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Psychomotorik Psychomotorische Störungen

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oder Aufsässigkeit, Provokation vorgeworfen. Es muss oft als Sündenbock und schwarzes<br />

Schaf für Unannehmlichkeiten gerade stehen. Die Erziehungspersonen sind durch sein<br />

Verhalten oft überfordert und verstärken zum Teil durch ihre Reaktionen die Schwierigkeiten<br />

des Kindes.<br />

Das Kind kämpft an zwei Fronten, sowohl mit sich selbst, als auch mit seiner Umwelt.<br />

Verhaltensschwierigkeiten, Kontaktstörungen, Lern- und Schulversagen, sind häufig Folgen<br />

von psychomotorischen <strong>Störungen</strong>.<br />

<strong>Psychomotorik</strong>-Therapie<br />

Ziele und Inhalte<br />

Die <strong>Psychomotorik</strong>-Therapie setzt sich zum Ziel, die Bewegungs-, Wahrnehmungs-, Kontakt-<br />

und Handlungsfähigkeit den Möglichkeiten des Kindes entsprechend zu fördern und zu<br />

verbessern. Sie orientiert sich an den persönlichen Entwicklungsthemen des Kindes, seinen<br />

Stärken und seinen psychomotorischen Schwierigkeiten. Sie unterstützt das Kind in seiner<br />

Persönlichkeitsentfaltung, vermindert den Leidensdruck des Kindes und erleichtert ihm den<br />

Umgang mit seinen Schwierigkeiten, seien diese nun im motorischen Bereich (Grob-, Fein-<br />

oder Grafomotorik), oder im Verhaltensbereich.<br />

Zusammenarbeit<br />

Ein wichtiger Teil der Arbeit besteht in der Zusammenarbeit und Beratung von Eltern und<br />

Lehrpersonen, sowie im Austausch und der Zusammenarbeit mit Fachpersonen. Oft ist es<br />

nötig, das Umfeld für die Schwierigkeiten des Kindes zu sensibilisieren und gemeinsame<br />

Lösungswege zu finden.<br />

Ziel ist, den Kindern und Jugendlichen soweit zu helfen, dass sie den Anforderungen der<br />

Umwelt gewachsen sind.<br />

Die Beziehung zum Kind<br />

Eine tragfähige Vertrauensbasis ist Voraussetzung für eine zufriedenstellende, therapeutische<br />

Begleitung, die direkte und persönliche Beziehung zum Kind Grundlage für die Arbeit.<br />

Das wichtigste therapeutische Mittel ist Bewegung, unterstützt und intensiviert durch Musik.<br />

Turn-, Bewegungs-, Spielmaterialien und Musikinstrumente bieten vielfältige Anreize.<br />

Gestalterische Ausdrucksmittel sind Malen, Zeichnen, Rollenspiel, Musikimprovisation usw.<br />

Therapieform / Entwicklung<br />

Einzeln oder in Kleingruppen besuchen die Kinder in der Regel einmal pro Woche die<br />

<strong>Psychomotorik</strong>-Therapiestunde. Die Therapeutin/der Therapeut erstellt aufgrund der<br />

Beobachtungen, die mittels eines klinischen Erfassungstests und der therapeutischen Arbeit<br />

mit dem Kind gemacht werden, einen individuellen Therapieplan.<br />

Dauer, Gestaltung und Intensität der Therapie richten sich nach den persönlichen<br />

Bedürfnissen des Kindes in der jeweiligen Situation.<br />

Die Therapeutin/der Therapeut gestaltet den Schwierigkeiten des Kindes angepasste<br />

Bewegungs-, Gestaltungs- und Spielsituationen, bei denen dem Kind oder Jugendlichen die<br />

Gelegenheit gegeben wird:<br />

• Rückstände der Bewegungs- und Wahrnehmungsentwicklung nachzuholen<br />

• das bewusste Wahrnehmen zu erweitern und sensibilisieren<br />

• das Körpergefühl und Bewegungsverhalten zu differenzieren<br />

• die Grob-, Fein- und Grafomotorik zu fördern und verbessern<br />

• die Handdominanz zu klären und schulen

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