDEr<br />

aschenputtel. Dialektmärchen<br />

nach den brüdern grimm. kellerbühne<br />

St.gallen, 14 und 16:30 uhr<br />

Bis nach Bethlehem! Ein Weihnachtsspiel<br />

für kinder ab 4 Jahren.<br />

Figurentheater St.gallen, 14:30 uhr


cinderella. Nach grimms Aschenputtel<br />

ab 5 Jahren. Puppentheater<br />

marottino Arbon, 11 uhr<br />

clio und castor. kindertheater<br />

Floh mit seiner dritten musical­Produktion.<br />

hotel Thurgauerhof Weinfelden,<br />

14:30 uhr<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz, 9:30<br />

und 11:30 uhr<br />

Der lebkuchenmann. kindermusical<br />

von David Wood. Stadttheater<br />

Schaffhausen, 14 und 17 uhr<br />

es weihnachtet bei mimi und<br />

Brumm. Für Weihnachtsungeduldige<br />

ab 4 Jahren. Fabriggli buchs,<br />

16 uhr<br />

Frau holle. Puppentheater magdeburg.<br />

Theater am kirchplatz Schaan,<br />

16 uhr<br />

hänsel und gretel. Für kinder ab<br />

6 Jahren. Theater am Saumarkt Feldkirch,<br />

15 uhr<br />

heidi. Familienstück nach Johanna<br />

Spyri. Theater St.gallen, 14 uhr<br />

Janosch, komm wir finden<br />

einen schatz. Tiger und bär finden<br />

in einer alten kiste eine Schatzkarte.<br />

kino rosental heiden, 15 uhr<br />

marius von der Jagdkapelle.<br />

Für kinder von 2 bis 12 Jahren.<br />

oberstufenzentrum bünt Waldkirch,<br />

15 uhr<br />

Zarafa. Trickfilm über die Abenteuer<br />

der kleinen giraffe zarafa, die<br />

von Afrika nach Paris reist. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 15:30 uhr<br />

DIvErSES<br />

henessen Weihnachtsmarkt.<br />

Weihnachts­ und kunsthandwerker­<br />

Innenmarkt. henessenmühle gossau,<br />

11 uhr<br />

musik in afrika. klänge, Songs<br />

und geschichten mit richard<br />

butz. historisches und völkerkundemuseum<br />

St.gallen, 11 uhr<br />

MO 17.12<br />

koNzErT<br />

abendmusik zum advent. mit<br />

Domorganist Willibald guggenmos<br />

und Collegium vocale der kathedrale.<br />

kathedrale St.gallen, 18 uhr<br />

anna kaenzig. Singer­Songwriterin.<br />

Portier Winterthur, 20 uhr<br />

FIlm<br />

el ultimo tren. Drei veteranen<br />

versuchen einen lok­verkauf zu<br />

verhindern. Cineclub im kino rex<br />

St.gallen, 20 uhr<br />

hiver nomade. Carole und<br />

Pascal treiben eine Schafherde durch<br />

die winterliche Schweiz. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 20:30 uhr<br />

la maison corse. Christine erbt<br />

ein baufälliges haus auf korsika und<br />

beginnt ein neues leben. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 18:30 uhr<br />

ThEATEr<br />

Die möwe. Schauspiel von Anton<br />

Tschechow. Stadttheater Schaffhausen,<br />

19:30 uhr<br />

ein Fall für gsI. Comedykrimi­hörspiel­kino<br />

für alle<br />

Sinne. kulturbühne Ambach götzis,<br />

20 uhr<br />

DIvErSES<br />

Frauentempel stimmenfeuer.<br />

Stimme und Tanz. Frauentempel<br />

St.gallen, 20 uhr<br />

SAITEN 12.12<br />

di 18.12<br />

koNzErT<br />

Bliss. merry blissmas. kino Theater<br />

madlen heerbrugg, 20 uhr<br />

the english concert. Weihnachtskonzert<br />

mit Werken von bach<br />

und Corelli. vaduzer Saal vaduz,<br />

20 uhr<br />

FIlm<br />

anna karenina. russland, 19.<br />

Jahrhundert. Drei adlige Familien<br />

zerstreiten sich. mit keira knightley<br />

und kelly macdonald. kino rosental<br />

heiden, 20:15 uhr<br />

Die Wiesenberger. Der Chor der<br />

bergler wird vom eigenen Erfolg<br />

überrollt. Die zwanzig Innerschweizer<br />

zwischen Show­business und<br />

brauchtum. kino rosental heiden,<br />

14:15 uhr<br />

modest Reception. Ein mann<br />

und eine Frau verteilen sackweise<br />

geld. Das jüngste kinowunder<br />

aus dem Iran. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 18:15 uhr<br />

the godfather 2. teil. Ein Film<br />

zum monats­Thema: In und aus<br />

Sizilien. kino loge Winterthur,<br />

20 uhr<br />

Yossi. Der israelische kardiologe<br />

yossi leidet immer noch unter dem<br />

tragischen Tod seines geliebten<br />

Jagger. kinok, lokremise St.gallen,<br />

20:30 uhr<br />

ThEATEr<br />

Bunburry oder ernst sein ist<br />

alles. komödie von oscar<br />

Wilde. Theater am kornmarkt bregenz,<br />

19:30 uhr<br />

Die möwe. Schauspiel von Anton<br />

Tschechow. Stadttheater Schaffhausen,<br />

19:30 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

Bendicht Fivian. Führung. kunstmuseum<br />

Winterthur, 18:30 uhr<br />

heimspiel 2012. Führung. kunsthalle<br />

St.gallen, 18:30 uhr<br />

Mi 19.12<br />

koNzErT<br />

Bliss. merry blissmas. kino Theater<br />

madlen heerbrugg, 20 uhr<br />

Bullaugenkonzert # 30. mit<br />

guz, dem besten Freund des menschen.<br />

grabenhalle St.gallen, 21 uhr<br />

stimmVolk. Singend brücken<br />

bauen. lieder aus der Schweiz und<br />

anderen kulturen. offene kirche<br />

St.gallen, 19:30 uhr<br />

FIlm<br />

holy motors. leos Carax' kontroverses<br />

meisterwerk mit Denis<br />

lavant, Eva mendes, michel<br />

Piccoli und kylie minogue. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 20:30 uhr<br />

sagrada – el misteri de la creació.<br />

Stefan haupts Dokumentation<br />

über die Sagrada Família in barcelona,<br />

gaudís Wunderwerk. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 15:30 uhr<br />

tabu. Aurora hat ihr vermögen im<br />

Casino verjubelt und träumt von<br />

früherem glanz und leidenschaft.<br />

kinok, lokremise St.gallen, 18 uhr<br />

ThEATEr<br />

Der messias. Schauspiel von<br />

Patrick barlow. lokremise St.gallen,<br />

20 uhr<br />

Die möwe. Tschechows bittersüsser<br />

komödie. Theater Winterthur,<br />

19:30 uhr<br />

ein Fall für gsI. Comedy­krimihörspiel­kino<br />

für alle Sinne. kulturbühne<br />

Ambach götzis, 20 uhr<br />

stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />

Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />

super theo. Eine Erziehungskomödie.<br />

Casinotheater Winterthur,<br />

20 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

heimspiel 2012. Führung. kunstmuseum<br />

St.gallen, 18 uhr<br />

treten sie ein! treten sie<br />

aus!. Führung. Jüdisches museum<br />

hohenems, 18 uhr<br />

lITErATur<br />

on violence and memory.<br />

gespräch in Englisch mit hanno<br />

loewy und Agnes Janich. Jüdisches<br />

museum hohenems, 19:30 uhr<br />

Winterwunderland. Amerikanische<br />

Weihnachtsgeschichten. Theater<br />

Parfin de siècle St.gallen, 20 uhr<br />

kINDEr<br />

aschenputtel. Dialektmärchen<br />

nach den brüdern grimm. kellerbühne<br />

St.gallen, 14 und 16:30 uhr<br />

Bis nach Bethlehem! Ein Weihnachtsspiel<br />

für kinder ab 4 Jahren.<br />

FigurenTheater St.gallen, 14:30 uhr<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz, 9:30<br />

und 11:30 uhr<br />

Frau holle. Puppentheater magdeburg.<br />

Theater am kirchplatz Schaan,<br />

16 uhr<br />

heidi. Familienstück nach Johanna<br />

Spyri. Theater St.gallen, 14 uhr<br />

schtärnäfunklä. Weihnachtliche<br />

geschichten für kleine zuhörer.<br />

Chössi­Theater lichtensteig, 18 uhr<br />

ungarische erzählstunde. Für<br />

kinder ab 3 Jahren. Freihandbibliothek<br />

St.gallen, 16:30 uhr<br />

DIvErSES<br />

Öffentliches kerzenziehen. Für<br />

Jung und Alt. hongler kerzenladen<br />

Altstätten, 14 uhr<br />

dO 20.12<br />

koNzErT<br />

Bliss. merry blissmas. kino Theater<br />

madlen heerbrugg, 20 uhr<br />

cédric tiberghien und maurice<br />

steger. Piano Plus. Stadthaus<br />

Winterthur, 19:30 uhr<br />

christmas-party. Weihnachtlicher<br />

Pop und rock. kulturbeiz kaff<br />

Frauenfeld, 19 uhr<br />

Jazz-session. Präsentiert vom Jazzclub<br />

konstanz. k9 konstanz,<br />

20:30 uhr<br />

olli schulz. SoS Tour. kulturladen<br />

konstanz, 21 uhr<br />

orchester musikfreunde<br />

st.gallen. Werke von J. Sibelius,<br />

J.C. meier und m. reger. Tonhalle<br />

St.gallen, 20 uhr<br />

sophie hunger. Singersongwriterin.<br />

Palace St.gallen, 21 uhr<br />

Wiener sängerknaben. Weihnachtskonzert.<br />

Evangelische kirche<br />

St.laurenzen St.gallen, 19:30 uhr<br />

ClubbINg/PArTy<br />

DJ clyde mono a.k.a. DJ shit.<br />

From Shit To Shine: The Eclectic<br />

Cool. kraftfeld Winterthur, 20 uhr<br />

59<br />

Freestyle-Bar. Feinste beats zum<br />

freestylen. Jugendkulturraum flon<br />

St.gallen, 19 uhr<br />

hallenbeiz. Ping­Pong und<br />

Sounds vom Plattenteller. grabenhalle<br />

St.gallen, 20:30 uhr<br />

FIlm<br />

I, anna. kommissar reid verliebt<br />

sich bei mordermittlungen in die<br />

faszinierende Anna. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 20:30 uhr<br />

Yossi. Der israelische kardiologe<br />

yossi leidet immer noch unter dem<br />

tragischen Tod seines geliebten Jagger.<br />

kinok, lokremise St.gallen,<br />

18:30 uhr<br />

ThEATEr<br />

aus freien stücken. Schauspiel<br />

von martin gollwitz. Theater konstanz,<br />

20 uhr<br />

Die möwe. Tschechows bittersüsser<br />

komödie. Theater Winterthur,<br />

19:30 uhr<br />

ein Fall für gsI. Comedy­krimihörspiel­kino<br />

für alle Sinne. kulturbühne<br />

Ambach götzis, 20 uhr<br />

stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />

Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />

kAbArETT<br />

kellerschuran. Die Frauenfelder<br />

Wochenschau geht in die<br />

3. Staffel. Dreiegg kaffee Frauenfeld,<br />

21 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

Florian pumhösl. Führung.<br />

kunsthaus bregenz, 19 uhr<br />

kINDEr<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz, 9:30<br />

und 11:30 uhr<br />

schneewittchen und die 7<br />

Zwerge. Erzähltheater frei nach<br />

den gebrüdern grimm. Theater am<br />

kirchplatz Schaan, 10 uhr<br />

Fr 21.12<br />

koNzErT<br />

alvin Zealot. Support: one lucky<br />

Sperm. gaswerk Winterthur,<br />

20:30 uhr<br />

Fair haven. Es rockt so richtig<br />

unter der Sitterbrücke. Fridays<br />

music bar St.gallen, 21 uhr<br />

Fräulein hona & any mayor<br />

Dude. Acoustic­Session. Theater<br />

am Saumarkt Feldkirch, 20:15 uhr<br />

J.s.Bachstiftung: kantate BWV<br />

110. unser mund sei voll lachens.<br />

reflexion: Joachim rittmeyer. Ev.<br />

kirche Trogen, 19 uhr<br />

mustache. Support: Proximo.<br />

Talhof St.gallen, 21 uhr<br />

Raggabund. And The Dubby<br />

Conquerors. gare de lion Wil,<br />

20:30 uhr<br />

sophie hunger. Singersongwriterin.<br />

Palace St.gallen, 21 uhr<br />

stress. hip hop. Stadtsaal Wil,<br />

20 uhr<br />

Volksmetal. Support: mirto massaker.<br />

kulturladen konstanz, 21 uhr<br />

Weihnachtsjazz mit kaiapó.<br />

Feat. Anne­Florence Schneider.<br />

Jazzhuus lustenau, 21 uhr<br />

ClubbINg/PArTy<br />

Das house. mit la Pasta und Fais<br />

berber. kraftfeld Winterthur,<br />

23 uhr<br />

16.–21.12. kalender<br />

miteinander über den Jordan.<br />

manuelle musik. luke redford und<br />

karl kyrill, Pablo Einzig und Abdel<br />

hady und Sophos. Salzhaus Winterthur,<br />

22 uhr<br />

schwoof.ch. let your soul fly.<br />

lagerhaus St.gallen, 21 uhr<br />

World goes Down. mit bit Tuner.<br />

Tankstell bar St.gallen, 21 uhr<br />

FIlm<br />

anleitung zum unglücklichsein.<br />

Film nach dem bestseller von<br />

Paul Watzlawick. kino rosental<br />

heiden, 20:15 uhr<br />

modest Reception. Ein mann<br />

und eine Frau verteilen sackweise<br />

geld. Das jüngste kinowunder<br />

aus dem Iran. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 21:30 uhr<br />

sagrada – el misteri de la creació.<br />

Stefan haupts Dokumentation<br />

über die Sagrada Família in barcelona,<br />

gaudís Wunderwerk. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 17:15 uhr<br />

tanz der Vampire. Professor<br />

Abronsius und sein Diener Alfred<br />

jagen im winterlichen Transsilvanien<br />

nach vampiren. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 19:15 uhr<br />

ThEATEr<br />

aus freien stücken. Schauspiel<br />

von martin gollwitz. Theater konstanz,<br />

20 uhr<br />

Bunburry oder ernst sein ist<br />

alles. komödie von oscar Wilde.<br />

Theater am kornmarkt bregenz,<br />

19:30 uhr<br />

Der messias. Schauspiel von<br />

Patrick barlow. lokremise St.gallen,<br />

20 uhr<br />

Die möwe. Tschechows bittersüsser<br />

komödie. Theater Winterthur,<br />

19:30 uhr<br />

lametta. Weihnachtskomödie von<br />

Fitzgerald kusz. Stadttheater konstanz,<br />

20 uhr<br />

nachtzug – late night lok.<br />

In einem anderen licht. lokremise<br />

St.gallen, 22 uhr<br />

stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />

Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />

super theo. Eine Erziehungskomödie.<br />

Casinotheater Winterthur,<br />

20 uhr<br />

REKLAME


kalender 21.–27.12.<br />

kAbArETT<br />

tmbh-Das match. Improvisationstheater.<br />

k9 konstanz, 20 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

museum appenzell. Führung<br />

durchs haus. museum Appenzell,<br />

14 uhr<br />

thomas Bechinger. Finissage.<br />

kunstraum Engländerbau vaduz,<br />

13 uhr<br />

vorTrAg<br />

meritokratie. Daniel model gründete<br />

den Staat «Avalon» und lässt<br />

eigene münzen prägen. kaffeehaus<br />

St.gallen, 20 uhr<br />

lesung. zweisprachige<br />

geschichten aus Nah und Fern. Solidaritätshaus<br />

St.gallen, 19:30 uhr<br />

kINDEr<br />

aschenputtel. Dialektmärchen<br />

nach den brüdern grimm, aufgeführt<br />

von der St.galler bühne. kellerbühne<br />

St.gallen, 20 uhr<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz, 9:30 uhr<br />

sa 22.12<br />

koNzErT<br />

Dodo hug & efisio contini.<br />

Sorriso Amaro. Fabriggli buchs, 20 uhr<br />

Festival of nine lessons and<br />

carols. vokalensemble der St.galler<br />

Dommusik. kathedrale St.gallen,<br />

19:15 uhr<br />

Juelz & max Dane. hip hop.<br />

Cuphub­Design kultur Café Arbon,<br />

21 uhr<br />

michael neff group. Fantasievolle<br />

kompositionen von experimentellem<br />

Jazz bis zu Popmusik. restaurant<br />

Schlössli Appenzell, 20:30 uhr<br />

talco. reggae. kulturladen konstanz,<br />

21 uhr<br />

X-mas: gin ga. Pop­Formation.<br />

Spielboden Dornbirn, 21 uhr<br />

Zappa-party mit grandsheiks.<br />

zappa­Tribute­band. z88 kreuzlingen,<br />

21 uhr<br />

ClubbINg/PArTy<br />

90s are now. DJs und visu<strong>als</strong>. Salzhaus<br />

Winterthur, 22 uhr<br />

africana memorial night.<br />

musik aus den 1950– 1970er Jahren.<br />

offene kirche St.gallen, 20 uhr<br />

cash for trash. Afterparty.<br />

Tankstell bar St.gallen, 21 uhr<br />

christian kjellvander. Schwedischer<br />

meister der melancholie.<br />

oya bar kafé St.gallen, 20:30 uhr<br />

Disco chamäleon. Die kult­<br />

Disco ab 30. k9 konstanz, 21 uhr<br />

Feine musik. Tanzen, tanzen. gare<br />

de lion Wil, 23 uhr<br />

psychedelic toodeloo spezial.<br />

Asep Stone Experience. kraftfeld<br />

Winterthur, 22 uhr<br />

Round table knights. Tanzen,<br />

tanzen. kugl St.gallen, 21 uhr<br />

FIlm<br />

anna karenina. russland, 19.<br />

Jahrhundert. Drei adlige Familien<br />

zerstreiten sich. mit keira knightley<br />

und kelly macdonald. kino rosental<br />

heiden, 20:15 uhr<br />

hiver nomade – Winternomaden.<br />

Dokumentarisches roadmovie<br />

über die Wanderung einer<br />

Schafsherde durch die Schweiz. kino<br />

rosental heiden, 17:15 uhr<br />

holy motors. leos Carax' kontroverses<br />

meisterwerk mit Denis<br />

lavant, Eva mendes, michel Piccoli<br />

und kylie minogue. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 19 uhr<br />

I, anna. kommissar reid verliebt<br />

sich bei mordermittlungen in die<br />

faszinierende Anna. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 21:30 uhr<br />

unter schnee. ulrike ottinger,<br />

die grosse reisende des kinos, bricht<br />

ins Schneeland Japan auf. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 17 uhr<br />

ThEATEr<br />

Dock Dock Dock Dock. Die<br />

schlechteste late Night Show aller<br />

zeiten. Theater konstanz, 21 uhr<br />

eine nacht in Venedig. operette<br />

von Johann Strauss. Theater<br />

St.gallen, 19:30 uhr<br />

stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />

Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />

super theo. Eine Erziehungskomödie.<br />

Casinotheater Winterthur,<br />

20 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

Florian pumhösl. Führung.<br />

kunsthaus bregenz, 14 uhr<br />

kINDEr<br />

aschenputtel. Dialektmärchen<br />

nach den brüdern grimm, aufgeführt<br />

von der St.galler bühne.<br />

kellerbühne St.gallen, 14 und<br />

16:30uhr<br />

Bis nach Bethlehem! Ein<br />

Weihnachtsspiel für kinder ab 4<br />

Jahren. FigurenTheater St.gallen,<br />

14:30 uhr<br />

schneewittchen und die 7<br />

Zwerge. Erzähltheater frei nach<br />

den gebrüdern grimm. Theater am<br />

kirchplatz Schaan, 10 uhr<br />

theater Rikiko. Die bremer<br />

Stadtmusikanten feiern Weihnachten.<br />

Eisenwerk Frauenfeld,<br />

15 uhr<br />

Violettas Weihnachten. Stars<br />

und Sternchen der konstanzer Puppenbühne.<br />

k9 konstanz, 15 und<br />

16:15 uhr<br />

X-mas: mimi und herbert –<br />

advent, advent. Clowntheater<br />

für kinder ab vier Jahren. Spielboden<br />

Dornbirn, 15 uhr<br />

sO 23.12<br />

koNzErT<br />

chilifunk X-mas special. mit<br />

gee­k & ze­bond. kugl St.gallen,<br />

20 uhr<br />

Disco Doom. verzerrte, hallbeladene<br />

gitarrenakkorde. Salzhaus<br />

Winterthur, 20 uhr<br />

ClubbINg/PArTy<br />

X-mas: superbacon. Tanzen,<br />

tanzen. Spielboden Dornbirn, 21 uhr<br />

FIlm<br />

anleitung zum unglücklichsein.<br />

Film nach dem bestseller von<br />

Paul Watzlawick. kino rosental<br />

heiden, 19:15 uhr<br />

hiver nomade. Für den Europäischen<br />

Filmpreis 2012 nominiert:<br />

Carole und Pascal treiben eine Schafherde<br />

durch die winterliche Schweiz.<br />

kinok, lokremise St.gallen, 11 uhr<br />

la maison corse. Christine erbt<br />

ein baufälliges haus auf korsika und<br />

beginnt ein neues leben. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 18 uhr<br />

sostiene pereira. verfilmung<br />

des Erfolgsromans von Antonio<br />

Tabucchi. gaswerk Winterthur,<br />

19:30 uhr<br />

tabu. Aurora hat ihr vermögen im<br />

Casino verjubelt und träumt von<br />

früherem glanz und leidenschaft.<br />

kinok, lokremise St.gallen, 20 uhr<br />

unter schnee. ulrike ottinger,<br />

die grosse reisende des kinos, bricht<br />

ins Schneeland Japan auf. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 13 uhr<br />

ThEATEr<br />

Der messias. Schauspiel von<br />

Patrick barlow. lokremise St.gallen,<br />

17 uhr<br />

muSICAl<br />

Rebecca. musical von michael<br />

kunze und Sylvester levay. Theater<br />

St.gallen, 17 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

Florian pumhösl. Führung.<br />

kunsthaus bregenz, 16 uhr<br />

kINDEr<br />

aschenputtel. Dialektmärchen<br />

nach den brüdern grimm, aufgeführt<br />

von der St.galler bühne.<br />

kellerbühne St.gallen, 14 und<br />

16:30uhr<br />

Bis nach Bethlehem! Ein Weihnachtsspiel<br />

für kinder ab 4 Jahren.<br />

FigurenTheater St.gallen, 14:30 uhr<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz, 11<br />

und 15 uhr<br />

sammys abenteuer 2. Animationsfilm<br />

mit den Schildkröten Sammy<br />

und ray. kino rosental heiden,<br />

15 uhr<br />

Zarafa. Trickfilm über die Abenteuer<br />

der kleinen giraffe zarafa, die<br />

von Afrika nach Paris reist. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 15:30 uhr<br />

DIvErSES<br />

solinetz-Weihnachten. mit<br />

Flüchtlingen, migranten und Freunden<br />

des Solinetzes. Solidaritätshaus<br />

St.gallen, 16 uhr<br />

MO 24.12<br />

koNzErT<br />

ordnungsamt. Elektrorock.<br />

restaurant Schwarzer Engel<br />

St.gallen, 22 uhr<br />

ClubbINg/PArTy<br />

ausklingelingeling. Tanzmusik<br />

für baum & bein. Salzhaus Winterthur,<br />

24 uhr<br />

heiligr abend. oh du Fröhliche!<br />

kulturbar rab­bar Trogen, 22 uhr<br />

X-mas 2012. Christbaumkugeln<br />

und Nikolause. kraftwerk krummenau,<br />

22 uhr<br />

X-mas: kantine. Tanzen, tanzen.<br />

Spielboden Dornbirn, 21 uhr<br />

FIlm<br />

It’s a Wonderful life. Capras<br />

Weihnachtsklassiker: In einer Winternacht<br />

bewahrt ein Engel george<br />

vor dem Selbstmord. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 17:15 uhr<br />

lITErATur<br />

stille nacht. Eine kleine<br />

geschichte zur Weihnachtseinstimmung<br />

gelesen von Eva maron. hotel<br />

Wunderbar Arbon, 16:30 uhr<br />

60<br />

kINDEr<br />

Bis nach Bethlehem. Ein Weihnachtsspiel<br />

für kinder ab 4 Jahren.<br />

Figurentheater St.gallen, 10:30 und<br />

14:30 uhr<br />

heidi. Familienstück nach Johanna<br />

Spyri. Theater St.gallen, 14 uhr<br />

kasperltheater. Die geschichte<br />

vom bravsein. Theater am Saumarkt<br />

Feldkirch, 15 uhr<br />

philothea Figurentheater.<br />

Figurenspiel von Nicole langenegger<br />

für alle, die einmal 4 Jahre alt<br />

waren. Diogenes Theater Altstätten,<br />

15 uhr<br />

schneewittchen und die sieben<br />

Zwerge. Frei nach den gebrüdern<br />

grimm unter der regie von romy<br />

Forlin. Altes kino mels, 14 uhr<br />

sammys abenteuer 2. Animationsfilm<br />

mit den Schildkröten Sammy<br />

und ray. kino rosental heiden,<br />

15 uhr<br />

X-mas: kasperletheater. Weihnachtsgeschicht.<br />

Spielboden Dornbirn,<br />

14 und 15:30 uhr<br />

Zarafa. Trickfilm über die Abenteuer<br />

der kleinen giraffe zarafa, die<br />

von Afrika nach Paris reist. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 15:30 uhr<br />

di 25.12<br />

koNzErT<br />

Dubtrex Xmas special. mit<br />

lF&, The Apple Trees, Skitsnygg<br />

(uSA), Pa­Tee und Sequen2.<br />

grabenhalle St.gallen, 22 uhr<br />

Food for live goes singersongwriter<br />

circle. mit Eibish,<br />

Egli, I am bronson. kugl St.gallen,<br />

20 uhr<br />

ClubbINg/PArTy<br />

tanz.apfen 1. An Electronic guide<br />

to Christmas Entertainment.<br />

kraftfeld Winterthur, 23 uhr<br />

tensionstate Xmas. hiphop Special<br />

2012, Salzhaus Winterthur,<br />

22 uhr<br />

Wunderbar-Revival-party. Die<br />

kult­Party mit den Wunderbarboys.<br />

k9 konstanz, 21 uhr<br />

X-mas: soundterrasse. Tanzen,<br />

tanzen. Spielboden Dornbirn,<br />

21 uhr<br />

ThEATEr<br />

comedian harmonists. Ein szenischer<br />

konzertabend. Theater konstanz,<br />

20 uhr<br />

FIlm<br />

Doctor Zhivago. Eine schicksalhafte<br />

liebe vor dem hintergrund<br />

der russischen revolution mit omar<br />

Sharif, Julie Christie und geraldine<br />

Chaplin. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 15:30 uhr<br />

Mi 26.12<br />

koNzErT<br />

klangkarussel. Support: oben<br />

Am berg. grabenhalle St.gallen,<br />

20 uhr<br />

ClubbINg/PArTy<br />

Jürgen Waidele’s Friends Quintet.<br />

feat. Elysa kay. k9 konstanz,<br />

21 uhr<br />

X-mas: grizzly the kid. Tanzen,<br />

tanzen. Spielboden Dornbirn,<br />

21 uhr<br />

FIlm<br />

hiver nomade. Carole und Pascal<br />

treiben eine Schafherde durch die<br />

winterliche Schweiz. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 18:30 uhr<br />

la maison corse. Christine erbt<br />

ein baufälliges haus auf korsika und<br />

beginnt ein neues leben. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 20:30 uhr<br />

life of pi. Die schicksalhafte reise<br />

eines Teenagers wird zunehmend<br />

ein episches Abenteuer voller gefährlicher<br />

Entdeckungen und Erlebnisse.<br />

kino rosental heiden, 20:15 uhr<br />

nuovo cinema paradiso. Ein<br />

Film zum monats­Thema: In und<br />

aus Sizilien. kino loge Winterthur,<br />

20:30 uhr<br />

sagrada – el misteri de la creació.<br />

Stefan haupts Dokumentation<br />

über die Sagrada Família in barcelona,<br />

gaudís Wunderwerk. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 11 uhr<br />

the gold Rush. Chaplins meisterwerk:<br />

Charlie trotzt <strong>als</strong> goldsucher<br />

in Alaska vielen gefahren. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 15:30 uhr<br />

ThEATEr<br />

Die grosse giuseppe-Verdi-gala.<br />

Die schönsten Auszüge aus verdis<br />

Werken. Tonhalle St.gallen,<br />

18 uhr<br />

lametta. Weihnachtskomödie von<br />

Fitzgerald kusz. Stadttheater konstanz,<br />

20 uhr<br />

super theo. Eine Erziehungskomödie.<br />

Casinotheater Winterthur,<br />

20 uhr<br />

Viktoria und ihr husar. operette<br />

von Paul Abraham. gemeindezentrum<br />

Dreitannen Sirnach,<br />

17:30 uhr<br />

kINDEr<br />

heidi. Familienstück nach Johanna<br />

Spyri. Theater St.gallen, 14 und<br />

17 uhr<br />

konferenz der tiere. Animationsfilm<br />

mit gutem Sound, inspiriert<br />

durch Erich kästners literaturklassiker.<br />

gaswerk Winterthur, 14:30 uhr<br />

sammys abenteuer 2. Animationsfilm<br />

mit den Schildkröten Sammy<br />

und ray. kino rosental heiden,<br />

15 uhr<br />

schneewittchen und die sieben<br />

Zwerge. Frei nach den gebrüdern<br />

grimm unter der regie von romy<br />

Forlin. Altes kino mels, 17 uhr<br />

Zarafa. Trickfilm über die Abenteuer<br />

der kleinen giraffe zarafa, die<br />

von Afrika nach Paris reist. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 13 uhr<br />

dO 27.12<br />

koNzErT<br />

skarface. Skaband. restaurant<br />

Schwarzer Engel St.gallen, 21:30 uhr<br />

X-mas: Wolfgang muthspiel<br />

Vienna naked. Feat. Alegre<br />

Corrêa & Alune Wade. Spielboden<br />

Dornbirn, 20:30 uhr<br />

ClubbINg/PArTy<br />

DJ shoesoul & les pedaleurs<br />

De charme. Swingin’ Soul, Funk<br />

& hiphop music. kraftfeld Winterthur,<br />

20 uhr<br />

FIlm<br />

anleitung zum unglücklichsein.<br />

Film nach dem bestseller von<br />

Paul Watzlawick. kino rosental<br />

heiden, 17:15 uhr<br />

SAITEN 12.12


SAITEN 12.12<br />

Sparen Sie nicht am f<strong>als</strong>chen ort!<br />

Werben Sie im SAITEN.<br />

Einzelheiten und Tarife im Internet:<br />

www.saiten.ch/werbung<br />

love is all you need. liebeskomödie<br />

mit Pierce brosnan, kim<br />

bodnia und Trine Dyrholm. kino<br />

rosental heiden, 20:15 uhr<br />

unter schnee. ulrike ottinger,<br />

die grosse reisende des kinos, bricht<br />

ins Schneeland Japan auf. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 18:15 uhr<br />

Yossi. Der israelische kardiologe<br />

yossi leidet immer noch unter dem<br />

tragischen Tod seines geliebten Jagger.<br />

kinok, lokremise St.gallen,<br />

20:30 uhr<br />

ThEATEr<br />

Bunburry oder ernst sein ist<br />

alles. komödie von oscar Wilde.<br />

Theater am kornmarkt bregenz,<br />

19:30 uhr<br />

Der messias. Schauspiel von<br />

Patrick barlow. lokremise St.gallen,<br />

20 uhr<br />

splätterlitheater. Schlachthuus<br />

Südpol. Das kasperlitheater für<br />

horrorfans. grabenhalle St.gallen,<br />

21:15 uhr<br />

super theo. Erziehungskomödie.<br />

Casinotheater Winterthur,<br />

20 uhr<br />

Viktoria und ihr husar. operette<br />

von Paul Abraham. gemeindezentrum<br />

Dreitannen Sirnach,<br />

19:30 uhr<br />

muSICAl<br />

Rebecca. musical von michael<br />

kunze und Sylvester levay. Theater<br />

St.gallen, 19:30 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

Florian pumhösl. Führung.<br />

kunsthaus bregenz, 19 uhr<br />

kINDEr<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz, 15<br />

und 18 uhr<br />

schneewittchen und die sieben<br />

Zwerge. Frei nach den gebrüdern<br />

grimm unter der regie von romy<br />

Forlin. Altes kino mels, 17 uhr<br />

sorriso amaro<br />

Dodo Hug und Efisio Contini im fabriggli<br />

Dodo hug (voc<strong>als</strong>, guitars, cuatro, percussion)<br />

und Efisio Contini (voc<strong>als</strong>, guitars, mandolin,<br />

loops) begeistern mit ihrem berührenden<br />

gesang und ihren sich ergänzenden Stimmen<br />

das Publikum immer wieder aufs Neue. zu<br />

hören sind Songs heutiger Cantautori wie<br />

auch Canti di lavoro, Arbeiterlieder, die von<br />

den Nöten und mühen, den Sehnsüchten<br />

und hoffnungen der Arbeiterinnen in den<br />

Spinnereifabriken und auf den reisfeldern<br />

der Po­Ebene anfangs des letzten Jahrhunderts<br />

erzählen.<br />

samstag, 22. dezember, 20.00 uhr,<br />

werdenberger kleintheater fabriggli buchs.<br />

mehr Infos: www.fabriggli.ch<br />

Fr 28.12<br />

koNzErT<br />

corretto. rendez­vous mit Tango.<br />

haus zum Falken rorschach,<br />

20 uhr<br />

Delinquent habits. hip hop.<br />

kugl St.gallen, 21 uhr<br />

edmauro de oliveira, Benjamin<br />

scheck: choros. virtuose<br />

traditionelle <strong>Saiten</strong>musik aus brasilien.<br />

Schloss Wartegg rorschacherberg,<br />

18 uhr<br />

J.s.Bachstiftung: sonderkonzert.<br />

«bach zwischen den zeiten». mit<br />

Werken von J. S. bach und einem<br />

literarischen beitrag. Evangelische<br />

kirche St.laurenzen St.gallen,<br />

19 uhr<br />

lilly martin. blues & Soul­Jazz.<br />

S­ka Altnau, 20:30 uhr<br />

swing & more. Stickerei­Jazz­Trio.<br />

Einstein hotel St.gallen, 19 uhr<br />

töbi tobler und Ficht tanner.<br />

Aus Freude an der musik. Diogenes<br />

Theater Altstätten, 20 uhr<br />

ClubbINg/PArTy<br />

s<strong>als</strong>a party. Tanzen tanzen.<br />

gasthaus rössli mogelsberg,<br />

20:30 uhr<br />

tanz.apfen 2. Do the Disco Tiger<br />

im tiefen tunklen Tannenwald.<br />

kraftfeld Winterthur, 22 uhr<br />

FIlm<br />

Dead fucking last – Wer<br />

bremst, verliert! Schweizer Film<br />

mit mike müller. roeland Wiesnekker<br />

und oriana Schrage. kino<br />

rosental heiden, 20:15 uhr<br />

Doctor shivago. Eine schicksalhafte<br />

liebe vor dem hintergrund<br />

der russischen revolution mit omar<br />

Sharif, Julie Christie und geraldine<br />

Chaplin. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 20 uhr<br />

I, anna. kommissar reid verliebt<br />

sich bei mordermittlungen in die<br />

faszinierende Anna. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 18 uhr<br />

ThEATEr<br />

Der messias. Schauspiel von<br />

Patrick barlow. lokremise St.gallen,<br />

20 uhr<br />

eine nacht in Venedig. operette<br />

von Johann Strauss. Theater<br />

St.gallen, 19:30 uhr<br />

splätterlitheater. Schlachthuus<br />

Südpol. Das kasperlitheater für<br />

horrorfans. grabenhalle St.gallen,<br />

21:15 uhr<br />

super theo. Erziehungskomödie.<br />

Casinotheater Winterthur, 20 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

museum appenzell. Führung.<br />

museum Appenzell, 14 uhr<br />

kINDEr<br />

Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />

märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />

Stadttheater konstanz, 15 uhr<br />

sammys abenteuer 2. Animationsfilm<br />

mit den Schildkröten Sammy<br />

und ray. kino rosental heiden,<br />

17:15 uhr<br />

schneewittchen und die sieben<br />

Zwerge. Frei nach den gebrüdern<br />

grimm unter der regie von romy<br />

Forlin. Altes kino mels, 17 uhr<br />

sa 29.12<br />

koNzErT<br />

Dub corner st.gallen. reggae.<br />

grabenhalle St.gallen, 22 uhr<br />

töbi tobler und Ficht tanner.<br />

Aus Freude an der musik. Diogenes<br />

Theater Altstätten, 20 uhr<br />

X-mas: 5/8erl in ehr’n. Die<br />

Strottern, kollegium kalksburg.<br />

Spielboden Dornbirn, 20:30 uhr<br />

ClubbINg/PArTy<br />

Das leben ist kein ponyhof.<br />

mit The Sexinvaders. Salzhaus Winterthur,<br />

22 uhr<br />

Rocksteady Bang-a-Rang. hot<br />

reggae, Sharp Soul, Ska & rocksteady.<br />

kraftfeld Winterthur, 22 uhr<br />

61<br />

echo vom hangsack<br />

Gut gecovert in Mels<br />

Der bandname der melser rocker hat schon<br />

manchen leicht verwirrt. Wer glaubt, es<br />

handle sich um eine volkstümliche kapelle,<br />

befindet sich auf dem heimeligen holzweg.<br />

Der hangsack ist einer der schönsten<br />

berge im Weisstannental. und die gruppe<br />

gleichen Namens, die Coverband um Andy<br />

Egert (bass), Thömi Cardano (Schlagzeug),<br />

Janni good (gitarre), märti hilty (gitarre)<br />

und oli Thüring (gesang) ist seit mehr <strong>als</strong><br />

18 Jahren in Sachen rock’n’roll unterwegs.<br />

Alfred und das Echo vom hangsack werden<br />

im Alten kino eine AC/DC­Fuhre zum Jahresausklang<br />

rocken.<br />

sonntag, 30. dezember, 21 uhr,<br />

altes kino mels.<br />

mehr Infos: www.alteskino.ch<br />

FIlm<br />

It’s a Wonderful life. Capras<br />

Weihnachtsklassiker: In einer Winternacht<br />

bewahrt ein Engel george<br />

vor dem Selbstmord. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 17 uhr<br />

life of pi. Die schicksalhafte<br />

reise eines Teenagers wird zunehmend<br />

ein episches Abenteuer voller<br />

gefährlicher Entdeckungen und<br />

Erlebnisse. kino rosental heiden,<br />

20:15 uhr<br />

love is all you need. liebeskomödie<br />

mit Pierce brosnan, kim<br />

bodnia und Trine Dyrholm. kino<br />

rosental heiden, 17:15 uhr<br />

modest Reception. Ein mann und<br />

eine Frau verteilen sackweise geld.<br />

Das jüngste kinowunder aus dem<br />

Iran. kinok, lokremise St.gallen,<br />

19:30 uhr<br />

tanz der Vampire. Professor<br />

Abronsius und sein Diener Alfred<br />

jagen im winterlichen Transsilvanien<br />

nach vampiren. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 21:30 uhr<br />

ThEATEr<br />

Der messias. Schauspiel von<br />

Patrick barlow. lokremise St.gallen,<br />

20 uhr<br />

Die Zauberflöte. oper von Wolfgang<br />

Amadeus mozart. Theater<br />

St.gallen, 19:30 uhr<br />

Dinner for one. gastspiel American<br />

Drama group. Theater konstaz,<br />

18 uhr<br />

ein Fall für gsI. Das Comedy­krimi­hörspiel­kino<br />

für alle<br />

Sinne. kulturbühne Ambach götzis,<br />

20 uhr<br />

super theo. Eine Erziehungskomödie.<br />

Casinotheater Winterthur,<br />

20 uhr<br />

Viktoria und ihr husar.<br />

operette von Paul Abraham.<br />

gemeindezentrum Dreitannen Sirnach,<br />

19 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

Florian pumhösl. Führung.<br />

kunsthaus bregenz, 14 uhr<br />

arien-feuerwerk<br />

Silvester-Gala im Stadthaus<br />

27.–30.12. kalender<br />

Das musikkollegium Winterthur lädt unter<br />

leitung von Douglas boyd zum Jahreswechsel­konzert.<br />

Auf dem Programm stehen populäre<br />

Arien und Chöre aus «le Nozze di<br />

Figaro», «la Traviata», «Nabucco», «Aida»,<br />

«madame butterfly» sowie ouvertüren von<br />

mozart, rossini und glinka. Solisten sind Sen<br />

guo, Sopran (bild), Christina Daletska, mezzosopran<br />

und kenneth Tarver, Tenor. Das<br />

konzertticket berechtigt zur anschliessenden<br />

Silvesterparty im Theater samt Feuerwerk<br />

und Tanz.<br />

montag, 31. dezember, 19.30 uhr,<br />

stadthaus winterthur.<br />

mehr Infos: www.musikkollegium.ch<br />

kINDEr<br />

Das kalte herz. Wilhelm<br />

hauffs märchen <strong>als</strong> fantasievolles<br />

Familienstück. Stadttheater konstanz,<br />

11 uhr<br />

michel aus lönneberga. Ein<br />

witziges, freches Stück für die ganze<br />

Familie. Casinotheater Winterthur,<br />

11 und 14 uhr<br />

schneewittchen und die sieben<br />

Zwerge. Frei nach den gebrüdern<br />

grimm unter der regie von romy<br />

Forlin. Altes kino mels, 17 uhr<br />

sO 30.12<br />

koNzErT<br />

alfred und das echo vom<br />

hangsack. Coverband mit dem<br />

motto: AC/DC­Party­Nacht. Altes<br />

kino mels, 21 uhr<br />

cruxshadows. Electrowave. kulturladen<br />

konstanz, 21 uhr<br />

ClubbINg/PArTy<br />

X-mas: good night and good<br />

luck. Tanzen, tanzen. Spielboden<br />

Dornbirn, 21 uhr<br />

FIlm<br />

hiver nomade. Für den Europäischen<br />

Filmpreis 2012 nominiert:<br />

Carole und Pascal treiben<br />

eine Schafherde durch die winterliche<br />

Schweiz. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 13:30 uhr<br />

holy motors. leos Carax' kontroverses<br />

meisterwerk mit Denis<br />

lavant, Eva mendes, michel Piccoli<br />

und kylie minogue. kinok, lokremise<br />

St.gallen, 20 uhr<br />

life of pi. Die schicksalhafte reise<br />

eines Teenagers wird zunehmend<br />

ein episches Abenteuer voller gefährlicher<br />

Entdeckungen und Erlebnisse.<br />

kino rosental heiden, 19:15 uhr<br />

unter schnee. ulrike ottinger,<br />

die grosse reisende des kinos, bricht<br />

ins Schneeland Japan auf. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 11 uhr


Alle Termine finden Sie auch online!<br />

www.saiten.ch/kulturkalender<br />

Waste land. unter Anleitung<br />

des brasilianischen künstlers vik<br />

muniz erschaffen die Catadores<br />

(müllpflücker) aus rio de Janeiro<br />

überdimensionale Portraits von<br />

sich selbst. gaswerk Winterthur,<br />

19:30 uhr<br />

Yossi. Der israelische kardiologe<br />

yossi leidet immer noch unter dem<br />

tragischen Tod seines geliebten Jagger.<br />

kinok, lokremise St.gallen,<br />

18 uhr<br />

ThEATEr<br />

Der messias. Schauspiel von<br />

Patrick barlow. lokremise St.gallen,<br />

17 uhr<br />

muSICAl<br />

chicago. musical von John kander<br />

und Fred Ebb. Theater St.gallen,<br />

17 uhr<br />

kuNST/AuSSTElluNgEN<br />

ab in die Ferienkolonie. Finissage.<br />

museum herisau, 11 uhr<br />

Florian pumhösl. Führung.<br />

kunsthaus bregenz, 11 und 16 uhr<br />

kINDEr<br />

Das kalte herz. Wilhelm<br />

hauffs märchen <strong>als</strong> fantasievolles<br />

Familienstück. Stadttheater konstanz,<br />

11 uhr<br />

michel aus lönneberga. Ein<br />

witziges, freches Stück für die ganze<br />

Familie. Casinotheater Winterthur,<br />

11 und 14 uhr<br />

sammys abenteuer 2. Animationsfilm<br />

mit den Schildkröten Sammy<br />

und ray. kino rosental heiden,<br />

15 uhr<br />

Zarafa. Trickfilm über die Abenteuer<br />

der kleinen giraffe zarafa,<br />

die von Afrika nach Paris reist.<br />

kinok, lokremise St.gallen,<br />

15:30 uhr<br />

lITErATur<br />

6x6. Neue Schauspieler lesen 6<br />

neue Texte von 6 Autoren. Theater<br />

konstanz, 20 uhr<br />

SAITEN 12.12<br />

MO 31.12<br />

koNzErT<br />

Froilein heidelberger. Nachgespieltes<br />

liedgut. löwenarena Sommeri,<br />

22:30 uhr<br />

geschwister küng: nüdallgraduus.<br />

Inspirierte, klingende Tradition<br />

aus Appenzell. Schloss Wartegg<br />

rorschacherberg, 21:30 uhr<br />

organ Fireworks. orgelmusik<br />

zur Jahreswende mit Domorganist<br />

Willibald guggenmos. kathedrale<br />

St.gallen, 22 uhr<br />

silvester-gala. musikkollegium<br />

Winterthur. Stadthaus Winterthur,<br />

19:30 uhr<br />

silvester mit corretto. Italienisches<br />

menue mit einen akustischen<br />

Schluck Corretto geniessen. kulturcinema<br />

Arbon, 20 uhr<br />

silvesterkonzert. mit der Sinfonietta<br />

Schaffhausen und dem Duo<br />

Calva, Stadttheater Schaffhausen,<br />

17:30 uhr<br />

ClubbINg/PArTy<br />

silvester party. Tanzend ins neue<br />

Jahr. k9 konstanz, 22 uhr<br />

Fabriggli-silvester. beschwingt<br />

und humorvoll ins neue Jahr. Fabriggli<br />

buchs, 19:30 uhr<br />

game is over. Die Tankstell<br />

schliesst die Tore. Abschiedsparty.<br />

Tankstell bar St.gallen, 22 uhr<br />

kugl goes 2013. marc DePulse<br />

& boe– yippiee007– Westbalkon.<br />

kugl St.gallen, 22 uhr<br />

silvesterBarty. Silvesterparty im<br />

rab, Feuer auf dem Dorfplatz. kulturbar<br />

rab­bar Trogen, 21 uhr<br />

FIlm<br />

love is all you need. liebeskomödie<br />

mit Pierce brosnan, kim<br />

bodnia und Trine Dyrholm. kino<br />

rosental heiden, 17:15 uhr<br />

unter schnee. ulrike ottinger,<br />

die grosse reisende des kinos, bricht<br />

ins Schneeland Japan auf. kinok,<br />

lokremise St.gallen, 18 uhr<br />

ThEATEr<br />

Bunburry oder ernst sein ist<br />

alles. komödie von oscar Wilde.<br />

Theater am kornmarkt bregenz,<br />

19:30 uhr<br />

comedian harmonists. Ein szenischer<br />

konzertabend. Theater konstanz,<br />

17 und 21 uhr<br />

Der messias. Schauspiel von<br />

Patrick barlow. lokremise St.gallen,<br />

20 uhr<br />

eine nacht in Venedig. operette<br />

von Johann Strauss. Theater<br />

St.gallen, 19 uhr<br />

super theo. Erziehungskomödie.<br />

Casinotheater Winterthur,<br />

18 uhr<br />

Viktoria und ihr husar. operette<br />

von Paul Abraham. gemeindezentrum<br />

Dreitannen Sirnach,<br />

17:30 uhr<br />

Kunst<br />

alte Fabrik kulturzentrum.<br />

klaus­gebert­Str. 5, rappersWil,<br />

+41 55 210 51 54,<br />

www.alte­fabrik.ch<br />

Ausbeute. regionales kunstschaffen.<br />

Die Alte Fabrik und das kunst(zeug)<br />

haus präsentieren erstmalig gemeinsam<br />

eine jurierte gruppenausstellung<br />

mit kunstschaffenden aus der<br />

region. bis 23.12.2012<br />

Fotomuseum Winterthur.<br />

grüzenstrasse 44 & 45, Winterthur,<br />

+41 52 234 10 60,<br />

www.fotomuseum.ch<br />

Junge menschen. Die distanziertere<br />

betrachtung jugendlicher<br />

Phänomene aus der Erwachsenen­<br />

Perspektive. bilder verschiedener<br />

Jugendgenerationen.<br />

bis 10.02.2013<br />

yto barrada. yto barrada setzt sich<br />

in ihren Arbeiten seit über einem<br />

Jahrzehnt intensiv mit den politischen<br />

realitäten in Nordafrika auseinander.<br />

bis 10.02.2013<br />

63<br />

ein kleid und seine geschichte<br />

Schürzen im Museum Appenzell<br />

Die Schürze war bis in die 1960er Jahre ein<br />

allgegenwärtiges kleidungsstück. In Schürzen<br />

wurde geputzt, gewaschen, bedient, gebacken,<br />

geschustert und gemetzget. Schürzen<br />

sollten aber auch schmücken und auszeichnen.<br />

und sie transportierten unterschiedliche<br />

vorstellungen von Weiblichkeit und<br />

männlichkeit. Das museum Appenzell zeigt<br />

über 70 Alltags­ und berufsschürzen. Ergänzt<br />

werden diese durch eine reiche Auswahl an<br />

Fotos, die einen zeitraum von 1890 bis heute<br />

abdecken.<br />

bis 20. mai 2013,<br />

museum appenzell.<br />

mehr Infos: www.museum.ai.ch<br />

Fotostiftung Winterthur.<br />

grüzenstrasse 44 & 45, Winterthur,<br />

+41 52 234 10 60,<br />

www.fotomuseum.ch<br />

Andreas Seibert. huai he – Alles im<br />

Fluss. Der huai he gehört zu den<br />

wichtigsten Flüssen Chinas. Für millionen<br />

von menschen ist er eine<br />

zentrale lebensader. Der in Tokio<br />

lebende Schweizer Fotograf Andreas<br />

Seibert ist dem rund 1000 kilometer<br />

langen huai­Fluss von der Quelle<br />

bis zur mündung entlang gereist.<br />

An seinem beispiel beleuchtet er<br />

die Ängste und hoffnungen sowie<br />

den täglichen Überlebenskampf der<br />

bevölkerung, die sich damit abfinden<br />

muss, dass – buchstäblich – alles<br />

im Fluss ist. bis 03.03.2013<br />

kesselhaus Josephsohn.<br />

Sittert<strong>als</strong>trasse 34, St.gallen,<br />

+41 71 278 87 47,<br />

www.kesselhaus­josephsohn.ch<br />

hans Josephsohn. Das kesselhaus<br />

Josephsohn <strong>als</strong> museale Ausstellungshalle<br />

und zugleich lager und<br />

Arbeitsraum, wo Josephsohns oeuvre<br />

an Ausstellungen vermittelt,<br />

konservatorisch betreut und in<br />

einem verzeichnis aufgearbeitet<br />

wird. bis 16.08.2014<br />

kultur im hauptbahnhof.<br />

bahnhofplatz 2, St.gallen,<br />

+41 71 228 15 00,<br />

www.klubschule.ch<br />

Johanna klasing und marietta<br />

Widmer. Atempause. zwei künstlerinnen<br />

und eine gemeinsame Ausstellung,<br />

die mit überraschenden<br />

motiven von Tauchern trotzdem<br />

oder gerade deshalb so gut in die<br />

Weihnachtszeit passt. bis 07.01.2013<br />

kunst halle st.gallen.<br />

Davidstrasse 40, St.gallen,<br />

+41 71 222 10 14,<br />

www.k9000.ch<br />

heimspiel 2012. Das Ausstellungsformat<br />

«heimspiel» macht alle drei<br />

Jahre die St.galler Institutionen<br />

30.–31.12. kalender<br />

entdecken – begreifen –<br />

staunen<br />

Hochgelobte Sammlung<br />

Nominiert für den Europäischen museumspreis<br />

2012 und ausgezeichnet mit dem<br />

Schweizer Prix Expo 2007, zählt das Naturmuseum<br />

Thurgau in Frauenfeld zu den<br />

herausragenden Naturmuseen der Schweiz.<br />

In lebensechten Darstellungen sind viele einheimische<br />

Pflanzen und Tiere zu entdecken.<br />

Ein naturgetreu nachgebauter biberbau gibt<br />

Einblick ins leben der Nager. Die Ameisenarena<br />

mit lebenden Ameisen zählt zu den<br />

höhepunkten der spannenden Ausstellung.<br />

berühren ist erlaubt und Streichelfelle, hörund<br />

riechstationen und vieles mehr laden<br />

ein zum Entdecken und begreifen.<br />

naturmuseum thurgau.<br />

mehr Infos: www.naturmuseum.tg.ch<br />

kunsthalle St.gallen, kunstmuseum<br />

und Projektraum Nextex zu Drehscheiben<br />

heimischen kunstschaffens.<br />

Die Ausstellung wird von einem<br />

umfassenden rahmenprogramm<br />

begleitet. 15.12.2012 bis 24.02.2013<br />

Sylvia Sleigh. bis 02.12.2012<br />

kunsthalle Wil.<br />

grabenstrasse 33, Wil,<br />

+41 71 911 77 71,<br />

www.kunsthallewil.ch<br />

hendrikje kühne und beat klein.<br />

Sie beschäftigen sich seit mehreren<br />

Jahren mit Collagen. Als Arbeitsmaterial<br />

dient ihnen gedruckte photographische<br />

reproduktionen auf<br />

Postkarten und in zeitschriften und<br />

kunstkarten aus allen Epochen. Diese<br />

verarbeiten kühne/klein zu zweidimensionalen<br />

Panoramaarbeiten<br />

und zu installativen Skulpturen;<br />

wichtige motive sind Wasser, Wald<br />

und luft. bis 23.12.2012<br />

kunsthalle Ziegelhütte.<br />

ziegeleistrasse 14, Appenzell,<br />

+41 71 788 18 60,<br />

www.kunsthalleziegelhuette.ch<br />

ottmar hörl. Für seine erste museale<br />

Einzelausstellung in der Schweiz<br />

versetzt der deutsche bildhauer und<br />

konzeptkünstler das matterhorn in<br />

das Appenzellerland. bis 13.01.2013<br />

kunsthaus.<br />

Im volksgarten, glarus,<br />

+41 55 640 25 35,<br />

www.kunsthausglarus.ch<br />

kunstschaffen glarus und linthgebiet<br />

A­h 2012. Fokus: Claudio zopfi<br />

featuring u5 kollektiv und Suleika<br />

de vries. 02.12.2012 bis 20.01.2013<br />

kunsthaus kuB.<br />

karl­Tizian­Platz, bregenz,<br />

+43 5574 485 94 0,<br />

www.kunsthaus­bregenz.at<br />

Florian Pumhösl. Auf allen drei Etagen<br />

zeigt der künstler neue Werke,<br />

in denen er sich unter anderem mit<br />

historischen Stickereien aus Peru


eschäftigt, die schon bauhauskünstlerInnen<br />

wie Anni Albers<br />

seit den späten 1930er Jahren inspirierten.<br />

bis 20.01.2013<br />

kunstmuseum st.gallen.<br />

museumstrasse 32, St.gallen,<br />

+41 71 242 06 71,<br />

www.kunstmuseumsg.ch<br />

Ante Timmermans. Ante Post Ante.<br />

Was ist eine zeichnung? Die grundlegende<br />

Frage hat Timmermans in<br />

ein eigentliches künstlerisches universum<br />

übersetzt mit Alltagsbeobachtungen,<br />

Systemanalysen oder<br />

visionen urbaner räume zwischen<br />

Disneyfication und gotham CityÄsthetik.<br />

Die Stadt <strong>als</strong> metapher sowie<br />

der Schaffensprozess an sich bilden<br />

die grundlagen seines künstlerischen<br />

handelns.Die Ausstellung Ante Post<br />

Ante ist Ante Timmermans erste<br />

umfassende Werkschau in einem<br />

Schweizer museum. bis 17.03.2013<br />

heimspiel 2012. Das Ausstellungsformat<br />

«heimspiel» macht alle drei<br />

Jahre die St.galler Institutionen<br />

kunsthalle St.gallen, kunstmuseum<br />

und Projektraum Nextex zu Drehscheiben<br />

heimischen kunstschaffens.<br />

Die Ausstellung wird von einem<br />

umfassenden rahmenprogramm<br />

begleitet. 15.12.2012 bis 24.02.2013<br />

kunstmuseum liechtenstein.<br />

Städtle 32, vaduz,<br />

+41 423 235 03 00,<br />

www.kunstmuseum.li<br />

Don’t Smile. vom humor der kunst.<br />

Die Ausstellung spürt einem leisen,<br />

einem leichten, einem verschmitzten,<br />

einem trockenen <strong>als</strong> auch selbstreflexierten<br />

humor der kunst nach.<br />

bis 20.01.2013<br />

Prostor oblik. Die besonderen<br />

künstlerischen Traditionen bosnienherzegowinas<br />

im 20. Jahrhundert<br />

sind in mitteleuropa so gut wie unbekannt.<br />

Dies nahm das kunstmuseum<br />

liechtenstein <strong>als</strong> Nationalgalerie<br />

des Fürstentums liechtenstein<br />

zum Anlass, die Schwesterinstitution<br />

aus Sarajevo einzuladen, eine Präsentation<br />

zur geschichte der abstrakten<br />

kunst in bosnien­herzegowina zu<br />

erarbeiten. bis 17.02.2013<br />

kunstmuseum thurgau<br />

kartaus Ittingen Warth,<br />

+41 58 345 10 60,<br />

www.kunstmuseum.ch<br />

François burland. Atomik Submarine.<br />

Im grossen Ausstellungskeller<br />

des kunstmuseums Thurgau ist ein<br />

u­boot gestrandet. bis 24.02.2013<br />

Willi oertig– Wenn ich etwas bin,<br />

dann bin ich ein Indianer. Fotografische<br />

realitätsspiegelungen. Seit vier<br />

Jahrzehnten bilden landschaftsbilder,<br />

Stillleben und Interieurs die wichtigsten<br />

Themen seines Schaffens. bis<br />

31.03.2013<br />

kunstmuseum Winterthur.<br />

museumstrasse 52, Winterthur,<br />

+41 52 267 51 62<br />

www.kmw.ch<br />

bendicht Fivian: Werke aus der<br />

Sammlung. In der reihe der Sammlungsausstellungen<br />

im Neuen Saal<br />

werden die gemälde und zeichnungen<br />

Fivians gezeigt, die zusammen<br />

eine repräsentative Werkgruppe<br />

bilden. 08.12.2012 bis 01.04.2013<br />

<strong>Dezember</strong>­Ausstellung: Focus. Eine<br />

fokussierte Auswahlausstellung, zu<br />

der das kunstmuseum Winterthur<br />

einlädt. 08.12.2012 bis 06.01.2013<br />

SAITEN 12.12<br />

kunstraum engländerbau.<br />

Städtle 37, vaduz,<br />

+41 423 233 31 11,<br />

www.kunstraum.li<br />

Thomas bechinger. In eigens für den<br />

kunstraum Engländerbau geschaffenen<br />

Arbeiten untersucht Thomas<br />

bechinger die bildhaftigkeit von<br />

ornamentalen mustern. bis 21.12.2012<br />

kunstraum kreuzlingen.<br />

bodanstrasse 7a, kreuzlingen,<br />

+41 71 688 58 30,<br />

www.kunstraum­kreuzlingen.ch<br />

Patrick kull und rudy Decelière.<br />

Patrick kull im kunstraum: «max<br />

Daetwyler (1886­1976)– Was wa(h)r»<br />

und rudy Decelière im Tiefparterre:<br />

Insulaires. bis 17.01.2013<br />

museum im lagerhaus.<br />

Davidstrasse 44, St.gallen,<br />

+41 71 223 58 57,<br />

www.museumimlagerhaus.ch<br />

giordano gelli/veronique bovet.<br />

mit giordano gelli und veronique<br />

bovet sind im vergangenen Jahr<br />

zwei künstler der Art brut internationalen<br />

ranges verstorben, denen<br />

das museum im lagerhaus mit dieser<br />

Ausstellung eine hommage widmet.<br />

Es handelt sich um zwei sehr<br />

unterschiedliche künstlerpersönlichkeiten,<br />

die jedoch manches verbindet.<br />

04.12.2012 bis 10.03.2013<br />

St.gallen sind wir. Dauerausstellung<br />

mit Stadt­bildern anlässlich des gallus­Jubiläums<br />

2012. bis 31.12.2013<br />

museum liner.<br />

unterrainstrasse 5, Appenzell,<br />

+41 71 788 18 00,<br />

www.museumliner.ch<br />

von hans Arp bis victor vasarely.<br />

graphische mappenwerke von 1937<br />

bis 1976 aus dem besitz der Fondazione<br />

Arp, locarno. Eine Auswahl von<br />

neun mappenwerken. bis 03.03.2013<br />

nextex.<br />

blumenbergplatz 3, St.gallen,<br />

+41 71 220 83 50,<br />

www.nextex.ch<br />

heimspiel 2012. Das Ausstellungsformat<br />

«heimspiel» macht alle drei<br />

Jahre die St.galler Institutionen<br />

kunsthalle St.gallen, kunstmuseum<br />

und Projektraum Nextex zu Drehscheiben<br />

heimischen kunstschaffens.<br />

Die Ausstellung wird von einem<br />

umfassenden rahmenprogramm<br />

begleitet. 15.12.2012 bis 24.02.2013<br />

städtische ausstellung im<br />

lagerhaus<br />

Davidstrasse 40, St.gallen,<br />

+41 71 371 24 11,<br />

www.a­f­o.ch<br />

bernard Tagwerker. unter dem<br />

Patronat der Stadt St.gallen und<br />

des kunstvereins St.gallen zeigt der<br />

künstler bernard Tagwerker anlässlich<br />

seines 70. geburtstages neue<br />

Werke im städtischen Ausstellungsraum<br />

im lagerhaus. bis 02.12.2012<br />

MuseuM<br />

appenzeller Brauchtumsmuseum.<br />

Dorfplatz, urnäsch,<br />

+41 71 364 23 22,<br />

www.museum­urnaesch.ch<br />

Öseri Tracht aus modischer Sicht.<br />

Trachten vermitteln zeitlosigkeit,<br />

beständigkeit und Tradition. Dass<br />

sie mit der mode gehen könnten,<br />

ist ungewohnt. Die vergangenheit<br />

macht jedoch deutlich, dass dies einmal<br />

so war. Die Ausstellung stellt den<br />

modischen Aspekt und die Entwicklung<br />

der Frauen­ und Sennentracht<br />

heraus. bis 13.01.2013<br />

appenzeller Volkskundemuseum.<br />

Postfach 76, Stein Ar,<br />

+41 71 368 50 56,<br />

www.avm­stein.ch<br />

Das geheimnis des Appenzellers.<br />

Eine Ausstellung die Fragen stellt<br />

und durch interaktive, alters­ und<br />

zielgruppengerechte zugangsarten<br />

ein Wissen über kultur, land, leute<br />

und käse vermittelt. bis 24.02.2013<br />

ueli Alder. Die Ausstellung «Das<br />

geheimnis des Appenzellers» wird<br />

mit einer speziellen Sonderschau<br />

angereichert. Fotograf ueli Alder<br />

sucht das geheimnis des Appenzells<br />

schon länger und zeigt diese<br />

Suche mit fantastischen Selbstporträts<br />

und landschaftbildern auf. bis<br />

24.02.2013<br />

gewerbemuseum Winterthur.<br />

kirchplatz 14, Winterthur,<br />

+41 52 267 51 36,<br />

www.gewerbemuseum.ch<br />

Wood loop– auf biegen und brechen.<br />

Die Ausstellung zeigt Exponate<br />

aus Architektur, kunst und<br />

Design, historische klassiker ebenso<br />

wie zeitgenössische Interpretationen.<br />

mit der Präsentation des Einschneideverfahrens<br />

«dukta» der beiden<br />

Schweizer gestalter Christian kuhn<br />

und Serge lunin erlaubt die Schau<br />

gleichzeitig einen vertieften Einblick<br />

in eine neue Technik. bis 21.04.2013<br />

historisches und Völkerkundemuseum.<br />

museumstrasse 50, St.gallen,<br />

+41 71 242 06 42,<br />

www.hmsg.ch<br />

verdingkinder reden. Fremdplatzierungen<br />

dam<strong>als</strong> und heute. Was geht<br />

in einem kind vor, das von seinen<br />

Eltern getrennt wird und in einem<br />

ganz neuen umfeld aufwächst? Im<br />

zentrum der Wanderausstellung stehen<br />

hördokumente aus 300 Interviews<br />

mit ehemaligen verding­ und<br />

heimkindern. bis 03.03.2013<br />

… der kaiser kommt!. Das kaisermanöver<br />

1912 bei kirchberg– Die<br />

Schweiz am vorabend des Ersten<br />

Weltkrieges. bis 01.03.2013<br />

inatura– erlebnis naturschau<br />

Dornbirn.<br />

Jahngasse 9, Dornbirn,<br />

+43 5572 232 35,<br />

www.inatura.at<br />

klimazeiten– Wenn die Erde Fieber<br />

hat. Der eneu Schwerpunkt der<br />

inatura. Das Prinzip und ursachen<br />

einer Erderwärmung.<br />

bis 31.12.2012<br />

Ittinger museum<br />

(kartause Ittingen).<br />

Warth, +41 52 748 41 20,<br />

www.ittingermuseum.tg.ch<br />

Die Welt im kästchen. klosterarbeiten<br />

<strong>als</strong> objekte der Andacht. bis<br />

20.05.2013<br />

Jüdisches museum.<br />

Schweizerstrasse 5, hohenems,<br />

+43 5576 739 89 0,<br />

www.jm­hohenems.at<br />

Treten Sie ein! Treten Sie aus!.<br />

65<br />

Warum menschen ihre religion<br />

wechseln. gesellschaftliche Diskussionen<br />

über das Thema verlaufen auch<br />

heute keineswegs konfliktfrei, ja sie<br />

berühren neue Tabus und offene<br />

Fragen.Die Jüdischen museen in<br />

hohenems, Frankfurt am main und<br />

münchen bieten diesen kontroversen<br />

mit einer gemeinsamen Ausstellung<br />

eine bühne. bis 24.03.2013<br />

küefer-martis-huus.<br />

giessenstrasse 53, ruggell,<br />

+41 423 371 12 66,<br />

www.kmh.li<br />

Was einst Sünde war. vieles was einst<br />

<strong>als</strong> Sünde erachtet wurde, ist nun<br />

gesellschaftlich akzeptiert.Die Ausstellung<br />

widmet sich dem Wandel,<br />

der sich in den letzten generationen<br />

auch in unserer region vollzogen<br />

hat. bis 16.12.2012<br />

museum appenzell.<br />

hauptgasse 4, Appenzell,<br />

+41 71 788 96 31,<br />

www.museum.ai.ch<br />

Schürzen und Schoosse. Die Schürze<br />

war bis in die 1960er Jahre ein<br />

allgegenwärtiges kleidungsstück.<br />

Für generationen von Frauen und<br />

männern war es undenkbar, keine<br />

Schürze zu tragen. Das museum<br />

Appenzell zeigt über 70 Alltags­ und<br />

berufsschürzen. Ergänzt werden<br />

diese durch eine reiche Auswahl an<br />

Fotos, die einen zeitraum von<br />

1890 bis heute abdecken.<br />

bis 20.05.2013<br />

brüechli– Schmuckstück der<br />

Innerrhoder Frauentracht. Das<br />

brüechli der Innerrhoder Frauentrachten<br />

ist ein dekorativer blickfang.<br />

Dieses spezielle Trachtenteil–<br />

ein über das Dekolleté verlängertes<br />

göller– hat sich zu beginn des 19.<br />

Jahrhunderts herausgebildet. Die<br />

Ausstellung zeigt eine reiche Auswahl<br />

an brüechli. Neben den aktuellen<br />

sind vor allem brüechli aus<br />

dem 19. Jahrhundert zu bewundern.<br />

bis 31.08.2013<br />

museum für lebensgeschichten<br />

(hof speicher).<br />

zaun 5 bis 7, Speicher,<br />

+41 71 343 80 8,<br />

www.museumfuerlebensgeschichten.ch<br />

hans krüsi. unter dem Titel «mit<br />

der kuh per Du» zeigt das museum<br />

für lebensgeschichten im hof<br />

Speicher ausgewählte Werke aus der<br />

hans­krüsi­Sammlung des kantons<br />

Appenzell Ausserrhoden.<br />

bis 30.03.2013<br />

museum herisau.<br />

oberdorfstrasse 2 b, herisau,<br />

+41 79 377 34 43,<br />

www.museumherisau.ch<br />

Ab in die Ferienkolonie!.<br />

blickpunkt Appenzellerland. vom<br />

museum herisau und vom Staatsarchiv<br />

Appenzell Ausserrhoden unter<br />

leitung von Peter Witschi.<br />

bis 30.12.2012<br />

robert W<strong>als</strong>er– Nachschrittwechseln.<br />

Die Arbeit von Caroline Winkler<br />

und millay hyatt ist das Ergebnis<br />

einer 10­tägigen Wanderung in<br />

den Fussstapfen robert W<strong>als</strong>ers, welche<br />

im Juli 2011 stattfand. Aus den<br />

gesammelten Eindrücken, Tönen<br />

und Interviews werden entstandene<br />

Texte, ein klangspiel und ein<br />

Wandfries mit Collagen im museum<br />

gezeigt. bis 30.12.2012<br />

ausstellungen<br />

museum prestegg.<br />

gerbegasse, Altstätten,<br />

+41 71 755 20 20,<br />

www.museum­altstaetten.ch<br />

Neue blicke auf alte Schätze: Ausstellungseröffnung.<br />

Neue Wechselausstellung<br />

«Direkte Aussicht auf das<br />

Schlachtfeld: Neue blicke auf alte<br />

Schätze». Diese für das Schloss Prestegg<br />

neue Ausstellungsart markiert<br />

einen Neubeginn: Das museum<br />

wird in zirka drei Jahren teilweise<br />

umgebaut und sein leitprogramm<br />

vollständig neu konzeptioniert.<br />

bis 31.05.2013<br />

museumbickel.<br />

zettlereistrasse 9, Walenstadt,<br />

+41 81 710 27 77,<br />

www.museumbickel.ch<br />

bruno P. zehnders. Antarktisbilder<br />

«unter Pinguinen». Das museumbickel<br />

zeigt die sensationellen Pinguin­Fotografien<br />

des aus bad ragaz<br />

stammenden bruno P. zehnder. Die<br />

Ausstellung ist gleichzeitig ein kulturelles<br />

und ein umweltpolitisches<br />

Engagement. Denn bruno P. zehnder<br />

schuf nicht nur aussergewöhnliche<br />

bilder, sondern erhielt auch<br />

international Anerkennung für seinen<br />

Einsatz zum Schutz der Antarktis.<br />

bis 02.12.2012<br />

napoleonmuseum thurgau<br />

Arenenberg, Salenstein<br />

http://www.napoleonmuseum.tg.ch<br />

0041 (0)58 345 74 10)<br />

Dauerausstellung. Seit mitte des 15.<br />

Jahrhunderts lässt sich auf dem heutigen<br />

Arenenberg eine befestigungsanlage<br />

nachweisen. Arenenberg<br />

war im besitz von Patrizierfamilien,<br />

bevor es an hortense de beauharnais,<br />

Adoptivtochter und Schwägerin<br />

Napoleons I, verkauft wurde.<br />

Sie liess es im Stil des französischen<br />

Empires umbauen und wohnte ab<br />

1817 mit ihrem Sohn louis Napoleon<br />

darin, dem späteren kaiser Napoleon<br />

III, der laut berichten neben<br />

Französisch auch Thgurgauer Dialekt<br />

gesprochen haben soll. Die Einrichtung<br />

ist weitgehend im original<br />

erhalten und alle räume des<br />

Schlosses sind frei zugänglich. bis<br />

01.06.2013<br />

naturmuseum.<br />

museumstrasse 32, St.gallen,<br />

+41 71 242 06 70,<br />

www.naturmuseumsg.ch<br />

AD 612– ein bärenleben zu gallus<br />

zeiten und heute. zur zeit von gallus<br />

war der braunbär in der ostschweiz<br />

noch weit verbreitet. Er<br />

lebte in den dichten Wäldern,mit<br />

zunehmender beseidlung und der<br />

rodung der Wälder verschwand der<br />

grosse beutegreifer aber schon bald.<br />

bis 30.12.2012<br />

Fische. Fische kennen die meisten<br />

von uns <strong>als</strong> gesunde und schmackhafte<br />

Speise. Weniger vertraut sind<br />

wir mit der geheimnisvollen Welt<br />

unter Wasser, wo die Fische leben.<br />

Das Naturmuseum Solothurn hat<br />

eine Sammlung preisgekrönter Präparate<br />

einheimischer Fische angelegt,<br />

welche es im rahmen einer Sonderausstellung<br />

auf reise schickt. bis<br />

03.03.2013<br />

Wasserwelten. unterwasser­Fotografien<br />

von michel roggo. Der Fribourger<br />

Naturfotograf porträtiert<br />

seit 25 Jahren die Welt der Süssgewässer<br />

und ihrer bewohner. Seine<br />

eindrücklichen Aufnahmen zeugen


ausstellungen<br />

nicht nur von der märchenhaften<br />

Fülle dieser lebensräume, sondern<br />

zeigen auch deren zerbrechlichkeit.<br />

Auf rund 40 grossformatigen Aufnahmen<br />

ist ein Querschnitt durch<br />

sein Werk zu sehen. bis 05.05.2013<br />

naturmuseum thurgau.<br />

Freie Strasse 26, Frauenfeld,<br />

+41 52 724 22 19,<br />

www.naturmuseum.tg.ch<br />

Entdecken– begreifen– Staunen.<br />

In lebensechten Darstellungen sind<br />

viele einheimische Pflanzen und<br />

Tiere zu entdecken. Fossilien lassen<br />

längst vergangene zeiten lebendig<br />

werden. Ein naturgetreu nachgebauter<br />

biberbau gibt Einblick<br />

ins leben der emsigen Nager.<br />

Die Ameisenarena mit lebenden<br />

Ameisen zählt zu den höhepunkten<br />

der spannenden Ausstellung.<br />

bis 01.05.2013<br />

rhythm – Nature – Culture. Die<br />

Welt der Schlaginstrumente. In der<br />

Ausstellung von max Castlunger und<br />

Emanuel valentin sind vielfältige<br />

Schlaginstrumente aus der ganzen<br />

Welt– die meisten aus natürlichen<br />

materialien wie knochen, Fell oder<br />

holz– zu sehen und natürlich zu<br />

hören. bis 02.12.2012<br />

Seltene holzbibliothek ausgestellt.<br />

Die kabinettausstellung zeigt eine<br />

200 Jahre alte Sammlung von holzarten<br />

in Form von büchern.<br />

bis 02.12.2012<br />

seemuseum.<br />

Seeweg 3, kreuzlingen,<br />

+41 71 688 52 42,<br />

www.seemuseum.ch<br />

Industriekultur in der ostschweiz.<br />

Eine Wanderausstellung der Schweizerischen<br />

gesellschaft für Technikgeschichte<br />

und Industriekultur führt<br />

Ihnen eindrückliche zeugen der<br />

Industrialisierung in der Nordostschweiz<br />

vor. bis 30.04.2013<br />

textilmuseum.<br />

vadianstrasse 2, St.gallen,<br />

+41 71 222 17 44,<br />

www.textilmuseum.ch<br />

herrlichkeiten– textile kostbarkeiten<br />

aus St.gallen. Sonderausstellung zum<br />

gallusjahr. Auftakt der Ausstellung<br />

bilden kostbarste kirchliche Textilien,<br />

welche dem Textilmuseum 1904<br />

von leopold Iklé geschenkt wurden.<br />

bis 30.12.2012<br />

Traum & realisation– Stoffe aus der<br />

ostschweiz. Sie gibt einen Einblick<br />

in die facettenreicht Textilproduktion<br />

der ostschweiz vom<br />

16. Jahrhundert. bis heute. vom<br />

«weissen gold» leinen spannt sich<br />

der bogen bis zu hightec Textilien<br />

der neuesten generation. Feinbestickt,<br />

bunt bedruckt oder täuschend<br />

unscheinbar breiten sich die<br />

Produkte vor den besuchern aus.<br />

bis 31.12.2013<br />

vision– Winter 2013/14. Aktuelle<br />

Textilkreationen der Saison Winter<br />

2013/14. In order for the light to<br />

shine so brightly, the darkness must<br />

be present. (Francis bacon).<br />

bis 01.03.2013<br />

Galerie<br />

galerie arte nuova.<br />

Weidwiesstrasse 2, Amriswil,<br />

+41 71 393 55 45,<br />

www.artenuova.ch<br />

hans krüsi/ulrich bleiker. hans<br />

krüsi und ulrich bleiker waren zu<br />

lebzeiten befreundet und verstanden<br />

es ihr Seelenleben mit kindlicher,<br />

unverdorbener Phantasie in ihren<br />

Werken auszudrücken.<br />

bis 31.03.2013<br />

galerie christian Roellin.<br />

Talhofstrasse 11, St.gallen,<br />

+41 71 246 46 00,<br />

www.christianroellin.com<br />

Sangallensia Iv. beni bischof, Jean­<br />

Christophe de Clercq, Felix de la<br />

Concha. bis 19.01.2013<br />

galerie kunsthaus Rapp.<br />

Toggenburgerstrasse 139, Wil,<br />

+41 71 923 77 44,<br />

www.kunsthaus­rapp.ch<br />

birgit lorenz «ma(h)lzeit – Ein<br />

kunstgenuss». unter dem Titel<br />

«ma(h)lzeit – Ein kunstgenuss» hat<br />

birgit lorenz eindrückliche kunstwerke<br />

geschaffen, von dem jedes<br />

ein gemalter leckerbissen darstellt.<br />

bis 21.12.2012<br />

galerie paul hafner<br />

(lagerhaus).<br />

Davidstrasse 40, St.gallen,<br />

+41 71 223 32 11,<br />

www.paulhafner.ch<br />

Spot_light. gruppenausstellung mit<br />

Werken von ueli Alder, rik beemsterboer,<br />

beni bischof , Julia bornefeld,<br />

karin bühler, hadrien Dussoix,<br />

Adalbert Fässler, michael kienzer,<br />

vera marke, Alexandra maurer,<br />

Tobias Pils, marianne rinderknecht,<br />

Daniela Schertenleib und Pascal<br />

Seiler. bis 22.12.2012<br />

galerie schönenberger.<br />

Florastrasse 7, kirchberg Sg,<br />

+41 71 931 91 66,<br />

www.galerie­schoenenberger.ch<br />

Accrochage. die galerie mit Fokus<br />

ostschweizer künstlerInnen.<br />

02.12.2012 bis 23.12.2012<br />

galerie speicher.<br />

reutenenstrasse 19, Speicher,<br />

+41 71 344 18 77<br />

hansjörg rekade. Neue Arbeiten<br />

auf Papier und leinwand in Acryl<br />

gemalt. Es sind phantastische,<br />

figurative Arbeiten, die spontan entstehen<br />

und weiterentwickelt werden.<br />

Surreale Spielereien und der<br />

Spass an Farbigkeit, sowie die unerschöpflichen<br />

möglichkeiten von verschiedenen<br />

Formen, gegenständen,<br />

gestalten und gesichtern prägen<br />

rekades Werke und führen immer<br />

wieder zu neuen Entdeckungen.<br />

bis 02.12.2012<br />

galerie vor der klostermauer.<br />

zeughausgasse 8, St.gallen,<br />

+41 78 775 56 49,<br />

www.klostermauer.ch<br />

Claudia züllig. Felsenfest. Neue<br />

Arbeiten. bis 16.12.2012<br />

galerie zur grünen tür.<br />

zürcherstrasse 28, uznach,<br />

+41 55 280 48 48,<br />

www.artschweiz.ch<br />

Chrissy Angliker/Fredy J. Ambroschütz.<br />

Der galerist markus Timo<br />

rüegg zeigt neueste Werke der in<br />

New york lebenden Schweizer<br />

künstlerin Chrissy Angliker und des<br />

bildhauers Fredy J. Ambrosch aus<br />

rapperswil­Jona. Chrissy Angliker<br />

malt Porträts, landschaften und Stillleben<br />

in der ihr eigenen «Dripping­<br />

Technik». bis 02.12.2012<br />

galerie zur alten Bank.<br />

henauerstrasse 20, Niederuzwil,<br />

+41 71 955 44 75<br />

kunstwerk. Eine gelungene kombination<br />

mit bildern von monica ott<br />

und Schachteln von Anne Weber.<br />

klare Farben schlagen die brücke<br />

zwischen den bildern und den<br />

Schachtelwerken. Das feine kunsthandwerk<br />

und der Pinselstrich. bis<br />

16.12.2012<br />

galerie.Z.<br />

landstrasse 11, hard, vorarlberg,<br />

+43 650 648 20 20,<br />

www.galeriepunktz.at<br />

lukas moll. lukas moll ist beobachter,<br />

Sammler und zeichner – genau<br />

in dieser reihenfolge. Über die<br />

konturen nimmt er sich des gegenstandes<br />

an, wobei er intuitiv das<br />

vorne,hinten, links und rechts auf<br />

eine Ebene reduziert, nebeneinander<br />

anordnet. 02.12.2012 bis 05.01.2013<br />

katharinensaal.<br />

katharinengasse 11, St.gallen<br />

Weben fürs leben. runas­kelims aus<br />

Südostanatolien. Im Foyer die Fotoausstellung<br />

«Im herzen kurdistans–<br />

Am Ende der Türkei». bis 16.12.2012<br />

macelleria d’arte.<br />

gartenstrasse 11, St.gallen,<br />

+41 71 220 10 35,<br />

www.macelleria­darte.ch<br />

Tobias bucher. Neue Werke.<br />

15.12.2012 bis 01.02.2013<br />

oxyd kunsträume.<br />

Wieshofstrasse 108, Winterthur,<br />

+41 52 316 29 20,<br />

www.oxydart.ch<br />

Drei Ausstellungen. max matter<br />

gehörte einst der aufmüpfigen Aarauer<br />

ziegelrain­gruppe an, schuf<br />

beiträge zur Schweizer Pop­Art und<br />

fand darauf seine ihm unverwechselbar<br />

eigenen Themen, die er mit der<br />

beharrlichkeit des Forschers langsam<br />

weiterentwickelte. bis 23.12.2012<br />

Weitere<br />

abacus Research ag.<br />

ziegeleistrasse 12, Wittenbach,<br />

+41 71 292 25 25,<br />

www.abacus.ch<br />

heartware. von Simon kness, Thomas<br />

kölla, Silvan köppel, Simone<br />

Nold, Daniel Stiefel bis 08.12.2012<br />

Johanniterkirche.<br />

marktplatz, Feldkirch<br />

glaser/kunz. Eine spannende verbindung<br />

von bildhauerei, Film,<br />

Theater und literatur zeigt das<br />

Schweizer künstlerpaar mit der Ausstellung<br />

«homeless». Die Installation<br />

der beiden Shooting Stars besteht aus<br />

sieben Talking heads. bis 08.12.2012<br />

kloster Fischingen.<br />

hauptstrasse, Fischingen,<br />

+41 71 978 72 20,<br />

www.klosterfischingen.ch<br />

monika heim klement. monika<br />

66<br />

heim klement malt seit mehr <strong>als</strong><br />

15 Jahren regelmässig. Sie arbeitet<br />

mit gouachefarbe, Ölpastellkreiden<br />

und diversen anderen Stiften in<br />

freier, eigener Technik. Den bildern<br />

liegen keinerlei vorstellungen und<br />

Absichten zugrunde. bis 16.12.2012<br />

kulturbar Baradies.<br />

Engelgasse 214, Teufen Ar,<br />

+41 71 333 21 59, www.baradies.ch<br />

Öses Appezellerland. brauchtum<br />

und landschaften in Acryl auf leinwand<br />

von rosmarie Fässler­Inauen<br />

bis 31.12.2012<br />

psychiatrische klinik Wil.<br />

zürcherstrasse 30, Wil,<br />

+41 71 913 11 11,<br />

www.psychiatrie­nord.sg.ch<br />

Über dem meer. . darauf. . darinnen.<br />

Foto­bilder von ruth käch. bis<br />

09.12.2012<br />

schloss Dottenwil.<br />

Dottenwil, Wittenbach,<br />

+41 71 298 26 62,<br />

www.dottenwil.ch<br />

hannes vo Wald und barbara zimmermann<br />

Irniger. Erstm<strong>als</strong> stellen<br />

hannes vo Wald und seine Frau barbara<br />

zimmermann Irniger zusammen<br />

aus. hannes vo Wald, bekannt<br />

auch <strong>als</strong> zauberer­ und Feuerkünstler,<br />

zeigt auf Schloss Dottenwil verspielte<br />

objekte und Pseudo­Erfindungen.<br />

barbara zimmermann<br />

hingegen zeigt grossformatige Acrylbilder,<br />

die ebenso verspielt in Farben<br />

und Formen variieren. bis 16.12.2012<br />

silberschmuckatelier o’la la.<br />

oberdorfstrasse 32, herisau,<br />

+41 71 351 35 70<br />

Silvesterchläuse. von Andreas brunner.<br />

karten Silvesterchläuse von Stefan<br />

ziegler. bis 31.01.2013<br />

seemuseum.<br />

Seeweg 3, kreuzlingen,<br />

+41 71 688 52 42,<br />

www.seemuseum.ch<br />

Industriekultur in der ostschweiz.<br />

Eine Wanderausstellung der Schweizerischen<br />

gesellschaft für Technikgeschichte<br />

und Industriekultur führt<br />

Ihnen eindrückliche zeugen der<br />

Industrialisierung in der Nordostschweiz<br />

vor. Das Seemuseum ist einziger<br />

Ausstellungsort im Thurgau. bis<br />

30.04.2013<br />

sitterwerk.<br />

Sittert<strong>als</strong>trasse 34, St.gallen,<br />

+41 71 278 87 09,<br />

www.sitterwerk.ch<br />

Die schönsten Schweizer bücher<br />

2011. In der Ausstellung werden<br />

neben den prämierten büchern auch<br />

sämtliche zum Wettbewerb eingereichte<br />

Publikationen gezeigt. bis<br />

16.12.2012<br />

Kurse<br />

kÖrPEr<br />

atem, Bewegung, Raum.<br />

bewusstheit durch den Atem und<br />

die bewegung. Doris Willi, multergasse<br />

31, Sg, 071 222 47 59, dowilli@bluemail.ch,<br />

www.emindex.ch/<br />

doris.willi<br />

atemkurs. Atem <strong>als</strong> kraftquelle<br />

erfahren und in beziehung zu uns<br />

selbst kommen. Esther bugmann,<br />

071 288 59 52, e_bugmann@bluewin.ch,<br />

jew. Mi 19–20 Uhr & Do.<br />

9:30–10:30 Uhr.<br />

entspannungsgymnastik<br />

für Frauen ab 40.<br />

b. Schällibaum, Felsenstrasse, Sala,<br />

071 277 37 29. Do 18:30–19:30 Uhr<br />

Felicebalance. biosynthese und<br />

Craniosacrale behandlung für<br />

Erwachsene und kinder.<br />

Astrid bischof, vadianstrasse 40,<br />

St.gallen, 078 609 08 09, 071 344<br />

29 56, Sandra Töngi, 076 596 58 86,<br />

071 877 45 77, www.felicebalance.ch<br />

hatha Yoga. vanessa Schmid,<br />

Sa 9–10:30 Uhr. Schule für ballett<br />

und Tanz, St.gallen. 071 222 28 78,<br />

www.ballettundtanz­haindl.ch<br />

Feldenkrais. bewusstheit durch<br />

bewegung, gruppen in St.gallen<br />

Claudia Sieber bischoff, Dipl.<br />

Feldenkrais lehrerin SFv, 071 222<br />

95 68, Di 19:10-21:10 uhr. Feldenkrais<br />

kombiniert mit kreativem Tanz,<br />

Do 18:05–19:30 Uhr, Fr 17–18:20 Uhr<br />

tanz- und contact-Improvisation<br />

/ stocktraining. regelmässige<br />

Abendkurse und Workshops<br />

mit Claudia roemmel, St.gallen.<br />

071 222 98 02,<br />

www.tanztheatertext.ch,<br />

nia/gymallegro, Dance/<br />

Fitness/Wellness. ganzheitliche<br />

Fitness für körper, geist und Seele.Nia/rückentraining/bodybalancing/beckenbodentraining/meditation.<br />

Studio Nia/gymAllegro,<br />

buchent<strong>als</strong>tr. 27, Sg, 071 244 44 38,<br />

Alexandra kunz, Esther Thürlimann,<br />

info@gymallegro.ch,<br />

www.gymallegro.ch<br />

kultur-Werkstatt Wil.<br />

zentrum für musik, bewegung,<br />

gestaltung, begegnung. 5rhythmen,<br />

FreiTanz, yoga, Qi gong, Tai Chi,<br />

modern, rhythmik, kindertanz,<br />

Feldenkreis, klangtanz, bühne am<br />

gleis, Seminare, raumvermietung.<br />

071 912 22 66, www.kultur­werkstatt.ch,<br />

www.buehne­am­gleis.ch<br />

Yogaschule. hatha­yoga, Atem,<br />

haltungstherapie, Norma de luca,<br />

Turmgasse 8, St.gallen, Tel./Fax<br />

071 222 80 71, info@yogaschule­deluca.ch,<br />

www.yogaschule­de­luca.<br />

ch, Mo–Fr, Gruppen/Privat,<br />

studio 8. hatha Yoga, pilates,<br />

Bewegung & tanz. Susanna<br />

koopmann, 078 623 06 43, Christine<br />

Enz, 076 458 10 66. Teufenerstr.<br />

8, St.gallen, info@studio­8.ch,<br />

www.studio­8.ch<br />

Butoh. mit Susanne Daeppen in<br />

der lokremise in St. gallen. Infos:<br />

079 409 19 06, www.dakini­dance.<br />

ch, 15,12., 10–12 Uhr<br />

körperarbeit, Bewegung, tanz,<br />

Improvisation. kurse und Workshops<br />

mit Wilma vesseur, SubsTanz,<br />

9043 Trogen, 071 344 91 16, www.<br />

subsTanz.ch<br />

mehr Ruhe und gelassenheit.<br />

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psychischem Wohlbefinden. Naturheilpraxis<br />

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ganzkörpermassage. Über den<br />

Dächern St.gallens, ruth Weber,<br />

078 749 34 30, immer Sonntags<br />

muSIk/gESANg<br />

klangWelt toggenburg.<br />

Erfahrene kursleiterInnen bieten ein<br />

Programm in inspirierender umgebung.<br />

In eine besondere klangwelt<br />

eintauchen, sich während mehreren<br />

Tagen dem Naturjodel, der Stimme,<br />

dem Alphorn oder einem anderen<br />

Instrument intensiv widmen und<br />

die eigene musik erleben. klangWelt<br />

Toggenburg, 9656 Alt St. Johann,<br />

071 998 50 00, info@klangwelt.ch,<br />

www.klangwelt.ch<br />

neue klangerfahrung mit<br />

monochorden. klangmeditationen,<br />

verkauf, bau­ und Spielkurse für<br />

den ungezwungenen umgang mit<br />

obertönen.<br />

heinz bürgin, Im uttenwil, 9620<br />

lichtensteig, 071 988 27 63,<br />

www.pythagoras­instrumente.ch<br />

seelengesänge. Erfahre die<br />

befreiende kraft des intuitiven Singens<br />

und deiner ursprünglichen<br />

lebendigkeit. WE 26. & 27.01.13,<br />

bea mantel, hadwigstr. 4, Sg, 079<br />

208 98 02, bea@stimmraeume.ch,<br />

www.stimmraeume.ch<br />

stimmenfeuer. Frauentempel<br />

– Naturtage – Einzelsessions,<br />

St.gallen und Teufen Ar, 078 722<br />

78 15, info@stimmenfeuer.ch, www.<br />

stimmenfeuer.ch, 03.12. & 17.12.,<br />

20–22 Uhr<br />

cellounterricht. Erfahrene<br />

Cellistin und Pädagogin erteilt<br />

Cellounterricht für Anfänger<br />

und Fortgeschrittene. bettina<br />

messerschmidt, 071 525 35 17,<br />

b.messerschmidt@bluewin.ch<br />

Djembe – Westafrikanische<br />

handtrommel. Fortlaufender<br />

gruppenunterricht, Workshops,<br />

Einzelunterricht. markus brechbühl,<br />

Djembeplus musikstudio, bahnhof<br />

bruggen, St. gallen, 071 279 22 25,<br />

076 4242 076, www.djembeplus.ch<br />

afrikanisches Djembe-trommeln.<br />

yamoussa Sylla aus guinea.<br />

Anfänger: Mi. 19–20:30 Uhr, Fortgeschrittene:<br />

Mo. 18:30–20 Uhr,<br />

Einzel auf Anfrage. Info: afrikakultur@hotmail.com,<br />

079 450 33 75,<br />

www.yamoussasylla.com<br />

schlagzeugunterricht im<br />

Rheintal. Trommeln mit händen<br />

und Füssen. Enrico lenzin, rebstein,<br />

077 424 87 33, enrico.lenzin@gmx.ch<br />

TANz/ThEATEr<br />

theatertanzschule. zeitgenössischer<br />

Tanz, ballett, Jazz, hip­hop,<br />

Contact Jam, Flamenco, Tanzchäferli,<br />

Tanzbäärli, yoga, offene Workshops.<br />

künstlerische leitung: marco<br />

Santi, Schulleiterin: Aliksey Schoettle,<br />

Notkerstr 40, St.gallen. Information<br />

im Tanzbüro, 071 242 05 25,<br />

tanzschule@theatersg.ch, www.theatersg.ch<br />

choRa – plattform für tanz<br />

und Bewegung. Diverse Tanztage<br />

in Sitterdorf, Tanzimprovisation,<br />

kreistanz, volkstanz, meditativer<br />

Tanz, u.a. Infos: 071 422 57 09,<br />

www.chora.ch<br />

tanzschule karrer. zeitgenössischer<br />

kindertanz, kinderjazz,<br />

rhythmik, Teeny­Dance, Jazz,<br />

Improvisation, Flamenco, Pilates<br />

matwork. regina m. karrer, Schule<br />

071 222 27 14, P: 071 352 50 88,<br />

reginakarrer@bluewin.ch, www.<br />

rhythmus­tanz.ch<br />

hilal Dance. moderner Ägyptischer<br />

Tanz. Tanz­zentrum, haggenstr.<br />

44, St. gallen, yvette blum,<br />

0049 7531 65418, yvette@blumtanz.de<br />

tanz.Impro. Ein Angebot für alle<br />

Altersstufen. körpertraining, bewegungsgestaltung,<br />

Entspannung, gisa<br />

Frank, Aula kantonsschule, Notkerstr.<br />

20, Sg, 071 877 49 37, info@<br />

frank­tanz.ch, jew. Mo., 18–19:30 &<br />

19:45–21:15 Uhr.<br />

tanze was dich bewegt.<br />

Aktuelle lebensthemen frei tanzen,<br />

keine vorkenntnisse nötig. Erika<br />

Friedli, dipl. Tanztherapeutin, gais,<br />

076 376 36 77 und 071 793 33 06<br />

ein Samstag/Monat 10–14 Uhr, Auch<br />

Einzeltage möglich.<br />

tanz dich frei, orientalischer<br />

tanz (Bauchtanz). Improvisation,<br />

Freude am Ausdruck, Selbstwahrnehmung.<br />

Nicole lieberherr,<br />

St.gallen und Speicher, 071 351 37<br />

82, www.freier­tanz.ch<br />

tanzimprovisation und<br />

körperarbeit für Frauen.<br />

b. Schällibaum, 071 223 41 69, Sala,<br />

Do 20–21:30 Uhr, Fr 17:30–19 Uhr<br />

taketina – Rhythmische<br />

körperarbeit. urs Tobler,<br />

071 277 37 29, Mi 18:30–21 Uhr<br />

tango argentino. kurse für alle<br />

Niveaus. Tango Almacèn, lagerhaus<br />

42, St.gallen, 071 222 01 58,<br />

www.tangoalmacen.ch<br />

schule für Ballett und tanz,<br />

St.gallen, Workshop für Anfänger<br />

bis Fortgeschrittene, 071 222 28 78,<br />

tap/Irish Dance, Stephan grühn,<br />

14. – 16.12., www.ballettundtanzhaindl.ch<br />

tanz, Bewegung & ausbildung.<br />

Danielle curtius. laienkurse:<br />

Jazz­/moderndance, hiphop für<br />

EW und Jugendliche, bewegungstraining,<br />

Pilates, zumba, moderner<br />

kindertanz, Teenie Dance. Ausbildungen:<br />

bewegungspädagogik,<br />

bewegungstrainer, zusatzausbildung<br />

Tanzpädagogik & kinder­/Teeniedance<br />

Pädagogik. Schachenstrasse 9,<br />

9016 St.gallen, 071 280 35 32,<br />

www.curtius­tanz.ch,<br />

info@curtius­tanz.ch<br />

schule für tanz und performance<br />

herisau. Weiterbildung<br />

Tanz Intensiv, www.tanzraum.ch/<br />

schule<br />

Flamencoprojekt schweiz Bettina<br />

castano. Flamencotanz! auch<br />

Seniorinnen, fortlaufender unterricht.<br />

WE­kurse und Shows, gallusplatz<br />

32, Sg. bettina Castano, 079<br />

708 13 41, b.castano@interbook.net.,<br />

www.castano­flamenco.com<br />

jew. Di. 18:15–19:45 Uhr, Mittelstufe,<br />

19:45–21:15 Uhr, Fortgeschrittene,<br />

jew. Do. 19:30–20:15 Uhr, Sevillanas,<br />

20:15–21:30 Uhr, Anfänger<br />

aFRo. afrikanisch inspirierter<br />

tanz. Traditionell­modern­<br />

Pop. Wir tanzen zu versch. rhythmen.<br />

Tanja langenauer, höhenweg<br />

64, St.gallen, 079 783 68 70, tanja.langenauer@gmx.net,<br />

jeden Do<br />

18:30–20 Uhr (Mittel-Fortgeschr.) und<br />

20–21:30 Uhr (Anfänger), Amriswil<br />

jew. Di 9–10:30 Uhr<br />

contact Improvisation. Tanz<br />

mit körperkontakt. Die bewegung<br />

entsteht aus dem moment heraus.<br />

zu zweit, zu mehreren, alleine.<br />

mit musik und ohne. Felsenstr. 33,<br />

rhythmikraum der hPS, Sg, leitung:<br />

katharina Schwander, Tanzpädagogin,<br />

079 267 56 17, 071 222 72<br />

65, kschwander@gmx.ch, Jeden Do.<br />

19:15–21 Uhr, Einstieg auch für Anfänger<br />

möglich.<br />

körperwahrnehmung, Bewegung,<br />

tanzimprovisation.<br />

Annlies Stoffel, bewegungs­ und<br />

Tanztherapeutin, St.gallen, Auskunft<br />

und Anmeldung: 079 790<br />

97 53<br />

tanzschule: raumbewegen<br />

bewegungsraum. kindertanz,<br />

Streetdance, zeitgenösssischer Tanz,<br />

ballett, gymnastik. kerstin Frick,<br />

merkurstr. 2, St.gallen, 071 223 30<br />

12, info@raumbewegen.ch,<br />

www.raumbewegen.ch<br />

tanz, Improvisation, körperarbeit,<br />

Bewegung. kurse und<br />

Workshops mit Wilma vesseur, SubsTanz,<br />

9043 Trogen, 071 344 91 16,<br />

www.subsTanz.ch<br />

Zauberland im theaterwerk.<br />

Theaterkurse für kinder, 5­12J.<br />

Sandra Sennhauser, Teufenerstr. 73b,<br />

St.gallen, 079 677 15 89,<br />

sandra_spoerri@yahoo.com, jew. Mi.<br />

Ig – TANz TrAININg<br />

Weiterbildung für tanz- und<br />

Bewegungsschaffende. Theatertanzschule,<br />

Notkerstrasse, St.gallen.<br />

Infos: www.igtanz­ostschweiz.ch,<br />

Cordelia Alder, 071/ 793 22 43,<br />

alder.gais@gmx.ch<br />

Yoga. Susanne Daeppen, 7.,14., &<br />

21.12., 9–11 Uhr<br />

FErNoST<br />

Wen-Do. Selbstverteidigungskurse<br />

für Frauen und mädchen.<br />

verein Selbstverteidigung Wen­Do,<br />

bühlbleichestr. 2, St.gallen, 071 222<br />

05 15, wendo.sg@bluewin.ch<br />

aikido einführungskurs.<br />

www.aikido­meishin­sg.ch, Einführungskurs<br />

18:30–19 Uhr, Fortgeschr.<br />

Mo/Mi/Fr 19:30–21 Uhr<br />

escrima. Philippinische Stockkampfkunst.<br />

offene Abende. Alle<br />

Niveaus willkommen. Felsenstrasse<br />

33, 1. Stock. Claudia Fantelli, 071<br />

277 90 42, cfantelli@gmx.ch, 07.11.,<br />

18–19:30 Uhr<br />

I ging kurs. der richtige zeitpunkt.<br />

michael zwissler, 071 534<br />

33 23, fengshui@zeitimraum.ch,<br />

www.zeitimraum.ch<br />

mAlEN<br />

kleine kunstschule. gestaltungsschule<br />

für kinder und Jugendliche<br />

St.gallen. verein kleine kunstschule,<br />

lucia Andermatt­Fritsche,<br />

071 278 33 80<br />

atelier sonja hugentobler.<br />

mal­ und zeichnungskurse<br />

wöchentlich / diverse Themensamstage<br />

<strong>als</strong> Experiment. Infos & Anmeldung:<br />

www.sokunst.ch, 071 260<br />

26 86.<br />

Begleitetes malen für kinder/<br />

erwachsene. In gruppen oder<br />

Einzel. karin Wetter, 071 223 57 60<br />

malatelier für kinder und<br />

erwachsene. marlis Stahlberger,<br />

museumstr. 41, St.gallen. 071 245<br />

40 30, p.stahlberger@bluewin.ch<br />

seelennahrung. malen über die<br />

mittagspause, bernadette Tischhauser,<br />

brühlgasse 39, Sg, 071 222 49<br />

29, jew. Do. 12:15–13:30 Uhr<br />

68<br />

kurs im malatelier. Arbeiten mit<br />

Öl, Acryl, Spachtel. gruppen und<br />

Einzel. vera Savelieva, Schwertgasse<br />

23, St.gallen, 078 768 98 07,<br />

info@doma­sg.ch<br />

Vorbereitungskurs für gestalterische<br />

Berufsrichtungen. lisa<br />

Schmid, Atelier galerie, St.gallen.<br />

071 222 40 88 oder 071 223 37 01,<br />

www.atelier­lisaschmid.ch.<br />

il pennello kulturraum03.ch.<br />

malerlebniswerkstatt für Erwachsene<br />

und kinder. Individuelle Einzelbegleitung.<br />

maya bärlocher, bahnhofstr.<br />

30, 9402 mörschwil, 071 845<br />

30 32, www.kulturraum03.ch,<br />

info@kulturraum03.ch<br />

Freies malen. Im Atelier am Singenberg,<br />

rorschacherstrasse 71A,<br />

St. gallen, Judith Schläpfer 079 515<br />

37 84<br />

Begleitung künstlerischer<br />

Werkprozesse. Beratung –<br />

kunst und gestaltung. Teresa<br />

Peverelli, kunstschaffende, Dozentin<br />

mit langjähriger lehrerfahrung,<br />

Schule für gestaltung St.gallen, 079<br />

749 11 73, tpeverelli@pingnet.ch<br />

DrEIDImENSIoNAl<br />

kleine kunstschule. gestaltungsschule<br />

für kinder und Jugendliche<br />

St.gallen. verein kleine kunstschule,<br />

lucia Andermatt­Fritsche, 077<br />

414 10 94<br />

atelier keramik plus. Atelier für<br />

kunst­keramik und ausdrucksorientiertes<br />

gestalten mit div. materialien.<br />

Tages und Wochenkurse, Ferienangebote.<br />

margrith gyr, Degersheim,<br />

071 371 54 32, www.keramik­plus.ch<br />

offenes atelier für freies malen<br />

und gestalten. In kleingruppen<br />

für Jugendliche und Erwachsene.<br />

AtelierPraxis, brigitta bertozzi, Im<br />

lagerhaus, Davidstr. 40, St. gallen<br />

077 476 49 25, www.kunsttherapiepraxis.ch<br />

landart und naturkunst kurse.<br />

Patrick horber, Altstätten, 071<br />

222 32 33, patrick.horber@gmail.<br />

com, www.streuwerk.ch<br />

modellieren. Anfänger bis Fortgeschrittene.<br />

Natalia kaya zwissler.<br />

Filzen. für kinder und Erwachsene.<br />

yukiko kawahara, Atelier oberstrasse<br />

167, St.gallen, 071 277 26 36<br />

NATur<br />

WWF naturlive naturerlebnisse<br />

& kurse. Exkursionen, Ferien­<br />

und sanfte reiseangebote für<br />

kinder, Familien und Erwachsene.<br />

WWF­regiobüro Ar/AI­Sg­Tg,<br />

merkurstrasse 2, Postfach 2341,<br />

9001 St.gallen, 071 223 29 30,<br />

kursangebote und Infos unter:<br />

www.wwfost.ch/naturlive<br />

heilpflanzen und gesundheitliche<br />

selbstkompetenz. Sie<br />

erkennen und erleben heilpflanzen,<br />

ihr Wesen und ihre Wirkung. Naturheilpraxis<br />

Jacqueline vogel, rehetobel,<br />

071 877 30 90,<br />

www.der­ganze­mensch.ch<br />

DIvErSES<br />

atelier am harfenberg – Der<br />

ort fürs Wort und Werken. Das<br />

Wort – gelesen oder geschrieben<br />

wird im Atelier am harfenberg, harfenbergstr.<br />

15, St.gallen mit Sorgfalt<br />

gepflegt. Der Austausch über<br />

geschriebenes beflügelt zum weiterschreiben.<br />

kurse vermitteln das<br />

rüstzeug dazu. Infos unter www.<br />

schreibwerk.ch<br />

schreibwerkstatt. kurse in klein­<br />

gruppen für kreatives Schreiben.<br />

literarisch, szenisch, autobiographisch,<br />

gruppenschreiben. rosmarie<br />

lutz, St. gallen, 078 774 08 97,<br />

www.schreib­werkstatt.ch<br />

patre. väter in Trennung/<br />

Scheidung. 1x monatlich Austausch.<br />

Info: 079 277 00 71 oder<br />

www.forummann.ch/patre.html<br />

tarot und systemisches aufstellen<br />

zum Winteranfang. bernadette<br />

Tischhauser, Sa. 22.12.,<br />

10–13 Uhr<br />

systemisches aufstellen. bernadette<br />

Tischhauser, brühlgasse 39,<br />

Sg, 071 222 49 29, www.praxistischhauser.ch,<br />

Sa. 01.12., 9–17:30<br />

Uhr<br />

the work – lieben was ist. bernadette<br />

Tischhauser, brühlgasse 39,<br />

Sg, 071 222 49 29, www.praxistischhauser.ch,<br />

Übungsgruppe am<br />

17.12., 18:30–21:30 Uhr<br />

einführungskurse in Biosynthese<br />

– körpertherapie &<br />

somatische psychotherapie.<br />

können <strong>als</strong> berufsbildung, <strong>als</strong> Selbsterfahrung<br />

und Persönlichkeitsentwicklung<br />

besucht werden. ort: heiden,<br />

Infos: www.biosynthesis.org<br />

Biosynthese. Die biosynthese ist<br />

eine somatische und tiefenpsychologisch<br />

fundierte Therapie. kurse können<br />

<strong>als</strong> berufsausbildung oder Selbsterfahrung<br />

besucht werden. Infos 071<br />

790 02 20, www.psychotherapieausbildung.ch<br />

legen und lesen der Zigeunerkarten.<br />

Für Anfänger und Fortgeschrittene.<br />

maria Fischer, 079 543 79<br />

67, www.zigeunerkarten­maria.ch<br />

DAChATElIEr<br />

Verein Dachatelier. Teufenerstr.<br />

75, St.gallen, 071 223 50 66,<br />

Detailliertes Kursprogramm unter:<br />

www. dachatelier.ch<br />

gbS ST.gAllEN<br />

gewerbliches berufs­ und Weiterbildungszentrum,<br />

Demutstrasse 115,<br />

St.gallen, 058 228 26 00,<br />

gbs.info@sg.ch, www.gbssg.ch<br />

schule für gestaltung.<br />

kurse und lehrgänge: hF Visuelle<br />

kommunikation. typografie.<br />

hF Fotografie und Video. hF<br />

Bildende kunst. Farbdesigner –<br />

FFR Farbe Form Raum. gestalterische<br />

vorkurse für Jugendliche.<br />

gestalterischer vorkurs Erwachsene<br />

Propädeutikum vollzeit und Teilzeit.<br />

Digitale medien.<br />

Zwei- & Dreidimensionales<br />

gestalten. malen, Drucken, Aktzeichnen<br />

etc.<br />

Baukaderschule. kurse und<br />

lehrgänge<br />

allgemeine Weiterbildung.<br />

kurse und lehrgänge, bmSvorbereitungskurse.<br />

änderungen und ergänzungen<br />

bitte an: sekretariat@saiten.ch<br />

Die Adressen der museen und galerien<br />

sind unter «Ausstellungen» aufgeführt.<br />

SAITEN 12.12


Wann und warum der Traktor seinen geist aufgegeben<br />

hatte und am Ende in brand geraten<br />

war, wusste später keiner mehr; nicht dass einer<br />

von uns ernsthaft mit dem wackligen gefährt<br />

gerechnet hatte. Allein der speckige mantel<br />

von Fahrer hugo hätte uns misstrauisch machen<br />

müssen. Jetzt waren wir nicht mehr mobil,<br />

oder auf Direktdeutsch: am Arsch.<br />

Es war irgendwo zwischen St.margrethen<br />

und Widnau gewesen, pardon Sun City und<br />

redbullau, auch die Chancental­gemeinden<br />

hatten in jener Saison temporär lustige Sponsorennamen<br />

erhalten. Wir nahmen es <strong>als</strong> Wink<br />

des Schicks<strong>als</strong>, kehrten um und gingen gezwungenermassen<br />

zu Fuss richtung grosser Pfahlbauersee,<br />

unterhalb von Sun City sahen wir im<br />

stockdichten Nebel höchstens mal zehn meter<br />

weit, aber wir hielten uns an den Alten rhein,<br />

der allerdings wie der richtige rhein nur noch<br />

ein rinnsal war.<br />

Je näher wir zum See kamen, desto unerträglicher<br />

wurde der modergestank, der über<br />

dem ganzen landstrich lag; eine irgendwie<br />

endgültige Fäulnis, die wir uns nicht erklären<br />

konnten. Wir waren noch zu fünft, Sumpfbiber,<br />

rotbacke, oskar, ich und eben der schiefgrinsige<br />

hugo, der uns zunehmend suspekter war.<br />

Die andern, auch die Frauen, hatten sich mit<br />

hastig erbeuteten vorräten aus dem verwaisten<br />

rheinecker Chinaschiffrestaurant längst richtung<br />

Appenzellerland abgesetzt.<br />

Auf höhe des Flughafens meinten wir russische<br />

rufe und sogar Schüsse gehört zu haben,<br />

aber wir sahen niemanden, nur zwei ausgebrannte<br />

kleinflugzeuge, die wir vergeblich nach<br />

etwas brauchbarem durchstöberten; da waren<br />

welche vor uns da gewesen. Nun gabs ab und<br />

zu merkwürdige Aufhellungen, und mehrm<strong>als</strong><br />

SAITEN 12.12<br />

die hatten<br />

ihn abgelassen!<br />

erblickten wir für einen moment bullige ballone<br />

am himmel; grellbunte Werbezeppeline,<br />

auf denen wir Slogans lesen oder erahnen konnten:<br />

grenzen überschreiten! Der Sumpf blüht!<br />

zweifelt nicht, der osten leuchtet! Sie schienen<br />

wie blanker hohn, in der nebligen katastrophenlandschaft.<br />

Nach vielen mühseligen Stunden erreichten<br />

wir endlich den See – und stolperten vor<br />

Schreck <strong>als</strong> gesamte gruppe über die alten Eisenbahnschienen.<br />

Die wilden gerüchte, die seit<br />

Tagen die runde gemacht hatten, waren wahr:<br />

Die hatten ihn tatsächlich abgelassen! kein Wasser,<br />

nirgends – der ganze See nur noch ein riesiger<br />

matschiger krater! Ein unglaubliches bild,<br />

ein grausliger gestank und ein fürchterliches<br />

gewühl: Tausende wateten an den uferstreifen<br />

und jagten in resttümpeln nach verzweifelt zuckenden<br />

Fischen oder jaulten auf grabsteinen,<br />

kühlschränken und anderen grundfundstücken,<br />

manche hatten sich auch schon weit heraus gewagt<br />

und machten sich an bootswracks oder<br />

Seefahrtsmarkierungen zu schaffen; die Nebelschwaden<br />

dramatisierten eine Szenerie, die <strong>hier</strong>onymus<br />

bosch sehr inspiriert hätte.<br />

Wir hielten uns nicht lange auf damit.<br />

Sumpfbiber, schon wegen seiner Dynamitstangen<br />

der unbestrittene Anführer, war ausser sich<br />

69<br />

Nachrichten aus dem Sumpf pfahlbauer<br />

und packte den Schiefgrinser<br />

am speckigen kragen. Er musste<br />

ihn nicht lange würgen: hugo<br />

gab zu, von all dem gewusst zu<br />

haben. «Aber doch im guten»,<br />

wie er beteuerte, bis aus ihm herausplatzte,<br />

was wir geahnt hatten:<br />

«Ich bin Expo­botschafter!<br />

Wir haben alle etwas davon!»<br />

Du meine güte. bevor<br />

Sumpfbiber hugo in eine Welt<br />

der Schmerzen führen konnte,<br />

gaben wir dem armen Tropf<br />

zwei Sekunden, die er wohlweislich<br />

für einen beherzten<br />

Sprung über das Wiesenbord<br />

nutzte. Wir hörten einen<br />

dumpfen Aufschlag, aber wir<br />

hatten keine zeit zu verlieren.<br />

Nun mussten wir schnell entscheiden,<br />

wie wir zurück in die<br />

gallenstadt gelangten, die jetzt<br />

freitags Akrisopolis, samstags<br />

Schüga Town und sonst immer<br />

schlicht raiffeisen City hiess –<br />

wie gesagt, die Sponsoren bekamen<br />

<strong>hier</strong> wirklich was für<br />

ihre kröten. Was wäre schlauer,<br />

auf dem gefährlicheren Seeweg<br />

durch Würthgart (ehem<strong>als</strong> rorschach)<br />

und dann via harrass­<br />

Stadt (Arbon) zu schleichen,<br />

oder bergwärts über untereggen<br />

und durchs Pneu­Eggerstobel<br />

…? rotbacke plädierte leidenschaftlich<br />

für die Seevariante,<br />

<strong>als</strong> uns wie aus dem Nichts eine<br />

bande langnasiger zwerge mit Pyrofackeln und<br />

ostrandzonenfahnen attackierte ­­­<br />

Dring­dring­dlllringl! Erst jetzt hörte ich<br />

die halb defekte klingel, ich musste eingeschlafen<br />

sein auf dem alten Sofa, der Fernseher lief<br />

noch, ein glatzkopf quasselte auf Tvaunull über<br />

eine Expo27, und in der küche kochte Wasser,<br />

offenbar seit längerem, denn die halbe Wohnung<br />

dampfte schon. oskar musste minutenlang<br />

geläutet haben, er war genervt: Charlie,<br />

alte Schlaftüte, ehrlich, so was lass ich mir nicht<br />

mehr bieten! Er war allerdings schnell beruhigt,<br />

<strong>als</strong> er meinen brandneuen Indoor­marroniofen<br />

sah und was bereits aufgetischt war: Taleggio,<br />

scharfer Salami, griechische oliven, gewürzgurken,<br />

zwei Flaschen Norico.<br />

Es wurde ein unvergesslicher Abend, besonders<br />

weil mir oskar weinselig­dringlich bob<br />

Dylans «Tempest» ans herz legte und einen<br />

Psalm für verteidiger (Psalm 118, 11­14) aufsagte,<br />

den er fehlerfrei auswendig gelernt hatte:<br />

«Sie umringen, ja, sie umringen mich; ich wehre<br />

sie ab im Namen des herrn. Sie umschwirren<br />

mich wie bienen, wie ein Strohfeuer verlöschen<br />

sie; ich wehre sie ab im Namen des herrn. Sie<br />

stiessen mich hart, sie wollten mich stürzen; der<br />

herr aber hat mir geholfen …» Alles wird gut.<br />

Charles Pfahlbauer jr.


Lassen Sie uns<br />

automatisiert falzen.<br />

Falzmaschine<br />

Horizon Cross-Folder<br />

Die Horizon AFC-566FKT ist die<br />

erste durchgänging vollauto-<br />

matische Kombifalzmaschine für<br />

das B2-Format. InBezug auf die<br />

Automatisierung ist die Maschine<br />

damit eine Revolution. Durch das<br />

minutenschnelle Umrüsten ist sie<br />

extrem flexibel und damit beson-<br />

ders geeignet für kleinere Auflagen.<br />

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40 bis 350 g/m 2<br />

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9015 St.Gallen<br />

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NR. 2013 von Theres senn<br />

<strong>Saiten</strong>linie<br />

Seine Kellerbühne war voll, <strong>als</strong><br />

Matthias Peter das Stück vom<br />

«Mann im Turm» spielte, vier Mal<br />

im November. Und da gab es auch<br />

schon mal Lob von unerwarteter<br />

Seite: zwei Besucherinnen, eigentlich<br />

wegen Comedy à la Knuth &<br />

Tucek gekommen, waren nach<br />

dem ernsten Sprechtheater hell begeistert<br />

von dessen Poesie. Nachdem<br />

die Kellerbühne auch im Politrating<br />

obenaufschwingt (zwei von<br />

fünf Stadtratskandidaten, Huber<br />

& Blumer, gaben <strong>als</strong> ihr letztes<br />

Kulturerlebnis einen Kabarett-Besuch<br />

in der Kellerbühne an, während<br />

CVP-Frau Patrizia Adam<br />

die Olmakultur genoss), kann Peter<br />

erst recht stolz sein. Noch nicht<br />

ganz so renommiert ist die Villa<br />

SAITEN 12.12<br />

Tivoli – immerhin war <strong>hier</strong> aber<br />

unlängst der Filmer Jan Buchholz<br />

zu Gast und zeigte seinen neuen<br />

Villa-Wiesental-Film. Buchholz hat<br />

St.Gallen sonst den Rücken gekehrt<br />

– schon fast eingemeindet<br />

haben wir dafür den Berner Autor<br />

Pedro Lenz, zumindest so sehr,<br />

dass er im FCSG-Fanlokal <strong>als</strong> literarischer<br />

«Goalie» und leibhaftiger<br />

Fussballkenner brillierte, <strong>als</strong><br />

man <strong>hier</strong> ein Jahr Fanarbeit feierte.<br />

Gefeiert hat auch das Kulturbüro:<br />

seinen offensichtlich erfolgreichen<br />

Start in St.Gallen. Büro-Mitbetreiber<br />

Ben Stokvis nutzte Synergien<br />

und hängte an den Apéro<br />

gleich seine CD-Taufe mit Thomaten<br />

und Beeren und «Strahlen<br />

der Liebe» an, vis-à-vis im Palace.<br />

Bannstrahlen der Hassliebe gab<br />

es fast gleichzeitig von Hébdo-<br />

Journalistin Tasha Rumley. Unter<br />

dem Titel «Saint-Gall, la malaimée»<br />

porträtierte das Lausanner<br />

Magazin die Stadt <strong>als</strong> statisch und<br />

unattraktiv – wenn auch vielleicht<br />

doch nicht ganz. Historiker Hans<br />

Fässler kam immerhin zu Wort<br />

<strong>als</strong> Kronzeuge des fortschrittlichen<br />

St.Gallens, und die Modemacherin<br />

Ly-Ling Vilaysane und ihr<br />

Label Aéthérée könnten gar <strong>als</strong><br />

«Ikone des neuen St.Gallens» gelten.<br />

Das andere, junge St.Gallen<br />

suchen auch Mirjam Durot und<br />

Eliane Egger; <strong>als</strong> Projektarbeit<br />

der Churer FH wollen die künftigenInformations-Wissenschaftlerinnen<br />

einen St.Galler Stadt-<br />

führer herausgeben. Spannende<br />

Läden, unbekannte Lokale? Wem<br />

dazu etwas einfällt, der kann sich<br />

bei den Autorinnen melden via<br />

www.iw.htwchur.ch. Bewegung in<br />

der Stadt gab es zumindest geografisch:<br />

Nextex, der Ausstellungsraum<br />

der Visarte, hat seinen<br />

bisherigen Standort und damit die<br />

langjährige «Cohabitation» mit dem<br />

«<strong>Saiten</strong>»-Büro verlassen, ist zum<br />

Kulturbüro hin- und an den Blumenbergplatz<br />

zurückgezogen. Neu<br />

bei «<strong>Saiten</strong>» eingemietet sind journalistische<br />

Profis: Martin Arnold<br />

und Urs Fitze vom Pressebüro<br />

Seegrund sowie IT-Fachmann<br />

Werner Schachtler. «<strong>Saiten</strong>» hat<br />

jetzt <strong>als</strong>o Seeanstoss. Ein Grund<br />

zum Anstossen. Am 21. <strong>Dezember</strong>.