Dezember-Heft als PDF hier downloaden - Saiten
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ostschweizer kulturmagazin<br />
<strong>Dezember</strong> 2012 N°218<br />
21 untergänge<br />
ausserdem:<br />
Die Sauerei mit dem Sparen und<br />
überhaupt: Worst of 2012
editorial<br />
impressum<br />
saiten – ostschweizer kulturmagazin<br />
218. Ausgabe, November 2012, 18. Jahrgang,<br />
erscheint monatlich<br />
herausgeber: verein <strong>Saiten</strong>, verlag,<br />
Schmiedgasse 15, Postfach 556, 9004 St.gallen,<br />
Tel. 071 222 30 66, Fax 071 222 30 77,<br />
redaktion: Andrea kessler, Peter Surber,<br />
redaktion@ saiten.ch<br />
verlag/anzeigen: Peter olibet, verlag@saiten.ch<br />
sekretariat: gabriela baumann, sekretariat@saiten.ch<br />
kalender: Anna Tayler, kalender@saiten.ch<br />
gestaltung: Carol Pfenninger, michael Schoch,<br />
grafik@saiten.ch<br />
vereinsvorstand: Susan boos, lorenz bühler,<br />
heidi Eisenhut, Christine Enz, hanspeter Spörri<br />
(Präsident), rubel vetsch<br />
mindestens 82 mal hätte die Welt in den letzten hundert Jahren untergehen<br />
sollen. 82 mal hat sie sich danach unbeeindruckt weitergedreht, aber<br />
so schnell will der mensch seine untergangshoffnung nicht fahren lassen,<br />
scheint es. und so schiessen die Prophezeiungen vom Weltende weiter ins<br />
kraut. Erst kamen nur alle paar Jahre düstere vorahnungen auf, seit den<br />
Achtzigern sind es mehrere pro Jahr, ungeschlagen ist noch immer das Jahr<br />
2000. und nun ist es wieder soweit. Am 21. <strong>Dezember</strong> endet der grosse<br />
zyklus, die «lange zählung» des mayakalenders, das können linear denkende<br />
kulturen natürlich nur <strong>als</strong> untergang verstehen.<br />
Eine neue gelegenheit für das grosse Delete <strong>als</strong>o? Jedenfalls die gelegenheit,<br />
dieses Jahr weder 24 schöne Aussichten noch 24 Postkarten zum<br />
Advent zu servieren, sondern einen Countdown. «<strong>Saiten</strong>» hat 21 Autorinnen<br />
und Autoren, Illustratorinnen, Fotografen und künstler um einen untergangsbeitrag<br />
gebeten. bei allen verlustängsten: manches schmeisst man<br />
doch mit Freuden weg!? Wir erwarteten jede menge dunkles Rabaukentum<br />
und grelle haudraufTexte – und erhielten Differenziertes, kritisches<br />
und Positives. Wenn es ans Ende geht, dann ist das leben doch zu loben,<br />
dann soll es wuchern (Johannes Stieger), wuseln (Dani Fels) und sich recyceln<br />
(Corinne Riedener). Aber natürlich, die Pauken und Fanfaren fehlen<br />
nicht, matze b., monika Slamanig, Ruedi Widmer und Andreas Niedermann<br />
stürzen sich mit getöse in den untergang. und von Roman Signer<br />
haben wir einen poetisch gefassten kommentar zum Thema erhalten.<br />
Allen Propheten, Sphinxen und zungenrednerinnen dieses hefts:<br />
besten Dank und toi, toi, toi! Denn eines teilen alle beiträge: Es geht, ob<br />
laut oder leise, immer auch um das Danach. Wir sind eben alles Survivors.<br />
Die 82 unerfüllten Prophezeiungen sind nicht spurlos an uns vorbeigegangen.<br />
bis wohin auch immer uns und Ihnen das Wasser am 21. <strong>Dezember</strong><br />
reichen wird: machen Sies gut und bleiben Sie trockenen Fusses – bis ins<br />
aufgeräumte nächste Jahr!<br />
Andrea Kessler und Peter Surber<br />
vertrieb: 8 days a week, rubel vetsch<br />
druck: Niedermann Druck Ag, St.gallen<br />
anzeigentarife: siehe mediadaten 2010<br />
saiten bestellen: Standardbeitrag Fr. 70.,<br />
unterstützungsbeitrag Fr. 100.,<br />
gönnerbeitrag Fr. 280.,<br />
Tel. 071 222 30 66, sekretariat@saiten.ch<br />
internet: www.saiten.ch<br />
fotografie, illustration: Daniel Ammann,<br />
Florian bachmann, beni bischof, michael<br />
bodenmann, Stefan bösch, Christiane Dörig,<br />
Tine Edel, Adrian Elsener, rahel Eisenring,<br />
georg gatsas, mirjam graf, Jonathan Németh,<br />
lika Nüssli, Franziska messnerrast, Elias raschle,<br />
Tobias Siebrecht, Theres Senn, barbara Signer,<br />
manuel Stahlberger, Felix Stickel, DJ Stieger,<br />
lukas unseld<br />
text: Eva bachmann, marcel bächtiger, Anjana<br />
bhagwati, Susan boos, Wolfgang bortlik, matthias<br />
brenner, rolf bossart, kurt bracharz, Sabina brunnschweiler,<br />
Wendelin brühwiler, Sina bühler, richard<br />
butz, bettina Dyttrich, heidi Eisenhut, marcel<br />
Elsener, Christian Erne, Andreas Fagetti, hans Fässler,<br />
Tin Fischer, Anna Frei, mathias Frei, Silvio Frigg,<br />
Carol Forster, Christina genova, Andrea gerster,<br />
Flori gugger, giuseppe gracia, Nathalie grand, Eva<br />
grundl, michael guggenheimer, Etrit hasler, Frank<br />
heer, Damian hohl, rené hornung, ralph hug,<br />
kathrin haselbach, lea hürlimann, marco kamber,<br />
Daniel kehl, Florian keller, Thomas knellwolf,<br />
Andreas kneubühler, Fred kurer, Noëmi landolt,<br />
manuel lehmann, David loher, Sandra meier, melissamüller,<br />
Peter müller, Fabienne Naegeli, Andreas<br />
Niedermann, Jürg odermatt, Charles Pfahlbauer jr.,<br />
milo rau, Philippe reichen, holger reile, Shqipton<br />
rexhaj, Adrian riklin, mark riklin, roman riklin,<br />
harry rosenbaum, Anna rosenwasser, Andri rostetter,<br />
Andreas roth, Daniel ryser, kristin Schmidt, verena<br />
Schoch, Anja Schulthess, rené Sieber, monika Slamanig,<br />
barnaby Skinner, yves Solenthaler, hanspeter<br />
Spörri, Wolfgang Steiger, Johannes Stieger, Susi<br />
Stühlinger, kaspar Surber, Florian vetsch, Daniela<br />
vetsch böhi, roger Walch, michael Walther, Anne<br />
käthi Wehrli, bettina Wollinsky, rafael zeier<br />
korrektur: Patricia holder, Esther hungerbühler.<br />
©2012: verein <strong>Saiten</strong>, St.gallen. Alle rechte<br />
vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />
genehmigung. Die urheberrechte der beiträge<br />
und Anzeigenentwürfe bleiben beim verlag. keine<br />
gewähr für unverlangt eingesandte manuskripte,<br />
Fotos und Illustrationen.
SAITEN 12.12<br />
7 parkplätze. von Peter Surber<br />
7 reaktionen.<br />
8 tankstellenende. von Katja Fässler<br />
8 maag & minetti. von Keller+Kuhn<br />
9 redeplatz. mit Francesco Bonanno<br />
11 mehrfach belichtet. mit Daniel Ammann<br />
und Kaspar Surber<br />
titel<br />
12 ein untergangs-countdown zum advent.<br />
21 Reihen Sie sich ein! Ein motivationsmemo.<br />
von Matze B.<br />
20 gesponsert von Red bull®. von Ruedi Widmer<br />
19 Wenn morgen die Sonne scheint.<br />
von Etrit Hasler<br />
18 gegen den Schluss. von Peter Surber<br />
17 gegen das Schweigen. von Peter Müller<br />
16 gegen das Sprengen. Von Johannes Stieger<br />
15 Dämonen. von Fridolin Schoch<br />
14 vom verschwinden des öffentlichen<br />
Raums. von Dani Fels<br />
13 Alle vögel ... von Lika Nüssli<br />
12 hör auf zu denken! von Martina Hügi<br />
11 The Incredible hulg ® . von Hans Fässler<br />
10 TickTackTickTack. von Carlos Hanimann<br />
09 In der SperrgutStation. von Corinne Riedener<br />
08 Eine weitere ruhige Nacht in bukarest.<br />
von Dana Grigorcea<br />
07 Truffes fin du monde. von Florian Bachmann<br />
06 vernichten! Eine Tirade. von Andreas<br />
Niedermann<br />
05 Ein grosser haufen fallender Sternchen.<br />
von Andrea Kessler<br />
04 Sockenarmee. von Beni Bischof<br />
03 müll zu müll. von Monika Slamanig<br />
02 Schluss mit dem untergang. von Kaspar Surber<br />
01 land unter. von Roman Signer<br />
thema<br />
25 rundflug. von Susi Stühlinger, Daniela Vetsch<br />
Böhi, Kurt Bracharz, Wendelin Brühwiler und<br />
Melina Cajochen<br />
28 sparen: der st.galler kahlschlag.<br />
von Andreas Kneubühler<br />
29 investieren: 16 millionen für ittingen.<br />
von Brigitta Hochuli<br />
30 flaschenpost. von Michael Bodenmann aus China<br />
kultur<br />
33 musik. Alfons zwicker schliesst das<br />
Folterthema ab. von Peter Surber<br />
34 kunst. Sebastian Stadler pflegt den blick<br />
auf armselige Dinge. von Marc Peschke<br />
36 literatur. Jürg Amann war bestimmt<br />
kein 68er. von Kurt Bracharz<br />
37 theater. Schauspielerinnen, preisgekrönt.<br />
von Peter Surber<br />
39 film. Es fehlen behindertengerechte kinos.<br />
von Walter Gasperi<br />
40 von der rolle. von Anja Schulthess<br />
40 forward.<br />
41 literatour. mit Florian Vetsch<br />
41 theaterland.<br />
42 schaufenster.<br />
43 presswerk. von René Sieber<br />
44 worst of 2012. von Andrea Gerster, Andrea Kessler,<br />
Bettina Dyttrich, Christina Genova, Daniel<br />
Fuchs, Guerilla Galerie, Eleonora Farinello, Esther<br />
Hungerbühler, Fabienne Naegeli, Marcel Elsener,<br />
Marco Kamber, Mark Staff Brandl, Peter Surber, Pius<br />
Frey und René Hornung<br />
kalender<br />
51 termine im dezember.<br />
69 charles pfahlbauer jr.<br />
71 nr. 2013. von Theres Senn<br />
71 saitenlinie.<br />
inhalt
Kanton St.Gallen<br />
Amt für Kultur<br />
Anita<br />
Zimmermann<br />
Amtskarussell<br />
7. <strong>Dezember</strong> 2012 bis 3. Februar 2013<br />
Eröffnung<br />
Freitag, 7. <strong>Dezember</strong> 2012,18.30 Uhr<br />
Kulturraum am Klosterplatz<br />
Klosterhof 1, 9001 St.Gallen<br />
www.kultur.sg.ch<br />
Öffnungszeiten<br />
Mittwoch bis Sonntag 12 bis 17 Uhr<br />
Donnerstags 12 bis 20 Uhr<br />
Lebensqualität ist, in<br />
Energiefragen den<br />
Durchblick zuhaben.<br />
www.sgsw.ch
parkplätze<br />
«<strong>Saiten</strong>» zählt<br />
SAITEN 12.12<br />
882<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
kein Parkhaus Schibenertor mit 285 Plätzen, dafür<br />
rund fünfzig Parkplätze zusätzlich am unteren<br />
graben: So hat es der St.galler Stadtrat<br />
dem Parlament vorgeschlagen, nach redaktionsschluss<br />
wurde darüber debattiert. Für die ParkhausFreunde<br />
blieb weiterhin das Schibenertor<br />
im Fokus. So beharrte die FDP schon im vorfeld<br />
der Parlamentsdebatte darauf, am Schibenertor<br />
liege ein «bewilligungsfähiges Projekt» vor<br />
reaktionen<br />
november-«saiten»<br />
MO DI MI DO FR SA SO<br />
Dauernd halbleer: Belegung der Parkhäuser um den Marktplatz.<br />
«us liebi zur natur»<br />
Ach, herr Žižek, hätten Sie (doch) geschwiegen,<br />
wären Sie Philosoph geblieben (si tacuisses<br />
philosophus mansisses).<br />
Wäre es nicht Aufgabe eines Philosophen,<br />
herrschende meinungen zu hinterfragen, das<br />
Denken auf ungewohnte Pfade zu führen?<br />
herr Žižek tut genau das gegenteil. Er stützt<br />
den herrschenden Trend. heutzutage ist es ja<br />
geradezu in mode gekommen, sich über ökologische<br />
lebensweisen lustig zu machen. In ist<br />
wieder, moralische Aspekte auszublenden (geniessen<br />
wir rücksichtslos drauflos!). ganz analog<br />
neoliberalistischem Fuhrwerken.<br />
herr Žižek weiss offensichtlich auch nichts<br />
über die Auswirkungen von Ökolandwirtschaft.<br />
Sie laugt die böden nicht dermassen aus, dass<br />
sie unfruchtbar werden, so dass wieder massenhaft<br />
«Chemie» in den boden gepumpt werden<br />
muss... Ökolandwirtschaft ist unter anderem<br />
viel weniger ressourcenverschwendend, zudem<br />
klimaschonender. macht die bauern auch weniger<br />
abhängig von den Chemiemultis. zudem<br />
sind Pestizide mitverantwortlich fürs bienen<br />
– obwohl das volk im mai 2011 in erster linie<br />
dank diesem Projekt Nein zur ganzen marktplatzumgestaltung<br />
gesagt hatte. Der verzicht<br />
auf neue Parkplätze «würde zu einer weiteren<br />
und beschleunigten Erosion der umsätze der<br />
geschäfte in der Innenstadt führen».<br />
Also höchste ParkplatzNot? «<strong>Saiten</strong>» hat per<br />
Computer das städtische Parkleitsystem zählen<br />
lassen, drei Novemberwochen lang, um zu er<br />
sterben. Sogar im unoWelternährungsbericht<br />
heisst es, die Ernährung der ganzen Weltbevölkerung<br />
könne nur durch Ökolandwirtschaft gesichert<br />
werden. Weiteres Stichwort «El Ejido»:<br />
die nordafrikanischen landarbeiter, die in Südspanien<br />
unter miesesten bedingungen arbeiten<br />
müssen. Sie müssen in Wellblechverschlägen<br />
leben, arbeiten ungeschützt und erkranken oft<br />
wegen all dieser gifte. Nur damit wir <strong>hier</strong> unverschämt<br />
billige Tomaten kaufen können.<br />
Aber vielleicht besitzt herr Žižek ja Aktien<br />
von Syngenta.<br />
andrea (martina) graf, st.gallen<br />
«narrenfreiheit gabs nicht»<br />
In der NovemberAusgabe von «<strong>Saiten</strong>» erinnert<br />
sich urs Tremp an das verbot des heftes<br />
«anderscht ome». <strong>hier</strong> das «anstosserregende»<br />
Titelbild des heftes, das sich «anderschume»<br />
nannte.<br />
1977 verweigerte die Stadtsanktgaller gewerbepolizei<br />
zweimal die bewilligung zum<br />
verteilen des heftes an einem Stand «bei der<br />
löwenburg». Das war, wenn die Erinnerung<br />
nicht täuscht, das heutige «bären»Plätzchen<br />
oben an der marktgasse. begründet war das<br />
7<br />
06:00<br />
08:00<br />
10:00<br />
12:00<br />
14:00<br />
16:00<br />
18:00<br />
20:00<br />
fahren, wie eng es in den Parkhäusern rund um<br />
den marktplatz ist. Das Ergebnis zeigt die grafik.<br />
Es ist, für die City Parking Ag (zwei Stadträte im<br />
vr), niederschmetternd. Im Durchschnitt sind<br />
an Werktagen zur Einkaufszeit pausenlos 300<br />
bis 400 der 882 Plätze frei (Parkhäuser unterer<br />
graben, burggraben, Spisertor und brühltor).<br />
Selbst am Samstag mittag gibt es noch mehrere<br />
Dutzend freie Plätze. unter dem Schibenertor<br />
würden <strong>als</strong>o dreissig millionen unnötigerweise<br />
verlocht. und auch die fünfzig Ersatzplätze<br />
braucht es nicht: Es gibt sie bereits.<br />
bleiben die Fragen, die Andreas kneubühler<br />
bereits 2011 im «<strong>Saiten</strong>»blog gestellt hatte<br />
und die wir <strong>hier</strong> nochmal in Erinnerung rufen:<br />
«Wann zahlt die City Parking Ag der Stadt die<br />
Steuergelder zurück, die sie nicht benötigt? 2009<br />
war das Aktienkapital wegen der anstehenden<br />
bauprojekte von 4,2 auf 6,9 millionen Franken<br />
erhöht worden. Das Stadtparlament hatte dem<br />
Stadtrat dafür maximal 2,96 millionen. Franken<br />
bewilligt, um den Anteil von knapp vierzig<br />
Prozent zu halten. In der vorlage des Stadtrats<br />
dazu steht für den Fall, dass die Parkgarage nicht<br />
realisiert wird: «In diesem Fall würde die City<br />
Parking Ag deutlich weniger bankkredite benötigen<br />
und könnte mittelfristig eine Nennwertreduktion<br />
vornehmen und diese den Aktionären<br />
ausschütten». Wieso beteiligt sich die<br />
Stadt überhaupt an der City Parking Ag? bei<br />
anderen Tiefgaragen ist das auch nicht der Fall.<br />
Eigentlich gibt es bei dieser Ausgangslage nur<br />
eine Forderung: Die Stadt muss sich aus der politisch<br />
verseuchten City Parking Ag zurückziehen.»<br />
Dies gilt auch 2012 noch. Peter Surber<br />
verbot mit einer «gewissen Anstössigkeit» des<br />
Covers. rekurse durch alle Instanzen, bis ans<br />
bundesgericht, brachten nichts. Eine lokale behörde<br />
habe einen gewissen Ermessensspielraum,<br />
befanden die lausanner richter dam<strong>als</strong>, auch<br />
wenn die Darstellung auf dem Titel nicht strafbar<br />
sei. und heute? Die St.galler gewerbepolizei<br />
gefällt sich noch<br />
immer in der rolle<br />
des Superbewilligers<br />
und versucht sich mit<br />
verboten, etwa von 1.<br />
maiAktionen oder<br />
unterschriftensammlungen.<br />
Wenigstens<br />
bekommt die behörde<br />
heute von den<br />
richtern nicht mehr<br />
recht.<br />
rené hornung, st.gallen<br />
kommentieren sie unsere<br />
blogbeiträge auf www.ost-blog.ch<br />
oder schreiben sie uns einen<br />
leserbrief an redaktion@saiten.ch.
tankstell<br />
Das Ende einer Ära<br />
«Tankstell sucht Tankwart» – so lautete das Inserat,<br />
das melanie Diem vor drei Jahren zur Erfüllung<br />
eines Traums verholfen hat: Die 28jährige<br />
St.gallerin, die vor vier Jahren ihre gastrounternehmerausbildung<br />
abgeschlossen hat, wollte<br />
schon immer ein lokal nach eigenem gusto<br />
führen. So unterschrieb sie im oktober 2009<br />
den Pachtvertrag für die Tankstellbar. Ihr Partner,<br />
Philipp grob, unterstützte sie während der<br />
ersten beiden Jahre abseits des Tresens. Weil die<br />
bar immer besser lief, kündigte Philipp schliesslich<br />
seinen hundertprozentJob und stieg offi<br />
maag&minetti<br />
stadtgeschichten<br />
Experten<br />
Während minetti von Sender zu Sender zappt,<br />
stellt er fest, dass ein hoher öffentlicher bekanntheitsgrad<br />
anscheinend automatisch mit<br />
Expertentum für alles gekoppelt ist. Der golfspieler<br />
treibt die Weltlage mit lockeren Schlägen<br />
über den Fairway, um sie auf dem green<br />
präzis einzuputten. Ein regierungsmitglied erläutert<br />
die unbedingt einzuschlagende 424<br />
Spieltaktik für das nächste Fussballländerspiel.<br />
Die beliebte Schlagernudel äussert sich ultimativ<br />
zu den Integrationsproblemen der muslimischen<br />
bevölkerung. Der Eishockeystar, der seine gegner<br />
gnadenlos gegen die banden plättet, erteilt<br />
ratschläge für die Senkung der kriminalitätsrate<br />
in den bidonvilles. Die Tennisspielerin, die<br />
den ball mit aussergewöhnlicher Präzision in die<br />
Platzecken drischt, fühlt sich berufen, ein eigenes<br />
Sportbekleidungslabel zu entwerfen. kaum<br />
ein TvSender, der sich nicht mit einer neuen<br />
variante an diesem Spiel beteiligt.<br />
ziell mit ein. Drei Jahre lang haben die beiden<br />
das Ambiente der bar an der Teufenerstrasse<br />
geprägt; Ende <strong>Dezember</strong> ist Schluss, bald erhält<br />
das lokal ein neues, noch unbekanntes gesicht.<br />
Das konzept war von Anfang an festgelegt.<br />
Die Tankstell sollte ein ort zum verweilen,<br />
Auftanken, aber auch zum Tanzen und Schlemmen<br />
sein. und ein Treffpunkt für Freunde der<br />
kultur und musik. In den Anfangszeiten tanzten<br />
die barbesucher lindy hop zu kaffee und<br />
kuchen, an weiteren Tagen wurden kleine<br />
Je länger minetti hinschaut, umso offensichtlicher<br />
nimmt er an kleinen physischen Symptomen<br />
wahr, wie ein zuerst noch sympathisch<br />
bescheidenes Ego auf eine grösse anschwillt, die<br />
befürchten lässt, selbst die bildröhre ertrage den<br />
Druck nicht mehr. zeit, den Sender zu wechseln.<br />
Christoph Keller und Heinrich Kuhn<br />
8<br />
bild: Tobias Siebrecht<br />
konzerte mit musikern aus aller Welt veranstaltet.<br />
«Wir haben sie oft in unseren eigenen<br />
vier Wänden beherbergt und bekocht», erzählt<br />
Philipp. Auf diese Weise hielten sich die kosten<br />
für die konzertabende in grenzen. Selten<br />
mussten die gäste den Eintritt bezahlen, finanziert<br />
wurden die Events hauptsächlich durch die<br />
Einnahmen an der bar und aus kollekten. «Wir<br />
wollten keine Subventionen von der Stadt, denn<br />
die bar war unser baby», sagt Philipp.<br />
So etablierte das junge Paar eigenständig<br />
ein buntes Programm, teilweise durch Ideen,<br />
die sozusagen durch die Tür hereingeschneit<br />
kamen. «Wir begegneten aussergewöhnlichen<br />
leuten, die unser Schaffen bereichert und unser<br />
Netzwerk vergrössert haben», erzählt melanie.<br />
Daneben gab es die vielen Anlässe, die sich aus<br />
eigenen geistesblitzen entzündeten, wie den<br />
«Extraordinary Cocktail Club» oder die «meitle<br />
Welt», eine veranstaltung, die melanie gemeinsam<br />
mit DJane PaTee ins leben gerufen hat.<br />
Ideenreichtum war eins der Erfolgsrezepte dieser<br />
drei Jahre – so war auch der «Textilkunstmarkt»<br />
Teil des Programms, und lokale kreativköpfe<br />
fanden in der bar einen ort der Entfaltung,<br />
wenn sie an musikabenden wie «Tanz mit mir»<br />
die Platten heiss laufen liessen.<br />
Doch jetzt ist Schlusss, am 31. <strong>Dezember</strong><br />
heisst es in der Tankstell «The game is over».<br />
melanie Diem plant die lancierung eines eigenen<br />
Cafés im linsebühl, und Philipp grob zieht<br />
es ins Ausland, wo er weiterhin <strong>als</strong> barkeeper<br />
tätig sein will. bleibt zu hoffen, dass die bar in<br />
ebenso einfallsreiche Nachfolgerhände gerät.<br />
Katja Fässler<br />
zeichnung: beni bischof<br />
SAITEN 12.12
edeplatz<br />
«Der kunstbetrieb ist<br />
ein riesenbabylon»<br />
Francesco Bonanno zügelt seit 25 Jahren<br />
mit seiner Galerie durch St.Gallen.<br />
Öffentliche Gelder für Galerien fände er f<strong>als</strong>ch.<br />
«saiten»: Sie haben Ahornblätter mit dem<br />
logo der galerie macelleria d’Arte<br />
gestempelt. Eine kunstaktion? oder was<br />
passiert mit den blättern?<br />
francesco bonanno: Die verteile ich auf der<br />
Strasse. Das ist meine Art von Streuwerbung.<br />
Für teure reklame reicht das geld nicht. Die<br />
zeiten sind nicht so rosig wie früher.<br />
Inwiefern?<br />
Die leute setzen andere Prioritäten, kunst ist<br />
nicht mehr so gefragt. Das gilt natürlich nicht<br />
überall. Ich war auf der basler «Art» – dort, in<br />
der obersten kategorie, laufen die geschäfte<br />
blendend. Aber <strong>hier</strong> … viele leute sparen. Das<br />
soll aber keine klage sein.<br />
Als Sie in den Achtzigerjahren begonnen<br />
haben, war das anders?<br />
1987 habe ich angefangen. Eigentlich brauchte<br />
ich dam<strong>als</strong> ein Atelier, nachdem ich vorher in<br />
der Wassergasse war. Schliesslich fand ich den<br />
raum in der metzgergasse, eine frühere metzgerei,<br />
darum der Name: macelleria d’Arte. Er<br />
trifft bis heute zu auf das, was im kunstmarkt<br />
passiert, gerade auch an der «Art»: künstler werden<br />
auf die Schlachtbank geführt, ihre Arbeit<br />
wird nach Qualität und gewicht verkauft. Es<br />
gibt Filetstücke, knochen …<br />
… <strong>als</strong> welches Stück sehen Sie sich selber?<br />
Als h<strong>als</strong>stück. Das ist nicht so edel, aber man<br />
SAITEN 12.12<br />
kann viel daraus machen, zum beispiel ausgezeichnetes<br />
Siedfleisch. Jeder Teil ist etwas wert<br />
– das sollte auch in der kunst gelten.<br />
Dann verliess die macelleria die<br />
metzgergasse …<br />
Das haus wechselte den besitzer, dieser verdoppelte<br />
die miete. Ich war danach acht Jahre in der<br />
bankgasse, bis auch dort das haus verkauft und<br />
die miete erhöht wurde. Immer dasselbe Spiel.<br />
Dann im blauen haus, bis maestrani kam, anschliessend<br />
im leopard. Es folgten nochmal drei<br />
Jahre bankgasse, dann die hintere Poststrasse,<br />
und jetzt bin ich am roten Platz. Im «Aquarium».<br />
Das geht immer so weiter?<br />
Nein, jetzt habe ich keine lust mehr zu zügeln.<br />
Die räume sind gut. und wir haben einen klub<br />
ins leben gerufen, Amici d’Arte, die mich unterstützen.<br />
So ist die miete gesichert. Es sind<br />
etwa dreissig Personen aus der Textilwirtschaft,<br />
Anwälte, Politiker, aber auch andere kunstliebhaber.<br />
Sie bekommen jedes Jahr ein originalwerk<br />
und können den galerieraum nutzen.<br />
macht man sich so nicht abhängig?<br />
Nein, ich passe mich nicht an. Ich habe mein<br />
Programm. Ich bin auch mit raiffeisen im gespräch<br />
zur belebung des Platzes <strong>hier</strong>. Das soll ja<br />
die gute Stube der Stadt sein, aber der Platz ist<br />
tot, nicht rot. Ich möchte ihn farbiger machen,<br />
9<br />
ihm ein kolorit geben. Wir haben schon damit<br />
angefangen, an der museumsnacht zum beispiel.<br />
Da sehe ich mich <strong>als</strong> kunstAgitator.<br />
In der letzten zeit sind mehrere St.galler<br />
galerien geschlossen worden.<br />
lock, kulli, die galerie Friebe: viele sind verschwunden,<br />
bald auch die «kultur im bahnhof».<br />
Es gibt daneben aber auch neue Initiativen, wie<br />
die guerilla galerie, was ich sehr gut finde.<br />
müsste für galerien mehr getan werden?<br />
Ich denke, Stadt und kanton fördern junge<br />
künstler genug, mit Werkbeiträgen, Ateliers,<br />
Förderpreisen, mit dem «heimspiel», mit Ankäufen.<br />
galerien direkt zu unterstützen, fände ich<br />
f<strong>als</strong>ch. Dann ist man abhängig vom Staat, so wie<br />
es andere sind, das Palace oder die kunst halle,<br />
die leistungsvereinbarungen erfüllen müssen.<br />
Ich habe das nicht, ich kann das machen, was ich<br />
will: kunst von Newcomern fördern, die etwas<br />
zu sagen haben. heute ist der kunstbetrieb ja<br />
ein riesenbabylon, wo es oft nur darum geht,<br />
Aufsehen zu erregen und sich zu verkaufen. Ich<br />
finde entscheidend, dass kunst Schönheit zeigt.<br />
Teuer muss sie nicht sein. Aber sie soll Schönheit<br />
zeigen. Schreckliches sieht man genug.<br />
Ab 15. <strong>Dezember</strong> zeigt die macelleria d’Arte<br />
Werke des in der Toscana lebenden ostschweizers<br />
Tobias bucher (bis Ende Januar 2013).<br />
Interview: Peter Surber/bild: Tine Edel
mehrfach belichtet<br />
mit Daniel Ammann (Bild) und Kaspar Surber (Text)<br />
von der Frau links im Porträt weiss ich, dass sie sich für die kultur eingesetzt<br />
hat, in vielen reden, Workshops, konferenzen. Die lokremise<br />
konnte eröffnet werden, hoffentlich wird aus der bibliothek noch etwas!<br />
von der Frau rechts weiss ich, dass sie ihr Departement von Justiz und<br />
Polizeidepartement in Sicherheitsdepartement umgetauft hat. Dass dabei<br />
das recht aus dem Namen verschwand, sagt schon das meiste über ihre<br />
Politik. Nur den mann in der mitte kenne ich nicht. vermutlich war er<br />
für die Diskretion zuständig.<br />
Der Fotograf Daniel Ammann schickt der «<strong>Saiten</strong>»redaktion<br />
monatlich ein bild ohne hintergrundinformationen.<br />
Wechselnde Autorinnen und Autoren schreiben die legende.<br />
SAITEN 12.12<br />
11
21 Untergänge<br />
21)<br />
Reihen Sie sich ein!<br />
Ein Motivations-Memo<br />
von: matze b.<br />
An: Alle<br />
betreff: Weltuntergang, Terminschwierigkeiten<br />
bald glaube ich ja auch nicht mehr an den Weltuntergang am 21.12.2012.<br />
und dabei hatte ich mich schon richtig darauf gefreut, schliesslich erlebt man so einen Weltuntergang<br />
nicht zwei mal im leben. Ich halte ihn auch grundsätzlich immer noch für möglich und machbar.<br />
gut, dass das Datum auf einen Freitag fällt, ist schon ein wenig ärgerlich, wenn man die Woche vor dem<br />
Ende aller Tage durcharbeiten muss, aber dafür kann man danach gleich in ein unendlich verlängertes<br />
Wochenende starten. zudem hat die Welt auch ein recht auf untergang. Schliesslich geht die Sonne ja<br />
auch unter. Sogar täglich.<br />
Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie wir das alles noch rechtzeitig hinbekommen<br />
sollen, so kurz nach der amerikanischen Präsidentschaftswahl, mitten im vorweihnachtsgeschäft.<br />
Noch nichts ist geplant und vorbereitet, obwohl man das mit dem Datum schon 5000 Jahre lang weiss.<br />
und plötzlich schreien alle: «Four more years!», statt: «yes we can, Weltuntergang!». Schon peinlich.<br />
man muss das doch auch mal von der positiven Seite angehen und <strong>als</strong> einmalige Chance begreifen.<br />
So ein megaEvent, das hat doch Weltformat, das ist doch einmalig in der menschheitsgeschichte; ultimativ<br />
rekordverdächtig! Der letzte grosse Eintrag ins guinnessbuch sozusagen. Das hat doch gigantische<br />
Dimensionen, kosmische konsequenzen, vom vermarktungspotential ganz zu schweigen. Da will man<br />
doch dabei sein! Aber nix da. Alle bauen nur gelangweilt den Weihnachtsmarkt auf, <strong>als</strong> obs ein morgen<br />
gäbe! Jeder hat davon gehört, aber keiner weiss was genaues. Niemand fühlt sich richtig verantwortlich,<br />
obwohl das ja wirklich jeden was angeht. Wo bleibt die begeisterung? Wo bleiben die mottopartys, gelage<br />
und Sexorgien, wo die Selbstmordsekten? Da muss man halt auch mal was für tun, für ein anständiges<br />
Armageddon. So eine mayaProphezeiung erfüllt sich ganz bestimmt nicht von selbst.<br />
zugegeben: Es ist auch schon viel erreicht worden in den letzten Jahren. gerade in Sachen Schwefelregen<br />
sind wir ganz gut aufgestellt. Aber das muss jetzt alles koordiniert, konzentriert und kontrolliert<br />
eskaliert werden! Die Ölpest im golf von mexico hat doch gezeigt, was für ein Apokalypsenpotential da<br />
in den Tiefen der Welt schlummert. Aber es reicht eben nicht, wenn eine Ölplattform untergeht. Das<br />
müssen schon alle sein. Am besten zeitgleich. oder die Idee, Atomkraftwerke in Tsunamigebieten direkt<br />
am Strand zu bauen. oder direkt <strong>hier</strong> am bodensee, immerhin der grösste Trinkwasserspeicher Europas,<br />
die möglichkeiten des Fracking zur Förderung von Erdgas in Erwägung zu ziehen … Alles lobenswerte<br />
Ansätze, aber eben noch nicht radikal genug. Nicht bei dem liefertermin.<br />
Ebenso die Eurokrise. Auch <strong>hier</strong> kann expandiert werden. krisen sind schliesslich ein weltweiter<br />
Wachstumsmarkt! <strong>hier</strong> müssen noch radikalere Instrumente zur Deregulierung gefunden werden. Ein<br />
Destabilisierungspakt könnte helfen. Auch der kapitalismus muss jetzt noch einmal vollen Einsatz zeigen<br />
und mit aller Entschiedenheit den grossen, roten Turboboostknopf drücken! Allin, volles risiko, denn<br />
bald heisst es auch an den Spieltischen der weltgrössten Casinos: «rien ne va plus!» gründen Sie deshalb<br />
jetzt noch eine Firma in griechen, Ir oder Island. verschulden Sie sich so hoch es geht, um die länge<br />
der laufzeiten brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, denn auf einen totaleren Schuldenschnitt<br />
<strong>als</strong> den 21.12. können Sie gar nicht hoffen. Spekulieren Sie auch <strong>als</strong> laie mit toxischen Derivaten und<br />
Wertpapieren. Ein kleiner Tipp: Schliessen Sie hochriskante Wetten auf missernten, lebensmittel und<br />
Trinkwasserknappheit ab, aber denken Sie daran, sich gegen Tsunamis, Erdbeben, kometeneinschlag und<br />
Froschregen rückzuversichern. Was und wo Sie produzieren wollen, ist eigentlich zweitrangig, aber achten<br />
Sie darauf, möglichst viele seltene rohstoffe und unmengen an Strom und Wasser für die herstellung<br />
aufzuwenden und bei der Standortsuche möglichst weite Transportwege mit einzukalkulieren.<br />
Wir dürfen gerade jetzt den glauben nicht verlieren, dass es weiter ungebremst bergab gehen kann!<br />
Der Abgrund ist das limit. mein Appell <strong>als</strong>o: versuchen auch Sie die Welt ein Stückchen schlechter<br />
zu hinterlassen, <strong>als</strong> Sie sie vorgefunden haben. leisten Sie der alten Dame aktiv Sterbehilfe: «Exitus statt<br />
Exodus» muss das motto lauten. Also raus mit dem Suv, und dann so lange tanken, bis er überquillt,<br />
der Wochenendpanzer. Danach fahren Sie mit der Familie schön raus ins graue und fackeln in der<br />
götterdämmerung Ihren fetten viertwagen einfach nahe dem örtlichen Naturschutzgebiet ab. zeigen<br />
Sie Eigeninitiative. Produzieren Sie mehr müll, verbrauchen Sie mehr Strom. Warum den Wasserhahn im<br />
<strong>Dezember</strong> überhaupt noch zudrehen? Fliegen sie ab jetzt doch zum Einkauf, warum nicht mal saisonales<br />
gengemüse direkt vom markt in beijing?<br />
<strong>hier</strong> geblieben und mitgemacht, Einsteigen beim absoluten Ausstieg! reihen Sie sich ein und springen<br />
Sie auf, auf den zug der lemminge. Die Abfahrt kann sich aufgrund eines Personenschadens um einige<br />
minuten verzögern. mit dem pünktlichen Ende der Fahrt wird weiter gerechnet.<br />
Matthias Brenner, 1977, ist freier Autor und Slampoet.<br />
12<br />
SAITEN 12.12
20)<br />
Gesponsort von<br />
Red Bull ®<br />
Ruedi Widmer, 1973, ist Zeichner und Autor.<br />
SAITEN 12.12<br />
13<br />
19)<br />
Wenn morgen die<br />
Sonne scheint<br />
21 Untergänge<br />
und der gedanke, dass es vorbei ist, kann so verdammt<br />
schnell kommen: Nachdem du dir zwei Wochen<br />
lang Ponstan eingeworfen hast gegen deine stechenden<br />
kopfschmerzen, von denen du dachtest, sie<br />
seien einfach nur eine enorm bösartige migräne, musst<br />
du in der mittagspause plötzlich kotzen, kippst neben<br />
der kloschüssel weg und dann wird es dunkel und<br />
über dir hörst du den Schlag von Flügeln.<br />
oder du wirst in die Notaufnahme eingeliefert,<br />
weil du mitten bei der Arbeit umgekippt bist, und dann<br />
erwachst mit Schläuchen in so ziemlich jeder deiner<br />
körperöffnungen und zeit <strong>als</strong> letzter verhandlungsbasis.<br />
Wie viel Tage, wie viel Nächte, wie viel Sex, wie<br />
viele letzte Drinks? Eine gnädige Form des Abgangs,<br />
eigentlich, die dir selber offen lässt, den Ausgesuchten<br />
zu sagen, dass du sie geliebt hast. oder dich doch in<br />
ein loch zu verkriechen wie ein Strassenkater, nichts<br />
<strong>als</strong> das versprechen auf den lippen, euch allen einen<br />
Platz im Schwefel warm zu halten.<br />
oder der routinebesuch im Durchgangszentrum,<br />
das sie gruppenpraxis nennen, endet mit dem<br />
Satz: «Wir machen uns Sorgen.» und das einzige, was<br />
du denken kannst ist: «Wer zum Teufel ist wir?» Ein<br />
gedanke, der dich nicht mehr loslässt durch die ganze<br />
barrage an Tests, höllenmaschinen und krankenschwestern,<br />
die dir so häufig blut abnehmen, dass du<br />
dich fragst, wie viele vampire auf der Nadel auf dem<br />
haus 04 des kantonsspit<strong>als</strong> wohl tanzen können. und<br />
dazwischen nichts <strong>als</strong> Warten. Darauf, dass Jesus mit<br />
seinem Feuerschwert den himmel teilt. Dass der regen<br />
wieder aufhört und es endlich Winter wird. Darauf,<br />
dass eine deutsche Ärztin mit besorgtem gesichtsausdruck<br />
in dein zimmern kommt und dir sagt: «Es tut<br />
uns leid». Wer zum Teufel ist «wir»?<br />
Doch so geschieht es eben nur im Fernsehen. In<br />
der Sommerfolge von grey's Anatomy, wo die überbezahlten<br />
Schauspieler wie die Fliegen wegsterben, damit<br />
man sich noch eine weitere Staffel leisten kann.<br />
Die Wirklichkeit ist so viel einsamer. In der Wirklichkeit<br />
schicken sie dich nach der Chemo solange wieder<br />
allein nach hause, bis du nicht mehr wieder kommst.<br />
oder der Engel in Weiss schiebt sich die brille zurecht,<br />
zuckt mit den Schultern und sagt: «Ich weiss, dass ich<br />
nichts weiss». Wie beruhigend, in zitaten lügen zu<br />
können. und du folgst dem beispiel, reisst dich zusammen<br />
und setzt SmS auf an all die besorgten da draussen:<br />
«Alles wird gut. – Dani göldin». oder: «Wenn<br />
morgen die Sonne scheint, kann alles so schlimm nicht<br />
sein. – Jupiter Jones». Wie einfach uns das fällt. Wer<br />
zum Teufel ist «wir»?<br />
und dann: Einatmen. Ausatmen. Weitermachen.<br />
lernen, wieder in der Nase zu bohren. Seinen Arsch<br />
und seinen mund abzuwischen, weil das der respekt<br />
gebietet. Den moment der Stille zu geniessen, wenn<br />
du wach liegst, morgens, kurz bevor die Strasse erwacht<br />
und sich die kälte in die briefschlitze friert. Wenn da<br />
nichts ist ausser dir und dem der zuhört, wenn du sagst:<br />
Fick dich, leben. So leicht kriegst du mich nicht.<br />
Etrit Hasler, 1977, schrieb drei Jahre eine Weltuntergangskolumne<br />
für die «Fabrik Zeitung».
21 Untergänge<br />
18)<br />
Gegen den<br />
Schluss<br />
Das Stück ist zu Ende, Applaus und Adieu.<br />
Das buch ausgelesen, Deckel zu. vorhang,<br />
Finissage, Abspann, licht an. lauter<br />
kleine, traurige untergänge. «Ende, es<br />
ist zu Ende, es geht zu Ende», überall und<br />
immer wieder – so verkündigen es die ersten<br />
Worte in becketts «Endspiel». In der<br />
englischen Fassung: «Finished, it’s finished,<br />
nearly finished.» Da deutet sich schon an,<br />
was <strong>als</strong> nächster Satz kommt: relativierung.<br />
«Es geht vielleicht zu Ende.» vielleicht<br />
<strong>als</strong>o auch nicht. becketts Spiel jedenfalls<br />
fängt so erst an. Das buch, die Ausstellung,<br />
das konzert gehen trotz Schluss über<br />
den Schluss hinaus weiter – Nachklänge,<br />
Irritationen, beglückung oder verstörung<br />
in die Nacht und in die nächsten Tage hinein,<br />
jedenfalls wenn es gut war.<br />
Im zeughaus Teufen macht kurator<br />
ueli vogt mit diesem NichtAufhörenkönnen<br />
jetzt Ernst: Er hat Ende November<br />
eine Ausstellung mit dem Titel «zwischenstellung»<br />
eröffnet. begründung: «zwischen<br />
zwei Ausstellungen sind Ausstellungsräume<br />
in der regel dem Publikum nicht zugänglich.<br />
Dabei wäre gerade beim Ab und Aufbau<br />
viel Spannendes zu beobachten: das allmähliche<br />
verschwinden von liebgewordenen<br />
Exponaten, die aus ihrem vorübergehenden<br />
zusammenhang gerissen und oft<br />
unwiderruflich zerstört werden oder ihren<br />
Status <strong>als</strong> kunstwerk verlieren. Im gegenzug<br />
entsteht Neues.» Das geht zum Teil harmonisch<br />
und zum Teil dramatisch: So zügelt<br />
Sandra kühnes Papiergespinst in einen<br />
anderen raum, Thomas Stüssis holzkonstruktion<br />
dagegen wird in «bechüe» zerlegt,<br />
ein Teil wird einstürzen. zwei musiker entwickeln<br />
darüber hinaus innerhalb der Ausstellung<br />
ein neues musikprojekt. kurzum:<br />
man kann beim vergehen dabei sein und<br />
beim beginnen.<br />
So ist es auch mit dem Weltuntergang.<br />
Der war bei den maya, die spirituell einiges<br />
mehr auf der Platte hatten <strong>als</strong> wir, sicher<br />
nicht <strong>als</strong> unter, sondern <strong>als</strong> Übergang gedacht.<br />
Als zwischenstellung, Wechselchance,<br />
<strong>als</strong> Einladung, einiges loszuwerden und<br />
anderes neu zu machen. Also kein Esoterikkram,<br />
sondern alltagstaugliche handlungsanweisung.<br />
Dazu passt die Anekdote, die<br />
eine Freundin nach der rückkehr aus bolivien<br />
erzählt hat, <strong>als</strong> sie dort einen der legendären<br />
Steine mit der angeblichen Prophezeiung<br />
des untergangs besuchte. Sie fragte<br />
sich: «Is it really the end of the world»? und<br />
die Antwort kam von irgendwo her: «maybe<br />
it’s just the end of the stone.»<br />
Peter Surber, 1957, ist «<strong>Saiten</strong>»-Redaktor.<br />
17)<br />
Gegen das<br />
Schweigen<br />
St.gallen ist ein Städtchen. menschen begegnen<br />
sich <strong>hier</strong> in verschiedensten konstellationen. man<br />
ist Teil eines komplizierten Netzes, das mit allerlei<br />
unsicherheiten und unwägbarkeiten verbunden<br />
ist: Was passiert, wenn ich an diesem Faden<br />
zerre? Was, wenn ich jenen kappe? Da niemand<br />
dem anderen auf die Füsse treten will, geht man<br />
eben freundlich miteinander um – zumindest vordergründig.<br />
Alles ist schön, toll, spannend. hintenherum<br />
wird dafür umso heftiger kritisiert und<br />
verurteilt. bei bedarf auch totgeschwiegen. Das<br />
beginnt im kleinen – ein zeitungsbeitrag, ein<br />
vortragsabend – und geht bis zu fundamentalen<br />
Themen, wie dem verteilungs und verdrängungswettkampf<br />
im kulturbereich.<br />
Diese unlust an offener kritik tut verschiedensten<br />
lebensbereichen nicht gut. Sie ist der<br />
orientierung nicht gerade förderlich, verhindert<br />
allzu oft ein wirkliches Diskutieren, das den blick<br />
schärft und räume für Neues öffnet. manchmal<br />
wirkt die Situation geradezu gespenstisch. Nichts<br />
zu hören, nichts zu lesen, kein Diskurs.<br />
und wenn doch diskutiert wird, dann läuft<br />
das gern in vorhersehbaren bahnen ab. Die Standpunkte<br />
und rollen sind verteilt – jetzt muss alles<br />
nur abgespult werden. Die Diskussion wird<br />
zum ritual. gegenseitig führt man sich die eigenen<br />
Standpunkte vor, und niemand bemüht sich<br />
darum, das gegenüber zu verstehen. Der Andere<br />
könnte ja recht haben, zumindest ein Stück weit?<br />
Ausgeschlossen. oder es wird aus der Position des<br />
Stärkeren heraus eine Pseudodiskussion geführt,<br />
deren verlauf und Wirkung nach eigenem gutdünken<br />
gestaltet wird.<br />
Also, wie wird wohl der Weltuntergang am<br />
21. <strong>Dezember</strong> in St.gallen ablaufen? vielleicht<br />
wird er einfach totgeschwiegen. oder verschiedensten<br />
Institutionen oder gruppierungen angehängt,<br />
dem kantonalen lotteriefonds zum beispiel,<br />
den grünen oder dem vatikan. vielleicht<br />
auch den Deutschen – wer weiss. Dabei hat der<br />
Weltuntergang längst schon begonnen – schleichend,<br />
in einer sanften, unerbittlichen Erosion. In<br />
den köpfen und herzen, im Tun und NichtTun<br />
von uns allen.<br />
Peter Müller, 1964, ist Historiker, freier Journalist<br />
und Mitarbeiter des Historischen und Völkerkunde-<br />
Museums St.Gallen.<br />
14<br />
16)<br />
Gegen das<br />
Sprengen<br />
vor einiger zeit haben sich in St.gallen<br />
ein paar leute gedanken zur Architektur<br />
gemacht. Es gab eine kunstinstallation mit<br />
Fotos der scheints hässlichsten häuser der<br />
Stadt. Die gebäude wurden alle nach den<br />
Fünfzigerjahren gebaut. Wenn ich mich<br />
recht erinnere, wurde auch gefragt, welches<br />
haus man am liebsten in die luft jagen<br />
würde. Irgendwie war das nicht so recht<br />
zu Ende gedacht – wie wenn Parkett mit<br />
Wohnqualität gleichzusetzen wäre, oder<br />
Stuck mit Charme. Subversiv sind solche<br />
gedanken auch nicht wirklich: Fortschritt<br />
durch Abbruch, abäprätschä, fertig machen,<br />
dafür sind doch die Starrköpfe vom rechten<br />
rand mit ihren haudraufundschauenwaspassiertmethoden<br />
zuständig.<br />
Nach dem reinetischmachen nehmen<br />
eh meist ungute geister den raum ein: die<br />
miese laune nach dem (vielleicht durchaus<br />
berechtigten) magenbox, die weisse mittelschicht<br />
nach dem Sturm katrina in New<br />
orleans. Die gewinner des reinemachens<br />
sind meist jene, die einen Plan haben, wie<br />
sie aus dem Chaos Profit schlagen. oder<br />
eben: man überlässt das haus so lange sich<br />
selbst, bis es nicht mehr so schwer ist, auch<br />
dem hinterletzten klar zu machen, dass es<br />
abgerissen werden muss. oder komplexer,<br />
gerade in diesem kanton brisant: man fährt<br />
die Steuern für unternehmer und vermögende<br />
so weit herunter, dass scheinbar gar<br />
nichts mehr anderes übrig bleibt, <strong>als</strong> bei der<br />
bildung, in der Pflege und kultur, beim<br />
Personal zu sparen.<br />
Es ist aber auch in Diskussionen zu erleben;<br />
Totschlägerargumente, wie sie es in<br />
der Arena nicht besser können, haben Einzug<br />
ins geplänkel am beizentisch gehalten.<br />
man könnte meinen, es sei wahnsinnig einfach,<br />
immer eine klare meinung zu haben<br />
in der heutigen zeit. Der musiker olifr m.<br />
guz sang einmal: «Wenn man weiss, wie<br />
es sein muss, gibt der rest nicht viel her».<br />
und darum, wenn etwas getrost bachab gehen<br />
darf, dann ist das die Illusion der einen<br />
grossen reinemachenden Wahrheit. und<br />
darum auch: gegen das Sprengen, für das<br />
Wuchern!<br />
Johannes Stieger, 1979, gestaltet und<br />
konzipiert Ausstellungen.<br />
SAITEN 12.12
15)<br />
Dämonen<br />
Fridolin Schoch, 1989, stammt aus Herisau und studiert an der<br />
Kunstakademie in Düsseldorf.<br />
SAITEN 12.12<br />
15<br />
21 Untergänge<br />
14)<br />
Vom Verschwinden des<br />
öffentlichen Raums<br />
Der reiz des städtischen lebens, der die Agglomerationsjugend<br />
genauso wie die urbanen Freundinnen und Freunde der<br />
Nacht anzieht, besteht unter anderem darin, dass im öffentlichen<br />
raum der Stadt etwas passiert oder dass man etwas begegnen<br />
könnte, was man weder erwartet noch gesucht hat,<br />
weil man es ja noch nicht kannte.<br />
guy Debord entlarvte schon 1967* das gesellschaftliche<br />
leben im öffentlichen raum der Stadt <strong>als</strong> eine Show, die alle<br />
– selbst jene, die das ganze zu kontrollieren schienen – zu passiven<br />
beobachtern machte, zu konsumenten ihrer Entfremdung<br />
von den eigenen Worten, Taten und Sehnsüchten. Aus<br />
der Perspektive des heutigen Stadtmarketings muss das bild<br />
vom Städtischen umso mehr zum Erlebnis werden, wo doch<br />
dauernd von seinem verschwinden die rede ist. So wird denn<br />
der öffentliche raum durch Inszenierung mehr und mehr verändert<br />
und zugerichtet. Die steigende bedeutung und kommerzielle<br />
Nutzung führt zur observation der orte und Nutzenden<br />
und zu einer teilweise rigiden kontrolle.<br />
Die städtische Politik ist auf ein poliertes Image <strong>als</strong> Standortvorteil<br />
bedacht. Populärkulturelle und sportliche Events,<br />
grossprojekte und eine «sichere und saubere» Innenstadt sollen<br />
das Image aufwerten und Investoren anziehen. Die Politik setzt<br />
die Stadt <strong>als</strong> visitenkarte ein und mit ihr die darin lebenden.<br />
Das erfordert konsequenzen im städtischen handeln und insbesondere<br />
Interventionen im öffentlichen raum. Der marktund<br />
mediengerechte um und Ausbau zur konsum und Erlebnislandschaft<br />
Stadt führt zum Ausschluss all derer, die nicht<br />
konsumieren können oder wollen, der «unnötige Aufenthalt»<br />
ist zunehmend nicht mehr gestattet.<br />
Für funktionierende urbanität sind unkontrollierte orte,<br />
an denen sich Öffentlichkeit herstellen kann, jedoch essenziell<br />
wichtig. Der Idealvorstellung von urbanität liegt eine<br />
utopie des liberalen Anarchismus zugrunde – bürgerlich und<br />
antibürgerlich zugleich. Eine urbane Stadt ist eine lebendige<br />
Stadt, und es kann nicht sein, dass eine kaum zu übersehende<br />
Flut von regelungen und Interventionen die Aneignung des<br />
öffentlichen raums beschränkt und verhindert.<br />
Trotz aller technischen Neuerungen des Sicherheits,<br />
Überwachungs und vertreibungswesens wird weiter versucht,<br />
eine sich gestört fühlende Öffentlichkeit zu entstören.<br />
Das Abschieben, Wegweisen und Fortjagen hat eine<br />
jahrhundertealte Tradition, und bis hin zur heutigen<br />
«Nulltoleranz»Politik besteht eine kontinuität des repressiven<br />
umgangs mit gruppen, welche die bürgerliche ordnung<br />
des öffentlichen raums zu stören drohen.<br />
Die im Stadtraum installierten Überwachungsgeräte werden<br />
plötzlich <strong>als</strong> Dokumente lauernder gefahren wahrgenommen<br />
– ganz im Sinn der These von William Thomas: «If men<br />
define situations as real, they are real in their consequences».<br />
Im Sinn einer möglichen gegenstrategie oder perspektive<br />
benötigt die Stadt Schwellen und Transiträume der vermischung,<br />
des Austauschs, der häufungen und mischungen, des<br />
kontakts, der wechselseitigen Durchdringung und vervielfältigung.<br />
Der öffentliche raum soll ein Amalgam aus vielfalt<br />
und Anregungen, Widersprüchen, risiko und gefahr darstellen.<br />
und nicht ihr gegenteil.<br />
Dani Fels, 1961, ist Dozent an der FH St.Gallen und fotografiert<br />
<strong>als</strong> «raumsinn» Musik und öffentliche Räume.<br />
* Guy Debord: La Société du Spectacle. Erstveröffentlichung<br />
am 14.11.1967 bei Buchet/Chastel, Paris.
21 Untergänge<br />
13)<br />
Alle Vögel …<br />
Lika Nüssli, 1973, ist freischaffende Zeichnerin in St.Gallen.<br />
16<br />
12)<br />
Hör auf zu denken!<br />
Fühlst du dich gestresst? unter zeitdruck? hast du<br />
manchmal das gefühl, den halt in deinem leben verloren<br />
zu haben? und rennst ihm hinterher? kein Wunder, wenn<br />
alles so schnelllebig an dir vorbeizieht. und du keine zeit<br />
mehr hast, zu wissen, wonach du eigentlich suchst.<br />
Du bist <strong>hier</strong> genau richtig. bei mir findest du alles,<br />
was du bisher vergeblich gesucht hast. Ich kann alle deine<br />
Wunden heilen! Ich beseitige alle deine Sorgen und<br />
Probleme!<br />
Es ist wirklich einfach: Du musst dich nur entscheiden,<br />
zeit zu haben. und dann hast du auch zeit! Wir üben das<br />
nun. Sprich folgende zeilen bitte laut aus: «Ich bin glücklich<br />
und habe zeit!» Das machst du sehr gut.<br />
ungeduld ist gift! gift für die Seele. Das schütteln wir<br />
nun von uns. Einmal tief seufzen bitte. hör auf zu denken,<br />
komm zur ruhe, schick deine Skepsis in die vergangenheit.<br />
Ist doch entspannend, nicht? lass mich deine meisterin<br />
sein, dein guru, dini muetter!<br />
Du hast es vielleicht noch nicht bemerkt, weil es dir zu<br />
schnell ging, aber wir treiben auf eine katastrophe zu. Die<br />
zeit wird immer knapper und am Ende kehrt sie an ihren<br />
ursprung zurück. Nur, wer die göttliche zeit in sich trägt,<br />
kann dem klaffenden loch des Nichts entgehen und die<br />
kommende Apokalypse überstehen. Dies, meine lehre, ist<br />
die einzig wahre Wissenschaft. und jeder, der das bestreitet,<br />
beweist im grunde nur, dass ich recht habe.<br />
Nun, da die Welt untergehen wird, bereiten wir uns<br />
darauf vor. Dein geld brauchst du nicht mehr. gib es mir!<br />
gib mir all deinen besitz! Denn er raubt dir deine zeit, die<br />
du für deine rettung benötigst! Du brauchst kein Auto zu<br />
putzen, wenn du keins mehr hast! Freu dich drauf! Es wird<br />
alles gut! Den Weltuntergang zu überleben, braucht aber<br />
noch mehr. geduld zum beispiel, und dafür trainieren wir.<br />
vergiss dein normales leben! Nur für eine Sekunde! Dehn<br />
sie aus! und mach daraus deine neue gegenwart!<br />
Was, du zweifelst? Willst du denn nicht geheilt werden,<br />
mein kind? Willst du wirklich sterben? Nein. und<br />
ich bin deine rettung! Du sollst wissen, jeder kann dazugehören.<br />
Sei wie du bist: alt, jung, reich, gross oder klein.<br />
Spielt alles keine rolle. Widmen wir uns nun einer frohen<br />
Schweigeminute .<br />
Du, das war keine minute! Du hast mich betrogen! Ich<br />
seh es ganz genau! Na gut, du hast die drei gesetze noch<br />
nicht gehört. lass mich nochm<strong>als</strong> ein Auge zudrücken und<br />
dir Folgendes erklären:<br />
regel Nr.1: liebe, gehorsam und geduld!<br />
regel Nr.2: besitz und geld sind böse!<br />
Der besitz von besitz ist verboten!<br />
regel Nr.3: brich keine regeln! bestrafung ist<br />
liebesentzug und zeitnot! Stress! burnout!<br />
Es sind schon viel zu viele ungläubige daran<br />
gestorben! lass dir das eine Warnung sein!<br />
Erlaube es, dich durch meine lehre leben zu lassen! Du<br />
kannst den kommenden Weltuntergang überstehen! Überleg<br />
nicht lange. komm – am besten heute noch – zu uns.<br />
Martina Hügi, 1985, ist Poetry-Slammerin, zusammen mit<br />
Lara Stoll auch im Trio Logorrhö. Sie lebt in Winterthur.<br />
SAITEN 12.12
11)<br />
The Incredible HULG ®<br />
Wenn in Fachhochschulen, beratungsbüros, Planungsstäben, universitätsinstituten, Entwicklungsabteilungen<br />
und Projektgruppen Texte produziert werden, die möglichst modern klingen<br />
und möglichst wenig aussagen, so greift man gerne zu hulg ® («hypedup language<br />
generator»). hulg ® gibt es <strong>als</strong> baukasten mit magnetwand sowie <strong>als</strong> Software mit zufallsgenerator.<br />
Das Prinzip ist einfach und geht aus der untenstehenden Tabelle sofort hervor:<br />
mittels kombination von begriffen in sechs Spalten lassen sich fast beliebig viele Phrasen<br />
generieren, die dann all die von Projektgruppen, Entwicklungsabteilungen, universitätsinstituten,<br />
Planungsstäben, beratungsbüros und Fachhochschulen produzierten Strategieberichte,<br />
Evaluationsverfahren, bachelorarbeiten, zielvereinbarungen und Standortbestimmungen<br />
kolossal aufwerten.<br />
qualitäts basierte/r/s Management prozess im Hinblick auf Crowdsourcing<br />
prozess zentrierte/r/s Change vereinbarung im Kontext von Best Practice<br />
kompetenz orientierte/r/s Organisations steuerung <strong>als</strong> Teil von Empowerment<br />
ziel dynamische/r/s Prozess evaluation zur Verbesserung der/des Work-Life-Balance<br />
wissens gestützte/r/s Kommunikations zertifizierung gemessen an/m Controlling und<br />
Reporting<br />
kunden relevante/r/s Evaluations projekt angepasst an/m New Public<br />
Management<br />
potenzial immanente/r/s Leistungs kommunikation <strong>als</strong> Kriterium für Change Management<br />
qualitäts modulare/r/s Wissens potenzial zur Umsetzung von Peer Groups<br />
projekt implementierende/r/s Akkreditierungs entwicklung <strong>als</strong> Prinzip von Outcome<br />
entwicklungs gesteuerte/r/s System dynamik im Dialog mit Requirements<br />
Engineering<br />
web adäquate/r/s Fremd konzept <strong>als</strong> Challenge für Corporate Identity<br />
markt neutrale/r/s Standort dokumentation <strong>als</strong> Plattform für Strategic Knowhow<br />
lösungs gesteuerte/r/s Ressourcen definition <strong>als</strong> Ausgleich zu/m/r Benchmarking<br />
kontext begleitende/r/s Employability dependenz losgelöst von/m Performance<br />
Marketing<br />
Die ungeheure und bislang ungebremste verbreitung von hulg® ist natürlich nicht der<br />
Weltuntergang, aber schon mal ein erster Schritt auf dem Weg dorthin. Ebenso ist das Aufspüren,<br />
Sichtbarmachen, Denunzieren und zurückdrängen von hulg® noch nicht die<br />
rettung der Welt, aber schon mal ein Anfang.<br />
Hans Fässler, 1954, ist Lehrer und Kabarettist in St.Gallen.<br />
SAITEN 12.12<br />
17<br />
21 Untergänge<br />
10)<br />
Tick-Tack-Tick-Tack<br />
Das Schreiben ist ein Fluch. Nicht immer. Aber<br />
oft. Es ist wie mit dem Ficken: Nur Amateure<br />
haben Spass daran. Das hat mal einer gesagt, der<br />
etwas vom Schreiben verstand. Aber das ist lange<br />
her. und dass er sich vor ein paar Jahren in<br />
den kopf geschossen hat, macht die Sache auch<br />
nicht besser.<br />
TickTackTickTack.<br />
Jemand ruft an oder schickt eine Nachricht. In<br />
diesem Fall sogar beides. Das hätte mich misstrauisch<br />
machen müssen. «kurzfristige Anfrage», hiess<br />
es. «kurzfristige Abgabe», meinten sie. Der Anruf<br />
kam ja unmittelbar vor redaktionsschluss. «kurzfristige<br />
Absage», hätte ich sagen sollen. Aber natürlich,<br />
sie erwischen einen immer im f<strong>als</strong>chen moment.<br />
man ist gerade gut gelaunt, zu gut. Sie gewähren<br />
Aufschub. Die Deadline wird nach hinten<br />
verschoben. Ausnahmsweise. Nur für dich. und<br />
schon steckt man wieder tief in der Scheisse.<br />
TickTackTickTack.<br />
Deadlines müsste man abschaffen. Das sage ich<br />
mir jedes mal, wenn ich über einem Text brüte,<br />
das heisst: wenn ich vor einem Fragment sitze,<br />
vor wirren Notizen, vor einem Stapel Papier, vor<br />
einem weissen bildschirm. lksdjfa sldfjlskdfj lsdkfj<br />
<strong>als</strong>dkfj – irgendetwas tippen. Nur damit beim<br />
zeichenzählen nicht eine grosse Null aufscheint.<br />
TickTackTickTack.<br />
Die Deadline ist ein oxymoron – dumm, aber<br />
schlau. Sie treibt in die verzweiflung, sie macht<br />
hoffnung, sie ist bremse und motor. ohne sie<br />
würde ich wohl nur alle paar monate einen Text<br />
abliefern. Wegen ihr habe ich schon viel zu viele<br />
Texte geschrieben. Aber eine leere zeitung verkauft<br />
sich schlecht.<br />
TickTackTickTack.<br />
Am 21.12.2012 geht die Welt unter, hört man sagen.<br />
Die endgültige Deadline. Aber man hört<br />
auch, das sei alles nur ein grosser Irrtum. Ich habe<br />
mich jedenfalls angemeldet, auf Facebook: «Carlos<br />
hanimann wird am Weltuntergang teilnehmen.»<br />
Allerdings glaube ich ja: Der Weltuntergang<br />
wird überschätzt.<br />
20.12.2012, 23:59:57 … 23:59:58 … 23:59:59 …<br />
TickTackTickTack. mit der Deadline ist es<br />
wie mit dem Weltuntergang: Sie geht vorüber.<br />
TickTackTickTack … 00:00:00 … 00:00:01<br />
… 00:00:02. Am Tag danach wird wieder jemand<br />
anrufen. oder eine Nachricht schicken.<br />
oder beides. Ich werde gewarnt sein. Aber jetzt:<br />
Weg damit. Weg mit der Deadline, weg mit dem<br />
Druck, weg mit dem Text.<br />
Carlos Hanimann, 1982, ist «Woz»-Journalist.
21 Untergänge<br />
09)<br />
In der Sperrgut-Station<br />
Die Einfahrt zum gelände des Familienbetriebs ist doppelspurig. In der<br />
mitte der Fahrbahnen steht ein häuschen, in dem ein gutgelaunter Angestellter<br />
in latzhosen sitzt. Er wiegt die Fahrzeuge von Privatpersonen und<br />
die lastwagen der mitarbeiter bei der Ein und Ausfahrt. Aus der Differenz<br />
ergibt sich das gewicht des Abfalls.<br />
Abfall: Dazu wird am Ende alles. Egal was wir besitzen, über kurz oder<br />
lang müssen wir es loswerden. zum beispiel <strong>hier</strong> – beim Transport und<br />
recyclingunternehmen Schnider Ag in Engelburg bei St.gallen. unser<br />
Augenschein zeigt: Dank recyclingPflicht sind die Entsorger heute zugleich<br />
versorger.<br />
Erste Endstation ist die Werkstoffsammelstelle – dort enden die sogenannten<br />
hohlkörper. In den blauen mulden liegen hunderte PetFlaschen,<br />
gläser, Dosen und Plastikbehälter. Alle feinsäuberlich sortiert. «Diese Sammelstelle<br />
kann man mit jeder öffentlichen vergleichen», sagt Daniel Schnetzer<br />
vom Aussendienst. Ein Stück weiter oben werden die Ausmasse der<br />
Entsorgungsanlage sichtbar: Dutzende Container stehen in reih und glied<br />
in einer halle. Im einen liegt ein einäugiges Schaukelpferd, im anderen ein<br />
seltsamer kelch aus Aluminium. bilderrahmen, Tupperware, kleiderständer,<br />
mikrowellen – in der Sperrgutstation findet man so ziemlich alles, was<br />
entsorgt werden kann.<br />
Die halle erinnert an ein brockenhaus, und kaum gedacht, fährt auch<br />
schon ein brockilastwagen herein. «Wir arbeiten oft mit brockenhäusern<br />
zusammen», sagt Schnetzer. «vor allem bei hausräumungen.» Alles, was in<br />
diese halle kommt, wird sortiert, zerlegt oder geschrottet und, sofern geeignet,<br />
wiederverwertet. beim mühsamen Abfallsortieren an den Förderbändern<br />
erhalten sie hilfe vom zweiten Arbeitsmarkt: «Wir arbeiten eng<br />
mit der Stiftung Suchthilfe und der Stiftung für Arbeit zusammen.» Wehmut<br />
beim Anblick all der müllberge? «Wir sehen eher das Potenzial im Abfall»,<br />
sagt Daniel Schnetzer.<br />
Während weltweit über eine milliarde menschen hungern, leben wir in<br />
der Schweiz in Saus und braus. laut bundesamt für umwelt produziert jede<br />
Schweizerin und jeder Schweizer etwa 700 kilogramm Abfall pro Jahr – Industrie<br />
und bauabfälle nicht eingerechnet. Was für die umwelt ein Problem<br />
darstellt, ist für die Abfallindustrie ein Segen. Insbesondere, seit 1985 die<br />
Pflicht zur Abfallverwertung gesetzlich verankert wurde.<br />
Eins der imposantesten Areale ist denn auch die Altholzverwertung ein<br />
wenig abseits des geländes. Schon von weitem sieht man drei riesige Silos,<br />
die wie die Steinskulpturen der osterinseln aus dem boden ragen. Sie sind<br />
gefüllt mit holzschnitzeln. vorher waren es betten, echte ostschweizer Eckbänke<br />
oder eben Schaukelpferde. «Die Schnitzel verwenden wir zur Warmwasseraufbereitung.<br />
Wir beheizen damit uns und das Industriegebiet breitschachen.»<br />
und bald sollen die Schnitzel auch etwa zwanzig haushalte in<br />
Engelburg mit Wärme versorgen: «Die gemeinde kauft von uns das Wasser,<br />
das wir mithilfe der Schnitzel erwärmen», sagt Schnetzer.<br />
Ähnlich läuft es im kompostierwerk nebenan. Dort riecht es irgendwie<br />
grün. und modrig. In dieser halle verwesen grünabfälle auf riesigen, mit<br />
Schimmel und allerlei Sporen durchsetzten haufen. Auch das grüngut des<br />
gartenbauamts der Stadt St.gallen endet <strong>hier</strong>. Danach wird es mehrere Wochen<br />
umgewälzt, bis es schliesslich <strong>als</strong> kompost, humus oder Torf wiederverkauft<br />
wird. und das ist nicht der einzige bereich, in dem die Schnider<br />
Ag der Stadt unter die Arme greift: «Ab dem 1. Januar 2013 werden wir die<br />
Altpapiersammlung der Stadt übernehmen», sagt Schnetzer.<br />
Die 35 Schnidermitarbeiter sprechen Schweizerdeutsch. Auch auf ihren<br />
Spinden sind nur typisch schweizerische Namen zu finden. Nach getaner<br />
Arbeit sitzen sie um den runden Tisch im kleinen Personalraum. «Jeden<br />
Freitag spendiert der Chef ein bier», erzählt ein Angestellter. Feierabend. Ein<br />
letzter blick zurück in die Sperrguthalle: zum Abschied winkt der traurige<br />
Arm einer Schaufensterpuppe aus einem Container.<br />
Corinne Riedener, 1984, studiert in Winterthur Journalismus.<br />
18<br />
08)<br />
Eine weitere ruhige<br />
Nacht in Bukarest<br />
Der Schrei des untiers, der von überall herzukommen schien, am<br />
lautesten aber im badezimmer der Familie Stanescu hallte, schreckte<br />
herrn Stanescu auf. Er war sicher, bei ihm würde die heuer in<br />
den Nachrichten prophezeite Apokalypse der mayas früher <strong>als</strong> bei<br />
anderen ankommen. Noch unschlüssig, welche massnahmen er<br />
dagegen ergreifen sollte, tastete er sich durch das grosse Schlafzimmer,<br />
das zugleich Wohnzimmer war und woraus ihn jetzt ein sogenannter<br />
ehemaliger Eigentümer, nach fünfzig Jahren vorbildlichem<br />
mieterdasein, schassen wollte.<br />
Am Fenster legte er die hände auf die lauwarmen heizkörperelemente,<br />
in denen es gerade rumorte, und schaute nach unten ins<br />
starre Strassenlicht, das, gleichmässig verteilt auf dem nassen Asphalt,<br />
der St.visarionStrasse etwas Postkartenartiges verlieh und<br />
herrn Stanescu allmählich zur befriedigenden Einsicht brachte, alles<br />
sei noch beim Alten.<br />
blauer Strassen und mondlichtabglanz schien auch auf der<br />
bettseite der Frau Stanescu wider und liess ihre bis unters kinn gezogene<br />
Decke steinern erscheinen.<br />
um nicht allein den Schlaf zu suchen, weckte herr Stanescu<br />
seine Frau. «riechst Du das auch?»<br />
«leg dich schlafen, bebe.»<br />
«riechst du nicht?»<br />
«Nicht mitten in der Nacht.»<br />
herr Stanescu rührte sich nicht, bis seine Frau wach wurde.<br />
«Was soll ich riechen?»<br />
«Diesen geruch.»<br />
Sie schniefte ein paar mal mit. «gas?»<br />
«Nein, riech doch!»<br />
Sie hob die Nasenspitze in den mondschein.<br />
«Ich rieche nichts.»<br />
Er schniefte wieder und bedeutete ihr, dasselbe zu tun.<br />
«Ich rieche nichts.»<br />
«Weil du dich daran gewöhnt hast.»<br />
«An was?»<br />
«Dass es schon wieder nach nassem hund riecht!»<br />
Frau Stanescu seufzte den routinierten Seufzer einer erprobten<br />
Ehefrau, an dessen Ende sie wieder einschlief.<br />
Ihr gatte blieb schlaflos, wie auch der Strassenhund im badezimmer,<br />
der nun an die Tür kratzte. ob er hunger hatte oder Durst<br />
oder einfach nur raus wollte? Dem Winseln nach war das ein kleiner<br />
hund, dem Türkratzen nach ein grosser. Jetzt bloss nicht mal<br />
müssen, herr Stanescu! Er vergrub den kopf im kissen, versuchte,<br />
an etwas Schönes zu denken. Da stand er zum beispiel im alten<br />
glanz, genosse major Stanescu!<br />
Was glotzt ihr so? Defilieren! Über Stock und Stein, laut singend,<br />
über die Pfützen. luftangriiiiff! (alternativ auch: Nuklearattackeeee!)<br />
Alle bäuchlings in die Pfützen. Dann wieder mit gesang<br />
defilieren: zur Feldarbeit. Das maisfeld bewässern mit einem<br />
glas. Defilieren! Weiter, ihr Weicheier, antreten: Die zimmer mit<br />
der zahnbürste putzen! Danach würde er mit seinen schmutzigen<br />
Sturmstiefeln zur kontrolle kommen.<br />
Defilieren! rapportieren! Defilieren! rapportieren!<br />
barfuss antreten im Schnee, zur Überprüfung der Fussnägel.<br />
herr Stanescu zog sich die bettdecke über den kopf, rieb die<br />
kalten Füsse an den Waden seiner Frau und fühlte sich ganz wohlig.<br />
Einen moment lang überlegte er, ob er unter der Decke onanieren<br />
sollte, verwarf aber diese Idee, aus Angst, er hätte dann auch andere<br />
bedürfnisse und müsste ins bad. Er war halt nicht mehr der Jüngste.<br />
Dana Grigorcea, 1979, geboren in Bukarest, ist Schriftstellerin<br />
in Zürich.<br />
SAITEN 12.12
07)<br />
Truffes fin du monde<br />
Florian Bachmann, 1981, ist Fotograf und Filmstudent.<br />
SAITEN 12.12<br />
19<br />
21 Untergänge
21 Untergänge<br />
06)<br />
Vernichten! Eine Tirade<br />
Ich habe vernichtungsfantasien. Nicht täglich, aber fast. Das ist normal. In der<br />
grossstadt. behaupte ich. Sagte schon Thomas bernhard. und der musste es<br />
schliesslich wissen. Der war Österreicher. Das geht doch jedem so. Taxi schneidet<br />
dich auf dem Fussgängerstreifen? vernichtung. Dieser Typ, der dir gerade den lieblingsspind<br />
in der garderobe des gyms wegschnappt? vernichtung. Der rentner, der<br />
an der kasse quälend lange in seinem Portemonnaie wühlt? vernichtung. Der Tag<br />
beginnt um 6.30 uhr mit dem ballern eines Presslufthammers? vernichtung. Der<br />
gesamten baumannschaft. Überall auf der Welt. oder zumindest in hörweite.<br />
lärm, Warten, konkurrenz? – vernichtung.<br />
Wie gesagt. beinahe täglich. Wie gott. Als er noch praktizierte, und das business<br />
noch nicht vollständig Jahve und Allah überlassen hatte.<br />
vor seiner Pensionierung hatte gott auch so Fantasien. Das eine und das andere<br />
mal beliess er es nicht bei der vorstellung. Ich sage nur: Sodom und gomorrrha.<br />
Ein stümperhafter versuch. Feuer und so. und ein paar Taschenspielertricks.<br />
Salzsäule, oder was. Als wären gott die vernichtungsideen ausgegangen, und er<br />
hätte in der griechischen mythologie, bei orpheus und Eurydike Anleihen machen<br />
müssen. von wegen nicht zurückschauen und so. Das erste Plagiat der Weltgeschichte.<br />
und dann noch der ganz grosse reinfall: die Sintflut. man muss ihm mal sagen,<br />
dass es etwas lächerliches hat, wenn man die eigene kreation immer wieder in die<br />
Tonne treten will. versagensangst. oder besser: das Eingeständnis des versagens.<br />
bei den Autoren heisst es: writing means rewriting. und bei den gotts? Creating<br />
means recreating. Schöpfen heisst umschöpfen? Nun. Jahve und Allah habens<br />
besser. Die stehen nicht so auf vernichtung. Das macht sie erfolgreich. Aber, das<br />
muss auch erwähnt werden: Sie haben es leichter.<br />
Jahve handelte – klugerweise – mit seiner klientel einen ordentlichen Deal aus.<br />
Allahs kinder sind fügsam und gehorchen dem buchstaben des buches, das sein Prophet<br />
unters volk gebracht hat. Nur das Ding mit den Jungfrauen im Paradies bereitet<br />
Allah manchmal etwas kopfzerbrechen. Wo soll er die alle hernehmen? ohne<br />
sein volk aussterben zu lassen.<br />
Aber sonst? Alles paletti.<br />
Nur gott hatte genug von dem Job, und ging in Frühpension. vielleicht ist gott<br />
Wiener? Wiener stehen auf Frühpension. könnte sein.<br />
Ich jedenfalls bin nicht gott. Was ziemlich gut ist. Für die menschheit. Für die<br />
Welt. Ich käme aus dem vernichten gar nicht mehr heraus.<br />
manchmal frage ich mich, warum gott das Ding mit der Flut nicht konsequent<br />
durchgezogen hat? Na gut, überall nur Wasser. Ist auf Dauer ja auch nicht das Wahre,<br />
oder?<br />
Aber wenn man ein paar von uns übrig lässt – siehe ham, Sem und Japhet, die<br />
Söhne Noahs –, wird die ganze kiste neu gezimmert. vielleicht hätte jemand gott<br />
darüber informieren sollen. Ein zähes geschlecht, diese menschen. und redundant.<br />
Schwer, es vorbehaltlos zu mögen. lieben kann man die menschen ja. Aber mögen?<br />
Da wirds schon schwieriger. Ich jedenfalls hab da meine Schwierigkeiten. Na<br />
gut. Ein paar geht schon. Am ehesten die, die man nicht persönlich gekannt hat, die<br />
aber tolle Sachen gemacht haben. Jimi hendrix oder ryan Adams. oder Cormac<br />
mcCarthy, hemingway oder robert Crumb. oder der Typ mit dem Pferdeschwanz<br />
im Fitnessladen, der immer freundlich grüsst, aber mich nie von schräg hinten anquatscht.<br />
Das sind klasse Exemplare.<br />
klar, es gibt noch mehr. Aber so auf die Schnelle?<br />
und nun soll die Welt schon wieder untergehen? Nach all den erfolglosen und<br />
halbherzigen versuchen? Wir mögens nicht mehr so recht glauben.<br />
Aber wenn gott noch ordinieren würde, so würde er zumindest den Freudenberg<br />
und den rosenberg aus der landschaft tilgen. Wenn er einen guten Tag hätte.<br />
Damit die jungen leute am Wochenende nicht immer durchdrehen müssten. Weil<br />
es in der St.gallerritze so eng ist. und gott würde der Stadt sicher auch noch die<br />
eine oder andere lampe spendieren, damit die Jungs und die mädels nicht immer<br />
in dieser Fliegerangriffsbeleuchtung herumbaggern müssten.<br />
Denn auch gott muss auf den Preis schauen.<br />
Das wäre bestimmt billiger, <strong>als</strong> so eine komplettvernichtung.<br />
Ist doch wahr, oder?<br />
Andreas Niedermann, 1956, ist Autor und Verleger, stammt aus St.Gallen<br />
und lebt in Wien.<br />
20<br />
05)<br />
Ein grosser Haufen<br />
fallender Sternchen<br />
gibts eigentlich noch irgendwas, das geschmiert funktioniert?<br />
Überall chroset, ächzt und wütet es, Fundamente werden<br />
ausgespült. unten sind zu wenig Junge, oben zu viele<br />
Alte, unten zu wenig lehrstellen, oben zu viele maturanden,<br />
das bankensystem ist so wirr, dass es ihm selber regelmässig<br />
schlecht wird, das klima dampft im heissen Staatengerede<br />
vor sich hin, und was interessiert die leute? Celebrities –<br />
Dazu gibt es zahlen. gut eine million menschen liest die<br />
«Schweizer Illustrierte» und eine viertelmillion schaut täglich<br />
«glanz & gloria». und die boulevardisierte gesellschaft<br />
ist anstrengend. Alle sehen sich geistig ständig auf einem Cover,<br />
ob von «vanity Fair», der «glückspost» oder einer Fachzeitschrift.<br />
Jeder feiert und zelebriert sich ohne Pause. Die<br />
kleider sind designed oder mit Statement undesigned, der<br />
kaffee geflavored, das leben getuned, gefilmed und geposted.<br />
gruppenbegriffe für mehr <strong>als</strong> drei leute sind diskriminierend<br />
und politisch fragwürdig. Alles wichtige leute mit<br />
Ichvortritt da draussen in den nebligen gassen und den<br />
überfüllten läden. Selber auch, natürlich. Das regt ja dann<br />
so auf. keine bescheidenheit, kein Sinn für Solidarität und<br />
eine Überdosis geltungsdruck. Wir stolpern durch einen<br />
einzigen langen Elendstunnel, ausgehöhlt von den Integritätsverkäufern,<br />
wenn es einen rappen herauszuholen gilt,<br />
verschwitzt von den gangNamStyleTänzern, vertrötet<br />
von den ständig nachkommenden Singtalenten. Aber licht<br />
naht! Es gibt das heilmittel gegen den in jede zelle gedrungenen<br />
Individualismus: die Astrophysik.<br />
Im buch «The Curious Incident of the Dog in the Nighttime»<br />
lässt es mark haddon allen durchschnittlich begabten<br />
vom autistischen Jungen Christopher ganz schön erklären:<br />
Das universum dehnt sich aus. von seinem ursprungspunkt<br />
aus dehnt es sich mit einer ungeheuerlichen geschwindigkeit<br />
aus. und wenn das universum fertig ist mit Explodieren,<br />
werden all die Sterne langsamer und langsamer werden – wie<br />
ein ball, der in die luft geworfen wurde –, und dann werden<br />
sie zu einem Stopp kommen und beginnen, zurück ins zentrum<br />
zu fallen, und wir werden alle Sterne der Welt sehen,<br />
weil sie alle auf uns zukommen, immer schneller und schneller.<br />
und wir werden wissen, dass die Erde bald enden wird,<br />
denn wenn wir in der Nacht in den himmel schauen, wird<br />
er nicht mehr dunkel sein, sondern er wird im gleissenden<br />
licht von billionen und billionen fallender Sterne stehen.<br />
beim grossen Ende aller zeiten werden unsere Stargefühle<br />
glanzlos verglühen und wir werden in jeder zelle nur<br />
noch higgs sein. Ein Prosit darauf.<br />
Andrea Kessler, 1980, ist «<strong>Saiten</strong>»-Redaktorin.<br />
SAITEN 12.12
04)<br />
Sockenarmee<br />
Beni Bischof, 1976, ist Künstler.<br />
SAITEN 12.12<br />
21<br />
21 Untergänge
21 Untergänge<br />
03)<br />
Müll zu Müll<br />
Am 21. <strong>Dezember</strong> werde ich in St.gallen auf einer kuppe stehen. mond oder<br />
Schnee erhellen die Nacht. zu meinen Füssen brummt die Stadt wie ein riesiges<br />
Tier. Dahinter, der bodensee, ein blinder Spiegel. Da und dort zucken lichter auf.<br />
mir ist schafwohl, in Wolle und Frieden gehüllt von den zehen bis zum Scheitel.<br />
Plötzlich ein gewaltiger knall. Er reisst mich um, reisst mir die Wolle vom leib, die<br />
brille von der Nase. Eine gespenstische Welle rollt heran, kein Wasser, keine materie,<br />
und doch fest, schiebt sich vor den horizont und alles verschwimmt. Ein astrales<br />
magnetfeld, eine meteoritenstaubwolke, die plejadischen heerscharen? hatten<br />
all die Apokalyptiker doch recht? blind und taub vom getöse merke ich nur noch,<br />
dass ich mich am boden an etwas festkralle.<br />
Dann hagelt es handfestes:<br />
Normgartenmöbel und balkonpflanzen in Schutzhüllen<br />
Elektro und gasgrillungetüme<br />
laubbläser, heubläser, Schuhbläser<br />
rasenmäher, kreissägen, kreischscheren<br />
Nespressomaschinen, Entkapselungsmaschinen<br />
Trimmer, Tumbler, Steamer, beamer<br />
Elektronische Waagen, Dosen mit Diät und kraftpulver<br />
kameras, monitore, kinderleinen<br />
Schneeschleudern, Dreckschleudern<br />
(Wie kommt es, dass ich ungerührt <strong>hier</strong> kauere?)<br />
Tonnenweise kunststoff, Pet, Aludosen<br />
Plastikgeschirr, Plastikpuppen, Plastikpistolen<br />
Elektrische messer, zitronenpressen,<br />
Eierkocher, Joghurt und brotbackmaschinen<br />
ventilatoren, Epilatoren, Spielkonsolen<br />
Stahlkoffern, geldautomaten<br />
Alles, was einen Pin braucht<br />
(Ich rufe den Freund an, der sich für solche Fälle Solargeräte und einen Notvorrat<br />
an lebensmitteln angelegt hat … – kein Empfang.)<br />
Es kommt immer dicker, von allen Seiten:<br />
Automotoren, geländewagen, motorräder<br />
(War das nicht mein Elektrobike? Auch das?)<br />
beton, beton, jetzt auch von der FhS und ferneren Überbauungen<br />
Teile der Stadtautobahn<br />
motorboote und Jachten<br />
bruchstücke von Einkaufszentren:<br />
An manchen hängen noch zerquetschte kartenlesegeräte<br />
Ölheizungen, Tanksäulen<br />
(Ich werde holz sammeln, Nüsse und beeren, Schnee schmelzen …)<br />
recyclinggeräte, roboter<br />
Smartphones und iPhones, iPads und oPads, tablets und netbooks<br />
unmengen von Elektroschrott<br />
(Irgendwann höre ich auf, die Einzelteile zu identifizieren.)<br />
(Das Stadtbiest bäumt sich auf.)<br />
Teile vom roten Platz, von der raiffeisen, der olma, dem Casino,<br />
Silberturm, rathaus, bundesgericht fliegen durch die luft.<br />
zeughauskästen voller Armeewaffen<br />
Achtung: gummigeschosse, Schusswaffen, handgranaten<br />
Darüber legen sich meterdicke Schichten von kleidern aus Polyester made in China<br />
oder Taiwan oder by kinderarbeit.<br />
Dann explodiert der ganze müll, die hügel beben, die Weiher schwappen über.<br />
Es rieselt Feinstaub und zerstückelten Schrott.<br />
Irgendwann Stille. Der Dampf verzieht sich, ein paar Sterne blinken und ich<br />
sehe, dass von der Stadt nur jene gebäude übrig sind, die schon Jahrhunderte überdauert<br />
haben. und die Steinach fliesst wieder oberirdisch.<br />
huuuuh! Ist da noch jemand? (Ich wollte niem<strong>als</strong> die einzige Überlebende<br />
sein!) Im morgengrauen kommen die kinder. hunderte von kindern krabbeln wie<br />
Ameisen auf die hügel, schauen und staunen. Einige sammeln brauchbares zusammen,<br />
schichten es auf, ein mädchen hat zündhölzer dabei. Es ist der schönste Funken,<br />
den St.gallen je gesehen hat. Ich kann beruhigt schlafen gehen.<br />
Monika Slamanig, 1963, ist freie Übersetzerin und Autorin.<br />
22<br />
02)<br />
Schluss mit dem<br />
Untergang<br />
kein vortrag hat mich in diesem Jahr mehr begeistert <strong>als</strong> der<br />
von Simon reynolds, der am 19. oktober sein buch «retromania»<br />
im Palace vorstellte. Der Popjournalist, wohnhaft<br />
in los Angeles, zeichnet darin nach, wie die musik in den<br />
Nullerjahren bloss noch ihr eigenes Archiv plünderte: Die<br />
Wiederkehr des garagePunk mit The White Stripes oder<br />
die Neuauflage von vintageSoul bei Amy Winehouse. «Es<br />
gibt keine originalität mehr, alles ist ein remix», meinte<br />
reynolds. und wünschte sich wieder Innovation. Erneuerung<br />
nicht verstanden <strong>als</strong> geniekult, sondern <strong>als</strong> Einfall, gerade<br />
in einer gruppe. Die Neuerung, so reynolds, trete <strong>als</strong><br />
Wortspiel in die runde.<br />
Seinen vortrag hatte er mit dem bekannten zitat des italienischen<br />
Journalisten, kommunisten und Antifaschisten<br />
Antonio gramsci begonnen, wonach einen der verstand<br />
zum Pessimismus leite, doch der Wille zum optimismus.<br />
Im Wortlaut, in den gefängnisheften von gramsci, heisst es<br />
so: «man muss nüchterne, geduldige menschen schaffen, die<br />
nicht verzweifeln angesichts der schlimmsten Schrecken und<br />
sich nicht an jeder Dummheit begeistern. Pessimismus des<br />
verstandes, optimismus des Willens.»<br />
Nicht verzweifeln angesichts der schlimmen Schrecken.<br />
gramscis Aufforderung scheint mir deshalb so wichtig,<br />
weil bei vielen menschen, auch bei linken, gegenwärtig ein<br />
Denken auf die katastrophe hin verbreitet ist: Dass dieses kapitalistische<br />
System jetzt dann gleich kollabiert. Dass es zum<br />
atomaren SupergAu kommt. Dass Europa definitiv zur Festung<br />
gegen Flüchtlinge wird, überwacht total mit Drohnen<br />
und Satelliten.<br />
Nicht verzweifeln angesichts der schlimmen Schrecken.<br />
Ein solches Denken des «immer schlimmer» verkennt<br />
nicht nur, dass die katastrophen längst passieren. um bei der<br />
migrationspolitik zu bleiben: im totalen zugriff auf menschen,<br />
die gefesselt werden in Ausschaffungsgefängnissen unweit<br />
von unseren Wohnungen. Das «immer schlimmer» verpasst<br />
es auch, Fortschritte zu betonen, die ebenfalls erkämpft<br />
werden: etwa die rechtlichen verbesserungen bei Einbürgerungen,<br />
die Ausländerinnen aus unserer Nachbarschaft,<br />
zum beispiel aus rheineck, vor dem bundesgericht erstritten<br />
haben.<br />
Nicht verzweifeln angesichts der schlimmsten Schrecken.<br />
Wenn in diesem «<strong>Saiten</strong>» laut «Weg da!» gerufen wird,<br />
fordere ich <strong>als</strong>o: Schluss mit dem untergang! bei den grossen<br />
Diskussionen, die oft auch die kleinen sind. Eine katastrophe<br />
verhindert nicht, wer sie zeitig erkennt und ihr<br />
standhaft, gewissermassen soldatisch ins Auge blickt. Sondern<br />
nur, wer ihr auch eine Erneuerung und – das kann im<br />
kanton St.gallen nicht oft genug betont werden – auch eine<br />
finanzielle Investition entgegenhält. Nur wer sich eine zukunft<br />
vorstellen kann, beispielsweise eine Demokratie, in der<br />
alle, aber wirklich alle Anwesenden stimmberechtigt sind,<br />
was nichts anderes heisst <strong>als</strong> mitbestimmberechtigt – nur der<br />
wird gegen die Folgen der aktuellen Asylgesetzrevision ankämpfen<br />
können.<br />
Sich nicht an jeder Dummheit begeistern.<br />
Kaspar Surber, 1980, ist «Woz»-Redaktor und Autor<br />
des Buchs «An Europas Grenze».<br />
SAITEN 12.12
01)<br />
Land unter<br />
Nicht ganz, aber fast. Das land geht<br />
zwar unter, das Fass aber steht, <strong>als</strong> würde<br />
es senkrecht obenauf schwimmen,<br />
ein prekäres Treibgut. Der lotse ist<br />
schon von bord, himmelwärts und ungestiefelt.<br />
Das Fass steht, wenn es denn noch<br />
steht, seit dem 11. August auf einer der<br />
381 Inselchen im Fjord von Fitjar in<br />
Norwegen. roman Signer hat es dort<br />
installiert, <strong>als</strong> Teil der Ausstellung «Five<br />
thousand generations of birds». Die<br />
Ausstellung stellte allen Teilnehmern<br />
(die meisten aus Norwegen) eine Insel<br />
zur verfügung. Samt Naturgewalten.<br />
Namentlich Ebbe und Flut. Die machen,<br />
dass die Welt ständig untergeht<br />
und wieder auftaucht.<br />
roman Signer erzählt von der vernissage,<br />
die sehr speziell und aquatisch<br />
gewesen sei: Per motorboot tuckerte<br />
man von Inselchen zu Inselchen. Die<br />
Auseinandersetzung mit der Flut stand<br />
für ihn im vordergrund, die vorstellung<br />
könnte einen ängstigen, sagt er,<br />
dass der Wasserpegel mit der klimaerwärmung<br />
höher steigt. An den Weltuntergang<br />
glaubt er nicht, aber daran, dass<br />
man auf jeden Fall Stiefel braucht.<br />
Für diese Ausgabe von «<strong>Saiten</strong>» hat<br />
roman Signer grosszügigerweise bilder<br />
seiner Arbeit aus Fitjar zur verfügung<br />
gestellt, das Cover fotografierte Aleksandra<br />
Signer. Dafür bedanken wir uns<br />
herzlich. und sollte der Weltuntergang<br />
kommen, nehmen wir gern Signers<br />
Stiefel in Anspruch, um ihn trockenen<br />
Fusses zu überstehen. (Su.)<br />
Roman Signer, 1938, ist Künstler.<br />
SAITEN 12.12<br />
23<br />
21 Untergänge
thema<br />
schaffhausen<br />
gehobene<br />
gesellschaft<br />
Ein kulturbefrachtetes Wochenende war das<br />
neulich. Eine künstlerin, von der ich mal ein<br />
bild gekauft hatte, bat mich, anlässlich ihrer<br />
vernissage im Schaffhauser Forumvebikus etwas<br />
vorzulesen, das mit ihrer kunst zu tun hat.<br />
Sie malt männliche Akte. Ich schrieb zwei, drei<br />
Texte, von denen ich dachte, dass sie in diesem<br />
kontext interessant sein könnten. und das Interessante<br />
schien mir in diesem Fall unter der<br />
gürtellinie.<br />
An der vernissage dann überkam mich das<br />
nackte grausen angesichts der weit über hundert<br />
bildungsbürger, die der lesung beiwohnen<br />
sollten. Ich verabscheue vernissagen. Ich verabscheue<br />
die leute, die vernissagen besuchen.<br />
Ich verabscheue das pseudobelesene kunstgeschwurbel.<br />
Ich wollte auf der Stelle tot sein,<br />
weil ich wusste, dass die illustre gesellschaft ja<br />
nicht wegen mir, sondern wegen der kunst und<br />
des geschwurbels zugegen war. Die gehobene<br />
gesellschaft machte mir eine heidenangst.<br />
Doch dann besann ich mich darauf, welch einmalige<br />
gelegenheit sich bieten würde, vor der<br />
versammelten bildungsbürgerhundertschaft<br />
mindestens sieben mal das Wort «Penis» in den<br />
mund zu nehmen, legitimiert durch das Schaffen<br />
der künstlerin.<br />
Das resultat war ganz zufriedenstellend.<br />
Während der grossteil des Publikums sich betreten<br />
räusperte, kicherten einige wenige vergnügt<br />
vor sich hin, vornehmlich Damen älteren<br />
Semesters, die mich nach der vorstellung am<br />
Abschleichen hinderten. «ganz toll, wie Sie diese<br />
fantastischen bilder kontextualisiert haben»,<br />
sagte eine. «Elegant, wie sie diesem schreckli<br />
SAITEN 12.12<br />
Lappi-Autor Basil Kraft bei der Wahl<br />
des Lappi des Jahres. bild: pd<br />
chen müll doch noch interessante Aspekte abringen<br />
konnten», sagte eine andere. kunst liegt<br />
im Auge des betrachters, heisst es so schön.<br />
Die angenehmere veranstaltung folgte einen<br />
Tag später: Der «lappi», das wunderbare,<br />
einzige Schaffhauser magazin, das den Namen<br />
magazin verdient, feierte am elften Elften seine<br />
elfte Ausgabe, mit einer gala, wie sie Schaffhausen<br />
noch nie gesehen hatte: rund siebzig<br />
mehrheitlich junge menschen schmissen sich in<br />
Schale und flanierten über den roten Teppich,<br />
der eigens für den Anlass im TapTabmusikraum<br />
ausgelegt worden war. gekürt werden<br />
sollte der «lappi des Jahres 2012» – eine Art<br />
goldene himbeere des gesellschaftlichen Parketts<br />
zu Schaffhausen. Im vorgängigen onlinevoting<br />
waren für den Final gekürt worden: der<br />
Chefredaktor der Schaffhauser Tageszeitung,<br />
der sich ohne rücksicht auf urheberrechte<br />
am blog einer Ökonomin bediente; der selbsternannte<br />
Schaffhauser Fussballkönig, der sein<br />
Stadionprojekt nicht auf die reihe kriegt; eine<br />
SvPSeniorin, die leute an volksfesten für die<br />
kantonsratswahlen aufstellen liess, ohne dass die<br />
betroffenen davon etwas mitbekamen; schliesslich<br />
der Chefredaktor eines Wochenblatts, das<br />
hauptsächlich Werbung enthält, der sich nicht<br />
entblödete, den Streit zwischen einem kolumnisten<br />
und dem Chefredaktor des linken Schaffhauser<br />
Wochenblatts per CopyPaste auf seine<br />
eigene Titelseite zu heben.<br />
letzterer war <strong>als</strong> einziger der Nominierten<br />
im TapTab erschienen, um seine kandidatur<br />
wortreich zu befeuern. Doch das Publikum<br />
wählte den Chefredaktor der «Schaffhauser<br />
Nachrichten» Norbert Neininger zum Sieger.<br />
Dieser nahm den Preis – einen verbeulten Pokal<br />
des SchlauchbootWettrennens 2002 – in der<br />
gestalt seines wohl besten Impersonators entgegen.<br />
Das Publikum jubelte, der Sekt perlte,<br />
und durch Schaffhausen wehte ein hauch von<br />
oscar, <strong>als</strong> die herren in Anzug und die Damen<br />
in Abendrobe den Nachhauseweg durch die<br />
kalte Nacht antraten.<br />
Wenn Sie das lesen und merken, dass sie<br />
auch an der erstgenannten vernissage waren:<br />
Sie selber sind ganz bestimmt nicht so wie die<br />
übrige gehobene kunstschwurbelgesellschaft,<br />
und es liegt mir fern, Sie zu verunglimpfen.<br />
Aber kommen Sie doch nächstes mal einfach<br />
auch noch an die lappigala.<br />
susi stühlinger, 1985,<br />
ist Inlandredaktorin bei der «Woz».<br />
25<br />
Traumprojekt Bergrestaurant Chäserrugg.<br />
Herzog & de Meuron zieht es auf die Churfirsten.<br />
bild: pd<br />
toggenburg<br />
gewählt ist …<br />
Die Toggenburger bergbahnen haben an ihrer<br />
generalversammlung bekanntgegeben, dass<br />
sie 347’000 Franken gewinn gemacht haben.<br />
gründe dafür seien der zuwachs des Sommerumsatzes<br />
und der gastronomie. Angeblich.<br />
Damit wir das klar sehen: man sollte auch<br />
den kunsthallen Toggenburg ein grosses Dankeschön<br />
weitergeben, denn die haben mit dem<br />
diesjährigen PerformanceWochenende auf der<br />
Alp Sellamatt (nach Saisonschluss der Alpgastronomie)<br />
sicher wesentlich zu dieser «bergbahngewinneuphorie»<br />
beigetragen. mehr<br />
noch: ohne die kunsthallen Toggenburg wäre<br />
der gewinn nicht so hoch ausgefallen. Dieser<br />
lässt jetzt bei den verantwortlichen im Tourismusbereich<br />
Fantasien aufkommen. Der zufall<br />
will es, dass gerade jetzt Simon Ammann, der<br />
Doppelolympiasieger im Skispringen, und der<br />
Seilbahnexperte Franz Niederberger neu in den<br />
verwaltungsrat der Toggenburger bergbahnen<br />
gewählt worden sind. Der verwaltungsrat ist<br />
wieder komplett, neuen Ideen sollen umgesetzt<br />
werden. Simon Ammann taucht nicht «unter<br />
Wasser», nein, er setzt auf den Chäserrugg, besser<br />
gesagt: Er investiert in ein kunstbauprojekt.<br />
haben die kunsthallen jetzt eine DauerPerformancewelle<br />
ausgelöst in den sieben bergen?<br />
habe ich mit dem letzten rundflug und dem<br />
vergleichen der zwei burgs (hamburg und<br />
Toggenburg) die Toggenburger übermütig wer
thema Rundflug<br />
den lassen? Wie dem auch sei, jedenfalls wurden<br />
die Stararchitekten herzog und de meuron für<br />
das Traumprojekt bergrestaurant Chäserrugg<br />
gewonnen. Der baubeginn der zu schaffenden<br />
räume, zeiten, gezeiten, geberge soll in zwei<br />
Jahren sein. Das «kunstraumrestaurant», das eine<br />
möglichst grosse Flexibilität der Nutzung erlauben<br />
soll, müsste dann auf die Wintersaison 2015<br />
eröffnet werden können.<br />
Simon Ammann investiert <strong>als</strong>o in kunst –<br />
wer hätte das gedacht. Schön, denk ich mir,<br />
diese Symbiose zwischen Sport, kunst, kultur<br />
mit Sommertourismus und Investment. Die<br />
Investitionen von rund sieben milliönli, die<br />
der verwaltungsrat den Aktionären der Toggenburger<br />
bergbahnen vorgeschlagen hat, sind<br />
angenommen worden. Wow. Jetzt hoffen wir,<br />
dass nach dem gescheiterten Peter zumthorklanghausprojekt<br />
mit Jacques herzog und Pierre<br />
de meuron ein anderes zugpferd wirklich<br />
in die Churfirsten geschickt wird. Wenn die<br />
Wellen schon rund um die Elbphilharmonie<br />
in hamburg so hoch schlagen, hebt es so ein<br />
bergkunstbauprojekt locker in den himmel.<br />
hoffen wir, es bleibt bei den sieben millionen.<br />
Denn im Toggenburg sind die Investoren nicht<br />
so breit gestreut wie in hamburg, wo ein paar<br />
millionen mehr aufgetrieben werden können,<br />
wenn die geplanten ausgehen. Freuen wir uns<br />
über das, was kommt – und es wird nur zum<br />
besten sein für dieses Tal … äh, diese berge,<br />
denn die kultur und kunstTouristen werden<br />
fortan in das Toggenburg strömen. Chönd is<br />
Toggeburg – klingt gut!<br />
daniela vetsch böhi, 1968,<br />
Textildesignerin, umweltpolitisch Aktive<br />
und mutter von zwei kindern.<br />
vorarlberg<br />
Der ganze Wacker!<br />
Ich habe <strong>hier</strong> schon einmal über den bregenzer<br />
maler rudolf Wacker (1893–1939) geschrieben,<br />
anlässlich einer Ausstellung im vorarlberger<br />
landesmuseum im Jahre 2009. Dam<strong>als</strong><br />
wies ich auf die Diskrepanz hin zwischen der<br />
Persönlichkeit Wackers, wie sie sich aus seinen<br />
Tagebüchern erschliesst, und jenem Teil seines<br />
Werks, der in den Ausstellungen stets zu sehen<br />
war, nämlich den bildern im Stil der Neuen<br />
Sachlichkeit. Dieser Stil galt <strong>als</strong> moderner und<br />
damit <strong>als</strong> Fortschritt gegenüber der vorigen<br />
Produktion des künstlers. vor der lektüre<br />
seiner Tagebücher hatte ich Wacker für einen<br />
harmlosen genremaler eher provinziellen zuschnitts<br />
gehalten, der schadhafte Puppen, blumentöpfe<br />
mit kakteen, kruzifixe und andere<br />
gegenstände beinahe fotorealistisch (ante litteram)<br />
darstellte und auch ein paar landschaften<br />
rund um bregenz ins immer sehr ruhige bild<br />
gesetzt hatte. Das waren nämlich bis vor kurzem<br />
die Standardmotive, wenn etwas von Wacker<br />
in einer Ausstellung zu sehen war. Etwas expressionistische<br />
grafik wurde auch noch gezeigt,<br />
eher gesichter <strong>als</strong> körper. Auf der Wikipedia<br />
Seite kann man immer noch genau diese bilder<br />
sehen: ein Selbstbildnis mit skeptischer miene,<br />
ein Porträt seiner Frau Ilse, die manierlich (und<br />
voll bekleidet) an einem Tisch sitzt, ein bild, das<br />
einen kaktus, eine Puppe und ein Spielzeugschäfchen<br />
zeigt, und der blick durch ein Fenster<br />
auf das bregenzer Stadtbild gegen den See hin.<br />
Die Stillleben wirkten übrigens seinerzeit auf<br />
die lokale kritik durchaus skandalös, und zwar<br />
wegen ihrer «Sinnlosigkeit». Das liess sich aber<br />
Jahrzehnte später und angesichts «moderner»<br />
kunst nicht mehr nachvollziehen.<br />
In seinen Tagebüchern aus der kriegsgefangenschaft<br />
in russland (1915 bis 1920) berichtete<br />
Wacker von mehreren homosexuellen Erlebnissen<br />
mit mitgefangenen, die er im rückblick <strong>als</strong><br />
«gesteigerte männlichkeit» bei sich selbst empfand,<br />
weil der andere so sehr «Weib» gewesen<br />
sei. Wackers wirkliche Interessen zeigen andere<br />
Eintragungen: «möchte orgiastische zeichnungen<br />
nach Weibern machen» (20. märz 1920),<br />
oder «manchmal bin ich dicht hinter einer<br />
Wand, die ich sprengen möchte – mich dem<br />
Taumel – o schmerzlichster genuss hingeben<br />
möchte, eine wilde, blutige orgie» (27. märz<br />
1920). Das gefangenenlager war übrigens noch<br />
nicht von Stalin’schem zuschnitt, Wacker<br />
konnte bücher lesen und zeichnen und durfte<br />
wie die anderen gefangenen gelegentlich das<br />
lagergelände verlassen, wo er dann unter den<br />
Strassenkehrerinnen und bahnarbeiterinnen<br />
26<br />
«prächtige Weiber» mit «strotzenden brüsten»,<br />
«stabilen Fesseln» und «muskulösen rücken»<br />
entdeckte. Die Frauen, die robert Crumb gut<br />
fünfzig Jahre später zeichnete, hätten Wacker<br />
wahrscheinlich sehr gut gefallen, seine weibliche<br />
Akte zeigen ähnlich stämmige Figuren.<br />
Aber Wacker zeichnete nicht nur Aktbilder,<br />
sondern auch sexuelle Akte – und isolierte Darstellungen<br />
von erregten genitalien. Diese bilder<br />
verbarg er selbst, in einer gesellschaft, die<br />
ihm schon ankreidete, dass er gemeinsam mit<br />
seiner Frau im bodensee badete – eine Tätigkeit,<br />
für die dam<strong>als</strong> noch geschlechtertrennung<br />
angesagt war. Nach seinem Tod genierte sich<br />
seine Witwe für diesen Teil seines Werks, wie<br />
mir von Augenzeugen berichtet wurde, sie war<br />
aber nicht so prüde, dass sie sie vernichtet hätte.<br />
In einer Sendung des lokalfernsehens über<br />
eine aktuelle WackerAusstellung stellte sich ein<br />
interviewter kunsthistoriker wohl nicht zufällig<br />
an eine Stelle, wo hinter ihm ein metergrosser<br />
farbiger Phallus von der Wand in die kamera<br />
blinzelte. Die Ausstellung «rudolf Wacker.<br />
vom Expressionismus zur wahrgenommenen<br />
Sachlichkeit» im rohnerhaus in lauterach zeigt<br />
jetzt <strong>als</strong>o endlich den ganzen Wacker, zumindest<br />
in umrissen. Sie ist bis zum 6. April 2013 von<br />
mittwoch bis Samstag von 11 bis 17 uhr geöffnet,<br />
freitags bis 20 uhr.<br />
kurt bracharz, 1947,<br />
arbeitet <strong>als</strong> Schriftsteller, kolumnist<br />
und Übersetzer in bregenz.<br />
Rudolf Wacker<br />
(1893–1939):<br />
Selbstbildnis.<br />
SAITEN 12.12
winterthur<br />
zwischen Anspruch<br />
und Abendunterhaltung<br />
Im Stadtleben ist der Anlass ein Fixpunkt: Sobald<br />
der hochnebel im November den Deckel<br />
über Winterthur schliesst, hängt für die<br />
Passanten an der Stadthausstrasse eine Ahnung<br />
von kurzfilm in der nasskalten luft. unter den<br />
16‘000 besucherinnen und besuchern der diesjährigen<br />
kurzfilmtage sind auch viele Auswärtige,<br />
die es in die Spielstätten im Casinotheater<br />
und im Theater Winterthur zieht. Den kern<br />
des Publikums bilden junge menschen, ihnen<br />
kommt der Anlass mit kurzen Formaten und<br />
einem Touch kreativszene wie gerufen: man<br />
kann es an der garderobe sehen und an den<br />
Frisuren. Sie lassen eine stilbewusste generation<br />
erkennen, für die kultur nicht nur zuschauen<br />
heisst, sondern auch sich sehen lassen. Aber was<br />
red ich da, ein gesellschaftlicher Anlass halt.<br />
Für die Positionierung zwischen «independent»<br />
und zkbkartenrabatt, zwischen vierzehntagebart<br />
und getupfter bluse ist der Spielort<br />
Casinotheater wesentlich. Es hat eine prominente<br />
lage, nur wenige minuten vom bahnhof,<br />
die menschentraube vor der Tür wird von Passanten<br />
in den Einkaufspassagen der Fussgängerzone<br />
registriert, es bietet repräsentative räume<br />
und ist mit der Trägerschaft (viktor giacobbo,<br />
Patrick Frey und andere) und dem Comedy<br />
Programm bereits gut geeicht auf die mittige<br />
lage zwischen Anspruch und Anspruch auf<br />
Abendunterhaltung. von daher ist es vielleicht<br />
dem Palace in St.gallen vergleichbar, mit dem<br />
unterschied, dass die Trägerschaft ein bis zwei<br />
generationen Jahre älter ist, beim Schweizer<br />
Fernsehen arbeitet und an Stelle von Jacques<br />
Palminger mike müller auftritt. (Naja, vielleicht<br />
ist das nun doch kein so guter vergleich.)<br />
SAITEN 12.12<br />
Anziehend:<br />
Casinotheater Winterthur. bild: pd<br />
Es hat sich nur der Eindruck ergeben, dass die<br />
beiden orte ihre besucher ähnlich organisieren:<br />
Die raucherinnen unter ihnen belagern den<br />
Eingang, man hält sich eine Doppelschwingtür<br />
auf (beschweren Sie sich, wenn ich mir beim<br />
Palace jetzt etwas einbilde) und gelangt in ein<br />
Foyer, das in Winterthur etwas grosszügiger angelegt<br />
ist <strong>als</strong> in St.gallen.<br />
Ein Foyer, darauf kommt es an. Ein vorraum,<br />
wo sich der besucher durch die menge<br />
der anderen besucher wälzen muss, um aus der<br />
ganzen Sache raus zu kommen oder erst in sie<br />
hinein. Dazugehören ist damit eine Frage des<br />
Aneinandervorbeikommens: man trifft sich,<br />
wechselt Worte, tauscht blicke und passt auf,<br />
sich nicht auf die Füsse zu treten. Die Architekten,<br />
die das Casinotheater um 1860 entwarfen,<br />
wussten, welche Szenerie dem bildungsbürgertum<br />
– zunächst dem musikkollegium und der<br />
lesegesellschaft – angemessen war. Ihre Architektur<br />
funktioniert auch im Fall des kultur und<br />
konsumbürgerlich verstärkten kreativprekariats<br />
der gegenwart. Diese Allianz hat an den kurzfilmtagen<br />
geltungsansprüche unterstrichen.<br />
Welche das sind, muss an dieser Stelle offen bleiben,<br />
denn leider blieb für das Programm – das<br />
ist ganz mein Fehler – vor lauter rumstehenden<br />
menschen kein Platz.<br />
wendelin brühwiler, 1982,<br />
ist freier Journalist und arbeitet an<br />
der Forschungsstelle für Sozial und<br />
Wirtschaftsgeschichte der uni zürich.<br />
appenzell<br />
Appenzeller<br />
Winterwende<br />
Spätestens mitte <strong>Dezember</strong> bin ich ästhetisch,<br />
akustisch und anderswie von Weihnachten gesättigt.<br />
kollegen die im Detailhandel arbeiten,<br />
wird es nicht anders ergehen – denn ab mitte<br />
oktober wollen kunden chlösle, <strong>als</strong>o Weihnachtseinkäufe<br />
tätigen, und das können sie<br />
dann auch in dementsprechend dekoriertem<br />
umfeld tun. Das heisst für uns zweieinhalb<br />
monate lang Tannenzweigdeko, orangenzimtaroma<br />
und klingeling. Deshalb entwerfe<br />
ich <strong>hier</strong>mit für mich und all die anderen rund<br />
tausend in Appenzell Innerrhoden im verkauf<br />
Tätigen einen neuen Winterfeiertag: Die Appenzeller<br />
Winterwende, stattfindend am 21.<br />
<strong>Dezember</strong>.<br />
Wer an dieser Stelle nun einwerfen will, dass<br />
Feiertage nicht erfunden werden können, sondern<br />
resultate eines langwierigen historischen<br />
Prozesses seien, dem antworte ich: kann ich<br />
doch! Es ist ganz einfach. zum einen muss die<br />
benennung dieses neuen Feiertages gelingen,<br />
zum anderen muss auf vergangenes bezug genommen<br />
werden und schliesslich ist es eine<br />
Stilfrage – das heisst, der Feiertag sollte nach<br />
27<br />
Rundflug thema<br />
möglichkeit ein wenig trendig und gleichzeitig<br />
traditionell sein.<br />
Die benennung stellt kein Problem dar. Da gibt<br />
es zum beispiel dieses olivenöl. Wer seinen<br />
blick über die Appenzeller hügel schweifen<br />
lässt, sieht Wälder und bauernhöfe, aber keine<br />
olivenbäume. Trotzdem kann man Appenzeller<br />
olivenöl kaufen. Wenn <strong>als</strong>o «Appenzell»<br />
davorsteht, muss das anscheinend nicht heissen,<br />
dass das Produkt in Appenzell hergestellt wird,<br />
sondern bloss, dass mindestens ein Appenzeller<br />
irgendwie seine Finger mit im Spiel hat. zudem<br />
attestieren marketingfachleute der marke<br />
«Appenzell» einen hohen Wert, weil sie für Authentizität<br />
steht. Das alles spricht für den neuen<br />
Feiertag, die «echte» Appenzeller Winterwende.<br />
Jetzt fehlt bloss noch ein prägnantes Wort im<br />
Appenzeller Dialekt, das zuerst von Einheimischen<br />
und später auch vom Appenzellerland<br />
Tourismus <strong>als</strong> Synonym für die «Appenzeller<br />
Winterwende» benutzt werden kann. Ich bin<br />
offen für vorschläge.<br />
Weshalb Winterwende? Im julianischen<br />
kalender war der beginn des astronomischen<br />
Winters und die längste Nacht des Jahres am<br />
25. <strong>Dezember</strong>, <strong>als</strong>o dem Christ oder Weihnachtstag.<br />
bei der umstellung auf den gregorianischen<br />
kalender hat sich die Wintersonnenwende<br />
kalendarisch gesehen nach vorne, auf<br />
den 21. <strong>Dezember</strong> verschoben. Die Appenzeller<br />
Winterwende ist <strong>als</strong>o der Feiertag, der aus naturwissenschaftlicher<br />
und aus historischer Sicht<br />
immer noch der wichtigste Winterfeiertag sein<br />
müsste. und überhaupt war früher eh alles besser.<br />
oder zumindest übersichtlicher.<br />
Schliesslich noch zum Stil der Appenzeller<br />
Winterwende: Der Feiertag soll laut und chaotisch<br />
sein und draussen stattfinden. laut und<br />
chaotisch, weil ruhig und geordnet sind wir<br />
bei der Arbeit und zuhause vor dem Fernseher.<br />
und das besinnliche haben wir mit einem<br />
Wellnessaufenthalt im November im nahen<br />
Österreich für dieses halbjahr bereits abgedeckt.<br />
und draussen, weil Draussensein «in» ist,<br />
siehe steigender umsatz der outdoorbekleidung,<br />
und weil Natur «in» ist, siehe die ganzen<br />
bioprodukte, das bier Naturperle, glacé vom<br />
Fleckenmoos, kabier und so weiter. Ich stelle<br />
mir ein grosses Feuer, biobier und bioeistee,<br />
elektrisch verstärkte hackbrettklänge, wummernde<br />
kontrabässe und rugguseli aus jungen<br />
und alten kehlen vor. Wenn die Appenzeller<br />
Winterwende das zweite mal stattgefunden hat,<br />
ist dieser Feiertag bereits Tradition und damit<br />
ist bestimmt, wie das ganze immer wieder abzulaufen<br />
hat.<br />
Früher war Weihnachten später, um es mit<br />
einem DiogenesTitel zu sagen. und jetzt, wo<br />
Weihnachten bereits im oktober beginnt, tut<br />
ein vorgezogener Weihnachtsfeiertag – die Appenzeller<br />
Winterwende – not. Das sollte funktionieren.<br />
melina cajochen, 1982,<br />
arbeitet im bücherladen Appenzell.
Sparen thema<br />
Im kanton St.gallen macht sich eine neue<br />
Schäbigkeit breit. gemeint sind nicht die breit<br />
diskutierten Sparmassnahmen. Es sind die<br />
kleinen kürzungen, die betragsmässig kaum<br />
ins gewicht fallen. <strong>hier</strong> ist eine davon: Dem<br />
verwaltungspersonal der universität St.gallen<br />
wird das Weihnachtsessen gestrichen. Es wäre<br />
in zeiten des Spardrucks ein f<strong>als</strong>ches Signal, soll<br />
die begründung lauten. Ein weiteres beispiel ist<br />
die kürzung der Fördermassnahmen für lernschwache<br />
lehrlinge. beide beispiele stehen<br />
stellvertretend für die rigorose Abbaupolitik der<br />
letzten beiden Jahre, die ungebremst weitergeht.<br />
Sie legen nahe, dass sich der kanton St.gallen<br />
in einer grossen krise befindet und sich eigentlich<br />
nichts mehr leisten kann.<br />
der spar-mainstream<br />
Stimmt das? Das glaubensbekenntnis von FDP,<br />
SvP oder Ihk lautet so: St.gallen steht im<br />
Steuerwettbewerb mit anderen kantonen, allen<br />
voran Ausserrhoden und Thurgau. Diese locken<br />
mit tiefen Steuersätzen unternehmen und reiche<br />
an, die ihnen unter dem Strich zusätzliche<br />
Einnahmen ermöglichen. Der kanton St.gallen<br />
muss mitmachen, sonst gerät er ins hintertreffen.<br />
Sowieso geht der Staat zu verschwenderisch<br />
mit seinen mitteln um. Es braucht immer neue<br />
Sparpakete, um zu verhindern, dass die Ausgaben<br />
wachsen.<br />
Natürlich ist diese ideologisch untermauerte<br />
Strategie nicht auf dem mist der St.galler<br />
FDP und SvP gewachsen. Sie ist internationaler<br />
mainstream und gilt <strong>als</strong> beleg für den weltweiten<br />
Siegeszug des Neoliberalismus: Der Staat<br />
wird im ständigen Wettbewerb um die besten<br />
Steuerzahler geschwächt, das Primat gehört der<br />
Wirtschaft und den internationalen konzernen,<br />
die stets dorthin ziehen, wo es die günstigsten<br />
Tarife gibt.<br />
Das aktuelle bild sieht so aus: genau wie<br />
sich Schwyz oder zug im Steuerwettbewerb<br />
gegen die grösseren kantone wie luzern,<br />
St.gallen oder zürich mit Discounttarifen<br />
profilieren, positioniert sich die kleine Schweiz<br />
gegenüber anderen europäischen Staaten <strong>als</strong><br />
Steuerparadies für reiche und unternehmen.<br />
oder anders betrachtet: zählt man bei einem<br />
Schweizer Steuerzahler die Ausgaben für krankenversicherung<br />
und Pensionskasse dazu, entspricht<br />
die gesamtbelastung in etwa derjenigen<br />
eines Eubürgers. Den unternehmen bietet<br />
die Schweiz hingegen Dumpingtarife. Nochm<strong>als</strong><br />
anders erzählt: Ergänzt man die rangliste<br />
kahlschlag<br />
Im Kanton St.Gallen werden Sparpakete geschnürt,<br />
in Griechenland fehlen funktionierende Spitäler. Die Folgen<br />
des Steuerwettbewerbs kennen keine Grenzen.<br />
von andreas kneubühler<br />
Bäumig: Die Folgen der kantonalen Abbaupolitik. bild: pd<br />
der länder mit den tiefsten unternehmenssteuern<br />
mit den kantonshauptstädten, belegen diese<br />
gleich alle Spitzenplätze. Einzig Irland könnte<br />
mithalten.<br />
diese politik funktioniert nicht<br />
man kann <strong>als</strong>o zusammenfassen: Der kanton<br />
St.gallen hätte im internationalen vergleich<br />
auch ohne die Senkungsrunden der letzten<br />
Jahre sehr tiefe unternehmenssteuern anzubieten.<br />
gegen zug oder Schwyz hat er allerdings<br />
keine Chance, auch nicht nach den teuer<br />
erkauften Anpassungen. lohnt es sich trotzdem,<br />
den Staatshaushalt derart aus dem lot zu<br />
kippen? Die Antwort von beat ringger vom<br />
linken Think Tank Denknetz: «Wenn man auf<br />
diejenigen setzt, die sofort weiterziehen, wenn<br />
irgendwo tiefere Steuern angeboten werden,<br />
hat man verloren».<br />
Die St.galler linke, die gewerkschaften,<br />
die Personalverbände argumentieren: Seit 2010<br />
fehlen dem kanton nach insgesamt fünf runden<br />
mit Steuersenkungen (zwischen 2006 und<br />
2009) Einnahmen von jährlich rund 550 millionen<br />
Franken. Diese zahlen der St.galler regierung<br />
belegen, dass die Steuerpolitik nicht<br />
funktioniert. unternehmen und vermögende<br />
zogen deswegen nicht in den kanton St.gallen.<br />
Es bleibt ein loch in der kasse, das einem viertel<br />
des Staatsbudgets entspricht. kein kanton<br />
könnte solche Einnahmenausfälle verkraften.<br />
28<br />
Wenn nun dafür bei der bildung, in der Forschung<br />
und im gesundheitswesen abgebaut<br />
wird, verschwinden die wenigen Trümpfe, die<br />
dieser kanton mit seiner schwachen Wirtschaft<br />
und seiner randlage überhaupt hat.<br />
schlecht für uns, schlecht für andere<br />
Es gibt aber nicht nur zahlen – sondern auch<br />
das bauchgefühl: Es besagt, dass der kanton<br />
St.gallen kaum zu den grossen verschwendern<br />
gehören kann. <strong>hier</strong> wurde zwar ein zeitlang<br />
von visionen und leuchttürmen geredet, realisiert<br />
wurde aber praktisch nichts – auch nicht,<br />
<strong>als</strong> der kanton dank der goldmillionen der Nationalbank<br />
im geld schwamm. Es passt schlicht<br />
nicht zusammen: Ausgerechnet der brötige<br />
kanton St.gallen muss eine rigorose Abbaupolitik<br />
durchziehen und streicht die berufsbildung<br />
zusammen.<br />
gegen den ruinösen Steuerwettbewerb<br />
spricht aber noch ein weiteres Argument – ein<br />
moralisches. Denknetz hat berechnet, wie hoch<br />
die Einnahmen sind, die anderen Staaten wegen<br />
der Schweizer Dumpingsteuern für unternehmen<br />
entgehen: Es sind 29 bis 37 milliarden<br />
Franken. Diese zahl muss nicht abstrakt bleiben.<br />
Nochm<strong>als</strong> beat ringger: «Wenn einem<br />
Staat wie griechenland Steuereinnahmen von<br />
beispielsweise 200 millionen Franken fehlen,<br />
bedeutet das einige funktionierende Spitäler<br />
weniger».<br />
SAITEN 12.12
16 millionen für Ittingen<br />
Das Kunstmuseum in der Kartause<br />
Ittingen soll einen Erweiterungsbau erhalten.<br />
Am 5. <strong>Dezember</strong> entscheidet das<br />
Thurgauer Kantonsparlament. Das Projekt<br />
hat gute Chancen, aber es gibt Kritik<br />
am wettbewerbslosen Verfahren.<br />
von brigitta hochuli<br />
vor dreissig Jahren gebaut, sind die Ausstellungsräume<br />
des kunstmuseums Thurgau sanierungsbedürftig.<br />
klimatisch, energetisch, sicherheits<br />
und versicherungstechnisch genügen sie<br />
den Anforderungen moderner Präsentationen<br />
nicht. kommt hinzu, dass die jährlichen besucherzahlen<br />
zuletzt auf 32’000 gesunken sind.<br />
Dem museum ist im lauf der zeit durch neue<br />
Angebote in Winterthur, bregenz, glarus, bern,<br />
basel oder im süddeutschen raum moderne<br />
konkurrenz erwachsen.<br />
unbefriedigend ist die räumliche Situation<br />
für die Sammlung, deren wichtigste künstler<br />
Adolf Dietrich, hans krüsi, Joseph kosuth,<br />
muda mathis, h.r. Fricker oder Simone kappelerkuhn<br />
sind. Das Potenzial sei unterschätzt,<br />
sagt museumsdirektor markus landert. unbefriedigend<br />
ist die Situation aber auch für die zeitgenössische<br />
kunst. unter anderem bräuchte sie<br />
mehr Fläche und höhe, <strong>als</strong> der museumskeller<br />
und die sieben kartäuserzellen bieten können.<br />
standort diskutiert<br />
Ende 2009 handelt der regierungsrat und setzt<br />
eine Steuergruppe ein. Sie stützt sich auf die<br />
vorarbeit einer groupe de réflexion und empfiehlt<br />
einen Erweiterungsbau für das kunstmuseum<br />
in Ittingen und eine neue museumsstrategie,<br />
wobei mit dem Neubau auch die Sanierung der<br />
bestehenden gebäudeteile unumgänglich wird.<br />
zuvor hatte die Diskussion einer Studie des<br />
Think Tank Thurgau mit dem vorschlag etwas<br />
Staub aufgewirbelt, in kreuzlingen eine kunsthalle<br />
mit einem grenzüberschreitenden kultur<br />
Cluster zu errichten.<br />
Die Standortfrage wirkt bis heute nach.<br />
Doch die Weichen sind nun gestellt. Am 5. <strong>Dezember</strong><br />
stimmt das kantonsparlament via Investitionsbudget<br />
über einen objektkredit von 4,6<br />
millionen Franken für die Sanierung ab. Weitere<br />
neun millionen sollen für den Neubau dem<br />
lotteriefonds entnommen werden, in dem sich<br />
aktuell 21 millionen befinden. Die Stiftung kartause<br />
Ittingen steuert <strong>als</strong> bauherrin 2,25 millio<br />
SAITEN 12.12<br />
nen bei. Über den lotteriefondsbeitrag verfügt<br />
die regierung im Alleingang, im gegenzug<br />
bezahlt der kanton für die Nutzung der räume<br />
keine miete. Die höheren betriebskosten von<br />
jährlich 90’000 Franken sollen durch besuchereinnahmen<br />
und Sponsoring gedeckt werden.<br />
baurechtlicher sonderfall<br />
Die Planungen sind schon weit fortgeschritten.<br />
baubeginn wäre im Sommer 2013. Den Architekturauftrag<br />
hat die Stiftung dem zürcher<br />
büro harder und Spreyermann erteilt. Dass<br />
kein Wettbewerb durchgeführt wurde, begründen<br />
kanton und Stiftung mit der Tatsache,<br />
dass harder und Spreyermann 2001 nach SIAregeln<br />
den Auftrag gewonnen hätten, «künftig<br />
sämtliche architektonischen belange im zusammenhang<br />
mit der kulturhistorisch wertvollen<br />
gesamtanlage kartause Ittingen zu betreuen».<br />
Die kartause sei mit ihren denkmalpflegerischen<br />
Auflagen ein Sonderfall, bei dem ähnlich<br />
wie zu zeiten romanischer und gotischer bauhütten<br />
eine einheitliche handschrift sinnvoll sei.<br />
So war es schon bei den vorgängerArchitekten<br />
Esther und rudolf guyer. Was bleibt, sind gemäss<br />
kulturkommissionspräsident kantonsrat<br />
kurt Egger allenfalls bedenken «moralischer<br />
oder ethischer» Art, die die bauherrin hätten<br />
verpflichten können, sich bei einer im kulturgesetz<br />
rechtlich verankerten Institution wie dem<br />
kunstmuseum dem öffentlichen beschaffungsrecht<br />
zu unterziehen.<br />
bedenken haben offensichtlich auch SPmitglieder<br />
im grossen rat. Fraktionspräsidentin<br />
Cornelia komposch hat für die budgetdebatte<br />
vom 5. <strong>Dezember</strong> einen Antrag zum<br />
kantonalen beitrag an den Neubau in Aussicht<br />
gestellt. Nichtsdestotrotz hat die vorlage gute<br />
Chancen, vom Parlament befürwortet zu werden.<br />
Der geplante Neubau scheint zu gefallen.<br />
Nach der Prüfung fünf möglicher bauplätze,<br />
ober und unterirdisch, soll er zwischen klostermauer<br />
und kunstmuseum zu stehen kommen.<br />
<strong>hier</strong> soll auf einem schmalen Streifen<br />
29<br />
Der Innenraum des geplanten Neubaus: ein schmaler Baukörper<br />
nördlich des bestehenden Museums. bild: büro harder und Spreyermann<br />
thema Investieren<br />
land eine 600 Quadratmeter grosse separate<br />
Ausstellungsfläche entstehen. Der längliche<br />
dunkelfarbene, aber lichtdurchflutete baukörper<br />
ähnelt in seiner Ästhetik einem ländlichen<br />
Schopf. vom Neubau werden höchstens die<br />
kopffronten sichtbar sein, auch wenn der heutige<br />
Eingangsbereich mit einer grossflächigen<br />
Öffnung besser sichtbar würde.<br />
neue strategie<br />
bereits begonnen hat die museumsleitung mit<br />
der von Experten empfohlenen neuen Strategie.<br />
Das kunstmuseum und das ihm räumlich<br />
angegliederte (historische) Ittinger museum<br />
sollen mit gemeinsamen Themen auftreten.<br />
In diesem Jahr hiess das Thema «handwerk».<br />
Ein künftiges könnte gemäss Direktor landert<br />
unter dem Titel «rausch» die Weinproduktion<br />
des klosters sowie den Schaffensrausch in der<br />
kunst beinhalten. mehr gewicht soll auch der<br />
Sammlung und damit der kunst aus der region<br />
zukommen. Dabei habe ein gutachten<br />
des kunstberaters rudolf koella bestätigt, «dass<br />
Adolf Dietrich gleichsam der kern der Sammlung<br />
ist, um den herum sich die folgenden Erweiterungen<br />
manchmal harmonisch, manchmal<br />
<strong>als</strong> bruch gruppieren».<br />
zu den Ausstellungsplänen im Neubau gibt<br />
markus landert noch keine Namen preis. Er<br />
will aber nicht dem kunsthaus bregenz, der<br />
Fondation beyeler, dem Fotomuseum Winterthur<br />
oder dem zentrum Paul klee nacheifern,<br />
sondern eine eigene «Strahlkraft» entwickeln.<br />
Die räume im Erweiterungsbau gäben dem<br />
kunstmuseum die möglichkeit zu internationalen<br />
kooperationen mit kleineren bis mittelgrossen<br />
Institutionen, die beim weltläufigen<br />
Publikum einen hervorragenden ruf genössen.<br />
Ein Wunschpartner wäre die maison rouge in<br />
Paris, eine private Institution, die Schnittstellen<br />
zwischen Aussenseiterkunst und aktuellsten<br />
zeitgenössischen Positionen zeige. «und das ist<br />
genau das Thema des kunstmuseums Thurgau»,<br />
sagt landert.
Flaschenpost aus China<br />
30<br />
SAITEN 12.12
SAITEN 12.12<br />
bilder: michael bodenmann<br />
31<br />
«Jadebelt bridge in<br />
rainbow Shape»<br />
Flaschenpost<br />
oriental Pearl Tower und Schiffe beim bund (uferpromenade<br />
in Shanghai), deckenputzende Frauen an der biennale<br />
in Shanghai. vergessene bronzestatuen in einem Innenhof<br />
des Campus der China Academy of Art. männer zwischen<br />
den häusern und männer den Sonnenaufgang anschauend<br />
am Fluss in hangzhou. Schweisser, rückkopplungsmikrofonstimmen,<br />
Schafverkäufer und grosse Parks in Ürümqi.<br />
hohe Säulen aus marmor auf den hügeln im Nirgendwo.<br />
lu Xun im Treppenhaus der Schlafräume für die ausländischen<br />
Studenten der China Academy of Art. Weisse Pferde<br />
neben der Autobahn die mitten durch die Stadt führt.<br />
männer schlafend vor der Subway. Schnellzüge im bahnhof<br />
von Suzhou. Dazwischen Derlook, West lakeImpression<br />
Show with the first NewAgeSoundtrack, who was nominated<br />
for the grammy, big Celebration, loveDesignlife,<br />
orioles Singing in ripples of Willows, Three gun Design,<br />
Three Pools mirroring the moon, bmN Clothing for<br />
handsome People, Aston martin, lamborghini, Jadebelt<br />
bridge in rainbow Shape, kFC und kTv in den Strassen<br />
der grossen Städte.<br />
michael bodenmann, 1978,<br />
studiert an der zhdk Fotografie. Absolviert<br />
zurzeit ein Semester an der China Academy<br />
of Art in hangzhou. hat diesen herbst von der<br />
Stadt St.gallen einen Werkbeitrag erhalten.<br />
lebt in St.gallen und zürich.
Franco Marchesoni<br />
Täglich frische, hausgemachte<br />
Eier-Nudeln, Spinat-Nudeln, Spaghettini,<br />
Lasagne und Ravioli<br />
Unterer Graben 20, St.Gallen, Telefon 071 222 60 33
Kultur<br />
Trauma und Trost<br />
Der Komponist Alfons Karl Zwicker,<br />
St.Galler Kulturpreisträger, schliesst seine<br />
zwölfjährige Auseinandersetzung mit<br />
dem Folterthema mit einer Uraufführung ab.<br />
Und plant eine neue Oper.<br />
von peter surber<br />
«Das hineingeworfensein in historische wie<br />
psychische Extremsituationen, das verhältnis<br />
von opfer und Täter sind Themen, denen Alfons<br />
karl zwicker in berührender und ergreifender<br />
Weise Ausdruck verleiht.» So steht es auf<br />
der urkunde zum kulturpreis der St.gallischen<br />
kulturstiftung, den zwicker zusammen mit dem<br />
Filmer michael Steiner erhalten hat.<br />
gefeiert wurde am 9. November in rapperswilJona.<br />
live «berühren» und «ergreifen» lassen<br />
musste sich das Festpublikum dort allerdings<br />
von anderer musik. «Etwas unterhaltendes»,<br />
hört man, habe sich das organisierende St.galler<br />
Amt für kultur gewünscht. zwicker ist tatsächlich<br />
öfter anstrengend statt unterhaltend – aber<br />
ihn deshalb ohne liveAufführung zu ehren, ist<br />
dennoch ein Schildbürgerstreich. und typisch<br />
für die schwierige Position, welche die zeitgenössische<br />
klassik bis heute hat.<br />
die posaune und die bienen<br />
zwicker trägt es mit humor, die Feier sei schön<br />
gewesen, der Preis eine grosse Ehre, und zudem<br />
erklingt seine musik trotzdem live: Das Nouveau<br />
Ensemble Contemporain (NEC) aus der<br />
Westschweiz ist mit zwei Werken auf Tournee<br />
und macht am 2. <strong>Dezember</strong> in St.gallen Station.<br />
Aufgeführt werden «mirlitonnades» nach beckett<br />
Texten von 2007 sowie <strong>als</strong> uraufführung «Erinnerungen<br />
im ohr» für Posaune und Ensemble.<br />
Posaunist Alain Pasquier vom Sinfonieorchester<br />
wird mit seinem Instrument eine ganze batterie<br />
von Perkussionsinstrumenten durch luftströmung<br />
zum klingen bringen. Einmal, lacht zwicker,<br />
töne das ganze wie ein Schwarm bienen. zwicker<br />
lacht gern, wenn er von seiner musik erzählt.<br />
obwohl es um todernste Dinge geht.<br />
SAITEN 12.12<br />
man erinnert sich: «Der Tod und das mädchen»,<br />
zwickers oper über einen argentinischen Folterer<br />
und sein opfer, wurde in der letzten Spielzeit<br />
am Theater St.gallen aufgeführt und erschien<br />
danach auf CD. Seit dem Jahr 2000 hatte ihn der<br />
Stoff begleitet, krisen wie eine in letzter minute<br />
abgesagte uraufführung in leipzig inklusive.<br />
«Jetzt musste ich mich irgendwie vom Stoff verabschieden»,<br />
sagt zwicker. Die «Erinnerungen<br />
im ohr» sind das resultat.<br />
In drei Teilen erforscht das Stück, was Folteropfer<br />
an hörerinnerungen mit sich herumtragen.<br />
Weil die Augen verbunden seien, nehme<br />
das hören eine so extreme Stellung ein, sagt<br />
zwicker. Erzählen lassen hat er sich das von ruben<br />
gallucci, einem argentinischen Folteropfer,<br />
der seine geschichte im buch «morgen ist ein<br />
anderer Tag» erzählt hat und der in zürich lebt.<br />
Teil 1, «In der Dunkelheit», evoziert die Angst<br />
vor nächtlichen geräuschen. Teil 2, «Der Irre»,<br />
lässt einen Folteroffizier musikalisch toben. «los<br />
compañeros», der Schlussteil, schildert klopftöne,<br />
Flüstern, litaneien und ähnliche geräusche<br />
des Eingesperrtseins «an der Schwelle von hören<br />
und Nichthören». Eigentlich müsste man die<br />
Stücke in der Dunkelheit spielen, sagt zwicker.<br />
Ein Jahr hat er an ihnen komponiert, «jetzt bin<br />
ich frei».<br />
Frei für Neues. «Der Tod und das mädchen»<br />
wurde in St.gallen in fünf vorstellungen von<br />
immerhin rund 1500 Personen besucht, Auslastung<br />
42 Prozent – für ein zeitgenössisches Stück<br />
ein Erfolg. ob sich eine weitere bühne für das<br />
Stück entscheide, sei noch offen, Interessenten<br />
gebe es. Aber wichtiger ist ihm das nächste Projekt:<br />
eine oper nach dem roman «Das konzert»<br />
von hartmut lange aus dem Jahr 1986. Das<br />
33<br />
Posaunist Alain Pasquier probt, Alfons Zwicker hört zu. bild: Tine Edel<br />
«hochmusikalische buch» (zwicker) erzählt von<br />
Juden, die im holocaust umgebracht wurden<br />
und sich im Salon Altenschul in berlin posthum<br />
zusammenfinden. Erlösung soll ihnen ein<br />
konzert eines Pianisten bringen. versöhnung sei<br />
das hauptthema des romans, sagt zwicker. gemeinsam<br />
mit dem berliner Autor hat er in den<br />
letzten monaten das libretto erstellt, im Januar<br />
will er mit komponieren anfangen. Aber wo<br />
und wie anfangen bei einem Stoff, «der dort anfängt,<br />
wo alles aufhört»? «Da habe ich mir wieder<br />
etwas aufgeladen», lacht zwicker.<br />
mehr neugier!<br />
berlin oder St.gallen: zeitgenössische klassik<br />
ist <strong>hier</strong> wie dort ein minderheitenprogramm.<br />
zwicker sieht die «ghettoisierung» der modernen<br />
klänge mit unbehagen, hat aber auch<br />
keine einfache Antwort, wie sie zu durchbrechen<br />
wäre. Sicher sei: Seine eigene oper habe<br />
im Theater St.gallen leute erreicht, die sonst<br />
kaum in kontakt mit zeitgenössischem kämen.<br />
Es brauche vermittlung – es brauche aber auch<br />
Neugier beim Publikum, die bereitschaft, «sich<br />
einer solchen Sache auszusetzen». zeitgenössisches<br />
sei unbequemer <strong>als</strong> das traditionelle romantische<br />
repertoire – «es ist intensiv, man muss sich<br />
mit haut und haar darauf einlassen. Aber genau<br />
das sind ja wunderbare Qualitäten, die man auch<br />
sonst im leben braucht», sagt zwicker.<br />
alfons k. zwicker: mirlitonnades.<br />
erinnerungen im ohr.<br />
lokremise st.gallen.<br />
Sonntag, 2. <strong>Dezember</strong>, 17 uhr.<br />
mehr Infos: www.lokremise.ch
kultur Kunst<br />
Scheinbar unscheinbar<br />
Sebastian Stadler fängt mit genauem Blick die Armseligkeit der<br />
Dinge ein. Einige seiner Arbeiten werden am diesjährigen «Heimspiel»<br />
in der Kunsthalle St.Gallen gezeigt.<br />
«Das Sehen beziehungsweise Nicht-Sehen spielt in meiner Arbeit<br />
immer wieder eine Rolle.»: Sebastian Stadler. bild: marco kamber<br />
«Das objekt wird zur zeit restauriert», dieser<br />
Satz ist öfter in museen zu lesen. An der Stelle<br />
eines Ausstellungsstücks ist er auf karton kopiert<br />
in einer vitrine ausgestellt – <strong>als</strong> Platzhalter,<br />
<strong>als</strong> verweis auf das, was derzeit nicht zu sehen<br />
ist. Der Satz taugt dem jungen Schweizer Fotografen<br />
Sebastian Stadler <strong>als</strong> Titel für eine Serie<br />
kleinformatiger Schwarzweissbilder, die vom<br />
ersten moment an in ihrer unprätentiösen lakonie<br />
in bann ziehen.<br />
Wenn wir vom Titel ausgehen, überraschen<br />
seine bilder. Denn das, was wir auf ihnen sehen,<br />
ist eigentlich gar nicht für eine restaurierung<br />
gemacht. Nur eine Fotografie zeigt eine vitrine<br />
mit dem hinweis auf eine restaurierung, zwei<br />
andere Exponate in vitrinen, der rest der bilder<br />
scheint ganz aus dem Alltag, aus dem leben<br />
gegriffen.<br />
die armseligkeit der dinge<br />
«Eine bildergruppe, die in den letzten Jahren in<br />
diversen Städten Europas» entstanden ist, mehr<br />
gibt Stadler über seine bilder nicht preis. Das<br />
lässt vermuten: Es ist auch gar nicht entscheidend,<br />
wo sie fotografiert sind. Die klein bis<br />
mittelformatigen InkjetPrints, die er bei Ausstellungen<br />
zu einem frei gehängten Tableau ordnet,<br />
zeigen eine erleuchtete Fensteröffnung bei<br />
Nacht, bröckelnden Putz einer Decke, drei Tauben,<br />
flatternd vor einem rollladen, alles grau in<br />
grau, einen sonderbar verbauten hauseingang,<br />
wo die Schnitte unterschiedlicher baukörper auf<br />
von marc peschke<br />
groteske Weise zusammenstossen, eine armselige<br />
Pflanze in einem Plastiktopf, auf einen Teppich<br />
nässend.<br />
Das alles ist weder schön, noch ungewöhnlich.<br />
Das ist, wir müssen es immer wieder feststellen,<br />
leider die Welt, in der wir leben. Für die<br />
hässlichkeit und Armseligkeit der Dinge, aber<br />
auch für ihre groteske Symbolhaftigkeit, hat Sebastian<br />
Stadler einen sehr genauen blick. In der<br />
gleichsetzung dieser Alltagsdinge mit jenen, die<br />
er in zumeist archäologischen museen findet,<br />
gesteht er ihnen eine Wichtigkeit <strong>als</strong> Teil der<br />
kulturgeschichte zu, die überrascht.<br />
Nach der Definition des internationalen<br />
museumsverbands Icom beschreibt der begriff<br />
«restaurierung» alle «handlungen, die<br />
die Wahrnehmung, Wertschätzung und das<br />
verständnis für das objekt fördern». In diesem<br />
Sinn ist auch die Arbeit zu verstehen – <strong>als</strong> eine<br />
Serie, welche die Wahrnehmung der Dinge<br />
fördert.<br />
«Das Sehen beziehungsweise NichtSehen<br />
spielt in meiner Arbeit immer wieder eine<br />
rolle. Die Frage nach der Wahrnehmung und<br />
wie die Fotografie unsere realität abbildet.» sagt<br />
Sebastian Stadler über seine Arbeit. Wie lange<br />
vor ihm etwa die surrealistische Fotografie,<br />
schöpft der in zürich lebende, 1988 geborene<br />
und in Wilen bei Wil aufgewachsene künstler<br />
aus den verrücktheiten des Alltags. Ein verhüllter<br />
konzertflügel ist von enorm visuellem reiz,<br />
verunsichert den betrachterblick.<br />
34<br />
Jene sekunden dazwischen<br />
vom 15. <strong>Dezember</strong> 2012 bis zum 24. Februar<br />
2013 ist seine Serie «Das objekt wird zur zeit<br />
restauriert» im rahmen der Ausstellung «heimspiel»<br />
zu sehen, die alle drei Jahre in St.gallen<br />
stattfindet. Am «heimspiel 2012» beteiligen sich<br />
die kantone St.gallen, Appenzell Ausserrhoden,<br />
Appenzell Innerrhoden, Thurgau sowie das<br />
Fürstentum liechtenstein und vorarlberg.<br />
Aus 400 Eingaben hat die Jury 53 künstlerinnen<br />
und künstler ausgewählt – darunter Sebastian<br />
Stadler, der im rahmen der Ausstellung<br />
auch eine filmische Arbeit zeigt; die video<br />
AudioProjektion «lumi / ei lunta (snow / no<br />
snow)». Diese nähert sich dem Alltag auf eine<br />
andere, stärker poetisierte Art und Weise.<br />
mit langsamen Filmbildern zeigt Stadler einen<br />
nordischen Sommer und einen nordischen<br />
Winter: ein neunminütiger geloopter Film, der<br />
im rahmen der Ausstellung auf eine Wand projiziert<br />
wird. Der Film beginnt mit einem blick<br />
in einen winterlichen Wald. langsam fährt<br />
die kamera ins gehölz, vögel zwitschern. In<br />
der nächsten Einstellung ist ein Auto zu sehen,<br />
nachts vor einem haus, aus dem ein warmes<br />
licht fällt. Dann blicken wir in das treue Antlitz<br />
eines hundes, der müde auf einem Teppich<br />
lungert. gefolgt von einem blick in ein nostalgisches<br />
Interieur.<br />
Es ist ein Werk, das fasziniert. Es offenbart<br />
viel Sinn für die Poesie stiller momente – für<br />
jene Sekunden dazwischen, in denen nichts<br />
passiert, die aber doch entscheidend sind: <strong>als</strong><br />
Sekunden vor einem «eigentlichen» Ereignis,<br />
das aber vielleicht niem<strong>als</strong> eintreten wird.<br />
Stadler lässt sich zeit in diesem Film, der wenig<br />
und gleichzeitig vieles erzählt. man folgt ihm<br />
gespannt – und entspannt im selben moment,<br />
sieht baumfällern bei der Arbeit zu, dann verfolgt<br />
man die unendlich langsamen bewegungen<br />
eines mobiles. Wie grossartig, zu beobachten,<br />
wie es sich bewegt! Das ist die kunst von<br />
Sebastian Stadler: dem scheinbar unscheinbaren<br />
bedeutung verleihen.<br />
heimspiel 2012<br />
diverse orte in st.gallen.<br />
15. <strong>Dezember</strong> 2012 bis 24. Februar 2013.<br />
mehr Infos: www.heimspiel.tv<br />
sebastian stadler<br />
kunsthalle st.gallen.<br />
mehr Infos: www.sebastianstadler.ch /<br />
www.k9000.ch<br />
SAITEN 12.12
«Das Objekt wird zur Zeit restauriert».<br />
bild: Sebastian Stadler<br />
SAITEN 12.12<br />
35
kultur Literatur<br />
«Paradise Now»: Aufführung des Living Theatre in den Sechzigerjahren in Berlin. bild: pd<br />
kein alter<br />
Achtundsechziger<br />
Der 1947 in Winterthur<br />
geborene Autor Jürg Amann<br />
lebt in Zürich und veröffentlicht<br />
unter anderem beim<br />
Innsbrucker Haymon Verlag.<br />
In seinem neuen Roman<br />
«Wohin denn wir» geht es<br />
um zwei Studententrios in<br />
politischen Aufbruchzeiten,<br />
das eine Trio ist 1793 in<br />
Tübingen, das andere 1969<br />
in Westberlin.<br />
von kurt bracharz<br />
Die «Tübinger Drei», das sind hölderlin, Schelling<br />
und hegel, der Dichter und die beiden<br />
(späteren) Philosophen. Ihre Studentenparole<br />
am Tübinger Stift hiess «reich gottes», obwohl<br />
sie von der Französischen revolution inspiriert<br />
waren. Die anderen drei auch aus Süddeutschland<br />
stammenden Studenten, die Amann ebenfalls<br />
hölder(lin), Schelling und hegel nennt, lesen<br />
bei ihrer Ankunft 1969 in berlin auf überall<br />
affic<strong>hier</strong>ten Plakaten «Paradise now!» und machen<br />
das zu ihrem motto, wobei sich <strong>als</strong> ihr Paradies<br />
bald eine private Wunschvorstellung erweist,<br />
nämlich die, endlich eine Freundin zu<br />
finden.<br />
Amann reiht, immer zwischen Tübingen<br />
und berlin und den zeiten wechselnd, die jeweils<br />
römisch (1793) und arabisch (1968) nummerierten<br />
Abschnitte aneinander, wobei die<br />
verbindung stilistisch oder assoziativ erfolgt: So<br />
beginnt der erste Abschnitt mit «reich gottes!»,<br />
der zweite dann mit «Paradise now!», die beiden<br />
letzten dann mit dem bericht, was aus den dreien<br />
nach ihrer zeit in berlin und was aus den anderen<br />
drei in ihrer späteren laufbahn geworden<br />
ist – die gemeinsamkeit ist die Enttäuschung<br />
nach der usprünglichen Aufbruchsstimmung.<br />
36<br />
drei verschlafene typen<br />
Die Figur des berliner «hölderlin» dürfte autobiographische<br />
züge tragen. Amann war <strong>als</strong><br />
Student in jener zeit in berlin, mehrere Episoden<br />
in dem buch haben anekdotischen Charakter,<br />
beispielsweise ein besuch der ostberliner<br />
humboldtuniversität, bei dem die drei<br />
offensichtlich politisch sehr naiven Studenten<br />
am zufällig gerade nicht besetzten Schalter vorbei<br />
in die kantine gelangen, dort keinen rechten<br />
Anschluss finden und ganz erstaunt sind, <strong>als</strong><br />
sie von zwei Typen in grauen Anzügen aus der<br />
uni geworfen werden. Auch jene geschehnisse,<br />
die dam<strong>als</strong> jeder auch nur etwas politisch interessierte<br />
mensch wenigstens über die medien<br />
verfolgte, <strong>als</strong>o die AntiSchahDemos, die<br />
Erschiessung des Studenten benno ohnesorg<br />
durch einen Westberliner Polizeiwachmeister<br />
(der sich mittlerweile <strong>als</strong> Stasimann herausgestellt<br />
hat, was bei Amann in diesem zusammenhang<br />
nicht erwähnt wird), die bildung der<br />
APo und der rAF, zu alledem heisst es nur:<br />
«Die revolution hatten sie beinahe verschlafen.»<br />
revolution gab es eh keine (wenn man nicht<br />
von einer «revolution des lebensstils» sprechen<br />
will, die tatsächlich stattgefunden hat, aber von<br />
grossbritannien und den uSA ausging), nur<br />
eine revolte, aber auch an der hatten die verschlafenen<br />
Drei nicht teilgenommen.<br />
drei lektürefrüchte<br />
Die «Paradise now!»vorstellung des living<br />
Theatre im alten berliner Sportpalast hatte das<br />
Trio aber schon besucht, schliesslich ging es um<br />
ihre ureigenste utopie: «und im zentrum der<br />
Aufführung stand eine grosse liebesszene, die<br />
verschmelzung der gegensätze, Anfang und<br />
Ende, die umarmung von mann und Frau. Jeder<br />
mann, jede Frau waren dazu eingeladen,<br />
nach vorn auf die bühne zu kommen und daran<br />
teilzuhaben. Wie gott sie geschaffen hatte,<br />
wenn er es denn war, der sie geschaffen hatte,<br />
da war man sich nicht mehr so sicher. (...) hölderlin,<br />
hegel und Schelling konnten es nicht,<br />
Nacktheit war ihnen sozusagen keine zweite<br />
haut, da, wo sie herkamen, in ihren kinderstuben,<br />
in ihren Elternhäusern, hatten sie sie<br />
nicht geübt.»<br />
Der handlungsstrang mit den drei Studenten<br />
in berlin ist der lebendigere von beiden,<br />
weil ihm Selbsterlebtes zugrunde liegt, während<br />
die Tübinger Drei ja nur lektürefrüchte sein<br />
können. Auch blitzt <strong>hier</strong> manchmal humor auf,<br />
an sich nicht gerade eine Stärke des in Winterthur<br />
geborenen Autors Jürg Amann. Übrigens:<br />
«hegel», dessen Name einmal auch <strong>als</strong> Synonym<br />
für das Schweizer Armeemesser eingesetzt<br />
wird, fand recht schnell eine Freundin, «Schelling»<br />
versuchte lieber wieder zuhause eine alte<br />
bekanntschaft aufzuwärmen, und «hölderlin»<br />
scheiterte in seiner berliner zeit mehrm<strong>als</strong> kurz<br />
vor dem ziel.<br />
Jürg amann: wohin denn wir.<br />
haymon verlag, Innsbruck 2012. Fr. 24.90<br />
SAITEN 12.12
vom land in<br />
die metropolen<br />
Die Internationale Bodenseekonferenz<br />
hat erstm<strong>als</strong> die<br />
Schauspiel-Sparte juriert.<br />
Zwei Appenzellerinnen und<br />
eine Thurgauerin gewannen<br />
Förderpreise – bemerkenswert<br />
in mehrfacher Hinsicht.<br />
von peter surber<br />
Sie konnte nicht dabei sein an der Preisverleihung.<br />
Sie musste spielen. generalprobe für das<br />
neue Stück, in dem sie die hauptrolle spielt:<br />
«Emilia galotti» von gotthold Ephraim lessing<br />
am Nationaltheater Weimar. Deshalb fehlte<br />
Jeanne Devos bei der vergabe der acht Schauspielpreise<br />
der Internationalen bodenseekonferenz<br />
am vergangenen 7. November – und dies<br />
ausgerechnet in heiden, dem Dorf, wo sie aufgewachsen<br />
ist.<br />
heiden-weimar<br />
von heiden nach Weimar, grosse tragische<br />
Frauenrolle in einem hauptstück der Weimarer<br />
klassik, und dies auf goethes und Schillers<br />
bühne: Jeanne Devos hat es weit gebracht. Erste<br />
Theatererfahrungen sammelte sie an der kanti<br />
Trogen, 2010 schloss sie ihr Schauspielstudium<br />
in bern und zürich ab, gewann mehrere Preise,<br />
spielte an festen häusern und in der freien Szene,<br />
unter anderem in einem eigenen Projekt die<br />
eigenwillige JeanneJohanna – und ist seit der<br />
Spielzeit 2010/11 fest in Weimar.<br />
vergleichbar grosse Sprünge hat auch die<br />
zweite ostschweizer Preisträgerin hinter (und<br />
vor) sich. karin Enzler aus Appenzell studierte<br />
in hamburg, spielte bis 2010 im Ensemble des<br />
landestheaters linz, war anschliessend freischaffend<br />
und wurde auf die jetzige Spielzeit vom<br />
Theater bremen engagiert. In heiden war karin<br />
Enzler mit dabei, sie strahlte von der bühne<br />
herab und freute sich «uuuchogemässig» in<br />
heftigstem Innerrhoder Dialekt über den Preis.<br />
Ein dritter der acht Förderpreise ging ebenfalls<br />
in die ostschweiz: an Anja Tobler, gebürtige<br />
Thurgauerin mit Wohnsitz in basel und berlin,<br />
vielseitige freischaffende Schauspielerin, Sängerin<br />
und Cellistin.<br />
talent – und mehr<br />
An der geschichte ist mehreres bemerkenswert.<br />
zum einen: dass im rahmen der Ibk erstm<strong>als</strong><br />
überhaupt Förderpreise an Schauspielerinnen<br />
und Schauspieler vergeben worden sind.<br />
Seit 1991 verteilen die bodenseeAnrainer ihre<br />
Förderpreise an alle möglichen Sparten, von A<br />
SAITEN 12.12<br />
Anja Tobler, Jeanne Devos, Karin Enzler<br />
(von links) bild: pd<br />
Cappellagesang bis kulturvermittlung, – aber<br />
Schauspieler, «bloss Darsteller», «nur ausführende»<br />
künstler? gegen dieses vorurteil, das sich<br />
noch immer bis in Fördergremien hineinhält,<br />
musste sich die diesjährige Ausschreibung erst<br />
einmal durchsetzen. zudem war für die dreiköpfige<br />
Jury ein grossaufwand nötig, um alle<br />
rund zwanzig kandidatinnen und kandidaten<br />
live auf den bühnen von Norddeutschland bis<br />
ins Südtirol zu sehen. Das Fazit des Ibkvorsitzenden<br />
aus vorarlberg, Werner grabher: Es sei<br />
klar geworden, «wie sehr das Schauspiel weit<br />
über das interpretative Element hinaus eine<br />
eigene kreative Dimension entfalten kann.»<br />
zum andern, noch auffälliger: mit Enzler<br />
und Devos gingen zwei Preise ins Appenzellerland,<br />
<strong>als</strong>o in die rund um den bodensee<br />
einzige komplett theaterfreie zone. und auch<br />
der Thurgau hat zwar eine lebendige freie Szene,<br />
aber kein dominierendes Staatstheater wie<br />
St.gallen, zürich oder münchen. man könnte<br />
daraus schliessen, dass Talent sich überall<br />
durchsetzt – oder auch: dass gerade der ländliche<br />
raum besonders gute bedingungen bietet,<br />
seine eigenständige künstlerische Persönlichkeit<br />
zu entwickeln. Jedenfalls sind sowohl Devos <strong>als</strong><br />
auch Enzler Schauspielerinnen mit konturen,<br />
Ecken und kanten.<br />
So lobt Juror michael huthmann am Spiel<br />
von Jeanne Devos dessen «bann und Suggestivität»<br />
und an ihren Figuren die «Ausserordentlichkeit<br />
und unberechenbarkeit». Sie zwinge «den<br />
zuschauer, noch bevor er sich ganz klar darüber<br />
werden kann, was da auf ihn einstürmt und<br />
ihn mitreisst, zu fragen, wie das handwerklich<br />
entstanden ist, was er da sieht, beziehungsweise<br />
37<br />
Theater kultur<br />
woher diese junge Frau das alles nimmt.» und<br />
Juror Dirk Diekmann attestiert der Innerrhoderin<br />
karin Enzler «mut, kraft zur konfiguration<br />
und konzeptionelles Denken».<br />
am existenzminimum<br />
ob all den lobreden darf man nicht unterschlagen,<br />
was auch die Jury mehrfach hervorhob:<br />
Schauspielerei ist eine kunst, die man nur<br />
mit haut und haar oder gar nicht betreiben<br />
kann. und sie ist schlecht bezahlt. Namentlich<br />
in Deutschland verdienen Schauspielerinnen<br />
und Schauspieler einen monatslohn, der bei<br />
uns weit unter dem Existenzminimum liegen<br />
würde. Sie setzen <strong>als</strong>o ihre Existenz, körperlich<br />
wie seelisch, Abend für Abend live aufs Spiel.<br />
Auch darum waren die zehntausend Franken,<br />
die Summe der IbkFörderpreise, bei allen gewinnerinnen<br />
hoch willkommen.
Die kinos hinken<br />
Eben erst haben Kinos digital aufgerüstet. Dass<br />
das Filmfestival «Look & Roll» im Haus Vorderdorf<br />
in Trogen gastiert, macht aber deutlich, dass eine<br />
andere Aufrüstung nötig wäre: Es fehlen behindertengerechte<br />
Kinos.<br />
von walter gasperi<br />
Frech gehen aktuelle kinofilme mit der Situation<br />
von menschen mit behinderung um. zu<br />
einem der grössten Publikumserfolge des Jahres<br />
entwickelte sich die komödie «les Intouchables»,<br />
die von der beziehung zwischen einem<br />
Tetraplegiker und seinem wenig sensiblen<br />
schwarzen Pfleger erzählt. Die drei behinderten<br />
in «hasta la vista», die sich nach Sex sehnen,<br />
machen auch Witze über sich selbst und ihre<br />
behinderung. unsentimental und roh geht der<br />
boxer Ali in «De rouille et d’os» mit der zarten<br />
WalTrainerin um, die beide beine verloren hat.<br />
Nachdem jahrzehntelang menschen mit behinderung<br />
in Filmen kaum vorkamen oder <strong>als</strong><br />
Freaks gezeichnet wurden, gibt es inzwischen<br />
kaum mehr berührungsängste.<br />
eingeschränkter filmgenuss<br />
Während menschen mit behinderung <strong>als</strong> leinwandfiguren<br />
somit zum Alltag gehören, stehen<br />
ihnen bei einem kinobesuch noch immer zahlreiche<br />
Erschwernisse entgegen. Sind in älteren<br />
kinos wie dem St.galler Scala nur zwei Säle<br />
und das rex überhaupt nicht rollstuhlgängig, so<br />
wurde bei neueren bauten wie dem Cinedome<br />
in Abtwil oder dem St.galler kinok auf diesen<br />
Punkt geachtet. Nicht nur rollstuhlfahrer, sondern<br />
auch ältere menschen, die Probleme mit<br />
dem gehen haben, profitieren davon.<br />
Allerdings verfügen auch neuere kinos nur<br />
über sehr wenige rollstuhlplätze, sodass <strong>hier</strong><br />
mehrere Freunde im rollstuhl nicht gemeinsam<br />
einen Film besuchen können. zudem befinden<br />
sich diese rollstuhlplätze oft direkt vor<br />
der leinwand, was den Filmgenuss erheblich<br />
einschränkt. Aus diesem grund – aber auch<br />
aufgrund besserer technischer Ausstattung, wie<br />
Festivalleiter gerhard Protschka erklärt , weicht<br />
das Filmfestival «look & roll», das kurzfilme<br />
über das leben mit einer behinderung zeigt,<br />
gelegentlich auf andere Säle wie das haus vorderdorf<br />
in Trogen aus. Nur wenige kinos in der<br />
Schweiz, wie das Cinematte in bern oder das<br />
Stadtkino basel, bieten mehreren rollstuhlfahrern<br />
gute Plätze. Das Internetportal zugangsmonitor.ch<br />
von Procap, der Selbsthilfeorganisation<br />
für menschen mit behinderung, informiert<br />
dreisprachig über die zugänglichkeit von kinos,<br />
museen und Theaterbühnen in der ganzen<br />
Schweiz.<br />
SAITEN 12.12<br />
die chance der digitalisierung<br />
Noch schlechter <strong>als</strong> für mobilitätsbehinderte<br />
ist die Situation für menschen mit Seh oder<br />
hörbehinderung. Sehbehinderten wäre mit einer<br />
begleitenden beschreibung der Filmhandlung<br />
sehr geholfen, ob live oder über eine Tonspur<br />
eingesprochen. Während beispielsweise in<br />
England eine ganz andere kultur im umgang<br />
mit menschen mit behinderung herrscht und<br />
rund 250 kinos regelmässig eine solche Audiodeskription<br />
anbieten, ist in der Schweiz kein<br />
einziges kino technisch darauf eingestellt. Dabei<br />
würden sich laut gerhard Protschka die Anschaffungskosten<br />
bei nur einem besucher mehr<br />
pro vorstellung schon in drei Jahren amortisieren,<br />
wie untersuchungen in England und Australien<br />
zeigten.<br />
Nur wenige Angebote gibt es bislang auch<br />
für hörgeschädigte menschen. Diese können<br />
zwar bei fremdsprachigen Filmen die untertitel<br />
lesen, doch fehlen ihnen die Informationen<br />
zur geräuschkulisse. gänzlich ausgegrenzt wird<br />
diese gruppe bei deutschsprachigen Filmen, die<br />
bislang nicht untertitelt werden. Die St.galler<br />
kinos kinok, Scala und Storchen verfügen aber<br />
immerhin über eine induktive hörschleife. Dabei<br />
handelt es sich um eine ringleitung, die den<br />
Filmton für menschen mit hörgerät verstärkt.<br />
Wichtig ist <strong>hier</strong> freilich ein deutlicher hinweis<br />
auf dieses Angebot und darauf, an welchen Sitzplätzen<br />
es zur verfügung steht.<br />
vielfältige Chancen sieht Protschka in der<br />
Digitalisierung der kinolandschaft. Deshalb arbeitet<br />
Procap verstärkt mit der Filmbranche, im<br />
Speziellen mit verleihern zusammen. verbesserungen<br />
werden dabei aber nicht nur im bereich<br />
der untertitelung angestrebt. Auch für Sehbehinderte<br />
bietet das digitale kino ganz andere<br />
möglichkeiten, kann doch <strong>hier</strong> auf einer der<br />
Tonspuren eine Audiodeskription für Sehbehinderte<br />
zugeschaltet werden, die parallel zur kinovorführung<br />
ohne Störung für andere besucher<br />
über kopfhörer empfangen werden kann – Pilotkinos<br />
für dieses Projekt werden gesucht.<br />
39<br />
10 uhr<br />
kys min bror<br />
lasse in seinem Panzerrollstuhl<br />
und sein bruder<br />
Simon feiern Sylvester<br />
bei rikke. Sie haben sich<br />
beide in sie verliebt.<br />
a deaf person’s<br />
guide to the<br />
sound sensitive<br />
Ein gehörloser Wissenschaftler<br />
erklärt die Pflege<br />
und Stimulation von «geräuschempfindlichen».<br />
travels with my<br />
brother<br />
vas, der Autist, und<br />
Christine, seine ältere<br />
Schwester, reden über<br />
liebe, kunst, hoffnung<br />
und das Schicksal.<br />
11 uhr<br />
be my brother<br />
mit Charme begegnet<br />
ein junger mann mit<br />
Trisomie 21 an der bushaltestelle<br />
den vorurteilen<br />
einer Fremden.<br />
eu não Quero<br />
voltar sozinho<br />
Der blinde leonardo<br />
muss die Eifersucht<br />
seiner Freundin ertragen,<br />
während er versucht<br />
herauszufinden, welche<br />
gefühle er für seinen<br />
neuen Freund hegt.<br />
outside in<br />
Sechs Tänzer, darunter<br />
David Toole, erwecken<br />
den Eindruck unendlicher<br />
bewegung.<br />
14 uhr<br />
signs & vibrations<br />
Ein spektakuläres konzert<br />
mit starken Schwingungen<br />
für ein Publikum aus<br />
mehrheitlich gehörlosen<br />
und Schwerhörigen.<br />
Film kultur<br />
anything you<br />
can do<br />
zwei Jungs, ein zimmer,<br />
ein Wettkampf: grimassen<br />
schneiden, zielschiessen<br />
mit Weintrauben,<br />
rülpsen.<br />
beautiful<br />
Ein junges lernbehindertes<br />
Paar verteidigt seine<br />
liebe gegen den Druck<br />
der verwandten und die<br />
vorurteile der gesellschaft.<br />
15 uhr<br />
the end<br />
Nach der Entdeckung<br />
neuer Therapien zur<br />
Eliminierung von gehörlosigkeit<br />
steht die kultur<br />
der gebärdensprache auf<br />
dem Spiel.<br />
cousin<br />
Sie waren dicke Freunde,<br />
haben die Superhelden<br />
gespielt und ihr leben<br />
geteilt, bis Adams Cousin<br />
ins heim musste.<br />
veronika<br />
Als kind wurde ihr ein<br />
IQ von Null attestiert, sie<br />
ist autistisch und mehrfach<br />
körperlich behindert.<br />
Niemand konnte sich<br />
vorstellen, dass veronika<br />
über einen hellwachen<br />
geist verfügt.<br />
am adventsmarkt in<br />
trogen werden im<br />
haus vorderdorf am<br />
samstag, 8. dezember,<br />
die meisterwerke aus<br />
dem internationalen<br />
kurzfilmfestival «look<br />
& roll» gezeigt und<br />
live audiodeskribiert.<br />
der festivalleiter<br />
gerhard protschka<br />
moderiert den anlass.<br />
der eintritt ist gratis.<br />
mehr infos:<br />
www.lookandroll.ch
kultur<br />
von der rolle<br />
von Anja Schulthess<br />
lidtragend sit<br />
immer dir<br />
Ich schaue kein Fernsehen.<br />
klar, das sagen alle, die ernsthaft<br />
glauben, Fernsehen an<br />
sich mache dumm. und dann<br />
relativieren sie: «Du, vilicht<br />
mol Tagesschau, Arte oder<br />
so, weisch». Aber bei mir<br />
stimmts, Ehrenwort. und<br />
wenn, dann nur etwas wirklich<br />
Nützliches, wie zum beispiel<br />
den kassensturz. Seit ich<br />
den letztens geschaut habe,<br />
lässt mir etwas keine ruhe.<br />
Ich sehe nämlich den verdacht<br />
bestätigt, dass es leute<br />
bild: pd<br />
gibt, die auf wahnsinnig viel<br />
geld hocken, das eigentlich mir zusteht und ja, auch Ihnen. Stellen Sie<br />
sich das einmal bildlich vor. Überall wird gelogen und betrogen und «lidtragend<br />
sit immer dir konsumäntä». haben Sie sich beispielsweise schon<br />
einmal überlegt: «Worum sötted dir Flugtaxe zahle, we dir de Flug nid<br />
tüed aaträte?» – «Daas isch e gueti Frog», meint ueli Schmezer, grundsolider<br />
Schweizer bürger und Normalverbraucher, worauf wir sogleich<br />
von namhaften Experten darüber aufgeklärt werden, was uns <strong>als</strong> kunden<br />
zusteht und zwar zu recht. Nun, da ich mir Fliegen nicht leisten kann, betrifft<br />
mich das jetzt weniger. Was mir aber weniger wurst ist, ist die Sache<br />
mit den Würsten. So erfahre ich: Nicht überall, wo Wurst draufsteht, ist<br />
auch Wurst drin. beispielsweise gibt es vegiwürste, die aus Quorn – einem<br />
fermentierten Schimmelpilz – bestehen. Aber damit nicht genug. Die<br />
vegiwurst ist nicht unbedingt fettärmer <strong>als</strong> das herkömmliche Fleischprodukt.<br />
gerade die vegiwurst mit dem verlockenden Namen «urban<br />
bio» schneidet punkto Fett und Salzgehalt massiv schlechter ab <strong>als</strong> andere<br />
Würste. Ich werde mich hüten. Empörender noch <strong>als</strong> die Sache mit den<br />
Würsten finde ich die Tatsache, dass banken vom Pensionskassengeld<br />
kleiner leute retrozessionen kassieren. Wie das genau funktioniert, habe<br />
ich zwar nicht verstanden, aber sicher ist: In ein paar Jahren könnte es<br />
mir so gehen wie dem armen alten Emil («die bhautet gäud zrugg, wo<br />
mir ghört, das isch abgspaart»). kassensturz, das nenne ich noch wahren<br />
service public – eine Sendung ohne Schnörkel mit dem hehren ziel,<br />
aus dem kunden einen kundigen zu machen. Todernst und gänzlich<br />
ironiefrei wird uns zum Ende der Sendung auch noch bestätigt, was wir<br />
schon immer geahnt haben: paranormale Fähigkeiten gibts nicht. Dies<br />
wird nicht nur einfach behauptet, sondern in einem streng wissenschaftlichen<br />
verfahren mit namhaften Experten (einem zauberer, der sich mit<br />
Tricks auskennt, und einem Professoren für verfahrenstechnik) bewiesen,<br />
womit dank starkem glauben ans Expertentum sämtliche zweifel restlos<br />
ausgemerzt sind. herr b. aus dem Solothurnischen, Pendler und Erfinder<br />
des Neutralisatorplättlis, schliesst mit einem miserablen Testergebnis<br />
ab: siebzig Prozent Nieten. Womit eindeutig bewiesen ist: alles gugus.<br />
und so muss herr b. ohne die 10’000 Franken nach hause gehen, die<br />
demjenigen zustehen, der seine paranormalen Fähigkeiten unter beweis<br />
stellt. Sein kommentar: «Nei, das isch nid guet». Nein, gut ist das alles<br />
wirklich nicht. Aus Angst, einem guru oder bankster auf den leim zu<br />
gehen, zu verfetten, an meinem eigenen Cholesterinspiegel zugrunde zu<br />
gehen oder letztlich alt und arm zu enden wie Emil, habe ich nach der<br />
Sendung sämtliche beruhigungsglobuli geschluckt, die ich finden konnte.<br />
Ich vermute: noch so ein bschiss!<br />
40<br />
forward<br />
Sundiver: uplift nach<br />
sechs Jahren<br />
Darwin oder Erich von Däniken?<br />
Who is right? So heisst nicht nur das<br />
zentrale Stück auf dem neuen Album<br />
«Demwa» der band Sundiver, sondern<br />
auch die grosse Frage, die sie darauf in<br />
neun Stücke verwebt. ganze sechs Jahre<br />
haben sich die vier St.galler dahintergeklemmt,<br />
viel diskutiert und gelesen.<br />
und zwar den mysterybestseller,<br />
nach welchem sie – dam<strong>als</strong>, vor über<br />
zehn Jahren, unwissentlich – ihre band<br />
getauft hatten. «Sundiver», die englische<br />
Novelle von David brin, ging 1980<br />
wie warme Weggli über den buchladentisch.<br />
Sie behandelt die Frage,<br />
ob der mensch durch die Evolution<br />
oder durch ein ausserirdisches «uplift»<br />
zum verstehenden, bewussten Wesen<br />
geworden ist. man könne die Science<br />
FictionErzählung, die die Welt erklären<br />
soll, durchaus naiv finden, sagt barnabas<br />
Németh, Texter und Sänger von Sundiver.<br />
Dennoch haben die vier sich tief<br />
mit ihr befasst. So tief, dass daraus das<br />
konzept ihres demnächst erscheinenden<br />
Albums geworden ist.<br />
Eine bemerkenswerte Sache. Wahrscheinlich<br />
sogar überlebenswichtig für<br />
die band: Immerhin bot das konzept<br />
den leitfaden für eine sechs Jahre<br />
andauernde Arbeit an einem musikalbum.<br />
Nie seis versandet, sagt Németh.<br />
«Praktisch jede Woche haben wir uns<br />
getroffen, eingespielt und aufgenommen».<br />
Dies in aller ruhe und immer unter<br />
alleiniger regie – «eine Entscheidung,<br />
die wir dam<strong>als</strong> schon nach dem letzten<br />
Album getroffen haben». um das Jahr<br />
2005 waren Sundiver die hoffnung<br />
des St.galler Indierocks. In vier Jahren<br />
haben sie über hundert konzerte<br />
gespielt. «Doch wir sahen nicht mehr<br />
ein, weshalb die liveAuftritte für eine<br />
band immer das höchste der gefühle<br />
sein sollten», sagt Németh. Immer nur<br />
fürs nächste konzert proben, tolle bühnenarrangements<br />
ausdenken, und dann<br />
die teilweise uninteressierten Ausgangs<br />
Clowns im Publikum: Das schnüre<br />
jeglichem kreativen Prozess die luft<br />
komplett ab.<br />
So gingen Sundiver in sich und schlossen<br />
hinter sich die Tür ab: schreiben,<br />
aufnehmen und mischen, zum Teil<br />
im Proberaum, zum Teil in der leeren<br />
grabenhalle. «Wir hatten genug zeit,<br />
brauchten kein geld und es gab keine<br />
Techniker, die uns beeinflussen konnten».<br />
Wenn Németh die sechs Jahre<br />
Arbeit an der neuen Scheibe beschreibt,<br />
ist man überzeugt, dass sie den künstlerisch<br />
natürlichsten aller Prozesse fürs<br />
machen eines musikalbums gewählt<br />
haben.<br />
So klingt es dann auch: authentisch,<br />
skrupellos und nicht eingeschüchtert<br />
von StilDiktaten. Irgendwie nach Postrock,<br />
irgendwo zwischen mogwai und<br />
The Cure. verglichen mit dem vorgänger<br />
sind die Songs offener, weniger nach<br />
rocksongkonzept strukturiert und<br />
somit (ihr glück!) nicht sehr radiotauglich.<br />
«Who is right», das Paradestück, ist<br />
gespickt mit brachialität und Weichheit<br />
zugleich: Es beginnt ruhig, steigert sich<br />
zur mitte hin, wo unzählige gitarrenschichten<br />
turnhallengrosse räume auftun,<br />
die dann kurz vor Schluss wieder<br />
in sich zusammenbrechen. Némeths<br />
gesang mag noch so zerbrechlich klingen:<br />
«Demwa» strahlt positiv aus. Selber<br />
hören kann man das am 15. <strong>Dezember</strong><br />
bei der Plattentaufe in der grabenhalle.<br />
Marco Kamber<br />
sundiver: demwa.<br />
Konzert und CD-Taufe<br />
grabenhalle st.gallen.<br />
Samstag, 15. <strong>Dezember</strong>, 21.15 Uhr<br />
Mehr Infos: www.sundiver-music.ch<br />
Ohne Druck am Werk: Sundiver und<br />
Barnabas Németh (hinten links) bild: pd<br />
SAITEN 12.12
literatour<br />
mit Florian Vetsch<br />
Im <strong>Dezember</strong> hagelt es geschenke.<br />
Denn Er ist ein gott der Fülle! guetzli,<br />
Schoggitaler und Nüssli schiessen aus<br />
dem Chlausensack auf den Teppich,<br />
und unterm Weihnachtsbaum macht<br />
sich vielleicht auch eine von diesen vier<br />
Trouvaillen gut:<br />
Für graphic<br />
NovelAddicts<br />
1 Der Schreiber Will bingley und der<br />
zeichner Anthony hopeSmith haben<br />
aus der biografie des Autors und Journalisten<br />
hunter s. thompson (geboren<br />
1937 in louisville, kentucky, gestorben<br />
2005 in Woody Creek bei Aspen,<br />
Colorado) eine sehens und lesenswerte<br />
graphic Novel gestaltet. hunter S.<br />
Thompson war ein dezidierter Nixongegner,<br />
ein zeitweiliger hellsAngelsbegleiter,<br />
reporter der Studentenunruhen,<br />
kandidat für den Sheriffsposten in<br />
Aspen, Waffennarr, fanatischer Sportler,<br />
Erfinder des gonzoStils, Alkoholiker,<br />
Acidkonsument, Suizidant … Thompsons<br />
Emblem war die gonzoFist, die<br />
gereckte sechsfingrige Faust. Sie ist<br />
sicher das beste Symbol für sein leben<br />
voller rausch, bewegung, Action und<br />
mit einer Schreibmaschine, deren Tasten<br />
wie ein maschinengewehr ratterten.<br />
Natürlich bietet dieses leben eine herrliche<br />
vorlage für eine graphic Novel.<br />
Will bingley und Anthony hopeSmith<br />
haben diese Chance gepackt und schildern<br />
Thompsons vita auf rund 180 Seiten<br />
packend und gespickt mit geschickt<br />
ausgewählten zitaten.<br />
SAITEN 12.12<br />
1 3 4<br />
Für underground<br />
Aficionados<br />
2 Der Dichter und «Drecksack»herausgeber<br />
Florian günther (1963) bringt<br />
dieser Tage «fotografien 1984–1994»<br />
in der Edition lükk Nösens, berlin,<br />
heraus. zu den Fotos aus brasilien,<br />
Tschechien, russland, lettland, der<br />
Schweiz, aus Italien und Frankreich<br />
gesellen sich begleittexte von William<br />
Cody maher sowie ein etwa vierzigseitiges<br />
Interview, das der Sozialwissenschaftler,<br />
Autor und musiker marvin Chlada<br />
mit günther geführt hat. Einen schrägen<br />
band, ein verstörendes buch dürfen wir<br />
erwarten. keine PostkartenIdyllen.<br />
Für PoesieErleuchtete<br />
3 Im orteverlag ist, herausgegeben<br />
von Werner bucher, Jolanda Fäh und<br />
virgilio masciadri, vor wenigen Wochen<br />
die «poesie agenda 2013» erschienen,<br />
ein handliches büchlein mit träfen<br />
gedichten, witzigen Texten, kruden<br />
zeitungsenten, närrischen Cartoons und<br />
abgedrehten Fotos. Wer diese Agenda<br />
verwendet, der erfährt mitunter mitten<br />
im Alltag die Wahrheit von gérard de<br />
Nerv<strong>als</strong> motto aus dieser Agenda: «Die<br />
Poesie ist die Ergiessung des Traums in<br />
die Wirklichkeit des lebens.»<br />
Für rilkeJunkies<br />
4 Am 13. November hat katharina<br />
Franck (1963) im kultbau in St.gallen<br />
ein einzigartiges konzert gegeben.<br />
Dabei elektrisierte sie das Publikum<br />
ausschliesslich mit ihrem eigenen<br />
repertoire. Doch mit reinhardt repkes<br />
«club der toten dichter» hat die<br />
Sängerin, gitarristin und Songwriterin<br />
unlängst rilkeTexte neu vertont.<br />
katharina Francks charismatische<br />
Stimme haucht rilkes gedichten neues<br />
leben ein, gibt ihnen ein Timbre, das<br />
sie an der Sehnsuchtsvertiefung teilhaben<br />
lässt, an welcher diese künstlerin<br />
seit ihren rainbirdsJahren konsequent<br />
arbeitet.<br />
41<br />
theaterland<br />
The beauty ...<br />
6<br />
bild: pd<br />
5 Immer schneller, heftiger, spektakulärer,<br />
strapaziöser? Dagegen setzt die<br />
bieler Tänzerin Susanne Daeppen ihre<br />
«kunst der langsamkeit». harmonisch<br />
fliessende, zeitlupenartig gedehnte, nach<br />
innen konzentrierte bewegungen prägen<br />
ihre Arbeit. zusammen mit ihrem<br />
Tanz und lebenspartner Christoph<br />
lauener zeigt sie in der St.galler lokremise<br />
«silk». man kann es eine Tanzmeditation<br />
nennen, entwickelt aus sparsam<br />
gesetzten gesten und umgeben von<br />
einer rauminstallation, die die heimliche<br />
hauptfigur des Stücks ist: Der Solothurner<br />
künstler Joerg mollet hat segelartige<br />
bahnen aus ShojiPapier geschaffen<br />
und blau eingefärbt. hergestellt sind sie<br />
aus Fasern des maulbeerbaums, dessen<br />
blätter die Seidenraupen fressen. So<br />
kam das Stück zu seinem Titel und zu<br />
einem intensiven blauraum – später<br />
fügt sich noch das komplementäre gelb<br />
hinzu. blau und gelb sind auch die kostüme,<br />
den dritten Farbakzent setzt die<br />
Tänzerin zu beginn mit roten Pinselstrichen<br />
auf dem rücken ihres Partners.<br />
begleitet wird das Duo von Sphärenklängen<br />
des New yorker gitarristen<br />
michael hewett, die wie der Tanz auch<br />
alle Ecken und kanten vermeiden.<br />
Das ist programmatisch für ein Stück,<br />
das darauf verzichten will, «liebe in ihrer<br />
Fragilität, <strong>als</strong> kampf der geschlechter<br />
und <strong>als</strong> Drama» zu zeigen. vielmehr<br />
sollen Schönheit und die gleichwertigkeit<br />
von mann und Frau im vordergrund<br />
stehen. Damit stellt sich Susanne<br />
Daeppen in einen gewissen Widerspruch<br />
zur Tradition des klassischen<br />
butohTanzes. In den Achtziger und<br />
Neunzigerjahren hatte Daeppen in den<br />
uSA und in Japan butoh gelernt, unter<br />
anderem bei Altmeister kazuo ohno.<br />
In ihrem buch «Die kunst der langsamkeit»<br />
beschreibt sie die Faszination<br />
einer bewegungskunst, die sich aus dem<br />
Alltagszeitbegriff herauslöst und so<br />
«verborgenes, ungeahntes, vergessenes»<br />
zum vorschein bringen kann. Den oft<br />
schmerzhaft verkrallten, leidensvollen<br />
«Tanz der Finsternis», wie butoh in<br />
Japan genannt wird, kontrastiert sie in<br />
kultur<br />
1 will bingleY und anthonY<br />
hope-smith: gonzo.<br />
Die grafische Biografie von<br />
Hunter S. Thompson. Tolkemitt,<br />
Berlin 2011. Fr. 21.–<br />
2 florian günther:<br />
fotografien 1984–1994.<br />
Lükk Nösens Edition, Berlin 2012.<br />
Fr. 42.–<br />
3 poesie agenda 2013. Orte Verlag,<br />
Oberegg 2013. Fr. 16.–<br />
4 club der toten dichter:<br />
eines wunders melodie.<br />
Zug Records, Berlin 2010. Fr. 28.–<br />
5 silk.<br />
lokremise st.gallen.<br />
Samstag, 15. <strong>Dezember</strong>, 20 Uhr;<br />
Sonntag, 16. <strong>Dezember</strong>, 11 und 17 Uhr.<br />
Mehr Infos: www.lokremise.ch<br />
6 schlachthuus südpol.<br />
grabenhalle st.gallen.<br />
Donnerstag, 27. und Freitag,<br />
28. <strong>Dezember</strong>, jeweils 21.15 Uhr.<br />
Mehr Infos: www.splaetterlitheater.com<br />
ihren Dakini Dance Projects jedoch mit<br />
einem «Tanz der Seele», der auf Achtsamkeit<br />
setzt. Das tibetische Wort Dakini<br />
bedeutet «himmelswanderin» – das blau<br />
im Stück «Silk» holt diesen himmel für<br />
anderthalb Stunden auf die Erde herab.<br />
(Su.)<br />
… and the beast<br />
6 Tratratrallala heisst das motto –<br />
aber höchst ironisch. Dem pseudoanarchistischen<br />
und darin zugleich<br />
systemerhaltenden kasperli des kinderstücks<br />
stellt das Splätterlitheater seine<br />
widerborstigen märchen für Erwachsene<br />
entgegen. Jetzt ist die neuste Produktion<br />
des in der Innerschweiz beheimateten<br />
Ensembles unterwegs: «schlachthuus<br />
südpol» erzählt von vier Expeditionen,<br />
die sich ein Wettrennen um den Südpol<br />
liefern. Der deutsche biologe will forschen,<br />
der britische lord Sandwich triump<strong>hier</strong>en,<br />
Prinzessin Nütelinüt sucht<br />
das Nichts, zwei Extremsportler gehen<br />
aufs ganze. und dann treiben sich am<br />
Südpol noch ganz andere Wesen herum.<br />
Den Splätterlis und ihrem Autor matto<br />
kämpf wäre zuzutrauen, dass sich darunter<br />
auch ein krokodil befindet. Sicher<br />
ist: Das mit dem Ehrentitel «Puppentheater<br />
für hartgesottene» ausgezeichnete<br />
Ensemble garantiert Trash ebenso wie<br />
kunstvolles handpuppenspiel. (Su.)
kultur<br />
1 die schönsten schweizer<br />
bücher 2011<br />
Sitterwerk St.Gallen.<br />
Bis Sonntag, 16. <strong>Dezember</strong>.<br />
Mehr Infos: www.sitterwerk.ch<br />
2 beni bischof<br />
Zeichnungen für das Burgtheater<br />
2009–2012.<br />
Burgtheater Wien, 2012. EUR 12.50<br />
small talks<br />
Galerie Paul Hafner St.Gallen.<br />
Bis Mittwoch, 23. Januar 2013.<br />
Mehr Infos: www.paulhafner.ch<br />
sangallensia iv<br />
Galerie Christian Röllin St.Gallen.<br />
Bis Samstag, 19. Januar 2013.<br />
Mehr Infos: www.christianroellin.com<br />
heimspiel 2012<br />
Diverse Orte St.Gallen.<br />
Samstag, 15. <strong>Dezember</strong> 2012<br />
bis Sonntag, 24. Februar 2013.<br />
Mehr Infos: www.heimspiel.tv<br />
ausbeute 2012. regionales<br />
kunstschaffen<br />
Kunst(Zeug)Haus Rapperswil.<br />
Bis Sonntag, 30. <strong>Dezember</strong>.<br />
Mehr Infos: www.kunstzeughaus.ch<br />
schaufenster<br />
Die guten geister<br />
ghost knigi ist leseanfänger und<br />
bekommt zum geburtstag von seiner<br />
Tante Abel ein buch geschenkt. Doch<br />
<strong>als</strong> er es aufschlägt, ist es weiss. Dabei<br />
hat er auch schon welche gesehen, und<br />
die hatten allesamt bilder und zeichen<br />
drin. Aber dieses <strong>hier</strong> ist von vorne bis<br />
hinten leer.<br />
1 Dem besucher der Ausstellung «die<br />
schönsten schweizer bücher 2011»<br />
im Sitterwerk geht es wie ghost knigi<br />
beim Anblick der 27 prämierten Werke.<br />
Stumm liegen sie auf den sechs holzwagen<br />
verteilt, manche wirken scheu und<br />
unscheinbar, andere aufdringlich und<br />
wuchtig.<br />
ghost knigi begibt sich auf die Suche<br />
nach dem lesegeheimnis, er besucht die<br />
geisterbibliothek – alles weisse bücher,<br />
er beobachtet seine geistermitschüler –<br />
alles bluffer. Da geht es den Ausstellungsbesuchern<br />
besser. Die «Schönsten»<br />
(darüber liesse sich streiten) beginnen<br />
mit dem zu plaudern, der sie aufschlägt.<br />
Da warten im FolienTrasheinband<br />
«Amber» zeitungsbögen zur vierten<br />
Arnhem mode biennale. und zwischen<br />
den kartondeckeln «Armand Schulthess.<br />
rekonstruktion eines universums»<br />
öffnet sich das schöpferische Chaos des<br />
messies Schulthess. Es liegen auch ein<br />
paar bücher hiesiger bekannter auf den<br />
Wagen. Jost hochulis Werk «Das AbC<br />
des Typografen» wurde so ausgezeichnet,<br />
wie er selber mitte November im Palace<br />
mit dem Anerkennungspreis der Stadt<br />
St.gallen. herausgeberin des feinen<br />
büchleins ist die verlagsgenossenschaft<br />
42<br />
1<br />
1 2<br />
St.gallen, die zeitgleich mit hochuli<br />
den Förderpreis der Stadt erhielt. Auch<br />
das buch «Andreas züst. himmel» von<br />
Peter Weber und mara züst ist eines der<br />
schönsten geworden. Aufzuschlagen gibt<br />
es nebst den 27 ausgezeichneten Werken<br />
auch die 400 anderen, die beim bundesamt<br />
für kultur für den Preis eingereicht<br />
wurden. gschämig einige, zu bedauern<br />
andere, dass die fünfköpfige kunstlastige<br />
Jury für sie nicht zu erwärmen war.<br />
Eine zu erstöbernde Ausstellung, die von<br />
den persönlichen Entdeckungen lebt –<br />
und wenn trotz bedruckter Seiten der<br />
Inhalt einmal doch blank bleiben sollte,<br />
dann empfiehlt sich, es ghost knigi<br />
gleichzutun. Am Ende dieses schönsten<br />
buches, gezeichnet und gestaltet von<br />
benjamin Sommerhalder und herausgegeben<br />
in seinem Eigenverlag Nieves,<br />
hat ghost knigi den Dreh raus, wie<br />
bücher zum Sprechen gebracht werden<br />
können – verraten sei es <strong>hier</strong> nicht.<br />
bis zum 13. Januar können übrigens<br />
die schönsten Schweizer bücher von<br />
2012 eingereicht werden. Das kann<br />
jedes buch sein, solange es entweder in<br />
einem Schweizer verlag verlegt, in einer<br />
Schweizer Druckerei gedruckt oder von<br />
einer Schweizer grafikerin oder einem<br />
Schweizer grafiker gestaltet wurde.<br />
2 Das disqualifiziert leider das neu<br />
erschienene Werk «beni bischof.<br />
zeichnungen für das burgtheater<br />
2009–2012». Der ständig produktive,<br />
unerschöpflich kreative und mehrfach<br />
ausgezeichnete künstler (auch er hat<br />
– Sie mögen es erraten haben – mitte<br />
bilder: pd<br />
November im Palace einen Förderpreis<br />
der Stadt überreicht bekommen), ist<br />
nicht nur im «<strong>Saiten</strong>» ein altbekanntes<br />
gutes gesicht, sondern auch im Programmheft<br />
des burgtheaters in Wien,<br />
das über ihn sagt: «Der öffentliche Auftritt<br />
der burg ist ohne sie (beni bischofs<br />
Illustrationen) undenkbar geworden».<br />
mit unvergleichlichem humor, grenzenlosem<br />
Querdenken und schnellen<br />
schwarzen Strichen kommentiert er<br />
einfach alles. obwohl beni bischof an<br />
einer Stelle «occupy Weihnachtsbaum»<br />
fordert, sei das buch rücksichtslos <strong>als</strong><br />
geschenk empfohlen. zusammen mit<br />
«ghost knigi». (ak)<br />
nachtrag:<br />
beni bischofs Werke werden zurzeit in<br />
der galerie Paul hafner, der galerie<br />
Christian röllin, im kunst(zeug)haus<br />
und am diesjährigen heimspiel gezeigt.<br />
In der Sommer & kohl galerie in berlin<br />
ist seine Einzelausstellung «(bad) habits»<br />
noch bis zum 22. <strong>Dezember</strong> zu sehen.<br />
SAITEN 12.12
presswerk<br />
von René Sieber, Autor und Pop-Aficionado<br />
«mit einem Strauss blattläuse<br />
stehe ich vor Deiner Tür. –<br />
Woher kommt diese Einsamkeit?»<br />
Hans Unstern<br />
dadaismus aus deutschland<br />
hans unstern.<br />
Als ich diese musik direkt aus berlin<br />
bekam, war das wie vorgeschobene<br />
Weihnachten. hans unstern, hiess es<br />
beim zuständigen Chvertrieb, könne<br />
man nicht liefern. Tja, der eigensinnige<br />
liedermacher ist eben kein grönemeyer,<br />
mit dem man kaufhäuser beschallt.<br />
Die herrliche Anspielung im Albumtitel<br />
auf die Sex Pistols hat vom Sound her<br />
nichts mit Punk zu tun. Sie spiegelt eher<br />
die rigorose haltung und Individualität<br />
wider, die den berliner hans unstern <strong>als</strong><br />
einen vom Dadaismus infizierten, höchst<br />
unkalkulierbaren künstler offenbaren.<br />
«kratz Dich raus», sein Debüt von 2010,<br />
liess schon grosses vermuten. Nun hat<br />
der ehemalige Strassensänger mit «The<br />
great hans unstern Swindle» (Staatsakt)<br />
ein Nachfolgewerk abgeliefert, das im<br />
alternativen Feuilleton einen Sturm im<br />
Wasserglas verursacht hat. Es ist schon<br />
erstaunlich und macht neidisch, wie frei<br />
und assoziativ dieser kerl mit Sprache<br />
umgeht. zudem fällt auf, wie sehr er<br />
gerade diese in seinen liedern immer<br />
wieder zum Thema macht. «Worte<br />
kommen <strong>als</strong> Staubwolken aus Deinem<br />
mund – Staubsaugerbeutel in unseren<br />
köpfen. Jedes Wort sollen wir umdrehen<br />
und damit spielen. Ich hasse gedichte»,<br />
singt unstern im Stück «mit Schwarzen<br />
lippen Sitzen Wir hinten». und<br />
hat mit «hanky Panky know how»<br />
selber gerade einen lyrikband veröffentlicht.<br />
Der grosse Schwindler hat<br />
seine gedichtbände wohl in einem Safe<br />
eingeschlossen. Da ich parallel zu diesem<br />
Album jenes von Scott Walker hörte, fiel<br />
mir ein ähnlicher umgang mit Sprache<br />
und musik auf. Staccatohaft kommt<br />
vieles daher, schleierhaft und dissonant:<br />
<strong>hier</strong> eine mundtrommel, ein hart angeschlagenes<br />
klavier und eine Tuba, dort<br />
ein harmoniumIntro, Akkordeon und<br />
glockenspielklänge. Seltsamerweise<br />
bleiben einem diese unharmonischabgehackten<br />
Songs aber umso hartnäckiger<br />
im gehirn kleben. mit «The great<br />
hans unstern Swindle» hat der bärtige<br />
Waldschrat sein vorläufiges meisterstück<br />
abgeliefert.<br />
SAITEN 12.12<br />
frickel-beats aus los angeles<br />
Flying lotus.<br />
Die grossen genreübergreifenden Innovationen<br />
finden derzeit hauptsächlich<br />
in der elektronischen musik statt. Den<br />
boden dazu vorbereitet haben in den<br />
70er und 80erJahren kraftwerk,<br />
Depeche mode und Suicide. In den<br />
90erJahren verarbeiteten bands wie<br />
radiohead, Stereolab und Tortoise<br />
elektronische Elemente in Strukturen<br />
des klassischen Songwritings und trugen<br />
damit zu einer Etablierung dieser<br />
musikrichtung ausserhalb der Techno<br />
Szene bei. unlängst haben Daphni<br />
(besser bekannt unter Caribou) und The<br />
Weeknd aus kanada herausragende neue<br />
Alben veröffentlicht. und im herbst<br />
hat der Elektrozauberer Steven Ellison<br />
alias Flying lotus ein beeindruckendes<br />
lebenszeichen von sich gegeben. Der<br />
ambitionierte musiker aus los Angeles<br />
macht auf «until The Quiet Comes»<br />
(musikvertrieb) dort weiter, wo er mit<br />
seinem vorgängerwerk «Cosmogramma»<br />
(2010) aufgehört hatte. Sein kreativer<br />
kopf scheint vor zu vielen Ideen fast zu<br />
explodieren. unzählige Frickelbeats,<br />
gewagte Soundspielereien, oszillierende<br />
rhythmen, breakbeat, Downbeat und<br />
brodelnde melodieböden: Aus all diesen<br />
zutaten entsteht eine Art digitaler<br />
Free Jazz, der sich aus Elementen des<br />
r’n’b, Soul und hiphop speist. In der<br />
musik von Flying lotus gibt es weder<br />
ruhe noch Stille, wie es der Titel des<br />
Albums zu suggerieren scheint. Der<br />
laptop rotiert und die knöpfchen darauf<br />
werden im Akkord gedrückt. Einzig die<br />
wunderbar mitschwingenden gaststimmen<br />
von Niki randa, laura Darlington,<br />
Erykah badu und radioheadSänger<br />
Thom yorke bringen etwas gelassenheit<br />
in das nervöse räderwerk von «until<br />
The Quiet Comes» und justieren das<br />
ganze. Wo einem dann der kopf nach<br />
den 18 Songschnipseln und einer Dreiviertelstunde<br />
steht, weiss man am Schluss<br />
allerdings trotzdem nicht.<br />
43<br />
apokalyptischer teufelsritt<br />
Scott Walker.<br />
kult war, ist und bleibt er. Weil es<br />
im Jahr 1995 – nach einer elfjährigen<br />
Schaffenspause –zum legendären<br />
ComebackAlbum «Tilt» keine bilder<br />
des menschenscheuen Stars gab, setzte<br />
eine londoner boulevardzeitung 1000<br />
Pfund für ein aktuelles ScottWalker<br />
Foto aus. beim Anhören jener avantgardistischen<br />
Soundcollagen hätte niemand<br />
auf einen Sänger getippt, der mitte der<br />
Sechzigerjahre mit den weltberühmten<br />
Walker brothers zum Teeniestar avancierte.<br />
«my Ship Is Comin’ In», «There<br />
goes my baby» und «The Sun Ain’t<br />
gonna Shine Anymore» sangen die drei<br />
unbedarften Jungs vor kreischenden, in<br />
ohnmacht fallenden Pubertierenden.<br />
zwischen 1967 und 1969 gab Noel Scott<br />
Engel (so sein bürgerlicher Name) seine<br />
vier legendären, meisterlichen Soloalben<br />
«Scott 1» bis «Scott 4» heraus, die heute<br />
gesuchte Sammlerstücke sind. In den<br />
Siebzigerjahre versackte der egozentrische<br />
Sänger in einem meer von Drogen<br />
und Depressionen. Wahrscheinlich<br />
waren es jene stockdunklen Jahre, die<br />
Scott Walker einen höchst eigenwilligen<br />
SoloPfad einschlagen liessen. und die<br />
lektüre der Existenzialisten Camus und<br />
Sartre. 1983 schockierte er seine alte<br />
Fangemeinde mit «Climate of hunter».<br />
Nur ein paar kritiker schienen angetan<br />
von den surrealen Tongemälden. Das ist<br />
bis heute so geblieben. «Tilt» und «The<br />
Drift» (von 2006) waren noch radikaler<br />
in jeglicher Abkehr von tonaler musik.<br />
Das neue opus «bish bosch» (musikvertrieb)<br />
ist kein Jota eingänglicher. Walkers<br />
extrem artifizieller und gespreizter<br />
gesang schwebt über düsteren, opulenten<br />
geräuschkulissen. meissel, Säbel und<br />
hammer liess Scotty in den londoner<br />
Abbey road Studios herumschwirren,<br />
um seine gewünschten Toneffekte in die<br />
Wirklichkeit umzusetzen. Auch textlich<br />
lässt «bish bosch» nichts anbrennen.<br />
Nazis, ein katholischer Priester und ratten<br />
sind gleichermassen Teil des Erzählstranges<br />
wie der rumänische Diktator<br />
Ceausescu, der amerikanische Politiker<br />
rumsfeld und Epidemien. Der von<br />
David bowie verehrte klangfetischist ist<br />
endgültig abgefahren auf seinem apokalyptischen<br />
Teufelsritt.<br />
siebers top-ten-podestli:<br />
1 the beatles<br />
Rubber Soul (1965)<br />
2 the gil evans orchestra<br />
Out Of The Cool (1961)<br />
3 pearl Jam<br />
Ten (1991)<br />
kultur<br />
4 hans unstern<br />
The Great Hans Unstern Swindle<br />
5 aztec camera<br />
Frestonia (1995)<br />
6 flying lotus<br />
Until The Quiet Comes<br />
7 bob dylan<br />
Tempest<br />
8 scott walker<br />
Bish Bosch<br />
9 dinosaur Jr.<br />
I Bet On Sky<br />
10 donald fagen<br />
Sunken Condos
SAITEN 12.12<br />
PFUI FANBOYS<br />
An den Solothurner Filmtagen im Januar gabs alles: ärgerliche Filme<br />
wie «Bottled life», grauenhaft abgedrehtes wie «Quai<br />
Ouest» (kam nie bis in die Deutschschweizer kinos), aber auch<br />
augenöffnendes wie «De la cuisine au parlement». Jaja, Frauenwahlrecht<br />
in der Schweiz, gähn, dachte ich noch beim Präludium, aber<br />
am Ende sass ich mit einigen neu aufgegangenen lichtern im kopf<br />
da. Das stimmte mich auf ein frauenstarkes Filmjahr ein – dann kam<br />
«Snow White and the Huntsman».<br />
Endlich ein emanzipiertes Schneewittchen, kein dummes Ding,<br />
das arglos giftige Äpfel futtert und <strong>als</strong> schöner Preis für den Edlen<br />
endet. Nein, dieses <strong>hier</strong> führt selber ein Schwert, braucht keinen<br />
mann und ist im herzen schön – weil: pfui Schönheitswahn,<br />
dagegen will der Film schliesslich protestieren. bloss macht er das<br />
ausgerechnet mit Charlize Theron <strong>als</strong> hexe und kristen Steward<br />
<strong>als</strong> Schneewittchen, bei denen die makel wie sieben Fehler gesucht<br />
werden müssen. Aber wollen wir<br />
es trotzdem <strong>als</strong> das Aufgehen des<br />
morgensterns nach langer dunkler<br />
Nacht sehen: Endlich geht es auch<br />
im genre des märchens mit den<br />
Frauenrollen vorwärts. Wenn dann<br />
Filme geschaut werden wie «The<br />
Avengers» oder «Batman –<br />
The Dark Knight Rises» mit<br />
ihren FeigenblattSuperfrauen, wird<br />
klar, welches genre <strong>als</strong> nächstes getrost<br />
dran glauben könnte.<br />
Fledermaus hin, Superhelden<br />
her, der emanzipatorische Tiefschlag<br />
des Jahres kam aus dem Netz<br />
in Form des Trailers «Attack of<br />
the Saints» zum killergame<br />
«hitman – Absolution». Acht bis an<br />
die zähne bewaffnete latexNonnen<br />
werden von einem einzigen mann in Sakko und roter krawatte<br />
niedergemäht. Incredible echt, incredibly zugeschnitten auf die<br />
männliche gamerCommunity. Die Fanboys<br />
wehrten sich dann auch rapidly und orchestriert<br />
gegen die uSkanadische videobloggerin<br />
Anita Sarkeesian, die es wagte, Frauenrollen in<br />
videogames analysieren zu wollen. In einem<br />
Shitstorm drohten ihr die Trolle mit vergewaltigung<br />
und Tod, müllten ihre WikipediaSeite<br />
mit Pornografie zu, legten ihre Webpage lahm<br />
und meldeten ihren youtubekanal <strong>als</strong> Terror<br />
Seite. Das ist wirklich Worst of 2012.<br />
Andrea Kessler, 1980,<br />
ist «<strong>Saiten</strong>»-Redaktorin.<br />
47<br />
Mark Staff Brandl, 1955,<br />
ist Künstler und Kunsthistoriker.<br />
Worst oF 2012
Kultursplitter<br />
Monatstipps der Magazine aus aarau · Basel · Bern · olten · luzern · Vaduz<br />
23 sternschnuppen<br />
hinter 23 Türchen warten auf das neugierige<br />
Publikum 23 überraschende momente. Jeden<br />
Abend, vom 1. bis 23. <strong>Dezember</strong>, bieten siebzehn<br />
oltner kulturveranstalter eine neue Sternschnuppe.<br />
Das Programm ist bekannt; wer jedoch<br />
an welchem Tag im kino lichtspiele auftreten<br />
wird, ist eine Überraschung. mit knuth<br />
& Tucek, Simon libsig, berlin Comedian harmonists<br />
seien drei leckerbissen aufgezählt. Alles<br />
ganz unkompliziert: Eine vorstellung, kein Eintritt,<br />
ohne Anmeldung, ohne reservation.<br />
der oltner adventskalender<br />
ab 1. dezember, 18.15 uhr,<br />
kino lichtspiele olten.<br />
mehr Infos: www.23sternschnuppen.ch<br />
kerbiges must<br />
Die ExSticksAndStonesSaxofonistin matana<br />
roberts ist eine der interessantesten musikerinnen<br />
unserer zeit. Ihr letztjähriges Album «Coin<br />
Coin Chapter one: gens de couleur libres», das<br />
sich mit Spuren und hinterlassenschaften von<br />
vorfahren, ihrer afroamerikanischindigenen<br />
Familie auseinandersetzt, liess kritiker in hymnen<br />
verfallen. Da ist Schmerz drin, da sirrt voodoo,<br />
da lärmen die Sklavenverkäufer. geschichte<br />
wuselt. klänge sürmeln, brechen aus. kehlige<br />
Schreie. kerbiges Altsax. Ein must!<br />
matana roberts<br />
dienstag, 4. dezember, 20 uhr,<br />
mullbau luzern.<br />
mehr Infos: www.mullbau.ch<br />
weihnachtsstück für<br />
die ganze familie<br />
Das Junge Theater liechtenstein, das sind sechs<br />
verschiedene Theatergruppen unterschiedlichsten<br />
Alters, bringt ein Weihnachtsstück frei nach<br />
der geschichte «Die sieben raben» auf die bühne.<br />
Das besondere ist, dass kinder zwischen acht<br />
und elf Jahren und Erwachsene gemeinsam Theater<br />
spielen. Das Junge Theater liechtenstein ist<br />
ein selbständiger verein, der sich seit zehn Jahren<br />
die Förderung der Theaterpädagogik in liechtenstein<br />
zum ziel gesetzt hat.<br />
die sieben raben<br />
samstag, 8. dezember, 16 uhr (premiere),<br />
takino schaan.<br />
mehr Infos: www.tak.li<br />
spoken word theater<br />
Der gern gelesene und viel verkaufte mundartroman<br />
«Der goalie bin ig» von Pedro lenz<br />
kommt auf die bühne: Till Wyler inszeniert<br />
das Werk fürs konzert Theater bern, Jonathan<br />
loosli spielt den goalie. Die geschichte handelt<br />
vom kleinen und grossen Scheitern und von der<br />
hoffnung eines mannes, der eben aus dem knast<br />
zurückgekehrt ist. Der erste roman von lenz<br />
packte mit dem Plauderton des Erzählers – die<br />
Theateradaption ist schon fast eine rückkehr in<br />
lenz’ genre Spoken Word.<br />
«der goalie bin ig»<br />
samstag, 15. dezember, 19.30 uhr (premiere),<br />
konzert theater bern.<br />
mehr Infos: www. konzerttheaterbern.ch<br />
temporeiches Jugendtheater<br />
Auf den ersten blick passen sie nicht zusammen,<br />
der unternehmersohn maik klingenberg<br />
und Andrej Tschichatschow, der kleinkriminelle<br />
Sohn armer russischer Einwanderer. Doch dann<br />
brechen die beiden vierzehnjährigen kameraden<br />
in einem gestohlenen lada zu einer reise in die<br />
Walachei auf und erleben einen wilden Sommer.<br />
Das Junge Theater basel bringt den Erfolgsroman<br />
von Wolfgang herrndorf mit viel Witz und<br />
Tempo auf die bühne, klug gekürzt, in mundart<br />
und auf hiesige verhältnisse angepasst.<br />
tschick<br />
bis samstag, 12. Januar 2013, jeweils 20 uhr,<br />
Junges theater basel.<br />
mehr Infos: www.jungestheaterbasel.ch<br />
amman in aarau<br />
Selten genug sind Arbeiten von kunstschaffenden<br />
aus dem Nahen osten in unseren breitengraden<br />
zu sehen. Das Forum Schlossplatz in Aarau<br />
zeigt nun in der Ausstellung «Amman Journal»<br />
Arbeiten von jordanischen und Schweizer<br />
künstlerinnen und künstlern. Sibylle omlin, die<br />
längere zeit in der jordanischen hauptstadt die<br />
kunstszene und die geschichte Jordaniens erforschte,<br />
hat die Ausstellung kuratiert und zeigt<br />
Werke u.a. von barbara Caveng, Samah hijawi,<br />
raed Ibrahim, Saba Innab, helen keiser, Walid<br />
raad, Christoph rütimann, Ala younis, rené<br />
zäch und Sima zureikat.<br />
amman Journal<br />
bis 27. Januar 2013, forum schlossplatz aarau.<br />
mehr Infos: www.forumschlossplatz.ch<br />
Mit «saiten» zusammen bilden diese unabhängigen Kulturmagazine die Werbeplattform «Kulturpool» und erreichen gemeinsam eine auflage von über 200’000 exemplaren.<br />
www.kulturpool.biz
inhaltsverzeichnis kulturprogramme<br />
2 konzert und Theater<br />
St.gallen.<br />
6 kulturraum am<br />
klosterplatz St.gallen.<br />
10 Naturmuseum St.gallen.<br />
24 J.S. bachStiftung Trogen.<br />
Schloss Wartegg<br />
rorschacherberg.<br />
38 Diogenes Theater<br />
Altstätten.<br />
kellerbühne St.gallen.<br />
sa 01.12<br />
koNzErT<br />
Bastian stein group. Das neue<br />
Projekt des Trompeters. Theater am<br />
Saumarkt Feldkirch, 20:15 uhr<br />
camouflage. SynthiepopIkonen.<br />
Spielboden Dornbirn, 20 uhr<br />
coro mille Voci. Der Chor singt<br />
von Pop bis volksmusik. Evangelische<br />
kirche müllheim, 19:30 uhr<br />
Fm Belfast DJ set. Wildes, elektronisches<br />
konzert. oya bar kafé<br />
St.gallen, 22 uhr<br />
heinz de specht. kleinkunstPop.<br />
kellerbühne St.gallen, 20 uhr<br />
Insieme tango. repertoire aus<br />
traditionellen Stilen. kaffeehaus<br />
St.gallen, 19:30 uhr<br />
James gruntz. Souliger Pop. Ska<br />
Altnau, 20:30 uhr<br />
Jolly und the Flytrap. global<br />
rock’n’roll. gaswerk Winterthur,<br />
20:30 uhr<br />
liaison lalier. mit ihrer bande,<br />
katrin züst alias katharina kasümpel<br />
und Nadine Wismer. bierstübli<br />
St.gallen, 21 uhr<br />
musique simili. unterwegs in den<br />
Steppen des balkans. ChössiTheater<br />
lichtensteig, 20:15 uhr<br />
nun komm o heiland. kammerchor<br />
Winterthur. kirche St. laurentius<br />
Frauenfeld, 19:30 uhr<br />
the parov stelar trio. Electroswing.<br />
kugl St.gallen, 22 uhr<br />
tyst. Einmannband. Cuphub<br />
Design kultur Café Arbon, 21 uhr<br />
Zapzarap. ochsentour auf dem<br />
Depot Tellplatz kirchberg,<br />
20:30 uhr<br />
ClubbINg/PArTy<br />
cafetango. kaffee trinken und<br />
Tango tanzen. kaffeehaus St.gallen,<br />
16 uhr<br />
Disco chamäleon. Die kultDisco<br />
ab 30. k9 konstanz, 21 uhr<br />
Rap history 1996. mit Paul Neumann,<br />
reezm und DJ Johny holiday.<br />
Palace St.gallen, 22 uhr<br />
Riderbang party. Partynacht.<br />
Salzhaus Winterthur, 21 uhr<br />
underground party. Tanzen tanzen.<br />
gare de lion Wil, 22 uhr<br />
Wild Wild east. Durch den Wilden<br />
osten. kraftfeld Winterthur,<br />
22 uhr<br />
FIlm<br />
cloud atlas. Spielfilm mit Tom<br />
hanks und halle berry. kino rosental<br />
heiden, 20:15 uhr<br />
holy motors. leos Carax' kontroverses<br />
meisterwerk mit Denis<br />
SAITEN 12.12<br />
38 kinok St.gallen.<br />
50 Figurentheater St.gallen.<br />
museum im lagerhaus<br />
St.gallen.<br />
Palace St.gallen.<br />
54 gare de lion Wil.<br />
grabenhalle St.gallen.<br />
kugl St.gallen.<br />
58 Jüdisches museum<br />
hohenems.<br />
kultur is Dorf herisau.<br />
lavant, Eva mendes, michel Piccoli<br />
und kylie minogue. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 21:30 uhr<br />
I, anna. kommissar reid verliebt<br />
sich bei mordermittlungen in die<br />
faszinierende Anna. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 19:15 uhr<br />
la maison corse. Christine erbt<br />
ein baufälliges haus auf korsika und<br />
beginnt ein neues leben. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 17:15 uhr<br />
sagrada. Dokumentarfilm über<br />
den Architekten Antoni gaudi. kino<br />
rosental heiden, 17:15 uhr<br />
Zarafa. Trickfilm über die Abenteuer<br />
der kleinen giraffe zarafa, die<br />
von Afrika nach Paris reist. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 15:30 uhr<br />
ThEATEr<br />
Dinnerkrimi. monika mordet<br />
mittags. Einstein hotel St.gallen,<br />
19 uhr<br />
ein Fall für gsI. Comedykrimihörspielkino<br />
für alle Sinne. kulturbühne<br />
Ambach götzis, 20 uhr<br />
Fette männer im Rock. klassisches,<br />
episches und absurdes Theater.<br />
Theaterhaus Thurgau Weinfelden,<br />
20:15 uhr<br />
Illusionen einer ehe. Stück von<br />
Eric Assous. mephisto & Co. Schloss<br />
Seeheim konstanz, 20 uhr<br />
Im herbst. zwei glückssucher um<br />
die Fünfzig. Was bringt das Alter? Wo<br />
blieb die Jugend? Theater kosmos<br />
bregenz, 20 uhr<br />
lametta. Weihnachtskomödie von<br />
Fitzgerald kusz. Stadttheater konstanz,<br />
20 uhr<br />
merry christmas. Eine Adventsshow<br />
mit über 20 Sängerinnen, Tänzerinnen<br />
und Solisten. hotel zur<br />
linde Teufen, 17:30 uhr<br />
stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />
Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />
Wo ist klara? Theater zum 25 Jahre<br />
Jubiläum des bildungsklub Thurgau.<br />
Trotte Pfyn, 19:30 uhr<br />
kAbArETT<br />
philipp galizia. roti rösli. Aula<br />
goldach, 20 uhr<br />
stéphanie Berger. Comedy<br />
Show. Casino Frauenfeld, 20 uhr<br />
uli Boettcher. keine Ahnung!<br />
Casinotheater Winterthur, 20 uhr<br />
uta köbernick. Auch nicht<br />
schlimmer. Eisenwerk Frauenfeld,<br />
20 uhr<br />
Zweierleier. mit Walter Andreas<br />
müller und birgit Steinegger. Stadttheater<br />
Schaffhausen, 20 uhr<br />
TANz<br />
Drei Duos. Drei Tanzduos an<br />
einem Abend. Irina lorez, meret<br />
Schlegel und kylian haselbeck.<br />
Phönix Theater Steckborn,<br />
20:15 uhr<br />
muSICAl<br />
miss Biancas abenteuer. bernard<br />
und bianca <strong>als</strong> musical. Theater<br />
Winterthur, 17 uhr<br />
58 Salzhaus Winterthur.<br />
62 zeughaus Teufen.<br />
67 henessenmühle gossau.<br />
kunstmuseum St.gallen.<br />
look & roll Trogen.<br />
72 heimspiel St.gallen.<br />
my Fair lady. musical von F. loewe<br />
und A. J. lerner. zentrumbühne<br />
bottighofen, 20 uhr<br />
Rebecca. musical von michael<br />
kunze und Sylvester levay. Theater<br />
St.gallen, 19:30 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
a-h 2012. kunstschaffen aus glarus<br />
und dem linthgebiet. vernissage.<br />
kunsthaus glarus, 18 uhr<br />
Das geheimnis des appenzellers.<br />
Führung. Appenzeller volkskundemuseum<br />
Stein, 11 uhr<br />
Florian pumhösl. Führung.<br />
kunsthaus bregenz, 14 uhr<br />
Rhythm – nature – culture.<br />
Führung. Naturmuseum Thurgau<br />
Frauenfeld, 15 uhr<br />
lITErATur<br />
hausgespräch. richi küttel lässt<br />
sich von mundartausdrücken inspirieren,<br />
die der kunstmaler otto<br />
bruderer gesammelt hat. ottobrudererhaus<br />
Waldstatt, 16 uhr<br />
u20-slam länderbattle. mit drei<br />
JungPoeten aus der Schweiz, aus<br />
hessen und Wien. Jugendkulturraum<br />
flon St.gallen, 19:30 uhr<br />
kINDEr<br />
chonnt ächt hüt de samichlaus.<br />
Für kinder ab 4 Jahren. FigurenTheater<br />
St.gallen, 14:30 uhr<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz, 15 uhr<br />
Das sonnenschloss. Ein zaubermärchen<br />
aus dem Tessin. rudolf<br />
Steiner Schule St.gallen, 14 und<br />
16:30 uhr<br />
heidi. Das musical für kinder.<br />
Casinotheater Winterthur, 11 und<br />
14 uhr<br />
kasperletheater. und der<br />
Adventskalender. k9 konstanz, 15<br />
und 16:15 uhr<br />
miss Biancas abenteuer. Dialektmusical<br />
nach dem roman von<br />
margery Sharp. Theater Winterthur,<br />
17 uhr<br />
mutter, sag wer macht die kinder?<br />
kindertheater ab 5 Jahre. Theater<br />
am Saumarkt Feldkirch, 15 uhr<br />
schneehase nagobert & der<br />
klingende adventkalender. mitmachkonzert<br />
für kinder ab 4 Jahren.<br />
Spielboden Dornbirn, 15 uhr<br />
DIvErSES<br />
Bücherflohmarkt. reinschauen<br />
und schmökern. Frauenbibliothek<br />
Wyborada St.gallen, 13 uhr<br />
Öffentliches kerzenziehen.<br />
hongler kerzenladen Altstätten,<br />
9:30 uhr<br />
Kleine Preise, grosse Wirkung.<br />
Werben im SAITEN.<br />
Einzelheiten und Tarife:<br />
www.saiten.ch/werbung, verlag@saiten.ch<br />
oder Tel. +41 71 222 30 66<br />
51<br />
Kalender<br />
01.12.–31.12.2012<br />
sO 02.12<br />
koNzErT<br />
adonia-gospel. Nicht nur für<br />
gospelFans. hotel metropol Widnau,<br />
17 uhr<br />
Bochabela string orchestra.<br />
benefizkonzert zum Advent. Theater<br />
am kirchplatz Schaan, 17 uhr<br />
Drei Wege. kunst ohne Werk mit<br />
Co Streiff, Saxophon, marco von<br />
orelli, Trompete, Tommy meier,<br />
bassklarinette. oxyd kunsträume<br />
Winterthur, 11:30 uhr<br />
shantel & Bucovina club orkestar.<br />
balkanPop. kulturladen konstanz,<br />
21 uhr<br />
stradis orchester. Eine klassische<br />
matinée. kultur im bären häggenschwil,<br />
11 uhr<br />
thurgauer kammerchor. Werke<br />
von monteverdi, Carissimi, hayden.<br />
klosterkirche St.ulrich kreuzlingen,<br />
16 uhr<br />
the parov stelar trio. Pionier<br />
des Electroswing. kugl St.gallen,<br />
22 uhr<br />
FIlm<br />
cloud atlas. Spielfilm mit Tom<br />
hanks und halle berry. kino rosental<br />
heiden, 19:15 uhr<br />
comerades in Dreams. Dokumentarfilm<br />
über vier kinoverrückte.<br />
Cineclub im kino rex<br />
St.gallen, 10 uhr<br />
hiver nomade. Carole und Pascal<br />
treiben eine Schafherde durch die<br />
winterliche Schweiz. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 13:30 uhr<br />
Janosch, komm wir finden<br />
einen schatz. Tiger und bär finden<br />
in einer alten kiste eine Schatzkarte.<br />
kino rosental heiden,<br />
15 uhr<br />
la maison corse. Christine erbt<br />
ein baufälliges haus auf korsika und<br />
beginnt ein neues leben. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 20 uhr<br />
parada. radmilo und mirko sind<br />
erfolgreich und schwul. In fast jedem<br />
land Europas könnten sie glücklich<br />
sein – in Serbien nicht. gaswerk<br />
Winterthur, 19:30 uhr<br />
sagrada – el misteri de la creació.<br />
Stefan haupts Dokumentation<br />
über die Sagrada Família in barcelona,<br />
gaudís Wunderwerk. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 11 uhr<br />
tabu. Aurora hat ihr vermögen im<br />
Casino verjubelt und träumt nun<br />
von früheren leidenschaften. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 17:30 uhr<br />
ThEATEr<br />
adventsmatinee. mit Ensemblemitgliedern<br />
des Theaters St.gallen.<br />
lokremise St.gallen, 19:30 uhr<br />
Das sonnenschloss. Ein zaubermärchen<br />
aus dem Tessin. rudolf<br />
Steiner Schule St.gallen, 16:30 uhr<br />
Dinnerkrimi. kulinarik und<br />
Comedy. gasthof zum goldenen<br />
kreuz Frauenfeld, 17 uhr<br />
Wird unterstützt von:<br />
Schützengarten bier<br />
ein Fall für gsI. Comedykrimihörspielkino<br />
für alle Sinne.<br />
kulturbühne Ambach götzis,<br />
18 uhr<br />
Im herbst. zwei glückssucher um<br />
die Fünfzig. Was bringt das Alter?<br />
Wo blieb die Jugend? Theater kosmos<br />
bregenz, 20 uhr<br />
merry christmas. Eine Adventsshow<br />
mit über 20 Sängerinnen, Tänzerinnen<br />
und Solisten. hotel zur<br />
linde Teufen, 16:30 uhr<br />
Rigoletto. oper von giuseppe<br />
verdi. Theater St.gallen, 19:30 uhr<br />
kAbArETT<br />
sven görtz. Wo war ich stehengeblieben?<br />
k9 konstanz, 20 uhr<br />
muSICAl<br />
miss Biancas abenteuer. bernard<br />
und bianca <strong>als</strong> musical. Theater<br />
Winterthur, 11 und 15 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
Bruno p. Zehnder. Führung.<br />
museumbickel Walenstadt, 14 uhr<br />
chrissy angliker und Fredy J.<br />
ambroschütz. Finissage. galerie<br />
zur grünen Tür uznach, 14 uhr<br />
Florian pumhösl. Führung.<br />
kunsthaus bregenz, 11 und 16 uhr<br />
François Burland. atomik submarine.<br />
Führung. kunstmuseum<br />
Thurgau Warth, 15 uhr<br />
kultur am sonntag: … der kaiser<br />
kommt. Führung. historisches<br />
und völkerkundemuseum St.gallen,<br />
11 uhr<br />
Rhythm – nature – culture.<br />
Führung. Naturmuseum Thurgau<br />
Frauenfeld, 14 und 16 uhr<br />
treten sie ein! treten sie aus!<br />
Führung. Jüdisches museum<br />
hohenems, 11:30 uhr<br />
Von hans arp bis Victor Vasarely.<br />
Führung. museum liner<br />
Appenzell, 14 uhr<br />
Willi oertig. Führung. kunstmuseum<br />
Thurgau Warth, 15 uhr<br />
lITErATur<br />
Russische Wintergeschichten.<br />
Es lesen: regine Weingart und<br />
Arnim halter. Schloss Wartegg rorschacherberg,<br />
17 uhr<br />
schöne, schräge, garstige<br />
Weihnacht. mit Eike Domroes.<br />
kaffeehaus St.gallen, 20 uhr<br />
vorTrAg<br />
Im anfang war das Wort.<br />
Die bibel im kloster St.gallen.<br />
Eröffnung der Jahresausstellung.<br />
regierungsgebäude St.gallen,<br />
10:30 uhr<br />
kINDEr<br />
chonnt ächt hüt de samichlaus.<br />
Für kinder ab 4 Jahren. FigurenTheater<br />
St.gallen, 14:30 uhr<br />
clio und castor. kindertheater<br />
Floh mit seiner dritten musicalProduktion.<br />
kulturzentrum Dreispitz<br />
kreuzlingen, 14:30 uhr
kalender 02.–07.12.<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz, 11<br />
und 15 uhr<br />
miss Biancas abenteuer. Dialektmusical<br />
nach dem roman von<br />
margery Sharp. Theater Winterthur,<br />
11 und 15 uhr<br />
theaterzwerge: Der rote schal.<br />
Eine Weihnachtsgeschichte für<br />
kinder ab 6 Jahren. Theater am Saumarkt<br />
Feldkirch, 15 uhr<br />
MO 03.12<br />
koNzErT<br />
abendmusik zum advent. mit<br />
Domorganist Willibald guggenmos<br />
und den Chor<strong>als</strong>cholen der kathedrale<br />
St.gallen, 18:30 uhr<br />
Domi chansorn. Echte Songs.<br />
Portier Winterthur, 20 uhr<br />
mad caddies. Ska mit reggae,<br />
Dixieland, Polka, rockabilly<br />
und Country. kugl St.gallen,<br />
20 uhr<br />
malcolm green. Jazz und blues.<br />
rotfarbkeller Aadorf, 20:15 uhr<br />
FIlm<br />
I, anna. kommissar reid verliebt<br />
sich bei mordermittlungen in die<br />
faszinierende Anna. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 20:30 uhr<br />
modest Reception. Ein mann<br />
und eine Frau verteilen sackweise<br />
geld. Das jüngste kinowunder<br />
aus dem Iran. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 18:15 uhr<br />
ThEATEr<br />
ein Fall für gsI. Comedykrimihörspielkino<br />
für alle Sinne.<br />
kulturbühne Ambach götzis,<br />
20 uhr<br />
heidi. Familienstück nach Johanna<br />
Spyri. Theater St.gallen, 14 uhr<br />
kAbArETT<br />
topas. gerät ausser kontrolle.<br />
ristorante il boccone konstanz,<br />
20:30 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
giordano gelli und Veronique<br />
Bovet. vernissage. museum im<br />
lagerhaus St.gallen, 18:30 uhr<br />
lITErATur<br />
Dichtungsring nr. 72. St.gallens<br />
lesebühne mit Patrick Armbruster<br />
und Etrit hasler. grabenhalle<br />
St.gallen, 20:30 uhr<br />
kINDEr<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> phantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz, 9:30<br />
und 11:30 uhr<br />
DIvErSES<br />
Frauentempel stimmenfeuer.<br />
Stimme und Tanz. Frauentempel<br />
St.gallen, 20 uhr<br />
Weihnachtszauber. gestecke und<br />
Schmuck. Solidaritätshaus St.gallen,<br />
14:30 uhr<br />
di 04.12<br />
koNzErT<br />
musikkollegium Winterthur.<br />
bilder werden klang. Stadthaus Winterthur,<br />
19:30 uhr<br />
kontantin Wecker. Wut und<br />
zärtlichkeit Tournee. SAl Schaan,<br />
20 uhr<br />
FIlm<br />
cloud atlas. Spielfilm mit Tom<br />
hanks und halle berry. kino rosental<br />
heiden, 20:15 uhr<br />
Fargo. Die gangsterballade der<br />
Coens strotzt vor schwarzem humor<br />
und weissem Schnee. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 20:30 uhr<br />
Il gattopardo. Ein Film zum<br />
monatsthema: In und aus Sizilien.<br />
kino loge Winterthur, 20 uhr<br />
tabu. Aurora hat ihr vermögen im<br />
Casino verjubelt und träumt nun<br />
von früheren leidenschaften. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 18 uhr<br />
ThEATEr<br />
la Wally. oper von Alfredo<br />
Catalani. Theater St.gallen,<br />
19:30 uhr<br />
theatersport. zwei Teams messen<br />
sich in der kunst der Improvisation.<br />
Casinotheater Winterthur, 20 uhr<br />
vorTrAg<br />
splitterwerk: gebaute Bilder.<br />
vortrag von Edith hemmrich und<br />
mark blaschnitz. kunstraum Engländerbau<br />
vaduz, 18 uhr<br />
kINDEr<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz, 9:30<br />
und 11:30 uhr<br />
DIvErSES<br />
kerzenziehen. mit musik. kraftfeld<br />
Winterthur, 20 uhr<br />
Weihnachtszauber. gestecke und<br />
Schmuck. Solidaritätshaus St.gallen,<br />
14:30 uhr<br />
Mi 05.12<br />
koNzErT<br />
konstantin Wecker und Band.<br />
Wut und zärtlichkeit II. Tonhalle<br />
St.gallen, 20 uhr<br />
musicamundo. mit Duo bachdaca.<br />
Alte kaserne Winterthur, 20 uhr<br />
Weihnachtskonzert. mit dem<br />
EngelChörli und dem russischen<br />
Jugendchor Pokroff. Pfarrkirche<br />
St.mauritius Appenzell, 20 uhr<br />
White Fence und mac<br />
Demarco. Doppelkonzert. Palace<br />
St.gallen, 21 uhr<br />
FIlm<br />
hiver nomade. Carole und Pascal<br />
treiben eine Schafherde durch die<br />
winterliche Schweiz. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 15:30 uhr<br />
la maison corse. Christine erbt<br />
ein baufälliges haus auf korsika und<br />
beginnt ein neues leben. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 18 uhr<br />
sagrada – el misteri de la creació.<br />
Stefan haupts Dokumentation<br />
über die Sagrada Família in barcelona,<br />
gaudís Wunderwerk. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 20 uhr<br />
ThEATEr<br />
Bunburry oder ernst sein ist<br />
alles. komödie von oscar Wilde.<br />
Theater am kornmarkt bregenz,<br />
19:30 uhr<br />
Illusionen einer ehe. Stück von<br />
Eric Assous. mephisto & Co. Schloss<br />
Seeheim konstanz, 20 uhr<br />
lametta. Weihnachtskomödie von<br />
Fitzgerald kusz. Stadttheater konstanz,<br />
20 uhr<br />
Rigoletto. oper von giuseppe<br />
verdi. Theater St.gallen, 19:30 uhr<br />
stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />
Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />
theater über Depression. mittendrin<br />
und voll im leben, Theater<br />
knotenpunkt. Psychiatrische klinik<br />
münsterlingen, 14 uhr<br />
kAbArETT<br />
ass-Dur. 2. Satz. largo maggiore.<br />
Casinotheater Winterthur, 20 uhr<br />
TANz<br />
Bulldog ant. Tanzstück von linda<br />
kapetanea und Jozef Frucek. lokremise<br />
St.gallen, 20 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
Das geheimnis des appenzellers.<br />
Führung. Appenzeller volkskundemuseum<br />
Stein, 14 uhr<br />
Verdingkinder reden. Fremdplatzierungen<br />
dam<strong>als</strong> und heute. Führung.<br />
historisches und völkerkundemuseum<br />
St.gallen, 17:30 uhr<br />
vorTrAg<br />
mittagstreff. «Stumm wie ein<br />
Fisch?», zu gast: roland kurt.<br />
Naturmuseum St.gallen, 12:15 uhr<br />
simone de Beauvoir – Das<br />
andere geschlecht. Prof. Dr.<br />
ursula Pia Jauch. kantonsschule am<br />
burggraben St.gallen, 19 uhr<br />
kINDEr<br />
chonnt ächt hüt de samichlaus.<br />
Für kinder ab 4 Jahren. FigurenTheater<br />
St.gallen, 14:30 uhr<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> phantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz, 9:30<br />
und 11:30 uhr<br />
heidi. Familienstück nach Johanna<br />
Spyri. Theater St.gallen, 14 uhr<br />
spanische erzählstunde. Für<br />
kinder ab 3 Jahren. Freihandbibliothek<br />
St.gallen, 16 uhr<br />
schtärnäfunklä. Weihnachtliche<br />
geschichten für kleine zuhörer.<br />
ChössiTheater lichtensteig, 18 uhr<br />
theaterzwerge: Der rote schal.<br />
Eine Weihnachtsgeschichte für kinder<br />
ab 6 Jahren. Theater am Saumarkt<br />
Feldkirch, 10 uhr<br />
DIvErSES<br />
kerzenziehen. mit musik. kraftfeld<br />
Winterthur, 20 uhr<br />
Öffentliches kerzenziehen. Für<br />
Jung und Alt. hongler kerzenladen<br />
Altstätten, 14 uhr<br />
dO 06.12<br />
koNzErT<br />
Food for live. goes Jazz. kugl<br />
St.gallen, 21 uhr<br />
Jeff turner und Frank tender.<br />
Concert at Christmas. Casino<br />
herisau, 20 uhr<br />
ClubbINg/PArTy<br />
gare.tango. Nicht nur für Tanzbegeisterte.<br />
gare de lion Wil, 20 uhr<br />
FIlm<br />
modest Reception. Ein mann<br />
und eine Frau verteilen sackweise<br />
geld. Das jüngste kinowunder<br />
aus dem Iran. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 18:15 uhr<br />
52<br />
Yossi. Der israelische kardiologe<br />
yossi leidet immer noch unter dem<br />
tragischen Tod seines geliebten Jagger.<br />
kinok, lokremise St.gallen,<br />
20:30 uhr<br />
ThEATEr<br />
ein Fall für gsI. Comedykrimihörspielkino<br />
für alle Sinne. kulturbühne<br />
Ambach götzis, 20 uhr<br />
Illusionen einer ehe. Stück von<br />
Eric Assous. mephisto & Co.<br />
Schloss Seeheim konstanz, 20 uhr<br />
lametta. Weihnachtskomödie von<br />
Fitzgerald kusz. Stadttheater konstanz,<br />
20 uhr<br />
othello. Tragödie von Shakespeare.<br />
Theater St.gallen, 19:30 uhr<br />
stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />
Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />
Wir gründen eine partei. Aktionstheater<br />
ensemble. Spielboden<br />
Dornbirn, 20:30 uhr<br />
Zimtstern. mit dem Playback<br />
Theater St.gallen. offene kirche<br />
St.gallen, 20 uhr<br />
kAbArETT<br />
81. splitternacht. offene bühne<br />
für Profis, Amateure u. Dilettanten.<br />
k9 konstanz, 20 uhr<br />
alfred Dorfer. Politkabarett.<br />
Casinotheater Winterthur, 20 uhr<br />
kellerschuran. Die Frauenfelder<br />
Wochenschau geht in die 3. Staffel.<br />
Dreiegg kaffee Frauenfeld, 21 uhr<br />
oropax. Die Weihnachtsshow.<br />
Theater am kirchplatz Schaan, 20 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
Florian pumhösl. Führung.<br />
kunsthaus bregenz, 19 uhr<br />
lITErATur<br />
Frühschicht. lesung mit manfred<br />
heinrich und einem gast. Alte<br />
kaserne Winterthur, 06:30 uhr<br />
Jam on poetry. Poeten bringen<br />
zwei eigene Texte mit und<br />
die zuhörer einen beitrag für den<br />
gewinnertopf. Spielboden Dornbirn,<br />
20 uhr<br />
kINDEr<br />
albanische erzählstunde. Für<br />
kinder ab 4 Jahren. Freihandbibliothek<br />
St.gallen, 17 uhr<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz,<br />
11:30 uhr<br />
DIvErSES<br />
kerzenziehen. mit musik. kraftfeld<br />
Winterthur, 20 uhr<br />
Öffentliches kerzenziehen. Für<br />
Jung und Alt. hongler kerzenladen<br />
Altstätten, 15 uhr<br />
töggeliturnier. zeig dein Tischfussballtalent.<br />
Salzhaus Winterthur,<br />
20 uhr<br />
Fr 07.12<br />
koNzErT<br />
4. mcs-konzert. münchner<br />
Symphoniker und benjamin moser.<br />
kirche St. Johann Schaffhausen,<br />
19:30 uhr<br />
cirque Royal. rock. gare de lion<br />
Wil, 20:45 uhr<br />
hommage à astor piazzolla.<br />
zum 20.Todestag des argentinischen<br />
komponisten und begründers des<br />
Tango Nuevo. Theater am Saumarkt<br />
Feldkirch, 20:15 uhr<br />
Jazzchor konstanz. 30 Sängerinnen<br />
und Sänger und zwei grandiose<br />
Instrumentalisten. k9 konstanz,<br />
20 uhr<br />
kaltstart. brotzeit, The goodbye<br />
Johnnys und Tonga Tale. gaswerk<br />
Winterthur, 20:30 uhr<br />
landstriichstubete. mit em<br />
giigämaa. kaffeehaus St.gallen,<br />
20 uhr<br />
manuel stahlberger. Soloprogramm<br />
Innerorts. Schlösslekeller<br />
vaduz, 20 uhr<br />
music-session. S’Trio mit Niklaus<br />
looser, heidi und ruedi Wachter.<br />
hotel mozart rorschach, 19 uhr<br />
new orleans hot shots. New<br />
orleans Jazz. Evangelisches kirchgemeindehaus<br />
heiden, 20 uhr<br />
pollens. mit Support von The<br />
years between. Talhof St.gallen,<br />
21 uhr<br />
schweizer klaviertrio, michel<br />
Rouilly, Frank sanderell. Forellenquintett<br />
und andere Delikatessen.<br />
kunsthalle ziegelhütte Appenzell,<br />
20 uhr<br />
sean strange. feat. DJ Illegal.<br />
hiphop. Jugendkulturraum flon<br />
St.gallen, 21 uhr<br />
shantel & Bucovina club orkestar.<br />
live balkan Pop. Salzhaus<br />
Winterthur, 20 uhr<br />
stephane Belmondo Quartet.<br />
feat. kirk lightsey. Jazzhuus lustenau,<br />
21 uhr<br />
swing & more. StickereiJazzTrio.<br />
Einstein hotel St.gallen, 21 uhr<br />
the tandemthing. Instrumental<br />
Electro Pop. rabbar Trogen, 21 uhr<br />
Vikovsky trio. Auch dabei sind<br />
Thomaten und beeren. Tankstell bar<br />
St.gallen, 21 uhr<br />
Winterwege. Weihnachtsmusik des<br />
16. Jahrhunderts trifft auf neue Texte<br />
von melinda Nadj Abonji. Ev. kirche<br />
St. mangen St.gallen, 20 uhr<br />
Zammuto. Experimental collagepop.<br />
Palace St.gallen, 22 uhr<br />
ClubbINg/PArTy<br />
a curious Dirty Dancing night<br />
Fever. Drei bands, fünf Nationen,<br />
zwei bühnen. kraftfeld Winterthur,<br />
21 uhr<br />
echoes feat. Re.You. von Deep<br />
house bis zu Club Techno. kugl<br />
St.gallen, 21 uhr<br />
Roskilde DJ team. Indie Electronic<br />
rock Folk. oya bar kafé<br />
St.gallen, 20:30 uhr<br />
FIlm<br />
cloud atlas. Spielfilm mit Tom<br />
hanks und halle berry. kino rosental<br />
heiden, 20:15 uhr<br />
hiver nomade. Carole und Pascal<br />
treiben eine Schafherde durch die<br />
winterliche Schweiz. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 17:15 uhr<br />
holy motors. leos Carax' kontroverses<br />
meisterwerk mit Denis<br />
lavant, Eva mendes, michel Piccoli<br />
und kylie minogue. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 19:15 uhr<br />
I, anna. kommissar reid verliebt<br />
sich bei mordermittlungen in die<br />
faszinierende Anna. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 21:30 uhr<br />
Yellow submarine. Das beatles<br />
Abenteuer <strong>als</strong> restauriertes Werk.<br />
kulturcinema Arbon, 20:30 uhr<br />
ThEATEr<br />
ein Fall für gsI. Comedykrimihörspielkino<br />
für alle Sinne.<br />
kulturbühne Ambach götzis,<br />
20 uhr<br />
SAITEN 12.12
melodienseligkeit<br />
Stradis Orchester im Bären<br />
Werner Strassmann am Pult, eine besetzung<br />
aus Streichern, holz und blechbläsern sowie<br />
Akkordeon, klavier und Schlagzeug: Das<br />
garantiert abwechslungsreiche und farbige<br />
Arrangements. Fast vergessene melodien aus<br />
Wiener operetten, music<strong>als</strong> und aus der modernen<br />
unterhaltungsmusik werden lebendig<br />
und versetzen das Publikum in vergangene<br />
zeiten. Im bären geht es nach dem matineekonzert<br />
auch kulinarisch weiter.<br />
sonntag, 2. dezember, 11 uhr,<br />
bären häggenschwil.<br />
mehr Infos: www.kulturimbaeren.ch<br />
Illusionen einer ehe. Stück von<br />
Eric Assous. mephisto & Co.<br />
Schloss Seeheim konstanz, 20 uhr<br />
lametta. Weihnachtskomödie von<br />
Fitzgerald kusz. Stadttheater konstanz,<br />
20 uhr<br />
Rigoletto. oper von giuseppe<br />
verdi. Theater St.gallen, 19:30 uhr<br />
stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />
Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />
Wir gründen eine partei.<br />
Das Aktionstheater ensemble wird<br />
politisch. Spielboden Dornbirn,<br />
20:30 uhr<br />
kAbArETT<br />
alfred Dorfer. Politkabarett.<br />
Casinotheater Winterthur, 20 uhr<br />
massimo Rocchi. rochipedia.<br />
Stadtsaal Wil, 20 uhr<br />
TANz<br />
Fú – getanzte klangskulpturen.<br />
mit Ania losinger, Xala III, und<br />
mats Eser, Percussion. kulturkeller<br />
Stettfurt, 20 uhr<br />
muSICAl<br />
my Fair lady. musical von F. loewe<br />
und A. J. lerner. zentrumbühne<br />
bottighofen, 20 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
Focus & Bendicht Fivian. vernissage.<br />
kunstmuseum Winterthur,<br />
18:30 uhr<br />
museum appenzell. Führung.<br />
museum Appenzell, 14 uhr<br />
lITErATur<br />
45. poetry slam. Der letzte Poetry<br />
Slam des Jahres. grabenhalle<br />
St.gallen, 21 uhr<br />
kINDEr<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> phantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz,<br />
11:30 uhr<br />
Die sieben Raben. Junges Theater<br />
liechtenstein mit der neuen Eigenproduktion.<br />
Takino Schaan, 10 uhr.<br />
SAITEN 12.12<br />
wut und zärtlichkeit ii<br />
Konstantin Wecker in der Tonhalle<br />
«umso älter ich werde, desto zurückhaltender<br />
verhalten sich die musen», meint konstantin<br />
Wecker bescheiden. vielleicht etwas zu bescheiden,<br />
denn im letzten Jahr schmiegten<br />
sich die göttlichen Schwestern in der Toskana<br />
sehr eng an ihn. Dabei herausgekommen<br />
sind vierzehn lieder, die 2011 auf der CD<br />
«Wut und zärtlichkeit» erschienen sind. Jetzt<br />
kommt konstantin Wecker mit diesen, um<br />
ein Jahr gereiften, sowie älteren liedern nach<br />
St.gallen. Wer ihn kennt, weiss auch seine<br />
scharfen kommentare zum Weltgeschehen<br />
zu schätzen.<br />
mittwoch, 5. dezember, 20 uhr,<br />
tonhalle st.gallen.<br />
mehr Infos: www.dominoevent.ch<br />
DIvErSES<br />
café Belluna. Weihnachtsthema:<br />
Fair Trade. Solidaritätshaus<br />
St.gallen, 18:30 uhr<br />
henessen Weihnachtsmarkt.<br />
Weihnachts und kunsthandwerk.<br />
henessenmühle gossau, 15 uhr<br />
Öffentliches kerzenziehen. Für<br />
Jung und Alt. hongler kerzenladen<br />
Altstätten, 15 uhr<br />
sa 08.12<br />
koNzErT<br />
Barockmusik zum advent. Collegium<br />
Instrumentale der kathedrale<br />
mit dem amerikanischen bassisten<br />
Joel Frederiksen. kathedrale<br />
St.gallen, 19:15 uhr<br />
Bossaffair. modernes wird mit<br />
Altbewährtem vermischt. Cuphub<br />
Arbon, 21 uhr<br />
girls do it better. mit Camea und<br />
Dana ruh. Salzhaus Winterthur,<br />
22 uhr<br />
guz solo. ohne den ganzen lärm.<br />
löwenarena Sommeri, 20:30 uhr<br />
Jazz in Winterthur. Daniel Erdmann–Samuel<br />
rohrer Quartet. Alte<br />
kaserne Winterthur, 20:15 uhr<br />
Jazzchor konstanz. 30 Sängerinnen<br />
und Sänger und zwei Instrumentalisten.<br />
k9 konstanz, 20 uhr<br />
manuel stahlberger solo. Innerorts.<br />
kulTour auf vögelinsegg Speicher,<br />
18 uhr<br />
müslüm und Band. SüpervitaminTour.<br />
grabenhalle St.gallen,<br />
21 uhr<br />
patent ochsner. Johnny. Eisenwerk<br />
Frauenfeld, 21 uhr<br />
the anomalys. remember the<br />
good old Days der remise. gare de<br />
lion Wil, 22 uhr<br />
the messiah. oratorium für Soli<br />
Chor und orchester. Ev. Stadtkirche<br />
Frauenfeld, 19:30 uhr<br />
the tarantula Waltz. Schwedischer<br />
SingerSongwriter. oya bar<br />
kafé St.gallen, 20:30 uhr<br />
X-mas metal attack II. vorweihnachtlicher<br />
heavy metal Power.<br />
kulturladen konstanz, 19:30 uhr<br />
ClubbINg/PArTy<br />
afro abend. Party. Tankstell bar<br />
St.gallen, 22 uhr<br />
Disco chamäleon. Die kultDisco<br />
ab 30. k9 konstanz, 23:30 uhr<br />
Fillet of soul. Soul music haute<br />
Cuisine. kraftfeld Winterthur,<br />
22 uhr<br />
high 5. Partykracher. kugl<br />
St.gallen, 20 uhr<br />
FIlm<br />
cloud atlas. Spielfilm mit Tom<br />
hanks und halle berry. kino rosental<br />
heiden, 20:15 uhr<br />
holy motors. leos Carax' kontroverses<br />
meisterwerk mit Denis<br />
lavant, Eva mendes, michel Piccoli<br />
und kylie minogue. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 21:30 uhr<br />
look & Roll. meisterwerke des<br />
internationalen kurzfilmfestiv<strong>als</strong><br />
zum Thema behinderung. haus<br />
vorderdorf Trogen, 10 uhr<br />
sagrada. Dokumentarfilm über<br />
den Architekten Antoni gaudi. kino<br />
rosental heiden, 17:15 uhr<br />
tabu. Aurora hat ihr vermögen im<br />
Casino verjubelt und träumt von<br />
früherem glanz und leidenschaft.<br />
kinok, lokremise St.gallen, 17 uhr<br />
Yossi. Der israelische kardiologe<br />
yossi leidet immer noch unter dem<br />
tragischen Tod seines geliebten Jagger.<br />
kinok, lokremise St.gallen,<br />
19:30 uhr<br />
ThEATEr<br />
Bunburry oder ernst sein ist<br />
alles. komödie von oscar Wilde.<br />
Theater am kornmarkt bregenz,<br />
19:30 uhr<br />
comedian harmonists. Ein szenischer<br />
konzertabend. Theater konstanz,<br />
18 uhr<br />
Die Zauberflöte. oper von Wolfgang<br />
Amadeus mozart. Theater<br />
St.gallen, 19:30 uhr<br />
53<br />
Quirlige soundbibliothek<br />
Zammuto im Palace<br />
mit experimentellem CollageCutupPop<br />
bringen zammuto den innovativen Sound<br />
der vorgängerband The books voran, welche<br />
2006 und 2011 für zwei Palacekonzerthöhepunkte<br />
gesorgt und sich dieses Jahr<br />
leider aufgelöst hat. Das bei Nick zammuto<br />
zu hause in den bergen von Südvermont<br />
entstandene Album hört sich an wie eine<br />
quirlige Soundbibliothek, es bringt Folk und<br />
PopFragmente geschickt mit voc<strong>als</strong>amples<br />
zusammen, immer wieder überraschen melodien<br />
und merkwürdige rhythmen.<br />
freitag, 7. dezember, 22 uhr,<br />
palace st.gallen.<br />
mehr Infos: www.palace.sg<br />
ein Fall für gsI. Comedykrimihörspielkino<br />
für alle Sinne. kulturbühne<br />
Ambach götzis, 20 uhr<br />
Illusionen einer ehe. Stück von<br />
Eric Assous. Schloss Seeheim konstanz,<br />
20 uhr<br />
operette sirnach. viktoria<br />
und ihr husar. gemeindezentrum<br />
Dreitannen Sirnach, 17:30 uhr<br />
stille kracht. Alle Jahre<br />
wieder. Casinotheater Winterthur,<br />
19 uhr<br />
tiltanic. Improvisations<br />
Theater. FigurenTheater St.gallen,<br />
20 uhr<br />
Wir gründen eine partei. Das<br />
Aktionstheater ensemble wird politisch.<br />
Spielboden Dornbirn,<br />
20:30 uhr<br />
kAbArETT<br />
annamateur und aussensaiter.<br />
Ein Abend für Edding, Stimme,<br />
Cello und gitarre. ChössiTheater<br />
lichtensteig, 20:15 uhr<br />
Die kapelle II. mit Ingo ospelt,<br />
mathias ospelt und marco Schädler.<br />
Werdenberger kleintheater fabriggli<br />
buchs, 20 uhr<br />
schertenlaib & Jegerlehner.<br />
Schwäfu. gasthaus rössli mogelsberg,<br />
20:15 uhr<br />
severin groebner. Ein bunter<br />
Abend voller halbwahrheiten und<br />
zulässiger verallgemeinerungen.<br />
Casinotheater Winterthur, 20 uhr<br />
muSICAl<br />
my Fair lady. musical von F. loewe<br />
und A. J. lerner. zentrumsbühne<br />
bottighofen, 20 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
Florian pumhösl. Führung.<br />
kunsthaus bregenz, 14 uhr<br />
lITErATur<br />
an einspänner bittschen.<br />
lieder, geschichten und Textsplitter<br />
aus der Welt des kaffeehauses.<br />
Theater Parfin de siècle St.gallen,<br />
20 uhr<br />
besser unglücklich<br />
Guz solo in Sommeri<br />
07.–09.12. kalender<br />
guz ist unterwegs. Diesmal allein und ohne<br />
den ganzen lärm. guz ist ein geschichtenerzähler<br />
und dazu reicht eine gitarre. guz<br />
beobachtet die Eingeborenen auf zeltplätzen,<br />
beim kleiderkauf oder in einem ort namens<br />
Schaffhausen. halbheiten sind nicht vorgesehen.<br />
guz ist immer etwas besser glücklich<br />
oder unglücklich <strong>als</strong> andere. «Wenn alles<br />
klingt und im rhythmus schwingt/braucht<br />
es einen, der ein Scheisslied singt!/guz<br />
haut uns raus!». und dies in begleitung einer<br />
akustischen gitarre und einer silbernen<br />
Trommelmaschine vom mars.<br />
samstag, 8. dezember, 20.30 uhr,<br />
löwenarena sommeri.<br />
mehr Infos: www.loewenarena.ch<br />
vorTrAg<br />
traumlandschaften kanada–<br />
alaska. multivisionsShow. regierungsgebäude<br />
St.gallen, 15 und<br />
20 uhr<br />
kINDEr<br />
aschenputtel. Dialektmärchen<br />
nach den brüdern grimm.<br />
kellerbühne St.gallen, 14 und<br />
16:30 uhr<br />
Der lebkuchenmann.<br />
kindermusical von David Wood,<br />
Stadttheater Schaffhausen, 14<br />
und 17 uhr<br />
Die kleine meerjungfrau.<br />
Für kinder ab 5 Jahren. Theater am<br />
Saumarkt Feldkirch, 15 uhr<br />
Die sieben Raben. Junges<br />
Theater liechtenstein mit der<br />
neuen Eigenproduktion. Takino<br />
Schaan, 16 uhr.<br />
Freunde. Für kinder ab 4 Jahren.<br />
Figurentheater St.gallen, 14:30 uhr<br />
Italienische erzählstunde. Für<br />
kinder ab 3 Jahren. Freihandbibliothek<br />
St.gallen, 10 uhr<br />
kinderweihnachtsmatinée.<br />
Weihnachten mit der Theatertanzschule.<br />
lokremise St.gallen, 14 und<br />
17 uhr<br />
DIvErSES<br />
henessen Weihnachtsmarkt.<br />
Weihnachts und kunsthandwerk.<br />
henessenmühle gossau, 11 uhr<br />
Öffentliches kerzenziehen. Für<br />
Jung und Alt. hongler kerzenladen<br />
Altstätten, 9:30 uhr<br />
sO 09.12<br />
koNzErT<br />
Illute. Singersongwriter. Dimensione<br />
Winterthur, 19 uhr<br />
Ittinger sonntagskonzert 02.<br />
Philharmonisches bläserquintett<br />
berlin. kartause Ittingen Warth,<br />
11:30 uhr<br />
Jeff turner und Frank tender.
asso profondo<br />
Barock mit Joel Frederiksen<br />
Seine schwarzen bassregister erregten bereits<br />
an den St.galler Festspielen Aufmerksamkeit.<br />
Jetzt gastiert der amerikanische bassist Joel<br />
Frederiksen erneut in St.gallen. Er konzertiert<br />
im Chorraum der kathedrale St.gallen<br />
mit dem Collegium Instrumentale (leitung<br />
und Truhenorgel: michael Wersin). zur<br />
Aufführung gelangt frühbarocke geistliche<br />
vokalmusik für «basso profondo», unter anderem<br />
von Dietrich buxtehude und heinrich<br />
Schütz. Joel Frederiksen ist ein ausgewiesener<br />
Spezialist für dieses selten zu hörende repertoire.<br />
samstag, 8. dezember, 19.15 uhr,<br />
kathedrale st.gallen.<br />
mehr Infos: www.dommusiksg.ch<br />
Concert at Christmas. Casino Frauenfeld,<br />
20 uhr<br />
Jürg hanselmann und karl<br />
Jerolitsch. liedersoiree. Saal am<br />
lindaplatz Schaan, 17 uhr<br />
klassischer liedernachmittag.<br />
Stephanie bucher und ursula oelke<br />
musizieren von händel bis mozart.<br />
kaffeehaus St.gallen, 16 uhr<br />
spiegel im spiegel. rahel Cunz,<br />
violine und Jacqueline ott, marimba<br />
vibrafon. Alte kirche romanshorn,<br />
17 uhr<br />
the messiah. oratorium für Soli<br />
Chor und orchester. Ev. Stadtkirche<br />
Frauenfeld, 17 uhr<br />
FIlm<br />
angel-a. Eine liebeserklärung an<br />
Paris und gleichzeitig erfrischend<br />
amüsante unterhaltung à la française.<br />
gaswerk Winterthur, 19:30 uhr<br />
cloud atlas. Spielfilm mit Tom<br />
hanks und halle berry. kino rosental<br />
heiden, 19:15 uhr<br />
la maison corse. Christine erbt<br />
ein baufälliges haus auf korsika und<br />
beginnt ein neues leben. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 13:30 uhr<br />
modest Reception. Ein mann<br />
und eine Frau verteilen sackweise<br />
geld. Das jüngste kinowunder<br />
aus dem Iran. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 20 uhr<br />
sagrada – el misteri de la creació.<br />
Stefan haupts Dokumentation<br />
über die Sagrada Família in barcelona,<br />
gaudís Wunderwerk. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 11 uhr<br />
the gold Rush. Chaplins meisterwerk:<br />
Charlie trotzt <strong>als</strong> goldsucher<br />
in Alaska vielen gefahren.<br />
kinok, lokremise St.gallen, 18 uhr<br />
ThEATEr<br />
Dinnerkrimi. kulinarik und<br />
Comedy. gasthof zum goldenen<br />
kreuz Frauenfeld, 17 uhr<br />
Ja schatz. musikalisches beziehungsdrama.<br />
Theater St.gallen,<br />
19:30 uhr<br />
SAITEN 12.12<br />
screamshots<br />
Annamateur im Chössitheater<br />
«In Deinem leben sind 5 Fehler versteckt.<br />
Finde sie und kreise ein. Du hast zwei minuten<br />
zeit. Arbeite sauber!» Annamateur alias<br />
Anna maria Scholz bietet einen Abend für<br />
Edding, Stimme, Cello und gitarre: eine<br />
visuellakustische Skizzenschlacht um malen<br />
nach zahlen und den Schrei nach Nachvollziehbarkeit.<br />
Über lückentexte, liebeslieder,<br />
bauchsparverträge, blindmaps und Phantomscherze.<br />
Screamshots ist Pflichtprogramm für<br />
hyperaufmerksamkeits/Aktivitätsdefizits/<br />
SyndromTraumatisierte und Angehörige.<br />
samstag, 8. dezember, 20.15 uhr,<br />
chössitheater wattwil.<br />
mehr Infos: www.choessi<br />
kAbArETT<br />
tmbh-Das match. ImproTheater.<br />
k9 konstanz, 20 uhr<br />
TANz<br />
kinderweihnachtsmatinée.<br />
Weihnachten mit der Theatertanzschule.<br />
lokremise St.gallen,<br />
11 uhr<br />
muSICAl<br />
my Fair lady. musical von F. loewe<br />
und A. J. lerner. zentrumsbühne<br />
bottighofen, 15 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
ausbeute. regionales kunstschaffen.<br />
Führung. kunst(zeug)haus<br />
rapperswil, 11:30 und 13 uhr<br />
Bendicht Fivian. Führung. kunstmuseum<br />
Winterthur, 11:30 uhr<br />
claudia Züllig. Führung. galerie<br />
vor der klostermauer St.gallen,<br />
10 uhr<br />
Drei ausstellungen. Führung.<br />
oxyd kunsträume Winterthur,<br />
11:30 uhr<br />
ein zartes schaudern – Fragmente<br />
der Wirklichkeit. Führung.<br />
kunst(zeug)haus rapperswil,<br />
11:30 uhr<br />
Florian pumhösl. Führung.<br />
kunsthaus bregenz, 16 uhr<br />
hans krüsi. Führung. museum<br />
für lebensgeschichten Speicher,<br />
11 uhr<br />
kultur am sonntag: … der kaiser<br />
kommt. Führung. historisches<br />
und völkerkundemuseum St.gallen,<br />
11 uhr<br />
ottmar hörl. Führung. kunsthalle<br />
ziegelhütte Appenzell, 14 uhr<br />
lITErATur<br />
Jaap achterberg. Die geschichte<br />
von herrn Sommer. Ein Erzähltheater<br />
nach einer Novelle von Patrick<br />
Süskind. Asselkeller Schönengrund,<br />
10:30 uhr<br />
matthias Zschokke. Der mann<br />
mit den zwei Augen. lesung. Theater<br />
am kirchplatz, 17 uhr<br />
Winterwunderland. Amerikanische<br />
Weihnachtsgeschichten.<br />
Theater Parfin de siècle St.gallen,<br />
17:30 uhr<br />
kINDEr<br />
aschenputtel. Dialektmärchen<br />
nach den brüdern grimm.<br />
kellerbühne St.gallen, 14 und<br />
16:30 uhr<br />
cinderella. Nach grimms Aschenputtel<br />
ab 5 Jahren. Puppentheater<br />
marottino Arbon, 11 uhr<br />
clio und castor. kindertheater<br />
Floh mit seiner dritten musical<br />
Produktion. Pentorama Amriswil,<br />
14:30 uhr<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz, 11 uhr<br />
Der Fischer und seine Frau.<br />
Aufgeführt vom Ensemble «märchen<br />
reich» für kinder ab sechs Jahren.<br />
Naturmuseum St.gallen, 10:30 uhr<br />
Die sieben Raben. Junges Theater<br />
liechtenstein mit der neuen<br />
Eigenproduktion. Takino Schaan,<br />
16 uhr.<br />
Freunde. Für kinder ab 4 Jahren.<br />
Figurentheater St.gallen, 14:30 uhr<br />
heidi. Familienstück nach Johanna<br />
Spyri. Theater St.gallen, 14 uhr<br />
Janosch, komm wir finden<br />
einen schatz. Tiger und bär finden<br />
in einer alten kiste eine Schatzkarte.<br />
kino rosental heiden, 15 uhr<br />
kein geschenk zu Weihnachten.<br />
Familienführung in der Ausstellung<br />
verdingkinder. historisches<br />
und völkerkundemuseum St.gallen,<br />
11 uhr<br />
Zarafa. Trickfilm über die Abenteuer<br />
der kleinen giraffe zarafa, die<br />
von Afrika nach Paris reist. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 15:30 uhr<br />
DIvErSES<br />
henessen Weihnachtsmarkt.<br />
Weihnachts und kunsthandwerkerInnenmarkt.<br />
henessenmühle<br />
gossau, 11 uhr<br />
55<br />
spiegel im spiegel<br />
Duo Cunz/Ott in Romanshorn<br />
Die konzertmeisterin des musikkollegiums<br />
Winterthur rahel Cunz ist zusammen mit<br />
der Perkussionistin Jacqueline ott in einem<br />
Programm mit virtuosen bearbeitungen und<br />
poetischen kompositionen der Neuen musik<br />
zu hören. bekannte Werke wie Corellis «la<br />
Follia» oder rossinis «Andante con variazioni»<br />
erscheinen durch die ungewohnte Instrumentierung<br />
in neuem licht: Perkussion ist in<br />
diesem Programm melodie, klang und Farbe.<br />
béla bartóks «Duette», Arvo Pärts «Spiegel<br />
im Spiegel» und Evelyn glennies «giles»<br />
kontrastieren die bearbeitungen der traditionelleren<br />
Werke.<br />
sonntag, 9. dezember, 17 uhr,<br />
alte kirche romanshorn.<br />
mehr Infos: www.klangreich.ch<br />
MO 10.12<br />
koNzErT<br />
abendmusik zum advent.<br />
mit Domorganist Willibald<br />
guggenmos. kathedrale St.gallen,<br />
18:30 uhr<br />
Illute. Singersongwriter. restaurant<br />
Schwarzer Engel St.gallen, 21 uhr<br />
Reza Dinally. IndieFolk im<br />
kleinformat. Portier Winterthur,<br />
20 uhr<br />
FIlm<br />
holy motors. leos Carax' kontroverses<br />
meisterwerk mit Denis<br />
lavant, Eva mendes, michel Piccoli<br />
und kylie minogue. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 20:30 uhr<br />
Yossi. Der israelische kardiologe<br />
yossi leidet immer noch unter dem<br />
tragischen Tod seines geliebten Jagger.<br />
kinok, lokremise St.gallen,<br />
18:30 uhr<br />
ThEATEr<br />
ein Fall für gsI. Comedykrimihörspielkino<br />
für alle Sinne.<br />
kulturbühne Ambach götzis,<br />
20 uhr<br />
tracy letts’ pulitzer-stück.<br />
Eine Familie. Präsentiert vom hSg<br />
Studententheater. grabenhalle<br />
St.gallen, 20:30 uhr<br />
kAbArETT<br />
alfred Dorfer. bisjetzt. Theater<br />
konstanz, 20 uhr<br />
Frischlingsparade. Die zukünftigen<br />
Stars der kleinkunst. Casinotheater<br />
Winterthur, 20 uhr<br />
kINDEr<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> phantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz, 9:30<br />
und 11:30 uhr<br />
Die sieben Raben. Junges<br />
Theater liechtenstein mit der neuen<br />
Eigenproduktion. Takino Schaan,<br />
16 uhr.<br />
09.–11.12. kalender<br />
die ahninnen-steine europas<br />
Bilder-Vortrag mit Max Dashu<br />
Die weiblichen menhirStelen von Frankreich,<br />
Spanien, Portugal, Italien und Sardinien<br />
sind Europas älteste monumentale kunst,<br />
und doch werden sie in der geschichtsschreibung<br />
meist weggelassen. Die Amerikanerin<br />
max Dashu korrigiert dieses bild, gestützt auf<br />
ihre legendäre Sammlung von rund 30’000<br />
bildern, in ihrem vortrag. Schwerpunkte<br />
bilden die wiederkehrende Symbolik von<br />
brust und h<strong>als</strong>ketten, das «Ahninnengesicht»<br />
und die vulvazeichen. Die Denkmäler<br />
dokumentieren das matriarchale Erbe<br />
und die verborgene geschichte der Frauen<br />
Westeuropas seit ihren Anfängen.<br />
dienstag, 11. dezember, 18.30 uhr,<br />
kantonsbibliothek vadiana st.gallen.<br />
mehr Infos: www.matriarchiv.info<br />
di 11.12<br />
koNzErT<br />
otto lechner & klaus trabitsch<br />
& Bethlehem. Altes<br />
liedgut mit exotischem behang aus<br />
dem balkan. Spielboden Dornbirn,<br />
20:30 uhr<br />
the tandemthing. Instrumental<br />
Electro Pop. Splügeneck St.gallen,<br />
20:30 uhr<br />
Weihnachtskantate. vom himmel<br />
hoch, von Peter roth. Ev. kirche<br />
Teufen, 20 uhr<br />
ClubbINg/PArTy<br />
Disaster.bar. DJ Johnny guitar.<br />
kraftfeld Winterthur, 20 uhr<br />
FIlm<br />
sagrada – el misteri de la<br />
creació. Stefan haupts Dokumentation<br />
über die Sagrada Família in<br />
barcelona, gaudís Wunderwerk.<br />
kinok, lokremise St.gallen,<br />
18:30 und um 20:15 uhr im kino<br />
rosental heiden<br />
tanz der Vampire. Professor<br />
Abronsius und sein Diener Alfred<br />
jagen im winterlichen Transsilvanien<br />
nach vampiren. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 20:30 uhr<br />
the godfather 1. teil. Ein Film<br />
zum monatsthema: In und aus<br />
Sizilien. kino loge Winterthur,<br />
20 uhr<br />
ThEATEr<br />
la Wally. oper von Alfredo<br />
Catalani. Theater St.gallen,<br />
19:30 uhr<br />
tracy letts’ pulitzer-stück.<br />
Eine Familie. Präsentiert vom<br />
hSgStudententheater. grabenhalle<br />
St.gallen, 20:30 uhr<br />
kAbArETT<br />
annamateur und aussensaiter.<br />
Ein musikalisches overheadprojekt.<br />
Casinotheater Winterthur,<br />
20 uhr
kalender 11.–15.12.<br />
gerhard polt und die Wellbrüder<br />
aus’m Biermoos. bajuwarisches<br />
kabarett und musik der<br />
Sonderklasse. hotel Thurgauerhof<br />
Weinfelden, 19:30 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
Bendicht Fivian. Führung. kunstmuseum<br />
Winterthur, 18:30 uhr<br />
vorTrAg<br />
Die megalithischen ahninnensteine<br />
europas. bildvortrag von<br />
max Dashu. kantonsbibliothek<br />
vadiana St.gallen, 18:30 uhr<br />
kINDEr<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> phantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz, 9:30<br />
und 15 uhr<br />
Französische erzählstunde. Für<br />
kinder ab 2 Jahren. Freihandbibliothek<br />
St.gallen, 16 uhr<br />
Mi 12.12<br />
koNzErT<br />
Illute. Singersongwriter. Fass beiz<br />
Schaffhausen, 21 uhr<br />
Jeff turner und Frank tender.<br />
Concert at Christmas. katholische<br />
kirche Walenstadt, 20 uhr<br />
musikkollegium Winterthur.<br />
Fröhliche Werkstatt. Stadthaus Winterthur,<br />
19:30 uhr<br />
FIlm<br />
ahimsa – Die stärke von<br />
gewaltfreiheit. Das indische Dorf<br />
Sannai erstreitet sich in jahrzehntelangem<br />
gewaltfreiem kampf das<br />
recht auf boden und Wasser. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 20 uhr<br />
hiver nomade. Für den Europäischen<br />
Filmpreis 2012 nominiert:<br />
Carole und Pascal treiben eine<br />
Schafherde durch die winterliche<br />
Schweiz. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 18 uhr<br />
la maison corse. Christine erbt<br />
ein baufälliges haus auf korsika und<br />
beginnt ein neues leben. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 15:30 uhr<br />
steam of life. Finnische männer<br />
erzählen im Schweisse ihres nackten<br />
körpers aus ihrem leben. kino<br />
rosental heiden, 20:15 uhr<br />
ThEATEr<br />
aus freien stücken. Schauspiel<br />
von martin gollwitz. Theater konstanz,<br />
15 uhr<br />
ein Fall für gsI. Comedykrimihörspielkino<br />
für alle Sinne. kulturbühne<br />
Ambach götzis, 20 uhr<br />
Illusionen einer ehe. Stück von<br />
Eric Assous. Schloss Seeheim konstanz,<br />
20 uhr<br />
Ja schatz. musikalisches beziehungsdrama.<br />
Theater St.gallen,<br />
19:30 uhr<br />
stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />
Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />
tracy letts’ pulitzer-stück.<br />
Eine Familie. Präsentiert vom hSg<br />
Studententheater. grabenhalle<br />
St.gallen, 20:30 uhr<br />
Viktoria und ihr husar. operette<br />
von Paul Abraham. gemeindezentrum<br />
Dreitannen Sirnach,<br />
19:30 uhr<br />
Virgins. Schauspiel über das<br />
geheime leben von Teenagern und<br />
Erwachsenen. Theater am kirchplatz<br />
Schaan, 19:30 uhr<br />
kAbArETT<br />
gerhard polt und die Wellbrüder<br />
aus’m Biermoos. bajuwarisches<br />
kabarett und musik der Sonderklasse.<br />
Stadttheater Schaffhausen,<br />
19:30 uhr<br />
uli masuth. Ein mann packt ein.<br />
Casinotheater Winterthur, 20 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
kunstgenuss über mittag. Führung.<br />
kunstmuseum Winterthur,<br />
12:15 uhr<br />
lITErATur<br />
an einspänner bittschen.<br />
lieder, geschichten und Textsplitter<br />
aus der Welt des kaffeehauses. Theater<br />
Parfin de siècle St.gallen, 20 uhr<br />
Jolanda spirig. Schürzennäherinnen.<br />
Frauenforum rheintal Widnau,<br />
20 uhr<br />
vorTrAg<br />
natur am sibni. Auf Fischfang im<br />
bolivianischen Teil des Amazonasbeckens,<br />
vortrag von robert guggenbühl.<br />
Naturmuseum St.gallen,<br />
19 uhr<br />
erfolg und krise der schweizer<br />
stickerei-Industrie in globaler<br />
perspektive 1865-1929. referenten:<br />
Caspar meili und Eric häusler.<br />
hauptpost St.gallen, 18:15 uhr<br />
kINDEr<br />
aschenputtel. Dialektmärchen<br />
nach den brüdern grimm. kellerbühne<br />
St.gallen, 14 und 16:30 uhr<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz,<br />
9:30 uhr<br />
Die sieben Raben. Junges Theater<br />
liechtenstein mit der neuen Eigenproduktion.<br />
Takino Schaan, 16 uhr.<br />
Freunde. Für kinder ab 4 Jahren.<br />
FigurenTheater St.gallen, 14:30 uhr<br />
heidi. Familienstück nach Johanna<br />
Spyri. Theater St.gallen, 14 uhr<br />
märchen im museum. Der Tannenbaum<br />
und andere geschichten.<br />
historisches und völkerkundemuseum<br />
St.gallen, 14 uhr<br />
schtärnäfunklä. Weihnachtliche<br />
geschichten für kleine zuhörer.<br />
ChössiTheater lichtensteig, 18 uhr<br />
DIvErSES<br />
Öffentliches kerzenziehen. Für<br />
Jung und Alt. hongler kerzenladen<br />
Altstätten, 14 uhr<br />
dO 13.12<br />
koNzErT<br />
Django 3000. bayerischer gypsy<br />
Pop. kulturladen konstanz, 21 uhr<br />
hsg Big Band. von modern Jazz<br />
über Funk, rock und latin. kugl<br />
St.gallen, 21 uhr<br />
musikkollegium Winterthur.<br />
Fröhliche Werkstatt. Stadthaus Winterthur,<br />
19:30 uhr<br />
nils Burri. maybe Someday. Eisenwerk<br />
Frauenfeld, 20:15 uhr<br />
the tiger lillies. melancholische<br />
klänge und rabenschwarzer humor.<br />
grabenhalle St.gallen, 20:30 uhr<br />
FIlm<br />
Der Weg nach mekka. Die reise<br />
des muhammad Asad. Anschließend<br />
gespräch mit günther Windhager<br />
und regisseur georg misch. Spielboden<br />
Dornbirn, 19:30 uhr<br />
I, anna. kommissar reid verliebt<br />
sich bei mordermittlungen in die<br />
faszinierende Anna. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 18:30 uhr<br />
tabu. Aurora hat ihr vermögen im<br />
Casino verjubelt und träumt nun<br />
von früheren leidenschaft. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 20:30 uhr<br />
ThEATEr<br />
Der alte könig in seinem exil.<br />
Erzähltheater mit livemusik.<br />
Theataer am kirchplatz Schaan,<br />
20 uhr.<br />
ein Fall für gsI. Comedykrimihörspielkino<br />
für alle Sinne. kulturbühne<br />
Ambach götzis, 20 uhr<br />
Illusionen einer ehe. Stück von<br />
Eric Assous. Schloss Seeheim konstanz,<br />
20 uhr<br />
stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />
Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />
Virgins. Schauspiel über das<br />
geheime leben von Teenagern und<br />
Erwachsenen. Theater am kirchplatz<br />
Schaan, 14 uhr<br />
kAbArETT<br />
andreas thiel & les papillons.<br />
Politsatire Iv– macht. Stadttheater<br />
Schaffhausen, 20 uhr<br />
Bernd lafrenz hamlet. Frei<br />
nach Shakespeare. k9 konstanz,<br />
20 uhr<br />
kellerschuran. Die Frauenfelder<br />
Wochenschau geht in die 3. Staffel.<br />
Dreiegg kaffee Frauenfeld, 21 uhr<br />
pfannestil chammer sexdeet.<br />
musikkabarett. Casinotheater Winterthur,<br />
20 uhr<br />
schlössle tV. multimediale<br />
Show mit mathias ospelt und marco<br />
Schädler. Schlösslekeller vaduz,<br />
20 uhr<br />
simon enzler. vestolis. Schulhaus<br />
gringel Appenzell, 20 uhr<br />
muSICAl<br />
my Fair lady. musical von F. loewe<br />
und A. J. lerner. zentrumsbühne<br />
bottighofen, 20 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
ante timmermans. ante post<br />
ante. kunstcafé mit Claudia hürlimann.<br />
kunstmuseum St.gallen,<br />
14:30 uhr<br />
Florian pumhösl. Führung.<br />
kunsthaus bregenz, 19 uhr<br />
lITErATur<br />
anna gruber und tone Finke.<br />
Anna gruber präsentiert ihren neuen<br />
band gedichte. Spielboden Dornbirn,<br />
19 uhr<br />
lesung. mit dem chinesischen<br />
Schriftsteller Fan Wen. bürgerasyl<br />
Stein am rhein, 19 uhr<br />
monsieur Ibrahim und die<br />
Blumen des koran. musikalisch<br />
szenische lesung. varieté Tivoli<br />
St.gallen, 20:15 uhr<br />
vorTrAg<br />
erich von Däniken. rückkehr<br />
der götter. Fürstenlandsaal gossau,<br />
20 uhr<br />
liebe. Philosophischer zirkel mit<br />
Angelika krebs. Freihandbibliothek<br />
St.gallen, 19:15 uhr<br />
Werner Wüthrich über Bau-<br />
Kleine Preise, grosse Wirkung.<br />
Werben im SAITEN.<br />
Einzelheiten und Tarife:<br />
www.saiten.ch/werbung, verlag@saiten.ch<br />
oder Tel. +41 71 222 30 66<br />
56<br />
ern, Bäuerinnen. und über bertolt<br />
brecht. bodmanliteraturhaus<br />
gottlieben, 20 uhr<br />
kINDEr<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz, 9:30<br />
und 11:30 uhr<br />
DIvErSES<br />
Öffentliches kerzenziehen. Für<br />
Jung und Alt. hongler kerzenladen<br />
Altstätten, 15 uhr<br />
Fr 14.12<br />
koNzErT<br />
akkordeonkonzert. Colorful<br />
Accordionists. geheimnisvolle russische<br />
Seele. kaffeehaus St.gallen,<br />
20 uhr<br />
cyberpunkers. Elektro der härteren<br />
gangart. kugl St.gallen,<br />
20:15 uhr<br />
Festkonzert 30 Jahre Friedensarbeit.<br />
malcolm green mit Jugendband.<br />
offene kirche St.gallen,<br />
19:30 uhr<br />
pee Wee ellis. Funk. Jazzclub<br />
rorschach rorschach, 21 uhr<br />
the Dusa orchestra. Adventskonzert.<br />
genossenschaft hotel linde<br />
heiden, 20:15 uhr<br />
the tandemthing. Instrumental<br />
Electro Pop. la buena onda<br />
St.gallen, 20:30 uhr<br />
Vorweihnächtliches geholze.<br />
mit virus, vulture Industries, krakow<br />
und mondvolland. gaswerk<br />
Winterthur, 20:30 uhr<br />
ClubbINg/PArTy<br />
Dance Free. bewegen, tanzen und<br />
begegnen. Alte kaserne Winterthur,<br />
20 uhr<br />
DJ tobias Bolzern. Electro Nordic<br />
Indie. oya bar kafé St.gallen,<br />
20:30 uhr<br />
thirtylicious. Tanzen ab 30. Salzhaus<br />
Winterthur, 21:30 uhr<br />
FIlm<br />
cloud atlas. Spielfilm mit Tom<br />
hanks und halle berry. kino rosental<br />
heiden, 20:15 uhr<br />
Fargo. Die gangsterballade der<br />
Coens strotzt vor schwarzem humor<br />
und weissem Schnee. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 21:30 uhr<br />
le gamin au velo. Der neue sensible<br />
Film der brüder Dardenne. kulturcinema<br />
Arbon, 20:30 uhr<br />
modest Reception. Ein mann<br />
und eine Frau verteilen sackweise<br />
geld. Das jüngste kinowunder<br />
aus dem Iran. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 19:30 uhr<br />
Yossi. Der israelische kardiologe<br />
yossi leidet immer noch unter dem<br />
tragischen Tod seines geliebten Jagger.<br />
kinok, lokremise St.gallen,<br />
17:30 uhr<br />
ThEATEr<br />
Dimitri der porteur. klassiker des<br />
Clowntheaters. Theater am kirchplatz<br />
Schaan, 20 uhr<br />
Die gebirgspoeten. letztbesteigung.<br />
Eisenwerk Frauenfeld, 20 uhr<br />
ein Fall für gsI. Comedykrimihörspielkino<br />
für alle Sinne. kulturbühne<br />
Ambach götzis, 20 uhr<br />
Illusionen einer ehe. Stück von<br />
Eric Assous. Schloss Seeheim konstanz,<br />
20 uhr<br />
salon d’amour – subversives.<br />
hautnah. Exklusive anarchische<br />
lounge. magazin 4 bregenz,<br />
20:30 uhr<br />
stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />
Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />
Viktoria und ihr husar. operette<br />
von Paul Abraham. gemeindezentrum<br />
Dreitannen Sirnach,<br />
19:30 uhr<br />
kAbArETT<br />
Bernd lafrenz. Frei komisch nach<br />
Shakespeare. k9 konstanz, 20 uhr<br />
cabaretduo Divertimento. gate<br />
10. Stadtsaal Wil, 20 uhr<br />
simon enzler. vestolis. Schulhaus<br />
gringel Appenzell, 20 uhr<br />
muSICAl<br />
my Fair lady. musical von F. loewe<br />
und A. J. lerner. zentrumbühne<br />
bottighofen, 20 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
heimspiel 2012. vernissage.<br />
kunstmuseum St.gallen, 18 uhr,<br />
kunsthalle St.gallen, 19:30 uhr<br />
museum appenzell. Führung.<br />
museum Appenzell, 14 uhr<br />
lITErATur<br />
an einspänner bittschen.<br />
lieder, geschichten und Textsplitter<br />
aus der Welt des kaffeehauses. Theater<br />
Parfin de siècle St.gallen, 20 uhr<br />
casino slam. vom gedicht, das<br />
nie hätte geschrieben werden dürfen,<br />
bis zum poetischen Ereignis. Casinotheater<br />
Winterthur, 20 uhr<br />
kINDEr<br />
aschenputtel. Dialektmärchen<br />
nach den brüdern grimm. kellerbühne<br />
St.gallen, 20 uhr<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz,<br />
9:30 uhr<br />
Die sieben Raben. Junges Theater<br />
liechtenstein mit der neuen Eigenproduktion.<br />
Takino Schaan, 19 uhr.<br />
DIvErSES<br />
henessen Weihnachtsmarkt.<br />
Weihnachts und kunsthandwerk.<br />
henessenmühle gossau, 15 uhr<br />
Öffentliches kerzenziehen. Für<br />
Jung und Alt. hongler kerzenladen<br />
Altstätten, 15 uhr<br />
singbar. offenes Singen mit hermann<br />
hohl. kulturbar rabbar Trogen,<br />
18 uhr<br />
sprachenkaffee. gelernte Sprache<br />
entspannt anwenden. restaurant<br />
Dufour St.gallen, 18:30 uhr<br />
sa 15.12<br />
koNzErT<br />
3 engel fürs chössi. kulinarische<br />
höhenflüge und musikalische Schelmereien.<br />
ChössiTheater lichtensteig,<br />
19 uhr<br />
Bar 25 meets st.gallen. Jan<br />
blomqvist, Sven Dohse und manuel<br />
moreno live. kastanienhof St.gallen,<br />
23 uhr<br />
earthship. Support: Abraham.<br />
gaswerk Winterthur, 20:30 uhr<br />
gaptones. Eigenkompositionen<br />
und Funk & Soulklassikern. Ska<br />
Altnau, 20:30 uhr<br />
leberhauer. liedermacher.<br />
CuphubDesign kultur Café Arbon,<br />
21 uhr<br />
SAITEN 12.12
echt, punk, cabaret<br />
Tiger Lillies in der Grabenhalle<br />
The Tiger lillies sind schwer einzuordnen.<br />
Die Songs von brecht/Weill gelten <strong>als</strong> eine<br />
ihrer Inspirationsquellen; so wird ihre musik<br />
meist «brechtian Punk Cabaret» genannt. Sie<br />
scheinen direkt aus dem düsteren londoner<br />
Soho des viktorianischen zeitalters zu entstammen<br />
und verzaubern mit melancholischen<br />
klängen und rabenschwarzem humor.<br />
Ihre bitterbösen, schrägkomödiantischen<br />
Texte, versetzt mit beissender Ironie, sind<br />
nichts für Wertkonservative, ihre mischung<br />
aus variété, kabarett, Punk und gypsymusik<br />
ist einzigartig.<br />
donnerstag, 13. dezember, 20.30 uhr,<br />
grabenhalle st.gallen.<br />
mehr Infos: www.grabenhalle.ch<br />
martin o. Der mit der Stimme<br />
tanzt. Diogenes Theater Altstätten,<br />
20 uhr<br />
murs und Fashawn. hip hop.<br />
gare de lion Wil, 21 uhr<br />
plüsch. Die berner mundartrocker<br />
Plüsch spielen Eile mit Weile.<br />
restaurant Eintracht kirchberg,<br />
20 uhr<br />
sequoia und die Ble(i)chgesichter.<br />
Native Chill rap und rock<br />
musik. k9 konstanz, 19:30 uhr<br />
sundiver. Plattentaufe. Who is<br />
right? grabenhalle St.gallen,<br />
20:30 uhr<br />
tim & puma mimi. Electronic<br />
Pop, hiphop, reggae. kulturhaus<br />
rose Stein, 20 uhr<br />
Weihnachtskantate. vom himmel<br />
hoch, von Peter roth. Stadtkirche<br />
St. Nikolaus Wil, 20 uhr<br />
ClubbINg/PArTy<br />
Disco. von Abba bis zappa. Altes<br />
zeughaus herisau, 21 uhr<br />
Disco chamäleon. Die kultDisco<br />
ab 30. k9 konstanz, 21 uhr<br />
I love Disco. Funk und Soul aus<br />
den Siebzigern. Spielboden Dornbirn,<br />
21 uhr<br />
We love 80s. music & visu<strong>als</strong> by<br />
the one and only baywatch S<br />
oundsystem. Salzhaus Winterthur,<br />
22 uhr<br />
Winter-sonnen-Wende. halte<br />
Ausschau nach dem SpezialFilmtrailer.<br />
kraftfeld Winterthur, 21 uhr<br />
Winterwecker. gitarre trifft auf<br />
reggae und ballade auf Elektropop.<br />
kraftwerk krummenau, 21 uhr<br />
FIlm<br />
anna karenina. russland, 19.<br />
Jahrhundert. Drei adlige Familien<br />
zerstreiten sich. mit keira knightley<br />
und kelly macdonald. kino rosental<br />
heiden, 20:15 uhr<br />
Bar 25. Ein liebeslied an einen<br />
ort im herzen berlins: mit tagelangen<br />
Partys wurde die bar 25<br />
zum mythos. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 21:30 uhr<br />
SAITEN 12.12<br />
schwerelos im raum<br />
Sundivers Plattentaufe<br />
Sundiver… Sonnentaucher. Der eigene<br />
bandname und das gleichnamige buch: Aus<br />
dieser ungewollten verwandtschaft ist ein<br />
konzeptalbum entstanden, ein Soundtrack<br />
für das leben und für das buch «Sundiver –<br />
an uplift novel» von David brin. Er handelt<br />
von der Frage, ob die menschheit durch Evolution<br />
oder durch ein ausserirdisches «uplift»<br />
wurde, was sie heute ist. Who is right,<br />
Darwin or Däniken? Sundivers neues Album<br />
«Demwa» entführt in den schwerelosen raum,<br />
schlägt zurück auf die Erde und ist doch nur<br />
ein versuch, das grosse und ganz kleine im<br />
leben musikalisch zu vereinen.<br />
samstag, 15. dezember, 21.15 uhr,<br />
grabenhalle st.gallen.<br />
mehr Infos: www.sundivermusic.ch<br />
hiver nomade – Winternomaden.<br />
Dokumentarisches roadmovie<br />
über die Wanderung einer<br />
Schafsherde durch die Schweiz. kino<br />
rosental heiden, 17:15 uhr<br />
holy motors. leos Carax' kontroverses<br />
meisterwerk mit Denis<br />
lavant, Eva mendes, michel Piccoli<br />
und kylie minogue. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 19 uhr<br />
the gold Rush. Chaplins meisterwerk:<br />
Charlie trotzt <strong>als</strong> goldsucher<br />
in Alaska vielen gefahren.<br />
kinok, lokremise St.gallen, 17 uhr<br />
ThEATEr<br />
Der grosse coup. CargoTheater<br />
mit Samuel kübler und Stefan Wiemers.<br />
Werdenberger kleintheater<br />
fabriggli buchs, 20 uhr<br />
Dinnerkrimi. monika mordet<br />
mittags. Einstein hotel St.gallen,<br />
19 uhr<br />
ein Fall für gsI. Comedykrimihörspielkino<br />
für alle Sinne.<br />
kulturbühne Ambach götzis,<br />
20 uhr<br />
Illusionen einer ehe. Stück von<br />
Eric Assous. Schloss Seeheim konstanz,<br />
20 uhr<br />
konzert in der kirche. otmarmusik<br />
St.gallen. Evangelische<br />
kirche St.laurenzen St.gallen,<br />
18 uhr<br />
lametta. Weihnachtskomödie von<br />
Fitzgerald kusz. Stadttheater konstanz,<br />
20 uhr<br />
Rigoletto. oper von giuseppe<br />
verdi. Theater St.gallen, 19:30 uhr<br />
stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />
Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />
Viktoria und ihr husar. operette<br />
von Paul Abraham. gemeindezentrum<br />
Dreitannen Sirnach, 19 uhr<br />
kAbArETT<br />
cabaretduo Divertimento. gate<br />
10. Stadtsaal Wil, 20 uhr<br />
oropax x-mas. Der schlimme<br />
Alltag der scheinheiligen vorweihnachtszeit.<br />
Casinotheater Winterthur,<br />
20 uhr<br />
TANz<br />
Jessica huber. The rebellion of<br />
The Silent Sheep. Phönix Theater 81<br />
Steckborn, 20:15 uhr<br />
silk. Die neue TanzProduktion<br />
von Dakini Dance Projects widmet<br />
sich dem Thema Schönheit und liebe.<br />
lokremise St.gallen, 20 uhr<br />
muSICAl<br />
my Fair lady. musical von F. loewe<br />
und A. J. lerner. zentrumbühne<br />
bottighofen, 20 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
Florian pumhösl. Führung.<br />
kunsthaus bregenz, 14 uhr<br />
lITErATur<br />
an einspänner bittschen.<br />
lieder, geschichten und Textsplitter<br />
aus der Welt des kaffeehauses.<br />
Theater Parfin de siècle St.gallen,<br />
20 uhr<br />
kINDEr<br />
aschenputtel. Dialektmärchen<br />
nach den brüdern grimm. kellerbühne<br />
St.gallen, 14 und 16:30 uhr<br />
Bis nach Bethlehem! Ein Weihnachtsspiel<br />
für kinder ab 4 Jahren.<br />
Figurentheater St.gallen, 14:30 uhr<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz, 15 uhr<br />
Der lebkuchenmann. kindermusical<br />
von David Wood, Stadttheater<br />
Schaffhausen, 14 und 17 uhr<br />
englische erzählstunde. Story<br />
telling für kinder ab 3 Jahren. Freihandbibliothek<br />
St.gallen, 10 uhr<br />
hänsel und gretel. Für kinder ab<br />
6 Jahren. Theater am Saumarkt Feldkirch,<br />
15 uhr<br />
kinderclub. laubsägele für Weihnachten<br />
ab 7 Jahren. historisches<br />
und völkerkundemuseum St.gallen,<br />
14 uhr<br />
sag mir, wie ist afrika. kindertheatergruppe<br />
koblach mit einem<br />
Stück für kinder ab fünf Jahren.<br />
Spielboden Dornbirn, 15 uhr<br />
57<br />
in zeitlupe<br />
Tanz-Performance SILK<br />
Die neue TanzProduktion von und mit Susanne<br />
Daeppen und Christoph lauener widmet<br />
sich dem Thema Schönheit und liebe.<br />
Ein raumgreifendes, visuelles gesamtkunstwerk<br />
ist entstanden, das vielschichtig berührt<br />
und das Publikum einlädt, in die Poesie des<br />
blauraumes einzutauchen. SIlk ist eine<br />
80minütige zeitlupenaufnahme, ein ganzheitlicher<br />
Tanz aus licht, klang, Farben und<br />
langsamkeit. Nach über 20 vorstellungen in<br />
der Schweiz und im Ausland ist SIlk nun<br />
auch in St. gallen zu sehen.<br />
samstag, 15. dezember, 20 uhr,<br />
sonntag, 16. dezember, 11 uhr,<br />
sonntag, 16. dezember, 17 uhr,<br />
lokremise st.gallen.<br />
mehr Infos: www.lokremise.ch,<br />
www.dakinidance.ch<br />
DIvErSES<br />
henessen Weihnachtsmarkt.<br />
Weihnachts und kunsthandwerk.<br />
henessenmühle gossau, 11 uhr<br />
Öffentliches kerzenziehen. Für<br />
Jung und Alt. hongler kerzenladen<br />
Altstätten, 9:30 uhr<br />
sO 16.12<br />
koNzErT<br />
konzert in der kirche. otmarmusik<br />
St.gallen. Ev. kirche<br />
St.laurenzen St.gallen, 17 uhr<br />
tarallucce. lichtgesänge und<br />
musik zum Advent. rathaus Diessenhofen<br />
Diessenhofen, 17 uhr<br />
Weihnachtskantate. vom himmel<br />
hoch, von Peter roth. Stadtkirche<br />
St. Nikolaus Wil, 15 uhr<br />
FIlm<br />
hiver nomade – Winternomaden.<br />
Dokumentarisches roadmovie<br />
über die Wanderung einer<br />
Schafsherde durch die Schweiz. kino<br />
rosental heiden, 19:15 uhr<br />
I, anna. kommissar reid verliebt<br />
sich bei mordermittlungen in die<br />
faszinierende Anna. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 18 uhr<br />
la Belle et la Bête. Film von<br />
1946. Er gilt <strong>als</strong> meisterwerk des<br />
poetischen Films und vorläufer des<br />
Fantasyfilms. gaswerk Winterthur,<br />
19:30 uhr<br />
la maison corse. Christine erbt<br />
ein baufälliges haus auf korsika und<br />
beginnt ein neues leben. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 11 uhr<br />
modest Reception. Ein mann<br />
und eine Frau verteilen sackweise<br />
geld. Das jüngste kinowunder aus<br />
dem Iran. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 20 uhr<br />
sagrada – el misteri de la creació.<br />
Stefan haupts Dokumentation<br />
über die Sagrada Família in barcelona,<br />
gaudís Wunderwerk. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 13:30 uhr<br />
moderne hirtenmusik<br />
Lavarinis Weihnachtskonzert<br />
15.–16.12. kalender<br />
Advent: Das ist traditionellerweise die hohe<br />
zeit der geistlichen konzerte. Seinen zeitgenössischen<br />
beitrag dazu leistet der Walenstadter<br />
komponist und Dirigent Enrico la<br />
varini seit vielen Jahren mit den Weihnachtskonzerten<br />
des Concentus rivensis. Dieses<br />
Jahr ist lavarinis Chor und orchesterwerk<br />
«Quem pastores laudavere» zweimal zu hören.<br />
unter der leitung des komponisten wirken<br />
mit: Carmela konrad, Sopran, karl Jerolitsch,<br />
Tenor, Samuel zünd, bariton, sowie Chor<br />
und orchester Concentus rivensis.<br />
sonntag, 16. dezember, 17.00 uhr,<br />
klosterkirche pfäfers.<br />
samstag, 22. dezember, 19.30 uhr,<br />
katholische kirche walenstadt.<br />
mehr Infos: www.concentus.ch<br />
ThEATEr<br />
Dinnerkrimi. kulinarik und<br />
Comedy. gasthof zum goldenen<br />
kreuz Frauenfeld, 17 uhr<br />
la Wally. oper von Alfredo Catalani.<br />
Theater St.gallen, 19:30 uhr<br />
Weihnachtserinnerungen.<br />
geschichte von Truman Capote.<br />
Theaterhaus Thurgau Weinfelden,<br />
17:15 uhr<br />
TANz<br />
silk. TanzPerformance von Dakini<br />
Dance Projects. lokremise St.gallen,<br />
11 und 17 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
Bendicht Fivian. Führung. kunstmuseum<br />
Winterthur, 11:30 uhr<br />
Fische. Führung. Naturmuseum<br />
St.gallen, 10:15 uhr<br />
Florian pumhösl. Führung.<br />
kunsthaus bregenz, 11 und 16 uhr<br />
giordano gelli/Veronique<br />
Bovet. vernissage. museum im<br />
lagerhaus St.gallen, 11 uhr<br />
lITErATur<br />
schöne, schräge, garstige<br />
Weihnacht. mit Eike Domroes.<br />
kaffeehaus St.gallen, 15 uhr<br />
Winterwunderland. Amerikanische<br />
Weihnachtsgeschichten. Theater<br />
Parfin de siècle St.gallen, 11 und<br />
17:30 uhr<br />
vorTrAg<br />
matinée: Der messias. Einführung<br />
in das Schauspiel von Patrick<br />
barlow. lokremise St.gallen, 11 uhr<br />
matinée: eine nacht in Venedig.<br />
Einführung in die operette von<br />
Johann Strauss. Theater St.gallen,<br />
11 uhr<br />
kINDEr<br />
aschenputtel. Dialektmärchen<br />
nach den brüdern grimm. kellerbühne<br />
St.gallen, 14 und 16:30 uhr<br />
Bis nach Bethlehem! Ein Weihnachtsspiel<br />
für kinder ab 4 Jahren.<br />
Figurentheater St.gallen, 14:30 uhr
cinderella. Nach grimms Aschenputtel<br />
ab 5 Jahren. Puppentheater<br />
marottino Arbon, 11 uhr<br />
clio und castor. kindertheater<br />
Floh mit seiner dritten musicalProduktion.<br />
hotel Thurgauerhof Weinfelden,<br />
14:30 uhr<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz, 9:30<br />
und 11:30 uhr<br />
Der lebkuchenmann. kindermusical<br />
von David Wood. Stadttheater<br />
Schaffhausen, 14 und 17 uhr<br />
es weihnachtet bei mimi und<br />
Brumm. Für Weihnachtsungeduldige<br />
ab 4 Jahren. Fabriggli buchs,<br />
16 uhr<br />
Frau holle. Puppentheater magdeburg.<br />
Theater am kirchplatz Schaan,<br />
16 uhr<br />
hänsel und gretel. Für kinder ab<br />
6 Jahren. Theater am Saumarkt Feldkirch,<br />
15 uhr<br />
heidi. Familienstück nach Johanna<br />
Spyri. Theater St.gallen, 14 uhr<br />
Janosch, komm wir finden<br />
einen schatz. Tiger und bär finden<br />
in einer alten kiste eine Schatzkarte.<br />
kino rosental heiden, 15 uhr<br />
marius von der Jagdkapelle.<br />
Für kinder von 2 bis 12 Jahren.<br />
oberstufenzentrum bünt Waldkirch,<br />
15 uhr<br />
Zarafa. Trickfilm über die Abenteuer<br />
der kleinen giraffe zarafa, die<br />
von Afrika nach Paris reist. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 15:30 uhr<br />
DIvErSES<br />
henessen Weihnachtsmarkt.<br />
Weihnachts und kunsthandwerker<br />
Innenmarkt. henessenmühle gossau,<br />
11 uhr<br />
musik in afrika. klänge, Songs<br />
und geschichten mit richard<br />
butz. historisches und völkerkundemuseum<br />
St.gallen, 11 uhr<br />
MO 17.12<br />
koNzErT<br />
abendmusik zum advent. mit<br />
Domorganist Willibald guggenmos<br />
und Collegium vocale der kathedrale.<br />
kathedrale St.gallen, 18 uhr<br />
anna kaenzig. SingerSongwriterin.<br />
Portier Winterthur, 20 uhr<br />
FIlm<br />
el ultimo tren. Drei veteranen<br />
versuchen einen lokverkauf zu<br />
verhindern. Cineclub im kino rex<br />
St.gallen, 20 uhr<br />
hiver nomade. Carole und<br />
Pascal treiben eine Schafherde durch<br />
die winterliche Schweiz. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 20:30 uhr<br />
la maison corse. Christine erbt<br />
ein baufälliges haus auf korsika und<br />
beginnt ein neues leben. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 18:30 uhr<br />
ThEATEr<br />
Die möwe. Schauspiel von Anton<br />
Tschechow. Stadttheater Schaffhausen,<br />
19:30 uhr<br />
ein Fall für gsI. Comedykrimihörspielkino<br />
für alle<br />
Sinne. kulturbühne Ambach götzis,<br />
20 uhr<br />
DIvErSES<br />
Frauentempel stimmenfeuer.<br />
Stimme und Tanz. Frauentempel<br />
St.gallen, 20 uhr<br />
SAITEN 12.12<br />
di 18.12<br />
koNzErT<br />
Bliss. merry blissmas. kino Theater<br />
madlen heerbrugg, 20 uhr<br />
the english concert. Weihnachtskonzert<br />
mit Werken von bach<br />
und Corelli. vaduzer Saal vaduz,<br />
20 uhr<br />
FIlm<br />
anna karenina. russland, 19.<br />
Jahrhundert. Drei adlige Familien<br />
zerstreiten sich. mit keira knightley<br />
und kelly macdonald. kino rosental<br />
heiden, 20:15 uhr<br />
Die Wiesenberger. Der Chor der<br />
bergler wird vom eigenen Erfolg<br />
überrollt. Die zwanzig Innerschweizer<br />
zwischen Showbusiness und<br />
brauchtum. kino rosental heiden,<br />
14:15 uhr<br />
modest Reception. Ein mann<br />
und eine Frau verteilen sackweise<br />
geld. Das jüngste kinowunder<br />
aus dem Iran. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 18:15 uhr<br />
the godfather 2. teil. Ein Film<br />
zum monatsThema: In und aus<br />
Sizilien. kino loge Winterthur,<br />
20 uhr<br />
Yossi. Der israelische kardiologe<br />
yossi leidet immer noch unter dem<br />
tragischen Tod seines geliebten<br />
Jagger. kinok, lokremise St.gallen,<br />
20:30 uhr<br />
ThEATEr<br />
Bunburry oder ernst sein ist<br />
alles. komödie von oscar<br />
Wilde. Theater am kornmarkt bregenz,<br />
19:30 uhr<br />
Die möwe. Schauspiel von Anton<br />
Tschechow. Stadttheater Schaffhausen,<br />
19:30 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
Bendicht Fivian. Führung. kunstmuseum<br />
Winterthur, 18:30 uhr<br />
heimspiel 2012. Führung. kunsthalle<br />
St.gallen, 18:30 uhr<br />
Mi 19.12<br />
koNzErT<br />
Bliss. merry blissmas. kino Theater<br />
madlen heerbrugg, 20 uhr<br />
Bullaugenkonzert # 30. mit<br />
guz, dem besten Freund des menschen.<br />
grabenhalle St.gallen, 21 uhr<br />
stimmVolk. Singend brücken<br />
bauen. lieder aus der Schweiz und<br />
anderen kulturen. offene kirche<br />
St.gallen, 19:30 uhr<br />
FIlm<br />
holy motors. leos Carax' kontroverses<br />
meisterwerk mit Denis<br />
lavant, Eva mendes, michel<br />
Piccoli und kylie minogue. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 20:30 uhr<br />
sagrada – el misteri de la creació.<br />
Stefan haupts Dokumentation<br />
über die Sagrada Família in barcelona,<br />
gaudís Wunderwerk. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 15:30 uhr<br />
tabu. Aurora hat ihr vermögen im<br />
Casino verjubelt und träumt von<br />
früherem glanz und leidenschaft.<br />
kinok, lokremise St.gallen, 18 uhr<br />
ThEATEr<br />
Der messias. Schauspiel von<br />
Patrick barlow. lokremise St.gallen,<br />
20 uhr<br />
Die möwe. Tschechows bittersüsser<br />
komödie. Theater Winterthur,<br />
19:30 uhr<br />
ein Fall für gsI. Comedykrimihörspielkino<br />
für alle Sinne. kulturbühne<br />
Ambach götzis, 20 uhr<br />
stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />
Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />
super theo. Eine Erziehungskomödie.<br />
Casinotheater Winterthur,<br />
20 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
heimspiel 2012. Führung. kunstmuseum<br />
St.gallen, 18 uhr<br />
treten sie ein! treten sie<br />
aus!. Führung. Jüdisches museum<br />
hohenems, 18 uhr<br />
lITErATur<br />
on violence and memory.<br />
gespräch in Englisch mit hanno<br />
loewy und Agnes Janich. Jüdisches<br />
museum hohenems, 19:30 uhr<br />
Winterwunderland. Amerikanische<br />
Weihnachtsgeschichten. Theater<br />
Parfin de siècle St.gallen, 20 uhr<br />
kINDEr<br />
aschenputtel. Dialektmärchen<br />
nach den brüdern grimm. kellerbühne<br />
St.gallen, 14 und 16:30 uhr<br />
Bis nach Bethlehem! Ein Weihnachtsspiel<br />
für kinder ab 4 Jahren.<br />
FigurenTheater St.gallen, 14:30 uhr<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz, 9:30<br />
und 11:30 uhr<br />
Frau holle. Puppentheater magdeburg.<br />
Theater am kirchplatz Schaan,<br />
16 uhr<br />
heidi. Familienstück nach Johanna<br />
Spyri. Theater St.gallen, 14 uhr<br />
schtärnäfunklä. Weihnachtliche<br />
geschichten für kleine zuhörer.<br />
ChössiTheater lichtensteig, 18 uhr<br />
ungarische erzählstunde. Für<br />
kinder ab 3 Jahren. Freihandbibliothek<br />
St.gallen, 16:30 uhr<br />
DIvErSES<br />
Öffentliches kerzenziehen. Für<br />
Jung und Alt. hongler kerzenladen<br />
Altstätten, 14 uhr<br />
dO 20.12<br />
koNzErT<br />
Bliss. merry blissmas. kino Theater<br />
madlen heerbrugg, 20 uhr<br />
cédric tiberghien und maurice<br />
steger. Piano Plus. Stadthaus<br />
Winterthur, 19:30 uhr<br />
christmas-party. Weihnachtlicher<br />
Pop und rock. kulturbeiz kaff<br />
Frauenfeld, 19 uhr<br />
Jazz-session. Präsentiert vom Jazzclub<br />
konstanz. k9 konstanz,<br />
20:30 uhr<br />
olli schulz. SoS Tour. kulturladen<br />
konstanz, 21 uhr<br />
orchester musikfreunde<br />
st.gallen. Werke von J. Sibelius,<br />
J.C. meier und m. reger. Tonhalle<br />
St.gallen, 20 uhr<br />
sophie hunger. Singersongwriterin.<br />
Palace St.gallen, 21 uhr<br />
Wiener sängerknaben. Weihnachtskonzert.<br />
Evangelische kirche<br />
St.laurenzen St.gallen, 19:30 uhr<br />
ClubbINg/PArTy<br />
DJ clyde mono a.k.a. DJ shit.<br />
From Shit To Shine: The Eclectic<br />
Cool. kraftfeld Winterthur, 20 uhr<br />
59<br />
Freestyle-Bar. Feinste beats zum<br />
freestylen. Jugendkulturraum flon<br />
St.gallen, 19 uhr<br />
hallenbeiz. PingPong und<br />
Sounds vom Plattenteller. grabenhalle<br />
St.gallen, 20:30 uhr<br />
FIlm<br />
I, anna. kommissar reid verliebt<br />
sich bei mordermittlungen in die<br />
faszinierende Anna. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 20:30 uhr<br />
Yossi. Der israelische kardiologe<br />
yossi leidet immer noch unter dem<br />
tragischen Tod seines geliebten Jagger.<br />
kinok, lokremise St.gallen,<br />
18:30 uhr<br />
ThEATEr<br />
aus freien stücken. Schauspiel<br />
von martin gollwitz. Theater konstanz,<br />
20 uhr<br />
Die möwe. Tschechows bittersüsser<br />
komödie. Theater Winterthur,<br />
19:30 uhr<br />
ein Fall für gsI. Comedykrimihörspielkino<br />
für alle Sinne. kulturbühne<br />
Ambach götzis, 20 uhr<br />
stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />
Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />
kAbArETT<br />
kellerschuran. Die Frauenfelder<br />
Wochenschau geht in die<br />
3. Staffel. Dreiegg kaffee Frauenfeld,<br />
21 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
Florian pumhösl. Führung.<br />
kunsthaus bregenz, 19 uhr<br />
kINDEr<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz, 9:30<br />
und 11:30 uhr<br />
schneewittchen und die 7<br />
Zwerge. Erzähltheater frei nach<br />
den gebrüdern grimm. Theater am<br />
kirchplatz Schaan, 10 uhr<br />
Fr 21.12<br />
koNzErT<br />
alvin Zealot. Support: one lucky<br />
Sperm. gaswerk Winterthur,<br />
20:30 uhr<br />
Fair haven. Es rockt so richtig<br />
unter der Sitterbrücke. Fridays<br />
music bar St.gallen, 21 uhr<br />
Fräulein hona & any mayor<br />
Dude. AcousticSession. Theater<br />
am Saumarkt Feldkirch, 20:15 uhr<br />
J.s.Bachstiftung: kantate BWV<br />
110. unser mund sei voll lachens.<br />
reflexion: Joachim rittmeyer. Ev.<br />
kirche Trogen, 19 uhr<br />
mustache. Support: Proximo.<br />
Talhof St.gallen, 21 uhr<br />
Raggabund. And The Dubby<br />
Conquerors. gare de lion Wil,<br />
20:30 uhr<br />
sophie hunger. Singersongwriterin.<br />
Palace St.gallen, 21 uhr<br />
stress. hip hop. Stadtsaal Wil,<br />
20 uhr<br />
Volksmetal. Support: mirto massaker.<br />
kulturladen konstanz, 21 uhr<br />
Weihnachtsjazz mit kaiapó.<br />
Feat. AnneFlorence Schneider.<br />
Jazzhuus lustenau, 21 uhr<br />
ClubbINg/PArTy<br />
Das house. mit la Pasta und Fais<br />
berber. kraftfeld Winterthur,<br />
23 uhr<br />
16.–21.12. kalender<br />
miteinander über den Jordan.<br />
manuelle musik. luke redford und<br />
karl kyrill, Pablo Einzig und Abdel<br />
hady und Sophos. Salzhaus Winterthur,<br />
22 uhr<br />
schwoof.ch. let your soul fly.<br />
lagerhaus St.gallen, 21 uhr<br />
World goes Down. mit bit Tuner.<br />
Tankstell bar St.gallen, 21 uhr<br />
FIlm<br />
anleitung zum unglücklichsein.<br />
Film nach dem bestseller von<br />
Paul Watzlawick. kino rosental<br />
heiden, 20:15 uhr<br />
modest Reception. Ein mann<br />
und eine Frau verteilen sackweise<br />
geld. Das jüngste kinowunder<br />
aus dem Iran. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 21:30 uhr<br />
sagrada – el misteri de la creació.<br />
Stefan haupts Dokumentation<br />
über die Sagrada Família in barcelona,<br />
gaudís Wunderwerk. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 17:15 uhr<br />
tanz der Vampire. Professor<br />
Abronsius und sein Diener Alfred<br />
jagen im winterlichen Transsilvanien<br />
nach vampiren. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 19:15 uhr<br />
ThEATEr<br />
aus freien stücken. Schauspiel<br />
von martin gollwitz. Theater konstanz,<br />
20 uhr<br />
Bunburry oder ernst sein ist<br />
alles. komödie von oscar Wilde.<br />
Theater am kornmarkt bregenz,<br />
19:30 uhr<br />
Der messias. Schauspiel von<br />
Patrick barlow. lokremise St.gallen,<br />
20 uhr<br />
Die möwe. Tschechows bittersüsser<br />
komödie. Theater Winterthur,<br />
19:30 uhr<br />
lametta. Weihnachtskomödie von<br />
Fitzgerald kusz. Stadttheater konstanz,<br />
20 uhr<br />
nachtzug – late night lok.<br />
In einem anderen licht. lokremise<br />
St.gallen, 22 uhr<br />
stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />
Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />
super theo. Eine Erziehungskomödie.<br />
Casinotheater Winterthur,<br />
20 uhr<br />
REKLAME
kalender 21.–27.12.<br />
kAbArETT<br />
tmbh-Das match. Improvisationstheater.<br />
k9 konstanz, 20 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
museum appenzell. Führung<br />
durchs haus. museum Appenzell,<br />
14 uhr<br />
thomas Bechinger. Finissage.<br />
kunstraum Engländerbau vaduz,<br />
13 uhr<br />
vorTrAg<br />
meritokratie. Daniel model gründete<br />
den Staat «Avalon» und lässt<br />
eigene münzen prägen. kaffeehaus<br />
St.gallen, 20 uhr<br />
lesung. zweisprachige<br />
geschichten aus Nah und Fern. Solidaritätshaus<br />
St.gallen, 19:30 uhr<br />
kINDEr<br />
aschenputtel. Dialektmärchen<br />
nach den brüdern grimm, aufgeführt<br />
von der St.galler bühne. kellerbühne<br />
St.gallen, 20 uhr<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz, 9:30 uhr<br />
sa 22.12<br />
koNzErT<br />
Dodo hug & efisio contini.<br />
Sorriso Amaro. Fabriggli buchs, 20 uhr<br />
Festival of nine lessons and<br />
carols. vokalensemble der St.galler<br />
Dommusik. kathedrale St.gallen,<br />
19:15 uhr<br />
Juelz & max Dane. hip hop.<br />
CuphubDesign kultur Café Arbon,<br />
21 uhr<br />
michael neff group. Fantasievolle<br />
kompositionen von experimentellem<br />
Jazz bis zu Popmusik. restaurant<br />
Schlössli Appenzell, 20:30 uhr<br />
talco. reggae. kulturladen konstanz,<br />
21 uhr<br />
X-mas: gin ga. PopFormation.<br />
Spielboden Dornbirn, 21 uhr<br />
Zappa-party mit grandsheiks.<br />
zappaTributeband. z88 kreuzlingen,<br />
21 uhr<br />
ClubbINg/PArTy<br />
90s are now. DJs und visu<strong>als</strong>. Salzhaus<br />
Winterthur, 22 uhr<br />
africana memorial night.<br />
musik aus den 1950– 1970er Jahren.<br />
offene kirche St.gallen, 20 uhr<br />
cash for trash. Afterparty.<br />
Tankstell bar St.gallen, 21 uhr<br />
christian kjellvander. Schwedischer<br />
meister der melancholie.<br />
oya bar kafé St.gallen, 20:30 uhr<br />
Disco chamäleon. Die kult<br />
Disco ab 30. k9 konstanz, 21 uhr<br />
Feine musik. Tanzen, tanzen. gare<br />
de lion Wil, 23 uhr<br />
psychedelic toodeloo spezial.<br />
Asep Stone Experience. kraftfeld<br />
Winterthur, 22 uhr<br />
Round table knights. Tanzen,<br />
tanzen. kugl St.gallen, 21 uhr<br />
FIlm<br />
anna karenina. russland, 19.<br />
Jahrhundert. Drei adlige Familien<br />
zerstreiten sich. mit keira knightley<br />
und kelly macdonald. kino rosental<br />
heiden, 20:15 uhr<br />
hiver nomade – Winternomaden.<br />
Dokumentarisches roadmovie<br />
über die Wanderung einer<br />
Schafsherde durch die Schweiz. kino<br />
rosental heiden, 17:15 uhr<br />
holy motors. leos Carax' kontroverses<br />
meisterwerk mit Denis<br />
lavant, Eva mendes, michel Piccoli<br />
und kylie minogue. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 19 uhr<br />
I, anna. kommissar reid verliebt<br />
sich bei mordermittlungen in die<br />
faszinierende Anna. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 21:30 uhr<br />
unter schnee. ulrike ottinger,<br />
die grosse reisende des kinos, bricht<br />
ins Schneeland Japan auf. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 17 uhr<br />
ThEATEr<br />
Dock Dock Dock Dock. Die<br />
schlechteste late Night Show aller<br />
zeiten. Theater konstanz, 21 uhr<br />
eine nacht in Venedig. operette<br />
von Johann Strauss. Theater<br />
St.gallen, 19:30 uhr<br />
stille kracht. Alle Jahre wieder.<br />
Casinotheater Winterthur, 19 uhr<br />
super theo. Eine Erziehungskomödie.<br />
Casinotheater Winterthur,<br />
20 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
Florian pumhösl. Führung.<br />
kunsthaus bregenz, 14 uhr<br />
kINDEr<br />
aschenputtel. Dialektmärchen<br />
nach den brüdern grimm, aufgeführt<br />
von der St.galler bühne.<br />
kellerbühne St.gallen, 14 und<br />
16:30uhr<br />
Bis nach Bethlehem! Ein<br />
Weihnachtsspiel für kinder ab 4<br />
Jahren. FigurenTheater St.gallen,<br />
14:30 uhr<br />
schneewittchen und die 7<br />
Zwerge. Erzähltheater frei nach<br />
den gebrüdern grimm. Theater am<br />
kirchplatz Schaan, 10 uhr<br />
theater Rikiko. Die bremer<br />
Stadtmusikanten feiern Weihnachten.<br />
Eisenwerk Frauenfeld,<br />
15 uhr<br />
Violettas Weihnachten. Stars<br />
und Sternchen der konstanzer Puppenbühne.<br />
k9 konstanz, 15 und<br />
16:15 uhr<br />
X-mas: mimi und herbert –<br />
advent, advent. Clowntheater<br />
für kinder ab vier Jahren. Spielboden<br />
Dornbirn, 15 uhr<br />
sO 23.12<br />
koNzErT<br />
chilifunk X-mas special. mit<br />
geek & zebond. kugl St.gallen,<br />
20 uhr<br />
Disco Doom. verzerrte, hallbeladene<br />
gitarrenakkorde. Salzhaus<br />
Winterthur, 20 uhr<br />
ClubbINg/PArTy<br />
X-mas: superbacon. Tanzen,<br />
tanzen. Spielboden Dornbirn, 21 uhr<br />
FIlm<br />
anleitung zum unglücklichsein.<br />
Film nach dem bestseller von<br />
Paul Watzlawick. kino rosental<br />
heiden, 19:15 uhr<br />
hiver nomade. Für den Europäischen<br />
Filmpreis 2012 nominiert:<br />
Carole und Pascal treiben eine Schafherde<br />
durch die winterliche Schweiz.<br />
kinok, lokremise St.gallen, 11 uhr<br />
la maison corse. Christine erbt<br />
ein baufälliges haus auf korsika und<br />
beginnt ein neues leben. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 18 uhr<br />
sostiene pereira. verfilmung<br />
des Erfolgsromans von Antonio<br />
Tabucchi. gaswerk Winterthur,<br />
19:30 uhr<br />
tabu. Aurora hat ihr vermögen im<br />
Casino verjubelt und träumt von<br />
früherem glanz und leidenschaft.<br />
kinok, lokremise St.gallen, 20 uhr<br />
unter schnee. ulrike ottinger,<br />
die grosse reisende des kinos, bricht<br />
ins Schneeland Japan auf. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 13 uhr<br />
ThEATEr<br />
Der messias. Schauspiel von<br />
Patrick barlow. lokremise St.gallen,<br />
17 uhr<br />
muSICAl<br />
Rebecca. musical von michael<br />
kunze und Sylvester levay. Theater<br />
St.gallen, 17 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
Florian pumhösl. Führung.<br />
kunsthaus bregenz, 16 uhr<br />
kINDEr<br />
aschenputtel. Dialektmärchen<br />
nach den brüdern grimm, aufgeführt<br />
von der St.galler bühne.<br />
kellerbühne St.gallen, 14 und<br />
16:30uhr<br />
Bis nach Bethlehem! Ein Weihnachtsspiel<br />
für kinder ab 4 Jahren.<br />
FigurenTheater St.gallen, 14:30 uhr<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz, 11<br />
und 15 uhr<br />
sammys abenteuer 2. Animationsfilm<br />
mit den Schildkröten Sammy<br />
und ray. kino rosental heiden,<br />
15 uhr<br />
Zarafa. Trickfilm über die Abenteuer<br />
der kleinen giraffe zarafa, die<br />
von Afrika nach Paris reist. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 15:30 uhr<br />
DIvErSES<br />
solinetz-Weihnachten. mit<br />
Flüchtlingen, migranten und Freunden<br />
des Solinetzes. Solidaritätshaus<br />
St.gallen, 16 uhr<br />
MO 24.12<br />
koNzErT<br />
ordnungsamt. Elektrorock.<br />
restaurant Schwarzer Engel<br />
St.gallen, 22 uhr<br />
ClubbINg/PArTy<br />
ausklingelingeling. Tanzmusik<br />
für baum & bein. Salzhaus Winterthur,<br />
24 uhr<br />
heiligr abend. oh du Fröhliche!<br />
kulturbar rabbar Trogen, 22 uhr<br />
X-mas 2012. Christbaumkugeln<br />
und Nikolause. kraftwerk krummenau,<br />
22 uhr<br />
X-mas: kantine. Tanzen, tanzen.<br />
Spielboden Dornbirn, 21 uhr<br />
FIlm<br />
It’s a Wonderful life. Capras<br />
Weihnachtsklassiker: In einer Winternacht<br />
bewahrt ein Engel george<br />
vor dem Selbstmord. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 17:15 uhr<br />
lITErATur<br />
stille nacht. Eine kleine<br />
geschichte zur Weihnachtseinstimmung<br />
gelesen von Eva maron. hotel<br />
Wunderbar Arbon, 16:30 uhr<br />
60<br />
kINDEr<br />
Bis nach Bethlehem. Ein Weihnachtsspiel<br />
für kinder ab 4 Jahren.<br />
Figurentheater St.gallen, 10:30 und<br />
14:30 uhr<br />
heidi. Familienstück nach Johanna<br />
Spyri. Theater St.gallen, 14 uhr<br />
kasperltheater. Die geschichte<br />
vom bravsein. Theater am Saumarkt<br />
Feldkirch, 15 uhr<br />
philothea Figurentheater.<br />
Figurenspiel von Nicole langenegger<br />
für alle, die einmal 4 Jahre alt<br />
waren. Diogenes Theater Altstätten,<br />
15 uhr<br />
schneewittchen und die sieben<br />
Zwerge. Frei nach den gebrüdern<br />
grimm unter der regie von romy<br />
Forlin. Altes kino mels, 14 uhr<br />
sammys abenteuer 2. Animationsfilm<br />
mit den Schildkröten Sammy<br />
und ray. kino rosental heiden,<br />
15 uhr<br />
X-mas: kasperletheater. Weihnachtsgeschicht.<br />
Spielboden Dornbirn,<br />
14 und 15:30 uhr<br />
Zarafa. Trickfilm über die Abenteuer<br />
der kleinen giraffe zarafa, die<br />
von Afrika nach Paris reist. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 15:30 uhr<br />
di 25.12<br />
koNzErT<br />
Dubtrex Xmas special. mit<br />
lF&, The Apple Trees, Skitsnygg<br />
(uSA), PaTee und Sequen2.<br />
grabenhalle St.gallen, 22 uhr<br />
Food for live goes singersongwriter<br />
circle. mit Eibish,<br />
Egli, I am bronson. kugl St.gallen,<br />
20 uhr<br />
ClubbINg/PArTy<br />
tanz.apfen 1. An Electronic guide<br />
to Christmas Entertainment.<br />
kraftfeld Winterthur, 23 uhr<br />
tensionstate Xmas. hiphop Special<br />
2012, Salzhaus Winterthur,<br />
22 uhr<br />
Wunderbar-Revival-party. Die<br />
kultParty mit den Wunderbarboys.<br />
k9 konstanz, 21 uhr<br />
X-mas: soundterrasse. Tanzen,<br />
tanzen. Spielboden Dornbirn,<br />
21 uhr<br />
ThEATEr<br />
comedian harmonists. Ein szenischer<br />
konzertabend. Theater konstanz,<br />
20 uhr<br />
FIlm<br />
Doctor Zhivago. Eine schicksalhafte<br />
liebe vor dem hintergrund<br />
der russischen revolution mit omar<br />
Sharif, Julie Christie und geraldine<br />
Chaplin. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 15:30 uhr<br />
Mi 26.12<br />
koNzErT<br />
klangkarussel. Support: oben<br />
Am berg. grabenhalle St.gallen,<br />
20 uhr<br />
ClubbINg/PArTy<br />
Jürgen Waidele’s Friends Quintet.<br />
feat. Elysa kay. k9 konstanz,<br />
21 uhr<br />
X-mas: grizzly the kid. Tanzen,<br />
tanzen. Spielboden Dornbirn,<br />
21 uhr<br />
FIlm<br />
hiver nomade. Carole und Pascal<br />
treiben eine Schafherde durch die<br />
winterliche Schweiz. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 18:30 uhr<br />
la maison corse. Christine erbt<br />
ein baufälliges haus auf korsika und<br />
beginnt ein neues leben. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 20:30 uhr<br />
life of pi. Die schicksalhafte reise<br />
eines Teenagers wird zunehmend<br />
ein episches Abenteuer voller gefährlicher<br />
Entdeckungen und Erlebnisse.<br />
kino rosental heiden, 20:15 uhr<br />
nuovo cinema paradiso. Ein<br />
Film zum monatsThema: In und<br />
aus Sizilien. kino loge Winterthur,<br />
20:30 uhr<br />
sagrada – el misteri de la creació.<br />
Stefan haupts Dokumentation<br />
über die Sagrada Família in barcelona,<br />
gaudís Wunderwerk. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 11 uhr<br />
the gold Rush. Chaplins meisterwerk:<br />
Charlie trotzt <strong>als</strong> goldsucher<br />
in Alaska vielen gefahren. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 15:30 uhr<br />
ThEATEr<br />
Die grosse giuseppe-Verdi-gala.<br />
Die schönsten Auszüge aus verdis<br />
Werken. Tonhalle St.gallen,<br />
18 uhr<br />
lametta. Weihnachtskomödie von<br />
Fitzgerald kusz. Stadttheater konstanz,<br />
20 uhr<br />
super theo. Eine Erziehungskomödie.<br />
Casinotheater Winterthur,<br />
20 uhr<br />
Viktoria und ihr husar. operette<br />
von Paul Abraham. gemeindezentrum<br />
Dreitannen Sirnach,<br />
17:30 uhr<br />
kINDEr<br />
heidi. Familienstück nach Johanna<br />
Spyri. Theater St.gallen, 14 und<br />
17 uhr<br />
konferenz der tiere. Animationsfilm<br />
mit gutem Sound, inspiriert<br />
durch Erich kästners literaturklassiker.<br />
gaswerk Winterthur, 14:30 uhr<br />
sammys abenteuer 2. Animationsfilm<br />
mit den Schildkröten Sammy<br />
und ray. kino rosental heiden,<br />
15 uhr<br />
schneewittchen und die sieben<br />
Zwerge. Frei nach den gebrüdern<br />
grimm unter der regie von romy<br />
Forlin. Altes kino mels, 17 uhr<br />
Zarafa. Trickfilm über die Abenteuer<br />
der kleinen giraffe zarafa, die<br />
von Afrika nach Paris reist. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 13 uhr<br />
dO 27.12<br />
koNzErT<br />
skarface. Skaband. restaurant<br />
Schwarzer Engel St.gallen, 21:30 uhr<br />
X-mas: Wolfgang muthspiel<br />
Vienna naked. Feat. Alegre<br />
Corrêa & Alune Wade. Spielboden<br />
Dornbirn, 20:30 uhr<br />
ClubbINg/PArTy<br />
DJ shoesoul & les pedaleurs<br />
De charme. Swingin’ Soul, Funk<br />
& hiphop music. kraftfeld Winterthur,<br />
20 uhr<br />
FIlm<br />
anleitung zum unglücklichsein.<br />
Film nach dem bestseller von<br />
Paul Watzlawick. kino rosental<br />
heiden, 17:15 uhr<br />
SAITEN 12.12
SAITEN 12.12<br />
Sparen Sie nicht am f<strong>als</strong>chen ort!<br />
Werben Sie im SAITEN.<br />
Einzelheiten und Tarife im Internet:<br />
www.saiten.ch/werbung<br />
love is all you need. liebeskomödie<br />
mit Pierce brosnan, kim<br />
bodnia und Trine Dyrholm. kino<br />
rosental heiden, 20:15 uhr<br />
unter schnee. ulrike ottinger,<br />
die grosse reisende des kinos, bricht<br />
ins Schneeland Japan auf. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 18:15 uhr<br />
Yossi. Der israelische kardiologe<br />
yossi leidet immer noch unter dem<br />
tragischen Tod seines geliebten Jagger.<br />
kinok, lokremise St.gallen,<br />
20:30 uhr<br />
ThEATEr<br />
Bunburry oder ernst sein ist<br />
alles. komödie von oscar Wilde.<br />
Theater am kornmarkt bregenz,<br />
19:30 uhr<br />
Der messias. Schauspiel von<br />
Patrick barlow. lokremise St.gallen,<br />
20 uhr<br />
splätterlitheater. Schlachthuus<br />
Südpol. Das kasperlitheater für<br />
horrorfans. grabenhalle St.gallen,<br />
21:15 uhr<br />
super theo. Erziehungskomödie.<br />
Casinotheater Winterthur,<br />
20 uhr<br />
Viktoria und ihr husar. operette<br />
von Paul Abraham. gemeindezentrum<br />
Dreitannen Sirnach,<br />
19:30 uhr<br />
muSICAl<br />
Rebecca. musical von michael<br />
kunze und Sylvester levay. Theater<br />
St.gallen, 19:30 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
Florian pumhösl. Führung.<br />
kunsthaus bregenz, 19 uhr<br />
kINDEr<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz, 15<br />
und 18 uhr<br />
schneewittchen und die sieben<br />
Zwerge. Frei nach den gebrüdern<br />
grimm unter der regie von romy<br />
Forlin. Altes kino mels, 17 uhr<br />
sorriso amaro<br />
Dodo Hug und Efisio Contini im fabriggli<br />
Dodo hug (voc<strong>als</strong>, guitars, cuatro, percussion)<br />
und Efisio Contini (voc<strong>als</strong>, guitars, mandolin,<br />
loops) begeistern mit ihrem berührenden<br />
gesang und ihren sich ergänzenden Stimmen<br />
das Publikum immer wieder aufs Neue. zu<br />
hören sind Songs heutiger Cantautori wie<br />
auch Canti di lavoro, Arbeiterlieder, die von<br />
den Nöten und mühen, den Sehnsüchten<br />
und hoffnungen der Arbeiterinnen in den<br />
Spinnereifabriken und auf den reisfeldern<br />
der PoEbene anfangs des letzten Jahrhunderts<br />
erzählen.<br />
samstag, 22. dezember, 20.00 uhr,<br />
werdenberger kleintheater fabriggli buchs.<br />
mehr Infos: www.fabriggli.ch<br />
Fr 28.12<br />
koNzErT<br />
corretto. rendezvous mit Tango.<br />
haus zum Falken rorschach,<br />
20 uhr<br />
Delinquent habits. hip hop.<br />
kugl St.gallen, 21 uhr<br />
edmauro de oliveira, Benjamin<br />
scheck: choros. virtuose<br />
traditionelle <strong>Saiten</strong>musik aus brasilien.<br />
Schloss Wartegg rorschacherberg,<br />
18 uhr<br />
J.s.Bachstiftung: sonderkonzert.<br />
«bach zwischen den zeiten». mit<br />
Werken von J. S. bach und einem<br />
literarischen beitrag. Evangelische<br />
kirche St.laurenzen St.gallen,<br />
19 uhr<br />
lilly martin. blues & SoulJazz.<br />
Ska Altnau, 20:30 uhr<br />
swing & more. StickereiJazzTrio.<br />
Einstein hotel St.gallen, 19 uhr<br />
töbi tobler und Ficht tanner.<br />
Aus Freude an der musik. Diogenes<br />
Theater Altstätten, 20 uhr<br />
ClubbINg/PArTy<br />
s<strong>als</strong>a party. Tanzen tanzen.<br />
gasthaus rössli mogelsberg,<br />
20:30 uhr<br />
tanz.apfen 2. Do the Disco Tiger<br />
im tiefen tunklen Tannenwald.<br />
kraftfeld Winterthur, 22 uhr<br />
FIlm<br />
Dead fucking last – Wer<br />
bremst, verliert! Schweizer Film<br />
mit mike müller. roeland Wiesnekker<br />
und oriana Schrage. kino<br />
rosental heiden, 20:15 uhr<br />
Doctor shivago. Eine schicksalhafte<br />
liebe vor dem hintergrund<br />
der russischen revolution mit omar<br />
Sharif, Julie Christie und geraldine<br />
Chaplin. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 20 uhr<br />
I, anna. kommissar reid verliebt<br />
sich bei mordermittlungen in die<br />
faszinierende Anna. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 18 uhr<br />
ThEATEr<br />
Der messias. Schauspiel von<br />
Patrick barlow. lokremise St.gallen,<br />
20 uhr<br />
eine nacht in Venedig. operette<br />
von Johann Strauss. Theater<br />
St.gallen, 19:30 uhr<br />
splätterlitheater. Schlachthuus<br />
Südpol. Das kasperlitheater für<br />
horrorfans. grabenhalle St.gallen,<br />
21:15 uhr<br />
super theo. Erziehungskomödie.<br />
Casinotheater Winterthur, 20 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
museum appenzell. Führung.<br />
museum Appenzell, 14 uhr<br />
kINDEr<br />
Das kalte herz. Wilhelm hauffs<br />
märchen <strong>als</strong> fantasievolles Familienstück.<br />
Stadttheater konstanz, 15 uhr<br />
sammys abenteuer 2. Animationsfilm<br />
mit den Schildkröten Sammy<br />
und ray. kino rosental heiden,<br />
17:15 uhr<br />
schneewittchen und die sieben<br />
Zwerge. Frei nach den gebrüdern<br />
grimm unter der regie von romy<br />
Forlin. Altes kino mels, 17 uhr<br />
sa 29.12<br />
koNzErT<br />
Dub corner st.gallen. reggae.<br />
grabenhalle St.gallen, 22 uhr<br />
töbi tobler und Ficht tanner.<br />
Aus Freude an der musik. Diogenes<br />
Theater Altstätten, 20 uhr<br />
X-mas: 5/8erl in ehr’n. Die<br />
Strottern, kollegium kalksburg.<br />
Spielboden Dornbirn, 20:30 uhr<br />
ClubbINg/PArTy<br />
Das leben ist kein ponyhof.<br />
mit The Sexinvaders. Salzhaus Winterthur,<br />
22 uhr<br />
Rocksteady Bang-a-Rang. hot<br />
reggae, Sharp Soul, Ska & rocksteady.<br />
kraftfeld Winterthur, 22 uhr<br />
61<br />
echo vom hangsack<br />
Gut gecovert in Mels<br />
Der bandname der melser rocker hat schon<br />
manchen leicht verwirrt. Wer glaubt, es<br />
handle sich um eine volkstümliche kapelle,<br />
befindet sich auf dem heimeligen holzweg.<br />
Der hangsack ist einer der schönsten<br />
berge im Weisstannental. und die gruppe<br />
gleichen Namens, die Coverband um Andy<br />
Egert (bass), Thömi Cardano (Schlagzeug),<br />
Janni good (gitarre), märti hilty (gitarre)<br />
und oli Thüring (gesang) ist seit mehr <strong>als</strong><br />
18 Jahren in Sachen rock’n’roll unterwegs.<br />
Alfred und das Echo vom hangsack werden<br />
im Alten kino eine AC/DCFuhre zum Jahresausklang<br />
rocken.<br />
sonntag, 30. dezember, 21 uhr,<br />
altes kino mels.<br />
mehr Infos: www.alteskino.ch<br />
FIlm<br />
It’s a Wonderful life. Capras<br />
Weihnachtsklassiker: In einer Winternacht<br />
bewahrt ein Engel george<br />
vor dem Selbstmord. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 17 uhr<br />
life of pi. Die schicksalhafte<br />
reise eines Teenagers wird zunehmend<br />
ein episches Abenteuer voller<br />
gefährlicher Entdeckungen und<br />
Erlebnisse. kino rosental heiden,<br />
20:15 uhr<br />
love is all you need. liebeskomödie<br />
mit Pierce brosnan, kim<br />
bodnia und Trine Dyrholm. kino<br />
rosental heiden, 17:15 uhr<br />
modest Reception. Ein mann und<br />
eine Frau verteilen sackweise geld.<br />
Das jüngste kinowunder aus dem<br />
Iran. kinok, lokremise St.gallen,<br />
19:30 uhr<br />
tanz der Vampire. Professor<br />
Abronsius und sein Diener Alfred<br />
jagen im winterlichen Transsilvanien<br />
nach vampiren. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 21:30 uhr<br />
ThEATEr<br />
Der messias. Schauspiel von<br />
Patrick barlow. lokremise St.gallen,<br />
20 uhr<br />
Die Zauberflöte. oper von Wolfgang<br />
Amadeus mozart. Theater<br />
St.gallen, 19:30 uhr<br />
Dinner for one. gastspiel American<br />
Drama group. Theater konstaz,<br />
18 uhr<br />
ein Fall für gsI. Das Comedykrimihörspielkino<br />
für alle<br />
Sinne. kulturbühne Ambach götzis,<br />
20 uhr<br />
super theo. Eine Erziehungskomödie.<br />
Casinotheater Winterthur,<br />
20 uhr<br />
Viktoria und ihr husar.<br />
operette von Paul Abraham.<br />
gemeindezentrum Dreitannen Sirnach,<br />
19 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
Florian pumhösl. Führung.<br />
kunsthaus bregenz, 14 uhr<br />
arien-feuerwerk<br />
Silvester-Gala im Stadthaus<br />
27.–30.12. kalender<br />
Das musikkollegium Winterthur lädt unter<br />
leitung von Douglas boyd zum Jahreswechselkonzert.<br />
Auf dem Programm stehen populäre<br />
Arien und Chöre aus «le Nozze di<br />
Figaro», «la Traviata», «Nabucco», «Aida»,<br />
«madame butterfly» sowie ouvertüren von<br />
mozart, rossini und glinka. Solisten sind Sen<br />
guo, Sopran (bild), Christina Daletska, mezzosopran<br />
und kenneth Tarver, Tenor. Das<br />
konzertticket berechtigt zur anschliessenden<br />
Silvesterparty im Theater samt Feuerwerk<br />
und Tanz.<br />
montag, 31. dezember, 19.30 uhr,<br />
stadthaus winterthur.<br />
mehr Infos: www.musikkollegium.ch<br />
kINDEr<br />
Das kalte herz. Wilhelm<br />
hauffs märchen <strong>als</strong> fantasievolles<br />
Familienstück. Stadttheater konstanz,<br />
11 uhr<br />
michel aus lönneberga. Ein<br />
witziges, freches Stück für die ganze<br />
Familie. Casinotheater Winterthur,<br />
11 und 14 uhr<br />
schneewittchen und die sieben<br />
Zwerge. Frei nach den gebrüdern<br />
grimm unter der regie von romy<br />
Forlin. Altes kino mels, 17 uhr<br />
sO 30.12<br />
koNzErT<br />
alfred und das echo vom<br />
hangsack. Coverband mit dem<br />
motto: AC/DCPartyNacht. Altes<br />
kino mels, 21 uhr<br />
cruxshadows. Electrowave. kulturladen<br />
konstanz, 21 uhr<br />
ClubbINg/PArTy<br />
X-mas: good night and good<br />
luck. Tanzen, tanzen. Spielboden<br />
Dornbirn, 21 uhr<br />
FIlm<br />
hiver nomade. Für den Europäischen<br />
Filmpreis 2012 nominiert:<br />
Carole und Pascal treiben<br />
eine Schafherde durch die winterliche<br />
Schweiz. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 13:30 uhr<br />
holy motors. leos Carax' kontroverses<br />
meisterwerk mit Denis<br />
lavant, Eva mendes, michel Piccoli<br />
und kylie minogue. kinok, lokremise<br />
St.gallen, 20 uhr<br />
life of pi. Die schicksalhafte reise<br />
eines Teenagers wird zunehmend<br />
ein episches Abenteuer voller gefährlicher<br />
Entdeckungen und Erlebnisse.<br />
kino rosental heiden, 19:15 uhr<br />
unter schnee. ulrike ottinger,<br />
die grosse reisende des kinos, bricht<br />
ins Schneeland Japan auf. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 11 uhr
Alle Termine finden Sie auch online!<br />
www.saiten.ch/kulturkalender<br />
Waste land. unter Anleitung<br />
des brasilianischen künstlers vik<br />
muniz erschaffen die Catadores<br />
(müllpflücker) aus rio de Janeiro<br />
überdimensionale Portraits von<br />
sich selbst. gaswerk Winterthur,<br />
19:30 uhr<br />
Yossi. Der israelische kardiologe<br />
yossi leidet immer noch unter dem<br />
tragischen Tod seines geliebten Jagger.<br />
kinok, lokremise St.gallen,<br />
18 uhr<br />
ThEATEr<br />
Der messias. Schauspiel von<br />
Patrick barlow. lokremise St.gallen,<br />
17 uhr<br />
muSICAl<br />
chicago. musical von John kander<br />
und Fred Ebb. Theater St.gallen,<br />
17 uhr<br />
kuNST/AuSSTElluNgEN<br />
ab in die Ferienkolonie. Finissage.<br />
museum herisau, 11 uhr<br />
Florian pumhösl. Führung.<br />
kunsthaus bregenz, 11 und 16 uhr<br />
kINDEr<br />
Das kalte herz. Wilhelm<br />
hauffs märchen <strong>als</strong> fantasievolles<br />
Familienstück. Stadttheater konstanz,<br />
11 uhr<br />
michel aus lönneberga. Ein<br />
witziges, freches Stück für die ganze<br />
Familie. Casinotheater Winterthur,<br />
11 und 14 uhr<br />
sammys abenteuer 2. Animationsfilm<br />
mit den Schildkröten Sammy<br />
und ray. kino rosental heiden,<br />
15 uhr<br />
Zarafa. Trickfilm über die Abenteuer<br />
der kleinen giraffe zarafa,<br />
die von Afrika nach Paris reist.<br />
kinok, lokremise St.gallen,<br />
15:30 uhr<br />
lITErATur<br />
6x6. Neue Schauspieler lesen 6<br />
neue Texte von 6 Autoren. Theater<br />
konstanz, 20 uhr<br />
SAITEN 12.12<br />
MO 31.12<br />
koNzErT<br />
Froilein heidelberger. Nachgespieltes<br />
liedgut. löwenarena Sommeri,<br />
22:30 uhr<br />
geschwister küng: nüdallgraduus.<br />
Inspirierte, klingende Tradition<br />
aus Appenzell. Schloss Wartegg<br />
rorschacherberg, 21:30 uhr<br />
organ Fireworks. orgelmusik<br />
zur Jahreswende mit Domorganist<br />
Willibald guggenmos. kathedrale<br />
St.gallen, 22 uhr<br />
silvester-gala. musikkollegium<br />
Winterthur. Stadthaus Winterthur,<br />
19:30 uhr<br />
silvester mit corretto. Italienisches<br />
menue mit einen akustischen<br />
Schluck Corretto geniessen. kulturcinema<br />
Arbon, 20 uhr<br />
silvesterkonzert. mit der Sinfonietta<br />
Schaffhausen und dem Duo<br />
Calva, Stadttheater Schaffhausen,<br />
17:30 uhr<br />
ClubbINg/PArTy<br />
silvester party. Tanzend ins neue<br />
Jahr. k9 konstanz, 22 uhr<br />
Fabriggli-silvester. beschwingt<br />
und humorvoll ins neue Jahr. Fabriggli<br />
buchs, 19:30 uhr<br />
game is over. Die Tankstell<br />
schliesst die Tore. Abschiedsparty.<br />
Tankstell bar St.gallen, 22 uhr<br />
kugl goes 2013. marc DePulse<br />
& boe– yippiee007– Westbalkon.<br />
kugl St.gallen, 22 uhr<br />
silvesterBarty. Silvesterparty im<br />
rab, Feuer auf dem Dorfplatz. kulturbar<br />
rabbar Trogen, 21 uhr<br />
FIlm<br />
love is all you need. liebeskomödie<br />
mit Pierce brosnan, kim<br />
bodnia und Trine Dyrholm. kino<br />
rosental heiden, 17:15 uhr<br />
unter schnee. ulrike ottinger,<br />
die grosse reisende des kinos, bricht<br />
ins Schneeland Japan auf. kinok,<br />
lokremise St.gallen, 18 uhr<br />
ThEATEr<br />
Bunburry oder ernst sein ist<br />
alles. komödie von oscar Wilde.<br />
Theater am kornmarkt bregenz,<br />
19:30 uhr<br />
comedian harmonists. Ein szenischer<br />
konzertabend. Theater konstanz,<br />
17 und 21 uhr<br />
Der messias. Schauspiel von<br />
Patrick barlow. lokremise St.gallen,<br />
20 uhr<br />
eine nacht in Venedig. operette<br />
von Johann Strauss. Theater<br />
St.gallen, 19 uhr<br />
super theo. Erziehungskomödie.<br />
Casinotheater Winterthur,<br />
18 uhr<br />
Viktoria und ihr husar. operette<br />
von Paul Abraham. gemeindezentrum<br />
Dreitannen Sirnach,<br />
17:30 uhr<br />
Kunst<br />
alte Fabrik kulturzentrum.<br />
klausgebertStr. 5, rappersWil,<br />
+41 55 210 51 54,<br />
www.altefabrik.ch<br />
Ausbeute. regionales kunstschaffen.<br />
Die Alte Fabrik und das kunst(zeug)<br />
haus präsentieren erstmalig gemeinsam<br />
eine jurierte gruppenausstellung<br />
mit kunstschaffenden aus der<br />
region. bis 23.12.2012<br />
Fotomuseum Winterthur.<br />
grüzenstrasse 44 & 45, Winterthur,<br />
+41 52 234 10 60,<br />
www.fotomuseum.ch<br />
Junge menschen. Die distanziertere<br />
betrachtung jugendlicher<br />
Phänomene aus der Erwachsenen<br />
Perspektive. bilder verschiedener<br />
Jugendgenerationen.<br />
bis 10.02.2013<br />
yto barrada. yto barrada setzt sich<br />
in ihren Arbeiten seit über einem<br />
Jahrzehnt intensiv mit den politischen<br />
realitäten in Nordafrika auseinander.<br />
bis 10.02.2013<br />
63<br />
ein kleid und seine geschichte<br />
Schürzen im Museum Appenzell<br />
Die Schürze war bis in die 1960er Jahre ein<br />
allgegenwärtiges kleidungsstück. In Schürzen<br />
wurde geputzt, gewaschen, bedient, gebacken,<br />
geschustert und gemetzget. Schürzen<br />
sollten aber auch schmücken und auszeichnen.<br />
und sie transportierten unterschiedliche<br />
vorstellungen von Weiblichkeit und<br />
männlichkeit. Das museum Appenzell zeigt<br />
über 70 Alltags und berufsschürzen. Ergänzt<br />
werden diese durch eine reiche Auswahl an<br />
Fotos, die einen zeitraum von 1890 bis heute<br />
abdecken.<br />
bis 20. mai 2013,<br />
museum appenzell.<br />
mehr Infos: www.museum.ai.ch<br />
Fotostiftung Winterthur.<br />
grüzenstrasse 44 & 45, Winterthur,<br />
+41 52 234 10 60,<br />
www.fotomuseum.ch<br />
Andreas Seibert. huai he – Alles im<br />
Fluss. Der huai he gehört zu den<br />
wichtigsten Flüssen Chinas. Für millionen<br />
von menschen ist er eine<br />
zentrale lebensader. Der in Tokio<br />
lebende Schweizer Fotograf Andreas<br />
Seibert ist dem rund 1000 kilometer<br />
langen huaiFluss von der Quelle<br />
bis zur mündung entlang gereist.<br />
An seinem beispiel beleuchtet er<br />
die Ängste und hoffnungen sowie<br />
den täglichen Überlebenskampf der<br />
bevölkerung, die sich damit abfinden<br />
muss, dass – buchstäblich – alles<br />
im Fluss ist. bis 03.03.2013<br />
kesselhaus Josephsohn.<br />
Sittert<strong>als</strong>trasse 34, St.gallen,<br />
+41 71 278 87 47,<br />
www.kesselhausjosephsohn.ch<br />
hans Josephsohn. Das kesselhaus<br />
Josephsohn <strong>als</strong> museale Ausstellungshalle<br />
und zugleich lager und<br />
Arbeitsraum, wo Josephsohns oeuvre<br />
an Ausstellungen vermittelt,<br />
konservatorisch betreut und in<br />
einem verzeichnis aufgearbeitet<br />
wird. bis 16.08.2014<br />
kultur im hauptbahnhof.<br />
bahnhofplatz 2, St.gallen,<br />
+41 71 228 15 00,<br />
www.klubschule.ch<br />
Johanna klasing und marietta<br />
Widmer. Atempause. zwei künstlerinnen<br />
und eine gemeinsame Ausstellung,<br />
die mit überraschenden<br />
motiven von Tauchern trotzdem<br />
oder gerade deshalb so gut in die<br />
Weihnachtszeit passt. bis 07.01.2013<br />
kunst halle st.gallen.<br />
Davidstrasse 40, St.gallen,<br />
+41 71 222 10 14,<br />
www.k9000.ch<br />
heimspiel 2012. Das Ausstellungsformat<br />
«heimspiel» macht alle drei<br />
Jahre die St.galler Institutionen<br />
30.–31.12. kalender<br />
entdecken – begreifen –<br />
staunen<br />
Hochgelobte Sammlung<br />
Nominiert für den Europäischen museumspreis<br />
2012 und ausgezeichnet mit dem<br />
Schweizer Prix Expo 2007, zählt das Naturmuseum<br />
Thurgau in Frauenfeld zu den<br />
herausragenden Naturmuseen der Schweiz.<br />
In lebensechten Darstellungen sind viele einheimische<br />
Pflanzen und Tiere zu entdecken.<br />
Ein naturgetreu nachgebauter biberbau gibt<br />
Einblick ins leben der Nager. Die Ameisenarena<br />
mit lebenden Ameisen zählt zu den<br />
höhepunkten der spannenden Ausstellung.<br />
berühren ist erlaubt und Streichelfelle, hörund<br />
riechstationen und vieles mehr laden<br />
ein zum Entdecken und begreifen.<br />
naturmuseum thurgau.<br />
mehr Infos: www.naturmuseum.tg.ch<br />
kunsthalle St.gallen, kunstmuseum<br />
und Projektraum Nextex zu Drehscheiben<br />
heimischen kunstschaffens.<br />
Die Ausstellung wird von einem<br />
umfassenden rahmenprogramm<br />
begleitet. 15.12.2012 bis 24.02.2013<br />
Sylvia Sleigh. bis 02.12.2012<br />
kunsthalle Wil.<br />
grabenstrasse 33, Wil,<br />
+41 71 911 77 71,<br />
www.kunsthallewil.ch<br />
hendrikje kühne und beat klein.<br />
Sie beschäftigen sich seit mehreren<br />
Jahren mit Collagen. Als Arbeitsmaterial<br />
dient ihnen gedruckte photographische<br />
reproduktionen auf<br />
Postkarten und in zeitschriften und<br />
kunstkarten aus allen Epochen. Diese<br />
verarbeiten kühne/klein zu zweidimensionalen<br />
Panoramaarbeiten<br />
und zu installativen Skulpturen;<br />
wichtige motive sind Wasser, Wald<br />
und luft. bis 23.12.2012<br />
kunsthalle Ziegelhütte.<br />
ziegeleistrasse 14, Appenzell,<br />
+41 71 788 18 60,<br />
www.kunsthalleziegelhuette.ch<br />
ottmar hörl. Für seine erste museale<br />
Einzelausstellung in der Schweiz<br />
versetzt der deutsche bildhauer und<br />
konzeptkünstler das matterhorn in<br />
das Appenzellerland. bis 13.01.2013<br />
kunsthaus.<br />
Im volksgarten, glarus,<br />
+41 55 640 25 35,<br />
www.kunsthausglarus.ch<br />
kunstschaffen glarus und linthgebiet<br />
Ah 2012. Fokus: Claudio zopfi<br />
featuring u5 kollektiv und Suleika<br />
de vries. 02.12.2012 bis 20.01.2013<br />
kunsthaus kuB.<br />
karlTizianPlatz, bregenz,<br />
+43 5574 485 94 0,<br />
www.kunsthausbregenz.at<br />
Florian Pumhösl. Auf allen drei Etagen<br />
zeigt der künstler neue Werke,<br />
in denen er sich unter anderem mit<br />
historischen Stickereien aus Peru
eschäftigt, die schon bauhauskünstlerInnen<br />
wie Anni Albers<br />
seit den späten 1930er Jahren inspirierten.<br />
bis 20.01.2013<br />
kunstmuseum st.gallen.<br />
museumstrasse 32, St.gallen,<br />
+41 71 242 06 71,<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
Ante Timmermans. Ante Post Ante.<br />
Was ist eine zeichnung? Die grundlegende<br />
Frage hat Timmermans in<br />
ein eigentliches künstlerisches universum<br />
übersetzt mit Alltagsbeobachtungen,<br />
Systemanalysen oder<br />
visionen urbaner räume zwischen<br />
Disneyfication und gotham CityÄsthetik.<br />
Die Stadt <strong>als</strong> metapher sowie<br />
der Schaffensprozess an sich bilden<br />
die grundlagen seines künstlerischen<br />
handelns.Die Ausstellung Ante Post<br />
Ante ist Ante Timmermans erste<br />
umfassende Werkschau in einem<br />
Schweizer museum. bis 17.03.2013<br />
heimspiel 2012. Das Ausstellungsformat<br />
«heimspiel» macht alle drei<br />
Jahre die St.galler Institutionen<br />
kunsthalle St.gallen, kunstmuseum<br />
und Projektraum Nextex zu Drehscheiben<br />
heimischen kunstschaffens.<br />
Die Ausstellung wird von einem<br />
umfassenden rahmenprogramm<br />
begleitet. 15.12.2012 bis 24.02.2013<br />
kunstmuseum liechtenstein.<br />
Städtle 32, vaduz,<br />
+41 423 235 03 00,<br />
www.kunstmuseum.li<br />
Don’t Smile. vom humor der kunst.<br />
Die Ausstellung spürt einem leisen,<br />
einem leichten, einem verschmitzten,<br />
einem trockenen <strong>als</strong> auch selbstreflexierten<br />
humor der kunst nach.<br />
bis 20.01.2013<br />
Prostor oblik. Die besonderen<br />
künstlerischen Traditionen bosnienherzegowinas<br />
im 20. Jahrhundert<br />
sind in mitteleuropa so gut wie unbekannt.<br />
Dies nahm das kunstmuseum<br />
liechtenstein <strong>als</strong> Nationalgalerie<br />
des Fürstentums liechtenstein<br />
zum Anlass, die Schwesterinstitution<br />
aus Sarajevo einzuladen, eine Präsentation<br />
zur geschichte der abstrakten<br />
kunst in bosnienherzegowina zu<br />
erarbeiten. bis 17.02.2013<br />
kunstmuseum thurgau<br />
kartaus Ittingen Warth,<br />
+41 58 345 10 60,<br />
www.kunstmuseum.ch<br />
François burland. Atomik Submarine.<br />
Im grossen Ausstellungskeller<br />
des kunstmuseums Thurgau ist ein<br />
uboot gestrandet. bis 24.02.2013<br />
Willi oertig– Wenn ich etwas bin,<br />
dann bin ich ein Indianer. Fotografische<br />
realitätsspiegelungen. Seit vier<br />
Jahrzehnten bilden landschaftsbilder,<br />
Stillleben und Interieurs die wichtigsten<br />
Themen seines Schaffens. bis<br />
31.03.2013<br />
kunstmuseum Winterthur.<br />
museumstrasse 52, Winterthur,<br />
+41 52 267 51 62<br />
www.kmw.ch<br />
bendicht Fivian: Werke aus der<br />
Sammlung. In der reihe der Sammlungsausstellungen<br />
im Neuen Saal<br />
werden die gemälde und zeichnungen<br />
Fivians gezeigt, die zusammen<br />
eine repräsentative Werkgruppe<br />
bilden. 08.12.2012 bis 01.04.2013<br />
<strong>Dezember</strong>Ausstellung: Focus. Eine<br />
fokussierte Auswahlausstellung, zu<br />
der das kunstmuseum Winterthur<br />
einlädt. 08.12.2012 bis 06.01.2013<br />
SAITEN 12.12<br />
kunstraum engländerbau.<br />
Städtle 37, vaduz,<br />
+41 423 233 31 11,<br />
www.kunstraum.li<br />
Thomas bechinger. In eigens für den<br />
kunstraum Engländerbau geschaffenen<br />
Arbeiten untersucht Thomas<br />
bechinger die bildhaftigkeit von<br />
ornamentalen mustern. bis 21.12.2012<br />
kunstraum kreuzlingen.<br />
bodanstrasse 7a, kreuzlingen,<br />
+41 71 688 58 30,<br />
www.kunstraumkreuzlingen.ch<br />
Patrick kull und rudy Decelière.<br />
Patrick kull im kunstraum: «max<br />
Daetwyler (18861976)– Was wa(h)r»<br />
und rudy Decelière im Tiefparterre:<br />
Insulaires. bis 17.01.2013<br />
museum im lagerhaus.<br />
Davidstrasse 44, St.gallen,<br />
+41 71 223 58 57,<br />
www.museumimlagerhaus.ch<br />
giordano gelli/veronique bovet.<br />
mit giordano gelli und veronique<br />
bovet sind im vergangenen Jahr<br />
zwei künstler der Art brut internationalen<br />
ranges verstorben, denen<br />
das museum im lagerhaus mit dieser<br />
Ausstellung eine hommage widmet.<br />
Es handelt sich um zwei sehr<br />
unterschiedliche künstlerpersönlichkeiten,<br />
die jedoch manches verbindet.<br />
04.12.2012 bis 10.03.2013<br />
St.gallen sind wir. Dauerausstellung<br />
mit Stadtbildern anlässlich des gallusJubiläums<br />
2012. bis 31.12.2013<br />
museum liner.<br />
unterrainstrasse 5, Appenzell,<br />
+41 71 788 18 00,<br />
www.museumliner.ch<br />
von hans Arp bis victor vasarely.<br />
graphische mappenwerke von 1937<br />
bis 1976 aus dem besitz der Fondazione<br />
Arp, locarno. Eine Auswahl von<br />
neun mappenwerken. bis 03.03.2013<br />
nextex.<br />
blumenbergplatz 3, St.gallen,<br />
+41 71 220 83 50,<br />
www.nextex.ch<br />
heimspiel 2012. Das Ausstellungsformat<br />
«heimspiel» macht alle drei<br />
Jahre die St.galler Institutionen<br />
kunsthalle St.gallen, kunstmuseum<br />
und Projektraum Nextex zu Drehscheiben<br />
heimischen kunstschaffens.<br />
Die Ausstellung wird von einem<br />
umfassenden rahmenprogramm<br />
begleitet. 15.12.2012 bis 24.02.2013<br />
städtische ausstellung im<br />
lagerhaus<br />
Davidstrasse 40, St.gallen,<br />
+41 71 371 24 11,<br />
www.afo.ch<br />
bernard Tagwerker. unter dem<br />
Patronat der Stadt St.gallen und<br />
des kunstvereins St.gallen zeigt der<br />
künstler bernard Tagwerker anlässlich<br />
seines 70. geburtstages neue<br />
Werke im städtischen Ausstellungsraum<br />
im lagerhaus. bis 02.12.2012<br />
MuseuM<br />
appenzeller Brauchtumsmuseum.<br />
Dorfplatz, urnäsch,<br />
+41 71 364 23 22,<br />
www.museumurnaesch.ch<br />
Öseri Tracht aus modischer Sicht.<br />
Trachten vermitteln zeitlosigkeit,<br />
beständigkeit und Tradition. Dass<br />
sie mit der mode gehen könnten,<br />
ist ungewohnt. Die vergangenheit<br />
macht jedoch deutlich, dass dies einmal<br />
so war. Die Ausstellung stellt den<br />
modischen Aspekt und die Entwicklung<br />
der Frauen und Sennentracht<br />
heraus. bis 13.01.2013<br />
appenzeller Volkskundemuseum.<br />
Postfach 76, Stein Ar,<br />
+41 71 368 50 56,<br />
www.avmstein.ch<br />
Das geheimnis des Appenzellers.<br />
Eine Ausstellung die Fragen stellt<br />
und durch interaktive, alters und<br />
zielgruppengerechte zugangsarten<br />
ein Wissen über kultur, land, leute<br />
und käse vermittelt. bis 24.02.2013<br />
ueli Alder. Die Ausstellung «Das<br />
geheimnis des Appenzellers» wird<br />
mit einer speziellen Sonderschau<br />
angereichert. Fotograf ueli Alder<br />
sucht das geheimnis des Appenzells<br />
schon länger und zeigt diese<br />
Suche mit fantastischen Selbstporträts<br />
und landschaftbildern auf. bis<br />
24.02.2013<br />
gewerbemuseum Winterthur.<br />
kirchplatz 14, Winterthur,<br />
+41 52 267 51 36,<br />
www.gewerbemuseum.ch<br />
Wood loop– auf biegen und brechen.<br />
Die Ausstellung zeigt Exponate<br />
aus Architektur, kunst und<br />
Design, historische klassiker ebenso<br />
wie zeitgenössische Interpretationen.<br />
mit der Präsentation des Einschneideverfahrens<br />
«dukta» der beiden<br />
Schweizer gestalter Christian kuhn<br />
und Serge lunin erlaubt die Schau<br />
gleichzeitig einen vertieften Einblick<br />
in eine neue Technik. bis 21.04.2013<br />
historisches und Völkerkundemuseum.<br />
museumstrasse 50, St.gallen,<br />
+41 71 242 06 42,<br />
www.hmsg.ch<br />
verdingkinder reden. Fremdplatzierungen<br />
dam<strong>als</strong> und heute. Was geht<br />
in einem kind vor, das von seinen<br />
Eltern getrennt wird und in einem<br />
ganz neuen umfeld aufwächst? Im<br />
zentrum der Wanderausstellung stehen<br />
hördokumente aus 300 Interviews<br />
mit ehemaligen verding und<br />
heimkindern. bis 03.03.2013<br />
… der kaiser kommt!. Das kaisermanöver<br />
1912 bei kirchberg– Die<br />
Schweiz am vorabend des Ersten<br />
Weltkrieges. bis 01.03.2013<br />
inatura– erlebnis naturschau<br />
Dornbirn.<br />
Jahngasse 9, Dornbirn,<br />
+43 5572 232 35,<br />
www.inatura.at<br />
klimazeiten– Wenn die Erde Fieber<br />
hat. Der eneu Schwerpunkt der<br />
inatura. Das Prinzip und ursachen<br />
einer Erderwärmung.<br />
bis 31.12.2012<br />
Ittinger museum<br />
(kartause Ittingen).<br />
Warth, +41 52 748 41 20,<br />
www.ittingermuseum.tg.ch<br />
Die Welt im kästchen. klosterarbeiten<br />
<strong>als</strong> objekte der Andacht. bis<br />
20.05.2013<br />
Jüdisches museum.<br />
Schweizerstrasse 5, hohenems,<br />
+43 5576 739 89 0,<br />
www.jmhohenems.at<br />
Treten Sie ein! Treten Sie aus!.<br />
65<br />
Warum menschen ihre religion<br />
wechseln. gesellschaftliche Diskussionen<br />
über das Thema verlaufen auch<br />
heute keineswegs konfliktfrei, ja sie<br />
berühren neue Tabus und offene<br />
Fragen.Die Jüdischen museen in<br />
hohenems, Frankfurt am main und<br />
münchen bieten diesen kontroversen<br />
mit einer gemeinsamen Ausstellung<br />
eine bühne. bis 24.03.2013<br />
küefer-martis-huus.<br />
giessenstrasse 53, ruggell,<br />
+41 423 371 12 66,<br />
www.kmh.li<br />
Was einst Sünde war. vieles was einst<br />
<strong>als</strong> Sünde erachtet wurde, ist nun<br />
gesellschaftlich akzeptiert.Die Ausstellung<br />
widmet sich dem Wandel,<br />
der sich in den letzten generationen<br />
auch in unserer region vollzogen<br />
hat. bis 16.12.2012<br />
museum appenzell.<br />
hauptgasse 4, Appenzell,<br />
+41 71 788 96 31,<br />
www.museum.ai.ch<br />
Schürzen und Schoosse. Die Schürze<br />
war bis in die 1960er Jahre ein<br />
allgegenwärtiges kleidungsstück.<br />
Für generationen von Frauen und<br />
männern war es undenkbar, keine<br />
Schürze zu tragen. Das museum<br />
Appenzell zeigt über 70 Alltags und<br />
berufsschürzen. Ergänzt werden<br />
diese durch eine reiche Auswahl an<br />
Fotos, die einen zeitraum von<br />
1890 bis heute abdecken.<br />
bis 20.05.2013<br />
brüechli– Schmuckstück der<br />
Innerrhoder Frauentracht. Das<br />
brüechli der Innerrhoder Frauentrachten<br />
ist ein dekorativer blickfang.<br />
Dieses spezielle Trachtenteil–<br />
ein über das Dekolleté verlängertes<br />
göller– hat sich zu beginn des 19.<br />
Jahrhunderts herausgebildet. Die<br />
Ausstellung zeigt eine reiche Auswahl<br />
an brüechli. Neben den aktuellen<br />
sind vor allem brüechli aus<br />
dem 19. Jahrhundert zu bewundern.<br />
bis 31.08.2013<br />
museum für lebensgeschichten<br />
(hof speicher).<br />
zaun 5 bis 7, Speicher,<br />
+41 71 343 80 8,<br />
www.museumfuerlebensgeschichten.ch<br />
hans krüsi. unter dem Titel «mit<br />
der kuh per Du» zeigt das museum<br />
für lebensgeschichten im hof<br />
Speicher ausgewählte Werke aus der<br />
hanskrüsiSammlung des kantons<br />
Appenzell Ausserrhoden.<br />
bis 30.03.2013<br />
museum herisau.<br />
oberdorfstrasse 2 b, herisau,<br />
+41 79 377 34 43,<br />
www.museumherisau.ch<br />
Ab in die Ferienkolonie!.<br />
blickpunkt Appenzellerland. vom<br />
museum herisau und vom Staatsarchiv<br />
Appenzell Ausserrhoden unter<br />
leitung von Peter Witschi.<br />
bis 30.12.2012<br />
robert W<strong>als</strong>er– Nachschrittwechseln.<br />
Die Arbeit von Caroline Winkler<br />
und millay hyatt ist das Ergebnis<br />
einer 10tägigen Wanderung in<br />
den Fussstapfen robert W<strong>als</strong>ers, welche<br />
im Juli 2011 stattfand. Aus den<br />
gesammelten Eindrücken, Tönen<br />
und Interviews werden entstandene<br />
Texte, ein klangspiel und ein<br />
Wandfries mit Collagen im museum<br />
gezeigt. bis 30.12.2012<br />
ausstellungen<br />
museum prestegg.<br />
gerbegasse, Altstätten,<br />
+41 71 755 20 20,<br />
www.museumaltstaetten.ch<br />
Neue blicke auf alte Schätze: Ausstellungseröffnung.<br />
Neue Wechselausstellung<br />
«Direkte Aussicht auf das<br />
Schlachtfeld: Neue blicke auf alte<br />
Schätze». Diese für das Schloss Prestegg<br />
neue Ausstellungsart markiert<br />
einen Neubeginn: Das museum<br />
wird in zirka drei Jahren teilweise<br />
umgebaut und sein leitprogramm<br />
vollständig neu konzeptioniert.<br />
bis 31.05.2013<br />
museumbickel.<br />
zettlereistrasse 9, Walenstadt,<br />
+41 81 710 27 77,<br />
www.museumbickel.ch<br />
bruno P. zehnders. Antarktisbilder<br />
«unter Pinguinen». Das museumbickel<br />
zeigt die sensationellen PinguinFotografien<br />
des aus bad ragaz<br />
stammenden bruno P. zehnder. Die<br />
Ausstellung ist gleichzeitig ein kulturelles<br />
und ein umweltpolitisches<br />
Engagement. Denn bruno P. zehnder<br />
schuf nicht nur aussergewöhnliche<br />
bilder, sondern erhielt auch<br />
international Anerkennung für seinen<br />
Einsatz zum Schutz der Antarktis.<br />
bis 02.12.2012<br />
napoleonmuseum thurgau<br />
Arenenberg, Salenstein<br />
http://www.napoleonmuseum.tg.ch<br />
0041 (0)58 345 74 10)<br />
Dauerausstellung. Seit mitte des 15.<br />
Jahrhunderts lässt sich auf dem heutigen<br />
Arenenberg eine befestigungsanlage<br />
nachweisen. Arenenberg<br />
war im besitz von Patrizierfamilien,<br />
bevor es an hortense de beauharnais,<br />
Adoptivtochter und Schwägerin<br />
Napoleons I, verkauft wurde.<br />
Sie liess es im Stil des französischen<br />
Empires umbauen und wohnte ab<br />
1817 mit ihrem Sohn louis Napoleon<br />
darin, dem späteren kaiser Napoleon<br />
III, der laut berichten neben<br />
Französisch auch Thgurgauer Dialekt<br />
gesprochen haben soll. Die Einrichtung<br />
ist weitgehend im original<br />
erhalten und alle räume des<br />
Schlosses sind frei zugänglich. bis<br />
01.06.2013<br />
naturmuseum.<br />
museumstrasse 32, St.gallen,<br />
+41 71 242 06 70,<br />
www.naturmuseumsg.ch<br />
AD 612– ein bärenleben zu gallus<br />
zeiten und heute. zur zeit von gallus<br />
war der braunbär in der ostschweiz<br />
noch weit verbreitet. Er<br />
lebte in den dichten Wäldern,mit<br />
zunehmender beseidlung und der<br />
rodung der Wälder verschwand der<br />
grosse beutegreifer aber schon bald.<br />
bis 30.12.2012<br />
Fische. Fische kennen die meisten<br />
von uns <strong>als</strong> gesunde und schmackhafte<br />
Speise. Weniger vertraut sind<br />
wir mit der geheimnisvollen Welt<br />
unter Wasser, wo die Fische leben.<br />
Das Naturmuseum Solothurn hat<br />
eine Sammlung preisgekrönter Präparate<br />
einheimischer Fische angelegt,<br />
welche es im rahmen einer Sonderausstellung<br />
auf reise schickt. bis<br />
03.03.2013<br />
Wasserwelten. unterwasserFotografien<br />
von michel roggo. Der Fribourger<br />
Naturfotograf porträtiert<br />
seit 25 Jahren die Welt der Süssgewässer<br />
und ihrer bewohner. Seine<br />
eindrücklichen Aufnahmen zeugen
ausstellungen<br />
nicht nur von der märchenhaften<br />
Fülle dieser lebensräume, sondern<br />
zeigen auch deren zerbrechlichkeit.<br />
Auf rund 40 grossformatigen Aufnahmen<br />
ist ein Querschnitt durch<br />
sein Werk zu sehen. bis 05.05.2013<br />
naturmuseum thurgau.<br />
Freie Strasse 26, Frauenfeld,<br />
+41 52 724 22 19,<br />
www.naturmuseum.tg.ch<br />
Entdecken– begreifen– Staunen.<br />
In lebensechten Darstellungen sind<br />
viele einheimische Pflanzen und<br />
Tiere zu entdecken. Fossilien lassen<br />
längst vergangene zeiten lebendig<br />
werden. Ein naturgetreu nachgebauter<br />
biberbau gibt Einblick<br />
ins leben der emsigen Nager.<br />
Die Ameisenarena mit lebenden<br />
Ameisen zählt zu den höhepunkten<br />
der spannenden Ausstellung.<br />
bis 01.05.2013<br />
rhythm – Nature – Culture. Die<br />
Welt der Schlaginstrumente. In der<br />
Ausstellung von max Castlunger und<br />
Emanuel valentin sind vielfältige<br />
Schlaginstrumente aus der ganzen<br />
Welt– die meisten aus natürlichen<br />
materialien wie knochen, Fell oder<br />
holz– zu sehen und natürlich zu<br />
hören. bis 02.12.2012<br />
Seltene holzbibliothek ausgestellt.<br />
Die kabinettausstellung zeigt eine<br />
200 Jahre alte Sammlung von holzarten<br />
in Form von büchern.<br />
bis 02.12.2012<br />
seemuseum.<br />
Seeweg 3, kreuzlingen,<br />
+41 71 688 52 42,<br />
www.seemuseum.ch<br />
Industriekultur in der ostschweiz.<br />
Eine Wanderausstellung der Schweizerischen<br />
gesellschaft für Technikgeschichte<br />
und Industriekultur führt<br />
Ihnen eindrückliche zeugen der<br />
Industrialisierung in der Nordostschweiz<br />
vor. bis 30.04.2013<br />
textilmuseum.<br />
vadianstrasse 2, St.gallen,<br />
+41 71 222 17 44,<br />
www.textilmuseum.ch<br />
herrlichkeiten– textile kostbarkeiten<br />
aus St.gallen. Sonderausstellung zum<br />
gallusjahr. Auftakt der Ausstellung<br />
bilden kostbarste kirchliche Textilien,<br />
welche dem Textilmuseum 1904<br />
von leopold Iklé geschenkt wurden.<br />
bis 30.12.2012<br />
Traum & realisation– Stoffe aus der<br />
ostschweiz. Sie gibt einen Einblick<br />
in die facettenreicht Textilproduktion<br />
der ostschweiz vom<br />
16. Jahrhundert. bis heute. vom<br />
«weissen gold» leinen spannt sich<br />
der bogen bis zu hightec Textilien<br />
der neuesten generation. Feinbestickt,<br />
bunt bedruckt oder täuschend<br />
unscheinbar breiten sich die<br />
Produkte vor den besuchern aus.<br />
bis 31.12.2013<br />
vision– Winter 2013/14. Aktuelle<br />
Textilkreationen der Saison Winter<br />
2013/14. In order for the light to<br />
shine so brightly, the darkness must<br />
be present. (Francis bacon).<br />
bis 01.03.2013<br />
Galerie<br />
galerie arte nuova.<br />
Weidwiesstrasse 2, Amriswil,<br />
+41 71 393 55 45,<br />
www.artenuova.ch<br />
hans krüsi/ulrich bleiker. hans<br />
krüsi und ulrich bleiker waren zu<br />
lebzeiten befreundet und verstanden<br />
es ihr Seelenleben mit kindlicher,<br />
unverdorbener Phantasie in ihren<br />
Werken auszudrücken.<br />
bis 31.03.2013<br />
galerie christian Roellin.<br />
Talhofstrasse 11, St.gallen,<br />
+41 71 246 46 00,<br />
www.christianroellin.com<br />
Sangallensia Iv. beni bischof, Jean<br />
Christophe de Clercq, Felix de la<br />
Concha. bis 19.01.2013<br />
galerie kunsthaus Rapp.<br />
Toggenburgerstrasse 139, Wil,<br />
+41 71 923 77 44,<br />
www.kunsthausrapp.ch<br />
birgit lorenz «ma(h)lzeit – Ein<br />
kunstgenuss». unter dem Titel<br />
«ma(h)lzeit – Ein kunstgenuss» hat<br />
birgit lorenz eindrückliche kunstwerke<br />
geschaffen, von dem jedes<br />
ein gemalter leckerbissen darstellt.<br />
bis 21.12.2012<br />
galerie paul hafner<br />
(lagerhaus).<br />
Davidstrasse 40, St.gallen,<br />
+41 71 223 32 11,<br />
www.paulhafner.ch<br />
Spot_light. gruppenausstellung mit<br />
Werken von ueli Alder, rik beemsterboer,<br />
beni bischof , Julia bornefeld,<br />
karin bühler, hadrien Dussoix,<br />
Adalbert Fässler, michael kienzer,<br />
vera marke, Alexandra maurer,<br />
Tobias Pils, marianne rinderknecht,<br />
Daniela Schertenleib und Pascal<br />
Seiler. bis 22.12.2012<br />
galerie schönenberger.<br />
Florastrasse 7, kirchberg Sg,<br />
+41 71 931 91 66,<br />
www.galerieschoenenberger.ch<br />
Accrochage. die galerie mit Fokus<br />
ostschweizer künstlerInnen.<br />
02.12.2012 bis 23.12.2012<br />
galerie speicher.<br />
reutenenstrasse 19, Speicher,<br />
+41 71 344 18 77<br />
hansjörg rekade. Neue Arbeiten<br />
auf Papier und leinwand in Acryl<br />
gemalt. Es sind phantastische,<br />
figurative Arbeiten, die spontan entstehen<br />
und weiterentwickelt werden.<br />
Surreale Spielereien und der<br />
Spass an Farbigkeit, sowie die unerschöpflichen<br />
möglichkeiten von verschiedenen<br />
Formen, gegenständen,<br />
gestalten und gesichtern prägen<br />
rekades Werke und führen immer<br />
wieder zu neuen Entdeckungen.<br />
bis 02.12.2012<br />
galerie vor der klostermauer.<br />
zeughausgasse 8, St.gallen,<br />
+41 78 775 56 49,<br />
www.klostermauer.ch<br />
Claudia züllig. Felsenfest. Neue<br />
Arbeiten. bis 16.12.2012<br />
galerie zur grünen tür.<br />
zürcherstrasse 28, uznach,<br />
+41 55 280 48 48,<br />
www.artschweiz.ch<br />
Chrissy Angliker/Fredy J. Ambroschütz.<br />
Der galerist markus Timo<br />
rüegg zeigt neueste Werke der in<br />
New york lebenden Schweizer<br />
künstlerin Chrissy Angliker und des<br />
bildhauers Fredy J. Ambrosch aus<br />
rapperswilJona. Chrissy Angliker<br />
malt Porträts, landschaften und Stillleben<br />
in der ihr eigenen «Dripping<br />
Technik». bis 02.12.2012<br />
galerie zur alten Bank.<br />
henauerstrasse 20, Niederuzwil,<br />
+41 71 955 44 75<br />
kunstwerk. Eine gelungene kombination<br />
mit bildern von monica ott<br />
und Schachteln von Anne Weber.<br />
klare Farben schlagen die brücke<br />
zwischen den bildern und den<br />
Schachtelwerken. Das feine kunsthandwerk<br />
und der Pinselstrich. bis<br />
16.12.2012<br />
galerie.Z.<br />
landstrasse 11, hard, vorarlberg,<br />
+43 650 648 20 20,<br />
www.galeriepunktz.at<br />
lukas moll. lukas moll ist beobachter,<br />
Sammler und zeichner – genau<br />
in dieser reihenfolge. Über die<br />
konturen nimmt er sich des gegenstandes<br />
an, wobei er intuitiv das<br />
vorne,hinten, links und rechts auf<br />
eine Ebene reduziert, nebeneinander<br />
anordnet. 02.12.2012 bis 05.01.2013<br />
katharinensaal.<br />
katharinengasse 11, St.gallen<br />
Weben fürs leben. runaskelims aus<br />
Südostanatolien. Im Foyer die Fotoausstellung<br />
«Im herzen kurdistans–<br />
Am Ende der Türkei». bis 16.12.2012<br />
macelleria d’arte.<br />
gartenstrasse 11, St.gallen,<br />
+41 71 220 10 35,<br />
www.macelleriadarte.ch<br />
Tobias bucher. Neue Werke.<br />
15.12.2012 bis 01.02.2013<br />
oxyd kunsträume.<br />
Wieshofstrasse 108, Winterthur,<br />
+41 52 316 29 20,<br />
www.oxydart.ch<br />
Drei Ausstellungen. max matter<br />
gehörte einst der aufmüpfigen Aarauer<br />
ziegelraingruppe an, schuf<br />
beiträge zur Schweizer PopArt und<br />
fand darauf seine ihm unverwechselbar<br />
eigenen Themen, die er mit der<br />
beharrlichkeit des Forschers langsam<br />
weiterentwickelte. bis 23.12.2012<br />
Weitere<br />
abacus Research ag.<br />
ziegeleistrasse 12, Wittenbach,<br />
+41 71 292 25 25,<br />
www.abacus.ch<br />
heartware. von Simon kness, Thomas<br />
kölla, Silvan köppel, Simone<br />
Nold, Daniel Stiefel bis 08.12.2012<br />
Johanniterkirche.<br />
marktplatz, Feldkirch<br />
glaser/kunz. Eine spannende verbindung<br />
von bildhauerei, Film,<br />
Theater und literatur zeigt das<br />
Schweizer künstlerpaar mit der Ausstellung<br />
«homeless». Die Installation<br />
der beiden Shooting Stars besteht aus<br />
sieben Talking heads. bis 08.12.2012<br />
kloster Fischingen.<br />
hauptstrasse, Fischingen,<br />
+41 71 978 72 20,<br />
www.klosterfischingen.ch<br />
monika heim klement. monika<br />
66<br />
heim klement malt seit mehr <strong>als</strong><br />
15 Jahren regelmässig. Sie arbeitet<br />
mit gouachefarbe, Ölpastellkreiden<br />
und diversen anderen Stiften in<br />
freier, eigener Technik. Den bildern<br />
liegen keinerlei vorstellungen und<br />
Absichten zugrunde. bis 16.12.2012<br />
kulturbar Baradies.<br />
Engelgasse 214, Teufen Ar,<br />
+41 71 333 21 59, www.baradies.ch<br />
Öses Appezellerland. brauchtum<br />
und landschaften in Acryl auf leinwand<br />
von rosmarie FässlerInauen<br />
bis 31.12.2012<br />
psychiatrische klinik Wil.<br />
zürcherstrasse 30, Wil,<br />
+41 71 913 11 11,<br />
www.psychiatrienord.sg.ch<br />
Über dem meer. . darauf. . darinnen.<br />
Fotobilder von ruth käch. bis<br />
09.12.2012<br />
schloss Dottenwil.<br />
Dottenwil, Wittenbach,<br />
+41 71 298 26 62,<br />
www.dottenwil.ch<br />
hannes vo Wald und barbara zimmermann<br />
Irniger. Erstm<strong>als</strong> stellen<br />
hannes vo Wald und seine Frau barbara<br />
zimmermann Irniger zusammen<br />
aus. hannes vo Wald, bekannt<br />
auch <strong>als</strong> zauberer und Feuerkünstler,<br />
zeigt auf Schloss Dottenwil verspielte<br />
objekte und PseudoErfindungen.<br />
barbara zimmermann<br />
hingegen zeigt grossformatige Acrylbilder,<br />
die ebenso verspielt in Farben<br />
und Formen variieren. bis 16.12.2012<br />
silberschmuckatelier o’la la.<br />
oberdorfstrasse 32, herisau,<br />
+41 71 351 35 70<br />
Silvesterchläuse. von Andreas brunner.<br />
karten Silvesterchläuse von Stefan<br />
ziegler. bis 31.01.2013<br />
seemuseum.<br />
Seeweg 3, kreuzlingen,<br />
+41 71 688 52 42,<br />
www.seemuseum.ch<br />
Industriekultur in der ostschweiz.<br />
Eine Wanderausstellung der Schweizerischen<br />
gesellschaft für Technikgeschichte<br />
und Industriekultur führt<br />
Ihnen eindrückliche zeugen der<br />
Industrialisierung in der Nordostschweiz<br />
vor. Das Seemuseum ist einziger<br />
Ausstellungsort im Thurgau. bis<br />
30.04.2013<br />
sitterwerk.<br />
Sittert<strong>als</strong>trasse 34, St.gallen,<br />
+41 71 278 87 09,<br />
www.sitterwerk.ch<br />
Die schönsten Schweizer bücher<br />
2011. In der Ausstellung werden<br />
neben den prämierten büchern auch<br />
sämtliche zum Wettbewerb eingereichte<br />
Publikationen gezeigt. bis<br />
16.12.2012<br />
Kurse<br />
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bewusstheit durch den Atem und<br />
die bewegung. Doris Willi, multergasse<br />
31, Sg, 071 222 47 59, dowilli@bluemail.ch,<br />
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071 288 59 52, e_bugmann@bluewin.ch,<br />
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St.gallen, 078 609 08 09, 071 344<br />
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071 877 45 77, www.felicebalance.ch<br />
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stimmenfeuer. Frauentempel<br />
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78 15, info@stimmenfeuer.ch, www.<br />
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Einzelunterricht. markus brechbühl,<br />
Djembeplus musikstudio, bahnhof<br />
bruggen, St. gallen, 071 279 22 25,<br />
076 4242 076, www.djembeplus.ch<br />
afrikanisches Djembe-trommeln.<br />
yamoussa Sylla aus guinea.<br />
Anfänger: Mi. 19–20:30 Uhr, Fortgeschrittene:<br />
Mo. 18:30–20 Uhr,<br />
Einzel auf Anfrage. Info: afrikakultur@hotmail.com,<br />
079 450 33 75,<br />
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Rheintal. Trommeln mit händen<br />
und Füssen. Enrico lenzin, rebstein,<br />
077 424 87 33, enrico.lenzin@gmx.ch<br />
TANz/ThEATEr<br />
theatertanzschule. zeitgenössischer<br />
Tanz, ballett, Jazz, hiphop,<br />
Contact Jam, Flamenco, Tanzchäferli,<br />
Tanzbäärli, yoga, offene Workshops.<br />
künstlerische leitung: marco<br />
Santi, Schulleiterin: Aliksey Schoettle,<br />
Notkerstr 40, St.gallen. Information<br />
im Tanzbüro, 071 242 05 25,<br />
tanzschule@theatersg.ch, www.theatersg.ch<br />
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und Bewegung. Diverse Tanztage<br />
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Tanz, u.a. Infos: 071 422 57 09,<br />
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tanzschule karrer. zeitgenössischer<br />
kindertanz, kinderjazz,<br />
rhythmik, TeenyDance, Jazz,<br />
Improvisation, Flamenco, Pilates<br />
matwork. regina m. karrer, Schule<br />
071 222 27 14, P: 071 352 50 88,<br />
reginakarrer@bluewin.ch, www.<br />
rhythmustanz.ch<br />
hilal Dance. moderner Ägyptischer<br />
Tanz. Tanzzentrum, haggenstr.<br />
44, St. gallen, yvette blum,<br />
0049 7531 65418, yvette@blumtanz.de<br />
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St.gallen, 079 677 15 89,<br />
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änderungen und ergänzungen<br />
bitte an: sekretariat@saiten.ch<br />
Die Adressen der museen und galerien<br />
sind unter «Ausstellungen» aufgeführt.<br />
SAITEN 12.12
Wann und warum der Traktor seinen geist aufgegeben<br />
hatte und am Ende in brand geraten<br />
war, wusste später keiner mehr; nicht dass einer<br />
von uns ernsthaft mit dem wackligen gefährt<br />
gerechnet hatte. Allein der speckige mantel<br />
von Fahrer hugo hätte uns misstrauisch machen<br />
müssen. Jetzt waren wir nicht mehr mobil,<br />
oder auf Direktdeutsch: am Arsch.<br />
Es war irgendwo zwischen St.margrethen<br />
und Widnau gewesen, pardon Sun City und<br />
redbullau, auch die Chancentalgemeinden<br />
hatten in jener Saison temporär lustige Sponsorennamen<br />
erhalten. Wir nahmen es <strong>als</strong> Wink<br />
des Schicks<strong>als</strong>, kehrten um und gingen gezwungenermassen<br />
zu Fuss richtung grosser Pfahlbauersee,<br />
unterhalb von Sun City sahen wir im<br />
stockdichten Nebel höchstens mal zehn meter<br />
weit, aber wir hielten uns an den Alten rhein,<br />
der allerdings wie der richtige rhein nur noch<br />
ein rinnsal war.<br />
Je näher wir zum See kamen, desto unerträglicher<br />
wurde der modergestank, der über<br />
dem ganzen landstrich lag; eine irgendwie<br />
endgültige Fäulnis, die wir uns nicht erklären<br />
konnten. Wir waren noch zu fünft, Sumpfbiber,<br />
rotbacke, oskar, ich und eben der schiefgrinsige<br />
hugo, der uns zunehmend suspekter war.<br />
Die andern, auch die Frauen, hatten sich mit<br />
hastig erbeuteten vorräten aus dem verwaisten<br />
rheinecker Chinaschiffrestaurant längst richtung<br />
Appenzellerland abgesetzt.<br />
Auf höhe des Flughafens meinten wir russische<br />
rufe und sogar Schüsse gehört zu haben,<br />
aber wir sahen niemanden, nur zwei ausgebrannte<br />
kleinflugzeuge, die wir vergeblich nach<br />
etwas brauchbarem durchstöberten; da waren<br />
welche vor uns da gewesen. Nun gabs ab und<br />
zu merkwürdige Aufhellungen, und mehrm<strong>als</strong><br />
SAITEN 12.12<br />
die hatten<br />
ihn abgelassen!<br />
erblickten wir für einen moment bullige ballone<br />
am himmel; grellbunte Werbezeppeline,<br />
auf denen wir Slogans lesen oder erahnen konnten:<br />
grenzen überschreiten! Der Sumpf blüht!<br />
zweifelt nicht, der osten leuchtet! Sie schienen<br />
wie blanker hohn, in der nebligen katastrophenlandschaft.<br />
Nach vielen mühseligen Stunden erreichten<br />
wir endlich den See – und stolperten vor<br />
Schreck <strong>als</strong> gesamte gruppe über die alten Eisenbahnschienen.<br />
Die wilden gerüchte, die seit<br />
Tagen die runde gemacht hatten, waren wahr:<br />
Die hatten ihn tatsächlich abgelassen! kein Wasser,<br />
nirgends – der ganze See nur noch ein riesiger<br />
matschiger krater! Ein unglaubliches bild,<br />
ein grausliger gestank und ein fürchterliches<br />
gewühl: Tausende wateten an den uferstreifen<br />
und jagten in resttümpeln nach verzweifelt zuckenden<br />
Fischen oder jaulten auf grabsteinen,<br />
kühlschränken und anderen grundfundstücken,<br />
manche hatten sich auch schon weit heraus gewagt<br />
und machten sich an bootswracks oder<br />
Seefahrtsmarkierungen zu schaffen; die Nebelschwaden<br />
dramatisierten eine Szenerie, die <strong>hier</strong>onymus<br />
bosch sehr inspiriert hätte.<br />
Wir hielten uns nicht lange auf damit.<br />
Sumpfbiber, schon wegen seiner Dynamitstangen<br />
der unbestrittene Anführer, war ausser sich<br />
69<br />
Nachrichten aus dem Sumpf pfahlbauer<br />
und packte den Schiefgrinser<br />
am speckigen kragen. Er musste<br />
ihn nicht lange würgen: hugo<br />
gab zu, von all dem gewusst zu<br />
haben. «Aber doch im guten»,<br />
wie er beteuerte, bis aus ihm herausplatzte,<br />
was wir geahnt hatten:<br />
«Ich bin Expobotschafter!<br />
Wir haben alle etwas davon!»<br />
Du meine güte. bevor<br />
Sumpfbiber hugo in eine Welt<br />
der Schmerzen führen konnte,<br />
gaben wir dem armen Tropf<br />
zwei Sekunden, die er wohlweislich<br />
für einen beherzten<br />
Sprung über das Wiesenbord<br />
nutzte. Wir hörten einen<br />
dumpfen Aufschlag, aber wir<br />
hatten keine zeit zu verlieren.<br />
Nun mussten wir schnell entscheiden,<br />
wie wir zurück in die<br />
gallenstadt gelangten, die jetzt<br />
freitags Akrisopolis, samstags<br />
Schüga Town und sonst immer<br />
schlicht raiffeisen City hiess –<br />
wie gesagt, die Sponsoren bekamen<br />
<strong>hier</strong> wirklich was für<br />
ihre kröten. Was wäre schlauer,<br />
auf dem gefährlicheren Seeweg<br />
durch Würthgart (ehem<strong>als</strong> rorschach)<br />
und dann via harrass<br />
Stadt (Arbon) zu schleichen,<br />
oder bergwärts über untereggen<br />
und durchs PneuEggerstobel<br />
…? rotbacke plädierte leidenschaftlich<br />
für die Seevariante,<br />
<strong>als</strong> uns wie aus dem Nichts eine<br />
bande langnasiger zwerge mit Pyrofackeln und<br />
ostrandzonenfahnen attackierte <br />
Dringdringdlllringl! Erst jetzt hörte ich<br />
die halb defekte klingel, ich musste eingeschlafen<br />
sein auf dem alten Sofa, der Fernseher lief<br />
noch, ein glatzkopf quasselte auf Tvaunull über<br />
eine Expo27, und in der küche kochte Wasser,<br />
offenbar seit längerem, denn die halbe Wohnung<br />
dampfte schon. oskar musste minutenlang<br />
geläutet haben, er war genervt: Charlie,<br />
alte Schlaftüte, ehrlich, so was lass ich mir nicht<br />
mehr bieten! Er war allerdings schnell beruhigt,<br />
<strong>als</strong> er meinen brandneuen Indoormarroniofen<br />
sah und was bereits aufgetischt war: Taleggio,<br />
scharfer Salami, griechische oliven, gewürzgurken,<br />
zwei Flaschen Norico.<br />
Es wurde ein unvergesslicher Abend, besonders<br />
weil mir oskar weinseligdringlich bob<br />
Dylans «Tempest» ans herz legte und einen<br />
Psalm für verteidiger (Psalm 118, 1114) aufsagte,<br />
den er fehlerfrei auswendig gelernt hatte:<br />
«Sie umringen, ja, sie umringen mich; ich wehre<br />
sie ab im Namen des herrn. Sie umschwirren<br />
mich wie bienen, wie ein Strohfeuer verlöschen<br />
sie; ich wehre sie ab im Namen des herrn. Sie<br />
stiessen mich hart, sie wollten mich stürzen; der<br />
herr aber hat mir geholfen …» Alles wird gut.<br />
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«Mann im Turm» spielte, vier Mal<br />
im November. Und da gab es auch<br />
schon mal Lob von unerwarteter<br />
Seite: zwei Besucherinnen, eigentlich<br />
wegen Comedy à la Knuth &<br />
Tucek gekommen, waren nach<br />
dem ernsten Sprechtheater hell begeistert<br />
von dessen Poesie. Nachdem<br />
die Kellerbühne auch im Politrating<br />
obenaufschwingt (zwei von<br />
fünf Stadtratskandidaten, Huber<br />
& Blumer, gaben <strong>als</strong> ihr letztes<br />
Kulturerlebnis einen Kabarett-Besuch<br />
in der Kellerbühne an, während<br />
CVP-Frau Patrizia Adam<br />
die Olmakultur genoss), kann Peter<br />
erst recht stolz sein. Noch nicht<br />
ganz so renommiert ist die Villa<br />
SAITEN 12.12<br />
Tivoli – immerhin war <strong>hier</strong> aber<br />
unlängst der Filmer Jan Buchholz<br />
zu Gast und zeigte seinen neuen<br />
Villa-Wiesental-Film. Buchholz hat<br />
St.Gallen sonst den Rücken gekehrt<br />
– schon fast eingemeindet<br />
haben wir dafür den Berner Autor<br />
Pedro Lenz, zumindest so sehr,<br />
dass er im FCSG-Fanlokal <strong>als</strong> literarischer<br />
«Goalie» und leibhaftiger<br />
Fussballkenner brillierte, <strong>als</strong><br />
man <strong>hier</strong> ein Jahr Fanarbeit feierte.<br />
Gefeiert hat auch das Kulturbüro:<br />
seinen offensichtlich erfolgreichen<br />
Start in St.Gallen. Büro-Mitbetreiber<br />
Ben Stokvis nutzte Synergien<br />
und hängte an den Apéro<br />
gleich seine CD-Taufe mit Thomaten<br />
und Beeren und «Strahlen<br />
der Liebe» an, vis-à-vis im Palace.<br />
Bannstrahlen der Hassliebe gab<br />
es fast gleichzeitig von Hébdo-<br />
Journalistin Tasha Rumley. Unter<br />
dem Titel «Saint-Gall, la malaimée»<br />
porträtierte das Lausanner<br />
Magazin die Stadt <strong>als</strong> statisch und<br />
unattraktiv – wenn auch vielleicht<br />
doch nicht ganz. Historiker Hans<br />
Fässler kam immerhin zu Wort<br />
<strong>als</strong> Kronzeuge des fortschrittlichen<br />
St.Gallens, und die Modemacherin<br />
Ly-Ling Vilaysane und ihr<br />
Label Aéthérée könnten gar <strong>als</strong><br />
«Ikone des neuen St.Gallens» gelten.<br />
Das andere, junge St.Gallen<br />
suchen auch Mirjam Durot und<br />
Eliane Egger; <strong>als</strong> Projektarbeit<br />
der Churer FH wollen die künftigenInformations-Wissenschaftlerinnen<br />
einen St.Galler Stadt-<br />
führer herausgeben. Spannende<br />
Läden, unbekannte Lokale? Wem<br />
dazu etwas einfällt, der kann sich<br />
bei den Autorinnen melden via<br />
www.iw.htwchur.ch. Bewegung in<br />
der Stadt gab es zumindest geografisch:<br />
Nextex, der Ausstellungsraum<br />
der Visarte, hat seinen<br />
bisherigen Standort und damit die<br />
langjährige «Cohabitation» mit dem<br />
«<strong>Saiten</strong>»-Büro verlassen, ist zum<br />
Kulturbüro hin- und an den Blumenbergplatz<br />
zurückgezogen. Neu<br />
bei «<strong>Saiten</strong>» eingemietet sind journalistische<br />
Profis: Martin Arnold<br />
und Urs Fitze vom Pressebüro<br />
Seegrund sowie IT-Fachmann<br />
Werner Schachtler. «<strong>Saiten</strong>» hat<br />
jetzt <strong>als</strong>o Seeanstoss. Ein Grund<br />
zum Anstossen. Am 21. <strong>Dezember</strong>.