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Xpress - Deutscher Fallschirmsport Verband

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Wettbewerbe<br />

Um die Sicherheit<br />

bei diesem Wettkampf<br />

zu gewährleisten,<br />

wurde ein<br />

spezielles Absetzverfahrenentwickelt:<br />

Der Jumprun<br />

erfolgt Crosswind.<br />

Damit kann jeder<br />

Teilnehmer eine gerade<br />

Strecke parallel<br />

zum vorhergehenden<br />

fliegen,<br />

ohne dass sich die<br />

Flugbahnen kreuzen.<br />

Hinzu kommen<br />

gestaffelte Öffnungshöhen:<br />

Der Erste öffnet bei 1000m, der Zweite bei 1200m,<br />

und so weiter. Nach maximal 5 Springern setzt die Maschine<br />

zu einem neuen Jumprun an. Die hierdurch erreichte horizontale<br />

und vertikale Separation gewährleistet sicher das<br />

Verhindern von Kappenkollisionen.<br />

Durch die mit den modernen Suits möglichen Gleitwinkel<br />

von bis zu 3:1, mit Windeinfluß bis zu 4:1, werden teils sehr<br />

große Distanzen geflogen (bis zu 7km!), weshalb darauf bestanden<br />

wurde, dass niemand ohne Handy mit gespeicherter<br />

Manifestnummer aus dem Flugzeug springt, und die<br />

Nummer aller Teilnehmer am Manifest gelistet sind.<br />

Ebenso hat der „Baywatcher“ vor dem Start der Maschine<br />

zu erfahren wie viele Wingsuits in der Maschine sind.<br />

Das Wettkampfgeschehen<br />

Für jeden Teilnehmer wurde am Tag vor dem Wettkampf<br />

die Möglichkeit für ein freies Training gegeben. Dazu war<br />

bereits die Auswertung am Computer eingerichtet. Im diesjährigen<br />

Wettkampf lieferten sich die Teilnehmer, zu denen<br />

auch regelmäßig Wingsuithersteller zählen, heiße Kämpfe.<br />

Da das strenge Regelwerk darüber hinaus auch zu einigen<br />

‚Nullern‘ wegen Überschreitung der maximal erlaubten<br />

Abweichung vom Upwind-Kurs führte, wechselte die<br />

Spitze öfter, was für zusätzliche Spannung sorgte. Die 7<br />

Sprünge, 2 in jeder der drei Disziplinen plus ein geloster<br />

12 FREIFALL<br />

X<strong>Xpress</strong> press<br />

X<strong>Xpress</strong> press<br />

Sprung, wurden innerhalb von 2 Tagen, wie geplant absolviert.<br />

Mike Vetter und die GoJump-Crew räumten dem Wettkampf<br />

durchgehend den nötigen Freiraum ein und zuckten nicht<br />

einmal mit der Wimper, wenn sich der<br />

gesamte Wettkampfload 3 Minuten vor dem Start auf Grund<br />

von Wolken wieder ausgetragen ließ.<br />

Als Schiedsrichterteam kümmerten sich Klaus Rheinwald<br />

und Mirko Schmidt um die technischen und organisatorischen<br />

Dinge. Das gesamte Wettkampfgeschehen konnte im<br />

Internet, Runde für Runde, aktuell verfolgt werden. Klaus und<br />

Costyn van Dongen aus den Niederlanden haben dafür mit<br />

Paralog und http://www.wingsuitcompetition.com/ppc eine<br />

Onlineplattform für diese Disziplin geschaffen, auf die die<br />

GPS-Daten direkt nach dem Sprung hochgeladen werden!<br />

Alle Wettkämpfe von 2008 bis 2010 sind hier nach zu vollziehen.<br />

Darüber hinaus bietet diese Plattform die Möglichkeit,<br />

seine persönlichen Flüge unabhängig vom Wettbewerb<br />

hochzuladen und mit anderen Piloten in der Welt zu vergleichen.<br />

Leistungsorientiertes Fliegen, auch wenn nur auf ein Messfenster<br />

von 1000 Metern ausgewertet wird, ist eine ziemlich<br />

anstrengende Angelegenheit. Spätestens wenn man den aktuellen<br />

Rekord von Helmut Tacke sieht, der für die 1000m im<br />

Messfenster bei der Disziplin Time 89.8 Sekunden Freifallzeit<br />

hatte (das entspricht einer Freifallgeschwindigkeit von 11m/<br />

s – 40km/h!), kann man erahnen, wie Kräfte zehrend dieser<br />

Sport sein muss!<br />

Dank der Unterstützung von GoJump und der FSG Gransee<br />

wurden der Wettbewerb sowie die anschließende Party erneut<br />

zu einer denkwürdigen Veranstaltung.<br />

Am Ende gab es für den besten Wingsuitpiloten 1000 Euro<br />

Preisgeld, gesponsert von GoJump sowie den großartigen<br />

Wanderpokal, der im nächsten Jahr wieder verteidigt wird.<br />

Wingsuithersteller Phoenix-Fly gewährte ordentlich Discount<br />

auf die eigenen Produkte, darüber hinaus gab es weitere<br />

großzügige Preise von X-Shut und Paralog.

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