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SPANISCHES GENERALKONSULAT HANDELSABTEILUNG JÄGERHOFSTRASSE 32 D-40479 DÜSSELDORF TEL. 02114936627 FAX 02114936629 DHC.DUSSELDORF@MCX.ES WWW.SPAINTILES.INFO

CERASPAÑA INTERNATIONAL 41
DAS MAGAZIN FÜR SPANISCHE FLIESEN FRÜHLING 2007
CEVISAMA 2007 I Hinterlüftete Keramikfassaden I Architekturpreise

NUMMER 41
FRÜHJAHR 2007
HERAUSGEBER
Spanisches Generalkonsulat
Handelsabteilung
Jägerhofstraße 32
D-40479 Düsseldorf
Telefon: 0211· 4936627
Telefax: 0211· 4936629
www.mcx.es/duesseldorf
2CERASPAÑA
AN DER SPITZE BEHAUPTET
Trotz immer schwierigerer Rahmenbedingungen wie die stark steigenden
Energie- und Rohstoffkosten und ein wachsender Mengendruck durch immer
mehr internationalen Wettbewerb konnte die spanische Fliesenindustrie im
vergangenen Jahr ihre weltweite Spitzenposition mit Bravour behaupten.
Das positive Image der Fliesen „made in Spain“ konnte auf den internationalen
Märkten weiter penetriert werden: Fliesen aus Spanien stehen wie
nie zuvor für anerkannte Designkompetenz, und ihre Produzenten gelten
weltweit als absolut verlässliche Partner. Besonders erfolgreich waren die
Hersteller nicht nur auf ihrem Heimmarkt, sondern auch in den USA, in
Griechenland, in Italien, in Russland und auch in Deutschland.
Dort konnten die spanischen Lieferanten hochwertiger Keramik im Jahre
2006 ihren Marktanteil auf nunmehr knapp neun Prozent ausbauen, was
den Wert der verkauften Produkte betrifft. Dass wir in der Bundesrepublik,
die als sehr anspruchsvoller Markt gilt, so gut abgeschnitten haben, freut
uns besonders. Bestätigt diese Entwicklung doch unseren eingeschlagenen
Weg, auf eine gesteigerte Wertschöpfung bei unseren Produkten zu setzen.
Die spanischen Fliesenwerke sehen ihre Zukunft nicht in einem Wettbewerb
um jeden Preis, sondern im Aufbau langfristiger und verlässlicher
Beziehungen, wobei ein hochwertiges und designorientiertes Produkt in
den Vordergrund rückt. Und es ist nicht zuletzt auch der Service – eine
kompetente Betreuung der Partner am Point of Sale sowie eine exzellent
funktionierende Logistik –, die den Wettbewerbsvorteil ausmachen.
Herzliche Grüße
Ihr
ÖSTERREICH
Wirtschafts- und Handelsabteilung
der Spanischen Botschaft
Stubenring 16-10, A-1011 Wien
Telefon: 01· 5133933
Telefax: 01· 513 8147
SCHWEIZ
Wirtschafts- und Handelsabteilung
der Spanischen Botschaft
Gutenbergstr. 14, CH-3011 Bern
Telefon: 031· 3812171
031· 3812172
Telefax: 031· 3821845
Julio García Fernández
Wirtschafts- und Handelsrat
Spanisches Generalkonsulat Düsseldorf
SCHIRMHERRSCHAFT
ICEX
Spanisches Außenhandelsinstitut
www.icex.es
ZUSAMMENARBEIT MIT
ASCER
Verband Spanischer Fliesenindustrie
Castellón, Spanien
http://spaintiles.info
REDAKTIONSAUSSCHUSS
Julio García Fernández (Leitung)
Pedro Riaza, Antonio Martínez
Dr. Johannes Busmann
Anna Goicoechea
03 CEVISAMA 2007
08 HINTERLÜFTETE KERAMIKFASSADEN
RESSOURCENSCHONENDE ALTERNATIVE
14 CASA DECOR MIAMI
20 TICSA TERRAKOTTA –
VON HAND GEMACHT
22 ARCHITEKTURPREISE
28 PRODUKTE
34 SERVICE
03 CEVISAMA 2007 10 KERAMIKFASSADEN 16 CASA DECOR MIAMI 22 ARCHITEKTUR
DESIGN
Lavernia, Cienfuegos & Asociados
Valencia, Spanien
GESAMTKOORDINATION
logos Kommunikation und Gestaltung
Müller + Busmann KG
Hofaue 63, D-42103 Wuppertal
Telefon: 02 02 · 2483743
Telefax: 02 02 · 2483710
goicoechea@logos-kommunikation.de
LAYOUT
logos Kommunikation und Gestaltung,
Christine Burlon
DRUCK
J. P. Bachem, Köln

25 Jahre Cevisama: Von einer eher übersichtlichen Produktschau zu einem
globalen Treffpunkt der Branche, der bei den Fachleuten auf der ganzen Welt
auf den Terminplänen ganz oben steht: Spaniens unangefochtene Leitmesse
für keramische Fliesen und Badezimmerausstattungen feierte im Februar ihren
25. Geburtstag. Der Branchenmittelpunkt vor den Toren Valencias konnte sich
in den zurück liegenden zweieinhalb Jahrzehnten als internationaler Event von
höchstem Rang etablieren. Die Messe steht heute als Synonym für keramisches
Design, auf der Jahr für Jahr die Trends von morgen gezeigt werden.
Auch und gerade in ihrem Jubiläumsjahr unterstrich die Cevisama ihren
ehrgeizigen Anspruch, eine der besten Veranstaltung ihrer Art auf der Welt zu sein.
Dies dokumentieren auch die stetig steigenden Besucherzahlen: Anfang
Februar wurden auf dem Messegelände Valencia insgesamt 97407 Besucher
registriert, was einen Anstieg um 8,2 Prozent im Vergleich zur Vorjahr
bedeutet. Bei den Besuchern aus dem Ausland stieg die Zahl sogar um 14,5
Prozent – ein klares Zeichen für das wachsende Interesse der internationalen
Märkte an der spanischen Keramikleitmesse. Zum Jubiläum kamen insgesamt
12759 Besucher aus dem Ausland. Der Anstieg bei den Fachbesuchern aus
insgesamt 147 Nationen erstreckte sich vor allem auf den Nahen Osten, Asien
und Europa sowie in geringerem Maße auch auf Afrika und den USA. Nach
geographischen Zonen unterteilt, stellte Europa 73 Prozent der Besucher, der
Nahe Osten acht Prozent; aus Amerika und Asien kamen jeweils acht und aus
Afrika fünf Prozent. Diese Zahlen zeigen das wachsende Interesse an spanischer
25 JAHRE CEVISAMA
EINE MESSE IM AUFWIND
Keramik und Badezimmerausstattung auf Märkten wie den osteuropäischen
Ländern, die bedeutende Wachstumszahlen verbuchen. Auch lässt sich eine
Erholung auf Märkten wie Deutschland mit einem Besucheranstieg um 36
Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf der Cevisama beobachten. Bei einigen
östlichen Ländern, wie zum Beispiel Russland oder Bulgarien, konnten die
Einkäuferzahlen fast verdoppelt werden. Das Land, aus dem die meisten
Besucher stammten, war mit 2000 Einkäufern erneut Italien, gefolgt von
Frankreich und Portugal. Rund 30 % der Aussteller waren Unternehmen aus
dem Ausland, ein Drittel davon aus Italien, die mit etwa 100 namhafte Firmen
aus Italien waren auf der Messe sowohl in den Sparten Keramik als auch bei
den Badezimmerausstattungen vertreten.

„Die diesjährige Cevisama ist ein ganz besonderes Ereignis, denn unser Traum
ist nun schon 25 Jahre lang Wirklichkeit“, freute sich Armando Ibánez. „Und es
erfüllt mich mit Stolz, den Vorsitz einer Messe inne zu haben, die zum Vorbild
geworden ist, einer Messe, die Jahr für Jahr ein spektakuläres Wachstum
verzeichnet, einer Messe, die von allen in Spanien stattfindenden Messen
diejenige mit der internationalsten Ausrichtung ist“, so der Präsident der
Cevisama. „Heute ist die Cevisama ein internationales Schaufenster, um das
uns viele beneiden. Auf ihr werden Trends, Avantgarde und die Ereignisse von
Innovationsprozessen in unserer Industrie präsentiert“.
Die 25 Jahre sind die Geschichte einer Evolution, einer Perfektionierung, bei
der Risiken mit der notwendigen Vorsicht eingegangen worden sind. Bei der
Entwicklung und dem Ausbau der Cevisama haben alle Beteiligten mit
großer Energie stets an einem Strang gezogen. Voran die Industrie mit ihren
Verbänden, die zuständigen Behörden und ihre angeschlossenen Institute
für die Förderung von Wirtschaft, Gewerbe, Innovation und Design. Und
auch die Stadt Valencia hat mit der Schaffung des Messegeländes ihren
maßgeblichen Beitrag zum phänomenalen Wachstum dieser weltweit
anerkannten Fachmesse beigetragen. Die vergangenen zweieinhalb
Jahrzehnte sind ein solides Fundament, auf dem die weitere Zukunft der
Cevisama sicher stehen wird.
ALFA DE ORO: DIE ANERKENNUNG FÜR INNOVATION
Die Spanische Gesellschaft für Keramik und Glas schrieb wie jedes Jahr zur
Messe wieder die Alfa de Oro-Preise aus. Diese gehören zu den renommiertesten
Auszeichnungen in der Keramikindustrie. Die Alfas de Oro
prämieren bereits seit 1977 herausragende technologische Innovationen bei
Produkten und Prozessen. Darüber hinaus werden die Preise für Funktionalität
und Nutzen von Produkten für Bad- und Küchenausstattungen vergeben. Mit
den Auszeichnungen sollen die wissenschaftliche, technologische und künst-
4CERASPAÑA
lerische Kreativität angespornt werden, die bei den aus Keramik und Glas
hergestellten und auf der Cevisama gezeigten Produkten zum Einsatz kommt.
In diesem Jahr wurden 20 Innovationsprojekte eingereicht. Ceracasa erhielt
den Preis für sein Aufsehen erregendes Projekt „Emotile by Ceracasa“. Mit
diesem Projekt erreicht der renommierte Fliesenhersteller eine
„Personalisierung von Wänden und Böden“ durch den keramischen Belag. Auf
Wunsch können kundenbezogen sämtliche Dekorationen umgesetzt werden,
seien es Fotos, Logos, Materialien oder Strukturen. Diese Innovation, so die
Jury in ihrer Begründung, beruht auf einem neuartigen digitalen
Dekorationssystem. „Emotile“ setze neue Maßstäbe in der Welt der
Dekoration.
Auch Cerámica Mayor erhielt in diesem Jahr die begehrte Auszeichnung: Das
Unternehmen stellte auf der Cevisama glasierte, stranggepresste keramische
Elypsen vor, die beispielsweise in der Dekoration oder als Jalousie zum Einsatz
kommen können. Als dritter Preisträger wurde Fritta ermittelt. Das
Unternehmen erhielt den Alfa de Oro für seine Analyse-Techniken zur
Wiedererlangung des keramischen Erbes mit Hilfe des digitalen Druckes.
SPANISCHE FLIESENWERKE: IN SCHWIERIGEM UMFELD BEHAUPTET
Trotz eines schwieriger werdenden Umfeldes blickt die spanische
Fliesenindustrie auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Die rapide steigenden
Energie- und Rohstoffkosten machen den Herstellern zu schaffen. „Dennoch
konnte unsere Branche ein deutliches Wachstum verzeichnen, und dies
sowohl innerhalb Spaniens als auch auf den Exportmärkten“, sagte der
Präsident des Verbandes der spanischen Fliesenhersteller (ASCER), Fernando
Diago, auf der internationalen Pressekonferenz während der Cevisama, die
Anfang Februar zum 25. Mal in Valencia stattfand. „Es ist unseren Werken in
hervorragender Weise gelungen, Produkte mit Mehrwert zu entwickeln“. Auf
diese Weise konnte das Prestige der Fliesen „made in Spain“ beträchtlich

Messe-Impressionen: Die Fotos zeigen Eindrücke von den
Messeständen und Produkten der Firmen. Vives
Cerámica, oben links; Colorker, kleines Bild Mitte;
Keraben, unten rechts.
erhöht und das Image der Produkte beim Verbraucher weiter verbessert werden.
Als besonders erfreulich nannte Fernando Diago die Zuwächse in
Griechenland, Italien und Deutschland sowie in Russland und den Vereinigten
Staaten. Nicht zuletzt profitiere die von ihm vertretene Industrie auch von dem
starken Inlandsmarkt, wo zehn Prozent mehr Fliesen als im Vorjahr abgesetzt
werden konnten. Spanien hat heute einen Pro-Kopf-Verbrauch von 8,8 m2 .
40% der Fliesenproduktion Europas stammen mittlerweile aus den ASCER-
Mitgliedswerken. Zehn Prozent der weltweiten Produktion kommen aus
Spanien, und im globalen Handel stammt heute jede fünfte Fliese aus den
Öfen der Region Castellón, 70 Kilometer nördlich von Valencia gelegen.
„Wir erlangen eine immer größere Bedeutung auf den anspruchsvollen
Märkten und erzielen dort eine von Jahr zu Jahr steigende Wertschöpfung mit
unseren Produkten“, legte ASCER-Vizepräsident Carlos Cabrera eine positive
Bilanz vor. Die Mitgliedswerke setzen darüber hinaus konsequent auf den
Erfolgsfaktor Dienstleistung. „Außerdem müssen wir neue Räume in der
Architektur für die Keramik entdecken“, forderte der Vizepräsident. Dies
geschehe mithilfe einer gemeinsamen, koordinierten Kraftaufwendung unter
dem Dach von ASCER, aber darüber hinaus müsse sich jedes Unternehmen
auch auf seine eigenen Stärken besinnen, um sich den wachsenden
Herausforderungen der immer schwierigeren und anspruchsvolleren Märkte
zu stellen. „Die Keramikindustrie hat noch einen langen Weg vor sich,
Fortschritte sind gefragt“, so Cabrera.
Die spanische Fliesenindustrie stehe vor einem Wendepunkt: „Wir müssen
weiter reifen und wachsen. Innovative Kollektionen sind gefordert, individuelle
Kampagnen werden vom Markt belohnt“, so Carlos Cabrera. Der neu in das
ASCER-Präsidium gewählte Vicente Nomdedeu nannte die Innovation „einen
Wert, um über die Differenzierung wettbewerbsfähiger zu sein. Wir alle
müssen neue Ideen auf den Markt bringen, die eine Wertschöpfung bewirken“,
so Nomdedeu. „In völlig gesättigten Märkten müssen wir nicht nur besser sein
als der Wettbewerb, sondern auch anders sein“, forderte Vicente Nomdedeu
eine „Kultur der Erneuerung und Differenzierung der Branche“.

2006: 660 MILLIONEN QUADRATMETER PRODUZIERT
Fernando Diago bezifferte die Gesamtproduktion der Mitgliedswerke in 2006
auf 660 Mio. m2 . Dies entspricht einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr
um ein Prozent. Insgesamt konnten die spanischen Werke in 2006 Fliesen im
Wert von 4,2 Mrd. EUR absetzen, neun Prozent mehr als noch in 2005. Export
und Inlandsverkäufe halten sich in etwa die Waage. Im vergangenen Jahr setzte
die Branche im eigenen Land Fliesen im Wert von 2,0 Mrd. EUR (+10%)
ab, während die Exportmärkte – insgesamt 190 Länder – keramische Belagsmaterialien
im Wert von 2,2 Mrd. EUR (+8%) aufnahmen. Spitzenreiter waren
hier die Länder der Europäischen Union, in denen gut die Hälfte der
Exportmenge verkauft wurde.
Nach einzelnen Ländern differenziert belegen die USA mit einem Verkaufserlös
in Höhe von 191 Mio. EUR (von Januar bis Ende Oktober 2006; +7,2%) den
Spitzenplatz, gefolgt von Frankreich (189 Mio. EUR; +4,6%), Großbritannien
(145 Mio. EUR, -1,9%), Russland (82 Mio. EUR; +35,7%), Portugal (81 Mio.
EUR; -11,1%), Deutschland (80 Mio. EUR; +5,6%), Italien (70 Mio. EUR;
+13,4%), Saudi Arabien (69 Mio. EUR; -4,3%), Griechenland (66 Mio. EUR;
+14,4%) und Rumänien (50 Mio. EUR; -8,8%).
Die spanische Fliesenindustrie umfasst mehr als 220 Hersteller keramischer
Fliesen, wobei hierzu auch die Produzenten von Formteilen und Dekoren
gehören. Die Werke beschäftigen insgesamt 25500 Menschen direkt sowie
weitere 7000 in Zulieferbetrieben. Ein wesentliches Merkmal dieses
Industriezweiges besteht in seiner Konzentration in der Provinz Castellón.
Nahezu 94 Prozent der nationalen Fliesenproduktion stammen aus dieser
Provinz, wo 81 Prozent der Werke angesiedelt sind.
In den vergangenen 25 Jahren erlebte die spanische Fliesenindustrie eine
beeindruckende Entwicklung. Die Branche gehört in der Provinz Castellón zu
den Boom-Industrien mit den höchsten Beschäftigungszahlen und den beeindruckendsten
Etats für Forschung und Entwicklung. Und auch landesweit gilt
die keramische Industrie als eines der Aushängeschilder für
Innovationsfreude, Wachstum und Designführerschaft, kurzum für das
Gütesiegel „made in Spain“.
Unten links: Ceracasa Cerámica, unten Mitte: Gres
Breda, oben rechts: Cerámica Elías, unten rechts:
Cerámica Mayor
Parallel dazu entwickelte sich vor den Toren Valencias eine Messe, die heute
im internationalen Vergleich ihresgleichen sucht. Sie wuchs, nicht zuletzt dank
gewaltiger Investitionen vor allem in der jüngsten Vergangenheit, zu spektakulärer
Größe an. Die spanischen Werke sehen diesem jährlichen Mega-
Ereignis mit großer Spannung entgegen. Werden dort doch die Kollektionen für
die anstehende Saison präsentiert. Auch die Produzenten aus dem Ausland
haben den Messeplatz Valencia für sich entdeckt. Die größten italienischen
Labels sind dort zu finden, daneben die Hersteller aus Portugal, Frankreich,
der Türkei, aus Asien und weiteren namhaften Herstellernationen. Nicht zuletzt
haben auch die Hersteller von Sanitär und Badezimmerausstattungen
entscheidend dazu beigetragen, dass es mit der Cevisama stetig aufwärts
ging. In den Anfangsjahren noch eher „Beiwerk“ auf der Fliesenschau, belegen
sie heute einen großen Teil der Hallen. Heute deckt die Cevisama die komplette
Bandbreite einer rasant wachsenden Industrie ab: Von den
Rohmaterialien, Glasuren, Fritten über die fast unüberschaubaren Anbieter an
keramischen Fliesen, über Sanitär und Badmöbel bis hin zu den Maschinen
zur Herstellung all dieser Produkte.

INTERESSANTES RAHMENPROGRAMM
Die Vereinigung zur Promotion des Industriedesigns und Raumausstattung
(ADI-FAD) hat sich jetzt dem Organisationskomitee der Cevisama
angeschlossen. Dieser Vereinigung gehören die namhaftesten Designer
Spaniens an und sie erfreut sich – auch international – eines großen
Renommees. Ihr Repräsentant auf der Cevisama Indi, der Designschau auf der
Messe, war der Designer Oriol Guimerá. Der Wettbewerb „Internationales
Industriedesign und Technische Innovationen für Badausstattungen“ (BANEO)
hatte die „öffentlichen Bäder in kommunaler Umgebung“ zum Thema.
Ausgelobt wurden hier Preise in Höhe von 2500, 2000 und 1500 EUR. Mit
„Indistile“ fand auch wieder der Wettbewerb zur Weiterentwicklung keramischer
Fliesen statt. Er richtete sich an Studenten der Fachbereiche Design und
Architektur sowie der Ingenieurwissenschaften. Ziel dieser Veranstaltung war
die Weiterentwicklung des Gebrauchsnutzens keramischer Fliesen und deren
Design. Hierbei gilt es, Form, Design und Funktion in Einklang zu bringen,
wobei die neue dekorative Qualität im Vordergrund stehen, aber auch Aspekte
des Umweltschutzes berücksichtigt werden sollen. Die Gewinner erhielten
jeweils 3600, 2400 oder 1200 EUR. Das Fliesenlegertreffen ging wieder einher
mit einem nationalen Fliesenlegerwettbewerb, den der Innungsverband
PROALSO veranstaltete.
„Neue Wege für keramische Fliesen“, „Symbiose“ und „Atmósfera“, so
lauteten die Untertitel von Trans/Hitos. Diese sehenswerte Ausstellung hatte
die Nachhaltigkeit, universales Design, lebende Umwelt sowie das Verhältnis
zwischen Räumen und Menschen zum Thema. Gestaltet wurde diese Fläche,
die immer einer der Hauptanziehungspunkte auf der Messe ist, von den
Architekten Teresa Sapey und Carlos Ferrater. Sapey ist verantwortlich für so
bekannte Objekte wie das Hotel Puerta de America in Madrid, den ASCER-
Stand auf der letzten Messe Casa Decor in der spanischen Hauptstadt sowie
für eine Vielzahl an Projekten innerhalb Spaniens und im Ausland. Ferrater
entwarf das neue Konferenz-Center in Castellón, den Bahnhof für den
Hochgeschwindigkeitszug AVE in Zaragoza und nicht zuletzt das Hauptquartier
von Alicer in Castellón.
CERASPAÑA7

Die ständige Steigerung der Energiekosten sowie der drohende Abbau der traditionellen
Energieressourcen machen es erforderlich, nach neuen
Möglichkeiten zu suchen und das gewaltige Potenzial zu nutzen, das die Natur
bereithält. Augenscheinlich einfache Lösungen können sich hierbei als durchaus
effektiv erweisen. Als Konsequenz dieser Vorgabe entstand das Konzept
von hinterlüfteten Fassaden, einer preiswerten und äußerst wirksamen
Technologie, die Energieressourcen nutzt und somit beträchtliche Kosten
einspart - nicht nur in großen öffentlichen Gebäuden, sondern auch in privaten
Wohnungen sowie in Bürogebäuden. Diese bautechnische Lösung sieht
eine Luftkammer hinter der äußeren Fliesen- bzw. Feinsteinzeugverkleidung
des Gebäudes vor. Die Verkleidung wird mit einem Verankerungssystem auf
8CERASPAÑA
HINTERLÜFTETE KERAMIKFASSADEN:
RESSOURCENSCHONENDE ALTERNATIVE
HINTERLÜFTETE FASSADEN SIND ZU EINER EINFACHEN UND
ÖKONOMISCHEN KONSTRUKTIONSALTERNATIVE FÜR GEBÄUDE
MIT EINEM HOHEN ENERGIEVERBRAUCH SOWOHL BEI DER
HEIZUNG ALS AUCH BEI DER KLIMATISIERUNG GEWORDEN. UND
SIE ERÖFFNEN FÜR KERAMIKFLIESEN NEUE PERSPEKTIVEN.
SOWOHL IM NEUBAUBEREICH ALS AUCH IN DER SANIERUNG MIT
KERAMIK WERDEN HINTERLÜFTETE FASSADEN ZUM BESTANDTEIL
EINER DAUERHAFTEN LÖSUNG.
Foto: Cerámicas Casao
einer Unterkonstruktion befestigt, wodurch ein Raum zwischen der Verkleidung
oder Außenhaut sowie der nicht sichtbaren Wand bzw. Innenhaut des
Gebäudes entsteht. Diese Luftkammer ersetzt nicht die herkömmliche
Wärmedämmung, sondern ergänzt und potenziert deren Funktion.
HÖHERE ENERGIEEFFIZIENZ
Der größte Vorteil von hinterlüfteten Fassaden ist die Energieeinsparung beim
Heizen in den Wintermonaten und bei der Raumklimatisierung an heißen
Tagen. Diese Einsparung kann zwischen 25% und 50% schwanken. Anders
ausgedrückt können hinterlüftete Fassaden den zur Regulierung der
Raumtemperatur erforderlichen Energieverbrauch bis zur Hälfte reduzieren.

Foto: Roca Cerámica
In Gebäuden mit dieser Technik sind die Luftkammer, die damit verbundene
Belüftung und die Wärmedämmung hinter der Verkleidung maßgeblich dafür
verantwortlich, dass die im Gebäudeinneren gespeicherte Wärme im Winter
nicht so stark entweicht. Gleichzeitig verhindern hinterlüftete Fassaden eine
Eigenerwärmung, denn das System funktioniert wie ein Kühler oder ein natürlicher
Radiator, während die Außenseite die Wärme reflektiert. Das geschieht,
weil die erwärmte Luft im Inneren der Kammer wegen ihrer geringeren Dichte
aufsteigt und zu einem Kamineffekt führt, durch den die Temperatur reduziert
wird, die die Innenfassade letztendlich erreicht. Im Winter fungieren hinterlüftete
Fassaden als Barriere zwischen der Wärme im Gebäudeinneren und der
Kälte draußen, wobei durch den Kamineffekt das Problem mit
Kondensationsfeuchtigkeit, die durch Temperaturunterschiede entsteht, gelöst
wird. Außerdem verhindert die Isolierung durch die Luftkammer, dass
Metallstrukturen unter stundenlanger Sonneneinwirkung zu Wärmespeichern
werden. Das System funktioniert dank des Kamineffekts, der die
Innentemperaturen senkt, in den Sommermonaten wie eine natürliche
Kühlung. Im Winter stellt sich der gegenteilige Effekt ein und bewirkt einen
Schutz vor Kälte.
HALTBARKEIT UND CHEMIKALIENBESTÄNDIGKEIT
Ein weiterer Kostenvorteil von hinterlüfteten Fassaden liegt in der längeren
Haltbarkeit der für die Konstruktion verwendeten Materialien und Strukturen.
Das liegt daran, dass die Hohlkammer eine ununterbrochene Luftzirkulation
ermöglicht, so dass die Bildung von Wassertröpfchen aus dem Dampfanteil
der Luft verhindert wird. Aus dem gleichen Grund werden die schädlichen
Einflüsse von Korrosionsstoffen aus Wasser, Luft und Atmosphäre auf die
Materialien vermieden.
CERASPAÑA9

GERINGE INSTANDHALTUNGSKOSTEN
Wenn Materialien länger halten und ihre ursprünglichen Eigenschaften
bewahren, sind die Instandhaltungskosten selbstverständlich niedriger.
Außerdem kann man je nach Art der Verankerung einer hinterlüfteten Fassade
ein defektes Keramikteil nach dem Prinzip von Installation und Deinstallation
austauschen. Dies reduziert die Wartungskosten der Fassade in ganz erheblichem
Umfang.
IDEAL FÜR RENOVIERUNGEN
Hinterlüftete Fassaden eignen sich nicht nur für Neubauten. Jedes bestehende
Gebäude kann von außen renoviert werden, wenn seine konventionelle
Außenhaut eine hinterlüftete Fassade erhält. Die Anbringung keramischer
Fliesen oder Feinsteinzeug erfordert lediglich die Befestigung einiger mechanischer
Verankerungen auf den Außenwänden des Gebäudes, auf denen die
Außenfliesen befestigt werden. Diese Baumaßnahme erfolgt in relativ kurzer
Zeit, weil die Verankerungen und Keramikfliesen vorgefertigt geliefert werden
und auf den vorhandenen Putz angebracht werden können. Die Anbringung
gestaltet sich einfach und kann zügig erfolgen.
10CERASPAÑA
BESSERE ISOLIERUNG
Die erforderlichen Bestimmungen zur Wärme- und Schalldämmung, die bei
jedem Neubauvorhaben streng definiert sind, werden durch hinterlüftete
Fassaden hervorragend erfüllt. In Zeiten, in denen die Lärmbelastung von
Menschen in der Stadt immer größer wird, bieten hinterlüftete Fassaden einen
zusätzlichen Schutz, um das Leben im Gebäude vor Lärm zu schützen.
KERAMIKFLIESEN, FEINSTEINZEUG UND EXTRUDIERTES FEINSTEINZEUG
Die unterschiedlichen Materialien führen zu ähnlichen Resultaten, sind aber
im Einsatz als Verkleidung von hinterlüfteten Fassaden unterschiedlich.
Traditionelle Keramik und die aufgrund ihrer Ästhetik und Stabilität befürwortete
Verwendung von Vormauerziegeln bieten sich für hinterlüftete
Fassaden geradezu an. Die Fliesen lassen mit ihren technischen
Gebrauchseigenschaften als Belagsmaterial die hinterlüfteten Fassaden zu
einem Maßstab für Qualität und Ästhetik werden. Neues und Bewährtes gehen
dank der Vielseitigkeit von Keramikfliesen Hand in Hand. Die Fliesen bieten
eine außergewöhnlich hohe mechanische Festigkeit und sind kältebeständig.
Kälte ist eines der größten Probleme bei Gebäuden und reißt oftmals große
Foto: Cerámicas Casao

Löcher in die Etats bei ihrer Bewirtschaftung. Außerdem sind Fliesen, was die
Wettbewerbsprodukte angeht, preislich attraktiv und vereinigen alle Vorteile,
die oftmals teurere Konkurrenzmaterialien nicht bieten können.
Die Rechtwinkligkeit der Keramik prägte einen eigenen Stil lässt sich sowohl
mit traditionellen als auch mit modernen Stilrichtungen verbinden sowie mit
Materialien, die - wie Stahl oder Glas - Trends in der heutigen Architektur setzen.
Fliesen bieten eine Lösung, die technisch höherwertig und wettbewerbsfähiger
ist als die meisten anderen auf dem Markt befindlichen Materialien.
Die von den Herstellern angebotene Farbpalette ist nahezu unüberschaubar
und eröffnet unbegrenzte Kombinationsmöglichkeiten. Weitere Möglichkeiten,
die dieses Material für die Verkleidung von hinterlüfteten Fassaden bietet, ist
die Schaffung von Räumen und die Strukturierung von Fassaden als unabhängige
Module oder Abschnitte.
Feinsteinzeug steht für Härte und niedrige Porosität. Da es häufig dem
Naturstein in der Optik ähnelt, vermittelt es nicht nur Schlichtheit und
Langlebigkeit. Seine Verwendung als Verkleidungsmaterial für hinterlüftete
Fassaden bedeutet auch, neue Qualitätsniveaus und eine ästhetische Wirkung
zu erzielen, die es zur Avantgarde des Modernen machen. Wenn zu diesen
Vorzügen noch die leichte Pflege hinzukommt, wird das Feinsteinzeug im
Markt zu einem Maßstab ohnegleichen. Oberflächen in Stein-, Marmor- und
Granitoptik sowie die Imitation anderer Gesteinsarten behalten ihre Maserung
und natürliche Farbe, wobei Schwächen, die zur Beschädigung von
Natursteinfliesen führen können, bei Feinsteinzeug nicht auftreten. Das
garantieren die hohen Qualitätsstandards bei der Herstellung. Großformate,
die für hinterlüftete Fassaden verwendet werden, erzeugen einen vollkommen
anderen Effekt als Keramikfliesen, die normalerweise für Fassaden mit
Vormauerziegeln verwendet werden: Das Ergebnis sind einzigartige Gebäude,
die einfach, elegant und funktional wirken.
1- Trägerwand
2- Isolierung
3- Unterkonstruktion aus Metall
4- Keramikfliese.
Isolierung im Sommer: die Wärme, die durch die keramische
Außenschicht dringt, erwärmt die vorhandene Luft in der
Kammer, die mit ihrer geringeren Dichte aufgrund des
Kamineffekts aufsteigt und entweicht. Die Isolierung
reduziert die Wärme, die ins Gebäude eindringen kann, auf
ein Minimum.
Isolierung im Winter: die höhere Temperatur im
Gebäude trifft auf die Mauer und die Isolierung
als Barrieren. Die aufsteigende Luft in der
Kammer trägt dazu bei, dass die Isolierung
trocken und in perfektem Zustand bleibt.
CERASPAÑA11

Extrudiertes Feinsteinzeug ist ein weiteres Material, das sich für diese
Konstruktionstechnik anbietet. Dieses keramische Material überzeugt durch
seine hohe mechanische Festigkeit und mit ästhetischen Besonderheiten und
gehört mittlerweile zu den Produkten, die von den derzeit renommiertesten
Architekten am häufigsten verwendet werden und eine Referenz für die
fortschrittlichsten Designer sind. Dieses kreative Bestreben war Ursache für
eine wirkliche Revolution im Design von Spezialteilen, Leisten und Lamellen,
die die Verwendungsvielfalt des Materials für die Verkleidung hinterlüfteter
Fassaden vergrößert haben.
VERANKERUNGSSYSTEME
Die Unterkonstruktion für die meisten hinterlüfteten Fassaden unterscheidet
sich darin, ob die Befestigungen an der Außenverkleidung nicht sichtbar werden
oder ob sie sich in das ästhetische Erscheinungsbild des Gebäudes integrieren.
Daher lassen sich die Systeme in sichtbare und nicht sichtbare
Verankerungen unterteilen. Beide erfordern bauliche Vorkehrungen, d.h. ein
12CERASPAÑA
Foto: TAU Cerámica
Blockiersystem, das eine waagerechte Bewegung von Teilen verhindert, damit
die Tafeln, Lamellen oder Platten sich seitlich nicht verschieben. Zur sichtbaren
Verankerung gehören Systeme mit Bohrlöchern, durch die die Teile mit
den Senkrechtprofilen verschraubt werden; sichtbare Profile, die sich dadurch
auszeichnen, dass die Lamellen durch den Kontakt mit der Stütze fest sitzen;
und zuletzt die zentrierte Klammer in den Fugen der Fliesen.
Zu den so genannten nicht sichtbaren Verankerungen gehören die Verbindung
von Fliesen und Unterkonstruktion mit Hilfe von Schlitzen sowie einem auf die
Tafeln montierten Aluminiumspezialprofil; Schlitze an den Fliesenkanten und
die Verwendung von Klammern zur Befestigung an einer Unterkonstruktion
aus waagerechten Stützen; die Verwendung von Klammern oder
angeschraubten Profilen zwischen zwei Fliesen und die nachträgliche
Verbindung mit der Unterkonstruktion mittels einer Schraube; die Klammern
oder Profile für extrudiertes Feinsteinzeug, wie etwa die verstellbare
Verankerung.
Nicht sichtbare Verankerungssysteme
mit Schlitzen auf der Fliesenrückseite (links)
und sichtbare Klammerung (rechts).

Neben dieser Einteilung gibt es ein Verankerungssystem zur Verkleidung von
hinterlüfteten Fassaden, das keine Unterkonstruktion erfordert und sichtbar
oder unsichtbar sein kann. Im ersten Fall erfolgt die Befestigung mit Hilfe von
Zwischenelementen, die voneinander unabhängig sind, sich zwischen Struktur
und Fassade befinden und durch eine Montage in drei Richtungen auf die
Unterkonstruktion verzichten. Ihre Positionierung in der Fassade kann frei
gewählt werden und ermöglicht daher den Einsatz von unterschiedlichen
Fliesenformaten. Das nicht sichtbare System ohne Unterkonstruktion verfügt
nur über eine rostfreie Stahlverankerung zwischen der Gebäudestruktur und
der Fliesenverkleidung. Dieses Befestigungselement ermöglicht die
Verankerung und den Ausgleich der Teile an der bisherigen Fassade. Die Teile
werden jeweils an zwei Seiten befestigt und durch bewegliche Flanschen
zusammengehalten.
Foto: TAU Cerámica
Foto: Porcelanosa
CERASPAÑA13

14CERASPAÑA
CASA DECOR MIAMI
SPANISCHE FLIESEN:
KREATIVITÄT UND DESIGN
Kreativität und avantgardistisches Design: Das sind die prägenden Eindrücke der Ausstellungsräume, mit denen Spanien
auf der Casa Decor Miami vertreten ist. Kreativität und avantgardistisches Design sind auch die beiden Schlüssel zum
Verständnis von Gegenwart und Zukunft der spanischen Keramik.
Unter dem Markenbegriff „Tile of Spain“ oder „Azulejo de España“ nimmt die Vereinigung spanischer Fabrikanten von
keramischen Fliesen und Bodenbelägen (Asociación Española de Fabricantes de Azulejos y Pavimientos Cerámicos,
ASCER) in herausragender Weise an dieser Schau teil, die zum ersten Mal in den Vereinigten Staaten stattfindet. Casa
Decor, bekannt als Ausrichter von Ausstellungen der allerneusten Trends der Innenarchitektur, wählte für diese
Veranstaltung den historischen Sitz des „Miami Women´s Club“. Der Ausstellungsraum unter dem Titel „100% Cerámica“
wurde von der renommierten Architektin Dr. Teresa Sapey konzipiert und von „Tile of Spain“ gesponsert. Er öffnet dem
Betrachter die Augen für das gestalterische Potenzial spanischer Fliesen und skizziert in äußerst persönlichem Stil die
überschäumende Kreativität, die die spanische Fliesenbranche auszeichnet. Das Zusammenspiel der spektakulären
wellenförmigen Mosaike an der Decke und der Keramikfliesen, mit denen Böden und Wände verkleidet sind, beschwören
in diesem Ausstellungsraum den Schwung und die Bewegung eines Sevillana-Rockes herauf.

Casa Decor Miami 2006
Oben links: Ausstellungsraum „100% Cerámica by Tile of
Spain”, entworfen von Teresa Sapey für ASCER. Oben rechts:
Für den Flur im fünften Stock wurde die spektakuläre rote
Wandverkleidung der Serie Graphic von Rocersa und die
Bodenfliesen der Serie Metallica Steel Silver von Tau
Cerámica verwendet. Unten: Mosaik aus Opalo blanco und
beige der Firma Onix, perfekt kombiniert auf dem spektakulären
Boden des Petit Salon, einem von Tui Pranich entworfenen
Raum mit Anklängen an das Rokoko.
Casa Decor Miami 2006
Die Mischung der beiden Disziplinen Kunst und Architektur weiß Teresa Sapey perfekt zu vereinen: denn sie verwendet ein
Material, das die Designerin als unentbehrliche Referenz betrachtet. Sie interpretiert mit „100% Cerámica“ die
Verkörperung Spaniens neu und hebt sie auf die höchste Stufe der expressiven Avantgarde. So vereint die Handschrift
Teresa Sapeys die typischen Tupfer der Sevillanakleider und den Flamenco in seiner reinsten Form und schafft auf diese
Weise eine visuelle Wirkung, die den Betrachter nicht unberührt lässt – und die zweifelsohne eine der Hauptattraktionen
der ersten Ausgabe von Casa Decor in Miami darstellt. Originalität und Kreativität sind zweifellos das Leitmotiv von Tile of
Spain, das die bodenständigste und sentimentalste Kunst als Quelle der Inspiration für die modernste Keramik benutzt:
Hundert Prozent Kunst, hundert Prozent Keramik. Dieses Motto haben sich die spanischen Fliesenhersteller für die Casa
Decor auf die Fahnen geschrieben. Und dabei wird der Leitspruch in einer Präsentation der Avantgarde im ersten Raum,
den der Besucher der Casa Decor betritt, verdeutlicht. Dieser Raum, der auch als Informationspunkt für die Besucher des
Hauses dient, ist nur einer von über fünfzehn verschiedenen Räumen, die die spanische Keramik als großen Protagonisten
der ersten Ausgabe von Casa Decor in den Vereinigten Staaten präsentieren.
SPANIEN: EXKLUSIVER KERAMIK-ZULIEFERER DER CASA DECOR
Die über 40000 Besucher, mit denen die Organisatoren von Casa Decor Miami rechnen, werden Zeugen der aktuellsten
Trends des Interior Design, in denen die spanische Keramik – wie in diesem „Showhouse“ deutlich zu sehen – eine herausragende
Rolle spielt. Fachbesucher aus dem Designbereich, Zulieferer, Dekorateure, Architekten und potentielle Kunden
im Allgemeinen werden aus erster Hand die neuesten Trends und Anwendungen von Keramik für das Interior Design erleben
können.
Casa Decor Miami 2006 Casa Decor Miami 2006
CERASPAÑA15

Auf der Casa Decor in Miami findet sich nicht ein einziges Keramikstück, das nicht von einer spanischen Firma hergestellt
wurde. Alle Stücke wurden von einigen der renommiertesten amerikanischen Designer ausgewählt, um ihre kreativen
Visionen zum Ausdruck zu bringen, die die neuesten Trends in Design und Wohnkultur darstellen. Um einige Zahlen zu nennen:
Über 60 Prozent der Verkleidung des gesamten Hauses bestand aus Keramikfliesen (alle aus Spanien). In einem der
Stockwerke wurden sogar 80 Prozent der Wände und des Bodens mit Keramikfliesen verkleidet. Die Tatsachen sprechen
für sich – und für die Fabrikanten. Sieben Namen waren in Miami vertreten: Azulejera Alcorense, Halcón Cerámicas, Onix
Mosaico, Porcelanosa Grupo, Roca, Rocersa Cerámica und TAU Cerámica. Ihre exklusiven Produkte schmückten über 15
Räume auf den fünf Stockwerken dieser Ausstellung.
Osirys Mendez gestaltete für die Firma Fendi Casa unter dem Motto „A Taste of Glam” einen Salon in Zusammenarbeit mit
Azulejera Alcorense. Deren Porzellan-Serie ARA G und die ebenfalls verarbeiteten Bordüren mit Einschüben aus
gefrostetem Glas erzeugen einen metallischen Glanz, dessen Lichtreflexe diesen spezifischen Raum der Casa Decor Miami
erfüllen. Die Kombination dieses Bodenbelages mit dunklem Holz verleiht dem Raum eine neue Bedeutung und ein schickes
und elegantes Design. Die Firma aus Alcora beweist ihre kreative Fähigkeit sowie Präsenz und Engagement auf dem
Markt von Florida.
Reichliche Verwendung findet auch das gläserne Mosaik von Onix im ersten, zweiten und vierten Stock in spektakulären
Räumen, die von Designern wie Tui Pranich (Le Petit Salon), Sam Robin (Champagne Salon), Myra Cohen (Bar/Tempo) und
Santiago Bernal/Silvia Naziazeni (Distinctive Spirit) gestaltet wurden. Recyceltes Glas ist der Hauptbestandteil dieser unterschiedlichsten
Mosaiken, mit denen die Herstellerfirma die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten unter Beweis stellt. Die
Designer spielen in ihren Entwürfen mit dem Kontrast von weiß und beige, sowie mit glänzendem, mattem und changierendem
Schwarz der Serien Opalo, Bizantium und Titan, drei der innovativsten Kollektionen von Onix, die unzählige
Kombinationsmöglichkeiten bieten.
Urbanica Group mit den Designern Jorge Cativa und Sonya Haffey aus Miami Beach an der Spitze wählen für ihr Loft im
dritten Stock („Tango”) Feinsteinzeug-Fliesen der Serie Cemento Manhattan von Porcelanosa und verleihen dem Raum so
einen markant zeitgenössischen Charakter. Die großformatigen geschliffenen Stücke der Serie erinnern an polierten
Zement und zieren den großzügigen Raum vom Boden bis zur Decke. Die Firma Porcelanosa ist auch mit ihren Serien
Woodtec und Ferroker im Haus vertreten, die von Holz und Metall inspiriert sind, und demonstriert auf der Casa Decor
Miami, weshalb sie zu den großen Namen des spanischen Sektors gehört.
Die Marke Roca ihrerseits ist sowohl in den Außenbereichen, die das Haus umgeben, als auch in einigen der exklusivsten
Innenbereiche vertreten und beweist so die große Vielfältigkeit ihrer Produkte. Im „Beach Club” und im „Courtyard Cafe”
verwendete Designer Stanley Matz die Serie Rock&Rock Lavagna, ein glasiertes großformatiges Feinsteinzeug mit hohen
technischen Standards. Die Fliesen stehen in Kontrast zu den weißen Orchideen und den Farnen im Garten, den natürlichen
Skulpturen und dem sanften Tröpfeln des Wassers, das als musikalische Untermalung des Bereiches dient.
16CERASPAÑA

Casa Decor Miami 2006
Die Serie Artic, großformatige Feinsteinzeugfliesen in reinem Weiß, gehört zu den bevorzugten Verkleidungsmaterialien der
Designer auf der Casa Decor. Die Verwendung der Artic-Fliesen im „Hollywood Revival”-Raum des in Hollywood lebenden
Designers John Lozito zeigt die dekorativen Möglichkeiten dieser minimalistischen Verkleidungselemente. Die Serien Avila,
Copperstone und Millenium wurden für die Gestaltung der Bar, des Geschenkladens und der Bäder ausgewählt und vervollständigen
die umfassende Präsenz von Roca, einer der bedeutendsten Firmen auf dem amerikanischen Markt für
Keramikfliesen.
Rocersa Cerámica verleiht dem fünften Stock der Casa Decor Miami, in dem unter der Schirmherrschaft von Interiors of
Spain Suiten eines Spa Hotels nachempfunden wurden, Raffinesse. Die großformatigen Mosaike der Serie Graphic in spektakulär
leuchtendem Rot bedecken die Wand des Hauptflurs und verlängern ihn optisch durch ihre Leuchtkraft und
Geometrie. Die Serie Scottish Black wurde für Bereiche mit hohem Durchgangsverkehr im ersten Stock und für die Treppen
im Nordflügel des Hauses ausgewählt. Licht, Farbe und Fachkompetenz sind die drei Hauptmerkmale der Produkte von
Rocersa, einem der führenden Unternehmen mit solider Präsenz auf dem internationalen Markt.
Die Fliesen von TAU Cerámica schmücken - wie die von Rocersa - ebenfalls eine Suite im Sens Hotel&Spa im vierten Stock.
Die Designer Héctor Ruiz Velázquez und Miguel García Caridad verwendeten für diesen privilegierten Ausstellungsraum
Stücke aus der Serie TAU Corten Black, deren rostfarbene Oberfläche in Richtung von Karamell-Tönen spielt. Die mit
Zebra- und Leopardenmuster bezogenen Sessel vervollständigen den exotischen Touch dieses Raumes. Das einzigartige
Boutique-Hotel nimmt den vierten und fünften Stock des Hauses ein.
Oben: Porcelanosa: Serie Cemento Manhattan in dem von der Urbanica Group gestalteten Loft. Unten links:
Mosaik der Serie Titan 2 von Onix im „Distinctive Spirit”-Raum von Anima Domus, gestaltet von den Designern
In der Bar&Lounge im ersten Stock wurde für den Boden die Serie Avila von Roca Cerámica und für die Bar
das Mosaik Opalo blanco von Onix verwendet. Unten rechts: Serie Lisa negro, ein glänzend schwarzes Mosaik
von Onix im Champagne Room, gestaltet von der Designerin Sam Robin.
Casa Decor Miami 2006 Casa Decor Miami 2006 Casa Decor Miami 2006

Die Serie Metallica Steel Silver findet sich in den Fluren und Treppen, die die beiden Stockwerke miteinander verbinden,
sowie in den Bädern im ersten Stock, wo sie mit Stücken der Serie Metallica Steel Copper kombiniert werden. Die
Anwendung der neuesten Technologien im Keramikbereich ist wie schon in den vergangenen Jahren die Konstante bei TAU
Cerámica. Das Unternehmen setzt Maßstäbe nicht nur im Design, sondern auch in der Umweltverträglichkeit der
Produktion sowie in der Forschung und Entwicklung neuer Anwendungsmöglichkeiten der Keramik in der Architektur.
Der Bodenbelag der Serie Modernity von Halcon Cerámica aus glasiertem Feinsteinzeug empfängt den Besucher im
Außenbereich des Hauses: Die Fliesen bedecken den erhöhten Boden der Rezeption. Die Beschaffenheit der großformatigen,
geschliffenen Platten dieses technisch leistungsstarken Bodenbelags in Beige-Tönen erinnert an textile Strukturen.
Die Serie Blanco Absoluto schmückt in einer gelungenen Kombination auf rotem Grund die Wände der Treppenhäuser im
südöstlichen Bereich des Hauses sowie den Eingangsbereich zu den Bädern im vierten Stock, dem sie so ein modernes
und minimalistisches Ambiente verleihen. Die Firma Halcón verfügt über ein weit reichendes Verteilernetz, nicht nur in den
Vereinigten Staaten, sondern auch weltweit. Die Teilnahme des Unternehmens an der Casa Decor spiegelt seine Ansprüche
auf die Herstellung von keramischen Verkleidungen, die höchsten ästhetischen und technischen Standards genügen, wider.
Casa Decor Miami 2006
Oben links: Das großformatige Feinsteinzeug
Corten Black von Tau Cerámica schmückt den
Master Room des Sens Hotel&Spa. Oben
Mitte: Die Serie Rock&Rock Lavagna von Roca
Cerámica: großformatiges Feinsteinzeug mit
hochwertigen technischen Finessen, bedeckt
große Flächen im Außenbereich des Hauses,
wie beispielsweise im Courtyard Café. Oben
rechts: Serie Modernity von Halcón
Cerámicas, auf dem erhöhten Boden der
Rezeption im Außenbereich des Hauses.
Unten links: „A Taste of Glam”: Böden der
Serie ARA von Azulejera Alcorense, im eleganten
Salon der Designerin Osirys Mendez im
zweiten Stock kombiniert mit Akzenten aus
Metall der gleichen Serie sowie Holz.
Casa Decor Miami 2006

Casa Decor Miami 2006
Angesichts der Konsolidierung und Erstarkung einiger Schwellenmärkte tendierte der spanische Keramiksektor im vergangenen
Jahrzehnt zur Spezialisierung im Designbereich – Design, das sich mit den höchsten Qualitätsstandards vereinbaren
lässt. Die Bemühungen zur Umsetzung des I+D+I (spanischer Programmplan zur Förderung von Forschung, Entwicklung
und Innovation) haben die spanische Keramik „Tile of Spain” bei den prestigeträchtigsten Architekten und Avantgarde-
Designern, stets auf der Suche nach neuen Materialien, populär gemacht. Den Anstrengungen der spanischen Firmen und
den unbegrenzten Anwendungsmöglichkeiten des Materials verdankt der Sektor die Wiederentdeckung der Keramik.
Kein anderes vergleichbares Material ist in der Lage, alle Vorzüge der Keramik in sich zu vereinen: Langlebigkeit,
Belastbarkeit, Formate, Formen, Farben, Oberflächen, Stile, Texturen, künstlerischer Ausdruck, vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
und unzählige andere Vorzüge machen Keramik zu einem einzigartigen Material. All das hat die Unternehmer
des spanischen Sektors zu Referenzadressen gemacht und ihre Produkte an die Weltspitze gebracht.
Casa Decor Miami beweist erneut die Vorliebe der Designer und Architekten nicht nur Spaniens, sondern der ganzen Welt,
für die exzellenten und kreativen Wand- und Bodenbeläge aus spanischer Keramik.
Koordination und Überwachung von Lieferung und Montage
der von den Designern ausgewählten Bodenbeläge und
Wandverkleidungen in Rekordzeit waren nur Dank der Arbeit
einer außergewöhnlichen Gruppe von Fachleuten auf beiden
Seiten des Atlantiks möglich. ASCER und die auf der Casa
Decor vertretenen Firmen möchten den Verantwortlichen der
Organisation in Miami danken, angeführt von D. Javier
Sanjuanbenito; dem Fachbereich Wohnen des Spanischen
Institutes für Außenhandel, im Besonderen Dª Rocío Viñas;
sowie Dª Belén Cristino, wirtschaftliche Beraterin und
Mitarbeiterin des Spanischen Handelsbüros in Miami, und Dª
Rocamador Rubio, Verantwortliche für den Wohnsektor in
besagtem Handelsbüro.
Casa Decor Miami 2006
CERASPAÑA19

20CERASPAÑA
TICSA TERRAKOTTA –
VON HAND GEMACHT

Ticsa ist ein heute bereits in vierter Generation bestehendes Familienunternehmen,
das sich ausschließlich mit der Produktion handgemachter
Terrakotta-Fliesen beschäftigt. Die kleine, aber sehr feine Manufaktur –
unweit der katalanischen Metropole Barcelona gelegen – befindet sich im
Besitz des 85jährigen Don José Bonastre, der sich bis heute um die Belange
seines Unternehmens kümmert und noch stets auf nationalen und internationalen
Messen und Veranstaltungen vor Ort ist.
Ein sehr zufrieden stellendes Fazit zieht Ticsa nach der BAU in München, wo
das Unternehmen im Januar dieses Jahres ausgestellt hatte. Als eines der
wenigen spanischen Fliesenwerke war der Hersteller auf Deutschlands wichtigster
Baufachmesse präsent. „Wir waren äußerst positiv überrascht über die
große Resonanz der Fachbesucher in München“, erinnert sich Alvar Ibanez an
die Messetage an der Isar. „Wir hatten dort mehr Besucher auf unserem Stand
als auf der Cevisama in Valencia, so der Verkaufsleiter. Er sehe die BAU zwar
eher als Veranstaltung von lokaler bzw. nationaler Bedeutung, aber von eben
diesen Kontakten verspricht sich Ticsa eine Menge für die Zukunft.
Der Verkauf der hochwertigen Terrakotta-Fliesen erfolgt direkt ab Werk zum
Kunden, d.h. man verfügt über keine Partnerhändler oder Werksrepräsentanten.
„Wir produzieren auftragsbezogen und akquirieren unsere Kunden auf
Messen oder über das Internet, so Ibanez weiter. Neben der BAU und der
Cevisama besucht das Unternehmen die Branchen-Events in Bologna, Barcelona
und Orlando.
Die wichtigsten Exportmärkte sind neben den USA Italien, Deutschland und
Griechenland. Zwar werden 70 Prozent der Produkte im Ausland verkauft,
aber der Heimmarkt wächst stetig. Diesem Wachstum im eigenen Land trägt
Ticsa Rechnung und baut derzeit einen Showroom auf dem Firmengelände,
um die Kunden künftig noch besser über das attraktive Portfolio zu informieren.
Das Unternehmen beschäftigt neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Bestseller im Sortiment des Herstellers ist die Serie „Pedralbes“, gefolgt von
der Kollektion „Recuperacion“. Die Produkte sind alle zu 100 Prozent handgemacht
und bereits ab Werk vorbehandelt, d. h. sie sind wasserabweisend und
fleckenunempfindlich.
Das kleine katalanische Familienunternehmen Ticsa hat sich
auf die Herstellung hochwertigen, von Hand gemachten
Terrakottas spezialisiert – und ist damit in Spanien
und auf den Exportmärkten sehr erfolgreich.
CERASPAÑA21

In der Kategorie Architektur bekam Guillermo
Vázquez Consuegra den ersten Preis für den
Bau der Castilla La Mancha-Archive in Toledo.
22CERASPAÑA
ARCHITEKTURPREISE
„TILE OF SPAIN AWARD“ ZEICHNET
HOCHKARÄTIGE PROJEKTE AUS
Schon zum fünften Male veranstaltete der Verband der Spanischen
Fliesenhersteller ASCER den Architekturwettbewerb „Tile of Spain-Award".
Ausgezeichnet wurden bei diesem renommierten Wettbewerb Projekte, bei
deren Realisierung Fliesen aus Spanien eine dominierende und prägende
Rolle spielen.
In diesem Jahr wurden insgesamt 46 Projekte aus den Bereichen Architektur,
Innenarchitektur und Diplomarbeiten eingereicht. In der Kategorie Architektur
erhielt Guillermo Vázquez Consuegra den ersten Preis für den Bau der Castilla
La Mancha-Archive in Toledo. Vazquez Consuegra bekam bereits den
Spanischen Nationalpreis für Architektur. Die Jury würdigte vor allem die Art
und Weise, wie Form und Funktion bei diesem Gebäude miteinander harmonieren
und welche markante Rolle hierbei die Keramik als Fassadenbekleidung
spielt. Ebenfalls ausgezeichnet durch die Jury wurde das Zentrum für

CERASPAÑA23

24CERASPAÑA
Für die „keramischen Teppiche“ erhielt das Architektenteam
von Roldán + Berengué den ersten Preis in der Kategorie
Innenarchitektur.
geistig behinderte Menschen, das von Jose M. de la Puerta Montoya und
Carlos Asensio Galvín entworfen wurde. Lobenswert erwähnt wurde hier die
Präzision der Konstruktion und konzeptionelle Bestimmung bei der Schaffung
eines Bauwerkes, bei dem vorrangig ein prägendes Material zum Einsatz kam,
ohne dabei Details und spezielle Elemente – vor allem im Dachbereich – zu
vernachlässigen.
Den Bestimmungen des „Tile of Spain Awards“ folgend, wurde auch in diesem
Jahr wieder ein Projekt aus dem Bereich der Innenarchitektur prämiert. Für die
„keramischen Teppiche“ erhielt das Architektenteam von Roldán + Berengué
den ersten Preis in dieser Kategorie. Die Jury stellte hierbei die gelungene
Kombination aus bereits bestehenden Fliesenböden mit neuen Belägen als
besonders gelungen heraus. Bestehendes und neu Hinzugefügtes wurden mit
Bedacht zu einer gelungenen Einheit verschmolzen, heißt es in der
Begründung der Jury.

Auf der Cevisama wurden auch wieder die besten Diplomarbeiten ausgezeichnet,
die von den Absolventen der Fachbereiche Architektur eingereicht wurden.
Der erste Preis wurde gleich zweimal vergeben, und zwar für den Schul-
Komplex in Pinedo von María del Mar Rico und das Zentrum für Naturstudien
San Vicente de la Barquera von Begoña Soto Trujillo. Außerdem wurde das
„Städtische Kulturzentrum Benicarló“ von Samuel Cornelles Balagué ausgezeichnet.
Was die Jury am Schul-Komplex in Pinedo am meisten begeisterte, ist „die
leichte Art, wie die Preisträgerin die baulichen und funktionalen
Besonderheiten des Gebäudes in Einklang brachte, und zwar zu gleichen Teilen
mit Gefühl und Präzision“. Das Zentrum für Naturstudien von Begona Soto
Trujillo sei bemerkenswert durch seinen räumlichen Reichtum. Es biete dem
Nutzer eine architektonische Erfahrung, die den Bogen spannt zwischen den
keramischen Fliesen und der taktilen Natur der Oberflächen, die in dem
Gebäude zum Einsatz kommen. Jedes Element steht gleichsam für
Individualität und ist doch ein Teil des Ganzen, mit den keramischen Fliesen als
das zentrale Element, das alles zusammenhält.
Das Projekt des Städtischen Kulturzentrums in Benicarló, eingereicht von
Samuel Cornelles Balagué, stelle – so die Jury – eine gelungene Lösung einer
städtebaulichen Situation dar. Der Einsatz von keramischen Fliesen bei diesem
Objekt erzeuge eine subtile Fassadengestaltung.
CERASPAÑA25

Gesponsert wurde der Wettbewerb, an dem sich bereits in den Vorjahren hochkarätige
Repräsentanten der internationalen Architekturszene beteiligt hatten,
von Vodafone Spanien, der Hafengesellschaft Valencia und dem
Industrieministerium. Die Dotierung aller Preise belief sich wie in den Vorjahren
auf insgesamt 45.000 EUR. Und wie auch in den Wettbewerben zuvor, konnten
neben den Kategorien Architektur und Innenarchitektur auch in diesem
Jahr wieder herausragende Abschlussarbeiten von Studierenden teilnehmen.
Während die Gewinner in den Kategorien Architektur und Innenarchitektur mit
jeweils 18.000 EUR dotiert wurden, erhielt der erste Platz bei den
Diplomarbeiten 9.000 EUR.
In diesem Jahr wurde die Jury aus ausgewiesenen Fachleuten von Mathias
Klotz geleitet, einem der berühmtesten Architekten aus Chile. Ihm zur Seite
standen anerkannte Branchenpersönlichkeiten wie die Architekten Juan
Herreros und José Morales, außerdem Carlos Quintáns, Architekt und
Herausgeber der Zeitschrift „Tectónica". Weitere Jurymitglieder waren die
Innenarchitektin Isabel López sowie Ramón Monfort, Präsident des
Architekturkollegs in Castellón.
Dieser Wettbewerb gewann in den Jahren seit seiner Premiere erheblich an
internationalem Renommee, was nicht zuletzt an der immer höheren Qualität
der eingereichten Arbeiten sowie an der wachsenden Professionalität der
Teilnehmer lag. Zu den ausgezeichneten Projekten der vergangenen Jahre
gehören so prominente Bauwerke wie der Spanische Pavillon auf der EXPO im
japanischen Aichi, entworfen von Alejandro Zaera und Farshid Moussavi, die
Restaurierung des Santa Caterina-Marktes in Barcelona – von Enric Miralles
und Benedetta Tagliabue – oder der Kongresspalast in Peñíscola von Ángela
García Paredes und Ignacio García Pedrosa.
26CERASPAÑA
Eine „ehrenvolle Erwähnung“ erhielt das Projekt „Betreutes Wohnen“ von José María de
la Puerta Montoya und Carlos Asensio Galvín.

STUDENTENPROJEKTE
Auch die besten Diplomarbeiten wurden wieder ausgezeichnet, die von
den Absolventen der Fachbereiche Architektur eingereicht wurden. Der
erste Preis wurde gleich zweimal vergeben, und zwar für den Schul-
Komplex in Pinedo von María del Mar Rico (oben) und das Zentrum für
Naturstudien San Vicente de la Barquera von Begoña Soto Trujillo (Mitte).
Das „Städtische Kulturzentrum Benicarló“ von Samuel
Cornelles Balagué wurde ebenfalls prämiert.
CERASPAÑA27

RECERCASA
SERIE „HALIA“
VIELFALT UND FUNKTIONALITÄT
„Halia“ aus dem Hause Recercasa: das ist die Eleganz in der Vielfalt, in
der Funktionalität und im Design. Diese neue Kollektion kombiniert die
avantgardistischen Qualitäten der Keramik, um neue Möglichkeiten der
Gestaltung in der modernen Architektur auszuloten. „Halia“ ist im Format
20 x 20 cm erhältlich und empfiehlt sich sowohl für die Wand als auch für
den Boden. Dazu bietet der Hersteller ein Mosaik im Format 2,5 x 2,5 cm
sowie ein „Tesela“ ebenfalls in den Abmessungen 2,5 x 2,5 cm. Perfekt
abgerundet wird diese Serie durch zahlreiche attraktive Farben.
28CERASPAÑA
VIVES
SERIE „VENDOME“
AVANTGARDISTISCHE ELEGANZ
Die „Vendome“-Kollektion des Herstellers Vives – hier in der Trendfarbe
Basalt – ist in den beiden aufeinander abgestimmten Formaten 14,7 x 60 cm
und 30 x 60 cm erhältlich sowie in vier attraktiven Farbstellungen, die die
luxuriösen Ambitionen dieser hochwertigen Serie in den Vordergrund
rücken. Vives bezeichnet „Vendome“ als einen „neuen visuellen Code, der
den Trend markiert“, mit einer avantgardistischen Eleganz für diejenigen,
die eine unvergleichliche Dekoration ihres unmittelbaren Umfeldes wünschen:
die innovative Interpretation einer neuen Generation städtischen
Wohnens zu Beginn des 21. Jahrhunderts.
PRODUKTNEUHEITEN
DIE NEUSTEN TRENDS DER SPANISCHEN FLIESENHERSTELLER
NATUCER
SERIE „ORENSE“
HERVORRAGENDE GEBRAUCHSEIGENSCHAFTEN
Neben ästhetisch-optischen Aspekten standen die hervorragenden technischen
Gebrauchseigenschaften bei der Entwicklung der neuen Serie
„Orense“ im Mittelpunkt. Dies sind in erster Linie Frostbeständigkeit und
Rutschsicherheit, die „Orense“ für alle Einsatzmöglichkeiten im Innen- und
Außenbereich auszeichnen. Dieses neue Produkt aus dem Hause Natucer
ist außerdem sehr widerstandsfähig gegen Oberflächenbeschädigungen.

TRES ESTILOS
SERIE „ECOLOGY DIMENSIONS“
ARCHITEKTONISCHES ERBE
Die vom spanischen Trendsetter Tres Estilos vor kurzem präsentierte Kollektion
„Ecology Dimensions“ zollt den Anforderungen des architektonischen
Erbes Tribut: Bögen, Gewölbe und Pyramiden wurden als Vorbilder für diesen
„volumetrischen Minimalismus“ – so der Hersteller – gewählt. Die kleinen
Bestandteile bringen Balance und Klarheit für das Gesamtbild.
SALONI
SERIE „LAMAX“
KERAMISCHE INNOVATION
Mit der Innovation „Lamax“ präsentiert der renommierte spanische
Fliesenhersteller Saloni eine ganz neue Art der Gestaltung von Wand und
Boden mit Keramik. Dabei handelt es sich um eine dünne Feinsteinzeugscherbe
(3mm) im Format 3 m x 1 m. Individualität und Originalität stehen
hier im Fokus und das gewohnte Raster der rechten Winkel wird hierbei
aufgehoben. Eine Kollektion für völlig neue Wege in der Dekoration moderner
Ambientes.
LAPLATERA
SERIE „KONIK“
METALL-GLAS-EFFEKTE
Die innovative Serie „Konik“ aus der neuen Kollektion des Herstellers La
Platera überzeugt durch ihren Metall-Glas-Finish-Effekt. „Konik“ ist im
Format 35 x 35 cm erhältlich sowie in den sechs Farben Rot, Schwarz,
Weiß, Blau, Orange und Braun.
CERASPAÑA29

COLORKER
SERIE „TUNDRA“
ELEGANZ UND GROßZÜGIGKEIT
„Tundra“ ist eine Produktneuheit des Herstellers Colorker. Mit dieser
Kollektion lassen sich äußerst elegante Ambientes kreieren, wie das hier
auf dem Foto abgebildete Bad in reduzierter Optik. Der völlige Verzicht auf
dekorative Elemente betont die großzügige Flächigkeit des Materials mit
seinen dezenten Oberflächenstrukturen. Ein Material, das vor allem auch
die Anhänger des Minimalismus ansprechen wird.
30CERASPAÑA
AZULEV
SERIE „POP“
KRÄFTIGE FARBEN
Diese neue Kollektion des spanischen Herstellers Azulev wurde inspiriert
von der Pop-Art, die Ende der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts
ihren Höhepunkt in England und in den USA feierte. Die Serie ist jugendlich,
gewagt und farbenfroh. Ein weiter Bogen an kräftigen Farben wie Rot,
Schwarz, Weiß und Orange erlaubt aufmerksamkeitsstarke Gestaltungen
mit keramischen Fliesen. Das Formatspektrum reicht von 25 x 34 cm bis
zum 2,5 x 17,5 cm-Mosaik. Ein reichhaltiges Angebot an hübschen
Dekoren eröffnet ungeahnte kreative Spielräume.
PRODUKTNEUHEITEN
DIE NEUSTEN TRENDS DER SPANISCHEN FLIESENHERSTELLER

ONIX
SERIE „IRIDIUM GLASS“
DAS BESTE AUS GLASMOSAIK
Onix verblüffte die Fachwelt auf der diesjährigen Cevisama mit der neuen
Serie „Iridium Glass“. Das Beste aus den Möglichkeiten des Glasmosaiks
zu schaffen, das ist das Ziel des Unternehmens aus Onda, das heute zu
den führenden Unternehmen im Bereich der Glasmosaik-Erzeugung gehört.
Onix fühlt sich der Innovation und der Avantgarde verpflichtet, um
die Anforderungen der internationalen Architekten an dieses Material zu
erfüllen. „Iridium Glass“ besticht durch seine Leuchtkraft mit seinen goldenen
Funken. Mit dem Format 2,3 x 2,3 cm wurde das Portfolio des
Herstellers erweitert. „Iridium Glass“ ist in den fünf Farben Rot, Weiß,
Schwarz, Blau und Grün erhältlich. Als sechste Farbe kommt Chrom
hinzu, um den Metalleffekt abzurunden.
KERABEN
SERIE „TRIBECA“
INDIVIDUELLE BADGESTALTUNG
„Tribeca“ ist eine Neuheit aus dem Hause Keraben. Rektifiziert und poliert
eignet sich diese neue Serie für die individuelle und moderne Gestaltung
von Bädern. Das grafische Design von „Tribeca“, so der Hersteller, werte
jeden Quadratzentimeter des Bades auf. Als weiteres Design-Instrument
kommen die Farben zum Einsatz. „Tribeca“ ist neben den Basisfarben
Weiß und Beige in den kräftigen Tönen Rot, Blau und Grafit erhältlich.

GAROGRES
SERIE „FORMA“
INDIVIDUALITÄT UND KREATIVITÄT
Den Rahmen des üblicherweise rechteckigen Formats bei keramischen
Fliesen sprengt Garogres mit seiner neuen Kollektion „Forma“ und präsentiert
mit dieser Innovation eine ganz neue Art der Gestaltung von
keramischen Flächen: Exklusivität und Individualität garantiert. Es ist aber
nicht nur die geschwungene Form, die begeistert. Auch das reichhaltige
Farbangebot bei den Glasuren erlaubt nicht-alltägliche Gestaltungen von
Wand und Boden.
32CERASPAÑA
MAINZU
SERIE „VITTA“
OFFENE RÄUME VOLLER LEBEN
„Offene Räume voller Leben, die uns glücklich machen und uns jeden
Moment genießen lassen“, so beschreibt Mainzu die Wirkung seiner
neuen Kollektion „Vitta“ auf den Betrachter. „Vitta“ bietet unendlich verschiedene
Kombinationsmöglichkeiten für eine kreative Gestaltung von
Wand- und Bodenflächen. Eine großzügige Farb- und Formatpalette
macht’s möglich.
PRODUKTNEUHEITEN
DIE NEUSTEN TRENDS DER SPANISCHEN FLIESENHERSTELLER
CALAF
SERIE „ADOQUÍN“
DIE KRAFT DES URSPRÜNGLICHEN
Die ganze Wärme und Kraft eines ursprünglichen extrudierten Klinkers
gab Cerámicas Calaf in seine neue Serie „Adoquín“, erhältlich im Format
27,2 x 27,2 cm sowie mit einer Stärke von 25 Millimetern. Eine robuste
Fliese, die einiges aushält und sich auch für eine Verlegung im Kiesbett
eignet. „Adoquín“ verfügt außerdem über eine rutschhemmende Oberfläche
und ist geeignet sowohl für nassbelastete Barfußbereiche als auch
für Terrassen und Balkone. Ein Produkt, das trotz aller Robustheit dennoch
sehr elegant daherkommt.

KERAMIA
SERIE „ETERNAL“
ÄSTHETISCHE KRAFT
Bei „Eternal“ handelt es sich um eine extrudierte Feinsteinzeugserie aus
dem Hause Keramia mit großer ästhetischer Kraft. Subtile Texturen und
eine elegante Farbwahl aus fünf Farbstellungen machen den Reiz dieser
Kollektion aus, die in einer modularen Formatgebung von 46 x 46 cm bis
zu 30,5 x 61,5 cm und 30,5 x 30,5 cm erhältlich ist. Dazu bietet Keramia
die Serie in rektifizierter Ausführung an, und zwar in den Formaten 44,3 x
44,3 cm, 28,8 x 61,5 cm und 28,8 x 28,8 cm. Komplettiert wird „Eternal“
durch ein reichhaltiges Angebot an attraktiven Formteilen und Dekoren.
SANCHÍS
SERIE „STYLE“
INNOVATIV UND FRISCH
Innovativ, frisch und gewagt, das ist es, was die neue Kollektion „Style“
des Herstellers Azulejos Sanchís auszeichnet. Diese Wandfliese im Format
31,5 x 44,7 cm eröffnet aufgrund ihrer attraktiven Farbgebung einen
großen kreativen Spielraum, und nicht zuletzt tragen auch die über 20
verschiedenen Spezialteile wie Dekore und Bordüren dazu bei, dass eine
individuelle Wandgestaltung garantiert ist. „Style“ wurde in den fünf
Basisfarben Creme, Blau, Pistazie, Orange und Braun konzipiert. Dazu bietet
der Hersteller einen koordinierten Bodenbelag im Format 31,6 x
31,6 cm an.
HALCÓN
SERIE „HELSINKI“
METALL-OPTIK
Wie metallische Funken wirkt diese polierte Feinsteinzeugserie. Der Hersteller
investierte erheblich in die Entwicklung neuer Technologien. Dank der
Rotocolor-Technik erscheint die Oberfläche der Serie „Helsinki“ wie Metall,
ihre Textur hat etwas Einzigartiges. „Helsinki“ eignet sich nach Angaben
des Herstellers für Wand und Boden und ist in den Formaten 41,5 x 60,6
cm, 45 x 45 cm, 31,2 x 60,8 cm, 31,2 x 31,2 cm und 9 x 60,8 cm erhältlich.
Komplettiert wird diese Serie durch ein Mosaik im Format 31,2 x
31,2 cm.
CERASPAÑA33

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Ctra. Castellón-San Juan de Moro,
km 7,5
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E- 12550 Almazora
Tel.: 00 34 964 50 52 25
Fax: 00 34 964 52 28 16
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E-12200 – Onda
Tel.: 00 34964 77 65 65
Fax: 00 34 964 60 00 72
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E-08294 El Bruc
Tel.: 00 34 937 710 157
Fax: 00 34 937 710 236
comercial@ceramicaelias.com
CERÁMICAS CALAF
Ctra. de Folquer a Jorba, km
38.200
E- 08020 Calaf (Barcelona)
Tel.: 00 34 93 869 82 50
Fax: 00 34 93 869 92 69
info@ceramicascalaf.com
CERÁMICA MAYOR
Partida Planet,S/N
E- 03510 Callosa d’en Sarrià
Tel.: 00 34 965 881 175
Fax: 00 34 965 881 919
mayor@ceramicamayor.com
CERÁMICAS CASAO
Ctra de Herrera km. 1,5
E- 50450 MUEL
Tel: 00 34 976 14 03 11
Fax: 00 34 976 14 11 64
casao@ceramicascasao.com
34CERASPAÑA
COLORKER
Ctra. de Alcora Km. 21,3
E-12110 ALCORA
Tel.: 00 34 964 361 616
Fax: 00 34 964 386 432
colorker@colorker.com
GAROGRES
Ctra. Alcora, Km 16,4.
E-12130 San Juan de Moró
Tel.: 00 34 964 701 056
Fax: 00 34 964 328 396
export@garogres.com
GRUPO BREDA
Via Europa 133
E-08303 Mataró
Tel.: 00 34 93 741 29 70
Fax: 00 34 93 741 29 71
info@gresbreda.com
KERABEN CERÁMICA
Ctra. N-340, km 44,3
E-12520 Nules
Tel.: 00 34 964 65 95 00
Fax: 00 34 964 67 33 15
export@keraben.com
KERAMIA
Pol. Ind. Casablanca, s/n
E-12593 Moncofa
Tel.: 00 34 964 584022
Fax: 00 34 964 584019
info@keramia.es
LA PLATERA
Ctra. Castellon, S/N
E-12110 Alcora
Tel.: 00 34 964 360 153
Fax: 00 34 964 386 036
info@laplatera.es
MAINZU CERÁMICA
Cami La Travessa N.17
E-12540 VILLA REAL
Tel.: 00 34 964 50 63 00_
Fax. 00 34 964 50 50 47
mainzu@mainzu.com
NATUCER
Cl. Les Forques, 2
E-12200 Onda
Tel.: 00 34 964 604066
Fax: 00 34 964 771610
natucer@natucer.es
ADRESSEN
SPANISCHER FLIESENHERSTELLER
PORCELANOSA
Ctra. N-340, km. 56,2
E- 12540 Villarreal
Tel.: 00 34 964 507100
Fax: 00 34 964 507121
porcelanosa@porcelanosa.com
RECERCASA
Ctra. Alcora, km. 10,500
E-12006 Castellón
Tel.: 34 964 256025
Fax: 00 34 964 255687
recercas@teleline.es
ROCERSA
Camino Viejo de Onda, s/n.
E- 12540 Villarreal
Tel.: 00 34 964 506242
Fax: 00 34 964 531428
rocersa@rocersa.es
ONIX
Ronda Circunvalación Este, P. 25
E-12200 Onda
Tel.: 00 34 964 776287
Fax: 00 34 964 776284
onix@onixmosaico.com
ROCA CERÁMICA
Av. de Països Catalans, 27
Pol. Ind. Casanova
E-08730 Sta. Margarita
Tel.: 00 34 93 891 76 00
Fax: 00 34 93 898 11 56
info@roca-tile.com
SALONI
Ctra. de Alcora, Km. 17
E-12130 Sant Joan de Moró,
Castellon
Tel.: 00 34 964 34 34 34
Fax: 00 34 964 34 34 77
saloni@saloni.com
SANCHÍS
Cervantes, 1
E- 12110 L’Alcora
Tel.: 00 34 964 360100
Fax: 00 34 964 386946
export@sanchis.com
TAU CERÁMICA
Ctra. Alcora, Cuadra La Torta nº 2
E-12006 Castellón
Tel.: 00 34 964 250105
Fax: 00 34 964 254544
tau@tauceramic.com
TICSA CERAMICS
Postfach, Nr. 51
E-08859 Begues
Tel.: 00 34 936 392 900
Fax: 00 34 936 390 514
TRES ESTILOS
Ctra. Castellón-Alcora, Km.16,4
E- 12130 Sant Joan de Moró,
Castellon
Tel.: 00 34 964 328384
Fax: 00 34 964 328259
comercial@tresestilos.com
VIVES
Ctra. Castellón, km 23
E-12110 L’Alcora
Tel.: 00 34 964 36 07 25
Fax: 00 34 964 38 62 71
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PUBLIKATIONEN
Verbraucherbroschüre
Die kostenlose 24-seitige Broschüre
informiert private Verbraucher über
Gestaltungsmöglichkeiten mit spanischen
keramischen Fliesen und
Platten. Zahlreiche Bildbeispiele (alle
herstellerneutral) zeigen die breite
Vielfalt des spanischen Angebotes.
Herausgeber dieser Publikation ist
die Handelsabteilung des spanischen
Generalkonsulates.
Alle deutschen Fliesenhändler, die
diese Broschüre in ihrer Ausstellung
auslegen möchten, erhalten diese
auf Bestellung frei Haus (1 Paket =
160 Exemplare). Für die Bestellung
benutzen Sie bitte den Coupon auf
der Seite 35.

Ceraspaña 41
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Apavisa (S. 4)
Azulejera Alcorense (S. 18)
Azulev (S. 30)
Calaf (S. 32)
Ceracasa (S. 6)
Cerámica Elías (S. 7)
Cerámica Mayor (S. 7, 9)
Cerámicas Casao (S. 8, 10)
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Ich würde gerne laufend Informationen über die spanische Fliesenindustrie erhalten
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Ceraspaña 39
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Garogres (S. 32)
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Keraben (S. 5, 31)
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La Platera (S. 29)
Mainzu (S. 32)
Natucer (S. 28)
Onix (S. 15, 17, 31)
Porcelanosa (S. 13, 16)
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Recercasa (S. 28)
Roca Cerámica (S. 9, 17,18)
Rocersa (S. 15)
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Tres Estilos (S. 29)
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Spanische Fliesenwelt
CERASPAÑA35