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„Die Amraser“, dem „Schneiderhäusl-Trio“

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ST. GEORGSKIRCHE<br />

Die beiden Amraser Kirchen – die Pfarrkirche (links) und die ehemalige<br />

St.Georgskirche darüber in einer Stadtansicht Innsbrucks von 1575<br />

Ausschnitt aus der Katastermappe von Amras von 1856 mit <strong>dem</strong><br />

vollständigen Grundriß der ehemaligen St.Georgskirche (Bp. 77) und <strong>dem</strong> noch<br />

heute östlich davon verlaufenden „Schinterbachl”, das einst den Vorwand zur<br />

Auflassung der Kirche geliefert hat<br />

zwar aus den Jahren 1508/15 zu identifizieren.<br />

Kunsthistorisch kann der Altar insoferne<br />

als ein absolut außergewöhnliches Werk<br />

bezeichnet werden, da er einen beiderseits<br />

offenen, umgehbaren Schrein mit je<br />

zwei vorder- und rückseitig bemalten<br />

Flügeltüren, also einen Umgangsaltar<br />

darstellt. Bleibt noch zu erwähnen, dass<br />

die vorderen Türen innenseits Heilige<br />

mit den Portraits zweier Enkel Maximilians,<br />

nämlich den hl. Achatius mit <strong>dem</strong> Portrait<br />

Ferdinands I. und den hl.Sebastian<br />

mit <strong>dem</strong> Portrait Karls V. darstellen.<br />

In den vorliegenden Ausführungen geht<br />

es uns jedoch vor allem um die Frage,<br />

wo hat es im oder beim Ambraser<br />

Schlosspark die eingangs erwähnte St.<br />

Georgskirche gegeben, wo ist sie gestanden.<br />

Eine erste freilich sehr vage Antwort<br />

dazu liefert eine Stadtansicht von Innsbruck<br />

von 1576, wo unter einer ziemlich<br />

frei gestalteten Ansicht von Schloss Amras<br />

(irrig „Ammens“) parallel zueinander<br />

bzw. nebeneinander zwei Kirchen mit gotischen<br />

Spitztürmen dargestellt erscheinen,<br />

die rechte in leicht erhöhter Lage. Der Turm<br />

dieser oberen Kirche ist auch auf anderen<br />

Ansichten erkennbar. Allein, kein Gebäude<br />

südlich unserer Pfarrkirche lässt<br />

die Vermutung zu, dass es einmal eine<br />

Kirche gewesen sei. Die Lösung die-<br />

Der Stiegenaufgang zum einstigen<br />

Kirchenportal<br />

2 www.amras.at<br />

AMRASER BOTE 2010

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