Vorlesung S04B: Sozialisation 9. Veranstaltung am 20.01.2011 ...
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Dr. rer. soc. Hans Toman e-mail: hans.toman@uni-flensburg.de<br />
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<strong>Vorlesung</strong> <strong>S04B</strong>: <strong>Sozialisation</strong><br />
<strong>9.</strong> <strong>Veranstaltung</strong> <strong>am</strong> <strong>20.01.2011</strong><br />
Soziales Verhalten in der Schule (9)<br />
Labeling Approach (Etikettierungstheorie)<br />
Arbeitsdefinition:<br />
Mit dem Labeling Approach (deutsch: Etikettierungsansatz) wird Devianz<br />
(abweichendes Verhalten) dadurch erklärt, dass sie sozial zugeschrieben und nicht<br />
objektiv vorhanden sei.<br />
Als Devianz (von frz. dévier) oder abweichendes Verhalten werden in der Soziologie<br />
und in der Sozialen Arbeit stigmatisierte Eigenschaften/Merkmale (Behinderung,<br />
Hautfarbe, Kleidung) und Verhaltensweisen (Sexualität, politische, religiöse oder<br />
kulturelle Tätigkeiten) bezeichnet, die aufgrund von Etikettierungen mittels Sozialer<br />
Kontrolle durch Fremdzuschreibungen von einer dominanten Gruppe auf eine<br />
Minderheitengruppe oder vor dem Hintergrund <strong>am</strong>tlicher Kriterien, so z. B. des<br />
Strafrechts, als Abweichung von in einer bestimmten Zeit gültigen Normen und<br />
Wertvorstellungen beurteilt werden.<br />
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