Aktuell: Tiger-Hunter am Zigermeet - SkyNews.ch
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Die HB-YMV beim Start zum Erstflug im Birrfeld mit Max Vogelsang <strong>am</strong> Steuer.<br />
Erstflug des Kunstflugtrainers Votec 252T<br />
Am 26. Juni startete Max Vogelsang auf dem<br />
Birrfeld mit der Votec 252T HB-YMU zum erfolgrei<strong>ch</strong>en<br />
Erstflug. Der Tiefdecker dürfte in<br />
der Kunstflugszene auf reges Interesse stossen,<br />
ist er do<strong>ch</strong> dank seinen nebeneinander<br />
liegenden Sitzen speziell für die Kunstflugausbildung<br />
geeignet. Er s<strong>ch</strong>liesst in diesem<br />
Segment eine bestehende Lücke, denn die<br />
bisher verwendeten Trainer Slingsby und Cap<br />
10 werden ni<strong>ch</strong>t mehr gebaut. Als langjähriger<br />
Flugzeug-Restaurator und bekannter Warbird-<br />
Pilot gründete Max Vogelsang 1991 in Wohlen<br />
die Firma MSW Aviation. Für die neuste<br />
Entwicklung wurde mit der Firma Wassmer<br />
Aviation zus<strong>am</strong>mengearbeitet, die auf CAD-<br />
Konstruktionen, Belastungstests und Festigkeitsbere<strong>ch</strong>nungen<br />
spezialisiert ist.<br />
Der neue Kunstflugtrainer ist bereits der<br />
vierte Flugzeugtyp aus dem Hause Vogelsang.<br />
Angefangen hat es mit dem Bau des Einsitzers<br />
One Design HB-YJM, gefolgt von der<br />
12 August 2009<br />
Votec 322 mit zwei Sitzen in Tandem-Anordnung.<br />
Von diesem Typ fliegen zurzeit sieben<br />
Exemplare in der S<strong>ch</strong>weiz. Der Einsitzer Votec<br />
351 HB-YMV mit seinen 350 PS ist europaweit<br />
bereits für seine Flugleistungen bekannt.<br />
Die neue Votec 252T ist mit dem Lycoming IO<br />
540 mit 250 PS ausgerüstet. Ein zweiter Prototyp,<br />
mit einem 350 PS starken Motor, steht<br />
bereits im Bau. Als Neuheit ist die Votec mit<br />
einem Bugrad ausgerüstet, was das Rollen <strong>am</strong><br />
Boden vereinfa<strong>ch</strong>t. Die geräumige Kabine mit<br />
zwei S<strong>ch</strong>alensitzen bietet viel Platz und gute<br />
Si<strong>ch</strong>tverhältnisse. Die wie bei der Votec 322<br />
aufgebauten Flügel haben bei Tests den positiven<br />
und negativen Belastungen von 26 g<br />
standgehalten. Bei den Flugleistungen besti<strong>ch</strong>t<br />
au<strong>ch</strong> die Rei<strong>ch</strong>weite: Mit den 240 Litern Tankinhalt<br />
fliegt die Votec mit 300 km/h Reiseges<strong>ch</strong>windigkeit<br />
bis zu 1400 Kilometer weit.<br />
Fotoreport Eri<strong>ch</strong> Gandet<br />
www.mswavation.<strong>ch</strong><br />
Solar Impulse soll diesen Herbst in Dübendorf abheben<br />
Vor über 800 Gästen, darunter 200 Medienleuten<br />
aus aller Welt, präsentierten Bertrand Piccard<br />
und André Bors<strong>ch</strong>berg <strong>am</strong> 26. Juni den<br />
Prototypen von Solar Impulse in einem Hangar<br />
auf der Nordseite des Flugplatzes Dübendorf.<br />
Er soll diesen Herbst, na<strong>ch</strong> den intensiven<br />
Boden-, Motoren- und Strukturtests, bei völlig<br />
windstillen Verhältnissen in Dübendorf zum<br />
ersten Flug abheben. Dana<strong>ch</strong> wird das nur<br />
1600 Kilo lei<strong>ch</strong>te, aber mit einer Spannweite<br />
von 63,4 Meter (glei<strong>ch</strong>viel wie ein Airbus A340-<br />
500) do<strong>ch</strong> riesige Fluggerät in drei Teile zerlegt<br />
na<strong>ch</strong> Payerne transportiert werden. Dort findet<br />
dann die eigentli<strong>ch</strong>e Flugerprobung statt.<br />
Die Erfahrungen mit dem Prototypen HB-<br />
SIA werden dana<strong>ch</strong> in die Entwicklung des<br />
zweiten Flugzeugs, der HB-SIB, einfliessen.<br />
Wie Bertrand Piccard weiter bekannt gab, soll<br />
die zweite Konstruktion dann 2012 zur Welt-<br />
ten. In die Flügel von Solar Impulse sind 12’000<br />
Solarzellen des Typs SunPower A300 Gen 2<br />
eingebaut. Sie versorgen die vier Elektromotoren,<br />
wel<strong>ch</strong>e total 40 PS leisten. Eine grosse<br />
Herausforderung wird die Na<strong>ch</strong>tphase sein.<br />
PEOPLE<br />
Die Generalvers<strong>am</strong>mlung<br />
der Aircraft Owners and<br />
Pilots Association Switzerland<br />
(AOPA) hat den bisherigen<br />
Vizepräsidenten<br />
Daniel Affolter (Bild) zum<br />
neuen Präsidenten gewählt. Er ist seit 2008<br />
au<strong>ch</strong> Präsident des Fliegermuseums Altenrhein.<br />
Der 55-jährige, im Kanton Züri<strong>ch</strong><br />
wohnhafte Jurist löst Ruedi Gerber ab, der<br />
die AOPA Switzerland während 21 Jahren<br />
geleitet hat. Neu in den AOPA-Vorstand<br />
wurden au<strong>ch</strong> Sven Girsperger und Roland<br />
Becker gewählt. www.aopa.<strong>ch</strong><br />
Unfall bei Windenstart<br />
Bei einem Windenstart des G103 A Twin II<br />
HB-1726 ist es <strong>am</strong> 24. Juni in Yverdon zu einem<br />
Unfall gekommen. Während der Bes<strong>ch</strong>leunigung<br />
auf Piste 05 tou<strong>ch</strong>ierte der re<strong>ch</strong>te Flügel<br />
gemäss BFU-Angaben den Boden, worauf si<strong>ch</strong><br />
das zweisitzige Flugzeug brüsk drehte und auf<br />
dem Rücken zu liegen k<strong>am</strong>. Der Flugs<strong>ch</strong>üler<br />
verletzte si<strong>ch</strong> dabei s<strong>ch</strong>wer, der Instruktor k<strong>am</strong><br />
mit lei<strong>ch</strong>ten Verletzungen davon.<br />
Na<strong>ch</strong> dem Motorausfall im Queranflug auf<br />
die Piste 32 in Thun leitete der 61-jährige Pilot<br />
<strong>am</strong> 16. Juli eine Notlandung mit seiner Aquila<br />
AT01 HB-SFV ein. Na<strong>ch</strong> dem Aufsetzen in einem<br />
Maisfeld übers<strong>ch</strong>lug si<strong>ch</strong> das Flugzeug.<br />
Der Pilot blieb unverletzt, der Passagier erlitt<br />
lei<strong>ch</strong>te Verletzungen. eb www.bfu.admin.<strong>ch</strong><br />
Der Pilot darf ni<strong>ch</strong>t zu stark eins<strong>ch</strong>lafen und die<br />
400 Kilo s<strong>ch</strong>weren Lithium-Polymer-Batterien<br />
müssen tagsüber so viel Energie aufnehmen,<br />
dass Solar Impulse au<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong>ts fliegen kann.<br />
Fotoreport hjb www.solarimpulse.com<br />
umrundung in fünf je fünftägigen Etappen star- Der Solar-Impulse-Prototyp mit einer Spannweite von 63,4 Metern im Dübendorfer Hangar.